Eine Liga für sich: das neue Sparkassen
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Eine Liga für sich: das neue Sparkassen
Arena Das Magazin zum Heimspiel 24. April 2015 Trainer, mach los! Ungeduldig warten diese drei Teilnehmer des Ostercamps darauf, dass sie gegen den Ball treten dürfen. Aber keine Angst, Jungs: Die Trainer sorgen gleich dafür, dass euch warm wird. Foto: Klein Charly Körbel Manfred Binz Ralf Weber Der Chef der Fußballschule erzählt diesmal über Oka Nikolov. Der Ex-Nationalspieler und ehemalige EintrachtProfi im Interview. Trainingstipps vom ehemaligen Eintracht-Star. Damit der Nachwuchs auch eine Chance hat. Seite 2 Seite 5 Seite 6 Eine Liga für sich: das neue Sparkassen-KidsKonto Adler Das Anlagekonto für Kids von 0 bis 13 Jahre. Jetzt inklusive – Kontoausweiskarte im Adler-Look – für Kids ab 7 Jahre: 1.000 kostenfreie Jahres-Mitgliedschaften im Junior-Adler Kids Club von Eintracht Frankfurt. www.frankfurter-sparkasse.de/kidskonto-adler www.facebook.com/FrankfurterSparkasse Arena Seite 2 Freitag, 24. April 2015 Die neue Doppelspitze der Fußballschule Charly Körbel (60) ist mit 602 Einsätzen, alle im Eintracht-Trikot, Bundesliga-Rekordspieler. Seit der Gründung im Jahr 2001 ist er Leiter der Eintracht Frankfurt Fußballschule. Die ersten Feriencamps des Jahres haben wir bereits hinter uns. Und sie waren stürmisch wie noch nie. Das lag am Sturmtief, das über Frankfurt zog und uns zeitweise aus Sicherheitsgründen in die Wintersporthalle zwang. Man lernt halt auch nach gut 14 Jahren immer noch dazu. Unheimlich gefreut hat mich, dass wir seit dem 1. April Verstärkung bekommen haben. Oka Nikolov, der bereits zu unserem Trainerteam gehörte, ist nun bei der Fußballschule fest angestellt. Der Oka und ich, das ist ein fast schon unendlicher gemeinsamer Weg, der damit angefangen hat, dass ich ihn 1991 vom SV Darmstadt 98 zur Eintracht geholt habe. Ich werde nie vergessen, wie ich den damals knapp 17 Jahre alten Torhüter erstmals im Training beobachtet habe. Es regnete in Strömen, wir standen auf einem Hügel und schauten ihm zu, wie er die Bälle fing oder auch nicht. Mir kam es so vor, dass er etwas zu viel Gewicht mit sich herumschleppte. Aber nach ein paar Gesprächen, auch mit seinem Opa, entschloss ich mich, ihn zur Eintracht zu holen. Abgesehen von meiner Frau war das eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Denn Oka, für den wir, wenn ich mich richtig erinnere, 100 DM an die Darmstädter zahlen mussten, zeigte schnell, dass er ein Guter ist. Wir haben ihn in der A-Jugend ausgebildet, noch nicht wissend, dass er einmal im Bundesliga-Team stehen wird. Aber dann, bei einem Jugend-Turnier im englischen Sunderland, da hielt er großartig. Egal, ob die Gegner AC Mailand, Real Madrid oder FC Barcelona hießen. Alle Gegner waren ein Jahr älter als die EintrachtSpieler, die große Kulisse war für ihn ungewohnt. Doch er strahlte schon damals eine Ruhe aus, die uns alle total verblüffte. Und als er es zunächst als zweiter Torhüter in den Profi-Kader geschafft hatte, dort dann zum Stammkeeper aufstieg, da merkten alle, ob Mitspieler oder Fans: Oka ist etwas Besonderes. Er gibt alles, was er kann, ist ein ehrlicher Typ und im Gegensatz zu Charlys Blickwinkel manch anderem im Profigeschäft kein Lautsprecher. Spätestens als Oka Mannschaftskapitän wurde, da war klar: Es hat sich gelohnt, den Weg mit Oka zu gehen. Und als sich seine Karriere zu Ende neigte, da wusste ich, dass ich gerne weiter mit ihm arbeiten würde. Ich fragte ihn mal so nebenbei, was er denn später mal so machen wollte. Vielleicht Torwarttrainer, war die Antwort. Und dann nahm ich ihn halt mal mit zur Fußballschule in der Hoffnung, dass er Feuer fangen würde. Er fand die Arbeit mit den Kindern sofort interessant, schaute zu, brachte eigene Ideen ein. Acht Stunden Arbeit am Tag, Arbeitsbeginn 9 Uhr, das ist ja ein Fußballprofi nicht gewohnt. Aber der Oka war täglich schon um 8.30 Uhr am Stadion. „Streber“, dachte ich hochachtungsvoll grinsend. Durchbruch in Abu Dhabi Der Durchbruch kam dann in Abu Dhabi während des Wintertrainingslagers unserer Profis, als auch unser Vorstand mit Heribert Bruchhagen und Axel Hellmann sehen konnten, wie der Oka im Rahmen unserer Fußballschule arbeitete. Ich sagte den beiden, dass ich unseren langjährigen Torwart fest einstellen möchte. Und nach einem Vier-Augen-Gespräch Bruchhagen–Nikolov war klar: So machen wir es. So wird Oka, der genauso bekannt ist wie ich, weiter wichtig für Eintracht Frankfurt sein. Er ist einer, dem ich tausendprozentig vertraue, der in meinen Job reinwachsen wird. Noch plane ich nicht, mich aufs Altenteil zu setzen, aber irgendwann wird es so weit sein. Da ist es gut, dass Oka mich schon jetzt mal entlasten kann. Wie läuft die Fußballschule, wie läuft das mit den Sponsoren, mit unserem sozialen Engagement? Und natürlich kann er seine Auslandskontakte einbringen, die er besonders in den USA hat. Wir werden unser Engagement in den Staaten forcieren, er ist verantwortlich für unseren einwöchigen Trip nach Shanghai, der im Herbst geplant ist. Er trainiert die C-Jugend beim JFC Frankfurt und leitet regelmäßig das Talenttraining mit insgesamt 300 von uns ausgewählten Kindern. Das ist natürlich für die Kids und deren Eltern toll, wenn ein ehemaliger Bundesliga-Keeper da auf dem Platz steht. Und da Oka ein akribischer Arbeiter ist, hat er genug zu tun. Ich kann nur sagen: Hut ab, Oka ist ein absoluter Glücksfall für uns. Und wir brauchen weitere, hoch WOHNEN DIREKT qualifizierte Mitarbeiter. Denn 2016, zu unserem 15-jährigen JubiHafeninsel AM MAIN läum, wollen wir das Angebot der 15 Minuten bis ins Stadion Mitte Fußballschule, die aus allen NähTraumhafte Luxusten platzt, noch einmal erweitern. Eigentumswohnungen Denn alle Ferienkurse für dieses mit großen Südbalkonen, Terrassen Jahr sind längst ausgebucht, vielen oder Garten. 2-, 3-, 4-, 5-Zi. oder Kindern mussten wir eine Absage Penthouse alle mit freiem Blick auf den Fluss. Tiefgaragenplatz und Auferteilen. Ein Konzept steht bereits, zug. Lebensqualität in einem KfW55 aber das verraten wir noch nicht. Energieeffizienzhaus! Etwas anderes verrate ich dageBeratung im Verkaufspavillon: Mi. 16 - 18 u. Sa./So. 14 - 16 Uhr gen gerne: Ich freue mich schon oder nach Vereinbarung. Fahren auf den 26. Juli. Da findet die erste Sie vom Nordring in Offenbach auf große Familien-Wanderung mit die Hafeninsel. Folgen Sie der Inselstraße bis zum Ende, dann den der Fußballschule und der TradiHinweisschildern. tionsmannschaft der Eintracht im Generalübernehmer: PROJEKTGESELLSCHAFT HORN GMBH Naturpark Taunus statt (Genaueres Bauträger: lesen Sie auf Seite 4). Mehr als PROJEKTVERWALTUNGSGESELLSCHAFT HAFENINSEL 5, MBH & CO. KG, Siemensstr. 6 2000 Menschen, vom Kind bis hin 65779 Kelkheim zu Oma und Opa, dazwischen eheAlleinvertrieb: 069 - 90 74 45 30 malige Fußball-Profis und alle mit CHRISTMANN IMMOBILIEN GMBH LBSI-Zentral-Geschäftsstelle Neubauprojekte www.pghorn.de Eintracht-Schal oder -Trikot. Das stelle ich mir ganz schön cool vor. Merken Sie sich einfach den Termin und melden Sie sich Zeitungsleser sind immer informiert! ab dem 8. Mai an! Zwei Mann in einem Boot: Während des Camps am Bodensee machten Charly Körbel (links) und Oka Nikolov einen Segeltörn. - Anzeige - Zu faul und zu dumm? Hofheim. Manchen Kindern fällt es scheinbar schwer, sich zu konzentrieren. Sie vermeiden das Lesen und verstehen das, was sie lesen, einfach nicht. Ihre Schrift ist nicht zu entziffern und ihre Rechtschreibung eine einzige Katastrophe. „Diese Kinder werden mitunter schnell abgestempelt, doch sind sie weder faul noch dumm“, sagt Jutta Schuster-Mayer, Leiterin des LOS in Hofheim. Ihnen fehlt einfach die notwendige Sicherheit im Lesen und Schreiben. Doch rechtzeitig erkannt, kann viel getan werden, um ihnen zu helfen. Eltern können die Lese- und Rechtschreibleistung ihres Projektgesellschaft GmbH Kinder nicht vorschnell stempeln – Förderung hilft ab- Kindes nach vorheriger Anmeldung kostenlos testen lassen. LOS Hofheim Alte Bleiche 9 Tel. 0 61 92 90 11 64 LOS Bad Homburg Thomasstraße 10 – 12 Tel. 0 61 72 68 35 70 Weitere Informationen zu LOS unter www.LOS.de. Arena Freitag, 24. April 2015 Seite 3 Von reifen Bananen und roter Paprika DLG-Fachleute machen Frankfurts Fußball-Nachwuchs „Genuss-fit“! Ein wichtiger Rat: „Beachte die Tipps rund ums Essen und Trinken. Sie unterstützen dich auf dem Weg zum Fußballprofi!“ Unter diesem Motto standen die beiden Workshops mit Kindern des Ferien-Camps der Frankfurter Fußballschule, den die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zusammen mit dem Institut für Sporternährung aus Bad Nauheim Anfang April durchführte. Ernährungsexperten informierten in unterhaltsamer Weise über grundsätzliche Dinge, auf die heranwachsende Fußballer beim Essen achten sollen, und führten mit Hilfe eines „Sensorik-Parcours“ in die abwechslungsreiche Genussvielfalt gesunder Lebensmittel ein. „Lebensmittel müssen Kindern schmecken und Spaß machen. Nur so kann man sie nachhaltig für bewusste und gesunde Ernährungsformen begeistern“, unterstreicht Miriam Weiser, Sensorik-Expertin und Ernährungswissenschaftlerin im DLG-Fachzentrum Lebensmittel, das pädagogische Konzept des Workshops. Gerade Heranwachsende, die viel Sport treiben, sollten frühzeitig erfahren, welche Ernährung ihr Körper benötigt, um konstant hohe sportliche Leistungen abrufen zu können. „Entscheidend ist dabei auch, dass Kinder mit der Angebotsvielfalt an Lebensmitteln vertraut sind, ihre fünf Sinne trainieren und so für den bewussten Genuss fit gemacht werden“, so Miriam Weiser über die Ziele. Ein erfolgreiches Instrument, um Kinder für den abwechslungsreichen Genuss von Lebensmitteln zu begeistern und so ihre Ernährungskompetenz zu schärfen, ist der von der DLG entwickelte „Parcours der Sinne“: In der „Eintracht Frankfurt Fußballschule“ konnten die Kinder in den Workshops an verschiedenen Stationen mittels sensorischer Übungen ihre fünf Sinne trainieren und ihre Erfahrungen mit Tipps für eine gesunde „SportlerErnährung“ verknüpfen. Die jungen Fußballer mussten Abbildungen von Bananen nach ihrem Reifegrad sortieren. Der ernährungs- physiologische Hintergrund: Je reifer die Banane ist, desto mehr Zucker ist enthalten und desto süßer schmeckt sie. Deshalb sind reife und süße Bananen bei hoher sportlicher Aktivität sinnvoll und gesund. Bei der Blindverkostung von roten, gelben und grünen Paprika sollten die Kinder anhand der Süße und Bitternote herausschmecken, welche Farbe die Paprika hat. Der Reifegrad der Paprika von grün über gelb bis rot ist auch ein Indiz für den Gehalt an Vitamin C. Dieser ist bei roten Paprika am höchsten. Mit verschiedenen Geschmacksübungen wurde auch gezeigt, wie man Joghurt und Quark mit Früchten, Haferflocken und Honig „auf- Ernährungstipps für die Teilnehmer der Fußballschule während des Ostercamps vor dem WM-Stadion. peppen“ kann, denn Joghurtund Quarkspeisen sind wichtige Eiweißlieferanten. Das Workshop-Angebot wurde von den Teilnehmern im Alter zwischen 11 und 15 Jahren begeistert aufgenommen. Vor allem die Auswirkungen von bewusstem Essen und Trinken auf die sportliche Leistungsfähigkeit öffnete den Nachwuchs-Kickern den Blick für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. „Die unterhaltsamen, aber inhaltlich anspruchsvollen Aufgaben des DLG-Sensorik-Parcours haben dazu beigetragen, dass jeder seine eigenen Fähigkeiten in der Sinneswahrnehmung besser kennen- und einschätzen gelernt hat“, so Miriam Weiser. „Die sinnliche Wahrnehmung ist einer der zentralen Faktoren für die Auswahl und Akzeptanz eines Lebensmittels oder einer Mahlzeit. Sie beeinflusst das Ernährungsverhalten nachhaltig. Deshalb sind die sensorische Qualität und ihre Beurteilung wesentliche Bausteine in der Ernährungserziehung. Mit dem ,Parcours der Sinne‘ leistet die DLG einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Geschmacks- und Sinnesbildung.“ ROSBACHER FUSSBALL-CAMP 2015 Teilnahmeschluss: 31.05.2015 Alle Infos: www.rosbacher.com Für Kids von 7 – 15 Jahren Mitmachen und trainieren wie die Profis! Gewinne 1 von 22 FUSSBALL-CAMPStartplätzen im Wert von je 199,– Euro! 5 Tage professionelles Training unter Leitung von Bundesliga-Rekordspieler Karl-Heinz Körbel. ROSBACHER – Partner der Eintracht Frankfurt Fußballschule und Förderer der Sportjugend Aufmerksam hören die Fußball-Kinder den Experten zu. eintracht-fußballschule.de facebook.com/eintracht.fußballschule Arena Seite 4 Freitag, 24. April 2015 Wandern mit den Eintracht-Stars Mit der ganzen Familie in den Taunus und dort die Ex-Profis spielen sehen Der 26. Juli dieses Jahres ist ein ganz besonderes Datum: Die Fußballschule und die Traditionsmannschaft der Frankfurter Eintracht laden erstmals zu einem großen Familienwandertag in den Naturpark Taunus. Das Outdoor-Event führt auf zwei Routen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade zum Sportplatz Niederlauken, wo sich die Traditionsmannschaft am Nachmittag mit einer Naturpark-Auswahl messen wird. Von Moritz Böttcher Am 14. April gaben die Veranstalter Naturpark Taunus und Taunus Touristik Service die Details zur Veranstaltung auf einer Pressekonferenz bekannt. Mit dabei waren auch Naturpark-Botschafter Karl-Heinz „Charly“ Körbel und der Vorstandsvorsitzende der Taunus Sparkasse Oliver Klink. Am Sonntag, den 26. Juli 2015, um 11 Uhr, starten zeitgleich zwei Wanderungen durch den Taunus. Sie unterscheiden sich durch ihre Schwierigkeitsgrade und Streckenlängen von etwa 4 und etwa 6 Kilometern. „Als ich zum Naturpark-Botschafter berufen wurde, habe ich mir Gedanken gemacht, wie man diese Aufgabe auch mit Leben erfüllen kann“, berichtete Körbel den anwesenden Journalisten. „Dann erinnerte ich mich an die Fanwanderungen von Hansi Hinterseer in Tirol und habe mir gedacht, dass wir so etwas, im kleineren Rahmen, auch hier im Taunus auf die Beine stellen könnten.“ Bis zu 500 Familien will Körbel für die Wanderung aktivieren und hat sich dafür starke Unterstützung ins Boot geholt: Fußballschulen-Partner Kaufland engagiert sich mit einer finanziellen Spende pro teilnehmender Familie. Bis zu 10 000 Euro werden auf diese Weise einem wohltätigen Zweck in der Region zugutekommen. Ein buntes Programm „Für Kaufland ist es selbstverständlich, soziale Verantwortung zu übernehmen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Wir wollen Kinder und Erwachsene für Sport und Bewegung, gesunde Ernährung und Umweltbewusstsein begeistern. Wo könnte das besser gelingen als bei einer Familienaktivität im Freien?“, so Stefan Rauschen von Kaufland. Neben der Wanderung erwartet die Familien ein buntes Programm aus Bewegung, Geselligkeit und Sport: Von Hüpfburgen über Kletterwände bis hin zum Grillfest, das von der Taunus Sparkasse gesponsert wird, ist an alles gedacht. „Dazu kommen noch einige Überraschungen, die wir jetzt noch nicht preisgeben wollen“, so Körbel mit einem Augenzwinkern. Die Wanderung zeichnet sich durch eine Reihe von Besonderheiten aus. Zum einen wird sie von geschulten Guides des Naturparks geführt, um den Wanderern alles Wissenswerte rund um die Natur altersgerecht zu vermitteln. Zum anderen werden sich zahlreiche Ex-Profis der Eintracht gemeinsam mit den Fans auf den Weg machen. Dass dabei niemand ausgeschlossen ist, wird durch die barrierefreie, kürzere Route sichergestellt: „Das ist uns ganz wichtig. Barrierefrei bedeutet Kinderwagen- und Rollstuhl-gerecht. Wir sprechen ganze Familien an und dazu gehören auch die Kleinsten oder diejenigen, die bei der Fortbewegung auf Hilfsmittel angewiesen sind“, so Naturpark-Geschäftsleiter Uwe Hartmann. Fans sollen Farbe bekennen Dabei sein können also alle – vorausgesetzt sie sind der Eintracht wohlgesonnen: „Bayern- oder Kickers-Fans sollten es nicht unbedingt sein, da werden wir genauestens drauf achten“, lachte Körbel im Scherz und ergänzte dann im Ernst: „Wir wollen auf dieser Wanderung Farbe bekennen und wünschen uns, dass alle Teilnehmer in Eintracht-Accessoires ihrer Wahl erscheinen. Das kann ein Trikot sein, eine Kappe, eine Fahne – notfalls Laubach Limes Ficht L3457 Lim es Kammerforst Galgenkopf K739 Niederlauken © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA FNPInfografik 0415 Die beiden Wanderstrecken in der Übersicht. fahren wir sogar das Fanmobil vor. Das wird ein tolles Bild geben.“ Abschließendes Highlight ist dann um 15 Uhr das Aufeinandertreffen der Eintracht-Frankfurt-Traditionsmannschaft und der Naturpark-Auswahl. Körbel, ehrgeizig wie eh und je, warf schon jetzt den Fehdehandschuh aus und versprach den Taunuslern einen heißen Tanz: „Wir werden in Bestbesetzung antreten und sind zu diesem Zeitpunkt auch eingespielt“, frotzelte der Bundesliga-Rekordspieler. Landrat Ulrich Krebs, der als gebürtiger Frankfurter seit Schulzeiten Eintracht-Fan ist, nahm die Herausforderung lachend an: „Natürlich wollen wir in diesem Spiel gut aussehen, letztlich geht es aber um den guten Zweck, und wenn dann auf beiden Seiten viele Tore fallen, ist das auch schön.“ Kostenlose Anmeldung Die Teilnahme an der Wanderung und der Besuch des Benefizspiels der Traditionsmannschaft sind kostenfrei. Anmelden können sich alle wanderfreudigen Familien und Fußballfans ab Freitag, den 8. Mai 2015 auf der Website des Naturpark Taunus unter: www.naturpark-taunus.de. Erst Camp, dann Profi? Talenttraining fördert die Besten Trainingscamps bilden das Mark der Eintracht Frankfurt Fußballschule. Unsere unschla gbaren Angebo te. Für Heim -Griller. Für Aus w Für alle ärts-Griller. . Ob in den Ferien, an Spieltagen oder „on Tour“ – die kompakten Übungseinheiten vermitteln den Kindern einen intensiven Einblick in die Welt des Profifußballs. Charly Körbels Konzept geht einen Schritt weiter: Kinder, die durch herausragende Leistungen in den Camps auf sich aufmerksam machen, bekommen Gelegenheit, sich im Talenttraining der Fußballschule weiterzuentwickeln. Die Idee kam dem BundesligaRekordspieler schon vor Jahren: „Hunderte Kinder durchlaufen jährlich unsere Camps. Einige von ihnen haben beachtliche Fähigkeiten, die es zu fördern gilt. Deshalb arbeiten wir ergänzend zum normalen Trainings- und Spielbetrieb in ihren Vereinen einmal wöchentlich mit ihnen an der Entwicklung ihres Potenzials.“ Was als kleine Fußballakademie begann, ist mittlerweile eine fest etablierte Institution mit 220 Feldspielern und 40 Torhütern, die das Angebot in Anspruch nehmen – Tendenz steigend. Um der großen Nachfrage in bewährter Qualität begegnen zu können, braucht es starke Partner. Einen solchen konnte Körbel die- ses Jahr in Gestalt von Kaufland gewinnen. Das Lebensmittel-Einzelhandelsunternehmen aus Neckarsulm und die Eintracht Frankfurt Fußballschule verbindet eine mehrjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Einsatz in der nachhaltigen Talentförderung ist für Stefan Rauschen von Kaufland eine logische Weiterentwicklung des Engagements: „Wir wollen mit unseren Fußballcamps nicht bloß kurzlebige Impulse setzen, sondern die Kinder dazu motivieren, auch im Anschluss am Ball zu bleiben. Dafür ist das Talenttraining der ideale Ort. Hier können die Kids gezielt an ihren Stärken und Schwächen arbeiten und sich sogar für höhere Aufgaben empfehlen.“ Dass dies keineswegs unrealistisch ist, weiß Trainings-Koordinator Gerald Mai zu berichten: „Seit der Aufnahme des Talenttrainings haben wir einige Spieler begleitet, die später Jugend-Bundesliga gespielt haben oder in den Leistungszentren diverser Profi-Clubs gelandet sind. Niklas Süle hat es sogar ganz nach oben geschafft und spielt mit Hoffenheim in der Bundesliga. Ein anderer, Clay Verkaj, mischt in der A-Jugend von Lazio Rom mit.“ Ball hochhalten erfordert volle Konzentration. Arena Freitag, 24. April 2015 Seite 5 „Ich war ein schlimmer Finger“ Manni Binz verrät, wie er die Kurve zum Nationalspieler bekam Als 14-Jähriger kam Manfred Binz vom VfR Bockenheim zur Frankfurter Eintracht. Nach 336 Bundesliga-, 36 DFB-Pokal- und 31 Europacup-Spielen verließ er sie nach dem Abstieg 1996 in Richtung Italien. Aber „Manni, der Libero“ ist eben ein waschechter Frankfurter. Kein Wunder, dass der 14-malige Nationalspieler nun das TrainerTeam der Eintracht-Fußballschule verstärkt. Von Klaus Veit Hallo Manni. Du bist im Alter von 14 Jahren schon zur Eintracht gekommen. Wie kam das? Ich hatte damals beim VfR Bockenheim gespielt. Zunächst war der FSV an mir dran, aber dann kam Holger Müller und sagte: „Wenn, dann kommst du zu uns, zur Eintracht.“ Und da bist du dann 17 Jahre lang geblieben. Was sind deine schönsten Erinnerungen an diese lange Zeit? Es war am Anfang gar nicht so einfach. Albrecht Turowski, mein erster Jugendtrainer, war gerade in Sachen Disziplin schlimmer als mein Vater. Aber das hat sich dann ausgezahlt. Mit der B-Jugend sind wir deutscher Vize-Meister geworden, mit der A-Jugend sogar Meister. Und als ich für die Saison 86/ 87 meinen ersten Profivertrag unterschreiben durfte, war ich total happy. Das geschah übrigens auf einer Mülltonne, weil es so schnell gehen musste. 1988 der DFB-Pokalsieg, das war auch ein Highlight. Stolz bin ich auch auf meine Serie von 301 Pflichtspiel-Einsätzen ohne Unterbrechung oder Auswechslung. Das ist Rekord. Wie hast du das geschafft? Diese Kontinuität ohne Verletzungen? Es ist als junger Spieler wichtig, dass man sich umschaut: Wie machen es die erfahrenen Kollegen? Und deshalb habe ich mehr gemacht, als ich musste. Immer ausgelaufen, vorbeugende Krankengymnastik, Stabilitätsübungen, Pflege, Sauna. Das war damals ja noch nicht so üblich. Und ich habe meine Ernährung umgestellt. Vollkornbrot, Früchte, Müsli – das zusammen bringt dem Körper viel. Da muss man eisern bleiben, auch wenn man von manchen Mitspielern deshalb belächelt wird. Dabei gab es eine Phase, da sah es so aus, als ob die Karriere beendet sei, bevor sie richtig angefangen hatte ... Ja, ich war für einige Zeit bei der Eintracht suspendiert. Ich war früher das, was man einen schlimmen Finger nennt: Man hatte mich bei einem Einbruch erwischt. Die Verurteilung, die Suspendierung, die Vorwürfe aus meiner Familie, das war im Nachhinein gut für mich. Ich habe gelernt, dass man zwar hinfallen darf, aber immer wieder aufstehen muss. Wie ist das überhaupt mit der Pubertät, mit der ersten Freundin? Lässt man sich da vom Fußball ablenken? Meine erste große Liebe hatte ich mit 17. Aber das ließ sich irgendwie vereinbaren. Ich hatte aber auch einen Mitspieler, der war sogar ein besserer Kicker als Andy Möller oder ich. Der hat dann mit Fußball aufgehört. Wann hattest du erstmals den Traum, Profi zu werden? Früh, spätestens als ich zur Eintracht kam. Dass es dann geklappt hat, lag auch am Kinofilm „Rocky“. Boxer Sylvester Stallone wollte der Beste in seinem Fach sein. Unbedingt, das war Motivation für mich. Und dann kam halt der Rückschlag, als ich 18 war und Trainer Dietrich Weise mich zuerst nicht haben wollte. Damals hätte ich ihn am liebsten weggeboxt, aber diese harte Schule war gut für mich, auch wenn ich deren Sinn erst später erkannt habe. Manni Binz überwacht das Können der Kinder. Oben: Charly Körbel und Binz 1988 mit dem DFB-Pokal. Fotos: Klein Wie wichtig ist dir Fußball heute noch? Natürlich immer noch wichtig. Aber ich habe, gerade in Gesprächen mit älteren Menschen, gelernt, dass immer der Mensch im Vordergrund stehen muss. Manche regen sich auf, wenn ihr Fahrrad quietscht. Dabei ist das doch total nebensächlich. Ich muss zugeben: Man lernt viel mehr, wenn man sich auch mit Menschen unterhält, die nichts mit Fußball am Hut haben. Wie bist du denn zur Fußballschule gekommen? Ich hatte ja schon jahrelang als Trainer gearbeitet, unter anderem als Co-Trainer bei Kickers Offenbach. Als das vorbei war, hätte ich beinahe in Königstein angeheuert. Doch dann kam mein Freund Achim und nahm mich mit zur Eintracht ins Stadion. Ich hatte zunächst ein komisches Gefühl als Ex-Offenbacher. Ich dachte, da gibt es kein Zurück mehr zur Eintracht. Aber dann waren die Leute in Block 42 so nett zu mir, dass ich mich sofort wieder wohl gefühlt habe. Da war keiner sauer auf mich, weil ich für den OFC gearbeitet hatte. Und wie ging es dann weiter? Irgendwann rief mich Achim an und sagte, ich solle am nächsten Tag zur Eintracht kommen. Ich wusste nicht ge- nau, um was es ging. Aber dann hatte ich ein tolles Gespräch mit Charly Körbel und Oka Nikolov. „Probier’s mal aus“, sagten sie. Inzwischen weiß ich, dass diese Arbeit genau richtig für mich ist. In der Fußballschule ist der Druck nicht so groß wie im Vereinsfußball. Hier gibt es keinen Abstieg, keine Fans, die Druck machen. Dafür kann man Kinder begeistern. Also, mein erstes halbes Jahr war ein Traum, auch weil die Trainertruppe und die Leute im Hintergrund einfach toll sind. Und wenn ich dann in die Augen der Kinder schaue, dann sehe ich sehr, sehr viele zufriedene Gesichter. Da ist es völlig egal, ob sie richtig gut kicken können oder nicht. Hast du eigene Kinder? Kann man so sagen, ich habe vier Söhne. Benjamin ist 27, Niklas 25, Sam 6 Jahre und Jos ist 4 Monate alt. Wie würdest du reagieren, wenn du in einigen Jahren folgende Überschrift lesen könntest: „Binz schießt die Eintracht zum Titel“? Das wäre natürlich der Hammer. Aber meine beiden Ältesten spielen bei Germania Enkheim und Sam bei Blau-Gelb Frankfurt. Und bei Jos kann ich die Entwicklung nicht voraussagen. Welche Tipps kannst du den Mädels und Jungs geben, die du trainierst? Ich erkläre immer viel. Am wichtigsten aber ist, dass sie die Innenseite trainieren. Den Alex Meier nehme ich da immer als Beispiel. Täglich 1000-mal mit rechts und 1000-mal mit links gegen die Wand – das bringt dich weiter. Und die Einstellung muss stimmen. Das hatte ich vorhin schon gesagt: Wer zehnmal hinfällt, der muss elfmal aufstehen. Seite 6 Arena Freitag, 24. April 2015 Trainingstipps von Ralf Weber Die Pässe müssen sicher und genau kommen, fordert der „Webi“ Ex-Nationalspieler Ralf Weber als Trainer beim Ostercamp, hier während des Leistungstests. Foto: Klein So sieht die Übung am Anfang mit insgesamt 18 Spielern aus. Natürlich verschiebt sich dann das Ganze, die Feldspieler sollen auch die Zweikämpfe suchen. Info-Grafik: fnp Ralf Weber hatte 50 Zweitliga-Einsätze für Kickers Offenbach absolviert, ehe er 1989 zur Frankfurter Eintracht wechselte. Das Trikot mit dem Adler trug er während 182 Erst- und 32 Zweitligaspielen, ehe er seine Karriere 2001 aus gesundheitlichen Gründen beenden musste. Der inzwischen 45-Jährige kann auch die Erfahrung aus neun A-Länderspielen an den FußballNachwuchs weitergeben. Von Ralf Weber Eine Spielform, die ich als Spieler immer sehr gern trainiert habe und auch als Coach für äußerst effektiv halte, ist das Spiel mit äußeren Anspielstationen hinter der Seitenlinie und hinter den Toren. Es handelt sich hierbei um eine komplexe Übung für fortgeschrittene Fußballer ab der D-Jugend. Trainiert wird das schnelle, genaue Passspiel, das Umschaltspiel, die Konzentrationsfähigkeit und der Blick fürs vertikale Spiel. Ich mag diese Spielform, weil sie alles mitbringt: Sie ist hochintensiv und technisch anspruchsvoll, alle Spieler sind beteiligt und ständig in Bewegung, es kommt zu vielen Zweikämpfen, keiner hat Pause. Aufbau: Es wird ein Feld mit zwei Toren abgesteckt. Die Größe des Feldes richtet sich nach der Zahl der Spieler, die gegeneinander antreten (drei gegen drei, vier gegen vier, fünf gegen fünf et cetera) beziehungsweise nach dem Alter der Spieler. Hinter jeder Torauslinie befinden sich zwei Anspieler, deren Aktionsradius sich vom rechten oder linken Pfosten bis zum Eckhütchen erstreckt. Das Gleiche gilt für die Seitenauslinie: Auf jeder Seite befinden sich zwei Anspielstationen, die zwischen Eckhütchen und Mittellinie agieren. Ablauf: Bis auf die Torhüter und die äußeren Anspielstationen gibt es keine Positionszuweisungen. Es gibt keine Stürmer und keine Abwehrleute, jeder Spieler hat alles zu erfüllen. Das ist zeitgemäß, denn den Mittelstürmer von früher, der sich ausruhen durfte, wenn der Gegner die Kugel hatte, gibt es heute nicht mehr. Man muss jede Aufgabe übernehmen und lernen, Situationen im Zusammenspiel mit der Mannschaft zu lösen. Das wird in dieser Übung super geschult. Die Spieleröffnung erfolgt kurz, das heißt die Torhüter vermeiden weite Abschläge und suchen einen nahen Mitspieler. Von da an versucht jede Mannschaft wie im normalen Spiel zum Torerfolg zu kommen. Die Mannschaft im Ballbesitz ist dabei durch die externen Anspielstationen immer in Überzahl und damit im Vorteil. Wenn in der Defensive einer pennt, gibt’s entsprechend auf die Mütze. Die Anspieler dürfen das eigentliche Spielfeld nicht betreten und bieten sich je nachdem, wo sich der Ball befindet, entlang der ihnen zugewiesenen Abschnitte an. Die Mannschaft in Ballbesitz nutzt immer die vier Anspieler, die sich in der Angriffshälfte befinden. Nun kommt es auf saubere Pässe an: Die Anspieler müssen präzise bedient werden, damit sie die Pässe auch gut weiterverarbeiten können. Hier ist auch die Spielintelligenz aller Beteiligten gefragt, denn sowohl äußere Anspieler als auch innere Feldspieler müssen stets einen Pass vorausdenken und sich entsprechend positionieren. Für die Torhüter bedeutet diese Spielform vor allem eine Schulung der Reaktionsschnelligkeit, weil es zu vielen Abschlüssen aus kurzer Distanz kommt. Variationen: Die Spielform erlaubt eine Reihe von Maßnahmen, um die gewünschten Effekte zu steuern. Die Einbeziehung der äußeren Spieler kann zum Beispiel dadurch verstärkt werden, dass Tore doppelt zählen, die unmittelbar von außen aufgelegt wurden. Darüber hinaus kann man das Spiel vereinfachen oder erschweren, indem man die Zahl der Ballkontakte für jeden Spieler verringert bis hin zum direkten Spiel für die ganz Fortgeschrittenen. Wichtig: nicht vergessen, äußere und innere Mitspieler regelmäßig auszutauschen, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen. So viel zur Durchführung. Die Übung ist keineswegs neu, aber absolut zeitlos. Wir haben sie in den Neunzigern bei Stepi trainiert, später auch mit Jupp Heynckes oder Horst Ehrmantraut. Wenn man die Übung das erste Mal mit einer Truppe macht, die das noch nicht kennt, sieht man, dass der eine oder andere vielleicht eine Zehntel zu lange braucht und die Aktion dann vorbei ist. Aber Übung macht den Meister. Bei uns Profis ist das damals richtig gut gelaufen. Kein Wunder, bei so vielen superpasssicheren Mitspielern mit der vorhandenen Spielintelligenz wie Manni Binz, Ralf Falkenmayer, Uwe Bein, Heinz Gründel, Stefan Studer und wie sie alle heißen. Auch Uli Stein hat mit seiner Klasse im Tor immer seinen Teil zum Gelingen beigetragen. Eigentlich kann man alle nennen. Einen richtigen Leistungsabfall gab es bei keinem, weil einfach alle extrem gut waren. Und dann ist es auch superintensiv, der Ball ist ständig im Spiel, wenn er mal von den Äußeren nicht erreicht wird, kommt sofort ein neuer Ball rein. Das war eine der Übungen, die wir oft gemacht haben, danach konnte man immer zufrieden mit sich sein, weil man richtig geackert hatte. Impressum Arena Anzeigen-Sonderveröffentlichung RheinMainMedia (RMM) vom 24. April 2015 Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Nassauische Neue Presse, Taunus Zeitung, F.A.Z. Rhein-Main-Zeitung RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71–81, 60327 Frankfurt Produktion: Design und Produktion Telefon: (069) 75 01 48 96 [email protected] Redaktion: Klaus Veit Druck: Frankfurter Societäts Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf Verantwortlich: Ingo Müller, Jörg Mattutat (RMM) Projektleitung: Michael Nungässer (RMM) Telefon: (0 69) 75 01 41 79 m.nungä[email protected] Arena Freitag, 24. April 2015 Seite 7 Trainieren wie die Profis Vereine aus dem Rhein-Main-Gebiet können sich bewerben Im September und Oktober finden zweitägige Mainova FußballCamps mit Charly Körbel statt. Uefa-Cup-Sieger, vierfacher DFBPokalsieger, seine 602 Bundesligaeinsätze für die Eintracht sind einsamer Rekord: Und noch immer ist Karl-Heinz „Charly“ Körbel für seinen Verein aktiv. Als Leiter der Eintracht Frankfurt Fußballschule kümmert sich Körbel heute um den Fußballnachwuchs. „Gute Jugendarbeit ist das A und O für Vereine. Deshalb liegt mir die Arbeit mit Kindern am Herzen. Ihren Spaß und ihre Leidenschaft für das runde Leder zu sehen, ist für mich immer etwas ganz Besonderes“, sagt Körbel. Der Förderung des Fußballnach- Charly Körbel zeigt den Kids den Umgang mit dem Ball ... wuchses dienen auch die Mainova Fußball-Camps, die Körbel und sein Trainerteam von der Eintracht Frankfurt Fußballschule zusammen mit dem Energiedienstleister Mainova veranstalten. Unter dem Motto „Trainieren wie die Profis“ finden jedes Jahr im September und Oktober eine Reihe zweitägiger Trainingslager für E-, D- und C-Jugendliche statt. Die Aktion richtet sich an Sportvereine aus der Rhein-Main-Region. Auch dieses Jahr werden sich diese wieder für ein Mainova Fußball-Camp bewerben können. Voraussetzung ist, dass sich die Vereine durch besonderes soziales Engagement, ein Projekt für mehr Nachhaltigkeit oder eine Initiative für mehr Energieeffizienz hervortun. Der Bewerbungszeitraum beginnt am 1. Juli. Insgesamt 300 Kinder bekommen so die Chance, die Tricks der Profis kennenzulernen. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, das Fußball-Abzeichen der Eintracht Frankfurt Fußballschule abzulegen. Für das richtige Outfit wird ebenfalls gesorgt. Alle Kinder erhalten eine komplette Ausrüs- tung. Dazu gehören Trikot, Hose, Stutzen und ein eigener Trainingsball. Vor den Camps erhalten zudem fünf Jugendtrainer je Gewinnerverein eine exklusive Schulung in der Commerzbank-Arena. Dabei werden die Trainingsprinzipien der Eintracht Frankfurt Fußballschule in Theorie und Praxis vermittelt, damit die Jugendtrainer auch künftig ein optimales Training in ihrem Verein durchführen können. Außerdem erhalten die Vereine ein Starter-Kit mit Trainingsutensilien. Für die Mainova sind die Fußball-Camps ein wichtiger Teil ihres gesellschaftlichen Engagements für Frankfurt und die Rhein-Main-Region. Ein Akzent liegt dabei auf der Förderung des Breitensports, mit besonderem Augenmerk auf dem Kinder- und Jugendbereich. „Die Mainova unterstützt mit der Aktion die Sportvereine bei ihrer wertvollen Arbeit für den sportlichen Nachwuchs in der Region. In den Vereinen wird die Basis für spätere Spitzenleistungen gelegt. Gleichzeitig lernen die jungen Sportler so wichtige Werte wie Fair Play, Teamgeist und Toleranz kennen“, sagt Dr. Constantin H. Alsheimer. Die Kinder sind von den Mainova Fußball-Camps begeistert. Wer weiß – vielleicht wird einer der teilnehmenden Nachwuchsfußballer irgendwann mal bei der Eintracht Körbels Trikot mit der Rückennummer vier tragen. ... und Norbert Nachtweih schaut genau auf die Technik. Gemeinsam für die Zukunft am Ball. Als Hessens größter Energieversorger beliefern wir die Menschen in Frankfurt und Rhein-Main zuverlässig und preisgünstig mit Strom, Gas, Wasser, Wärme. Als Premiumpartner von Eintracht Frankfurt und offizieller Förderer der Fußballschule unterstützen wir den Sport der Region und machen Kinder gemeinsam fit für die Zukunft. www.mainova.de Arena Seite 8 Freitag, 24. April 2015 Ostercamp-Nachlese Zwei Wochen lang ging es im Frankfurter Stadtwald während der Osterferien wieder einmal richtig rund. Hier ein paar Impressionen. Links: Beim Schusstraining sind natürlich alle voller Begeisterung im Einsatz. Rechts: Bei der Schusshaltung kann aus dem Burschen mal was werden. Links: Hoher Besuch im Camp. Nach dem Profi-Training schaute Innenverteidiger Bamba Anderson vorbei und verteilte mit großer Geduld Autogramme. Die Kids waren begeistert. Fotos: Klein Kevin Trapp ist längst ein Vorbild Dass Frankfurter Fußballfans nach wie vor vom erneuten Einzug der Eintracht in die Europa League träumen dürfen, ist zu großen Teilen ihm zu verdanken: Kevin Trapp ist als Kapitän ein absoluter Führungsspieler der SGE und sorgte auch im letzten Heimspiel gegen Gladbach wieder mit einer starken Leistung für den Punktgewinn. Seiner Vorbildfunktion kommt der 24-Jährige aber nicht nur auf dem Platz nach, auch der Eintracht Frankfurt Fußballschule stattet er als „Gruppen-Pate“ regelmäßig Besuche ab und erfüllt geduldig die Autogrammwünsche der Teilnehmer. immer noch sehr, sehr viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit. Bist du als Kind auf dem Bolzplatz auch in die Rolle der Bundesliga-Stars geschlüpft? Welche Spieler waren deine Idole? Ich weiß es noch, als sei es gestern, früher gab es die Sendung „ran“ auf SAT 1 und da haben wir immer alles nachgespielt. Als Torwart war für mich natürlich Olli Kahn mein damaliges „Idol“. Kannst du eigentlich fassen, dass du selbst mittlerweile derjenige bist, den die Kids in ihrem Spiel imitieren? Was bedeutet die Arbeit der Fußballschule für die Eintracht und für die Region? Hmm, was heißt es, fassen? Ich bin für mich immer noch derselbe Mensch, nur dass ich eben jetzt jeden Tag meinen Traum leben darf. Deshalb ist es irgendwie ein komisches, aber durchaus tolles und schönes Gefühl, wenn Kinder meine Trikots tragen oder nach Fotos und Unterschriften fragen. Oder mich eben auf dem Bolzplatz imitieren. Ich glaube, dass Charly mit seinem Team hervorragende Arbeit leistet. Das sieht man an den Teilnehmerzahlen in den Ferien – wie viel dort los ist, ist unglaublich. Den Kindern macht es Spaß und sie können einiges dazulernen. Die Jugendarbeit wird immer wichtiger und sollte nicht vernachlässigt werden. Kevin, du bist bei jungen EintrachtFans sehr beliebt und für viele ein Riesenvorbild. Bei der Eintracht Frankfurt Fußballschule ist daher eine Gruppe nach dir benannt. Was bedeutet dir die Zuneigung der Kids? Es ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn man ein Vorbild für die Kids sein kann. Ich weiß noch genau, wie es bei mir als kleines Kind war, und jetzt stecke ich selbst in dieser Rolle. Das freut mich total! Wenn du die Kinder siehst, die während der Ferien auf dem Platz neben euch trainieren und den Traum vom Bundesliga-Profi träumen, erinnerst du dich da noch an deine eigene fußballerische Ausbildung und deinen Traum? In dem Alter war ich einfach froh, mit meinen Freunden Fußball spielen zu dürfen. An das Profi-Geschäft hat man da noch wenig gedacht. Aber klar habe ich Eintracht Frankfurts aktuelle Nummer eins, Kevin Trapp, begleitete die Nachwuchs-Kicker in den Fan-Shop und ins Eintracht-Museum.