24. DFG-Veranstaltung

DFG-Veranstaltung
Konzert
"Satumaa"-Musik aus der
Heimat des finnischen Tangos
mit
Aino Ojakoski (Bratsche)
und
Kimmo Mattila (Akkordeon)
•
Donnerstag, 23.September 2010
Beginn 18.00 Uhr
in der
Finnischen Seemannskirche
Ditmar-Koel-Str. 6, 20459 Hamburg
(Einritt frei / Programm 5.00 Euro)
Eine Spende ist willkommen.
Einige Worte über das Konzertprogramm
von Kimmo Mattila und Aino Ojakoski
Wir sind froh und glücklich, euch heute die finnischen Melodien vorzuspielen und mit euch
einen Besuch u.a. in dem Märchenland, der Heimat des Tango abzustatten.
24
Die Planung dieses Programms ist uns ein interessantes und begeisterndes Projekt.
Wir wollten in das Programm viel Tangomusik, wofür Finnland bekannt ist, einbringen, aber
auch Melodien, die über die lange Spielmannstradition des Landes erzählen. Ebenfalls hört
ihr bekannte finnische Schlager- und Filmmusik.
Wir wollen aber auch einen Hauch ernstere Musik bringen, denn die Ausbildung beider
Musiker ist die der klassischen Musik. Während des musikalischen Abends machen wir einen
Besuch auch nach Argentinien, von wo der bekannte Bandeonist Astor Piazzolla stammt,
einer der bekanntesten Komponisten der Tangomusik und Tangomusiker der Welt. Auch die
internationalen Melodien des Abends erhalten durch die Interpreten echten finnischen
Ausdruck.
Unser Duo wurde anlässlich des Akkordeonfestivals „Sata -Häme Soi“ in Ikaalinen 2007
gegründet, als aus der näheren Umgebung eine kleine aber gute Band zu ihrem ersten
öffentlichen Auftritt gesucht wurde. Wegen des fehlenden offiziellen Namens für die Band,
nannten wir es spaßeshalber das „Duo Sata-Häme Soi – Festivalbüro“.
Die Bratsche und das Akkordeon sind eine ungewöhnliche Zusammenstellung der Instrumente, erwies sich aber später musikalisch ausgezeichnet.
Der dunkle und volle Klang der Bratsche gibt dem scharfen Ton des Akkordeons einen guten
Kontrast oder auch andersherum.
Einerseits schmelzen diese zwei Instrumente ihre Tonfarben nahtlos miteinander.
Seit dem ersten Auftritt damals ist unser Duo regelmäßig aufgetreten.
nordjournal . 2+3/2010
DFG-Veranstaltung
Kimmo
Mattila
(Akkordeon)
Kimmo Mattila, (geb. 1959) stammt aus
Ikaalinen und hat das Akkordeon Spielen
schon vor dem Schulalter begonnen, von
seinem großen Bruder angesteckt.
Kimmo war Schüler von Lasse Pihlajamaa,
(1916 – 2007) der Legende der finnischen
Akkordeonmusik, und gewann die Meisterschaften der Junioren sowohl der finnischen
als auch der nordischen Länder.
Nach dem Abitur begann er das klassische
Studium an der Sibelius Akademie. Das
Magisterexamen legte er unter Matti
Rantanen 1988 ab, und davor nahm er an
zahlreichen Meisterkursen teil.
Vor seiner Abschlussprüfung hatte er bereits
seine Arbeit als Leiter des Finnischen
Akkordeon-Instituts in Ikaalinen begonnen.
Heute ist Kimmo der künstlerische Leiter
des Festivals „Sata–Häme Soi“. Diese Arbeit hat ihn zur breiten internationalen
Betätigung geführt. Er fungiert bei vielen
internationalen Akkordeonwettbewerben
als Jurymitglied und wurde Generalsekretär
der internationalen Akkordeonunion, ausgewählt aus 36 Mitgliedsländern.
Die Vielseitigkeit des Akkordeons und die
musikalische Leichtigkeit von einem Stil
zum anderen ist der rote Faden seines
Musikerlebens gewesen. Die alte Spielmannsmusik und die finnischen Tanzmelodien gehören zu seinem traditionellen,
bekannten Repertoire, aber klassische
Werke und die moderne Musik haben den
gewohnten Gebrauch des Akkordeons
erweitert.
Aino
Ojakoski
(Bratsche)
Aino Ojakoski (geb. 1982) stammt aus
Ikaalinen und sie begann das Geige Spielen
in der Musikschule von Ylä-Satakunta mit
sechs Jahren und in der Musikschule von
Pirkanmaa in Tampere. Nach acht Jahren
begann sie das Studium der Bratsche und
war begeistert von deren dunklem Klang
und blieb bei der Bratsche.
Im Frühjahr 2006 beendete sie Ihr Studium
für Musikpädagogik an der Fachhochschule
Pirkanmaa, und 2007 machte sie ihr
Examen an der Sibelius Akademie. Ende
dieses Jahres wird sie ihre Magisterprüfung
unter Petteri Poijärvi ablegen.
Aino studierte in der Bratschenklasse von
Prof. Veronika Hagen ein Jahr, von 2007 –
2008, in Salzburg im Mozarteum. Neben
ihrem Studium hat sie in vielen finnischen
Orchestern gespielt, u.a. Radio Sinfonieorchester, Stadtorchester von Helsinki und
Tapiola Sinfonietta.
Beim nationalen Bratschenwettbewerb in
Tampere 2006 erhielt sie den fünften Platz.
Das Interesse für die Spielmannsmusik
entstand bereits als kleine Geigerin, denn
ihr Vater gehörte seit 40 Jahren zu den
Geigenspielern von Ikaalinen. Aino zieht
sich gerne die Tracht an und mischt sich in
die Meisterspielergruppe ein, wechselt die
Sonaten und Concertos in Polka und
Mazurka. Das Sata-Häme Soi – Festival
gehört zu ihrem normalen Leben als
Einheimische. Seit den letzten sechs Jahren
hat sie beim Festival immer sowohl dort
gearbeitet als auch musiziert.
nordjournal . 2+3/2010
25