Kompass88_oktober_2014

Transcription

Kompass88_oktober_2014
Nr. 88 · 23. Jahrgang · Oktober 2014
Informationsblatt der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen
coolinarisch
BUNDESTHEMA 14|15
Coolinarisch
Das neue Bundesthema
Stellenausschreibung
Garten der Solidarität - Tansania
Fahrradwettbewerb 2014
Erlebnisse in Vorarlberg
BUCHTIPPS aus der Buchhandlung Brunner
MIT DEM ESSEN SOLLST DU
SPIELEN
Ernährungspower für 4 bis 11
Jährige
DARM MIT CHARME
Alles über ein
unterschätztes Organ
HILFE, WAS DARF ICH
NOCH ESSEN?
Kampf um die richtige
Ernährung
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www.brunnerbuch.at
TITELTHEMA
COOLinarisch
Leitartikel
Leitartikel von Isabel Baldreich (Landesleiterin)
In einer Zeit, in der Fertiggerichte boomen und Kinder und Jugendliche oft nicht mehr wissen, dass man
Suppe eigentlich nicht aus Suppenpulver macht, haben wir uns im Bundesverband ganz bewusst dazu ent-
Coolinarisch soll heißen: Selber kochen ist cool!
Kochen bedeutet viel mehr als nur ein paar Zutaten in einen
Topf zu werfen, zu salzen, zu pfeffern und abzuwarten. Es
reicht vom Aussuchen des Rezeptes, über das Planen und
Einkaufen, das Vergleichen von unterschiedlichen Zutaten,
bis hin zum mutigen Experimentieren, zum Servieren und
schlussendlich zum Genuss…
Kochen soll Spaß machen – nicht umsonst lassen wir unsere
Kinder und Jugendlichen möglichst früh selbst anpacken. Mit
dem Kochen gelingt es Kindern und Jugendlichen einen großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit zu machen. Das Bundesthema soll genau das sehr bewusst für ein Jahr in den Vordergrund rücken – und Kinder und Jugendliche sollen dazu
ermutigt werden, vom Rezept über das Einkaufen bis hin zum
Innen können wir aber nicht nur das leisten. Wir sollen auch
zeigen, dass man zum Kochen nicht unbedingt eine Herdplatte und einen Topf benötigt – sondern manchmal ein Loch im
Boden und eine ordentliche Glut schon reicht. Kochen kann
so ganz neue Faszination wecken.
Coolinarisch soll stehen für: Gemeinsam essen ist Genuss!
Sich Zeit zu nehmen um zu essen und bewusst zu genießen ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern in
Gemeinschaft mit anderen auch besonders gesellig und wertvoll. Leider wird es in Familien aufgrund unterschiedlicher
Arbeits-, Lern-, Schulzeiten und Freizeitbeschäftigungen
auch Zeit für das gemeinsame Essen nehmen – und die Zeit
nützen, mehr über unsere Kinder und Jugendlichen und übereinander zu erfahren.
Coolinarisch soll uns zum Denken anregen: Bewusste und
Tomate ist nicht gleich Tomate – kommt sie aus Spanien
oder aus Nordafrika? Wie lange ist eigentlich argentinisches
Steak unterwegs, bis es auf unserem Teller landet? Muss ich
zu Weihnachten Erdbeeren essen? Wie schmeckt eigentlich
heißt eigentlich „bio“? Woher kommt „Fair Trade“? Welches
Gemüse kann in meinem Garten wachsen? Welche essbaren
diesen und noch viel mehr Fragen soll das Bundesthema anregen. Bewusste, ausgewogene und gesunde Ernährung ist der
Grundstein für ein langes Leben möglichst ohne Beschwerden, Krankheiten und Mangelerscheinungen. Im kommenden
über die eigene Ernährung zu machen und diese Gedanken
und Fragen auch als Basis für Heimstunden- und Lagerplanungen zu nehmen.
Mit unserem Bundesthema möchten wir euch zu Experimenten anregen. Coolinarisch soll herausfordernd sein.
Schafft ihr es, ohne Geschirr auf offenem Feuer zu kochen?
Gelingt es euch, auf eurem Sommer- oder Wochenendlager
nur mit regionalen Produkten (aus einem Umkreis von z.B.
maximal 100km) zu kochen? Könnt ihr einen Kuchen auf
dem Lagerfeuer backen? Traut ihr euch, eine Zeit lang auf
Fleisch zu verzichten und auszuprobieren, wie gut vegetarisch oder vegan auch schmecken kann? Wie ist es, ein Lager
lang auf Topf und Pfanne zu verzichten – geht das denn
auf dem Sommerlager gemeinsam zu kochen und zu essen?
Schafft ihr es, ein gesundes Drei-Gänge-Menü mit weniger
als 5 Euro pro Person zu kochen? Wir sind gespannt auf alle
eure Einfälle, Aktionen und Ideen!
Besonders freuen wir uns, wenn ihr eure durchgeführten
Heimstunden und Aktionen dokumentiert und in einem
kurzen Bericht mit maximal 100 Wörtern und zwei guten
Fotos an [email protected] schickt. Selbstverständlich
könnt ihr dann für eure Kinder und Jugendlichen auch das
In diesem Sinne wünschen wir euch GUTES GELINGEN!
coolinarisch
Gut Pfad, Isabel
BUNDESTHEMA 14|15
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INHALT
LANDESLEITUNG/INFOS
03 Wohnst du noch, oder zeltest du schon?
03
06
08
Coolinarisch
Leitartikel
Fahrradwettbewerb 2014
Erlebnisse in Vorarlberg
Memoiren eines Fahrrads
AUSBILDUNG
10
11
Coolinarisch – die Mischung macht’s!
… die nächsten Seminartermine
im Landesverband Vorarlberg
STUFEN/GRUPPEN
Wichtel/Wölflinge
12 Coolinarisch bei den WiWö
13 Das WiWö- Bundesspezialseminar
zum Thema Ernährung
14 WiWö Buleila – Pirates of the Styrian
Späher/Guides
15 Coolinarisch bei den GuSp
15 Änderungen im GuSp - Team
Caravelles/Explorer
16 Coolinarischer Wettbewerb
17 Das Ofenbauprojekt
der Harder Explorer
Rover/Ranger
18 „Pfadi uf Weag“
Pfadfinder wie alle
19 Coolinarisch
20 Die Piraten stürmen
das Leiblachtaler Pfadiheim
22 Bericht vom Sommerlager
der PWA Wolfurt
23 Die Junge Patrulle baut
eine Schiffschaukel
24 PWA Reise im Mai 2014
Internationales
26 Hongkong und Ljubljana
27 Shape a common future…
28 Stellenausschreibung
Garten der Solidarität - Tansania
IMPRESSUM: Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber und Herausgeber:
Landesverband Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Postfach 222, A-6850 Dornbirn.
Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Isabel Baldreich, 6881 Mellau &
Stefan Gisinger, 6922 Wolfurt, Landesleitung. Gestaltung und Druck: VIGL - DRUCK, 6850
Dornbirn. Erscheinungsweise: Viermal jährlich (Jänner, April, Juli, Oktober). Auflage: 2.400
Stück. Richtung der Zeitschrift: »d’KOMPASS« – Unabhängiges, unpolitisches Informationsblatt der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, vertritt pfadfinderische Gesichtspunkte, dient der Kommunikation zwischen Präsidium,
Landesleitung und Führungspersönlichkeiten.
Dieses Informationsblatt erscheint mit
Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung.
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TERMINE
BEREICHE/THEMEN
Spirituelles
29 Coolinarisch
- ein Thema der reichen Länder?
29 Vorankündigung Friedenslichtfeier 2014
Aus dem BV
31 Bundesthema 2014/2015: Coolinarisch
TERMINE DES LANDESVERBANDES VORARLBERG
Oktober 2014
21. Oktober
Erster Stufenhock
25. bis 26. Oktober
Einstiegsseminar
Präsidium
31 Unser Auftritt auf der Herbstmesse
November 2014
21. bis 23. November
WiWö Gruse / WiWö MetSe
Aus den Gruppen
32 Altach:
Erste-Hilfe-Outdoor für PfadfinderleiterInnen
33 Altenstadt Levis:
Familienausflug der Pfadfindergruppe
St. Martin Altendstadt-Levis
34 Aktion der Gruppe Hard:
Tausche deine Welt
– Helfen mit Herz und Hand
35 Rankweil: Woodbadge
37 Woodbadgeverleihung von Gisi
22. November
GL Ausbildungsmodul AIS
23. November
GL Ausbildungsmodul ZEITMANAGEMENT
Soziales
38 Unterstützung
Pfadfindergruppe in Albanien
Dezember 2014
13. Dezember
Friedenslichtübergabe Wien
22. Dezember
Friedenslichtfeier Feldkirch
Jänner 2015
15. Jänner
Kompass Redaktionsschluss
21. Jänner
Zweiter Stufenhock
31. Jänner
SPIRI „Abschiede gestalten“
30. Jänner - 01. Februar CaEx Landesaktion
Februar 2015
01. Februar
Abgabe Quartalsberichte
22. Februar
Thinking Day 2015
Terminänderungen vorbehalten
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spitzar.com
LL
2014
FAHRRAD
WETTBEWERB
Wir haben es geschafft!
MACH Bericht
MIT!
JETZT
ANMELDEN UNTER:
von Verena
Ender (Hohenems)
www.fahrradwettbewerb.at
Im App Store:
Fahrrad
Wettbewerb
App
Wir
wollten mehr
als 300 TeilnehmerInnen und haben dieses Ziel mit
402 registrierten TeilnehmerInnen
mehr als nur knapp übertroffen!
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Wir wollten bei den Vereinen den
ersten Platz erreichen und haben auch
dieses Ziel nach langer Führung und
einem intensiven Kampf kurz vor
Wettbewerbsende für uns entscheiden
können!
Bis zum 8. September hatten die Gruppen die Möglichkeit Werbung zu
auch Verwandte, Freunde und Bekannte
zum Mitradeln zu ermutigen.
Dies ist bei 402 TeilnehmerInnen dieses
Jahr sehr gut gelungen.
Der Landesverband hat einen tollen
Hauptpreis für die Gruppe, die am meisten TeilnehmerInnen motivieren konnte,
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Wochenende
auf der Neuburgaus
fürMitteln
sichdes
zur Verfügung„Dieses
gestellt:
einwirdkostenloses
Projekt
im Rahmen des klima:aktiv
mobil Förderungsprogramms
Klima- und Energiefonds
Umwelt- und Klimaschutz
im Verkehr
entschieden.
Zweit wurde
die gefördert“
Gruppe
Übernachtungswochenende
auf als Beitrag
der zum
Neuburg. Als TeilnehmerInnen wurden Hard mit 46,22 % und dritt die Gruppe
alle gezählt, die am Schluss mindestens Lustenau mit 25,68 %.
12.02.14
100 km geradelt sind und auch rechtzeitig eingetragen haben. Nach dem Die Gruppe Hard ist mit 48.004,7 km
Abschluss des Fahrradwettbewerbs am die km-stärkste Gruppe, die Gruppe
8. September wurden alle TeilnehmerIn- Wolfurt konnte mit 55 TeilnehmerInnen
nen durchgesehen und die Gruppen die meisten registrieren, die die 100 km
verglichen. Wir haben 402 registrierte erreicht haben.
TeilnehmerInnen – leider können aber Die Gruppe Bregenz konnte mit
nur 306 für die Wertung gerechnet wer- 1.367,32 km pro TeilnehmerIn den
den, weil die anderen die 100-km nicht höchsten Durchschnitt erreichen. Außererreicht haben. Dafür können wir aber dem waren 20 Personen mit dem Kinmit Stolz sagen, dass wir dieses Jahr deranhänger unterwegs.
gesamt fast doppelt so viele Kilometer
geradelt sind wie im letzten Jahr - es Beim ersten Landeshock in diesem Pfawaren 227.438,87 km.
die Preise übergeben werden. Wir hofMit einem Anteil von 57,35 % hat fen, ihr seid alle dabei!
die Gruppe Hohenems dieses Jahr In diesem Sinne: Viel Spaß beim weiter
den Wettbewerb und damit auch das Radeln und Gut Pfad!
18:18
LL
ISABEL Baldreich, LL
STEFAN Gisinger (GISI), LL
PASCAL Sonnleithner, LL Ass.
GRUPPE
Teilnehmer
insgesamt
Hohenems
Hard
Lustenau
Wolfurt
Höchst
Bregenz
Leiblachtal
Altach
Bregenz-Mehrerau
Rankweil
Lauterach
Nüziders
Hinterbregenzerwald
Dornbirn
Thüringen
Ludesch
Alberschwende
Bludenz
Feldkirch Altenstadt-Levis
Götzis
Feldkirch St. Georg
Fussach
Montafon
68
61
37
54
17
13
6
29
2
31
7
5
7
30
8
6
4
2
6
1
5
3
0
%-Anteil Teilnehmer
Teilnehmer
über 100 km
über 100km (auf die Gruppengröße
gerechnet)
39
57,35 %
55
46,22 %
19
25,68 %
42
25,61 %
16
25,40 %
10
23,81 %
6
16,67 %
24
11,37 %
2
10,00 %
29
9,90 %
7
8,05 %
3
7,69 %
5
7,14 %
22
6,40 %
5
6,25 %
5
6,10 %
4
5,48 %
2
4,08 %
4
3,88 %
1
3,85 %
5
3,68 %
1
2,50 %
0
0,00 %
Platzierung
Gruppe
gültige km
aller
Teilnehmer
Durchschnitt
km / Teilnehmer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
21.610
47.963
13.079
36.982
7.599
13.673
2.298
15.468
2.507
27.155
4.299
1.032
2.255
16.814
3.899
3.750
1.130
285
1.905
183
2.785
768
0
554
872
688
881
475
1.367
383
644
1.254
936
614
344
451
764
780
750
283
143
476
183
557
768
0
Offsetdruck I Digitaldruck
Grafikdesign
Offsetdruck
Digitaldruck
Veredelung
ÖKO I logisch
A-6850 Dornbirn I Kehlerstr. 50 I Tel. +43 5572 23283 I Fax +43 5572 23283 15 I www.vigl-druck.at I [email protected]
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LL
Memoiren eines Fahrrads
Ich bin etwas Besonderes. Das war mir zu Beginn gar nicht so bewusst. Ich wurde in Vorarlberg geboren mit vielen gleichartigen Geschwistern. Dann montierte jemand diese roten Scheiben an meine Räder und nannte mich “OnTheRoad“ - ein lustiger Name. Zuerst stand ich
faul herum und ein paar lustig gekleidete Menschen sahen mich an, lachten und fuhren ein paar
Meter mit mir.
Dann eines Abends, am 13. August 2013 wurde ich auf eine Bühne gehoben und unter gro em
Applaus von ganz vielen dieser Menschen auf eine Reise geschickt. Was ich damals so mitbekommen hatte, war, dass ich es mit Pfadfindern zu tun hatte und innerhalb eines Jahres alle
Pfadfindergruppen in Österreich besuchen sollte. Hätte ich damals gewusst, was ich da alles
zu sehen bekomme, ich wäre nicht so gelassen gewesen...
ß
Ich kann euch sagen, es war eine unglaubliche Reise. Ich wurde an jeder Station von
lachenden, jubelnden Menschen empfangen. Ich durfte unzählige Abenteuer erleben.
Ich wurde auf Häuser, Dächer und Kirchen gehoben, konnte in Zelten übernachten,
durfte mehrmals mit Booten fahren.
Ich konnte auf Berge klettern. Ich war in gro er Hitze und gro er Kälte unterwegs, ich
hab auch Regen, Stürme und Schnee erlebt.
ß
ß
Ich habe die schönsten Plätze in Österreich gesehen, durfte Pässe und Täler überqueren,
an der Donau und an Seen entlangfahren - ich kann gar nicht alles aufzählen.
Ich war bei Feiern von Gruppen dabei und habe PfadfinderInnen aller Altersstufen kennengelernt. Von jeder Pfadfindergruppe habe ich ein kleines Andenken bekommen, das in
oder auf meinem Rucksack Platz gefunden hat. All die Dinge wurden am Ende der Reise
zur Erinnerung auf eine Fahne und auf eine Leine genäht.
Immer wieder wurde ich fotografiert, allein, mit Kollegen und in unzähligen Posen. All diese
Fotos könnt ihr auf diesem Erinnerungsbanner sehen.
Ich hatte eine eigene Facebook-Seite und einen Fanclub von mehr als 1000 ständigen Verfolger.
Ich war Star in einer Vielzahl von Videos und Hauptperson in unzähligen Zeitungsartikeln.
Ich kann euch sagen, ich war ein Jahr unterwegs, habe alle Pfadfindergruppen in Österreich besucht und bin mehr als 5000 Kilometer gefahren.
Ich wurde über die Grenzen von Österreich berühmt und werde noch die Pfadfinderweltkonferenz in Slowenien besuchen und dann in die Schweiz reisen.
Am 4. August 2014 war das Ende meiner Reise in Österreich. Vielen Dank allen, die meine
Reise ermöglicht haben, die mich begleitet haben und die mit Kreativität und Enthusiasmus
dabei waren. Es war eine wunderbare Zeit! Irgendwann darf ich
mich zur Ruhe setzen und werde mit all meinen Andenken im Pfadfindermuseum in Wien zu bewundern sein.
Ein herzliches Gut Pfad, Euer “On The Road“
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ERLEBNISSE IN VORARLBERG
Abschiedsbrief des Fahrrads ON THE ROAD (PPÖ)
LL
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AUSBILDUNG
CECILIA Bischofberger, LB AB
Eugen Kellner (KASCHI), LB AB
TOBIAS Bischofberger, LB AB Ass.
COOLINARISCH
– die Mischung macht’s!
Bericht von Tobias Bischofberger (Assistent der Ausbildung)
Auch ich möchte zum Bundesthema „Coolinarisch“ noch ein paar
Worte schreiben. Dabei möchte ich einen kleinen Vergleich zwischen
„Kochen“ und unserer wöchentlichen Heimstundenarbeit ziehen.
Es sind nämlich zumindest aus meiner Sicht einige Parallelen da.
Viele Dinge, die wir zum Kochen benötigen, sind auch unabdingbar
für unsere Pfadiarbeit. Was braucht also ein „guter Koch / eine gute
Köchin?“
Um ein gutes Essen zu zaubern
braucht es ein Rezept und gute
Vorbereitung.
Das ist auch unbedingt notwendig,
wenn wir gutes Programm machen
wollen. Rezepte gibt es zuhauf. Sei es
online, als gedruckte Behelfe oder in
den Köpfen unserer erfahrenen LeiterInnen. Nehmt euch die Zeit, euch auf
eure Heimstunde also gut vorzubereiten. Auch ist es absolut erwünscht,
mal neue Rezepte auszuprobieren. Das
erweitert euer Programmangebot und
eure Erfahrung.
Um ein gutes Essen zu zaubern
braucht es Kreativität, Experimentierfreude und gute Zutaten
Ich kann mir noch so ein gutes Rezept
zurecht gelegt haben, es gibt Tage, da
muss ich meinen Plan (so wie beim
Kochen) über den Haufen schmeißen.
Sei es, weil ein Kochschritt anders
gelaufen ist wie geplant oder weil ganz
einfach eine wichtige Zutat fehlt. Dann
ist Kreativität und Experimentierfreunde
– und ab und zu auch ein bisschen Mut
– erforderlich. Diese Eigenschaften dürfen auch in einer Heimstunde nicht fehlen. Es ist oft sinnvoller, das Programm
abzuändern oder ev. sogar komplett
über den Haufen zu schmeißen, als
stur durchzuziehen, obwohl man merkt,
dass es einfach nicht klappt.
Auch sind die richtigen Zutaten wichtig. Eine Bastel- oder Spieleheimstun-
de ist zwar schnell „geplant“, aber es
liegt auch an uns, Pfadfindermethoden
und –inhalte zu vermitteln. Das heißt
vor allem auch, alle Zutaten (8 Schwerpunkte) regelmäßig ins Programm einzubauen. Traut euch auch ruhig, mal
mit neuen Programmzutaten zu experimentieren. Und auch wenn es ab und
zu nicht klappt, ist das sinnvoller, als
immer dasselbe „0815“-Programm
durchzuziehen.
Dann gibt es nur noch eines:
„Guten Appetit zu wünschen!“
Wir vom A-Team wünschen euch zum
Abschluss dieses kleinen Kochleitfadens vor allem einen guten Start ins
heurige PfadfinderInnenjahr.
Passend zum Bundesthema gibt es
übrigens in der Kompassmitte ein
erstes „Werbeplakat“ für „AusbildungNeu“. Wir haben bei diesem Projekt
noch viel Arbeit vor uns – nichts desto
trotz soll dieses Plakat (mit einigen
Infos auf der Rückseite) Werbung für
dieses Projekt machen und aufzeigen,
worum es geht.
Auch sind wir hier über Anregungen
und Tipps froh und freuen uns auch
über Aktive, die gerne mitarbeiten und
sich einbringen möchten. Hier wird es
im heurigen PfadfinderInnenjahr wieder
Informations- und Mitarbeitsangebote
von unserer Seite geben.
REDAKTIONSSCHLUSS
nächster Kompass: 15. Jänner 2015
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AUSBILDUNG
… die nächsten Seminartermine
im Landesverband Vorarlberg
Bericht von Tobias Bischofberger (Assistent der Ausbildung)
des Landesverbandes Vorarlberg – es sind dies:
Aufbaumodule „Zeitmanagement“ und „Adults in Scouting“ für GruppenleiterInnen/Funktionäre
am 22. und 23. November 2014
http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com – dort werden
auch Seminarangebote anderer Anbieter und Landesverbände online gestellt und sind somit auf einen
„Klick“ verfügbar.
den: Bitte beachten, dass eine Anmeldung vom System
nur gespeichert wurde, wenn auch ein Bestätigungsmail
versandt wurde. Im Zweifelsfall bitte bei ausbildung@
pfadis-vorarlberg.com nachfragen - Danke!
Heuer wird es außerdem eigene Spezialangebote geben.
Geplant sind Abendangebote und ein „Update für TrainerInnen“. Diese Angebote werden dann ebenfalls auf
http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com online gestellt
und per Mail beworben werden. Außerdem sind im
– neben dem traditionellen
- weitere GruppenleiterInnenmodule sowie ein Grundlagenseminar für
und ein
geplant. Also
immer wieder auf der Plattform vorbeischauen!
Und wie immer: Wenn es Fragen gibt, ihr Wünsche habt
oder wir euch sonst irgendwie (v.a. auch in eurer täglichen Gruppen- und Heimstundenarbeit) unterstützen
können, dann meldet euch bei uns!
So gut wir können!
Euer „A-Team“ Kaschi, Cecilia und Tobias
Hochzeit von Eva & Matthias Nester
Ende August haben sich Eva und Matthias
aus der Pfadfindergruppe Bregenz vermählt.
Wir gratulieren den beiden recht herzlich
und wünschen ihnen alles gute
für ihre gemeinsame Zukunft!
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11
WIWÖ
EVELINE Mairer , LB Wi
KERSTIN Rebenklauber, LB Wö
MIRIAM Rusch, LB Wi Ass.
COOLINARISCH bei den WiWö
Bericht von Miriam Rusch (WiWö LB Ass)
Kids auf einem Bauernhof und hat sich angesehen, wo unsere regionalen Lebensmittel
mal gemeinsam Gedanken gemacht, über Herkunft und Verarbeitung von Lebensmit-
Was kannst du mit den WiWö konkret machen? Es wird demnächst online auf
www.ppoe.at ein Kochbuch mit vielen Ideen zu den acht Schwerpunkten geben. Das WiWöBundesspezialseminar wird heuer im November das Bundesthema bearbeiten. Seht euch
dazu die Ausschreibung an. Meldet euch gleich an, es gibt nur begrenzt Platz!
Wenn ihr etwas zum heurigen Bundesthema Coolinarisch gemacht habt, dann sendet einen
kurzen Bericht an [email protected] und ihr erhält das coolinarische Abzeichen. Weitere
Infos unter www.ppoe.at.
der kommenden Aktionen dabei?!
Nächste Termine:
21.10.2014
25./26.10.2014
21.-23.11.2014
Landeshock
Einstiegsseminar
WiWö-Grundlagen und / oder Methodenseminar
Für die Seminare könnt ihr euch unter http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com anmelden.
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WIWÖ
Das WiWö- Bundesspezialseminar
zum Thema Ernährung
29. bis 30. November 2014 im Pfadfinderheim Gallneukirchen (OÖ)
In den letzten Jahren hat sich das WiWö-Bundesspezialseminar zu einer sehr „pottigen“ Tradition entwickelt - ein spannendes Wochenende mit WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich,
jeder Menge Erfahrungsaustausch, neuen Ideen, Spielen und Spaß. Deswegen fehlt es auch
heuer nicht in unserem Terminkalender!
von François de la Rochefoucauld
Was erwartet dich also an diesem Wochenende?
Am 29./30.November wird Eva Etlinger, diplomierte Ernährungstrainerin, uns einige Möglichkeiten aufzeigen, wie man mit WiWö zum heurigen Bundesthema arbeiten kann. Die Freude am
Tun und Ausprobieren steht dabei im Vordergrund. Mit folgenden Themen werden wir uns
beschäftigen.
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gemeinsam gesunde Küche erleben
Ideen und Methoden für die Heimstunde
Regionalität/Saisonalität
Was ist Bio?
Ernährungspsychologie und Essgewohnheiten
Bewusstes Einkaufen
Seminarkosten
Der Seminarbeitrag beträgt
65,-- (Fahrtkosten
werden rückerstattet! Bildung von Fahrgemeinschaften nach Möglichkeit!) und ist ab 1. Okt. 2014
bis 15. November 2014 auf folgendes Konto einzubezahlen:
Erste Bank, lautend auf Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs; Kennwort: WiWö - Bundesspezialseminar; IBAN: AT372011100004039742; BIC:
GIBAATWWXXX;
Frag bitte auch in deinem Landesverband
(Landesbeauftragte für Ausbildung bzw. WiWö)
nach – der Seminarbeitrag wird nämlich von einigen Landesverbänden gefördert.
Zielgruppe
WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich, die bereits
ein Grundlagenseminar besucht und das 18.
Lebensjahr vollendet haben
Ausrüstung –Verpflegung
Hausschuhe, Halstuch, Schlafsack und Unterlagsmatte, Persönliches, usw. Verpflegung voll (außer
Getränke). VegetarierInnen bitte angeben!
TeilnehmerInnenzahl
ist auf 25 Personen begrenzt (Minimum: 15 Personen). Die Reihung erfolgt nach Eintreffen der
Anmeldungen (inkl. Einzahlung des Seminarbeitrags!)
Dauer – Unterbringung
Seminarbeginn: Sa., 29. Nov. 2014, 14:00 Uhr
Seminarende: So., 30. Nov. 2014, 14:30
Die Unterbringung ist im Pfadfinderheim Gallneukirchen (bei Linz, OÖ) - http://www.pfadfinder-gallneukirchen.at
Anmeldung
bis SPÄTESTENS Samstag, 1. Nov. 2014 ausschließlich über das Online-Formular auf https://
www.ppoe.at/leiter/wiwo/bundesseminar.
Achtung! Deine Anmeldung wird erst mit Einlangen deines Seminarbeitrags gültig!
Kontakt bei den PPÖ
Bei Fragen wende dich an Biggi Stockinger-Hofer
[email protected] oder bei Christa
Sieder [email protected].
Abmeldung
Wenn du trotz deiner Anmeldung an diesem Seminar nicht teilnehmen kannst, melde dich bitte bis
spätestens 15. November 2014 bei Biggi Stockinger-Hofer, [email protected] (Seminaradministration) ab. Bei Nichtabmeldung wird
der gesamte Seminarbeitrag einbehalten.
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13
WIWÖ
WiWö BuLeiLa
– PIRATES OF THE STYRIAN
Bericht von Patrick Brunner (Feldkirch) und Andreas Dietrich (Rankweil)
An einem sonnigen Donnerstagmorgen machten sich neun ruchlose Piraten
von Terra Ante-Arl-Montem auf nach Terra-Styria. Bei der Durchquerung von
Terra-Tyrolia konnten wir noch eine weitere Piratenbraut für unsere Crew
gewinnen. Nach einer Schiffskaperung in Salzburg trieb uns der Wind dann
schlussendlich zur MSS PZ Leibnitz.
Dort angekommen begrüßte uns
Admiral Schwabitz mit einem reichlich
gedeckten Tisch und auch die letzten
Piraten aus Terra Ante-Arl-Montem stießen zu unserer Crew dazu. Nach ein
paar für Piraten üblichen Wettbewerben
ließen wir den Abend in der Spelunke bei einem Chum-Chum ausklingen.
Der Freitag begann mit einem deftigen
Piratenfrühstück. Gut gestärkt ging es
dann zum Stationenlauf bei dem es
folgende Aufgaben zu bewältigen gab:
Admiralkegeln, Kanonenschießen, über
die Planke gehen und die Schlacht um
Terra-Styria. Am Nachmittag hieß es
nach einer kurzen Zugfahrt dann Land in
Sicht, welches wir sogleich erkundeten.
Die 20 Kilometer lange Insel (Wanderung) zeigte die ganze Pracht von TerraStyria. In alter Piratentradition kehrten
wir in einem Buschenschank-Schiff ein.
Als uns am Samstag die kühle Meeresbrise aufweckte machten wir uns auf
um Leibnitz zu erobern. Ca. zwei Stunden später war dann ganz Leibnitz erobert und wir trafen uns um die Gebie-
14
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te aufzuteilen. Die Aufteilung erfolgte
in verschiedene Aktivitäten, welche
da waren: Floß bauen, Kletter-Garten,
Weinbau und Kanu fahren. Für den
Abend tischte Admiral Schwabitz ein
riesiges Bankett auf mit allen Köstlichkeiten der Südsee. Anschließend wurden in der Spelunke die Eroberungen
von Leibnitz zum Besten gegeben. Mit
einem Piratenquiz klang der Abend dann
gemütlich aus. Der Sonntag stand dann
ganz unter dem Zeichen „Go West“.
Die Piraten von Terra Ante-Arl-Montem
setzten nach drei sonnigen Tagen unter
stürmischem Südsee-Wind die Segel
Richtung Heimathafen. Mit an Bord
waren viele Schätze, neue Freunde
und Erkenntnisse über den steirischen
Weinbau. Letztlich übergab Kapitän
Thomi den Dusselschal an die Piratenfürstin Kerstin, welche die Teilnehmer
nächstes Jahr unter dem Motto „West
Side Story“ bei uns in Vorarlberg begrüßen wird. Mit einem kräftigen Aaaarrrrr,
Patrick & Andiiii =)
GUSP
YVONNE Hämmerle, LB Gu
MICHAEL Ender, LB Sp
COOLINARISCH bei den GuSp
Bericht von Yvonne Hämmerle (LB Gu) und Michael Ender (LB Sp)
„Ein leerer Magen ist ein schlechter Ratgeber“
Kochrezept zur „perfekten
-
„COOLINARISCHes“ aus der GuSp
Küche:
-
FACTBOX
(4 Portionen)
Zutaten
Eine Hand voll LeiterInnen, füge eine
große Portion Motivation und Leidenschaft dazu und verfeinere das Ganze
mit Kreativität und Spaß. Man gebe
dies in die gewohnte Pfadiumgebung,
mische es mit einem ganzen Haufen
Kinder und bringe es mit einem lustigen
Spiel in Schwung. Je nach Geschmack
sollte das Ganze noch mit einer Prise
Abenteuer oder einem Schuss Wettkampf abgeschmeckt und mit einem
Schwerpunkt garniert werden. Als
Abrundung kann die Vorfreude auf die
nächste Truppstunde mit einem Spiel
geweckt werden. Viel Spaß bei der
Zubereitung!
150 g Mehl
1 EL Zucker
1/4 TL Salz
2 Eier
250 ml Milch
Öl
Zubereitung: Mehl, Zucker & Salz vermischen. Eier schaumig rühren und mit
Milch & Mehl etc. verrühren. In kleinen
Portionen über dem Lagerfeuer anbraten.
(LB GuSp-Ass)
aus der Gruppe Thüringen hat sich im Sommer dazu entschlossen nach Irland auszuwandern
und die nächsten Jahre dort zu verbringen, wodurch sie leider nicht mehr im
Landesverband mitarbeiten kann. Wir
wünschen ihr zusammen mit Claus
eine wundervolle Zeit und freuen uns
auf „irrische“ Geschichten von ihr =)
Landesverband für die GuSp-Stufe im
Zutaten
4 Bananen
4 Rippchen Schokolade
Alufolie
Zubereitung: Bananenschale längs auf-
FOTOWETTBEWERB
die Schale drücken. Bananen in Alufolien einwickeln und kurz ins Lagerfeuer
legen. Und zum Schluss? Schokobanane
aus der Schale löffeln, auf den Pancakes
verteilen und genießen!
’
15
CAEX
NINO Kaufmann, LB Ex
ANDREAS Dietrich, LB Ex Ass
Coolinarischer Wettbewerb
Bericht von Andreas Dietrich (LB Ex Ass) und Nino Kaufmann (LB Ex)
stand auch schon der Menüplan
fest und es wurden fleißig Lebensmittel in den Einkaufswagen gelegt.
Die erste Gruppe die im Heim
ankam durfte die Küche benutzen
und die zweite musste sich mit
Gaskochern begnügen. Es wurde
fleißig geschnippelt, gewaschen,
gerührt und abgeschmeckt. Ein
zwei Patzer neben den Töpfen und
ein paar angebrannte Stellen später
standen die Menüs auf dem Tisch.
Gemeinsam mit unseren Explorern
trafen wir uns nicht wie sonst beim
Pfadfinderheim, sondern in Rankweil beim Sutterlüty. Als wir vollständig vor dem Eingang versammelt waren teilten wir die Jungs in
zwei Gruppen auf. Ihr Arbeitsauftrag
lautete Essen für Vor-, Haupt- und
Nachspeise einzukaufen. Die Rahmenbedingungen waren lediglich
zwei Euro pro Person und eine ausgefallene Zutat pro Speise.
Gleich darauf wuselten auch schon
sechzehn motivierte Explorer durch
die Regale und überlegten was sie
denn kochen könnten. Nach ein
paar zurückgelegten Lebensmitteln
16
’
Die Rahmenbedingungen wurden
zwar nicht ganz eingehalten, jedoch
sahen die zubereiteten Speisen
sehr lecker aus. Eine Gourmet-Jury,
bestehend aus drei reizenden CaravellesleiterInnen, hatte die Aufgabe
die zwei Menüs zu bewerten. Menü
eins bestand aus einem leichten
Rucola-Salat mit Croutons, einem
Rotwein-Risotto und Vanilleeis mit
Schokosauce. Menü zwei bestand
aus einer Nudelsuppe mit Karotten,
feinsten WuNu (Wurstnudeln) und
Schokosauce mit Vanilleeis.
Die Jury hatte unterschiedlichste
Meinungen zu den servierten Köstlichkeiten. Menü zwei konnte sich
schlussendlich mit den WuNu in
der Punktewertung durchsetzen.
Anschließend saßen alle am Tisch
um gemeinsam das selbstgemachte
Essen zu genießen. Als die Heim-
stunde zu Ende ging, wurden noch
geschwind die Teller und Töpfe
abgewaschen, bevor es dann auf
Wiedersehen hieß.
Mit einem coolinarischen Gruß
aus Rankweil, Andreas Dietrich
Die
für LeiterInnen sind:
Hock aller Stufen
(mit Planung der
freuen uns über ein baldiges
CAEX
Das Ofenbauprojekt der Harder Explorer
Bericht von den Explorern (Hard)
Einer unserer Wünsche für das Sommerlager war, so viel wie möglich selbst zu
machen. Es sollte nachhaltig sein und zeigen wie man mit einfachen Mitteln
etwas Großartiges aufbauen kann. So ein Backrohr ist auf einem Sommerlager
sicher eine feine Sache, dachten wir, denn jeden Tag frisches Brot, feine Kuchen
und zur Abwechslung mal einen Braten kann nicht schaden. Für uns Explorer
sicher kein Problem. Ganz begeistert von der Idee mussten wir feststellen,
dass das Ganze nicht so einfach ist, daher musste zunächst ein Prototyp her.
Da der geplante Ofenbauwettbewerb mit dem Explorertrupp aus Zeitgründen
ausfiel, wurde nur ein Ofen gebaut, der aber auf Anhieb ein voller Erfolg war.
Im Folgenden findet ihr nun eine Bauanleitung für so einen Ofen, in dem wir
am Sommerlager unser Brot täglich frisch gebacken haben:
Als erstes zum Material (bei welchem wir nur Naturmaterialien verwenden wollten): Wir verwendeten Lehm,
den wir nach ca. einem halben Meter graben am Lagerplatz fanden. Zur Verstärkung haben wir den Lehm mit
Stroh vermischt. Für die Kuppel haben wir frische Äste
von ca. zwei bis vier Zentimetern Durchmesser aus den
Büschen geschnitten und damit am Ende nicht alles
in Flammen steht, verwendeten wir Tonziegel für den
Untergrund. Als alles hergerichtet war, konnte es auch
schon losgehen.
Zunächst bauten wir eine Backstube (Plattform mit
Dach aus Holzbrettern) auf der wir den Ofen platzierten
mit genügend Arbeitsfläche. Als erster Schritt muss
eine genügend große Fläche – ca. mit einem Meter
Durchmesser – mit Ziegeln bedeckt werden. Diese
Größe genügt für zwei Pizzen oder drei Kasten Brot.
Viel größer ist nicht möglich und kleiner sieht eher wie
ein Scherz aus.
Danach folgte eine Schicht Lehm auf die Ziegel. In den
Lehm steckten wir die zuvor zurechtgeschnittenen Stecken und befestigten oben einen Ring, den wir aus
dünnen Zweigen formten, sodass wir später eine schöne Kuppel formen konnten. Damit der Lehm nicht von
der Kuppel abrutscht müssen genügend Zweige eingebaut werden. Um dem ganzen Gerüst mehr Stabilität
zu verleihen, haben die die Zweige mit Hanfschnüren
aneinandergebunden. Jetzt mussten wir
das Gerüst nur noch verputzen. Innen und
außen sollte eine zehn Zentimeter starke
Lehmschicht angebracht werden (unsere
war teilweise sogar dicker). Wie wir beinahe fertig waren stellten wir fest, dass
wir den Kamin vergessen hatten. Da uns
die Ideen jedoch nie ausgehen, war auch
hier eine Lösung schnell bei der Hand: Wir
steckten einfach oben einen Ast hinein und
formten so den Kamin den wir später, nach
dem antrocknen des Lehms wieder herauszogen.
Ein kleiner Tipp am Rande: Plant ein paar
Arbeitslöcher ein, damit ihr euch beim Verputzen des Ofens leichter tut. Als wir mit dem
Verputzen fertig waren haben wir den Ofen
auch gleich eingeheizt und konnten nach 4-5
Stunden bereits das erste Brot backen.
Nach mehrmaligem Gebrauch verbrennen alle Äste die zum Bau verwendet
worden sind und es werden sich auch
Risse bilden. Alles kein Problem und
ganz normal wenn ihr gut gearbeitet habt
und genügend starke Wände mit gutem
Lehm gebaut habt. Habt ihr Erde verwendet, oder sind eure Wände zu dünn,
dann bricht der Ofen einfach zusammen
und ihr müsst noch mal von vorne beginnen. Aber mit etwas Geschick und viel
Liebe wird euer Ofen auch großartig.
Ein kleiner Tipp noch: Plant das Kamin
im vorderen Bereich ein, damit ihr hinten das Feuer machen könnt und die
Hitze durch den ganzen Ofen ziehen kann.
Gut Pfad
eure Harder Explorer
’
17
RARO
„PFADI UF WEAG“
– ein besonderes Sommerlager für den guten Zweck
Bericht der RaRo (Gruppe St. Martin Altenstadt-Levis)
rinnen nach intensiven Vorbereitungen das actionreiche
-
Nach vielen Ankündigungen im Radio konnten wir per Telefon die Arbeitsaufträge der
schneiden, Küche putzen, Rosen schneiden, bügeln, Schindeln entfernen, kochen,… – wir
haben wirklich viel gemacht! Als Gegenleistung erbaten wir eine Jause, einen Schlafplatz
und/oder eine Spende für die CliniClowns.
und großzügig. Auf unseren Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wurden wir sehr
oft erkannt und angesprochen: „Ah, Ihr seid die vom Radio!“. Das hat uns wirklich überrascht und auch, ehrlich gesagt, ein wenig gefreut und stolz gemacht.
Und noch viel mehr haben wir uns gefreut, dass wir so vielen Menschen mit unserer tatkräftigen Arbeit helfen konnten! Trotz der vielen Arbeit hatten wir einen Mordsspaß untereinander und mit unseren Auftraggebern - von einigen wurden wir bereits für das kommende Jahr wieder gebucht. Mal sehen, ob wir wieder „uf Weag“ gehen!
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal im Namen der CliniClowns bei unseren
Sponsoren Raiba Feldkirch, Vorarlberger Verkehrsverbund und „Wirtschaftszeit“ sowie
den vielen Privatspendern. Ebenso danken wir Radio Vorarlberg und Antenne Vorarlberg
für das Senden unserer Kurzberichte.
Dass wir nun
übergeben dürfen, erfüllt uns mit Freude und
ist aktiv darin, Gutes zu tun, nicht passiv, gut zu sein.“
18
’
PWA
BABSI Ritter, LB PWA
THOMAS Opava, LB PWA
JULIA Schneider, LB PWA Ass.
COOLINARISCH
Bericht von Thomas Opava (LB PWA)
Das Bundesthema lautet für das heurige Pfadfinderjahr „Coolinarisch“… Als Babsi letzte
Heimstunde das Thema vorstellte, wurde sie sogleich von einigen korrigiert. „Coolinarisch“ schreibt man nicht so – sondern mit K und U. Richtig, Kulinarisch schreibt man
nicht mit Cool sondern korrekt „Kulinarisch“ und dies bezieht sich auf die feine Kochkunst. Doch wäre es ein bisschen einfach sich als PfadfinderIn nur mit der feinen Kunst
des Kochens auseinander zu setzen. Daher heißt unser Bundesthema COOLINARISCH.
Wir wollen uns im Laufe des Pfadfinderjahres mit allen Themen rund
um Kochen, Gesundheit, Ernährung
in Bezug auf unsere acht Schwerpunkte auseinandersetzen. Es wäre
doch einmal eine spannende Heimstunde, sich zum Thema „Leben
aus dem Glauben“ coolinarisch zu
beschäftigen. Ich denke da zum
Beispiel an das Ritual „Brot und
Wein bei einer katholischen Messfeier“. Woher kommen eigentlich
das Brot und der Wein? Im letzten
Abendmahl reichte Jesus dies zum
ersten Mal seinen Jüngern. Aber
warum gerade Brot und Wein?
Es hätte ja auch ein anderes Nahrungsmittel sein können und statt
Wein Wasser. Die Hintergründe
für das Ritual aufarbeiten und am
Ende der Heimstunde in der PWA
Runde sich einen Laib Brot teilen – das wäre eine coolinarische
Idee für das Bundesthema verbunden mit dem Schwerpunkt Leben
aus dem Glauben. Wenn wir über
Gesundheit und Coolinarisch nachdenken, können wir an unser letztjähriges Bundesthema „Bewegung“
anknüpfen. Was hilft uns all die
Bewegung, wenn wir dann beim
Essen den Gesundheitsaspekt vernachlässigen. Darum ab heuer nur
noch gesundheitsbewusst denken
und am kommenden Faschingskränzle statt Kuchen und Kaffee lieber Fruchtsalat und Multivitaminsaft
servieren. Die Wienerle könnten
wir durch Gemüsesticks ersetzen.
Naja, das Bundesthema soll ja nur
ein Anstoß sein, sich über das
Pfadfinderjahr mit dem Thema zu
beschäftigen. Und so bleiben wir
beim Faschingskränzle beim original „Kulinarisch“ und freuen uns
auf die feine Kunst der Kuchenbäcker und Würstle-Südar. Cool wäre
es aber bezüglich Ernährung ein
Bewusstsein zu bilden – dass es
nicht egal ist was wir essen. Es
kommt auf die Eigenschaften der
Lebensmittel an
und ihre
Herkunft.
So können wir als
Pfadfinder und Pfadfinderin nicht nur für uns durch den
bewussten Einsatz von Lebensmittel unserem Körper etwas Gutes
tun, wir können auch die Umwelt
schonen indem wir regionale Produkte kaufen. In diesem Sinne wünschen wir euch coole kulinarische
Gruppenstunden mit viel Genuss
und wenig Kalorien.
’
19
PWA
DIE PIRATEN STÜRMEN
Bericht von Babsi / Martina / Thomas / Hermann / Julia (PWA Dornbirn)
Wer denkt, die Piraten seien ein Teil der Geschichte, der irrt sich
gewaltig. Denn erst Mitte Juli wurde wieder eine abenteuerliche
Truppe im Leiblachtal gesichtet. Der Pegelstand des Schwäbischen
Meeres war auf Grund der starken Regenfälle überdurchschnittlich
hoch. So erreichten die Männer und Frauen der PWA-Meute Kunterbunt ohne Mühe das Heim der Leiblachtaler Pfadis, das sie für
drei Tage belagern wollten. Die Gemäuer wurden schnell erobert
und genau erkundet. Die Schlafplätze wurden im Freien aufgeschlagen. Zwei nagelneue, erbeutete Zelte standen bereit.
Doch an Schlafen war noch lange
nicht zu denken. Die Männer und
Frauen mussten erst ihre PiratenBekleidung
vervollständigen.
Anschließend hatten sie sich noch
ein paar kniffligen Spielen zu stellen. Jede/r konnte zeigen, was er/
sie drauf hatte. Danach stand eine
Ortserkundung auf dem Programm.
Die kunterbunten Piraten schlichen
durch die Häuser und suchten sich
den Weg durch den dichten Wald,
bis sie schließlich wieder das Seeufer erreichten. Der Auftrag von Kapitän Heyman war klar, Schwemmholz
wurde benötigt. So durchforsteten
alle den Uferbereich und packten
alles, was ihnen in die Hände fiel.
Wieder in der Piratenburg retour
baute sich jeder sein eigenes Schiffchen. Langsam knurrten auch schon
die ersten Mägen. Doch erst noch
war eine Wasserschlacht zu gewinnen. Heymans Bootskonstruktion
wurde von allen Seiten beschossen
und so manche/r wurde getroffen.
20
’
Nach einem leckeren Abendmahl
kam dann Besuch von der roten
Zora. Sie selbst war eine wilde Piratenbraut, die leider ihr Schiff samt
Mannschaft in einem harten Kampf
verloren hatte. Sie war auf der
Suche nach einer neuen Besatzung.
Die Kunterbunt-Piraten stellten sich
mutig ihren Wettkämpfen und die
besten konnten sich beweisen.
Nach einer kurzen Nachtruhe startete ein Teil der Piraten-Mannschaft
früh in den nächsten Tag. Um 5.40
waren die ersten kratzigen Stimmen zu vernehmen. Bis dann alle
wach waren, dauerte es dann aber
doch noch eine Weile. Der Weg
führte dann am Samstagmorgen ins
benachbarte Lindau. Die Piraten hatten den Hinweis auf einen Schatz
erhalten und folgten eifrig den
bebilderten Hinweisen. Der Weg
ging quer über die Insel und endete schlussendlich in einer eiskalten
Höhle. Ein Schleckeis wartete für
jede/n als Belohnung. ;o)
PWA
DAS LEIBL ACHTALER PFADIHEIM
Nach all den Erlebnissen ließen die
Männer und Frauen den Abend dann
gemütlich ausklingen. Beim Lagerfeuer stießen noch die Wilde Hilde
und deren Freund zu der Runde.
Sie erzählte so manch spannende
Geschichte und man sang altbekannte Lieder. Zu später Stunde schunkelten dann die Piraten jedoch gerne
in ihre Zelte. Die Anstrengungen der
letzten Tage steckten allen in den
Knochen.
Am dritten Tag der Piratenbelagerung
ging es dann nach Bregenz. Eine
ordentliche Wäsche war wieder mal
notwendig. Da kamen die Duschen
vom Hallenbad gerade richtig! Wohlriechend und herausgeputzt kamen
alle wieder retour. Nach einer letzten
Stärkung neigte sich der Aufenthalt
am schwäbischen Meer dann auch
langsam dem Ende zu. Es hieß wieder, die Zelte abzubrechen und eine
neue Reise anzutreten. So packte
jede/r wieder seine/ihre Sachen. Der
Weg ging wieder ab nach Hause!
Es war wieder einmal ein tolles SOLA mit euch! Ihr habt begeistert
beim Programm mitgemacht, seid super all die Wege zum See und
wieder retour gelaufen, wart eine lustige Piraten-Mannschaft und
v.a. wir hatten viel Spaß miteinander!
’
21
PWA
Bericht vom Sommerlager der PWA Wolfurt
Bericht von Barbara Halmer und Tamara Voppichler (PWA Wolfurt)
Freitag 18:30:
Wir kommen alle im Pfadiheim an und beziehen unsere
Zimmer. Da wir diesmal leider nur zu zehnt sind, können wir uns ausbreiten. Vera, Eveline und Berni stellen
mit Martin W. ein Spatzzelt auf und übernachten draußen. Ebenso Üse in ihrem Wurfzelt. Nach Pellkartoffeln mit Bergkäs und einem köstlichen Topfenaufstrich
haben wir einen lustigen Spieleabend.
Am Abend lassen wir uns gegrillte Rostbratwürste und
Schüblinge mit Ediths Salaten schmecken. Anschließend machen wir es uns am Lagerfeuer gemütlich, singen und hängen unsere Drahtkugeln ins Feuer. Sändi
und Tinamaah kommen überraschend zu Besuch. Der
immer stärker werdende Regen treibt uns ins Heim, wo
wir noch eine Runde spielen.
Samstag:
Sonntag:
Nach dem Frühstück beginnen Yvonne, Berni, Eveline,
Vera und Barbara mit Martins Hilfe mit dem Bau einer
Schiffschaukel. Selbstverständlich, wie es sich für echte
Pfadis gehört, nur mit Bünden. Nach dem Mittagessen
wird sie fertig und von uns allen ausprobiert.
Der Rest von uns bastelt mit Conny und Evo Drahtkugeln mit Steinen und Schneckenhäusern oder hilft Edith
beim Kochen. Zum Mittagessen gibt es Penne arrabbiata.
Nach dem Frühstück feiern wir gemeinsam einen Wortgottesdienst, das Thema ist “Krieg und Frieden”. Danach
wird eingepackt, geputzt und aufgeräumt. Nach dem
Mittagessen – es gibt ein würziges Gemüsereisfleisch
– wird zuerst noch gesungen, dann gibt’s zum letzten
Mal Kaffee und Kuchen, und schließlich werden wir alle
abgeholt.
Um 16 Uhr trifft die PWA Kunterbunt, ehemals PWA
Dornbirn II, ein, um mit uns einen Tanz für die Landesaktion einzustudieren. Doch zuvor trauen sich auch ein
paar mutige Dornbirner zu schaukeln.
Ihr INSERAT stehen! Hier könnte
Ihr INSERAT stehen! Hier könnte Ihr INSERAT stehen! Hier könnte Ihr INSERAT stehen! Hier könnte Ihr
INSERAT stehen! Hier
Hier könnte
22
’
PWA
Die junge Patrulle baut eine Schiffschaukel
Bericht von Vera / Yvonne / Eveline / Berni (PWA Wolfurt)
Martin Widerin ist zu
uns aufs Lager gekommen. Dann haben wir
die Idee gehabt, dass
wir eine Schiffschaukel bauen. Wir sind
zum Holzlager gegangen und haben viele
Holzstämme
geholt.
Martin hat uns die
verschiedenen Knoten
mit dem Seil erklärt.
Wir haben uns eine
coole
Holzschaukel
gesägt und gezurrt und
dann haben wir vier
und alle anderen sie
ausprobiert. Es war
voll voll lustig.
Hochzeit
von Gregor Vaschauner
Wir gratulieren
Gregor Vaschauner recht herzlich zur Hochzeit.
Ende August gab er seiner Jessica feierlich das JA-Wort.
Alles Gute für euren weiteren, gemeinsamen Lebensweg!
’
23
PWA
PWA Reise im Mai 2014
Bericht von Barbara Ritter (PWA Dornbirn)
Drei Tage und zwei Nächte unterwegs mit der PWA
reicht völlig, um ein ganzes Buch zu schreiben Mal
eine Kurzfassung unterbring…
Am Donnerstag, den 29. Mai starteten 71 PWAs aus ganz Vorarlberg
in unsere diesjährige Reise ins Elsass. Unsere erste Station war Colmar,
das wir ganz gemütlich mit einem Bummelzug besichtigten. Nach dem
Mittagessen ging’s dann weiter nach Strassburg, wo wir auf eigene Faust
losziehen durften. Bei einem kleinen Päuschen gab’s leckeren Kaffee –
und für Hermann und Thomas einen kleinen aber feinen Flammkuchen
(der vom Mittag war leider nicht sooo lecker – und deshalb musste ein
Vergleichsflammküchle her).
Am Retourweg zum Bus hat Stefan S. versucht uns alle auszutricksen
um noch ein wenig länger – allein – in Strassburg bleiben zu dürfen. Doch
da hat er die Rechnung ohne uns gemacht – der Held war zum Glück bald
wieder gefunden und für den Rest der Reise an die kurze Leine gelegt.
Nach dem Abendessen waren dann die meisten mit der Dusche und dem
Bett zufrieden – die anderen nahmen noch ein Gläsle an der Bar oder
spukten durch die Gänge des Hotels. Doch irgendwann war dann endlich
für alle Bettruhe angesagt.
Am zweiten Reisetag stand ein Besuch im Europapark auf dem
Programm – ein grandioses Erlebnis für uns alle! Wildwasserrutsche, fliegende Ballons, ein Piratenabenteuer im Untergrund,
wild gewordene Teetassen und noch vieles mehr bescherten uns
flaue Mägen, wild aufgerissene Augen und einen echten Spaß!
Die Krönung des Tages war das Abendessen samt Musikunterhaltung in einem kuriosen Gasthof außerhalb von Strassburg. Manchmal
kamen wir uns wie am Flohmarkt oder in der Villa Kunterbunt vor – es
24
’
PWA
– klingt nach nicht viel, aber das
schauen, ob ich das alles auch in
gab hunderte unterschiedliche Gläser, Teller und Schüsselchen, an der
Wand hingen neben den Hirsch-Geweihen auch ausgestopfte Hasenköpfe und andere komische Kreaturen, Kaffee gab’s statt aus der Kaffeemaschine aus der Mikrowelle und die Wirtin zauberte aus zwei halben Flaschen Mineral eine Neue… Das nennt man heutzutage wohl
Erlebnisgastronomie *lach*. Der Alleinunterhalter gab an dem Abend
wirklich Vollgas – und ging vermutlich high ins Bett – denn so einen stimmungsvollen Auftritt mit über 70 mega-begeisterten, mit-singenden und
die tanzfläche-rockenden PWAs hat der nämlich wohl noch nie erlebt!
Der Tag und der Abend hatten es echt in sich – und so ging’s diesmal
auch wirklich freiwillig zackbumm ins Bett. Nach einer (für manche seeeehr) kurzen Nacht hievten wir schon wieder unsere Koffer in den Doppeldecker und machten uns auf die Heimreise. In Stuttgart machten wir noch
einen Zwischenstopp zum Mittagessen und einem leider knappen Besuch
in der Wilhelma, dem zoologisch-botanischen Garten. Dort gab’s neben vielen wilden und weniger wilden Tieren und den tollen Gärten auch so manche heiße Braut oder Brautjungfer zu sehen (die nützen die tolle Anlage
nämlich für ihre Hochzeits-Fotos).
Die letzten Kilometer im Bus haben die meisten von uns dann voll verschlafen – wie gesagt, 3 Tage und 2 Nächte unterwegs mit den PWAs haben’s
meist in sich.
Ein dickes Danke an alle die mit waren! Wir hatten echt eine wunderschöne, aufregende Zeit mit
euch! Gut Pfad!
’
25
INTERNATIONALES
JULIA Krepl, LB Internationales
FABIAN Bonetti, LB Internationales
Hongkong und Ljubljana
– die WAGGGS und WOSM Weltkonferenzen 2014
Bericht von Julia Krepl und Fabian Bonetti (LB INT)
Alle drei Jahre finden die großen Konferenzen der beiden Weltverbände WAGGGS und
WOSM statt - als Teil des internationalen Teams hatten Fabian und ich die Möglichkeit
diesen Sommer an beiden teilzunehmen. Ich durfte also als Teil der österreichischen
Delegation zur Weltkonferenz von WAGGGS nach Hongkong reisen, während Fabian
die PPÖ bei WOSM in Ljubljana vertrat. Diese großartige Möglichkeit war zugleich
Chance und Herausforderung für uns beide, und vertiefte unser Verständnis für die
Pfadfinderei auf globaler Ebene um ein Vielfaches.
Beide Weltkonferenzen (obwohl in Struktur
und Inhalt etwas unterschiedlich) verfolgen
unabhängig voneinander dieselben Ziele für
den jeweiligen Verband. Beides mal geht es
darum, Vertreter aus möglichst allen Mitgliedsländern in einem Raum zu versammeln,
um Organisationsstrukturen, neue Wege
und zukünftige Projekte zu beschließen. So
wurde zum Beispiel bei beiden Verbänden
ein neues Board (WAGGGS) bzw. Committe
(WOSM) gewählt, Dreijahrespläne vorgestellt
und Schwerpunkte der nächsten Jahre (in den
Länder und global) vermittelt. Beide Konferenzen waren also geprägt von der organisationspolitischen Ebene, sowie der internationalen Vernetzung zwischen den Delegierten der
Länder. Dies war nicht nur für uns persönlich
sehr spannend, sondern auch für die zukünftigen Pläne der PPÖ im Bereich der internationalen Arbeit ausschlaggebend.
Natürlich haben wir viel Neues gelernt, Informationen und Ideen gesammelt und diese
jetzt zurück nach Österreich gebracht.
26
’
Im kommenden Pfadfinderjahr wird wohl
das eine oder andere in die internationale
Arbeit auch hier in Vorarlberg einfließen und
im Kompass und auf der Homepage davon zu
lesen sein!
Wer jetzt schon ganz neugierig ist, was da
so alles beschlossen wurde und passiert ist,
kann dies auf unseren Weltkonferenz-Blogs
nachlesen:
WAGGGS http://ppoe35wocohk.blogspot.co.at
WOSM http://ppoe40wocolj.blogspot.co.at
Wer aber jetzt schon ganz gespannt ist, was
bei einer Konferenz so vor sich geht findet
auf der kommenden Seite Fabians Eindrücke
und Erfahrungen. Mehr von WAGGGS und den
spannendsten Resultaten aus Hongkong gibt
es fortlaufend und auf der Homepage!
INTERNATIONALES
Shape a common future…
Bericht von Fabian Bonetti (LB INT)
Unter diesem Motto standen das zwölfte Weltjugendforum und
die 40. Weltkonferenz von WOSM. Beide Events fanden Anfang
August in Slowenien statt. Österreich wurde durch Barbara
Strobel und Sebastian Steininger auf dem Jugendforum vertreten – die Delegation auf der Konferenz bestand dann aus Christoph Maier (BB Int.), Fabian Bonetti (LB Int. Vorarlberg), Sebastian Steininger (Jugendrat NÖ) und Julius Tacha (Jugendrat
Wien).
Eine Woche lang wurde im Konferenzzentrum von Ljubljana diskutiert, präsentiert, vorgetragen,
Gespräche geführt und Anträge
geschrieben, geändert und wieder
verworfen. Neue Bekanntschaften
wurden geknüpft und alte Bekanntschaften wieder aufgefrischt, es
wurden Ideen ausgetauscht, Pläne
geschmiedet, gemeinsam gegessen und natürlich auch gemeinsam
gefeiert.
Neben der Wahl eines neuen Weltkomitees, welches aus unserer
Sicht mit Top-Leuten besetzt ist und
mit João Armando Gonçalves aus
Portugal einen sehr fähigen Vorsitzenden hat, wurde auch über den
Austragungsort für das Rovermoot
2021 abgestimmt. Irland konnte
sich dabei gegen Ungarn durchsetzen und so dürfen sich die RaRo auf
eine Reise zur grünen Insel freuen.
Inhaltlich war vor allem die neue
Vision 2023, die sich WOSM selbst
gibt, und der Dreijahresplan für das
Weltkomittee Kern der teils hitzigen
Diskussionen. WOSM möchte bis
2023 die weltweit führende Kinder und Jugendbewegung sein und
100 Millionen Menschen dazu befähigen,
verantwortungsbewusste
Bürger zu sein, die einen lokalen
und weltweiten positiven Einfluss
haben, basierend auf gemeinsamen
Werten. Um das zu erreichen wurde
ein strategischer Plan beschlossen. Um diesen auch umsetzen zu
können bekam das Weltkomittee
einen Dreijahresplan mit festgelegten Zielen und Schritten welche
es nun umzusetzen gilt. Erfreulich
ist, dass eines der wichtigen Themen die engere Einbindung von
Jugendlichen ist. Eine von der PPÖ
durch Fabian eingebrachte Ergänzung zu diesem Plan zum Thema
Umwelt wurde von der Konferenz
nahezu einstimmig angenommen.
Mit den Worten „Give yourself a
round of applause! We have a vision
and a plan!“ war dann diese lange
Abstimmungssession zu Ende. Wir
können gespannt sein, was auf uns
noch zukommt.
Während die Tage mit Diskussionen,
Präsentationen und Abstimmungen
mal schneller und mal langsamer
vergingen waren die Abende/ Nächte viel zu kurz. Neben dem Schreiben von Berichten und des Bloggs
wurde diese Zeit auch für das
Netzwerken zu anderen Verbänden
genutzt.
Alles in allem war es eine unglaubliche, spannende aber auch motivierende Erfahrung an so einer Veranstaltung teil zu nehmen und einen
tiefen Einblick in die Arbeitsweisen
des Weltverbandes zu bekommen.
’
27
INTERNATIONALES
In den letzten beiden Jahren wurde das HHH Projekt
„Garten der Solidarität“ in Tansania seitens der PPÖ
unterstützt. Wir konnten mithelfen zwei Häuser zu finanzieren, welche den StudentenInnen als Unterkunft während der Ausbildungszeit dient. Involviert waren auch
die PfadfinderInnen aus Morogoro. Seitens des Projektpartners Alex Wostry, aber auch der afrikanischen Pfadis würde eine weitere Zusammenarbeit (auch in kleiner
Form) sehr gewünscht werden. Wir suchen daher eine/n
PROJEKTMITARBEITER/IN
„Garten der Solidarität – Tansania“
ANFORDERUNGSPROFIL:
s Liebe zu Afrika
s Pfadfinderischer Background (können gerne ehemalige LeiterInnen,
MitarbeiterInnen, AltpfadfinderInnen sein)
s Etwas Zeit
s Verständnis für die Bedürfnisse in Afrika
s Kreativität wenn es darum geht, Nachhaltigkeit in der pfadfinderischen
Entwicklungspolitik zu vermitteln oder einfach gesagt,
das Herz am richtigen Fleck haben und hinschauen nicht wegsehen
s Organisationstalent und Flexibilität
s Englischkenntnisse
Wenn dich dieses Projekt interessiert, so würden wir uns echt
freuen, wenn du dein Engagement hier einbringst.
Weitere Infos bei: [email protected]
28
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SPIRITUELLES
IRMGARD Morscher, LB Spirituelles
COOLINARISCH
- ein Thema der reichen Länder?
Bericht von Irmgard Morscher (LB Spirituelles)
Mit Essen erfüllt man sich Wünsche.
Essen zeigt, wo wir leben.
Essen zeigt, mit wem wir leben.
Essen zeigt, ob wir arm oder reich sind.
Essen zeigt, welche Werte wir haben.
Essen zeigt, welcher Religion wir angehören.
Essen zeigt, welche Feste wir feiern.
Essen zeigt, woher wir kommen.
Essen zeigt, wie verschieden wir sind.
Essen zeigt, wie ähnlich wir sind.
Essen kann gesund sein.
Essen kann krank machen.
Essen bringt Gesellschaft.
Essen ist sinnlich.
Essen macht Spaß!
Quelle: Eine Welt in der Schule, Heft 2, Juni 2009
Nach einem Treffen mit Buntol, dem Leiter des Kinderdorfes
in Tani/ Kambodscha, das einige Vorarlberger Gruppen schon
unterstützt haben, wurde mir wieder einmal klar, dass unser
neues Bundesthema „ Coolinarisch“ ganz klar ein Thema der
reichen Länder ist.
In sehr vielen anderen Ländern bedeutet die Versorgung mit
Essen für die meisten die
. Dort
hat kaum einer Zeit und sich über kulinarisch oder Kochen als
etwas Cooles Gedanken zu machen. Dort geht es darum, überverwendet, die wir schon lange als verdorben einstufen und
bedenkenlos fortwerfen würden.
Fortsetzung auf Seite 30
Vorankündigung
Friedenslichtfeier
2014
Die Friedenslichtfeier wird
am 22. 12. 2014 um 19 Uhr
in Feldkirch stattfinden.
Weitere Informationen
folgen dann zeitgerecht
per Mail an alle Gruppen!
F R I E D E NS L I C H T
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29
Für uns ist es außerordentlich wichtig geworden, uns
abwechslungsreich, ausgewogen, gesund und mit gleichbleibender Qualität zu ernähren. Wir erwarten geschmackvolles, oft auch außergewöhnliches Essen. Fleisch, verFisch, Meeresfrüchte,… alles, was diese Erde uns bietet,
ist für viele von uns
. Wenn
uns etwas nicht schmeckt, werden die Nahrungsmittel einfach weggeworfen. Wenn wir zu viel produzieren, wird
der Überschuss vernichtet – manchmal auch, um Preise zu halten. Steht das falsche Ablaufdatum darauf, gelten sie als ungenießbar und werden weggeworfen. Mir ist
klar, dass Lebensmittel, die ich zu viel kaufe, nicht nach
Kambodscha geschickt werden können – das ist Unsinn.
Ich kann aber meinen Umgang mit Essen überdenken.
In diesem Zusammenhang möchte ich unseren eigenen
mit Lebensmitteln im Lager und vor allem nach
einem Lager ansprechen. Gut zu planen und überlegt einzukaufen, dürfte wohl das Geschickteste sein.
Welche Möglichkeiten haben wir, wenn Reste übrigbleiben?
verteilen unter den Kindern und Leitern
einfrieren für ein anderes Lager
an Bedürftige weitergeben – bei Gemeinden oder Pfarren
nachfragen, wer in Frage kommt
Lagerrestebrunch beim Abholen der Kinder mit den
Eltern
Tischlein deck dich nimmt ungeöffnete Ware
kreativ sein: z.B. Brot trocknen, zu Brotwürfeln oder
Brösel verarbeiten
Kindern und Jugendlichen:
„Danke für das Brot bzw. Danke für das Wasser„
önnen bei mir ausgeliehen werden, da ver-
Für Gu/Sp
Eine lange Wanderung machen bis alle Hunger haben. Dann
einen Weggen Vollkornbrot auspacken, gemeinsam teilen und
auspacken.
Die meisten von uns haben nicht das Gefühl, viele Lebensmittel wegzuwerfen. Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt: Dieses
Gefühl täuscht.
Jedes achte Lebensmittel, das wir einkaufen, landet in der
Nach einer Studie der Universität Stuttgart, 2012 geförpro Jahr durchschnittlich 82 Kilogramm Lebensmittel weg – das entspricht etwa zwei vollgepackten Einkaufswagen. Aufs ganze Land hochgerechnet ergibt das
einen gewaltigen Berg von 6,7 Millionen Tonnen. Den
produzieren wir, die Verbraucher. Und wir haben es
auch in der Hand, diesen Berg kleiner werden zu lassen.
(Quelle: http://www.magazin-restkultur.de)
COOLINARISCH
-
ein
Thema
der
reichen
Länder?
SPIRITUELLES
Medienstelle der Diözese Feldkirch
http://bildungsagenten.com/2012/03/27/weltspiel-derverteilung/
Homepage.pdf
http://www.epiz.de/fileadmin/layouts/epiz/Dokumente/
http://www.helles-koepfchen.de
http://de.wfp.org/hunger
Essen hat immer mit Gemeinschaft zu tun. Gemeinsam
schmeckt es viel besser. Wenn wir uns bewusst sind, wie wertvoll Lebensmittel sind, wenn wir die Gemeinschaft genießen,
kann es auch sein, dass wir dafür dankbar sind und uns bedanken mit einem Gedanken - unausgesprochen oder laut gesagt,
mit einem Dankeschön oder mit einem Tischgebet. Ich weiß,
beten ist für manche unmodern, nicht cool und etwas von vorgestern. Doch wie ist es am Geburtstag? Wir bedanken für die
auch Geschenke – warum fällt es uns da so schwer uns zu
bedanken? Es ist nicht unser Verdienst, dass wir Essen haben.
nichts, wenn das Wetter ungünstig ist. Wir erhalten die Früchte unserer Erde eigentlich als Geschenk.
30
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PRÄSIDIUM
Unser Auftritt auf der HERBSTMESSE
Bericht von Helmut Stump (Präsidium)
-
Viele MessebesucherInnen sind bei uns am Stand vorbeigekommen, haben sich informiert und
den möchte. Alles in allem war es sehr gut, dass wir an der Herbstmesse präsent waren. Die
dihalstücher waren während der gesamten Messe deutlich sichtbar. Danke an alle HelferInnen.
AUS DEM BV
Bericht von Brigitte Krepl (Bundesleiterin)
-
Bundesthema 2014/2015
Jedes Jahr wählt der Bundesrat ein Thema
mit gesellschaftlicher Relevanz aus, mit
rinnen Österreichs auseinandersetzen und
das sich leicht und laufend in das Jahresprogramm integrieren lässt. „Coolinarisch“ schließt thematisch passend an
Informationsabende mit Expert/innen) alle
Facetten des Themas beleuchten: Herkunft und Verarbeitung von Lebensmittel,
gesunde Ernährung oder etwa Essgewohnheiten in anderen Kulturen.
Gruppe passen und setzt sie einfach um!
Jugendlichen konkret machen?
soll das körperliche, seelische und sozideren Umfeld unterstützen. Das gemeinsame Planen, Mithelfen und Experimentieren beim Kochen in der Gruppe vermitteln Grundkenntnisse und geben Selbstbewusstsein, im eigenen Umfeld aktiv zu
werden. Darüber hinaus können verschiedenste Aktivitäten (z.B. Besuch auf einem
Bauernhof, bei einem Gemüsegroßhändler,
kann von euch allen auf
Innen.at angesehen werden. Schnappt
(V) hat in den letzten Monaten überlegt,
was in der Gruppe/Stufe zu diesem Thema
gemacht werden könnte. Das Ergebnis
ist ein „Kochbuch zu den 8 Schwerpunkten“. Hierbei handelt es sich nicht um ein
Kochbuch im herkömmlichen Sinn, sondern eine Ideensammlung, was zu den
einzelnen Schwerpunkten gemacht werden
-
Aktion zum Thema Coolinarisch gemacht
hat, sende einen kurzen Bericht mit max.
100 Wörtern und zwei Fotos, sowie Name
und Adresse der Kontaktperson, sowie der
Anzahl der TeilnehmerInnen an [email protected] und du erhältst für deine
Kids das Abzeichen zum Bundesthema.
Wir wünschen dir und deiner
Gruppe/Stufe viel Spaß
beim Umsetzen von Coolinarisch!
’
31
H
AUS DEN GRUPPEN
Erste-Hilfe-Outdoor
für PfadfinderleiterInnen
Bericht von Yvonne Hämmerle (Altach)
A
C
„Natur sicher erleben / Erste-Hilfe-Outdoor“
– Dieser Aufgabe stellten sich 13 JugendleiterInnen der Pfadfindergruppe Altach. An drei
Abenden brachte das Team rund um Rodolf Brandner vom Roten Kreuz den TeilnehmerInnen
wichtige Maßnahmen zum Thema Erste-Hilfe näher. Nach einem kurzen Theorieteil konnten
die PfadfinderInnen ihr Können bei realistisch dargestellten Unfallszenarien unter Beweis
stellen. Es wurde bei einem Fahrrad- sowie einem Badeunfall Erste-Hilfe geleistet sowie auch
Patienten mit Brüchen, stark blutenden Wunden oder Personen, die einen Stromschlag
erlitten haben, versorgt. Neben dem theoretischen Wissen wurde auch Teamwork der
TeilnehmerInnen gefordert.
A
L
T
Die PfadfinderInnen möchten sich hiermit
beim gesamten Team des Roten Kreuzes für
den sehr interessanten und lehrreichen Kurs
bedanken, und hoffen nun trotz guter Ausbildung auf ein unfallfreies, aber abenteuerreiches Pfadfinderjahr.
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Familienausflug der Pfadfindergruppe
St. Martin Altenstadt-Levis
Bericht von Susanne Leupold (St. Martin Altenstadt-Levis)
Zum gemeinsamen Familienausflug haben wir – die Pfadfindergruppe St. Martin Altenstadt-Levis – am
Sonntag, den 15. Juni 2014 eingeladen. Bei idealem Wanderwetter trafen sich viele motivierte Kinder
und Jugendliche mit ihren Familien beim Parkplatz in Furx, wo die Tour startete. Während der Wanderung gab es verschiedene Posten, bei welchen unterschiedliche Aufgaben absolviert wurden: so wurde
mit Tannenzapfen Boccia gespielt, Rätsel zu den Themen „Pfadfinder“ und „Umgebung Furx“ gelöst,
durch ein aus Seilen gespanntes „Spinnennetz“ geklettert und aus herum liegenden Naturmaterialien ein Bild kreiert. Am Ende der Wanderung trafen alle bei der Ratti-Hütte in Furx zusammen, wo
es Gegrilltes zur Stärkung gab. Bei der Siegerehrung erhielten alle Teams tolle Preise. Wir
bedanken uns bei der Gemeinde Zwischenwasser, der Hypobank im LKH, der Sparkasse
Feldkirch, der Raiba Meinigen, dem TSV Altenstadt und dem Radhaus Rankweil für deren
Unterstützung.
Alles in allem ein toller Tag mit Sonnenschein, guter Laune und viel Spaß!
’
33
ALTENSTADT LEVIS
AUS DEN GRUPPEN
H A RD
AUS DEN GRUPPEN
TAUSCHE DEINE WELT
Helfen mit Herz und Hand
A k tion
der
Gruppe
Bericht von Fabian Bonetti (Hard)
Unter dem Motto „Tausche deine Welt“ veranstaltete die Gruppe Hard, am 14. Juni 2014 ein Fest
um zu zeigen, wie sich die Pfadis von den WiWö
bis zu den RaRo mit dem Thema Armut auseinandergesetzt haben. Aber nun alles der Reihe nach…
Angefangen hat alles mit der Idee, nicht nur
eine einfache Sozialaktion zu machen, bei der
etwas Geld für das HHH-Projekt eingenommen wird, sondern das Ganze mit dem jährlichen Fest der Gruppe zu verbinden. Dadurch
soll aus dem Sozialprojekt ein Sozialevent werden, bei dem sich die Kinder und Jugendlichen
inhaltlich mit dem Thema Armut auseinandersetzen und darüber hinaus auch noch Geld für
das HHH-Projekt gesammelt werden kann. Aus
dieser Idee entstand unsere Aktion „Tausche
deine Welt“, die ein Abenteuerspiel für Kinder und
Jugendliche sowie ein Theaterstück mit einem
gemütlichen Fest verband, bei dem eine tolle
Summe für Nepal aufgebracht werden konnte.
Ziel des Spieles war es, dass die teilnehmenden
Kinder und Jugendlichen möglichst viel Zeit
(gefärbtes Wasser) zu sammeln. Diese gesammelte Zeit sollte im Anschluss von unseren Sponsoren
in Geld umgewandelt werden. Doch das Sammeln
von Wasser war leichter gesagt als getan: Durch
Drehen eines Glücksrades wurden die Teilnehmer
in "Arm und Reich" aufgeteilt und erhielten unterschiedlich viel „Startkapital“. Dieses Startkapital
ermöglichte es, in die unterschiedlichen Länder zu
reisen, wobei man unterschiedlich viel Einreisegebühr bezahlen musste um in die einzelnen Länder zu gelangen. Dort angekommen gab es die
unterschiedlichsten Möglichkeiten „Zeit“ zu verdienen und je nach Lebensstand der einzelnen Länder
erhielt man für die Aufgaben mehr oder weniger
Wasser. Die Stationen reichten vom Drechseln an
34
’
einer selbstgebauten Drechselbank, Brot backen
in einem Lehmofen, Buttons machen, Speckstein
basteln bis zu Geschicklichkeitsspielen und Hindernisparcours, Omelett auf einer Feuerstelle
machen, uvm. Für die 80 Liter gesammelte Zeit
spendeten die Sponsoren 800 €, die von einem
Späher in der Form eines Checks an den Landesleiter Stefan Gisinger übergeben werden konnten.
Von dem Thema „Reichtum, arm sein und anderen helfen“ handelte das Theaterstück (Eigenproduktion vom Drehbuch bis zur Regie und den
Requisiten), welches alle Harder PfadfinderInnen
von den WiWö bis zu den RaRo am Abend zur
Aufführung brachten: Zwei reiche und verwöhnte
Kinder werden von ihren Eltern in eine Zeitschleife gesendet, die sie erst durchbrechen können, wenn die beiden gelernt haben, das zu schätzen, was sie haben und nicht alles für selbstverständlich nehmen. Die beiden wurden so Tag für
Tag aufs Neue mit der Armutssituation überall auf
dem Globus konfrontiert: Von einem Dorf in Afrika, über Hinterhöfe in Großstädten und Demonstrationen in Brasilien bis zu Pfadfinderlagern und
dem Himalaya. Durch Hilfeleistungen und Gute
Taten gelang es ihnen, die Zeitschleife zu durchbrechen und am Schluss zurück zu ihren Eltern
zu gelangen. Alle Mitwirkenden legten sich richtig
ins Zeug und konnten so dem sehr zahlreichen
Publikum ein tolles Theaterstück vorführen. Am
Schluss sangen alle auf der Bühne gemeinsam
„We are the World“ und unterstrichen damit,
dass wir gemeinsam etwas dafür tun können,
die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als wir
sie vorgefunden haben. Über die HHH-ProjektAbzeichen freuten sich dann die großen und kleinen PfadfinderInnen. Insgesamt konnten bei diesem Fest 1000 € für Nepal erwirtschaftet werden.
L
AUS DEN GRUPPEN
I
WOODBADGE
In der Führerzeitschrift St. Georg vom Mai 1935 wurde
der Waldschulkurs wie folgt beschrieben:
„Die Kurse haben den Zweck, in praktischer Art die
Ziele, Grundsätze und Methoden der Pfadfinderbewegung aufzuzeigen.
Obwohl formuliert, war die Durchführung des Kurses
von praktischen Überlegungen geleitet.“
Es stand auf dem ersten Woodbadge-Kurs in Österreich
Folgendes auf dem Programm:
Der Trupp – Formationen, Führung, Abzeichen, Handfertigkeit, Spiele, Lagerplatzwahl, Ausrüstung, Verpflegung, Hygiene, Organisation, Zelte, Pionierarbeiten,
Knoten und Bünde, Brückenbau, Axtgebrauch, Beobachtung – Spurenlesen, Naturbeobachtung, Beschleichen,
Spiele, Meldungen, Kartenlesen, Skizzieren, Geländespiele, Erste Klasse-Wanderung.
Diese Liste zeigte schon die Verschiedenheit der
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35
W
K
N
Geschichte des Woodbadgekurses
Der Gilwell Park liegt 12 Meilen von London entfernt.
1919 wurde er von den Pfadfindern und Rovern aus
London-Ost entdeckt, dann von Baden-Powell und De
Bois McLaren besichtigt und inspiziert. Er wurde für
sehr geeignet befunden und von McLaren gekauft, der
ihn danach den englischen Pfandfindern schenkte.
Als erster Österreicher hatte Ing. Josef Miegl 1920 an
einem Woodbadge-Kurs teilgenommen, im Sommer
1929 nahmen drei weitere österreichische Führer an
einem britischen Gilwell-Kurs teil.
1930 begann man an die Etablierung eines geeigneten
Zentrums in Österreich zu denken. Von Baden-Powell
selbst wurde ein Beauftragter persönlich ernannt, der
als DCC (Deputy Camp Chief) Woodbadge-Kurse leiten
durfte.
So fand schließlich der erste Woodbadge-Kurs vom
01. bis 12.08.1932 unter Leitung von DCC Adolf Klarer
mit 22 Teilnehmern in Gloggnitz statt.
praktischen Durchführung des Kurses von den grundsätzlichen Anforderungen, an die überschriftartig
gedacht worden sind. Es gab Waldabzeichenkurse für
Pfadfinderführer (Explorer waren damals noch nicht existent) und auch für Wölflingsführer, die jedoch getrennt
geführt wurden. Für Rover gab es vorerst keine Waldabzeichenkurse, da diese Stufe sich noch im Experimentierstadium befand.
Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten
wurde die Pfadfinderbewegung verboten, sohin auch
keine Woodbadge-Kurse mehr durchgeführt.
Nach dem Krieg, als sich die Pfadfinderbewegung
in Österreich wieder langsam formierte, ist vor dem
Jamboree 1951 in Bad Ischl bestimmt worden, dass
„Restgelder zum Ankauf und zur Errichtung eines Ausbildungszentrums verwendet werden müssen“. Im Pfadfinderjahr 1952/1953 wurde man fündig und um den
damaligen Preis von ATS 20.000,-- kauften die Pfadfinder Österreichs am 13.09.1953 die Liegenschaft Wassergspreng in Niederösterreich.
Das Objekt Wassergspreng war ursprünglich eine kleine
Mühle gewesen. Ein Landedelmann kaufte es auf und
machte daraus einen Herrensitz. Eine Handelsagentur
erwarb das Anwesen und baute es zu einem Erholungsheim für Handlungsreisende um, ein eigenes Stromaggregat sorgte für Licht. Nach 1938 wurde Wassergspreng „arisiert“ und kam in Privatbesitz, sodann hat
der Verfall begonnen.
Alle möglichen Flüchtlinge wurden während des
Krieges im Hause untergebracht, man führte keine
Instanzsetzungsarbeiten mehr durch, der Kanal stürzte
ein und die beiden Bäche wurden einfach durch die
Wiese geleitet. Nach dem Krieg hatte die Handelsagentur den Besitz des enteigneten Gutes wieder zurückerhalten und letztlich an die Pfadfinder Österreichs verkauft.
Der Zustand des Hauses und des Geländes waren
denkbar schlecht, seit Jahren war nichts mehr repariert
oder gepflegt wurden. Sodann begann Hans Schatzl,
der von Ing. Adolf Klarer, das Amt des DCC für Österreich übernommen hatte, nicht nur ein neues Führer-
A
Um die Bedeutung dieser Ausbildung für die Pfadfinder
aufzuzeigen, möchte ich ein wenig ausholen und die
Geschichte dieser Ausbildung kurz skizzieren.
R
Es ist eine besondere Freude für eine Gruppe, wenn einer oder gar drei Führer und Führerinnen
die höchste Stufe innerhalb der Pfadfinderausbildung erreichen und mit dem Waldabzeichen
(Woodbadge) zur weltweiten Gilwell-Park-Gruppe gehören. Es braucht viel Mühe, Zeit und Engagement, um dieses Ziel zu erreichen und die gesamte Gruppe gratuliert Kathi, Franziska und
Andreas von ganzem Herzen zu dieser tollen Leistung.
E
Bericht von Peter Mück (Präsident)
ausbildungskonzept zu erstellen, sondern Haus und
Gelände zu renovieren.
Die Waldabzeichenkurse der 50er Jahre dauerten deshalb auch einen Tag länger, an dem für das Haus gearbeitet wurde.
Der erste Waldschulkurs im Bundeszentrum Wassergspreng fand in der Zeit vom 30.07. bis 08.08.1954
unter der Leitung von DCC Hans Schatzl mit 30 Führern statt. Auf den Waldschul-Kursen in dieser Zeit stand
das Schlagwort: „Learning by Doing“ und das praktische Training stand absolut im Vordergrund. Schatzls
Ziel war es immer, den Teilnehmern nach dem Besuch
des Kurses Programmideen für mindestens ein Jahr
mit nach Hause geben zu können. Daher verwundert
es auch kaum, dass die Teilnehmer und das Team auf
immer „höhere“ Ideen kamen und so kam es auch,
dass die Teilnehmer in möglichst rascher Zeit auf einem
Baum ein Ei kochen mussten.
Bis 1955 hatten 155 Pfadfinderführer und -führerinnen
aus Österreich das Waldabzeichen verliehen bekommen. 1951 bis 1983 fanden mit Ausnahme von 1981
alle 44 Woodbadge-Kurse mit fast 1.500 Teilnehmern in
Wasserspreng statt, mehr als 80 Teammitglieder waren
tätig.
Ab 1962 gab es eine ständige Ausbildungskonferenz,
die Mitglieder der Ausbildung in den Ländern trafen sich
mit der Bundesausbildungsmannschaft zur Beratung
aller Grundsatz-, Ausbildungs- und Führungsfragen, die
Landes- und Bundeskuraten waren ständige Mitglieder.
Im April 1962 fand der erste Osterkurs für Pfadfinderführer (kein Wölflingskurs) statt, wo auch – nach langer
Diskussion die reformierten Uniformen vorgestellt wurden. 1964 war das Hauptproblem die Reform des Erprobungssystems und die künftige Teilung der Pfadfinderstufe.
1970 wurde das Schema der Waldschulkurse umgestellt, als Dr. Hans Leeb die Nachfolge von Hans Schatzl
antrat. Nicht mehr ein Kursleiter war für die Inhalte
zuständig, sondern das gesamte Team. Die Teilnehmer
lebten eine für alle Stufen gemeinsame Woche und
arbeiteten tagsüber in ihren Stufen, die restliche Zeit
waren sie in den Runden („Familien“) eingeteilt, die mit
allen Stufen und Bundesländern gemischt waren und
immer noch sind. In den früheren Kursen ließ man die
Teilnehmer in die Rolle der ihnen anvertrauten Jugendlichen schlüpfen, nun suchte man die Grundlage in der
R
A
N
K
W
E
I
L
AUS DEN GRUPPEN
36
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Erwachsenenbildung. Die Teilnehmer wurden ermuntert, ihre Bedürfnisse zu erkennen und Entscheidungen
selbst herbeizuführen. Ab diesem Zeitpunkt gewann
das Erkennen der eigener Persönlichkeit und der Vorgänge in der Gruppe sowie das Einüben demokratischer
Verhaltensweisen mehr Gewicht als das Erstellen von
Programmen und das Einüben von Pfadfindertechniken.
1970 fand der erste Woodbadge-Kurs für die neue Stufe
der Explorer statt. In dieser Zeit begann man auch Trainingsteams der Pfadfinder Österreichs und des Mädchenverbandes zusammenzulegen. 1974 fand in Wassergspreng der erste gemeinsame Waldschul-Kurs bzw.
Diplomkurs statt, an welchem 74 Pfadfinderführer und
-führerinnen mit 20 Teammitglieder teilnahmen.
Die Woodbadge-Kurse hatten sich nun in eine Richtung entwickelt, in der man von der reinen stufenspezifischen Arbeit und der sogenannten Pfadfindertechnik
abgegangen war und sich ziemlich auf persönlichkeitsorientierte Methoden verlagert hatte, wobei es hauptsächlich darauf ankam, dass sich der einzelne Führer
klar wird, warum er in der außerschulischen Jugendarbeit der Pfadfinder tätig ist und warum er die verschiedenen Methoden einsetzt.
Seit 1982 gibt es auf den Woodbadge-Kursen eine 5.
Stufe, die der „Gruppenführer und Funktionäre“, da man
die Bedeutung dieser Stufe erkannte hatte.
1987 wurde der Runde („Familie“) ein geführter Inhalt
weggenommen. Bis dahin hat es einen Runden-Betreuer gegeben, der die Runde die ganze Zeit des Kurses
betreute und jede etwaige Freizeit mit Programm füllte.
Ab nun verlagerte man den Schwerpunkt in die Stufe
und beließ die Runde rein als soziales Lernfeld, auf einigen Kursen mehr betreut, auf anderen Kursen weniger.
Das „Trainer-Tutor-System“ wurde eingeführt. Der Trainer (meist der Bundesbeauftragte der Stufe) trainierte
einen Lerninhalt und die Tutoren waren danach für die
ausgiebige Reflexion zuständig, unterstützt durch den
Trainer.
Bedeutung der Woodbadgekurse
Woodbadge-Kurse bilden für die meisten Pfadfinderführer den Höhepunkt ihrer Ausbildung, von welcher man
auch nach Jahren spricht. Viele der auf WoodbadgeKursen geformten Freundschaften halten ein Leben
lang, und bei der feierlichen Verleihung des Gilwell
Halstuches an Kathi, Franziska und Andreas ist auch die
Runde (Familie) von Andreas zur Verleihung nach Rankweil, gekommen, trotzdem hunderte Kilometer zurücklegt werden mussten.
Woodbadge-Symbole
Das Waldabzeichen (Woodbadge) besteht aus mehreren Teilen. Ein Teil des Abzeichens ist der dicke, zweifach geflochtene Halstuchknoten, ein zweiter Teil der
Lederriemen mit den zwei Holzperlen. Die Holzperlen sind Nachbildungen des Halsbandes von Aschanti
Häuptling Dinizulu, den Baden-Powell besiegt hatte – so
die Erzählungen Baden-Powells und die offizielle Pfadfindergeschichte. In Wirklichkeit fand Baden-Powell die
Holzperlen am 11.07.1888 als bei Schlachten zwischen
den Stämmen der Zulus und Basutos ein junges afrikanisches Mädchen tödlich verletzt wurde. Baden-Powell,
der sie in einem von Dinizulu verlassenen Lager fand
und sich um sie kümmerte, konnte sie nicht mehr
retten. Er nahm aber ihre Halskette an sich, die aus
Holzperlen bestand. Als 1919 die Woodbadge-Kurse
begangen und bekannt wurde, woher die Perlen wirklich stammen, wurde verbreitet, Baden-Powell hätte sie
von Dinizulu erhalten (Ich finde man sollte die tatsächliche Geschichte der Holzperlen erzählen, da sie vielmehr
über Baden-Powell aussagt, wie Holzperlen vom Häuptling Dinizulu, den er besiegt hatte, als „Geschenk“
bekommen zu haben). Als dritter Teil des Abzeichens
gilt das Grau-Rosa-Halstuch, das im hinteren Dreieck
einen karierten Stofffleck hat. Die graue Farbe des Halstuches soll die Bescheidenheit symbolisieren, rosa, die
Herzenswärme.
Der im hinteren Dreieck karierte Stofffleck soll an den
Spender des Gilwell-Parks De Bois McLaren erinnern,
dessen Familienmuster nachempfunden ist.
Der Kurs soll also (jungen) Menschen noch intensiver
bewusst machen, warum sie in dieser Bewegung arbeiten, warum sie ihre Freizeit zur Verfügung stellen.
Er soll ihnen darüber hinaus Methoden und Zielset-
zungen vor Augen führen, Reflexionen anstellen lassen,
das eigene Programm betreffend, und die letzte Ausbildungsstufe nicht als Ende der Pfadfinderausbildung
anzusehen, sondern als letzte offizielle Stufe, die dazu
anregen soll, die persönliche Ausbildung und Weiterbildung, das Bemühen um die Ziele unserer Bewegung
aus eigenem zu verwirklichen.
Diese Zielsetzungen sind mit dem Woodbadge untrennbar verbunden, deswegen knüpft auch die ganze Gruppe diese Erwartungen an Kathi, Franziska und Andreas.
Die Woodbadge-Ausbildung hat also nicht nur einen
praktischen Wert, sondern soll darüber hinaus der eigenen Persönlichkeitsbildung und Weiterentwicklung der
Pfadfinder dienen. Wer die Woodbadge-Ausbildung nur
deshalb macht, um der eigenen Eitelkeit zu frönen, hat
die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Ausbildung nicht
begriffen.
Dass unsere drei neuen Woodbadge-Träger diese Ziele
und ihre Verpflichtung aus dem Tragen der Holzperlen
erkennen, wünscht ihnen von ganzem Herzen
Peter
WOODBADGEVERLEIHUNG von GISI
Unserem Landesleiter Stefan „Gisi“ Gisinger wurde am 06.09.2014 feierlich
das Woodbadge verliehen. Als Abschluss des Klausurtages der Gruppe Lauterach verlieh der ehemalige Gruppenleiter Wolfgang Kühne das Woodbadge.
Wir freuen uns und gratulieren recht herzlich!
’
37
R A N K W E I L
AUS DEN GRUPPEN
SOZIALES
UNTERSTÜTZUNG
PFADFINDERGRUPPE in ALBANIEN
Bericht der Gilde (Dornbirn)
Die Dornbirner Pfadfinder haben im Rahmen ihres Albanien-Hilfsprojektes im
Vorjahr eine Pfadfindergruppe in Rreshen/Mirdita (Albanien) gegründet und fortlaufend betreut und begleitet. Nun war die Zeit für das erste Sommerlager reif,
wofür allerdings die notwendige "Ausrüstung" fehlte. Die Zeltausrüstung stellten
die Dornbirner Pfadfinder zur Verfügung und eine spontane, großzügige Spendenaktion der Gildemitglieder ermöglichte den Kauf von 30 Schlafsäcken mit isolierenden Unterlagsmatten. Darüber hinaus konnten noch € 300,00 als Lagerbeitrag
übergeben werden. Dies war der Erlös, den die Gildemitglieder beim Dornbirner
Kreativmarkt mit der Bewirtung erarbeitet haben. Und damit waren die Voraussetzungen für das erste erfolgreiche Sommerlager der Rreshener Pfadfinder
gewährleistet.
Spendenübergabe der Gilde an die Pfadfinder (v.l.n.r.):
GM Jörg Bergmeister, GL Sunny Fäßler, Bundesleiterin Gitti Krepl, GM-Stv Hermann Fäßler, Gildekassier Claudio Degano.
38
’
Methodenseminar für WiWö
Einstiegsseminar
Das Einstiegsseminar ist für dich das
Richtige, wenn du in die Leitungstätigkeit
oder den Elternrat einsteigen willst oder
gerade damit begonnen hast.
Zielgruppe:
Dieses Seminar ist für RaRo, alle LeiterInnen, GLs sowie Elternratsmitglieder.
Für die Teilnahme musst du mindestens
17 Jahre alt sein.
Ort und Termin:
Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach
25. bis 26. Okt. 2014
Seminardetails:
Kosten: EUR 30,00
Anmeldung:
Etwaige Restplätze auf Anfrage!
Mail an [email protected]
Weiterer Seminartermin:
21./22. März 2015
Grundlagenseminar für WiWö
Nach dem Grundlagenseminar kennst
du die Grundlagen deiner Stufe und hast
praktische Anregungen für die zielorientierte und methodische Arbeit mit den
Kindern und Jugendlichen erhalten. Wir
wollen dich motivieren, das im Seminar
Erlebte umzusetzen und Neues auszuprobieren.
Zielgruppe:
- du bist LeiterIn der jeweiligen Stufe
- du bist mind. 17 Jahre alt
- du hast das Einstiegsseminar besucht
Ort und Termin:
Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach
21. – 23. Nov. 2014
Seminardetails:
Kosten: EUR 40,00
Anmeldung:
http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com
Anmeldeschluss: 26. Okt. 2014
Weiterer Seminartermin:
17.-19. April 2015
Bei den PfadfinderInnen arbeitest du mit
Kindern und Jugendlichen altersgemäß
und stufenspezifisch. Für jede Altersstufe
gibt es deswegen eigene Stufenmethoden, die du am Seminar selbst erleben
und durchführen wirst. Dadurch vertiefst
und festigst du den Umgang damit, um
sie in deiner Gruppe anwenden zu können.
Zielgruppe:
- du bist LeiterIn der jeweiligen Stufe
- du bist mind. 18 Jahre alt
- du hast das Einstiegsseminar und das
Grundlagenseminar besucht
Ort und Termin:
Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach
21. – 23. Nov. 2014
Seminardetails:
Kosten: EUR 40,00
Anmeldung:
http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com
Anmeldeschluss: 26. Okt. 2014
Weiterer Seminartermin:
17.-19. April 2015
Aufbaumodul „Adults in Scouting“
AIS ist ein von WOSM entwickeltes Konzept zum wertschätzenden Umgang mit
und zur umfassenden Betreuung von
Erwachsenen in der Pfadfinderbewegung. Erwachsene bei den PPÖ, welche
eine Teamleitungsfunktion (GruppenleiterIn / StufenleiterIn / Landesfunktionäre...)
ausüben, sollten mit den Möglichkeiten
zur methodischen und strategischen
Umsetzung von AIS vertraut sein.
Das AIS-Modell umfasst drei Phasen
(Einstiegsphase / Arbeitsphase / Ausstiegsphase), welche auf dem Seminar
detailliert behandelt werden.
Wenn du Lust auf Neues oder Auffrischung von bereits Gehörtem hast, bist
du als GruppenleiterIn, Elternratsmitglied, Funktionär oder Mitglied des Landesleitungsrats oder Präsidiums herzlich
dazu eingeladen.
Zielgruppe:
- GruppenleiterIn
- Elternratsmitglied
’
- Funktionär oder Mitglied des Landesleitungsrats oder Präsidiums
Ort und Termin:
Ort wird noch bekannt gegeben
22. Nov. 2014 von 9:00 bis 17:00 Uhr
Seminardetails:
Kosten: EUR 25,00
Anmeldung:
http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com
Anmeldeschluss: 1. Nov. 2014
Aufbaumodul „Zeitmanagement“
Zeit ist viel wertvoller als Geld und Gold.
Nütze sie richtig, um ein erfülltes Leben
zu haben. Ziel dieses Moduls ist es, dass
du deinen persönlichen Umgang mit der
Zeit durchleuchtest und du Tipps und
Hilfen für einen guten Umgang damit
erhältst.
Wenn du Lust auf Neues oder Auffrischung von bereits Gehörtem hast, bist
du als GruppenleiterIn, Elternratsmitglied, Funktionär oder Mitglied des Landesleitungsrats oder Präsidiums herzlich
dazu eingeladen..
Zielgruppe:
- GruppenleiterIn
- Elternratsmitglied
- Funktionär oder Mitglied des Landesleitungsrats oder Präsidiums
Ort und Termin:
Ort wird noch bekannt gegeben
23. Nov. 2014 von 9:00 bis 13:00 Uhr
Seminardetails:
Kosten: EUR 20,00
Anmeldung:
http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com
Anmeldeschluss: 1. Nov. 2014
VORARLBERGER
PFADFINDER UND
PFADFINDERINNEN
P. b. b. · Zul.-Nr. GZ 02Z034552 M
Verlagspostamt A-6850 Dornbirn
Bei Unzustellbarkeit retour an: Oberer Kirchweg 1, A-6850 Dornbirn