medienboard News V RX - Berlin Brandenburg Film Commission
Transcription
medienboard News V RX - Berlin Brandenburg Film Commission
jbafbk_l^oaKbtpVRX Fkcloj^qflkbkwrjCfij*rkaJbafbkpq^kaloq?boifk*?o^kabk_rod ttt+jbafbk_l^oa+ab BfkdrqbpG^eo A^pEbcqwrjG^eobpbkab/--3 ANZEIGE Content Do it yourself 7 Text 9 etwas längerer Text 10 Kreativwirtschaft in der Hauptstadtregion 12 Film 16 Kommunikation und Design 20 Neuer Content 22 Musik 24 Zeitschriften und Magazine 26 Media 28 News 30 Text 32 längerer Text 32 medienboard News 4.06 Petra M. Müller Kirsten Niehuus Liebe Leserinnen und Leser, Weihnachten 2006. Hinter uns liegt ein tolles Jahr für den Standort, und wir bedanken uns bei allen, die 2006 für Berlin-Brandenburg so erfolgreich gemacht haben. Wir sind stolz auf die Kreativen, die branchenübergreifend national und international für Aufmerksamkeit, Anerkennung und einen wahren Preisregen für die Region gesorgt haben. Im Namen der Film- und Medienbranche am Standort möchten wir uns außerdem bei der Politik und bei den Sendern für ihr großes Engagement und für das Vertrauen in die Kreativwirtschaft bedanken. Und last not least danken wir dem gesamten MedienboardTeam für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr. Ihnen allen fröhliche Weihnachten und ein tolles 2007! 2006 is slowly coming to an end, which means it’s the perfect time to reflect upon what has been a fantastic year for the Berlin-Brandenburg media industry. We would like to thank everyone involved in making this year such a great success, including all the creative individuals whose work attained national and international recognition as well as those political players and broadcasters whose commitment and trust led to a vital strengthening of the entire industry. Last but not least, we are grateful to the Medienboard staff for yet another year of outstanding teamwork. Happy holidays and a successful 2007! Impressum: MedienboardNews erscheinen zweimonatlich | Herausgeber: Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH August-Bebel-Str. 26-53 14482 Potsdam-Babelsberg Tel.: 0331-743 87 -0, Fax: -99 | E-Mail: [email protected] | www.medienboard.de Geschäftsführung: Petra M. Müller (V.i.S.d.P.) und Kirsten Niehuus Redaktion: Sigrid Herrenbrück | Tel.: 0331-743 87 70 | E-Mail: [email protected] Coole Sache: Kino aus der Hauptstadtregion 2006 Zehn Millionen Besucher sahen im Jahr 2006 Medienboard geförderte Filme. Damit stand Kino made in der Hauptstadtregion in der Zuschauergunst und auf den deutschlandweiten KinofilmHitlisten* weit oben. * Quelle: Verband der Filmverleiher e.V. Das Filmjahr 2006 F lorian Henckel von Donnersmarcks Erstling, „Das Leben der Anderen“, mit Preisen und zahlreichen FestivalEinladungen überhäuft zuletzt beim Europäischen Filmpreis, lockte rund 1,7 Mio. in die heimischen Filmtheater. „Sommer vorm Balkon“ mit einem Turbostart im Januar konnte dank fast 1 Mio. Zuschauer bereits im Frühsommer die Verleihförderung zurückzahlen. Neben den diesjährigen BerlinaleTeilnehmern “Sehnsucht“, „Der freie Wille“, „Requiem“ und „Elementarteilchen“ sorgten außerdem „FC Venus“, „Wo ist Fred?“, „Oh, wie schön ist Panama“ und „Ein Freund von mir“ für klingelnde Kassen. International erfolgreich Und auch international konnten Medienboard Förderungen punkten: Einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung bekam die vier-Länder-Koproduktion „Paradise Now“ der Berliner Firma Razor Film. „Merry Christmas“ mit Benno Fürmann und Daniel Brühl war für den Oscar als „Bester nicht englischsprachiger Film“ nominiert. „Das Leben der Anderen“ ist bei den Oscar-Nominierungen für 2007 ebenso im Rennen wie „Black Book“, den Star-Regisseur Paul Verhoeven im nächsten Jahr in die Kinos bringt. Bei den diesjährigen internationalen Filmfestspielen in Cannes waren drei Produktionen aus der Region erfolgreich: Zweimal wurde das Kinodebüt „Ping Pong“ von Matthias Luthardt ausgezeichnet. In dem Jugenddrama wird die heile Welt des Bildungsbürgertums durch den Besuch des 16-jährigen Paul erschüttert. Als einzige deutsche Produktion wurde „The House is burning“ der Berliner Produktionsfirma Reverse Angels zur „Official Selection Cannes 2006“ eingeladen. Zudem lief Stefan Krohmers Drama „Sommer 04 an der Schlei“ exklusiv in der „Quinzaine des Réalisateurs“ in Cannes. Am Lido, bei den internationalen Filmfestspielen Venedig, war „Black Book“ die einzige Produktion mit deutscher Beteiligung im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Auch die deutschniederländisch-belgische Koproduktion „Khadak“ war im Rahmen der „Giornate degli Autori“ vertreten. Neues Kino in Produktion 2006 Und die nächsten Jahrgänge sind längst in der Mache. Zahlreiche Produktionen sorgten in 2006 für Umsätze und für neue Arbeitsplätze in der Hauptstadtregion. Von Nachwuchs- bis zu internationaler Großproduktion mit Starbesetzung war alles dabei. links: Ping Pong oben: Knallhart mitte: Requiem unten: Sommer 04 an der Schlei Cool in 2006: Cinema From the Capital Region In 2006, ten million viewers saw films funded by the Medienboard. Cinema made in BerlinBrandenburg topped both critics’ and viewers’ lists and was led by Florian Henckel von Donnersmarck’s “Das Leben der Anderen,” which was showered with awards and drew over 1.7 million Germany viewers. “Sommer vorm Balkon,” yet another hit seen by over 1 million people, was able to pay back its distribution funding by the beginning of the summer. Other profitable films included “Sehnsucht,” “Der freie Wille,” “Requiem,” “Elementarteilchen,” ”FC Venus,” “Wo ist Fred?,” ”Oh, wie schön ist Panama” and “Ein Freund von mir.” The Medienboard’s international film projects were also successful in 2006: “Paradise Now,” a fivecountry co-production from Berlin’s Razor Film received the Golden Globe for Best Foreign Language Film and was nominated for an Oscar in the same category; “Merry Christmas” was also nominated for an Oscar as Best Foreign Film; “Das Leben der Anderen” won the Best Picture award at the 2006 European Film Awards and is in the running for the 2007 Oscar nominations, as is “Black Book“ by Paul Verhoeven. Three regional productions featured at this year’s Cannes Film Festival: “Ping Pong“ by Matthias Luthardt received two awards; “The House is Burning” from Berlin’s Reverse Angle Pictures was medienboard News 4.06 Das Filmjahr 2006 Gleich im Januar war der einstige New Yorker, inzwischen Wahl-Berliner KultRegisseur Hal Hartley in den Kulissen der Hauptstadt Straßen unterwegs: Für den Spionage-Thriller „Fay Grim“ kam US-Star Jeff Goldblum im Januar aus Los Angeles und ins winterliche Berlin. Hartley drehte verschiedenste internationale Metropolen in der deutschen Hauptstadt: Die Deutschlandhalle diente als New Yorker JFK-Flughafen, die alte Stasizentrale in der Normannenstraße stand auf einmal in Istanbul. Für seine Mediensatire „Free Rainer“ mit Moritz Bleibtreu drehte Regisseur Hans Weingartner im Belziger Gefängnis und einem leerstehenden Hotel und am Berliner Ostbahnhof: Am Wahlsonntag zeigte er dort Zaungästen einen spektakulären Autocrash. Für noch mehr Furore sorgten in 2006 nur Dani Levy und Helge Schneider mit Außendrehs für „Mein Führer – Die wirkliche Wahrheit über Adolf Hitler“ durch Hakenkreuzbeflaggung im öffentlichen Berliner Raum. Kino für Kinder Im Brandenburgischen Bad Freienwalde drehte Regisseur und Autor Peter Timm das „Rennschwein Rudi Rüssel – Rudi rennt weiter“, die Fortsetzung des Kinderkultfilms mit Sebastian Koch, Sophie von Kessel, Andreas Schmidt und Dominique Horowitz. Und auch Detlev Buck wandte sich dem Nachwuchs zu: „Hände weg von Mississippi“ (Boje Buck Produktion) heißt sein Kinder-Kriminalfilm, in den Hauptrollen Katharina Thalbach, Zoe Mannhardt und ein Pferd. part of the “Official Selection Cannes 2006”; and Stefan Krohmer’s drama “Sommer 04 an der Schlei” was part of the exclusive “Quinzaine des Réalisateurs.” At this year’s Venice Film Festival, “Black Book” was the only film up for a Golden Lion in which Germany had participated. “Khadak,” a German-Dutch-Belgian co-production was part of the “Giornate degli Autori.” In 2006, the Medienboard provided a total of 22.9 million euro for the development, production and distribution of 200 new film projects. These productions were a great source of new jobs as well as significant turnover – almost three times the amount of initial funding provided, or 60 million euro. In January 2006, American independent film director Hal Hartley, who now makes Berlin his home, began shooting his new spy thriller, “Fay medienboard News 4.06 Nicht nur die Generation Golf erwartet sie mit großer Spannung: Marcus Kreupaintners Verfilmung des Jugendbuch-Klassikers „Krabat“ von Otfried Preußler. Allerdings musste statt in der Lausitz, wo die Geschichte eigentlich angesiedelt ist, im rumänischen Siebenbürgen gedreht werden, weil es nur dort im Monat November von Schneetreiben bis Sonnenschein alle benötigten Jahreszeiten gibt. Mit dabei: eine Garde deutscher Jungstars der ersten und zweiten Generation von David Kross über Robert Stadlober bis zu Daniel Brühl und Christian Redlich. Die aufwändige Produktion ist laut Blickpunkt:Film ein gewitzter Gegenentwurf zu den genre-verwandten „Harry Potter“Filmen. Ein weiterer Klassiker der Kinderliteratur wird in der Werkstatt von Animation X zur Zeit produziert. „Die Drei Räuber“ kommt als Trickfilm in die Kinos und unterstreicht die Bedeutung der Hauptstadtregion für die Animationsfilmbranche. „Schultze gets the Blues“-Macher Michael Schorr baut für seinen Protagonisten Frank Schröder in „Schröders wunderbare Welt“ ein Tropenparadies an der deutschpolnisch-tschechischen Grenze. Auch für Dokumentarfilmer hatte die Hauptstadtregion einiges zu bieten. Das „Berlin Teheran Footballproject“ zum Beispiel. Die Dokumentation zeigt das erste öffentliche Frauenfußball-Spiel in der islamischen Republik Iran zwischen dem Kreuzberger Fußballverein BSV AlDersimspor und der iranischen Nationalelf. Die beiden Regisseure David Assmann Grim,” staring Jeff Goldblum in Berlin. In Hartley’s film, Berlin locations stood in for such diverse cities as New York and Istanbul. Director Hans Weingartner recently filmed his media satire “Free Rainer” in a regional prison and at Berlin’s Ostbahnhof, where he treated onlookers to a spectacular car crash. 2006 also saw the filming of director Dani Levy’s “Mein Führer – Die wirkliche Wahrheit über Adolf Hitler.” Director and author Peter Timm recently shot “Rennschwein Rudi Rüssel – Rudi rennt weiter,” a children’s film with Sebastian Koch, Sophie von Kessel, Andreas Schmidt and Dominique Horowitz, in Brandenburg. Director Detlev Buck also made a children’s movie “Hände weg von Mississippi,” a crime story starring Katharina Thalbach, Zoe Mannhardt and a horse. One of the region’s most highly anticipated productions is Marcus Kreupaintner’s film oben: Krabat mittig: Das Leben der Anderen unten: Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler Das Filmjahr 2006 Preise für Medienboard geförderte Filme 2006 (Auswahl) und Ayat Najafi begleiten die Frauen bei der Verwirklichung ihres Traums vom freien Spiel. Die Berliner Philharmoniker sind auf einem „Trip to Asia“: 20 Tage lang begleitet Regisseur Thomas Grube Sir Simon Rattle und sein weltberühmtes Orchester auf ihrer Geburtstagstournee – im kommenden Jahr wird die Philharmonie 125 Jahre alt. Eine deutsch-polnische Familiengeschichte zeichnet der Dokumentarfilmer Volker Koepp mit „Die Söhne“. Die Geschichte einer Mutter, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Suche nach ihren Söhnen geht, skizziert die deutsch-polnische Nachkriegsgeschichte bis in die Gegenwart hinein. Auch Axel Prahl stand wieder in BerlinBrandenburg vor der Kamera, dieses Mal zusammen mit Katharina Thalbach unter der Regie von Bernd Böhlich für den WDR, RBB und SWR. „Du bist nicht allein“ heißt adaptation of the Otfried Preußle classic “Krabat,” featuring a virtual who’s who of young German actors including David Kross, Robert Stadlober, Daniel Brühl and Christian Redlich. “Die Drei Räuber” is another children’s classic in the works at Animation X, a European leader in animation working in Berlin-Brandenburg. For “Schröders wunderbare Welt,” director Michael Schorr (“Schultze gets the Blues”) is building a tropical paradise for his protagonist Frank Schröder at the German-Polish-Czech border. Documentary films were also funded by the capital region. They include the “Berlin Teheran Footballproject,” which follows the events leading up to the first public women’s soccer game in Iran between BSV Al-Dersimspor, a soccer club from BerlinKreuzberg, and the official Iranian team. In “Trip to Asia,” director Thomas Grube accompanies the 128 die neue Ö-Filmproduktion über die Kraft der Liebe und die kleinen Wunder des Lebens. Weihnachten ist bekanntlich kein einfaches Fest, vor allem nicht, wenn man allein ist. Das findet auch Mittdreißiger Oliver. Kurzerhand klaut er sich zum Weihnachtsfest eine Familie zusammen: Er entführt die Frau seines Chefs, holt Oma Edna aus dem Altersheim, das Baby aus der Babyklappe und Sohn Ennio vom Spielplatz. Nur die Tochter in spe, die junge Punkerin Maya, kommt gleich freiwillig mit. – Kulisse für die Tragikomödie „Die Familie bin ich“ von Regisseur Marc Meyer ist der 17. Stock eines Plattenbaus in Berlin-Hellersdorf, mit dabei sind Volksbühnen-Star Samuel Finzi, Nina Kronjäger und Anna Maria Mühe. In diesem Sinne: 2006 war ein rundes Kinojahr. Jetzt kann Weihnachten kommen. Und das neue Kinojahr ebenfalls. members of the Berliner Philharmonic Orchestra for 20 days through 6 Asian cities. In “Die Söhne,” Volker Koepp deals with post-war German-Polish relationships and traces the journey of a mother looking for here sons after World War II. “Du bist nicht allein,” Bernd Böhlich’s new film dealing with the power of love and the small miracles of life, was shot in Berlin for WDR, RBB and SWR. Christmas is just around the corner and what better time for Marc Meyer’s “Die Familie bin ich,” a holiday tragicomedy shot in a housing project in Berlin-Hellersdorf and starring Samuel Finzi, Nina Kronjäger and Anna Maria Mühe. 2006 was an all-round great year for film in the capital region. Now it’s time to look forward to the holiday season and the exciting new upcoming year. Das Leben der Anderen • 3 mal Europäischer Filmpreis: Bester Film, Bestes Drehbuch (Florian Henkel v.Donnersmarck), Bester Schauspieler (Ulrich Mühe) • 7 mal Deutscher Filmpreis, u. a. Bester Spielfilm in Gold, Beste Regie (Florian Henkel v. Donnersmarck), Beste männliche Hauptrolle (Ulrich Mühe) • Bayerischer Filmpreis: Bester Hauptdarsteller, Bestes Drehbuch und beste Nachwuchsregie Requiem • 5 mal Deutscher Filmpreis, u. a. Bester Spielfilm in Silber, Beste weibliche Hauptrolle (Sandra Hüller), Beste weibliche Nebenrolle (Imogen Kogge) • Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär/beste Darsteller (Sandra Hüller) • Preis der FIPRESCI Jury • Bayerischer Filmpreis: Beste Nachwuchsdarstellerin (Sandra Hüller) Sommer vorm Balkon • Bayerischer Filmpreis: Beste Regie (Andreas Dresen) • Ernst-Lubitsch-Preis Knallhart • 3 mal Deutscher Filmpreis, Bester Spielfilm in Silber, Bester Schnitt (Dirk Grau), Beste Filmmusik (Bert Wrede) • Internationale Filmfestspiele Berlin • Preis der FIPRESCI Jury • Label Europa Cinemas Ping Pong • Filmfest München: Förderpreis Deutscher Film (Meike Hauck, Matthias Luthardt) • Internationales Filmfestival Cannes: Drehbuchpreis des französischen Autoren- und Komponistenverbandes, OFAJ Young Critic Award Elementarteilchen • Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär/Bester Darsteller (Moritz Bleibtreu) Der freie Wille • Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär für beste künstlerische Leistung (Jürgen Vogel), Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater an Regie Der Lebensversicherer • Internationales Filmfestival Moskau: Bester Darsteller (Jens Harzer), Critic’s Diploma der Russischen Kritikvereinigung • Internationale Filmfestspiele Berlin: Bester Film (Perspektive Deutsches Kino) Dialogue en Perspective Der rote Kakadu • Bayerischer Filmpreis: Bester Nachwuchsdarsteller (Max Riemelt) Sehnsucht • Festival des deutschen Films: Filmkunstpreis 2006 (Valeska Grisebach) Der Kick • Achtung Berlin: new berlin award Bester Spielfilm medienboard News 4.06 An den Sets von Sommer vorm Balkon … … und Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler Drehort Hauptstadtregion bleibt attraktiv Zahl der vergebenen Drehgenehmigungen im Jahr 2006 weiter gestiegen Ü ber 300 einmalige Drehgenehmigungen hat die Zentrale Verkehrslenkung in Berlin 2005 erteilt, über 900 größere Verkehrsregulierungsmaßnahmen waren erforderlich, um Drehprojekte in Berlin zu realisieren. 2006 wird diese Zahl noch darüber liegen – trotz der Fußballwellmeisterschaft, bei der aus verkehrstechnischen Gründen vier Wochenlang kein Kino- oder TV-Film in Berlin unter freiem Himmel realisiert worden ist. Viele Produzenten besitzen eine Drehgenehmigung für zwei Jahre. Für diese wurden 2005 über 2700 ergänzende Drehgenehmigungen erteilt. Im Vergleich mit allen anderen internationalen Filmmetropolen sind diese Genehmigungen zudem äußerst preiswert. Eine Dauergenehmigung für zwei Jahre kostet 550,Euro, ohne dass weitere Kosten anfallen, ein Genehmigung für einen Tag liegt bei 50,- Euro unabhängig davon, wie groß der verkehrsregulierende Aufwand ist. bank mit mehr als 800 Locations und rund 13.000 Bildern sowie ein elektronisches Branchenbuch der Länder Berlin und Brandenburg an. Neben den Straßen sind vor allem Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg beliebte Drehorte, die meisten befinden sich in der Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Film- und Fernseherprobte Partner von Drehcrews sind auch die Deutsche Bahn, die S-Bahn, die Berliner Verkehrsbetriebe, die Deutsche Post und die Flughäfen. Die Wasserwerke oder der Energieerzeuger Vattenfall geben die notwendige Unterstützung, wenn das Drehbuch ein Klärwerk, die Kanalisation oder ein Heizkraftwerk erfordert. Und der Berliner Untergrund wird bestens vermittelt durch die Berliner Unterwelten e.V. Bevor die Anträge auf Drehgenehmigung bei der Verkehrslenkung landen, wenden sich viele Produzenten an die BerlinBrandenburg Film Commission des Medienboard. Mehr als 200 Anfragen pro Monat landen dort im Schnitt. Sie reichen von spezifischen Locations, über Drehgenehmigungen, Informationen zu Fördermöglichkeiten bis zu Produktions- und Ausbildungsstätten. Auf der Website bietet die Film Commission zudem eine umfangreiche, ständig aktualisierte Motivdaten- Dass Berlin inzwischen die deutsche Stadt mit den meisten Kinound TV-Drehs ist, liegt neben der besonderen Atmosphäre an der professionellen und engagierten Arbeit dieser vielen Institutionen und Unternehmen. In den vergangenen drei bis vier Jahren ist zwischen ihnen, dem Medienboard, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, der IHK und der Verkehrslenkung ein dichtes Netzwerk für die praktische Unterstützung bei Dreharbeiten entstanden. Ohne diese Hunderte Partner für den Film wäre die Filmstadt Berlin undenkbar. Under the Ground and Up in the Clouds The number of film and TV shooting permits issued in Berlin continues to rise In 2005, over 300 shooting permits were issued by the Zentrale Verkehrsleitung, Berlin’s traffic management office, and over 900 film-related traffic operations were undertaken in the city. The fee for a two-year shooting permit is 550,- euro without the need for any additional payment. A one-day permit costs 50,- euro, also regardless of how much traffic management is required. These prices are extremely low compared to other popular international film locations. In 2005, over 2700 supplemental shooting permits were issued to two-year permit holders. The Berlin-Brandenburg Film Commission handles more than 200 monthly information requests related to film and TV shooting in the region. The Commission’s website also has an extensive, up-to-date database of over 800 locations featuring 13,000 images as well as an electronic industry guide to Berlin and Brandenburg. Berlin and Brandenburg’s many palaces and gardens are also popular locations for filming. These historical settings are administered by the Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, which often issues shooting permits within a day of receiving a request. For those special location shots on trains, planes, subways and even in the city’s airports, power stations, purification plants and underground passageways, BerlinBrandenburg cooperates on a regular basis with many public and private companies and regional institutions. This professional and highly-efficient network has allowed Berlin to emerge as the leading city for TV and feature film production in Germany. medienboard News 4.06 Das Filmjahr 2006 Das 60-Millionen-€-Baby presented in Babelsberg I m Juli wurde das Produktionskostenerstattungsmodell der Bundesregierung in Deutschland offiziell verabschiedet. Nach der Genehmigung durch die EU soll das neue Fördermodell am 1. Januar 2007 in Kraft treten, die Filmförderungsanstalt (FFA) hat unter Leitung von Christine Berg die Durchführung für das neue Modell übernommen. Zusammen mit den Länderförderern informiert sie über die Details des neuen Fördermodells. Auftakt der Roadshow quer durch die Bundesländer war am 13. Dezember im Babelsberger fx.Center im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von FFA, Medienboard und Erich Pommer Institut. FFA-Vorstand Peter Dinges und Christine Berg präsentierten die wesentlichen Informationen zum neuen Modell und machten Produzenten aus der Hauptstadtregion rechtzeitig vor dem Erstantragstermin mit allen Bewilligungsvoraussetzungen vertraut: Wer hat Anspruch auf die neue Förderung? Worauf müssen die Antragsteller besonders achten? Welche Mindestkriterien müssen erfüllt sein? Medienboard Geschäftsführerin Kirsten Niehuus: „Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat mit dem neuen ‚Rabattmodell‘ einen großartigen Erfolg für die deutsche Filmwirtschaft erzielt, der auch international für große Aufmerksamkeit gesorgt hat. Nun möchten wir den Produzenten am Standort die erforderlichen Details für die Antragstellung nahe bringen, damit sie möglichst bald, ihre neuen Ideen und Projekte in die Tat umsetzen können.“ Die Eckpunkte des neuen Modells können unter www.kulturstaatsminister.de und demnächst auch auf der Website der FFA unter www.ffa.de abgerufen werden. Germany’s New Film Production Incentive Program All the details presented for the first time in Berlin-Brandenburg Everybody’s talking about the “60 million euro baby.” In July 2006, the German government officially adopted a new film industry support fund called the “Incentive to Strengthen Film Production in Germany.” The new model is designed to make Germany more attractive to national and international film producers by providing 60 million euro annually to productions “spent in Germany.” The program is set to go into effect on January 1, 2007 – subject to EU Commission approval – and will be managed by the FFA under Christine Berg. On December 13, 2006, the FFA, along with the Medienboard and the Erich Pommer Institute, announced the program’s guidelines and answer all relevant questions regarding funding procedures and approval. Producers receiving funding as part of the new incentive program will be compensated for a percentage of their production costs on the condition that at least 25% of their budget is spent in Germany and that their film passes a socalled “character test.” At the present time, the film fund’s guidelines are still subject to change. They can be viewed at www.kulturstaatsminister.de and at the FFA website at www. ffa.de. Speakers will include Kirsten Niehuus, Managing Director, Film Funding, Medienboard Berlin-Brandenburg and Dr. Hans Radau, Lawyer and Financial Expert from the offices of Nörr Stiefenhofer Lutz. Belebung des Produktionsstandortes Dr. Carl Woebcken, Vorstandsvorsitzender Studio Babelsberg, war Mitglied der Expertengruppe, von Staatsminister Bernd Neumann Welche Bilanz kann Studio Babelsberg für 2006 ziehen? 2006 war für Studio Babelsberg ein schwieriges Jahr. Zwar hatten wir in dem Bereich Fernsehproduktionen eine hohe kontinuierliche Auslastung, konnten jedoch in diesem Jahr keine größere Kinofilm Produktion realisieren. Die Ankündigung des neuen 60-Millionen-Euro Anreizmodells, das vom Management des Studios sehr begrüßt wird, hat leider zu Produktionsverschiebungen in 2007 geführt, was wiederum der Grund für die schlechte Auslastung 2006 war. Welche Auswirkungen wird das 60-Millionen-Euro Anreizmodell für Ihr Studio haben? So schmerzhaft die oben erwähnten Produktionsverschiebungen bei Kinofilm Produktionen in 2006 waren, umso mehr erwartet sich Studio Babelsberg ab 2007 von dem neuen Anreizmodell eine echte Belebung des Produktionsstandortes. Nach heutiger Einschätzung wird mit der Einführung des Anreizmodells jährlich die Produktion von 1-2 größeren deutschen Produktionen und 1-2 größeren internationalen Produktionen in Babelsberg zu erwarten sein. Wie reagieren Ihre ausländischen Partner und Kunden auf diese Initiative in Deutschland? Das, was bis dato von dem neuen Anreizsystem bekannt ist und vom BKM veröffentlicht wurde, kommt sowohl bei deutschen als auch bei ausländischen Produzenten sehr gut an. Mit dem neuen Anreizsystem ist der Produktionsstandort im europäischen Vergleich erstmals wieder wettbewerbsfähig - insbesondere auch im Vergleich zu Prag - dies vernehmen wir aus dem Kreise internationaler Produzenten. Wo erwarten Sie die größten Effekte für die technischen Dienstleister? Die größten Effekte werden die hochbudgetierten Produktionen bringen. Zum einen, weil diese für den Produktionsstandort Deutschland ein echtes zusätzliches Produktionsvolumen generieren und zum anderen, weil sie zur Beschäftigung von Filmschaffenden in größerem Umfang beitragen werden. Dies betrifft sowohl den Bereich drehbegleitender Dienstleistungen als auch den Postproduktionssektor. Ab wann werden diese Effekte eintreten? Diese Effekte werden unmittelbar mit der Durchführung der Filmproduktionen spürbar sein. Auch internationale Produktionen, die in Deutschland durchgeführt werden, geben den größten Teil des Geldes bei regional ansässigen Dienstleistern und Zulieferern aus. Hierzu gehören auch medienfremde Branchen wie Hotels, Transportunternehmen, Kommunikationsunternehmen etc. Wir hoffen, dass das neue Anreizsystem ab Januar 2007 in Kraft tritt. Welche Erwartungen setzen Sie für das Studio in 2007? Wir hoffen, dass sich bereits in 2007 mindestens ein größeres internationales Filmprojekt und 1-2 mittelgroße europäische Koproduktionen für das neue Anreizsystem qualifizieren und das Studio gut auslasten werden. Dies ist für die Beschäftigungsstruktur der festen Mitarbeiter und der regelmäßig mit dem Studio arbeitenden freien Filmschaffenden von großer Bedeutung. medienboard News 4.06 ©ARD Degeto/teamWorx, F: Conny Klein Die Flucht Volles Programm H elge Jürgens, Geschäftsführer der Berliner Union Studios, kann optimistisch in die Zukunft blicken. 2006 wurden die Kapazitäten des Studiogeländes in Tempelhof zufrieden stellend ausgelastet. Immer mehr fiktionale Fernsehproduktionen nutzen die effizienten „Rundum Sorglos“-Deals der Studios. Laut Jürgens kann man vor allem deswegen von einer „Rennaisance der Ateliers“ sprechen. Aufgrund der wachsenden Nachfrage und sehr positiver Marktanalysen wird die Berliner Union bis September 2007 ihr mit 2000 Quadratmetern bisher größtes Studio bauen. Denn der Bedarf nach Ateliers in dieser Größendimension ist riesig – die 5 bisherigen Studios in der Größenordnung von 125 bis 1100 Quadratmetern reichen da nicht immer aus. TV-Produktion in der Hauptstadtregion © VOX/Stefan SchusterGranada Damit hat das Jahr 2006 dafür gesorgt, dass sich die postive Entwicklung des Vorjahres fortsetzt und die TV-Produktion in Das Perfkte Promi Dinner 10 medienboard News 4.06 A Full Schedule TV production in the capital region The future looks bright for Helge Jürgens, managing director of Berliner Union Studios. In 2006, his studios in Tempelhof were once again filled to capacity as more and more TV shows took advantage of his efficient “no worries fullservice package.” Increasing demand and positive market analyses have led to what he calls a “renaissance in studio production” and prompted Union Studios to build their biggest studio yet – a 2000 m_ facility to be completed by September 2007. In 2006, TV production in the capital region continued its positive development. A total of 50 TV movies were completed or are currently in production in the region. These include big budget productions such as “Flucht und Vertreibung” from teamWorx (“Die Sturmflut,” “Dresden” and “Die Luftbrücke”), as well as many other high-profile films for TV. Das Fernsehjahr 2006 der Hauptstadtregion dank der einmaligen Infrastruktur und der ständig wachsenden Kapazitäten weiter boomt. ©Marc Meyerbröker/ZDF Fernsehfilme SOKO-Wismar Darunter befinden sich Produktionen, die das Budget vieler deutscher Spielfilme bei weitem übertreffen. So setzt zum Beispiel teamWorx die Reihe von TV-Events im Stile preisgekrönter Quotenhits wie „Die Sturmflut“ „Dresden“ und „Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei“ mit einem weiteren historischen 2-teiler fort: Der hochkarätig besetzte „Flucht und Vertreibung“ thematisiert erneut ein spektakuläres Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte und befindet sich momentan in der Endfertigung. Ebenfalls auf historische Themen setzen der teamworx 2-teiler „Die Jagd nach dem Schatz von Troja“ und der aufwendige 3-teiler „Afrika, mon amour“ von Oliver Berben (MOOVIE – the art of entertainment). Weitere Highlights sind die von Ziegler Film produzierten Romanverfilmungen „Der fremde Gast“, „Moppel-Ich“, „Vom Ende der Eiszeit“ und „Das Wunder der Liebe“ sowie der TV-Event „Die Frau vom Checkpoint Charlie“ der UFA. ©Sat.1/Monika Schörle Serien ©Marc Meyerbröker/ZDF Verliebt in Berlin Moppel Ich Auch für die wichtigste Disziplin des Fernsehens, die Serienproduktion, bietet die Region ideale Bedingungen. Neben der Fortsetzung bereits etablierter Formate wie der kürzlich zweifach mit der Rose d’Or ausgezeichneten Telenovela „Verliebt in Berlin“(UFA Grundy TV) und bewährter Weeklys wie den Krimiformaten „Im Namen des Gesetzes“(Opal Filmproduktion), „SOKO Wismar“ (Cinecentrum) und „Der letzte Zeuge“ (Novafilm) gingen 2006 auch einige viel versprechende neue Konzepte in Produktion. Darunter die bereits im Juli auf Sendung gegangene komödiantische Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“ (Producers at Work), die auf Realismus angelegte Krimiweekly „KDD-Kriminaldauerdienst“ der Hofmann & Voges Entertainment GmbH und die neue Weekly „Allein unter Bauern“. Letztere stammt aus der „Edel & Starck“-Schmiede Phoenix Film die mit „Exitus – Ärzte am Limit“ auch ein völlig neues Medicalformat sowie die englische Serienadaption „Doktor Martin“ in der Endfertigung haben und mit „Kill Your Darling“ eine eigens für den Bereich Mobile Content konzipierte Horrorserie vorstellen, die mit 30 täglichen Folgen exklusiv auf Mobiltelefonen zu sehen sein wird. Eine weitere Neuheit ist die europaweite Modulproduktion „RIS“, deren deutsche Adaption die Producers at work übernommen haben. Das gleichnamige italienische Serienkonzept The region also continues to offer ideal conditions for TV series production – one of the industry’s most profitable sectors. In addition to established formats such as the telenovela “Verliebt in Berlin” (UFA Grundy TV) and proven crime show formats such as “Im Namen des Gesetzes” (Opal Filmproduktion), “SOKO Wismar” (Cinecentrum) and “Der letzte Zeuge” (Novafilm), 2006 also saw the launch of promising new formats such as the comedic telenovela “Schmetterlinge im Bauch” (Producers at Work), the crime show “KDD-Kriminaldauerdienst” from Hofmann & Voges Entertainment GmbH, the weekly “Allein unter Bauern” (Phoenix Film), 30 episodes of the mobile phone horror series “Kill Your Darling” – also from Phoenix Film – as well as the production of “RIS” (the German adaptation of “CSI”) from Producers at Work. A total of 72 documentary films are also currently in production, among them 18 from Gebrüder Beetz Filmproduktion alone. In 2006, the team at Gebrüder Beetz was responsible for such successes as “Metropolis,” a cultural show for arte, the medienboard News 4.06 11 Das Fernsehjahr 2006 orientiert sich stark an der amerikanischen Erfolgsserie „CSI“, lief aber in Italien und Frankreich mit noch größerem Erfolg als ihr amerikanisches Vorbild. Dokumentarfilme © Ziegler Film GmbH & Co. KG Doch nicht nur im Bereich Fiktion wird verstärkt investiert, auch die Zahl der Dokumentarfilmproduktionen wächst stetig. Insgesamt 72 Dokumentationen in verschiedenen Phasen der Entwicklung finden sich im Produktionsspiegel des Medienboards, darunter allein 18 der Gebrüder Beetz Filmproduktion, die 2006 neben ständigen Formaten wie dem Kulturmagazin Metropolis für den Sender arte und der Doku-Soap „Die Tierklinik“ auch von der Presse hochgelobte 90minüter wie „Ein deutscher Terrorist – Die Geschichte des Hans Joachim Klein“ realisieren konnten. Das Wunder der Liebe News und Polittalk © Sat.1 / Stephan Rabold Um die aktuelleren Fakten kümmern sich die für eine Hauptstadt selbstverständlichen News-Formate und Polittalks, die auch in 2006 einen festen Bestandteil der Berliner Fernsehlandschaft bildeten. Dazu gehören auch die Bereiche Information und Infotainment, in denen sich neben Klassikern wie „aspekte“, „Kontraste“ und dem „Bericht aus Berlin“ weiterhin zeitgeistorientierte Magazine wie „Tracks“ und „Bravo TV“ in Berlin etablieren konnten. Zusätzlich bietet seit diesem Herbst der Online-Sender Motor TV eine interessante Internet-Alternative zu den gängigen Musikvideokanälen. Die Luftbrücke Von Berliner Firmen produzierte Shows, wie die bundesweit für VOX produzierten äußers erfolgreichen Kochsendungen „Schmeckt nicht, gibt’s nicht“ mit Tim Mälzer und „Das perfekte Dinner“ runden neben den ebenfalls beliebten Talksendungen wie „Berlin Mitte“, „Sabine Christiansen“, „Thadeusz“ und „Studio Friedman“ das Programm spartenfüllend ab. 12 medienboard News 4.06 Auf der Jagd nach dem Schatz von Troja © ZDF/Conny Klein; teamWorx docu-soap “Die Tierklinik” and the critically acclaimed 90-minute film, “Ein deutscher Terrorist – Die Geschichte des Hans Joachim Klein.” In 2006, cutting-edge news formats and political talk shows were once again an integral part of the capital region’s TV landscape. These included such staples as “aspekte,” “Kontraste” and “Bericht aus Berlin,” as well as the lifestyle shows “Polylux,” “Tracks” and “Bravo TV.” The innovative online broadcaster Motor TV also now offers an interesting Internet alternative to music channels such as MTV. Successful TV cooking shows produced in Berlin, including the hit “Schmeckt nicht, gibt’s nicht” with Tim Mälzer and “Das perfekte Dinner,” round out the program of popular talk shows such as “Berlin Mitte,” “Sabine Christiansen,” “Thadeusz” and “Studio Friedman”. Increasing investment in the regional film industry’s technical infrastructure has thus lead to increased demand in the TV industry as well. This positive outlook is reflected in the optimistic results recently issued by Ernest & Young for the entire industry in the capital region. © Copyright: Sat.1 / Stephan Rabold Die zahlreichen Investitionen in die filmtechnischen Infrastrukturen von Berlin und Brandenburg, die den Trend nach einem immer höheren Output pro Tag unterstützen, stoßen also seitens der Fernsehbranche auf eine wachsende Nachfrage. Das dürfte nicht zuletzt der Grund für die optimistisch stimmenden Ergebnisse sein, die das aktuelle Filmbarometer der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernest & Young für die Hauptstadtregion zu vergeben hat. Dresden Digitale Medien 2006 Digital ist überall Mit neuen Branchenseminaren zur digitalen Entwicklung begleitet das Medienboard die Film- und Medienbranche auf dem Weg ins digitale Zeitalter R und 150 Film- und Medienschaffende versammelte das MedienboardBranchenseminar „Willkommen im Digitalen Zeitalter. Was Produzenten von Morgen wissen sollten“, am 23. November im Babelsberger fx.Center. Programmmacher, Spielehersteller, Internetund Mobile Services-Dienstleister präsentierten die neuesten digitalen Formate und Plattformen und verrieten, was sich hinter Schlagworten wie IPTV, Web 2.0, VoD, MMOG, YouTube, User Generated Content verbirgt. Im Mittelpunkt standen praxisnahe Präsentati- onen zu Mobile Entertainment, Fernsehen übers Internet, User Generated Content, Games und Web 2.0: Gerrit Müller von Icon Mobile, der „mittendrin - Berlin rockt!“, die erste Soap fürs Handy auf den deutschen Markt brachte, sprach über Formatentwicklung und Wertschöpfung der Mobile Soap. Phillip Schlüter (Visono GmbH) beantwortete die Frage, wie das Internet neue Wege zum Kunden ermöglicht und welche neuen Geschäftsmodelle sich daraus ergeben. Was passiert, wenn Konsumenten zu Produzenten werden, zeigte Axel von Maydell von den morgen studios. Thomas Langhanki (SEK) führte anhand von Paraworld, einem Echtzeitstrategiespiel, das den Spieler in eine archaische Welt mit gigantischen Dinosauriern entführt, in die neuen grafischen und spielerischen Dimensionen der Gameswelten. Kai Bolik, Geschäftsführer von Game Duell, mit mehr als 3 Millionen Spielern die erfolgreichste deutsche Internet-Spieleplattform, sprach über das Geschäft mit einer Millionen-Community. oben: Gerrit Müller, Axel v. Maydell und Phillip Schlüter oben: Peter Paul Kubitz mitte unten: Manuela Bauer, O2, und Petra Müller und Dagmar Krull unten: Eberhard Junkersdorf unten: Staatssekretär Dr. Wolfgang Krüger und Frank Völkert Welcome to the Digital Age – What Tomorrow’s Producers Need to Know On November 23rd, 150 members of the film and media community attended a Medienboard seminar entitled „Welcome to the Digital Age – What Tomorrow’s Producers Need to Know” at the fx.Center in Babelsberg. Programmers, gamers and Internet and mobile service providers presented the latest in digital formats and platforms and discussed the concepts behind IPTV, Web 2.0, VoD, MMOG, YouTube and User Generated Content (UGC). Presentations on mobile entertainment, Internet TV, UGC, games and Web 2.0 were given by such innovative industry players as Gerrit Müller from Icon Mobile, Phillip Schlüter from Visono GmbH, Axel von Maydell from morgen studios, Thomas Langhanki from SEK and Kai Bolik from GameDuell. medienboard News 4.06 13 Gameduell, Npool und Mr. Wong Web 2.0 in der Hauptstadtregion www.mister-wong.de D as Internet entfernt sich immer mehr davon, ausschließlich Informationen und Daten aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Vor allem Anbieter, die den sozialen und kommunikativen Bedürfnissen der Nutzer unmittelbar entsprechen, werden immer populärer. Der Erfolg der amerikanischen Plattform „Second Life“ verdeutlicht, wie extrem die Motivation einer vornehmlich jungen Internetgeneration ist, einen Teil ihres Lebens im Internet zu verbringen. Mit individuell modifizierbaren Avataren – Alter Egos – navigieren sie durch eine künstliche Welt, die von tausenden anderer Alter Egos bevölkert ist. Es gibt dort sogar eine eigene Währung, mit der sich von Immobilien über Bekleidung bis zu intimen Zuwendungen eine unüberschaubare Zahl von virtuellen Produkten erwerben lässt. Mit dem so genannten Linden-Dollar konnte die Second Life-Welt bereits ein Bruttoinlandsprodukt von 64 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Ausschlaggebend ist bei diesem Modell, wie überhaupt für alle Konzepte, die mittlerweile unter dem Schlagwort Web 2.0 geführt werden, das Engagement der User, die durch ihre unvorhersehbaren Bedürfnisse die Entwicklung der jeweiligen Anwendungen entscheidend mitgestalten. Mit anderen Worten: Ohne die hohe Produktivität und Kreativität der User wäre der große Erfolg von Websites wie MySpace, Wikipedia oder YouTube undenkbar. Im Bereich Social Networking existiert mit StudiVZ eine interessante Variante die Studierenden die Möglichkeit bietet hochschulinterne Communities bzw. Freundschaften zu bilden. Die hohe Zahl der täglichen Anmeldungen lässt bei Dieser clevere Service könnte eines Tages die traditionellen Suchmaschinen ablösen, denn in der ständig wachsenden Welt des Internet ist Überblick ein kostbares Gut. Berlin 2.0 The Internet is quickly establishing itself as an entirely independent form of mass media. Service providers catering to users’ social and communicative needs are becoming increasingly popular. The success of the American platform “Second Life,” in which users use alter egos to navigate through an artificial world populated by thousands of other alter egos, demonstrates the extent to which the younger generation is eager to spend a significant part of their life on the Internet. With its virtual currency, the “Linden Dollar,” Second Life was able to achieve an actual gross domestic product of 64 million US dollars. Web 2.0 is the catch phrase used to describe this model and any other application involving the active participation of users in its design and development. Indeed, without user productivity and creativity, the immense success of websites such as MySpace, Wikipedia and YouTube would be unthinkable. These innovative service platforms have become so popular that some would argue that they could soon replace more traditional Internet search engines. Studies show that 64.4% of all Berliners use the Internet on a regular basis. This represents an incredible market for regional Internet firms. Over 21 companies in Berlin-Brandenburg already provide Internet social platforms: these include GameDuell, Germany’s largest games website; StudiVZ, the social networking service used by 50% of German university students; and Npool, which provides users with innovative community tools. More established companies are also moving to Berlin, including construktiv, the agency responsible for the social bookmarking site Mister Wong. 14 medienboard News 4.06 Die Tatsache, dass bereits 64,4 % (laut dem „(N)Onliner Atlas 2006“) aller Berliner das Internet regelmäßig nutzen, weist also darauf hin, welches Potential gerade hier in der Region für aufstrebende Internetfirmen liegt. Laut eines Branchenreports von Goldmedia gibt es in Berlin- Brandenburg bereits 21 Unternehmen, die Angebote im Bereich Internetplattformen mit Elementen sozialer Software anbieten bzw. entsprechende Applikationen entwickeln. Darunter sehr erfolgreiche Start-Ups wie das bereits 2003 gestartete GameDuell, das sich zu Deutschlands größter Spielewebsite entwickeln konnte. GameDuell bietet die Möglichkeit, ein vielfaches Angebot an Online-Games mit anderen Nutzern über das Internet zu spielen und konnte bis heute über 2 Millionen angemeldete User registrieren. diesem jungen Unternehmen bis Ende 2006 die Teilnahme von mehr als 50% der deutschen Studenten erwarten. An der koreanischen Website Cyworld orientiert sich die berliner InternetCommunity Npool. Genau wie beim asiatischen Vorbild, das mittlerweile rund 14 Millionen Mitglieder registriert hat, stellt Npool dem Nutzer neben den üblichen Communitytools eine Art virtuelles Wohnzimmer zur Verfügung, das kostenpflichtig eingerichtet werden kann. Doch auch schon bestehende Unternehmen zieht es in die Hauptstadt. So hat die Agentur construktiv, die mit der Social Bookmarking-Site Mister Wong eine der meistfrequentierten deutschen Websites initiiert hat, bereits in Berlin einen Stützpunkt eröffnet. Ähnlich wie del.ic.ous ermöglicht Mister Wong das Abspeichern der eigener Lesezeichen unter dem Einsatz von Stichwörtern, die wiederum anderen Nutzern bei der Suche nach hochwertigen Websites behilflich sind. Digitale Medien 2006 Abenteuer digital Mit Jim Hawkins auf Entdeckungsreise zwischen Spiel und Film: Im September startete das Medienboard ein Pilotprogramm zur Projekt- und FormatentwicklungsFörderung für digitale Medieninhalte. Eines der ersten Projekte ist „Das Geheimnis der Schatzinsel“ (AT) C omputer- und Videospiele haben schon lange ihr Nischendasein verlassen. Immer mehr Menschen widmen sich dem Erleben virtueller Abenteuer in teilweise enorm aufwendig gestalteten Welten. Die Plattformen, auf denen gespielt wird, reichen von hochkomplexen Spielekonsolen über den PC und das Internet bis zu einer neuen Generation von Mobiltelefonen. Laut dem in Berlin ansässigen Bundesverband der Entwickler von Computerspielen G. A. M. E. wurden von der Spieleindustrie allein im Jahr 2005 Umsätze von bis zu 1,6 Millionen Euro erzielt. Und der Markt scheint noch lange nicht gesättigt zu sein. Gerade in Berlin und Brandenburg hat sich über die letzten Jahre eine ernst zu nehmende Entwicklerszene etabliert, deren Produktionen weltweiten Standards entsprechen. Games wie das hochwertig ausgestattete Echtzeitstrategiespiel „Paraworld“ der Kreuzberger Firma SEK sind gerade deshalb auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig, weil das mittlerweile vorhandene hohe technische Knowhow nun mit ausreichenden Investitionen unterfüttert wurde. Weiterhin ist es wichtig, marktrelevante Themen und Koproduktionsmöglichkeiten mit anderen Medien frühzeitig zu erkennen, denn die Entwicklung eines Spiels nimmt oft ähnlich viel Zeit in Anspruch wie die eines Spielfilms. Die Zusammenarbeit zwischen der Filmproduktionsfirma Janus Film und dem Berliner Spielentwickler Radon Labs ist in diesem Zusammenhang geradezu beispielhaft, da sie schon in einer relativ frühen Phase zustande kommen konnte. Die gemeinsame Verarbeitung des Abenteuerklassikers „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson bietet für beide Seiten bessere Chancen, ihr Produkt am Markt zu platzieren. Janus Film bereitet für “The secret of treasure-island“ (Working title) In September 2006, the Medienboard initiated a one-year pilot project to fund new formats and projects involved in the development of digital media content, including games, mobile and web content. One of the most promising projects so far is the parallel development of Robert Louis Stevenson’s classic tale “Treasure Island” as both a game and TV event. Games producers Radon Labs have been working together with the film producers at Janus Film from the very early phases of the project. Janus Film is preparing a two-part TV event for Pro7, and Radon Labs, the creator of the renowned open-source engine “Nebula II,” is working on a realistic point-and-click adventure in which players explore a complex 3D world based closely on the Stevenson material. Both products are scheduled to enter the market in 2007 in Germany and throughout Europe. Computer and video games have long since become a cultural phenomenon and a serious economic factor in the international entertainment industry. According to the German Games Developers Association (G.A.M.E.) in Berlin, 2005 saw a turnover of up to 1.6 million euro in the games industry alone. Game developers in Berlin and Brandenburg have already established 2007 den 2-teiligen TV-Event „Das Geheimnis der Schatzinsel“ (AT) für ProSieben nach der Vorlage des Klassikers vor. André Blechschmidt von Radon Labs traf bei einer Veranstaltung auf die Janus Film-Produzenten, die sich bereits Gedanken über weitere Verwertungsmöglichkeiten ihres Stoffs gemacht hatten. Man entschloss sich zur Zusammenarbeit und kann so beide Produkte parallel auf den Markt bringen. Radon Labs, die unter anderem die national wie international renommierte open-source Engine „Nebula II“ betreiben, konzipieren den beliebten Stoff als realistisch gestaltetes Point-and-Click Adventure, in dem der Nutzer seinen Protagonisten Jim Hawkins eine eng an der literarischen Vorlage orientierte 3D-Welt erforschen lassen kann. Die Auswertung beschränkt sich dabei nicht auf den deutschen Markt: Film und Spiel werden europaweit in den Vertrieb gehen. Dieses gemeinsame Vorgehen ist sicherlich wünschenswert und unterstreicht außerdem die Tatsache, dass das Entwickeln hochwertiger Spiele auch in der Region zu einem ernst zu nehmenden Wirtschaftsfaktor geworden ist. themselves as serious players on the international scene with high-quality products such as the realtime strategy game “Paraworld” from SEK in BerlinKreuzberg. Technical know-how in the regional games industry is increasingly being backed by investors who now understand that the early recognition of market-relevant topics and coproduction opportunities with other media can be of critical importance to financial success in the industry. Medienboard support for digital content provides yet another strong incentive for investors as well as for the further development of new formats in the capital region. medienboard News 4.06 15 Medienstandort Berlin-Brandenburg Berlin-Brandenburg international „F orget Paris and London. Berlin is the new capital of creative inspiration,” bereits 2004 schrieb Time Magazine über das Potenzial der „Creative Capital”. Bereits heute kommen 35 Prozent aller Berlin-Besucher aus dem Ausland. Doch die „Capital of Cool“ ist nicht nur für Touristen eine „must-visit-city“, auch für die internationale Medienwirtschaft ist Berlin-Brandenburg ein wichtiger Kreativstandort. Und das Medienboard hat den Medienstandort im zurückliegenden Jahr gezielt über die deutschen Grenzen hinaus auf internationalem Parkett in London, Cannes, Moskau, Venedig, Rom, Warschau und Peking präsentiert. Berlinale Den ersten internationalen Auftritt hatte der Standort im Februar als Gastgeber der Berlinale, als A-Festival einer der wichtigsten Treffpunkte der internationalen Film- und Medienbranch mit mehr als 19.000 Akkreditierten aus 120 Ländern. Das Medienboard nutzte diese Plattform auch in diesem Jahr, um nationale und internationale Film- und Medienschaffende zusammenzubringen: Über 1.100 Gäste kamen zum traditionellen Medienboard-Empfang im Hotel Ritz-Carlton am Potsdamer Platz. Im Rahmen des Berlinale Talent Campus wurde erneut der vom Medienboard ausgelobte Berlin Today Award vergeben, für den sich 180 Talente aus 41 Ländern beworben hatten. Und noch nie war die Präsenz von Filmen aus der Hauptstadtregion beim Festival so groß wie in diesem Jahr. Im Wettbewerb und den anderen BerlinaleSektionen waren 15 in Berlin-Brandenburg entstandene bzw. von heimischen Regisseuren in Szene gesetzte Filme zu sehen. Drei Silberne Bären gingen nach Berlin-Brandenburg. Damit stellte die Filmregion ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis. Übercool! Berlin-Brandenburg goes international In 2004, Time Magazine wrote: “Forget Paris and London. Berlin is the new capital of creative inspiration!” Berlin is definitely the new “capital of cool” and a “must-visitcity” not only for tourists, but also for the international media industry. As a political and creative center with an “übercool” reputation, Berlin now belongs to the league of global media capitals that includes London, Paris, New York and Shanghai. In 2006, the Medienboard continued to promote the Berlin-Brandenburg region in Germany, but their focus also increasingly turned to the international scene in such cities as London, Cannes, Moscow, Venice, Rome, Warsaw and Beijing. The Medienboard’s primary goals are to promote the capital region as Germany’s most important creative and innovative center in the media and cultural industries, as well as to position the region in the European context as a leading location for film, publishing, music, advertising, communications, PR, art, fashion and design. In March, Brandenburg hosted Cartoon Movie, the most important platform for 16 medienboard News 4.06 Santa Monica, USA Im April präsentierte die Berlin-Brandenburg Film Commission den Standort im April in Santa Monica USA, bei der größten Location Messe der Welt, der AFCI Locations Trade Show 2006, als Drehort für Film- und TV-Produktionen. Filmfestival Cannes Nächste Station war Cannes, während der Filmfestspiele Mekka der Filmbranche und während MIPTV und MIPCOM Nabel der internationalen Fernsehbranche, das sich als vielgenutzte Plattform für die Leistungsschau des Standortes etabliert hat. Beim Festival im Mai präsentierten sich Medienboard und Film Commission gemeinsam mit German Films und den deutschen Förderern am Focus Germany-Stand. Mit „PingPong“, „Sommer 04 an der Schlei“ und „The House is burning“ waren Berlin-Brandenburger Filmemacher außerdem im Festivalprogramm vertreten. MIPCOM, Cannes Im Oktober kamen über 250 internationale und deutsche Fernsehmacher, Produzenten, Rechtehändler und Fachjournalisten zum 3. Medienboard Empfang anlässlich der MIPCOM in Cannes. Mehr als 40 Medienunternehmen der Hauptstadtregion waren bei der größten Film- und Fernsehmesse der Welt vor Ort, um sich und ihre Produktionen zu präsentieren. Auch hoffnungsvoller TV-Nachwuchs aus Berlin-Brandenburg tummelte sich an der Croisette: Das Medienboard-Förderprogramm „How to Mip“ gab talentierten jungen Produzenten bereits zum vierten Mal die Möglichkeit, die größte Fernsehmesse der Welt hautnah mitzuerleben. Teatime in London Im Oktober stellte sich der Medienstandort Brandenburg in London vor. Höhepunkt war - neben Screenings, Workshops und Europe’s animation film industry, and in May a delegation of prominent BerlinBrandenburg producers traveled to Beijing to attend the “German Animation Special” at the ANIWOW! Animation Festival where they promoted the capital region as a leading location for animation in Germany. In April, the Medienboard’s Berlin Brandenburg Film Commission promoted the capital region at the 2006 AFCI Locations Trade Show in Santa Monica, USA. The Medienboard was especially active at the Cannes Film Festival in May, where Berlin-Brandenburg films, including “PingPong,” “Sommer 04 an der Schlei” and “The House is Burning,” featured prominently in the festival lineup. In October, over 250 German and international TV producers, rights dealers and journalists met at the 3rd annual Medienboard reception at the MIPCOM content market in Cannes, which was attended by more than 40 companies from the capital region. In that same month, the capital region presented “From Metropolis to Good Bye Medienstandort Berlin-Brandenburg Panels - die mit über 1.000 Besuchern ausverkaufte Aufführung von Fritz Langs Metropolis live begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. Die internationale Präsentation des Medienstandortes wurde vom Medienboard gefördert. russischen Kulturminister und dem Chef der Filmförderung der Russischen Förderation. Ein Treffen deutscher und russischer Produzenten und Verleiher rundete das Festival ab. 40 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – L. A. Der Vertrag von Rom Ebenfalls im Oktober trafen sich im Rahmen des ersten römischen Filmfestivals die Initiatoren des 2005 gegründeten europäischen Netzwerkes CRC (Capital Regions for Cinema) – das Medienboard Berlin-Brandenburg und Vertreter der Filmregionen Rom-Latium, Paris-Île de France und Madrid – zur Unterzeichnung des „Vertrages von Rom“, der gemeinsame Fördermaßnahmen in 2007 vorbereitet. Das Treffen in Rom folgte CRC Treffen während der Berlinale und während der Festspiele in Cannes und Venedig. Auch im nächsten Jahr wird das Medienboard den Film- und Medienstandort international präsentieren. Anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Berlin-Los Angeles Städtepartnerschaft bereitet das Medienboard eine Leistungsschau des Standortes im Frühjahr in L.A. vor. Der osteuropäische Film in Cottbus In der geografischen Mitte Europas liegend, ist die Hauptstadtregion Dreh- und Angelpunkt zwischen West- und Osteuropa. Dieses Tor nach Osteuropa auszubauen, ist wichtiger Bestandteil der Standortstrategie. Das Medienboard fördert den wichtigsten Showcase für aktuelles Qualitätskino aus Osteuropa, das brandenburgische Filmfestival Cottbus und den Stoffemarkt Connecting Cottbus. Mehr als 16.000 Zuschauer, darunter 550 internationale und hochrangige Fachbesucher, aus 26 Ländern kamen im November zum Festival. Erstmals hat das Medienboard in diesem Jahr den Verleiherpreis „Cottbus ins Kino“ in Höhe von 10.000 EUR ausgelobt. „Morgen in der Früh” (Sutra Ujutru) der Film des 38jährigen serbischen Regisseurs Oleg Novkovic gewann den Preis, der dem Berliner Filmverleih Neue Visionen zugute kam, der den Film heraus bringen wird. Preisregen in Warschau Beim Europäischen Filmpreis, der am 2. Dezember in Warschau vergeben wurde, waren zwei Berlin-Brandenburger Produktionen („Das Leben der Anderen” und „Requiem”) insgesamt siebenmal nominiert, „Das Leben der Anderen” wurde mit drei europäischen Filmpreisen ausgezeichnet, unter anderem als Bester europäischer Film 2006. Der deutsche Film in Moskau Im Anschluss ging es noch weiter nach Osten zum Festival des deutschen Films in Moskau: Neben einer Delegation deutscher Produzenten und Filmschaffender, darunter u.a. die Berliner Filmemacher Detlev Buck und Claus Boje trafen sich Medienboard und Mitteldeutsche Medienförderung zu Gesprächen mit dem Lenin - Made in Berlin and Brandenburg” at an event in London initiated by the State of Brandenburg and supported by the Medienboard. The highlight of the event was no doubt the sold-out screening of Fritz Lang’s Metropolis accompanied by the music of the German Film Orchestra Babelsberg. Also in October, representatives of the Capital Regions for Cinema Network (CRC), which was founded in 2005 by the filmboards of Berlin, Rome, Paris and Madrid, met once again, this time at the first Rome Film Festival where they signed the “Treaty of Rome” on joint film funding in 2007. The Berlin-Brandenburg capital region acts as a strategic gateway between Eastern and Western Europe, which makes it logical that the Medienboard is a strong supporter of Connecting Cottbus and the Cottbus Film Festival, both of which are important showcases for contemporary cinema from Eastern Europe that took place in November. The Medienboard also provided support for the European Film Awards, which were Medienwoche Berlin Brandenburg vom 29. August bis zum 8. September 2007 Zu den internationalen Medienevents am Standort zählt auch die Medienwoche Berlin-Brandenburg. Mehr als 15.000 Fachbesucher aus aller Welt versammelte sie in 2006 in der Hauptstadtregion. Und auch im kommenden Jahr treten die IFA, die seit 2006 jährlich stattfindet, das europäisch ausgerichtete „M100 Sanssouci Colloquium“ und der Medienkongress von Medienboard und mabb gemeinsam an, um die nationale und internationale Medienbranche zum gegenseitigen Austausch nach Berlin-Brandenburg zu holen. Dass sich die Verbindung von Konferenzen, Messe, Branchenevents und wichtigen Abendterminen zur Medienwoche, erstmals umgesetzt in 2005, bewährt hat, zeigen die Teilnehmerzahlen des Medienforums: Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete der Kongress einen Zuwachs von rund 20 Prozent. Die IFA meldete außerdem eine Steigerung um 10 Prozent bei den ausländischen Fachbesuchern. Damit kamen in 2006 35 Prozent der Messe-Besucher aus dem Ausland. Durch die Zusammenführung der drei großen Events ist die Medienwoche eines der größten Branchentreffen Europas. Der erfolgreich eingeschlagene Weg soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Im kommenden Jahr findet die Medienwoche vom 29. August bis zum 8. September statt. handed out on December 2nd in Warsaw. Two Berlin-Brandenburg productions („Das Leben der Anderen“ and „Requiem“) were given seven nominations. Shortly thereafter, the Medienboard, along with other prominent representatives of the German film industry, met with the Russian Minister of Culture, the Director of Russian Film Funding and other representatives of the Russian film industry at the Festival of German Film in Moscow. The Medienboard will continue to promote the capital region’s film and media industry at select international events in 2007, starting with the 40th anniversary of the Berlin-Los Angeles sister city partnership in L.A. In 2006, the capital region hosted a number of prominent international industry leaders at events such as the Medienwoche 2006. The region was also home to a number of other international events including the Popkomm, the Prix Europa, the international VJ Award, Cartoon Masters in Postdam, the interfilm International Short Film Festival and many more. medienboard News 4.06 17 Medienstandort Berlin-Brandenburg Medienboard macht‘s möglich Kaum eine Medienveranstaltung in Berlin-Brandenburg, die ohne Medienboard-Beteiligung stattfindet „S onstige Vorhaben“ ist ein nüchterner Begriff. Dabei verbirgt sich dahinter jede Menge Leben: In dieser Kategorie fördert das Medienboard im Geschäftsbereich Standortmarketing Projekte und Maßnahmen zur Entwicklung und Präsentation der Hauptstadtregion als Film- und Medienstandort, im Jahr 2006 bisher insgesamt 53 Projekte mit rund 3,1 Millionen Euro. Darunter sind zahlreiche in den nationalen und internationalen Terminkalendern der Branchen längst fest verankerte Veranstaltungen in der Hauptstadtregion wie Cartoon Movie, Connecting Cottbus, der Berlinale Talent Campus, der Berlin Today Award, das internationale Kurzfilmfestival interfilm, die Transmediale, der Prix Europa, der Deutsche Filmpreis ebenso wie der Europäische Filmpreis. Dank der Dynamik am Standort kommen jedes Jahr weitere Projekte dazu. So wurde im Januar 2006 im Babelsberger fx. center erstmals der Deutsche Synchronpreis verliehen. Nominiert waren u. a. die Synchronstimmen von Nicole Kidman in »Die Dolmetscherin« (Petra Barthel), Al Pacino in »Der Kaufmann von Venedig« (Frank Glaubrecht), das Synchrondrehbuch von »Old Boy« (Heinz Freitag) und »Charlie und die Schokoladenfabrik« (Klaus Bickert) sowie die Synchronregie von »Das Meer in mir« (Mina Kindel). Der Synchronpreis wird seit 2000 jährlich in insgesamt sieben Kategorien vergeben an Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseure und Autoren, die durch ihre Synchronarbeit wesentlich zum Erfolg internationaler Filme in den deutschen Kinos sowie TV-Serien beitragen. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka. Brand Name Berlin-Brandenburg In 2006, over 2.6 million euro went towards 42 location marketing and development projects, including many of the industry’s most important events such as Cartoon Movie, Connecting Cottbus, Berlinale Talent Campus, Berlin Today Award, International Short Film Festival interfilm, Prix Europa, German Film Awards and European Film Awards. More and more major events are moving to Berlin-Brandenburg every year. One example is the Deutscher Synchronpreis, which was handed out in January at Babelsberg’s fx.center to the best German voiceover artists, directors and authors in recognition of their contribution to the success of foreign language films and TV in Germany. The games industry boom shows no sign of abating and the Medienboard continues to focus considerable effort on the convergence of digital entertainment media. The Berlin-Brandenburg region was also able to attract “Quo 18 medienboard News 4.06 Die Gamesbranche ist eine der wichtigsten Zukunftsbranchen. Seit 2004 macht sich das Medienboard im Rahmen seiner GamesStrategie deshalb für die Konvergenz der digitalen Unterhaltungsmedien stark, zuletzt mit dem Pilotprogrammes zur Förderung digitaler Inhalte Die gute Stimmung am Standort Hauptstadtregion lockte denn auch die deutsche Konferenz für Spieleentwickler „Quo Vadis“ an die Spress. Die fünfte Ausgabe findet in 2007 statt. Seit ihrer Gründung 2003 hat sich Quo Vadis zu der Plattform für Weiterbildung und Networking für deutsche Computerspiele-Entwickler entwickelt und war die Initialzündung für eine ganze Reihe von Weiterbildungsinitiativen für die deutsche Spielebranche. „Quo Vadis will Schnittstelle zwischen Gamesbranche und Medienindustrie sowie Forum für die Diskussion mit der Politik sein. Hier haben wir genau die Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um Quo Vadis noch stärker in der deutschen Entwickler- und Medienlandschaft zu etablieren,“ sagte Veranstalter Stephan Reichart, Geschäftsführer der Aruba Studios GmbH. Bei der Verkündung des Umzugs. 420 Reportagen aus 42 Ländern und 5 Kontinenten – im Oktober fand erstmals in Berlin der Internationale „Video Journalism Award“ statt. Das Festival ist ein Wettbewerb für Dokumentarfilme, Reportagen und Fernsehbeiträge, bei denen Regie, Kamera, Ton, Schnitt und Text in einer Hand - beim Video Journalisten (VJ) – liegen. Lange galten die VJs als Pioniere der digitalen Revolution. Mittlerweile sind sie eine etablierte Größe in der Film- und Fernsehwelt. Die Teilnehmerbeiträge reichten von „Unterwegs in den Palästinensergebieten“, „Noch einmal Abu Grahib“, „Frauenfußball im Iran“ über „Bauchschuss-Notfallarzt in Kapstadt“, „Schöner Sterben - Wege ins Jenseits“ bis hin zu „Das Saunadorf“ und „Und am Abend kommt Karl Moik“. Für Vadis,” the German conference for games developers, which will celebrate its fifth anniversary in 2007. In October, the “Video Journalism Awards” were awarded for the first time in Berlin. The festival is a competition for documentary films, exposes and TV reports by video journalists (VJs) acting as their own directors, cameramen, soundmen and authors. Once thought of as pioneers of the digital revolution, VJs are now an established presence in the film and TV industry. The “achtung Berlin festival” celebrated its second year with more than 100 films and documentaries relating to Berlin. The festival features the category “Made in Berlin-Brandenburg” as well as an international section “Towards Berlin” and the new “TransCities Berlin – Budapest,” program, a cooperation with the Hungarian Ministry of Culture. Medienstandort Berlin-Brandenburg Festival-Besucher gab es neben öffentlichen Screenings Diskussionen und Workshops mit Videojournalisten, Programmmachern und Senderchefs aus Europa und den USA. Und das im letzten Jahr aus der Taufe gehobene „achtung Berlin festival“ konnte bei seiner zweiten Ausgabe kräftig nachlegen. 6.000 Zuschauer sahen die mehr als 100 langen und kurzen Spielund Dokumentarfilme aus oder über Berlin. Im Mittelpunkt des Filmprogramms standen auch in diesem Jahr die Wettbewerbssektionen Made in Berlin-Brandenburg mit neuen Filmen aus Berlin und Brandenburg und die internationale Sektion Towards Berlin mit Filmen über Berlin und Brandenburg. Neu hinzugekommen war die Programmreihe „TransCities Berlin - Budapest“, die in Kooperation mit dem Ungarische Kulturministerium und „Ungarischer Akzent“ aktuelle Spielfilmproduktionen aus Budapest. Übersicht Förderung „Sonstige Vorhaben“ 2006 * (Auswahl) 12. Jewish Film Festival Berlin 15. Kinderfilmfest im Land Brandenburg 16. Berliner Kinder- und Jugendfilmtage Achtung Berlin/New Berlin Film Award Berlin Today Award Berlinale Talent Campus 2007 Brandenburger Filmgespräch 2006 Cartoon Movie 2006 Connecting Cottbus 2006 Deutscher Filmpreis 2006 Deutscher Preis für Synchron 2007 Discovery Campus Masterschool 2006 Drehbuchakademie Europäischer Filmpreis 2006 Film Festival Cottbus 2006 First Steps Awards 2006 Game Developer Conference GDC Insight Out – HFF Academy 2007 Interfilm 22 – internationales Kurzfilmfestival International Video Journalism Award 2006 Kinderkinobüro 2006/2007 Kinoprogrammpreis Belrin-Brandenburg 2006 Kongress Vision Kino 2006 M100 – Sanssouci Colloquium 2006 Masterclass of Entertainment Nipkow Programm 2006 Prix Europa 2006 Schulkinowochen Berlin-Brandenburg 2006 Scriptforum 2006 Shorts Attack 2007 Sehsüchte 2006 Spatzenkino Berlin 2007 Spatzenkino in Brandenburg 2007 Survival of the Fittest 2006 Transmediale 06 – Reality Market Webcuts 06 – Internet Filmfestival et al. * Stand: 5.12.2006 14.07.2006 14:33:36 Uhr 3021_TalentCampus_Lepo_RZ.indd 1 medienboard News 4.06 19 Medienstandort Berlin-Brandenburg 5 Jahre media.net Das Berlin-Brandenburger Mediennetzwerk feiert Geburtstag P ünktlich zum Jubiläum begrüßte das media.net berlinbrandenburg sein 150. Mitgliedsunternehmen: Am 6. Dezember feierte das größte Mediennetzwerk der Region seinen 5. Geburtstag. Ehrengast der Feier mit mehr als 600 Gästen aus Politik, Kultur und Medien war der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der sich unter dem Titel „Chefsache Kultur & Medien“ den Fragen von ARD-Moderatorin Tita von Hardenberg stellte. Das media.net berlinbrandenburg war im Herbst 2001 offiziell gegründet worden und hat sich seitdem zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Berlin-Brandenburger Medienwirtschaft entwickelt. Holger Schöpper, Geschäftsführer des media.net, zieht Bilanz: „Wir haben mit dem media. net eine stabile Plattform geschaffen, die die Branche untereinander und mit Politik, Wirtschaft und Kultur vernetzt. Unsere stetig steigenden Mitgliederzahlen zeigen, dass das Bedürfnis danach ungebrochen ist. Verschiedene Mitglieder sind strategische Partnerschaften eingegangen. Das media.net hat sich als The 5th Anniversary of media.net berlinbrandenburg 150th member company welcomed On December 6th, 2006, the Berlin-Brandenburg region’s leading media network, media.net, celebrated its 5th anniversary and welcomed its 150th member company. The evening’s special guest was Berlin’s governing mayor, Klaus Wowereit. Among those celebrating media.net’s success were founder and board chairman Bernd Schiphorst as well as deputy chairman Thomas Heilmann. media.net berlinbrandenburg was founded in 2001 and has since emerged as a major force in the media industry. Holger Schöpper, managing director of media.net, explains: “We’ve created a stable platform that connects politics, business and culture. The increasing number of strategic partnerships among our growing membership prove that we’re now a major factor in the regional media industry.” 20 medienboard News 4.06 feste Größe in der Medienlandschaft von Berlin-Brandenburg etabliert.“ Vom newmedia.net zum media.net berlinbrandenburg Passend zum Steilkurs der Neuen Medien zu Beginn der 2000er Jahre trug das media.net bei seiner Gründung noch ein „new“ vor dem Namen. Die Mitglieder kamen aus dem Bereich Multimedia und Internet und trugen Namen wie Pixelpark und Aperto. Die Veranstaltungen dienten vor allem dazu, die Neuen Medien einer breiten Öffentlichkeit bekannt und verständlich zu machen. In der schnellen Zeit mit vielen Geschäftsideen und Venture Capitalists bot das media.net eine Konstante. Die Veranstaltungen waren mit hochkarätigen Podiumsteilnehmern besetzt, die Mitgliedschaft im media.net gehörte zum guten Ton, die Nähe zum medienbüro berlinbrandenburg garantierte eine Schnittstelle zur Politik, die besonders für das Lobbying wichtig war. Mit dem Ende der Interneteuphorie traten die Unternehmen der „Old Economy“ wieder verstärkt als Mitglieder in den From newmedia.net to media.net berlinbrandenburg Back when media.net was known as newmedia.net, member companies such as Pixelpark and Aperto came from the emerging fields of multimedia and the Internet. media.net’s close collaboration with the medienbüro (today’s Medienboard) provided strategic access to political players and a contact point for new business ideas and venture capitalists. In 2002, the number of member companies representing the “old economy” began to rise, thus prompting the network to rename itself media.net. Think tank media.net The latest media.net member companies include Ullstein GmbH, Frogster, Art Berlin Verlag, iconmobile, BREAD & butter, Granada, Econa and many more. The network enables its larger members, such as Axel Springer, ProSiebenSat.1, MTV, Universal, Sony, Deutsche Telekom, Vodafone oben: Klaus Wowereit im Gespräch mit Tita v. Hardenberg unten: Klaus Wowereit, Petra Müller, Bernd Schiphorst und Holger Schöpper and O2, to access the creative energy of these smaller companies. media.net also continues to encourage productive cooperation with related institutions such the Medienboard, Berlin Partner, ZAB, VBKI and the Berlin State Investment Bank. Success in 2006 Success stories in 2006 include “join media,” an industry-wide internship program for qualified young media personnel; the “media.net Employability Survey,” which studied the demands placed on young talent by media companies; “Media Meets Industry,” a contact platform for communication service providers and web operators; and “Webcuts,” an international Internet film festival. media.net berlinbrandenburg e.V. is an alliance of media, IT and communication industry in Berlin und Brandenburg with a membership of over 150 companies. Medienstandort Berlin-Brandenburg Verein ein. Das newmedia.net berlinbrandenburg passte sich im Februar 2002 der veränderten Mitgliederstruktur an und nennt sich seitdem media.net berlinbrandenburg. Think tank media.net Die Neumitglieder der letzten Monate - zu denen die Ullstein GmbH, Frogster, Art Berlin Verlag, iconmobile, BREAD & butter, Granada, Econa und etliche andere gehören – bestätigen das Erfolgsrezept vom media.net: Technologie trifft Inhalte, Unternehmen treffen Partner, Standortentwickler treffen Best Practice. Große Mitglieder wie Axel Springer, ProSiebenSat.1, MTV, Universal, Sony oder auch die Deutsche Telekom, Vodafone und O2 suchen über media.net die Nähe zu der kreativen Energie kleinerer Unternehmen. Die Zusammensetzung der Mitglieder spiegelt die Situation der Branche in der Region und ist ein geeigneter Indikator für die Stimmung. Neben der intensiven Kooperation mit dem Medienboard Berlin Brandenburg wurde insbesondere die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsverwaltung, den IHKs Berlin und Potsdam, Berlin Partner, ZAB, dem VBKI und der Investitionsbank Berlin intensiviert. Erfolgreich in 2006 Im aktuellen Jahr wurde mit dem Thema Bildung und Nachwuchs ein Schwerpunkt besonders verfolgt. Ergebnis sind Projekte wie „join media“, ein firmenübergreifendes Praktikantenprogramm, bei dem hochqualifizierter Nachwuchs in verschiedenen Unternehmen tätig ist. Die „media.net Employabilitystudie“ untersuchte die Anforderungen von Medienunternehmen an den Mediennachwuchs. Weitere Projekte waren „Media Meets Industry“ als Kontaktplattform zwischen Kommunikationsdienstleistern und Werbetreibenden sowie das internationale Internet-Filmfest „Webcuts“ mit Internetfilmen aus mehr als 40 Ländern. Das Medienbarometer belegte einmal mehr die erfolgreiche Entwicklung der Branche in der Region. Alle ca. 60 media.net-Veranstaltungen zählten zusammen etwa 5 000 Gäste. 5 Jahre media.net Berlin-Brandenburg Bernd Schiphorst Vorstandsmitglied der WMP EuroCom AG und Vorstandsvorsitzender der media.net Berlin-Brandenburg Fragen an den Gründer und Vorstandsvorsitzenden des media.net, Bernd Schiphorst, und an seinen Stellvertreter Thomas Heilmann. Wie sieht die Bilanz nach 5 Jahren media.net aus – hat sich die Initiative insgesamt als effizientes Instrument erwiesen? B.S.: Hier ist eines der größten Unternehmer-Bündnisse im Medienbereich entstanden – und das in nur fünf Jahren. Ich meine, das ist Beweis genug für die Effizienz von media.net. T.H.: Der Erfolg hat natürlich viele Väter. Aber media.net und die von ihm initiierten weiteren Änderungen waren und sind ein großer Erfolg, da sie zum einen Netzwerk übergreifend passieren und zum anderen einige wirklich gute Ansiedlungen ermöglicht haben: von Universal Music bis MTV. Welche wesentlichen Wünsche und Anregungen sind von Mitgliedern an media.net herangetragen worden? Konnten einige Punkte aufgegriffen oder umgesetzt werden? B.S.: Die Hauptstadtregion konnte nach der Wiedervereinigung nicht auf eine organisch gewachsene Medienwirtschaft zurückgreifen. Viele neue Unternehmer und Firmen sind seither nach Berlin und Brandenburg gekommen, und gleichzeitig sind durch Internet und fortschreitende Digitalisierung viele neue Mediengattungen entstanden. Dies alles untereinander zu vernetzen, war der Hauptwunsch unserer Mitglieder. T.H.: Oft wurde an uns die Bitte nach Hilfe bei Ansiedlungen herangetragen. Ich glaube, dass die Unternehmen, die schon vor Ort sind, den Newcomern Thomas Heilmann Vorstandsvorsitzender der Scholz & Friends AG und stellvertr. Vorstandsvorsitzender der media.net BerlinBrandenburg wertvolle Tipps gegeben haben und ganz einfach den Markt besser kennen als Ortsfremde. Welche Branchensegmente haben von einer stärkeren Vernetzung dank media.net profitiert und wie macht sich das konkret bemerkbar? B.S.: Vor allem neue Medien- und kreative Berufe suchen die Attraktivität der Hauptstadtregion, sie haben deshalb auch von ihrer Vernetzung profitiert. Das Ziel war und ist immer, nicht nur miteinander zu reden, sondern auch konkrete Geschäftsansätze zu entwickeln. In welchen Medienbereichen hat sich die Hauptstadtregion in den letzten Jahren als besonders innovativ erwiesen und in welchen Bereichen kann der Standort Berlin- Brandenburg noch aufholen? Welche Hilfestellung kann media.net dabei bieten? B.S.: Eine der augenfälligsten Bewegungen ist der Zuzug vieler Musikfirmen, angeführt von Universal Music und MTV sowie Popkomm und EchoVerleihung. Dazu passt die sehr lebhafte Radio-Szene. Auf der anderen Seite gibt es einige eher traditionelle Medienbereiche, von denen ich gerne einige Unternehmen mehr in der Hauptstadt sehen würde. Das ist die Aufgabe der Wirtschaftsförderung, media.net steht immer bereit zur Unterstützung dieser Bemühungen. T.H.: Media.net kann das Netzwerk weiter ausbauen und dabei eventuell die Politik noch besser beraten. Besonders gut und innovativ sind die Entwicklungen neben der Musik die Bereiche Mode, Werbung und Fernsehen – also eigentlich alle angestrebten Bereiche. medienboard News 4.06 21 Willkommen in der Hauptstadtregion! Auch im vergangenen Jahr sind zahlreiche Medienunternehmen neu in die Hauptstadtregion gekommen „D ie Berlin Sicht von außerhalb ist deutlich besser als die Innensicht“, sagt Alexander Kölpin, Teamleiter Medien, IuK & Kreativwirtschaft, Berlin Partner. Er kann jedenfalls feststellen, dass das Interesse am Standort in Deutschland und im Ausland im letzten Jahr weiter zugenommen hat. Zu den besonderen Erfolgen 2006 gehören neben der neuerdings jährlichen IFA der Umzug des Sony HQ nach Berlin, der Ausbau des MTV Dienstleisters Medialynx und der Ausbau der Berliner Union Film. Im Juli präsentierten David Groenewold und Benjamin Herrmann ihren neuen Filmverleih Majestic mit Sitz in München und Berlin, der ab 2007 qualitativ hochkarätige, Erfolg versprechende Kinofilme produzieren und verleihen wird. Dr. Ulf Poschardt, Chefredakteur der deutschen Ausgabe der „Vanity Fair“. Unten: Cover der US-Ausgabe „Für Brandenburg ist die Standortwahl der Produktionsfirma „Producers at Work“ von besonderer Bedeutung“, sagt Kölpins Brandenburger Kollege Stephan Worch von der Zunkunftsagentur Brandenburg. Seit Beginn des Jahres stellen die Producers von Potsdam-Babelsberg aus serielle Erfolgsformate wie aktuell „R.I.S.“, die deutsche Ausgabe von „C.S.I.“, für ProSiebenSat1 her. Und auch die Hamburger Erfolgsproduzenten von Wuestefilm („Gegen die Wand“, „Im Juli“, „Kebab Connection“) haben sich mit ihrer Dependance „Wuestefilm Ost“ in 2006 in der Brandenburger Hauptstadt niedergelassen. Kein Wunder, dass Condé Nast befand, die Hauptstadt sei ein guter Ort für eine Premiumzeitschrift. Im Oktober 2006 meldete der Verlag die Gründung einer deutschen, wöchentlich erscheinenden Ausgabe des US-Kult-Magazins „Vanity Fair“ in Berlin. Nur einen Monat später gaben zwei weitere BranchenGrößen ihre Übersiedlung an die Spree bekannt: Mit „Quo vadis“ zieht die wichtigste Konferenz für deutsche Spieleentwickler in die Hauptstadt und die IMAX Corporation eröffnet hier ihr Europa Büro... Herzlich willkommen in der Hauptstadtregion! Welcome to the Capital Region! “Berlin has a fantastic image abroad,“ explains Alexander Kölpin, Media, IT & Creative Industries Manager at Berlin Partner. Notable Berlin success stories in 2006 include the relocation of Sony HQ to Berlin, the expansion of Medialynx, the now annual IFA, and the expansion of Berliner Union Film. In July, David Groenewold and Benjamin Herrmann presented Majestic, their new high-quality production and distribution company with offices in Berlin and Munich. At the beginning of the year, “Producers at Work“ began producing serial formats such as “R.I.S.,” the German version of “C.S.I.,” for ProSiebenSat1 in PotsdamBabelsberg. Also in 2006, Wuestefilm from Hamburg (“Gegen die Wand,” “Im Juli,”) set up offices in Potsdam. Condé Nast has chosen Berlin as the strategic location from which to launch the upcoming German version of “Vanity Fair.” In November, IMAX announced its intention to open its European offices in Berlin ... 22 medienboard News 4.06 Willkommen in der Hauptstadtregion 2006 Odeon Film zieht es in die Hauptstadt 2006 war für das Berliner Filmproduktionsunternehmen GFP und dessen Gesellschafter David Groenewold ein wichtiges Jahr: Im April übernahm die GFP die Odeon Film AG von der Bavaria, die ihre börsennotierte Tochter verkaufen musste, im August beschloss die Hauptversammlung der Odeon, den Sitz nach Berlin zu verlegen und im November übertrug David Groenewold, Mehrheitsaktionär und Vorstand Spielfilm der Odeon Film AG, seine 51%-igen Anteile an den beiden von Benjamin Herrmann und ihm gegründeten Unternehmen Majestic Filmverleih GmbH und Majestic Filmproduktion GmbH auf die Odeon Film AG. Majestic soll qualitativ hochkarätige, Erfolg versprechende Kinofilme produzieren und verleihen. Die ersten Filme stehen bereits fest: NORDWAND unter der Regie von Philipp Stölzl, der neue Film des Oscar®-Gewinners Florian Gallenberger, Wuestefilm Ost Sabine Holtgreve, Stefan Schubert und Ralph Schwingel Seit Mai 2006 gibt es in Potsdam und Berlin die WÜSTE Film OST. Berlin-Brandenburg ist eine Gegend voller vitaler Gegensätze: Ost und West, kreativ und bodenständig, schillernd und schlicht - hier ist viel in Bewegung. Der Standort besitzt eine hohe Anziehungskraft für junge Kreative, eine Stärke, um die er weiß und die er fördert. Die WÜSTE Filmproduktion steht seit über 17 Jahren für ein junges und leidenschaftlich am Puls der Zeit orientiertes Kino. Deshalb ist für uns klar: Hier sind wir richtig! Interview mit David Groenewold, Geschäftsführer des Medienfonds German Film Productions (GFP) und Vorstand Odeon-Film AG JOHN RABE, Sherry Hormanns WÜSTENBLUME, HANAMI von Doris Dörrie und Alexander Adolphs Dokumentarfilm DIE HOCHSTAPLER. Wie man liest, haben sie Helmut Dietl überredet nach Berlin zu ziehen. Welche Rolle spielt Berlin heute für die deutsche Filmwirtschaft? Berlin ist für mich bereits heute in jeder Hinsicht DIE Hauptstadt. Außerdem gehe ich davon aus, dass der Stellenwert Berlins als Filmstandort noch weiter wachsen wird. Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei Klaus Wowereit, der sich unermüdlich für den deutschen Film und speziell den Produktionsstandort Berlin eingesetzt hat. In seiner Funktion als zukünftiger Kultursenator wird er sicher eine hervorragende Arbeit machen. IMAX „Berlin ist in Europa die Stadt mit dem höchsten Kreativ- und Innovationsfaktor. Auch die IMAX Corporation wird hier ihr Europa-Büro eröffnen. Der führende deutsche Medienstandort bietet neben dem geografischen Gesichtspunkt - Berlin im Herzen Europas - auch aus wirtschaftlichen Gründen die besten Voraussetzungen für die Erweiterung und Etablierung des IMAXKinonetzwerkes innerhalb Europas. Dieses Netzwerk verknüpft alle europäischen Länder mit dem Mittleren Osten und Afrika, und bindet Berlin somit in einen internationalen Kontext ein. Die IMAX Corporation profitiert vom dynamischen und pulsierenden Medienstandort Berlin.“ Peter Eiff | General Manager - Europe, Middle East & Africa IMAX Corporation | www.imax.com Berlin is THE capital in every respect Interview with David Groenewold, Managing Director GFP Media Funds and Board Member Odeon Film AG 2006 was an important year for the Berlin film production company GFP and its managing director David Groenewold. In April, GFP acquired Odeon Film AG from Bavaria Film; in August, Odeon decided to relocate to Berlin; and in November, David Groenewold transferred his 51% share in Majestic Filmverleih GmbH and Majestic Filmproduktion GmbH – two companies he founded with Benjamin Herrmann – to Odeon Film. Majestic will focus on high-quality German films, including the upcoming NORDWAND (D: Philipp Stölzl). Florian Gallenberger’s new film JOHN RABE, Sherry Hormann’s WÜSTENBLUME, HANAMI by Doris Dörrie and Alexander Adolph’s documentary DIE HOCHSTAPLER. What role does the capital city play in the German film industry today? For me, Berlin is already the capital in every possible respect. It’s value as a business location is only going to expand. medienboard News 4.06 23 Willkommen in der Hauptstadtregion 2006 Welche Rolle spielt Berlin für Ihr Unternehmen? Berlin ist ein sehr wichtiger Standort für die Unternehmen Odeon Film, GFP und Promedium. Mit der Übernahme der Odeon Film AG sind Sie jetzt auch stärker im Fernsehbereich engagiert. Warum sind Sie dieses Risiko eingegangen und warum wird auch die Odeon ihren Sitz in Berlin haben? Fernsehen ist grundsätzlich mit weniger Risiko behaftet als Filmproduktionen: Die Rückflüsse sind schneller und die Ergebnisse sicherer zu kalkulieren – dafür wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. Grundsätzlich halte ich es aber immer für sinnvoll, sowohl auf Film als auch auf Fernsehen zu setzen und damit das bestehende unternehmerische Risiko zu streuen. Ich bin sehr froh, in ein hoch professionelles Unternehmen wie die Odeon Film AG eingestiegen zu sein, das bereits jetzt für die Zukunft sehr gut aufgestellt ist und noch spannende Expansionspläne hat. Für Berlin haben wir uns entschieden, da wir davon überzeugt sind, dass Berlin für die Film- und Fernsehlandschaft in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Bereits jetzt sind einige Tochterunternehmen der Odeon Film in Berlin ansässig; der Standort München bleibt allerdings erhalten und wird ebenso weiter ausgebaut. Ab 1. Januar soll ein neues Anreizmodell für den deutschen Film wirksam werden. Was versprechen Sie sich davon für die deutsche Filmwirtschaft? Bernd Neumann hat mit der Schaffung des Anreizmodells eine großartige Arbeit geleistet. Es wird sicherlich zu einer nachhaltigen Belebung der Produktionslandschaft in Deutschland kommen. Ich glaube, dass sich neben der Realisierung zusätz- Premiumzeitschrift aus Berlin: Deutsche „Vanity Fair“ erscheint ab 8. Februar 2007 Die erste Ausgabe der deutsche „Vanity Fair“ soll am 8. Februar 2007 erscheinen. Die Startauflage liegt dem Vernehmen nach bei 120.000 Exemplaren, über den Kaufpreis wahrt der Conde NesteVerlag noch stillschweigen. Anders als das amerikanische Original erscheint die deutsche „Vanity Fair“ nicht einmal pro Monat, sondern wöchentlich, mit einem Umfang von zunächst 150 bis 180 Seiten. 65 Mitarbeiter soll die Redaktion anfangs umfassen. „’Vanity Fair’ wird ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung von Condé Nast in Deutschland“, so Bernd Runge, Vice President Condé Nast International und Herausgeber des deutschen Verlages. „Wir sind heute bereits der Premiumzeitschriftenverlag in Deutschland. Mit dem Schritt nach Berlin und A New Premium Magazine from Berlin: German “Vanity Fair” to appear on February 8, 2007 The first issue of German Vanity Fair will appear on February 8, 2007 with a reported volume of 120,000 copies. Published by Condé Nast, German Vanity Fair will be a weekly magazine with 150 to 180 pages of content produced by a 65-member editing staff. “Vanity Fair represents yet another milestone in the development of Condé Nast in Germany,“ notes Bernd Runge, Vice President Condé Nast International. “We’re already 24 medienboard News 4.06 dem Start einer unserer größten Zeitschriftenmarken als wöchentlicher Titel aus der Hauptstadt setzen wir ganz bewusst ein Zeichen. Als weltweit agierendes Unternehmen ist Deutschland für uns einer der Kernmärkte. Mit ‚Vanity Fair’ wenden wir uns an eine neue Generation der Leistungselite in diesem Land, urban und weltoffen, die heute nur eingeschränkt das wöchentliche Medienangebot nutzt und offen für Neues ist. Diese Elite“, so Runge weiter, „versteht sich als Schrittmacher und Gestalter des neuen Deutschland, blickt optimistisch in die Zukunft und geht verantwortungsbewusst ihren Weg.“ Chefredakteur des Titels ist Dr. Ulf Poschardt (39), zuletzt Mitglied der Chefredaktion der „Welt am Sonntag“, davor Chefredakteur des the premium magazine in Germany, and we’re shaping our future even further with the launch of one of our largest brands as a weekly magazine from the capital. With Vanity Fair, we’re looking to attract a new generation of urban and professional elites who continue to set standards and new trends in Germany, which happens to be one of our core markets.“ The editing staff at German Vanity Fair, whose offices are located at the very heart of Berlin near the Brandenburg Gate, includes Dr. Ulf Magazins der „Süddeutschen Zeitung“ und Autor zahlreicher Bücher. Ihm zur Seite stehen Rainer Schmidt (42) als stellvertretender Chefredakteur und Walter Schönauer (43) als Artdirector. Als Publisher zeichnet Sven Schrader (43) verantwortlich, der vor der Übernahme der jetzigen Funktion als Verlagsleiter bei Burda unter anderem für „Bunte“ und „Instyle“ tätig war. Der Sitz der Redaktion ist Berlin, Friedrichstraße/Ecke unter den Linden. „Eine gute Adresse für Qualitätsjournalismus aus der Hauptstadt“, wie Poschardt gegenüber der FAZ betonte. „Und eine erste Adresse für großen, glamourösen und zugleich investigativen Journalismus“. „Vanity Fair“ wurde erstmals 1914 in den USA publiziert, stellte 1936 Poschardt (39) as editor-in-chief, Rainer Schmidt (42) as deputy editor, Walter Schönauer (43) as art director and Sven Schrader (43) as publisher. Vanity Fair was published for the first time in 1914 in the USA and today is one of the most influential and successful magazines in the world. It appears as a monthly magazine in the USA and Great Britain, and since 2003 as a weekly magazine in Italy, where it now has an average circulation of 250,000 copies. Condé Nast publishes 107 Cover der italienischen Ausgabe sein Erscheinen ein und erscheint seit 1983 wieder. Die Zeitschrift gehört heute zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Zeitschriften der Welt. magazines in 20 countries worldwide and reaches more than 120 million high-income readers. Its most well-known magazines include “Vogue,” “GQ,” “Glamour,” “Vanity Fair,” “The New Yorker,” “Condé Nast Traveler” and “Architectural Digest.” Condé Nast Publishing in Germany was founded in 1978 as 100% subsidiary of Condé Nast International. Its head offices are located in Munich. Willkommen in der Hauptstadtregion 2006 Jasper – der Pinguin licher deutscher Filme durch das Anreizmodell auch internationale Produktionen nach Deutschland ziehen lassen. Die Auslastung der deutschen Filmwirtschaft sollte sich somit signifikant erhöhen, erste Tendenzen aus den Studios lassen dies schon erkennen. Zum einen werden so bestehende Arbeitsplätze in der Filmbranche gesichert, zum anderem können so auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Welche Konsequenzen wird dieses Modell für Ihre Arbeit als Filmproduzent haben? Wir erwarten eine höhere Finanzierungssicherheit sowie eine höhere Realisierungswahrscheinlichkeit bei so genannten „anfinanzierten“ Projekten. Welche neue Projekte planen Sie? Gerade konnten wir uns mit der Odeon Pictures die Verfilmungsrechte an Sebastion Fitzeks Erfolgs-Thriller „Die Therapie“ sichern. Fitzek wird dabei auch am Drehbuch der Verfilmung aktiv mitarbeiten und von der Konzeption bis zum Dreh in enger beratender Funktion das Projekt begleiten. Der Drehstart ist für Anfang 2008 geplant. Weitere spannende Projekte sind aktuell in der finalen Verhandlungsphase. You recently acquired Odeon Film and are now more active in TV. Why take that risk, and why is Odeon moving to Berlin? Actually, TV is a less risky business than film production. Generally, my approach is to spread potential risk out over film and TV. We chose Berlin because we’re convinced that the city will only increase in importance for the film and TV industry. A new incentive model is about to be introduced on January 1st. In what ways is the German film industry going to profit from this new model. We’re definitely going to see a lasting revitalization of both domestic and foreign film production in Germany. What effect will this incentive model have on your work as a producer? We expect to have greater financial security and improved chances of producing our projects still in development. What new projects are you working on? We just secured the distribution rights to “Die Therapie,” a thriller by Sebastion Fitzek. We also have many other exciting projects underway. Die Hamburger Filmproduktion Toons’N Tales eröffnet Studio im Media Centre in Berlin Das aktuelle Kinoprojekt „Jasper – Reise bis ans Ende der Welt“ der Toons’N Tales Filmproduktion GmbH erfordert fachliche Manpower in einem geeignetem Umfeld. Aus guten Gründen fiel die Wahl bezüglich des Standortes einer weiteren Produktionsstätte auf Berlin. Aufgrund der jüngeren Entwicklung des Bereiches Film im Allgemeinen und Animations-/3D-Film im Speziellen hat sich hier eine interdisziplinäre Expertise versammelt, die dem aktuellen Kinofilmprojekt zugute kommen wird. Im neuen Studio in Berlin-Mitte sind, neben dem Haupthaus an der Elbe, derzeit zehn Mitarbeiter mit der Umsetzung der beliebten TV-Figur „Jasper“ beschäftigt. Jasper ist ein abenteuerlustiger Pinguin. Im aktuellen Film bricht er in Begleitung seines kleinen Bruders Junior zu einer ungewöhnlichen Reise auf. Das Projekt, eine deutsch-französisch-rumänische Koproduktion, wurde von den Filmförderstellen der Länder Hamburg, Nordrhein Westfalen und Berlin-Brandenburg sowie von der Filmförderanstalt gefördert. Darüber hinaus wurde dem Projekt auch eine Förderung nach dem deutsch-französischen Abkommen „Mini-Traité“ gewährt. Der Film, dessen Budget acht Millionen Euro beträgt, kommt voraussichtlich im Sommer 2008 in die Kinos. Toons’N Tales hat unter anderem die Cartoon TV-Serien „Die Hydronauten“ und „Die faule Paula“ in Koproduktion mit der Französischen Firma Millimages produziert.. Hamburg’s Toons´N Tales Opens Studio at the Media Centre in Berlin Berlin’s rising status as a leader in Animation/3D recently prompted Hamburg’s Toons´N Tales – producers of the cartoon TV series “The Hydronauts” and “Lazy Lucy” – to open a studio in the capital city. Their current project, “Jasper – Journey to the End of the World,” is an animation film featuring the beloved TV character Jasper the Penguin. The project is a German-French-Rumanian co-production supported by the film funding organizations of Hamburg, Nordrhein-Westfalen and Berlin-Brandenburg as well as by the German Federal Film Board (FFA) and the German-French “Mini-Traité” agreement. The film has a budget of approximately 8 million euro and is scheduled for release in summer 2008. medienboard News 4.06 25 MEDIA-Antenne Neue Postadresse in Brüssel/ New Agency Adress seit 1. Oktober hat die Executive Agency in Brüssel (EACEA) eine neue Hauptadresse. Dies ist von nun an die gültige Adresse, auch wenn in den Richtlinien eine andere steht! Es ist wichtig, dass alle Anträge an die korrekte Anschrift adressiert sind, sonst werden sie nicht berücksichtigt! Für normale Postaufträge lautet die Anschrift neu: Euro verabschiedet. Damit muss das Programm nicht mehr in einer zweiten Lesung vorgelegt werden und kann pünktlich am 1. Januar 2007 an den Start gehen. Einzige formale Hürde ist nun noch die schriftliche Zustimmung durch den Europarat. Ende November, bzw. Anfang Dezember ist mit der Veröffentlichung des Programms im Amtsblatt der Europäischen Union zu rechnen. Education Audiovisual and Culture Executive Agency MEDIA Programme Office: BOUR 3/30 Avenue du Bourget 1 (statt Rue de Genève 1) The New MEDIA Programme 2007-2013 has been adopted by the European Parliament on October 25th and will enter into force on 1st of January 2007 with a total budget of 755 Mio Euro. B-1049 Brussels, Belgium Durchblick im Mediendschungel – Umfrage zur Medienkompetenz Public Consultation on Media Literacy Der Forderung nach größerer Medienkompetenz im digitalen Zeitalter trägt die Europäische Kommission mit einer EUweiten Untersuchung Rechnung. Öffentliche und private Institutionen, Organisationen und Unternehmen aus dem Kultur- und AV-Bereich können sich beteiligen, indem sie einen themenspezifischen Fragebogen ausfüllen bzw. eigene Anregungen zur Entwicklung von Standards machen. Die Ergebnisse der Befragung sollen dann in einer für 2007 geplanten Mitteilung veröffentlicht werden. Für Kurierdienste (DHL,FedEx etc.) lautet die Adresse neu: Education Audiovisual and Culture Executive Agency MEDIA Programme Office: BOUR 3/30 Avenue du Bourget 1 1140 EVERE, Belgium Call 14/2005 VHS/DVD Distribution Support cancled Gemäß einer Entscheidung der Europäischen Kommission vom 31. Oktober 2006 wurde der Aufruf 14/2005 von der Executive Agency in Brüssel zurückgezogen. Hintergrund dieser Maßnahme sind Einschränkungen im Budget des kürzlich verabschiedeten Folgeprogramms MEDIA 2007, die eine Auszahlung der im Rahmen des Aufrufs generierten Gelder nicht zulassen. Following a Commission decision on 31 October 2006, the Call for proposals 14-2005 : Support for the transnational distribution of European films and audiovisual works on VHS/DVD has been cancelled. The decision has been deemed necessary due to severe budgetary constraints for MEDIA 2007 that prevents any allocation of funds for the generation under the Video automatic support scheme. 2007 MEDIA 2007 durch EU Parlament verabschiedet Am 25. Oktober hat das Parlament das MEDIA Plus Nachfolgeprogramm MEDIA 2007 - 2013 mit einem Budget von 755 Mio. 26 medienboard News 4.06 To cultivate and improve media literacy in the digital age, the European Commission launches this EU-wide survey of best practices, and will set out its findings and proposals in a Communication in 2007. The questionnaire seeks the public‘s views on media literacy and information about initiatives in commercial communications, film and the online world. Deadline: 15 December. Info and questionaire: http://ec.europa.eu/comm/ avpolicy/media_literacy/index_en.htm Aktuelle Förderergebnisse/ Recent Results Erfolg für deutsche TV-Programme Die Europäische Kommission unterstützt nach dem zweiten Einreichtermin am 16. Juni siebzehn europäische Produktionen mit einer Gesamtsumme von 3.082.000 Euro. Deutschland liegt mit fünf Projekten und einer Gesamtfördersumme von 788.000 Euro an erster Stelle der Förderempfänger. Zwei der fünf deutschen Produktionen kommen aus der Region Berlin-Brandenburg und Mitteldeutschland. Die Ottonia Media erhält für ihren Dokumentarfilm „Sonderauftrag Führermuseum“ 62.000 Euro. Der mit Films à Trois (F), ARTE, ORF (A) und Avro (NL) koproduzierte Zweiteiler erzählt von der geheimen Geschichte des Kunstraubs im Zweiten Weltkrieg. Lizenzverkäufe konnte die Leipziger Produktionsfirma mit TSR (CH), Yle (Fin), Planet (F), Discovery, SBS (Australien) und History (Kanada) tätigen, den Weltvertrieb übernimmt Telepool, die DVD Rechte hält Icestorm. Ebenfalls ein historisches Thema behandelt die aktuelle Produktion der Leipziger Firma Looks Film + TV GmbH. „Napoleon und die Deutschen“. Die vierteilige Dokumentation ist eine Koproduktion von MDR, WDR und wird mit 150.000 Euro unterstützt. Development Ergebnisse Aufruf 9/05 Auch in der zweiten Runde der MEDIA Projektentwicklungsförderung haben deutsche Produzenten mit ihren Projekten außerordentlich gut abgeschnitten. Die Europäische Kommission fördert 181 Europäische Projekte mit rund 9.9 Mio. Euro. Von den 1.81 Mio. € die an 31 deutsche Projekte vergeben wurden, ging knapp die Hälfte, 790.000 Euro, an 13 Produzenten aus der Region BerlinBrandenburg und Mitteldeutschland. Unter den Förderempfängern befinden sich die Berliner Unternehmen Florin Film- und fernsehproduktion mit 50.000€, Razor Film mit 40.000€ für den Spielfilm WOMB und Benchmark Entertainment mit 80:000€ für den Animationsfilm LITTLE PANDA. Paketförderung erhalten Eikon Media GmbH in Höhe von 125.000€, Context TV GmbH in Höhe von 80.000€, Tivola Verlag GmbH in Höhe von 110.000€, Ö-Filmproduktion in Höhe von 70.000€, Leykauf Film GmbH in Höhe von 60.000€ sowie die Leipziger Produktionsfirma L.E. Vision in Höhe von 90.000€. Projektentwicklungsförderung für Dokumentarfilm geht außerdem an Filmproduktion ohne Gepäck mit einer Summe von 15.000€ und Jana Cisar Filmproduktion mit 10.000€. Mediopolis und Pan European Pictures werden ebenfalls bei der Entwicklung eines Dokumentarfilmprojektes mit jeweils 30.000€ durch MEDIA unterstützt. Gesamtförderlisten unter: www.mediadesk.de With the second round of MEDIA Calls for Development and TV Distribution regional producers form Berlin-Brandenburg have been especially successful with their projects. MEDIA supported German Companies with 2.59 Bil. Euro of which 1.2 Bill went to the region. Neue Aufrufe/New Calls MEDIA-Aufruf für europäische Weltvertriebe/Sales Agents Weltvertriebe können ab sofort im Rahmen des neuen Aufrufs (EACEA 072006) eine Unterstützung für den internationalen Vertrieb von europäischen Kinofilmen beantragen. Das System funktioniert wie schon zuvor in zwei Schritten: 1. Generierung: ausgehend von einer bestimmten Mindestanzahl von Verkäufen in den letzten vier Jahren, wird eine feste Fördersumme von 25.000 Euro generiert. Daneben kann der Weltvertrieb zusätzliche Referenzgelder erhalten, die wiederum auf der Grundlage der Zuschauerzahlen errechnet werden, welche die eingereichten Filme in MEDIA-Ländern erzielt haben. 2. Reinvestition: Die Fördersumme muss in neue nichtnationale europäische Filme in Form einer Minimumgarantie oder in Promotions-, Marketing- und Werbekosten reinvestiert werden. Die Reinvestitionsprojekte müssen der Kommission bis spätestens zum 31. Dezember 2007 vorgelegt werden. Die Veröffentlichung des Aufrufs erfolgt vorbehaltlich der endgültigen Verabschiedung des Programms MEDIA 2007. The European Commission has published the new Call vor Sales Agents (EACEA 07-2006) to support the international theatrical distribution of European films. Deadline: 22. December 2006. Guidelines and application forms: www.mediadesk.de -Training MEDIA supports various initiatives for the training of European media professionals in areas like scriptwriting, film making, management, legal affairs, new technolgies and others. The following training sessions are now open for registration: European Films Crossing Borders Das Seminar führt junge Produzenten in die Kunst der internationalen Finanzierung ein und macht sie mit der Dynamik der internationalen Filmindustrie zwischen Festivals und Märkten, Käufern und Verkäufern, Filmmarketing und juristischen Grundlagen vertraut. Dass die drei Workshops im Rahmen von AFestivals stattfinden, erhöht außerdem den Netzwerk-Effekt. The two and a half day workshops, organised by Fundación Autor will take place in Berlin. The Seminars are designed to give European professionals of the audiovisual industry the necessary knowledge on how to exploit their projects in an international and competitive film market. Date: 6. bis 8. Februar 2007 in Berlin Deadline: 31. Dezember 2006 Fee: ca. 800 Euro incl. Boarding Info: www.mfcb.org The European Animation Masterclass gemeinsam mit Motionworks GmbH initiiert Media and Arts e.V. die internationale Weiterbildungsmaßnahme EAM mit Focus auf Nachwuchstalente aus dem Animationsfilmbereich. Teilnehmer haben die Möglichkeit neue Projekte unter Anleitung internationaler Experten zu entwickeln und realisieren. A further training initiative with the principal objective of identifying and promoting creative, highly qualified young talents who are familiar with international production standards for the European animation industry. Dates: EAM Classic: 05.03.2007 – 22.06.2007, EAM Plus: 09.07.2007 – 26.10.2007, Internship: 05.11.2007 – 30.11.2007 Deadline: 31.12.2006 Info: www.halle-academy.de INSIGHT OUT/ HFF Academy 2007 Das Symposium zu digitalen Produktionsprozessen für europäische Film- und Fernsehmacher, Produzenten, Postproduktions-Spezialisten, Journalisten und Lehrende von Filmschulen, behandelt aktuelle Fragestellungen zu den Auswirkungen der neuen digitalen Produktionsmethoden auf die traditionellen Arbeitsabläufe in Film und Fernsehen. Internationale Experten berichten anhand ihrer aktuellen Projekte über digitale Kameratechnologie, Visual Effects, 3D-Animation, Digital Intermediate, Film Scanning, Colour Grading, Sound Design, digitale Projektion u.v.m. Professional training for media professionals on digital production in film and television. The Seminars on topics like digital technologies, visual effects, colour grading, digital projection and post production methods are held by international experts Date: 19.3. -.24. 3.2007, Potsdam Deadline: 23. 2. 2007 Fee: € 1.240, ( € 1.600 incl. Accommodation) Info:www.http://insightout.hff-potsdam.de -Förderlinien & Einreichtermine / MEDIA Funding & Deadlines Distribution Weltvertriebe Aufruf 7/06 Deadline: 22.12.2006 Info and Application forms: www.mediadesk.de Neue Aufrufe in den Bereichen Vertrieb & Verleih, Projektentwicklung, Promotion, Training Pilotprojekte und i2i werden Ende des Jahres erwartet. / New calls for tender are expected by the end of year. Please contact us for further information and advise: Tel.: +49(0)331/743 87-50, 51 E-Mail: [email protected]. medienboard News 4.06 27 People Kein Tag vergeht ohne sie: Medien-Events in der Hauptstadt Autor: Andreas Kurtz Foto: Christian Schulz Dienstag, 21. Nov. ’06, 23:50 h Meilenwerk Viele Gäste schenken sich die anschließende Bond-Premierenfeier. Das liegt daran, dass man sich einen Empfang von Zeremonienmeister Manfred Schmidt (früher aus Köln, inzwischen Barcelona) einfach nicht entgehen lässt. Schmidt, der es wie kein anderer schafft, zum Wohle seiner Auftraggeber Medien und Prominenz zusammen zu bringen, hat diesmal in Konkurrenz zu Bond im Auftrag der Auto Zeitung in die Oldtimer-Enthusiasten-Pilgerstätte „Meilenwerk“ eingeladen. Im Getümmel der Journalisten, Moderatoren und Sponsoren feiern zwischen frisch mit der „Auto Trophy“ ausgezeichneten Autos: Boxtrainer Ulli Wegner und Schwergewichtsboxweltmeister Nikolai Walujew. Foto: Christian Schulz Dienstag, 21. Nov. ’06, 19:30 h Sony-Center Daniel Craig erlebt als neuer Bond im Kino Cinestar seine Deutschlandpremiere. Die lockt selbst Münchner Urgesteine wie den Modeunternehmer und Filmprofi Willy Bogner, er lieferte für vier frühere Bond-Filme die Skifahrerszenen, nach Berlin. Regisseur Leander Haussmann („Sonnenallee“), der am Tag vor der Premiere angekündigt hatte, dass er das Leben des ostdeutschen Conferenciers O.F. Weidling verfilmen will, kann an diesem Abend leicht unterscheiden, aus welcher Hälfte Deutschlands seine Gesprächspartner stammen. Die aus dem Westen haben noch nie von Weidling gehört. Die aus dem Osten klopfen ihm verbal auf die Schulter: „Auf diesen Film freue ich mich!“ 007 Daniel Craig Sabine Christiansen und Manfred Schmidt From Bond Premiere to Bundespresseball > Tuesday > 21 November 2006 > 7:30pm > Sony-Center Daniel Craig attends the German premiere of the new James Bond film at Cinestar Cinema. Special guests include filmmaker Willy Bogner, who directed ski sequences in four previous Bond films, and director Leander Haussmann (“Sonnenallee”). > Tuesday > 21 November 2006 > 11:50pm > Meilenwerk Many guests choose to skip the Bond after-party in favor of a get-together at the „Meilenwerk - Forum for Automobile Culture“ organized by Manfred Schmidt, Germany’s most exclusive event manager. Guests at the AUTO Magazine event included boxing legend Ulli Wegner and heavyweight champion Nikolai Valujev. 28 medienboard News 4.06 Mittwoch, 22. Nov. ’06, 21:20 h Deutsches Historisches Museum Dieser Abend wird von Partygängern mit schwacher Konstitution für entspannende Massagen, Fußpflege und zum Aufbügeln von Smoking oder Abendkleid genutzt. Zweifellos ein Fehler, denn mit der Verleihung des Politikawards durch das Fachmagazin Politik & Kommunikation entgeht ihnen die surreale Laudatio von Hans Werner Kilz, Chefredakteur der „Süddeutschen Zeitung“, für LebenswerkPreisträger Otto Schily. Erst erklärt Kilz den Bundesinnenminister a.D. nachträglich auch für die Kabinettsressorts Landwirtschaft und Umwelt für geeignet: „Wer je gesehen hat, wie er auf einem Traktor seine Latifundien in der Toskana abgefahren hat...“ Dann dämmert dem Chef der „Süddeutschen“ sogar, dass Schily sich als Minister ja eigentlich weit unter Wert verkauft hat: „Schade, dass wir keine Monarchie mehr sind. König Otto würde gut passen.“ Schily widerspricht nicht - das wäre unhöflich. Er merkt nur an: „Jetzt bin ich ein glücklicher Hinterbänkler.“ Donnerstag, 23. Nov. ’06, 22:10 h Hotel de Rome Polittalkkönigin Sabine Christiansen hält Hof. Auch sie hat sich diesen Abend von Manfred Schmidt organisieren lassen. Und nutzt die Gelegenheit, den Pariser JeansMillionär Norbert Medus der Berliner Gesellschaft vorzustellen. An einem Stehtisch bei der Recherche für seinen neuen Film erwischt: Regisseur Helmut Dietl im Gespräch mit Udo Walz, dem > Wednesday > 22 November 2006 > 9:20pm > German Historical Museum Whoever passed up a chance to attend the Politik Awards is to be pitied. The speech given by Hans Werner Kilz, editor-in-chief of the Süddeutsche Zeitung, honoring former German Federal Interior Minister Otto Schily for his life’s work was, in a word, surreal. Katrin Gaertner, Leiterin der Berliner Repräsentanz Bertelsmann Foto: Christian Schulz Foto: Christian Schulz Katrin Gaertner Ein Münchner in Berlin: Helmut Dietl Bundespräsident Horst Köhler Regierenden Frisör von Berlin. Der Münchner Dietl bewohnt seit Anfang November eine Wohnung in Berlin Mitte. Sein neuer Film soll als Kombination aus „Rossini“, „Kir Royal“ und „Monaco Franze“ die Berliner Society, die der Münchner längst den Rang abgelaufen hat, auf die Leinwand bringen. Dietl: „Wenn man was über so eine Gesellschaft machen will, dann sollte man sie gut kennen.“ zum Fraß vorgeworfen zu werden“. ExTagesthemen-Moderator Ulrich Wickert beklagt, dass heutige Kapellen keinen anständigen Charleston mehr spielen können. Ex-“Glücksrad“-Buchstabenumdreherin Maren Gilzer, die inzwischen vor der Kamera einer ARD-Serie ihre Brötchen verdient, ärgert sich über die PresseballOrganisatoren. Die hatten in der Gästeliste Mario Adorf und Veronica Ferres als „Schauspieler“ aufgeführt, sie aber nur als „Darstellerin“. Freitag, 24. Nov. ’06, 19:50 h Hotel Intercontinental Bundespresseball. Verteidigungsminister Franz-Josef Jung erklärt die Lage: „Wir sind hier heute neun Minister - das Bundeskabinett ist beschlussfähig.“ Er tanzt dann aber trotzdem lieber mit seiner Frau, statt einen Putsch gegen die schon traditionell abwesende Kanzlerin anzuzetteln. Fast fünf Stunden später bekennt der Stargast des Abends, Jazzsänger Jamie Cullum, angesichts der Publikumsmischung: In einem Raum voller Journalisten und Politiker zu singen sei „wie den Wölfen > Thursday > 23 November 2006 > 10:10pm > Hotel de Rome Prominent German talk show host Sabine Christiansen hosts yet another event organized by Manfred Schmidt. German director Helmut Dietl, who just moved from Munich to Berlin, chats with Udo Walz, hairdresser to the stars. Dietl is clearly doing research for his upcoming film on Berlin society. Sonnabend, 25. Nov.’06, 4:30 h Fazit, kurz bevor der Morgen graut: In Berlin arbeitet die halbe Medienbranche und die ganze feiert hier. Außerdem: Premieren, Empfänge oder Bälle ohne die beiden Medienschaffenden Ulrich Meyer (Sat.1) und Georgia Tornow (Film 20) müssen plumpe Fälschungen sein. - Gibt’s ja gar nicht! Eine Übersicht über die wichtigen Medienevents 2007 finden Sie auf den folgenden zwei Seiten. > Friday > 24 November 2006 > 7:50pm > Hotel Intercontinental The Bundespresseball. In a haze of prominent journalists, politicians and VIPs including Mario Adorf, Veronica Ferres and Ulrich Wickert, German Defense Minister Franz-Josef Jung dances the night away with his wife to the sweet sounds of jazz singer Jamie Cullum. Wie viele Veranstaltungen finden in der Bertelsmann-Repräsentanz etwa im Jahr statt? Wie hoch ist dabei der Anteil von Medienveranstaltungen? Mehr als 300, alle haben einen direkten, zumindest aber indirekten Medienbezug. Welche Bedeutung hat die BertelsmannRepräsentanz in Berlin für die Präsentation des Unternehmens und die Darstellung der eigenen Aktivitäten? Bertelsmann Unter den Linden 1 ist ein Kristallisationspunkt und Ort der Identifikation für die Bertelsmann AG, ihre Unternehmensbereiche und Firmen. Die Repräsentanz verortet Bertelsmann in Berlin und sie ist eine Bühne, auf der das Unternehmen seine kreative Vielfalt präsentieren kann: Autorinnen und Autoren von Random House, Filmemacher der UFA oder Künstler von Sony BMG. Nicht zuletzt ist sie ein Ort des unternehmerischen Dialogs, in dem Bertelsmann-Mitarbeiter aus verschiedenen Firmen und Bereichen Erfahrungen austauschen und Netzwerke knüpfen. Welche Rolle spielt Berlin als Ort von Medienveranstaltungen und Medienevents innerhalb Deutschlands? Berlin bietet eine große kreative Vielfalt und Nähe zur Politik, dies macht die Stadt zu einem erstklassigen Ort für Medienevents. Bertelsmann ist ein international agierendes Unternehmen. Wie zeigt sich das auch in den Veranstaltungen unter den Linden 1? Unsere Gäste und Veranstaltungen in Berlin spiegeln die internationale Ausrichtung von Bertelsmann wider: So konnten wir in diesem Jahr so prominente Gäste wie UNO-Generalsekretär Kofi Annan, Königin Silvia von Schweden oder Shimon Peres im Hause empfangen. Auch zum Literarischen Salon, den wir als exklusive Lesereihe in Bertelsmann Unter den Linden 1 etabliert haben, begrüßen wir regelmäßig Autorinnen und Autoren, die ein internationales Publikum haben: beispielsweise den Nobelpreisträger und renommierten Hirnforscher Eric Kandel aus den USA, der jüngst bei uns aus seinem autobiografischen Werk „Auf der Suche nach dem Gedächnis“ las, oder den gefeierten Jugendbuchautor Christopher Paolini („Eragon“). medienboard News 4.06 29 Medienevents 2007 Events 2007 JANUAR / JANUARY MÄRZ / MARCH Transmediale 31.1.-4.2.2007 Internationales Medienkunstfestival International Media Arts Festival www.transmediale.de Cartoon Movie 7.-9.3.2007 Europäischer Finanzierungsmarkt für Animationsfilme European Animation Film Forum www.cartoon-media.be Going Underground 31.1.-6.2.2007 Internationale Kurzfilmfestival in den Berliner U-Bahnen International Short Film Festival in Berlin’s Subways www.goingunderground.de MaerzMusik 16.-25.3.2007 Festival für aktuelle Musik Contemporary Music Festival www.berlinerfestspiele.de FEBRUAR / FEBRUARY Goldene Kamera 1.2.2007 Film- und Fernsehpreis von HÖRZU German Film and Television Award www.goldenekamera.de Internationale Filmfestspiele Berlin 8.-18.2.2007 Internationales A-Filmfestival International Film Festival www.berlinale.de Berlinale Talent Campus 10.-15.2.2007 Gipfeltreffen junger Filmemacher Young Filmmakers Meeting www.berlinale-talentcampus.de Berlin Today Award Nachwuchspreis Young Talent Award www.berlintoday.de Cinema for Peace Award 12.2.2007 UNICEF Charity Gala www.cinemaforpeace.com 30 medienboard News 4.06 INSIGHT OUT 19.-24.3.2007 Internationales Symposium für digitale Produktionstechniken in Film und Fernsehen International Symposium on Digital Production Technology in Film and TV http://dmi.hff-potsdam.de ADC Berlin Festival 21.-26.3.2007 Wettbewerb für Kreativleistungen Creative Performance Competition www.adc.de ECHO 25.3.2007 Schallplattenpreis der Deutschen Phonoakademie German Music Award www.echo-deutschermusikpreis.de Verleihung Goldener Branchentiger Produzenten- und Verleiherpreis Producer and Distributor Awards www.ffa.de GfM World - Games for Marketing Kongress 29. – 30.3.2007 Branchentreff der Marken-, Medien- und Game-Industrie Meeting of the Brand, Media and Games Industry www.gfm-world.de APRIL / APRIL Deutscher Filmpreis German Film Award www.deutscherfilmpreis.de Achtung Berlin! 18.-22.4.2007 New Berlin Film Award www.achtungberlin.de Sehsüchte 24.-29.4.2007 Größtes Studenten-Filmfestival Europas Largest European Student Film Festival www.sehsuechte.de PostPrint 25.-27.4.2007 Fachmesse für Druck und Weiterverarbeitung Trade Fair for Printing and Finishing www.postprint.de Quo Vadis Konferenz für deutsche Spieleentwickler Conference for German Games Developers www.die-entwicklerkonferenz.de MAI / MAY IT Profits 9.-10.5.2007 IT–Anwendermesse Exhibition for IT Users www.it-profits.de Designmai 12.-20.5.2007 Internationales Designfestival International Design Festival www.designmai.de Alfred-Döblin-Preis 13.5.2007 Literaturpreis Literature Award www.lcb.de Typo Berlin 17. – 19.5.2007 Internationale Design Konferenz International Design Conference www.typo-berlin.de Kinoprogrammpreis Berlin-Brandenburg Award for the Best Cinema Program in Berlin-Brandenburg www.hdf-kino.com www.medienboard.de JUNI / JUNE Deutscher Multimedia Award Innovationspreis Multimedia Multimedia Innovation Award www.deutscher-multimediaaward.de AKEP-Award 13.6.2007 Innovationspreis für Elektronisches Publizieren Innovation Award for Electronic Publishing www.akep-award.de Werbekongress 14.-16.6.2007 Nachwuchsveranstaltung der Werbewirtschaft Event for Young Advertising Talent www.werbekongress.de Popdeurope 30.6.-22.7.2007 Pop-Musikfestival Pop Music Festival www.popdeurope.de JULI / JULY New Faces Award: Film BUNTE-Nachwuchspreis für Schauspieler BUNTE New Faces Award www.bunte.de Classic Open Air 5.-10.7.2007 Open Air Festival www.classicopenair.de Medienevents 2007 AUGUST / AUGUST young.euro.classic 3. – 20.8.2007 Musik Festival Music Festival www.young-euro-classic.de Deutscher Komponistenpreis im Rahmen von young.euro.classic 19.8.2007 German Composers Award www.young-euro-classic.de First Steps Award 27.8.2007 Deutscher Nachwuchspreis Film German Young Talent Award www.firststeps.de Medienwoche Berlin-Brandenburg 29.8.-8.9.2007 Führende Kommunikationsplattform der Medienbranche Berlin-Brandenburg’s Leading Media Industry Communications Forum www.medienwoche.de Internationale Funkausstellung IFA 31.8.-5.9.2007 Messe für Consumer Electronics Consumer Electronics Trade Fair www.ifa-berlin.de SEPTEMBER / SEPTEMBER Medienwoche Berlin-Brandenburg 29.8.-8.9.2007 Internationale Funkausstellung IFA 31.8.-5.9.2007 M 100 – Sanssouci Colloquium 7.9.2007 Europäisches Medientreffen European Media Meeting www.m100potsdam.com Musikfest Berlin 1.-16.9.2007 Musikfestival Music Festival www.berlinerfestspiele.de internationales literaturfestival 4.-15.9.2007 International Literary Festival www.literaturfestival.com Preis der Europäischen Presse 7.9.2007 European Media Award www.m100potsdam.com Popkomm 19.-21.9.2007 Internationale Musikmesse International Music Industry Fair www.popkomm.de Kinder- und Jugendfilmtage Festival für Kinder- und Jugendfilme Children’s Film Festival www.berliner-kinderundjugendfilmtage.de Goldene Henne Medienpreis Media Award www.goldene-henne.de Theodor-Wolff-Preis Auszeichnung für Journalisten Journalism Awards www.bdzv.de MTV Designerama Design Online Preis Online Design Award www.mtv.de/designerama ART FORUM BERLIN 29.9.-3.10.2007 Internationale Messe für Gegenwartskunst International Fair for Contemporary Art www.art-forum-berlin.de Convergator’s Award Deutscher Konvergenz-Preis www.convergators.de OKTOBER / OCTOBER Kommunikationskongress Berlin 11.-12.10.2007 Europas größte Fachtagung für Kommunikation Europe’s International PR Convention www.kommunikationskongress.de Prix Europa 13.-20.10.2007 Europäischer Preis für Fernseh-, Hörfunk- u. Internetproduktionen Awards for Europe’s Best TV, Radio and Internet Productions www.prix-europa.de Internet World Messe und Kongress für die Internetbranche Internet Trade Fair and Congress www.internetworld-messe.de Scriptforum Conference Fachmesse für Drehbuchund Stoffentwicklung Business Platform for Script Development www.scriptforum.de Filmfestival Cottbus Festival des osteuropäischen Films Festival of East European Film www.filmfestivalcottbus.de Connecting Cottbus Filmwirtschaftliches Forum Film Industry Forum www.connecting-cottbus.de Deutscher Kurzfilmpreis + Short Tiger German Short Film Award www.deutscherkurzfilmpreis.de German Radio Awards Deutscher Hörfunkpreis German Radio Awards www.german-radio-awards.de Online Educa 28.-30.11.2007 Internationale Konferenz für eLearning International Conference on eLearning www.online-educa.de Dezember / December Europäischer Filmpreis European Film Award www.europeanfilmacademy.org GWA Effie-Award Marketing-Preis Marketing Award www.gwa.de NOVEMBER / NOVEMBER open mike 3.-4.11.2007 Internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Literatur International Competition for Young German Literature www.literaturwerkstatt.org Internationales Kurzfilmfestival Berlin Interfilm International Short Film Festival Interfilm www.interfilmberlin.de medienboard News 4.06 31 ANZEIGE