Motion - Flughafen München
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/Motion Die Zeitung des Flughafen München Mai 2014 Johanna Mohr arbeitet erfolgreich daran mit, den Cargo-Prozess am Münchner Flughafen noch effizienter zu machen Turbo für Tonnage Von München in die Welt: Ein perfekt abgestimmter Prozess sorgt dafür, dass Luftfracht schnellstmöglich und sicher ankommt. Seiten 6/7 2 Unternehmen Flughafen Skytrax: Unser Airport ist wieder Nummer 1! Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, unsere Freude ist groß: Der Flughafen München ist zum siebten (!) Mal zum „Besten Flughafen Europas” und auf Platz 3 weltweit gewählt worden! Nicht von einem Fachgremium – nein, knapp 13 Millionen Passagiere beteiligten sich im vergangenen Jahr an der Umfrage des Londoner Luftfahrtinstitutes Skytrax. Abgestimmt und bewertet haben also Menschen, die unmittelbar als Kunde und Passagier erleben, ob Service und Qualität im Flughafenalltag nur Wunschdenken oder Realität sind. Das macht die Skytrax-Auszeichnung gleich noch einmal so wertvoll. Sie zeigt, dass die Mitarbeiter des Flughafens mit ihren Anstrengungen zum attraktivsten und effizientesten Drehkreuz Europas zu werden, auf dem richtigen Weg sind. Und ein dickes Lob freut uns ganz besonders: Wir – die gesamte Flughafen-Mannschaft – wurden zur besten Airport-Crew Europas gekürt: gastfreundlich, menschlich, kompetent, leidenschaftlich und innovativ. Wir laden Sie ein, in der neuen Ausgabe von Motion wieder einige unserer Kollegen und ihre Arbeit am Flughafen München näher kennenzulernen. Viel Spaß beim Lesen! Doris Lösch, Redakteurin München schneidet bei den „World Airport Awards“ als Europameister und drittbester Flughafen der Welt ab. von Doris Lösch Stellvertretend für die „ausgezeichnete“ Airport-Crew des Münchner Flughafens nahm Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh (links) den World Airport Award für den besten Flughafen Europas in Barcelona entgegen. Edward Plaisted, Direktor des Londoner Luftfahrtforschungsinstituts Skytrax, lobte die Mitarbeiter insbesondere für ihre sprichwörtliche „bayerische Gastfreundschaft“. Der Flughafen München – Bayerns Tor zur Welt – wurde bei den diesjährigen „World Airport Awards“ zum wiederholten Mal zum besten Flughafen Europas gekürt. Im weltweiten Ranking erreichte er einen hervorragenden dritten Platz. Geht es nach der „Gewichtsklasse“ der Flughäfen mit jährlich zwischen 30 und 40 Millionen Passagieren, liegt der Münchner Airport weltweit sogar auf Platz 1. Spitzenreiter war München auch in der Kategorie „Beste Airport-Crew Europas“, auf dem zweiten Platz rangiert die bayerische Drehscheibe in den Sparten „Flughafen-Restaurants“, „Aufenthaltsqualität und Erlebniswert“ sowie „VIP Terminals“. An der neuesten Umfrage des Londo- Motion – Die Zeitung des Flughafen München als eMagazin für iOS- und Android-Tablets Dynamisch, bunt und vielfältig – ab sofort ist die Flughafenzeitung auch als digitale Ausgabe für Tablets verfügbar. Viel Spaß beim Wischen, Tippen und Pinchen! /Motion Das eMagazin des Flughafen München | Mai 2014 Verbindung leben Turbo für Tonnage Ein perfekt abgestimmter Prozess sorgt dafür, dass Luftfracht schnellstmöglich und sicher ankommt. Fokus Für iOS via Apple App Store Für Android via Google Play Store ner Luftfahrtforschungsinstituts Skytrax hatten sich knapp 13 Millionen Passagiere aus 110 Ländern beteiligt. Beurteilt wurden 410 internationale Flughäfen und zahlreiche Fluggesellschaften. Die Airports wurden in rund 40 Kategorien bewertet. Kriterien waren beispielsweise die Abfertigungs- und Servicequalität, die Freundlichkeit und Kompetenz des Flughafenpersonals, das Einkaufs- und Unterhaltungsangebot sowie die Umsteigemöglichkeiten. In den vergangenen beiden Jahren rangierte der Flughafen München in Europa auf dem zweiten Platz, den „Europameister“-Titel hatte der in den Jahren 2005 bis 2008 sowie 2010 und 2011 inne. Mehr dazu unter www.worldairportawards.com Das Skytrax Airport Ranking 2014 Der Flughafen München belegt derzeit Rang 3 im Ranking der beliebtesten Airports der Welt: (1) Singapur (2) Seoul (3) München (4) Hongkong (5) Amsterdam (6) Tokyo Haneda ( 7 ) Peking (8) Zürich (9) Vancouver (10) London Heathrow Impressum Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München | Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien | Leitung: Petra Röthlein | Redaktionsleitung: Christoph Obermeier | Telefon: 089/975-41201 | E-Mail: [email protected] | Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett, Barbara Welz, Manuela Gebhardt| Layout: Publicis Publishing, München | Anzeigen: 089/975-41315, [email protected] | Ständige Autoren: Christopher Fritz, Christoph Henn, Katharina Kistler | Fotos: Jan Greune (1), Dr. Werner Hennies (3), Alex Friedel (5,9,13,17), Glowimages / SuperStock (5), Aesthetika (8,9,11,18,20), IMAGO (10) | Druck: Mediengruppe Universal, München | Auflage: 240.000 | Erscheinungsweise: monatlich Mai 2014 Unternehmen Flughafen /Zuwächse bei Fluggästen, Bewegungen und Fracht 3 Zwischenlandung von Franz Kohlhuber Der Münchner Airport verzeichnet im ersten Quartal 2014 in allen Bereichen Zuwächse. Besonders die Luftfracht und der Verkehr auf den Interkont-Strecken legten zu. von Edgar Engert Liebe Leserin, lieber Leser, es gibt Zeiten im Leben, da haben wir das Gefühl, uns wächst alles über den Kopf. In der Familie läuft es nicht rund, in der Arbeit passt es nicht wirklich, Träume zerplatzen und dann kommt noch irgendetwas dazu und wir denken: „Jetzt reicht‘s!“ Starke Entwicklung im Frachtsektor: Fünf Prozent mehr Güter und Waren wurden zwischen Januar und März umgeschlagen. Von Januar bis März 2014 erhöhte sich das Fluggastaufkommen leicht auf rund 8,5 Millionen Passagiere – den bisher höchsten Wert in einem ersten Quartal. Über 88.000 Starts und Landungen führten die Airlines in den ersten drei Monaten am Münchner Airport durch (+0,4 Prozent). Bei der geflogenen Luftfracht wurden 68.900 Tonnen registriert. Dies sind rund fünf Prozent mehr an Waren und Gütern, die am Münchner Flughafen umgeschlagen wurden. Das Passagieraufkommen am Flughafen München entwickelte sich im ersten Quartal in den verschiedenen Verkehrssegmenten uneinheitlich: Während der Interkontinentalverkehr mit 1,4 Millionen Fluggästen um knapp zwei Prozent zulegte, blieb der Kontinentalverkehr mit rund fünf Millionen Passagieren nahezu auf Vorjahresniveau. Im innerdeutschen Verkehr wurde ein leichter Anstieg von rund einem Prozent auf über zwei Millionen Fluggäste verzeichnet. Die Verkehrszahlen im Überblick ( Januar – März 2013 Januar – März 2014 ) Passagiere: 8.451.400 8.433.167 0,2% Flugbewegungen: 88.070 87.741 0,4% Frachtumschlag: 68.900 t 65.829 t 4,7% Am liebsten würden wir uns auf und davon machen und in eine Ecke verkriechen. Oft stellen wir dann – leider meist erst im Zurückschauen – fest, dass wir es doch irgendwie auf die Reihe bekommen haben, die Kraft, den Mut oder eine Idee hatten und es zu schaffen war. Vielleicht waren da Menschen, die uns zur Seite standen, oder es kam Hilfe, von wo wir sie nicht erwartet hätten. Mir begegnen immer wieder großartige Menschen, die erzählen, dass sie in bestimmten Situationen „über sich hinaus gewachsen sind“ und staunen, wozu sie fähig waren. Christen nennen so etwas „Ostererfahrungen“! An Ostern haben wir gefeiert, dass neues Leben, neue Zukunft auch in aussichtslosen Situationen möglich ist. Dass es Licht gibt, wo wir es nicht vermutet hätten. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen immer wieder solche Erfahrungen – dass Sie über sich hinauswachsen und die Kraft bekommen, das zu bestehen, was das Leben Ihnen zumutet. Und dass Menschen an Ihrer Seite sind, die Ihnen Mut machen. Christophorus Kapelle im München Airport Center, 24 Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11:55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet; Samstag: 18 Uhr, kath. Vorabendmesse; Sonn- und Feiertage: Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr. Kirchlicher Dienst: Mo. bis Fr. von 8 bis 17 Uhr und So. von 9 bis 13 Uhr, Telefon 089 / 975-909 26. Flughafenmitarbeiter Avni Kruezi hilft Geiselnahme zu beenden Nein, als Held fühlt er sich nicht, sagt Avni Kruezi (44) aus Erding. Dabei spielte der gebürtige Kosovo-Albaner eine entscheidende Rolle, als er am 1. April mit seinen Sprachkenntnissen und großem Einfühlungsvermögen mithalf, eine Geiselnahme zu beenden. Kruezi ist seit 1996 beim Bodenverkehrsdienst am Münchner Flughafen tätig. Vor dem Flugzeug habe ihm dann ein Hauptkommissar einen Zettel mit dem Namen des Geiselnehmers gegeben. „Ich hatte ziemliches Herzklopfen, bin mit den Polizisten hoch”, berichtet Kruezi. Die Passagiere hatten zu diesem Zeitpunkt den Flieger schon verlassen. Der Mann stand neben der Cockpit-Türe, dort, wo die Flugbegleiter beim Start sitzen. Er hatte Über Funk habe er zunächst erfahren, dass ein eine Klinge und eine Stewardess im Schwitzkasten. Flieger umkehren muss. „Ich habe mir nichts da- „Guten Tag“, sagte Kruezi zunächst auf Albanisch. bei gedacht, als ich ins Büro gerufen wurde. Dort Schnell habe er bemerkt, dass der Entführer nur haben mich zwei Polizisten empfangen. Erst bin gebrochen albanisch spricht und es auf serbokroaich erschrocken, dass etwas mit meiner Fami- tisch versucht – mit Erfolg. Der Entführer wurde im lie passiert ist. Aber man hat mir gesagt, dass es Lauf des Gesprächs ruhiger. Schließlich hat er die sich um eine Geiselnahme handelt und gefragt, Hände hoch genommen, die Klinge auf den Boden ob ich übersetzen könnte”. Kurz habe er an seine geschmissen und die Frau losgelassen. „Nicht ausFrau und seine Kinder gedacht, sagt Kruezi. „Aber zudenken, wenn der Typ ausgeflippt wäre“, zeigte man hat gar keine Zeit, groß nachzudenken ...” sich Kruezi anschließend erleichtert. 4 Region Erdinger Talente erobern New York Für 26 Musiker des Erdinger Jugendkammerorchesters Violinissimo erfüllt sich am 17. Juni ein Traum: Sie treten in der altehrwürdigen Carnegie Hall im Herzen New Yorks (USA) auf. Als Unterstützer engagieren sich auch der Flughafen München und die Lufthansa. von Chris Fritz Im Juli 2013 gewannen sie den internationalen Musikwettbewerb „Summa cum Laude” in Wien. Und in diesem Sommer stehen sie auf der Bühne der Carnegie Hall in New York: die Mädchen und Jungen des Erdinger Jugendkammerorchester Violinissimo. Carnegie Hall? Toller Witz, das wär mal was! So ulkten die 17 Mädchen und neun Jungs von Violinissimo als sie im Sommer letzten Jahres bei einer Grillparty über ihre Zukunft sinnierten. Doch dann lud ein begeisterter New Yorker Musikmanager die jungen Talente tatsächlich ein, dort zu spielen. Das gilt unter klassischen Musikern als höchste Weihe. „Die Jubelschreie waren über ganz Erding zu hören“, erinnert sich Ulli Büsel, Leiterin des Streich-Orchesters. Dabei kam die Einladung nicht von ungefähr. Im Juli 2013 hatten die Jugendlichen zwischen zehn und 27 Jahren beim internationalen Wettbewerb „Summa cum Laude“ in Wien unter 30 Ensembles den ersten Preis errungen. Nicht nur die Jury war begeistert, sondern auch ein Manager des New Yorker Musikfestivals „Sounds of Summer“. Und der Amerikaner wollte die jungen Bayern unbedingt beim Konzert am 17. Juni in der Carnegie Hall als Schlussorchester spielen lassen. Doch die Ernüchterung folgte prompt. „Für Flug und Unterkunft mussten natürlich wir aufkommen“, sagt Ulli Büsel. Innerhalb weniger Wochen erwartete New York die Zusage und so wandte sich die Leiterin ans Regionalbüro des Flughafens, mit dem schon einige Aktionen gestemmt wurden. „Wir haben gleich die Lufthansa mit ins Boot geholt“, berichtet Petra Rittler vom Regionalbüro. „Schnell war klar, dass wir das Orchester gerne unterstützen”, sagt Stephan Sellmaier, Landes- und Kommunalpolitikbeauftragter der Lufthansa am Standort München. „Das Engagement dieser jungen Menschen ist absolut anerkennenswert!” Das Programm für die Carnegie Hall steht bereits heute fest: Unter anderem wird eine Salzburger Sinfonie von Mozart zur Aufführung kommen sowie ein modernes Musikstück des polnischen Komponisten Wojciech Kilar. Dass das Erdinger Orchester auch in New York brillieren wird, davon ist Ulli Büsel überzeugt. Die 46-Jährige, selbst studierte und mehrfach ausgezeichnete Geigerin, hat Violonissimo 2004 gegründet und leitet das Ensemble seither ehrenamtlich. „Die Jugendlichen sind unglaublich konzentriert und motiviert, üben sogar in den Ferien“, lobt Büsel. Dabei verfolgt sie ein eigenes Konzept. „Wir spielen ohne Dirigent“, so die Chefin, „so bringt jeder seine Ideen ein und achtet mehr auf den anderen. Und das fördert die Teamarbeit.“ Noch ist Tilman Seeßelberg (16), seit fünf Jahren Cellist, relativ cool. „Aber die Aufregung kommt noch“, sagt der Freisinger, „denn die Carnegie-Hall ist die Champions League.“ Regelrecht „geschockt“ war Geigerin Pia Stanzel-Deffner (17), „weil ich es erst gar nicht glauben konnte“. Die Erdingerin war noch niemals in New York – und dann gleich in die berühmteste Konzerthalle der Welt? „Das sind Dimensionen“, meint Pia, „die kann man sich gar nicht vorstellen.“ Mai 2014 Region Delikates im Gepäck 5 Termine im Mai Exkursion: Umweltschutz am Flughafen Sensibel und köstlich ist die Fracht immer, die Kajetan Seuß bis zu viermal pro Woche über den Flughafen München nach Bayern importiert – aber nur selten so wertvoll wie die Riesen-Trüffel, die er kürzlich ergatterte. von Christoph Henn Manche rümpfen verwundert die Nase, wenn sie neben Kajetan Seuß (kleines Bild) im Flugzeug sitzen. Sie nehmen einen prägnanten Duft wahr, den sie oft nicht zuordnen können. Kein Wunder: Wenn er sie überhaupt mit in die Maschine nimmt, ist Seuß‘ Fracht sicher und unsichtbar im Handgepäck verstaut. Natürlich lässt sich Trüffel auch gut gekühlt im Paket versenden. Aber das dauert einen Tag länger, als wenn der Inhaber des „Trüffelkontor“ im Bayerischen Wald zu seinen Lieferanten in Frankreich, Spanien oder Italien fliegt und Perigord-, Alba- oder andere Trüffel selbst abholt. „Außerdem kann ich dann die Qualität am besten beurteilen“, sagt Seuß. Bei solchen Touren packt er dann schon mal den Hartschalen-Koffer mit 20 Kilo Trüffel voll – und gelegentlich eben auch den Bord-Trolley, wenn der Platz sonst nicht reicht. Höchst persönlich hat Seuß im Dezember auch ein ganz besonderes Prachtstück aus Italien abgeholt: eine 760 Gramm schwere weiße Alba-Trüffel. Nachdem Liebhaber in Asien für vergleichbare Unikate bereits fünf- bis sechsstellige Beträge gezahlt hatten, bot auch Seuß die Riesen-Trüffel zur Versteigerung an – ohne Erfolg. „Leider ist Deutschland nicht so trüffelbegeistert wie viele andere Länder“, sagt der Händler. Er zerteilte die edle Knolle und verkaufte sie in kleinerer Stückelung – „auch wenn es in der Seele weh tat“. Zum zweiten Mal beteiligt sich der Flughafen München bei Deutschlands größter Umweltbildungsaktion. Auf der BayernTour Natur 2014 erläutern Experten der Umweltabteilung des Airports, wie sich Umweltschutz und Flughafen innerhalb und außerhalb des Airportzauns in Einklang bringen lassen. Die „Innentour“ findet am 15. und 20. Mai statt und startet jeweils um 10:15 Uhr ab Besucherpark. Dabei steht das Nebeneinander von Technik und Natur im Mittelpunkt. Wichtig: Personalausweis nicht vergessen! Die „Außentour“ am 24. Mai und 3. Juni (Start jeweils um 10 Uhr am Besucherpark) führt in das Vogelschutzgebiet „Nördliches Erdinger Moos“ und zu hochwertigen Biotopen mit teils seltenen Tier- und Pflanzenarten. Auf dieser Tour soll deutlich werden, dass sich Naturschutz und Flughafenbetrieb nicht ausschließen. Vollsperrung der B 301 noch bis 6. Juni Kajetan Seuß, Inhaber des „Trüffel Kontor”, mit einer 760 Gramm schweren Alba Trüffel. In Asien zahlen Liebhaber für solche Prachtstücke sechsstellige Beträge. Deutsche Feinschmecker hingegen setzen bis dato eher auf kleinere Knollen ... Die Bundesstraße B 301 bleibt noch bis voraussichtlich Freitag, 6. Juni, voll gesperrt: Betroffen ist die Strecke entlang des Hallbergmooser Gewerbegebiets zwischen der Einmündung zur Dornierstraße und der Alten Ludwigstraße. Der Verkehr wird ab dem Knotenpunkt B 301 und Grünecker Straße/ Hallbergmoos nach Mintraching, von dort über die B 11 Richtung Freising und hier über die Ismaninger Straße/Freising zum Flughafen geleitet. Die Umleitung in die Gegenrichtung erfolgt analog. Der Streckenabschnitt an der B 301 ist bereits seit 14. April voll gesperrt. Grund sind Bauarbeiten am Kreisverkehr im Bereich der Ludwigstraße in Hallbergmoos. Hier werden im Auftrag des Staatlichen Bauamts Freising zwei Bypässe angebaut, die die Leistungsfähigkeit der Straßenkreuzung steigern sollen. 6 Fokus Die Cargo-Kettenreaktion Ist ein Versand erst einmal angestoßen, gleicht die Abfertigung eines eiligen Frachtgutes einer perfekt ineinander greifenden Kettenreaktion à la Domino-Day. von Doris Lösch Die herausforderung Bandstillstand in einer Automobilfabrik in Südafrika: Das wichtige Ersatzteil soll innerhalb von 24 Stunden aus Bayern geliefert werden! Jede Minute zählt! Lieferant Spediteur Abfertiger Airline Bei einem Lieferanten in Süddeutschland wird das Ersatzteil bestellt. Der Spediteur plant und koordiniert die Abholung des Ersatzteils für Südafrika. Die Ware wird für den gebuchten Flug vorbereitet und gut verpackt. Die Ersatzteile gehen auf die 14.000 Kilometer lange Reise. ZOLL DOU ANE AI R WAY BILL Versandpapiere Zoll Airwaybill Frachtannahme Frachtsicherung Frachtaufbau Vorbereitung von Dokumenten und Ware für die Express-Lieferung. Selbstverständlich muss auch der Zoll grünes Licht für den Export geben. Wichtig: der „Air Way Bill“ (AWB = Luftfrachtbrief). Auf dem Cargo Campus werden Dokumente und Fracht überprüft. Am Flughafen München muss die Sendung z.B. durch Röntgen „sicher gemacht“ werden. Anschließend wird die Ware in Container oder auf Paletten verpackt. Die Zeit Drängt: Damit in Südafrika nicht die Bänder still stehen, muss sich die Ware … Jeder kennt die Reihen aus bunten Dominosteinen, die - sobald der erste Stein einen Stups erhält - in rasanter Geschwindigkeit bis zum Ziel fallen. Allerdings nur, wenn beim Aufbau mit größter Sorgfalt gearbeitet wurde! Ganz ähnlich funktioniert die Abfertigung einer Luftfrachtsendung: Stößt ein Lieferant eine Sendung an, wird eine Kettenreaktion gestartet, bei der Zeit und Präzision alles sind. „Eine meiner Hauptaufgaben ist es, gemeinsam mit den Kollegen aus dem Prozessmanagement und den beteiligten Bereichen, den CargoGesamtprozess am Flughafen München transparent zu machen und mögliches Verbesserungspotenzial aufzuspüren“, erklärt Johanna Mohr, zuständig für die Strategische Entwicklung des Luftfrachtbereiches am Flughafen München. Ein ganzes „Cargo-Team”, mit Vertreterinnen und Vertretern aller beteiligten Bereiche des Konzerns hat den Cargo-Prozess genau im Blick. Sicherheit, Qualität, Zeit und Kosteneffizienz sind die entscheidenden Faktoren, nach welchen die Mai 2014 Fokus Abfertiger des spediteurs Abfertiger der Airline Der entscheidende Zeitvorteil Alle am Eiltransport beteiligten Unternehmen arbeiten auf dem Cargo Campus eng zusammen. Die kurzen Wege (Tunnelverbindung zwischen den Gebäuden) sparen zudem viel Zeit! Ein Vorteil, den nur der Münchner Flughafen bietet! Ankunft Abfertiger Spediteur Automobilfabrik Pünktlich landet die Maschine am anderen Ende der Welt. Dort übernehmen die Abfertiger der Airline die Container und Dokumente. Anschließend wird das Frachtgut sofort zur Fabrik ausgeliefert. Geschafft! Nach 23 Stunden und 20 Minuten läuft das Band wieder. AI R WAY BILL ZOLL DOU ANE Dollytransport Airwaybill Zoll Per Dolly werden die Frachtstücke zum Flugzeug gebracht und verladen. Übernahme des Frachtstücks und des Air Way Bills. Selbstverständlich muss auch der Zoll grünes Licht für den Import geben. … schnellstmöglich auf den Weg nach Südafrika machen. Das Zeitfenster: 24 Stunden. Attraktivität eines Flughafens als Umschlagplatz für Luftfracht beurteilt wird. Hier punktet der Flughafen München auf ganzer Linie: „In unserem Air Cargo Center befinden sich alle Infrastruktureinrichtungen und Ansprechpartner unter einem Dach. Kurze Wege ermöglichen eine besonders schnelle Abfertigung“, so Johanna Mohr. Egal ob lebende Tiere, Pharmazeutik, verderbliche, besonders wertvolle oder gefährliche Güter – alles wird mit größter Sorgfalt behandelt. Spezielle Ausrüstung, Lagerflächen und hochqualifiziertes Personal erfüllen die hohen Anforderungen, die bei der Abfertigung von Luftfracht gestellt werden. Der Flughafen München profitiert als Logistikzentrum von seiner zentralen Lage in Europa. Seit der Eröffnung des Flughafens im Erdinger Moos 1992 stieg das Luftfrachtaufkommen um knapp 200%, 2013 wurden insgesamt rund 270.000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. In den letzten Jahren wurde viel in die Infrastruktur des Cargo Centers investiert, weitere Ausbaumaßnahmen sind geplant. 7 8 Beruf und Karriere /Ein Arbeitsplatz der Superlative Über 3.000 Portionen Schweinebraten in einem Monat: für Harald Schreib kein Problem. Der Küchenchef des Airbräu-Restaurants liebt seinen Job und die Herausforderung, für täglich 1.800 Gäste bayerische Spezialitäten zuzubereiten. von Simone Beckett Harald Schreib (42) freut sich über ein hochmodernes Arbeitsumfeld: Insgesamt 43 Mitarbeiter sind in der 500 Quadratmeter großen Küche des Airbräu beschäftigt. Der Umbau dauerte vier Monate. „Rund 4.000 Paar Weißwürste haben wir letzten Monat im Airbräu und der Tenne verkauft. Beim Schweinebraten waren es knapp 3.200 Portionen und um die 1.500 Schweinshaxn wurden verspeist”, verrät Harald Schreib, Leiter der Airbräu-, Haupt- und Cateringküche der Flughafengastronomie. Dazu tranken die Gäste rund 209 Hektoliter selbstgebrautes Bier. Das Highlight im Mai: die Spargelgerichte „Unsere Kunden erwarten von uns traditionell bayerische Schmankerl und keine exotischen Gerichte”, so Schreib. Rund 1.800 Gäste zählt das Airbräu täglich und hat sich zu einem beliebten Ziel für die Passagiere und die Besucher aus dem Umland gemausert – zur Freude von Küchenchef Schreib. „In unserer Hauptküche wird auf Hochtouren gearbeitet, vor allem ab Mai, wenn die Biergartenzeit mit unserem Saisonbier ‚Mayday‘ offiziell eröffnet wird”. Bestens unterstützt wird der 42-Jährige von seinem Küchenteam, bestehend aus 43 Mitarbeitern. „Meine Empfehlung für gemütliche Sonnund Feiertage: Unser abwechslungsreiches Airlebnis-Buffet!” Airbräu-Küchenchef Harald Schreib ter große Fläche wurde komplett entkernt und vom Boden bis zur Decke modernisiert, inklusive dem Brandschutzkonzept”, erklärt Schreib. Vier Monate dauerte der Umbau, nun strahlt die Küche in neuem Glanz und praktischer Aufteilung. Topmoderne Gerätschaften, optimal eingerichtete Kochstationen und die vergrößerte Spülküche erleichtern die Arbeit des Küchenteams enorm. „Es wurden sogar die Küchenzugänge zur Airbräu Tenne und zum Biergarten geändert, damit das Servicepersonal kürzere Wege hat“, beschreibt der Küchenleiter. Ein weiteres Nagelneue und topmoderne Hauptküche Schmankerl der gelungenen Küchenrenovierung: Bei so viel Betriebsamkeit ist es kein Wunder, die neue, umfangreichere Speisekarte, auf die dass die Hauptküche vor kurzem komplett sa- Schreib besonders stolz ist. niert und umgebaut wurde. „Die 500 Quadratmewww.airbraeu.de Topmoderne Gerätschaften, optimal eingerichtete Kochstationen und die vergrößerte Spülküche erleichtern die Arbeit des Küchenteams im Airbräu erheblich. Neben leckeren Salaten gibt‘s im Airbräu natürlich auch bayerischdeftige Spezialitäten: pro Monat 3.200 Schweinebraten und 1.500 Schweinshaxn. Mai 2014 Beruf und Karriere 9 Neu am Airport: Die „Toilette für alle” Marion Linkert und Dorothea Glanemann sorgen für einen Flughafenaufenthalt ohne Hindernisse. von Simone Beckett Passagieren und Besuchern diesen wichtigen Mehrwert in puncto barrierefreies Reisen bieten kann.” Nun waren das Fachwissen und die Erfahrung der Architektin Glanemann gefragt: „Mein Anspruch war es, Funktionalität und Atmosphäre zu vereinen und das mit der Modernisierung der Toiletten im Terminal 1 etablierte Design umzusetzen.“ Fachlich beraten wurden Glanemann und Linkert von der ‚Stiftung Leben pur‘, die sich für eine bessere Lebensqualität schwerstbehinderter Menschen einsetzt und das Projekt ‚Toilette für alle‘ bundesweit vorantreibt. Glanemann: „Die neue Anlage bietet – über den Standard der normalen barrierefreien Toiletten hinaus – Ausstattungselemente wie Architektin Dorothea Glanemann (links) und Marion Linkert, Referentin für PRM Services (passengers with reduced mobility), setzen sich eine höhenverstellbare Liege, einen Deckenliffür die Belange von Passagieren mit Mobilitätseinschränkungen ein. ter und ausreichend Raum, so dass Besucher, die auf eine Begleitperson angewiesen sind, opEin eingespieltes Team in Sachen barrierefreies „Unser aktuelles Projekt ist die ‚Toilette für alle‘. timal versorgt werden können.” Die harmonische Reisen: Marion Linkert, Referentin PRM Servi- Ein neues Service-Angebot unseres Flughafens, Zusammenarbeit der beiden Kolleginnen spiegelt ces, zuständig für die Belange von Passagieren das sich an Menschen mit schwerer oder mehr- sich auch im Ergebnis wider: Hochwertiger Service mit Mobilitätseinschränkung, und Dorothea Gla- facher Behinderung richtet”, erklärt Linkert, In- mit Wohlfühlatmosphäre. nemann, Architektin im Bereich Real Estate am itiatorin dieses Vorhabens. „Ich wollte, dass wir www.munich-airport.de > Passagiere und Besucher > Barrierefreies Reisen Flughafen. der erste deutsche Flughafen sind, der unseren Ein patenter Mitarbeiter Am Flughafen erfindet Werkstattleiter Johann Spindler ein Treppenprüfgerät. Anzeige /WeltenVernetzer von Christopher Fritz Verbindung leben Um bis zu 50 Zentimeter hebt oder senkt sich ein Flugzeug, je nach Beladungs- oder Betankungszustand. Fluggasttreppen bewegen sich stets auf dem gleichen Niveau, damit die Flugzeugtüre nicht aufsitzt. Um das zu garantieren, hat Johann Spindler, Leiter der Fahrzeugwerkstatt, ein Prüfgerät erfunden und darauf ein Patent erteilt bekommen. Das Gerät besteht aus einer sechs Meter hohen, beweglichen Aluminiumwand (3,50 Meter breit), die den Rumpf eines Flugzeugs simuliert. Daran wird die Treppe mit dem Tastrad angelegt, um die einwandfreie Funktion zu überprüfen. Zuvor musste manuell nachjustiert werden – nicht ungefährlich auf einer sechs Meter hohen Treppe. Spindlers Innovation zahlt sich doppelt aus: Als Beitrag zur Arbeitssicherheit und in geschäftlicher Hinsicht. Denn die Prüfvorrichtung soll jetzt vermarktet werden ... International Consulting Trainees (m/w) wahlweise mit dem Schwerpunkt IT, Technik oder Aviation gesucht. Der Flughafen München ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 20 Jahren. Dynamisches Wachstum, starke Partnerschaften, Innovationen: Das M ist einzigartig, als Flughafen, als Unternehmen, als Arbeitgeber. Werden auch Sie Teil der Erfolgsgeschichte und gestalten Sie mit uns zusammen die Zukunft. Nähere Informationen zu den Programminhalten, Aufgabenschwerpunkten und Qualifikationen finden Sie unter: www.munich-airport.de/trainee Flughafen München GmbH Personal- und Führungskräfteentwicklung, Daniela Späth Telefon: 089/975 6 26 40 10 Reise Fakten zum Flug Lufthansa fliegt zweimal, Aeagean Airlines einmal täglich ab München zum Internationalen Flughafen Athen. Die Flugzeit beträgt rund 2,5 Stunden. www.lufthansa.de, www.aegeanair.com Uralt – aber sehr lebendig Der Tourismus in Griechenland boomt. Grund sind nicht nur die Badeinseln des Landes, sondern auch seine antike Hauptstadt. Gerade vor dem Hochsommer ist Athen eine Reise wert. von Christoph Henn Der besondere Tipp: Kulturgenuss und ShoppingFreuden am Flughafen Athen Wer vor dem Heimflug einen komfortablen Zeitpuffer einplant, verschenkt nicht etwa Urlaubszeit – sondern gewinnt spannende Eindrücke hinzu. Dank mehrerer Dauerausstellungen können Reisende am Airport Athen, einem Partner des Flughafens München, unter anderem archäologische Fundstücke aus dem Neolithischen bis zum Post-Byzantinischen Zeitalter bestaunen. Nach der Erweiterung des kulturellen Horizonts bietet sich noch ein Einkaufsbummel an: Die Flughafen-Shops versprechen mittels Bestpreis-Garantie, dass attraktive Marken wie Armani Jeans, Massimo Dutti oder Porsche Design nirgendwo in Athen günstiger zu haben sind. Spätestens wenn es dunkel wird über Athen, ist so manche Krise vergessen. Wer im schicken Ausgehviertel Psirri zu Live-Musik tanzt, in einer der Tavernen griechischen Wein genießt oder unter dem Sternenhimmel einen Film guckt, denkt weder an die Wirtschaftsprobleme Griechenlands noch an eigene Alltagssorgen. Wenngleich das Land und seine Hauptstadt von der Krise der letzten Jahre hart getroffen wurden, müssen Touristen keine Einschränkungen hinnehmen – im Gegenteil: Die Hotels waren vergangenes Jahr durchschnittlich rund 20 Prozent günstiger als noch 2011. Das brachte dem Land – dringend benötigte – Tourismuseinnahmen auf Rekordniveau. Und es ermöglicht auch für Athen-Reisen bezahlbaren Luxus: Wer im März buchte, logiert hier jetzt im Mai für rund 120 Euro pro Nacht und Doppelzimmer im Fünfsternehotel. Die wichtigsten Attraktionen der Metropole, die als eine der Wiegen der Zivilisation gilt, sind ohnehin hoch- gradig krisenresistent. Die vielen historischen Bauten der 5.000 Jahre alten Stadt haben seit der Antike die unterschiedlichsten Epochen überdauert – und fungieren auch heute weniger als museale Fremdkörper denn als lebendige Teile des Athener Alltagstrubels. Letzterer ist seit den Olympischen Spielen 2004 freilich auf höchst besucherfreundliche Art reduziert worden. Wo einst Verkehrschaos nervte, haben inzwischen vielerorts Fußgänger Vorrang: Das Altstadtviertel Pláka und die wichtigsten Straßen im Einkaufsviertel Emborikó Trígono sind überwiegend autofrei. Perfekte Sightseeing-Voraussetzungen also in einer Stadt, in der die meisten Sehenswürdigkeiten so dicht beieinander liegen, dass sie sich bequem zu Fuß erkunden lassen. Die Akropolis mit dem Parthenon, der Syntagma-Platz, der Tempel des Olympischen Zeus, das Archäologische Nationalmuseum und die weiteren Zeugnisse der antiken und jüngeren Vergangenheit sind aber nur ein Teil jener Mischung, die den verführerischen Reiz Athens ausmacht. Der andere Teil ist die pulsierende Gegenwart. Sie zeigt sich gemütlich-unterhaltsam in den zahlreichen Freiluftkinos der Stadt und besonders lebhaft in den Ausgehvierteln Gazi und Psirri mit ihren hippen Bars, Clubs sowie den Restaurants, die hier oft Taverna oder Mezodopolio heißen. Unbedingt kosten sollte man Athener Spezialitäten wie das Sesambrot Koulouri, den Spinatkuchen Spanakopita und die verschiedenen Käsearten Graviera, Kefalotiri, Feta und Anthotiro. Ein ebenso beliebter wie kräftiger Drink ist der Rakomelo aus kretischem Raki und Honig. Wer nach Sightseeing, üppigem Essen und ausgelassenem Nachtleben Entspannung sucht, wird in Athen schnell fündig. Binnen 30 Minuten gelangt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Strände und Promenaden der „Athener Riviera“ – ein Ort, der sich auch und gerade vor Ausbruch der Hochsommerhitze herrlich zum Abschalten eignet. Infos im Internet: www.thisisathens.org und www.athensattica.gr/de Mai 2014 Kultur /Ein ziemlich großes Welttheater Zwei Jahre nach dem Erfolg von „Schwerer als Luft“ lädt der Flughafen München die Öffentlichkeit am 30. und 31. Mai zu einem einzigartigen Musiktheater ein: „This New Ocean“ heißt die globale Oper. Initiiert wird sie von der Komponistin Nélida Béjar und Regisseur Björn Potulski. 11 kurz & knapp Schlemmertipps zum Muttertag von Christoph Obermeier Seit September weist Muzi Hlatshwayos Dienstplan eine ungewöhnliche Regelmäßigkeit auf. Fast jeden Freitagabend startet der Flugbegleiter von South African Airways mit seinen Kolleginnen Monggie Thlapane und Frieda Makoba zum Nachtflug von Johannesburg nach München. „Passagiere fragen uns manchmal, womit wir uns während des Aufenthaltes in München die Zeit vertreiben”, erzählen die Crewmitglieder. Ungläubiges Staunen sei die häufigste Reaktion auf die Antwort: „Wir proben für die Uraufführung einer Oper.” Thema: Die faszinierende Seite der Globalisierung „Bei allen Schattenseiten, die Globalisierung hat – wir wollten uns faszinieren lassen von dieser großen Wiedervereinigung der Menschheit, die Globalisierung eben auch ist”, erklärt Regisseur Björn Potulski. „Wir haben versucht, eine Gruppe auf die Beine stellen, die den abstrakten Begriff ‚Menschheit‘ in einem anspruchsvollen Sinn mit konkretem Leben füllen kann – eine Gruppe, die, wenn sie im Chor ‚wir‘ sagt, etwas Besonderes zum Ausdruck bringen kann.” Bei „This New Ocean“ gehe es „eigentlich um alles”, sagt Potulski: Um den Weg der Menschheit vom Einzeller bis zu ihrer Ausbreitung über die ganze Welt, über die Vision Die Überraschung ist verständlich, denn Hlatsh- einer globalen Zukunft und einer planetaren Identität. wayo, Thlapane und Makoba sind Mitglieder in einem Ensemble, wie es in der Geschichte der Oper Spannende Proben mit internationalen Akteuren wohl noch keines gegeben hat. Nach jeder Probe „Besonders spannend an unserer Oper ist der Umverteilt sich die 20-köpfige Gruppe über die ganze stand, dass der Probenprozess konsequent global ist”, Welt, um sich eine Woche später wieder in Mün- sagt Komponistin Nélida Béjar. Dazu brauche man eichen zu versammeln. nen großen Flughafen und Airlines, die von verschiedenen Kontinenten aus operieren. „Diese bestehenden Strukturen konnten wir zu etwas völlig Neuem verbinden und damit einen faszinierenden künstlerischen Mehrwert schaffen”, schwärmt Béjar. Die 34-Jährige Spanierin arbeitet seit eineinhalb Jahren an ihrem bisher größten Musiktheaterwerk. „Zwei Stunden Musik zu schreiben bedeutet einen riesigen Aufwand”, sagt Béjar, die auch die Gesangsproben leitet und gemein Dr. Nélida Béjar, Komponistin sam mit Potulski das Libretto erstellt hat. „Zwei Stunden Musik zu schreiben bedeutet einen riesigen Aufwand.“ Die Aufführungen im Cuvilliés-Theater am 30. und 31. Mai beginnen um 20 Uhr. Kartenvorverkauf ab 5. Mai an allen Vorverkaufsstellen oder im Internet unter www.muenchenticket.de. Köstliche Spargelgerichte, leichte Frühlingsdesserts mit Rhabarber und Erdbeeren sowie viele andere Leckereien hält das Airbräu mit seinem Airlebnis-Buffet an Muttertag bereit. Sonntag, 11. Mai ab 11 Uhr, für 23,50 Euro pro Person. Ein besonderer Brunch für einen besonderen Menschen: der Muttertagsbrunch im Kempinski Hotel Airport München. Ein großes Vorspeisenbuffet, Hauptspeisen der Saison und ein reichhaltiges Dessertangebot machen diesen Tag zum Genuss. Eine Kinderspielecke hält die kleinen Gäste bei Laune. Von 11.30 bis 14.30 Uhr, für 49 Euro pro Person. Das Sonntagsbuffet im Mangostin Airport steht am 11. Mai ganz im Zeichen des Muttertags. Jede Dame erhält als Aperitif eine Erdbeerbowle - wahlweise mit oder ohne Alkohol - und ein rotes Schokoladenherz. Von 12 bis 16 Uhr, für 36 Euro pro Person, Kinder bis 12 Jahren zahlen 18 Euro, pro Familie essen drei Kinder unter sechs Jahren gratis. Blitzschnell zu Pizza, Pasta & Co. Hier wird das Smartphone oder Tablet zum Kellner: In Kufflers Restaurant bagutta Pizza Culture im Terminal 2 (Ebene 5) können Gäste ihr Essen bequem über eine App mit dem Namen „opentabs“ bestellen. Sie sparen sich damit lästige Wartezeit auf Pizza und Pasta. Schnell wie ein Düsenjet – so lässt sich das neue Take Away-Konzept, das seit Mitte April möglich ist, am besten beschreiben. Mit der kostenfreien App ordert der Gast die gewünschten Speisen und erfährt die voraussichtliche Zubereitungszeit. Sobald die Bestellung fertig ist, gibt ein „Stupser“ dem Kunden Bescheid und das Essen kann im bagutta Pizza Culture abgeholt werden. Die App „opentabs“ empfiehlt sich also vor allem für Gäste mit wenig Zeit und für alle, die einfach nicht warten möchten: Flughafen-Mitarbeiter mit kurzer Mittagspause, Reisende nach einem langen Flug oder zwischen Check-In und Sicherheitskontrolle. Übrigens: „opentaps“ ist gratis im Appstore und bei google play erhältlich. Flughafen- und Airline-Mitarbeiter erhalten zur App-Einführung bis 30. Mai einen Nachlass von 20 Prozent. 12 Shopping Bei Hektik und Stress sollte man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen: Mit den cleveren Postits behalten Sie den Überblick über alles Wichtige - und zwar auf Bayerisch! Boarische Babberl eben. Cedon DesignShop, Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr Klassische Gerichte modern interpretiert: Der beliebte TV-Koch Alfons Schuhbeck präsentiert Bayern als kulinarisches New York und Schmelztiegel unterschiedlicher Küchenkulturen. Newspoint, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 5 bis 21.30 Uhr Im Herzen rot: Wenn der FC Bayern München Mitte Mai zum 24. Mal die Meisterschale entgegen nimmt, zeigen echte Fans ihr „Mia san Mia”-Lebensgefühl. FC Bayern Fanshop, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, und Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr /Bayrisch-stylisch Neben dem Gefühl der großen weiten Welt erleben Gäste am Flughafen München bayerisch-sympathische Herzlichkeit. Auch die Shoppingwelt am Airport bietet viele münchnerische und bayerische Besonderheiten. von Barbara Welz Ob in den beiden Fanshops des FC Bayern München, bei discover Bavaria, im iDüpferl, bei Cedon oder Herrmann Geschenke: Wer am Flughafen München zu Gast ist, freut sich nicht nur über das moderne Ambiente, sondern auch über den bayerischen Charme des Airports – und der ist auch in den Shops im Terminal 1, München Airport Center und Terminal 2 erlebbar. Das Prinzip der Doktortasche – neu durchdacht für unterwegs! Der „Allrounder” von Reisenthel in der Special Edition Bavaria mit originellen Stickereien ist der ideale Begleiter auf Reisen und bringt bayerisches Flair an jeden Ort der Welt. iDüpferl, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr Wahre Fans zeigen, für welchen Verein ihr Herz schlägt: Wenn die Spieler des FC Bayern Mitte Mai zum 24. Mal die Meisterschale in die Höhe recken, können sich Anhänger des Clubs in den mittlerweile zwei Fanshops im München Airport Center und im Terminal 2 für die Siegerparty eindecken: Neben den beliebten Trikots der Mannschaft sind mehr als 600 Artikel im Angebot, wie Schals, Fahnen, Trainingsbekleidung, die Kollektionen für Männer, Frauen und Kinder, Ausstattung fürs Stadion, Accessoires oder Partyzubehör. Trikots können übrigens direkt beflockt werden. Als „kleiner Viktualienmarkt” mit Marktstandlcharakter lockt auch disvocer Bavaria – der zweite am Standort im Terminal 2 – Freunde bayerischer Produkte an: mit Kindertrachten und Klassikern wie Maßkrügen oder Kuhglocken genauso wie mit mit regionalen Schokoladenspezialitäten, ausgefallenen KönigLudwig-Shirts, Filzpantoffeln oder Taschen. Originelle Geschenkideen und klassische bayerische Souvenirs warten auch bei Herrmann Geschenke und im iDüpferl darauf, entdeckt zu werden. Für alle, die einfach gerne heimkommen oder mit netten Erinnerungsstücken und einem Gruß aus Bayern in die Welt aufbrechen ... Dahoam is dahoam: Der hochwertige Wollfilzschuh „Heimatglück Hirsch“ ist mit einer aufwändigen Stickerei und Schleife geschmückt, paspelliert und in verschiedenen Größen erhältlich. Wohlfühlen vorprogrammiert ... discover Bavaria, Terminal 2, Ebene 04, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr