curare80 - CURARE Online

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Thema:
Hochschulpolitik
Neuer AStA
Studiengebühren an MHH
Emma-Herz-Preis
FAQs zur Studienordnung
Nützliche Nummern
Studieren mit Kind
Netzwerk Mirjam
Abschied von der Hardt
Summer Sailing Tour
Games/Kultur
Kultur
Aufs Auge (Kino)
Hurricane-Vorbericht
Aufs Maul (Kochen)
MHH intern
Fahrradwerkstätten
Die Valentindrpression
Plüsch und MIbi
Liebe „Herzrasen“
Radio Flora Programm
Quiz Fachschaft
Stadtkind-Magazin
„MHH-Hilft“-Spendenbilanz
Tante Käthe rät...
www.hannover-pizza-de
Rezensionen
Pathologie Riede, Schäfer
Crashkurs Pädiatrie
Mibi/Infektiologie Hahn,
Falke
Pharmakotherapie
Lemmer, Brune
Fallbuch Pädiatrie
Kreckmann
Fakten Arzneimittel 2005
Schneider, Richling
Chirurgie fürs Examen
Karavias
Duale Reieh „Mibi“
Lernkarten Chirurgie
Anatomie - Schiebler
KLB Anatomie,
Embryologie
Arzneimittel pocket (plus)
Party Impressionen
IMPRESSUM
Editorial
Zum Geleit:
Dem Gehirn, und nur dem Gehirn allein, entspringen unsere Freuden und Wonnen, das Lachen und die Späße,
desgleichen unsere Sorgen, der Schmerz, der Kummer und die Tränen. Das Hirn ist überdies der Sitz von Wahnsinn
und Delirium, von Ängsten und Schrecken, welche uns bei Tage oder des Nachts befallen.
Hi!
Ein herzliches Willkommen an alle, die zurück sind aus Famulatur, Pflegepraktikum, den Untiefen der Doktorarbeit
oder aus den wohl verdienten Ferien. Auch ein „Hallo“ an die Nachrücker auf dem juristischen Wege: es sind ja
viele Anstrengungen von Seiten der MHH unternommen worden um euch den Einstieg zu erleichtern, mal schauen
ob sich der Aufwand (beiderseits) gelohnt hat J!
So: wir sind nun also alle (wieder) da und wollen deshalb gleich durchstarten:
Zu unserem Cover: das war natürlich nur so als „eye catcher“, bevor sich da einer über Gebühr aufregt. Wer
das Cover zu provokant findet, dem können wir zur Beruhigung sagen, dass wir dafür nicht auf die bereits arg
„ausgereizten“ Themen wie Papsttod und –neuwahl, Heirat von Charles und Camilla usw. eingehen. Stefan Raab
kriegt einen Echo als „Bester Medienmensch“ (oder so ähnlich), Schni-schni-Schnappi und Rammstein einen als
„Beste Musiker (???). Und das alles im „Einstein-Jahr“!!!!!!!!!!!! Was für eine Welt! Wenigstens bereitet uns das
teilweise Chaos an der MHH schon mal bei Zeiten auf diese Welt vorJ
Zu dieser Ausgabe der Curare:
Es gibt das übliche Zeugs: Rezensionen, Tante Käthe, usw..
und......
Darüberhinaus:
-
ein Quiz der Fachschaft
Die AStA-Stellungnahme zu den geplanten Studiengebühren und ein paar Infos zum Stand der allgemeinen
Diskussion rund um das Thema
Einen Bericht über „Studieren mit Kind“
Einen Bericht über das „Netzwerk Mirjam“ des Diakonischen Werkes
einen Vorbericht zum Evangelischen Deutschen Kirchentag
eine „FAQ-Liste“ zur Studienordnung
eine Bilanz zur Spendensammlung für die „Tsunami-Opfer“
…………………und Kochen mit Bert und Thorsten!!!!!
Und noch vieles mehr. Viel Spass beim Lesen!
Marco
Carsten
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Hochschulpolitik
Am 18. und 19.1. war es mal wieder so weit – die
alljährlichen Hochschulwahlen standen an. Jeder
Student konnte aus einem Kontingent von 21
Kandidaten seinen Favoriten für das
Studierendenparlament bestimmen, separat
standen weitere 3 Kandidaten für die Wahl zum
Senat bereit.
Doch was hat der geneigte Wähler eigentlich nunmehr
mit seiner geschätzten Stimme angerichtet?
Ismael Halabi
Thorsten Kaiser
Patrick Kappert
Christian Kleemann
Wiebke Sommer
Marie Rehme
Marco Schmeding
Anna Seckelmann
Carsten Schumacher
Janine Spiegel
Georg Staudacher
Anja Teichert
Das StuPa wählte in seiner konstituierenden Sitzung den
AStA. Wen es dabei traf, und was derjenige nun zu tun
hat, folgt auf der nächsten Seite.
Senat
Der Senat ist das höchste Gremium der Hochschule
und beschließt jegliche Ordnung der Hochschule, über
den Bestand von Fakultäten und die Entwicklungsplanung.
Grundsätzlich nimmt der Senat zu allen
Selbstverwaltungsangelegenheiten Stellung. Ebenso
werden die Studienkommission sowie die Sektionen von
Studierendenseite nach Wahl des Senats besetzt.
StuPa & AStA
Das Studierendenparlament ist das oberste
beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. Seine
Aufgaben erstrecken sich auf alle diese betreffenden
Angelegenheiten, wie z.B. die grundsätzliche Organisation
der Fachgruppen, den Beschluss des Haushaltsplans der
Studierendenschaft und die Wahl und Kontrolle des AStA.
Dieser ist wiederum als geschäftsführendes Organ der
Studierendenschaft tätig, ebenso als Vertretung in
hochschulpolitischen, sozialen und kulturellen Belangen.
Ins StuPa gewählt wurden dieses Jahr
Johannes Achenbach (Präsident)
Daniela Spranz (Vizepräsidentin)
Philip Bintaro
Henning Brake
Björn Bühler
Nikoletta Chamtzidou
Janine Döpker
Malte Feurer
Sara Gautier
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Die beiden als Senatoren tätigen Studenten sind dieses
Jahr
Philip Bintaro
Anja Teichert
AStA
Auf den Plakaten, die in der MHH aushingen, konnte
man sich berits informieren, wen das StuPa denn nun für
die studentische Selbstverwaltung im nächsten Jahr
bestimmt hat.
Damit auch konsequente Vorlesungs- und
Universitätsgebäudemeider dennoch wissen,wen sie in den
AStA-Räumen antreffen können und wer ihnen bei welchen
Fragen am Besten Rat geben kann, soll auch hier noch
einmal eine kurze Vorstellung der Mannschaft inklusive
Aufgabenverteilung erfolgen.
V.l.n.r.:
Janine Spiegel, Hochschulpolitik 1
Innenpolitik, Studium & Lehre, Vertretung des Vorsitz
Sascha Wasilenko, Internet
(AStA-Website, EDV)
Ismael Halabi, Vorsitz
Koordination des AStA, Innen- und Aussenpolitik
Annika Müller, Finanzen
Haushalt und Finanzen des AStA, Darlehn
Kirsten Krämer, Ausland
DFA, Auslandsangebot
Georg Staudacher, Kultur
(Partys, Kabarett, etc.)
Carsten Schumacher,Presse 2
Curare, Anzeigen, Online
Anna Seckelmann, Hochschulpolitik 2
(Außenpolitik, Logistik % Material)
Constantin Janzen , Sport
(Stundentensport, Sportevents)
Marco Schmeding, Presse 1
(Curare, Anzeigen, Rezensionen)
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Studiengebühren
Allgemeines um die Diskussion
bzw. um die Einführung der
Studiengebühren
Studiengebühren an der
MHH?
oder... „Wie ich lernte die Gebühren
zu lieben“
Hierzu nachfolgend die Stellungnahme eures
AStA , die bereits per Aushang an der MHH
bekannt gemacht worden ist:
Mit Spannung wurde am 26. Januar auf das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe gewartet:
„Das Verbot von Studiengebühren ist verboten“. Klingt
nach Juristenlogik, aber was heißt das jetzt konkret? Die
Hochschulen dürfen also Gebühren erheben, dass wäre
für die teilweise arg verschuldeten Institute ein netter
Geldsegen. Einige Studenten sehen negative Aspekte:
mehr Studienabbrecher, freiwilliges ehrenamtliches (z. B.
kulturelles oder studierenden- vertretendes) Engagement
geht zurück weil die Studis sich mehr aufs Geldverdienen
konzentrieren müssen (Semesterferien-Jobs werden
dementsprechend auch weniger), Bildung könnte zum
Privileg von Kindern aus reicheren Familien werden, Zwang
zum Umzug ein in „gebührenfreies“ Bundesland.
Andere Studenten sind der Meinung, das die
Gebühren schon ok sind, wenn die Lehre dadurch auch
besser wird und sich die Unis nicht einfach bereichern
wollen. Einige Politiker fordern eine „strikte Zweckbindung
der Gebühren“, andere stehen auf dem Standpunkt das
ein Teil der Kohle auch in den Landeshaushalt fließen sollte
(sic!).
Die Politiker versprechen „sozial-verträgliche“
Studiengebühren
mit
Darlehensoder
Stpipendienregelungen. Einige Banken (z. B. die KFW)
planen schon Darlehensmodelle für Studenten). Auch eine
Abschaffung des Bafög wurde diskutiert und dann fix
wieder zurück gezogen. Ist ja nicht so gut im Wahlkampf!
Fakt ist, dass in der Gebührendebatte viele
Begehrlichkeiten geweckt worden sind und viel
Widersprüchliches von allen Seiten verbreitet wird. Was
für euch jetzt sicherlich von Interesse ist:
Bereits im Oktober wurde in einem privaten Gespräch
mit Vertretern des AStA’s der Hauptuni deutlich gemacht,
daß wir in puncto Studiengebühren die MHH, aufgrund
der ungleich höheren Studentenzahlen, durch den AStA
der Hauptuni mit vertreten sehen. Der AStA der MHH sei
gerne bereit, dortige Aktionen zu unterstützen und
entsprechende Infos an die Studenten der Med.
Hochschule weiter zu leiten. Leider ist es bei diesem
Gespräch geblieben, weitere Information kamen nicht nach unserem Wissen ist allerdings auch nichts
wesentliches mehr außer Wahlkampfaktionen der
dortigen hochschulpolitischen Gruppen und der
Übertragung des Urteils im Lichthof der Uni geschehen.
Es muss aufgrund diverser Missverständnisse
noch mal richtig gestellt werden, dass es bei
dem Urteil vom BVG nicht um die Einführung
von Studiengebühren geht:
Der BVG hat lediglich festgestellt, dass ein Gesetz
der Bundesregierung für ein bundesweites Verbot von
Studiengebühren nicht verfassungsgemäß ist, da es sich
bei der Bildung nicht um eine Sache des Bundes, sondern
um Ländersache handelt und daher auch das Einführen
von Studiengebühren eine Entscheidung der Länder ist.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, dass das
Bundesgesetz gegen die Einführung von Studiengebühren
erst vor zweieinhalb Jahren in Kraft getreten war und
nicht, wie häufig dargestellt, ein Jahrzehnte altes Gesetz
sei.
Die Situation an der MHH ist nach unserem
Kenntnisstand folgende:
Das Land Niedersachsen hat sich zwar für die
Einführung von Studiengebühren ausgesprochen, es wird
den Hochschulen allerdings freistellen, ob sie an ihrer
Einrichtung Studiengebühren einführen wollen. Aus
Kreisen des Präsidiums ist zu Erfahren gewesen, dass
dies auch an der MHH geprüft werde, es sei jedoch
frühestens 2007 mit einer Summe von 500 Euro pro
Semester zu rechnen. Bedingung des Präsidiums ist ein
bis dahin etabliertes System zur Gegenfinanzierung.
Zu der Handhabe der Situation durch die Asten der
anderen Unis: Grade der linksgerichtete AStA der
Hauptuni versucht aus der Diskussion jetzt Profit zu
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Emma-Herz-Preis
Verleihung des Emma-HerzPreises 2005
Von November 2004
bis Januar dieses Jahres
konnten Studenten der
Medizinischen Hochschule
für den Emma-Herz-Preis
nominiert
werden.
Vergeben wird der von der
F a c h s c h a f t
Humanmedizin gestiftete
Preis für b e s o n d e r e s ,
soziales Engagement.
Der Name Emma-Herz-Preis ist ein Wortspiel mit den
Initialen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
und - dem Herzen, als Ursprung der guten Tat.
schlagen - allerdings aus parteipolitischen
Beweggründen.
Man sollte diesen Faktor an der Hauptuni bitte nicht
unterschätzen. Die Einführung von Studiengebühren ist
ein lokales Problem, welches effektiver in den Gremien
der jeweiligen Hochschule gelöst werden könnte. Man
sollte sich jetzt durch kurzfristigen und wenig
durchdachten Aktionismus keine Chancen auf
Einflussnahme verbauen. Zu Bedenken ist außerdem,
das im Etat der MHH 3,3 Mio. Euro jährlich durch
Studiengebühren keinen großen Stellenwert einnehmen
- ganz im Unterschied zu dem Haushalt von anderen
Fakultäten, die hieraus einen signifikant höheren Nutzen
ziehen könnten.
Erschwerend hinzu kommt, dass die MHH einen NC
Studiengang hat - auch hier
sind die Auswirkungen des Urteils noch nicht geprüft,
da die Studienplätze
bundesweit vergeben werden.
Weiterhin ist es noch nicht geklärt, ob
Studiengebühren auch für bereits immatrikulierte
Studenten erhoben werden
dürfen. Wir gehen davon aus, dass das Land dies
zwar versuchen wird, dies ist allerdings der Punkt, an
dem der AStA auf Rechtsmittel zurückgreifen müsste.
Wie es jetzt genau wird und was es für
Auswirkungen hat, muss sich in ein paar Jahren
zeigen.
So hieß es in der Ausschreibung zum Preis:
„Ganz gleich, ob es sich dabei um die Ausübung eines
öffentlichen Ehrenamtes handelt oder jemand in
Konfliktsituationen geschlichtet hat, Menschen in Not half
oder zum Lachen bringt oder einfach stets anderen Leuten
seinen Platz in der Straßenbahn anbietet.“
Und die zahlreichen Nominierungen bewiesen: Es gibt
sie doch - die netten Menschen. So schrieb einer über
seine Kommilitonin: „…und damit die Lebensqualität vieler
(besonders meine) beträchtlich erhöht.“
Nun wurde der Preis bei einem vom AStA organisierten
Kabarettabend (mit dem Duo „Dietrich und Raab“) im
Februar verliehen. Die Jury hatte keine leichte
Entscheidung und votierte schließlich doch einstimmig für:
Nadine Egner
Sie schafft es Medizinstudium, Ehemann und Kinder
unter einen Hut zu bekommen. Und ganz nebenbei
engagiert sie sich aufopferungsvoll für die
Studentenkindertagesstätte „Krabbelnest Peppino“ an der
MHH.
Die Auszeichnung beinhaltet ein anatomisches
Herzmodell mit graviertem Sockel und einen 25 EuroGutschein für die Fachschaft.
Der Preis wird von nun an jährlich verliehen, die
Ausschreibung dafür jeweils zum Jahresende ausgehängt.
Natürlich kann jeder bei früheren Ausschreibungen
Nominierte wieder vorgeschlagen werden.
Die Fachschaft dankt noch einmal allen
Einsendern.
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F.A.Q.
MHH Studienordnung
Humanmedizin
Da für viele Studierenden die
Studienordnung noch ein Buch mit
sieben Siegeln ist, stellen wir hier
kurz die meistgestellten Fragen vor.
Solltet ihr immer noch Fragen
haben, könnt ihr Euch im AStA
jederzeit ein Exemplar abholen.
Leistungen im Wahlpflichtfach werden benotet. […] Für
das Wahlpflichtfach im vorklinischen Abschnitt ist ein
fachbezogener, hochschulinterner Leistungsnachweis zu
erbringen.
4. Wie wird der Schein des „UKurs“ benotet?
§14 Leistungsnachweise und Erfolgskontrollen
(3) Die erfolgreiche Teilnahme am Modul Klinisches
Propädeutikum wird durch ein ausgefülltes Arbeitsbuch
belegt. Eine Notenvergabe erfolgt weder in diesem Modul
noch im Modul Diagnostische Methoden. Die benotete
Leistungskontrolle für das Fach Innere Medizin erfolgt im
Rahmen des Moduls Differentialdiagnostik und -therapie.
1. Wie groß darf die
Arbeitsbelastung pro Student/
Studentin sein?
§5 Präsenzstudium und Eigenstudium
(2) Das Präsenzstudium im Sinne dieser Studienordnung
umfasst grundsätzlich 840 Stunden pro Jahr und 30
Stunden pro Vorlesungswoche. Über Ausnahmen
entscheidet die Studienkommission. Die übrigen
Studienleistungen sind als Eigenstudium abzuleisten.
(3) Zum Eigenstudium im Sinne dieser Studienordnung
zählen der Besuch v o n n i c h t i m S t u n d e n p l a n
a u f g e f ü h r t e n Lehrveranstaltungen (Electives), eine
wissenschaftliche Betätigung (Dissertation), das
Krankenpflegepraktikum, Famulaturen, Literaturstudium
und multimediales Lernen […].
2. Wie oft darf ich bei einer
Lehrveranstaltung fehlen?
§13 Regelmäßige Teilnahme
(1) Der regelmäßige Besuch einer Lehrveranstaltung ist
gegeben, wenn die/der Studierende nicht mehr als 15%
der gesamten Unterrichtsveranstaltung versäumt hat.
Dabei ist auf volle Veranstaltungstermine zu runden.
Unabhängig von der Anzahl der Veranstaltungstermine
ist 1 Fehltermin pro Lehrveranstaltung erlaubt. […]
3. Werden Scheine in der
Vorklinik benotet?
§14 Leistungsnachweise und Erfolgskontrollen
(1) Die erfolgreiche Teilnahme an den in Anlage 1 der
ÄappO genannten Lehrveranstaltung wird im vorklinischen
Studienabschnitt durch Erfolgskontrollen überprüft und in
einem unbenoteten Leistungsnachweis bescheinigt. Die
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5. Wie oft darf ich eine Prüfung
wiederholen?
§ 16 Wiederholbarkeit von Lehrveranstaltungen und
Leistungsnachweisen
(1) Erfolgskontrollen für einen Leistungsnachweis können
dreimal w i e d e r h o l t werden. Im klinischen
Studienabschnitt erfolgt die schriftliche Anmeldung zu den
Wiederholungsprüfungen im Studiendekanat bis zum
B e g i n n d e s F o l g e t e r t i a l s, in dem eine
Wiederholungsprüfung abgelegt werden soll. Eine
Abmeldung ist bis zu Beginn des Moduls möglich. Bei
Nichtbestehen der ersten Wiederholungs-prüfung ist
ein Beratungsgespräch bei der zuständigen Fachvertreterin
bzw. beim zuständigen Fachvertreter durchzuführen.
Ismael Halabi (AStA Vorsitz)
Janine Spiegel (HoPo-Referentin)
Info
Ein paar nützliche
Telefonnummern für Studenten
BAFöG-Abteilung des Studentenwerks 0511/
7688126 Alles rund ums BAFöG Dienstag: 13 – 18
Uhr, Freitag: 9 – 12 Uhr
BAFöG-Servicebüro, beides in der Callinstr.
30a (ACHTUNG:NEUE ADRESSE!!!!!!!!!!) Keine
Beratung, nehmen nur Unterlagen kann, Mo, Di, Mi, Do:
9 – 12 UhrMo., Mi., Do: 13 – 15 Uhr
Studienberatung, Welfengarten 1, Raum A 320
0511/7625587, Zentrale Studienberatung
Sprechstunde: Mo., Fr.: 10 – 12.30 Uhr, Di.,
Do.: 14 – 17 Uhr
Infothek: Mo., Mi: 10 – 16 Uhr, Di., Do.:. 10 – 17
Fr.: 10 – 14 Uhr
Tel. Auskunft: Mo., Fr.: 13 – 15 Uhr, Mi., Do.: 10 –
12 Uhr
Studentensekretariat der MHH
0511/
5326018/-19, Hilfe rund ums Studium Mo., Di., Do.,
Fr.: 9 – 12 Uhr, Di.: 14 – 15.30 Uhr
Wohnraumvermittlung des Studentenwerks,
0511/7688048 Nomen est omen
Privatwohnraumvermittlung
0511/7688029 dito
AStA der MHH
0511/5325414, Alles (fast) was ihr schon immer wissen
wolltet!
Mo., Di., Do., Fr.: 12 – 14 Uhr Sprechstunde, Mi.:
Öffentliche Sitzung 12 – 14 Uhr
Amtgericht Hannover, Volgersweg 1, Zimmer
2004 (Altbau), 0511/3472330 Erhalt
eines
Rechtsberatungsschein für kostenlose Beratung bei
Anwälten der Bereiche Zivil-Arbeits-, Familien-, Sozialund Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 – 12 Uhr
BAFöG- und Sozialberatung des AStA der Uni
Hannover, 0511/7625062
Verfügen über sehr
umfangreiches Wissen zu vielerei Rechts- und Sozialfragen
Di.: 15 – 17 Uhr, Mi: 12 – 14 Uhr
Fundbüro der MHH
0511/532-2993, HerrCarsten Frömbling falls bei der
nächsten Party mal wieder was liegen bleibt oder so…Mo.
– Fr. 7-15 Uhr
Studiendekanat
O511/5322612
U. a. Fragen, An- und Abmeldungen zu Prüfungen,
Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr
24-Stunden-Notruf für Schwangere
08006050040, Hotline des Diakonischen Werkes für Fragen
rund um Schwangerschaft, Geburt etc.
Blutspendedienst der MHH
0800-5325325, Kostenlose Servicenummer
Telefonseelsorge
O800-1110111
Hilfe rund ums Leben
Frauen-Notruf Hannover
0511-332112, Hilfe und Beratung bei Fällen von
sexueller Gewalt gegen Frauen
Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6)
0511/
7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo., Mi.: 16 – 18
Uhr, Fr.: 13 – 15 Uhr
LandesprüfungsamtHannover, Deisterstr. 17 a
(Haltestelle Schwarzer Bär), Postfach 109, 30001
Hannover 0511/167197418, Fax: 0511/167197498
Anmeldungen und Fragen zu Prüfungen,
Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 – 16 Uhr, Fr.: 7 –
12 Uhr
Psychologisch-therapeutische Beratung für
Studierende, Welfengarten 2c
0511/7623799, Berät Studierende bei psychosozialen
Problemen
Offene Beratung (ohne Anmeldung): Mo.: 10 –
11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: Mo-Fr.: 10 – 12 Uhr,
Mo-Do.: 14 – 16 Uhr
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Studieren mit Kind
oder
Das etwas andere
Studentenleben
Schon vor Beginn meines Studiums stand für mich fest,
dass ich unbedingt Kinder haben will und zwar aus
verschiedenen Gründen nicht erst Mitte oder Ende dreißig,
sondern viel früher. Mir war zu diesem Zeitpunkt noch
nicht klar, wie man das überhaupt schaffen kann, aber
schon wenige Tage nach Studienbeginn erblickte ich den
ersten „dicken Bauch“ und von da an war ich mir sicher,
dass es für jede Frage eine Antwort und für jedes Problem
eine Lösung geben würde.
Als ich dann schwanger war, gab es Kurse, an denen
ich nicht teilnehmen konnte (oder wollte) und andere, bei
denen alles problemlos weiterlief. Im 2. Semester habe ich
mir mein erstes Urlaubssemester genommen und war zu
Beginn des 3. Semesters stolze Mama eines 3 Monate
alten Babys. Ich habe nicht gleich wieder alle Kurse
besucht, sondern erst einmal das nachgeholt, was ich
versäumt hatte und so konnte ich dann nach insgesamt 3
Jahren zum Physikum antreten und habe trotz Kleinkind
zu Hause die Prüfung auch beim ersten Mal bestanden.
Nun, es dauerte nicht lange bis sich zum 2. Mal
Nachwuchs ankündigte. Diesmal gab es kein
Urlaubssemester (man will ja auch irgendwann mal fertig
werden) stattdessen noch Mibiprüfung 3 Tage vor dem
Entbindungstermin. Das folgende Semester durfte ich
wieder damit verbringen Kurse nachzuholen, denn
zwischenzeitlich war ja die neue Studienordnung in Kraft
getreten und das erforderte Scheine, die ich bis dato noch
nicht hatte/ haben konnte.
Kurz und gut, jetzt bin ich Springer im 10. Semester
(ich habe bis jetzt 1 ½ Jahre länger studiert als meine
Kommilitonen aus dem 1. Semester) und ganz stolze Mama
von zwei kleinen süßen Rackern. Und ganz ehrlich: Ich
bereue keinen einzigen Tag.
Oft werden wir Studenteneltern gefragt, wie wir denn
das alles hinbekommen. Da hat natürlich jeder seine
eigenen Strategien. Ich lerne zum Beispiel für Klausuren
meistens abends ab 20.00 Uhr, oder wenn mal so viel
Zeit ist auch in der Bibo. Ich würde schon sagen, dass ich
wenig Zeit zum Lernen habe. Da gewöhnt man sich aber
dran und lernt irgendwie viel effektiver in kürzerer Zeit.
Kompliziert ist das alles geworden, seit die neue
Studienordnung in Kraft getreten ist, weil ja bekanntlich
die Pflichtanwesenheitszeit mehr geworden ist. Auch die
Vorlesungen haben wesentlich mehr Relevanz und man
fehlt meist eher ungern.
Für Famulaturen braucht man meist besondere
Regelungen, weil man kaum einen vollen Arbeitstag da
sein kann, wenn man zum Beispiel die Kinder aus der Kita
abholen möchte. Bis jetzt bin ich da aber immer auf viel
Kulanz gestoßen. Man muß halt mit den Leuten reden.
Ein ganz wichtiger Punkt ist die Kinderbetreuung. Noch
gibt es nicht für jeden, der Bedarf hat einen
Krabbelgruppenplatz. Ich habe das große Glück, dass
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ich für meine Kinder jeweils einen Platz im Krabbelnest
P e p p i n o habe bzw. hatte. Dort werden (zumeist
studentische) Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren
ganz toll und liebevoll betreut. Seit Oktober kann man da
jetzt sein Kind Vollzeit betreuen lassen und das ist für
Studenten einfach genial. Peppino ist eine von Studenten
gegründete private Einrichtung und es ist unabdingbar,
dass die Eltern hier aktiv mitarbeiten.
Leider wohnen unsere Eltern nicht hier, so das wir
eigentlich kaum Hilfe durch unsere Familien haben
können, aber ich habe einen wahrhaften Göttergatten,
der mich unterstützt, wo er kann, und der einen sehr
kulanten Chef hat, bei dem relativ flexible Arbeitszeiten
kein Problem sind.
Bleibt noch die finanzielle Seite. Ja, Kinder kosten Geld,
aber wie alle anderen Eltern bekommen auch Studenten
Kindergeld für ihre Kinder. In meinem Fall hat sich auch
das BAföG erhöht, weil mein Mann ja nun neben mir
auch noch zwei Kinder hat. Kinderbetreuung ist derzeit für
Studenten ohne Einkommen (und ohne Partnereinkommen)
im Prinzip kostenlos.
Bleibt abschließend zu sagen, dass es nicht einfach ist,
mit Kindern zu studieren. Es ist eine unglaubliche
Herausforderung, die sehr viel Spaß macht und auf jeden
Fall zu bewältigen ist.
Sanny Haase
Hilfe
Mirjam – Ein Netzwerk für das
Leben
unverzüglich medizinisch versorgt wird ,wird dieser
Strafbestand nicht erfüllt. Die Nutzung des Babykörbchens
bleibt also straffrei!!!!
Motto: „Leben schützen, Leben ermöglichen, zum Leben
ermutigen“
- Die erste Babyklappe in Deutschland wurde
übrigens im April 2000 in Hamburg vom Sternipark e. V.
eingeführt.
Vor mehr als vier Jahren haben das Diakonische Werk
der Evang.-luth. Landeskirche Hannovers e. V. und die
evangelische Landeskirche Hannovers das Projekt „Mirjam
– Ein Netzwerk für das Leben“ gegründet. Ehrenamtliche
Schirmfrau des Projektes ist Landesbischöfin Margot
Käßmann. Bei dem Netzwerk handelt es sich um ein Projekt,
dass folgendes umfassendes und niedrig schwelliges
Hilferepertoire für schwangere Frauen und Mütter anbietet:
- S c h w a n g e r s c h a f t s - u n d
Schwangerschaftskonfliktberatung
- Wohnmöglichkeiten vor, während und nach der
Schwangerschaft
- Adoptions- und Pflegestellenberatung
- 24 – Stunden – Notruf
- medizinische Versorgung und Betreuung (auch von
behinderten Kindern)
- Babykörbchen
Für die Curare sprachen wir mit Frau Schnorrenberg
vom Diakonischen Werk, der Koordinatorin des Netzwerkes
Mirjam, um uns die Arbeit des Netzwerkes erläutern zu
lassen.
Die Bezeichnung Netzwerk Mirjam leitet sich aus der
Bibel vom Namen der Schwester von Moses ab: Moses
wurde ja auch von seiner Mutter, die ihn schützen wollte,
ausgesetzt und seine Schwester Mirjam sorgte dafür, dass
er gefunden und von einer Amme versorgt wurde.
Was ist denn das „Babykörbchen“?
Auf dem Gelände des Friederikenstiftes in der Innenstadt
Hannovers können Mütter, die sich nach der Geburt ihres
Kindes in einer ausweglosen persönlichen oder familiären
Situation sehen, anonym ihr Kind abgeben. Innerhalb einer
bestimmten Frist können sich die Mütter noch
„umentscheiden“, sich innerhalb von etwa 8 Wochen
melden und ihr Kind zurückbekommen.
Viele Kritiker mögen einwenden, dass damit Müttern
eine Gelegenheit gegeben wird, sich vor ihrer
Verantwortung zu drücken.
Dennoch:
Die Einrichtung eines solchen Angebotes war notwendig,
weil jedes Jahr viele Neugeborene ausgesetzt werden und
die Hälfte dieser Kinder nicht überlebt. Zwar sind anonyme
Geburten in Deutschland illegal und das Aussetzen eines
Kindes lt. §221 StGB strafbar, aber nur dann, wenn eine
Frau ihr Kind „in einer hilflosen Lage im Stich lässt“. Weil
es sich bei der Abgabe eines Neugeborenen ins
Babykörbchen um eine Inpflegegabe handelt und es
Mütter, die von diesem Hilfsangebot Gebrauch
machen sind erfahrungsgemäß Frauen,
- die ihre Schwangerschaft verdrängt haben aus
Scham oder Unerfahrenheit
- die vergewaltigt worden sind
- die von ihrem Partner missbraucht werden
- die durch plötzliche Ereignisse mit Schwangerschaft
und Geburt nicht mehr fertig werden
- die ohne jegliche Hilfe dastehen
- die noch bei ihren Eltern wohnen, in diesen keine
Gesprächspartner haben und befürchten müssen hinaus
geworfen zu werden.
- die auf der Straße leben und/oder drogenabhängig
sind
- die ohne Papiere oder festen Wohnsitz sind
Die Gründe für eine Aussetzung sind sehr vielschichtig.
Die Fälle, in denen Schwangere bzw. Mütter in besonderer
Not sind, lassen sich in allen Bereichen und Schichten
unserer Gesellschaft finden.
In welchem Maße wird das Angebot denn
wahrgenommen?
Seit Eröffnung des Babykörbchens im März 2001 hat
das Netzwerk 39 Frauen helfen können.
Wie oben beschrieben, sind die Motive, weshalb Frauen
in eine extreme Notsituation geraten, sehr unterschiedlich.
Das Babykörbchen stellt deshalb nur einen Knotenpunkt
im Netzwerk dar. Ein weiterer Bestandteil ist der kostenfreie
24 – Stunden – Notruf: die Hotline, die mit ehrenamtlichen,
geschulten Mitarbeiterinnen besetzt ist, dient als erste
Anlaufstelle bei Fragen und Nöten während und nach
der Schwangerschaft. Bisher sind dort mehr als 600 ernst
gemeinte Anfragen zu den verschiedensten Themen wie
Schwangerschaft, Geburt und Sexualität eingegangen.
Übrigens: Für den 24-Stunden-Notruf werden auch
immer ehrenamtliche, weibliche Mitarbeitende gesucht!!!!
- Zentraler 24-Stunden Notruf für Schwangere
Tel.: 0 800-60 500 40
Weitere Information:
www.netzwerk-mirjam.de
M. Schmeding
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Abschied
Am Freitag, den 11. März 2005 fand die
Abschiedsfeier von Professor Dr. Horst v. der Hardt
statt.
Dieser ging mit Erreichen seines 65. Geburtstages in
den Ruhestand. Er prägte die Medizinische Hochschule
Hannover (MHH) vor allem als Direktor der Abteilung
Kinderheilkunde I mit den Schwerpunkten Pädiatrische
Pneumologie und Neonatologie, aber auch als Prorektor
für Forschung und als Rektor/Präsident.
Horst v. der Hardt wurde 1940 in Greifswald geboren,
studierte in Freiburg, Heidelberg und Tübingen
Humanmedizin und legte 1966 an der Universität
Tübingen sein Staatsexamen ab. Vor seiner Promotion 1969
an der Universität Heidelberg arbeitete er als
Medizinalassistent in Calw, Gehrden und Großburgwedel.
Im Jahr 1969 begann v. der Hardt an der MHH als
wissenschaftlicher Assistent am Pathologischen Institut. Er
habilitierte sich 1975, wurde im selben Jahr zum
Hochschuldozenten und ein Jahr später zum
außerplanmäßigen Professor ernannt.
Professor v. der Hardt war 1976 Oberarzt der MHHAbteilung Kinderheilkunde – Pädiatrische Pneumologie
und Neonatologie, ab 1980 übernahm er die
kommissarische Leitung, ein Jahr später wurde er zum
12
Direktor der Abteilung und zum C3-Professor ernannt.
Sein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt waren
Lungenkrankheiten im Kindesalter. Unter seiner Leitung
entstand ein überregionales Mukoviszidose-Zentrum für
die Behandlung von betroffenen Kindern und die
Erforschung dieser Krankheit. Die MukoviszidoseAmbulanz wurde im Februar mit dem Christiane-HerzogPreis 2005 für herausragende Leistungen bei der
Versorgung und Betreuung von Menschen mit
Mukoviszidose ausgezeichnet. Neben seiner Arbeit als
Abteilungsdirektor war Professor v. der Hardt von 1993
bis 1999 Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen
Nachwuchs und Weiterbildung, anschließend übernahm
er für fünf Jahre das Amt des Rektors/Präsidenten der MHH.
Im April 2004 kehrte Professor v. der Hardt als Direktor
für ein Jahr in seine Abteilung zurück.
Zu den Feierlichkeiten der Abschlussfeier trugen u.
a. das Symphonieorchester der MHH, MHHPräsident Prof. Dr. Bitter-Suermann und von
studentischer Seite der ehemalige AStA-Vorsitzende
und Studierendenparlamentsmitglied Björn Bühler
bei.
Im Namen der Studierendenschaft möchten wir
Herrn Prof. Dr. von der Hardt für die Jahre der
Zusammenarbeit danken und wünschen einen
langen, angenehmen Ruhestand!
SummerSailingTour
Freitag 22.4.2005 um 12:00
Uhr....
....vor den Räumen des AStA“ lautete der Treffpunkt
für die Teilnehmer des 1. Schnuppersegelns. Zu diesem
Zeitpunkt wusste wohl keiner so recht, was an diesem
Wochenende so auf einen Zukommen würde. Pünktlich
um 12:30 verließ dann der Reisebus die MHH um in
Richtung Glücksburg aufzubrechen. Nach einer
fröhlichen Fahrt bei der schon der ein oder andere Kontakt
geknüpft wurde erreichten wir unser Ziel: Die Hanseatische
Yachtschule.
Jetzt konnten alle ihre Zimmer beziehen und sich das
modisch doch sehr fragwürdige Ölzeug und eine
Schwimmweste abholen. Nach dem gemeinsamen
Abendessen trafen wir uns, um uns bei einem Bier aus
der „Navi-Bar“ etwas näher kennen zu lernen und den
Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
Viel zu früh wurden wir am nächsten Morgen von
dem berühmt berüchtigten „Gong“ aus dem Schlaf
gerissen - falls das nicht schon der Wecker des
Bettnachbarn getan hatte. Durch das Frühstück gestärkt
versammelten sich dann die Segler in Spee, um bei
strahlenden Sonnenschein und guter Windstärke die
Folke Boote unsicher zu machen. Bis zum Mittagessen
konnten wir dann das traumhafte Wetter vom Wasser
aus genießen. Auch den Nachmittag verbrachten wir
mit Segeln und sogar die gänzlich Unerfahrenen unter
uns konnten zeigen, was sie zuvor gelernt hatte.
Zurück an Land wurde der Grill angeschmissen und
auf der Terrasse der Segelschule zu Abend gegessen. Auch
den Samstagabend verbrachten wir in der Navi-Bar.
Selbstverständlich nach einem SonnenuntergangsSpaziergang am Strand.
Am Sonntag durften wir den Vormittag mit zwei großen
Yachten segeln. Und da auch an diesem Tag wieder gute
Windstärken herrschten konnten wir Richtung MarinaMinde einen größeren Teil der Flensburger Förde kennen
lernen. Leider mussten wir schon gegen Mittag wieder
Richtung Schule segeln - Raumschots ist Traumschots,
denn nach einem letzten gemeinsamen Essen hieß es Koffer
packen, Zimmer räumen und Abfahrt zurück nach
Hannover.
Sonnengebräunt aber auch etwas traurig darüber, dass
das Wochenende nun vorüber war erreichten wir abends
die MHH. Nachdem die letzten Telefonnummern
ausgetauscht waren, fuhren alle glücklich und erschöpft
nach Hause.
Ich bin gespannt auf die nächsten zwei
Schnuppersegel-Wochenenden und hoffe, dass
wir genauso viel Spaß und gutes Wetter haben
wie beim 1. Termin.
Janine Spiegel
Summer Sailing Tour Team
13
Auf den Schirm
Vampire - Bloodlines
Nach einer langen Durststrecke für Fans des ActionAdventure Genres kündigte Activision 2004 endlich
die Hoffnung an: „Vampire – Bloodlines“, den
Nachfolger zu „The Masquerade – Redemption“.
Zu Beginn des Spiels wird auf Basis des
Rollenspielsystems „Vampire – The Masquerade“ ein
Spielecharakter kreiert, dieser besitzt je nach Wahl des
zugehörigen Vampirklans bereits einige Basisstärkern in
den Charakterwerten- und disziplinen. Für erfolgreich
absolvierte Aufträge erhält man Erfahrungspunkte, diese
lassen sich in weitere Aufwertungen investieren.
Das Spielgebiet besteht aus vier im dunklen Ambiente
gehaltenen Stadtteilen. Die Lokale, Geschäfte und
Passagen sind reichhaltig gefüllt mit NPCs, an Aufträgen
mangelt es dem Spieler nie.
Blut stellt als Grundnahrungsmittel natürlich eine
zentrale Rolle dar. Die Verwundungen im Zuge der Kämpfe,
für welche übrigens ein reichhalties Arsenal an Waffen
bereitsteht, lassen sich am leichtesten durch einen
beherzten Biss in den Hals eines Passanten beseitigen.
Die Fähigkeiten des Charakters wirken sich dabei in allen
Situationen deutlich aus: Ein Schläger des Brujah-Clans
weiss sich im Kampf besser zu behaupten als ein Ventrue,
Discobesucherinnen lassen sich von einem
charismatischen ToreadorSchönling leichter zum
Aderlass überreden als von
einem entstellten Nosferatu.
Technisch ist das Spiel
auf dem aktuellen Stand:
Die Engine entspricht der
von Half-Life 2, die
Soundkulisse
ist
atmosphärisch, die Mimik
und Mundbewegungen der
Spielfiguren sind exzellent.
Dies hat natürlich auch
seinen Preis: 1 GB an
4. Lange Nacht der Theater
….am 23. April 2005
Es war wieder soweit: Hannover lud ein zur 4.
Ausgabe der „Langen Nacht der Theater“ und
7.700 Besucher, 1.000 mehr als letztes Jahr, folgten
diesem Ruf:
Von 18 bis 24 Uhr konnte man auf 24 Bühnen zwischen
Komödie, Comedy, Kabarett, Drama, szenische Lesung,
Variete, Musik und vielem mehr aussuchen, wobei die
Vorstellungen immer ca. eine halbe Stunde dauerten und
einem Lust auf mehr machen sollten, das gelang mal mehr
und mal weniger:
14
Arbeitsspeicher sollten es für ein Spielen ohne
Dauerknarzen der Festplatte schon sein.
Vampire – Bloodlines reiht sich somit in die Liste von
Geniestreichen wie System Shock und Deus Ex ein, man
wird über 30-40 Spielstunden bestens und mit Tiefgang
unterhalten.
Sherlock Holmes – Der
silberne Ohrring
Grafikadventures sind leider ein aussterbendes
Genre. Im Stile der Klassiker wie der Monkey Island, Indiana Jones-, Gabriel Knight- und Sherlock
Holmes-Serien ist nun „Sherlock Holmes – Der
silberne Ohrring“ erhältlich
In schönem Grafikgewand ist der Meisterdetektiv in
Begleitung seines Gefährten Dr. Watson auf dem Empfang
eines Bekannten zu Gast, als dieser während seiner Rede
erschossen wird. Alles deutet auf seine Tochter, die nach
langer Zeit aus dem Internat zurückgekehrt ist hin, doch
Holmes schließt aus den Gegebenheiten am Tatort anderes
und macht sich an die Untersuchung des Falles.
Man steuert wechselnd Holmes und Watson durch
schöne 3D-Umgebungen,
untermalt
von
einem
gelungenen Soundtrack,
dennoch zeigt sich das Spiel
hardwaretechnisch recht
anspruchslos.
Die
Hauptaufgabe besteht im
Finden und Sammeln von
Hinweisen und dem Verhören
von Zeugen und Verdächtigen.
Beim abendlichen Resumé in
der Baker Street 221B werden
die Indizien anhand eines Quiz
kombiniert.
Das besonders Spannende: Nach Abschluss aller
Recherchen darf sich der Spieler selbst als Detektiv
versuchen und die Schuldigen benennen. Doch selbst
routinierte Fans des Profischüfflers werden sich daran
zunächst die Zähne ausbeißen…
Für Kinder gab es im Theater im Pavillon das
Figurentheater „Marmelock“. Im „Theater an der
Glocksee“ konnte man der Probe zum neuen Stück „Wer
hat Angst vor Virginia Woolf?“ beiwohnen. Nette
Idee, aber doch ein Stück mit einer etwas fragwürdig,
niveauarmen Umsetzung. Wer es traditioneller haben
wollte bekam im „Mittwoch:Theater“ mit Schillers
„Maria Stuart“ einen Klassiker vorgespielt“. Im Theater
am Küchengarten gab es Politik- und Gesellschaftssatire
mit Christoph Siebers Programm „Sie haben mich
verdient“: sehr lustig und böse stellenweise aber fragte
man sich doch: „Aber womit hab ich den verdient, ich
hab doch nicht schlimmes getan?“.
Kultur
Zum Abschluß konnte im „Oststadt-Pavillon“ noch auf
der „Aftershow-Party“ gefeiert werden.
Mit dem Eintritts-Bändchen, das man entweder im
Vorverkauf für 8 oder an der Abendkasse für 5 Euro erstehen
konnte, hatte man eine Garantie auf einen Sitzplatz in
zwei Vorstellungen.
Bei den anderen Vorstellungen ging es nach dem „wer
zu erst kommt, mahlt zuerst“-Prinzip: wenn noch Plätze
frei waren kamen noch die rein, die in der Schlange am
weitesten vorne standen.
engagieren, ob es sich bezahlt macht, im Vorfeld Karten
zu besorgen bzw. sehr lange an zu stehen, um dann fest
zu stellen, das die Vorstellung schlecht ist. Um Abwechslung
für wenig Geld zu bekommen, einen netten Abend zu
verbringen, die Stadt etwas besser kennen zu lernen (und
wenn mit nicht allzu hohen Erwartungen an die Sache
heran geht) zahlt es sich aus und man kann auch positiv
überrascht sein was Hannover so kulturell zu bieten hat..
Für andere Leute empfiehlt es sich vielleicht ein
Studentenabo der Oper zu erwerben oder sich halt
ermässigte Karten für bestimmte Stücke zu kaufen, die man
eventuell schon kennt.
Als Fazit kann man sagen, dass es immer davon
abhängt wie die einzelnen Theater bzw. Bühnen sich
Come together!!!!
Deutscher evangelischer
Kirchentag in Hannover
Auf dem Messegelände der EXPO werden Themenhallen
z. B. für Spirituelles, Globalisierung geboten, weiterhin
ein Zentrum der Stille, der Meditation sowie Musik, Theater
und Kleinkunst rund um die Kirche und den Glauben.
Zum dritten Mal nach 1967 und 1983 findet dieses
Jahr vom 25. bis zum 29. Mai der 30. Deutsche
Evangelische Kirchentag unter dem Motto „Wenn dein Kind
dich morgen fragt...“ statt.
Um einen kleinen Überblick zu vermitteln, stellen sich
am 25. Mai ab 18 Uhr alle Regionen der Landeskirche,
ihre Jugend, ihre Nachbarn, sowie ihre Diakonie mit
zahllosen Bühnen und Ständen in der Innenstadt vor:
Übrigens wurde dieses Großereignis hier in Hannover
1949 ins Leben gerufen.
- Eröffnung auf der Bühne am Opernplatz durch
Landesbischöfin Margot Käßmann
- Am Steintor stellt sich die Diakonie mit all ihren
Angeboten als ein „Dorf“ vor (hier gibt’s z. B. ArbeitsLose und Arbeits-Plätzchen zu kaufen)
- Das Osnabrücker Land bietet in der
Karmarschstraße einen Unfallsimulator
- Die Lüneburger Heide stellt sich am Georgsplatz
mit Atomkraftwerken zum aufessen vor und am Kröpke
steht das „Himmelszelt“ der gastgebenden Landeskirche
Es wird mit rund 100.000 Besuchern aus dem In—und
Ausland gerechnet. Man hat die Möglichkeit, viele
verschiede Vereine, Verbände und ehrenamtliche Gruppen
kennen zu lernen. Insgesamt 780 Gruppen werden sich
mit ihren Projekten präsentieren. Man kann diskutieren,
sich austauschen, Kontakte knüpfen.....
Die Gruppen sind nach drei Themenbereichen (allesamt
Zukunftsfragen betreffend) geordnet:
1.) Wie können wir glauben?
2.) Wie wollen wir Leben?
3.) Wie sollen wir handeln?
Das vollständige Programm fühlt ein 500 Seiten starkes
Taschenbuch.
Neben dem obengenannten ist die komplette Innenstadt
voller Musik und Attraktionen die nicht nur „streng
gläubigen“ etwas zu bieten haben und die sich auch nicht
nur auf eine Konfessionen beschränken: schließlich geht
die Zukunft uns alle an!!!
Mehr Infos im Internet oder beim Tourismusbüro der
Stadt Hannover
15
Aufs Auge
Das Scope ist zur Zeit leider ausser Gefecht, Cinemaxx und
Konkurrenten werden immer teurer. Wie soll man da als ordentlicher
Student noch im Rahmen des knappen Budgets seine Bildung fördern?
Zum Glück gibt es auch an der Hauptuni das allseits gut bekannte
Unikino. Jeden Dienstag werden dort ab 20:00 Uhr (bei Double Features
gehts schon um 19:00 Uhr los) für läppische 1,50 Euro kultige und/
oder sehr aktuelle FIlme gezeigt, die dem Geschmack des cineastisch
veranlagten Mittzwanzigers für gewöhnlich perfekt entsprechen.
In den restlichen Wochen des Sommersemesters erwartet den Besucher
folgendes Programm:
03.05.
Monsieur Ibrahim (und die Blumen des Koran)
10.05.
Terminal – Das Leben wartet
24.05.
Double Feature: Before Sunrise & Before Sunset
31.05.
Die Unglaublichen
07.06.
Die Kinder des Monsieur Mathieu
14.06.
The Aviator
21.06.
Double Feature: Bridget Jones 1 & 2
28.06.
Shaun of the Dead
05.07.
Die fetten Jahre sind vorbei
12.07.
Ray
Sollte es Interessente für eine Reanimation des „Scope“ geben: Bitte melden unter [email protected].
Ein Grundstock an netten Kollegen ist bereits vorhanden, nur leider sind es noch nicht genug!
16
Hurricane
Zum neunten Mal was auf die Ohren...
Auf dem HURRICANE-Festival rocken Rang und Namen
Das HURRICANE findet dieses Jahr zum neunten
Mal in Folge am Rande der Kleinstadt Scheeßel
auf dem Eichenring, einer Motorradrennbahn, statt.
Letztes Jahr haben 40.000 Leute ihre
Lieblingsbands gefeiert, und die Stimmung ist jedes
Jahr aufs Neue ausgeprägt friedlich und relaxed.
Scheeßel liegt zwischen Hamburg, Bremen und
Hannover.
2005 scheint für das Festival ein Jahr der Superlative
zu werden. Noch nie war die Nachfrage so früh so groß:
rund 40.000 Eintrittskarten wurden bereits im März für
das Hurricane und Southside- Festival zusammen verkauft.
Und das, obwohl in weiten Teilen des Landes noch frostiges
weißes Winterwetter herrscht!
Mittlerweile sind annähernd 60.000 Tickets für
Hurricane und Southside zusammen verkauft. Sehr
wahrscheinlich werden die Festivals dieses Jahr im
Vorverkauf ausverkauft sein.
DAS AKTUELLE LINEUP 2005:
DIE ÄRZTE / RAMMSTEIN / SYSTEM OF A DOWN
/ NINE INCH NAILS / OASIS / NEW ORDER /
QUEENS OF THE STONE AGE / AUDIOSLAVE /
BECK / BEATSTEAKS / WIR SIND HELDEN / 3
DOORS DOWN / DINOSAUR JR. / MILLENCOLIN
/ TURBONEGRO / PHOENIX /
CAKE / SLUT / ATHLETE / FANTOMAS /
BOYSETSFIRE / MADRUGADA / TEAM SLEEP /
THE DRESDEN DOLLS / SLUT / SARAH BETTENS/
BROKEN SOCIAL SCENE / SKA-P / LA VELA
PUERCA / AMPLIFIER / MONEYBROTHER /
FLOGGING MOLLY / EAGLES OF DEATH METAL/
THE STANDS / KETTCAR / BRENDAN BENSON /
UNDEROATH / MADSEN / FEIST / THE EIGHTIES
MATCHBOX B-LINE DISASTER / SWOSH! …
Insgesamt rund 40 Bands auf zwei Bühnen
Man sollte in seinem Leben einen Baum pflanzen, ein
Kind großziehen und wenigstens einmal DIE ÄRZTE live
gesehen haben. Bela, Farin und Rod auf der Bühne. In
ihrem Element. Ihre Konzerte sind zu Recht legendär, immer
unberechenbar, oft genug unfassbar und garantiert nie
langweilig. Mit Hits, die mindestens zwei Generationen
mühelos mitsingen können, während sie sich gleichzeitig
die Tränen der Rührung aus den Augenwinkeln wischen
müssen und vor Lachen zusammenbrechen.
WIR SIND HELDEN - Sie selbst beschreiben ihre Musik
als „Synthie-Punk-Pop“. Die Mischung aus unkomplizierten
Songs und einfühlsamen Balladen überzeugt mit
durchdachten Texten. Mit „Müssen nur wollen“ erschien
am 12. Mai 2003 die zweite Maxi-CD von WIR SIND
HELDEN, Anfang Juli folgte das erste Album. Mit
aufregenden Konzerten haben WIR SIND HELDEN einen
Platz auf dem Pop-Podest erspielt.
Die „beste Band der Welt“ wird sich die Ehre auf dem diesjährigen
HURRICANE geben - die Ärzte
Eine der großen Hoffnungen aus UK! Nach den Erfolgen
von „The“ Bands eröffnen THE STANDS mit ihrem Debut
Album und Ihren Folkgeprägten 60’s – Sounds a la Byrds
ein neues Kapitel! KETTCAR - verspielter Rock auf hohem
Niveau, wunderbare Texte und Emotionen. Sind zur Zeit
im Studio, im Frühjahr kommt die mit Spannung erwartete
zweite Platte.
SWOSH! - aus dem Info der EMI „Andere Songs
variieren geschickt das Tempo, wie etwa die von komplexer,
fast barocker Architektur schimmernde Ballade „One“ oder
das von Grunge geprägte, Gitarrengebirgsketten
aufbauende Epos „In Vain“. Ganz anders dagegen wirken
urwüchsige Songs wie „Bound“, locker auf knochentrockenen Blues gebaut, oder das stoische aber auch
ungemein elastische „Privacy“. Die Gitarren perlen.......“
(!!!) Auf der Bühne werden SWOSH! beweisen, dass Worte
nur Schall und Rauch sind.
WEITERE INFORMATIONEN:
HURRICANE Festival 2005 (www.hurricane.de)
Scheeßel (zwischen Hamburg, Bremen und Hannover) Der
Kartenpreis beträgt für das HURRICANE 89,00 Euro. Das
Ticket gilt für drei Tage und schließt Camping, Parken
und Vorverkaufs-gebühren ein. Beim Kauf des Tickets
werden zusätzlich 5,00 Euro Müllpfand erhoben. Diese
werden beim Verlassen des Festivals und bei Rückgabe
des Müllsacks und Chips zurückerstattet. Karten sind an
allen offiziellen VVK-Stellen erhältlich sowie telefonisch unter
040-853 88 853 (Mo.-Fr. 10.00 –18.00 Uhr) und 01805570 000 (24h-12 Cent/Min).
17
Aufs Maul
... mit Thorsten und Bert
Sonntag Abend. Gerade aufgewacht. Dröhnender
Schädel, grummelnder Magen und keine Pizza im
T i e f k ü h l f a c h .
Eine schier ausweglose Situation, mit der sich Millionen
von Studenten Wochenende für Wochenende konfrontiert
sehen. Doch wir verschaffen Euch Abhilfe: Mit etwas
Strategie bei den Freitagseinkäufen kann man nämlich
alles nötige für ein exquisites Chilli parat haben.
Man benötigt folgende Zutaten:
1 Kiste Bier
4-5 Zwiebeln
1 Knolle Knoblauch
3-5 Chilischoten
Öl
500g Hack
1 Dose Tomaten
2 Dosen Kidney Bohnen
1/2 Flasche Salsa Sauce
Salz
Pfeffer
1 großen Topf (5L)
Sinnvoll sind ausserdem 5-6 nette Leute (für die die Menge
oben übrigens rein zufällig äußerst passend ist) - als ob
sich das Kochen für einen allein lohnen würde.
Wenn man das alles besorgt, in die Wohnung
geschleppt und auf dem Küchentisch aufgebaut hat, ist
es Zeit das erste Bier öffnen und sich eine kurze Pause zu
gönnen.
Dann fahren wir fort mit der Zubereitung:
Zunächst Zwiebeln, Knoblauch und Chilis
kleinschneiden und in den Topf werfen.
Zwiebeln und Knoblauch natürlich vorher schälen. Der
Knoblauch kann auch gequetsch werden, falls
Knoblauchpresse zur Hand. Macht für das Ergebnis später
keinen Unterschied.
Bei den Chilis sollte man beachten ob man frische oder
getrocknete hat und aus welchem Erzeugerland sie
stammen: thailändische sind z.B schärfer als spanische
und getrocknete in der Regel schärfer als frische. Und
bevor wieder Nachfragen von irgendwelchen Memmen
kommen: die Kerne bleiben natürlich in den Chilis und
wandern auch mit in den Topf.
Während des ganzen Geschnippels und besonders bei
den Chilis gilt, sich in das juckende oder tränende Auge
fassen ist eine schlechte Idee. Abgesehen davon ist es
aber eine perfekte Gelegenheit für wirklich harte Kerle mal
zusammen zu weinen ohne das Gesicht zu verlieren.
Das ganze kleingeschnittene Zeug am besten direkt in
den Topf. Da soll es sowieso rein und man spart Abwasch.
Dann ordentlich Öl dazu. Hierbei darf man sich nicht
von Gesundheitsaposteln beirren lassen. Man kann immer
nur fettarm oder lecker kochen und, da ein Chili ohnehin
keine Diätmahlzeit ist, soll man auch nicht am Öl sparen.
Also 0,2 L dürfen´s schon mal sein, um ´ne Zahl zu
nennen.
Jetzt wird der Topf mit den Gewürzen und dem Öl
nämlich einmal richtig heiss gemacht und bleibt dann
erstmal bei kleiner Flamme so ca. 20 min auf dem Herd.
Ohne ausreichend Öl kann dabei schon so einiges
anbrennen.
Warum das ganze? Natürlich um Zeit für Bier drei und
vier zu haben. Bier zwei hatte man ja schon beim
schnippeln.
S
Falls aber mal jemand fragt, dem man gern eine seriös
klingende Begründung geben möchte:
Die Gewürze - besonders die Chilis - geben in der Zeit
ihre Schärfe an den Sud ab, so dass man am Ende ein
gleichmäßig scharfes Chili hat.
Wenn man das nicht macht, kann es passieren, dass
man ein eher fades Chili bekommt, aber von Zeit zu Zeit
mal aufschreit, weil man auf ein extrem scharfes etwas
größeres Stück Chilischote oder gar einen Kern gebissen
hat.
Das kann hier nicht passieren. Es ist einfach alles
18
gleichmäßig scharf wie die Hölle.
Aufs Maul
Nach dem vierten Bier kann man jedenfalls die Flamme
wieder hochdrehen und das Hack in den Sud werfen. Es
ist nicht nötig das Hack vorher separat anzubraten, was
uns wieder den Abwasch einer Pfanne spart. Einfach auf
maximale Hitze stellen, Mett in den Topf und rühren bis es
gleichmäßig angebraten und zerbröselt ist.
Dann die Tomaten dazu und etwas mit dem Kochlöffel
zerdrücken. Die Bohnen abgießen und unterrühren.
Jetzt kommt noch die halbe Flasche Salsa Sauce rein
und eine halbe Flasche Bier - diesmal in den Topf nicht in
den Kopf. Das ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken,
nochmal heiß werden und dann bei kleiner Flamme
mindestens ´ne halbe Stunde ziehen lassen unter
gelegentlichem Umrühren.
das Chili brauchte, und natürlich hat die andere Hälfte
der Flasche den Prozeß des Abschmeckens nicht überlebt.
Zu dem Chili kann man natürlich ganz wunderbar
Baguette essen oder man serviert es auf Reis. Außerdem
kann man hervorragend dazu den Rest der Bierkiste leeren.
Parallel zum Verzehr empfiehlt sich der Genuss eines
unterhaltsamen FIlmes.
Wir empfehlen einen der guten, alten „Bud Spencer
und Terence Hill hauen ein paar anderen Typen was aufs
Maul“-Filme, mittlerweile zu erhalten in einer formschönen
10-DVD-Box.
Zeit für Bier sechs und sieben. Natürlich musste man
Bier fünf neu aufmachen, als man eine halbe Flasche für
Viel Spass und guten Appetit!
19
MHH intern
Seit Anfang April 2005 werden die
Fotokopiergeräte in der Bibliothek von der
Firma NRG betreut. Vor dem oberen Lesesaal
stehen 4 Kopiergeräte, die sowohl durch
Münzeinwurf wie auch mit Kopierkarten der
Firma NRG zu betreiben sind, der Preis für
eine Kopie beträgt 5 Cent. Kopierkarten gibt
es zum Preis von € 5.- (100 Kopien).
Ein Mitarbeiter der Firma NRG ist im
Kopierraum anwesend:
Montag – Donnerstag 12.00 – 14.00
Uhr und
Freitag
9.30 – 11.30 Uhr
In dieser Zeit können die Kopierkarten
direkt gekauft werden.
Die Bibliothek ist bestrebt, den Service bei
der Benutzung der Kopiergeräte weiter zu
verbessern. Wir versuchen deshalb, eine
Regelung zu finden, die den Kauf von
Kopierkarten auch außerhalb dieser Zeiten
möglich macht.
Barbara Fleischer
Bibliothek der MHH
Bitte Ruhe, wir wollen
schlafen!!
Kind sein ist schön: spielen, Spaß haben, toben....usw.
Aber dass ist alles auch voll anstrengend und kann
auch ganz schön schlauchen. Wenn man den ganzen
Vormittag rumgetobt ist, braucht man auch mal eine Pause
um die Beine hoch zu legen. Damit sich die Kinder im
„Peppino“ ausruhen können, ist im Zuge der Renovierung
im hinteren Teil des Krabbelnestes neuerdings in Schlafraum
für die Kleinen eingerichtet.
Schöne Sache eigentlich, aber:
der Raum grenzt (da wo im Bild die Tür ist) dahin wo
das „Chemische Praktikum (oder so?!)“ ihr Büro hat bzw.
wo die vom Präppen gestressten Erst- bzw. Zweitsemester
vor, während bzw. nach dem Anatomiekurs stehen und
wo der Treppenabgang von vom Hörsaal D bzw. dem
Mikriskope-Saal „mündet“. Dadurch ist es manchmal arg
laut, die Kinder können nicht schlafen und das wollen wir
doch nicht, oder :)!
Also: es wäre nett wenn ihr einfach mal daran denken
würdet und da ihr jetzt wißt, dass hinter der Tür auf dem
Bild Kinder schlafen könnten, wäre es auch schick wenn
da keiner aus Spaß gegen treten oder klopfen würde.
Vielen Dank im voraus!!!
20
Der „Peppino“-Schlafraum leider nicht schallgeschützt
Fahrradwerkstatt
Es war eine kalte Novembernacht. Gerade noch hatte
ich unterwegs in meiner Geheimindentität fünf holde
Damen vor einigen fiesen Schlägern gerettet und schon
bahnte sich das nächste Unglück an. Mit den üblichen
80 km/h fuhr ich die Schräge der Bahnunterführung
hinunter, als sich urplötzlich in bester „Werner-Beinhart“Manier meine Handbremse in ihre Einzelteile zerlegte.
Diverse Schrauben, Dichtungen, ein hervorspringender
Draht und die unaufhaltsam nahende Betonwand drohten
meinem heldenhaften Dasein ein Ende zu bereiten. Mit
einem Doppelsalto sprang ich vom Rad und kam
tatsächlich unverletzt neben der Fallgrube auf, wich den
heranfliegenden Kugeln aus den MPs meiner Verfolger
aus und rannte vor ihren Sportwagen davon. Zu meinem
Leidwesen lässt mein geheimes Heldentum keine Zeit zum
Aneignen weiterer Fähigkeiten und so musste ich beim
Einsammeln meines Einsatzradels am nächsten Tag
feststellen, dass ich nicht in der Lage wäre, es wieder in
einen funktionstüchtigen Zustand zu versetzen.
Filliale der Pro Beruf Werkstatt am ContiCampus – (Linie 4&5 Königsworther Platz)
Gleiche Konditionen wie bei der Hauptfilliale, allerdings
nur für kleinere Reparaturen.
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch 10-17 Uhr
Doch zum Glück gibt es ja die studentenkompatiblen
Fahrradwerkstätten Hannovers. Diese erhalten einen festen
Betrag aus dem Semesterbeitrag jedes Studenten, zögert
also nicht, Ihre Vorzüge in Anspruch zu nehmen.
Pro Beruf Fahrradwerkstatt - Bonifatiusplatz 1 / 2
(Linie 3&7 Lister Platz oder Sedanstrasse)
Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad
reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos.
Mitgebrachtes Material kann allerdings nicht verbaut
werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr
Samstag von10.00 bis 13.30 Uhr
Fahrradwerkstatt Glocksee - Schaufelder Straße
30 (Linie 4&5 Schneiderberg, um die Ecke der
Hauptunimensa)
Gegen eine geringe Gebühr können Studenten ihr
Fahrrad mit zur Verfügung gestelltem Werkzeug selbst
reparieren, gebrauchte und neue Ersatzteile stehen zur
Verfügung.
Öffnungszeiten:
Montag: 15-18 Uhr
Mittwoch: 16-19 Uhr
Freitag: 15-18 Uhr
ASG Fahrradwerkstatt – Heisterbergalle 99 (Linie
10 Ahlem)
Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad
reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos.
Öffnungszeiten:
Montag – Mittwoch: 8 - 12:30 und 13 - 16 Uhr
Donnerstag: 10 - 12:30 und 13 - 16 Uhr
Freitag: 8 - 12 Uhr
Das mit der Handbremse sollte mir nicht noch einmal
passieren. Die Nacht darauf wurde mir bereits klar, wie
wichtig es war, mich auf mein Fahrrad verlassen zu
können. Aber das ist schon wieder eine andere
Geschichte…
21
Frühlingsgefühle
Aus aktuellem Wetteranlass und den daraus
resultierendem beflügelnden Befinden in der Bauchgegend
sehen wir uns gezwungen, einen Beitrag, der uns bereits
Mitte Februar erreichte, noch zu veröffentlichen. Wie
einfach der Übertrag doch gelingt...
Die Valentinstagdepression
von Erik Neumayer
Das Phänomen Valentinstagdepression - dem
Formenkreis der Gefühlsverstimmungen zuzuordnen - tritt
aus für Mediziner bisher unerklärlichen Gründen mit
periodischer Regelmäßigkeit am 14. Februar jeden Jahres
auf.
Übersicht
Klimatische Zusammenhänge widerlegt
Ein Zusammenhang mit der saisonalen Depression, die
durch jahreszeitlichen Lichtmangel begünstigt bzw.
ausgelöst wird und deswegen volksmündlich auch
Winterdepression genannt wird, galt lange als gesichert.
In jüngster Vergangenheit weltweit durchgeführte
Feldstudien und Interviews, hierbei sei insbesondere
auf Ergebnisse aus Neuseeland verwiesen, widerlegen diese
Theorie jedoch eindeutig. So fand sich auf der
Südhalbkugel trotz im Vergleich zur nördlichen Hemisphäre
konträren klimatischen Bedingungen die gleiche zeitliche
Fixierung auf den Zeitraum des 14. Februar. Jahreszeitliche
Einflüsse könnten dementsprechend möglicherweise eine
verstärkende, jedoch keinesfalls eine ursächliche Rolle
spielen.
Die Symptome
Die Symptome sind wie bei der bekannteren endogenen
Depression vielfältiger und oft scheinbar widersprüchlicher
Natur. Die Betroffenen fallen häufig durch eine
melancholische Grundstimmung mit Nachdenklichkeit,
Traurigkeit und allgemeiner Lustlosigkeit bis hin zu
generalisierter Verzweiflung mit suizidalen Gedanken auf.
Appetitlosigkeit, paradoxerweise jedoch ebenso gesteigerter
Appetit auf Süßigkeiten („carbohydrate craving“). Schlafund Verdauungsstörungen finden sich ebenfalls gehäuft.
Manchmal drückt sich die Valentinstag-Depression
jedoch auch in gesteigerter Betriebsamkeit bis hin zur
Überaktivität, gepaart mit demonstrativem Nichtinteresse
an libidinösen Aktivitäten aus, die als Versuch der
Verdrängung interpretiert werden können. Reichen diese
Abwehrmechanismen im Einzelfalle nicht aus, wurden auch
schon
plötzliche
und
unvorhersehbare
Aggressionsausbrüche beobachtet, die bevorzugt durch
den Anblick von in Fachkreisen „Pärchen“ genannten
Gemeinschaften ausgelöst werden und sich im Regelfalle
auch gegen diese richten. Zu diesen Zeitpunkten
beobachtete verbale Äußerungen zeigen interessante
Parallelen zum Tourette-Syndrom auf.
Therapiemöglichkeiten
Die Hilfe von Freunden und Familie des Betroffenen
hat sich in mehreren Fällen als wirksam erwiesen, muß
jedoch in jedem Falle individuell abgestimmt werden.
Vermehrte affektive Zuwendung und Gesprächstherapie
kann sogar zu einer Verstärkung der latenten
(Selbst)Aggressionen führen und sich dann auch gegen
die Laientherapeuten selbst richten. Die alleinige
Lichttherapie und die gerade bei den weiblichen Betroffenen
häufig anzutreffende Selbstmedikation in Form von
exogener Serotoninzufuhr (Schokolade) zeigt häufig
nur unzureichende, allenfalls palliative Wirkung. Rückfälle
sind häufig, jedoch werden immer wieder zumindest
vorübergehende Heilungen berichtet. Diese erfolgen oft
spontan und scheinbar schicksalhaft. Rationale
Erklärungsversuche für den Erfolg dieser in der
Laienmedizin metaphorisch „Liebe“ genannten
Therapieform scheiterten bisher bereits im Ansatz.
Prognose
In einem Großteil der Fälle schlägt die Depression dann
nach einer unterschiedlich lang andauernden sub- bis
manischen Phase in eine zur Valentinstagdepression
diametrale und ebenfalls periodisch auftretende
Folgekrankheit um. Die Valentinstagmanie ist jedoch
eine im allgemeinen selbstlimitierende und damit trotz der
erheblichen und für den Außenstehenden manchmal
beunruhigenden Auswirkungen auf den individuellen
Geisteszustand eine vergleichsweise harmlose Erkrankung.
Chronische Verläufe finden sich bisher nur vereinzelt,
erweisen sich dann jedoch oft als erstaunlich
therapieresistent.
22
Plüsch & Mibi
Doch fernab von der wissenschaftlichen Betrachtung
des Zustands und den damit verbundenen
Therapievorschlägen - was kann Ottonormalstudent gegen
derartige Depressionen unternehmen? Da gibts nur eins:
einer Kiste in der hintersten Ecke des Dachbodens oder
Kellers wieder finden können. Woher also einen adäquaten
Ersatz nehmen und nicht stehlen?
Unter http://riesenmikroben.de/ können die populärsten
Kleinviecher, die man im ersten klinischen Studienjahr im
Rahmen der Mikrobiologie kennenlernt, als formschöne
Kuscheltierchen bestellt werden. Seien es die typische
Erreger „normaler“ Krankheiten wie Grippe, Erkältung
Plüschmikroben
Yerseniae pestis
Wer hat sich nicht schon immer schon den perfekten
Partner gewünscht? Einen, der immer da ist, wenn man
ihn braucht, der einen nicht mit Rumgenerve in Folge
Vernachlässigung vom Lernen abhält und der immer bereit
ist zu kuscheln und der niemals Widerworte gibt.
Fast jeder von uns hatte schon einmal einen solchen
Partner: Den guten, alten Teddybär. Doch wie so vieles ist
auch dieser im Wandel der ersten Lebensjahre mittlerweile
längst „out“, die meisten werden ihn gar nicht oder in
.
Ebola
oder Husten oder auch härtere Genossen wie das
Pestbakterium, der Ebolavirus oder der Erreger der
Schlafkrankheit – alle sind in einer flauschigen Form mit
großen Kulleraugen zu erwerben.
6,99 Euro pro Vieh kostet einen der Spass nur - und
wie schön ist es eigentlich, seine ganz persönliche
Infektionsfreie Krankheit im Bett liegen zu haben?
Rhinovirus
23
Liebe
Herzrasen
„Du spinnst!“ Ungefähr zum zehnten Mal an diesem Tag schaue ich das Foto an, lege es zur Seite und
halte es drei Minuten später schon wieder in meinen Händen. Wie ein Magnet zieht es mich an, mein
Herz fängt an zu rasen und ich spüre ein ungewohntes Ziepen in meinem Bauch. Warum denke ich so oft
an diese Frau? Den ganzen Tag, immer wieder frage ich mich, was sie wohl gerade macht, wie es ihr
geht, was sie denkt. Kann mich auf gar nichts anderes konzentrieren. Ich zucke zusammen! Was
passiert hier eigentlich mit mir? Ich greife nach dem Bild und bekomme eine Gänsehaut. Da sitzen wir
zusammen auf der
Bank, dick eingemummelt und mit unserem breitesten Lächeln auf den Lippen. Wieder denke ich an
diesen wunderschönen Abend, die endlosen Gespräche und ihre warmen, dunklen Augen. Marone – so
braun sind sie! Ziep...da ist es wieder! Das Foto klebt auf einer Karte. „Für mich ist eines sicher: Deine
offene, lustige und wissbegierige Art gefällt mir sehr gut und ich möchte gerne wissen, was aus Dir so
wird! Liebe Grüße .... „ sind die letzten Worte darauf. Wie meint sie das? Nette Gedanken an einen tollen
Abend. Da bin ich mir sicher. Bin ich das wirklich? Herrje, was ist bloß los mit mir? Jetzt reiß Dich mal
zusammen!
Es hilft nichts. Auch die nächsten Tage verbringe ich damit Löcher in die Luft zu starren, schöne Musik zu
hören, spazieren zu gehen und nicht einen Gedanken an die Uni zu verschwenden. Ich kann es drehen
und wenden wie ich will und mir einreden, dass ich spinne. All meine Versuche scheitern an diesem guten
Gefühl, was mich seit unserer Begegnung erfüllt, Tag und Nacht, rund um die Uhr.
Ich habe mich verliebt – in eine Frau!
Ich schlucke. Eine Frau. Als ich an meine Familie denke, werde ich blaß um die Nase. Wie sie wohl
reagieren, wenn sie es erfahren? Werden sie enttäuscht, wütend, ablehnend oder doch verständnisvoll
sein? In mir breitet sich die Angst aus, vielleicht nicht mehr als der Mensch gesehen zu werden, der ich
bin. Ich bleibe doch einfach ich, sogar noch mehr als vorher! Ob sie das verstehen? Ich weiß es nicht.
Meine Gefühle werde ich besser erst einmal für michzu behalten. Die Angst ist einfach zu groß.
Zwei Monate sind nun seit unserem Treffen vergangen und seitdem haben wir uns jeden zweiten Tag
geschrieben. Und das mir, die ich sonst so schreibfaul bin! Unsere Briefe sind wie ein endloses Gespräch
und ich ertappe mich, wie ich jeden Tag mit immer stärker werdendem Herzklopfen vor dem Briefkasten
stehe. Warum kommt die Post eigentlich immer erst um elf? Das ist kaum auszuhalten.
Sie stimmen, diese kitschigen Gerüchte um Verliebte, die keinen Hunger haben, in ihrer rosa-roten Welt
abtauchen und alles um sich herum vergessen. Ich bin eines dieser wundersamen Exemplare und das ist
leider nicht zu übersehen. Wie in letzter Zeit häufiger sitze ich wieder einmal gedankenverlorenbei einem
Kaffeebesuch zu Hause am Tisch. Normalerweise bin ich hier im Hause die Alleinunterhalterin und so
wundert meine Mutter sich nichtschlecht, als sie mich auch dieses Mal so abwesend, mit einem Lächeln
auf den Lippen im Sessel versinken sieht. „Wer ist denn der Glückliche?“ Ohne Vorwarnung werde ich aus
meinen Gedanken gerissen. Moment. Das habe ich nicht wirklich gehört! „Na, wenn da mal nicht jemand
bis über beide Ohren verliebt ist!“ meine Mutterlächelt mich mit diesem „Ich-merke-doch-alles-Blick“ an.
Zum erstenmal in meinem Leben werde ich knallrot und bekomme heiße Ohren. So war das nicht geplant!
Was sage ich denn jetzt nur? Hilfe! „Wie heißt er denn?“ Muttern lässt nicht locker. Was heißt hier ER?!
„Das kann ich Dir jetzt nicht sagen. Kennst Du sowieso nicht.“ versuche ich die Situation für mich zu
retten. Sie guckt mich fragend an. „Ist es Philip?“ Ich sehe förmlich, wie sich die Gedankenspirale im Kopf
meiner Mutter dreht. Sag ich es, sag ich es nicht? Ich weiß nicht. „Nein.“ Das ist alles was ich
rausbringe. Schweigen. „Warum willst Du es mir denn nicht sagen? Ist er älter und verheiratet?“ startet sie
den nächsten Versuch. Verheiratet? Oh mein Gott. Ich will nur noch weg. Wieder quäle ich nur ein
mageres „Nein.“ hervor, während meine Augen meine unruhig zappelnden Füße beobachten.
Ist ganz schön schwer gegen den Fluchtinstinkt anzukämpfen. „Oder hat er etwa schon Kinder?“ löchert
sie einer erstaunlich ruhigen Art und Weise. Kopfschütteln. Gleich ist es soweit, gleich ist es vorbei,
denke ich.
24
Liebe
„Also dann versteh ich Dich nicht. Nun hab ich doch alles vermeintlich für Eltern Schlimme aufgezählt.
Wo ist das Problem?“ Plötzlich verändert sich ihr Blick. Auweh, irgendetwas hat da glaube ich gerade
klick bei
ihr gemacht. Sie schaut mich anders, aber sanft an. „Ist es eine Frau?“
Raus – es ist raus! In dem Moment fällt all meine Anspannung auf einmal von mir ab. Ich bekomme keinen
Ton hervor. Brauche ich auch nicht, da meine Gesichtsfarbe Bände spricht und ich noch tiefer in den
Sessel sacke. Da steht sie auf, kommt zu mir herüber und nimmt mich in den Arm. Hält mich einfach nur
fest. Allmählich dringt das, was eben passiert ist, auch bis in meinen Kopf vor. Ich habe mit allem
gerechnet, aber nicht damit. „Findest Du das überhaupt nicht schlimm oder so?“ platzt es endlich aus mir
heraus. „Nein. Ich wünsche mir nur, dass Du glücklich bist. Das ist die Hauptsache.“ Glücklich sein! Ja,
das bin ich. In dieser Sekunde könnte ich die Welt umarmen! Was hatte ich schlaflose Nächte und
Albträume hinter mir. Selten habe ich gewagt, an solch eine positive Reaktion zu denken...
Als ebenfalls durchweg positiv habe ich die Reaktionen meiner Kommilitonen/-innen an der MHH erleben
dürfen. Es tut gut zu wissen, dass man zu sich und seinen Gefühlen auch hier so offen stehen kann!
Danke für Euer Vertrauen!
Vom AStA der MHH ein paar Info-Nummern zum Thema (auch gerade für Leute bei denen das
„Coming out“ nicht so reibungslos abläuft wie oben oder die genauso Angst und Zweifel haben):
- Beratungsstelle für Homosexuelle
Tel.: 0511-19446
Mo-Fr tagsüber
Mo., Di. u. Do. außerdem von 18-20 Uhr
- Knackpunkt Hannover
LesBISchwuler Infoladen
Knochenhauer Str. 11
30519 Hannover
Tel.: 0511/35399766
Fax:0511/4739526
www.knackpunkt-hannover.de
mail: [email protected]
- Montags findet vom AstA der Hauptuni ein „Frauen – und Lesbenfrühstück“ statt. Für Infos: Tel.: 0511/
762-5061 oder [email protected]
25
Radio Flora
sendet...
- ein werbefreies Vollprogramm. Unser Schwerpunkt ist die regionale
Berichterstattung mit informativen und fundierten Beiträgen.
- engagierte und kritische Informationen. Wir sind ein schnelles,
authentisches und lebendiges Medium, das Spaß macht und bewegt.
radio flora spricht...
- achtzehn verschiedene Sprachen von aserbaijanisch bis türkisch, von
chinesisch bis tamil. Dadurch verstärken wir die Integration und Partizipation
der MigrantInnen.
- sich aus für kulturelle Vielfalt und Toleranz. Wir vertiefen das politische
Verständnis für soziale Problemfelder und globale Zusammenhänge,
insbesondere im Magazin International, sowie zip-FM dem Magazin der
Freien Radios.
radio flora spielt...
- fünfzig verschiedene Musikstile zwischen Klassik und Punk, Club- und
Weltmusik. Dabei setzt radio flora eigene Standards durch Inhalt und
musikalische Qualität.
- Musik jenseits von Verkaufscharts und Mainstream. Wir legen Wert auf
Aktualität und Originalität und lassen die lokale Musikszene, sowie die
hiesigen Veranstalter zu Wort kommen.
radio flora fördert...
- zielgruppen-orientierte Sendungen von Kindern und Jugendlichen,
Senioren, Schwulen und Lesben, sowie Menschen mit Handicap.
- fachliche Kompetenz durch verschiedene wissensorientierte Magazine
aus den Bereichen Ökologie und Wissenschaft, Soziales, Kultur, Politik
und Sport.
radio flora bildet aus...
- zum ‚Mediengestalter Bild und Ton‘, bietet regelmäßig Langzeit-Praktika
an und arbeitet mit anderen Bildungsträgern zusammen.
- in Medienkompetenz, in dem ein fortlaufendes Angebot an Kursen,
Workshops und Seminaren stattfindet.
radio flora ist...
- eine ambitionierte und leistungsfähige Organisation, die bürgernah,
gemeinnützig und zugangsoffen ist.
- ein Sender für Menschen, die mitreden, mitgestalten und mitbestimmen
wollen, sowie eine Alternative zu den herkömmlichen Medien.
- der Sender Deines Vertrauens!
radio flora-Progammtipps:
Mai 2005
Montag 09.05.
07:00 Hallo Wach
Morgenmagazin
13:00 Estacion
Latina Musik
spanisch
sprechender Länder
17:00 Karizma
türkischer Rock &
Pop
22:05 Taktlos EMusik und Klassik
Dienstag 10.05.
11:00 Funky Chicken die deutschen Clubcharts
13:00 Skaramanga Ska, Punk, Oi & Surf
15:00 Der Wellenbrecher Information und Unterhaltung
17:00 Nachspielzeit Hannover ‘96 Fanradio
Mittwoch 11.05.
12:00 Deutsche Küche der Mittagstisch
17:00 Gospelmusik live
18:30 Furorum Kultur zwischen Experiment und Establishment
20:30 Saitensprung Musik aus dem deutschen Untergrund
26
Donnerstag 12.05.
12:00 Lekka Lekka L‘ésprit du Sénégal
18:00 Lokal Global das Nachrichtenmagazin
18:30 Buchfrust Social Beat Radio
22:05 Shadowdance The dark side of music
Freitag 13.05.
13:00 Offene Sprechstunde reden & reden lassen
17:00 JANUN Radioaktiv das Jugend- und Umweltbüro
19:30 TALASI Programm auf serbisch
22:05 House Lovers House
Sonnabend 14.05.
11:00 Lavori in corso Programm auf italienisch/deutsch
14:00 Floh-Magazin Kinder on air
18:00 Best of flora Neues und Plattentipps der Musikredaktion
22:00 Café Corretto Groove, Lounge & Boogaloo
Pfingssonntag 15.05.
15:00 Der Wellenbrecher Information und Unterhaltung
17:00 Generation 3 das Magazin für Jung und Alt
18:00 Politbüro das Hintergrundmagazin für Politik
22:00 Reggae Show Roots, Dub & Freedom Sounds
Pfingstmontag 16.05.
12:00 Sound Lounge Tunes for the 21th Century
14:00 zip-fm Magazin der freien Radios
18:30 Magazin lnternational Themen (fast) rund um die Welt
19:30 Flora brasileira Programm auf portugiesisch
Dienstag 17.05.
13:00 Glockseestrolche
18:30 Interpol internationale und regionale Politik und Kultur
19:30 Polenflug Programm auf polnisch
22:05 Stahlwerk Hannover Metal
Mittwoch 18.05.
13:00 Wipe Out The real radioactive man surfin‘
19:30 Irini Programm auf griechisch
20:30 Hypnotizer TripHop, Grooves & Ambient
22:05 Da Flava HipHop, Beats & Raps
Donnerstag 19.05.
10:00 Musik am Vormittag
13:00 Red Dragon Walisisches
Magazin
18:30 Rhabarber aus Ökologie &
Wissenschaft
22:05 Schalten und Walten das
Obskuritäten-Kabinett
Freitag 20.05.
07:00 Hallo Wach das
Morgenmagazin
14:00 Handicap on air Radio von
Menschen mit Handicaps
17:00 Studixx on air das Magazin
um Bldung und Ausbildung
00:15 Club de Luxe Techno und
Dancefloor
Sonnabend 21.05.
13:00 Kulla Programm auf albanisch
15:00 Der Wellenbrecher Information & Unterhaltung
20:00 Rock’n Roll Party Musik der 40er bis frühen 60er Jahre
22:00 Groovin‘ High Jazz! Jazz! Jazz!
Radio Flora
Sonntag 22.05.
13:00 Hiwa Programm auf kurdisch
14:00 Wörtersee aus der Schublade ins Radio
19:00 Sport Lokal das lokale und regionale Sportprogramm
21:00 Blue Beat in my Soul Ska, Rocksteady, Early Reggae
Montag 23.05.
12:00 Sound Lounge Tunes for the 21th Century
18:00 Lokal Global das Nachrichtenmagazin
19:30 Flora brasileira Programm auf portugiesisch
20:30 One Voice Welt- und Ethnomusik
Dienstag 24.05.
13:00 Diskord Musik als Zerreißprobe
17:00 Rom Musik & Kultur der Roma
19:30 Polenflug Programm auf polnisch
22:05 Gegenklänge Hardcore, Metal, Alternatives
18:30 Fläx das ultimative Jugendmagazin
20:30 StereO musikalische Gemischtwaren
Sonnabend 28.05.
15:00 Der Wellenbrecher Information & Unterhaltung
heute: live vom „Tag der offenen Tür im Rathaus“
17:00 Gossip Speakers corner für Trends, Tipps & Musik
21:00 The Rock Strictly roahhhr......
00:00 Pasargad Rock und Pop auf persisch
Sonntag 29.05.
10:00 Awa Programm auf persisch
17:00 Zeitreisen Geschichte hörbar
20:00 Blues Lein‘ Blues, Rhythm & Blues.
21:00 Soultime Funk, Soul, Rythm & Blues
Montag 30.05.
11:00 Chamäleon Rocks & Pops
17:00 Salsabor Salsa
18:00 Lokal Global das
Nachrichtenmagazin
20:30 One Voice Welt- und
Ethnomusik
Mittwoch 25.05.
07:00 Hallo Wach das Morgenmagazin
12:00 Beat Back postmoderne Retro Musik
18:30 Furorum Kultur zwischen Experiment & Establishment
20:30 Saitensprung Musik aus dem deutschen Untergrund
Dienstag 31.05.
11:00 Funky Chicken die
deutschen Clubcharts
18:30 Interpol internationale und
regionale Politik und Kultur
20:30 Stay Punk Punk &
Hardcore
22:05 Stahlwerk Metal
Donnerstag 26.05.
12:00 Plat du Jour der französische Club
18:30 Regenbogen Konfessionen senden
19:30 Progressive Programm auf russisch
20:30 Trommelfell die Musikszene in und um Hannover
Freitag 27.05.
13:00 Salam! arabische Kultur, Infos und Musik
17:00 Wild at heart Pop & Leidenschaft
Studieren kann doch jeder (??), aber seine Uni so
richtig zu kennen, dass ist dann doch was ganz
anderes. Und mal ehrlich, irgendwie hat man die
MHH doch lieb, oder?
Also:
„Kenne Deine Uni“ Quiz der Fachschaft und des
AStA
Preise:
2 x je ein anatomisches Knochenmodell
2 x je ein Berliner Reflexhammer
Die Fragen:
1) Wann wurde die MHH gegründet?
2) Der Leitspruch der MHH lautet:„In necessariis unitas,
in dubiis libertas, in omnibus caritas“ – nette Worte, aber
was heißt das eigentlich auf Deutsch?
3) Wie viele Betten hat das Zentralklinikum der MHH
ungefähr?
4) Wie lautet der Name des derzeitigen MHHPräsidenten?
5) Wie nennt man das wabbelige Ding, das hinten in
der Mundhöhle baumelt.
6) Sein Name ist in der MHH allgegenwärtig und sehr
häufig zu lesen, und doch weiß kaum einer, wer er war.
Wie heißt der gebürtige Hannoveraner, der 1939 aus
Deutschland fliehen musste und zuvor unter anderem als
Wissenschaftler in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (dem
späteren Max-Planck-Institut) arbeitete?
7) Seit Juni 2004 wird ein Forschungstrakt im Bereich
der Transplantation nach einem berühmten Chirurgen der
MHH genannt – wie heißt er?
8) In der MHH gibt es seit 2004 ein Jeffrey-ModellDiagnostik-Zentrum. Welches Leiden steht dort im
Mittelpunkt?
9) Wie viele gepolsterte Klappsitze findet man in Hörsaal
A der MHH?
Die Antworten könnt ihr während der Öffnungszeiten
der Fachschaft der MHH abgeben, während der
Sprechzeiten des AStA dort im Büro abgeben, in den
Briefkasten vorm AStA werfen oder natürlich auch mailen:
[email protected]
Viel Glück!
27
Stadtkinder
28
Hannover
29
MHH Hilft
MHH Hilft
„We thank all our donors, contributors who donated to
the noble cause with big heart. The list
of people is endless and we sincerely thank them.
Without their help it would not have been that great. Thank
you all once again.“
(IMSO India)
Nachdem im vergangenen Dezember eine bis dahin
nicht für möglich gehaltene Naturkatastrophe uns alle
überrascht hatte, bestand von Seiten einiger Studenten
der Wunsch, auch etwas Engagement zu zeigen und zu
helfen. Mit diesen Gedanken entstand die Aktion „MHH
Hilft“. Und sie lief auch…
Zehn rote Schweinchen kursierten im Bistro, im Kiosk,
bei Lehmanns, in der Bibliothek, in der Mensa, in den
Hörsälen und bei Veranstaltungen. Bis Ende Januar wurde
gespendet und es kamen 1.979,76 € zusammen.
Aber was ist mit dem Geld passiert?
Die fast 2000 € gingen an IFMSA (International
Federation of Medical Students’ Organisation), dem
internationalen Zusammenschluß der einzelnen nationalen
Medizinstudentenvereinigungen, damit eine individuelle
Zuteilung an die einzelnen nationalen Gruppen bzw.
Projekte in den vom Tsunami betroffenen Gebieten
geschehen konnte.
30
IFMSA hat sich entschieden einen Grossteil des Geldes
an IMSO India zu spenden.
Unsere indischen Kommilitonen hatten sich zum Ziel
gesetzt, 100 Familien übergangsweise den Lebensunterhalt
in Form von Nahrung, Kleidung, medizinischem Bedarf
etc. zu ermöglichen.
Vertreter aus Indien haben uns jetzt einen Bericht
zukommen lassen, aus dem hervorgeht, dass weit mehr
als das angestrebte Ziel erreicht werden konnte.
Einige Beispiele möchten wir hier erwähnen:
- 200 betroffene Personen konnten Lebensmittel in
ausreichenden Mengen und guter Qualität zugeführt
werden
o 50 Personen konnten ihre Unterkünfte nicht
verlassen: Ihnen wurde das Essen direkt zugestellt
- es wurden Waisenheime für Kinder eröffnet; von
den Spenden haben unter anderem britische
Freiwillige Dinge des täglichen Bedarfs und
Spielsachen angeschafft
- es gab Teams, die die sozialen Gegebenheiten i
ndividuell aufgenommen haben
o z.B. Anzahl der Weisen, Anzahl der Älteren, der
Behinderten oder der am schlimmsten betroffenen
Menschen
- Möglichkeiten für psychologische Unterstützung
wurden geschaffen
- für Krankenhäuser wurden Anschaffungen wie
Antibiotika und andere Medikamente getätigt
- ganze Schulen wurden mit Materialien wie Stiften,
Hefte, Kreide versorgt
MHH Hilft
Es wurde und wird weiterhin sehr individuelle Hilfe
geleistet.
Unsere indischen Kommilitonen sind nicht ausgebildet
in dieser Art und Weise Hilfe zu leisten, aber als Teil einer
betroffenen Bevölkerung gaben und geben sie sich sehr
viel Mühe. Sie erheben keinen Anspruch auf
Perfektionismus, aber darauf etwas geschafft zu haben:
„We feel that we could do better,…. But in the end we
all were satisfied with the work done and could relax at
the end of the day.
We felt great and the feeling was no less than climbing
Mt. Everest.“
Viele von Euch, die diesen Artikel gerade gelesen haben,
werden bislang kaum etwas mit IFMSA (International
Federation of Medical Students Association) zu tun gehabt
haben.
Glaubt mir, dennoch sind Euch weiter Teile wohl
bekannt:
Alle medizinischen Fakultäten Deutschlands haben sich
zu einem nationalem Verband zusammen geschlossen,
zu GeMSA (German Medical Students Association).
So lautet der Name auf internationaler Ebene und zu
seinen Anfängen. Um für etwas mehr Verwirrung zu sorgen
gibt es auf nationaler Ebene einen zweiten Namen:
Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschlands
(BVMD).
GeMSA selbst ist Mitglied von IFMSA (International
Ferderation of Medical Students´ Associations).
IFMSA wurde 1951 gergründet und wird von der WHO
als offizielles Welt-Forum der Medizinstudierenden
anerkannt. Seit 1969 hat sie den Status einer Non
Governmental Organisation innerhalb der Vereinten
Nationen.
Als eine Ihrer Aufgaben sieht IFMSA die Verbreitung
humanitärer Ideale an sowie die Beschaffung von
finanziellen Mitteln zugunsten von IFMSA anerkannten
Projekten an. Derzeit sind ca. 68 Länder als Mitglieder
vertreten.
Die Ausführung alle Aktivitäten wird von 6
Arbeitsgruppen übernommen.
Diese sind:
· Standing Commitee on Professional Exchange (
(SCOPE)
o Austauschprogramme für Studenten zumeist in
klinischen Semestern (Famulaturen)
· Standing Commitee on Research Exchange
(SCORE)
o Wissenschaftlicher Austausch, bei welchem für ca.
einen Monat in einer Forschungsgruppe
mitgearbeitet wird
· Standing Commitee on Public Health (SCOPH)
o beinhaltet Programme zur primären
Krankheitsvorsorge und Gesundheitserziehung v.a.
in Ländern der sog. Dritten Welt
· Standing Commitee on Medical Education
(SCOME)
o beschäftigt sich mit Inhalten des Medizinstudiums
(in Deutschland Studienreform, neue AO etc.)
weltweit
· Standing Commitee on Refugees and Peace
(SCORP)
o SCORP hat sich die Linderung der Not von in
Flüchtlingslagern lebender Menschen zur Aufgabe
gemacht
· Standing Commitee on Reproductive Health and
AIDS (SCORA)
o durch pädagogische Kampagnen soll die
Aufmerksamkeit der allgemeinen Öffentlichkeit und
die der Kommilitonen auf das Problem AIDS und
andere sexuell übertragbare Krankheiten gelenkt
werden (auch in Hannover vertreten durch „Mit
Sicherheit verliebt“)
Seit 1969 unterhält IFMSA Beziehungen zur WHO, der
UNESCO, zu UNICEF und zu UNHCR. Des Weiteren ist
sie Mitglied im Rat der Internationalen Medizin
Organisation CIOMS und im ständigen Komitee der
Europäischen Ärzte.
Wenn Ihr jetzt noch ein paar mehr Informationen haben
wollt:
www.ifmsa.org
www.gemsa.info
www.dfa-germany.de
Falls auch ihr Teil von IFMSA werden wollt, meldet euch
beim DFA (ausland@mhh-asta) oder kommt in den AStASprechstunden vorbei.
31
Humor
Noch ein Tipp zum Stressabbau: auf der Seite www.flashgames.net unter „jeu de action“ gibt es ein nettes kleines
Spiel namens „PC-Breaker“, bei dem man mit virtuellen
Fäusten einen PC kaputt hauen kann. Sehr entspannend
falls die eigene Mühle mal wieder spinnt!!!!
Habt auch ihr Fragen über das
(Studenten-) Leben oder das
Studium? Stellt eure Fragen an Tante
Käthe.
Mailt
einfach
an
[email protected]!
Märchenstunde
Hallo, meine lieben Kinder!
Geht es euch auch oft so: man wacht morgens auf
und fühlt sich ein wenig als wäre etwas großes, schweres
über einen gerollt (Rainer Calmund zum Beispiel) und die
Augen bleiben auch nicht freiwillig auf. Da man in ca. 2
Minuten ein Seminar mit Anwesenheitspflicht hat, hilft nur
eins: KAFFEE!!! Aber halt war da nicht was? Der ist doch
so ungesund und Mama sagt immer der entzieht dem
Körper Wasser und so….Na gut, also ein korngesunder
Landkaffee mit soviel Koffein wie ein Stück Brot. Da auch
ich in meinen 100 Fachsemestern Medizin an der MHH
des Öfteren (eigentlich täglich) nicht aus dem Bett
gekommen wäre, habe ich es mir für dieses Mal zur
Aufgabe gemacht für euch das Mysterium „Kaffee, Koffein
und Wasser“ zu ergründen.
Märchen con leche
Nicht nur in der „Laien“-Presse, auch von vielen Ärzten
wird die Meinung vertreten, man solle viel trinken, aber
KEINEN Kaffee, weil dieser wegen seiner diuretischen
Wirkung in dem Ruf steht ein „Flüssigkeitsräuber“ zu sein.
Jetzt hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin
(DGE) darauf hingewiesen, dass dies so nicht stimmt. Aber
es wird darauf hingewiesen, dass die aktuellen
Studienergebnisse kein Freifahrtschein für Kaffeejunkies ist:
„Wir empfehlen nicht, zur Flüssigkeitsdeckung
ausschließlich Kaffee zu trinken. Auch mit Blick auf die
Wirkung des Koffeins auf das Herz-Kreislauf-System und
auf das zentrale Nervensystem.“ Also Kaffee zum Start in
den Tag ist nicht grundsätzlich schlecht, aber man sollte
auch mal Saft oder Wasser trinken.
Außerdem: Koffein soll (je nach Menge und Alter
des Konsumenten) auch gegen Kopfschmerzen (über
Vasodilatation).
32
HUNGER!!??
Essen online bestellen
hannover-pizza.de auf
Erfolgskurs
Eure Chance:
Der AStA der MHH verlost Gutscheine im Wert von 4
Euro solange der Vorrat reicht!!!
Ihr sitzt mal wieder zu Hause und findet die Speisekarte
von eurem Lieblings-Lieferdienst nicht? Kein Problem,
dafür gibt es jetzt hannover-pizza.de. Auf der Webseite
von www.hannover-pizza.de findet ihr die besten
Lieferdienste jedes Stadtgebietes von Hannover auf einen
Blick aufgelistet: italienisches, chinesisches, griechisches,
türkisches, deutsches, amerikanisches, indisches und
mexikanisches Essen. Der Bestellvorgang ist kinderleicht:
Zuerst das eigene Stadtgebiet auswählen. Danach seht
ihr auf der Seite alle Lieferdienste, die in euer Stadtgebiet
liefern. Nun wählt ihr euch einen der Lieferdienste aus
und stellt mit Hilfe eines Warenkorbsystems die Bestellung
zusammen, welche dann sofort und in Echtzeit per Fax an
den Lieferdienst weitergeleitet und anschließend an den
Kunden ausgeliefert wird - alles sehr übersichtlich, immer
top-aktuell und kostenlos. Einfacher und unkomplizierter
geht’s kaum noch.
Aber das ist noch nicht alles, was ihr von hannoverpizza.de erwarten könnt:
Was müsst ihr machen ?
Wie bereits erfolgreich in anderen Städten praktiziert,
wird es auch bald in den Discos von Hannover große
Pizza-Partys mit kostenlosem Pizzabuffet geben. Auch
mehrere karitative Aktionen sind in Vorbereitung.
Kommt während der Sprechstunden des Presse-Referates
(Montag und Dienstag von 12-14 Uhr im AStA vorbei
und sagt uns, welche kostenlose Zeitschrift ihr an der MHH
am besten, tollsten, informativsten, intellektuellsten und
so weiter findet (kleiner, subtiler Hinweis: CURARE!!!!!!).
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und auf BarAuszahlung besteht kein Anspruch.
So können wir uns schon jetzt auf solche Aktionen wie
„Pizza-for-Life“ beim Blutspendedienst und die
„Nikolauspizza“ in Kinderheimen freuen.
Also: Hunger und kein Bock auf Mensa oder GastroKanne? www.hannover-pizza.de!
33
Rezensionen
Lehrbuch
Allgemeine und spezielle
Pathologie
Riede, Werner, Schaefer
5. Auflage, Thieme Verlag
ca. 79,95 Euro
ISBN: 3136833058
Kurzbeschreibung/Inhalt
Nicht erschrecken: auf den ersten Blick kann man schon
ein wenig eingeschüchtert sein von diesem Lehrbuch„Brocken“. Aber: das Buch hat es auch in sich
(nicht nur in Masse auch in Qualaität):
Es gibt über 1.700 farbige Abbildungen (in sehr guter
Qualität) und 168 Tabellen, die dem Studenten das
Erlernen von Fakten, das Verstehen von Zusammenhängen
und das (wichtig!!!) wieder erkennen unter dem Mikroskop
bzw. in der Makroskopie erleichtern.
Im ersten Kapitel bekommt man eine Einführung in die
„Basics“ der Pathologie (Begriffsdefinitionen,
Arbeitsmethoden usw.). Auf den Umschlagsseiten gibt es
eine Übersicht über die verschiedenen Färbetechniken.
Jedes Kapitel bietet eine kurze Zusammenfassung am
Anfang und eine Überleitung zum nächsten Thema am
Ende, so dass man nicht das Gefühl abgehakte Kapitel
zu lernen, sondern die Themen in einander übergehen.
Eine farbige Kapitel-Aufteilung erleichtert das Auffinden.
Jedes Kapitel wird nach der gleichen Systematik aus
Definition, Pathogenese, Morphologie usw. abgehandelt,
was der Lernen und Verstehen erleichtert.
Da in diesem Buch neben der Pathologie auch auf
Anatomie, Biochemie und Physiologie eingegangen, wird
um die jeweiligen Krankheitsbildern zu veranschaulichen,
wird einem vieles klarer, als wenn man nur mit einem
Kurzlehrbuch lernen würde.
Zielgruppe
Man kann ohne Übertreibung sagen, dass es sich bei
dem „Riede“ um eine Anschaffung fürs Leben handelt, da
man schon gleich beim Eintritt in den klinischen Abschnitt
des Studiums mit diesem Buch arbeiten kann: es vermittelt
Ein nettes „Schmankerl“ es ein Glossar am Schluß, in
welchem dem Leser Begriffe wie „Hexenschuss“ erläutert
werden (wer weiß schon, dass wirklich davon ausgegangen
wurde, dass eine Hexe, abgeleitet von Geist aus der Hecke,
auf einen „schießt“ und es deshalb im Rücken zwickt)
und zwar einerseits fachlich kompetent, aber andererseits
auch mit einem Augenzwinkern.
Preis/Leistung
Auch wenn das Buch mit knapp 80 Euro nicht gerade
34
billig ist, lohnt sich die Investition wirklich, da mit ihm
ein Lehrbuch für den Patho-Kurs, ein Nachschlagewerk
für die Klinik und auch einen schönen „Roman“ aus der
Pathologie ersteht, der sich bezahlt macht und keine
Fragen offen lässt.
W. Hagen
Crashkurs Pädiatrie
Björn Hoffmann
24,95 €
547 Seiten
Erscheinungsdatum: März 2003
ISBN: 3-437-43200-1
Repetitorium zum GK 3
Verlag: Urban&Fischer
Kurzbeschreibung und Aufbau
Das Buch ist in 20 Kapitel gegliedert. Beginnend mit
einem Kapitel über die Geburt und Perinatalzeit, folgt je
eins über die Neonatologie, Fehlbildungen und
chromosomale Anomalien, Wachstum und Entwicklung
und Ernährung. Danach werden die großen
fachbereichsübergreifenden
Themen,
Stoffwechselstörungen,
Endokrinologie,
Infektionskrankheiten, Allergologie/Immunologie/
Rheumatologie, Hämatologie und Onkologie besprochen.
Es folgen acht Kapitel, die sich mit den Erkrankungen
jedes Organbereiches beschäftigen, wie Erkrankungen der
Lunge, des Gastrointestinaltraktes oder des Nervensystems.
Aber auch kleinere Bereiche wie Hauterkrankungen oder
Erkrankungen des HNO-Traktes werden gesondert
besprochen. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit
Notfällen im Kindesalter. Im Anhang befindet sich ein
Tafelteil mit 20 Röntgenbildern und Farbfotos in sehr guter
Qualität.
Aufgrund der ausführlichen Gliederung der Kapitel fällt
es leicht ein gesuchtes Thema zu finden.
Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist didaktisch sinnvoll.
Neben dem Textteil befindet sich eine Randspalte mit
Schlagwörtern, die den Text in kleine übersichtliche
Abschnitte gliedern.
Jedes Thema ist nach demselben Prinzip gegliedert:
Zu Beginn wird die Definition und Epidemiologie
erläutert, gefolgt von der Pathogenese und Klinik. Einem
Abschnitt über Diagnose und Differentialdiagnosen folgt
die Therapie und der Verlauf. Neben jedem dieser
Schlagwörter findet sich ein farblich unterlegtes Kästchen
im Textteil, in welchem wichtige Schlüsselwörter genannt
werden, die man zu dem Thema kennen sollte. Diese
Rezensionen
machen es beim Lernen leichter, das Gelernte auch im
Kopf sinnvoll zu gliedern. Der Text selber ist in aufzählender
Weise gegliedert, was das Auswendiglernen erleichtert.
Zahlreiche Tabellen und Abbildungen veranschaulichen
den Text. Häufig findet sich auch ein kleiner, blau
umrahmter Kasten im Text über die Klinik, der in der
Randspalte mit einem Krankenbett-Symbol gekennzeichnet
ist. In diesem werden häufig auftretende Komplikationen
besprochen. Sollte sich der Text auf eines der Fotos im
Anhang beziehen ist dies gut gekennzeichnet.
Fazit
Der „Crashkurs Pädiatrie“ ist sehr gut zum schnellen,
aber dennoch übersichtlichen Lernen des Faches Pädiatrie
geeignet. Aufgrund seiner ausführlichen Gliederung der
Themen und Beschränkung aufs Wesentliche im Text ist
auch ein strukturiertes Lernen und Wiederholen möglich.
Für Leute, die eher beschreibenden Text zum Lernen
brauchen kann er ein Lehrbuch nicht ersetze, eignet sich
aber sehr gut zum schnellen Rekapitulieren.
Aufgrund der Größe eignet sich das Buch zwar nicht
für die Kitteltasche, ist aber ein guter Begleiter auf Station.
Sowohl in der Pädiatrie, als auch in der Kinderchirurgie
bleiben kaum Fragen offen.
S. Völker
Medizinische Mikrobiologie
und Infektiologie
Hahn, H.; Falke, D.; Kaufmann,
S. H. E.; Ullmann, U.
Springer Verlag
49,95 €uro
1050 Seiten, 325 Abbildungen,
155 Tabellen
5. Auflage, 2004
ISBN 3-540-21971-4
Kurzbeschreibung
Mit über 1.000 Seiten ist dieses Werk eines der
ausführlichsten Lehrbücher zu diesem Fach der Medizin.
In mehreren allgemeingehaltenen Kapiteln wird der Leser
in die Grundbegriffe der Mikrobiologie eingeführt.
Grundsätzlich folgen danach spezielle Abschnitte, in
denen die einzelnen Krankheitserreger und die durch sie
verusachten Krankheitsbilder sehr detailliert dargestellt
werden. Besonders wertvoll sind zwei Kapitel zur
antimkirobiellen Chemotherapie, die hilfreich für den
Pharmakologie-Kurs sind. Darüberhinaus wird ausführlich
auf Epidemiologie, Infektionsdiagnostik und Immunologie
eingegangen.
Aufbau / Didaktik
Das Lehrbuch umfasst 16 Kapitel. Diese beleuchten
jeweils einen bestimmten Aspekt der Mikrobiologie. Nach
Einführung in Themen wie Infektionslehre, Immunologie
und Epidemiologie sowie der Definition grundlegender
Begriffe befassen sich die Autoren ausführlich mit den vier
großen Bereichen der Mikrobiologie (Bakteriologie,
Virologie, Mykologie, Parasitologie). Diese Bereiche sind
in einen allgemeinen und einen speziellen Teil gegliedert.
Im allgemeinen Teil wird beispielsweise auf morphologische
Eigenschaften einer Obergruppe von Krankheitserregern
eingegangen. Im speziellen Teil folgt eine detailreiche
Beschreibung der einzelnen Krankheitserreger in
zahlreichen Unterkapiteln. Jedem Erreger ist zu Beginn
ein „Steckbrief“ mit einer schematischen Zeichnung
zugeordnet, was einen raschen Überblick erlaubt. Am Ende
einer Erregerbeschreibung folgt eine stichwortartige
Zusammenfassung, die farblich hervorgehoben ist. Alle
Unterkapitel sind in Abschnitte durch verschiedene
Zwischenüberschriften gegliedert, was eine punktuelle
Wissensvermittlung erlaubt. Der Leser muss für einen
bestimmten Aspekt nicht verzweifelt das gesamte Kapitel
lesen. Alle schematischen Zeichnungen sind schlicht
vierfarbig gehalten und verständlich und bieten eine
sinnvolle Ergänzung zum Text. Farbfotos von verschiedenen
Krankheitsbildern sind wenig enthalten. Die ausgesuchten
Bilder sind jedoch sehr eindrucksvoll und daher
einprägsam. Schließlich werden viele Sachverhalte auch
in Tabellenform verdeutlicht und daher leichter lernbar.
Zwei Kapitel behandeln Aspekte und Wirkstoffe der
antimikrobiellen Chemotherapie. Neben biochemischen
Strukturformeln wird auf Wirkungsmechanismen sowie spektren eingegangen. Dosierungs-anleitungen sind nicht
vorhanden.
Das letzte Kapitel befasst sich mit Infektionssyndromen.
Dieses erleichtert das vernetzte Lernen für die mündliche
Prüfung am Ende des Kurses, da dort immer wieder auch
die Beschreibung von Krankheitsbildern verlangt wird. Im
Anhang findent man weiterhin die Impfempfehlungen der
Ständigen Impfkommission (STIKO). Ein ausführliches
Literatur- und Sachverzeichnis erleichtern die Arbeit mit
diesem Buch.
Zielgruppe
Dieses Buch wendet sich an Studierende, die sich
eingehend mit der Mikrobiologie beschäftigen möchten.
Das Lehrbuch geht deutlich über den im Kurs behandelten
Stoffumfang hinaus und eignet sich daher kaum zur
kurzfristigen Prüfungsvorbereitung. Diejenigen Leser, die
besonderen Wert auf bunte Zeichnungen und viele
Farbfotos legen, sollten sich vor dem Erwerb selbst einen
Überblick verschaffen.
35
Rezensionen
Fazit
Mit knapp 50 €uro ist dieses Lehrbuch eines der besten
im Bereich der Mikrobiologie und daher eine lohnende
Investition. Wer ein wertvolles, informatives
Nachschlagewerk besitzen möchte, wird mit diesem Buch
sehr zufrieden sein.
Philip Bintaro
Pharmakotherapie
-Klinische PharmakologieLemmer, Brune
12. Auflage
Springer-Verlag
ISBN: 3-540-20414-8
Preis: 39,95 Euro
Aufbau/Gliederung:
Das Buch ist in 37 Kapitel gegliedert, beginnend mit
Themen aus dem Fach „Allgemeine Pharmakologie“ wie
z. B. Arzneimittelrecht und –prüfung oder TherapieMonitoring. Es folgen Themen die Therapien mit
bestimmten Wirkstoffgruppen behandeln wie „Therapie mit
Psychopharmaka“
oder
„herapie
mit
Chemotherapeutika“und behandelt danach die
pharmkologischen Möglichkeiten bei diversen Krankheiten
des klinischen Alltages wie „Herzinsuffizienz“,
„Erkrankungen der Atemwege“ oder „Morbus Parkinson“.
Den Abschluß bilden „spezielle“ Themen wie
Arzneimitteltherapie im Alter oder in der Schwangerschaft
bzw. Stillzeit, Arzneimittelallergie, Wechselwirkungen und
Arzneimittel für Notfälle. Es werden nationale und
internationale Therapieempfehlungen geboten.
Die Gestaltung der Themen ist „zielorientiert“, sprich
eher nüchtern gehalten: wer gerne mit bunten Graphiken,
Tabellen oder Schemata lernt wird hier nicht bedient. Wer
aber ein seriöses, auf die neuesten Erfordernisse des
Studiums und der Pharmakologie zugeschnittenes und
informatives Lehrbuch sucht, das auf dem neuesten Stand
ist, wird hier gut bedient. Ein paar mehr „Fallbeispiele“
bzw. Beispiele aus der Praxis wären schön gewesen.
Zielgruppe:
Das Buch eignet sich sowohl für Studenten im klinischen
Studienabschnitt für den allgemeinen Pharmakologie-Kurs,
als auch für den Kursus der speziellen Pharmakologie als
Nachschlagewerk und Repititorium. Weiterhin ist es für
den Arzt im klinischen Alltag ebenso als
Nachschlagewerk geeignet, wenn auch wegen seines
Umfanges nicht unbedingt für den Gebrauch auf Station.
Preis-Leistungsverhältnis:
Mit einem Preis von knapp 40 Euro liegt das Buch im
Vergleich mit anderen Pharma-Buch ganz gut im Rennen.
Für die Fülle an Infos und den guten Aufbau und damit
verbundene Didaktik ist das Buch für den Pharma-Kurs
zu empfehlen.
M. Schmeding
Fallbuch: Pädiatrie
Michaela Kreckmann
17,95 €
293 Seiten
ISBN: 3-13-136361-4
Thieme Verlag
Kurzbeschreibung und Aufbau
Das Fallbuch Pädiatrie ist grob in drei Abschnitte
gegliedert: im ersten Abschnitt werden die Fälle
beschreiben, im zweiten Abschnitt folgt ein ausführlicher
Kommentarteil und der dritte Abschnitt umfasst den
Anhang.
Zu Beginn findet sich erst mal ein Inhaltsverzeichnis in
dreifacher Ausführung: das erste Verzeichnis ist nach Fällen
mit dem jeweiligen Hauptsymptom, das Zweite nach
Themenkomplexen (wie z.B. Neonatologie oder
Gastroenterologie) und das Dritte nach Antworten und
Kommentaren zu den Fällen geordnet.
Die Fälle sind nicht nach Themenkomplexen sortiert
sondern gemischt. Allerdings steigert sich deren
Schwierigkeit.
Jeder Fall ist nach demselben Prinzip aufgebaut: im
beschreibenden Text wird kurz die Situation, in der wir uns
befinden, geschildert (Notaufnahme, Praxis, Station) und
der jeweilige Patient mit seiner Anamsese bezogen auf
Hauptsymtomen vorgestellt. Z.T. werden noch
Untersuchungsergebnisse, Laborwerte oder sonstiges
bildgebendes Material mit angegeben. Die Bilder sind in
guter Qualität und EKGs und Röntgenbilder lassen sich
sehr gut erkennen und auswerten.
Im Fragenteil werden zwischen drei und fünf Fragen
gestellt, die sich auf die klassische weiter Vorgehensweise
beziehen:
Die erste Frage bezieht sich dabei meist auf die klinische
Untersuchung oder die zu stellende Verdachtsdiagnose.
36
Rezensionen
Die weiteren Fragen zielen dann auf eventuelle
Differentialdiagnosen, und wie das weitere diagnostische
Vorgehen diese differenzieren kann. Oder es werden gezielte
Fragen nach der beschriebenen Erkrankung, wie Äthiologie
oder Auffälligkeiten, gestellt. Die letzte Frage bezieht sich
häufig auf die Therapie, Komplikationen oder die Prognose.
Im Antwortenteil werden die gestellten Fragen einzeln
und ausführlich beantwortet. Der Kommentarteil ist ähnlich
einem Kurzlehrbuch aufgebaut:
Farblich hervor gehobene Überschriften gliedern den
Text in die Abschnitte Definition und Pathogenese, Klinik,
(Differential-)Diagnostik, Therapie und Prognose. Die
entsprechenden Texte sind kurz und dennoch ausführlich
gehalten.
Am Ende jedes Kommentarteiles sind noch zwei bis drei
Themen für Lerngruppen genannt, die das Thema vertiefen.
Fazit
Dieses Buch ist sehr gut zum aktiven Lernen des
Faches Pädiatrie geeignet und das Lernen kann im
Gegensatz zum sturen Auswendiglernen auch Spaß
machen. Ins besondere während des Lernens für die
mündliche Blockpraktikumsprüfung hat es den Vorteil,
dass man die klassische Fälle aus dem jeweiligen Bereich
prüfungsähnlich wiederholen kann. Sowohl zum alleine
lernen, als auch in der Lerngruppe bietet sich dieses
Buch an.
Da die Kommentare alle wichtigen Aspekte der
Themen und der entsprechenden Diagnosen enthalten
eignen sich diese gut sowohl zum Wiederholen als auch
zum Auswendiglernen.
Für alle, die ihr PJ in der Pädiatrie planen, lohnt
sich diese Anschaffung doppelt, denn auch dort lassen
sich einige gesehene Fälle schnell rekapitulieren.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich näher
und vor allem aktiv mit dem Thema Pädiatrie auseinander
setzten wollen.
S. Völker
FAKTEN. Arzneimittel 2005
D. Schneider, F.Richling
Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 2004
520 Seiten, kartoniert
€ 12,95
ISBN 3 13 140541 4
Kurzbeschreibung und Aufbau:
Das kleine Buch für die Kitteltasche aus dem Thieme
Verlag ist nach Organsystemen in 19 Kapitel untergliedert,
die man auf einen Blick sowohl vorne im Buch, als auch
auf der Buchrückseite findet. Somit ist ein schnelles Finden
der benötigten Information auf jeden Fall garantiert. Ein
ausführliches Inhaltsverzeichnis ermöglicht darüber hinaus
das gezielte Finden von Substanzklassen
(1.300.Medikamente!!!).
Zu Beginn jeden Kapitels einer Substanzklasse gibt es
eine kurze Zusammenfassung der Indikation, Wirkung,
Kontraindikationen und Nebenwirkungen der
Substanzklasse. Diese Übersicht gibt auf einen Blick noch
mal das Wichtigste an und erspart einem somit den Blick
in ein extra Pharmakologiebuch. Daran anschließend sind
die Substanzen aufgeführt, jeweils mit Handelsnamen,
Darreichungsform und jeweilige Dosen, ebenso die
Dosierung für die jeweiligen Indikationen. Hier findet man
auch die Pharmakokinetik der Substanz. Im Sachverzeichnis
am Ende des Buches sind die Handelsnamen blau
geschrieben, die übrigen Begriffe in schwarz, wodurch die
Suche nach Präparatenamen vereinfacht wird.
Kleiner Minuspunkt: Tipps zum Vorgehen bei
Intoxikationen fehlen.
Zielgruppe:
Das Buch ist gut für den Alltag auf der Station zum
schnellen Nachschlagen, auf jeden Fall auch sehr geeignet
für Famulanten und PJler.
Das Buch erfüllt seine Intention als kurzes Kompendium
zur schnellen Information für die Kitteltasche voll und ganz.
Man bekommt alle Informationen auf einen Blick, muss
nicht lange suchen, so dass man auch im Notfall alles
schnell parat hat. Trotz der Kürze wird in dem Buch keine
wesentliche Information ausgelassen.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Seinen Preis von 12,95 € ist es allemal wert, denn man
spart viel Zeit und Mühen durch die kompakten und
vollständigen Informationen.
Fazit:
Ein Buch, dass man auf jeden Fall schon bei der ersten
Famulatur dabeihaben sollte!
Chirurgie fürs Examen
Dr. med. Karavias
Schattauer-Verlag
47 Abbildungen und 8 Tabellen
ISBN: 3-7945-2196-X
Preis: 22,95 Euro
Allgemein:
„Kurzlehrbuch“ und Repititorium für Chirurgie
geschrieben von einem Chirurgen, der auch jahrelang
als Prüfer in diesem Fach tätig war. In dieses Buch sind
also Erfahrungen aus dem klinischen Alltag in der
Chirurgie einerseits und andererseits auch aus dem
„Prüfungsalltag“ andererseits eingeflossen. Also ein
37
Rezensionen
Lehrbuch, das ergänzend zu einem „großen“ ChirurgieBuch genutzt werden sollte.
Aufbau und Gliederung:
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: im ersten Teil gibt
es allgemeine (z. B. generelles Lernen) und spezielle
Lerntipps und –hilfen (z. B. sammeln und erfassen der
relevanten Informationen), sowie allgemeines aus Chirurgie
wie Prinzipien der Diagnostik, Therapie usw. mit Beispielen.
Im zweiten Teil gibt es dann Krankheitsfälle/
Fallvorstellungen aus verschiedenen Gebieten der
chirurgischen Klinik gemäß der „POL“-Systematik - und
zwar in Form von Frage und Antwort, so kann man
Prüfungssituation schon mal vorher ausprobieren.
Außerdem gibt es Tipps für die mündliche Prüfung,
basierend auf der Tätigkeit des Autors als Prüfer im Fach
Chirurgie, also quasi aus „erster Hand“.
Zielgruppe:
Wie unter Punkt „Allgemein“ beschrieben: ein Buch
für die letzten Tage vor der Prüfung, aber auch ein
Nachschlagewerk für die Klinik.
Preis-Leistung/Fazit:
Wie gesagt: sinnvoll als Ergänzung zu einem ChirurgieLehrbuch, als Prüfungsvorbereitung alleine oder in
Gruppen und als Nachschlagewerk. Für den Preis
anschaffungswert, jedoch (wie auch im Buch selbst
angesprochen) nicht als Buch zum „Lernen unter Zeitdruck“
geeignet, da stellenweise etwas verwirrend im Aufbau für
den „Chirurgie-Neuling“.
Ein Nachteil dieses Buches ist, dass die Bilder bzw.
Schemata nur in schwarz-weiß gehalten sind.
O. Samred
Duale Reihe „Medizinische
Mikrobiologie“
Herbert Hof und Rüdiger Dörries
Thieme-Verlag 3. Auflage
Aufbau:
Das Buch Medizinische Mikrobiologie von Hof/Dörries
ist ein Buch der Dualen Reihe – ein Konzept, das
ausführliches Lehrbuch und Kurzlehrbuch miteinander
vereint. So sind zwei Drittel jeder Seite ausführlicher Text
mit zahlreichen Tabellen, Graphiken und Abbildungen und
in dem jeweiligen äußeren ein Drittel stehen noch einmal
die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Wird also
die Zeit knapp - so wie immer kurz vor der Prüfung - kann
man rasch die Kurzfassung studieren. Ist dagegen etwas
unverständlich, kann man ebenso leicht wieder
zurückspringen. Zudem erkennt man durch die Kurzfassung
auch, worauf es im Wesentlichen ankommt oder kann
damit das Gelernte nach einiger Zeit noch einmal schnell
wiederholen, ohne etwas raus schreiben zu müssen.
38
Nun ist die dritte Auflage (2004) des Buches erschienen.
Es ist aufgeteilt in folgende Themenbereiche:
A)
C)
E)
G)
I)
Grundlagen
Virologie
Mikologie
Helminthen
Infektiologie
B)
D)
F)
H)
J)
Immunologie
Bakteriologie
Protozoen
Arthropoden
Hygiene
Wo es Sinn macht, sind die einzelnen Themen noch
getrennt in Allgemeines und Spezielles. Der Text ist stets in
gut verdaulichen Absätzen unterteilt, wobei jeder davon
mit einem Stichwort eingeleitet wird. Damit dient das Buch
auch als schnelles Nachschlagewerk, so wird Beispielsweise
bei Bakterien immer nach ähnlichem Schema verfahren:
„Definition, Geschichtliches, Klassifikation, Bedeutung,
Klinik, Nachweis, Therapie und Prophylaxe“.
Im Kapitel Infektiologie werden verschiedene
Infektionskrankheiten noch einmal gesondert besprochen;
und das für Hygiene wurde so praxisnah wie möglich
verfasst.
Besonders nett sind die eingerahmten „Merke“- oder
„Exkurs“-Informationen, so dass Wesentliches
hervorgehoben ist bzw. Bezüge zu klinischem Alltag oder
Laborarbeit gegeben sind. Ebenso werden „klinische Fälle“
vorgestellt. Der Text selbst wird durch sehr viele Photos,
Schemazeichnungen, Tabellen und Graphiken unterstützt,
was einem Lesen und Lernen ungeheuer erleichtert.
Zielgruppe:
Dieses Buch bietet für jeden etwas – ausführlich, und
in der Stunde der Not, doch ein Kurzlehrbuch. Zwar muss
man sich erstmal an den Stil der Dualen Reihe gewöhnen,
aber gerade in einem weitschweifigen Fach wie die
Mikrobiologie kommen die Stärken der Dualen Reihe voll
zur Geltung. Besonders praktisch ist, dass noch zusätzlich
Immunologie (immerhin knapp 80 Seiten), Hygiene und
Infektiologie im Buch enthalten sind, was einem den Kauf
weiterer Bücher oder Skripte erspart.
Preis/Leistung
Oftmals ist ein Kurzlehrbuch zu kurz und ein
ausführliches Lehrbuch zu lang – gekauft hat man sich
manches Mal am Ende beide. Zu allem Überfluss
widersprechen sich die Werke dann auch noch bei
bestimmten Themen.
Eine Lösung für dieses Problem ist da die Duale Reihe.
40 Euro sind heutzutage für ein Lehrbuch von diesem
Umfang nicht gerade viel. Zumal es sehr kompakt ist und
zahlreiche Abbildungen hat.
Fazit:
Die Duale Reihe „Medizinische Mikrobiologie“ hat einen
guten Ruf – zu Recht. Endlich haben Autoren verstanden,
dass Didaktik nicht einfach nur farblich unterschiedlich
markierte Kapitel bedeutet. Dabei ist das Werk so
unfangreich, dass der Buchtitel ein wenig untertrieben ist.
Rezensionen
Chirurgie pur 1 & 2– die
Karteikarten
Herausgeber: Christoph Burghart et al.
1. Auflage [2002/2003]
Börm Bruckmeier Verlag
Preis: einzeln 29,80 €; zusammen 59,60€
Kurzbeschreibung und Aufbau
Wer schon einmal mit den Karteikarten vom BörmBruckmeier-Verlag gelernt hat, fühlt sich gleich zuhause.
Verpackt in einer handlichen und stabilen Plastikbox, geben
rund 600 Karten das gesamte chirurgische Spektrum
wieder.
Man kann sich sehr schnell zurechtfinden: Die Themen
sind in insgesamt 11 Kapiteln zusammengefasst, plus
natürlich einer Inhaltsangabe und einem Index.
Auf ein Grundlagenkapitel folgen kurze und prägnante
Abhandlungen folgender Themengebiete: Neuro-, Thorax, Herz- und Gefäßchirurgie, Gesicht/Mund/Hals und
Viszeralchirurgie, sowie Hernien, Traumatologie, Mamma
und plastische Chirurgie.
Jede Karteikarte ist folgendermaßen gegliedert: Auf der
Vorderseite findet man eine stichwortartige Übersicht der
Themen, auf die im Lernteil auf der Rückseite eingegangen
wird. Weiterhin wird dem Leser eine themenorientierte Frage
gestellt, deren Antwort nach dem Umdrehen der Karte leicht
zu finden ist, da sie als einzige kursiv gedruckt wurde.
Die Inhalte der Karten werden einheitlich nach
bestimmten Gliederungspunkten wie Definition, Ätiologie,
Diagnostik, DD und Therapie dargestellt. Zudem enthalten
viele Lernkarten noch Zusatzinformationen wie u.a.
Epidemiologie, Prognose oder besondere Hinweise, was
man z.B. auf den Röntgenaufnahmen sehen kann. Wem
die Röntgenbilder oder andere Abbildungen bekannt
vorkommen: es handelt sich um OriginalPrüfungsabbildungen des IMPP.
Zielgruppe
Ob zum Lernen für eine Prüfung oder als Wiederholung
im PJ-Chirurgie-Tertial, diese Karten sind für alle Studenten
im klinischen Abschnitt geeignet. Im handlichen Din-A6Format kann man sie wirklich gut für unterwegs in den
Öffis benutzen. Aber der Spaß (soweit man im Lernstress
überhaupt von Spaß reden kann) beginnt erst beim
gegenseitigen Abfragen innerhalb der Lerngruppe.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Da die eine Box sich alleine nicht wirklich lohnt (außer
man sucht Infos zu den Themen einer Box), sollte man sie
zusammen kaufen. Allerdings kommt man dann auf eine
recht beträchtliche Summe, die einen schon abschrecken
lässt. Andererseits spart man sich die Zeit des Karten selbst
anfertigen, dass man dann schon gegenrechnen.
Fazit:
Studenten, die gerne mit Karten lernen, kann ich diese
beiden Karteikästen auf jeden Fall empfehlen.
Iris Winkelmann
Anatomie
Theodor H. Schiebler
9., vollständig überarbeitete
Auflage
Springer Verlag
544 Abbildungen in 856
Einzeldarstellungen
100 Tabellen
900 Seiten
59,95 Euro
ISBN: 3-540-21966-8
Kurzbeschreibung und Aufbau
Im Oktober ist nun mittlerweile die 9.Auflage des
bekannten Anatomie-Lehrbuches erschienen.
Das Werk enthält sowohl Informationen über die
Histologie, die Entwicklungsgeschichte, die
makroskopische und mikroskopische Anatomie und die
Topographie des menschlichen Organismus.
Der Inhalt richtet sich nach den Vorgaben der neuen
Approbationsordnung.
Jedes Kapitel des Lehrbuches beginnt mit der
Zusammenfassung der wichtigsten Fakten. Die Kapitel an
sich sind sehr gut strukturiert und übersichtlich. Außerdem
sind sie mit verständlichen und prägnanten Bildern,
Tabellen und klinischen Bezügen angereichert. Die
Kernaussagen des Inhaltes werden am Ende unter der
Rubrik „In Kürze“ noch einmal zusammengefaßt.
Die Aufmachung der Schrift, Tabellen und Bilder sind
für den Schiebler in den typischen Farben Weiß-RotSchwarz gehalten. Die Texte sind sprachlich sehr trocken
gehalten, enthalten aber alle für den Präparierkurs
notwendigen und darüber hinaus noch sehr viele
zusätzliche Informationen. Die Ausführungen zur Histologie
sind aber eher schmückendes Beiwerk und für den
gleichnamigen Kurs ein wenig zu knapp geraten.
Zielgruppe
Der Schiebler als Lehrbuch für Anatomie richtet sich
eigentlich an jeden, der an Präparierkursen teilnimmt. Wer
als Student den Schiebler gewissenhaft zur Vorbereitung
nutzt, dürfte auch keine Wissenslücken mehr aufweisen.
Den Schiebler als Kurzlehrbuch zu bezeichnen, wie der
Scriptor des Werkes es tut, und es so zu verwenden, ist
dagegen eher unmöglich. Das Werk ist für die Fleißigen
und Interessierten unter den Studenten gedacht, da die
Didaktik manchmal nicht einfach zu verstehen ist. Ein
Kapitel zu überfliegen und die wichtigsten Begriffe zu
entnehmen, bedarf der Übung.
Obwohl sich im Buch einige Bilder befinden, ist die
39
Rezensionen
Nutzung eines Anatomie-Atlas jedoch dringend
erforderlich. Die Bilder sind nämlich nur dreifarbig
gehalten und können mehrfarbige Illustrationen kaum
ersetzen. Außerdem können sie häufig so nicht die Masse
an Fachinformationen visuell verdeutlichen.
Preis-Leistung
59,95 Euro sind für das 900 Seiten starke und bis zum
Ende sehr informative Lehrbuch angemessen..
Fazit
Wer sehr fleißig und wissbegierig ist, dem kann man
dieses Anatomie-Lehrbuch von Theodor H. Schiebler guten
Gewissens empfehlen.
Wer dagegen ein Kurzlehrbuch sucht, um schnell
wiederholen zu können, ist mit dem Schiebler eher schlecht
bedient. Auch ein Nachschlagwerk für den Histologiekurs
stellt das Buch eher nicht dar. Ich zumindest habe die
Histologieteile meistens nicht zur Kenntnis genommen. Auch
die Zeichnungen und Tabellen sind eher Geschmackssache
- ich finde sie aber trotzdem prägnant und aussagekräftig.
Aus persönlichen Erfahrungen heraus kann ich den
Schiebler überwiegend empfehlen, da mir mit diesem Werk
zumindest keine Informationen für den Präparierkurs
vorenthalten geblieben sind.
Auch beim Lernen für das Physikum ist das sehr
informationsstarke Buch geeignet.
Constantin Janzen
Anatomie und Embryologie –
Kurzlehrbuch
Bommas, Teubner, Voß
Thieme Verlag, Stuttgart
544 Seiten
255 Abbildungen, 46 Tabellen
ISBN 3-13-135531-X
Preis: 24,95 Euro
Kurzbeschreibung und Aufbau:
Das Kurzlehrbuch zur Anatomie und Embryologie von
Thieme vermittelt gezielt und prägnant das, was man für
Verständnis und Prüfung wissen muss. Eine strukturierte
Gliederung, die sich wie ein roter Faden durch das Buch
zieht, macht es dem Leser leicht Fakten zu lernen und
einen Überblick über die Themen zu bekommen, sowie
diese in den richtigen Kontext einzuordnen.
Zu Beginn jedes Kapitels wird ein klinischer Fall
vorgestellt, was besonders in Hinblick auf die neue AO
von großem Vorteil ist. Der Leser bekommt eine
praxisbezogene Einführung in einzelne Krankheitsbilder,
die einem in der Klinik wieder begegnen.
40
Zu jedem Kapitel gibt es zu beginn einen kurzen
Überblick über die Themen. Wodurch man sich sehr schnell
orientieren kann. Zu jedem Unterthema findet man dann
noch einen Lerncoach zu Beginn, und einen Check-up
am Ende des Themas: Der Lerncoach hilft dem Leser einen
Fokus auf bestimmte Sachverhalte zu legen und der Checkup fragt noch einmal ab, ob man den Sachverhalt selber
wiedergeben kann oder bestimmte Passagen noch mal
lesen muss.
Grade das Repetieren hilft dem Leser sich eigene
Verständnisfragen noch einmal vor Augen zu halten und
das Gelesene besser zu behalten. Besonders hilfreich sind
auch die farbig hervorgehobenen Tabellen in den Kapiteln,
da der Leser hier das Wichtigste noch einmal auf einen
Blick erfassen kann.
Wem das nicht reicht, dem helfen die fett gedruckten
Merke-Kästen, die noch einmal ganz gezielt auf einen
sehr wichtigen Umstand aufmerksam machten, den man
ansonsten leicht überlesen oder verwechseln könnte.
(Grade beim IMPP sehr beliebte Fallen!)
Des Weiteren finden alle Freunde von schematischen
Abbildungen in nahezu allen Kapitel diese zur
Verdeutlichung vor. Grade im Kapitel zur Embryologie
helfen die Abbildungen dabei sich den Verlauf plastisch
vorzustellen.
Zielgruppe:
Wie im Titel schon erwähnt, eignet sich dieses
Kurzlehrbuch vor allem für jene, die sich kurz vor einer
Prüfung noch einmal einen Überblick verschaffen wollen.
Aber auch StudentInnen die sich auf das Physikum
vorbereiten möchten, können sich mit diesem Buch optimal
dafür vorbereiten. Da es nach dem neuen
Gegenstandskatalog geschrieben, ist eignet es sich
natürlich besonders zur Prüfungsvorbereitung. Das Buch
ist nicht gebunden und hat somit einen auch für Studenten
gut erschwinglichen Preis.
Fazit:
Ein Buch, das dem Leser Lust auf Anatomie macht,
viele komplizierte Sachverhalte verständlich darstellt und
vor allem zur Wiederholung sehr gut geeignet ist. Man
braucht kein extra Buch für Embryologie mehr da hier
erstmals Anatomie und Embryologie in einem Band
zusammengefasst sind. Kurz und gut ein rundum
interessant aufgemachtes Buch und eine Wohltat für die
Augen, welches die doch oft trockene Materie gut
verständlich rüberbringt.
A. Seckelmann
Rezensionen
„Arzneimittel pocket
Andreas Ruß
Börm Bruckmeier Verlag
10. Auflage.
ISBN 3-89862-237-1 „
Preis: 12,80 Euro
zusammen zum Preis von 16,80 Euro. Damit ist für das
Propädeutikum, die Famulatur und das PJ gerüstet.
Fazit: Mit dem Arzneimittel pocket (bzw. AM pocket
plus) kann man sich viel Zeit und Mühe sparen. Es ist
daher jeden Euro wert und sollte in keiner Kitteltasche
fehlen.
Sandra Kreitmayr
Das praktisches Nachschlagewerk „Arzneimittel Pocket“
ist seit kurzem in einer neuen Auflage erhältlich.
Zielgruppe: Es ist als schnelle Hilfe im hektischen
Klinikalltag für Medizinstudenten und junge Ärzte gedacht.
Gliederung: In gewohnter Weise ist das kleine Buch
nach den wichtigsten Anwendungsgebieten gegliedert. Auf
der ersten Seite sind alle Themen ersichtlich und mit
Seitenzahlen versehen. Das Register, als farbige
Markierungen der Seiten, dient zur Orientierung. Bei der
Suche nach einem bestimmten Wirkstoff oder
Handelsnamen dient der alphabetisch geordnete Index
am Ende des Buches. Neu hinzu gekommen sind Angaben
über die Rezept- bzw. Apothekenpflicht der Arzneimittel
und eine ausführliche Liste zur Medikamententherapie
während der Schwangerschaft und Stillzeit. Es informiert
über alles, was man über ein Medikament wissen muss.
Sei es Indikation, Dosierung, Darreichungsform oder
Neben- und Wechselwirkungen, man findet auf jede Frage
seine Antwort.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Auf den ersten Blick mag
der Preis für dieses kleine Buch zu hoch wirken. Doch das
pocket besticht durch seine Fülle an Informationen und
durch seine Nützlichkeit. Wer noch mehr möchte, kann
das Arzneimittel pocket auch als „Arzneimittel pocket plus“
bekommen: hier sind Arzneimittel pocket und Arzneimittel
Therapie pocket in einem Kitteltaschen-freundlichen Format
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Party hard
Am 04.Mai 2005 gab es wieder mal eine MHHParty. Gefeiert wurde unter dem Motto: „40
Jahre MHH - 80mal Semesteranfang“.
Es war mal wieder gut besucht, die Stimmung war gut
und das wolten mit der Mini-Foto-Strecke unten nur mal
dokumentieren. (Na gut die Typen auf der Treppe sind
wohl 2 Minutenzu spät zur „Happy Hour“ gekommen,
aber sonst...).
Party Impressionen
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Impressum
Curare
Impressum
Herausgeber: AStA der MHH, Redaktion
Curare - OE 9542 Carl-Neuberg-Straße 1
30623 Hannover
Mitglied der JPN und DJP
Die Curare erscheint regulär zwei- bis
dreimal während des Semesters.
Die Ausgabe erfolgt kostenlos.
Gedruckt wird auf Umweltschutzpapier, mit
Ausnahme des Umschlags und eventueller
Sonderpublikationen, mit
umweltverträglichen Lösungsmitteln.
Hinweis:
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Sie werden nur auf ihre
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unter besonderer Berücksichtigung der §§
129-132 StGB hin kontrolliert, nicht aber auf
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gekennzeichneter Beiträge liegt bei der
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von 2002. Modalitäten bitte zu den
Sprechzeiten erfragen.
Curare-Sprechstunde: Montags,
Dienstags von 12 - 14 Uhr im AStA
Tel.: 0511/532-5409 oder -5414
Fax: 0511/532-8414
Internet: www.curare.mhh-asta.de
Die Redaktion:
V.i.S.d.P.
Marco Schmeding
Carsten Schumacher
Nachdruck:
In selbstverwalteten, nicht-kommerziellen
Zeitschriften gegen Belegexemplar frei und
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Rechtsnachteilen Rücksprache erforderlich.
Bitte beachten Sie Copyright-Angaben!
Beiträge und Artikel von Studierenden,
Lehrenden, Beschäftigten der MHH,
PatientInnen, LeserInnen jederzeit
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Die letzte Seite
Artikel und Anzeigen für die
CURARE...Artikel und Anzeigen
für die CURARE...
Wir suchen auch weiterhin fleißige Autoren,
die für die CURARE arbeiten wollen, sowie
Werbepartner, die uns mit ihrer finanziellen
Unterstützung ermöglichen, die CURARE
auch künftig kostenlos zur Verfügung stellen
zu können.
Was das Format der uns zugesandten Texte und Bilder
betrifft, bitten wir, die im folgenden aufgeführten Richtlinien
zu beachten, um uns die Arbeit nicht unnötig zu
erschweren und eine möglichst professionelle Darstellung
zu gewährleisten:
Bilder:
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.jpg, .gif, .eps, .tif
Achtet beim Scannen und Bearbeiten der Bilder darauf,
daß sie eine möglichst hohe Auflösung haben (Fotos: 300
dpi!).
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Worddokument! Schickt sie IMMER separat mit! In Word
integrierte Bilder können wir nicht verwenden.
Bitte gebt die Quelle des Bildes und den Fotografen
mit an!
Texte:
Texte nehmen wir als unformatierte Mailtexte und in
folgenden Formaten an: .txt, .rtf, .doc
Bitte verzichtet so weit wie möglich auf Formatierungen
wie Tabellen, Spalten und verschiedene Schriftarten. Je
komplizierter euer Layout, desto länger dauert es, bis wir
die nächste CURARE fertig haben! Wenn Tabellen
unvermeidbar sind, erstellt sie bitte in Excel und nicht in
Word!
Bitte vergeßt nicht, den Namen des Autors in der Datei
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Bitte gestalten Sie Ihre Anzeigen nicht in MS Word, da
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schicken wir Ihnen gerne
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Erlebnisse im PJ, in
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Propädeutikum oder im
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Auf der Seite des AStA könnt
ihr unter Foren im Forum
„Curare“
Fragen, Kritik, Anregungen
usw. eintragen. Und wir
arbeiten an der „OnlineCurare“.
Versprochen!!!
Die nächste Ausgabe erscheint
im Juli 2005
Redaktionsschluß:
20. Juni 2005