Presseheft

Transcription

Presseheft
Helen
Mirren
Martina
GEDECK
EIN FILM VON
OSCAR® PREISTRÄGER
ISTVÁN SZABÓ
Art work: Christiane Jäger
Piffl Medien präsentiert Eine Produktion von Filmart Filmstúdió und Intuit Pictures “Hinter der Tür“ Ein Film von István Szabó mit Helen Mirren Martina Gedeck und Károly Eperjes Ausstattung Lóránd Jávor Volker Schäfer Kostümbild Györgyi Szakács
Schnitt Réka Lemhényi Kamera Elemér Ragályi HSC Ausführende ProduzentEN Marco Mehlitz Compton Ross Phil Hunt Produzenten JenÖ Hábermann SANDOR SÖTH Drehbuch István Szabó Andrea Vészits nach einem Roman von Magda Szabó Regie István Szabó
Verleih gefördert durch Medienboard Berlin Brandenburg, Film- und Medienstiftung NRW und FFA
Der Roman zum Film ist als suhrkamp taschenbuch erhältlich
www.Hinter-der-Tuer.de
HINTER DER TÜR
Die bis zur Verschrobenheit eigensinnige Emerenc kümmert sich um den Haushalt der Schriftstellerin Magda, im unbegreiflichen Wechsel
von Fürsorge und schroffer Zurückweisung.
Zwischen den beiden so ungleichen Frauen entwickelt sich eine eigentümliche, tiefe Nähe, die
allerdings eine Grenze kennt: Emerencs eigenes
Zuhause.
Oscar-Preisträger István Szabó erzählt in ruhigen,
sorgfältig komponierten Bildern von der Beziehung zweier charismatischer, ganz unterschiedlichen Welten zugehörender Frauen im Ungarn
der 60er Jahre. Angelegt wie ein Kammerspiel,
spielt HINTER DER TÜR virtuos mit wechselnden
Ebenen, Verschiebungen, Brüchen, Szenen von
berührender Nähe und Intimität.
Helen Mirren (THE QUEEN) als Emerenc und
Martina Gedeck (DAS LEBEN DER ANDEREN)
als Magda beeindrucken mit ihrer bewegenden
und nuancenreichen Darstellung. Das weitere
Ensemble versammelt mit Károly Eperjes (Tibor), Gábor Koncz (Oberst), Enikö Börcsök (Sutu)
und Ági Szirtes (Polett) führende ungarische
Film- und Theaterschauspieler. Zu Szábos Team
gehören u.a. der Kameramann Elemér Ragályi
(REISE DER HOFFNUNG), der Tonmeister Simon
Kaye (PLATOON) und die Cutterin Réka Lemhényi (SUNSHINE).
HINTER DER TÜR basiert auf dem international
preisgekrönten, in viele Sprachen übersetzten
gleichnamigen Roman der ungarischen Autorin
Magda Szabó (die nicht mit dem Regisseur verwandt ist). Zum Filmstart erscheint eine Neuedition des Romans als Suhrkamp Taschenbuch.
SYNOPSIS
Nach dem vielfach preisgekrönten Roman Hinter der Tür der
ungarischen Autorin Magda Szabó erzählt Oscar-Preisträger
István Szabó die Geschichte zweier charismatischer Frauen im
Ungarn der 60er Jahre. Beide sind durch ihre Herkunft und Lebensumstände weit entfernt von der Welt der anderen: Hier
die hochgebildete Schriftstellerin Magda, der nach Jahren der
Zensur endlich Erfolg zuteil wird; dort die rätselhafte Haushälterin Emerenc mit ihrem eigensinnigen Blick auf das Leben und
die Menschen, mit ihrer seltsamen Macht über Menschen und
Tiere. „Es gibt zwei Arten von Menschen auf der Welt“, sagt
Emerenc. „Die, die fegen, und die, die fegen lassen. Jesus hat
gefegt.“
Eine merkwürdige Faszination geht von Emerenc aus, ihrer
unbeugsamen Strenge, dem schroffen Wechsel von Rauheit
und zärtlicher Fürsorge, dem eigenwilligen Verständnis von
Gut und Böse, ihrem Wissen von den Geheimnissen der Natur. Bald schon ist Emerenc aus dem Leben Magdas und ihres
Ehemanns Tibor nicht mehr wegzudenken – und die Nachbarn
wissen zu berichten, was Emerenc selbst nie zugeben würde:
dass auch Magda ihr mehr und mehr ans Herz gewachsen ist.
Eine Grenze bleibt, für Magda wie für alle anderen: Noch
niemals hat Emerenc jemanden in ihr Haus gelassen. Die Tür
bleibt verschlossen, sichtbares Zeichen der Mauern, mit denen
Emerenc ihr Leben, ihre Geschichte umgeben hat. Sind die Geschichten wahr, die sie erzählt, vom jüdischen Kind, das sie versteckt hat; von den Zwillingen, die vom Blitz erschlagen wurden; von der Mutter, die sich im Brunnen ertränkt hat? Hinter
der Tür, scheint es, liegen Schmerz und Einsamkeit.
Während Magdas literarischer Erfolg wächst, zieht sich Emerenc mehr und mehr in ihre geheimnisvolle Welt zurück. Sie
ist alt geworden. Als sie ihr Haus schließlich gar nicht mehr
verlässt, gerät die Nachbarschaft in helle Aufregung. Nur
Magda scheint in der Lage, den entscheidenden Schritt über
die Schwelle zu tun. Ihr allein vertraut Emerenc. Doch worin
besteht dieses Vertrauen? Die Tür zu öffnen – oder das Geheimnis von Emerenc zu schützen? Die tiefe, ungewöhnliche
Beziehung, die sich über die Jahre zwischen den beiden so
ungleichen Frauen entwickelt hat, muss sich an der Frage von
Leben und Tod beweisen.
MAGDA SZABÓ
UND IHR ROMAN HINTER DER TÜR
Magda Szabó wurde am 5. Oktober 1917 im
ungarischen Debrecen geboren. Sie absolvierte
ein Lehramtsstudium der klassischen Philologie
und Literatur, ab 1940 unterichtete sie an den
calvinistischen Mädchenschulen in Debrecen
und Hódmezvásárhely. Nach Ende des Zweiten
Weltkriegs 1945 war Magda Szabó im Ministerium für Religions- und Unterrichtsfragen beschäftigt. 1947 veröffentlichte sie ihren ersten
Gedichtband Lamm (Bárány); im gleichen Jahr
heiratete sie den Schriftsteller und Übersetzer
Tibor Szobotka. 1949, im Jahr der kommunistischen Machtübernahme, folgte der Band Zurück
zu Menschen (Vissza az emberig), der mit dem
Baumgarten-Preis ausgezeichnet wurde – noch
am Tag der Preisverleihung wurde ihr dieser
Preis aus politischen Gründen wieder entzogen.
Im selben Jahr wurde Magda Szabó aus dem
Staatsdienst im Ministerium entlassen und ebenso wie ihr Ehemann mit einem Publikationsverbot belegt, das während der stalinistischen Regierungszeit in Ungarn bis 1956 andauerte. In
dieser Zeit unterrichtete sie an einer Grundschule und arbeitete an ihrem ersten Roman Fresko
(Freskó), der nach seiner Veröffentlichung 1958
gleich zu einem großen Erfolg wurde. Auch mit
den Folgewerken, u.a. Die andere Esther (Az őz,
1959), Das Schlachtfest (Disznótor, 1960) und
Abigail (Abigél, 1970) gewann Magda Szabó weiter literarisches Renommee im In- und Ausland.
1978 erhielt sie den Kossuth-Preis, die höchste
Auszeichnung Ungarns für Künstler; 1993 wurde sie in die Europäische Akademie der Wissenschaften berufen und mit der Ehrendoktorwürde der Universität Debrecen ausgezeichnet.
Hinter der Tür (Az ajtö), 1987 entstanden, ist die
Geschichte der komplexen Beziehung zwischen
der Erzählerin und ihrer Haushälterin Emerenc,
in deren Leben die Geschichte Ungarns im 20.
Jahrhundert aufscheint – die Invasion der Nationalsozialisten, die stalinistische Phase und
die nachfolgende Kontrolle jeglichen privaten
Lebens durch die kommunistische Regierung.
In der rätselhaften Figur der Emerenc schildert
Szabó einen Überlebensinstinkt, der sich in der
harten, physischen Auseinandersetzung gegen
unvorstellbare und grausame Umstände herausgebildet hat. 2003 wurde der Roman in Frankreich mit dem renommierten Prix Femina Étranger ausgezeichnet.
Die Werke von Magda Szabó, die mit dem Regisseur István Szabó nicht verwandt ist, wurden
in 42 Ländern publiziert. Am 9. November 2007
starb sie neunzigjährig, in ihrem Lieblingssessel,
mit einem geöffneten Buch auf dem Schoß.
Zum Filmstart erscheint HINTER DER TÜR in
der deutschen Übersetzung von Hans-Henning
Paetzke als Neuedition im Suhrkamp Verlag.
PRODUKTIONSNOTIZEN
DIE GESCHICHTE
(István Szabó) In der Geschichte geht es um
eine Beziehung, um die vielfältigen Ebenen einer menschlichen Beziehung zwischen einer
Schriftstellerin und einer Frau, die ihr den Haushalt besorgt, damit sie Zeit zum Schreiben hat.
Das Interessante an der Geschichte ist, dass beide starke Persönlichkeiten sind und gerne das
Leben oder zumindest die Denkweise der anderen beeinflussen würden. Einfluss zu nehmen
ist eine komplexe Angelegenheit: Wie kann man
das Leben eines anderen Menschen verändern?
Ich weiß nicht, ob das gelingen kann.
(Helen Mirren) Wie eigentlich immer in der
großen Literatur hat diese Geschichte ganz verschiedene Schichten. Vordergründig geht es um
die Geschichte einer Intellektuellen, einer Frau
aus höheren Kreisen, die eine andere Frau als
Putzfrau einstellt. Es geht um diese Beziehung,
um die schwierige und komplexe Beziehung
zwischen zwei Frauen, die verschiedenen Klassen zugehören. Und gleichzeitig geht es um viel
mehr als das. Es geht um die ungarische beziehungsweise die europäische Geschichte nach
dem Zweiten Weltkrieg. Und es geht in gewisser
Weise auch um Spiritualität.
(István Szabó) Historisch gesehen war das eine
harte Zeit in Ungarn, unter dieser Regierung mit
ihrer Ideologie, die das private Leben der Menschen verändern wollte. Der Roman erzählt von
der Unmöglichkeit, in die Seele und das Herz der
Menschen einzudringen und ihren emotionalen
Kern, ihre Denkweise, ihre Traditionen zu verändern. Wobei ich nicht glaube, dass es nur die
politischen Ideologen sind, die die Menschen
verändern wollen. Das tun auch Ehepartner,
vielleicht sogar Kinder, Vorgesetzte oder Angestellte – sie alle wollen manchmal jemanden
verändern. Es liegt in unserer Natur.
(István Szabó) Weil dieser Film ein Kammerspiel ist, brauchte er etwas anderes als das, was
ich in der Vergangenheit gemacht habe – er
braucht Intimität. Filme wie Turning Sides, Mephisto, oder Being Julia brauchten
eine Bühne, Theater, eine
gewissermaßen militärische Größe. Aber dieser
Film brauchte etwas, das uns hilft, eine Intimität
herzustellen.
ZWEI FRAUEN
(István Szabó) Emerenc kommt vom Land.
Und obwohl sie weder zur Schule gegangen ist
noch eine wirkliche Ausbildung hat, weiß sie
unglaublich viel über die Natur, über die Sterne,
die Wolken, die Bäume, die Tiere. Sie kann mit
den Tieren sprechen. Sie kann mit den Blumen
sprechen. Die Blumen und die Tiere folgen ihr
sogar. Magda hingegen ist eine Intellektuelle
mit einer fantastischen Ausbildung – sie spricht
vier Sprachen und ist von Büchern umgeben. Sie
weiß viel, aber sie weiß wenig vom wirklichen
Leben. Das wirkliche Leben, das sind eben die
Wolken, die Sterne, die Bäume, die Blumen und
die Tiere.
(Helen Mirren) Diese Haushälterin, sie ist eine
Arbeiterin, sie hat ihr ganzes Leben gearbeitet.
Sie hat ein traumatisches, schweres
Leben hinter sich, sie ist duch
sehr traumatische und harte Zeiten gegangen,
so wie die Bevölkerung in Ungarn in dieser Zeit,
nach meinem Empfinden. Ich spüre die große
Verantwortung, die ich mit dieser Rolle übernommen habe. Der Film beruht auf einem großen literarischen Werk, das sehr bekannt und
erfolgreich ist. Und meine Figur hat einen hohen
symnolischen Gehalt, besonders für das ungarische Volk. Emerenc ist eine sehr mächtige Figur,
eine Persönlichkeit. Das ist eine große Verantwortung.
(Martina Gedeck) Wenn man das Drehbuch
liest, sieht man, wie sich Emerenc wie eine Blume
öffnet, wie sie ans Tageslicht kommt. Man begibt
sich mit dieser Frau auf eine Entdeckungsreise.
Magdas Aufgabe ist es, Emerenc die Bühne zu
geben, um aus sich selbst herauszukommen und
zu glänzen. Magda begleitet sie, sie ist an ihrer
Seite, wenn sie ihre Geschichte erzählt.
Emerenc kümmert sich um alle anderen. Sie
ist großzügig, aufopfernd, stark und streng. Sie
kommt aus seinem anderen Teil der Welt mit
einer anderen Moral. Sie ist nicht religiös, so
wie wir es verstehen, sondern sie glaubt an die
Natur. Sie kann mit den Tieren sprechen und
versteht die Zeichen der Natur. Sie gehört zu einer altmodischen Welt, die in Osteuropa heute
nicht mehr wirklich existiert. So wie Emerenc für
diese Welt steht, steht Magda für eine andere:
die Welt des Intellekts, des Geistes, der Kunst,
der Bildung. Es ist eine Welt, die Emerenc nicht
kennt, die sie nie erlebt hat.
sieht etwas in Emerenc, mit dem sie in Verbindung treten will. Doch es gelingt ihr nicht. Hinter der Tür erzählt nicht nur vom Öffnen einer
realen Tür, sondern auch vom Öffnen der Tür zu
Emerencs Herz und Seele.
SCHAUSPIEL
(István Szabó) Ich brauchte zwei Schauspielerinnen, die eine wahrhaftige, eigene Würde und
Stärke haben. Es gibt diese beiden Energien.
Und wir wollten sehen, wie diese Energien zusammenwirken. Wie sich die negativen Energien
in positive verwandeln. Wie diese zwei starken
und würdevollen Menschen zusammenleben.
Diese zwei Frauen prallen aufeinander, sie kleben aneinander. Es gibt Missverständnisse, aber
auch Verstehen und Liebe. Magda will alles über
diese Frau wissen. Und am Ende verliert sie
Emerenc, und es ist ihre eigene Schuld.
Für mich ist das ein großer Moment, dieser Moment, wenn nichts so ist, wie es scheint. Deswegen habe ich diese Rolle angenommen. Magda
beginnt, diese Frau, die sie eigentlich hasst, zu
lieben. Sie braucht Emerenc. Emerenc bedeutet
ihr etwas. Das fand ich sehr interessant. Magda
Es war nicht leicht für mich, auf Englisch zu drehen. Englisch ist nicht meine Muttersprache.
Deutsch ist etwas einfacher für mich, aber es ist
trotzdem nicht einfach, meinen Schauspielern
zu vermitteln, was ich von ihnen möchte. Aber
Helen Mirren und Martina Gedeck sind sehr offen, sie haben ein enormes Talent, in meinem
Gesicht zu lesen oder in meinen Augen zu sehen, was ich sagen will. Wir mussten uns nur ansehen, dann haben wir uns verstanden.
(Helen Mirren) Natürlich ist István ein sehr bekannter Regisseur, und ich wusste, dass er sehr
erfolgreiche Filme gemacht hatte. Diese Kombination interessierte mich. Dann schickte man
mir das Drehbuch und den Roman, und ich fand
die Figur großartig! Und das ist doch das, was
man als Schauspielerin will: immer wieder neue,
großartige Figuren zu spielen.
Ich glaube, manche Zuschauer werden am Anfang vielleicht etwas schockiert sein, wenn sie
sehen, was ich anhabe und wie ungeschminkt
ich bin. Aber man will ja, dass die Zuschauer vergessen, wer du bist, wenn sie ein Theaterstück
oder einen Film sehen. Man will ja nicht für sich
selbst werben. Man will, dass das Publikum vergisst, dass du eine Schauspielerin bist, die spielt.
Das ist unser Ziel. Und es ist oft sehr schwer zu
erreichen.
(Sandor Söth, Produzent) Helen Mirren
mochte das Drehbuch sehr und wollte die Rolle
spielen, aber sie fand keinen Platz dafür in ihrem
Terminkalender. Als ich sie fragte, ob sie es denn
zu einem späteren Zeitpunkt einrichten könne,
antwortete sie: „Wenn Sie bereit sind zu warten,
übernehme ich die Rolle.“ So eine Antwort verunsichert einen natürlich, weil man nicht weiß,
was sie bedeutet – war sie einfach nur nett, wollte sie mich vertrösten oder betrachtete sie das
Ganze als eine ernsthafte Option? Helen meinte
es ernst. Und wir sagten, dass wir bereit wären
zu warten, wenn das notwendig sein sollte.
István ist ein Schauspielerregisseur. Schauspieler
arbeiten sehr gerne mit ihm, sie wissen, dass er
sensibel ist und fühlen sich sicher mit ihm als Regisseur. Daher hatten wir auch für die Rolle der
Magda viele Möglichkeiten, und wir fragten uns,
wer diese Rolle spielen und vor einem internationalem Publikum bestehen könnte. Wir hatten
mit Helen gesprochen, und es war bald klar, dass
es Martina Gedeck sein sollte, die die Rolle der
Magda spielen würde. Wir hatten unser Dream
Team gefunden.
BILDER
(Elemér Ragályi, Bildgestaltung) Meine Lieblingsmomente sind die, wenn Helen vor der Kamera steht. Ich liebe ihr Gesicht. Ich liebe ihre
Haltung, wenn sie sich der Kamera hingibt. Sie
ist total frei vor der Kamera. Ganz gerade, ohne
Eitelkeit. Sie braucht niemanden, der um sie herumschwirrt und sie mit technischen Details versorgt, sie ist geradeheraus, großzügig, freundlich
und verfügt über eine unglaubliche Begabung.
(Elemér Ragályi, Bildgestaltung) Vor zehn
Jahren habe ich angefangen, auch selbst Regie
zu führen. Der Erste, dem ich mein Drehbuch
zeigte, war István. Er half mir mit dem Drehbuch,
und bevor ich mich danach von ihm verabschiedete, sagte ich halb im Spaß zu ihm: „Weißt du,
István, das Leben ist so unberechenbar, wir wissen nie, was passiert. Wenn du irgendwann im
Leben mal einen Kameramann brauchst, ruf
mich an.“ Und jetzt ist es passiert.
diesem Drehort. Als die Hauptdarstellerinnen
dort ankamen und sich umsahen, fragte ich sie,
was sie dachten. Sie sagten: ‘Ich fühle mich hier
zu Hause. Hier kann ich bleiben. Ich bin gerne in
dieser Wohnung.’ Das war sehr wichtig: Sie fühlten sich gut, weil die Wohnung eine Wohnung
war. Man kann darin leben.
Es war eigenartig für mich, mit István zu arbeiten, weil ich von seiner langen Zusammenarbeit
mit seinem anderen Kameramann wusste, und
es mir riskant erschien, mich einzumischen. Ich
bin ein ziemlich neugieriger Mensch, und ich bin
kein technischer Kameramann, der einfach nur
die Szene ausleuchtet. Ich habe eine Meinung
zu dem, was im Film passiert, zu den Schauspielern, zu den Zusammenhängen in der Geschichte, zum Drehort. Ich war mir nicht sicher, wie
István darauf reagieren würde. Aber István hat
sich alle unsere Ideen angehört. Das Team war
viel kreativer, viel mehr eingebunden, als das
normalerweise der Fall ist.
Ich liebe die Dunkelheit am Set, wenn ich morgens komme. Weil ich weiß, dass ich es in der
Hand habe, das Licht zu bestimmen. Ich kann die
Sonne dirigieren. Ich kann bestimmen, aus welcher Richtung sie scheint. Ich kann allmählich die
Atmosphäre am Set herstellen. Es gibt glückliche
und traurige Momente in diesem Film. Es gibt
die vier Jahreszeiten, also dunkle und sonnige
Tage. Manchmal entspricht meine Lichtsetzung
der Stimmung, manchmal steht sie im Kontrast
zu
Aber das Wichtigste, das Einzige, das man nur im
Film zeigen kann, ist ein fühlendes menschliches
Gesicht. Das Gefühl erreicht den Zuschauer oder
es verändert sich vor den Zuschauern. Zwei Gesichter im Streit: Energie gegen Energie. Energie
in der Frage, und die Energie, die in der Antwort
zurückkommt. Das geht nur im Film, nur auf der
Leinwand.
(István Szabó) Im Lauf der Jahre hat sich meine filmische Arbeit sehr verändert. Zuerst war
es der Neorealismus, dann kam die Nouvelle
Vague und die Idee, mit der Kamera zu „schreiben“. Wir waren sehr glücklich, diesen Beruf so
zu lernen und zu praktizieren. Dann veränderten
sich die Dinge. Das amerikanische Kino erzählt
Geschichten von Gewinnern, wir in Europa erzählen von Verlierern. Nach der Katastrophe des
20. Jahrhunderts, einer Zeit mit Kriegen und Revolutionen, erzählen wir jetzt Geschichten von
Menschen, die Verluste erlitten haben.
KINO
(István Szabó) Der Hintergrund ist wichtig,
nicht nur der soziale oder politische, sondern
auch der reale, physische Hintergrund, den die
Zuschauer sehen können, der Drehort, die Welt
unserer Geschichte. Wir haben sehr sorgfältig
nach den richtigen Drehorten gesucht. Ich bin
die Straße, in der Magda Szabó einige Monate
gewohnt hatte, hinunter gelaufen, um den richtigen Ort zu finden. Ich bin sehr glücklich mit
Die Frage ist: Was machen wir jetzt? Wir brauchen eine neue Perspektive, um über ein neues
Europa zu sprechen. Es ist wichtig, dass das Publikum dem europäischen Film treu bleibt. Die
Zukunft des europäischen Films ist wichtig, und
wir müssen dafür kämpfen. Nicht wie Einzelkämpfer im Untergrund, die Angst haben, dass
der Andere mehr bekommt. Wir müssen zusammenarbeiten.
FILMOGRAFIEN
HELEN MIRREN | Emerenc
Geboren in London. Helen Mirren begann ihre
Laufbahn am National Youth Theatre, bevor sie
1967 Mitglied der Royal Shakespeare Company
wurde. 1972 wechselte sie zum Ensemble von
Regisseur Peter Brook. Ihre Filmkarriere begann
parallel zu ihrer Bühnenarbeit mit Michael Powells DAS MÄDCHEN VOM KORALLENRIFF (1969).
1980 feierte sie in John Mackenzies RIFIFI AM
KARFREITAG ihren internationalen Kinodurchbruch. Es folgten u.a. Pat O’Connors CAL (1984),
für den sie in Cannes als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, Peter Weirs MOSQUITO COAST
(1986) und Peter Greenaways DER KOCH, DER
DIEB, SEINE FRAU UND IHR LIEBHABER (1989).
In den frühen Neunzigern übernahm Helen Mirren die Hauptrolle der Detective Chief Inspector
Jane Tennison in der preisgekrönten Krimireihe
„Heißer Verdacht“, die mit zahlreichen Preisen,
u.a. Emmy und BAFTA-Award, ausgezeichnet
wurde.
Ihre ersten beiden Oscarnominierungen erhielt
sie für ihre Rollen in THE MADNESS OF KING
GEORGE (1994, Regie: Nicholas Hytner) und Robert Altmans GOSFORD PARK (2001). Helen Mirrens bekannteste Rolle ist die der Queen Eleizabeth in Stephen Frears THE QUEEN (2007), für
die sie schließlich mit dem Oscar als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Zu ihren jüngsten
Arbeiten zählen STATE OF PLAY (2009, Regie: Kevin Macdonald), BRIGHTON ROCK (2010, Regie:
Rowan Joffe) und EIN RUSSISCHER SOMMER,
für den sie abermals zum Oscar als Beste Darstellerin nominiert wurde. Zu ihren zahlreichen
Auszeichnungen für ihr Lebenswerk zählen der
Britannia Award, der British Independent Film
Award und der Capri Legend Award. 2003 wurde Helen Mirren der Titel „Dame of the British
Empire“ verliehen.
Filmografie (Auswahl)
1969
1972
1973
1976
1979
1981
1980
1984
1984
1985
1986
1989
1990
1991
1993
1994
1996
1999
2000
2001
2001
2003
2004
2005
2006
2009
2010
2010
2011
AGE OF CONSENT (R: Michael Powell)
SAVAGE MESSIAH (R: Ken Russell)
O LUCKY MAN! (R: Lindsay Anderson)
HAMLET (R: Celestino Coronada)
CALIGOLA (R: Tinto Brass)
EXCALIBUR (R: John Boorman)
THE LONG GOOD FRIDAY (R: John Mackenzie)
CAL (R: Pat O’Connor)
2010 (R: Peter Hyams)
WHITE NIGHTS (R: Taylor Hackford)
THE MOSQUITO COAST (R: Peter Weir)
THE COOK THE THIEF HIS WIFE & HER LOVER
(R: Peter Greenaway)
THE COMFORT OF STRANGERS
(R: Paul Schrader)
WHERE ANGELS FEAR TO TREAD
(R: Charles Sturridge)
THE HAWK (R: David Hayman)
THE MADNESS OF KING GEORGE
(R: Nicholas Hytner)
SOME MOTHER‘S SON (R: Terry George)
TEACHING MRS. TINGLE (R: Kevin Williamson)
GREENFINGERS (R: Joel Hershman)
NO SUCH THING (R: Hal Hartley)
GOSFORD PARK (R: Robert Altman)
CALENDAR GIRLS (R: Nigel Cole)
THE CLEARING (R: Pieter Jan Brugge)
SHADOWBOXER (R: Lee Daniels)
THE QUEEN (R: Stephen Frears)
STATE OF PLAY (R: Kevin Macdonald)
BRIGHTON ROCK (R: Rowan Joffe)
EIN RUSSISCHER SOMMER (R: Michael Hoffmann)
THE DEBT (R: John Madden)
MARTINA GEDECK | Magda)
Geboren in München. Schauspielstudium an der
Max-Reinhardt-Schule an der Berliner Hochschule der Künste. Martina Gedecks Filmkarriere begann noch während ihrer Ausbildung, u.a. in Dominik Grafs DIE BEUTE (1986) und TIGER, LÖWE,
PANTHER (1988). Zu ihren bekanntesten Rollen
zählen BELLA MARTHA (2002), für den sie u.a.
mit dem Deutschen Filmpreis und dem Preis der
Deutschen Filmkritik ausgezeichnet sowie für
den Europäischen Filmpreis als Beste Darstellerin
nominiert wurde; Helmut Dietls ROSSINI (1996;
ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis als
Beste Nebenrolle), Wolfgang Beckers DAS LEBEN
IST EINE BAUSTELLE (1996), ELEMENTARTEILCHEN (2005; nominiert zum Deutschen Filmpreis und ausgezeichnet mit dem Jupiter Preis
als Beste Darstellerin), JUD SÜSS (2010) von Oskar Roehler, DER BAADER MEINHOF KOMPLEX
(2009, Regie: Uli Edel) und Florian Henckel von
Donnersmarcks oscar-prämiertes Drama DAS
LEBEN DER ANDEREN, für den sie zum Europäischen Filmpreis nominiert wurde.
Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen u.a.
die Bayerischen Filmpreise für ihre Rollen in
Anno Sauls DIE GRÜNE WÜSTE (1999) und MEINE SCHÖNE BESCHERUNG (2007) von Vanessa
Jopp, der Deutsche Fernsehpreis für Brigitte
Reimanns HUNGER AUF LEBEN (2004) und der
Silberne Bär der Berlinale 2007, den sie mit dem
Ensemble von Robert de Niros THE GOOD SHEPHERD gewann.
Filmografie (Auswahl)
2012
2011
2010
2008
2008
2007
2007
2006
2006
2006
2006
2003
2002
1999
1999
1998
1998
1997
1996
1996
1996
1995 1994
1989
1989
DIE WAND (R: Julian Pölsler)
BASTARD (R: Carsten Unger)
TRIS DI DONNE & ABITI NUZIALI
(R: Vincenzo Terracciano)
DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (R: Uli Edel)
GELIEBTE CLARA (R: Helma Sanders-Brahms)
THE GOOD SHEPHERD (R: Robert de Niro)
MEINE SCHÖNE BESCHERUNG (R: Vanessa Jopp)
SOMMER 04 (R: Stephan Kromer)
UN AMI PARFAIT (R: Markus Imboden)
DAS LEBEN DER ANDEREN
(R: Florian Henckel von Donnersmarck))
ELEMENTARTEILCHEN (R: Oskar Roehler)
HUNGER AUF LEBEN (R: Markus Imboden)
BELLA MARTHA (R: Sandra Nettelbeck)
DIE GRÜNE WÜSTE (R: Anno Saul)
ALLES BOB (R: Alexander Otto Jahreiss)
DEINE BESTEN JAHRE (R: Martina Gedeck)
VIEHJUD LEVI (R: Didi Danquart)
FRAU RETTICH, DIE CZERNI UND ICH
(R: Markus Imboden)
DAS LEBEN IST EINE BAUSTELLE
(R: Wolfgang Becker)
ROSSINI (R: Helmut Dietl)
HARALD (R: Jürgen Egger)
STADTGESPRÄCH (R: Rainer Kaufmann)
DER BEWEGTE MANN (R: Sönke Wortmann)
HARD DAYS, HARD NIGHTS (R: Horst Königstein)
TIGER, LÖWE, PANTHER (R: Dominik Graf)
ISTVÁN SZABO | Regie
Geboren 1938 in Budapest, Studium an der Budapester Akademie für Theater und Filmkunst.
Bereits einer seiner ersten Kurzfilme, TE, wurde 1963 mit dem Preis der Jury auf den Internationalen Filmfestspielen Cannes ausgezeichnet. 1964 folgte ZEIT DER TRÄUMEREIEN (Zeit
der Träumereien), der in Locarno den Preis als
Bestes Spielfilmdebüt erhielt. Spätestens seit
VERTRAUEN (1979), ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären der Berlinale und nominiert zum
Oscar als Bester Ausländischer Film, zählt István
Szabó zu den renommiertesten europäischen
Regisseuren. 1981 gewann Szabó mit MEPHISTO
u.a. den Oscar als Bester ausländischer Film. Es
folgten u.a. die vielfach ausgezeichneten Filme
OBERST REDL (1985), HANUSSEN (1988), SUNSHINE (1998) und BEING JULIA (2004). Dem
Grundthema der meisten seiner großen Kinofilme bleibt István Szabó auch in HINTER DER TÜR
treu: das Schicksal von Menschen in Europa unter dem Einfluss mächtiger historischer Ereignisse und das unauflösbare Spannungsverhältnis
von Individuum und Gesellschaft.
FILMOGRAFIE (Auswahl):
l964
ZEIT DER TRÄUMEREIEN
Internationales Filmfestival Locarno: Bestes Erstlingswerk
l966 APA (Vater)
Internationales Filmfestival Moskau: Großer Preis
l973 FEUERWEHRGASSE 25
Internationales Filmfestival Locarno: Großer Preis der Jury
l976 l979 BUDAPESTER LEGENDE
VERTRAUEN Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär
Nominiert zum Oscar: Bester ausländischer Film
l98l MEPHISTO
Festival de Cannes: Bestes Drehbuch, FIPRESCI-Preis
Oscar: Bester ausländischer Film
l985 OBERST REDL
British Academy Award (BAFTA)
Festival de Cannes: Sonderpreis der Jury
Nominiert zum Oscar: Bester ausländischer Film
l988 HANUSSEN
Nominiert zum Oscar: Bester ausländischer Film
l99l 199l Meeting Venus
ÉDES EMMA, DRÁGA BÖBE
Internationale Filmfestspiele Berlin: Silberner Bär
Europäischer Filmpreis: Bestes Drehbuch
1998 SUNSHINE
Europäischer Filmpreis: Drehbuch (István Szabó, Israel Horovitz);
Kamera (Lajos Koltai); Darsteller (Ralph Fiennes)
Nominiert zu den Golden Globes: Bester Film, Regie, Filmmusik
2000 TAKING SIDES – DER FALL FURTWÄNGLER
Mar del Plata International Film Festival: Beste Regie
2004 BEING JULIA
Golden Globe: Beste Schauspielerin (Annette Bening)
Nominiert zum Oscar: Annette Bening
2006 2011 ROKONOK
HINTER DER TÜR
ELEMÉR RAGÁLYI |Kamera
Während seiner inzwischen mehr als 40jährigen
Karriere drehte Elemér Ragályi über 100 vielfach ausgezeichnete Filme, darunter JOURNEY
OF HOPE (1991, R: Xavier Koller; Oscar für den
besten ausländischen Film), RASPUTIN (1996,
R: Uli Edel; Emmy für die beste Kamera) und
SZABADÍTS MEG A GONOSZTÓL (1979; R: Pál
Sandor; Kamerapreis des Montréal World Film
Festival). Darüber hinaus wurde er u.a. mit dem
Béla Balázs-Preis und dem Kossuth-Preis azsgezeichnet. Elemér Ragályi arbeitet auch als Regisseur, FEKETE FEHÉR gewann u.a. den Regiepreis
der Ungarischen Filmwoche.
SIMON KAYE C.A.S. (Ton)
Der vielfach preisgekrönte Tonmeister Simon
Kaye ist in seiner mehr als 50 Jahre umfassenden Karriere u.a. mit zwei Oscars für DER LETZTE
MOHIKANER (1992, R: Michael Mann) und PLATOON 1986, R: Oliver Stone) sowie zwei OcarNominierungen für Gandhi (1992, R: Richard
Attenborough) und REDS (1981, R: Warren Beatty) ausgezeichnet worden. Zu seinen weiteren Arbeiten zählen SUNDAY BLOODY SUNDAY
(1971, R: John Schlesinger), GORKY PARK (1983,
R: Michael Apted) und INDIANA JONES (1994, R:
Steven Spielberg). Mit István Szabó arbeitete er
bereits bei MEETING VENUS (1991) und BEING
JULIA (2004) zusammen.
RÉKA LEMHÉNYI (Schnitt)
Réka Lemhényi ist Absolventin der Theater- und
Filmkakademie in Budapest. Sie arbeitete 1999
zum ersten Mal mit István Szabó zusammen, als
Cutter-Assistentin für SUNSHINE. Seitdem wurde Réka Lemhényi mehrfach für ihre Arbeit als
Cutterin ausgezeichnet, u.a. von der polnischen
Filmakademie für Essential Killing (2010, R: Jerzy
Skolimowski), von den ungarischen Filmkritikern
für NEM VAGYOK A BARÁTOD (2008, R: György
Pálfi) und bei der ungarischen Filmwoche für
MACERÁS ÜGYEK (2001, R: Szabolcs Hajdu).
HINTER DER TÜR
Emerenc … Helen Mirren
Magda … Martina Gedeck
Tibor … Károly Eperjes
Oberst … Gábor Koncz
Sutu … Enikő Börcsök
Polett … Ági Szirtes
Évike Grossmann … Erika Marozsán
Doctor … Ildikó Tóth
Adél … Mari Nagy
Mr. Brodarics … Péter Andorai
Emerenc’s Nephew … Csaba Pindroch
Emerenc’ Grandfather … Dénes Ujlaki
Young Emerenc … Anna Szandtner
Emerenc’s Mother … Réka Tenki
Little Emerenc … Dóra Gáspárfalvi
Emerenc’s Cousin … Irén Bódis
Regie … István Szabó
Drehbuch … István Szabó, Andrea Vészits
nach dem Roman von Magda Szabó
Kamera … Elemér Ragályi HSC
Schnitt … Réka Lemhényi
Ausstattung … Lóránd Jávor Volker Schäfer
Kostümbild … Györgyi Szakács
Maskenbild … Erzsébet Forgács, Judit Endrényi
Tonmeister … Simon Kaye C.A.S.
Ausführende Produzenten … Marco Mehlitz,
Compton Ross, Phil Hunt
Produzenten … Jenö Hábermann, Sandor Söth
Eine Produktion von
Filmart Filmstúdió und Intuit Pictures
In Zusammenarbeit mit ARD Degeto, NRW.
BANK, Motion Picture Public Foundation of
Hungary, Ministry of National Resources, National Cultural Fund, Concorde Film Trust, Szent
György Security, Gap Global Investments,
Hungarian Historic Film Fund
Produktion gefördert von Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, DFFF, Eurimages,
Mitteldeutsche Medienförderung,
Medienboard Berlin-Brandenburg, MEDIA
Verleih gefördert durch
Medienboard Berlin Brandenburg, Film- und
Medienstiftung NRW und FFA
Im Verleih der Piffl Medien