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Fastnacht: Wilde Weiber feiern durch
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NACHRICHTEN-KARTE
12.01.2016
Fastnacht
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Wilde Weiber feiern durch
VON WALTER MIRWALD
„Wer die Wilden Weiber nicht kennt, der hat die Welt verpennt“, reimte der aus dem Fernsehen
bekannte Gesangsstar Andy Ost bei seiner Premiere im Okrifteler Haus der Vereine. Die Stimmung
war so ausgelassen, dass er immer wieder von Beifall und Lachern unterbrochen wurde und
deshalb zeitlich mächtig überziehen musste.
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Foto: Hans Nietner
Christa Fassl wurde zum „Narr des Jahres“ gekürt.
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Okriftel. Die Sitzungspräsidentinnen Mary Gutmann und Daniela Heislitz ließen sich bei den
beiden ersten von mit jeweils 300 Gästen ausverkauften vier Damensitzungen nicht aus der
Ruhe bringen. Ruckzuck wurde einfach auf die Pause verzichtet. „Wir feiern durch“, hieß die
Parole bei der „Nacht der Vampire“.
Protokollerin geht in den Ruhestand
Die langjährige Protokollerin der „WWO“ , Christa Fassl, wurde bei der Auftaktsitzung im Haus der
Vereine von Bürgermeisterin Antje Köster zum „Hattersheimer Narr des Jahres“ gekürt.
Dass im Haus der Vereine die Stimmung brodelt, wenn die „Wilden Weiber Okriftel“ (WWO) zur
Damensitzung einladen, ist bekannt. Wenn die Frauen dann aber noch in Hundertschaften als
Vampire in den Saal einziehen, dann wird es den wenigen Männern, die bei diesem närrischen
Treiben zugelassen sind, schon ein wenig mulmig.
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Die Akteure auf der Bühne, Hochkaräter der Fassenacht aus dem Rhein-Main-Gebiet, können
eigentlich mit solchen Situationen umgehen. Bis auf Andy Ost, den die geballte Ladung
kichernder Vampire ein wenig aus dem Konzept brachte, der das aber auf sympathische Art
meisterte und bei der Freitagsitzung sagte: „Morje mache mer dann die anner Hälft von meinem
Programm.“
Am Freitag durfte die elf Jahre alte Jana Schröder vom Sindlinger Karnevalverein als GardetanzSolistin ihr Können zeigen, am Samstag war dann die komplette Garde aus Sindlingen am Start.
http://www.fnp.de/lokales/main-taunus-kreis/Wilde-Weiber-feiern-durch;art676,1794390
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18.1.2016
Fastnacht: Wilde Weiber feiern durch | Frankfurter Neue Presse
Neben Andy Ost feierte ein weiterer Fassenachtsstar Premiere auf den närrischen Brettern der
Wilden Weiber, die in ihrer 14. Kampagne mit 31 Aktiven auf und hinter der Bühne im Einsatz
waren: der Flörsheimer katholische Pfarrer Sascha Jung, der auch ein halbes Jahr in der
Okrifteler Gemeinde tätig war und bei seiner Rückkehr in närrischer Mission für ein verbales und
musikalisches Feuerwerk sorgte. Die Wilden Weiber und die 300 Vampire erkannten bald, dass
auch ein im Zölibat lebender Geistlicher über Liebe und Sex bestens informiert sein kann. Als
Sascha Jung dann als Zugabe noch den Weihnachtsklassiker „Stille Nacht“ umgetextet und
verjazzt präsentierte, brandeten Stürme der Begeisterung auf.
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Das Höchster Fassenachts-Urgestein Bernd Bruch schilderte seine Erlebnisse als Chauffeur und
Betreuer von Helene Fischer, die ihn „atemlos“ werden ließen, und riss die Vampire mit, als er
mehrmals das Kostüm wechselte und am Ende nur noch leicht beschürzt auf der Bühne rockte.
Sitzungspräsidentin Mary Gutmann machte aber klar, dass es längst überholt ist, dass die
geballte Weiblichkeit bei Damensitzungen möglichst viel nackte Männerhaut sehen will: „Nix
ausziehen. Die Männer sehn angezoge viel schnuggelicher aus.“ Der Vorsitzende des
benachbarten Flörsheimer Karnevalvereins, Hans-Joachim Greb, berichtete von der „lieben
Nachbarschaft“. Susanne Eggert aus Wiesbaden-Schierstein, Stammgast in der Rednercrew der
Wilden Weiber, trat als „veganer Vampir Graf Rucola“ auf und konnte dem närrischen
Auditorium etliche Weisheiten vermitteln wie zum Beispiel „Eine gute Frau vergibt ihrem Mann,
wenn sie sich einmal geirrt hat“.
Mit Klamauk, Gesang und Witzen erinnerten die „GresGrils“ vom Krifteler Karneval Klub (KKK) an
ihren Wellnessurlaub. Für eine besondere Note sorgten die Hofheimer Zigeuner, die als „MovieStars“ sowohl gesanglich als auch tänzerisch überzeugten.
Dass sich die Fassenacht für viele junge Männer mittlerweile als knallharter Sport erweist,
zeigten die Männerballetts, die sich auf hohem tänzerischen Niveau präsentieren und die
Frauenherzen höher schlagen ließen: Bei den Wilden Weibern zu Gast waren der RheinlandPfalz-Meister und deutsche Meister, die „Horny Hornetts“ aus Biebelnheim, die Gruppe „Dancing
Disaster“ vom TV Okriftel und die „Pink Tigers“, eine Gruppe schwuler Gardetänzer aus
Frankfurt, die die Vampire zu einer Reise nach Brasilien einluden und mit ihrer perfekten
Tanzschau begeisterten.
Aber auch das weibliche Geschlecht hatte auf dem Tanzparkett einiges zu bieten: neben der
Sindlinger Garde die „Sugar Babies“ und die „Candy Girls“ vom Gesangverein Liederkranz
Eintracht Eddersheim sowie die „Diamonds“ vom TV Okriftel, die Sitzungspräsidentin Daniela
Heislitz als „die schönsten Schornsteinfegerinnen“ aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet
ankündigte.
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Ausgabe vom 18.01.2016
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