CONGRESS INNSBRUCK
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CONGRESS INNSBRUCK
Nr. 0205 Pbb. 1030 Wien Landstr.Hauptstr.21/6 GZ 03Z035311 Juni 2005 I N T E R N A T I O N A L E S S E R V I C E M A G A Z I N FÜR KONGRESS- UND TAGUNGSVERANSTALTER www.acb.at CONGRESS INNSBRUCK GEORG LAMP IM ACB-INTERVIEW ab Seite 16 ÖSTERREICHS KONGRESSMOTOR LÄUFT AUF HOCHTOUREN Seite 11 Das Naturhistorische Museum Das Naturhistorische Museum in Wien gilt nicht nur als eines der 10 besten Museen der Welt (seine frühesten Sammlungen sind über 250 Jahre alt, es werden rund 20 Millionen Objekte wissenschaftlich betreut - darunter unersetzbare Exponate, wie die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf ), es ist auch eine einzigartige Location für Veranstaltungen. Wer einmal dieses herausragende historische Ambiente miterleben durfte, kommt immer wieder ... Herz des Prachtbaues sind die obere und untere Kuppelhalle. Sie können den Rahmen für Anlässe aller Art bilden, wie einen festlichen Galaabend oder einen Cocktailempfang (Bankett bis max. 300 Personen unter Einbeziehung der Galerie, Cocktail bis zu 600 Personen). Auf Wunsch ergänzen eine Führung durch die Schausammlung oder eine Dachführung mit Blick über Wien die Veranstaltungen zu einem beeindruckenden Erlebnis. Nicht nur die Kuppelhalle eignet sich für Veranstaltungen, sondern auch einige Säle, wie der „Mikrokosmos Saal“ (für kleinere Präsentationen oder Pressekonferenzen bis zu 80 Personen) oder der „Saurier Saal“ (für Galadiners bis 50 Personen oder Cocktails bis 70 Personen zwischen riesigen Saurierskeletten). Mit der neuesten Audio-, Video- und EDV Technik ausgestattet ist der „Vortragssaal“ mit Rednerpult und Podest. Als Besonderheit bietet dieser Saal die Möglichkeit, direkt von hochwertigen Mikroskopen auf die 20 Quadratmeter große Leinwand zu übertragen. Seine Kapazität reicht bis zu 170 Personen, er eignet sich für große Konferenzen, Vorträge und Präsentationen. Preise und weitere Informationen: Naturhistorisches Museum Burgring 7 1014 Wien Tel.: +43 (1) 521-77/512 oder 233, Fax: +43 (1) 521-77/395 oder 578, e-Mail: [email protected] AKTUELL INHALT Coverbild: Congress Innsbruck Foto: Congress Innsbruck AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN Ausgabe 02.2005 INHALT COVER STORY Kongress-Adresse für Feinspitze Congress Innsbruck-Chef Lamp im Interview zu den Congress-Perspektiven in Tirol Seite 16 ERFOLGREICH TAGEN EDITORIAL Netzwerk von Gerhard Aigner - Austrian Airlines Die access 2005 wirft ihre Schatten voraus Seite 4 Tirol Seite 4 ACB AKTUELL Im ACB-Gespräch: Wie Austrian das Kongress-Geschäft weiter forcieren will Seite 16 access 2005 Treffpunkt der österreichischen Tagungsszene Seite 4 Seite 14–20 ACB Top News - St. Virgil: Alternative Nobelpreisträger zu Gast - Griechen holen sich Tiroler Kongress-Know-How - Nextstep - Kongresse in Wien: Öffis und Humanmedizin Kärnten: Ein Kongressprojekt zuviel in der Schublade Seite 6–7 Seite 23 ACB NEWSFLASH Südtirol: Eine Tagungsdestination mit überraschender Vielfalt und traumhaften Ambiente Seite 21 Seite 26 MAGAZIN - Kongresshighlights zwischen Arlberg und Alpbach - Kongressadresse für Feinspitze: Congress & Messe Innsbruck - Interalpin 2005 - Austria Trend Hotel Congress Innsbruck - St. Anton am Arlberg - Convention Bureau Tirol kommt auf Touren Die Väter des Wiener KongressWunders Seite 5 „Anti Aging“ hält jung besonders wenn man dazu Kongresse organisiert: Dr. Clementi im Portait Bundesländer-Schwerpunkte: Südtirol - Tagen in Südtirol: Magie der Vielfalt Seite 21-22 Kärnten - Ein Kongressprojekt zuviel in den Schubladen - Villach vor neuer Congress-Ära - Blühende Kongress-Rose am Wörthersee Seite 23–25 Seite 8-10 THEMA PORTRAIT Coverstory II: Kongressmotor läuft auf Hochtouren ... und kurbelt die Gesamtwirtschaft an Dr. Wolfgang Clementi - Große Ehre und Herausforderung Seite 11 Portrait von Prof. Dr. Otto Schönherr Seite 26 Austrian: Rund-um-Marketing-Paket für florierendes Kongressgeschäft Margarete Gamauf, Gerhard Aigner und Dr. Josef Burger im Gespräch Seite 12 3 EDITORIAL AKTUELL AKTUELL UNTERTITEL ACB TOP NEWS news KONGRESSTOURISMUS IM BLICKPUNKT DER BRANCHE NETZ WERK Österreich ist ein beliebtes Kongressland. Österreich ist auch ein erfolgreiches Kongressland. Mit Stolz können Rekorde vermeldet werden. Die Wertschöpfung für das Land ist enorm, und die Tagungsindustrie kann sich selbstbewusst dem Mitbewerb stellen. Selbstverständlich ist dieser Erfolg auf die professionelle Arbeit der einzelnen Leistungsträger zurückzuführen – dennoch: um sich vom Mitbewerb abzuheben bedarf es mehr als erfolgreicher Einzelkämpfer. In keinem anderen touristischen Segment ist das komplexe Zusammenspiel verschiedener Leistungsträger und die effiziente Infrastruktur, gepaart mit der Attraktivität der Destination so wichtig, wie im Kongressgeschäft. Es gilt neben der Qualität auch die entsprechende Kapazität, die Erreichbarkeit und ein wettbewerbsfähiges Preis-Leistungsverhältnis anzubieten. Nur die Vernetzung der Anbieter kann den weiteren und nachhaltigen Erfolg garantieren. Ein professionelles Netzwerk kann und wird in Zukunft ausschlaggebend und mitentscheidend sein. Die access 2005 wird heuer zum zweiten Mal stattfinden und ist im Sinne der Vernetzung nicht nur ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt von 5 Trägerorganisationen, sondern auch ein richtiger und wichtiger Schritt in der Vertiefung des Netzwerks der österreichischen Tagungsindustrie. Auf Ihren Besuch bei der access 2005 freut sich Ihr Gerhard Aigner AUSTRIAN AIRLINES Head of Incoming Touristic Management 4 Foto: Kongresszentrum Hofburg Die access 2005, vom 3. bis 4. Oktober 2005 steht für einen gelungenen Mix aus Information und Networking in einer qualitativ hochwertigen, professionellen und bekannt charmanten Atmosphäre. Ziel der access ist es, österreichische Angebotsträger im Kongress-, Tagungs- und Incentive Bereiche als professionelle und qualitativ hochwertige Partner gebündelt zu präsentieren, eine Verkaufsplattform zu schaffen und den Kunden die besten Lösungen für Veranstaltungen zu bieten. Gleichzeitig wird der Rahmen der access als Think Tank zur Weiterentwicklung der österreichischen Meeting- und Incentive Branche genutzt. Die access academy – das Fachprogramm der access 2005 wird das Thema „Marke statt Masse – Veranstaltungen erfolgreich positionieren“ auf mehreren Ebenen erörtern. Anhand von Fachvorträgen und Workshops werden praxisbezogene Beispiele für erfolgreiches Markenmanagement präsentiert. Als Eröffnungsreferent der access academy 2005 konnte André S c h n e i d e r , Managing Director und Chief Operating Officer des World Economic Forum, der wahrscheinlich einflussreichsten internationalen Plattform der Debatte über die zukünftige Gestaltung der Weltwirtschaft, gewonnen werden. Am Beispiel der Frankfurter Buchmesse werden Andreas P r a s s e r und Dr. Rüdiger Wischenbart erfolgreiche Strategien zum Themenbereich Rebranding präsentieren, Univ. Prof. Dr. Hannes W e r t h n e r besticht mit seinen Erfahrungen zum Thema Branding für E-Tourism. Die access academy 2005 bietet dem österreichischen Fachbesucher und den Ausstellern eine dichte Bündelung von Kompetenz und Anregung für zukunftsweisendes Handeln. Information: www.access-austria.at access – Projektleitung MTS – Marketing Tourismus Synergie GmbH Tel: 01 – 817 41 65-0, e-mail: [email protected] access – Ausstellungsorganisation, Media-Plan, Tel: 01 – 536 63-0, e-mail: [email protected] w w w . a c b . a t AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN AKTUELL ACB TOP NEWS MONDIAL LÄSST KONGRESSE DIGITAL TANZEN Beispiel gebend und besonders innovationsfreudig bezüglich maßgeschneiderter, kongressspezifischer Software zeigt sich Mondial Congress – die eigenständige Tochter des Reisebüros Mondial. KONGRESS-REKORD HAT VIELE VÄTER Über 100 Kongressveranstalter des Jahres 2004 folgten im Mai der Einladung des Vienna Convention Bureau ins Wiener Rathaus. Dort dankte ihnen Vizebürgermeister Dr. Sepp R i e d e r (2.v.r.) gemeinsam mit Tourismusdirektor Mag. Karl S e i t l i n g e r (1.v.r.) und Christian M u t s c h l e c h n e r , dem Leiter des Vienna Convention Bureau im Wien-Tourismus (1.v.l.), für ihr Engagement, das zum besten Kongressergebnis, das Wien je verzeichnete, beigetragen hat. Sie erhielten Ehrenurkunden, von denen der Vizebürgermeister eine – symbolisch für alle – an Univ. Prof. DI Manfred T s c h e l i g i vom Center for Usability Research & Engineering (CURE) (2.v.l.) feierlich überreichte. Er hatte die internationale Konferenz ACM/CHI – Conference on Human Factors in Computing Systems – organisiert, die im April 2004 mit mehr als 1.900 Teilnehmern im Austria Center Vienna stattfand. Mit gutem Grund: Einerseits spart effizientes Abwickeln eine Menge Kosten, andererseits werden so beachtliche Ressourcen für persönliche Kundenbetreuung geschaffen. Konzeption und Planung, Erstellung des perfekten Netzplanes, Budgetierung, Steuerberatung und Sponsoring, Selektion der optimalen Räumlichkeiten und deren Setup – all das wird bei Mondial Congress EDV-unterstützt abgewickelt. So finden die 18 engagierten – und mehrsprachig ausgebildeten – Mitarbeiter der Kongressabteilung mehr Zeit für individuelles Service wie zum Beispiel Hilfestellung bei Bewerbung und Vermarktung der Veranstaltung. Mondial Congress organisiert auch Rahmenprogramme und Gesellschaftliches und sorgt für preisgünstige Flugarrangements sowie ausreichende Hotelkontingente. Das 1966 gegründete Privatunternehmen beschäftigt zurzeit mehr als 145 Mitarbeiter in Wien, Baden, Düsseldorf, Prag und Budapest. 1994 wurde MONDIAL übrigens als erstem großem Reisebüro Österreichs das Qualitätsmanagement - Zertifikat ISO 9001 / EN 29001 verliehen. Foto: Erich Hussmann Die Vorlieben von Wiens Kongress-Gästen Rund 85 Prozent der Kongress-Besucher von Wien reisen unbegleitet. Bei der Wahl des Verkehrsmittels zur Anreise steht erwartungsgemäß das Flugzeug mit 73 Prozent an erster Stelle (34 Prozent davon AUA-Flüge), gefolgt von Zug (14 Prozent) und PKW (12 Prozent). Ca. 85 Prozent der Teilnehmer übernachten im Hotel (Pension: 8 %, privat: 7 %), von diesen wählten mehr als zwei Fünftel (43 %) ein 4-Sterne-Haus (5-Sterne: 24 %, 3-Sterne: 28 %). Sieben von zehn Kongress-Gästen nützen ihren Wien-Aufenthalt auch zu touristischen Freizeitaktivitäten. Von dieser Gruppe gehen sechs von zehn ins Museum, 44 Prozent besichtigen Sehenswürdigkeiten, knapp zwei Fünftel (39 %) machen einen Einkaufsbummel, ein knappes Viertel (23 %) besucht Konzerte und 18 Prozent eine Oper. Fast ein Fünftel (19 %) der Teilnehmer verlängert seinen Wien-Aufenthalt vor oder nach dem Kongress, vier Fünftel davon aus privaten Gründen (geschäftlich: 11 %, privat und geschäftlich: 9 %). Dreifacher Erfolg für Kongressstadt Wien Das Vienna Convention Bureau freut sich über die Akquisition von drei Kongressen, die Wien in den nächsten beiden Jahren rund 22.000 Nächtigungen bringen und einen Beitrag von circa 11 Millionen Euro zum österreichischen Bruttoinlandsprodukt leisten werden. Zum Kongress der Internationalen Gesellschaft für Zytokinforschung, der von 27. bis 31. August 2006 im Hilton Vienna stattfindet, werden etwa 1.000 Mediziner erwartet. Dieser Akquisitionserfolg ist besonders erfreulich, denn Wien hatte sich um die Veranstaltung 2002 bemüht, ohne letztlich den Zuschlag zu erhalten, war aber diesmal unschlagbar. 2007 kommen rund 1.300 Rechtswissenschaftler von 2. bis 5. Mai anlässlich des Europäischen Juristentags ins Hofburg Kongresszentrum, und die Europäische Gesellschaft für Hämatologie hält ihren Jahreskongress mit 3.000 Teilnehmern von 7. bis 10. Juni im RX Messe Wien Congress Center ab. MAGAZIN 5 AKTUELL ALTERNATIVE NOBELPREISTRÄGER ZU GAST IN ST. VIRGIL Zum zweiten Mal nach 1999 hat St. Virgil Salzburg das Privileg, Mitte Juni 2005 Tagungsort für das Treffen der Alternativen Nobelpreisträger aus 65 Ländern zu sein. Diese Institution feiert heuer ihr 25-JahrJubiläum. Unter den Preisträgern des „Right Livelihood Award“ befinden sich Namen wie Wangaari Mat haii, inzwischen auch Friedensnobelpreisträgerin, oder Bianca Jag ger, die 2004 ausgezeichnet wurde. „Es gäbe wahrscheinlich hunderte von idealen Orten auf unserem Globus, an denen diese herausragenden Persönlichkeiten tagen könnten. Dass St. Virgil zweimal hintereinander der Rahmen dafür sein kann, ist uns Ehre und Auszeichnung gleichermaßen“, so Reinhard W e i n m ü l l e r , Verwaltungsdirektor in St. Virgil. Der 1980 von Jakob v o n U e x k ü l l gestiftete Right Livelihood Award, dotiert mit 2 Millionen Schwedischen Kronen (ca. 220.000 Euro), wird alljährlich am Vortag der Nobelpreisverleihung im schwedischen Parlament vergeben. Mit dem „Alternativen Nobelpreis“ werden Friedens- Umwelt und Sozialprojekte sowie Konzepte alternativer und nachhaltiger Zukunftsinitiativen, jenseits von wissenschaftlichen Kategorien ausgezeichnet. „Die Herausforderung für uns besteht momentan darin, für die PreisträgerInnen eine Teilnahme am eigentlichen Programm zu sichern, denn ginge es nach den Anfragen würden sie Tag und Nacht Interviews geben!“ so Maria S c h w a r z m a n n , PR Assistentin in St. Virgil mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das internationale Medieninteresse ist groß. Es wird zahlreiche ausländische Filmproduktionen aus diesem Anlass geben. Fernsehstationen aus ganz Europa haben ihr Kommen angemeldet. Foto © Scalaria Architektur und Ambiente, das Visionen und Inspiration Platz lässt, zeichnen den Tagungsort aus. „Dieses Haus wurde für den Dialog gebaut“, erklärte Prof. Wilhelm H o l z b a u e r nach Fertigstellung seines Bauwerkes vor fast 30 Jahren. www.virgil.at GRIECHENLAND HOLT SICH Oberösterreich TIROLER KONGRESS KNOW HOW Kultiviert Tagen Die „Inhalte von Tagungen und Konferenzen“ sind eine Sache, doch wie behalten die Teilnehmer Veranstaltungen in guter Erinnerung? Nutzen Sie den positiven Anker der kreativen Kulturprogramme in Oberösterreich. Aktives Teilnehmen anstelle von passivem Konsumieren steht in der Romantikstadt Steyr im Mittelpunkt: Beim „Dine around“ die schönsten Plätze entdecken oder mit dem City-Roller die historischen Industriedenkmäler „erfahren“. Während sich in Gmunden beim „Schloss Orth Filmworkshop“ alle Teilnehmer an den Original Schauplätzen tummeln, dreht sich in Bad Ischl alles rund ums „Feiern wie zu Kaisers Zeiten“. Und das gemeinsame Erleben ist auch Programm der Landeshauptstadt Linz – das „Labor der Zukunft“ wird schließlich 2009 Kulturhauptstadt Europas. www.tagung.info 6 ADVERTORIAL Der OÖ Tourismus hilft Ihnen, dass die Teilnehmer mit Begeisterung an Ihre Veranstaltung zurückdenken. Vor knapp einem Jahr wurden die Kongresszentren Innsbruck und Edinburgh (Schottland) von der EU auserkoren, Griechenland bei der Entwicklung eines qualitativen Kongressmanagements zu unterstützen. Seither waren der Geschäftsführer von Congress und Messe Innsbruck, Georg L a m p (2.v.r.), und die Leiterin des PCO Tyrol Congress, Ina K ä h l e r , in dieser Mission bereits zweimal in Athen. Kontakt: Oberösterreich Tourismus Freistädter Straße 119, A-4041 Linz Tel: +43/ (0)732/221022, Fax: +43/(0)732/7277-701, E-Mail: [email protected], http://www.tagung.info Vor kurzem besuchte nun eine dreiköpfige Delegation von „Helexpo“ (internationales Kongresszentrum Athen) und von „Kipriotis“ (internationales Kongresszentrum Insel Kos) die Tiroler Landeshauptstadt, um einen Einblick in das Kongressmanagement von Innsbruck zu gewinnen. Drei weitere Gruppen mit insgesamt 40 Personen kamen bzw. kommen noch im Laufe des Frühjahrs nach Innsbruck. In einem gemeinsamen Workshop werden im Juni die Erfahrungen aller Teilnehmer ausgewertet, um daraus neue Strategien zu entwickeln. Das Kongress-Entwicklungsprogramm ist über zwei Jahre angelegt und soll die Führungskräfte der griechischen Kongressszene auf eine Zertifizierung im Bereich Qualitätsmanagement vorbereiten. w w w . a c b . a t AKTUELL AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN ACB TOP NEWS DIE TECHNIK DER GROSSEN ÖFFI-ELITE AUS ALLER WELT Kongresse und Ausstellungen sind den gleichen ökonomischen Regeln unterworfen, wie die restliche Wirtschaft. Zielgruppen müssen definiert, deren Bedürfnisse befriedigt, Kundenbindung aktiv betrieben und Mehrwert muss geschaffen werden. Diese Vorgaben zu erfüllen hat sich ein junges Unternehmen zum Ziel gesetzt. Nextstep congress solutions ist die im Jahr 2004 ins Leben gerufene Kongressabteilung von nextstep new media mit einem einfachen Credo. Der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen UITP (Union Internationale des Transports Publics) mit Sitz in Brüssel, wird den Weltkongresses 2009 in Wien abhalten. Die österreichische Hauptstadt konnte sich gegenüber Mitbewerbern wie Brüssel, Lyon und Dubai durchsetzen. Der im Zweijahresturnus (Juni 2005 in Rom) abgehaltene Kongress wird von über 3.000 Delegierten aus aller Welt besucht, die sich den vielfältigen Themenstellungen des ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehrs) widmen. AUCH FÜR KLEINERE ERSCHWINGLICH „Wir wollen unseren Kunden helfen, Geld zu verdienen.“ Das Unternehmen hat sich neben der Entwicklung von Lösungen für Organisatoren von Veranstaltungen auch aktiv der Forschung im Kongressund Messebereich verschrieben. Spezialisten in den Bereichen Multimedia, Betriebswirtschaft und Marketing feilen seit einem Jahr an Leistungspaketen, die speziell für klein- und mittelgroße Veranstaltungen optimiert sind. „Um den Standort Österreich weiterhin attraktiv zu halten muss es moderne Lösungen auch für geringere Budgets geben.“ Bereits auf der Access 2004 waren die Spezialisten von nextstep erfolgreich im Einsatz. Neben der interaktiven Website www.access-austria.at mit integriertem Terminverwaltungsprogramm war man auch für die Registratursoftware, das elektronische Leitsystem und die Auswahl der Messe-Hostessen zuständig. Auch im Team rund um die access 2005 ist nextstep wieder vertreten. Kontakt: Dipl.Ing.(FH) Markus Aulenbach, 02742 / 90 8 99 [email protected] www..nextstep.at MAGAZIN KOMMT NACH WIEN Die UITP ist eine weltweite Organisation, mit insgesamt mehr als 2.500 Mitgliedern aus 80 Staaten, die im Sinne der Daseinsvorsorge einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft der Städte leistet. „Die Entscheidung für Wien beweist die hohe Wertschätzung, die man uns entgegenbringt,“ zeigt sich Harald B o l l m a n n , Obmann der Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich, erfreut. Wien dient international bezüglich des öffentlichen Personennahverkehrs, im Volksmund liebevoll „Öffis“ genannt, als Vorbild. WALZERSTADT VON HUMANMEDIZINISCHEN THEMEN DOMINIERT Im internationalen Kongressgeschäft von Wien schlagen vor allem die Kongresse mit humanmedizinischen Themen zu Buche. Sie machten 2004 beinahe die Hälfte aller internationalen Kongresse in Wien aus. An zweiter Stelle stand der Themenkreis Wirtschaft und Politik, gefolgt vom Bereich Technik. Wiens große Kongresszentren (RX Messe Wien Congress Center, Austria Center Vienna und Hofburg Kongresszentrum Wien) beherbergten im Vorjahr 14 Prozent der internationalen Kongresse, 22 Prozent wurden in Hotels und 24 Prozent an Universitäten abgehalten. 7 AKTUELL ACB TOP NEWS Ringstrassen-Juwel funkelt in neuem Glanz Das Aushängeschild der Austria Hotels International, das Ringstrassen Hotel de France, wird seit etwa zwei Jahren stufenweise renoviert. Im obersten Stockwerk wurden bereits elegante, zweistöckige Junior Suiten eingerichtet, die einen phantastischen Blick über die Dächer Wiens bieten. In der fünften Etage warten neu ausgestattete Business Zimmer mit allen technischen Finessen auf die Gäste. Auch der gesamte Eingangsbereich und die Lobby des de France wurden Ende letzten Jahres neu designt. Im Oktober 2004 wurden vier luxuriöse Suiten erneuert, nochmals vier Suiten dieser Art und weitere 36 Zimmer werden heuer fertig gestellt. „Damit befindet sich dieses ehrwürdige Haus wieder in einem perfekten Zustand“, sagt Günter Reiterlehner, Chef des Flagschiffs der Austria Hotels. Das Hotel de France verfügt über acht klimatisierte Konferenz- und Veranstaltungsräume mit einer Kapazität von bis zu 150 Personen. Alle Räumlichkeiten sind mit modernster Konferenztechnik ausgestattet. Die Austria Hotels International bestehen aus insgesamt 14 Betrieben, die sich in Wien, Baden, Eisenstadt, Prag und Brünn befinden und 1.568 Zimmer umfassen. Geleitet wird das Unternehmen von Generaldirektor Hans D. Turnovszky. Nähere Informationen unter www.austria-hotels.at. Dazu kommt eine enge Kooperation mit der Stadt Baden und den Hotels. Auch der Incentive-Gedanke wird im Congress Casino Baden groß geschrieben. Zahlreiche Ideen für Rahmenprogramme stehen zur Auswahl. Baden - Kongress und Glück im Paarlauf Das „Haus der 1.000 Möglichkeiten“, das Congress Casino Baden, feiert heuer sein 10jähriges Jubiläum. Über 2600 Veranstaltungen gingen seit der Eröffnung 1995 über die Bühne, darunter 800 Kongresse und Tagungen. Dieser Erfolg beruht nicht nur auf der unverwechselbaren Kombination eines Kongress- und Veranstaltungszentrums mit einem der größten Casinos Europas, sondern auch auf dem stilvollen Ambiente der Räumlichkeiten. Auf drei Ebenen stehen ca. 1.700 m² Veranstaltungsfläche zur Verfügung – vom historischen Festsaal und dem angeschlossenen Balkon mit Blick auf den Kurpark, über das Casineum bis hin zum Badener Saal mit modernen Kunstwerken und einer großzügigen Glasfront zum Park. Alle Räume verfügen über ausreichend Tageslicht und beste technische Ausstattung. Abgerundet wird das Angebot auf kulinarischem Gebiet vom Caterer Do&Co. 8 Top-Tagungstechnik im Kirchenschiff Das Kloster UND in Krems blickt auf eine fast 400-jährige Geschichte zurück. Heute erlebt man an diesem geschichtsträchtigen Ort Genuss, Life-Style, Kunst und Kultur. Die alten Bauelemente – allen voran das Deckenfresco des berühmten Barockkünstlers Daniel Gran – fügen sich in einen zeitgemäßen Rahmen aus Beton, Glas und Stahl. Das historische Kirchenschiff (maximal 250 Personen) bietet einen würdigen Rahmen für jede Art von Veranstaltung und ist mit modernster Technik ausgestattet. Darüber hinaus bietet die UND.lounge die Möglichkeit für extravagante Events und Seminare der „anderen Art“. Zwei weitere Seminarräume im Obergeschoß ergänzen die Angebotspalette (20 bis 72 Personen). Ein Hit ist auch der Arkadenhof (4-er Tische: 52 Personen) Abgerundet wird das Angebot durch das Restaurant Mörwald und die Wein.Handlung Noitz. www.klosterund.at. w w w . a c b . a t AKTUELL AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN ACB TOP NEWS NEWSFLASH Tagen mit berühmten Landeshauptleuten Mit Forschung & Entwicklung zur Convention Hochburg Ende Mai eröffnete im Zentrum von Wien das „Palais Niederösterreich“ als neues Veranstaltungszentrum. Es eignet sich für jede Art von Veranstaltungen bis zu 670 Personen. In der 1. Etage befinden sich 4 Prunksäle, die bis ins kleinste Detail restauriert wurden, voll klimatisiert mit modernster, technischer Ausstattung. Im Erdgeschoß befinden sich die Landhauskapelle und vier zusätzliche Seminarräume - benannt nach bekannten Landeshauptmännern von Niederösterreich. Vor kurzem erfolgte der Startschuss für das „Convention Bureau“ in Leoben, das den Kongress- und Tagungstourismus in den Mittelpunkt stellt. Dem „Convention Bureau“ gehören Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sowie Institutionen, die mit Kongressen bereits Erfahrung haben, an. Etwa das CCD Donawitz, der Congress Leoben und auch die Montanuniversität. Citymanager Erhard Skupa: „Wir haben das Thema Kongress im Hinblick auf die Montanuni vor allem mit dem Schwerpunkt Forschung und Entwicklung befüllt.“ Managing Director Birgit H a c k e n a u e r : „Wir arbeiten mit 2 hochqualitativen Catering-Unternehmen zusammen, aber auch gerne ist ein eigener Caterer möglich.“ – Informationen und Buchungen: PALAIS NIEDERÖSTERREICH Herrengasse 13, A – 1010 Wien Tel.: 0043 1 9005-12294 Fax: 0043 1 9005-12291 [email protected] www.palais-niederoesterreich.at MAGAZIN Gruppenincentives im Labor der Zukunft Als „Labor der Zukunft“ ist Linz auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2009. Veranstalter finden ein optimales Umfeld für Rahmenprogramme und Gruppenincentives vor. Fish & Chips mit Flugsimulator im Ars Electronica Center, Geheimnisse des Schlossbergs, Brauchtum Mostkost, Pinselstrich & Gaumenfreuden, (Musical-)ische Donaureise und mehr. Insgesamt zwölf außergewöhnliche Programmvorschläge präsentiert der Tourismusverband Linz in seiner aktuellen Broschüre „Incentives 2005/2006“. Kostenlos erhältlich beim Veranstalterservice des Tourismusverbands Linz, Tel. 0043/732/7070-2928, e-mail: [email protected] Zum Startschuss des „Convention Bureau“, das seine Heimat im Congress Leoben hat, erklärte Geschäftsführer Anton Hirschmann, dass bereits 24 Partner an diesem Projekt beteiligt sind. Der finanzielle Beitrag der Stadtgemeinde Leoben zum „Convention Bureau“ in Höhe von 35.000 Euro hat sich dadurch bereits mehr als verdoppelt. In Zukunft soll das „Convention Bureau“ mit dem Tourismusbüro zusammen geführt werden. Anberaumt ist das Projekt auf drei Jahre. Hirschmann ist überzeugt, dass es auch danach weiter geführt wird. Prominentestes Mitglied in der ARGE Convention Bureau Leoben ist übrigens Ex-Tennis Weltstar Thomas M u s t e r. Er ist Miteigentümer von Tom’s Sporthotel in Trofaiach. Innovations- Preis für die Stadthalle Im Rahmen eines feierlichen Galaabends im Kurfürstlichen Schloss Mainz durfte die Geschäftsführerin der Stadthalle Graz, Ingrid Marsoner P i c h l e r, vor mehr als 600 Teilnehmern aus der Veranstaltungsbranche im April den „EVVC Award“ (EVVC - Verband Europäischer Veranstaltungszentren) in der Kategorie „Innovation“ entgegennehmen. Der Verband feierte im Rahmen dieser exklusiven Gala auch sein 50-jähriges Bestehen. Er vertritt rund 90 Partner und 300 Bespielungsstätten, in denen jährlich ca. 200.000 Veranstaltungen mit insgesamt etwa 70 Millionen Besuchern stattfinden. 9 AKTUELL ACB TOP NEWS NEWSFLASH dessen Räumlichkeiten vorstellt. Auch die Anzeigenserie des Grazer Congress kommt hervorragend an: sie schaffte es beim Print Oskar 2005 des Verbandes Österreichischer Zeitungen VÖZ unter 365 Einreichungen in die Endauswahl der besten sieben Anzeigen für die „Anzeige des Jahres“. Preisgekröntes Daumenkino Mehrfach preisgekrönt wurde heuer die Kommunikationsstrategie des Grazer Congress. Für sein jüngstes Kommunikationsmittel, ein Daumenkino, gab es beim Internationalen T.A.I. Werbe Grand Prix 2005 den „Sonderpreis der Jury“, den GC-Chef Dr. Nikolaus B r e i s a c h von T.A.I.-Redakteurin Ines N o r d e n entgegen nahm. Das Daumenkino wurde aus Anlass „25 Jahre Grazer Congress“ produziert und als Direct Mail Aktion versandt. Als zweiteilige Produktion läuft in einem Büchlein ein Film des Künstlers Erwin W u r m, - aufgenommen im Beethovenfoyer des Grazer Congress -, gleichsam als One-Minute-Buch-Skulptur ab, während das zweite Flipbook das Team des Grazer Congress sowie Verstärkung für das ACV Neuer Director of Event- and Facility-Management im Austria Center Vienna (ACV) ist Wolfgang R a i n e r (39). Er übernimmt sowohl die Leitung der Bereiche für Beratung, Kalkulation sowie die Abwicklung von Kongressen und Veranstaltungen, als auch für die gesamte Event- und Gebäudetechnik. Rainer war zuletzt in drei international agierenden Unternehmensgruppen als Key Account Manager, Marketing-/ Vertriebsleiter und als Marketing Director tätig. Zu seinen bisherigen Arbeitgebern zählten unter anderem die Siemens AG, VA TECH ELIN EBG in Österreich und Polen sowie die Christ AG in Basel. Österreich-ungarische Tagungs-Website Eine der professionellsten WebSites Österreichs finden Tagungsplaner unter www.austriaCongress.com. Sie wurde von Panorama Tours & Travel entwickelt und stellt laut Panorama-Geschäftsführer Mag. Stefan H e r z l „das ideale Bindeglied zwischen Tagungsplaner und Veranstaltungslocation dar“. Die Site bietet - nationalen und internationalen - Veranstaltern umfassende Informationen über das Österreichungarische Angebot für Meetings, Kongresse und Events. Herzl: „Da es im internationalen Geschäft vorwiegend um die Erstellung von Gesamtkonzepten geht, plant und stellt austriaCongress kreative Konzepte für jeden Kundenwunsch zusammen.“ Aufgrund des hohen Informationsgehalts wird die Internet Plattform jährlich von bereits mehr als 200.000 interessierten Internet Usern besucht. Historic Conference Centres Anlässlich der diesjährigen Generalversammlung der Historic Conference Centres of Europe, Ende April in Wien, wurde der Direktor des Kongresszentrums Hofburg, Walter S t r a u b, erneut für zwei weitere Jahre zum Präsidenten der Vereinigung gewählt. Die HCCE haben sich 1997 zu einer Marketingallianz von Kongresshäusern mit historischem „Background“ zusammengeschlossen. Derzeit umfasst die HCCE-Gruppe 22 Mitglieder aus 13 europäischen Ländern. In Wien wurden unter anderem Themen wie europaweites Kundenbindungsprogramm, Adaptierung der neuen Werbelinie der HCCE-Gruppe, Verbandsreglement behandelt. ONE STOP SHOP IM HERZEN DER STEIERMARK Leoben zählt zu einem der aufstrebenden Aushängeschilder der Congress- und Convention Szene in der Steiermark. Zusätzliche Dynamik gewonnen hat die Entwicklung durch die im Vorjahr erfolgte Gründung der ARGE Convention Bureau Leoben (CBL), der zusammen mit dem Congress Zentrum die Spitzenbetriebe der Region angehören. Prominentestes Aushängeschild ist der Tennis-Weltstar Thomas Muster - Miteigentümer von Tom’s Sporthotel in Trofaiach. Seine 1. Bewährungsprobe hat das CBL bereits bestanden. So wurde ein großer, internationaler Gynäkologenkongress in der Planung, Organisation und Umsetzung mit großem Erfolg über die Bühne gebracht. Führende Kapazitäten aus aller Welt trafen sich dabei in Leoben zu einem außergewöhnlichen Erfahrungsaustausch. Via Satellit wurden an zwei Tagen Operationen live in den Plenarsaal übertragen. Die Teilnehmer konnten dabei direkt mit dem Operateur kommunizieren. Planerische, organisatorische und technische Unterstützungen, Hotelreservierungen und die Inszenierung des Abendempfanges waren nur einige Leistungen, die dabei durch das CBL unter Führung von Geschäftsführer Ing. Anton Hirschmann erbracht wurden. Offizielles Eröffnungsevent des noch sehr jungen CBL war Ende Mai das 1. „Wirtschaftsforum Leoben“, mit Frank Stronach als Vortragendem. Alle bisherigen Veranstaltungen haben eines gezeigt: Ihre erfolgreiche Organisation durch die harmonische Zusammenarbeit der CBL-Mitglieder. Ob mehrtägige Tagungen, Seminare oder Konzerte – zufriedene Gäste bestätigen Leobens eingeschlagenen Weg. CONVENTION BUREAU LEOBEN Tel.: 03842- 47260 [email protected] www.convention-leoben.at DIE ONE STOP SERVICESTELLE FÜR DEN VERANSTALTER. 10 w w w . a c b . a t THEMA AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN KONGRESS UND WIRTSCHAFT Coverstory: Wirtschaftsfaktor Kongress- und Tagungstourismus ÖSTERREICHS KONGRESS-MOTOR LÄUFT AUF HOCHTOUREN Text: Mag. Christopher Norden | Bilder: ACV, Grazer Congress ... und kurbelt damit die Gesamtwirtschaft nicht unerheblich an kamen dem Bund zugute, 15,3 Millionen Euro Wien, der Rest den Ländern und Gemeinden. Außerdem wurden 2004 durch Kongresse und Firmentagungen auch mehr als 9.900 Ganzjahresarbeitsplätze gesichert“, betonte Rieder. Ein Platz unter den Top-Ten der Welt ist dem Kongressland Österreich derzeit so gut wie sicher. Die Entwicklung im Vorjahr zeigte einmal mehr steil nach oben. Bundesweite Statistiken gibt es zwar nach wie vor nicht, Rudolf K a d a n k a , Präsident des Austrian Convention Bureaus ACB und Chef des Kongress-Spezialisten Mondial, schätzt die Steigerung auf rund 10 Prozent. Ein Wert, der auch heuer erzielt werden sollte. Damit wird auch die Wirtschaft ordentlich angekurbelt. Das Nächtigungsvolumen im heimischen Kongresstourismus hat sich in den letzten 15 Jahren auf rund vier Millionen mehr als verdreifacht, wie aus einer Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Das sind rund 3,1 bis 3,5 Prozent Anteil an den Gesamtnächtigungen. Und noch etwas: Kongressgemeinden weisen laut dieser Analyse eine um 36 Tage längere Belegsdauer auf als die übrigen Tourismusgemeinden Österreichs. Die Hebelwirkung der Kongress-Nächte ist enorm: Der Tagungs- und Kongresstourismus in Österreich sorgt für etwa 7 Prozent aller touristischen Umsätze und erreicht damit etwa den doppelten Wert. Die gesamte Wertschöpfung liegt noch weit höher, denn mit ca. 435 Euro pro Tag geben die Teilnehmer an Kongressen rund fünfmal mehr aus, als der Durchschnitt der Gäste. „Der Kongresstourismus ist die ‚Königsdisziplin‘ des Tourismus - und wir Österreicher sind Weltmeister im Veranstalten von Kongressen“, hebt Kadanka Österreichs Top-Position hervor. Diese spiegelt sich auch im Ranking der Union of International Associations (UIA) wider. Laut UIA erreichte Österreich im Vorjahr einen durch internationale Kongresse erwirtschafteten Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro. Damit rangierte die kleine Alpen- und Donaurepublik in der Länderwertung der UIA zuletzt auf Platz neun, hinter Riesen wie USA, Frankreich, Deutschland und Italien. Wien immer an der Spitze Noch weiter vorne, mitten in der Weltspitze internationaler Kongressmetropolen, rangiert Wien - zuletzt laut UIA gleichauf mit Genf an zweiter Stelle, hinter Paris. 2004 brachte dabei nicht nur für den gesamten Tourismus, sondern auch speziell im Kongressbereich einen Nächtigungsrekord. Unter dem Strich standen im Vorjahr insgesamt 1.633 Kongresse und Firmenevents (+ 15 Prozent), die 888.000 Nächtigungen (+ 10 Prozent) bewirkten und eine Wertschöpfung (Bruttoinlandsprodukt BIP) von 456 Millionen Euro gebracht haben. „Diese Steigerung ist umso bemerkenswerter, da dieses Ergebnis im Jahr nach dem Kardiologen-Kongress erzielt wurde“, so Wiens Tourismus- und Finanzstadtrat Sepp R i e d e r. Die Kongressnächtigungen nahmen außerdem weit stärker zu, als der Gesamtmarkt, der bei rund 6 Prozent lag. Der Anteil der Nächtigungen aus dem Kongress- und Firmengeschäft an Wiens Gesamtnächtigungsergebnis hat sich damit auf 10,5 Prozent erhöht“, erklärte Tourismusdirektor Karl S e i t l i n g e r. Erstmals wurden von Wien auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Firmenveranstaltungen genauer errechnet. Deren Wertschöpfung ist mit 82 Millionen Euro deutlich höher, als bisher angenommen. Rieder: „Das bisherige Datenmaterial hatte nur eine sehr vorsichtige Einschätzung zugelassen.“ Aus den vorher genannten 456 Millionen Euro ergab sich ein Steueraufkommen von 124,8 Millionen Euro. 81,6 Millionen davon Die direkten Tagesausgaben pro Kongressteilnehmer in Wien betrugen 2004 im Durchschnitt 362 Euro. Dabei schlägt die Nächtigung mit 32 Prozent am stärksten zu Buche, gefolgt von der Kongressgebühr mit 22 Prozent und den inlandswirksamen Reisekosten mit 16 Prozent. In der Gastronomie werden 13 Prozent ausgegeben (das ist deutlich geringer als bei anderen Touristen, weil bei manchen Kongressen Mahlzeiten angeboten werden, die in der Kongressgebühr inkludiert sind). In Einkäufe werden 9 Prozent investiert, je 3 Prozent entfallen auf Freizeitaktivitäten (Kultur und Unterhaltung) sowie auf Telekommunikation und 2 Prozent werden für den Transport in der Stadt aufgewendet. Wirtschaftsfaktor auch in den Bundesländern Eine herausragende Kongressbilanz für das Jahr 2004 konnte auch Herbert B r u g g e r , Geschäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH, präsentieren. Über 2,3 Millionen Euro erwirtschaftete Salzburg Congress im vergangenen Jahr und lag damit deutlich über den Prognosen und Erwartungen. Dabei wurden in der Mozartstadt rund 40.000 Nächtigungen durch Kongresstouristen verzeichnet. Auch die anderen Bundesländer können mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten. In der Steiermark bringen die Kongresse in Graz rund 100.000 Nächtigungen, das sind 15 Prozent der Gesamtnächtigungszahl. Etwa die Hälfte davon generiert allein der Grazer Congress. 2004 wurden dort 211 Veranstaltungen abgewickelt, darunter 42 Kongresse. Mit 230.000 Nächtigungen und einer Wertschöpfung von 2,3 Milliarden Euro bringt der Kongresstourismus dem Land Oberösterreich 10 Prozent der gesamten Wertschöpfung des Bundeslandes. In Tirol brachte das Kongressjahr 2004 rund 440 Veranstaltungen mit fast 490.000 Besuchern, die meisten davon in den führenden drei Kongresszentren Innsbruck, Alpbach, Mayrhofen. Auch hier fehlen – wie überall außer in Wien – Daten über die gesamtwirtschaftliche Auswirkung der Tagungs- und Kongressbranche. 11 MAGAZIN THEMA MARKETING RUND-UM-MARKETING PAKET FÜR FLORIERENDES KONGRESS-GESCHÄFT Bei Austrian Airlines wird dem Kongress-Sektor seit jeher eine bedeutende Rolle eingeräumt. Mit Margarete G a m a u f , Manager Congress & Convention Sales Promotion bei Austrian Airlines, stellt man sogar eine Repräsentantin im Board der ICCA (International Congress and Convention Associaton), dem Weltverband der Kongress- und Tagungswirtschaft. Welchen Nutzen der National Carrier aus dem Kongress-Geschäft zieht bzw. wie umgekehrt von der AUA die Kongress-Wirtschaft konkret unterstützt wird, darüber stand AAG (Austrian Airlines Group) Marketingvorstand Dr. Josef B u r g e r gemeinsam mit Incoming Manager Gerhard A i g n e r und Margarete Gamauf dem ACB Magazin Rede und Antwort. ACB Magazin: Wie hoch war im Vorjahr die Zahl der KongressGäste, die durch Austrian Airlines nach Österreich gebracht worden sind? Wie hat sich dieser Wert gegenüber 2003 verändert und wie sieht die diesbezügliche Entwicklung heuer aus? Dr. Burger: „2003 haben wir rund 90.000 Kongressteilnehmer nach Österreich gebracht, das bedeutete für uns rund 180.000 Passagiere. Im Vorjahr waren es ca. 100.000 Teilnehmer bzw. 200.000 Passagiere. Heuer wird unser stärkstes Kongressjahr überhaupt. Das kann an die 150.000 Teilnehmer gehen, also rund 300.000 Passagiere.“ ACB Magazin: Was ist der Grund für diese extreme Zunahme? Dr. Burger: „Es gibt einige sehr große Kongresse, wie das erstmals abgehaltene „World Winter Forum“, das Ende Oktober im Austria Center Vienna über die Bühne gehen wird.“ Gamauf: „Dazu kommen weitere Großkongresse wie jener der Anästhesie, der „European Geosciences Union“, der Botanik Kongress und natürlich jener der Radiologen.“ ACB Magazin: Wie messen Sie die genaue Anzahl ihrer KongressPassagiere und wie hoch ist der Anteil an der Business Class? Dr. Burger: „Das geschieht an Hand der Tickets und über die Reservierung der Kongress-Veranstalter.“ Aigner: „Der Business Class-Anteil ist überproportional. Er liegt im Schnitt bei Austrian Airlines bei rund 14 Prozent. Bei unseren Kongress-Passagieren sind es 20 Prozent.“ ACB Magazin: Gibt es nicht einen Trend zu billigeren Tickets? Dr. Burger: „Der Trend des voll bezahlten MICE-Tourismus stagniert und geht sogar zurück. Im Gegenzug steigt aber der Bildungstourismus, bei dem sich die Teilnehmer die Kosten selbst 12 zahlen. Dort ist die Flexibilität des Tickets weiterhin wichtig, aber vermehrt wird hier zum Eco-Ticket gegriffen.“ Aigner: „Wenn der Standort attraktiv ist, wie zum Beispiel Wien, steigt auch die Anzahl der Begleitpersonen, für die selber bezahlt wird. Auch auf die Zulieferfirmen und Aussteller trifft das zu.“ ACB Magzin: Mit welcher Unterstützung durch Austrian Airlines können Kongressveranstalter rechnen? Dr. Burger: „Das ist bei uns sehr umfassend und beginnt schon bei der Akquisition, mit Einladungen zu Site-Inspections, bei der Planung der Kontingente und spezieller Tarifangebote. Ein interessanter Trend ist, dass die PCO’s mehr und mehr die gesamten Pakete online vermarkten, es werden also auch unsere Tickets direkt über Internet gebucht. Das bringt für uns eine höhere Wertschöpfung. Auch die Werbung beginnt schon sehr früh. Dann bieten wir noch bei Großkongressen eigene Check-In-Schalter oder Buchungs- und Reservierungsschalter. Es ist also ein rund-um-Marketing-Paket, das wir gemeinsam mit unseren Partnern schnüren.“ Gamauf: „Die volle Palette kommt bei ca. drei bis fünf Großkongressen pro Jahr zur Anwendung.“ Aigner: „Das Ganze funktioniert wie ein Bausteinsystem, wo sich jeder das herausnehmen kann, was er konkret braucht.“ ACB Magazin: Wie wichtig sind direkte LangstreckenFlugverbindungen für einen Kongressstandort? Dr. Burger: „Der Standortvorteil durch die Langstrecke ist bei vielen Kongressen Voraussetzung bei der Ausschreibung, das ist ein sehr wesentliches Thema, das uns auch viel bringt. Wir können zum Beispiel ein verstärktes Kongressaufkommen aus Peking und Singapur feststellen. Die wichtigsten Märkte für diesen Bereich sind New York w w w . a c b . a t AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN THEMA M A R K EW T I INE GN Gerhard Aigner, Dr. Josef Burger, Margarete Gamauf und Washington, Peking, Tokio und Singapur.“ ACB Magazin: Sind Low Cost Airlines für Kongress-Gäste ein Thema? Dr. Burger: „Die Anforderungen, die das MICE-Geschäft stellt, können von Low Cost Carriern nur sehr bedingt abgedeckt werden. Da geht es um langfristige Planung, Kapazitäten und Flexibilität. Aber: Die Kunden kommen auch mit Low Cost Airlines.“ ACB Magazin: Welchen Stellenwert nimmt das KongressGeschehen in der Star Alliance ein und welchen Part innerhalb der Allianz übernimmt dabei die Austrian Airlines Gruppe? Gamauf: „Innerhalb der Star Alliance gibt es die Arbeitsgruppe ‚Convention Plus’. Es ist Voraussetzung für jedes Star-Mitglied, eine eigene Kongressabteilung zu haben. Wir sind die einzige Allianz, die das verlangt. In der Arbeitsgruppe sitzt von jedem Mitglied ein Vertreter.“ Aigner: „Die Austrian Airlines Group misst dem Kongress-Geschäft mehr Stellenwert zu, als es unserer Größe entspricht. Wir sind oft der Lead Carrier innerhalb der Allianz. Das ist immer jene Airline, die für einen Kongress das größte Aufkommen hat. Das kann, muss aber nicht der Homecarrier sein. Als Lead Carrier koordinieren wir weltweit alles, was einen Kongress betrifft.“ ACB Magazin: Sie haben uns eingangs Passagierzahlen genannt. Wie hoch ist der damit erzielte Umsatz? Dr. Burger: „Der durchschnittliche Ticketwert im Kongressbereich liegt bei 300 bis 350 Euro. Im Vorjahr kamen wir damit auf einen Umsatz von 60 bis 70 Millionen Euro. Das ist ein bedeutender Faktor, mit hohem Zukunftswert.“ ACB Magazin: Wir danken für das Gespräch. Austrian Airlines in Zahlen Mit einer Flotte von 101 Flugzeugen befliegen Austrian mit ihren Partnern Lauda Air und Austrian arrows ein Streckennetz, das im Linienverkehr 130 Destinationen in 66 Ländern auf 5 Kontinenten umfasst. Im Jahr 2004 beförderte die Gruppe insgesamt 9,4 Millionen Passagiere. Das Geschäft war zuletzt durch hohe Treibstoffkosten und rückläufige Passagierzahlen belastet. Durch verschiedene Maßnahmen konnte im April eine Trendumkehr erreicht werden, die Passagierzahlen auf der Linie sind erstmals seit Monaten wieder in die Höhe geklettert. Bei den Vorausbuchungen für die kommenden Monate liegen sowohl Passagierzahlen als auch Auslastung über dem Vorjahr. An neuen Strecken werden heuer Varna (Bulgarien), Sibiu (Rumänien), Basel, Turin, Amman, Alexandria und Mumbai (Bombey) in das Streckennetz integriert. MAGAZIN 13 ERFOLGREICH TAGEN TIROL KONGRES ZWISCHEN ARLBERG Von den zahlreichen Ausbauplänen zu Kongress- und Veranstaltungszentren in Tirol sind jene von Mayrhofen am weitesten gediehen. Doch auch Kitzbühel will nachziehen. „Es wird zwar noch nicht gebaut, aber die Finanzierung von sechs Millionen Euro ist gesichert,“ bremst der Direktor des Europahaus Mayrhofen Hannes P r a m s t a l l e r die Hoffnung ein, das nach Innsbruck zweitgrößte Kongresszentrum des Landes könnte bereits 2005 erweitert werden. „Es stimmt, das Konzept ist seit zwei Jahren in Arbeit, aber vor 2006 wird die erste Ausbaustufe nicht fertig sein,“ verweist Pramstaller darauf, dass eben alles seine Zeit brauche. Zur Stunde läuft die Ausschreibung. Es werden jedenfalls acht Seminarräume und ein Multifunktionssaal für bis zu 200 Personen hinzukommen. Bisher besteht das Europahaus Mayrhofen aus einem großen Veranstaltungssaal für bis zu 1040 Personen und fünf kleineren Räumlichkeiten. „Uns war seit längerem bewusst, dass dieses Verhältnis für heute nicht mehr passt.“ Tal der Musik Dabei geht es in Mayrhofen nicht allein um Modernisierung und Aufstockung der Kapazitäten. So wird das Europahaus in das Talkonzept „Ziller – Tal der Musik“ eingebunden. Pramstaller: „Wir setzen hundertprozentig künftig auf die Marke Tal der Musik. Dieser Begriff wird mit dem Ende der ersten Baustufe von uns professionell besetzt sein.“ Pramstaller erwartet hier die Nutzung der Räumlichkeiten aus der Kombination von Kultur und MICE. Also Veranstaltungen, Seminare und Kongresse, rund um musikalische Themen. „Musik, Schauspiel und Theater zu eigener Anschauungskompetenz,“ heißt es dazu im Konzept. Es ist dabei nicht aktuelle Not, die erfinderisch macht. Die Auslastung des Hauses war nach Dafürhalten des Europahaus-Direktors „zuletzt sehr gut“. Wobei Kongresse traditionell nicht sehr viel dazu beitragen. Das Schwergewicht liegt am Seminar- und Veranstaltungssektor. Die Begründung: Kongresse können nur am Rande der Saison laufen. „Bei uns ist das Mitte April bis Mitte Juni, eventuell im Oktober,“ bestätigt Pramstaller. „Im Winter gibt es noch einige kleinere Meetings, aber sonst fehlen uns in der Hochsaison die Zimmer in den Topkategorien. Zum Glück, muss man sagen.“ Problembereich Hochsaison Je exklusiver und in exponierterer Lage die Wintersportorte liegen, desto häufiger ist diese Problematik anzutreffen. Als ein Beispiel nennt Christine S t e l z e r vom Convention Bureau Tirol St. Anton am Arlberg. Das anlässlich der Ski-Weltmeisterschaften 14 w w w . a c b . a t ERFOLGREICH TAGEN AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN TIROL SSHIGHLIGHTS G UND ALPBACH Text: Fred Fettner | Bilder: Kitzbühel, Mayrhofen 2001 geschaffene Well.com ist nicht leicht für Kongresse zu nutzen. Zu Zeiten, wo viele Unternehmen gerne auf das Angebot zugreifen würden – sprich im Winter – sind am Arlberg kaum entsprechende Zimmerkapazitäten aufzutreiben. In den Zwischensaisonen halten die Hotels ohnehin geschlossen, während in den Sommermonaten das Kongresswesen nicht boomt und damit der Run auf St. Anton auch im Rahmen bleibt. Etwas leichter könnte Kitzbühel der Versuch fallen, am MICE-Sektor zu punkten. Von München und Ostösterreich leicht zu erreichen, durch die geringere Höhenlage wettersicherer – und doch wie St. Anton am Arlberg mit einem international bekannten Markennamen ausgestattet. Was Kitzbühel zu einer wahren Kongressstadt bisher fehlt sind schlicht entsprechende Räumlichkeiten. Projekt ohne Standort Spätestens seit Renate D a n l e r von Alpbach an die Spitze des Kitzbüheler Tourismus wechselte, steht der Bau eines Kongress- und Veranstaltungszentrums auf der Tagesordnung. Einen diesbezüglichen EU-weit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb konnten Henke & Schreieck für sich entscheiden. Das Projekt hat nur einen entscheidenden Nachteil: „Der endgültige Standort des Hauses ist noch nicht fixiert,“ wie Renate Danler bestätigt. Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes ist davon überzeugt, dass das Haus errichtet werden wird. Umso mehr, als das im Dezember 2005 eröffnende Luxushotel am Golfplatz Kaps (100 Zimmer, 50 Suiten) nicht wie ursprünglich geplant von „Dorint“ sondern von „A-rosa“ betrieben wird. Während „Dorint“ in den Zwischensaisonen noch auf Meetings setzen wollte, setzt „A-rosa“ auf Gesundheitstourismus. Anstelle von Tagungsräumen wird ein großer Spa-Bereich errichtet. Uneinigkeit herrscht in Kitz selbst nicht zuletzt über den Kongress-Standort. Die einflussreiche Familie R e i s c h würde das Kongresszentrum gerne in der Nähe ihres „Rasmushof “ errichtet sehen. Das Hotel befindet sich direkt im Zielgebiet der legendären Streifabfahrt, inmitten des hauseigenen 9-Loch-Golfplatzes, wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Schon bisher bietet das Haus mit dem „Salett’l“ gute Tagungsmöglichkeiten. Als Highlight soll Ende Juli 2005 der neue „Hermann-Reisch-Saal“ dazustoßen. Auf 375 m2 werden dann bis zu 230 Personen mit Blick auf die prächtige Bergkulisse Vorträgen lauschen können. Alpbach und Alpinarium „Prächtige Bergkulisse“, das ist auch das Markenzeichen der beiden zuletzt errichteten größeren Veranstaltungszentren in Tirol, des „Alpinarium“ in Galtür und des „Congress Centrum Alpbach“. Zustrom konnte das einst als Unterstützung zum touristischen Comeback nach der verheerenden Lawinenkatastrophe errichtete „Alpinarium“ 2004 just durch die hochgelobte Ausstellung „Die Lawine“ erzielen. MAGAZIN Doch als Kongressort ist die Silvrettagemeinde durch die schwierige Erreichbarkeit und die damit verbundene starke Saisonalität der Hotellerie nur für spezifische Alpinthemen geeignet. 1999 wurde das Congress Centrum Alpbach eröffnet. Obwohl ebenfalls nicht ganz leicht erreichbar, stellt Alpbach weiterhin einen wahren Magnet für Tagungen und Konferenzen dar. Dafür ist sicher das idyllisch erhaltene Ortsbild der Talschaft mitentscheidend. Deshalb wurde das moderne Kongresshaus auch in das Wiesengrün eingebettet und nur ein spiralförmig angeordneter Tageslichtkegel sorgt für die Verbindung mit der spektakulären Bergwelt der Umgebung. Diese architektonische Lösung sorgt zwar für einen optimalen Energiehaushalt, trotzdem verfügen alle Säle und Seminarräume über direktes Tageslicht. Wobei kein Geheimnis ist, dass Alpbach seinen Ruf als alpine Kongressmetropole einem alljährlichen Event zu verdanken hat: Das „Europäische Forum Alpbach“ ist gleich alt wie die 2. Republik und begeht daher diesen Sommer ebenfalls das 60 Jahr-Jubiläum. Vom 18. August bis 3. September werden vielleicht in noch größerer Zahl als in den vergangenen Jahren Wissenschaft, Politik und Medien Einzug im Bergdorf halten. A LPBACH D D ORF DER ENKER Seit mehr als 60 Jahren treffen sich in Alpbach, besonders beim jährlich stattfindenden Europäischen Forum Alpbach, maßgebliche Persönlichkeiten aus Wissenschaft Wirtschaft, Kultur und Politik. Durch die Anwesenheit zahlreicher Nobelpreisträger, von denen sich manche im „Schönsten Dorf Österreichs“ niederließen, kam Alpbach zum Namen „Dorf der Denker“. Im Jahr 1999 eröffneten, neuen Congress Centrum Alpbach verfügen alle Säle und Seminarräume über Tageslicht, die Aussicht von der Terrasse auf das Dorf und die umlieKontakt: genden Wiesen ist einzigartig. Das Congress Centrum Alpbach Haus verfügt über einen 416 m² Alpbach Tourismus GmbH großen Plenarsaal mit einem Postfach 31, A-6236 Alpbach/Tirol Fassungsvermögen von 500 Personen Telefon: +43/5336/600 (Konzertbestuhlung) und fünf flexibel Telefax: +43/5336/600-200 gestaltbare Parallelräume von 58 m² www.congressalpbach.com bis 216 m². Zwei Foyers mit gesamt [email protected] 740 m² können multifunktional als Empfangsbereich, für Kaffeepausen oder für fachbegleitende Ausstellungen genützt werden. Alpbach stellt den Inbegriff eines harmonischen Tiroler Bergdorfes dar. Durch die auf höchstem Niveau entwickelte Veranstaltungsinfrastruktur konnte sich Alpbach als ernstzunehmende Alternative gegenüber den internationalen Kongressmetropolen behaupten und avancierte vom Geheimtipp zu einer österreichischen Spitzendestination im Kongress- und Tagungswesen. Erreichbarkeit: 9 km ab Inntalautobahn (A 12) Abfahrt Kramsach (die Strasse ist sehr gut ausgebaut und ganzjährig gut befahrbar), 57 km ab Flughafen Innsbruck, 150 km ab Flughafen Salzburg, 160 km ab Flughafen München. 15 ERFOLGREICH TAGEN TIROL Interview mit Dir. Georg Lamp, Geschäftsführer von Congress & Messe Innsbruck KONGRESSADRESSE FÜR FEINSPITZE Text: Fred Fettner | Bilder: Congress Innsbruck ACB-Magazin: „Momentan (12. Mai) ist es ausgesprochen ruhig im Haus. Ich hoffe, das ist nicht immer so...“ ACB-Magazin: „Gibt es keinen unmittelbaren Nutzen für Congress Innsbruck?“ Lamp: „Keine Angst. Insgesamt befinden wir uns im Kongresswesen in einer absoluten Steigerungsphase. Soeben haben wir in Glasgow erstmalig für Österreich den EuroMed-Lab Kongress für 2009 zugesprochen erhalten. Das ist mit 4000 Teilnehmern einer der größten Kongresse, die es je in Innsbruck gegeben hat. Immerhin standen wir dabei in Wettstreit mit Städten wie Zagreb, Sevilla und Istanbul. Dass es aktuell bei uns nicht so hoch her geht liegt an der Eishockey-WM in der Stadt. Da sind de facto alle Zimmer ausgebucht. Die Teilnehmer am Epilepsie-Kongress mussten wir vergangene Woche schon bis Seefeld einbuchen. Ähnliches wird sich auch bei der Fußball-EM 2008 abspielen. Da wird das Haus wahrscheinlich 14 Tage nur mit Veranstaltungen teilweise genutzt werden können. Denn Zimmer gibt es dann bestimmt keine mehr. Obwohl sich die Situation in Innsbruck zusehends entspannt. Trotzdem sind wir natürlich aufgrund des internationalen Medienechos sehr für derartige SportGroßveranstaltungen in Innsbruck. Sie belegen insgesamt unsere Kompetenz bei der Veranstaltungsorganisation.“ Lamp: „Es ist im Gespräch, dass bei der Fußball-EM das Pressezentrum bei uns untergebracht werden könnte. Unmittelbarer werden wir bei Sportveranstaltungen mit unserem Kongresszentrum Igls profitieren. Das nicht mehr zeitgemäße Kongresszentrum wird dieser Tage abgerissen. Ende 2006 wird das neue Haus fertiggestellt sein. Der moderne Bau wird Platz für 350 Leute bieten. Wobei uns wichtig war einen großen gedeckten Freibereich anbieten zu können, der im Winter geschlossen werden kann. Die Gesamtbaukosten liegen bei 3,5 Millionen Euro, getragen durch unsere Gesellschaft. Wobei der Tourismusverband Innsbruck & seine Feriendörfer, der besonders hohes Interesse am Neubau gezeigt hat, einen etwas größeren Kostenteil tragen wird. Igls werden wir nicht mit einer eigenen Mannschaft besetzen, es ist aber ein tolles Vom Ballonehaus bis zur Orangerie Die Geschichte des Kongressstandortes Innsbruck reicht bis in das Jahr 1867 zurück. Damals fand in der Dogana (errichtet 1582 als modernes „Ballonehaus), dem heutigen „Herzstück“ von Congress Innsbruck, die erste Tagung in Tirol statt. Erste Pläne für die Errichtung eines Kongresshauses in Innsbruck gab es bald nach dem zweiten Weltkrieg, aber erst 1966 fiel die Entscheidung. Eröffnung war 1973. Zwischen 1993 und 1995 wurde das Haus um 45 Prozent vergrößert. Im Millenniumsjahr 2000 wurde Congress Innsbruck um ein weiteres Schmuckstück reicher: die „Orangerie“, womit die Veranstaltungsfläche erneut um 400 qm ergänzt werden konnte. Bei fast 12.000 Veranstaltungen haben 9,3 Millionen Menschen das Haus im Laufe seiner 30-jährigen Geschichte besucht. Dir. Georg Lamp hat im Jahr 1984 die Geschäftsführung des Hauses übernommen. Bereits jetzt reichen die Fixreservierungen bis in das Jahr 2012. Auszug aus Innsbrucks Kongresskalender 2006 XXVIII International Congress of Audiology – 1200 pax 18th European Congress on Sleep Research – 1100 pax ESSKA - European Society of Sports traumatology, Knee surgery and Arthroscopy – 3000 pax CEMR - General Ass. of the Council of European Municipalities and Regions – 2000 pax Conference of the European Oncology Nursing Society (EONS) – 800 pax Conference of the International Society of Differentiation – ISD – 400 pax 85igste Jahrestagung d. deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin in Kombination mit DNA-Tagung – 280 pax Innsbrucks Messehighlights für 2005/2006 Fafga 2005 – Die Fachmesse für innovative Gastlichkeit (September) Flight 2006 – Tiroler Flugsporttage (April 2006) 16 w w w . a c b . a t ERFOLGREICH TAGEN AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN TIROL Zusatzangebot für unser Haus. Es ist aufgrund seiner ruhigen Lage im Grünen besonders für Managementseminare und exklusive Veranstaltungen der Universität geeignet und diente schon früher häufig für Abendempfänge bei Großveranstaltungen. Aber um auf den Anfang zurückzukommen: Der neuerrichtete Congress Igls wird auch als Medienzentrum für Veranstaltungen auf der Olympia-Bobbahn und für Weltcups am Patscherkofel dienen.“ geplant zwei Seminarräume auf der Seegrube zu bauen, die von uns betrieben werden.“ ACB: „Wie sieht die aktuelle und absehbare Kongressentwicklung aus?“ Lamp: „Die Steigerungen sind kontinuierlich. Aktuell laufen die Vorbereitungen für einen wahren Megakongress auf Hochtouren. Mit 3.500 Teilnehmern ist der Subud Weltkongress vom 21. Juli bis 4. August eine der größten Tagungen, die Congress & Messe Innsbruck je organisiert hat. Ganze zwei Wochen lang belegt die World Subud Association sämtliche Säle des Congress Innsbruck. Aber damit nicht genug, denn auch unsere Messe Innsbruck dient als Veranstaltungsort. Schon jetzt liegen bereits 2.100 Anmeldungen für den Kongress vor.“ ACB-Magazin: „Eine Zwischenfrage: Hat sich eigentlich die spektakuläre neue Bergisel-Schanze irgendwie in diesem Bereich etabliert?“ Lamp: „Wir hatten ja ursprünglich die Befürchtung, dass sie uns speziell in der Orangerie Geschäft kosten könnte. Aber unsere Kongressgäste fahren zwar mit Gruppen hinauf und schauen runter. Aber dass die Schanze mit dem Restaurant wirklich als Eventplatz zu einem Erfolg kommen könnte, da gibt es zu große Hürden im gastronomischen und organisatorischen Bereich. Es ist eine optische Attraktion, die aber so kaum genutzt wird.“ ACB-Magazin: „Bleiben wir noch etwas bei den Neubauten: Wird die im Finale der Planungsphase befindliche neue Bahn auf Hungerburg beziehungsweise Seegrube eine Rolle für das Congresshaus haben?“ Lamp: „Ich halte die künftige Seilbahnstation direkt am Kongresshaus für ausgesprochen spannend. Wie die Bergisel-Schanze wird es ein Zaha-Hadid-Bau und deshalb wieder ein architektonisches Zeichen setzen. Das wird unserem Haus eine spezielle Note geben. Wir werden bei dieser Gelegenheit auch das Entree entsprechend adaptieren. 2007 sollte die neue Bahn (die den in die Jahre gekommenen, vom „Riesenrundgemälde“ abfahrenden Schrägaufzug ersetzen wird, Anm. des Autors) in Betrieb gehen. Damit werden wir zwar keine neuen Kongresse holen, aber das Angebot, verschiedene Sitzungen und Rahmenprogramme auf der Seegrube durchzuführen, hat auch seinen Reiz. Es ist auch ACB: „Ein zweiwöchiger Großkongress ist doch etwas Außergewöhnliches. Was ist eigentlich Subud?“ Lamp: „Es ist eine spirituell orientierte Gemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, Frieden und Verständnis zwischen den Menschen zu fördern, ungeachtet ihrer religiösen, ethnischen oder kulturellen Herkunft. Diese Organisation veranstaltet seit 1959 alle vier Jahre einen Weltkongress.“ ACB: „Abgesehen von solchen Glücksfällen. Wie schaut der Kongressalltag aus?“ Lamp: „Vielversprechend. Unser Schwergewicht liegt nach wie vor bei medizinischen Kongressen. Hier haben wir durch unsere >>> Fortsetzung S. 18 Präsentieren auch Sie sich mit Wulz wir sind kompetent, beratungsstark und fair im Preis VERKAUF • VERLEIH • SERVICE Daten-Videoprojektion Präsentationstechnik esamtlösungen Individuelle G schen für Ihre spezifi an die n ge un Anforder chnik. 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Bei der Interalpin, die im Messebereich durchgeführt wurde, hatten wir ja nur die indirekt dazugehörige Seilbahntagung im Kongresshaus. Aber in Wahrheit sind wir noch nicht soweit. Um das perfekt zu machen, muss das Gelände in verschiedenen Bereichen adaptiert werden. Ebenso das Marketing für diesen Bereich. Dafür haben wir eine eigene Fachkraft angestellt.“ ACB: „Gibt es aktuelle Veränderungen bei Congress & Messe Innsbruck?“ Lamp: „Ab 1.Juli werden wir im Congress ohne unseren bisherigen Gastronomiepächter (Meraner Catering) auskommen. Der Vertrag ist ausgelaufen und wir wollen etwas angehen, was österreichweit für das Kongressgeschäft vielleicht ein Vorbild werden könnte. Wir haben gemeinsam mit der „Feinspitz GmbH“ und zwei weiteren Gesellschaftern eine eigene Gesellschaft gegründet, die künftig das Catering im Kongresshaus verantworten wird. Hinter der „Feinspitz GmbH“ stecken die beiden Haubenköche Mario Saurer, Wellnesshotel Zum Gourmet, Seefeld, und Markus Peintner vom Meilerhof Reith bei Seefeld. Damit wird unsere Küche noch besser auf die Kundenwünsche eingehen können und wir erwarten uns auch gastronomisches Zusatzgeschäft. Das gastronomische Angebot wird immer wichtiger und es liegt uns bei dieser Gesellschaft am Herzen, selbst Einfluss auf die Angebote zu nehmen, ohne einem Caterer ausgeliefert zu sein. Dazu verstärkt es auch die Flexibilität. Erstmals besteht bei Events auch die Möglichkeit, Fremdcaterer einzusetzen.“ ACB: „Eine Novität? Und nicht auch ein ökonomisches Risiko?“ Lamp: „Es könnte eine Novität sein. Aber man muss sehen, dass die Versorgung der Kongresse ohnehin die Basis ist. Dieses Geschäft wird ja automatisch von uns eingebracht. Wenn sich diese Gesellschaft bewährt, soll künftig auch die Messe damit bedient werden.“ ACB: „Abschließend noch eine Frage zu den PCOs. Von anderen Veranstaltern hört man, dass Kongressveranstalter versuchen, ohne PCO direkt mit dem Kongresshaus ins Geschäft zu kommen.“ Lamp:„Meinem Gefühl nach sind PCOs wichtiger denn je. Unser PCO funktioniert prächtig und erhält immer häufiger Nachfolgeaufträge. So richten wir dieser Tage gerade in München einen Geologenkongress aus. Das ist eine gute Zusatzleistung und hilft in der Bewerbung von neuen Kongressen. In der Kombination ist das ideal und sehr wohl ein Geschäft.“ Wir danken für das Gespräch.. 18 Interalpin 2005 bricht alle Rekorde Die weltweit bedeutendste Fachmesse der Seilbahnwirtschaft und der Winterdienstindustrie, die 16. Interalpin, brach an ihrem Fixstandort in Innsbruck heuer alle Rekorde. Der angepeilte Besucher-Bestwert von 15.000 wurde deutlich überschritten. Die Zunahme des Besucherstromes von 14.300 auf 16.000 bedeutet eine Steigerung von zwölf Prozent. Besonders auffallend war der stark gestiegene Besucherstrom aus den GUS-Staaten und aus den neuen EU-Mitgliedsländern. Der Anteil der ausländischen Interalpin-Gäste ist von 55 auf über 60 Prozent gestiegen. Die 280 Aussteller aus aller Welt zeigen sich sehr zufrieden – sowohl in Hinblick auf das Besucherinteresse als auch auf die vielen organisatorischen Neuerungen. Offensichtlich bewährt hat sich auch die Verschiebung der Messetage weg vom Wochenende in Richtung Wochenmitte und vom Herbst in das Frühjahr. Auf die internationale Bedeutung der Interalpin verweist auch das starke Medienecho: 49 Journalisten besuchten die Fachmesse, rund die Hälfte davon waren internationaler Herkunft. Mit der Interalpin positioniert sich die Messe Innsbruck als ernstzunehmender internationaler Messestandort. „Innsbruck hat ein absolut großes Potential, seinen zentralen Standortvorteil in Mitteleuropa weiter auszubauen und mit anderen Messestädten wie Salzburg und Wien gleichzuziehen“, so Messeund Congress Direktor Georg L a m p . Austria Trend Hotel Congress Innsbruck eröffnet 2006 Ab Herbst 2006 wird Innsbruck um eine Attraktion reicher. Im Stadtviertel Saggen entsteht das jüngste Hotelprojekt der Austria Trend Hotels & Resorts, der Hotelgruppe der Verkehrsbüro Group. 104 Zimmer und zwei Suiten im gehobenen 4-SterneBereich werden zur Verfügung stehen. „Die Zentrumslage bei Congress und Messe Innsbruck sowie die unmittelbare Nähe zur Talstation der Nordkettenbahn sprechen für sich“, erklärt Generaldirektor DI Hans Dieter T o t h . Als qualitativ hoch- wertiges Stadthotel wird das Austria Trend Hotel Congress Innsbruck vor allem auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kongressbesucher als auch der Businessgäste ausgerichtet sein. Für Konferenzen und Tagungen werden Seminarräumlichkeiten mit viel Tageslicht und modernster technischer Ausstattung zur Verfügung stehen. Im Wellnessbereich erwartet die Gäste neben Sauna, Dampfbad und Solarium auch ein Fitnessraum mit Zugang zum Garten. Besonderes Service bietet auch die hoteleigene Garage mit 40 Abstellplätzen. Mit den Austria Trend Hotels & Resorts betreibt die Verkehrsbüro Group die führende heimische Hotelgruppe. Mehr als 4.000 Zimmer stehen in 25 Hotels zur Verfügung. www.austria-trend.at. Veranstaltungs-Highlight mit Flair der Ski WM St. Anton am Arlberg liefert ein gutes Beispiel, wie man ein Großevent, wie die Ski-WM, langfristig nutzbringend umsetzen kann. Denn die WM-Halle fungiert nunmehr als Veranstaltungs- und Kongresszentrum Arlberg-well.com. Darin finden bis zu 3000 Personen Platz. Für kleinere Meetings bieten sich im gleichen Gebäude Seminarräume an. Daneben stehen mitten in St. Anton auch der Arlberg-Saal und der Vallugasaal zur Verfügung, beide sind nicht weit vom Arlberg-well.com entfernt. Ein idealer Ort für Veranstaltungen unter freiem Himmel ist die benachbarte Zielarena mit Stadion. Hochmoderne Technik ist da wie dort gegeben. Beim Catering können die Veranstalter zwischen externem Service oder der gehobenen Küche des hauseigenen Restaurants wählen. Das Team des Arlberg-well.com nimmt auf Wunsch die komplette Organisation in die Hand, von der Anreise und Unterkunft der Teilnehmer bis hin zum Programm. Die Gastgeber bemühen sich auch um den passenden Raum, die richtige Bestuhlung, die Technik sowie die Dekoration. Weitere Auskünfte: ARLBERG-well.com Eventmarketing, Katrin Fahrner Tel: 0043-5446-226954, Fax –226957 [email protected] www.arlberg-well.com w w w . a c b . a t ERFOLGREICH TAGEN ADVERTORIAL Das Seendorf Kramsach im Tiroler Unterland ist bekannt für seine vielfältigen Möglichkeiten in der Natur. Die günstige Verkehrsanbindung macht Kramsach zu einem ganzjährig einfach zu erreichenden Ziel. Unser Angebot umfasst die komplette Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Sie erhalten ein überschaubares Gesamtangebot und eine Schlussrechnung. So ersparen Sie sich viel unnötigen Papierkrieg. Tagungswirtshaus Berglsteiner See Das Tagungswirtshaus im Naturdenkmal Berglsteiner See bietet Ihnen eine exklusive Lokation für Seminare, Events und Betriebsausflüge. Im 1. Obergeschoss befindet sich ein großer Seminar- und Veranstaltungsraum (bis 55 Pers.) mit modernster Technik ausgestattet und herrlichem Blick über den See. Trotz der Abgeschiedenheit müssen Sie hier auf keinerlei Annehmlichkeiten verzichten. Ob Grillparty, Tiroler Schmankerln oder Galamenü – unser Restaurant mit Seeterrasse erfüllt all Ihre Wünsche. Businesshotel Kramsacher Hof Im 4-Sterne Businesshotel Kramsacher Hof erwarten Sie 3 Seminarräume (bis 75 Pers.) alle mit Tageslicht und professioneller Technik. Es stehen 50 gemütliche Gästezimmer sowie ein großer Vital- und Saunabereich zur Verfügung. Erstklassige Weine runden das kulinarische Angebot stilvoll ab. Wir haben ganzjährig geöffnet. Ausreichend kostenlose Parkplätze sind verfügbar. Outdoor-Center & Hochseilgarten Kramsach Im Outdoor-Center Kramsach bieten wir neben dem Natur-Hochseilgarten auch einen Teambuildingsparcour an. Weiters sind wir Ihr Spezialist für Rafting, Schlauchreiten, Bergtouren, Winter-Triatlon, Reiten, Paragleiten, Skydiving, usw. Ein kompetentes und geschultes Team betreut Sie während der gesamten Veranstaltung. Kreidl Gastro GesmbH Christine & Harald Kreidl Claudiaplatz 9 A-6233 Kramsach 0043 / 5337 / 63987 www.kramsach.com MAGAZIN Hochseilgarten OEG Wittberg 105 A-6233 Kramsach 0043 / 5337 / 63538 www.hochseilgarten-kramsach.com ERFOLGREICH TAGEN TIROL CONVENTION BUREAU TIROL KOMMT AUF TOUREN Am 1. Jänner dieses Jahres hat das Convention Bureau Tirol (CBT) seinen Betrieb aufgenommen. Die professionelle Vermarktung des MICE-Sektors in jenem Bundesland, das immerhin 40 Prozent zum gesamtösterreichischen Tourismus beisteuert, erfolgt nach Ansicht vieler Fachleute spät. Aber jetzt umso intensiver. Wenn nun nach längerer Vorbereitungszeit das CBT „voll auf Touren“ gekommen ist, dann in des Wortes doppelter Bedeutung. Leiterin Christine S t e l z e r , die vor ihrem Start für das CBT langjährig Erfahrung in Tagungshotellerie und Incentive-Branche gesammelt hat, ist um diese Jahreszeit nicht allzu häufig hinter ihrem Schreibtisch anzutreffen. „Winter und Frühjahr sind die Zeit der Fachmessen und Workshops. „Dieser Tage bin ich aus Brüssel zurückgekehrt,“ schildert die Leiterin des CBT ihr fahrendes Dasein. Im Falle Brüssel waren die Erwartungen nicht übertrieben groß gewesen, doch handelt es sich bei Benelux neben Großbritannien, Deutschland und Österreich um einen der für 2005 deklarierten Zielmärkte, zu denen 2006 noch Italien und Schweiz kommen sollen. „Wir mussten in Brüssel präsent sein und es ist wohl gelungen unsere Aufgabe klar zu machen: In Tirol gibt es nicht nur Ferientourismus, sondern auch ausgezeichnete Tagungsund Incentivemöglichkeiten,“ ergänzt Stelzer. Für den Geschäftsführer der Tirol-Werbung Josef M a r g r e i t e r ist das MICE-Segment (Meetings, Incentive, Congress, Event) die „Königsklasse des Tourismus“: „Leider fehlen bislang genaue Zahlen über erzielte Umsätze und die Wertschöpfung für unser Land.“ Mit Hilfe des CBT sollte dieser Zustand jedoch bald geändert werden. Aktuell gibt es noch nicht allzu üppige Fakten rund um das CBT. „Wir haben ja erst mit Jahresbeginn angefangen. Da gibt es noch nicht sehr viele Zahlen,“ bestätigt Stelzer. Eine erste Bilanz werde man nach einem halben Jahr ziehen. „Die Zugriffe auf unsere Homepage zeigen jedenfalls, dass das Convention Bureau sehr gut angenommen wurde.“ Der Geschäftsführer von Congress und Messe Innsbruck Georg Lamp ist als einer der Initiatoren des CBT mit der bisherigen Entwicklung durchaus zufrieden. „Nach KISA, die etwas verhalten agiert hat, haben wir auf etwas Professionelleres gedrängt. Ich bin froh, dass die Tirol Werbung nun doch dem Wert von MICE Rechnung trägt.“ Die Vorzüge wie Saisonverlängerung und höhere Wertschöpfung seien greifbar. Doch könne dieses Segment nicht gemeinsam mit dem touristischen Angebot mitvermarktet werden. „Ich denke da etwa an die preisgekrönte BeetlePräsentation in Seefeld aus der leider kein nachhaltiger Nutzen gezogen wurde,“ ergänzt Lamp. Doch Seefeld ist bis heute nicht als Kongressanbieter unter den CBT-Mitgliedern vertreten. „Aber es ist eine stattliche Anzahl von Hotels aus der Region dabei,“ gibt Stelzer zu bedenken. Aber natürlich sei nicht optimal, dass das Event- und Veranstaltungszentrum fehle. „Aufgrund der Nähe zu Innsbruck und des Hotelangebots wäre es ein idealer Kongressort.“ Insgesamt sind nur drei Kongresszentren unter den 35 Mitgliedern: Neben Congress & Messe Innsbruck sind dies Mayrhofen und Alpbach. Der Rest sind Hotels, sechs Eventlocations und einige Agenturen. Lamp findet die Ausbeute beachtlich: „Mich hat der Zustrom überrascht. Immerhin müssen die Mitglieder mehr als die Hälfte des Budgets bestreiten.“ Lamp schätzt besonders die aktive Mitarbeit von Mitgliedern im Steuerungsausschuss, der monatlich den Kurs bestimmt. „Früher haben wir als Congress Innsbruck die gesamte Marktbearbeitung selbst erledigen müssen. Jetzt macht das CBT die Basisarbeit.“ Natürlich dürfe man eine Marketing- nicht mit einer Verkaufsorganisation verwechseln. Stelzer beschreibt die CBT-Rolle abseits der Marketingaktionen so: „Wir sind in erster Linie Anlaufstelle, beraten die Kunden und vermitteln sie an die passenden Mitglieder weiter. Unsere Aufgabe ist, MICE-Interessenten in Tirol zu halten.“ Die Aufgabenstellung des CBT geht über reine Informationstätigkeit weit hinaus. Neben individuellen und kundenspezifischen Informationspaketen werden Unterstützung bei der Planung und die Vermittlung potentieller Partner für Veranstalter angeboten. Eine starke Differenzierung zu Mitbewerbern soll durch Markenbildung und Qualität des Leistungsangebotes erreicht werden. Die Entwicklung von Qualitätsmerkmalen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung Obwohl prinzipiell Verkaufskatalog und Mitgliedschaft auf jeweils innerhalb der Gruppe, eine regelmäßige Erfolgskontrolle der erzielten zwei Jahre angelegt sind, wären Mitglieder jederzeit herzlich willKontakte und Anfragen über eine zentrale Datenbank, kommen. „Besonders die Hotels in Innsbruck sowie eine selektierte Anfragenverwaltung und haben sich ja bisher sehr zurückgehalten,“ Convention Bureau -weiterleitung runden das Serviceangebot ab. meint Stelzer in Hinblick auf das bisher „einTirol in Stichworten Hinzu kommen gezielte PR- und Pressearbeit. Die same“ Mitgliedshotel Innsbruck. Selbst das Das Convention Bureau wurde geschaffen, Marketingmaßnahmen umfassen neben dem klassials Kongresshotel avisierte Hotel Penz ist weil das Vorgängermodell KISA (gegründet schen Katalog und einer kleinen Imagebroschüre, die nicht dabei. Doch der aktuelle Zuwachs an 1988) von der ursprünglichen Vorreiterrolle Website www.convention.tirol.at, sowie Aktivitäten Hotelkapazitäten in der Hauptstadt (siehe nach eineinhalb Jahrzehnten weit entfernt in internationalen Fachmedien. Kern der Tätigkeit unten) könnte manchen Hotelier zu einem war. War KISA noch eine Angebotsgruppe der sind aber vorerst Verkaufsaktivitäten wie Messen, Aufnahmenantrag verleiten. Stelzer dazu: Tirol Werbung, so wurde nun eine wesentlich Workshops oder persönliche Besuche von potenzi“Mein Ziel ist im Sinne einer optimalen modernere Struktur geschaffen. Die Führung ellen Partnern. Mittelkonzentration mittelfristig auf 45 hat die Gäste Service Tirol GmbH (GST), Mitgliedsbetriebe zu kommen.“ ein Tochterunternehmen der Tirol Werbung „Nach dem aktuellen Messeschwerpunkt kommt (TW), übernommen. Kamen die KISAdann die Zeit, wo Interessenten zu Studienreisen ins Kontakt & Information: Marketinggelder bisher zu 80 Prozent von der Land kommen,“ sagt Stelzer. „Aus Frankreich haben Convention Bureau Tirol Tirol Werbung, so tragen nun die Mitglieder sich überraschend Journalistengruppen interessiert. Christine Stelzer der Gruppe die budgetäre Hauptlast. Obwohl Frankreich eigentlich gar nicht zu unseMaria-Theresien-Str. 55 A-6020 Innsbruck Die aktuell 35 Partner leisten 118.000 Euro ren Zielmärkten zählt, nutzen wir natürlich diese Phone: +43.512.9008.633 Mitgliedsbeiträge, dazu kommen 5.000 Euro für Katalogeinschaltungen. Die TW errechChance.“ Anlässlich der Access 05 in Wien werden Fax: +43.512.9008.625 net ihren Beitrag für Infrastrukturen und zwei Preconvention-Touren mit Franzosen und Mail: [email protected] Personalkosten mit 90.000 Euro. Deutschen in Tirol erwartet. www.convention.tirol.at 20 w w w . a c b . a t ERFOLGREICH TAGEN AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN SÜDTIROL TAGEN IN SÜDTIROL MAGIE DER VIELFALT Tirol hört nicht am Brenner auf – seit dem EU-Beitritt Österreichs und dem Fallen der Grenzbalken durch Schengen weniger denn je, bzw. als in den zurückliegenden 90 Jahren. Das „Herz der Alpen“ schlägt im Kongressbereich also auch auf Südtiroler Seite und zwar als durchaus reizvolle Alternative. Andreas Unterhofer, neuer Direktor des Convention Bureau Südtirols, kommt zu folgendem Fazit: „Südtirol ist eine Kombination aus deutschem Qualitätsstandard und italienischem Flair“. >>> Fortsetzung S. 22 MAGAZIN 21 ERFOLGREICH TAGEN SÜDTIROL Auf hartes Schüttelbrot, würzigen Speck und allerlei merkwürdigen Kauderwelsch, den Angereiste kaum verstehen, wird Südtirol wohl nie so ganz verzichten können. Doch mittlerweile macht das Land auch als aufgeschlossene und moderne Destination von sich reden. Innerhalb weniger Jahre wurde Südtirol aufgemöbelt, den heutigen Anforderungen angepasst. Bis vor wenigen Jahren scheiterten nämlich größere Kongresse an zu geringen Bettenkapazitäten und an fehlenden Kongresseinrichtungen. Letztes Jahr jedoch eröffnete in Bozen das „Four Points Sheraton“ mit 189 Zimmern. Im Herbst dieses Jahres wird das neue Kurbad mit dazugehörigem Thermenhotel in Meran gebaut, das noch einmal 150 Zimmer bietet. Gleichzeitig sind drei neue Kongresseinrichtungen entstanden, die dem internationalen Standard durchaus entsprechen. Im Zuge dieser Entwicklungen wurde auch das Convention Bureau Südtirol aus der Taufe gehoben, das sich hehre Ziele setzt. Um z.B. das Anreisen zu erleichtern und flexibler zu gestalten, sind von Seiten des Convention Bureau Südtirols erste Schritte unternommen worden. Andreas Unterhofer konnte die Air Alps als strategischen Partner gewinnen, um Bozen eine neue Erreichbarkeit zu gewährleisten. www.convention.bz.it Kongresszentren Das Bozner Wissenschaftszentrum EURAC, erst vor zwei Jahren fertig gestellt, bietet im ovalen Auditorium für 320 Teilnehmer bequem Platz und eine gute Sicht auf die 118 qm große Bühne. Außerdem verfügt das EURAC Convention Center über weitere sechs Seminarräume (10-77 Personen), einen Konferenzsaal (99 Personen), einen Computerraum (17 Personen), sowie einen Presseraum, zwei Foyers und eine Turm-Terasse. Teil der Infrastruktur des modernen EURAC Research Centers ist die Forschungsbibliothek mit der ECO-Library und den Lernkojen. Die EURAC ist u.a. ständiger Sitz der Alpenkonvention und schwerpunktmäßig an Ökologie und Umwelt orientiert. Für die reibungslose Bewältigung von Kongressen und Events sind vier professionelle Projektleiterinnen zuständig, wobei zwei von ihnen eine CMP-Zertifizierung besitzen. Geleitet wird das Convention Center von Pier Paolo Mariotti, MPI Chapter Präsident Italien. www.convention.eurac.edu Als zweiter Kongressstandort in Bozen bietet sich das neue Sheraton-Kongresszentrum an. Auf dem Gelände der Bozner Messe und in unmittelbarer Nähe zum Bozner Flughafen und zur Autobahnausfahrt Bozen Süd wurde damit eine Struktur geschaffen, die den Ansprüchen größerer Kongresse durchaus entspricht. In den vier unterschiedlich großen Kongressräumen des 189 Zimmer Businesshotels finden bis zu 1.000 Personen Platz. Unter anderem buchten letztes Jahr Daimler Crysler, Bayer und BHV Italia die Kongressräume des Four Point Sheraton. Abgerundet wird das Angebot des Veranstaltungshauses durch zwei stilvolle Restaurants und ein Wellness- sowie Fitnesscenter. www.4p-sheraton-bolzano.it Im September 2001 eröffnete in Brixen, etwa 40 Kilometer nördlich von Bozen, das Forum Brixen mit einer Tagungsfläche von 2000 qm. Als neues Kultur- und Kongresszentrum mit fünf unterschiedlich großen Sälen, die auf zwei Stockwerke verteilt sind, präsentiert sich das Forum, ähnlich wie die EURAC in Bozen von einer sehr funktionalen und ansprechenden Seite. www.forum-brixen.com Das Kurhaus Meran gilt als traditionsreichster Tagungsort Südtirols. Der Jugendstilbau wurde letztes Jahr 130 Jahre alt und ist wohl der wahrscheinlich schönste Bau dieses Stils im gesamten Alpenraum. Mit 13 verschiedenen Veranstaltungsfazilitäten bietet das Kurhaus einen glanzvollen Rahmen für Kongresse, Ausstellungen, Galadinners und Konzerte. Alle Konferenzräume entsprechen internationalen Standards, wobei der Kursaal inklusive Galeriebenutzung fast 1.000 Sitzplätze fasst, 800 sind es mit Konferenzbestuhlung. www.kurhaus.it Sowohl das EURAC-Kongresszentrum, das Sheraton, das Forum Brixen als auch das Kurhaus Meran sind Partner des Convention Bureaux Südtirol. Hotels und Rahmenprogramme Das Angebot wird durch eine Reihe exzellenter Hotels abgerundet, die allesamt Partner des Convention Bureaux Südtirol sind. Alle Häuser, außer dem Sport- und Kurhotel Bad Moos in Sexten, liegen im Großraum Meran und Bozen. Auch für Rahmenprogramme ist das Angebot breit. Das Castel Katzenzungen aus dem 13. Jahrhundert liegt beispielsweise knapp 15 Minuten von Bozen entfernt. Das Innere des Schlosses bietet Raum für Gruppen zwischen 10 und 450 Personen für Kongresse, Meetings und Seminare sowie für Bankette und Galadinners bis hin zur Weinverkostung im tiefen Weinkeller. www.castel.katzenzungen.com Drei Fragen an Andreas Unterhofer, Direktor des Convention Bureau Südtirol ACB Magazin: Seit zwei Jahren gibt es das Convention Bureau Südtirol, seit kurzem befindet es sich unter Ihrer Leitung. Welchen Aufholbedarf sehen Sie für das Marktsegment? Unterhofer: „Aufholbedarf gibt es auf mehreren Ebenen. Einmal muss versucht werden, Südtirol als Kongressziel erreichbarer zu machen, um der Destination noch mehr Attraktivität zu verleihen. Zudem sollte Südtirol nicht mehr getrennt von anderen Zielen wie Tirol, Salzburg oder der Schweiz betrachtet werden. Im Gegenteil, ein gemeinsamer, klarer und starker Auftritt als Destination im Alpenraum wäre hierbei anzustreben.“ ACB Magazin: Die problemlose An- und Abreise ist für Kongressplaner häufig eine wichtige 22 Grundvoraussetzung. Der Bozner Flughafen ist bis jetzt nur für kleinere Maschinen angelegt. Wie begegnen Sie diesem Handicap? Unterhofer: „Ich habe erst kürzlich die Air Alps als strategischen Partner für das Convention Bureau gewinnen können und somit eine Basis für mehr Flexibilität und bessere Erreichbarkeit schaffen können. In Zukunft wird diese Basis noch aufgebaut und wird sicherlich bald Früchte tragen.“ ACB Magazin: Welche Ziele setzen Sie für sich und das Convention Bureau? Unterhofer: „Prinzipielles Ziel des Convention Bureau ist es den prozentuellen Marktanteil des Kongresstourismus in Südtirol zu erhöhen. Der Kongresstourismus soll eine Art Zutat für ein funktionierendes Rezept namens „Destination Südtirol“ werden, das ohne dieses wertvolle Gewürz nicht vollständig wäre. Gekocht wird dieses Gericht vom Convention Bureau, das als Reisebüro für den Kongresstourismus eingesetzt werden soll.“ w w w . a c b . a t AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN ERFOLGREICH TAGEN U NKT ÄE R N T ITTEENL Der Kongress tanzt in Kärnten auf recht fruchtbarem Boden. Während die einen konkrete Visionen verfolgen, überlegen die anderen noch. Eines ist jedoch allen klar: Kärnten muss endlich eine Ganzjahres-Destination werden. EIN KONGRESS-PROJEKT ZUVIEL IN DEN SCHUBLADEN Text: Romana Kanzian Politisch stehen die Zeichen zwar auf Sturm, doch in Sachen Tourismus hat sich die Schlechtwetterfront im Süden vorerst verzogen. Die Tatsache, dass Kärntens Touristiker endlich zu einem konstruktiven Arbeitsklima gefunden haben, erfreut insbesondere den Kongress-Tourismus. Denn zu lange blieben hochfliegende Pläne am Reisbrett kleben. Nach dem Regen Im Moment scheint der Boden für Kongress-Zentren besonders fruchtbar zu sein. Rund um den Wörthersee schießen die Projekte empor wie Schwammerln nach dem Sommerregen. Während Pörtschach und Klagenfurt um den künftigen Standort eines Kongresszentrums konkurrieren, baut Villach seine bereits vorhandene Infrastruktur aus. delt. Obwohl sie bereits mit Konkretem aufwarten kann. Das „Congresszentrum Carinthia“, so der Arbeitstitel des ehrgeizigen Projekts, soll eine Anlage mit multipler Verwendbarkeit werden. Als Arena, Veranstaltungshalle, Einkaufszentrum und Kongresshotel soll das Projekt gleich mehrere Lücken füllen. Den Geldtopf dafür füllen Dr. Gerd S e e b e r , geschäftsführender Gesellschafter von Werzers Residenzen, die Hypo Beteiligungsholding sowie Sigfried W o l f von Magna. Willi K o l l m a n n von der Kärntner Holding Beteiligungs AG, sieht im MICE-Bereich ein immenses Potential. „Wir wollen in Kärnten eine Saison-Verlängerung erreichen und gehen davon aus, dass der MICE-Bereich die idealen Voraussetzungen dafür bietet.“ Eine Art Regie-Funktion in der Entwicklung Kärntens zur MICEDestination fällt dem, vom Land Kärnten in Auftrag gegebenen, Weißbuch Tourismus zu. Die von der OGM ausgeführte Studie wurde Mitte Mai in kleinen Auszügen der Öffentlichkeit vorgestellt. Wobei Tourismusreferent Mag. Johannes G r a b e r dem ACBMagazin gegenüber den Schleier lüftet: Der Kongresstourismus genießt in Zukunft besondere Priorität. „Die Wunschvariante für ein großes Kongresszentrum wäre Klagenfurt“, so Graber. Leider fungieren Klagenfurts Stadtpolitiker als Bremsklötze. Die Tatsache, dass in Kärnten Entscheidungen ungern gefällt werden, hat das Bundesland schon um andere Großprojekte gebracht. Während in Villach, Pörtschach und Velden die Bürgermeister voll hinter den jeweiligen Kongress- bzw. Veranstaltungs-Projekten stehen, zögert Klagenfurt. Vision und Realität Ohne Zweifel sind die Projekte visionär, doch die Kärntner Realität verlangt weniger nach Theoretischem, denn nach praktischer Kompatibilität. Zwar sind sich alle Mitstreiter einig, dass Klagenfurt ein idealer Standort wäre, doch das wann, wie und ob steht in den Sternen am Kärntner Himmel. „Der Zug ist noch nicht abgefahren,“ hofft Kärntens Tourismusreferent Graber. Laut Weißbuch soll an den Ufern des Wörthersees ein Kongresszentrum entstehen, das sich international nicht zu verstecken braucht. Der „Lakeside Park“, wie der Raum rund um die Klagenfurter Universität genannt wird, hat sich bereits durch die Ansiedlung von Unternehmen wie Infineon und Kapsch zum Technologie und Software Cluster entwickelt. Dort wäre die „Wunschvariante“ eines Kongress-Zentrums angesiedelt. Die Wörthersee-Gemeinde Pörtschach wird in den Fluren der Landesregierung lediglich als „Alternative“ gehanMAGAZIN 23 ERFOLGREICH TAGEN KÄRNTEN Einiges aufzuholen Die Entwicklung im internationalen Kongressgeschäft geht weg von den so genannten Primary-Destinations, hin zu den kleinen Destinationen“, erklärt Kollmann. Seiner Ansicht nach, hat Kärnten einiges nachzuholen. Für Kollmann gehören die Regionen Klagenfurt und Wörthersee (Anm.d.Red.: Ebenfalls ein Kärntner Spezifikum ist, dass Klagenfurt nicht in die Region Wörthersee miteingebunden ist, obwohl der See Teil der Landeshauptstadt ist) zu den favorisierten Standorten für ein Kongresszentrum. „Auch Velden befindet sich gerade an der Kippe zur Ganzjahresdestination“, so Kollmann zu dem ehemaligen Kurort, der sich nach eigenen Angaben als Veranstaltungs-Zentrum am Wörthersee etablieren möchte. Mit den knapp vor Saison im Rohbau abgeschlossenen Umbauarbeiten am Casino, wurde neben der verbesserten Hotel-Qualität ein weiterer Impuls gesetzt. Die Bauarbeiten sollen im Oktober weiter fortgesetzt werden und ab 15. Juni 2006 „die idealen Voraussetzungen für Tagungen, Kongresse und Events“ bieten. Für Veldens Bürgermeister Ferdinand V o u k ein wichtiger Schritt in Richtung „Winter-Öffnung“. In die Umbauarbeiten vom „Casineum“ – dem bisherigen Veranstaltungszentrum – und einem kompletten neu gebauten Veranstaltungssaal haben Casino, Gemeinde und Land 8 Mio. Euro investiert. „Velden wird keine Probleme haben sich zu etablieren“, sind sich Kärntens Tourismusverantwortliche einig. In der Vergangenheit hat sich die Wörtherseegemeinde bereits einen Namen als Ärztekongress-Destination gemacht. Holiday Inn kommt an die Drau An den Gestaden der Drau wird ebenfalls kräftig gebaut. Das bereits historische Konkurrenz-Verhalten zwischen der Landeshauptstadt Klagenfurt und der Drau-Metropole Villach scheint sich im MICE-Segment fortzusetzen. Die Region Villach-Warmbad / Faaker See / Ossiacher See hat im Moment die Nase vorn. Das Kongressezentrum in Villach wird endlich die dringend benötigten Betten bekommen, um seine Tagungsgäste auch unterbringen zu können. Laut Mag. Thomas M i c h o r , verantwortlich für die Region Villach-Warmbad / Faaker See / Ossiacher See war es eine schwierig Geburt. Immerhin hat ein privates Konsortium, unter der Leitung des Villacher Bauunternehmens Willroider, 23 Mio. Euro in den Neubau investiert. Der Baubeginn ist mit Anfang Herbst veranschlagt. Das Franchise für das 140 ZimmerHaus wird Holiday Inn übernehmen. Abgesehen von der Vermarktung durch Holiday Inn, werden noch intensive Gespräche über ein „optimales Veranstaltungsmarketing“ geführt, so Michor. Zwar gibt es für die Region bereits seit 4 Jahren eine Marketing-Gesellschaft namens Carinthian Convention. Doch die war bisher, wie Michor erwähnt, nur für fünf bis sechs kleinere Veranstaltungen verantwortlich. Eine Beteiligung verschiedener Partner aus der Wirtschaft bei der Vermarktung hält der TouristikFachmann für besonders sinnvoll. Als Beispiel führt Michor die Kooperation mit Best Health Austria an „Die Zusammenarbeit funktioniert super. Die Kombination von Qualitätsgütesiegel und Marketing macht Sinn!“ Michor will das grenzüberschreitende Angebot auch im MICE-Segment optimieren und sieht in der Alpe Adria Region verschiedenste Möglichkeiten der Zusammenarbeit. MICE-Marketing Auch Werner B i l g r a m von der Kärnten Werbung hat mit der Vermarktung der Alpe Adria Region bereits gute Erfahrungen gemacht. Die Märkte, in denen er Kärnten als MICE-Destination vermarkten möchte, liegen für Bilgram aber nicht nur im unmittelbaren Grenzland. „Durch die Anbindung der Low-Cost Carrier Ryanair und HLX an den Klagenfurter Flughafen sind die Märkte schon vorbestimmt“, so Bilgram über die marketing-technische Ausrichtung. Die fünf Flugverbindungen nach Deutschland bieten für ihn ideale Voraussetzungen. Ebenso sind Zentraleuropa mit den Ländern Ungarn und Polen, sowie der gesamte Alpe Adria Bereich potentielle Märkte. Die gemeinsamen Presse- und Messeaktivitäten dieser grenzüberschreitenden Region sollen ebenfalls auf den MICE-Markt ausgedehnt werden. In Arbeitsgruppen grübeln die Kärntner bereits über die Gründung einer eigenen Verkaufsorganisation. Ob die Entscheidung zu Gunsten einer eigenen Incoming-Agentur oder einem MICECluster fallen wird, ist noch nicht geklärt. Übungen im Zen Momentan üben sich die Klagenfurter im Zen des Gleichmuts und warten darauf, dass andere für sie Argumente und Entscheidungen finden. Mag. Herbert Z a n k l , Referent Wirtschaftsangelegenheiten der Landesregierung in Kärnten, hätte einige in petto. So hat die Hypo Alpe Adria den Klagenfurter Stadtpolitikern bereits versichert, das potentielle Kongresszentrum an 30 bis 60 Tagen im Jahr mit Konferenzen und Veranstaltungen des eigenen Unternehmens auszulasten. Auch die Ansiedlung am Lakeside Park könnte von der Infrastruktur und der malerischen Kulisse „besser nicht sein“. Es liegt im Moment zwar um ein KongressProjekt zuviel in den Schubladen der Planer, doch Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Die geplagten Kärntner Touristiker halten es schon positiv fest, dass die am 20. Mai in Klagenfurt über die Bühne gegangene „Erste Kärntner Tourismuskonferenz“ eine Art „Kick-off “ Veranstaltung war. Es wurde zwar zuviel geredet, aber eine Aufbruchstimmung war trotzdem spürbar, wie ein Kärntner Touristiker resümiert. AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN ERFOLGREICH TAGEN KÄRNTEN VILLACH VOR NEUER CONGRESS-ÄRA BLÜHENDE KONGRESS-ROSE AM WÖRTHERSEE In Villach werden die Congress-Karten neu gemischt: Der frühere, langjährige Vorstandssprecher der deutschen Dorint Hotels, Alfred W e i s s (55), wird in Zukunft das Congress Center (CCV) sowie das im Frühjahr 2007 eröffnende Holiday Inn Hotel führen. Der bisherige CCV-Direktor Helmut B i n t e r übersiedelt in den Magistrat. Klagenfurt, - die südlichste Landeshauptstadt Österreichs -, ist Jahr für Jahr Zentrum für unzählige Kongress-, Seminar oder Tagungsteilnehmer, Großveranstalter und Meetings. Auch wenn sie nach wie vor über kein eigenes Kongresshaus verfügt (siehe auch den Beitrag „Ein Kongress-Projekt zuviel in den Schubladen“), so gilt es doch für viele als erste Adresse in Kärnten: Kongresstouristen schätzen eben die städtische Infrastruktur. Binter übergibt ein geordnetes Haus. Die 12 Säle und Räume mit einer Gesamtkapazität von 2.000 Personen sind im Vorjahr auf 270 Veranstaltungstage (netto ohne Rüstzeiten, ohne Auf- und Abbautage) gekommen, insgesamt wurden knapp 117.000 Besucher gezählt. Eröffnet worden ist das CCV 1971. Mitte der 90er Jahre wurde es großzügig renoviert. Knapp 9 Mio. Euro flossen in die Revitalisierung des Josef-Resch-Saales, in die Errichtung des 20 m hohen Bühnenturmes aus rotem Glas sowie in die Erneuerung der Haus- und Veranstaltungstechnik. In einer zweiten Baustufe, für die 11,2 Mio. Euro aufgewendet wurden, kam es zur Errichtung der Glasfassade an der Südseite des Gebäudes, der Erneuerung und Erweiterung der Foyers in allen 3 Ebenen sowie zur Erneuerung des Gottfried-von-Einem-Saales und des Restaurantbereiches, inklusive Veranda und Terrasse. 1999 wurde das CCV in seiner heutigen Form wieder eröffnet. Kurze Zeit später konnte der 3 Millionste Besucher begrüßt werden. Infos: CONGRESS CENTER VILLACH, A-9500 Villach, Europaplatz 1, T: +43(0)4242 / 205 5800, F: +43(0)4242 / 205 5899, [email protected], www.ccv.at Gefragtester Veranstaltungsort für diverse Kongresse ist das große Messegelände mit den modernst ausgestatteten Hallen, die sich auch ideal für Rahmenprogramme eignen: Einzelne Messehallen haben sich in den vergangenen Jahren auch als Ort für Bälle, Vortragsreihen oder auch als Platz für Popkonzerte erwiesen. Neben der Messe sind in Klagenfurt insgesamt 14 Seminarhotels mit unzähligen Kongressräumen, unweit vom Stadtzentrum und dem Wörther See gelegen, in dem Bereich tätig. Neben größeren Kongressen ist Klagenfurt dadurch auch beliebter Platz für Schulungen, Besprechungen und Meetings aller Art. Für Entspannung und Ausgleich sorgt die stilvoll renovierte Altstadt mit einer Restaurantvielfalt vom Bistro bis zum Haubenlokal. Der große Reiz aber ist der in nächster Nähe der Kongressorte gelegene Wörther See mit seinen vielseitigen Möglichkeiten (Golf, Tennis, Radwege, Rollerskating usw) zum Relaxen und Erholen. Klagenfurt kommt im Jahr auf rund 165.000 Gästeankünfte und 350.000 Nächtigungen. Positiv zur Entwicklung beigetragen hat in den zurückliegenden Jahren die stark gestiegene Zahl der direkten Flugverbindungen durch Ryanair aus Großbritannien und HLX aus Deutschland. 25 MAGAZIN PORTRAIT DR. CLEMENTI Po r t r ä t : Ko n g re s s o rg a n i s a t o r D r. C l e m e n t i GROSSE EHRE UND HERAUSFORDERUNG Text: Prof. Otto Schönherr „Anti Aging“ ist populär geworden. Aber die in vielen Medien erörterten Methoden, wie sich der unausbleibliche Alterungsprozess hinausschieben und mildern lässt, haben mit einer wissenschaftlich fundierten Anti Aging Medizin wenig zu tun. Diese war bereits Teil der Tagesordnung der drei letzten Wiener Menopause-Andropause-Kongresse (welche die Wechseljahre der Frau und die hormonellen Veränderungen beim älteren Mann zum Thema haben). Sie werden seit 17 Jahren von der Österreichischen MenopauseGesellschaft veranstaltet, einem Partner der „European Menopause and Andropause Society“ (EMAS), und genießen hohes Ansehen in der internationalen Fachwelt. In der Wertung der Weltmenopausegesellschaft gehören die letzten Kongresse in Wien zu den weltbesten derartigen Veranstaltungen. Wie es von kleinen Anfängen dazu kam, darüber berichtete Dr. Wolfgang C l e m e n t i, österreichisches Vorstandsmitglied der ESAAM und Organisator der Wiener Menopause-Kongresse im Gespräch mit dem ACB-Magazin. sogar mit 2300 Teilnehmern) mativen Tagung sein. Teilnehmer formen und mehrmals schon die Dem Gedankenaustausch den Kongress Welt- und die Europäische der Teilnehmer muss zu einer Institution Menopausegesellschaft nach durch Auswahl, auch oft Wien bringen: eine große Ehre konträrer Standpunkte, aber auch Herausforderung Kreativität und und Aufgabe, dabei immer TopInnovation vermittelt werden. Wir glau„Unser Grundkonzept Grundkonzept vor Wissenschafter zu präsentieren.“ ben, dass gerade diese Einstellung von den der Gestaltung eines 20 Jahren erdacht Teilnehmern besonders geschätzt wird.“ Kongresses hat „Unsere Arbeit sahen wir immer in sich vor zwanzig der Symbiose von „State of the Art „Letztlich sind es aber die Jahren ergeben. Nach meinem Studium Wissenschaftspräsentation und perfekter Teilnehmer selbst, die einen Kongress der Allgemeinmedizin wurde mein Infrastruktur für die Teilnehmer. Wir verstezu einer Institution formen, durch Interesse schon bald auf den Sektor der hen Kongress im ursprünglichen Sinn des ihre Unterstützung, durch ihren Endokrinologie und Hormonforschung „congredere“: aufeinander zugehen. Freiheit Diskussionsbeitrag und ihre Bereitschaft, gelenkt. Durch die Zusammenarbeit des auch kritischen Wortes am Rednerpult neue Konsens-Ergebnisse zu erarbeiten.“ mit den Professoren DDr. Johannes und absolute Äquidistanz zu den Firmen „Die kulturelle Gestaltung unserer Social H u b e r , und Dr. Markus M e t k a müssen die neutrale Plattform einer inforEvents sehen wir auch als Visitenkarte an. So (jetzt Präsident der Österreichischen organisierten wir Theaterpremieren mit dem Menopausegesellschaft) ergab sich auch „Vater der Anti-Baby-Pille“, Carl hier eine Option und Perspektive. Die nächsten Kongress-Highlights D j e r a s s i , ein Weihnachtsoratorium in Mitte der Achtzigerjahre wurde in Wien der Augustinerkirche, Dichterlesungen zur Anti Aging wird vom 18.-21. Oktober 2006 im Mittelpunkt eines internationalen Kongresses die Österreichische Menopausegesellschaft Thematik „Die Frau im Wechsel und ihr der im Vorjahr gegründeten „European Society als eine der ersten europäischen gegrünHormonhaushalt in der bildenden Kunst“ im for Anti Aging Medicine“ (ESAAM) in der det. Gleichzeitig entstand auch die Idee der Leopold- und im Liechtenstein-Museum und Wiener Hofburg stehen. Etwa zweieinhalbInstitution eines Menopausekongresses. ein Privatkonzert mit José Ca r r e r a s .“ tausend Ärzte aus aller Welt werden dazu Unser Logo, die Frau, die sich über eine „Wir glauben, dass die Kongressgestaltung erwartet. Sanduhr beugt, wurde, einer Wiener im Grunde schwieriger geworden ist. Weltweit Kulturtradition entsprechend, Diese in Wien beheimatete europäische ist eine enorme Zunahme in den letzim Jugendstil entworfen.“ Plattform ESAAM strebt gemeinsame Standards ten Jahren an großen und mannigfaltigen der Anti Aging Medizin an, besonders im „Zu dieser Zeit war die Thematik der Tagungen zu beobachten. Länder liefern einHinblick auf die neuen EU-Mitglieder. Sie verMenopause und ihrer Gewichtung so unbeander geradezu bittere Verteilungskämpfe in anlasst seriöse wissenschaftliche Studien und deutend und unbekannt, dass niemand internationalen Gesellschaften, um für ihr will diese auch europaweit koordinieren. Der diesem Kongress Zukunft gab. Heute haben Land, ihre Stadt den Zuspruch zu bekomMenopause- Andropause -Anti Aging-Kongress wir bereits siebzehn Kongresse abgehalmen. Umso schwieriger ist es, sich in diesem 2005, vom 8.-10.Dezember im Wiener Hilton ten und werden auch von internationalen Umfeld zu behaupten und seinen Stellenwert Hotel, wird auch in diesem Jahr dem Vorstand Gremien als jährliche Standortbestimmung zu verteidigen, so wie wir versuchen, es umzuder „Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie“ zur Thematik eingestuft. Auch konnsetzen: congredere, d.h. auf alle zugehen und (DGGG) ein wissenschaftliches Forum als ten wir internationale Kongresse (1997 einem Kongress Herz und Seele zu geben.“ Jahrestreffen bieten. 26 w w w . a c b . a t MITGLIEDER VERZEICHNIS Kongress-, Messe- und Veranstaltungszentren ____________________________ Montforthaus Feldkirch 05522/76001 www.montforthaus.at Stadthalle Graz/Tagungszentrum 0316/8088-0 www.stadthallegraz.at Design Center Linz 0732/6966-0 www.design-center.at Europahaus Mayrhofen - Zillertal Congress 05285/6750 www.europahaus.at Hofburg Kongresszentrum & Redoutensäle Wien 01/587 36 66 www.hofburg.com Reed Messe Wien 01/727 20 388 www.messe.at Austria Center Vienna 01/26069-2302 www.acv.at Kulturhaus Dornbirn 05572/27770 www.tiscover.at/ kulturhaus_dornbirn Congress Center Villach Das Veranstaltungszentrum im Süden Österreichs 04242/205 5800 www.ccv.at Der Krallerhof 06583 8246 www.krallerhof.com Austrian Airlines 05 1766 - 2252 www.aua.com Bregenzer Festspielund Kongreßhaus 05574/413-0 www.festspielhausbregenz.at Kongressreisebüros und PCOs AVIS 01/60187-0 www.avis.at Palais NÖ 01/9005-12294 www.palais-niederoesterreich.at Austropa Interconvention 01/588 00-510 www.austropa-interconvention.at MEC Magna Racino Veranstaltungs GmbH 02254 9000 1100 www.magnaracino.com Mondial Congress 01/58804-0 www.mondial.at Kongress- und Konferenzhotels ____________________________ Pegasus Incoming GmbH 01/599 33-0 www.pegasus.at Olympiaregion Seefeld 05212/2313 www.seefeld.at Austria Trend Eventhotel Pyramide 01/69900-0 www.austria-trend-at/epw e+o meeting, event & travel management GmbH & CoKG 01/533 87 32 www.eoinc.at Österreich Werbung abcn 01/588 66-246 www.abcn.at Hotel De France 01/31368 www.hoteldefrance.at Touristik Service Reisebüro 0662/845505 www.ts-reisebuero.at Oberösterreich Tourismus 0732/600 221-173 www.oberoesterreich.at/mice Liberty International Reise GMBH 0662 8750 50 0 www.liberty-international.at Tourismusverband Linz 070/70 70-2928 www.linz.at/tagung admicos.Congress Incentive GmbH 01/512 80 91 www.admicos.at Grazer Congress 0316/8049-0 www.grazercongress.at ARCOTEL Conference& Eventcenter 01/521 65 812 www.arcotel.at/wimberger Congress Casino Baden 02252/44540-501 www.ccb.at Webges Meeting Application GmbH 01/319 69 99-0 www.webges.com Alpin Seminar Zauchensee 06452/4000 www.alpinseminar.at Sheraton Salzburg 0662/88 999 - 4036 www.sheraton.at Congress und Messe Innsbruck GmbH 0512/5936-120 www.come-innsbruck.at ____________________________ austriaCongress. com a division of Panorama Tours & Travel GesmbH 0662/88 32 110 www.austriacongress.com Kur- und Kongresszentrum Bad Hofgastein 06432/3393 260 www.badhofgastein.com St. Virgil 0662/65901-0 www.virgil.at www.acb.at Hotel Loipersdorf Spa & Conference Hotel**** 03382/20000-7010 www.loipersdorfhotel.com Hilton Vienna 01/71700-0 www.vienna.hilton.com IMLAUER Hotels & Restaurants 0662/877694 www.imlauer.com Congress Leoben 03842/42581 www.congressleoben.at Arabella Sheraton Jagdhof Fuschl 06229/2372 www.arabellasheraton.com Salzburg Congress 0662-889870 www.salzburgcongress.at Crowneplaza Salzburg 0662 88 9780 www.salzburg.crowneplaza.com Verkehrsträger und Zulieferfirmen der Kongressindustrie ____________________________ Flughafen Wien 01/7007 - 28310 www.viennaairport.com ad hoc Dolmetsch & Übersetzungen – Interpreters & Translations GmbH 01/585 1950 www.adhoc.at Kongressstädte und -orte, regionale Tourismusorganisationen ____________________________ Vienna Convention Bureau 01/21114-527 www.vienna.convention.at Klagenfurt Tourismus 0463/537 2223 www.info.klagenfurt.at Graz Convention Bureau Graz Tourismus GesmbH 0316/8075-0 www.graztourismus.at/congress Salzburg Convention Bureau 0662/88987-270 www.salzburgconvention.at V.I.T.A. OEG 01/512 36 16 www.vita.co.at conact - Convention Bureau Vorarlberg 05574/43443-23 www.kongressland.at MAW - Medizinische Ausstellungsu. Werbegesellschaft 01/536 63 30 www.maw.co.at Convention Bureau Tirol 0512 9008 633 www.convention.tirol.at Impressum : Herausgeber: Austrian Convention Bureau, Operngasse 20 b, A-1040 Wien Tel: 01/581 16 11, Fax 01/581 16 10 e-Mail: [email protected] Redaktion: T.A.I. Fachzeitungsverlags GmbH, Landstrasser Hauptstrasse 21, A-1030 Wien Tel: 01/588 81 50 Fax: 01/588 81 66 e-mail: [email protected] Grafik: Thomas Max c/o T.A.I. Fachzeitungsverlag, Druck: Bauer Druck, 1110 Wien; Verlagspostamt 1030 Wien MAGAZIN MAGAZIN 27 28 w w w . a c b . a t