Eine Liga für sich: das neue Sparkassen

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Eine Liga für sich: das neue Sparkassen
Arena
Das Magazin
zum
Heimspiel
24. April 2015
Trainer, mach los!
Ungeduldig warten diese drei Teilnehmer
des Ostercamps darauf, dass sie gegen
den Ball treten dürfen. Aber keine Angst,
Jungs: Die Trainer sorgen gleich dafür,
dass euch warm wird. Foto: Klein
Charly Körbel
Manfred Binz
Ralf Weber
Der Chef der Fußballschule erzählt diesmal
über Oka Nikolov.
Der Ex-Nationalspieler
und ehemalige EintrachtProfi im Interview.
Trainingstipps vom ehemaligen
Eintracht-Star. Damit der Nachwuchs auch eine Chance hat.
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Eine Liga für sich: das neue
Sparkassen-KidsKonto Adler
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Arena
Seite 2
Freitag, 24. April 2015
Die neue Doppelspitze
der Fußballschule
Charly Körbel (60) ist mit 602 Einsätzen, alle
im Eintracht-Trikot, Bundesliga-Rekordspieler. Seit der Gründung im Jahr 2001 ist er
Leiter der Eintracht Frankfurt Fußballschule.
Die ersten Feriencamps des Jahres haben wir
bereits hinter uns. Und sie waren stürmisch
wie noch nie. Das lag am Sturmtief, das über
Frankfurt zog und uns zeitweise aus Sicherheitsgründen in die Wintersporthalle
zwang. Man lernt halt auch nach gut 14 Jahren immer noch dazu.
Unheimlich gefreut hat mich, dass wir seit
dem 1. April Verstärkung bekommen haben.
Oka Nikolov, der bereits zu unserem Trainerteam gehörte, ist nun bei der Fußballschule
fest angestellt. Der Oka und ich, das ist ein
fast schon unendlicher gemeinsamer Weg,
der damit angefangen hat, dass ich ihn 1991
vom SV Darmstadt 98 zur Eintracht geholt
habe. Ich werde nie vergessen, wie ich den
damals knapp 17 Jahre alten Torhüter erstmals im Training beobachtet habe. Es regnete in Strömen, wir standen auf einem Hügel und schauten ihm zu, wie er die Bälle
fing oder auch nicht. Mir kam es so vor, dass
er etwas zu viel Gewicht mit sich herumschleppte. Aber nach ein paar Gesprächen,
auch mit seinem Opa, entschloss ich mich,
ihn zur Eintracht zu holen. Abgesehen von
meiner Frau war das eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Denn Oka, für den wir, wenn ich mich
richtig erinnere, 100 DM an die Darmstädter
zahlen mussten, zeigte schnell, dass er ein
Guter ist. Wir haben ihn in der A-Jugend
ausgebildet, noch nicht wissend, dass er
einmal im Bundesliga-Team stehen wird.
Aber dann, bei einem Jugend-Turnier im
englischen Sunderland, da hielt er großartig. Egal, ob die Gegner AC Mailand, Real
Madrid oder FC Barcelona hießen. Alle Gegner waren ein Jahr älter als die EintrachtSpieler, die große Kulisse war für ihn ungewohnt. Doch er strahlte schon damals eine
Ruhe aus, die uns alle total verblüffte.
Und als er es zunächst als zweiter Torhüter in den Profi-Kader geschafft hatte, dort
dann zum Stammkeeper aufstieg, da merkten alle, ob Mitspieler oder Fans: Oka ist etwas Besonderes. Er gibt alles, was er kann, ist
ein ehrlicher Typ und im Gegensatz zu
Charlys
Blickwinkel
manch anderem im Profigeschäft kein Lautsprecher.
Spätestens als Oka Mannschaftskapitän
wurde, da war klar: Es hat sich gelohnt, den
Weg mit Oka zu gehen. Und als sich seine
Karriere zu Ende neigte, da wusste ich, dass
ich gerne weiter mit ihm arbeiten würde.
Ich fragte ihn mal so nebenbei, was er denn
später mal so machen wollte. Vielleicht Torwarttrainer, war die Antwort. Und dann
nahm ich ihn halt mal mit zur Fußballschule in der Hoffnung, dass er Feuer fangen
würde. Er fand die Arbeit mit den Kindern
sofort interessant, schaute zu, brachte eigene
Ideen ein. Acht Stunden Arbeit am Tag, Arbeitsbeginn 9 Uhr, das ist ja ein Fußballprofi
nicht gewohnt. Aber der Oka war täglich
schon um 8.30 Uhr am Stadion. „Streber“,
dachte ich hochachtungsvoll grinsend.
Durchbruch in Abu Dhabi
Der Durchbruch kam dann in Abu Dhabi
während des Wintertrainingslagers unserer
Profis, als auch unser Vorstand mit Heribert
Bruchhagen und Axel Hellmann sehen
konnten, wie der Oka im Rahmen unserer
Fußballschule arbeitete. Ich sagte den beiden, dass ich unseren langjährigen Torwart
fest einstellen möchte. Und nach einem
Vier-Augen-Gespräch Bruchhagen–Nikolov
war klar: So machen wir es.
So wird Oka, der genauso bekannt ist wie
ich, weiter wichtig für Eintracht Frankfurt
sein. Er ist einer, dem ich tausendprozentig
vertraue, der in meinen Job reinwachsen
wird. Noch plane ich nicht, mich aufs Altenteil zu setzen, aber irgendwann wird es so
weit sein. Da ist es gut, dass Oka mich schon
jetzt mal entlasten kann. Wie läuft die Fußballschule, wie läuft das mit den Sponsoren,
mit unserem sozialen Engagement? Und natürlich kann er seine Auslandskontakte einbringen, die er besonders in den USA hat.
Wir werden unser Engagement in den Staaten forcieren, er ist verantwortlich für unseren einwöchigen Trip nach Shanghai, der im
Herbst geplant ist. Er trainiert die C-Jugend
beim JFC Frankfurt und leitet regelmäßig
das Talenttraining mit insgesamt 300 von
uns ausgewählten Kindern. Das ist natürlich
für die Kids und deren Eltern toll, wenn ein
ehemaliger Bundesliga-Keeper da auf dem
Platz steht.
Und da Oka ein akribischer Arbeiter ist, hat er genug zu tun. Ich
kann nur sagen: Hut ab, Oka ist ein
absoluter Glücksfall für uns.
Und wir brauchen weitere, hoch
WOHNEN DIREKT
qualifizierte Mitarbeiter. Denn
2016, zu unserem 15-jährigen JubiHafeninsel AM MAIN
läum,
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Minuten
bis
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Stadion
Mitte
Fußballschule, die aus allen NähTraumhafte Luxusten platzt, noch einmal erweitern.
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Denn alle Ferienkurse für dieses
mit großen Südbalkonen, Terrassen
Jahr
sind längst ausgebucht, vielen
oder Garten. 2-, 3-, 4-, 5-Zi. oder
Kindern mussten wir eine Absage
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aber das verraten wir noch nicht.
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auf den 26. Juli. Da findet die erste
Sie vom Nordring in Offenbach auf
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die Hafeninsel. Folgen Sie der Inselstraße bis zum Ende, dann den
der Fußballschule und der TradiHinweisschildern.
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Das stelle ich mir ganz schön
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ab dem 8. Mai an!
Zwei Mann in einem
Boot: Während des
Camps am Bodensee
machten Charly Körbel
(links) und Oka Nikolov
einen Segeltörn.
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Zu faul und zu dumm?
Hofheim. Manchen Kindern
fällt es scheinbar schwer, sich
zu konzentrieren. Sie vermeiden das Lesen und verstehen das, was sie lesen,
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nicht zu entziffern und ihre
Rechtschreibung eine einzige Katastrophe.
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Arena
Freitag, 24. April 2015
Seite 3
Von reifen Bananen und roter Paprika
DLG-Fachleute machen Frankfurts Fußball-Nachwuchs „Genuss-fit“!
Ein wichtiger Rat: „Beachte die
Tipps rund ums Essen und Trinken.
Sie unterstützen dich auf dem
Weg zum Fußballprofi!“
Unter diesem Motto standen die
beiden Workshops mit Kindern
des Ferien-Camps der Frankfurter
Fußballschule, den die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)
zusammen mit dem Institut für
Sporternährung aus Bad Nauheim
Anfang April durchführte. Ernährungsexperten informierten in unterhaltsamer Weise über grundsätzliche Dinge, auf die heranwachsende Fußballer beim Essen
achten sollen, und führten mit
Hilfe eines „Sensorik-Parcours“ in
die abwechslungsreiche Genussvielfalt gesunder Lebensmittel
ein.
„Lebensmittel müssen Kindern schmecken und Spaß machen. Nur so kann man sie nachhaltig für bewusste und gesunde Ernährungsformen begeistern“, unterstreicht Miriam
Weiser, Sensorik-Expertin und Ernährungswissenschaftlerin im DLG-Fachzentrum Lebensmittel, das pädagogische Konzept des
Workshops. Gerade
Heranwachsende, die
viel Sport treiben, sollten frühzeitig erfahren, welche Ernährung
ihr Körper benötigt, um konstant
hohe sportliche Leistungen abrufen zu können. „Entscheidend ist
dabei auch, dass Kinder mit der
Angebotsvielfalt an Lebensmitteln
vertraut sind, ihre fünf Sinne trainieren und so für den bewussten
Genuss fit gemacht werden“, so
Miriam Weiser über die Ziele.
Ein erfolgreiches Instrument,
um Kinder für den abwechslungsreichen Genuss von Lebensmitteln
zu begeistern und so ihre Ernährungskompetenz zu schärfen, ist
der von der DLG entwickelte „Parcours der Sinne“:
In der „Eintracht Frankfurt Fußballschule“ konnten die Kinder in
den Workshops an verschiedenen
Stationen mittels sensorischer
Übungen ihre fünf Sinne trainieren und ihre Erfahrungen mit
Tipps für eine gesunde „SportlerErnährung“ verknüpfen. Die jungen Fußballer mussten Abbildungen von Bananen nach ihrem Reifegrad sortieren. Der ernährungs-
physiologische Hintergrund: Je
reifer die Banane ist, desto mehr
Zucker ist enthalten und desto süßer schmeckt sie. Deshalb sind
reife und süße Bananen bei hoher
sportlicher Aktivität sinnvoll und
gesund. Bei der Blindverkostung
von roten, gelben und grünen Paprika sollten die Kinder anhand
der Süße und Bitternote herausschmecken, welche Farbe die
Paprika hat. Der Reifegrad der
Paprika von grün über gelb bis rot
ist auch ein Indiz für den Gehalt
an Vitamin C. Dieser ist bei roten
Paprika am höchsten. Mit verschiedenen Geschmacksübungen
wurde auch gezeigt, wie man Joghurt und Quark mit Früchten,
Haferflocken und Honig „auf-
Ernährungstipps für die Teilnehmer der Fußballschule während des Ostercamps vor dem WM-Stadion.
peppen“ kann,
denn Joghurtund Quarkspeisen sind wichtige
Eiweißlieferanten.
Das Workshop-Angebot wurde von den
Teilnehmern im Alter zwischen 11 und 15 Jahren begeistert
aufgenommen. Vor allem die Auswirkungen von bewusstem Essen
und Trinken auf die sportliche
Leistungsfähigkeit öffnete den
Nachwuchs-Kickern den Blick für
den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. „Die unterhaltsamen,
aber inhaltlich anspruchsvollen
Aufgaben des DLG-Sensorik-Parcours haben dazu beigetragen, dass
jeder seine eigenen Fähigkeiten in
der Sinneswahrnehmung besser
kennen- und einschätzen gelernt
hat“, so Miriam Weiser. „Die sinnliche Wahrnehmung ist einer der
zentralen Faktoren für die Auswahl
und Akzeptanz eines Lebensmittels oder einer Mahlzeit. Sie beeinflusst das Ernährungsverhalten
nachhaltig. Deshalb sind die sensorische Qualität und ihre Beurteilung wesentliche Bausteine in der
Ernährungserziehung. Mit dem
,Parcours der Sinne‘ leistet die
DLG einen wichtigen Beitrag zur
nachhaltigen Geschmacks- und
Sinnesbildung.“
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Arena
Seite 4
Freitag, 24. April 2015
Wandern mit den Eintracht-Stars
Mit der ganzen Familie in den Taunus und dort die Ex-Profis spielen sehen
Der 26. Juli dieses Jahres ist ein ganz besonderes Datum: Die Fußballschule und die Traditionsmannschaft der Frankfurter Eintracht
laden erstmals zu einem großen Familienwandertag in den Naturpark Taunus. Das
Outdoor-Event führt auf zwei Routen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade
zum Sportplatz Niederlauken, wo sich die
Traditionsmannschaft am Nachmittag mit
einer Naturpark-Auswahl messen wird.
Von Moritz Böttcher
Am 14. April gaben die Veranstalter Naturpark Taunus und Taunus Touristik Service
die Details zur Veranstaltung auf einer Pressekonferenz bekannt. Mit dabei waren auch
Naturpark-Botschafter Karl-Heinz „Charly“
Körbel und der Vorstandsvorsitzende der
Taunus Sparkasse Oliver Klink. Am Sonntag,
den 26. Juli 2015, um 11 Uhr, starten zeitgleich zwei Wanderungen durch den Taunus. Sie unterscheiden sich durch ihre
Schwierigkeitsgrade und Streckenlängen
von etwa 4 und etwa 6 Kilometern.
„Als ich zum Naturpark-Botschafter berufen wurde, habe ich mir Gedanken gemacht,
wie man diese Aufgabe auch mit Leben erfüllen kann“, berichtete Körbel den anwesenden Journalisten. „Dann erinnerte ich
mich an die Fanwanderungen von Hansi
Hinterseer in Tirol und habe mir gedacht,
dass wir so etwas, im kleineren Rahmen,
auch hier im Taunus auf die Beine stellen
könnten.“
Bis zu 500 Familien will Körbel für die
Wanderung aktivieren und hat sich dafür
starke Unterstützung ins Boot geholt: Fußballschulen-Partner Kaufland engagiert sich
mit einer finanziellen Spende pro teilnehmender Familie. Bis zu 10 000 Euro werden
auf diese Weise einem wohltätigen Zweck in
der Region zugutekommen.
Ein buntes Programm
„Für Kaufland ist es selbstverständlich, soziale Verantwortung zu übernehmen und
der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Wir
wollen Kinder und Erwachsene für Sport
und Bewegung, gesunde Ernährung und
Umweltbewusstsein begeistern. Wo könnte
das besser gelingen als bei einer Familienaktivität im Freien?“, so Stefan Rauschen von
Kaufland.
Neben der Wanderung erwartet die Familien ein buntes Programm aus Bewegung,
Geselligkeit und Sport: Von Hüpfburgen
über Kletterwände bis hin zum Grillfest, das
von der Taunus Sparkasse gesponsert wird,
ist an alles gedacht. „Dazu kommen noch einige Überraschungen, die wir jetzt noch
nicht preisgeben wollen“, so Körbel mit einem Augenzwinkern.
Die Wanderung zeichnet sich durch
eine Reihe von Besonderheiten aus. Zum
einen wird sie von geschulten Guides des
Naturparks geführt, um den Wanderern alles Wissenswerte rund um die Natur altersgerecht zu vermitteln. Zum anderen werden sich zahlreiche Ex-Profis der Eintracht
gemeinsam mit den Fans auf den Weg
machen.
Dass dabei niemand ausgeschlossen ist,
wird durch die barrierefreie, kürzere Route
sichergestellt: „Das ist uns ganz wichtig. Barrierefrei bedeutet Kinderwagen- und Rollstuhl-gerecht. Wir sprechen ganze Familien
an und dazu gehören auch die Kleinsten
oder diejenigen, die bei der Fortbewegung
auf Hilfsmittel angewiesen sind“, so Naturpark-Geschäftsleiter Uwe Hartmann.
Fans sollen Farbe bekennen
Dabei sein können also alle – vorausgesetzt
sie sind der Eintracht wohlgesonnen: „Bayern- oder Kickers-Fans sollten es nicht unbedingt sein, da werden wir genauestens drauf
achten“, lachte Körbel im Scherz und ergänzte dann im Ernst: „Wir wollen auf dieser
Wanderung Farbe bekennen und wünschen
uns, dass alle Teilnehmer in Eintracht-Accessoires ihrer Wahl erscheinen. Das kann ein
Trikot sein, eine Kappe, eine Fahne – notfalls
Laubach
Limes
Ficht
L3457
Lim
es
Kammerforst
Galgenkopf
K739
Niederlauken
© OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA
FNPInfografik 0415
Die beiden Wanderstrecken in der Übersicht.
fahren wir sogar das Fanmobil vor. Das wird
ein tolles Bild geben.“
Abschließendes Highlight ist dann um
15 Uhr das Aufeinandertreffen der Eintracht-Frankfurt-Traditionsmannschaft und
der Naturpark-Auswahl. Körbel, ehrgeizig
wie eh und je, warf schon jetzt den Fehdehandschuh aus und versprach den Taunuslern einen heißen Tanz: „Wir werden in Bestbesetzung antreten und sind zu diesem Zeitpunkt auch eingespielt“, frotzelte der Bundesliga-Rekordspieler.
Landrat Ulrich Krebs, der als gebürtiger
Frankfurter seit Schulzeiten Eintracht-Fan
ist, nahm die Herausforderung lachend an:
„Natürlich wollen wir in diesem Spiel gut
aussehen, letztlich geht es aber um den guten Zweck, und wenn dann auf beiden Seiten viele Tore fallen, ist das auch schön.“
Kostenlose Anmeldung
Die Teilnahme an der Wanderung und der
Besuch des Benefizspiels der Traditionsmannschaft sind kostenfrei. Anmelden können sich alle wanderfreudigen Familien und
Fußballfans ab Freitag, den 8. Mai 2015 auf
der Website des Naturpark Taunus unter:
www.naturpark-taunus.de.
Erst Camp, dann Profi?
Talenttraining fördert die Besten
Trainingscamps bilden das Mark
der Eintracht Frankfurt Fußballschule.
Unsere
unschla
gbaren
Angebo
te.
Für Heim
-Griller.
Für Aus
w
Für alle ärts-Griller.
.
Ob in den Ferien, an Spieltagen
oder „on Tour“ – die kompakten
Übungseinheiten vermitteln den
Kindern einen intensiven Einblick
in die Welt des Profifußballs.
Charly Körbels Konzept geht einen
Schritt weiter: Kinder, die durch
herausragende Leistungen in den
Camps auf sich aufmerksam machen, bekommen Gelegenheit, sich
im Talenttraining der Fußballschule weiterzuentwickeln.
Die Idee kam dem BundesligaRekordspieler schon vor Jahren:
„Hunderte Kinder durchlaufen
jährlich unsere Camps. Einige von
ihnen haben beachtliche Fähigkeiten, die es zu fördern gilt. Deshalb
arbeiten wir ergänzend zum normalen Trainings- und Spielbetrieb
in ihren Vereinen einmal wöchentlich mit ihnen an der Entwicklung
ihres Potenzials.“ Was als kleine
Fußballakademie begann, ist mittlerweile eine fest etablierte Institution mit 220 Feldspielern und
40 Torhütern, die das Angebot in
Anspruch nehmen – Tendenz steigend. Um der großen Nachfrage in
bewährter Qualität begegnen zu
können, braucht es starke Partner.
Einen solchen konnte Körbel die-
ses Jahr in Gestalt von Kaufland
gewinnen. Das Lebensmittel-Einzelhandelsunternehmen aus Neckarsulm und die Eintracht Frankfurt Fußballschule verbindet eine
mehrjährige vertrauensvolle
Zusammenarbeit. Der Einsatz in der nachhaltigen Talentförderung ist für Stefan
Rauschen von Kaufland eine logische Weiterentwicklung des Engagements: „Wir wollen mit unseren
Fußballcamps nicht bloß kurzlebige Impulse setzen, sondern die
Kinder dazu motivieren, auch im
Anschluss am Ball zu bleiben. Dafür ist das Talenttraining der ideale
Ort. Hier können die Kids gezielt
an ihren Stärken und Schwächen
arbeiten und sich sogar für höhere
Aufgaben empfehlen.“
Dass dies keineswegs unrealistisch ist, weiß Trainings-Koordinator Gerald Mai zu berichten: „Seit
der Aufnahme des Talenttrainings
haben wir einige Spieler begleitet,
die später Jugend-Bundesliga gespielt haben oder in den Leistungszentren diverser Profi-Clubs gelandet sind. Niklas Süle hat es sogar
ganz nach oben geschafft und
spielt mit Hoffenheim in der Bundesliga. Ein anderer, Clay Verkaj,
mischt in der A-Jugend von Lazio
Rom mit.“
Ball hochhalten
erfordert volle
Konzentration.
Arena
Freitag, 24. April 2015
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„Ich war ein schlimmer Finger“
Manni Binz verrät, wie er die Kurve zum Nationalspieler bekam
Als 14-Jähriger kam Manfred Binz
vom VfR Bockenheim zur Frankfurter Eintracht. Nach 336 Bundesliga-, 36 DFB-Pokal- und 31 Europacup-Spielen verließ er sie nach
dem Abstieg 1996 in Richtung Italien. Aber „Manni, der Libero“ ist
eben ein waschechter Frankfurter.
Kein Wunder, dass der 14-malige
Nationalspieler nun das TrainerTeam der Eintracht-Fußballschule
verstärkt.
Von Klaus Veit
Hallo Manni. Du bist im Alter von
14 Jahren schon zur Eintracht gekommen. Wie kam das?
Ich hatte damals beim VfR Bockenheim gespielt. Zunächst war
der FSV an mir dran, aber dann
kam Holger Müller und sagte:
„Wenn, dann kommst du zu uns,
zur Eintracht.“
Und da bist du dann 17 Jahre lang
geblieben. Was sind deine schönsten Erinnerungen an diese lange
Zeit?
Es war am Anfang gar nicht so
einfach. Albrecht Turowski, mein
erster Jugendtrainer, war gerade in
Sachen Disziplin schlimmer als
mein Vater. Aber das hat sich dann
ausgezahlt. Mit der B-Jugend sind
wir deutscher Vize-Meister geworden, mit der A-Jugend sogar Meister. Und als ich für die Saison 86/
87 meinen ersten Profivertrag unterschreiben durfte, war ich total
happy. Das geschah übrigens auf
einer Mülltonne, weil es so schnell
gehen musste. 1988 der DFB-Pokalsieg, das war auch ein Highlight. Stolz bin ich auch auf meine
Serie von 301 Pflichtspiel-Einsätzen ohne Unterbrechung
oder Auswechslung.
Das ist
Rekord.
Wie hast du das geschafft? Diese
Kontinuität ohne Verletzungen?
Es ist als junger Spieler wichtig,
dass man sich umschaut: Wie machen es die erfahrenen Kollegen?
Und deshalb habe ich mehr gemacht, als ich musste. Immer ausgelaufen, vorbeugende Krankengymnastik,
Stabilitätsübungen,
Pflege, Sauna. Das war damals ja
noch nicht so üblich. Und ich habe meine Ernährung umgestellt.
Vollkornbrot, Früchte, Müsli – das
zusammen bringt dem Körper
viel. Da muss man eisern bleiben,
auch wenn man von manchen
Mitspielern deshalb belächelt
wird.
Dabei gab es eine Phase, da sah es
so aus, als ob die Karriere beendet
sei, bevor sie richtig angefangen
hatte ...
Ja, ich war für einige Zeit bei der
Eintracht suspendiert. Ich war früher das, was man einen schlimmen Finger nennt: Man hatte
mich bei einem Einbruch erwischt. Die Verurteilung, die Suspendierung, die Vorwürfe aus meiner Familie, das war im Nachhinein gut für mich. Ich habe gelernt, dass man zwar hinfallen
darf, aber immer wieder aufstehen
muss.
Wie ist das überhaupt mit der Pubertät, mit der ersten Freundin?
Lässt man sich da vom Fußball ablenken?
Meine erste große Liebe hatte ich
mit 17. Aber das ließ sich irgendwie vereinbaren. Ich hatte aber
auch einen Mitspieler, der war
sogar ein besserer Kicker als
Andy Möller oder ich. Der hat
dann mit Fußball aufgehört.
Wann hattest du erstmals den Traum, Profi
zu werden?
Früh, spätestens als ich
zur Eintracht kam. Dass es
dann geklappt hat, lag auch am
Kinofilm „Rocky“. Boxer Sylvester Stallone wollte der Beste in
seinem Fach sein. Unbedingt,
das war Motivation für mich.
Und dann kam halt der Rückschlag, als ich 18 war und
Trainer Dietrich Weise mich
zuerst nicht haben wollte.
Damals hätte ich ihn am
liebsten
weggeboxt, aber diese
harte Schule war
gut für mich, auch
wenn ich deren
Sinn erst später erkannt habe.
Manni Binz überwacht
das Können der Kinder.
Oben: Charly Körbel
und Binz 1988 mit dem
DFB-Pokal. Fotos: Klein
Wie wichtig ist dir Fußball heute
noch?
Natürlich immer noch wichtig.
Aber ich habe, gerade in Gesprächen mit älteren Menschen, gelernt, dass immer der Mensch im
Vordergrund stehen muss. Manche
regen sich auf, wenn ihr Fahrrad
quietscht. Dabei ist das doch total
nebensächlich. Ich muss zugeben:
Man lernt viel mehr, wenn man
sich auch mit Menschen unterhält,
die nichts mit Fußball am Hut haben.
Wie bist du denn zur Fußballschule
gekommen?
Ich hatte ja schon jahrelang als
Trainer gearbeitet, unter anderem
als Co-Trainer bei Kickers Offenbach. Als das vorbei war, hätte ich
beinahe in Königstein angeheuert.
Doch dann kam mein Freund
Achim und nahm mich mit zur
Eintracht ins Stadion. Ich hatte zunächst ein komisches Gefühl als
Ex-Offenbacher. Ich dachte, da gibt
es kein Zurück mehr zur Eintracht. Aber dann waren die Leute
in Block 42 so nett zu mir, dass ich
mich sofort wieder wohl gefühlt
habe. Da war keiner sauer auf
mich, weil ich für den OFC gearbeitet hatte.
Und wie ging es dann weiter?
Irgendwann
rief
mich Achim an
und sagte, ich solle am nächsten
Tag zur Eintracht
kommen.
Ich
wusste nicht ge-
nau, um was es ging. Aber dann
hatte ich ein tolles Gespräch mit
Charly Körbel und Oka Nikolov.
„Probier’s mal aus“, sagten sie. Inzwischen weiß ich, dass diese Arbeit genau richtig für mich ist. In
der Fußballschule ist der Druck
nicht so groß wie im Vereinsfußball. Hier gibt es keinen Abstieg,
keine Fans, die Druck machen. Dafür kann man Kinder begeistern.
Also, mein erstes halbes Jahr war
ein Traum, auch weil die Trainertruppe und die Leute im Hintergrund einfach toll sind. Und wenn
ich dann in die Augen der Kinder
schaue, dann sehe ich sehr, sehr
viele zufriedene Gesichter. Da ist
es völlig egal, ob sie richtig gut kicken können oder nicht.
Hast du eigene Kinder?
Kann man so sagen, ich habe vier
Söhne. Benjamin ist 27, Niklas 25,
Sam 6 Jahre und Jos ist 4 Monate
alt.
Wie würdest du reagieren, wenn du
in einigen Jahren folgende Überschrift lesen könntest: „Binz
schießt die Eintracht zum Titel“?
Das wäre natürlich der Hammer.
Aber meine beiden Ältesten spielen bei Germania Enkheim und
Sam bei Blau-Gelb Frankfurt. Und
bei Jos kann ich die Entwicklung
nicht voraussagen.
Welche Tipps kannst du den Mädels und Jungs geben, die du trainierst?
Ich erkläre immer viel. Am wichtigsten aber ist, dass sie die Innenseite trainieren. Den Alex Meier
nehme ich da immer als Beispiel.
Täglich 1000-mal mit rechts und
1000-mal mit links gegen die
Wand – das bringt dich weiter.
Und die Einstellung muss stimmen. Das hatte ich vorhin schon
gesagt: Wer zehnmal hinfällt, der
muss elfmal aufstehen.
Seite 6
Arena
Freitag, 24. April 2015
Trainingstipps von Ralf Weber
Die Pässe müssen sicher und genau kommen, fordert der „Webi“
Ex-Nationalspieler Ralf Weber als Trainer beim Ostercamp, hier während
des Leistungstests. Foto: Klein
So sieht die Übung am
Anfang mit insgesamt
18 Spielern aus. Natürlich
verschiebt sich dann das
Ganze, die Feldspieler sollen
auch die Zweikämpfe suchen.
Info-Grafik: fnp
Ralf Weber hatte 50 Zweitliga-Einsätze für Kickers Offenbach absolviert, ehe er 1989 zur Frankfurter
Eintracht wechselte. Das Trikot
mit dem Adler trug er während
182 Erst- und 32 Zweitligaspielen,
ehe er seine Karriere 2001 aus gesundheitlichen Gründen beenden
musste. Der inzwischen 45-Jährige
kann auch die Erfahrung aus neun
A-Länderspielen an den FußballNachwuchs weitergeben.
Von Ralf Weber
Eine Spielform, die ich als Spieler
immer sehr gern trainiert habe
und auch als Coach für äußerst effektiv halte, ist das Spiel mit äußeren Anspielstationen hinter der
Seitenlinie und hinter den Toren.
Es handelt sich hierbei um eine
komplexe Übung für fortgeschrittene Fußballer ab der D-Jugend.
Trainiert wird das schnelle, genaue
Passspiel, das Umschaltspiel, die
Konzentrationsfähigkeit und der
Blick fürs vertikale Spiel. Ich mag
diese Spielform, weil sie alles mitbringt: Sie ist hochintensiv und
technisch anspruchsvoll, alle Spieler sind beteiligt und ständig in
Bewegung, es kommt zu vielen
Zweikämpfen, keiner hat Pause.
Aufbau: Es wird ein Feld mit zwei
Toren abgesteckt. Die Größe des
Feldes richtet sich nach der Zahl
der Spieler, die gegeneinander antreten (drei gegen drei, vier gegen
vier, fünf gegen fünf et cetera) beziehungsweise nach dem Alter der
Spieler. Hinter jeder Torauslinie
befinden sich zwei Anspieler, deren Aktionsradius sich vom rechten oder linken Pfosten bis zum
Eckhütchen erstreckt. Das Gleiche
gilt für die Seitenauslinie: Auf jeder Seite befinden sich zwei Anspielstationen, die zwischen Eckhütchen und Mittellinie agieren.
Ablauf: Bis auf die Torhüter und
die äußeren Anspielstationen gibt
es keine Positionszuweisungen. Es
gibt keine Stürmer und keine Abwehrleute, jeder Spieler hat alles
zu erfüllen. Das ist zeitgemäß,
denn den Mittelstürmer von früher, der sich ausruhen durfte,
wenn der Gegner die Kugel hatte,
gibt es heute nicht mehr. Man
muss jede Aufgabe übernehmen
und lernen, Situationen im Zusammenspiel mit der Mannschaft
zu lösen. Das wird in dieser Übung
super geschult.
Die Spieleröffnung erfolgt kurz,
das heißt die Torhüter vermeiden
weite Abschläge und suchen einen
nahen Mitspieler. Von da an versucht jede Mannschaft wie im normalen Spiel zum Torerfolg zu
kommen. Die Mannschaft im Ballbesitz ist dabei durch die externen
Anspielstationen immer in Überzahl und damit im Vorteil. Wenn
in der Defensive einer pennt, gibt’s
entsprechend auf die Mütze. Die
Anspieler dürfen das eigentliche
Spielfeld nicht betreten und bieten sich je nachdem, wo sich der
Ball befindet, entlang der ihnen
zugewiesenen Abschnitte an. Die
Mannschaft in Ballbesitz nutzt immer die vier Anspieler, die sich in
der Angriffshälfte befinden.
Nun kommt es auf saubere
Pässe an: Die Anspieler müssen
präzise bedient werden, damit sie
die Pässe auch gut weiterverarbeiten können. Hier ist auch die
Spielintelligenz aller Beteiligten
gefragt, denn sowohl äußere Anspieler als auch innere Feldspieler
müssen stets einen Pass vorausdenken und sich entsprechend positionieren. Für die Torhüter bedeutet diese Spielform vor allem eine
Schulung der Reaktionsschnelligkeit, weil es zu vielen Abschlüssen
aus kurzer Distanz kommt.
Variationen: Die Spielform erlaubt eine Reihe von Maßnahmen,
um die gewünschten Effekte zu
steuern. Die Einbeziehung der äußeren Spieler kann zum Beispiel
dadurch verstärkt werden, dass
Tore doppelt zählen, die unmittelbar von außen aufgelegt wurden.
Darüber hinaus kann man das
Spiel vereinfachen oder erschweren, indem man die Zahl der Ballkontakte für jeden Spieler verringert bis hin zum direkten Spiel für
die ganz Fortgeschrittenen. Wichtig: nicht vergessen, äußere und innere Mitspieler regelmäßig auszutauschen, um die Belastung gleichmäßig zu verteilen.
So viel zur Durchführung. Die
Übung ist keineswegs neu, aber
absolut zeitlos. Wir haben sie in
den Neunzigern bei Stepi trainiert,
später auch mit Jupp Heynckes
oder Horst Ehrmantraut. Wenn
man die Übung das erste Mal mit
einer Truppe macht, die das noch
nicht kennt, sieht man, dass der
eine oder andere vielleicht eine
Zehntel zu lange braucht und die
Aktion dann vorbei ist. Aber
Übung macht den Meister.
Bei uns Profis ist das damals
richtig gut gelaufen. Kein Wunder,
bei so vielen superpasssicheren
Mitspielern mit der vorhandenen
Spielintelligenz wie Manni Binz,
Ralf Falkenmayer, Uwe Bein,
Heinz Gründel, Stefan Studer und
wie sie alle heißen. Auch Uli Stein
hat mit seiner Klasse im Tor immer seinen Teil zum Gelingen beigetragen. Eigentlich kann man alle
nennen. Einen richtigen Leistungsabfall gab es bei keinem, weil
einfach alle extrem gut waren.
Und dann ist es auch superintensiv, der Ball ist ständig im Spiel,
wenn er mal von den Äußeren
nicht erreicht wird, kommt sofort
ein neuer Ball rein. Das war eine
der Übungen, die wir oft gemacht
haben, danach konnte man immer
zufrieden mit sich sein, weil man
richtig geackert hatte.
Impressum Arena
Anzeigen-Sonderveröffentlichung RheinMainMedia (RMM) vom 24. April 2015
Veröffentlicht in:
Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Nassauische
Neue Presse, Taunus Zeitung, F.A.Z. Rhein-Main-Zeitung
RheinMainMedia GmbH (RMM)
Frankenallee 71–81, 60327 Frankfurt
Produktion:
Design und Produktion
Telefon: (069) 75 01 48 96
[email protected]
Redaktion: Klaus Veit
Druck: Frankfurter Societäts Druckerei,
Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf
Verantwortlich:
Ingo Müller, Jörg Mattutat (RMM)
Projektleitung:
Michael Nungässer (RMM)
Telefon: (0 69) 75 01 41 79
m.nungä[email protected]
Arena
Freitag, 24. April 2015
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Trainieren wie die Profis
Vereine aus dem Rhein-Main-Gebiet können sich bewerben
Im September und Oktober finden
zweitägige
Mainova
FußballCamps mit Charly Körbel statt.
Uefa-Cup-Sieger, vierfacher DFBPokalsieger, seine 602 Bundesligaeinsätze für die Eintracht sind einsamer Rekord: Und noch immer
ist Karl-Heinz „Charly“ Körbel für
seinen Verein aktiv. Als Leiter der
Eintracht Frankfurt Fußballschule
kümmert sich Körbel heute um
den Fußballnachwuchs. „Gute Jugendarbeit ist das A und O für Vereine. Deshalb liegt mir die Arbeit
mit Kindern am Herzen. Ihren
Spaß und ihre Leidenschaft für das
runde Leder zu sehen, ist für mich
immer etwas ganz Besonderes“,
sagt Körbel.
Der Förderung des Fußballnach-
Charly Körbel zeigt den Kids den Umgang mit dem Ball ...
wuchses dienen auch die Mainova
Fußball-Camps, die Körbel und
sein Trainerteam von der Eintracht
Frankfurt Fußballschule zusammen mit dem Energiedienstleister
Mainova veranstalten. Unter dem
Motto „Trainieren wie die Profis“
finden jedes Jahr im September
und Oktober eine Reihe zweitägiger Trainingslager für E-, D- und
C-Jugendliche statt.
Die Aktion richtet sich an Sportvereine aus der Rhein-Main-Region. Auch dieses Jahr werden sich
diese wieder für ein Mainova Fußball-Camp bewerben können. Voraussetzung ist, dass sich die Vereine durch besonderes soziales Engagement, ein Projekt für mehr
Nachhaltigkeit oder eine Initiative
für mehr Energieeffizienz hervortun. Der Bewerbungszeitraum beginnt am 1. Juli.
Insgesamt 300 Kinder bekommen so die Chance, die Tricks der
Profis kennenzulernen. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit,
das Fußball-Abzeichen der Eintracht Frankfurt Fußballschule abzulegen. Für das richtige Outfit
wird ebenfalls gesorgt. Alle Kinder
erhalten eine komplette Ausrüs-
tung. Dazu gehören Trikot, Hose,
Stutzen und ein eigener Trainingsball. Vor den Camps erhalten zudem fünf Jugendtrainer je Gewinnerverein eine exklusive Schulung
in der Commerzbank-Arena. Dabei werden die Trainingsprinzipien der Eintracht Frankfurt Fußballschule in Theorie und Praxis
vermittelt, damit die Jugendtrainer
auch künftig ein optimales Training in ihrem Verein durchführen
können. Außerdem erhalten die
Vereine ein Starter-Kit mit Trainingsutensilien.
Für die Mainova sind die Fußball-Camps ein wichtiger Teil ihres gesellschaftlichen Engagements für Frankfurt und die
Rhein-Main-Region. Ein Akzent
liegt dabei auf der Förderung des
Breitensports, mit besonderem
Augenmerk auf dem Kinder- und
Jugendbereich.
„Die Mainova unterstützt mit
der Aktion die Sportvereine bei
ihrer wertvollen Arbeit für den
sportlichen Nachwuchs in der Region. In den Vereinen wird die Basis für spätere Spitzenleistungen
gelegt. Gleichzeitig lernen die jungen Sportler so wichtige Werte
wie Fair Play, Teamgeist und Toleranz kennen“, sagt Dr. Constantin
H. Alsheimer.
Die Kinder sind von den Mainova Fußball-Camps begeistert.
Wer weiß – vielleicht wird einer
der teilnehmenden Nachwuchsfußballer irgendwann mal bei der
Eintracht Körbels Trikot mit der
Rückennummer vier tragen.
... und Norbert Nachtweih schaut
genau auf die Technik.
Gemeinsam für die Zukunft
am Ball.
Als Hessens größter Energieversorger beliefern wir die Menschen in Frankfurt und Rhein-Main zuverlässig und
preisgünstig mit Strom, Gas, Wasser, Wärme. Als Premiumpartner von Eintracht Frankfurt und offizieller Förderer
der Fußballschule unterstützen wir den Sport der Region und machen Kinder gemeinsam fit für die Zukunft.
www.mainova.de
Arena
Seite 8
Freitag, 24. April 2015
Ostercamp-Nachlese
Zwei Wochen lang ging
es im Frankfurter Stadtwald während der Osterferien wieder einmal
richtig rund. Hier ein paar
Impressionen.
Links: Beim Schusstraining sind natürlich
alle voller Begeisterung
im Einsatz.
Rechts: Bei der Schusshaltung kann aus dem
Burschen mal was
werden.
Links: Hoher Besuch im Camp. Nach dem Profi-Training
schaute Innenverteidiger Bamba Anderson vorbei
und verteilte mit großer Geduld Autogramme. Die
Kids waren begeistert. Fotos: Klein
Kevin Trapp ist längst ein Vorbild
Dass Frankfurter Fußballfans nach
wie vor vom erneuten Einzug der
Eintracht in die Europa League
träumen dürfen, ist zu großen Teilen
ihm zu verdanken: Kevin Trapp ist
als Kapitän ein absoluter Führungsspieler der SGE und sorgte auch im
letzten Heimspiel gegen Gladbach
wieder mit einer starken Leistung
für den Punktgewinn. Seiner Vorbildfunktion kommt der 24-Jährige aber
nicht nur auf dem Platz nach, auch
der Eintracht Frankfurt Fußballschule
stattet er als „Gruppen-Pate“ regelmäßig Besuche ab und erfüllt geduldig
die Autogrammwünsche der Teilnehmer.
immer noch sehr, sehr viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit.
Bist du als Kind auf dem Bolzplatz
auch in die Rolle der Bundesliga-Stars
geschlüpft? Welche Spieler waren deine
Idole?
Ich weiß es noch, als sei es gestern, früher
gab es die Sendung „ran“ auf SAT 1 und
da haben wir immer alles nachgespielt.
Als Torwart war für mich natürlich Olli
Kahn mein damaliges „Idol“.
Kannst du eigentlich fassen, dass du
selbst mittlerweile derjenige bist, den
die Kids in ihrem Spiel imitieren?
Was bedeutet die Arbeit der Fußballschule für die Eintracht und für die Region?
Hmm, was heißt es, fassen? Ich bin für
mich immer noch derselbe Mensch, nur
dass ich eben jetzt jeden Tag meinen
Traum leben darf. Deshalb ist es irgendwie ein komisches, aber durchaus tolles
und schönes Gefühl, wenn Kinder meine
Trikots tragen oder nach Fotos und Unterschriften fragen. Oder mich eben auf dem
Bolzplatz imitieren.
Ich glaube, dass Charly mit seinem Team
hervorragende Arbeit leistet. Das sieht
man an den Teilnehmerzahlen in den Ferien – wie viel dort los ist, ist unglaublich.
Den Kindern macht es Spaß und sie können einiges dazulernen. Die Jugendarbeit
wird immer wichtiger und sollte nicht
vernachlässigt werden.
Kevin, du bist bei jungen EintrachtFans sehr beliebt und für viele ein Riesenvorbild. Bei der Eintracht Frankfurt
Fußballschule ist daher eine Gruppe
nach dir benannt. Was bedeutet dir die
Zuneigung der Kids?
Es ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn
man ein Vorbild für die Kids sein kann.
Ich weiß noch genau, wie es bei mir als
kleines Kind war, und jetzt stecke ich
selbst in dieser Rolle. Das freut mich total!
Wenn du die Kinder siehst, die während der Ferien auf dem Platz neben
euch trainieren und den Traum vom
Bundesliga-Profi träumen, erinnerst du
dich da noch an deine eigene fußballerische Ausbildung und deinen Traum?
In dem Alter war ich einfach froh, mit
meinen Freunden Fußball spielen zu dürfen. An das Profi-Geschäft hat man da
noch wenig gedacht. Aber klar habe ich
Eintracht Frankfurts aktuelle Nummer eins, Kevin Trapp, begleitete die Nachwuchs-Kicker in den Fan-Shop und ins Eintracht-Museum.