CARD/1 interAKTIV 2/2000
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CARD/1 interAKTIV 2/2000
Verkaufspreis 7,50 DM/ 3,83 EURO interAKTIV Anwendermagazin 2/2000 GEO DIGITAL CARD/1 Version 7.7 OKSTRA Fahrsimulation Neues Grafisches Feldbuch DWG-Schnittstelle Berliner Innenring Kanalnetzberechnung Die Sprache des Ingenieurs Inhaltsverzeichnis Impressum 2 CARD/1 Version 7.7 17 Editorial 3 Von RMS, SCM, UML und CASE-Tools 21 GEO DIGITAL 4 Bahnplanung 1:32 22 Offene Türen in Nord und Süd 6 Fortsetzung: Eisenbahningenieurstudium und EDV 23 Neues CARD/1 Modul Deckenoptimierung 7 Polnische Hochschulen mit CARD/1 ausgerüstet 25 Kreisverkehrsplatz als alternative Knotenpunktform Aktuelle Unternehmens- und Brancheninfos 26 8 Messeplanung – CARD/1 on Tour 27 Der Berliner Innenring 28 TU Vilnius lobt Vielseitigkeit 29 Aktuelle Unternehmens- und Brancheninfos 30 CARD/1 und die Realisierung des OKSTRA 10 CARD/1 Consulting: Ein neuer Bereich bei IB&T 11 Chinesische IB&T Vertretung erhält Auszeichnung 11 Vision zur Straßenplanung 12 Pflicht und Kür in der Kanalnetzberechnung 31 CARD/1 Fahrsimulation 13 DWG – Der große DXF-Bruder 32 Neue Plotter braucht das Land 14 Neuvorstellungen 32 Katasterdatenimport im DFK-Format 15 Up to date – der CARD/1 Service 33 Neues Grafisches Feldbuch 15 CARD/1 Gewinnspiel 34 Senegal schafft Arbeitsplätze mit CARD/1 16 Zauberhaft ... 35 Impressum Herausgeber IB&T GmbH - Thomas Tornow Haus An’n Slagboom 51 D-22848 Norderstedt Geschäftsführer Dipl.-Ing. Harry Basedow Redaktion Elmar Driesch, Andreas Harms, Claus Leitzke, Antje Müll, Stefanie Nowatzki, Dorothee Oetzmann 2 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Autoren dieser Ausgabe Dr. Veit Appelt, Benno Baumann, Bernhard Braun, Thomas Brockmann, Elmar Driesch, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Fengler, Thomas Friedrich, Jochen Haker, Andreas Harms, Birgit Holst, Thomas Kriegel, Claus Leitzke, Antje Müll, Stefanie Nowatzki, Dorothee Oetzmann, Thomas von Rekowski, Thorsten Thomsen, Klaus-Martin Wendt Kontakt [email protected] Abonnement CARD/1 Kunden erhalten das interAKTIV automatisch. Interessenten, die das interAKTIV beziehen möchten, schicken uns eine E-Mail oder rufen kurz an. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der IB&T GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Gestaltung pur.pur GmbH Visuelle Kommunikation, Kiel Druck Druckerei A.C. Ehlers GmbH, Kiel Editorial Andreas Harms Leiter Marketing Liebe Leserinnen und Leser, die Kunden vieler Softwareprodukte in der Vermessung und Planung sind aufgewühlt. Kaum haben sich die Wogen geglättet, geht wieder Unruhe durch das Land. Einmal wird A von B an C verkauft. C verkauft A sofort weiter an D. Inzwischen stürzt in aller Ruhe der Börsenkurs von C ins Bodenlose und steigt nur kurz, als C verlauten lässt, die Baubranche liege ihm doch sowieso nicht mehr. Allheilmittel soll jetzt Irgendwasganztolles.com sein. Inzwischen schreibt E seine Kunden an, dass F ab sofort nicht mehr sein Hauptprodukt entwickelt. F bemüht sich, schnell eigene schmutzige Wäsche vor den Kunden zu waschen und antwortet demonstrativ, jene Programmierung hätte F gar nicht nötig, und man tue sich jetzt lieber mit G zusammen. G weiß aber noch gar nichts davon. Und so weiter ... Wenn einst renommierte Softwarehersteller hin und wieder in der Versenkung verschwinden, könnten Sie noch ruhig bleiben. Es ist keine Schande von stolzeren Anbietern übernommen zu werden. Aber muss dies von Branchenfremden und regelmäßig einmal pro Jahr passieren? Oder müssen Sie als Kunde Austragungsort für Seifenopern sein? Wenn Sie dabei ruhig bleiben und nur kopfschüttelnd zusehen, kann man Sie dafür bewundern. Dennoch sind Sie von dieser Unsicherheit am Markt meist direkt betroffen. Oft ist die Software selbst daran Schuld, nicht mehr Ihre Anforderungen zu erfüllen. Fehler wurden dort in der Produktplanung und -erstellung gemacht. Die Erwartungen der Anwender gerieten zunehmend aus dem Blickfeld. Man arbeitete an unverbindlichen technischen Spielereien, statt Ihre echten praxisbezogenen Aufgabenstellungen als Vermessungsund Tiefbauingenieur im Fokus zu halten. Aus der Geschichte ist dies durchaus nachzuvollziehen. Der Begriff CAD fand relativ spät den Einzug in die SoftwareBranche. Anfänglich konnten die hohen Kosten für die Entwicklung von Lösungen für die speziellen Anforderungen der Tiefbaubranche kaum getragen werden. Trotzdem erfolgten nach und nach individuelle und mit großem Aufwand verbundene Anpassungen. Dennoch ist selbst heute das Angebot an leistungsfähigen Programmen, die auch für kleine und mittlere Büros erschwinglich sind, überschaubar geblieben. Einige Anbieter konzentrieren sich seit kurzem lieber auf vermeintlich lukrativere Mode-Bereiche. CAD-Kunden sind für sie nicht mehr interessant genug. CARD/1 gibt es mittlerweile seit 15 Jahren. Wir haben nicht einen Moment daran gezweifelt, dass konkrete Lösungen für die Aufgaben unserer Anwender immer im Blickpunkt unserer Arbeit stehen sollten. So entwickelte sich das ursprüngliche Computer Aided Road Design nach und nach zu einem der umfangreichsten Vermessungs- und Planungssysteme in Deutschland und vielen anderen Ländern. Dieses Wachstum erfolgte kontinuierlich und unter stetiger Zunahme der Funktionsvielfalt des Gesamtsystems. Erfolgreich deswegen, weil unsere Kunden nie daran zweifeln mussten, mit CARD/1 auch eine sichere Investition in die Zukunft geleistet zu haben. Der Leistungsumfang wuchs konstant, Unternehmenszuwachs erfolgte behutsam. Als Werkzeug von Praktikern für Praktiker standen immer Ihre besonderen Aufgaben fest im Mittelpunkt. Sie können sicher sein, auch weiterhin mit IB&T einen Fels in der Brandung als verlässlichen Partner zu haben. Bleiben Sie also gelassen und lesen Sie mit viel Freude die neue interAKTIV. Herzlichst Ihr CARD/1 interAKTIV 2-2000 3 GEO DIGITAL IB&T verstärkt Marktposition durch Übernahme der GEO DIGITAL GmbH Zum 1. Juli 2000 hat IB&T die Geschäftsanteile der in Düsseldorf ansässigen GEO DIGITAL GmbH übernommen. GEO DIGITAL bietet seit 1982 individuelle Komplettlösungen für Geodäsie und Planung schienengebundener Verkehrsmittel an. Seitdem hat das Unternehmen kontinuierlich seine Marktposition ausgebaut. Mit der Produktlinie GEOPAC hat sich GEO DIGITAL als marktführender Lösungsanbieter für Betreiber von Schienennetzen (Verkehrsbetriebe, Industrie- und sonstige Nebenbahnen) sowie zur Liegenschaftsverwaltung von Industriebetrieben etabliert. Ergänzende Dienstleistungen wie GEOPAC-KiSS (Kinematic Surveying System) runden das Produktspektrum ab. IB&T erwirbt mit GEO DIGITAL zusätzliches branchenspezifisches Know-how und vergrößert seine seit Jahren rasch anwachsende Kundenbasis. Daneben verfügt GEO DIGITAL als Systemhaus auch über langjährige Erfahrung im Bereich heterogener Netzwerke, Systemberatung und -integration sowie Server Based Computing. Gerade in diesem Bereich wird GEO DIGITAL auch unter dem IB&T Dach seine Kompetenzen systematisch weiter ausbauen. Innerhalb der Unternehmensgruppe wird GEO DIGITAL als rechtlich eigenständige Gesellschaft weitergeführt. Die Unternehmensstruktur der Firma bleibt unverändert erhalten und die Kundenbetreuung und Produktpflege werden in bewährter Weise fortgesetzt. Die Kunden beider Unternehmen profitieren in mehrfacher Hinsicht: Basierend auf seiner erfolgreichen Marktpräsenz besitzt IB&T ideale Voraussetzungen für zukünftige gemeinsame Aktivitäten. Als Komplettanbieter für Vermessung und Ingenieurtiefbau verfügt IB&T über ein anerkannt hochwertiges und abgerundetes Produktspektrum. Der Düsseldorfer Lösungsanbieter für Betreiber von Schienennetzen, GIS und Facility Neuer Firmensitz der GEO DIGITAL GmbH in Düsseldorf-Rath Management wird als strategischer Partner seine langjährige Erfahrung und Fachkompetenz auch in die Weiterentwicklung des CARD/1 Systems einbringen. Die 1988 gegründete IB&T GmbH kommt mit der Übernahme der GEO DIGITAL dem Ziel näher, innerhalb der nächsten Jahre deutscher Marktführer für Software im Bereich Vermessung und Ingenieurtiefbau zu werden. High-Tech-Vermessung mit GEOPAC-KiSS Unter den angebotenen Produkten und Dienstleistungen der GEO DIGITAL GmbH nimmt das mobile Erfassungs- und Auswertesystem GEOPAC-KiSS eine besondere Stellung GEOPAC-KiSS- Messfahrzeug ein. GEOPAC-KiSS ist ein vom Typ Mercedes-Benz Vito hybrides Vermessungsund Auswertungssystem, das in enger Zusammenarbeit mit der Universität der Bundeswehr München entwickelt wurde. Die Leistungsfähigkeit dieses Systems und die jahrelange Erfahrung als Vermessungsdienstleister ermöglichten es GEO DIGITAL, die Erfassung und Auswertung von Bestandsinformationen entlang bestehender Verkehrswege (Straßen und Bahnstrecken) ausgesprochen kostengünstig abzuwickeln. Je nach Auftrag können Bestandsdaten für Planungsprojekte und/oder hochwertige Objekte für die digitale Verwaltung von Verkehrswegen (GIS-Daten) erzeugt werden. Das kinematische Vermessungssystem GEOPAC-KiSS nutzt die Vorteile modernster Sensortechnik. Die Ermittlung der Aufnahmestandpunkte erfolgt über das Global Positioning System, kurz GPS. Zur Überbrückung von GPS-Ausfällen, z.B. unter Brücken oder in Tunneln, und zur Stützung der Messungen werden zusätzliche Sensoren eingesetzt. Hierzu zählen z.B. ein inertiales Navigationssystem – Laserkreisel –, ein digitales Barometer sowie ein optischer Geschwindigkeitssensor. Die Bilderfassung erfolgt mit Hilfe eines digitalen Stereokamerapaares und einer Videokamera. Das gesamte Messsystem ist auf bzw. in einem Trägerfahrzeug montiert. Die Verkehrswege können bei der Messfahrt mit einer Geschwindigkeit bis zu 70 km/h befahren werden. Damit ist eine berührungslose Aufnahme möglich. Aus den Messdaten berechnet sich mittels Kalman-Filter die Raumkurve – Trajektorie – der Trasse. Die Bildpaare werden im Weitere Informationen: GEO DIGITAL, Gesellschaft für Softwareentwicklung, Vertrieb von Computerprodukten und Consulting mbH Wahler Str. 10, 40472 Düsseldorf, Tel. 0211/52 28 83- 0, Fax 0211/52 28 83- 99, E-Mail [email protected], Internet www.geodigital.de 4 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Post-Processing photogrammetrisch ausgewertet. Die gewonnenen Objektkoordinaten und -höhen lassen sich dabei automatisch mit zusätzlichen Objektattributen ergänzen. Über flexible Datenschnittstellen werden die Informationen in andere Geoinformationssysteme überführt. Die Vorteile dieses High-Tech-Systems, insbesondere für die Bestandserfassung von Verkehrswegen, liegen auf der Hand: Da die Messungen bei laufendem Verkehr berührungslos ausgeführt werden, bedarf es keiner kostspieligen Absperroder Sicherungsmaßnahmen. Besonders im Straßen- oder Schienenverkehr werden so die enormen Gefahrenpotenziale für Messtrupp und Verkehrsteilnehmer minimiert. Mit dem gewonnenen Video-Bildmaterial stehen dem Auftraggeber zusätzliche Informationen über den Zustand des Fahrweges bzw. dessen Umgebung jederzeit zur Verfügung. So lassen sich digitale Bestandsdaten auch nachträglich noch aus dem archivierten Bildmaterial ergänzen. Eine erneute Aufnahme vor Ort ist dadurch vielfach vermeidbar. Auch das Bildmaterial selbst hat einen hohen dokumentarischen Wert. Aus den Messdaten lassen sich die Trassierungselemente der Verkehrswege (Achse und Gradiente) rechnerisch rekonstruieren. Dies ist insbesondere auch für weitergehende Planungen wichtig. Mit dem Einsatz von GEOPAC-KiSS ist insgesamt eine Kostenersparnis von etwa 30-50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Vermessungsmethoden zu erreichen. Nicht ungewöhnlich ist es daher, dass sich der Einsatz des mobilen Messsystems seit der Einführung vor zwei Jahren bereits für verschiedene Aufgabenstellungen bewährt hat. So wurden mit Hilfe von GEOPAC-KiSS für den Landschaftsverband Rheinland, kurz LVR, 660 km Landstraße im Landkreis Euskirchen vermessen. Ziel des LVR ist es, im Zuge des Auf- und Ausbaus der Straßendatenbank Nordrhein-Westfalen eine lückenlose digitale Dokumentation der Verkehrswege und der begleitenden Objekte zu erreichen. Dies wird für die weitere Optimierung von Unterhaltungs- und Planungsaufgaben der Straßenbauverwaltungen angestrebt. Hierfür wurden neben dem Verkehrsweg selbst auch Lichtsignalanlagen, Lärmschutzeinrichtungen und Fußgängerquerungshilfen erfasst. Zusätzlich wurden für bestehende Kreisverkehrsplätze Mittelpunktskoordinaten und Radien ermittelt. Für 200 km begleitende Rad- und Fußwege wurde die Lage bezogen auf die Straßenachse und deren Breite bestimmt. Voraussetzung dafür war die rechnerische Rekonstruktion der Achselemente aus den Messdaten. In anderen Projekten bestimmt das System GEOPAC-KiSS außerdem Durchfahrtshöhen für Schilderbrücken. Software zur photogrammetrischen Auswertung Neben der Erfassung von Landstraßen und Autobahnen ist das System auch hervorragend für die Gleisvermessung und die Aufnahme gleisnaher Objekte geeignet. So wurden bei der Vermessung der Elbe-Weser-Bahn für die 90 km lange Strecke Buxtehude - Bremerhaven Signalanlagen, Bahnsteige, Weichen und Bahnübergänge erfasst. Darüber hinaus wurden alle vegetationsbedingten Beeinträchtigungen des Lichtraumprofils aufgenommen sowie für das gesamte Streckennetz von 260 km die Trassierungselemente der Gleisachsen berechnet. Im Auftrag der Deutschen Bahn AG wurde GEOPAC-KiSS für die Bestandsaufnahme von knapp 100 Bahnübergängen im Münsterland eingesetzt. Befahren wurden dafür sowohl die Straße als auch die Schiene. Als Ergebnis entstanden Bestandspläne, die als Grundlage zur Planung von Sicherungseinrichtungen für die Übergänge dienen. Moderne Geoinformationssysteme lösen Schritt für Schritt die bisherige Bestandsverwaltung auf der Basis von analogen Plänen ab. Für den Aufbau digitaler Umweltmodelle sind traditionelle Verfahren aber häufig nur bedingt geeignet: Konventionelle terrestrische Verfahren sind sehr zeit- und kostenintensiv. Die Digitalisierung analoger Pläne liefert häufig zu ungenaue Daten, außerdem dürfen die Vorlagen nicht veraltet sein. Mit Hilfe des kinematischen Vermessungssystems GEOPAC-KiSS können die topographischen Daten hingegen aktuell und kostengünstig erfasst, ausgewertet und automatisch für die GISDatenverwaltung oder als Planungsbasis aufbereitet werden. Bernhard Braun | Klaus-Martin Wendt CARD/1 interAKTIV 2-2000 5 Offene Türen in Nord und Süd Einweihungsfeier in der IB&T Niederlassung Süd Niederlassungleiter Larry Terwey (2.v. links) mit IB&T Mitarbeitern aus der Zentrale Am 19.05.2000 wurde die neue IB&T Niederlassung Süd in Ismaning offiziell eröffnet. Bei typisch bayerischem weiß-blauen Himmel begrüßte IB&T seine Gäste auf den 200 Quadratmetern Bürofläche mit interessanten Informationen rund um CARD/1 und mit reichlich Speis und Trank. Ein reges Kommen und Gehen im ersten Stock des Bürohauses Carl-Zeiss-Ring 9 zeichnete die erfolgreiche Eröffnungsfeier der Niederlassung Süd aus. Das Team in Ismaning besteht derzeit aus dem Niederlassungsleiter Larry Terwey und dem technischen Supporter Christian Ostermeier. Mit regelmäßigen Anwendertreffen für die bayerischen CARD/1 Kunden, dem telefonischen Support vor Ort und dem Schulungsprogramm in den neuen Räumlichkeiten wird SERVICE jetzt auch in Bayern großgeschrieben. Tag der Offenen Tür in der IB&T Zentrale Sie kennen sicherlich die CARD/1 Anwendertreffen aus vorangegangenen Jahren. Ein Tag der Offenen Tür hatte Premiere in der Zentrale in Norderstedt. Am 07.07.2000 fiel nach der offiziellen Begrüßung der Gäste der Startschuss für die Version 7.7. Unter dem Motto Die Version 7.7 am 07.07. „livehaftig” erleben nahmen 150 Besucher teil an den angebotenen Workshops in den Büro- und Schulungsräumen des Thomas-Tornow-Hauses. Ausblicke auf die funktionalen Erweiterungen der Version 7.7 und die zukünftige Version 8 als Windows- MDI-Anwendung, die CARD/1 Kanalplanung, die Planung von Kreisverkehren und die CARD/1 Netzausgleichung standen neben dem Schulungsangebot für das 2. Halbjahr 2000 sowie dem neuen CARD/1 Consulting im Mittelpunkt dieses Tages. Das persönliche Kennenlernen kam natürlich auch nicht zu kurz. Die IB&T Mitarbeiter und Partner, deren Stimmen Sie vielleicht schon von den täglichen Telefongesprächen kennen, standen den ganzen Tag für Ihre Fragen zur Verfügung. Und spätestens beim geselligen Beisammensein unter dem weißen Pavillonzelt im unternehmenseigenen Garten war man sich einig: ein toller Tag mit Wiederholungspotenzial. Thomas Tornow Haus, Norderstedt Stefanie Nowatzki Premiere: Tag der Offenen Tür in der IB&T Zentrale 6 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Neues CARD/1 Modul Deckenoptimierung Der Bau von neuen Straßenverkehrswegen ist in den letzten Jahren sukzessive zurückgegangen. Nach den umfangreichen Projekten im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands hat sich das Auftragsvolumen für Neubaumaßnahmen wesentlich reduziert. Maßnahmen zur Überarbeitung und Instandhaltung von Verkehrswegen haben dagegen an Bedeutung gewonnen. Schließlich unterliegen die in den letzten Jahrzehnten gebauten Verkehrswege einer zunehmenden Verkehrsbelastung, was zu Veränderungen im Unterbau und einem Verschleiß der Deckschichten führt. Ebenso veränderten sich die Anforderungen an moderne Verkehrswege hinsichtlich der Verkehrssicherheit, der Sichtverhältnisse und der Oberflächenentwässerung. Deshalb werden die Maßnahmen zur Erneuerung des Oberbaus bestehender Verkehrswege immer wichtiger. Worum geht es bei dieser Problematik genau? Ziel einer Deckenoptimierung ist es, die Leistungsfähigkeit einer Straße auf kostengünstige Weise so zu verbessern, dass sie den gestiegenen Anforderungen entspricht. Ein oft beschrittener Weg ist, den Fahrbahnoberbau durch Umbau unter weitestgehender Wiederverwendung des Bestandes an die aktuellen Erfordernisse, Richtlinien und Vorschriften anzupassen. Die neue Gradiente des Verkehrsweges muss so festgelegt werden, dass sie den Vorgaben der einschlägigen Planungsrichtlinien genügt, dass die Mindest- und Maximalstärken der einzubauenden Deckschichten an allen Stellen eingehalten werden, dass die erforderlichen Quer- und Längsneigungen an allen Stellen gewährleistet sind, dass die maximalen Frästiefen für auszubauendes Material nicht überschritten werden und insgesamt eine Minimierung ein- und auszubauender Massen erreicht wird. In der klassischen Dreitafelprojektion des Straßenplaners ist die Gradiente so festzulegen, dass bei einer räumlichen Betrachtung und Verschneidung des vorhandenen mit dem geplanten Oberbau die Massen optimiert und alle sonstigen Zwänge eingehalten werden. Grundlage für eine Deckenoptimierung sind Bestandsinformationen über den Verkehrsweg, häufig nur bestehend aus der Achse und aus den in dichten Abständen aufgenommenen Querprofilen. Aus den Querprofilen wird zunächst ein Bestandslängsschnitt entlang der Achse gewonnen. Er dient als Grundlage zur Festlegung einer neuen Gradiente. Über zusätzliche Längsschnitte entlang der Fahrbahnränder und der permanenten Überprüfung der geplanten Querprofile hinsichtlich der einzuhaltenden Grenzwerte, z.B. für Querneigung, Schichtstärken und Frästiefen, konnte man bisher mit Fingerspitzengefühl und Erfahrung eine in die Situation passende Gradiente manuell entwerfen. Im Rahmen der Version 7.7 bieten wir Ihnen mit dem neuen CARD/1 Modul zur automatischen Deckenoptimierung eine optimale Lösung an. Sie vermeidet die aufwendige Untersuchung zahlreicher fachlich brauchbarer Varianten und versetzt Sie in die Lage, in kurzer Zeit eine wirklich optimale Gradiente zu finden. Sie kümmern sich nur um die vollständige Erfassung und Beschreibung der einzuhaltenden Rahmenbedingungen und Zwänge – den Rest erledigt das Programm für Sie. Die Berechnung erfolgt durch einen genetischen Algorithmus, der nach ähnlichen Prinzipien arbeitet wie die biologische Vererbungslehre. Das verwendete genetische Verfahren imitiert den natürlichen Evolutionsprozess. Variantenbildung und Auslese sind die bestimmenden Prinzipien, wobei die Entscheidung, ob eine Vererbungslinie brauchbar ist oder nicht, anwendungsabhängige Bedingungen berücksichtigt. Das Verfahren probiert einfach aus, welche Varianten unter den gegebenen Umständen geeignet sind und verfolgt sie entsprechend weiter. Dabei werden mehrere tausend Varianten einer Gradiente berechnet und vom Programm bewertet. Letztlich kann mit dem Verfahren eine Qualität erzielt werden, die manuell oder mit anderen Methoden kaum möglich ist. Neben vorhandenen Querprofilen können verschiedene zusätzliche Randbedingungen berücksichtigt werden: geplante Querneigungen, maximale Frästiefen sowie die maximal zulässige Dicke einer Ausgleichsschicht. Für die Berechnung einer Gradiente werden die vorhandenen Querprofile mit den geplanten Querneigungen und einzuhaltenden Grenzwerten für Schichtstärken überlagert. Daraus abgeleitete Geländelängsschnitte und die zulässigen Abweichungen stellen dann die Rahmenbedingungen für die automatisierte genetische Gradientenberechnung dar. Darüber hinaus geben Sie für die Gradiente weitere Parameter vor wie Mindesthalbmesser für Kuppen- und Wannenausrundungen oder die maximale Tangentenneigung. Die automatisch berechnete Gradiente können Sie jederzeit am Bildschirm überprüfen. Neben der sofortigen visuellen Kontrolle erhalten Sie umfangreiche Protokolle aller berücksichtigten Eingangsbedingungen und Hinweise auf Über- oder Unterschreitung vorgegebener Grenzwerte. Beim Ausbau bestehender Straßen sind mit dem neuen Modul zur Deckenoptimierung enorme Arbeitserleichterungen und Zeitersparnisse möglich. Das Programm entwickelt schon in erster Näherung eine den Bedingungen angemessene Gradiente. Diese kann dann durch den Anwender in Teilabschnitten – ebenfalls unter Nutzung des genetischen Verfahrens – weiterbearbeitet und optimiert werden. Anwendungsfälle für das neue Modul sind der Hocheinbau mit der Vorgabe von Toleranzen für Mindest- und Maximaleinbaustärken, der Bestandstiefeinbau mit vorgegebenen minimalen und maximalen Bestandsabweichungen oder Deckenerneuerungen mit erforderlichen Korrekturen für die Querneigung. Mit dem neuen Modul finden Sie in diesen und ähnlichen Fällen schnell und sicher eine wirtschaftlich optimale Lösung. Birgit Holst | Elmar Driesch CARD/1 interAKTIV 2-2000 7 Kreisverkehrsplatz als alternative Knotenpunktform Eine der meistbeachteten Innovationen im Bereich der Straßenplanung war die Veröffentlichung des Merkblattes für die Anlage von kleinen Kreisverkehrsplätzen im Sommer 1998. Schon lange diskutierten Fachgremien das Für und Wider von Kreisverkehrsplätzen kontrovers. Spätestens mit der Einführung des Merkblattes erreichte die Diskussion eine breite Öffentlichkeit. Wo immer ein Kreisverkehr geplant wurde, fanden sich Befürworter und Gegner, die ihre Meinungen auch gerne über die örtlichen Medien austauschten. Die positiven Erfahrungen in den Nachbarländern, die Ersparnis bei den Investitions- sowie den Unterhaltskosten und der geringere Platzbedarf sind wichtige Argumente zur Anordnung eines Kreisverkehrs. Sinnvoll eingesetzt ergibt sich in der Regel eine deutliche Verbesserung des Verkehrsflusses. Als weitere Vorteile haben sich in der Praxis die bessere Integration schwächerer Verkehrsteilnehmer – Fußgänger und Radfahrer – sowie eine Steigerung der allgemeinen Verkehrssicherheit in Wohngebieten herausgestellt. Im Merkblatt, aber auch in zahlreichen Untersuchungen, die in der einschlägigen Fachpresse veröffentlicht wurden, finden sich vielfältige Hinweise darauf, wann ein Kreisverkehr vorgesehen und in welchen Fällen ein Knotenpunkt besser anders geplant werden sollte. Das Merkblatt hat hierfür alle zu berücksichtigenden Aspekte zusammengestellt und bietet im Anhang auch Diagramme an, mit deren Hilfe Leistungsfähigkeit und Verkehrsqualität überprüft werden können. So wird dem Entwurfsverfasser die Entscheidungsfindung für oder gegen einen Kreisverkehrsplatz erheblich erleichtert. Schließlich findet sich dort auch eine Reihe von Gestaltungsvorschlägen für die Kreisinsel, die Fahrbahnteiler und die Führung von Radwegen. Mit diesen Angaben wäre eigentlich jedermann in der Lage, einen Kreisverkehr richtlinienkonform zu entwerfen, wenn damit nicht ein erheblicher konstruktiver Aufwand verbunden wäre. In der Regel gehören drei bis vier Zufahrten zu einem Kreisverkehrsplatz; zu jeder dieser Zufahrt gehören ein linker und ein rechter Fahrbahnrand sowie eine Trenninsel. Und all diese Elemente müssen erst einmal konstruiert werden ... Wenn sich nun infolge der öffentlichen Diskussion die Lage oder die Abmessungen einzelner Bestandteile eines Kreisverkehrsplatzes verändern, entstehen für den Entwurfsverfasser umfangreiche Folgearbeiten. Das kann die Planung sehr mühsam und unter Umständen auch unwirtschaftlich machen – es sei denn, Sie setzen ein leistungsfähiges Softwareprodukt ein. ... und beim Entwurf Kreisverkehr in Norderstedt Mehr Sicherheit im Straßenverkehr ... Es gab auch Kritik: Wenn die zu bewältigende Verkehrsmenge zu groß wird, erhöht sich die Wartezeit für den einzelnen Verkehrsteilnehmer gegenüber einer Knotenpunktlösung mit Lichtsignalsteuerung. Auch sind wir es noch nicht gewohnt, Kreisverkehre immer richtig zu benutzen. Aus der Unsicherheit Einzelner entsteht leicht ein erhöhtes Unfallrisiko. Die Verfasser des Merkblattes müssen so etwas schon geahnt haben, jedenfalls gehen sie im Merkblatt auch ausführlich auf das Thema Akzeptanz ein. Die darin getroffenen Feststellungen kommen einem allerdings ein bisschen wie das sprichwörtliche Pfeifen im Walde vor, wenn man die öffentliche Diskussion zu diesem Thema beobachtet ... 8 CARD/1 interAKTIV 2-2000 CARD/1 erleichtert Ihnen mit der neuen Version 7.7 diese Aufgabenstellungen wesentlich. Die gesamte Geometrie eines Kreisverkehrsplatzes inklusive aller Eckausrundungen und Fahrbahnteiler in den Zufahrten erzeugt das Programm jetzt vollautomatisch in einem Arbeitsgang. Und genauso, wie Sie es schon vom CARD/1 Knotenpunktentwurf für T-Einmündungen und Kreuzungen gewohnt sind, werden auch bei Kreisverkehrsplätzen alle voneinander abhängigen Elemente automatisch aktualisiert, wenn sich an der Ausgangssituation etwas ändert. Verlegen Sie einfach die Achse einer Knotenpunktzufahrt, und lassen Sie die zugehörigen Fahrbahnränder samt Trenninsel neu berechnen. Eine individuelle, grafisch-interaktive Anpassung der automatisch erzeugten Kreisverkehrelemente ist jederzeit möglich. Für CARD/1 im internationalen Gebrauch selbstverständlich: die Unterstützung sowohl von Rechts- als auch von Linksverkehr. Bei der Entwicklung dieser Funktionalität wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass Sie mit dem geringstmöglichen Aufwand komplette Kreisverkehrsplätze entwickeln, daraus Varianten ableiten und insbesondere die unvermeidlichen Änderungen schnellstens berücksichtigen. Die neuen Möglichkeiten zur Berechnung von Kreisverkehrsplätzen werden Ihnen im Rahmen des CARD/1 Pflegevertrags mit der Version 7.7 ohne weitere Kosten bereitgestellt. Zusammen mit den vielen anderen funktionalen Erweiterungen dieser Version setzt CARD/1 Maßstäbe zur Lösung der speziellen Aufgabenstellungen im innerstädtischen Bereich. Die Umplanung des abgebildeten Kreisverkehrsplatzes wurde vom Ingenieurbüro Masuch + Olbrisch, Hamburg, mit CARD/1 durchgeführt. Wir bedanken uns für die freundliche Überlassung des Lageplans. Thomas Friedrich Eckausrundungen und Fahrbahnteiler werden mit CARD/1 auf Knopfdruck trassiert. Aus dem zugehörigen Lageplan wird noch die alte Lösung sichtbar. Die Umgestaltung zum Kreisverkehrsplatz bringt viele Vorteile. CARD/1 interAKTIV 2-2000 9 CARD/1 und die Realisierung des OKSTRA d; n a b n e t F ei O r ] B ? : Y 1 [ T I T IST L : e t n e m e l e n e reit nt; e m e l e reiten ; G N I R T S Name : ; Y T I T N END_E Vorteile ; nt e m e l e ten i e r B Y ENTIT G; N I R T S L; A Typ : E R : n o i t a t s s Anfang L; A E R : on i t a t s d L; En A E R : ite e r b s g Anfan L; A E R : ite e r b d n E ; Y T Verfügbarkeit I T N E _ D EN Als Entwickler des Produktes CARD/1 hat IB&T bereits im Vorfeld aktiv am zugrundeliegenden Datenmodell des OKSTRA für den Themenkreis Planung und Entwurf mitgewirkt. Die jetzt in Angriff genommene praktische Umsetzung stellt daher nur eine konsequente Fortsetzung des bisherigen Engagements zu diesem Thema dar. Die gemeinsamen Entwicklungsarbeiten der an der Realisierung des OKSTRA beteiligten Unternehmen gewährleisten für alle Anwender eine frühe und zeitgleiche Verfügbarkeit des neuen Standards für den Datenaustausch. Von vielen sicherlich unbemerkt ist der Objektkatalog für das Straßenwesen, kurz OKSTRA, als Standard für den Datenaustausch innerhalb der Bundesverkehrsverwaltung mittlerweile offiziell eingeführt worden. Dies erfolgte bereits im Mai diesen Jahres durch ein Allgemeines Rundschreiben des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Als unmittelbare Folge sahen sich schon kurze Zeit später Ingenieurbüros mit der Anforderung konfrontiert, ihre Planungsleistungen in digitaler Form OKSTRA-konform zu liefern. Wir möchten auch in dieser Ausgabe der CARD/1 interAKTIV unseren Sachstandsbericht zum Thema OKSTRA fortsetzen. Bereits während der Vorbereitungsphase zur offiziellen Einführung des OKSTRA haben sich auf Initiative von IB&T die deutschen Hersteller führender CAD-Systeme für die Planung und den Entwurf von Verkehrswegen zusammengeschlossen. Das Ziel ist die zeitnahe Realisierung einer durchgängigen und praxisgerechten Unterstützung des OKSTRA als Datenaustauschstandard der Zukunft. Die offizielle Einführung des OKSTRA in den Straßenbauverwaltungen von Bund und Ländern ist zunächst als vorbereitender Verwaltungsakt zu sehen. Derzeit gibt es im Bereich Planung und Entwurf weder OKSTRA-konforme Datenbestände noch Produkte, die OKSTRA-konforme Daten erzeugen oder verarbeiten können. Die offizielle Einführung ist allerdings als deutliches Startsignal zu verstehen: Nach einer theoretisch geprägten Arbeitsphase zur Entwicklung und Modellierung des Objektkatalogs schließt sich jetzt die entscheidende Phase der praktischen Umsetzung an. 10 Der OKSTRA wird die derzeitige Praxis des Datenaustauschs im Bereich Planung und Entwurf von Verkehrswegen deutlich verändern. Der bislang übliche komplizierte Austausch einzelner, zusammenhangloser Trassierungselemente, beispielsweise mit Hilfe der im Merkblatt für DV-Schnittstellen beschriebenen Datenarten, ergänzt um Informationen der Entwurfsvermessung, die vielfach im DXF-Format übertragen werden, gehört damit der Vergangenheit an. Der OKSTRA wird erstmalig den Austausch vollständiger Planungsprojekte ermöglichen. Der logische Zusammenhang aller Informationen und die Funktion jedes einzelnen Trassierungselements innerhalb eines Projektes sollen dabei erhalten bleiben. Doch der OKSTRA wird nicht nur den Workflow innerhalb der Straßenbauverwaltungen, sondern auch zwischen den Straßenbauverwaltungen als Auftraggeber und den Ingenieurbüros als Auftragnehmer optimieren. Er wird ebenso helfen, den direkten Datenaustausch zwischen Anwendern unterschiedlichster CAD-Planungssysteme problemlos zu gestalten. Der OKSTRA-konforme Datenaustausch in CARD/1 wird Mitte nächsten Jahres erwartet. Über Zwischenstände der Entwicklungsarbeiten und wesentliche Meilensteine werden wir berichten. ; M G D F Y O ] ? : 0 [ ENTIT IST L : n e i in Höhenl ie; n i l n e F h O ] Hö ? : 0 [ T S I L : e k Dreiec CARD/1 interAKTIV 2-2000 Weitere Informationen zum Thema OKSTRA finden Sie auch im Internet auf unserer Homepage www.card-1.com sowie unter www.okstra.de. Elmar Driesch CARD/1 Consulting: Ein neuer Bereich bei IB&T Mit dem Bereich Consulting bietet IB&T ab sofort eine neue bundesweite Dienstleistung für alle Anwender der Vermessungsund Planungssoftware CARD/1 an. Motivierte, topausgebildete Spezialisten geben Kunden konkrete Unterstützung und individuelle Beratung in unterschiedlichsten Phasen ihrer Projekte. Mit Hilfe des Consulting finden Anwender maßgeschneiderte Lösungen für ihre Anforderungen. Angeboten werden komplette Individualisierungspakete mit speziell abgestimmten Aktionen. Dazu gehören sowohl das Erstellen von Pflichtenheften, Konzeptanfertigungen für einen optimalen Workflow als auch intensives Mitarbeiter-Training oder projektorientierte Seminare. Im Rahmen einer Projektbegleitung werden einzelne Planungssituationen unterstützt oder gezielt Starthilfe für neue Tätigkeitsfelder gegeben. Darüber hinaus erfolgt eine Analyse und Optimierung aller relevanten Arbeitsprozesse, der effiziente Einsatz von Planungsdaten, eine Optimierung der Systemstrukturen oder konkrete Machbarkeitsanalysen. Alle Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Kunden vorbereitet und in die Praxis umgesetzt. Durch das Erstellen strategischer Fachkonzepte werden neue Einsparpotenziale erschlossen. Die IB&T Consulting Mitarbeiter sind eigens darauf vorbereitet, bisherige Arbeitsweisen bei der Disposition, Organisation und Durchführung vielfältiger Planungsaufgaben weiter zu optimieren. Prozess-Beschleunigungsverfahren, unternehmensweites Projektmanagement, Hilfe bei Beschaffungsaufgaben und Durchführen von Versionswechseln und Migrationsprojekten bilden weitere Aufgabenschwerpunkte des Consulting. Mit diesem Bereich stehen allen CARD/1 Anwendern unabhängige Ingenieure zur Seite, die mit externem Fachwissen und langjähriger Praxiserfahrung zum Erfolg bei Ihnen beitragen. Alle Dienstleistungen – von der telefonischen Beratung bis zum abgabefertigen Projekt – können bei IB&T oder direkt bei Ihnen vor Ort durchgeführt werden. Jochen Haker Chinesische IB&T Vertretung erhält Auszeichnung ➘ Die Leiterin der IB&T Repräsentanz in Xi’an im Kreis der ausgezeichneten Unternehmen. Die IB&T Repräsentanz in der ehemaligen chinesischen Hauptstadt Xi'an hat eine offizielle Auszeichnung für exzellente Arbeit und maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt der Region erhalten. IB&T befindet sich damit als einziges deutsches Unternehmen in allerbester Gesellschaft mit anderen geehrten Firmen wie General Electric (USA), Motorola (USA), IBM (USA), Fujitsu (Japan). Die von Yanling Dong geleitete Repräsentanz kann besonders stolz auf die Auszeichnung sein, denn aus insgesamt 550 ausländischen Unternehmen wurden nur die 10 erfolgreichsten ausgewählt. Die Verleihung der Urkunden und jeweils einer Ehrentafel fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung statt, auf der die wichtige Rolle der in Xi'an beheimateten ausländischen Foreign Enterprise Offices (FEO) hervorgehoben wurde. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Aufbau des Außenhandels und der Wirtschaftsförderung in dieser für China bedeutenden Zeit des Eintritts in die Welthandelsorganisation (WTO). Xi'an gehört mit 6,7 Millionen Einwohnern zu den größten Städten in der VR China. Bekannt ist sie auch als östlicher Startpunkt der Seidenstraße und Heimat der berühmten TerrakottaArmee. Die Stadt gilt heute mit 42 Fachhochschulen und Universitäten sowie 524 Forschungs- und Entwicklungsstätten als drittgrößtes Zentrum für Wissenschaft und Technologie im Land. Gleichzeitig ist sie als Mittelpunkt für die Herstellung von Elektronik und Luftfahrt und als eines der größten Zentren für Transport, Kommunikation und Informationstechnologie bekannt. Das IB&T Büro ist mittlerweile 4 Jahre erfolgreich in der Xi'an Development Zone of Hightech Industries tätig. Von hier aus werden wegen der besonders günstigen zentralen Lage im Herzen Chinas die CARD/1 Kunden im ganzen Land betreut. Andreas Harms Die Hightech Development Zone ist Sitz der CARD/1 Vertretung in Xi’an. CARD/1 interAKTIV 2-2000 11 Vision zur Straßenplanung Die vergangenen zehn Jahre haben dem Verkehrswegebau in Deutschland einen kräftigen Schub versetzt. Zahl und Umfang der Verkehrsprojekte im Gefolge der deutschen Einheit zwangen Straßenbauverwaltungen und Ingenieurbüros, die Planungstechnologie enorm voranzutreiben. Die durchgängige Bearbeitung von Verkehrswegeprojekten mit CAD ist Standard geworden. Die Zahl qualifizierter Ingenieure, Techniker und Zeichner, die mit den entsprechenden Software-Werkzeugen vertraut sind, ist groß. Freigesetzte Intensivierungspotenziale schlagen sich in verbesserter Qualität und Quantität der Projekte nieder. Andere Aufgaben können heute in der frei gewordenen Zeit konsequenter gelöst und wirtschaftliche Vorteile an die Auftraggeber weitergereicht werden. Nun steht der nächste Schritt der Revolution in der Verkehrswegeplanung an – er wird ohne Zweifel zur Planung im Raum führen. Dazu sind die Entwurfselemente des Lage- und Höhenplans sowie des Querschnitts und der Sicht zusammenzuführen. Im Ergebnis sollen weitere Optimierungspotenziale ausgeschöpft und noch bessere Verkehrswege entworfen werden. Linienfindung Bereits heute werden Werkzeuge entwickelt, die eine Linienfindung im Raum auf eine neue Grundlage stellen. Ziel ist es, mit Hilfe von Raumkurven räumliche Biegestablinien zu definieren, mit denen zunächst ohne die klassischen Entwurfselemente die Groblinienführung über Stützpunkte in das digitale Geländemodell eingepasst wird. Für diese splinebasierten Raumbiegestäbe können das Krümmungsverhältnis zwischen Lage- und Höhenplan sowie ein die Entwurfsgeschwindigkeit Ve nachbildender Flexibilitätsparameter eingestellt werden. Das kann man sich mit Blick auf die klassische Statik und Festigkeitslehre als einen Biegestab mit schlankem Querschnitt (mehr hoch als breit) und aus unterschiedlich flexiblem Material vorstellen. Die Linienfindung wird neben den klassischen Möglichkeiten direkt im digitalen Geländemodell stattfinden können, das dreidimensional dargestellt und genutzt wird. Die Dammund Einschnittslagen werden über Flächendarstellung des Höhenunterschiedes zur DGM-Oberfläche für jede Veränderung sichtbar gemacht. Über maximale Höhendifferenzen werden notwendige Ingenieurbauwerke sofort ablesbar und Flächenbilanzen mit Bezug zu den Erdmengenbilanzen automatisch mitgeführt. Da Splines hinsichtlich ihrer kontinuierlichen Krümmungsänderung vorerst (noch) nicht mit den klassischen Entwurfselementen korrespondieren, können so gefundene räumliche Linien in konventionelle Parameterfolgen über Toleranz- und Richtwertvorgaben atomisiert werden, so dass der Bezug zum Richtlinienwerk wiederhergestellt wird. Die dazu notwendigen Verfahren werden als evolutionär bezeichnet – insbesondere die ersten Anwendungen des iterativ arbeitenden 12 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Genetischen Verfahrens (Auslese brauchbarer, Vernichtung nicht brauchbarer Populationen) aus der Mathematik zeigen, dass damit ein gangbarer Weg vorhanden ist. Diese Linienelemente in Lage- und Höhenplan können dann fein weiterbearbeitet werden. Überlagerung mit dem Querschnitt Ein unbestreitbarer Vorteil von branchenspezifischen CADSystemen wie CARD/1 liegt in der nahezu infiniten Bearbeitungstiefe von Querschnitten. Zukünftig werden bereits während des Prozesses der Lininenfindung komplexe Bibliotheken zur Querprofilgestaltung z.B. nach RAS-Q oder RAB-T aktivierbar sein. Das heißt, Querprofile können bereits in dieser frühen Entwurfsphase – versehen mit Randbereichsparametern zur Ausgestaltung von Böschungen, Lärmschutzanlagen usw. – automatisch mit dem digitalen Geländemodell virtuell verschnitten werden. So sind auch bei breiten Fahrbahnbändern und quer einfallendem Gelände permanent Konstruktionsform und Kubatur verfügbar. Überlagerung mit den Entwurfselementen der Sicht Die erforderlichen Sichtweiten sollen permanent bei Linienfindung und Querschnittsbearbeitung verfügbar sein. Dies wird in Form von Sichtfeldangaben in Fächerform, in Form von Schnitten und Umhüllungskurven umzusetzen sein, so dass die Angleichung von Lage, Höhe, Querschnitt gegeneinander abgewogen werden und die Einpassung des gesamten Verkehrswegs in das Gelände möglichst harmonisch erfolgen kann. Knotenpunkte Die automatische Generierung von Knotenpunkten wird um teilplanfreie und planfreie Knotenpunktsformen ergänzt werden, die nach Vorauswahl interaktiv in das Gelände eingepasst werden. Hier besteht die Aufgabe in der räumlichen Verknüpfung von kreuzenden Verkehrszügen. Grundvoraussetzung dafür ist die vollständige Verfügbarkeit aller geometrischen Größen im Raum. Diese Vision ist ein Blick viele Jahre voraus, die zunächst für plangleiche Knotenpunkte zu bewältigen ist. Visualisierung der Entwurfsergebnisse, Bewertung der räumlichen Linienführung Bereits während der Bearbeitung eines Entwurfs sollen Abbildungsmängel durch einen Entwurfsassistenten aufgezeigt werden, zu dem eine Ansicht aus der Fahrerperspektive oder aus frei definierten Standpunkten zugeschaltet werden kann. Die Ableitung von Optimierungsvorschlägen wird sich neben bekannten mathematischen Optimierungsroutinen nur mit künstlicher Intelligenz verwirklichen lassen und stellt wohl aus heutiger Sicht die größte Herausforderung dar. Bereits heute verfügbar ist die Möglichkeit, die Trasse im aktuellen Entwurfsstadium je nach Bearbeitungstiefe virtuell zu befahren, zu überfliegen bzw. in frei wählbaren Kamerapunkten und -bahnen zu prüfen. Zukünftig werden alle bearbeiteten Aspekte von der Übernahme von Vermessungsdaten (Bebauung, Bewuchs- strukturen u.ä.) bis hin zur Beschilderung und Bepflanzung so vorhanden sein. Das Ziel ist die Schaffung einer virtuellen Realität der Verkehrsanlage, die eine vollständige 3-D-Bearbeitung ohne erhöhten zeitlichen Aufwand des Ingenieurs voraussetzt. Dr. Veit Appelt CARD/1 Fahrsimulation: Neues Modul zur Visualisierung und Animation von Verkehrswegen Die virtuelle Realität hält auch in CARD/1 Einzug. Bezugnehmend auf die vorangegangenen Ausführungen zu räumlichen Planungsmethoden für die Verkehrswege der Zukunft und der zunehmenden Bedeutung von Elementen der Sicht stellen wir Ihnen das neue Modul zur Fahrsimulation vor: Begeben Sie sich bereits in der frühen Entwurfsphase eines Verkehrswegs in Fahrerperspektive auf eine erste Erkundungsfahrt, und überprüfen Sie so neben den vorhandenen Sichtweiten auch gleich die räumliche Linienführung. Oder nehmen Sie den Verkehrsweg aus der Vogelperspektive per Hubschrauberflug in Augenschein. Visualisierung und Animation erfolgen ohne Zeitverlust sofort in Echtzeit, das heißt ohne zeitintensive Berechnung von Einzelbildern. Als Basis für eine erste eindrucksvolle Animation benötigen Sie nur wenige Informationen: Achse und Gradiente sowie Fahrbahnbreiten oder auch, sofern schon verfügbar, die Querprofile des Verkehrswegs. Durch seitlich entsprechend weit ausladende Querprofile wird in späteren Planungsstadien auch das Gelände neben der Trasse vollständig dargestellt. Die Wirksamkeit von notwendigen Sichtbermen in Einschnittsbereichen kann z.B. leicht überprüft werden. Mit wenigen Mausklicks weisen Sie die für eine Visualisierung notwendigen Parameter zu; die Ausgestaltung des Straßenraums, z.B. mit Fahrbahnmarkierungen, Leitpfosten oder Schutzplanken, erfolgt nach Ihren Vorgaben automatisch. Zur visuellen Überprüfung von Sichtweiten legen Sie Höhen und seitliche Achsabstände für Aug- und Zielpunkt fest – die Zielpunktspur wird permanent dargestellt. Selbstverständlich ist das neue Modul auch einfach nur zur überzeugenden Präsentation Ihrer Planungsergebnisse bei Ihrem Auftraggeber geeignet. Neben der visuellen Kontrolle Ihrer eigenen Arbeit und einer damit erhöhten Planungssicherheit stellt dieses Modul für CARD/1 einen ersten Schritt in Richtung räumlicher Planung von Verkehrswegen dar. Elmar Driesch Visualisierung mit Echtzeitanimation von einbahnigen ... ... und mehrbahnigen Querschnitten komplett mit Straßenraumausstattung CARD/1 interAKTIV 2-2000 13 Neue Plotter braucht das Land Zur Ausgabe von Zeichnungen kann CARD/1 grundsätzlich alle Plotter und Drucker nutzen, für die unter den Microsoft 32-BitWindows-Betriebssystemen Treiber zur Verfügung stehen. Die Geräte haben sich in den zurückliegenden Jahren deutlich weiterentwickelt und bieten ganz neue Möglichkeiten. Aus dem aktuellen Angebot der Hersteller haben wir drei Großformatdrucker in Augenschein genommen: Océ 5150 – Leise und platzsparend Der Océ 5150 ist ein kleiner und leiser Plotter, der auch mitten in einem Büro stehen kann, ohne den Planungsprozess zu stören. Das Gerät unterstützt sämtliche gängige Datenformate und ist somit universell einsetzbar. In Verbindung mit dem neuen Océ Windows Rastertreiber WRD 2.0, der in unserem Hause getestet wurde, können Plots bis zu einer Länge von 15 m ausgegeben werden. Die Precision Drop-Technologie der Océ 5150 garantiert eine hervorragende Druckqualität und eine deutliche Wiedergabe selbst feinster Einzelheiten. Ein semi-permanenter Druckkopf und vier einzeln austauschbare Tintenbehälter gewährleisten eine hohe Wirtschaftlichkeit. Technische Daten · Auflösung 360 dpi Farbe, 720 dpi monochrom · Max. Plotgeschwindigkeit 3 min/6 min AO, monochrom/Farbe · Speicher 32 MB (max. 96 MB) · Unterstützte Datenformate CC 906/907, HPGL, HPGL-2, HPRTL, TIFF, CALS CC 906/907 · Schnittstellen Fast Centronics, RS-232 · Herstellergarantie 1 Jahr Vorort, 3 Jahre optional HP DesignJet Serie 1000 – Zuverlässig und schnell Die Plotter des Marktführers sind als sehr zuverlässig bekannt. Sie erzeugen mit 600 dpi Farbdruck bei hoher Geschwindigkeit sehr gute Ergebnisse bei der Ausgabe aus CARD/1 heraus. Diese Plotter sind speziell in Netzwerken mit vielen Nutzern durch die ausgereifte Informationstechnik ein hoher Gewinn an Effektivität. Durch die hohen Kapazitäten der Tintenpatronen, die erst nach ca. 700 ml Farbverbrauch gewechselt werden müssen, und durch die semi-permanten Druckköpfe sind die Betriebskosten niedriger als zum Beispiel bei den Geräten der DesignJet 700 Serie. Ermöglicht wird dies durch die HP JetExpress Technologie. Dahinter verbirgt sich ein modulares Tintensystem mit einem semi-permanenten Druckkopf und einer vom Druckkopf getrennt untergebrachten Tintenpatrone. Der Druckkopf besitzt 512 Düsen verteilt auf ca. 2,5 cm Breite und ist somit nahezu doppelt so breit wie herkömmliche Druckköpfe anderer DesignJets. Eine weitere Innovation ist der neue Papierpfad, der neben der Zuführung von bis zu 90 m langen Rollenmedien die parallele Verwendung von Einzelblättern und Rollenmedien ermöglicht, ohne die Rolle vorher zu entladen. Technische Daten · Auflösung 600 dpi Farbe, 1.200 dpi monochrom · Max. Plotgeschwindigkeit 45 Sekunden für A1-Zeichnung, Farbe · Speicher (Standardausst.) 32 MB (max. 128 MB) · Unterstützte Datenformate HP-GL/2, HP-GL, HP- RTL, CALS G4. 1055CM · Optionale Schnittstellen IEEE 1284-konforme bidirektionale Parallelschnittstelle, HP JetDirect 600N interner Print Server für Ethernet 10/100 Base-TX, HP JetDirect 600N Print Server für Token Ring, 10 Base 2 und LocalTalk · Gewährleistung 1 Jahr mit Vor-Ort-Service EPSON STYLUS Pro 9000 – Meister für Farbprints Der EPSON STYLUS Pro 9000 ist ein Farbtintenstrahldrucker mit herausragenden Leistungen in Sachen Grafik und Fotorealismus. Die Druckqualität mit einer Auflösung bis zu 1.440 dpi überzeugt jeden, der aufwendige Farbausdrucke erzeugt. Hinzu kommt das große Format, mit dem man Zeichnungen bis zu 1,11 m quer ausdrucken kann. Allerdings ist das Gerät eher für grafische Anwender geeignet. In unseren Tests hatte der Treiber teilweise Probleme bei der originalgetreuen Wiedergabe von Linien. Dennoch bedeutet das 14 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Gerät einen qualitativen Schritt nach vorn beim Großformatdruck mit Farbtintenstrahldrucktechnologie. Der große EPSON Stylus Pro 9000 ist ein gute Lösung für professionelle Grafikanwendungen. Der Drucker bietet hervorragende Farbqualität zu einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis. Er kann mit zwei Papierrollen arbeiten und verfügt über einen geradlinigen Papierweg, wodurch auch das Bedrucken von bis zu 1,5 mm dicken Medien möglich wird. Technische Daten · Auflösung bis zu 1.440 dpi (MicroPiezo Technologie) · Großformatdruck von A3 bis BO+ (44 Zoll, 1.118 mm) · Hohe Geschwindigkeit bis 6,0 m2/Stunde · Fotorealistische Druckqualität – Sechsfarbdruck · Aufnahmekapazität für zwei Papierrollen · Optionale Schnittstelle RIP Station 5100 Katasterdatenimport im DFK-Format Zeichenanweisung (ZeichA) als CARD/1 Symbole vorbereitet. Zusammen mit den Kodetabellen und der dazu passenden Zeichnungsvereinbarung, die wir ebenfalls mitliefern, erhalten Sie damit ohne Umwege einen aussagekräftigen Lageplan und ... und fertiger Lageplan – ohne Nachbearbeitung Importschnittstelle ... können sofort einen fertigen Plan ausgeben. Viele Wege führen ... zu digitalen Katasterdaten in Ihrem Auch langfristig lohnt der Einsatz der neuen Schnittstelle: Die CARD/1 Projektbestand. Unsere neue DFK-Schnittstelle ist aus amtliche Flurkarte unterliegt einer permanenten Veränderung. dreierlei Gründen richtungsweisend für Sie: Erstens, weil alle Um nicht immer wieder Komplettdaten austauschen zu müsamtlichen Daten automatisch in die CARD/1 Struktur überführt sen, bietet die Bayerische Vermessungsverwaltung die kostenwerden. Zweitens, weil Sie nach dem Import sofort einen günstigere Abgabe von Differenzdaten in digitaler Form an. fertigen Lageplan ausgeben können. Und drittens, weil Sie Ihr Dabei werden nur die Änderungen zum Basisbestand im DFKProjekt nachträglich auch mit kostengünstigen Differenzdaten Format weitergegeben (nicht im DXF- oder im SICAD-Format). updaten können. Nur mit dem neuen CARD/1 Modul DFK-Daten importieren können Sie Ihre bereits im CARD/1 Projekt verwalteten FlurFür eine optimierte Abgabe von Katasterdaten haben die karten jederzeit mit DFK-Differenzdaten auffrischen. Damit Bayerischen Vermessungsämter die Ausgabe im DFK-Format erreichen Sie eine optimale Fortführung eines Flurkartenbevorgesehen. Daneben sind die Daten auch im DXF-Format und standes. Und Sie müssen für die Daten, die Sie bereits mit dem im SICAD-Format erhältlich. Aber Vorsicht: Wenn Sie SICADKomplettbestand erworben haben, nicht nochmals zahlen. Daten übernehmen wollen, müssen Sie mit DoppelnummeWie gesagt: Viele Wege führen zum Ziel. In Sachen Import rierungen rechnen, falls Sie mehrere Flurkarten importieren von bayerischen Katasterdaten empfehlen wir Ihnen den direkwollen. Kreuzen Sie DXF-Format auf Ihrem Bestellformular an, dann sollten Sie wissen, dass die Punktnummer lediglich als ten Weg über die neue DFK-Schnittstelle von CARD/1. Textinformation übernommen werden kann. Der Bezug zu den Bernhard Braun übrigen Punktdaten geht damit verloren. Außerdem passen die Datenstrukturen (Layer etc.) – DXF ist ein Zeichnungsformat – nicht gut zu einem Vermessungs- oder Planungsprojekt. Die Datenübernahme im DXF- oder SICAD-Format ist also machbar, aber Sie müssen Umwege in Kauf nehmen, die zusätzlich Zeit Mit allen Planungsdaten ins Feld kosten. Sie haben unter Umständen eine Menge Ob für die Arbeit im Feld ein einfacher Datenspeicher ausreicht Nachbearbeitungsaufwand. oder ob ein intelligentes Feldbuch eingesetzt werden soll – Import ohne Nachbearbeitung darüber gibt es seit jeher unterschiedliche Meinungen. Mit der Mit dem CARD/1 Modul DFK-Daten importieren steht Ihnen neuen CARD/1 Feldbuchsoftware liefern wir Ihnen jetzt gute jetzt eine leistungsstarke Alternative zur Verfügung, mit der alle Argumente für den Einsatz moderner Feldbuchtechnologie. Katasterdaten automatisch in die CARD/1 Datenstrukturen Die Hardware-Hersteller bieten heute robuste Geräte mit ausabgebildet werden – ohne Nachbearbeitung. Die Daten werden gezeichneten Bildschirmen, mit Standard-Betriebssystemen in thematisch zusammengehörige Schichten aufgeteilt, und und jede Menge Speicher an. Das erlaubt Ihnen, den vollstänsie werden mit passenden Kodes versehen. Punkte werden digen Projektbestand mit in den Außendienst zu nehmen. So automatisch mit eindeutigen Nummern abgespeichert. Und haben Sie mit CARD/1 vor Ort alle Bestands- und Planungsmehr noch: Wir haben für Sie sämtliche Symbole aus dem daten im Zugriff. Katalog der technischen Zeichnungen für Digitale Flurkarten Bei der Arbeit mit dem neuen Grafischen Feldbuch (KtZ – DFK) sowie die verwendeten Symbole der Bayerischen profitieren Sie davon ganz besonders. So fügen sich bei ➔ Neues Grafisches Feldbuch CARD/1 interAKTIV 2-2000 15 Neues Grafisches Feldbuch Tachymeteraufnahmen alle neuvermessenen Objekte automatisch in Ihren Lageplan-Bestand ein. Gleichzeitig generieren Sie Linienverbindungen und Parallelen. Texte, Symbole, Bäume und Böschungen können unmittelbar erfasst werden. Schritt für Schritt ergänzen Sie Ihren digitalen Bestand. Sie ersparen sich damit die nachträgliche Auswertung der Aufnahme und die Interpretation von Handskizzen im Innendienst. Ein wichtiger Vorteil ist auch, dass Sie schon bei der Aufnahme die volle Kontrollmöglichkeit haben. Fehler lassen sich sofort erkennen und umgehend beseitigen. Auch bei Absteckungen sind die Vorteile, die eine intelligente Feldbuchsoftware bietet, nicht von der Hand zu weisen. Sie kennen die Situation: Der vorab berechnete Punkt kann aus irgendwelchen Gründen nicht abgesteckt werden, etwa weil er genau in der Grabenkante liegt oder weil ein Objekt die Sicht versperrt. Also müssen Sie neue Absteckkoordinaten für einen nahegelegenen Punkt rechnen. Wenn Ihnen in dieser Situation die Planungsdaten nicht zur Verfügung stehen, ist das schwer. Mit dem CARD/1 Feldbuch können Sie diesen Problemen gelassen entgegensehen. Denn Sie können Ihre Punkte jederzeit aus den Planungsdaten direkt abstecken. Sie müssen nicht mehr zwingend vorab Absteckkoordinaten rechnen, die dann unter Umständen unbrauchbar sind. Das Grafische Feldbuch für den vermessungstechnischen Außendienst ist vollständig in das CARD/1 System integriert. Sie müssen Ihre Daten nicht über Schnittstellen austauschen, sondern haben jederzeit den direkten Zugriff auf alle Projektdaten. Auch im Feld können Sie also mit den Vorteilen eines umfassenden CAD-Systems für den Ingenieurtiefbau rechnen. Vor allem Vermesser. Bernhard Braun Senegal schafft Arbeitsplätze mit CARD/1 Die Agence d’Execution des Travaux d’Interet Public contre le Sous-emploi1 ist eine öffentliche Einrichtung im Senegal, die arbeitsbeschaffende Maßnahmen initiiert. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel werden durch verschiedene Einrichtungen, zum Beispiel durch die Weltbank, die KfW2 , die FED3 oder die BAD4 aufgebracht. Teils stammen sie auch aus regionalen Infrastruktur-Entwicklungsprogrammen. Jüngst beauftragte diese Behörde ein Ingenieurbüro zur Grunderneuerung innerstädtischer Straßen in der Hauptstadt Dakar. Sowohl für die erforderliche Bestandsaufnahme als auch für die darauf aufbauende Planung wurde CARD/1 eingesetzt. Mit der englischen CARD/1 Version lösten einheimische Ingenieure und Techniker alle anstehenden Aufgaben schnell und problemlos. Die zu erbringenden Arbeiten umfassten die terrestrische Vermessung und die Auswertung des Bestandes über Polygonzüge und Polaraufnahmen. Daraus waren Bestandspläne 1:1000 und digitale Geländemodelle herzustellen. Für den Bestand wurden zunächst Straßenachsen ermittelt, anschließend anhand der aus dem DGM abgeleiteten Bestandslängsschnitte optimierte Gradienten bestimmt. Für die erneuerten Straßen wurde ein Regelquerschnitt verwendet, der eine 3 m breite Fahrbahn vorsieht, die links und rechts durch einen 30 cm breiten Rinnenstein begrenzt wird. Daran schließt sich bis zu den angrenzenden Häusern ein Gehweg an – breit genug, um auch als Kommunikationsbereich für Anwohner und Gäste Behörde für die Koordinierung der Arbeitsdurchführungen mit öffentlichem Interesse innerhalb von Beschäftigungsprogrammen 2 Kreditanstalt für Wiederaufbau 3 Fonds Europeen Development, Brüssel 4 Banque d’Afrique de Development zu dienen. Der Straßenbelag besteht im Wesentlichen aus einer 15 cm Asphalttragschicht auf Lateritplanum. Der Rinnenstein wird auf 5 cm Magerbeton verlegt, und die Gehwege werden aus 5 cm starken Gehwegplatten, die auf ein 10 cm starkes Sandbett verlegt werden, hergestellt. Die Planungsunterlagen umfassen Lagepläne 1:1000, daneben Längsschnitte 1:1000/100 und alle 25 m Querprofile in 1:100. Dieses Projekt bietet vielen Arbeitssuchenden in Dakar die Chance, sich beruflich besser zu qualifizieren – sei es im Umfeld der Planung oder der Ausführung. So werden diese Menschen zukünftig im Rahmen einer gesicherten Existenz einen Teil dazu beitragen, die Infrastruktur in Afrika zu verbessern und damit die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Benno Baumann 1 16 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Senegal im Westen Afrikas Die wichtigsten Neuerungen der Version 7.7 auf einen Blick CARD/1 ist die innovative und leistungsstarke CADGesamtlösung für Vermessung und Ingenieurtiefbau. Die Anwendungsschwerpunkte des Systems bei unseren weltweit über 5.000 Anwendern liegen in den Bereichen Vermessung, Straßen-, Bahn-, Kanalplanung und GIS. Die Sprache des Ingenieurs Version 7.7 CARD/1 Version 7.7 Grundlegende Neuerungen Beschleunigung und Optimierung zahlreicher Einzelfunktionen Zurücknehmen/Wiederherstellen (Undo/Redo) in allen wichtigen Phasen der Projektarbeit, sowohl für einzelne Arbeitsschritte als auch bei Massenoperationen, beispielsweise in der Punktverwaltung, bei der Lageplanbearbeitung, dem Entwurf von Gradienten und auch dem Import von Daten Automatische Erzeugung von Lageplanzeichnungen im Stapel, Zeichnungen über mehrere Blätter, automatisches Zusammenfügen mehrerer Zeichnungsbestandteile des gleichen Blattschnitts Umfassende Visualisierung von Fahrbahnbreiten, Querneigungen, Gradienten, Überhöhungen und weiteren Stationsdaten in der Lageplangrafik Vereinheitlichte und erweiterte Selektionsmöglichkeiten für die Bearbeitung aller Lageplandaten, systemweit nutzbare Selektionspolygone Individuell definierbare Projekt-Vorschau Lageplan Komplett neuentwickelte Linieneingabe und Linienbearbeitung Stützpunktfreie Linien Planung und Trassierung Komfortabler Entwurf von Kreisverkehrsplätzen Automatische Erzeugung von Fahrbahnteilern und Eckausrundungen für alle Zufahrten Individuelle, grafisch-interaktive Anpassung der automatisch erzeugten Kreisverkehrselemente Automatische Nachführung aller voneinander abhängigen Elemente nach Änderungen Neue parallele Verziehungsmöglichkeiten entsprechend den Regelwerten der Deutschen Bahn zur Veränderung des Gleisabstands Entwurfsgeschwindigkeiten, Abschnitte und zukünftig auch Sichtweiten werden als neue stationsbezogene Datenarten unterstützt Anwenderspezifische und flexible Gestaltung der Berechnungsprotokolle in der Achsauswertung Automatische Ermittlung von Gradienten aus Geländelängsschnitten (Approximation durch genetisches Verfahren) Neue Funktionalität für die Planung von Maßnahmen zur Deckenoptimierung/Hocheinbau Kostenermittlung nach AKS in Euro Gemeinsame Erfassung von Punkten und Linien in einem Arbeitsgang Leistungsstarke Funktion zur Generierung von Linien Einfaches Auftrennen, Zusammenfügen, Richtungswechsel von Linien Besonders einfache Erfassung von Gebäuden, Konstruktion von Parkplätzen, Live-Verlaufskontrolle von Splines Allgemeine Leistungsmerkmale Ordnung im Projekt, im Plan und auf dem Bildschirm Intelligente Struktur- und Darstellungskonzepte Zahlreiche sofort einsetzbare Musterlösungen Neues Schichtenmanagement mit komfortablem Kopieren, Verschieben, Wechseln, Löschen etc. Professionelle Unterstützung bei der Lösung aller planerischen Aufgaben Umfangreiche Erweiterungen bei der Lagereferenzierung der Lageplandaten, freie Koordinaten, vorhandene Punkte, alle wichtigen geodätischen Konstruktionen Ausgefeilte Dialoge und praxisbewährte Funktionen 2D-Spline Verfahren alternativ zur räumlichen Berechnung für Höhenlinien nach Henkens-Lisek Integration aller Funktionen im Gesamtsystem Durchdachte, logische und schnell erlernbare grafische Benutzeroberfläche Durchgängiges Arbeiten in einem Datenmodell, einheitliche Oberfläche und intuitive Benutzerführung Ausgereiftes und praxiserprobtes Produkt Innovatives Gesamtkonzept CARD/1 Anwender schätzen die Praxisnähe, die sich in über 1.000 fachbezogenen Funktionen mit zahlreichen sorgfältig gestalteten Details im Alltag beweist. Eine systemweit einheitliche Bedienung, unterstützt durch den durchgängigen Datenfluss, sorgt für Effizienz und Ergonomie in Ihrer Projektarbeit. Offene Systemstrukturen erlauben einen verlustfreien Datenaustausch. Und dennoch bleibt CARD/1 modular: Sie bestimmen, welche Leistungsmerkmale Ihr Gesamtsystem enthalten soll. Ständige Weiterentwicklung aller Systembestandteile Kontinuierlicher Ausbau der Anwendungsbereiche Günstige Einstiegsmöglichkeiten durch modularen Aufbau Deutsches Softwareprodukt mit 15-jähriger Marktpräsenz CARD/1 Version 7.7 Vermessung Neues voll integriertes Modul Grafisches Feldbuch Verbindung der CARD/1 Verwaltung, Visualisierung und Bearbeitung der Projektdaten mit der Instrumentensteuerung für handelsübliche Tachymeter, der Messdatenerfassung und der Messdatenauswertung Innovative Kombination aus elektronischem Feldbuch und digitalem Messtisch Automatische Einfügung aller neu vermessenen Objekte bei Tachymeteraufnahmen in den Lageplanbestand Generierung von Linienverbindungen und Parallelen Unmittelbare Erfassung von Texten, Symbolen, Bäumen und Böschungen Ergänzung des digitalen Bestands ohne nachträgliche Auswertung der Aufnahme und die Interpretation von Handskizzen im Innendienst Direkter Zugriff auf Planungsdaten zur Absteckung Arbeit in einem CAD-System, Konvertierungen oder spezielle Datenaufbereitungen entfallen Übersichtliche Benutzerführung, visuelle Hilfen für sichere Entscheidungen und ein hohes Maß an Fehlertoleranz sorgen für einen reibungsfreien Arbeitsablauf Erweiterungen bei der Datenübertragung und Aufbereitung von Messdaten, Unterstützung aktueller Formate und Geräte Umfangreiche Funktionalität bei der Auswertung von Nivellements Rasterbilder einlesen und bearbeiten Unterstützung des neuen Standards GeoTIFF für digitale Karten und Luftbilder Höchste Performance bei der Zeichnungsausgabe transparenter Rasterbilder Automatisierte Verarbeitung von Rasterbildern im Stapelbetrieb Import und Georeferenzierung Farbmanipulation Effiziente Arbeitstechniken Die Qualität eines Vermessungs- und Planungssystems bemisst sich nicht allein an der Anzahl der zur Verfügung stehenden Funktionen oder an der Menge der verwaltbaren Daten. Vielmehr liegen CARD/1 praxistaugliche und innovative Bearbeitungs- und Datenkonzepte zugrunde, die es erlauben, Datenstrukturen, Projektabläufe und Arbeitstechniken zu standardisieren und zu optimieren. Damit erhalten Sie ein flexibles System, das die besonderen Verhältnisse Ihrer täglichen Aufgaben hervorragend abbildet. So lassen sich in CARD/1 auch eigene Auftraggeber- und Bürostandards definieren, die intern und extern eine reibungslose Zusammenarbeit ermöglichen. Online-Dokumentation und Windows-Hilfe Vollständig neu überarbeitete Online-Dokumentation Kontextsensitive Windows-Hilfe Direkte Verknüpfung zwischen CARD/1 Windows-Hilfe und Online-Dokumentation Optimiert für eine übersichtliche und lesefreundliche Bildschirmdarstellung Rascher Zugang zu allen gewünschten Informationen Komfortable Navigationsmöglichkeiten und Orientierungshilfen Integrierte Adobe- und Windows-Standardfunktionen, wie Volltextsuche oder Drucken der Hilfe und der Dokumentation Automatische Aktualisierung mit jedem CARD/1 Freshup Digitales Geländemodell Massenabrechnung nach GAEB 22.114 Visualisierung von Fließrichtungen, farblich differenzierte Darstellung von Geländeoberflächen nach Neigungsklassen, Ermittlung von Wasserscheiden Neue dynamische Speicherverwaltung zur optimalen Nutzung der Hardware Kanalplanung Neue Möglichkeiten zur Berechnung, Verwaltung und haltungsbezogenen Zuordnung von Einzugsflächen, direkte Übernahme in die Hydraulik Automatische Bestimmung von Sohlhöhen für die hydraulische Berechnung unter Vorgabe eines Gefälles und einer Mindestüberdeckung Beschleunigung hydrodynamischer Berechnungen durch Unterstützung von Multiprozessor-Systemen Ausgabe von Kanaldaten im CSV-Format, z.B. für statistische Auswertungen in Tabellenkalkulationen CARD/1 Version 7.7 Automatisierung von Routineaufgaben Um heutzutage am Markt konkurrenzfähig zu bleiben, nimmt Ihnen CARD/1 soviele Routineaufgaben wie möglich ab. Durch einen hohen Automatisierungsgrad erreichen Sie Arbeitsergebnisse schneller und sicherer. Einmal gewonnene Resultate sind reproduzierbar und damit wiederverwendbar. Beispielsweise geben Sie beim Entwurf von Kreisverkehrsplätzen nur einmal vor, wie Fahrbahnteiler und Eckausrundungen gestaltet werden. Bei einer Änderung der Lage einer Knotenpunktzufahrt werden Fahrbahnteiler und Eckausrundungen entsprechend der neuen Situation automatisch nachgeführt. Investitionssicherheit Die Entscheidung für CARD/1 ist nicht nur eine Entscheidung für die reine Software. Zu CARD/1 gehört auch der hervorragende Service, den wir Ihnen bundesweit anbieten. Unser Support berät Sie kompetent in allen Anwendungsfragen. Für den optimalen und praxisnahen Einsatz bieten wir Ihnen ein differenziertes Schulungsangebot. Angefangen bei Grundlagenkursen für produktives Arbeiten von Anfang an, bis hin zu Datenaustausch Spezialschulungen, die branchen-spezifische Arbeitstechniken bis ins Detail vermitteln. Auf Wunsch unterstützen wir Sie auch Im- und Export von Zeichnungsdaten über das DWG-Format organisatorisch und personell bei Ihren aktuellen Projekten. Vorabvisualisierung zu importierender Daten in allen Schnittstellenmodulen für mehr Übersicht und Sicherheit Zum Erfahrungsaustausch finden regelmäßig regionale An- Durchgängige Visualisierung vor dem eigentlichen Datenimport, beispielsweise für den Vorentwurf von Verkehrswegen nutzen Sie die jeweils neueste Programmversion und stellen Tabellenorientierter Import von Daten direkt in die CARD/1 Datenstruktur Import von DXF-Dateien in allen Formatvarianten Import Digitaler Flurkarten (DFK) in das CARD/1 System mit Unterstützung von Differenzdaten Deutliche Geschwindigkeitssteigerung durch Einsatz neuer Algorithmen und Verfahren wendertreffen statt. Im Rahmen der CARD/1 Programmpflege damit sicher, immer aktuelle Richtlinien und Standards zu verwenden. Weitere Leistungen wie Hotline-Unterstützung, Updates, Freshups etc. stehen Ihnen damit kostenlos zur Verfügung und sichern langfristig Ihre Investition. Als Hersteller sind wir in allen wichtigen Fachgremien vertreten und kooperieren mit Universitäten und Fachhochschulen. Damit sind wir ein international anerkannter Partner in Wissenschaft und Forschung. Internationale Flexibilität Von der Flexibilität des CARD/1 Systems profitieren auch international tätige Anwender. Beispielsweise lassen sich beliebig Sonderzeichen, fremde Schriftarten und Standardbeschriftungen kombinieren. Weitere benötigte Zeichen können Sie problemlos selber hinzufügen. Diese Flexibilität erstreckt sich bis hin zum reibungslosen Datenaustausch mit Fremdsystemen. Daneben unterstützt CARD/1 unterschiedliche Verkehrsnormen wie Rechts-/Linksverkehr oder die international gängigen geodätischen Winkelsysteme. CARD/1 ist in deutscher, englischer, polnischer und chinesischer Sprache erhältlich. IB&T GmbH -Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 51 · D- 22848 Norderstedt Telefon 040/5 34 12-0 · Telefax 040/5 34 12-100 · E-Mail info@card- 1 .com · Internet www.card- 1 .com Von RMS, SCM, UML und CASE-Tools Ein Einblick in die CARD/1 Entwicklung Mit zunehmender Verbreitung der PCs und dem gleichzeitigen Preisverfall leistungsfähiger Hardware ergaben sich seit Beginn der 90er Jahre immer höhere Anforderungen an Funktionalität und Umfang professioneller Softwaresysteme. Neue Betriebssysteme wie Microsoft Windows brachten nicht nur durch ihre grafischen Benutzeroberflächen zahlreiche neue Möglichkeiten. Know-how und Teamarbeit Die Komplexität der Software steigt seitdem sprunghaft an. So besteht das aktuelle CARD/1 System in der Version 7.7 aus mehr als einer Million Programmzeilen. Damit verbunden sind deutliche Auswirkungen auf die Arbeitsweise der Entwickler. Denn professionelle Systeme lassen sich heute nicht mehr von einzelnen Programmierern erstellen und pflegen: Am CARD/1 System arbeitet derzeit ein hochqualifiziertes Team von dreißig Entwicklern, bestehend aus Bau- und Vermessungsingenieuren sowie Informatikern. Ständig kommen neue Experten hinzu – Hochschulabsolventen und erfahrene Profis. Entwicklung im 32 Bit Zeitalter Bereits in den vergangenen Jahren haben viele technologische Neuerungen Einzug in die CARD/1 Programmierung gehalten, die heute für alle beteiligten Entwickler selbstverständlich geworden sind. Bei der schwierigen Versions- und Änderungsverwaltung unterstützt uns jetzt ein professionelles SCM1 Werkzeug - ein wichtiger Beitrag zur Stabilität unseres Systems. Außerdem kommt eine moderne Entwicklungsumgebung zum Einsatz. Die Folge ist eine stetige Steigerung der Geschwindigkeit bei der Erstellung neuer Routinen. Durch grafische, voll in die Entwicklungsumgebung integrierte Debugger, ist die Fehlersuche wesentlich einfacher und schneller geworden. Ein Profiler ermöglicht Performanceanalysen. Zeitkritische Funktionen können so gezielt optimiert werden. Der konsequente Einsatz der objektorientierten Programmiersprache C++ hilft dabei, die oben erwähnte Komplexität des Systems im Griff zu behalten und eine effiziente Weiterentwicklung des Produktes CARD/1 zu ermöglichen. Qualität und Flexibilität durch professionelle Arbeitsabläufe Die Anforderungen aus der Ingenieurspraxis stehen seit jeher im Mittelpunkt unserer Tätigkeiten. Der Entwicklungsprozess beginnt deshalb heute bereits bei der Erfassung und Verwaltung dieser Requirements. Dafür haben wir ein modernes Anforderungsmanagement, kurz RMS2 etabliert, in dem Ihre Verbesserungsvorschläge Eingang finden und das die Basis für unsere langfristige Planung darstellt. 1 2 Software Configuration Management Requirement Management System 3 4 Computer Aided Software Engineering Unified Modeling Language Unser übergeordnetes Ziel ist es stets, die Qualität des CARD/1 Systems sicherzustellen, und zwar bevor die Software bei Ihnen vor Ort eingesetzt wird. Auch dabei hilft uns unser RMS, denn es bildet die Grundlage für effiziente Prüfungsverfahren nach Abschluss der Programmierarbeiten. Bei diesen Tests kommen übrigens auch die neuesten Betriebssystemversionen sehr früh zum Einsatz: Zum Beispiel fanden erste erfolgreiche Tests der CARD/1 Version 7.5 unter Windows 2000 schon während der Windows 2000 Beta-Testphase statt. Effizientes Arbeiten durch Einsatz von CASE-Tools Die Version 8.0 wird unter Einsatz moderner CASE3-Werkzeuge entwickelt. Objektorientierte Systeme können nun visuell modelliert und geplant werden, bevor die Programmierung beginnt – viele Probleme lassen sich so bereits während der Konzeptionsphase erkennen. Dabei kommt die standardisierte Modellierungssprache UML4 zum Einsatz. Häufig wird dieser Vorgang mit der Erstellung der Pläne beim Bau eines Hauses verglichen. Seit kurzem sind wir aktives Mitglied der Usergroup unseres CASE Tool-Herstellers und können wertvolle Erfahrungen mit anderen Anwendern austauschen. Zum Beispiel mit Unternehmen anderer Branchen, wie Bertelsmann oder der Schweizer Bank UBS. Dies alles macht deutlich, dass objektorientierte Vorgehensweisen bei uns gelebt werden. Letztlich besteht eine wichtige Aufgabe der Projektplanung auch darin, den Informationsfluss innerhalb des gesamten Teams stets optimal zu organisieren und transparent zu gestalten. Deshalb stehen alle notwendigen Informationen zentral im Netzwerk zur Verfügung. Auch externe Entwickler sind in dieses Konzept eingebunden. Perspektiven Die Entwicklung von CARD/1 ist langfristig ausgerichtet. Die Version 8.0 wird eine noch weitergehende Integration in das Betriebssystem bringen – die neue Look-and-Feel-Oberfläche ist dafür ein äußeres Zeichen. Die Strukturen, die in diesem Zuge aufgebaut werden, ermöglichen aber noch viel mehr, z.B. die Anbindung an Fremdsoftware. Externe Datenbanken sind dafür ein Beispiel. Auch die fernere Zukunft hält Spannendes bereit. Die 64 Bit Generation steht bereits vor der Tür. Verteilte Anwendungen in Verbindung mit dem Internet werden neue Möglichkeiten der unternehmensweiten Kommunikation mit sich bringen. Alternative Betriebssysteme wie Linux und BeOS versuchen sich zu etablieren. Ihr CARD/1 Entwicklungsteam schaut schon heute in die Zukunft. Thorsten Thomsen CARD/1 interAKTIV 2-2000 21 Bahnplanung 1:32 Europas größte Modellbahnanlage in Spur 1 Wie auf einem richtigen Bahnhof rollen die Züge über das weitverzweigte Gleisnetz. Während der IC am Bahnsteig ein wenig rastet, rollt ein Nahverkehrszug heran, Güterzüge rumpeln durch den Bahnhof, Lokomotiven rattern um die Stellwerke. Signale wechseln ihre Lichter, Stromabnehmer wippen an der Oberleitung, hinten tauchen im Gegenlicht die Scheinwerfer eines weiteren Zuges auf ... und strahlen CARD/1 an. IB&T Geschäftsführer Dipl.-Ing. Harry Basedow, selbst begeisterter Anhänger der Modelleisenbahntechnik, hatte die Idee für eine außergewöhnliche CARD/1 Sponsoraktion: Plakatwerbung im Maßstab 1: 32. Sie zeigt seit kurzem das IB&T Engagement für die Erhaltung Europas größter öffentlicher Spur 1 Modellbahnanlage. Der Modelleisenbahn Hamburg e.V. betreibt im Museum für Hamburgische Geschichte das Modell des Bahnhofes Hamburg-Harburg mit seinen Zu- und Ablaufstrecken. Auf 250 m2 Fläche liegen etwa 1.200 m Gleis, durch 250 Weichen miteinander verknüpft und über 60 Signale gesteuert. Die meisten Teile der Anlage sind handgefertigt, z.B. Triebfahrzeuge, Wagen, Oberleitung, Signale und Gebäude. Die regelmäßig eingesetzten Fahrzeuge legen zur Zeit jährlich jeweils 130 km zurück. Die ältesten Triebfahrzeuge sind bis zu 7.000 km gelaufen. Aufregende Historie Die Geschichte der Modellbahn begann vor 90 Jahren: Bis zum Ende der zwanziger Jahre baute eine Gruppe Gymnasiasten ihre Spur1-Bahnen zu Weihnachten gemeinsam in einem Wohnzimmer auf. Die Eltern kauften sich frei, indem sie gestatteten, hierfür Gaststättensäle anzumieten. Der Sprung an die Öffentlichkeit gelang, als die Hamburger Schulbehörde dafür Turnhallen, Zeichensäle usw. hergab. Als bei einer Schau das für damalige Zeiten ungeheure Defizit von 50 Reichsmark entstanden war, entschlossen sich die jungen Herren 1931 zur Gründung eines Vereins. Den Krieg überstand die Anlage nur leicht beschädigt. Der Betrieb hatte ohnehin geruht. 1946 wurde Professor Dr. Walter Hävernick Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte. Als Vorbild, mit dem man alle Funktionen der Eisenbahn zeigen konnte, kam nur der Bahnhof Hamburg-Harburg in Frage, da dieser sowohl über einen großen Personenbahnhof mit dem Zusammenlauf mehrerer Strecken als auch über einen Rangierbahnhof, über eine örtliche Ladeanlage und über ein Bahnbetriebswerk verfügte. Zugleich wurde am Kai des Hauptgüterbahnhofs der Direktumschlag Bahn – Schiff gezeigt. Freunde aus Schweden beschafften 250 m2 Sperrholzplatten für den Bau der Anlage. Man bedankte sich dafür mit einem 1:10 Modell eines schwedischen Schlafwagens. In nur zwei Jahren wurde die Anlage erstellt. Bei der öffentlichen Inbetriebnahme der Anlage am 7. Oktober 1949 kam es zwar zu dem bekannten Vorführeffekt, das heißt zunächst ging gar nichts. Danach erwies sich die Anlage aber doch als sehr zuverlässig und konnte mehr als 40 Jahre ohne einen technisch bedingten Ausfall vorgeführt werden. Allerdings, nachdem im Jahr 1996 ein verhängnisvoller Kurzschluss die gesamte Anlage lahm legte, konnten erst zwei Jahre später die Vorführungen auf nur 40 Prozent der Gleisanlagen wieder beginnen. Bis heute wurden 55 Triebfahrzeuge aufgearbeitet. Zum Jubiläum im Oktober 1999 wurden weitere wesentliche Teile der Anlage wieder in Betrieb genommen: Der Hauptgüterbahnhof und der Bahnhof Cuxhaven mit seiner Anschlussstrecke. Eine neue Computersteuerung lässt es zu, mehr Züge als jemals zuvor in einer Vorführung zu zeigen. Diese fahren dann auch vorbei am CARD/1 Schriftzug auf zwei maßstabsgerechten Plakatwänden. Besucher sehen sie auf der Anlage in der Nähe des U-Bahnhofes sowie auf den Gleisanlagen beim Direktumschlagplatz Bahn – Schiff. Alle Eisenbahnbegeisterten sollten sich unbedingt die Modellbahnanlage anschauen. An sechs Tagen in der Woche finden Vorführungen statt. Und die sind immer einen Besuch wert. Museum für Hamburgische Geschichte Holstenwall 24, 20355 Hamburg Telefon 040/31 44 35 Nähere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter http://www.mehev.de 22 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Eisenbahningenieurstudium und EDV Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Fengler Anforderungen an die EDV-Ausbildung von Eisenbahningenieuren Die Gesellschaft erwartet von den Hochschulen zu Recht eine an den Anforderungen der Praxis ausgerichtete Ausbildung. Deshalb kann sich die Hochschule nicht auf die Lehre der jeweiligen Inhalte des Fachgebietes beschränken – auch wenn diese nach wie vor im Mittelpunkt steht – sondern sie muss auch die der Tätigkeit des Ingenieurs heute angemessene zeitgemäße, d.h. EDV-gestützte Arbeitstechnik vermitteln. Vor dem Hintergrund der geschilderten Arbeitsweise bei der Planung von Eisenbahnanlagen (siehe Teil 1 in interAKTIV 1/2000) ist zu untersuchen, welchen Stellenwert die Handhabung von EDV-Systemen und die Anwendung professioneller, aufgabenspezifischer Softwaresysteme im Studium des Eisenbahningenieurwesens heute haben soll. Handhabung von EDV-Systemen Ein Ingenieur-Arbeitsplatz ohne Computer ist heute kaum mehr vorstellbar, mit anderen Worten: Jeder Ingenieur muss einen Computer handhaben können. Dazu muss er wissen, wie die Komponenten eines Rechners zusammenarbeiten, was eine Datei und was ein Verzeichnis ist, worin der Unterschied zwischen flüchtigen Daten (im Hauptspeicher) und permanenten Daten (auf Festplatte oder Diskette) besteht und wie man eine Windows-Oberfläche bedient. In vielen Fällen – gerade in kleineren Büros – sind die Anforderungen jedoch höher. Hier installiert der Ingenieur seine Software oft selbst, integriert Grafikkarten in das System, organisiert die EDV, überträgt Daten, verwaltet Netze. Hierzu bedarf es genauer Kenntnisse des Innenlebens von Rechnern hinsichtlich Hardware und Software. Der Umgang mit Rechnern ist den meisten Studienanfängern heute geläufig – anders als noch vor einigen Jahren. Auslöser dieser Trendwende ist das Internet. Fast alle Studierenden der Ingenieurwissenschaften legen sich spätestens während des Studiums einen PC zu, wenn auch manchmal nur, um im Internet zu surfen. Um gleiche Anfangsbedingungen zu schaffen, Fortsetzung aus interAKTIV 1/2000 bleibt es jedoch Aufgabe der Hochschule, in einer frühen Phase des Studiums Grundkenntnisse über den Umgang mit Rechnern, die Struktur der Hardware, die Betriebssoftware und die Organisation von Daten zu vermitteln. Dazu gehört auch das Arbeiten mit sog. Office-Software, also Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik, E-Mail usw. Was man von Sekretärinnen diesbezüglich verlangt, sollte auch ein Ingenieur im Grundsatz beherrschen. Anwendung professioneller, aufgabenspezifischer Softwaresysteme Die Anwendung professioneller, aufgabenspezifischer Softwaresysteme – in der Regel handelt es sich um sog. CA-Systeme1 – gehört heute zum alltäglichen Geschäft des Eisenbahningenieurs. Voraussetzung für die produktive Anwendung derartiger Systeme ist es, die Abstraktion, d.h. die Art der Modellierung der Wirklichkeit im Softwaresystem, mit ihren Möglichkeiten und Grenzen zu verstehen. Nur so gelingt es, die Beschränkungen des Programmes zu erkennen, das zu lösende Problem in ein korrektes EDV-Modell abzubilden, die passenden Anwendungsoptionen zu wählen bzw. das Programm richtig zu bedienen und die Ergebnisse zutreffend zu interpretieren. Auch die Versorgung von Schnittstellen für den Datenaustausch und besonders die Verabredung von Standards verlangen ein gutes Verständnis der Funktionalitäten und des internen Datenmodells. In den späteren Phasen des Studiums sollten die Studierenden im Rahmen von Semesterarbeiten, Studien- und Diplomarbeiten sowie Seminaren so praxisnah wie nur möglich arbeiten. Heute heißt dies, aufgabenspezifische CA-Systeme für die Lösung eisenbahntechnischer Aufgabenstellungen in projektartiger Weise einzusetzen. Die Theorie braucht dabei nicht zu kurz zu kommen, wenn die Einsatzbereiche, Probleme und Grenzen der jeweils verwendeten Software mit untersucht und diskutiert werden. Ein Student, der sich in seinem Eisenbahn-Entwurf einmal damit beschäftigt hat, Eisenbahnlagepläne einzuscannen, zu entzerren und zu einer Hybriddarstellung zu verbinden, eine manuell gerechnete und nachgewiesene Weichenstraße in den Status Quo hineinzutrassieren, Lagepläne, Überhöhungsbänder, Krümmungsbänder und Weichenhöhenpläne zu erzeugen und zu plotten, weiterhin Ausschnitte davon in ein Grafikprogramm zu exportieren, nachzubearbeiten und in die Textverarbeitung zu laden, um sie in den Erläuterungsbericht einzubinden, hat Erfahrungen gesammelt, die ihm in der späteren Berufswelt (manchmal auch schon im Einstellungsgespräch) sehr von Nutzen sein können. Ähnliches gilt für die Simulation des Eisenbahnbetriebsablaufes, die Ausrüstungsplanung und die Betriebsplanung. ➔ 1 computer aided im Sinne von durch hochauflösende interaktive Grafik unterstützt CARD/1 interAKTIV 2-2000 23 Eisenbahningenieurstudium und EDV Folgerungen für die Lehrpläne und die Ausstattung der Fachbereiche und Institute Die Anwendung von Computern sollte bei der EDV-Ausbildung von Eisenbahningenieuren im Mittelpunkt stehen, nicht ihre Programmierung. Dies hat Konsequenzen für die Lehrpläne und die Ausstattung der Fachbereiche im allgemeinen sowie der Eisenbahn-Institute im besonderen. Lehrpläne Die Lehrpläne sollten so gestaltet werden, dass im Grundstudium der allgemeine Umgang mit dem Computer, im Aufbaubzw. Vertiefungsstudium die fachspezifische Anwendung des Computers gelehrt wird. Die Unterrichtung des allgemeinen Umganges mit Computern könnte eingebunden werden in eine Lehrveranstaltung über wissenschaftliche Arbeitstechniken, Dokumentation und Darstellung, in deren seminaristischem Teil gewählt werden könnte zwischen einem EDV-Grundkurs, wie weiter oben beschrieben, und einem Programmierkurs in einer höheren, objektorientierten Sprache. Im Aufbau- bzw. Vertiefungsstudium sollte jeder Studierende an aufgabenspezifische, professionelle CA-Systeme und deren integrierte Nutzung herangeführt werden, z.B. in der Weise, dass der Umgang damit zunächst in einem Rechnerlabor geschult und anschließend in einer selbständig anzufertigenden Semesterarbeit eingeübt wird. Besonders interessierte Studenten könnten anschließend in Vertiefungsgebieten Entwurfs- bzw. Diplomarbeitsthemen mit entsprechendem Gewicht hinsichtlich der Anwendung von Rechnertechnik wählen bis hin zur Entwicklung von Software. Im sog. Grundfachstudium des Studienganges Bauingenieurwesen an der TU Braunschweig (4.-7.Semester) wird aufgabenneutrales CAD im Rahmen des Prüfungsfaches Ingenieurmathematik und Bauinformatik als Pflichtstoff gelehrt; hinzu kommt die Anwendung von aufgabenspezifischem CAD u.a. in der Lehrveranstaltung Bahnbau (Trassierung mit CARD/1 Bahn). Im Vertiefungsstudium des Eisenbahnwesens besteht darüber hinaus die Möglichkeit zur vertieften Anwendung sowohl dieser Systeme als auch anderer Softwaresysteme für die Eisenbahnplanung wie X-Simu (Betriebssimulation) oder ProSig (Ausrüstungsplanung). Ressourcen Angebote der geschilderten Art bedingen einen hohen Aufwand an personellen und infrastrukturellen Ressourcen. Zeitgemäße Software erfordert leistungsfähige Hardware, und beides muss in einem Umfang verfügbar sein, dass die Studierenden in hinreichendem Maß Zugang zu entsprechend ausgestatteten Rechnersystemen haben. Die Hardware muss gewartet und spätestens etwa alle 5 Jahre erneuert, die Software kontinuierlich gepflegt werden. Mit dem Computer- Investitions-Programm CIP des damaligen Bundesministeriums für Forschung und Technologie (heute: BMBF) und dem bereits Mitte der 80er Jahre aufgelegten CA-Programm des Landes Niedersachsen für die Ausstattung der ingenieurwissenschaftlichen Fachbereiche der Fachhochschulen und Universitäten, welches neben Hardware-Mitteln erstmals auch Mittel für professionelle, aufgabenspezifische CA-Software in nennenswertem Umfang auswies, wurden recht früh wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Notwendig ist aber auch, dass die Mittel zur Fortführung der Investitionen – einschließlich der Mittel zur laufenden Pflege und Wartung – auch in Zeiten knapper Haushalte kontinuierlich bereitgestellt werden, was in Niedersachsen gottlob der Fall ist. Erfreulich ist, dass viele Hard- und Softwarehersteller die Hochschulen unterstützen und wohl auch erkannt haben, welch interessante Zielgruppe die Studierenden sind. Einige Hardwarehersteller gewähren beträchtliche Hochschulrabatte, hier wäre allerdings noch mehr Engagement wünschenswert. In großer Stückzahl an den Markt gehende Standardsoftware wie Office-Pakete, Compiler, Statistikprogramme usw. wird oft im Rahmen von Landes-, Campus- oder anderweitiger Lizenzen für Studierende und für Forschung und Lehre zu Sonderkonditionen bereitgestellt. Vorreiter bei den spezielleren Softwaresystemen im Bereich Eisenbahnwesen sind Unternehmen wie die IVV GmbH (PRO-Familie), IB&T GmbH (CARD/1 Bahn) und HaCon GmbH (X-Simu), die ihre Software für Lehr- und Forschungszwecke z.T. kostenlos, z.T. gegen Erstattung ihrer Marginalkosten, d.h. des tatsächlich anfallenden Mehraufwands, zur Verfügung stellen. Ihnen sei an dieser Stelle für ihr Engagement sehr herzlich gedankt. Wünschenswert wäre auf diesem Gebiet eine stärkere Zusammenarbeit der Hochschulen und Fachhochschulen untereinander, z.B. durch Austausch von Skripten, Austausch von Projekten und durch allgemeinen Erfahrungsaustausch. Das dargelegte EDV-spezifische Lehrangebot im Studium des Eisenbahningenieurwesens bringt einen höheren Anteil an Kleingruppen-Veranstaltungen als früher üblich mit sich. Dies beansprucht den Lehrkörper – in erster Linie den akademischen Mittelbau – in besonderer Weise, zumal meist auch die Beschaffung, Installation und Pflege der Hardund Software in seinen Händen liegt. Eine Verringerung des akademischen Mittelbaus und eine Reduzierung der Mittel für wissenschaftliche Hilfskräfte wäre vor diesem Hintergrund kontraproduktiv. Technische Universität Dresden 24 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Polnische Hochschulen mit CARD/1 ausgerüstet Offizielle Übergabe an die Politechnika Gdańska Am 7. April 2000 überreichte Claus Leitzke, IB&T Vertriebsleiter, in einer feierlichen Veranstaltung Lizenzen für 30 CARD/1 Arbeitsplätze an Prof. Dr. Bożysław Bogdaniuk und Prof. Dr. Władysław Koc sowie Mirosław Nowakowski vom Fachbereich Tiefbau der Politechnika Gdańska. Am gleichen Tag wurde Harry Basedow, IB&T Geschäftsführer, mit der Medaille für hohe Verdienste um die Erhaltung und Entwicklung der technischen Hochschule Danzig ausgezeichnet. Zahlreiche polnische Hochschul- und Pressevertreter sowie Vertriebsleiter Bogdan Dubicki und Vertriebsmitarbeiter Thomas von Rekowski vom polnischen CARD/1 Büro in Danzig nahmen an der Veranstaltung teil. Die Fachrichtung Tiefbau an der ehemaligen königlichen Hochschule zählt derzeit über 1.000 Studenten. Seit 1945 wurden in der Abteilung für Eisenbahnwesen über 700 Bahn-Ingenieure ausgebildet. Der Fachbereich verfügt über moderne technische Ausstattungen, darunter ein fachinterner Schulungsraum mit 6 Rechnern, in dem bereits mehrere hundert Bahnmitarbeiter im Auftrag der Polnischen Bahn PKP mit Computerprogrammen für Bahnarbeiten, in der Sanierung von Eisenbahndämmen, Modernisierungsvorarbeiten etc. geschult wurden. In diesen Räumlichkeiten finden ebenfalls die CARD/1 Schulungen statt. Mehrere Computer-Räume und zwei Labore mit 25 CAD-Arbeitsplätzen bieten hervorragende Lernbedingungen. Bereits 400 Installationen insgesamt Im Rahmen des allgemeinen IB&T Hochschulprogramms sind mittlerweile fast alle Technischen Hochschulen in Polen mit insgesamt 400 Installationen der Planungssoftware CARD/1 ausgestattet. Neben Danzig wird auch in den polnischen Städten Stettin, Bialostok, Lublin, Lodz, Krakau, Gleiwitz, Breslau, Posen die Projektbearbeitung von straßen- und schienengebundenen Verkehrswegeplanungen mit Hilfe der CAD-Gesamtlösung aus Norderstedt geschult. Die einheimischen CARD/1 Mitarbeiter unterstützen das IB&T Hochschulprogramm tatkräftig vor Ort. Zahlreiche polnische Ingenieurbüros setzen bereits sehr erfolgreich CARD/1 als modernes Werkzeug für die Vermessung, die Straßen-, Bahn-, Kanal- und Landschaftsplanung ein. Besondere Erfolge sind zur Zeit beim Einsatz der CARD/1 Kanalapplikation zu verzeichnen. Diese lassen sich zum einen auf den derzeit in der VR Polen bestehenden hohen Bedarf zur Überprüfung oder Herstellung von Entwässerungsanlagen zurückführen. Mirosław Nowakowsi, Claus Leitzke, Prof. Dr. Bożysław Bodgdaniuk bei der Vertragsübergabe Mag. Ing. Alina Andrusiewicz, wissenschaftl. Assistentin Zum anderen spielt die hydraulische Bemessung in diesem Zusammenhang eine gewichtige Rolle. Die Anwendung des hydrologischen Berechnungsmoduls in CARD/1 führt hier schnell zu einer exakten Lösung. Gleichzeitig werden alle Fachpläne einfach und flexibel erstellt. Auf dem Wege in die EU führt Polen immer mehr westeuropäische Standards ein. Nach Meinung der Europäischen Kommission wird sich die Wirtschaft in Polen schneller entwickeln als bei den meisten seiner Nachbarn. Wachstumsprognosen für 2000 und 2001 liegen bei über 5 Prozent. Die Triebkraft für die Zunahme des Bruttoinlandsproduktes ist die wachsende Inlandsnachfrage und der Realisierungsgrad der Reformen in Polen. In dem Ende 1999 verabschiedeten nationalen Entwicklungsplan des Komitees für Europäische Integration wurde u.a. als ein vorrangiges Ziel der Wirtschaftspolitik die Modernisierung des Transportnetzes festgelegt – für das polnische IB&T Büro die Herausforderung, immer mehr Ingenieuren mit CARD/1 ein flexibles Werkzeug zur Verwirklichung der Planungsvorhaben zur Verfügung zu stellen. Claus Leitzke | Thomas von Rekowski CARD/1 interAKTIV 2-2000 25 Aktuelle Unternehmens- und Brancheninfos Deutsche Bahn zertifiziert CARD/1 Netzausgleichung Die DB Netz AG hat Anfang März 2000 die CARD/1 Netzausgleichung offiziell für alle Anwender im Bereich der Deutschen Bahn freigegeben. Die Software entspricht der DB-Richtlinie zur Gleis- und Bauvermessung 883.0020 Festpunktfelder einrichten und nachweisen. Alle Ingenieurbüros können damit CARD/1 zur exakten Auswertung gleisgeometrischer Vermessungen für die Deutsche Bahn einsetzen. Vorausgegangen ist eine eingehende Prüfung der CARD/1 Netzausgleichung mittels Vergleichsberechnungen in einem vorgegebenen Testnetz unter eingehender Betrachtung aller betroffenen Funktionen. Die positiven Ergebnisse zeigten keinerlei Abweichungen zu dem bisher eingesetzten Programm. Dies bedeutet eine weitere Stärkung der führenden CARD/1 Marktposition im Bahnbereich. Die Software wird seit 1992 als richtungsweisendes System für schienengebundene Verkehrswegeplanung verwendet. In Deutschland werden zirka 80 Prozent aller Strecken der Deutschen Bahn AG und vergleichbarer Nebenbahnen mit CARD/1 geplant. Die von der IB&T GmbH entwickelte Gesamtlösung garantiert mit ihrer durchgängigen Datenbasis und einheitlichen Bedienung eine vollständige Projektbearbeitung von der geodätischen Netzplanung über die Trassierung bis zum fertigen Plan. Neben den grafischinteraktiven vermessungstechnischen Funktionen sowie Konstruktionsfunktionen für Gleisachsen, Weichen, Gradienten und Überhöhungen sind dreidimensionale Betrachtungen für Strecken- und Bahnhofsgleise möglich. Seit Jahresbeginn hat die Parsons Transportation Group (PTG) CARD/1 Probeinstallationen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zu dem möglichen künftigen Bau der Transrapid-Strecke in Florida im Einsatz. Die PTG zählt zum Parsons Konzern, der mit 11.000 Mitarbeitern zu den weltweit größten Komplettanbietern im Konstruktions- und Planungsbereich gehört. Das amerikanische Unternehmen entschied sich für IB&T, weil die Planungssoftware CARD/1 als Standard für die Trassierung von schienengebundenem Verkehr und für die Magnetschnellbahn-Technologie gilt. 26 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Durchbruch der Magnetschwebebahntechnik Die Transrapid-Gesellschaft und die Stadt Shanghai vereinbarten die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine rund 40 Kilometer lange Teststrecke zwischen dem Stadtzentrum von Shanghai und dem internationalen Flughafen des Finanzdistrikts Pudong. Die Durchführbarkeitsstudie soll zusammen mit einem Untersuchungsbericht den Streckenverlauf, die Errichtung der Stationen, die Struktur und Form des Fahrweges, die Analyse der Umwelteinflüsse, die Prognose des Passagieraufkommens, die Betriebsorganisation sowie die Bauinvestitionen und Wirtschaftlichkeit analysieren und festschreiben. Mit der Durchführbarkeitsstudie haben sich beide Seiten das Ziel gesetzt, rasch über die Realisierung der Transrapid-Verbindung zu entscheiden. Chinas Ministerpräsident Zhu Rongji sprach von einer Perspektive im Wert von 20 Milliarden Dollar. Die Versuchsstrecke soll zirka 1,5 Milliarden Mark kosten. China hat vor allem Interesse an der Modernisierung der über 1.100 Kilometer langen Strecke Peking-Shanghai. Die deutschen Transrapid-Bauer, ThyssenKrupp, Siemens und DaimlerChrysler-Tochter Adtranz, haben die Prüfung einer Strecke für die Magnetbahn in China als wichtige Weichenstellung für das Technologieprojekt begrüßt. Frau am Bau – ein nationales Projekt für mehr Planerinnen Nach der Pilotphase in Bern 1997 wird das Gleichstellungsprojekt Frau am Bau auf Zürich, Solothurn und Basel ausgeweitet. Das Projekt basiert auf der Zielsetzung, den Frauenanteil in der Bauplanungsbranche zu erhöhen und die vorherrschenden Arbeitsbedingungen zu verbessern. Interessierten Unternehmen bietet Frau am Bau eine fundierte Beratung, ein Konzept für frauengerechte Personalentwicklung sowie für ein gleichstellungsgerechtes Lohnsystem an. Planungsbüros, die sich verpflichten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, erhalten das gleichstellungsrelevante Gütezeichen Frau am Bau. Damit dieses wie beabsichtigt als Anreiz zum Mitmachen wirkt, versucht Frau am Bau Bauträgerschaften dahingehend zu sensibilisieren, dass sie vermehrt Aufträge an Betriebe vergeben, die das Gütezeichen vorweisen, so André Kaufmann von der nationalen Trägerschaft. Messen und Fachausstellungen zu internationalen Straßenund Verkehrskongressen – Terrain für Fachsimpeleien zwischen Anwendern, Fachpublikum, Branchenexperten, Vertrieblern und Herstellern. IB&T geht auf Tuchfühlung mit Ihnen und präsentiert CARD/1 hautnah bei allen Veranstaltungshöhepunkten rund um Planung und Vermessung im Ingenieurtiefbau. Auf unseren transparenten und ansprechenden Messeständen zeigen wir Ihnen an Vorführrechnern die Erweiterungen der CARD/1 Produktpalette. Sie erhalten anhand von Demoprojekten anschaulich Einblicke in Funktionsverbesserungen der aktuellen Programmversionen und lernen ganz nebenbei Ihre Ansprechpartner kennen oder diskutieren mit dem vertrauten Messeteam über innovative Lösungen. Testen Sie mit uns hier die neue CARD/1 Version 7.7. Wir stellen Ihnen die neuentwickelten Module Grafisches Feldbuch und Deckenoptimierung vor, zeigen Ihnen den komfortablen Entwurf von Kreisverkehrsplätzen mit automatischer Berücksichtigung von Änderungen, die umfangreiche Online-Dokumentation mit integrierter Windows-Hilfe und vieles mehr. Wir sind da, kommen Sie vorbei! Jermann Messebau Messeplanung – CARD/1 on Tour CARD/1 auf der CeBIT 2000 Antje Müll InnoTrans 2000 Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik Berlin, 12.–15.09.2000 ICC, Halle 05.2a, Stand 45 www.messe-berlin.de Straßen und Verkehr 2000 INTERGEO 2000 CeBIT 2001 Leitmesse der Geodäsie World Business Fair Hamburg, 04.-06.10.2000 CCH, Saal 3, Stand 300 www.fgsv.de Berlin, 11.–13.10.2000 ICC, Halle 15/1, Stand 1526 www.intergeo.de Hannover, 22.–28.03.2000 Messegelände www.cebit.de GIS-Day 2000 GIS keine geschützte Wortmarke mehr Am 15.11.2000 findet weltweit der GIS-Day statt. Die Idee stammt aus den USA und besagt, dass an diesem Tag weltweit Aktionen organisiert werden, die die besondere Bedeutung der Geoinformation und ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten deutlich machen. Die Geschäftsstelle des Deutschen Dachverbands für Geoinformation regt an, möglichst vorab darüber zu informieren, damit Aktionen auch in die Verbandsarbeit eingebunden werden können. Dem Deutschen Dachverband für Geoinformation ist es nach zwei Jahren gelungen, den patentrechtlichen Schutz der Wortmarke GIS aufheben zu lassen. Für alle Beteiligten im deutschen Geoinformationswesen ist der Gebrauch des Begriffes wieder ohne Gefahr einer Abmahnung möglich. Durch den Eintrag der Buchstabenfolge GIS im Markenregister durch ein deutsches Unternehmen beim Patentamt war es untersagt, den Begriff GIS öffentlich zu nutzen. CARD/1 interAKTIV 2-2000 27 Der Berliner Innenring Die Situation Seit einigen Jahren ist die Berliner Eisenbahnlandschaft im Umbruch begriffen. Die Entwicklung Berlins zu einer europäischen Metropole erfordert ein leistungsfähiges Eisenbahnsystem mit modernen Bahnhöfen. Bei der Neuordnung des Berliner Schienennetzes nach der Wiedervereinigung folgte man nicht mehr der Vorkriegssituation, sondern entschied sich 1992 für den Bau eines neuen Zentralbahnhofes am bisherigen Lehrter Stadtbahnhof. Am Schnittpunkt von Stadtbahn und neuer Nord-Süd-Strecke, unweit des Regierungsviertels, soll der zentrale Knotenpunkt im Berliner Eisenbahnsystem entstehen. Die Form des Streckennetzes ähnelt einem Pilz, mit der Nord-Süd-Trasse als Stiel und der Stadtbahn als Krempe. Der Innenring als wichtiger Bestandteil des Berliner Schienennetzes bildet mit seinem nördlichen Abschnitt den Hut des Berliner Pilzkonzeptes. Der Ausbau des Innenringes ist eines der ehrgeizigsten und anspruchsvollsten Projekte der DB AG in Berlin. Auf diesem etwa 17 km langen Abschnitt verlaufen neben der S-Bahn auch die Fernbahnstrecken aus dem Norden und Osten zum neuen Zentralbahnhof. Geschichtliche Entwicklung In der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Berlin fünf Kopfbahnhöfe als Endpunkte verschiedener Eisenbahnlinien: Potsdamer, Anhalter, Stettiner, Hamburger und Frankfurter Bahnhof (heute Ostbahnhof). Zwischen diesen Fernbahnhöfen existierte keine Gleisverbindung, was sich bald als Nachteil herausstellen sollte. Im Jahre 1851 wurde deshalb mit dem Bau einer Verbindungsstrecke zwischen den Kopfbahnhöfen begonnen, die vorerst Güter- und Militärtransporten, später aber auch dem Personenverkehr diente. Diese Verbindungsbahn verlief auf Straßenniveau und erwies sich bald als Verkehrshindernis. Der preußische Staat beschloss deshalb 1862 den Bau eines äußeren, niveaufreien Eisenbahnringes. Der östliche Abschnitt (Ostring) konnte bereits 1871 für den Güterverkehr in Betrieb genommen werden. Mit der Fertigstellung des westlichen Abschnittes (Westring) im Jahre 1877 wurde die Ringbahn geschlossen. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Ringbahnstrecke durchgehend viergleisig ausgebaut. Der Durchmesser des Ringes beträgt etwa 8 Kilometer in der Nord-Süd Richtung und 12 Kilometer in der Ost-West Richtung und markierte zugleich die Umrisse der wachsenden Reichshauptstadt. Insbesondere im Süden verlief die Ringbahn noch weit außerhalb des Stadtgebietes und verband ländliche Gemeinden wie Rixdorf (heute Neukölln), Tempelhof und Wilmersdorf mit Berlin. Mit der Erschließung durch die Ringbahn begann eine stürmische Entwicklung dieser Gemeinden, die letztlich zum Zusammenwachsen mit dem städtischen Kerngebiet führte. 28 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Alter Innenring um1877 Während auf der Ringbahn bis in das 20. Jahrhundert hinein der Dampfbetrieb vorherrschte, begann man in den zwanziger Jahren mit der Elektrifizierung der Berliner S-Bahn-Strecken. Im Jahre 1929 war auch die Umstellung der 40 km langen Ringbahn auf den elektrischen Betrieb vollzogen. Mit dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 wurden alle S-Bahn-Verbindungen zwischen den beiden Stadthälften unterbrochen, es bestanden fortan zwei Teilnetze. Die Ringbahn verlor ihre Funktion, die Gleisabschnitte zwischen dem Ost- und West-Ring wurden demontiert. 1980 wurde der Betrieb auf dem westlichen Ringbahnabschnitt eingestellt. Der östliche Ring wurde in eine Nord-Süd-Verbindung umgewandelt und blieb zentraler Bestandteil des Ost-Berliner S-Bahn-Netzes. Der S-Bahn-Betrieb in West-Berlin wurde nach 1961 unter Regie der Deutschen Reichsbahn als Inselbetrieb weitergeführt. Im Januar 1984 ging die Betriebsführung der S-Bahn in WestBerlin auf die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) über. Der Innenring wird wieder geschlossen Nach dem Mauerfall im Jahre 1989 wurde die Wiederherstellung des einstmals vorbildlichen Berliner S-Bahn-Systems beschlossen. Dazu gehörte neben dem Wiederaufbau der durchgehenden Stadtbahnverbindung auch die Reaktivierung des Berliner Innenrings. Auf der Stadtbahnstrecke konnte bereits 1990 der durchgehende S-Bahn-Verkehr zwischen Ostund Westberlin aufgenommen werden. Doch ehe der erste S-Bahn-Zug den Innenring wieder ohne Unterbrechung durchfahren kann, wird es noch bis zum Jahr 2001 dauern. Im Jahre 1992 begannen die Arbeiten zur Wiederherstellung des südlichen Innenrings. Hier galt es, die Verbindung zwischen den S-Bahnhöfen Treptower Park im Ostteil und Sonnenallee im Westteil mit den notwendigen Brückenbauwerken wiederherzustellen. Im Dezember 1997 wurde auf dem südlichen Innenring die 3,5 km lange Lücke zwischen den Bahnhöfen Neukölln und Treptower Park geschlossen. Bereits 1993 konnte der südliche Abschnitt Westend - Baumschulenweg der Ringbahn wieder in Betrieb genommen werden. Auf dem nördlichen Innenring war ab 1997 der S-BahnVerkehr auf dem Streckenabschnitt Westend – Jungfernheide möglich. Als vorerst letztes Teilstück wurde im Dezember 1999 der Streckenabschnitt Jungfernheide - Westhafen wiedereröffnet. Mit der Fertigstellung der Strecke zwischen den Bahnhöfen Westhafen und Schönhauser Allee soll der Ring im Jahr 2001 endgültig geschlossen werden. Dieser Bauabschnitt, mit dem sogenannten Nordkreuz, stellt höchste Anforderungen an die beteiligten Ingenieure. Zwischen den S-Bahnhöfen Gesundbrunnen, Bornholmer Strasse und Schönhauser Allee kreuzen sich hier, inmitten eines dichtbesiedelten Stadtgebietes, S- und Fernbahngleise in drei Ebenen. Mit den anspruchsvollen Planungsaufgaben wurde die Planungsgesellschaft Berliner Innenring, bestehend aus den Ingenieurbüros Bung in Berlin, DE-Consult, Schüßler Plan Ingenieurgesellschaft und Wisserodt-Ingenieure betraut. Thomas Kriegel S-Bahn Frohnau Wissenswertes 1930 wurde in Berlin offiziell der Begriff S-Bahn eingeführt und das charakteristische S-Bahn-Logo geschaffen. Die Streckenlänge des Berliner S-Bahn-Netzes beträgt gegenwärtig 324 km. Die Berliner S-Bahn wird mit 800 V Gleichstrom betrieben, die Stromzuführung erfolgt über eine seitlich am Gleis Nördlicher Innenring angebrachte Stromschiene. Berliner Innenring, nördlicher Abschnitt Länge: 16,8 km S-Bahn-Gleise Quellenverzeichnis 1 Peter Bley, Berliner S-Bahn 2 Christel Kapitzki, Neue Bahnhöfe in Berlin 3 Pressemitteilungen der DB Projekt Knoten Berlin GmbH 4 www.epilog.de, Ronald Hoppe Medienberatung Berlin 35,6 km Fernbahngleise 154 Ingenieurbauwerke, darunter 52 Brücken 11 Tunnelbauwerke 91 Stützbauwerke 4 S-Bahn-Stationen TU Vilnius lobt Vielseitigkeit Die Technische Universität von Vilnius in Litauen hat in einem Vergleich Produkte unterschiedlicher Anbieter von Planungssoftware unter die Lupe genommen. In einem Schreiben der Universität an IB&T wird ein Aspekt besonders hervorgehoben: CARD/1 ist sehr vielseitig. Für die zahlreichen Planungsvorhaben des Landes hat das integrierte Gesamtsystem damit buchstäblich den ersten Platz eingenommen. Prof. Antanas Klibavicius, Lehrstuhlinhaber am Department of Urban Engineering, hebt besonders diese starken Seiten von CARD/1 hervor: Schnelle 32Bit Performance, Integration von Rasterbildern, vielseitige, sehr gute Vermessungsfunktionen, Straßenprojektierung in 3D, hervorragendes DGM, leistungsfähige Kanalnetzberechnung, Möglichkeit der Kostenrechnung, Schnittstellenvielfalt, exzellente Musterund Demoprojekte sowie die in Europa einmalige Eisenbahnprojektierung. In Litauen wird CARD/1 besonders in den Bereichen Grundstücksverwaltung und Straßenerneuerung und -projektierung eingesetzt. Ein Verbesserungsvorschlag von Prof. Klibavicius für kommende Versionen ist die Integration intelligenter Vektorisierungsfunktionen in CARD/1. IB&T wird in Zukunft weiter infrastrukturelle Maßnahmen in den baltischen Staaten begleiten und die Annäherung an westeuropäische Planungsstandards unterstützen. CARD/1 interAKTIV 2-2000 29 Aktuelle Unternehmens- und Brancheninfos Bund führt Straßenverkehrszählung durch Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen werden in diesem Jahr von den Straßenbauverwaltungen der Länder bundesweite Zählungen des Straßenverkehrs durchgeführt. Die erhobenen Daten dienen der Ermittlung der Verkehrsstärken und der Verfolgung der Verkehrsentwicklung. Sie sind eine wesentliche Grundlage für die Straßenplanung und für verkehrsbeeinflussende Einrichtungen. Baugewerbe erholt sich Der Tiefpunkt der Krise des deutschen Baugewerbes sei überwunden, so der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Fritz Eichbauer. Kopfzerbrechen bereite dem Baugewerbe der Straßenbau. Allein bei den Bundesfernstraßen würden derzeit jährlich drei Milliarden DM für den Neu- und Ausbau sowie eine Milliarde DM für Reparaturen fehlen, so Verbands-Vizepräsident Arndt Frauenrath. Zur Abhilfe werden zwei Maßnahmen vorgeschlagen: der private Straßenbau mit Maut und ein Finanzfond zur Straßenbaufinanzierung. Alles im Eimer: Das CARD/1 Junior Tiefbau-Set Seit Beginn der Sommersaison 2000 bietet IB&T neben der Planungssoftware CARD/1 erstmalig Hardware für künftige Tiefbauingenieure und Vermesser an: Das CARD/1 Junior Tiefbau-Set – eine Zusammenstellung praktischer und formschöner Werkzeuge für unterschiedlichste Aufgabenstellungen im Bereich Bauausführung. Mit dieser Freizeitausrüstung ist bei allen Tiefbau-Kids ab drei Jahren garantiert viel Spaß und gute Laune gesichert. Das Set besteht aus einem Eimer mit Handgriff für Erdbewegungen, einem Sieb zur Bestimmung der Kornzusammensetzung, einem Bodenprobenentnahme-Bohrer und einem Spaten für oberflächennahe Aushebungen. Alle Werkzeuge bestehen aus stabilem Kunststoff in ansprechenden Farbtönen. Das CARD/1 Junior Tiefbau-Set eignet sich besonders für sommerliche Sandarbeiten in Meeresnähe. Erhältlich ist das Set ab sofort zum Preis von 16,15 DM direkt bei IB&T oder über autorisierte CARD/1 Vertriebspartner. PS: Fotografieren Sie Ihr CARD/1 Tiefbau-Kid bei der Arbeit. Die besten Schnappschüsse werden veröffentlicht. www.think-ing.de in Sachen Ingenieurstudium Mit einem tagesaktuellen Newsboard und einem bundesweiten Veranstaltungskalender bietet die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall betreute Homepage Interessierten aus Schule, Hochschule und Unternehmen einen Überblick darüber, was sich in Sachen Ingenieurstudium an den Hochschulen in Deutschland tut. THINK-ING. ist das gemeinsame Informationsforum von Gesamtmetall, VDA, VDE, VDI, VDMA und ZVEI über Ingenieurstudium und Ingenieurberuf. Große Anfrage im Deutschen Bundestag zum Thema Geoinformation Bei seinen Bemühungen, das Thema Geoinformation in das Bewusstsein der Politik zu rücken, ist es dem DDGI gelungen, eine Große Anfrage mit dem Titel Nutzung von Geoinformationen in der Bundesrepublik Deutschland zu initiieren. Die Bundesregierung muss zu der großen Anfrage schriftlich Stellung nehmen, anschließend wird die Anfrage im Plenum des Bundestages beraten. Damit steht erstmals die Geoinformation im Mittelpunkt einer Debatte im Bundestag. 30 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Turnier um CARD/1 Cup Am 5. August fand in Hamburg das CARD/1 Traditions-Fußballtunier statt. Insgesamt spielten sechs Mannschaften wieder um den Pokal. Unter dem tosenden Beifall von 150 begeisterten Zuschauern fanden spannende Spiele mit reichlich Toren statt. Das siegreiche CARD/1 Allstar-Team hatte sich den Pokal auf dem grünen Schlachtfeld redlich verdient. Bisher haben wir nie gewonnen, aber diesmal wurden wir unter hartem Einsatz erstmals Sieger, so Kicker Wolfgang Niemeyer. Glückwunsch auch von der interAKTIV-Redaktion an die Champions. Pflicht und Kür in der Kanalnetzberechnung Im November 1999 ist das neue ATV-Arbeitsblatt 118 offiziell erschienen und hat das Rad der Geschichte in der Kanalnetzberechnung ein entscheidendes Stück weitergedreht. Ausgehend von der Euro-Norm EN 752 fordern die neuen Richtlinien zu Recht mehr Sicherheit. Das Wasser soll bei jedem Wetter dort bleiben, wo es hingehört – unter der Erde. Was besagt die neue Richtlinie? Die Sicherheitsnachweise, die Sie schon immer mit CARD/1 erbringen konnten, sind mit dem neuen ATV-Arbeitsblatt jetzt in den meisten Fällen verbindlich geworden. Sie als Kanalplaner werden von offizieller Seite verstärkt in die Pflicht genommen. Zukünftig muss nach der Neubemessung der Nachweis des dimensionierten Netzes hinsichtlich der Alltagstauglichkeit erfolgen. Dazu müssen Sie mit einem hydrodynamischen Berechnungsmodell nachweisen, dass Ihr Netz mit einer vorgegebenen Häufigkeit an keiner Stelle überstaut (vgl. auch nebenstehende Tabelle). Ab jetzt sind nicht nur Durchmesser und Auslastungsgrade maßgebend, sondern viel mehr noch als bisher die prognostizierten Wasserstände in Ihrem Kanalnetz. Mit CARD/1 dem ATV-Arbeitsblatt voraus Wie Sie aus der Richtlinie ersehen, müssen jetzt auch bei Neuplanungen bereits Nachweise des dimensionierten Netzes hinsichtlich Überflutungen und Überstau erbracht werden. Kein Problem für Sie, denn CARD/1 verfügt seit mehr als sechs Jahren über das leistungsstärkste hydraulische Berechnungsverfahren, das auf dem Markt erhältlich ist. Dimensionierung, Überstau- und Überflutungsnachweise lassen und ließen sich schon immer nach den neuesten Richtlinien durchführen. Das bereits seit 15 Jahren im Hause Pecher entwickelte System lässt gerade bei der Nachrechnung bestehender oder geplanter Netze keine Wünsche offen. Sie geben Modellregen, Modellregengruppen oder Starkregenserien auch in Folgebetrachtung vor. Mit grafisch interaktiver Unterstützung erzeugen Sie mit dem Programm beliebig komplexe Netze und erhalten unter Angabe der Berechnungsjahre als Ergebnis die Überstauhäufigkeiten sowie alle anderen relevanten Größen. Sonderbauwerke, gerade an dieser Stelle entscheidend in Bedeutung und Wirkung, rechnen Sie dabei direkt im Netz mit. Somit haben Sie alle Einflüsse in einem System zusammen im Blick. ausschließlich nach dem Zeitbeiwertverfahren (ohne Sonderbauwerke für die Dimensionierung) berechnet. Das Zeitbeiwertverfahren ist das im Ingenieuralltag mit Abstand am häufigsten verwendete Verfahren. Kombiniert mit der hydrodynamischen Berechnung für Überstaunachweise und Sonderbauwerkeinrechnung ergibt sich für Sie eine optimale Konfigurationsmöglichkeit, CARD/1 für die Dimensionierung und für die Nachrechnung einzusetzen. Die Vorteile für Sie liegen auf der Hand. Sie greifen auf Bewährtes zurück und erfüllen zugleich die neue Euro-Norm, und das in einem besonders moderaten Kostenrahmen. Auch wenn Sie die reine Dimensionierung nach ATV ohne Nachrechnung durchführen wollen, sind Sie mit dem neuen CARD/1 Modul KANHYDZ gut gerüstet. Kanalnetze mit bis zu 250 Haltungen lassen sich schnell und problemlos mit dem Zeitbeiwertverfahren bemessen. Zusammen mit den weiteren Neuheiten der CARD/1 Version 7.7 – Flächenauswertung und Flächenübernahme, interaktive Sohlhöhengenerierung und Nachbearbeitung – können Sie ein Netz von beispielsweise 50 Haltungen in ca. zwei bis vier Stunden erfassen, dimensionieren und in verschiedenen Varianten hydrodynamisch nachrechnen. Die Ergebnisse lassen sich über die neue CSV-Schnittstelle auch fremden Programmen zur Listengenerierung zur Verfügung stellen. Empfohlene Überstauhäufigkeiten für den rechnerischen Nachweis bei Neuplanungen bzw. Sanierung (hier: Bezugsniveau Geländeoberkante) Ort Ländliche Gebiete Überstauhäufigkeiten für Neuplanungen bzw. nach Sanierungen ( 1-mal in „n” Jahren ) 1 in 2 Wohngebiete 1 in 3 Stadtzentren, Industrie und Gewerbegebiete Seltener als 1 in 5 Unterirdische Verkehranlagen, Unterführungen Seltener als 1 in 10 1 1 Bei Unterführungen ist zu beachten, dass bei Überstau über Gelände i.d.R. unmittelbar eine Überflutung einhergeht, sofern nicht besondere örtliche Sicherungsmaßnahmen bestehen. Hier entsprechen sich Überstau- und Überflutungshäufigkeit mit dem in Tabelle 2 genannten Wert 1 in 50. Neue Modulstruktur im Bereich Kanal Quelle: ATV-A 118, Tabelle 3 Wir haben auf die neue Sachlage reagiert und unsere Module für die Kanalnetzberechnung neu arrangiert. Ab sofort bieten wir Ihnen das neue CARD/1 Modul KANHYDZ an, das vollständige Kanalplanungen zu einem vergleichsweise günstigen Preis ermöglicht. Mit diesem Modul werden Kanalnetze Fordern Sie einfach unsere neu aufgelegte CARD/1 Broschüre zur Kanalplanung an, die ausführliche Informationen zur Arbeitsweise der Kanalnetzberechnung enthält. Thomas Brockmann CARD/1 interAKTIV 2-2000 31 Neuvorstellungen DWG – Der große DXF-Bruder Zwei Programmsysteme, die sich schon immer gut verstanden haben, sind CARD/1 und AutoCAD. Die gemeinsame Sprache hieß bisher DXF. Das vektorbasierte DXF-Datenformat für CADZeichnungsdaten wurde ursprünglich von der Firma Autodesk definiert und hat sich im Laufe der Zeit als Quasi-Austauschstandard etabliert. CARD/1 unterstützt daher das DXF-Format bereits seit langem mit leistungsstarken Schnittstellen für den Im- und Export. Intern legt AutoCAD alle Zeichnungen im DWG-Format ab. Das DXF-Format ist nur eine Übersetzung des binären DWGFormats in ein reines Textformat für den Datenaustausch. Wenn zwei sich gut verstehen, wozu braucht man dann noch eine Übersetzung, werden Sie sich fragen. Geht es nicht viel einfacher ohne? Es geht. Mit der Version 7.7 verfügt das CARD/1 System über zwei neue Schnittstellenmodule für den bidirektionalen Austausch von DWG-Daten. Alle bisher via DXF übergebenen Informationen lassen sich somit alternativ im DWG-Format austauschen – direkt, schnell und ohne Umweg. Die bewährten DXF- und die neuen DWG-Schnittstellenmodule unterstützen ab sofort alle Formatversionen. Alle unterschiedlichen AutoCAD-Formate, von Version 2.5 über R14 bis hin zur aktuellen Version 2000, können Sie einlesen oder per Knopfdruck an Ihre Auftraggeber abgeben. Konflikte unterschiedlicher Versionen beim Datenaustausch gehören damit der Vergangenheit an. Sie als Anwender haben entscheidende Vorteile. Der wichtigste ist, dass Sie weiterhin vollständig mit CARD/1 planen können. Ihre Zeichnungen lassen sich jederzeit mühelos in AutoCAD überführen und weiter bearbeiten. Als offenes System bietet CARD!/1 Ihnen somit die einfache Möglichkeit, unterschiedliche Datenformate zu nutzen. Straßenmöblierungskatalog Neue Symbolbibliothek Straßenmöblierungskatalog Der neue CARD/1 Straßenmöblierungskatalog (StraKat) enthält eine Zusammenstellung vieler verschiedener Zeichnungsobjekte zur Gestaltung von Lage- und Höhenplänen, Regelund Straßenquerschnitten sowie anderen Zeichnungen Ihrer Planung. Besonders interessant ist dieser zirka 1.000 Objekte umfassende Katalog, wenn Sie auf viele gestalterische Zeichnungsobjekte rasch zugreifen möchten. Sie finden neben Baum- und Personendarstellungen auch standardisierte Oberflächenbefestigungen oder Regelquerschnittsskizzen. Die neben der CARD/1 Verkehrszeichenbibliothek zweite Objektbibliothek aus dem Hause IB&T ermöglicht Ihnen den direkten Zugriff auf speziell für CARD/1 optimierte Zeichnungsobjekte. Mit StraKat können Sie leicht die Effizienz und Produktivität Ihrer Planungsabläufe steigern und Ihre Projekte in Zukunft noch professioneller präsentieren. Der CARD/1 Straßenmöblierungskatalog ist zum Jahresende 2000 bei IB&T und allen Vertriebspartnern erhältlich. Birgit Holst Elmar Driesch CARD/1 Wissen ist kein chinesisch mehr Ein neu erschienenes Sachbuch mit dem Titel CARD/1 Anwenderlehrgang (ISBN-Nr.7311015960) bringt chinesische Planer zukünftig schneller und einfacher ans Ziel. Die Ingenieurin Zhang Ying und der Ingenieur Hang Wu kombinierten zahlreiche Planungsthemen mit aussagekräftigen Illustrationen. Auf 440 Seiten werden die Leser in alle Elemente des integrierten Gesamtsystems eingeführt, beispielhaft unterstützt durch klare Übersichten und hochwertige Abbildungen. Keiner der Hauptbereiche Vermessung, Straßen-, Bahn-, Kanalplanung oder GIS kommt zu kurz. Zusammen mit den beiliegenden Beispieldaten auf Diskette erleichtern die Autoren die Realisierung erster eigener CARD/1 Projekte in kürzester Zeit. Insbesondere die unterschiedlichen Screenshots und Tabellenmuster aus verschiedenen chinesischen Kundenprojekten tragen dazu bei, die 3-dimensionale Planung für alle Infrastrukturmaßnahmen im Reich der Mitte voranzubringen. 32 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Up to date – Der CARD/1 Service Pflegevereinbarung: Sicherung Ihrer Investition In einer Zeit schneller Innovationen behält eines immer noch seinen Wert: Ihre Fachkenntnisse kombiniert mit einem optimalen Arbeitswerkzeug. Wenn Sie mit der technischen Entwicklung Schritt halten, werden Sie nicht nur Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, sondern auch dafür sorgen, dass Ihre Investitionen für die Zukunft gesichert sind. Damit dies gewährleistet ist, wird von mehr als 90 Prozent unserer Kunden zusammen mit dem Erwerb eines CARD/1 Systems eine Pflegevereinbarung abgeschlossen. Alle Leistungen sind für Sie auf lange Sicht nur ein Bruchteil der Aufwendungen, die üblicherweise bei Software-Neuinvestitionen anstehen. Die Leistungen aus dieser bewährten Kundenlösung gliedern sich in mehrere Bereiche: Freshup: Updates per Post oder über das Internet Sie erhalten alle Änderungen der aktuellen CARD/1 Version automatisch als Online-Aktualisierung über das Internet. Nutzen Sie für den Download jederzeit bequem den ServiceBereich auf der CARD/1 Homepage. Darüber hinaus benachrichtigen wir Sie regelmäßig per E-Mail über neue Freshups. Hier werden auch alle Änderungen dokumentiert wie Anpassungen an neue Betriebssystementwicklungen oder Schnittstellen zu anderen Softwareprodukten. Newsletter: Informationen über alle neuen Programmfunktionen Mit dem CARD/1 Newsletter erhalten Sie in monatlichen Abständen alle Programmneuigkeiten aus erster Hand per E-Mail. Selbstverständlich erfolgt ebenso eine regelmäßige Information über Optimierungen bei der Anwendung und hinzugekommene Funktionalität. Auch Berichte über Detailanpassungen oder Geschwindigkeitsvorteile bestimmter Module werden hier veröffentlicht. Haben Sie bereits Ihre Zugangsdaten für den ServiceBereich der CARD/1 Homepage angefordert? Wenn nicht, senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. Versionsschritte: Weiterentwicklungen, neue Module und mehr Funktionalität Ressourcen von CARD/1 werden an aktuelle Entwicklungen des Software-Marktes angepasst und vereinen damit alle bereits eingeführten Neuerungen unter einer Versionsnummer. Mit der kostenlosen Verteilung an alle Pflegevertragskunden erhalten Sie die neue Version immer zum sofortigen Einsatz. Support: Individuelle Kundenunterstützung Eine umfassende Anwenderunterstützung für das tägliche Arbeiten mit CARD/1 erhalten Sie in Form einer persönlichen Betreuung und Beratung. Die bundesweiten IB&T Niederlassungen und die autorisierten Vertriebspartner lösen Ihre Aufgabenstellungen oder Probleme gezielt und anwendergerecht. Die hohe Qualität der Dienstleistung wird durch regelmäßige Weiterbildung aller Anwendungsberater unterstützt, die aus den Bereichen Bauingenieurwesen und Vermessung kommen. Im Ausland wird IB&T durch das Ingenieurbüro Burkelz in Österreich, eine CARD/1 Niederlassung in Polen und eine Repräsentanz in China vertreten. Sie haben die Möglichkeit, uns direkt über das Telefon, per Fax oder E-Mail zu erreichen. Gleich, welchen Weg Sie wählen, auf Ihre Fragen und Anregungen wird umgehend eingegangen. Sie erhalten kompetente Beratung und effiziente Lösungswege und -möglichkeiten aufgezeigt. Internet-Servicebereich: Nützliches im Netz Im Internet steht Ihnen ein spezieller Bereich zur Verfügung, der – über die Dokumentation des CARD/1 Systems hinaus – konkrete Hilfestellungen oder Lösungsansätze zu häufig nachgefragten Themen bereitstellt. Auf diesen FAQ-Seiten (Frequently Asked Questions) lassen sich Fragen aus dem Hardwarebereich, wie beispielsweise Empfehlungen zu Treibern, klären. Auch Tipps und Tricks zu CARD/1 werden Sie hier finden, die Ihnen oft nützliche Anregungen für eine effizientere Projektbearbeitung bieten. Mit allen angebotenen Leistungen des CARD/1 Service werden Sie ohne Frage alle Projekte erfolgreich abschließen, somit bietet sich hiermit eine echte Investition in die Zukunft. Das Support-Team Eine grundlegende CARD/1 Weiterentwicklung drückt sich in der Regel durch einen Versionsschritt aus. Es handelt sich hierbei um deutliche Erweiterungen bestehender Funktionen im gesamten System. Außerdem werden neue Funktionen integriert, um damit die Vorteile einer durchgängigen Gesamtlösung weiter auszubauen. Die technischen Möglichkeiten und CARD/1 interAKTIV 1-2000 33 CARD/1 Gewinnspiel Original Kreisverkehrszeichnung Ganz fix sollte unsere Bildredaktion der Agentur noch eine schöne Zeichnung in doppelter Ausführung für den Artikel über Kreisverkehre bereitstellen. Die beiden Zeichnungen unterscheiden sich ja, meinte die Agentur. Sind Sie auch der Meinung? Finden Sie die 10 Fehler. Faxen oder senden Sie uns Ihre Lösung per Post zu. Einsendeschluss ist der 22. Dezember 2000. Zu gewinnen gibt es 10 CARD/1 Feinminenstifte Ein Präzisionswerkzeug in Ganzmetallausführung mit Hi-Polymer- Minen 0,7 mm HB, Modell Rotring 600 Fehlerkopie Kreisverkehrszeichnung Absender Firma Name Vorname Straße PLZ/Ort Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der IB&T GmbH und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgenommen. Die Gewinner werden innerhalb von 4 Wochen nach Einsendeschluss benachrichtigt und im nächsten interAktiv veröffentlicht. IB&T GmbH -Thomas Tornow HausAn’n Slagboom 51 · D-22848 Norderstedt Fax 040/5 34 12-100 Die Gewinner des CARD/1 Gewinnspiels der letzten interAKTIV Ende Mai wurden drei glückliche Gewinner aus der großen Anzahl eingegangener Lösungen gezogen. Wir gratulieren: 1. Preis CARD/1 Armbanduhr Antje Habekuß, Zwickau Projekt GmbH, Steinpleis 2. Preis CARD/1 Taschenmesser Ira Altmann, Hoffmann-Leichter, Beratende Ingenieure, Falkensee 3. Preis CARD/1 Kaffeebecher Reinhold Bracht, DE-Consult GmbH, Halle Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern für ihr Interesse an unserem Gewinnspiel und drücken Ihnen vorab schon einmal die Daumen für das Gewinnspiel in dieser interAKTIV. Dorothee Oetzmann, Thomas Friedrich 34 CARD/1 interAKTIV 2-2000 Zauberhaft... Uns Ingenieuren und Ingenieurinnen sagt man nach, dass wir ziemlich prosaische Menschen sind. In unserem Wesen typisiert durch Realismus und Machbarkeit, durch und durch trocken, nüchtern, rational. Ich glaube nicht, dass dieses Bild wirklich stimmt. Ich habe vielmehr die Erfahrung gemacht, dass gute Ingenieure – und das sind wir doch alle, oder? – fantasiebegabt sind. Außerdem Visionen entwickeln und nicht nur in den Augen von NichtIngenieuren durchaus etwas Magisches haben. So ein kleines bisschen Harry Potter steckt in uns drin, vielleicht sogar mehr, als wir selbst zugeben wollen. Es muss ja wohl so sein. Sonst würde beispielsweise eine Werbeaussage für ein Straßenplanungsprogramm, die sinngemäß auf Knopfdruck alles fertig lautet und sich damit explizit an Zauberer, respektive an Feen wendet, völlig ins Leere fallen. Jawohl, es hat etwas mit Zauberei zu tun, wenn wir es schaffen, mit Hilfe einer magischen Kiste namens Computer und mit einem magischen Programm (logischerweise CARD/1) und etwas Gefuchtel mit der Zaubermaus (den Zauberstab lassen wir gern Harry Potter) in kürzester Zeit gute bis perfekte Lösungen für verzwickte planerische Probleme zu entwickeln. Eindeutig hat es mit Zauberei zu tun, wenn wir Planerinnen und Planer es schaffen, im Handumdrehen drei Varianten der neuen Umgehungsstraße auf übersichtlichen, aussagekräftigen, in jeder Hinsicht überzeugenden Plänen darzustellen, um sie anschließend im Gemeinderat oder wo auch immer zu präsentieren. Und grenzt es nicht auch an Magie, wenn die Aufnahmepunkt-Netzmessung trotz der Verwechslung von zwei Kirchtürmen in kürzester Zeit ausgewertet ist – selbstredend mit Aufdeckung und Bereinigung des Messfehlers? Na, wie auch sonst, so wie Harry Potter seine Zaubersprüche kennt und situationsgerecht anwendet (Lumos – erinnern Sie sich?), setzen auch Sie im übertragenen Sinne die passenden Zauberworte ein, CARD/1 – die Sprache des Ingenieurs. Wie funktioniert das? Wie geht es zu, dass Sie mit Hilfe von CARD/1 zaubern können? Normalerweise behalten Feen und Zauberer ja ihre Tricks für sich, aber unter Kolleginnen und Kollegen kann ich etwas aus dem Nähkästchen plaudern. Schließlich wissen Sie es ja eh schon längst, oder zumindest ahnen Sie es: CARD/1 enthält Magic stuff. Sie kennen das von Harry Potter: In dem berühmten Laden in der Winkelgasse, in dem es Zauberstäbe und sonstiges Zauberzubehör gibt, erklärt der Ladeninhaber die Wirkungsweise der Zauberstäbe. Es kommt auf die richtige und sorgfältig abgestimmte Mischung aus Oberfläche, Größe, Material und eben dem Magic stuff an. Im Falle der Zauberstäbe sind das z.B. Haare eines Einhorns. Genauso ist das auch mit CARD/1. Ich will an dieser Stelle nicht all das wiederholen, was Ihnen Andere über CARD/1 erzählen, und was Sie ohnehin schon als Vorteile von CARD/1 kennen gelernt haben. Nur soviel – genau wie bei einem Zauberstab macht es auch hier die richtige Mischung aus Funktionalität, Komfort, Modularität, Anwendungsuniversalität und etwas Magic stuff. Genau genommen steckt davon sogar eine ganze Menge in CARD/1, nur eben nicht gerade ein Einhornhaar oder ein Basiliskenzahn, sondern etwas, das wir Ingenieure mit dem Begriff Know-how bezeichnen. Und dieses Know-how, gepaart mit Ihren magischen Fähigkeiten, ist letztlich dafür verantwortlich, dass Sie mit CARD/1 zaubern können. Ob Sie sonst mit der Projektarbeit so schnell fertig wären, dass Sie auch Zeit hätten die Harry-Potter-Bücher zu lesen? Ab 14. Oktober ist der vierte Band mit zirka 840 Seiten Lesestoff erhältlich, nicht nur von den Kindern sehnsüchtig erwartet. Übrigens, wenn Sie Harry Potter noch nicht gelesen haben, holen Sie das gelegentlich nach, und lassen Sie sich verzaubern! Viele magische Momente wünscht Ihnen Thomas Friedrich CARD/1 interAKTIV 2-2000 35 interAKTIV Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein IB&T GmbH -Thomas Tornow HausAn’n Slagboom 51 22848 Norderstedt Telefon 040/5 34 12-0 Telefax 040/5 34 12-100 E-Mail [email protected] Internet www.card-1.com Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern IB&T GmbH Niederlassung Berlin Ulmenallee 21 16356 Ahrensfelde Telefon 030/93 55 41- 40 Telefax 030/93 57 97 5 E-Mail [email protected] Internet www.card-1.com Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland IGM Interaktive Grafik Milde GmbH Winckelmannstraße 74 01728 Bannewitz Telefon 0351/4 00 05-0 Telefax 0351/4 00 05-25 E-Mail [email protected] Internet www.igmilde.de Ingenieurbüro Dietmar Spotke Astenetweg 1 52078 Aachen Telefon 0241/92 26 38 Telefax 0241/92 22 95 E-Mail [email protected] Internet www.spotke.de Baden-Württemberg CADPLAN Software Vertriebs GmbH Sudetenstraße 19 73230 Kirchheim unter Teck Telefon 07021/98 056 0 Telefax 07021/98 056 19 E-Mail [email protected] Internet www.cadplangmbh.de Bayern IB&T GmbH Niederlassung Süd Carl-Zeiss-Ring 9 85737 Ismaning Telefon 089/96 99 72-3 Telefax 089/96 99 72-41 E-Mail [email protected] Internet www.card-1.com Österreich Polen P.R. China CARD/1 Büro Österreich Ingenieurbüro Reinhard Burkelz Glacisstraße 3 A- 8010 Graz Telefon +43 (0) 316 - 38 21 71 Telefax +43 (0) 316 - 38 44 88 E-Mail [email protected] CARD/1-POL sp. z o. o. Biuro handlowe: Al. Gen. J. Hallera 234 PL- 80-502 Gdansk Telefon +48 (0) 601 - 63 54 44 Telefax +48 (0) 58 - 3 43 55 47 E-Mail [email protected] Internet www.card-1.com Germany IB&T GmbH Xi’an Office Rm. 1507, Finance Bld. of Construction Bank High-Tech. Zone Sub-Branch 42 Gaoxin Road , 710075 Xi’an, Telefon +86 (O) 29 - 8 31 90 02 Telefax +86 (O) 29 - 8 31 90 03 E-Mail [email protected] Internet www.card-1.com IB&T GmbH -Thomas Tornow Haus- An’n Slagboom 51 · D- 22848 Norderstedt Telefon 040/5 34 12-0 · Telefax 040/5 34 12-100 · E-Mail info@card- 1 .com · Internet www.card- 1 .com