DST Aktuell Online 3 / 2015

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DST Aktuell Online 3 / 2015
DST Aktuell Online
3 / 2015
1. Juli 2015
Inhalt:
1. Abschied von der DST
2. Jugend forscht: Glückwunsch vom Bundespräsidenten
3. Im Eselsgalopp durch die Gascogne
4. Zu Fuß und auf dem Fluss durchs Aveyron
5. Zu Gast im Château Roland in den Pyrenäen
6. Hastings reconquered
7. Ferien auf der „Ferme de Paillac“
8. Meeresbio am Mittelmeer
9. Wandern und Wildwasserspaß in den Pyrenäen
10. Mit „Lucie Aubrac“ an der Aussonnelle
11. Ende gut, alles gut: Abschied vom Kindergarten
12. Lesetipps für die Sommerferien
13. Termine zum Schuljahresbeginn 2015-16
Informationen der Schulleiterin
Liebe Eltern, liebe Freunde
Deutschen Schule Toulouse
der
Die neue Ausgabe von DST Aktuell ist vor
den Sommerferien noch fertig geworden!
Die letzten Wochen vergingen wie im
Fluge, obwohl es in der Schule zeitweise
ziemlich ruhig war. Der Monat Juni
scheint eine ideale Reisezeit zu sein, auf
jeden Fall für all die Klassen, die sich auf
Klassenreisen begaben und von den
unterschiedlichsten
Orten
schöne
Erlebnisse und bleibende Erinnerungen
mitbrachten, über die sie ausführlich in
dieser DST Aktuell berichten.
In der vergangenen Woche konnten wir
unseren
erfolgreichen
Realschulabsolventen
nach
den
letzten
bestandenen Prüfungen gratulieren und
alles Gute für die Zukunft wünschen.
Feierlich verabschiedet wurden die
Schüler der Klasse 10R am 26. Juni von
ihren ehemaligen Klassenkameraden der
10G sowie Schulleitung, Lehrkräften und
Vorstandsmitgliedern. Dies war die letzte
offizielle Veranstaltung des Schuljahres,
bei der die von Herrn Mergner betreute
AG Technik zum Einsatz kam und deren
musikalisches Rahmenprogramm von
Herrn Dembowski gestaltet wurde.
Herzlichen Dank an die AG Technik
und an alle Schülerinnen und Schüler,
Lehrkräfte,
Eltern,
Vorstandsmitglieder
und
an
unsere
1
Verwaltungsleiterin Frau Diesterheft,
die durch ihr Engagement zum Gelingen
unserer zahlreichen Veranstaltungen in
diesem (und nicht nur in diesem!)
Schuljahr beigetragen haben.
Die wenigen noch verbleibenden Tage
des Schuljahres stehen leider unter dem
Zeichen des Abschiednehmens von den
Schülerinnen und Schülern, die die
Deutsche Schule Toulouse mit ihren
Familien im Sommer verlassen, aber
auch von unseren Kollegen, die im
kommenden Schuljahr nicht mehr dabei
sein werden. Herr Enz verlässt die DST
nach 33 Jahren: Er hat hier mehr als die
Hälfte seines Lebens verbracht und war
als Lehrer für vier Fächer - Französisch,
Geschichte, Erdkunde und Politik - ein
wahres Allround-Talent. Herr Holler
kehrt nach sieben Jahren an der DST mit
seiner Familie in sein Heimatbundesland
Baden-Württemberg
zurück.
Die
Schülerinnen und Schüler werden Herrn
Holler als temperament- und humorvollen
Physik-, Mathematik- und Sportlehrer
sowie
Oberstufenkoordinator
in
Erinnerung behalten. Das Kollegium der
DST wird mit Herrn Enz und Herrn Holler
zwei Lehrkräfte verlieren, die unsere
Zusammenarbeit
und
unser
Zusammenleben geprägt und bereichert
haben. Danke an alle beide und viel
Glück!
Verabschieden werden wir auch unseren
Schulsozialarbeiter Herrn Ott, der in den
vergangenen
siebeneinhalb
Jahren
vielen Schülerinnen und Schülern,
Lehrkräften, Eltern und der Schulleitung
in Konfliktsituationen mit Rat und Tat zur
Seite stand und durch seine freundliche,
ausgeglichene Art unser Schulleben im
Sinne eines vertrauensvollen Umgangs
miteinander positiv beeinflusst hat. Wir
wünschen Herrn Ott alles Gute für die
Zukunft.
Danken möchte ich an dieser Stelle
unserer Elternbeiratsvorsitzenden Frau
Schaufelberger, die sich nach vier
Jahren an der Spitze der Elternvertretung
nicht wieder zur Wahl stellen wird, aber
der DST ihre Unterstützung in anderen
Bereichen der Elternarbeit zugesagt hat.
Unsere Lesetipps in der letzten Ausgabe
des Schuljahres von DST Aktuell haben
bereits Tradition und sollen Ihre Kinder
auch in diesen Sommerferien zum Lesen
anregen.
Nach diesem erfolgreichen Schuljahr
wünsche ich Ihnen allen schöne und
erholsame Urlaubstage und freue mich
schon,
Sie
im
September
alle
wohlbehalten wieder zu sehen.
Herzliche Grüße,
Susanne Self-Prédhumeau
Schulleiterin der Deutschen Schule
Bild links: Die sechs Realschulabsolventen mit ihren
Lehrkräften bei der Abschlussfeier am 26.6.2015
2
Abschied von der DST
Egbert Enz
Vier französische Staatspräsidenten
Vier deutsche Bundeskanzler
Vier Vorsitzende des Schulvereins
Sechs Schulleiter/Innen
Dutzende von Kollegen und Kolleginnen
und vermutlich Hunderte von Schülern und Schülerinnen
erlebte ich während
meiner 33-jährigen
Laufbahn an der
DST. Was war, was
ist und was wird
bleiben? In den
letzten
Tagen
musste ich oft an
Herakles und eine
seiner „zwölf Arbeiten“ denken, die darin
bestand, die Rinderställe des Augias
auszumisten. So ähnlich ergeht es mir im
Augenblick beim „Ausmisten“ all der
vielen Materialien und Bücher, die sich im
Laufe der Jahrzehnte angehäuft haben.
Immer wieder stoße ich dabei auf Zitate,
kleine Sätze oder Briefe von Schülern,
die dort ihren „Dornröschenschlaf“ hielten
(die Briefe natürlich). Rückblickend
werden es wohl solche Äußerungen wie
„Ach Herr Enz, sie stecken so viel in die
Schüler rein! Sie geben uns so viel!“ sein,
die noch eine Zeitlang nachschwingen
werden.
Es war sicherlich auch ein Vorrecht, die
Entwicklung der Schüler von „kleinauf“
bis zum Abitur mitzuverfolgen und
mitzugestalten,
mit
Genugtuung
festzustellen, dass ich meinen kleinen
bescheidenen Teil zur Persönlichkeitsgestaltung beitragen konnte.
Die
letzten
Klassenarbeiten
sind
korrigiert, das Schreibmaterial beiseitegelegt, nach 33 Jahren sind viele Seiten
vollgeschrieben, neue Seiten warten. Es
ist Zeit, noch ein paar eckige Runden zu
drehen.
In diesem Sinne verabschiede ich mich
von
der
gesamten
deutschen
Schulgemeinschaft.
Egbert Enz
Quatre Présidents français
Quatre Chanceliers allemands
Quatre Présidents de l’association scolaire de la DST
Des dizaines de collègues
Et probablement des centaines d’élèves
Voilà ce que j’ai vécu durant mes 33 ans
de carrière à l’Ecole allemande. 33 ans,
l’âge du Christ, pas mal pour un
professeur d’histoire non? Alors qu’en at-il été, qu’en est-il et qu’en sera-t-il ? Ces
derniers jours, j’ai souvent pensé à un
des douze travaux d’Hercule consistant à
nettoyer les écuries d’Augias. C’est le
sentiment que j’éprouve actuellement en
me débarrassant de tous les documents
et livres que j’ai stockés pendant des
décennies. De temps à autre, je tombe
sur des petites phrases ou lettres que des
élèves m’ont adressées et qui témoignent
de leur gratitude envers moi. Ce seront
certainement ces mots que je garderai en
mémoire.
C’est un réel privilège d’avoir pu suivre et
contribuer à l’évolution des élèves,
depuis leur enfance jusqu’à l’âge adulte.
Les derniers contrôles ont été corrigés, le
stylo rouge est mis de côté. Après 33 ans
et beaucoup de pages remplies, de
nouvelles pages attendent à présent. Il
est temps de rompre avec mes habitudes
et commencer ma nouvelle vie, sans
réveil ni emploi du temps à respecter.
C’est ainsi que je vous tire ma révérence
et vous souhaite à tous d’excellentes
vacances.
Egbert Enz
Gregor Holler
Abschied von der DST
Vor sieben Jahren kamen Isabel (damals
Klasse 4), Joshua (Klasse 6), Philip
(Klasse 7), Dunja (3 Jahre, Collie), meine
Frau Annemarie und ich nach Toulouse
und alle, bis auf Dunja, auch an die DST.
Es begannen aufregende, schöne und
ereignisreiche Jahre, dass es schon
sieben sind, kann ich kaum glauben (wie
die Zeit vergeht…). Ich habe die Zeit
sehr genossen und mich in Frankreich
und an der DST super wohl gefühlt.
Verantwortliche dafür sind schnell
gefunden: tolle Schüler, nette Eltern und
ganz besonders das Kollegium und die
Mitarbeiter der DST, die das Arbeiten an
der Schule so liebenswert machten. Ich
werde Euch alle sehr vermissen!!!
Mit kleinerer Familie geht es nun zurück
nach Deutschland, zurück in unsere alte
Heimat an den Bodensee. Natürlich
erwartet uns dort Familie Heinzel, aber
mich erwartet auch eine neue Tätigkeit an
der
Geschwister-Scholl-Schule
in
Konstanz. Ich bin gespannt!
Vielen Dank für die schönen Jahre!
Gregor Holler und Familie
4
Sven Ott
Auf Wiedersehen
Lange habe ich
es vor mir
hergeschoben,
aber jetzt muss
ich mich doch
mit
meinem
Abschied als
Schulsozialarbeiter von der Deutschen
Schule befassen. Die letzten Wochen –
nein, eigentlich die letzten acht Jahre,
sind viel zu schnell vorbei gegangen, das
Schuljahresende rückt nun näher und
immer noch fehlt mir der Einfall für
meinen Beitrag zur letzten DSTAktuelles. Das Schreiben und auch das
Abschiednehmen gehört sicher nicht zu
meinen Stärken. Aber ohne geht es ja
auch nicht...
Jetzt ist es soweit: Ich sage „Auf
Wiedersehen“!
Und nun? Ein Rückblick auf meine
Tätigkeit,
die
Entwicklung
der
Schulsozialarbeit an einer deutschen
Auslandsschule oder die Profilbildung
wären jetzt sicher eine Möglichkeit. Aber
die Betrachtung von dem, was ich für die
Schule geleistet oder verändert habe
oder auch nicht, sollen lieber andere
übernehmen. Ich hatte auf jeden Fall eine
tolle und unvergessliche Zeit, habe
beeindruckende
Persönlichkeiten
kennengelernt und werde vieles in meiner
Erinnerung behalten. Ich habe viel gelernt
und werde davon auf meinem weiteren
Weg profitieren.
Ich blicke nun lieber nach vorne und freue
mich auf viele neue Herausforderungen
und Aufgaben, beruflich und auch privat.
So bietet der Abschied viele neue
Möglichkeiten und Perspektiven - ob in
den nächsten Monaten noch in Toulouse
oder bald zurück in Deutschland.
Ich bin froh darüber, dass die
Schulsozialarbeit fortgeführt wird und
wünsche meiner Nachfolgerin alles Gute
und allen eine gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit.
Sicher wäre hier auch Platz für ein
Dankeschön, an die, die die letzten Jahre
unvergesslich gemacht haben, mir
überhaupt die Möglichkeit gegeben und
den Rahmen für mein Wirken geschaffen
haben, mir viel Vertrauen entgegen
gebracht und meine Angebote genutzt
haben, aber das mache ich lieber
persönlich, da es hier nur allgemein wäre
und nicht dem gerecht werden würde,
was ich ausdrücken möchte.
Und dann gehören hier noch Wünsche
und Grüße hin. Die will ich an alle senden,
die mich ein Stück von meiner Zeit hier in
Toulouse begleitet haben, auch an alle
ehemaligen Schüler und Kollegen und
ihre Familien, an Freunde, Bekannte und
alle, an die ich immer gerne denken
werde. Ich bin mir sicher, man sieht sich
wieder und ich wünsche mir, dass ich der
„Schule“ in guter Erinnerung bleibe.
Sven Ott
5
Glückwunsch vom Bundespräsidenten
Die Deutsche Schule Toulouse beim
Bundeswettbewerb „Jugend forscht“
2015 in Ludwigshafen (BASF)
Die perfekte Mischung: Das war das Ziel
von Chaim Lukas Maier (DS Toulouse;
Klasse 11) und Colin Maier (ehemals DS
Toulouse, jetzt Universität Hamburg)
beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend
forscht“. Mit ihrer Forschungsarbeit
Betrachtung verschiedener Mischverfahren von Kartenspielen im
Fachbereich
Mathematik/Informatik
hatten sie sich bis in die letzte Runde des
Wettbewerbs vorgearbeitet und durften
ihre Untersuchungsergebnisse beim
Bundeswettbewerb in Ludwigshafen in
den Räumlichkeiten der BASF der
Bundesjury vorstellen.
Sie konnten sich hier fünf Tage lang mit
rund 200 anderen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern austauschen, der breiten
Öffentlichkeit
ihr
Forschungsthema
erläutern und sich den Juryfragen stellen.
So wurde die gesamte Veranstaltung und
die Siegerehrung in Anwesenheit des
Bundespräsidenten und der Bundes-
ministerin für Bildung und Forschung eine
großartige Erfahrung für die Beiden.
Weitere Infos zum Bundeswettbewerb:
https://www.auslandsschulnetz.de/wws/3
655782.php
https://www.youtube.com/watch?v=UQU
8bqCsDIA
©Stiftung Jugend forscht e.V.
Sven Mérono
Stellvertretender Schulleiter
Im Eselsgalopp durch die Gascogne
Ausflug des Kindergartens zum Bauernhof «L’Azinet»
Anfang Juni fahren wir mit dem Bus nach
Sarrant in den Gers und besuchen einen
Bauernhof.
Nach der Ankunft werden wir auf dem
Bauernhof herzlich von der Gastfamilie
empfangen und die Esel stehen schon
zum Striegeln und Satteln bereit.
6
Im strahlenden Sonnenschein führen uns
acht Esel mit jeweils zwei Kindern auf
dem Rücken durch die wunderschöne
Landschaft.
Zwischenzeitlich
wird
gewechselt, so dass jedes Kind einmal
auf einen Esel steigen kann. Mutig und
souverän muss der ein oder andere Esel
auch schon einmal davon überzeugt
werden, wohin der Weg führt…
Parallel dazu steht eine Pferdekutsche für
uns bereit und auch ein holpriger Weg
kann niemanden aufhalten. Ein lautes
Gepolter und fröhliche Kinderstimmen
schallen immer wieder durch den Wald.
Nach dieser Aufregung und dem
Eselausritt
haben
wir
uns
das
Mittagessen redlich verdient. In der freien
Natur schmeckt das lieb zubereitete
Lunchpaket
des
Kantinenpersonals
besonders gut.
Diese kleine Ruhepause gibt uns wieder
die nötige Kraft, eine Mühle hautnah
kennenzulernen. Die Kinder können bei
der Getreidevermahlung assistieren und
lernen Weizenkörner, Schrot, Kleie und
ganz feines Weizenmehl kennen.
Der anschließende Rundgang über den
Kleintierhof fasziniert Klein und Groß. Die
Ziegenmütter passen gut auf ihre
Neugeborenen auf, das flauschige
Federkleid der Küken fühlt sich
wunderschön an, die dicken Schweine
suhlen sich in der Mittagssonne,
riesengroße Kaninchen bringen uns zum
Staunen und es herrscht eine friedliche
Atmosphäre zum Wohlfühlen.
Müde und glücklich kehren wir am frühen
Nachmittag zum Kindergarten zurück.
Insgesamt ein gelungener Ausflug, der
uns noch lange in guter Erinnerung
bleiben wird!
Doris Middendorf
Erzieherin am Kindergarten
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Zu Fuß und auf dem Fluss durchs Aveyron
Klassenfahrt der 6. Klasse (begleitet von Frau Wursthorn, Herrn Mergner und Herrn Ott)
Am 01.06. ging es los. Nach einer
kurvigen Anfahrt mit dem Bus sind wir
schließlich in der kleinen Ortschaft „La
Fouillade“ bei unserer Unterkunft
angekommen. Wir bezogen unsere
Zimmer, erkundeten die Umgebung und
stärkten uns beim Mittagessen. Unsere
erste Aktivität begann am Nachmittag,
nämlich Bogenschießen. Es war gar nicht
so einfach, die in großer Entfernung
aufgehängten Luftballons mit dem Pfeil
zu treffen.
Am nächsten Tag wurden wir zu einen
nahe gelegenen Fluss gebracht, um dort
Kajak zu fahren. Tjark war der erste, der
ins Wasser gefallen ist und zwar direkt
am Anfang beim Einsteigen. In dem Fluss
gab es mehrere Stromschnellen, die wir
mit dem Kajak runter gefahren und sogar
auch
runter
geschwommen
sind.
Spätestens dabei wurden alle nass.
Nachmittags haben wir zusammen mit
unseren Betreuern einen Kooperationslauf gemacht, bei dem wir schwierige
Knobelaufgaben lösen mussten – dabei
war Teamwork gefragt.
Am Dienstag ging es nach dem Frühstück
direkt los auf einen Bio-Bauernhof. Dort
haben wir Brot in einem Steinofen
gebacken, Ziegen gemolken, Schweine
gefüttert, Hühner gefangen und vieles
mehr. Vor allem die Baby-Kaninchen, die
wir alle auf den Arm nehmen durften,
hätten wir am liebsten mit nach Hause
genommen.
Mithilfe einer Landkarte mussten wir am
Vormittag des letzten Tages einen
Orientierungslauf im Gelände bewältigen
und kleine Hinweisschilder suchen und
einsammeln. Nach vier Tagen mit
strahlendem Sonnenschein und vielen
Erlebnissen ging es wieder zurück in
Richtung Toulouse.
E. Spillmann, T. Koehler, M. Hofstee
Schülerinnen und Schüler der Klasse 6
8
Zu Gast im Château Rolland in den Pyrenäen
Klassenfahrt der 4. und 5. Klasse
Bericht der Klasse 4
Am Morgen der Abfahrt brauchten die
Mütter der 4. Klasse ihre Kinder nicht
wecken, denn es war Dienstag, der 2.
Juni, der Tag der Abreise. Lange
warteten wir auf den Bus, doch zum
Glück
kam
er.
Als
wir
nach
zweieinhalbstündiger Fahrt in Guchen
ankamen, erklärte uns der Hausherr
Lorand die Verhaltensregeln. Danach
hieß
es Zimmerbesichtigung und
auspacken. Am Nachmittag standen
Sportspiele auf dem Programm. Abends
gab es einen Song Contest, bei dem
jeder ein Lied vorsang. Die besten fünf
Sänger/innen kamen weiter. Das war
echt cool. Fix und fertig schmissen wir
uns danach auf unsere Betten, aber ans
Schlafen war nicht zu denken. Dafür
waren wir viel zu aufgeregt.
Morgens
brachen
wir
zu
einer
siebenstündigen Wanderung in die hohen
Berge auf. Am Lac de L’Oule machten wir
eine lange Pause, es war dort sehr
schön. Nach der langen Wanderung
waren wir ganz schön erschöpft, aber alle
haben durchgehalten.
Als wir wieder im Schloss waren,
mussten wir uns auf die Nacht in einer
Berghütte vorbereiten. Dazu brauchten
wir
unsere
Schlafsäcke
und
Taschenlampen. Zum Glück fuhr der
Busfahrer uns dorthin, denn laufen
konnten
wir
nicht
mehr.
Zuerst durften wir am Bach spielen. Wie
bei jeder Klassenfahrt gab es das eine
oder andere kleine Unglück. Dieses Mal
fiel einer in den Bach, weil er ausrutschte.
Den haben wir dann getrocknet, es war
auch nicht schlimm. Zum Abendessen
gab es gegrillte Würstchen.
Danach schliefen wir alle zusammen in
einem Raum, einer neben dem anderen.
Zum Glück hat niemand geschnarcht. Am
nächsten Morgen liefen wir vollgepackt
und müde zurück zum Schloss.
Nach einem leckeren Frühstück fuhren
wir nach St. Lary zu EDF. Dort wurde uns
erklärt, wie man aus Wasser Strom
macht. Das passte gut, weil wir in der
Schule das Thema Strom gerade hatten.
Erstaunlicher Weise war es dort sehr laut,
vom Wasser und den Maschinen.
Da wir alle etwas Taschengeld
mitgenommen hatten, gingen wir ins
Zentrum von St. Lary, wo es einen
einzigen Souvenirladen gab.
Nach dem Mittagessen ging es weiter
zum Akro-branche. In kleinen Gruppen
durften
wir
frei
im
Kletterpark
herumklettern. Das hat total viel Spaß
gemacht, wir wollten gar nicht aufhören.
Wieder im Schloss luden uns die Jungen
zum Tanzen ein. Das war lustig.
viele Murmeltiere und sogar Gämse
gesehen. Einige von uns wollten so gern
ein Murmeltier als Haustier mitnehmen.
Sie sind aber ziemlich scheu und pfeifen,
wenn Menschen in ihre Nähe kommen.
Leider ging es dann aber auch wieder
zurück.
Die Klassenfahrt hat uns sehr viel Spaß
gemacht.
Am letzten Morgen fuhren wir hoch in die
Berge und machten noch eine kleine
Wanderung im Schnee. Dabei haben wir
Emily und Giorgia
Schülerinnen der Klasse 4
Bericht der Klasse 5: Our trip to the mountains
The first day
We left Colomiers on
Tuesday
morning.
Our bus took us to
Guchen where we
arrived at 11.30. We
stayed at the Château
Rolland, a beautiful
old castle which is a
fantastic youth hostel.
I shared my room with
five other classmates.
Our room was very nice and had a small
balcony. First, we took our luggage to our
rooms. At 12.30 we had lunch in the
dining room.
In the afternoon we went to a football
pitch where Mr Holler organized sports
games. Later we were allowed to buy
some souvenirs in a small shop in the
village.
In the evening we had to lay the tables for
dinner and after dinner we had to tidy
them up. We were allowed to play until
half past 9. Then we had to go to bed.
The second day
After a very short night (in the beginning
we were too excited to fall asleep!) we
had to get up at seven o’clock. For
breakfast we had bread, butter, jam,
muesli, hot chocolate and orange juice. At
9 o’clock we went to the mountains by
bus. There we started to hike. Our guides
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showed us many different flowers and
trees. Our guide’s dog was very sweet
and followed us all the time.
At lunch time we had a picnic near a
beautiful lake. We had lunch boxes with
us and we enjoyed our sandwiches. Then
we continued our tour. The tour was very,
very long.
In the evening we had a barbecue in front
of a small cabin. After dinner we went
back to our youth hostel where we
organised a disco party. That was fun.
The day was long and we fell asleep very
fast.
The third day
Today we visited an electric power station
in St. Lary. This was very interesting.
Then we walked through the town and we
bought souvenirs for our families.
In the afternoon we went to a high rope
park. We all liked it. Later in the afternoon
we visited a dairy farm. We were allowed
to feed baby goats! After dinner we spent
the night in a cabin in the mountains. That
was fun!
The fourth and last day
After breakfast our
bus took us again to
the mountains. We
hiked and even saw
some snow. Great!
For lunch we got
lunch boxes and then
we had to take our
luggage to the bus.
We left Guchen at
three o’clock. At five
o’clock we arrived in Colomies. It was a
fantastic class trip.
Aus den „diaries“ von
Schülern der Klasse 5
Hastings reconquered
Studienfahrt der Klasse 10G nach Hastings
Eines der Highlights unserer Klassenfahrt
im Juni nach Südengland erwartete uns
schon ganz zu Beginn der Reise: Nein,
wir sahen nicht die Queen, doch
mindestens genauso beeindruckend
waren
die
Designer-Toiletten
am
Londoner Flughafen.
Nach einer kleinen Sightseeing-Tour
durch Großbritanniens Hauptstadt ging
es für uns nach Hastings zu unserem
Luxushotel
inklusive
5-SterneRestaurant. Das Essen war so gut, dass
sämtliche Fast-Food-Ketten in der Nähe
täglich gut an uns verdienten.
Während die eine Hälfte der Klasse von
ihrem Zimmer aus einen einzigartigen
Ausblick auf das nahegelegene Meer
genießen durfte, konnten die anderen
50% die wunderschöne Fassade des
Hauses gegenüber bewundern. Doch
weder dies, noch die kalte Dusche oder
die nicht abschließbaren Türen konnten
uns den Spaß an dieser Klassenreise
nehmen. Das unerwartet täglich gute
Wetter führte dazu, dass wir sowieso viel
Zeit draußen verbrachten, einige sich
11
sogar ins eiskalte Meer wagten und sich
am Ende des Tages fast jeder über einen
Sonnenbrand beklagte.
Am ersten Morgen wurden wir liebevoll
von unseren Nachbarn – den Möwen –
geweckt und starteten noch völlig fertig
von unserem enormen Jetlag mit einer
Stadtrallye (wir fragen uns noch immer,
ob die Lehrer wussten, dass die
Lösungen auf der Rückseite standen...).
Am Dienstag bekamen wir einen Einblick
in die Kent-Universität in Canterbury,
woraufhin sich spontan jeder dazu
entschloss, später dort zu studieren – bis
wir die Gebührenordnung lasen... (In
Deutschland ist es sicher auch schön zu
studieren…) Die Canterbury­Kathedrale
war
jedoch
mindestens
genauso
eindrucksvoll und auch die Stadt an sich
hatte Vieles zu bieten.
Auch unsere sportliche Betätigung kam
nicht zu kurz: Zusätzlich zu der bereits
geplanten Wanderung durften wir dank
mehrerer Fehlalarme in einer Nacht
dreimal sämtliche Treppen hoch und
runter laufen. Das hielt uns jedoch nicht
davon ab, die wunderschöne Aussicht auf
Hastings und das Meer während der
Klippenwanderung
am
nächsten
Nachmittag zu genießen.
Unseren letzten ganzen Tag verbrachten
wir abermals in London und bekamen
dabei einen sehr interessanten Einblick
hinter die Kulissen des National Theatre.
Ein
schöner
Abschluss
unserer
Studienfahrt war das Theaterstück „The
curious incident of the dog in the
night­time“, in dem die Lebenswelt eines
autistischen
Jungen
eindrucksvoll
szenisch umgesetzt wurde.
Niemand wollte die Klassenfahrt schon
beenden, trotzdem mussten wir am
Freitag den Rückflug nach Toulouse
antreten. Alles in allem war die
Studienfahrt ein voller Erfolg und eine
super Erfahrung für die ganze Klasse!
„Tolles Wetter, tolle Leute! Die
Studienfahrt nach Hastings war einfach
toll und ich werde mich noch lange an
diese Zeit erinnern.“ A. Dekkers
„Auf unserer tollen Studienfahrt gefiel mir
sehr gut, dass wir so viel Freizeit hatten.
Wir hatten viele schöne Erlebnisse, das
Lunchpaket ausgenommen, und wären
sehr gern länger geblieben.“ A. Dreier
„Schöne
Städte,
atemberaubende
Aussichten, hübsche Universitäten, ein
faszinierendes Theaterstück und tolles
Wetter und Sonnenbrand, doch das
Beste waren die Möwen, die ein
Nickerchen auf den Autos gehalten
haben
und
die
wunderschönen
Gatwick-Airport Toiletten!“ J. Fietz
K. Bartels und I. Holler
Schülerinnen der Klasse 10
12
Ferien auf der Ferme de Paillac
Klassenfahrt der 3. Klassen nach Lavelanet de Comminges vom
19. bis 22. Mai 2015
Als wir auf der Ferme de Paillac
angekommen sind, haben sich die
Animateure vorgestellt. Kurz danach
haben wir unsere Zimmer gesehen.
Am nächsten Tag wurden wir in drei
Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe hat
zuerst die Hühner, Gänse und Kaninchen
besucht. Erst haben wir Hühner getragen
und gefüttert. Danach haben wir die
süßen Kaninchen auf den Schoß
genommen.
Auf dem Bauernhof gab es auch Schafe
und Ziegen. Eine Ziege hat meinen
Haarschmuck angeknabbert. Das hat
wehgetan, denn sie hat richtig fest daran
gezogen.
In den Ateliers haben wir viel über die
Tiere gelernt. Wir haben die drei Esel
geputzt und sie spazieren geführt. Die
Schweine, sie hießen Ping und Pong,
haben unsere Essensreste gegessen.
Außerdem haben wir noch Brot
gebacken, im Gemüsegarten gearbeitet
und Wolle hergestellt. In den freien Zeiten
durften wir draußen spielen. Wir haben
mit Bambusstöcken Fechten gespielt,
sind
gejoggt
und
haben
einen
Spaziergang in das Dorf gemacht. Es war
sehr toll.
Aus den Tagebüchern von
Paul, Patricia, Linda und Julius
Klassenfahrt der 2. Klassen nach Lavelanet de Comminges vom
4. bis 7. Mai 2015
Vom 4. bis zum 7. Mai fuhren die beiden
zweiten Klassen zur Ferme de Paillac.
Alle Kinder und Lehrer haben die
gemeinsame Zeit sehr genossen, wie hier
ein Schüler berichtet:
Ich fand die zwei Häuser sehr schön. Sie
waren sehr groß und man hatte sehr viel
Platz, auch in den Zimmern. Es gab
Kühe, Schafe, Ziegen, Hasen, Hühner,
Esel und Schweine. Wir durften sogar die
Hasen auf den Arm nehmen und auch
streicheln. Bei den Tieren war es schön,
dass man die Tiere streicheln konnte. Die
Hühner mussten wir sogar einfangen,
weil sie uns weggelaufen sind. Die Küken
waren super flauschig und süß, wir
durften sie auch auf den Arm nehmen.
Außerdem
haben
wir
Brot,
Karottenkuchen und eine Spezialität aus
Frankreich
(Vorspeise
für
das
Abendessen) gebacken.
immer gespielt haben. Im Garten durften
wir auch Sachen anpflanzen. Bei der
Gartenarbeit haben wir ein lustiges
Brettspiel zur Arbeit gespielt. Auch das
Essen war sehr lecker, es gab immer drei
Gänge
(Vorspeise,
Hauptgang,
Nachspeise), außer beim Frühstück. Am
Nachmittag haben wir zusammen ein
Gôuter gegessen. Am besten fand ich
das Wasser: Es gab Minzwasser und
Grenadinewasser. Ich fand unsere
Klassenfahrt super toll und würde gerne
jederzeit wieder dorthin fahren.
Besonders gut hat mir auch der große
Garten gefallen, wo wir in unserer Freizeit
Nils
Schüler der Klasse 2b
Meeresbio am Mittelmeer
Rückblickende Eindrücke von der meeresbiologischen Exkursion
der Klasse 11
Der
Bus
kreiselt
sich
am
Samstagnachmittag aus Girona heraus
auf die Autovia Richtung Frankreich.
Einige Teilnehmer spielen Karten, andere
schauen aus dem Fenster, wieder andere
spielen
mit
ihren
elektronischen
Endgeräten. Diese Lebensretter. Der
Jahrgang 11 möchte einige Eindrücke
dieser Exkursion mit der Leserschaft der
DST Aktuell teilen.
14
Künstliche Befruchtung steht auf dem
Programm. Touristen stehen am Strand
und beobachten argwöhnisch eine Horde
Toulouser Schüler, die zur Hälfte mit
Neopren bestückt am Strand nach
Seeigeln taucht. Die andere Hälfte
erwartet die Beute am Strand. Wie
Trophäen werden die Stachelhäuter aus
dem Mittelmeer empor gestreckt und
dann am Strand den mit BaumarktHandschuhen
ausgestatteten
Mitschülern übergeben. Dort wird selektiert.
Zwischendurch schauen zwei 4-jährige in
die Kisten. Keine Zeit für Erklärungen
oder Rechtfertigungen. Die Tiere werden
umgedreht. Die, die es nicht schaffen sich
zurück auf den Mund zu setzen, sind
bestimmt, ihre Keimzellen zu opfern.
Zwischendurch scheinen die Schnorchler
noch einen Oktopus gesichtet zu haben,
denn die Anlieferung mit potentiellem
Gonadeninhalt bricht ab und es bildet
sich ein Kreis Schnorchel im flachen
Wasser. Wieder an Land werden die
Seeigel auf den 'Pott' gesetzt und zur
Spermienabgabe, bzw. zur Eizellenspende genötigt. Es wird geschüttelt,
beträufelt und gewartet. Ungeduld und
Enttäuschung ist vernehmbar. 'Das wird
nichts.' 'Nun mach schon!' Und dann, auf
einmal, ein erleichtertes 'Ahhh' und 'Jaaa'
aus
16
Mündern,
welches
die
Keimzellenabgabe der Seeigel in
entweder
leuchtendem
Rot
oder
sahnigem Weiß begleitet. Ein voller
Erfolg, wie alle vorherigen und
nachfolgenden
Versuche
und
Experimente. Muchas Gracias Urchinas
(wäre schön für diesen Reim, wenn
Seeigel auf Spanisch so hießen. Tun sie
aber nicht).
Auf dem Innenhof des Hotels schaukelt
eine russische Familie die kleine Tochter
bzw. Enkeltochter auf dem Minispielplatz.
Direkt daneben werden Katzenhaie
seziert. Drei Weibchen und ein
Männchen dienen als hervorragende
Exemplare, um das Innenleben eines
Wirbeltieres zu erkunden. Das Herz liegt
frei. So groß wie das Köpfchen eines
Gummibärchens. Nur nicht durchsichtig.
Die Sezierenden positionieren ihr
Smartphone neben der Sezierwanne.
Alle wichtigen Arbeitsschritte wurden bis
zu diesem Zeitpunkt fotografiert. Nun trifft
eine Nachricht ein. Peep Peep. Ein
Aufschrei. Ein Tumult. Ein erneuter
Rundpulk formiert sich um die Wanne. ES
LEBT. 'Nun können wir es doch Joachim
nennen.' 'Aber es ist doch eine Sie.' 'Ach
ja. Egal.' Und tatsächlich. Das kleine
Herzchen von Joachim schlägt. Die
eintreffende Nachricht hat es vollbracht,
das Katzenhaiherz für ca. 2 Minuten
wiederzubeleben. Viel zu durchbluten
gibt es jedoch nicht mehr. Alle Innereien
ruhen bereits neben dem Fisch.
Was war das für eine Nachricht?
Der Kurs möchte sich an dieser Stelle
auch für die tollen Dienste des Busfahrers
bedanken. Hasta la proxima vez.
Sven Osterhage
Biologielehrer
15
Wandern und Wildwasserspaß in den Pyrenäen
Abschlussfahrt der 10R nach Luchon
„Abschlussfahrt“ – dieses Wort hatte
einen Zauber für unsere sechs 10RSchüler. Es bedeutete, eine Fahrt zu
machen, die (vor allem geistig) nicht zu
anstrengend
sein
sollte,
sondern
Betonung auf gemeinsames Erleben,
Spielen und Feiern legte.
Und so ging es in ein schönes,
geräumiges
Ferienhaus,
wo
„Selbstversorgung“
angesagt
war.
Unsere
„Köche“
hatten
Rezepte
mitgebracht und zauberten so abends
jeweils ein abwechslungsreiches Menü
auf den Tisch – wobei natürlich zunächst
der Einkauf zu tätigen war.
kurzer Einweisung „auf dem Trockenen“
auf die erschreckend schnell dahin
schießende junge Garonne geschickt
wurden. Aber einige Kilometer und drei
Stauwehre weiter, nach Mutsprung ins
Wasser und Balancespielen in den
Booten,
stiegen
wir
alle
adrenalingesättigt, aber heil und glücklich
wieder an Land.
In der reichlich bemessenen Freizeit
wurde hauptsächlich im nahen See
geangelt! Wer hätte das von einer 10erFahrt gedacht?
Den Abschluss bildete ein gemütlicher
gemeinsamer Restaurantbesuch mit
Fleisch- und Käsefondue. Möge die Fahrt
allen Beteiligten noch lange in guter
Erinnerung bleiben!
Anstrengend wurde es aber auch: Eine
(mit
Pausen)
siebenstündige
(!)
Wanderung
(für
Insider:
von
Superbagnères zu den Granges d’Astau)
ließ alle die körperlichen Grenzen spüren,
aber vor allem die herrliche Bergwelt der
Pyrenäen erleben. Manch einer hat sich
wohl vorgenommen, so etwas von nun an
häufiger zu machen!
Das
zweite
Highlight,
genauso
aufregend, aber weniger lang, war die
Wildwasserfahrt auf der Garonne! Wohl
allen war es etwas mulmig, als wir, zu
zweit in Schlauchboot-Kanus, nach nur
Bruno Dembowski
Musik, Biologie- und Englischlehrer
Mit «Lucie Aubrac» an der Aussonnelle
Ein gemeinsamer Nachmittag mit unserer Partnerklasse von
„Lucie Aubrac“
Am 11. Juni haben die Viertklässler der
DST und die Schülerinnen und Schüler
der CM1 von Lucie Aubrac zusammen
einen Ausflug zu den «Berges de
l’Aussonnelle» gemacht.
Zur Begrüßung haben die französischen
Schülerinnen und Schüler den deutschen
Kindern ihr kleines Ritual aus dem
Deutschunterricht vorgeführt und zudem
noch
ein
deutsches
und
ein
französisches Lied gesungen.
béret». Voller Motivation und Ehrgeiz
haben sich die Mannschaften in den
sportlichen Nachmittag eingebracht.
Dabei wurde fair gegeneinander gespielt
und viel miteinander gelacht. Solche
Spiele sind ideal, um sich besser
kennenzulernen!
Erschöpft und zufrieden haben die Kinder
im Anschluss miteinander Insekten
gesammelt und beobachtet und hatten
dabei ebenfalls viel Freude!
Die 4. Klasse der DST hat hingegen für
die
französischen
Schüler
ihr
einstudiertes «RAP-Huhn» gesungen,
was allen Kindern sehr gefallen hat!
Im Anschluss haben alle gemeinsam
gepicknickt.
Wie schön war es, nach dem warmen,
sportlichen Nachmittag ein leckeres Eis
zu essen!
Wir danken dir Julia – merci Julia! Und
eins ist versprochen: Nächstes Jahr
lernen wir das Rap-Huhn!
Am Nachmittag wurden Bewegungsspiele angeboten: Eierlauf, aber mit
Kartoffeln, Zweibeinlauf, «le jeu du
Julie Lechevallier
Grundschullehrerin
Ende gut, alles gut
Vom Kindergarten in die erste Klasse
Das Kindergartenjahr geht dem Ende zu
und mit ihm rückt der Abschied der
ältesten Kindergartenkinder näher. Mit
einem lachenden und einem weinenden
Auge blicken wir auf die erlebte Zeit
zurück, viele Momente werden in
Erinnerung bleiben.
Mit drei Ereignissen feiern wir den
Abschluss
unserer
zukünftigen
Schulkinder: dem Besuch in der ersten
Klasse, einem Ausflug in die Natur und
dem Fensterwurf.
Die Vorschulkinder schnuppern am
Mittwoch, den 10. Juni, in der ersten
Klasse Schulluft. Sie werden von den
jetzigen Erstklässlern begrüßt und
nehmen an einer kleinen Deutsch-Einheit
des Unterrichts teil.
Am 25. Juni hat der Ausflug aller
zukünftigen
Schulkinder
bei
sommerlichem Ambiente stattgefunden.
Mit dem Bus sind wir in den Wald „forêt
de Bouconne“ gefahren, um dort vom
See „la Bordette“ bis zum Spielplatz
„base de loisir“ zu wandern.
Die Kinder beobachteten am Seeufer
kleine Tiere, erlebten den Lebensraum
Wald, nahmen ein gemeinsames
Picknick im Schatten der Bäume ein,
spielten Minigolf und verbrachten vor
allem viel gemeinsame Zeit.
Am
letzten
Mittwoch
vor
den
Sommerferien werden die zukünftigen
Schulkinder mit dem alljährlichen
Fensterwurf
vom
Kindergarten
verabschiedet.
Ein gravierendes Ereignis für alle
Beteiligten, welches den Lebensabschnitt
Kindergarten ausklingen lässt und den
Übergang in die erste Klasse feierlich
gestaltet.
Wir
wünschen
den
zukünftigen
Schulkindern alles Gute auf ihrem Weg.
Eliane Cantecorp
Erzieherin im Kindergarten
18
Lesetipps für die Sommerferien
Liebe Eltern, liebe Schüler,
bald liegen sie wieder vor uns: zwei
Monate
der
Entspannung.
Ohne
Hausarbeiten, Klassenarbeiten, Weckergeklingel am frühen Morgen. Stattdessen
dürfen wir endlich das tun, was wir
wollen. Für mich gehört das Lesen dazu.
Ich weiß, dass dies nicht für jeden eine
Freude im Leben ist. Denn Lesen
bedeutet zunächst, sich auf etwas
einlassen, Neues entdecken, Schwierigkeiten (in der Sprache, im Aufbau der
Geschichte ...) überwinden. Das kann
man nicht erzwingen ("Nun lies doch mal
endlich!"), sondern muss motiviert sein.
Genau dazu dienen die folgenden
Lesetipps:
zur
Neugierde,
zum
Reinblättern, zum Versinken in einer
anderen Welt. Die Bücher sind
unterhaltsam, leicht zu lesen, geeignet für
Einsteiger wie für fortgeschrittene Leser.
"Der Appetit kommt beim Essen", pflegte
meine Mutter zu sagen. "Das Lesen
beginnt mit den ersten Zeilen", sage ich
und wünsche allen erholsame Ferien
Jürgen Banscherus las vor einiger Zeit
an der DST aus seinen Büchern und
hatte begeisterte Zuhörer. Sein neuer
Roman heißt "Der Wald der Abenteuer"
(cbj, 6,99 Euro, ab 10 Jahre). Die
Nachtwanderung sollte der Höhepunkt
der Klassenfahrt werden, doch dann
stürzt einer der Schüler ab. Hannes und
Greta bleiben allein im Wald zurück. Und
jetzt hören sie auch noch unheimliche
Geräusche...
Hochspannung garantiert!
Verbrecher-Clans.
Er
verabscheut
Gewalt und würde nicht einmal bei Rot
über eine Ampel gehen, wenn sie kaputt
wäre. Klar, dass er Ärger mit seinen
Eltern bekommt, als er eine geplante
Entführung verhindern will. Rüdiger
Bertram schreibt in "Rocco Calzone meine ehrenwerte Familie" (cbj, 9,99
Euro, ab 10 Jahre) einen Krimi, bei dem
der Spaß nicht zu kurz kommt.
Jungs lieben Katastrophen (wenn's nicht
gerade eine Fünf in der Klassenarbeit ist).
Deshalb hier dieses Buch für sie: "Rupert
Rau, Super-GAU" (dtv, 9,95 Euro, ab 10
Jahre). Michael Gerard Bauer hat sich
den jungen Helden Ruppi ausgedacht,
der mit viel Witz und Schlauheit seine
Freunde davon überzeugt, dass zwar
alles schiefgehen kann, man aber immer
eine intelligente Lösung findet.
Mafia einmal andersherum. Rocco ist
das schwarze Schaf in der Familie eines
Ihr Lutz Lenz
Deutschlehrer an der DST
"Hilfe, ich bin ein Genie" (Coppenrath,
9,95 Euro, ab 10 Jahre): Wer würde das
nicht gerne ausrufen. In dem ComicRoman für Jungs von Jo Franklin heißt
das Genie Daniel, der seine Schule beim
landesweiten
Superhirn-Wettbewerb
vertreten soll. Allerdings hatte er vorher
alles total falsch gemacht. Es muss eine
Verwechslung mit dem Alleswisser
Gordon vorliegen!
Ein dicker Schmöker für Fantasy-Fans
ist "Franny. Magisch vermasselt" (Arena,
14,99 Euro, ab 11 Jahre). Valerie
Thomas erzählt von Franny, die mit ihren
besten Freundinnen verfeindet ist, die
Eltern frisch geschieden, und dann zieht
auch noch die Hippie-Oma ein. Da helfen
nur magische Rezepte, die das Schicksal
verändern können!
"Mein fast genialer Sommer" (PINK!, 9,99
Euro, ab 13 Jahre): Bei dem Titel muss
man das Buch mit in die Ferien nehmen.
Die 14-jährige Lu ist überglücklich: Ihr
Schwarm Noah war mit ihr im Kino. Nun
freut sie sich auf den Urlaub auf Amrum,
denn sicher werden sie dort ein Paar.
Eine Sommer-Liebesgeschichte für
Mädchen von Birgit Hasselbusch.
Bereits mit 10 Jahren beschließt Jordan
Romero, die höchsten Berge der Welt zu
bezwingen. Heute ist er 17 und erzählt in
"Kein Gipfel zu hoch" (cbj, 16,99 Euro, ab
13 Jahre), wie er seinen Traum in die Tat
umgesetzt hat. Ein Buch über Mut,
Abenteuerlust und die Kraft, bis ganz
nach oben zu steigen.
Ein langer Titel, der hoffentlich neugierig
macht: "Das ist der Sommer im Paradies,
wie er eben aussieht, wenn man eine
Sonnenbrille absetzt" (Gerstenberg,
13,95 Euro, ab 13 Jahre). Johanne
verbringt ihre Ferien bei den Großeltern:
mit Sonne, Schwimmen im Fjord,
Schaumbananen futtern, Partys, eng
anliegende Kleider... Und dann ist da
noch Arne, der ihr den ganzen Winter
nicht aus dem Kopf gegangen ist. Hilde
Kvalvaag hat einen wunderbaren Roman
über
Freundschaft
geschrieben.
und
Liebe
Schräg, spannend, komisch: ein
Roman für Jungs! "Big Game - Die Jagd
beginnt" heißt er (Carlsen, 15,99 Euro, ab
12 Jahre) und wurde von Dan Smith
geschrieben. In der Nacht vor seinem 13.
Geburtstag muss Oskari allein in die
Wildnis, so verlangt es die Tradition. Er
soll ein Tier erlegen, um seine
Männlichkeit zu beweisen. Doch dann
fällt ihm der amerikanische Präsident
quasi vor die Füße...
In einem exklusiven englischen Internat
gehen seltsame Dinge vor - Schüler
verhalten sich auf einmal komisch und es
gibt unerklärliche Vermisstenfälle. Ein
Fall für die Außenseiter Raven und das
attraktive Superhirn Kieran. "Raven
Stone - Wenn Geheimnisse tödlich sind"
(dtv, 16,95 Euro, 12-15 Jahre) heißt der
Krimi von Joss Stirling: eine tolle
Mischung aus Spannung, Liebe,
Humor und Action.
Ein letzter Tipp zum Abschluss: In der
deutschen Bibliothek des CDI am
Lycée und auch in der Bibliothek an der
Grundschule finden Schüler genügend
Lesestoff für die langen Ferien, darunter
auch
viele
Neuerscheinungen,
Bestseller, Comics und Sachbücher.
Zugreifen, Reinschauen, Ausleihen:
Mehr braucht es nicht für das
Lesevergnügen.
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Terminübersicht
Was? Wann? Wo? Wichtige Termine an der DST
MoMo
06.07.Sommerferien
31.08.2015
lyc.
Mi
26.08.2015 Lycée International Victor Hugo öffnet
lyc.
Do
27.08.2015 Begrüßung neuer Familien ab Kl.6, 9.30 Uhr
GS+Kiga Do
27.08.2015 Grundschule + Kindergarten: Begrüßung neuer Familien
am Eurocampus, 11 Uhr
alle
Di
GS
Do
01.09.2015 Unterrichtsbeginn Kl. 6–12, 8.15 Uhr, 1. und 2. Std.
Klassenleiterstunden bzw. Fachunterricht des
Klassenleiters;
Unterrichtsbeginn Kl. 2-5, 8.20 Uhr
03.09.2015 Einschulung der Erstklässler, 14 Uhr
alle
Mi
lyc.
alle
09.09.2015 Einweihung der neuen Theaterhalle am Eurocampus,
12.30 Uhr
Do/Fr 17.09.+
Zweitägige Schulfahrt der Klassen 6-12
18.09.2015
Do
15.10.2015 Jahreshauptversammlung des DSVT
Impressum
Herausgeber
Deutsche Schule Toulouse
c/o Lycée International
33, Bd. Victor Hugo BP 50317
F – 31773 Colomiers Cedex
Tel : +33 (0)5 67 73 29 20
Fax : +33 (0)5 61 73 29 15
www.dstoulouse.fr
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