- Stadtteilbüro Bieblach
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www.bieblach.org Nr. 22 / Januar 2004 6. Jahrgang Stadtteilzeitung „Bieblach-Echo“ des Stadtteilbüros für Bieblach-Ost und den Bieblacher Hang Bieblacher Ehrenamtsarbeit erhielt Würdigung Sanierung des Postsportplatzes nimmt Gestalt an Zuwachs im Einzelhandel des Stadtteils Bauberatung vor Ort – Hans-Otto Roßmann (3. v. r.) klärt mit den Bauschaffenden und künftigen Nutzern letzte Details. (Foto: A. Vieweg) In einem feierlichen Rahmen würdigte Stadtteilmanagerin Steffi Sauerbrei ehrenamtlich Tätige, die sich für den Stadtteil engagieren. Für die Präsentation Bieblachs im Internet leisten Matthias Koch, Simone Kreß und Ekkehard Persch zahlreiche unentgeltliche Stunden. Durch ihr ehrenamtliches Engagement konnte sich die Website zu einem zeitgemäßen, virtuellen Medium entwickeln. Nicht nur Anwohner, sondern alle am Stadtteil Interessierten, haben so die Möglichkeit, sich über Bieblach aktuell zu informieren. Außerdem ehrte die Stadtteilmanagerin für seine Ehrenamtsarbeit den Bürger Gerhard Vogt. Damit würdigte sie nicht nur seine beständigen und intensiven Aktivitäten im Bürgergremium, sondern auch sein großes Engagement in den Bereichen Umwelt und Verkehr. In der Einzelhandelslandschaft Bieblachs schloss sich eine Lücke mit der Ansiedlung des Groschenmarktes in den Geschäftsräumen des ehemaligen Lidl-Marktes, Maler-FischerStraße 10. Bedingt durch seine verkehrsnahe Lage kann der Markt Kunden aus Bieblach-Ost und vom Bieblacher Hang bedienen. Mit der Eröffnung des Discounters fanden auch sechs Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz. Der Groschenmarkt verfügt über ein Warenangebot von mehr als 3000 Artikeln und hat fast alles im Sortiment, was das Herz des Verbrauchers höher schlagen lässt. Im Zuge der Sanierung entsteht am Bieblacher Hang eine moderne Sportstätte. Bereits seit dem letzten Jahr arbeiten dort die unterschiedlichsten Bau- und Handwerksbetriebe auf dem für den Schul-, Vereins- und Freizeitsport ausgerichteten Platz. Im Rahmen der Buga-Vorgaben werden die Sanierungsarbeiten in Höhe von etwa 560.000 Euro getätigt. So wird zum Beispiel das alte Funktionsgebäude generalsaniert und erhält durch einen Teilneubau eine Flächenvergrößerung von ca. 50 Prozent. Bestückt mit Fußbodenheizung, neuen sanitären Anlagen, Trainerräumen und einem frischen Farbanstrich werden die Gebäudebauarbeiten zum Frühjahrsbeginn abgeschlossen sein. Neue Rasentragschichten, eine Beregnungsanlage, Drainageleitungen zum Wasser- transport und eine neue Rasenansaat prägen das künftige Bild der Spielfelder. Am Neubau des Kleinfeldplatzes wird außerdem eine Beleuchtungsanlage zur Verbesserung der Trainingsbedingungen und -zeiten installiert. „Im Juni ist bei günstigen Vegetationsbedingungen die Nutzung der Plätze vorgesehen. Vorher werden zum ‚grünen Abschuss‘ noch Latschenkiefern vom Stadion zum Postsportplatz umgesetzt. Diese Aktion ist Bestandteil einer ABMMaßnahme, deren Arbeitskräfte gleichzeitig auch die Neuanpflanzung von Hecken und Sträuchern am Funktionsgebäude der Sportstätte bewerkstelligen“, berichtet Hans-Otto Roßmann, verantwortlicher Projektleiter der Zentrale für Grundstücks- und Gebäudewirtschaft. Aktuelles – im Blickpunkt Jugendparlament in Partnerstadt gegründet Als Mitbegründer eines Jugendparlaments besuchte eine Schülerdelegation des Karl-Theodor-Liebe-Gymnasiums vom Bieblacher Hang mit ihrer Lehrerin die Geraer Partnerstadt Sliven. Sie trafen sich dort mit anderen Jugendlichen aus sieben europäischen Ländern. Grund des Treffens war die Gründung des Youth Parliament of twinned towns. Das Hauptanliegen der gewählten Vertretung, die sich in Englisch verständigt ist es, die Probleme der Jugendlichen aus den teilnehmenden europäischen Ländern aufzugreifen, einen Meinungsaustausch durchzuführen, sowie die Erarbeitung entsprechender Lösungsvorschläge. Neben ihrer parlamentarischen Tätigkeit hatte die Schulabordnung auch die Möglichkeit, historische bulgarische Städte zu besuchen. Das Projekt Jugendparlament wird von der Stadt Sliven, der Europäischen Union und dem Jugendamt Gera unterstützt und gefördert. Nachtasyl für Jugendliche geschaffen Es gibt sie auch in Gera – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, denen das Fehlen der elementarsten Lebensgrundlagen Probleme und Sorgen bereitet. Mit dem Projekt „Nachtasyl“ wollen der Streetwork Gera e.V. und das Geraer Jugendamt gemeinsam während der kalten Jahreszeit für die jungen Hilfebedürftigen ein „Dach über dem Kopf“ schaffen. Bis zum 29. Februar (bei entsprechend kaltem Wetter auch länger) bietet die Streetworker-Kontaktstelle in der Werner-Petzold-Straße 10 nach einem Aufnahmegespräch die Möglichkeit einer warmen Mahlzeit, die Hilfesuchenden können duschen, ihre Bekleidung waschen und erhalten einen Nachtschlafplatz mit anschließendem Frühstück. Die Aufnahme erfolgt jeweils 22.30 Uhr und um 8.00 Uhr des Folgetages schließt das Haus wieder. Die Aktion fand finanzielle Unterstützung durch die Stadt Gera, einem privaten Spender, der 2500 Euro sponserte und dem Geraer Lions Club, der 500 Euro für diesen guten Zweck zur Verfügung stellte. Stadtteil Bieblach hat Zukunft Bundestagsabgeordneter Karsten Schönfeld besuchte Stadtteilbüro Karsten Schönfeld (2. v. r.) während der lebhaften Diskussion im Stadtteilbüro. (Foto: STB) „Bieblach hat Zukunft“, stellte der Bundestagsabgeordnete Karsten Schönfeld bei seinem Besuch im Stadtteilbüro Bieblach fest. Zu einer Gesprächsrunde hatten sich Ramon Miller, Baudezernent der Stadt Gera, Karin Maxara, Stadtplanerin beim Stadtplanungsamt, Thomas Broschardt, Prokurist der GWB „Elstertal“ und Günter Endt vom Deutschen Familienverband im Stadtteilbüro bei der Stadtteilmanagerin Steffi Sauerbrei zusammengefunden. Beeindruckt zeigte sich der Bundestagsabgeordnete von den Ergebnissen des Programms „Soziale Stadt – Bieblach“. „Am Beispiel des Stadtteils Bieblach werde sichtbar, wie wichtig die Hilfe von Bund und Land gerade mit Programmen, wie ‚Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt‘ auch in Zukunft ist,“ sagte Karsten Schönfeld. Im lebhaften Gespräch wurde auf die wichtige Vernetzung von Förderprogrammen bei der Entwicklung des Stadtteils hingewiesen. Karsten Schönfeld versprach, sich auch in Zukunft dafür einzusetzen, den Stadtumbau in Bieblach-Ost und am Bieblacher Hang fortzusetzen. „Wichtig für das Wohlbefinden der Bürger, sei nicht zuletzt auch das ehrenamtliche Engagement der Bewohner“, erklärte er und freute sich, dass mit dem Stadtteilbüro und dem Zusammenwirken mit dem Deutschen Familienverband dafür eine gute Basis besteht. Gemeinsam verabredete man künftig eine engere Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Vorhaben und deren organisatorische sowie finanzielle Unterstützung. „Shalom“ erhielt Spendenscheck Aus den Händen von Lions-ClubPräsident Jürgen Grießler und dem Schatzmeister des Clubs, Rainer Papsdorf, konnte der Leiter des Evangelischen Jugendhauses ‚Shalom‘, Michael Keßler, einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro entgegennehmen. Das Motto des Geraer Lions Club ist es, zu helfen, Einsatz für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Belange auf regionalem Gebiet zu zeigen. Auf gleicher Ebene engagiert sich das Evangelische Jugendhaus ‚Shalom‘. Für die Fortsetzung ihrer Arbeit an gleichwertigen Projekten, die sich zum Beispiel gegen Rassismus, Antisemitismus, für Freiheit und Demokratie richten, erhielt das ‚Shalom‘ diese finanzielle Zuwendung. Bieblacher Sportlehrerin sicherte sich Deutschen Meistertitel Karin Brehme, Sportlehrerin am Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium und Deutsche Meisterin im Gerätturnen, in ihrem Element. (Foto: S. Sauerbrei) Bieblach-Echo: Sport ist für Sie Beruf, Herausforderung und Passion. Ganz souverän sicherten Sie sich den Deutschen Meistertitel im Gerätturnen. Wie viele Jahre Training waren dafür Voraussetzung? Karin Brehme: Schon in der Unterstufe war Sport mein Lieblingsfach. Deshalb wählte ich eine Laufbahn an der Kinderund Jugendsportschule. Während dieser Zeit verstärkte sich mein Entschluss, dass Sport auch meine künftige ‚Berufung‘ wird. Nach dem Sportstudium in Leipzig versetzte man mich nach Gera. Heute arbeite ich als Sportlehrerin am Gymnasium und Fachleiterin am Studienseminar für Lehrerausbildung. Auch in meiner Freizeit lässt mich der Sport nicht los. Deshalb bin ich aktive Turnerin beim TSV 1880 Zwötzen. Zu meiner und zur Freude des Vereins konnte ich den Titel in der Leistungsklasse 45 bis 50 Jahre wieder in meine Heimatstadt Gera holen. Bieblach-Echo: Wieder heißt, dass Sie sich schon einmal diesen Sieg für sich verbuchen konnten? Karin Brehme: Das ist richtig. Ich hatte beim Sportfest 2002 in Leipzig schon einmal die beste Benotung. Dort waren aber nicht alle Bundesländer vertreten. Um so mehr reizte es mich, in Paderborn Tourismusmesse im BieblachCenter war Besuchermagnet erstmals vor der gesamtdeutschen Turnerriege in meiner Altersklasse zu bestehen. Bieblach-Echo: Was für Chancen rechneten Sie sich im Verlauf des Wettkampfes aus? Karin Brehme: Mein Ziel war ein Platz unter den sechs Besten. Es war ja ein Vierkampf, bestehend aus Kürübungen am Stufenbarren, Schwebebalken, Pferdsprung und Boden. Mehrere Zusatzpunkte holte ich mir durch einen Handstütz-Überschlag beim Pferdsprung. Mit diesen Extrapunkten habe ich mir den entscheidenden Vorsprung geschaffen. Die Chance auf den Sieg erhoffte ich mir ab dem 3. Gerät. Bieblach-Echo: Haben Sie ein sportliches Vorbild? Karin Brehme: Eine faszinierende Turnerin ist für mich die inzwischen inaktive Karin Büttner-Janz. Sie war ein echter Tausendsassa an den Geräten. Bieblach-Echo: In diesem Jahr gibt es die nächste Meisterschaft. Wollen Sie es noch einmal wissen? Karin Brehme (lacht): Das ist für mich ein ganz fester Termin. Natürlich bin ich jetzt auch einer Erwartungshaltung ausgesetzt, und nicht zu unterschätzen ist das wachsende Leistungspotenzial. Bieblach-Echo: Welche Ziele haben Sie, wenn Sie an die Zukunft denken? Karin Brehme: Zuerst einmal, dass ich gesund und fit bleibe und in diesem Jahr voll durchstarten kann. Eine besondere Verpflichtung sehe ich auch darin, dass ich zur Nominierung „Sportlerin des Jahres 2003“ der Stadt Gera vom Kreissportbund vorgeschlagen wurde. Sorgen hingegen mache ich mir um unseren sportlichen Nachwuchs. Es müssten sich mehr Kinder und Jugendliche sportlich engagieren. Unsere Vereine freuen sich über jedes neue, sportbegeisterte Mitglied. Zahlreiche Interessenten und Frühbucher besuchten die erste Urlaubsmesse im Bieblach-Center. Bei eisigem Geraer Winterwetter konnte man sich einen Vorgeschmack auf das Urlaubsjahr 2004 holen. Besonderes Interesse zeigten die Besucher an sicheren Fernreisezielen, am Wellnessurlaub und an Kurzreisen. Das Programm der Messe beinhaltete auch eine Reihe von Videovorträgen, eine Modenschau und ein Gewinnspiel, bei dem es zahlreiche attraktive Reisegewinne und Reisegutscheine zu gewinnen gab. Viele Anbieter von Reisen und Reisezubehör trugen zum Gelingen des Tourismusevents bei. Die Messebesucher waren von der guten Organisation und dem umfangreichen Angebot begeistert. Die Veranstalter ziehen daher in Erwägung, eine solche Messe in diesem Jahr, in noch größerem Rahmen zu wiederholen. (Foto: Werbegemeinschaft) Skateanlage etablierte sich zum sportlichen Treffpunkt Umfrage unter den jugendlichen Nutzern nach Anlaufphase des Bieblacher Freizeitobjektes Norman Bück, 15 Jahre, Schüler Monique Herrmann, 15 Jahre, Schülerin Tim Huy, 15 Jahre, Schüler „Für mich zählt, dass der Skatepark zentral in Bieblach gelegen ist. Gut ist auch, dass die Häuser nicht unmittelbar in seiner Nähe sind und dass es Lärmschutzwände gibt. Um alle sportlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, hätte ich mir die Fläche des Parks noch größer gewünscht. Sinnvoll wäre auch das Aufstellen einer mobilen Toilette und von mehr Papierkörben und Müllgefäßen.“ „Bei gutem Wetter treffen sich ungefähr 50 Jugendliche im Skatepark. Für mich ist er ein Treffpunkt, wo ich mit Gleichaltrigen zusammen meine Freizeit verbringe. Auf einem Board stand ich auch schon mal und habe mich ausprobiert. Auch wenn ich belächelt wurde, aller Anfang ist schwer. Mit Ungeduld erwarten wir Jugendlichen den Bau der Schlechtwetterhütte.“ „Als aktiver Nutzer verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit im Skatepark. An den Rampen und Pipes kenne ich mich bestens aus. Die Aufstellung dieser Elemente ist gut gewählt, wobei mir ein stumpferer Belag lieber wäre. Es ist auch gut, dass sich der Park immer mehr zu einem Jugendtreffpunkt entwickelt und dass der Geraer Streetwork e.V. die Betreuung der Anlage übernommen hat.“ Kraftfahrerschulung Im Stadtteilbüro Bieblach wird ab Februar monatlich eine Kraftfahrerschulung angeboten. Herr Wimmelmann von der Verkehrswacht spricht am 18. Februar, 16.30 Uhr, zum Thema „Bußgeld und Punkte“ und würde sich über eine rege Beteiligung freuen. Impressum Herausgeber: Stadtteilbüro Bieblach, H.-Helmholtz-Str. 6–8 07552 Gera Tel. (0365) 5517804 Stadtteil im Internet: www.bieblach.org E-Mail: [email protected] im Auftrag der GWB „Elstertal“ Redaktion: Simone Kreß Die Redaktion behält sich vor, Aussagen und Meinungen gekürzt zu veröffentlichen. Auflage: 7.500 Exemplare Druck: Wicher Druck, Otto-Dix-Str.1, 07548 Gera Vertrieb: Raatz-Vertrieb GmbH, Laasen Nr. 14, 07554 Gera Die Stadtteilzeitung wird aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ finanziert. Bürgergremium tagt Am 27. Januar trifft sich um 16 Uhr das Bürgergremium Bieblach im Stadtteilbüro, Hermann-HelmholtzStraße 6–8, zu seiner ersten Zusammenkunft im neuen Jahr. Bieblacher Anwohner und alle am Stadtteil Interessierten sind zu diesem Termin herzlich eingeladen. Skatfreunde gesucht Der Deutsche Familienverband (DFV) möchte an einem Vormittag pro Woche im Stadtteilbüro, den Bieblacher Skat- und Rommeefreunden die Möglichkeit einer zünftigen Kartenspielrunde gewähren. Anmeldungen dazu nimmt der DFV unter Telefon 4 20 02 50 entgegen. Frau Holle überraschte „Bummi“-Kinder Gar nicht aus dem Staunen heraus kamen die Kinder des Kindergarten „Bummi“, die sich zu einer Premiere des Märchens „Frau Holle“ in den Räumen des neu sanierten Kinder-, Jugendund Freizeitzentrums trafen. Die Überraschung, von der die Kinder nichts wussten bestand darin, dass die schauspielernden Akteure die Eltern der Kinder waren, die mit viel Mühe und Einfallsreichtum das Stück in ihrer Freizeit für ihre „Bummis“ einstudierten. Mit großem Beifall wurde die Leistung der Eltern honoriert und kein Kind war mehr auf seinem Platz zu halten. (Foto: Kreß)