Motion - Flughafen München

Transcription

Motion - Flughafen München
/Motion
Die Zeitung des Flughafen München
Mai 2014
Johanna Mohr arbeitet
erfolgreich daran mit,
den Cargo-Prozess am
Münchner Flughafen noch
effizienter zu machen
Turbo für Tonnage
Von München in die Welt: Ein perfekt
abgestimmter Prozess sorgt dafür,
dass Luftfracht schnellstmöglich und
sicher ankommt.
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Unternehmen Flughafen
Skytrax: Unser Airport
ist wieder Nummer 1!
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
unsere Freude ist groß: Der Flughafen München ist zum siebten (!) Mal zum „Besten
Flughafen Europas” und auf Platz 3 weltweit
gewählt worden! Nicht von einem Fachgremium – nein, knapp 13 Millionen Passagiere
beteiligten sich im vergangenen Jahr an der
Umfrage des Londoner Luftfahrtinstitutes
Skytrax. Abgestimmt und bewertet haben
also Menschen, die unmittelbar als Kunde und Passagier erleben, ob Service und
Qualität im Flughafenalltag nur Wunschdenken oder Realität sind. Das macht die
Skytrax-Auszeichnung gleich noch einmal
so wertvoll. Sie zeigt, dass die Mitarbeiter
des Flughafens mit ihren Anstrengungen
zum attraktivsten und effizientesten Drehkreuz Europas zu werden, auf dem richtigen Weg sind. Und ein dickes Lob freut uns
ganz besonders: Wir – die gesamte Flughafen-Mannschaft – wurden zur besten Airport-Crew Europas gekürt: gastfreundlich,
menschlich, kompetent, leidenschaftlich
und innovativ. Wir laden Sie ein, in der neuen Ausgabe von Motion wieder einige unserer Kollegen und ihre Arbeit am Flughafen
München näher kennenzulernen. Viel Spaß
beim Lesen!
Doris Lösch, Redakteurin
München schneidet bei den „World Airport Awards“ als
Europameister und drittbester Flughafen der Welt ab.
von Doris Lösch
Stellvertretend für die „ausgezeichnete“ Airport-Crew des Münchner Flughafens nahm Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh (links) den World
Airport Award für den besten Flughafen Europas in Barcelona entgegen. Edward Plaisted, Direktor des Londoner Luftfahrtforschungsinstituts Skytrax, lobte die Mitarbeiter insbesondere für ihre sprichwörtliche „bayerische Gastfreundschaft“.
Der Flughafen München – Bayerns Tor zur Welt –
wurde bei den diesjährigen „World Airport Awards“
zum wiederholten Mal zum besten Flughafen Europas gekürt. Im weltweiten Ranking erreichte er
einen hervorragenden dritten Platz. Geht es nach
der „Gewichtsklasse“ der Flughäfen mit jährlich
zwischen 30 und 40 Millionen Passagieren, liegt
der Münchner Airport weltweit sogar auf Platz 1.
Spitzenreiter war München auch in der Kategorie „Beste Airport-Crew Europas“, auf dem zweiten Platz rangiert die bayerische Drehscheibe in
den Sparten „Flughafen-Restaurants“, „Aufenthaltsqualität und Erlebniswert“ sowie „VIP Terminals“. An der neuesten Umfrage des Londo-
Motion – Die Zeitung des Flughafen München als eMagazin für iOS- und Android-Tablets
Dynamisch, bunt und vielfältig – ab sofort
ist die Flughafenzeitung auch als digitale
Ausgabe für Tablets verfügbar. Viel Spaß
beim Wischen, Tippen und Pinchen!
/Motion
Das eMagazin des Flughafen München | Mai 2014
Verbindung leben
Turbo für Tonnage
Ein perfekt abgestimmter Prozess sorgt
dafür, dass Luftfracht schnellstmöglich und
sicher ankommt.
Fokus
Für iOS
via Apple App Store
Für Android
via Google Play Store
ner Luftfahrtforschungsinstituts Skytrax hatten
sich knapp 13 Millionen Passagiere aus 110 Ländern beteiligt. Beurteilt wurden 410 internationale Flughäfen und zahlreiche Fluggesellschaften. Die Airports wurden in rund 40 Kategorien
bewertet. Kriterien waren beispielsweise die Abfertigungs- und Servicequalität, die Freundlichkeit und Kompetenz des Flughafenpersonals, das
Einkaufs- und Unterhaltungsangebot sowie die
Umsteigemöglichkeiten.
In den vergangenen beiden Jahren rangierte
der Flughafen München in Europa auf dem zweiten
Platz, den „Europameister“-Titel hatte der in den
Jahren 2005 bis 2008 sowie 2010 und 2011 inne.
Mehr dazu unter www.worldairportawards.com
Das Skytrax Airport Ranking 2014
Der Flughafen München belegt derzeit Rang 3 im
Ranking der beliebtesten Airports der Welt:
(1) Singapur
(2) Seoul
(3) München
(4) Hongkong
(5) Amsterdam
(6) Tokyo Haneda
( 7 ) Peking
(8) Zürich
(9) Vancouver
(10) London Heathrow
Impressum
Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München | Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien | Leitung: Petra Röthlein | Redaktionsleitung: Christoph Obermeier | Telefon: 089/975-41201 | E-Mail: [email protected] | Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett, Barbara Welz, Manuela Gebhardt| Layout: Publicis
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Friedel (5,9,13,17), Glowimages / SuperStock (5), Aesthetika (8,9,11,18,20), IMAGO (10) | Druck: Mediengruppe Universal, München | Auflage: 240.000 | Erscheinungsweise: monatlich
Mai 2014
Unternehmen Flughafen
/Zuwächse bei Fluggästen,
Bewegungen und Fracht
3
Zwischenlandung von Franz Kohlhuber
Der Münchner Airport verzeichnet im ersten Quartal 2014
in allen Bereichen Zuwächse. Besonders die Luftfracht und der Verkehr auf den Interkont-Strecken legten zu.
von Edgar Engert
Liebe Leserin, lieber Leser, es gibt Zeiten im
Leben, da haben wir das Gefühl, uns wächst alles über den Kopf. In der Familie läuft es nicht
rund, in der Arbeit passt es nicht wirklich, Träume zerplatzen und dann kommt noch irgendetwas dazu und wir denken: „Jetzt reicht‘s!“
Starke Entwicklung
im Frachtsektor: Fünf
Prozent mehr Güter
und Waren wurden
zwischen Januar und
März umgeschlagen.
Von Januar bis März 2014 erhöhte sich das Fluggastaufkommen leicht auf rund 8,5 Millionen
Passagiere – den bisher höchsten Wert in einem
ersten Quartal. Über 88.000 Starts und Landungen führten die Airlines in den ersten drei Monaten am Münchner Airport durch (+0,4 Prozent).
Bei der geflogenen Luftfracht wurden 68.900
Tonnen registriert. Dies sind rund fünf Prozent
mehr an Waren und Gütern, die am Münchner
Flughafen umgeschlagen wurden.
Das Passagieraufkommen am Flughafen München entwickelte sich im ersten Quartal in den
verschiedenen Verkehrssegmenten uneinheitlich:
Während der Interkontinentalverkehr mit 1,4 Millionen Fluggästen um knapp zwei Prozent zulegte, blieb der Kontinentalverkehr mit rund fünf Millionen Passagieren nahezu auf Vorjahresniveau.
Im innerdeutschen Verkehr wurde ein leichter Anstieg von rund einem Prozent auf über zwei Millionen Fluggäste verzeichnet.
Die Verkehrszahlen im Überblick
(
Januar – März 2013
Januar – März 2014 )
Passagiere: 8.451.400
8.433.167
0,2%
Flugbewegungen: 88.070
87.741
0,4%
Frachtumschlag: 68.900 t
65.829 t
4,7%
Am liebsten würden wir uns auf und davon machen und in eine Ecke verkriechen. Oft stellen
wir dann – leider meist erst im Zurückschauen
– fest, dass wir es doch irgendwie auf die Reihe
bekommen haben, die Kraft, den Mut oder eine
Idee hatten und es zu schaffen war. Vielleicht
waren da Menschen, die uns zur Seite standen,
oder es kam Hilfe, von wo wir sie nicht erwartet
hätten. Mir begegnen immer wieder großartige
Menschen, die erzählen, dass sie in bestimmten Situationen „über sich hinaus gewachsen
sind“ und staunen, wozu sie fähig waren. Christen nennen so etwas „Ostererfahrungen“! An
Ostern haben wir gefeiert, dass neues Leben,
neue Zukunft auch in aussichtslosen Situationen möglich ist. Dass es Licht gibt, wo wir es
nicht vermutet hätten. Ich wünsche Ihnen von
ganzem Herzen immer wieder solche Erfahrungen – dass Sie über sich hinauswachsen und die
Kraft bekommen, das zu bestehen, was das Leben Ihnen zumutet. Und dass Menschen an Ihrer
Seite sind, die Ihnen Mut machen.
Christophorus Kapelle im München Airport Center, 24 Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11:55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet;
Samstag: 18 Uhr, kath. Vorabendmesse; Sonn- und Feiertage:
Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr. Kirchlicher Dienst:
Mo. bis Fr. von 8 bis 17 Uhr und So. von 9 bis 13 Uhr, Telefon 089
/ 975-909 26.
Flughafenmitarbeiter Avni Kruezi hilft Geiselnahme zu beenden
Nein, als Held fühlt er sich nicht, sagt Avni Kruezi
(44) aus Erding. Dabei spielte der gebürtige Kosovo-Albaner eine entscheidende Rolle, als er am 1.
April mit seinen Sprachkenntnissen und großem
Einfühlungsvermögen mithalf, eine Geiselnahme
zu beenden. Kruezi ist seit 1996 beim Bodenverkehrsdienst am Münchner Flughafen tätig.
Vor dem Flugzeug habe ihm dann ein Hauptkommissar einen Zettel mit dem Namen des Geiselnehmers gegeben. „Ich hatte ziemliches Herzklopfen, bin mit den Polizisten hoch”, berichtet
Kruezi. Die Passagiere hatten zu diesem Zeitpunkt
den Flieger schon verlassen.
Der Mann stand neben der Cockpit-Türe, dort,
wo die Flugbegleiter beim Start sitzen. Er hatte
Über Funk habe er zunächst erfahren, dass ein eine Klinge und eine Stewardess im Schwitzkasten.
Flieger umkehren muss. „Ich habe mir nichts da- „Guten Tag“, sagte Kruezi zunächst auf Albanisch.
bei gedacht, als ich ins Büro gerufen wurde. Dort Schnell habe er bemerkt, dass der Entführer nur
haben mich zwei Polizisten empfangen. Erst bin gebrochen albanisch spricht und es auf serbokroaich erschrocken, dass etwas mit meiner Fami- tisch versucht – mit Erfolg. Der Entführer wurde im
lie passiert ist. Aber man hat mir gesagt, dass es Lauf des Gesprächs ruhiger. Schließlich hat er die
sich um eine Geiselnahme handelt und gefragt, Hände hoch genommen, die Klinge auf den Boden
ob ich übersetzen könnte”. Kurz habe er an seine geschmissen und die Frau losgelassen. „Nicht ausFrau und seine Kinder gedacht, sagt Kruezi. „Aber zudenken, wenn der Typ ausgeflippt wäre“, zeigte
man hat gar keine Zeit, groß nachzudenken ...”
sich Kruezi anschließend erleichtert.
4
Region
Erdinger Talente erobern New York
Für 26 Musiker des Erdinger Jugendkammerorchesters Violinissimo erfüllt sich am 17. Juni
ein Traum: Sie treten in der altehrwürdigen Carnegie Hall im Herzen New Yorks (USA) auf.
Als Unterstützer engagieren sich auch der Flughafen München und die Lufthansa.
von Chris Fritz
Im Juli 2013 gewannen sie den internationalen Musikwettbewerb „Summa cum Laude” in Wien. Und in diesem Sommer stehen sie auf der Bühne der Carnegie Hall in New York: die Mädchen und Jungen des
Erdinger Jugendkammerorchester Violinissimo.
Carnegie Hall? Toller Witz, das wär mal was!
So ulkten die 17 Mädchen und neun Jungs von
Violinissimo als sie im Sommer letzten Jahres
bei einer Grillparty über ihre Zukunft sinnierten. Doch dann lud ein begeisterter New Yorker
Musikmanager die jungen Talente tatsächlich
ein, dort zu spielen. Das gilt unter klassischen
Musikern als höchste Weihe.
„Die Jubelschreie waren über ganz Erding zu
hören“, erinnert sich Ulli Büsel, Leiterin des
Streich-Orchesters. Dabei kam die Einladung
nicht von ungefähr. Im Juli 2013 hatten die Jugendlichen zwischen zehn und 27 Jahren beim
internationalen Wettbewerb „Summa cum
Laude“ in Wien unter 30 Ensembles den ersten
Preis errungen. Nicht nur die Jury war begeistert, sondern auch ein Manager des New Yorker
Musikfestivals „Sounds of Summer“. Und der
Amerikaner wollte die jungen Bayern unbedingt
beim Konzert am 17. Juni in der Carnegie Hall als
Schlussorchester spielen lassen.
Doch die Ernüchterung folgte prompt.
„Für Flug und Unterkunft mussten natürlich
wir aufkommen“, sagt Ulli Büsel. Innerhalb
weniger Wochen erwartete New York die Zusage und so wandte sich die Leiterin ans Regionalbüro des Flughafens, mit dem schon einige Aktionen gestemmt wurden. „Wir haben
gleich die Lufthansa mit ins Boot geholt“, berichtet Petra Rittler vom Regionalbüro.
„Schnell war klar, dass wir das Orchester
gerne unterstützen”, sagt Stephan Sellmaier,
Landes- und Kommunalpolitikbeauftragter
der Lufthansa am Standort München. „Das
Engagement dieser jungen Menschen ist absolut anerkennenswert!”
Das Programm für die Carnegie Hall steht
bereits heute fest: Unter anderem wird eine
Salzburger Sinfonie von Mozart zur Aufführung kommen sowie ein modernes Musikstück des polnischen Komponisten Wojciech
Kilar. Dass das Erdinger Orchester auch in
New York brillieren wird, davon ist Ulli Büsel
überzeugt. Die 46-Jährige, selbst studierte und mehrfach ausgezeichnete Geigerin,
hat Violonissimo 2004 gegründet und leitet
das Ensemble seither ehrenamtlich. „Die Jugendlichen sind unglaublich konzentriert und
motiviert, üben sogar in den Ferien“, lobt Büsel. Dabei verfolgt sie ein eigenes Konzept.
„Wir spielen ohne Dirigent“, so die Chefin, „so
bringt jeder seine Ideen ein und achtet mehr
auf den anderen. Und das fördert die Teamarbeit.“
Noch ist Tilman Seeßelberg (16), seit fünf
Jahren Cellist, relativ cool. „Aber die Aufregung kommt noch“, sagt der Freisinger,
„denn die Carnegie-Hall ist die Champions
League.“ Regelrecht „geschockt“ war Geigerin Pia Stanzel-Deffner (17), „weil ich es erst
gar nicht glauben konnte“. Die Erdingerin war
noch niemals in New York – und dann gleich in
die berühmteste Konzerthalle der Welt? „Das
sind Dimensionen“, meint Pia, „die kann man
sich gar nicht vorstellen.“
Mai 2014
Region
Delikates im Gepäck
5
Termine im Mai
Exkursion: Umweltschutz am Flughafen
Sensibel und köstlich ist die Fracht immer, die Kajetan Seuß
bis zu viermal pro Woche über den Flughafen München
nach Bayern importiert – aber nur selten so wertvoll wie die
Riesen-Trüffel, die er kürzlich ergatterte.
von Christoph Henn
Manche rümpfen verwundert die Nase, wenn
sie neben Kajetan Seuß (kleines Bild) im Flugzeug sitzen. Sie nehmen einen prägnanten
Duft wahr, den sie oft nicht zuordnen können.
Kein Wunder: Wenn er sie überhaupt mit in die
Maschine nimmt, ist Seuß‘ Fracht sicher und
unsichtbar im Handgepäck verstaut.
Natürlich lässt sich Trüffel auch gut gekühlt
im Paket versenden. Aber das dauert einen
Tag länger, als wenn der Inhaber des „Trüffelkontor“ im Bayerischen Wald zu seinen Lieferanten in Frankreich, Spanien oder Italien fliegt
und Perigord-, Alba- oder andere Trüffel selbst
abholt. „Außerdem kann ich dann die Qualität
am besten beurteilen“, sagt Seuß. Bei solchen
Touren packt er dann schon mal den Hartschalen-Koffer mit 20 Kilo Trüffel voll – und gelegentlich eben auch den Bord-Trolley, wenn der
Platz sonst nicht reicht.
Höchst persönlich hat Seuß im Dezember
auch ein ganz besonderes Prachtstück aus Italien abgeholt: eine 760 Gramm schwere weiße
Alba-Trüffel. Nachdem Liebhaber in Asien für
vergleichbare Unikate bereits fünf- bis sechsstellige Beträge gezahlt hatten, bot auch Seuß
die Riesen-Trüffel zur Versteigerung an – ohne
Erfolg. „Leider ist Deutschland nicht so trüffelbegeistert wie viele andere Länder“, sagt
der Händler. Er zerteilte die edle Knolle und
verkaufte sie in kleinerer Stückelung – „auch
wenn es in der Seele weh tat“.
Zum zweiten Mal beteiligt sich der Flughafen München bei Deutschlands größter Umweltbildungsaktion. Auf der BayernTour Natur
2014 erläutern Experten der Umweltabteilung des Airports, wie sich Umweltschutz
und Flughafen innerhalb und außerhalb des
Airportzauns in Einklang bringen lassen. Die
„Innentour“ findet am 15. und 20. Mai statt
und startet jeweils um 10:15 Uhr ab Besucherpark. Dabei steht das Nebeneinander von
Technik und Natur im Mittelpunkt. Wichtig:
Personalausweis nicht vergessen! Die „Außentour“ am 24. Mai und 3. Juni (Start jeweils
um 10 Uhr am Besucherpark) führt in das Vogelschutzgebiet „Nördliches Erdinger Moos“
und zu hochwertigen Biotopen mit teils seltenen Tier- und Pflanzenarten. Auf dieser Tour
soll deutlich werden, dass sich Naturschutz
und Flughafenbetrieb nicht ausschließen.
Vollsperrung der B 301 noch bis 6. Juni
Kajetan Seuß, Inhaber des „Trüffel
Kontor”, mit einer 760 Gramm
schweren Alba Trüffel. In Asien zahlen
Liebhaber für solche Prachtstücke
sechsstellige Beträge. Deutsche
Feinschmecker hingegen setzen bis
dato eher auf kleinere Knollen ...
Die Bundesstraße B 301 bleibt noch bis voraussichtlich Freitag, 6. Juni, voll gesperrt:
Betroffen ist die Strecke entlang des Hallbergmooser Gewerbegebiets zwischen der
Einmündung zur Dornierstraße und der Alten Ludwigstraße. Der Verkehr wird ab dem
Knotenpunkt B 301 und Grünecker Straße/
Hallbergmoos nach Mintraching, von dort
über die B 11 Richtung Freising und hier über
die Ismaninger Straße/Freising zum Flughafen geleitet. Die Umleitung in die Gegenrichtung erfolgt analog. Der Streckenabschnitt an der B 301 ist bereits seit 14. April
voll gesperrt. Grund sind Bauarbeiten am
Kreisverkehr im Bereich der Ludwigstraße
in Hallbergmoos. Hier werden im Auftrag des
Staatlichen Bauamts Freising zwei Bypässe angebaut, die die Leistungsfähigkeit der
Straßenkreuzung steigern sollen.
6
Fokus
Die Cargo-Kettenreaktion
Ist ein Versand erst einmal angestoßen, gleicht die Abfertigung eines eiligen
Frachtgutes einer perfekt ineinander greifenden Kettenreaktion à la Domino-Day.
von Doris Lösch
Die herausforderung
Bandstillstand in einer Automobilfabrik in Südafrika:
Das wichtige Ersatzteil soll innerhalb von 24 Stunden
aus Bayern geliefert werden! Jede Minute zählt!
Lieferant
Spediteur
Abfertiger
Airline
Bei einem Lieferanten in
Süddeutschland wird das
Ersatzteil bestellt.
Der Spediteur plant und
koordiniert die Abholung des
Ersatzteils für Südafrika.
Die Ware wird für den
gebuchten Flug vorbereitet
und gut verpackt.
Die Ersatzteile gehen
auf die 14.000 Kilometer
lange Reise.
ZOLL
DOU ANE
AI R
WAY
BILL
Versandpapiere
Zoll
Airwaybill
Frachtannahme
Frachtsicherung
Frachtaufbau
Vorbereitung
von Dokumenten
und Ware für die
Express-Lieferung.
Selbstverständlich
muss auch der Zoll
grünes Licht für den
Export geben.
Wichtig: der „Air
Way Bill“ (AWB =
Luftfrachtbrief).
Auf dem Cargo
Campus werden
Dokumente und
Fracht überprüft.
Am Flughafen München
muss die Sendung
z.B. durch Röntgen
„sicher gemacht“ werden.
Anschließend
wird die Ware in
Container oder auf
Paletten verpackt.
Die Zeit Drängt: Damit in Südafrika nicht die Bänder still stehen, muss sich die Ware …
Jeder kennt die Reihen aus bunten Dominosteinen, die - sobald der
erste Stein einen Stups erhält - in rasanter Geschwindigkeit bis zum
Ziel fallen. Allerdings nur, wenn beim Aufbau mit größter Sorgfalt gearbeitet wurde! Ganz ähnlich funktioniert die Abfertigung einer Luftfrachtsendung: Stößt ein Lieferant eine Sendung an, wird eine Kettenreaktion gestartet, bei der Zeit und Präzision alles sind.
„Eine meiner Hauptaufgaben ist es, gemeinsam mit den Kollegen aus
dem Prozessmanagement und den beteiligten Bereichen, den CargoGesamtprozess am Flughafen München transparent zu machen und
mögliches Verbesserungspotenzial aufzuspüren“, erklärt Johanna
Mohr, zuständig für die Strategische Entwicklung des Luftfrachtbereiches am Flughafen München. Ein ganzes „Cargo-Team”, mit Vertreterinnen und Vertretern aller beteiligten Bereiche des Konzerns
hat den Cargo-Prozess genau im Blick. Sicherheit, Qualität, Zeit und
Kosteneffizienz sind die entscheidenden Faktoren, nach welchen die
Mai 2014
Fokus
Abfertiger des
spediteurs
Abfertiger der
Airline
Der entscheidende Zeitvorteil
Alle am Eiltransport beteiligten Unternehmen arbeiten
auf dem Cargo Campus eng zusammen. Die kurzen
Wege (Tunnelverbindung zwischen den Gebäuden)
sparen zudem viel Zeit! Ein Vorteil, den nur der Münchner Flughafen bietet!
Ankunft
Abfertiger
Spediteur
Automobilfabrik
Pünktlich landet die
Maschine am anderen
Ende der Welt.
Dort übernehmen die Abfertiger
der Airline die Container und
Dokumente.
Anschließend wird
das Frachtgut sofort zur
Fabrik ausgeliefert.
Geschafft! Nach 23 Stunden
und 20 Minuten läuft das
Band wieder.
AI R
WAY
BILL
ZOLL
DOU ANE
Dollytransport
Airwaybill
Zoll
Per Dolly werden die
Frachtstücke zum
Flugzeug gebracht
und verladen.
Übernahme des
Frachtstücks und
des Air Way Bills.
Selbstverständlich
muss auch der Zoll
grünes Licht für den
Import geben.
… schnellstmöglich auf den Weg nach Südafrika machen. Das Zeitfenster: 24 Stunden.
Attraktivität eines Flughafens als Umschlagplatz für Luftfracht beurteilt wird. Hier punktet der Flughafen München auf ganzer Linie: „In
unserem Air Cargo Center befinden sich alle Infrastruktureinrichtungen und Ansprechpartner unter einem Dach. Kurze Wege ermöglichen
eine besonders schnelle Abfertigung“, so Johanna Mohr.
Egal ob lebende Tiere, Pharmazeutik, verderbliche, besonders
wertvolle oder gefährliche Güter – alles wird mit größter Sorgfalt behandelt. Spezielle Ausrüstung, Lagerflächen und hochqualifiziertes
Personal erfüllen die hohen Anforderungen, die bei der Abfertigung
von Luftfracht gestellt werden.
Der Flughafen München profitiert als Logistikzentrum von seiner
zentralen Lage in Europa. Seit der Eröffnung des Flughafens im Erdinger Moos 1992 stieg das Luftfrachtaufkommen um knapp 200%,
2013 wurden insgesamt rund 270.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. In den letzten Jahren wurde viel in die Infrastruktur des
Cargo Centers investiert, weitere Ausbaumaßnahmen sind geplant.
7
8
Beruf und Karriere
/Ein Arbeitsplatz der Superlative
Über 3.000 Portionen Schweinebraten in einem Monat: für Harald Schreib kein Problem. Der Küchenchef des Airbräu-Restaurants liebt seinen Job und die Herausforderung, für täglich 1.800 Gäste bayerische Spezialitäten zuzubereiten.
von Simone Beckett
Harald Schreib (42) freut sich über ein hochmodernes Arbeitsumfeld: Insgesamt 43 Mitarbeiter sind in der 500 Quadratmeter großen Küche des Airbräu beschäftigt. Der Umbau dauerte vier Monate.
„Rund 4.000 Paar Weißwürste haben wir letzten
Monat im Airbräu und der Tenne verkauft. Beim
Schweinebraten waren es knapp 3.200 Portionen und um die 1.500 Schweinshaxn wurden
verspeist”, verrät Harald Schreib, Leiter der Airbräu-, Haupt- und Cateringküche der Flughafengastronomie. Dazu tranken die Gäste rund 209
Hektoliter selbstgebrautes Bier.
Das Highlight im Mai: die Spargelgerichte
„Unsere Kunden erwarten von uns traditionell
bayerische Schmankerl und keine exotischen Gerichte”, so Schreib. Rund 1.800 Gäste zählt das
Airbräu täglich und hat sich zu einem beliebten
Ziel für die Passagiere und die Besucher aus dem
Umland gemausert – zur Freude von Küchenchef
Schreib. „In unserer Hauptküche wird auf Hochtouren gearbeitet, vor allem ab Mai, wenn die
Biergartenzeit mit unserem Saisonbier ‚Mayday‘
offiziell eröffnet wird”. Bestens unterstützt wird
der 42-Jährige von seinem Küchenteam, bestehend aus 43 Mitarbeitern.
„Meine Empfehlung
für gemütliche Sonnund Feiertage: Unser
abwechslungsreiches
Airlebnis-Buffet!”
Airbräu-Küchenchef Harald Schreib
ter große Fläche wurde komplett entkernt und
vom Boden bis zur Decke modernisiert, inklusive
dem Brandschutzkonzept”, erklärt Schreib. Vier
Monate dauerte der Umbau, nun strahlt die Küche in neuem Glanz und praktischer Aufteilung.
Topmoderne Gerätschaften, optimal eingerichtete Kochstationen und die vergrößerte
Spülküche erleichtern die Arbeit des Küchenteams enorm. „Es wurden sogar die Küchenzugänge zur Airbräu Tenne und zum Biergarten geändert, damit das Servicepersonal kürzere Wege
hat“, beschreibt der Küchenleiter. Ein weiteres
Nagelneue und topmoderne Hauptküche
Schmankerl der gelungenen Küchenrenovierung:
Bei so viel Betriebsamkeit ist es kein Wunder, die neue, umfangreichere Speisekarte, auf die
dass die Hauptküche vor kurzem komplett sa- Schreib besonders stolz ist.
niert und umgebaut wurde. „Die 500 Quadratmewww.airbraeu.de
Topmoderne Gerätschaften, optimal eingerichtete Kochstationen
und die vergrößerte Spülküche erleichtern die Arbeit des Küchenteams im Airbräu erheblich.
Neben leckeren Salaten gibt‘s im Airbräu natürlich auch bayerischdeftige Spezialitäten: pro Monat 3.200 Schweinebraten und 1.500
Schweinshaxn.
Mai 2014
Beruf und Karriere
9
Neu am Airport: Die „Toilette für alle”
Marion Linkert und Dorothea Glanemann sorgen für einen Flughafenaufenthalt ohne Hindernisse.
von Simone Beckett
Passagieren und Besuchern diesen wichtigen
Mehrwert in puncto barrierefreies Reisen bieten kann.”
Nun waren das Fachwissen und die Erfahrung der Architektin Glanemann gefragt: „Mein
Anspruch war es, Funktionalität und Atmosphäre zu vereinen und das mit der Modernisierung der Toiletten im Terminal 1 etablierte
Design umzusetzen.“ Fachlich beraten wurden
Glanemann und Linkert von der ‚Stiftung Leben
pur‘, die sich für eine bessere Lebensqualität
schwerstbehinderter Menschen einsetzt und
das Projekt ‚Toilette für alle‘ bundesweit vorantreibt. Glanemann: „Die neue Anlage bietet –
über den Standard der normalen barrierefreien
Toiletten hinaus – Ausstattungselemente wie
Architektin Dorothea Glanemann (links) und Marion Linkert, Referentin für PRM Services (passengers with reduced mobility), setzen sich
eine höhenverstellbare Liege, einen Deckenliffür die Belange von Passagieren mit Mobilitätseinschränkungen ein.
ter und ausreichend Raum, so dass Besucher,
die auf eine Begleitperson angewiesen sind, opEin eingespieltes Team in Sachen barrierefreies „Unser aktuelles Projekt ist die ‚Toilette für alle‘. timal versorgt werden können.” Die harmonische
Reisen: Marion Linkert, Referentin PRM Servi- Ein neues Service-Angebot unseres Flughafens, Zusammenarbeit der beiden Kolleginnen spiegelt
ces, zuständig für die Belange von Passagieren das sich an Menschen mit schwerer oder mehr- sich auch im Ergebnis wider: Hochwertiger Service
mit Mobilitätseinschränkung, und Dorothea Gla- facher Behinderung richtet”, erklärt Linkert, In- mit Wohlfühlatmosphäre.
nemann, Architektin im Bereich Real Estate am itiatorin dieses Vorhabens. „Ich wollte, dass wir
www.munich-airport.de > Passagiere und Besucher >
Barrierefreies Reisen
Flughafen.
der erste deutsche Flughafen sind, der unseren
Ein patenter Mitarbeiter
Am Flughafen erfindet Werkstattleiter
Johann Spindler ein Treppenprüfgerät.
Anzeige
/WeltenVernetzer
von Christopher Fritz
Verbindung leben
Um bis zu 50 Zentimeter hebt oder senkt sich ein Flugzeug, je nach Beladungs- oder Betankungszustand. Fluggasttreppen bewegen sich stets auf
dem gleichen Niveau, damit die Flugzeugtüre nicht aufsitzt. Um das zu garantieren, hat Johann Spindler, Leiter der Fahrzeugwerkstatt, ein Prüfgerät
erfunden und darauf ein Patent erteilt bekommen.
Das Gerät besteht aus einer sechs Meter hohen, beweglichen Aluminiumwand (3,50 Meter breit), die den Rumpf eines Flugzeugs simuliert. Daran
wird die Treppe mit dem Tastrad angelegt, um die einwandfreie Funktion zu
überprüfen. Zuvor musste manuell nachjustiert werden – nicht ungefährlich
auf einer sechs Meter hohen Treppe. Spindlers Innovation zahlt sich doppelt
aus: Als Beitrag zur Arbeitssicherheit und in geschäftlicher Hinsicht. Denn
die Prüfvorrichtung soll jetzt vermarktet werden ...
International Consulting Trainees (m/w) wahlweise mit dem Schwerpunkt
IT, Technik oder Aviation gesucht.
Der Flughafen München ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 20 Jahren. Dynamisches
Wachstum, starke Partnerschaften, Innovationen: Das M ist einzigartig, als Flughafen, als Unternehmen, als Arbeitgeber. Werden auch Sie Teil der Erfolgsgeschichte und gestalten Sie mit uns
zusammen die Zukunft.
Nähere Informationen zu den Programminhalten, Aufgabenschwerpunkten und Qualifikationen finden Sie unter:
www.munich-airport.de/trainee
Flughafen München GmbH
Personal- und Führungskräfteentwicklung, Daniela Späth
Telefon: 089/975 6 26 40
10
Reise
Fakten zum Flug
Lufthansa fliegt zweimal, Aeagean Airlines einmal
täglich ab München zum Internationalen Flughafen Athen. Die Flugzeit beträgt rund 2,5 Stunden.
www.lufthansa.de, www.aegeanair.com
Uralt – aber sehr lebendig
Der Tourismus in Griechenland boomt. Grund sind nicht nur die Badeinseln des Landes, sondern
auch seine antike Hauptstadt. Gerade vor dem Hochsommer ist Athen eine Reise wert.
von Christoph Henn
Der besondere Tipp:
Kulturgenuss und ShoppingFreuden am Flughafen Athen
Wer vor dem Heimflug einen
komfortablen Zeitpuffer einplant, verschenkt nicht etwa
Urlaubszeit – sondern gewinnt
spannende Eindrücke hinzu.
Dank mehrerer Dauerausstellungen können Reisende am
Airport Athen, einem Partner
des Flughafens München, unter anderem archäologische
Fundstücke aus dem Neolithischen bis zum Post-Byzantinischen Zeitalter bestaunen.
Nach der Erweiterung des kulturellen Horizonts bietet sich
noch ein Einkaufsbummel an:
Die Flughafen-Shops versprechen mittels Bestpreis-Garantie, dass attraktive Marken wie
Armani Jeans, Massimo Dutti
oder Porsche Design nirgendwo in Athen günstiger zu haben sind.
Spätestens wenn es dunkel wird über
Athen, ist so manche Krise vergessen. Wer im schicken Ausgehviertel
Psirri zu Live-Musik tanzt, in einer
der Tavernen griechischen Wein genießt oder unter dem Sternenhimmel einen Film guckt, denkt weder an
die Wirtschaftsprobleme Griechenlands noch an eigene Alltagssorgen.
Wenngleich das Land und seine
Hauptstadt von der Krise der letzten Jahre hart getroffen wurden,
müssen Touristen keine Einschränkungen hinnehmen – im Gegenteil: Die Hotels waren vergangenes
Jahr durchschnittlich rund 20 Prozent günstiger als noch 2011. Das
brachte dem Land – dringend benötigte – Tourismuseinnahmen auf
Rekordniveau. Und es ermöglicht
auch für Athen-Reisen bezahlbaren Luxus: Wer im März buchte, logiert hier jetzt im Mai für rund 120
Euro pro Nacht und Doppelzimmer
im Fünfsternehotel.
Die wichtigsten Attraktionen der
Metropole, die als eine der Wiegen der
Zivilisation gilt, sind ohnehin hoch-
gradig krisenresistent. Die vielen
historischen Bauten der 5.000 Jahre
alten Stadt haben seit der Antike die
unterschiedlichsten Epochen überdauert – und fungieren auch heute
weniger als museale Fremdkörper
denn als lebendige Teile des Athener
Alltagstrubels. Letzterer ist seit den
Olympischen Spielen 2004 freilich
auf höchst besucherfreundliche Art
reduziert worden. Wo einst Verkehrschaos nervte, haben inzwischen
vielerorts Fußgänger Vorrang: Das
Altstadtviertel Pláka und die wichtigsten Straßen im Einkaufsviertel
Emborikó Trígono sind überwiegend
autofrei. Perfekte Sightseeing-Voraussetzungen also in einer Stadt, in
der die meisten Sehenswürdigkeiten
so dicht beieinander liegen, dass sie
sich bequem zu Fuß erkunden lassen.
Die Akropolis mit dem Parthenon,
der Syntagma-Platz, der Tempel des
Olympischen Zeus, das Archäologische Nationalmuseum und die weiteren Zeugnisse der antiken und jüngeren Vergangenheit sind aber nur ein
Teil jener Mischung, die den verführerischen Reiz Athens ausmacht. Der
andere Teil ist die pulsierende Gegenwart. Sie zeigt sich gemütlich-unterhaltsam in den zahlreichen Freiluftkinos der Stadt und besonders lebhaft
in den Ausgehvierteln Gazi und Psirri
mit ihren hippen Bars, Clubs sowie
den Restaurants, die hier oft Taverna
oder Mezodopolio heißen. Unbedingt
kosten sollte man Athener Spezialitäten wie das Sesambrot Koulouri,
den Spinatkuchen Spanakopita und
die verschiedenen Käsearten Graviera, Kefalotiri, Feta und Anthotiro. Ein
ebenso beliebter wie kräftiger Drink
ist der Rakomelo aus kretischem Raki
und Honig.
Wer nach Sightseeing, üppigem
Essen und ausgelassenem Nachtleben Entspannung sucht, wird in
Athen schnell fündig. Binnen 30 Minuten gelangt man mit öffentlichen
Verkehrsmitteln an die Strände und
Promenaden der „Athener Riviera“
– ein Ort, der sich auch und gerade
vor Ausbruch der Hochsommerhitze
herrlich zum Abschalten eignet.
Infos im Internet: www.thisisathens.org und
www.athensattica.gr/de
Mai 2014
Kultur
/Ein ziemlich großes Welttheater
Zwei Jahre nach dem Erfolg von „Schwerer als Luft“ lädt der Flughafen
München die Öffentlichkeit am 30. und 31. Mai zu einem einzigartigen
Musiktheater ein: „This New Ocean“ heißt die globale Oper. Initiiert wird
sie von der Komponistin Nélida Béjar und Regisseur Björn Potulski.
11
kurz & knapp
Schlemmertipps zum Muttertag
von Christoph Obermeier
Seit September weist Muzi Hlatshwayos Dienstplan eine ungewöhnliche Regelmäßigkeit auf.
Fast jeden Freitagabend startet der Flugbegleiter von South African Airways mit seinen Kolleginnen Monggie Thlapane und Frieda Makoba
zum Nachtflug von Johannesburg nach München. „Passagiere fragen uns manchmal, womit
wir uns während des Aufenthaltes in München die
Zeit vertreiben”, erzählen die Crewmitglieder. Ungläubiges Staunen sei die häufigste Reaktion auf
die Antwort: „Wir proben für die Uraufführung einer Oper.”
Thema: Die faszinierende Seite der Globalisierung
„Bei allen Schattenseiten, die Globalisierung hat –
wir wollten uns faszinieren lassen von dieser großen
Wiedervereinigung der Menschheit, die Globalisierung
eben auch ist”, erklärt Regisseur Björn Potulski. „Wir
haben versucht, eine Gruppe auf die Beine stellen,
die den abstrakten Begriff ‚Menschheit‘ in einem anspruchsvollen Sinn mit konkretem Leben füllen kann
– eine Gruppe, die, wenn sie im Chor ‚wir‘ sagt, etwas
Besonderes zum Ausdruck bringen kann.” Bei „This
New Ocean“ gehe es „eigentlich um alles”, sagt Potulski: Um den Weg der Menschheit vom Einzeller bis zu
ihrer Ausbreitung über die ganze Welt, über die Vision
Die Überraschung ist verständlich, denn Hlatsh- einer globalen Zukunft und einer planetaren Identität.
wayo, Thlapane und Makoba sind Mitglieder in einem Ensemble, wie es in der Geschichte der Oper Spannende Proben mit internationalen Akteuren
wohl noch keines gegeben hat. Nach jeder Probe „Besonders spannend an unserer Oper ist der Umverteilt sich die 20-köpfige Gruppe über die ganze stand, dass der Probenprozess konsequent global ist”,
Welt, um sich eine Woche später wieder in Mün- sagt Komponistin Nélida Béjar. Dazu brauche man eichen zu versammeln.
nen großen Flughafen und Airlines, die von verschiedenen Kontinenten aus operieren. „Diese bestehenden
Strukturen konnten wir zu etwas völlig Neuem verbinden und damit einen faszinierenden künstlerischen
Mehrwert schaffen”, schwärmt Béjar. Die 34-Jährige
Spanierin arbeitet seit eineinhalb Jahren an ihrem bisher größten Musiktheaterwerk. „Zwei Stunden Musik
zu schreiben bedeutet einen riesigen Aufwand”, sagt
Béjar, die auch die Gesangsproben leitet und gemein Dr. Nélida Béjar, Komponistin
sam mit Potulski das Libretto erstellt hat.
„Zwei Stunden Musik zu
schreiben bedeutet
einen riesigen Aufwand.“
Die Aufführungen im Cuvilliés-Theater am 30. und 31. Mai beginnen
um 20 Uhr. Kartenvorverkauf ab 5. Mai an allen Vorverkaufsstellen
oder im Internet unter www.muenchenticket.de.
Köstliche Spargelgerichte, leichte Frühlingsdesserts mit Rhabarber und Erdbeeren sowie
viele andere Leckereien hält das Airbräu mit
seinem Airlebnis-Buffet an Muttertag bereit.
Sonntag, 11. Mai ab 11 Uhr, für 23,50 Euro pro
Person.
Ein besonderer Brunch für einen besonderen
Menschen: der Muttertagsbrunch im Kempinski Hotel Airport München. Ein großes Vorspeisenbuffet, Hauptspeisen der Saison und
ein reichhaltiges Dessertangebot machen
diesen Tag zum Genuss. Eine Kinderspielecke
hält die kleinen Gäste bei Laune. Von 11.30 bis
14.30 Uhr, für 49 Euro pro Person.
Das Sonntagsbuffet im Mangostin Airport
steht am 11. Mai ganz im Zeichen des Muttertags. Jede Dame erhält als Aperitif eine Erdbeerbowle - wahlweise mit oder ohne Alkohol
- und ein rotes Schokoladenherz. Von 12 bis
16 Uhr, für 36 Euro pro Person, Kinder bis 12
Jahren zahlen 18 Euro, pro Familie essen drei
Kinder unter sechs Jahren gratis.
Blitzschnell zu Pizza, Pasta & Co.
Hier wird das Smartphone oder Tablet zum
Kellner: In Kufflers Restaurant bagutta Pizza
Culture im Terminal 2 (Ebene 5) können Gäste ihr Essen bequem über eine App mit dem
Namen „opentabs“ bestellen. Sie sparen sich
damit lästige Wartezeit auf Pizza und Pasta. Schnell wie ein Düsenjet – so lässt sich
das neue Take Away-Konzept, das seit Mitte April möglich ist, am besten beschreiben.
Mit der kostenfreien App ordert der Gast die
gewünschten Speisen und erfährt die voraussichtliche Zubereitungszeit. Sobald die
Bestellung fertig ist, gibt ein „Stupser“ dem
Kunden Bescheid und das Essen kann im bagutta Pizza Culture abgeholt werden. Die App
„opentabs“ empfiehlt sich also vor allem für
Gäste mit wenig Zeit und für alle, die einfach
nicht warten möchten: Flughafen-Mitarbeiter
mit kurzer Mittagspause, Reisende nach einem langen Flug oder zwischen Check-In und
Sicherheitskontrolle. Übrigens: „opentaps“
ist gratis im Appstore und bei google play erhältlich. Flughafen- und Airline-Mitarbeiter
erhalten zur App-Einführung bis 30. Mai einen
Nachlass von 20 Prozent.
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Shopping
Bei Hektik und Stress sollte man
sich nicht aus der Ruhe bringen
lassen: Mit den cleveren Postits behalten Sie den Überblick
über alles Wichtige - und zwar
auf Bayerisch! Boarische Babberl eben.
Cedon DesignShop, Terminal 2, Ebene 04,
nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 7.30
bis 21 Uhr
Klassische Gerichte modern interpretiert: Der
beliebte TV-Koch Alfons
Schuhbeck präsentiert
Bayern als kulinarisches
New York und Schmelztiegel unterschiedlicher Küchenkulturen.
Newspoint, München Airport Center,
Ebene 03, öffentlicher Bereich,
täglich von 5 bis 21.30 Uhr
Im Herzen rot: Wenn der FC
Bayern München Mitte Mai zum
24. Mal die Meisterschale entgegen nimmt, zeigen echte Fans
ihr „Mia san Mia”-Lebensgefühl.
FC Bayern Fanshop, München Airport Center,
Ebene 03, öffentlicher Bereich, und
Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr
/Bayrisch-stylisch
Neben dem Gefühl der großen weiten Welt erleben Gäste
am Flughafen München bayerisch-sympathische
Herzlichkeit. Auch die Shoppingwelt am Airport bietet
viele münchnerische und bayerische Besonderheiten.
von Barbara Welz
Ob in den beiden Fanshops des FC Bayern München, bei discover Bavaria, im iDüpferl, bei Cedon oder Herrmann Geschenke: Wer am Flughafen München zu Gast ist,
freut sich nicht nur über das moderne Ambiente, sondern auch über den bayerischen Charme des Airports – und der ist auch in den Shops im Terminal 1, München
Airport Center und Terminal 2 erlebbar.
Das Prinzip der Doktortasche – neu durchdacht für unterwegs! Der „Allrounder” von
Reisenthel in der Special Edition Bavaria mit
originellen Stickereien ist der ideale Begleiter auf Reisen und bringt bayerisches Flair
an jeden Ort der Welt.
iDüpferl, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher
Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr
Wahre Fans zeigen, für welchen Verein ihr Herz schlägt: Wenn die Spieler des FC
Bayern Mitte Mai zum 24. Mal die Meisterschale in die Höhe recken, können sich
Anhänger des Clubs in den mittlerweile zwei Fanshops im München Airport Center
und im Terminal 2 für die Siegerparty eindecken: Neben den beliebten Trikots der
Mannschaft sind mehr als 600 Artikel im Angebot, wie Schals, Fahnen, Trainingsbekleidung, die Kollektionen für Männer, Frauen und Kinder, Ausstattung fürs Stadion,
Accessoires oder Partyzubehör. Trikots können übrigens direkt beflockt werden.
Als „kleiner Viktualienmarkt” mit Marktstandlcharakter lockt auch disvocer
Bavaria – der zweite am Standort im Terminal 2 – Freunde bayerischer Produkte an: mit Kindertrachten und Klassikern wie Maßkrügen oder Kuhglocken genauso wie mit mit regionalen Schokoladenspezialitäten, ausgefallenen KönigLudwig-Shirts, Filzpantoffeln oder Taschen.
Originelle Geschenkideen und klassische bayerische Souvenirs warten auch bei Herrmann Geschenke und im iDüpferl darauf, entdeckt zu werden. Für alle, die einfach gerne heimkommen oder
mit netten Erinnerungsstücken und einem Gruß
aus Bayern in die Welt aufbrechen ...
Dahoam is dahoam: Der hochwertige Wollfilzschuh „Heimatglück Hirsch“ ist mit einer aufwändigen Stickerei und Schleife geschmückt,
paspelliert und in verschiedenen Größen erhältlich. Wohlfühlen vorprogrammiert ...
discover Bavaria, Terminal 2, Ebene 04, öffentlicher Bereich,
täglich von 7.30 bis 21 Uhr