Seite 1, Ideen-Pool für Herzsportgruppen

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Seite 1, Ideen-Pool für Herzsportgruppen
Seite 1, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Ideen-Pool 2009 - 2013 für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Herzklinik Ulm
Innere Medizin
Kardiologie
Angiologie
Herzklinik Ulm
Dr. Haerer und Partner
Gemeinschaftspraxis
Der Philosophie des Herzsport-Preises entspricht es, Vorreiter unter den Übungsleitern/Trainern herauszufinden, sie als
Vorbilder zu prämieren und zu unterstützen.
Zur Motivation ihrer Herzsportgruppe lassen sich die Übungsleiter/innen vieles einfallen, und nicht nur in den Übungsstunden, z.B. freiwillige/zusätzliche Angebote wie Vorträge, gesellige Abende, Wettbewerbsveranstaltungen, Vorführungen,
Radausflüge, Walking-Wanderungen, Skilanglaufwochen, Weihnachtsfeiern etc..
Und es funktioniert. Viele gut motivierte, in Gruppen zusammengeschweißte Mitglieder, welche die Übungsstunden und
Zusammenkünfte geradezu herbeisehnen, sind der Beweis.
Eine der Zielsetzungen des Herzsport-Preises ist auch weiterhin der Aufbau eines Ideen-Pools, der allen Übungsleitern hier
frei zur Verfügung steht. Die breite Anwendung guter Motivations-Ideen soll positive Veränderungen bei weiteren HerzsportPatienten bewirken, hin zur langfristigen Bindung an die Herzsportgruppe.
Die Motivation zur weiteren regelmäßigen Teilnahme an den Übungsstunden - über die von den Krankenkassen bezahlten
hinaus - soll beim Patienten bewirken, die dann entstehenden Kosten gerne als Verantwortung der eigenen Gesundheit
gegenüber zu tragen.
Die folgenden Ideen stammen von Teilnehmern am
Herzsport-Preis 2009
„Allgemeine Ideen“
Seite 2
Herzsport-Preis 2010
„Allgemeine Ideen“
Seite 4
Herzsport-Preis 2011
„Outdoor-Übungsstunden“ Seite 6
Herzsport-Preis 2012
„Einsatz von Alltagsmaterialien in der Übungsstunde“
Herzsport-Preis 2013
„Training der Sinne in der Übungsstunde“ Seite 8
Seite 12
Eine Überprüfung dahingehend, ob die eingereichten und hier veröffentlichten Wettbewerbsideen tatsächlich von den
Teilnehmern stammen, fand nicht statt. Wir können auch keine Haftung für Plagiate übernehmen, diese liegt alleine in der
Verantwortung des Einreichers.
Seite 2, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Die folgenden Ideen stammen
von Teilnehmern am HerzsportPreis 2009.
Wir sind 5 Übungsleiter und teilen uns
3 Gruppen (1 TG, 1 ÜG, 1 TG/ÜG)
Julia Schmid
TSV Laichingen
„Abteilung Herzsport“
Marktplatz 2
89150 Laichingen
Wir treffen uns mindestens 2x im Jahr mit dem Abteilungsleiter
um auf dem Laufenden zu sein, was die
Gruppe, die Übungsstunden oder einzel-
ne Teilnehmer betrifft usw.;
um den „Dienstplan“ zu erstellen, d.h. wir wechseln uns immer ab, dann bleibt es auch für die Teilnehmer interessant.
Jeder TN hat ein T-Shirt mit dem Herzsport Logo und seinem Vornamen darauf:
bei uns wird sich „geduzt“; - man kann
jeden mit Namen ansprechen, auch wenn man ihn mal vergessen hat
Fast in jeder Übungsstunde verliest der
Abteilungsleiter Geburtstage, weist auf
stattfindende Dinge hin usw.
Bei runden Geburtstagen wird eine
Glückwunschkarte mit Foto des jeweiligen
Jubilars gestaltet, auf der alle TN unter schreiben können.
Zum Geburtstag selbst wird ein Team
ausgesendet, um Karte und Geschenk zu
überreichen.
Eine Berufe-Liste wurde erstellt, was die
TN arbeiten bzw. gearbeitet haben, auf der
man dann für private Zwecke einen Fach mann finden kann.
Außerhalb der Übungsstunden findet statt:
Kegeln;
Wandern;
Nordic Walking;
Jahresausflug;
Weihnachtsfeier;
Zwiebelkuchenessen;
Jahreshauptversammlung usw.
Bei uns gibt es kein „Ärzteproblem“.
Unsere Ärzte unterstützen uns zahlreich und engagiert.
Abschließend bleibt zu sagen, dass wir Übungsleiter uns bemühen, die Stunden so
abwechslungsreich zu gestalten, dass die
TN gerne zu uns kommen.
Das „Drum-herum“ wird von unserem
Abteilungsleiter und seinem Team organisiert und zwar mit sehr viel Zeit und
Engagement. Ihnen gilt es, ein Lob auszusprechen!!!!
Herzklinik Ulm
der AOK über Gesundheitsfonds.
Anschließend stimmungsvolle Weih
nachtsfeier mit Musik (Weihnachtsfeier wird von meinen TN gestaltet)
Ingrid Honold
TV 1884 Unterkochen e.V.
„Herzschlag“
Eisenschmiede 2
73432 Aalen
Meine Motivationen, damit meine „Teilneh merinnen“ regelmäßig in meine Bewe gungsstunden kommen:
Spaß und Freude an der Bewegung,
Soziales Miteinander,
Zusammengehörigkeitsgefühl wird gefor-
dert und gefördert
Abwechslung in der Bewegungsstunde
durch verschiedene Kleinmaterialien.
Jede Woche biete ich etwas anderes an,
da ich mir den Ablauf einer Stunde immer
aufschreibe (Jahresziele)!
Gedächtnisübungen
Fingerspiele,
Koordinations-/Gleichgewichtsübungen,
Vielseitiges Angebot,
Stammtisch nach Trainingsabend
gemeinsame kulturelle Veranstaltungen:
Roggenburger Rundwanderung mit
Familienmitgliedern der Teilnehmer und
Vesper;
Grammophon-Museum mit Wanderung zur Ruine Hohen-Wittlingen und Einkehr;
Wanderung Osterbachweg mit Einkehr;
Wanderung Butzental mit Biergarten besuch.
Reiner Wolff
TV Wiblingen 1905 e.V.
„Kurs 30 +31 TV Wiblingen“
Wiblinger Ring
89079 Ulm
Aktives Angebot im Freien:
- Nordic-Walking im Herbst
Sommermonate, wenn die Luft in der Halle zu schlecht ist:
Spaziergänge im Wald, entlang am
Kocherursprung immer mit einem
Ziel (Einkehr),
Mai-Wanderung jedes Jahr, Unterricht
in der Natur (da sind meine TN gefor dert),
Erklärung was es für Pflanzen gibt, für
Vögel im Wald etc. Da darf ich „zuhö ren“
Halbjahresschluss, wenn möglich ohne
Auto:
Wanderung und gemütliche Einkehr mit Vesper
Sommerpause:
Stadtführungen in der näheren
Umgebung (freiwillige Teilnahme)
Jahresabschluss:
Immer zuerst ein Vortrag z.B. Mitarbeiter
Wir sind insgesamt 4 Übungsleiter und
teilen uns 4 Gruppen, 2 am Montag und 2
am Mittwoch. Unsere gemeinsame Vor gehensweise sieht wie folgt aus:
Intensiver Kontakt unter den jeweiligen
Übungsleitern (so wissen wir in der Regel
immer bescheid, was in der letzten Stunde
geschehen ist)
Erarbeitung von Themen, welche dann
meist über 8 Wochen durchgeführt
werden.
Zur Zeit z.B.
Sturzprophylaxe und Gleichgewichts schulung,
Nordic Walking im Freien,
Geländespiele (je nach Wetter),
Entspannung,
Gymnastik und Körperwahrnehmung.
Dies sind nur einige Auszüge aus unseren
Themen.
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Herzsportgruppen-Übungsleiter
Wir sind stets bemüht auch neue
Materialien in unsere Stunden mit einzu bauen, so arbeiten unsere Teilnehmer zur
Zeit beispielsweise mit
Swing Sticks.
Intensive Gespräche: Teilnehmer - Arzt,
Teilnehmer - Übungsleiter, Übungsleiter Arzt
Reanimation für alle Teilnehmer mit
Partner;
klare Trennung zwischen Übungs- und
Trainingsgruppe;
Wanderung um den Ersinger See;
Wanderung zum Schlachthausfest nach
Dapfen;
Wanderung bei den Gesundheitstagen;
Reanimation;
Nikolausfeier;
Jahresschluß.
Walter Leichtle
TSV Allendingen e.V. 1980
„Herz- und Behindertensportgruppe“
Haldenstr. 16
89584 Ehingen
Ausklang der Stunde bei gemütlichem
Beisammensein (Vesper im „Schwanen“)
Außerhalb der Stunden:
Weihnachtsfeier
Ausflüge
Grillfeste usw.
Intensive Gespräche über Ernährung und
Lebensgewohnheiten;
60% der Teilnehmer bleiben uns als
Selbstzahler erhalten.
Alexandra Caroli-Heilemann
TSV Blaubeuren
„Herzsport TSV Blaubeuren“
Eythstr. 30
89143 Blaubeuren
Hallenöffnung 3/4 Std. vor Beginn zum
Relaxen und Tratschen
Übungen Sport mit Spaß und Partner/in.
Lockerer Übungsleiter
Kritik mit Humor
Kameradschaftspflege mit Angeboten
außerhalb des Sports
Programm:
Führung in der Stadt, Kultur und Ge
schichte
Hähnchenessen und Kameradschafts pflege;
Besichtigung Ehinger Energie;
Osteressen;
Wanderung zum Schmichener See;
Wanderung nach Hausen,
Versammlung;
Radtour Münsingen u.s.w.;
Jahresausflug Porschemuseum,
Weinprobe;
Gemeinsames Training von Jung und Alt:
Gemeinsam mit den „Mini-Minis“ der Handball-Abteilung Münsingen verbrach ten die Herzsportler einen Übungsabend.
Die Herzsportler ließen sich von den
aufgeweckten Kindern anstecken, wäh rend die Herzsportler wieder etwas Ruhe
in die ca. 20 Kindern brachten.
Ein gelungener Übungsabend, indem
beide Gruppen garantiert voneinander
profitierten.
Die Zeitung berichtete mit Bild darüber:
Begrüßung der „Minis“ mit Square-
Dance,
es folgten verschiedene Übungen mit
Sandsäckchen und Tennisbällen für
Gleichgewicht, Koordination und sen somotorische Fähigkeiten.
Übungen auf der Langbank wurden mit
dem Lied „Wir sitzen alle in einem Boot“
begleitet,
das Bewegungsspiel „Ein Besuch im
Zoo“ folgte.
Am Ende wurde von den Senioren jedem
jungen Sportler ein mit dem Herzsport Logo bedruckter Tennisball zu Erinnerung
überreicht.
Dieter Belz
Arge Reutlingen
„Herzgruppe Münsingen“
Sternbergstr. 58
72525 Münsingen
Herzklinik Ulm
Sehr abwechslungsreiche Übungen mit
Betonung auf
Ausdauer,
Koordination,
humorvolle Spiele!
3 Gruppen! Seit 19 Jahren jedes Jahr
Tagesausflüge,
Jahresfeier,
Wanderung in der Sommerpause.
Johannes Schultze-Fabricius
TSV Neu-Ulm
„Koronarsport im TSV Neu-Ulm“
Marienstrasse 1-606
89231 Neu-Ulm
Ich betreue 2 Herzsportgruppen, daher die relativ große Teilnehmerzahl (33).
Aus Erfahrung weiß ich, dass die Motivation der TeilnehmerInnen nicht mit einer
einzelnen Idee aufrecht erhalten oder gefördert wird, sondern die Summe aus Vielem
ist.
Zusätzliches Angebot:
1x/Woche kostenlos Nordic Walking
(mit ärztlicher Betreuung)
Ca. 1x/Jahr Besuch von Vorträgen zum
Thema „Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ an
der Uni Ulm
Jede/r TN ist ein wichtiges Mitglied in der
Sportgruppe, d.h. z.B.
bei längerem Fehlen Nachfrage zu
Hause oder bei anderen TN.
Ca. 2x/Jahr Treffen außerhalb der Sport stunde zu einem gemütlichen Abend.
Dazu sind auch die Ehe-/Lebenspartner
eingeladen.
Organisation (Termin, Ort, etc.) über nehmen die TN. Engagement der TN.
Gemeinschaftssinn.
Mein Stundenaufbau ist immer vorbereitet
und vielseitig.
Verschiedene Kleingeräte kommen zum
Einsatz.
Regelmäßige Pulskontrolle während der
Stunde.
TN bekommen Erfahrungswerte zu ihrem
eigenen Körper.
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Herzsportgruppen-Übungsleiter
Selbsteinschätzung und Eigenverantwor tung.
Wir lachen viel miteinander.
Ulrike Stier
SF Dornstadt/DJK Sportbund Ulm
Malvenweg 5
89160 Dornstadt
Beständige Fort- und Weiterbildung
Patienten kommen schon z.T. 1 Stunde vor
Sportbeginn.
Jeden Monat 1 Sonderveranstaltung.
Erich Leichtle, Herzsportgruppe 1980 e.V.,
Schlaufenbühl 3, 89584 Ehingen
Bei Selbstzahler angepasste Preise n. Verordnung
Wassergymnastik
Die folgenden Ideen stammen
von Teilnehmern am HerzsportPreis 2010.
Leistungsverbesserung und Reduktion von Körpergewicht.
Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit vor allem für jüngere Patienten durch abwechs-
lungsreiches Kraft- und Ausdauertraining an Geräten.
Das gemeinsame Training mit sportbegeis-
terten Vereinsmitgliedern.
Unsere Gruppe hat eine positive Auswir-
kung auf das Allgemeinbefinden aller Herz-
patienten.
Marek Radtke,
SSV Ulm 1846 e.V.,
Stadionstr. 17,
89073 Ulm,
Name der Gruppe „HaLo“
Aufwärmen:
Verschiedene Gehvariationen mit kleinen Dehnungsübungen und Einstimmung
Gymnastik im Stehen und Dehnung, anschließend Kräftigung für Beine
Ausdauer:
Abwechslungsreiches Programm mit
- Belastung,
- Gymnastik,
- Entspannung und
- Spiel oder Tanz.
Auch verschiedene kl. Geräte finden
Verwendung.
1x im Monat ist Stammtisch.
1 Ausflug +
1 Grillfest
Meta Steinhauser
SV Ringschnait
„SVR-HG“
Hauptstrasse 30
84000 Biberach
Erwärmung, Bewegung und Dehnung,
Tanzschritte, Puls steigern, Puls-Atem
übungen, Gymnastik, Konzentrations training, Konditionstraining
Spiel und Entspannung, TaiChi oder Massage oder Autogenes Training
Gesprächsrahmen
Wichtig das persönliche Gespräch. Kame-
radschaftlicher Umgang mit den Sportlern. Vor allem haben die Übungsleiter für alle ein offenes Ohr und Einfühlungsvermögen
Für die Kameradschaft untereinander geben wir unseren Sportfreunden durch frühzeitige Hallenöffnung die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen, damit ein ruhiger Sport erfolgen kann.
Festabend, wo jedes Mitglied ein T-Shirt mit Logo bekommt.
Besuch/Wanderung zu Gesundheitstag-
Veranstaltung
Reanimation
Kleine Aufmerksamkeit bei Geburtstag des
Teilnehmers
Petra Pilz
Helios Klinik am Stiftsberg
„Übungsgruppe“
Sebastian Kneipp Allee 4
87730 Bad Grönenbach
Herzklinik Ulm
Elemente aus Aerobic auf Matten um Kondition und Koordination zu stärken
Gemeinsame Freizeitaktivitäten: Winter-
Wanderungen, Radtouren, Jahresausflüge, Hähnchenessen, Betriebsbesichtigungen, Osteressen, Gartenfest/Grillfest, Nikolaus-
feier, Jahresabschluß
Walter Leichtle,
TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensportgruppe“,
Haldenstr. 16,
89584 Ehingen
Ausklang:
mit TaiChi-Übungen
Günther Salzmann,
TSB Schwäbisch Gmünd,
Eichbergweg 16,
73529 Schwäbisch Gmünd,
„TSB Herzgruppe Scheffoldhalle“
Zu Weihnachten und Ostern spielen wir folgendes Spiel:
Aus ca. 80 - 90 Bierdeckeln wird ein Weg gelegt. Ziel ist z.B. ein Nikolaus.
2 Gruppen - je 1 Spiefigur.
Würfeln - die Anzahl der Augen wird auf Bierdeckeln gefahren. Steht auf
dem Deckel schon die eine Gruppe,
wird diese um die Anzahl der Augen zurückgestellt.
Nach jedem Zug wird eine Runde um
die Halle gelaufen
-> würfeln -> fahren -> laufen
bis eine Gruppe das Ziel erreicht hat.
Seite 5, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Herzklinik Ulm
2. Spiel:
Jeder bekommt ein leeres Blatt
An der einen Seite der Halle liegt ein Blatt mit 6 Symbolen (z.B. Männchen, Treppe, Uhr etc.)
Die Teilnehmer müssen nun die Halle durchqueren, sich das Blatt anschauen,
zurück und 1 Symbol davon auf das
eigene Blatt übertragen.
Jeder muss mindestens 6 mal laufen
und sich die Symbole merken.
Alexandra Caroli-Heilemann,
TSV Blaubeuren,
„Herzsport TSV Blaubeuren“,
Eythstr. 30,
89143 Blaubeuren
Vermittlung von Spaß an der Begegnung
Musikalische Untermalung
Kleine Wettkampfspiele
Rahmenprogramm:
Regelmäßig 1 x monatlicher Stammtisch, Ausflug, Grillfest, Weihnachtsfeier
Gefühl der großen Familie
Meta Steinhauser,
SV Ringschnait, „SVR-HG“,
Hauptstrasse 30,
84000 Biberach
Förderung der Gemeinschaft mit viel Spaß an der Bewegung:
1. Aufwärmen:
Square-Dance
= Reaktion und Konzentration
2. Zirkel/6Stationen:
Übungen mit einem oder mehreren
Partnern zur Schulung des Gleichgewichts
und der Koordination
Gleichgewicht
Koordination
- Zum Zirkel, Stationen siehe auch die Abbildungen rechts oben! -
3. Abschluss:
„Tennisbälle wandern im Kreis“
= Gleichgewicht, Koordination
und viel Spaß
Die Arme werden wieder geöffnet und man gibt den TB durch eine Unterarmdrehung dem Nachbarn in die rechte
Hand.
Regel:
Die Tennisbälle wandern nur nach links!
Jetzt haben alle wieder den TB in
der rechten Hand und es beginnt von
vorne.
Kreisaufstellung:
Alle haben 1 TB in der rechten Hand.
Renate Geiselhart,
ARGE Reutlingen e.V.,
Herzsportgruppe Münsingen
Obere Linde 14,
72525 Münsingen,
Die Arme werden überkreuzt und der
TB wird dem Nachbarn in die linke Hand gegeben.
Viel Spaß!
Seite 6, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Die folgenden Ideen stammen
von Teilnehmern am HerzsportPreis 2011.
Thema: Outdoor-Übungsstunden.
Sonntagsausflug, Ausdauer:
In den Keller gehen, Farrad holen
(Treppenlaufen im Sitzen),
Radausflug mit wechselnder Beinbe lastung.
Arm lösen, Kopf in gerade Position ->
andere Seite, jede Seite 2 x.
Orientierungslauf:
Z.B. um Sportplatz. TN laufen in
Gruppen verschiedene Stationen an, an
der sie Hinweise finden, zu welcher
Station sie als nächstes gehen müssen
+ Aufgaben, z.B. Station 1 „Lauft die
Treppe hoch zum Hartplatz, am 1. Lichtmast findet Ihr den nächsten Hinweis“,
auch „Schätzt den Umfang der Weitsprunganlage“ (mitgenommener Zettel
muss mit der Lösung ausgefüllt werden.
Usw. bis TN wieder am Ausgangspunkt.
Am Ziel (Museum) gehen, Gleichge wichtsübungen im Stand, Atemübun gen.
Ziel: Ausdauer, Orientierung auf großer
Fläche, Kommunikation mit TN
Rückfahrt wechselnd einbeinig, rück wärtstreten.
Schmid, Julia,
TSV Laichingen, „Abteilung Herzsport“,
Marktplatz 2,
89150 Laichingen
Am 2. Ziel (Stausee): rudern mit ab wechselnd linker/rechter Hand, schwim men, fahrt nach Hause.
Hindernisparcours, Ausdauer:
Einen kleineren und einen größeren
Parcour erstellen (dünne Matten,
Säckchen, Seile, Ringe....) zum
Balancieren. Der größere erhält zusätzliche Aufgaben: Tau, Bank, Step, Therapiekreisel, Aero Steps, über Reifen
balancieren...
Minigolf mit Hindernissen:
Wir bauen 2 Gassen nebeneinander
(Gymnastikmatten, Seilgasse, Bänke,
Reifen..). Am Anfang und Ende steht
eine Pylone. 2 Gruppen je mit Hockey-
schläger+Tennisball. Immer 2 TN müssen miteinander den Tennisball durch
die Gasse um die Pylone und zurücktransportieren. Es muss immer ein
Schläger am Ball bleiben.
Heidrun Peter,
Aitracher Herzgruppe,
Oberhauserweg 9,
88319 Aitrach
Herzklinik Ulm
Geschicklichkeitsspiel Outdoor:
Begrüßung der TN, pulsen, Blutdruck messung
Ankommen, Hände schtteln:
2 Gruppen, 1 Gruppe hält die linke
Hand, die andere die rechte Hand vor,
beim Treffen die Hände schütteln und
die andere Hand vorstrecken.
In Bewegung kommen, der Ball läuft im
Kreis:
Kreisaufstellung, Ball wird immer zum
übernächsten geworfen. Der Werfer
geht 1x um den Kreis und stellt sich
wieder an seine Ausgangsposition.
Gedächtnistraining, links/rechts:
Kreisaufstellung, jeder TN ein Seil, Seil
halbieren, Seil in die rechte Hand, zum
linken Nebenmann/-frau strecken, mit
der linken Hand das Seil vom Nachbarn
greifen. Auf Kommando „rechts“ lässt
die rechte Hand los, bei „links“ die linke
Hand. Danach Seil in die andere Hand
übergeben und dem Nachbarn überkreuz wieder hinhalten.
Ausdauertraining:
2 x 6 Min. gehen, mit Pulskontrollen
Stretching:
Nacken: Linkes Ohr auf linke Schulter
legen, rechter Arm zieht nach unten,
Kopf leicht neigen und Richtung Schuhe
schauen, halten, zurück,
Schultern: Hände hinter dem Rücken
verschränken, Arme vom Körper wegstrecken und leicht anheben. Oberkörper nicht nach vorn beugen.
Gleiche Position, diesmal Kopf und
Oberkörper leicht vorbeugen und Hände
zum Himmel strecken.
Arme nach oben, linkes Handgelenk mit
rechter Hand umfassen und nach oben
ziehen, linke Körperseite dehnen und
umgekehrt.
Arme nach vorne strecken, Handflächen
nach außen drehen, Schultern nach
hinten ziehen, Kinn an die Brust und
Nacken sanft nach hinten drücken.
Arme: Arme auf Brusthöhe nach vorne
strecken, Finger verschränken, Handballen nach außen drücken, Arme nach
vorne ziehen, Schultern zurückziehen.
Arme nach oben strecken, Schulterblätter nach hinten unten ziehen, Handflächen drehen und Richtung Himmel
schieben.
Fingerspitzen Richtung Boden.
Oberer Rücken: Hände hinterm Kopf
verschränken, Ellbogen zeigen nach
vorn, Kinn an die Brust ziehen, Bauchmuskeln anspannen, Kopf langsam abrollen, Kopf sanft in die Hände pressen,
Arme vor dem Körper verschränken,
Ellbogen leicht heben, Rumpf nach
rechts drehen, linker Unterarm mit der
rechten Hand mitziehen. Seitenwechsel.
Unterer Rücken: Kinn an die Brust
ziehen, Knie leicht beugen, Oberkörper
vorbeugen, Wirbel für Wirbel abrollen,
Arme Richtung Boden bringen.
Kinn an die Brust, vorbeugen, Arme
verschränken, Rücken rund machen
und auf den Nabel schauen.
Taille: rechte Hand auf den unteren Rücken legen, Fingerspitzen zeigen nach
unten, linke Hand schräg nach oben,
Richtung rechrs drehen,
Rumpf mitdrehen. Seitenwechsel.
Linke Hand nach unten ziehen, rechte
Hand hoch und nach links über den
Kopf strecken. Seitenwechsel.
Hüfte: Kleiner Schritt nach vorne, Knie
leicht gebeugt, Becken aufrichten, Rücken gerade, hintere Ferse vom Boden
lösen, Bein leicht beugen.
Gewicht auf die Zehenspitzen verlagern.
Seitenwechsel.
Seite 7, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Linker Fuß überkreuzt neben dem
anderen aufsetzen, Zehenspitzen berühren den Boden, rechter Arm hoch strecken, linke Hand auf die Hüfte, Rumpf
nach links beugen. Seitenwechsel.
Dehnen im Stand, barfüssig „Gras rupfen“, sich Luftballon mit den Füßen
zuspielen
Paarlaufen: Luftballon an Knie + Hüfte,
an Knie und Schulter
Oberschenkel: Ein Bein anwinkeln, mit
der Hand die Ferse Richtung Po ziehen,
Füße breiter als Hüftbreit, Zehen zeigen
nach außen. Hände auf den Oberschenkeln abstützen, mit aufgerichtetem
Becken in die Hocke gehen.
Schenkelbeuger: Das Gewicht auf den
linken Fuß verlagern, die rechte Ferse
vor dem Körper aufsetzen, Rumpf
vorbeugen und sich mit den Händen
knapp überm rechten Knie abstützen.
Rücken gerade machen.
Partnerübung: Luftballons zwischen
Beine/Knie, dabei Frisbeescheibe
werfen, rechte Hand, linke Hand, rechtes Bein hoch, linkes Bein hoch; mit
einer Körperseite Luftballon zuspielen/
prellen, von der anderen Körperseite
Frisbeescheibe werfen.
Ausdauer/Koordination: 4 Mannschaften, 2, 3 oder 4 Frisbeescheiben, der
erste wirft die Scheibe zur nächsten
Mannschaft und läuft mit dem Luftballon zwischen den Beinen zur nächsten
Gruppe und stellt sich hinten an.
Wade: Ausfallschritt, vorderes Bein
beugen, Gewicht nach vorn verlagern,
hintere Ferse bleibt am Boden.
Anschließend in kleinen Teams „Mölk
ky“, ein Outdoor-Spiel, für das man
circa eine Feldfläche von 8 mal 4 Meter
benötigt, kann ideal auf einer Wiese
gespielt werden. Ziel des Spieles ist es durch geschicktes Umwerfen von
Zahlenhölzern (Holzzylinder, die an einer Seite abgeschrägt worden sind) als
erster genau 50 Punkte zu erreichen.
Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler
versucht mit dem Wurfholz möglichst effektiv Punkte zu sammeln. Danach
werden die umgefallenen Hölzer an
der Stelle aufgestellt wo sie hingefallen
sind, hierdurch entzerrt sich das Spielfeld nach und nach und immer mehr
Hölzer werden einzeln auf dem Feld
stehen.
Diana Schulz,
TSV Laichingen,
Meisenweg 11,
72889 Westerheim
Sensomotorische und Koordinationsübun gen im Freien mit Luftballon und Frisbee scheibe:
Aufwärmen durch lockeres Laufen in
allen Gangarten, Schuhe/Strümpfe aus,
Füße selbst massieren/kneten/dehnen,
im Langsitz mit Partner Luftballon an einem Fuß (=“Dampflock“) hin und her bewegen, mit beiden Füßen, mit beiden
Füßen und an den Händen fassen, radfahren.
Spiel: Alle Teilnehmer stehen eng im
Kreis und lassen die Luftballone „knal len“ indem sie sie kaputt treten.
Dieter Belz,
Arge Reutlingen e.V.
„Herzsportgruppe Münsingen“,
Spitalstr. 1,
72525 Münsingen
Wintersport:
Wanderung mit Gymnastik, Bewegungsübungen, Dehnung, Atemübungen.
Konzentratorische Gedächtnisspiele und
Entspannungen.
Tanzschritte Beckenbodentraining,
Rückenschule und autogenes Training
Kleingerätesport
Walter Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensporgruppe“,
Haldenstr. 16, 89584 Ehingen
Outdoor Reifen-Training:
Mit 20 Reifen auf dem Boden verschiedene Aufwärm-Laufübungen machen,
immer in den Reifen oder nur außerhalb.
Reifenschule: alle Reifen in einer Reihe
mit ca. 30 cm Abstand legen. Von
vorne bis hinten im gleichen Rhythmus
laufen 1 x innen, 1 x außen laufen,
dann 1 x innen 2 x außen laufen, den
inneren Rhythmus finden.
Herzklinik Ulm
Zum Abschluss Erinnerungsspiel.
Jeder geht in einen Reifen und muss
ihn sich merken, dann wird gewechselt.
Jeder muss sich den zweiten Reifen
merken. Abwechselnd werden die
schon gemerkten Reifen wiederholt.
Günther Salzmann,
TSB Schwäbisch Gmünd,
„TSB Herzgruppe Scheffoldhalle“
Eichbergweg 16, 73529 Schwäbisch Gmünd
Outdoortraining:
Bei Rhythmischer Musik im 4er-Takt
Klatschen, abwechselnd in die Hände,
Oberschenkel, Hüfte, Schultern, rechter
Zeigefinger an linke Nasenseite, linker
Zeigefinger an rechte Nasenseite, rechter Daumen/Zeigefinger hält linkes Ohr,
und umgekehrt.
Wassergymnastik:
Wieder im 4er-Takt mit beiden Händen
Wasser nach vorn schieben, nach oben,
unten rechts und links, linke Hand nach
vorn, unten und umgekehrt.
Fingerspiele:
Im 4er-Takt mit den Fingern arbeiten.
Zuerst beide Daumen, dann Daumen
und kleine Finger, dann Daumen und
Zeigefinger, dann Daumen und Mittelfinger, dann Daumen und Ringfinger,
dann Zeige- und Mittelfinger, dann
Mittel- und Ringfinger, dann Ring- und
kleiner Finger.
Den Leuten macht das einen Heidenspaß auf
die Musik von Helene Fischer. Max. 10 Minuten, denn die Patienten kommen dabei schnell
außer Atem.
Erich Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensporgruppe“,
Schlaufenbühl 3,
89584 Ehingen
Seite 8, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Die folgenden Ideen stammen
von Teilnehmern am HerzsportPreis 2012.
„Einsatz von Alltagsmaterialien
in der Übungsstunde“
Z.B. Luftballons, Einmachringe, Wattebäusche und mehr...
Alltagsmaterialien sind den Herzsportlern bestens vertraut. Die Verwendung
dieser Dinge im Herzsport-Training ist
die Überraschung, bringt viel Spaß
und Freude in die Stunde.
- ob in der Halle oder im Freien, die
Bewegungstherapien können hiermit
vielseitig gestaltet werden, riesigen
Spaß machen und damit hochmotivierend wirken.
Übungen mit Tageszeitung = Zuerst die
bewegten Nachrichten, dann ein bewegter
Körper:
Eine Tageszeitung je Teilnehmer.
Aufwärmübung:
- Zeitung mit beiden Händen über Kopf halten, gehen mit verschiedenen Geschwindigkeiten, Gangart wechseln (ganzer Fuß,
auf Zehen, usw.)
-> Aufwärmen der Teilnehmer.
Hauptübung:
- Zeitung falten (z.B. einen Hut)
-> Beweglichkeit Finger und Arme.
- Zeitung festhalten und die Arme in verschiedene Richtungen strecken und beugen, dabei Handwechsel der Zeitung (um
den Körper, durch die Beine...)
-> Schulung Beweglichkeit.
- Mit der zusammengerollten Zeitung
rhytmisch klopfen (Taktwechsel)
-> Konzentrationsübung.
Gruppenspiel:
- Zeitung auf den Boden legen, Zeitung einprägen (Standort merken), auf Anweisung
Zeitungswechsel (3 x jeweilige Standortzeitung einprägen), dann auf Anweisung (Wechsel 1, 2 oder 3) entsprechenden Zeitungsstandort aufsuchen
-> Gedächtnistraining + Bewegung.
- Zeitung zu einem Ball formen, Ballspiele
-> Beweglichkeit Ganzkörper, Koordination,
Konzentration, Partnerübungen.
Schlußübungen:
- Zeitungsball in die rechte Hand nehmen,
tief einatmen, dabei den Ball mit gestreckten Armen über dem Kopf führen und an
die linke Hand übergeben, diese übernimmt
den Ball. Arme zum Boden absenken.
Dabei wird mittels Lippenbremse ausgeatmet. Jeder nach seinem Atemrhythmus.
Die Bewegungen werden langsam und
bewusst ausgeführt (6-8 Wiederholungen)
-> Beruhigung, Entspannung, Atmung.
Walter Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensportgruppe“,
Haldenstr. 16, 89584 Ehingen
Übungen mit Damenstrümpfen
= Gut auch für die männliche Beweglichkeit:
3 Damenstrümpfe (Nylons) pro Teilneh mer, es spielt keine Rolle, ob die Strümpfe
mit oder ohne Beschädigung sind.
Aufwärmspiel:
- Strümpfe auf dem Hallenboden beliebig
verteilen, Teilnehmer durch die Halle gehen
lassen (Schrittfolgen wechseln), je einen
Strumpf auf Anordnung aufsammeln lassen
(3 x)
-> Aufwärmen.
Hauptübung:
- In einer Partnerübung aus 3 Strümpfen
einen Bändel Flechten/Zopfschnur (1 je
Teilnehmer)
-> Beweglichkeit Finger/Konzentration.
Stretchingübungen, Dehnübungen und
Kraftübungen entsprechend dem Sportgerät Gummiband
-> Kräftigung Arm-, Schulter-, Rumpfmuskulatur, Förderung Beweglichkeit.
Schlussübung:
- Mit dem Fuß auf den Strumpf stehen
und mit der Hand den Strumpf dehnen.
Beim Dehnen einatmen, beim Entlasten
ausatmen (Fußwechsel, Handwechsel,
über Kreuz). Die Übungen bewusst und
langsam ausführen
-> Beruhigung, Entspannung, Atmung.
Walter Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensportgruppe“,
Haldenstr. 16, 89584 Ehingen
Herzklinik Ulm
Übungen mit Orangen
= In der Ruhe liegt die Kraft, und danach gibt
es noch Saft.
Eine Orange pro Teilnehmer (diese
übersteht in der Regel mehr als einen Sturz
auf den Hallenboden)
Aufwärmübung:
- Gehen durch die Halle (verschiedene
Geschwindigkeiten), Hand- und Armübungen mit der Orange in der Hand
-> Aufwärmen
Hauptübung:
- Geschicklichkeitsübungen mit der Orange
ausführen. Orange balancieren, Handwechsel der Orange (durch die Beine, hinter
dem Kopf, usw.)
-> Förderung Geschicklichkeit, Beweglichkeit, Konzentration.
Kreisspiel:
- Die Teilnehmer schließen die Augen und
halten beide Hände nach vorne (Handflächen nach oben zum Erhalt von Orangen).
Der Übungsleiter verteilt die Orangen
(Orangenanzahl ca. 40% der Teilnehmeranzahl). Die letzte Orange erhält ein
Teilnehmer, der bereits eine Orange hat. Mit
geöffneten Augen verteilt dieser dann seine
Orangen an andere Teilnehmer. Dabei
muss er darauf achten, dass immer ein
Teilnehmer 2 Orangen hat und somit
das Spiel fortsetzen kann. Nach Abgabe
der Früchte schließt der alte Verteiler die
Lücke des neuen Verteilers. Es ist darauf
zu achten, dass jeder einmal die Funktion des Verteilers übernimmt (Abfrage)
-> Förderung der Konzentration, Kameradschaft, Beweglichkeit.
Schlußübungen:
- Tai Chi-Übung „Aufgehende Sonne“,
Atemübung. Arme gestreckt vor dem
Körper, Orange mit beiden Händen halten.
Stetiger Blick auf die Orange. Frucht wird
in kreisförmiger, bedächtiger Bewegung
von unten nacxh oben (einatmen), über
den Kopf (Atemwechsel) nach unten
geführt (ausatmen). Jeder nach seinem
Atemrhythmus
-> Beruhigung, Entspannung, Atmung, Blutdrucksenkung.
Walter Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensportgruppe“,
Haldenstr. 16, 89584 Ehingen
Seite 9, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Weitere Ideen mit Alltagsgegenständen als
Übungs- und Fitnessgeräte auch für zuhause:
Kochlöffel
= Spaß und Spiel, das bringt viel
Einen Kochlöffel kann man als Keule
oder Hantel einsetzen
Flaschenkorken
= Geschickt für Hand und Fuß, danach dann
erst den Weingenuss
Mit Flaschenkorken kann man die
Finger- und Zehenfertigkeit trainieren. Auch
als Massagegerät sind Korken verwendbar.
Besen
= Regen bringt Segen nicht nur beim Fegen
Besenstiele können wie Stäbe eingesetzt
werden.
Walter Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensportgruppe“,
Haldenstr. 16, 89584 Ehingen
Übungen mit Joghurtbecher und
Tennisball:
Eine Hand Ball, eine Hand Becher,
auch im Wechsel
Ball fallen lassen, mit Becher fangen
Ball von seitlich über Kopf, Ball von
vorne über Kopf, 180° drehen, Ball seitlich
unter gehobenen Oberschenkel, innen und außen.
Ball auf Zuruf, beide werfen und fangen.
Großer Kreis 12-15 Leute, jeder einen Becher mit 4-5 Bällen
mit Becher Werfen und mit Becher
fangen, reihum und kreuz und quer (viel Spaß).
Kann noch weiter ausgebaut werden.
Erich Leichtle, Herz- und Behindertensportgruppe 1980 e.V., Schlaufenbühl 3,
89584 Ehingen
Spiele mit dem Schwungtuch (Fallschirm)
Jeder Teilnehmer fasst am Tuch
Die TN zählen von 1-3 durch, jeder
merkt sich seine Zahl
Ein Ball wird auf dem Tuch im Kreis
gerollt, während die TN je nach Angabe
einer Zahl, z.B. alle mit der 3, im Urzeigersinn so lange gehen bis jeder wieder an
seinem Platz ist.
Varianten: Ballrichtung wechseln,
Laufrichtung wechseln
Gleiche Ausgangssituation, aber ohne
Ball
Das Tuch wird von allen TN nach
oben geschwungen und zurück, wärend
die genannten TN mit ihrer Zahl im Uhrzei
gersinn solange laufen, bis jeder wieder an
seinem Platz ist.
Herzklinik Ulm
Übungen mit dem Seidentuch:
Jeder Teilnehmer hat ein Seidentuch
Tuch schweben lassen in der Fortbe
wegung, auf verschiedene Arten, vorwärts,
rückwärts, usw.
Wellenbewegungen, aus dem Handge lenk, mit dem ganzen Körper, in Hoch-Tief Bewegungen.
Schwünge beschreiben
Tuch am Körper angelegt halten lassen
nur durch Fortbewegung (ohne Hände)
Tuch mit den Fingern zusammenraffen
und wieder auseinanderziehen
Tuch über Eck falten, an beiden Zipfeln
gefasst ein- und ausdrehen aus dem Hand gelenk
Mit dem Tuch das Abtrocknen des
Rückens simulieren
TN gehen unter dem Schwungtuch hin
durch während es von den Anderen in
die Luft geschwungen wird. Jeder sucht
sich einen neuen Platz.
Tuch hochwerfen und auffangen, mit
rechter Hand, mit linker Hand, mit dem
hochgezogenen Oberschenkel auffangen,
mit dem Fußrücken auffangen.
Es kann mit Zahlen gespielt werden. Oder man
wählt andere Möglichkeiten, wie z.B. Kleidungsfarbe, Brille, Geburtstag im Januar usw.
Brigitte Steinhilber, TSV Riedlingen 1848, Abt.
Behindertensport, Herzsportgruppe Riedlingen,
Abt.-Leiter Kurt Gehweiler, Hopfengartenweg
36, 88499 Grüningen
Weitere Möglichkeit:
Tuch schwingen, währenddessen wird
ein Ball in die Luft geschleudert.
Dies alles kann untereinander kombiniert
werden.
Bettina Melzer, TSV Riedlingen 1848, Abt.
Behindertensport, Herzsportgruppe Riedlingen,
Abt.-Leiter Kurt Gehweiler, Hopfengartenweg
36, 88499 Grüningen
Übungen mit dem Handtuch:
Jeder Teilnehmer erhält ein Handtuch
Aufwärmen:
Durcheinander laufen, immer wieder
sein Handtuch fallen lassen, weiterlau fen und anderes rückengerecht aufheben.
Handtuch hinten in Hose stecken,
andere Handtücher von Mitspielern klauen
im Durcheinanderlaufen und zum eigenen
dazustecken (Vorsicht vor Überbelastung,
evtl. kleiner Raum zum Durchlaufen!)
Gymnastik:
Sehr gut für Feinmotorik Hand:
Handtuch aufrollen, kneten, falten, rei
ben, ziehen...
Statische Kraftübungen: Ziehen (Atmung
beachten!)
Seite 10, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Schwungübungen: seitlich am Körper,
über Kopf (Lasso).
Allgemeine Beweglichkeit:
Sich mit Handtuch abrubbeln am
ganzen Körper.
Im Laufen vor sich auf den Boden
prallen lassen und wieder mit Teller „fan gen“ (rechte/linke Hand).
Spiel, Handtuch-Auf- und Abhängestaffel:
Gymnastik:
1. Paarweise zusammen, Teller liegen als
Platzmarkierung vor den Teilnehmern, jeder
den Ball rechts in der Hand.
Ein Seil auf Schulterhöhe spannen,
Handtücher und Wäscheklammern bereit stellen.
Auf der einen Körperseite wird der
Ball geworfen, auf der anderen Körperseite
geprellt.
Kleine Gruppen bilden, aufstellen hinter
einer Linie.
Auf der einen Körperseite unter dem
Bein durchwerfen, auf der anderen Seite
prellen.
Start: 1. hängt ein Handtuch auf, läuft
zurück, klatscht 2. ab, dieser hängt Handtuch wieder ab und bringt es mit zurück, 3.
läuft wieder zum Seil und hängt das Hand
tuch auf, usw.
Herzklinik Ulm
Becher linke Hand, Teller rechte Hand.
Ball aus dem Becher vor sich prellen
und mit dem Tellerschläger zum Partner,
der fängt den Ball im Becher, und von
vorne.
„Handwerkzeug“ wechseln, andere
Richtung.
Eierlaufen:
Teilnehmer erhalten noch einen Löffel. Becher
und Löffel werden als Hindernis-Parkour auf
den Boden gelegt. Es stehen sich immer 2
Gruppen gegenüber.
Auf der einen Körperseite unter Bein
durch prellen, auf der anderen Seite
werfen.
Aufstellung: Teilnehmer �Hindernis Mitte
2. Ein Ball in die Hosentasche, Teller aufheben.
a) Laufen bis zur Mitte und wieder zur eigenen Mannschaft zurück.
Schmid, Julia, TSV Laichingen, „Abteilung
Herzsport“, Marktplatz 2, 89150 Laichingen
Mit der einen Hand den Ball vor sich
aufprellen lassen, mit dem „Teller-Schläger“
zum Partner spielen, der fängt den Ball mit
der Hand und spielt ihn zurück.
b) Den ganzen Karkour bis zur gegenüberstehenden Gruppe, ersten abschlagen und hinten
anstellen
Übungsstunde „Geschirr-Party“:
Einmal-Plastiklöffel, Einmal-Plastikbecher 0,5
Liter, Einmal-Plastikteller, Tischtennisball
Ball läuft im Kreis.
Gangarten:
Klassisch nur mit re/li Hand.
Richtungswechsel.
Aufwärmen:
Tischtennisball:
3. „Richtig Tennisspielen“, nur mit rechter/
linker Hand.
Löffel in der rechten Hand, linke Hand
am Knie (Mitte wechsel)
Laufen (mit Musik, evtl. im Takt) durch den Raum
4. Jeder Teilnehmer erhält einen Becher. Teller
liegen vor den Teilnehmern auf dem Boden. 2
Tischtennisbälle im Spiel.
Oder Paarweise, jeder hält Löffel außen.
Eingehakt, Löffel innen, usw.
Der eine Teilnehmer hat den Becher mit
dem Ball rechts in der Hand, der andere
Teilnehmer hat nur den Becher links in der
Hand.
Von einem zum anderen Becher werfen,
auf der „freien“ Becherseite wird der Ball
geprellt.
Dieter Belz, Arge Reutlingen e.V.
„Herzsportgruppe Münsingen“, Spitalstr. 1,
72525 Münsingen
Durchgänge beliebig.
Ball mit der Hand prellen, nur rechts
(links), im Wechsel, rechts/links unter Bein
durch.
Plastikteller:
Auf Kopf balancieren
Tischtennisball und Plastikteller:
Alle Übungen mit Tischtennisball.
Tischtennisball im Teller kreisen lassen:
rechts-links herum, Handwechsel, Schritt
wechsel: vorwärts-rückwärts-seitlich, mit
freier Hand den Boden berühren.
Tischtennisball im Teller hüpfen lassen
(stand).
Der eine Teilnehmer hat Ball+Becher
rechts in der Hand, der Partner seinen Be cher auch rechts, in der linken Hand
befindet sich der andere Ball.
Rechts/rechts werfen, links/links prellen.
5. Ein Ball in die Hosentasche, Teller vom
Boden aufheben.
Löffel im Mund, Hände auf dem Rücken.
Jeder Teilnehmer kann dann sein „Grill“Geschirr bei der nächsten (evtl.) anschließenden Grillparty benutzen, bzw. mit nach
Hause nehmen.
Seite 11, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Übungen mit Müllbeuteln:
Je Teilnehmer 1 Müllbeutel, je Teilnehmer ein
Hocker, Zauberschnur
1. Gehen:
Gehen durch den Raum mit Variationen
(vorwärts, seitwärts, Ballen, Fersen). Am
Ende der Übung Austeilen der Müllbeutel
Müllbeutel-Ballon von der einen zur
anderen Hand werfen und fangen/spielen.
2-3 x im Jahr biete ich Meditationen an
HEART CHABA - ist sehr beliebt.
4. Schwingen mit dem Müllbeutel-Ballon:
Meta Steinhauser, SV-Ringschnait,
SVR-Herzgruppe, Hauptstr. 30, Ringschnait
Armschwünge. Ballon an der Seite
schwingen, nachschauen, übergeben
vor dem Körper, übergeben vor und hinter
dem Körper. Müllbeutel über rechte Schulter schwingen, langsam über Rücken
gleiten lassen und mit linker Hand hinter
dem Rücken fassen, ggl.
Gehen und
Müllbeutel in Händen reiben.
Hochwerfen.
Schwingen und mit Luft füllen, zum
„Ballon“ binden.
Müllbeutelballon zuwerfen und fangen.
2. Partnerübung im Stand:
2 Teilnehmer halten jeweils ein MüllbeutelEnde, Müllbeutel seitlich in Hochhalte führen
und in Ballenstand kommen, danach locker in
die Knie gehen und Arme absenken.
Nachahmen einer Kutschfahrt
3. Gymnastik auf dem Hocker:
Müllbeutel beidhändig gefasst, am Ober-
schenkel entlang tief und wieder nach
oben führen.
5. Bewegungsspiel, nachahmen verschiedener
Wettersituationen:
Ziehende Wolken:
Müllbeutel mit geöffneter Seite schwingen.
Wind:
Müllbeutel zwischen den Händen reiben.
Ballon hochwerfen und fangen.
Mit Partner
Müllbeutel unter Oberschenkel legen,
Müllbeutel mit schwingenden Bewegungen
am Bein entlang und wieder zurück führen
(einzeln rechts/links, im Wechsel, dabei
Müllbeutel über das Gesäß auf andere
Seite bringen).
Müllbeutel ausschütteln und mit einer
Hand rollen.
Müllbeutel gerafft in 8er-Form an die
Beine geben.
Müllbeutel schwingen und mit Luft füllen
zum Ballon.
Müllbeutel-Ballon im Wechsel mit
Handteller und Handrücken hochwerfen
und fangen.
Herzklinik Ulm
Übungen mit Flexi-Bar:
Übungen mit Flexi-Bar,
Übungen mit Luftballon mit und ohne
Wasser.
Leichtes Zirkel-Training.
Kleine Wanderungen für alle Gruppen.
Günther Salzmann, TSB Schwäbisch Gmünd,
Eichbergweg 16, 73529 Schwäbisch Gmünd,
„TSB Herzgruppe Scheffoldhalle“
Donner:
Auf den Müllbeutel-Ballon schlagen.
Regen:
Mit den Fingern auf dem Müllbeutel-Ballon
trommeln.
Blitz:
Gerafften Müllbeutel schnell auseinander
ziehen.
6. Beweglicher Kreis:
Alle Teilnehmer stehen im Kreis und halten sich
mit beiden Händen an der zum Kreis geschlossenen Zauberschnur.
Teilnehmer versuchen, mit der Zauber schnur einen Müllbeutel-Ballon in der Luft
zu bewegen, dabei die Hände an der
Schnur lassen.
Marlene Duschler-König, TSV-Schelklingen,
Herz- und Diabetes-Rehasport,
Schlehenweg 2, 89601 Schelklingen
Bewegungsspaß mit roten Tüchern:
Bewegungsspaß mit roten Tüchern
zu Walzermelodien; andere Kleingeräte wie
Keulen, Strumpfzöpfe usw. sind geeignet.
Spiel:
Laufende Becher zuspielen (Becher,
Tennisball).
Koordinationstraining im Spiel mit Fliegenklatsche, Luftballon, Joghurtbecher und
Weinkorken:
Jeder Teilnehmer erhält eine Fliegenklatsche,
einen Luftballon sowie einen Joghurtbecher
und einen Weinkorken.
Jeder Teilnehmer versucht seinen Luft ballon mit der Fliegenklatsche in der Luft zu
halten (was sehr einfach ist)
Alle Teilnehmer sind für alle Luftballone
in einem kleinen Spielfeld verantwortlich
(es ist dadurch nicht mehr möglich, alle
Luftballone in der Luft zu halten und die
Teilnehmer sind ziemlich gefordert)
Kurz einspielen, damit jeder Teilnehmer ein
Gefühl für den Luftballon in Kombination
mit der Fliegenklatsche hat.
Jeder Teilnehmer erhält einen Joghurtbecher und einen Weinkoken. Nun versucht
er mit der einen Hand den Luftballon
weiterhin mit der Fliegenklatsche in der Luft
zu halten und mit der anderen Hand wirft
er den Weinkorken aus dem Joghurtbecher
hoch und fängt ihn wieder im Joghurtbecher.
Seitenwechsel (Übungsgerät wechselt
die Hand)
Wenn dies klappt, sucht jeder Teilneh-
Seite 12, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
mer sich einen Partner, ein Weinkorken
weg. Teilnehmer stehen sich gegenüber.
Luftballon am Anfang auf die Seite legen.
Den Weinkorken sich aus dem Joghurtbecher zuwerfen und wieder mit dem Joghurtbecher auffangen. Wenn dies
eingespielt ist, kommt der Luftballon mit
der Fliegenklatsche wieder dazu.
Jeder Teilnehmer versucht seinen Luftballon in der Luft oben zu halten und
gleichzeitig mit seinem Partner den Weinkorken mit den Joghurtbechern sich zuzuwerfen und zu fangen.
Diana Schulz, TSV Laichingen,
Herzsportgruppe TSV Laichingen,
Meisenweg 11, 72889 Westerheim
Die folgenden Ideen stammen
von Teilnehmern am HerzsportPreis 2013.
„Training der Sinne in der
Übungsstunde“
Z.B. Gleichgewicht, Augen, Ohren,
Hände/Füße, Nase, Mund ....
Z.B. ertasten von Gegenständen in
einem Sack; in der Runde mit verbundenen Augen Gesichter erfühlen; hören
wie „Hänschen piep einmal“; erriechen
wie z.B. eine in der Tüte zugeworfene
Orange, Apfel etc.; Barfuß-Parkour
mit Gegenständen; Farbenspiele etc..
„Sinn“volle Übungen und Gruppenspiele regen die Geschicklichkeit und die
Experimentierfreude der Teilnehmer an.
3. Bewegungsablauf 1. und 2. Im Wechsel
Das Gerät wird der Herzgruppe kurz vorgestellt und es folgt eine kurze Erklärung was
man damit mit viel Spass, Bewegung und
Humor erreichen möchte: Greifreflex, Gleichgewicht, Augen-Ohren-Hände-Füsse im Raum
1. Bewegung durch den Raum, jeder in
seinem Tempo (Unterhaltung erlaubt)- werfe
dabei den Stab senkrecht von der linken Hand
in die rechte Hand und zurück.
Pause zum Pulsen
Bewegung mit Atmung:
Einatmen- Ausatmen: Nase- Mund, Greifreflex,
Gleichgewicht, Augen- Ohren- Hände- Füsse
Im Raum
1. Stehen auf der Stelle gehen
jeder in seinem Tempo, den Stab über dem Kopf von der rechten Hand in die linke Hand, dann nach unten bis zur Kniekehle von der linken in die rechten Hand übergeben, mehrmals wiederholen und dann andersherum.
Wichtig: Atmungseinsatz Stab über dem Kopf= Einatmung, nach unten Kniekehle =Ausatmen
Pause zum Pulsen
2. Stehen:
Stab wird von rechter Hand in die linke
Hand vor dem Körper mit ausgestreck ten Armen übergeben, wobei der Körper
in die Waage geht- Wechsel linke Hand
zur rechten Hand.
Vorbeugen -Ausatmen, Aufrichten Einatmen
Pause zum Pulsen
3. Stehen:
Ein Knie anheben, Stab von der rechten
Hand unter den Knie in die linke Hand
geben und zurück, jeder in seinem
Tempo und Gleichgewichtssinn.
Stab unter dem Knie- Ausatmen,
Aufrichten- Einatmen
Mit kleinen Sportgeräten = Trainingsgerät
Zeitungsstab, Entspannungsgerät Igelball
Training der Sinne.
2. Bewegungsablauf wie vorher, jetzt
werfe den Stab waagrecht.
Pause zum Pulsen
4. Stehen: Übung 2 und 3 Im Wechsel
ausführenl
Pause zum Pulsen
Partner Übungen:
Das Paar steht sich gegenüber. Stab
senkrecht
1. rechte Hand gleichzeitig zum Partner
werfen, mit der rechten Hand auffangen.
2. Wechsel in die linke Hand und wer
fen, auffangen mit der linken Hand.
3. rechte Hand wirft, linke Hand fängt
auf, Wechsel in die rechte Hand.
4. linke Hand wirft und rechte Hand
fängt auf.
Herzklinik Ulm
Pause zum Pulsen
Stab waagrecht wie oben 1-4
Pause zum Pulsen
Alles wiederholen 1-4 mit senkrechten
Stab plus Beineinsatz mit Gegenbein
nach vorne.
Alles wiederholen 1-4 plus Belneinsatz
mit Gegenbein nach hinten.
Alles wiederholen 1-4 plus Belneinsatz
mit Gegenbeln seitlich.
Alles wiederholen 1-4 plus Belneinsatz
mit Gegenbeln nach oben.
Pause zum Pulsen
Alles wiederholen 1-4 plus Belneinsatz
mit waagrechten Stab.
Pause zum Pulsen
Partner übernimmt Ansage was gemacht wird: senkrechter Stab oder
waagrechter Stab, mit Belneinsatz oder
ohne.
Entspannungsgerät:
Igelball 3-5 mln Partnermassage- Tlefensenslbllltät, Grelfreflex, Augen- OhrenTastsinn- Kontakt
Zum Ruhepuls kommenl
Brigitte M. Lumpp, SC Lehr,
Haifischweg 9, 89081 Ulm-Lehr
Partnerübungen mit Stäben:
Erwärmung mal anders, z.B. Luftballons (810, je nach Gruppengröße) in der Luft halten,
mit Pusten-, Zeigefinger-, Handrücken und
vielen anderen Möglichkeiten, gibt ungeahnte
Bewegungsmöglichkeiten und vor allem Spaß.
Nach 10 min. Puls-Kontrolle. Danach Partnerübungen mit Stäben.:
Partnerübungen bedeutet, sich anvertrauen
und unterstützen. Jeder muß die Gegebenheit
des Partners berücksichtigen.
1. Stab wird von beiden quer zwischen
den Körpern gehalten, nun geht einer in
die Hocke, beim Hochgehen geht der
Partner tief, so entsteht ein gleichmäßiges Hoch und Tief.
2. Rücken an Rücken - Stab wird seitlich
über Kopf übergeben, 6 - 8 x von A
nach B.
Seite 13, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
3. Rücken an Rücken, Stab in der Mitte
quer halten, nun gehen die Partner
auseinander ohne den Stab im Rücken
loszulassen, die Arme werden leicht
rückwärts gedehnt.
Dies erfordert einen besonders gefühlvollen
Umgang miteinander. Solche Übungen werden
auch sehr gerne angenommen, da laut
Aussage einiger Teilnehmer hier auch der Kopf
gefordert ist.
Zum Abschluß kommt wieder Bewegung in die
Gruppe:
Jeder reicht mit der rechten Hand den
Stab waagerecht dem Nebenpartner, so
entsteht ein Kreis mit gleichem Abstand.
Nun stellt jeder seinen Stab mit der
rechten Hand in den Kreis, linke Hand
auf den Rücken legen. Bei „Hipp“ geht
jeder 1 Stab weiter, nach dem 6. Stab
geht auf „Hopp“ jeder in Gegenrichtung,
linke Hand Tab, rechte Hand Rücken.
Nun geht der Wechsel von „Hipp“ “Hopp“ unregelmäßig vor sich. Das
Tempo richtet sich nach der Gruppe.
Zum Schluss scheidet jeder aus, bei
dem der Stab fällt. So wird der Kreis
immer kleiner und alle Stäbe stehen im
Stall.
Übungsstunde Herzsport mit Stühlen und
Knautsch-Ball
Bevor unsere Übungsstunde los geht messen
wir Blutdruck und Puls. Fragen nach dem
persönlichen Wohlbefinden und halten einen
kleinen Plausch miteinander. Nachdem alle
vermessen wurden, starten wir.
Aufwärmen:
Zuerst bringen wir das Herz-Kreislaufsys tem langsam etwas in Schwung und
wärmen unsere Muskellatur auf.
Diesmal gehen wir im Kreis, während
dem Gehen kreisen wir unsere Schulter
nach vorne und dann nach hinten, zuerst die rechte Schulter dann die Linke.
Jeder geht in dem Tempo wie es ihm
gut tut.
Atmen tief ein und aus. Nehmen die
Arme seitlich hoch bis sich unsere Hände über dem Kopf treffen und langsam
wieder runter bis unsere Arme wieder in
Ausgangpostion sind.
Wir strecken unsere Arme seitlich vom
Körper weg, machen zuerst kleine
Kreise die immer größer werden. In die
andere Richtung von groß zu klein.
Zwischendurch lockern wir uns etwas
indem wir uns vorstellen Wackelpudding
zu sein und schütteln alle Gliedmaßen
durch.
Auch die Koordination darf nicht zu kurz
kommen. Rückwärts gehen, seitlicher
Ausfallschritt und Schrittfolgen mit
Überkreuzen der Beine stehen auch auf
dem Programm.
Auch verschiedene Gangarten dürfen
nicht fehlen. Ganz große Schritte, wie
wenn man über eine Pfütze steigt, ganz
kleine schnelle Schritte wie eine Ente
die vor etwas flüchtet. Auch nach den
Sternen greifen wir, indem wir auf den
Zehspitzen gehen und die Arme soweit
wie möglich zur Decke strecken und
nach etwas greifen.
Die Knie hoch zur Brust und Fersen zum
Po gehören genauso dazu. Nach etwa
12 Minuten endet die Erwärmung.
Nach dem Aufwärmen messen wir unseren Puls als Kontrolle, wenn er aus der
Norm ist, untersucht unser Doktor den
Teilnehmer und kümmert sich liebevoll
um ihn.
Übung:
Wir verteilen die Stühle in der Halle, dass jeder
mindestens so viel Platz hat dass man sich in
jede Richtung ausstrecken kann und keinen
anderen Sportler behindert. Jeder bekommt
noch einen Knautschball. Jetzt sind wir startklar zum Hauptprogramm.
Wir setzen uns hin, aufrecht und
lümmeln uns nicht an die Stuhllehne
hin. Die Beine sind schulterbreit ausein
ander. Die Fußsohlen berühren komplett
den Boden. Es sollte eine bequeme und
aufrechte Haltung sein.
(Wir wiederholen alle folgenden Übungen ein
paar mal, damit wir die Muskeln auch spüren
und auch eine Kräftigung und Lockerung
erzielen.)
Für die Kräftigung der Beinmuskulatur
klemmen wir den Kautschi zwischen die
Knie und drücken die Beine zusammen
und halten kurz diese Position. Die Anspannung langsam wieder lösen, aber
nur so weit, dass der Ball nicht auf den
Boden fällt.
Jetzt wandert der Knautschi zwischen
die Knöchel und wird dort fixiert. Beine
ausgestrecken und wieder zurück zur
Herzklinik Ulm
Ausgangsposition.
Der Ball bleibt dort wo er ist. Wir
stecken die Beine aus und halten sie
oben. Ziehen die Beine Richtung Brust
und strecken sie wieder aus.
Jetzt lassen wir die Beine etwas ausru hen und bewegen unseren Oberkörper.
Knautschi in die rechte Hand nehmen
und festhalten. Die Arme seitlich am
Körper hoch führen und über dem Kopf
den Knautschball in die andere Hand
übergeben und langsam wieder runter.
So wie die Flügel eines Vogels.
In die rechte Hand nehmen wir jetzt
unseren Knautschball und zeichnen
große liegende Achten in die Luft. Den
Handwechsel dürfen wir nicht vergessen.
Wir winkeln unsere Arme an, nehmen
den Ball zwischen die Handflächen und
drücken den Knautschball zusammen,
kurz halten dann langsam die Spannung
lösen.
Die Bizeps dürfen wir natürlich nicht
vernachlässigen. Hände wie eine Schale
formen, Ball hinein legen und die Unterarme zum Körper hin bewegen und
wieder zurück, aber nicht ganz durchstrecken.
Jetzt schwingen wir die Arme nach
vorne und übergeben den Knautschball
vor dem Körper.
Die Arme seitlich ausstrecken, in einer
Hand halten wir den Knautschi fest.
Langsam fangen wir an große Kreise
mit den ausgestreckten Armen zu
ziehen. Die Kreise werden immer kleiner
bis sie ganz klein sind. Richtungswechsel von den Kreisen und von Klein nach
Groß. Der andere Arm mach die Übung
natürlich auch.
Den Knautsch-Ball zwischen den Hän
den festhalten, den Oberkörper mit gestreckten Armen langsam nach vorne
beugen und wieder zurück. Die gleiche
Übung machen wir dann noch zur
rechten Seite und zur linken Seite.
Weiter geht es mit den Partnerübungen:
Ein Teilnehmer sitzt und der andere steht vor demjenigen der Sitzt. Der Stehende hat ein Knautsch-Ball in der
Hand und fährt in Schlangenlinien vor
dem Sitzenden herum. Der Sitzende
versucht den Ball, der Schlangenlinien
Seite 14, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
mit den Augen zu verfolgen und ihn zu
berühren. Wir nennen dies Fliegen fangen.
Beide Teilnehmer sitzen neben einander,
haben einen Ball zwischen den Schultern und versuchen, ohne dass der Ball
auf den Boden fliegt, den Stuhl und die
Seite zu wechseln.
Zum Abschluß spielen wir noch eine
Runde Sitzfußball:
Mit den Stühlen bilden wir ein Quadrat.
Jetzt werden die Regeln erklärt und die
Gruppe in zwei Mannschaften eingeteilt.
Die Regeln: Ein Tor für die eigene Mannschaft
kann man erzielen, wenn der Ball unter den
Stühlen des Gegner durchgeht. Geht der Ball
über die Stühle und Köpfe des Gegners, dann
ist das ein Eigentor. Ein Körperteil muss immer
am eigenen Stuhl bleiben. Wird jemand abgeschossen ist das Spiel beendet.
Die Seiten gegenüber sind ein Team,
das bedeutet, die Seiten rechts und links
von einem sind die gegnerische Mannschaft.
Zuerst spielen wir mit einem Ball, später
wird ein zweiter evtl. dritter Ball hinzuge
geben. Umso mehr Bälle im Spiel sind
um so schneller und witziger wird das
Spiel.
Steinhauser, Meta, SVR-HG, Hauptstr. 30,
88400 Biberach/Ringschnait, Tel. 07352940201
Gruppen-Würfelspiel „Mensch ärgere Dich nicht“ oder „Sinnliches WürfelVergnügen“
Ich habe sieben Stationen, man teilt die
Gruppe in drei Mannschaften ein. Da
es sich um ein Würfelspiel handelt,
kann man auch:
alle „1-er“ in eine Gruppe, „2-er‘‘ oder
„3-er‘‘
alle „1-er‘‘ werden Stationsgehilfen (7)
und alle anderen verteilen sich auf die
„blaue“ bzw. „rote“ Gruppe
Bei kleineren Gruppen kann man die erste und
die letzte Station weg lassen und das ganze
als Zirkel aufbauen. Ein Durchgang dauert ca.
30 Minuten. Ist der erste Sieger ermittelt wird
dieser „Stationsgehilfe“, der zweite Sieger darf
seine Fähigkeiten nochmal trainieren und die
„neue Mannschaft“ weiß ja wie sie es besser
machen kann.
Beschreibung der Stationen: Start bei „blauer
Mannschaft“
1. Finger / Koordination: „Schiffchen bauen“
alle TN stehen um einen großen Kasten
auf dem Kasten liegen farbige Blätter
(z.B. Blau, Rot ... )
auf Startkommando fangen alle an
„Schiffchen“ zu falten
wenn der erste fertig ist geht er in dem
Parkour zur zweiten Station.
Man kann den Teilnehmer dann den Tipp geben, dass der bessere „Schiffchenbauer‘‘ seine
Schiffchen dem weniger geübten Bastler gibt,
dass nach Möglichkeit viele der eigenen Mann-
Herzklinik Ulm
schaft auf das Spielfeld kommen. -> fördert
den Gruppen- und Gemeinschaftssinn.
2. Grob / Feinmotorik / Gleichgewicht /
Koordination: „Wäsche aufhängen“
der TN würfelt - Augenzahl ist einer
Positionsnummer auf einer extra Tafel
zugeordnet.
1 = 1 Hemd
2 = 2 Unterhemden
3 = 3 kurze Unterhosen
4 = 2 lange Unterhosen ( 4 Beine)
5 = 5 Taschentücher
6 = 6 Socken (3 Paar)
Seite 15, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Wäschekorb steht auf der einen Seite der
Leine, Korb mit Wäscheklammern am anderen
Ende der Leine. Hat der TN nach 3 Versuchen
nicht noch ein fehlendes Wäscheteil erwürielt,
muss er eine andere Position wieder abnehmen.
Für Teilnehmer der Trainingsgruppe kann noch
eine Weichbodenmatte als Laufstrecke zw.
Wäsche und Klammerkorb gelegt werden.
3. Riechen: Schnüffelbüchse
Es werden 5 gleiche, neutrale Schuhkartons
verwendet, der Deckel halbiert (zum Aufklappen), die andere feste Hälfte bekommt auf
der Unterseite ein Duftbäumchen geklebt. Auf
der Unterseite des Schuhkartons steht die dem
entsprechende Duftnote.
der TN würfelt, Augenzahl ist einer Positionsnummer auf einer extra Tafel zugeordnet z.B.:
1 = Orange
2 = Zitrone
3 = Fichtenwald
4 = Sommerfrische
5 = Pfirsich
6 = Joker- Freikarte zur nächsten Station
4 = kleine Taschenlampe
5 = Batterie
6 = Hufeisen
TN sucht oben genannten Gegenstand aus der
Wunderkiste (gefüllt mit Papierschnipsel,
Sägemehl, Hobelspähne oder Kunststofflinsen
o. Ä.). Falscher Gegenstand = AugenzahlStrafrunden.
6. Sehen: Puzzle
Es befinden sich je 4 leichte Holzpuzzle und
4 „schwere“ normale Puzzle (ca. 20 Teile)
in einem umgedrehten kleinen Kasten. Jede
Gruppe bekommt als Aufgabe ein leichtes
Holzpuzzle (Ziffer 1 - 3) und ein „schweres“
Papppuzzle mit ca. 20 Teilen (Ziffer 4 - 6)
zusammen zu setzen.
Die „übrigen“ Teile sollen das Suchen etwas
erschweren bzw. liegen dann schon für die
2. Runde parat.
TN würfelt, Augenzahl 1 - 3 = Holzpuzz le, Augenzahl 4 - 6 = Papppuzzle
7. Atmung: Schiffeversenken
TN entfaltet sein Schiffchen, setzt es auf
der bereit stehenden Langbank auf
(steht am Startpunkt erhöht).
Sollte ein TN den falschen Duft angeben, bzw.
falschen Karton benennen, muss er der Positionsnummer entsprechenden Strafrunden im
nebenstehenden Parkour laufen. Anschließend
wechselt er die Kartons durch.
Bläst sein Schiffchen in den „Hafen“
(umgedrehter kleiner Kasten am Ende
der Bank)
4. Koordination (Optik): Hindernissparkour
Gesamtsieger sind die, die alle Schiffchen im
„Hafen“ haben, alle Wäschestücke auf der Leine und keine Strafrunden absolvieren mussten,
also alle die, die Spaß hatten!
TN nimmt den bereitgestellten Rollator,
fährt durch den Parkour über die Hindernisse (Sprungbrett, Matten) zur gegenüberliegenden Seite und stellt dort den
Rollator wieder ab.
Alltagsübung für Leute mit Parkinsan / Akinese, Start - Stopp - Problematik, wechselnder
Untergrund (Gleichgewicht / Koordination).
Für Trainingsgruppe kann z.B. ein Kegel auf
die Sitzbank gelegt werden, dieser darf während der Fahrt nicht abstürzen.
fällt ein Schiffchen vorher herunter muss
er es am Startpunkt wieder einsetzen.
So könnte meiner Meinung nach auch ein
„Sinn-voller“ Übungsabend mit Respekt vor
dem Menschen und Natur fröhlich und besinnlich aussehen.
Dieter Belz, Arge Reutlingen e.V. „Ambul. Herzsportgruppe Münsingen“, Spitalstr. 1, 72525
Münsingen
5. Fühlen: Wunderkiste
Der TN würfelt, Augenzahl ist einer
Positionsnummer auf einer extra Tafel
zugeordnet, z. B.
1 = Zimmerschlüssel
2 = Haustürschlüssel
3 = Autoschlüssel
Sportstunden-Einlage:
In selbst genähten Leinensäckchen gefüllt mit
Äpfeln, Birnen, Walnüssen, Haselnüssen, Mandarinen, kleine Schokoladetäfelchen, Hanuta
und ein Riegel Mars. Aufgabe war alles zu
erfühlen und zu erraten, was letztendlich auch
Herzklinik Ulm
geschah. Zum Schluss durfte jeder Sportler,
sein Säckchen mit nach Hause nehmen. Da
war natürlich das Echo gleich da, ob man das
nicht in jeder Sportstunde so halten könnte?
Ganz billig sind solche Überraschungen eben
auch nicht.
Apfelspiel:
Am Freitag nachmittags hat unser Apfelbauer
seinen Apfelverkauf geöffnet. Vor der Sportstunde hole ich dort 5 kg Äpfel. Während der
Sportstunde, wenn es gerade ins Programm
passt, bekommt jeder Sportler einen Apfel.
Den muss er auf den Kopf legen und durch die
Halle marschieren, sich setzen, sich mit Handschlag begrüßen und wenn der Apfel nicht
runter fällt, darf ihn jeder Sportler behalten.
Erstaunlicherweise fällt so ein Apfel, während
der Übungen nicht einmal herunter.
Das Spiel mit dem Gleichgewicht:
Beim Holzhändler holte ich eine Mehrschichtplatte mit 12 mm Stärke. Die ließ ich in Stücke
von 32x22 cm schneiden. Auf der Unterseite,
in der Mitte 6.5 cm hoch, nach allen 4 Seiten
abfallend bis auf einen halben cm vor dem
Rand. Die Kanten sauber verarbeitet. Ein
ideales Gerät zur Gleichgewichtsschulung und
bei Selbstherstellung super günstig.
Zum Stundenschluss,
wenn man mit Säckchen gearbeitet hat,
machen wir einen eng stehenden Kreis.
Alle Mitspieler strecken beide Hände mit der
Handfläche nach oben aus und schließen die
Augen. Der Übungsleiter legt 2 Mitspielern ein
Säckchen auf eine Hand und 2 Spielern auf
jede Hand eines. Wenn ein Spieler 2 Säckchen
hat, darf er die Augen öffnen und muss diese
wieder verteilen, aber so, dass immer mindestens ein Spieler unterwegs ist und wenn er
fertig ist, muss er wieder in eine entstandene
Lücke eintreten und seine Augen wieder schließen. Nach einigen Minuten dürfen die Spieler
ihre Augen öffnen und dann kommt die Frage:
Wer ist nicht gelaufen? Wenn alle gelaufen
sind ist die Gruppe ok. Wenn nicht, ist ein
Fremdkörper in der Gruppe. Gott sei Dank
habe ich das noch nicht erleben müssen.
Erich Leichtle, Herz- und Behindertensportgruppe 1980 e.V., Schlaufenbühl 3, 89584
Ehingen
Seite 16, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Gleichgewicht:
Übungen für das Gleichgewicht sind in jeder
Bewegungseinheit vorhanden. Ich arbeite hier
gerne mit kleinen Schaumstoff-Matten (diese
werden gerollt) oder mit Balance-Pads, je
nachdem, wie sich der/die TN fühlen und wie
standsicher jeder Einzelne ist. Gerne arbeite
ich auch mit dem Zauberband oder lasse einfach nur die Gruppe im Kreis stehen und die
Kette besteht darin, dass jeder jeden an der
Hand fasst. Somit ist gleich klar erkennbar,
wer kein Gleichgewicht halten kann, wenn der
Stand auf einem Bein gefordert wird.
Ich lasse z.B. paarweise mit einem kleinen
Ball trainieren Stand auf der Matte/BalancePad (zuwerfen / Einhandwurf, beidhändig, im
Wechsel links und rechts).
Um Abwechslung in die Stunde zu bringen,
arbeite ich mit diversen Materialien. Ich nehme
dann Tennisbälle, Tischtennisbälle bzw. Reissäckchen oder Joghurtbecher, in denen muss
dann der Tischtennisball gefangen werden.
Das ist ein Spiel, das bei allen gut ankommt.
Schwierige Anforderungen sind dann u.a. der
Stand auf einem Bein mit und ohne Schuhe
(Übungen basieren aber auf freiwilliger
Basis).
Gleichgewichtsübungen praktiziere ich auch
mit dem Stab. Hier lasse ich meine TN über
einen „Graben“ gehen, sei es ein kleines Hindernis (Stab, Seil etc.) je nach körperlichem
Befinden des einzelnen TN oder für die „gut
trainierten TN“ über eine Langbank gehen.
Schulung des Gehörs:
Gerne stelle ich hier eine Gruppe in einen Ecke
in der Turnhalle. Ein anderer TN soll durch
Hören herausfinden (Augen sind verbunden)
wo die Gruppe steht. Dieses Spiel kann vereinfacht werden, in dem man leise in die Hände
klatscht oder ganz leise einer „pfeift“ um die
Richtung zu erkennen.
Dieses Spiel macht allen immer sehr viel
Spaß, da sich die gesamte Gruppe tierisch
freut, wenn der/die TN am Anfang in eine
andere Richtung in der Halle läuft (dann
Unterstützung durch mich), damit der/die TN
wieder auf den richtigen Weg kommt.
Hände/Füße - Schulung der Sensorik:
Hier liegt mein Schwerpunkt auf dem IgelbalL
Dieser eignet sich hervorragend für die Stimulierung der Nerven an Händen und Füßen.
Fußreflexzonen-Massage durch Druck der
Fußfläche auf den Igelblatt (TN sitzen auf dem
Stuhl). Wenn möglich, auch ohne Strümpfe.
Stimulierung der Nerven an den Händen durch
Ausstreichen der Finger (selber/oder Partnerübung). Kleine Gummibälle in der Hand rollen
lassen oder diverse andere Materialien.
Zum Abschluss des ersten Halbjahres gehen
wir zu unserer Kneippanlage, auch hier kann
man gut die Sinne trainieren in dem die TN
barfuß laufen und auch die Kneippanlage
benutzen. Anschließend „ausgehen“ auf dem
Rasen oder auf den Steinen.
Herzklinik Ulm
Gleichgewichtsübung:
Laufen mit Teppichfliesen, ein Fuß muss
immer auf der Fliese bleiben.
Übungen mit großen und kleinen Tennis
und Tischtennisbällen abwechselnd
fangen.
Übung im Sommer und Freien mit was sergefüllten Luftballons.
Nase:
Außerdem benutze ich gerne - meistens gleichzeitig für das Riechen- (Nase) diverse Duftöle,
die in die Hände eingerieben werden um dann
den Partner schnuppern zu lassen, ob es sich
um ein z.B. Rosenöl, Zitronenöl, Lavendelöl
etc. handelt. Hier können meine TN schnell
feststellen, ob „IHRE“ Nase noch alles gut riechen kann. Diese sensorischen Übungen werden paarweise gemacht und hier ist es, wie in
jedem Paarspiel, die TN müssen sich „riechen“
können. Jeder soll sich seinen idealen Partner
selber suchen für diese „Kontaktspiele“.
Gesichtsmuskulatur:
Training für die Sinne heißt auch bei mir,
Übungen (Grimmassen-Schneiden) für die
Gesichtsmuskulatur. Dazu gehört auch den
Mund öffnen und schließen (aussehen wie
ein Frosch, großer Mund) oder den Mund
anspitzen bzw. die Luft ein wenig nach innen
ziehen nach dem Motto, oh ich habe etwas
„Heißes“ / Kaltes gegessen. Hier sind meine
„Spielchen“ weit gestreut und hier wird viel
gelacht, also das ist dann für mich sowieso
die beste Übung, wenn alle so lachen, dass
keine Übung mehr geht.
Ingrid Honolt, Turnverein 1884 Unterkochen
e.v., „Herzschlag“, Eisenschmiede 2, 73432
Aalen, Tel. 07361-87426
Günther Salzmann, TSB Schwäbisch Gmünd,
Eichbergweg 16, 73529 Schwäbisch Gmünd,
„TSB Herzgruppe Scheffoldhalle“
2 kleine Spiele:
Hörprobe:
Die Mitspieler stehen oder sitzen im Raum
verteilt und schließen die Augen.
Der Spielleiter geht im Raum umher und alle
folgen seinen Bewegungen mit ausgestrecktem Arm
genaues Richtungshören
Orgelpfeifen:
Alle Mitspieler stellen sich mit geschlossenen
Augen der Größe nach in einer Linie hintereinander auf
mit gschlossenen Augen orientieren
Schmid, Julia, TSV Laichingen, „Abteilung
Herzsport“, Marktplatz 2, 89150 Laichingen
Sinnesstunde - gestaltet mit unterschiedlichen Alltagsmaterialien, Sinne werden
einzeln und kombiniert angesprochen:
Gehschule:
und allgemeine Mobilisation, Aktivierung HKS, Haltung, Atmung
Ankuppeln:
gehen paarweise im Gleichschritt hinter einander kreuz und quer, 1 „Einzelgän ger“
Einzelgänger setzt sich bei beliebigem
Paar an die Spitze, der letzte löst sich
ab und übernimmt die Rolle des Einzelgängers.
Seite 17, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Riechmemory: (Partner finden)
Geruchsdosen mit Düften im Verhältnis
1:2
Roboterspiel a:
paarweise hintereinander
vorne -> Roboter, hinten -> Steuermann
Daumendruck im Rücken = Anschalt knopf
Touch auf rechte Schulter = 1/4 Dre hung rechts
Touch auf linke Schulter = 1/4 Drehung
links
Hand zwischen den Schulterblättern =
Stop
Geräuschmemory: (3 TN finden sich)
Geräuschdosen (Filmdöschen mit
Deckel gefüllt mit „Raschel“-Material,
z.B. Sand, Maiskörner, Büroklammern,
Schrauben, Erbsen, Murmeln, Holzperlen, Wasser, Streichhölzer)
Roboterspiel b:
mit geschlossenen Augen
Geräuschlotsen
1 TN blind + 2 TN zur Sicherheit
3 TN bilden Geräuschquelle (Löffel,
Dose, Becher, Rassel o.ä.
Roboterspiel c:
Varianten
Touch rechte Hüfte = 1/4 Drehung
rechts
Touch linke Hüfte = 1/4 Drehung links
wenn die Gruppe gut zurecht kommt,
Kombination von Roboterspiel b-c-d
Blindenball:
1 Noppen oder Klingelball
Gruppe aufteilen in 2 Mannschaften,
sitzen auf 2 Linien im Abstand von ca.
4 - 5 m einander gegenüber. Augen
schließen.
Aufgabe: Ball über die Linie der anderen
Mannschaft rollen, diese versucht sich
auf das rollende Geräusch zu konzentrieren und den Ball abzufangen bevor
er die Linie überquert.
Jeder Spieler deckt den Raum rechts
von sich ab (Sicherheit!). Spielleiter
zählt Punkte und reicht Ball.
——o——o——o——o——o——o——
/

——x——x——x——x——x——x——
Lesen mit den Fingerspitzen:
Blindertasten von Buchstaben
(Karton, Leichtschaumplatten mit Buchstaben aus Sand, Nägeln, Kordel, Trink
halmen etc.)
Spiegelbild:
paarweise, langsame Bewegungen
Rückenmassage:
mit Igelball paarweise oder die ganze
Gruppe in Kreisaufstellung
Abschluß im Eiscafe:
um auch den Geschmacksinn zu
trainieren, Geselligkeit
Roboter „defekt“:
Touch rechte Schulter = 1/4 Drehung
links
Touch linke Schulter = 1/4 Drehung
rechts
Riechmemory: (Partner finden)
s.o., TN wählen anderen Duft!
Roboterspiel d:
Lenken über Hören
Steuermann nennt Obst, z.B. Apfel,
Kiwie o.ä. = 1/4 Drehung rechts
Steuermann nennt Gemüse, z.B. Kohl,
Karotte o.ä. = 1/4 Drehung links
Herzklinik Ulm
Marlene Duschler-König, TSV-Schelklingen,
Herz- und Diabetes-Rehasport, Schlehenweg
2, 89601 Schelklingen
Sinnesübungen in der Übungsstunde
1. Gleichgewichtssinn
In meinen Übungsstunden sind grundsätzlich
Gleichgewichtsübungen vorgesehen. Beispielhaft hierfür Übungen im Stehen mit geschlossenen Augen:
Ein Bein wird vor das andere gestellt,
die Augen geschlossen und zur Balance
die Arme seitlich ausgebreitet. (Randbemerkung meinerseits: Vor dem umkippen, Augen auf!)
Beinwechsel!
Beide Beine eng nebeneinander stellen
und abwechselnd mehrere Sekunden
von den Zehenspitzen auf die Versenballen wechseln. (Randbemerkung meinerseits: Nur Profis kippen mit geschlossenen Augen nicht um.)
Auf einem Bein stehen und das andere
Bein im 90° Winkel nach vorne hoch
ziehen. (Randbemerkung meinerseits:
Jeder wie er kann, nicht bis zum umfallen.)
Beinwechsel!
Auf einem Bein stehen und das andere
Bein (Fuß+ Unterschenkel) nach hinten
hochziehen maximal 90 °(Knie zum
Knie). (Randbemerkung meinerseits:
siehe oben)
Beinwechsel!
Die jeweilige Übung, nach Ausführung ca.
15. Sekunden halten. Neulinge und unsichere
Übungsteilnehmer sollten sich eine Haltesicherung (z.B. Wand oder Partner) suchen.
Fazit: Gar nicht einfach auf einem Bein das
Gleichgewicht zu halten.
2. Sehsinn
Für diese Übung wird bereits vor der Sportstunde ein markantes Bild (z.B. Kalenderbild
oder Kunstbild) an der Wand des Übungsraums befestigt.
Sinnesbild für 4-Betrachtungsseiten (Autor).
Um den Sportlern die Zeit vor der Sportstunde
bzw. in der BlutdruckMesszeit zu verkürzen,
werden sie auf den Aushang aufmerksam
gemacht, mit dem Vermerk, „Brauchen wir
nachher“. Nach einer Entspannungsphase ist
die Sinnesübung mit dem Bild an der Reihe.
Der Übungsleiter stellt an die Gruppen teilnehmer die Fragen an deren Bilderin nerung.
Seite 18, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
Natürlich wollen die besonders Schlauen,
sofort zu dem Bild rennen. Pech gehabt, denn
das Bild wurde inzwischen entfernt. Beim
ersten Mal kommen Informationen, die zwei
weitere Bilder füllen würden, die aber mit dem
Originalbild bei Weiten nichts zu tun haben.
Man stellt in seiner Gruppe plötzlich Farbenblinde und Personen mit Erinnerungsschwäche
fest. Manche können sich sogar an überhaupt
kein Bild erinnern - war da ein Bild? Fazit: Die
Übung war dann dringend notwendig.
Bei einer zeitnahen Wiederholung sind die
Sportler dann gewarnt und sie schaue sich
den Aushang vor der Sportstunde besser an.
Der eine oder andere studiert den Aushang regelrecht, da Er (oder auch Sie) wissen, dass
der Aushang mit der Zeit verschwinden wird.
Pech, wenn in der Sportstunde über das Bild
nicht geredet wird aber der erzielte Sinn hat
sich auch so erfüllt.
Sie haben ihre Augen und ihr Gedächt nis schon vor der Sportstunde trainiert.
Bemerkung: Der Eine oder Andere kann sich
wieder nicht an ein Bild erinnern. Die Kommunikation (ratschen und tratschen) war halt so
zeitraubend.
3. Gehörsinn
Da der Altersdurchschnitt meiner Sportler sehr
hoch liegt, ist es sehr schwierig ihr Gehör
zu trainieren, denn das Hörvermögen bei
älteren Menschen ist sehr unterschiedlich. Als
Grundlagentest zum Feststellen des Hörvermögens der einzelnen Teilnehmer empfiehlt sich
folgende Einstiegsübung:
Alle stellen sich im großen Kreis auf mindestens ein Meter Abstand zwischen
den Personen.
Der Übungsleiter ruft den Namen einer
Person und wirft dieser gleichzeitig
einen Ball zu.
Diese ruft dann den Namen einer weite ren Person und wirft den Ball weiter.
lässt sich aber sicherlich nicht vermei den - das Chaos wir aber zum Erfolg
wenn das Gelächter groß ist.
Bei dieser Übung wird nicht nur das
Gehör, sondern auch die Konzentration,
Geschicklichkeit und das Auge geschult.
Auch wird das Kennenlernen unter den
Sportlern gefördert.
Diese Übung kann auch mit Gummiringen oder
kleinen Säckchen durchgeführt werden. Achtung, keine harten Gegenstände verwenden.
4. Tastsinn (Füße und Hände)
Fußgymnastik:
Fußgymnastik ist bei meinen Sportlern sehr
beliebt. Da man Gutes nicht ändern soll, halte
ich mich bei den Übungen an die Fußgymnastik von Dieter Ben.
Fuß- und Handmassage:
Der Einsatz des Igelballs bei der Fuß- und
Handmassage wird von meinen Übungsteilnehmern im Zuge einer Schlussentspannung
sehr gerne angenommen. Der Tastsinn von
Füßen und Händen kann auch mit dem Gymnastikigel in Form einer Reflexzonen-Massage
verbessert werden.
Jeder bekommt einen Igel und rollt ihn
mit der flachen Hand über seine Fuß
sohlen.
Keine Angst vor den Schweißfüßen des
Vornutzers. Nach der Sportstunde werden die Gymnastikigel mit Desinfektionsspray gereinigt. Diese Übung eignet
sich besonders als beruhigender Abschluss einer Sportstunde mit Fußgymnastik
Handmassage:
Eine weitere Übung zur Schulung des Tastsinns
sind im Rahmen von Geschicklichkeitsübungen, welche mit unterschiedlich gefüllten,
kleinen Säckchen ausgeführt werden. Als
Füllung der Säckchen eignen sich besonders
Reis, Sand, Linsen, Erbsen, Knöpfe, Watte,
Daunen, Papier usw.
Jeder Sportler bekommt ein Säckchen
mit dem er zum Einstieg mit einer Hand
spielen kann.
Wenn jede Person einmal den Ball hatte
wird ein zweiter Ball ins Spiel gebracht.
Je nach Personenzahl schaffen wir das
Spiel mit bis zu 6 Bällen. Ein Ballchaos
HandwechseL
Dabei kann er den Inhalt ertasten und vielleicht auch erraten. Unter anderem eine gute
Übung für die grauen Zellen.
Herzklinik Ulm
Säckchenübungen:
Übergabe der Säckchen hinter dem Rük ken von einer Hand in die andere oder
durch die eigenen Beine.
Lockeres Hochwerfen und mit dem
Handrücken oder mit einer zum Boden
geführten Greifbewegung auffangen.
Partnerübung:
Paarweise gehen die Sportler hintereinander durch die Halle. Der vordere
Sportler/in hält zwei Säckchen in der
Hand. Während des Gehens wirft er
erst das erste und dann das zweite
Säckchen locker über die Schulter. Der
hintere Sportler/in versucht die Säckchen zu fangen.
Positionen mehrmals tauschen.
Diese Übung fördert nicht nur den Tastsinn,
sondern auch die Reaktionsfähigkeit, das
Auge und das Eingehen auf einen Partner.
5. Geruchs- und Geschmackssinn:
Die Schulung des Geruchsinns ist bei uns nicht
ganz einfach, es sei denn, einem Teilnehmer
passiert in der Halle ein menschliches Ungeschick und sorgt somit für die entsprechenden
Düfte. In den Übungsstunden liegen unsere
Schwerpunkte nicht bei diesen beiden Sinneswahrnehmungen. Deshalb pflegen wir diese
Sensibilisierungen in den geselligen Veranstaltungsteil unseres Vereins zu legen.
Die eine oder andere kleine Übung kann durchaus in eine Übungsstunde eingebaut werden.
So zum Beispiel eine Übung mit Duftsäckchen.
In unserer Sportgruppe haben wir im Rahmen
der nachfolgenden Veranstaltung unsere
Geruchs- und Geschmackssinne geschult:
Wanderungen mit Pflanzenkunde (Wie
riechen welche Pflanzen), schauen und
riechen erlaubt (Sicherheit beachten!)
Herbstwanderung mit Pilzkunde (Wie
riecht der Wald im Herbst), schauen,
riechen und schmecken erlaubt (Sicherheit beachten!)
Gartenfest (Grillduft und Grillgeschmack, Salate und frisches Brot),
schauen, riechen und schmecken, nach
Herzenslust essen (Zuviel isch au nix!)
Weinprobe (Ganz bewusst wahrnehmen), schauen, beurteilen, riechen,
verkosten, genießen (Alles mit Maß und
Ziel, nicht saufen)
Seite 19, Ideen-Pool für
Herzsportgruppen-Übungsleiter
6. Kombi-Übung zur Entspannung
Als Abschluss einer Übungsstunde mit der
Schulung aller Sinne kann folgende Übung
ausgeführt werden. Als Hilfsmittel für diese Übung werden je nach Gruppengröße
mehrere gefüllte Leinensäckchen benötigt. Ein
Säckchen für ca. 15 Personen. Füllung mit
Obst und Süßigkeiten (markante Form und Geschmack). Die Anzahl der Inhaltsstücke sollte
so hoch sein, dass für jeden ein Obst und
eine Süßigkeit abfällt. Die Säckchen sollten
bis zum Beginn der Übung verborgen bleiben,
ansonsten könnte der Sinn der Übung verloren
gehen. Übungsablauf:
Herzklinik Ulm
Walter Leichtle, TSV Allendingen e.V. 1980,
„Herz- und Behindertensportgruppe“, Haldenstr. 16, 89584 Ehingen
1. Aufgabenphase
Gruppenbildung max. 15 Personen pro
Gruppe, Gruppengröße gleichmäßig
Jede Gruppe erhält ein zugebundenes
Säckchen Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass das Säckchen nicht
geöffnet werden darf.
Die Gruppe soll den Inhalt ertasten, am
Säckchen riechen, schütteln und hören
und dabei Ihre Neugierde im Zaum
halten. Der Sack bleibt zu!
Der Übungsleiter lässt sich von der
Gruppe ihre Ergebnisse berichten.
Man glaubt nicht was alles in dem
kleinen Säckchen sein soll und erst die
Überzeugungsarbeit, dass das Säckchen nicht
geöffnet werden darf - Schwerstarbeit sag ich.
2. Aufgabenphase
Nun darf das Säckchen geöffnet
werden, jedes Gruppenmitglied ent nimmt ein Inhaltsstück
Jedes Gruppenmitglied beschreibt
detailliert das entnommenen Stück
(Aussehen, Oberfläche, Geruch, Geschmack)
Zum Abschluss darf das Obst und der
Süßkram verzehrt werden.
Man glaubt es kaum, aber es bestätigt sich,
wir waren früher Jäger und Sammler und das
hat sich bis heute erhalten. Auch die Neugierde und die Ungeduld kann hier erforscht
werden. Fazit der Gruppe: Diese Übung kann
es ruhig öfters geben.
HS 28
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