PDF-Dokument - Schwan

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PRESSE-INFORMATION
Schwan-STABILO – seit 160 Jahren weltweit erfolgreich.
Heute bunter denn je.
Das Familienunternehmen
feiert am 11. Juli 2015 sein
160-jähriges Firmenjubiläum
und die Einweihung des
Markengebäudes STABILO CUBE

11. Juli: Jubiläums-und Einweihungsfeier für über 4000 Gäste

Unternehmerischer Mut als Leitlinie

Diversifizierung als Stabilitätsfaktor

Fränkisches Globetrottertum

Mitarbeiter als Erfolgsfaktor

Digitalisierung als Herausforderung
Nürnberg, die Anfänge 1865
32.000 Gulden hatte er als Darlehen vom Vater – und er setzte alles auf eine Karte: die
bevorstehende Industrialisierung. Deswegen kaufte 1865 der 25-jährige Handlungsgehilfe Gustav Adam Schwanhäußer aus Schweinfurt die 1855 gegründete, bankrotte
Nürnberger Bleistiftfirma ‚Großberger und Kurz‘. Seitdem sind 160 Jahre vergangen
und der unternehmerische Mut des jungen Mannes hat sich bezahlt gemacht.
Heroldsberg 2015
Aus der Bleistiftfirma wurde eine weltweit erfolgreiche Firmengruppe mit drei eigenständigen Geschäftsfeldern – Kosmetik, Schreibgeräte und Outdoor – und ist nun in
fünfter Generation im Familienbesitz. Das Unternehmen, das unter den 100 Besten des
Deutschen Mittelstands ist, erzielte im GJ 2013/14 einen Umsatz von 559,2 Mio. Euro
und beschäftigt weltweit über 4400 Mitarbeiter/-innen, knapp die Hälfte davon an den
deutschen Standorten.
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Neubau CUBE am Hauptsitz
Am Firmenhauptsitz in Heroldsberg wurde vor
kurzem für die Schreibgeräte-Sparte STABILO der
rd. 15 Mio. Euro teure Neubau ‚CUBE‘ fertiggestellt: In markantem Design und ökologisch nachhaltig vereint er moderne Arbeitswelten, Rechenzentrum und STABILO-Marken-Shop unter einem
Dach. Schon das weiße Verwaltungsgebäude aus
den 90er Jahren hat als Grundform drei ineinander geschachtelte Würfel. Der Neubau ist also Ergänzung und Kontrast in einem.
Vorausgegangen war ein bundesweiter Architekturwettbewerb und die Entscheidung
fiel
zugunsten eines architektonisch mutigen, CIorientierten Entwurfs (vom Kölner Architekturbüros mvmarchitekt + starkearchitektur). Der würfelförmige Neubau ist schwarz und hat eine sogenannte Pixel-Fassade, die durch eine Vielzahl
von kleinen, versetzt angebrachten Fenstern entsteht. Dieses Design lässt keine Geschoßaufteilung von außen erkennen und wirft so
Rätsel über das Innere des Gebäudes auf. Im Gegensatz dazu geben die großflächigen
Verglasungen in der unteren Hälfte des Cubes einen Einblick in die bunten Innenräume,
die zur farbenfrohen Stifte-Produktwelt passen und sogar Feng-Shui-Regeln folgen.
Genauso wichtig wie modernes Gebäudedesign war die Nachhaltigkeit des Gebäudes.
Mit einer Kombination aus Geothermie-Anlage, CO2-Wärmepumpe und freier Kühlung
gelingt es, die Nutzungszeiten regenerativer und natürlicher Energiequellen beträchtlich zu verlängern. Auch wird die Abwärme des Rechenzentrums ebenfalls wieder dem
Energiekreislauf zugeführt.
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Passend zum Selbstverständnis und den Markenwerten des Unternehmens sollte
der CUBE eine Arbeitswelt bieten, die traditionelle Abteilungsgrenzen sprengt und
Arbeiten im kreativen Team-Umfeld fördert.
Das Ergebnis: eine gelungene Mischung aus
offenen Büros, kreativen Rückzugs-Bereichen,
Sofa- und Sitzgruppen sowie weiteren frei zugänglichen Kommunikationsflächen wie etwa
Teeküchen und „Marktplätze“.
Buntes Firmenfest als
Riesenfeier für alle
160 Jahre Firmengeschichte und die Einweihung des neuen Gebäudes: Zwei gute
Gründe, um richtig zu feiern. Und so werden am 11. Juli in Heroldsberg über 4000
geladene Gäste erwartet: Gesellschafter, Mitarbeiter/-innen mit ihren Familien sowie
Vertreter aus Wirtschaft und Politik, unter ihnen auch der bayrische Innenminister,
Joachim Herrmann.
Kontakt:
Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co. KG
Marion Korbel, Corporate Communications
Schwanweg 1, 90562 Heroldsberg
Tel. 0911 567-1315
E-Mail [email protected]
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Seit fünf Generationen im Familienbesitz: Wie kam’s?
160-jähriges Jubiläum, guter aktueller Geschäftsverlauf und Investitionen in die Zukunft. Zweifellos eine schöne Erfolgsgeschichte,
die Schwan-STABILO hier schreibt. Dennoch keine Selbstverständlichkeit. Weniger als zehn Prozent aller deutschen Familienunternehmen werden über so viele Generationen hinweg vererbt.
Wie kam es bei Schwan-STABILO dazu, vor allem Zufall und
Glück? Oder gibt es bestimmte Leitlinien, die für Familie und Management bis heute richtungsweisend sind?
Fest steht, an Umbrüchen und Herausforderungen
mangelte es weder in der Vergangenheit noch heute. Ob der Neuanfang nach zwei Weltkriegen oder
die Digitalisierung unserer Tage mit ihren gewaltigen Auswirkungen, Stichwort Industrie 4.0. Damals wie heute braucht es zukunftssichernde Strategien zum Wohle aller Beteiligter wie InhaberFamilien, Mitarbeiter/-innen und Kunden.
Es mag vor allem das gelungene Zusammenspiel von Mut und Aufbruchsstimmung,
Glück und Können, Management und Mitarbeitern sein, das sich bislang als spezieller
Erfolgs-Mix für Schwan-STABILO bewährt hat.
Unternehmerischer Mut
Bis heute heißt die Devise von Familie und Management: Nicht überstürzt in neue Welten aufbrechen. Aber auch nicht zu lange ausharren. Gerade letzteres, der unternehmerische Mut zum Aufbruch ist es, den man von einem Familienunternehmen nicht unbedingt in dieser Ausprägung erwarten würde, der sich aber wie ein roter Faden durch die
Firmengeschichte zieht. Zusammen mit dem nötigen Quäntchen Glück sind es immer
wieder mutige Entscheidungen, die aufs Erfolgskonto einzahlen. Dazu zwei Beispiele.
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Schönheit…
Auf fulminante Anfangserfolge des Gründers am Ende des 19. Jahrhunderts folgte der
erste Weltkrieg. Der Wiederaufbau
von Gebäuden und Geschäften forderte alle Ressourcen der Familie
Schwanhäußer und seiner äußerst
loyalen Mitarbeiter.
Zum Glück litten Unternehmergeist und Ideenreichtum nicht darunter. Sonst wäre eins
der wichtigsten Produkte, damals für die Damenwelt, im Rückblick für die ganze
Firmengeschichte, nicht entstanden. Die Rede ist von einem Schwan-Stift, den Chirurgen bei ihren kriegsbedingt zahlreichen OPs nutzen, um auf der Haut ihrer Patienten
Markierungen anzubringen. Die bewusste Entscheidung, diesen ‚Dermatograph‘ für die
weiblichen Schminkbedürfnisse weiterzuentwickeln und ab 1927 als „Schwan-Augenbrauenstift“ zu vermarkten, spricht für die Aufmerksamkeit, mit der man nach neuen
Geschäftschancen suchte. Mit Erfolg. So zählte der amerikanische Industrielle
Max Factor zu den ersten amerikanischen Kosmetikkunden in den 30er Jahren des 20.
Jahrhunderts.
Bis zum richtigen Durchstarten des Kosmetikgeschäfts sollte es zwar bis zu den siebziger Jahren dauern. Dafür überließ man es nicht länger
dem Zufall. Besonders mutig war die Entscheidung der vierten Unternehmer-Generation mit
Horst Schwanhäußer als treibender Kraft in ein
Geschäftsmodell zu investieren, das so ganz anders war als das der selbstbestimmten Stifte-Welt. Der neue Geschäftsbereich Kosmetik verzichtete von vorherein auf die Verkauf eigener Marken und produziert bis heute
ausschließlich im Auftrag von Kosmetikfirmen. Besonders bemerkenswert ist, dass
aktuell rd. 95 Prozent aller Produktentwicklungen aus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Schwan Cosmetics entstehen.
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Mit der Internationalisierung des Geschäfts in den neunziger Jahren sowie der konsequenten Trennung der Geschäftsbereiche Schreibgeräte und Kosmetik begannen die
Boomzeiten. Unternehmerisch mutig und strategisch klug betrieben, gelang so der
weltweite Auf-und Ausbau Schwan-Cosmetics zum heute führenden Private-LabelProduzent für alle namhaften Kosmetikmarken weltweit.
Outdoor…
Ähnlich weitreichend und im Vorfeld auch
ähnlich gewagt, war der Beschluss in
jüngerer Vergangenheit, erneut in eine
unbekannte Welt aufzubrechen. Der Zukauf der Traditionsmarke Deuter 2006 war
der Einstieg in ein bis dato ganz anderes
Segment, den Outdoormarkt,
2011 erweitert um die Marke Ortovox.
Die bisherige Entwicklung dieses dritten
Standbeins war das Anfangsrisiko durchaus wert und alles andere als eine beliebige Management-Entscheidung. Denn das
Bedürfnis von Menschen nach Aktivitäten
im Freien als Ausgleich zur fokussierten
Arbeits- und Lebenswelten ist ein weltweiter Megatrend, der noch immer für Zuwachsraten in den jeweiligen Branchen sorgt.
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Diversifizierung schafft Stabilität
Diese konsequente Diversifizierung des früheren Einheitsunternehmens in drei selbständig agierende Teilkonzerne reduziert das finanzielle Risiko und lässt gleichzeitig
viel Raum für Neues. Ob im Private Label-Geschäft Kosmetik, bei der Stifte-Marke
STABILO oder den Outdoorfirmen Deuter und Ortovox: Sie alle folgen ihren eigenen
Regeln. Eine wichtige Grundvoraussetzung für Glaubwürdigkeit und Erfolg in den jeweiligen Absatzmärkten. Alle Teilkonzerne gehören zu den ersten ihrer Branche und
entwickeln innovative, häufig wegweisende Produkte mit hohem Kunden-Nutzen.
Der erste Stift zum Lesen
Bekanntestes Beispiel aus der SchreibgeräteSparte ist der Textmarker STABILO BOSS.
Mit diesem Produkt gelang Günter Schwanhäußer, auch er Repräsentant der vierten
Generation, 1971 der große Wurf. Er wird bis
heute in Weissenburg produziert, bislang wurden über 2 Milliarden Stifte weltweit verkauft.
Übrigens sind nicht nur Kunden von Deuter- , Ortovox- und STABILO-Markenprodukten
begeistert. Auch für Fälscher stehen sie auch ganz oben auf der Wunschliste.
Fränkisches Globetrottertum
Weltoffenheit und Neugier sowie Kundennähe und Expertenwissen bestimmen von jeher das operative Geschäft. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Obwohl es ein
mutiges Unterfangen war, sich auf Fernreisen um neue Kunden und Märkte zu bemühen, standen monatelange Handelsreisen schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf
dem Plan. Aus solch direkten Kontakten entstanden viele wertvolle Geschäftsbeziehungen. So gründete Schwan-STABILO 1967 das erste asiatische Joint-Venture in Malaysia, einer damals unkomfortablen tropischen Dschungelregion. Es entwickelte sich
zum wichtigen Vertriebs- und Produktionsstandort für den Bereich Schreibgeräte in
ganz Asien. Nur eines von vielen Beispielen dafür, welchen Stellenwert sowohl enge
Kundenbeziehungen als auch globales Denken und Handeln für das Unternehmen von
jeher hatte.
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Heute ist der Konzern mit fünfzehn Fertigungsstandorten weltweit längst global aufgestellt. Eine 40 Mio. teure Kosmetikfertigung im US-Staat Tennessee steht kurz vor der
Eröffnung.
Dennoch sind die fränkischen Wurzeln nicht vergessen. Die Firmenzentrale wurde vor
20 Jahren aus Platzgründen nur ein paar
Kilometer vor die Tore Nürnbergs ins
fränkische Heroldsberg verlagert. Hier
arbeiten rd. 1400 Mitarbeiter/-innen. Am
Stammsitz entstand jüngst für rd. 15
Millionen Euro das CI-gerechte Markengebäude „CUBE“ für die SchreibgeräteSparte STABILO.
Zuversichtlich für die Zukunft
Die vorangegangen Beispiele aus vielen Jahrzehnten Firmengeschichte bis zum heutigen Tag lassen erahnen, was sich als Erfolgs-Mix für Schwan-STABILO bis heute bewährt hat. Es ist die gelungene Balance aus Abwarten und Aufbruch, Glück und Können sowie das gute Zusammenspiel von Management und Mitarbeitern. Eine Rolle
spielt sicher auch die Tatsache, „dass wir es uns als 100-prozentiges Familienunternehmen leisten können, in längeren Zeiträumen zu denken“, so Sebastian Schwanhäußer, der als geschäftsführender Gesellschafter der fünften Generation zusammen mit
Dr. Jörg Karas die Konzernleitung verantwortet. Was heißt das für bereits anstehende
Herausforderungen? Allen voran die umfassende Digitalisierung, die in ihrer ganzen
Tragweite epochale Auswirkungen für ganze Industrien hat? Die strategische Linie für
das gesamte Unternehmen ist klar. Nicht Angst oder Schockstarre sollen die Oberhand
gewinnen. Viel lieber sucht man erneut nach möglichen Chance, die sich – wie die Firmengeschichte zeigt – bisher noch immer aus Umbrüchen ergeben haben.
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Beispiel STABILO…
Bereits vor Jahren stellte die Schreibgeräte-Sparte die Weichen für eine zunehmend
digitalisierte Welt. Zum einen mit der
Gründung des wissenschaftlichen
Schreibmotorik Instituts. Zum anderen mit der Investition in eine eigene
„E-Division“, die Forschung und
Entwicklung im digitalen Feld rund
ums Schreiben betreibt. Auf Produktseite entstanden so in Zusammenarbeit mit internationalen Fachleuten aus Pädagogik, Sensomotorik und Spielentwicklung
digitale Lernsets. Diese Lern-Apps mit neu entwickelten kindgerechten Tablet-Stiften
sollen dabei helfen, motorische Fähigkeiten von Kindern zwischen vier und acht Jahren
systematisch zu fördern.
Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres zum 1. Juli geht eine eigene Vertriebsorganisation an den Start: „STABILO Education“ bietet wissenschaftlich gestützte, pädagogische Lehr- und Übungsmaterialien an sowie erstmals auch Weiterbildungsangebote.
„Für Endzeitstimmung in Sachen Stifte gibt es unserer Meinung nach keinen Grund.“
Davon ist Sebastian Schwanhäußer überzeugt, „denn Feinmotorik und auch das
Schreibenlernen mit der Hand sind nach aktuellem Stand der Wissenschaft nach wie
vor wichtig für die kindliche Entwicklung. Wir sehen darin eine große Chance, uns in
attraktiven neuen Geschäftsfeldern zu etablieren.“
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Fazit
Trotz aller bisherigen Erfolge wird sicher keine Zeit zum Ausruhen bleiben. Doch das
bisher Erreichte bietet eine sehr gute Ausgangslage,
um der Firmenchronik von Schwan-STABILO bunte
Kapitel hinzuzufügen. Das haben sich Inhaberfamilien,
Management sowie die Mitarbeiter/-innen vorgenommen. Dr. Jörg Karas und Sebastian Schwanhäußer
betonen, „die Balance zwischen unternehmerischem
Risiko und langfristiger Sicherheit muss weiterhin
stimmen. Aber nur mit engagierten cleveren Mitarbeiter/innen, denen wir an dieser Stelle dafür herzlich
danken wollen, punkten wir Tag für Tag bei unseren
Kunden. Deshalb werden wir uns sicher weiterhin anstrengen, um ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben
und die besten Bewerber für uns zu gewinnen.“
Kontakt:
Schwanhäußer Industrie Holding GmbH & Co. KG
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