Bericht - Lebensraum Lenzburg

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Bericht - Lebensraum Lenzburg
LENZBURG-SEETAL 31
AARGAUER ZEITUNG
MITTWOCH, 22. OKTOBER 2014
LENZBURG
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Podium über
Verkehrsprobleme
An der diesen Freitag beginnenden Lenzburger Gewerbeausstellung (Lega) ist der «Lebensraum Lenzburg Seetal»
ebenfalls präsent und veranstaltet am Samstag um 15
Uhr eine Podiumsdiskussion
zum Thema «Verkehrsprobleme in der Region Lenzburg –
wie weiter?» Unter der Leitung von Moderator und «Lebensraum»-Geschäftsführer
Jörg Kyburz diskutieren Regierungsrat Stephan Attiger,
Grossrätin Irene Kälin (Grüne),
Stadtammann Daniel Mosimann, der Schofiser Gemeindeammann Dölf Egli und der
Präsident der IG Velo, Werner
Christen über die Neuhofkreuzung (Autobahnzubringer), die
Netzstrategie unteres Seetal
und die verkehrstechnischen
Herausforderungen, die Lobos,
der Ausbau des Coop-Verteilzentrums in Schafisheim mit
sich bringt. (STR)
ARCHIV/TF
Eine separate Radwanderroute rund um den Hallwilersee würde das verbotene Befahren des Uferwanderweges wohl verhindern.
Eigener Radweg ist für vier Fünftel
eine Aufwertung der Region
VERLOSUNG
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Scott-Bike für
Umfrageteilnehmer
Hallwilersee Bei Umfrage von «Lebensraum Lenzburg Seetal» bejahen Sega-Besucher den Nutzen
VON FRITZ THUT
Besucher einer Gewerbeausstellung scheinen wirtschaftsfreundlich zu sein: Für die
grosse Mehrheit das Publikums der Seetaler Gewerbeausstellung (Sega) in Seengen
am vorletzten Wochenende würde eine
neue separate Radwanderroute um den
Hallwilersee zur Aufwertung der Region
beitragen. Gar 92 Prozent der Umfrageteilnehmer finden eine touristische Aufwertung der Region ganz oder teilweise
erstrebenswert.
Der Gemeindeverband Lebensraum
Lenzburg Seetal (LLS) setzte sich zum
Ziel, an der Sega die Meinung aus der Bevölkerung zur aktuellen Radwegsituation
rund um den Hallwilersee und die Einschätzung zum angedachten separaten
Radwanderweg abzuholen. «Während der
drei Ausstellungstage nahmen sich erfreulicherweise 876 Personen einige Minuten
Zeit, sich mit den gestellten Fragen aus-
einanderzusetzen», kommentiert der LLS
in einer gestern publizierten Mitteilung
die Teilnehmerzahl.
Ist-Zustand ungenügend
Gerade mal 16 Prozent der Befragten erachten die aktuelle Situation als «gut»
oder «ausreichend». Der Ist-Zustand ist
geprägt von einem Velofahrverbot auf
dem durchgehenden Uferwanderweg.
Radfahrer müssen zur Zeit den Hallwilersee entweder auf den normalen Strassen
oder dann in der Höhe und mit entsprechend grösserer Distanz umrunden.
Für die grosse Mehrheit der Teilnehmer
an der Umfrage ist diese Situation «ungenügend» (43 Prozent) oder gar «gefährlich» (41 Prozent). Um diesen bekannten
Missstand zu beheben, erfolgten in den
letzten Jahren immer wieder Anläufe, eine separate Radroute zu initiieren.
Dass dieses Vorhaben nicht einfach zu
realisieren ist, zeigte eine gut besuchte
Podiumsdiskussion im Rahmen der Sega,
die in der Erkenntnis gipfelte, dass wegen
der speziellen Topografie bis zur Realisierung noch viele Hürden zu überspringen
sind (az vom 12. Oktober).
Tourismus und KMU profitieren
Das Hearing zeigte auch, dass eine solch
sichere Radwanderroute einem breiten
Bedürfnis einspricht. Ebenfalls eine markante Mehrzahl der Umfrageteilnehmer
(80 Prozent) sieht in diesem zusätzlichen
Angebot eine Aufwertung der Region. Immerhin noch 15 Prozent sehen eine teilweise Aufwertung und nur 5 Prozent gar
keine Aufwertung.
Ähnlich klein (8 Prozent) ist der Anteil
jener Befragten, die meinen, die Unternehmen der Region würden von einer
Radroute nicht profitieren. Für 45 Prozent bringt der Radweg sicher einen Gewinn für das Gewerbe; für 47 Prozent
werden die KMU «teilweise» profitieren.
Start zum Jugendchor-Jubiläum
Seetal Der Jugendchor Seetal
ist eine Erfolgsgeschichte:
Zum kleinen Jubiläum des
fünfjährigen Bestehens werden die Aktivitäten ausgebaut.
Bereits zum 5. Mal startet im nächsten
Jahr das Projekt «Jugendchor Seetal».
Das Konzept bleibt: Rund 50 Jugendliche erleben im Frühling eine spannende Lagerwoche und stellen zusammen
ein aufwendiges Showprogramm auf
die Beine. Die Verantwortlichen haben
nun über die Ausgabe 2015 informiert.
Das erfolgreiche Projekt wird im Jubiläumsjahr weiter ausgebaut.
Musikalisch geht das Crea-Team
neue Wege: Der Chorgesang soll noch
besser zur Geltung kommen. Dazu werden die Songs neu arrangiert und bereits im Vorfeld mehrstimmig auf CD
eingesungen. So können sich die Jugendlichen noch besser auf die Konzerte vorbereiten.
Hinter diesen Veränderungen stehen
auch neue Köpfe. Die beiden Beinwiler
Musiker Mihaly Horvath und Mark Tenger übernehmen gemeinsam mit Rolf
Richner die musikalische Begleitung
des Chors. Weitere professionelle Unterstützung erhalten die Jugendlichen
von Dirigentin Deborah Hauser, Vocalcoach Sonja Velati und den beiden
Choreografinnen Simone Gysi und Morena Toma.
Konkretes zum Konzertprogramm
haben die Organisatoren noch nicht
verraten. Neu mischen die Jugendlichen aber noch mehr mit bei der Songauswahl: An einer offenen Notenkonferenz, unter der Leitung von Simone Gysi, haben mehrere Chormitglieder ihre
eigenen Ideen eingebracht.
Jugendliche werden einbezogen
Dieses Beispiel zeigt, dass die Jugendlichen beim Jugendchor ernst genommen werden. « Wir sprechen nicht nur
über Jugendarbeit, wir machen sie»,
sagte dazu Gesamtkoordinator Ernst
Meier.
Dazu gehört auch, dass alle die Chance haben sollen, beim Jugendchor mitzumachen, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Deshalb bleibt
der Lagerbeitrag weiterhin bei rekordverdächtigen 150 Franken. Auf der anderen Seite beträgt das Budget für die
Lagerwoche mit anschliessenden Konzerten ganze 60 000 Franken.
Ernst Meier dazu: «Wir freuen uns
über die Sponsoren, die uns auch im
2015 erhalten bleiben. Es braucht aber
grosse Anstrengungen um weitere zu
finden, gerade auch weil sich viele Gemeinden nicht sehr stark engagieren.»
Bei der Gretchenfrage, ob eine touristische Aufwertung der Region – kombiniert
mit Optimierungsmassnahmen in den Bereichen Verkehr und Abfallentsorgung –
überhaupt anzustreben ist, sprachen sich
67 Prozent dafür aus. Nur 8 Prozent sind
dagegen; der restliche Viertel machte das
Kreuzchen hier dazwischen.
Planungsbüro sucht Route
Die Umfrageergebnisse bestärken den
«Lebensraum Lenzburg Seetal» den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Im
Frühjahr 2015 soll ein externes Planungsbüro die aktuelle Situation nochmals genau prüfen und danach Vorschläge für
mögliche Routenführungen unterbreiten.
Vorgesehen ist nicht ein asphaltierter
Radweg, sondern ein gut ausgebauter
Mergelweg, welcher auch durch Familien
gefahrlos befahren werden kann. Dabei
sollen die Bedürfnisse der verschiedenen
Nutzergruppen berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Bevölkerungsumfrage an der Sega
konnte unter allen Teilnehmenden ein Scott-Bike verlost
werden. Gewinner des von
Radsport Stutz in Fahrwangen gespendeten Velos wurde Dieter Rosenberger aus
Reinach, der von LLS-Präsident Daniel Mosimann beglückwünscht wird. (AZ)
Meisterschwanden
Für die Ersatzwahl in die
Schulpflege geht es an die Urne
Den Nachfolger für den während der
Amtsperiode vorzeitig ausscheidenden Schulpfleger Heinz Arnold müssen die Meisterschwander an der Urne bestimmen: Während der offiziellen Nominationsfrist wurden zwei
Kandidaten angemeldet: Andreas
Leutwiler, Jahrgang 1973, wohnhaft
an der Alten Dorfstrasse 15a, portiert
von der SVP, sowie Marc Hefti, 1968,
Delphinstrasse 13, parteilos.
Bei der Urnenwahl am eidgenössischen
Abstimmungstermin
vom
30. November können alle wählbaren
Meisterschwander Stimmberechtigten
gültige Stimmen erhalten. (TF)
Ein Drittel des Chores bleibt
Einen dieser treuen Sponsoren hat
der Jugendchor zum Abschluss des Projektjahres 2014 besucht. Am Sonntag
waren die Sänger zu Gast in der «Seerose» Meisterschwanden. Die musikalische Umrahmung des Lunchbuffets
war zugleich Abschlusskonzert.
Kaum sind die Töne des Jugendchor
Seetals verklungen, steht das Jubiläumsjahr vor der Türe. Bereits ein Drittel des Chors hat sich für das nächste
Projektjahr angemeldet. Die Anmeldefrist für die Lagerwoche läuft. (AZ)
Wichtige Daten 2015 11. bis 18. April:
Chorlager in der Jugendherberge Beinwil
am See. – 18. April: Galakonzert im Löwensaal in Beinwil am See. – Anmeldung
und Informationen im Internet unter
www.jugendchor-seetal.ch.
Möriken-Wildegg
Drei Frauen wollen in die
Schulpflege
Die vorzeitig aus der Schulpflege zurückgetretene Lisa Streit macht eine
Ersatzwahl nötig, um die Schulbehörde für den Rest der Amtsperiode
2014/17 wieder zu komplettieren. Für
den Urnengang am 30. November
wurden innert der offiziellen Anmeldefrist drei Kandidatinnen gemeldet:
Tanja Ferra-Reist, geboren 1973, von
Sumiswald BE und Winterthur ZH,
wohnhaft am Dörnlerweg 27, Möri-
ken, parteilos; Monika Müller, geboren 1975, von Wauwil LU, wohnhaft
am Krümblerweg 3, Möriken, parteilos, und Daniela Phoebe Schärer
Koch, geboren 1962, von Ruswil LU
und Möriken-Wildegg AG, wohnhaft
an der Schmittgasse 1, Möriken, SP.
Nebst den drei offiziell Nominierten
kann im ersten Wahlgang jede in der
Gemeinde wahlfähige Person Stimmen erhalten. (AZ)