Untitled - tetzelschloss

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Untitled - tetzelschloss
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TWENTIETH CENTURY FOX ANIMATION
präsentiert eine
A BLUE SKY STUDIOS Produktion
Ein Film von CARLOS SALDANHA
US-Stimmen: ANNE HATHAWAY, JESSE EISENBERG, JEMAINE CLEMENT, LESLIE
MANN, TRACY MORGAN, will.i.am, RODRIGO SANTORO, GEORGE LOPEZ
und JAMIE FOXX
Deutsche Stimmen: DAVID KROSS, JOHANNA KLUM, CULCHA KANDELA
und ROBERTO BLANCO
REGIE..................................................................... CARLOS SALDANHA
PRODUKTION ........................................................ BRUCE ANDERSON, JOHN C. DONKIN
AUSFÜHRENDE PRODUKTION ........................... CHRIS WEDGE
DREHBUCH ........................................................... DON RHYMER and JOSHUA STERNIN
................................................................................ & JEFFREY VENTIMILIA and SAM
................................................................................ HARPER
STORY ................................................................... CARLOS SALDANHA and
................................................................................ EARL RICHEY JONES & TODD JONES
CASTING ................................................................ CHRISTIAN KAPLAN, CSA
ART DIRECTION .................................................... THOMAS CARDONE
SCHNITT ................................................................ HARRY HITNER
MUSIK .................................................................... JOHN POWELL
AUSFÜHRENDE MUSIKPRODUKTION ................ SERGIO MENDES
Länge ca. 96 Minuten
Kinostart 7.4.2011
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PRODUKTIONSNOTIZEN RIO
RIO ist der neueste 3D Kinohit von den Machern der weltweit erfolgreichen und
beliebten ICE AGE Trilogie und erzählt von der abenteuerlichen Reise eines zahmen
Papageis.
Im Mittelpunkt der Komödie steht der domestizierte, stets gut gelaunte Ara Blu,
der nie fliegen gelernt hat und mit seiner Freundin und Besitzerin Linda in der Kleinstadt
Moose Lake, Minnesota, ein beschauliches Leben führt. Blu und Linda glauben, dass
der Papagei der letzte seiner Art ist – bis sie erfahren, dass in Rio de Janeiro noch ein
weiblicher Ara leben soll. Also machen sie sich auf den Weg in das exotische
südamerikanische Land, um Jewel, Blus weibliches Pendant, zu finden. Kurz nach ihrer
Ankunft werden Blu und Jewel von stümperhaft agierenden Ganoven entführt. Blu
gelingt dank der Unterstützung der schlauen Jewel und einer gewitzten Vogelbande die
Flucht. Mit Hilfe seiner neuen Freunde durchkreuzt Blu die finsteren Pläne der
Entführer, lernt das Fliegen und kehrt schließlich zu Linda zurück – zur besten
Freundin, die ein Vogel haben kann.
RIO, von Blue Sky Studios und Twentieth Century Fox Animation produziert, ist
der bislang imposanteste und ambitionierteste Trickfilm des Studios. Der Film hat einen
hohen Anspruch, er ist lebendig, bunt, anrührend, musikalisch beschwingt und spaßig.
Die Geschichte spielt an unterschiedlichsten Schauplätzen, im Urwald, an Rios weißen
Stränden und inmitten der brodelnden Metropole – wo sie ihren Höhepunkt, mitten im
weltberühmten Karneval hat. RIO ist mehr als ein Punkt auf einer Landkarte, RIO ist ein
magischer Ort, ein Geisteszustand, eine Lebenseinstellung – und ein Film der
Sonderklasse.
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DER WEG NACH RIO
Die Idee zu RIO stammt vom Filmemacher Carlos Saldanha, Regisseur und KoRegisseur der unvergesslichen Animations-Hits ICE AGE („Ice Age”, 2002), ROBOTS
(„Robots”, 2005), ICE AGE: THE MELTDOWN („Ice Age 2 - Jetzt taut’s“, 2006) und
ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS („Ice Age 3 - Die Dinosaurier sind los”, 2009).
Nachdem er den zweiten ICE AGE-Film fertig gestellt hatte und sich gerade in der
Vorbereitungsphase zu ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS befand, entwickelte
Saldanha den Entwurf für RIO. Er wollte einen Liebesbrief an seine Heimatstadt Rio
schreiben – mit einem richtig schrägen Vogel als Helden, der sich urplötzlich im
Abenteuer seines Lebens wiederfindet. „Jahrelang hatte ich mit Vergnügen an den ICE
AGE-Filmen gearbeitet und viel Spaß mit all den skurrilen Figuren gehabt”, erzählt
Saldanha. „Bei RIO war das nicht anders – mit dem Unterschied, dass dieser Film für
mich eine sehr viel persönlichere Reise war.“ Produzent John C. Donkin ergänzt:
„Carlos’ Leidenschaft für das Projekt war ansteckend. Er sprudelte nur so vor Ideen.
Alles was man auf der Leinwand sieht, verdanken wir seiner Begeisterung und seinem
Enthusiasmus.”
Um die Bewohner seiner magischen Welt entsprechend auf der Leinwand zum
Leben zu erwecken, stellte Saldanha eine veritable All-Star-Besetzung zusammen. Ein
Who’s Who Hollywoods spricht die verschiedenen Charaktere, darunter Anne Hathaway
und Jesse Eisenberg, beide für einen Oscar nominiert, der Academy Award- und
Grammy-Gewinner Jamie Foxx, der renommierte Musiker will.i.am, der Schauspieler
und Musiker Jemaine Clement, die Komikerin Leslie Mann und der Talkmaster George
Lopez. Hinzu kamen all die großartigen Tricks und 3D-Effekte, die Saldanha und sein
Blue Sky Studios-Team ersannen, um den Film zu einem echten Animationsfilmerlebnis
zu machen.
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Um der turbulenten Action wiederum die richtige Tonalität zu geben,
kombinierten die Filmemacher brasilianische Rhythmen mit zeitgenössischem US-Rock.
So sind auf dem Soundtrack unter anderem musikalische Größen wie will.i.am von den
Black Eyed Peas, Jamie Foxx, Bebel Gilberto, Taio Cruz, Ester Dean, Siedah Garrett,
Jemaine Clement und der berühmte brasilianische Schlagzeuger Carlinhos Brown zu
hören. Den Score hat John Powell komponiert, die brasilianische Musik-Legende Sergio
Mendes, der auch als Ausführender Musikproduzent von RIO firmiert, hat die
unterschiedlichen Sounds aufeinander abgestimmt.
VÖGEL VOM GLEICHEN SCHLAG…
Der Held von RIO ist Blu, ein zahmer Ara – der letzte seiner Art – der nie Fliegen
gelernt hat. „Blus Reise, seine emotionalen Veränderungen und all die komischen
Dinge, die ihm bei diesem Abenteuer-Trip widerfahren, bilden das Herzstück des Films”,
erklärt Saldanha. „Er ist quasi wie ein Fisch auf dem Trockenen, eine Figur, die sich in
einer vollkommen neuen, unbekannten Situation befindet.” Jesse Eisenberg, gerade für
seine Hauptrolle in THE SOCIAL NETWORK („The Social Network”, 2010) Oscarnominiert, spricht Blu.
Blus Geschichte beginnt im brasilianischen Urwald, wo er als Jungtier das
Gezwitscher von Hunderten von Vögeln genießt, die um ihn herum durch die Luft
segeln. Diese Töne inspirieren den kleinen Blu, einen ersten Flugversuch zu wagen, der
jedoch ein jähes Ende findet, als er und weitere Vögel von Schmugglern gefangen
genommen werden.
Als nächstes sehen wir Blu, der in einer Kleinstadt in Minnesota mit seiner
Besitzerin und besten Freundin Linda, gesprochen von Leslie Mann (KNOCKED UP,
„Beim ersten Mal”, 2007), ein angenehmes Leben führt. Vor Jahren hat Linda Blu, der
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von seinen Entführern in diese kalte Welt geschmuggelt wurde, unter ihre Fittiche
genommen. Inzwischen sind Blu und Linda unzertrennlich. In Lindas Haus und in ihrem
Buchladen geht es Blu sehr gut – er ist eigentlich eher Mensch als Tier. Er kann das
Frühstück zubereiten, sich die Zähne putzen, Kaffee aufbrühen und dient obendrein als
Lindas Wecker.
Was er jedoch nicht kann ist das, was Vögel am besten können: Fliegen.
„Blu führt ein überaus geschütztes Leben”, weiß Jesse Eisenberg. „Er ist extrem
klug, analytisch und kann alles lesen. Aber all das nützt ihm in punkto Fliegen nichts.”
Blu glaubt, dass er dank seiner geistigen Fähigkeiten fliegen kann, aber jedes Mal,
wenn er es versucht, legt er eine Bruchlandung hin. „Blu verfügt über eine eigene
Checkliste, er besitzt stapelweise Bücher übers Fliegen, Berge von mathematischen
Berechnungen über Flugvektoren und Gleitwinkel, selbst die entsprechenden
Windströmungen hat er berechnet”, führt Eisenberg aus. „Aber all das nützt ihm nichts,
denn er kann die Flugfähigkeiten, die Vögel besitzen, einfach nicht abrufen.” Dieses
Geheimnis wird er erst in Rio lösen – indem er sein wahres Herz und seine Wurzeln
entdeckt.
Trotz aller Frustrationen, dass er nicht fliegen kann, sind Blu und Linda mit ihrem
Schicksal zufrieden. Leslie Mann erläutert: „Sie führen zu Hause in Minnesota ein
ruhiges Leben. Linda ist ein häuslicher Mensch und Blu ihr bester Kumpel. Sie sind
glücklich.” Mit der Ankunft von Tulio – gesprochen von Rodrigo Santoro –, einem
exzentrischen Wissenschaftler, der schon rund um die halbe Welt gereist ist, unter
anderem von den USA nach Rio, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Er offenbart den
beiden, dass Blu das letzte männliche Exemplar seiner Art ist und will, dass der Ara ihn
nach Rio begleitet, um den letzten weiblichen Ara namens Jewel zu treffen. „Tulio liebt
Vögel, er besitzt einen Draht zu ihnen”, sagt Santoro. „Und er möchte den Fortbestand
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der Aras sichern. So setzt er alles daran, Linda und Blu zu überzeugen, ihn nach Rio zu
begleiten.”
Linda und Blu sind nicht sehr scharf darauf, ihrem glücklichen Heim den Rücken
zu kehren. „Sie sind nicht die Typen, die alles liegen und stehen lassen, um nach
Brasilien zu reisen”, weiß Mann. „Sie sind eher Stubenhocker, Leute, die die Routine
lieben und immer gerne dasselbe Restaurant aufsuchen. Blu und Linda verlassen die
eigenen vier Wände selten, lange Reisen schrecken sie eher ab.”
Nach langem Hin und Her beschließen sie, nach Rio zu reisen, wo Blu sein
weibliches Pendant treffen soll. Blu und Jewels erstes „Date ist allerdings alles andere
als glücklich. Der Funke der Liebe will einfach nicht überspringen, denn die beiden sind
total gegensätzliche Charaktere. Blu ist vollkommen domestiziert und verbringt seine
Zeit gerne im Käfig. Jewel hingegen geht die Freiheit über alles, sie hasst es,
eingesperrt zu sein. „Sie kann es gar nicht leiden, wenn ihr irgendwelche Grenzen
gesetzt werden”, weiß Anne Hathaway, die Jewel ihre Stimme leiht. „Sie will stets ihren
Kopf durchsetzen. Sie ist die letzte ihrer Art und das hat sie das Überleben gelehrt –
und sie will, dass alles so bleibt wie es ist. Blue repräsentiert all das, was Jewel ablehnt.
Sie verachtet in gewisser Weise seinen Lebensstil und sie sieht auf ihn herab, weil er
nicht fliegen kann. Sie geht hart mit ihm ins Gericht.“
„Aber mit Beziehungen hat Jewel auch so ihre Probleme”, fährt Hathaway fort.
„Sie muss erst lernen, dass man anderen auch vertrauen kann. Sie lehnt Blu auch ab,
weil sie verhindern möchte, dass man ihr weh tut. Tief in ihrem Inneren ist sie überaus
verletzlich.”
Blus erste Reaktion gegenüber Jewel ist laut Jesse Eisenberg eine Mischung
aus „Verschüchterung und Entzücken“. Aber je besser er Jewel kennen lernt, desto
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mehr ist er von ihr angetan. Jewel ist all das, was er nicht ist. „Jewel ist ein Freigeist, sie
trägt ihr Herz auf der Zunge und agiert zudem äußerst heldenmutig.”
Blu ist so etwas wie ein Fisch auf dem Trockenen – oder, besser noch, einem
Vogel auf dem Boden. Und so war er schon vor dem heiklen Treffen mit Jewel. Rio
überfordert ihn vollkommen. Die Farben, der Trubel, die Geräusche, das Umfeld – alles
ist hier ganz anders als im heimeligen Minnesota. Blu, dessen Heim ein Käfig ist,
schließt in Rio erstmals Freundschaften: Mit Nico, einem Kanarienvogel, den Jamie
Foxx spricht, und mit dem Kardinalsvogel Pedro, dem will.i.am seine Stimme leiht. Das
Treffen mit diesen hochfliegenden Zeitgenossen stellt für Blu einen weiteren echten
Kulturschock dar, andererseits ist er von deren selbstbewussten Persönlichkeiten
überaus angetan. Nico und Pedro sind im Gegenzug neugierig und interessieren sich
auch für Blu. „Nico liebt das Leben und die Musik”, sagt Foxx. „Er ist ein kleiner Kerl,
der große Ideen hat. Für Blue verkörpern Nico und Pedro das wilde Leben in Rio und
die fragen sich wiederum, warum dieser Kerl in einem Käfig steckt.”
Foxx genoss besonders die Gelegenheit, erstmals mit seinem langjährigen
Freund will.i.am zusammen zu arbeiten. „Es war toll, sich hier mit Will kurz schließen zu
können und zu beobachten, wie er als Musiker und Schauspieler arbeitet.” Die
Kooperation der beiden Musiker und Schauspieler ist sicherlich eines der vielen
Highlights des Films. Besonders die Szene, die in einem brasilianischen Club
angesiedelt ist, ist hier zu erwähnen. Nico und Pedro bringen die Menge mit dem
Musikstück „Hot Wings (I Wanna Party)” zum Kochen, das der Frontmann der The
Black Eyed Peas mitverfasst hat. „Meine Figur, Pedro, verbindet gerne Samba, HipHop
und Elektro, außerdem mixt er gerne Techno mit klassischen Rhythmen”, erläutert
will.i.am.
Glaubt man Produzent Bruce Anderson, war die Kombination Nico/Pedro eine
der vielen positiven Überraschungen des Films. „Man hat förmlich diese komische und
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musikalische Energie gespürt, wenn Jamie und will zusammen ihre Stücke einspielten”,
erinnert er sich.
Für Blu bedeutet es einen echten Glücksfall, Nico und Pedro an seiner Seite zu
wissen. Es ist sogar so, dass er gar nicht genug Freunde in Rio haben kann, denn ein
paar Ganoven wollen ihn und Jewel entführen und die beiden seltenen Vögel für viel
Geld verkaufen. Der Chef der Schmuggler ist ein australischer Kakadu namens Nigel,
den Jemaine Clement, bekannt aus der TV-Serie „Flight of the Conchords”, spricht.
„Eine Geschichte ist immer nur so gut wie ihr Bösewicht”, sagt Saldanha, „und wir
wussten, dass Nigel ein großartiger Fiesling würde.” Der Regisseur und seine
Drehbuchautoren statteten Nigel mit einer ebenso spannenden wie ungewöhnlichen
Vorgeschichte aus, was den Kakadu zu einer wirklich interessanten Figur macht. „Nigel
ist ein ehemaliger Seifenopern-Star, der immer noch darunter leidet, dass er vor Jahren
eine Rolle an einen sehr viel jüngeren und ‚hübscheren‘ Vogel verloren hat”, präzisiert
Saldanha. „Nigel ist sehr dramatisch, trocken und sehr, sehr witzig.” Clement fügt
hinzu: „Nigel ist verbittert. Er war einmal ein erfolgreicher, attraktiver Vogel. Aber sein
Aussehen hat sich geändert, seitdem er als Bösewicht unterwegs ist – sein Äußeres hat
sich quasi seinem Inneren angepasst. Und glauben Sie mir, Nigel ist echt kein guter
Kerl. Wenn ihm die Gelegenheit dazu geboten wird, tut er Böses. Er isst sogar
Hühnchen! Welcher Vogel macht das schon?”
Die Filmemacher sind sich einig, dass es dem Schauspieler und Sänger Jemaine
zu verdanken ist, dass seine Figur auf der Leinwand so facettenreich rüberkommt.
Clement leiht dem Kakadu nicht nur seine Stimme, er hat auch an der Musiknummer
mitgeschrieben, mit der Nigel eingeführt wird. Saldanha und die Autoren hatten die Idee
für den Song „Pretty Bird”, aber die Melodie und die Art wie sie dargeboten wird,
basieren auf Clements Einfällen. „Unseren Nigel verdanken wir voll und ganz Jemaine”,
gesteht Produzent Bruce Anderson. „Von ihm stammen all diese wunderbaren
Alliterationen, die Ecken und Kanten seiner Figur sowie dessen Persönlichkeit und
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Attitüde.” Der ganze Rest ist der technischen Mannschaft respektive dem Designteam
von RIO geschuldet, die dem Bösewicht seinen verschlagenen Look verpassten –
inklusive der Flicken an den Stellen, wo die Federn fehlen und seinem
charakteristischem, expressivem Kamm.
Trotz Nigels hinterhältigen Anstrengungen können Blu und Jewel fliehen. Der
kriminelle Kakadu beschließt daraufhin sich Hilfe zu holen, um die beiden flüchtigen
Aras wieder einzufangen. Er besorgt sich „affige“ Unterstützung und rekrutiert ein paar
Seidenaffen, die die brasilianische Kampfsportart Caporeira beherrschen und all seinen
Befehlen bedingungslos folgen – denn er kann sehr überzeugend sein! Saldanha
vergleicht die Seidenaffen mit den Eichhörnchen, die im New Yorker Central Park
herumflitzen. Unterschied: „Die Affen sind kampfsporterprobt und können sogar singen
und tanzen.“
Blu and Jewel flüchten vor Nigel und seinen Seidenaffen quer durch Rio. Dabei
sind sie ihren Häschern immer nur knapp einen Schritt voraus. Das ist die gute
Nachricht. Die schlechte lautet: Kurz vor ihrer Flucht hat Nigel Blu und Jewel
aneinander gekettet. Das macht dem bodenverhafteten Blu und der Himmelsstürmerin
Jewel das Leben extrem schwer. Irgendwie müssen sie kooperieren, wollen sie Nigel
nicht wieder in die Klauen fallen.
Auftritt Rafael: Der hilfsbereite Tukan beschließt, Blu unter seine Fittiche zu
nehmen. Der ehemalige Karnevalskönig kennt in Rio alle und jeden, inklusive jenen
Autowerkstattbesitzer namens Luiz, der Blu und Jewel möglicherweise von ihren
Fesseln befreien könnte. George Lopez, der Rafael spricht, nennt den Tukan „Die
Stimme von Rio“. Und weiter: „Er ist eine schillernde, wirklich große Persönlichkeit, aber
zwischenzeitlich ist er häuslich geworden. Er ist verheiratet und hat 17 Kinder. Rafael ist
ein bisschen zum Heimchen geworden – sein Herz schlägt jedoch immer noch für den
Karneval.”
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Rafael möchte, dass Blu seinen eigenen Herzschlag, den Herzschlag eines Aras
spürt, denn das ist seiner Überzeugung nach die einzige Möglichkeit, das Fliegen zu
lernen. „Rafael erklärt Blu, dass das Gefühl fürs Fliegen mit dem Rhythmus des
Herzschlags zusammen hängt”, sagt Lopez. „Blu muss sein Herz mit seinem Kopf in
Einklang bringen, nur so wird er fliegen und den Helden in sich entdecken können.”
Davon abgesehen, dass Rafaels Freund Luiz am anderen Ende der Stadt wohnt, wäre
es viel schneller, dorthin zu fliegen als sich durchs Chaos der Straßen dorthin zu
begeben. Aber das geht ja nicht – Blu hat seine Mitte noch nicht gefunden und alle
Flugversuche sind bislang schmerzlich gescheitert. Also müssen sich Blu und Jewel
konventionell – und langsam – zur Werkstatt durchkämpfen und dabei unterwegs immer
wieder Nigel und seinen Seidenaffen ausweichen. Dabei erinnert sich Blu an ein
wichtiges Detail aus seiner Vergangenheit und ganz langsam beginnt auch die Liebe zu
erwachen.
Zu Blus und Jewels großer Überraschung stellt sich dann heraus, dass Luiz kein
gefiederter Freund ist, sondern eine Bulldogge – der aber im Gegensatz zu den
anderen Vertretern seiner Spezies der Jagd auf Federvieh widerstehen kann. Er ist
Rafaels guter Kumpel und freut sich, wenn er dem Tukan und anderen Freunden eine
Freude bereiten kann. Neben dem einnehmenden Wesen, das Rafael auszeichnet, fällt
er jedoch auch noch durch den Früchtekorb auf, den er als Kopfschmuck trägt, sowie
durch anhaltendes geifern. Der Hund ist ein Weltklasse-Sabberer. „Mir war noch
Monate später ganz komisch zumute, nachdem ich in den Mustern Luiz samt seines
Früchtehuts gesehen hatte“, lacht „30 Rock”-Star Tracy Morgan, die den Vierbeiner
spricht – „von den endlosen Strömen von Speichel, die aus Luizs Maul tropfen, einmal
ganz zu schweigen“. Was vielleicht auch besser ist. Denn genau dieses Geifern stellte
für das Kreativteam der Blue Sky Studios eine Riesenherausforderung dar. Diesen
schleimigen Glibber realitätsnah „herzustellen”, erforderte sehr viel Aufmerksamkeit und
High-Tech-Rendering.
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Am Ende ihrer Reise stürzen sich Blu, Jewel, ihre Freunde und auch Linda, die
nach ihrem Ara gesucht hat, nachdem der von den Schmugglern entführt worden war,
kopfüber in den spektakulären Karneval von Rio. Das heißt Musik, Farben, Paraden,
Festwagen und schwebende Vögel sind angesagt, die zusammen mit 50.000
menschlichen „Statisten” ein Stadion bevölkern – alles bewegt sich auf das episches
Finale einer Geschichte zu, in der endlos gefeiert wird.
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DIE TÖNE UND RHYTHMEN VON RIO
Mit derselben Sorgfalt mit der man die Schauspieler für RIO gesucht hatte, ging
man jetzt an das Casting der Musiker und Sänger – und manchmal überschnitten sich
die Berufsgruppen dabei sogar. Zu den Musiktiteln, die von Weltklasseinterpreten
beigesteuert wurden, zählen unter anderem „Hot Wings (I Wanna Party)”, ein
Originalsong von will.i.am als roter Kardinalsvogel Pedro, den er im Duett mit seinem
„Sidekick“ Jamie Foxx alias Kanarienvogel Nico zum Besten gibt. R&B-Star Taio Cruz
schrieb das Originallied „Telling the World”, das den Herzschlag des Films perfekt
einfängt. Sergio Mendes hat für RIO seinen klassischen Bossa-Nova-Hit „Mas Que
Nada” neu eingespielt, der ihn und seine Band Brasil ’66 einst weit über die Grenzen
Brasiliens hinaus berühmt gemacht hatte. Mendes, der obendrein als Ausführender
Musikproduzent des Films verantwortlich zeichnet, verpflichtete zudem Carlinhos
Brown, der sich um die Feinabstimmung von Musik und Sound kümmern sollte.
Für Mendes war die Mitarbeit an RIO ein besonderer Genuss: „Carlos’
Leidenschaft für diesen Film war eine echte Inspiration, es war ein Vergnügen, ihm
dabei zuzusehen, wie er das Projekt auf die Leinwand brachte. Ich habe viel Zeit
meines Lebens damit verbracht, die musikalischen Wunder unserer Welt zu erforschen
– und RIO war definitiv eine weitere spannende Station auf dieser Reise.”
Die Schauspieler und Filmemacher fanden es gleichermaßen inspirierend, mit
Mendes und anderen Musikgrößen zu kooperieren. Anne Hathaway: „RIO besitzt einen
total modernen Sound und es war eine echte Erfahrung, beobachten zu dürfen, wie all
diese verschiedenen Stile miteinander verschmolzen. Die ‘fusion music’ gibt unserer
Geschichte eine zusätzliche wunderbare Struktur.”
Die Zusammenarbeit der Schauspieler und Musiker erforderte eine enge
Abstimmung der Zeitpläne. Bei den meisten Animationsfilmen nehmen die Darsteller
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und Musiker ihre Dialoge bzw. Liedzeilen alleine auf. Aber bei der „Hot Wings”-ClubSzene waren will.i.am und Foxx gemeinsam im Studio – wie später dann auch will.i.am
und Hathaway (sie gibt hier ihr Kino-Gesangsdebüt) bei der Einspielung ihres Duetts.
Bei diesen beiden Paarungen entschied man sich fürs „Doppel”, um die Stimmung und
den Rhythmus der Szene besser einzufangen.
DIE ZAUBEREI HINTER DEM ZAUBER
Für die Wissenschaftler, Animatoren, Künstler, Modellbauer und 3D-Effektleute
der Blue Sky Studios war es eine große Herausforderung die magische Welt von RIO
nebst ihrem bunten Personal zu kreieren. Der Fokus lag darauf, den gefiederten
Hauptdarstellern das richtige Aussehen zu geben und sie sich möglichst realistisch
bewegen zu lassen. „Wir wollten, dass Blu, Jewel, Nico, Pedro, Rafael und die anderen
Vögel auch ’richtig’ fliegen und sich ‚richtig‘ fortbewegen”, sagt Saldanha. In der
Vorbereitungsphase zur Produktion besuchten viele der Filmemacher den berühmten
New Yorker Zoo in der Bronx, um zu studieren wie die Vögel sich bewegen, ihr Gefieder
nutzen und ihre Köpfe drehen – kurz: es wurde studiert, was aus Vögeln Vögel macht.
Diese Ausflüge brachten Erstaunliches zu Tage: nämlich menschenähnliches
Verhalten. So besitzen Vögel eine Schwäche fürs Liebkosen – zumindest erwidern sie
gerne die Liebesbezeugungen ihrer Trainer. Die Vögel und ihre Trainer arbeiteten auch
hart daran, einander zu verstehen – woraus vielleicht die Ideen für die Freundschaft
zwischen Blu und Linda entstanden.
Bei Blue Sky entwickelte man eine neue Art, Federn darzustellen, die man ’Ruffle
Deformer’ nannte. Sie ermöglichte es den Animatoren die Federn in bislang
ungeahntem Ausmaß zu bewegen. Dies machte die Vögel wesentlich ’realistischer’ und
genau das wollte Saldanha, der für die Vögel in RIO höchste Authentizität forderte. Man
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sollte verschiedene brasilianische Vogelarten sofort wiedererkennen, sie aber auch
modellieren können, um damit die verschiedenen Charaktereigenschaften der Figuren
zu verdeutlichen.
Die Fachleute der Blue Sky Studios ‘bläuten’ Blu ein – jede einzelne Feder wurde
zunächst koloriert, dann kamen die Details hinzu: die Oberflächenstruktur, Farbverläufe,
die Dellen und Kratzer im Schnabel.
Die menschlichen Figuren zu kreieren, ihre Gestik und Mimik, war ebenfalls eine
große Herausforderung. Bei Blue Sky hatte man seit ICE AGE keine Menschen mehr
entworfen bzw. animiert – und die hatten damals weder sprechen noch emotionale
Regungen zeigen müssen. Um diese Aufgabenstellung für RIO zu meistern, entwickelte
die Lichtabteilung des Studios eine neue Art, Haut zu darzustellen. So sieht diese nun
frisch und realistisch aus, ob nun bei den stilisierten Zügen von Linda und Tulio oder
den anderen menschlichen Figuren.
Schon früh im Entwicklungsprozess von RIO verpflichtete man den
renommierten Live-Action-Kameramann Renato Falcão. Er sollte sicherstellen, dass die
Kamera sich möglichst flüssig bewegte und die Bilder höchst realistisch erschienen.
Falcão experimentierte dazu mit verschiedenen Kameralinsen, überlegte wie man mit
einer herkömmlichen Kamera im Bild Tiefe erzeugt und wie man diese Informationen
und Techniken dann für einen Animationsfilm um- und letztendlich einsetzen könnte.
RIO ist der zweite 3D-Spielfilm der Blue Sky Studios nach ICE AGE: DAWN OF
THE DINOSAURS und während die Filmemacher darauf hinweisen, dass die
Geschichte und ihre Charaktere für sich selbst stehen und der Film dank seiner
Geschichte und Figurenzeichnung in 2D und 3D gleich gut funktioniert, ist die
stereoskopische Version ein spannendes, hautnahes und so noch nie gesehenes
Erlebnis.
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Bei RIO hat das Team von Blue Sky von Beginn der Produktion an voll auf 3D
gesetzt, die stereoskopische Technik in allen Stadien der Herstellung genutzt und so
ein optimales Ergebnis erzielt. „3D gehört bei RIO zur Textur der Geschichte”, erläutert
der stereoskopische Supervisor Jayme Wilkinson. „Die Zuschauer dürfen all die Action
und Emotionen noch hautnaher erleben. Wir sind bei diesem Film wirklich an die
Grenzen des Möglichen gegangen.”
Wilkinson erläutert, wie man diese zusätzlichen Effekte, dieses Mehr an Tiefe
erreichte: „Wir entwickelten spezielle Werkzeuge und Techniken, damit wir jede Szene
und jede Einstellung von verschiedenen Winkeln aus mit stereoskopischen Kameras
einfangen konnten. Wie haben wesentlich ’räumlicher’ gearbeitet und allen Sequenzen
Tiefe gegeben. Nichts (er-)scheint mehr zweidimensional. RIO ist ein Film, der ganz in
der dritten Dimension stattfindet. Diese Welt sieht ganz gleichmäßig aus, es gibt in
punkto Raum zwischen den Sequenzen keine Unterschiede mehr.”
Aber ob man sich RIO nun in 2D oder 3D ansieht, „die Welt hier ist eine ganz
besondere, eine ganz neue einzigartige Erfahrung“, weiß George Lopez, „sie steht für
sich selbst – wie ein eigener Charakter. Dieses Rio hat man so noch nie gesehen, es
weckt ganz eigene Assoziationen.” Saldanha und sein Team fangen diese Eigenheiten
der weiten brasilianischen Landschaft ein, sie halten das Besondere der Metropole Rio
inklusive ihrer Sehenswürdigkeiten wie dem Corcovado, dem Zuckerhut und dem
Sambadome genauso wie den Dschungel, die Villen, die Strände, die Stadtlandschaften
und das Meer im Film fest. Doch im Gegensatz zu den fantastischen Welten, die die
Blue Sky Studios in ihren ICE-AGE-Filmen, in DR. SEUSS’ HORTON HEARS A WHO
(„Horton hört ein Hu!”, 2008) oder in ROBOTS schufen, ist RIO in der Realität
angesiedelt, es ist eine Stadt, die die Zuseher kennen. So standen die Filmemacher vor
der besonderen Herausforderung, eine Weltstadt so zu darzustellen, dass sie immer
noch spannend, neu und wunderbar erscheint – und dabei die brasilianische Metropole
erkennbar zu lassen und nicht zu verfremden.
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Für diese Künstler, Filmemacher, Techniker und den Cast war die Arbeit an RIO
eine spannende Reise, die durchaus die der Hauptcharaktere des Films widerspiegelt.
RIO handelt davon, über sich hinauszuwachsen, sich nicht selbst im Weg zu stehen.
Man muss auch mal mit dem Gewohnten brechen, sich selbst und seine Seele fliegen
lassen”, fasst Anne Hathaway zusammen.
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DIE ORIGINALSTIMMEN
JESSE EISENBERG spricht BLU
Jesse Eisenberg wurde mit seinem Debütfilm RODGER DODGER („Sex für Anfänger“,
2002) bekannt und wurde für seine Darstellung für den Gotham Award nominiert. Er
spielte neben Laura Linney und Jeff Daniels in THE SQUID AND THE WHALE („Der
Tintenfisch und der Wal", 2005) und erhielt Nominierungen für den Independent Spirit
Award und den Boston Films Critics Association Award als Bester Nebendarsteller.
2009 konnte man Eisenberg mit Kristen Stewart in Greg Mottolas ADVENTURELAND
und mit Woody Harrelson in Ruben Fleischers ZOMBIELAND im Kino sehen. Beide
Filme brachten ihm eine Nominierung für den BAFTA Award ein. In dem Independent
Film HOLY ROLLERS (2010), der auf einer wahren Begebenheit beruht, spielte Jesse
Eisenberg einen jungen Mann aus einer chassidischen, jüdischen Gemeinde, der in
eine Gruppe von Ecstasy-Dealern gerät.
Einem großen Publikum wurde Eisenberg durch seine Darstellung des Mark
Zuckerberg in David Finchers THE SOCIAL NETWORK (2010) bekannt. Diese Rolle
brachte ihm eine Oscar Nominierung als Bester Darsteller ein, der Film erhielt neben
vielen anderen Auszeichnungen auch eine Oscar Nominierung als Bester Film. Jesse
Eisenberg bekam für diese Rolle viele weitere Preise. So wurde er als Bester Darsteller
vom National Board of Review, von der Boston Society of Film Critics, vom Oklahoma
Film Critics Circle, der Toronto Film Critics Association und der Village Voice/LA weekly
Critics geehrt. Darüber hinaus erhielt er für THE SOCIAL NETWORK Nominierungen in
der Kategorie Bester Darsteller von der Foreign Hollywood Press, vom London Film
Critics Circle, der Screen Actors Guild, der Broadcast Film Critics Association, der
Chicago Film Critics Association, den Detroit Film Critics, der Houston Film Critics
Society, der Online Film Critics Society, der Phoenix Film Critics Society und der Utah
Film Critics Association.
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Bei dem Film 30 MINUTES OR LESS (2011) stand Eisenberg erneut für
Regisseur Ruben Fleischer vor der Kamera, hier zusammen mit Danny McBride.
Erst vor kurzem war Jesse Eisenberg in dem Stück „Scarcity“ mit der Atlantic Theater
Company auf der Bühne zu sehen und spielte an der Seite von Al Pacino den Philip in
Lyle Kesslers „Orphans“.
Jesse Eisenberg hat verschiedene Stücke geschrieben, die 2011 off-Broadway
zu sehen sein werden. Außerdem hat er die Musik und die Texte für das Musical „ME
TIME!“ verfasst. Darüber hinaus hat er für Dave Eggers humoristische Website
„McSweeneys“ Texte geschrieben und erst kürzlich wurde eines dieser Stücke in The
New York Times und Harpers veröffentlicht.
ANNE HATHAWAY spricht JEWEL
Berühmt wurde Anne Hathaway als Partnerin von Meryl Streep in dem
Überraschungshit THE DEVIL WEARS PRADA („Der Teufel trägt Prada“, 2006).
Spätestens mit Jonathan Demmes gefeiertem Drama RACHEL GETTING MARIED
(„Rachels Hochzeit“, 2008) eroberte sie sich ihren Platz unter den besten
Schauspielern, die Hollywood zurzeit zu bieten hat. Für ihre Performance in dem Film
wurde sie als Beste Hauptdarstellerin für einen Oscar®, einen Golden Globe®, einen
Independent Spirit und einen SAG Award nominiert. Darüber hinaus wurde sie vom
National Board of Review, der Chicago Film Critics Association und der Broadcast Film
Critics Association in derselben Kategorie ausgezeichnet.
2010 wirkte sie gleich in zwei der größten Kassenschlager des Jahres mit: in der
romantischen Ensemble-Komödie VALENTINE’S DAY („Valentinstag“, 2010), die sie
zum dritten Mal mit ihrem langjährigen Freund und Regisseur Garry Marshall
zusammen brachte und anschließend spielte sie die Weiße Königin in Tim Burtons
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begeistert gefeiertem Fantasyabenteuer ALICE IN WONDERLAND („Alice im
Wunderland“, 2010). Danach war sie an der Seite von Jake Gyllenhaal in LOVE AND
OTHER DRUGS („Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive“, 2010) zu sehen.
Zu ihren kommenden Filmen zählt u.a. Focus Features’ Romanze ONE DAY
(„Zwei an einem Tag“, 2011) mit Jim Sturgess, die sie in London abgedreht hat.
Darüber hinaus war Hathaway u.a. in Gary Winicks Komödie BRIDE WARS („Bride
Wars – Beste Feindinnen“, 2008) mit Kate Hudson, in GET SMART („Get Smart“, 2008)
mit Steve Carell, dem Jane-Austen-Biopic BECOMING JANE („Geliebte Jane“, 2007)
mit James McAvoy, in Rodrigo Garcias’ PASSENGERS („Passengers“, 2007), in Ang
Lees BROKEBACK MOUNTAIN („Brokeback Mountain“, 2005) mit Jake Gyllenhaal,
Garry Marshalls THE PRINCESS DIARIES („Plötzlich Prinzessin!“, 2001) und THE
PRINCESS DIARIES 2: ROYAL ENGAGEMENT („Plötzlich Prinzessin 2“, 2004), in
Barbara Kopples Indie-Film HAVOC („Havoc“, 2005), Tommy O’Havers ELLA
ENCHANTED („Ella – Verflixt & zauberhaft“, 2004), in der Charles-Dickens-Adaption
NICHOLAS NICKLEBY („Nicholas Nickleby“, 2002) von Douglas McGraths und in Mitch
Davis’ THE OTHER SIDE OF HEAVEN („The Other Side of Heaven“, 2001) zu sehen.
Sie übernahm neben Glenn Close, Andy Dick, Anthony Anderson und Jim Belushi eine
Sprechrolle in dem sehr erfolgreichen Animationsfilm HOODWINKED („Die
Rotkäppchen-Verschwörung“, 2005). In Hollywood machte Anne Hathaway erstmals mit
ihrem gefeierten Auftritt in der TV-Serie „Sechs unter einem Dach“ auf sich
aufmerksam, der ihr 2000 eine Nominierung für den Teen Choice Award eintrug. Zu
ihren vielen Theater-Auftritten zählen: die Shakespeare-in-the-Park-Produktion von
„Twelfth Night“ (2009) und die Titelrolle in „Lili“ in der Encore-Reihe im Lincoln Center,
wofür sie den zum 57. Mal vergebenen renommierten Clarence Derwent Award
gewann. Zu sehen war sie auch in Andrew Lloyd Webbers Workshop-Aufführung
„Woman in White“ und in „Forever Your Child“. 2004/2005 war sie an der Encore
Concert Gala und an der Stephen-Sondheim-Geburtstagsgala beteiligt. Neben ihrer
Schauspielarbeit widmet sich Anne Hathaway zahlreichen humanitären Projekten auf
20
der ganzen Welt. Im Januar 2005 reiste sie beispielsweise für die von Angelina Jolie
konzipierte Dokumentation A MOMENT IN THE WORLD nach Kambodscha. In dem
Film halten 25 Teilnehmer an den unterschiedlichsten Orten ihre Umgebung exakt im
selben Augenblick auf Videokamera fest. In den USA engagiert sich Hathaway
außerdem für das Step Up Women’s Network, das Frauen und Mädchen auf
Gemeindeebene unterstützt. Außerdem sitzt sie im Beirat des Lollipop Theatre Network,
einer Institution, die Filmvorführungen in Kliniken für todkranke Kinder organisiert.
Schauspielunterricht nahm Anne Hathaway am Paper Mill Playhouse in New
Jersey und im Ensemble der preisgekrönten Barrow Group in New York City. Im April
2005 wurde sie von der Barrow Group für ihre Leistungen ausgezeichnet. Sie ist bis
heute der einzige Teenager, der je zu der intensiven Ausbildung zugelassen wurde. Ihre
Musiktheaterausbildung machte sie im Rahmen des Collaborative Arts Project (CAP 21)
unter dem Dach der New York University. Darüber hinaus hat sie sich auch als Tänzerin
profiliert. Ihre Ausbildung machte sie am Broadway Dance Center in New York City.
Außerdem ist sie als Sopranistin des All-Eastern U.S. High School Honors Chorus zwei
Mal in der Carnegie Hall aufgetreten.
JEMAINE CLEMENT spricht NIGEL
Der Neuseeländer Jemaine Clement hat schon bei zahlreichen Projekten auf der
Bühne, im Radio und bei Film und Fernsehen mitgewirkt.
Clement bildete gemeinsam mit Takia Cohen das Sketch-Comedy-Duo The
Humorbeasts. Bereits im Jahr 1998, tat sich Clement mit seinem neuseeländischen
Landsmann Bret McKenzie bei einem Projekt zusammen, das eigentlich dazu gedacht
war, dass die beiden aufstrebenden Entertainer Gitarre spielen lernten. Das Duo trat
kurze Zeit unter den Spitznamen Moustache and Vested Interest auf, bevor es sich für
den Namen Flight of the Conchords (FOTC) entschieden. In der Folge wurden die
21
beiden auf dem Comedy Arts Festival 2005 zum Best Alternative Comedy Act ernannt.
Zudem wählte man sie auf dem Melbourne Comedy Festival zum Best Newcomer und
auf dem Edinburgh Film Festival erhielten sie eine Nominierung für den Perrier Comedy
Award.
Des Weiteren veröffentlichten sie ein Live-Album mit dem Titel „Folk in the
World“ und kreierten eine sechsteilige BBC-Radio-Serie, für die sie mit einem U.K.
Comedy Award ausgezeichnet wurden. Im Jahre 2005 absolvierten FOTC mehrere
Late-Night-Auftritte und drehten für HBO „One Night Stand“. Daraus entwickelte sich
eine populäre HBO-Serie über die Sorgen und Nöte einer zweiköpfigen Folkband aus
Neuseeland, die versucht, sich in ihrer Wahlheimat New York City einen Namen zu
machen. Die Serie wurde von 2007 bis 2009 ausgestrahlt.
Zu den Filmen, in denen Clement bisher aufgetreten ist, zählen DINNER FOR
SCHMUCKS („Dinner für Spinner“, 2010), eine Synchronrolle in DESPICABLE ME („Ich
– Einfach unverbesserlich“, 2010), TONGAN NINJA („Tongan Ninja“, 2003) und EAGLE
VS. SHARK („Liebe auf Neuseeländisch“, 2007). Bei letzterem fungierte Clements
Humorbeasts-Partner Takia Cohen als Autor und Regisseur.
will.i.am spricht PEDRO
will.i.am kennen die meisten als Frontmann und Produzent der mehrfach mit Platin
ausgezeichneten Formation The Black Eyed Peas. Er hat sich in der Musikindustrie als
einer der herausragenden Produzenten etabliert. Unter anderem hat er bereits mit
folgenden Künstlern zusammengearbeitet: U2, Justin Timberlake, John Legend, Kelis,
Nas, the Game, Sergio Mendes, Carlos Santana, the Pussycat Dolls, Busta Rhymes
und Black Eyed Pea-Kollegin Fergie. Über Jahre hinweg haben seine Songs Millionen
inspiriert, und die Aussagekraft seiner Texte war selten präsenter, als er mit seinem
22
Lied „Yes We Can“ im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlkampagne im Jahre 2008
eine ganze Generation mobilisierte.
willi.i.am macht seit 1990 Musik, sowohl als Solokünstler als auch mit seinem
Rap-Partner apl.de.ap (und später mit Taboo). Seit über einem Jahrzehnt ist er Kopf der
in Los Angeles beheimateten Formation Black Eyed Peas, die ihre Karriere mit den
ersten beiden Alben „Behind the Front“ (1998) und „Bridging the Gap“ (2000) begann.
Als Fergie 2003 dazu stieß, katapultierte dies die Band zu internationalem Starruhm –
dank Hits wie „Where is the Love“ mit Justin Timberlake, „Shut Up“, „Hey Mama“ und
„Let’s Get Started“. Letzterer Titel brachte der Gruppe den ersten von zwei Rap
Grammys ein.
Ihren zweiten Rap Grammy erhielten die Peas für „Don`t Funk with my Heart“,
die Singleauskopplung ihres vierten Studioalbums „Monkey Business“, das 2005
veröffentlicht wurde. Auf dem Album ist auch „My Humps“, der ihnen den dritten
Grammy einbrachte – und den ersten im Bereich Pop. Im September 2007 brachte will
sein erstes Soloalbum mit dem Titel „Songs About Girls“ auf den Markt.
Im Oktober 2008 tat er sich für sein erstes Filmmusik-Projekt mit dem Oscargekrönten Komponisten Hans Zimmer zusammen. Für den Animationshit
MADAGASCAR 2: ESCAPE TO AFRICA („Madagascar 2“, 2008) schrieb will.i.am vier
Songs, einschließlich der Instrumental-Scores. Darüber hinaus lieh er der Figur des
Moto Moto seine Stimme.
Inspiriert von Barack Obamas Rede am Vorabend der US-Wahlen in New
Hampshire kreierte will in nur zwei Tagen den Song „Yes We Can“. Bis zum heutigen
Tag wurde „Yes We Can“ mehr als 40 Millionen Mal online aufgerufen. Das Video
avancierte zu einem historischen Internet-Phänomen und kann für sich in Anspruch
nehmen, viele Amerikaner dazu bewogen zu haben, bei den Präsidentschaftswahlen
23
2008 zu den Urnen zu gehen. Im Juni 2008 wurde „Yes We Can“ mit dem Emmy in der
erstmals vergebenen Kategorie Best New Approaches in Daytime Entertainment geehrt.
Das Video brachte will außerdem bei den Webby Awards 2008 den Titel Artist of The
Year ein sowie Nominierungen bei den NAACP Image Awards in den Kategorien Best
Music Video und Best Song.
will.i.am wurde für drei Grammys nominiert – für Song of the Year („American
Boy“), Best Urban/Alternative Performance („Be OK” von Chrisette Michele mit will.i.am)
und Producer of the Year, Non-Classical. 2009 gab er in X-MEN ORIGINS:
WOLVERINE („X-Men Origins: Wolverine“). sein Debüt als Darsteller in einem LiveAction-Film. 2010 wurde „The E.N.D.“, das aktuelle Album der Black Eyed Peas, bei der
52. Grammy-Verleihung mit drei Grammys ausgezeichnet. Im Februar 2011 traten die
Black Eyed Peas in der Halbzeitpause des Super Bowl XLV auf.
GEORGE LOPEZ spricht RAFAEL
Die Karriere des mannigfaltig talentierten Entertainers George Lopez umfasst die
Bereiche Fernsehen, Film, Stand-up Comedy und Late-Night-TV. Er ist Moderator
seiner eigenen Late Night Talk Show. „Lopez Tonight“ wird von Montag bis Donnerstag
auf dem Sender TBS ausgestrahlt. Darüber hinaus fungiert er bei diesem Format auch
als Ausführender Produzent.
In folgenden Spielfilmen hat Lopez bereits mitgewirkt: in HENRY POOLE IS
HERE („Henry Poole – Vom Glück verfolgt”, 2008), in SWING VOTE („Swing Vote – Die
beste Wahl”, 2008), BALLS OF FURY („Balls of Fury“, 2007), in ROBERT
RODRIGUEZ’S THE ADVENTURES OF SHARK BOY AND LAVA GIRL („Die
Abenteuer von Shark Boy und Lava Girl”, 2005), in der HBO-Produktion „Fidel“ und in
dem Wonderful World of Disney Weihnachtsfilm „Naughty or Nice“. Viel Lob erhielt er
2002 für seine Performance in REAL WOMAN HAVE CURVES („Echte Frauen haben
24
Kurven“, 2002), der auf dem Sundance Film Festival den Publikumspreis gewinnen
konnte. Auch in dem von der Kritik gefeierten Drama BREAD AND ROSES („Bread and
Roses“, 2000) von Ken Loach, das 2002 das Festival von Cannes eröffnete, war er mit
von der Partie.
Lopez war eine der Synchronstimmen in Walt Disneys Blockbuster BEVERLY
HILLS CHIHUAHUA („Beverly Hills Chihuahua“, 2008). Zuletzt lieh er der Titelrolle in
dem Live-Action-Film MARMADUKE („Marmaduke“, 2010) seine Stimme. Zudem
absolvierte er in „Mr. Troop Mom“ mit Jane Lynch einen Auftritt. Diese Ausstrahlung
brachte Nick at Nite die beste Quote einer Filmpremiere seit März 2007 ein.
Lopez ist auch als Stand-up Comedian außerordentlich aktiv und erfolgreich.
Seine Shows sind USA-weit stets ausverkauft und brechen regelmäßig die
Zuschauerrekorde in den jeweiligen Theatern und Arenen.
Das zweite HBO-Comedy-Special von Lopez, „Tall Dark and Chicano“, wurde
2009 ausgestrahlt. Zwei Jahre zuvor ging sein erstes HBO-Comedy-Special, „America`s
Mexican“, auf Sendung. „Tall, Dark and Chicano“ wurde in der Kategorie Best Comedy
Album für einen Grammy nominiert. Lopez trat auch 2006 beim Comic Relief von HBO
und TBS auf und sein umjubeltes Comedy-Konzert „Why You Crying?“ wurde 2004
erstmals auf Showtime ausgestrahlt. 2006 veröffentlichte er seine dritte Stand-up-CD
„El Mas Cingon“, die ebenfalls in der Kategorie Best Comedy Album für einen Grammy
nominiert wurde. 2004 war auch seine CD „Team Leader“ in der gleichen Sparte für
einen weiteren Grammy nominiert. Im Mai 2004 tauchte seine Autobiographie Why You
Crying? in den Top 20 der Bestseller-Liste der New York Times auf. Als Ko-Autor des
Buches fungierte der Emmy-Preisträger, Schriftsteller und Sportreporter Armen
Keteyian. Lopez' Erfolg führte letztlich dazu, dass seine Person ins Zentrum des
preisgekrönten Dokumentarfilms „Brown ist the New Green: George Lopez and the
American Dream“ rückte.
25
Lopez war Miterfinder, Autor, Produzent und Hauptdarsteller von Warner Bros.
Televisions bahnbrechendem Sitcom-Hit „George Lopez“, vom dem sechs Staffeln auf
ABC ausgestrahlt wurden. „George Lopez“ ist bei den Rundfunkstationen und dem
Kabelsender Nick At Nite weiterhin ein gigantischer Erfolg. Binnen kürzester Zeit
bescherte das Programm dem Kabelanbieter die beste Quote. Mittlerweile gehört es zu
den fünf besten Comedy-Formaten und den 20 besten wöchentlichen, in mehreren
Medien ausgestrahlten Programmen.
2006 erhielt Lopez einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Darüber
hinaus ernannte ihn das Time Magazine zu einem der 25 einflussreichsten Hispanos in
Amerika, während er bei einer Umfrage von Harris Poll unter den Top Ten der
wichtigsten Fernsehpersönlichkeiten landete. Und schließlich wurde Lopez vom TV
Guide zu einem der besten Fernseh-Papas aller Zeiten gewählt.
Lopez absolvierte mehr als 200 Fernsehauftritte in Comedys, Talk Shows und als
Moderator, darunter fällt auch die Co-Moderation der Emmy-Preisverleihung und der
Latin Grammys, die er zwei Mal moderierte. Zu weiteren Ehrungen gehören ein Imagen
Vision Award, den Latino Spirit Award und der National Hispanic Media Coalition Impact
Award sowie zahlreiche weitere Nominierungen für Image-, Imagen- und BET Award.
George Lopez wurde von der Harvard University mit dem Artist of the Year and
Humanitarian Award ausgezeichnet, während American Away ihn mit dem Spirit of
Liberty Award ehrte. Zudem erhielt er den Manny Mota Foundation Community Spirit
Award und er wurde für seine intensiven Anstrengungen, Spenden für die
Erdbebenopfer in El Salvador und Guatemala zu akquirieren, zum Honorary Mayor von
Los Angeles ernannt.
26
JAMIE FOXX spricht NICO
Jamie Foxx, Oscar-prämierter Schauspieler und talentierter, mit dem Grammy
ausgezeichneter Musiker und Comedian, gehört zu einem der vielseitigsten Interpreten
Hollywoods.
Demnächst wird man Foxx in der von Seth Gordon inszenierten New Line CinemaKomödie HORRIBLE BOSSES bewundern können.
Foxx ist gerade dabei, seine Rolle als Produzent weiter auszubauen. So fungiert er im
Moment als Ausführender Produzent einer neuen Sketch-Comedy-Serie für Fox
Television und mit Affion Crockett, die im Juni 2011 ihre US-Premiere feiern wird.
Zudem produziert Foxx die Dokumentation „Thunder Soul“ über die ehemaligen Schüler
und Mitglieder der Kashmere High School Band in Houston, die 35 Jahre später an ihre
Schule zurückkehren, um für ihren 92 Jahre alten Professor ein Benefizkonzert zu
geben. Er war einst ihr allseits geschätzter Bandleader, der die Mauern zwischen
Schwarz und Weiß niederriss und die Jazzband der Schule umgestaltete.
Neben seiner außerordentlichen Arbeit im Bereich Film kann Foxx auch auf eine
erfolgreiche Karriere als Musiker verweisen. Im Dezember 2010 veröffentlichte er sein
viertes Album „Best Night of My Life“ mit Drake, Justin Timberlake, Rick Ross, T.I. und
anderen. Im Januar 2010 gewann „Blame It“, der rekordbrechende Nummer-Eins-Hit
von Foxx und T-Pain – auf seinem vorherigen Album „Intuition“ zu hören – bei der 52.
Grammy-Verleihung den Preis Best R&B Performance by a Duo/Group with Vocals.
Foxx, der sich schon in beinahe jedem Filmgenre bewiesen hat, war erst vor
kurzem mit einem urkomischen Kurzauftritt in den Kinos zu sehen, und zwar an der
Seite von Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis in DUE DATE („Stichtag“, 2010),
Todd Phillips‘ erster Regiearbeit nach THE HANGOVER („Hangover“, 2009). Auch in
Garry Marshalls Box-Office-Hit VALENTINE’S DAY („Valentinstag“, 2010) war Foxx mit
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von der Partie. Zu dem Starensemble dieser romantischen Komödie gehörten unter
anderem Julia Roberts, Ashton Kutcher, Bradley Cooper, Jennifer Garner, Jessica Biel,
George Lopez und Patrick Dempsey.
2009 spielte Foxx an der Seite von Gerard Butler in dem dramatischen Thriller
LAW ABIDING CITIZEN („Gesetz der Rache“, 2009). Seine Darstellung brachte ihm
eine Nominierung für den NAACP Image Award in der Kategorie Bester Schauspieler
ein. Foxx war der Star in Joe Wrights begeisterndem Film THE SOLOIST („Der Solist“,
2009). Darin spielt er nach einer wahren Begebenheit Nathaniel Anthony Ayers, ein
musikalisches Wunderkind, das an Schizophrenie erkrankt, die Universität in Julliard
abbricht und schließlich als obdachloser Musiker auf den Straßen von Los Angeles
landet. Der Film basiert auf einer Reihe von Artikeln von Steve Lopez, einem
Kolumnisten der Los Angeles Times, der im Film von Robert Downey, Jr. verkörpert
wird. Im September 2007 konnte man Foxx in THE KINGDOM („Operation: Kingdom“,
2007) bewundern. Hier porträtierte er den Leiter einer Antiterroreinheit, der die
Verbrecher jagt, die für einen tödlichen Bombenanschlag auf Amerikaner im Mittleren
Osten verantwortlich sind. Foxx war Ausführender Produzent von LIFE SUPPORT, dem
Abschlussfilm des Sundance Film Festival 2007. Hier geht es um die wahre Geschichte
einer von Queen Latifah gespielten Mutter, die es schafft, vom Kokain loszukommen,
sich zum Vorbild wandelt und in der schwarzen Community zur AIDS-Aktivistin wird.
Im Dezember 2006 übernahm Foxx eine Rolle an der Seite von Beyoncé
Knowles, Jennifer Hudson und Eddie Murphy in DREAMGIRLS („Dreamgirls“, 2006),
der von der Kritik umjubelten Leinwandadaption des gleichnamigen Broadwaymusicals.
Der Film gewann einen Golden Globe in der Sparte Best Motion Picture Musical
Comedy und erhielt Nominierungen für den SAG Award in der Kategorie Best Ensemble
Cast sowie für einen NAACP Image Award als Outstanding Motion Picture. Zudem
wurde Foxx in der Kategorie Bester Schauspieler für seine Leistung als Curtis Taylor Jr.
nominiert.
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Im Januar 2006 gab Foxx seine Partnerschaft mit dem Satellitenradio SIRUS
bekannt. Dort ging seine eigene Radiostation namens Foxxhole an den Start, die Musik
und Comedy sendet.
Foxx‘ Album „Unpredictable“ dominierte die Charts Ende Dezember 2005 und
Anfang 2006. Fünf Wochen lang war das Album die Nummer Eins, in 20 Tagen wurden
mehr als eine Million Exemplare verkauft. Foxx erhielt Nominierungen für acht Billboard
Music Awards, drei Grammys, einen Soul Train Music Award und zwei American Music
Awards. Bei der Verleihung der American Music Awards gewann Foxx auch in der
Kategorie 'Favorite Male Artist'. Sein NBC Special „Unpredictable“ war eine kreative
Performance seines Albums, bei dem Superstars wie Mary J. Blige, Common, Snoop
Dogg, The Game und Angie Stone mitwirkten. Das Album wurde 2006 für drei
Grammys nominiert, und zwar wie folgt: als Bestes R&B Album, der Titel „Love
Changes“ mit Mary J. Blige für Best R&B Performance By a Duo or Group und der Titel
„Unpredictable“ mit Ludacris für Best Rap/Sung Collaboration.
Im Jahr 2005 wurde Foxx für sein Porträt des legendären Ray Charles in Taylor
Hackfords Biopic RAY („Ray“, 2005) mit einem Oscar als bester Schauspieler
ausgezeichnet. Des Weiteren wurde Foxx zusammen mit dem ganzen Ensemble für
einen SAG Award nominiert. Folgende Preise gewann er im Alleingang: Golden Globe,
Screen Actors Guild (SAG) Award, BAFTA, NAACP Image Award sowie diverse
Kritikerpreise für seine Performance, von der sich ein internationales Publikum fesseln
ließ.
Ebenfalls 2005 wurde Foxx als Bester Nebendarsteller für den Oscar, den
Golden Globe, den SAG Award, den BAFTA Award und den Image Award nominiert,
und zwar für seine Rolle in Michael Manns dramatischem Thriller COLLATERAL
(„Collateral“, 2004) mit Tom Cruise. Für sein Porträt von Stan „Tookie“ Williams, eines
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verurteilten Bandenmitglieds, das sich zum Friedensnobelpreisanwärter wandelt, in der
FX-Produktion „Redemption“ wurde Foxx für den Golden Globe und einen SAG Award
nominiert und mit einem Image Award als Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm
ausgezeichnet.
Zu seinen weiteren Kinoarbeiten zählen: Michael Manns ALI („Ali“, 2001),
Michael Manns MIAMI VICE („Miami Vice“, 2006), Sam Mendes‘ Golfkriegsdrama
JARHEAD („Jarhead – Willkommen im Dreck“, 2005), STEALTH („Stealth – Unter dem
Radar“, 2005), BAIT („Bait – Fette Beute“, 2000), BOOTY CALL („Booty Call – OneNight Stand mit Hindernissen“, 1997), THE TRUTH ABOUT CATS AND DOGS („Lügen
haben lange Beine“, 1996) und THE GREAT WHITE HYPE („The Great White Hype –
Eine K.O.mödie“, 1996) . Seinen Leinwanddurchbruch schaffte Foxx im Jahre 1999, als
Oliver Stone ihm die Rolle des Quarterback Willie Beamen in ANY GIVEN
SUNDAY(„An jenem verdammten Sonntag“, 1999) mit Al Pacino übertrug.
Foxx wurde als Comedian berühmt. Nachdem er sich eine Zeitlang im
Comedyzirkel aufgehalten hatte, wurde er zusammen mit Keenan Ivory Wayans, Jim
Carrey, Damon Wayans und Tommy Davidson Mitglied der bahnbrechenden FoxSketch-Comedy-Serie „In Living Color“. Dort sorgte er für einige der lustigsten und
denkwürdigsten Momente der Show. 1996 startete er seine eigene Serie, „The Jamie
Foxx Show“, die während ihrer fünfjährigen Laufzeit zu einer der quotenträchtigsten
Shows bei WB Network avancierte. Foxx war nicht nur Star der Serie, sondern auch
deren Miterfinder, Produzent sowie Regisseur einiger Episoden. Im Februar 2002
veröffentlichte Foxx sein erstes HBO-Comedy-Special mit dem Titel „Jamie Foxx: I
Might Need Security“.
30
DIE DEUTSCHEN STIMMEN
DAVID KROSS spricht BLU
David Kross geboren 1990, lebt in einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Hamburg.
Schon früh stand er als Schüler in einem kleinen, aber liebevoll geführten Laientheater
erstmals auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Eine Casting-Agentur aus Hamburg
wurde auf ihn aufmerksam, er schaffte es in die Endrunde und wurde dennoch nicht für
das erste Projekt besetzt.
Mit 12 Jahren aber stand er erstmals für HILFE, ICH BIN EIN JUNGE (2002),
Regie Oliver Dommenget, in einer Nebenrolle vor der Kamera, es folgten kleine Rollen
in verschiedenen TV-Formaten wie ALPHATEAM und ADAM & EVA. Nach langem,
intensivem Suchen und diversen Probeaufnahmen fand man in David Kross die
Idealbesetzung des Michael Polischka in Detlev Bucks vielbesprochenem und
kontrovers diskutiertem Film KNALLHART, einem unverstellten Blick auf eine Facette
Berlins: Neukölln. Der Film wurde mit drei Deutschen Filmpreisen, der LOLA, u.a. für
den „Besten Film“ geehrt, sowie mit dem Preis der Internationalen Filmkritik FIPRESCI
im Rahmen der Panorama-Sektion der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2006
ausgezeichnet.
Es folgten Marco Kreupaintners KRABAT und an der Seite von Kate Winslet
Stephen Daldrys DER VORLESER, der auf dem Bestseller von Bernhard Schlink
basiert. Kross wurde für seine herausragende schauspielerische Leistung in DER
VORLESER u.a. mit der "Trophèe Chopard" geehrt, erhielt den Deutschen Hörfilmpreis
2010, wurde von den Lesern der Zeitschrift 'Cinema' als "Bester Darsteller National"
2010 geehrt und bekam als 'Shootingstar' den österreichischen Kultur- und Medienpreis
ROMY verliehen.
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Kross stand für Detlev Buck in dem Film SAME SAME BUT DIFFERENT erneut
vor der Kamera, der nach dem Buch von Benjamin Prüfer entstand. Im Frühjahr 2011
ist David Kross in Hans Steinbichlers DAS BLAUE VOM HIMMEL auf der Leinwand zu
sehen. Er gehört neben Jeremy Irvine, Emily Watson, Peter Mullan und David Thewlis
zum Cast von Steven Spielbergs Verfilmung von Michael Morpurgos WAR HORSE.
JOHANNA KLUM spricht JEWEL
Johanna Klum, 1980 geboren, gehört zu den sympathischsten und bekanntesten
Gesichtern der jungen Fernsehunterhaltung. Einen Namen hat sie sich beispielsweise
als Moderatorin und Spielleiterin des preisgekrönten ProSieben-Formats „Elton vs.
Simon – Die Show“ gemacht, als Ko-Moderatorin von Stefan Raab beim „Bundesvision
Song Contest“ sowie als Jury-Mitglied und Moderatorin der ZDF-Produktion „Dein
Song“. Bemerkenswert waren auch ihre Moderationen von Großereignissen wie „Live
Aid“ in Hamburg (ProSieben, N24), „Rock am Ring“ (MTV) und die Verleihung des
Musikpreises „Comet“ (Viva). Zudem wirkte Johanna Klum, die mehrere Jahre lang
Schauspielunterricht nahm, bei der ProSieben-Verfilmung von „König Drosselbart“ und
der RTL Improvisations-Comedy „Frei Schnauze“ mit und bewies dort ihr komisches
Talent.
Auf Sendung geht sie darüber hinaus regelmäßig bei Viva, nach ihrem
Karrierestart bei MTV ihre zweite Station im Musikfernsehen. Spannende Gespräche
mit Weltstars wie Nelly Furtado, Pink, 50 Cent und Christina Aguilera gehören zu den
Markenzeichen der wortgewaltigen und bestens informierten Berlinerin. Seit März 2010
ist Johanna Klum außerdem als Moderatorin der „Lokalzeit Ruhr“ im WDR zu sehen.
Auch abseits vom Fernsehen führt Johanna Klum durch große Veranstaltungen und
Gala-Abende. Als Moderatorin von Kino-Premieren interviewte sie Hollywood-Stars wie
Sandra Bullock, Will Smith und Ryan Reynolds und übersetzte dabei simultan. Auch in
Werbung und Marketing ist Johanna Klum aktiv, unter anderem für Ford und Nintendo.
Großen Wert legt sie zudem auf soziales Engagement, so zum Beispiel für die
32
Deutsche Knochenmarksspenderdatei (DKMS), die WWF-Jugend und den Verein
„Junge Helden“, der Menschen dazu auffordert, einen Organspendeausweis zu
beantragen. Manchmal modelt Johanna Klum auch, so etwa für das Streetfashion-Label
armedangels. Und dass sie zu allem Überfluss auch noch singen und tanzen kann,
weiß man aus ihrer erfolgreichen Zeit bei der Girlgroup Samajona.
ROBERTO BLANCO spricht RAFAEL
Roberto Blanco wurde am 7. Juni 1937 in Tunis als Sohn kubanischer Eltern geboren
und wuchs in Beirut und Madrid auf. Nach Abschluss der Schule begann er ein
Medizinstudium in Madrid. 1956 begann seine Karriere, als er von dem Regisseur
Alfred Weidemann auf dem Flug von Spanien nach Deutschland „entdeckt“ wurde und
im Film DER STERN VON AFRIKA seine erste Rolle bekam. Beim ARD- Wettbewerb in
der Funkausstellung in Frankfurt „Dem Nachwuchs eine Chance“ gewann er den ersten
Preis vor 1800 Mitbewerbern. Es folgte eine unvergleichliche Karriere als Sänger,
Entertainer, Schauspieler und Fernsehmoderator. In dieser Zeit arbeitete sich der in
sechs Sprachen singende und durch seine temperamentvolle und natürliche
Fröhlichkeit auffallende Sänger an die Spitze der deutschen Unterhaltungs-Elite.
Seine bekanntesten Hits „Ein bisschen Spaß muss sein“, „Amarillo“, „Der
Puppenspieler von Mexico“, „Wo meine Sonne scheint“, „Heute so, morgen so“, „Las
Vegas“, „Born to be alive“ sind bis heute bei Jung und Alt bekannt und beliebt. Der
Sänger produzierte auch erfolgreich Aufnahmen wie die CD „Por tu amor“ mit Songs in
seiner spanischen Muttersprache. Entspannung und Ausgleich findet Roberto Blanco
auf dem Tennisplatz, er gilt als sehr guter Tennisspieler.
Roberto Blanco engagiert sich für Obdachlose, aber auch für Kinder, so
unterstützt er u.a. „World Vision“, „ Power Child“ und das Projekt „Ärzte ohne Grenzen“.
Im Februar 2011 sorgte er zu Gunsten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. für
positives Aufsehen mit einem Überraschungsauftritt während eines Live-Konzerts der
Heavy-Metal-Band Sodom.
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Hanno aka REEDOO (Culcha Candela) spricht NICO
Reedoo wurde 1977 in Westberlin geboren. Schon früh entdeckte er sein Interesse für
die Musik, es gibt kaum ein Instrument an dem er sich in seiner Jugend nicht versucht
hat. Er verbrachte als Schüler ein Jahr in Australien, machte in Berlin Abitur und
absolvierte hier auch seinen Zivildienst als Tagesbetreuer für geistig und körperlich
Benachteiligte. Reedoo studierte in der Folge an der FU Berlin Politikwissenschaften
und Geografie, doch mit der Zeit nahm die Musik einen immer wichtigeren Platz in
seinem Leben ein. Als Reggae und Dancehall Ende der 90er Jahre ihren Siegeszug
durch die deutsche Clubszene antraten, war Reedoo mit dabei und feilte an seinen
Qualitäten als Sänger und Entertainer. Im Jahr 2002 gipfelte dies in der Gründung der
Band Culcha Candela, die mit ihrer vielschichtigen Musik erfolgreich die Genregrenzen
sprengt und vor allem mit ihren Live-Auftritten ein bunt gemischtes Publikum zu
begeistern weiß.
Mittlerweile hat Reedoo als leidenschaftlicher Cineast ein weiteres
Betätigungsfeld für sich entdeckt: als Synchronsprecher für Kinofilme und Hörspiele
kann er sein stimmliches Talent optimal einbringen und arbeitet gleichzeitig an der
Verwirklichung seines nächsten Traums: die Schauspielerei. Und so wird man Reedoo
in Zukunft wohl nicht nur auf bei Konzerten auf der Bühne sehen.
Mateo aka ITCHY (Culcha Candela) spricht PEDRO
Mateo wurde 1978 in Breslau, Polen, geboren. Im Alter von sieben Jahren kam er nach
(West)Berlin. Er verbrachte als Schüler ein Jahr in den USA und absolvierte 1999 in
Berlin sein Abitur. Mateo besuchte die International Business School, machte aber
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zeitgleich unterschiedlichste Praktika, jobbte und begann erste Partyevents zu
veranstalten.
2001 gründete er Culcha Candela und nannte auch seine aktuelle Partyreihe in
Berlin so. Seine Erfahrungen im Studium, in dem er mit Marketing und Crosspromotion
zu tun hatte, führten dazu, dass das Logo von Culcha Candela schon ganz früh durch
Flyer und Plakate in Berlin präsent waren. Der Rest ist bekannt: Es folgten 4 Alben, 600
Konzerte, sowie diverse Platin-und Goldauszeichnungen.
Doch Mateo, a.k.a. „Itchy“ hat noch immer noch nicht genug. Seine Band, das DJ
Projekt „Itchino Sound“, mit seinem Bandkollegen/Freund „Chino“ sind als Marken
etabliert, füllen ihn aber nur bedingt aus. Als nächstes will Mateo neue Felder im
Bereich Entertainment erforschen und sich neben Culcha Candela den
Herausforderungen die Schauspiel und Moderation mit sich bringen stellen.
DER STAB
CARLOS SALDANHA
Story und Regie
Carlos Saldanha gehört schon seit 1993 zu den wichtigsten kreativen Kräften der Blue
Sky Studios. Saldanha wurde am 20. Juli 1968 in der brasilianischen Metropole Rio de
Janeiro geboren. 1991 verließ er seine Heimatstadt, um seinen künstlerischen
Ambitionen und der Leidenschaft für die Animation zu folgen. Mit seinem Background
als Informatiker und seiner künstlerischen Begabung fand er in New York den idealen
Ort, um beide Eigenschaften perfekt zu kombinieren und wurde Animator. Saldanha
besuchte das MFA-Programm der New Yorker School of Visual Arts, das er, nachdem
er die beiden animierten Kurzfilme THE ADVENTURES OF KORKY, THE
CORKSCREW (1992) und TIME FOR LOVE (1993) fertig gestellt hatte, im Jahre 1993
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mit Auszeichnung abschloss. Die Kurzfilme wurden auf vielen internationalen
Animationsfilmfestivals aufgeführt. An der SVA lernte Saldanha auch Chris Wedge,
einen der Mitbegründer von Blue Sky Studios, kennen. Der brachte ihn dazu, zu ihrem
stetig wachsenden Künstlerteam zu stoßen.
Saldanha überwachte als Animator von Blue Sky die sprechenden und
tanzenden Küchenschaben in dem Spielfilm JOE’S APARTMENT („Joe’s Apartment“,
1996). Zudem war er als Animationsregisseur für die Computer generierten Charaktere
in A SIMPLE WISH („Der Zauberwunsch“, 1997) und FIGHT CLUB („Fight Club“, 1999)
zuständig.
Neben seiner Arbeit für Kinoproduktionen inszenierte Saldanha eine Reihe von
Fernsehwerbespots. „Big Deal“, ein Spot für Bell Atlantic, wurde mit zahlreichen
Preisen, darunter mit dem Bronze Clio 1997, ausgezeichnet. Den Clio in Gold erhielt er
schließlich 1999 für die Animation von „Re-Incarnated“, einem Werbespot von Tennents
Beer für deren Europa-Kampagne anlässlich der Fußballweltmeisterschaft im Jahre
1998.
Saldanha tat sich mit Chris Wedge zusammen, um gemeinsam mit ihm die
ersten beiden Blue Sky-Filme zu inszenieren, ICE AGE („Ice Age“, 2002) und ROBOTS
(„Robots“, 2005). ICE AGE wurde 2003 für einen Oscar nominiert. 2002 realisierte
Saldanha den animierten Kurzfilm GONE NUTTY, der zwei Jahre später ebenfalls für
einen Oscar nominiert wurde. Nach dem Erfolg von ICE AGE übernahm Saldanha die
alleinige Regiehoheit bei ICE AGE: THE MELTDOWN („Ice Age 2 – Jetzt taut’s“, 2006).
Der dritte Computer animierte Spielfilm von Twentieth Century Fox und Blue Sky
Studios war der kassenträchtigste Animationsfilm des Jahres und einer der größten
Erfolge in der Geschichte von Fox. Es folgte der noch erfolgreichere ICE AGE: DAWN
OF THE DINOSAURS („Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“, 2009), der zu einem der
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kassenträchtigsten Animationsfilme aller Zeiten avancierte und weltweit mehr als 887
Millionen Dollar einspielte.
BRUCE ANDERSON
Produktion
Bruce Anderson begann seine Karriere in der Unterhaltungsindustrie als Produzent von
Live-Action-Formaten für das Fernsehen. So war er für die Realisation der populären
90er Jahre TV-Serie „The All New Mickey Mouse Club“ verantwortlich. Später
kümmerte er sich dann um die Produktion verschiedener Formate für den Disney
Channel und Nickelodeon. 1996 wechselte Anderson schließlich in die Welt der
Animation und nahm eine Stelle bei Walt Disney Feature Animation in Florida an.
Nachdem er als Produktionsleiter einzelner Segmente bei den Filmen MULAN („Mulan“,
1998), LILO AND STITCH („Lilo & Stitch“, 2002) und TARZAN („Tarzan“, 1999)
fungierte, war er bei Disneys BROTHER BEAR („Bärenbrüder“, 2003) als
Herstellungsleiter für den gesamten Film verantwortlich.
2004 zog Anderson mit seiner Familie nach Connecticut und trat seine Stelle bei
den Blue Sky Studios an. Dort arbeitete er als Herstellungsleiter von THE ICE AGE:
THE MELTDOWN („Ice Age 2 – Jetzt taut’s“, 2006), der weltweit mehr als 600 Millionen
Dollar einspielte. In der Folge fungierte er als Produzent des von der Kritik hoch
gelobten Films DR. SUESS‘ HORTON HEARS AH WHO! („Horton hört ein Hu!“, 2008),
der auf dem gleichnamigen Buch basiert.
JOHN C. DONKIN
Produktion
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John C. Donkin wurde als Produzent von GONE NUTTY im Jahre 2003 für einen Oscar
nominiert. In dem animierten Kurzfilm, der bei den Blue Sky Studios entstand, spielt der
aus den ICE AGE-Filmen bekannte Scrat die Hauptrolle.
Donkin kam 1998 als technischer Leiter zu den Blue Sky Studios. Zu seinen
ersten Projekten gehörte der Kurzfilm BUNNY, der später mit einem Oscar
ausgezeichnet wurde. Er entwickelte mit der Produktionsplanung für ICE AGE („Ice
Age“, 2002) das erste abendfüllende Animationsfilmprojekt der Firma. Bei dem Film
selbst diente er als Assoziierter Produzent. In dieser Funktion koordinierte er die
Produktion und ihr 160 Mann starkes Team.
Seitdem hat Donkin verschiedene weitere Blue Sky Studios-Projekte produziert,
darunter ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS („Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind
los“, 2009) von Carlos Saldanha, der weltweit mehr als 887 Millionen Dollar einspielte,
ROBOTS („Robots“, 2005), von Chris Wegde, Blue Skys für den Oscar nominierten
Kurzfilm NO TIME FOR NUTS („Ice Age: Keine Zeit für Nüsse“, 2006 gemeinsam mit
Lori Forte), AUNT FANNY’S TOUR OF BOOTY und SURVIVING SID.
Donkin startete seine Karriere im Bereich Computeranimation im Jahre 1983, als
er sich an der Ohio State University der weltbekannten CGRG (Computer Graphics
Research Group) anschloss. Kurz darauf nahm er einen Job als Senior Animator bei
Cranston/Csuri Productions an. Er war bei dem IMAX-Film ANTARCTICA für die
Animationsregie verantwortlich und gehörte an der Ohio State University zum
Entwicklungsteam der Visualisierungs-Software apE. Donkin kann drei Abschlüsse der
Ohio State University vorweisen. Er studierte nicht nur Kameraführung, sondern auch
Computeranimation und Kunsterziehung.
CHRIS WEDGE
Ausführende Produktion
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Chris Wedge ist ein Oscar-prämierter Regisseur, Produzent und der Mitbegründer der
Blue Sky Studios. Bei dieser Firma ist er die treibende Kraft, wenn es um höchste
Standards beim visuellen Geschichtenerzählen und bei der Charakteranimation geht.
Dies und das Engagement des Studios auf den Gebieten Forschung und Entwicklung
haben dazu geführt, dass Blue Sky zu einem der besten Computeranimationsstudios
der Welt gehört.
Wedge, der seine Karriere als Stop-Motion Animator begann, arbeitete später bei
MAGI/SynthaVision, wo er einer der Hauptanimatoren des bahnbrechenden DisneyFilms TRON („Tron“, 1982) war. Er inszenierte die Charakteranimationssequenzen der
Warner Bros./Geffen Films Produktion JOE’S APARTMENT („Joe’s Apartment“, 1996)
und diente bei verschiedenen Kinofilmen und Werbespots als kreativer Leiter.
Wegde war Autor und Regisseur des ersten Blue Sky Films BUNNY (1998), der
mit einem Oscar als Bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet wurde. Es war der erste
Film, bei dem Radiosity angewendet wurde, eine hoch entwickelte atmosphärische
Lichttechnologie aus dem Hause Blue Sky. Neben dem Oscar konnte BUNNY für seine
exzellente Animation mehr als 25 internationale Preise in Empfang nehmen. In der
Folge inszenierte Wedge die ersten beiden CGI-animierten Kinofilme von Blue Sky, ICE
AGE („Ice Age“, 2002), der eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester
Animationsfilm erhielt, und ROBOTS („Robots“, 2005). Als Ausführender Produzent
fungierte er bei ICE AGE: THE MELTDOWN („Ice Age 2 – Jetzt taut’s“, 2006), der
weltweit mehr als 638 Millionen Dollar einspielte, bei DR. SEUSS‘ HORTON HEARS A
WHO! („Horton hört ein Hu!“, 2008), dem ersten animierten Spielfilm, der auf einer
Vorlage von Dr. Seuss basiert, und bei ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS („Ice
Age 3 – Die Dinosaurier sind los“, 2009), der weltweit mehr als 887 Dollar einspielte.
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Wedge graduierte 1981 an der New York State University und machte seinen
Master-Abschluss in Computergrafik und Kunsterziehung am Advanced Computing
Center for the Arts und an der Ohio State University.
DON RHYMER
Drehbuch
Don Rhymer verfasste die Story zu dem aktuellen Film BIG MOMMAS: LIKE FATHER,
LIKE SON („Big Mama’s Haus – Die doppelte Portion“, 2011) und das Drehbuch zu BIG
MOMMA’S HOUSE 2 („Big Mama’s Haus 2“, 2006). Zu folgenden Komödien hat er
ebenfalls die Skripts geschrieben: CARPOOL („Carpool“, 1996), BIG MOMMA’S
HOUSE („Big Mama’s Haus“, 2000, Ko-Autor mit Darryl Quarles), THE SANTA
CLAUSE 2 („Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung“, 2002), AGENT CODY
BANKS 2: DESTINATION LONDON („Agent Cody Banks 2: Mission London“, 2004)
und die Leinwandadaption von THE HONEYMOONERS („The Honeymooners“, 2005).
Rhymer kann außerdem auf eine erfolgreiche Fernsehkarriere zurückblicken. So
fungierte er als Autor und Produzent von Sitcoms wie „The Hogan Family“, „Coach“,
„Bagdad Café“, „Evening Shade“, „Hearts Afire“, „Caroline in the City“, „Chicago Sons“
und „Fired Up“. Darüber hinaus schrieb er die Bücher zu den Fernsehfilmen „Banner
Times“, „Past the Bleachers“ und „Under Wraps“.
JOSHUA STERNIN & JEFFREY VENTIMILIA
Drehbuch
Joshua Sternin und Jeffrey Ventimilia schreiben Drehbücher für Kinofilme und TVProduktionen. Sie waren Ko-Autoren der Drehbücher zu YOGI BEAR („Yogi Bär“, 2010)
und TOOTH FAIRY („Zahnfee auf Bewährung“, 2010), leisteten Produktionsarbeit bei
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diversen Filmen wie zum Beispiel DR. DOLITTLE 2 („Dr. Dolittle 2“, 2001) und
schreiben gerade an dem Drehbuch zu PEABODY & SHERMAN.
Sternin und Ventimilia fungierten als Ausführende Produzenten von „That’s 70s
Show“. Zu ihren weiteren TV-Arbeiten zählen „The Simpsons“, „3rd Rock From the Sun“
und verschiedene Pilotfilme. Derzeit dienten sie als Autoren und Ausführende
Produzenten von zwei Animationsserien für Nickelodeon: „Robot & Monster“, nach einer
Originalidee von ihnen, und der vielbeachtete zweite Neustart von „Teenage Mutant
Ninja Turtles“.
SAM HARPER
Drehbuch
Sam Harper ist Autor des aktuellen Twentieth Century Fox Films THIS MEANS WAR
mit Reese Witherspoon, Chris Pine und Tom Hardy in den Hauptrollen. Zuvor war er
Regisseur der Komödie HOUSEBROKEN („Housebroken – Daddy ist zurück“, 2009),
Autor von CHEAPER BY THE DOZEN 2 („Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen
durch!“, 2005), Ko-Autor von CHEAPER BY THE DOZEN („Im Dutzend billiger“, 2003)
und Autor von JUST MARRIED („Voll verheiratet“, 2003). Für den Animationsfilm OPEN
SEASON („Jagdfieber“, 2006) lieferte er zusätzliches Material für die Story. Harper hat
sich selbst zum "lebenslangen Fan der Cubs", dem Baseballteam von Chicago,
ernannt. Dies führte letztlich dazu, dass er das Drehbuch zu der Komödie ROOKIE OF
THE YEAR („Der Durchstarter“, 1993) verfasste. Der Box-Office-Hit kam bei
Baseballfans hervorragend an und spielte allein in Nordamerika mehr als 53 Millionen
Dollar ein. Zuvor arbeitete Harper als Story Analyst für ein großes Studio. Davor
wiederum verdiente er als Mitherausgeber des New Yorker Magazins Advertising Age
sein Geld.
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EARL RICHEY JONES & TODD JONES
Story
Earl Richie Jones und Todd Jones sind nicht nur Brüder, sondern auch ein
Drehbuchteam. Sie waren Autoren und Produzenten der Fox Searchlight Pictures
Komödie JOHNSON FAMILY VACATION („Familie Johnson geht auf Reisen“, 2004),
Autoren der populären Sketch-Comedy-Serie „In Living Color“ sowie der Serie „The
Hughleys“ und Erfinder der Serie „C-Bear and Jamal“. Vor kurzem verfassten sie das
Skript zu dem Fernsehpiloten „Seven Year Itch“. Die Drehbücher zu den beiden
Kinokomödien BEACH HOUSE und TROLL TROUBLE werden gerade entwickelt.
THOMAS CARDONE
Art Direction
Thomas Cardone begann seine Karriere im Jahre 1990 bei Walt Disney Feature
Animation in Burbank in Kalifornien. Dort leitete er das Background Department bei
HERCULES („Hercules“, 1997) und arbeitete als Co-Art Director bei THE EMPEROR’S
NEW GROOVE („Ein Königreich für ein Lama“, 2000). Zu Cardones weiteren Arbeiten
für Disney zählen solche Klassiker wie THE RESCUERS DOWN UNDER („Bernhard
und Bianca im Känguruland“, 1991), BEAUTY AND THE BEAST („Die Schöne und das
Biest“, 1991), ALADDIN („Aladdin“, 1992), NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS
(„Nightmare Before Christmas“, 1993), POCAHONTAS („Pocahontas“, 1995) und
CHICKEN LITTLE („Himmel und Huhn“, 2005).
2002 wechselte Cardone zu den Blue Sky Studios, um bei der Farbgestaltung an
dem Trickfilmblockbuster ROBOTS („Robots“, 2005) mitzuwirken. In der Folge fungierte
er sowohl bei dem extrem erfolgreichen ICE AGE: THE MELTDOWN („Ice Age 2 – Jetzt
taut’s“, 2006) als auch bei der von der Kritik hochgelobten Adaption des
Kinderbuchklassikers DR. SEUSS´ HORTON HEARS A WHO! („Horton hört ein Hu!“,
2008) als Art Director.
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Der passionierte Landschaftsmaler lebt auf Long Island in Roslyn and
Amagansett, wo er das ganze Jahr über bei seiner künstlerischen Tätigkeit beobachtet
werden kann. Cardones Werke kann man in der Arthur T. Kalaher Fine Art Gallery in
Southampton, New York bewundern.
HARRY HITNER
Schnitt
Harry Hitner kann auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Live-Action- und
Animationsfilm zurückblicken. Dabei bringt er auch seine Fähigkeiten als
Geschichtenerzähler beim Schnitt mit ein. Hitner stammt ursprünglich aus Südafrika. Er
lebte und arbeitete in Los Angeles, bevor er dann nach New York und zu den Blue Sky
Studios wechselte. Dort war er für den Schnitt von ICE AGE: THE MELTDOWN („Ice
Age 2 – Jetzt taut’s“, 2006) verantwortlich. Bei dem Blockbuster ICE AGE: DAWN OF
THE DINOSAURS („Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“, 2009) war er ebenfalls in
dieser Funktion tätig.
JOHN POWELL
Musik
Ein Blick auf die Liste der Filme, für die der in Großbritannien geborene John Powell die
Musik komponiert hat, belegt eindrucksvoll seine Genre-übergreifenden Fähigkeiten.
Seit er vor rund zehn Jahren in die USA übergesiedelt ist, konnte er sein einzigartiges
Talent bei mehr als 40 Spielfilmen unter Beweis stellen. Darunter finden sich
Animationsfilme ebenso wie Komödien, Actionfilme und Dramen. Erst kürzlich wurde er
für seine Arbeit bei dem Animationsfilm HOW TO TRAIN YOUR DRAGON
(„Drachenzähmen leicht gemacht“, 2010) für einen Oscar nominiert.
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Powells Fähigkeit, für die unterschiedlichsten Genres komponieren zu können,
stammt von der Vielfalt an Musikrichtungen, die er bereits in frühen Jahren studierte. Er
war noch keine 20 Jahre alt, da hatte er sich schon mit den Stilen Soul, Jazz, Rock und
Weltmusik auseinandergesetzt. Seinen profunden Background in klassischer Musik
eignete sich Powell schon ab dem Alter von sieben Jahren an. Dies hatte er seinem
Vater zu verdanken, einem Musiker des Royal Philharmonic Orchestra von Sir Thomas
Beecham in London. Im Jahre 1986 nahm Powell am Trinity College of Music in London
seine Studien in Komposition auf. Dort wurde sein Talent mit den John Halford and the
Boosey und Hawkes Bursary Music College Prizes gewürdigt.
Am Trinity College studierte Powell Komposition, Schlagzeug und elektronische
Musik und experimentierte mit dem neuen Medium der Aktionskunst. Er trat der Truppe
Media Arts bei und komponierte gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Gavin
Greenaway Musik und Ton für die Aufführungen dieser Formation. Auch nachdem sich
die Gruppe aufgelöst hatte, kreierten Powell und Greenaway viele medienübergreifende
Installationen mit dem Künstler Michael Petry.
Bald darauf begann Powell seine Karriere als professioneller
Filmmusikkomponist, indem er für „London’s Air-Edel Music“ Musik für Werbung und
Fernsehen komponierte. Dort lernte er auch seine Kollegen Hans Zimmer und Patrick
Doyle kennen.
Später gründeten Powell und Greenaway in London das kommerzielle
Musikhaus Independently Thinking Music (ITM) und arbeiteten hier an mehr als 100
Scores für Werbespots und Independent-Produktionen.
Schließlich verlagerte Powell sein Hauptaugenmerk von Werbespots auf längere
Kompositionsformen und kreierte zusammen mit Greenaway und Petry die Musik zu der
Oper „An Englishman, Irishman and Frenchman“. Nach einer Reihe von erfolgreichen
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Aufführungen an Deutschlands staatlich geförderter Kunstgalerie ging Powell nach Los
Angeles, um für weitere Filmprojekte zu arbeiten.
Nach seinem Umzug in die USA im Jahre 1997 besorgte er für zwei
DreamWorks-Fernsehprojekte den Score: für die zweite Staffel von Steven Spielbergs
„High Incident“ und den Pilotfilm „For the People“. Darüber hinaus arrangierte er für den
DreamWorks-Animationsfilm PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“, 1997) die
von Stephen Schwartz komponierten Songs.
Powells eindringlicher Score zu John Woos Blockbuster FACE/OFF („Im Körper
des Feindes“, 1997) brachte ihm viel Kritikerlob ein. Er komponierte 105 Minuten
fesselnder Musik, die mit nicht aufgelösten Harmonien, tragischen Melodien und
donnerndem Trommelwirbel ein Höchstmaß an Spannung generierte.
Seitdem hat er die Musik zu einer Vielzahl von Filmen unterschiedlichster Genres
komponiert. Dazu zählen etwa die Animationshits ANTZ („Antz“, 1998), CHICKEN RUN
(„Chicken Run – Hennen Rennen“, 2000), ROBOTS („Robots”, 2005), SHREK („Shrek –
Der tollkühne Held“, 2001), ICE AGE: THE MELTDOWN („Ice Age 2 – Jetzt taut’s“,
2006) und HAPPY FEET („Happy Feet“, 2006) sowie die Live-Action-Filme MR. AND
MRS. SMITH („Mr. & Mrs. Smith”, 2005), THE ITALIAN JOB („The Italian Job – Jagd
auf Millionen“, 2003), THE BOURNE IDENTITY („Die Bourne Identität“, 2002) und THE
BOURNE SUPREMACY („Die Bourne Verschwörung”, 2004). Sein Interesse an
musikalischer Vielfalt setzte sich bei den Scores zu DRUMLINE („Drumline“, 2002), I
AM SAM („Ich bin Sam“, 2001) und ALFIE („Alfie“, 2004) fort. Bei letzterem arbeitete er
mit Dave Stewart und Mick Jagger zusammen. Zudem zeichnete Powell für den
Superhelden-Blockbuster X-MEN: THE LAST STAND („X-Men: Der letzte Widerstand“,
2006) und UNITED 93 („Flug 93“, 2006) verantwortlich.
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Des Weiteren komponierte er den Score für den letzten Teil der BOURNE
TRILOGY, THE BOURNE ULTIMATUM („Das Bourne Ultimatum“, 2007). Auch die
Musik zu folgenden Filmen stammt von ihm: HANCOCK („Hancock“, 2008), STOP
LOSS („Stop-Loss“, 2007), P.S. I LOVE YOU („P.S. Ich liebe dich”, 2007), JUMPER
(„Jumper“, 2007), KNIGHT AND DAY („Knight and Day“, 2010), FAIR GAME („Fair
Game“, 2010), RED (“R.E.D. – Älter. härter. besser“, 2010), JONAH HEX („Jonah Hex”,
2010) und GREEN ZONE („Green Zone“, 2010). Zu seinen weiteren Arbeiten im
Bereich Animation zählen DR. SEUSS´ HORTON HEARS A WHO! („Horton hört ein
Hu!“, 2008), ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS („Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind
los“, 2009), KUNG FU PANDA („Kung Fu Panda“, 2008), BOLT („Bolt – Ein Hund für
alle Fälle“, 2009) und die aktuellen Projekte KUNG FU PANDA 2 („Kung Fu Panda 2“),
HAPPY FEET 2 („Happy Feet 2“) und ICE AGE: CONTINENTAL DRIFT („Ice Age 4 –
Voll verschoben“).
Powell ist von der British Academy of Composers and Songwriters bereits zwei
Mal mit dem Ivor Novello Award für die Beste Originalfilmmusik ausgezeichnet worden
– und zwar 2001 für SHREK und 2006 für ICE GAE: THE MELTDOWN. 2008 wurde er
für seine Arbeit an HAPPY FEET für einen Grammy nominiert. Des Weiteren ist er
Gewinner eines Annie Awards für SHREK (2001) sowie von zwei Annie Awards für
KUNG FU PANDA (2009).
SERGIO MENDES
Ausführende Musikproduktion
Sergio Mendes ist einer der erfolgreichsten brasilianischen Musiker aller Zeiten. Er hat
mehr als 35 Alben eingespielt, einige davon brachten es zu Gold- oder Platin-Status.
Zudem wurde er drei Mal mit dem Emmy ausgezeichnet. Von Mitte der 1960er Jahre
bis zu den späten 1970er Jahren gelang es Mendes, mehrere Alben und Singles an die
Spitze der Charts zu bringen, darunter „The Look of Love“, „Mas Que Nada“ und „Brasil
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66“. Letzterer schaffte es als erster komplett auf Portugiesisch gesungener Song in die
Top Fünf der Popcharts des US-Magazins Billboard. Mendes‘ Markenzeichen ist ein Mix
aus Bossa Nova und Samba und seinen unverwechselbaren Pop-Instrumentationen.
Aus dieser Mischung kreiert Mendes seine sinnlichen, verführerischen und ganz
individuellen Melodien, was letztlich dazu führte, dass Musikenthusiasten aus aller Welt
seinen Stil als 'brasilianisch' definieren.
Mendes‘ Innovationskraft und Versiertheit erlaubten es ihm, mit den
unterschiedlichsten Künstlern zusammenzuarbeiten, von Frank Sinatra (mit dem er zwei
Mal auf Tournee ging) und Fred Astaire bis hin zu aktuellen Aufnahmen mit Justin
Timberlake und will.i.am. 1971 und 1982 trat er auch im Weißen Haus auf.
Im Jahre 1992 gewann Mendes für sein Album „Brasiliero“ in der Kategorie Best
World Music seinen ersten Grammy. Seitdem wurde er mit zwei weiteren Latin Grammy
Awards in der Kategorie Best Brazilian Record ausgezeichnet – für „Timeless“ (2006)
und „Bom Tempo“ (2010), letzteres wurde 2010 auch für einen Grammy nominiert. In
diesem Jahr veröffentlichte Mendes sein 39. Album: „Celebration: A Musical Journey“
feiert seine mittlerweile 50 Jahre andauernde Karriere als Musiker. Mendes‘ Einfluss auf
die Musikindustrie als Produzent, Komponist, Keyboardspieler und Sänger dauert nun
bereits fünf Dekaden an und entwickelt sich dank neuer Kooperationen und neuer
Medien kontinuierlich weiter.
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