- MCS GmbH

Transcription

- MCS GmbH
nr. 02/2011
magazin
MIA
IT-Checks wie in
der Formel 1
Monitoring von MCS kontrolliert Ihre IT rund um die Uhr
SIMPLIFY
command
command
of
the
data
center
with
commandof
ofthe
thedata
datacenter
centerwith
with
the
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power
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of
convergence.
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HP
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HP
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BladeSystem.
with HP BladeSystem.
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Complexity
drains
resources,
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for innovation.
Get
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integrated,
integrated,
centralized
centralized
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control
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HP BladeSystem
integrated,
centralized
management
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solution—HP
Insight
Insight
Control.
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HP
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Insight
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HP
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Insight
Control
Control
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Intel
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HP
Insight
Control
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HP
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HP Insight Control delivers up to:
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See
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take back
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control
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www.mcs.de
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contact
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HP
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BladeSystemc7000
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201
20111
2011
Preferred
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HP
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Source:IDC
IDCwhite
whitepaper
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sponsoredby
byHP
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BusinessValue
Valueand
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ROI
with
HP
HPInsight
Insight
Control
Control
Management
Management
Software,
#224704,
#224704,
September
September
2010
2010
*with
Source:
IDC white
paper
sponsoredSoftware,
by
HP Gaining
Business
Value and
ROI
with HP Insight Control Management Software, #224704, September 2010
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The
The
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Company,
The
The
only
warranties
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for
forHP
HPproducts
products
and
services
services
are
areset
setwithout
forth
forthininnotice.
the
the
Theonly
information
contained
herein isand
subject
to change
express
express
warranty
warranty
statements
statements
accompanying
such
suchproducts
products
and
andservices.
The only
warranties
for HP accompanying
products
and services
are set forth
inservices.
the
Nothing
Nothing
hereinshould
should
be
beconstrued
construed
as
asconstituting
constituting
an
anadditional
additional
expressherein
warranty
statements
accompanying
such products
and services.
warranty.
warranty.
HPshall
shall
not
notbe
be
liable
liable
for
fortechnical
technical
ororeditorial
editorial
errors
errorsoror
Nothing HP
herein
should
be
construed
as constituting
an additional
omissions
omissions
contained
herein.
herein.
warranty.contained
HP shall not
be liable for technical or editorial errors or
omissions contained herein.
Intel,
Intel,the
theIntel
Intellogo,
logo,Xeon,
Xeon,and
andXeon
XeonInside
Insideare
aretrademarks
trademarksoror
registered
registered
trademarks
ofofIntel
Intel
Corporation
Corporation
ininare
the
thetrademarks
U.S.
U.S.and
and or
Intel, the trademarks
Intel
logo, Xeon,
and
Xeon Inside
other
other
countries.
countries.
registered
trademarks of Intel Corporation in the U.S. and
other countries.
in diesem heft 3
HERZLICH
WILLKOMMEN!
foto: AIDA
O
b NDR, DESY, Engel & Völkers
oder CEWE COLOR: Es sind
wieder prominente Firmen und
Institute, die wir Ihnen in diesem
Magazin als Kunden vorstellen möchten.
Diese Unternehmen befinden sich in bester
Gesellschaft, denn über die Jahre haben wir
uns einen hervorragenden Kundenstamm
aufgebaut. Eines einigt sie alle: Sie sind
anspruchsvoll, vergangene wie aktuelle Projekte sind sowohl technologisch als auch
organisatorisch komplex.
Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist zu einem großen Teil professionelle,
unaufgeregte Praxis geworden. Das Knowhow unserer Mitarbeiter mit der Erfahrung
aus 20 Jahren am Markt – dieses Jubiläum
feiert MCS übrigens 2012 – geben uns hierbei die Sicherheit.
Damit dies auch so bleibt, investieren
wir in die Zukunft: Ab 2012 bildet MCS in
­Hamburg aus – und dies gleich dreifach.
Unsere Ausbilder­Innen drücken gerade
selbst die Schulbank und bereiten sich mit
viel Engagement auf ihre neue Aufgabe vor.
Wir sind sehr gespannt, wer sich bei uns
bewerben wird (alle Einzelheiten lesen Sie
auf Seite 8).
Wir wünschen Ihnen eine spannende
Lektüre!
Hafenradar.de zeigt an, wann welche AIDA wo ist (mehr ab Seite 18)
Titelthema
Vertrauen ist gut …
MIA, das Monitoring-System von
MCS, checkt rund um die Uhr
Ihre IT – und schützt Sie so vor
teuren Ausfällen!
4 –7
MCS intern
Nachwuchs MCS stellt 2012 drei
Auszubildende ein / Fünf neue
Mitarbeiter stellen sich vor
8/9
Eckard Kabel
Kai Brandes
Unsere Kunden
CeWe Color Bitte recht freundlich
bei Europas größtem Fotofinisher 10/11
Technik
Foto: photobojahr.de
Domains Neue Vielfalt im Netz, die
richtig viel kostet 12
Engel & Völkers Finanzkrise sorgt für
guten Umsatz 16/17
Hafenradar.de Wann kommt endlich
die Queen Mary? 18/19
aus wissenschaft und
forschung
DESY Eine Eins und 15 Nullen:
So viel Storage wie das Hamburger
Forschungsinstitut hat sonst keiner
in der Hansestadt
20/21
Technik
Oracle: Viel Neues für alle – aber
zunehmend steht der Mittelstand im
Fokus. Dazu: ein SuperCluster und ein
frisches Solaris
22/23
Lifestyle
Von einem Überflieger und einer
Bluetooth-gesteuerten Tastatur 24/25
Unsere Kunden
admin-tipps & -tricks
NDR Hier schlägt das aktuelle Herz
des Fernsehens 14/15
Neue Funktionen im iOS 5 von
Apple
26/27
mcs magazin
mcs moorbek computer systeme gmbh, Essener Bogen 17, 22419 Hamburg, Tel.: 0 40/53 77 30, Fax: 0 40/53 77 32 00, E-Mail: [email protected], www.mcs.de
Verantwortlich für den Inhalt: Eckard Kabel und Kai Brandes, mcs moorbek computer systeme. Anzeigen: Helge Petersen. Realisation: SCHAU VERLAG GmbH,
Lange Reihe 29, 20099 Hamburg. E-Mail: [email protected], Tel.: 0 40/32 87 27-0
4 Titelthema
MIA: Checken Sie Ihre IT wie
ein Formel-1-Rennstall
fotos: mclaren.com
Das Monitoring-System von MCS überwacht Ihre Systeme rund um die Uhr, alarmiert die
richtigen Personen und schützt Sie so vor Verlusten
D
ie Ampeln schalten auf Grün.
Start. 22 Piloten geben Vollgas.
Keine 3 Sekunden dauert es,
bis die Formel-1-Rennwagen
Tempo 100 erreichen. Die erste Kurve.
Bremsen. Wieder Gas geben. Tempo 280. Eine Haarnadelkurve. Einen
möglichst späten Bremspunkt wählen,
dann voll auf das Pedal. Brachiale Kräfte
bis zur fünffachen Erdbeschleunigung
lasten jetzt auf Fahrern und Fahrzeugen.
Dann wieder raus aus der Kurve, eine
lange Gerade. Vollgas. 300 km/h, jetzt
330 km/h. Runterbremsen. Die Tribüne.
Die erste Runde ist vorbei, wieder Gas
geben, 72 warten noch. 300 Kilometer
insgesamt, je nach Kurs.
Die Belastung eines Formel-1-Wagens
ist extrem hoch. Motoren halten teilweise
nur ein Rennen lang, auch Reifen und
Fahrwerk unterliegen höchsten Beanspruchungen. Bis zu 200 Sensoren pro
Fahrzeug überwachen alle unterschiedlichsten Funktionen und funken sie per
Telemetrie an die Teamboxen. Wenn am
Bildschirm ein Problem auftaucht, etwa
fallender Öldruck oder Überhitzung, werden die Fahrer per Funkansage an die
Box gerufen, um das Problem möglichst
schnell abzustellen.
Sensoren schlagen
sofort Alarm
Hoch sind auch die Beanspruchungen
an Ihr IT-System. Und deshalb sollten
Sie es analog zur Formel 1 pausenlos
überwachen lassen. Mit Sensoren, die
sofort Alarm schlagen – und zwar dort,
wo schnellste Abhilfe zu erwarten ist.
Aber Ihre Server sind doch neu, und
Sie geben regelmäßig Geld für Instand­
haltung und Wartung aus? Egal: Jedes
System ist vom Ausfall einzelner Komponenten bis hin zum Komplettausfall
bedroht. Auch schadhafte Software
kann einen Server oder Dienst lahmlegen. Oder menschliche Fehler. Oder
eine Datenbank möchte mehr Daten
schreiben, als sie Platz auf der Fest­
platte hat. Es gibt keine wirkliche Sicherheit vor Ausfall.
MCS zum Beispiel hat ein Monitoring
für jedes der eigenen und der Kundensysteme im MCS-Rechenzentrum
laufen. Dabei verlässt sich MCS auf
dieselbe Basistechnologie, die wir nun
auch Ihnen, den Kunden, anbieten: MIA
– die Monitoring Appliance von MCS.
Der Dienst läuft rund um die Uhr, Tag
und Nacht, jederzeit. Kein Mitarbeiter
kann das leisten. Sie kennen Murphy’s
Gesetz? Es sagt sinngemäß: Server
gehen kaputt, wenn man es am wenigs­
ten erwartet, am wenigsten gebrauchen
kann, es am meisten wehtut und
wenn niemand da ist, sich darum zu
kümmern …
Für IT-Experten handelt es sich bei
Monitoring um einen Dienst, der auf
einem dedizierten Server läuft und von
diesem aus die Funktion benachbarter
Server, Speichersysteme, Netzwerkkomponenten, der Peripherie oder der
verbindenden Netze überwacht. Dabei
ist man gar nicht festgelegt auf ITKomponenten – Monitoring kann auch
Füllstände, Klimaanlagen, Temperaturen
protokoll für
spätere Auswertung
oder Alarmanlagen kontrollieren und vieles andere mehr. Stellt der MonitoringServer dabei ein Problem fest, so wird er
einen Alarm für den Notdienst erzeugen.
Bei wem der Alarm aufläuft – Techniker,
Manager oder eine externe Firma wie
MCS – oder in welcher Form, per E-Mail
oder per SMS, wird vorher festgelegt.
Außerdem protokolliert der MonitoringServer seine Beobachtungen für eine
spätere Auswertung.
Überwachen kann MIA viele Systeme.
Voraussetzung dafür ist, dass diese
Systeme und MIA miteinander sprechen
können. Der IT-ler nennt das Interfaces
und unterstützte Protokolle. Als Verbindung dient ein Netz, meist ein LAN
oder WLAN oder das Internet. Für die
Überwachung nutzt MIA sogenannte
„Checks“ – kleine Programme mit speziellen Sensoren. Ein Check fürs Herz,
ein Check für den Kopf, ein Check für
die Lunge sozusagen. Es ist möglich,
weitere Checks zu programmieren oder
fremde Checks zu integrieren.
JE FRÜHER,
DESTO BESSER
Überlegen Sie einmal, was Sie der
Ausfall einer wichtigen Komponente Ihrer
IT kostet. Nicht nur der Ersatz oder die
Reparatur der Komponente will bezahlt
sein, sondern auch und gerade die Ausfallzeit, weil zum Beispiel die Mitarbeiter
nicht arbeiten können oder die Produk­
tion steht oder der Shop nicht erreichbar
ist. Möglicherweise können Sie nicht
telefonieren, oder das Internet funktioniert
nicht. Hier gilt immer: Zeit ist Geld. Je
früher Sie das Problem bemerken, desto
früher können Sie sich darum kümmern.
Monitoring
MIA — die MCS
Icinga Appliance
MCS fügt Standardkomponenten
wie Icinga Monitoring („Nagios“),
die Host- und Benutzerverwaltung,
Netzanbindung und Alarmierung auf
einer Server-Hardware unter Linux
zusammen. Hinzu kommen Systemund Hardware-Wartung, Integrationsdienstleistungen, Patchmanagement
und System Maintenance im Betrieb.
So wird aus bekannten Einzelkomponenten ein veredeltes Produkt: MIA –
die MCS Monitoring Appliance.
Checks — unkompliziert und
erweiterbar MIA bietet von Haus
aus eine Vielzahl an gebrauchsfertigen Messsensoren, sogenannten
Checks, zur Überwachung Ihrer
Server und Dienste. Wo spezielle Erweiterungen erforderlich sind, bietet
MIA hierzu die Möglichkeit.
MIA läuft auf einem handelsüblichen
HP DL Server in 19-Zoll-RackmountBauweise (Höhe 1 HE)
Eskalationen und Alarmierung
Bei Nichtverfügbarkeiten oder dem
Erreichen kritischer Grenzwerte
erfolgt durch MIA automatisch eine
Benachrichtigung per E-Mail und
SMS an Ihren technischen Service.
Dieser wird den Alarm prüfen, mit der
Entstörung oder Reparatur beginnen
oder das Problem an eine externe
Rufbereitschaft übergeben.
Wartungsfenster können einfach
eingetragen werden: In dieser Zeit
erwartet MIA einen Eingriff, z. B. für
Wartung oder Reparatur von Komponenten, ignoriert dabei die Meldung
der Checks, sodass Fehlalarmierungen vermieden werden. Danach
laufen die Monitoring-Dienste wieder
wie gewohnt an.
Statusinformationen und
­Reporting — wann immer Sie es
wollen! Ein Gastmodus (read-only)
erlaubt das Betrachten des Systemstatus der überwachten Landschaft
6 Titelthema
sowie die Anzeige von Reports und
Auswertungen, ohne die Gefahr, dass
versehentlich Änderungen des Setups vorgenommen werden.
Quality of Service Ihre IT-Abteilung versteht sich als Dienstleister im
Haus und ist in der Nachweispflicht
für die Erbringung eines störungsfreien Betriebs. Hierzu gehört, dass
Sie Probleme vor Ihren Kunden und
Kollegen bemerken. Und auch, dass
Sie einen stabilen Regelbetrieb nicht
nur realisieren, sondern ihn auch mit
Zahlen belegen können. Hierbei hilft
MIA.
Inbetriebnahme gemeinsam Ein
Tag Consulting und Systemadminis­
tration sind im Leistungspaket immer
enthalten: Aufbau und Montage der
MIA und Einrichten der Appliance in
der Umgebung des Kunden sowie
Übernahme ggf. bereits vorhandener
Nagios-konformer Checks.
Verteilte Infrastrukturen Hat Ihr
Unternehmen mehr als einen Standort, jeweils mit eigener IT, eventuell
sogar in unterschiedlichen Zeitzonen? Dann überwachen Sie diese
lokalen Infrastrukturen und das Netz
dazwischen mit mehreren MIAInstanzen. Das Management machen
Sie bequem remote von Ihrem Arbeitsplatz aus. Robust, abgestimmt,
unabhängig, offen: Nutzen Sie die
MIA Monitoring Appliance zur Überwachung Ihrer System- und Netzwerkkomponenten, und erhalten Sie
sich einen effektiven Überblick über
die Verfügbarkeit Ihrer IT-Infrastruktur.
In der Box kommt es auf Sekunden an
Wie in der Formel 1. Die Daten, die
durch die Sensoren ermittelt werden,
helfen den Teams entscheidend, die
Leistung ihres Fahrzeugs zu maximieren,
Fehler abzustellen – und das in kürzester
Zeit. Wie wichtig die ständige Erfassung
und Auswertung der Daten mittlerweile
geworden sind, zeigt die Aussage
von David Denyer, Systemingenieur bei
Force India: „Über ein Rennwochen­ende gesehen empfangen wir bis zu
30 Gigabyte pro Auto.“ Für die Tele­
metrie gibt es einen Hauptsender auf
dem Fahrzeug. Er sendet mit einer
ultrahohen Frequenz in eine Richtung,
welche sämtliche Daten überträgt. Die
Ingenieure – bei Force sind es 13 (!) –
erhalten so einen intensiven Einblick in
das Verhalten des Autos. Dabei handelt
es sich um Dinge wie z.B. der Luftdruck
des Reifens, die Stellung des Lenkrads,
der Zustand der Steuergeräte oder der
Benzinverbrauch. Ist der Fahrer zurück
in der Box, nimmt er ebenfalls an dem
Analyseprozess teil – um sich anhand
der Daten zu steigern und mögliche
eigene Schwächen aufzudecken.
MIA MELDET AUCH
EINEN möglichen HACK
Übrigens: Die Datenautobahn ist eine
reine Einbahnstraße vom Auto an die
Boxen. Wäre es möglich, Daten in das
Auto einzuspeisen, so bestünde die
Gefahr einer Manipulation – befürchtet
Auf einen Blick: Der Zustand der einzelnen Sensoren bzw. Checks auf den überwachten Systemen
Wartung muss sein: Servicezeiten und
Miller leasing Miete gMbH
D e r s pe z i a l i s t f ü r
H a r D - u n D s o f t wa r e l e a s i n g
fotos: mclaren.com
s e i t 1979
Szene vom Rennkurs im belgischen Spa
die oberste Motorsportbehörde FIA. Eine
Datenübertragung vom Team zum Auto
ist somit verboten.
Und ist MIA sicher? Ja. Auf dem überwachten Server liest MIA nur aus der
Schnittstelle, schreibt oder ändert dort
aber keine Daten. Und MIA macht Ihr
System indirekt sogar sicherer, weil es
die Folgen eines Einbruchs oder Hacks,
wie z. B. einen zu hohen Load auf einem
Server, erkennt und meldet. MIA ist eingebettet in Ihr Netz und prinzipiell auch
ohne eigene Anbindung nach außen
funktionsfähig. MIA wird Ihre gesammelten Informationen nicht preisgeben, es
sei denn, Sie melden sich als berechtigter Nutzer. Wer kontrolliert Ihre MIA?
MCS bietet an, Ihren Dienst durch das
fotos: mcS
Monitoring von seinem Rechenzentrum
aus zu überwachen. So erfahren Sie, ob
Ihr Monitoring läuft oder ob Ihr „Wächter“ selbst ein Problem hat.
Unterstützen Sie Ihre IT-Mitarbeiter
durch dieses Werkzeug. Und denken Sie
dran: Glauben heißt nicht Wissen! Nur
durch eine Kontrolle haben Sie wirklich
Gewissheit. Sprechen Sie mit MCS.
Der IT-Spezialist bietet ein individuell
abstimmbares Leistungsangebot für
­Remote Support oder Rufbereitschaftsleistungen im eigenen Rechenzentrum
(wie z. B. den „7x24h Expert Level
Support“). Und MCS hat einen ­direkten
Draht zu vielen Herstellern – was sich
bei Fragen rund um die Ersatzteil­
versorgung und das Service Request
Handling schnell bewähren kann.
Die letzte Runde. Noch einmal das
Maximum herausholen, fast 18.000
Umdrehungen in der Minute leisten die
Motoren – eine Beanspruchung kurz
vor dem Bersten, dann ist es geschafft:
schwarz-weiße Flagge, der Sieger liegt
1,8 Sekunden vorn. Weil er gut war, weil
das Team harmonierte – und weil das
Monitoring stimmte.
Downtimes sind planbar
IT-Leasing –
einfach clever!
ERP-Projekte, Hardware,
Managed Services:
Finanzieren Sie mit dem
Spezialisten – Miller Leasing!
Beispiel ERP-Projekt
Lizenzen:
250.000 €
Wartung 4 Jahre: 200.000 €
Services:
700.000 €
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entlasten Budgets und nutzen
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zum Beispiel 48 Monate x 25.700 €
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Telefon: 06172 4863-35
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www.miller-leasing.de
8 Intern
Wir suchen Auszubildende zum 01.08.2012:
• 1 IT-Systemkaufmann/-frau
• 1 Fachinformatiker/-in mit der Fachrichtung Systemintegration
• 1 IT-Systemelektroniker/-in
Ihre Bewerbungen schicken Sie bitte ab sofort an [email protected]
MCS sucht im neuen Jahr 3 Auszubildende
Attraktive und sichere Jobs in einer zukunftsorientierten Branche
M
CS
wird ab
Sommer
2012
wieder ausbilden.
Ein Entschluss,
der auch mit der
gesellschaftlichen
Verantwortung eines Unternehmens
Eckard Kabel
zu tun hat. MCSGeschäftsführer
Eckard Kabel: „Auch wir müssen immer
wieder feststellen, dass gute IT-Leute
Mangelware sind. Das wiegt umso
schwerer, als wir bei MCS auf einem
hohen technischen Niveau stehen und
entsprechende Anforderungen an die
Mitarbeiter stellen. Deshalb haben wir
beschlossen, dass wir zum 1. August
2012 jeweils einen Auszubildenden für
die Bereiche IT-Systemkaufmann/-frau,
Fachinformatik mit Richtung System­
integration und IT-Systemelektronik
einstellen.“
Für die Ausbildung sind bei MCS
folgende Mitarbeiter zuständig: Linn
Möller für den kaufmännischen Bereich,
Thomas Arpe für die S
­ ystemelektronik
und Markus Blesgen im Bereich Fach-
So
erreichen
Sie uns
www.mcs.de
informatik. Eckard Kabel: „Alle drei
Ausbilder werden bis zum kommenden
Sommer auf dem Hansekolleg nach der
Ausbildungseignungsverordnung aus­
gebildet und den Kursus mit einer Prüfung vor der Hamburger Handelskammer
abschließen.“
Die Kandidaten erwartet eine abwechslungsreiche und spannende
Ausbildung. In den drei Jahren werden
sie die verschiedenen Unternehmensabteilungen durchlaufen, in Projekt- und
Teamarbeit eingesetzt werden und mit
den neuesten Technologien arbeiten.
Nach dieser Zeit haben die Auszubildenden sehr gute Chancen, in eine Fest­
anstellung übernommen zu werden.
„Wir freuen uns, im Jahr 2012 wieder
drei Auszubildende begrüßen zu können“, sagt Eckard Kabel. „MCS bietet
jungen Menschen attraktive und abwechslungsreiche Jobs in einer zukunftsorientierten Branche. Wir setzen alles
daran, unsere neuen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter umfassend auszubilden
und zu fördern.“
Ausbilder, v. l. n. r.: Markus Blesgen, Thomas Arpe, Linn Möller
Hamburg
Hannover
moers
Strasse: Essener Bogen 17
ort: 22419 Hamburg
telefon: 0 40/5 37 73-0
FAX: 0 40/5 37 73-2 00
E-MAIL: [email protected]
Strasse: Günther-Wagner-Allee 1
ort: 30177 Hannover
telefon: 05 11/62 66 49-0
FAX: 05 11/62 66 49-49
E-MAIL: [email protected]
Strasse: Lauersforter Straße 36
ort: 47447 Moers
telefon: 0 28 41/8 81 15 70
FAX: 0 28 41/8 81 41 80
E-MAIL: [email protected]
Intern 9
Herzlich willkommen
Fünf neue
Mitarbeiter
Claus Beerta
Der System­
administrator für
Linux und Unix ist 33
Jahre alt, ledig und hat
„Technischer Assistent
für Informatik“ gelernt.
In seiner Freizeit fotografiert Claus Beerta
gern – Landschaften,
Pflanzen, „gern
auch mit dem Makro­Objektiv“.
Bettina Dechent
Sie ist die neue
Teamleiterin im
Klimaanlage wird optimiert
Customer Service und
außerdem als Projektmanagerin tätig. In ihrer
Freizeit reist und liest
Bettina Dechent gern –
und hat sich dabei auf
moderne amerikanische
Literatur spezialisiert.
Höhere Freikühlleistung schont die Umwelt
Z
um Jahresende haben Handwerker das Sagen bei MCS:
Zusätzliche Komponenten sollen
dafür sorgen, dass die Klimaanlage eine höhere Freikühlleis­tung erreicht.
„Durch dieses Bauvor­haben versprechen
wir uns eine weitere Verbesserung der
Energieeffizienz und Betriebsstabilität
unserer Klimaversorgung“, so Thomas
Arpe, Teamleiter Datacenter Service.
Er sagt weiter: „Diese Investition zeigt,
dass die Schonung der natürlichen
Ressourcen und ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie eine dauerhafte Aufgabe ist, der wir uns bei MCS
verpflichtet sehen.“ Die Baumaßnahme
passt auch zum besonderen Status
der Stadt Hamburg in diesem Jahr: Als
europäische Umwelthauptstadt hat man
mit Erfolg versucht, neue Maßstäbe zu
setzen und Ideen zu vermitteln.
Da die Optimierung der Klimaanlage
auch betriebswirtschaftlich für MCS
Sinn macht, sei an dieser Stelle an die
Aktion „ServerRaumcheck“ erinnert, die
MCS im Auftrag der Umweltbehörde bei
Kunden durchführt (das MCS-Magazin
berichtete). Mehr zu diesem ServerRaumcheck erfahren Sie bei Thomas
Arpe (Tel.: 040/ 53773-0).
Anselm Müller
Seit dem 1. August
verstärkt der ­studierte
Vertriebs- und Ein­
kaufs­­ingenieur das
Team vom Internet
Sales bei MCS. Der
38-Jährige ist begeis­
terter Kitesurfer und
Musiker – er spielt
Schlagzeug und
Gitarre.
Michaela May
Die gelernte Fachinformatikerin ist
seit dem 1. August
im Customer Service
angestellt. Wegen MCS
ist die Kölnerin nach
Hamburg gezogen
– eine Stadt, die ihr
„ausgezeichnet“ gefällt.
Ihre Hobbys sind Kino,
Lesen und Sport.
Gold bei Hewlett-Packard
… und Silber-Status bei F5 Networks
V
or drei Jahren führte HP den
Status „Gold“ für HP Preferred
Partner ein. Wie im vergangenen
Magazin angekündigt, strebte
MCS diese Zertifizierung an. Nun wurde
das Ziel erreicht: MCS ist Gold-Partner.
Was bringt es unseren Kunden? Die
HP Gold Preferred Partner haben die
strengen HP-Kriterien mehr als erfüllt
und sich in vertiefenden Trainings aus­
gezeichnet. Damit kann Ihr Unternehmen
auf umfassende, kundenspezifische
Lösungen zählen. Die HP Gold Preferred
Partner arbeiten
2012 GOLD
Hand in Hand
mit HP. Dadurch
ist sichergestellt,
dass Sie Zugang
zu modernster
Specialist
Technologie haben und deutliche
und langfristige Renditen Ihrer Investitionen erwarten können.
MCS freut sich ebenfalls darüber,
beim Herstellerpartner F5 Networks den
Silber-Partner-Status erreicht zu haben.
Florian Tieben
Er ist einer der
Jüngsten im Team:
Der 23-jährige Florian
Tieben hat in Emden
Kommunikationsinformatik studiert und ist
bei MCS als Systemadministrator tätig.
Florian schwimmt
gern, liebt sein Snowboard und liest viel.
fotos: photobojahr.de
Der neue 5 t schwere Freikühler wird auf die Fundamente gehoben
10 Unsere kunden
CeWe Color: Bitte recht freu
Europas größter Fotofinisher bearbeitet bis zu 5 Terabyte
Bilddaten am Tag – da ist jede Menge Storage gefragt
D
er gute alte Dia-Abend, bei dem
sich Generationen von Verwandten und Freunden oftmals
gelangweilt haben, ist tot. Wer
mit der Zeit geht, präsentiert seine Erinnerungen heute digital auf der heimischen Mattscheibe oder per individuellem
Fotobuch. Ob das Gezeigte deshalb interessanter ist, sei hier einmal dahingestellt,
nur der Weg dahin ist simpler. Die digitale
Fotografie ermöglicht es heute, mit ein
paar Klicks am heimischen Computer die
ausgewählten Motive bei einem Foto­
dienstleister hochzuladen. Der produziert
davon entweder Abzüge herkömmlicher
Art – oder druckt individuelle Fotobücher
nach einem Layout, das sich der Nutzer
vorher ausgesucht hat.
Der größte Anbieter dieser Art in Europa
ist das Unternehmen CEWE COLOR mit
Hauptsitz im niedersächsischen Oldenburg und weiteren elf Betriebsstätten in
Europa. Rund 2700 Mitarbeiter sind für
den Fotofinisher tätig. Der Umsatz des
im SDAX gelisteten Unternehmens betrug
2010 gut 446 Millionen Euro.
Für MCS ist CEWE COLOR ein langjähriger Kunde. Konrad von der Lancken,
der die Oldenburger von der MCSNiederlassung in Hannover aus betreut:
„Gerade haben wir im Bereich Storage
zwei große NetApp-Systeme installiert –
zwei 3240CI mit einer Speicherkapazität
von rund 60 Terabyte.“ Seit fast zehn
Jahren besucht von der Lancken den
Kunden in Oldenburg regelmäßig – und
auch sein dortiger Gesprächspartner Udo
Janßen, Leiter Online-Betrieb, ist mit der
Geschäftsbeziehung zufrieden: „Man
kennt sich, und man schätzt sich.“ Immer
wenn es um Serversysteme und Datenbankknoten geht, ist MCS dabei – „wir liefern, installieren und betreuen“, so Konrad
von der Lancken. Bei der großen Menge
an Daten, die CEWE COLOR jeden Tag
erreicht, ist natürlich auch ein vorgeschaltetes Loadbalancing unverzichtbar. Von
der Lancken: „CEWE COLOR hat einmal
mit einem Sun Nauticus begonnen, jetzt
ist es ein F5 Loadbalancer Big-IP LTM
8900.“ 2010 richtete MCS eine große
Serverfarm in Oldenburg ein, und 2012
steht eine Erneuerung des Datenbank­
systems an.
Hochsaison für CEWE COLOR ist nicht
etwa der Sommer, sondern die Vorweihnachtszeit. Udo Janßen: „Viele Menschen
verschenken CEWE-Fotobücher und
-Kalender und versenden Grußkarten mit
eigenen Motiven.“ Der bisher stärkste
Eingangstag war der 13. Dezember 2010,
an dem fast 17 Terabyte Daten verarbeitet wurden – 5 TB davon allein waren
Kundenbilddaten. Interessant ist auch
die Uhrzeit, zu der die Server am stärksten gefordert werden: Es ist 22 Uhr, ein
Zeitpunkt, zu dem man die Kunden eher
im Bett als am Rechner erwartet.
So vorbildlich, wie CEWE COLOR den
großen Umbruch von der analogen Foto­
grafie zum digitalen Zeitalter vollzogen
hat, will das Unternehmen auch künftig
am Puls der Zeit bleiben. Marketing- und
Vertriebschef Harald Pirwitz über die
Zukunftspläne von CEWE COLOR: „Auch
im mobilen Bereich wollen wir Trends
setzen. Aktuell führen wir mit der CEWE.
print-App eine neue Technik für Sofort­
fotos am CEWE-Fotokiosk ein. Damit ist
es möglich, die Fotos vom iPhone für den
Sofortdruck zu übertragen. Ein bereits
ausgezeichnetes Highlight ist das CEWE
phone album. iPhone- und iPad-User
können direkt nach der Installation der
App auf ihrem Gerät ein CEWE phone
album in Leporello-Ausführung erstellen.
Und wer auf der Suche nach dem nächsten CEWE-Fotokiosk ist, um die Fotos
entwickeln zu lassen, findet diesen mit
der junaio-App ganz schnell und einfach.
Ein weiterer Clou der Funktionalität ist die
Integration in Facebook, bei der ein selbst
gestaltetes CEWE-Fotobuch direkt in den
persönlichen Facebook-Account hoch­
geladen werden kann.
Auch bei dem Hauptprodukt von CEWE
COLOR, dem CEWE-Fotobuch, sieht
­Harald Pirwitz reichlich Entwicklungschancen: „Das Sortiment, das bereits in mehr
als 40 Produktausführungen erhältlich ist,
wird um neue Varianten erweitert. Ganz
neu ist das CEWE-Fotobuch im Format
Groß-Panorama als Softcover-Version.
Und auch die Fotobuchvarianten auf
­Fotopapier haben Zuwachs bekommen,
die Fotos können jetzt auf fühlbar dickerem Papier und in besonders leuchtenden
Farben bestellt werden.“ www.cewe.de
1
3
5
Unsere kunden 11
ndlich …
2
4
1: Der Standort in Freiburg
2: Die Qualität der Fotos wird ständig geprüft
3, 4 und 5: Die Fotos zeigen Mitarbeiter von
CEWE COLOR in der Digitalfoto-Produktion
6: Ein Teil der Aufträge kommt nach wie vor per
klassischer Fototüte in Oldenburg an
fotos: CeWe color
6
12 Technik
Die Welt der Domains wird noch bunter
Domains: die Neue Vielfalt
Künftig haben Firmen die Möglichkeit, ihren Namen als Top-Level-Domain anzumelden
Endungen für Domains? Die direkte Eingabe der Website in den Browser nimmt
stark ab. Der Aufruf gesuchter Inhalte
erfolgt meist über eine Suchmaschine
und die angebotenen Links. Und dem
Anwender ist es egal, ob er auf www.
stadt.de landet oder auf www.stadt.
Was zählt, ist der Inhalt.
Zu beachten ist auch das Thema
Markenrecht: Schon mit der Einführung
von com.de und dem neuen Erwachsenenspielplatz .xxx werden Unternehmen
gezwungen, ihre Marke registrieren zu
lassen, um Missbrauch zu vermeiden.
Angeboten werden extra Registrierungszeiträume für Markeninhaber, sogenannte Sunrise-Phasen, für dramatisch
hohe Gebühren. Bei .xxx besteht sogar
die Möglichkeit, Markennamen für die
Registrierung durch Dritte sperren zu
lassen. Somit werden Gebühren bezahlt,
um eine Leistung ausdrücklich nicht in
Anspruch zu nehmen. Diese Entwicklung
des Domain-Marktes stößt auf Kritik.
Doch betrachten wir auch die positiven
Möglichkeiten. Domains sind vielleicht
das wichtigste Identifikations- und Marketingmittel. Der Kampf um bestehende
Domain-Namen wird aktuell mit hohen
Kaufpreisen gefochten. Die besten,
einprägsamen Namen sind vergeben,
Unternehmen suchen nach Alternativen,
um vom Anwender im Netz wahrgenommen zu werden. Durch neue Top-LevelDomains öffnet sich die Tür für viele kleine und mittelständische Unternehmen,
sich im Netz präsenter darzustellen und
gleichzeitig explizite Angaben zur Region
zu machen (maler-schulz.hamburg).
Große Firmen können sich abgrenzen
zum Mitbewerber, ihre eigene Marke als
Top-Level-Domain schützen. Ob diese
Mit Doverto zur
Wunschadresse
Entwicklung des Internets nun ein Fortschritt oder überflüssig ist, entscheiden
letztendlich die Anwender. Wir sind gespannt, wie sich das Thema entwickeln
wird. Für Anfragen, Vorregistrierungswünsche, aber auch Fragen zu allen anderen
Domain-Themen stehen die Mitarbeiter
von MCS gern zur Verfügung. Schreiben
Sie an: [email protected], oder rufen
Sie an: 040/ 53 773-160.
Haben Sie schon in Ihr Domain-Verwaltungsportal geschaut? www.doverto.de
gibt Ihnen einen Einblick in Ihren DomainBestand und erlaubt es, Registrierungen
sofort umzusetzen. Fordern Sie gleich
Ihre persönlichen Zugangsdaten an.
E-Mail an: [email protected], Betreff:
meine Doverto-Zugangsdaten.
foto: fotolia
A
nfang Juni 2011 gab die ICANN
(Internet Corporation for Assigned Names and Numbers)
nach sechs Jahren intensiver
Beratungen den Startschuss für neue
Domain-Endungen. Somit wird sich 2012
das Web grundlegend ändern: Es gibt
mehr Platz für neue Adressen und neue
Möglichkeiten für Unternehmen zur Darstellung im Web. Im Januar 2012 startet
die Bewerbungsphase für diese neuen
Top-Level-Domains.
Die Chance für Firmen, ihren Namen
als eigene Top-Level-Domain anzumelden, ist vielversprechend, aber auch
kostenintensiv. Interessenten müssen
darlegen, dass sie über die erforderlichen
technischen und finanziellen Eignungen
zum Betrieb eines Domain-Registrars
verfügen. Allein 185.000 US-$ muss jeder
Antragsteller für die Bearbeitung seines
Antrags be­zahlen – und die Kosten zum
Betrieb einer Top-Level-Domain können
sich zwischen 200.000 und 500.000 Euro
im Jahr bewegen. Ist man bereit, diese
Summen und mehr zu investieren, kann
der Start zur Vergabe neuer Domain-Namen, b
­ asierend auf der neuen Top-LevelDomain, im 1. Quartal 2013 beginnen.
Doch ist die euphorische Stimmung einiger Domain-Anbieter und Unternehmen
berechtigt? Brauchen wir noch mehr
,”,”
14 Unsere kunden
Blick in das Nachric
Ein bekanntes Gesicht der „Tagesschau“: Judith Rakers
Das NDR-Gelände in
NDR: Weitere Informationen fin
Cluster-Technologien von MCS im Einsatz für die Informationsportale der ARD
W
enn es um Glaubwürdigkeit
geht, dann kann ihr keiner
was: Mit der „Tagesschau“
um 20 Uhr produziert
die ARD die älteste und nach wie vor
meistgesehene Nachrichtensendung
des deutschsprachigen Fernsehens. Sie
wird seit Dezember 1952 aus­gestrahlt.
Seit 1997 wurde die Anzahl der „Tages­
schau“-Ausgaben nach und nach erhöht, heute werden bis zu 23 Aus­gaben
täglich produziert – von der zentralen
Nachrichtenredaktion der ARD, die seit
1977 als Hauptabteilung beim NDR in
Hamburg angesiedelt ist.
Natürlich sind Tagesschau & Co. auch
in den neuen Medien präsent. Unter
www.tagesschau.de können weltweit
und jederzeit die Sendungen von ARD-
aktuell wie „Tagesschau“, „Tagesthemen“
und der „Wochenspiegel“ sowie der
„Bericht aus Berlin“ aus dem ARDHauptstadtstudio abgerufen werden.
Vertiefende Informationen ergänzen das
Angebot. Dies gilt auch für die „Tagesschau in 100 Sekunden“, die seit 2007
Tagesschau-App mit
aktuellen news
für den mobilen Nutzer produziert wird
– und neuerdings auch die TagesschauApp. Hinzu kommt: Unter www.ndr.de
bietet der Sender jede Menge Informationen rund um sein Regionalprogramm.
Um sicherzustellen, dass diese Menge
an Informationen jederzeit verfügbar ist,
braucht es leistungsstarke Server und
jede Menge Storage. Und hier kommt
MCS ins Spiel. 2009 gewann man eine
erste Ausschreibung für Server-Hardware, auf der ein Content-ManagementSystem läuft, kürzlich wurde der mittlerweile dritte Cluster in­stalliert.
Torsten Lippert von MCS, der den
Kunden NDR zusammen mit Lars Timmann betreut: „Dieser Cluster besteht
aus fünf Servern von Oracle/Sun, einer
Cluster-Software vom selben Hersteller und dem Betriebssystem Solaris.“
Auch bei der Installation des Clusters
war MCS als zertifizierter Partner von
Oracle/Sun federführend beteiligt – eine
Voraussetzung für den Kundenanspruch
auf Gewährleistung.
Ansprechpartnerin aufseiten des NDR
ist Marianne Sick, die seit Februar 2003
Unsere kunden 15
chtenstudio von ARD-aktuell
n Hamburg-Lokstedt
Satellitenschüsseln auf dem Dach des NDR in Lokstedt
Die Nachrichtenredaktion von ARD-aktuell ist rund um die Uhr besetzt
nden sie bei Tagesschau.de
ten verarbeitet wie Verkehrsmeldungen,
Wetterinformationen und Sportergebnisse zur Veröffentlichung im Internet.
Der dritte Cluster schließlich umfasst die
Produktionsumgebung für den Internet­
auftritt von „Tagesschau“, „Bericht aus
Berlin“, Seiten des Hauptstadtstudios
sowie die Generierung von Videotext.
240 Mitarbeiter
bei ARD-aktuell
Neben dem NDR gehören zur ARD
– der „Arbeitsgemeinschaft öffentlichrechtlicher Rundfunkanstalten Deutschlands“ – weitere acht Landesrundfunk­
anstalten, vom Bayerischen Rundfunk
(BR) bis hin zu Radio Bremen (RB).
ARD-aktuell, die zentrale Nachrichten­
redaktion der ARD, wird geleitet von
einem Ersten und einem Zweiten Chefredakteur, die von den ARD-Intendanten
mit Zweidrittelmehrheit berufen werden.
26 Jahre nach Erstausstrahlung der
„Tagesschau“ gingen 1978 die „Tages­
themen“ auf Sendung. Sie sollen ergänzende Informationen zu den aktuellen
Tagesereignissen vermitteln. Das „Nachtmagazin“, das 1995 eingeführt wurde,
informiert montags bis freitags immer
gegen Mitternacht in einer 20-minütigen
Zusammenfassung über die wichtigsten
Ereignisse des Tages.
Der NDR beschäftigt 3500 feste Mitarbeiter, die das NDR-Fernsehen, acht
Radioprogramme, ARD-aktuell sowie
zahlreiche Sendungen für „Das Erste“
machen.
fotos: NDR
als Systemingenieurin beim NDR arbeitet. Ihre momentane Position: „Planung
und Administration der Produktions­
umgebung für die Online-Bereiche von
NDR und Tagesschau“.
Marianne Sick pendelt zwischen ihrem
Büro in Lokstedt und den Rechner­
räumen an der Rothenbaumchaussee.
Sie präzisiert, was die einzelnen Cluster
leisten: „Die Produktionsumgebung
im NDR-Cluster umfasst das gesamte
NDR-Online-Angebot sowie die Internetseiten zu den Programmen, die der NDR
für „Das Erste“ produziert. Dazu gehören
regelmäßige Sendungen wie „Panorama“
und große Events wie der „Eurovision
Song Contest“ oder die Olympischen
Sommerspiele 2012 in London. In dem
zweiten Cluster werden u. a. aktuelle Da-
16 Unsere kunden
Engel & Völkers: Finanzkrise
Nicht nur in Deutschland hält die Nachfrage nach hochwertigen Immobilien an / MCS, seit vielen
Diese sanierte Villa im Hamburger Stadtteil Groß Flottbek bietet Engel & Völkers für 2,45 Mio. Euro an
Unsere kunden 17
sorgt für guten Umsatz
Jahren IT-Partner von Engel & Völkers, hat aktuell ein neues Storage Cluster installiert
nur zwei Beispiele zu nennen – zeigen,
wie rege die Geschäftsbeziehungen mit
Engel & Völkers sind.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 hat die Engel & Völkers Gruppe
ihren Umsatz deutlich gesteigert. Der
Markencourtageumsatz stieg bis Ende
September um 21,3 Prozent auf 146,3
(Vorjahreszeitraum: 120,6) Millionen
Euro. „Unsere Unternehmensgruppe bewegt sich in diesem Jahr ungeachtet der
Krisen an den Finanzmärkten auf einem
deutlichen Rekordkurs“, sagt Christian
Völkers, Vorstandsvorsitzender der Engel
& Völkers AG. In Deutschland hält die
Kundennachfrage nach Wohn­immobilien
zum Eigenbedarf und auch zur Kapital­
anlage an. Besonderes Interesse gilt
den guten und sehr guten Lagen, wo
angesichts eines nicht ausreichenden
Angebots die Preise deutlich steigen. Der
Gewerbebereich verzeichnet insbesondere bei Wohn- und Geschäftshäusern
ein großes Kaufinteresse, das in vielen
Metropolen kaum noch gedeckt werden
kann.
fotos: Engel&Völkers
E
ngel & Völkers wurde vor mehr
als 30 Jahren in den Hamburger
Elbvororten gegründet. Heute
gehört die Firma zu den weltweit
führenden ­Dienstleistungsunternehmen
zur Vermittlung von Wohn- und
­Gewerbeimmobilien sowie Yachten im
Premium-Segment. Das Unternehmen
ist mittlerweile mit mehr als 420 Wohn­
immobilien-Shops und 37 Gewerbe­
büros in 36 Ländern auf fünf Kontinenten
präsent. Die Gruppe wird von Hamburg
aus gesteuert.
Der Erfolg von Engel & Völkers basiert
auf einem Lizenzpartnersystem, das
unter selbstständigen Unternehmern
weltweit auf große Resonanz stößt und
mehrfach ausgezeichnet wurde. So
erhielt Engel & Völkers im Jahr 2008 das
Gütesiegel des Deutschen FranchiseVerbandes. Selbstständigen Unternehmern bietet die Partnerschaft mit Engel &
Völkers die Chance, den renommierten
Markennamen des Unternehmens, das
internationale Netzwerk, die hauseigene
Akademie sowie ein innovatives Marketing- und IT-Konzept für die Entwicklung
eines eigenen Auftritts zu nutzen.
Die Daten sämtlicher Shops laufen
in der Serverfarm bei MCS zusammen.
Engel & Völkers ist „einer der ersten Premium-Kunden, die wir damals gewonnen
haben“, erinnert sich MCS-Geschäftsführer Eckard Kabel. Aktuell wurde in
den vergangenen Monaten ein neuer
Storage Cluster auf Basis der 7000er
ZFS-Storage-Serie von Oracle installiert.
Der Grund des Wechsels ist simpel: „Wir
hatten schlichtweg keinen Platz mehr für
die ständig wachsende ­Datenmenge“,
sagt Norbert Schmidt-Banasch. Der
IT-Leiter von Engel & Völkers und sein
Cheftechniker Ulrich Marten sind die
Ansprechpartner von MCS aufseiten
des Kunden: „Wir arbeiten seit Langem vertrauensvoll zusammen.“ Yakup
Öztürk von MCS ergänzt: „Im Nachgang
zur Cluster-Installation wurde dann
noch eine dedizierte Plattform für einen
Stand-by-Datenbankserver bestellt.“ Die
in diesem Zusammenhang eingesetzte
Softwarelösung DBvisit ermöglicht das
Testen von Programmierungen. Weitere Aufträge aus jüngster Zeit – wie der
Betrieb eines Trouble-Ticketsystems und
eines zentralen Nagios-Monitoring, um
Was Nettes auf Ibiza gefällig? Dieses
moderne Anwesen kostet 3,65 Mio. Euro
Im Ausland haben sich die Immobilien­
märkte in den meisten Ferienregionen
stabilisiert. In den Zweitwohnungsmärkten steigt das Interesse an Immobilien in
sehr guten Lagen. Besonders erfolgreich
operiert Engel & Völkers mit seinen Lizenznehmern in der Schweiz, in Österreich und auf den Balearen. Angesichts
der Wertstabilität von Immobilien und der
wachsenden Kundennachfrage geht Engel & Völkers von einer weiteren Steigerung des Markencourtageumsatzes aus.
18 Unsere kunden
Hafenradar.DE: Wann kommt
IT-Steps24 nutzt viel Open-Source-Software – und revanchiert sich mit einem kostenlosen Internet
S
chiffe gucken hat in Hamburg
Tradition. Ist ja auch was Nettes,
an einem schönen Herbsttag die
Elbe ein Stück entlangzuwandern und Container-Riesen zu bewundern. Einziger Wermutstropfen: Bis vor
eineinhalb Jahren wusste der Laie nie,
was wann wo entlangschipperte – man
musste auf sein Glück vertrauen. Das
hat sich geändert – mit Hafenradar.de.
Die Seite (die es auch als App für iPhone
und iPad gibt) zeigt nicht nur die aktuelle
Position aller Schiffe, die sich dem Hamburger Hafen nähern oder ihn verlassen:
Mit einem Klick auf das Schiffssymbol
werden zusätzliche Informationen über
Geschwindigkeit, Zielhafen und Schiffstyp angezeigt. Zusätzlich werden für eine
Vielzahl von Schiffen weitere Einzelheiten
angegeben: die Geschichte, die Reederei – und zahlreiche Schiffsfotos gibt es
natürlich auch.
Bis zu 10.000
Besucher am Tag
Betreiber der Seite ist das Unternehmen IT-Steps24 mit Sitz in HamburgBahren­feld. Der Webserver, über den die
Anfragen an Hafenradar.de laufen, steht
bei MCS. „Die Zahl der Besuche liegt
zwischen 1.000 und 1.500 am Tag“, sagt
­Geschäftsführer Thorsten Maeke, „an
Spitzentagen wie beim Hafengeburtstag
haben wir schon 10.000 erreicht.“
Maeke und MCS kennen sich seit
vielen Jahren – vom Hamburger Schiffsmeldedienst. „Bis zum Jahr 2000 waren
mein Kollege Thomas Wahlers und ich
dort für die IT verantwortlich – als Angestellte“, sagt Thorsten Maeke. „Dann
haben wir uns selbstständig gemacht.“
Bei der Entwicklung der AIS-Schnittstelle griff die IT-Steps24 GmbH auf das
Know-how von MCS zurück – „weil wir
mit diesem Unternehmen immer nur gute
Erfahrungen gemacht haben“.
Die Kernkompetenz von IT-Steps24
liegt bei der Entwicklung und Programmierung von Webseiten – „und in allem,
was mit dem Internet zu tun hat“. Zehn
Mitarbeiter sind für Kunden wie den
Deutschen Verkehrsverlag, den Germanischen Lloyd, das Deutsche Milchkontor
– und nach wie vor für den Hamburger
Schiffsmeldedienst tätig.
Die Nutzung von Hafenradar.de ist
kostenlos. Maeke: „Wir arbeiten im Alltag
überwiegend mit kostenloser OpenSource-Software – und mit Hafenradar.de
wollen wir der Allgemeinheit ein Stück
dieser Grundidee zurückgeben.“ Das
Betreiben der Seite kostet natürlich Geld
– und so sucht Thorsten Maeke weitere
Sponsoren für seine Seite, die sich zurzeit „gerade so trägt“.
334 Häfen weltweit
sind abrufbar
Übrigens zeigt Hafenradar.de nicht nur
Schiffspositionen in und um Hamburg
an – die Seite agiert weltweit: Insgesamt
sind 334 Häfen abrufbar, von Playa del
Carmen in Mexiko über Tokio bis Sankt
Petersburg.
Wie funktioniert Hafenradar.de?
Thorsten Maeke: „Jedes Schiff ist mit
einem so­genannten AIS-Sender aus­
gerüstet, der ähnlich wie eine Blackbox
in Flugzeugen funktioniert. AIS dient der
Kollisionsverhütung zwischen Schiffen.
Auf einer elektronischen Karte wird die
eigene Schiffsposition und der Standort
umliegender Schiffe angezeigt. Aus Position, Fahrtrichtung und Geschwindigkeit
kann erkannt werden, ob der eigene
Kurs sicher ist oder ob Kollisionsgefahr
besteht. Auch die Schiffsdaten werden
übermittelt – und das macht sich Hafenradar.de zunutze. Das Ganze basiert dabei auf Google Maps. Die Schiffe werden
als kleine Icons dargestellt und sind je
nach Schiffstyp unterschiedlich gefärbt.
Farbige Icons zeigen an, wo
sich welche Schiffe zurzeit im
Hamburger Hafen befinden
Daten auch für
„Willkomm-Höft“
„Wir beschränken uns bei Hafenradar.de
auf die rein touristischen Aspekte“, sagt
Thorsten Maeke, dessen Daten übrigens
auch von einer Hamburger Institution genutzt wird: von der Schiffsbegrüßungsanlage in Schulau.
In der Alltagsarbeit hat IT-Steps24
übrigens auch noch mit einem anderen
Verkehrsmittel zu tun: mit der Eisenbahn.
Thorsten Maeke: „Für den Deutschen
Verkehrsverlag haben wir die Community
railwaygazette.com entwickelt, die sich
zur führenden Seite in diesem Bereich
weltweit entwickelt hat.“
Die Queen Mary ist ein gern gesehener Gast in
Unsere kunden 19
endlich die Queen Mary?
fotos: hamburgsud.com
service für alle, die sich für Schiffe interessieren
Hamburg
Die Ansicht des Hamburger Hafens
Ein Container-Riese wird in Hamburg entladen
20 AUS WISSENSCHAFT & FORSCHUNG
DESY: EINE EINS UND 15 NULLEN –
FOTO: DESY
Einst reiner Hardware-Lieferant, hat sich MCS in den vergangenen zehn Jahren zu einem wichti
Luftaufnahme vom DESY, im Hamburger Westen gelegen
W
er mathematisch durchschnittlich interessiert ist,
horcht bei folgender Zahl
erst einmal nicht besonders
auf: 1 Petabyte, na und? Schreibt man
die Zahl aus, wird es schon interessanter: 1 Peta sind nämlich eine Eins und
15 Nul­len: 1.000.000.000.000.000.
­Und wenn man dann noch erfährt, dass
1 Petabyte umgerechnet 1 Million
Gigabyte sind und man 200.000 DVDs
mit jeweils 4,7 GByte braucht, um diese
Menge unterzubringen – dann schwant
auch dem Letzten so langsam, wie unfassbar viel 1 Petabyte sind.
Sogar 1,3 Petabyte groß ist der Storage
Cluster von NetApp, ein Projekt, welches
durch MCS im Rahmen eines europäischen Ausschreibungsverfahrens beim
Deutschen Elektronen-Synchrotron, kurz
DESY, in Hamburg realisiert werden konnte. Holger Wiedmann von MCS: „Das
ist das größte Storage-System, das wir
bisher aufgebaut haben.“ DESY verfügt
damit in der gesamten Hansestadt über
eines der leistungs­fähigsten StorageSysteme. An dieses Volumen kommt nur
noch das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI) heran – übrigens auch ein
Kunde von MCS.
Peter van der Reest, Gruppenleiter
„Information Fabrics“, ist seit vielen
Jahren einer der Hauptansprechpartner
für MCS. Im Rechenzentrum des Instituts
arbeiten 90 Mitarbeiter. „Wir arbeiten
sowohl für die Verwaltung als auch für die
Forschung“, sagt Peter van der Reest.
Wobei die Forschung den weitaus größten Teil der Kapazitäten beansprucht:
DESY betreibt äußerst rechenintensive
ALS HARDWARELIEFERANT FING ES AN
Forschung mit Photonen sowie Teilchen- und Beschleunigerforschung. Bunt
flackernde Bildschirme im Monitorraum
zeigen den Status der verschiedenen
IT-Systeme an. Im benachbarten Serverraum kann man sich verlaufen. Da fallen
selbst die neuen sechs Racks mit den
864 Festplatten und den zwei Controllern
im Cluster-Verbund nicht auf.
Die Zusammenarbeit von DESY und
MCS währt bereits viele Jahre. Holger
Wiedmann: „Ursprünglich waren wir ein
reiner Hardware-Lieferant. Als damaliges
Systemhaus von Sun wurden wir 1997
für Institutionen wie DESY interessant,
als die Amerikaner ihr preisgünstiges
Forschungs-und-Lehre-Programm aufsetzten.“ Damals lieferte man Sun-Server
und Workstations. Hatte man zunächst
nur mit der Einkaufsabteilung von DESY
zu tun, intensivierten sich im Laufe der
Zeit die Kontakte zur IT – und damit
begann die Wandlung von MCS zu einem
wichtigen Partner, der heute ganze Systeme implementiert. Beim neuen Cluster
übernahm MCS die Installation, die
bei der Systemgröße über eine Woche
dauerte, und wird in Kürze die Abnahme
durchführen, um den Anforderungen und
Bedingungen von NetApp zu entsprechen. Das darf übrigens nicht jeder: Man
muss schon authorisierter Installationspartner (AIP) von NetApp sein wie MCS.
Wie wichtig auch NetApp DESY nimmt,
zeigte sich, als Peter van Reest während
einer Dienstreise zu einem Gespräch mit
den NetApp-Entwicklern in der Unternehmenszentrale in Sunnyvale verabredet
war: Sogar NetApp Mitbegründer James
Lau schaute für eine Stunde vorbei.
Holger Wiedmann: „DESY benötigt nicht
nur viel Storage, sondern nutzt die Vorteile der NetApp Systeme auch auf eine
besondere Art und Weise – und solche
Kunden will man gern mal persönlich
kennenlernen.“
AUS WISSENSCHAFT & FORSCHUNG 21
SO VIEL STORAGE HABEN WENIGE
gen IT-Partner des renommierten Forschungsinstituts gewandelt
FOTOS: PHOTOBOJAHR.DE
Kennen sich seit Jahren, v. l.: Lars Timmann (MCS), Peter
van der Reest (DESY), Stefan Hilfer und Holger Wiedmann
(beide MCS). Die Rechnerräume von DESY-IT (gr. Foto)
werden von einem Kontrollraum aus überwacht (unten)
22 Technik
Oracle: Viel Neues für alle
Zunehmend steht der Mittelstand im Fokus / SuperCluster und ein frisches Solaris
I
m Oracle-Produktportfolio tut sich
so einiges. Wir sehen erstmalig eine
Datenbank-Appliance für den Mittelstand, neue SPARC-Prozessoren und
Server sowie ein neues Solaris. Und ein
neues Produkt, welches sich unbescheiden „SuperCluster“ nennt. Es lohnt sich
also, einen Blick darauf zu werfen.
Appliances als Königsweg
Bereits kurz nach Erwerb von Sun
durch Oracle in 2010 und der Veröffent­
lichung der ersten gemeinsamen
Produkte zeichnete sich ab, in welche
Richtung sich die Zusammenarbeit
entwickeln würde: Voll integrierte und
hoch optimierte Lösungen als beste
Vereinigungsmenge aus beiden Welten, der hochwertigen Sun-Hardware
und Systemsoftware einerseits und der
marktführenden Oracle-Datenbank und
Applikations-Software andererseits.
Mit der „EXADATA Database Machine“ und der „EXALOGIC Elastic Cloud“
ging der Trend noch ganz eindeutig in
­Richtung Hightech und Großkunden,
mar­kierte Endpunkte und zeigte so
das technisch Machbare. Und es bewies Marktpräsenz und war damit eine
Warnung und Kampfansage an den
Mitbewerb (im Sinne von „Seht her, wir
sind jetzt gemeinsam da, mit einer Vision,
handlungsfähig und mit hochwertigen
Produkten und Technologien“).
Zwar wurde das Volumensegment
noch immer mit x86-Produkten bedient,
aber es gab doch Tendenzen. Der Begriff
Appliances steht für die neue Linie, und
2011 gab es Beispiele für gelungene
Umsetzungen in eine eher mittelstandsgerechtere Richtung.
Oracle Database
Appliance
Oracle Database Appliance – oder
kurz „ODA“ – ist nach Aussage von
Oracle eine „einfach zu bedienende,
kostengünstige und hoch verfügbare
Datenbank-Appliance“.
ODA besteht softwareseitig aus der
aktuellen Oracle-Datenbank-Software
11g Release 2 in der Enterprise Edition,
dem als RAC bekannten Oracle Real
Application Cluster für die Hochver-
Oracle & Sun:
Gemeinsam stark
Sun & Oracle haben voll integrierte und hoch optimierte Lösungen gefunden
fügbarkeit und läuft hardwareseitig auf
einem 2-node Sun Fire Server Cluster
mit Oracle Linux als Betriebssystem.
Das Einsatzfeld der ODA ist dabei breit
gefasst, denn als hoch verfügbarer, „outof-the-box“-Datenbank-Servercluster
bedient sie viele typische Einsatzzwecke
– von eher einfachen Datenbankanwendungen im allgemeinen RZ-, Office- und
Entwicklungsumfeld über zeitkritische
Online-Transaktionsverarbeitung (OLTP)
bei Warenwirtschafts-/ERP-Systemen
oder E-Commerce-Systemen und
E-Shops bis hin zu DatawarehouseAnwendungen.
Alle Komponenten des Systems sind
bereits optimal aufeinander abgestimmt.
Hierdurch reduzieren sich Aufwand und
Kosten für die Inbetriebnahme und Betreuung dieses Systems. Es minimieren
sich Projektrisiken. Und Ihre Mitarbeiter
können sich um die wirklich wesentlichen Dinge Ihres Business kümmern, um
ihre Anwendung und Lösung. Konzentrieren Sie sich auf den Aufbau Ihrer
Anwendung, nicht auf den Aufbau eines
HA-DB-Clusters, denn den gibt es mit
der ODA ohne viel eigene Mühe.
Darüber hinaus bringt ODA Features
mit, die einen stabilen Regelbetrieb
Technik 23
fördern, insbesondere Mechanismen
für eine Full-Stack-Software-Patching,
System-Monitoring mit automatischer
Alarmierung im Hardware-Problemfall
(ASR) oder Provisioning.
Letztgenanntes macht diese Appliance
kaufmännisch besonderes interessant,
da sie sich den wachsenden Bedürfnissen anpasst, sozusagen mitwächst.
Oracle nennt dies „pay-as-you-growsoftware-licensing“ und meint damit,
dass man lizenztechnisch klein anfangen
kann, z. B. mit der Lizenzierung von erstmal nur zwei CPU-Cores, und dass man
dann über die Zeit weitere CPU-Cores
(max. 24) freischalten und erst dann
lizenzieren kann. Damit sind Geschäftsentwicklung, Ressourcenbedarf und
Lizenzkosten linear koppelbar. Und dies
ohne Eingriffe in den Betrieb oder die
Hardware. Die Technologie nennt sich
„one-button-software-provisioning“.
Die neue Oracle Database Appliance
Der neue Oracle-T4-Prozessor
kombiniert verbesserte Single-ThreadPerformance und VerschlüsselungsRechenleistung mit höchstem Durchsatz
für skalierbare, unternehmenskritische
Serverlösungen im Enterprise-Umfeld.
Der T4 steht in einer langen Entwicklungstradition von SPARC-CPUs und
verbessert die Leistung im Vergleich der
letzten Generation um ein Mehrfaches.
Der T4 kann vollautomatisch von MultiThread- auf Single-Thread-Mode umschalten, wenn nur ein Thread aktiv ist
und er alle Rechenleistung gebrauchen
kann. Gerade auch die rasante SingleThread-Performance empfiehlt den T4
für eine Verwendung in virtualisierten
Umgebungen.
Die Umsetzung von Verschlüsselungsaufgaben war eine Entwicklungsanforderung und führte zum Design einer
sogenannten „cryptographic stream
processing unit (SPU)“, die direkt in den
Prozessor integriert wurde, derzeit 16
industrielle Crypto-Standards beherrscht
und ihre Verschlüsselungsaufgabe mit
größter Performance erfüllt.
Die Serverreihe skaliert beginnend
beim T4-1 (2 Höheneinheiten) mit einem
Prozessor und maximal 64 Threads bis
hin zum T4-4 (5 Höheneinheiten) mit 4
Prozessoren und maximal 256 Threads.
Je nach Bauart und Ausstattung liegen
die typischen Anwendungsfälle zwischen
Webservices und Anwendungsentwicklung beim T4-1 bis hin zum Betrieb
von geschäftskritischen Enterprise­Applikationen und Datenbanken beim
T4-4.
Mit dem auf der Oracle OpenWorld
2011 angekündigten „SPARC SuperCluster T4-4“ präsentiert Oracle ein
Produkt in der Tradition der ersten Appliances. Der SuperCluster ist eine universell im Enterprise-Segment verwendbare
Plattform, die die Rechenleistung der
neuen SPARC-T4-Prozessoren, die Leistung und Skalierbarkeit von Oracle Solaris 11, die optimierte Leistung der Datenbank in der Exadata-Umgebung und
die beschleunigte Middleware Verarbeitung der Oracle Exalogic Elastic Cloud
miteinander verbindet. Er v­ erwendet
als gemeinsamer Platten­speicher eine
7320 Storage Appliance unter ZFS. Der
SuperCluster kommt dann im ­schicken
eigenen Serverschrank.
SPARC T4 Server
Die neuen T4-Server nutzen die
Möglichkeiten der T4-CPUs im Hinblick
auf die Eignung für Virtualisierung mit
Oracle­VM wie auch Solaris-Zonen, für
cryptografische Aufgaben im Dienste der
Sicherheit und die Dynamic-Thread-Umschaltung je nach Nutzungssituation.
Solaris 11
Für viele Systemadministratoren gilt
Solaris als das beste Enterprise Unix.
Und Oracle hat sich seit der Version 10
im Jahre 2005 viel Zeit gelassen. Nun
ist es aber so weit: Solaris 11 ist seit
November 2011 verfügbar.
Oracle Solaris 11 ist wiederum das
beste Unix-Betriebssystem für Enter­
prise-Anwendungen. Es wurde entworfen für Cloud Computing und ermöglicht
die schnelle und sichere Bereitstellung
von Diensten in einer groß skalierten
Cloud-Umgebung.
Solaris 11 läuft als OS auf den ZFS
Storage Appliances. Es unterstützt wie
bisher x86 und SPARC-CPUs. Man darf
gespannt sein, wie sich das neue Solaris
in der Praxis anfühlt. Der Download für
Early-Birds ist bereits möglich.
Weitere Infos
MCS hat Ihnen aktuelle Fakten zu den
neuen Sun-Oracle-Produkten auf der Unternehmens-Website zusammengestellt.
Bitte nutzen Sie den unten stehenden
QR-Code als Link zu der Landing­page.
Neben den Infos gibt es dort externe
Links und auch eine Möglichkeit zur
Online-Kontaktaufnahme mit dem MCSSystemhausvertrieb. Die ersten Besucher
erwartet eine kleine Überraschung.
QR-Code
Wenn Sie ein App
wie i-nigma besitzen: QR-Code
abscannen – und
schon sind Sie da.
foto: MCS
SPARC T4 Processor
neuheiten,
für sie entdeckt
LIFESTYLE
Jetlev-flyer
Abgehoben
Da staunt die Côte d’Azur
Nach jahrelangem Herumstolzieren auf den Boulevards
von Saint-Tropez und Cannes läuft das Sehen und
Gesehenwerden Gefahr, langweilig zu werden. Zeit für ein
wenig Abwechslung. Eine Lösung für Millionäre: der
Jetlev-Flyer. Ein Jetpack, mit dem man sich wie einst
James Bond über das gewöhnliche Jetski-Volk erheben
kann. Maximale Höhe: 10 m, maximale Geschwindigkeit:
45 km/h. So geht’s: Am Jetpack befindet sich ein flexibler
Schlauch, der zu einem unbemannten Folgeboot führt.
Das Folgeboot ist mit einem 250 PS starken 4-Takt-Motor
ausgerüstet und erzeugt einen Antrieb von 1850 Newton.
Made in Germany, ab 99.900 Euro, bei
Spree Marine GmbH,
Tel.: 030/656 60 83,
www.spreemarine.de
LED-Uhr
Japanisch
Digitale Anzeigen für Uhr und Datum
Sieht aus wie ein Armband – ist aber eine Uhr. Die Iron
Samurai Watch. Der Besitzer muss nur kurz auf einen Knopf
an der Seite drücken, und schon erscheint die Zeit in
digitaler Anzeige. Die LED-Lichter sind blau oder rot.
Die Uhr ist etwa 2,5 cm breit und das Armband lang
genug, um vom Käufer durch Entfernen von Gliedern
passend gemacht zu werden. Und wie spät ist es auf dem
Foto rechts? 2:07 Uhr. Richtig. Sie sind reif für diese Uhr. Und
das Datum wird auch angezeigt. Wie’s geht? Wozu gibt’s ’ne
Gebrauchsanweisung …?
29,95 Euro, bei www.megagadgets.de
smartphone-halterung
ferngespräch
Telefonieren wie vor 20 Jahren
Sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch
praktisch: die Smartphone-Halterung in Form
eines altmodischen Desktop-Telefons
namens Ivori. Smartphone einfach in den
Halter legen und verbinden – und schon telefoniert man wieder wie vor 20 Jahren. Und wie
wird gewählt? Mit Apps können nutzbare
Retro-Wählscheiben oder digitale Tasten auf das
Display des iPhones geladen werden – und schon ist
das Problem gelöst. Noch ein praktischer Gimmick:
Während des Telefonierens können Terminkalender oder
E-Mails gecheckt werden.
39,95 Euro, bei www.megagadgets.de
Lichtschwerter
Jedi & Darth Vader
Hast du Töne – mit Sounds aus den Star-Wars-Filmen
Sei tapfer wie ein guter Jedi und verteidige Haus, Hof und
Schuppen! Jetzt gibt es die Lichtschwerter à la Star Wars
dazu. Das eine leuchtet blau und ist für die Guten – und weil
Kämpfen nur Spaß bringt, wenn auch ein Gegner da ist,
scheint das andere rot und wird von miesen Konsorten wie
Darth Vader geschwungen. Alle Laserschwerter verfügen über
verschiedene Lichteffekte, fünf Berührungssensoren sorgen für
unterschiedliche Toneffekte, die allesamt aus den Star-WarsFilmen stammen. Keine Frage: Echte Darth-Vader-Fans müssen diese Lichtschwerter besitzen, sonst fehlt ihnen was.
139,95 Euro, bei www.megagadgets.de
Tastatur
Drahtlos
Mini-Projektor zeigt die Buchstaben an
Zauberei? Aber doch nicht mehr heute. Diese Laser-Tastatur
ist ein Mini-Projektor, der via Bluetooth eine virtuelle Tastatur
zum Beispiel auf den Schreibtisch davor wiedergibt. Via
Infrarot registriert die Laser-Tastatur, wo sich der Tippfinger
gerade befindet, auf welche Taste gerade „gedrückt“ wird. Je
nachdem, was für ein Gerät an den Projektor angeschlossen
ist – zum Beispiel iPad, iPhone, PDA oder Laptop – wird das
Kommando dorthin übertragen. Praktisch vor allem für das
Arbeiten mit Geräten, die über keine Tastatur verfügen. Kann
auch als Multi-Touch-Maus verwendet werden, projiziert wird
die virtuelle Tastatur im QWERTY-Layout.
199 Euro, bei www.megagadgets.de.
26 Admin-Tipps & Tricks
Aus der MCS-App-Entwicklung
Neue Funktionen
im iOS 5 von
Apple
Von Roger Gilliar
Apple hat nicht nur der iPhone-Produktlinie eine aktualisierte Hardware verpasst, sondern mit der neuen iOS-Version 5 auch
lange von den Entwicklern gewünschte Funktionalitäten im Betriebssystem des iPhones nachgereicht. Die Änderungen reichen
vom Automatic Reference Counting über die Möglichkeit, Komponenten an die eigenen Designvorstellungen anzupassen, bis
hin zum Storyboarding, um die internen Abläufe in einer Anwendung zu beschreiben. Dazwischen gibt es noch etliches Neues
zu entdecken, doch aus Platzgründen beschränkt sich dieser Artikel auf jeweils eine komprimierte Darstellung von Automatic
­Reference Counting und die erweiterten Möglichkeiten der UI-Komponenten.
ARC – Automatic Reference Counting
Vorbei sind die Zeiten fast unerklärbarer „EXC_BAD_ACCESS Exceptions“ und langer Suche nach einem fehlerhaft platzierten
„release“-Aufruf. Mit iOS 5 hat Apple einen guten Kompromiss zwischen möglichst geringem Overhead während der Programm‑
ausführung und der Entlastung des Entwicklers von solch profanen Dingen wie der Speicherverwaltung gefunden. Mit Automatic
Reference Counting hat Apple die Intelligenz, zu entscheiden, wann ein „retain“-, „autorelease“- oder „release“-Aufruf nötig ist, in
den Compiler verlagert. Der Vorteil gegenüber dem bei Java eingesetzten Garbage Collector ist, dass hierdurch keine zusätzliche
CPU-Belastung bei der Programmausführung erzeugt wird, da der Compiler bereits während der Übersetzung die eigentliche
Arbeit erledigt hat.
Um mit ARC zu beginnen, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Beim Anlegen eines neuen Projekts kann ARC für das Projekt aktiviert werden.
2. Existierende Projekte können über das Refactor-Menü und dann „Convertto Objectiv-C ARC“ in ein ARC-Projekt konvertiert
werden.
Nachdem bei einem Projekt ARC eingeschaltet wurde, müssen folgende Regeln eingehalten werden:
1. keine „retain“-, „release“-, „autorelease“-Aufrufe
2. keine Object Pointer in C Structs
3. keine Casts zwischen id und void*
4. keine Verwendung von NSAutoreleasePool (stattdessen @autoreleasepool verwenden).
Die Einhaltung dieser Regeln stellt sicher, dass der Compiler immer die richtige Mischung aus „retain“, „release“ oder „auto­
release“ hinzufügt.
Mit aktiviertem ARC ist folgender Code frei von Memory Leaks:
@implementation VeryImportant {
NSMUtableDictionary *_dict;
}
Admin-Tipps & Tricks 27
- (id) init
{
if (self = [super init]) {
_dict = [NSMutableDictionary dictionary];
}
}
-(void)setCustomer:(Customer*)customer forKey:(NSString*)key
{
[_dict setValue:customer forKey:key];
}
@end
Wie man sieht, gibt es keine „dealloc“-Methode mehr, um _dict freizugeben. Der „retain“-Aufruf bei Erzeugung des Dictionarys ist
ebenfalls nicht mehr nötig. Gerade für Anfänger wird hiermit der Einstieg deutlich erleichtert.
Mithilfe einer Compatibility Library, die der Compiler automatisch hinzufügt, wenn ein Deployment Target < iOS 5.0 gewählt
wurde, ist die Verwendung von ARC auch bei iOS 4.x möglich.
Weitere Details zum ARC finden sich in dem Screencast zur WWDC 2011 Session 323 „Introducing Automatic Reference
­Counting“. Alle Screencasts der WWDC 2011 sind für Apple-Developer-Mitglieder kostenlos verfügbar
(http://developer.apple.com/videos/).
Anpassen von UIKit-Komponenten
Ein weiteres von vielen Entwicklern seit Langem gewünschtes Feature ist, auf einfache Art und Weise ein einheitliches Lookand-Feel für die gesamte App festzulegen. Diesem Wunsch ist Apple mit dem in iOS 5 neu eingeführten UIAppearance-Protokoll
nachgekommen. Alle Komponenten, die das UIAppearance-Protokoll implementieren, können einen Appearance Proxy zurückliefern, der es erlaubt, das Look-and-Feel für eine Klasse zu ändern. Die über den Proxy zugewiesenen Eigenschaften wie TintColor oder Font gelten dann für alle von dieser Klasse abgeleiteten Controls.
Wird also beim Programmstart mit
[[UINavigationBar appearance] setTintColor:[Color colorRed];
über den Appearance Proxy die Tint-Color auf Rot gesetzt, haben automatisch alle in der Applikation verwendeten NavigationBars die Tint-Color Rot.
Neben der Möglichkeit, das Look-and-Feel für eine Klasse zu setzen, besteht auch die Möglichkeit, die Einstellungen auf eine
Klasse anzuwenden, wenn diese in einem bestimmten Container enthalten ist.
Mit
[[UIBarButtonItem appearanceWhenContainedIn:[UINavigationBar class], nil]
setTintColor:[colorRed]];
wird die Tint-Color eines UIBarButtonItems nur dann auf Rot gesetzt, wenn dieser eine NavigationBar als Container besitzt.
Weiterhin unterstützen jetzt die meisten Komponenten das Setzen von Hintergrundbildern. So kann mit
[navigationBar setBackgroundImage:[UIImage imageNamed:@“mybackground“]
forBarMetrics:UIBarMetricsDefault]
auf einfache Art und Weise die Hintergrundgrafik einer NavigationBar gesetzt werden.
Weitere Details zu den neuen Möglichkeiten finden sich im Screencast 110 „Customizing the Appearance of UIKit Contols“ der
WWDC 2011.
Zum
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Thema
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