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Neues vom Flughafen München Juli 2012 Die Flughafen Zeitung Fragen Sie! Die knapp 100 Mitarbeiter im Informationsdienst helfen den Passagieren am Flughafen in 25 Sprachen weiter. » Seite 8 Essen in Irland Die grüne Insel ist ein wenig bekanntes Paradies für Feinschmecker. » Seite 10 TV an Bord Lufthansa bietet Passagieren künftig live Sportfernsehen über den Wolken. » Seite 11 2 Unternehmen Flughafen Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, es gibt unzählige Kriterien, die dafür ausschlaggebend sind, ob sich die Passagiere und Gäste am Flughafen München wohl fühlen oder nicht. Für Vielflieger ist die Wartezeit an der Gepäckausgabe entscheidend, Urlauber möchten schnell einen preiswerten Parkplatz finden und Besucher erwarten eine breite Auswahl hochwertiger Speisen. Der Anspruch der 30.000 Mitarbeiter am MUC-Airport ist in jedem Fall, dass ihr Flughafen in puncto „Servicequalität” weltweit zu den Besten gehört. So wurde im vergangenen Jahr eine Expertengruppe einberufen, die sich dem Thema systematisch genähert hat. Unser Reporter Christopher Fritz ist für die aktuelle Ausgabe in die Welt der Qualitätsmanager eingetaucht, musste sich durch zahlengeschwängerte Dokumente kämpfen und ein wenig Fachchinesisch lernen, um letztlich festzustellen: Häufig lassen sich mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand weitreichende Verbesserungen erreichen (Seiten 6/7). Weniger abstrakt aber mindestens genauso anspruchsvoll ist der Job von knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Informationsdienste am Flughafen. Zwei von ihnen geben einen Einblick in diese fordernde und spannende Berufswelt, die ganz unmittelbar zum Wohlbefinden der Passagiere und Besucher am Flughafen beiträgt (Seite 8). Christoph Obermeier Redaktionsleiter ZAHL DES MONATS 3,95 Kilogramm beträgt der CO2-Ausstoß pro Passagier am Flughafen München. Seit 2005 hat sich dieser Wert kontinuierlich verringert, damals lag er bei 5,65 Kilogramm. Impressum Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München Juli 2012 Negatives Signal Beim Bürgerentscheid über eine dritte Start- und Landebahn votiert eine relative Mehrheit gegen das Ausbauvorhaben. „Das zeigt, wie schwierig es in unserem Lande mittlerweile ist, die Bedeutung wichtiger Infrastrukturprojekte zu verdeutlichen“, so Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh. Kerkloh bedauerte den negativen Ausgang des Bürgerentscheids in München. Es sei nicht gelungen, eine schweigende Mehrheit unter den mehr als eine Million wahlberechtigten Münchner Bürgerinnen und Bürgern für eine Abstimmung pro Flughafenausbau zu motivieren. Von dieser Entscheidung gehe ein negatives Signal für die Landeshauptstadt und den Freistaat Bayern aus. Es sei nun schwieriger, die vor 20 Jahren begonnene Erfolgsgeschichte des Airports weiterzuführen. „Falls die Kapazitätsengpässe am Flughafen bestehen bleiben, muss der Großraum München auf wichtige Zukunftschancen und Tausende von neuen Arbeitsplätzen verzichten.“ Kerkloh bedankte sich bei den Bürgern, die für einen Flughafenausbau gestimmt haben sowie bei den vielen Mitgliedern und Unterstützern des Bündnisses „JA zur 3. Startbahn“ sowie der Bürgerinitiative „München PRO 3. Startbahn“. Offensichtlich hätten trotz dieses Engagements viele Menschen nicht dazu bewegt werden können, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Wie in der Frage des Flughafenausbaus weiter vorgegangen werden solle, müssten nun die Gesellschafter der Flughafen München GmbH beraten. Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh (Mitte) stand den Medien nach der Bekanntgabe des Ergebnisses im Münchner Kreisverwaltungsreferat Rede und Antwort. LESERFOTO DES MONATS ZITAT DES MONATS » Ich bin begeistert und danke Ihnen! « Pilot Bertrand Piccard nach der Landung mit seinem Solarflugzeug am 6. Juni 2012. Der Schweizer flog komplett ohne Kerosin von Europa nach Afrika. von André Dietzel: Er hatte das Glück, am 6. Juni den Venus-Transit (rechts oben) durch eine Lücke in der Wolkendecke zu sehen. Schicken Sie uns Ihr MUC-Leserfoto: [email protected] Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien Leitung: Petra Röthlein Redaktionsleitung: Christoph Obermeier Tel.: 089/975-41201, E-Mail: [email protected] Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett Layout: Publicis Publishing, München Anzeigen: 089 / 975-41315, [email protected] Ständige Autoren: Barbara Welz, Christopher Fritz Fotos: Dr. Werner Hennies (2, 9, 11), Alex T. Friedel (7, 8, 9, 12), Jan Greune (1) Druck: Mediengruppe Universal, München, Auflage: 240.000 Erscheinungsweise: monatlich Unternehmen Flughafen Juli 2012 3 Zwischenlandung von Flughafenpfarrerin Gabriele Pace Besonders beeindruckend ist, wenn am Flughafen an einem Föhntag die ganze Alpenkette vom Berchtesgadener Land bis zur Zugspitze gestochen scharf zu sehen ist. Die Berge zum Greifen nahe, der Himmel blau, nur ein paar Föhnwolken zu sehen. Ein wunderschöner Anblick! Die neue Business Class von Lufthansa: Jede Menge Komfort und die Möglichkeit, den Sessel in ein zwei Meter großes Bett zu verwandeln. Integrierte Bedienelemente (oben) und einander zugewandte „V”-Sitze. Lufthansa investiert in den Reisekomfort Lufthansa führt eine neue Business Class ein: Hightech-Sessel mit einem speziellen Luftpolstersystem, 15-Zoll-Monitore und die Möglichkeit, seinen Sitz in ein zwei Meter langes Bett zu verwandeln. von Christoph Obermeier In Sachen Reisekomfort möchte die Kranichairline aber nicht nur im PremiumSegment Akzente setzen. Auch die 161 „Eco-Sitze“ an Bord der neuen Airbus A330-300 erhalten eine eine bequeme Polsterung und integrierte Monitore. Zudem können künftig Passagiere aller Klassen mit dem Breitband-Internet-Angebot „FlyNet” über den Wolken online gehen. Lufthansa ist die erste Fluggesellschaft, die ihren Gästen den Internetzugang per Breitband auf Langstrecken ermöglicht. Wie im Himmel werden sich freilich vor allem diejenigen Fluggäste fühlen, die in der A330-Kabine ganz vorne oder – im Fall des Airbus A380 – im Oberdeck sitzen: Dort befinden sich die acht Sitze der ebenfalls neu entwickelten First Class. Bei Lufthansa lassen sich die Sessel zum größten und komfortabelsten Bett dieser Klasse umwandeln. Bis zum Winterflugplan 2014/15 sollen alle 100 Langstreckenjets mit den neuen Sitzen für First-, Business und Economy-Class ausgestattet sein. Dafür in- SEIT JAHRZEHNTEN EIN TREUER LESER Jaromir Blaschke ist einer der treuesten Leser der Münchner Flughafenzeitung. Jedes Mal, wenn ihn eine aktuelle Ausgabe erreicht, schreibt Blaschke eine kurze Nachricht an die Redaktion – und das seit mindestens zehn Jahren. „Geehrte Freunde, herzlichen Dank. Die Zeitung MUC ist doppelt und in Ordnung angekommen. Wünsche Ihnen weitere Erfolge und bleibe mit freundlichen Grüßen, Jaromir Blaschke”, so lautete der Text beim letzten Mal. Die Redaktion möchte sich an dieser Stelle bei Herrn Blaschke bedanken. Denn auch am Flughafen ist die Freude jedes Mal groß, wenn eine seiner Postkarten ankommt. vestiert Lufthansa in den nächsten Jahren bis zu zwei Milliarden Euro. QR-Code zum Video: Impressionen zur neuen Business Class von Lufthansa (Link: Produkt und Service). Das Wetter spielt für den Flughafen eine wichtige Rolle. 2010 haben uns das die Auswirkungen der Aschewolke deutlich vor Augen geführt. Darum sind auch die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes so wichtig. Die Frauen und Männer im Tower beobachten Tag für Tag die Wetterentwicklung und sorgen für einen reibungslosen Flugbetrieb. Fast ist man geneigt zu sagen sie seien die „Herren über das Wetter”. Ein Liedvers im Evangelischen Gesangbuch spricht auf schöne Weise von Gott als „Herrscher über Wolken und Winde”. Da heißt es: „Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann“. In unseren Worten heißt das: Gott, der den Lauf der Wolken bestimmt, schenkt auch uns Menschen einen sicheren Weg auf dem wir laufen können. Gott, der unsere Welt in Händen hält, schaut auch auf uns, dass wir – trotz mancherlei An- fechtungen – letztendlich nicht straucheln und unseren Weg finden. Gott wird hier als Wegbereiter für uns und unser Leben beschrieben. Warum eigentlich vertrauen wir ihm so wenig? Vielleicht sind Sie neugierig geworden, das ganze Lied nachzulesen. Gedichtet hat es der Dichter und Liedschreiber Paul Gerhardt. Sie finden es im Evangelischen Gesangbuch (Nummer 361, Kapitel, Angst und Vertrauen‘). Kommen Sie in unsere Christophoruskapelle am Flughafen, verbringen Sie ruhige Minuten, lesen Sie dieses Lied nach, hängen Sie Ihren Gedanken nach, beten Sie oder zünden eine Kerze an. Eine gesegnete Sommerzeit, Ihre Gabriele Pace Christophorus Kapelle im München Airport Center, täglich 24 Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11.55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet; Samstag: 18 Uhr, katholische Vorabendmesse; Sonn- und Feiertags: Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr. Kirchlicher Dienst: Geöffnet: Mo. bis Fr. von 8 bis 17 Uhr, So. von 9 bis 13 Uhr, Telefon: 089 / 975-909 26 4 Region Juli 2012 Qualität aus der Region Rund 40 Restaurants betreibt die Allresto am Flughafen München. Beim Einkauf wird größter Wert auf frische, saisonale Ware aus der Nachbarschaft gelegt. Davon profitieren Erzeuger, Produzenten und Händler aus der Region, aber natürlich auch die Passagiere und Besucher. MUC – Die Flughafen Zeitung zeigt am Beispiel des Airbräu-Klassikers „Überschall”, wie der regionale Einkaufszettel konkret aussieht. von Christopher Fritz Wirtschaftsfaktor Gastronomie Über 13 Millionen Euro hat Allresto im Jahr 2011 für Lebensmittel ausgegeben. Rund 90 Prozent davon stammen aus Bayern. Der Anteil von Waren aus dem direkten Umland (Landkreise Erding, Freising, Landshut) beträgt 64 Prozent. » Über 90 Prozent unserer Waren stammen aus Bayern, weit über die Hälfte aus dem direkten Umland des Flughafens. « Walter Spindler, Einkaufsleiter bei Allresto Die Brezn Das Bier Bis zu 4.000 Brezn werden pro Tag am Flughafen verkauft. Erzeugt wird das Laugengebäck in einer Landshuter Bäckerei. Im Airbräu werden drei Standard- und fünf Saisonbiere an Gäste aus aller Welt verkauft. Das Malz stammt aus Inkofen in Niederbayern, das Getreide aus Hohenpolding (Landkreis Erding) und der Hopfen aus der Hallertau. Die Schweinshaxe Vinzenz Murr, die Münchner Traditionsmetzgerei, ist Hauptlieferant für Fleischwaren am Flughafen. Das Unternehmen arbeitet fast ausschließlich mit regionalen Vertragsbauern zusammen. Pro Jahr werden circa 23 Tonnen Schweinshaxen am Flughafen verzehrt. Das Kraut Zwischen Garching und Ismaning im Norden von München befinden sich zahlreiche Felder, auf denen Gemüse und Salate gedeihen, die unter anderem im Airbräu auf den Tisch kommen. Die Butter Die Kartoffelknödel Sie ist das i-Tüpferl auf den Kartoffelknödeln: Die goldbraune Bröselbutter. Butter und Molkereiprodukte kommen aus Wasserburg am Inn im Landkreis Rosenheim. Die Erdäpfel – Hauptzutat der leckeren Kartoffelknödel im AirbräuÜberschall – stammen aus Abensberg (Landkreis Kehlheim). Walter Spindler ist Einkaufschef bei Allresto. Im Jahr 2011 hat er über 13 Millionen Euro für Lebensmittel ausgegeben. Region Juli 2012 5 kurz & knapp Skulpturentage im Kranzberger Forst Mit Unterstützung des Flughafens veranstaltet der „Förderverein Weltwald und Erlebnispfad” vom 3. bis 13. Juli die Waldskulpturtage 2012 im Kranzberger Forst (Bayerisches Landesarboretum). In Anlehnung an die Gliederung in drei Kontinente (Asien – Europa – Amerika) schaffen Künstler der Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk dort drei Skulpturen mit den Titeln: „Fische im Reisfeld”, „Säule” und „Übermannshohe Ahornsamen”. Interessierte können den Künstlern live bei ihrer Arbeit zusehen. Weitere Infos unter: www.skulpturtage-freising.de. Busbahnhof mit Flughafenflair Seit 20 Jahren bringt der Ingostädter Airport Express Reisende zu den Terminals und zurück. Seit der Eröffnung des neuen Nordbahnhofs in Ingolstadt kann man bequem in der „Airport Lounge” auf den Busshuttle warten. Der Raum erinnert optisch an ein Flughafenterminal und die aktuellen Ankünfte und Abflüge am Münchner Airport werden mittels einer „Infogate“Stele angezeigt. Gut angenommen wird die Verbindung jetzt schon: Allein im vergangenen Jahr fuhren 75.000 mit dem Airport Express – auf dem Weg in den Urlaub oder zu einer Ausflugstour rund um den Airport. Mehr Infos unter: www.kvb.ingolstadt.de. Airport unterstützt den ÖPNV Die Ofenkartoffel „Miss Gloria”: mit Kräutern und hausgemachtem Sauerrahm. Ein Musterbeispiel für die Airport-Gastronomie Leicht, gesund und regional erzeugt: „Miss Gloria” ist der Geheimtipp von Allresto-Marketingchefin Christine Müller. von Christoph Obermeier Hinter dem glamourösen Namen verbirgt sich eine Ofenkartoffel, die auf der Speisekarte im Surf & Turf-Restaurant im MAC steht. „Die beste, die ich je gegessen habe!”, schwärmt die Ökotrophologin Müller. Das besondere an Miss Gloria ist, dass sie mit grobem Meersalz, Kümmel und frischen Kräutern eingerieben und anschließend in Pergament gegart wird. Müller: „Kombiniert mit dem hausgemachten Sauerrahm von Stephan Reimann ist Miss Gloria wirklich ein Gedicht!” Müllers Lieblingsgericht ist ein ideales Beispiel für die Einkaufsphilosophie der Allresto: Frisch müssen die Waren sein, das ist ei- Öffentlicher Personennahverkehr ist eine Aufgabe der öffentlichen Hand – im Umland des Flughafens also der Landkreise Erding und Freising. Dennoch engagiert sich die FMG in enger Kooperation mit den Landratsämtern und dem MVV, um die Verbindungsqualität für Mitarbeiter, Passagiere und Bürger zu optimieren. Jährlich werden sechsstellige Beträge investiert, damit es über die Buslinien 512 (Erding) sowie 635 (Freising) eine Alternative zum Auto gibt. In der Regel ist der Airport mit dem Umland im 20-Minuten-Takt verbunden. Zusätzlich wird durch das Engagement ermöglicht, dass Mitarbeiter des FMG-Konzerns auf dem FlughafenCampus und zur Airport Academy in Schwaig mit ihrem Dienstausweis kostenlos MVV-Verkehrsmittel nutzen können. Flugschau in der Hallertau nes der zentralen Qualitätsmerkmale der Flughafengastronomie. Bewerkstelligen lässt sich dies am einfachsten mit kurzen Lieferwegen: „Unsere Region bietet zum Glück nahezu alles, was in einer bodenständigen Küche benötigt wird”, so Müller. Seit Bestehen des Flughafens legt Allresto großen Wert auf gute, langfristige Partnerschaften mit den Lieferanten. Natürlich stehen auf der Speisekarte auch exotische Gerichte. „Den VitaminKick durch Südfrüchte oder den Genuss von Meeresfrüchten möchten wir unseren Gästen natürlich nicht vorenthalten”, sagt Müller. Tatsächlich ist der Anteil exotischer Lebensmit- Am 19. August 2012 findet von 11 bis 18 Uhr das Fliegerfest beim Modellflugverein Albatros Tegernbach e.V. statt. Dabei gehen nicht nur Elektromodelle an den Start: Der Verein holt extra eine Ausnahmegenehmigung beim Luftamt ein, damit auch Modelle mit Verbrennungsmotor bis 25 Kilogramm fliegen können. Die Spannweiten der Flugzeuge reichen bis zu 3,60 Metern. Die Modellpalette umfasst Fertigmodelle, Segelflieger, Experimentalflieger, vorbildähnliche Modelle, Elektrojets und Eigenkonstruktionen. Mehr Infos unter www.mfv-tegernbach.de. Ökotrophologin Christine Müller. tel auf den Speisekarten am Flughafen aber relativ überschaubar. Auf den ersten Blick ist das überraschend. Aber man kann zum Beispiel in der asiatischen Küche genauso gut regionale Produkte einsetzen. 6 Fokus Juli 2012 Gut ist nicht genug Europas bester Flughafen zu werden ist schwer – bester zu bleiben ist allerdings noch schwerer. Deshalb rollt am Flughafen München derzeit eine breit angelegte Service-Offensive. MUC – Die Flughafen Zeitung stellt die wichtigsten Initiativen vor. von Christopher Fritz Millionen von Passagieren bewerten den Flughafen München in den Umfragen des Londoner Luftfahrtinstitutes Skytrax Jahr für Jahr als einen der besten Flughäfen weltweit. Bereits sechs Mal belegte München den Spitzenplatz in Europa. 2012 erreichte „MUC” Platz 2 im Airport-Ranking. Um aufzudecken, wo am Flughafen München Verbesserungen möglich und nötig sind, werden verschiedene Quellen genutzt. So deckt sich die Bewertung der mehr als zwölf Millionen Passagiere, die an der letzten Skytrax-Erhebung teilnahmen, mit Erfahrungen aus dem Beschwerdemanagement und den Ergebnissen des internen Benchmark-Programms „Airport Service Quality“ (ASQ), das kontinuierlich 36 Servicekriterien abfragt: Bei den Wartezeiten an der Pass- oder Sicherheitskontrolle gibt es Schwächen. Hier und in anderen Bereichen, in denen Verbesserungspotenzial festgestellt wurde, sollen nun konkrete Maßnahmen helfen (siehe Grafik), bestehende Mängel zu beheben und positive Trends zu verstärken. Denn die Mission des Flughafens München ist eindeutig: 2015 wollen wir einer der attraktivsten, effizientesten und nachhaltigsten Flughäfen der Welt sein! Gepäckwagen Bessere Verfügbarkeit von Gepäckwägen Erweiterung der Gepäckwagenspeicher Optimierung der Organisation Gepäckausgabe Höhere Geschwindigkeit bei der Gepäckausgabe Schichtsystem und Personalbeschaffung bei Bodenverkehrsdiensten optimieren Reaktionsmöglichkeit verbessern bei Störung/Datenfunk Ankunftsbereich Terminal 2 attraktiver gestalten Koordinations- und Kommunikationsabläufe an Schnittstellen zur Gepäckförderanlage und Gepäckhalle (Zentralinfrastruktur) verbessern Fortführung der Prozessanalysen zu zehn Prozent der Gepäckstücke, die mit unverhältnismäßig starker Verzögerung ausgegeben werden Rolle der Gepäckleitwarte im Bodenverkehrsdienst stärken Sanitäranlagen Mehr Sauberkeit in den Sanitäranlagen Terminal 1 Software zur bedarfsgerechten Reinigung entwickeln Hausmeister einstellen Reinigungspersonal sensibilisieren und schulen Sanierung und Erweiterung der Sanitäranlagen Feedback-Monitore in Toiletten installieren Check-In Kürzere Wartezeiten am Check-In Terminal 1 und 2 Durch neuartige Messmethoden bessere Kenntnisse der Abläufe und Schwachstellen erreichen Passagierströme aktiv steuern Fokus Juli 2012 7 3 Fragen an Ludwig Ascher (26), Koordinator der Service Offensive Sicherheitskontrolle Kürzere Wartezeit an der Sicherheitskontrolle Schulungen der Mitarbeiter zum Serviceverhalten Umbaumaßnahmen an der Sicherheitskontrolle ausführen Innovative Messmethoden Herr Ascher, was bedeutet guter Service für den Flughafen München? Service ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor und zentrales Element unserer Geschäftsstrategie. Am Flughafen München sind 40 Prozent der Passagiere Umsteiger. Die hätten auch die Möglichkeit, über andere Flughäfen zu reisen. Wir sind aber einer der besten Airports der Welt – was wir vor allem dem Engagement der Mitarbeiter verdanken, die Kontakt mit Fluggästen haben. Parken Besseres Preis-LeistungsVerhältnis beim Parken Neues Onlinebuchungssystem entwickeln Parkbestätigung mit Getränkegutschein fürs Airbräu Datenmaterial für Navigationsgeräte optimieren Passkontrolle Kürzere Wartezeit an der Passkontrolle Gezieltes Lenken der Passagierströme bei der Passkontrolle Schulungen der Bundespolizei zum Serviceverhalten Spezielle Angebote bei Online-Buchung Werbekampagne Wie viele Passagiere sagen Ihnen von sich aus ihre Meinung über den Flughafen? Wir wissen, dass sich vier Prozent der Fluggäste melden, wenn sie verärgert sind. Ausgehend von der absoluten Anzahl der Beschwerden, die 2011 eingegangen sind, kommen wir auf rund 40.000 Passagiere, die richtig sauer waren. Diejenigen, die nur leicht enttäuscht sind, äußern sich gewöhnlich nicht – könnten aber eine größere Gruppe sein. Menschen, die sich konkret beschweren, sind die Spitze des Eisbergs und Grund genug, zu reagieren. Gibt es Beispiele für bereits umgesetzte Maßnahmen? Ja, zum Beispiel unsere ehrenamtlichen „Airport Helper”, die es seit zwei Jahren gibt. Das sind Mitarbeiter, die geschult sind, Reisenden und Besuchern Auskunft zu geben. Viel mehr aber noch transportieren sie einen Gedanken: nämlich, dass jeder Mitarbeiter beitragen kann, den Service am Flughafen zu verbessern. Ein weiteres Beispiel ist unser WLAN-Angebot, das die erste halbe Stunde kostenlos ist. Der Flughafen verzichtet dabei auf Einnahmen, um den Passagieren einen besseren Service zu bieten. Und nicht zuletzt wurde am Münchner Airport ein Konzept für neue Toilettenanlagen entwickelt und umgesetzt. Das kam so gut an, dass Vertreter anderer Flughäfen zu uns kommen, nur um unsere sanitären Einrichtungen zu besichtigen. Zusammengefasst lässt sich sagen: Am Flughafen muss ein dichtes Netzwerk von Mitarbeitern aus Unternehmen und Behörden perfekt zusammenspielen, damit ein exzellenter Service für Gäste und Passagiere gewährleistet ist. Beruf und Karriere 8 Juli 2012 Hilfe in 25 Sprachen Mira Niedermeier und ihre Kollegen kennen den Flughafen wie ihre Westentasche: Als Mitarbeiter der Informationsdienste helfen sie Reisenden aus aller Welt bei nahezu allen denkbaren Fragen kompetent weiter. Vergleichsstudien mit anderen Airports bestätigen immer wieder, was für einen herausragenden Job sie machen. von Andrea Oberpriller Für Mira Niedermeier ist der Flughafen sprichwörtlich das Tor zur Welt: Die reisebegeisterte Mitarbeiterin startet so oft es geht zu Erkundungstouren in ferne Länder. Aber auch in ihrem Job bei den Informationsdiensten fasziniert sie die einzigartig kosmopolitische Atmosphäre. in der Telefonzentrale des Flughafens. Und es geht bei Weitem nicht nur um Flugauskünfte, Hotelreservierungen oder den Weg zum Gate. Auch Passagiere, die ihr Gepäck in der S-Bahn vergessen haben oder auf der Suche nach Farbkopierern oder Kinderbekleidung sind, wenden sich an die » Im Zweifel hilft: freundlich sein und vor allem cool bleiben! « Mira Niedermeier, Servicekauffrau im Luftverkehr „Dass man mit so vielen Menschen verschiedenster Nationalitäten in Kontakt kommt, war einer der Gründe, mich zu bewerben”, erinnert sie sich. Und nach ihrer Ausbildung zur Servicekauffrau im Luftverkehr hat Mira Niedermeier das Flughafenfieber so richtig gepackt: Seit nunmehr zwölf Jahren arbeitet die Landshuterin bei den Informationsdiensten – und auch heute noch ist es ihr Traumjob: „Am besten gefällt mir das gute Gefühl, wenn man seinem Gegenüber weitergeholfen hat.” Als „Springerin” ist Niedermeier nicht nur an den Infoschaltern in Terminal 1, Terminal 2 und im München Airport Center im Einsatz, sondern zum Beispiel auch Info-Mitarbeiter. „Es gibt wohl keine Frage, die mir noch nicht gestellt wurde”, schmunzelt sie. Da sie den Flughafen (auch Dank ihrer Ausbildung) in- und auswendig kennt, hat Niedermeier auch für die kniffligsten Probleme eine Lösung parat. Darüber hinaus versuchen sie und ihre Kollegen, möglichst gut auf ihr Gegenüber einzugehen: 25 verschiedene Sprachen deckt der Bereich ab, zudem gibt es regelmäßig Schulungen, unter anderem in interkultureller Kompetenz, Konfliktmanagement und Kommunikation. So sind sie auch unangenehmen Geprächen gewachsen: „Im Zweifel hilft: freundlich sein und vor allem cool bleiben!” Fragen zu Hotels, Farbkopierern und Kinderbekleidung – Mira Niedermeier und ihre rund 100 Kollegen vom Informationsdienst sind gefragte Problemlöser für Gäste aus aller Welt. 3 Fragen an Christina Greiner, Leiterin der Informationsdienste am Münchner Flughafen Frau Greiner, in Umfragen werden explizit die Mitarbeiter aus Ihrem Bereich gelobt – was macht die Münchner Informationsdienste so besonders? Interkulturelle Kompetenz, Hilfsbereitschaft und Serviceorientierung, eine herzliche und persönliche Betreuung unserer Gäste – kurz: Wir leisten mit unserem persönlichen Engagement keinen „Dienst nach Vorschrift” und sehen uns als Aushängeschild für den Flughafen. Gibt es derzeit freie Stellen? Aufgrund der Gruppengröße sind immer wieder freie Stellen zu besetzen – für Auszubildende oder Bewerber, die schon Erfahrung im Dienstleistungsbereich haben. Da unsere Mitarbeiter gut ausgebildet sind und über umfangreiches Flughafenwissen verfügen, sind sie in ihrer weiteren Flughafenkarriere auch in anderen Unternehmensbereichen gern gesehene Bewerber. Welche Voraussetzungen sollen Bewerber mitbringen? Besonders wichtig sind sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse sowie eine weitere Fremdsprache. Zudem sollten Interessenten bereit sein, im Schichtdienst zu arbeiten, Uniform zu tragen und ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Servicebereitschaft mitbringen. Für mehr Infos steht Christina Greiner (Tel.: 089/975-21310) zur Verfügung. Monika Kronseder gibt Auskunft bei Fragen rund um die Ausbildung zur Servicekauffrau/zum Servicekaufmann im Luftverkehr (Tel.: 089/975-62223). Beruf und Karriere Juli 2012 9 Stellenangebote des FMG-Konzerns Assistent/in Restaurants Qualitätsmanager Andreas Streit (links): „AeroGround hebt sich von anderen Abfertigungsanbietern deutlich ab”. Alle Koffer müssen mit Andreas Streit sorgt als Qualitätsmanagementbeauftragter seit 1999 für eine hohe Qualität und Sicherheit der Bodenverkehrsdienste am Münchner Flughafen. Einfach gesagt gibt es zwei wesentliche Aufgabengebiete von Andreas Streit und seinem Qualitäts- OP-Schwester/Pfleger bzw. OTA Die FMG-Tochter MediCare sucht zum schnellstmöglichen Termin OP-Schwester/Pfleger bzw. OTA in Voll- oder Teilzeit. Gewünscht sind langjährige Berufserfahrung im OP, Examen in Krankenpflege, fachliche Kompetenz, Engagement und Teamfähigkeit. Spannendes Einsatzspektrum: Orthopädie, Gynäkologie und Urologie. Flexible Aushilfen „Lining“ von Susanne Gamisch Gerade bei Bodenverkehrsdienst-Anbietern wie AeroGround nimmt das Thema Qualität einen immer höheren Stellenwert ein. Das Resultat: Trotz steigender Passagierzahlen gehen immer weniger Gepäckstücke verloren. Für die traditionell bayerischen Restaurants Airbräu und Airbräu-Tenne sucht die Flughafentochter Allresto Unterstützung der Restaurantleitung im operativen und administrativen Bereich. Voraussetzungen: abgeschlossene Ausbildung im Restaurantbereich, mehrjährige Erfahrung in Mitarbeiterführung bzw. Restaurantleitung, selbstständige Arbeitsweise sowie sehr gute Englischkenntnisse. Team: „Erstens machen wir die Abläufe rund um die Flugzeugabfertigung transparent. Zweitens versuchen wir so frühzeitig wie möglich, Verbesserungsmöglichkeiten in den einzelnen Abfertigungsschritten zu identifizieren. Seit 1995 sind die Bodenverkehrsdienste des Münchner Flughafens nach einer internationalen DIN-Norm zertifiziert. Da- bei wird die Qualität der verschiedenen Prozesse und Dienstleistungen regelmäßig durch unabhängige Zertifizierer geprüft und bestätigt. Streit: „AeroGround hebt sich hinsichtlich der Abfertigungsqualität, der Qualifikation der Mitarbeiter und einer überlegenen Prozesssicherheit von anderen Abfertigungsanbietern deutlich ab“. aerogate sucht ab sofort personelle Unterstützung im Bereich Passagierstromlenkung/Lining/Unterstützung an den Check-in-Automaten. Anforderungen: Bereitschaft zum Schichtdienst, einwandfreie Deutsch- und sehr gute Englischkenntnisse, gepflegtes Erscheinungsbild, gewandtes Auftreten. Der große FMG Stellenmarkt online: Dieser QR-Code führt Smartphone-Nutzer direkt zu den Karriereseiten des FMGKonzerns unter www.munich-airport.de/ karriere. Interessierte finden hier laufend aktuelle Stellenabgebote. Kapazität für 850.000 Fahrzeuge pro Jahr Alle Autovermieter unter einem Dach zentralisieren und den Kunden eine einfache, reibungslose Rückgabe ermöglichen – das Geschäftsmodell des Mietwagen-Dienstleisters arwe Service GmbH ist ebenso einfach wie charmant. Die Flughafen Zeitung traf arwe-Geschäftsführer Dr. David Gabrysch zum aktuellen Interview. von Andrea Oberpriller Herr Dr. Gabrysch, die arwe betreibt seit 20 Jahren in München das größte Mietwagenzentrum (MWZ) Europas. Wie hat sich ihr Geschäft seit 1992 entwickelt? Am Münchner Flughafen entwickelte die arwe vor 20 Jahren das Konzept, alle ansässigen Autovermieter in einem Zentrum zu zentralisieren. So wurde ein Geschäftsmodell geboren, das inzwischen an vielen Flughäfen in Deutschland und in Europa mit der gleichen Systematik funktioniert. Denn: Ein zentrales Mietwagenzentrum mit nur einer Rückgabefläche ist effizient und ist komfortabel für die Nutzer – sie müssen nicht erst nach dem richtigen Schalter oder Parkhaus suchen, sondern geben ihr Fahrzeug – egal bei welchem Anbieter sie es gemietet haben – direkt bei unseren Mitarbeitern ab. Wir kümmern uns um alles Weitere. Was tut sich aktuell bei der arwe am Standort München? Bis heute wurden insgesamt sieben Millionen Fahrzeuge in unserem MWZ entgegengenommen, aufbereitet und den Kunden wieder zur Verfügung gestellt. Inzwischen stoßen wir aber in München an unsere Kapazitätsgrenzen und bauen deshalb unser MWZ um. Nach Abschluss Ist für das Mietwagenzentrum am Münchner Airport verantwortlich: arwe-Geschäftsführer Dr. David Gabrysch. der Arbeiten im Herbst werden wir einen Umschlag von 850.000 Fahrzeugen pro Jahr haben. Zudem kehren wir mit unserem Firmensitz zurück ins MAC und damit zu unseren Wurzeln. Was beinhaltet der Umbau konkret? Das alte MWZ wird komplett entkernt und modernisiert: Es entstehen vier Hochleistungs-Waschstraßen, neue Reinigungsbänder und die komplette Ausstattung – von den Belägen zur Beleuchtung – wird neu gestaltet. Ein spezielles Sicherheitsfeature ist die automatische Luftdruckprüfung der Reifen, die bei Einfahrt ins Gebäude durchgeführt wird. Mit über 500 Mitarbeitern sind Sie einer der größten Dienstleister am Münchner Flughafen – haben Sie Stellen zu vergeben? Wir sind immer auf der Suche nach neuen, motivierten Mitarbeitern. Vor allem suchen wir derzeit Unterstützung in der Fahrzeugannahme, Fahrer für den Transfer der Mietwägen sowie Team- und Gruppenleiter. Mehr Informationen zum Unternehmen und aktuelle Stellenangebote gibt es unter www.arwe-service. de oder telefonisch unter 089/90900-10. 10 Reise Juli 2012 MUC Gewinnspiel Fakten zum Flug Aer Lingus: Lufthansa: Reisedauer: Entfernung: Der eine entspannt in der Hängematte, der andere im Biergarten oder im Strandkorb – und wo lesen Sie während der Sommermonate unsere Flughafen Zeitung? Nicht nur Profi-Fotografen haben beim SommerFotowettbewerb gute Chancen auf einen Preis. Wer uns das originellste Bild schickt, auf dem er MUC – Die Flughafen Zeitung liest, gewinnt mit etwas Glück einen der folgenden Preise: • Zwei Gutscheine für einen Brunch im Kempinski Hotel • Ein Essen für zwei im Surf & Turf • Eine Überschall-Platte für zwei Personen im Airbräu Fotos bis 31. August 2012 (Einsendeschluss) an Flughafen München GmbH, Redaktion MUC, „Fotowettbewerb”, Nordallee 25, 85356 München-Flughafen oder per Mail an [email protected]. MUC – Cork (ORK) MUC – Dublin (DUB) MUC – DUB 2,5 Stunden 1.400 Kilometer Infos: www.discoverireland.com/de und www.goodfoodireland.ie Die Top-Adresse in Cork: Das „Hayfield Manor” ist ein Fünfsternehotel, das über eine international renommierte Küche verfügt. Irisch lecker! „Essen wie Gott in Irland“ – ein Scherz? Ganz und gar nicht, denn selbst ein französischer Reiseführer adelt mittlerweile die Küche der grünen Insel. von Edgar Engert 4,6 Millionen Iren verteilen sich auf einer Fläche so groß wie Bayern – und versprühen mit ihrem rauen Charme eine Aura, die sie zu einer Art „Bayern der britischen Inseln“ macht. Irland besteht nicht nur aus Guinness in urigen Pubs, atemberaubenden Landschaften, irischer Tanzmusik oder Angler- und Golfer-Paradiesen. Weniger bekannt ist, dass die Iren auch Weltmeister im Teetrinken sind und ihren Besuchern kulinarische Entdeckungsreisen zu vernünftigen Preisen bieten. Starköche wie im Restaurant „Fishy Fishy“ im hübschen Örtchen Kinsale oder der preisgekrönte irische Räucherlachs lassen die Herzen jedes Gourmets höher schlagen. Wer’s deftig mag, ist in Clonakilty, der „Blut wurst- Hauptstadt“, gut aufgehoben. Absolut lohnenswert ist der Besuch von Cork, der heimlichen Hauptstadt Irlands. Inmitten seiner schmucken Gassen befindet sich der „English Market“, einer der weltweit ältesten Märkte dieser Art. Selbst Queen Elizabeth II fühlte sich hier bei ihrem ersten und bislang einzigen Irland-Besuch im vergangenen Jahr sichtlich wohl. Übrigens: Die einzi- ge Nonstop-Verbindung von Deutschland nach Cork bietet derzeit der Münchner Flughafen an. Tipps für Genießer: • Für Feinschmecker: inchydoneyisland.com • Für Fisch-Gourmets: www.fishyfishy.ie • Royal wohnen: www. castle-townshend.com MUC aktuell: Nachrichten aus dem Verkehrsbereich Air Berlin: Fernziele in CSO CityFly: Tickets Air Dolomiti fliegt ab Frachtairline MNG: Stopover-Tipp: Über der Karibik und in Kenia nach Bern ab 99 Euro sofort nach Kalabrien Zweimal nach Istanbul Island nach Denver Im kommenden Winter wird Air Berlin zwei Langstreckenjets am Flughafen München stationieren. Die Maschinen werden Karibikziele wie Punta Cana, Puerto Plata, Varadero und Cancun ansteuern. Zudem wird die Strecke München – Mombasa (Kenia) zweimal pro Woche bedient. Phuket und die Malediven werden ab München künftig durch den Air Berlin-Partner Etihad via Abu Dhabi angeflogen. Sachsen-Anhalts internationaler Flughafen MagdeburgCochstedt bietet seit Mai eine werktägliche Verbindung mit CSO City Fly via München nach Bern an. Ab 99 Euro pro einfachem Flug können Geschäftsreisende, Kraxler und Reiselustige in die Berge fliegen und die weltweit bekannten Schokolade- und Käsesorten vor Ort probieren. Air Dolomiti hat eine wöchentliche Verbindung nach Kalabrien aufgenommen. Die neue Strecke ist insbesondere für Urlauber interessant. Die Flüge starten samstags um 21.30 Uhr. Die Rückflüge heben am Sonntagmorgen um 4.05 Uhr ab. Auf der Strecke werden Regionaljets vom Typ Embraer 195 eingesetzt, die bis zu 116 Passagieren Platz bieten. Die Saisonverbindung soll bis zum 30. September bedient werden. Die türkische Airline MNG fliegt donnerstags und sonntags mit einer Boeing 737F von München nach Istanbul. Von dort bestehen Anschlussverbindungen zu zehn Zielen in der Türkei, in Libyen, im Irak, Iran, auf Zypern und in Bulgarien. Für den Verkauf ist die Firma acs zuständig, die im Juli ein eigenes Büro im Fracht-Center eröffnen wird. Icelandair fliegt ab sofort mehrmals wöchentlich nach Denver: Ab MUC bietet die Airline drei wöchentliche Verbindungen nach Reykjavik, der Weiterflug zu neun Zielen in Nordamerika ist dabei optimal organisiert. Zudem können Reisende einen Zwischenstopp in Island einplanen – bis zu sieben Tage ohne Aufpreis. Erstmals wird Icelandair 2012 die Flüge auf den Winterflugplan ausdehnen. Kultur 11 Juli 2012 Live-TV über den Wolken Lufthansa verbessert das Unterhaltungsangebot an Bord: Auf allen Flügen von München nach Washington konnten Passagiere an Bord des neuen Airbus A330 die EM-Spiele kostenfrei verfolgen. Für Sportinteressierte, die viel unterwegs sind, ist es eine großartige Neuigkeit: das Lufthansa-Bordprogramm bietet künftig einen integrierten Live-TVKanal. „Sports 24” verfügt über die Rechte für sportliche Großereignisse wie die FußballEM oder die Olympischen Spiele in London. Zudem überträgt der englischsprachige Kanal mit Beginn der Saison 2012/13 Bundesli- Der A330-300 fliegt auf Strecken bis zu 10.000 Kilometer. gaspiele, Premier League, Formel-1-Rennen, NFL, Superbowl, Tennis mit Wimbledon, French Open und Golf mit Ryder Cup. Darüber hinaus stattet Lufthansa ihre Langstreckenflugzeuge vom kommenden Frühjahr an mit Bedienelementen aus, wie sie die Nutzer von TabletComputern kennen. Die Navigation geschieht dann per Streichen auf einem Touchscreen (Eco) oder mittels One Finger-Navigation auf der Fernbedienung (First und Business). Zudem ist die Bildauflösung höher und das System reagiert deutlich schneller. Platz für ein Nickerchen Tür zu, Augen zu und gut: In den „napcabs” im Terminal 2 können sich Passagiere ein paar Stunden ausruhen oder ungestört arbeiten. von Simone Beckett Ein frisch bezogenes Bett, ein moderner Arbeitsplatz mit MultimediaTouchscreen, Internetzugang, USB-Ladestation, dazu aktuelle Fluginfos und eine Weckfunktion: Die klimatisierten „napcabs” (englisch: „Schlafkabinen”) bieten ruhesuchenden Passagieren einen Rückzugsort vom Trubel am Airport. Vier „napcabs” der neuesten Generation sind im nicht-öffentlichen Bereich auf Ebene 04 eingerichtet worden. „2008 haben wir am Münchner Flughafen das Projekt gestartet und die ersten Schlafkabinen eingerichtet – mit Erfolg”, berichtet Jörg Pohl von der napcabs GmbH. Die Idee stammt von Architekturstudenten der TU München, die sich am Airport nichts sehnlicher wünschten als einen Platz zum Schlafen. So wurde das Projekt ins Leben gerufen und nach und nach verwirklicht. Ob Geschäftsreisende, Familien mit Kindern oder Umsteiger: Viele nehmen das Angebot gerne an, um ein wenig Privatsphäre zu haben und zu relaxen. Zwölf Stunden können maximal gebucht werden, bezahlt wird minutengenau über EC- oder Kreditkarte. „Durch ständige Nutzerbefragungen sehen wir den Bedarf und die positive Resonanz. Entsprechend der Kundenwünsche konnten wir den Komfort und die technischen Details weiterentwickeln”, berichtet Pohl. So ist das neue Modell mit Dockings für MP3-Player und einer USB-Ladestation versehen. kurz & knapp Ausstellung zum Thema Zeit Abflugzeit, Umsteigezeit, Wartezeit – der Airport ist ein Ort, an dem Zeit eine wichtige Rolle spielt. In Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendmuseum München wurde im Terminal 2 eine 45 Quadratmeter große Ausstellung zum Thema Zeit eröffnet. In drei blau gestalteten, je 15 Quadratmetern großen Räumen versucht man dem Geheimnis der Zeit auf die Spur zu kommen: So wird unter anderem der Zeitverlauf durch eine Kugelbahn dargestellt. Verschiedene Exponate erinnern an die Anfänge der Zeitmessung. Zu finden ist die Austellung „ZeitRaum” auf der Ebene 05 im nicht-öffentlichen Bereich. Audi-Erlebniswelt im MAC-Forum Bis Ende August sind sie zu bestaunen: die neuesten Modelle der Audi-Reihen A3 und R8. Die neue Audi Erlebniswelt im MAC-Forum bietet in drei Pavillons spannende Unterhaltung – nicht nur für Fans der vier Ringe. Eiszeit am Flughafen München Banane mit Karamell, Pina Colada, Brombeere, La Cubaneira, Golden Vanille, Mojito: Die FlughafenEiskarte dieses Sommers gestaltet sich vielseitig und superlecker! 16 unterschiedliche Milch- und Fruchteissorten werden nach original italienischem Rezept in der hauseigenen Gelateria hergestellt. Die Milch kommt natürlich von bayerischen Kühen. Als monatliches Highlight gibt es – je nach Jahreszeit – ein Aktionseis. Zu genießen gibt’s die süße Verführung bei Leysieffer, Segafredo, Wiener’s T2 und der Piazza Monaco. Anzeige Brauhaus . Kleinkunst . Biergarten Die besten Veranstaltungen im Flughafen München SONNTAG´S MUSIGARTEN SONNTAGS . 14 - 17 UHR . EINTRITT FREI! 08.07.2012 * 22.07.2012 * 05.08.2012 Brauereifest SAMSTAG, 14. JULI 2012 · BEGINN 11 UHR Kostenlose Brauereiführungen (bis 17 Uhr) Live: Die Lustigen Holledauer Bayerischer Abend im Biergarten SAMSTAG, 28. JULI 2012 · BEGINN 19 UHR Live: Reit im Winkler Musikanten Modern, komfortabel, sauber: Mittlerweile gibt es die zweite Generation der „napcabs”. Zu finden sind sie im Terminal 2, Ebene 04 (nicht-öffentlicher Bereich). Tel.: 0 89 / 9 75 - 9 31 11 · [email protected] www.airbraeu.de 12 Shopping Sorgen im Flugzeug für einen erholsamen Start in den Urlaub und helfen auch Passagieren mit Flugangst: Ohrstöpsel rein, Augen zu – und schon können Sie Schäfchen zählen und relaxen ... Cedon, Terminal 2, Ebene 04, nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr Juli 2012 Gut schlafen über den Wolken: Muskelverspannungen gehören auf Langstreckenflügen mit dem Nackenkissen, das mit Mikroperlen („Mikrobeads”) gefüllt ist, der Vergangenheit an! Be Relax, Terminal 2, Ebene 05, nicht-öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21.30 Uhr Gesund in den Urlaub Nicht nur Druckunterschiede in der Flugzeugkabine oder unterschiedliche Zeitzonen strapazieren das Wohlbefinden im Urlaub. Walter Maria Verfürth berät Fluggäste in der Metropolitan Pharmacy am Airport, damit sie unterwegs gesund bleiben und erholt zurückkommen. von Barbara Welz Ob Desinfektionsmittel, Nackenstützkissen, hautverträgliche Sonnenkosmetik, Akupressur-Bänder gegen Übelkeit, individuell angepasste Stützstrümpfe oder Ohrentropfen, die Entzündungen beim Tauchen vorbeugen: Neben Medikamenten hat die Metropolitan Pharmacy allerlei nützliche Produkte für Fluggäste im Angebot. Walter Maria Verfürth ist Gründer und Inhaber der Metropolitan Pharmacy am Flughafen München. Auch für empfindliche Haut: Die Desinfektionstücher beseitigen Viren und Bakterien auf Händen oder Flächen – die Verträglichkeit ist dermatologisch getestet! Müller Drogerie, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr An den Standorten im München Airport Center und im Transitbereich des Terminals 2 berät ein Team aus 50 Mitarbeitern zu den Themen Impfungen, Jetlag, Reisen mit Diabetikern und Kindern oder der Zusammenstellung der Reisemedikamente. „Sehr gute Erfahrungen machen Passagiere mit unserer homöopathischen Reiseapotheke“, berichtet Apotheker Verfürth. Da Urlauber in heißen Ländern viel schwitzen und oft wenig trinken, empfiehlt der gebürtige Münchner Nahrungsergänzungsmittel, um den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen. Die Marke „Metropolitan Pharmacy“ ist ein Münchner Urgewächs: Verführt gründete vor 20 Jahren die erste Filiale im Erdinger Moos und konnte sein Konzept seitdem an vielen deutschen Flughäfen etablieren. Besonders ernst nimmt er die Verantwortung gegenüber den Reisenden, die er vom Flughafen übertragen bekommt: „Wenn verschreibungspflichtige Medikamente zuhause vergessen werden, finden wir in Zusammenarbeit mit dem Ärztezentrum im München Airport Center, dem Medizinischen Dienst und Hausärzten auch kurzfristig vor dem Abflug immer eine Lösung.“ Verfürth lebt einige Monate im Jahr in Südafrika und führt von dort die Geschäfte der Metropolitan Pharmacy. „Das Gefühl für fremde Kulturen bekommt man nur, wenn man im Land lebt und mit den Menschen kommuniziert“, so der begeisterte Kosmopolit. Diese weltoffene Einstellung setzt er auch bei seinen Mitarbeitern voraus, die allesamt reiseerfahren seien, zehn verschiedene Sprachen sprechen und regelmäßig geschult werden, um auf internationale Gäste mit fremden Mentalitäten optimal einzugehen. In den Shops am Flughafen München können Sie sich vor Abflug noch mit vielen nützlichen Produkten eindecken, um Ihre Reise so komfortabel wie möglich zu gestalten! Nützliche Helferlein: Bonbons mit der exotischen Schärfe frischer Ingwerwurzel vertreiben ganz natürlich Reiseübelkeit. Vidisan-Augentropfen befeuchten gereizte, trockene Augen und sollten in keiner Reiseapotheke fehlen. Der SkinCeuticals Hydrating B5 Feuchtigkeits-Booster sorgt mit Hyaluronsäure und Vitamin B5 für ein strahlendes, glattes Aussehen nach einer langen Reise. Metropolitan Pharmacy, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 6.30 bis 21 Uhr