Skandinavisch hell oder dunkle Eleganz
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Skandinavisch hell oder dunkle Eleganz
Fokus Skandinavisch hell oder dunkle Eleganz Die interzum präsentierte eine noch größere Vielfalt an Anbietern und Oberflächen als bei den vergangenen Ausgaben. Die Spannbreite reichte von hochglänzenden Lack-Acryl-Laminaten über thermoplastische Folien bis hin zu Schichtstoffen. Auf der interzum standen diesmal helle Holztöne im Vordergrund. In Kombination mit Nadelhölzern (Kiefer, Lärche) oder nordischen Hölzern, wie z. B. Birke, spiegelten sie den skandinavischen Stil wider. Unterstrichen wurde dieser Eindruck durch dreidimensional wirkende Bürsteffekte oder weißliche Lasuren. Fast weiß traten beispielsweise die Pinien „Vinterbergh“ (Interprint), „Scandic Pine“ (Surteco) sowie „Weißeiche“ (DDL) auf. In heller Holzfarbe wurden aber auch Nachbildungen von anderen Holzarten, wie z. B. der Ahorn „Sund Maple“, die Esche „Katun Ash“ (Impress) sowie die Erle „Calobra“ (Interprint), gezeigt. Dunkle Holztöne waren weiterhin anzutreffen, allerdings weitaus seltener als in den Vorjahren. Die neuen Nachbildungen von Nussbaum, Kastanie und Ulme zeigten sich nicht nur in dunkelbrauner Tönung, sondern wiesen auch eine zurückhaltende Maserung auf und wirkten dadurch elegant und edel. Beispiele hierfür sind der Nussbaum „Ambassador“ (Interprint), „Noce Rinaldi“ (Surteco) oder „Riviera Eiche“ (Schattdecor). Mit mehr Struktur traten die zahlreichen Neuentwicklungen auf, die in honigfarbener Tönung gezeigt wurden. Buche, Ulme sowie Akazienholz standen hier hauptsächlich Pate. Allerdings durften diese Nachbildungen dann große Blumen, Ästchen sowie leichte Plankungen aufweisen. Die Strukturen wirkten damit lebhafter als bisherige Nachbildungen. Beispiele hierfür sind „Ibsen Buche“ (Surteco), „Merova“ (Schattdecor) oder der Ahorn „Clark“ (Interprint). Holzdekore im Vintage- bzw. UsedLook waren in Köln ebenfalls zu sehen, sie standen allerdings nicht mehr so stark im Fokus wie in den vergangenen Jahren. Hier fielen „Havanna Cherry“ (Surteco) oder „Vertex“ sowie „Taxus“ (beide Im16 material+technik möbel 04|15 press) ins Auge. Deutlich zugenommen haben Marmornach bildungen, die meist hell und edel gezeigt wurden, wie z. B. „Marmo Romeo“ (Surteco) oder „Torano“ (Schattdecor). Phantasiedekore zeigten sich meist grafisch und orientierten sich vielfach an Geweben, etwa „Minerva“ von Surteco. Nachbildungen von Edelmetallen, wie z. B. Bronze („Keanu Bronze“ von Surteco) sowie oxidiertem Metall („Metalwork“ von Schatt decor), komplettierten das Angebot an neuen Dekoren auf der interzum. sammenarbeitet. Wie bereits bei der Kooperation mit Hornschuch ist eine Harmonisierung der Abläufe von der Dekorentwicklung bis zur Kantenfertigung das Ziel. Oxidierte Metalle sowie Messingoptik zählten zu den weiteren Neuvorstellungen. Bei den Holzdekoren dominierten helle, honigfarbene Hölzer, insbesondere Buche, Birke, Eiche und Esche, die weniger rustikal gestaltet waren. Holznachbildungen von Akazien- sowie Hickory-Holz ergänzten die Neuheitenpalette. Im Bereich Unifarben sieht Schattdecor Schwarz als das neue Weiß. Mit dem „360 Grad Lab“ stellte das Unternehmen auch einen neuWie Furnier Mit neuen Produkten trat Schatt- en Produktkonfigurator vor, bei decor auf der interzum an. Nach dem Kunden die Dekore in simuder Premiere auf der Sicam in Por- lierten Raumszenen erleben köndenone stellte Schattdecor nun die nen. Verschiedene Renderings kön„Smartfoil Evo“ in weiteren Dekor- nen dabei mit Dekoren und Effekvarianten vor. Die Finishfolie mit ih- toberflächen aus der Datenbank rer haptisch und optisch dem Fur- bestückt und im Zusammenspiel nier sehr ähnlichen Oberfläche ist optisch simuliert werden. nun in zehn Dekorvarianten erhält- Impress stellte neben neuen Delich. Neben ihren authentisch wir- koren mit dem Produkt „ieds“ eine kenden, synchronen Matt-Glanz- neue Imprägniertechnologie für tieEffekten weist sie durch die ver- fe Strukturen vor, die auf einer spewendete ESH-Lackiertechnologie ziellen Harzformulierung basiert eine verbesserte Oberflächenresis- und das Verpressen tiefer Struktutenz auf. Speziell für Designböden ren ermöglicht, ohne dass mit eihat das Unternehmen mit „Proflex nem Underlay gearbeitet werden Floor“ eine umweltfreundliche Al- muss. Daraus ergibt sich ein reduternative zu PVC auf Papierbasis zierter Materialeinsatz bei optimierentwickelt, die mit wasserlöslichen ten Verarbeitungszeiten. Impress Farben bedruckt wird. Durch eine wird durch die Installation einer Imprägnierung mit Polyurethan neuen Inline-Druck-Lackier-anlage wird die Folie elastisch und wider- in seiner polnischen Produktionsstandsfähig. Außerdem lassen sich stätte die Produktion von Finishfolidurch die papierbasierte Lösung en auf Basis von Vorimprägnat wieDekorwiederholungen auf Design- der ausbauen. Auf der Messe führböden vermeiden. Die Folie wird te das Unternehmen vor, welche bereits von dem Fußbodenspezia- haptischen Strukturen sich mit Hillisten Winero unter dem Namen fe unterschiedlicher Lackierungs„PURLine Eco“ als Designboden technologien bei der Finishfolie „ieingesetzt. Unter dem Namen foil“ erzielen lassen. Unter den neu „Greystone“ präsentierte Schatt- entwickelten Dekoren befanden decor zudem ein Steindekor mit sich vermehrt Obsthölzer sowie passender Kante von Rehau, mit Buchenachbildungen. Eine Reihe dem das Unternehmen künftig zu- von Hölzern wurde dabei mit leicht vergrauten Farbnuancen dargestellt. Während mit „Taxus“ ein Holz im Vintage-Stil vorgestellt wurde, wirkt „Ravona Walnuss“ in seiner dunklen Farbstellung edel und ruhig. Mit Kanten im Einklang Interprint stellte nicht in den Messehallen, sondern wie in den Vorjahren, in der Design Post Köln, gegenüber dem Messegelände, aus. Unter dem Namen „Six Pack“ präsentierte das Arnsberger Unternehmen dort die sechs erfolgreichsten Dekore seiner jährlichen Hausmesse im November sowie auch eine Reihe weiterer Dekorund Produktneuheiten. Dazu zählten verschiedene, neuartige Lösungen für den Fußboden, die in Zusammenarbeit mit Partnerfirmen entstanden sind, speziell für LVTBöden zum Beispiel eine mit dem „HotCoating“-Verfahren von Kleiberit veredelte Polypropylenfolie oder ein Overlay mit aufgedrucktem Perlmutteffekt. Ebenfalls neu sind Dekore mit aufgedrucktem Kopierschutz, der unter Schwarzlicht sichtbar wird. Unter den Fantasiedekoren fiel insbesondere „Rhombi“ wegen seines plastischen Rhomben-Effekts auf. Ungewöhnlich auch das Dekor „Books“, bei dem ein Stapel Buchrücken Pate stand. Bei den Holzdekoren waren vor allem Eiche, Ahorn, Teak, Nussbaum und Kastanie anzutreffen. Premiere feierte die Vorstellung der ersten im industriellen Maßstab produzierten Digitaldrucke mit einer Breite von 168 cm. Dazu zählte das im Ausstellungsraum ausgestellte Flooringdekor „Watertank“, das von den verwitterten Planken alter Holzwassertanks auf den Dächern von New York City inspiriert ist. Im Dekorverbund zeigte Interprint auch die von MKT passend zu den „Six Pack“-Dekoren entwickelten Kanten. Diese pa-