Gemeindebrief 2015/4 - Kirchengemeinde Nordwohlde
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Gemeindebrief 2015/4 - Kirchengemeinde Nordwohlde
september oktober november 2015 der gemeindebrief von nordwohlde und umzu Jegliches Ding hat seine Zeit. Prediger 3,1 Bild H.U. Lenk Meditation Erntedank 2015 Erntedank sollte eigentlich nicht nur einmal im Jahr stattfinden. Es tut uns gut, uns klar zu machen, wie dankbar wir sein können und auch, einmal über unseren Umgang mit Lebensmitteln nachzudenken. Im Vaterunser bitten wir um unser tägliches Brot, das wir täglich - meist ohne Antwort unsererseits - für selbstverständlich hinnehmen. Für viele ist das tägliche Satt- und Zufriedensein aber nicht selbstverständlich. Der wachsende Bedarf an Tafeln, die Bedürftigen bei der Versorgung mit der Grundernährung aushelfen, zeigt, dass viele nicht genug haben, um in Würde und vielleicht noch mit Genuss satt zu werden. Im Grunde beschämend, aber in Ländern mit größerer sozialer Not ist der Bedarf noch viel größer, besonders in Kriegs- und Katastrophengebieten. Gerade hat die UNO eine Resolution verabschiedet, diese Not in der Welt bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu beseitigen – Geld für Aufrüstung und Kriege ist in einem unvorstellbar höheren Maße verfügbar. So ist zum Beispiel im Russland die soziale Not bei den unteren Bevölkerungsschichten groß, der Staat gibt aber Unsummen für das Kettenrasseln der Streitkräfte aus, gesteigert ist dies noch einmal in Nordkorea. Aber auch in der Produktion von Nahrung liegt ein Problem. Der Wettbe- 2 werb der Lebensmitteldiscounter führt zu einem gnadenlosen Preiskampf, der zwar vordergründig unsere Geldausgaben mindert, aber die Erzeuger, z.B. Bauern hier (Milchprodukte), Bauern in der Ferne (Kaffee, Tee, Obst aus tropischen Gebieten) in Existenznot bringt, weil nicht einmal die Aufwendungen für die Erzeugung gedeckt werden. Andere verdienen aber kräftig an den Produkten. Auch in der Tierzucht führt das zu Lebensbedingungen (Enge, feindliche Umgebung), die niemand selbst erdulden wollte. Gelegentlich zahlen wir kleine Beträge (10 Cent) extra bei manchen Discountern für den Erzeuger. Das ist zwar eine sichtbare Hilfe, aber ist das nicht nur Beruhigung für uns?! Eine-Welt-Läden und Fairtrade-Siegel sollen für die Entwicklungsländer gerechte Einnahmen für die hart arbeitenden Erzeuger sichern. Das ist oft ein Kampf um im Grunde lächerliche Beträge in Bezug auf den Endpreis. Aber ein solcher Kampf für unsere Erzeuger vor Ort fehlt. Nehmen wir doch Erntedank zum Anlass zu überlegen, was wir tun können, um mit ruhigerem Gewissen konsumieren und genießen zu können im Bewusstsein, dass ein jedes Ding seinen Preis hat. Biblisch: dem Ochsen, der da drischt, soll man nicht das Maul verbinden; vielleicht muss das mal so drastisch dargestellt werden. 30 bis 40 % unserer Lebensmittel lan- den im Müll. Das sollte uns zu denken geben! So ist es gut, dass Supermärkte per Gesetz dazu verpflichtet werden sollen, Nahrungsmittel nicht zu vernichten, sondern an Tafeln abzugeben. Und wir sollten mit mehr Bewusstsein dankbar sein für unser tägliches Brot. HUL Liebe Leserinnen und Leser, dieser Gemeindebrief soll Sie in den kommenden Herbst begleiten. Die Themen sind eher nachdenklich, auf den Seiten 5ff beschäftigen wir uns Bestattungsritualen. Gedanken zu Gründen für eine Kirchenzugehörigkeit haben wir ab Seite 8 für Sie zusammengetragen. Neben den Gottesdienstterminen auf der Mittelseite und den folgenden regionalen Gottesdienstterminen, gibt es eine Einladung zum Kreisfrauentreffen, zu einer Kanufahrt für Konfis und Bilder aus den letzten Monaten. Termine der Vereine sind auf Seite 21 zu finden. In dieserAusgabe gibt es etwas zu gewinnen. Unter denen, die herausfinden wie oft das Wort „Dank”(auch als Wortbestandteil z.B. dankbar, Erntedank usw.) in dieser Ausgabe zu lesen ist, verlosen wir einen Buchgutschein. Lösungen bitte bis zum 30.9. an Andreas Koch-Warnken (s. Impressum). Ihr Redaktionskreis Inhalt Beiträge 5 Friedhofskultur 6 Erde zu Erde 8 16 In der Kirche? 19 Gemeindeleben - Rückblicke 22 Kanufahrt für Konfis Einladung zum Kreisfrauentreffen Rubriken 1 3 4 10 12 14 18 21 23 Meditation Inhalt Wir sind für Sie da Konfi-Seite Gottesdienste Gottesdienste in der Region Aus dem KV Kirche und Vereine Monatssprüche ...mehr im Internet: www.kirchengemeinde-nordwohlde.de homepage KG Bassum: www.kirche-bassum.wir-e.de homepage KG Sudwalde: www.kirchengemeinde-sudwalde.wire.de homepage Kirchenkreis Syke-Hoya: www.kirchenkreis-syke-hoya.de 3 Wir sind für Sie da Kirchenvorstand Wolfgang Hornig (Vorsitzender) 674 Hans-Ulrich Lenk (stellv. Vorsitz.) 95123 Alexander Loerke 1282 Karola Loyal 799 Susanne Zimmermann 04242 934688 Anja Reiners 961001 Fritz Tolckmitt 279 Pfarramt Sprechzeiten: z. Zeit nach telefonischer Vereinbarung Pastor: Gerd Florian Beckert 0178/1660826 Email: [email protected] Telefon 329 Fax: 999119 Sekretärin: Inge Schorling 213 Mitarbeiter und Sicherheitsbeauftragter: Bernd Pehl 573 Kindergarten: Manuela Wilkens (Leiterin) 606 Gemeindebeirat: Andreas Koch-Warnken (Vorsitzender) Küsterin: Tanja Raven Friedhofswärterin: Ute Schiermeyer Organistinnen: Renata Landt Heike Stoschek Kirchenchor: Johanna Pinkas (Leiterin) Posaunenchor: Axel Sartor (Leiter) 4 Taufe 9. August Livia Post (Taufe in Bassum) Trauung 27. August Stephanie und Konrad Wendt t 95112 Beerdigungen 04241/7036 26. Juni Edwald Iburg, 80 Jahre 1213 05442 803683 04242 934214 04245 490 04431 71829 Friedhofskultur Freude und Trauer 24. Juli Adele Niehaus, geb. Brenning, 87 Jahre Friedhofskultur im Wandel oft höre. Aber ist es wirklich so? Wollen die Neulich erhielt ich einen Anruf von Kinder wirklich kein Grab pflegen? einem traurigen Herrn, der einmal in Nordwohlde gewohnt hatte. Er such- Das sollte unbedingt zu Lebzeiten besprochen werden. Denn ein Grab ist te das Grab seiner Nachbarin. Leider auch ein wichtiger Ort zur Trauerbekonnte ich ihm nicht helfen. Die Frau wältigung, an dem man wieder Kraft war in aller Stille an einem anderen Ort anonym beigesetzt worden. Da es schöpfen kann. Es ist ein Ort der Erinweder Trauerkarten noch eine Trauer- nerung und die Nähe kann helfen, den Verlust eines Menschen zu realisieren feier gegeben hatte, fand der Mann keinen Platz für seinen Blumenstrauß und anzunehmen. Es stimmt, dass viele Kinder weit weg und seine Trauer gefunden. wohnen, aber deshalb wollen sie evenDer Trend zu anonymen Beerdigungen tuell trotzdem in ihrem Heimatort nimmt zu, und auch die Friedhofskul- einen Anlaufpunkt haben. Grabpfletur verändert sich seit einigen Jahren ge kann ja auch einfacher gestaltet sehr. In aller Munde war in jüngster werden. Mit einer Bepflanzung durch Zeit die Idee, die Asche eines Verstor- Sträucher und Stauden, die zu unterbenen mit nach Hause zu nehmen. schiedlichen Zeiten blühen, erübrigt Aber haben nicht auch Menschen, die sich z.B. die Bepflanzung mit einjährinicht zum engsten Familienkreis ge- gen Blumen und das regelmäßige Giehören, ein Anrecht darauf, Abschied ßen. Natürlich bedarf auch so ein Grab zu nehmen? Wie sieht es aus mit Nach- der Pflege, hierzu kann man sich über barn, Freunden und Kollegen? Nach Dauergrabpflege informieren. dem Tod muss doch nicht nur für den Körper eines Verstorbenen ein Platz Kürzlich haben Inge Schorling und ich gefunden werden sondern auch für ein Seminar zum Thema Friedhofsgestaltung besucht. Hier haben wir die Trauer der Hinterbliebenen. einige Ideen zu den veränderten BeBei meiner Arbeit auf dem Friedhof er- stattungswünschen der Menschen zählen mir oft Menschen, dass sie spä- erfahren. Eine Urne muss ja nicht ter ein anonymes Grab „unterm Ra- zwangsläufig unterm Rasen bestattet sen“ wollen. Meist ist es ihr Wunsch, werden. Urnenwahlgräber z.B. lassen niemandem zur Last zu fallen. „Wer eine individuelle Gestaltung mit Grabsoll mein Grab denn pflegen?“ oder stein zu und sind mit einem Quadrat„Meine Kinder wohnen weit weg!“ meter Fläche auch recht pflegeleicht. und „Meine Kinder haben sowieso Gemeinschaftsgräber können zudem keine Lust dazu!“ sind Sätze, die ich auch sehr attraktiv angelegt werden. 5 Erde zu Erde Da wir in Nordwohlde viele Freiflächen haben, ließen sich sicher noch neue Ideen verwirklichen. US Erde zu Erde Von der biblischen und heutigen Bestattungskultur Wie sich unsere Gesellschaft zu Sterben, Tod und Trauer verhält, zeigt ihr Menschenbild und ihr Selbstverständnis. Der Beginn menschlicher Kultur ist mit dem Beginn von Bestattungen zu markieren. Schon seit der mittleren Altsteinzeit lässt sich nachweisen, dass Tote bestattet werden. Je nach Kultur gibt es Luft-, Wasser-, Feueroder Erdbestattungen. Wenn Menschen ihre verstorbenen Angehörigen bestatten, werden sie betrauert und nicht einfach irgendwo unbeachtet zurückgelassen. Abschiedsrituale, Trauerfeiern, Trauermusik und Bestattungszeremonien sind ein wichtiger Teil unserer Kultur. Jeder Abschied braucht unmittelbar Raum und Zeit. Denn jeder Todesfall unterbricht den eingespielten Ablauf des Lebens. Abschied nehmen wir so oft: nicht nur vom Verstorbenen, sondern auch von eigenen Wünschen und Plänen, von Unerfülltem und Unerledigtem in der Beziehung zum Toten – ganz abgesehen von eigenen Ängsten und eigener Auseinandersetzung mit Sterben und Tod, die bewusst oder unbewusst auf- 6 Friedhofskultur bricht. Darum sind aus christlicher Sicht zwei Kernpunkte wichtig: Die Ablehnung der anonymen Bestattung und keine Privatisierung der Beisetzung. Beides widerspricht der Einzigartigkeit und unverlierbaren Würde jedes Menschen. Unsere Grabsteine mit Namen und Daten sind zeitliche Symbole für den bleibenden Wert eines Menschen und dafür, dass wir über den Tod hinaus von Gott bei unserem Namen gerufen und nie vergessen sind. Eine anonyme Bestattung erschwert die Trauerarbeit, weil ein Ort der Erinnerung fehlt, der öffentlich zugänglich ist. Niemand lebt allein und niemand sollte allein trauern. Schon im Alten Testament finden wir zahlreiche Hinweise auf diese öffentliche Bestattung: Stirbt ein Mensch, so wird dies öffentlich bekannt gegeben und gemeinschaftlich betrauert. Bestimmte Trauerriten werden vollzogen: Zerreißen des Obergewandes, Trauergewand, Verhüllung des Antlitzes, Bestreuen des Hauptes mit Asche, Scheren einer Glatze. Wer über keine Gruft verfügt, wird in der Erde bestattet. Es gibt noch keine Totenverbrennung (Am 2,1). In Altisrael werden die Leichname angekleidet ins Grab („Grube“) gelegt und als äußeres Anzeichen des geheimnisvollen Übergangs der Verwesung überlassen. Kein Grab zu haben, bedeutet, für immer ausgelöscht zu sein. Es herrscht sogar Angst vor dem Unbegrabensein. Die ordentliche Bestattung der Toten war den Israeliten von großer Bedeutung (2. Sam 21). Im Christentum galt für lange Zeit in Anlehnung an die Grablegung Jesu und in Hoffnung auf die Auferstehung die Erdbestattung des unversehrten Leichnams. Heute gibt es in Deutschland schon etwa 55% Urnenbeisetzungen. Die Frage, wie sich ein Mensch zu Lebzeiten oder dessen Angehörige im Todesfall entscheiden ist heute in die persönlichen Beschluss jedes Einzelnen bzw. der Hinterbliebenen gestellt. Ratsam ist aus meiner Sicht, dies schon zu Lebzeiten zu besprechen. Gott der Herr ist der Herr des Lebens und des Todes („Der Herr tötet und macht lebendig; er stößt in die Grube und führt wieder herauf.“ 1. Sam 2,6). Der Glaube an die Errettung vom Tode bezieht sich auf die rettende Macht Jahwes. So ist schon im Alten Testament von Auferstehung gesprochen (vgl. Jes 26,19 Ez 37 und Dan 12,1f.). deutlich von der Überwindung des Todes durch Jesus. Jesus heilt Kranke und macht Tote lebendig (Mt 11,5). Auch die Heimkehr des verlorenen Sohnes wird als ein Schritt aus der Totenwelt in das Leben verstanden (Lk 15,24.32). Wir Christen sind getauft, um dem Tod die Macht zu nehmen. Wir gewinnen schon jetzt Anteil an Jesu Auferstehung, dem Ersten der Entschlafenen (1. Kor 15,20). Paulus spricht davon, dass wir nach dem Tod eine neue Leiblichkeit bekommen, dass wir überkleidet werden (2. Kor 5). Doch wie genau das aussieht, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Was ich weiß: Jeder Mensch hat einen Rechtsanspruch auf eine Bestattung. Eine kirchliche Bestattung Ausgetretener jedoch ist kirchenrechtlich nur dann möglich, wenn der Verstorbene diesen Wunsch ausdrücklich geäußert bzw. den Wiedereintritt geplant hatte. Mit Rücksicht auf trauernde Kirchenmitglieder ist aus seelsorgerlichen Gründen die Bestattung Ausgetretener nur in besonderen Ausnahmefällen möglich. Darum ist unser Herr auferstanden, dass wir uns nicht sorgen und keine Angst haben. Er ist auferstanden, dass wir uns den Das Neue Testament spricht ganz Mut nicht nehmen lassen – allen Rea- 7 Suchbild litäten und langen Schatten des Todes zum Trotz. Der Ostermorgen ist auch ein Sieg über unseren Kleinglauben, über unsere Angst und Verschüchterung. Ich schließe mit wohl bekannten Worten von Marie-Luise Kaschnitz: Manchmal stehen wir auf stehen wir zur Auferstehung auf mitten am Tage. GFB In der Kirche? Zum Thema „Kirche, Eintritt oder Austritt” haben wir zwei Texte entdeckt, die hier auf den folgenden beiden Seiten kommentarlos abgedruckt werden und vielleicht Denkanstöße geben können. „Die Kirche hat noch immer etwas zu sagen” Unter diesem Titel erschien am 20.7.2015 im Weser-Kurier ein Artikel von Silke Hellwig, den wir in Auszügen hier abdrucken. ”Superlative haben oft eine große Schwäche – nämlich ein begrenztes Haltbarkeitsdatum. Es mag sein, dass das auch für den Negativrekord zur Zahl der Kirchenmitglieder gilt. Das wäre aus Sicht der Kirchen dramatisch, ist aber keinesfalls ausgeschlossen – seit Jahren sinkt die Akzeptanz der großen Kirchen, und das hat ganz verschiedene Gründe.” [.......] ”Indes sind bekennende Gläubige hierzulande 8 Kirche keinesfalls vom Aussterben bedroht: 23,94 Millionen Katholiken lebten Ende 2014 in Deutschland und 22,63 Millionen Protestanten – das ist mehr als man angesichts leerer Kirchbänke in den Gottesdiensten annehmen könnte.” [...] ”Selbst wenn die Kirchensteuer zum Austritt führen sollte, müssen sich die Kirchen fragen lassen, warum ihre Bindungskraft nachlässt. Wer aus finanziellen Gründen austritt, muss sich schon vorher von der Kirche entfremdet haben und vielleicht auch von seinem Glauben. Kein Wunder: Noch nie haben sich die Menschen mit Bindungen so schwer getan, ob mit familiären Bindungen, mit der Zugehörigkeit zu Vereinen, Parteien und Institutionen. Misstrauen, Zweifel und Distanz wachsen. Das kann positiv sein, das kann Erneuerungsprozesse anstoßen. Muss es aber nicht. In den USA ist eine über und über tätowierte evangelisch-lutherische Pastorin namens Nadia Bolz-Weber zu einem Medienstar avanciert. Sie sagt in der „Zeit“ klipp und klar: „Die Kirche, wie wir sie kennen, stirbt. Alles verändert sich. Wie wir Kirche gedacht haben, hat sehr lange funktioniert. Aber die Welt hat sich dramatisch verändert.“ Nicht allein die Kirchen müssen Interesse daran haben, den dramatischen Wandel mitzuvollziehen. So kritisch man die Institution Kirche auch sehen mag, selbst Atheisten kann nicht egal sein, wenn mehr und mehr Menschen womöglich ihren Glauben und damit einen Halt verlieren. Was tritt an seine Stelle? Die Ersatzreligionen Fitness, Ernährung, Gesundheit und Konsum? Die gemeinsam haben, dass das Ich im Mittelpunkt steht, nicht etwa ein Wir, nicht Mitmenschlichkeit, nicht Nächstenliebe. Nur weil das Wort Seelsorge wie aus der Zeit gefallen scheint, sinkt der Bedarf an Hilfe in Lebenskrisen nicht. Im Gegenteil: Der postmoderne, urbane Mensch mag Religionen als eine Art Krückstock für Lebensuntüchtige abtun, das hält ihn offenbar nicht von ewiger Sinnsuche ab. Und, von spiritueller Orientierung abgesehen, ist die praktische Sozialarbeit, die Kirchenmitglieder ehrenamtlich leisten, unersetzlich. Die Kirche hat noch heute etwas zu sagen, Gläubigen, Nichtgläubigen, Orientierungslosen, Interessierten. Aber sie muss auch zuhören – ihren Mitgliedern, vor allem den ehemaligen. Für den Mitgliederschwund in den Kirchen gibt es sicher viele Gründe. Es wird nicht reichen, die Entwicklung von Herzen zu bedauern. Es sei denn, man nimmt für 2015 einen neuen Superlativ in Kauf. [email protected] Der vollständige Artikel ist unter: www.weser-kurier.de/startseite_artikel,Die-Kirche-hat-noch-immer-etwas-zu-sagen-_arid,1170659.html Einem Gemeindebrief aus Otterndorf haben wir folgenden ergänzendn Text zum gleichen Thema entnommen: ”Wiedereintritt ist so leicht (und kostet nichts)” „Da ist er doch damals aus der Kirche ausgetreten, weil er die Kirchensteuern sparen wollte. Klar, wenn das erste Geld kommt und man große Pläne hat, da guckt man auf jeden Cent, und vor allem, wenn man alleine lebt und gut verdient, dann sind es ganz schön viele Euro, die man für die Kirche ausgibt. Aber mittlerweile hat sich die Lebenssituation verändert und die Kinder kommen in das Alter, in dem sie kirchliche Aktivitäten nutzen wollen. Also will auch er wieder in die Kirche eintreten, zumal der monatliche Beitrag an Kirchensteuern sich durch die neue Lebenssituation erheblich reduziert hat. Aber wie soll er das machen? Ganz einfach: Er geht zu seinem Pastoren und bringt sein Anliegen vor. Alles Weitere wird dann vom Pfarramt aus erledigt - und kostet nichts! Vielleicht an dieser Stelle noch einmal ein kleiner Überblick über das, was die Kirche mit den Steuergeldern finanziert und in diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön für die Steuern, die Sie im vergangenen Jahr bezahlt haben. Natürlich fließt dieses Geld nicht nur in unsere eigene Gemeinde. Durch Ihren Beitrag erleben Menschen täglich praktizierten Glauben. 9 Konfi-Seite Ob in der Diakonie, der Seelsorge, der Mission oder der Verkündigung, immer geht es um den Menschen, der Zuwendung und Hilfe braucht. Die Kirche leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur humanen, kulturellen und sozialen Gestaltung unserer Gesellschaft. Die Kirche lebt von Gottes Sorge und Fürsorge für alle Menschen und dabei ist die Kirchensteuer gerecht und sozial. Wer mehr verdient, zahlt mehr, wer weniger verdient zahlt weniger, oder gar nichts. Diejenigen, die mehr haben unterstützen diejenigen, die weniger haben. Ein Aspekt, der in seiner solidarischen Selbstverständlichkeit heute oftmals vergessen wird. Die Kirche investiert Ihre Kirchenteuer in Arbeit mit und für Menschen. Von 100€ Kirchensteuer gibt die hannoversche Landeskirche aus für: Arbeit und Leben in den Kirchengemeinden - 58€; für Baupflege - 10,40€; für Diakonie 8,80€; für Aus- und Fortbildung - 5€; für gesamtkirchliche Ausgaben: 7,30€; ür allgemeine Finanzwirtschaft(Versic herungen, EDV, usw.) - 6,90€; und für Leitung und Verwaltung - 3,80€. Vielen Dank für Ihren Beitrag, den Ihre Kirche auch künftig dringend braucht, um ihre vielfältigen Dienste aufrechterhalten zu können. Denn Kirche ist mehr als Weihnachten und Ostern.” Pastor L. Feltrup, Otterndorf Sowohl bei Frau S. Hellwig, wie auch bei Herrn Pastor L. Feltrup bedankt sich die Redaktion für die Abdruckgenehmigung. 10 Telegramm von den Konfis Seit nun schon 3 Monaten haben wir bei unserem neuen Pastor Gerd Florian Beckert Unterricht. Im wöchentlichen, 90-minütigen Unterricht haben wir uns als Gruppe schnell zusammen gefunden, weil wir Konfis uns schon seit der Grundschule kennen. Mit Herrn Beckert haben wir über große Themen des christlichen Glaubens gesprochen und dazu gearbeitet: Was bedeuten eigentlich Taufe und Konfirmation? Warum feiern wir Abendmahl und wie? Wie ist eigentlich die Bibel entstanden und aufgebaut? Unterricht am 18.6.: Hier sind wir ganz eifrig am Arbeiten. Manche sind auch ganz verblüfft angesichts neuer Erkenntnisse. Am 4. Juli fand der zweite Konfisamstag mit allen Konfirmanden der Region zentral in Bassum statt. Am 5. Juli haben wir unser erstes Abendmahl gefeiert und mit einigen auch in Konfi-Seite Nordwohlde gemeinsam gekocht. Beim Gemeindefest am 12. Juli haben wir Stationen aufgebaut und hatten mit den jüngeren Kindern viel Spaß. Wir haben Interviews zum Thema Taufe geführt und spannende Antworten von den Teilnehmern erhalten (O-Ton): „Taufe ist für mich wichtig, weil ich mich von Gott und dem Heiligen Geist getragen fühle. Und es gehört einfach zum Glauben dazu, von Anfang an mit Gott zusammen zu leben. Mein Taufspruch ist: „Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand. (Ps 73,23).” „Oh, das ist schon lange her. Ich gehöre in die Gemeinde, ich gehöre dazu.“ „Taufe ist der Anfang meines christlichen Werdeganges.“ Am 12. August haben wir uns getroffen, um für unser Fußballturnier zu trainieren. Am 26. September ist es soweit: Wir treten in Nienburg gegen andere Konfirmandengruppen an. Noch fit beim Training am 12.8.: Herz- lichen Dank an unseren Star-Fotografen Niko. Wir wünschen ihm gute Besserung für seine Bänderdehnung und hoffen auf schnelle Rückkehr seiner Einsatzbereitschaft. Danke auch an Stina fürs Anfeuern! Unsere nächsten Termine – bitte schon vormerken: 3.9.: Wiederbeginn des Unterrichtes um 16.30 Uhr. 12.9.: Projekt Minigolf-Turnier in Nordwohlde 13.9.: Kanu-Tour bei Dötlingen (Näheres und Anmeldung siehe nächste Seiten) 26.9.: Fußball-Turnier in Nienburg 16.-.18.10.: Harz-Freizeit in Goslar mit Besichtigung der Kaiserpfalz und Mountainbiking Tour durch das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands. Unterbringung in der Jugendherberge in Goslar. Die Hausbesuche beginnen nun auch. GFB 11 Gottesdienste Gottesdienste OKTOBER SEPTEMBER Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht annehmen? Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Matthäus 18,3 05.09. Samstag Gottesdienst zum Schulanfang 06. 09. Sonntag Goldene Konfirmation 13. 09. Sonntag Abendgottesdienst Hiob 2, 10 04. 10. Sonntag 8:30 11. 10. Sonntag P. Beckert Abendgottesdienst 9:30 P. Beckert Gottesdienst Lektorin Claus 9:30 P. Beckert Team NOVEMBER Erbarmt euch derer, die zweifeln. Judas 22 ZUM MITMACHEN sonntags montags dienstags mittwochs donnerstags freitags Gottesdienst um 9:30 / 18:00 in der Kirche Seniorenkreis um 15:00 (1.Mo) im H.d.G. Kirchenchor um 19:30 im H.d.G. Frauenkreis um 15:00 (3.Mi) im H.d.G. Konfirmandenunterricht um 17:00 im H.d.G. Posaunenchor um 20:00 im H.d.G. PC-Kurs für Senioren siehe Internetseite Aktuelle Termine/Änderungen unter: www.kirchengemeinde-nordwohlde.de WEITERE ARBEITSGEMEINSCHAFTEN Kirchenvorstand Gemeindebeirat Redaktionskreis um 19:30 (1.Mi) im H.d.G. um 18:00 (4.Do) im H.d.G. Termine auf Anfrage Bitte informieren Sie sich aktuell bezüglich der Gottesdienste auf unserer Homepage oder in den Schaukästen am Kirchplatz. mit Kirchkaffee 12 18:00 Lektorin Claus Solidaritätsgottesdienst 16. 09. Vortrag im Haus der Gemeinde 20. 09. Sonntag P. Beckert 18. 10. Sonntag Regionalgottesdienst 18:00 18:00 Die Brasilienreise, um 18:00 im Gemeindehaus, mit kleinem Imbiss Sup.Int. Dr. Schröder 10:00 Erntedankfest mit Abendmahl 01. 11. Sonntag 9:30 Gottesdienst zum Reformationsfest P. Beckert 08. 11. Sonntag, Gottesdienst im Anschluss Laternenlauf 16:30 P. Beckert 15. 11. Gottesdienst, Volkstrauertag 9:30 22.11. Sonntag 9:30 Gottesdienst, Ewigkeitssonntag 29.11. 1. Advent Taizé-Gottesdienst mit Chor und Team P. Beckert P. Beckert 18:00 P. Beckert 2. Advent 14:00 Familiengottesdienst und Weihnachtsmarkt 06.12 13 Gottesdienste Bassum 05. September Samstag Neubruchhausen Ökumen. Gottesdienst zum Schulanfang (Diakon Sauer, 08:30 Diakonin i. R. Früchtenicht) 08:30 09:30 06. September 11:00 14. So.nach Trinitatis Gottesdienst zumSchulanfang 15. So.nach Trinitatis 11:00 Nordwohlde 08:30 Gottesdienst zum Schulanfang (Pn. Harms) Mittelstr. / Lukasschule Petermoor / Bramstedt Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation ___ Diakonie-Gottesdienst m. Begrüßung der neuen Kita“Rentei“-Kinder ___ ___ (P. Straatmann) 13. September in der Region Sudwalde 09:30 (P. Beckert) Gottesdienst zum Schulanfang (Pn. Harms) 09:30 Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation 09:30 Gottesdienst 18:00 09:30 Gottesdienst 19:00 Abendgottesdienst (Pn. Harms) (P. Beckert) ___ Abendgottesdienst (LekorIn Claus) (Pn. Harms) (Pn. Kuschmann) ! Kindergottesdienst ! 20. September 11:00 16. So.nach Trinitatis 27. September 10:00 04. Oktober 11:00 17. So.nach Trinitatis Erntedankfest __ 11. Oktober 11:00 18. Oktober 18:00 25. Oktober 11:00 20. So.nach Trinitatis 21. So.nach Trinitatis 31. Oktober Reformationstag Samstag 14 (P. Beckert) 11:00 Gottesdienst (Prädikantin Litzen) 09:30 Gottesdienst (P. Beckert) (Pn. Harms) Regionalgottesdienst in Bassum an der Freudenburg zum Kartoffelfest mit Taufen und Posaunenchor (Lithurgie und Taufen: P. Straatmann. Plattdeutsche Predigt: Lektorin Inge Evers, Högenhausen) 10. Oktober Samstag 19. So.nach Trinitatis Gottesdienst 11:00 Festgottesdienst (Pn Kuschmann) 11:00 Festgottesdienst 09:30 Festgottesdienst (P. Beckert) (Pn. Harms) 09:30 Falls in Ihrer Gemeinde einmal kein Gottesdienst stattfinden sollte, besuchen Sie doch eine 10:00 17:00 der anderen Gemeinden in der Region. Auch dort sind Sie herzlich willkommen! Eiserne- u. Gnadenkonfirmation (P. Beckert) ! Kindergottesdienst ! ___ ___ 18:00 Abendgottesdienst Festgottesdienst (Pn. Harms) Kinderkirche Silberne Konfirmation (Pn. Harms) ___ ___ (Lektorin Claus) - Regionalgottesdienst in Solidarität mit Frauen - in Nordwohlde (Team) 19:00 Abendgottesdienst (Pn. Harms) „Reformation- Bild und Bibel“ - Regionalgottesdienst zum Reformationsfest mit Schoolhouse Seven in Bassum (Liturgie und Taufen: P. Straatmann / Künstlerin Ulrike Schink) Gottesdienst (P. Beckert) ___ ___ ___ ___ 19:00 Abendgottesdienst zum Reformationsfest (Pn. Harms) 15 Gottesdienste 1. November 11:00 Gottesdienst 8. November 11:00 „Toleranz”- Gottesdienst in anderer Form 22. So.n.Trinitatis Drittl. Sonntag (P. Beckert) in der Region ___ ___ 9:30 ___ ___ 16:30 Gottesdienst zum Reformationsfest (P. Beckert) Gottesdienst im Anschluss Laternenlauf 15. November 10:00 Volkstrauertag 18. November 15:00 Buß- und Bettag Gottesdienst Abendmahlsandacht zum Seniorengeburstagskaffee 19:00 22. November Gottesdienst 11:00 Ewigkeitssonntag 11:00 (P. Beckert) (P. Beckert) 11:00 ___ 29. November 1. Advent 14:00 6. Dezember 2. Advent 11:00 (Pn. Harms) Gottesdienst (P. Beckert) ___ ___ 9:30 Gottesdienst (Prädikantin Litzen) Gottesdienst (Pn. Harms) Regional und Abendgottesdienst (Pn. Harms) Gottesdienst ___ 9:30 Gottesdienst 9:30 Gottesdienst (P. Beckert) ___ ___ (Pn. Harms) 18:00 Plattdeutscher Gottesdienst zum Beginn des Weihnachtsmarktes (Prädikantin Menzel) Familienkirche mit Jugendband zum Beginn des „Bassumer Advent” (Pn. Kuschmann) „Brot für die Welt” Gottesdienst mit Taufen ___ ___ 18:00 Taizé-Gottesdienst ___ ___ 14:00 Familiengottedienst (P. Straatmann) Liebe Frauen in unseren Gemeinden, 16 9:30 (Prädikantin Litzen) ! Kinderkirche ! 28. November Samstag Gottesdienst ___ Sa: Kinderkirche (P. Beckert) 9:30 (Pn. Kuschmann u. Team) (P. Straatmann) ___ ganz herzlich lade ich Sie ein zu unserem diesjährigen Kreisfrauentreffen in Neubruchhausen. „ Danken macht das Herz weit“ Danken – mich bei jemandem bedanken - ist das mehr als nur eine Höfl ichkeit, eine Floskel oder Heuchelei? Muss ich als Christin wirklich für alles in meinem Leben dankbar sein? Auch für das Leid? „Tätowiere dir am Morgen einen Lobpreis auf die Lippen, am Abend ein Dankgebet ins Herz“ zitiert die Referentin einen Satz von Sabine Heuser. (P. Beckert, Chor und Team) (P. Beckert) Im Anschlußss Weihnachtsmarkt ___ 9:30 ___ Gottesdienst (Prädikantin Litzen) Sie schreibt: Dankbarkeit, das ist mehr als nur höfl ich danke zu sagen. Dankbarkeit - das ist eine Grundeinstellung, eine Lebenshaltung. Aber wozu ist sie gut? Macht sie uns Frauen klein und unterwürfig, oder stärkt sie uns den Rücken? Was sagt die Bibel zum Thema Dankbarkeit? Die Andacht hält Pastorin Katja Hedel, stellvertretende Superintendentin aus Barrien. Musikalische Begleitung Ralf Wosch, Kirchenkreiskantor, Bassum Angefragt : Gitarrenkreis Asendorf unter der Leitung von Teresa Stelter-Diprose / Büchertisch : Buchhandlung „Seitenwind” aus Barnstorf Herzliche Grüße Eure Elisabeth Früchtenicht 17 Aus dem KV Aktuelle Themen, die unseren Kirchenvorstand derzeit beschäftigen: •Verlegung von Pfarrbüro und Archiv ins Gemeindehaus, hierfür notwendige bauliche Maßnahmen im Gemeindehaus •Erneuerung des Kanzel-Sockels (Holzwurm-Befall) •Weitere Verwendung des Pfarrhauses •Planung der Sanierung des Kirchturms •Planung für ein Vordach am Haupteingang der Kirche Bei Fragen zu diesen und anderen Themen nehmen Sie gerne Kontakt zu einem der KV-Mitglieder auf. Alles hat seine Zeit – und heute ist die Zeit um DANKE zu sagen. Liebe Gemeindemitglieder, seit dem 1. Juni 2015 haben wir nun mit Gerd Florian Beckert einen neuen Pastor in Nordwohlde. Dass die Pfarrstelle nur 4 Monate unbesetzt war, verdanken wir mehreren Personen. Ganz sicher spielte hier der Einfluss von Superintendent Dr. Schröder eine nicht unerhebliche Rolle. Ebenso muss erwähnt werden, dass Pastor Beckert die ihm angebotene geteilte Pfarrstelle (50% Nordwohlde, 50% Bassum) sofort angetreten ist. Es blieb nicht einmal Zeit für einen geordneten Umzug. Herzlichen Dank dafür! 18 Gemeindeleben Das alles ist nicht selbstverständlich, denn man muss wissen, dass es Kirchengemeinden gibt, die schon über 1 Jahr auf einen Seelsorger warten. Aus Gesprächen mit der Gemeinde erfahren wir, dass Pastor Beckert einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Und genau an diesem Punkt sind jetzt die Gemeindemitglieder gefordert. „Nur wer sich angenommen und heimisch fühlt, kann auch einen guten Dienst in seinem Amt leisten!“ Darum: Geht unserem jungen Pastor entgegen, nehmt die Angebote der Kirche an und beteiligt euch am Gemeindeleben. An dieser Stelle soll aber auch der Dank an die Bassumer Kirchengemeinde, hier mit Frau Pastorin Kuschmann und Herrn Pastor Straatmann zum Ausdruck gebracht werden. Während der Vakanz hatten beide Pastoren die Vertretung hier in Nordwohlde übernommen. Uns war bewusst, dass das ger in dieser Zeit sehr hoch war. Aber trotz der Zeitnot schafften sie es, den Pfarrbetrieb in unserer Gemeinde aufrecht zu erhalten. Danke dafür! In den Dank mit eingeschlossen ist auch Prädikant Thorsten Runge. Wenn sich dann doch Termine überschnitten und nichts mehr zu passen schien, war Frau Pastorin Harms aus Sudwalde zur Stelle um Beerdigungen und Gottes- dienste zu übernehmen. Herzlichen Dank und schöne Grüße nach Sudwalde! Hier zeigt sich wie wichtig es ist, eine funktionierende Region zu haben, zu der Bassum, Sudwalde und Nordwohlde gehören. Dieser Zusammenschluss wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Zum Schluss noch ein Wort an Pastor im Ruhestand Walter Rosenbaum und seine Frau Karin. Von beiden wissen wir, dass sie sich noch sehr mit der Kirchengemeinde Nordwohlde verbunden fühlen. „Herzliche Grüße aus Nordwohlde und einen gesegneten Ruhestand!“ Fritz Tolckmitt Ordinationsgottesdienst Am 14. Juni fand um 16 Uhr der Ordinationsgottesdienst für den neuen Pastor der Gemeinden Bassum und Nordwohlde in der Nordwohlder Kirche statt. Nach Bläsermusik durch die Bläserchöre beider Gemeinden zum Einzug, Begrüßung durch den Nordwohlder Kirchenvorstandsvorsitzenden Wolfgang Hornig, Leitung des Gottesdienstes durch Pastor Straatman und Predigt der Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier erfolgte die Ordination von Gerd Florian Beckert zum Pfarrer. Lesungen von Gemeindemitglieder beider Gemeinden und Gebete und Segnungen folgten. Die Gottesdienstleitung wurde nun von Pastor Beckert übernommen und mit Unterstützung der Bläser, des Chores und Dietrich Wimmer an der Orgel . HUL 19 Gemeindeleben Kirche + Vereine Termine für September/Oktober und November Tag und Uhrzeit Verein Veranstaltung 5./6. September Reit- und Fahrverein Turnier ab 7. September jeden Mo 19:45 - 20:45 TVE Fitnessgymnastik in der Grundschule Nordwohlde ab 9. September jeden Mi 19:45 - 20:45 TVE Rückenfit in der Grundschule Nordwohlde 11. September TVE Abschlussradtour mit Beisammensein, Treffpunkt P Lüdeke 16. September DRK Fahrt ins Saterland mit SoVB 7. Oktober DRK Kulinarisches Event 18. Oktober Reit- und Fahrverein Rallye Ritt 03. November DRK Blutspende in der Grundschule 07. November TVE Nordwohlde 8. November 16:30 / 17:00 TVE Nordwohlde Kirchengemeinde Party-Nacht, plattdeut. Theater, Gasthaus Lüdeke Gottesdienst, im Anschluss Laternenumzug 14. November Förderverein GS 19. November Terminbesprechung aller Vereinsvertreter für 2016 im Gasthaus Lüdeke 18:30 Das Sommerfest startete in der Kirche mit einem festlichen Gottesdienst, den Pastor Beckert zum Thema Taufe gestaltete. Danach begann auf dem Kirchplatz ein schönes Zusammensein, bei dem sich von den Jüngsten bis zu den Ältesten alle wohlfühlten. Im Saal gab es reichlich Salat am Büfett und die Grillmeister hatten den Grill angeworfen und brieten Bratwurst für alle. Die Konfirmandengruppe bot Spiele an verschiedenen Stationen an und führte eine Kirchturmbesteigung durch. Dann rief Turnierleiter Jens Gehlenbeck zum Minigolfturnier. Viele Teams wetteiferten auf dem Platz miteinander. Besonders eifrig waren die Kinderteams und etliche Nachbarschaften, darunter Pastor Beckert, gaben ihr Bestes. Andere schauten lieber zu und plauderten miteinander. Auch auf dem Kirchplatz ging es eher beschaulich zu; hier gab es später auch das Tortenbüfett und die Konfirmanden buken heiße Waffeln. Als der Turnierleiter die Platzierungen verkündete waren vor allem die Jüngeren sichtlich aufgeregt. Das Wetter war trübe, aber trocken und recht mild – erst zum Ende des Festes gab es einen kräftigen Wolkenbruch. Vielen Dank an alle Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer, die mit ihren Ideen und ihrem Einsatz mithalfen, damit alle dies Fest gemeinsam genießen konnten! EL 20 14:30 - 17:00 20:00 Advents- und Spieleflohmarkt, Cafeteria, Grundschule 21 Jugend Monatsspruch September/Oktober September Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Matthäus 18,3 Dieser Ausspruch wirft in mir zwei Fragen auf. Erstens: Was bedeutet es, zu sein wie Kind? Zweitens: Was ist das Himmelreich? Ein 3-jähriges Kind zeichnet sich im Unterschied zu uns Erwachsenen dadurch aus, dass es vor anderen Menschen einen natürlichen Respekt hat. Es hadert nicht mit der Frage, wer der Größere oder Bedeutendere ist, sondern kann „klein“ sein, ohne an Selbstwert zu verlieren. Es ist neugierig, es fragt, es will lernen und vertraut. Das Himmelreich: Ist dies ein Ort? Oder ist es ein Zustand, ein Befinden, so wir die Redewendung vom „Himmel auf Erden“ kennen? Der kann überall sein; gemeint ist das Einverstanden sein mit dem was ist und wie es ist. Die Dankbarkeit für das Dasein – frei von Ängsten, Schuldgefühlen und Selbstzweifeln. 22 Diese Interpretationen zeigen uns, dass das eine die Voraussetzung für das Erleben des zweiten ist. Sie machen deutlich, dass es für uns Menschen mit persönlicher Geschichte, mit Verletzungen und Fehlentscheidungen kein einmaliges Erreichen des Himmels gibt. Es ist ein sich wiederholender Prozess, den wir immer wieder neu erfahren können. Der liebende Gott lädt uns dazu ein. KSW Oktober Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? Hiob 2,10 A. Ü.: Wenn Gott etwas Gutes tut, sind wir doch auch nicht dagegen, oder? Warum wollen wir die schlechten Sachen ablehnen? Wenn unser Gott ein Gott der Liebe ist, warum das Schlechte? Kein Mensch sucht sich das Leid aus. Im Gegenteil: Nicht nur, dass Menschen ungern über Ängste und Bedrohungen des Wohlbefindens sprechen, wir nehmen sie auch ungern wahr. Wir reagieren auf sich ankündigenden Kummer häufig mit Verdrängung oder aktiver Abwehr. Im Kleineren, wie im Großen. Wir stellen die Frage „Warum lässt Gott das zu?“ Die Antwort, dass wir das Gute ohne das Böse nicht zu schätzen wüssten, mutet angesichts manches Leids zynisch an. Krisen verändern uns. Sie lassen uns unsere Werte und Regeln in Frage stellen. Und sie lehren uns veränderte Denk- und Handlungsweisen. „Aus Schaden wird man klug“, ist ein alter Lehrsatz. Es wird so bleiben, dass sich niemand das Pech aussuchen wird, wie auch Hiob dies nicht getan hat. Und doch hilft uns die Erkenntnis, dass aus bewältigten Krisen Kraft erwächst. Vielleicht führt uns Gott in solche Situationen, damit wir Vertrauen lernen: Vertrauen auf uns selbst, Vertrauen auf Menschen und besonders Vertrauen auf IHN. KSW 23 Ihre Kirchengemeinde im Internet: www.kirchengemeinde-nordwohlde.de Spendenkonto der Kirchengemeinde: Kreissparkasse Syke Kirchengemeinde Nordwohlde BIC: BRLADE21SYK IBAN: DE96 2915 1700 1110 0496 06 Impressum Herausgeber Kirchengemeinde Nordwohlde Verantwortliche: Andreas Koch-Warnken (Layout/AKW), Pastor Gerd Florian Beckert (GFB), Gisbert Berwe (GB), Kirsten S. Warnken (KSW), Hans-Ulrich Lenk (KiVo/HUL), Dr. Elena Lenk (Korrektur/EL), Ute Schiermeyer (US), Manuela Wilkens (KiGa/ MW). Beiträge und Anfragen an Andreas Koch-Warnken Tel.: (04249) 95112 oder E-Mail: [email protected] Nächster Redaktionsschluss: 10. November Auflage/Verteilung: 800 Stück. Der Gemeindebrief „nordwohlde und umzu“ erscheint alle 3 Monate und wird von freiwilligen HelferInnen an alle Haushalte verteilt. Die restlichen Gemeindebriefe liegen im Turmbereich der Kirche und in der Bücherstube aus. Druck: Die Drucker/ Syke