die wir - Pro Homine
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die wir - Pro Homine
Ausgabe 01/2014 wir: D A S M A G A Z I N D E R K R A N K E N H Ä U S E R U N D S E N I O R E N E I N R I C H T U N G E N W E S E L- E M M E R I C H / R E E S Mitarbeiter, Patienten & Freunde Schmucker Neubau Hilfe für Kinder und Eltern: Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) und Interdisziplinäre Frühförderstelle des Marien-Hospitals in einem Gebäude vereint Experten in der Pflege > Studieren parallel zum Beruf > Pflegeforum > Weniger Lärm auf der Intensivstation Ihr Exemplar zum Mitnehmen! pro homine gut für den Menschen Emmerich > St. Willibrord-Spital Senioreneinrichtungen > St. Augustinus > Willikensoord Rees Senioreneinrichtungen > Agnes-Heim > St. Joseph Dienstleistungen für alle Bereiche der Gesundheitsversorgung: • Akutmedizin (ambulant und stationär) • Rehabilitation • Altenpflege • Prävention und Gesundheitsförderung Rhein www.prohomine.de Wesel Voerde Senioreneinrichtungen > St. Elisabeth > St. Christophorus > Marien-Hospital > Sozialpädiatrisches Zentrum/Frühförderung/ Tagesklinik > Ambulante kardiologische Rehabilitation > Haus der Gesundheit Senioreneinrichtungen > Nikolaus-Stift > Martinistift > St. Lukas Inhalt Experten in der Pflege Interview: Pflege heute und morgen „Lärmprojekt“ Intensivstation Pflegeforum Wesel Interview mit Krankenpflegerin im Studium Impressum V.i.s.d.P.: Die Redaktion Sylvia Guth-Winterink (S.GW), Gerd Heiming (GHg), Carina Hofmann, Lisa Quick (LQ), Sabine Seegers (S.S.), Kirsten Voß An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Claudia Bös, Bettina Bothen, Christel Dorando, Tom Engelen, Uli Fehr, Ursula Geerlings, Dr. Roland Gruhn, Sylvia Guth-Winterink, Gerd Heiming, Gisela Henschel, Carina Hofmann, Dr. Johannes Hütte, Kirsten Kemming, Bärbel Koschorrek, Mechtild Lacher-Lehmann, Lisa Quick, Ailina Quinders, Gaby Saccaro, Stefan Sühling, Team Betriebliches Gesundheitsmanagement, Team Hygiene und Arbeitsschutz, Team Qualitätsmanagement, Kirsten Voß Wir danken für die Fotos: Lisa Quick, Sabine Seegers, Andrea Hochstrat, fotolia.com: S. 2: Monkey Business, Vojtech Vlk, Sandor Kacso, LosRobsos, S. 5: Vojtech Vlk, S. 7: Yuri Arcurs, S. 11: Robert Kneschke, S. 12: rangizzz, S. 17: Shutter81, S. 23: Oleksandr, S. 24: decade3d, S. 26: tomtitom, S. 28: detailblick, nialat, Robert Kneschke, Oliver Hoffmann, gradt, S. 29: Robert Kneschke, Tomasz Trojanowski, Saskia Massink, Monkey Business, S. 30: Artenauta, S. 31: obynmac, S. 36 - 38: svedoliver, S. 38: Maks Narodenko, S. 39: K.-U. Häßler, S. 44: Ivan Sedlak, S. 49: Yuri Arcurs, Kzenon, S. 51: Habicht, MEV Verlag GmbH: S. 5 und allen, die uns ein Foto zur Verfügung gestellt haben. In dieser Zeitschrift ist aus rein pragmatischen Gründen der Lesbarkeit in der Regel entweder die männliche oder die weibliche Form gewählt worden, wofür wir die Leser und Leserinnen um Verständnis bitten. 6 8 9 10 Mitarbeiter Senioren Vorstellung stv. Geschäftsführer R. Dahmen und M. Feldmann Chefarzt-Wechsel in der Geriatrie des Marien-Hospitals Gerhard Ridderskamp – 50 Jahre Organist Beständiges Willibrordfest BZNW: Staatsexamen geschafft Patientenservice in den Krankenhäusern Jubilarin: Ursula Glowicki Jürgen van Acken verabschiedet Jubilare 2013 Nachruf auf Leni Bungert Werkstattleiter Udo Bubolz in Rente Jubilar: Alex Gies Doppeltes Jubiläum im Agnes-Heim Strandkorb fürs Willikensoord Agnes-Heim: Oktoberfest-Gaudi mit Überraschung für Feuerwehrmann Martinistift: Trommeln … … Lachyoga und Rückenmobil Singende „Dorfschwalben“ 12 18 21 35 40 42 43 44 44 45 46 47 pro homine Geleitwort des Geschäftsführers Zertifizierung nach DIN bestätigt Neubau SPZ und Frühförderung übergeben Medizin hautnah im St. Willibrord-Spital Betriebsfest in Partylaune Mehr Komfort in der Frauenklinik Erweiterung Agnes-Heim und weitere Baufortschritte Projekt Handhygiene Sicherheitsbeauftragte 4 13 31 32 33 47 Gesundheitszentrum Neues aus dem Gesundheitszentrum pro homine 28 Betriebliche Gesundheitsförderung Betriebliches Gesundheits management informiert 49 Kompakt 14 17 20 22 23 32 39 Gesundheit & Medizin Navigations-Bronchoskopie Artikelserie zur Schulter, Teil 2: künstlicher Gelenkersatz Aromatherapie: Geheimtipp Ingweröl 250 kamen zum Brustkrebs-Infotag Gutes Zeugnis fürs Brustzentrum 30 30 Marien-Hospital am Ball Sportlicher Betriebsausflug Fug und Janina machten Spaß Infobörse ein Erfolg Motorradsportler dankt Chefarzt mit Tattoo Ordensschwestern feierten Jubiläum 27 34 34 34 48 48 Unterhaltung 17 24 38 41 41 Rezept: Schweinefilet wir: weltweit – eine Zeitung reist um die Welt Aus Ulis Schatzkästchen: „Zückerlies“ Buchtipp Kennst du unsere wir:? Rätsel 21 36 43 45 50 51 3 wir: pro homine Liebe Leserinnen und Leser, der bevorstehende Jahreswechsel ist Anlass für eine Zwischenbilanz – sowohl aus unternehmerischer Sicht als auch ganz persönlich nach meinem ersten Jahr als Geschäftsführer der pro homine. Ich nehme das Fazit vorweg: Auch im Jahr 2013 hat sich die pro homine gut weiterentwickelt, obwohl die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in der Krankenhauslandschaft, deutlich verändert sind. Dennoch war es uns möglich, die medizinische Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern. Mit Investitionen in die Infrastruktur und die Medizintechnik an unseren Krankenhausstandorten in Emmerich und Wesel ist es uns gelungen, für die Patienten und die Menschen in der Region die Qualität der medizinischen Betreuung weiter zu steigern. So konnte am St. Willibrord-Spital der erste Bauabschnitt zur Vergrößerung / Sanierung der Intensivstation und zur umfangreichen Fassadenerneuerung (Wärmedämmung, neue Fenster) des Bettenhauses abgeschlossen werden; inzwischen wurde mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen. Im Marien-Hospital steht die Fertigstellung der neuen Patientenzimmer und Behandlungsräume in der Frauenklinik kurz bevor. Der Neubau des Sozialpädiatrischen Zentrums und der Frühförderstelle in Wesel konnte im Oktober feierlich eingeweiht werden. Mit der Anschaffung von umfangreicher Medizintechnik konnten diagnostische Verfahren und eine darauf abgestimmte, an neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft ausgerichtete Behandlung in unterschiedlichen Fachbereichen weiter ausgebaut werden. Träger und Motor dieser Entwicklung ist, dass es uns auch in 2013 gelungen ist – und dies ist mir eine besondere Freude –, qualifiziertes und motiviertes medizinisches und pflegerisches Fachpersonal neu zu gewinnen und Leistungsträger an unsere Häuser zu binden. Allen Mitarbeitenden in der pro homine, die so das Vertrauen unserer Patienten in unsere medizinische Qualität und die fürsorgende Zuwendung rechtfertigen, gilt an dieser Stelle ein ganz besonderes Dankeschön. In den Senioreneinrichtungen können wir auf ein sehr erfreuliches Jahr 2013 zurückschauen. Das Vertrauen unserer Bewohner und ihrer Familienangehörigen in unsere Pflege- und Betreuungs qualität ist ungebrochen groß. Dies bestätigen in großem Umfang auch externe Gutachter. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ verlieh an fünf unserer Häuser das Siegel „Top Pflegeheim“, weil sie bei der Qualitätsprüfung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen mit der Bestnote 1,0 abgeschlossen haben. Diese Bewertung erzielten bundesweit nur sieben Prozent der Senioreneinrichtungen. Neben den Angeboten zur stationären Versorgung in Krankenhaus und Senioreneinrichtung konnten wir auch unsere ambulanten Angebote der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsvorsorge in 2013 weiter voranbringen. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) kann an seinen Standorten in unserem Einzugsgebiet neue Fachrichtungen und Fachärzte aufbieten, die für die Versorgung der Menschen bereitstehen. Das Gesundheitszentrum und das Betriebliche Gesundheitsmanagement der pro homine konnten ihre Angebote, getragen von einer hohen Nachfrage und Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Unternehmen, deutlich ausbauen. Sicherlich gab es in 2013 auch Rückschläge – die ambulante orthopädische Rehabilitation in Rees musste geschlossen werden –, aber insgesamt ist das Jahr für die Einrichtungen der pro homine gut verlaufen. An dieser Stelle gilt mein Dank allen Patienten, Bewohnern und Mitarbeitenden, die dazu beigetragen haben! Ganz persönlich danke ich als „der Neue“, der in seinem ersten Jahr als Geschäftsführer in Begegnungen „von Mensch zu Mensch“ und auf fachlicher Ebene viel Unterstützung innerhalb und außerhalb der pro homine erfahren hat. So war es mir möglich, mich schnell in meine neue Aufgabe einzufinden. Dieser breite Zuspruch macht mich zuversichtlich, dass es der pro homine gelingen wird, auch in 2014 die Herausforderungen zu meistern und weiterhin eine umfassende, menschlich zugewandte und fachlich kompetente Gesundheitsversorgung der Menschen dieser Region sicherzustellen. Z Z f O R B g H p le W a o so N vo Herzliche Grüße D Ihr Dr. Johannes Hütte Geschäftsführer pro homine 4 wir: Thema Zielsichere Hilfe in allen Notfällen Zentrale Notaufnahme gewährleistet fachärztliche Versorgung von Anfang an Chefarzt Dr. Martin Raiber (links) und sein Stellvertreter, Oberarzt Carl-Heinz Grunert Sehr geehrte Damen und Herren liebe Kolleginnen und Kollegen, Notfall-Patienten im MarienHospital kommen sofort in die Obhut von Fachärzten. Das garantiert die interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme (ZNA), die sich als eigenständige Abteilung seit Juli 2008 etabliert hat. Sie wird von Chefarzt Dr. Martin Raiber geleitet. Die sowohl internistische als auch chirurgische Versorgung de Notfälle gewährleistet die bestmögliche medizinische Versorgu von Anfang an. Pflege – Aufgabe mit Zukunft Mit Schaffung der eigenständige ZNA gehört das Marien-Hospita zu den wenigen deutschen Kran kenhäusern, die der Notfall-VerMit über 800 Mitarbeiterinnen im Ob die schwer verletzte Auto fahrerin, der funde erstellen undund schnellMitarbeitern über die weisorgung einen besonderen StelRentner mitMarien-Hospital starken Bauchschmerzen, derWesel terenund Schritteim entscheiden. So gelangt der lenwert einräumen. Unser Ziel is St. Willibrord-Spital Emmerich Bauarbeiter, dem ein Brett auf die Hand ohne Verzögerung und Umwege in Vertrauen zu schaffen – gera bildet die Pflege die Patient größte Berufsgruppe innerhalb deres, bei den niedergelassenen Ärzten gefallen ist, oder der Mittvierziger, dessen die für seine Krankheit relevante FachabteiSie Ihre Patienten in beste pro anderer Menschen zudamit sorgen, Herz aus dem Takthomine. geraten ist – sieFür alle das Wohlergehen lung, wo er von den jeweiligen Spezialisten Händen wissen. profitieren von der neu organisierten Zentra- weiterbehandelt wird. Mit der ZNA vernetzt ist eine verantwortungsvolle, interessante und bereichernde en Notaufnahme (ZNA) im Marien-Hospital sind hoch spezialisierte Abteilungen: AllAuf gute Zusammenarbeit! Aufgabe – und eine mit Zukunft. gemeinund Viszeralchirurgie, Unfall- und Wesel. Sie ist als interdisziplinäre Abteilung Wiederherstellungschirurgie, Gefäßchirurausgelegt und gewährleistet eine patientenundgie,erfahrenen Kräften bieten sich heute Anästhesiologie, Kardiologie, Angiorientierte, Berufsanfängern rasche und effektive Versorgung Heinrich Schnieders ologie, Pneumologie, Gastroenterologie, owohl internistischer als auch chirurgischer Geschäftsführer vielseitige Möglichkeiten der Aus-, Fort- und Weiterbildung Rheumatologie, Geriatrie, Radiologie und Notfall-Patienten. Diese werden in der ZNA Marien-Hospital Wesel einschließlich akademischer Abschlüsse. Die Verbindung von Urologie. on Fachärzten versorgt, die erste Einzelbe- Profession und Professionalität in der modernen Pflege Dr. Ullrich Raupp ist die Basis zur bestmöglichen Versorgung alter und kranker Ärztlicher Direktor Marien-Hospital Wesel Menschen nach deren Anforderungen und Bedürfnissen. Und sie ist eine Antwort auf die Herausforderungen www.prohomine.de des demografischen Wandels. Wie das gelingt, beschreibt DIALOG 02-2007 das Titelthema dieser Ausgabe aus unterschiedlichen Blickwinkeln. 5 wir: Thema Ein Gespräch mit: Sylvia Guth-Winterink (r.) , zentrale Pflegedienstleiterin Holding-Krankenhäuser, Wolfgang Stratenschulte, Pflegemanager Marien-Hospital Wesel und zentraler Praxisan leiter Holding-Krankenhäuser, Sandra Roes, Pflegerische Leiterin Intensivstation Marien-Hospital Experten in der Pflege Ein einheitliches Pflegemanagement im Marien-Hospital und im St. Willibrord-Spital, die zunehmende Spezialisierung, die Gewinnung geeigneter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Weiterbildung – darüber sprach die wir: mit drei Verantwortlichen in der Pflege wir:-Redaktion: In der pro homine gibt es seit September 2013 ein gemeinsames Pflegemanagement für die beiden Kliniken des Verbundes, das Marien-Hospital Wesel und das St. Willibrord-Spital Emmerich. Welche Überlegungen stecken hinter dieser Entscheidung? Sylvia Guth-Winterink: Im Pflege- und Funktionsdienst beider Kliniken arbeiten über 800 Menschen. Wir sind nun in der Lage, deren Know-how häuserübergreifend zu nutzen und den Mitarbeitern mehr Möglichkeiten zu bieten, sich weiterzubilden. So lassen sich Experten in der Pflege gewinnen. Das ist wie ein Sechser im Lotto. 6 wir:-Redaktion: Warum sind Experten in der Pflege wichtig? Sylvia Guth-Winterink: Weil es mehr und mehr darauf ankommt, ganz speziellen Anforderungen gerecht zu werden. Ob zum Beispiel Geriatrie, Gefäßchirurgie, Brust- oder Darmzentrum – in jeder Abteilung sind die Bedürfnisse der Patienten unterschiedlich und müssen in der Pflege berücksichtigt werden. Dazu braucht es Expertenwissen. Dabei gilt es, die Betreuung während des stationären Aufenthaltes und die sich anschließende ambulante Seite im Blick zu halten: also Überleitung, Entlassmanagement und häusliche Versorgung. wir:-Redaktion: Wie und wo lassen sich geeignete Pflege-Experten gewinnen? Wolfgang Stratenschulte: Die Herausforderung besteht darin, die Mitarbeiter im eigenen Haus zu identifizieren, die das Potenzial und Interesse haben, sich weiterzuentwickeln. Das gelingt am besten über den persönlichen Kontakt schon während der Ausbildung. Man muss ein Gespür dafür entwickeln, wer für eine gezielte und bedarfsgerechte Förderung in Frage kommt, so dass auch das Unternehmen davon profitiert. Dabei ist es hilfreich, die vorhandenen Strukturen zu nutzen. wir:-Redaktion: Was bedeutet das konkret? Wolfgang Stratenschulte: Der Patient hat ein Recht darauf, dass die Prozesse optimal ablaufen – fachlich, organisatorisch an seinen Bedarfen orientiert und auch hygienisch. Um das sicherzustellen und Verfahren klar zu beschreiben, gibt es in der pro homine ein Handbuch Qualitätsmanagement. Der Pflegedienst stellt im Krankenhaus die größte Berufsgruppe dar und stand immer schon unmittelbar vor der Herausforde- rung der Prozessoptimierung. Deshalb habe ich als Pflegemanager und zentraler Praxisanleiter auch die Weiterbildung zum QM-Beauftragten absolviert. wir:-Redaktion: Wie bewerten Sie die Entwicklung hin zum Experten in der Pflege? Wolfgang Stratenschulte: Ich sehe darin eine enorme Chance für lebenslanges Lernen. Es gibt beinahe ungeahnte Möglichkeiten, sich in Spezialgebieten weiterzubilden. Wer sich dafür entscheidet, gewinnt an Professionalität, Sicherheit, Selbstvertrauen und Zufriedenheit in der täglichen Arbeit auf der Station oder im Funktionsbereich. Davon profitieren natürlich der Patient und der Mitarbeiter selbst. wir:-Redaktion: Welchen Weg sind Sie gegangen, Frau Roes? Sandra Roes: Ich habe mich schon während der Ausbildung zur Krankenpflegerin dazu entschlossen, eine Fachweiterbildung in Intensivpflege und Anästhesie zu machen. Ich hatte einen motivierten Praxisanleiter, der meine Fähigkeiten erkannt und mich bestärkt hat. wir:-Redaktion: Was macht den Reiz Ihrer neuen Tätigkeit als Leiterin der Intensivstation aus? Sandra Roes: Das breit gefächerte Patientenaufkommen aus fast allen Fachrichtungen und die verantwortungsvolle Arbeit in einem multi professionellen Team. wir:-Redaktion: Wie in anderen Branchen, so droht wegen des demografischen Wandels auch in der Pflege ein Fachkräftemangel. Wie lässt sich Nachwuchs gewinnen? Sylvia Guth-Winterink: Im MarienHospital und im St. Willibrord-Spital über das Bildungszentrum Niederrhein Wesel, kurz BZNW, an dem beide Häuser beteiligt sind. Interessierte Bewerber absolvieren im besten Fall vorher ein Praktikum, ein Freiwilliges soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst. So lässt sich schnell erkennen, wer geeignet ist. Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger dauert dann drei Jahre. Parallel dazu ist unter bestimmten Voraussetzungen ein Studium möglich. wir:-Redaktion: Wie läuft das ab? Sylvia Guth-Winterink: Das BZNW kooperieret mit der Katholischen Hochschule Köln, die den Bachelor in Science im Rahmen eines Modellstudiengangs ermöglicht. Das Studium beginnt im zweiten Ausbildungsjahr und läuft noch ein Jahr weiter. Der Mitarbeiter arbeitet mit 50 Prozent weiter und studiert parallel. In dieser Zeit muss der Bewerber als Voraussetzung zum Bachelor-Abschluss ein Projekt vorbereiten und umsetzen. Das ist im besten Falle praxisbezogen und bringt auch der Klinik Vorteile. Im Marien-Hospital haben zwei junge Frauen erfolgreich diesen Weg genommen. wir:-Redaktion: Zahlt sich ein Studium auch finanziell aus? Sylvia Guth-Winterink: Im vorhandenen Vergütungssystem ist eine Bewertung von studierten Pflegenden in Krankenhäusern noch nicht vorgesehen. Hier gibt es deutlichen Handlungsbedarf, wie im Übrigen auch bei anderen Spezialisierungen, z. B. Praxisanleiter. wir:-Redaktion: Besteht angesichts der großen Fülle an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten nicht die Gefahr, dass plötzlich alle Spezialisten in der Pflege werden möchten und irgendwann die Arbeit an der Basis zu kurz kommt? Sandra Roes: Nein, denn nicht jeder fühlt sich dazu berufen, den Expertenweg zu beschreiten. Ich bin überzeugt, dass es auch weiterhin Menschen geben wird, die auch ohne Zusatz qualifizierung hervorragende Pflege am Patienten leisten und sich dort wohlfühlen… Sylvia Guth-Winterink: … was ja alles andere als anspruchslos ist. Ausgebildete Pflegepersonen haben ein umfassendes Wissen in Theorie, Medizin und praktischem Pflege handeln. Wolfgang Stratenschulte: An diese Stelle gehört der Hinweis, dass das BZNW auch ein Fort- und Weiterbildungsbetrieb ist, wo in Abstimmung mit der „Innerbetrieblichen Fortbildung“ qualifiziert wird. Zum Beispiel zur Leitung einer Abteilung oder eines Funktionsbereichs im Krankenhaus oder eines Wohnbereichs in der Altenhilfe, zum Beauftragten für Hygiene oder zum Praxisanleiter, der andere Pflegekräfte auf den Stationen anlernt. Davon haben wir im Marien-Hospital 40 und im St. Willibrord-Spital 20 Mitarbeiter. wir:-Redaktion: Bitte vervollständigen Sie zum Abschluss des Gesprächs diesen Satz: Aus- und Weiterbildung in der Pflege sind wichtig, denn … Sylvia Guth-Winterink: … wenn ein Unternehmen da nicht investiert, ist es so, als würde es die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen. Sandra Roes: … sie sind für mich ein wichtiger Impuls zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Wolfgang Stratenschulte: … sie entsprechen meinem Selbstverständnis. GHg 7 wir: Thema Projekt: Weniger Lärm auf der Intensivstation Im gemeinsamen Bemühen, den Lärmpegel auf der Intensivstation des Marien-Hospitals zu senken, wurde schon viel erreicht, aber es bleibt eine Daueraufgabe Dieses Zwischenfazit zog die heutige Stationsleiterin Sandra Roes in einem Vortrag beim ersten Weseler Pflege forum, das Mitte Juni 2013 im Haus der Gesundheit stattfand. „Lärm auf der Intensivstation“ ist der Titel des Praxistransferprojekts, das Sandra Roes im Rahmen der Leitungsweiterbildung auf den Weg gebracht hat. Die Idee dazu entstand aus der einfachen Tatsache, dass Lärm ein prägender Faktor im Alltag der Intensivstation (zwölf Betten, 31 Mitarbeiter) ist. Mit durchschnittlich gemessenen 70 Dezibel (dB) liege das MarienHospital im Trend der bundesdeutschen Krankenhäuser, so die Referentin. Sie benannte folgende Hauptverursacher: 8 das Personal (Gespräche, Rufen, Lachen etc.), die Handgriffe während der Arbeit (Betten-Handling, Schränke öffnen, Kartons aufreißen etc.) und die medizinischen Geräte (Infusomaten, Monitore, Patientenschelle etc.). Die Folgen fürs Personal sind weitreichend – von Kopfschmerzen und Nervosität bis Tinnitus und Burnout. Damit einher gehe ein erhöhtes Fehlerrisiko und damit eine Gefährdung der Patienten, betonte Sandra Roes. Um dem Lärm auf den Grund zu gehen, nahm sie unterschiedliche Messungen mit zwei verschiedenen (einem mobilen) Geräten vor und befragte die Mitarbeiter. Begleitend gab es einen Vortrag, ein Faltblatt zum Projekt und Teamsitzungen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsschutz-Beauftragten. Auch eine „Lärmampel“, die den Pegel visualisierte, kam vorübergehend zum Einsatz, um das Bewusstsein der Mitarbeiter für ihr eigenes „Lärmverhalten“ zu schärfen. Vereinbarungen greifen Schließlich wurde eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, um dauerhafte Veränderungen zu erzielen. So findet die Übergabe nun im Zimmer am Patientenbett statt oder in einem geschützten Raum; der Umgang mit Geräten erfolgt vorausschauender; es wurden schnurlose Telefone beschafft, die am Körper getragen werden, so dass das Dauerklingeln des fest installierten Telefons nachgelassen hat; die Gegensprechanlage arbeitet weniger laut und verfügt nun über einen abnehmbaren Hörer; die Abfallbehälter für Glas bekamen einen anderen Platz und wurden zur Lärmreduzierung mit einer Noppenfolie ausgekleidet; Rollcontainer wurden mit Gummirädern und die Türen der Medikamentenschränke mit „Stoppern“ versehen; der Anlieferverkehr erfolgt nicht mehr vor sechs Uhr morgens. Eine weitere Erkenntnis des Projekts: gedämpftes Licht führt automatisch dazu, dass leiser gesprochen wird und der Lärmpegel sinkt. Unterm Strich konnte Sandra Roes zeitweise schon deutlich wahrnehmbare Veränderungen in der Lautstärke auf der Intensivstation aufzeigen. „Der Prozess geht weiter“, so die Stationsleiterin. So ist ein Stimmtraining für die Mitarbeiter geplant, und Sandra Roes hofft, dass die Erkenntnisse des Projekts beim geplanten Neubau der Intensivstation berücksichtigt werden. GHg Aufmerksames Publikum beim Pflegeforum 2013 im Haus der Gesundheit Weseler Forum „Pflege@work“ im Mai 2014 „Pflege@work“: Unter diesem Titel soll das Pflegeforum Wesel nach der erfolgreichen Premiere im Sommer 2013 zum zweiten Mal im Mai 2014 stattfinden. Dabei geht es erneut darum, gemeinsam zu lernen und voneinander zu profitieren. Die Organisation übernimmt wieder das Pflegemanagement des Marien-Hospitals und des Evangelischen Krankenhauses. Sie hatten den Pflegepraxisaustausch 2013 inhaltlich und organisatorisch gemeinsam vorbereitet. Dabei kamen Pflegefachleute und Ausbildungsverantwortliche beider Einrichtungen über themenbezogene Vorträge und die Präsentation von in den Krankenhäusern umgesetzten Projekte in eine intensive Diskussion. Gastredner Prof. Michael Isfort Befragungsergebnissen, Daten, Fakten und Zahlen aus der Pflegewissenschaft, dem Pflegeforschungsbereich sowie dem gesamten Pflegegesundheitsmarkt den aktuellen Wissensstand der Pflegenden in den Gesundheitseinrichtungen in Wesel und am Niederrhein. S.GW Willkommener Gastredner wird auch in 2014 der in Wesel geborene Prof. Michael Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) in Köln sein. Er vervollständigt mit seinen Humorist Dr. Oliver Tissot sorgte beim Pflegeforum für gute Laune. 9 wir: Thema Mitarbeiter Pflegewissenschaft: ein Zugewinn für die Praxis Ein Gespräch mit Ailina Quinders, die im Marien-Hospital als Krankenpflegerin arbeitet und berufsbegleitend in Köln studiert Ailina Quinders ist cand. B.Sc. und erfolgreiche Examensschülerin des Kurses 2010/C im Bildungszentrum Niederrhein Wesel (BZNW). Sie hat im Herbst 2013 ihr Krankenpflegestaatsexamen abgelegt, ist mit einer Teilzeitstelle im Marien-Hospital Wesel in der stationären Pflege tätig – und studiert seit 2011 parallel an der Katholischen Hochschule Köln, um im Herbst 2014 ihren Bachelor of Science (B.Sc.) zu machen. Aus diesem Anlass sprach die wir:-Redaktion mit der studierenden Jungschwester, um mehr über Pflegewissenschaft und Pflegepraxis zu erfahren. wir:-Redaktion: Wie sind Sie darauf gekommen, die Pflegeausbildung mit dem Einstieg in ein duales Studium zu kombinieren? Ailina Quinders: Die Ausbildung zu machen war für mich klar. Als bei der Einführungsveranstaltung auf die Qualifizierungsmöglichkeiten im Beruf durch das Bildungszentrum BZNW aufmerksam gemacht wurde, stand für mich schnell fest: Ich mache weiter. Die Lehrer im BZNW haben bei mir nachge hakt. So wurde ich von der Katholischen Hochschule Köln ausgewählt, und die Schule hat meine Eignung als Unterstützung zum Studium formuliert. wir:-Redaktion: Hatten Sie eine Vorstellung vom Aufwand, der zu bewältigen sein würde? Ailina Quinders: Ja, das BZNW hat sehr klare Angaben gemacht. Ich selbst 10 habe ein gutes Zeitmanagement und spürte, dass ich im ersten Ausbildungsjahr nicht an meine Kapazitätsgrenzen gekommen bin. ergebnisse von Forschungsarbeiten sind insofern für die Praxis von Nutzen und sorgen für eine systematische Wissensvermehrung im Pflegealltag. wir:-Redaktion: Wie war es in der Doppelrolle vor dem Examen und wie vereinbaren Sie jetzt Berufstätigkeit und Studium? Ailina Quinders: Die Unterstützung durch die Bildungseinrichtung war während der gesamten Pflegeausbildung sehr gut. Da es keine Vergleichsstudiengänge gibt – es handelt sich ja um ein Pilotprojekt –, kann ich den Vergleich in der Unterstützung nur durch den Austausch mit Kommilitonen aus anderen Einrichtungen herstellen. wir:-Redaktion: Das heißt, die Pflege muss ständig neue Handlungsmuster anwenden und sich umstellen? Ailina Quinders: Nein, nicht ständig, sondern die Ergebnisse dienen auch dazu, den Wirkungsgehalt der eigenen Pflege am Patienten evidenzbasiert, also „beweisbar“ zu machen. Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse schließen Wissenslücken für das Pflegehandeln „nach bestem Wissen und Gewissen“. Das wird am Beispiel der inzwischen etablierten Expertenstandards deutlich. Hier seien exemplarisch einige Expertenstandards genannt: Dekubitus, Schmerz, Wunde oder Sturz. wir:-Redaktion: Womit setzt sich der Studiengang auseinander? Ailina Quinders: Die professionelle Pflege ist heute untrennbar mit pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft. Das Pflegehandeln stützt sich immer intensiver auf pflegewissenschaftliche und Pflegeforschungsergebnisse. Die Pflegewissenschaft forscht unmittelbar in der Pflegepraxis und hat zum einen das Ziel, pflege relevante Phänomene zu erklären und andererseits Handlungsvorschläge für die direkte Versorgung am Patienten zu bieten. Die ermittelten Untersuchungs- wir:-Redaktion: Sicher gibt es Pflegende, die behaupten, dass das Anwenden von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen zu einem Mehraufwand in der Pflege führt? Ailina Quinders: Diese Bedenken gibt es in der Tat, sie sind aber unbegründet. Traditionelles Pflegewissen ist nicht falsch; es sollte aber im Interesse jedes professionell Pflegenden liegen, sein Handeln mit: „Das ist wissenschaftlich bewiesen“ zu begründen statt zu sagen: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ handeln. Auch die Mitarbeit in Qualitätszirkeln in der Klinik gehört dazu. wir:-Redaktion: Geht es darum, in der Haltung der professionell Pflegenden ein Umdenken einzuleiten? Ailina Quinders: Ja, jede Pflegefachkraft wir:-Redaktion: Sie sind jetzt mit einer Teilzeitstelle weiter beschäftigt. Wie gestaltet sich das berufsbegleitende Studium? kann ihren Beitrag dazu leisten, die Qualität der Pflege zu verbessern. Das beginnt mit dem Interesse an Publikationen von Pflegewissenschaftlern und dem themenbezogenen Lesen von Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und geht bis zum offensiven und kritischen Nachfragen beim Pflege- Ailina Quinders: Ich arbeite zwei Tage vollschichtig, das Reinkommen in den Pflegealltag ist etwas erschwert. 20 Stunden muss ich wöchentlich an der Hochschule in Köln präsent sein. Bis jetzt klappt das. Das Studium hat mich bereits zum kritischen Hinterfragen angeleitet, so dass die Verknüp- fung zwischen Pflegealltag und dem Anspruch des Studiums gut gelingt. Hier lerne ich Methoden und Modelle kennen, die auch sinnvoll für die Pflege im Hospital sind. wir:-Redaktion: Würden Sie sich gerne mit anderen, berufsbegleitend Studierenden austauschen? Ailina Quinders: Ich fände ein Forum im Hospital oder in der pro homine, wo das möglich wäre, gut. Ich würde am Aufbau einer solchen Möglichkeit auch gerne mitarbeiten. Praktiker, Bildungseinrichtung und Studierende – das wäre eine perfekte Mischung. wir:-Redaktion: Haben Sie einen Wunsch für Ihre berufliche Zukunft? Ailina Quinders: Ich möchte die Pflege besser machen. Damit fange ich bei mir selbst und meinen Ressourcen an und hole diejenigen in der Pflege dazu, die sich ebenfalls gerne kritisch mit Gegebenheiten auseinandersetzen. Ich möchte meinen Weg weitergehen und am liebsten meinen Master in Science machen. wir:-Redaktion: Danke für das Gespräch, viel Erfolg im Studium und uns eine gute Zusammenarbeit mit Blick auf die weitere Verbesserung der Pflegequalität. S.GW 11 wir: Mitarbeiter Neue Stellvertreter der Geschäftsführung Die pro homine schafft neue Konzernstrukturen in ihren beiden Krankenhäusern, dem Marien-Hospital in Wesel und dem St. Willibrord-Spital in Emmerich. In einem ersten entscheidenden Schritt wurden deshalb zum 1. September 2013 zwei Stellvertreter der Geschäftsführung ernannt: Robert Dahmen in Wesel und Michael Feldmann in Emmerich. Ihre Aufgabe ist die Leitung und Lenkung des operativen Tagesgeschäfts an den beiden Klinikstandorten. Robert Dahmen (47) hat über 20-jährige Erfahrung in der Krankenhauslandschaft. In den vergangenen zwölf Jahren war er als Verwaltungsdirektor und Prokurist in einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung in der Region Aachen beschäftigt. Zu seinen Schwerpunkten und Zielsetzungen zählt der studierte Betriebswirt die wirtschaftlich erfolgreiche Führung des Krankenhauses. Darüber hinaus ist er ebenso an den Kern-, Hilfs- und Unterstützungsprozessen interessiert und somit oft vor Ort, zum Beispiel auf den Stationen, in den OPs oder in der Zentralsterilisation. Der neue stv. Geschäftsführer des Marien-Hospitals ist als Lead-Auditor für die DIN EN ISO 9001 und als akkreditierter KTQ®-Visitor auch im Qualitätsmanagement zu Hause und bundesweit somit als „Krankenhausgutachter“ unterwegs. 12 Michael Feldmann (53) ist ebenfalls Betriebswirt und war in den letzten 17 Jahren als Kaufmännischer Direktor und als Geschäftsführer in kleinen und größeren Krankenhäusern in katholischer, kommunaler und privater Trägerschaft beschäftigt. Als Betriebswirt hat er neben der kaufmännischen Führung der Krankenhäuser umfangreiche Restrukturierungs- und Baumaßnahmen verantwortet. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit im St. Willibrord-Spital Emmerich sieht er in der Optimierung von Abläufen und Prozessen im Krankenhausbetrieb. Michael Feldmann hat im St. WillibrordSpital den bisherigen Verwaltungsleiter Jürgen Gerhorst abgelöst, der im Zuge der weiteren Zusammenführung von Zentralfunktionen innerhalb der pro homine in Wesel neue Aufgaben übernommen hat. Aufgrund der Strukturveränderungen gibt es die Stelle des Verwaltungsleiters in der bisherigen Form in beiden Kranken häusern nicht mehr. „Ausgewiesene Profis“ „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Dahmen und Herrn Feldmann zwei ausgewiesene Krankenhausprofis gewinnen konnten. Sie sehen insbesondere die Ablauforganisation in den klinischen Prozessen und die optimale Gestaltung der Schnittstellen zu unseren Partnern in der Gesundheitsversorgung als eine wesentliche Kernaufgabe für eine erfolgreiche Krankenhausführung“, so Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer der pro homine. GHg wir: pro homine Gute Qualität erneut bestätigt Von Prüfern bescheinigt: Einrichtungen und Abteilungen der pro homine erfüllen die DIN-Norm Im vergangenen Jahr wurden Einrichtungen und Abteilungen der pro homine erstmals nach der Norm DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Damit ist es freilich nicht getan: Vorgeschrieben ist eine alljährliche Revision, die nun stattfand. Drei Tage lang prüften externe Auditoren, ob die DIN-Standards und die Vorgaben des Arbeitsschutzes weiterhin eingehalten werden. Am Ende dieses Überwachungsprozesses stand fest: Die Abläufe in Medizin, Pflege, Vorsorge und Rehabilitation sind etabliert und werden gut umgesetzt. Patienten in den Krankenhäusern, Bewohner der Senioreneinrichtungen sowie Kunden des Reha-Zentrums, des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und des Gesundheitszentrums können sich also darauf verlassen, dass sie nach anerkannten Grundsätzen versorgt werden. Die Fotos auf dieser Seite zeigen Eindrücke von den Begehungen in den Häusern und von der abschließenden Besprechung. Ein großes Dankeschön gebührt allen Mitarbeitern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Team QM, Arbeitsschutz, Hygiene Erstmals wurde im St. Willibrord-Spital Emmerich mit der Geriatrie eine ganze Abteilung ISO-zertifiziert. Dieser „Pilotabteilung“ folgen im Herbst 2014 alle übrigen Bereiche des Krankenhauses. 13 wir: pro homine Ein schönes Haus, in dem Kinder und ihre Familien Hilfe zum Leben finden Neubau für Sozialpädiatrisches Zentrum und Interdisziplinäre Frühförderstelle des Marien-Hospitals feierlich übergeben Unter der Decke verläuft eine Schienenbahn mit hölzernem Griff. Packen Kinder ihn, sausen sie quer durch den Raum – das macht Spaß, gibt Kraft und stärkt so das Selbstbewusstsein, weil auf spielerische Weise die Motorik geschult wird. Dieser Effekt lässt sich auch an drei Sprossenwänden erzielen, die um die 2,30 Meter hoch sind und zum Klettern einladen. Podeste, die als Stauraum für Material dienen, lassen sich ruck, zuck in eine Höhle verwandeln, in der Kinder Spaß haben, Geborgenheit finden und Selbstüberwindung erfahren. Kurz: Der Ergotherapieraum im Neubau des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) und der Interdisziplinären Frühförderstelle (IFF) des Marien-Hospitals illustriert Mit goldenem Schlüssel (v. l.): Achitekt Guido Meßthaler, Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte, Chefarzt Dr. Ullrich Raupp, Ulrich Knüwer (Pädagogischer Leiter IFF) und Ltd. Oberärztin Dr. Stephanie Boßerhoff (SPZ) 14 beispielhaft, was KrankenhausGeschäftsführer Dr. Johannes Hütte bei der offiziellen Übergabe des Gebäudes an der Breslauer Straße 20 in Wesel am 10. Oktober 2013 betonte: Hier seien optimale Bedingungen geschaffen worden für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die medizinische und therapeutische Hilfe zum Leben und für das Leben benötigen. „Kein Luxus, sondern Notwendigkeit“ Das neue Haus sei „kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, weil immer mehr getan werden muss, um Kindern und Jugendlichen eine adäquate Zukunft zu ermöglichen“, unterstrich Wesel stv. Bürgermeister Volker Haubitz. Im Namen der Stadt dankte er dem MarienHospital dafür, „dass es ein so schönes Gebäude erstellt hat“. Davon überzeugten sich rund 150 Gäste bei einem Rundgang. Mitarbeiter-Teams von SPZ und IFF stellten ihnen vor, was in dem Haus steckt: So gibt es an der Decke befestigte Schaukeln, ein großes Schwebetuch lässt sich in Wandschienen einhängen, damit Kinder sich darauf oder darunter bewegen, Kisten und große Klötze stehen bereit, die sich zu Polizeistationen oder Baustellen auftürmen lassen, in der großen Turnhalle befindet sich eine große, sogar kippbare Kletterwand und gleich daneben ein Kletterwald mit „Affenschaukel“. Zum reichhaltigen Spielmaterial im Haus gehören Bälle, Hockeyschläger, Küchenutensilien und eine Boxbirne, an der Kinder sich abreagieren können. Am Tag der offiziellen Eröffnung gab es viel Anerkennung und Begeisterung über das, was seit der Grundsteinlegung im Mai 2012 auf dem 6000 Quadratmeter großen Grundstück entstanden ist – dort, wo einmal die Katastrophenschutzschule des Landes NRW stand. „In diesem Haus wird Fachwissen mit Idealismus und Herzblut verbunden, damit Kinder und Jugendliche ihren Sitz im Leben finden“, sagte Geschäftsführer Dr. Hütte. Was SPZ und IFF leisten Dafür stehen beide Einrichtungen: Das SPZ ist eine kreisübergreifende ambulante Einrichtung für Kinder von Geburt bis 18 Jahren mit Entwicklungsstörungen und chronischen Erkrankungen. Fachleute aus Medizin, Psychologie und Pädagogik untersuchen die jungen Patienten und stellen dann in Absprache mit den Eltern einen Plan für deren Behandlung auf. Diese erfolgt, wenn möglich, ortsnah. Zu den Partnern des SPZ gehören niedergelassene Ärzte und Therapeuten, Schulen, Kindertagesstätten und weitere Einrichtungen. Kurz gesagt: Im SPZ geht es um die körperliche und psychosoziale Entwicklung des Kindes. Die Frühförderstelle leistet regelmäßige frühe Hilfen und Therapie für Kinder, deren Entwicklung verzögert ist, die behindert oder von Behinderung bedroht sind und unterstützt die Familien. Unter ärztlicher Verantwortung arbeiten Therapeuten aus verschiedenen Fachrichtungen mit den Kindern vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt. GHg Krankenhauspfarrer Johannes Vermöhlen segnete den Neubau. Aus den Reden Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Sühling begrüßte zur feierlichen Eröffnung des Neubaus am 10. Oktober 2013 rund 150 Gäste und betonte, es sei ein „freundliches, helles Gebäude mit viel Farbigkeit“ geworden. Günter Garbrecht (l., Stiftung Wohlfahrtpflege) mit Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte und Wesels stv. Bürgermeister Volker Haubitz Jochen Freitag und Alexa Hinrichsen überbrachten zur Eröffnung einen Baum als Gruß von der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Marien-Hospitals. Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte sagte: „Endlich, es ist soweit: das SPZ und die Frühförderstelle sind in einem Gebäude – und dazu noch in einem sehr schönen!“ Weil somatische und psychiatrische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen unter bestimmten sozialen Gegebenheiten zunähmen, wie eine Studie des Robert-Koch-Instituts festgestellt habe, bestehe ein erheblicher Bedarf an Unterstützung in ganz unterschiedlicher Weise, den das Marien-Hospital am neuen Standort sicherstelle, so Dr. Hütte. Stiftung Wohlfahrtspflege und Aktion Mensch gaben Fördermittel Dr. Hütte weiter: Das Gesamtkonzept habe die Stiftung Wohlfahrtspflege NordrheinWestfalen so sehr überzeugt, dass sie den Neubau mit fast drei Millionen Euro gefördert habe – die höchste Summe, die die Stiftung bisher für ein Projekt gewährt hat. Weitere 250 000 Euro bewilligte die Aktion Mensch. Ohne diese Spenden wäre der Neubau nicht möglich gewesen, betonte der Geschäftsführer. Alle am Bau Beteiligten haben nach seinen Worten einen Raum für junge Patienten geschaffen, der durch Architektur, Farbgebung und Flächengestaltung ihre Profession symbolisch erkennbar werden lässt: Professionalität, gepaart mit Herzblut und Idealismus. Günter Garbrecht, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Wohlfahrtspflege, betonte, die Besonderheit des Standorts Wesel bestehe darin, „dass die sozial gesetzlich geforderte enge Zusammenarbeit zwischen SPZ, Frühförderstelle sowie Tagesklinik und Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie in einzigartiger Weise umgesetzt worden ist“. Durch gemeinsame ärztliche Leitung, gemeinsame Fach-Teams und gemeinsame Etablierung von diagnostischen und therapeutischen Vorgehens weisen sei „ein modellhafter qualitativer und organisatorischer Standort“ entstanden, so Garbrecht. 15 wir: pro homine Pastor Stefan Sühling, Aufsichtsratsvorsitzender der pro homine, begrüßte die etwa 150 Gäste. Chefarzt Dr. Ullrich Raupp freute sich: „Wir haben hier was Tolles hingestellt!“ Das Neue habe Symbolkraft: Gemeinsamkeit leben, Grenzen überwinden, Licht hereinlassen, Farbiges, Zukunftweisendes wagen und dabei aus der Historie zu lernen und die Gefühle zu beachten. Dr. Raupp dankte den Teams beider Einrichtungen, die er „aufgeschlossen, kritisch, mutig und liebenswert“ nannte. Planer und Erbauer schloss er in seinen Dank ebenso mit ein wie die Stifter. Er äußerte die Überzeugung: „Dieser Geist hat Zukunft!“ Der Chefarzt merkte an: „Wir werden immer mehr gebraucht.“ Er zitierte eine Studie des Robert-Koch-Instituts, wonach das Erkrankungsrisiko für Entwicklungsstörungen von Kindern der niedrigsten sozialen Schichten drei Mal höher sei als das der obers ten. Dies betreffe nicht nur Verhaltensprobleme oder psychische Störungen, sondern auch Motorik, Sprache und Intelligenz. Seit 50 Jahren erlebe die Medizin eine Verschiebung von den akuten zu den chronischen Erkrankungen und von den primär körperlichen Erkrankungen zu den verhaltensabhängigen körperlichen Störungen. Dies sei durchaus als „Epidemie“ zu bezeichnen, so Dr. Raupp. Er verdeutlichte beispielhaft typische psychosoziale Probleme für eine Familie mit Kind, das chronisch krank oder in seiner Entwicklung erheblich gestört ist. Der Chefarzt beklagte „die Zerstückelung des Gesundheitswesens in ambulante, stationäre und rehabilitative Bereiche und die sektorale Abgrenzung der Kosten träger“. Diese Strukturen würden der Erkenntnis „Niemand ist alleine krank – schon gar nicht ein Kind“, nicht gerecht. Dennoch: Was Wesel auszeichne, so Dr. Raupp, sei die „langjährig gewachsene, konkurrenzfreie, gegenseitig achtsame und wertschätzende Arbeit“ von Frühförderung, SPZ und Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie unter einer chefärztlichen Leitung. Das, betonte Dr. Raupp, sei „ein Unikat in Deutschland“. Hinzu komme im Marien-Hospital die enge Zusammenarbeit mit dem stationären Bereich und den Spezialambulanzen der Pädiatrie unter dem Dach des Zentrums für Kinder und Jugendliche. Dr. Raupp dankte den Kreisen Wesel und Kleve und den Kommunalpolitikern dafür, dass sie den wichtigen Anteil für Heil- und Sozialpädagogik und Sozialarbeit im SPZ mitfinanzieren und so eine mobile und sehr niederschwellige Frühförderung ermöglichen. Segnung und Musik Krankenhaus-Pfarrer Johannes Vermöhlen erbat den göttlichen Segen für das Haus und alle, die dort arbeiten und Hilfe suchen. Er segnete elf Holzkreuze, die im Neubau aufgehängt wurden. Viel Applaus bekamen zwei junge Musiker für ihre Darbietungen: Milan Skusa (Klavier) und Annalena Neu (Alt-Saxophon), Bundespreisträger der Musikschule Wesel, bereicherten den festlichen Akt mit flotten Tönen. Spendenaktion für Wandgemälde Chefarzt Dr. Raupp bat die Gäste um Spenden für ein Kunstprojekt, das dem schmucken Gebäude das „i-Tüpfelchen“ verleihen soll: Nils Andersch und Nora Schlebusch aus Essen wollen die kahle, graue Wand an der Stirnseite des Gebäudes mit einem zehn bis zwölf Meter hohen Motiv bemalen. Zum Festakt waren zwei Entwürfe zu sehen. Das eine (und wohl favorisierte) zeigt eine lachende Sonne mit einem spiralartig gedrehten Strahl, in dem ein Kind seinen sicheren Platz gefunden hat – ein Stück Geborgenheit. Die Alternative ist ein Bild mit zwei bunten Vöglen am Himmel – sie stehen für Leichtigkeit und Freiheit. Sollte sich das Projekt verwirklichen lassen, wollen Nils Andersch und Nina Schlebusch 2014 an die Arbeit gehen. Sie haben Erfahrung mit Kunst in großen Dimensionen: Nach ihrer Idee verwandelten Künstler in Essen eine Lärmschutzwand an der A 40 in ein 3,5 Kilometer langes Wandgemälde. Schlüsselübergabe Guido Meßthaler vom Architekturbüro HDR TMK (Düsseldorf) übergab Geschäftsführer Dr. Hütte und Chefarzt Dr. Raupp den symbolischen goldenen Schlüssel und sprach „von einem großen Tag der Freude“. Der Neubau fördere „das Wichtigste, was wir im Leben haben: Kinder und Familien“, betonte Meßthaler. GHg 16 „Reise ins Ich“ Ärzte des St. Willibrord-Spitals sind Tumoren in der Lungentiefe auf der Spur „Offene Tür“ im St. WillibrordSpital beeindruckte „Medizin zum Anfassen“, so Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte, erlebten die Besucher am 25. Mai 2013 beim Tag der offenen Tür im St. Willibrord-Spital. Das Programm im Neubau der Geriatrie und in den neuen Räumen der Inneren Medizin stieß auf reges Interesse. Die Besucher staunten vor allem über die Möglichkeiten der modernen Medizin – Magen- und Darmspiegelungen sowie Bronchoskopien an Puppen boten interessante Einblicke. Manch eine(r) nutzte die Gelegenheit zu einer spontanen Lungenfunktionsmessung am eigenen Leibe. Mitarbeiter aus Medizin, Pflege und anderen Abteilungen gaben Erläuterungen und sorgten dafür, dass keine Frage unbeantwortet blieb. In Fachvorträgen referierten die Chefärzte Dr. Andreas Klimkiewicz, Dr. Marco Michels und Dr. Christian Niemeyer über Husten, endoskopische Behandlungen, Geriatrie und Demenz. Bei einer aufregenden Schnitzeljagd durchs Krankenhaus lösten Kinder eine Reihe von Aufgaben und freuten sich über Büchergutscheine als Gewinn. Im Innenhof präsentierten Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei, Rettungsdienst und Malteser Hilfsdienst ihre Fahrzeuge und stellten ihre Arbeit vor. Geschäftsführer Dr. Hütte dankte allen Mitarbeitern, die zum Gelingen des erlebnisreichen Tages beigetragen haben – Fortsetzung folgt. GHg Entdeckt der Arzt bei der Computer tomografie (CT) eine Schwellung auf der Lunge, benötigt er eine Gewebeprobe von dieser verdächtigen Stelle. Nur so kann er sicher feststellen, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Tumor handelt. Davon wiederum hängt die Art der Behandlung ab – medikamentös, Bestrahlung oder Operation. Nun ist nicht jeder vermeintliche Tumor mit einer herkömmlichen Lungenspiegelung (Bronchoskopie) per Endoskop zu erreichen. Dr. Andreas Klimkiewicz, Chefarzt der Inneren Medizin im St. WillibrordSpital Emmerich, ist auch für solche schwierigen Fälle technisch gerüstet. Nur 20 Kliniken verfügen über diese Technik Er und sein Team arbeiten seit einigen Monaten mit der elektromagnetischen Navigations-Bronchoskopie. „Superdimension“ heißt das Gerät, mit dem der Pneumologe per „Reise ins Ich“ zu verdächtigen Herden in der Lungentiefe vorstoßen kann. Das Emmericher Krankenhaus gehört zu den bundesweit nur etwa 20 Kliniken, die über diese moderne Medizintechnik verfügen. „Superdimension ist schonend für den Patienten und ermöglicht es, Krebs in einem ganz frühen Stadium zu entdecken und somit Leben zu retten“, betont Dr. Klimkiewicz. Zur feingeweblichen Abklärung einer krebsverdächtigen Schwellung arbeitet der Chefarzt mit einem steuerbaren Navigationselement, ähnlich einer kleinen Antenne. Der Patient liegt dabei auf einem Magnetfeld, durch das die Antenne geführt wird. Per Computer werden Magnetfeld und CT in Deckung gebracht, so dass der Arzt ein klares Bild vom unter- suchten Abschnitt des Organs bekommt. Ist die verdächtige Stelle erreicht, nimmt der Arzt von dort eine Probe, die feingeweblich untersucht wird. Der Pathologe stellt dann fest, ob der Patient Krebs hat oder nicht. „Je früher ein Lungentumor gefunden wird, desto besser ist die Heilungschance. In drei Viertel der Fälle wird er aber so spät entdeckt, so dass der Patient nicht mehr geheilt werden kann. Bei Herden unter zwei Zentimeter Durchmesser liegt die Treffsicherheit normalerweise bei unter 20 Prozent, mit Superdimension sind es 70 Prozent“, unterstreicht der Chefarzt die Bedeutung der elektromagnetischen NavigationsBronchoskopie. Er betont zugleich, das Verfahren komme nur dann zum Einsatz, wenn alle anderen Untersuchungsmethoden keinen Erfolg gebracht hätten. Mit „Superdimension“ lasse sich ohne Operation feststellen, ob und um welche Form von Lungenkrebs es sich handele – ein unschätzbarer Vorteil für den Patienten, der von Tumorherden in den kleinsten Verästelungen der Lunge nichts bemerkt. Das St. Willibrord-Spital ist nun in der Lage, solche versteckten Gefahrenherde rechtzeitig zu erkennen, zu untersuchen und zu beseitigen. GHg 17 wir: Mitarbeiter „Geriatrie ist das spannendste Gebiet der Medizin“ Feierlicher Wechsel: Dr. Ilse Gehrke ist neue Chefärztin der Klinik für Altersmedizin im Marien-Hospital. Sie folgt Dr. Klaus Schappei, der in den Ruhestand ging Er startete mit einer Radtour an die Mosel ins Rentnerleben: Dr. Klaus Schappei wurde nach fast 25-jähriger Tätigkeit als Chefarzt der Klinik für Geriatrie im Marien-Hospital Ende Juli 2013 in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde seine Nachfolgerin Dr. Ilse Gehrke als Chefärztin begrüßt. Rund 80 geladene Gäste nahmen an der Feierstunde im Haus der Gesundheit teil. Reden, Grußworte und Piano-Klänge prägten das Programm dieser wetterbedingt „hitzigen“ Veranstaltung. Dr. Schappei, bekannt für seinen trockenen Humor, amüsierte das Publikum mit dem Hinweis, er lasse die beiden ersten Punkte seiner ursprünglich geplanten Rede über die Entwicklung der Geriatrie in Nordrhein-Westfalen und im Marien-Hospital aus und komme gleich zur Danksagung. „Ich hatte wunderbare Patienten“, betonte er. Das seien ja meist Damen gewesen, mit denen er in den meisten Fällen gut habe zusammenarbeiten können. Etwas anderes seien die Angehörigen gewesen, so Dr. Schappei. Seine Erfahrung: „Alle Privatpatientinnen haben mindestens eine Tochter, die auf Lehramt studiert hat.“ 18 Dr. Schappei dankte seinem Team für Unterstützung und Motivation während der vergangenen Jahre, schloss darin Pflegedienst, Sozialen Dienst, Chefärzte und Verwaltung mit ein und dankte auch seinen Kindern. Mit Blick auf seine Nachfolgerin unterstrich er: „Ich weiß meine Klinik bei Frau Dr. Gehrke in guten Händen.“ „Ein Pionier“ Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte stellte fest, mit Dr. Schappei, der im Januar 1989 als Chefarzt im Marien-Hospital begonnen hatte, verlasse „ein Pionier“ das Haus. Er hat die Abteilung für Altersmedizin eingerichtet und nutzte seinen Gestaltungsspielraum, so dass die Station aus kleinen Anfängen (ein Assis tenzarzt, ein Krankengymnast) deutlich wuchs und heute über 42 stationäre Betten und acht Behandlungsplätze in der 2000 eingerichteten Tagesklinik verfügt. Parallel stieg die Zahl der Mitarbeiter, zu denen heute viele Spezialisten gehören. „Was andere abschrecken mag, machte für Dr. Schappei den besonderen Reiz aus: die Komplexität der Altersmedizin, die es mit körperlichen und psychischen Erkrankungen ebenso zu tun hat wie mit psychosozialen Herausforderungen“, sagte Dr. Hütte. Als einer der Gründerväter der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, die es seit 1982 gibt, habe der scheidende Chefarzt auch verbandlich die Entwicklung mit vorangetrieben. Der Geschäftsführer betonte, Dr. Ilse Gehrke sei als Fachärztin für Innere Medizin und Klinische Geriatrie mit einer breiten Zusatz-Ausbildung (u. a. Palliativmedizin, Psychotherapie, Schmerztherapie, Naturheilverfahren) „genau die Chefärztin, die wir für die geriatrische Klinik des Marien-Hospitals gewinnen wollten“. Ihre Wurzeln hat Dr. Gehrke in Hannover. Dort wurde sie geboren, und dort studierte sie von 1981 bis 1987 Medizin. Es folgten Jahre als Assistenzärztin in Bad Lippspringe und Minden. Von 1998 bis 2005 arbeitete sie als Oberärztin und Stellvertreterin des Chefarztes in der Klinik für Geriatrie des Evangelischen Krankenhauses Elisabethenstift in Darmstadt. Zuletzt war Dr. Gehrke seit 2005 Chefärztin der Klinik für Akutgeriatrie und Geriatrische Rehabilitation am Krankenhaus vom Abschied und Willkommen: Dr. Klaus Schappei und seine Nachfolgerin Dr. Ilse Gehrke Roten Kreuz Bad Cannstatt in Stuttgart und betreute die Altersmedizin am KarlOlga-Krankenhaus in Stuttgart mit. Zentrum für Altersmedizin Die neue Chefärztin möchte im MarienHospital ein Zentrum für Altersmedizin aufbauen. Anlässlich ihrer Einführung nahm sie eine erste Standortbestimmung vor und nannte u. a. folgende Stichworte: spezifische Räume und Konzepte für ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen, um durch einen angepassten Tagesablauf Angst und Stress vermeiden und damit eine professionelle und menschenwürdige Behandlung ermöglichen zu können; ein rehabilitationsorientiertes, motivationsförderndes Umfeld für kognitiv intakte geriatrische Patienten, für die in manchen Fällen der Kontakt zu verhaltensauffälligen Mitpatienten mit einer erheblichen psychischen Belastung einhergeht; interdisziplinäre Therapie konzepte, um frühestmöglich alle Patienten zu identifizieren, die durch Multimorbidität und Einschränkungen in den Alltagsfähigkeiten Komplikationen erwarten lassen. Dr. Gehrke möchte zudem in Kooperation mit der Unfallchirurgie im Hause eine gemeinsame Alterstraumatologie etablieren. Ausdrücklich zählte sie auch die Einhaltung palliativmedizinischer Grundsätze und den angemessenen Umgang mit Sterben und Tod zu den Aufgaben der Geriatrie. Ihr Fazit: „Geriatrie spannt den Bogen von Hightech- zu Hightouch-Medizin. Für mich ist die Geriatrie das spannendste aller medizinischen Fachgebiete.“ „Höchsten Respekt“ Dr. Ullrich Raupp, Ärztlicher Direktor des Marien-Hospitals, bekundete „höchsten Respekt“ vor der Lebensleistung von Dr. Schappei. Dieser habe die Geriatrie in „hunderter Prozentschritten“ mit seinem Team entwickelt und erweitert, sie immer wieder inhaltlich und organisatorisch nach den neuesten Kriterien nachjustiert und damit zu einer der erfolgreichsten Abteilungen gemacht. Dabei, betonte der Ärztliche Direktor, habe Dr. Schappei sehr früh und sehr erfolgreich die Qualität der „persönlichen Zuwendung“ zur Behandlungsmaxime erhoben. Dr. Raupp begrüßte die neue Chefärztin Dr. Gehrke als „eine herausragende und besonders kompetente Nachfolgerin und fröhliche Kollegin“. Pflegedienstleiterin Sylvia GuthWinterink würdigte – gut behütet – die Arbeit von Dr. Schappei: „Die Geriatrie trägt Ihre Handschrift.“ In launigen Worten beschrieb sie den Wortwitz des scheidenden Chefarztes und zitierte u.a. diese Bemerkung: „Rotwein ist der Vorläufer vom Stent.“ An Dr. Gehrke gewandt sagte die Pflegedienstleiterin: „Wir wollen Seite an Seite mit der Medizin eine partnerschaftliche Patientenversorgung.“ Angelika Schulz blickte als Verantwortliche für den Arbeitsschutz zurück auf Erlebnisse mit Dr. Schappei, dessen Tätigkeit als Betriebsarzt zum Arbeitsschutz zählte. Bei Begehungen im Krankenhaus und in den Seniorenheimen seien sie stets auf viele „Fans“ von Dr. Schappei getroffen, sagte Angelika Schulz. Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Sühling dankte Dr. Schappei für sein Wirken und hieß Dr. Gehrke mit guten Wünschen am Marien-Hospital willkommen. GHg 19 wir: pro homine Partystimmung beim Betriebsfest Mitarbeiter der pro homine feierten bei bestem Wetter in Emmerich Erstmals seit vielen Jahren wurde das Betriebsfest wieder in Emmerich gefeiert, und zwar im September 2013 im Schützenhaus Kapaunenberg, den Emmerichern bekannt als „der Bölt“. Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte eröffnete nach einer kurzen Ansprache das hervorragende Büfett und dankte dem Organisationsteam, bestehend aus Oliver Siebeneicher, Daniel Beenen und Tom Engelen von der MAV EmmerichRees, für die geleistete Arbeit. 20 Motto: „PhantASIEN“ Das Motto des Festes lautete „Phant ASIEN“, und das Büfett war mit entsprechenden asiatischen Köstlichkeiten bestückt, zum Beispiel „Garnelen in Backteig“ und „Balinesisches PutenCurry mit Ingwer“. Nachdem sich alle am Büfett gestärkt hatten, nahm die Gruppe „Studio 82“ unter der Leitung von Thorsten Beenen die Zügel in der Hand. Kurzerhand wurde die Saalbeleuchtung fast vollständig gedimmt, und es kam sehr schnell eine Superstimmung auf, die zum Tanzen einlud. Die DJs erfüllten jeden Musikwunsch, und so wurde selbst der Außenbereich zur „Partymeile“. Es wurde ausgiebig getanzt, und die Kollegen unterhielten sich rege. Fazit: Das Betriebsfest war eine sehr gelungene Veranstaltung. Alle freuen sich auf ein Wiedersehen 2014 in Wesel! Tom Engelen, Schriftführer der MAV wir: Mitarbeiter Kochen wie Pfarrer Sühling Ein Rezept für vier Personen, empfohlen und erprobt von Pfarrer Stefan Sühling, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der pro homine Zutaten: pro Person etwa 200 Gramm Schweinefiletköpfe, pro Person mindes tens einen großen säuerlichen Apfel (z. B. Boskop), vier mittelgroße Schalotten, etwas Puderzucker, ein Achtelliter Sahne, Calvados oder reinsortiger Apfelbrand zum Aromatisieren Zubereitung: Die Schweinefiletstücke mit etwas Salz und Pfeffer würzen und rundum anbraten. Danach in Alufolie wickeln und im vorgeheizten Backofen (ca. 200 Grad) nach Belieben zu Ende garen (Garzeit im Ofen nach gewünschtem Ergebnis – medium oder durch – bestimmen). In einer Pfanne in etwas Butter die in feine Ringe geschnittenen Schalotten glasig dünsten und mit etwas Puderzucker karamellisieren. Dann die in Spalten geschnittenen Äpfel dazugeben und ebenfalls mitdünsten. Die Sahne angießen, mit den Schalotten und Äpfeln verrühren und warm werden lassen. Die Hitze reduzieren, damit die Soße nicht kocht, und nach Geschmack mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit dem Calvados bzw. Apfelbrand aromatisieren. Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in Tranchen schneiden. Auf Tellern mit der Apfel-Schalotten-Soße anrichten. Dazu passen Bandnudeln. Guten Appetit! Dieses Jubiläum lässt aufhorchen Gerhard Ridderskamp ist seit 50 Jahren Organist in der Kapelle des Marien-Hospitals Sein erstes Klavier war geliehen und musste für den Transport treppauf ins elterliche Haus auseinandergenommen werden. 15 Mark im Monat zahlte Gerhard Ridderskamp als junger Bursche für das Instrument, das ihn schon als Kind fasziniert hatte. Heute ist er 74, aber die Begeisterung hat nicht nachgelassen. In der Kapelle des Marien-Hospitals, die er scherzhaft sein „zweites Wohnzimmer“ nennt, spielt Gerhard Ridderskamp seit schier unglaublichen 50 Jahren die Orgel. Alles, was er an der Tastatur kann, hat sich der gelernte Schlosser und Installateur selbst beigebracht. Dazu ermunterte ihn seinerzeit Anton Liebrandt, Organist und Chorleiter in St. Peter Spellen, seinem Heimatort. Seit 1963 wohnt Gerhard Ridderskamp in Wesel. Anfangs spielte er in der Kapelle das Harmonium, um sich die Zeit zu vertreiben, bis seine Frau Agnes Feierabend machen konnte. Das dauerte schon mal länger, denn sie arbeitete als Krankenschwester auf der Unfallstation. Mit der Zeit wurden die Ordensschwestern auf das Talent des Musikers aufmerksam und empfahlen ihn als Organisten. Gerhard Ridderskamp sagte zu – und blieb. Versprechen an den Herrgott Er spielt während der regelmäßigen Gottesdienste jeden Sonntag (9 Uhr) und Mittwoch (18.30 Uhr). „Die festen Termine habe ich nicht dem Haus, sondern dem Herrgott versprochen“, bemerkt der 74-Jährige und schmunzelt. Darüber hinaus lässt er die Orgel der Dorstener Firma Breil, die 1997 ausschließlich durch Spenden finanziert wurde, zu besonderen Anlässen erklingen. Elf Register stehen ihm zur Verfügung. Die Lieder aus dem Gotteslob beherrscht Gerhard Ridderskamp aus dem Effeff, außerdem improvisiert er gern. Entscheidender als das Talent aber, sagt er, seien Herzblut und die Liebe zur Musik. Über beides verfügt Gerhard Ridderskamp in hohem Maße, so dass er auch nach 50 Jahren nicht ans Aufhören denkt: „Ich habe Energie und Lust, noch lange die Orgel im Marien-Hospital zu spielen.“ GHg 21 wir: pro homine Hoch hinaus Die pro homine macht (Bau-) Fortschritte – die wir: berichtet über den aktuellen Stand der wesentlichen Projekte In den vergangenen Monaten bekam das Gebäude C des Marien-Hospitals mehrmals was aufs Dach. Per Kran schwebten meterlange Stahlträger ein, mit denen der Trakt in Leichtbauweise um eine auf jetzt vier Etagen aufgestockt wurde. Das hat durchaus etwas Symbolisches: Mit diesem aus optischen und statischen Gründen leicht zurückgesetzten Staffelgeschoss stößt die Frauenklinik in neue Dimensionen vor und schafft höchsten Komfort in der Neugeborenen-Station 4C. Neugeborenen-Station: Einzelzimmer mit höchstem Komfort In dem Aufbau entstehen sechs Einzelzimmer mit Wahlleistungskomfort. Sie sind so großzügig bemessen, dass ein Bett fürs Baby problemlos dazugestellt 22 werden kann. Vom Wickeltisch bis zum Kosmetikspiegel, vom Sonnenschutzschalter am Bett bis zum Flachbildschirm an der Wand, vom Waschtisch bis zum Kühlschrank – es fehlt an nichts. Möbel mit farbigen Elementen, PVC-Boden in Schiffsplanken-Optik und großformatige Fliesen im geräumigen Bad komplettieren den „WohlfühlFaktor“. Zwischen den sechs Einzelzimmern entsteht eine gemütliche Wartezone. Noch ist hier Baustelle, aber bis Ende Februar / Anfang März 2014 soll alles für die Schwangeren bereitet sein. Anbau auf dem Dach Bereits in Betrieb genommen sind auf demselben Flur gegenüber fünf Zweibett-Zimmer sowie zwei DreibettZimmer. Auch diese sanierten Zimmer verfügen nun neben neuer Einrichtung auch über je eine eigene Sanitärzelle mit Dusche und WC. Damit nicht genug: Ein paar Meter weiter wird – ebenfalls bis Ende Februar / Anfang März – auf gleicher Ebene auf der Dachterrasse der Kinderklinik (Gebäude K) ein Anbau für die Aufnahme der geburtshilflichen Patientinnen errichtet. Dieser stählerne Gebäudeteil umfasst einen Untersuchungsraum, ein Besprechungszimmer und eine Wartezone. Schwangere, die sich dort vorstellen, nehmen entweder sofort den Weg in den Kreißsaal nebenan oder beziehen eines der neuen Zimmer, die sich unmittelbar an den Kreißsaal anschließen. Der entscheidende Vorteil dieses umfangreichen Bauprojekts: Die Neuordnung der Funktionen und der Zimmer schaffen bessere Raumstrukturen und garantieren somit sehr effiziente Wege für die Patientinnen und für die Mitarbeiter. So ist es dem Marien-Hospital nun erstmals auch möglich, getrennte Pflegebereiche für die Schwangeren und die gynäkologischen Patientinnen einzurichten – ein Gewinn an Komfort, den die Frauen hier wie da begrüßen dürften. Erweiterung des Agnes-Heims in Rees Um die Schaffung von zusätzlichem Raum geht es auch in Rees. Im Herzen der Stadt liegt das AgnesHeim, das durch eine Baumaßnahme um zwei Gebäude erweitert wird. Die Zahl der Heimplätze steigt von 62 auf 79. Die derzeit noch vorhandenen zehn Doppelzimmer werden dabei in Einzelzimmer umgewandelt. Der südliche Anbau wird auf zwei Geschossen je zehn Heimplätze als angegliederte Hausgemeinschaften mit Ortskern Rees angepasst und fügen sich somit nahtlos in das Stadtbild ein. Die bereits vorhandenen kleinen – und die Gebäude prägenden – Giebel werden auch bei den beiden Neubauten weitergeführt und erhalten eine Klinkeroder eine Putzfassade. Die Kapelle bleibt als wichtiger Bestandteil des Agnes-Heims erhalten und wird im Rahmen der gesamten Baumaßnahme saniert. Die Arbeiten am Gebäude gehen zügig voran und sollen bis einem eigenen Eingang aufnehmen. Das ehemalige Spielmannshaus (Bleichstraße 7) und das Gebäude Bleichstraße Nr. 8 machten einem weiteren Neubau Platz. Hier wird der neue Eingangsbereich mit Verwaltung und Küchenbereich für die Speisenversorgung geschaffen. Im ersten Obergeschoss ist eine Wohngruppe mit Wohngruppenraum und Essplatz für zwölf Bewohner vorgesehen. Dort entsteht auch das einzige Doppelzimmer (37 qm), das für Ehepaare vorgesehen ist. Die Neubauten werden der städtischen Gestaltungssatzung für den historischen Ende 2014 abgeschlossen sein. Am 18. Dezember konnte in einer kleinen Feierstunde mit den Heimbewohnern das Richtfest gefeiert werden. Gleichzeitig wurde der Grundstein am neuen Eingang zum Agnes-Heim gesegnet. Intensivstation in Emmerich bekommt mehr Platz Auch im St. Willibrord-Spital Emmerich wurde (und wird noch) fleißig an einem großen Bauprojekt gearbeitet: der Sanierung und Erweiterung der Intensivstation. Deren Nutzfläche wird auf 500 Quadratmeter vergrößert, so entsteht Platz für die Aufnahme von 16 Patienten, wovon sechs in Einbett-Zimmern (auch zur Beatmung) untergebracht werden können. Zunächst wurde im ersten Bauabschnitt in der ehemaligen chirurgischen Ambulanz eine Erweiterungsfläche mit vier Einbett- und vier Doppelzimmern geschaffen, die inzwischen bezogen ist. Dort sind auch ein zentraler Schwestern dienstplatz, ein Aufenthaltsbereich fürs Personal sowie Lager- und Abstellräume untergebracht. Der Umzug der Intensivstation macht den Weg frei für die Sanierung der bisherigen Räumlichkeiten: Dort entstehen im zweiten Bauabschnitt bis Ende 2014 zwei weitere Einbett- und ein Doppelzimmer. Zusätzliche Räume wie Büros, Personalumkleide und ein Gesprächszimmer für Angehörige runden das Raumprogramm ab. Bunte Krankenhaus-Fassade Außen geht unterdessen die Sanierung der Krankenhaus-Fassade oberhalb von Cafeteria und Terrasse auf der Nord-Westseite vom Gebäude C weiter. Wesentliche Elemente sind: neue Fensteranlagen mit außenliegendem Sonnenschutz, farblich gestaltete Glas elemente zwischen den Fenstern und ein Wärmedämmputz. Diese Maßnahme wird in 2014 auf der Südseite (über dem Haupteingang) fortgeführt. GHg 23 wir: Gesundheit pro homine & Medizin Artikelserie zur Schulterchirurgie, Teil 2 Dr. Roland Gruhn, Ltd. Arzt des Bereichs Schulterchirurgie der Orthopädie im St. Willibrord-Spital Emmerich, mit einem Modell des Schultergelenks Der künstliche Gelenkersatz an der Schulter: immer individuell, niemals „08/15“ Die wir: setzt ihre Artikelserie zur Schulterchirurgie fort. In dieser Ausgabe geht es um den künstlichen Gelenkersatz. Dazu ein Interview mit Dr. Roland Gruhn, Ltd. Arzt des Bereichs Schulterchirurgie der Orthopädie im St. Willibrord-Spital Emmerich und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE). Dr. Gruhn ist Orthopäde, Unfallchirurg und Sportmediziner. wir:-Redaktion: Über die hohe Anzahl von Hüft- und Knieprothesenoperationen in Deutschland war zuletzt viel in der Presse zu lesen. Können Sie dies für den Gelenkersatz an der Schulter ebenfalls bestätigen? Dr. Gruhn: Nein, das Schultergelenk wird wesentlich geringer beansprucht als lasttragende Gelenke wie Hüfte und Knie. Dies drückt sich auch in den Implantationszahlen aus: Angesichts von ca. 200.000 künstlichen Hüft- und 160.000 künstlichen Kniegelenken ist die Anzahl der Schulterprothesen mit ca. 15.000 pro Jahr in Deutschland eher gering. 24 wir:-Redaktion: Bereitet die Schulter wirklich so viel seltener Probleme? Dr. Gruhn: Keineswegs. 15 bis 25 Prozent der Bevölkerung leiden an Schulterschmerzen, und jeder Zweite geht mindestens einmal im Jahr mit Schulterschmerzen zum Arzt. Die Schulter rangiert damit nur knapp hinter dem tiefen Rückenschmerz, der 53 Prozent von uns jährlich plagt. Anders als z. B. beim Hüftverschleiß kann aber bei der Schulter das Problem häufig ohne eine offene Operation, z. B. minimalinvasiv, sozusagen mittels „Schlüsselloch chirurgie“, gelöst werden. wir:-Redaktion: Wann ist das Schultergelenk aus Ihrer Sicht überhaupt „reif“ für eine Prothese? Dr. Gruhn: Häufigste Indikationen für die Schulterprothese im Sinne eines Wahleingriffes ist mit 35 Prozent der primäre flächige Abrieb der Knorpel decke von Schulterpfanne und Oberarmkopf (sog. Omarthrose = Arthrose der Schulter). Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die sekundäre Arthrose bei nicht rekonstruierbarem Sehnendefekt (23 Prozent) und Verletzungsfolgen (elf Prozent, Zahlen lt. Deutschem Schulterprothesenregister). Aber auch bei Durchblutungsstörungen des Oberarmkopfes, chronischer Instabilität der Schulter sowie entzündlich-rheumatischer Gelenkzerstörung kann eine Schulterprothese die gewünschte Schmerzlinderung oder -freiheit und Funktionsverbesserung im Alltag bringen. Zuvor wird in aller Regel der Hausarzt oder niedergelassene Orthopäde/Chirurg einen konservativen, also nichtoperativen Therapieversuch einleiten. Krankengymnastik, Schmerzmedikamente, ggf. Injektionen, Strombehandlung etc. kommen hier u.a. zur Anwendung. Nur wenn diese konservative Therapie versagt hat, ist der Einsatz einer Schulterprothese zu erwägen. Eine Ausnahme bilden natürlich die akuten Trümmerbrüche des Oberarmkopfes, Notfälle und dringliche Fälle, die in der Abteilung für Unfallchirurgie im St. Willibrord-Spital (Chefarzt Dr. Grunwald) routinemäßig versorgt werden. Patienten mit Schultererkrankungen aus dem Raum Wesel werden durch die Bild 1 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Marien-Hospital Wesel (Chefarzt Dr. Özokyay) behandelt. Beim Wahleingriff sollte der Patient zusammen mit dem Schulterchirurgen die Entscheidung über Art und Umfang, insbesondere aber den richtigen OPZeitpunkt fällen. Nicht zu früh, da die Lebensdauer einer Prothese begrenzt ist, aber auch nicht zu spät, da es unter Umständen zu irreparablen Schäden kommen kann, z. B. durch Schrumpfung der Gelenkkapsel, Abbau der Muskulatur oder sogar des Knochens an Schulterpfanne oder knöchernem Schulterdach. Entscheidend sind nie allein die Röntgen- oder andere bildgebende Untersuchungen, sondern Schmerz und Funktionseinschränkung des Patienten. wir:-Redaktion: Was ist in Ihren Augen die besondere Herausforderung für den Schulterchirurgen beim künstlichen Gelenkersatz? Dr. Gruhn: Die Schulter ist ein lockeres, vorwiegend muskelgeführtes Gelenk und gehört zu den beweglichsten Körperpartien überhaupt. Sämtliche künstlichen Implantate sind somit auf Bild 2 eine gute (Rest-)Funktion von Muskulatur und Sehnen angewiesen. Diese Situation vorab richtig einzuschätzen und im Rahmen der OP korrekt umzusetzen, ist für mich die besondere Herausforderung. Hierbei hat noch immer die klinische (Red.: körperliche) Untersuchung des Patienten einen hohen Stellenwert neben der nötigen Röntgen- und Schnittbilddiagnostik wie Sonografie, Computertomografie oder Magnetresonanztomografie. Das Ziel: die richtige Prothese für den individuellen Patienten zum richtigen Zeitpunkt. Um dies zu erreichen, müssen in einem ausführlichen Vorgespräch neben Alter und Begleiterkrankungen auch der Leidensdruck sowie Ansprüche und Erwartungen des Patienten erfragt werden, um ihm realistische Vorstellungen vom operativen Behandlungsergebnis vermitteln zu können. wir:-Redaktion: Welche Art von Prothese kommt bei Ihnen zum Einsatz? Dr. Gruhn: Wie bereits gesagt, werden unterschiedlichste Indikationen / Krankheitsbilder an der Schulter mittels Zwei wesentliche Prothesentypen sind in jedem Fall streng voneinander abzugrenzen (s. Abbildungen oben): Bild 1: Röntgenbild und Schemazeichnung einer anatomischen Schulterprothese, bei der die Oberflächen von Oberarmkopf und Gelenkpfanne ganz oder teilweise ersetzt werden und die ursprüngliche Biomechanik erhalten bleibt. Bild 2: Röntgenbild und Schemazeichnung einer inversen Prothese oder auch sog. Deltaprothese, bei der der Gelenkkopf am Schulterblatt und die Gelenkpfanne am Oberarm, somit umgekehrt (=invers), befestigt werden. Hierbei übernimmt bei gerissener und funktionsunfähiger Rotatorenmanschette der Deltamuskel die ausgefallenen Funktionen ganz oder zumindest teilweise. 25 wir: Gesundheit & Medizin Der künstliche Gelenkersatz an der Schulter Weitere Informationen www.schulter-emmerich.de Lesen Sie zum Thema Schulter in der nächsten Ausgabe: Wenn die Sehnenkappe versagt: der Riss der Rotatorenmanschette Prothese versorgt. Wir unterscheiden zementfreie und zementierte Prothesen, Teilprothesen, geschaftete oder schaftfreie Systeme. Es gibt somit keine 08/15-Versorgung beim künstlichen Schultergelenkersatz. wir:-Redaktion: Wie sieht die Nach behandlung aus? Gips oder Schlinge für den Arm? Dr. Gruhn: In unserer Abteilung gibt es eine strukturierte und standardisierte Nachbehandlung, die u.a. eine relative Ruhigstellung des Armes auf einem Abspreizkissen (sog. Orthese) vorsieht. Parallel wird das Gelenk durch den Krankengymnasten sowie unter Einsatz einer Schulter-Motorschiene passiv, d.h. ohne aktive Muskelspannung des operierten Armes, durchbewegt. In den Folgewochen wird die aktive Funktion schrittweise erarbeitet, ggf. auch im Rahmen einer ambulanten oder stationären Reha-Maßnahme. wir:-Redaktion: Was ist ein „realistisches“ Ergebnis einer Schulterprothesenoperation? Dr. Gruhn: Der Einsatz eines künstlichen Schultergürtels ist inzwischen ein etabliertes Verfahren, das – bei korrekter 26 Indikation, Durchführung und Nachbehandlung – zu einer hohen Patientenzufriedenheit führt, vorwiegend durch die Schmerzlinderung (lt. Deutschem Schulterprothesenregister 92 Prozent „zufriedene“ oder „sehr zufriedene“ Patienten). Auch mit der Funktion im Alltag sind 80 bis 90 Prozent nach Abschluss der Nachbehandlung zufrieden. Überkopftätigkeiten oder -sportarten sollten allerdings nicht mehr ausgeübt werden. Die durchschnittliche Standzeit bei Schulterprothesen wird heute mit etwa 15 und mehr Jahren angegeben. Gerade in den letzten Jahren konnte durch Verbesserungen in den Operationstechniken und Implantaten ein enormer Fortschritt in der Schulterprothetik erzielt werden, so dass die früher gängigen Vorbehalte inzwischen als überholt anzusehen sind. Unverändert gilt jedoch, dass die Ergebnisse nach Schulterprothesenimplantation stark abhängig sind vom Gelenkzustand vor der Operation sowie von der aktiven Mitarbeit des Patienten während der Nachbehandlung. Die Indikation zum Gelenkersatz an der Schulter muss daher sorgfältig geprüft und immer individuell gestellt werden. pitals: ien-Hos r a M s e Kader d iering F s n n >> Je ithause s Schm >> Luca ay n te Ba >> Jürge rs Bonge >> Olaf guyen Long N h n a h T >> ak Hrziwn >> Andre wa as Ogie >> Thom e Farah r >> Georg terwinte rik Oes d n e H > > r Telker >> Diete ingh eel Hon >> Corn nayma d Abus u o m h >> Ma reu tof Tand >> Chris ng li e n Rob >> Stefa Gezer >> Fevzi s Achille >> Marc wir: Kompakt Benefiz-Fußballspiel Toller Einsatz leider nicht belohnt Kampf, Wille, Einsatzbereitschaft, Stimmung - alles passte beim zweiten Fußball-Benefizspiel der beiden Weseler Krankenhäuser an einem Sonntag im September, nur das Ergebnis aus Sicht des Marien-Hospitals (MHW) leider nicht: Nach 90 nie langweiligen Minuten musste sich das Team mit 2:5 (Halbzeit 1:4) dem Evangelischen Krankenhaus (EVK) geschlagen geben und konnte den Erfolg aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Für ein leidenschaftlich geführtes Match gab es trotzdem die verdiente Anerkennung der Fans, die einen unterhaltsamen (Familien-) Nachmittag im Auestadion erlebten und für viel Stimmung sorgten. Sylvia Guth-Winterink, Mitglied der Betriebsleitung, begrüßte die Zuschauer zum „Saisonschlager“, und zum Einzug ertönte eine Fanfare: So begann das Benefizspiel der beiden Kliniken. Das erste hatte 2012 zum 50-jährigen Bestehen des EVK stattgefunden, damals siegte das MHW mit 2:1. Nun nahm das EVK Revanche. „Die haben das gut gemacht. Wir sind schwer ins Spiel gekommen und hatten viele blöde Fehlpässe“, stellte MHW-Coach Lucas Schmithausen nach der Partie als fairer Verlierer fest. Er lobte die kämpferische Einstellung „seiner Jungs“ vor allem in der 2. Halbzeit. Die Tore für das MHW schossen Mahmoud Abusnayma in der ersten Halbzeit zum zwischenzeitlichen 1:2 und nach dem Wechsel Thomas Ogiewa, der zum 2:4 traf. Stv. Ärztlicher Direktor Dr. Wolf-Dieter Otte übergab den Teams die Pokale für Sieg und Platz zwei. Von Seiten des EVK gab es Lob und Anerkennung für die tolle Organisation der Veranstaltung. Ein Dank geht an alle, die zum Gelingen beigetragen haben – ob mit Kuchenspenden, beim Bewirten oder auf andere Weise. Zum Trost des Marien-Hospitals gab es auch ein schönes Ergebnis: Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken erbrachte 505 Euro für die Kati-Faßbender-Stiftung zur besseren hospizlichen Versorgung in den Weseler Senioreneinrichtungen. GHg 27 „Es gibt vielerlei Lärme, aber nur eine Stille“ (Kurt Tucholsky) „Vielerlei Lärme“ wie hohe Anforderungen in Beruf, Alltag und Familie machen es zunehmend schwerer, Gelassenheit, innere Ruhe und ein Gefühl der Zufriedenheit zu entwickeln. Dazu braucht es Zeit, Übung und den Mut, nach innen zu horchen und zum Beobachter seiner selbst zu werden. Das Gesundheitszentrum pro homine bietet viele Anregungen, diesen Weg zu beschreiten. Vielseitige Bewegung tut gut, sie stärkt Körper, Geist und Seele und trägt zum respektvollen gesundheitszentrum-wesel.de Unsere Tipps … für Wesel: Neben Bewährtem haben wir auch immer wieder etwas Neues in unserem Kursangebot. Den kompletten Überblick finden Sie in unserem Kursprogramm 1. Halbjahr 2014 oder im Internet unter www.gesundheitszentrum-wesel.de. Wir möchten, dass Sie sich bei uns Besonders empfehlen wir wohlfühlen und Freude am Beweu Ne Babyschwimmen mit Vätern gen, am Spüren und Ausprobieren BLUBB – das Wassersicherheitstraining bekommen – und natürlich, dass Sie Neu für Kindergartenkinder von 3-5 Jahren durch unsere Kurse ihre Gesundheit u Ne Ferienkurs – Yoga für Kinder und ihr Wohlbefinden stärken. und Jugendliche Je älter wir werden, umso wichtiger wird dies. Übrigens: Viele Kurse sind Kurse Generation 60+ im Rahmen der Primärprävention Bewegung ist alles durch Krankenkassen anerkannt und – Allgemeines Fitnesstraining werden bezuschusst. Außerdem Sturzprävention kann man über uns am Bonus NeuMusik und Bewegung programm der Krankenkassen – Tanzen mit und ohne Partner teilnehmen. Golden Yoga Kurse für Erwachsene NeuFitness spezial mit integriertem Gerätetraining Taijiquan – Tagesworkshop NeuShibashi – Meditation in Bewegung Power Yoga für Männer und Frauen Gesundheitszentrum pro homine im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel 28 Öffnungszeiten Mo. - Do.: 8 - 20 Uhr Fr.: 8 - 18 Uhr Info und Anmeldung Tel: 0281/104-1200 [email protected] Ernährung und Gesundheit Persönlichkeitsbildung NeuSelbstwertgefühl – Seminar zur Stärkung der Selbstwahrnehmung und des „Selbst-Bewusstseins“ MBSR-Kursus – Meditation und Achtsamkeitstraining Kursprogramm Umgang mit sich bei. Das verhilft zu einer positiven Einstellung sich selbst und dem Leben gegenüber. Der Hirnforscher Gerald Hüter sagt dazu: „Subjektives Wohlbefinden macht leistungsfähiger, leistungsbereiter und kreativer, weil das Gehirn koordinierter arbeiten kann.“ Werden und bleiben Sie aktiv, wir unterstützen Sie dabei gern! Mechtild Lacher-Lehmann 1. Halbjahr 2014 programm Kurspro1.KugHarsra lbjah mr 20m10 1. Halbjahr 20 14 Fitness Outdoor Fitness Indoor Ernährung Entspannung Geburt und Baby Kinder und Jugendliche Erwachsene Generation 60 + Persönlichke itsbildung ER Kursprogramm 1-2014_pr.indd 1 14.11.13 17:16 HAUS DE GESU N DH EI R T … für Emmerich: KP Titel 1-2014 _pr.indd 1 Wir ziehen um in die Räumlichkeiten Willikensoord, Eingang Ostwall 4. Gemeinsam mit dem sozialpädiatrischen Zentrum und dem BGM haben wir eigene, helle Räume bekommen und freuen uns, Sie demnächst dort begrüßen zu dürfen. Unser Kursprogramm im ersten Halbjahr 2014 ist attraktiv, überzeugen Sie sich davon. Die meisten Kurse sind von den Krankenkassen anerkannt und werden bezuschusst. Und Mitarbeiter der pro homine, die im Schichtdienst arbeiten, erhalten Sonderkonditionen. Kurse für Erwachsene Fitness DRUMS ALIVE – Bewegung mit Beats und Bällen, donnerstags, 19:20 Uhr Neu Funktionales Körpertraining – zur Straffung der Figur und für einen gesunden Rücken, dienstags, 17 Uhr Power Fit – ein intensives AllroundTraining für Männer und Frauen, dienstags, 18:10 Uhr Pilates – ein ganzheitliches Tiefen muskeltraining, dienstags, 19:20 Uhr und 20:30 Uhr Nordic Walking – der Gesundheitssport für Jedermann: April, montags, 17:30 Uhr Das Kreuz mit dem Kreuz – donnerstags, 18:10 Uhr und 20:30 Uhr In Form – ganzheitliches Fitnesstraining, mittwochs, 18:10 und 19:30 Uhr Entspannung Qigong – eine Atem- und Bewegungs lehre aus dem alten China, montags, 16:45 Uhr Hatha Yoga – ein Gesundheitskonzept für Körper, Geist und Seele, montags, 18:00 Uhr Ernährung Abnehmen leicht gemacht – mittwochs, 19:00 Uhr gesundheitszentrum-emmerich.de 21.11.13 10:44 Gesundheitszentrum pro homine Emmerich Ostwall 4, 46446 Emmerich Tel.: 02822/6969478 [email protected] Öffnungszeiten mittwochs: nach Vereinbarung Info und Anmeldung auch über Wesel möglich: Tel: 0281/104-1200 29 wir: Senioren 50 Jahre verheiratet und 60 Jahre Meister waren und mit Stoffen belastet, die heute verboten sind“, erinnerte der Innungsvertreter. Glückwünsche gab es auch von Ortsvorsteher Walter Rohm, der Paul Arts eine besondere Freude bereitete, indem er Rääße Platt mit ihm sprach. 60 Jahre Maler und Lackierer: Paul Arts bekam den Diamantenen Meisterbrief. Der Diamantene Meisterbrief für Maler und Lackierer an Paul Arts war der zweite, der in diesem Jahr im Kreis Kleve überreicht wurde. „Goldene gab es drei oder vier“, resümierte Josef Polders. „Man merkt eben, dass die Menschen älter werden. Früher war ein Diamantener Meisterbrief die absolute Ausnahme“, wusste Heinz Smeets zu berichten. Gaby Saccaro Seit März 2013 leben Johanna und Paul Arts im Agnes-Heim in Rees, am 27. September feierte das Ehepaar Goldhochzeit. Dazu gab es noch einen zweiten Grund, einen Festtisch einzudecken und die Zimmertür zu kränzen: Paul Arts wurde der Diamantene Meisterbrief überreicht. Diese schöne Aufgabe übernahm Kreishandwerksmeister Heinz Smeets. 1953 hat Paul Arts seine Meisterprüfung als Maler und Lackierer bestanden. „So alt wie Sie möchte ich auch gerne werden. Sie sind mein Vorbild“, sagte Josef Polders, Innungsbeauftragter der Maler und Lackierer. „Wer möchte nicht auch so alt werden!“, konterte der Jubilar schmunzelnd. „…und das, obwohl die Farben damals bleihaltig 30 Das Goldpaar Johanna und Paul Arts Ein Strandkorb für das Willikensoord Sommer, Sonne, Strand und Meer – dieses so typische Urlaubsgefühl können nun auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtung Willikensoord erleben. In einer der gemütlichen Wohngruppen des Hauses wurde jetzt eine „Strandecke“ mit einem Strandkorb eingerichtet. Möglich wurde dies durch eine Spende des Lions-Clubs Emmerich-Rees. Christa Koenen, Mitarbeiterin in der Seniorenbetreuung, hatte den Kontakt zum Lions-Club hergestellt. Dessen Präsident Dr. Gerhardus Brus und Mitglied Heinz-Gregor Dormann übergaben im Rahmen einer kleinen Feierstunde den blau-weiß gestreiften Strandkorb offiziell an Einrichtungsleiter Wilhelm Rohde. Dieser freute sich mit den anwesenden Seniorinnen und Senioren sowie den Vertretern des Bewohnerbeirates. „Der Strandkorb lädt unsere Bewohner zum Verweilen und Entspannen ein; zudem ist er ein echter Hingucker“, so Rohde. „Eingeweiht“ wurde das neue Möbelstück mit einem Gläschen Sekt; dazu gab es maritime Lieder und Texte. Dass den Bewohnern die neue „Strandecke“ gefällt, zeigte Bewohnerin Eva Arntzen, die den Strandkorb gleich testete. „Da möchte man am liebsten gar nicht mehr aufstehen“, lautete ihr Urteil. Mittlerweile wird der Strandkorb sehr gerne in der Vorlesestunde genutzt zum Vorlesen von Strandgeschichten oder einfach zum gemütlichen „Klönen“ und Erzählen. Die Bewohnerinnen und Bewohner genießen das neue Ambiente und fühlen sich in der „Strandecke“ sichtlich wohl. Ursula Geerlings Agnes-Heim Rees feierte Oktoberfest „In München kann’s nicht schöner sein…“ Zum zweiten Mal feierte das AgnesHeim in Rees ein zünftiges Oktoberfest bei Oktoberfestbier, kalter Ente und bayerischem Abendmenü in der mottogeschmückten Cafeteria. Zudem gab es besondere Programmpunkte, um den Nachmittag für die Bewohner und ihre Gäste besonders bayerisch zu gestalten. Ob Kürbisgewicht schätzen, Oktoberfestquiz, Nägel in einen Hauklotz schlagen, Prämierung von bayerischen Outfits oder traditionelle Hitparade – für alle gab es kurzweilige Unterhaltung. Feuerwehrmann geehrt Eine ganz besondere Überraschung erlebte während des Oktoberfests Emil Terlinden, der seit 70 Jahren dem Löschzug Bienen angehört. Acht ehemalige Feuerwehrkameraden kamen zum Gratulieren. „Wir kommen heute nicht als Feuer-, sondern als Feierwehr zu diesem besonderen Anlass“, so Willi Tepferdt, Löschzugführer aus Bienen. Der Jubilar erhielt zwei Urkunden, eine Anstecknadel und ein Foto von 1970, das ihn inmitten seiner Kameraden zeigt. Die Überraschung der Feuerwehrmänner war gelungen. Als sie auch noch das Lied „Im Augenblick die Wehr rückt aus, sie schützt des Nächsten Hof und Haus“ anstimmten, sang Emil Terlinden kräftig mit, und man sah ihm seine große Freude über den Überraschungsbesuch an. Alle Besucher des Oktoberfestes hörten begeistert zu. Fazit nach dem Fest: gelungen, fröhlich, gute Stimmung, leckeres Essen und Getränke – „In München kann’s nicht schöner sein“, zeigte sich Bewohnerin Elsbeth Bongers überzeugt. Gaby Saccaro 31 wir: Senioren „Aktion saubere Hände“ wirkt Lachyoga und Trommeln Zwei neue Angebote im Martinistift breitet. In vielen Untersuchungen konnte bewiesen werden, dass der Körper nicht zwischen echtem und gespieltem Lachen unterscheiden kann. Wenn die Bereitschaft zur Heiterkeit mitgebracht wird, stellen sich die positiven Effekte auch beim künstlichen Lachen ein. So werden im Laufe der Stunde alle Teilnehmer durch die Lachübungen heiter und fröhlich. „Jede Minute, die du lachst, verlängert dein Leben um eine Stunde.“ (Weisheit aus China) „Ho Ho Hahaha“, tönt es aus der Cafeteria des Martinistifts. Zehn Bewohner folgen mit rhythmischem Klatschen den Anweisungen von Adrienne Engelhardt, der Lachyoga-Trainerin. Im Sitzkreis um eine schön geschmückte Mitte werden Atem- und Dehnübungen und auch pantomimische Übungen durchgeführt, die zum Lachen anregen. Das Lachyoga wurde 1995 in Mumbai/ Indien entwickelt. Die Idee des Arztes Dr. Madan Kataria und seiner Frau hat sich seitdem auf der ganzen Welt ver- 32 Afrikanisches Lied Viele große afrikanische Standtrommeln brachte Claudia Paswark zu dem Angebot „Trommeln“ mit, das von der Weseler Volkshochschule angeboten wurde. Neben Volksliedern wurde auch ein afrikanisches Lied mit Trommeln begleitet. „Es war schön zu sehen“, so Claudia Paswark, „wie begeistert die Senioren mit den Armen entsprechende Bewegungen gemacht und wie eifrig sie getrommelt, gerasselt oder geklopft haben.“ Die Begeisterung steckte auch eine Bewohnerin an, die sonst nie an einem Gruppenangebot teilnimmt: Sie klopfte mit! Gisela Henschel Das Marien-Hospital Wesel und das St. Willibrord-Spital Emmerich beteilig ten sich Anfang Juli 2013 zum wiederholten Mal an der „Aktion saubere Hände“, zu der alljährlich die Weltgesundheitsorganisation WHO aufruft. Ziel war es diesmal, Patienten, Besucher und Angehörige in die Aufklärung zur Händehygiene mit einzubeziehen. Die Patienten beider Häuser wurden per Einladungskarten, die das Pflegepersonal über die Essenstabletts verteilte, persönlich zum Besuch der Informationsstände angeregt. Das Resümee der Hygieneabteilung der pro homine zu diesen Aktionstagen fällt sehr positiv aus: Sowohl Patienten, Besucher, Angehörige als auch Mitarbeiter der Pflege und des ärztlichen Dienstes haben sich informiert und die Chance wahrgenommen, ihre Einreibetechnik bei der hygienischen Händedesinfektion auf Benetzungslücken zu überprüfen. Dank einer Pressemeldung kamen auch Bürger gezielt in die Kliniken, um sich über dieses Thema zu informieren. Die Hygienefachkräfte bringen bei vielen Gelegenheiten sehr deutlich zum Ausdruck, dass es sich lohnt, für eine gute Händehygiene zu kämpfen und zu werben, weil sich damit definitiv Infektionen verhindern lassen. Abgerundet wurde der Aktionstag durch leckere Mürbeteigkekse in Form von Händen. Hierzu geht der Dank der Hygieneabteilung an Dieter Schigulski, Betriebsleiter der Küche im St. Willibrord-Spital, der die Kekse von einem ortsansässigen Bäcker hatte herstellen lassen. Katja van Ackeren, Hygieneabteilung pro homine wir: Senioren Andre Sirch, Sozialbetriebswirt mit Zusatzausbildung in der Rückendiagnostik, am Rückenmobil mit teilnehmenden Mitarbeitern: Nadine Fischl, Nicole Schill, Carina Telaar und Kirsten Kemming beitern einiges ab. „Drehen Sie den Oberkörper soweit Sie können nach rechts“, „Drücken Sie mit der Schulter gegen den Widerstand“, „Halten … und noch einmal.“ Das waren nur einige Anweisungen, die es umzusetzen galt. Mit diesen Übungen wurde im kleinen „Fitnessmobil“ die Beweglichkeit und Maximalkraft des Rumpfes in allen Bewegungsrichtungen gemessen. Am Ende lag eine Auswertung anhand eines persönlichen Ergebnisprotokolls vor. Die verschiedenen Bereiche des Körpers wurden dort im Balkendiagramm abgebildet. Es gab grüne (fit – puh, Glück gehabt), gelbe (leichte Einschränkung „Rücken mobil“ im Martinistift Besonders im Pflegeberuf gibt es viele Tätigkeiten, die den Rücken fordern. Heben und Tragen sind nur zwei von vielen Aufgaben, bei denen der Rücken belastet wird. Aus diesem Wissen heraus bietet das Martinistift in Wesel für seine Mitarbeiter verschiedene Schulungen zum rückengerechten Arbeiten an. Trotzdem bleiben Rückenprobleme ein Thema! Deshalb stieß die Information der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung über das Pilotprojekt „Mobile Rücken diagnostik im Rückenmobil“ in der Senioreneinrichtung auf großes Interesse. Die Berufsgenossenschaft warb für eine ca. einstündige individuelle Rückendiagnostik und Beratung pro Arbeitnehmer. Das Martinistift meldete sich an und bekam tatsächlich eine Zusage. 15 Mitarbeiter nahmen teil Die Berufsgenossenschaft kündigte sich für zwei Tage mit zwei Fachkräften an, somit konnten 15 Mitarbeiter teilnehmen. Nun begann die Planung. Wo kann der Bus stehen? Wie kommt der Strom dahin? Wer nimmt teil und wann? Der Dienstplan wurde um die Schulung herum aufgebaut. Es waren zwei spannende Tage. Bei jedem Mitarbeiter wurde zunächst das Freizeit- und Arbeitsverhalten erfasst (z. B. Alter, sportliche Aktivitäten, Beschwerden etc.). Dann kam der anstrengendere Teil. Das mit der Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit der FriederichSchiller-Universität Jena ausgearbeitete Messverfahren verlangte den Mitar- Andre Sirch mit Nicole Schill während der Messung – müsste mal was machen) oder rote Balken (ausgeprägte Einschränkung – so geht es nicht weiter). Ausgleich und Regeneration Bewegungseinschränkungen, muskuläre Defizite oder Dysbalancen wurden aufgezeigt und entsprechende Tipps zur Gestaltung des Arbeitsplatzes, zum ergonomischen Heben und Tragen gegeben. Mit Blick aufs Freizeitverhalten wurde besprochen, wie ein sportlicher Ausgleich und eine Regenerationsphase aussehen sollten. Die getesteten Mitarbeiter fanden die persönliche Einschätzung ihrer Kraft und Beweglichkeit sehr interessant. Es entstand sogar ein kleiner Wettkampf, wer wohl die meisten grünen Balken hatte. Es war eine lohnenswerte Aktion mit vielen Anregungen und Tipps in guter Stimmung. Neben dem Alltag wurden wir wieder einmal dazu bewogen, auf uns und unsere Gesundheit zu achten. Kirsten Kemming, Haus- und Pflegedienstleitung Martinistift 33 wir: Kompakt Ein Herz für den Sport Schöner Spaß mit Fug und Janina Am Ende wollten alle ein Autogramm und Fotos mit den beiden haben: Fug und Janina, bekannt aus „Wissen macht Ah!“ und der „Sendung mit der Maus“, unterhielten im August 2013 in der Kinderklinik des Marien-Hospitals rund 30 Kinder und deren erwachsene Begleiter. Die Schauspieler boten ein schönes Programm ohne grelle Knalleffekte, das die Phantasie auf angenehme Weise anregte. Fug und Janina verbanden ihre Musik (auf zwei Tenor-Ukulelen) mit Aktionen, zu denen gesungen, geklatscht oder Geräusche gemacht wurden. So unternahmen Jung und Alt eine (gedachte) Reise in die Türkei, hörten das Meeresrauschen und sangen das Lied von der Ente. Finanziert wurde Fugs und Janinas erster Auftritt in Wesel über den gemeinnützigen Verein „wünsch dir was“ (Köln), der Wünsche von kranken Kindern erfüllt. Vorstandsmitglied Michaela Petit: „Wir schenken Erinnerungen.“ Das ist in der Kinderklinik vollauf gelungen: Der Auftritt von Fug und Janina bleibt vielen sicherlich lange unvergesslich. GHg Gelungene Infobörse Resonanz, Stimmung, Organisation – alles war prima bei der Infobörse, die das Marien-Hospital am 29. Mai 2013 in Kooperation mit dem Rotary Club WeselDinslaken zum achten Mal seit 1998 veranstaltete. Über 1000 Jugendliche von 15 Schulen aus Wesel und Umgebung verschafften sich einen Einblick in die spannende Berufswelt des Krankenhauses. Bei der Infobörse vertreten waren: Ärzte, Pfleger, Klinische Psychologen, Sozialarbeiter, Pfarrer, Medizintechniker, MTAs und MTARs, Verwaltungsmitarbeiter, Köche, Diät- 34 assistenten, Handwerker, Architekten, Therapeuten und Hebammen. Außerdem nutzten Polizei, Feuerwehr und Orthopädietechniker die Möglichkeit, sich den jungen Leuten vorzustellen. Dabei ging es nicht nur um „graue Theorie“, sondern bei zahlreichen Aktionen und Demonstrationen erlebten die Jugendlichen sehr anschaulich den vielseitigen Berufsalltag. Kommentar von vier Schülerinnen, mit hochgerecktem Daumen: „Die Infobörse ist klasse!“ GHg Beim Betriebsausflug der Klinik für Innere Medizin I am Marien-Hospital gab’s anfangs Eis und am Ende Pizza für alle. Dazwischen aber punktete die Abteilung, die sich um Herz-, Lungen- und Gefäßkranke kümmert, in Sachen Gesundheit und legte an einem schönen Juli-Tag 2013 als Team das Deutsche Sportabzeichen ab. Dabei wurden Ärzte und Funktionspersonal im Auestadion von drei ehrenamtlichen Kräften des Weseler TV bestens betreut. Es lag wohl auch, aber sicherlich nicht nur an der guten psychologischen Begleitung, dass am Ende 20 von 40 Teilnehmern das offizielle Ehrenabzeichen schafften – je nach Punktezahl in Gold, Silber oder Bronze. Chefärztin Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher ging mit gutem Beispiel voran und schaffte ein „goldiges“ Ergebnis. Geschenkt wurde den Athleten nichts: Sie mussten Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis stellen, da kam das Herz ganz schön in Wallung. 100 Meter, 3000 Meter, Hochund Weitsprung, Standweitsprung, Seilchenspringen und Kugelstoßen hießen die schweißtreibenden Disziplinen. Alle Beteiligten müssen dem Deutschen Sportbund nun noch nachweisen, dass sie auch schwimmen können – dann kommt hoffentlich bald die begehrte Auszeichnung. Einige sind inzwischen so sehr vom (gesunden) Ehrgeiz gepackt, dass sie sich ins Zeug legen möchten, um die nächsthöhere Stufe zu erklimmen. Olympia ruft! GHg wir: Mitarbeiter Herzlichen Glückwunsch der großen fröhlichen Gruppe zu 25 Jahre St. Willibrord-Spital Beständiges Willibrordfest Anlässlich des Willibrord-Fests in Emmerich trafen sich in diesem Jahr erneut eine große Anzahl Mitarbeiter, Betriebsjubilare, Pensionäre und Ehrengäste zum festlichen Gedenkgottesdienst und anschließendem Beisammensein in der Cafeteria und im Gesellschaftsraum der Senioreneinrichtung St. Augustinus. Im Mittelpunkt steht alljährlich am 7. November das Gedenken an den heiligen Willibrord, den Namensgeber des Krankenhauses. Ein ganz besonderer Sinn des Festes liegt aber auch in den vielfältigen menschlichen Begegnungen an diesem Tag: der Menschen, die aktiv im Arbeitsleben stehen und wieder auf Kollegen treffen, die vor Jahren in den Ruhestand gingen; der Betriebsjubilare, die teilweise gemeinsam vor 20 Jahren die Krankenpflegeausbildung absolvierten und Erinnerungen auffrischen; der Führungskräfte, die den Mitarbeitern für ihr großes Engagement in vielen Dienstjahren danken; der Mitarbeiter, die Kollegen zum Dienstjubiläum gratulieren oder in den Ruhestand verabschieden möchten. Diesmal nutzten zudem viele die Möglichkeit, den neuen stellvertretenden Krankenhaus-Geschäftsführer Michael Feldmann kennenzulernen. Schön, Sie wiederzusehen: die ehemaligen Chefärzte Dr. Reza Shahgholi (l.) und Prof. Christian Holland Menschliche Wärme, Wertschätzung und Achtung sind ein nicht zu unterschätzender Aspekt im sich stetig wandelnden Wirtschaftsunternehmen! Dies beweist alljährlich das traditionelle Fest im Namen Willibrords. S.S. Die zwei von der Pforte: 20-jähriges Dienstjubiläum feierten Ruth Hermsen und Norbert Rozendaal. Verabschiedung in den (Teil-)Ruhestand: Willi Derksen, Fachkrankenpfleger Anästhesie Zehnjähriges Dienstjubiläum für den Ärztlichen Direktor Dr. Joachim van Alst, den Leitenden Arzt der Thoraxchirurgie, Dr. Uwe Monser, Physiotherapeutin Sabine Börgers, die Krankenschwes tern Jana Schneiders und Birgit Aaslepp und Arzthelferin Barbara Essink Ulla Glowicki, Susanne Müller und Maria van de Löcht blicken auf 30 Jahre im Pflege- und Funktionsdienst zurück – und strahlen! 35 wir: Unterhaltung : r i w eiter, Mitarb eunde en & Fr Patient DAS MAG AZIN DER KRAN KENH ÄUSE R UN Mit Familie Bothen auf Kreuzfahrt ze er Spit ieders el an d Heinrich Schn Wecmihnes: GeschäftsnnfüeshrHüertte pro ho an Dr. Joha b überga blick > Rück au ch > Auss e ht > Beric iews > Interv en! m Mitneh r zum empla Ihr Ex wir: weltweit – eine Zeitung reist um die Welt Im September war ich mit unserer Aroma-Expertin Bettina und ihrer Familie mal wieder auf Kreuzfahrt. Dieses Mal stachen wir auf Malta in See. Die Ausfahrt aus dem Hafen ist eine der schönsten der Welt! Nach einem ziemlich schaukeligen Seetag gingen wir in Monte Carlo von Bord und erkundeten Monaco, den zweitkleinsten Stadtstaat der Welt. Leider bekamen wir Fürst Albert und seine Charlene nicht zu Gesicht. Über Korsika und Rom nahmen wir Kurs auf Sizilien. Dort wurde ich fast von der Mafia gekidnappt. Seitdem passt dieser nette Polizist ganz fest auf mich auf … Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bin ich die am weitesten gereiste Zeitung der Welt. Diesmal unternahm ich mit Familie Bothen eine Kreuzfahrt im Mittelmeer und wurde dabei fast von der Mafia gekidnappt. Zur Entspannung ging es danach mit meiner Schwester, der wir:Senioren, und dem Ehepaar Haan mit Motorrädern um die Ostsee. Mit dem großen Gatsby und seiner Daisy ließ ich mich dann in die wilden 20er-Jahre zurückbeamen und feierte eine rauschende Ballnacht in Berlin. Dann wurde es sportlich: Mit Heinrich Schnieders, unserem ehemaligen Geschäftsführer, wanderte ich 920 Kilometer auf dem Jakobsweg. Dabei wurden unsere Erwartungen weit übertroffen. Hier sind unsere Geschichten … 36 Mit Heinrich Schnieders auf dem Jakobsweg Dann wurde es sportlich: Zusammen mit Heinrich Schnieders, langjähriger Geschäftsführer des Marien-Hospitals und der pro homine und seit Februar 2013 im Ruhestand, wanderte ich 920 Kilometer über den Jakobsweg. Von St. Jean-Pied-de-Port führten uns 35 Etappen über Santiago de Compostela bis nach Finisterre und Muxia. Unterwegs drückte er mich einem Mit-Pilger in die Hand und drückte auf den Auslöser. Man muss früh aufbrechen, wenn man einen Platz in den Herbergen bekommen will. So starteten wir morgens gegen 6 Uhr mit 10,8 kg Gepäck auf dem Rücken und wanderten sieben bis acht Stunden, bis wir unser Tagesziel von 25 bis 35 Kilometer geschafft hatten. Danach ging es unter die Dusche und auf Besichtigungstour. Die Kunstschätze reihten sich auf unserer Tour wie an einer Perlenkette aneinander und faszinierten uns wie die Spiritualität und internationale Vielfalt. Etwa 80 Prozent der Pilger liefen alleine, darunter viele Frauen und junge Leute. Die Verständigung klappte auf Englisch. Auch wenn der ein oder andere erst einmal ein Hotel ausprobierte – das Leben spielt sich in den Herbergen ab und so war dies auch für uns die Übernachtungsmöglichkeit der Wahl. Mit 30 bis 40 weiteren Pilgern (Männer und Frauen gemischt) stimmten wir nachts in das Schnarchkonzert ein und trugen mit unserer „Sägerei“ so manches zum „Waldsterben“ bei. Für die Bettschwere gab es zum Pilgermenü eine halbe Flasche Wein dazu. Und nach einer weiteren Auffüllung des Flüssigkeitshaushaltes mit einem halben Liter Bier klappte es garantiert mit dem Schlafen. Wichtigstes Utensil auf der Reise waren unser Wanderstab (ein Geschenk von Dr. Daniela Rezek, Chefärztin der Senologie im Marien-Hospital) und der Pilgerpass, in dem unsere Etappen vermerkt wurden. Doch so ein Stempel kann auch verdächtig machen, wie wir erfuhren: Eine unserer Schlafstätten beherbergte Wanzen, und so wurden wir auf unwillkommene Haustiere untersucht. Gott sei Dank ohne Ergebnis. Insgesamt hat unsere Pilgerreise alle Erwartungen übertroffen. In zwei Jahren sind wir (hoffentlich) wieder dabei! Mit dem großen Gatsby und seiner Daisy zurück in die 20er-Jahre Zurück von der Ostsee bekam ich ein Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte: eine Zeitreise zurück in die 20er-Jahre! Zusammen mit dem großen Gatsby und seiner Daisy machte ich mich auf nach Berlin und feierte bis in den frühen Morgen eine rauschende Ballnacht! Meine Fotografin Lisa durfte dieses Mal auch mitkommen und fotografierte sich fast schwindelig bei all den eleganten Roben und schönen Menschen. Ich bekam sie nur mühsam in die Gegenwart zurück … 37 wir: Unterhaltung Haben Sie Lust bekommen mitzumachen? Dann packen Sie einfach unsere Hauszeitung bei Ihrem nächsten Urlaub mit ein und machen Sie ein Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem kurzen Text an die wir:-Redaktion, z.Hd. Lisa Quick, Postfach 10 00 95, 46462 Wesel oder per E-Mail an [email protected] Mit meiner Schwester, der wir:Senioren, an die Ostsee In diesem Jahr hatten sich Birgit Haan und ihr Mann eine Motorradreise um die Ostsee vorgenommen. In drei Wochen ging es mit den beiden Transalps nach Dänemark, Schweden, Estland, Lettland, Litauen und Polen. Damit es mir auf den rund 4500 Kilometern nicht zu langweilig wurde, durfte ich meine Schwester, die wir:Senioren, mitnehmen. Das machte natürlich doppelt Spaß! Vor allem auf den endlos langen und geraden Straßen in Schweden und den baltischen Staaten. Während unsere beiden Piloten schon froh über jeden Storch waren, der die Eintönigkeit der fast unberührten Natur unterbrach, konnten wir uns mit den üblichen „Ich sehe was, was du nicht siehst“-Spielen die Zeit vertreiben. Manchmal wurden wir allerdings auch ordentlich durchgeschüttelt, vor allem, wenn wir die großen, neuen Straßen verlassen haben und ins Gelände abgebogen sind. Hier rumpelten wir über Schotter, Sand und dicke Steine, dass einem angst und bange werden konnte. Zum Glück gab es ab und zu eine Rast, wo wir den Staub und Dreck in der Ostsee abwaschen konnten. Zum Baden war es uns aber viel zu kalt. Die Fährüberfahrt von Schweden nach Estland hat uns sehr gut gefallen. Stundenlang ging es bei einem tollen Sonnenuntergang durch die Schären vor Stockholm, wo wir vorher das königliche Schloss bestaunen durften. In Polen hat uns vor allem die Region Masuren fasziniert. Endlich durften wir wieder in Kurven schaukeln und über die seenreiche Landschaft staunen. Und Störche gab es hier auch. Trotzdem waren wir froh, dass wir zum Schluss in einem Strandkorb auf Usedom ein paar Tage so richtig rumlümmeln konnten. Hier konnten wir unsere Reiseeindrücke miteinander teilen. Zu zweit machte die Tour noch mehr Spaß, und wir freuen uns schon aufs nächste Mal. Meine Schwester, die wir:Senioren, hat sich als reisetauglich erwiesen und darf dann sicher auch wieder mit. Etwas Warmes braucht der Mensch In unserer Reihe „Ätherische Öle in der Aromatherapie“ möchte ich Ihnen diesmal den Ingwer vorstellen, dessen Öl aus der Ingwerwurzel gewonnen wird. Als Gewürz kam er aus Asien zu uns, und schon im Mittelalter setzte man ihn zur Skorbut- und Pestprophylaxe ein. Heute gilt Ingweröl als Geheimtipp bei Reiseerkrankung und Schwangerschaftsübelkeit. Geben Sie einen Tropfen auf ein Taschentuch und riechen Sie bei Bedarf daran. 38 In der Duftlampe zaubert Ingweröl eine exotische orientalische Atmosphäre in die Wohnung. Das Beste kommt zum Schluss: Schalten Sie mit Hilfe von Ingwer Ihre Körperheizung ein und trotzen Sie der Kälte. Machen Sie zuerst ein warmes Fußbad. Dann reiben Sie Ihre Füße mit folgender Mischung ein: >> 10 ml Mandel-Öl >> 2 Tropfen Ingwer >> 2 Tropfen Cajeput >> 2 Tropfen Majoran Diese Mischung verspricht eine Erfolgsgarantie bei allen kalten (Frauen-)Füßen. In diesem Sinne eine wohlige warme und gesunde Zeit! Bettina Bothen, Aroma-Expertin wir: pro homine „Benutze mal die Leiter und nicht den Stuhl“ Haben Sie das auch schon einmal von einem Kollegen gehört? Dann könnte es sein, dass Sie auf einen Sicherheitsbeauftragten getroffen sind. Einige von ihnen werden in loser Folge in den kommenden Ausgaben der wir: vorgestellt. Mit diesem Heft beginnt die Serie. Mit Sicherheit beauftragt Sicherheitsbeauftragte sind Beschäftigte, die den Vorgesetzten und die Mitarbeiter bei der Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unterstützen. Sie erhalten dafür kein Geld extra, erfüllen die Aufgabe aber während der Arbeitszeit und benötigen dafür auch Zeit. Sie sorgen dafür, dass z. B. sichere Instrumente vorhanden sind oder informieren Kollegen über sicherheits- oder gesundheitswidriges Verhalten. Der Sicherheitsbeauftragte ist im betrieblichen Arbeitsschutznetzwerk eine wichtige Stütze für das Unternehmen. Er gibt Hinweise und Empfehlungen zur sicheren Gestaltung von Arbeitsabläufen und -bereichen. Er beobachtet die betrieblichen Abläufe in seiner Umgebung und stellt potenzielle Gefahren fest – technische bzw. organisatorische Mängel oder leichtsinniges Verhalten. Der Sicherheitsbeauftragte motiviert die Kollegen zum sicheren Handeln, dabei hat er keine juristische Verantwortung. Um Sicherheitsbeauftragter zu werden, durchläuft der Mitarbeiter eine Ausbildung und nimmt regelmäßig an Fortbildungen oder – wie in der pro homine üblich – an Treffen der Sicherheitsbeauftragten teil. Er bringt sich bei Begehungen, Gefährdungsbeurteilungen und Sitzungen des Arbeitsschutz-Ausschusses ein. Der Sicherheitsbeauftragte arbeitet mit der Sicherheitsfachkraft und dem Betriebsarzt zusammen. Menschen werden aus unterschiedlichen Motivationen heraus Sicherheitsbeauftragter. Allen gemein ist, dass sie Sie und den Kollegen im Blick haben und sich für Sie und mit Ihnen einsetzen möchten. Die Aufgaben von Sicherheits beauftragten im Überblick: >> Sie melden Vorgesetzten Arbeitsund Gesundheitsgefahren >> Sie Informieren Kollegen über Gefährdungen >> Sie geben Anregungen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes >> Sie wirken in Arbeitsschutzgremien mit. Claudia Bös, Fachkraft für Arbeitssicherheit Sicherheitsbeauftragte stellen sich vor Gabriele Frentrup arbeitet in der zentralen Praxisanleitung und ist Beauftragte für innerbetriebliche Fortbildung im St. Willibrord-Spital in Emmerich. Sie ist seit 1999 Sicherheitsbeauftragte. Ihr gefallen die Präventionsarbeit und der damit verbundene fachliche Austausch auch mit den Kollegen anderer Berufsgruppen. Durch die Praxisanleitung wird der präventive Gedanke frühzeitig an die Auszubildenden und Praktikanten weitergegeben. Detlef Tomasik arbeitet in der Küche in Emmerich und ist dort für Bestellung und Lageristik sowie für die Spülküche verantwortlich. Er ist seit 1998 Sicherheitsbeauftragter. Zuerst musste einer diesen „Job“ übernehmen, aber da Detlef Tomasik merkte, dass er in Sicherheitsfragen etwas bewegen kann, Quelle: Sicherheitsbeauftragter im Betrieb. BGW (Hrsg.). 2006. Hamburg macht es ihm Spaß, sich für seine Kollegen einzusetzen. Er ist sehr bemüht, die Anregungen und Aufgaben umzusetzen. Um auch in Gesprächen z. B. das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung zu vertiefen, hätte er jedoch gern mehr Zeit. Detlef Tomasik möchte die Aufgabe gerne weitermachen – wenn die Unterstützung kommt, die man als Sicherheitsbeauftragter braucht. Melanie Janßen arbeitet im Nikolaus-Stift Wesel als Leiterin in der Seniorenbetreuung. Sie ist seit 1996 Sicherheitsbeauftragte. Weil ihr das Wohl der Mitarbeiter am Herzen liegt, steckt sie viel Energie in die Aufklärung und Motivierung der Kollegen, auf sich selber zu achten. Ihr Wunsch an die Kollegen ist, dass sie auf sich Acht geben und bei ihrem Tun an die Zukunft denken, denn die Lebensarbeitszeit ist lang. Melanie Janßen möchte die Tätigkeit der Sicherheitsbeauftragten noch lange ausüben – vor allem, weil ihre Vorgesetzten sich intensiv für die Belange der Mitarbeiter einsetzen. Deshalb der Wunsch an alle: „Passt gut auf Euch auf!“ 39 wir: Mitarbeiter Pflege hat Zukunft 25 junge Leute schafften das Staatsexamen im Bildungszentrum Niederrhein Wesel 25 Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sowie zehn Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen bestanden nach dreijähriger Ausbildung im Herbst 2013 ihr Staatsexamen am Bildungszentrum Niederrhein Wesel (BZNW). Zuvor hatte schon im Frühjahr ein Kurs die Ausbildung erfolgreich beendet. Alle haben insgesamt sieben praktische, schriftliche und mündliche Prüfungen abgelegt. Hinter den Examinierten liegen 5.250 Stunden theoretische und praktische Ausbildung, in denen ihnen das erforderliche Wissen in Gesundheits- und Krankenpflege, Anatomie/Physiologie, Medizin, Sozialwissenschaft und Recht vermittelt wurde. Hinzu kam die praktische Ausbildung in den Träger-Krankenhäusern des BZNW (Marien-Hospital Wesel, St. Willibrord-Spital Emmerich/Rees und Evangelisches Krankenhaus Wesel), so dass umfassende Grundlagen für eine qualifizierte, professionelle Tätigkeit im Gesundheitswesen gelegt wurden. Dabei ist festzuhalten: Neben der Pflege der kranken Erwachsenen und Kinder gewinnt der Bereich der Gesundheitspflege, Prävention und Beratung als pflegerischer Aufgabenbereich zunehmend an Bedeutung. Duales Studium Erstmals haben vier ehemalige Schüler innen neben der beruflichen Ausbil- 40 dung am BZNW vier Semester lang das duale Pflegestudium an der Katholischen Hochschule in Köln absolviert. Nach bestandenem Examen müssen sie nun, neben einer Teilzeittätigkeit im Krankenhaus, noch zwei Semester studieren. Nach insgesamt vier Jahren Ausbildung plus Studium haben sie dann den Abschluss des Bachelor of Science (s. dazu auch das Titelthema dieser Ausgabe). Neben dem Krankenhaus und den ambulanten Pflegediensten sind Beratungsstellen, Gesundheitszentren und Rehabilitationseinrichtungen zukünftige Arbeitsfelder der neuen Pflegekräfte. Einige werden auch ein Studium aufnehmen. 28 Prozent der Examinierten sind nach bestandenem Staatsexamen weiterhin an den Ausbildungskrankenhäusern tätig. Der Herbstkurs feierte das Examen nach einem Dankgottesdienst mit allen an der Ausbildung Beteiligten und den Angehörigen in der Gaststätte Tepferdt in Rees-Haldern. Über die bestandenen Prüfungen freuen sich mit den Kursleitungen Birgitta Roeterink und Andreas Bock die Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen am Marien Hospital Wesel: • Nathalie Gesicki • Sina Manthey • Ailina Quinders • Nicole Simon • Marina Tenorth • Annika Trafis • Luisa van Gelder am Evangelischen Krankenhaus Wesel: • Tristan Flores • David Geurts • Vera Kammann • Svenja Knüfer • Lisa Olejniczak • Katharina Prost • Jana Schreier am St. Willibrord-Spital Emmerich: • Jaroslaw Bigos • Eva Cleusters • Corinna Daams • Anne Drost • Vera Funke • Lena-Marie Ising • David Krahl • Christina Leygraaf • Nanni Meisters • Alexandra Spitzlay • Eva van Boekel. Grund zur Freude haben auch die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen am Marien-Hospital Wesel: • Lena Bechlingberg • Nadine Beck • Janine Dimke • Sarah Kristin Dolge • Meike Ista • Britta Karbowiak • Nicole Körner • Gina Tekampe • Elina Tissen • Manuela Vermeulen. Zum 1. Oktober 2013 haben 93 Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege am BZNW und den drei Krankenhäusern begonnen. Die Krankenhäuser in Wesel und Emmerich bilden seit 1962 aus und sehen gerade heute, aufgrund der demografischen Entwicklung, auch in der Ausbildung junger Pflegekräfte ihren besonderen Versorgungsauftrag. Christel Dorando wir: Gesundheit & Medizin Erfolgreiches Audit Brustkrebs-Infotag mit guter Resonanz Etwa 250 Besucherinnen und Besucher kamen am 3. November 2013 zum 9. Brustkrebsinformationstag ins Welcome Hotel Wesel und erlebten neben Bewährtem auch viel Neues: eine Modenschau vom Sanitätshaus Lang und Haarteam Rieswick, die zeigte, wie Frauen auch in schwierigen Zeiten schön und weiblich aussehen können; eine Ärztesprechstunde, welche die Möglichkeit bot, in einem vier-AugenGespräch alle Fragen zu stellen, die einen beschäftigen; Radiologen, die Untersuchungen und Befunde erklärten, und ein Achtsamkeitstraining zur Stärkung des inneren Gleichgewichtes. „Welche Naturheilverfahren (Komplementärmedizin) machen bei Brustkrebs Sinn?“ Auf diese Frage fand Prof. Josef Beuth, Gründer und Leiter des Instituts zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren und Autor vieler Bücher, eine klare Antwort: neben Ernährung, Sport und psychoonkolo- gischer Betreuung sind auch Selen, Enzyme und Linsenextrakt sinnvolle Ergänzungen zur schulmedizinischen Therapie. In der Regel keinen Sinn machen laut Prof. Beuth Immuntherapien und Außenseiterverfahren, die neben hohen Kosten auch Standardtherapien verhindern, verzögern und beeinträchtigen können. Nach dem launigen Vortrag, der das Publikum oft zum Schmunzeln brachte und mit vielen einprägsamen Beispielen untermauert wurde, blieb genügend Raum für persönliche Fragen an den Referenten. Wellness-Oase und Herzkissengruppe Auf den Fluren des Welcome Hotels präsentierten sich wie in den letzten beiden Jahren die Mitarbeiter und Partner des kooperativen Brustzentrums Wesel (Marien-Hospital und Evangelisches Krankenhaus) und informierten über ihre Angebote. Auf große Resonanz stießen die Herzkissengruppe, die ihre Produkte vor Ort stopfte, nähte und gegen eine kleine Spende abgab, und die Wellness-Oase, in der sich Frauen verwöhnen, massieren, schminken und fotografieren lassen konnten. Neu im Angebot waren dabei eine Haaranalyse und eine Haut- und Nagelberatung, da sich beide durch eine Chemotherapie stark verändern können. Einmal jährlich bekommt das kooperative Brustzentrum (BZ) Wesel Besuch von der Ärztekammer Westfalen-Lippe und wird während eines ÜberwachungsAudits auf Herz und Nieren überprüft. So war es auch im Oktober 2013. Auditor Dr. med. Bücker-Nott stellte dem Brustzentrum anschließend ein sehr gutes Zeugnis aus: „Das kooperative BZ Wesel erfüllt den Anforderungskatalog an Brustzentren in NRW. Die hervorragende Kooperation der beiden Teams und das sehr gut aufgestellte gemeinsame Qualitätsmanagement fallen sehr positiv auf.“ LQ Stammtisch für Männer sehr gefragt Was auffiel: Immer mehr Männer und Partner von Frauen mit Brustkrebs nehmen am Brustkrebsinformationstag teil und nutzen das Angebot des Männerstammtisches. Er bietet die Möglichkeit, sich bei einem Glas Bier mit Ärzten, Psychologen und anderen Männern auszutauschen. Deshalb soll dieses Angebot 2014 fortgesetzt werden. Die Termine werden u.a. in der Lokalpresse bekannt gegeben. LQ 41 wir: Mitarbeiter Teams mit eigenem Profil: Die Damen vom Patientenservice im Marien-Hospital (oben) und im St. Willibrord-Spital (hier mit Küchen-Betriebsleiter Dieter Schigulski) Patientenservice – freundlich und hilfsbereit Wir befinden uns in einem Prozess, in dem die Aufgaben im Krankenhaus neu geordnet werden. Dabei spielen Veränderungen in der Versorgung der Patienten, Ablauforganisation und Versorgungsqualität in den Fachbereichen sowie finanzielle Ressourcen und die mit den Privatkrankenkassen geschlossenen Verträge eine Rolle. In beiden Krankenhäusern der pro homine wurden deshalb in den letzten Jahren verstärkt Patientenservice kräfte, die überwiegend über unsere Gesellschaft GSS (Gastronomieservice für soziale Einrichtungen) eingestellt werden, in die Pflegeteams der Stationen integriert und mit einem eigenen Aufgabenprofil ausgestattet. Eigene Dienstkleidung Die Damen des Patientenservice im Marien-Hospital Wesel und im 42 St. Willibrord-Spital Emmerich sind sehr freundlich, hilfsbereit und dienstleistungsorientiert und fallen durch eine eigene Dienstkleidung auf. Diese hilft den Patienten und Gästen, zwischen Mitarbeitern des Pflege- und Servicedienstes zu unterscheiden. Vielfältige Aufgaben Letztere übernehmen hauswirtschaftliche Aufgaben in den Stationen, erfassen die Essenswünsche der Patienten – EDV-gestützt. Damit kann nicht nur auf die unterschiedlichsten Diäten eingegangen werden, sondern auch sofort das Materialmanagement in den Krankenhausküchen in Bezug auf Lebensmittelbedarf und -verbrauch unterstützt werden. Der Patientenservice hilft beim Verteilen der Mahlzeiten, unterstützt beim Darrei- chen des Essens, erfüllt Serviceaufgaben für Privatpatienten im Rahmen der Unterbringung, füllt Material in Zimmern und Funktionsräumen auf, erledigt Botengänge und sorgt für eine aufgeräumte Umgebung in den Pflegebereichen. Durch diese Aufgabenteilung kann der Pflegedienst sich intensiv um die direkte Pflege des Patienten im Rahmen des Behandlungsprozesses kümmern, wozu eine pflegefachliche Ausbildung erforderlich ist. In beiden Häusern findet ein regelmäßiger Austausch der Mitarbeiterinnen im Patientenservice statt. Dabei arbeiten die GSS-Leitung und das Pflegemanagement eng zusammen. Die Tätigkeitsprofile werden kontinuierlich den sich ändernden Anforderungen angepasst. S. GW wir: Unterhaltung „An der richtigen Stelle“ Praxisanleiterin Ursula Glowicki ist seit 30 Jahren in Emmerich dabei Praxisanleiterin Ursula Glowicki ist inzwischen 30 Jahre im St. Willibrord-Spital Emmerich beschäftigt. Nicht nur verschiedene Fachbereiche hat sie über drei Jahrzehnte kennengelernt: als „Springer“, im Pflegedienst auf der Normalstation und im Intensivbereich. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf machte aus der VollzeitKrankenschwester eine Teilzeitmitarbeiterin, die von sich selbst heute sagt: „Ich bin an der richtigen Stelle angekommen.“ Anlässlich des Dienstjubiläums sprach die wir: mit Ursula Glowicki. wir:-Redaktion: Wo ist der richtige Platz für Sie in der Pflege? Ursula Glowicki: Ich bin als Praxisanleiterin tätig – nicht nur für die Auszubildenden in Kranken- und Altenpflege, sondern auch für die Pflegenden in den Fachbereichen. Durch die frühe Unterstützung des Pflegemanagements, noch zu Zeiten von Leni Bungert, habe ich die Möglichkeit bekommen, die Weiterentwicklung in der Pflege intensiv zu begleiten. Dazu gehörte die Entwicklung von Standards in der Pflege genauso wie die Verbesserung der Dokumentation und die Schaffung geeigneter Formen der Pflegeorganisation. Heute wird diese Prozessarbeit durch Ergebnisse der Pflegeforschung und -wissenschaft begründet und unterstützt. wir:-Redaktion: Wenn Sie sozusagen „der Zeit voraus“ waren, wie gelang und gelingt es, Akzeptanz für Ihr Tun bei den Berufskollegen zu erreichen? Ursula Glowicki: Ich habe verschiedenste Fachbereiche im Haus kennengelernt und erlebt, von welchen Erkenntnissen das Pflegehandeln mitbestimmt wird. Die Bildung von Arbeitsgruppen – oder heute Qualitätszirkeln – zu fachbereichsübergreifendem professionellem Pflegehandeln, das wissensuntermauert ist, bei gleichzeitigem Arbeiten an der Basis erhöht die Akzeptanz für moderne Pflegetechniken. Das geht bis hin zur praktischen Umsetzung der Expertenstandards mit den Kollegen. wir:-Redaktion: Ein Blick nach vorn: Welche Ziele haben Sie sich für die weitere Pflegearbeit im Emmericher Krankenhaus gesetzt? Ursula Glowicki: Ich möchte das so begonnene und erfolgreich in den zurückliegenden Jahren praktizierte Tun fortsetzen. Mein Offensein für Veränderung, meine Bereitschaft zur Qualifizierung und die Erfahrung, mit den Pflegenden im St. Willibrord-Spital Veränderungen in die Pflegepraxis integrieren zu können, bestärken mich darin, mich weiter am Verbesserungsprozess der Pflegequalität zu beteiligen. wir:-Redaktion: Dabei wünscht Ihnen die Redaktion weiterhin viel Erfolg. S. GW Aus Ulis Schatz kästchen „Zückerlies“ Man nehme: >> 500 g Zucker >> 1 kg Butter >> 1 ½ kg Mehl >> 15 g Backpulver >> 1 Ei / 1 Eigelb >> eine Prise Salz >> Mark aus einer Vanilleschote >> Zitronenschale ( ungespritzt) >> 1 Glas Vierfruchtgelee o.ä. Zucker, Butter und Gewürze verrühren, dann die Eier einfügen und schaumig schlagen. Die Butter dazugeben und verrühren und zum Schluss das Mehl einfügen. Den Teig eine Stunde kalt stellen, etwa 4 mm hoch ausrollen, mit Eigelb bestreichen und mit Zucker bestreuen. Nach Wunsch mit einem Schneiderädchen in Rautenform o. ä. ausschneiden und acht Minuten bei 210 Grad backen. Guten Appetit wünscht Uli Fehr! 43 wir: Mitarbeiter Blumen zum Abschied: Jürgen van Acken (M.) im Kollegenkreis „Nicht verzagen, Acken fragen!“ Nach 48 Berufsjahren wurde der stv. Leiter Rechnungswesen verabschiedet. Als er anfing, waren ein Fernschreiber und ein Buchungsautomat die einzigen elektrischen Geräte in der Abteilung; die erste Additionsmaschine war so schwer, dass sie von zwei Leuten getragen werden musste. Jürgen van Acken, zuletzt stellvertretender Leiter Rechnungswesen in der pro homine, hat viele Entwicklungen mitgemacht, bis er mit 64 Jahren von seinen Kollegen verabschiedet wurde. Im Juni 2013 begann für den gebürtigen Millinger die Ruhephase der Altersteilzeit. Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte sagte, Jürgen van Acken sei „eine wesentliche Stütze“ der Abteilung gewesen. Zehn Jahre lang – seit Gründung der pro homine – war er dort tätig, zuvor zehn Jahre lang im St. Willibrord-Spital Emmerich. Davor lagen weitere berufliche Stationen, u. a. im Bekleidungsgeschäft Möllenhoff. Andreas Utz, Leiter Rechnungswesen, nannte seinen scheidenden „Vize“ den „guten Geist der Abteilung“. Er beschrieb Jürgen van Acken als „locker, unkompliziert und zupackend“, lobte dessen Fachwissen und absolute Zuverlässigkeit. Ausdruck dieses großen Rückhalts war ein geflügeltes Wort in der Finanzbuchhaltung: „Nicht verzagen, Acken fragen!“ Der so Gelobte erwiderte, die vielen jungen Kollegen hätten ihn jung gehalten. Das ermög licht es ihm, sich nun verstärkt seinem großen Hobby zu widmen, dem Golfen. GHg 44 Jubilare 2013 Marien-Hospital Wesel 25 Jahre Ulrike Kirchmann, 16.01.13 Baerbel Diebels, 01.04.13 Melanie Gerten, 01.04.13 Johannes Gossen, 01.04.13 Claudia Jung, 01.04.13 Astrid Kamps, 01.04.13 Angelika Repp, 01.05.13 Elke Terstegge, 02.05.13 Paul Gossens, 01.08.13 Silvia Bohlscheid, 01.10.13 Dr. Max Brandt, 01.10.13 Andrea Klein-Hitpass, 01.10.13 Sabine Lamers, 01.10.13 Claudia Boytinck, 01.11.13 30 Jahre Doris Rohde, 15.02.13 Martina Buckard, 01.04.13 Heike Gross-Hardt, 01.04.13 Martina Hammerschlag, 01.04.13 Ina Sarres, 01.04.13 Jutta Tepas, 01.04.13 Michael Stevens, 01.08.13 Dr. Martin Raiber, 01.09.13 Cornelia Wiedenhaupt, 01.10.13 35 Jahre Hans Linke, 01.01.13 Mechthild Benning, 01.04.13 Elke Dilley, 01.04.13 Christiane Köhne, 01.04.13 Ingrid Spaltmann, 01.04.13 Barbara Wetzel, 01.04.13 Udo Bubolz, 01.05.13 Erika Abel, 01.08.13 Dr. Norbert Wenderdel, 01.10.13 40 Jahre Irmgard Tummes, 01.04.13 Rainer Saager, 01.07.13 Senioreneinrichtungen Wesel 25 Jahre Maria Kuczkowiak, 01.05.13 Michael Malberg, 01.05.13 Erika Klosok, 01.06.13 Elena Baier, 01.08.13 Guelnaz Mengünogul, 01.08.13 Janniqje Wüst, 15.09.13 Sandra Heidtmann-Malberg, 01.10.13 35 Jahre Ruth Korthauer, 01.08.13 Altenzentrum Willikensoord 25 Jahre Wolfgang Stifft, 01.06.13 30 Jahre Wilhelm Rohde, 01.04.13 St. Joseph 25 Jahre Birgit Becker, 01.07.13 St. Willibrord-Spital 25 Jahre Gabriele Halsbenning, 01.01.13 Jürgen Haller, 01.01.13 Georg Winkels, 01.02.13 Birgit vor der Brüggen, 01.03.13 Winfried Teusz, 01.04.13 Hedwig Geurts, 01.04.13 Iris Terhorst, 01.04.13 Elke Renting, 01.04.13 Britta Willikonsky, 01.04.13 Karin Meyer-Heiting, 01.04.13 Bianka Lastring, 01.04.13 Claudia van Haaren, 01.04.13 Heike Prossotowicz, 01.04.13 Dieter Merkel, 01.07.13 Marion Bach, 01.07.13 Erich Landers, 01.08.13 Bianka Messner, 14.09.13 Franziska Behr, 01.10.13 Vanessa Wedel, 01.10.13 30 Jahre Maria van de Löcht, 21.03.13 Ursula Glowicki, 01.04.13 Jutta Heidemann, 01.04.13 Susanne Müller, 01.06.13 Andrea Schulze, 01.10.13 40 Jahre Werner Hakvoort, 16.05.13 Alex Gies, 12.11.13 Berndina Harmsen, 01.12.13 Nachruf auf Leni Bungert Ein Leben im Dienst am kranken Menschen Jedem Menschen, dem sie begegnete, ob Patient, Bewohner oder Mitarbeiter, schenkte sie Aufmerksamkeit: eine Frage, eine Bemerkung, ein kritischer Blick oder ein humorvolles Wort… So kannten wir sie, Helene Bungert oder kurz Sr. Leni, die am 31.03.2013 plötzlich und viel zu früh verstarb. 1956, mit 18 Jahren, begann ihr Lebensweg in der Krankenpflege mit der Ausbildung bei den Töchtern zum Heiligen Kreuz in Düsseldorf. 1959 kam sie als Krankenschwester zum Reeser Krankenhaus, dem Ort, der während ihres gesamten Berufslebens ihre wirkliche Heimat sein sollte. Mit ihrem Ehemann Paul und Sohn Frank war sie zudem ein bekanntes und beliebtes Reeser Gemeindemitglied. „Oberin“ im geliebten Rees Die Position der Stationsleitung der Inneren Station 3A am St. Willibrord-Spital, die Sr. Leni bis Mitte der 70er Jahre bekleidete, gab sie zum Bedauern ihrer Leni Bungert mit dem ehemaligen Chefarzt am St. Willibrord-Spital, Dr. Klaus Krebber Mitarbeiter auf, um als Pflegedienstleitung, damals „Oberin“ genannt, in ihr geliebtes „Räääs“ zurückzukehren. Nur für kurze Zeit, Anfang der 90er Jahre, ließ sie sich erneut überzeugen, vorübergehend als Pflegedienstleitung zusätzlich in Emmerich tätig zu werden. Für die Oberin vom Krankenhaus Rees und dem Agnes-Heim sowie Mutter und Ehefrau hieß das: Erledigung aller Aufgaben morgens in Rees, nachmittags in Emmerich… 1993 kehrte Sr. Leni dann erneut zurück, um sich wieder uneingeschränkt dem Reeser Krankenhaus und dem Agnes-Heim zu widmen. Das offizielle Berufsleben wurde im Jahre 2000 zwar durch den formalen Renteneintritt beendet, jedoch nur, um etwas Zeit zu schaffen für das ehrenamtliche Engagement in der Hospizbewegung, der Cafeteriabetreuung im AgnesHeim und vielen weiteren Projekten. Buchtipp von Bärbel Koschorrek, Leiterin der Bücherei im Marien-Hospital Eberhard Rathgeb: Kein Paar wie wir Hanser-Verlag, 192 S., 17,90 Euro Den Literaturpreis für Erstlingswerke, den die ZDF-Sendung aspekte nun bereits zum 35. Mal vergab, erhielt 2013 Eberhard Rathgeb für seinen Roman „Kein Paar wie wir“. Das Buch handelt von den unzertrennlichen Schwestern Vika und Ruth. Bevor die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, fliehen sie mit ihren Eltern von Deutschland in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. Später sagen sie sich von ihren strengen Eltern los und gehen nach New York. Dort finden sie Arbeit und verbringen eine wunderbare Zeit: Sie spazieren Hand in Hand Mit Herz und Hand Engagiert, furchtlos und mit „Herz und Hand“ setzte sie sich in allen Positionen für die Belange der Pflegebedürftigen und Mitarbeiter ein. Sie war eine Meisterin der Improvisation, eine Herausforderung in der Auseinandersetzung und eine tröstende Mutter, wenn es notwendig war. Auf die Frage: „Haben Sie Zeit...?“ gab es bei Sr. Leni nur eine Antwort: „Ich habe immer Zeit!“ Mit diesem Grundsatz und vielen weiteren Eigenschaften bleibt sie für viele Menschen ein nie erreichbares Vorbild. Was Sr. Leni in ihrem Berufsleben an menschlichen Fähigkeiten vermittelte, steht in keinem Lehrbuch! Die vielfältigen Aufgaben im Berufs- und Gemeindeleben können von anderen Menschen übernommen werden – die atmosphärische Lücke, die Sr. Leni hinterlässt, ist schwer zu schließen und wird sie unvergessen machen. S.S. durch den Central Park und lassen sich von keinem Mann mehr kommandieren. Zum Ende ihres Lebens kehren sie nach Buenos Aires zurück und erzählen sich gegenseitig von der gemeinsamen Vergangenheit. Dem deutschen Journalisten Eberhard Rathgeb, der 1959 in Buenos Aires geboren wurde, ist ein berührender, nachdenklich stimmender Roman gelungen, der mit leisen Tönen von den großen Dingen des Lebens erzählt: Liebe, Freiheit, Alter, Abschied, Vertrauen, Treue. 45 wir: Mitarbeiter „Gucken, machen, tun“ Udo Bubolz, Werkstattleiter im Marien-Hospital, ging nach 35 Jahren in Rente – und ist doch nicht so ganz weg Er kennt alle Wege im Marien-Hospital und weiß, was sich hinter jeder Tür verbirgt: 35 Jahre lang hat Udo Bubolz hier gearbeitet, davon 20 Jahre als Werkstattleiter. Da kommt man rum. Gezählt hat er sie nie, aber Udo Bubolz dürfte einige tausend Kilometer zurückgelegt haben, bis er im Mai 2013 mit 65 Jahren in die Rente verabschiedet wurde. Von 100 auf null – das ist nicht seine Sache. Deshalb ist er weiterhin im Marien-Hospital unterwegs: an zwei Tagen die Woche für jeweils 5,5 Stunden (oft werden es mehr). Für Udo Bubolz ist das Marien-Hospital weit mehr als nur ein Arbeitsplatz. „Mir hat der Umgang mit den Menschen hier immer viel Spaß gemacht, und ich konnte mich uneingeschränkt mit dem Haus identifizieren“, sagt er. Griffiger formuliert klingt das so: „Ich habe mich hier sauwohl gefühlt!“ Tipp vom Bruder Der gebürtige Weseler lernte nach der Schule zunächst Elektriker und schulte dann um zum Radio- und Fernsehtechniker. 1977 sagte ihm sein Bruder Hans-Dieter Bubolz, der ebenfalls im Marien-Hospital gearbeitet hat, dass dort ein Elektriker gesucht werde. Udo Bubolz bewarb sich und bekam die Stelle. Sein Chef, der damalige Technische Leiter Wilhelm Borgmann, vertraute ihm immer mehr Aufgaben an und übertrug ihm so nach und nach die Werkstattleitung 46 – einen Posten, den es so zunächst gar nicht gab und den Udo Bubolz erst 1993 „offiziell“ übernahm. Der Werkstattleiter ist dafür verantwortlich, den Mitarbeitern der Technischen Abteilung ihre Aufgaben zuzuteilen. Das geschieht täglich um 7.30 Uhr bei der Dienstbesprechung. Die Bandbreite der Arbeiten ist groß, sie reicht vom Austausch eines defekten Türknaufs bis zur Sanierung ganzer Räume. Früher, zu Zeiten der „Klappertechnik“, hätten die Handwerker des Marien-Hospitals viel selbst gemacht, sagt Udo Bubolz. Das sei heute wegen des rasanten technischen Fortschritts nicht mehr in dem Umfang möglich. „Da geht nichts ohne Fachfirmen – auch aus Haftungsgründen.“ Kaum zu glauben, dass das MarienHospital mal ein eigenes Kesselhaus betrieben hat, in dem der Dampf für die Heizung und die Krankenhausküche erzeugt wurde. Organisationstalent Neben handwerklichem Geschick hat Udo Bubolz ein weiteres Talent: „Ich organisiere gern.“ Darauf kam es vor allem an, als er an drei Evakuierungen des Krankenhauses beteiligt war, nachdem bei Bauarbeiten jeweils eine Bombe gefunden worden war – unvergessliche Momente (nicht nur) für den Werkstattleiter. Dem war es immer wichtig, seine Arbeitszeit nicht nur im Büro zu verbringen, sondern auch „an der Front zu gucken, zu machen und zu tun“. So ist es zu erklären, dass fast jeder im Haus „den Udo“ kennt, und der freut sich über „das gute Gefühl, gerne gesehen zu werden“. Seine offene Art wurde stets auch außerhalb von Werkstatt und Technischer Abteilung geschätzt: Udo Bubolz war viele Jahre im betrieblichen Arbeitsschutz aktiv und gehörte etliche Jahre der Mitarbeitervertretung an. Seine Freizeit nutzt der „Neu-Rentner“ nun mehr denn je für Spaziergänge, Ausflüge und Reisen mit seiner Frau. Für einen Mann wie Udo Bubolz, der nicht allein zu Hause sitzen kann, sind die beiden „MHW-Tage“ also eine ideale Lösung, um den Kontakt zu den Menschen, die ihn jahrelang begleitet haben, nicht zu verlieren. Letztes Geheimnis Und wer weiß, vielleicht gelingt es Udo Bubolz doch noch, das Geheimnis um den einen Raum zu lüften, der auch ihm verschlossen blieb: Als die Techniker einmal Problemen mit einer Leitungsführung auf den Grund gingen, stießen sie neben der Küche des MarienHospitals auf einen Raum, der mit Sand verfüllt worden ist – warum, wann und von wem, weiß nicht einmal Udo Bubolz – wer dann? GHg Mit ganzem Herzen gehört(e) Udo Bubolz zur Technischen Abteilung. Hier freuen sich mit ihm (v. l.): Rainer Klepping, Eva Quernhorst, Katja Schlotmann und Eva Pischek. wir: Senioren Immer auf Draht Alex Gies: 40 Jahre in der Technischen Abteilung Im November 1973 wurde der damals 22-jährige Starkstromelektriker Alex Gies im Technischen Dienst des St. Willibrord-Spitals eingestellt – damals eine sehr überschaubare Abteilung mit dem technischen Leiter Hr. Versteegen und zwei weiteren Handwerkern, Hr. Helmes und Hr. Stoffelen. Als Elektriker war Alex Gies für alles zuständig, was im Krankenhaus ein Kabel oder einen Stecker hatte… und rückwirkend betrachtet stellen die 40 Dienstjahre eine Zeitreise in die rasante technische Entwicklung dar. Lötkolben statt Mausklick In den 70er Jahren waren die drei Handwerker abwechselnd für die Rufbereitschaft der gesamten Technik zuständig. Ohne Handy hieß das, zu Hause telefonisch immer erreichbar zu sein. Für den findigen Techniker Alex kein Problem: kurzerhand wurde eine Außenglocke von der Post an seinem Haus installiert, und er konnte in Ruhe im Garten arbeiten … Falls damals im Krankenhaus an einem Telefonanschluss eine Berechtigung geändert werden musste, z. B. für das Telefonieren in einen anderen Kreis oder ins Ausland, musste zum Lötkolben gegriffen und eine entsprechende Metallbrücke gelötet werden – eine Aktion, die heute mit einem Mausklick erledigt ist. In den 80er Jahren richtete Alex Gies gemeinsam mit der Firma Honeywell die Zentrale Leittechnik des Hauses ein, d.h. die zentrale Steuerung der Heizung, des Wassers und der Klimaanlagen – ein neues Zeitalter begann. 1992 übernahm er die stellvertretende technische Leitung, bis 1995 die neu gegründete Krankenhaus- und Sicherheitstechnik mit neuen Herausforderungen lockte. In diesem Bereich ist der heute 62-jährige Vrasselter Fußballfan (Borussia Mönchengladbach) mit Leib und Seele schwerpunktmäßig für den Bereich Telekommunikation und Aufzugsanlagen zuständig. Legendäre Betriebsfeste Aber nicht nur im technischen Bereich begleitete Alex Gies den Wandel. Er berichtet von legendären Betriebsfesten, die unter anderem in der Mitarbeitercafeteria auf der Station 5A stattfanden. Gerüchteweise soll es Mitarbeiter gegeben haben, die anschließend um 5:00 Uhr in der Küche bei Bäcker Loss Brötchen holten oder direkt im Matratzenlager auf 6C übernachteten (diesen Gebäudeteil kennt wahrscheinlich der heutige Technische Leiter Rainer Klepping noch nicht). Auch den heutigen Zeiten gewinnt der sportliche Wanderer Alex Gies vieles ab: Die Arbeit macht Spaß, und für ihn ist klar, dass er bis zum 65. Lebensjahr der Abteilung erhalten bleibt. Seinen Wunsch für die Zukunft formuliert er folgendermaßen: „Ich wünsche mir, dass die neue Kommandobrücke unser starkes Schiff achtsam durch sicheres Fahrwasser manövriert und stets mit stolz gehisster Heimatflagge Untiefen auslotet und mit einer fähigen Mannschaft die Passagiere unbeschadet ans Ziel bringt.“ Die singenden „Dorfschwalben“ von St. Elisabeth „In St. Elisabeth, da wohnen wir, oben, unten, vorne, hinten – überall und haben gute Pflege hier.“ So schallt es zur Melodie von „Nun ade, du mein Heimatland“ durch das Foyer der Senioreneinrichtung St. Elisabeth Spellen. Immer mittwochs um 10.30 Uhr treffen sich „Die Dorfschwalben“ zur Gesangsprobe. Seit zehn Jahren gibt es den Chor nun, das wurde Anfang September 2013 bei Kaffee und Kuchen gebührend gefeiert. Natürlich gaben die 20 Sängerinnen und fünf Sänger zu diesem Anlass eine Kostprobe ihres Talents und schmetterten Volks- und Heimatlieder sowie einige Schlager. Das Publikum war begeistert und sparte nicht mit Applaus. „Ein schöner Tag“ erklang ebenso wie die „Caprifischer“, „Nehmt Abschied, Brüder“, „Auf Wiedersehen“ und die Spellener „Nationalhymne“, in der es heißt: „Wo die Heimat meiner Väter und wo meine Wiege stand“. Die Musik kam vom Band, dirigiert wurden „Die Dorfschwalben“ von Dorothee Dickmann. Die Leiterin des Sozialdienstes in St. Elisabeth ist gelernte Kirchenmusikerin und gibt den Takt an, seit der Chor besteht. Er entstand aus kleinen Anfängen. Zunächst fanden die Proben in der Hauskapelle statt, später reichte der Platz dort nicht mehr für alle, und man zog um ins Foyer. Dort üben die Frauen und Männer in großer Runde, was immer wieder Bewohner und In diesem Sinne danken „wir:“ für 40 Jahre engagierte Mitarbeit an entscheidenden technischen Schaltstellen unseres Hauses! S.S. 47 wir: Kompakt Besucher der Einrichtung zum Verweilen, Zuhören und – auch das kommt vor – Mitsummen einlädt. Spaß am Singen, Freude und Gemeinschaft: Das ist es vor allem, was den Frauen und Männern im Chor gefällt. Drei sind seit dem ersten Tag dabei. „Hier lernt man auch, richtig zu atmen“, nennt eine Sängerin einen weiteren Pluspunkt. Und: Singen ist gutes „Gehirnjogging“, weil immer wieder neue Texte und Melodien zu lernen sind. Das, was regelmäßig angestimmt wird, können etliche Chormitglieder auswendig. So auch Friedrich Prinz, der mit stolzen 102 Jahren (die man ihm nicht ansieht) der „Senior“ der „Dorfschwalben“ ist. Die fliegen weiterhin die Tonleiter hoch und werden von sich hören lassen. GHg Tattoo im Nacken Motorradsportler dankt Chefarzt Dr. Theis Eine verrückte Geschichte, über die ZDF, RTL, SAT 1 und mehrere Zeitungen berichteten: „Thankx Dr. Martin Theis“ – dieses Tattoo hat sich Elmar Geulen – alias Mr. Hayabusa – im Nacken stechen lassen. Damit dankt der Motorradsportler aus Euskirchen dem Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie / -orthopädie im St. Willibrord-Spital Emmerich, der ihn im Mai 2013 nach einem dreifachen Genickbruch operiert hatte. Die schwere Verletzung war Folge eines Sturzes im Fischereihafen Bremerhaven, wo sich Geulen mit seiner Höllenmaschine, einer Hayabusa, während eines Silbernes Ordensjubiläum 48 Rennens überschlagen hatte. Nur zwei Monate später saß der 15-fache Weltrekordler schon wieder auf der Maschine. „Martin Theis ist Künstler und Arzt, er hat magische Hände“, schwärmt Geulen bis heute dankbar von dem Emmericher Chefarzt, der ihm nun dauerhaft im Nacken sitzt. GHg 25 Schwester Lismin feierte am 31. August 2013 silbernes Ordensjubiläum. Die Oberin des Konvents der Franziskaner Clarissen im Marien-Hospital, dem sechs Schwestern angehören, trat der indischen Ordensgemeinschaft vor 25 Jahren bei. 1997 kam Schwester Lismin ins Marien-Hospital und machte hier ihre Ausbildung zur Krankenschwester. Seit Anfang an kümmert sie sich um die geriatrischen Patienten der heutigen Station B1. Das Ordensjubiläum von Schwester Lismin wurde mit einer Messe in der Krankenhauskapelle gefeiert. Es zelebrierten Pastor Vermöhlen (Krankenhauspfarrer) und Pastor Sühling (leitender Pfarrer der Kirchengemeinde St. Nikolaus). An der Messe nahmen neben den Franziskaner Clarissen auch die Anbetungsschwes tern aus dem Marien-Hospital und die Schwestern des Samaritan Ordens aus dem St. Willibrord-Spital Emmerich teil. In die Schar der Gratulanten reihte sich auch Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer der pro homine, ein. Schwester Betsy aus dem St. WillibrordSpital Emmerich feierte am 15. September 2013 silbernes Ordensjubiläum. Sie gehört seit 25 Jahren der Congregation of Samaritan Sisters an. Sechs Schwestern dieses indischen Ordens bilden den Kovent im Krankenhaus. Schwester Betsy kam vor 14 Jahren nach Emmerich und arbeitete viele Jahre als Krankenschwester auf der Station 3C. Jetzt kümmert sie sich um die Patienten der Geriatrie. Das Ordensjubiläum von Schwester Betsy wurde mit einer Messe in der Krankenhauskapelle gefeiert. Es zelebrierten Pfarrer Weidisch, Kaplan Olding und Peter Thomas. Es folgte ein Empfang mit rund 80 geladenen Gästen in der Senioreneinrichtung St. Augustinus. Unter den Gratulanten waren auch Schwestern anderer indischer Orden, darunter aus dem Marien-Hospital. wir: Betriebliche Gesundheitsförderung Dr. Hans-Jürgen Bosma Maija Becker-Kontio Marcin Hokusz Jan-Matti Becker Gisela Betzien Marja Seegers Marianne Gras pro homine BGM fragt: Wussten Sie schon, … … dass pro homine firmenfitness jetzt … dass unser Gewichtreduktionsprojekt „Kilo-Wat“ erfolg- pro homine BGM heißt? … dass BGM für Betriebliches Gesundheitsmanagement steht und eine moderne Unternehmensstrategie ist? reich nach sechs Monaten die ersten Teilnehmer aus der Mitarbeiterschaft verabschiedet hat? … dass wir gerade ein neues Projekt entwickeln, welches dem Kilo-Wat-Projekt ähnelt, sich aber mit der Raucherentwöhnung beschäftigt? … wer das BGM-Team ist? … dass wir als externe Berater unter anderem den AltanaKonzern, die evangelische Landeskirche und mehrere Unternehmen aus der Finanzbranche betreuen? … dass unser neues Informations- und Weiterbildungs programm „Informieren & Qualifizieren“ mehr als 40 Seminare, Vorträge und Schulungsmodule enthält? … dass wir aktuell über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmen zu ihrer Situation am Arbeitsplatz befragen? … dass der firmenfitness Promenadenlauf in Emmerich am 13. Juni 2014 offizielle NRW-Meisterschaft im Firmenlauf ist? … dass Sie als Mitarbeiter der pro homine unsere Beratungsstelle in Anspruch nehmen können? … dass die Kosten hierfür von der pro homine getragen werden und dass die Beratung 100% anonym mit externen Spezialisten erfolgt? … dass Sie spätestens innerhalb von fünf Werktagen ein Erstgespräch mit einem Psychotherapeuten, Psychiater, Supervisor oder weiteren Experten bekommen können? … dass Sie vieles mehr über uns auf unserer neuen Internetpräsenz: www.prohomine-bgm.de erfahren können? Nehmen Sie Kontakt auf und rufen Sie uns an! Betriebliches Gesundheitsmanagement Erkennen | Beraten | Verändern Externe Mitarbeiterberatung nach dem EAP-Konzept Standort Wesel Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Standort Emmerich Ostwall 4 46446 Emmerich Beratungstelefon 0281 104 12 63 [email protected] 49 wir: Unterhaltung Kennst du unsere wir:? 1 Wie heißen die neuen stv. Geschäftsführer im MarienHospital und im St. WillibrordSpital? 3 Seit wie vielen Jahren spielt Gerhard Ridderskamp die Orgel im Marien-Hospital? 2 Dies haben wir unsere Leserinnen und Leser in unserer letzten Ausgabe gefragt, und diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten – wie die vielen richtigen Einsendungen beweisen. Heute fragen wir erneut nach den Inhalten der aktuellen Ausgabe. Alle Antworten auf unsere Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen. Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf die Lösungen unserer Rätselfragen in der letzten Ausgabe. Sie lauten: >> Seniorenheim „Geriatricus“ Rees >> 26 Jahre >> Dr. Andreas Klimkiewicz >> DIN EN ISO 9001:2008 >> die Kinderklinik / Pädiatrie Welchen neuen Namen hat die pro homine firmenfitness? Den 1. Preis und damit 60 Euro gewinnt: Sandra Eikeln Bremerweg 37 46446 Emmerich am Rhein Über 30 Euro freut sich: Katja Strutmann St. Augustinus Emmerich, WB2 4 Was empfiehlt unsere Aroma-Expertin Bettina Bothen bei kalten Füßen? 15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat: Ludwig Pfalsdorf Bongersweg 1A 46509 Xanten Herzlichen Glückwunsch! 5 Wo musizieren die Dorfschwalben? Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte und senden Sie diese bis zum 15.5.2014 an die: wir:-Redaktion z.Hd. Lisa Quick Postfach 10 00 95, 46462 Wesel 50 oder per E-Mail an [email protected] Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro! span. Dichter (Pedro…) 3 das Augenlicht nehmen Zeiteinheit Modelliermasse nicht innen Begeisterung Kartenspiel Stadt in Belgien ohne Fortune Niederlassung span. Tanz Abk.: Deka … Widerpart Kunststil (9.-12. Jahrhundert) Byzantinisches Teil des Klaviers Reich Werbekurzfilm japanische Hirschart französisch für Osten züchtig Tragen Sie bitte die durch eine Zahl gekennzeichneten Buchstaben in die unten markierten Felder ein. bulgar. Gebirge Schiffsanlegeplatz engl.: auf Nähstelle irische Stadt Ruheständler 7 Silberpappel Berg in Japan 1 4 mundartlich: PapierHausflur zählmaß 6 Ort am Tegernsee (Rottach…) span.: Fluss Grönländer Bergweg Nadelbaum Geigenbauer Verwandter tiefpflügen Wasser- Frühvögel lingszunächst monat Schild des Zeus arabisch: Sohn Edelgas russischer Frauenname Oder per E-Mail an: [email protected] 5 Stadt in Sage, Holland Kunde in flachem Wasser gehen Bindewort 8 engl.: neu Sind Sie neugierig auf die Auflösung unseres letzen Rätsels? Gesucht wurde die Zertifizierung. Weinernte Vorsilbe: drei Heinz Prior vom Schreibdienst im Marien-Hospital kannte die richtige Antwort und gewinnt damit 30 Euro. 2 Blattrückseite (a. d. Lat.) Bergarbeiter Vorzeichen engl.: Schnee Schicken Sie Ihre Lösung bitte bis zum 15.5.2014 an die wir:-Redaktion z.Hd. Lisa Quick Postfach 10 00 95 46462 Wesel französisch: nichts Herzlichen Glückwunsch! Abkürzung: in der 1 2 3 4 5 6 7 8 3 Alles unter einem Dach Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Straße 8-38 46483 Wesel Tel.: 0281 104-0 Fax: 0281 104-1018 [email protected] St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822 73-0 Fax: 02822 73-1258 [email protected] Reha-Zentrum Niederrhein [email protected] Ambulante kardiologische Rehabilitation Schillstraße 44 46483 Wesel Tel.: 0281 16389660 Fax: 0281 16389618 Physiotherapeutisches Behandlungszentrum im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1200 Fax: 0281 104-1208 Ostwall 4 46446 Emmerich Tel.: 02822 6969478 [email protected] pro homine Betriebliches Gesundheitsmanagement BGM im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1260 Fax: 0281 104-1268 Ostwall 4 46446 Emmerich Tel.: 0281 104-1260 [email protected] Bildungszentrum Niederrhein Hansaring 25 46483 Wesel Tel.: 0281 33824-0 Fax: 0281 33824-44 [email protected] Senioreneinrichtung Agnes-Heim Gouverneurstraße 9 46459 Rees Tel.: 02851 79-339 Fax: 02851 79-250 Physio- und Ergotherapie Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822 73-1860 Fax: 02822 73-1878 Senioreneinrichtung St. Augustinus Willibrordstraße 15 46446 Emmerich Tel.: 02822 73-3002 Fax: 02822 73-3008 pro homine gesundheitszentrum im Haus der Gesundheit Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Tel.: 0281 104-1200 Fax: 0281 104-1208 [email protected] Senioreneinrichtung St. Christophorus Wilhelmstraße 4 46562 VoerdeFriedrichsfeld Tel.: 0281 15498-0 Fax: 0281 15498-58 www.prohomine.de Senioreneinrichtung St. Elisabeth Elisabethstraße 10 46562 Voerde-Spellen Tel.: 02855 9642-0 Fax: 02855 9642-58 Senioreneinrichtung St. Joseph Hospitalstraße 3 46459 Rees-Millingen Tel.: 02851 589680 Fax: 02851 5896858 Senioreneinrichtung St. Lukas Springendahlstraße 6 46483 Wesel Tel.: 0281 163990-0 Fax: 0281 163990-158 Senioreneinrichtung Martinistift Martinistraße 6-8 46483 Wesel Tel.: 0281 33841-0 Fax: 0281 33841-58 Senioreneinrichtung Nikolaus-Stift Wilhelm-Ziegler-Straße 21 46483 Wesel Tel.: 0281 33840-0 Fax: 0281 33840-58 Senioreneinrichtung Willikensoord Willikensoord 1 46446 Emmerich Tel.: 02822 712-0 Fax: 02822 712-58