jahresbericht - Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
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jahresbericht - Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.
JAHRESBERICHT Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 2014 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Impressum Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Postanschrift Rathausstraße 10 65203 Wiesbaden-Biebrich Postfach Postfach 12 05 28 65083 Wiesbaden Kontaktdaten Telefon: 0611 / 96 72 1-0 Fax: 0611 / 96721-50 www.nachbarschaftshaus-wiesbaden.de [email protected] Bankverbindung Nassauische Sparkasse Wiesbaden BIC: NASSDE55XXX IBAN: DE 14 5105 0015 0135 0081 09 Gestaltung ROSWITHA ILSEN webdesign & edv-schulungen Internet: www.ilsen.eu Mitglied in Inhalt Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. 2 Impressum 2 Vorwort 3 Unser Haus 4 Mehrgenerationenhaus 6 Kinderabteilung 9 Jugendabteilung 16 Erziehungsberatung 23 Familienbildung 28 Seniorentreff 35 Arbeitskreis Soziale Dienste 43 Wir gratulieren 45 Bilder des Jahres 46 Organisations- und Stellenplan 47 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Vorwort 2014 war ein Jahr ohne spektakuläre Höhen und Tiefen. Dennoch gibt es in einem so großen Haus auch immer wieder Veränderungen, es tritt Neues hinzu, bewährtes wird beibehalten oder wir verabschieden uns von bisherigen Angeboten. Oder auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich einer anderen Aufgabe stellen wollen oder in Rente gehen. Wo so viele Menschen und so viele Angebote zusammentreffen ist immer Bewegung! Ein paar herausgegriffene „Blitzlichter“ sollen von diesen Bewegungen zeugen: Vorstandswahlen Eine ganze Reihe unserer Vorstände hatte sich turnusgemäß nach Ablauf von drei Jahren Ende 2014 in der Mitgliederversammlung erneut zur Wahl gestellt. Alle wurden wiedergewählt: dafür bedanke ich mich sehr! Das sichert uns in unserer Arbeit ein hohes Maß an Informiertheit der Vorstandschaft für ihre wichtige ehrenamtlich erbrachte Arbeit und damit bestmögliche Entscheidungen für unser Haus. Insbesondere unserer langjähriger erster Vorsitzender Manfred Kahl steht für eine solche positive Kontinuität im besten Sinne. Ihm gilt mein besonderer Dank und der unserer MitarbeiterInnen! Mehrgenerationenhaus Seit einigen Jahren sind wir nun schon „Mehrgenerationenhaus“. Der Name wurde durch das zuständige Bundesministerium gewählt: bei Anrufen erfahren wir immer wieder, wie stark Interessenten durch diese Namensgebung von einem Wohnprojekt für Jung und Alt ausgehen. Mehr als einmal mussten wir Interessenten den Wohnungswunsch verneinen. Aber das hat uns auch immer die Chance eröffnet, Interessenten an Wohnraum auch über unser weiteres Angebot für Senioren zu unterrichten. Einige waren überrascht, von der Vielseitigkeit unserer Angebote für ihre Altersgruppe zu erfahren. Zunächst wurden wir für die zusätzlichen Angebote, die wir im Rahmen des Bundesmodells auflegten, ausschließlich durch Mittel des Bundes und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Seit einigen Jahren verlangt der Bund als Bedingung für weitere Förderung, dass sich die betreffenden Kommunen mit einem Viertel des Budget beteiligen: danke an die Landeshauptstadt Wiesbaden, welche hierzu unmittelbar bereit war. Mittel gesichert, danach müssen auch die Länder ihren Anteil tragen. Drücken Sie uns die Daumen, dass Hessen hierfür eine gute Lösung findet, um den Weiterbestand der 30 hessischen Mehrgenerationenhäuser sicherzustellen! „Unternehmenswert Mensch“ Durch unseren Spitzenverband Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es für die betriebliche Weiterentwicklung kleiner „Unternehmen“ Bundes- und ESF-Fördermittel gibt, die 80% eines hierfür entstehenden Aufwandes decken. Darin sahen wir eine Chance, unterstützt durch externe Beratung und Moderation, sowohl das Abteilungsleiterteam als auch die Gesamtmitarbeiterschaft bezüglich gemeinsamer Fragestellungen und konzeptioneller Erfordernisse in Beratungsrunden und Teamtagen miteinander vertieft ins Gespräch zu bringen. Frei nach dem Motto: „Wir sind mehr als die Summe der Teile“! Wir bewarben uns um die Förderung von zehn Moderationstagen, welche uns auch zugesagt wurden. Mitte des Jahres startete das Abteilungsleiterteam mit einer sehr fachkundigen Beraterin den Prozess des Analysierens und Vertiefens oft aufgeschobener Themen. Gleichzeitig wurden von Anfang an vier der Tage für das Vor- und Nachbereiten sowie die Durchführung von zwei Teamtagen für das gesamte Kollegium vorgesehen. Hier ging es uns zunächst um das Stärken eines „Wir“-Gefühls der in den unterschiedlichsten Arbeitszusammenhängen stehenden MitarbeiterInnen. Im zweiten Schritt stand dann aber die Identifizierung von Verbesserungsbereichen und die Analyse, was und in welcher Weise und Reihenfolge hiervon aufgegriffen werden sollte. In diesem Prozess stecken wir nun. Die Gesprächsinhalte müssen vertieft und aufgegriffen werden. Die MitarbeiterInnen haben uns bezogen auf die beiden Teamtage sehr gute Rückmeldungen gegeben und ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass weitere Teamtage das Begonnene fortsetzen und stärken sollen. Das nehmen wir sehr ernst und stellen uns dieser Aufgabe sehr gerne! Und wie beim Zusammentreffen vieler Menschen mit vielen Vorstellungen und Bedürfnissen gilt auch hier: der Weg ist das Ziel! Ihre Karin Müller Nun stehen wir vor einer neuen Hürde: nur noch für ein weiteres Jahr (2015) sind in diesem Rahmen die 3 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Unser Haus Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Kurzbeschreibung Der Verein „Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V.“ fördert als „sozialintegratives Zentrum für Begegnung, Bildung, Beratung und Therapie“ nachbarschaftliches Leben. Er unterhält hierzu das Nachbarschaftshaus, eine Einrichtung, die Angebote an alle Altersstufen macht. Das Nachbarschaftshaus wendet sich damit an ■ Kinder (zwei Krippen- und drei Kindergemeinschaftsgruppen) ■ Jugendliche ■ Familien (Familienbildungsstätte) ■ ältere Menschen (Seniorentreff / Arbeitskreis Soziale Dienste) und es betreibt eine ■ Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche (Erziehungsberatungsstelle). „alles unter einem Dach“ Besondere Bemühungen erstrecken sich auf ■ die Entwicklung des Programms und der Angebote durch haupt-, neben- und ehrenamtlich Tätige zusammen mit den NutzerInnen und BesucherInnen des Nachbarschaftshauses (Partizipation, partnerschaftliche Strukturen) ■ die Förderung von Selbsthilfe und Unterstützung eigener Fähigkeiten und Ideen (z.B. sozial-kulturelle Arbeit) ■ die Bezogenheit auf den Stadtbezirk Biebrich (Gemeinwesenorientierung, z.B. Berücksichtigung des hohen AusländerInnenanteils) ■ das Schaffen von Begegnungsfeldern der unterschiedlichen BesucherInnen und NutzerInnen des Hauses (generations- und zielgruppenübergreifende Zusammenarbeit, z.B. Hausfest) ■ die Einbeziehung von Behinderten. Seit Januar 2008 sind wir Mehrgenerationenhaus (gefördert nach dem entsprechenden Bundesmodell). Das Nachbarschaftshaus ist unabhängig von politischer, religiöser oder behördlicher Zugriffnahme und damit ein Ort, an dem sich politische und weltanschauliche Standpunkte austragen lassen. 4 Lage Alt-Biebrich, am dichtest bevölkerter Stadtbezirk mit überdurchschnittlich hohem AusländerInnenanteil (Griechen, Türken), Industriegebiet (Dyckerhoff, Industriepark InfraServ GmbH & Co.), Repräsentationsbereich der Landeshauptstadt (Rheinufer, Schloss mit Schlosspark, Sektkellerei Henkell). Besondere Probleme im Stadtbezirk Hohe Umweltbelastung, überalterte Bausubstanz der Wohnungen, Integration des hohen Anteils ausländischer Arbeitnehmerfamilien, schwierige Situation für Jugendliche und alte Menschen. Das Quartier liegt im Planungs- und Förderungsraum „Soziale Stadt“. Träger Eingetragener Verein (ca. 200 Mitglieder, meist BesucherInnen des Hauses) mit einem gewählten Vereinsvorstand. Finanzierung Gesamthaushaltsvolumen: ca. 2,8 Millionen Euro; der weitaus überwiegende Teil wird durch Zuschüsse finanziert, vor allem durch die Stadt Wiesbaden, die die Arbeit des Hauses durch einen Zuschussvertrag absichert. Vorstand Manfred Kahl, 1. Vorsitzender. Eberhard Günther, 2. Vorsitzender. Horst Buschong, Schatzmeister. Renate Stöcklein, Schriftführerin. BeisitzerInnen: Wolfgang Dinter, Gisela Ledroit, Volker Kraushaar, Dagmar Hahn, Wolfgang Gores. Delegierte des Ortsbeirats: Ursula Vogt, Delegierter des Magistrats: Ulrich Weinerth. Die Geschäftsführerin (ohne Stimmrecht). Der Betriebsratsvorsitzende (ohne Stimmrecht). Finanzausschuss Horst Buschong, Dieter Hardt, Karl-Heinz Heuß, Michael Lechner, Thomas Bieser (Buchhaltung), Karin Müller (Geschäftsführung). Mitarbeiterkreis Treffen aller MitarbeiterInnen (MAT): alle zwei Monate. Treffen aller AbteilungsleiterInnen (ALT): wöchentlich. Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Betriebsrat Ulli Koch, Anna Paluszewski, Hertha Schell, Irmi Schmitt, Gerd Sellke. Das Nachbarschaftshaus ist ■ Mitglied im Bundesverband „Verband für Sozial Kulturelle Arbeit e.V.“, Berlin ■ Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband ■ Mitgesellschafter der Bauhauswerkstätten Wiesbaden gGmbH ■ Mitglied in der „Akademie für Ältere“ ■ Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände e.V.“ ■ Mitglied im Freiwilligenzentrum Wiesbaden Dank für gute Zusammenarbeit AG Biebricher Vereine und Verbände, AG Jaguar, AG §78 KJHG Erziehungshilfen, AG Kooperationsverfahren bei sexuellem Missbrauch, AG Mobile Altenhilfe, AG Alleinerziehende, Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden, Agentur für Arbeit Wiesbaden, AGape e.V., Ambulanz der Klinik Rheinhöhe, Akademie für Ältere, Aktives Museum Spiegelgasse, Altenheim Haus Elisabeth, Arbeiter-Samariter-Bund Wiesbaden, AK Trennungs- und Scheidungsberatung, Amt für soziale Arbeit der LH Wiesbaden, Arbeitsgemeinschaft Hessischer Familienbildungsstätten, Arbeitskreis Kindertagesstätten und Grundschulen Biebrich, Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Bauhaus Werkstätten Wiesbaden, Bauhof, Beratungsstelle für selbständiges Leben im Alter, Buchhandlung Pristaff, Bürgerzentrum Adlerstraße, Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung & Beratung e.V., Caritasverband Wiesbaden, ConSens, Deutsch-Amerikanischer Münzclub, Deutscher Diabetiker Bund, Deutscher Schwerhörigen Bund (Abteilung Wiesbaden), Erziehungsberatungsstellen Wiesbaden, Evangelische Altenpflegeschule, Evangelische Erwachsenenbildung Wiesbaden, EVIM ambulant, Fachausschuss Jugendhilfeplanung, Fachausschuss Kinder und Familie, Fachschule für Sozialpädagogik, Fachstelle Elternbildung (Amt für Soziale Arbeit), Familiengericht Wiesbaden, Forum Demenz, Fluxus-Schule, Frauenreferat Wiesbaden, Freie Gesundheitshilfe e.V., Freiherr-vom-Stein-Schule, Freiwilligenzentrum Wiesbaden, FRONTIS ambulante Krankenund Altenpflege, Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich, Gesundheitsamt Wiesbaden, Goetheschule, Häusliche Hilfsdienste Wiesbaden, Hoch- schule Rhein-Main, Horst-Schmidt-Kliniken, IFB – Interessengemeinschaft für Behinderte, Internationale Familienbildungsstätte der Arbeiterwohlfahrt Wiesbaden, Jüdische Gemeinde, Jugendhilfeausschuss Wiesbaden, Katharinenstift Biebrich, Kath. Erwachsenenbildung Wiesbaden, Forum Freier Träger Wiesbaden, Kath. Fachhochschule Mainz, Kinderschutzbund, Kinder- und Jugendzentrum Biebrich, Kita AWO, Kita Herz-Jesu, Kita Parkfeld, Kita Tandem, Kita Oranier, Kita Jägerhof, Kita ToniSender-Haus, Kirchengemeinden in Biebrich, KiEZ Biebrich, KiEZ Sauerland, Kinder- und Jugendzentrum Galatea, Leben aktiv bereichern-LAB, Lebensraum Rheingau Taunus, Licht + Schatten – ambulante Krankenpflege, Mehrgenerationenhaus Koblenz, Mehrgenerationenhaus Neuwied, MS-Selbsthilfegruppe, Mütterzentrum, Nachbarschaftsheim Berlin-Schöneberg, Netzwerk Psychosoziale Beratung, Ortsbeirat Biebrich, NA-Selbsthilfegruppe, Ortsverwaltung Biebrich, Otto-Stückrath-Schule, PARITÄT Kreisgruppe Wiesbaden, Pestalozzi-Schule, Pflegestützpunkt Wiesbaden, Pro Familia Wiesbaden, Psychosoziales Zentrum Süd, Quäkernachbarschaftsheim Köln, Runder Tisch Bürgerschaftliches Engagement, Schulpsychologischer Dienst, Seniorenbeirat Wiesbaden, Stadtteilbibliothek Biebrich, Stadtteilkonferenz Kinder und Jugendliche Biebrich, Suchthilfezentrum Wiesbaden, Tagesheimgruppe Biebrich, Regionale Arbeitsgruppen des Sozialdienstes Biebrich und AKK, Toni-Sender-Haus, Verband für Sozial-Kulturelle Arbeit, Volkshochschule VHS Wiesbaden, Wildwasser Wiesbaden e.V., Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule. 5 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Mehrgenerationenhaus Personelle Situation Hauptamtliche MitarbeiterInnen: Anna Paluszewski Tz Gabriele Wegerich Tz Bundesfreiwilligendienst: Kevin Stabenow (bis August 2014) Lisa Altenkirch (ab September 2014) Honorarkräfte und ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Treffcafé Fazit nach insgesamt sieben Jahren Bundesförderung der Mehrgenerationenhäuser Seit 2007 gibt es das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser, das 2012 noch einmal um zwei Jahre verlängert wurde. In dieser Zeit wurden 451 Mehrgenerationenhäuser von Bund und Kommune gefördert, darunter auch 30 hessische Häuser. Die MGHs bieten bedarfsorientierte Unterstützungsangebote für alle Generationen und sind aus der sozialen Infrastruktur der Kommunen nicht mehr wegzudenken. Das Förderprogramm sollte am 31.12.2014 enden, wurde jedoch nach einer ungewissen Wartezeit, um ein weiteres Jahr verlängert. Moderationskreistreffen Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hess. Mehrgenerationenhäuser treffen sich weiterhin vierteljährlich zu einem kollegialen Austausch und Reflexion ihrer Arbeit. Da die für die MGH’s zuständige Serviceagentur keine Themen mehr vorgibt, bearbeiten die Kolleginnen und Kollegen in einer sehr offenen Atmosphäre Themen und Probleme, die im Zusammenhang mit ihrer jeweiligen Arbeitssituation vor Ort aufkommen. Dazu gehören vor allem die kreative Suche nach Weiterförderung und der Austausch über die aufwändigen Verwendungsnachweise, die hauptsächlich kleinere Häuser betreffen, die als Eine-Frau/ Ein-Mann Betrieb die gesamte Finanzierung und Antragsstellung alleine stemmen müssen. Tipps und Vorschläge der Kolleginnen und Kollegen der größeren Mehrgenerationenhäuser sind hier sehr wertvoll. Es werden Themen, die für die weitere Arbeit von Bedeutung sein können, besprochen und bearbeitet. Außerdem wird auch kritisch über den Arbeitsaufwand der jährlichen Evaluation der Häuser diskutiert. Gegenseitiges Helfen bei Problembewältigung wird angeregt und ausgeführt. 6 Hessisches Landesnetzwerk Das im Jahr 2010 gegründete Hessische Landesnetzwerk beschäftigte sich weiterhin mit der Aufgabe, nach Folgefinanzierungen zu suchen. Eine kleine Gruppe von Kollegen und Kolleginnen halten regelmäßig Kontakt zu Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Hess. Sozialministeriums, der Serviceagentur und zu Netzwerken anderer Bundesländer. So veranstaltete das Hess. Landesnetzwerk im Juli 2014 im Nachbarschaftshaus Wiesbaden eine Dialogveranstaltung, um die Stärken und Potenziale der MGH’s vorzustellen. Zu dieser Veranstaltung waren eingeladen Vertreter und Vertreterinnen des ■ Hess. Ministeriums für Soziales und Integration ■ Hess. Landtagsausschusses für Soziales und Inte■ ■ ■ ■ ■ gration Hess. Landeswohlfahrtsverbände Landesseniorenbeirates Hess. Ausländerbeirates Hess. Städte- und Gemeindebundes und weitere Kooperationspartner. Diskutiert wurden die Möglichkeiten der Umsetzung der Absichtserklärung aus dem Koalitionsvertrag für die 17. Legislaturperiode über die „Verstetigung der Mehrgenerationenhäuser“ sowie über mögliche Weiterfinanzierungsmodelle. Buffet der Frauen verschiedener Kulturen Ergebnisse dieser Veranstaltung wurden in dem Moderationskreistreffen bearbeitet und gemeinsam über weitere Schritte nachgedacht. Für wichtig wurde erachtet, sich mit weiteren Verantwortlichen des Hess. Sozialministeriums zum Gespräch zu treffen. So traf sich eine Delegation der Hess. Mehrgenerationenhäuser im Dezember mit dem Staatssekretär für Integration, Herrn Jo Dreiseitel, zu einem Gespräch im Frankfurter Mehrgenerationenhaus. Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Staatssekretär Dreiseitel war von der vorgestellten Arbeit der MGH’s sehr beeindruckt, konnte jedoch keine Vorschläge für eine Beteiligung des Landes Hessen an einer Weiterförderung der MGH’s in Aussicht stellen. Er verwies auf die Landesförderung der Hess. Familienzentren und legte uns nahe, sich als MGH um diese Förderung zu bemühen und sie bis zum 01. März 2015 zu beantragen. MGH-Evaluationen Die Evaluation der MGH’s findet weiterhin nur noch einmal im Jahr statt. Die Mehrgenerationenhäuser berichten darin über ihr Haus und dessen Angebote. Dadurch soll festgestellt werden, wie sich das Haus entwickelt und wo Nachholbedarf besteht. Kritisch ist hier anzumerken, dass seitens der Serviceagentur ein „immer mehr“ erwartet wird, die Rahmenbedingungen und die Finanzierung sich jedoch nicht ändern. Der Online-Fragebogen mit den großen Kurs- und Beratungsangeboten sowie den besonderen MGHProjekten (Treffcafe, Hausaufgabenhilfe, Babysitterkurse, Üben am PC, und PC-Kurse) ist zwar seitenmäßig nicht mehr so umfangreich, dennoch weiterhin sehr arbeitsintensiv. Treffcafé Das Treffcafé ist in der Regel montags – freitags von 9-17 Uhr geöffnet. Außer Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und Getränken findet man dort die Tageszeitung, einen offenen PC mit InternetZugang, eine Kinderspielecke, Gesellschaftsspiele und eine Sitzecke. Es gibt dort Informationen zu unserem Programmangebot. Ein Innenhof lädt bei schönem Wetter ebenfalls zum Verweilen ein. Die Mitarbeiterinnen des Treffcafés gehören mittlerweile zum festen Personenkreis des Nachbarschaftshauses. Das Team wurde 2014 durch Frau Anita Wagner verstärkt, die sich sehr gut eingearbeitet hat. Alle Mitarbeiterinnen des Treffcafés fühlen sich dem Haus sehr verbunden und sorgen sich um die Belange des Hauses. Sie sind motiviert, fast alle Wünsche der Gäste zu erfüllen. Durch ihr freundliches Auftreten sorgen sie dafür, dass die Gäste sich wohlfühlen und gerne wiederkommen. In den alle zwei Monaten sattfindenden Teamtreffen werden Lob und Kritik gesammelt und die Einteilung besprochen. Auch die Weitergabe von Infos findet hier statt. Von den Sitzungen werden Protokolle angefertigt, die im Seniorentreff gesammelt werden. Treffcafé-Mitarbeiterinnen sind: Walli Böcher, Christa Götz, Christel Gutmann, Eveline Mrohs, Maria Schenker, Anita Wagner und Renate Wintermeyer. Bundesfreiwilligendienst Lisa Altenkirch schreibt: Ich bin seit letztem September im Nachbarschaftshaus als BFDlerin (Bundesfreiwilligendienst). Die meiste Zeit arbeite ich mit Frau Nilsen und Frau Stein im Zentralsekretariat. Mein Aufgabenfeld ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Hauptsächlich werte ich die Qualitäten der Gruppen- und Kursbefragungen aus, gebe Bestellungen auf, mache die Post versandfertig, buche unsere Kunden in die Kurse ein, bearbeite die Kursmappen und übernehme zeitweise den Telefondienst. Meine letzte Aufgabe für den Tag ist es, den Kaffeeautomaten im TreffCafé zu reinigen. Zudem biete ich jeden Dienstag und Donnerstag eine Techniksprechstunde im Treffcafé an: Hier können ältere Menschen mit Fragen bezüglich Smartphones, Computer & Co. zu mir kommen. Bis jetzt kamen immer nur Frauen, meist waren sie aber nicht nur einmal da, weil die Frageliste einfach zu lang war. Die zwei Teamtage haben mir besonders gut gefallen. Hier war ich zuständig für die Bewirtung: den Kaffee zu kochen, alles für die Kaffeepausen vorzubereiten, schauen dass das Mittagessen bereitsteht sowie das Spülen. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei meinen KollegInnen bedanken, dass ich so freundlich ins Team mit aufgenommen wurde. MGH-Besuch in Bad Nauheim Die diesjährige Fahrt für Ehrenamtliche des Nachbarschaftshauses führte uns in das Mehrgenerationenhaus Bad Nauheim. Nach der Begrüßung durch die MGH-Koordinatorin, Frau Ute Latzel, und der Besichtigung des Hauses trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus Bad Nauheim und Ehrenamtliche des MGH Wiesbaden zu einem gemeinsamen Frühstück. Zwischen den Ehrenamtlichen fand ein Gedankenaustausch statt. Es wurden Unterschiede angesprochen, die deutlich werden, ob die Arbeit in einem kleinen Haus wie Bad Nauheim oder im großen Nachbarschaftshaus/Mehrgenerationenhaus Wiesbaden stattfindet. Wir bedankten uns beim MGH Bad Nauheim für die freundliche Aufnahme und freuen uns auf einen Gegenbesuch. Im Anschluss begleitete uns der Polizist Sergeant Heinrich Klinkerfuß alias „Serschande Heinrich“ auf 7 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. seiner Patrouille durch die Bad Nauheimer Altstadt. Das Bad Nauheimer Original berichtete aus seiner Dienstzeit von 1855 bis 1872, während der er so manchem Schurken das Handwerk legte. Stadtführung Bad Nauheim Bistro International beim Hausfest Bastelzirkus Üben am PC Mehrmals im Jahr bastelt Gabriele Koschorek mit Kindern aus der Kita und BesucherInnen des Hauses Kreatives aus Wegwerfmaterialen. Dabei entstehen z. B. originelle Dekoration für Ostern, Muttertagsgeschenke, Masken oder Papier-schöpfen. Ulrich Völkening ist jeden Montag im PC-Raum und bietet eine kostenfreie Übungsmöglichkeit an für alle, die Hilfe suchen und Fragen haben bei der Anwendung. Er macht dieses Angebot ehrenamtlich. Und das gab es auch zweimal im vergangenen Jahr: Das „Puppenkörbchen“ mit Dagmar Woischwill, Teilnehmerin im Englischkurs: Ein ehrenamtliches Puppenspiel für Kinder und Senioren. Danke für dieses schöne Angebot! Bastelzirkus mit Gabriele Koschoreck Café International Monatlich treffen sich deutsche und ausländische Frauen zu einem gemeinsamen Frühstück, zum gegenseitigen Kennenlernen, um gemeinsame Interessen zu finden, um Deutsch zu sprechen und um Infos weiter zu geben. Frauen dieser Gruppe und der Gruppe „Frauen verschiedener Kulturen“ aus dem Seniorentreff sorgten sowohl bei der Veranstaltung des Landesnetzwerkes im Juli als auch beim Hausfest im November für ein abwechslungsreiches Buffet im Bistro International. 8 Weitere MGH Angebote der Abteilungen sind in den jeweiligen Abteilungsberichten aufgeführt und mit dem Logo kenntlich gemacht. Anna Paluszewski Gabriele Wegerich Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Kinderabteilung Personelle Situation Leitung Kerstin Ziegelmeyer Vz Blaue Gruppe Birgit Neusüß, stellv. Leiterin Vz Georg Peskelidis, Tz bis 7/14 Basak Aslan, Berufspraktikantin/Erzieherin ab 8/14 Tz Gelbe Gruppe Gisela Genig Tz Rosemarie Rössler Vz Rote Gruppe Katrin Richter Tz Julian Pärschke Tz Vanessa Voll Tz Krippe Gruppe Hokus Pokus Maria Papaioannou bis 10/14 dann im Mutterschutz Tz Jasmin Amewu-Bouchoucha ab 11/14 für Mutterschaftsvertretung Tz Miriam Möller Tz Sarah Bullinger Vz Krippe Gruppe Fidibus Irmgard Schmitt Tz Dajana Beck Tz Zübeyde Aktas Vz Tirunesh Woldegebriel Tz Ausbildung Gruppenübergreifende Arbeit Dieter Schumacher Tz Heidi Pieroni Tz Sprachförderung in Kleingruppen Ute Fischer Tz Anna Paluszewski Tz ■ ■ ■ ■ ■ ■ Stadtteilkonferenz Amt für Soziale Arbeit Bezirkssozialdienst Fachschulen für Sozialwesen Therapeutinnen / Therapeuten Erziehungsberatungsstellen Fortbildungen / Fachtagungen Fortbildungen und die Teilnahme an Fachtagungen unterstützen unseren Alltag und sichern die Qualität unserer pädagogischen Arbeit. Im Jahr 2014 nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unserem Team an folgenden Veranstaltungen teil: ■ Qualitätszirkel zum Pyramide-Konzept ■ Fortbildung im Rahmen des Bildungs- und Erzie■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ hungsplanes gemeinsam mit der Goetheschule und Oraniergemeinde Fortbildung „Anleiten will gelernt sein“ Fortbildungen zum Thema Sprache im Zusammenhang mit dem Bundesprogramm „Frühe Chancen“ Kooperationsgruppe Übergang Kita-Schule Einführungsseminar „Zauberkiste“: eine päd. Sprachstandsbeobachtung Weiterentwicklung der „Zauberkiste“ in der Steuerungsgruppe Konzepttag – Pyramideschulung für das gesamte Team Supervision 6 x jährlich Weiterentwicklung der „Zauberkiste“ in der Steuerrungsgruppe Besuch aus Japan Kooperation mit anderen Einrichtungen Wir bedanken uns für die gute Kooperation bei: Gleich nach der Sommerschließung hatte sich eine große Gruppe von Pädagogen aus Japan zum Hospitieren in unserer Einrichtung angesagt. Sie arbeiten, genau wie wir, nach dem Pyramide- Konzept. Im September hieß das durchgeführte Modul: „Wasser“ und dementsprechend waren die Aktivitäten vorbereitet. ■ allen Kindertagesstätten in Biebrich ■ allen Schulen in Biebrich ■ Steuerungsgruppe Sprachstandserhebung Zau- Große Aufregung war auch bei den Kindern, wir suchten Japan auf unserer Weltkarte und übten die Begrüßung: Die Kooperation mit anderen Einrichtungen ist wichtig, um unsere Arbeit zu ergänzen und miteinander in Bezug zu setzen und sie verstärkt das soziale Netz in Biebrich. ■ ■ berkiste Kooperationsgruppe Kindergarten / Schule Projektgruppe Schwerpunkt Sprache und Integration Konnichiwa Alle freuten sich auf den Besuch aus dem fernen Land und die Kinder bastelten als Gastgeschenk einen Fisch passend zu der Bilderbuchgeschichte. 9 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Und die Kinder hielten auch den unendlichen Fotoblitzen unserer japanischen Freunde stand. Nachdem unser Besuch in der Krippe einen Singkreis mit verschiedenen Wasserliedern erlebten, konnten sie auch zu dem Modul „Wasser“ in den einzelnen Gruppen im Elementarbereich an verschiedenen Angeboten teilnehmen. So gab es in der Gelben Gruppe eine Gruppenexploration mit einer „So-tun- als- ob- Schiffsreise“. Als Highlight fuhren wir am Nachmittag zusammen mit den Vorschulkindern mit der Fähre „Tamara“ zur Rettbergsau. Dort haben wir verschiedene Wasserexperimente mit unseren Kindern und unserem Besuch durchgeführt. Mit einem gemütlichen Picknick ließen wir den Tag ausklingen. Der zweite Tag war gefüllt mit einer Kleingruppenarbeit zum Thema „Schiffsbau“ und Interaktives Vorlesen mit den Bilderbüchern “Fisch ist Fisch“, „Die kluge Krähe“ und „Wasser steigt im Krug“. Hier war auch unser Elternbeirat aktiv im Einsatz, Herr Martin übersetzte uns die Geschichten und den Tagesablauf ins Englische und Frau Avdic unterstützte uns bei der Übersetzung. Bei einem zweiten Besuch in der Krippe konnten unsere Gäste einen Morgenkreis mit den Kleinsten erleben sowie an einer Kursorischen Aktivität zum Thema: „Wasser und Zählen“ anhand einer Entengeschichte teilnehmen. In der Roten Gruppe wurde ein kursorisches Angebot zum Thema: „Unterscheiden und Zählen verschiedener Tiere im und am Wasser“ durchgeführt. Anschließend fand in der Blauen Gruppe Interaktives Vorlesen mit der Bilderbuchbetrachtung „Swimmy“ statt. In der Turnhalle gab es eine Aktivität im Bereich Spiel und Bewegung zu dem Lied „Die Fröschelein“. Am Nachmittag beendeten wir den Besuch unserer japanischen Gäste mit einem Ausflug in den Schlosspark. Dort ließen wir die am Vormittag gebastelten Schiffe im Bach fahren. Mit anschließenden Gesprächsrunden konnten wir uns an den beiden Tagen mit unseren Gästen über pädagogische Inhalte austauschen. Es stellte sich heraus, dass der Kitaalltag in Japan bisher sehr eng strukturiert ist und unsere Besucher waren beindruckt von der Selbstständigkeit unserer Kinder. Der Ablauf der Pyramide-Module ist in Japan der gleiche wie bei uns und wir konnten gegenseitig von den unterschiedlichsten Ideen für die praktische Arbeit profitieren. Katrin Richter, Gisela Genig, Kerstin Ziegelmeyer 10 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Kooperation mit dem Seniorentreff Frühlingsfest und Märchenzeit Seit unserem Rückkehrfest im Jahre 2012, an dem erstmalig die Kindersinggruppe mit der Seniorensinggruppe gemeinsam aufgetreten sind, besteht der Wunsch nach mehr gemeinsamen Veranstaltungen. Die Idee zu einem Frühlingsfest mit dem Seniorentreff sollte umgesetzt werden. Senioren und Kinder übten miteinander Lieder ein, die auf der Bühne des Saals aufgeführt wurden. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen kamen zwischen Eltern und Senioren interessante Gespräche zustande und der Wunsch nach mehr gemeinsamen Aktivitäten. Hausfest Auch in diesem Jahr begegneten sich „Junge“ und „Alte“ Sänger zum gemeinsamen Singen auf der Bühne im Saal. Wir bedanken uns bei den Kolleginnen der Kita für ihr Engagement und bei Rosmarie Rössler für ihren unermüdlichen Einsatz. Anna Paluszewski Gemeinsames Frühstück Senioren und Krippenkinder Die Kolleginnen der Hokus-Pokus Gruppe aus der Krippe veranstalteten ein gemeinsames Frühstück mit ehrenamtlichen Seniorinnen und Senioren, die sich im MGH engagieren. Ein Termin wurde gefunden, die Senioren wurden eingeladen und wir verabredeten uns zu einer Begegnung im Foyer. Die Kinder hatten sichtlichen Spaß an der neuen Umgebung und den fremden Menschen, aber auch die Seniorinnen und Senioren freuten sich über die Offenheit und Lebendigkeit der Kinder. Elternmitmach-Nachmittag in der Krippe Seit diesem Jahr gibt es ein neues Angebot für die Krippenkinder und deren Eltern. Einmal im Monat findet eine Eltern – Kind – Stunde statt, bei der sich Eltern, Kinder und Erzieherinnen aus beiden Krippengruppen am Nachmittag treffen. Eine Wiederholung dieser Begegnung mit den Kleinsten der Kinderabteilung wurde von beiden Seiten gewünscht. 11 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Meist findet der Nachmittag am ersten Mittwoch im Monat statt. Für jede Eltern – Kind – Stunde wird von den Erzieherinnen ein Angebot vorbereitet und gemeinsam mit den Kindern und Eltern durchgeführt. Im Herbst haben wir alle gemeinsam Knete hergestellt. Dazu haben wir die Zutaten (200g Mehl, 65g Salz, 1Eßl. Zitronensäure, 2-3Eßl.Speiseöl, 200ml heißes Wasser und Lebensmittelfarbe) vermischt und am Ende gut geknetet. Allen Kindern und Eltern hat der Nachmittag viel Spaß gemacht und die Kinder haben noch lange davon erzählt. Andere Mitmachtage waren: ■ Bewegungsbaustelle im Trurnraum ■ Verschiedene Bastelangebote ■ Weihnachtsanhänger aus Salzteig Wir freuen uns schon auf viele schöne Aktivitäten im Jahr 2015! Dajana Beck Schulkinder-Freizeit im Naturfreundehaus Rüsselsheim In der ersten Osterferienwoche ging es los. Mit den Privatautos der Eltern starteten wir in Kleingruppen nach Rüsselsheim. Dort wurden die Eltern fix verabschiedet und das Gelände sowie das Haus erkundet. Schnell waren ein Jungen- und ein Mädchendomizil belagert und auch die dazugehörigen Hochbetten für die Nacht vorbereitet. Im Anschluss wurde sich im Gemeinschaftsraum versammelt und ein Haushaltsplan erstellt. Die erste Gruppe machte sich gleich ans Kochen. Am Nachmittag starteten wir zum Rüsselsheimer Ostpark. Den kleinen Fluss entlang spazierten wir bis zum Rehgehege, neugierig beobachteten wir diese Waldtiere, die manche nur aus Büchern kannten. 12 Und dann am Abend gab es ein richtiges, großes Lagerfeuer und Stockbrot, das selbstgemacht doppelt lecker schmeckte. Nach einer kurzen Nacht, aber gestärkt durch ein großes Frühstück, machten wir uns am zweiten Tag auf den Weg zur Startbahn West des Frankfurter Flughafens. Nach einigen Stunden und einem strammen Fußmarsch durch den Wald, erreichten wir die Besucherplattform. Mit Ferngläsern ausgestattet beobachteten wir fasziniert das Starten der Flugzeuge. Erschöpft zurück im Naturfreundehaus machte sich die ganze Mannschaft mit Heißhunger über gegrillte Würstchen und Hähnchenschenkel her. Mit neuer Energie fand dann am Abend eine Kinderparty mit Knabberkram und Süßem statt, zu der Erwachsene leider ausdrücklich nicht eingeladen waren. Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Der dritte und letzte Tag hielt für die Kinder verschiedene Angebote bereit. Ein ziemlich müder, aber glücklicher Haufen von Kindern wurde am nächsten Morgen von den Eltern am Naturfreundehaus abgeholt und hatte einiges Interessantes von der erlebten Woche zu berichten. Julian Pärschke, Vanessa Reinhardt, Rosemarie Rössler und Anna Paluszewski 2. Wiesbadener Schulkinder Wintercup Es wurde gebacken, gebastelt und aus Stöcken eine Hütte gebaut. Ein von den Kindern vorbereiteter, bunter Abend war der passende Abschluss für unsere Freizeit. In lustiger Verkleidung wurden Spiele gespielt, getanzt und verschiedene Sketche aufgeführt. Mit einem besonderen sportlichen Event konnte das Schulkinder-Team des Nachbarschaftshauses Anfang diesen Jahres aufwarten: der 2. Wiesbadener Hortkinder Wintercup ging wieder am letzten Winterferientag erfolgreich über die Bühne. Eingeladen waren alle Schulkindereinrichtungen der kirchlichen und freien Träger Wiesbadens. Zum Fußballturnier, das am 10. Januar in der Dyckerhoff-Halle stattfand und vom Schulkinder-Team des Nachbarschaftshauses organisiert wurde, kamen ca. 130 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren mit ihren Betreuern. Mit jeweils zwei geschlechtergemischten Mannschaften beteiligten sich die Einrichtungen „Kita St. Bonifatius“, „Kita Sternenzelt“, „Kita St. Elisabeth“, „Kinderhort Peperoni“, „Schulkinderbetreuung Bierstadt“, „Kita St. Andreas“ und das „Nachbarschaftshaus Wiesbaden“. 13 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Die insgesamt 14 Teams wetteiferten in zwei Altersklassen (1./2. Klasse und 3./4. Klasse) miteinander nahezu sechs Stunden mit großer Ausdauer und mit sichtlich viel Spaß. Bei dem Großteil aller Spielbegegnungen war Herr Wölfinger aus der Jugendabteilung des Nachbarschaftshauses als Unparteiischer auf dem Spielfeld. Alle Spiele verliefen an diesem Tag sehr friedlich und mit großer Freude für alle Beteiligten, so dass es weder gelbe oder rote Karten noch Verletzte gab. Am Ende konnte Bierstadt einen bemerkenswerten Doppelsieg holen und in beiden Altersgruppen den ersten Platz belegen. Bei den 1. und 2.-Klässlern belegte St. Elisabeth den zweiten und die Kita Sternenzelt den dritten Platz. Bei den 3. und 4.-Klässlern sicherte sich die Kita Sternenzelt den zweiten und das Team des Nachbarschaftshauses den dritten Platz. die Freude an Büchern – auch wenn es, wie auf dem dritten Foto zu sehen ist, total anstrengend sein kann!! 1. Das richtige Buch aussuchen Große Unterstützung fand die Ausrichtung des Turniers durch drei Sponsoren: Intersport Voswinkel spendete Fußball-Überziehhemdchen und mehrere Hallenbälle, Sport Götter aus Rüsselsheim stellte sechs Pokale und Medaillen für alle Turnierteilnehmer. Der Proficlub Eintracht Frankfurt spendierte drei Top-Karten für deren Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am 8.2.14 im Waldstadion. Zudem gab es einen schönen Zeitungsartikel im Wiesbadener Tagblatt vom 11.1.14. Georgios Peskelidis FLY – family litracy geht weiter Seit 2011 findet gemeinsam mit der Goetheschule und Stadtteilbibliothek und drei weiteren Kitas ein Familien-Leseprojekt statt. Das Projekt ist in Biebrich fest verankert im Konzept Übergang Kita – Schule. Für die Kita-Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung und für die Erstklässler gibt es unterschiedliche Veranstaltung zusammen mit Eltern und Geschwister. 2. Lesen Einmal im Monat gibt es einen Vorlesenachmittag in der Goetheschule und zusätzlich finden Besuche in der Stadtteilbibliothek zum zweisprachigen Vorlesen und ein Besuch im Buchladen und der Theaterbesuch statt. Das Projekt wird so gut angenommen, dass sich die jüngeren Kinder schon darauf freuen auch ein FLY-KIND zu werden! Bei unseren Allerjüngsten dauert dies noch sehr lange – aber ein Besuch in der Statteilbibliothek macht auch den Kleinen schon Spaß und weckt 14 3. Ausruhen Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Jährliche Qualitätsbefragung Die Qualitätsbefragung der Eltern im Sommer 2014 ergab ein ähnliches Ergebnis wie die Jahre zuvor. Von 80 ausgegebenen Fragebögen kamen 32 an uns zurück. Die Eltern sind mit der Förderung und Betreuung ihrer Kinder sehr oder ziemlich zufrieden, hier liegt das Ergebnis bei 99 %. Unter der Rubrik: “Was ich besonders gut finde“: Für die angenehme Atmosphäre und unser konzeptionelles Arbeiten sowie das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekamen wir viel Lob. Auch das Ferienprogramm für die Schulkinder wurde mehrmals als besonders gut erwähnt. Und die gemeinsamen Aktionen mit den Kindern und Senioren im Haus, da würden sich die Eltern noch mehr wünschen und da sind wir mit der Seniorenabteilung schon in der Planung. Unter der Rubrik: „Was zu verbessern wäre“: Es fanden sich Wünsche nach mehr Ausfügen und nach einer bestimmten Ausstattung. Verbesserungsvorschläge werden im Team und/ oder mit dem Elternbeirat bewertet und bearbeitet und eventuelle Maßnahmen dazu eingeleitet. Einige Ideen der Eltern konnten wir schon erfolgreich umsetzen. Wir bedanken uns bei den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns über die hohe Zufriedenheit mit unserer Arbeit und sehen freudig einem neuen Jahr mit guter Zusammenarbeit und mit viel Engagement entgegen. Kerstin Ziegelmeyer 15 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Jugendabteilung Personelle Situation Hauptamtliche MitarbeiterInnen: Gerhard Wölfinger Tz Leiter Sabine Seifert Tz Gruppenleiterin Annegret Ortseifen GfB pädagogische Mitarbeiterin Natalie Oehlenberg Tz Anerkennungspraktikantin der Kath.Fachhochschule Mainz Ehrenamtliche MitarbeiterInnen: Sechs ehrenamtliche Mitarbeiter im Nachhilfeprojekt (=NHP) innerhalb der Förderung des Mehrgenerationenhauses (=MGH). Schwerpunkte der Jugendarbeit 1. Hausaufgabengruppe für Jugendliche im Übergang von Schule zu Beruf 2. Nachhilfeprojekt innerhalb der Förderung des Mehrgenerationenhauses 3. „Offener Spiel- und Sporttreff“ für Kinder und Jugendliche 4. Betreuung der Personen mit richterlichen Arbeitsweisungen 5. Eingliederung von Personen in „Arbeitsgelegenheiten“ nach § 16 d SGB II 6. Raumvergabe für Familienfeiern und für Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen 7. Mitarbeit in dem Begleitausschuss „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ 1. Hausaufgabengruppe (HAG) In der Hausaufgabengruppe (=HAG) waren im Jahr 2014 insgesamt 14 Schüler im Alter von 11 bis 16 Jahren angemeldet. Davon waren 7 weibliche und 7 männliche Jugendliche. Der Altersdurchschnitt betrug 13,7 Jahre (2013 = 13,7 Jahre). Von den Jugendlichen aus der Gruppe lebten im Stadtteil Biebrich 11 Jugendliche, im Stadtgebiet Wiesbaden, in Mainz-Kostheim und in Bad Schwalbach wohnten 3 Jugendliche. Sie besuchten im abgelaufenen Jahr von der 5. bis zur 10. Klassenstufe die folgenden Schulzweige: Schule für Lernhilfe 2 Integrierte GS (IGS) 9 Realschule 1 Gymnasium 2 16 Die Gruppe war in der ersten Jahreshälfte 2014 mit 14 Jugendlichen belegt. Nach den Ferien meldete sich eine Jugendliche ab, da sie auf Grund von verstärktem Nachmittagsunterricht und familiärer Belastung ihre regelmäßige Anwesenheit in der Gruppe nicht mehr gewährleisten konnte. Die Betreuung war im Jahr 2014 an 203 Tagen, Mo. – Fr. in der Zeit von 13 – 17 Uhr geöffnet. Daneben gab es individuell vereinbarte Termine zur Förderung einzelner Jugendlicher aus der Gruppe. Hier wurden im Rahmen von gezielter Einzelförderung Schwächen bearbeitet. Während der Gruppenzeiten wurden Hilfen zur Bewältigung der täglichen Hausaufgaben und gezielte Förderung zur Behebung der schulischen Defizite angeboten. In Absprachen mit einzelnen Klassenlehrern wurden auch Übungen und intensive Fördereinheiten in Einzelarbeit mit dem betreffenden Jugendlichen vereinbart und durchgeführt. Daneben standen die Erstellung von Bewerbungsunterlagen für Praktika, die Vorbereitungen auf Klassenarbeiten, die Erstellung von Praktikumsberichten und von Hausarbeiten insbesondere Präsentationen im Vordergrund. Dazu dienten auch die vier PC-Arbeitsplätze mit Internetzugang als mittlerweile unverzichtbare Hilfsmittel im Gruppenraum. Die zu vermittelnde Medienkompetenz ist eine Voraussetzung die tägliche Konfrontation mit den modernen Medien auch für die Jugendlichen zu bewältigen. Die vorhandenen Rechner verfügen neben einer modernen und aktuellen Softwareausstattung auch über einige ausgewählte Lernsoftware. Damit gibt es die Möglichkeit mit interessanten Lernspielen und als Favoriten gespeicherte Internetseiten den Jugendlichen Lerninhalte mit diesem Medien kompetent und spielerisch nahezubringen. Somit können Referate und diverse Hausaufgaben mit Internetrecherche und Präsentationprogrammen erledigt werden, was von den Schulen oft schon jetzt eingefordert wird. Obwohl es kein Fach „Medienbildung“ oder Informatik gibt, ist die Entwicklung von Medienkompetenz als fächerübergreifende Aufgabe im Kerncurriculum schon ab der Grundschule verankert: „Der Einsatz unterschiedlicher Medien und elementarer technischer Anwendung der Einsatz von Medien zur Information und Präsentation sowie eine kritische Mediennutzung schaffen die Voraussetzung, um in der heutigen Information- und Mediengesellschaft kompetent und verantwortungsvoll zu handeln“ (=Zeitungsartikel des WK vom 25.11.14 „Whiteboard statt Projektor“). Neben der Hausaufgabenbetreuung während der Schulzeiten wurden den Jugendlichen in den Schulferien wochenweise Ferienprogramme angeboten. Mit schriftlichem Anmeldeverfahren und einer Kos- Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. tenbeteiligung von max. 10 €/Woche wurden im Jahr 2014 folgende Ferienprogramme angeboten: In den Winterferien vom 07.01.-10.01. waren 10 Jugendliche aus der HAG angemeldet. Als Tageseinstieg wurde jeweils gemeinsam gefrühstückt. An den ersten beiden Tagen stand ein Kunstprojekt im Mittelpunkt. Die Jugendlichen sollten mit selbst gesammelten Naturmaterialien und verschiedenen Farben und Formen eine Leinwand gestalten und ihren Phantasien zu der Winterzeit und -landschaft Ausdruck verleihen. Es entstanden dabei eindrucksvolle Bildobjekte. An den beiden letzten Ferientagen stand ein Ausflug zur Schlittschuhbahn und Spiel- und Sportangebote in dem Gymnastikraum im Nachbarschaftshaus auf dem Plan. Am letzten Tag fand ein gemeinsames Kochen zum Abschluss statt. In den Osterferien vom 14.04.-17.04. hatten sich 6 Jugendliche angemeldet. Auf dem Programm stand ein Tagesausflug nach Mannheim in das dortige „Technoseum“, eine Ostereiermalaktion, ein Ausflug auf den Neroberg mit Besuch der Leichtweißhöhle und Fahrt mit der „Thermine“ und die Einweihung des neuen Generationengartens des NH mit Bepflanzung des dortigen Hochbeets durch die dafür vorgesehene Patengruppe. In den Sommerferien vom 28.07.-01.08. waren 5 Jugendliche angemeldet. Als Tagesangebote waren Maskenherstellen, Kinobesuch, „Beweg-Dich-MalTag“, Ausflug ins Taunus Wunderland und zum Abschluss ein Spiele-Tag und gemeinsames Kochund Essvergnügen vorgesehen. In den Herbstferien vom 20.10.-24.10. hatten sich 9 Jugendliche aus der HAG angemeldet. Auf dem Programm für die Woche standen gemeinsames Kochen, Bastelangebot, Besuch der städtischen Ferienspiele „Schöne Ferien vor Ort – Spiel, Spaß und Action für alle!“ und ein Selbstbehauptungskurs für Mädchen. Einige der Programmangebote der Ferienangebote wurden in Kooperation mit der Kindertagesstätte durchgeführt. Deren Grundschulkinder waren bei Ausflügen oder dem Angebot eines Selbstbehauptungskurses beteiligt. Beim Fußballcamp vom 14.06.-15.06. durchgeführt vom CVJM Wiesbaden e.V. konnte durch die Intervention der JA 4 Jugendlichen (2 Mädchen / 2 Jungen) aus der HAG eine kostenlose Beteiligung ermöglicht werden. Das in Kooperation mit der Fohlen Fußballschule des VFL Borussia Mönchengladbach auf Gewaltprävention ausgerichtete Projekt ermöglichte unter Anleitung von ehemaligen und aktuellen Bundesligaprofis eine Beteiligung an Trainingseinheiten, kostenloser Erhalt von Sportausrüstung und Verpflegung. Zur Qualitätssicherung wurden eine anonymisierte Befragung der Jugendlichen und gesondert von deren Eltern zur Qualität der Hausaufgabenbetreuung durchgeführt. Die Befragungen für das Jahr 2014 wurden im Januar 2015 durchgeführt und ausgewertet. Auch die im laufenden Jahr 2014 ausgeschiedene Jugendliche beteiligte sich an der Befragung. Es konnte ein Rücklaufergebnis von 100 % bei den befragten Jugendlichen registriert werden. Dem gegenüber gab es eine Steigerung die Rücklaufquote bei der Elternbefragung gegenüber dem Vorjahr. War die Quote in 2013 nur 46 %, so ergab sich 2014 ein Rücklauf von 79 %. Im Einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Befragung der Jugendlichen: Im Themenbereich 1 war die Betreuung der Jugendlichen im Fokus. Mit 9 Einzelfragen wurde die Kompetenz der Mitarbeiter, der „Wohlfühlfaktor“, der zeitliche Rahmen, die Ausgestaltung der Betreuung, die vorhandene Ausstattung mit Hilfsmitteln (=Bücher, PCs u.a.) und die Raumausstattung abgefragt. Bei 7 Fragen gab es eine Bewertung von 100 % mit sehr oder ziemlich gut. Bei den 2 Fragen, die auf die eigene schulische Leistung und das aktuelle Schulzeugnis abzielten, wurde zu 85 % bzw. 71 % eine sehr bzw. ziemlich gute Bewertung angekreuzt. Dies spricht dafür, dass die Jugendlichen eine gute Selbsteinschätzung bezogen auf ihren eigenen Leistungsstand haben. Im Themenbereich 2 wurden die Freizeit- und Ferienangebote abgefragt. Mit 5 Fragen sollte eine Bewertung zur Attraktivität der Ferienangebote, dem vorhandenen Spielmaterial und den räumlichen Bedingungen für die Freizeitaktivitäten getroffen werden. Hier gab es eine eindeutige positive Bewertung mit 93 % bei sehr gut bzw. ziemlich gut. Im Themenbereich 3 wurden Fragen zur Atmosphäre, der Sauberkeit und Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter im Nachbarschaftshaus 17 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. mit 4 Fragen abgefragt. Auch hier gab es eindeutig ein positives Votum: 96 % mit sehr gut bzw. ziemlich gut bewertet! In der letzten Rubrik des Fragebogens konnten die Befragten eigene Anmerkungen, Bewertungen oder Verbesserungsvorschläge formulieren. Es wurden mehr Ausflüge in den Ferien und öfter die Erlaubnis PC-Spiele zu nutzen gewünscht. Als besonders gut empfanden die Jugendlichen den respektvollen Umgang untereinander und durch die Mitarbeiter der JA. Befragung der Eltern: Die Ergebnisse aufgesplittert nach Themenbereichen - identisch mit den Fragen an die Jugendlichen – waren: 1. Hausaufgabenbetreuung sehr gut und ziemlich gut = 93 % weniger und nicht gut = 7 % 2. Freizeit- und Ferienangebot sehr gut und ziemlich gut = 86 % weniger und nicht gut = 14 % 3. Gesamthaus Sehr gut und ziemlich gut = 100 %. Insgesamt eine zufriedenstellende Bewertung der Eltern, die zur Zeit keinen Handlungsbedarf ableiten lässt. Die JA beteiligte sich auch im Jahr 2014 an der zweiten Auflage des Projektes „Jugend Biebrich kocht“. Gefördert und unterstützt wurde dieses vom in Biebrich ansässigen Verein „Wine Saves Life e.V.“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Jugendlichen einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Das Projekt war ausgeschrieben als ein Kochwettbewerb für Jugendliche, bei dem sich acht Teams (2013 = 6 Teams!!) aus verschiedenen Einrichtungen, die sich im Stadtteil mit Jugendlichen beschäftigen, auf kulinarische Weise vernetzten. Die in kleinen Gruppen zusammengefassten Jugendlichen stammten aus der Fluxusschule für praktisch Bildbare, dem Kinder- und Jugendzentrum Galatea, dem Quartierzentrum BauHof, einer Klasse aus der Riehlschule, der 18 Schulsozialarbeit der Riehlschule, den Auszubildenden des 1.Lehrjahres der Stahlbaufirma Huhle, einer Jugendgruppe aus Amöneburg und der Hausaufgabengruppe der Jugendabteilung des Nachbarschaftshauses. Jedes Team präsentierte sich als verantwortlicher Gastgeber, der einmal ein Drei-Gänge-Menü zubereitete und an einem festlich dekorierten Tisch seinen jeweiligen Gästen auftischte. Es erfolgte eine Gegeneinladung, so dass jedes Team einmal Gastgeber und einmal Gast war. Über das gemeinsame Essen sollte der Gedanke einer gesunden Ernährung gefestigt, soziale Kompetenzen gefördert und das Netzwerk zwischen den Jugendlichen der verschiedenen Einrichtungen gestärkt werden. Dabei lud die Gruppe des Nachbarschaftshauses zuerst die Jugendgruppe aus Amöneburg ein und wurde dann von dieser Gruppe in den Jugendraum des neu eröffneten Dr. Klaus-Dyckerhoff-Haus in Amöneburg zur Gegeneinladung gebeten. Da die dortige Jugendgruppe sich im Aufbau befand, wurde das dortige Kochen von einigen Erwachsenen bzw. Besuchern aus dem Stadtteil Amöneburg unterstützt. Bei den jeweiligen Treffen bewerteten sich die Jugendlichen gegenseitig mit einem einheitlichen Bewertungsbogen, der nach Abschluss aller einzelnen Koch-Termine ausgewertet wurde. Zum Abschluss des Projektes fand am 05. Dezember in der Aula der Fluxusschule unter Beteiligung aller Jugendlichen, einiger Eltern, den Betreuern und dem Projektförderer eine kleine Feier statt. Dabei wurde neben der Vorstellung der Ergebnisse der Befragungsbögen, einer Dia-Show von den 16 Kochterminen auch eine Zusammenstellung aller Rezepte in einem „Kochheft“ an die beteiligten Träger verteilt. Daneben erhielten die beteiligten Jugendlichen für ihr Engagement einen Kinogutschein. Der Förderer „Wine Saves Life e.V.“ hat für das abgelaufene Projekt neben den benötigten Lebensmitteln, dem Deko-Material, den Getränken auch die Preise für die Jugendlichen finanziert. Ein sehr gelungenes, im Stadtteil Biebrich angesiedeltes Vernetzungsprojekt, scheint sich zu etablieren. Dem Förderverein sollte an dieser Stelle Danke gesagt werden für eine ausgesprochen unbürokratische und zielgerichtete Unterstützung dieser Projektidee! Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 19 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 2. Nachhilfeprojekt (=NHP) innerhalb der Förderrung des Mehrgenerationenhauses (=MGH) Das Nachhilfeprojekt der Jugendabteilung vermittelt Jugendliche, die bei der Bewältigung von Hausaufgaben Hilfe benötigten oder in einzelnen Fächern Förderungsbedarf aufweisen, an ehrenamtlich tätige Helfer, die für spezielle Schulfächer Einzelbetreuung anbieten. Das im Jahr 2009 begonnene Projekt förderte in 2014 insgesamt 42 Schüler (2013 = 37 Schüler). Die geförderten Schüler rekrutierten sich aus unterschiedlichsten Schulformen darunter Grundschüler (= ab 4. Klasse) bis hin zu Jugendlichen, die Wiesbadener Gymnasien (= bis 11. Klasse) besuchen. Insgesamt wurden im ganzen Jahr 565 Std. (2013 = 589 Std.) Einzelnachhilfe geleistet. Im Einsatz waren insgesamt 5 ehrenamtliche Nachhilfelehrer (2013 = 6 Lehrkräfte). Eine Nachhilfelehrerin musste auf Grund stärkerer beruflicher Belastung ihr Nachhilfeangebot zum Ende des Jahres 2014 einstellen. Dennoch gelang es die Zahl der geförderten Schüler gegenüber dem Vorjahr um 14 % zu steigern. Dies war umso erfreulicher, als dadurch die bestehende Warteliste zeitnah verringert werden konnte. Sie wies Ende Dezember 2014 noch 3 Jugendliche auf, die auch erst vor kurzem ihren Bedarf angemeldet hatte. Die Nachhilfe fand jeweils an 3 Tagen in der Woche in der Zeit von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ergänzt die Angebotspalette der Jugendabteilung und dient dazu, die Nachfrage nach Hausaufgabenhilfen insbesondere von Familien mit Migrationshintergrund zu bedienen. Die Lehrkräfte erhielten über die Fördermittel es Bundes für das MGH eine Aufwandsentschädigung für die geleisteten Nachhilfestunden. Daneben zahlten die im Projekt aufgenommenen Schüler eine kleine Gebühr für jede erhaltene Nachhilfestunde, um unter anderem die Wertschätzung und die Verbindlichkeit für die angebotene Leistung zu fördern. Die Bezuschussung des Projekts durch die Fördermittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren und Jugend läuft Ende 2015 aus. Wir bemühen uns um eine Fortsetzung dieses erfolgreichen Projektes. 3. “Offener Spiel- und Sporttreff“ für Kinder und Jugendliche Das seit September 2013 bestehende Angebot für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung des 20 Nachbarschaftshauses einen „offenen Spiel- und Sporttreff“ anzubieten, wurde auch in 2014 gut angenommen. Jeweils 1 x in der Woche wurde der zum Nachbarschaftshaus gehörende kleine Sportplatz (= Bolzplatz) geöffnet und alternativ bei schlechtem Wetter war das Foyer als Treffpunkt nutzbar. Dort konnten dann in gemütlichen Sitz- und Tischgruppen bereitstehende Tisch- und Brettspiele genutzt werden. Da der eingezäunte Sportplatz (= Bolzplatz) in den Öffnungszeiten der KITA und der JA von deren Gruppen genutzt wird, wurde für das Angebot die Zeit von 17:00 – 19:00 Uhr festgelegt. Für die pädagogische Betreuung der Kinder und Jugendlichen konnte – mangels fehlender eigener finanzieller und personeller Ressourcen – die im städtischen Jugendzentrum in Biebrich angesiedelte mobile Jugendarbeit gewonnen werden. Die dort angestellte pädagogische Honorarkraft war nicht nur für die Durchführung des Angebots zuständig, sondern fungierte auch als vertrauensvoller Ansprechpartner für Themen, die von den Kindern und Jugendlichen eingebracht wurden. Durch das Nachbarschaftshaus wurden ihm diverse Sportgeräte zur Verfügung gestellt und der Zugang zum „Bolzplatz“ sowie zum Foyer als Ausweichraum ermöglicht. Von Januar bis Oktober 2014 fand der „offene Spiel- und Sporttreff“ jeweils Montag bzw. Donnerstag insgesamt 23 x statt. Dabei nutzten insgesamt 118 Kinder/Jugendliche im Alter von 8 – 15 Jahren das Angebot. Im Durchschnitt waren pro Angebotstag 5 Kinder/Jugendliche anwesend. Leider war mit Auslaufen des Anstellungsantrages der Betreuungskraft ein Fortführen des Angebotes über den Oktober 2014 hinaus bis heute nicht möglich. 4. Betreuung von Personen mit richterlichen Arbeitsweisungen Im Jahr 2014 wurden dem Nachbarschaftshaus 28 Jugendliche und Erwachsene mit Arbeitsweisungen in Höhe von insgesamt 1.894 Std. vom Amtsgericht Wiesbaden zugewiesen. Von den 28 Personen waren 20 Jugendliche – die nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden – und 8 Erwachsene, die u.a. - auf Antrag - die Umwandlung einer Geldstrafe in die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit wünschten. Die Einzelurteile reichten von 5 Std. bis hin zu 510 Stunden und wurden überwiegend in der Haustechnik und Hauswirtschaft des Nachbarschaftshauses abgeleistet. Von den gesamten 1.894 Std. wurden tatsächlich 849 Std. (= 48 %) abgearbeitet (2013 = 46 %). Immerhin erledigten 20 der 28 zugewiesenen Personen ihre auferlegte Auflage komplett. Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Bei den Jugendlichen waren dies 17 von 20. Zwei Erwachsene mit hohen Stundendeputaten, die die Abarbeitung in 2014 begonnen hatten, werden diese voraussichtlich im Jahr 2015 vollständig erledigen. Bei einigen zugewiesenen Jugendlichen konnten innerhalb von Sozialberatung durch die JA Problemstellungen, insbesondere bezogen auf deren persönlichen Lebenslagen, aufgegriffen und bearbeitet werden. Es fand eine Weitervermittlung an die Erziehungsberatung des Nachbarschaftshauses oder an schulische Bildungseinrichtungen statt. 5. Eingliederung von Personen in Arbeitsgelegenheiten (AGH) nach § 16 d SGB II Zur Eingliederung von Arbeitslosen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, bietet das NH in Absprache mit dem Amt für Soziale Arbeit der LHS Wiesbaden insgesamt 7 Plätze an Arbeitsgelegenheiten (=AGH) an. Die zur Beschäftigung und Qualifizierung angebotenen AGH wurden in den folgenden Abteilungen angeboten: ■ 2 in der Kindertagesstätte (KITA), ■ 2 in der Haustechnik (HT), ■ 3 in der Hauswirtschaft (HW). Im Berichtsjahr waren insgesamt 5 Personen (2013 = 10 Personen) - 3 Männer und 2 Frauen – im Alter von 37 bis 56 Jahren im NH tätig. Der wöchentliche Beschäftigungsumfang reichte von mindestens 20 Std. bis zu maximal 30 Std. Eingesetzt waren im laufenden Jahr: ■ 1 Personen in der KITA, ■ 2 Personen in der HAT und ■ 2 Personen in der HW. Der Leiter der Jugendabteilung des Hauses übernahm dabei die Funktion der Anlaufstelle für die von der Kommunalen Arbeitsvermittlung (=KommAv) zugewiesenen Erwachsenen (ab 25 Jahre) und von der Ausbildungsagentur der LHS Wiesbaden zugewiesenen Jugendlichen (bis 25 Jahre). Daneben war er Kontaktperson und Vermittler zwischen den zuweisenden Fallmanagern der KommAv, den Hartz-IV-Beziehern und den Vorgesetzten in den Abteilungen des Nachbarschaftshauses. Es wur den von ihm folgende Aufgaben wahrgenommen: ■ vereinbarte Qualifizierungs- und Beschäftigungsziele vermitteln und deren Einhaltung und Weiterentwicklung voranzutreiben ■ die eingesetzten Personen sozialpädagogisch zu begleiten und für deren Integration innerhalb des NH zu sorgen ■ Verwaltungsvorgaben durch die KommAv mit den ■ ■ diversen Verfahrensabläufen abzuarbeiten (Zuweisungsverfahren, mtl. Anwesenheitslisten, Urlaubsverwaltung, Beurteilungsbögen u.a.) Hemmnisse für die Beschäftigung in AGH in Zusammenarbeit mit den Fallmanagern und der betroffenen Person auszuräumen Bewerbungshilfen für eine geplante Arbeitsaufnahme, falls vereinbart, zu vermitteln Die zugewiesenen Personen wiesen häufig psychische und physische Einschränkungen für die Vermittlung in ein reguläres Arbeitsverhältnis auf. In der AGH im NH sollten sie daher an einen geregelten Arbeitsalltag herangeführt werden und wieder positive Erlebnisse im Berufsalltag machen. Für die zuweisenden Fallmanager der KommAV war das NH ein Träger, der diese Möglichkeit für einen benachteiligten Personenkreis mit einer fachlichen Anleitung durch Mitarbeiter des Hauses sehr gut anbot. Da in Wiesbaden ein Angebot von über 1000 Plätzen für die AGH vorhanden ist und es im letzten Jahr auch verstärkt Angebote für befristete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen in speziellen Projekten für die Zielgruppe gab, war die Belegung von AGH im Nachbarschaftshaus stark rückläufig. Dennoch gelang es mit einer Person nach Beendigung der AGH-Laufzeit Ende Mai einen einjährig befristeten Arbeitsvertrag in der Hauswirtschaft abzuschließen. Möglich wurde dies durch die 100 %-ige Lohnkostenförderung des städtischen Amtes für Soziale Arbeit, Abteilung Kommunales Jobcenter. 6. Raumvergabe für Familienfeiern und Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen Die Organisation für die Vergabe von Räumen im Nachbarschaftshaus, insbesondere des Saales und des anliegenden Treffcafes, lag verantwortlich in den Händen des Abteilungsleiters der Jugendabteilung. Die Räume wurden für Familienfeiern und Veranstaltungen von Vereinen, Institutionen und diversen Gruppen vermietet oder unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dabei zeigten sich die im Jahre 2013 neu entwickelten einheitlichen Vergabe- und Mietbedingungen als sinnvolle Grundlage zur Abwicklung der Raumvergabe. Die Regelungen betrafen u.a. die Miethöhe, die Benutzung von Einrichtungsgegenständen, die Schlüsselaus- und rückgabe, den Bereitschaftsdienst am Wochenende bis hin zur Rechnungsstellung. Die für das Jahr 2014 gab es insgesamt 197 Mietanfragen (2013 = 128), beinhalten eine Steigerung von 54%. Dabei kamen insgesamt 45 Einzelanmietungen bzw. Nutzungen des Saales zustande 21 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. (2013 = 33). Bei 152 Anfragen kam eine Anmietung aus unterschiedlichsten Gründen nicht zustande. Um die zunehmende Zahl der Raumanfragen bearbeiten zu können, wurde auf der Homepage ein Formular entwickelt, das die Mietinteressenten vorab nutzen können, um Angaben zu Datum, Uhrzeit, Personenzahl und Grund der Anmietung zu machen. Das Formular wird nach dem Ausfüllen durch den Mietinteressenten an den Leiter der JA per Mailnachricht weitergeleitet. Damit kann dieser im Vorfeld prüfen, inwieweit eine Terminüberschneidung oder Gründe für oder gegen eine Anmietung vorliegen. Mit seiner Rückantwort an den Interessenten gibt er dann schnellstmöglich eine Absage weiter oder nennt die zutreffenden Mietbedingungen und vereinbart einen Ortstermin, um die notwendigen Details zu klären. Der Vorteil dieses Verfahrens, welches eine zeitnahe Bearbeitung der einzelnen Anfragen gewährleistet, trägt zur Benutzerfreundlichkeit bei, die aber auch den beschränkt vorhandenen personellen und räumlichen Ressourcen für diesen Bereich im Nachbarschaftshaus Rechnung trägt. 7. Mitarbeit in dem Begleitausschuss„ „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ Der Abteilungsleiter der Jugendabteilung arbeitete für das Nachbarschaftshaus als stimmberechtigtes Mitglied in dem Begleitausschuss zur Infrastrukturförderung im Stadtteil Biebrich / Parkfeld / Gräselberg mit. Das Förderprogramm „Toleranz fördern – Kompetenzen stärken“ aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vergibt Fördermittel an einzelne Projektträger, die im Begleitausschuss auf der Grundlage eines jedes Jahr neu entwickelten „Lokalen Aktionsplanes WiesbadenBiebrich“ (=LAP) vergeben werden. Dazu reichen die Projektträger per Antrag einzelne Projektideen inklusive Kostenplan bei der Koordinierungsstelle der Landeshauptstadt Wiesbaden, die für die Verteilung der Mittel verantwortlich ist, ein. Im Begleitausschuss wird dann über die Förderfähigkeit der eingereichten Projekte debattiert und mehrheitlich entschieden. Dem Ausschuss gehören Akteure aus dem Stadtteil an, unter anderem sind dies Vertreter des Ortsbeirats, der Kirchen, des Ausländerbeirats, aktive Bewohner des Stadtteils und Vertreter diverser Institutionen. Das seit 2007 laufende Programm lief im Jahr 2014 planmäßig aus. Im letzten Förderungsjahr wurden folgende Projekte unterstützt: 22 ■ Abend der Vielfalt, ■ WIR in Wiesbaden zum Thema Sprache und Diskriminierung mit den Aktionstagen „Macht Sprache Anerkennung“ vom 07.11. - 13.12.2014 wurden 35 Träger mit über 40 Einzelveranstaltungen unterstützt, ■ diverse kleinere Projekte u.a. an der IGS Riehlschule. Damit endete die Arbeit des Begleitausschusses und er kann auf die Förderung einer Vielzahl von erfolgreich und fantasievoll gestalteten Projekten zurückblicken. Insbesondere die städtischen Vertreter des Ausschusses sahen die Notwendigkeit über die Ortsgrenzen von Biebrich hinaus, das Thema des LAP auch zukünftig im Fokus zu behalten. In dem großen stadtweiten Trägerkreis „Wir in Wiesbaden“ gibt es auch ein Gremium, welches mit großem Interesse der dort verorteten Organisationen und zivilgesellschaftlichen Gruppen an dem Thema für die Gesamtstadt weiterarbeiten würde. Mit finanzieller Unterstützung der Ämter „Amt für Soziale Arbeit“ und „Zuwanderungs- und Integrationsamt“ einerseits und der avisierten bundesweiten Weiterführung eines neuen LAP dann für ganz Wiesbaden, wäre eine Verstetigung des in Biebrich begonnen Prozesses gut möglich. Mit dem Slogan „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ könnten weitere Impulse gegeben werden, um neuere Kreise der Stadtgesellschaft zu aktivieren. Gerhard Wölfinger Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Erziehungsberatung Personelle Situation Hauptamtliche MitarbeiterInnen: Martina Roller Vz Leiterin Christa Löhndorf Tz stellv. Leiterin Dijana Kruskonjic Tz Petra Mattes Tz Linda Nawi Tz Stephan Trossen Tz Heide Daute-Schupp Tz Teamassistentin Ehrenamtliche Mitarbeiter: Eberhard Günther Karl-Fried Schuwirth Fälle im Berichtsjahr 2012 2013 2014 Bestand Jahresanfang 138 147 152 Zugänge (neue Fälle) 308 281 271 Abgänge (abgeschl. Fälle) 299 318 321 Bestand Jahresende 147 110 102 Bearbeitete Fälle gesamt 446 428 423 Neuanmeldugen 371 338 312 Ausgewählte Zahlen von KlientInnen Um die Vergleichbarkeit der Zahlen unter den Wiesbadener Erziehungsberatungsstellen zu erhöhen, entschieden wir uns ab 2014 die Jahresstatistik mit Hilfe des computergestützten Datenerfassungsprogramms KIBnet zu erstellen. Die Anzahl der Familien, mit denen wir gearbeitet haben, auch die Zahl der Zugänge, hat im Berichtsjahr erneut ein wenig abgenommen, während die Zahl der abgeschlossenen Fälle wieder etwas zugenommen hat. Durch die Umstellung mussten wir für 2014 statistische Ungenauigkeiten in Kauf nehmen. Deshalb verzichteten wir in diesem Jahr auf Angaben zur Wartezeit. Verankerung im Stadtteil Durch Unterschiedlichkeit der Datenerfassungssysteme ist die Vergleichbarkeit der Zahlen mit den Vorjahren ebenso nur eingeschränkt möglich. Dennoch haben viele statistische Zahlen im Verlauf der Jahre wenig Veränderung erfahren. Wenige, vielleicht besonders wichtige Zahlen, stellen wir vor. Die Tätigkeit unserer beiden ehrenamtlichen „Ehemaligen“, Eberhard Günther und Karl-Fried Schuwirth, für deren Engagement wir uns herzlich bedanken, haben wir in den folgenden Zahlen miterfasst. Sie haben mit 48 Familien gearbeitet und 211 Beratungsgespräche erbracht. Wir sind sehr gut im Stadtteil verankert. 36% der Klienten kommen aus den Stadtteilen Amöneburg, Biebrich und Schierstein. Erreichbarkeit für Migranten Wir sind offensichtlich sehr gut für Migrantenfamilien erreichbar, denn 48% unserer Klienten haben einen Migrationshintergrund (2013: 45%; 2012: 43%).Türkische und afrikanische Familien fanden am häufigsten zu uns. Familiensituation der bei uns vorgestellten Kinder und Jugendlichen Insgesamt 57 % der Kinder und Jugendlichen leben allein mit einem Elternteil oder in einer Stiefelternfamilie und sind somit in irgendeiner Form von den Auswirkungen von Trennung/Scheidung betroffen. Wie kommen die KlientInnen zu uns? Bei der Anmeldung erfasst unsere Teamassistentin, von wem oder wodurch die Klienten von uns erfahren haben, oder wer ihnen geraten hat, sich bei uns anzumelden. Um ein möglichst differenziertes Bild zu bekommen, lassen wir zwei Angaben zu. 23 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 2013 2014 Frühere Beratung-Wiederkommer 22% 15% Jugendamt 15% 13% Schule/Ausbildungsstätte 16% 13% Bekannte/Verwandte 12% 6% (Kinder-) Arzt 5% 6% Kinderbetreuungseinrichtung 3% 4% Anwalt/Gericht 5% 5% Beratungsdienste 4% 4% Internet 5% 4% Andere Ämter 1% 9% Andere Klienten (Ehemalige Klientin / Bekannte) 3% 2% Sonstiges 6% 10% Öffentlichkeitsarbeit der Beratungsstelle 2% 4% Psychotherapeuten 1% 1% Anzahl der Kooperationen Familienmitglied, also die Eltern des Kindes/Jugendlichen 1% 3% Schule 47 Jugendamt 44 Klinik 1% 1% Gericht/Anwalt 6 Psychotherapeuten 4 Andere Institutionen / Personen 28 Hort 1 (Kinder-)Arzt/Kliniken 10 Klinik; med. Dienste 10 Kita 15 Psychiatrie / Psych. Notdienst 3 Andere EB oder EFL 2 Schulsozialarbeit 3 Polizei Justiz 2 Jugendzentrum 1 Kooperationen Es zeigt sich, dass weniger als ein Fünftel schon einmal bei uns in Beratung war. Am häufigsten kommen Klienten durch die Schule und das Jugendamt zu uns. Alle anderen Personengruppen oder Institutionen werden seltener genannt. Anzahl der Sitzungen pro Familie Mit fast 25% der Familien fand ein Gespräch statt. Mit fast 21% der Familien gab es 4-5 und mit 11% 6-8 Gespräche. Die Häufigkeit der Beratungen mit 10 und mehr Gesprächen liegt bei fast 15 % und ist etwas gesunken. Die anderen Häufigkeiten sind der Graphik zu entnehmen. 24 Bei 101 Fällen haben wir 176 mal mit anderen Institutionen kooperiert. Aufgrund unterschiedlicher Berechnungen können die Zahlen nicht mit dem Vorjahr verglichen werden. Die Tabelle gibt wieder, wie häufig wir mit welchen Institutionen kooperiert haben. Sowohl die Schulen als auch die Bezirkssozialarbeit des Jugendamtes stehen dabei an erster Stelle. 2014 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Offene Sprechstunde Seit wir Mehrgenerationenhaus sind, bieten wir jeden Dienstag von 11-12 Uhr eine Offene Sprechstunde an. Im Durchschnitt des Jahres war etwa jede 4. Sprechstunde besucht. Es fanden eher längere Gespräche statt. Manche kamen unangemeldet, andere, denen die Wartezeit zu lang war, wurden von unserer Teamassistentin auf diese Gesprächsmöglichkeit hingewiesen. Ergebnisse von Nachbefragungen 2011 bis 2013 Seit 1996 verschicken wir routinemäßig an die Rat- suchenden Nachbefragungsbögen etwa 4 Monate nach Abschluss der Beratung. Wegen dieser verzögerten Verschickung und weil wir immer ein ganzes Kalenderjahr auswerten, sind die neuesten Zahlen vom Jahr 2013. Seit 2003 sind die Fragen unverändert und die Ergebnisse deshalb vergleichbar. Rücklauf 2011: 123 von 406 = 30% Rücklauf 2012: 85 von 266 = 32% Rücklauf 2013: 91 von 323 = 28% Die Zahlen zeigen über die Jahre hinweg kleine Veränderungen. Insgesamt zeigt sich eine hohe Zufriedenheit der Klienten, die uns die Nachbefragungsbögen zurücksendeten, mit unserer Arbeit. 2011 2012 2013 Ja und teilweise 92% 96% 92% Nein 8% 4% 8% Ja und teilweise 96% 99% 93% Nein 3% 1% 7% Ja und teilweise 90% 97% 93% Nein 10% 3% 7% Ja und teilweise 88% 81% 90% Nein 12% 19% 10% Ja und teilweise 84% 86% 88% Nein 16% 14% 12% Ja und teilweise 76% 74% 80% Nein 24% 26% 18% Ja 21% 25% 14% Nein und teilweise 77% 73% 82% Waren Sie mit dem Beratungsergebnis zufrieden? Konnten Sie Vertrauen zur BeraterIn finden? Waren die Beratungsgespräche hilfreich und nützlich für Sie? Konnten Sie durch die Beratung Lösungswege für die Probleme finden? Können Sie durch die Beratungsgespräche mit der Problemsituation besser umgehen? Können Sie durch die Beratung positive Veränderungen innerhalb der Familie feststellen? Belastet Sie das Problem, weswegen Sie die Beratungsstelle aufgesucht hatten, heute noch genauso? Würden Sie sich bei auftretenden Problemen wieder an unsere Beratungsstelle wenden? Ja 85% 87% 80% Nein 11% 13% 14% Ja 89% 92% 88% Nein 7% 6% 7% Würden Sie die Beratungsstelle weiterempfehlen? 25 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Ende Januar 2014 ging unser langjähriger Leiter, Herr Otto Merkel, in den wohlverdienten Ruhestand und übergab mir die Leitung der Erziehungsberatungsstelle. Die Verabschiedung von Herrn Merkel fand u.a. im Rahmen einer von ihm organisierten und durchgeführten Fachtagung zum Thema „Lösungsorientierte Erziehungsberatung“ statt. Für diese Veranstaltung, die von vielen FachkollegInnen besucht wurde, danken wir ihm herzlich. Meine bisherige Stelle wurde zeitgleich mit einem Kollegen, der davor bei der Bezirkssozialarbeit gearbeitet hat, neu besetzt. Was uns in diesem Jahr bewegt und beschäftigt hat Seit 2014 benutzen wir für die Jahresstatistik das Datenerfassungssystem KIBnet von der Firma medicomp. Falldaten werden nun selbst von den BeraterInnen ins Programm eingegeben. Um eine einheitliche Erfassung zu gewährleisten, waren anfänglich viele Abstimmungsprozesse im Team notwendig. Personelle Veränderungen bedingten zudem die Neugestaltung des Schaukastens im Flur des Nachbarschaftshauses. Das Ziel, als Beratungsstelle wieder stärker von der Wiesbadener Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, begleitete uns das ganze Jahr und hat in vielen Bereichen unser professionelles Handeln bestimmt. Deshalb wurden der BeratungsstellenFlyer, die Homepage und die Darstellung im Halbjahresprogrammm neu gestaltet. Das Angebot der Erziehungsberatungsstelle wurde verstärkt den Zielgruppen der Familienbildungsstätte und den Eltern der Kinderabteilung im Haus vorgestellt (z.B. Mamba-Café, PEKIP-Gruppen, Elternabende in Kita und Krippe). Im Stadtteil Biebrich fand im Mai ein Kooperationstreffen mit dem Kinder- und Jugendzentrum Galateaanlage statt. Die Idee, unser Angebot den Kindern und Jugendlichen, dort vor Ort vorzustellen, wurde mittlerweile umgesetzt und soll zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. Im Frühsommer begannen wir mit den Vorplanungen von zwei Gruppenangeboten. Ziel war es, das in unserer Arbeit mit Familien immer häufiger auftretende Thema „ Trennung und Scheidung“ mit einem speziellen Angebot für betroffene Kinder aufzugreifen. Deshalb starteten wir im Januar 2015 mit einer Gruppe für Kinder aus Trennungs-und Scheidungsfamilien. Kinder und Jugendliche leiden häufig unter den Folgen von Trennung und Scheidung ihrer Eltern. Mit Hilfe von gemeinsamen Gesprächen, Malen und 26 Spielen werden die Kinder bei der Verarbeitung ihrer Gefühle unterstützt. In flankierenden Gesprächen sollen die Eltern befähigt werden, angemessen auf die Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen. Das Gruppenangebot umfasst sowohl 8 Treffen für die Kinder als auch drei Treffen für die Eltern. Eine inhaltliche Beschreibung entnehmen Sie bitte dem Presseartikel auf Seite 27. Das zweite Gruppenangebot für Paare nach der Familiengründung ist aus einer präventiven Idee entstanden. Wer heute eine Familie gründet, weiß kaum welche neuen Herausforderungen auf ihn/sie zukommen. Zu dem überwältigenden Glück, das ein Paar bei der Ankunft seines Babys auf der einen Seite empfindet, verändern sich auf der anderen Seite aber auch die bis dahin gewohnten Lebensbereiche, da einige neue Lebensbereiche mit der Familiengründung hinzu kommen. Wir beobachten, dass Paare nach der Geburt ihrer Kinder in Stress geraten und die Balance in ihrem neuen Leben verlieren. Das kann zu belastenden Konflikten in der Paarbeziehung führen. Häufig werden in dieser Zeit schon die Weichen dafür gestellt, ob ein Paar zusammen bleibt oder sich früher oder später trennen wird. Mit dem Kursangebot für Paare nach der Familiengründung wollen wir dieser möglichen Entwicklung frühzeitig begegnen. An vier Abenden unterstützen wir Eltern mit Hilfe des Regensburger Familienentwicklungsspiels eine zufriedenstellende Balance in ihrer Familie herzustellen, so dass sie das Gefühl bekommen, ihre Familie selbst zu gestalten. Auf Wiesbadener Ebene Gemeinsam erarbeiteten die vier Wiesbadener Erziehungsberatungsstellen in diesem Jahr ein Positionspapier zum Thema Kooperationsmodell mit dem Familiengericht bei Hochstrittigkeit in Trennungsund Scheidungsverfahren. Dies stellte die Grundlage für ein Kooperationsgespräch mit dem Familiengericht dar, um gemeinsame Standards in der zukünftigen Zusammenarbeit zu entwickeln. Zudem konnten dadurch die FamilienrichterInnen auch für eine kontinuierliche Teilnahme am Arbeitskreis „Trennung und Scheidung“ gewonnen werden. Parallel erarbeiteten die vier Erziehungsberatungsstellen zusammen mit dem Amt für Soziale Arbeit ein Leistungsangebot „Begleiteter Umgang“, das sie im Rahmen als mitwirkungsbereiter Dritter in Familiengerichtlichen Verfahren ab 2015 dem Familiengericht zur Verfügung stellen werden. In diesem Zusammenhang wurde ein Flyer zur Information für betroffene Eltern erstellt. Martina Roller Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 27 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Familienbildung Anzahl Kurseinheiten Personelle Situation Leitung: Michaela Loreth-Schädle Tz 29 Kursleiterinnen auf Honorarbasis Die Familienbildung in Zahlen 2014 wurden im Bereich Familienbildung insgesamt 136 Kurse durchgeführt. Dieses Jahr gab es keine nennenswerte Steigerung, da mittlerweile die Kapazitätsgrenze, was die räumliche und auch die personelle Auslastung angeht, erreicht zu sein scheint. Es gab 2014 zwei Kurse weniger als im Vorjahr, die Anzahl der Kurseinheiten ist dennoch gleich geblieben bzw. minimal gestiegen, was mit der Kursdauer einzelner Kurse zusammenhängt. Im Eltern-Kind-Bereich (EKK), dem Schwerpunkt der Familienbildung, wurden jedoch mehr Kurse als im Vorjahr durchgeführt, 2014 waren es 82 durchgeführte Kurse, während es 2013 nur 73 Kurse waren. Im Eltern-Kind-Bereich hätten auch noch mehr Kurse durchgeführt werden können, jedoch fehlten hier entsprechend qualifizierte KursleiterInnen. Leider hat uns aus beruflichen Gründen eine PEKiP-Kursleiterin verlassen und es ist leider nicht gelungen, eine neue PEKiP-Kursleiterin zu finden. So konnten ab Herbst nur noch zwei anstatt fünf PEKiP-Kurse wöchentlich angeboten werden. Dies war sehr bedauerlich, da die Nachfrage nach PEKiP-Kursen nach wie vor sehr groß ist. Als Alternative wurde den Interessentinnen, denen wir keinen PEKiPKurs anbieten konnten, ein Babykurs angeboten und einer der Kurse, der bereits seit Ostern lief und nicht weitergeführt werden konnte, hat sich als Eigeninitiative weiter getroffen. Ein ganz neues Angebot kam 2014 dazu: In der Reihe Forscherkind, durchgeführt von einer Dipl. Biologin, wurde an einem Sonntag eine Gewässerexkursion für die ganze Familie angeboten und an einem Samstag ein Experimentierkurs zum Thema „Wasser“ für Kinder von 5- 10 Jahren. Dieses neue Angebot wurde sehr gut angenommen. Vor allem der „Sonntagsausflug“ stieß auf sehr gute Resonanz. 28 Vergleich Kurseinheiten Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Ergebnisse der Qualitätsbefragung Aufteilung der 136 Kurse An den 136 durchgeführten Kursen haben 1857 TeilnehmerInnen teilgenommen. Diese teilen sich auf in 1186 Erwachsene, davon 1131 Frauen, 55 Männer und 671 Kinder. Der Anteil der männlichen Teilnehmer ist dabei im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (2013: 46 Männer). Auch der Anteil der Kinder nahm leicht zu (2013: 651 Kinder), dies liegt darin, dass im Eltern-Kind-Bereich mehr Kurse durchgeführt wurden. Aufteilung der 1857 TeilnehmerInnen Bei den im Berichtsjahr jeweils zum Kursende durchgeführten Qualitätsbefragungen (in diesem Jahr hatten wir erfreulicherweise einen durchschnittlichen Rücklauf von 50 %) zeigte sich, dass wieder rund 95% unserer TeilnehmerInnen mit dem besuchten Kurs so zufrieden waren, dass sie das Kursangebot weiterempfehlen würden. Dieses Ergebnis freut uns natürlich sehr und spricht für die konstante Qualität unserer Kursangebote. Dementsprechend kommen viele unserer TeilnehmerInnen auf Empfehlung durch Freunde und Bekannte. Ausschlaggebend für dieses sehr gute Ergebnis ist mit Sicherheit die hohe Kompetenz unserer KursleiterInnen, die auf vielen Fragebögen ausdrücklich benannt und gelobt wurde. Die Kursinhalte wurden erneut von 95% der TeilnehmerInnen mit sehr gut bzw. gut beurteilt und wie im letzten Jahr gaben wieder rund 86 % der TeilnehmerInnen an, dass sie von den vermittelten Kursinhalten im Alltag profitieren konnten. Bei der Beantwortung der Frage wie die TeilnehmerInnen auf unser Angebot aufmerksam wurden fällt auf, dass immer mehr TeilnehmerInnen über die Homepage des Nachbarschaftshauses auf unser Kursangebot aufmerksam werden. Anfang 2014 waren es rund ein Viertel, Ende des Jahres etwas mehr als ein Drittel der TeilnehmerInnen. Viele von ihnen nutzen auch die Möglichkeit direkt über die Homepage Kursplätze buchen. Babysitterkurse 2014 wurden drei Babysitterkurse durchgeführt. Der Kurs in den Herbstferien musste leider wegen Erkrankung der Kursleiterin abgesagt werden. Insgesamt haben 39 Jugendliche an den drei Kursen teilgenommen, davon war ein Teilnehmer männlich. Treffen für Kursleiterinnen Aus Krankheitsgründen konnte 2014 leider kein Neujahrsempfang stattfinden. Das Treffen der Kursleiterinnen im Juni diente wie in den Vorjahren neben dem Austausch der Kursleiterinnen vor allem dem Besprechen von Organisatorischem und den Ergebnissen der Qualitätsbefragung. 29 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Kursangebote 2014 Gesundheit – Bewegung - Entspannung Rund um die Geburt ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Yoga für Schwangere ■ Rückbildungsgymnastik für Mütter nach der Entbindung ■ ■ ■ ■ Rückbildungskurs neu 2014 Babymassage Babysitterkurse Babysittervermittlung Erstes Lebensjahr ■ ■ ■ ■ PEKiP – Prager-Eltern-Kind-Programm Babykurs neu 2014 Musica Baby Spielerisch die Welt entdecken – Waldorfpädagogisch orientierter Kurs mit Pikler Materialien jj Eltern-Kind- Mit Kindern leben ■ Forscherkind Was lebt im Fluss? Gewässerexkursion für Familien neu 2014 ■ Forscherkind Experimente zum Thema Wasser für Kinder von 5 – 10 Jahren neu 2014 ■ Musikreich für Kinder ■ Musica 1,2,3 ■ Spiel, Bewegung, Materialerfahrung für Kinder ab 18 Monaten ■ Bewegungswelt für Kleinkinder ab dem Krabbelalter ■ Eltern-Kind-Turnen ■ Turnen und Tanzen ■ Kochen, Backen und GENIESSEN für Kinder von 7– 10 Jahren neu 2014 ■ Zumbatomic® ■ Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder® Kreativität ■ Nähen ■ Nähen für Jugendliche und Erwachsene ■ Upcycling oder aus Alt mach Neu - Ferienkurs für Jugendliche 30 Rückenschule Rückenschule 50plus Rückenschule und Yoga Rückenschule und Yoga 50plus Rückenfit am Morgen neu 2014 Yoga und Qigong Wirbelsäulengymnastik mit Qigong Zumba® Zumba Gold® Drums Alive® Indian Balance Shiatsu zu zweit Dance-Body-Slim – Fit auf Indisch Hatha-Yoga Bodytoning neu 2014 Qigong PC-Kurse ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ PC-Grundkurs PC-Aufbaukurs Internetkurs Einkaufen im Internet Reisen suchen und buchen via Internet E-Mail? Aber sicher! neu 2014 Textverarbeitung mit Word neu 2014 Tabellenkalkulation mit Excel neu 2014 Präsentationen mit Powerpoint neu 2014 10-Finger Computerschreiben für Erwachsene 10-Finger Computerschreiben für Kinder/Jugendliche von 10-14 Jahren Für Frauen ■ Friedensblumen Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Kooperationen der Familienbildung AG Wiesbadener Familienbildungsstätten 2014 fanden regelmäßige Kooperationsgespräche mit den anderen Wiesbadener Familienbildungsstätten (AWO, Kath.FBS und Ev.FBS) zum Fachaustausch statt. Die aktuellen Entwicklungen im Bereich Familienbildung auf der Basis des gesellschaftlichen Wandels waren hier ebenso Thema wie aktuelle Entwicklungen innerhalb Wiesbadens. Eine gemeinsame Aktion in Kooperation mit der Fachstelle Elternbildung war unter anderem die Planung und Durchführung einer Veranstaltung für Eltern mit dem Autor und Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster unter dem Motto „Born to be wild – wie die Evolution unsere Kinder prägt.“ In seinem Vortrag erläuterte Dr. Renz-Polster, wie Kinder bei ihrer Entwicklung uralten Programmen folgen, die dem Menschen über tausende von Jahren geholfen haben, mit seiner Umwelt zurechtzukommen. Er erläuterte, wie dieses Erbe heute noch in uns und unseren Kindern nachwirkt. Die Veranstaltung war mit mehr als 120 TeilnehmerInnen sehr gut besucht und es gab sehr viele positive Rückmeldungen. 31 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. AG 78 Amt für Soziale Arbeit, Frau Enders, Fachstelle Elternbildung und Wiesbadener Familienbildungsstätten Schwerpunkt dieser Arbeitsgemeinschaft ist der Informationsaustausch über die Situation in der jeweiligen Familienbildungsstätte, aber auch über Projekte und Planungen des Amtes für soziale Arbeit bezogen auf die Arbeit der Familienbildungsstätten. Netzwerkpartner im KiEZ (KinderElternZentrum) Die Familienbildung im Nachbarschaftshaus ist zuständig für die Mitarbeit in den Netzwerkgruppen KiEZ des KiEZ Sauerland und des KiEZ Biebrich. Während sich die Mitarbeit im KiEZ Sauerland weitgehend auf eine Begleitung beschränkte, wurden mit dem KiEZ Biebrich konkrete Projekte umgesetzt. Im Frühjahr 2014 leitete ich gemeinsam mit meiner Kollegin Justyna Zielke, der KiEZ-Verantwortlichen für das KiEZ Biebrich, einen FuN-Kurs für Familien. FuN ist ein Familienbildungsprogramm, bei welchem den Eltern Erziehungs- und Beziehungskompetenzen durch das gemeinsame Erleben von Übungen und Spielen vermittelt werden. Ein Kerngedanke des Programms ist, dass die Eltern als Erziehungspersonen wertschätzend anerkannt, gefördert und gestützt werden. Dies bedeutet, dass die Eltern keinerlei pädagogische Belehrung oder Kritik erfahren, sondern ausschließlich durch positives Feedback in ihrer Erziehungskompetenz bestärkt werden. Durch gemeinsame Aktivitäten erleben die Eltern ein positives Familienklima und eine Stärkung ihres Familienzusammenhaltes. Die Eltern-Kind-Interaktion wird durch Spiele und Übungen angeregt und neue Formen konstruktiver Kommunikation und Konfliktbearbeitung werden eingeübt. Neben Übungen und Spielen gibt es immer auch ein gemeinsames Essen und eine Elternrunde, während der die Kinder betreut werden und die Eltern die Möglichkeit des Austausches haben. Die Familien treffen sich über einen Zeitraum von 8 Wochen einmal wöchentlich nachmittags für 3 Stunden. Die Teilnahme an diesem Kurs ist für die Familien kostenfrei. Die Familien genießen diesen Kurs sichtlich und berichten, dass sie sich immer sehr auf den FuNTag freuen. Zitat einer Teilnehmerin: „Meine Kinder und ich hier viele glücklich!“ 32 Das wöchentlich im Nachbarschaftshaus stattfindende Müttercafé MamBa erfreut sich weiterhin sehr großer Beliebtheit und wird sehr gut besucht. Dieses wöchentliche Angebot bietet Schwangeren und Müttern mit Babys die Möglichkeit des Austausches mit anderen Müttern, gleichzeitig gibt es aber auch regelmäßig Informationsangebote, die auf den Wünschen der Mütter basieren. So war z.B. eine Vertreterin der Erziehungsberatungsstelle im Müttercafé und stellte ihre Arbeit vor und ich war eingeladen, um Fragen der Mütter zu dem Thema „Grenzen setzen“ zu beantworten. Erstmals wurden 2014 Gesundheitstage im KiEZ Biebrich angeboten, deren Informationsbörse im Nachbarschaftshaus stattfand und recht gut besucht war. Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Interne Kooperation mit der Erziehungsberatung ■ Fachtag AHF „Kinderwohl und Kinderschutz im Die Psychologische Beratungsstelle stellt sich und ihre Arbeit in Kursen, die Eltern mit ihren Kindern besuchen, vor. Durch Informationen und Beispiele wird gezeigt, welche Probleme in der Beratungsstelle angesprochen werden können und wobei Hilfe angeboten werden kann. Dieses Angebot kann jederzeit von den Kursleiterinnen abgerufen werden und wird vor allem durch die PEKiP-Kurse regelmäßig nachgefragt. ■ Klausurtag KiEZ KiEZ KiEZ KiEZ KiEZ KiEZ Der Klausurtag KiEZ, zu dem die KiEZ-Träger, KiEZ-Netzwerk-und KooperationspartnerInnen, KiEZ-Verantwortliche, KiEZ-Steuerungsgruppe und auch Kursleitungen eingeladen waren, stand unter dem Titel „Arme Eltern – Arme Kinder, KiEZ im Spannungsfeld zwischen erreichten Zielen und bleibenden Herausforderungen“ ■ Netzwerkkonferenz Kinderschutz & Frühe Hilfen Wiesbaden Interne Kooperation mit Seniorentreff Kooperationsprojekt ist „Großeltern-Service Wiesbaden“ (siehe Seniorentreff Seite 35). Eltern-Kind-Bereich der Familienbildung“ in Fachbeirat Elternbildung Der interdisziplinäre Fachbeirat, in welchem der Sozialdienst, Jugendhilfeplanung, Kindertagesstätten, Gesundheitsamt, Integrationsamt, Kinderschutzbund, Familienbildung, Erziehungsberatungsstellen, Caritas, Diakonisches Werk, AWO, Ausländerbeirat, Kinderärzte, Hebammen u.a. vertreten sind, dient der Unterstützung der Fachstelle Elternbildung. Im Vordergrund steht auch hier der Fachaustausch, aber auch das Bündeln der Erfahrungen der unterschiedlichen Arbeitsfelder. Als Vertreterin der 4 Wiesbadener Familienbildungsstätten bin ich Mitglied dieses Fachbeirats. Arbeitskreis Hessischer Familienbildungsstätten (AHF) Der Fachaustausch auf hessischer trägerübergreifender Ebene ermöglicht eine Zusammenfassung der Erfahrungen im Hinblick auf erforderliche fachpolitische Interessenvertretung sowie zur Kooperation und Vernetzung. Der Arbeitskreis trifft sich 2x jährlich, zu einem Praxis- und zu einem Fachtag, jeweils mit anschließender Mitgliederversammlung. Bundesarbeitsgemeinschaft der Familienbildung (AGEF) Unter dem Motto „Brennpunkte der Familienbildung“ findet jährlich eine Fachtagung und Mitgliederversammlung der AGEF statt, Tagungsort 2014 war Hamburg. Schwerpunkt dieser Jahresfachtagung ist die Auseinandersetzung mit Ideen, Tendenzen, Ergebnissen und Konzepten der Eltern-und Familienbildung, aber auch der Austausch mit LeiterInnen von Familienbildungsstätten auf Bundesebene. 2014 war das Tagungsthema „Innovation, Inspiration & Impulse“. Die Familie der Zukunft, Familienbildung in der Zukunft und Social Media in der Familienbildung waren Schwerpunkte dieser interessanten Fachtagung. Gleichzeitig wurde das 60-jährige Jubiläum der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung gefeiert. Michaela Loreth-Schädle Fachtagungen 2014 war die Teilnahme an folgenden Fachtagungen möglich: ■ Fachtag AHF „Familienbildung im Kontext Frühe Hilfen“ Hilfen Hilfen Hilfen Hilfen Hilfen “. Diese Fachtagung beleuchtete Familienbildung als effektiven Baustein im System Frühe Hilfen. Was das für Familienbildung konkret bedeutet, die Zusammenarbeit mit anderen Unterstützungsangeboten, die Einbindung vo Ehrenamt lichen sowie die Frage nach den Qualitätsstandards von Familienbildungsstätten im Kontext Frühe Hilfen waren Themen dieses Fachtages.. 33 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Die Friedensblumengruppe im Jahr 2014 „Friedensblumen“ türkisch – deutsche Frauengruppe Dieses Jahr war für die Friedensblumengruppe kein leichtes Jahr, weil viele Frauen sich mit Krankheiten und Behinderungen und Überforderungen auseinandersetzen mussten. Allein drei der Frauen wurden operiert, zwei davon waren in lebensbedrohenden Situationen und konnten sich nur langsam erholen. Gerade in diesen Krisenzeiten war ihnen die Gruppe sichtlich wichtig, sie waren froh, als sie wieder kommen konnten. Dazu kamen bei manchen berufliche Stresssituationen und die Aufgabe, in der Familie zu helfen (kranke Angehörige, eine Frau fuhr dazu lange Zeit in die Türkei, Enkelbetreuung und so weiter). So kam es, dass fast alle Frauen sich nicht in der Lage sahen, beim Hausfest die türkische Teestube mit zu gestalten. Vielleicht im nächsten Jahr, wenn die persönliche Situation sich wieder entspannt hat. In diesem Jahr waren 13 Frauen feste Gruppenmitglieder, sieben türkische, eine iranische und 5 deutsche Frauen. Es kam immer mal wieder die eine oder andere Besucherin zu den gastfreundlichen Treffen, denn nach wie vor trinken wir gemeinsam Tee und kosten die verschiedensten Spezialitäten, die von den Teilnehmerinnen mitgebracht werden. In der Gruppe blieben die Frauen stets im Gespräch miteinander über ihr persönliches Erleben, die Situation in der Familie und sie erzählten von ihren Reisen, nicht nur über Krankheiten, die natürlich auch Thema waren. Ins Gespräch kamen auch politische Themen, über den Islam, die Situation in der Türkei und Anderes, oftmals anhand aktueller Zeitungsartikel. Auch wurden einige Sachbücher vorgestellt (Krankheit, Sterbeprozess). Einmal wurde eine lustige Geschichte von einer Teilnehmerin vorgelesen. Man lacht gerne in der Gruppe! Ich brachte an einem Treffen eine Karikatur zum Thema „Moslems in Deutschland“ mit, die sehr viel Heiterkeit auslöste. Zwei Treffen fanden in Gärten statt, bei einem wurde auch der Geburtstag einer Gruppenfrau gefeiert, beim anderen konnte eine Storchenfamilie beobachtet werden. Am Jahresende wurde beschlossen, im nächsten Jahr wieder mehr gemeinsam zu unternehmen. Inge Schmollinger-Bornemann 34 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Seniorentreff Kooperationen Zehn Jahre Großeltern-Service Personelle Situation Hauptamtliche MitarbeiterInnen: Gabriele Wegerich Leitung Vz PraktikantInnen: Natalie Oehlenberg (bis 31.3.2014, nur dienstags) Thomas Diebel (Februar 2014) 15 HonorarmitarbeiterInnen für die Kursleitungen Bewegung, Malen, Gedächtnistraining, Sprachen, Kreativität und PC-Kurse (MGH). Im Jahr 2014 kam eine neue Kursleiterin im Bereich Gesundheit hinzu. Die MitarbeiterInnen des AKSD und des MGHs sind gesondert aufgeführt. Neujahrsempfang 2014 Traditionell fand Anfang des Jahres der Neujahrsempfang der Abteilung Seniorentreff mit MGH statt. Dazu eingeladen waren: Kurs- und Gruppenleiterinnen sowie Ehrenamtliche des Seniorentreffs (GruppenleiterInnen und Beirat) und des MGHs aus den Bereichen Hausaufgabenhilfe, Treffcafé, Basteln, Vorlesen, Singen und Großeltern-Service. Neujahrsempfang 2014 (Foto: R. Unholz) Es folgten 62 TeilnehmerInnen dieser Einladung. Sie alle sorgten für ein einzigartiges und buntes Buffet. Immer wieder kommt es an diesem Abend bei der Begrüßung und Vorstellung der einzelnen und ihrer Aufgaben im Haus zu unerwarteten Begegnungen: “Du bist auch im Nachbarschafts-haus tätig?“ Beiträge aus den Angeboten und ein Bilderrückblick von Hans Georg Oehl beschlossen den Abend. Ende des Jahres feierte das ehrenamtliche Kooperationsprojekt Großeltern-Service Wiesbaden – Enkel dich jung – unter Leitung von Manfred Kahl sein zehnjähriges Bestehen. Die Kooperationspartner (Betina Seibold -Ev. Familienbildung-, Maria Honrath -LAB- und Gabriele Wegerich -NH-) gaben zur Arbeit dieses erfolgreichen Dienstes aus ihrer Sicht wertschätzende Rückmeldungen an Manfred Kahl, der den Großeltern Service ehrenamtlich und mit großem Engagement leitet. Er hat auch das Programm dieses Nachmittags zusammengestellt, das von Ursula Becker (Gesang) und Petra Krist (Klavier) musikalisch umrahmt wurde. Wunschgroßeltern und junge Eltern kamen zu Wort. Ebenfalls wurde an Dorothy Kahl gedacht, die diesen Dienst vor zehn Jahren mit ins Leben gerufen hat und leider Anfang des Jahres nach längerer Krankheit verstarb. Sie war mit ganzem Herzen dabei und hinterlässt eine große Lücke. (siehe Zeitungsartikel Seite 37) Netzwerk-55plus Das „Netzwerk 55plus“ ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Wiesbaden (Peter Kahlenberg und Ute Reidies) mit der LAB-Leben aktiv bereichern (Maria Honrath) und dem Nachbarschaftshaus (Gabriele Wegerich) als Netzwerkbegleitung. Ehrenamtlich wird dieses Projekt von Karl-Fried Schuwirth mit unterstützt. Das Netzwerk 55plus wächst kontinuierlich weiter. Inzwischen gibt es einige Stadtteilgruppen, darunter auch eine Biebricher Gruppe in unserem Haus. Auf der NW-Homepage und in der monatlichen Netzwerk-zeitung sind alle aktuellen Angebote aufgelistet. Zum Ende des Jahres 2014 waren regelmäßig folgende Netzwerkgruppen in unserem Haus zu Gast: zwei Spielgruppen, die Philosophiegruppe, die Märchengruppe, der Meditationskreis, der Computertreff, die Handarbeitsgruppe, die Gruppe Lebensvisionen und unsere Lokalgruppe „Biebricher Spätlese“. Außerdem fand zweimal das Netzwerkfrühstück für Neueinsteiger und eine Vollversammlung der NetzwerkerInnen im Saal statt. Der Seminartag für NetzwerkerInnen und solche, die es werden wollen, stand wie auch 2013 unter dem Motto: „Meine Zeit – meine Ziele“ und wurde von 13 TeilnehmerInnen wahrgenommen. Er dient der Vorbereitung auf den Ruhestand und spricht vor allem Menschen an, die am Ende ihrer Berufsphase stehen. 35 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr auch eine sogenannte „Netzwerk-Werkstatt“ an einem Samstag im Nachbarschaftshaus, an der 23 NetzwerkerInnen teilnahmen. Hier ging es vor allem um die Frage: Wie soll sich das Netzwerk quantitativ und qualitativ weiter entwickeln? Diesem Treffen ging eine Befragung voraus, um die Interessen und die Meinungen der registrierten NetzwerkerInnen zu den Angeboten und zur Struktur des Netzwerkes zu ermitteln. Das Ergebnis der Umfrageaktion floss bei der Netzwerk-Werkstatt mit ein und wurde an den verschiedenen Thementischen des „World-Cafés“* besprochen. Beide Seminare wurden von den netzwerkbegleitenden Einrichtungen, Amt für Soziale Arbeit, LAB und Nachbarschaftshaus mitgestaltet. Bei der Netzwerk-Werkstatt hat auch Karl-Fried Schuwirth als ehrenamtlicher Netzwerker maßgeblich mitgearbeitet. * Workshop-Methode Akademie für Ältere (AfÄ) Die Mitarbeit der Abteilung Seniorentreff im Beirat und im Plenum der Akademie für Ältere bedeutet, an der Planung des Jahresthemas und entsprechender Programmangebote mitzuwirken. Als großer Verbund der Bildungs- und Kultureinrichtungen für Senioren in Wiesbaden ist die Akademie unter dem Dach der VHS und unter der Leitung von Marianne Latsch zu einer wichtigen Einrichtung für Ältere in Wiesbaden geworden und einmalig in Deutschland. Veranstaltungen zum Jahresthema „Grenzen überwinden“ finden in dem Zeitraum September 2014 bis August 2015 statt. Einige sind weiter unten aufgeführt. conSens – Seniorenmagazin Das Nachbarschaftshaus ist – vertreten durch die Seniorenabteilung – auch Mitglied im Redaktionsteam des Seniorenmagazins conSens Wiesbaden. Wenn aus zeitlichen Gründen leider auch nicht jede Redaktionssitzung von der Abteilungsleitung besucht werden kann, haben wir doch die Möglichkeiten, unsere Veranstaltungshinweise dort zu veröffentlichen. Durch die gute Kooperation mit Heinz Porten (Journalist) können wir auch immer wieder besondere Artikel platzieren. Zweimal im Jahr tagt der Runde Tisch Bürgerschaftliches Engagement in wechselnden Einrichtungen im Stadtgebiet, an dem die Abteilungsleitung teilnimmt. Hier laufen viele Informationen und Initiativen rund um die ehrenamtliche Arbeit zusammen. Im Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich sind alle Einrichtungen der Seniorenarbeit im Stadtteil willkommen. Hier arbeiten Ehrenamtliche der Kirchengemeinden und Hauptamtliche der Einrich36 tungen zusammen. Der Kreis trifft sich einmal monatlich unter der Moderation von Gabriele Wegerich. Im April haben die Kooperationspartner des Gesprächskreises im „Treffpunkt Aktiv Martin Hörner“ wieder einen gemeinsamen Aktionstag zum Thema Gesundheit im Alter durchgeführt, der gut besucht war. Es gab zu den Themen Wohnraumanpassung (Haltevorrichtungen, WCs, Badewannen), Hilfsmittel im Alter (Gehhilfen etc.) und Ernährung stündlich jeweils ein kurzes Impulsreferat. Weitere Fragen (Finanzierungen etc.) konnten Interessierte an den betreffenden Ständen der Kooperationspartner klären. Der Pflegedienst „Licht & Schatten“ führte ein Rollstuhltraining durch. Alter und Altern Informationen und Beratung Außer dem gemeinsamen Aktionstag (s.o.) haben wir auch regelmäßig Info-Veranstaltungen und Beratungen zum Thema Alter(n) im Programm. Besonders gefragt ist die Information zur Rechtlichen Betreuung. Im März boten wir diese Veranstaltung in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Hedwig und der Beratungsstelle für selbständiges Leben im Alter an. Daniela Schädler von der Betreuungsbehörde Wiesbaden informierte ausführlich und sachlich über dieses Thema. Darüber hinaus war die Kollegin von der Beratungsstelle (Außenstelle Gräselberg) dabei und wies auf die Beratungszeiten in diesem Stadtteil hin und mit welchen Fragen Ratsuchende sich an diese Einrichtung der Stadt Wiesbaden wenden können. Die Anzahl der Teilnehmer (31 TN) zeigt, wie nachgefragt diese Informationen sind. Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 37 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Besuchskreis Biebrich Der Besuchskreis Biebrich ist ein Kooperationsprojekt mit der Beratungsstelle für selbständiges Leben im Alter (Stadt Wiesbaden) und dem Nachbarschaftshaus (Seniorentreff, AKSD und MGH). Die BesucherInnen, die diesen ehrenamtlichen Dienst ausführen, treffen sich ca. alle sechs Wochen in unserem Haus zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Maritta Tilp unterstützt die administrative Arbeit, d. h. sie sorgt für die rechtzeitigen Einladungen, vertritt den Besuchskreis im Gesprächskreis Seniorenarbeit in Biebrich und ist nach Möglichkeiten alle 14 Tage freitags im Haus in der Sprechstunde für den Besuchskreis, die auf Initiative von Dagmar Hahn (Vorstandsmitglied) eingeführt wurde. Auf diese Weise hält Maritta Tilp engen Kontakt zur Abteilungsleitung und zum AKSD. 2014 konnten wir für die ehrenamtlichen BesucherInnen über MGHMitteln noch sechs Workshops zur Qualifizierung anbieten, die Angelika Wust leitete. Darin ging es um fachliche Themen wie Umgang mit Demenz, Distanz und Nähe, Gesprächsführung, Grenzen setzen, Abschied und Tod, Trauer sowie um eine Reflexion der ehrenamtlichen Tätigkeit und Austausch von Schwierigkeiten und gelingenden Begegnungen. Da es bis Sommer 2014 sehr unsicher war, ob die MGH-Förderung weiter laufen wird, fand die letzte Qualifizierungseinheit im November 2014 statt. Ende des Jahres kam die Bitte des Besuchskreises um Weiterführung, um neue Ehrenamtliche einzubinden, da leider zwei Ehrenamtliche nach Beendigung ihres jeweiligen zum Teil langjährigen Besuchsdienstes ausgestiegen sind. sich wie folgt auf: Programm, Hilfesuche, Entlastung, Inanspruchnahme altersgerechter Dienste: 24, persönliche Anliegen (Hilfe bei Antrag etc.): 4, Ehrenamt:7. Eine neue Ehrenamtliche hat spontan beim Hausfest mitgeholfen, eine weitere Ehrenamtliche ist in der Kita tätig geworden (Vorlesen). Kursangebote Im Berichtsjahr konnten wir für den Bereich „Gesundheit“ eine engagierte neue Kursleiterin finden, Patricia Dill (Dipl.-Psych.), die Abendseminare zum Thema: Gedanken- und Gefühlshygiene anbot. Wie hält man sich psychisch gesund? Umgang und Auswirkung von Stress, Grenzen setzen sind einige Punkte ihres sehr lebendigen Vortrages, der auch den Humor nicht außen vorlässt. Ein zweites Angebot befasst sich mit dem Thema Glück (positive Lebensgestaltung). Qualitätsbefragung (Ergebnisse) Im Jahr 2014 wurden ebenfalls die Kurse aller drei Trimester evaluiert. Allerdings haben es die KursleiterInnen vor allem der Sprachkurse schwer, die TeilnehmerInnen zu motivieren, wiederholt den gleichen Fragebogen am Ende eines Trimesters auszufüllen. Trotz des Hinweises auf die Wichtigkeit einer solchen Befragung durch die Abteilungsleitung, wird das dreimalige Ausfüllen in einem Jahr als sehr lästig empfunden. Bei dem Kursleitertreffen der Sprachlehrerinnen Anfang des Jahres 2015 wird das ein Thema sein. Im Seniorentreff ergab die Qualitätsbefragung folgendes Ergebnis: Rücklauf der Fragebögen: 38 % Frage: Wertung: sehr gut Wie entsprach der Inhalt des Kurses Ihren Erwartungen? 92 % Wie vermittelte die Kursleitung die Inhalte? 91,6 % Konnten Sie im Alltag davon profitieren? 92,6 % Wie haben Sie sich im Kurs gefühlt? 95,3 % Zufriedenheit mit den Rahmenbedingungen? 94 % Beratungen im Seniorentreff Können Sie das Kursangebot weiterempfehlen? 92 % Im Berichtsjahr gab es auf das Jahr verteilt 35 terminierte Beratungen (darunter drei Hausbesuche und zwei Krankenbesuche). Die Hausbesuche hatten zwei erfolgreiche Vermittlungen eines Besuchsdienstes zur Folge. Die übrigen Beratungen teilten Wie wurden Sie auf den Kurs aufmerksam? Zeitung 25,6 % Programmheft 24,6 % Empfehlung 25,6 % Aus einer Trauerkarte: „… Es ist mir ein großes Bedürfnis, dem Nachbarschaftshaus Danke zu sagen für die Hilfe, die Sie mir und meinem (verstorbenen) Mann geschenkt haben. Sie waren Engel in der Not. Sie haben mir Herrn S. (Besuchskreis) vermittelt. Er war mir nicht nur eine Hilfe, sondern ein Gesprächspartner, den ich sehr geschätzt habe. …“ 38 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Die restlichen 24 % verteilen sich auf Internet (3,6 %), Aushang im Haus (6,3 %). Keine Angaben dazu machten 8 % der Befragten. Obwohl das Ergebnis bei der Befragung der KursteilnehmerInnen sehr gut aussieht, gibt es Probleme besonders mit den Sprachkursen. Es wird zunehmend schwieriger, neue Sprachkursinteressenten für einen Anfängerkurs zu finden, was wohl auch mit der jüngeren Generation zusammenhängt, die in der Schule schon Gelegenheit hatte, Sprachen zu lernen im Gegensatz zu der Kriegsgeneration, die häufig eine unterbrochene Schulausbildung hatte. Ein Anfängerkurs muss mit mindestens 12-14 TeilnehmerInnen starten, denn erfahrungsgemäß halten nicht alle durch und die Kurse werden schnell zu klein. Filmnachmittag mit Hans Georg Oehl Im Berichtsjahr wurden zwei Französischkurse mit großem Engagement der Kursleiterin zusammengelegt und einige Teilnehmerinnen der Konversationsgruppe „Englisch“ wechselten in einen andere Kursgruppe. Trotz großer Bewerbung kamen keine neuen Anfängerkurse zustande, die sich getragen hätten. Im Seniorentreff gibt es noch ein ehrenamtliches Kursangebot: Perlenketten herstellen, das von Manuela Herbold engagiert geleitet wird. Für die Dienstagsgruppe (Bewegung im Sitzen) konnten wir im Oktober eine neue Gruppenleiterin als Nachfolgerin von Mechthild Manthei gewinnen: Miriam Renzi. Die MGH-Gruppen sind im MGH-Teil aufgeführt. Gruppenangebote Biebricher Frauenfrühstück Mit engagierten Gruppenleitungen finden in der Abteilung folgende Angebote statt: Das monatliche Treffen von durchschnittlich 35 Frauen zu unterschiedlichen kulturellen und sozialen Themen wird in der Vorbereitung der Tische, Kaffee- und Tee-Bereitstellung von Maria Klatt zuverlässig mit unterstützt. 2014 gab es folgende Themen: Die Seniorenbeirätin Ursula Krey stellt sich vor (34 TN); Kultur und Geschichte Afghanistans mit der Dt.-Afghan. Gesellschaft (52 TN); Reisen an der Alten Seidenstraße mit Heidi Cremer (36 TN); Erfahrungen auf dem Jakobsweg, Gudrun SchmidtIvo (45 TN); Rudolf Glas stellte die Arbeit des Weißen Ringes vor (31 TN), Nachkriegszeiten in Wiesbaden mit Dr. Rolf Faber (30 TN); Sommerausflug nach Ahrweiler (48 TN); Luise Büchner – Dichterin und Frauenrechtlerin mit Dr. Rita Rosen (26 TN); Pilgerfahrt nach Mekka mit Shoko Naziri (29 TN); Hilfe, die bleibt – German Doctors im Einsatz mit Dr. Ilka Raquet (38 TN) und Pflanzen im kirchlichen Jahreskreis und ihre Bedeutung mit der Dipl.-Forstwirtin Dr. Katrin Reichelt (36 TN). Das Programm des Frauenfrühstücks wird mit den Teilnehmerinnen zusammengestellt. Im Herbst werden die neuen Themenvorschläge gemeinsam bewertet. ■ Kreativ- und Mittwochstreff ■ Filmnachmittage (neuerdings zusammen mit der Kita) ■ Singgruppe (darüber hinaus auch gemeinsames Singen mit der Kita s. u.) ■ Literarischer Nachmittag ■ Büchertauschbörse ■ Dienstagsgruppe mit Bewegung im Sitzen und Gedächtnistraining ■ ■ ■ ■ ■ ■ Seniorentanz Wandergruppe Biografiegruppe „Der rote Faden“ Tea Time Gebärdensprache Unruhegruppe (ehem. Vorruheständler). Darüber hinaus treffen sich Spielgruppen, Selbsthilfegruppen sowie Netzwerkgruppen (s. dort). Dank an alle Gruppen, die sich in verschiedener Weise im Haus einbringen, sei es durch ehrenamtliche Hilfe, durch Spenden oder durch Verkauf ihrer kreativen Arbeiten beim Hausfest und anderen Gelegenheiten 39 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Kinder-Senioren-Uni In der Kinder-Senioren-Uni gab es 2014 noch zwei „Vorlesungen“: im März „Wo der Eisbär zu Hause ist“ - Blick in die Heimat des weißen Polar-bewohners mit Theresa Hay (6 Ki, / 2 Jug. / 9 Erw.) und im September „Klein, bunt und sechs Beine“ - ein Ausflug in die Welt der Insekten mit Barbara Suwareh (14 Ki./ 1 Jug. / 7 Erw.). Danach wurde diese Veranstaltungsreihe nach vier Jahren beendet, da eine Weiterförderung des MGH-Programms nicht gesichert war und die Organisation dieser Veranstaltungsreihe sehr arbeitsintensiv ist. Ein Dank geht an dieser Stelle an alle ReferentInnen der insgesamt 15 Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen. Weitaus die meisten haben ihre „Vorlesungen“ kostenfrei gehalten. Die Herausforderung, eine kindgerechte Sprache zu finden und das Interesse der Erwachsenen zu haben war groß und ist nicht immer ganz gelungen. Was gelungen ist: für die Seniorenabteilung ist die Kita sehr viel präsenter geworden und die Begegnungen im Haus sind nicht mehr so anonym. Einen jungen „Studenten“ gab es, der 14 Nachmittagsveranstaltungen besucht hat und sich mit großem Interesse eingebracht hat: Max Schembecker. Gewinn: die Kinder werden sprachlich und stimmlich durch die Erwachsenen unterstützt und die Erwachsenen erfreuen sich an der Lebendigkeit und der Bewegungslust der Kinder – und auch, dass man sich im Haus begegnet und wiedererkennt. Wir freuen uns sehr, dass Monika und Horst Pampuch, die die Senioren-Singgruppe seit Jahren leiten, offen sind für dieses generationsübergreifende Projekt und wir freuen uns natürlich, dass Irene und Uwe Lauterbach aus der Netzwerkgruppe „Singen mit Jung und Alt“ mit ihren großen Erfahrungen und ihrem Schatz an neuen Kinderliedern ehrenamtlich in unser Haus kommen und die Mitarbeiterinnen aus Kita und ST unterstützen. Es ist auch für die erwachsenen Sängerinnen eine Herausforderung, sich mit neuen Kinderliedern vertraut zu machen. Ende des Jahres sind wir als MGH angefragt worden, ob unser „Chor“ im Sommer 2015 auf dem Seniorentag in Frankfurt auftreten könnte. Wir sind dabei! Seniorentreff unterwegs: Ausflüge Sehr gefragt in der Abteilung Seniorentreff sind Busausflüge mit kulturellem Programm. und Er hat am Ende der Reihe eine Teilnahmebestätigung erhalten. Ein Dank geht auch an die Kooperationspartner LAB und VHS Wiesbaden. Unsere MGH-Singgruppe Ein kleines Projekt, das im Laufe der Zeit hauptsächlich durch das Bühnenprogramm bei Hausfesten aber auch bei anderen Gelegenheiten (2014: Frühlingsfest und MärchenZeit-Veranstaltung zwischen Kita und Seniorentreff) entstanden ist, ist unsere „MGH-Singgruppe“: Kinder aus der Kita und Senioren singen gemeinsam neues und auch traditionelles Liedgut. Für beide Gruppen ist es ein 40 Im Jahr 2014 konnten wir wieder zwei Busausflüge in Kooperation mit der LAB anbieten: Im Mai nach Andernach (Kaltwassergeysir), organisiert vom ST und im September nach Lorsch/Odw. (organisiert von der LAB). Der Vorteil dieser Kooperation ist: die jeweils 24 Busplätze sind sehr schnell ausgebucht und der Bus fährt mit voller Besetzung. Nebenbei entwickeln sich freundschaftliche Kontakte zwischen den TeilnehmerInnen, die vielfach Besucher beider Einrichtungen sind. Die Kooperation zwischen Leitung und Geschäftsführung der LAB (Maria Honrath und Jürgen Welzel) und der Abteilung Seniorentreff im NH (Gabriele Wegerich) steht auch auf einer sehr freundschaftlichen Basis mit Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. gegenseitigem fachlichen Austausch. Weitere Ausflüge waren: der Ausflug des Frauenfrühstücks und Interessierten nach Ahrweiler, der Beiratsausflug (Trekkerfahrt rund um Medenbach) und der MGH-Ausflug für Ehrenamtliche nach Bad Nauheim (s. unter MGH). Im Beirat sind die ehrenamtlichen Gruppenleitungen (=Beiratsmitglieder), die sich einmal monatlich zu einer Sitzung mit der Abteilungsleiterin treffen. Sie sind bei der Programm- und Raumplanung mit eingebunden und bei allen Sonderveranstaltungen und Ausflügen. Der Austausch ist wichtig, um zu hören, was die NutzerInnen unseres Hauses einbringen können und wollen, um nicht an ihnen vorbei zu planen. Die Protokolle werden von den Beiratsmitgliedern in ihre Gruppen eingebracht. Ein Nachtreffen mit Fotos und Freizeitbericht sowie ein Herbsttreffen im November mit einem Kürbissuppen-Essen fanden im Nachbarschaftshaus statt (26 TN). Feste und Veranstaltungen Biebricher Höfefest Erstmalig hat sich 2014 das Nachbarschaftshaus auch am Biebricher Höfefest beteiligt in Kooperation mit der Theatergruppe T.R.U.S.T. der vhs Wiesbaden. Vier Krimisketche aus dem Stück: „Ein Mord geht um die Welt“ wurden mehrmals im Hof aufgeführt und lockten jeweils 50 – 70 BesucherInnen an. Wanderfreizeit (23 TN) Die viertägige Wanderfreizeit ging dieses Jahr nach Höchst/Odw. in das Tagungshaus „Kloster Höchst“ der Ev. Kirche. Tageswanderungen zur Burg Breuberg, zur Römischen Villa (Ausgrabungsgelände) und in die romantische Obrunnschlucht standen auf dem Programm sowie ein Grillabend, der durch die Spende einer Teilnehmerin möglich wurde. Danke an Maria Klatt, die alle Wanderungen vorbereitet (die monatlichen und die in der Freizeit) und eine große, interessierte Wandergruppe zusammenhält und führt. Ohne diese Unterstützung könnte die Abteilungsleitung dieses nachgefragte Angebot nicht durchführen. Unser Treffcafé-Team und ehrenamtliche Helferinnen sorgten für Speisen und Getränke und am Kreativstand konnten handgearbeitete Geschenke erworben werden. Das Höfefest wurde von Gerhard Wölfinger, Abteilungsleiter der Jugendabteilung, mit organisiert. Weitere Feste der Abteilung waren: Kreppelkaffee, Sommerfest und Weihnachtsfeier sowie ein Frühlingsfest und die MärchenZeit-Veranstaltung zusammen mit der Kita. 40 Jahre Gudo Knabjohann Im Herbst konnten wir mit einer feierlichen Vernissage die Ausstellung „40 Jahre Gudo Knabjohann im Nachbarschaftshaus“ mit Werken unterschiedlicher Technik aus seinem Schaffen eröffnen. Die Mutigsten begannen so den Abstieg von der Burg Breuberg. Restaurantszene, Paris 41 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Solange ist der Maler als geschätzter Kursleiter für Acryl-, Öl- und Aquarellmalerei bei uns im Haus tätig. Karin Müller hielt vor rund 50 BesucherInnen eine warmherzige und wertschätzende Rede über das Werden und Wirken des Wiesbadener Malers und sein großes Engagement in unserem Haus. Viele ehemalige Schüler und Interessierte kamen zum Gratulieren in unsere Kursräume, die durch seine Malereien eindrucksvoll neu gestaltet waren. Einige seiner ausgestellten Bilder waren aus Privatbesitz und konnten deshalb leider nur bis Jahresende hängen bleiben. Ansonsten ist die Ausstellung noch bis Ostern 2015 zu sehen. Zum Abschluss kam die Märchenerzählerin Edel Rabe (15 TN). Theater im Nachbarschaftshaus VHS-Theater: Ein Mord geht um die Welt Einfach ist es nicht immer, unser Haus in ein kleines Theater zu verwandeln. Die Bühne ist attraktiv, aber die technischen Möglichkeiten sind begrenzt. Die vhs Regie- und Schauspieltruppe T.R.U.S.T. kommt trotzdem gerne in unser Haus und führte im November das von mehreren Autoren geschriebene kurzweilige Stück „Ein Mord geht um die Welt“ auf, in dem verschiedene Sketche Eigenarten des jeweiligen Landes zeigten und auf aktuelle Geschehnisse Bezug nahmen. Eine Geschmacksprobe gab es ja schon beim Höfefest (s. o.) und in der Pause im Treffcafé, wo wir einen kulinarischen „Mordsteller“ anboten, der sehr gut nachgefragt war. Regie führte Helmine Rausch, die mit vielen Einfällen für besondere Effekte sorgte. Alle drei Vorstellungen waren mit durchschnittlich 75 TN gut besucht. Am Premierenabend waren alle Plätze ausverkauft. „… mal ganz anders“ vebinaFaPa Kursleiter Gudo Knabjohann Biebrich liest Wie in den vergangenen Jahren gab es auch 2014 wieder vier Lesungen, zwei davon in der Stadtteilbibliothek Biebrich. Auch hier ist die Unterstützung, die der Moderator der Reihe, Karl Reinhard Friebe, ehrenamtlich leistet, unentbehrlich. 2014 lasen im Februar (37 TN) Dagmar Hahn, Uta Schmidtvom Rhein, Dr. Stephan Travers // im Juni (41 TN): Sven Gerich, Andrea Hahlweg, Angelika Wust // im September (30 TN): Yasmin Lotz, Bernhild Braun, Semih Dökmetaş // und im November (38 TN): Gerlinde Schoer-Petry, Anna Paluszewski, G. Wegerich. Diese letzte Lesung befasste sich bewusst mit Sprache und „Grenzgeschichten“ und war in Kooperation mit der AfÄ, dem DPWV und der VHS sowie unter dem Thema „MACHT SPRACHE ANERKENNUNG“ des Trägerkreises „Wir in Wiesbaden“. Beim Bundesweiten Vorlesetag im November, den das Freiwilligenzentrum organisiert hat, war Heidemarie Wieczorek-Zeul in unserem Haus als Leserin zu Gast (24 TN). Märchen-Workshop Nach der Kulturkoffer-Methode bot Inge Schmollinger-Bornemann einen Märchenworkshop an, in dem sich die TeilnehmerInnen mit allen Sinnen das Märchen „Strohhalm, Kohle, Bohne“ erarbeiten und es erfahren konnten, besonders auch bei dem von Frau Schmollinger-Bornemann zusammengestellten Mittagsimbiss. 42 Mit weniger technischem Aufwand fand die Kooperationsveranstaltung mit der LAB statt: Konny Pielmeier (Regie) trat mit ihrer Theatergruppe vebinaFaPa (Verband binationaler Familien und Partnerschaften) auf: sechs Frauen spielten als Grenzgängerinnen mit ihren eigenen Biografien und Lebenserfahrungen. Eine schöne Begegnung zum Schluss Und was gab es noch? Wir haben im Stadtteil „Grenzen überwunden“ und hatten im März Frauen und Kinder aus der Marokkanischen Moschee am Henkell-Park zu Besuch. Das war ein Gegenbesuch, denn wir waren 2013 dort zur Besichtigung der Moschee eingeladen. Was wir gelernt haben? Die im Saal vorbereiteten kleinen 8er-Tischgruppen zum Gesprächsaustausch wurden ganz schnell lachend zusammengeschoben zu einem langen Tisch. Die Moschee-Frauen wollten nicht an getrennten Tischen sitzen, auch wenn die Tischgespräche so etwas schwieriger waren. Es war ein guter Austausch und der Wunsch nach einem gemeinsamen Frauenfest im Sommer kam auf, was aber durch den Ramadan und die Sommerferien nicht mehr terminiert werden konnte (28 TN, 15 deutsche, 13 marokkanische Frauen, 5 Kinder). Aus Platzgründen können leider nicht alle Veranstaltungen und Aktionen der Abteilung Seniorentreff aufgeführt werden. Gabriele Wegerich Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Arbeitskreis Soziale Dienste Personelle Situation Hauptamtliche MitarbeiterInnen - Leitung Agnes Fischer Vz Ulrich Friedrich Koch Vz Häuslicher Hilfsdienst Antonietta Mehnert Tz Bärbel Fiedler Tz Brigitte Padiasek Tz Dennys Frey Tz Irina Sablina Tz Lilian Gruber Tz Natalie Braun Tz Petra Nitschke Tz Ramona Pfeiffer Tz Regina Eder Vz Renata Horvat Tz Sylvia Derakhshanmanesh Vz Geringfügig Beschäftigte Angelika Bogenhard Annemarie Mallmann Fadma Kharbouch Talbi Klaus Heimer Lilli Harder Manana Garcia Rodriguez Marion Seifert Monika Schmidt-Merdian Nadezda Trejbal Thomas Schäfer-Rudloff Ulrike Lochner Freie MitarbeiterInnen (ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung) durchschnittlich zeitgleich: 62 Personen insgesamt im Laufe des Jahres 2014: 83 Personen Entwicklung unserer Arbeit Die MitarbeiterInnen unseres häuslichen Hilfsdienstes AKSD (Arbeitskreis Soziale Dienste) erbrachten im Jahr 2014 Dienstleistungen im Umfang von 24.961 Stunden bei 11.997 Einsätzen. Gemessen an der Zahl von durchschnittlich zeitgleich versorgten 213 KlientInnen bedeutet dies etwas über 56 Einsätze pro KlientIn und Jahr im mittleren Umfang von etwas über 2 Stunden pro Einsatz. Im gesamten Jahr 2014 wurden durch unsere MitarbeiterInnen 269 KlientInnen bzw. Haushalte hauswirtschaftlich versorgt. Diese Daten bewegensich auf dem Niveau des Leistungsumfangs der letzten sieben Jahre. Im Berichtszeitraum waren die MitarbeiterInnen unseres Dienstes bei sechs Personen eingesetzt, bei welchen niedrigschwellige Betreuungsangebote durch die Pflegeversicherung finanziert wurden. Im Monatsdurchschnitt wurden 44 Stunden dieser besonderen Form der Dienstleistung -speziell für an Demenz erkrankte Personen- erbracht. In diesem Arbeitsbereich hat sich der durchschnittliche Zeitaufwand gegenüber dem Vorjahr fast halbiert. Warum die diesbezügliche Nachfrage zurück gegangen ist, ist schwer nachvollziehbar, da der Bedarf zweifelsohne vorhanden ist. Dem Wegfall von KlientInnen aus diesem Personenkreis durch Heimaufnahme oder Ableben sind keine neuen Aufträge gefolgt. Zur speziellen Problematik werden weiterhin regelmäßig Fortbildungen durchgeführt. Über das gesamte Jahr betrachtet waren für den AKSD vor Ort in den Haushalten zeitgleich 84 MitarbeiterInnen tätig, davon 62 freie MitarbeiterInnen. 40 Prozent der Dienstleistungen wurden durch angestellte Kolleginnen in Voll- und Teilzeit, 12 Prozent durch MinijobberInnen und 38 Prozent durch freie MitarbeiterInnen erbracht. Die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf befristet über Plan angestellte Kolleginnen sowie auf über Plan erbrachte Arbeitsstunden. Damit hat der Personalanteil der freien MitarbeiterInnen im Zeitraum der vergangenen fünf Jahre an Personenzahl und Leistungsstunden um fast ein Viertel abgenommen. Der im letzten Tätigkeitsbericht angesprochene Abwärtstrend in diesem Personalbereich bezüglich des Leistungsumfangs gibt weiterhin Anlass zur Sorge: … 'bereitet uns die Gewinnung und Einbindung von ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung mitarbeitenden KollegInnen immer größere Schwierigkeiten. Die Ursachen sind vielfältig: vergleichsweise gute Arbeitsmarktlage, Mehrfachbeschäftigungen, hohe familiäre Belastung durch Kinder und zunehmend durch hilfsabhängige Eltern und nicht zuletzt Konkurrenz mit anderen sozial tätigen Einrichtungen und Vereinen um engagierte MitarbeiterInnen. Dazu spielt auch eine Rolle, dass die Anforderungen hinsichtlich physischer und psychischer Belastung in unserem Arbeitsfeld zunehmen.' (Zitat aus dem Jahresbericht 2013) Zukunftsperspektive Seit knapp 23 Jahren beteiligt sich die Stadt Wiesbaden vertraglich gebunden an der Finanzierung von gemeinnützig getragenen Anbietern von häuslichen Hilfsdiensten. Damit wird der Bürgerschaft stadtweit ein bezahlbares Hilfesystem angeboten. Der dafür notwendige Umfang an Zuschussmitteln ist in diesem Zeitraum deutlich gestiegen. Herunter 43 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. gerechnet auf den Zuschussbedarf pro Leistungsstunde bewegte sich dieser Wert von etwa 10 DM auf heute 15 Euro. Um das Kostenrisiko für den kommunalen Haushalt zu senken, wurden in die Verträge verschiedene Begrenzungen eingebaut. Die darüber hinaus gehenden finanziellen Risiken der Kostenentwicklung müssen zu einem erheblichen Teil von den Trägerorganisationen abgefedert werden. Als gemeinnützig getragene Dienstleister fehlen aber Ressourcen, die Kostenentwicklung auszugleichen. Dies wird dazu führen, dass die Tarife pro Stunde Hilfeleistung vermutlich schon in naher Zukunft deutlich angehoben werden müssen. Dieser Tarif bewegte sich von 18,50 DM seit Januar 2000 über 10,00 Euro ab Januar 2002 auf 12,00 Euro seit Juli 2009. Der Tarif von 12.00 Euro ist, wenn Sie diesen Bericht lesen, seit knapp sechs Jahren stabil. Eine Tarifanhebung ist vor diesem Hintergrund gegenüber unseren KlientInnen vertretbar. Gleichzeitig gibt es unter den Vertragspartnern Stadt Wiesbaden einerseits und den gemeinnützigen häuslichen Hilfsdiensten andererseits zur Sicherstellung dieses notwendigen und gewollten häuslichen Hilfesystems verschiedene Überlegungen, wie die Effektivität der Organisationen gesteigert und die Dienstleistungen stärker auf die wirklich Bedürftigen zugeschnitten werden kann. Vor dem Hintergrund dieser Debatte haben wir unsere KlientInnen, Stand Jahresende 2014, auf die in Frage kommenden Kategorien hin analysiert: objektive prüfbare Kriterien: 14,2% Pflegeeinstufung größer Stufe 0 10,0% amtsgerichtliche Betreuung 59,1% 75 Jahre und älter 41,7% zahlen Dienstleistung nicht selbst Kriterium erhoben laut Selbstauskunft: 62,6% mit erheblichen physischen und/oder psychischen Beeinträchtigungen Zwischen den genannten Beurteilungskriterien gibt es vielfältige Überschneidungen. Unter Berücksichtigung dieser Überlappungen bezogen auf die objektiv prüfbaren Kriterien gibt es folgendes Bild: 85,3% aller KlientInnen sind in die Pflegeversicherung eingestuft und/oder älter als 75 Jahre und/oder zahlen die Dienstleistung nicht selbst. Bezüglich des Kriteriums Erkrankung existieren keine objektiv überprüfbare Zahlen, da wir nicht das 44 Recht haben, ärztliche Diagnosen einzusehen. Im Wege der Selbstauskunft sind von den verbleibenden 14,7% weitere 10,0% -jeweils bezogen auf die Zahl aller KlientInnen- abzuziehen, die unter physischen und/oder psychischen Erkrankungen leiden. Diese Zahlen belegen eindeutig, dass unser häuslicher Hilfsdienst AKSD mit 95,3% seiner KlientInnen den sozialen Zielsetzungen der städtischen Unterstützungszahlungen gerecht wird. Agnes Fischer Ulrich Friedrich Koch Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Wir gratulieren 2014 … zur langjährigen Mitgliedschaft im Nachbarschaftshaus 10 Jahre Hans Peter Carmanns Heide Daute Schupp Elisabeth Faust Simone Kilb Lieselotte Knab Wilfried Knab Anna Nilsen Hans Georg Oehl Maria Roth Kurt Schams Alexander Schüssler Karl-Fried Schuwirth Bettina Sening 15 Jahre Dr. Winfried Duckert Stefan Goeser Manuela Herbold Sabine Langner Annemarie Mallmann 20 Jahre Helga Arnst Volker Fill Karl Schumacher Karola Dörr Ulrich Graetz Gabriele Socher-Schulz 25 Jahre Harald Dauster Renate Dettbarn 30 Jahre Waltraud Akkermann Anita Deuser Cornelia Dinges Günther Gispert 35 Jahre Manfred Kahl 40 Jahre Wolfgang Dinter Harriet Winkelmann Birgit Pinschmidt Doris Plaß Roswitha Wagner Eberhard Günther … zur langjährigen Tätigkeit im Nachbarschaftshaus 10 Jahre Ulrike Stein (Verwaltung) 20 Jahre Heide Daute-Schupp (Erziehungsberatungsstelle) 30 Jahre Christa Löhndorf (Erziehungsberatungsstelle) …. zum Übergang in den Ruhestand Otto Merkel (Erziehungsberatungsstelle) Wir begrüßen im Jahr 2014 als neue Mitglieder Berend Asbar Rosemarie Konischeck Otto Merkel Hiltrud Steller Anita Wollweber Andrea Hahlweg Renate Kühne Ellen Schrauth Helmine Weidner 45 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Bilder des Jahres ... hoffentlich funktioniert dieses Mal das Mikrofon... 46 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. Organisations- und Stellenplan Nachbarschaftshaus Wiesbaden e. V. Vz = Vollzeitstelle (39 Std./Woche) Tz = Teilzeitstelle (ohne GfB-Kräfte) Stand 31.12.2014 Mitgliederversammlung Vorstand Finanzausschuss Hausleitung Müller Vz Aktas/Krippe Vz Amewu-Bouchoucha/Krippe Tz Aslan/Kita Tz Beck/Krippe Tz Bullinger/Krippe Vz Genig/Kita Tz Köditz/Kita - Praktikantin Vz Krivenko/Krippe-Praktikantin Vz Möller/Krippe Tz Neusüß/Kita Vz Pärschke/Kita Tz Paluszewski/Kita Tz Reinhardt/Kita Tz Richter/Kita Tz Rössler/Kita Vz Schmitt/Krippe Tz Woldegebriel/Krippe Tz Seifert Tz Kinderabteilung/Leitung Verwaltung/Sekretariat Ziegelmeyer Vz Nilsen Tz Stein Tz Jugendabteilung/Leitung Wölfinger Tz Buchhaltung/Personal Schmidt Tz Becker Tz Daute-Schupp/Sekretariat Tz Kruskonjic/Beratung Tz Löhndorf/Beratung Tz Mattes/Beratung Tz Nawi/Beratung Tz Trossen/Beratung Tz Erziehungsberatung/Leitung Roller Vz Haustechnik Sellke Vz Familienbildung/Leitung Loreth-Schädle Tz Hauswirtschaft Schembecker Tz Hausreinigung: Anzelmo Tz Bähr Tz Kaczmarek Tz Karp Tz Kubala Tz Rudenko Tz Schell Tz Wilhelm Tz Seniorentreff/Leitung Wegerich Vz Mehrgenerationenhaus Paluszewski Tz BFD Altenkirch Vz AKSD-Einsatzleitung: Fischer Vz Koch Vz AKSD-Haushilfen: Braun Tz Derakhshanmanesh Vz Eder Vz Fiedler Tz Frey Tz Gruber Tz Horvat Tz Mehnert Tz Nitschke Tz Padiasek Tz Pfeiffer Tz Sablina Tz 47 Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. 48