Gentest kann Akromegalie frühzeitig aufspüren
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Gentest kann Akromegalie frühzeitig aufspüren
Quelle Seite Jahrgang Nummer Ressort Urheberinfo ÄRZTE ZEITUNG vom 19.01.2011 12 2011 8 Medizin © 2011 Ärzte Zeitung Verlagsgesellschaft mbH Gentest kann Akromegalie frühzeitig aufspüren Ein internationales Forscherteam hat nun geklärt, welche Genmutation Hypophysentumoren begünstigt, die Akromegalie verursachen. MAINZ/LONDON (dpa). Für eine Studie zu Akromegalie hatte Professor Márta Korbonits aus London zunächst das Gen AIP untersucht, das seit 2006 als Verursacher von Hypophysentumoren bekannt ist. Dabei stellte sie eine Mutation fest, die familiär gehäuft in irischen Patienten vorkam. Dr. Joachim Burger und Dr. Martina Unterländer von der Mainzer Universität untersuchten daraufhin die DNA eines AkromegaliePatienten aus dem 18. Jahrhundert, dessen Überreste im Hunterian Museum in London aufbewahrt werden NEJM Organisationen Kategorien 2011; 364: 43). "Das Forscherteam stellte die identische Mutation wie in lebenden Patienten fest", heißt es in einer Mitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die weitere Analyse von DNAAbschnitten in der Nähe dieses Gens führte zu dem Schluss, dass der "Irische Gigant" aus dem Museum diese Mutation von demselben Vorfahren geerbt hatte wie eine Reihe von Familien in Irland, die heute an der Erbkrankheit leiden. "Aufgrund der alten DNA aus dem Ske- Johannes Gutenberg Universität Biotechnologie, Therapie © PMG Presse-Monitor GmbH 2 / 24 lett konnte die Theorie des Zusammenhangs zwischen der Mutation und dieser Erkrankung erst solide begründet werden", so Burger in der Mitteilung. "Der Nutzen der Studie besteht darin, dass wir nun einen genetischen Bluttest zur Verfügung haben, den Familien mit Risikopotenzial nutzen können, um die Krankheit frühzeitig zu detektieren und übermäßiges Wachstum zu verhindern", betont Ko-Autor Patrick Morrison von der Queens University Belfast.