Inkontinenz

blickpunkt
Das aktuelle Kundenmagazin
Exklus
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für Sie v
abonni
ert
www.blickpunktgesundheit.de
GESUNDHEIT
April/Mai 2011
Mit
Rätseln
und
Gewinnspiel!
Inkontinenz
Sicher in den
Frühling starten!
THALASSO
Die besten Zentren
an der Côte d’Azur
DIÄTEN
Mariendiestel
schützt die Leber!
HERZNEUROSE
Wie Salben und
Akupunktur helfen
Anzeige
editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
die letzten Wochen haben uns neben dem
Schrecken vor der nuklearen Katastrophe vor
allem eines gelehrt: Jedes Schicksal ist einzigartig und vor allem relativ. Für manche hier ist
schon eine Grippe eine „Katastrophe“. Andere
wären froh, wenn sie ein Dach über dem Kopf
hätten. Und doch hat jedes Schicksal das Recht
auf seine ganz persönliche Wahrnehmung. Es
verhält sich nun mal relativ zu den Lebensbedingungen der Menschen, die einen unmittelbar umgeben.
Menschen, die irgendwann im Leben von einer
Inkontinenz getroffen werden, haben einmal mehr Grund, mit ihrem
Schicksal zu hadern. Schließlich war
es früher ja mal anders. Und Blasenschwäche ist nun mal eine Krankheit, die viele Betroffene mitten ins
Mark trifft, verunsichert und sie teils
in die eigenen vier Wände zu zwingen scheint. Ich sage bewusst
scheint, denn trotz der Scham, die
diese Erkrankung auslöst, gibt es
doch heute viele Möglichkeiten,
Bianca Lorenz
trotzdem noch aktiv am Leben teilChefredakteurin
zunehmen. Im Sanitätshaus gibt es
viele Hilfsmittel, die die Inkontinenz für andere
völlig unsichtbar machen. Und auch selbst kann
man einiges tun, um seine Blase zu stärken und
gesund zu erhalten. Was das für Möglichkeiten
sind und welche Gesichter Inkontinenz oft hat,
erfahren Sie in diesem Heft ab Seite 8.
Bei anderen Gesundheitsstörungen tritt die Ursache nicht so offensichtlich zutage. Bei
Migräne, Verspannungen oder Schwindel etwa.
Was man jedoch weiß, ist, dass eine Fehlstellung des Kiefers solcherlei Probleme bereiten kann. Diese wird schon in Kindertagen angelegt. Doch auch hier kann man als Erwachse-
ner noch etwas machen. Was, das können Sie
auf Seite 12 nachlesen.
Schwerer allerdings und vor allem unumkehrbar ist die Amputation einer Brust nach einer
Krebsdiagnose. Frauen müssen dann neben
dem Leid durch die Diagnose und Therapie sowie die ungewisse Heilungsaussicht noch den
Eingriff in ihre Weiblichkeit verkraften. Nicht
alle können damit gut umgehen und leiden ihr
Leben lang still weiter. Das muss nicht sein. Dr.
Oliver Schumacher aus Hannover beantwortet
in einem Interview auf Seite 14 alle wichtigen
Fragen rund um einen unsichtbaren und medizinisch einwandfreien Brustersatz.
Dass auch Beinamputierte gut mit ihrem
Schicksal leben können, beweist die Geschichte von Roland Zahn. Der heute 74-Jährige
ist trotz Beinprothese vor wenigen Tagen zu
seiner längsten Wanderung aufgebrochen. Von
Stuttgart nach Leipzig zieht es ihn. Ganze 1000
Kilometer will er in nur wenigen Wochen zu Fuß
bewältigen. Lesen Sie seine faszinierende
Geschichte auf den Seiten 18 und 19.
Wer schon im Frühling etwas Meer erleben und
seinem Körper etwas Gutes tun möchte, kann
zu einer Thalasso-Tour in den Süden Frankreichs aufbrechen. An der Côtes d’Azur gibt es
nämlich ein paar gut aufgestellte ThalassoZentren und Hotels, die diese „Therapie des
Meeres“ anbieten. Sonne, gute französische
Küche und geniale Ausblicke inklusive. Einen
kleinen Vorgeschmack mit vielen Tipps gibt es
auf den Seiten 26 bis 29.
Mit diesen und anderen Gesundheitstipps kommen Sie sicher gut durch den Frühling!
Ihre
3
blickpunkt
Das aktuelle Kundenmagazin
IMPRESSUM
Psychologie
Ruhestand
Wie man den Jahren
mehr Leben gibt
GESUNDHEIT
Blickpunkt Gesundheit
NUMMER 2/2011
32
Blickpunkt Gesundheit
erscheint 6x jährlich
Wellness
Sana-News
Branchen-Meldungen und
aktuelle Informationen
Reha
-Leben
6
Titelthema
Inkontinenz
Mit einer starken Blase
in den Frühling starten
Massagen
Die fünf besten Berührungen
für Körper und Geist
8
Brustersatz
Für neuen Mut nach Amputation
14
Mobil in den Frühling
Lifte, E-Bikes und Elektro-Scooter –
wie sie das Leben im Alter
leichter machen
16
Medizin
Diätalarm!
Mit Mariendiestel
die Leber unterstützen
Herzneurose
Auf Entspannung und
Durchblutung setzen
-Report
Orthopädie
Kieferfehlstellungen
So wirken Sie sich auf den
ganzen Körper aus
Gelenkschule
Ein neuer Ratgeber gibt Tipps
12
13
Rätselteil ab Seite 21
Guter Rat auf Seite 25
Verdauung: Auf Enzyme setzen
Alzheimer: Das Gewürz Gelbwurz
kann vorbeugen helfen
8
Sicher und entspannt: So machen Sie die
Blase stark
Beinamputation
Rentner Roland Zahn macht
trotz Prothese die längste
Wanderung seines Lebens
18
Sterbebegleitung
Wie Ergotherapeuten helfen können 20
Die Fruchtzucker-Falle
Hintergründe und Tipps bei
Unverträglichkeiten
33
35
36
Gesunde
Frische: Aber
für viele sind
Früchte tabu.
Sie vertragen
keinen Fruchtzucker. Doch
es gibt Alternativen
Münsterland
Ein langes Wochenende für
Zwei auf dem Ferienhof
26
Vorschau
26
Redaktion
Blickpunkt Gesundheit
PF 40 43
65030 Wiesbaden
Tel. 0 611 / 97 45 465
E-Mail:
[email protected]
Abonnements und Anzeigen
Anschrift wie Verlag
38
Gewinnspiel
Reise
In Rauch auflösen: Mit Tiefenhypnose gegen Zigarettensucht
38
Ernährung
Pflege
Côtes d’Azur
Zur Thalasso-Therapie ans
schöne Mittelmeer
34
Herausgeber und Verlag
media communication
Wasserweg 1
61389 Schmitten/Ts.
Tel. 0 60 82 / 92 42 492
Fax 0 60 82 / 92 42 495
www.blickpunktgesundheit.de
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Verlagsleitung
Rainer Hertenstein
Redaktion
Bianca Lorenz (Chefredaktion),
Martina Albrecht
41
42
Bildredaktion
Bianca Lorenz, Joerg Dornhoefer
Therapie des Meeres: Thalasso ist
am Mittelmeer zu Hause
Layout & Gestaltung
Joerg Dornhoefer, Stefan Lindner
E-Mail:
[email protected]
Titelbild
123rf
© für alle Beiträge bei media
communication
35
Inhalt
APRIL/MAI
4
Gesund abnehmen: Diäten
fordern die
Leber heraus.
Extrakte der
Heilpflanze
Mariendiestel
können das
Organ unterstützen
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Bücher usw. übernimmt der Verlag keine Haftung.
Die Verantwortung für individuelle
Werbeeindrucke trägt die verteilende
Stelle. Nachdruck und Vervielfältigungen, gleich welcher Art, sind,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages
gestattet.
blickpunkt
GESUNDHEIT
Sana-News
M
enschen mit Handicap müssen in der heutigen Zeit
meist nicht mehr auf das
Autofahren verzichten. Der technische Fortschritt macht es möglich,
dass z.B. Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Amputationen selbstständig mit dem Auto ihren Arbeitsplatz
erreichen, Freizeitaktivitäten realisieren oder in den Urlaub fahren
können. Das technische Angebot
reicht dabei vom Lenkradknopf über
die Handgassteuerung bis hin zu
Schwenksitzen und Verlade-Syste-
Die REHAB macht mobil
Kfz-Sonderbauten auf der Messe
Potenzstörungen
Neue Schmelztablette wird besser akzeptiert
men. Produkte wie diese
sorgen dafür, dass Behinderungen während der Autofahrt weitgehend kompensiert werden können.
E
Themenpark „Autowelt“
Wer sich über die neuesten technischen Entwicklungen im Fahrzeugsonderbau informieren möchte, ist
auf der REHAB – der Internationalen
Fachmesse für Rehabilitation, Pflege,
Prävention und Integration – bestens
aufgehoben. Vom 19. – 21. Mai 2011
werden auf dem Gelände der Karlsruher Messe namhafte Aussteller im
Sonderthemenpark „Autowelt“ ihr
vielfältiges Angebot präsentieren.
Besucher haben hier die Möglichkeit, umgebaute Fahrzeuge direkt
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vor Ort auf Herz und Nieren zu prüfen und diese auch Probe zu fahren.
Die Aussteller bieten technische Lösungen für fast alle Fahrzeugtypen.
Die REHAB findet in der Messe
Karlsruhe statt und ist vom 19. –
20. Mai 2011 jeweils von 10:00 –
18:00 Uhr sowie am 21. Mai 2011
von 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet.
Die Tageskarte kostet 10,00 Euro, die
Dauerkarte 15,00 Euro. Studenten
und Behinderte zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von 5,00
Euro. Begleitpersonen von Personen
mit Behinderungen mit Ausweiskennzeichnung B erhalten freien
Zutritt.
Kostenfreier Eintritt bei Voranmeldung unter www.rehab-messe.de/
ticket.
rektile Dysfunktion (ED) ist
die anhaltende oder wiederkehrende Unfähigkeit des
Mannes, eine Erektion, die für eine
sexuelle Aktivität genügt, zu erreichen bzw. zu erhalten. Man schätzt,
dass 152 Millionen Männer weltweit bzw. 16 Prozent aller Männer
im Alter zwischen 20 und 75 Jahren Erektionsprobleme haben.
Obwohl eine funktionierende Sexualität für viele, auch ältere Paare
eine große Rolle spielt, suchen nur
wenige Männer Hilfe bei ihrem
Arzt, weil die Therapie von Potenzstörungen noch immer mit Scham
und Vorbehalten behaftet ist.
Die neu entwickelte Schmelztablette trägt dieser Entwicklung
Rechnung, da sie sich innerhalb
Mehr Infos unter www.lovegent.de
Brustkrebs
Neuer Ratgeber für Schminktipps
ALTEC-Aluminiumverladeschienen
Typ AOL-R
Treppen und hohe Absätze
gut überbrückt
Rollstuhlfahrer, die sich mobil in der Welt bewegen, müssen mit
ihrem Gefährt die unterschiedlichsten Hindernisse überwinden.
Mit der neuentwickelten Rollstuhlrampe vom Typ AOL-R, der
Fa. Altec, 78224 Singen lassen sich vor allem Treppen und hohe
Absätze sehr gut überbrücken. Eine Stanzung der Fahrfläche
sorgt für eine hohe Rutschsicherheit. Durch die Lochung können
Regen, Schnee und Schmutz schnell entweichen. Die Rampe hat
standardmäßig eine Breite von 800 mm und ist in verschiedenen
Längen, sowie auf Wunsch auch mit Geländer erhältlich.
Sonderanfertigungen dieser Rampe sind auf Anfrage möglich.
Wie alle Überfahrrampen von Altec ist auch die AOL-R Rampe
GS-zertifiziert.
von Sekunden im Mund auflöst.
Studien zufolge ist sie dazu ebenso
wirksam wie die bislang bewährten
Filmtabletten der so genannten
PDE-5-Hemmer.
„Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Schmelztabletten eine
Arzneimittelform sind, welche bei
Patienten wie Ärzten gleichermaßen beliebt sind, was wesentlich
zum Erfolg der ED-Therapie beiträgt“, so die Ansicht von Prof. Dr.
Frank Sommer, Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Die Vardenafil-Schmelztablette ist
der erste PDE-5-Hemmer mit dieser
neuen Zubereitungsform.
K
rebspatienten müssen nicht
nur mit der Krankheit selbst,
sondern auch mit Veränderungen des Aussehens als Folge
von Chemo- und Strahlentherapie
umgehen. Besonders Frauen trifft
der äußerliche Wandel hart: Sie verlieren mit ihren Haaren oft auch
ein Stück ihrer Identität. Der Ratgeber „Mit Veränderungen umgehen. Schmink- und Farbberatung
für Frauen mit Krebs“ hilft Patientinnen, sich auch ohne Haare
weiblich zu fühlen. Die Stiftung
Gesundheit hat dieses Werk nun
zertifiziert.
Das Buch bietet Betroffenen eine
Farbberatung, mit der sie den eigenen Farbtyp ermitteln können. Ob
Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder
Wintertypen: Mit den passenden
Farben unterstreichen Frauen ihre
persönliche Ausstrahlung. Zahlreiche Tricks zur richtigen Hautpflege während der Krebsbehand-
lung bilden die Grundlage für eine
ausführliche Schminkberatung. Die
einzelnen
Anwendungsschritte
sind so bebildert, dass die Leserinnen die Schminktipps ganz einfach umsetzen können.
Das Buch: „Mit Veränderungen umgehen. Schmink- und Farbberatung
für Frauen mit Krebs“, klarigo
Verlag für Patientenkommunikation, 86 Seiten, ISBN 978-3-98
13066-2-0, ist für 9,80 Euro im
Buchhandel erhältlich.
Die digitale Version in
Form eines E-Books
oder einer pdf-Datei
gibt es bereits für 7,49
Euro.
7
blickpunkt
GESUNDHEIT
Titel
E
in Theaterbesuch oder eine
lange Autofahrt – für Anita P.
aus Hannover unvorstellbar.
Denn die 52-Jährige leidet unter
Blasenschwäche. Ist keine Toilette
in Reichweite, fühlt sie sich unsicher. Auch gesellige Treffen mit
Freunden werden immer seltener.
Aus Angst, dass bei plötzlichem Lachen ihre Blase versagt. Die Bibliothekarin bleibt in ihrer Freizeit deshalb immer häufiger zu Hause. Und
leidet still.
Wie Anita P. geht es jeder dritten
Frau in Deutschland. Ihr Alltag wird
von dem Gedanken bestimmt, stets
eine Toilette in der Nähe zu haben
und bloß nicht plötzlich husten, niesen oder lachen zu müssen. Doch
kaum eine redet darüber. Aus
Scham. Dabei lässt sich Inkontinenz
in den meisten Fällen sehr gut behandeln.
Wenn die Blase schwächelt
Leiden Betroffene unter häufigem
und plötzlichem Harndrang, sprechen Mediziner von einer „überaktiven Blase“. Falls es schon vor Erreichen der Toilette zu einem Urinverlust kommt, auch von Dranginkontinenz. Viel häufiger aber ist
die so genannte Belastungsinkontinenz. Weil die Beckenbodenmuskulatur zu schwach ist, geht bei körperlicher Belastung wie Heben,
Husten oder Lachen unverhofft Urin
ab. Jede dritte Frau und jeder vierte
Mann kennen dieses Problem.
Schuld ist meist eine vererbte Bindegewebsschwäche und damit ein
schwacher Beckenboden
Inkontinenz trifft viele. Doch reden darüber
möchten nur wenige. Nicht öffentlich. Und auch
nicht mit dem Arzt. Dabei könnte die richtige
Diagnose eine hilfreiche Therapie nach sich
ziehen. Blickpunkt mit Ursachen der Erkrankung und Tipps für eine starke Blase.
Muskeln und Bindegewebe
Ein gesunder Beckenboden steht
ständig unter Spannung. Sein Geflecht aus Muskeln, Bändern und
Bindegewebe verschließt das nach
unten offene knöcherne Becken und
verbindet die Innenseiten der Knochen. Der Beckenboden trägt die
inneren Organe und sorgt dafür,
dass der Blasenmuskel richtig
schließt. Viele unterschiedliche Faktoren können jedoch die Festigkeit
der Beckenbodenmuskulatur beeinflussen.
Da wäre zum einen die Schwangerschaft: Das Baby im Bauch übt einen
großen Druck auf den Beckenboden
aus. Gleichzeitig sorgen Hormone
dafür, dass das Bindegewebe weicher und dehnbarer wird. Die
Geburt selbst ist dann die maximale
Belastung für die Muskulatur. Doch
auch Frauen die per Kaiserschnitt
entbunden haben, können Probleme mit der Blase bekommen. Rückbildungsgymnastik sollte deshalb
für jede Mutter selbstverständlich
sein. Die Kurse zahlt die Krankenkasse.
Zum anderen die Wechseljahre:
Während dieser Hormonumstellung
Rat und Hilfe bei Inkontinenz
Am Ende der Stille
von Kaja Weiss
8
9
gymnastik. Allerdings ist das Training für viele Frauen schwierig,
weil ihnen das Gefühl für diese
Muskulatur fehlt. Ideal ist deshalb
ein Kurs. Auch der wird von vielen
Krankenkassen und Volkshochschulen angeboten.
Wer die Übungen beherrscht, kann
sie im Alltag gezielt einsetzen,
sobald belastende Situationen anstehen, beispielsweise wenn etwas
Schweres gehoben werden muss.
Als sehr wirkungsvoll ist auch ein
spezielles Vibrationstraining (siehe
Kasten).
Führt das Beckenbodentraining zu
keinem Erfolg, hilft eine medikamentöse Therapie oder eine Operation, bei der ein Kunststoffband
um die Harnröhre gelegt wird.
sinkt der Östrogenspiegel. Eine
Folge: Das Bindegewebe wird weicher – und damit der Beckenboden.
Bei Männern über 50 Jahren können Hormonstörungen die Ursache
für eine vergrößerte Prostata sein,
welche dann die Blasenmuskulatur
sowie das umliegende Nervengewebe beeinträchtigt. Ständiger Harndrang und Inkontinenz können die
Folge sein.
Nicht zuletzt kann auch Übergewicht schuld sein. Schon ein paar
Pfunde zu viel sorgen dafür, dass
das Bindegewebe an Spannkraft
verliert. Der Beckenboden kann
dann die Druckerhöhung im Bauchraum bei körperlicher Belastung
nicht mehr abfangen.
Die richtige Therapie
Auch wenn die Scham groß ist: Der
Gang zum Arzt kann das stille
Leiden beenden. Der richtige Ansprechpartner bei Blasenschwäche
bzw. Inkontinenz ist der Urologe für
den Mann und der Gynäkologe für
die Frau.
In bis zu 70 Prozent der Fälle hilft
bereits regelmäßige Beckenboden-
Darüber hinaus ist es wichtig, nicht
zu oft „sicherheitshalber“ zur Toilette zu gehen. Wird die Blase
bereits bei geringem Druck entleert,
verkleinert sie sich nach und nach,
meldet bei immer geringer werdenden Mengen Harndrang – und kann
so auf Dauer eine Inkontinenz entwickeln.
Das schützt den Beckenboden
Am besten hilft tägliches Training
dem Beckenboden und zwar vor
allem vor den normalerweise kritischen Situationen wie beim Niesen,
Heben, Husten. Dabei ist es nicht
entscheidend, die Muskeln möglichst kräftig, sondern möglichst
lange anzuspannen.
Ideal sind sanfte Sportarten, bei
denen keine Erschütterungen entstehen, etwa Schwimmen in warmem (Salz-)Wasser. Die Wärme lokkert und entkrampft die Muskulatur, der hohe Auftrieb des Wassers
sorgt für totale Entspannung. Ein
Tipp für den nächsten Urlaub: die
Rupertus Therme in Bad Reichenhall (www.rupertustherme.de).
Außerdem wichtig: Kraftsportarten
Richtig trinken lernen
Häufig trinken Betroffene nicht
mehr genug, aus Angst, nicht mehr
rechtzeitig eine Toilette zu erreichen. Das kann die Problematik
allerdings noch verschlimmern.
Wer zu wenig trinkt, bildet hoch
konzentrierten Urin, der die Blasenschleimhaut angreifen kann. 2 bis
2,5 Liter stilles Wasser, Saftschorle
und Früchtetee sollten daher täglich
getrunken werden. Tabu sind dagegen harntreibende Getränke wie
Kaffee, schwarzer Tee und Brennnesseltee. Sie regen ebenso wie
Alkohol die Blase an.
tionstraining steht man auf einer
Plattform, die in schnelle Schwingungen versetzt wird. Um das
Gleichgewicht zu halten und die
Schwingungen auszugleichen, wird
eine hohe Körperspannung aufgebaut. Dabei ist die gesamte Muskultur des Körpers aktiv.
Übungen: Je nach gesundheitlichem Problem werden unter fachkundiger Anleitung verschiedene
Bewegungsabläufe ausgeführt. Gezielt gegen Blasenschwäche etwa
leichte Kniebeugen, bei denen der
Inkontinenz-Selbsthilfe e.V.
Der gemeinnützige Verein
möchte durch Aufklärung und
mehr Informationen die Lebensbedingungen inkontinenter
Menschen verbessern.
www.inkontinenz-selbsthilfe.com
Selbsthilfeverband
Inkontinenz e.V.
Auf dieser Internetseite finden
Betroffene lokale Selbsthilfegruppen und ein Forum, wo sie
mit anderen online über Probleme und Lösungen diskutieren können.
www.selbsthilfeverbandinkontinenz.org
möglichst meiden oder zumindest
dabei daran denken, den Beckenboden anzuspannen.
Das macht die Blase stark
Häufiger Harndrang kann die
Schleimhäute der Blase reizen. Verbleibt außerdem immer wieder
etwas Resturin in der Blase, steigt
die Infektanfälligkeit. Neben Cranberry-Saft und Kürbiskern-Kapseln
(Apotheke) stärkt auch der Vitalpilz
Agaricus das sensible Organ. Seine
Inhaltsstoffe unterstützen die empfindlichen Schleimhäute und machen sie widerstandsfähiger. Den
Vitalpilz gibt es als Pulver oder
Tabletten in der Apotheke
oder unter www.pilzshop.de.
Neu und effektiv
Vibrationstraining Galileo:
Sie stehen in vielen Physiotherapie-Zentren und urologischen Praxen. Auch immer mehr FitnessStudios bieten das Galileo-Training
– einen Workout auf der Rüttelplatte – an, weil es sich in zahlreichen Studien als besonders effektives Muskeltraining erwiesen hat.
Es kräftigt vor allem die schwer
erreichbaren tiefer liegenden Muskelschichten, zu denen auch der
Beckenboden gehört.
So funktioniert’s: Beim Vibra-
Adressen & Infos
Beckenboden aktiv angespannt
wird. Aber auch Übungen im Sitzen
und Liegen gehören dazu.
Trainingsablauf: Alle Übungen
werden sehr langsam und bewusst
ausgeführt.
Trainingseinheit: Üblich ist anfangs ein Pensum von 3 x 3 Minuten an drei bis vier Tagen der
Woche.
Trainingserfolg: Schon innerhalb weniger Wochen kann eine
Blasenschwäche auf diese Weise
deutlich gebessert werden.
Kosten: Die Preise für eine
Übungseinheit variieren. Viele Fitness-Studios bieten ein kostenloses Probetraining sowie günstige
Zehnerkarten an. Üblich sind Preise ab ca. 10 bis 12 Euro pro Einheit. Geräte für den privaten Gebrauch kosten ab 3.100 Euro.
Mehr Informationen unter:
www.galileo-training.com
Hier gibt es auch einen Standortfinder mit Postleitzahlensuche.
blickpunkt
GESUNDHEIT
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Orthopädie
Gelenk-Schule
Kieferfehlstellungen mit Folgen
Auf den Zahn gefühlt
Ein neuer Ratgeber mit vielen Tipps
B
Ursache: verschobener Kiefer
In mehr als 40 Prozent der Fälle liegt
Zahnfehlstellungen ein zu früher
Verlust der Milchzähne zugrunde.
Dadurch neigen sich Nachbarzähne in
die entstandene Lücke und nachwachsenden Zähnen fehlt schlichtweg der
Platz. Aber auch bei Zahnverlust im
Erwachsenenalter tendieren Nachbarzähne dazu, sich zu verschieben. „Es
gibt unterschiedliche Formen schiefer
Zähne, die direkte Auswirkungen auf
den gesamten Kauapparat haben“,
sagt Dr. Nesselrath. „Zu den häufigsten Auslösern für weitere Schädigungen gehören Über- und Unterbiss.“ Sie führen dazu, dass sich der
Mund nicht auf natürliche Weise
schließen lässt. Verdeckt beim Zusammenbeißen die obere Schneidezahnreihe komplett die untere, liegt
ein Überbiss vor. Bei einem Unterbiss,
rücken die unteren Schneidezähne
vor die oberen.
Beschwerden ernst nehmen
Alle Zahnfehlstellungen vereint, dass
sie große Gefahren für die Gesundheit
mit sich bringen. Durch einseitige
12
Foto: DAK
ereits die ersten Lebensjahre
entscheiden über das weitere
Wachstum der Zähne. Schlechte Angewohnheiten wie zu viel
Nuckeln tragen zur unnatürlichen
Veränderung des Gebisses bei. Was
die wenigsten wissen: Das hat Folgen
für den ganzen Halteapparat. „Aus
Zahnfehlstellungen resultieren die
unterschiedlichsten
körperlichen
Schwierigkeiten“, sagt Dr. Achim G.
Nesselrath, Ratinger Fachzahnarzt für
Kieferorthopädie und Bundesvorstand des Berufsverbandes der Deutschen Kieferorthopäden (BDK). „Dazu
gehören neben Sprechstörungen und
Problemen beim Kauen Kopf- und
Ohrenschmerzen oder Migräne.“
Migräne, Verspannungen im Nacken oder Ohrenschmerzen –
manchmal gehen derlei Beschwerden auf eine einfache Zahnfehlstellung zurück. Die wird zwar meist in den Kindertagen
erworben, kann aber auch später noch korrigiert werden.
Oft verschwinden dann die lästigen Gesundheitsprobleme.
und falsche Belastungen während des
Kauens verschiebt sich der Kieferknochen. Dadurch klemmen oft ganze
Nervenbahnen ein und Muskelgruppen verhärten. Als Folge entstehen Schmerzen im gesamten Gebiss.
Aber auch als Auslöser von Nackenverspannungen, Ohrenschmerzen
oder Migräne gelten unbehandelte
Zahnfehlstellungen. Abseits von diesen sekundären Auswirkungen auf
den Körper führen eng stehende
Zähne besonders im Erwachsenenalter dazu, dass sich Bakterien leichter in Zahnzwischenräumen festsetzen: Karies und Parodontitis nehmen
zu. Zur Vermeidung von Schiefstellungen existieren diverse Diagnosemöglichkeiten, an die sich kieferorthopädische Heilverfahren anschließen. „Gipsmodelle, spezielle Röntgenverfahren und Fotoaufnahmen
dienen zur exakten Bestimmung des
Grades einer Zahn- und Kieferfehlstellung“, erklärt Nesselrath. „Zahnspangen oder auch Bissschienen aus
Kunststoff erlauben in einem Großteil
der Fälle eine komplette Beseitigung
der Fehlbildungen.“
Achtung Zähneknirschen!
Auch beim Zähneknirschen
wirken große Kräfte auf den
Kiefer, was sich auf den gesamten Bewegungsapparat
auswirkt. Denn Kiefer und
Kaumuskeln sichern die Kopfhaltung und somit die Statik
der Wirbelsäule. Ein Beckenschiefstand, andere Fehlstellungen oder eine Beinlängendifferenz können daraus folgen.
W
enn Gelenke zu stark belastet
werden oder gar erkranken,
schwellen sie an, schmerzen
oder werden unbeweglich. Neben der
alterungsbedingten Abnutzung führt die
anhaltende Belastung zu Verschleiß, der
Gelenkarthrose. Wer seine Gelenke besser kennt, kann sich auch gelenkschonender verhalten. Denn man kann viel
tun, um die Beweglichkeit seiner Gelenke zu erhalten und selbst im hohen Alter
operative Maßnahmen vermeiden.
„Rückerts kleine Gelenkschule“ (humboldt Verlag, 9,95 Euro) heißt der
neue Ratgeber von Uwe Rückert.
In seinem Buch erläutert der Facharzt für Orthopädie und Sozialmediziner den Aufbau und die Funktion der Gelenke. Dazu gibt der
Autor viele Tipps und Ratschläge
für die Pflege. Neben Bewegung
und Sport ist auch die richtige
Ernährung eine wichtige Voraus-
setzung, um die Gelenke zu erhalten
und Schmerzen zu vermeiden.
Außerdem geht es um die Fragen, was
unsere Gelenke überhaupt leisten können, wie es um Übergewicht als Risikofaktor für die Gelenke steht, welche Gelenkerkrankungen es gibt und was man
mit welchen Heilmethoden dagegen tun
kann.
Uwe Rückert arbeitet als stellvertretender Chefarzt in der Reha-Klinik Damp.
Er ist Wissenschaftlicher Leiter der
Rückenschullehrer-Ausbildung an der
Akademie in Damp
und Dozent für Physiologie an der Physiotherapeutenschule. Neben zahlreichen Fachveröffentlichungen ist
auch sein Ratgeber
„Rückerts kleine Rückenschule“ beim humboldt Verlag erschienen.
Rückentipp
Lasten richtig heben
B
eim Heben und Absetzen von
schweren Gegenständen die Beine immer so beugen, dass sich die
Knie über den Füßen befinden, der
Rücken sollte dabei gerade und leicht
nach vorne geneigt sein, die Last eng am
Körper geführt werden. Denn mit größerer Entfernung vom Körper wächst die
Belastung der Wirbelsäule, insbesondere der Bandscheiben.
Eine gleichmäßige Verteilung der Lasten
auf beiden Seiten hält die Wirbelsäule
im Lot und verhindert die Entstehung
bzw. Förderung eines muskulären Ungleichgewichts. Zusätzlich ist das Tragen von Lasten auf dem Rücken, z. B.
mit dem Rucksack, gesünder als das
Tragen vor dem Körper, da die Wirbelsäule so gleichmäßig belastet wird.
13
blickpunkt
GESUNDHEIT
Reha-Leben
Viele Frauen leiden nach einer Brustamputation psychisch weiter.
Dr. Oliver Schumacher, Facharzt für Plastische und Ästhetische
Chirurgie und Chefarzt in der Aesthetic Centrum Privatklinik
Hannover erklärt in einem Interview mit Blickpunkt, welche Möglichkeiten es für Frauen gibt.
1. Wie kann man nach einer Amputation die Brust ersetzen?
Prinzipiell wird für den Wiederaufbau nach einer Brust-Amputation
zwischen der Verwendung von
Fremdmaterial in Form von Brustimplantaten und Volumenersatz
durch körpereigenes Gewebe unterschieden.
Brustrekonstruktionen mit Eigengewebe erfolgen entweder durch
Gewebeverschiebung aus der Umgebung, beispielsweise vom Bauch,
oder durch die sogenannte mikrovaskulaere
Gewebeverpflanzung.
Hierfür entnehmen wir Haut und
Fettgewebe von Oberschenkel,
Bauch oder Gesäß mit den dazugehörigen Blutgefäßen und verpflanzen das Gewebe an die Brustwand,
um daraus eine Brust zu formen. In
Zukunft kommt der Volumenrekonstruktion durch Transplantationen von patienteneigenem Fettgewebe, das durch Fettabsaugung
gewonnen wird, auch beim Wieder-
aufbau nach einer Brust-Amputation eine wachsende Bedeutung
zu.
2. Wann ist ein Implantat möglich,
wann ein Brustaufbau?
Implantate kommen immer dann
infrage, wenn ausreichend Eigengewebe zur Bedeckung des Implantats zur Verfügung steht. Sofern nur
eine Brust betroffen ist, müssen
Ärzte besonders darauf achten, dass
das optische Ergebnis der gesunden
Brust sehr nahe kommt. Als Vorteil
gilt hier, dass die Operation technisch relativ einfach ist und mit
kurzen Operationszeiten eine relativ geringe Belastung für die
Patientin darstellt. Bei größeren
Defekten oder Gewebsverlusten, die
durch die Tumorentfernung oder
eine Bestrahlungsbehandlung entstanden sind, sollte die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe erfolgen.
Dr. Oliver Schumacher
Verfahren mit körpereigenem Gewebe sind technisch anspruchsvoller, dauern etwas länger und
müssen gelegentlich durch kleinere
Folgeeingriffe ergänzt werden.
3. Wann nach der OP kann man
damit beginnen?
Handelt es sich um einen kleinen
Tumor, von dem keine Tochtergeschwülste ausgehen, besteht die
Möglichkeit, in nur einer Operation
den Tumor zu entfernen und gleichzeitig eine Rekonstruktion durchzuführen. Bei einer unsicheren oder
unvollständigen Entfernung der
Geschwulst oder bei nachfolgenden
Maßnahmen, wie Bestrahlung und
Chemotherapie, kann der spätere
Wiederaufbau in einem bestimmten
Zeitraum nach dem Eingriff sinnvoll
sein. Dabei orientiert sich der behandelnde Arzt am sogenannten
Tumorstadium und den stadiengerechten Behandlungsleitlinien.
4. Mit welche Risiken müssen die
Patientinnen rechnen?
Als größtes Risiko gilt nach wie vor
eine Wiederkehr der Grunderkrankung. Jede einzelne Methode zur
Brustrekonstruktion geht dabei mit
individuellen Risiken einher. Daher
ist vor jeder Behandlung eine ausgiebige Beratung unerlässlich. Generell gilt: Betroffene sollten einen
Wiederaufbau immer in Brustzentren durchführen lassen, in dem
Plastische Chirurgen für die mikrochirurgische Brustrekonstruktion
zur Verfügung stehen.
Mehr Infos unter
www.aesthetic-klinik-hannover.de.
Unsichtbarer Brustersatz nach einer Amputation
Neustart nach Krebs
14
blickpunkt
GESUNDHEIT
Reha-Leben
Mehr Sicherheit daheim
Intelligente Matten melden Stürze
D
Bewegt durch den Frühling
Mobil bleiben mit Elektro-Scootern, E-Rädern & Co
M
obil sein bis ins hohe Alter und so lange wie möglich selbstständig in den
eigenen vier Wänden leben – das
wünschen sich viele. Tatsache ist
jedoch, dass die meisten Menschen
mit einer Gehbehinderung nur noch
selten das Haus verlassen. Und
auch hier drohen hohe Hürden,
denn überall gibt es Treppen und
Absätze, die man mit einer einfachen Gehhilfe nicht einfach überwinden kann. Das Wohnen wird so
zum Problem.
Hoch hinaus: Treppenlifte
Doch deshalb umziehen – das muss
nicht sein. Ein Treppenlift kann
eine „Brücke“ bauen. Er lässt sich
auf fast jeder Treppe installieren,
egal ob gerade, rund oder mit Podest. Man drückt den Hebel und
bewegt sich sicher ab- oder aufwärts
– einfach und vor allem sicher.
Die Montage ist zudem viel einfacher, als die meisten glauben. Zunächst kommt ein Berater ins Haus
und misst die Treppe ab. Die Maße
schickt er ins Werk. Dort wird der
Treppenlift individuell auf die
Treppe „zugeschneidert“. Der Mon-
16
teur muss den Lift bei der Lieferung
dann nur noch aufstellen und festschrauben. Meist genügt dafür
schon ein Vormittag.
Schonend Radfahren
Doch auch außerhalb des Hauses
kommt man mit dem richtigen Gefährt schneller und sicherer voran.
Eine Möglichkeit sind „E-Mobile“,
sprich Fahrräder mit elektroni-
gedämpften Stützräder und die sensorgesteuerte Elektronik unterstützen die Pedalkraft des Fahrers.
Diese E-Bikes benötigen weder Zulassung noch Führerschein.
Bequem einkaufen
Wer einen größeren Aktionsradius
braucht und dazu noch Lasten
transportieren möchte, für den kommen eher Elektro-Scooter in Frage.
Alte, gehbehinderte Menschen fristen zuhause oft ein
Schattendasein. Dabei könnten elektrische Hilfsmittel
leicht für mehr Mobilität und Teilhabe am öffentlichen
Leben sorgen.
schem Antrieb. Distanzen und Berge sind damit locker zu nehmen.
Der Preis hängt ab von der Qualität
der eingesetzten Akku-Technik, der
Kapazität und Lebensdauer der
Aggregate. Aber selbst die hochwertigsten Energieversorger kommen nicht ohne Wartung und das
Einhalten von Ladeintervallen aus.
Gut bewährt haben sich behindertengerechte Zwei- oder Dreiräder
mit Hilfsmotor. Die teleskopfeder-
Je nach Modell kann man hier 20
bis 50 Kilometer weit fahren. Der
Preis entscheidet auch über weitere
Details wie Geschwindigkeit, Steigungsgrad und Bedienerfreundlichkeit.
Für mehr als 10 km/h schnelle Modelle braucht man einen Führerschein, eine Betriebserlaubnis vom
TÜV, ein Mofa-Kennzeichen und
eine – wenn auch kleine – Versicherung.
ie meisten älteren Menschen
wollen so lange wie möglich
selbstständig in ihren eigenen vier Wänden leben – oder zuhause versorgt werden. Doch wie
schnell passiert ein Sturz, verliert
jemand das Bewusstsein?
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützte
die Entwicklung der Bodenbeläge
„SensFloor“. Diese Sensormatten
beugen Stürzen vor oder melden
diese automatisch an Angehörige.
Die Matten werden mittels Klettverschluss an Teppiche angebracht.
Handy ruft Angehörige an
Die eingearbeiteten Module kommunizieren mit einem Funkempfänger. Über diesen können dann
z.B. der ambulanten Pflegedienst
verständigt oder per SMS
auf das Handy die Angehörigen informiert werden,
dass jemand gestürzt ist und
nicht mehr aufstehen kann. „Insbesondere, wenn jemand bei einem
Sturz das Bewusstsein verliert, ist
schnelles Handeln erforderlich und
auch möglich“, erläutert Christl
Lauterbach, Firmenchefin von Future Shape GmbH, das Konzept.
Programmierbare Matten
Die Sensoren beugen Stürzen aber
auch vor. Denn noch bevor jemand
einen Fuß auf den Boden setzt,
erkennen die in die Matten eingearbeiteten Sensoren die Veränderung
des elektronischen Feldes. „Wir
können die Matten ganz individuell
programmieren. Etwa, dass sofort
das Licht angeht, wenn jemand den
Fuß auf den Boden setzen will. Registriert wird auch, ob z.B. demente
oder gehbehinderte Person versuchen aufzustehen“, so die Unternehmerin. „So müssen Angehörige
nicht ständig in Angst leben, es
könnte etwas passiert sein, wenn
sie nicht zuhause sind.“
Die neuen Teppiche melden sogar,
ob Einbrecher am Werk sind.
Lauterbach: „Die Sensoren erkennen, ob jemand bereits in dem
Raum war oder etwa durch das
Fenster eingebrochen ist und lösen
dann einen Alarm aus.“
Bald im Sanitätshaus erhältlich!
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blickpunkt
GESUNDHEIT
Reha-Report
Betroffene berichten
„Wo Schatten ist, da ist eben auch Licht.“
Roland Zahn
Beinamputation
„Ich dachte nicht
mehr ans Laufen“
Roland Zahn (74) arbeitete lange als Kurierfahrer. Aus einer Venenentzündung am
rechten Bein entwickelte sich schließlich eine Wunde, die nicht mehr heilen wollte.
Eine Amputation ließ sich nicht mehr verhindern. Nach einem Jahr im Rollstuhl
kämpfte er sich wieder zurück. Dieses Jahr will er 1000 Kilometer wandern.
In Blickpunkt erzählt er seine Erfolgsgeschichte, um anderen Mut zu machen.
N
achdem ich meinen Beruf als GrafikDesigner an den Nagel gehängt hatte,
arbeitete ich nebenbei im Kurierdienst. Vermutlich diese körperlich bewegungsarme Zeit mit anstrengendem Sitzen
im PKW über extreme Strecken, und das
über fünf Jahre lang, trug dazu bei, dass ich
anfällig wurde für Venenentzündungen.
Nach einer Operation am Unterschenkel entstand eine Infektion. Ein unaufhaltsames
Wundwachstum begann. Im Laufe von 14 Klinikaufenthalten bekamen die Ärzte das Pro-
Machen Sie mit!
Krebs, Amputation, Organtransplantation, chronische Krankheiten
– haben auch Sie ein ähnliches Schicksal hinter sich? Dann schikken Sie Ihre Geschichte mit ein, zwei Bildern an Blickpunkt
Gesundheit oder ermutigen Sie andere Bekannte dazu. Sie helfen
so mit, anderen Betroffenen Mut zu machen und einen Weg für sich
zu finden! Namen können auf Wunsch geändert werden.
Die Anschrift: Redaktion Blickpunkt Gesundheit, PF 4043,
65030 Wiesbaden
18
blem nicht in den Griff. Zuletzt beherrschte
die offene Wunde fast den gesamtem Unterschenkel. Im Juli 2006 kam es schließlich zu
einer Blutvergiftung. Nur eine sofortige Amputation konnte mir damals gerade noch so
das Leben retten. Dabei wurde mein rechtes
Bein über dem Knie amputiert. Das war die
dunkelste Zeit meines Lebens.
Nach der Reha im November 2006 und 16
Monaten in Kliniken, gab es wohl nur noch
den Rollstuhl. Und auch weitere 12 Monate
förderten nur eines: den Muskelabbau. Trotz
High-Tech-Prothese dachte ich nicht mehr
ans Laufen.
Meine Vermieterin war es, die im Oktober
2007 einen entscheidenden Anstoß zur grundlegenden Verbesserung meiner gesamtem
Lebensqualität gab. Nur ein Satz war dafür
nötig. „Herr Zahn, laufen Sie doch endlich
mal um den Block!“
Und tatsächlich: Dadurch wurde alles besser!
Die Anstrengung, einen Kilometer zu laufen,
war zu spüren und viel Lust hatte ich nicht
dazu. Aber bereits beim nächsten Versuch
am Folgetag war sogar die doppelte Strecke
leichter! Dadurch kam mein Ehrgeiz zurück.
Monat für Monat baute ich mich auf. Nicht
nur die Kilometer. Ich begriff endlich den
Zusammenhang. Wenn ich meinem Körper
gezielt das natürliche und auch hochwertige
Material aus der Ernährung für Energieerzeugung, Ausdauer und Abwehr liefere, ist
das so, als hätte ich Super Plus mit 5 Sternchen getankt.
Diese gefühlte Energie brauche ich nur in
Bewegung umzusetzen. Nachts regeneriere
ich besser und zuverlässiger als früher. Es
funktioniert einfach! Seit dem Rollstuhl
konnte ich mich immer wieder steigern. Auf
meinen Wanderkarten konnte ich es nachmessen: Das Tempo mit Prothese war anfangs nur 2 km/h, inzwischen auch über
3 km/h. Dabei ging ich von der Haustüre weg,
den Berg hinauf, zuerst mal nur 3 Kilometer,
zurück mit der Straßenbahn. Die nächste
Tour setzte ich am Ende der ersten fort und
bereitete eine Rückfahrt oder Anfahrt mit
Bus oder Bahn vor. Nach diesem Prinzip zog
es mich weiter: von Obertürkheim, Grabkapelle Württemberg, Fellbach, Kornwestheim,
Leonberg. Im Sommer 2008 knackte ich hier
die 10-km-Marke. Es war nicht mal auffällig
schwer. Weiter über Herrenberg, Tübingen
und BG Unfallklinik, Albaufstieg, Gomadingen, Bad Urach, Hohenneuffen und so
weiter. Eine weitere Runde begann ebenso:
Ludwigsburg, Benningen, Esslingen, Altbach,
Filderklinik Plattenhardt, Dettenhausen,
Schönaich, Herrenberg, Teinach, Überquerung Nordschwarzwald, Dobel, Ettlingen,
Karlruhe. An Sylvester konnte ich die 20-kmMarke knacken, war 12 Stunden unterwegs
und anschließend noch nicht mal müde. Bald
gab es keine Hindernisse mehr. Egal ob strahlender Sonnenschein, Regen oder dicker
Pulverschnee, egal ob Wirtschaftswege, Wiesen, steile Pfade, Geröll, Wurzeln, Matsch,
Nebel oder Dunkelheit – das sind heute
Herausforderungen, die richtig Spaß machen
und mir mit jedem Mal mehr Sicherheit
schenken. Was für ein Unterschied zu der
Zeit im Rollstuhl vor 3 Jahren!
Seit Mai 2009 habe ich 8 Wanderungen
bestritten, mit bis zu 12 begeisterten Teilnehmern der Selbsthilfegruppe „Mittlerer
Neckar“ in Nürtingen. In diesem Jahr endlich werde ich meinen alten Wunschtraum
realisieren, von Stuttgart nach Leipzig zu
laufen, Wohn- und Geburtsort zu verbinden,
den Zusammenhang zu Fuß zu erleben, nicht
im Auto. Ende März geht es los! Ich hoffe,
dass mein Beispiel auch anderen Mut macht.
Stichwort: Amputation
Weit über 200.000 amputierte Menschen gibt es in
Deutschland. Ein jahrelanger, starker Diabetes, Zigarettenkonsum, aber auch Unfälle sind die häufigsten
Ursachen. Viele Betroffene haben ein enormes Informations- und Versorgungsdefizit und leiden deshalb
unter Depressionen, Zukunftsängsten, Bewegungsmangel mit all den Folgen.
Ein beträchtlicher Teil dieser Menschen hat jahrelang
nur unzureichende Versorgung und weiß zu wenig oder
nichts über weitere Möglichkeiten. Eine gute Informations- und Motivationsquelle sind regionale Selbsthilfegruppen. Momentan existieren in Deutschland aber nur
30 mit 2 bis 30 Mitgliedern!
Mehr Infos über Roland Zahn und sein gutes Beispiel
bekommen Sie auf www.bewegung-hilft-dir.de.
Hier kann man die Stationen seiner Wanderung verfolgen und so vielleicht so manche Strecke mitwandern.
19
blickpunkt
GESUNDHEIT
Rund acht Millionen Menschen leiden in Deutschland an Ar throse.
Gelenke und Muskeln schmerzen.
Das muss nicht sein! Die symptomorientier te ASLAN Originaltherapie
hilft den Betroffenen. Sie beugt
dem Gelenkverschleiß
vor, hält die Zerstörung von Knorpel auf
und bekämpft effektiv
bereits bestehende
Schmerzen und Entzündungen.
Pflege
E
s sind vor allem die kleinen
Dinge, die wichtig werden,
wenn wir von einem würdigen Lebensende reden. Es geht
darum, die letzten Wochen nicht
alleine zu verbringen, dem nächsten
Tag angstfrei entgegenzublicken
und klaren Geistes Entscheidungen
zu treffen. Eigentlich bescheidene
Wünsche – so möchte man meinen
– im oft hektischen Klinikalltag, in
anonymen Wohnsiedlungen oder
unpersönlichen Heimen sind sie
aber kaum zu erfüllen. Die Deutsche
Gesellschaft für Palliativmedizin
beklagt seit Jahren, dass es nicht
genügend Betreuungsmöglichkeiten
für schwerkranke und sterbende
Patienten gibt. Obwohl die Zahl von
Hospizen und Palliativstationen seit
Ende der 1980er Jahre stetig ansteigt, fehlen immer noch viel zu
viele Plätze, um allen bedürftigen
Kindern, Jugendlichen und älteren
Menschen in unserer Gesellschaft
gerecht zu werden.
Den Tagen mehr Leben
Ergotherapeuten sind hier eine
wertvolle Unterstützung. Sie helfen
Patienten sowohl in Hospizen als
auch zu Hause, ihre Selbstständigkeit und die Kontrolle über die
Situation so lange wie möglich zu
bewahren. Schließlich gehören Hilflosigkeit und Abhängigkeit zu den
größten Ängsten, die mit einer unheilbaren Krankheit einhergehen.
Palliativ hat seinen Ursprung in
dem lateinischen Wort „Pallium“,
was soviel wie „Mantel“ bedeutet.
Nicht die Heilung oder die Therapie
um jeden Preis stehen im Vordergrund, sondern der Schutz, der
Trost und das Lindern. Ergotherapeuten, die in der Palliativmedizin
arbeiten, verfolgen genau diese
Ziele und gehen sehr sensibel auf
die Bedürfnisse jedes Einzelnen ein.
Je nach Krankheitsstadium werden
dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Mit verschiedenen
Gestaltungstechniken wie Malen
20
Arthrose – und nun?
Ein kluges Gesundheitskonzept
hilft bei Gelenkerkrankungen
D
Sterbende begleiten
Ergotherapie kann helfen
können z. B. viele Gefühle bewältigt
oder Sorgen ausgedrückt werden.
Meistens aber geht es um viel konkretere und greifbarere Hilfe. Der
selbstständige Toilettengang, die
Fähigkeit so lange wie möglich ohne
fremde Hilfe essen zu können oder
sich alleine die Schuhe zu binden,
all das bringt den Patienten oft ein
sehr großes Stück Lebensqualität
zurück. Koordinationsübungen oder
die Auswahl und der richtige Umgang mit Hilfsmitteln, z. B. spezielles Essbesteck, tragen so dazu bei,
die Selbstständigkeit so lange wie
möglich zu erhalten.
Wortlos mitbestimmen
Viele schwere Krankheiten, z. B.
Krebs, schwächen die Betroffenen
so stark, dass sie kaum noch in der
Lage sind zu sprechen. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass
über ihren Willen hinweg entschieden werden darf, denn: Kommu-
nikation hat viele Gesichter. Schon
früh kann sich daher mit allen
Beteiligten auf eine Art Zeichensprache geeinigt werden, die z. B.
über Augenzwinkern – ganz ohne
Worte – funktioniert. Die Ergotherapie legt sehr viel Wert auf
diese Art der Selbstbestimmung.
Eine wichtige Erkenntnis auch für
die Angehörigen, die oft aus falsch
verstandener Hilfsbereitschaft den
Betroffenen sämtliche Entscheidungen abnehmen möchten. Gemeinsam mit Ergotherapeuten können Familienmitglieder lernen, sich
ein wenig zurückzunehmen, loszulassen und zu verstehen. Palliativmedizin beginnt zwar erst am Ende
des Lebens, aber sie ist nicht nur
eine Hilfe für die die gehen, sondern
ebenso für die, die bleiben.
Tipp: Weitere Informationen und
Buchtipps zu diesem Thema finden
Sie unter www.dve.info
ie Diagnose Arthrose ist für
viele niederschmetternd. Denn
die Erkrankung ist nicht heilbar. Nach und nach wird der Gelenkknorpel abgebaut. Umso wichtiger ist es, diesen Prozess so früh
wie möglich zu erkennen und zu
verlangsamen.
Das symptomorientierte Aslan-Therapiekonzept gegen Gelenkverschleiß
könnte dabei helfen. Es setzt sich
aus unterschiedlichsten Komponenten zusammen: Bekämpfung gelenkzerstörender Entzündungen und
Schmerzen, Ausgleich des Mangels
an körpereigener Gelenkflüssigkeit,
Erhaltung und Wiederherstellung
der Beweglichkeit sowie einer Überprüfung und gegebenenfalls Neuausrichtung der Ernährung. „Ziel
ist, dass die Gelenke beweglich bleiben und nicht die Lebensqualität
der Betroffenen einschränken. Dabei
gehen wir ganzheitlich und immer
auf den Betroffenen zugeschnitten
vor“, erklärt Dr. Irina Schneider,
engagierte Rheumatologin aus dem
Aslan Institut in Olsberg.
Procain gegen Entzündungen
Eine Arthrose ist mit Schmerzen
verbunden. Mit Procain – unterschiedlich verabreicht – gelingt es,
die Durchblutung zu verbessern
und die Blut- und Lymphversorgung
anzuregen. Das hemmt die Entzündungsvorgänge und wirkt schmerz-
lindernd. „Die induzierte Arthritis
kann in 85 Prozent der Fälle durch
die Procaingabe günstig beeinflusst,
die Gelenkbeweglichkeit wieder
hergestellt und Schmerzen reduziert werden“, so Dr. Schneider. „Mit
einer Procainvorbehandlung kann
man der Entstehung der Arthritis
entgegenwirken. Dieser Wirkstoff
ist weitestgehend ohne Nebenwirkungen und gut verträglich.“
Hyaluronsäure als
Gelenkschmiere
Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz und dient als Gelenkschmiere und Stossdämpfer. Ein
Mangel dieser Gelenkflüssigkeit
führt zwangsläufig zu einer Reibung, Knorpelzellen werden zerstört und die Betroffenen leiden
unter Schmerzen, wenn sie sich bewegen. Deshalb kann bei Arthrose
gezielt Hyaluronsäure in die betroffenen Gelenke injiziert werden. Die
Gelenke werden wieder geschmiert,
geschützt und die bei Bewegung
auftretenden Beschwerden gelindert. Dabei nutzen die erfahrenen
Aslan-Ärzte nur die in einem aufwändigen biotechnologischen Ver-
fahren entwickelten HyaluronsäurePräparate, die mit der menschlichen
Hyaluronsäure identisch und somit
besser verträglich sind.
Bewegung und Ernährung –
individuell
Ziel der individuellen physiotherapeutischen und physikalischen Anwendungen ist es, dass sich die
Patienten möglichst schmerzfrei
und gelenkschonend bewegen können. Krankengymnastik, Ergotherapie, Massagen oder Elektrotherapie
führen begleitend zum Ziel, um Beweglichkeit und Bewegung zu optimieren bzw. wiederherzustellen und
die oft bereits eingetretene „Schonhaltung“ zu überwinden. Dadurch
verbessert sich die Durchblutung
des Gewebes, der Gelenkkapsel und
der Muskulatur, die das Gelenk
zusätzlich schützt. Dabei sind schonende Sportarten, wie Radfahren
oder Nordic Walking besonders gut
geeignet.
Eine gesunde und ausgewogene
Ernährung hilft dabei, unnötige
Pfunde zu verlieren. Weniger Gewicht schont die Gelenke und beeinflusst den Krankheitsverlauf positiv.
Mit dieser ganzheitlichen Vorgehensweise besteht für eine Vielzahl
von Patienten damit die Möglichkeit, das zeitliche Fenster bis zu
einer Operation zu vergrößern oder
diese sogar gänzlich zu vermeiden.
Mehr Infos?
ASLAN Kur-Institut Olsberg • Mühlenufer 5 • 59939 Olsberg
Telefon: 02962-97990 • Service-Rufnummer: 0800-100 6170 (kostenlos)
Internet: www.aslan.info
rätsel
...
Stuart
rätsel
hart,
unnachgiebig
Schiff
Noahs
Vorweihnachtszeit
größter
Erdteil
Hinweis
Schlange im
‚Dschungelbuch‘
asiat.
Staatenverbund
(Abk.)
griech.
Vorsilbe:
bei, daneben
tibetanischer
Mönch
Käsesorte
zu
keiner
Zeit
abgespannt
engl.
Dichter
italienischer
Heiliger
† 1595
Zuspruch
im Leid
elektr.
geladenes
Teilchen
4
getrocknete
Traube
im
Jahre
(latein.)
6
8
4 Buchstaben:
NASE, SOLO, TELL
5 Buchstaben:
ANBEI, EIGEN, IDEAL, STERN
11
10
7
5
G O R I L L A
6
11
Tönung
der Gesichtsfarbe
ausleihen
7
7
7
6
8
6
Trauerspiel
von
Goethe
Vorangehender
deutsche
Vorsilbe
Gattin
des
Gottes
Thor
5
7
Infektionskrankheit
Wasservogel
betrübt
Vorfahren
besitzanzeigendes
Fürwort
Softwarenutzer
(engl.)
blauer
Naturfarbstoff
griechischer
Buchstabe
Fremdwortteil:
mit
Götzenbild
fränk.
Klosterreformer
† 851
11
3
5
5
6
Die Buchstaben der Felder 1 bis 14
nennen einen Beruf beim Theater.
22
7
8
9
3
2
10
11
12
13
8
6
9
7
5
3
8
6
7
5
a
Kfz-Z.
Saarbrücken
Bruder
von
Fafnir
span.
Pyrenäengipfel
4
3
1
1
6
Tragödie
von
Sophokles
2
9
4
DEIKE-PRESS-1720-96
1
2
5
5
ugs.:
USSoldat
Darstellungsform im
Theater
Fremdwortteil:
doppelt
Herbstblume
griechische
Unheilsgöttin
6
3
2
8
7
14
Körperfunktion
Speisenfolge
11 Buchstaben:
GLEITSCHIRM, TRAUERWEIDE
8
Mitbegründer
d. illustre
Theatre
13
DEIKE PRESS-1416Gitter-20
Hinterhältigkeit
Schmerz
mindern
englisch:
King
einge...
schaltet
Denkschrift
(Kw.)
10 Buchstaben:
AUFMERKSAM
7
ungebunden
9
Höchststand d.
Mittagssonne
spanischer
Artikel
leichter
Pferdezaum
7 Buchstaben:
AKRIBIE, CHIRURG, GORILLA, LEGENDE,
MELODIE, ROMULUS
9 Buchstaben:
ANTARKTIS
5
6
abgelegen,
weit
weg
Die
...
(Hauptmann)
7
4
6 Buchstaben:
AUSSER, ELSASS, ITHAKA, OSTERN,
RIALTO, SOFORT, STILLE, STIMME, TOMATE
8 Buchstaben:
FREIZEIT
5
Abendgesellschaft
französisch:
Gold
10
Getreideblütenstand
4
Siegerin
leblos
Schöpfer
des
"Zerbr.
Krugs"
6
6
6
nicht
spät
12
4
9
kurz für:
um das
italienisches
Nudelgericht
Bestenauslese
Die hier aufgeführten Wörter passen so in das Diagramm, dass Sie ein komplett ausgefülltes Rätselgitter
erhalten. Ein Wort ist bereits an der richtigen Stelle als Starthilfe vorgegeben.
6
...
Sachs
(dt.
Dichter)
Adliger
im alten
Peru
Abk.:
ad acta
unbestimmter
Artikel
japanischer
Kaisertitel
1
röm.
Kaiser
† 98
Besitzer
Der
Diener
zweier
...
gleichzeitig
GITTER-RÄTSEL
14
DIE AUFLÖSUNGEN
finden Sie auf Seite 42
b
c
d
e
f
g
3
9
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ZWEI LÄUFER
A. Kalinin
64, 1988
Kontrolle:
Weiß Kd8 La4 g3 Sc8 Bc6 –
Schwarz Ka8 Bd3
Weiß zieht und setzt in 4 Zügen matt.
Trotz seinem großen materiellen Vorteil muss
Weiß aufpassen: jener kleine Bd3 könnte bald
zur schachbietenden Dame werden. Überdies
hat Schwarz echte Pattchancen. Alles in allem
– eine Miniatur mit Stil!
7
2
6
9
6
4
6
SUDOKU
8
4
5
1
5
1
1
7
2
Tragen Sie in das Raster die Zahlen von 1 bis 9 ein, und zwar so, dass in jeder Reihe,
Spalte und 3x3-Felder-Fläche jede dieser Zahlen nur einmal vorkommt! Und los geht
das Kopfzerbrechen...
23
blickpunkt
GESUNDHEIT
Guter Rat
Alzheimer
Gelbwurz stützt
das Gedächtnis
Mundgeruch
Bei Diät auf Chlorophyll setzen
F
ett zu verbrennen, ist das Ziel einer jeden
Diät. Doch der Preis dafür ist oft schlechter
Atem. Denn die in den Fettzellen eingelagerten Fettsäuren werden dann nicht in Glukose, sondern in sogenannte Ketonkörper umgewandelt.
Und die riechen unangenehm. Der Geruch des
Atems schwankt deshalb während einer Diät zwischen süßlich, fruchtig und den Ausdünstungen
von Nagellackentferner. In verschärfter Form tritt
dieser Mundgeruch vor allem bei Diäten auf, die
gezielt auf kohlenhydratarme Kost setzen. Das ist
z.B. bei einer Atkins-Diät oder einer ketogenen
Diät der Fall. Chlorophyll-Dragees (Apotheke) können helfen. Der darin enthaltene natürliche
Wirkstoff Chlorophyll kann die Aktivität bestimmter eiweißspaltender Enzyme hemmen und
so die Entstehung von Mundgeruch verhindern.
D
ie Inder schwören auf
Kurkuma in ihrer Küche, auf das Gewürz,
dass dem Curry seine gelbe
Farbe gibt. Der Grund: es soll heilende Kräfte haben, vor Krebs und
Gedächtnisschwund schützen. Und
tatsächlich ist die Alzheimerkrankheit
in Indien weniger verbreitet als in Europa und Amerika.
Der Grund: Der Pflanzenstoff kann die BlutHirn-Schranke durchdringen und die PlaquesBildung zwischen Nervenzellen im Gehirn verhindern. Diese Ablagerungen stehen seit langem im
Verdacht, die Gehirnfunktion zu unterbrechen. indem
sich ein zerstückeltes Protein in den Gehirnzellen ansammelt und dort oxidativen Streß und Entzündungen
hervorruft, was Kurkuma zu verhindern scheint.
Anzeige
Verdauung
Ohne Enzyme geht es nicht!
E
nzyme sind Stoffe,
die Bausteine der
Nahrung wie Fett,
Kohlehydrate und Eiweiße aufspalten können. Sie sind an jeder
Stoffwechselreaktion im
menschlichen Körper
beteiligt. Ohne Enzyme
können weder Vitamine,
noch Mineralstoffe oder
Hormone ihre Aufgaben
erfüllen. Es käme zu
zahlreichen Verdauungsstörungen. Problematisch ist, dass viele natürliche Enzyme in der
Nahrung hitze- und kälteempfindlich sind. Beim
Kochvorgang oder Lagern der Lebensmittel im
Kühlschrank oder im Gefrierfach wird die Enzymaktivität eingeschränkt. Die Enzyme aus Früchten und Gemüse reichen dann meist nicht aus,
um einen über Jahre aufgebauten Enzymmangel
auszugleichen. Enzym-Präparate (Apotheke) helfen, diesen auszugleichen.
24
25
blickpunkt
Wellness im Thermal-Pool
des „Ile Rousse“, Bandol
GESUNDHEIT
Buntes Treiben in der
Innenstadt von Fréjus
Eine traumhafte Aussicht
in die Bucht von Bandol
Reise
Reise-Infos
Allgemeines:
Atout France:
Französische Tourismus-Zentrale
Zeppelinallee 37
60325 Frankfurt/Main
Tel.: 069/97580139
www.franceguide.com
Antibes
Thalazur Antibes
770, chemin des Moyenne
Bréguières, 06600 Antibes,
Tel.: 0033/4/92918206,
http://antibes.thalazur.fr/
Freizeit-Tipps:
Picasso-Museum:
www.antibes-juanlespins.com
Absinth-Bar: 25, Cours Massena,
Tel.: 0033/4/ 93349300 und
provenzalischer Markt (gleich
gegenüber), „Les Voiles d’Antibes“:
Vom 3. bis 7. Juni legen dann die
30 schönsten Yachten im Hafen an.
Fréjus
Thalassa Port Fréjus
16, Quai dei Caraveillo,
83600 Fréjus,
Tel.: 0033/4/94525500,
www.thalassa.com/fr/
Cannes
Hotel 1835 Radisson Blue
1, Boulevard Jean Hibert, 06400
Cannes, Tel.: 0033/4/92997300,
www.1835-hotel.com
Vom 11. bis 22. Mai 2011 findet in
der Stadt das legendäre Filmfestival
statt. In dieser Zeit sind aber fast
alle Hotelzimmer der Stadt teuer
und ausgebucht.
Bandol
Hotel Île Rousse
25, boulevard Louis Lumière,
Plage de Renecros,
83150 Bandol,
Tel.: 0033/4/94293300,
www.ile-rousse.com
Die Nacht in einem der 55 Zimmer
kostet ab 160 Euro aufwärts.
Ausflugs-Tipp:
Domaine de Souviou, ca. 30 Autominuten im Hinterland. Hier gibt
es die guten Bandol-Weine und feines, selbstgemachtes Olivenöl
Route national 8,
83330 Le Beausset,
www.souviou.net
26
Wellness-Urlaub de luxe
Thalasso
an der
Côtes d’Azur
D
ie Sonne lacht. Der Himmel
spannt sich leuchtend bis
zum Horizont und färbt auch
das Wellenmeer darunter in ein unvergleichliches Blau, das der Küste
im Süden Frankreichs seinen Namen verleiht. Die Côte d’Azur – wie
die Französische Riviera zwischen
Menton und Cassis heißt, zeigt sich
wie erhofft von seiner besten Seite.
Es ist zweifellos ein Sehnsuchtsort
für viele „Nordlichter“, egal ob es
Frühling ist oder Herbst. Denn über
der azurblauen Küste am Mittelmeer schwebt immer auch der
Hauch von Luxus. Der Luxus sonnenreicher Tage, bezaubernder Ausblicke auf feine Sandstrände,
schneebedeckte Berge, bunte, duftende Märkte und ein unbeschwertes Lebensgefühl. Von der mediterranen Küche mit ihren Oliven,
Muscheln und Fischen ganz zu
schweigen. Solch eine Realität lässt
eigentlich keine Wünsche offen.
Und doch lassen sich jedes Jahr
Tausende hier mit einer ThalassoTherapie verwöhnen, dem WellnessTrend, der in Frankreich seinen
Anfang nahm.
Es war der französische Arzt La
Bonnadière, der 1867 die Meeresheilkunde der Chinesen, Ägypter,
Griechen und Römer revolutionierte, indem er die alten Methoden
modernisierte und die heutige Thalasso-Therapie begründete.
Ob in Antibes, Cannes, Fréjus oder
Bandol – entlang der Küste gibt es
Thalassozentren und -Hotels, die
ihre Gäste gerne und gut mit den
Gaben des Meeres verwöhnen.
Algen, Schlick und natürlich das
salzige Nass sorgen für Entspannung und frische Energie. Dabei
bietet die „Therapie des Meeres“
auch Hilfe bei der Behandlung
handfester Krankheiten an. Vor allem bei Rheuma, Neurodermitis
und Schuppenflechte.
Alles Leben kommt aus dem
Meer. Und nirgendwo ist das
schöner als an der französischen Riviera. Hier hat man
sich auf die „Therapie des
Meeres“ spezialisiert und bietet das, was in Frankreich
sonst noch rar ist: Wellness
mit medizinischem Nutzen.
Die Nähe zu Nizza
Wer den medizinischen Segen von
Thalasso sucht und auch mal einen
Abstecher ins nahe Nizza machen
möchte, findet im „Thalazur“ von
Antibes das Richtige. Hier gibt es
Hotel, Restaurant und Spa unter
einem Dach. Zwei Außenpools mit
Meer- und Süßwasser sorgen für
Urlaubsfeeling.
Im Untergeschoss des Hauses, das
auf den Hügeln der Stadt, aber
immerhin in Sichtweite zum Meer
liegt, gibt es die ganze Palette der
Behandlungen: Eine „gommage du
corps“ – ein Körperpeeling, das die
Haut auf die Mineralien und Spurenelemente des Meerwassers besser vorbereitet und den Kreislauf
anregt. Sprudelbäder und HydrojetMassagen, die die Sauerstoffaufnahme verbessern, das Bindegewebe
geschmeidiger machen, und heiße
Algenpackungen für die Durchblutung und Regeneration der Haut.
Das besondere Bonbon für Entspannung und Wohlgefühl: eine „modelage sous affusion“ – eine sanfte
Wellness-Massage unter Dauerberieselung mit warmem Meerwasser. „Ein Aufenthalt von sechs Tagen bringt einen Erholungseffekt
von sechs Monaten“, erklärt die
Managerin des Hauses, Fabienne
Mairesse. Der Thalasso-Bereich ist
allerdings etwas in die Jahre gekommen und wirkt mit seinen fensterlosen Kachelfluren wenig einladend,
wird aber wahrscheinlich noch in
diesem Jahr komplett erneuert.
Meeresfrische in Fréjus
Näher dran am Meer liegt das „Mercure Thalassa Port Fréjus“, direkt
am Hafen der Stadt, mit seinen vie-
len Boten, die weiß in der Sonne
glänzen und sich auf den Wellen
wiegen. Nur wenige Schritte durch
den Hotelgarten und man steht an
einem weitläufigen Sandstrand.
Hotel und Spa sind durch einen
Gang miteinander verbunden. Die
Behandlungsräume sind hell und
freundlich gestaltet. Ein Ruheraum
mit Blick aufs Meer und eine kleine
Tee-Station machen schnell klar:
Hier liegt Wellness in der Luft.
Etwas, das sich auch unter den
Einheimischen schnell herumgesprochen hat. Denn in den Fluren
und Warteräumen herrscht Hochbetrieb. Ein Laufzettel in Klarsichtfolie weist jedem Gast Raum und
Uhrzeit seiner Behandlungen an.
Mindestens zwei, besser drei Be-
Partner-Massage im Hotel
„Ile Rousse“, Bandol
27
Azurblaues Meer
vor Antibes
Picasso-Museum
von Antibes
Blick vom „1835 Hotel“
auf den Hafen von Cannes
blickpunkt
GESUNDHEIT
Eltern-Tipp
Experten warnen vor Jod-Prophylaxe
Strahlengefahr für Kinder
Geheimtipp: AbsinthBar von Antibes
Yachtenparade vor
den Toren Cannes’
D
handlungen pro Tag sollten es
schon sein, damit man einen Effekt
verspürt.
Dazu gibt es einen Innen-, einen
Außenpool und rund um die Uhr
Gymnastik, Streching-und Entspannungskurse für alle sowie WellnessAngebote wie Shiatsu, Autogenes
Training und Body-Shaping.
Fréjus selbst hat einen netten Altstadtkern und eine Amphitheater
aus der Römerzeit, in dem im Sommer Konzerte stattfinden. In den
Nebenstraßen spürt man jedoch,
dass die Stadt schon bessere Tage
gesehen hat. Und die Hotelmeile am
Strand verrät, dass man gut beraten
ist, außerhalb der Hochsaison hier
Station zu machen.
Cannes kann’s
Thalasso de luxe mit Tuchfühlung
zu einer der begehrtesten Städte an
der Côte d’Azur bekommt man im
„1835 Hotel & Thalasso“ der Kette
Radisson Blue in Cannes. Der moderne Bau punktet auf der ganzen
Linie: 134 großzügige, komfortable
Zimmer mit Blick aufs Meer, ein
Spa der Extraklasse und ein 360
Grad Restaurant auf der Dachterrasse mit einer einzigartigen Panoramasicht auf die Bucht von Cannes, mit ihrem Hafen dem legendären Hotel l'Estérel und die Altstadt.
Sogar ein Bio-Restaurant – ganz
untypisch für Frankreich – gibt es
für die, die sich einen Zwischen-
28
stopp hier leisten können. Im Spa,
der sich auf drei Ebenen erstreckt,
ist alles auf Wohlfühlen eingestellt.
Keine sterilen Kachelflure, keine
Staus, sondern helle, hohe und
gedämpfte Gänge mit diskreten
Sitzgruppen vor den 46 behaglichen
Behandlungsräumen sowie eine
angemessene Ruhezeit nach der
Therapie.
Die Meerestherme ist klein aber
fein mit einer schönen Liege-Terrasse und Blick aufs Mittelmeer, das
hier in nur 30 Meter Entfernung
verlockend glitzert und seine gesunde Salzluft herüberweht. Dazu gibt
es eine großzügige Sauna und einen Ruheraum mit angenehmem
Schummerlicht, Wasserbetten und
Kopfhörern, aus denen klassische
Musik säuselt. In der Beauty-Abteilung setzt man auf pflanzliche
Pflegeprodukte von Valmont und
Dr. Hauschka.
Aber auch für Cannes, das immer
eine Reise wert ist, gilt: lieber
außerhalb der Hochsaison oder
anderer großer Festivitäten kommen. Denn die Kapazitäten in der
Therme sind nicht auf einen Massenbetrieb eingerichtet und auch
die Preise sind dann etwas moderater als zur Prime Time im Juli und
August.
Rückzug nach Bandol
Wer den dezenten Luxus liebt und
lieber fernab vom Riviera-Rummel
eine Thalasso-Therapie genießen
möchte, ist im „Hôtel Ile Rousse
Talazur Bandol“ bestens aufgehoben. Der kleine Ort Bandol schmiegt
sich an das beliebte Sanary-sur-Mer
mit seiner schönen Uferpromenade
und den herrlichen Fisch-Restaurants. Das Vier-Sterne-Hotel liegt
direkt am Strand einer kleinen
Bucht und wurde 2010 frisch renoviert. Wer Glück hat, kann vom
XXL-Bett seines komfortablen Zimmers aus direkt aufs offene Meer
blicken.
Doch nicht nur dort: Auch einige
Behandlungskabinen des Spa-Bereichs weisen mit ihren bullaugigen
Fenstern auf die See. Hier ist alles
so, wie man es sich wünscht: Während die Therapeutin den Rücken
mit Algenschlick vom Atlantik eingeschmiert, läuft leise Entspannungsmusik. Danach liegt man
nicht einfach, sondern versinkt in
einem warmen Wasserbett. Kein
grelles Licht stört die Ruhe. Stattdessen dezente Beleuchtung. Alles
ist gedämpft, niemand spricht laut.
Ein Urlaubsparadies!
Dass nicht nur der Spa First Class
ist, sondern auch die Speisen im
hauseigenen Feinschmecker-Restaurant „Les Oliviers“, ist nur folgerichtig. Was Chefkoch Bruno Chastagnac in seiner Küche kreiert ist
dieses Ortes würdig und ein schöner, bleibender Eindruck, den man
sich unbedingt gönnen sollte.
bl
ie Folgen des Reaktorunfalls
in Japan stehen zum Redaktionsschluss noch nicht fest.
Doch das Unglück von Tschernobyl
1986 hat uns gelehrt, dass wir auch
tausende Kilometer weit weg hierzulande noch betroffen sein können. Für Kinder ist die Strahlenbelastung sogar riskanter als für Erwachsene. Der Grund: Sie befinden
sich noch im Wachstum und ihre
Zellen teilen sich noch häufiger.
Fest steht: Mit zunehmender Strahlenbelastung steigt das gesundheitliche Risiko stark an. Von der
Schädigung der Körperzellen und
des Erbguts bis hin zu Krebs ist
alles möglich.
Erste Symptome beachten
Gelangen hohe Dosen radioaktiver
Strahlung an oder in den Körper,
kommt es erst einmal zu Kopfschmerz, Übelkeit oder Erbrechen. Laut Bundesamt für
Strahlenschutz (BFS) kommt es ab
einer Dosis von rund 500 Millisievert zu einer akuten Strahlenkrankheit für Erwachsene. Kinder
zeigen jedoch schon ab der Hälfte
dieses Wertes Symptome.
Die Strahlenkrankheit ist die Folge
eines massiven Zellsterbens in unserem Organ- oder Gewebesystem,
das auf einen ständigen Zellnachschub aus dem Stammzellenvorrat
des Körpers angewiesen ist. Dazu
gehören vor allem das Knochenmark als blutbildendes System, die
Haut und die Schleimhaut in Magen
und Darm.
Aber selbst niedrigere Mengen radioaktiver Strahlung können Schaden anrichten, etwa am Erbgut.
Dann drohen Veränderungen der
DNA, die mit der nächsten Zellteilung weitergegeben werden. Je grö-
ßer die Schäden an den Erbinformationen sind, desto höher ist langfristig das Risiko für Krebs.
Nicht mit Jod vorbeugen!
In der Gegend um Tschernobyl erkrankten bedeutend mehr Kinder
an Schilddrüsenkrebs. Der Grund:
Die Hormondrüse speichert Radioaktivität besonders gut. Deshalb
kann eine Jod-Prophylaxe kurz vor
einer möglichen Verseuchung sinnvoll sein. Denn ist in der Schilddrüse genug gesundes Jod vorhanden, kann sich das radioaktive JodIsotop 131, das in einer radioaktiven
Wolke ist, nicht dort einlagern.
Im Ernstfall muss man dafür JodTabletten einnehmen. Jedoch nicht
hierzulande und auch wenn, dann
nicht auf eigene Faust, sondern nur
nach Rücksprache mit dem Arzt.
Gegen eine jodreiche Ernährung
mit Seefisch, Feldsalat und Möhren
ist dagegen nichts einzuenden.
Gemeinsame Mahlzeiten halten gesund
Alltagsrituale gegen Übergewicht
I
m Familienalltag werden von
klein auf wichtige Wurzeln für
gesund aufwachsende Kinder
gelegt. Im Rahmen der „AOKFamilienstudie 2010“ hat deshalb
die Gesellschaft für angewandte
Sozialforschung untersucht, was
Eltern tun können, damit ihre
Kinder noch gesünder aufwachsen.
Dazu wurden im Frühjahr 2010
mehr als 2.000 Mütter und Väter in
Deutschland befragt.
Das Ergebnis der neuen Studie ist
überraschend und dennoch verblüffend einfach:
Es sind nicht die „Extras“, die Kinder gesünder machen, sondern die
kleinen regelmäßigen „Selbstverständlichkeiten“ im Familienalltag,
die sie vor allem psychisch stabiler machen und vor Übergewicht
schützen. Zum Beispiel haben Kinder, die nicht regelmäßig gemeinsam mit ihren Eltern frühstücken
ein doppelt so hohes Risiko für
Übergewicht und sind in höherem
Maße von psychischen Problemen
betroffen als Kinder mit einem
regelmäßigen Familienfrühstück.
Deshalb: So oft wie möglich ge-
meinsam frühstücken, tägliche Rituale leben, Nutzung von PC und
TV beschränken, aktiv am Kindergarten- und Schulleben der Kids
teilnehmen, regelmäßig gemeinsam bewegen und dem Kind täglich
eine Zeit ungeteilter Aufmerksamkeit schenken.
29
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blickpunkt
GESUNDHEIT
Psychologie
M
an ist so alt, wie man sich
fühlt“, sagt ein Sprichwort. Und wie man sich
fühlt, entscheiden unsere Gedanken und Einstellungen. Und obwohl
wir heute alles dafür tun, so lange
jung zu erscheinen wie möglich, so
ist es doch besser, das Alter als natürlich gegebenen Lebensabschnitt
zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Dass sich Herbst
und Winter des Lebens nicht unbedingt schlecht anfühlen müssen,
beweisen Umfragen. Demnach sind
wir zwischen 58 und 77 Jahren sogar am glücklichsten.
Vorteile vergegenwärtigen
Die Kraft des Körpers mag sinken.
Doch im Inneren haben Sie als Ältere den Jüngeren vieles voraus. Sie
sind reicher an Lebenserfahrung
und Gelassenheit, vielleicht sogar
weise. Äußerlichkeiten und Besitz
werden immer unwichtiger und
damit auch die anstrengenden Gesten des Positionierens und SichProduzierens. Auch die Familie fordert Ihnen nichts mehr ab. Wenn
Sie nicht gerade einen kranken
Partner pflegen müssen, können
Sie rein nach Ihren Bedürfnissen
leben und sich die Zeit einteilen,
wie es Ihnen beliebt.
Hand. Wer sich jenseits der früheren Arbeit eine Aufgabe sucht, begegnet wieder anderen Menschen,
wird gebraucht und geschätzt. In
einem Ehrenamt etwa können Sie
sich nützlich machen, indem Sie
anderen helfen. Sagen Sie sich
bewusst, dass Sie trotz Ihres Alters
noch etwas erleben wollen. Auch
bei Krankheiten hilft eine positive
Lebenseinstellung eher als Gejammer. Probleme anzugehen, vermittelt das Gefühl, dass Sie Akteur
Ihres eigenes Lebens sind und kein
diffuses Schicksal tragen müssen.
Kontakte pflegen
Der Kontakt zu anderen Menschen
ist ein wichtiger Baustein des Alters. Wer Anschluss im Verein, einer Selbsthilfegruppe hat oder einfach nur in der Familie gut integriert ist, ist gegen Einsamkeit und
die damit verbundenen Folgen eher
gefeiht. Dazu gehören Depressionen, Appetitmangel und früherer
geistiger Abbau. Eine gute Möglichkeit, auch neue Kontakte zu
knüpfen, sind Gruppenreisen. So
sehen Sie noch etwas von der Welt
und können die Gesellschaft
Gleichgesinnter genießen.
Neue Aufgaben suchen
Ob Sie sich aufs Abstellgleis schieben lassen, liegt ganz in Ihrer
So gelingt der Ruhestand
Den Jahren mehr
Leben geben
32
Suchen Sie nach neuen Interessen
und Hobbys. Gehen Sie ins Museum, zu Ausstellungen und Vorträgen. Das bereichert Ihre Welt und
Ihren Wissensschatz und Sie bekommen automatisch Kontakt zu
unbekannten Menschen.
Gutes für Körper und Geist
Wie alles, was wir nicht mehr benutzen weniger wird oder gar verschwindet, lassen auch Herz und
Hirn ohne körperliche und geistige
Aktivität schnell nach. Fordern
heißt fördern. Besuchen Sie Kurse
für Sport und Gedächtnistraining,
Sudoku-Rätsel und Denksportaufgaben im Alltag sind pures Gehirnjogging. Bleiben Sie auch offen für
Neues, für Veränderungen.
Pro Woche sollten Sie auf mindestens drei Stunden Ausdauertraining kommen. Dazu gehören schon
straffe Spaziergänge, Fahrrad fahren oder Aqua-Jogging. So bleiben
Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel in Schwung. Täglich 10
Minuten Gymnastik erhalten Kraft
und Beweglichkeit.
Und: Vergessen sie nicht zu lachen.
Das ist die Würze des Lebens und
Untersuchungen zufolge sogar regelrecht gesund. Wer über sich und
sein Alter lachen kann, zeigt, dass
er über den Dingen steht und keine
Angst vor einem Lebensabschnitt
hat, den alle irgendwann durchleben.
Rauch im Geiste auflösen
Per Hypnose die Zigarettensucht austricksen
S
chauspieler Jan Sosniok (42),
bekannt als Anwalt aus der
Serie „Danni Lowinski“, hat
sich das Rauchen mit Hypnose abgewöhnt. Der beliebte Film- und TVStar hat es mithilfe einer HypnoseSitzung bei Coach Nils Reineking
(35) aus dem Bremer Carlo-FaradayInstitut geschafft, der auch schon
mit Sarah Connor zusammengearbeitet hat. Jan Sonsiok keck über
seine Gründe: „Ich wollte wissen,
wer der Jan hinter der Zigarette ist.“
Größere Akzeptanz der Infos
Wie es funktioniert erklärt Reineking, der die sogenannte Carlo-Faraday-Methode selbst entwickelt hat:
„Mit klinischer Tiefenhypnose kann
der Schritt zum Nicht-Raucher einfach und ohne Qualen ablaufen.
Einzige Voraussetzung: der ernsthafte Wunsch aufzuhören.“ Anstelle
schlechter Gewohnheiten verankert
der Hypnotiseur mithilfe kommunikativer Elemente neue positive
Verhaltensweisen. Teilnehmer kön-
nen diese leicht und mühelos umsetzen und so das Rauchen für immer
hinter sich lassen. Generell kann
jeder selbst diesen Weg gehen, unter
Hypnose jedoch nehmen zukünftige
Nichtraucher Informationen und
Suggestionen leichter auf und verarbeiten sie schneller. Nebenwirkungen wie beispielsweise Entzugserscheinungen, Aggressivität, Gewichtszunahme oder zwanghaftes
Rauchen treten dann nur in ganz
seltenen Fällen auf.
Jan Sosniok hat es geschafft: Seit
einigen Wochen hat er keine einzige
Zigarette angerührt. Zudem achtet
er auf gesunde Ernährung sowie
regelmäßige Bewegung. Im Herbst
will er seinen ersten Marathon
schaffen – genug Puste hat er ja
jetzt.
Weitere Informationen unter:
www.hypnose-germany.de oder der
kostenlosen Hotline 0800/1188 200.
Tot auf Probe
Wie Irja Kass um ihr Überleben kämpft
Foto: Klosterfrau
Das Alter schwebt wie ein Damoklesschwert über jedem
Menschen. Das unwideruflich drohende Ende macht
vielen Angst. Das muss nicht sein. Mit einigen Tricks
bleiben Sie trotz Falten noch lange jung und aktiv.
M
it 35 Jahren bekommt Irja
Kass die Diagnose: Brustkrebs, ohne Chance auf
Heilung. Im Frühjahr 2008 bricht
sie zu der thailändischen Trauminsel Koh Samui auf. Doch das
Paradies aus Meer, Palmen und
Sand wird zur Hölle: Ihre Füße beginnen unerträglich zu schmerzen,
sich rot zu verfärben. Abgeschnitten von der Außenwelt und ohne
Aussicht auf Hilfe, bringen sie die
Schmerzen, die Einsamkeit und die
Angst fast um den Verstand – es
bleibt ihr nur das Hoffen auf Besserung. Aber das Gegenteil tritt ein.
Irja Kass, 1969 in Estland geboren,
kam 1992 nach Deutschland. Während ihres Studiums in Aachen –
Soziologie, Psychologie und Internationale Wirtschaft – lernte sie ihren heutigen Ehemann kennen. Unmittelbar
nach ihrem Magisterabschluss erkrankte sie an
Brustkrebs. Seit 2004
tauscht sie eine Chemotherapie gegen die nächste,
dazwischen reist sie in der
Welt herum. Dass Irja Kass
noch lebt, ist ein statistisches Wunder.
Das Buch ist ein beeindruckendes
und auch sprachlich überzeugendes Zeugnis dafür, dass der Wille
zu Überleben der stärkste ist.
Irja Kass: „Tot auf
Probe. Noch einmal
zurück ins Leben“,
rowohlt Verlag
12 Euro
33
blickpunkt
blickpunkt
GESUNDHEIT
GESUNDHEIT
Medizin
Wellness
S
tress, Bewegungsmangel und
Fehlhaltungen führen immer
wieder zu Verspannungen in
den Muskeln. Diese zu lockern oder
blockierte Energiebahnen wieder
freizulegen, ist das Ziel von Massagen.
Der klassische Massage
Schultern, Hals und Rücken stehen
im Fokus der klassischen Massage,
wie sie hierzulande meist von
Physiotherapeuten angeboten wird.
Ausgehend von der Wirbelsäule
wird dabei unter Verwendung von
Hautölen durch Streichen, Kneten,
Reiben, Klopfen und Dehnen die
Rückenmuskulatur gelockert. Doch
nicht nur das. Auch verklebtes Bindegewebe wird gelöst. Was nicht
immer ohne Schmerzen geht, ist
wichtig, um die Muskeln von Verspannungen zu befreien.
Wann? Bei Kopf- und Rückenschmerzen, Stress und Muskelkater
Vorsicht: Bei akutem Bandscheibenvorfall und Störungen im Illiosakralgelenk.
Die Lymphdrainage
Bei dieser manuellen Therapie wird
ausschließlich das Unterhautgewebe entlang der Lymphbahnen durch
langsame, rhythmische Handgriffe
massiert. Ziel ist es, Stauungen in
diesem Gefäßsystem zu lösen und
dadurch zu helfen, Wasser aus dem
Gewebe schneller wieder in die
Blutgefässe zurückzubringen. Dadurch bekommt auch das Immunsystem wieder mehr Kraft.
Wann? Bei Ödemen (Schwellungen) und Cellulite sowie zur Vor-
Wer sich heute eine Massage gönnen will, hat die Qual der
Wahl. Neben der klassischen gibt es viel Gutes aus Fernost.
Nicht alle haben nur „Wellness-Charakter“. Blickpunkt sagt,
was man von welcher Massage erwarten kann und wann
man trotzdem Vorsicht walten lassen sollte.
beugung gegen Erkältungskrankheiten
Vorsicht: Bei Venenentzündungen, Herzschwäche und Blutgerinnungsstörungen
Die Abhyanga-Massage
Diese Technik ist Teil des ayurvedischen Massage-Konzepts. Dabei
wird warmes Oliven- oder Sesam-Öl
sanft über den Körper verteilt.
Besonders gut tut die Massage der
Kopfhaut, der Hände und Füße.
Ziel ist es, über sanften Druck eine
Wärmeempfindung zu erzeugen.
Kräftiges Kneten ist tabu. Die Entspannung steht im Vordergrund.
Das Öl dient auch zur Ausleitung
fettlöslicher Giftstoffe.
Wann? Bei Verdauungsstörungen, Verstopfung und Problemen
des Nervensystems
Vorsicht: Bei akuten Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen
Die Tuina-Massage
Diese Massage-Art kommt aus der
Traditionellen Chinesischen Medizin. Durch eine Kombination aus
Reiben, Schieben, Drücken, Kneten,
Klopfen und Vibration werden aus-
Gesunder Druck für Körper und Geist
Wohltuende Massagen
34
gewählte Akupunkturpunkte und
Meridiane (Energieleitbahnen) stimuliert, reguliert und harmonisiert.
Wann? Bei orthopädischen Problemen, aber auch bei Störungen
der Nerven, inneren Erkrankungen
und in der Gynäkologie
Vorsicht: Bei Krampfadern und
Thrombose-Gefahr, schweren HerzKreislauf-Leiden, Entzündungen,
Osteoporose, Tumoren und frischen
Verletzungen sowie während der
Schwangerschaft.
Die Shiatsu-Massage
Diese japanische Massagetechnik
hat sich aus der Tuina-Massage entwickelt. Auch hier geht es darum,
den Fluss der Lebensenergie wieder anzuregen. Allerdings geschieht
dies eher durch das Drücken von
mehr als hundert verschiedenen
Punkten am Körper, der durch Tücher oder Kleidung bedeckt bleibt.
Wer eine klassische Wellness-Massage erwartet, wird enttäuscht.
Wann? Bei Stress, Energieverlust, Rücken- und Verdauungsproblemen
Vorsicht: Bei Schwangerschaft
und chronischen Krankheiten
Diäten und Fastenkuren
bedeuten immer auch Stress
für die Leber. Vor allem,
wenn man seine Ernährung
radikal einschränkt.
Blickpunkt mit Hintergründen und Auswegen.
Mariendiestel kann helfen
Leber im Diäten-Stress?
chend gespült. So können sich Gallensteine festsetzen und zu Schmerzen führen.
A
Wellness-Kur durch die Natur
Statt der Stoffwechselzentrale mit
nutzlosen Radikalkuren, zu viel
Alkohol, zu fetter Nahrung oder
Stress langfristig zu schaden, sollte
man der vielbeschäftigten Leber
gerade in Abnehmzeiten etwas Gutes tun.
Ein wahrer Schatz für die Lebergesundheit ist die Mariendistel (lat.
Silybum marianum). Längst haben
moderne Studien die Wirkung der
zu den Korbblütlern zählenden
Heilpflanze bestätigt. Entscheidend
ist der enthaltene Wirkstoffkomplex
Silymarin. In ausreichend hoher
Konzentration etwa in Kapseln und
Tabletten aus der Apotheke hilft
dieser der Leber dreifach: Er verhindert das Eindringen von bestimmten Giften in die Leberzellen, wirkt
als Fänger zellschädigender freier
Radikale und regt die Bildung neuer, gesunder Leberzellen an.
Mehr Infos: www.gesunde-leber.de
lle Jahre wieder im Frühling
haben Fastenkuren und Diäten Hochsaison. Was viele
nicht wissen: Radikaldiäten sind
Stress für die Leber. So absurd es
klingt: Je strenger man auf feste
Nahrung verzichtet, desto größer ist
das Risiko, dass sich eine Fettleber
entwickelt.
Schaden durch Schadstoffe
Die Leber ist ein Multitalent und
Schwerstarbeiterin zugleich. Sie
muss die Verarbeitung von Fetten,
Eiweißen und Kohlenhydraten bewältigen, Gallenflüssigkeit für die
Verdauung produzieren und sämtliche Giftstoffe im Blut neutralisieren. Werden ihr nun jedoch mehr
Schadstoffe (z. B. Alkohol) zugeführt, als sie verarbeiten kann,
kommt es auf Dauer zur Fettleber,
weil die Fettverbrennung nicht
mehr richtig funktioniert und das
Fett daher in den Leberzellen gespeichert wird.
Enthalten mehr als die Hälfte der
Leberzellen solches Speicherfett,
handelt es sich definitionsgemäß
um eine Fettleber. Müdigkeit, Übelkeit, Oberbauchbeschwerden, Gliederschmerzen oder Blähungen sind
erste Warnzeichen für die Erkrankung.
Probleme durch Eiweißmangel
Eine Fettleber kann jedoch auch bei
einer Ernährung entstehen, bei der
dem Körper nicht ausreichend
Eiweiß zugeführt wird, wie es bei
vielen Diäten der Fall ist. Da dem
Körper die im Eiweiß enthaltenen
Aminosäuren fehlen, ist die Energiegewinnung aus den Eiweißen
gestört. Damit steht dem Körper zu
wenig Energie für die Fettverbrennung zur Verfügung, Fette werden in die Leber eingelagert.
Dann können sich im ungünstigen
Fall die Leberzellen entzünden und
absterben. Werden abgestorbene
Zellen durch Bindegewebe ersetzt,
bildet sich langsam eine Leberzirrhose aus, also eine dauerhafte
Störung der Leberfunktion, bei der
die Leber verhärtet und schließlich
schrumpft.
Zusätzlich steigt bei Diäten die
Gefahr der Gallensteinbildung:
Durch die geringere Nahrungszufuhr zieht sich die Gallenblase nur
noch selten zusammen, die Gallengänge werden nicht mehr ausrei-
Altes Hausmittel: Leberwickel
Ein Sud aus zwei Teelöffeln Schafgarbenkraut und einem halben Liter Wasser zubereiten. Nach fünf Minuten Ziehzeit ein
Baumwolltuch darin tränken und dieses
unterhalb der rechten Rippen auf den
Oberbauch legen. Nun mit einer Wolldecke
und einer Wärmflasche zudecken – und
zwanzig bis dreißig Minuten entspannen.
Die Leber wird es danken!
35
blickpunkt
GESUNDHEIT
Medizin
Stechen und Schmerzen in der Brust – wer denkt da nicht
sofort an einen Herzinfarkt? Doch nicht immer muss man
gleich vom Schlimmsten ausgehen. Auch ein durch Stress
und Trauer geplagtes Herz zeigt die gleichen Symptome.
E
r ist einer der bekanntesten
deutschen Dichter. Einer, der
sich seine Arbeit sehr zu
Herzen nahm: Bertold Brecht. Was
die wenigsten wissen. Er litt Zeit seines Lebens unter einer Herzneurose. Genau wie 20 Prozent der
Bevölkerung. Ein Anti-Stress-Training aber auch eine pflanzliche
Salbe aus der Apotheke können die
Symptome der nervösen Herzbeschwerden lindern.
Symptome wie beim Infarkt
Und diese ähneln beängstigend
denen eines Herzinfarkts. Es sticht
und schmerzt in der Herzgegend,
die Betroffenen spüren Herzrasen
und -klopfen. Wie bei Brecht verursachen diese Symptome bei vielen
Patienten oft große Angst vor einem
Herzinfarkt. Die Gute Nachricht: Die
Furcht davor ist unbegründet, da bei
einer Herzneurose keine körperlichen Ursachen zu Grunde liegen.
Diese Beschwerden sind vielmehr
psychischer Natur: Dauerstress,
Trauer, hohe Belastung und seelische Probleme sind die häufigsten
Auslöser.
Ob diese Form von Herzbeschwerden vorliegt, kann jedoch nur ein
Fachmann mit Sicherheit feststellen.
„Bei allen Herzproblemen sollte
daher stets ein Arzt aufgesucht werden“, erklärt Frau Professor Dr. med.
Karin Kraft, Lehrstuhl für Naturheilkunde, Klinik und Poliklinik für
innere Medizin, Rostock.
Stress reduzieren
Handelt es sich um nervöse Herzbeschwerden, ist eine Veränderung
der Lebensumstände empfehlenswert. Die Reduzierung des Stresses
sollte gar im Fokus der Behandlung
stehen, ist er doch die
Hauptursache nervöser
Herzprobleme und eine
starke Belastung für Körper und Psyche.
Kommt man mit selbst
zu erlernenden Entspannungsmethoden wie Yoga oder Autogenem Training nicht weiter, hilft
das Gespräch mit einem
Arzt oder Psychologen.
Durchblutung anregen
Betroffene können sich darüber hinaus selbst helfen: Eine pflanzliche
Herzsalbe aus der Apotheke lindert
die Beschwerden spürbar. Die Salbe
wird an der Unterseite des linken
Oberarms und im Bereich des linken
Brustkorbs in die Haut einmassiert.
„Die enthaltenen ätherischen Öle,
beispielsweise aus Rosmarin, Fichtennadeln und Campher sowie Menthol dringen in die Haut ein und führen zur einer ausgeprägten Durchblutungssteigerung“, erklärt Kraft.
„Dieser Effekt wird über die Reflexbahn auf das Herz übertragen. Dort
erweitern sich ebenfalls die Gefäße,
die zuvor stressbedingt verengt waren. Der Schmerz lässt nach.“
Die Anwendung einer Herzsalbe
gehört zur „Segmenttherapie“ und
wird häufig als „schmerzfreie Akupunktur“ bezeichnet, denn das
Wirkprinzip ist vergleichbar mit der
chinesischen „Nadelstich-Therapie“:
Die sensiblen Nervenendigungen
der Hautareale werden durch die Berührung und die auf die Haut aufgetragenen Substanzen der Herzsalbe
im Rahmen der Segmenttherapie
gereizt. Dadurch wird wiederum das
mit diesen Nerven verschaltete innere Organ – das Herz – beeinflusst.
Tipp: Hilfreiche Empfehlungen zur
Vorbeugung einer Herzneurose bietet eine neue Website. Interessierte
Besucher erhalten hier darüber hinaus Ernährungs- und Bewegungsratschläge, die gezielt das individuelle
Wohlbefinden steigern können:
www.herzgesunde-lebensweise.de
Auf Entspannung und Durchblutung setzen
Hilfe bei Herzneurose
dung mit einer figurbewussten
Ernährung. Sie sollte überwiegend
aus pflanzlichen Lebensmitteln wie
frischem Obst und Gemüse sowie
fettarmen Produkten bestehen.
Arthrose-Schmerzen gezielt vorbeugen
Kollagen für die Gelenke
U
nsere Gelenke sind im Laufe
des Lebens einer großen Belastung ausgesetzt – von anhaltenden Fehl- oder Überlastungen bei der Arbeit oder beim Sport
bis hin zu Übergewicht. All diese
Faktoren gehen mit einem erheblichen Druck auf den Knorpel einher,
der ihm je nach Veranlagung mehr
oder weniger zu schaffen machen
kann. Einfache Dinge des Alltags
wie Treppensteigen oder Einkaufen
gehen werden dann zur Qual. Nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen
kann man mit Bewegung, Ernährung und Kollagen den Knorpelabbau stoppen und die Beweglichkeit der Gelenke länger erhalten.
Bewegung und Ernährung
Wer rastet, der rostet. Diese Volksweisheit ist bis heute richtig. Denn
ein Gelenk, das nicht bewegt wird,
bekommt auch weniger Nährstoffe
und wird zunehmend unbeweglich.
Deshalb sollte man auch im Alter
mehrmals wöchentlich eine gelenk-
schonende Sportart wie Walken,
Aqua-Fitness oder Schwimmen betreiben. Anders als Squash, Fußball, & Co. zeichnen sich diese Trainingsmethoden durch nahezu gleitende Bewegungsabläufe aus, das
Kollagen für stabile Knorpel
Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Gelenkknorpels und verleiht
ihm Stabilität und Belastbarkeit.
Zur Bildung einer dichten Knorpelmatrix aus kollagenen Fasern wird
ausreichend Kollagen benötigt. Das
ist wichtig für die innere Festigung.
Ein hochwertiges und körperverwandtes Kollagen ist Kollagenhydrolysat. Es besteht aus kleinen
Molekülketten, die der Organismus
gut verwerten kann, und liefert
Nährstoffe für den gesunden Stoffwechsel des Knorpels.
Das neue Nahrungsergänzungsmittel Doppelherz® system Kollagen
11.000 Plus (aus der Apotheke) enthält eine sinnvoll zusammengestellte Kombination von Nährstoffen, die
einen Beitrag zur Gelenkfunktion
und -beweglichkeit sowie zur natürlichen Regeneration von Gelenkknorpel leisten. Bereits ein Trinkfläschchen liefert 11 Gramm Kollagenhydrolysat, dazu Chondroitin-
Die Gelenke leiden am meisten unter Fehlbelastungen,
Übergewicht und altersbedingtem Verschleiß. Wer jedoch
mit Bewegung, gesunder Ernährung und Kollagen vorbeugt,
kann seine Mobilität länger erhalten.
heißt, der Knorpel muss keine harten Stöße beim schnellen Richtungswechsel abfedern. Vielmehr
wird auf sanfte Weise die Produktion nährstoffreicher Gelenkflüssigkeit angeregt. Diese schmiert die
Oberfläche des Gelenkknorpels und
hält diesen so geschmeidig und elastisch. Vor allem Ausdauersport
kurbelt obendrein den Energieverbrauch an und lässt überflüssige
Pfunde purzeln. Noch effektiver
gelingt dies natürlich in Verbin-
sulfat und Vitamin C, das zur Kollagenbildung und zur normalen
Funktion von Knorpel und Knochen
beiträgt. Kupfer wiederum wird für
die Aufrechterhaltung des Bindegewebes gebraucht – der Stütz- und
Stabilisierungsstruktur des Körpers. Vitamin D spielt eine Rolle für
die Knochen- und Muskelfunktion
sowie die gesunde Entzündungsantwort. Selen schließlich dient ebenso
wie Vitamin C dem Schutz der Zellen vor oxidativen Schäden.
37
blickpunkt
GESUNDHEIT
Ernährung
Die Rache der süßen Verführer
erscheinung bei Erkrankungen mit
geschädigter Dünndarmschleimhaut, beispielsweise bei Zöliakie,
auftreten. Sie ist aber auch häufig
mit einer Unverträglichkeit von
Milchzucker (Laktose) verbunden.
Dieser scheidet also als Alternative
aus.
Leider ist auch Sorbit – ein als
Zuckerersatz verwendeter Zuckeralkohol – nur bedingt einsetzbar.
Denn Sorbit wird im Körper zu
Fruktose umgebaut. Die Deutsche
Die Frucht-Falle
Obst, Fruchtsäften und Trockenobst sind eigentlich
gesunde Zutaten auf dem
Speiseplan. Doch jeder dritte
Erwachsene und fast jedes
zweite Kind bekommt nach
dem Verzehr Probleme im
Bauch. Blickpunkt über die
Hintergründe und Alternativen einerFruchtzuckerunverträglichkeit.
Übelkeit und Völlegefühl
Betroffene können diesen Fruchtzucker im Dünndarm nicht oder
nicht vollständig abbauen. Man
spricht dann von „Fruktosemalabsorption“. Die Folge: Die Fructose
gelangt in größerer Menge in den
Dickdarm und verursacht dort Beschwerden wie Bauchschmerzen,
Übelkeit, Druck- oder Völlegefühl,
Blähungen und Durchfall.
Normalerweise wird die verzehrte
Fructose im Dünndarm mit Hilfe
eines Transporters aufgenommen.
Bei der Fruktosemalabsorption ist
dieses Transportsystem in seiner
Leistungsfähigkeit eingeschränkt,
was zu individuell mehr oder weni-
1000 g Kartoffeln, 1500 g Spargel,
1 TL Butter, Zucker, Pfeffer, Salz,
600 g Lachsfilet, 40 g Butter,
150 g Crème fraîche, 150 g Saure
Sahne, Dill, Kresse, Zitronensaft,
Petersilie, 2 Eier
So geht’s:
Kartoffeln schälen, waschen, in kaltem Salzwasser aufsetzen und 20
Minuten kochen. Spargel vom Kopf
bis zum Fußende mit einem scharfen
Messer dünn schälen und die
Endstücke großzügig abschneiden.
In einem hohen Spargeltopf Wasser
mit 1 TL Butter, Zucker und etwas
Salz erhitzen und die Spargelstangen hinein stellen. Darauf achten, dass die Köpfe gerade aus dem
Wasser ragen. Je nach Dicke der
Gesellschaft für Ernährung e.V.
(DGE) empfiehlt, solange auf fruktose- und sorbithaltige Lebensmittel zu verzichten, bis die Symptome abgeklungen sind. Im Anschluss an die fruktose- und sorbitfreie Kost sollten Betroffene individuell testen, welche Mengen Fruktose bzw. Sorbit sie vertragen. Das
kann man, indem man die Verzehrsmengen langsam und kontinuierlich steigert.
Patienten mit Fruchtzuckerunverträglichkeit sollten je nach Stärke
der Beschwerden den Verzehr von
Fruchtzucker langfristig mehr oder
Hier können Sie zugreifen:
ger stark ausgeprägten Beschwerden führt.
Ob man tatsächlich unter einer
Fruktoseunverträglichkeit leidet,
kann nur der Arzt mit einem Atemtest feststellen.
Zucker ersetzen
Fruktosemalabsorption kann erblich bedingt sein oder als Begleit-
Spargel mit Lachsfilet
Zutaten für 4 Personen:
Weitere Hintergrundinformationen sowie Rat und Hilfe finden Betroffene in der DGE-Infothek „Essen und Trinken
bei Fructosemalabsorption“ der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung e. V. (DGE).
Der aktualisierte und überabeitete Ratgeber ist in 2. Auflage erschienen und kann unter der Artikel-Nr. 123031 zum Preis von
1,00 EUR zzgl. Versandkosten beim DGE-MedienService, Tel.: 0228/
90 92 626, Fax: 0228/90 92 610 oder www.dge-medienservice.de
bestellt werden.
Erbsen, Chicorée, Spinat, Spargel,
Blumenkohl, Pilze, Feldsalat, Blattsalate, Mangold, Radieschen, Gurken, Spargel, Avocados, Rhabarber,
Nüsse, Fleisch, Geflügel, Fisch und
Eier
Damit sollten Sie sparen:
Möhren, Artischocken, Brokkoli, Auberginen, Kürbis, Paprika oder Tomaten, Honig, Wein, Sekt, Lebensmittel
mit dem Zuckeralkohol Sorbit, z. B.
Diät- und Diabetikerprodukte
Gelbe-Erbsen-Reibekuchen
Stangen 15-20 Minuten kochen.
Inzwischen Lachsfilet kalt abspülen,
trocken tupfen, pfeffern und salzen.
In heißer Butter von beiden Seiten
ca. 4-5 Minuten braten. Crème fraîche mit Saurer Sahne verrühren,
reichlich fein gewiegte Kräuter
unterheben und mit Zitronensaft,
Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Kartoffeln mit etwas Petersilie
bestreuen, mit dem Lachs, dem
abgetropften Spargel und der
Kräutersauce auf vier Tellern anrichten. Die geschälten Eier fein hacken,
mit etwas Kresse bestreut servieren.
Zu diesem leckeren Spargelgericht
schmeckt Grauer/Weißer Burgunder
(Cuvée) Mild.
Nährwerte pro Person: 791 kcal
(3311 kJ), 46,1 g Eiweiß, 47,3 g Fett,
44,0 g Kohlenhydrate
Zutaten für 4 Personen:
250 g Müller’s Mühle gelbe
Schälerbsen, 300 g Saure Sahne,
1 Zwiebel, 300 g Kartoffeln
(festkochend), 1 Ei, 1/2 TL Salz,
Pfeffer, Muskat, Thymian,
100 ml Speiseöl zum Ausbacken,
200 g Schmand, 2 EL fein geriebener Meerrettich, 1 Msp. Senf,
1/2 Zitrone, 1 Prise Salz,
1-2 TL Zucker, 200 g Räucherlachs, Dill
So geht’s:
Die Erbsen über Nacht einweichen,
abgießen und mit 300 g Saure Sahne pürieren, die Kartoffeln schälen,
fein reiben und leicht auspressen.
Die Zwiebel schälen und in feine
Würfel schneiden. Kartoffeln, Zwiebeln und das Ei unter die Erbsen-
masse heben, kräftig salzen und
pfeffern und mit Muskat und Thymian würzen.
Jeweils 2-3 EL der Erbsen-KartoffelMasse in eine Pfanne geben und
daraus in reichlich Öl knusprige
Reibekuchen ausbacken. Für die
Meerrettichsauce den Schmand mit
Meerrettich, Senf und etwas Zitronensaft verrühren, mit Salz und
Zucker abschmecken.
Die Erbsen-Reibekuchen mit Meerrettichsahne und Räucherlachs auf
Tellern anrichten und mit Dill garnieren.
Nährwerte pro Person: 853 kcal
(3571 kJ), 34,1 g Eiweiß, 54,2 g Fett,
51,4 g Kohlenhydrate
Fotos und Rezepte: Wirths PR
F
rühlingszeit ist Diätzeit. Manche werben mit einer Südfrüchte-Diät, damit die Pfunde schneller purzeln. Das klingt
sehr verführerisch, denn Früchte
sind frisch, saftig, kalorienarm und
abwechslungreich im Geschmack.
Doch leider verträgt nicht jeder den
exotischen Cocktail. Und das liegt
nicht an der Fruchtsäure, sondern
an Fruchtzucker (Fruktose). Die
steckt vor allem in Früchten, Marmeladen, Honig aber auch in Obstsäften und Erfrischungsgetränken.
Neue Broschüre
weniger stark einschränken. Geringe Fructosemengen werden jedoch häufig vertragen. Kombiniert
man fructosehaltige Nahrungsmittel gleichzeitig mit Eiweißen und
Fetten, verträgt man den Fruchtzucker in der Regel auch besser.
Eine Alternative zum Süßen wäre
Haushaltszucker. Der besteht zum
Teil aus Trauben- und aus Fruchtzucker, wird aber generell besser
vertragen. Das Problem hier: Haushaltszucker steckt häufig in tendentiell ungesunden Nahrungsmitteln
wie Kuchen, Süßigkeiten, Tomatenketchup und Dressings.
blickpunkt
GESUNDHEIT
Tipps & Termine
Asthma & Allergien
Von Mitte Juli bis Mitte September
veranstaltet die Hochgebirgsklinik
von Davos ein Sommercamp für
junge Erwachsene zwischen 18 und
25 Jahren mit Allergien, Atemwegs, Haut- und Augenerkrankungen.
Drei bis vier Wochen können sie
dann 1600 Meter über dem Meeresspiegel in idealen klimatischen Bedingungen verbringen, was zu einem positiven Verlauf der Therapie
beiträgt. Die Luft ist besonders tro-
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für immer
frische Farben
Schulkinder haben viele Filzstifte
in der Malbox oder im Mäppchen
liegen, doch meist nur wenige davon funktionieren noch. Die Kappe fehlt meist und der Stift ist
ausgetrocknet. Besonders ärgerlich ist das, wenn man im Unterricht eine bestimmte Farbe benötigt. Die Stiftkappen des neuen
Fasermalers „Stabilo Cappi“ sind
an einem Ring aufgefädelt, so
können die Filzer weder verloren
gehen noch austrocknen.
Praktisch: Der Ring kann an
Schultaschen, Beutel oder sogar
Hemdknöpfe gehängt werden.
Die außergewöhnliche Tubenform
schaut nicht nur witzig aus, sondern verhinder t auch, dass die
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passt in jedes Osternest
Stifte wegrollen oder vom Tisch
fallen. Ein weiterer Vorzug ist die
leicht auswaschbare Tinte. Farbstriche, die einmal das Papier verfehlen und auf dem T-Shir t landen, sind damit kein Problem
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dem „Nahtour“ – Ferienhof Bettmann im Münsterland
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cken, rein, allergen- und keimarm.
Der Anteil an UVB ist ebenfalls höher als im Tal. Einige Allergene, wie
z. B. Hausstaubmilben, kommen
überhaupt nicht vor.
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung dieses Projektes
belegen, dass die jungen Rehabilitanden zum Entlassungszeitpunkt
deutlich weniger Symptome und
Krankheitsfolgen aufweisen.
Anmeldungen über das Servicetelefon: 0180 146 36 44 (innerhalb
Deutschlands zum Ortstarif). Allgemeine Infos sowie Hinweise zur
Anreise erhalten Sie auf der Internetseite www.hgk.ch.
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Osteoporose
Neues InternetForum gestartet
Das Kuratorium Knochengesundheit e.V. setzt sich seit 25 Jahren
in Deutschland für die Prävention, Therapie und Rehabilitation
der Knochengesundheit und für
Patienten mit Osteoporose ein.
Mit der Sprechstunde Knochengesundheit startet das Kuratorium jetzt auf seiner Internetseite ein Forum zum Austausch
von Gedanken, Meinungen und
Erfahrungen für alle Interessierten und Patienten.
Hier kann man miteinander über
aktuelle Themen zur Diagnostik,
zur Prävention und Therapie der
Osteoporose und anderer Knochenerkrankungen diskutieren.
Diese Diskussion findet zeitversetzt statt; es können jederzeit
Fragen gestellt und Antworten
gegeben werden.
Die Sprechstunde Knochengesundheit steht allen registrierten
Nutzern kostenlos als Diskussionsforum zur Verfügung. Ein
unkontrollierter Gastzugang ist
aus Gründen des Datenschutes
nicht möglich.
Interessierte können ihre LoginDaten bei der Geschäftsstelle des
Kuratorium Knochengesundheit
e.V. anfordern:
E-Mail: [email protected]
Internet: www.osteoporose.org
andtourismus der besonderen
Art bietet die Arbeitsgemeinschaft „Nahtour“ – ihre Ferienhöfe
und Hotels liegen in der schönsten
Landschaft des Münsterlandes.
Vier traditionelle Landgasthäuser
haben es sich zum Ziel gesetzt, die
Qualitäten der Region zu nutzen
und in Verbindung mit vielfältigen
Aktivitäten ein individuelles und
rundum gelungenes Angebot für
Urlauber zusammenzustellen. Wegweisend sind den privat geführten
Mitgliederbetrieben vor allem die
Bedürfnisse und Wünsche des Einzelnen.
Warum also in die Ferne schweifen
– lokale Märkte, buntes Dorftreiben, Hengstparaden, Ausstellungen auf der einen, Wald und Wiese,
landschaftliche Anziehungspunkte
und ländliches Leben im Einklang
mit der Natur auf der anderen Seite garantieren eine ebenso abwechslungsreiche wie erholsame
Nah-Tour durch das Münsterland.
Wohlfühlen steht im Vordergrund,
sowie das Erleben und Genießen
von beschaulichem, naturverbundenem Ambiente und ländlicher
Kultur.
Jedes Haus besitzt seinen eigenen
Charakter, seine ureigenen Traditionen sowie seine spezifische
Zielgruppe und bindet Anregungen
und Empfehlungen der anderen
gewinnbringend in die eigene Praxis mit ein.
Auch auf dem Ferienhof Bettmann
in Ennigerloh können Sie – vielleicht gemeinsam mit den Kindern
oder Enkelkindern – der besonderen Lebensart der Region auf die
Spur kommen. Der Hof bietet
bequeme und komfortable Gästezimmer, in denen sich Jung und Alt
wohlfühlen. Die Kinder können
gefahrlos auf dem großen Hof
toben, während sich die Erwachsenen entspannen oder es sich bei
ausgedehnten Spaziergängen oder
Radtouren in der schönen Landschaft gut gehen lassen.
Detailliertere
Infos & Buchungen
Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es
unter www.nahtour.de und
unter Ferienhof Bettmann,
Tel.: 02524/2140,
E-Mail: Ferienhof.Bettmann
@t-online.de
Achtung: Die Gewinner reisen auf eigene Kosten an und sprechen einen individuellen Termin ab.
Wollen Sie mitmachen?
Dann schicken Sie eine Postkarte mit Angabe des Absenders und
woher Sie Blickpunkt beziehen bis zum 31. Mai 2011 an:
Blickpunkt Gesundheit
Stichwort: „Gewinnspiel April/Mai 2011“
Wasserweg 1, 61389 Schmitten/Ts.
Mitmachen können Sie auch im Internet unter
www.blickpunktgesundheit.de oder
per Mail an [email protected]
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Mitarbeiter der media communication und ihre
Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Gewinner wird in Ausgabe 4/2011
bekannt gegeben.
Den Aufenthalt im Lindner Hotel &
Sporting Club hat gewonnen:
Anja Zündorf aus Jork
Wir gratulieren und wünschen
viel Spaß!
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vorschau
Herzgesund
Juni/Juli
Es ist der Taktgeber unseres
Körpers und Motor des
Lebens schlechthin. Das
Herz ist ein Muskel, der
meist zuverlässig arbeitet,
doch auch sehr störanfällig
ist. Entzündungen, Rhythmusstörungen oder hohes
Cholesterin gefährden seine
Funktion. Blickpunkt berichtet, was man tun muss, um
das Herz so lange wie möglich gesund zu erhalten.
Starke Venen
Jedes Jahr im Sommer stehen sie
zu Recht im Fokus. Denn Sonne
und Wärme gefährden besonders
schwache Gefäße durch Thrombosen. Was kann man tun? Wie
können Kompressionsstrümpfe
helfen? Welcher Sport kann vorbeugen? Blickpunkt mit Hintergründen und Tipps für starke und
gesunde Venen.
Knie-Wissen
Fehlstellungen der Beine,
Sportverletzungen oder Übergewicht – es gibt vieles, was
das Kniegelenk belasten kann.
Doch was kann man dagegen
tun? Und welche Therapien
sind bei Meniskus-Problemen
und Arthrose angezeigt?
Blickpunkt zeigt, wie man das
Knie entlasten kann und welche schonenden Eingriffe die
Mobilität und Lebensqualität
erhalten können.
Ihre neue Blickpunkt
Gesundheit erscheint
Anfang Juni
rätsellösung
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Lösung zu „Sudoku“:
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Lösung zu „Gitterrätsel“:
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Lösung zu „Schach“:
1.Lb8! (droht 2.Kc7 und 3.Sb6 matt) 1...Kxb8 2.Lb3 (2.Ld1?
d2! 3.Lf3 d1D+) 2...d2/Ka8 3.Ld5 und 4.c7 matt. Dank dem
Läuferopfer am Anfang kann auch eine schwarze Dame
nichts tun. Natürlich muss der zweite weiße Läufer auch
genau, und nicht zu früh, spielen (1.Lb3? d2 2.Ld5 d1D).
Auflösung zu „Frühlingsblumen“:
4 – Multipliziert man die Zahlen in den Blumen, die
jeweis in gerader Linie miteinander verbunden sind,
muss sich immer 80 ergeben.
Gemeinsam
schneller helfen
Jetzt spenden:
Spendenkonto 10 20 30
Sozialbank Köln, BLZ 370 205 00
Stichwort: Erdbeben Japan
Spendenhotline: 0900 55 102030 oder Online
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