jahresbericht - Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.

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jahresbericht - Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
JAHRESBERICHT
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
2014
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Impressum
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Postanschrift
Rathausstraße 10
65203 Wiesbaden-Biebrich
Postfach
Postfach 12 05 28
65083 Wiesbaden
Kontaktdaten
Telefon: 0611 / 96 72 1-0
Fax: 0611 / 96721-50
www.nachbarschaftshaus-wiesbaden.de
[email protected]
Bankverbindung
Nassauische Sparkasse Wiesbaden
BIC: NASSDE55XXX
IBAN: DE 14 5105 0015 0135 0081 09
Gestaltung
ROSWITHA ILSEN webdesign & edv-schulungen
Internet: www.ilsen.eu
Mitglied in
Inhalt
Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V.
2
Impressum
2
Vorwort
3
Unser Haus
4
Mehrgenerationenhaus
6
Kinderabteilung
9
Jugendabteilung
16
Erziehungsberatung
23
Familienbildung
28
Seniorentreff
35
Arbeitskreis Soziale Dienste
43
Wir gratulieren
45
Bilder des Jahres
46
Organisations- und Stellenplan
47
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Vorwort
2014 war ein Jahr ohne spektakuläre Höhen und
Tiefen. Dennoch gibt es in einem so großen Haus
auch immer wieder Veränderungen, es tritt Neues
hinzu, bewährtes wird beibehalten oder wir verabschieden uns von bisherigen Angeboten. Oder auch
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich einer anderen Aufgabe stellen wollen oder in Rente
gehen. Wo so viele Menschen und so viele Angebote zusammentreffen ist immer Bewegung! Ein paar
herausgegriffene „Blitzlichter“ sollen von diesen Bewegungen zeugen:
Vorstandswahlen
Eine ganze Reihe unserer Vorstände hatte sich turnusgemäß nach Ablauf von drei Jahren Ende 2014
in der Mitgliederversammlung erneut zur Wahl gestellt. Alle wurden wiedergewählt: dafür bedanke
ich mich sehr! Das sichert uns in unserer Arbeit ein
hohes Maß an Informiertheit der Vorstandschaft für
ihre wichtige ehrenamtlich erbrachte Arbeit und damit bestmögliche Entscheidungen für unser Haus.
Insbesondere unserer langjähriger erster Vorsitzender Manfred Kahl steht für eine solche positive Kontinuität im besten Sinne. Ihm gilt mein besonderer
Dank und der unserer MitarbeiterInnen!
Mehrgenerationenhaus
Seit einigen Jahren sind wir nun schon „Mehrgenerationenhaus“. Der Name wurde durch das zuständige Bundesministerium gewählt: bei Anrufen
erfahren wir immer wieder, wie stark Interessenten
durch diese Namensgebung von einem Wohnprojekt für Jung und Alt ausgehen. Mehr als einmal
mussten wir Interessenten den Wohnungswunsch
verneinen. Aber das hat uns auch immer die Chance eröffnet, Interessenten an Wohnraum auch über
unser weiteres Angebot für Senioren zu unterrichten. Einige waren überrascht, von der Vielseitigkeit
unserer Angebote für ihre Altersgruppe zu erfahren.
Zunächst wurden wir für die zusätzlichen Angebote,
die wir im Rahmen des Bundesmodells auflegten,
ausschließlich durch Mittel des Bundes und des
Europäischen Sozialfonds gefördert. Seit einigen
Jahren verlangt der Bund als Bedingung für weitere
Förderung, dass sich die betreffenden Kommunen
mit einem Viertel des Budget beteiligen: danke an
die Landeshauptstadt Wiesbaden, welche hierzu
unmittelbar bereit war.
Mittel gesichert, danach müssen auch die Länder
ihren Anteil tragen. Drücken Sie uns die Daumen,
dass Hessen hierfür eine gute Lösung findet, um
den Weiterbestand der 30 hessischen Mehrgenerationenhäuser sicherzustellen!
„Unternehmenswert Mensch“
Durch unseren Spitzenverband Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es für die betriebliche Weiterentwicklung kleiner „Unternehmen“ Bundes- und
ESF-Fördermittel gibt, die 80% eines hierfür entstehenden Aufwandes decken. Darin sahen wir
eine Chance, unterstützt durch externe Beratung
und Moderation, sowohl das Abteilungsleiterteam
als auch die Gesamtmitarbeiterschaft bezüglich
gemeinsamer Fragestellungen und konzeptioneller
Erfordernisse in Beratungsrunden und Teamtagen
miteinander vertieft ins Gespräch zu bringen. Frei
nach dem Motto:
„Wir sind mehr als die Summe der Teile“!
Wir bewarben uns um die Förderung von zehn Moderationstagen, welche uns auch zugesagt wurden.
Mitte des Jahres startete das Abteilungsleiterteam
mit einer sehr fachkundigen Beraterin den Prozess
des Analysierens und Vertiefens oft aufgeschobener Themen. Gleichzeitig wurden von Anfang an
vier der Tage für das Vor- und Nachbereiten sowie die Durchführung von zwei Teamtagen für das
gesamte Kollegium vorgesehen. Hier ging es uns
zunächst um das Stärken eines „Wir“-Gefühls der
in den unterschiedlichsten Arbeitszusammenhängen stehenden MitarbeiterInnen. Im zweiten Schritt
stand dann aber die Identifizierung von Verbesserungsbereichen und die Analyse, was und in welcher Weise und Reihenfolge hiervon aufgegriffen
werden sollte. In diesem Prozess stecken wir nun.
Die Gesprächsinhalte müssen vertieft und aufgegriffen werden. Die MitarbeiterInnen haben uns
bezogen auf die beiden Teamtage sehr gute Rückmeldungen gegeben und ihrer Hoffnung Ausdruck
verliehen, dass weitere Teamtage das Begonnene
fortsetzen und stärken sollen. Das nehmen wir sehr
ernst und stellen uns dieser Aufgabe sehr gerne!
Und wie beim Zusammentreffen vieler Menschen
mit vielen Vorstellungen und Bedürfnissen gilt auch
hier:
der Weg ist das Ziel!
Ihre Karin Müller
Nun stehen wir vor einer neuen Hürde: nur noch für
ein weiteres Jahr (2015) sind in diesem Rahmen die
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Unser Haus
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Kurzbeschreibung
Der
Verein
„Nachbarschaftshaus
Wiesbaden e.V.“ fördert als „sozialintegratives Zentrum
für
Begegnung,
Bildung,
Beratung
und
Therapie“
nachbarschaftliches
Leben.
Er unterhält hierzu das Nachbarschaftshaus, eine
Einrichtung, die Angebote an alle Altersstufen
macht.
Das Nachbarschaftshaus wendet sich damit an
■ Kinder (zwei Krippen- und drei Kindergemeinschaftsgruppen)
■ Jugendliche
■ Familien (Familienbildungsstätte)
■ ältere Menschen (Seniorentreff / Arbeitskreis Soziale Dienste)
und es betreibt eine
■ Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche
(Erziehungsberatungsstelle).
„alles unter einem Dach“
Besondere Bemühungen erstrecken sich auf
■ die Entwicklung des Programms und der Angebote durch haupt-, neben- und ehrenamtlich Tätige
zusammen mit den NutzerInnen und BesucherInnen des Nachbarschaftshauses (Partizipation,
partnerschaftliche Strukturen)
■ die Förderung von Selbsthilfe und Unterstützung
eigener Fähigkeiten und Ideen (z.B. sozial-kulturelle Arbeit)
■ die Bezogenheit auf den Stadtbezirk Biebrich
(Gemeinwesenorientierung, z.B. Berücksichtigung des hohen AusländerInnenanteils)
■ das Schaffen von Begegnungsfeldern der unterschiedlichen BesucherInnen und NutzerInnen des
Hauses (generations- und zielgruppenübergreifende Zusammenarbeit, z.B. Hausfest)
■ die Einbeziehung von Behinderten.
Seit Januar 2008 sind wir Mehrgenerationenhaus
(gefördert nach dem entsprechenden Bundesmodell).
Das Nachbarschaftshaus ist unabhängig von politischer, religiöser oder behördlicher Zugriffnahme
und damit ein Ort, an dem sich politische und weltanschauliche Standpunkte austragen lassen.
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Lage
Alt-Biebrich, am dichtest bevölkerter Stadtbezirk
mit überdurchschnittlich hohem AusländerInnenanteil (Griechen, Türken), Industriegebiet (Dyckerhoff,
Industriepark InfraServ GmbH & Co.), Repräsentationsbereich der Landeshauptstadt (Rheinufer,
Schloss mit Schlosspark, Sektkellerei Henkell).
Besondere Probleme im Stadtbezirk
Hohe Umweltbelastung, überalterte Bausubstanz
der Wohnungen, Integration des hohen Anteils ausländischer Arbeitnehmerfamilien, schwierige Situation für Jugendliche und alte Menschen.
Das Quartier liegt im Planungs- und Förderungsraum „Soziale Stadt“.
Träger
Eingetragener Verein (ca. 200 Mitglieder, meist BesucherInnen des Hauses) mit einem gewählten Vereinsvorstand.
Finanzierung
Gesamthaushaltsvolumen: ca. 2,8 Millionen Euro;
der weitaus überwiegende Teil wird durch Zuschüsse finanziert, vor allem durch die Stadt Wiesbaden,
die die Arbeit des Hauses durch einen Zuschussvertrag absichert.
Vorstand
Manfred Kahl, 1. Vorsitzender.
Eberhard Günther, 2. Vorsitzender.
Horst Buschong, Schatzmeister.
Renate Stöcklein, Schriftführerin.
BeisitzerInnen:
Wolfgang Dinter, Gisela Ledroit, Volker Kraushaar,
Dagmar Hahn, Wolfgang Gores. Delegierte des
Ortsbeirats: Ursula Vogt, Delegierter des Magistrats: Ulrich Weinerth.
Die Geschäftsführerin (ohne Stimmrecht).
Der Betriebsratsvorsitzende (ohne Stimmrecht).
Finanzausschuss
Horst Buschong, Dieter Hardt, Karl-Heinz Heuß, Michael Lechner, Thomas Bieser (Buchhaltung), Karin
Müller (Geschäftsführung).
Mitarbeiterkreis
Treffen aller MitarbeiterInnen (MAT): alle zwei Monate. Treffen aller AbteilungsleiterInnen (ALT): wöchentlich.
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Betriebsrat
Ulli Koch, Anna Paluszewski, Hertha Schell, Irmi
Schmitt, Gerd Sellke.
Das Nachbarschaftshaus ist
■ Mitglied im Bundesverband „Verband für Sozial
Kulturelle Arbeit e.V.“, Berlin
■ Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband
■ Mitgesellschafter der Bauhauswerkstätten Wiesbaden gGmbH
■ Mitglied in der „Akademie für Ältere“
■ Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Biebricher
Vereine und Verbände e.V.“
■ Mitglied im Freiwilligenzentrum Wiesbaden
Dank für gute Zusammenarbeit
AG Biebricher Vereine und Verbände, AG Jaguar,
AG §78 KJHG Erziehungshilfen, AG Kooperationsverfahren bei sexuellem Missbrauch, AG Mobile
Altenhilfe, AG Alleinerziehende, Arbeiterwohlfahrt
Wiesbaden, Agentur für Arbeit Wiesbaden, AGape
e.V., Ambulanz der Klinik Rheinhöhe, Akademie für
Ältere, Aktives Museum Spiegelgasse, Altenheim
Haus Elisabeth, Arbeiter-Samariter-Bund Wiesbaden, AK Trennungs- und Scheidungsberatung,
Amt für soziale Arbeit der LH Wiesbaden, Arbeitsgemeinschaft Hessischer Familienbildungsstätten,
Arbeitskreis Kindertagesstätten und Grundschulen
Biebrich, Ausländerbeirat der Landeshauptstadt
Wiesbaden, Bauhaus Werkstätten Wiesbaden,
Bauhof, Beratungsstelle für selbständiges Leben
im Alter, Buchhandlung Pristaff, Bürgerzentrum
Adlerstraße, Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung & Beratung e.V., Caritasverband Wiesbaden, ConSens, Deutsch-Amerikanischer Münzclub,
Deutscher Diabetiker Bund, Deutscher Schwerhörigen Bund (Abteilung Wiesbaden), Erziehungsberatungsstellen Wiesbaden, Evangelische Altenpflegeschule, Evangelische Erwachsenenbildung
Wiesbaden, EVIM ambulant, Fachausschuss Jugendhilfeplanung, Fachausschuss Kinder und Familie, Fachschule für Sozialpädagogik, Fachstelle
Elternbildung (Amt für Soziale Arbeit), Familiengericht Wiesbaden, Forum Demenz, Fluxus-Schule,
Frauenreferat Wiesbaden, Freie Gesundheitshilfe
e.V., Freiherr-vom-Stein-Schule, Freiwilligenzentrum Wiesbaden, FRONTIS ambulante Krankenund Altenpflege, Gesprächskreis Seniorenarbeit
in Biebrich, Gesundheitsamt Wiesbaden, Goetheschule, Häusliche Hilfsdienste Wiesbaden, Hoch-
schule Rhein-Main, Horst-Schmidt-Kliniken, IFB –
Interessengemeinschaft für Behinderte, Internationale Familienbildungsstätte der Arbeiterwohlfahrt
Wiesbaden, Jüdische Gemeinde, Jugendhilfeausschuss Wiesbaden, Katharinenstift Biebrich, Kath.
Erwachsenenbildung Wiesbaden, Forum Freier
Träger Wiesbaden, Kath. Fachhochschule Mainz,
Kinderschutzbund, Kinder- und Jugendzentrum
Biebrich, Kita AWO, Kita Herz-Jesu, Kita Parkfeld,
Kita Tandem, Kita Oranier, Kita Jägerhof, Kita ToniSender-Haus, Kirchengemeinden in Biebrich, KiEZ
Biebrich, KiEZ Sauerland, Kinder- und Jugendzentrum Galatea, Leben aktiv bereichern-LAB, Lebensraum Rheingau Taunus, Licht + Schatten – ambulante Krankenpflege, Mehrgenerationenhaus Koblenz,
Mehrgenerationenhaus Neuwied, MS-Selbsthilfegruppe, Mütterzentrum, Nachbarschaftsheim Berlin-Schöneberg, Netzwerk Psychosoziale Beratung,
Ortsbeirat Biebrich, NA-Selbsthilfegruppe, Ortsverwaltung Biebrich, Otto-Stückrath-Schule, PARITÄT
Kreisgruppe Wiesbaden, Pestalozzi-Schule, Pflegestützpunkt Wiesbaden, Pro Familia Wiesbaden,
Psychosoziales Zentrum Süd, Quäkernachbarschaftsheim Köln, Runder Tisch Bürgerschaftliches
Engagement, Schulpsychologischer Dienst, Seniorenbeirat Wiesbaden, Stadtteilbibliothek Biebrich,
Stadtteilkonferenz Kinder und Jugendliche Biebrich, Suchthilfezentrum Wiesbaden, Tagesheimgruppe Biebrich, Regionale Arbeitsgruppen des Sozialdienstes Biebrich und AKK, Toni-Sender-Haus,
Verband für Sozial-Kulturelle Arbeit, Volkshochschule VHS Wiesbaden, Wildwasser Wiesbaden
e.V., Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule.
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Mehrgenerationenhaus
Personelle Situation
Hauptamtliche MitarbeiterInnen:
Anna Paluszewski Tz
Gabriele Wegerich Tz
Bundesfreiwilligendienst:
Kevin Stabenow (bis August 2014)
Lisa Altenkirch (ab September 2014)
Honorarkräfte und ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Treffcafé
Fazit nach insgesamt sieben Jahren Bundesförderung der Mehrgenerationenhäuser
Seit 2007 gibt es das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser, das 2012 noch einmal um zwei
Jahre verlängert wurde. In dieser Zeit wurden 451
Mehrgenerationenhäuser von Bund und Kommune
gefördert, darunter auch 30 hessische Häuser. Die
MGHs bieten bedarfsorientierte Unterstützungsangebote für alle Generationen und sind aus der sozialen Infrastruktur der Kommunen nicht mehr wegzudenken.
Das Förderprogramm sollte am 31.12.2014 enden,
wurde jedoch nach einer ungewissen Wartezeit, um
ein weiteres Jahr verlängert.
Moderationskreistreffen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hess.
Mehrgenerationenhäuser treffen sich weiterhin vierteljährlich zu einem kollegialen Austausch und Reflexion ihrer Arbeit.
Da die für die MGH’s zuständige Serviceagentur
keine Themen mehr vorgibt, bearbeiten die Kolleginnen und Kollegen in einer sehr offenen Atmosphäre Themen und Probleme, die im Zusammenhang mit ihrer jeweiligen Arbeitssituation vor Ort
aufkommen.
Dazu gehören vor allem die kreative Suche nach
Weiterförderung und der Austausch über die aufwändigen Verwendungsnachweise, die hauptsächlich kleinere Häuser betreffen, die als Eine-Frau/
Ein-Mann Betrieb die gesamte Finanzierung und
Antragsstellung alleine stemmen müssen. Tipps
und Vorschläge der Kolleginnen und Kollegen der
größeren Mehrgenerationenhäuser sind hier sehr
wertvoll. Es werden Themen, die für die weitere Arbeit von Bedeutung sein können, besprochen und
bearbeitet. Außerdem wird auch kritisch über den
Arbeitsaufwand der jährlichen Evaluation der Häuser diskutiert. Gegenseitiges Helfen bei Problembewältigung wird angeregt und ausgeführt.
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Hessisches Landesnetzwerk
Das im Jahr 2010 gegründete Hessische Landesnetzwerk beschäftigte sich weiterhin mit der Aufgabe, nach Folgefinanzierungen zu suchen. Eine
kleine Gruppe von Kollegen und Kolleginnen halten
regelmäßig Kontakt zu Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Hess. Sozialministeriums, der Serviceagentur und zu Netzwerken anderer Bundesländer.
So veranstaltete das Hess. Landesnetzwerk im Juli
2014 im Nachbarschaftshaus Wiesbaden eine Dialogveranstaltung, um die Stärken und Potenziale
der MGH’s vorzustellen. Zu dieser Veranstaltung
waren eingeladen Vertreter und Vertreterinnen des
■ Hess. Ministeriums für Soziales und Integration
■ Hess. Landtagsausschusses für Soziales und Inte■
■
■
■
■
gration
Hess. Landeswohlfahrtsverbände
Landesseniorenbeirates
Hess. Ausländerbeirates
Hess. Städte- und Gemeindebundes
und weitere Kooperationspartner.
Diskutiert wurden die Möglichkeiten der Umsetzung
der Absichtserklärung aus dem Koalitionsvertrag
für die 17. Legislaturperiode über die „Verstetigung
der Mehrgenerationenhäuser“ sowie über mögliche
Weiterfinanzierungsmodelle.
Buffet der Frauen verschiedener Kulturen
Ergebnisse dieser Veranstaltung wurden in dem
Moderationskreistreffen bearbeitet und gemeinsam
über weitere Schritte nachgedacht.
Für wichtig wurde erachtet, sich mit weiteren Verantwortlichen des Hess. Sozialministeriums zum
Gespräch zu treffen. So traf sich eine Delegation
der Hess. Mehrgenerationenhäuser im Dezember
mit dem Staatssekretär für Integration, Herrn Jo
Dreiseitel, zu einem Gespräch im Frankfurter Mehrgenerationenhaus.
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Staatssekretär Dreiseitel war von der vorgestellten
Arbeit der MGH’s sehr beeindruckt, konnte jedoch
keine Vorschläge für eine Beteiligung des Landes
Hessen an einer Weiterförderung der MGH’s in
Aussicht stellen. Er verwies auf die Landesförderung der Hess. Familienzentren und legte uns nahe,
sich als MGH um diese Förderung zu bemühen und
sie bis zum 01. März 2015 zu beantragen.
MGH-Evaluationen
Die Evaluation der MGH’s findet weiterhin nur noch
einmal im Jahr statt. Die Mehrgenerationenhäuser
berichten darin über ihr Haus und dessen Angebote. Dadurch soll festgestellt werden, wie sich das
Haus entwickelt und wo Nachholbedarf besteht. Kritisch ist hier anzumerken, dass seitens der Serviceagentur ein „immer mehr“ erwartet wird, die Rahmenbedingungen und die Finanzierung sich jedoch
nicht ändern.
Der Online-Fragebogen mit den großen Kurs- und
Beratungsangeboten sowie den besonderen MGHProjekten (Treffcafe, Hausaufgabenhilfe, Babysitterkurse, Üben am PC, und PC-Kurse) ist zwar
seitenmäßig nicht mehr so umfangreich, dennoch
weiterhin sehr arbeitsintensiv.
Treffcafé
Das Treffcafé ist in der Regel montags – freitags
von 9-17 Uhr geöffnet. Außer Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und Getränken findet man dort
die Tageszeitung, einen offenen PC mit InternetZugang, eine Kinderspielecke, Gesellschaftsspiele und eine Sitzecke. Es gibt dort Informationen zu
unserem Programmangebot. Ein Innenhof lädt bei
schönem Wetter ebenfalls zum Verweilen ein.
Die Mitarbeiterinnen des Treffcafés gehören mittlerweile zum festen Personenkreis des Nachbarschaftshauses. Das Team wurde 2014 durch Frau
Anita Wagner verstärkt, die sich sehr gut eingearbeitet hat.
Alle Mitarbeiterinnen des Treffcafés fühlen sich
dem Haus sehr verbunden und sorgen sich um die
Belange des Hauses. Sie sind motiviert, fast alle
Wünsche der Gäste zu erfüllen. Durch ihr freundliches Auftreten sorgen sie dafür, dass die Gäste sich
wohlfühlen und gerne wiederkommen.
In den alle zwei Monaten sattfindenden Teamtreffen
werden Lob und Kritik gesammelt und die Einteilung
besprochen. Auch die Weitergabe von Infos findet
hier statt. Von den Sitzungen werden Protokolle angefertigt, die im Seniorentreff gesammelt werden.
Treffcafé-Mitarbeiterinnen sind: Walli Böcher,
Christa Götz, Christel Gutmann, Eveline Mrohs, Maria Schenker, Anita Wagner und Renate Wintermeyer.
Bundesfreiwilligendienst
Lisa Altenkirch schreibt:
Ich bin seit letztem September im Nachbarschaftshaus als BFDlerin (Bundesfreiwilligendienst). Die
meiste Zeit arbeite ich mit Frau Nilsen und Frau
Stein im Zentralsekretariat. Mein Aufgabenfeld ist
sehr vielfältig und abwechslungsreich. Hauptsächlich werte ich die Qualitäten der Gruppen- und Kursbefragungen aus, gebe Bestellungen auf, mache
die Post versandfertig, buche unsere Kunden in die
Kurse ein, bearbeite die Kursmappen und übernehme zeitweise den Telefondienst. Meine letzte Aufgabe für den Tag ist es, den Kaffeeautomaten im
TreffCafé zu reinigen.
Zudem biete ich jeden Dienstag und Donnerstag
eine Techniksprechstunde im Treffcafé an: Hier
können ältere Menschen mit Fragen bezüglich
Smartphones, Computer & Co. zu mir kommen. Bis
jetzt kamen immer nur Frauen, meist waren sie aber
nicht nur einmal da, weil die Frageliste einfach zu
lang war.
Die zwei Teamtage haben mir besonders gut gefallen. Hier war ich zuständig für die Bewirtung: den
Kaffee zu kochen, alles für die Kaffeepausen vorzubereiten, schauen dass das Mittagessen bereitsteht
sowie das Spülen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meinen
KollegInnen bedanken, dass ich so freundlich ins
Team mit aufgenommen wurde.
MGH-Besuch in Bad Nauheim
Die diesjährige Fahrt für Ehrenamtliche des Nachbarschaftshauses führte uns in das Mehrgenerationenhaus Bad Nauheim. Nach der Begrüßung durch
die MGH-Koordinatorin, Frau Ute Latzel, und der
Besichtigung des Hauses trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus Bad Nauheim und
Ehrenamtliche des MGH Wiesbaden zu einem gemeinsamen Frühstück.
Zwischen den Ehrenamtlichen fand ein Gedankenaustausch statt. Es wurden Unterschiede angesprochen, die deutlich werden, ob die Arbeit
in einem kleinen Haus wie Bad Nauheim oder im
großen
Nachbarschaftshaus/Mehrgenerationenhaus Wiesbaden stattfindet. Wir bedankten uns
beim MGH Bad Nauheim für die freundliche Aufnahme und freuen uns auf einen Gegenbesuch.
Im Anschluss begleitete uns der Polizist Sergeant
Heinrich Klinkerfuß alias „Serschande Heinrich“ auf
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
seiner Patrouille durch die Bad Nauheimer Altstadt.
Das Bad Nauheimer Original berichtete aus seiner
Dienstzeit von 1855 bis 1872, während der er so
manchem Schurken das Handwerk legte.
Stadtführung Bad Nauheim
Bistro International beim Hausfest
Bastelzirkus
Üben am PC
Mehrmals im Jahr bastelt Gabriele Koschorek mit
Kindern aus der Kita und BesucherInnen des Hauses Kreatives aus Wegwerfmaterialen. Dabei entstehen z. B. originelle Dekoration für Ostern, Muttertagsgeschenke, Masken oder Papier-schöpfen.
Ulrich Völkening ist jeden Montag im PC-Raum und
bietet eine kostenfreie Übungsmöglichkeit an für
alle, die Hilfe suchen und Fragen haben bei der Anwendung. Er macht dieses Angebot ehrenamtlich.
Und das gab es auch zweimal im vergangenen
Jahr:
Das „Puppenkörbchen“ mit Dagmar Woischwill,
Teilnehmerin im Englischkurs: Ein ehrenamtliches
Puppenspiel für Kinder und Senioren. Danke für
dieses schöne Angebot!
Bastelzirkus mit Gabriele Koschoreck
Café International
Monatlich treffen sich deutsche und ausländische
Frauen zu einem gemeinsamen Frühstück, zum
gegenseitigen Kennenlernen, um gemeinsame Interessen zu finden, um Deutsch zu sprechen und
um Infos weiter zu geben. Frauen dieser Gruppe
und der Gruppe „Frauen verschiedener Kulturen“
aus dem Seniorentreff sorgten sowohl bei der Veranstaltung des Landesnetzwerkes im Juli als auch
beim Hausfest im November für ein abwechslungsreiches Buffet im Bistro International.
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Weitere MGH Angebote der Abteilungen sind in den
jeweiligen Abteilungsberichten aufgeführt und mit
dem Logo kenntlich gemacht.
Anna Paluszewski
Gabriele Wegerich
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Kinderabteilung
Personelle Situation
Leitung
Kerstin Ziegelmeyer Vz
Blaue Gruppe
Birgit Neusüß, stellv. Leiterin Vz
Georg Peskelidis, Tz bis 7/14
Basak Aslan, Berufspraktikantin/Erzieherin ab
8/14 Tz
Gelbe Gruppe
Gisela Genig Tz
Rosemarie Rössler Vz
Rote Gruppe
Katrin Richter Tz
Julian Pärschke Tz
Vanessa Voll Tz
Krippe Gruppe Hokus Pokus
Maria Papaioannou bis 10/14 dann im Mutterschutz Tz
Jasmin Amewu-Bouchoucha ab 11/14 für Mutterschaftsvertretung Tz
Miriam Möller Tz
Sarah Bullinger Vz
Krippe Gruppe Fidibus
Irmgard Schmitt Tz
Dajana Beck Tz
Zübeyde Aktas Vz
Tirunesh Woldegebriel Tz Ausbildung
Gruppenübergreifende Arbeit
Dieter Schumacher Tz
Heidi Pieroni Tz
Sprachförderung in Kleingruppen
Ute Fischer Tz
Anna Paluszewski Tz
■
■
■
■
■
■
Stadtteilkonferenz
Amt für Soziale Arbeit
Bezirkssozialdienst
Fachschulen für Sozialwesen
Therapeutinnen / Therapeuten
Erziehungsberatungsstellen
Fortbildungen / Fachtagungen
Fortbildungen und die Teilnahme an Fachtagungen
unterstützen unseren Alltag und sichern die Qualität
unserer pädagogischen Arbeit.
Im Jahr 2014 nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unserem Team an folgenden Veranstaltungen teil:
■ Qualitätszirkel zum Pyramide-Konzept
■ Fortbildung im Rahmen des Bildungs- und Erzie■
■
■
■
■
■
■
■
hungsplanes gemeinsam mit der Goetheschule und
Oraniergemeinde
Fortbildung „Anleiten will gelernt sein“
Fortbildungen zum Thema Sprache im Zusammenhang mit dem Bundesprogramm „Frühe Chancen“
Kooperationsgruppe Übergang Kita-Schule
Einführungsseminar „Zauberkiste“: eine päd.
Sprachstandsbeobachtung
Weiterentwicklung der „Zauberkiste“ in der Steuerungsgruppe
Konzepttag – Pyramideschulung für das gesamte
Team
Supervision 6 x jährlich
Weiterentwicklung der „Zauberkiste“ in der Steuerrungsgruppe
Besuch aus Japan
Kooperation mit anderen Einrichtungen
Wir bedanken uns für die gute Kooperation bei:
Gleich nach der Sommerschließung hatte sich eine
große Gruppe von Pädagogen aus Japan zum Hospitieren in unserer Einrichtung angesagt. Sie arbeiten, genau wie wir, nach dem Pyramide- Konzept. Im September hieß das durchgeführte Modul:
„Wasser“ und dementsprechend waren die Aktivitäten vorbereitet.
■ allen Kindertagesstätten in Biebrich
■ allen Schulen in Biebrich
■ Steuerungsgruppe Sprachstandserhebung Zau-
Große Aufregung war auch bei den Kindern, wir
suchten Japan auf unserer Weltkarte und übten die
Begrüßung:
Die Kooperation mit anderen Einrichtungen ist wichtig, um unsere Arbeit zu ergänzen und miteinander
in Bezug zu setzen und sie verstärkt das soziale
Netz in Biebrich.
■
■
berkiste
Kooperationsgruppe Kindergarten / Schule
Projektgruppe Schwerpunkt Sprache und Integration
Konnichiwa
Alle freuten sich auf den Besuch aus dem fernen
Land und die Kinder bastelten als Gastgeschenk
einen Fisch passend zu der Bilderbuchgeschichte.
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Und die Kinder hielten auch den unendlichen Fotoblitzen unserer japanischen Freunde stand.
Nachdem unser Besuch in der Krippe einen Singkreis mit verschiedenen Wasserliedern erlebten,
konnten sie auch zu dem Modul „Wasser“ in den
einzelnen Gruppen im Elementarbereich an verschiedenen Angeboten teilnehmen. So gab es in
der Gelben Gruppe eine Gruppenexploration mit einer „So-tun- als- ob- Schiffsreise“.
Als Highlight fuhren wir am Nachmittag zusammen
mit den Vorschulkindern mit der Fähre „Tamara“ zur
Rettbergsau. Dort haben wir verschiedene Wasserexperimente mit unseren Kindern und unserem Besuch durchgeführt. Mit einem gemütlichen Picknick
ließen wir den Tag ausklingen.
Der zweite Tag war gefüllt mit einer Kleingruppenarbeit zum Thema „Schiffsbau“ und Interaktives Vorlesen mit den Bilderbüchern “Fisch ist Fisch“, „Die
kluge Krähe“ und „Wasser steigt im Krug“.
Hier war auch unser Elternbeirat aktiv im Einsatz,
Herr Martin übersetzte uns die Geschichten und
den Tagesablauf ins Englische und Frau Avdic unterstützte uns bei der Übersetzung.
Bei einem zweiten Besuch in der Krippe konnten
unsere Gäste einen Morgenkreis mit den Kleinsten
erleben sowie an einer Kursorischen Aktivität zum
Thema: „Wasser und Zählen“ anhand einer Entengeschichte teilnehmen.
In der Roten Gruppe wurde ein kursorisches Angebot zum Thema: „Unterscheiden und Zählen verschiedener Tiere im und am Wasser“ durchgeführt.
Anschließend fand in der Blauen Gruppe Interaktives Vorlesen mit der Bilderbuchbetrachtung „Swimmy“ statt. In der Turnhalle gab es eine Aktivität im
Bereich Spiel und Bewegung zu dem Lied „Die Fröschelein“.
Am Nachmittag beendeten wir den Besuch unserer japanischen Gäste mit einem Ausflug in den
Schlosspark. Dort ließen wir die am Vormittag gebastelten Schiffe im Bach fahren.
Mit anschließenden Gesprächsrunden konnten wir
uns an den beiden Tagen mit unseren Gästen über
pädagogische Inhalte austauschen.
Es stellte sich heraus, dass der Kitaalltag in Japan
bisher sehr eng strukturiert ist und unsere Besucher
waren beindruckt von der Selbstständigkeit unserer Kinder.
Der Ablauf der Pyramide-Module ist in Japan der
gleiche wie bei uns und wir konnten gegenseitig von
den unterschiedlichsten Ideen für die praktische Arbeit profitieren.
Katrin Richter, Gisela Genig, Kerstin Ziegelmeyer
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Kooperation mit dem Seniorentreff
Frühlingsfest und Märchenzeit
Seit unserem Rückkehrfest im Jahre 2012, an dem
erstmalig die Kindersinggruppe mit der Seniorensinggruppe gemeinsam aufgetreten sind, besteht
der Wunsch nach mehr gemeinsamen Veranstaltungen. Die Idee zu einem Frühlingsfest mit dem
Seniorentreff sollte umgesetzt werden. Senioren
und Kinder übten miteinander Lieder ein, die auf
der Bühne des Saals aufgeführt wurden. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen kamen zwischen
Eltern und Senioren interessante Gespräche zustande und der Wunsch nach mehr gemeinsamen
Aktivitäten.
Hausfest
Auch in diesem Jahr begegneten sich „Junge“ und
„Alte“ Sänger zum gemeinsamen Singen auf der
Bühne im Saal. Wir bedanken uns bei den Kolleginnen der Kita für ihr Engagement und bei Rosmarie
Rössler für ihren unermüdlichen Einsatz.
Anna Paluszewski
Gemeinsames Frühstück Senioren und Krippenkinder
Die Kolleginnen der Hokus-Pokus Gruppe aus der
Krippe veranstalteten ein gemeinsames Frühstück
mit ehrenamtlichen Seniorinnen und Senioren, die
sich im MGH engagieren. Ein Termin wurde gefunden, die Senioren wurden eingeladen und wir verabredeten uns zu einer Begegnung im Foyer. Die
Kinder hatten sichtlichen Spaß an der neuen Umgebung und den fremden Menschen, aber auch die
Seniorinnen und Senioren freuten sich über die Offenheit und Lebendigkeit der Kinder.
Elternmitmach-Nachmittag in der Krippe
Seit diesem Jahr gibt es ein neues Angebot für die
Krippenkinder und deren Eltern. Einmal im Monat
findet eine Eltern – Kind – Stunde statt, bei der sich
Eltern, Kinder und Erzieherinnen aus beiden Krippengruppen am Nachmittag treffen.
Eine Wiederholung dieser Begegnung mit den
Kleinsten der Kinderabteilung wurde von beiden
Seiten gewünscht.
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Meist findet der Nachmittag am ersten Mittwoch im
Monat statt. Für jede Eltern – Kind – Stunde wird
von den Erzieherinnen ein Angebot vorbereitet und
gemeinsam mit den Kindern und Eltern durchgeführt.
Im Herbst haben wir alle gemeinsam Knete hergestellt. Dazu haben wir die Zutaten (200g Mehl, 65g
Salz, 1Eßl. Zitronensäure, 2-3Eßl.Speiseöl, 200ml
heißes Wasser und Lebensmittelfarbe) vermischt
und am Ende gut geknetet. Allen Kindern und Eltern hat der Nachmittag viel Spaß gemacht und die
Kinder haben noch lange davon erzählt.
Andere Mitmachtage waren:
■ Bewegungsbaustelle im Trurnraum
■ Verschiedene Bastelangebote
■ Weihnachtsanhänger aus Salzteig
Wir freuen uns schon auf viele schöne Aktivitäten
im Jahr 2015!
Dajana Beck
Schulkinder-Freizeit
im Naturfreundehaus Rüsselsheim
In der ersten Osterferienwoche ging es los. Mit den
Privatautos der Eltern starteten wir in Kleingruppen
nach Rüsselsheim. Dort wurden die Eltern fix verabschiedet und das Gelände sowie das Haus erkundet.
Schnell waren ein Jungen- und ein Mädchendomizil belagert und auch die dazugehörigen Hochbetten für die Nacht vorbereitet. Im Anschluss wurde
sich im Gemeinschaftsraum versammelt und ein
Haushaltsplan erstellt. Die erste Gruppe machte
sich gleich ans Kochen. Am Nachmittag starteten
wir zum Rüsselsheimer Ostpark. Den kleinen Fluss
entlang spazierten wir bis zum Rehgehege, neugierig beobachteten wir diese Waldtiere, die manche
nur aus Büchern kannten.
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Und dann am Abend gab es ein richtiges, großes
Lagerfeuer und Stockbrot, das selbstgemacht doppelt lecker schmeckte.
Nach einer kurzen Nacht, aber gestärkt durch ein
großes Frühstück, machten wir uns am zweiten
Tag auf den Weg zur Startbahn West des Frankfurter Flughafens. Nach einigen Stunden und einem
strammen Fußmarsch durch den Wald, erreichten
wir die Besucherplattform. Mit Ferngläsern ausgestattet beobachteten wir fasziniert das Starten der
Flugzeuge.
Erschöpft zurück im Naturfreundehaus machte sich
die ganze Mannschaft mit Heißhunger über gegrillte
Würstchen und Hähnchenschenkel her.
Mit neuer Energie fand dann am Abend eine Kinderparty mit Knabberkram und Süßem statt, zu der
Erwachsene leider ausdrücklich nicht eingeladen
waren.
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Der dritte und letzte Tag hielt für die Kinder verschiedene Angebote bereit.
Ein ziemlich müder, aber glücklicher Haufen von
Kindern wurde am nächsten Morgen von den Eltern
am Naturfreundehaus abgeholt und hatte einiges
Interessantes von der erlebten Woche zu berichten.
Julian Pärschke, Vanessa Reinhardt, Rosemarie
Rössler und Anna Paluszewski
2. Wiesbadener Schulkinder Wintercup
Es wurde gebacken, gebastelt und aus Stöcken
eine Hütte gebaut.
Ein von den Kindern vorbereiteter, bunter Abend
war der passende Abschluss für unsere Freizeit.
In lustiger Verkleidung wurden Spiele gespielt, getanzt und verschiedene Sketche aufgeführt.
Mit einem besonderen sportlichen Event konnte
das Schulkinder-Team des Nachbarschaftshauses
Anfang diesen Jahres aufwarten: der 2. Wiesbadener Hortkinder Wintercup ging wieder am letzten
Winterferientag erfolgreich über die Bühne.
Eingeladen waren alle Schulkindereinrichtungen
der kirchlichen und freien Träger Wiesbadens. Zum
Fußballturnier, das am 10. Januar in der Dyckerhoff-Halle stattfand und vom Schulkinder-Team des
Nachbarschaftshauses organisiert wurde, kamen
ca. 130 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren
mit ihren Betreuern. Mit jeweils zwei geschlechtergemischten Mannschaften beteiligten sich die Einrichtungen „Kita St. Bonifatius“, „Kita Sternenzelt“,
„Kita St. Elisabeth“, „Kinderhort Peperoni“, „Schulkinderbetreuung Bierstadt“, „Kita St. Andreas“ und
das „Nachbarschaftshaus Wiesbaden“.
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Die insgesamt 14 Teams wetteiferten in zwei Altersklassen (1./2. Klasse und 3./4. Klasse) miteinander
nahezu sechs Stunden mit großer Ausdauer und
mit sichtlich viel Spaß. Bei dem Großteil aller Spielbegegnungen war Herr Wölfinger aus der Jugendabteilung des Nachbarschaftshauses als Unparteiischer auf dem Spielfeld. Alle Spiele verliefen an
diesem Tag sehr friedlich und mit großer Freude für
alle Beteiligten, so dass es weder gelbe oder rote
Karten noch Verletzte gab.
Am Ende konnte Bierstadt einen bemerkenswerten
Doppelsieg holen und in beiden Altersgruppen den
ersten Platz belegen. Bei den 1. und 2.-Klässlern
belegte St. Elisabeth den zweiten und die Kita Sternenzelt den dritten Platz. Bei den 3. und 4.-Klässlern sicherte sich die Kita Sternenzelt den zweiten
und das Team des Nachbarschaftshauses den dritten Platz.
die Freude an Büchern – auch wenn es, wie auf
dem dritten Foto zu sehen ist, total anstrengend
sein kann!!
1. Das richtige Buch aussuchen
Große Unterstützung fand die Ausrichtung des Turniers durch drei Sponsoren: Intersport Voswinkel
spendete Fußball-Überziehhemdchen und mehrere
Hallenbälle, Sport Götter aus Rüsselsheim stellte
sechs Pokale und Medaillen für alle Turnierteilnehmer. Der Proficlub Eintracht Frankfurt spendierte
drei Top-Karten für deren Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am 8.2.14 im Waldstadion. Zudem gab es einen schönen Zeitungsartikel im Wiesbadener Tagblatt vom 11.1.14.
Georgios Peskelidis
FLY – family litracy geht weiter
Seit 2011 findet gemeinsam mit der Goetheschule und Stadtteilbibliothek und drei weiteren Kitas
ein Familien-Leseprojekt statt. Das Projekt ist in
Biebrich fest verankert im Konzept Übergang Kita
– Schule. Für die Kita-Kinder im letzten Jahr vor
der Einschulung und für die Erstklässler gibt es unterschiedliche Veranstaltung zusammen mit Eltern
und Geschwister.
2. Lesen
Einmal im Monat gibt es einen Vorlesenachmittag
in der Goetheschule und zusätzlich finden Besuche
in der Stadtteilbibliothek zum zweisprachigen Vorlesen und ein Besuch im Buchladen und der Theaterbesuch statt. Das Projekt wird so gut angenommen,
dass sich die jüngeren Kinder schon darauf freuen
auch ein FLY-KIND zu werden!
Bei unseren Allerjüngsten dauert dies noch sehr
lange – aber ein Besuch in der Statteilbibliothek
macht auch den Kleinen schon Spaß und weckt
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3. Ausruhen
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Jährliche Qualitätsbefragung
Die Qualitätsbefragung der Eltern im Sommer 2014
ergab ein ähnliches Ergebnis wie die Jahre zuvor.
Von 80 ausgegebenen Fragebögen kamen 32 an
uns zurück. Die Eltern sind mit der Förderung und
Betreuung ihrer Kinder sehr oder ziemlich zufrieden, hier liegt das Ergebnis bei 99 %.
Unter der Rubrik:
“Was ich besonders gut finde“:
Für die angenehme Atmosphäre und unser konzeptionelles Arbeiten sowie das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekamen wir viel Lob.
Auch das Ferienprogramm für die Schulkinder wurde mehrmals als besonders gut erwähnt. Und die
gemeinsamen Aktionen mit den Kindern und Senioren im Haus, da würden sich die Eltern noch mehr
wünschen und da sind wir mit der Seniorenabteilung schon in der Planung.
Unter der Rubrik:
„Was zu verbessern wäre“:
Es fanden sich Wünsche nach mehr Ausfügen und
nach einer bestimmten Ausstattung.
Verbesserungsvorschläge werden im Team und/
oder mit dem Elternbeirat bewertet und bearbeitet
und eventuelle Maßnahmen dazu eingeleitet.
Einige Ideen der Eltern konnten wir schon erfolgreich umsetzen.
Wir bedanken uns bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns über die hohe
Zufriedenheit mit unserer Arbeit und sehen freudig
einem neuen Jahr mit guter Zusammenarbeit und
mit viel Engagement entgegen.
Kerstin Ziegelmeyer
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Jugendabteilung
Personelle Situation
Hauptamtliche MitarbeiterInnen:
Gerhard Wölfinger Tz Leiter
Sabine Seifert Tz Gruppenleiterin
Annegret Ortseifen GfB pädagogische Mitarbeiterin
Natalie Oehlenberg Tz Anerkennungspraktikantin der Kath.Fachhochschule Mainz
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen:
Sechs ehrenamtliche Mitarbeiter im Nachhilfeprojekt (=NHP) innerhalb der Förderung des
Mehrgenerationenhauses (=MGH).
Schwerpunkte der Jugendarbeit
1. Hausaufgabengruppe für Jugendliche im Übergang von Schule zu Beruf
2. Nachhilfeprojekt innerhalb der Förderung des
Mehrgenerationenhauses
3. „Offener Spiel- und Sporttreff“ für Kinder und
Jugendliche
4. Betreuung der Personen mit richterlichen Arbeitsweisungen
5. Eingliederung von Personen in „Arbeitsgelegenheiten“ nach § 16 d SGB II
6. Raumvergabe für Familienfeiern und für Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen
7. Mitarbeit in dem Begleitausschuss „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“
1. Hausaufgabengruppe (HAG)
In der Hausaufgabengruppe (=HAG) waren im
Jahr 2014 insgesamt 14 Schüler im Alter von 11
bis 16 Jahren angemeldet. Davon waren 7 weibliche und 7 männliche Jugendliche. Der Altersdurchschnitt betrug 13,7 Jahre (2013 = 13,7 Jahre). Von
den Jugendlichen aus der Gruppe lebten im Stadtteil Biebrich 11 Jugendliche, im Stadtgebiet Wiesbaden, in Mainz-Kostheim und in Bad Schwalbach
wohnten 3 Jugendliche.
Sie besuchten im abgelaufenen Jahr von der 5. bis
zur 10. Klassenstufe die folgenden Schulzweige:
Schule für Lernhilfe
2
Integrierte GS (IGS)
9
Realschule
1
Gymnasium
2
16
Die Gruppe war in der ersten Jahreshälfte 2014 mit
14 Jugendlichen belegt. Nach den Ferien meldete
sich eine Jugendliche ab, da sie auf Grund von verstärktem Nachmittagsunterricht und familiärer Belastung ihre regelmäßige Anwesenheit in der Gruppe nicht mehr gewährleisten konnte.
Die Betreuung war im Jahr 2014 an 203 Tagen,
Mo. – Fr. in der Zeit von 13 – 17 Uhr geöffnet. Daneben gab es individuell vereinbarte Termine zur
Förderung einzelner Jugendlicher aus der Gruppe. Hier wurden im Rahmen von gezielter Einzelförderung Schwächen bearbeitet. Während der
Gruppenzeiten wurden Hilfen zur Bewältigung der
täglichen Hausaufgaben und gezielte Förderung
zur Behebung der schulischen Defizite angeboten.
In Absprachen mit einzelnen Klassenlehrern wurden auch Übungen und intensive Fördereinheiten
in Einzelarbeit mit dem betreffenden Jugendlichen
vereinbart und durchgeführt. Daneben standen die
Erstellung von Bewerbungsunterlagen für Praktika,
die Vorbereitungen auf Klassenarbeiten, die Erstellung von Praktikumsberichten und von Hausarbeiten insbesondere Präsentationen im Vordergrund.
Dazu dienten auch die vier PC-Arbeitsplätze mit Internetzugang als mittlerweile unverzichtbare Hilfsmittel im Gruppenraum. Die zu vermittelnde Medienkompetenz ist eine Voraussetzung die tägliche
Konfrontation mit den modernen Medien auch für
die Jugendlichen zu bewältigen. Die vorhandenen
Rechner verfügen neben einer modernen und aktuellen Softwareausstattung auch über einige ausgewählte Lernsoftware. Damit gibt es die Möglichkeit mit interessanten Lernspielen und als Favoriten
gespeicherte Internetseiten den Jugendlichen Lerninhalte mit diesem Medien kompetent und spielerisch nahezubringen. Somit können Referate und
diverse Hausaufgaben mit Internetrecherche und
Präsentationprogrammen erledigt werden, was von
den Schulen oft schon jetzt eingefordert wird. Obwohl es kein Fach „Medienbildung“ oder Informatik gibt, ist die Entwicklung von Medienkompetenz
als fächerübergreifende Aufgabe im Kerncurriculum
schon ab der Grundschule verankert: „Der Einsatz
unterschiedlicher Medien und elementarer technischer Anwendung der Einsatz von Medien zur Information und Präsentation sowie eine kritische Mediennutzung schaffen die Voraussetzung, um in der
heutigen Information- und Mediengesellschaft kompetent und verantwortungsvoll zu handeln“ (=Zeitungsartikel des WK vom 25.11.14 „Whiteboard
statt Projektor“).
Neben der Hausaufgabenbetreuung während der
Schulzeiten wurden den Jugendlichen in den Schulferien wochenweise Ferienprogramme angeboten.
Mit schriftlichem Anmeldeverfahren und einer Kos-
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
tenbeteiligung von max. 10 €/Woche wurden im
Jahr 2014 folgende Ferienprogramme angeboten:
In den Winterferien vom 07.01.-10.01. waren 10
Jugendliche aus der HAG angemeldet. Als Tageseinstieg wurde jeweils gemeinsam gefrühstückt. An
den ersten beiden Tagen stand ein Kunstprojekt
im Mittelpunkt. Die Jugendlichen sollten mit selbst
gesammelten Naturmaterialien und verschiedenen Farben und Formen eine Leinwand gestalten
und ihren Phantasien zu der Winterzeit und -landschaft Ausdruck verleihen. Es entstanden dabei
eindrucksvolle Bildobjekte. An den beiden letzten
Ferientagen stand ein Ausflug zur Schlittschuhbahn
und Spiel- und Sportangebote in dem Gymnastikraum im Nachbarschaftshaus auf dem Plan. Am
letzten Tag fand ein gemeinsames Kochen zum Abschluss statt.
In den Osterferien vom 14.04.-17.04. hatten sich 6
Jugendliche angemeldet. Auf dem Programm stand
ein Tagesausflug nach Mannheim in das dortige
„Technoseum“, eine Ostereiermalaktion, ein Ausflug auf den Neroberg mit Besuch der Leichtweißhöhle und Fahrt mit der „Thermine“ und die Einweihung des neuen Generationengartens des NH mit
Bepflanzung des dortigen Hochbeets durch die dafür vorgesehene Patengruppe.
In den Sommerferien vom 28.07.-01.08. waren 5
Jugendliche angemeldet. Als Tagesangebote waren
Maskenherstellen, Kinobesuch, „Beweg-Dich-MalTag“, Ausflug ins Taunus Wunderland und zum Abschluss ein Spiele-Tag und gemeinsames Kochund Essvergnügen vorgesehen.
In den Herbstferien vom 20.10.-24.10. hatten sich
9 Jugendliche aus der HAG angemeldet. Auf dem
Programm für die Woche standen gemeinsames
Kochen, Bastelangebot, Besuch der städtischen
Ferienspiele „Schöne Ferien vor Ort – Spiel, Spaß
und Action für alle!“ und ein Selbstbehauptungskurs
für Mädchen.
Einige der Programmangebote der Ferienangebote wurden in Kooperation mit der Kindertagesstätte
durchgeführt. Deren Grundschulkinder waren bei
Ausflügen oder dem Angebot eines Selbstbehauptungskurses beteiligt.
Beim Fußballcamp vom 14.06.-15.06. durchgeführt vom CVJM Wiesbaden e.V. konnte durch die
Intervention der JA 4 Jugendlichen (2 Mädchen / 2
Jungen) aus der HAG eine kostenlose Beteiligung
ermöglicht werden. Das in Kooperation mit der Fohlen Fußballschule des VFL Borussia Mönchengladbach auf Gewaltprävention ausgerichtete Projekt
ermöglichte unter Anleitung von ehemaligen und
aktuellen Bundesligaprofis eine Beteiligung an Trainingseinheiten, kostenloser Erhalt von Sportausrüstung und Verpflegung.
Zur Qualitätssicherung wurden eine anonymisierte Befragung der Jugendlichen und gesondert
von deren Eltern zur Qualität der Hausaufgabenbetreuung durchgeführt. Die Befragungen für das
Jahr 2014 wurden im Januar 2015 durchgeführt
und ausgewertet. Auch die im laufenden Jahr 2014
ausgeschiedene Jugendliche beteiligte sich an der
Befragung. Es konnte ein Rücklaufergebnis von
100 % bei den befragten Jugendlichen registriert
werden. Dem gegenüber gab es eine Steigerung
die Rücklaufquote bei der Elternbefragung gegenüber dem Vorjahr. War die Quote in 2013 nur 46 %,
so ergab sich 2014 ein Rücklauf von 79 %.
Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Befragung der Jugendlichen:
Im Themenbereich 1 war die Betreuung der Jugendlichen im Fokus. Mit 9 Einzelfragen wurde die
Kompetenz der Mitarbeiter, der „Wohlfühlfaktor“,
der zeitliche Rahmen, die Ausgestaltung der Betreuung, die vorhandene Ausstattung mit Hilfsmitteln (=Bücher, PCs u.a.) und die Raumausstattung
abgefragt. Bei 7 Fragen gab es eine Bewertung von
100 % mit sehr oder ziemlich gut. Bei den 2 Fragen,
die auf die eigene schulische Leistung und das aktuelle Schulzeugnis abzielten, wurde zu 85 % bzw.
71 % eine sehr bzw. ziemlich gute Bewertung angekreuzt. Dies spricht dafür, dass die Jugendlichen
eine gute Selbsteinschätzung bezogen auf ihren eigenen Leistungsstand haben.
Im Themenbereich 2 wurden die Freizeit- und Ferienangebote abgefragt. Mit 5 Fragen sollte eine Bewertung zur Attraktivität der Ferienangebote, dem
vorhandenen Spielmaterial und den räumlichen Bedingungen für die Freizeitaktivitäten getroffen werden. Hier gab es eine eindeutige positive Bewertung mit 93 % bei sehr gut bzw. ziemlich gut.
Im Themenbereich 3 wurden Fragen zur Atmosphäre, der Sauberkeit und Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter im Nachbarschaftshaus
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
mit 4 Fragen abgefragt. Auch hier gab es eindeutig
ein positives Votum: 96 % mit sehr gut bzw. ziemlich
gut bewertet!
In der letzten Rubrik des Fragebogens konnten die
Befragten eigene Anmerkungen, Bewertungen oder
Verbesserungsvorschläge formulieren. Es wurden
mehr Ausflüge in den Ferien und öfter die Erlaubnis PC-Spiele zu nutzen gewünscht. Als besonders
gut empfanden die Jugendlichen den respektvollen
Umgang untereinander und durch die Mitarbeiter
der JA.
Befragung der Eltern:
Die Ergebnisse aufgesplittert nach Themenbereichen - identisch mit den Fragen an die Jugendlichen – waren:
1. Hausaufgabenbetreuung
sehr gut und ziemlich gut = 93 %
weniger und nicht gut = 7 %
2. Freizeit- und Ferienangebot
sehr gut und ziemlich gut = 86 %
weniger und nicht gut = 14 %
3. Gesamthaus
Sehr gut und ziemlich gut = 100 %.
Insgesamt eine zufriedenstellende Bewertung der
Eltern, die zur Zeit keinen Handlungsbedarf ableiten lässt.
Die JA beteiligte sich auch im Jahr 2014 an der
zweiten Auflage des Projektes „Jugend Biebrich
kocht“. Gefördert und unterstützt wurde dieses
vom in Biebrich ansässigen Verein „Wine Saves Life
e.V.“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Jugendlichen einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Das Projekt war ausgeschrieben als ein Kochwettbewerb für Jugendliche,
bei dem sich acht Teams (2013 = 6 Teams!!) aus
verschiedenen Einrichtungen, die sich im Stadtteil
mit Jugendlichen beschäftigen, auf kulinarische
Weise vernetzten. Die in kleinen Gruppen zusammengefassten Jugendlichen stammten aus der Fluxusschule für praktisch Bildbare, dem Kinder- und
Jugendzentrum Galatea, dem Quartierzentrum
BauHof, einer Klasse aus der Riehlschule, der
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Schulsozialarbeit der Riehlschule, den Auszubildenden des 1.Lehrjahres der Stahlbaufirma Huhle,
einer Jugendgruppe aus Amöneburg und der Hausaufgabengruppe der Jugendabteilung des Nachbarschaftshauses.
Jedes Team präsentierte sich als verantwortlicher
Gastgeber, der einmal ein Drei-Gänge-Menü zubereitete und an einem festlich dekorierten Tisch
seinen jeweiligen Gästen auftischte. Es erfolgte
eine Gegeneinladung, so dass jedes Team einmal
Gastgeber und einmal Gast war. Über das gemeinsame Essen sollte der Gedanke einer gesunden
Ernährung gefestigt, soziale Kompetenzen gefördert und das Netzwerk zwischen den Jugendlichen
der verschiedenen Einrichtungen gestärkt werden.
Dabei lud die Gruppe des Nachbarschaftshauses
zuerst die Jugendgruppe aus Amöneburg ein und
wurde dann von dieser Gruppe in den Jugendraum
des neu eröffneten Dr. Klaus-Dyckerhoff-Haus in
Amöneburg zur Gegeneinladung gebeten. Da die
dortige Jugendgruppe sich im Aufbau befand, wurde das dortige Kochen von einigen Erwachsenen
bzw. Besuchern aus dem Stadtteil Amöneburg unterstützt. Bei den jeweiligen Treffen bewerteten sich
die Jugendlichen gegenseitig mit einem einheitlichen Bewertungsbogen, der nach Abschluss aller
einzelnen Koch-Termine ausgewertet wurde.
Zum Abschluss des Projektes fand am 05. Dezember in der Aula der Fluxusschule unter Beteiligung
aller Jugendlichen, einiger Eltern, den Betreuern
und dem Projektförderer eine kleine Feier statt.
Dabei wurde neben der Vorstellung der Ergebnisse der Befragungsbögen, einer Dia-Show von den
16 Kochterminen auch eine Zusammenstellung aller Rezepte in einem „Kochheft“ an die beteiligten
Träger verteilt. Daneben erhielten die beteiligten
Jugendlichen für ihr Engagement einen Kinogutschein. Der Förderer „Wine Saves Life e.V.“ hat
für das abgelaufene Projekt neben den benötigten
Lebensmitteln, dem Deko-Material, den Getränken
auch die Preise für die Jugendlichen finanziert. Ein
sehr gelungenes, im Stadtteil Biebrich angesiedeltes Vernetzungsprojekt, scheint sich zu etablieren.
Dem Förderverein sollte an dieser Stelle Danke gesagt werden für eine ausgesprochen unbürokratische und zielgerichtete Unterstützung dieser Projektidee!
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
2. Nachhilfeprojekt (=NHP) innerhalb der Förderrung des Mehrgenerationenhauses (=MGH)
Das Nachhilfeprojekt der Jugendabteilung vermittelt
Jugendliche, die bei der Bewältigung von Hausaufgaben Hilfe benötigten oder in einzelnen Fächern
Förderungsbedarf aufweisen, an ehrenamtlich tätige Helfer, die für spezielle Schulfächer Einzelbetreuung anbieten.
Das im Jahr 2009 begonnene Projekt förderte in
2014 insgesamt 42 Schüler (2013 = 37 Schüler).
Die geförderten Schüler rekrutierten sich aus unterschiedlichsten Schulformen darunter Grundschüler
(= ab 4. Klasse) bis hin zu Jugendlichen, die Wiesbadener Gymnasien (= bis 11. Klasse) besuchen.
Insgesamt wurden im ganzen Jahr 565 Std. (2013
= 589 Std.) Einzelnachhilfe geleistet. Im Einsatz
waren insgesamt 5 ehrenamtliche Nachhilfelehrer (2013 = 6 Lehrkräfte). Eine Nachhilfelehrerin
musste auf Grund stärkerer beruflicher Belastung
ihr Nachhilfeangebot zum Ende des Jahres 2014
einstellen. Dennoch gelang es die Zahl der geförderten Schüler gegenüber dem Vorjahr um 14 % zu
steigern. Dies war umso erfreulicher, als dadurch
die bestehende Warteliste zeitnah verringert werden konnte. Sie wies Ende Dezember 2014 noch
3 Jugendliche auf, die auch erst vor kurzem ihren
Bedarf angemeldet hatte.
Die Nachhilfe fand jeweils an 3 Tagen in der Woche
in der Zeit von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Die
Förderung von Kindern und Jugendlichen ergänzt
die Angebotspalette der Jugendabteilung und dient
dazu, die Nachfrage nach Hausaufgabenhilfen insbesondere von Familien mit Migrationshintergrund
zu bedienen. Die Lehrkräfte erhielten über die Fördermittel es Bundes für das MGH eine Aufwandsentschädigung für die geleisteten Nachhilfestunden.
Daneben zahlten die im Projekt aufgenommenen
Schüler eine kleine Gebühr für jede erhaltene Nachhilfestunde, um unter anderem die Wertschätzung
und die Verbindlichkeit für die angebotene Leistung
zu fördern.
Die Bezuschussung des Projekts durch die Fördermittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren und Jugend läuft Ende 2015 aus. Wir bemühen
uns um eine Fortsetzung dieses erfolgreichen Projektes.
3. “Offener Spiel- und Sporttreff“ für Kinder und
Jugendliche
Das seit September 2013 bestehende Angebot für
Kinder und Jugendliche aus der Umgebung des
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Nachbarschaftshauses einen „offenen Spiel- und
Sporttreff“ anzubieten, wurde auch in 2014 gut angenommen.
Jeweils 1 x in der Woche wurde der zum Nachbarschaftshaus gehörende kleine Sportplatz (= Bolzplatz) geöffnet und alternativ bei schlechtem Wetter
war das Foyer als Treffpunkt nutzbar. Dort konnten
dann in gemütlichen Sitz- und Tischgruppen bereitstehende Tisch- und Brettspiele genutzt werden. Da
der eingezäunte Sportplatz (= Bolzplatz) in den Öffnungszeiten der KITA und der JA von deren Gruppen genutzt wird, wurde für das Angebot die Zeit
von 17:00 – 19:00 Uhr festgelegt.
Für die pädagogische Betreuung der Kinder und
Jugendlichen konnte – mangels fehlender eigener
finanzieller und personeller Ressourcen – die im
städtischen Jugendzentrum in Biebrich angesiedelte mobile Jugendarbeit gewonnen werden. Die dort
angestellte pädagogische Honorarkraft war nicht
nur für die Durchführung des Angebots zuständig,
sondern fungierte auch als vertrauensvoller Ansprechpartner für Themen, die von den Kindern und
Jugendlichen eingebracht wurden.
Durch das Nachbarschaftshaus wurden ihm diverse
Sportgeräte zur Verfügung gestellt und der Zugang
zum „Bolzplatz“ sowie zum Foyer als Ausweichraum
ermöglicht. Von Januar bis Oktober 2014 fand der
„offene Spiel- und Sporttreff“ jeweils Montag bzw.
Donnerstag insgesamt 23 x statt. Dabei nutzten insgesamt 118 Kinder/Jugendliche im Alter von 8 – 15
Jahren das Angebot. Im Durchschnitt waren pro Angebotstag 5 Kinder/Jugendliche anwesend.
Leider war mit Auslaufen des Anstellungsantrages
der Betreuungskraft ein Fortführen des Angebotes
über den Oktober 2014 hinaus bis heute nicht möglich.
4. Betreuung von Personen mit richterlichen
Arbeitsweisungen
Im Jahr 2014 wurden dem Nachbarschaftshaus
28 Jugendliche und Erwachsene mit Arbeitsweisungen in Höhe von insgesamt 1.894 Std. vom
Amtsgericht Wiesbaden zugewiesen. Von den 28
Personen waren 20 Jugendliche – die nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden – und 8 Erwachsene, die u.a. - auf Antrag - die Umwandlung einer
Geldstrafe in die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit wünschten. Die Einzelurteile reichten von 5 Std.
bis hin zu 510 Stunden und wurden überwiegend in
der Haustechnik und Hauswirtschaft des Nachbarschaftshauses abgeleistet.
Von den gesamten 1.894 Std. wurden tatsächlich
849 Std. (= 48 %) abgearbeitet (2013 = 46 %). Immerhin erledigten 20 der 28 zugewiesenen Personen ihre auferlegte Auflage komplett.
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Bei den Jugendlichen waren dies 17 von 20.
Zwei Erwachsene mit hohen Stundendeputaten,
die die Abarbeitung in 2014 begonnen hatten, werden diese voraussichtlich im Jahr 2015 vollständig
erledigen. Bei einigen zugewiesenen Jugendlichen
konnten innerhalb von Sozialberatung durch die JA
Problemstellungen, insbesondere bezogen auf deren persönlichen Lebenslagen, aufgegriffen und bearbeitet werden. Es fand eine Weitervermittlung an
die Erziehungsberatung des Nachbarschaftshauses oder an schulische Bildungseinrichtungen statt.
5. Eingliederung von Personen in Arbeitsgelegenheiten (AGH) nach § 16 d SGB II
Zur Eingliederung von Arbeitslosen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, bietet das NH in
Absprache mit dem Amt für Soziale Arbeit der LHS
Wiesbaden insgesamt 7 Plätze an Arbeitsgelegenheiten (=AGH) an. Die zur Beschäftigung und Qualifizierung angebotenen AGH wurden in den folgenden Abteilungen angeboten:
■ 2 in der Kindertagesstätte (KITA),
■ 2 in der Haustechnik (HT),
■ 3 in der Hauswirtschaft (HW).
Im Berichtsjahr waren insgesamt 5 Personen (2013
= 10 Personen) - 3 Männer und 2 Frauen – im Alter
von 37 bis 56 Jahren im NH tätig. Der wöchentliche Beschäftigungsumfang reichte von mindestens
20 Std. bis zu maximal 30 Std. Eingesetzt waren
im laufenden Jahr:
■ 1 Personen in der KITA,
■ 2 Personen in der HAT und
■ 2 Personen in der HW.
Der Leiter der Jugendabteilung des Hauses übernahm dabei die Funktion der Anlaufstelle für die von
der Kommunalen Arbeitsvermittlung (=KommAv)
zugewiesenen Erwachsenen (ab 25 Jahre) und
von der Ausbildungsagentur der LHS Wiesbaden
zugewiesenen Jugendlichen (bis 25 Jahre). Daneben war er Kontaktperson und Vermittler zwischen
den zuweisenden Fallmanagern der KommAv, den
Hartz-IV-Beziehern und den Vorgesetzten in den
Abteilungen des Nachbarschaftshauses. Es wur
den von ihm folgende Aufgaben wahrgenommen:
■ vereinbarte Qualifizierungs- und Beschäftigungsziele vermitteln und deren Einhaltung und Weiterentwicklung voranzutreiben
■ die eingesetzten Personen sozialpädagogisch zu
begleiten und für deren Integration innerhalb des
NH zu sorgen
■ Verwaltungsvorgaben durch die KommAv mit den
■
■
diversen Verfahrensabläufen abzuarbeiten (Zuweisungsverfahren, mtl. Anwesenheitslisten, Urlaubsverwaltung, Beurteilungsbögen u.a.)
Hemmnisse für die Beschäftigung in AGH in Zusammenarbeit mit den Fallmanagern und der betroffenen Person auszuräumen
Bewerbungshilfen für eine geplante Arbeitsaufnahme, falls vereinbart, zu vermitteln
Die zugewiesenen Personen wiesen häufig psychische und physische Einschränkungen für die Vermittlung in ein reguläres Arbeitsverhältnis auf. In der
AGH im NH sollten sie daher an einen geregelten
Arbeitsalltag herangeführt werden und wieder positive Erlebnisse im Berufsalltag machen. Für die zuweisenden Fallmanager der KommAV war das NH
ein Träger, der diese Möglichkeit für einen benachteiligten Personenkreis mit einer fachlichen Anleitung durch Mitarbeiter des Hauses sehr gut anbot.
Da in Wiesbaden ein Angebot von über 1000 Plätzen für die AGH vorhanden ist und es im letzten Jahr
auch verstärkt Angebote für befristete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen in speziellen
Projekten für die Zielgruppe gab, war die Belegung
von AGH im Nachbarschaftshaus stark rückläufig.
Dennoch gelang es mit einer Person nach Beendigung der AGH-Laufzeit Ende Mai einen einjährig befristeten Arbeitsvertrag in der Hauswirtschaft
abzuschließen. Möglich wurde dies durch die 100
%-ige Lohnkostenförderung des städtischen Amtes
für Soziale Arbeit, Abteilung Kommunales Jobcenter.
6. Raumvergabe für Familienfeiern und Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen
Die Organisation für die Vergabe von Räumen im
Nachbarschaftshaus, insbesondere des Saales und
des anliegenden Treffcafes, lag verantwortlich in
den Händen des Abteilungsleiters der Jugendabteilung. Die Räume wurden für Familienfeiern und
Veranstaltungen von Vereinen, Institutionen und
diversen Gruppen vermietet oder unentgeltlich zur
Verfügung gestellt. Dabei zeigten sich die im Jahre
2013 neu entwickelten einheitlichen Vergabe- und
Mietbedingungen als sinnvolle Grundlage zur Abwicklung der Raumvergabe. Die Regelungen betrafen u.a. die Miethöhe, die Benutzung von Einrichtungsgegenständen, die Schlüsselaus- und
rückgabe, den Bereitschaftsdienst am Wochenende
bis hin zur Rechnungsstellung.
Die für das Jahr 2014 gab es insgesamt 197 Mietanfragen (2013 = 128), beinhalten eine Steigerung
von 54%. Dabei kamen insgesamt 45 Einzelanmietungen bzw. Nutzungen des Saales zustande
21
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
(2013 = 33). Bei 152 Anfragen kam eine Anmietung
aus unterschiedlichsten Gründen nicht zustande.
Um die zunehmende Zahl der Raumanfragen bearbeiten zu können, wurde auf der Homepage ein
Formular entwickelt, das die Mietinteressenten vorab nutzen können, um Angaben zu Datum, Uhrzeit, Personenzahl und Grund der Anmietung zu
machen. Das Formular wird nach dem Ausfüllen
durch den Mietinteressenten an den Leiter der JA
per Mailnachricht weitergeleitet. Damit kann dieser
im Vorfeld prüfen, inwieweit eine Terminüberschneidung oder Gründe für oder gegen eine Anmietung
vorliegen. Mit seiner Rückantwort an den Interessenten gibt er dann schnellstmöglich eine Absage weiter oder nennt die zutreffenden Mietbedingungen und vereinbart einen Ortstermin, um die
notwendigen Details zu klären. Der Vorteil dieses
Verfahrens, welches eine zeitnahe Bearbeitung der
einzelnen Anfragen gewährleistet, trägt zur Benutzerfreundlichkeit bei, die aber auch den beschränkt
vorhandenen personellen und räumlichen Ressourcen für diesen Bereich im Nachbarschaftshaus
Rechnung trägt.
7. Mitarbeit in dem Begleitausschuss„ „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“
Der Abteilungsleiter der Jugendabteilung arbeitete
für das Nachbarschaftshaus als stimmberechtigtes
Mitglied in dem Begleitausschuss zur Infrastrukturförderung im Stadtteil Biebrich / Parkfeld / Gräselberg mit.
Das Förderprogramm „Toleranz fördern – Kompetenzen stärken“ aus dem Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend vergibt Fördermittel an einzelne Projektträger, die im Begleitausschuss auf der Grundlage eines jedes Jahr neu
entwickelten „Lokalen Aktionsplanes WiesbadenBiebrich“ (=LAP) vergeben werden. Dazu reichen
die Projektträger per Antrag einzelne Projektideen
inklusive Kostenplan bei der Koordinierungsstelle
der Landeshauptstadt Wiesbaden, die für die Verteilung der Mittel verantwortlich ist, ein. Im Begleitausschuss wird dann über die Förderfähigkeit der
eingereichten Projekte debattiert und mehrheitlich
entschieden.
Dem Ausschuss gehören Akteure aus dem Stadtteil
an, unter anderem sind dies Vertreter des Ortsbeirats, der Kirchen, des Ausländerbeirats, aktive Bewohner des Stadtteils und Vertreter diverser Institutionen. Das seit 2007 laufende Programm lief im
Jahr 2014 planmäßig aus. Im letzten Förderungsjahr wurden folgende Projekte unterstützt:
22
■ Abend der Vielfalt,
■ WIR in Wiesbaden zum Thema Sprache und
Diskriminierung mit den Aktionstagen „Macht
Sprache Anerkennung“ vom 07.11. - 13.12.2014
wurden 35 Träger mit über 40 Einzelveranstaltungen unterstützt,
■ diverse kleinere Projekte u.a. an der IGS Riehlschule.
Damit endete die Arbeit des Begleitausschusses
und er kann auf die Förderung einer Vielzahl von erfolgreich und fantasievoll gestalteten Projekten zurückblicken. Insbesondere die städtischen Vertreter
des Ausschusses sahen die Notwendigkeit über die
Ortsgrenzen von Biebrich hinaus, das Thema des
LAP auch zukünftig im Fokus zu behalten. In dem
großen stadtweiten Trägerkreis „Wir in Wiesbaden“
gibt es auch ein Gremium, welches mit großem Interesse der dort verorteten Organisationen und zivilgesellschaftlichen Gruppen an dem Thema für
die Gesamtstadt weiterarbeiten würde.
Mit finanzieller Unterstützung der Ämter „Amt für
Soziale Arbeit“ und „Zuwanderungs- und Integrationsamt“ einerseits und der avisierten bundesweiten Weiterführung eines neuen LAP dann für ganz
Wiesbaden, wäre eine Verstetigung des in Biebrich
begonnen Prozesses gut möglich. Mit dem Slogan
„Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ könnten
weitere Impulse gegeben werden, um neuere Kreise der Stadtgesellschaft zu aktivieren.
Gerhard Wölfinger
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Erziehungsberatung
Personelle Situation
Hauptamtliche MitarbeiterInnen:
Martina Roller Vz Leiterin
Christa Löhndorf Tz stellv. Leiterin
Dijana Kruskonjic Tz
Petra Mattes Tz
Linda Nawi Tz
Stephan Trossen Tz
Heide Daute-Schupp Tz
Teamassistentin
Ehrenamtliche Mitarbeiter:
Eberhard Günther
Karl-Fried Schuwirth
Fälle im Berichtsjahr
2012
2013
2014
Bestand
Jahresanfang
138
147
152
Zugänge
(neue Fälle)
308
281
271
Abgänge
(abgeschl. Fälle)
299
318
321
Bestand Jahresende
147
110
102
Bearbeitete Fälle gesamt
446
428
423
Neuanmeldugen
371
338
312
Ausgewählte Zahlen von KlientInnen
Um die Vergleichbarkeit der Zahlen unter den Wiesbadener Erziehungsberatungsstellen zu erhöhen,
entschieden wir uns ab 2014 die Jahresstatistik mit
Hilfe des computergestützten Datenerfassungsprogramms KIBnet zu erstellen.
Die Anzahl der Familien, mit denen wir gearbeitet
haben, auch die Zahl der Zugänge, hat im Berichtsjahr erneut ein wenig abgenommen, während die
Zahl der abgeschlossenen Fälle wieder etwas zugenommen hat.
Durch die Umstellung mussten wir für 2014 statistische Ungenauigkeiten in Kauf nehmen.
Deshalb verzichteten wir in diesem Jahr auf Angaben zur Wartezeit.
Verankerung im Stadtteil
Durch Unterschiedlichkeit der Datenerfassungssysteme ist die Vergleichbarkeit der Zahlen mit den
Vorjahren ebenso nur eingeschränkt möglich.
Dennoch haben viele statistische Zahlen im Verlauf
der Jahre wenig Veränderung erfahren. Wenige,
vielleicht besonders wichtige Zahlen, stellen wir vor.
Die Tätigkeit unserer beiden ehrenamtlichen „Ehemaligen“, Eberhard Günther und Karl-Fried Schuwirth, für deren Engagement wir uns herzlich
bedanken, haben wir in den folgenden Zahlen miterfasst. Sie haben mit 48 Familien gearbeitet und
211 Beratungsgespräche erbracht.
Wir sind sehr gut im Stadtteil verankert. 36% der
Klienten kommen aus den Stadtteilen Amöneburg,
Biebrich und Schierstein.
Erreichbarkeit für Migranten
Wir sind offensichtlich sehr gut für Migrantenfamilien erreichbar, denn 48% unserer Klienten haben
einen Migrationshintergrund (2013: 45%; 2012:
43%).Türkische und afrikanische Familien fanden
am häufigsten zu uns.
Familiensituation der bei uns vorgestellten Kinder und Jugendlichen
Insgesamt 57 % der Kinder und Jugendlichen leben
allein mit einem Elternteil oder in einer Stiefelternfamilie und sind somit in irgendeiner Form von den
Auswirkungen von Trennung/Scheidung betroffen.
Wie kommen die KlientInnen zu uns?
Bei der Anmeldung erfasst unsere Teamassistentin,
von wem oder wodurch die Klienten von uns erfahren haben, oder wer ihnen geraten hat, sich bei uns
anzumelden. Um ein möglichst differenziertes Bild
zu bekommen, lassen wir zwei Angaben zu.
23
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
2013 2014
Frühere Beratung-Wiederkommer
22%
15%
Jugendamt
15%
13%
Schule/Ausbildungsstätte
16%
13%
Bekannte/Verwandte
12%
6%
(Kinder-) Arzt
5%
6%
Kinderbetreuungseinrichtung
3%
4%
Anwalt/Gericht
5%
5%
Beratungsdienste
4%
4%
Internet
5%
4%
Andere Ämter
1%
9%
Andere Klienten (Ehemalige Klientin / Bekannte)
3%
2%
Sonstiges
6%
10%
Öffentlichkeitsarbeit der Beratungsstelle
2%
4%
Psychotherapeuten
1%
1%
Anzahl der Kooperationen
Familienmitglied, also die Eltern
des Kindes/Jugendlichen
1%
3%
Schule
47
Jugendamt
44
Klinik
1%
1%
Gericht/Anwalt
6
Psychotherapeuten
4
Andere Institutionen / Personen
28
Hort
1
(Kinder-)Arzt/Kliniken
10
Klinik; med. Dienste
10
Kita
15
Psychiatrie / Psych. Notdienst
3
Andere EB oder EFL
2
Schulsozialarbeit
3
Polizei Justiz
2
Jugendzentrum
1
Kooperationen
Es zeigt sich, dass weniger als ein Fünftel schon
einmal bei uns in Beratung war. Am häufigsten kommen Klienten durch die Schule und das Jugendamt
zu uns. Alle anderen Personengruppen oder Institutionen werden seltener genannt.
Anzahl der Sitzungen pro Familie
Mit fast 25% der Familien fand ein Gespräch statt.
Mit fast 21% der Familien gab es 4-5 und mit 11%
6-8 Gespräche. Die Häufigkeit der Beratungen mit
10 und mehr Gesprächen liegt bei fast 15 % und ist
etwas gesunken. Die anderen Häufigkeiten sind der
Graphik zu entnehmen.
24
Bei 101 Fällen haben wir 176 mal mit anderen Institutionen kooperiert. Aufgrund unterschiedlicher
Berechnungen können die Zahlen nicht mit dem
Vorjahr verglichen werden.
Die Tabelle gibt wieder, wie häufig wir mit welchen
Institutionen kooperiert haben. Sowohl die Schulen
als auch die Bezirkssozialarbeit des Jugendamtes
stehen dabei an erster Stelle.
2014
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Offene Sprechstunde
Seit wir Mehrgenerationenhaus sind, bieten wir jeden Dienstag von 11-12 Uhr eine Offene Sprechstunde an. Im Durchschnitt des Jahres war etwa
jede 4. Sprechstunde besucht. Es fanden eher
längere Gespräche statt. Manche kamen unangemeldet, andere, denen die Wartezeit zu lang war,
wurden von unserer Teamassistentin auf diese Gesprächsmöglichkeit hingewiesen.
Ergebnisse von Nachbefragungen 2011 bis
2013
Seit 1996 verschicken wir routinemäßig an die Rat-
suchenden Nachbefragungsbögen etwa 4 Monate nach Abschluss der Beratung. Wegen dieser
verzögerten Verschickung und weil wir immer ein
ganzes Kalenderjahr auswerten, sind die neuesten
Zahlen vom Jahr 2013. Seit 2003 sind die Fragen
unverändert und die Ergebnisse deshalb vergleichbar.
Rücklauf 2011: 123 von 406 = 30%
Rücklauf 2012: 85 von 266 = 32%
Rücklauf 2013: 91 von 323 = 28%
Die Zahlen zeigen über die Jahre hinweg kleine
Veränderungen. Insgesamt zeigt sich eine hohe
Zufriedenheit der Klienten, die uns die Nachbefragungsbögen zurücksendeten, mit unserer Arbeit.
2011
2012
2013
Ja und teilweise
92%
96%
92%
Nein
8%
4%
8%
Ja und teilweise
96%
99%
93%
Nein
3%
1%
7%
Ja und teilweise
90%
97%
93%
Nein
10%
3%
7%
Ja und teilweise
88%
81%
90%
Nein
12%
19%
10%
Ja und teilweise
84%
86%
88%
Nein
16%
14%
12%
Ja und teilweise
76%
74%
80%
Nein
24%
26%
18%
Ja
21%
25%
14%
Nein und teilweise
77%
73%
82%
Waren Sie mit dem Beratungsergebnis zufrieden?
Konnten Sie Vertrauen zur BeraterIn finden?
Waren die Beratungsgespräche hilfreich und nützlich für Sie?
Konnten Sie durch die Beratung Lösungswege für die Probleme finden?
Können Sie durch die Beratungsgespräche mit der Problemsituation besser umgehen?
Können Sie durch die Beratung positive Veränderungen innerhalb der Familie
feststellen?
Belastet Sie das Problem, weswegen Sie die Beratungsstelle aufgesucht hatten,
heute noch genauso?
Würden Sie sich bei auftretenden Problemen wieder an unsere Beratungsstelle
wenden?
Ja
85%
87%
80%
Nein
11%
13%
14%
Ja
89%
92%
88%
Nein
7%
6%
7%
Würden Sie die Beratungsstelle weiterempfehlen?
25
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Ende Januar 2014 ging unser langjähriger Leiter,
Herr Otto Merkel, in den wohlverdienten Ruhestand
und übergab mir die Leitung der Erziehungsberatungsstelle. Die Verabschiedung von Herrn Merkel
fand u.a. im Rahmen einer von ihm organisierten
und durchgeführten Fachtagung zum Thema „Lösungsorientierte Erziehungsberatung“ statt. Für diese Veranstaltung, die von vielen FachkollegInnen
besucht wurde, danken wir ihm herzlich. Meine bisherige Stelle wurde zeitgleich mit einem Kollegen,
der davor bei der Bezirkssozialarbeit gearbeitet hat,
neu besetzt.
Was uns in diesem Jahr bewegt und beschäftigt
hat
Seit 2014 benutzen wir für die Jahresstatistik das
Datenerfassungssystem KIBnet von der Firma medicomp. Falldaten werden nun selbst von den BeraterInnen ins Programm eingegeben. Um eine
einheitliche Erfassung zu gewährleisten, waren anfänglich viele Abstimmungsprozesse im Team notwendig. Personelle Veränderungen bedingten zudem die Neugestaltung des Schaukastens im Flur
des Nachbarschaftshauses.
Das Ziel, als Beratungsstelle wieder stärker von
der Wiesbadener Öffentlichkeit wahrgenommen
zu werden, begleitete uns das ganze Jahr und hat
in vielen Bereichen unser professionelles Handeln
bestimmt. Deshalb wurden der BeratungsstellenFlyer, die Homepage und die Darstellung im Halbjahresprogrammm neu gestaltet. Das Angebot der
Erziehungsberatungsstelle wurde verstärkt den
Zielgruppen der Familienbildungsstätte und den Eltern der Kinderabteilung im Haus vorgestellt (z.B.
Mamba-Café, PEKIP-Gruppen, Elternabende in
Kita und Krippe). Im Stadtteil Biebrich fand im Mai
ein Kooperationstreffen mit dem Kinder- und Jugendzentrum Galateaanlage statt. Die Idee, unser
Angebot den Kindern und Jugendlichen, dort vor
Ort vorzustellen, wurde mittlerweile umgesetzt und
soll zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden.
Im Frühsommer begannen wir mit den Vorplanungen von zwei Gruppenangeboten.
Ziel war es, das in unserer Arbeit mit Familien immer häufiger auftretende Thema „ Trennung und
Scheidung“ mit einem speziellen Angebot für betroffene Kinder aufzugreifen. Deshalb starteten wir
im Januar 2015 mit einer Gruppe für Kinder aus
Trennungs-und Scheidungsfamilien.
Kinder und Jugendliche leiden häufig unter den Folgen von Trennung und Scheidung ihrer Eltern. Mit
Hilfe von gemeinsamen Gesprächen, Malen und
26
Spielen werden die Kinder bei der Verarbeitung
ihrer Gefühle unterstützt. In flankierenden Gesprächen sollen die Eltern befähigt werden, angemessen auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen.
Das Gruppenangebot umfasst sowohl 8 Treffen für
die Kinder als auch drei Treffen für die Eltern. Eine
inhaltliche Beschreibung entnehmen Sie bitte dem
Presseartikel auf Seite 27.
Das zweite Gruppenangebot für Paare nach der
Familiengründung ist aus einer präventiven Idee
entstanden. Wer heute eine Familie gründet, weiß
kaum welche neuen Herausforderungen auf ihn/sie
zukommen. Zu dem überwältigenden Glück, das
ein Paar bei der Ankunft seines Babys auf der einen
Seite empfindet, verändern sich auf der anderen
Seite aber auch die bis dahin gewohnten Lebensbereiche, da einige neue Lebensbereiche mit der
Familiengründung hinzu kommen.
Wir beobachten, dass Paare nach der Geburt ihrer
Kinder in Stress geraten und die Balance in ihrem
neuen Leben verlieren. Das kann zu belastenden
Konflikten in der Paarbeziehung führen. Häufig werden in dieser Zeit schon die Weichen dafür gestellt,
ob ein Paar zusammen bleibt oder sich früher oder
später trennen wird. Mit dem Kursangebot für
Paare nach der Familiengründung wollen wir dieser möglichen Entwicklung frühzeitig begegnen. An
vier Abenden unterstützen wir Eltern mit Hilfe des
Regensburger Familienentwicklungsspiels eine zufriedenstellende Balance in ihrer Familie herzustellen, so dass sie das Gefühl bekommen, ihre Familie
selbst zu gestalten.
Auf Wiesbadener Ebene
Gemeinsam erarbeiteten die vier Wiesbadener Erziehungsberatungsstellen in diesem Jahr ein Positionspapier zum Thema Kooperationsmodell mit dem
Familiengericht bei Hochstrittigkeit in Trennungsund Scheidungsverfahren. Dies stellte die Grundlage für ein Kooperationsgespräch mit dem Familiengericht dar, um gemeinsame Standards in der
zukünftigen Zusammenarbeit zu entwickeln. Zudem
konnten dadurch die FamilienrichterInnen auch
für eine kontinuierliche Teilnahme am Arbeitskreis
„Trennung und Scheidung“ gewonnen werden. Parallel erarbeiteten die vier Erziehungsberatungsstellen zusammen mit dem Amt für Soziale Arbeit ein
Leistungsangebot „Begleiteter Umgang“, das sie im
Rahmen als mitwirkungsbereiter Dritter in Familiengerichtlichen Verfahren ab 2015 dem Familiengericht zur Verfügung stellen werden. In diesem Zusammenhang wurde ein Flyer zur Information für
betroffene Eltern erstellt.
Martina Roller
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
27
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Familienbildung
Anzahl Kurseinheiten
Personelle Situation
Leitung:
Michaela Loreth-Schädle Tz
29 Kursleiterinnen auf Honorarbasis
Die Familienbildung in Zahlen
2014 wurden im Bereich Familienbildung insgesamt
136 Kurse durchgeführt. Dieses Jahr gab es keine
nennenswerte Steigerung, da mittlerweile die Kapazitätsgrenze, was die räumliche und auch die personelle Auslastung angeht, erreicht zu sein scheint.
Es gab 2014 zwei Kurse weniger als im Vorjahr, die
Anzahl der Kurseinheiten ist dennoch gleich geblieben bzw. minimal gestiegen, was mit der Kursdauer
einzelner Kurse zusammenhängt.
Im Eltern-Kind-Bereich (EKK), dem Schwerpunkt
der Familienbildung, wurden jedoch mehr Kurse als
im Vorjahr durchgeführt, 2014 waren es 82 durchgeführte Kurse, während es 2013 nur 73 Kurse waren.
Im Eltern-Kind-Bereich hätten auch noch mehr Kurse durchgeführt werden können, jedoch fehlten hier
entsprechend qualifizierte KursleiterInnen. Leider
hat uns aus beruflichen Gründen eine PEKiP-Kursleiterin verlassen und es ist leider nicht gelungen,
eine neue PEKiP-Kursleiterin zu finden. So konnten
ab Herbst nur noch zwei anstatt fünf PEKiP-Kurse
wöchentlich angeboten werden. Dies war sehr bedauerlich, da die Nachfrage nach PEKiP-Kursen
nach wie vor sehr groß ist. Als Alternative wurde
den Interessentinnen, denen wir keinen PEKiPKurs anbieten konnten, ein Babykurs angeboten
und einer der Kurse, der bereits seit Ostern lief und
nicht weitergeführt werden konnte, hat sich als Eigeninitiative weiter getroffen.
Ein ganz neues Angebot
kam 2014 dazu: In der Reihe Forscherkind, durchgeführt von einer Dipl. Biologin, wurde an einem
Sonntag eine Gewässerexkursion für die ganze Familie angeboten und an einem Samstag ein Experimentierkurs zum Thema „Wasser“ für Kinder von
5- 10 Jahren. Dieses neue Angebot wurde sehr gut
angenommen. Vor allem der „Sonntagsausflug“
stieß auf sehr gute Resonanz.
28
Vergleich Kurseinheiten
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Ergebnisse der Qualitätsbefragung
Aufteilung der 136 Kurse
An den 136 durchgeführten Kursen haben 1857
TeilnehmerInnen teilgenommen. Diese teilen sich
auf in 1186 Erwachsene, davon 1131 Frauen, 55
Männer und 671 Kinder. Der Anteil der männlichen
Teilnehmer ist dabei im Vergleich zum Vorjahr leicht
gestiegen (2013: 46 Männer). Auch der Anteil der
Kinder nahm leicht zu (2013: 651 Kinder), dies liegt
darin, dass im Eltern-Kind-Bereich mehr Kurse
durchgeführt wurden.
Aufteilung der 1857 TeilnehmerInnen
Bei den im Berichtsjahr jeweils zum Kursende
durchgeführten Qualitätsbefragungen (in diesem
Jahr hatten wir erfreulicherweise einen durchschnittlichen Rücklauf von 50 %) zeigte sich, dass
wieder rund 95% unserer TeilnehmerInnen mit dem
besuchten Kurs so zufrieden waren, dass sie das
Kursangebot weiterempfehlen würden. Dieses Ergebnis freut uns natürlich sehr und spricht für die
konstante Qualität unserer Kursangebote. Dementsprechend kommen viele unserer TeilnehmerInnen auf Empfehlung durch Freunde und Bekannte.
Ausschlaggebend für dieses sehr gute Ergebnis ist
mit Sicherheit die hohe Kompetenz unserer KursleiterInnen, die auf vielen Fragebögen ausdrücklich
benannt und gelobt wurde. Die Kursinhalte wurden
erneut von 95% der TeilnehmerInnen mit sehr gut
bzw. gut beurteilt und wie im letzten Jahr gaben
wieder rund 86 % der TeilnehmerInnen an, dass sie
von den vermittelten Kursinhalten im Alltag profitieren konnten.
Bei der Beantwortung der Frage wie die TeilnehmerInnen auf unser Angebot aufmerksam wurden
fällt auf, dass immer mehr TeilnehmerInnen über
die Homepage des Nachbarschaftshauses auf unser Kursangebot aufmerksam werden. Anfang 2014
waren es rund ein Viertel, Ende des Jahres etwas
mehr als ein Drittel der TeilnehmerInnen. Viele von
ihnen nutzen auch die Möglichkeit direkt über die
Homepage Kursplätze buchen.
Babysitterkurse
2014 wurden drei Babysitterkurse durchgeführt.
Der Kurs in den Herbstferien musste leider wegen
Erkrankung der Kursleiterin abgesagt werden. Insgesamt haben 39 Jugendliche an den drei Kursen
teilgenommen, davon war ein Teilnehmer männlich.
Treffen für Kursleiterinnen
Aus Krankheitsgründen konnte 2014 leider kein
Neujahrsempfang stattfinden.
Das Treffen der Kursleiterinnen im Juni diente wie
in den Vorjahren neben dem Austausch der Kursleiterinnen vor allem dem Besprechen von Organisatorischem und den Ergebnissen der Qualitätsbefragung.
29
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Kursangebote 2014
Gesundheit – Bewegung - Entspannung
Rund um die Geburt
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■ Yoga für Schwangere
■ Rückbildungsgymnastik für Mütter nach der Entbindung
■
■
■
■
Rückbildungskurs neu 2014
Babymassage
Babysitterkurse
Babysittervermittlung
Erstes Lebensjahr
■
■
■
■
PEKiP – Prager-Eltern-Kind-Programm
Babykurs neu 2014
Musica Baby
Spielerisch die Welt entdecken –
Waldorfpädagogisch orientierter
Kurs mit Pikler Materialien
jj
Eltern-Kind-
Mit Kindern leben
■ Forscherkind
Was lebt im Fluss? Gewässerexkursion für
Familien neu 2014
■ Forscherkind Experimente zum Thema Wasser für
Kinder von 5 – 10 Jahren neu 2014
■ Musikreich für Kinder
■ Musica 1,2,3
■ Spiel, Bewegung, Materialerfahrung für Kinder
ab 18 Monaten
■ Bewegungswelt für Kleinkinder ab dem Krabbelalter
■ Eltern-Kind-Turnen
■ Turnen und Tanzen
■ Kochen, Backen und GENIESSEN für Kinder
von 7– 10 Jahren neu 2014
■ Zumbatomic®
■ Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder®
Kreativität
■ Nähen
■ Nähen für Jugendliche und Erwachsene
■ Upcycling oder aus Alt mach Neu - Ferienkurs
für Jugendliche
30
Rückenschule
Rückenschule 50plus
Rückenschule und Yoga
Rückenschule und Yoga 50plus
Rückenfit am Morgen neu 2014
Yoga und Qigong
Wirbelsäulengymnastik mit Qigong
Zumba®
Zumba Gold®
Drums Alive®
Indian Balance
Shiatsu zu zweit
Dance-Body-Slim – Fit auf Indisch
Hatha-Yoga
Bodytoning neu 2014
Qigong
PC-Kurse
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
PC-Grundkurs
PC-Aufbaukurs
Internetkurs
Einkaufen im Internet
Reisen suchen und buchen via Internet
E-Mail? Aber sicher! neu 2014
Textverarbeitung mit Word neu 2014
Tabellenkalkulation mit Excel neu 2014
Präsentationen mit Powerpoint neu 2014
10-Finger Computerschreiben für Erwachsene
10-Finger Computerschreiben für Kinder/Jugendliche von 10-14 Jahren
Für Frauen
■ Friedensblumen
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Kooperationen der Familienbildung
AG Wiesbadener Familienbildungsstätten
2014 fanden regelmäßige Kooperationsgespräche
mit den anderen Wiesbadener Familienbildungsstätten (AWO, Kath.FBS und Ev.FBS) zum Fachaustausch statt.
Die aktuellen Entwicklungen im Bereich Familienbildung auf der Basis des gesellschaftlichen Wandels waren hier ebenso Thema wie aktuelle Entwicklungen innerhalb Wiesbadens.
Eine gemeinsame Aktion in Kooperation mit der
Fachstelle Elternbildung war unter anderem die
Planung und Durchführung einer Veranstaltung für
Eltern mit dem Autor und Kinderarzt Dr. Herbert
Renz-Polster unter dem Motto „Born to be wild –
wie die Evolution unsere Kinder prägt.“ In seinem
Vortrag erläuterte Dr. Renz-Polster, wie Kinder bei
ihrer Entwicklung uralten Programmen folgen, die
dem Menschen über tausende von Jahren geholfen
haben, mit seiner Umwelt zurechtzukommen. Er erläuterte, wie dieses Erbe heute noch in uns und unseren Kindern nachwirkt. Die Veranstaltung war mit
mehr als 120 TeilnehmerInnen sehr gut besucht und
es gab sehr viele positive Rückmeldungen.
31
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
AG 78 Amt für Soziale Arbeit, Frau Enders,
Fachstelle Elternbildung und Wiesbadener
Familienbildungsstätten
Schwerpunkt dieser Arbeitsgemeinschaft ist der Informationsaustausch über die Situation in der jeweiligen Familienbildungsstätte, aber auch über Projekte und Planungen des Amtes für soziale Arbeit
bezogen auf die Arbeit der Familienbildungsstätten.
Netzwerkpartner im KiEZ (KinderElternZentrum)
Die Familienbildung im Nachbarschaftshaus ist zuständig für die Mitarbeit in den Netzwerkgruppen
KiEZ des KiEZ Sauerland und des KiEZ Biebrich.
Während sich die Mitarbeit im KiEZ Sauerland weitgehend auf eine Begleitung beschränkte, wurden
mit dem KiEZ Biebrich konkrete Projekte umgesetzt.
Im Frühjahr 2014 leitete ich gemeinsam mit meiner
Kollegin Justyna Zielke, der KiEZ-Verantwortlichen
für das KiEZ Biebrich, einen FuN-Kurs für Familien. FuN ist ein Familienbildungsprogramm, bei
welchem den Eltern Erziehungs- und Beziehungskompetenzen durch das gemeinsame Erleben von
Übungen und Spielen vermittelt werden. Ein Kerngedanke des Programms ist, dass die Eltern als Erziehungspersonen wertschätzend anerkannt, gefördert und gestützt werden.
Dies bedeutet, dass die Eltern keinerlei pädagogische Belehrung oder Kritik erfahren, sondern ausschließlich durch positives Feedback in ihrer Erziehungskompetenz bestärkt werden.
Durch gemeinsame Aktivitäten erleben die Eltern
ein positives Familienklima und eine Stärkung ihres
Familienzusammenhaltes. Die Eltern-Kind-Interaktion wird durch Spiele und Übungen angeregt und
neue Formen konstruktiver Kommunikation und
Konfliktbearbeitung werden eingeübt.
Neben Übungen und Spielen gibt es immer auch
ein gemeinsames Essen und eine Elternrunde,
während der die Kinder betreut werden und die Eltern die Möglichkeit des Austausches haben.
Die Familien treffen sich über einen Zeitraum von 8
Wochen einmal wöchentlich nachmittags für 3 Stunden. Die Teilnahme an diesem Kurs ist für die Familien kostenfrei.
Die Familien genießen diesen Kurs sichtlich und
berichten, dass sie sich immer sehr auf den FuNTag freuen. Zitat einer Teilnehmerin:
„Meine Kinder und ich hier viele glücklich!“
32
Das wöchentlich im Nachbarschaftshaus stattfindende Müttercafé MamBa erfreut sich weiterhin
sehr großer Beliebtheit und wird sehr gut besucht.
Dieses wöchentliche Angebot bietet Schwangeren
und Müttern mit Babys die Möglichkeit des Austausches mit anderen Müttern, gleichzeitig gibt es aber
auch regelmäßig Informationsangebote, die auf den
Wünschen der Mütter basieren. So war z.B. eine
Vertreterin der Erziehungsberatungsstelle im Müttercafé und stellte ihre Arbeit vor und ich war eingeladen, um Fragen der Mütter zu dem Thema „Grenzen setzen“ zu beantworten.
Erstmals wurden 2014 Gesundheitstage im KiEZ
Biebrich angeboten, deren Informationsbörse im
Nachbarschaftshaus stattfand und recht gut besucht war.
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Interne Kooperation mit der Erziehungsberatung
■ Fachtag AHF „Kinderwohl und Kinderschutz im
Die Psychologische Beratungsstelle stellt sich und
ihre Arbeit in Kursen, die Eltern mit ihren Kindern
besuchen, vor. Durch Informationen und Beispiele
wird gezeigt, welche Probleme in der Beratungsstelle angesprochen werden können und wobei Hilfe angeboten werden kann. Dieses Angebot kann
jederzeit von den Kursleiterinnen abgerufen werden
und wird vor allem durch die PEKiP-Kurse regelmäßig nachgefragt.
■ Klausurtag KiEZ KiEZ KiEZ KiEZ KiEZ KiEZ
Der Klausurtag KiEZ, zu dem die KiEZ-Träger,
KiEZ-Netzwerk-und KooperationspartnerInnen,
KiEZ-Verantwortliche, KiEZ-Steuerungsgruppe
und auch Kursleitungen eingeladen waren, stand
unter dem Titel „Arme Eltern – Arme Kinder, KiEZ
im Spannungsfeld zwischen erreichten Zielen
und bleibenden Herausforderungen“
■ Netzwerkkonferenz Kinderschutz & Frühe Hilfen
Wiesbaden
Interne Kooperation mit Seniorentreff
Kooperationsprojekt ist „Großeltern-Service
Wiesbaden“ (siehe Seniorentreff Seite 35).
Eltern-Kind-Bereich der Familienbildung“
in
Fachbeirat Elternbildung
Der interdisziplinäre Fachbeirat, in welchem der
Sozialdienst, Jugendhilfeplanung, Kindertagesstätten, Gesundheitsamt, Integrationsamt, Kinderschutzbund, Familienbildung, Erziehungsberatungsstellen, Caritas, Diakonisches Werk, AWO,
Ausländerbeirat, Kinderärzte, Hebammen u.a. vertreten sind, dient der Unterstützung der Fachstelle
Elternbildung. Im Vordergrund steht auch hier der
Fachaustausch, aber auch das Bündeln der Erfahrungen der unterschiedlichen Arbeitsfelder.
Als Vertreterin der 4 Wiesbadener Familienbildungsstätten bin ich Mitglied dieses Fachbeirats.
Arbeitskreis Hessischer Familienbildungsstätten (AHF)
Der Fachaustausch auf hessischer trägerübergreifender Ebene ermöglicht eine Zusammenfassung
der Erfahrungen im Hinblick auf erforderliche fachpolitische Interessenvertretung sowie zur Kooperation und Vernetzung. Der Arbeitskreis trifft sich 2x
jährlich, zu einem Praxis- und zu einem Fachtag,
jeweils mit anschließender Mitgliederversammlung.
Bundesarbeitsgemeinschaft der Familienbildung (AGEF)
Unter dem Motto „Brennpunkte der Familienbildung“
findet jährlich eine Fachtagung und Mitgliederversammlung der AGEF statt, Tagungsort 2014 war
Hamburg. Schwerpunkt dieser Jahresfachtagung
ist die Auseinandersetzung mit Ideen, Tendenzen,
Ergebnissen und Konzepten der Eltern-und Familienbildung, aber auch der Austausch mit LeiterInnen
von Familienbildungsstätten auf Bundesebene.
2014 war das Tagungsthema „Innovation, Inspiration & Impulse“. Die Familie der Zukunft, Familienbildung in der Zukunft und Social Media in der
Familienbildung waren Schwerpunkte dieser interessanten Fachtagung.
Gleichzeitig wurde das 60-jährige Jubiläum der
Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung gefeiert.
Michaela Loreth-Schädle
Fachtagungen
2014 war die Teilnahme an folgenden Fachtagungen möglich:
■ Fachtag AHF „Familienbildung im Kontext
Frühe Hilfen“ Hilfen Hilfen Hilfen Hilfen Hilfen “.
Diese Fachtagung beleuchtete Familienbildung
als effektiven Baustein im System Frühe Hilfen.
Was das für Familienbildung konkret bedeutet,
die Zusammenarbeit mit anderen Unterstützungsangeboten, die Einbindung vo Ehrenamt
lichen sowie die Frage nach den Qualitätsstandards von Familienbildungsstätten im Kontext
Frühe Hilfen waren Themen dieses Fachtages..
33
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Die Friedensblumengruppe im Jahr 2014
„Friedensblumen“ türkisch – deutsche Frauengruppe
Dieses Jahr war für die Friedensblumengruppe kein leichtes Jahr, weil viele Frauen sich mit Krankheiten
und Behinderungen und Überforderungen auseinandersetzen mussten. Allein drei der Frauen wurden
operiert, zwei davon waren in lebensbedrohenden Situationen und konnten sich nur langsam erholen. Gerade in diesen Krisenzeiten war ihnen die Gruppe sichtlich wichtig, sie waren froh, als sie wieder kommen
konnten. Dazu kamen bei manchen berufliche Stresssituationen und die Aufgabe, in der Familie zu helfen
(kranke Angehörige, eine Frau fuhr dazu lange Zeit in die Türkei, Enkelbetreuung und so weiter).
So kam es, dass fast alle Frauen sich nicht in der Lage sahen, beim Hausfest die türkische Teestube mit
zu gestalten. Vielleicht im nächsten Jahr, wenn die persönliche Situation sich wieder entspannt hat.
In diesem Jahr waren 13 Frauen feste Gruppenmitglieder, sieben türkische, eine iranische und 5 deutsche
Frauen. Es kam immer mal wieder die eine oder andere Besucherin zu den gastfreundlichen Treffen, denn
nach wie vor trinken wir gemeinsam Tee und kosten die verschiedensten Spezialitäten, die von den Teilnehmerinnen mitgebracht werden.
In der Gruppe blieben die Frauen stets im Gespräch miteinander über ihr persönliches Erleben, die Situation in der Familie und sie erzählten von ihren Reisen, nicht nur über Krankheiten, die natürlich auch
Thema waren.
Ins Gespräch kamen auch politische Themen, über den Islam, die Situation in der Türkei und Anderes,
oftmals anhand aktueller Zeitungsartikel. Auch wurden einige Sachbücher vorgestellt (Krankheit, Sterbeprozess). Einmal wurde eine lustige Geschichte von einer Teilnehmerin vorgelesen. Man lacht gerne in der
Gruppe! Ich brachte an einem Treffen eine Karikatur zum Thema „Moslems in Deutschland“ mit, die sehr
viel Heiterkeit auslöste.
Zwei Treffen fanden in Gärten statt, bei einem wurde auch der Geburtstag einer Gruppenfrau gefeiert,
beim anderen konnte eine Storchenfamilie beobachtet werden. Am Jahresende wurde beschlossen, im
nächsten Jahr wieder mehr gemeinsam zu unternehmen.
Inge Schmollinger-Bornemann
34
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Seniorentreff
Kooperationen
Zehn Jahre Großeltern-Service
Personelle Situation
Hauptamtliche MitarbeiterInnen:
Gabriele Wegerich Leitung Vz
PraktikantInnen:
Natalie Oehlenberg (bis 31.3.2014, nur dienstags)
Thomas Diebel (Februar 2014)
15 HonorarmitarbeiterInnen für die Kursleitungen Bewegung, Malen, Gedächtnistraining,
Sprachen, Kreativität und PC-Kurse (MGH).
Im Jahr 2014 kam eine neue Kursleiterin im Bereich Gesundheit hinzu.
Die MitarbeiterInnen des AKSD und des MGHs
sind gesondert aufgeführt.
Neujahrsempfang 2014
Traditionell fand Anfang des Jahres der Neujahrsempfang der Abteilung Seniorentreff mit MGH statt.
Dazu eingeladen waren: Kurs- und Gruppenleiterinnen sowie Ehrenamtliche des Seniorentreffs (GruppenleiterInnen und Beirat) und des MGHs aus den
Bereichen Hausaufgabenhilfe, Treffcafé, Basteln,
Vorlesen, Singen und Großeltern-Service.
Neujahrsempfang 2014 (Foto: R. Unholz)
Es folgten 62 TeilnehmerInnen dieser Einladung.
Sie alle sorgten für ein einzigartiges und buntes
Buffet. Immer wieder kommt es an diesem Abend
bei der Begrüßung und Vorstellung der einzelnen
und ihrer Aufgaben im Haus zu unerwarteten Begegnungen: “Du bist auch im Nachbarschafts-haus
tätig?“ Beiträge aus den Angeboten und ein Bilderrückblick von Hans Georg Oehl beschlossen den
Abend.
Ende des Jahres feierte das ehrenamtliche Kooperationsprojekt Großeltern-Service Wiesbaden – Enkel dich jung – unter Leitung von Manfred Kahl sein
zehnjähriges Bestehen.
Die Kooperationspartner (Betina Seibold -Ev. Familienbildung-, Maria Honrath -LAB- und Gabriele Wegerich -NH-) gaben zur Arbeit dieses erfolgreichen
Dienstes aus ihrer Sicht wertschätzende Rückmeldungen an Manfred Kahl, der den Großeltern Service ehrenamtlich und mit großem Engagement leitet. Er hat auch das Programm dieses Nachmittags
zusammengestellt, das von Ursula Becker (Gesang)
und Petra Krist (Klavier) musikalisch umrahmt wurde. Wunschgroßeltern und junge Eltern kamen zu
Wort. Ebenfalls wurde an Dorothy Kahl gedacht, die
diesen Dienst vor zehn Jahren mit ins Leben gerufen hat und leider Anfang des Jahres nach längerer Krankheit verstarb. Sie war mit ganzem Herzen
dabei und hinterlässt eine große Lücke. (siehe Zeitungsartikel Seite 37)
Netzwerk-55plus
Das „Netzwerk 55plus“ ist ein Kooperationsprojekt
der Stadt Wiesbaden (Peter Kahlenberg und Ute
Reidies) mit der LAB-Leben aktiv bereichern (Maria Honrath) und dem Nachbarschaftshaus (Gabriele Wegerich) als Netzwerkbegleitung. Ehrenamtlich
wird dieses Projekt von Karl-Fried Schuwirth mit
unterstützt. Das Netzwerk 55plus wächst kontinuierlich weiter. Inzwischen gibt es einige Stadtteilgruppen, darunter auch eine Biebricher Gruppe in
unserem Haus. Auf der NW-Homepage und in der
monatlichen Netzwerk-zeitung sind alle aktuellen
Angebote aufgelistet.
Zum Ende des Jahres 2014 waren regelmäßig folgende Netzwerkgruppen in unserem Haus zu Gast:
zwei Spielgruppen, die Philosophiegruppe, die
Märchengruppe, der Meditationskreis, der Computertreff, die Handarbeitsgruppe, die Gruppe Lebensvisionen und unsere Lokalgruppe „Biebricher
Spätlese“. Außerdem fand zweimal das Netzwerkfrühstück für Neueinsteiger und eine Vollversammlung der NetzwerkerInnen im Saal statt. Der Seminartag für NetzwerkerInnen und solche, die
es werden wollen, stand wie auch 2013 unter dem
Motto: „Meine Zeit – meine Ziele“ und wurde von
13 TeilnehmerInnen wahrgenommen. Er dient der
Vorbereitung auf den Ruhestand und spricht vor allem Menschen an, die am Ende ihrer Berufsphase
stehen.
35
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr auch
eine sogenannte „Netzwerk-Werkstatt“ an einem
Samstag im Nachbarschaftshaus, an der 23 NetzwerkerInnen teilnahmen. Hier ging es vor allem um
die Frage: Wie soll sich das Netzwerk quantitativ
und qualitativ weiter entwickeln? Diesem Treffen
ging eine Befragung voraus, um die Interessen und
die Meinungen der registrierten NetzwerkerInnen
zu den Angeboten und zur Struktur des Netzwerkes
zu ermitteln. Das Ergebnis der Umfrageaktion floss
bei der Netzwerk-Werkstatt mit ein und wurde an
den verschiedenen Thementischen des „World-Cafés“* besprochen. Beide Seminare wurden von den
netzwerkbegleitenden Einrichtungen, Amt für Soziale Arbeit, LAB und Nachbarschaftshaus mitgestaltet. Bei der Netzwerk-Werkstatt hat auch Karl-Fried
Schuwirth als ehrenamtlicher Netzwerker maßgeblich mitgearbeitet. * Workshop-Methode
Akademie für Ältere (AfÄ)
Die Mitarbeit der Abteilung Seniorentreff im Beirat
und im Plenum der Akademie für Ältere bedeutet,
an der Planung des Jahresthemas und entsprechender Programmangebote mitzuwirken. Als großer Verbund der Bildungs- und Kultureinrichtungen
für Senioren in Wiesbaden ist die Akademie unter dem Dach der VHS und unter der Leitung von
Marianne Latsch zu einer wichtigen Einrichtung
für Ältere in Wiesbaden geworden und einmalig in
Deutschland.
Veranstaltungen zum Jahresthema „Grenzen überwinden“ finden in dem Zeitraum September 2014
bis August 2015 statt. Einige sind weiter unten aufgeführt.
conSens – Seniorenmagazin
Das Nachbarschaftshaus ist – vertreten durch die
Seniorenabteilung – auch Mitglied im Redaktionsteam des Seniorenmagazins conSens Wiesbaden.
Wenn aus zeitlichen Gründen leider auch nicht jede
Redaktionssitzung von der Abteilungsleitung besucht werden kann, haben wir doch die Möglichkeiten, unsere Veranstaltungshinweise dort zu veröffentlichen. Durch die gute Kooperation mit Heinz
Porten (Journalist) können wir auch immer wieder
besondere Artikel platzieren.
Zweimal im Jahr tagt der Runde Tisch Bürgerschaftliches Engagement in wechselnden Einrichtungen im Stadtgebiet, an dem die Abteilungsleitung
teilnimmt. Hier laufen viele Informationen und Initiativen rund um die ehrenamtliche Arbeit zusammen.
Im Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich
sind alle Einrichtungen der Seniorenarbeit im Stadtteil willkommen. Hier arbeiten Ehrenamtliche der
Kirchengemeinden und Hauptamtliche der Einrich36
tungen zusammen. Der Kreis trifft sich einmal monatlich unter der Moderation von Gabriele Wegerich.
Im April haben die Kooperationspartner des Gesprächskreises im „Treffpunkt Aktiv Martin Hörner“
wieder einen gemeinsamen Aktionstag zum Thema
Gesundheit im Alter durchgeführt, der gut besucht
war. Es gab zu den Themen Wohnraumanpassung
(Haltevorrichtungen, WCs, Badewannen), Hilfsmittel im Alter (Gehhilfen etc.) und Ernährung stündlich
jeweils ein kurzes Impulsreferat. Weitere Fragen
(Finanzierungen etc.) konnten Interessierte an den
betreffenden Ständen der Kooperationspartner klären. Der Pflegedienst „Licht & Schatten“ führte ein
Rollstuhltraining durch.
Alter und Altern
Informationen und Beratung
Außer dem gemeinsamen Aktionstag (s.o.) haben
wir auch regelmäßig Info-Veranstaltungen und Beratungen zum Thema Alter(n) im Programm. Besonders gefragt ist die Information zur Rechtlichen Betreuung. Im März boten wir diese Veranstaltung in
Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Hedwig
und der Beratungsstelle für selbständiges Leben im
Alter an. Daniela Schädler von der Betreuungsbehörde Wiesbaden informierte ausführlich und sachlich über dieses Thema. Darüber hinaus war die
Kollegin von der Beratungsstelle (Außenstelle Gräselberg) dabei und wies auf die Beratungszeiten in
diesem Stadtteil hin und mit welchen Fragen Ratsuchende sich an diese Einrichtung der Stadt Wiesbaden wenden können. Die Anzahl der Teilnehmer
(31 TN) zeigt, wie nachgefragt diese Informationen
sind.
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
37
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Besuchskreis Biebrich
Der Besuchskreis Biebrich ist ein Kooperationsprojekt mit der Beratungsstelle für selbständiges Leben im Alter (Stadt Wiesbaden) und dem Nachbarschaftshaus (Seniorentreff, AKSD und MGH). Die
BesucherInnen, die diesen ehrenamtlichen Dienst
ausführen, treffen sich ca. alle sechs Wochen in
unserem Haus zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Maritta Tilp unterstützt die administrative
Arbeit, d. h. sie sorgt für die rechtzeitigen Einladungen, vertritt den Besuchskreis im Gesprächskreis
Seniorenarbeit in Biebrich und ist nach Möglichkeiten alle 14 Tage freitags im Haus in der Sprechstunde für den Besuchskreis, die auf Initiative von Dagmar Hahn (Vorstandsmitglied) eingeführt wurde.
Auf diese Weise hält Maritta Tilp engen Kontakt zur
Abteilungsleitung und zum AKSD. 2014 konnten wir
für die ehrenamtlichen BesucherInnen über MGHMitteln noch sechs Workshops zur Qualifizierung
anbieten, die Angelika Wust leitete. Darin ging es
um fachliche Themen wie Umgang mit Demenz, Distanz und Nähe, Gesprächsführung, Grenzen setzen, Abschied und Tod, Trauer sowie um eine Reflexion der ehrenamtlichen Tätigkeit und Austausch
von Schwierigkeiten und gelingenden Begegnungen.
Da es bis Sommer 2014 sehr unsicher war, ob die
MGH-Förderung weiter laufen wird, fand die letzte Qualifizierungseinheit im November 2014 statt.
Ende des Jahres kam die Bitte des Besuchskreises
um Weiterführung, um neue Ehrenamtliche einzubinden, da leider zwei Ehrenamtliche nach Beendigung ihres jeweiligen zum Teil langjährigen Besuchsdienstes ausgestiegen sind.
sich wie folgt auf: Programm, Hilfesuche, Entlastung, Inanspruchnahme altersgerechter Dienste:
24, persönliche Anliegen (Hilfe bei Antrag etc.): 4,
Ehrenamt:7. Eine neue Ehrenamtliche hat spontan
beim Hausfest mitgeholfen, eine weitere Ehrenamtliche ist in der Kita tätig geworden (Vorlesen).
Kursangebote
Im Berichtsjahr konnten wir für den Bereich „Gesundheit“ eine engagierte neue Kursleiterin finden,
Patricia Dill (Dipl.-Psych.), die Abendseminare zum
Thema: Gedanken- und Gefühlshygiene anbot. Wie
hält man sich psychisch gesund? Umgang und Auswirkung von Stress, Grenzen setzen sind einige
Punkte ihres sehr lebendigen Vortrages, der auch
den Humor nicht außen vorlässt. Ein zweites Angebot befasst sich mit dem Thema Glück (positive
Lebensgestaltung).
Qualitätsbefragung (Ergebnisse)
Im Jahr 2014 wurden ebenfalls die Kurse aller drei
Trimester evaluiert. Allerdings haben es die KursleiterInnen vor allem der Sprachkurse schwer, die
TeilnehmerInnen zu motivieren, wiederholt den gleichen Fragebogen am Ende eines Trimesters auszufüllen. Trotz des Hinweises auf die Wichtigkeit
einer solchen Befragung durch die Abteilungsleitung, wird das dreimalige Ausfüllen in einem Jahr
als sehr lästig empfunden. Bei dem Kursleitertreffen der Sprachlehrerinnen Anfang des Jahres 2015
wird das ein Thema sein. Im Seniorentreff ergab die
Qualitätsbefragung folgendes Ergebnis:
Rücklauf der Fragebögen: 38 %
Frage:
Wertung:
sehr gut
Wie entsprach der Inhalt des Kurses
Ihren Erwartungen?
92 %
Wie vermittelte die Kursleitung die Inhalte?
91,6 %
Konnten Sie im Alltag davon profitieren?
92,6 %
Wie haben Sie sich im Kurs gefühlt?
95,3 %
Zufriedenheit mit den Rahmenbedingungen?
94 %
Beratungen im Seniorentreff
Können Sie das Kursangebot weiterempfehlen?
92 %
Im Berichtsjahr gab es auf das Jahr verteilt 35 terminierte Beratungen (darunter drei Hausbesuche
und zwei Krankenbesuche). Die Hausbesuche hatten zwei erfolgreiche Vermittlungen eines Besuchsdienstes zur Folge. Die übrigen Beratungen teilten
Wie wurden Sie auf den Kurs aufmerksam?
Zeitung 25,6 %
Programmheft 24,6 %
Empfehlung 25,6 %
Aus einer Trauerkarte:
„… Es ist mir ein großes Bedürfnis, dem
Nachbarschaftshaus Danke zu sagen für
die Hilfe, die Sie mir und meinem (verstorbenen) Mann geschenkt haben. Sie waren
Engel in der Not. Sie haben mir Herrn S.
(Besuchskreis) vermittelt. Er war mir nicht
nur eine Hilfe, sondern ein Gesprächspartner, den ich sehr geschätzt habe. …“
38
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Die restlichen 24 % verteilen sich auf Internet (3,6
%), Aushang im Haus (6,3 %). Keine Angaben dazu
machten 8 % der Befragten.
Obwohl das Ergebnis bei der Befragung der KursteilnehmerInnen sehr gut aussieht, gibt es Probleme besonders mit den Sprachkursen. Es wird
zunehmend schwieriger, neue Sprachkursinteressenten für einen Anfängerkurs zu finden, was wohl
auch mit der jüngeren Generation zusammenhängt,
die in der Schule schon Gelegenheit hatte, Sprachen zu lernen im Gegensatz zu der Kriegsgeneration, die häufig eine unterbrochene Schulausbildung hatte. Ein Anfängerkurs muss mit mindestens
12-14 TeilnehmerInnen starten, denn erfahrungsgemäß halten nicht alle durch und die Kurse werden
schnell zu klein.
Filmnachmittag mit Hans Georg Oehl
Im Berichtsjahr wurden zwei Französischkurse mit
großem Engagement der Kursleiterin zusammengelegt und einige Teilnehmerinnen der Konversationsgruppe „Englisch“ wechselten in einen andere
Kursgruppe. Trotz großer Bewerbung kamen keine
neuen Anfängerkurse zustande, die sich getragen
hätten.
Im Seniorentreff gibt es noch ein ehrenamtliches
Kursangebot: Perlenketten herstellen, das von Manuela Herbold engagiert geleitet wird.
Für die Dienstagsgruppe (Bewegung im Sitzen)
konnten wir im Oktober eine neue Gruppenleiterin
als Nachfolgerin von Mechthild Manthei gewinnen:
Miriam Renzi.
Die MGH-Gruppen sind im MGH-Teil aufgeführt.
Gruppenangebote
Biebricher Frauenfrühstück
Mit engagierten Gruppenleitungen finden in der
Abteilung folgende Angebote statt:
Das monatliche Treffen von durchschnittlich 35
Frauen zu unterschiedlichen kulturellen und sozialen Themen wird in der Vorbereitung der Tische,
Kaffee- und Tee-Bereitstellung von Maria Klatt zuverlässig mit unterstützt. 2014 gab es folgende Themen: Die Seniorenbeirätin Ursula Krey stellt sich
vor (34 TN); Kultur und Geschichte Afghanistans
mit der Dt.-Afghan. Gesellschaft (52 TN); Reisen an
der Alten Seidenstraße mit Heidi Cremer (36 TN);
Erfahrungen auf dem Jakobsweg, Gudrun SchmidtIvo (45 TN); Rudolf Glas stellte die Arbeit des Weißen Ringes vor (31 TN), Nachkriegszeiten in Wiesbaden mit Dr. Rolf Faber (30 TN); Sommerausflug
nach Ahrweiler (48 TN); Luise Büchner – Dichterin
und Frauenrechtlerin mit Dr. Rita Rosen (26 TN);
Pilgerfahrt nach Mekka mit Shoko Naziri (29 TN);
Hilfe, die bleibt – German Doctors im Einsatz mit
Dr. Ilka Raquet (38 TN) und Pflanzen im kirchlichen
Jahreskreis und ihre Bedeutung mit der Dipl.-Forstwirtin Dr. Katrin Reichelt (36 TN). Das Programm
des Frauenfrühstücks wird mit den Teilnehmerinnen
zusammengestellt. Im Herbst werden die neuen
Themenvorschläge gemeinsam bewertet.
■ Kreativ- und Mittwochstreff
■ Filmnachmittage (neuerdings zusammen mit der
Kita)
■ Singgruppe (darüber hinaus auch gemeinsames
Singen mit der Kita s. u.)
■ Literarischer Nachmittag
■ Büchertauschbörse
■ Dienstagsgruppe mit Bewegung im Sitzen und
Gedächtnistraining
■
■
■
■
■
■
Seniorentanz
Wandergruppe
Biografiegruppe „Der rote Faden“
Tea Time
Gebärdensprache
Unruhegruppe (ehem. Vorruheständler).
Darüber hinaus treffen sich Spielgruppen, Selbsthilfegruppen sowie Netzwerkgruppen (s. dort).
Dank an alle Gruppen, die sich in verschiedener
Weise im Haus einbringen, sei es durch ehrenamtliche Hilfe, durch Spenden oder durch Verkauf ihrer
kreativen Arbeiten beim Hausfest und anderen Gelegenheiten
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Kinder-Senioren-Uni
In der Kinder-Senioren-Uni gab es 2014 noch zwei
„Vorlesungen“: im März „Wo der Eisbär zu Hause
ist“ - Blick in die Heimat des weißen Polar-bewohners mit Theresa Hay (6 Ki, / 2 Jug. / 9 Erw.) und
im September „Klein, bunt und sechs Beine“ - ein
Ausflug in die Welt der Insekten mit Barbara Suwareh (14 Ki./ 1 Jug. / 7 Erw.). Danach wurde diese
Veranstaltungsreihe nach vier Jahren beendet, da
eine Weiterförderung des MGH-Programms nicht
gesichert war und die Organisation dieser Veranstaltungsreihe sehr arbeitsintensiv ist.
Ein Dank geht an dieser Stelle an alle ReferentInnen der insgesamt 15 Veranstaltungen zu ganz
unterschiedlichen Themen. Weitaus die meisten
haben ihre „Vorlesungen“ kostenfrei gehalten. Die
Herausforderung, eine kindgerechte Sprache zu
finden und das Interesse der Erwachsenen zu haben war groß und ist nicht immer ganz gelungen.
Was gelungen ist: für die Seniorenabteilung ist die
Kita sehr viel präsenter geworden und die Begegnungen im Haus sind nicht mehr so anonym. Einen
jungen „Studenten“ gab es, der 14 Nachmittagsveranstaltungen besucht hat und sich mit großem Interesse eingebracht hat: Max Schembecker.
Gewinn: die Kinder werden sprachlich und stimmlich durch die Erwachsenen unterstützt und die Erwachsenen erfreuen sich an der Lebendigkeit und
der Bewegungslust der Kinder – und auch, dass
man sich im Haus begegnet und wiedererkennt. Wir
freuen uns sehr, dass Monika und Horst Pampuch,
die die Senioren-Singgruppe seit Jahren leiten, offen sind für dieses generationsübergreifende Projekt und wir freuen uns natürlich, dass Irene und
Uwe Lauterbach aus der Netzwerkgruppe „Singen
mit Jung und Alt“ mit ihren großen Erfahrungen und
ihrem Schatz an neuen Kinderliedern ehrenamtlich
in unser Haus kommen und die Mitarbeiterinnen
aus Kita und ST unterstützen.
Es ist auch für die erwachsenen Sängerinnen eine
Herausforderung, sich mit neuen Kinderliedern
vertraut zu machen. Ende des Jahres sind wir als
MGH angefragt worden, ob unser „Chor“ im Sommer 2015 auf dem Seniorentag in Frankfurt auftreten könnte. Wir sind dabei!
Seniorentreff unterwegs:
Ausflüge
Sehr gefragt in der Abteilung Seniorentreff sind
Busausflüge mit kulturellem Programm.
und
Er hat am Ende der Reihe eine Teilnahmebestätigung erhalten.
Ein Dank geht auch an die Kooperationspartner
LAB und VHS Wiesbaden.
Unsere MGH-Singgruppe
Ein kleines Projekt, das im Laufe der Zeit hauptsächlich durch das Bühnenprogramm bei Hausfesten aber auch bei anderen Gelegenheiten (2014:
Frühlingsfest und MärchenZeit-Veranstaltung zwischen Kita und Seniorentreff) entstanden ist, ist unsere „MGH-Singgruppe“: Kinder aus der Kita und
Senioren singen gemeinsam neues und auch traditionelles Liedgut. Für beide Gruppen ist es ein
40
Im Jahr 2014 konnten wir wieder zwei Busausflüge
in Kooperation mit der LAB anbieten: Im Mai nach
Andernach (Kaltwassergeysir), organisiert vom ST
und im September nach Lorsch/Odw. (organisiert
von der LAB). Der Vorteil dieser Kooperation ist: die
jeweils 24 Busplätze sind sehr schnell ausgebucht
und der Bus fährt mit voller Besetzung.
Nebenbei entwickeln sich freundschaftliche Kontakte zwischen den TeilnehmerInnen, die vielfach Besucher beider Einrichtungen sind. Die Kooperation
zwischen Leitung und Geschäftsführung der LAB
(Maria Honrath und Jürgen Welzel) und der Abteilung Seniorentreff im NH (Gabriele Wegerich) steht
auch auf einer sehr freundschaftlichen Basis mit
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
gegenseitigem fachlichen Austausch.
Weitere Ausflüge waren: der Ausflug des Frauenfrühstücks und Interessierten nach Ahrweiler, der
Beiratsausflug (Trekkerfahrt rund um Medenbach)
und der MGH-Ausflug für Ehrenamtliche nach Bad
Nauheim (s. unter MGH).
Im Beirat sind die ehrenamtlichen Gruppenleitungen (=Beiratsmitglieder), die sich einmal monatlich
zu einer Sitzung mit der Abteilungsleiterin treffen.
Sie sind bei der Programm- und Raumplanung mit
eingebunden und bei allen Sonderveranstaltungen
und Ausflügen. Der Austausch ist wichtig, um zu hören, was die NutzerInnen unseres Hauses einbringen können und wollen, um nicht an ihnen vorbei zu
planen. Die Protokolle werden von den Beiratsmitgliedern in ihre Gruppen eingebracht.
Ein Nachtreffen mit Fotos und Freizeitbericht sowie
ein Herbsttreffen im November mit einem Kürbissuppen-Essen fanden im Nachbarschaftshaus statt
(26 TN).
Feste und Veranstaltungen
Biebricher Höfefest
Erstmalig hat sich 2014 das Nachbarschaftshaus
auch am Biebricher Höfefest beteiligt in Kooperation mit der Theatergruppe T.R.U.S.T. der vhs Wiesbaden. Vier Krimisketche aus dem Stück: „Ein Mord
geht um die Welt“ wurden mehrmals im Hof aufgeführt und lockten jeweils 50 – 70 BesucherInnen an.
Wanderfreizeit (23 TN)
Die viertägige Wanderfreizeit ging dieses Jahr nach
Höchst/Odw. in das Tagungshaus „Kloster Höchst“
der Ev. Kirche. Tageswanderungen zur Burg Breuberg, zur Römischen Villa (Ausgrabungsgelände)
und in die romantische Obrunnschlucht standen auf
dem Programm sowie ein Grillabend, der durch die
Spende einer Teilnehmerin möglich wurde. Danke
an Maria Klatt, die alle Wanderungen vorbereitet
(die monatlichen und die in der Freizeit) und eine
große, interessierte Wandergruppe zusammenhält
und führt. Ohne diese Unterstützung könnte die Abteilungsleitung dieses nachgefragte Angebot nicht
durchführen.
Unser Treffcafé-Team und ehrenamtliche Helferinnen sorgten für Speisen und Getränke und am
Kreativstand konnten handgearbeitete Geschenke
erworben werden. Das Höfefest wurde von Gerhard
Wölfinger, Abteilungsleiter der Jugendabteilung, mit
organisiert.
Weitere Feste der Abteilung waren: Kreppelkaffee,
Sommerfest und Weihnachtsfeier sowie ein Frühlingsfest und die MärchenZeit-Veranstaltung zusammen mit der Kita.
40 Jahre Gudo Knabjohann
Im Herbst konnten wir mit einer feierlichen Vernissage die Ausstellung „40 Jahre Gudo Knabjohann
im Nachbarschaftshaus“ mit Werken unterschiedlicher Technik aus seinem Schaffen eröffnen.
Die Mutigsten begannen so den Abstieg von der Burg
Breuberg.
Restaurantszene, Paris
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Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Solange ist der Maler als geschätzter Kursleiter für
Acryl-, Öl- und Aquarellmalerei bei uns im Haus tätig. Karin Müller hielt vor rund 50 BesucherInnen
eine warmherzige und wertschätzende Rede über
das Werden und Wirken des Wiesbadener Malers
und sein großes Engagement in unserem Haus.
Viele ehemalige Schüler und Interessierte kamen
zum Gratulieren in unsere Kursräume, die durch
seine Malereien eindrucksvoll neu gestaltet waren.
Einige seiner ausgestellten Bilder waren aus Privatbesitz und konnten deshalb leider nur bis Jahresende hängen bleiben. Ansonsten ist die Ausstellung
noch bis Ostern 2015 zu sehen.
Zum Abschluss kam die Märchenerzählerin Edel
Rabe (15 TN).
Theater im Nachbarschaftshaus
VHS-Theater: Ein Mord geht um die Welt
Einfach ist es nicht immer, unser Haus in ein kleines
Theater zu verwandeln. Die Bühne ist attraktiv, aber
die technischen Möglichkeiten sind begrenzt. Die
vhs Regie- und Schauspieltruppe T.R.U.S.T. kommt
trotzdem gerne in unser Haus und führte im November das von mehreren Autoren geschriebene kurzweilige Stück „Ein Mord geht um die Welt“ auf, in
dem verschiedene Sketche Eigenarten des jeweiligen Landes zeigten und auf aktuelle Geschehnisse Bezug nahmen. Eine Geschmacksprobe gab es
ja schon beim Höfefest (s. o.) und in der Pause im
Treffcafé, wo wir einen kulinarischen „Mordsteller“
anboten, der sehr gut nachgefragt war. Regie führte
Helmine Rausch, die mit vielen Einfällen für besondere Effekte sorgte. Alle drei Vorstellungen waren
mit durchschnittlich 75 TN gut besucht. Am Premierenabend waren alle Plätze ausverkauft.
„… mal ganz anders“ vebinaFaPa
Kursleiter Gudo Knabjohann
Biebrich liest
Wie in den vergangenen Jahren gab es auch 2014
wieder vier Lesungen, zwei davon in der Stadtteilbibliothek Biebrich. Auch hier ist die Unterstützung,
die der Moderator der Reihe, Karl Reinhard Friebe, ehrenamtlich leistet, unentbehrlich. 2014 lasen
im Februar (37 TN) Dagmar Hahn, Uta Schmidtvom Rhein, Dr. Stephan Travers // im Juni (41 TN):
Sven Gerich, Andrea Hahlweg, Angelika Wust // im
September (30 TN): Yasmin Lotz, Bernhild Braun,
Semih Dökmetaş // und im November (38 TN):
Gerlinde Schoer-Petry, Anna Paluszewski, G. Wegerich. Diese letzte Lesung befasste sich bewusst
mit Sprache und „Grenzgeschichten“ und war in
Kooperation mit der AfÄ, dem DPWV und der VHS
sowie unter dem Thema „MACHT SPRACHE ANERKENNUNG“ des Trägerkreises „Wir in Wiesbaden“. Beim Bundesweiten Vorlesetag im November, den das Freiwilligenzentrum organisiert hat,
war Heidemarie Wieczorek-Zeul in unserem Haus
als Leserin zu Gast (24 TN).
Märchen-Workshop
Nach der Kulturkoffer-Methode bot Inge Schmollinger-Bornemann einen Märchenworkshop an, in
dem sich die TeilnehmerInnen mit allen Sinnen das
Märchen „Strohhalm, Kohle, Bohne“ erarbeiten und
es erfahren konnten, besonders auch bei dem
von Frau Schmollinger-Bornemann zusammengestellten Mittagsimbiss.
42
Mit weniger technischem Aufwand fand die Kooperationsveranstaltung mit der LAB statt: Konny
Pielmeier (Regie) trat mit ihrer Theatergruppe vebinaFaPa (Verband binationaler Familien und Partnerschaften) auf: sechs Frauen spielten als Grenzgängerinnen mit ihren eigenen Biografien und
Lebenserfahrungen.
Eine schöne Begegnung zum Schluss
Und was gab es noch? Wir haben im Stadtteil „Grenzen überwunden“ und hatten im März Frauen und
Kinder aus der Marokkanischen Moschee am Henkell-Park zu Besuch. Das war ein Gegenbesuch,
denn wir waren 2013 dort zur Besichtigung der Moschee eingeladen. Was wir gelernt haben? Die im
Saal vorbereiteten kleinen 8er-Tischgruppen zum
Gesprächsaustausch wurden ganz schnell lachend
zusammengeschoben zu einem langen Tisch. Die
Moschee-Frauen wollten nicht an getrennten Tischen sitzen, auch wenn die Tischgespräche so etwas schwieriger waren. Es war ein guter Austausch
und der Wunsch nach einem gemeinsamen Frauenfest im Sommer kam auf, was aber durch den Ramadan und die Sommerferien nicht mehr terminiert
werden konnte (28 TN, 15 deutsche, 13 marokkanische Frauen, 5 Kinder).
Aus Platzgründen können leider nicht alle Veranstaltungen und Aktionen der Abteilung Seniorentreff
aufgeführt werden.
Gabriele Wegerich
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Arbeitskreis Soziale Dienste
Personelle Situation
Hauptamtliche MitarbeiterInnen - Leitung
Agnes Fischer Vz
Ulrich Friedrich Koch Vz
Häuslicher Hilfsdienst
Antonietta Mehnert Tz
Bärbel Fiedler Tz
Brigitte Padiasek Tz
Dennys Frey Tz
Irina Sablina Tz
Lilian Gruber Tz
Natalie Braun Tz
Petra Nitschke Tz
Ramona Pfeiffer Tz
Regina Eder Vz
Renata Horvat Tz
Sylvia Derakhshanmanesh Vz
Geringfügig Beschäftigte
Angelika Bogenhard
Annemarie Mallmann
Fadma Kharbouch Talbi
Klaus Heimer
Lilli Harder
Manana Garcia Rodriguez
Marion Seifert
Monika Schmidt-Merdian
Nadezda Trejbal
Thomas Schäfer-Rudloff
Ulrike Lochner
Freie MitarbeiterInnen (ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung)
durchschnittlich zeitgleich: 62 Personen
insgesamt im Laufe des Jahres 2014:
83 Personen
Entwicklung unserer Arbeit
Die MitarbeiterInnen unseres häuslichen Hilfsdienstes AKSD (Arbeitskreis Soziale Dienste) erbrachten im Jahr 2014 Dienstleistungen im Umfang von
24.961 Stunden bei 11.997 Einsätzen. Gemessen
an der Zahl von durchschnittlich zeitgleich versorgten 213 KlientInnen bedeutet dies etwas über 56
Einsätze pro KlientIn und Jahr im mittleren Umfang
von etwas über 2 Stunden pro Einsatz. Im gesamten
Jahr 2014 wurden durch unsere MitarbeiterInnen
269 KlientInnen bzw. Haushalte hauswirtschaftlich
versorgt. Diese Daten bewegensich auf dem Niveau des Leistungsumfangs der letzten sieben Jahre. Im Berichtszeitraum waren die MitarbeiterInnen
unseres Dienstes bei sechs Personen eingesetzt,
bei welchen niedrigschwellige Betreuungsangebote
durch die Pflegeversicherung finanziert wurden. Im
Monatsdurchschnitt wurden 44 Stunden dieser besonderen Form der Dienstleistung -speziell für an
Demenz erkrankte Personen- erbracht. In diesem
Arbeitsbereich hat sich der durchschnittliche Zeitaufwand gegenüber dem Vorjahr fast halbiert. Warum die diesbezügliche Nachfrage zurück gegangen
ist, ist schwer nachvollziehbar, da der Bedarf zweifelsohne vorhanden ist. Dem Wegfall von KlientInnen aus diesem Personenkreis durch Heimaufnahme oder Ableben sind keine neuen Aufträge gefolgt.
Zur speziellen Problematik werden weiterhin regelmäßig Fortbildungen durchgeführt.
Über das gesamte Jahr betrachtet waren für den
AKSD vor Ort in den Haushalten zeitgleich 84 MitarbeiterInnen tätig, davon 62 freie MitarbeiterInnen.
40 Prozent der Dienstleistungen wurden durch angestellte Kolleginnen in Voll- und Teilzeit, 12 Prozent durch MinijobberInnen und 38 Prozent durch
freie MitarbeiterInnen erbracht. Die restlichen 10
Prozent verteilen sich auf befristet über Plan angestellte Kolleginnen sowie auf über Plan erbrachte
Arbeitsstunden. Damit hat der Personalanteil der
freien MitarbeiterInnen im Zeitraum der vergangenen fünf Jahre an Personenzahl und Leistungsstunden um fast ein Viertel abgenommen.
Der im letzten Tätigkeitsbericht angesprochene Abwärtstrend in diesem Personalbereich bezüglich des
Leistungsumfangs gibt weiterhin Anlass zur Sorge:
… 'bereitet uns die Gewinnung und Einbindung von
ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung mitarbeitenden KollegInnen immer größere Schwierigkeiten. Die Ursachen sind vielfältig: vergleichsweise
gute Arbeitsmarktlage, Mehrfachbeschäftigungen,
hohe familiäre Belastung durch Kinder und zunehmend durch hilfsabhängige Eltern und nicht zuletzt
Konkurrenz mit anderen sozial tätigen Einrichtungen und Vereinen um engagierte MitarbeiterInnen.
Dazu spielt auch eine Rolle, dass die Anforderungen hinsichtlich physischer und psychischer Belastung in unserem Arbeitsfeld zunehmen.' (Zitat aus
dem Jahresbericht 2013)
Zukunftsperspektive
Seit knapp 23 Jahren beteiligt sich die Stadt Wiesbaden vertraglich gebunden an der Finanzierung
von gemeinnützig getragenen Anbietern von häuslichen Hilfsdiensten. Damit wird der Bürgerschaft
stadtweit ein bezahlbares Hilfesystem angeboten.
Der dafür notwendige Umfang an Zuschussmitteln
ist in diesem Zeitraum deutlich gestiegen. Herunter
43
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
gerechnet auf den Zuschussbedarf pro Leistungsstunde bewegte sich dieser Wert von etwa 10 DM
auf heute 15 Euro. Um das Kostenrisiko für den
kommunalen Haushalt zu senken, wurden in die
Verträge verschiedene Begrenzungen eingebaut.
Die darüber hinaus gehenden finanziellen Risiken
der Kostenentwicklung müssen zu einem erheblichen Teil von den Trägerorganisationen abgefedert
werden. Als gemeinnützig getragene Dienstleister
fehlen aber Ressourcen, die Kostenentwicklung
auszugleichen.
Dies wird dazu führen, dass die Tarife pro Stunde Hilfeleistung vermutlich schon in naher Zukunft
deutlich angehoben werden müssen. Dieser Tarif
bewegte sich von 18,50 DM seit Januar 2000 über
10,00 Euro ab Januar 2002 auf 12,00 Euro seit Juli
2009. Der Tarif von 12.00 Euro ist, wenn Sie diesen
Bericht lesen, seit knapp sechs Jahren stabil. Eine
Tarifanhebung ist vor diesem Hintergrund gegenüber unseren KlientInnen vertretbar.
Gleichzeitig gibt es unter den Vertragspartnern
Stadt Wiesbaden einerseits und den gemeinnützigen häuslichen Hilfsdiensten andererseits zur Sicherstellung dieses notwendigen und gewollten
häuslichen Hilfesystems verschiedene Überlegungen, wie die Effektivität der Organisationen gesteigert und die Dienstleistungen stärker auf die wirklich Bedürftigen zugeschnitten werden kann.
Vor dem Hintergrund dieser Debatte haben wir unsere KlientInnen, Stand Jahresende 2014, auf die in
Frage kommenden Kategorien hin analysiert:
objektive prüfbare Kriterien:
14,2% Pflegeeinstufung größer Stufe 0
10,0% amtsgerichtliche Betreuung
59,1% 75 Jahre und älter
41,7% zahlen Dienstleistung nicht selbst
Kriterium erhoben laut Selbstauskunft:
62,6% mit erheblichen physischen und/oder psychischen Beeinträchtigungen
Zwischen den genannten Beurteilungskriterien gibt
es vielfältige Überschneidungen. Unter Berücksichtigung dieser Überlappungen bezogen auf die objektiv prüfbaren Kriterien gibt es folgendes Bild:
85,3% aller KlientInnen sind in die Pflegeversicherung eingestuft und/oder älter als 75 Jahre und/oder
zahlen die Dienstleistung nicht selbst.
Bezüglich des Kriteriums Erkrankung existieren
keine objektiv überprüfbare Zahlen, da wir nicht das
44
Recht haben, ärztliche Diagnosen einzusehen. Im
Wege der Selbstauskunft sind von den verbleibenden 14,7% weitere 10,0% -jeweils bezogen auf die
Zahl aller KlientInnen- abzuziehen, die unter physischen und/oder psychischen Erkrankungen leiden.
Diese Zahlen belegen eindeutig, dass unser häuslicher Hilfsdienst AKSD mit 95,3% seiner KlientInnen
den sozialen Zielsetzungen der städtischen Unterstützungszahlungen gerecht wird.
Agnes Fischer
Ulrich Friedrich Koch
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
Wir gratulieren 2014
… zur langjährigen Mitgliedschaft im Nachbarschaftshaus
10 Jahre
Hans Peter Carmanns
Heide Daute Schupp
Elisabeth Faust
Simone Kilb
Lieselotte Knab
Wilfried Knab
Anna Nilsen
Hans Georg Oehl
Maria Roth
Kurt Schams
Alexander Schüssler
Karl-Fried Schuwirth
Bettina Sening
15 Jahre
Dr. Winfried Duckert
Stefan Goeser
Manuela Herbold
Sabine Langner
Annemarie Mallmann
20 Jahre
Helga Arnst
Volker Fill
Karl Schumacher
Karola Dörr
Ulrich Graetz
Gabriele Socher-Schulz
25 Jahre
Harald Dauster
Renate Dettbarn
30 Jahre
Waltraud Akkermann
Anita Deuser
Cornelia Dinges
Günther Gispert
35 Jahre
Manfred Kahl
40 Jahre
Wolfgang Dinter
Harriet Winkelmann
Birgit Pinschmidt
Doris Plaß
Roswitha Wagner
Eberhard Günther
… zur langjährigen Tätigkeit im Nachbarschaftshaus
10 Jahre
Ulrike Stein (Verwaltung)
20 Jahre
Heide Daute-Schupp (Erziehungsberatungsstelle)
30 Jahre
Christa Löhndorf (Erziehungsberatungsstelle)
…. zum Übergang in den Ruhestand
Otto Merkel (Erziehungsberatungsstelle)
Wir begrüßen im Jahr 2014 als neue Mitglieder
Berend Asbar
Rosemarie Konischeck
Otto Merkel
Hiltrud Steller
Anita Wollweber
Andrea Hahlweg
Renate Kühne
Ellen Schrauth
Helmine Weidner
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Bilder des Jahres
... hoffentlich funktioniert
dieses Mal das Mikrofon...
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Organisations- und Stellenplan
Nachbarschaftshaus Wiesbaden e. V.
Vz = Vollzeitstelle (39 Std./Woche)
Tz = Teilzeitstelle (ohne GfB-Kräfte)
Stand 31.12.2014
Mitgliederversammlung
Vorstand
Finanzausschuss
Hausleitung
Müller Vz
Aktas/Krippe Vz
Amewu-Bouchoucha/Krippe Tz
Aslan/Kita Tz
Beck/Krippe Tz
Bullinger/Krippe Vz
Genig/Kita Tz
Köditz/Kita - Praktikantin Vz
Krivenko/Krippe-Praktikantin Vz
Möller/Krippe Tz
Neusüß/Kita Vz
Pärschke/Kita Tz
Paluszewski/Kita Tz
Reinhardt/Kita Tz
Richter/Kita Tz
Rössler/Kita Vz
Schmitt/Krippe Tz
Woldegebriel/Krippe Tz
Seifert Tz
Kinderabteilung/Leitung
Verwaltung/Sekretariat
Ziegelmeyer Vz
Nilsen Tz
Stein Tz
Jugendabteilung/Leitung
Wölfinger Tz
Buchhaltung/Personal
Schmidt Tz
Becker Tz
Daute-Schupp/Sekretariat Tz
Kruskonjic/Beratung Tz
Löhndorf/Beratung Tz
Mattes/Beratung Tz
Nawi/Beratung Tz
Trossen/Beratung Tz
Erziehungsberatung/Leitung
Roller Vz
Haustechnik
Sellke Vz
Familienbildung/Leitung
Loreth-Schädle Tz
Hauswirtschaft
Schembecker Tz
Hausreinigung:
Anzelmo Tz
Bähr Tz
Kaczmarek Tz
Karp Tz
Kubala Tz
Rudenko Tz
Schell Tz
Wilhelm Tz
Seniorentreff/Leitung
Wegerich Vz
Mehrgenerationenhaus
Paluszewski Tz
BFD Altenkirch Vz
AKSD-Einsatzleitung:
Fischer Vz
Koch Vz
AKSD-Haushilfen:
Braun Tz
Derakhshanmanesh Vz
Eder Vz
Fiedler Tz
Frey Tz
Gruber Tz
Horvat Tz
Mehnert Tz
Nitschke Tz
Padiasek Tz
Pfeiffer Tz
Sablina Tz
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