PfadfinderIn sein heißt
Transcription
PfadfinderIn sein heißt
Nr. 89 · 24. Jahrgang · Februar 2015 Informationsblatt der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen PfadfinderIn sein heißt... Lebenseinstellung! Was uns Pfadis zu dem macht, was wir sind Eindrücke aus Tansania Besuch beim Gartenprojekt der Morogoro Scouts Auslandslager? Holt euch den Internationalen Empfehlungsbrief! BUCHTIPPS aus der Buchhandlung Brunner DREI FRAGEN - Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem? WIE LEBE ICH EIN GUTES LEBEN? - Philosophie für Praktiker • • • • • von Albert Kitzler • erschienen 2014 im Pattloch Verlag • 272 Seiten • Euro 20,60 von Jorge Bucay erschienen 2013 im Fischer Verlag 304 Seiten Euro 9,30 Der angesehene Psycho- und Gestalttherapeut Jorge Bucay weiß, wie vielfältig die Wege sind, die wir bei der Suche nach einem erfüllten Leben beschreiten können. Doch: Wie individuell ein Weg auch sein mag, es gibt ein gemeinsames Merkmal. Denn bei unserer Suche werden wir von drei Fragen geleitet, wir wie ein roter Faden dieses Buch durchziehen. Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem? Jorge Bucay bringt komplexe Sachverhalte sinnfällig auf den Punkt, in dem er beispielhafte Allegorien und Geschichten in seine Überlegungen mit einbezieht. Die Suche nach einem erfüllten Leben, ist ein Weg, den jeder für sich selbst beschreiten muss, doch dieses Buch wird ihm sicher dabei helfen. Philosophie zum Anfassen „Wie lebe ich ein gutes Leben?“ verbindet die westliche mit der östlichen Philosophie und lädt ein, den Spuren der großen antiken Denker und Weisheitslehrer zu folgen: Seneca, Epikur, Konfuzius, Laotse, Siddharta u.v.a. Es geht um Selbsterkenntnis, den Umgang mit dem Wandel der Zeiten und die Beziehung zu anderen Menschen. Dabei erfahren wir, wie wir gelassener, glücklicher und bewusster leben können. Entlang von Stichworten wie Zeit, Schicksal, Freundschaft, Unabhängigkeit und anderen mehr präsentiert Albert Kitzler Geschichten und Texte der großen Weisheitslehrer, die auf ihre Bedeutung für unseren Alltag befragt werden. Verweise auf aktuelle Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften und anderen modernen Disziplinen schlagen eine Brücke in unserer Gegenwart. Impulse zum Weiterdenken helfen, die Erkenntnisse auf eigene Leben zu übertragen. SELBSTVERTRAUEN - Die Kunst, dein Ding zu machen • • • • von Christian Bischoff erschienen 2014 im Ariston Verlag 288 Seiten Euro 20,60 Vertraue dir! Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich Christian Bischoff mit der Psychologie des Erfolgs und den Gesetzen des Lebens. In seinen Seminaren und Vorträgen schafft er es, das Publikum in seinen Bann zu ziehen und den Glauben in die eigene Stärke zu entwickeln. „Mangelndes Selbstvertrauen ist der größte Erfolgs- und Glücksverhinderer, den es gibt.“ Christian Bischoffs großes Ziel ist es, dass immer mehr Menschen beginnen, voller Selbstvertrauen nach einem selbstbestimmten Leben zu streben. Aber woher kommt Selbstvertrauen? Warum haben manche Menschen mehr davon und andere weniger? Grundsätzlich trägt jeder Mensch die Verantwortung für sich und sein Leben und jeder besitzt die Fähigkeit, erfolgreich und glücklich zu werden. Der Autor schafft es, einem den Spiegel vorzuhalten, und zeigt, wie man mit Motivation und innerer Stärke die eigenen Grenzen und Ängste überwindet und das Potenzial ausschöpft, das in einem steckt. www.brunnerbuch.at TITELTHEMA Was bedeutet es PfadfinderIn zu sein, was macht uns zu dem was wir sind und sein werden? Leitartikel von Peter Mück (Präsident) Eigentlich drei Fragen, deren Beantwortung aus mehreren Gründen nicht einfach scheint und doch, wie ich versuchen werde aufzuzeigen, ganz schlicht mit einem einzigen Satz beantwortet werden können. Ich möchte mich weder mit gravierenden Unterschieden, die einem Weltverband geradezu zwangsläufig innewohnen, noch mit kulturellen, traditionellen, auch nicht mit inhaltlichen Verschiedenheiten auseinandersetzen, sondern von den Grundideen der Pfadfinderbewegung ausgehen. Obwohl Pfadfinder, Pfadfinderin zu sein sich in den ersten zwei Lebensjahrzehnten unterschiedlich zum Erwachsenenalter zeigt und gibt, sind die Grundlagen unserer Idee dieselben, woran Altersunterschiede nichts zu ändern vermögen. Mit dem Älterwerden ändern sich nicht unsere Basisideen, um sie einmal so zu nennen, sondern deren Gewichtung, Ausprägung und vor allem deren Verwirklichung. Dieses „Werden“ bedeutet, und das ist schon vorweg ein Teil der Antwort auf obige Fragen, dass Pfadfinder sein kein gleichsam statischer Zustand ist, vielmehr ein Weg, in seiner Grundbedeutung ein Lebensweg. Diesen Weg zu gehen, dadurch unterscheiden sich die Pfadfinder grundlegend von anderen Jugendinstitutionen, erfordert nicht nur die Akzeptanz pfadfinderischer Werte, sondern das fortwährende Bemühen sie zu leben, wenn dies auch pathetisch klingen mag. Diese Basisideen der Pfadfinderbewegung stellen sich wie folgt dar: 1. Das religiöse Fundament: Die Pfadfinderbewegung ist nicht überkonfessionell, denn das würde einer Ersatzreligion nahekommen, wohl aber konfessionell unabhängig. Aus dem Glauben an Gott im ersten Pfadfindergesetz ist die Suche nach Gott geworden (internationale Pfadfinderkonferenz in Oslo 1975). Damit ist die Sinn- und Seinsuche des eigenen Lebens gemeint, ohne die ein Pfadfindersein undenkbar ist und sie bedingt, dass fundamentalistische Auseinandersetzungen mehr als entbehrlich sind, die letztlich doch nur zu dogmatischer Erstarrung führen. 2. Gesetz und Versprechen: Diese bedeuten die persönliche Verpflichtung zur Verwirklichung eben dieser Basisideen, auf denen das Pfadfindertum aufgebaut ist. 3. Die „tägliche Gute Tat“: Sie ist nichts anderes als die adäquate Umsetzung eines sozialen Engagements - oder einfacher formuliert - die tätige Nächstenliebe. 4. Die Ausbildungsmethodik: Im Erprobungssystem erfahren unsere Kinder und Jugendlichen Erfolgserlebnisse der kleinen Schritte mit den kreativen Entwicklungschancen ihrer eigenen Persönlichkeit. 5. Die demokratisch-subsidiäre Arbeitsmethodik Das Patrullen- und Wettbewerbssystem mit reflektorischen Erfordernissen steht für Eigenverantwortung, Gemeinschaftssinn mit den sozialintegrativen Auswirkungen. 6. Die friedenerhaltungsorientierte und toleranzprägende Internationalität 7. Die ökologische Dimension des Lebens in der Natur 8. Das Managementsystem: Dieses ermöglicht in eindrucksvoller Weise, dass nicht nur hochbegabte Erziehungspersönlichkeiten Leiter oder Leiterinnen sein können. Es ist möglich, dass jede(r) mit kommunikativer Mindestbegabung ausgestattete „Gerade-noch-Leiter“ durch systemgerechte Ausbildung ohne hochgestochenes pädagogisches Theoriewissen als Pfadfinderleiter und Pfadfinderleiterin erfolgreich sein kann. Fortsetzung auf Seite 23 P’=A?B3EE 3 INHALT LANDESLEITUNG/INFOS 03 07 Was bedeutet es PfadfinderIn zu sein? Leitartikel Abschluss Fahrradwettbewerb 2014 - Start Fahrradwettbewerb 2015 AUSBILDUNG 08 09 11 12 PfadfinderIn sein heißt die PfadfinderInnenmethode zu verwenden Scout Academy Das EinSe Aktuelles vom „A-Team“ STUFEN/GRUPPEN Wichtel und Wölflinge 14 PfadfinderIn sein heißt bei den WiWö 16 „Die große Chance“ 17 Akela 2014 Guides und Späher 18 GuSp sein heißt... 19 Coolinarischer Bericht aus der Gruppe Dornbirn 19Kreuzworträtsel Caravelles und Explorer 20 PfadfinderIn sein heißt… Pfadfinder wie alle 21 PfadfinderIn sein heißt… 22 PWA Ball Internationales 24 PfadfinderIn sein heißt… 25Sommerlagerplanung bereits im Gange? 26 Anmeldung einer Auslandsaktivität Formular 27 Endspurt: Das HHH-Projekt in Nepal geht in die letzte Runde IMPRESSUM: Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Lange Mähder 22b, A-6850 Dornbirn. Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Isabel Baldreich, 6881 Mellau & Stefan Gisinger, 6922 Wolfurt, Landesleitung. Gestaltung und Druck: VIGL - DRUCK, 6850 Dornbirn. Erscheinungsweise: Viermal jährlich. Auflage: 1.450 Stück. Richtung der Zeitschrift: »d’KOMPASS« Vorarlberger Pfadfinder dient Kommunikation der und – Unabhängiges, Pfadfinderinnen, zwischen Präsidium, Landesleitung und Führungspersönlichkeiten. Dieses Informationsblatt erscheint mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung. 4 P’=A?B3EE unpolitisches vertritt Informationsblatt pfadfinderische der Gesichtspunkte, TERMINE BEREICHE/THEMEN Spirituelles 28 ….. hinhören und offen sein Aus den Gruppen 30 PFADFINDERGRUPPE ST. GEORG FELDKIRCH Waldweihnacht Bethlehemslicht 31 85 Jahre Pfadfindergruppe St. Georg 32Nikolausfeier WiWö Polizeibesuch 33 PFADFINDERGRUPPE RANKWEIL Rankler Adventmarkt - Nachlese 34 PFADFINDERGRUPPE HOHENEMS Bücherbasar 35 PFADFINDERGRUPPE WOLFURT Echt Coolinar(r)isch! 36 Woodbadgeverleihung von ISABEL Soziales 37Albanienreise Eindrücke der Mitreisenden 41 Besuch des Scouts Promote School Gardening Projekts Mbeya TERMINE DES LANDESVERBANDES VORARLBERG März 2015 07. März RaRo-Poolparty der Pfadfindergruppe Hard 21. März Schiibo Schlacho der Pfadfindergruppe Lustenau April 2015 23. April Landeshock in Rankweil Mai 2015 08. Mai AusbildungPLUS-Abend zum Thema „Social Media“ im Pfadfinderclub Rankweil 09. Mai Landesaktion der WiWö 14. bis 17.05. BundesleiterInnenlager THX A LOT II im Scout Camp Austria Juni 2015 06. Juni 85-Jahr-Feier der Pfadfindergruppe Feldkirch VORANKÜNDIGUNG November 20. November Landestagung mit Präsidiumsneuwahlen in Rankweil Terminänderungen vorbehalten Redaktionsschluss nächster Kompass: 15. Mai 2015 P’=A?B3EE 5 LL FAHRRAD WETTBEWERB MACH MIT! JETZT ANMELDEN UNTER: www.fahrradwettbewerb.at Im App Store: Fahrrad Wettbewerb App P’=A?B3EE 6 „Dieses Projekt wird im Rahmen des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms aus Mitteln des Klima- und Energi efonds als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr gefördert“ LL ISABEL Baldreich, LL STEFAN Gisinger (GISI), LL PASCAL Sonnleithner, LL Ass. Abschluss Fahrradwettbewerb 2014 Start Fahrradwettbewerb 2015 Im Fahrradwettbewerb 2014 konnten die Vorjahrsergebnisse landesweit noch gesteigert werden: über 11.000 Personen haben im Rahmen des Fahrradwettbewerbs 8.040.271 Kilometer zurückgelegt. Dies entspricht einer Treibstoffeinsparung von rund 390.000 Litern. Legt man das amtliche Kilometergeld von 0,42 Euro pro km zugrunde, konnten Kosten von mehr als 2,3 Mio. Euro eingespart werden. Wir hatten 2014 402 registrierte TeilnehmerInnen und sind gesamt fast doppelt so viele km geradelt sind wie im Jahr zuvor - es waren 227.438,87 km. Am 18. November fand bei Illwerke VKW die Abschlussveranstaltung statt - untenstehende Veranstalter wurden in folgenden Kategorien ausgezeichnet: Gemeinden/Städte (gesamt 54): TeilnehmerInnen absolut – Dornbirn Gemeinden: Größte Beteiligung pro 1000 Einwohner – Gemeinde Gaißau Arbeitgeber bis 10 MitarbeiterInnen: Kilometer absolut – Weltladen Wolfurt Arbeitgeber 11-50 MitarbeiterInnen: Kilometer absolut – Energieinstitut Vorarlberg Arbeitgeber 51-250 MitarbeiterInnen: Kilometer absolut – MA Gemeinde Rankweil Arbeitgeber über 250 MitarbeiterInnen: Kilometer absolut – Julius Blum GmbH Landesweite Vereine: Größte Beteiligung – Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen Radsportvereine: Kilometer absolut – RC Böhler Gisingen Allgemeine Vereine: Kilometer absolut – Pfarre Hatlerdorf Wie in den letzten Jahren werden die Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen auch 2015 wieder beim Fahrradwettbewerb mitmachen - er startet heuer am Freitag, den 20. März und endet am Montag, den 7. September 2015. Es wird auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit bestehen für die eigene Gruppe zu radeln – alle aktiven Gruppen wurden von uns als Untergruppe der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen eingetragen. Es sind dies: Montafon, Bludenz, Nüziders, Ludesch, Thüringen, Feldkirch St. Georg, Feld- kirch Altenstadt, Rankweil, Götzis PWA, Altach, Hohenems, Dornbirn, Lustenau, Höchst, Fussach, Hard, Lauterach, Bregenz Mehrerau, Leiblachtal, Bregenz, Wolfurt, Alberschwende und Hinterbregenzerwald. W E I T E R E I N F O S : Alle TeilnehmerInnen mit einer Mindestkilometeranzahl von 100 km können an Verlosungen der Gruppen teilnehmen und müssen ihre gefahrenen Kilometerstände auf www.fahrradwettbewerb.at dokumentieren. Es genügt grundsätzlich, am Ende des Wettbewerbs seine Kilometer einzutragen – eine regelmäßige Eingabe, zum Beispiel bei der Heimstunde, ist wünschenswert. Personen ohne Internetzugang müssen am Ende des Wettbewerbs ihre Kilometer dem Verein bekannt geben, damit die Kilometer vom Administrator eingetragen werden. Die Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen verlosen unter allen teilnehmenden Gruppen ein kostenloses Übernachtungswochenende auf der Neuburg. Es gewinnt die Gruppe, die am meisten TeilnehmerInnen motivieren kann – natürlich wird hier auch die Gruppengröße berücksichtigt! Ob die einzelnen Gruppen eine Verlosung machen, bleibt den Gruppen überlassen. Falls es eine Verlosung gibt, so kann diese gerne bei radeln@ pfadis-vorarlberg.com bekannt gegeben werden. Sie wird dann auf der Homepage der VPP beworben. Foto: Land Vorarlberg M I T !2015 H C MA werb e wettb tionen auf d a r r h Fa ma erb.at e Infor Weiter rradwettbew ah www.f Es ist problemlos möglich, auch nach dem 20.3. in den Wettbewerb einzusteigen. Ende des Fahrradwettbewerbs 2015: 7. September 2015 (Stichtag der kmErfassung) Foto: Land Vorarlberg P’=A?B3EE 7 AUSBILDUNG CECILIA Bischofberger, LB AB Eugen Kellner (KASCHI), LB AB TOBIAS Bischofberger, LB AB Ass. PfadfinderIn sein heißt die PfadfinderInnenmethode zu verwenden Bericht von Tobias Bischofberger (Assistent der Ausbildung) Ich möchte gerne auf den Leitartikel von unserem Präsidenten Peter Mück eingehen. Er beschreibt aus meiner Sicht in eindrucksvoller Weise, wie „genial einfach“ es ist, PfadfinderIn sein zu können. Das Herausragende an der Pfadfinderidee ist nämlich, dass sie für alle sozialen Schichten, alle Konfessionen und alle ethnischen Gruppen auf dieser Welt ein Kompass sein kann, an dem man sich orientiert und der irgendwann im Zuge des Erwachsenwerdens zu einer Lebenseinstellung wird. Zentraler Bestandteil des „Pfadfinderseins“ und dessen Vermittlung ist laut unserem Bubenweltverband WOSM (World Organization of the Scout Movement) übrigens die 7teilige „PfadfinderInnenmethode“ – also jenes Rüstzeug, mit dem wir wöchentlich mit unseren Kindern und Jugendlichen arbeiten sollten. Diese Methode möchte ich euch hier kurz vorstellen. Gesetz und Versprechen Zentraler Punkt und in der Mitte von allem stehen unsere Gesetze und das Versprechen. Das PfadfinderInnengesetz ist eine persönliche Leitlinie für das Leben jeder einzelnen Pfadfinderin und jedes Pfadfinders. Das PfadfinderInnenversprechen ist eine persönliche, freiwillige Entscheidung bestmöglich nach unseren grundlegenden Werten zu leben. Es ist der Entschluss zur Gemeinschaft der PfadfinderInnen gehören zu wollen und das Bekenntnis zu den Grundprinzipien der WeltpfadfinderInnenbewegung. Das PfadfinderInnenversprechen ist also etwas ganz Persönliches, etwas, das sich jedeR PfadfinderIn selber gibt. Learning by Doing Learning by Doing bedeutet, sich aufgrund selbst gemachter Erfahrungen weiter zu entwickeln und so auf aktive Art und Weise Wissen, Fähigkeiten und Haltungen zu erwerben. Bei uns steht also das Lernen durch Tun im Vordergrund, und nicht das Vermitteln von theoretischem Wissen (und z.B. Abprüfen desselben!). Teamsystem Das Teamsystem ist die grundlegende organisatorische Struktur einer Altersstufe innerhalb einer PfadfinderInnengruppe. Innerhalb jedes Teams organisieren die Mitglieder ihr Leben in der Kleingruppe im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten selbst. Sie teilen sich Verantwortungen, entscheiden über Aktivitäten, organisieren sie, führen sie durch und reflektieren sie. Und das startet nicht erst mit den Patrullen bei den Guides und Spähern, sondern schon in angeleiteter Form – wie z.B. durch das WiWö-Forum – bei den Wichteln und Wölflingen. Symbolischer Rahmen Der symbolische Rahmen der PfadfinderInnen besteht aus einer Reihe von Geschichten, Symbolen, Traditionen und Ritualen, die wir im Rahmen des Programmangebots der jeweiligen Altersstufe einsetzen. Dieser Rahmen erfüllt die Pfadfinderei erst mit Leben – es ist aber genauso wichtig, sich ständig mit diesen Dingen immer wieder auseinanderzusetzen, damit wir die Sinnhaftigkeit und das „Warum“ – sprich den jeweiligen Hintergrund – nicht vergessen. Lebensraum Natur Schon immer nutzten wir den Lebensraum Natur für Lernerfahrungen – er bietet viele Möglichkeiten für die Entwicklung der Potenziale junger Menschen. Daher sollten die meisten PfadfinderInnen-Aktivitäten am besten im Freien stattfinden. 8 P’=A?B3EE Persönliche Weiterentwicklung Persönliche Weiterentwicklung bedeutet, dass sich Kinder und Jugendliche persönliche Ziele stecken und immer wieder Neues ausprobieren, das sie dann in die Gemeinschaft einbringen. Es liegt an uns LeiterInnen, das zu fördern und zu unterstützen. Nur dadurch können unsere Kids auch individuell und auf ihre eigene Art und Weise Fortschritte erzielen. Unterstützung durch Erwachsene Zentral ist bei allem die Unterstützung durch erwachsene LeiterInnen bzw. BegleiterInnen. Wir sind verantwortlich für die Methoden, die eigenverantwortliche Weiterentwicklung jedes/r Einzelnen in unserer Stufe / unserem Trupp. Und wir müssen auch immer ein Auge auf unsere betreute Gruppe werfen und ein positives Lernumfeld bieten. Diese 7 Elemente fließen übrigens gerade in eine Neuformulierung unseres pädagogischen Konzepts auf Verbandsebene. Und das nicht deshalb, weil wir bis jetzt nicht „so“ gearbeitet haben, sondern weil wir bisher mit Begriffen wie Ziel, Schwerpunkten und Methoden nicht immer „sauber“ umgegangen sind. Und das gehört leider auch zum Funktionärsdasein dazu, Dinge hin und wieder neu zu formulieren und zu strukturieren, damit sie (hoffentlich) für die Basis und unsere Bewegung verständlich bleiben oder verständlicher werden. AUSBILDUNG SCOUT ACADEMY ist wie Spezialseminar - nur auf Steroiden Bericht von Tobias Bischofberger (Assistent der Ausbildung) Belgrad: WAGGGS und WOSM luden vom 4. bis zum 9. November 2014 ein. Gefolgt sind etwa 150 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus 43 europäischen, arabischen und eurasischen Nationen und ich aus Hard. Da sich Pfadfinder zwar gerne treffen, aber nie ohne Grund, ist es naheliegend, dass auch hier was Wichtiges im Spiel war. Um dem Kind einen Namen zu geben, es war wieder mal Zeit für eine Scout Academy. Diese war in Belgrad. Ziel des Ganzen: die Hirnzellen auf Trab, den Schmalz zum Schmelzen und die Ventile zum Rauchen bringen. Warum? Um Pfadfinder mit akuter oder kommender Verantwortung in drei Punkten zu fördern. Punkt 1 – Wissen: Der Rahmen und das Programm basiert auf der Wissensvermittlung. Die Akademie setzt sich täglich aus zwei dreistündigen Sessions zu den Themen Führung, Programmund Inhaltsentwicklung und Kommunikation zusammen. Zwischendrin werden in Kurzvorträgen „Ideas worth spreading“, Projekte, Partner, Konzepte und Co vorgestellt. Je nach Empfänger ist das vermittelte Wissen dann mehr oder weniger nützlich. An dieser Stelle kommt die Geschichte zu einem bedeutenden, springenden Punkt. Vor, nach, während, zwischen und rundum die Einheiten stehen die Vortragenden wie ein abrufbares Pfadi-Wikipedia auf zwei Beinen zum Ausfragen bereit. Das Ergebnis sind Gespräche, in denen Themen je nach Anliegen individuell in die Tiefe bearbeitet werden können. Klingt intensiv? War es auch. Aber auf die produktiv positive Art und Weise. Kopf in den Pausen auskühlen lassen? Fehlanzeige. Punkt 2 – Netzwerk: In den „Pausen“ ging es los mit dem Netzwerken. Es liegt in der Natur der Sache, dass es neugierig macht, wenn man sich zwischen so vielen verschiedenen Pfadis mit ebenso vielen verschiedenen Arbeits- und Denkweisen tummelt. Egal ob Türkei oder Island, sie sind in ihrer Arbeit mit den gleichen Problemen und Sorgen konfrontiert, nur eben in Grün. Es wird geplaudert, gelacht und vor allem diskutiert, was die Zeit zulässt. Und die ist ein dehnbarer Begriff. Egal ob bei einem Kaffee am Mittag oder bei einem „alkoholfreien“ Bier am Abend, das Pfadfinden als Bewegung, Wissensund Wertevermittlung und Lebensmethodenhandbuch für Jugendliche etc. steht eiskalt im Mittelpunkt. Von der Frage „Wie geht Spanien vor, wenn sie beginnen, 3 Verbände zu fusionieren?“ über „Wie schwierig ist es Quereinsteiger als Ehrenamtliche in bestehende Strukturen zu integrieren?“ bis zu „Braucht man Facebook und wenn Ja warum?“ war alles dabei. Das Schöne daran? Mit seinen Fragen war man nicht allein. Es fand sich immer jemand, der an der Lösung mitwerkeln wollte. Punkt 3 – Weiterentwicklung: Als letzter Punkt gilt die persönliche Weiterentwicklung. Neben den vorgegebenen Inhalten wurde intensiv an persönlichen Punkten gearbeitet. Die Session Namen wie „Marketing the Scout Brand“, „Monitoring und Evaluation“ oder „Developing a Strategy in Scouting and Guiding“ hielten, was sie versprachen. Wer sich also das Ganze wie ein bisschen Schule vorstellt, der irrt leider. Denken, Arbeiten, Präsentieren, Umdenken, Weiterarbeiten, wieder Präsentieren, Kritisieren und so weiter. Doch es hats gebracht. Ich spreche im Namen von mir, wenn ich betone, dass diese Veranstaltung ein riesiges, großes AHA- Erlebnis war. Frage 2: a) Wer bin ich? und b) Warum war ausgerechnet ich die Vertretung für Vorarlberg? und c) Was hab ich da eigentlich getrieben? Ich bin Sara aus der Gruppe Hard. Habe was mit Kommunikation studiert und P’=A?B3EE 9 AUSBILDUNG mache das zum einen beruflich und zum anderen ehrenamtlich für Pfadis und so, unter anderem für das aktuelle Bundesthema „Coolinarisch“ oder für sonstige große und kleine Geschichten. Ich war die Vertretung, weil ich das machen wollte. Da sind für mich viele große und kleine Fragezeichen besonders im Bereich Neue Medien und Pfadfinder in Kombination und das was ich mitbekam soll eine Investition in künftigen Support im besagten Bereich der umfassenden Kommunikation sein. Neidisch? Dann bewirb dich für die Academy 2015 in Lissabon. Was ich erwartete war viel Gerede, was ich bekam waren Brücken zwischen Problem und Lösung, Grundlagen für gute Ideen, Reife für bestehende Ideen und natürlich ein wenig Gerede (gehört ja irgendwie dazu). Wenn ich mich also nicht gerade in den Sessions rumtrieb, feilschte ich in den offiziellen und inoffiziellen Kaffeepausen um Wissen und tauschte Erfahrungen und Wissen gegen Wissen und Erfahrungen rundum das Thema Kommunikation und Pfadfinder. Beginnend bei den Basics wie „Warum lesen Leiter keine E-Mails?“ und endend bei Missionen wie „Wie gewinne ich neue Mitglieder über einen entsprechenden Internetauftritt?“ wurde auf dem freien Markt des Austausches alles Erdenkliche angeboten. Und da war noch: An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an den Landesverband Vorarlberg, den österreichischen Bundesverband, den serbischen Pfadfinderverband in der Rolle als Gastgeber sowie an WAGGGS und WOSM als Veranstalter aussprechen. Sie haben es uns mit der Teilnahme an der Veranstaltung ermöglicht, Antworten auf Fragen zu finden, Brücken zwischen fachlichen Inhalten zu schlagen und uns als Nebeneffekt mit Motivation und neuen internationalen Beziehungen ausgestattet. Am 17.10.2014 haben Stefan „Baldi“ Baldreich (Gruppe Lauterach) und unsere Landesleiterin Isabel Bischofberger „Ja“ gesagt! Wir gratulieren euch recht herzlich! 10 P’=A?B3EE AUSBILDUNG Das EINSE – eine unerwartete Reise Bericht von Sandra Marte (Pfadfindergruppe Altach) Am Samstag, den 25. Oktober um 13:30 Uhr begann das Einstiegsseminar unter dem Motto „Eine unerwartete Reise“ und so fiel auch gleich der Startschuss für unser erstes unvergessliches Erlebnis. Mit großer Motivation stürzten wir uns mitten ins Geschehen. Voller Eifer und Elan erarbeiteten wir uns neues Wissen und entdeckten auf dieser Reise allerlei Interessantes, angefangen von den Schwerpunkten und Gesetzen, über Diskussionsrunden bis hin zu einer spirituellen Einheit. So erklommen wir bei wunderbarem Wetter nachts die Ruine Neuburg. Im romantischen Lichte von mehreren Fackeln und mit musikalischer Begleitung hatten wir dort dann bei einer Mini-Wache dazu Zeit, unsere vielen Gedanken aufzuschreiben und somit wieder einen klaren Kopf für unsere Arbeit und über uns selbst zu erlangen. Danach saßen wir gemütlich in offener Runde am Lagerfeuer und sind dabei als Gruppe noch näher zusammengerückt. Denn in diesem angenehm warmen Ambiente erzählten wir uns Geschichten, tauschten Informationen aus, sangen und lachten. Bald war es Mitternacht – und für uns gerade früh genug, nochmal das Kind im Herzen zu entdecken. Denn über den Mitternachtssnack bestehend aus Fruchtzwergen und Gummibären freuten wir uns ganz wahnsinnig. Später testeten ein paar von uns noch ihr Geschick und mussten dabei mit Ernüchterung feststellen, dass das Befreien aus Büschen nicht zu jeder Tages- oder Nachtzeit angenehm ist. Am anderen Tag in den für manche noch recht frühen Morgenstunden ging es nach wenig Schlaf dann natürlich trotzdem hochmotiviert weiter. So genossen wir nicht nur frisch gemahlenen Kaffee, sondern auch Informationen über die Säulen der Ausbildung und den Ausbildungsweg. Schnell war die Zeit verflogen, und so ging es schlussendlich voller Eifer ans Putzen, was manche elegant mampfend mit Karotten und Gurken im Mund durchzogen. Also ist es kein Wunder, dass wir uns danach mit vollem Magen und ziemlichem Muskelkater vom Lachen von den ganzen lieben LeiterInnen sowie dem sehr produktiven Team und den hervorragenden Köchinnen verabschiedeten. So eine unerwartete Reise macht echt Spaß! Gut Pfad, der Hobbit :-) P’=A?B3EE 11 AUSBILDUNG Aktuelles vom „A-Team“ …sowie die nächsten Seminartermine im Landesverband Vorarlberg VO RW E G … Liebe Pfadfinderleiterin, lieber Pfadfinderleiter! Liebe Gruppenleiterin! Lieber Gruppenleiter! Liebe Gruppenfunktionäre! Anbei die Einladungen zu den nächsten Seminaren des Landesverbandes Vorarlberg – es sind dies: • ein Einstiegsseminar vom 21. bis 22. März 2015 • ein Grundlagenseminar für GuSp-, CaEx- und RaRo-LeiterInnen vom 25. bis 26. April 2015 • ein Grundlagen- und Methodenseminar für WiWö-LeiterInnen vom 17. bis 19. April 2015 Wir haben übrigens endlich unser AusbildungPlus-Programm gestartet. Schwerpunkte bilden verschiedene Nachmittags- und Abendangebote, die du – so wie alle anderen Ausbildungstermine auch – unter anmeldung.pfadis-vorarlberg.com findest. Schau vorbei! Wir sind übrigens auch immer über aktuelle Themen und Referentenvorschläge dafür froh. Außerdem wird es im Frühjahr wieder Gruppenleitungsbzw. Funktionärsmodulangebote geben. Diese werden wir rechtzeitig über Homepage und E-Mail bewerben. Und schließlich: Fragen, Wünsche und Anregungen schickt bitte wie immer an [email protected]. So gut wir können! Euer „A-Team“ Kaschi, Cecilia und Tobias Einstiegsseminar Das Einstiegsseminar ist für dich das Richtige, wenn du in die Leitungstätigkeit oder den Elternrat einsteigen willst oder gerade damit begonnen hast. • Zielgruppe: Dieses Seminar ist für RaRo, alle LeiterInnen, GLs sowie Elternratsmitglieder. Für die Teilnahme musst du mindestens 17 Jahre alt sein. • Ort und Termin: Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach 21. bis 22. März 2015 • Seminardetails: Kosten: EUR 30,00 • Anmeldung: Online auf anmeldung.pfadis-vorarlberg.com • Anmeldeschluss: 21. Februar 2015 12 P’=A?B3EE Grundlagenseminar für WiWö Nach dem Grundlagenseminar kennst du die Grundlagen deiner Stufe und hast praktische Anregungen für die zielorientierte und methodische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen erhalten. Wir wollen dich motivieren, das im Seminar Erlebte umzusetzen und Neues auszuprobieren. • Zielgruppe: - du bist LeiterIn der jeweiligen Stufe - du bist mind. 17 Jahre alt - du hast das Einstiegsseminar besucht • Ort und Termin: Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach 17. bis 19. April 2015 • Seminardetails: Kosten: EUR 40,00 • Anmeldung: Online auf anmeldung.pfadis-vorarlberg.com • Anmeldeschluss: 8. März 2015 Methodenseminar für WiWö Bei den PfadfinderInnen arbeitest du mit Kindern und Jugendlichen altersgemäß und stufenspezifisch. Für jede Altersstufe gibt es deswegen eigene Stufenmethoden, die du am Seminar selbst erleben und durchführen wirst. Dadurch vertiefst und festigst du den Umgang damit, um sie in deiner Gruppe anwenden zu können. • Zielgruppe: - du bist LeiterIn der jeweiligen Stufe - du bist mind. 18 Jahre alt - du hast das Einstiegsseminar und das Grundlagenseminar besucht • Ort und Termin: Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach 17. bis 19. April 2015 • Seminardetails: Kosten: EUR 40,00 • Anmeldung: Online auf anmeldung.pfadis-vorarlberg.com • Anmeldeschluss: 8. März 2015 AUSBILDUNG Grundlagenseminar für GuSp, CaEx und RaRo Nach dem Grundlagenseminar kennst du die Grundlagen deiner Stufe und hast praktische Anregungen für die zielorientierte und methodische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen erhalten. Wir wollen dich motivieren, das im Seminar Erlebte umzusetzen und Neues auszuprobieren. • Zielgruppe: - du bist LeiterIn der jeweiligen Stufe - du bist mind. 18 Jahre (GuSp) bzw. 19 Jahre (CaEx, RaRo) alt - du hast das Einstiegsseminar besucht • Ort und Termin: Landespfadfinderheim Neuburg, Koblach 25. bis 26. April 2015 • Seminardetails: Kosten: EUR 40,00 • Anmeldung: Online auf anmeldung.pfadis-vorarlberg.com • Anmeldeschluss: 15. März 2014 AusbildungPlus – Impulsabend „Helfen mit Herz und Hand“ JUGENDARBEIT UND IHR SOZIALER AUFTRAG MEHR ALS „NUR” SPENDEN SAMMELN?! Wie schaffen wir es, dass Sozialprojekte bei unseren Kindern und Jugendlichen nicht nur als Spendensammelaktionen wahrgenommen werden und sie sich tatsächlich mit dem Thema Armut auseinandersetzen? „Helfen mit Herz und Hand” ist seit vielen Jahren ein Aktionsmotto der Pfadfinder und Pfadfinderinnen - dabei geht es um gemeinsame Projekte für Menschen, die Hilfe brauchen. Natürlich ist ein Ziel davon auch, Spenden für das Hilfsprojekt zu sammeln. Zumindest genauso wichtig sollte es aber sein, unseren Kindern und Jugendlichen die Ungerechtigkeiten in der Welt näher zu bringen, sodass sie diese wahrnehmen, um dann auch gezielt und aus eigenem Antrieb heraus handeln zu können. Anhand des Beispiels der PfadfinderInnen wollen wir an diesem Abend darüber diskutieren, wie das sinnvoll geschafft werden kann. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen rund um die Umsetzung des Themas Armut in der Jugendarbeit. Sei auch du mit dabei! AusbildungPlus – Impulsabend „E-Youth-Work – Social Media in der Jugendarbeit“ JUGENDARBEIT UND SOZIALE MEDIEN - WAS IST SINNVOLL, WAS MUSS ICH WISSEN? Wie kann ich als JugendleiterIn soziale Medien sinnvoll einsetzen und wie schaffe ich es, dass sich „meine“ Kinder/ Jugendlichen mit den sozialen Medien kritisch auseinandersetzen? Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und WhatsApp sind aus dem Alltag vieler Jugendlichen heute nicht mehr wegzudenken. Im Rahmen dieses Impulsabends wollen wir Grundbegriffe des Internets sowie Web 2.0 klären und kurz das aktuelle Nutzungsverhalten von Jugendlichen in Social Networks beleuchten. In der anschließenden Diskussion wollen wir auf den Nutzen und mögliche Gefahren des Web 2.0 eingehen und darüber diskutieren, welchen Platz Social Networks in der Jugendarbeit haben können. Wir freuen uns also auf spannende Diskussionen rund um das Thema „E-YouthWork“. Sei auch du mit dabei! • Zielgruppe: Eingeladen sind alle interessierten LeiterInnen/BegleiterInnen und Funktionäre in der Kinder- und Jugendarbeit. • Ort und Termin: Pfadfinderheim Rankweil - Club 8. Mai 2015, 20 Uhr (bis ca. 22 Uhr) • Seminardetails: kostenlos • Anmeldung: Keine erforderlich! • Zielgruppe: Eingeladen sind alle interessierten LeiterInnen/BegleiterInnen und Funktionäre in der Kinder- und Jugendarbeit. • Ort und Termin: Pfadfinderheim Rankweil - Club 20. Februar 2015, 20 Uhr (bis ca. 22 Uhr) • Seminardetails: kostenlos • Anmeldung: Keine erforderlich! P’=A?B3EE 13 WIWÖ EVELINE Mairer , LB Wi KERSTIN Rebenklauber, LB Wö MIRIAM Rusch, LB Wi Ass. PfadfinderIn sein heißt … bei den WiWö! Bericht von Miriam Rusch, WiWö LB Ass. In einer Heimstunde wurden ein paar Wichtel gefragt, was es denn für sie heißt, Pfadfinderinnen zu sein und sie antworteten mit: PfadfinderIn sein heißt… nett zu anderen zu sein… hilfsbereit zu sein… sich für andere, denen es nicht so gut geht, einzusetzen… zusammenzuhalten und niemanden auszuschließen… Spaß zu haben… cool zu sein… von anderen Menschen lernen zu können… und vieles mehr…!! Die Wichtel und Wölflinge haben ein eigenes Ziel und eine eigene Methode. Aber so wie ich euch kenne, wisst ihr das natürlich schon. Ich möchte euch aber trotzdem einen kleinen Input dazu geben: Jedes Kind hat am Ende seiner WiWö-Zeit • seine individuellen Fähigkeiten entdeckt, • diese weiterentwickelt und sie für sich und die Gemeinschaft eingesetzt, • seine kindliche Phantasie erlebt und entwickelt. Jedes Kind kann am Ende seiner WiWö Zeit • zwischen dieser Phantasie und der Wirklichkeit unterscheiden, • sich in einer Gemeinschaft von Gleichaltrigen zurechtfinden, • sich seine eigene Meinung bilden und sie anderen gegenüber vertreten. Im Bundesverband arbeitet auch der WiWö-Arbeitskreis an neuen Visionen und Entwicklungszielen. In der nahen Zukunft wird es einige Veränderungen geben und die individuelle Entwicklung der WiWö sowie Ziele dieser Altersstufe bekommen einen neuen Stellenwert. Die Methode der Wichtel- und Wölflingsstufe ist ganz klar das Spiel, daran wird nicht gerüttelt, aber es gibt dennoch immer wieder was Neues darüber zu erfahren, sei es nur das Ausprobieren eines neuen Spieles. 14 P’=A?B3EE Hier noch ein paar Gedanken zu dieser feinen Methode: Gespielt wird seit ewigen Zeiten. Erst in den letzten Jahren wurde durch die ,,Spielpädagogik“ die Bedeutung des Spielens, dessen Aufgaben und Ziele wirklich bewusst. Sie möchte eine sinnvolle, erlebnisreiche Methode anbieten, um in Gruppen zu arbeiten. Spielen ist die Lieblingsbeschäftigung der Kinder. Schon von klein auf finden Kinder ganz von selbst zu Spielen, allein oder mit anderen. Im Sozialisationsprozess des Kindes kommt dem Spiel eine wichtige Funktion zu. Es schafft die Voraussetzungen für die körperliche, gefühlsmäßige, geistige und soziale Entwicklung des Kindes. Spiel ist nicht nur Spielerei oder Zeitvertreib, sondern hat einen erzieherischen und bildenden Eigenwert. Spielen macht Spaß. Kinder möchten Spaß haben und Freude erleben. Dabei kommt der Freiwilligkeit eine große Bedeutung zu. Für die Kinder ist eine freie Wahl der Spielpartnerlnnen in der Gruppe ebenso wichtig wie die Entscheidung für ein bestimmtes Spiel im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten. Diese individuellen Bedürfnisse müssen respektiert werden, damit Spielen Spaß macht. WIWÖ Spielen baut Brücken. Spielen fördert die Kontaktaufnahme. Es fällt Kindern leichter sich über ein Spiel kennen zu lernen, sowie eine Beziehung zum Leitungsteam aufzubauen. Neue oder für sie „ungewöhnliche“ Personen können so in ungezwungener Atmosphäre in die Gemeinschaft integriert werden. Spielen ist Lernen fürs Leben. Das Spiel bietet die Möglichkeit Verhaltensmuster der Kinder zu beeinflussen. Die Kinder lernen im Spiel sich selbst darzustellen, sowie ihr Selbstwertgefühl aufzubauen. Hier können sie bestimmte Werte erlernen, Regeln sinnvoll erleben und eigene Regeln in der Gruppe aufstellen. Gleichzeitig entwickeln sie auch die Fähigkeit, Rücksicht auf Einzelne oder die Gruppe zu nehmen. Spielen fördert die Phantasie. Beim Spielen entwickeln Kinder ihre Kreativität und Phantasie weiter. Das gilt insbesondere dann, wenn die Kinder den vorgegebenen Rahmen (Thema, Motto, Material, Geschichte) selbst ausgestalten können und die Möglichkeit haben, alle ihre Sinne und Fähigkeiten einzusetzen. Spielen bewegt. Für Kinder ist es von großer Bedeutung, ihre Körperlichkeit zu erleben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und darin ihre Grenzen zu erfahren. Sich richtig austoben zu können und aufgestaute Energien abzulassen ist ein wichtiger Ausgleich zum Schulalltag und zur restlichen Freizeit: Es gibt keinen Leistungsdruck, kein Konsumieren und keine fixen Rangordnungen. Das Spiel ist demnach DIE Methode der WiWö Stufe, weil: es Kindern Spaß macht, und diese „Freude am Tun“ dem pfadfinderischen „Learning by Doing“ entspricht. es die Phantasie der Kinder nützt, um einen angstfreien Lernraum für die „konkrete Wirklichkeit“ zu schaffen. es Kindern ermöglicht gezielt in ihrer Entwicklung weiterzukommen. (siehe WiWoepedia) Aber PfadfinderIn sein heißt noch viel mehr… mal sehen, was das Leitbild der PPÖ dazu meint: Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind die weltweit größte Kinder- und Jugendbewegung. Angefangen von den Kleinsten bis hin zu erwachsenen PfadfinderInnen leben wir nach denselben Schwerpunkten und Wertvorstellungen. Auch WiWö befassen sich schon mit einer kritischen Auseinandersetzung, nicht nur mit sich selbst. Sie lernen Natur und Umwelt schätzen und schützen. In der Gemeinschaft können sie ihre individuellen Talente entdecken und ihre Persönlichkeit weiterentwickeln. WiWö erproben sich in demokratischer Mitbestimmung und üben sich in Selbstbestimmtheit. Es ist wichtig, dass Kinder über ihre Rechte, aber auch über ihre Pflichten Bescheid wissen und versuchen, danach zu leben. Wir fördern WiWö im Umgang mit ihrer eigenen Identität und ihren geschlechtsspezifischen Bedürfnissen, sowie mit ihrer ethnischen und religiösen Herkunft. (siehe Leitbild der PPÖ) Was heißt es für euch, für eure Wichtel und Wölflinge, ein Pfadfinder – eine Pfadfinderin zu sein? Schickt eure Statements an [email protected]. rmine: inar Nächste Te ethodensem rundlagen-/M G 17.-19.04.2015 WiWö ndeshock La 23.04.2015 n Landesaktio 09.05.2015 Für die Seminare könnt ihr euch unter http://anmeldung.pfadis-vorarlberg.com/ anmelden. P’=A?B3EE 15 WIWÖ „Die große Chance“ – GruSe 2014 Neuburg von Evi und Mona (Gruppen Thüringen und Lauterach) Es war ein netter Einstieg mit dem Rahmenprogramm „Die große Chance“. Alle TeilnehmerInnen waren hoch motiviert und mit Elan dabei. Nach dem Einstieg gab es ein leckeres Essen welches uns von Kle und Flo liebevoll zubereitet wurde. Unsere Kreativität wurde am Abend bei einer Runde Activity gefördert, damit wir am nächsten Tag mit Ideen übersprudeln konnten. Am Samstag haben wir die Heimstunden geplant und nach einer köstlichen Stärkung den anderen präsentiert und dann gemeinsam reflektiert. Da die Kinderrechte in der EU 25jähriges Jubiläum feierten wurde das Thema auch angesprochen und daran gearbeitet. Da der ganze Tag aus Theorie bestand spielten wir am Abend Spiele und wir haben gelernt, dass man den Kindern auch ernste Themen spielerisch gut beibringen kann. Am späten Abend machten wir uns gemeinsam auf den Weg, der beleuchtet wurde mit Fackeln, zu der Spirieinheit auf die Ruine Neuburg. Als Rahmengeschichte diente dazu die Geschichte von „Frederick“. 16 P’=A?B3EE Zurück im Heim erwartete uns bereits ein Kessel heißer Glühwein. Am Sonntag nach dem Frühstück lernten wir die verschiedenen Leitungsstile kennen und wir stellten fest, welchen Leitungsstil wir benutzen und ob wir zufrieden damit sind. Zum Schluss durften wir noch eine Einheit auswählen. Wir möchten uns bei allen TrainerInnen bedanken für das tolle Wochenende. Kerstin, , i v E n Danke a stian i r h C d n Isabel u WIWÖ AKELA 2014 – 1st international cub scout and brownie leader gathering Fotos: Lea Maurberger, Monika Neurauter; Bericht: NÖ, T Von 02.-06. August fand in Westernohe (Deutschland) das erste internationale WiWö-LeiterInnentreffen anlässlich des 100. Geburtstags der WiWö-Stufe statt. Namensgeber war Akela, eine berühmte Figur aus der Rahmengeschichte der Wichtel und Wölflinge. Über 300 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 27 verschiedenen Ländern waren dabei, darunter elf Österreicherinnen und Österreicher: sieben aus Niederösterreich und vier aus Tirol. Alle TeilnehmerInnen durften ihre Herkunftsstadt auf der Weltkarte markieren und Spuren auf der „wall of the countries“ hinterlassen. Im Mittelpunkt stand der Erfahrungsaustausch mit PfadfinderInnen aus aller Welt. Andere Länder, andere Sitten: Spiele, Traditionen, Rituale, Erprobungssystem, Rahmengeschichte. Bereits am Sonntagvormittag gab es bei der „Exhibition“ für alle die Möglichkeit, sich und ihre Geschichten und Strukturen zu präsentieren. Am Nachmittag fanden die „expert lectures“ statt. Man konnte an bis zu drei Vorträgen teilnehmen, bei denen ExpertInnen über verschieden Schwerpunkte, wie „frame story“, „rituals and tradition“ oder „childrens rights“ sprachen. Beim abendlichen gemeinsamen Lagerfeuer haben wir auch einen österreichischen Beitrag zum Besten gegeben und festgestellt, dass überall auf der Welt die Rufe, Schreie und Gesänge recht ähnlich sind, wenn sie sich auch in der Sprache unterscheiden. Die Workshops am Montag haben nie pünktlich geendet, da sie so spannend, lustig und interessant waren. Wer möchte denn schon mitten beim Herstellen eines „jungle badge“ oder einem neuen Spiel, beim Singen oder in einer spannenden Diskussion zur Überstellung und Partizipation abrupt aufhören? Gut nur, dass auch ein Überziehen der Zeit eingeplant war, sonst hätte man den Beginn des nächsten spannenden, lustigen und interessanten Workshops verpasst. Selten geht ein Vormittag so schnell zu Ende. Wie gestaltet ihr eure Versprechensfeier? Welche Rituale und Symbole gibt es bei euch? Spielgeschichte? Rahmengeschichte? Was habt ihr, was haben wir? Anhand der „best practice Karten“ wurden ausgewählte Aktionen vorgestellt und in Kleingruppen gab es dann sogar die Möglichkeit, diese selbst zu auszuprobieren. Beim Pubquiz konnte das Team mit der größten österreichischen Beteiligung gewinnen. Wir haben jongliert und Popcorn in Alufolie gemacht. Wir haben Marshmallows am Lagerfeuer gegrillt und mit Feuer gespielt, T-Shirts bedruckt und beim Speed Dating mitgemacht. Leider hat die Zeit nicht gereicht, um alle Abendangebote des Programmpunktes „Rumble in the Jungle“ probieren zu können. Und schon ist der vorletzte Tag angebrochen. Beim „Jungle Game“ kann man die Energie seiner Gegenspieler gewinnen. Wäre schön gewesen, diese auch ins echte Leben übertragen zu können, denn das übliche abendliche Zusammensitzen und weitere Austauschen hat sich schon langsam bemerkbar gemacht. Gut, dass es nach der Mittagspause ruhiger weiterging beim Überlegen und Formulieren verschiedener Ziele für die WiWö-Stufe. Bei der „closing ceremony“ konnten die Feuerkünstler vom „Rumble in the Jungle“ ihre neu erworbenen Fähigkeiten eindrucksvoll vorführen. Egal ob bei Workshops, Expert Lectures, bei der Exhibition oder beim abendlichen „Rumble in the Jungle“, insgesamt konnten wir viele neue Freunde und Infos gewinnen, die wir mit nach Hause nehmen. Also die Infos, nicht die Freunde. Aber auch die Freunde sind jederzeit herzlich willkommen! Und jetzt bleibt nur mehr eines zu sagen: Akela auuuuuuuuuuuuuuuuu and we are alive!!! P’=A?B3EE 17 GUSP YVONNE Hämmerle, LB Gu MICHAEL Ender, LB Sp GuSp sein heißt... Bericht von Yvonne Hämmerle (LB Gu) und Michael Ender (LB Sp) Wir fördern die ganzheitliche Entwicklung von jungen Menschen zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten durch ein Wertesystem, das auf Gesetz und Versprechen der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs aufbaut. Wir helfen mit, eine bessere Welt zu schaffen, in der Menschen ihr Potenzial entfalten und sich aus ihrem Glauben in der Gesellschaft engagieren. (Verbandsordnung 1.2) - so lautet die Mission der PPÖ. Doch was bedeutet das für die GuSp-Stufe? Wie ist es möglich mit 10-13 Jährigen auf dieses Ziel hinzuarbeiten? Die Antwort lautet wie bei so vielem im Leben: Schritt für Schritt. Bei den Guides und Spähern ist in diesem Sinne das stufenspezifische Ziel entsprechend dem Alter der Kinder und Jugendlichen angepasst: Bewältigen individueller und alterstypischer Entwicklungsaufgaben, unterstützt durch Arbeitsformen und Methoden der GuSp-Stufe, das heißt: • Selbstständiges Gestalten der Patrulle als soziales System • Erkennen, nutzen und erweitern eigener Fähigkeiten und Interessen, die Vertretung dieser erproben und den Anforderungen und Erwartungen anderer gegenüber zu stellen • Auseinandersetzen mit der eigenen Geschlechtsidentität und thematisieren der Beziehungen zum anderen Geschlecht • Lernen mit Risikosituationen verantwortungsvoll umzugehen, Risiken zu wagen und eigene Grenzen auszuloten • Vorbereitet werden auf die CaEx-Stufe (Grüntöne, Kapitel „Das pädagogische Ziel der Guides/ Späher-Stufe“) Die Kinder und Jugendlichen erleben, dass in der Patrulle jede Fähigkeit wertvoll – und somit jedes Patrullenmitglied gleich wichtig ist. Niemand ist besser oder schlechter als der andere, da das gesamte System nur dann am besten funktioniert, wenn die Patrulle vollzählig ist. Diese Art der Wertschätzung in Kombination mit spannenden Abenteuern und Zusammenarbeit bei Wettkämpfen schweißt die Kleingruppen mehr und mehr zusammen. Zudem lernen die GuSp sich außerhalb ihrer gewohnten Umgebung, ihrer üblichen Clique in ein neues soziales Umfeld zu integrieren, Vorurteile gegenüber anderen abzulegen, Rücksicht aufeinander zu nehmen und gemeinsam als Team zu funktionieren. Die Mitarbeit in einem solchen Umfeld wäre auch für so manchen Erwachsenen eine Herausforderung. „Wenn du deinen Weg durchs Leben machst wirst du Freude daran haben, neue Herausforderungen anzunehmen.“ (Lord Robert Baden-Powell) PfadfinderIn zu sein ist kein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung. Die Einstellung zur Natur, die Toleranz gegenüber Mitmenschen unabhängig von Herkunft, Ethnie oder Religion, das Streben danach diese Welt ein bisschen besser zu hinterlassen als wir sie vorgefunden haben – all das wird nicht nur während der Heim- oder Truppstunden empfunden. Es wird tagtäglich gelebt – und das von über 41 Millionen Pfadfindern und Pfadfinderinnen weltweit. Die Kernelemente der unterstützenden Arbeitsformen und Methoden bei den Guides und Spähern sind: ABENTEUER, SPIEL, WETTBEWERB Abenteuer erleben und Ängste überwinden, spielerisch Werte, Kulturen, soziale Rollen kennenlernen und seine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Wettbewerb unter Beweis stellen trägt zur Zielerreichung in der GuSp-Stufe bei. Bei den GuSp wird dabei mit der Patrulle - eine Gemeinschaft in der jedes einzelne Mitglied ein wichtiger Teil des Ganzen ist - gearbeitet. „Wir gleichen den Ziegeln einer Mauer: Jeder von uns hat seinen Platz, wenn er auch in einer so großen Mauer recht klein erscheint. Wenn ein einzelner Ziegel zerfällt oder aus seiner Stelle bricht, dann entstehen Sprünge, und die Mauer beginnt zu wanken.“ (Scouting for Boys, 1908) 18 P’=A?B3EE Weitere Informationen zu den Stufenzielen und -methoden der Guides und Späher findet ihr in den Grüntönen oder im LeiterInnen Bereich der GuSp auf der PPÖ Webseite. GUSP COOLinarischer Bericht aus der Gruppe Dornbirn Ihr seht auf den Bildern unseres letzten Sommerlagers wie wir mit unseren Kiddis ganz nach dem Motto „Jamies Lagerküche“ Figuren aus Obst und Gemüse geschnitzt haben. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und am Ende hatten wir eine leckere und gesunde Jause. Den GuSp hat es echt Spaß gemacht und es war eine gute Aktion um den Kindern „gsunds Eassa“ näher zu bringen. GEWINNSPIEL Kompassausgabe Oktober 2014 Herzliche Gratulation an die Gruppe Dornbirn die sich mit ihren tollen Bildern zum Thema Coolinarisch die Preise von Panto absolut verdient haben! Die Übergabe erfolgte beim Landeshock im Jänner 2015. Vielen Dank fürs Mitmachen! KREUZWORTRÄTSEL 1.Abkürzung der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen 2.Unsere Landesleiterin 3.Wettbewerb von März bis September, bei welchem die Pfadis Vorarlberg jedes Jahr mitmachen 4.Gängige Abkürzung für Sommerlager 5.Pfadfinder wie Alle 6.Landespfadfinderheim Vorarlberg 7.Mädchen der 10 bis 13 Jährigen 8.Unser Bundesthema 2014/15 9.Buben der 10 bis 13 Jährigen 10.Großlager in Japan 2015 11.HHH – Medizin im Himalaya – am „Dach der Welt“ in ….. Wenn ihr das Losungswort an gusp@pfadis-vorarlberg schickt, dann könnt ihr wieder tolle Preise gewinnen. P’=A?B3EE 19 CAEX NINO Kaufmann, LB Ex ANDREAS Dietrich, LB Ex Ass PfadfinderIn sein heißt… und wie einzelne CaEx das sehen: …für mich Was macht meine Stufe aus? Tat. Jeden Tag eine gute Tat Man macht vieleinteressante interessanteSachen Sachen mach viele Spaß mit den anderen Pfadis Ein guter Zusammenhalt zusammenhalt hilfsbereit sein Spaß haben, Hilfsbereit sein viele Aktivitäten Chillen, Spaß chilli, Spaß viele Aktivitäten neue Freundschaften schließen Spaß mit Freunden haben Spaß einen coolen Abend haben Spaß Spaß mit Freunden Dass wir die Geilsten sind und und wir wir jede jedeAufgabe Aufgabe geilsten sind lösen können Spaß haben Abenteuer Zusammen mit anderen Jugendlichen Momente erleben, zusammen die Welt und ihre verschiedenen Seiten zu entdecken cool. Wir sind cool Spaß, Freundschaft, Abenteuer, Natur Zusammenhalt, Spaß, Freundschaft Zusamenhalt, Spaß, Freundschaft Spaß, Stress Zusammensein Spaß, Action, zusammensein die Menschen Zusammenhalt und Freundschaft, Menschen kennenlernen, verzeihen reisen, entdecken, Fehler machen :) und verzeihen. PfadfinderInnen sind eine Einheit und präsentieren sich auch als diese, dies macht auch meine Stufe aus Abenteuer erleben, Spaß zu haben Zusammenhalt, zusammenhalt, Aktionen Spaß zu haben, meine Freunde zu treffen, so zu sein wie man ist Zusammenhalt, keine Patrullen mehr! Man reist weiter Weg weg. Mit anderen Spaß haben. Anderen helfen aufzumuntern. und sie in manchen Situationen aufzumuntern Reisen,Freunde Freundetreffen treffen Spaß, Abenteuer, reisen, Spaß haben Zusammenhalt, miteinander lachen, Aktionen Spaß, Gemeinschaft Spaß haben, Freunde treffen, reden können, verstanden werden Man kann manchmal ruhig zusammen zusammenhocken hockenund und manchmal einfach Action erleben :) Gemeinschaft Gechilltheit & Spaß In einer Gemeinschaft zu sein Alles gemeinsam zu lösen und erleben bewusst leben Spaß, Gemeinschaft, sich einbringen zusammensitzen Spaß, Freunde sehen, lustig haben, zusammen sitzen Sachen Planen, planen, eigenständig eigenständig Eine Gemeinschaft sein, scahen werden, Aktionen planen werden Akteionen planenund unddurchführen durchführen 20 P’=A?B3EE PWA BABSI Ritter, LB PWA THOMAS Opava, LB PWA JULIA Schneider, LB PWA Ass. PfadfinderIn sein heißt … Bericht von Thomas Opava (LB PWA) Als ich zu den Spähern ging, hatten wir jeden Freitag von 18:00 bis 20:00 Uhr Heimabend. Getroffen hatten wir uns aber schon um zwei – schließlich mussten wir uns ja die Neuigkeiten der ganzen Woche erzählen und gegen die Jungschar Fußball spielen. Ich hab so gut es ging nicht gefehlt und war immer mit vollem Einsatz mit dabei. Eines Tages suchte man in der Hauptschule Jungs, die in der Schülermannschaft mitspielen. Da dachte ich mir, ich bin zwar nicht der Beste im Fußball, aber ich spiele ja regelmäßig bei den Pfadis und wir hatten auch schon einige Turniere gewonnen. Also – ich meldete voller Tatendrang zur Schülermannschaft und war beim ersten Probetraining. Es dauerte nicht lange und nach ein paar Stunden kam der Trainer zu mir und meinte: „Sorry, für dich ist kein Platz in der Mannschaft, du spielst zu schlecht!” Das hat wehgetan… Gut, mir war schon bewusst, dass ich kein Profi bin, aber zu schlecht, um in der Schülermannschaft zu spielen? Ab da fehlte ich öfter am Freitag vor dem Heimabend und beim nächsten Pfadi-Turnier wollte ich nicht mitspielen. Meine Späher-Truppe verstand mich nicht – ein Turnier ohne Thomas, sicher nicht! PfadfinderIn sein heißt: Nicht jeder ist ein begnadeter Fußballer, aber eine Mannschaft besteht aus denen, die die Tore schießen und denen, die auch bei einer drohenden Niederlage die Mannschaft zusammenhalten und für neue Motivation sorgen. So ist es auch bei den PWA. In unseren Trupps gibt es so viel unterschiedliche Stärken und Schwächen. Durch das Arbeiten mit den acht Schwerpunkten ist aber für jeden ein Ball dabei, den er ins Tor schießen kann. Es sind aber auch viele Bälle dabei, bei denen man auf die Unterstützung seiner Pfadfinder-Freunde angewiesen ist. PfadfinderIn sein heißt, wir beschränken uns nicht auf ein Thema wie Fußball oder Schwimmen. Wir bieten ein breites Spielfeld, wo jeder seinen Platz findet. Durch das Versprechen, es zu versuchen nach den acht Schwerpunkten zu leben und jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen, können wir unsere Lebenseinstellung auch außerhalb der Pfadfinder-Gemeinschaft sichtbar machen. PfadfinderIn sein heißt: „Versucht die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt". (Lord Baden-Powell) In diesem Sinne wünsche ich euch viele tolle Begegnungen in denen ihr PfadfinderInnen und nicht PfadfinderInnen vorleben könnt, was es heißt, PfadfinderIn zu sein. P’=A?B3EE 21 PWA VIERUNDDREISSIGSTER BALL FÜR MENSCHEN MIT & OHNE BEHINDERUNG TOLLES SHOWPROGRAMM DER PWA-GRUPPEN VORARLBERGS SHOWBAND „JACKPOT“ GROSSE TOMBOLA Reservierung erforderlich: Tel.: 0664/8408740 ab 14.00 Uhr bzw. e-mail: [email protected] FREITAG, 10. APRIL 2015 EINLASS 19:00 UHR | BEGINN 19.30 UHR CUBUS WOLFURT AUF IHR KOMMEN FREUEN SICH DIE „PFADFINDER WIE ALLE“ TITELTHEMA PETER MÜCK, Präsident Fortsetzung von Seite 3 Diese Grundideen der Pfadfinderbewe- Sowohl die Basisideen als auch die von Grundlagen ich zu skizzieren versucht gung sind jene Voraussetzungen, deren Baden-Powell formulierten Ziele der habe. altersadäquate Umsetzung im stetigen pfadfinderischen Erziehung lassen sich Es gibt keine „guten“ oder „schlechten“ Bemühen jenen bildhaften Weg meinen, weder durch abstrakte Gedankengänge Pfadfinder, sondern Pfadfinder oder erreichen noch durch theoretische Über- „Nichtpfadfinder“, selbst wenn sie dem den ich vorher beschrieben habe. Trotz dieser Basisideen ist es falsch, zeugungsarbeit, sondern durch den von Verein angehören. deren Verwirklichung mit Pfadfinder- Baden-Powell geprägten Grundsatz: Pfadfinder sind daher Kinder, Jugendliche und Erwachsene, also solche Mensein gleichzusetzen, denn sie würden „Learning by Doing“. ein Menschenbild einfordern, das einer Damit kommen wir der Beantwortung schen, die sich redlich bemühen Pfadirrealen Überheblichkeit gleichkäme der gestellten Fragen wieder näher um finderIn zu sein. gleich insofern einschränken zu müs- Das bedeutet für mich (und hoffentlich und utopisch wäre. Baden-Powell hat die pfadfinderische sen, dass das Erreichen der Ideale ein für viele andere auch) das Bemühen Erziehung zu diesen Basiswerten in Wunschtraum und nur als Ziel definier- durch altersentsprechende, in Spiegenialer Weise in einem Kinder- und bar ist, das wir alle letztlich nicht errei- len, Wettkämpfen, Abenteuern, Erprobungen, Unternehmungen etc. oftmals Jugendprogramm gebündelt und sein chen. Ziel der pfadfinderischen Erziehung so Pfadfinder, Pfadfinderin zu sein hängt „versteckten“ Zielen mehr als nur ein auch nicht davon ab wie unser äußeres Verhalten zu lernen, sondern zu einer zusammengefasst: Erscheinungsbild manch Ahnungslose Persönlichkeit zu werden, die sich mit Das Ziel ist Charakter. Das heißt vermuten lässt (mit großen Hüten den unserer Wertegemeinschaft identifiziert. Wald durchstreifend) sondern schlicht Dieses wollende Bemühen, dessen Erziehung und einfach vom individuellen Bemü- äußerliches Zeichen unser Halstuch • zu hohen Idealen, hen den Grundideen unserer Bewegung ist, bedeutet Pfadfinder, Pfadfinderin • zu Selbstvertrauen, möglichst nahe zu kommen. Pfadfinder zu sein. Es macht uns zu dem, was wir • zu Pflichtgefühl, lernen oder sollten in vielfältigster pfad- sind und, da dieses Bemühen keine • zu Selbstachtung und findereigenen Methodik all das lernen Altersgrenze kennt, auch zu dem, was • zur Rücksichtnahme auf andere. um den Pfad gehen zu können, dessen wir sein werden. Wir gratulieren Christian Wötzl und Christina Tavolato-Wötzl (beide Gruppe Feldkirch) herzlich zur Verehelichung und wünschen alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg! P’=A?B3EE 23 INTERNATIONALES JULIA Krepl, LB Internationales FABIAN Bonetti, LB Internationales PfadfinderIn sein heißt… TEIL EINER WELTWEITEN BEWEGUNG ZU SEIN! Bericht von Fabian Bonetti (LB INT) Nirgends wird das uns und den Kindern und Jugendlichen in unseren Gruppen so bewusst, wie auf dem Jamboree und anderen internationalen Lagern. Neben diesen großen Events gibt es aber im Laufe eines Jahres viele kleinere Veranstaltungen, die die weltumspannende Dimension der Pfadfinderbewegung aufzeigen. Eines davon ist der Thinking Day (auch Founders Day genannt). Der Thinking Day am 22.02. ist der gemeinsame Geburtstag von unserem Gründer Robert Baden-Powell und seiner Frau Olave. An diesem Tag feiern PfadfinderInnen auf der ganzen Welt eben diese Internationalität. Aus diesem Anlass senden sich PfadfinderInnen Postkarten, Briefe und Nachrichten über alle Grenzen hinweg. Die deutschsprachigen Verbände aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz haben die Tradition der Postkartenaktion, bei der man eine selbstgestaltete Postkarte an einen Pfadfinder versendet, den man nicht kennt, und natürlich auch selbst so eine Postkarte erhält. Wenn du selbst oder mit deiner Stufe/Gruppe mitmachen möchtest, dann findest du alle weiteren Informationen und die Möglichkeit zum Anmelden unter www.thinkingday.de. 24 P’=A?B3EE Unser Gründer BiPi war überzeugt, dass durch das Zusammenbringen junger Menschen auf internationalen Lagern oder den Austausch von Briefen (bzw. heute dem Austausch auf Facebook und Twitter) Partnerschaften und Freundschaften entstehen können, die zu einer friedlichen Verständigung der Völker beitragen. Der Thinking Day 2015 orientiert sich am achten Millenium Development Goal, bei es darum geht, durch internationale Partnerschaften eine gerechtere Welt zu schaffen in der Frieden gemeinsam gelebt wird. Ideen für Heimstunden zum Thinking Day und dem Thema „Durch Partnerschaften können wir Frieden schaffen“ findest du auf der Thinking Day Webseite www.thinkingday.de, wo eine Weltkarte Partnerschaften der einzelnen Verbände abbildet, und du mittels eines QR – Codes auf Informationen und Aktivitäten über und zu dieser Partnerschaft findest. INTERNATIONALES Sommerlagerplanung bereits im Gange? Internationalen Empfehlungsbrief schon angefordert? von Julia Krepl, LB Internationales Da letztes Jahr doch einige Anträge für den IEB bei uns eingegangen sind, möchten wir euch auch heuer wieder darauf aufmerksam machen, dass sich der Empfehlungsbrief für Auslandslager jeglicher Art auszahlt. Hier also noch einmal die wichtigsten Fakten und wie ihr in fünf Schritten ganz einfach zum Internationalen Empfehlungsbrief kommt. Je schneller dies erledigt ist, desto mehr Zeit bleibt für unbeschwerte Programmplanung! WAS genau ist der IEB? Der Internationale Empfehlungsbrief ist ein Ausweis, der den Reisenden die Mitgliedschaft bei den PPÖ, und somit bei den Weltverbänden WOSM und WAGGGS bestätigt. Dieser wird vom Bundesverband all jenen ausgestellt, die als Gruppe oder als Einzelperson ins Ausland oder auf Internationale Lager fahren. Dies ist ein Service, der nicht genutzt werden muss, aber auf Auslandslagern sehr nützlich ist! Anmeldung ist. Solltet ihr als Gruppe beschließen andere Länder auf eigene Faust zu erkunden, ist er genauso praktisch, da er euch als Mitglieder eines anerkannten Pfadfinderverbandes ausweist. WIE komme ich jetzt dazu? In fünf ganz einfachen Schritten: 1.Formular zum IEB auf der Homepage (Bereich Internationales) herunterladen oder bei uns anfordern: [email protected] WARUM brauche ich ihn jetzt wirklich? 2.Antrag genau und gewissenhaft ausfüllen Viele Gruppen in Vorarlberg (besonders die Jugendstufen) schätzen ihre Lager außerhalb Österreichs sehr und nutzen das Sommerlager um die Welt Stück für Stück mehr zu erkunden. Der IEB ist dabei sehr hilfreich. Wenn du mit deiner Gruppe beispielsweise beschließt an einem Großlager im Ausland teilzunehmen, kann es sein, dass der IEB eine der Voraussetzungen zur 3.Ausgefüllten Antrag per Post zu den LBs für Internationales schicken – die Adresse lassen wir dir gern mit dem IEB per Mail zukommen 4.Wir leiten ihn an den Bundesverband weiter. 5.Der Internationale Empfehlungsbrief landet direkt in deinem Briefkasten. WICHTIG ist dabei: Den Antrag für den IEB bitte früh genug einreichen! Wenn wir eure Anträge im April schon erhalten, haben wir genügend Zeit für die Bearbeitung und können euch garantieren, dass der Internationale Empfehlungsbrief zeitgerecht vor dem Sommerlager bei euch eintrifft. WAS dann? Nach eurem Sommerlager werden wir euch bitten, einen kurzen Bericht zu euren Auslandsaktivitäten auszufüllen. Auch dieses Formular werden wir euch zukommen lassen und es dann ausgefüllt an den Bundesverband weiterleiten. Dies dient einfach nur dazu, eine Wissensdatenbank zu erstellen, die als Hilfestellung für zukünftige Auslandslager dienen kann. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Sommerlagerplanung, freuen uns über Fragen, Anregungen und das Eintreffen der ersten Anträge! P’=A?B3EE 25 INTERNATIONALES Bundesverband A-1170 Wien • Stöberplatz 12/3-4 Eingang Lienfeldergasse Tel +43 1 5233195-0 Fax +43 1 5233195-44 Mail [email protected] Web www.pfadfinder.at • www.pfadfinderin.at Anmeldung einer Auslandsaktivität Landesverband: Gruppe: Name des/der Verantwortlichen bzw. des Einzelfahrers: Adresse: Telefon/Mobilnummer: Email: Geburtstag: PPÖ Ausbildung: Name und Ort des Lagers: Land: Termin: Fahrtroute und Programm: Gastfreundschaft: ja nein TeilnehmerInnenzahl gesamt: Leiter: Rover: Explorer: Späher: Leiterinnen: Ranger: Caravelles: Guides: Erklärung des/der Verantwortlichen: Ich beantrage die Ausstellung eines internationalen Empfehlungsbriefes und verpflichte mich, für ein tadelloses Auftreten meiner Gruppe im Ausland im Sinne der Verbandsordnung zu sorgen. Weiters verpflichte ich mich, nach Abschluss meiner Auslandsaktivität, das Berichtsformular ausgefüllt an [email protected] zu senden. Datum & Unterschrift VerantwortlicheR Datum & Unterschrift GL/GF Genehmigung durch den LV: Ich genehmige diese Auslandsaktivität, da der/die Verantwortliche die notwendigen Voraussetzungen laut Verbandsordnung erfüllt und dadurch ein ordnungsgemäßer Ablauf gewährleistet wird. Datum Unterschrift LandesleiterIn oder LB Internationales IEB Nr: ausgestellt am: 26 WOSM P’=A?B3EE WAGGGS INTERNATIONALES ENDSPURT: Das HHH-Projekt in Nepal geht in die letzte Runde Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Anfang des Pfadijahres 2013/14 haben wir das Helfen mit Herz und Hand Projekt „Medizin im Himalaya“ in Nepal gestartet, mit diesem Sommer kommt dieses bereits wieder zu seinem Ende. Dank eurer tatkräftigen Unterstützung, euren tollen Projekten und großzügigen Spenden konnten wir dem Verein Chay-Ya bereits für ihre letzte Nepalreise im September 2014 unter die Arme greifen. Neben der lang ersehnten medizinischen Kontrolle vor Ort, wurde dort von den Mitgliedern Chay-Yas ein geeignetes Grundstück für den zukünftigen Health Post ausfindig gemacht. Ebenso wurde eine so genannte Health Post Community gegründet, welche ab Herbst 2015 das neu gegründete Gesundheitszentrum im Tsum Valley betreuen wird. Im Oktober 2015 soll also der Health Post offiziell eröffnet werden. Um dieses wichtige Ziel auch zu erreichen, bitten wir noch einmal um euren Einsatz! Habt ihr dieses Jahr noch diverse Sozialprojekte und Aktionen zum HHH geplant, würde das Projekt „Medizin im Himalaya“ und dadurch der Verein Chay-Ya umso mehr profitieren, da der Bau des Gesundheitszentrums umso schneller starten kann. Wir freuen uns auch über jede Heimstunde und Aktion, die von euch zum Thema „Medizin im Himalaya“ gestaltet wurde. Für Ideen und Anregungen dazu empfehlen wir euch auf www.ppoe.at/aktionen/hhh vorbeizuschauen. Dort findet ihr ein Toolkit mit vielen Spielen, Rezepten, Geschichten und einem eigenen Behelf für das Arbeiten zum HHH-Projekt mit den Jugendstufen. Viel Spaß beim Durchklicken, Ausprobieren und Lernen! P’=A?B3EE 27 SPIRITUELLES IRMGARD Morscher, LB Spirituelles ….. hinhören und offen sein Bericht von Irmgard Morscher (LB Spirituelles) Alle sitzen nach einem abenteuerreichen Lagertag ums Lagerfeuer. Zuerst wird gelacht, geblödelt, gesungen, natürlich auch genascht und etwas getrunken. Nach einer Weile verändert sich das Bild. Die einen erzählen, die anderen starren ins Feuer und irgendwann meint dann ein vielleicht Gruppenmitglied: „Das heute war ein wirklich cooler Tag!“ Plötzlich kommt so etwas wie Freude, Stolz und Dankbarkeit auf. Für uns LeiterInnen wäre das genau der richtige Zeitpunkt, um einzuhaken und diesen spirituellen Moment bewusst werden zu lassen. Nur schon die Frage: „Bei wem könnten wir uns dafür bedanken?“ oder „Wer hat uns das, deiner Meinung nach, möglich gemacht?“ kann ein Gespräch entstehen lassen und Raum für weitere Gedanken geben. Eine andere und doch sehr ähnliche Situation: In der WiWö Stunde platzt mitten in eine nachdenkliche Geschichte ein Kind mit den Worten: „Mein Hamster ist gestorben!“ Schaffen wir doch Raum für Empathie, für ein Sich-betroffen-fühlen, lassen wir doch Trauer oder Trost durch andere zu. Leider überhören wir solche Bemerkungen manchmal, verpassen den Zeitpunkt, finden sie selbstverständlich, unpassend oder störend. Manchmal bleiben wir in unserer eigenen Hilflosigkeit gefangen und sind starr. Ein Zeichen für unsere Professionalität als JugendleiterIn ist es, wenn wir uns von unseren persönlichen Befindlichkeiten lösen können. Wir müssen den Kindern und Jugendlichen nicht sagen, wie sie die Welt zu sehen, was sie zu glauben haben. Das werden sie selbst schaffen! Wir können ihnen und ihren Bedürfnissen zuhören und einen respektvollen Umgang sowie eine Offenheit für verschiedenste Themen des Lebens vorleben. Wir dürfen natürlich unsere eigenen Zweifel oder Unsicherheiten zeigen. Wichtig ist nur, dass die Kinder und Jugendlichen bestärkt werden, nach ihren eigenen, ihren ganz persönlichen Antworten zu suchen. Sie sind okay, so wie sie sind und sich entscheiden. Wir als Leiter können immer nur versuchen, ein Gespür für die Nöte unserer Kinder und Jugendlichen zu entwickeln, Bedürfnisse wahrzunehmen, Impulse aufzunehmen, weiterzuführen und somit genügend Raum für eine persönliche Entwicklung zu schaffen. Etwas für die PRAXIS Speziell für dich als LeiterIn: „Was die kleine Momo konnte wie kein anderer, das war: zuhören. Das ist doch nichts Besonderes, wird nun vielleicht mancher Leser sagen, zuhören kann doch jeder. Aber das ist ein Irrtum. Wirklich zuhören können nur ganz wenige Menschen. Und so, wie Momo sich aufs Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig. Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solchen Gedanken brachte, nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme. Dabei schaute sie den anderen mit ihren großen, dunklen Augen an, und der Betroffene fühlte, wie in ihm auf einmal Gedanken auftauchten, von denen er nie geahnt hatte, dass sie in ihm steckten. Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten. Oder dass Schüchterne sich plötzlich frei und mutig fühlten. Oder dass Unglückliche und Bedrückte zuversichtlich und froh wurden. Und wenn jemand meinte, sein Leben sei ganz verfehlt und bedeutungslos und er selbst nur irgendeiner unter Millionen, einer, auf den es überhaupt nicht ankommt und der ebenso schnell ersetzt werden kann wie ein kaputter Topf und er ging hin und erzählte alles der kleinen Momo, dann wurde ihm, noch während er redete, auf geheimnisvolle Weise klar, dass er sich gründlich irrte, dass es ihn, genauso wie er war, unter allen Menschen nur ein einziges Mal gab und dass er deshalb auf seine besondere Weise für die Welt wichtig war. So konnte Momo zuhören!“ (Aus: „Momo“ von Michael Ende) 28 P’=A?B3EE SPIRITUELLES Impulstext: Kein Weg in Sicht? Träume vom Weg des Lebens: ein Spaziergang im Sonnenschein, eine Wanderung in den Bergen mit den schönsten Aussichten, eine Abenteuerreise mit wunderbaren Erlebnissen. (Mit Fäden, Perlen, Schmucksteinen oder gesammeltem Naturmaterial die schönen Erlebnisse des schon erlebten Wegs legen und sich Gedanken über den weiteren Weg machen und dann legen.) Sekundenmeditation • EinenGedanken auf einen Papierstreifen schreiben und einem Anderen mitgeben. • Ein Stück Weg gehen und darüber nachdenken. Abendmeditation am Lager • Erstmal lachen • Witze lesen, sich an lustige Dinge erinnern, einfach so lachen! • 10 – 15 Minuten tanzen • Jede Musik kann für fröhliches Tanzen genommen werden, die Spaß macht, lebendig ist und sich zu einem Höhepunkt steigert, plötzlich anhält • 10 Minuten Stille • Mit geschlossenen Augen in Stille sitzen. Um den normalen Gedankenstrom zu unterbrechen, kurze Musikstücke in die Stille einspielen, um die Aufmerksamkeit wieder in die Gegenwart zurückzubringen. Dann folgt das Erwachen, und wir erfahren, wie es ist, wenn die Sonne nicht lacht, das Gehen zur Qual wird, die Kräfte schwinden. Wir sehen keinen Weg mehr und denken: Alles ist aus. (Auf dem eigenen Weg mit Material die qualvollen Momente markieren. Überlegen, was aus der Situation herausgeholfen hat. Dank dafür formulieren und mit dem Wind wegschicken) Vielleicht brauchen wir nur etwas Ruhe. Eine Nacht gut schlafen löst manches Problem. Vielleicht brauchen wir nur etwas Abstand. Was heute noch ausweglos erscheint, kann schon morgen anders aussehen. Vielleicht brauchen wir nur Menschen, die bei uns sind, die mit uns fühlen, die uns verstehen. Und vergessen wir nicht: Auch wenn alle unsere Karten ausgespielt sind, ER hat immer noch einen Trumpf im Ärmel. (Dieses ER könnte ein Anknüpfungspunkt für ein weiteres Gespräch sein.) Die Texte fand ich auf: http://old.pfarre-stleopold.at und im Buch Momo von Michael Ende P’=A?B3EE 29 WALDWEIHNACHT BETHLEHEMSLICHT Alljährlich am 4. Adventsonntag feierte die Pfadfindergruppe St. Georg mit Eltern, Geschwistern, Freunden und Bekannten die Waldweihnachtsfeier im Witzy-Camp in Bangs. In einer romantischen Atmosphäre führte der Kurat der Gruppe, Dominik Toplek, durch das Programm, welches von den einzelnen Stufen vorbereitet wurde und brachte so, neben den einzelnen Programmpunkten und der Lesung der Weihnachtsgeschichte, alles in einen tollen Rahmen. Die Wichtel und Wölflinge bestachen – mit ein wenig Unterstützung einiger SängerInnen – mit ihrem Gesang, die Guides und Späher, sowie die Caravelles und Explorer führten ein Theaterstück auf der selbstgebauten Bühne auf. Eine besondere Idee hatten die Ranger und Rover, sie bereiteten eine Art Gebetsfahne vor, an der jeder seine individuellen Wünsche mittels eines Stoffes aufhängen konnte. Die Jugendlichen der Ranger- und Rover-Stufe versorgten uns gemeinsam mit den AltpfadfinderInnen im Anschluss mit Tee, Most, Wein und Raclettebroten. Eine besondere Überraschung war die Verleihung des Tüachles an Dominik. Ganz nach dem Motto „Unverhofft kommt oft“ durfte Dominik das Pfadfinderversprechen vor allen ablegen und bekam so das Tüachle als sichtbares Symbol der Zusammengehörigkeit von der Gruppe überreicht. Nicht nur Dominik, auch die Gruppe, freute sich riesig über dieses tolle Erlebnis. Die Jugendlichen der ältesten Stufen der Pfadfindergruppe St. Georg, genauer gesagt, die CaEx und RaRo wurden dieses Jahr vom Landesverband der Vorarlberger Pfadfinderinnen und Pfadfinder auserkoren, an der internationalen Friedenslichtfeier in Wien teilzunehmen. Mit großartiger Unterstützung vom Kurat, Dominik Toplek, machten sich die Jugendlichen in Begleitung von zwei LeiterInnen und dem Landes-Team für Spirituelles auf den Weg nach Wien. Im Rahmen der ORF Friedenslichtaktion wurde eine große Übergabefeier in der Gustav-Adolf-Kirche – welche übrigens die größte evangelische Kirche Österreichs ist – in Wien veranstaltet. Tizian, ein Junge aus Oberösterreich, durfte davor mit seinen Eltern nach Betlehem fliegen und das Licht in Wien an alle anwesenden Nationen verteilen. Besonders ergreifend für alle war die Übergabe an die Ukraine. Um das Licht als Botschaft für Frieden aller Menschen auf Erden nach Vorarlberg zu bringen, wurde das Licht in Wien, in U-Bahn, Zug und schließlich auch daheim von allen streng gehütet. Am 22. Dezember fand dann die Übergabefeier in Vorarlberg statt. Diese haben die CaEx und RaRo mit Dominiks Hilfe geplant und im Witzy-Camp in Bangs durchgeführt. So konnte das Licht am 24. Dezember von den Pfadfindergruppen in Vorarlberg an die Haushalte verteilt werden. Die Pfadfindergruppe St. Georg verteilte es in Nofels und Tosters. Der Erlös kommt einem Wohltätigen Zweck in Vorarlberg zu Gute. Wir danken euch allen für eure freundliche Entgegenahme des Lichtes und die finanzielle Unterstützung! Pfadfindergruppe St. Georg F E L D K I R C H AUS DEN GRUPPEN 30 P’=A?B3EE Pfadfindergruppe St. Georg AUS DEN GRUPPEN P’=A?B3EE 31 H AUS DEN GRUPPEN WiWö: C POLIZEIBESUCH I R Am 04. Dezember ermöglichte uns die Polizeiinspektion Feldkirch einen Einblick in die Arbeit der Polizei. Viele Orte sorgten für große Augen - das Polizeiauto, die Notruf-Zentrale, die Ausrüstung. Andere Orte öffneten die Augen, wie die Gefängniszelle oder der Arrestwagen. Ein lautes D-A-N-K-E erhielten unsere Polizisten für die tolle Führung durch das Gebäude und die leuchtenden Augen unserer WiWö! N I KO L AU S F E I E R Pfadfindergruppe St. Georg Am 05. Dezember wurde unserer gesamten Gruppe hoher Besuch zu Teil. Der Nikolaus und seine lustigen Gefährten kamen in unser Heim und neben Lob und Tadel gab es auch Gaben für alle Kinder, Bald-Pfadis und LeiterInnen! F E L D K Pfadfindergruppe St. Georg 32 P’=A?B3EE L AUS DEN GRUPPEN E W K „Was an diesem Adventmarkt schlecht ist?“ - dies ist leicht zu beantworten - nämlich, dass er nur alle zwei Jahre stattfindet. N Das Zusammenarbeiten von jungen und jung-gebliebenen Frauen und Männern, deren gemeinsames Ziel dieser Adventmarkt ist, das Teilen der Arbeit und die damit verbundene Zusammengehörigkeit innerhalb der Pfadfinderfamilie, bilden die „Seele“ des Marktes. Dazu kommt die Vielseitigkeit des Angebotes, die hausgemachten Köstlichkeiten, die selbst gebastelten Geschenke, Spiele, die Kränze und vieles mehr. Es wird nicht 1000 Mal „Jingle bells“ aus der Konserve geboten, sondern Musikgruppen aus dem ganzen Land bringen ein musikalisches Niveau ein, das seinesgleichen suchen lässt. Auch wenn viele Besucher aus nah und fern nach Rankweil kommen, ist dieser Markt ein „Dorf-Adventmarkt“ - und, weil geschätzt - ein Stück Rankweil geworden. Es wären noch andere Zutaten aufzuzählen, aber wie bei jeder besonderen Weihnachtsbäckerei, bleiben diese ein Geheimnis des Bäckers. A „Viele Gründe sind dafür verantwortlich“, werden über 240 Personen sagen, die diesen Rankler Adventmarkt möglich gemacht haben. Es ist ein Markt für Kinder. Ein für sie geschriebenes und aufgeführtes Theaterstück begeistert ebenso, wie das für sie eingerichtete Glasblasen, Lebkuchen zum Selbermachen, als auch ein gewaltiger Schmied, der die Funken von seinem Amboss springen lässt. R Warum, so fragen viele BesucherInnen des Rankler Adventmarktes, ist dieser Markt etwas Besonderes, woran liegt es, dass dies nicht nur mit den Augen, sondern vom „Gefühl“ her anders wahrgenommen wird? I Rankler ADVENTMARKT - Nachlese P’=A?B3EE 33 World Association of Girl Guides and Girl Scouts AUS DEN GRUPPEN r a s a b r e Büch 5 1 0 2 z r ä 21. M bis 17:00 Uhr 10:00 Bild: Dieter Schütz / pixelio.de Bücherwürmer und Schnäppchenjäger aufgepasst! Die Pfadfindergruppe Hohenems veranstaltet am 21. März 2015 von 10:00 bis 17:00 Uhr einen Bücherbasar. Der Bücherbasar findet im Pfadfinderheim Hohenems im Tiergartenweg 10 in Hohenems statt. Mit dem Erlös werden unter anderem folgende soziale Projekte unterstützt: HHH - Helfen mit Herz und Hand: Medizin im Himalaya Geben für Leben - Leukämie ist heilbar ’=A?B3EE it H 15 m n 34 fe Hel http://buecherbasar.pfadi-hohenems.at P erz & Hand Nepal 2013 - 20 R T AUS DEN GRUPPEN ECHT COOLINAR(R)ISCH! Pfadfindergruppe Wolfurt gewinnt den Kinder- und U Jugendrechtepreis des Landes Vorarlberg L O Ziel war es, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass auch unter einfachen Bedingungen hochwertige Speisen selbst zubereitet werden können und dass die Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Fertigkeiten ein Gewinn für alle ist. Am Ende gab es ein riesiges Buffet mit 15 unglaublichen Menüs, alle am Feuer zubereitet. Das (zunächst eigentlich nicht geplante) Ergebnis war unser „Superkochbuch“ mit den tollen Rezepten. Für diese Aktion wurden wir am 18.11.2014 im Vorarlberger Landhaus mit dem Kinderund Jugendrechtepreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet! W Für unser Gruppenlager WELLAWEAG im Sommer 2013 entstand die Idee, 15 professionelle Köche zu gewinnen, die gemeinsam mit 150 Kindern und Jugendlichen in kleinen Gruppen 15 unterschiedliche Menüs auf offenem Feuer zubereiten. Für die Umsetzung haben wir in ganz Vorarlberg Köche gesucht, die uns unterstützen. Am Ende hatten wir eine Liste von Profis, die bereit waren, mit uns diesen Tag zu gestalten. Sie kochen normalerweise in Gasthäusern und Hotels in Lech, Nüziders, Feldkirch, Altach, Kennelbach, Dornbirn und Wolfurt und waren durchwegs spontan bereit, mitzumachen ohne zu wissen, was wirklich auf sie zukommt. F Essen und Trinken sind bekanntlich Grundbedürfnisse aller Menschen; die Zubereitung von hochwertigen Speisen eine wichtige zivilisatorische Fertigkeit; die Qualität von Nahrungsmitteln eine wichtige Bedingung für unsere Gesundheit. Ein Prinzip eines jeden Pfadfinderlagers ist es, unter einfachsten Bedingungen Natur gemeinsam zu erleben. Dazu gehört für die Kinder und Jugendlichen natürlich auch, Speisen auf offenem Feuer selbst zuzubereiten. P’=A?B3EE 35 WOODBADGE WOODBADGEVERLEIHUNG von ISABEL Am 27.12.2014 wurde unserer Landesleiterin Isabel im Rahmen der Waldweihnacht ihrer Pfadfindergruppe Hinterbregenzerwald feierlich das Woodbadge verliehen. Herzliche Gratulation!! 36 P’=A?B3EE SOZIALES A L B A N I E N R E I S E Eindrücke der Mitreisenden CHRISTIAN BREUSS PWA Rankweil Durch die vielen Berichte und Bilder, welche ich bereits über das Hilfsprojekt in Albanien gehört bzw. gesehen habe, konnte ich mich sehr gut auf diese Reise vorbereiten. Viele dieser Informationen haben sich bestätigt, manche gar verstärkt, vieles war neu und bisher für mich kaum vorstellbar. Das Gesehene und Erlebte hat nicht nur mich persönlich darin bestärkt, mich weiterhin für das „Projekt Albanien“ einzusetzen – ich möchte an alle LeserInnen den Appell richten: werdet nicht müde, Weihnachtspakete zu packen, Filzpatschen zu verkaufen, Leuten vom Projekt zu erzählen, Spenden zu sammeln, Ideen zu haben, … Vermutlich durch den früheren Kommunismus haben viele Menschen nicht gelernt, wie wichtig Eigenverantwortung ist. Ihnen dies zu vermitteln ist ebenfalls Aufgabe des Hilfsprogramms. Bis dies gelungen ist, sind jedoch noch sehr viele AlbanerInnen froh und dankbar über unsere Hilfe. P’=A?B3EE 37 SOZIALES A L B A N I E N R E I S E Eindrücke der Mitreisenden MARTINA KRAMER Gruppe Dornbirn Wir sahen viele strahlende Kinderaugen beim Öffnen unserer Weihnachtspakete. Mich faszinierte und freute es sehr, dass sogar im hintersten Tal an einer Schule mit 15 Schülern, drei Lehrern und ein Direktor (!) arbeiten, die den Kindern eine Bildung ermöglichen. „Scouting is creating a better world!“ stand an der Wand, als wir unsere albanischen PfadfinderInnen in Rreshen besucht haben. Und für diese engagierten, offenherzigen Ranger und Rover und auch für die EinwohnerInnen der Stadt steht die Pfadfinderarbeit wirklich für das - eine bessere Zukunft zu schaffen! Es wird sehr schwierig sein und sehr lange dauern, diesem Land wieder eine Perspektive zu geben – aber wir haben selbst erlebt, dass unser Handeln und die Pfadfinderarbeit schon für sehr vieles steht – Hilfsbereitschaft, Solidarität, Zuverlässigkeit – to create a better world! BRIGITTE KREPL Projektkoordination Mehrere Male war ich jetzt schon in Mirdita/Albanien. Die Situation ist immer noch dieselbe wie vor drei Jahren. Arbeitslosigkeit und Armut überall und doch: strahlende Kinderaugen beim Verteilen der Pakete, glückliche LehrerInnen, als wir ihnen einen Lippenstift schenken. Als wir jedoch bei der Direktorin des örtlichen Gymnasiums vorgeladen wurden, weil die SchülerInnen auf Initiative der örtlichen PfadfinderInnen Hilfspakete mit Kleidung für die sozial schwachen Familien im Ort gemacht haben, kam WEIHNACHTEN in mein Herz. Ich bin stolz, sie haben es verstanden! Sie selbst können durch einfache Gesten und Hilfestellung ihrem eigenen Land helfen. Sie, die PfadfinderInnen, die wir vor 1 ½ Jahren gegründet haben, haben die ersten Schritte gesetzt. Learning by doing! - eine der modernsten Methoden der Welt und doch schon über 100 Jahre alt. 38 P’=A?B3EE A L B A N I E N R E I S E SOZIALES GREGOR VASCHAUNER Gruppe Thüringen Für mich war die Reise nach Albanien eine sehr eindrückliche Sache, da Glück und Leid nur eine Autostunde entfernt ist. Aber es ist auch sehr schön wie man mit einer kleinen Sache wie den Albanienpaketen, den Menschen eine sehr große Freude machen kann. Ich habe so viel Dankbarkeit zurückbekommen und weiß jetzt noch mehr wie vorher, wie wichtig die Aktion für mich und die Pfadfinderei geworden ist. In Zeiten, wo man jeden Monat «Bettelbriefe» bekommt, weiß ich auch, dass die Aktion zu 100% den Kinder, zu Gute kommt. Ich bin dankbar, dass ich einen Teil von etwas Großem sein darf. DOMINIK GALEHR Gruppe Bludenz Die Reise nach Albanien hat mir gezeigt, was eine gute Tat alles bewirken kann. Es war großartig zu sehen, dass trotz der dort vorherrschenden Situation immer noch Menschen zu finden sind, die bereit sind, für eine bessere Umwelt und ein besseres Zusammenleben einzustehen. Der starke Kontrast von Armut und Wohlstand hat bei mir tiefe Eindrücke hinterlassen. P’=A?B3EE 39 ALBANIENREISE SOZIALES CAROLINE STUMP Gruppe Fußach Für mich war es ein sehr ergreifendes Erlebniss, das jetzt schon merklich Spuren hinterlassen hat. Die Menschen haben mich sehr beeindruckt, vor allem der Wille, der hinter den meisten Menschen steckt. Das Verteilen der Albanienpakete war natürlich der Höhepunkt unserer Reise. Das Funkeln in den Augen der Kinder, die Freude, die hinter einem kleinen Kuscheltier steckt oder auch die Genüsslichkeit mit der sie eine Schokolade essen hat mich sehr erfreut zu sehen und auch in meine Augen ein Funkeln gebracht. Offsetdruck I Digitaldruck Grafikdesign Offsetdruck Digitaldruck Veredelung ÖKO I logisch A-6850 Dornbirn I Kehlerstr. 50 I Tel. +43 5572 23283 I Fax +43 5572 23283 15 I www.vigl-druck.at I [email protected] P 40 ’=A?B3EE SOZIALES Bericht zum ersten Besuch des Scouts Promote School Gardening Projekts Mbeya, 10.12.2014 von Loredana Sorg, SAT Im Rahmen des Projekts „Scouts Promote School Gardening“, das von der Organisation Sustainable Agriculture Tanzania (SAT) gemeinsam mit Allen John Mpande und Mohamed Hussein, zwei ehemaligen Gruppenleitern bei den Morogoro Scouts & Guides, ins Leben gerufen wurde und von den Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen finanziell unterstützt wird, fand ein erster Besuch seitens SAT in Mbeya statt. Ziel des Besuchs war, die beiden Pfadfinder und Ausbildner Allen und Mohamed vor Ort zu treffen, mit ihnen Projektinformationen auszutauschen und einige Unterlagen sowie Materialien, unter anderem zwei Smartphones zur Projektdokumentation und –kommunikation, zu �������������������������������������� ü������������������������������������� berbringen. Außerdem sollte die Buchhaltung besprochen und ein erster Augenschein im Bio-Gem��������������������� ü�������������������� segarten der Nzondahaki Secondary School genommen werden. Allen und Mohamed hatten den Besuch, der mehrheitlich am 10. Dezember stattfand, sehr gut vorbereitet. Bereits am Vorabend empfieng uns der Regional Scout Commissioner Sadock Ntole, der uns während des nächsten Tages die ganze Zeit begleitete. Außerdem stießen drei weitere Mitglieder der regionalen Pfadfinderkommission dazu, die sich ebenfalls für das Projekt interessierten. Da Allen und Mohamed bisher Mitglied der Morogoro Scouts & Guides gewesen waren, hatten die Mbeya Scouts & Guides noch gar nicht viel vom Projekt mitgekriegt. An diesem 10. Dezember besichtigten aber verschiedene VertreterInnen und Vertreter der regionalen Pfadfinder, unter anderem auch der Vorsitzende der Kommission, Julius M. Kaijage, der auch Vizepräsident der Chamber of Commerce, Industry and Agriculture of Tanzania ist, den ersten Bio-Gemüsegarten und diskutierten das Projekt mit großem Interesse. Allen und Mohamed erhielten mehrmals an diesem Tag die Gelegenheit, das Projekt und die Zusammenarbeit von Pfadfindern, SAT und den Schulen vorzustellen. Bei der Exkursion zum Gem�� üsegarten, der vor einer Woche in Betrieb genommen worden war, trafen wir auch auf die Nzondahaki Scout Group. Die jugendlichen Mitglieder dieser Pfadfindergruppe betreiben den Gemüsegarten und werden von Mohamed und Allen in biologischem Landbau ausgebildet. Ebenfalls anwesend waren zwei Lehrpersonen, die die Scouts an der Schule betreuen und im Sommer einen Facilitator Kurs von SAT besuchen werden, um danach den biologischen Schulgarten zusammen mit der Scout Group der Schule und weiteren Schülerinnen und Schülern weiter führen zu können. Die Nzondahaki Scouts zeigten ihren Garten mit großer Begeisterung und Stolz. Die Setzlinge für Spinat und Tomaten gediehen bereits unter einem Dach aus Stroh, um die starke Sonneneinstrahlung abzuschw��������������������� ä�������������������� chen und die Verdunstung zu minimieren. Der Garten machte einen sehr guten Eindruck, auch wenn er erst eine Woche alt war. Da er direkt an einem Flussufer liegt, muss das Wasser, das zur Bewässerung nötig ist, auch nicht allzu weit transportiert werden. Und da rund um den Gemüsegarten viel Freiraum vorhanden ist, haben die Pfadfinder genügend Platz, um ihre Spiele und Begrüßungszeremonien durchzuführen. Die anwesenden Kommissionsmitglieder waren vom Projektdesign begeistert und betonten mehrmals, wie gut f���������������������������� ü��������������������������� r sie die nachhaltige Landwirtschaft zur Pfadfinderbewegung passe. Dies erklärten sie auch dem anwesenden Fernsehreporter. Allen und Mohamed beantworteten geduldig alle Fragen und stellten Pfadileiter und Biolandbau-Ausbildner Allen Mpande vor dem Saatbeet der Nzondahaki Schule in Mbeya Einige Mitglieder der Pfadigruppe Nzondahaki bei der Feldarbeit Regional Scouts Kommissionsmitglieder und junge Pfadis auf „ihrem“ Kletterbaum am Flussufer P’=A?B3EE 41 SOZIALES Die Nzondahaki Scouts auf dem Heimweg nach getaner Arbeit in ihrem Bio-Gemüsegarten Tanz- und Singspiele sind auch bei den tansanischen Pfadis (und Lehrern) beliebt 42 P’=A?B3EE auch das System des Kompostierens vor, das nächstens aufgebaut werden soll. Nebst der Nzondahaki Secondary School erklärten sich zwei weitere Schulen bereit, am Projekt teilzunehmen und Lehrpersonen sowie den Boden für den Gemüsegarten zur Verfügung zu stellen. Die Zusammenarbeit von Pfadfindern, lokalen Schulen und der NGO entpuppt sich als WinWin-Situation – SAT kommt dem Ziel n������������������������������� ä������������������������������ her, junge Leute f������������ ü����������� r die Landwirtschaft zu begeistern; Allen und Mohamed können auch an ihrem neuen Wohnort ihrem Hobby treu bleiben und sich ein Studium leisten, das ihnen sonst verwehrt geblieben w��������������������� ä�������������������� re; und die Lehrpersonen und Schulkinder, allen voran die Pfadfindergruppe, kommen gratis zu einer Ausbildung in biologischer Landwirtschaft und werden in wenigen Monaten frisches und gesundes Gem����������������� ü���������������� se aus dem eigenen Garten auf dem Teller haben. SAT wird im Laufe des nächsten Jahres zwei weitere Follow-UpBesuche durchf������������������� ü������������������ hren, um den Fortschritt des Projekts zu dokumentieren. Allen und Mohamed ihrerseits informieren SAT jede Woche über den Zustand der Gemüsegärten und ihre Pläne für die nächsten Wochen. Am Nachmittag des zehnten Dezembers besuchten wir noch den Regional Scouts Secretary Graciano Kunzugala und tauschten uns mit weiteren regionalen und st��� ä�� dtischen Pfadfindervertreterinnen und –vertretern aus. Die Mbeya Scouts sind sehr an einer weitergehenden Zusammenarbeit interessiert und haben sich angeboten, bei der Suche nach weiteren Schulen und Land mitzuhelfen. Außerdem sehen sie bei der Vermarktung von biologischen Produkten ein großes Potential und möchten in Zukunft, wenn größere Mengen geerntet werden k�������������������������� ö������������������������� nnen, die Schulen in dieser Hinsicht unterst���������������� ü��������������� tzen. Anschließend fand ein Treffen bei der st��� ä�� dtischen Verwaltung statt, um auch diese ����������������������������� ü���������������������������� ber das Projekt zu informieren. Der Eindruck dieses ersten Projektbesuches ist sehr positiv. Alle Beteiligten sind mit großem Engagement bei der Sache, der erste Gem������� ü������ segarten ist auf gutem Weg und die regionalen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Mbeya freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit. Thx a lot II Fotos: PPÖ/Thilo Hausschildt 15. 17. Mai 2015 Drei Jahre ist es her, dass wir alle LeiterInnen, FunktionärInnen und MitarbeiterInnen zum „Thx a lot“ in St. Georgen eingeladen haben. Das Echo dieser Veranstaltung war noch viele Monate danach sehr, sehr gut und deshalb hat sich der Bundesrat dazu entschlossen, dieses Event auch im Jahre 2015 auszurichten. Wer ist eingeladen? LeiterInnen, FunktionärInnen und MitarbeiterInnen der fast 300 Gruppen und den Landes leitungen und der Präsidien, sowie die MitarbeiterInnen des Bundesverbandes Wann findet die Veranstaltung statt? Vom 15.17. Mai 2015 (Anreise/Unterkunft auf eigene Kosten bereits am 14. 5. 2015 möglich) Wo findet die Veranstaltung statt? Scoutcamp Austria, St. Georgen im Attergau Was kostet das Ganze? EUR 50,– pro TeilnehmerIn (vielleicht könnte die Gruppe hier etwas unterstützen indem der Event als LeiterInnenAusflug und somit „Dankeschön“ genützt wird) Was erwartet mich dort? Wir konnten unser Programmteam vom „Thx a lot I“ für die Programmgestaltung gewinnen, wofür wir recht herzlich danken. Somit ist für Spaß, Spiel, Abenteuer und Pfadfinderei gesorgt. Bis wann melde ich mich an? Anmeldeschluss ist der 15. 4. 2015 – fein wäre es, wenn ihr euch gruppenweise anmeldet und auch einbezahlt (GIBAATWWXXX/AT352011100000075582) Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn möglichst viele LeiterInnen an diesem Event teilnehmen würden. Gitti & Uli für den Bundesrat P’=A?B3EE P. b. b. · Zul.-Nr. GZ 02Z034552 M Verlagspostamt A-6850 Dornbirn Bei Unzustellbarkeit retour an: Lange Mähder 22b, A-6850 Dornbirn