Gemeindebrief 2015/4 - Kirchengemeinde Nordwohlde

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Gemeindebrief 2015/4 - Kirchengemeinde Nordwohlde
september
oktober
november
2015
der gemeindebrief von
nordwohlde und umzu
Jegliches Ding hat seine Zeit.
Prediger 3,1
Bild
H.U. Lenk
Meditation
Erntedank 2015
Erntedank sollte eigentlich nicht nur
einmal im Jahr stattfinden. Es tut uns
gut, uns klar zu machen, wie dankbar
wir sein können und auch, einmal
über unseren Umgang mit Lebensmitteln nachzudenken.
Im Vaterunser bitten wir um unser
tägliches Brot, das wir täglich - meist
ohne Antwort unsererseits - für selbstverständlich hinnehmen. Für viele ist
das tägliche Satt- und Zufriedensein
aber nicht selbstverständlich. Der
wachsende Bedarf an Tafeln, die Bedürftigen bei der Versorgung mit der
Grundernährung aushelfen, zeigt,
dass viele nicht genug haben, um in
Würde und vielleicht noch mit Genuss
satt zu werden.
Im Grunde beschämend, aber in Ländern mit größerer sozialer Not ist der
Bedarf noch viel größer, besonders
in Kriegs- und Katastrophengebieten.
Gerade hat die UNO eine Resolution
verabschiedet, diese Not in der Welt
bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu
beseitigen – Geld für Aufrüstung und
Kriege ist in einem unvorstellbar höheren Maße verfügbar. So ist zum Beispiel im Russland die soziale Not bei
den unteren Bevölkerungsschichten
groß, der Staat gibt aber Unsummen
für das Kettenrasseln der Streitkräfte
aus, gesteigert ist dies noch einmal in
Nordkorea.
Aber auch in der Produktion von Nahrung liegt ein Problem. Der Wettbe-
2
werb der Lebensmitteldiscounter
führt zu einem gnadenlosen Preiskampf, der zwar vordergründig unsere Geldausgaben mindert, aber die
Erzeuger, z.B. Bauern hier (Milchprodukte), Bauern in der Ferne (Kaffee,
Tee, Obst aus tropischen Gebieten) in
Existenznot bringt, weil nicht einmal
die Aufwendungen für die Erzeugung
gedeckt werden. Andere verdienen
aber kräftig an den Produkten. Auch
in der Tierzucht führt das zu Lebensbedingungen (Enge, feindliche Umgebung), die niemand selbst erdulden
wollte. Gelegentlich zahlen wir kleine
Beträge (10 Cent) extra bei manchen
Discountern für den Erzeuger. Das ist
zwar eine sichtbare Hilfe, aber ist das
nicht nur Beruhigung für uns?!
Eine-Welt-Läden und Fairtrade-Siegel
sollen für die Entwicklungsländer gerechte Einnahmen für die hart arbeitenden Erzeuger sichern. Das ist oft
ein Kampf um im Grunde lächerliche
Beträge in Bezug auf den Endpreis.
Aber ein solcher Kampf für unsere Erzeuger vor Ort fehlt.
Nehmen wir doch Erntedank zum Anlass zu überlegen, was wir tun können, um mit ruhigerem Gewissen konsumieren und genießen zu können im
Bewusstsein, dass ein jedes Ding seinen Preis hat. Biblisch: dem Ochsen,
der da drischt, soll man nicht das Maul
verbinden; vielleicht muss das mal so
drastisch dargestellt werden.
30 bis 40 % unserer Lebensmittel lan-
den im Müll. Das sollte uns zu denken geben! So ist es gut, dass Supermärkte per Gesetz dazu verpflichtet
werden sollen, Nahrungsmittel nicht
zu vernichten, sondern an Tafeln abzugeben. Und wir sollten mit mehr
Bewusstsein dankbar sein für unser
tägliches Brot.
HUL
Liebe Leserinnen und Leser,
dieser Gemeindebrief soll Sie in den
kommenden Herbst begleiten. Die
Themen sind eher nachdenklich, auf
den Seiten 5ff beschäftigen wir uns
Bestattungsritualen. Gedanken zu
Gründen für eine Kirchenzugehörigkeit haben wir ab Seite 8 für Sie
zusammengetragen. Neben den
Gottesdienstterminen auf der Mittelseite und den folgenden regionalen
Gottesdienstterminen, gibt es eine
Einladung zum Kreisfrauentreffen,
zu einer Kanufahrt für Konfis und
Bilder aus den letzten Monaten.
Termine der Vereine sind auf Seite 21
zu finden.
In dieserAusgabe gibt es etwas zu
gewinnen. Unter denen, die herausfinden wie oft das Wort „Dank”(auch
als Wortbestandteil z.B. dankbar,
Erntedank usw.) in dieser Ausgabe zu
lesen ist, verlosen wir einen Buchgutschein. Lösungen bitte bis zum
30.9. an Andreas Koch-Warnken (s.
Impressum).
Ihr Redaktionskreis
Inhalt
Beiträge
5
Friedhofskultur
6
Erde zu Erde
8
16
In der Kirche?
19
Gemeindeleben - Rückblicke
22
Kanufahrt für Konfis
Einladung zum
Kreisfrauentreffen
Rubriken
1
3
4
10
12
14
18
21
23
Meditation
Inhalt
Wir sind für Sie da
Konfi-Seite
Gottesdienste
Gottesdienste in der Region
Aus dem KV
Kirche und Vereine
Monatssprüche
...mehr im Internet:
www.kirchengemeinde-nordwohlde.de
homepage KG Bassum:
www.kirche-bassum.wir-e.de
homepage KG Sudwalde:
www.kirchengemeinde-sudwalde.wire.de
homepage Kirchenkreis Syke-Hoya:
www.kirchenkreis-syke-hoya.de
3
Wir sind für Sie da
Kirchenvorstand
Wolfgang Hornig (Vorsitzender)
674
Hans-Ulrich Lenk (stellv. Vorsitz.) 95123
Alexander Loerke
1282
Karola Loyal
799
Susanne Zimmermann 04242 934688
Anja Reiners
961001
Fritz Tolckmitt
279
Pfarramt
Sprechzeiten: z. Zeit nach telefonischer
Vereinbarung
Pastor:
Gerd Florian Beckert
0178/1660826
Email:
[email protected]
Telefon
329
Fax:
999119
Sekretärin: Inge Schorling
213
Mitarbeiter und
Sicherheitsbeauftragter:
Bernd Pehl
573
Kindergarten:
Manuela Wilkens (Leiterin)
606
Gemeindebeirat:
Andreas Koch-Warnken
(Vorsitzender)
Küsterin:
Tanja Raven
Friedhofswärterin:
Ute Schiermeyer
Organistinnen:
Renata Landt
Heike Stoschek
Kirchenchor:
Johanna Pinkas (Leiterin)
Posaunenchor:
Axel Sartor (Leiter)
4
Taufe
9. August
Livia Post
(Taufe in Bassum)
Trauung
27. August
Stephanie und Konrad Wendt t
95112
Beerdigungen
04241/7036
26. Juni
Edwald Iburg,
80 Jahre
1213
05442 803683
04242 934214
04245 490
04431 71829
Friedhofskultur
Freude und Trauer
24. Juli
Adele Niehaus,
geb. Brenning,
87 Jahre
Friedhofskultur im Wandel
oft höre.
Aber ist es wirklich so? Wollen die
Neulich erhielt ich einen Anruf von
Kinder wirklich kein Grab pflegen?
einem traurigen Herrn, der einmal in
Nordwohlde gewohnt hatte. Er such- Das sollte unbedingt zu Lebzeiten besprochen werden. Denn ein Grab ist
te das Grab seiner Nachbarin. Leider
auch ein wichtiger Ort zur Trauerbekonnte ich ihm nicht helfen. Die Frau
wältigung, an dem man wieder Kraft
war in aller Stille an einem anderen
Ort anonym beigesetzt worden. Da es schöpfen kann. Es ist ein Ort der Erinweder Trauerkarten noch eine Trauer- nerung und die Nähe kann helfen, den
Verlust eines Menschen zu realisieren
feier gegeben hatte, fand der Mann
keinen Platz für seinen Blumenstrauß und anzunehmen.
Es stimmt, dass viele Kinder weit weg
und seine Trauer gefunden.
wohnen, aber deshalb wollen sie evenDer Trend zu anonymen Beerdigungen tuell trotzdem in ihrem Heimatort
nimmt zu, und auch die Friedhofskul- einen Anlaufpunkt haben. Grabpfletur verändert sich seit einigen Jahren ge kann ja auch einfacher gestaltet
sehr. In aller Munde war in jüngster werden. Mit einer Bepflanzung durch
Zeit die Idee, die Asche eines Verstor- Sträucher und Stauden, die zu unterbenen mit nach Hause zu nehmen. schiedlichen Zeiten blühen, erübrigt
Aber haben nicht auch Menschen, die sich z.B. die Bepflanzung mit einjährinicht zum engsten Familienkreis ge- gen Blumen und das regelmäßige Giehören, ein Anrecht darauf, Abschied ßen. Natürlich bedarf auch so ein Grab
zu nehmen? Wie sieht es aus mit Nach- der Pflege, hierzu kann man sich über
barn, Freunden und Kollegen? Nach Dauergrabpflege informieren.
dem Tod muss doch nicht nur für den
Körper eines Verstorbenen ein Platz Kürzlich haben Inge Schorling und ich
gefunden werden sondern auch für ein Seminar zum Thema Friedhofsgestaltung besucht. Hier haben wir
die Trauer der Hinterbliebenen.
einige Ideen zu den veränderten BeBei meiner Arbeit auf dem Friedhof er- stattungswünschen der Menschen
zählen mir oft Menschen, dass sie spä- erfahren. Eine Urne muss ja nicht
ter ein anonymes Grab „unterm Ra- zwangsläufig unterm Rasen bestattet
sen“ wollen. Meist ist es ihr Wunsch, werden. Urnenwahlgräber z.B. lassen
niemandem zur Last zu fallen. „Wer eine individuelle Gestaltung mit Grabsoll mein Grab denn pflegen?“ oder stein zu und sind mit einem Quadrat„Meine Kinder wohnen weit weg!“ meter Fläche auch recht pflegeleicht.
und „Meine Kinder haben sowieso Gemeinschaftsgräber können zudem
keine Lust dazu!“ sind Sätze, die ich auch sehr attraktiv angelegt werden.
5
Erde zu Erde
Da wir in Nordwohlde viele Freiflächen haben, ließen sich sicher noch
neue Ideen verwirklichen.
US
Erde zu Erde
Von der biblischen und heutigen
Bestattungskultur
Wie sich unsere Gesellschaft zu Sterben, Tod und Trauer verhält, zeigt ihr
Menschenbild und ihr Selbstverständnis. Der Beginn menschlicher Kultur
ist mit dem Beginn von Bestattungen
zu markieren. Schon seit der mittleren Altsteinzeit lässt sich nachweisen,
dass Tote bestattet werden. Je nach
Kultur gibt es Luft-, Wasser-, Feueroder Erdbestattungen.
Wenn Menschen ihre verstorbenen
Angehörigen bestatten, werden sie
betrauert und nicht einfach irgendwo unbeachtet zurückgelassen. Abschiedsrituale, Trauerfeiern, Trauermusik und Bestattungszeremonien
sind ein wichtiger Teil unserer Kultur.
Jeder Abschied braucht unmittelbar
Raum und Zeit. Denn jeder Todesfall
unterbricht den eingespielten Ablauf
des Lebens.
Abschied nehmen wir so oft: nicht nur
vom Verstorbenen, sondern auch von
eigenen Wünschen und Plänen, von
Unerfülltem und Unerledigtem in der
Beziehung zum Toten – ganz abgesehen von eigenen Ängsten und eigener
Auseinandersetzung mit Sterben und
Tod, die bewusst oder unbewusst auf-
6
Friedhofskultur
bricht.
Darum sind aus christlicher
Sicht zwei Kernpunkte wichtig:
Die Ablehnung der anonymen
Bestattung und keine Privatisierung der Beisetzung. Beides
widerspricht der Einzigartigkeit
und unverlierbaren Würde jedes Menschen. Unsere Grabsteine mit Namen und Daten
sind zeitliche Symbole für den
bleibenden Wert eines Menschen und dafür, dass wir über
den Tod hinaus von Gott bei unserem Namen gerufen und nie
vergessen sind.
Eine anonyme Bestattung erschwert die Trauerarbeit, weil
ein Ort der Erinnerung fehlt,
der öffentlich zugänglich ist.
Niemand lebt allein und niemand sollte allein trauern.
Schon im Alten Testament finden wir zahlreiche Hinweise auf
diese öffentliche Bestattung:
Stirbt ein Mensch, so wird dies
öffentlich bekannt gegeben
und gemeinschaftlich betrauert.
Bestimmte Trauerriten werden
vollzogen: Zerreißen des Obergewandes,
Trauergewand,
Verhüllung des Antlitzes, Bestreuen des Hauptes mit Asche,
Scheren einer Glatze.
Wer
über keine Gruft verfügt, wird
in der Erde bestattet. Es gibt noch keine Totenverbrennung (Am 2,1).
In Altisrael werden die Leichname angekleidet ins Grab („Grube“) gelegt
und als äußeres Anzeichen des geheimnisvollen Übergangs der Verwesung überlassen. Kein Grab zu haben,
bedeutet, für immer ausgelöscht zu
sein. Es herrscht sogar Angst vor dem
Unbegrabensein.
Die ordentliche Bestattung der Toten
war den Israeliten von großer Bedeutung (2. Sam 21).
Im Christentum galt für lange Zeit in
Anlehnung an die Grablegung Jesu
und in Hoffnung auf die Auferstehung
die Erdbestattung des unversehrten
Leichnams. Heute gibt es in Deutschland schon etwa 55% Urnenbeisetzungen. Die Frage, wie sich ein Mensch zu
Lebzeiten oder dessen Angehörige im
Todesfall entscheiden ist heute in die
persönlichen Beschluss jedes Einzelnen bzw. der Hinterbliebenen gestellt.
Ratsam ist aus meiner Sicht, dies
schon zu Lebzeiten zu besprechen.
Gott der Herr ist der Herr des Lebens
und des Todes („Der Herr tötet und
macht lebendig; er stößt in die Grube
und führt wieder herauf.“ 1. Sam 2,6).
Der Glaube an die Errettung vom Tode
bezieht sich auf die rettende Macht
Jahwes. So ist schon im Alten Testament von Auferstehung gesprochen
(vgl. Jes 26,19 Ez 37 und Dan 12,1f.).
deutlich von der Überwindung des
Todes durch Jesus. Jesus heilt Kranke und macht Tote lebendig (Mt 11,5).
Auch die Heimkehr des verlorenen
Sohnes wird als ein Schritt aus der Totenwelt in das Leben verstanden (Lk
15,24.32).
Wir Christen sind getauft, um dem Tod
die Macht zu nehmen. Wir gewinnen
schon jetzt Anteil an Jesu Auferstehung, dem Ersten der Entschlafenen
(1. Kor 15,20).
Paulus spricht davon, dass wir nach
dem Tod eine neue Leiblichkeit bekommen, dass wir überkleidet werden (2. Kor 5). Doch wie genau das
aussieht, kann ich Ihnen leider nicht
sagen.
Was ich weiß: Jeder Mensch hat einen
Rechtsanspruch auf eine Bestattung.
Eine kirchliche Bestattung Ausgetretener jedoch ist kirchenrechtlich nur
dann möglich, wenn der Verstorbene
diesen Wunsch ausdrücklich geäußert bzw. den Wiedereintritt geplant
hatte. Mit Rücksicht auf trauernde
Kirchenmitglieder ist aus seelsorgerlichen Gründen die Bestattung Ausgetretener nur in besonderen Ausnahmefällen möglich.
Darum ist unser Herr auferstanden,
dass wir uns nicht sorgen und keine
Angst haben.
Er ist auferstanden, dass wir uns den
Das Neue Testament spricht ganz Mut nicht nehmen lassen – allen Rea-
7
Suchbild
litäten und langen Schatten des Todes
zum Trotz.
Der Ostermorgen ist auch ein Sieg
über unseren Kleinglauben, über unsere Angst und Verschüchterung.
Ich schließe mit wohl bekannten Worten von Marie-Luise Kaschnitz:
Manchmal stehen wir auf
stehen wir zur Auferstehung auf
mitten am Tage.
GFB
In der Kirche?
Zum Thema „Kirche, Eintritt oder
Austritt” haben wir zwei Texte entdeckt, die hier auf den folgenden
beiden Seiten kommentarlos abgedruckt werden und vielleicht Denkanstöße geben können.
„Die Kirche hat noch immer etwas zu
sagen” Unter diesem Titel erschien am
20.7.2015 im Weser-Kurier ein Artikel
von Silke Hellwig, den wir in Auszügen
hier abdrucken.
”Superlative haben oft eine große
Schwäche – nämlich ein begrenztes
Haltbarkeitsdatum. Es mag sein, dass
das auch für den Negativrekord zur
Zahl der Kirchenmitglieder gilt. Das
wäre aus Sicht der Kirchen dramatisch,
ist aber keinesfalls ausgeschlossen
– seit Jahren sinkt die Akzeptanz der
großen Kirchen, und das hat ganz verschiedene Gründe.” [.......] ”Indes sind
bekennende Gläubige hierzulande
8
Kirche
keinesfalls vom Aussterben bedroht:
23,94 Millionen Katholiken lebten
Ende 2014 in Deutschland und 22,63
Millionen Protestanten – das ist mehr
als man angesichts leerer Kirchbänke in den Gottesdiensten annehmen
könnte.” [...] ”Selbst wenn die Kirchensteuer zum Austritt führen sollte,
müssen sich die Kirchen fragen lassen,
warum ihre Bindungskraft nachlässt.
Wer aus finanziellen Gründen austritt,
muss sich schon vorher von der Kirche
entfremdet haben und vielleicht auch
von seinem Glauben. Kein Wunder:
Noch nie haben sich die Menschen
mit Bindungen so schwer getan, ob
mit familiären Bindungen, mit der Zugehörigkeit zu Vereinen, Parteien und
Institutionen. Misstrauen, Zweifel und
Distanz wachsen. Das kann positiv
sein, das kann Erneuerungsprozesse
anstoßen. Muss es aber nicht. In den
USA ist eine über und über tätowierte evangelisch-lutherische Pastorin
namens Nadia Bolz-Weber zu einem
Medienstar avanciert. Sie sagt in der
„Zeit“ klipp und klar: „Die Kirche, wie
wir sie kennen, stirbt. Alles verändert
sich. Wie wir Kirche gedacht haben,
hat sehr lange funktioniert. Aber die
Welt hat sich dramatisch verändert.“
Nicht allein die Kirchen müssen Interesse daran haben, den dramatischen
Wandel mitzuvollziehen. So kritisch
man die Institution Kirche auch sehen
mag, selbst Atheisten kann nicht egal
sein, wenn mehr und mehr Menschen
womöglich ihren Glauben und damit
einen Halt verlieren. Was tritt an seine Stelle? Die Ersatzreligionen Fitness,
Ernährung, Gesundheit und Konsum?
Die gemeinsam haben, dass das Ich im
Mittelpunkt steht, nicht etwa ein Wir,
nicht Mitmenschlichkeit, nicht Nächstenliebe. Nur weil das Wort Seelsorge
wie aus der Zeit gefallen scheint, sinkt
der Bedarf an Hilfe in Lebenskrisen
nicht. Im Gegenteil: Der postmoderne, urbane Mensch mag Religionen
als eine Art Krückstock für Lebensuntüchtige abtun, das hält ihn offenbar
nicht von ewiger Sinnsuche ab. Und,
von spiritueller Orientierung abgesehen, ist die praktische Sozialarbeit, die
Kirchenmitglieder ehrenamtlich leisten, unersetzlich.
Die Kirche hat noch heute etwas zu
sagen, Gläubigen, Nichtgläubigen, Orientierungslosen, Interessierten. Aber
sie muss auch zuhören – ihren Mitgliedern, vor allem den ehemaligen.
Für den Mitgliederschwund in den
Kirchen gibt es sicher viele Gründe.
Es wird nicht reichen, die Entwicklung
von Herzen zu bedauern. Es sei denn,
man nimmt für 2015 einen neuen Superlativ in Kauf.
[email protected]
Der vollständige Artikel ist unter:
www.weser-kurier.de/startseite_artikel,Die-Kirche-hat-noch-immer-etwas-zu-sagen-_arid,1170659.html
Einem Gemeindebrief aus Otterndorf
haben wir folgenden ergänzendn
Text zum gleichen Thema entnommen:
”Wiedereintritt ist so leicht (und kostet nichts)”
„Da ist er doch damals aus der Kirche
ausgetreten, weil er die Kirchensteuern sparen wollte. Klar, wenn das erste Geld kommt und man große Pläne
hat, da guckt man auf jeden Cent, und
vor allem, wenn man alleine lebt und
gut verdient, dann sind es ganz schön
viele Euro, die man für die Kirche ausgibt. Aber mittlerweile hat sich die Lebenssituation verändert und die Kinder kommen in das Alter, in dem sie
kirchliche Aktivitäten nutzen wollen.
Also will auch er wieder in die Kirche
eintreten, zumal der monatliche Beitrag an Kirchensteuern sich durch die
neue Lebenssituation erheblich reduziert hat. Aber wie soll er das machen?
Ganz einfach: Er geht zu seinem Pastoren und bringt sein Anliegen vor. Alles
Weitere wird dann vom Pfarramt aus
erledigt - und kostet nichts! Vielleicht
an dieser Stelle noch einmal ein kleiner Überblick über das, was die Kirche
mit den Steuergeldern finanziert und
in diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön für die Steuern, die
Sie im vergangenen Jahr bezahlt haben. Natürlich fließt dieses Geld nicht
nur in unsere eigene Gemeinde. Durch
Ihren Beitrag erleben Menschen täglich praktizierten Glauben.
9
Konfi-Seite
Ob in der Diakonie, der Seelsorge, der
Mission oder der Verkündigung, immer geht es um den Menschen, der Zuwendung und Hilfe braucht. Die Kirche
leistet einen unverzichtbaren Beitrag
zur humanen, kulturellen und sozialen
Gestaltung unserer Gesellschaft. Die
Kirche lebt von Gottes Sorge und Fürsorge für alle Menschen und dabei ist
die Kirchensteuer gerecht und sozial.
Wer mehr verdient, zahlt mehr, wer
weniger verdient zahlt weniger, oder
gar nichts. Diejenigen, die mehr haben
unterstützen diejenigen, die weniger
haben. Ein Aspekt, der in seiner solidarischen Selbstverständlichkeit heute
oftmals vergessen wird.
Die Kirche investiert Ihre Kirchenteuer
in Arbeit mit und für Menschen. Von
100€ Kirchensteuer gibt die hannoversche Landeskirche aus für: Arbeit und
Leben in den Kirchengemeinden - 58€;
für Baupflege - 10,40€; für Diakonie 8,80€; für Aus- und Fortbildung - 5€;
für gesamtkirchliche Ausgaben: 7,30€;
ür allgemeine Finanzwirtschaft(Versic
herungen, EDV, usw.) - 6,90€; und für
Leitung und Verwaltung - 3,80€. Vielen Dank für Ihren Beitrag, den Ihre
Kirche auch künftig dringend braucht,
um ihre vielfältigen Dienste aufrechterhalten zu können. Denn Kirche ist
mehr als Weihnachten und Ostern.”
Pastor L. Feltrup, Otterndorf
Sowohl bei Frau S. Hellwig, wie auch bei
Herrn Pastor L. Feltrup bedankt sich die Redaktion für die Abdruckgenehmigung.
10
Telegramm
von den Konfis
Seit nun schon 3 Monaten haben wir
bei unserem neuen Pastor Gerd Florian Beckert Unterricht.
Im wöchentlichen, 90-minütigen
Unterricht haben wir uns als Gruppe
schnell zusammen gefunden, weil wir
Konfis uns schon seit der Grundschule
kennen.
Mit Herrn Beckert haben wir über
große Themen des christlichen Glaubens gesprochen und dazu gearbeitet:
Was bedeuten eigentlich Taufe und
Konfirmation?
Warum feiern wir Abendmahl und
wie?
Wie ist eigentlich die Bibel entstanden und aufgebaut?
Unterricht am 18.6.: Hier sind wir
ganz eifrig am Arbeiten. Manche sind
auch ganz verblüfft angesichts neuer
Erkenntnisse.
Am 4. Juli fand der zweite Konfisamstag mit allen Konfirmanden der
Region zentral in Bassum statt. Am
5. Juli haben wir unser erstes Abendmahl gefeiert und mit einigen auch in
Konfi-Seite
Nordwohlde gemeinsam gekocht.
Beim Gemeindefest am 12. Juli haben
wir Stationen aufgebaut und hatten
mit den jüngeren Kindern viel Spaß.
Wir haben Interviews zum Thema Taufe geführt und spannende
Antworten von den Teilnehmern
erhalten (O-Ton):
„Taufe ist für mich wichtig, weil ich
mich von Gott und dem Heiligen
Geist getragen fühle. Und es gehört
einfach zum Glauben dazu, von Anfang an mit Gott zusammen zu leben.
Mein Taufspruch ist: „Dennoch bleibe
ich stets an dir, denn du hältst mich
bei meiner rechten Hand. (Ps 73,23).”
„Oh, das ist schon lange her. Ich
gehöre in die Gemeinde, ich gehöre
dazu.“
„Taufe ist der Anfang meines christlichen Werdeganges.“
Am 12. August haben wir uns getroffen, um für unser Fußballturnier zu
trainieren. Am 26. September ist es
soweit: Wir treten in Nienburg gegen
andere Konfirmandengruppen an.
Noch fit beim Training am 12.8.: Herz-
lichen Dank an unseren Star-Fotografen Niko. Wir wünschen ihm gute
Besserung für seine Bänderdehnung
und hoffen auf schnelle Rückkehr seiner Einsatzbereitschaft. Danke auch
an Stina fürs Anfeuern!
Unsere nächsten Termine – bitte
schon vormerken:
3.9.: Wiederbeginn des Unterrichtes
um 16.30 Uhr.
12.9.: Projekt Minigolf-Turnier in Nordwohlde
13.9.: Kanu-Tour bei Dötlingen (Näheres und Anmeldung siehe nächste
Seiten)
26.9.: Fußball-Turnier in Nienburg
16.-.18.10.: Harz-Freizeit in Goslar mit
Besichtigung der Kaiserpfalz und
Mountainbiking Tour durch das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands.
Unterbringung in der Jugendherberge in Goslar.
Die Hausbesuche beginnen nun auch.
GFB
11
Gottesdienste
Gottesdienste
OKTOBER
SEPTEMBER
Haben wir Gutes empfangen von Gott
und sollten das Böse nicht annehmen?
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie
die Kinder, so werdet ihr nicht ins
Himmelreich kommen.
Matthäus 18,3
05.09. Samstag
Gottesdienst zum Schulanfang
06. 09. Sonntag
Goldene Konfirmation
13. 09. Sonntag
Abendgottesdienst
Hiob 2, 10
04. 10. Sonntag
8:30
11. 10. Sonntag
P. Beckert
Abendgottesdienst
9:30
P. Beckert
Gottesdienst
Lektorin Claus
9:30
P. Beckert
Team
NOVEMBER
Erbarmt euch derer, die zweifeln.
Judas 22
ZUM MITMACHEN
sonntags
montags
dienstags
mittwochs
donnerstags
freitags
Gottesdienst um 9:30 / 18:00 in der Kirche
Seniorenkreis um 15:00 (1.Mo) im H.d.G.
Kirchenchor um 19:30 im H.d.G.
Frauenkreis um 15:00 (3.Mi) im H.d.G.
Konfirmandenunterricht um 17:00 im H.d.G.
Posaunenchor um 20:00 im H.d.G.
PC-Kurs für Senioren siehe Internetseite
Aktuelle Termine/Änderungen unter:
www.kirchengemeinde-nordwohlde.de
WEITERE ARBEITSGEMEINSCHAFTEN
Kirchenvorstand
Gemeindebeirat
Redaktionskreis
um 19:30
(1.Mi) im H.d.G.
um 18:00 (4.Do) im H.d.G.
Termine auf Anfrage
Bitte informieren Sie sich aktuell bezüglich der Gottesdienste
auf unserer Homepage oder in den Schaukästen am Kirchplatz.
mit Kirchkaffee
12
18:00
Lektorin Claus
Solidaritätsgottesdienst
16. 09. Vortrag im Haus der Gemeinde
20. 09. Sonntag
P. Beckert
18. 10. Sonntag Regionalgottesdienst 18:00
18:00
Die Brasilienreise, um 18:00 im Gemeindehaus, mit kleinem Imbiss Sup.Int. Dr. Schröder
10:00
Erntedankfest
mit Abendmahl
01. 11. Sonntag
9:30
Gottesdienst zum Reformationsfest
P. Beckert
08. 11. Sonntag, Gottesdienst
im Anschluss Laternenlauf
16:30
P. Beckert
15. 11.
Gottesdienst, Volkstrauertag
9:30
22.11.
Sonntag
9:30
Gottesdienst, Ewigkeitssonntag
29.11.
1. Advent
Taizé-Gottesdienst
mit Chor und Team
P. Beckert
P. Beckert
18:00
P. Beckert
2. Advent
14:00
Familiengottesdienst und Weihnachtsmarkt
06.12
13
Gottesdienste
Bassum
05. September
Samstag
Neubruchhausen
Ökumen. Gottesdienst zum
Schulanfang (Diakon Sauer,
08:30
Diakonin i. R. Früchtenicht)
08:30
09:30
06. September 11:00
14. So.nach Trinitatis
Gottesdienst
zumSchulanfang
15. So.nach Trinitatis
11:00
Nordwohlde
08:30 Gottesdienst
zum Schulanfang
(Pn. Harms)
Mittelstr. / Lukasschule
Petermoor / Bramstedt
Gottesdienst zur Goldenen
Konfirmation
___
Diakonie-Gottesdienst m.
Begrüßung der neuen
Kita“Rentei“-Kinder
___
___
(P. Straatmann)
13. September
in der Region
Sudwalde
09:30
(P. Beckert)
Gottesdienst
zum Schulanfang
(Pn. Harms)
09:30 Gottesdienst zur
Goldenen Konfirmation
09:30
Gottesdienst
18:00
09:30
Gottesdienst
19:00
Abendgottesdienst
(Pn. Harms)
(P. Beckert)
___
Abendgottesdienst
(LekorIn Claus)
(Pn. Harms)
(Pn. Kuschmann)
! Kindergottesdienst !
20. September 11:00
16. So.nach Trinitatis
27. September
10:00
04. Oktober
11:00
17. So.nach Trinitatis
Erntedankfest
__
11. Oktober
11:00
18. Oktober
18:00
25. Oktober
11:00
20. So.nach Trinitatis
21. So.nach Trinitatis
31. Oktober
Reformationstag
Samstag
14
(P. Beckert)
11:00
Gottesdienst
(Prädikantin Litzen)
09:30 Gottesdienst
(P. Beckert)
(Pn. Harms)
Regionalgottesdienst in Bassum an der Freudenburg zum Kartoffelfest mit Taufen und Posaunenchor
(Lithurgie und Taufen: P. Straatmann. Plattdeutsche Predigt: Lektorin Inge Evers, Högenhausen)
10. Oktober
Samstag
19. So.nach Trinitatis
Gottesdienst
11:00
Festgottesdienst
(Pn Kuschmann)
11:00
Festgottesdienst
09:30 Festgottesdienst
(P. Beckert)
(Pn. Harms)
09:30
Falls in Ihrer Gemeinde einmal kein Gottesdienst stattfinden sollte, besuchen Sie doch eine 10:00
17:00
der anderen Gemeinden in der Region. Auch dort sind Sie herzlich willkommen!
Eiserne- u. Gnadenkonfirmation (P. Beckert)
! Kindergottesdienst !
___
___
18:00
Abendgottesdienst
Festgottesdienst
(Pn. Harms)
Kinderkirche
Silberne Konfirmation
(Pn. Harms)
___
___
(Lektorin Claus)
- Regionalgottesdienst in Solidarität mit Frauen - in Nordwohlde (Team) 19:00
Abendgottesdienst
(Pn. Harms)
„Reformation- Bild und Bibel“ - Regionalgottesdienst zum Reformationsfest mit Schoolhouse Seven in Bassum
(Liturgie und Taufen: P. Straatmann / Künstlerin Ulrike Schink)
Gottesdienst
(P. Beckert)
___
___
___
___
19:00
Abendgottesdienst zum
Reformationsfest
(Pn. Harms)
15
Gottesdienste
1. November
11:00
Gottesdienst
8. November
11:00
„Toleranz”- Gottesdienst in
anderer Form
22. So.n.Trinitatis
Drittl. Sonntag
(P. Beckert)
in der Region
___
___
9:30
___
___
16:30
Gottesdienst zum
Reformationsfest (P. Beckert)
Gottesdienst
im Anschluss Laternenlauf
15. November
10:00
Volkstrauertag
18. November
15:00
Buß- und Bettag
Gottesdienst
Abendmahlsandacht zum
Seniorengeburstagskaffee
19:00
22. November
Gottesdienst
11:00
Ewigkeitssonntag
11:00
(P. Beckert)
(P. Beckert)
11:00
___
29. November
1. Advent
14:00
6. Dezember
2. Advent
11:00
(Pn. Harms)
Gottesdienst
(P. Beckert)
___
___
9:30
Gottesdienst
(Prädikantin Litzen)
Gottesdienst
(Pn. Harms)
Regional und Abendgottesdienst
(Pn. Harms)
Gottesdienst
___
9:30
Gottesdienst
9:30
Gottesdienst
(P. Beckert)
___
___
(Pn. Harms)
18:00
Plattdeutscher Gottesdienst zum Beginn des
Weihnachtsmarktes
(Prädikantin Menzel)
Familienkirche mit Jugendband zum Beginn des „Bassumer Advent” (Pn. Kuschmann)
„Brot für die Welt” Gottesdienst mit Taufen
___
___
18:00
Taizé-Gottesdienst
___
___
14:00
Familiengottedienst
(P. Straatmann)
Liebe Frauen in unseren Gemeinden,
16
9:30
(Prädikantin Litzen)
! Kinderkirche !
28. November
Samstag
Gottesdienst
___
Sa: Kinderkirche
(P. Beckert) 9:30
(Pn. Kuschmann u. Team)
(P. Straatmann)
___
ganz herzlich lade ich Sie ein zu unserem diesjährigen
Kreisfrauentreffen in Neubruchhausen.
„ Danken macht das Herz weit“
Danken – mich bei jemandem bedanken - ist das mehr als
nur eine Höfl ichkeit, eine Floskel oder Heuchelei? Muss
ich als Christin wirklich für alles in meinem Leben dankbar
sein? Auch für das Leid?
„Tätowiere dir am Morgen einen Lobpreis auf die Lippen,
am Abend ein Dankgebet ins Herz“ zitiert die Referentin
einen Satz von Sabine Heuser.
(P. Beckert, Chor und Team)
(P. Beckert)
Im Anschlußss Weihnachtsmarkt
___
9:30
___
Gottesdienst
(Prädikantin Litzen)
Sie schreibt:
Dankbarkeit, das ist mehr als nur höfl ich danke zu sagen. Dankbarkeit - das ist
eine Grundeinstellung, eine Lebenshaltung. Aber wozu ist sie gut?
Macht sie uns Frauen klein und unterwürfig, oder stärkt sie uns den Rücken?
Was sagt die Bibel zum Thema Dankbarkeit?
Die Andacht hält Pastorin Katja Hedel, stellvertretende Superintendentin aus
Barrien.
Musikalische Begleitung Ralf Wosch, Kirchenkreiskantor, Bassum
Angefragt : Gitarrenkreis Asendorf unter der Leitung von Teresa Stelter-Diprose / Büchertisch : Buchhandlung „Seitenwind” aus Barnstorf
Herzliche Grüße
Eure Elisabeth Früchtenicht
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Aus dem KV
Aktuelle Themen, die unseren Kirchenvorstand derzeit beschäftigen:
•Verlegung von Pfarrbüro und Archiv
ins Gemeindehaus, hierfür notwendige bauliche Maßnahmen im Gemeindehaus
•Erneuerung des Kanzel-Sockels
(Holzwurm-Befall)
•Weitere Verwendung des Pfarrhauses
•Planung der Sanierung des Kirchturms
•Planung für ein Vordach am Haupteingang der Kirche
Bei Fragen zu diesen und anderen
Themen nehmen Sie gerne Kontakt zu
einem der KV-Mitglieder auf.
Alles hat seine Zeit – und heute ist die
Zeit um DANKE zu sagen.
Liebe Gemeindemitglieder,
seit dem 1. Juni 2015 haben wir nun mit
Gerd Florian Beckert einen neuen Pastor in Nordwohlde.
Dass die Pfarrstelle nur 4 Monate
unbesetzt war, verdanken wir mehreren Personen. Ganz sicher spielte
hier der Einfluss von Superintendent
Dr. Schröder eine nicht unerhebliche
Rolle. Ebenso muss erwähnt werden,
dass Pastor Beckert die ihm angebotene geteilte Pfarrstelle (50% Nordwohlde, 50% Bassum) sofort angetreten ist.
Es blieb nicht einmal Zeit für einen geordneten Umzug.
Herzlichen Dank dafür!
18
Gemeindeleben
Das alles ist nicht selbstverständlich,
denn man muss wissen, dass es Kirchengemeinden gibt, die schon über
1 Jahr auf einen Seelsorger warten.
Aus Gesprächen mit der Gemeinde erfahren wir, dass Pastor Beckert einen
sehr guten Eindruck hinterlassen hat.
Und genau an diesem Punkt sind jetzt
die Gemeindemitglieder gefordert.
„Nur wer sich angenommen und heimisch fühlt, kann auch einen guten
Dienst in seinem Amt leisten!“
Darum: Geht unserem jungen Pastor
entgegen, nehmt die Angebote der
Kirche an und beteiligt euch am Gemeindeleben.
An dieser Stelle soll aber auch der
Dank an die Bassumer Kirchengemeinde, hier mit Frau Pastorin Kuschmann
und Herrn Pastor Straatmann zum
Ausdruck gebracht werden. Während
der Vakanz hatten beide Pastoren die
Vertretung hier in Nordwohlde übernommen. Uns war bewusst, dass das
ger in dieser Zeit sehr hoch war. Aber
trotz der Zeitnot schafften sie es, den
Pfarrbetrieb in unserer Gemeinde aufrecht zu erhalten.
Danke dafür!
In den Dank mit eingeschlossen ist
auch Prädikant Thorsten Runge. Wenn
sich dann doch Termine überschnitten
und nichts mehr zu passen schien, war
Frau Pastorin Harms aus Sudwalde zur
Stelle um Beerdigungen und Gottes-
dienste zu übernehmen.
Herzlichen Dank und schöne Grüße
nach Sudwalde! Hier zeigt sich wie
wichtig es ist, eine funktionierende
Region zu haben, zu der Bassum, Sudwalde und Nordwohlde gehören. Dieser Zusammenschluss wird in Zukunft
noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Zum Schluss noch ein Wort an Pastor
im Ruhestand Walter Rosenbaum und
seine Frau Karin.
Von beiden wissen wir, dass sie sich
noch sehr mit der Kirchengemeinde
Nordwohlde verbunden fühlen.
„Herzliche Grüße aus Nordwohlde
und einen gesegneten Ruhestand!“
Fritz Tolckmitt
Ordinationsgottesdienst
Am 14. Juni fand um 16 Uhr der Ordinationsgottesdienst für den neuen Pastor
der Gemeinden Bassum und Nordwohlde in der Nordwohlder Kirche statt.
Nach Bläsermusik durch die Bläserchöre beider Gemeinden zum Einzug, Begrüßung durch den Nordwohlder Kirchenvorstandsvorsitzenden Wolfgang Hornig,
Leitung des Gottesdienstes durch Pastor Straatman und Predigt der Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier erfolgte die Ordination von Gerd Florian
Beckert zum Pfarrer. Lesungen von Gemeindemitglieder beider Gemeinden
und Gebete und Segnungen folgten. Die Gottesdienstleitung wurde nun von
Pastor Beckert übernommen und mit Unterstützung der Bläser, des Chores
und Dietrich Wimmer an der Orgel .
HUL
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Gemeindeleben
Kirche + Vereine
Termine für September/Oktober und November
Tag und Uhrzeit Verein
Veranstaltung
5./6. September
Reit- und Fahrverein
Turnier
ab 7. September
jeden Mo
19:45 - 20:45
TVE
Fitnessgymnastik in der
Grundschule Nordwohlde
ab 9. September
jeden Mi
19:45 - 20:45
TVE
Rückenfit in der
Grundschule Nordwohlde
11. September
TVE
Abschlussradtour mit Beisammensein, Treffpunkt P Lüdeke
16. September
DRK
Fahrt ins Saterland mit SoVB
7. Oktober
DRK
Kulinarisches Event
18. Oktober
Reit- und Fahrverein
Rallye Ritt
03. November
DRK
Blutspende in der Grundschule
07. November
TVE Nordwohlde
8. November
16:30 / 17:00
TVE Nordwohlde
Kirchengemeinde
Party-Nacht, plattdeut. Theater, Gasthaus Lüdeke
Gottesdienst, im Anschluss
Laternenumzug
14. November
Förderverein GS
19. November
Terminbesprechung aller Vereinsvertreter für 2016 im
Gasthaus Lüdeke
18:30
Das Sommerfest startete in der Kirche mit einem festlichen Gottesdienst, den
Pastor Beckert zum Thema Taufe gestaltete. Danach begann auf dem Kirchplatz
ein schönes Zusammensein, bei dem sich von den Jüngsten bis zu den Ältesten
alle wohlfühlten. Im Saal gab es reichlich Salat am Büfett und die Grillmeister
hatten den Grill angeworfen und brieten Bratwurst für alle. Die Konfirmandengruppe bot Spiele an verschiedenen Stationen an und führte eine Kirchturmbesteigung durch. Dann rief Turnierleiter Jens Gehlenbeck zum Minigolfturnier.
Viele Teams wetteiferten auf dem Platz miteinander. Besonders eifrig waren
die Kinderteams und etliche Nachbarschaften, darunter Pastor Beckert, gaben
ihr Bestes. Andere schauten lieber zu und plauderten miteinander. Auch auf
dem Kirchplatz ging es eher beschaulich zu; hier gab es später auch das Tortenbüfett und die Konfirmanden buken heiße Waffeln. Als der Turnierleiter die
Platzierungen verkündete waren vor allem die Jüngeren sichtlich aufgeregt.
Das Wetter war trübe, aber trocken und recht mild – erst zum Ende des Festes
gab es einen kräftigen Wolkenbruch. Vielen Dank an alle Mädchen und Jungen
sowie Frauen und Männer, die mit ihren Ideen und ihrem Einsatz mithalfen,
damit alle dies Fest gemeinsam genießen konnten!
EL
20
14:30 - 17:00
20:00
Advents- und Spieleflohmarkt,
Cafeteria, Grundschule
21
Jugend
Monatsspruch September/Oktober
September
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet
wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins
Himmelreich kommen. Matthäus 18,3
Dieser Ausspruch wirft in mir zwei Fragen auf. Erstens: Was bedeutet es, zu
sein wie Kind? Zweitens: Was ist das
Himmelreich?
Ein 3-jähriges Kind zeichnet sich im
Unterschied zu uns Erwachsenen dadurch aus, dass es vor anderen Menschen einen natürlichen Respekt hat.
Es hadert nicht mit der Frage, wer der
Größere oder Bedeutendere ist, sondern kann „klein“ sein, ohne an Selbstwert zu verlieren. Es ist neugierig, es
fragt, es will lernen und vertraut.
Das Himmelreich: Ist dies ein Ort? Oder
ist es ein Zustand, ein Befinden, so
wir die Redewendung vom „Himmel
auf Erden“ kennen? Der kann überall
sein; gemeint ist das Einverstanden
sein mit dem was ist und wie es ist. Die
Dankbarkeit für das Dasein – frei von
Ängsten, Schuldgefühlen und Selbstzweifeln.
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Diese Interpretationen zeigen uns,
dass das eine die Voraussetzung für
das Erleben des zweiten ist. Sie machen deutlich, dass es für uns Menschen mit persönlicher Geschichte,
mit Verletzungen und Fehlentscheidungen kein einmaliges Erreichen des
Himmels gibt. Es ist ein sich wiederholender Prozess, den wir immer wieder
neu erfahren können. Der liebende
Gott lädt uns dazu ein.
KSW
Oktober
Haben wir Gutes empfangen von
Gott und sollten das Böse nicht auch
annehmen?
Hiob 2,10
A. Ü.: Wenn Gott etwas Gutes tut, sind
wir doch auch nicht dagegen, oder?
Warum wollen wir die schlechten Sachen ablehnen?
Wenn unser Gott ein Gott der Liebe ist, warum das Schlechte? Kein
Mensch sucht sich das Leid aus. Im
Gegenteil: Nicht nur, dass Menschen
ungern über Ängste und Bedrohungen des Wohlbefindens sprechen, wir
nehmen sie auch ungern wahr. Wir
reagieren auf sich ankündigenden
Kummer häufig mit Verdrängung oder
aktiver Abwehr. Im Kleineren, wie im
Großen. Wir stellen die Frage „Warum
lässt Gott das zu?“ Die Antwort, dass
wir das Gute ohne das Böse nicht zu
schätzen wüssten, mutet angesichts
manches Leids zynisch an.
Krisen verändern uns. Sie lassen uns
unsere Werte und Regeln in Frage
stellen. Und sie lehren uns veränderte Denk- und Handlungsweisen. „Aus
Schaden wird man klug“, ist ein alter
Lehrsatz. Es wird so bleiben, dass sich
niemand das Pech aussuchen wird,
wie auch Hiob dies nicht getan hat.
Und doch hilft uns die Erkenntnis,
dass aus bewältigten Krisen Kraft erwächst. Vielleicht führt uns Gott in solche Situationen, damit wir Vertrauen
lernen: Vertrauen auf uns selbst, Vertrauen auf Menschen und besonders
Vertrauen auf IHN.
KSW
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Ihre Kirchengemeinde im Internet:
www.kirchengemeinde-nordwohlde.de
Spendenkonto der Kirchengemeinde:
Kreissparkasse Syke
Kirchengemeinde Nordwohlde
BIC: BRLADE21SYK
IBAN: DE96 2915 1700 1110 0496 06
Impressum
Herausgeber Kirchengemeinde Nordwohlde
Verantwortliche:
Andreas Koch-Warnken (Layout/AKW), Pastor Gerd Florian Beckert (GFB),
Gisbert Berwe (GB), Kirsten S. Warnken (KSW), Hans-Ulrich Lenk (KiVo/HUL),
Dr. Elena Lenk (Korrektur/EL), Ute Schiermeyer (US), Manuela Wilkens (KiGa/
MW).
Beiträge und Anfragen an Andreas Koch-Warnken Tel.: (04249) 95112 oder
E-Mail: [email protected]
Nächster Redaktionsschluss: 10. November
Auflage/Verteilung: 800 Stück.
Der Gemeindebrief „nordwohlde und umzu“ erscheint alle 3 Monate und wird
von freiwilligen HelferInnen an alle Haushalte verteilt. Die restlichen Gemeindebriefe liegen im Turmbereich der Kirche und in der Bücherstube aus.
Druck: Die Drucker/ Syke