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11 ∙ 2009
68239 / ISSN 1610-563X / 32. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover . € 4,–
Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber
Restwerte und Vermarktung:
Krise mit Chancen
Software – Management mit Plan
Elektronische Fahrtenbücher – Marktübersicht
Astra, Golf, E-Klasse – Neuheiten für die Flotte
Nachrichten, Downloads, Filme und Infos unter: www.fuhrpark.de
AKADEMIE:
Die Seminare und der
„Zertifizierte“ 2010
So viel darf das Fahrzeug kosten:
Oberklasse/Luxusklasse
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Zeit ist reif
B
efindet sich der Fuhrparkmarkt
Verkaufszahlen bei den Herstellern. Lea-
im Wandel? Liest man die Erfah-
singgesellschaften, die kein Neugeschäft
rungen von Thorsten Klein auf
mehr annehmen. Banken, die sich aus dem
Seite 38 in dieser Ausgabe, dann könnte
Geschäft zurückziehen, weil die Risiken zu
man dem zustimmen. Doch dieser Wan-
hoch und die Margen zu gering sind. Der
del gründet nicht auf außergewöhnlichen
Fall Masterlease (Seite 11) ist unter diesen
Einflüssen, beispielsweise der Finanzkrise.
Gesichtspunkten kein besonderer.
Bei Lichte betrachtet ist es zum guten Teil
Und nun? Ob die Verkaufszahlen in 2010
vielmehr eine Konsolidierungsreaktion nach
wieder anziehen werden, ist ungewiss. Sicher
Jahren unverantwortlicher Preistreiberei:
scheint jedoch, dass sich der Markt wandeln
Autoverkäufe mit unverhältnismäßigen
wird. Hier stehen wir noch am Anfang.
Rabatten, unwirtschaftlichen Leasingraten
Nötig für die Stabilisierung ist aber auch:
und quersubventionierten Versicherungsprä-
Fuhrparkmanager und Nutzer müssen wie-
mien destabilisierten einen Markt, der schon
der reellere Preise zahlen und entweder
keinen festen Boden mehr unter den Füßen
mehr Geld auf den Tisch legen oder abspe-
hatte – zu erkennen an den stetig fallenden
cken – sei es bei der Fahrzeuggröße oder der
Restwerten; eine Fieberkurve des Marktes.
Ausstattung. Den Nutzern die wenig frohe
Eine Krankheit wohlgemerkt, deren Aus-
Botschaft zu überbringen, obliegt Ihnen,
bruch jeder im Markt mitverantwortet: Die
dem Fuhrparkmanager.
Industrie, die zu viel produzierte, die Ban-
Ein Argument, das Ihnen diese Aufgabe
ken- und Leasingbranche, die gnadenlos auf
erleichtern kann, liefert der zweite große
Wachstum setzte und Fuhrpark- und Ein-
Treiber des Umbruchs: der ökologische
kaufsverantwortliche, die ihre Partner ein
Umbau des Fuhrparks - auch er zwingt zur
ums andere ausquetschten.
Konsolidierung.
Die Finanzkrise wirkte somit mehr als Auslöser einer Gegenreaktion als dessen Ursache. Ohne die künstliche Stabilisierung der
Abwrackprämie kann man nun am Flottenmarkt studieren, wie diese Gegenreaktionen
ablaufen – und wohin sie führen werden.
Die ersten Symptome sind stark sinkende
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
fuhrpark + management 11-2009
3
Inhalt
Ausgabe 11-2009
Editorial
03
Der Markt
06
Umfrage: Sabine Neumann wollte wissen: „Führen Ihre Fahrer ein
Fahrtenbuch? Wie sind Ihre Erfahrungen?“..............................................................................06
Kolumne: „Alle Jahre wieder...“ – Helmut Pätz zur
Reifenwahl vor dem Winter..........................................................................................................08
Der Flottenmarkt in Zahlen: Im dritten Quartal steht bei den Pkw ein Minus
von 23 Prozent zu Buche; der Transportermarkt schlägt sich wacker..................................10
Langzeitmiete: Fleetlevel plus erweitert Portfolio.....................................................................11
Seit 1. Oktober: Masterlease nimmt kein Neugeschäft mehr an............................................11
Ecopia EP150: Neuer Sparreifen von Bridgestone...................................................................11
Geteilte Nutzung
Vielfältig sind die Versuche, den Fiskus bei der EinProzent-Regel auszutricksen. Unser Steuerexperte
Detlef G.A. Juhrich hat sich das Konzept des RentSharing genauer betrachtet und kommt zu einem eindeutigen Schluss.
Seite 20
Geehrt: Fleet-Company zeichnet „grüne“ Flotten aus.............................................................14
Online: ASL gründet Gebrauchtwagenplattform.......................................................................14
Aufbruch: Hyundai startet Flottenseite.......................................................................................15
Erhellend: Tagfahrlicht bei Neuwagen wird ab 2011 Pflicht....................................................15
Sinnvolle Info: Das Datenblatt für Notfälle.................................................................................15
Nachrichten/Personalien..............................................................................................................16
Fuhrparkmanagement
18
Basis-Wissen Recht: Bei grob fahrlässigem Verhalten kann sich
die Versicherung beim Nutzer schadlos halten........................................................................18
Basis-Wissen Steuer: Sind Rent-Sharing-Modelle eine Alternative
zur Ein-Prozent-Versteuerung?....................................................................................................20
Restwerte und Vermarktung: Wie Fuhrparkmanager und
Leasinggesellschaften auf die Restwert-Krise reagieren.......................................................24
Titel
thema
Krise mit Chancen?
Liegt der Gebrauchtwagenmarkt komplett am Boden?
Was kann man tun, um die Rückläufer besser zu vermarkten und die Restwerte zu stabilisieren? Sabine
Brockmann hat sich umgehört und zeigt in ihren Beiträgen verschiedene Perspektiven zum Thema auf.
Seiten 24 bis 37
Interview I: Carfax-Geschäftsführer Christian Schmitz über den
europäischen Gebrauchtwagenmarkt........................................................................................32
Interview II: Oliver Wimmer, Vorstand der Auktion & Markt AG,
über die Stabilisierung der Restwerte........................................................................................32
Sündenbock? In wie fern die Abwrackprämie Schuld an der
Entwicklung trägt und wie die Leasinggesellschaften planen...............................................34
Aus der Praxis: Thorsten Klein über die Chancen bei der Umstellung
auf einen ökologischen Fuhrpark................................................................................................38
Marktübersicht Software: Ein wenig Sachkenntnis kann nicht schaden.............................40
Service
50
Recht: Der BGH hat das Abschleppen auf Privatgrundstücken
erlaubt – bis hin zur Einbehaltung des Fahrzeugs.....................................................................50
4
fuhrpark + management 11-2009
Kopfsache
Ohne Software geht im Fuhrparkmanagement wenig
bis nichts. Wir listen die aktuellen Programme auf und
nennen deren Eckdaten. Doch was Sie für Ihren Fuhrpark benötigen, müssen Sie sich vorher klar machen.
Seite 40
Ausgabe 11-2009
Inhalt
Steuer: Entferungspauschale – für Pendler nichts neues.......................................................52
Aktuelle Urteile...............................................................................................................................54
Fachbegriffe erläutert: Das Fuhrpark-ABC, 13. und letzter Teil...............................................55
Veranstaltungen
56
AKADEMIE: Das Seminarprogramm und der
„Zertifizierte Fuhrparkmanager“ im nächsten Jahr ................................................................56
Aufschreiben zum Abschreiben
Eine clevere Methode, dem Finanzamt ein Schnippchen zu schlagen, ist das Führen eines Fahrtenbuches. Doch auch dies ist mit Problemen und Unwägbarkeiten behaftet. Clemens Velten listet die
wichtigsten elektronischen Helfer auf.
Seite 58
Fokus 58
Aufschreiben und Steuern sparen: Clemens Velten hat sich unter den vielen
elektronischen Fahrtenbüchern umgesehen und eine Übersicht erstellt.
Die komplette Tabelle gibt es als Download unter www.fuhrpark.de....................................58
Glasbruch: Die Experten für die schnelle und günstige Steinschlagreparatur....................64
Umwelt: Was die Fahrzeuge der Minivan-Klasse verbrauchen.............................................66
Restwerte: Die Minivans outen sich als erstaunlich stabil.....................................................68
Transporter
69
Eco-Training: Auch mit einem Sprinter lässt sich einiges an Kraftstoff
sparen – wenn man weiß, wie es geht.......................................................................................69
Neuvorstellung: Nissan bringt mit dem NV200 einen kleinen Transporter...........................70
Nachrichten....................................................................................................................................71
Neuheitenschwemme
Opel Astra, VW Golf Variant, Mercedes E-Klasse
T-Modell, Peugeot 5008, Škoda Superb Combi: Im
Herbst kommen viele wichtige Flottenmodelle auf den
Markt. Wir stellen die automobilen Neuheiten mit ihren wichtigsten Daten in bewährter Manier vor.
Seiten 72 bis 78
Auto & Kosten
72
Ein echtes Pfund: Opel stellt den neuen Astra, das Rückgrat
der Marke, vor................................................................................................................................72
Keine Experimente: Der Golf Variant der sechsten Generation
ist auf dem Markt............................................................................................................................74
Für Kampfpiloten: Peugeot zielt mit dem 5008 auch
auf den gewerblichen Markt........................................................................................................75
Super B: Škoda bringt den Lademeister seines Flaggschiffs,
den Superb Combi..........................................................................................................................76
Raumgleiter: Der E-Klasse wird nun der Kombi, T-Modell genannt,
zur Seite gestellt.............................................................................................................................77
VW Polo Dreitürer/Suzuki SX4.....................................................................................................78
Fahrbericht: Das Qualitätsplus ist deutlich zu spüren im
Renault Mégane 1,9 dCi 130..........................................................................................................79
Luxuriös unterwegs
Keiner rechnet damit, dass man in der automobilen
Luxusklasse billig unterwegs ist. Mindestens 58,64
Cent muss berappen, wer die günstige Limousine aus
dem Angebot der deutschen Platzhirsche zum Dienstwagen wählt. Doch es geht noch günstiger...
Seite 80
Was das Auto kosten sollte: Ober-/Luxusklasse.......................................................................80
Vorschau/Impressum
82
fuhrpark + management 11-2009
5
Markt
Umfrage
„Aus der Steinzeit“
Sabine Neumann fragte nach:
„Führen Ihre Fahrer ein Fahrtenbuch? Wie sind Ihre Erfahrungen?“
Ordentlich geführt
„Alle Dienstwagennutzer, die nicht die EinProzent-Regelung in Anspruch nehmen,
führen ein Fahrtenbuch. Das sind in unserem
Unternehmen etwa 70 Prozent der Dienstwagenberechtigten. Meine Erfahrungen sind
durchweg gut damit. Die Fahrtenbücher
werden generell ordentlich geführt. Am Ende
des Jahres oder wenn sie vorher voll sind,
bekomme ich sie immer ohne Aufforderung
zurück. Da muss ich nie nachfragen.“
Klaus Glogowick, Lambda Gesellschaft für
Deponiegastechnik mB, Wuppertal
Nur ein Fahrtenbeleg
„Die Mitarbeiter müssen nicht unbedingt ein
Fahrtenbuch führen. Das machen bei uns nur
diejenigen, die für sich persönlich einen Vorteil darin sehen, den Dienstwagen über einen
Nachweis zur privaten Versteuerung beim
Finanzamt anzugeben. Alle anderen, also
diejenigen, die den Wagen mit einem Prozent
versteuern, liefern mir einen so genannten
Fahrtenbeleg. Anders als beim Fahrtenbuch,
bei dem unter anderem die genaue Route,
Ansprechpartner und exakte Zeiten erfasst
werden müssen, dient dieser Beleg nur zur
internen Erfassung. Er zeigt nur Start- und
Zielpunkt plus die gefahrenen Kilometer.
Bisher klappen beide Vorgehensweisen reibungslos. Das muss es aber auch. Denn bei
einer Steuerprüfung schaut das Finanzamt
auf diese Kosten ja besonders gerne.“
zung geben und sie dann doch wieder auf
gewisse Weise einschränken. Wir wollen, dass
alles so einfach wie möglich geregelt ist.“
B. Potitz, Bruker Elektronik GmbH,
Rheinstetten
Lieber mit dem Fahrrad
„Fahrtenbücher gibt es bei uns nicht, da die
Pkw mittlerweile nicht mehr privat genutzt
werden. Die Ein-Prozent-Regelung ist so
sehr zum Nachteil der Arbeitnehmer, dass
sie lieber mit dem eigenen Pkw, dem Fahrrad
oder zu Fuß auf den Hof kommen als den
Dienstwagen steuerlich anzugeben. Begünstigend kommt natürlich dazu, dass die meisten ganz nah an der Firma wohnen. Die Pkw
werden alle mit einer Fahrerkarte gekauft. So
habe ich einen Überblick, wer wann mit welchem Fahrzeug unterwegs war.“
Josef Scholl, Anton Küpper Hoch- und Tiefbau GmbH &
Co.KG, Erkelenz
Keine Arbeit mit der Kontrolle
„Wir führen keine Fahrtenbücher, da alle
Mitarbeiter mit Geschäftswagen die EinProzent-Regelung in Anspruch nehmen. Bisher hat sich noch keiner beschwert, dass das
irgendwie ungünstig für ihn sei. Also gehe
ich davon aus, dass alle damit einverstanden
sind. Und ich habe keine Arbeit damit, Fahrtenbücher zu kontrollieren.“
Paul Gollowitzer, Georg Börner Gmbh & Co.KG,
Bad Hersfeld
Bernhard Mihm, Jumo GmbH & Co., Fulda
Nur für den Transporter
So einfach wie möglich
„Bei uns muss kein Fahrtenbuch geführt
werden. Das läuft alles über die Ein-ProzentRegelung. Da gab es noch nie Probleme
oder Rückfragen seitens der Mitarbeiter. Die
Fahrzeuge stehen den Mitarbeitern im vollen
Umfang zur Verfügung.
Wir haben auch schon über elektronische
Erfassung nachgedacht. Aber zum einen ist
das wieder viel Aufwand mit Einbau und
Wartung. Und zum anderen soll man den
Mitarbeitern nicht erst die Freiheit der Nut-
6
fuhrpark + management 11-2009
Daten über Tankkarte erfasst
„Was sollen wir uns noch mit einem Fahrtenbuch rumschlagen? Das ist doch etwas aus
dem Steinzeitalter und braucht heutzutage
niemand mehr. Natürlich werden alle auch
privat genutzten Fahrzeuge mit der EinProzent-Regelung abgeführt. Aber ansonsten
werden Daten wie der Kilometerstand über
die Tankkarte erfasst. Das genügt vollkommen.“
Wolfgang Schäfer, Reif GmbH & Co. KG,
Rastatt
Alles ganz unbürokratisch
„Bei uns gibt es sowohl die Ein-ProzentRegelung als auch ein Fahrtenbuch. Wir
möchten auf diese Weise erfassen, wer wann
wo unterwegs war. Unter anderem können
wir so beispielsweise Strafzettel leichter an
den Verursacher weiterleiten.
Bisher haben wir nur gute Erfahrung mit dieser Vorgehensweise gemacht. Die Mitarbeiter
sind gewissenhaft damit. Das läuft alles ganz
unbürokratisch und einfach.“
Stefan Körsgen, TAS Telefonbau Arthur Schwabe
GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Ein-Prozent-Regelung
„Nein, unsere Firmen-Pkw-Nutzer führen
keine Fahrtenbücher. Sämtliche Mitarbeiter
dürfen die Fahrzeuge auch privat nutzen
und alle versteuern mit der Ein-ProzentRegelung.“
Wolf-Hendryk Meyer, L.W. Cretschmar GmbH & Co. KG,
Düsseldorf
„Bei uns führt niemand ein Fahrtenbuch.
Das ist bei den Pkw nicht notwendig. Nur
für den Transporter gibt es eine andere Regelung, da neben mir noch zwei bis drei andere Mitarbeiter berechtigt sind, ihn zu fahren.
Wir führen deswegen eine Art Terminbuch,
in das sich jeder einträgt, der ihn nutzt. So
kann ich auch Wochen später noch nachvollziehen, wer ihn gefahren hat. Wenn Knöllchen kommen, ist das ja durchaus interessant
zu wissen.“
Dirk Schramm, Brangs & Heinrich GmbH, Solingen
Großzügig ohne
„Nein, bei uns führt niemand ein Fahrtenbuch. Da sind wir großzügig. Aber natürlich
ist das über die Ein-Prozent-Regelung alles in
geordneten Bahnen. Wir würden auch gerne
mehr und mehr elektronische Erfassungsgeräte in den Dienstwagen einbauen lassen.
Aber noch ist das Zukunftsmusik.“
Peter Posch, Jakob Leonhards Söhne GmbH & Co,
Wuppertal
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de
So sparsam wie noch nie: ab 7,2 l/100 km*.
Der neue Transporter. Scheut keinen Vergleich.
Begreift man Energieverbrauch als Problem oder als Chance? Der neue Transporter mit seiner neuen Generation
von TDI-Motoren ist wirtschaftlicher und effizienter denn je, mit einem Verbrauch ab 7,2 l/100 km *. Und dabei
auch noch leistungsstärker. Die erstmals verwendete Common-Rail-Technologie sorgt für viel Drehmoment und –
zusammen mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG – für weniger Verbrauch und noch weniger CO2-Emissionen.
Und auch die Euro-5-Abgasnorm wird erfüllt. Was auch immer die Zukunft bringt: Der neue Transporter ist für
alles bestens gerüstet. Und mit den neuen CarePort Sicherheitspaketen erhalten Sie jetzt auf ausgewählte
Fahrerassistenzsysteme 10 % Preisvorteil und sogar bis zu 15 % Nachlass auf Ihre individuelle Kfz-Haftpflicht- und
Vollkaskoprämie beim Volkswagen VersicherungsService.
Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. *Transporter Kastenwagen 2,0-l-TDI-Motor mit 62 kW,
Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 9,4 –9,7/außerorts 6,0 – 6,3/kombiniert 7,2 – 7,5. CO 2-Emissionen (g/km):
kombiniert 190 – 198.
Markt
Kolumne
Helmut Pätz zur Fuhrparklage:
Alle Jahre wieder…
B
ei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in
der Scheibenwischanlage...“
Diese Änderung der Straßenverkehrsordnung
beschloss der Bundesrat am 21. Dezember 2005 und
sie trat am 1. Mai 2006 inkraft. Ein Bußgeld von mindestens 20
Euro wird fällig, wenn der Halter oder Fahrer gegen diese Verordnung verstößt. 40 Euro müssen gezahlt werden, wenn der Verkehr
mangels Winterreifen behindert wird. Ein Punkt in Flensburg droht
zusätzlich bei einem Unfall mit falscher Bereifung.
Eine allgemeine Winterreifenpflicht in Deutschland existiert aber
auch trotz dieser Neuregelung nicht. Von vielen Experten wird aber
diese Vorschrift als „situationsbedingte Winterreifenpflicht“ interpretiert.
Ist der Versicherungsschutz in Gefahr?
Unabhängig von dieser Verordnung ändert sich hinsichtlich der
Kraftfahrzeug-Versicherung nichts. Schon vor dieser „Bußgeld-Verordnung“ riskierten Fuhrparkbetreiber, den Kasko-Versicherungsschutz bei falscher Bereifung zu verlieren. Einige Unfallverursacher
wurden sogar von Ihrer Haftpflichtversicherung wegen grober Fahrlässigkeit in Regress genommen.
Und damit besteht weiterhin die lästige Diskussion mit den
Dienstwagenfahrern, die im Winter mit mehr als 210 km/h durch
die Lande knallen wollen. Denn deren Argumente sind so bunt wie
ein sich drehendes Kinderkarussell. Doch können Ihnen die Argumente Ihrer Fahrer so egal sein wie ein Grashalm in der Wiese, denn
auch die Berufsgenossenschaft „Fahrzeughaltungen“ sowie der DVR
Deutscher Verkehrssicherheitsrat und viele weitere Berufsgenossenschaften empfehlen dringendst Winterreifen.
Jene sollten jedoch noch über ein Mindestprofil von vier Millimeter
verfügen, damit sie auch ihren Dienst bei Matsch und Schnee erfüllen können. Im Ernstfall kann es für das Unternehmen auch noch
sehr teuer werden, wenn Sie es zuließen, dass der Fahrer auf Sommerschühchen durch die winterliche Landschaft fuhr und bei einem
Unfall verletzt wurde, denn dann ist die Berufsgenossenschaft Ihnen
gegenüber leistungsfrei und holt sich die Krankenhaus- und Rehakosten von Ihrem Unternehmen zurück. Also kann die ganz klare –
8
fuhrpark + management 11-2009
möglichst schriftliche - Ansage an alle Dienstwagenfahrer nur heißen:
„Ab Mitte Oktober bis Mitte April“ fährt keiner ohne Winterreifen!
Und dann darf es zu Weihnachten auch ordentlich schneien…
Markt
Zulassungen im Flottenmarkt
Dramatischer Einbruch
Der Flottenmarkt hatte arg unter der Krise zu leiden.
S
o sieht sie nun also aus, die Krise schwarz auf weiß. Die
Spezialisten von Dataforce legen die aktuellen Zahlen
der Neuzulassungen in den ersten drei Quartalen vor.
Im Vergleich zum Vorjahr brach der Markt der flottenbezogenen Pkw-Neuzulassungen geradezu dramatisch
um fast ein Viertel ein. Dataforce verzeichnet ein Minus
von exakt 23,1 Prozent für die ersten neun Monate des Jahres 2009.
Flottenbezogene Neuzulassungen im Pkw-Markt
1. - 3. Quartal 2009 kumuliert
Flottenmarkt insgesamt
Q1-Q3/
Q1-Q3/
2009
2008
in %
395.793
514.938
-23,1%
Q1-Q3/
Q1-Q3/
Differenz
Marktanteil
2009
2008
in %
Q1-Q2/2009
101.501
126.580
-19,8%
25,6%
Flottenbezogene Neuzulassungen im Transporter-Markt
AUDI
59.993
65.129
-7,9%
15,2%
1. - 3. Quartal 2009 kumuliert
BMW
45.044
63.852
-29,5%
11,4%
Transportermarkt insgesamt (Flotte plus Privat)
MERCEDES
36.854
49.910
-26,2%
9,3%
Q1-Q3/
Q1-Q3/
OPEL
32.762
37.842
-13,4%
8,3%
2009
2008
in %
FORD
32.554
42.739
-23,8%
8,2%
200.024
220.794
-9,4%
SKODA
12.310
19.025
-35,3%
3,1%
RENAULT
11.003
18.863
-41,7%
2,8%
PEUGEOT
6.757
8.326
-18,8%
1,7%
Q1-Q3/
Q1-Q3/
Differenz
Marktanteil
VOLVO
6.409
7.494
-14,5%
1,6%
2009
2008
in %
Q1-Q2/2009
VW
72.587
66.068
9,9%
36,3%
MERCEDES
27.322
38.133
-28,4%
13,7%
Entwicklung zu Vorjahr
Differenz
Dabei traf es die Hersteller unterschiedlich hart. Am glimpflichsten kam unter den Top 10-Marken noch Audi davon. Die Ingolstädter
verbuchten einen Rückgang von vergleichsweise moderaten 7,9 Prozent. Auch Opel kam mit einem Minus von 13,4 Prozent noch mit
einem blauen Auge durch die Krise. Daran hat der Erfolg des neuen
Insignia einen nicht unerheblichen Anteil, der zum Aufsteiger des Jahres avancierte. Dagegen hat es die Premium-Anbieter BMW und Mercedes arg gebeutelt. Während in Stuttgart eine Einbuße von 26,2 Prozent zu Buche schlug, verhagelte in München ein Rückgang von 29,5
Prozent die Bilanz. Unter den Importeuren traf es Renault und Škoda
am schlimmsten, wobei die Tschechen stärkster Importeur sind.
Ein ähnliches Bild bietet sich auch bei den Transportern. Hier
ging der Markt um 9,4 Prozent zurück. Auch hier hat es Mercedes schlimm mit einem Minus von 28,4 Prozent getroffen. Als
Gewinner gehen die kleinen Kastenwagen aus der Krise hervor. VW
Caddy, Citroën Berlingo und Peugeot Partner legten kräftig zu. Bei
Dataforce führt man dies auf die Abwrackprämie zurück.
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken
VW
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle
Entwicklung zu Vorjahr
Differenz
Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Marken
Q1-Q3/
Q1-Q3/
Differenz
Marktanteil
CITROEN
18.842
15.005
25,6%
9,4%
2009
2008
in %
Q1-Q2/2009
FIAT
18.557
22.922
-19,0%
9,3%
VW PASSAT
32.432
35.531
-8,7%
8,2%
FORD
16.352
20.046
-18,4%
8,2%
AUDI A4, S4
24.432
31.330
-22,0%
6,2%
BMW 3ER
17.317
22.674
-23,6%
4,4%
AUDI A6, S6
15.145
16.860
-10,2%
3,8%
Q1-Q3/
Q1-Q3/
Differenz
Marktanteil
OPEL ASTRA
12.256
16.035
-23,6%
3,1%
2009
2008
in %
Q1-Q2/2009
MERCEDES C-KLASSE
11.577
19.065
-39,3%
2,9%
VW CADDY
41.601
27.098
53,5%
20,8%
BMW 5ER
10.370
15.732
-34,1%
2,6%
VW TRANSPORTER
24.788
30.106
-17,7%
12,4%
BMW 1ER
9.553
14.460
-33,9%
2,4%
MERCEDES SPRINTER
18.555
22.709
-18,3%
9,3%
FORD FOCUS
9.111
11.688
-22,0%
2,3%
FORD TRANSIT
13.320
15.250
-12,7%
6,7%
VW TOURAN
9.032
18.094
-50,1%
2,3%
CITROEN BERLINGO
13.237
7.210
83,6%
6,6%
Aufsteiger Marken Q1-Q3 / 2009
Aufsteiger Modelle Q1-Q3 / 2009
Anzahl Neuzulassungen TOP 5 Modelle
Aufsteiger Marken Q1-Q3 / 2009
Aufsteiger Modelle Q1-Q3 / 2009
Volumenplus zu
Volumenplus zu
Volumenplus zu
Q1-Q3 / 2008
Q1-Q3 / 2008
Q1-Q3 / 2008
HYUNDAI
167
PORSCHE
INFINITI
Volumenplus zu
Q1-Q3 / 2008
OPEL INSIGNIA
8.070
VW
6.519
VW CADDY
66
AUDI Q5
6.271
CITROEN
3.837
CITROEN BERLINGO
6.027
19
VOLVO XC60
2.279
PEUGEOT
2.254
PEUGEOT PARTNER
3.487
Bei den Auswertungen handelt es sich um den „relevanten Flottenmarkt“ ab einem Fahrzeug ohne Sondereinflüsse wie Zulassungen auf Fahrzeugbau, -Handel und Auto-Vermieter
10
fuhrpark + management 11-2009
14.503
Quelle: Dataforce
Nachrichten
Markt
Langzeitmiete im Angebot
Hans-Jürgen Neumann
Geschäftsführer Fleetlevel+
Fleetlevel plus, Spezialist für hersteller- und Objekt übergreifendes
Fuhrparkmanagement, bietet ab
sofort Langzeitmiete an. Mit Rent
plus könne der Kunde die Flexibilität der Miete mit dem bewährten
Service des Fuhrparkmanagement-Spezialisten verbinden.
Die Mietwagen können flexibel
angemietet und zurückgegeben
Fleetlevel plus erweitert sein Portfolio.
werden. Die Langzeitmiete werde
mit einer Laufzeit ab einem Monat
angeboten. Dabei sind im Mietpreis bereits sämtliche Kosten und
Gebühren sowie viele Services
enthalten, wie der Hol- und Bringdienst und die vielfahrerorientierte
Ausstattung etwa mit Winterreifen,
Navigationsgerät und Bluetooth.
Hans-Jürgen Neumann,
Geschäftsführer von Fleetlevel
plus: „Durch die Erweiterung
unseres Leistungsangebots sowie
die gleichzeitige Gründung einer
Niederlassung in München sind
wir nun in der Lage, noch schneller
auf individuelle Kundenwünsche
einzugehen und immer die jeweils
kostengünstigste Alternative für
den Fuhrpark zu ermöglichen.“
Die Mietflotte bei Fleetlevel
plus bestehe momentan aus maximal vier Monate alten Modellen
von BMW und Mini sowie ab 2010
zusätzlich aus Fremdfabrikaten,
Kein Neugeschäft mehr
wobei auch exklusivere Modelle im Angebot sind. Hans-Jürgen
Neumann betont: „Ein Trend bei
der Langzeitmiete ist der Wunsch
nach fuhrparkuntypischen Fahrzeugen. Wir beobachten, dass
besonders im Winter BMW X5
Modelle gefragt sind und im Sommer gerne auch auf ein Cabrio
zurückgegriffen wird.“
Mit dem neuen Angebot erweitert Fleetlevel plus seine bisher
drei Geschäftsfelder um ein viertes. Neben dem Verwalten und
Betreuen von Fuhrparklösungen
für Pkw, Nutzfahrzeuge sowie
Gabelstapler und weitere Sonderfahrzeuge bietet das Unternehmen
Kooperationspartnern (Leasinggesellschaften, Fahrzeugherstellern und -importeuren) auch die
Abwicklung von Fullservice-Leistungen an. Die dritte Säule ist die
Übernahme von internen Aufgaben in der BMW Group.
Eine Langzeitmiete ergänzt das
Leasing oder den Kauf von Fahrzeugen. Denn auch in einem perfekt
organisierten Fuhrpark lässt sich
der Mobilitätsbedarf nicht immer bis
ins Detail im Voraus planen. Gerade
in wirtschaftlich unsicheren Zeiten
ist Flexibilität gefragt, um Schwankungen auszugleichen oder auch
um Mitarbeiter auf Projektbasis
mit Geschäftswagen auszustatten.
Auch können Lieferzeiten für Neuwagen übergangsweise durch eine
Langzeitmiete überbrückt werden.
Das Angebot der Langzeitmiete richtet sich vor allem an Unternehmen,
die spontan auf einen kurzfristigen
Bedarf reagieren müssen. Doch
auch Selbstständige und Privatpersonen können die Vorteile von Rent
plus für sich nutzen.
Neuer Sparreifen
Masterlease nimmt kein Neugeschäft mehr an
Steffen Giebler
Geschäftsführer Masterlease
Der Fullservice-Dienstleister
Masterlease Germany nimmt seit
dem 1. Oktober kein Neugeschäft
mehr an. Der Geschäftsbetrieb
läuft aber weiter. „Wir werden die
bestehenden Verträge wie vereinbart bis zum Laufzeitende erfüllen, den Service garantieren und
unseren Geschäftsverpflichtungen
nachkommen“, stellte Geschäftsführer Steffen Giebler klar.
Aufgrund der Lage von Masterlease könne er sich aber nicht vorstellen, dass es noch einmal dazu
komme, dass man irgendwann
einmal wieder auch Neugeschäft
annehme; dementsprechend würden derzeit Gespräche mit den
Mitarbeitern hinsichtlich eines
langfristig angelegten Sozialplans
geführt.
Hintergrund für die Entscheidung ist, dass seit mehreren
Monaten die amerikanische Zentralbank (FED) mit 37,5 Prozent der
größte Anteilseigner der Masterlease-Muttergesellschaft GMAC
ist. Der US-Autobauer GM und der
Investor Cerberus sind nur noch
Minderheitsaktionäre. Im Zuge
des Wechsel des Bankenstatus
in den USA sei es Tochterunternehmen nicht mehr erlaubt, Risiko
basiertes Geschäft anzunehmen,
worunter Fullservice-Leasing falle,
so Giebler.
Bridgestone hat auf der internationalen Automobilausstellung in Frankfurt
seinen neuen umweltfreundlichen
Reifen, den Ecopia EP150, vorgestellt. Der Reifen erfüllt laut Hersteller die anspruchsvolle und früher
sogar widersprüchliche Zielsetzung
von erstklassiger Sicherheit bei Nässe
kombiniert mit geringerem Rollwiderstand, der zu höherer Kraftstoffeffizienz
und geringeren CO2-Emissionen führt.
Bridgestone sei dieser Durchbruch mit der
Entwicklung einer einzigartigen Materialtechnologie, der so
genannten Nano-Pro-Tech, und eines neuen Reifenprofils gelungen. Nano-Pro-Tech erzeuge einen geringeren Rollwiderstandskoeffizienten durch die Reduzierung des Energieverlustes in den
oberen Schichten der Gummimischung während der Rotation.
Das neue Reifenprofil weise einen zusammenhängenden Profilblock und dünne Lamellen auf, die den Anpressdruck und damit
die Bremsleistung bei Nässe verbesserten. Der Rollwiderstand des
Ecopia EP150 habe – im Vergleich zu anderen aktuellen Bridgestone Produkten in denselben Größen – um 15 Prozent verbessert
werden. Das bedeute durchschnittlich eine drei Prozent höhere
Kraftstoffeffizienz und drei Prozent weniger Kohlendioxidausstoß.
Der Ecopia EP150 werde im Laufe des nächsten Jahres sowohl
in der Erstausrüstung als auch im Ersatzmarkt für Kompakt- und
Mittelklassewagen mit 14- bis 16-Zoll-Felgen in der 55er- bis 70erSerie verfügbar sein, kündigt das Unternehmen an.
fuhrpark + management 11-2009
11
Eine Marke der Daimler AG
CEO + CFO + COO − CO²
Die neue Generation der S-Klasse als Firmenwagen. Jetzt als S 400 HYBRID.
Mit dem geringsten CO₂-Ausstoß in ihrem Segment und dem weltweit
ersten Hybridantrieb mit Lithium-Ionen-Batterie in einem Serienfahrzeug.
Ikone der Fortbewegung. www.mercedes-benz.de/grosskunden
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 10,7–11,0/6,3–6,6/7,9–8,2 l/100 km; CO2 -Emission kombiniert: 186–191 g/km.
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
Markt
Nachrichten
Umweltfreundliche Fuhrparks
Fleet-Company verleiht „Green-Fleet-Awards“.
Die Preisträger (von links): Roland Vogt (Geschäftsführer Fleet-Company);
Theo Berkle und Ines Krock (Sony Deutschland); Joachim Löchte (RWE AG);
Ellen Rücker und Manfred Bohner (BTI GmbH ) sowie Dr. Axel Stepken (Tüv Süd AG).
Die Umrüstung auf kleinere
umweltfreundliche Wagen und
ein Spritsparwettbewerb – das
sind in diesem Jahr die Projekte, die von der Tüv-Süd-Tochter
Fleet-Company GmbH mit dem
Green-Fleet-Award ausgezeichnet
wurden. Die Gewinner: RWE AG,
Sony Deutschland GmbH und BTI
Befestigungstechnik GmbH.
Der Preis wurde Anfang Oktober
vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Axel
Stepken übergeben. Er unterstrich,
dass es bei den Flottenbetreibern
eine Trendwende hin zu kleineren
und sparsameren Fahrzeugen gibt.
Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen des zweitägigen Strategieforums Flottenmanagement 2009 in
der Konzernzentrale.
Zu den Gewinnern zählte in diesem Jahr die RWE AG. Sie betreibt
in Deutschland eine Flotte von
10.000 Fahrzeugen und stellt sukzessive auf umweltfreundlichere
Fahrzeuge um: „Wir sind dabei,
den CO2-Ausstoß unserer Flotte
um 20 Prozent zu reduzieren. Dazu
kaufen wir nur noch Neufahrzeuge,
die mindestens vier Sterne beim
ADAC-Eco-Test haben“, unterstrich
Joachim Löchte, Leiter der Abtei-
lung Umweltpolitik/CR bei RWE.
Mit unter den Gewinnern auch die
Sony Deutschland GmbH. Sony
Stuttgart hatte bereits im vergangenen Jahr den Preis für ein
Spritspar-Seminar erhalten. Prämiertes Projekt in diesem Jahr:
die Umstellung auf umweltfreundliche Fahrzeuge. „Derzeit besteht
unsere Fahrzeugflotte aus zirka
200 Pkw. Innerhalb der nächsten
drei Jahre werden wir diese Fahrzeuge gegen sparsamere Modelle
von BMW austauschen. Nach der
kompletten Umstellung werden wir
gegenüber 2008 pro Jahr rund 270
Tonnen CO2 weniger produzieren.
Das entspricht einer Einsparung
von mehr als 20 Prozent“, erläuterte Jürgen Schmitz, Divisional
Director Finance und Accounting.
Die BTI Befestigungstechnik
GmbH aus dem württembergischen
Ingelfingen führte ein Spritsparprojekt durch. Dazu Jürgen Dietz,
Geschäftsführung: „Zielsetzung
unserer Projektinitiative „BTI Orange Eco-Driver“ war, die Mitarbeiter
durch gezielte Informationen für
verbrauchsgünstiges Fahren zu
sensibilisieren und zu motivieren.“
Mit einer Einsparung von nahezu
zehn Prozent beim Flottenverbrauch,
umgerechnet ca. 450 Tonnen CO2
oder 180.000 Liter Diesel auf Jahresbasis, seien die Erwartungen bei
weitem übertroffen worden.
Neu beim Vergabeverfahren in
diesem Jahr: Erstmals entschied
eine Jury aus unabhängigen
Experten, wer den Green-FleetAward erhält. Die Jurymitglieder
kommen vom Bundesdeutschen
Arbeitskreis für Umweltbewusstes
Management e.V., von der Fakultät
für Wirtschaftsingenieurwesen an
der Hochschule für angewandte
Wissenschaften, FH München,
vom ADAC, von der Tüv Süd Akademie und vom Initiator, der FleetCompany.
Die Kriterien für die Vergabe: Wie viel CO2 wurde innerhalb
eines Jahres eingespart? Welches
Potenzial hat das Projekt? Lässt
es sich auf andere Unternehmen übertragen? Wie innovativ
ist der eingereichte Vorschlag?
Der Green-Fleet-Award wird in
mehreren Kategorien vergeben:
Erfolgreiche Senkung des Spritverbrauchs, die Umsetzung innovativer technischer Konzepte und
die Umgestaltung der Firmenwagenregelung hin zu kostengünstigeren und umweltfreundlicheren
Modellen. Für die Bewerbung gibt
es keine Beschränkungen: „Es
können sich alle Unternehmen
anmelden, unabhängig davon, ob
sie Fleet-Company-Kunde sind
oder nicht“, erläuterte Roland
Vogt, Geschäftsführer der FleetCompany und Jurymitglied.
ASL startet Verkaufsplattform
Auf „@ifleet“ werden Rückläufer aus sieben Ländern angeboten.
Das Fullservice-Leasingunternehmen ASL – Part of GE Capital Solutions erweitert sein Angebot an
Produkt- und Serviceleistungen um
eine webbasierte Verkaufsplattform. Unter dem Namen „@iFleet“
vermarktet der Oberhachinger
Fuhrparkspezialist ab sofort Leasingrückläufer aus sieben europäischen Ländern. Die Fahrzeuge
können per Bietersitzungen, durch
Direktkäufe aus dem Bestand
oder – für Schnellentschlossene – vom Rückgabeort des Leasingfahrzeugs erworben werden.
Zugänglich ist die Plattform für
14
fuhrpark + management 11-2009
registrierte, gewerbliche Nutzer.
Passwort geschützt können diese
vor dem Kauf alle erforderlichen
Informationen der angebotenen
Fahrzeuge wie Datum der Erstzulassung, Kilometerstände, Ausstattungsmerkmale, Standorte sowie
den jeweiligen Verkaufspreis
abrufen. Zahlreiche Bilder dokumentieren den aktuellen Zustand
der Fahrzeuge. Über wöchentliche
Bietersitzungen werden Interessenten ebenso per E-Mail benachrichtigt wie über ihre abgegebenen Gebote. Der Kauf wird komplett in @iFleet abgewickelt und
ebenfalls per E-Mail bestätigt.
Beim Direktkauf aus dem Bestand
beziehen die Nutzer ihre Wunschfahrzeuge zu Tagespreisen. Damit
können sie ihre eigenen Fahrzeugbestände regelmäßig und schnell
den Erfordernissen des Marktes
anpassen. Erwerben sie die Leasingrückläufer mit der Option,
diese in Eigenregie am Rückgabeort abzuholen, sparen sie darüber
hinaus Transportkosten und -zeit.
Bei den Bietersitzungen erfolgt der
Kauf in Gebotsform, wodurch die
Händler von saisonal bedingten,
moderaten Einkaufspreisen profi-
tieren können, wie ASL mitteilt.
„Mit unserem Portal sparen
Händler wertvolle Zeit und
sichern sich Wettbewerbsvorteile. An sieben Tagen in der
Woche können sie auf unseren
zentralen GebrauchtwagenPool zugreifen und europaweit
interessante Gebrauchtfahrzeuge vergleichen und erwerben“,
erläutert ASL-Geschäftsführer
Andreas Lackner die Vorteile. Die Plattform stelle zudem
transparente und einheitliche
Qualitäts- und Sicherheitsstandards sicher.
Nachrichten
Flottenseite von Hyundai
Markt
Es werde Licht
Ab 2011 müssen alle Neuwagen
mit Tagfahrleuchten ausgestattet sein.
Ab sofort bietet Hyundai Motor Deutschland für Flottenkunden eine
eigene Internetpräsenz an. Unter www.hyundai-fleet.de sind flottenspezifische Informationen schnell und rund um die Uhr abrufbar. Die Internetseite ist in die sechs Bereiche Modelle, Blue Drive, Flottenlösungen,
Information, Downloads und Kontakt unterteilt und intuitiv zu bedienen.
Aktuelle Themen wie die Hyundai Blue Drive Strategie oder das Sondermodell i30cw Edition Fleet tauchen in Form einer Neuheiten-Kachel
direkt auf der Startseite auf.
Über eine Suchfunktion können viele Informationen einfach gefunden werden. Taxi- und Fahrschulmodelle werden ausführlich im Bereich
Flottenlösungen vorgestellt. Als besonderer Service sind im DownloadBereich die TCO (Total Cost of Ownership) Daten abrufbar. Der Internetnutzer erhält so auf einen Blick für alle Hyundai-Modelle die Werte für
Verbrauch, Bereifung, Versicherungseinstufung, Kofferraumvolumen,
Kfz-Steuer und Wartungsintervalle.
Hyundai gehört in diesem Jahr zu den Gewinnern auf dem deutschen
Flottenmarkt. Von Januar bis Juli 2009 konnte das Unternehmen seine
Absatzzahlen bei den Flottenzulassungen ohne Mietwagen gegenüber
dem Vorjahr um rund 20 Prozent auf 1.755 Einheiten steigern.
Datenblatt für Notfälle
Betreiber und Fahrer von Firmenfahrzeugen unterliegen besonderen
Prüf- und Sicherheitsbestimmungen. So wird im Rahmen der Unfallverhütungsvorschriften der BG Fahrzeuge (UVV) verlangt, dass das Fahrzeug unter anderem stetig auf seine Verkehrssicherheit überprüft wird.
Die Vorsorge können Fuhrparkbetreiber jetzt noch ausbauen, wenngleich dies nicht in irgendeinem Regelwerk gefordert wird – mit einem
Rettungsdatenblatt.
Nach einem schweren Unfall entscheiden Sekunden darüber, ob Rettungskräfte eingeklemmte Schwerverletzte noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug bergen können. Um an der richtigen Stelle anzusetzen, brauchen Feuerwehren technische Informationen, wo im verunglückten Auto die Batterie liegt, wo sich der Airbag befindet und wo das Fahrzeug gefahrlos und
schnell aufgeschnitten werden kann. Bei einem Symposium auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt stellte der Verband der
Automobilindustrie (VDA) standardisierte Rettungsdatenblätter vor.
Die Standards für jedes Datenblatt wurden in Zusammenarbeit mit
der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) und
der Firma moditech entwickelt. Es gibt diese Informationen mittlerweile für alle Fahrzeugmodelle der im Verband zusammengeschlossenen
deutschen Hersteller ab Baujahr 2009. Die Datenblätter können unter
http://www.vda.de/de/arbeitsgebiete/rettungsleitfaeden_feuerwehr/
index.html im Internet herunter geladen werden. Dort findet sich auch
für Besitzer ausländischer Pkw-Marken ein Link zum VDIK-Verband der
internationalen Hersteller und zu den Datenblättern seiner Mitglieder.
Empfohlen wird, die Rettungskarte hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite aufzubewahren.
Etliche europäische Länder schreiben das Fahren
mit Licht auch am Tag vor. In einigen davon gilt
die Pflicht nicht ganzjährig, sondern beginnt jetzt im
Oktober. Wer dann den Griff zum Lichtschalter vergisst, k a n n
Ärger mit der Polizei bekommen, warnt der Tüv Süd. Und zum
Ausblick: Ab 2011 müssen alle Neuwagen mit Tagfahrleuchten
ausgestattet sein.
Länder: Die Liste jener Staaten, die aus Gründen der Verkehrssicherheit auf Tagfahrlicht setzen, wird immer länger. Aktuell
sind es: Bosnien und Herzegowina, Dänemark, Estland, Finnland,
Island, Italien, Kosovo, Kroatien, Litauen, Lettland, Mazedonien,
Norwegen, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Slowenien,
Slowakei, Tschechien, Ungarn, Weißrussland.
Zeiten: Einige Länder beschränken die Lichtpflicht allerdings
auf Herbst und Winter oder auf bestimmte Straßen außerhalb
von Ortschaften. Dazu zählen Italien, Polen, Portugal, Russland
und Ungarn. Teilweise ist die Beleuchtung jetzt ab Oktober oder
November vorgeschrieben. Die Regeln sind, zumal für Ausländer,
oft nicht leicht zu durchschauen. Deshalb empfehlen die Profis
von Tüv Süd, auch in diesen Ländern immer und überall mit Licht
zu fahren. Verboten ist Tagfahrlicht nirgendwo.
Empfehlung: Frankreich und die Schweiz empfehlen das Fahren mit Licht am Tag. Das gleiche gilt seit Oktober 2005 auch für
Deutschland, ist aber kaum bekannt.
Hilfen: Ein simpler Zettel mit der Aufschrift „Licht“ im Cockpit
hat schon vielen Autofahrern die Erfüllung der Lichtpflicht erleichtert. Noch bequemer ist eine Lichtautomatik.
Technik: Autos für Länder mit Tagfahrlicht schalten fast immer
über automatische Lösungen. Und oft bestehen sie nur aus einer
anderen Programmierung der Software in der Elektronik. Werkstätten können sie auch in Fahrzeugen für den deutschen Markt
ändern. Das kostet oftmals noch nicht einmal etwas.
Umsetzung: Die einfachste Form des Tagfahrlichts ist das normale Abblendlicht. Das ist überall zugelassen. Manche Staaten
erlauben oder tolerieren auch Nebelscheinwerfer. Aufgrund der
hohen Blendwirkung der Nebelscheinwerfer sollte man aber auf
das Abblendlicht zurückgreifen.
Serie: Gut dran sind Besitzer von Autos, die auch in Deutschland serienmäßig mit Tagfahrlicht geliefert werden. Dazu gehören
Modelle mit Xenon-Licht und getrennten Tagfahrleuchten oder
solche, deren Fernscheinwerfer über eine spezielle Halogenlampe auch Tagfahrlicht zur Verfügung stellen.
Nachrüstung: Gesonderte Tagfahrleuchten lassen sich auch
nachträglich anbauen. Besonders empfehlenswert sind solche in
LED-Technik, die nur sehr wenig Strom benötigen. Aber Achtung:
Die Lampen müssen ein Zulassungszeichen tragen! Es besteht
aus einem E und einer kleinen Zahl in einem Kreis.
Verbrauch: Der Mehrverbrauch an Kraftstoff durch das Fahren mit Licht wird sehr oft überschätzt. Laut TÜV SÜD liegt er
selbst beim Fahren mit dem vollen Abblendlicht nur zwischen 0,15
und 0,2 Liter pro 100 Kilometer. Das ist im Fahrbetrieb kaum von
Bedeutung. Der Bedarf spezieller Tagfahrleuchten in LED-Technik
ist praktisch überhaupt nicht mehr messbar.
Zukunft: Ab 2011 müssen alle Neuwagen mit Tagfahrleuchten
ausgestattet sein.
Das regelt eine auch in Deutschland verbindliche
internationale Vorschrift, die ECE
R48. Eine generelle Lichtpflicht in Deutschland
auch für alle
anderen Autos ist bis dato aber
nicht vorgesehen.
fuhrpark + management 11-2009
15
Markt
++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++ Nachrichten in Kürze ++
Personalien
Marco Lessacher (rechts) ist ab sofort
für das Flottengeschäft von BMW Financial Services in Deutschland verantwortlich. Er trägt damit auch Verantwortung
für Alphabet im deutschen Markt. KarlHeinz Kral (links), der diese Position
bisher verantwortete, wechselt zu BMW
Financial Services Schweiz. Der 38-Jährige Lessacher war seit 2008 für die BMW Bank in München tätig und verantwortete dort maßgeblich bereichsund länderübergreifende Großprojekte. Vor seinem Eintritt
in die BMW Group war Lessacher unter anderem für Sixt
und Mobility Concept in leitender Funktion tätig.
Martin Peters (Foto) leitet seit dem 1. September 2009
als Director Sales den Vertrieb von HPI Fleet. Peters löst
Thomas Mademann ab, der diese Aufgabe zwischenzeitlich kommissarisch innehatte. Damit kann sich Mademann wieder auf seine Kernaufgabe, die Vertriebsleitung
für die HPI Gruppe, konzentrieren.
In seiner neuen Rolle ist Peters in erster Linie für das nationale und internationale Neukundengeschäft zuständig.
Seine langjährige Erfahrung im Leasing- und Fuhrparkmanagement erwarb Peters als selbständiger Unternehmensberater und in Führungspositionen bei der Maske
AG, Master Lease Germany GmbH und ALD Automotive.
Harald Mondt (37, Foto) hat am 1. Oktober 2009 die Funktion des Key Account Managers für Leasinggesellschaften
bei der Citroën Deutschland AG übernommen und berichtet an Stephan Lützenkirchen, Abteilungsleiter Vertrieb Firmen- und Nutzfahrzeuge. Harald Mondt tritt die Nachfolge
von Gert Fischer an, der das Unternehmen auf eigenen
Wunsch verlässt. Mondt ist als erfahrener Vertriebsprofi
bereits seit 15 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für
Citroën tätig. Zuletzt koordinierte er die Vertriebsaktivitäten
der Citroën-Niederlassungen in Deutschland.
Lothar Beyer (48, Foto) wird zum 1. Oktober 2009 neuer Vertriebsdirektor der Mazda Deutschland GmbH. Der gebürtige
Kölner ist seit 1999 bei Mazda und war u.a. bei Mazda Europe in den Bereichen Vertrieb und Verkaufsplanung sowie
als Direktor Marketing bei Mazda Österreich tätig. Er löst
Thomas Rothe ab, der zum gleichen Zeitpunkt in den Bereich
Kunden-Service bei Mazda Europe wechselt und dort als
Projekt-Direktor die Verantwortung für die Umsetzung der
europäischen CO2-Flottenemissionsziele übernimmt.
Der Autovermieter Europcar gibt die Ernennung von
Dr. Bernd Schmaul (42, Foto) zum neuen Geschäftsführer
Vertrieb und Marketing für die deutsche Ländergesellschaft, die Europcar Autovermietung GmbH, bekannt.
Die Ernennung tritt am 1. November 2009 in Kraft.
Schmaul wird künftig als Chief Commercial Officer in
der Geschäftsführung für die Bereiche Marketing, Sales
und Customer Relationship Management verantwortlich
zeichnen. Zur Geschäftsführung von Europcar Deutschland gehört ferner Roland Keppler, der zum 1. März dieses Jahres den Vorsitz der Geschäftsführung der deutschen Ländergesellschaft übernommen hat.
Anno Kurth (Foto) folgt Stefan Kröschel als Direktor
Finanzwesen und Mitglied der Geschäftsleitung beim Kölner Automobilfinanzierer Ford Bank. In dieser Funktion ist
der 43-Jährige ab sofort für alle finanzrelevanten Angelegenheiten der Autobank verantwortlich. Die vergangenen
vier Jahre war Anno Kurth als Leiter Finanzanalyse Ford
Financial erfolgreich tätig. Sein Vorgänger, Stefan Kröschel
(46) ist seit 1990 im Ford-Konzern beschäftigt und wechselt
nach vier Jahren bei der Ford Bank als Global Finance
Manager C-Car Programs in die Ford-Werke GmbH.
Oliver Christoph (Foto) ist seit Anfang Oktober nicht mehr
Nissan-Gesamtvertriebsleiter. Nachfolger wurde zum
24. Oktober Steffen Cost. Er war zuletzt als regionaler
Vertriebsdirektor für Renault tätig.
16
fuhrpark + management 11-2009
Neues von der Berufsgenossenschaft
Fusion: Aus der BG Fahrzeuge
wird die BG Verkehr
Die Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen und die See-Berufsgenossenschaft schließen sich
zusammen und gründen die Berufsgenossenschaft für Transport und
Verkehrswirtschaft (BG Verkehr).
Die Fusion soll zum 1. Januar 2010
umgesetzt werden. Der Fusionsvertrag wurde am 29. September in
Hamburg unterzeichnet, nachdem
die Vertreterversammlungen beider
Häuser der neuen Satzung einstimmig zugestimmt hatten.
Die BG Verkehr deckt als
Träger der gesetzlichen Unfallversicherung unter anderem die
Branchen Transport, Entsorgung,
Logistik, Luftfahrt, Binnenschifffahrt, Seeschifffahrt und Fischerei
ab. „Zuständig für alles, was rollt,
fliegt und schwimmt“, heißt das
neue Motto. Für die Prävention, die
eine der wichtigsten Aufgaben der
Unfallversicherung darstellt, werden weiterhin Fachleute aus den
jeweiligen Sparten eingesetzt. Die
Selbstverwaltung plant außerdem,
die Leistungen für Versicherte und
Mitglieder weiter zu verbessern.
Die neue Berufsgenossenschaft
hat nach der Fusion rund 195.000
Mitgliedsunternehmen und etwa 1,4
Millionen Versicherte. Nach Arbeitsunfällen oder bei Berufskrankheiten
trägt die Berufsgenossenschaft die
Behandlungskosten, hilft beim Wiedereinstieg ins Berufsleben und
übernimmt die Zahlung von Renten.
Die BG Verkehr beschäftigt insgesamt gut 1.200 Mitarbeiter, davon
etwa 600 in der Hauptverwaltung
in Hamburg. Daneben gibt es im
gesamten Bundesgebiet sieben
Bezirksverwaltungen.
Wann rechnet sich der Diesel?
Bei der Neuwagenbestellung
geht es nicht selten um die Frage,
was günstiger fährt: Benziner
oder Diesel? Zumal Fuhrparks
mit hohen Laufleistungen kalkulieren und die Spritpreise beziehungsweise der – viel wichtiger
– Preisabstand zwischen Diesel
und Benzin/Super - sich beinahe
stündlich ändern. In die Rechnung
fließen zudem ein: Verbrauch,
Steuer, Wartungskosten und Versicherung. Auf unserer Homepage www.fuhrpark.de finden Sie
einen Link zu einem Vergleichsrechner von Bosch, mit dem sich
schnell und unter Berücksichtigung von Kraftstoffkosten, Kraftstoffverbrauch, Fahrleistung, Nutzungsdauer und CO2-Emissionen
ermitteln lasse, ab wann sich der
Diesel rechnet.
Athlon expandiert nach Italien
Athlon Car Lease International gibt
die Unterzeichnung eines Vertrags
zur Übernahme von Masterlease
Italien bekannt. Athlon Car Lease
und Masterlease Italien unterzeichneten mit Zustimmung der
jeweiligen Muttergesellschaften,
De Lage Landen International B.V.
und GMAC Financial Services,
den Vertrag. Die Übertragung der
Geschäfte wird in den kommenden Wochen stattfinden. „Durch
die Aufnahme von Italien in unser
internationales Netzwerk können
wir unseren internationalen Kunden ein besseres und umfassenderes Angebot bieten“, so Hans
Blink, Geschäftsführer von Athlon
Car Lease. „Des Weiteren passt
die Übernahme ideal zu unserem
Bestreben, unsere Position als
einer der wichtigsten Anbieter auf
dem europäischen Markt zu stärken und im Wettbewerb mit den
europäischen Marktführern zu
bestehen.“
DAS HERZ SAGT: JA.
DER KOPF SAGT: STIMMT GENAU.
DER NEUE RENAULT MÉGANE GRANDTOUR
ALS FIRMENWAGEN.
w w w. r e naul t .de
ZEIT FÜR VER ÄNDERUNG.
Der neue Renault Mégane Grandtour, die schönste Verbindung von Vernunft und Vergnügen.
Auf den ersten Blick ein aufregend attraktiver Kombi mit bis zu 1.595 Litern Stauraum. Auf den zweiten ein sparsamer und wirtschaftlicher
Reisewagen mit dynamischem Euro-5-Motor dCi 110 FAP eco², niedrigem CO -Ausstoß und langen Wartungsintervallen. Mit Carminat
²
TomTom, dem derzeit günstigsten integrierten Navigationssystem mit Kartendarstellung und Farbbildschirm, kommen Sie überall gut an,
und die serienmäßige Klimaanlage sorgt für ein jederzeit angenehmes Geschäftsreiseklima.
Renault
empfiehlt
Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts/außerorts/kombiniert: 5,6/4,1/4,7; CO -Emissionen: 122 g/km, Messverfahren gem. VO (EG) 715/2007.
²
Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN RECHT
Griff in die Tasche
Bei grob fahrlässigem Verhalten kann sich die Versicherung beim Fahrzeugnutzer schadlos halten.
schaft in voller Höhe vom Fahrer zurück
verlangen. Das letzte Glas Rotwein, welches der Fahrer lieber nicht getrunken hätte,
entpuppt sich dann meist als das teuerste
Glas Wein, das die betroffene Person jemals
getrunken hat. Gerade bei einem Totalschaden des Dienstwagens können die Regressforderungen der Versicherung schnell einen
fünfstelligen Betrag erreichen. Die Tatsache,
dass der Fahrer zudem auch noch mit einer
Geldstrafe und dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen muss, soll nicht unerwähnt bleiben.
Grob fahrlässige Entwendung
E
ine neue Entscheidung des
Bundesarbeitsgerichts zum
Schadensersatz eines Arbeitnehmers für die Beschädigung des vom Arbeitgeber
geleasten Firmenfahrzeugs
ist wieder einmal Anlass, auf mögliche
Regressansprüche gegenüber Dienstwagennutzern hinzuweisen.
Im Firmen-Fuhrpark eingesetzte Leasingfahrzeuge sind in der Regel vollkaskoversichert. Jedoch auch bei Dienstfahrzeugen,
die im Eigentum des Unternehmens stehen,
findet man häufig einen vollumfänglichen
Versicherungsschutz einschließlich Vollkasko. Wie jeder Fuhrparkverantwortliche
weiß, gehen Mitarbeiter, die einen Dienstwagen erhalten, unterschiedlich sorgsam mit
einem solchen Fahrzeug um. Die vermeintliche Gewissheit, dass bei Schäden die Vollkaskoversicherung schon zahlt, wirkt sich
hierbei nicht immer Risiko minimierend im
Verhalten des jeweiligen Mitarbeiters aus.
Vielen Dienstwagennutzern ist jedoch
nicht bewusst, dass bei einem Schadensausgleich zwischen Versicherung und Fuhrparkunternehmen mögliche Schadensersatzansprüche gegen den Mitarbeiter auf
die Versicherung übergehen. Auch wenn
der Arbeitgeber den Schaden am Fahrzeug
durch die Vollkaskoversicherung ersetzt
erhält, bedeutet das nicht, dass der Dienstwagennutzer damit von einer möglichen
Schadensersatzpflicht frei wird.
Versicherer fordern Leistungen zurück
Nach den allgemeinen Kraftfahrtbedingungen (AKB) der Versicherungen behalten
diese sich vor, Leistungen unter bestimmten
Voraussetzungen zurückzufordern, wenn
18
fuhrpark + management 11-2009
Vielen Nutzern ist nicht
bewusst, dass mögliche
Schadensersatzansprüche
auf die Versicherung
übergehen
der Versicherungsnehmer nicht gleichzeitig
der Fahrer ist. Eine solche Konstellation
liegt regelmäßig vor, wenn das Fahrzeug
entweder direkt über die Leasinggesellschaft
versichert wird oder das Unternehmen, welches die Dienstfahrzeuge zur Verfügung
stellt, Versicherungsnehmerin ist. In diesen
Fällen ist regelmäßig nicht der Dienstwagennutzer auch der Versicherungsnehmer.
Fährt eine berechtigte Person, die nicht
Versicherungsnehmer ist, das Fahrzeug und
kommt es dabei zu einem Schadensereignis,
ist die Versicherung berechtigt, die erbrachten Leistungen vom Fahrer unter folgenden Voraussetzungen zurückzufordern:
Wurde das Schadensereignis vorsätzlich
oder - unter dem Einfluss von Alkohol oder
anderer berauschender Mittel – grob fahrlässig herbeigeführt, kann der Fahrer zur
Kasse gebeten werden. Gleiches gilt, wenn
der Entwendung des Fahrzeugs oder seiner
Teile grobe Fahrlässigkeit zugrunde liegt.
Insbesondere die alkoholisierte Fahrt,
die zu einem Unfall führte, wird häufig von
Dienstwagennutzern unterschätzt. Gleichgültig, ob ein solcher Unfall anlässlich einer
Dienstfahrt oder im Rahmen der privaten
Nutzung des Fahrzeugs geschah – die Versicherung kann die von ihr geleistete Zahlung
an den Arbeitgeber oder die Leasinggesell-
Jedoch auch die grob fahrlässig verursachte Entwendung des Dienstwagens führt
zu Schadensersatzansprüchen, die die Versicherung gegenüber dem Dienstwagennutzer
geltend machen kann. Die Rechtsprechung
zur groben Fahrlässigkeit bei Fahrzeugdiebstahl hat sich in den vergangenen Jahren verschärft. Dabei wird das Belassen des
Fahrzeugschlüssels in der an der Garderobe
aufgehängten Jacke ebenso als grobe Fahrlässigkeit betrachtet, wie das Zurücklassen
der Fahrzeugpapiere im Handschuhfach.
Wer als Dienstwagenfahrer glaubt, wegen
einer bestehenden Vollkaskoversicherung
sorglos mit dem Fahrzeug umgehen zu
können, wird spätestens dann eines besseren belehrt, wenn er aufgefordert wird,
Schadensersatz in Höhe des Wiederbeschaffungswertes des Fahrzeugs zu leisten.
In der zu Beginn angesprochenen Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG,
Beschluss vom 7.7.2009, Az. 5 AZB 8/09)
hat das Gericht darauf hingewiesen, dass
bei solchen Regressforderungen nicht die
Arbeitsgerichte, sondern die ordentlichen
Gerichte, also die Zivilgerichte, sachlich
zuständig sind. Auch wenn es sich um einen
Dienstwagen handelt, fehlt es zwischen der
Versicherung beziehungsweise dem Leasinggeber und dem Dienstwagennutzer an
einem Arbeitsverhältnis. Einwendungen des
in Anspruch genommenen Fahrers, er hafte
nicht voll, weil der Unfall etwa auf einer
Dienstfahrt geschah und ihm deshalb das
arbeitnehmerrechtliche Haftungsprivileg
zugute komme, sind insoweit unbeachtlich.
Vom Gericht kann er auf die volle Summe
verurteilt werden.
Ob der Mitarbeiter in einem solchen Fall
einen Anspruch gegenüber seinem Arbeitgeber auf Haftungsfreistellung hat, steht auf
einem ganz anderen Blatt. Gegenüber der
Versicherung oder der Leasinggesellschaft
bleibt er erst einmal Zahlungsschuldner.
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
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Die Opel Insignia ecoFLEX-Spritsparmodelle.
Bis zum 31.12. 2009
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Die Opel Insignia 2.0 CDTI ecoFLEX Limousine und Sports Tourer bestechen
nicht nur durch ihr faszinierendes Design und jede Menge Fahrspaß. Genauso
beeindruckend sind ihr besonders wirtschaftlicher Durchschnittsverbrauch
(5,2 bzw. 5,3 l Diesel/100 km) sowie der umweltfreundliche CO2-Ausstoß (136
bzw. 139 g CO2/km). Somit sind die Insignia ecoFLEX-Modelle die perfekte
Visitenkarte für kosten- und umweltbewusste Unternehmen. Das Beste aber
kommt zum Schluss: Gewerbetreibende erhalten bis zum 31.12. 2009 einen
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Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN STEUER
Das Ei des Kolumbus?
Um der Ein-Prozent-Methode oder dem ungeliebten Fahrtenbuch zu entgehen, propagieren einzelne
Anbieter so genannte Rent-Sharing-Modelle. Sind sie eine Alternative?
B
isweilen werden Fuhrparkbetreiber mit einer vollkommen neuen Form der
Fuhrpark-Finanzierung konfrontiert, dem so genannten Rent-Sharing. Vielen
Fuhrparkmanagern dürfte inzwischen das
Carsharing (siehe hierzu auch Basis-Wissen
Heft 10/2009), bei dem sich mehrere Personen ein Fahrzeug teilen, bekannt sein.
Von Rent-Sharing haben viele Fuhrparkeigner sicherlich noch nicht allzu viel gehört.
Unter Rent-Sharing, auch Gemeinschaftsleasing genannt, versteht man ein Finanzierungsmodell, bei dem sich mehrere Personen,
im Fuhrpark logischerweise der Fuhrparkbetreiber und der den Dienstwagen nutzende
Mitarbeiter, gemeinsam ein Fahrzeug mieten
und sich die Leasingrate teilen.
Es werden zwischen dem Leasinggeber
und den beiden Leasingnehmern jeweils
separate Verträge über den von ihnen zu
mietenden Teil des Fahrzeugs abgeschlossen. Dahinter steht die Intention, dass der
Fuhrparkbetreiber nur während der Zeit
Fahrzeugmieter ist, in der der Mitarbeiter
den Wagen dienstlich nutzt und der Arbeitnehmer während der Zeit als Leasingneh20
fuhrpark + management 11-2009
Zunächst einmal ist festzustellen, dass es der Fuhrparkmanager auch hier mit
einer klassischen ZweiFronten-Situation zu tun hat
Gleichzeitig schließt der Arbeitnehmer
für das gleiche Fahrzeug einen Leasingvertrag über den privaten Nutzungsanteil des
Dienstwagens ab und zahlt eine monatliche Rate von 250 Euro. Der Arbeitnehmer
kann weder Vorsteuerabzug geltend machen
noch den Leasingbetrag als Werbungskosten
abziehen.
Lässt sich das Finanzamt austricksen?
mer anzusehen ist, in der er das Fahrzeug
für seine privaten Belange fährt. Durch
diese Gestaltung bestehen eigenständige
Rechtsbeziehungen zwischen dem Leasinggeber und seinen beiden Leasingnehmern.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen, was
die jeweils in ihre Sphäre fallende Fahrzeugnutzung betrifft, in keinerlei Rechtsverhältnis zueinander.
Beispiel: Die Leasingrate für einen
Dienstwagen beträgt 700 Euro brutto/
Monat. Der Arbeitgeber schließt einen Leasingvertrag über die berufliche Nutzung
des Fahrzeugs ab und zahlt eine monatliche
Rate von 450 Euro. Der Arbeitgeber zieht
die Vorsteuer und macht den verbleibenden
Nettoaufwand als Betriebsausgabe geltend.
In einschlägiger Branchenwerbung wird
diese Konstruktion als Ei des Kolumbus angepriesen. Es sollen sich aus dieser
Rechtsgestaltung ungeahnte steuerliche Vorteile ergeben, ja man soll damit sogar der
ungeliebten Ein-Prozent-Regel den Garaus
machen können, wird bisweilen behauptet.
Ist das so, lässt sich das Finanzamt wirklich
so einfach austricksen und vor allem, was
sagt die Finanzverwaltung dazu?
Zunächst einmal ist festzustellen, dass
es der Fuhrparkmanager auch hier, wie im
gesamten betrieblichen Steuerrecht, mit
einer klassischen Zwei-Fronten-Situation zu
tun hat. Die eine Front, an der er zu kämpfen hat, ist das immer undurchsichtiger werdende Umsatzsteuerrecht und parallel dazu
Fuhrparkmanagement
muss er sich auch noch mit der nicht minder
kniffligen Gemengelage bei den Ertragsteuern auseinander setzen.
Umsatzsteuer
So ganz neu scheint die dargestellte
Gestaltungsalternative der Finanzverwaltung nicht zu sein. Bereits vor über zehn
Jahren hat die OFD Hannover mit Verfügung vom 15. Mai 1998 (S 7100- 240 – StO
355/S 7100 – 544 – StH 533) erstmals zur
umsatzsteuerlichen Beurteilung des PkwGemeinschaftsleasing durch Unternehmer
und Arbeitnehmer Stellung genommen.
Mit einem weiteren Schreiben vom 27.
März 2003 ( S 7100- 240 – StO 315/S 7100544- StH 446) hat die OFD ihre zuvor veröffentlichte Verwaltungsansicht weiter präzisiert. Die letzte und aktuellste Verfügung
zu diesem Thema stammt von der OFD
Chemnitz (9.11.2006, S 7100- 308/1 – St23)
und lautet: „ Beim Pkw-Gemeinschaftsleasing (Rent-Sharing) mieten der Arbeitgeber
und der Arbeitnehmer ein Fahrzeug gemeinsam. Der Arbeitgeber ist Mieter für die Zeit,
in der der Arbeitnehmer das Fahrzeug für
unternehmerische Zwecke nutzt, während
der Arbeitnehmer für die Zeit Mieter ist, in
der er das Fahrzeug privat nutzt.
Die umsatzsteuerliche Beurteilung hängt
von den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen ab. In den Fällen, in denen ein Unternehmer (z.B. eine Leasing GmbH) mit dem
Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer bezüglich der unterschiedlichen Mietzeitkontin-
gente je eigene Mietverträge (ohne Kaufoption o.ä.) über das Fahrzeug abgeschlossen hat
und der Arbeitnehmer eine eigene Mietrate
zahlt, die mindestens dem ertragsteuerlichen
Vorteil der Privatnutzung bei einer Fahrzeugüberlassung durch den Arbeitgeber (§ 8
EStG) entspricht, gilt Folgendes:
Mit der Überlassung des Fahrzeugs an
den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer liegen zwei selbständige Leistungen des Unternehmers gemäß Paragraf 1 Abs. 1 Nr. 1
UStG vor. Das Fahrzeug ist dem Unternehmer (Vermieter) zuzurechnen. Dem Arbeitgeber steht unter den weiteren Voraussetzungen des Paragrafen 15 Abs. 1 UStG der
Vorsteuerabzug aus seiner Mietrate zu.
Die Überlassung des Fahrzeugs durch
den Unternehmer an den Arbeitnehmer
führt nicht zu einer Besteuerung des Arbeitgebers nach Paragraf 3 Abs. 9a UStG.
In den Fällen, in denen die Leasingrate
des Arbeitsnehmers unter dem geldwerten
Vorteil für eine Fahrzeugüberlassung durch
den Arbeitnehmer liegt, ist bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise von einer einheitlichen Leistung an den Arbeitgeber auszugehen. Der Arbeitgeber erbringt in diesen
Fällen eine unentgeltliche Wertabgabe nach
Paragraf 3 Abs. 9 a Nr. 1 UStG. Bemessungsgrundlage sind nach Paragraf 10 Abs.
4 Nr. 2 UStG die entstandenen Ausgaben,
soweit sie zum vollen oder teilweisen Vorsteuerabzug berechtigt haben.“
Nachgerechnet
Die Ausführungen der OFD Chemnitz
zeigen, dass das Rent-Sharing Modell in
umsatzsteuerlicher Hinsicht doch nicht so
einfach ist, wie bisweilen in der Werbung
dargestellt. Neben der korrekten Vertragsgestaltung kommt es vor allem auf die Höhe
der Mietrate an. Diese muss, soll das RentSharing-Modell umsatzsteuerlich anerkannt
werden, mindestens so hoch sein, wie der
ertragsteuerliche Vorteil bei herkömmlicher Fahrzeugüberlassung durch den
Arbeitgeber. Das heißt, die Leasingrate des
Arbeitnehmers muss sich an dem monatlichen Wert nach der Ein-Prozent-Regel,
zumeist auch noch um den Zuschlag nach
der 0,03-Prozent-Regel erhöht, orientieren, alternativ kommt natürlich auch eine
Ermittlung mittels korrekt geführtem Fahrtenbuch in Frage.
Beispiel: Dienstwagen, Bruttolistenpreis
30.000 Euro, Entfernung Wohnung-Arbeit
20 km. Der monatliche ertragsteuerliche
geldwerte Vorteil errechnet sich wie folgt:
1% Regel: 30.000 € x 1 % =
300,00 €
0,03 % Regel: 30.000 € x 0,03 % x 20 km =
180,00 €
Summe
480,00 €
Hiernach müsste die monatliche Leasingrate des Arbeitnehmers 480 Euro betragen,
damit das Rent-Sharing-Modell durch die
Finanzverwaltung Anerkennung findet.
Durch die Fahrtenbuchalternative kann
möglicherweise ein deutlich günstigeres
Ergebnis erzielt werden. Hier besteht jedoch
die große Gefahr, dass das Finanzamt die
Aufzeichnungen als nicht ordnungsgemäß
verwirft, so dass die Rent-Sharing-Vereinbarung rückwirkend keine Anerkennung
findet und aus der Sicht der Steuerbehörde
dann von Anfang an eine Fahrzeugüberlassung im Sinne von Tz 2 der zitierten OFDVerfügung gegeben ist.
Nachteile bei allen Modellen
Bei allen von der Finanzverwaltung nicht
anerkannten Rent-Sharing-Modellen ergeben sich erhebliche umsatzsteuerliche Nachteile. Zum einen ist dann nach Tz 2 OFD
Chemnitz in jedem Fall der geldwerte Vorteil aus der Privatnutzung des Arbeitnehmers zu versteuern, zum anderen geht der
Vorsteuerabzug aus dem Leasing-Anteil des
Arbeitnehmers verloren. Der Arbeitnehmer
kann wegen fehlender Unternehmereigenschaft keine Vorsteuer ziehen, der Arbeitgeber ebenfalls nicht, da er nicht Rechnungsempfänger des Arbeitnehmeranteils ist.
Das Risiko, sich mit einem Rent-Sharing-Vertrag umsatzsteuerlich buchstäblich
zwischen zwei Stühlen zu setzen, ist also
groß. Fuhrparkbetreiber, die dieses Modell
dennoch bevorzugen, sollten sich daher im
Vorfeld gründlich beraten lassen, ihre Vereinbarungen auf jeden Fall im Sinne der besprochenen OFD-Verfügung treffen und ganz
besonders auf die von der Finanzverwaltung
geforderte Mindesthöhe des vom Arbeitnehmer zu erbringenden Leasinganteils achten.
Die übrigen Kfz-Kosten
Bisher wurden nur Ausführungen zur
Behandlung der Leasingrate gemacht. Wie
werden die übrigen Kfz-Kosten behandelt?
Dazu nimmt die OFD Chemnitz in ihrem
Schreiben leider nicht Stellung. Es ist recht
unwahrscheinlich, dass jeweils nach Ende
der täglichen dienstlichen Nutzung des
Fahrzeugs der Tank leer gefahren ist und
der Arbeitnehmer für die Privatnutzung
auf eigene Kosten wieder neu tankt. Nach
konventioneller Methode gerechnet, sind
die laufenden Kfz-Kosten sowohl nach der
Ein-Prozent-Regel als auch nach der Fahrtenbuchmethode mit den so ermittelten Privatanteilen umsatzsteuerlich abgegolten. Da
nach dem Willen der Finanzverwaltung die
Leasingrate mindestens die Höhe eben dieser Privatanteile haben muss, damit RentSharing anerkannt wird, müsste die umsatzsteuerliche Abgeltung der der Privatnutzung
zuzurechnenden laufenden Kosten hier mit
der Leasingrate erledigt sein.
Ertragsteuer
Die nicht ganz einfache umsatzsteuerliche Behandlung des Rent-Sharing ist nur
fuhrpark + management 11-2009
21
Fuhrparkmanagement
Markt
BASIS-WISSEN STEUER
die eine Seite der Medaille. Darüber hinaus
ist zu prüfen, wie ein aus umsatzsteuerlicher
Sicht korrekter Rent-Sharing-Vertrag in der
Einkommensteuer zu behandeln ist. Ist mit
dem Leasing-Kostenanteil des Arbeitnehmers auch die unbeliebte Ein-Prozent-Regel
endlich passé – beziehungsweise muss der
Dienstwagennutzer womöglich kein Fahrtenbuch mehr führen?
Leider nein! Die zur umsatzsteuerlichen Behandlung des Zweikontenmodells
ergangenen Aussagen sind nicht auf die
Einkommensteuer übertragbar. Ertragsteuerlich erkennt die Finanzverwaltung das
Rent-Sharing-Modell nämlich nicht an und
ermittelt der ertragsteuerlichen geldwerten
Vorteil nach wie vor nach der Bruttolistenpreismethode (1%-Regel/0,03%-Regel)
beziehungsweise alternativ nach der Fahrtenbuchmethode. Die vom Arbeitnehmer
gezahlte Leasingrate wird allerdings auf
den geldwerten Vorteil angerechnet. Wenn
nur der Arbeitnehmer, wie in Tz 1 des oben
genannten Schreibens der OFD Chemnitz
verlangt, eine Leasingrate in Höhe des geldwerten Vorteils leistet, ergibt sich allerdings
ein Nullsummenspiel. Wenn die Leasingrate
geringer ist als der geldwerte Vorteil (siehe
Tz 2 OFD Chemnitz), so wird der Vertrag
umsatzsteuerlich nicht anerkannt, die geleistete Rate jedoch auf den ertragsteuerlichen
Privatanteil angerechnet und lediglich der
Überhang noch versteuert.
Mit 1-%-Regel
Rent-Sharing
3.500,00 €
3.500,00 €
480,00 €
–
3.980,00 €
3.500,00 €
95,00 €
800,81 €
787,08 €
716,63 €
2.197,92 €
1.982,56 €
480,00 €
–
Auszahlung
1.717,92 €
1.982,56 €
Leasingrate
–
480,00 €
1.717,92 €
1.502,56 €
Bruttolohn (Monat)
1 % Regel
Steuer/Sozialvers.-pflichtig
Lohn/Kirchensteuer/Soli
Sozialversicherung
Nettolohn
Davon ab geldwerter Vorteil
Verfügbares Einkommen
Die Ausführungen und die Beispiele zeigen, dass Rent-Sharing in den beiden Steuerarten ganz unterschiedlich behandelt wird.
Da sowohl in der Umsatz- wie auch in
der Einkommensteuer für die Anerkennung
des Rent-Sharing Leasingraten in Höhe des
geldwerten Vorteils nach der Ein-ProzentRegel (alternativ Fahrtenbuchmethode)
gefordert werden, stellt sich dem Betrachter
nun die Frage nach den möglichen Vorteilen aus dem Rent-Sharing-Modell sowohl
für den Fuhrparkbetreiber als auch für den
Dienstwagennutzer.
Unterm Strich also bringt
Rent-Sharing dem
Fuhrpark keine nennenswerten Vorteile
erabzug aus der ganzen Leasingrate, muss
aber im Gegenzug die Umsatzsteuer aus
dem geldwerten Vorteil nach der Ein-Prozent-Regel abführen. Bei Rent-Sharing hat
der Unternehmer nur den Vorsteuerabzug
aus seiner erheblich geringeren Rest-Leasingrate. Im Gegenzug entfällt eine Umsatzbesteuerung des geldwerten Vorteils.
Ertragsteuerlich erhält der Fuhrparkbetreiber den Betriebsausgabenabzug aus der vollen
Leasingrate und belastet den geldwerten Vorteil dem Lohnkonto seines Mitarbeiters. Dies
ist für ihn ein durchlaufender Posten.
Nach Rent-Sharing steht dem Fuhrparkbetreiber nur noch der Betriebsausgabenabzug aus der Rest-Leasingrate zu, eine Belastung des Mitarbeiterlohnkontos entfällt bei
korrekter Gestaltung.
Beim Vergleich beider Methoden ergibt
sich in der Umsatzsteuer mehr oder weniger ein Nullsummenspiel, in der Ertragsteuer wird das Unternehmen entlastet, da die
Leasingkosten auf den betriebsnotwendigen
Anteil reduziert werden und der erhöhte Verwaltungsaufwand im Lohnbereich wegfällt.
Dafür kommen andere Verwaltungspflichten,
etwa Dokumentation der korrekten Durchführung des Rent-Sharing, neu hinzu.
Dienstwagennutzer:
Umsatzsteuerlich keine Auswirkungen,
da der Dienstwagennutzer nicht als Unternehmer angesehen wird.
In der Ertragsteuer hatte er bisher nach
der konventionellen Methode seinen geldwerten Vorteil der Einkommensteuer und
Sozialversicherung zu unterwerfen. Dies
entfällt mit korrektem Rent-Sharing, da die
Leasingrate ja dann dem geldwerten Vorteil
entspricht. Allerdings zahlt der Dienstwagennutzer die Leasingrate aus seinem versteuerten und mit Sozialabgaben belegten
Nettoeinkommen.
Das Beispiel zeigt, dass bei Anwendung
des Rent-Sharing-Modells zwar der Auszahlungsbetrag an den Mitarbeiter höher
ist, das verfügbare Einkommen aber durch
die Übernahme des Leasinganteils geringer
ist als nach Anwendung der Ein-ProzentRegel. Er wäre hier der Verlierer.
Der Arbeitgebervorteil dieses Modells
geht also zu Lasten des Arbeitnehmers.
Sofern dies nicht gewollt ist und das verfügbare Einkommen des Mitarbeiters an die
Verhältnisse nach der Ein-Prozent-Regel
angepasst werden soll, müsste ein Bruttolohn von 3.980,00 Euro im Monat gezahlt
werden. Damit wäre man beim gleichen
Bruttogehalt wie nach der Ein-ProzentRegel. Dies würde dann den soeben verschlankten Kostenapparat des Fuhrparkbetreibers wieder belasten, zumal auf den
Mehrlohn auch noch die Arbeitgeberanteile
zur Sozialversicherung hinzukämen. Trotz
anfänglichen Vorteils wird so das Rent-Sharing-Modell für den Arbeitgeber dann auch
ertragsteuerlich zu einem Nullsummenspiel.
Unterm Strich also bringt Rent-Sharing
dem Fuhrpark keine nennenswerten Vorteile. Möglicherweise sind es auch hier wieder
die berühmten außersteuerlichen Gründe,
die den einen oder anderen Fuhrparkbetrieb dazu bewegt haben, auf Rent-Sharing
umzusteigen.
...........................................................................Detlef G.A. Juhrich
Wie sich das auswirkt, zeigt nachfolgendes Rechenbeispiel:
(Voraussetzungen: Steuerklasse 1, kirchlich (9 %), keine Kinder)
1) Zuzahlung im Sinne Tz 1 OFD Chemnitz:
Bruttolistenpreis 30.000 Euro/Wohnung – Arbeit 20 km/ Leasingrate 480 Euro (siehe Beispiel zur Umsatzsteuer)
Monatlicher geldwerter Vorteil nach der 1 % Regel:
480,00 €
Davon ab Zuzahlung des Arbeitnehmers
480,00 €
Zu versteuern in der Ertragsteuer
000,00 €
2) Wie 1, Zuzahlung jedoch nur 300 Euro/Monat, keine umsatzsteuerliche Anerkennung
Fuhrparkbetreiber
Monatlicher geldwerter Vorteil nach der 1 % Regel
480,00 €
Davon ab Zuzahlung des Arbeitnehmers
300,00 €
Nach der konventionellen Methode hat
der Fuhrparkbetreiber den vollen Vorsteu-
Zu versteuern in der Ertragsteuer
180,00 €
22
fuhrpark + management 11-2009
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Fuhrparkmanagement
Markt
Gebrauchtwagen/Restwerte
Krise mit Chancen
Wie gehen die zentralen Marktteilnehmer im Flottengeschäft mit dem
schwächelnden Gebrauchtwagengeschäft um?
R
estwerte im Sinkflug,
Abschreibungen von
durchschnittlich 2.500
Euro pro Fahrzeug,
Übersättigung der
Gebrauchtwagenmärkte,
Überproduktion in der
Automobilindustrie, maßlose Neuwagenrabatte, verzweifelte Leasinggesellschaften,
orientierungslose Fuhrparkmanager und
24
fuhrpark + management 11-2009
lungen für das Gebrauchtwagengeschäft in
2010 vornehmen müsse. Keine besonders
rosigen Aussichten, doch ruft man sich ins
Bewusstsein, dass jede Krise auch eine Chance bedeutet, kann man heute schon den ein
oder anderen Silberstreif am Horizont erspähen: Volkswagen hat die Restwerte des Volumenmodells Passat Variant in schwindelerregender Geschwindigkeit massiv erhöht,
viele Leasinggesellschaften nehmen bereits
seit längerem Gewinneinbußen für realistisch
kalkulierte Restwerte in Kauf und eine Vielzahl von Dienstleistern für die Gebrauchtwagenvermarktung eröffnen ungeahnte Absatzkanäle für gepflegte Leasingrückläufer. Die
Branche ist wachgerüttelt und die drei maßgeblichen Marktteilnehmer haben die Ärmel
hochgekrempelt: Die Fuhrparkleiter, die Leasinggesellschaften und die Gebrauchtwagenvermarkter. Unser Schwerpunktthema lässt
alle drei zu Wort kommen:
WW Verschiedene Fuhrparkleiter erklären ihre
Strategie für den automobilen Zweitmarkt
und geben Argumentationshilfen für den
Weg der Eigenvermarktung wie für den des
Outsourcing an eine Leasinggesellschaft.
WW In einer Umfrage unter 17 Leasinggesellschaften legen die befragten Unternehmen
ihre inzwischen meistenteils hochdifferenzierte Remarketing-Konzeption dar. Da
wird inzwischen eine erstaunliche Vielzahl
von Absatzkanälen bedient. Die ehemaligen „Verwertungs“-Abteilungen bei den
Leasinggesellschaften haben sich zu professionellen Unternehmen im Unternehmen
gemausert und bedienen heute nahezu lehrbuchhaft die ganze Klaviatur der klassischen
Betriebswirtschaft.
WW Die größte Chance in der Krise wittern Dienstleistungsunternehmen für die
Gebrauchtwagenvermarktung. Verschiedene
Studien haben dem klassischen Autohandel
ein mangelhaftes Gebrauchtwagengeschäft
bescheinigt, so dass zum Beispiel Auktionshäuser diese Know-how-Lücke schließen.
Zwei Gebrauchtwagen-Experten geben aus
ihrer Perspektive eine interessante Markteinschätzung ab.
kämpferische Gebrauchtwagen-Vermarkter.
Mit ein paar Stichworten kann man in der
derzeitigen Marktsituation im Gebrauchtwagensektor alle Marktteilnehmer unter einem
gemeinsamen Fragezeichen vereinen. Wo
man sich früher harten Wettbewerbskämpfen ausgesetzt hat, übt man heute den Schulterschluss der Ratlosigkeit und zieht sich
darauf zurück, sich darüber auszutauschen,
in welcher Höhe man jetzt schon Rückstel-
Themenübersicht:
Seite 26–30 Vermarktung
Seite 32–33 Interviews zum Thema
Seite 34–37 Restwerteverfall, Umfrage
Rückblickend bestens gefahren –
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Fuhrparkmanagement
Markt
Gebrauchtwagen/Restwerte: Vermarktung
Das letzte Glied in der Kette
Je nach Flottenstrategie schultern Fuhrparkmanager das Vermarktungsrisiko selbst oder übertragen
es an eine Leasinggesellschaft. Beides hat seine Für und Wider.
D
er Verfall der Restwerte bei Pkw ist
dramatisch. Seit
Oktober
2007
hat der Wert der
Gebrauchtfahrzeuge
laut VMF Restwertindikator um acht Prozentpunkte nachgegeben. Im Schnitt bedeutet das bei der
Vermarktung einen Verlust von über 1.700
Euro pro Fahrzeug. Solche Zahlen alarmieren vor allem Leasinggesellschaften, die das
Vermarktungsrisiko für ihre Kunden tragen, aber auch Fuhrparkmanager, die ihre
gebrauchten Firmenwagen selbst vermarkten. Zu diesen gehört Bernd Kullmann, der
bei der Berliner Ideal Lebensversicherung
Der Flottenprofi kalkuliert
mit Verlusten von durchschnittlich 2.000 bis 3.000
Euro pro Fahrzeug
950 Fahrzeuge verwaltet. Angesichts der
rund 300 Fahrzeuge, die er jedes Jahr in
den Gebrauchtwagenmarkt einspeist, muss
er zurzeit mit enormen Verlusten rechnen. Um sein Risiko möglichst gering zu
halten, vertreibt er seine Gebrauchtwagen
an viele verschiedene Abnehmer. „Je nach
Fahrzeugtyp, je nach Laufleistung und
Schadenhistorie bediene ich international
unterschiedliche Gebrauchtwagenmärkte.
Kleintransporter gehen zum Beispiel oft in
den afrikanischen Markt, Russland nimmt
auch gerne Transporter oder Lkw bis 7,5 t
ab. Standardisierte Mittelklasse-Pkw hingegen gebe ich in der Regel einfach an meine
Leasinggesellschaft zurück oder nutze den
Buy-Back des Autohändlers“, erläutert
Kullmann seine Strategie. Trotzdem – mehr
als Schadensbegrenzung ist das angesichts
eines zusammenbrechenden Gebrauchtwagenmarkts nicht. Der Flottenprofi kalkuliert mit Verlusten von durchschnittlich
2.000 bis 3.000 Euro pro Fahrzeug.
Der VMF-Restwert-Indikator
Der VMF Restwertindikator zeigt acht Prozentpunkte
Wertverlust seit Oktober 2007 und alleine mehr als
zwei Prozentpunkte im Mai und Juni 2009.
Aus einem in Oktober 2007 „eingefrorenem“ Bündel von circa 10.000 Fahrzeugen verschiedener
Fabrikate, Modelle, Laufzeiten und Laufleistungen,
also einem typischer Weise in einem gewerblichen
Fuhrpark genutzten Mix, wird jeden Monat eine
Bewertung nach Eurotax-Schwacke zu Händlereinkaufspreisen ermittelt. Diese monatliche Bewertung
der theoretischen Vermarktung stellt schließlich den
Werteverlauf des Gebrauchtwagenmarktes dar und
zeigt den durchschnittlichen Wiederverkaufswert
der circa drei Jahre alten Pkw auf.
26
fuhrpark + management 11-2009
Macht Outsourcing ruhig?
Wesentlich ruhiger schläft da zum Beispiel Angelika DastDjurakic, Herrin über 140 Fahrzeuge bei der Klett Systeme und
Service GmbH. Sie gibt ihre gebrauchten Firmenwagen nach Ende
der Vertragslaufzeit an ihre Leasinggesellschaft zurück, die das
volle Vermarktungsrisiko trägt und zudem den logistischen und
vertrieblichen Aufwand selbst schultert. Genauso denkt Daniela
Schmitz, Fuhrparkleiterin des Werkzeugherstellers Wolfcraft: „Bei
der Zusammenarbeit mit einer Leasinggesellschaft müssen wir keine
Garantie- und Gewährleistungspflichten eingehen. Außerdem werden unabhängige Gutachten zur Ermittlung von Fahrzeugschäden
erstellt, die dann eventuelle Nachberechnungen transparent machen.
Wir haben keinen Arbeitsaufwand mit der Fahrzeugaufbereitung,
der Vermarktung und der Verwaltung der Gebrauchtwagen. Das
Wichtigste aber ist, dass wir kein Risiko eingehen, eventuell auf
Ladenhütern sitzen zu bleiben oder Fahrzeuge zu unwirtschaftlichen Preisen verkaufen zu müssen.“
Was des Einen sanftes Ruhekissen, ist allerdings des Anderen
Zweifel an der scheinbaren Kostenersparnis. Fuhrparkleiter Kullmann, der den aufwändigen Weg der Gebrauchtwagenvermarktung
in Eigenleistung wählt, hat 250 bis 300 Euro höhere monatliche Leasingraten bei Leasinggesellschaften ermittelt, die das Restwertrisiko
übernehmen. Außerdem musste er sich schon oft über Nachbelastungen von bis zu 4.000 Euro bei der Fahrzeugrückgabe, vor allem
an Vertragshändler und Niederlassungen von Automobilherstellern,
ärgern. Und das, obwohl er reparierte und aufbereitete Fahrzeuge
abgegeben hat. Um Einsparpotenziale zu generieren, beobachtet er
die Kostenentwicklung jedes einzelnen Fahrzeugs von der Beschaffung bis zur Vermarktung vollständig und individuell. „Die isolierte Betrachtung nur von hohen Nachlässen beim Fahrzeugeinkauf
halte ich für genauso trügerisch wie die isolierte Betrachtung von
Gebrauchtwagenpreisen. Dass ein Fahrzeughersteller seine künstlichen Rabatte mit einer horrenden Endabrechnung kompensieren
muss, liegt doch auf der Hand. Und dass etwa eine unabhängige
Leasinggesellschaft hohe Raten für ein individuelles, außergewöhnlich ausgestattetes Fahrzeug berechnen muss, weil sie den Markt,
der nach drei Jahren dieses Fahrzeug brauchen kann, nicht bedient,
ist doch auch klar“, erklärt Kullmann und nutzt deshalb einen vielfältigen Mix an Finanzierungs-und Remarketingkonzepten für seine
unterschiedlichen Fahrzeuge.
Es gibt keine
eierlegende
Wollmilchsau?
Noch keine Stabilisierung in Sicht
Dennoch: Ausgehend vom Verfall der Gebrauchtwagenpreise,
die er im unmittelbaren Zusammenhang mit der Gestaltung der
Neuwagenpreise sieht, prophezeit der Fuhrparkprofi seiner Branche schwierige Zeiten: „Der Preiskampf, den vor allem die herstellereigenen Leasinggesellschaften derzeit anführen, bricht nicht nur
den unabhängigen Anbietern das Genick, sondern führt den gesamten Markt in den Ruin. Die Ergebnisse werden wir in den nächsten Jahren in weiter sinkenden Restwerten und einem ungesund
geschrumpften Leasingmarkt erleben. Die Branche laviert sich hier
in eine Ecke, aus der sie nicht mehr heraus kommt.“ Als Fuhrparkmanager sei man deshalb sehenden Auges geradezu gezwungen,
aktiv an dem ruinösen Preisverfall mitzuarbeiten. Dem Kostendruck des eigenen Unternehmens gehorchend, greifen Fuhrparkchefs selbstverständlich zum günstigsten Angebot und treiben so
das Übel selbst mit voran.
Nachvollziehbar auch, dass sich ein einzelner Fuhrparkleiter – als
letztes Glied in der Vertriebskette – nicht berufen fühlt, den gesamten Markt zu retten, sondern mit Blick auf die Minimierung der
eigenen Fuhrparkkosten, Einzelmaßnahmen ergreift, die lediglich
geeignet sind an den Symptomen zu doktern. So entscheiden sich
die meisten dafür, ihren Gebrauchtwagen ein Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen mitzugeben und dies durch eine lückenlose Fahrzeughistorie zu ergänzen. Das stelle am besten sicher, dass
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Fuhrparkmanagement
Markt
Bernd Kullmann, Fuhrparkmanager der Ideal
Lebensversicherung, vermarktet jedes Jahr rund
300 Gebrauchtwagen selbst.
Daniela Schmitz, Fuhrparkleiterin bei Wolfcraft,
verlässt sich bei der Gebrauchtwagenvermarktung
auf die Kompetenz ihrer Leasinggesellschaft.
Gebrauchtwagen/Restwerte: Vermarktung
faire Preisverhandlungen führen können, so
die Erfahrung von Wolfgang Weil, Manager
der rund 800 Firmenfahrzeuge des Chemieunternehmens Dupont. Um Sicherheit und
Fairness bei der Fahrzeugrückgabe weiter
zu erhöhen, bietet der Leasingpartner von
Dupont die sogenannte Faire Fahrzeugbewertung, das Qualitätssiegel des Verbands markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF). Dem vom
RWTÜV zertifizierten Standard für akzeptierte und nicht akzeptierte Schäden sowie
für den gesamten Rückgabeprozess liegt
ein detaillierter Schadenkatalog zugrunde,
aus dem hervorgeht, welche Schäden bei
Vertragsende berechnet werden und welche
nicht. Auch viele Leasinggesellschaften, die
sich nicht dieser Zertifizierung unterworfen
haben, richten sich in der Regel nach diesem
Katalog oder zumindest nach Bewertungskriterien, die an die der Fairen Fahrzeugbewertung angelehnt sind.
Eine Laufzeit-Periode voraus denken
Fahrzeuggutachten, Fahrzeughistorien und eine
kluge Ausstattungsauswahl
– das sind die Stellschrauben, um Fuhrparkkosten im
Griff zu halten
fest eingebautes Navigationsgerät an Bord
sein. Fehlt es, wirkt sich das in dieser Klasse
eher negativ auf den Restwert aus. Ein Muss
quer durch alle Fahrzeugklassen sind nach
wie vor Klimaautomatik, Metallic-Lackierung und Diebstahlwarnanlage. Vorsicht ist
allerdings geboten bei hoch entwickelten
Systemen, wie zum Beispiel Abstandskontrolle oder Spurhalteassistent. Diese werden
erst mit höheren Restwerten bedacht, wenn
sie sich auf breiter Ebene im Markt durchgesetzt haben.
Der professionelle Leasing-Kunde denkt mit
Wolfgang Weil, Flottenchef bei Dupont, verlässt sich
auf die Faire Fahrzeugbewertung, die sein Leasingpartner einsetzt.
Nischenprodukte,
spezielle Farben und
außergewöhnliche
Ausstattungen zerstören
generell den Restwert.
30
fuhrpark + management 11-2009
Inzwischen ergreifen Fuhrparkleiter fast
flächendeckend eine besonders weitsichtige
Maßnahme, um die Restwerte ihrer Firmenwagen zu sichern: Die restwertstabile Fahrzeug- und Ausstattungswahl, die im besten
Fall direkt mit einer entsprechenden Car
policy gewährleistet wird. Nischenprodukte, spezielle Farben und außergewöhnliche
Ausstattungen zerstören generell den Restwert. Darüber hinaus lohnt sich eine noch
differenziertere Herangehensweise, indem
man grundsätzlich eine dem jeweiligen Fahrzeugmodell angemessene Ausstattung wählt.
Eine S-Klasse sollte zum Beispiel nur mit
Ledersitzen und Automatikgetriebe bestellt
werden, was für den Restwert etwa eines
VW Golf im besten Fall unerheblich, wenn
nicht sogar schädlich wäre. Inzwischen fast
unverzichtbar auf der Hitliste der restwertstabilisierenden Ausstattungsfeatures sind
Einparkhilfe, Tempomat und Multifunktionslenkrad. Betrachtet man hingegen die für
Dienstwagen fast immer notwendigen Features Freisprechanlagen und Navigationssysteme, wird es schon problematisch, denn
diese unterliegen gerade in der Mittel- und
Kompaktklasse einem starken Wertverlust.
In der oberen Mitteklasse sollte dagegen ein
Fahrzeuggutachten, Fahrzeughistorien
und eine kluge Ausstattungsauswahl – das
sind die Stellschrauben, an denen die meisten
Fuhrparkmanager drehen, um ihre Fuhrparkkosten im Bereich der Gebrauchtwagenvermarktung beziehungsweise Fahrzeugrückgabe im Griff zu halten. Fragt man hingegen
die Flottenchefs, die etwa mit einer Full-Service-Leasinggesellschaft zusammenarbeiten,
über welche Kanäle ihr Leasingpartner die
gebrauchten, zurückgegebenen Firmenfahrzeuge vermarktet, erntet man in der Regel
ahnungsloses Schulterzucken. Doch bedenkt
man, dass sich schlussendlich die Vermarktungspolitik von Gebrauchtwagen auf die
Kalkulation der Leasingraten auswirkt, sollte jeder wirtschaftlich denkende Flottenchef
ein Auge darauf haben, wie seine Leasinggesellschaft Fahrzeuge vermarktet und welche
Erlöse aus den verschiedenen Vermarktungskanälen zu erwarten sind. Denn je höher die
sind, umso weniger ist die Leasinggesellschaft
gezwungen, die möglichen eigenen Verluste
im GW-Geschäft durch höhere Leasingraten
zu kompensieren.
...........................................................................Sabine Brockmann
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Fuhrparkmanagement
Markt
Gebrauchtwagen/Restwerte: Interviews
Ungenutzte
Potenziale
Eine Studie ermittelt ein Potenzial von rund 1000 Euro, das bei der Vermarktung jedes Gebrauchtwagens mehr erwirtschaftet werden könnte.
P
ro Jahr wechseln 40 Millionen Gebrauchtwagen in Europa ihren Besitzer. Würden die Händler dieses Potenzial
professionell nutzen, könnten sie pro Fahrzeug 500 Euro
mehr Ertrag erwirtschaften. So lautet ein Ergebnis der
Studie „Gebrauchtwagen – Vom Außenseiter zum Hoffnungsträger“, die der Anbieter von Fahrzeughistorien für Gebrauchtwagen Carfax Europe zusammen mit dem FAZ-Institut und der
Markenberatung Musiol Munzinger Sasserath erarbeitet hat.
Carfax Europe legt mit ihrer Studie eine Analyse des europäischen Automobilmarktes vor, die auf 32 Experteninterviews in den
automobilproduzierenden Ländern Europas, einer qualitativen
Grundlagenstudie sowie zwei quantitativen Marktstudien mit über
3.500 Neu- und Gebrauchtwagenkäufern in Europa basiert.
Zerstörung der Restwerte
Gefördert durch staatliche Steuervergünstigungen für Dienstwagen und attraktive Leasingangebote der Hersteller, konzentrierte sich der Neuwagenabsatz der vergangenen Jahre immer mehr
auf Firmenkunden, so die Sichtweise von Carfax. Insbesondere im
Premiumsegment seien die in den Leasingverträgen kalkulierten
Restwerte deutlich überhöht gewesen. Verschärft wurde die Situation durch die immer noch bestehenden massiven Überkapazitäten,
besonders im mittleren Fahrzeugsegment. Mit hohen Neuwagen-
rabatten, künstlichen Prämien und
Sonderaktionen
seien die Restwerte wider die Marktentwicklung hoch gehalten
worden. Zudem beobachtet der Dienstleister, dass auf dem Markt
hoch rabattierte Vorführwagen oder andere junge Gebrauchte zum
Teil günstiger seien als drei Jahre alte Leasingrückläufer, zumindest
wenn der kalkulierte Restwert herangezogen werde.
Das Urteil von Carfax-Geschäftsführer Christian Schmitz:
Diese Diskrepanz ist kein Resultat der Wirtschaftskrise. Der Nachfrageeinbruch hat aber die Restwertvernichtung beschleunigt. In
Deutschland hätten Experten einen Abschreibungsbedarf zwischen
1.500 und 2.500 Euro pro Fahrzeug ermittelt. Daher würden für die
kommenden ein bis zwei Jahre weitere Abschreibungen erforderlich
sein, da noch viele Leasingfahrzeuge mit zu günstigen Verträgen auf
den Straßen fahren.
Die Hersteller wollen ihre Leasingkonditionen zwar nach oben
anpassen – angesichts der Marktlage und niedriger Zinsen ist dies
aber schwer durchzusetzen. Die Anbieter sollten die spätere Vermarktung ihrer Leasing- und Vermieterfahrzeuge als Gebrauchtwagen stärker berücksichtigen. Dazu gehört eine breitere Differenzierung bei den Modellen, um Risiken des Gebrauchtwagenmarkts
auszugleichen und besser auf Nachfrageänderungen reagieren zu
können.
Zum Ersten,
zum Zweiten,
und zum Dritten ...
Wie ein Auktionsdienstleister für Gebrauchtwagen den
derzeitigen Markt einschätzt
N
ahezu alle gewerblichen Leasinggesellschaften nutzen mehrere Absatzkanäle zur Vermarktung ihrer Leasingrückläufer. Für die Mehrzahlspielt
dabei auch die Vermarktung über einen Auktionsdienstleister eine Rolle,
rund die Hälfte nutzen den Service von Online-Auktionen. Das ist ein
Ergebnis unserer Umfrage zum Thema Gebrauchtwagenvermarktung
unter insgesamt 17 Dienstleistern in Deutschland (siehe Seite 35).
Seit 2003 betreibt das Auktionsunternehmen Auktion & Markt AG auch einen solchen
Internet-Vertriebskanal unter dem Namen Autobid.de. Wöchentlich werden hier bis zu
1.200 Fahrzeuge online versteigert. Dabei kommen Fahrzeuge aus ganz Europa unter den
Hammer, die wiederum von Händlern in Europa und dem weiteren Ausland ersteigert
werden. Dabei greift das Unternehmen auf seine über 20jährige Erfahrung bei physischen
Autoauktionen in neun Auktionszentren in Deutschland zurück.
32
fuhrpark + management 11-2009
Oliver Wimmers, Vorstandsmitglied bei Auktion & Markt AG
bfp: Der Verfall der Restwerte für Gebrauchtfahrzeuge ist für die Leasingbranche beängstigend. Welche Auswirkungen hat das ihrer
Meinung nach für Leasinggesellschaften,
Autohändler und Fuhrparkbetreiber?
Wimmers: Der Verfall der Restwerte hat
sich nach unserer Meinung in den letzten
Monaten verlangsamt und ist sogar bei eini-
Fuhrparkmanagement
Im Interview mit bfp fuhrpark + management richtet Schmitz seinen Blick auf
die Gebrauchtwagenproblematik des europäischen Flottenmarkts.
Christian Schmitz, Geschäftsführer Carfax Europe
bfp: Welchen Mehrwert bietet Ihre Dienstleistung
dem gewerblichen Fahrzeugmarkt in Deutschland?
Schmitz: Wir wollen mit unserer Dienstleistung
auch dem Markt für gebrauchte Firmenwagen
zu mehr Vertrauenswürdigkeit verhelfen. Das
tun wir, indem wir als neutraler Lieferant von
umfassenden Fahrzeuginformationen auftreten. Bisher war der Gebrauchtwagenkäufer in
Bezug auf den Zustand und die Vorgeschichte
des Fahrzeugs ausschließlich auf die Angaben
des Verkäufers angewiesen. Würden diese
Informationen durch unabhängige Gutachten
zu Fahrzeugqualität und Fahrzeughistorie
ergänzt, wäre ein großer Schritt in Richtung
Transparenz und Vertrauen gemacht. Wir
glauben, dass die Kunden alleine durch diese
Maßnahme bereit sind, rund 500 Euro mehr
pro angebotenes Fahrzeug zu zahlen.
bfp: Was raten Sie Leasinggesellschaften und
Autohändlern angesichts der drastisch sinkenden Restwerte?
Schmitz: Neben einer realistischen Restwertkalkulation und einer marktgerechten Fahrzeugauswahl müssen sich Leasinggesellschaften und Autohändler viel mehr ihrer Rolle
als Gebrauchtwagenvermarkter bewusst werden. In diesem Geschäft steckt noch erhebliches Potenzial. Das reicht von der Planung
der Rückläufer im Verlauf des ganzen Jahres
über die integrierte Steuerung der Volumen in
unterschiedliche Vermarktungskanäle sowie
der Etablierung einer vertrauenswürdigen
Gebrauchtwagenmarke bis hin zu standardisierten Rücknahme- und Vermarktungsprozessen. Alleine mit einer Professionalisierung
des Gebrauchtwagenmanagements könnten
Händler oder Leasinggeber pro Fahrzeug
weitere 500 Euro zusätzlichen Ertrag erwirtschaften.
bfp: Was raten Sie Fuhrparkmanagern um hohe
Nachforderungen bei der Fahrzeugrückgabe zu
vermeiden?
Schmitz: Fuhrparkmanager, die ihre Fahrzeuge
an eine Leasinggesellschaft oder per Buyback
an einen Autohändler zurückgeben, sollten
ihre Firmenwagen vorher einer professionellen Fahrzeugaufbereitung unterziehen. Denn
scheinbare Banalitäten, wie zum Beispiel
Kratzer im Lack oder Steinschlag, ziehen
schnell hohe Nachberechnungen nach sich.
Außerdem lohnt sich immer die genaue Lektüre des Leasingvertrags. Das Kleingedruckte
enthält nicht selten wertvolle Hinweise auf die
Rücknahmemodalitäten.
Im Interview mit bfp fuhrpark + management gibt Vorstandsmitglied Oliver
Wimmers seine Einschätzung zum europäischen Gebrauchtwagenmarkt ab
und gibt Empfehlungen zur Stabilisierung der Restwerte.
gen Modellen, zum Beispiel dem VW Passat
Variant, zum Stillstand gekommen. Insgesamt zeigt sich sogar eine leichte Erholung.
Bei Leasinggesellschaften und Herstellern
muss ein Umdenken von reinen Volumengeschäften zu Dumpingpreisen zu verkleinertem Leasinggeschäft mit kalkulierbaren
Gewinnmargen stattfinden. Ein verringertes Fahrzeugangebot führt sodann bei der
Rücknahme und Wiedervermarktung der
Rückläufer auch zu keinem so großen Preisdruck auf dem Markt. Längere Leasinglaufzeiten tun hier ihr übriges.
Fuhrparkbetreiber würden gut daran
tun, Ihre Fahrzeuge früher, das heißt mit
niedrigerer Laufleistung, auszusteuern, um
so flexibler auf die Marktnachfrage reagieren zu können. Denn derzeit sind vor allem
Fahrzeuge mit niedrigen Kilometerständen
gesucht. Wertverluste werden durch schnelleren Austausch reduziert.
bfp: Wie wird sich der Gebrauchtwagenmarkt
Ihrer Meinung nach im nächsten Jahr weiterentwickeln?
Wimmers: Im kommenden Jahr erwarten
wir eine Stabilisierung des Marktes auf
niedrigem Niveau. Es wird vieles davon
abhängen, inwieweit sich die Exportmärkte
wieder erholen und als Käufer Nachfrage
generieren.
bfp: Was empfehlen Sie Ihren Fahrzeuglieferanten, um möglichst gute Preise beim GWVerkauf zu erzielen und welche Maßnahmen
ergreifen Sie selbst, um Gebrauchtwagen
wertstabil zu vermarkten?
Wimmers: Wir haben als Großanbieter unseren Kunden gegenüber eine Marktverantwortung. Je mehr gleichartige Ware in kurzen Zeiträumen in den Markt verkauft werden, umso schneller sättigt sich der Markt
und die Preise sinken. Daher beraten wir
Carfax Europe in Kürze
Carfax Europe ist ein Anbieter von Fahrzeughistorien für Gebrauchtwagen. In
Deutschland und Europa will das Tochterunternehmen der US-amerikanischen
Carfax Inc. baldmöglichst nach dem amerikanischen Vorbild für den Gebrauchtwagenkauf und -handel relevante und
neutrale Informationen zum Lebenslauf
von Gebrauchtfahrzeugen zur Verfügung
stellen. Gebrauchtwagen-Interessenten
können diese Vehicle History Reports
(VHRs) online über die Fahrzeugidentifikationsnummern (FIN) abrufen und einsehen.
Das Tool ist sowohl für Gebrauchtwagenkäufer, Händler und Behörden
als auch für Besitzer von gebrauchten
Fahrzeugen konzipiert, die sich über
mögliche bisher nicht erkannte Schäden
ihres Wagens informieren möchten. Ziel
sei es, in Europa ein Produkt anzubieten,
das genauso umfassend ist wie in den
USA. Die Inhalte der Fahrzeughistorien
dort gehen nach Unternehmensangaben weit über die Informationen von
einfachen Reparaturhistorien oder den
normalen Service-Scheckheften hinaus
und enthalten dynamische Daten wie
zum Beispiel Informationen über Unfälle, durchgeführte Reparaturen, Wartung und Service, die Art der Nutzung
(gewerblich oder privat), längere Standzeiten und ob das Fahrzeug von einer
Rückrufaktion betroffen war. Sie identifizieren „Montagsfahrzeuge“ und geben
Aufschluss über die Eigentumsansprüche an dem jeweiligen Gebrauchtwagen,
Abnutzungs- und Unwetterschäden, die
Anzahl der Vorbesitzer sowie Ergebnisse
der Abgasuntersuchungen.
unsere Kunden, zu welchem Zeitpunkt
welche Ware in welcher Menge verkauft
werden kann, um langfristig stabile und
nachhaltige Verkaufspreise zu erzielen.
Hierzu greifen wir auf alle unserer Vertriebskanäle zurück, die unterschiedliche
Kundenkreise ansprechen.
bfp: Welche Erwartungen haben Sie an die
Automobilhersteller und -händler, damit
dem zunehmenden Restwertverfall Einhalt
geboten wird?
Wimmers: Die Automobilhersteller sollten aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt haben und ihre Produktion
langfristig an den Bedarf koppeln, sonst
ist der nächste Marktkollaps programmiert. Nur das überdimensionierte Angebot hat zu dem enormen Restwerteverfall
geführt.
fuhrpark + management 11-2009
33
Fuhrparkmanagement
Markt
Gebrauchtwagen/Restwerte: Restwerteverfall
Sündenbock Abwrackprämie
Der Verfall der Restwerte muss aufgehalten werden.
Eine realistische Restwertkalkulation wird allen Marktteilnehmern gerecht.
Z
unächst wurde sie als Rettungspaket für die Automobilbranche euphorisch
bejubelt, heute dient sie als
Sündenbock für den eingebrochenen Gebrauchtwagenmarkt: Die Abwrackprämie. Dabei
verkennen beide Urteile die tatsächlichen
Marktmechanismen. Zu keinem Zeitpunkt
war die Abwrackprämie dazu gedacht, eine
ganze kränkelnde Branche zu retten. Und
der bereits seit mehreren Jahren andauernde Verfall der Restwerte ist ebenso wenig
der Abwrackprämie zuzuschreiben. Die
Ursache liegt vielmehr in der chronischen
Produktionsüberkapazität der Automobilindustrie, die in der Vergangenheit zu
einem stetig steigenden Rabattniveau führte.
Eurotax-Schwacke, der Dienstleister für die
Ermittlung von Fahrzeugrestwerten, geht
davon aus, dass die Restwerte in den nächsten fünf Jahren das Niveau des Jahres von
2008 nicht mehr erreichen werden. Darunter leiden vor allem Leasinggesellschaften,
die hohe Rückstellungen für die Restwertrisiken bilden mussten.
Zögerliche Stabilisierung
Doch auch diese Rückstellungen schmelzen in rasendem Tempo dahin. Daher ruft
der Verband markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF)
die Automobilindustrie und vor allem die
Finanzierer, Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften dringend dazu auf,
34
fuhrpark + management 11-2009
Immer noch betreiben
viele Herstellerbanken
einen Preiskampf, bei dem
es nur um Marktbereinigung, nicht aber um realistische Werte geht.
ihre Restwertkalkulationen zügig der Realität anzupassen. „Sonst entsteht in diesem
Segment eine neue Blase, die weder Kunden noch Anbietern nutzt“, sagt VMF Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der
Deutschen Leasing Fleet, Michael Velte.
Gerade bei den herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften trifft dieser Appell auf
offene Ohren. Bereits vor mehr als zwei
Jahren, also deutlich vor dem Eintreten der
globalen Finanzkrise, haben die ersten Leasingdienstleister die Restwerte der allgemeinen Marktentwicklung angepasst. Und das
in dem vollen Bewusstsein, dass damit die
Leasingraten steigen und die Wettbewerbsattraktivität sinkt. Die Deutsche Leasing
Fleet hat nach eigenen Angaben bereits
2006 an der Restwertschraube gedreht und
dabei an Wachstum eingebüßt. Nur langsam ist danach die Erkenntnis im Leasingmarkt gereift, dass man sich mittelfristig nur
selbst schadet, hält man Restwerte künstlich
hoch und Leasingraten gegen die eigentlichen Marktanforderungen niedrig. Immer
noch betreiben viele Herstellerbanken einen
Preiskampf, bei dem es nur um Marktbereinigung, nicht aber um realistische Werte
geht. Dabei finden sie sich in einer recht
komfortablen Position, denn das Restwertrisiko wälzen sie einfach auf ihre Vertragshändler ab.
An einem Strang ziehen
Im Juli hat der Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister
Accenture im Rahmen einer Studie konstatiert, dass viele Autohersteller und –händler dem Geschäft mit Gebrauchtwagen zu
wenig Beachtung schenken. „Viele Hersteller und Händler lassen Geld auf der Straße liegen, weil sie das Geschäft mit Neuen
und Gebrauchten nicht integrativ betrachten“, sagt Sarat Maitin, Partner im Bereich
Automobilwirtschaft bei Accenture. Dabei
müssten sie das Problem Restwertverfall
doch gemeinsam angehen, um vor allem die
am meisten betroffenen Fahrzeuge im Alter
von drei bis sechs Jahren wieder aufzuwerten. Nach Erkenntnis der Studie zögen
bislang allerdings beim GebrauchtfahrzeugGeschäft die beiden Seiten nicht an einem
Strang: Die Autobauer sehen vor allem den
Handel in der Pflicht. Er müsse den Verkauf
der Autos aus zweiter Hand professioneller gestalten. Die Händler dagegen fordern
von den Herstellern eine grundlegende
Anpassung des Neuwagenvertriebs. Unter
anderem verlangen sie, dass die Autobauer
weniger Fahrzeuge direkt vertreiben, damit
Fuhrparkmanagement
Volumen- und Preisdruck im Gebrauchtwagengeschäft sinken.
Diese Forderung deckt sich mit den
Erwartungen, die auch viele Leasinggesellschaften gegenüber der Automobilindustrie
formulieren. Sie sprechen sich fast unisono
gegen unrealistische Subventionen sowohl
im Neuwagen- als auch im Gebrauchtwagengeschäft aus und fordern Automobilhersteller dazu auf, das produzierte Neuwagenvolumen an die Markterfordernisse anzupassen. Lesen Sie auf Seite 36 die Erwartungen
der einzelnen von bfp fuhrpark + management befragten Leasinggesellschaften an die
Automobilhersteller, damit dem zunehmenden Restwertverfall Einhalt geboten wird.
Selbst Hand anlegen
Forderungen an andere Marktteilnehmer zu stellen, ist das Eine, wenn man
eine schädliche Entwicklung abwenden
will. Honoriger und wirkungsvoller mag
es sein, selbst Maßnahmen zu ergreifen,
um die beklagte Entwicklung aufzuhalten.
Solche Maßnahmen zielen darauf ab, dem
Gebrauchtwagenmarkt mehr gebrauchte
Firmenwagen mit besseren Erträgen zuzuführen, um dadurch die Restwerte zu stabilisieren:
Maßnahme 1: Vermarktungsstrategien
Im Rahmen unserer Umfrage unter 17
Leasinggesellschaften im deutschen Flottenmarkt haben sich nahezu alle Anbieter
zu einem Mix an Absatzkanälen für ihre
Leasingrückläufer bekannt. Dabei spielt die
Vermarktung in Eigenleistung eine etwas
größere Rolle als die Vermarktung unter
Zuhilfenahme professioneller Dienstleister.
Beide Absatzstrategien unterliegen wiederum einem hohen Grad der Differenzierung: Physisch, online, als Auktion oder
per Online-Inserat werden die Fahrzeuge
je nach Klasse, Zustand, Laufzeit und Laufleistung in die gewinnträchtigsten Kanäle geschoben. Viele Leasinggesellschaften,
die einen Teil ihrer Rückläufer selbst vermarkten, haben auch bereits eine eigene
Gebrauchtwagen-Marke etabliert und sind
auch sonst auf einem guten Weg der Professionalisierung in diesem oft neuen Bereich.
So kauft ein privater Autokäufer zum Beispiel die Gebrauchtwagen von Arval im
„Autovalley“ in München, GE/ASL betreibt
dafür das „Autoforum“ Garching und einige sprechen vom Auto-Outlet, wie man es
als Privatkunde aus dem Konsumgüterbereich kennt. Als ganz eigenständiges Unternehmen mit eigener Unternehmensstruktur versteht die Deutsche Leasing Fleet ihr
Gebrauchtwagengeschäft und hat dafür eine
eigene Tochtergesellschaft namens „AutoExpo“ gegründet.
den, das Leasinggeschäft von den Autobauern subventioniert wurde und so die Restwerte dem freien Fall unterlagen. Die Warnungen des Verbands markenunabhängiger
Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF),
Restwertkalkulationen zügig der Realität
anzupassen, fallen jetzt langsam auf fruchtbaren Boden und sorgen derzeit für eine
Verlangsamung des Marktverfalls.
Umfrage auf den folgenden Seiten
Anteil der selbst vermarkteten GW und der GW, die via
Dienstleister bzw. Autohandel vermarktet werden
70 %
30 %
k.A.
k.A.
50 %
50 %
95 %
5%
Maßnahme 2: Neuwagen-Konfiguration
92 %
8%
Hier ist die Beratungsleistung des
Anbieters gegenüber seinem Leasingkunden gefragt. Je nach Fahrzeugklassen sind
bestimmte Ausstattungen ein Muss, andere
hingegen eher schädlich für den Ertrag beim
Wiederverkauf. Professionelle Flottenberater kennen den sich ständig verändernden
Markt und beraten ihre Kunden bei der
Entwicklung einer restwertoptimierten Car
policy. Für manche exotische Fahrzeuge
und Ausstattungswünsche bleibt einer Leasinggesellschaft meist nichts anderes übrig
als das entsprechend erhöhte Restwertrisiko
durch einen Aufschlag auf die Leasingrate
abzufedern.
0%
100 %
75 %
25 %
50 %
50 %
0%
100 %
99 %
1%
100 %
0%
95 %
5%
90 %
10 %
90 %
10 %
15 %
85 %
k.A.
k.A.
Maßnahme 3: Realistische Restwertkalkulation
70 %
30 %
Mehrere Jahre tobte im gewerblichen
Automobilmarkt ein diabolischer Preiskampf, bei dem mit überhöhten Rabatten
Neufahrzeuge in den Markt gedrückt wur-
Anzahl (voraussichtlich) vermarkteter GW in 2008 und 2009
96 %
4%
in Eigenleistung
via Dienstleister
Vertriebskanäle für die GW-Vermarktung in Zusammenarbeit mit Dienstleistern
2008
2009 (Schätzung)
akf servicelease
3.600
3.900
ALD AutoLeasing D
14.500
16.000
Alphabet Fuhrparkmanagement
30.000
32.000
Arval Deutschland
7.800
8.600
Athlon Car Lease
5.334
6.400
carmobility
ausschließlich BuyBack
ausschließlich BuyBack
DB Fuhrpark Service
20.000
18.000
Deutsche Leasing Fleet
15.000
15.000
DirectLease
200
400
GE Auto Service-Leasing (ASL)
25.000
25.000
Hannover Leasing Automotive
50
1.250
LeasePlan Deutschland
16.900
15.600
Maske
2.600
2.500
Masterlease Germany
k. A.
k. A.
Mercedes Bank
8.240*
9.500*
Sixt Leasing
20.000
23.000
VR Leasing
10.000
12.000
VW Leasing
25.000
32.000
*Die weitaus größere Anzahl von Fahrzeugen wird über Buy Back-Garantien an den jeweiligen Restwertgaranten verkauft und ist in den 8.240 bzw. 9.500 nicht enthalten
Buy-Back durch Autohändler
Physische Auktion via
Auktionsdienstleister,
z. B. BCA
Online-Auktion via
Auktionsdienstleister,
z. B. autorola.de oder
autoauktionen.de
akf servicelease
x
ALD AutoLeasing D
x
x
x
Alphabet Fuhrparkmanagement
x
x
x
Arval Deutschland
x
x
x
Athlon Car Lease
x
x
carmobility
x
DB Fuhrpark Service
Deutsche Leasing Fleet
x
x
x
x
DirectLease
x
GE Auto Service-Leasing (ASL)
x
x
LeasePlan Deutschland
x
x
Masterlease Germany
x
x
Mercedes Bank
x
Sixt Leasing
x
x
VR Leasing
x
x
VW Leasing
x
x
Summe
14
11
Maske
x
x
8
fuhrpark + management 11-2009
35
Fuhrparkmanagement
Markt
Gebrauchtwagen/Restwerte: Umfrage
Hier die Fragen im Einzelnen:
Y Welche Erwartungen haben Sie an die Automobilhersteller und -händler, damit dem zunehmenden Restwertverfall Einhalt geboten wird?
X Welche Maßnahmen ergreifen Sie selbst, um Verlusten bei der GW-Vermarktung vorzubeugen?
sellschafter (Restwerte)
X Pro-aktives Gebrauchtwagen-Management
schränkungen bei Kurzläufer (< 27 Monate Laufzeit)
X Marktorientierte Leasingkalkulation bei neuen
Leasingverträgen, Ausschöpfung nationaler und
internationaler eingerichteten Verkaufskanäle, Verkauf an Endverbraucher
ALD Automotive
Athlon Car Lease
akf servicelease
P
Y Keine Subventionen mehr für Herstellerleasingge-
P
Y Die explodierenden Restwertsubventionen und
die zum Teil parallel steigenden Prämien einiger
deutschen Hersteller in Verbindung mit immer höheren UPEs setzt die gesamte Kraftfahrzeugbranche
und sogar die Volkswirtschaft durch Vermögensvernichtung der Restwerte des gesamten Fahrzeugbestandes immer stärker unter Druck. Insbesondere
der Automobilhandel gerät durch wirtschaftliche
Abhängigkeit und geringste Margen unter existentiellen Druck. Wir erhoffen uns dennoch, dass die
Subventionsspirale langsam zum Erliegen kommt und
die Hersteller einsehen, dass übermäßige Subventionen auch für ihr eigenes Geschäft schädlich sind
und die gesamte Branche in eine Sackgasse führt.
Hier erwartet die ALD Automotive von den Herstellern, mehr Verantwortung zu übernehmen, indem
durch realistische Restwerte der Markt beruhigt und
der volkswirtschaftliche Schaden durch den hieraus
entstehenden Restwertverfall bei Fahrzeugen von
Privatpersonen und bei Gebrauchtwagenbeständen
der Händler beendet wird.
X Die Gebrauchtwagenvermarktung der ALD Automotive steht grob dargestellt auf drei Säulen:
- Die CarOutlets in Dorfmark, Hamburg und Hannover
bilden das wichtigste Element des Rückläuferabsatzes.
- Direkte Ansprache der Leasingkunden
- Einbeziehen der internationalen Schwesterngesellschaften in die Vermarktung
Alphabet Fuhrparkmanagement
P
Y Wir erwarten eine nachhaltige Modellpolitik mit
zum Beispiel frühzeitiger Adaption von Abgasnormen, was zu einer langfristigeren Modellpolitik führt.
X Bereits bei der Beratung zur passenden Car Policy
versuchen wir auf die „richtige“ Ausgestaltung hinzuwirken, insbesondere bezüglich der Modelle, Farbewahl und der Ausstattung sowie der Vorgaben zur
Mindestausstattung. Die Restwertsetzung balanciert
immer zwischen Risikoaspekten und vertrieblichen
Aspekten.
P
Y Produktion nach Nachfrage bzw. nachfragebasierte Produktionspolitik Nachhaltige und faire
Gestaltung der Preispolitik (Nachlässe) gegenüber
allen Marktteilnehmern
X Strategische Marketing-Absatzförderungsprogramme für die unterschiedlichen Verkaufskanäle
(z.B. GW-Händlergewinnung für B2B-Plattform)
Direct Lease
P
Y Die Rabattschlachten müssen aufhören, Autos
carmobility
P
Die Hersteller sollten auf übermäßige Werkszulassung, die als Kurzläufer mit sehr hohen Rabatten
auf den Markt treffen, verzichten und eine moderate
Preiserhöhung bei der Einführung von neuen Fahrzeugmodellen vornehmen. Ferner sollte ein Umdenken stattfinden, dass sich seit Jahrzehnten auf die
Marktanteile- und Zulassungsstatistik beschränkt,
hin zu einem gesunden Wachstum mit Profiten bei
allen Beteiligten des Prozesses (Hersteller, Händler,
Finanzierer, Verwerter, Dienstleister) und nicht nur
beim Hersteller alleine.
X Konservative Restwerteinschätzung in Verbindung
mit dem zurücknehmenden Autohaus
DB Fuhrpark Service
P
Y Anpassung der Produktion auf den Bedarf des
Marktes, Begrenzung der Rabattschlacht, Innovative
Produkte, Wiederherstellung der Rabattdifferenzierung zwischen Großabnehmer, Kleinflotten und Endverbraucher
X Die Fahrzeuge werden in eigenen Autohäusern
über Smart-Repair-Technik instandgesetzt, technisch
geprüft und mit einem hohen Qualitätsstandard im
Endkundenbereich vermarktet. Dies erzielt bessere
Deckungsbeiträge und ermöglicht Zusatzgeschäfte
wie Inzahlungnahmen, Finanzierung, Leasing. Des
Weiteren erobern wir durch Eigenvermarktung im
Endkundenverkauf zahlreiche Neukunden für das
Servicegeschäft in den eigenen Autohäusern.
Deutsche Leasing Fleet
Arval Deutschland
Restwertverfalls ist allerdings eindeutig: Durch hohe
Überproduktionen haben teilweise massive, durch
die Hersteller getriebene Restwerterhöhungen stattgefunden. Dies ist, bis auf einen Premiumhersteller,
in dieser Form vorüber. Der Handel selbst hat gelernt.
Ohne den doppelten Boden des jeweiligen Herstellers wird und kann er keine RW mehr garantieren.
X Die Deutsche Leasing Fleet hat bereits vor drei Jahren Restwerte spürbar reduziert und dabei ein eher
schwaches Wachstum in Kauf genommen. Insbesondere die Diversifikation von Risiken -auch über Hersteller- sowie die bereits langjährigen Erfahrungen im Endkunden-/Retailgeschäft sind wesentliche Bausteine.
dürfen nicht „verramscht“ werden!
X Da wo es lohnend erscheint lassen wir die Fahrzeuge aufbereiten (Smart- Spot-/ Repair)
GE Auto Service-Leasing (ASL)
P
Y Um dem zunehmenden Restwertverfall Einhalt zu
gebieten, erwarten wir von Automobilherstellern und
Händlern marktgerechte und nicht produktionsgesteuerte Restwerte. Darüber hinaus darf es keine werksseitigen Restwertstützen für herstellereigene Leasinggesellschaften mehr geben. Beides führt dazu, dass
die Hersteller Fahrzeuge in den Markt „drücken“ und
so einen Verfall der Marktpreise fördern. Fahrzeuge,
die beim Hersteller „auf Halde“ stehen, dürfen nicht
mehr um jeden Preis abverkauft werden (z.B. keine
Sonderaktionen zum Jahresende).
X Zum einen haben wir mit @iFleet einen neuen Vermarktungskanal eingeführt. Zum anderen kalkulieren
wir mit marktgerechten Restwerten. Darüber hinaus
können wir auf unser gut ausgebildetes und erfahrenes Remarketing-Team bauen.
Hannover Leasing Automotive
P
Y Ende der Rabattschlacht, Produktionsanpassung an
tatsächliches Marktbedürfnis, Einstellung / Reduzierung des Verkaufes an Kurzläufern (wie Vermietung)
X Vertragsverlängerung, Aufbau Endkundenkanal,
GW-Leasing, Interimsfuhrpark, Fokussierung auf TOP
20 Modelle
Lease Plan
P
P
Y Der Restwertverfall setzte bereits vor der Welt-
P
Y Stopp der Rabattschlachten im Neuwagenge-
Y Deutliche Einschränkung bei Rabatt- und Zuga-
wirtschaftskrise in der Tendenz ein und hat nun einen
erheblichen Verstärker bekommen. Die Ursache des
schäft, Realistische Kalkulation von Restwerten bei
Leasingverträgen
beaktionen für den Neuwagenabsatz. Deutliche Ein-
36
fuhrpark + management 11-2009
Fuhrparkmanagement
X Realistische Kalkulation der Restwerte bei Ver-
Kunden. Außerdem setzen wir auf ein breites Spektrum an Verkaufskanälen, um dem Kunden möglichst
viele Optionen des GW-Zukaufs zu bieten.
tragsbeginn; Ausnutzung von Märkten, auf denen
die höchsten Verkaufserlöse zu erzielen sind, z. B.
Privatverkäufe oder im Ausland
P
X Aktives Restwertmanagement. Hierunter fällt zum
Neufahrzeugen führt insbesondere in wirtschaftlich
angespannten Phasen, wie wir sie aktuell erleben, zu
einem entsprechenden Preisverfall bei Gebrauchtwagen.
X Kontinuierliche Überprüfung der Marktentwicklung auf dem GW-Markt und entsprechende Anpassung unserer Restwerte
Beispiel das fortlaufende Monitoring der Restwertrisiken im Portfolio.
VW Leasing
Sixt Leasing
P
Y Um stabile Restwerte zu ermöglichen, sollten die
Mercedes Bank
Maske
P
Y Die grenzenlose Rabattschlacht an privat und
Kleingewerbe muss dringend auf niedrigen maximalen Rabatt herunter gefahren werden. Sonst wird
dem Restwertverfall kein Einhalt geboten.
X Verträge werden verlängert, junge Fahrzeuge mit
niedriger Laufleistung werden wieder weitervermietet.
P
Y Beim derzeitigen Restwertverfall handelt es sich um
eine überfällige Marktbereinigung. Ein erster Ansatz
zur künftigen Vermeidung eines solchen Szenarios ist
eine realistische Restwertpolitik der Hersteller.
X Absicherung durch Buy Back, Gebrauchtwagenleasing, Definition von Mindestausstattungen in
Abhängigkeit des Fahrzeugmodells, Definition von
Ausstattungsrestriktionen
Masterlease
P
Y Die Entwicklung der Restwerte lässt sich nur
schwer exakt prognostizieren, weshalb man an dieser
Stelle keine pauschale Aussage treffen kann. Masterlease vertraut auf die kontinuierliche Qualität der Hersteller und ihrer Produkte. Nachhaltige Qualität ist und
bleibt ein wichtiger Parameter dafür, in welche Richtung sich der Restwert eines Fahrzeugs bewegt.
X Masterlease vertraut auf sein Angebot an jungen
Gebrauchten und die attraktiven Pakete für seine
VR Leasing
Hersteller bedarfsgerecht produzieren und die Produktion von Überkapazitäten vermeiden.
X Die Volkswagen Leasing betreibt ein eigenes professionelles Restwertmanagement. Die Restwerte
werden regelmäßig auf ihre Marktangemessenheit
überprüft. Darüber hinaus versucht die VW Leasing durch ihr Portfoliomanagement immer ein breit
gestreutes Portfolio zu vermarkten. Ein advanced ReMarketing, also ein Verkauf der Fahrzeuge bereits
vor dem eigentlichen Rücklauf, komplettiert die Maßnahmen.
P
Y Die VR Leasing erwartet eine nachfragegerechte
Produktion von Neufahrzeugen. Das Überangebot an
x
x
ALD AutoLeasing D
x
www.ald-caroutlet.de
Dorfmark
Hannover
Hamburg
x
x
Alphabet Fuhrparkmanagement
x
www.alphabet.de
www.alphaonline.de
Hannover
Neuss
Stuttgart-Filderstadt
Arval Deutschland
x
www.arval.de
http://home.mobile.de/AUTOVALLEY
München (Autovalley B2C)
Kirchheim (B2B)
x
x
x
Athlon Car Lease
x
www.athloncaroutlet.de (B2C)
www.athloncarsale.de (B2B)
Neuss
x
x
x
x
www.dbfuhrpark-verkauf.de
3
x
x
x
www.autoexpo.de
Gießen
x
x
x
x
DB Fuhrpark Service
Deutsche Leasing Fleet
AutoExpo
physisch-elektronische
Auktionen (comined
auctions)
x
Eigene OnlinePlattform
GE Auto Service-Leasing (ASL)
x
www.asl.com
www.ge-cars.de
Autoforum Garching (B2C)
Groß-Gerau
x
x
Hannover Leasing Automotive
x
www.hla.de (ab Dez 2009)
1
x
x
LeasePlan Deutschland
x
www.leaseplan-outlet.de
Neuss
x
Maske
x
www.maske.de
2
x
x
x
Masterlease Germany
x
www.master-i-deal.de
www.masterlease-gebrauchtwagen.de
Groß-Gerau
Dorfmark
x
x
x
Mercedes Bank
x
Sixt Leasing
Sixt Autoland Garching
VR Leasing
VW Leasing
Vehicle Trading International
Wiedemar
Darmstadt
www.sixt.de/autokauf
Garchin/Eching
Wien
x
www.vr-leasy-car.de
Egelsbach
x
www.gwcenter-vwfsag.de
Sonst.
Wuppertal
Mannheim
München
Geschlossene Auktion (online oder Fax)
mit ausgewählten
GW-Händlern
Direkt an ausgewählte GW-Händler
www.akf-servicelease.de
Physisch: Verkauf an
eigenen Verkaufsplätzen
x
Eigener Geschäftsbereich für das
Remarketing
akf servicelease
Eigenes Tochterunternehmen für die
GW-Vermarktung
Via Online-Inserat, z.
B. bei mobile.de oder
autoscout24.de
Vertriebskanäle für die GW-Vermarktung in Eigenleistung
Verkauf an bisherige
Firmenwagen-Fahrer
Europäische Online
Vermarktungsplattform
Verkauf an bisherige
Firmenwagen-Fahrer
x
Telesales (0800-8805588)
x
x
x
x
x
fuhrpark + management 11-2009
37
Fuhrparkmanagement
Markt
Aus der Praxis
Fuhrparkmanager
Thorsten Klein
zu aktuellen
Managementthemen
Zwischen den Stühlen
Der langsame Einsturz der Vergaberichtlinie als ökologische Chance?
D
er Trend zum Firmenwagen, auch oder gerade als
Statussymbol, ist trotz
Krise ungebrochen. Ob
als internes Zeichen der
Macht innerhalb eines
Unternehmens oder auch nur, um einfach
den lieben Nachbarn mal wieder die lange
Nase zeigen zu können – das Firmenfahrzeug muss neben der betrieblichen Nutzung
oft genug als Vorzeigeobjekt herhalten.
Doch in den vergangenen Jahren ist in
vielen Betrieben der offene Kampf um den
Erhalt des vielgeliebten Nutzer-Status ausgebrochen. Dabei geht in den seltensten
Fällen um die Abschaffung des Dienstwagenanspruchs, sondern um den Umfang der
Berechtigungen. Die meisten Vergaberichtlinien (Car policys) in Fuhrparks stammen
aus Zeiten, in denen sich die Leasingbranche noch inmitten sprudelnder LiquiditätsOasen sonnte und kaum ein Angebot vom
Wettbewerb zu niedrig war, um es nicht
doch noch zu unterbieten. Dementsprechend gut waren die Konditionen für den
Nutzer, und die Optionen in Ausstattung,
38
fuhrpark + management 11-2009
Die teilweise völlig ausgeuferten Spielarten mit dem
Statussymbol Firmenwagen
scheinen nun endgültig
vorbei zu sein
Motorisierung und Zubehör schienen schier
unerschöpflich.
Doch diese Zeiten scheinen nun endgültig
vorbei zu sein. Der Zwang vieler Leasinggeber,
die einbrechenden Restwerte von Altverträgen
mit lukrativem und ertragsreichem Neugeschäft aufzufangen ist allgegenwärtig. Inmitten
der Turbulenzen stellen viele Dienstwagennutzer nun fest, dass der Ersatz ihres bald ablaufenden, so innig geliebten Leasingfahrzeuges in
gleicher Wagenklasse und Ausstattung kaum
mehr möglich sein wird. Das liegt zum einen
an den deutlich gestiegenen Anschaffungskosten; auch die schleichende Verschiebung von
Wagenklassen seitens der Hersteller trägt ihren
Anteil dazu bei. Vergleicht man heute einen
Golf I mit dem aktuellsten Polo, dann ist kaum
ein Größenunterschied feststellbar. Das spiegelt
sich natürlich auch im Preis wider. Was einst
der Golf I in D-Mark kostete, das wird heute
für den Polo in Euro verlangt.
Diese Entwicklung sorgt zunehmend
dafür, dass gerade bei Fuhrparks mit vergleichsweise langen Nutzungszeiten sich
nun viele Nutzer bei der Neuwagenbestellung zurückgesetzt sehen. Mit Entsetzen im
Gesicht stehen nun hochrangige Dienstwagenberechtigte vor dem Fuhrparkleiter und
können die Welt nicht mehr verstehen. Was
ist nur passiert? Bin ich auf einmal weniger
wert oder gar degradiert worden?
Eine recht unangenehme Situation für den
Fuhrparkmanager. Denn egal, ob die Vergabe eines Firmenwagens nach Bruttoanschaffungspreis, Fullservice-Leasingrate, oder
auch in Kombination von beidem geschieht,
das Problem bleibt das Gleiche – bei der
Neubestellung muss der Nutzer deutliche
Abstriche machen und in vielen Fällen sogar
in die nächst niedrigere Wagenklasse „absteigen“. Das Geschrei ist groß, die Nutzer sauer
und der Fuhrparkleiter hat den Ärger.
Fuhrparkmanagement
Um dieses Problem zu lösen, hat das
Unternehmen eigentlich nur zwei Optionen: Entweder die Vergaberichtlinie an die
Marktgegebenheiten anzupassen, oder die
auslaufenden Leasingverträge erst einmal
zu verlängern und das Problem aufzuschieben. Aber beides kostet zusätzliches Geld.
Denn die Erhöhung der Spielräume bei der
Wagenbestellung führen unweigerlich zu
höheren Kosten, da sowohl Bruttoanschaffungspreise, wie auch Leasingraten deutlich
angestiegen sind. Und auch die Verlängerung von Leasingverträgen wird oftmals zu
einem teuren Vergnügen für den Leasingnehmer, wenn bei Fahrzeugen dann größere
Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen einkalkuliert werden müssen.
Aber auch für den Nutzer sieht es
schlecht aus. Denn selbst wenn sich sein
Unternehmen für eine Anhebung der Vergaberichtlinie entscheidet, wird auch ihn
das mehr Geld in Form eines höheren
geldwerten Vorteils kosten. Und mit jeder
neuen Bestellung wird die Situation für alle
Beteiligten noch schwieriger und die Basis
der Diskutierenden breiter. Das geht in vielen Fällen dann bis zu dem Punkt, an dem
sich die Chefetage selbst einen Neuwagen
bestellen möchte und sich dann persönlich
dieser Problematik ausgesetzt sieht. Denn
dann geht es oft ans Eingemachte: Entweder
man macht bei der Geschäftsführung eine
Ausnahme und fordert den geballten Zorn
der degradierten „normalen“ Nutzer heraus,
oder man setzt klare, für alle Dienstwagenberechtigen verpflichtende Signale, die dann
eben einen „Rückschritt“ in die nächst niedrigere Wagenklasse mit sich bringen.
In wirtschaftlich harten Zeiten wie diesen scheint eine Rückkehr zur Normalität
und Realität auch im Fuhrpark dringend
vonnöten. Dient doch der Firmenwagen
in den meisten Fällen vorrangig der Erfüllung der täglichen Arbeitspflichten und erst
danach dem privaten Vorteil und Nutzen.
Die teilweise völlig ausgeuferten Spielarten
bei der Vergabe und im Umgang mit dem
Statussymbol Firmenwagen scheinen nun
also endgültig vorbei zu sein, da die Notwendigkeit zur Besinnung auf das Wesentliche mittlerweile bei nahezu allen Firmen
angekommen ist.
Den meisten Fuhrparkverantwortlichen
sollte das jedoch nicht ungelegen kommen,
sind doch viele von ihnen neben den üblichen jährlichen Einsparvorgaben zudem
neuerdings auch mit der Umsetzung der
marketingträchtigen CO2-Vorgaben betraut
worden. Und diese wiederum sind mit
höheren Motorisierungen und schwereren
Fahrzeugen kaum zu schaffen.
So kann der Fuhrparkmanager seine vorgegebenen Einspar- und CO2-Ziele erreichen, ohne (endgültig) zum Buhmann zu
werden. Manchmal kann Fuhrparkmanagement sogar ganz einfach sein – zumindest in
der Theorie.
...................................................................................Thorsten Klein
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für alle Fuhrparks.
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Übrigens: Wir akzeptieren die euroShell Card als Zahlungsmittel.
Fuhrparkmanagement
Markt
Übersicht: Fuhrpark-Software
Vom Kopf aufzäumen
Name des Programms
Fuhrpark-Software: Ein wenig Sachkenntnis kann nicht schaden.
Auswertungen auf KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit
Lokale Installation oder Web-basiert
Auswertung Kostenarten auf Zeitraum
Auswertungen nach Kostenstellen/-träger
Auswertungen nach Kfz / Marken / Modellen
Auswertungen Status Anbieter
Auswertungen nach Lieferanten
Kfz- / Fahrerhistorie
Vertragsverwaltung
Bearbeitung/Verwaltung Strafmandate
Erstellung/Verwaltung Werkstattaufträge
Anlage von Schäden, Schadenmanagement, Schadenhistorie
Belegerfassung manuell und über Schnittstelle (z.B. Tankdaten)
Ausreißer definierbar
Reifendaten Datenbank mit Auswertung
Terminverwaltung und Terminmahner
Fahrtenbuch
Vertragsübersicht
Import/Exportfunktion für Listen und Auswertungen
Besonderheiten
Systemvoraussetzungen
Testversion erhältlich
Preis in Euro für Einzelplatzversion
Kosten für Updates
Anbieter/Kontakt, E-Mail, Website
W
orin manifestiert sich
professionelles Vorgehen im Fuhrparkmanagement? Um
diese Frage umfassend zu beantworten,
wären deutlich mehr als die hier zur Verfügung stehenden Seiten notwendig. Ein wichtiger Punkt dürfte jedoch darin bestehen,
dass ich mir als Verantwortlicher Gedanken
darüber mache, welche Instrumente ich für
ein professionelles Management brauche.
Um eines wird man dabei kaum herumkommen, nämlich um eine vernünftige Software.
Bin ich selber firm in Sachen Computer, so kann ich mir mit ein wenig Aufwand
ein gängiges Programm, wie etwa Excel, so
zurecht basteln, dass sich der Fuhrpark bis
zu einer bestimmten Größe damit verwalten lässt. Das hat aber den Nachteil, dass ich
40
fuhrpark + management 11-2009
selber an alle notwendigen Funktionalitäten
denken und diese implementieren muss.
Bei einer bereits existierenden Software
bekommt man bereits einen bestimmten
Rahmen vorgegeben. Mancher Fuhrparkverantwortliche, der noch nicht allzu lange im
Beruf ist, wird darüber sicher sogar äußerst
dankbar sein, bekommt er doch quasi auf
dem Monitor aufgezeigt, an was er denken
muss, auch wenn dies längst nicht alles ist.
Professionelles Vorgehen sieht allerdings
anders aus. Ein Profi, der sich mit seinem
Fuhrpark und dessen Erfordernissen auskennt, wird das Pferd vom Kopf her aufzäumen. Er wird selbsttätig ein Pflichtenheft erstellen, was denn das Programm zu
leisten imstande sein muss. Die wenigsten
tun dies. „Ich erlebe es oft, dass selbst große
Firmen die Anforderungen, die sie an eine
Fuhrpark-Software stellen, nicht schriftlich
fixieren“, berichtet Michael Kombüchen,
Inhaber des IT-Anbieters K-Soft.
Wir sehen, wie in vielen Bereichen gilt
auch hier: Je besser ich bereits in einer
Materie bescheid weiß, desto kleiner ist die
Gefahr, dass ich im schlimmsten Falle Geld
für untaugliches Material ausgebe.
Einmal abgesehen von der Qualität der
Software sollte man bei der Kontaktaufnahme
mit den Anbietern einmal darauf achten, wie
rasch einem auf E-Mails geantwortet wird
und ob Telefonanrufe nicht möglicherweise
in einer Warteschleife oder dem Besetztzeichen enden. Es gilt immer zu bedenken, dass
mit dem Programm eventuell ein Problem
auftreten könnte, das dann meine Arbeit
erheblich behindern würde. Dann kommt es
darauf an, wie schnell mir geholfen wird.
.........................................................................................Frank Jung
Fuhrparkmanagement
Alle Daten basieren auf den Angaben der Hersteller
ALADIN Fuhrpark Professional
fleet@insTRA
fucoPAC II
instaPAC II
Lokal
Web-basiert, WebDynpro ABAP in SAP integriert
lokal
lokal
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Nein
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
nein
ja
Ja
Schadenanlage möglich, Schadenhistorie durch
die elektronische Akte. Durch die Anbindung an
das Versicherungsmanagement
insTRA ist das komplette Schadensmanagement
möglich
ja
ja
Ja
ja, da komplett in SAP integriert (SAP Add on)
ja
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
nein
nein
ja
Ja
ja durch Wiedervorlagefunktion und UserCockpit
ja
ja
Ja
ja, auch die Anbindung von elektronischen
Fahrtenbüchern ist möglich
nein
ja
Ja
ja
ja
ja
Ja
ja
csv,xls,html,txt
csv,xls,html,txt
Dokumenten-, Bildverwaltung, Texteditor mit
Anbindung an die Datenbank, mandantenfähige
Versionen lieferbar
Modularer Aufbau, daher besteht die Möglichkeit für kleinere Flotten mit einer Basisinstallation mit überschaubaren Investment zu
starten und
die Investitions-Sicherheit zu haben, dass die
Lösung bei Bedarf „mitwächst“
Datenbankanwendung (MS-SQL Server 2008)
Datenbankanwendung (MS-SQL Server 2008)
Standard PC, ab Windows 98
SAP ECC 6.0
Windows
Windows
Ja
Nach Absprache ist ein Online-Zugriff möglich
nein
nein
ab 155.- Euro zzgl. MwSt. / Bsp.: Einzelplatzversion
bis 100 Fahrzeuge, 498.- Euro zzgl. MwSt.
Abhängig von Modulen und Anzahl der Fahrzeuge
5.900 €
8.000 €
ab 50.- Euro zzgl. MwSt.
Im Wartungsvertrag enthalten (19%)
Bei Betreuungsvertrag - nein
Bei Betreuungsvertrag - nein
EDV-Service Kinner
Software-Entwicklung
Frau Scholz, Herr Kinner
Tel.: 05201/4684
Mail: [email protected]
Homepage: www.fuhrparkwelt.de
Amadeus IT GmbH
Dr.-Boecale-Str. 9
92331 Parsberg
Tel. +49 9181 9410-0
Fax: +49 9181 9410-888
Kontakt: Alexander Ludolph
[email protected]
www.bigbavaria.de
www.bigbavaria.de
fuhrpark + management 11-2009
41
Der neue BMW 5er
Gran Turismo
www.bmw.de/
5erGranTurismo
Freude am Fahren
WANN HABEN SIE ZUM LETZTEN MAL
ETWAS ZUM ERSTEN MAL ERLEBT?
Der erste Blick vom Berggipfel herab auf die Welt zu Ihren Füßen gibt Ihnen das Gefühl von Freiheit und Glück,
das auch den Charakter des neuen BMW 5er Gran Turismo ausmacht. Unter der eleganten Coupé-Silhouette
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Fuhrparkmanagement
Markt
Übersicht: Fuhrpark-Software
Name des Programms
instaPAC II
FIMS Costmanager
EBuS
Lokale Installation oder Web-basiert
lokal
lokal, ASP Lösung über Terminalserver
Back-Office Anwendung lokal, Reservierungssystem im Web
Auswertung Kostenarten auf Zeitraum
ja
ja
individuelle Auswertung und Export
möglich
Auswertungen auf KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit
ja
ja
individuelle Auswertung und Export
möglich
Auswertungen nach Kostenstellen/-träger
ja
ja
individuelle Auswertung und Export
möglich
Auswertungen nach Kfz / Marken / Modellen
ja
ja
individuelle Auswertung und Export
möglich
Auswertungen Status Anbieter
ja
nein
Ja
Auswertungen nach Lieferanten
ja
ja
nein
Kfz- / Fahrerhistorie
ja
ja
Ja
Vertragsverwaltung
ja
ja
nein
Bearbeitung/Verwaltung Strafmandate
ja
ja
nein
Erstellung/Verwaltung Werkstattaufträge
ja
ja
nein
Anlage von Schäden, Schadenmanagement, Schadenhistorie
ja
ja
Dokumentation über Fotos/Texte, Ticketsystem für Schadensmanagement
Belegerfassung manuell und über Schnittstelle (z.B. Tankdaten)
ja
ja
beides
Ausreißer definierbar
ja
ja
Ja
Reifendaten Datenbank mit Auswertung
ja
nein
nein
Terminverwaltung und Terminmahner
ja
ja
Ja (Ticketsystem mit Wiedervorlage)
Fahrtenbuch
ja
über Schnittstelle
Ja
Vertragsübersicht
ja
ja
nein
Import/Exportfunktion für Listen und Auswertungen
csv,xls,html,txt
ja
csv-Export für Auswertungen und Stammdaten
Besonderheiten
Datenbankanwendung (MS-SQL Server
2008)
Mandantenfähigkeit, beliebig viele Niederlassungen, individuelle Kontenrahmen,
flexible Parametersteuerung
Anbindung von Zugangssystemen von
Invers und convadis
Systemvoraussetzungen
Windows
ab Windows 2000
plattformunabhängig (Windows, Linux,
Apple), Java 6
Testversion erhältlich
nein
ja
Ja
Preis in Euro für Einzelplatzversion
8.000 €
ab 995,00 €
keine Lizenz, Wartungsgebühr linear
steigend
Kosten für Updates
Bei Betreuungsvertrag - nein
über Wartungsvertrag
keine
Anbieter/Kontakt, E-Mail, Website
www.bigbavaria.de
E.Novation BTC GmbH
Gabriela Delfs
Telefon: 03375-528 30 12
[email protected]
www.enovation-btc.eu
cantamen GmbH
[email protected]
www.cantamen.de
44
fuhrpark + management 11-2009
thema:
Fuhrparkmanagement
Alle Daten basieren auf den Angaben der Hersteller
Carcheck
DiFpM
EASY+
LEASE+
Web - basiert
lokale Installation//entfernter Zugriff über VPN
Web (Internetservice. Keine Server erforderlich)
Lokal auf Server (mit Web-Frontend)
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
KfZ-Historie
ja
ja
nein
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Tankdaten Schnittstelle ARAL, UTA, SHELL,
manuelle möglich//SAP-Schnittstelle für Kosten
ja
nein
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
nein
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja (Excel, PDF)
ja (Excel, PDF)
Technologieunternehmen für mobile Prozesssteuerungs- und Datenbearbeitungslösungen
Pollfahrzeugverwaltung
Individuelle Online-Lösung für FuhrparkBeschaffung: Fahrzeugkonfiguration, Leasingund Full-Service-Kalkulation mit Vergleich
zwischen verschiedenen Lieferanten (CherryPicking). Komplette Bestellabwicklung mit
Genehmigungsworkflows und automatischem
Email-Versand. Fahrer-Self-Service gemäß
Car-Policy. Systemzugänge für Lieferanten
und Leasinggesellschaften zur Termin- und
Konditionen-Pflege.
Komplett-Lösung für Fahrzeugleasing, vom
Front-Office-Webportal Kundenbewertung,
über Vertragseröffnung und Beschaffung im
Middleoffice bis zum Fuhrpark- und Vertragsmanagement im Back-Office. Systemzugänge
für Kunden, Lieferanten und Vermittler.
Portallösung, Voraussetzung lediglich Internetzugang
MS SQL-Server ab 2000/MS Windows ab
200/2003 Server
Internetzugang
MS SQL Server oder ORACLE, BEA oder Jboss
Applicationserver, Webserver
ja
nein
Ja, unter www.easyplus-software.de
Ja, unter www.leaseplus-software.de
individuell
git es nicht//Mehrplatzlizenz (10 User) 5000 €
ab 0,99 Euro pro Fzg und Monat, inkl. Fahrzeugdaten und Hosting.
ab 19.000 EUR
individuell
über Wartungsvertrag (10% pro Jahr v.
Anschffungspreis)//Anpassungen 100 € pro
Stunde Aufwand
in der Monatsgebühr enthalten.
in der Wartungsgebühr enthalten
Checkmobile GmbH
www.checkmobile.de
olivera.radenkovic@
checkmobile.de
Dresden Informatik GmbH
[email protected]
www.dresden-informatik.de
Carano Software Solutions GmbH
Alt-Moabit 90
10559 Berlin
Tel. 030-39 99 44 0
[email protected]
www.carano.de
Carano Software Solutions GmbH
Alt-Moabit 90
10559 Berlin
Tel. 030-39 99 44 0
[email protected]
www.carano.de
ja
fuhrpark + management 11-2009
45
Fuhrparkmanagement
Markt
Übersicht: Fuhrpark-Software
Name des Programms
FIS4ALL C/S Office
FleetOfficePro
FleetOne
Lokale Installation oder Web-basiert
lokale Installation (Front-/Backend-Lösung)
lokal / Client-Server
Lokale Installation
Auswertung Kostenarten auf Zeitraum
ja
ja
Ja
Auswertungen auf KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit
ja
ja
Ja
Auswertungen nach Kostenstellen/-träger
ja
ja
Ja
Auswertungen nach Kfz / Marken / Modellen
Kfz-Arten (PKW, LKW bzw. selbst
definierbaren Kfz-arten) und Kfz-Modellen
ja
Ja
Auswertungen Status Anbieter
?
ja
Ja
Auswertungen nach Lieferanten
ja
ja
Ja
Kfz- / Fahrerhistorie
ja
ja
Ja
Vertragsverwaltung
ja
ja
Ja
Bearbeitung/Verwaltung Strafmandate
ja
ja
Ja
Erstellung/Verwaltung Werkstattaufträge
ja
ja
Ja
Anlage von Schäden, Schadenmanagement, Schadenhistorie
ja
ja
Ja
Belegerfassung manuell und über Schnittstelle (z.B. Tankdaten)
manuell und Schnittstellen Aral, UTA, Esso/
Shell, DEA - weitere Schnittstellen (z. B. Betriebstankstellen)
nach
Schnittstellenbeschreibung möglich, Schnittstellen für Leasingrechnungen / Maut
ja
Ja
Ausreißer definierbar
ja (Abweichung in Prozentschritten)
ja
Ja
Reifendaten Datenbank mit Auswertung
ja
nein
Ja
Terminverwaltung und Terminmahner
ja
ja
Ja
Fahrtenbuch
ja
ja
Ja
Vertragsübersicht
ja
ja
Ja
Import/Exportfunktion für Listen und Auswertungen
nur Export (Excel)
ja
Ja
Besonderheiten
- Hierarchischer Menübaum
- eigenes Favoritenmenü
- Quickforms für schnelle Datenübersicht auf Mausklick
- Dispositionsmodul für Poolfahrzeuge
- Mitarbeiterverwaltung mit Kfz-Überlassungsverträgen
- monatliche automatische Dauerbuchungen zum Fahrzeug
(z. B. für Afa/Steuer/Versicherung)
- benutzerdefinierte Abfragen und Reports
- Auswertung des Gesamtfuhrparks nach Jahresscheiben
und Perioden
- Dokumentenverwaltung
- Formulare für Kaufverträge, Versicherungsanschreiben
- Mailbenachrichtigungen an Fahrzeugnutzer direkt aus FIS
- Ansprechpartner zum Kfz mit Adressdaten
- Microsoft Access basiert
- auch als Access 2007 Version erhältlich
Intuitiv bedienbar, DATEV-Schnittstelle, Toll-Collect-Schnittstelle,
Importschnittstelle Sammelrechnung, viele Exportmöglichkeiten,
Anpassungsfähige Oberfläche
Report-Designer, Fahreranbindung
über Intranet, benutzerdefinierte
Felder, beliebige Import-/Exportschnittstellen
Systemvoraussetzungen
Windows XP/Vista
ab Windows 2000
Standard-PC (mind. 256 MB
Arbeitsspeicher und 30 MB
Festplatte)
Testversion erhältlich
ja - kostenlos als Download
ja
Ja
Preis in Euro für Einzelplatzversion
kein Lizenzmodell, grundsätzlich
mehrbenutzerfähig (ohne Einschränkung auf Anzahl der
Benutzer oder Fahrzeuge), Basisversion: 400,00 EUR /
Modul Datenimport (Tankdaten etc.): 250,00 EUR / Modul
Disposition: 150,00 EUR / Komplettpaket: 800,00 EUR
ab 320 Euro als Kaufversion oder
ab 220 Euro Jahrslizenz
abhängig von der Fuhrparkgröße
890,- zzgl. MwSt.
Kosten für Updates
nach Vereinbarung, eigene Updates werden
kostenlos elektronisch verteilt
abhängig von Fuhrparkgröße
18% p.a. vom Lizenzpreis
Anbieter/Kontakt, E-Mail, Website
Peter Seemann
Weidkamp 149
45355 Essen
Tel. (AB/abends): +49-201-664377
mobil: +49-162-2846396
http://www.fis3.de
FleetExpert e.K
Iptinger Str. 34
71297 Mönsheim
[email protected]
www.fleetexpert.de
FleetOne Software GmbH
Schwalbacher Str. 48
65760 Eschborn
Telefon 06196 / 882878-0
Email: [email protected]
Website: www.FleetOne.de
46
fuhrpark + management 11-2009
thema:
Fuhrparkmanagement
Alle Daten basieren auf den Angaben der Hersteller
FLEET+
FLEET+compact
Fleet Scape
Flottenmanager
lokal/terminalserverfähig
lokal
Web-basiert
Lokal
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
beides (alle Tankdaten-Formate)
Import SAP / Betriebstankstellen
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Mehrsprachig, mehrwährungsfähig, manadantenfähig, Aufbautenverwaltung, elektronisches
Dokumtenarchiv, FIBU-Schnittstellen (SAP,
DATEV, ...), Kurzzeitmiete/Poolfahrzeugverwaltung, Anbindung an Werkstattprogramm
REPDOC, Schnittstelle zu Fahrzeugortung von
DigiCore, zur Internetplattform für Fahrzeuglogistik der Firma PS-Team und zum Auktionsportal
des Gebrauchtwagenvermarkters AUTOonline
bis max. 125 Fahrzeuge/ Elektronisches Dokumtenarchiv, FIBU-Schnittstellen, Anbindung an
Werkstattprogramm REPDOC
Zusätzlicher Fahrzeugkonfigurator möglich
Mandanten- und Terminalserverfähig, Flottenradar (Aufgabenüberwachung), Notifier (Termin- und Wartungsmeldungen), Web-Client zur
Abfrage von Bestände, Mail- und SMS-Versand,
Reporting über List & Label-Layouteditor,
optional erhältlich:
Schaden- und Dokumentenmanagement, Fahrzeugkalender, Strafmandatsverwaltung, Reisekosten (mit SAP-Import), Fahrerzeiterfassung
(Stundenauswertungen), Anbindung an DeisterSchlüsselausgabesysteme, Fahrzeugübergabemodul, Werkstattmodul und graphische Poolfahrzeugdisposition, SQL-Server Version
ab WIN 2000
WIN 2000 (SP4), WIN XP
handelsüblicher PC und Internet-Browser
Windows XP/Vista/und 7 sowie Windows
2003/2008 Server {MS & Citrix}
ab Pentium 4 mit 3GHz und 2GB RAM
Nein
Ja
ja
ja
ab 2.800,- EURO; keine Einschränkung auf
Useranzahl!
ab 875,- Euro
4,99 Euro pro verwaltetem Fahrzeug pro Monat
netto ab 329 € 20 bei Fahrzeuge / 599 € bei 50
Fahrzeuge
in Wartungsgebühr enthalten
in Wartungsgebühr enhalten
inklusive
auf Anfrage
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fuhrpark + management 11-2009
47
Fuhrparkmanagement
Markt
Übersicht: Fuhrpark-Software
Alle Daten basieren auf den Angaben der Hersteller
Name des Programms
LeaseOS Fleet
CarLo
SpeedFleet
Lokale Installation oder Web-basiert
webbasiert, inkl. Anbindung lokaler
Systeme
lokale Client/Server Installation
ja / ja
Auswertung Kostenarten auf Zeitraum
ja
ja
ja
Auswertungen auf KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit
ja
ja
ja
Auswertungen nach Kostenstellen/-träger
ja
ja
ja
Auswertungen nach Kfz / Marken / Modellen
ja
ja, umfangreiche Auswertungen über
individuelle Gruppen
ja
Auswertungen Status Anbieter
ja
ja
ja
Auswertungen nach Lieferanten
ja
ja
ja
Kfz- / Fahrerhistorie
ja
ja
ja
Vertragsverwaltung
ja
ja
ja
Bearbeitung/Verwaltung Strafmandate
integrierbar
ja
ja
Erstellung/Verwaltung Werkstattaufträge
integrierbar
ja
ja
Anlage von Schäden, Schadenmanagement, Schadenhistorie
integrierbar
ja
ja
Belegerfassung manuell und über Schnittstelle (z.B. Tankdaten)
ja
ja
ja - auch für Staffel Belegerfassung und
Konvertierung nach PDF
Ausreißer definierbar
ja
ja (Absolutwerte und Prozentuale Abweichungen)
ja /
Soll-Ist- Vergleich mit Ausreißerlisten
Reifendaten Datenbank mit Auswertung
ja
ja
ja
Terminverwaltung und Terminmahner
ja
ja
ja
Fahrtenbuch
integrierbar
nein
nein
Vertragsübersicht
ja
ja
ja
Import/Exportfunktion für Listen und Auswertungen
ja
ja
ja - ein automatisches Back-Kontroll- und
Analyse-System mit KM-Plot
Besonderheiten
Inklusive Fahrzeugkonfigurator, Car PolicyManagement, automatisierter Fahrzeugbestellung, Reporting Plattform, Bildverwaltung, Mehrländer-, Mehrwährungs-, Mehrsprachenfähigkeit. Schnittstellen:Leasing
vertragsverwaltung, Buchhaltung DATEV,
elektronisches Dokumentenarchiv….
intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche
Dispositionen mit graphische Darstellung
und Bearbeitung ink. Transfer und Fahrerwechsel
Automatische Integration von Daten der
Leasinganbieter und Tankkarten Anbieter
automatisiertes Benachrichtigungsystem
für alle anstehenden Termine sowie HU/
AU, Vertragsabläufe
Visialisierung von Stammdatenverknüpfung
als Zeitleiste
mit Bilddarstellung aller Fahrzeuge und
Fahrer
Straffzettelmanagement mit direkter Auswahl von Ordnungsämtern
Fahrzeugaktenverwaltung
Dokumentenverwaltung
Serienbrieffunktion
Intern Benchmark
Systemvoraussetzungen
empfohlener Browser: Internet Explorer,
Firefox
Client: Windows XP o. Vista, 1 GB RAM,
PIV
Server: Win2003, 2 GB RAM, 2 Cores
Windows Betriebssystem / Internetbrowser (Mozilla, Explorer usw)
Testversion erhältlich
ja
Auf Anfrage
ja
Preis in Euro für Einzelplatzversion
ab 1.200 Euro
ab 3.000 EUR (netto)
ab 0,50 € pro KFZ pro Monat
Kosten für Updates
1,5% p. Monat über Supportvertrag
ab 1,25% der Lizenzkosten für Updates
und Hotline
nein
Anbieter/Kontakt, E-Mail, Website
SiteOS AG
Grillparzerstr. 10
81675 München
Telefon: 089 / 309 089 7-0
[email protected]
www.siteos.de
Soloplan GmbH
Software für Logistik und Planung
Burgstraße 20
87435 Kempten
[email protected]
www.soloplan.de
Yalone-IT GmbH / Geschäftsführung: Dipl.
Ing. Sara Yalniz
Technologiepark Braunschweig
GründerVilla
Rebenring 33
D-38106 Braunschweig
E-Mail: [email protected]
Web: www.yalone-it.de
Telefon: +49 531 / 61 99 44 6
Fax: +49 531 / 61 99 44 7
48
fuhrpark + management 11-2009
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Markt
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin
Platzrecht
BGH erlaubt das Abschleppen auf Privatgrundstück – und die Einbehaltung des Fahrzeugs.
Die Fahrzeugherausgabe
kann solange verweigert
werden, bis die Abschleppkosten vollständig
ausgeglichen sind
W
er auf öffentlichen
Straßen falsch parkt,
muss mit einem Bußgeld rechnen und
wird schlimmstenfalls abgeschleppt.
Als vermeintlicher Ausweg erscheint dann
nicht selten der Parkplatz eines großen Einkaufsmarktes, auf dem das Fahrzeug abgestellt wird, auch wenn man im dazu gehörenden Einkaufscenter überhaupt nichts zu
erledigen hat. Gerne werden hierbei Schilder missachtet, die das Parken nur für Kunden und nur für einen bestimmten Zeitraum
gestatten.
Der Hinweis, dass widerrechtlich geparkte Fahrzeuge abgeschleppt werden, wird
ebenfalls nicht ernst genommen – insbesondere dann, wenn der Parkplatz über eine
große Anzahl von Stellplätzen verfügt. Eine
solche Verhaltensweise kann erhebliche Folgen nach sich ziehen, von denen der Fahrzeugnutzer beim Abstellen des Pkw sicher
nicht ausgegangen ist.
Der Bundesgerichtshof hat klargestellt,
dass ein Grundstücksberechtigter ein auf
seinem Grundstück bestimmungswidrig abgestelltes Fahrzeug kostenpflichtig
abschleppen lassen kann. Bis zur Bezahlung
der entstandenen Abschleppkosten steht
ihm zudem ein Zurückbehaltungsrecht am
Fahrzeug zu. Stellt ein Dienstwagennutzer sein Fahrzeug im Rahmen der privaten
Gebrauchsüberlassung verbotenerweise auf
einem nicht öffentlichen Parkplatz ab und
50
fuhrpark + management 11-2009
wird deshalb abgeschleppt, kann die Fahrzeugherausgabe solange verweigert werden,
bis die Abschleppkosten vollständig ausgeglichen sind. Hierbei spielt es auch keine
Rolle, wer Eigentümer oder Halter des
Fahrzeugs ist.
Grundlage der Entscheidung des Bundesgerichtshofs war ein Standardfall. Ein
Fahrer hatte seinen Pkw auf dem großen
Parkplatz eines Einkaufscenters abgestellt.
Die Nutzung war nur Kunden für 1,5 Stunden mit Parkscheibe und nur montags bis
samstags von 6 bis 21 Uhr gestattet. Nachdem feststand, dass das betreffende Fahrzeug nicht mehr berechtigterweise auf dem
Parkplatz stand, ließ der Grundstücksberechtigte den Pkw abschleppen. Die Herausgabe des Wagens konnte der Fahrer erst
erreichen, nachdem er sämtliche Kosten in
Höhe von insgesamt 165 Euro gezahlt hatte.
Diesen Betrag versuchte er danach vom
Grundstücksberechtigten wieder im Wege
einer Klage zurück zu erhalten. Der Fahrzeugnutzer scheiterte in allen Instanzen.
„Verbotene Eigenmacht“
Wer sein Fahrzeug auf einem Parkplatz
unbefugt abstellt, begeht verbotene Eigenmacht im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches. Der Grundstücksberechtigte darf in
solchen Fällen von seinem Selbsthilferecht
zur Beseitigung der Besitzbeeinträchtigung
Gebrauch machen. Die Ausübung dieses
Rechts ist nur dann unzulässig, wenn sie der
Gegenseite unverhältnismäßig große Nachteile zufügt und andere, weniger schwer
wiegende Maßnahmen möglich gewesen
wären, die den Interessen des Berechtigten
ebenso gut Rechnung getragen hätten oder
ihm zumindest zumutbar gewesen wären.
In der Regel wird das Abschleppen von
einem Privatparkplatz als verhältnismäßig
angesehen, da der Grundstücksberechtigte
keine andere Möglichkeit hat, die Besitzstörung zu beseitigen. Der Bundesgerichtshof hat hierbei ausdrücklich erklärt, dass
es nicht darauf ankommt, ob das Fahrzeug
etwa verkehrsbehindernd abgestellt wurde
oder ob noch eine größere Anzahl von
freien Parkplätzen vorhanden war. Nach
Ansicht des Gerichts kommt es gerade nicht
auf das räumliche Ausmaß der Besitzstörung an, noch auf die Frage, ob eine Nutzungsmöglichkeit von nicht betroffenen
Grundstücksteilen unberührt bleibt. Aus
diesem Grund darf ein unbefugt auf einem
fremden Grundstück abgestelltes Fahrzeug
auch ohne eine konkrete Behinderung entfernt werden.
Begründet wird das durch die Bundesrichter mit Hinweis darauf, dass der Besitzer ansonsten eine verbotene Eigenmacht
von denjenigen dulden müsste, die nur
einen kleinen, räumlich abgegrenzten Teil
einer Grundstücksfläche unbefugt nutzen.
Würde man dem folgen, dürfte immer nur
das auf dem letzten verfügbaren Parkplatz
unberechtigt abgestellte Fahrzeug entfernt
werden. Dem trat das Gericht entgegen.
Besteht ein Anspruch auf Ausgleich der
entstandenen Abschleppkosten, darf das
Fahrzeug solange zurückgehalten werden,
bis diese Kosten bezahlt sind. Eine solche
Vorgehensweise ist durch das so genannte Zurückbehaltungsrecht gedeckt (BGH,
Urteil vom 05.06.2009 - V ZR 144/08).
........................................................................Dr. Katja Löhr-Müller
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Markt
Steuer
Detlef G. A. Juhrich, Steuerberater
Für Pendler nichts Neues
Aktuelles BMF-Schreiben
zur Entfernungspauschale
ab 2007.
offensichtlich verkehrsgünstigerem Umweg
(z.B. Autobahnanschluss) ist die gleiche
wie im alten Schreiben. Ebenso keine Neuigkeiten gibt es bei der durch die Pauschale
abgegoltenen Kosten: Mautgebühr für Tunnelnutzung ist ebenso abgegolten wie Parkgebühren, Finanzierungszinsen, Versicherungen, Diebstahlsverlust oder die Kosten eines
Austauschmotors, nicht hingegen Kosten für
eine Fährverbindung, die noch gesondert in
Ansatz gebracht werden können.
Unfallkosten weiter ansetzbar
N
achdem aufgrund des
Rechtsspruchs des Bundesverfassungsgerichts
zur Pendlerpauschale
schon vor geraumer Zeit
ein „Gesetz zur Fortführung der Gesetzeslage 2006 bei der Entfernungspauschale“ verabschiedet worden war,
setzt das Finanzministerium mit dem rückwirkend ab dem 1. Januar 2007 anzuwendenden BMF-Schreiben vom 31. August 2009 (IV
C 5 – 5 2351/09/10002) noch eins drauf.
Damit will die Finanzverwaltung die
Folgen der sich aus dem Bundesverfassungsgerichtsurteil ergebenden Fortführung
der Entfernungspauschale nach der Gesetzeslage 2006 regeln. Wer allerdings hier neue
Erkenntnisse erwartet, der wird enttäuscht.
Es wird lediglich die nun rückwirkend fortbestehende Rechtslage konkretisiert und
an Hand von Beispielen um einige, bisher
durch die Rechtssprechung geregelte Detailprobleme ergänzt. Ferner werden einige
ältere, durch dieses neue Schreiben überflüssige BMF-Schreiben aufgehoben.
Im Grundsatz stellt der BMF fest, dass
die alte Rechtslage nunmehr fortbesteht und
52
fuhrpark + management 11-2009
Es wird lediglich
die Rechtslage
konkretisiert
die Entfernungspauschale mit 0,30 Euro pro
Entfernungskilometer ab dem ersten Entfernungskilometer verkehrsmittel unabhängig
gewährt wird. Auf die dem Pendler tatsächliche entstehenden Aufwendungen kommt
es dabei grundsätzlich nicht an. Auf die
bekannten Ausnahmen wird hingewiesen:
WW Keine Entfernungspauschale bei unentgeltlicher Sammelbeförderung
WW Bei Flugstrecken zwischen Wohnung und
Arbeit sind die tatsächlichen Kosten ansetzbar, die Entfernungspauschale gilt hier nur für
An- und Abfahrt von und zum Flughafen.
Ferner wird auf die diversen Fälle der
Beschränkung auf 4.500 Euro/Jahr hingewiesen, wenn kein Kfz genutzt wird. Unverändert ist auch die Aussage zur kürzesten
Straßenverbindung zwischen Wohnung und
Arbeitsstelle, auch die Ausnahmeregelung bei
Natürlich sind durch die Fortschreibung
der alten Rechtslage auch Unfallkosten auf dem
Weg von und zum Arbeitsplatz wieder separat
und zusätzlich zur Pauschale ansetzbar.
Die im neuen Schreiben enthaltenen
Äußerungen zu Fahrgemeinschaften, Nutzung mehrerer Verkehrsmittel (z.B. Pkw
und Bahn), Fahrten bei mehreren Arbeitsverhältnissen beziehungsweise mehreren
Fahrten an einem Arbeitstag, der Anrechnung von Arbeitgeberzuschüssen sowie
Fahrten im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung und die Fahrzeugnutzung
durch behinderte Arbeitnehmer wurden
unverändert übernommen.
Abschließend äußert sich der BMF noch
zur Möglichkeit der Pauschalbesteuerung
der Fahrtkosten durch den Arbeitgeber und
weist auf die Berichtigungsmöglichkeiten der
Arbeitgeber rückwirkend ab 2007 hin, die
aber aufgrund der zu diesem Thema in der
Vergangenheit ergangenen BMF-Veröffentlichungen bereits allseits bekannt sein dürften.
Die BMF-Schreiben vom 1. Dezember
2006 und vom 30. Dezember 2008 werden
durch das neu vorliegende Schreiben aufgehoben, da bei ersterem die Rechtsgrundlage entfallen ist und letzteres überwiegend
in das neue Schreiben übernommen wurde.
Das BMF-Schreiben vom 23. April 2009 ist
hingegen weiter gültig und anzuwenden.
Nichts Neues also. Da darf man gespannt
sein, was die neue Bundesregierung uns hier
im nächsten, spätestens übernächsten Jahr
präsentieren wird. Auch wenn alle Parteien
sich im Wahlkampf mit Äußerungen zur
Entfernungspauschale diskret zurück gehalten haben, muss befürchtet werden, dass die
Halbwertzeit des neuen BMF-Schreibens
nicht allzu groß sein wird.
..........................................................................Detlef G. A. Juhrich
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Service
Händler zur Aufklärung verpflichtet
Aufnehmen des Handys
Ein Autohändler kann bei einem konstruktionsbedingten Mangel oder
fehlerhaften Zusammenbau eines Fahrzeugs grundsätzlich nicht zur
Gewährleistung herangezogen werden. Dafür gibt es schließlich die
Herstellerhaftung. Letztendlich kann er aber dennoch haften. Dann nämlich, wenn er seinen Warn- und Aufklärungsverpflichtungen gegenüber
dem Käufer nicht nachgekommen ist und auf besonders anfällige Teile
oder besondere Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht hinweist. Das entschied jetzt das Oberlandesgericht Düsseldorf.
Im konkreten Fall hatte der Käufer eines Gebrauchtwagens nach
zwei Jahren einen Unfall gebaut, weil sich die Motorhaube seines Pkws
plötzlich öffnete, die Frontscheibe durchschlug und das Dach verbeulte.
Der Grund war schnell gefunden: Das Motorschloss war korrodiert. Und
ebenso schnell wurde festgestellt, dass dies dem Hersteller und seinen
Händlern bekannt war. Fand doch gut ein halbes Jahr vor dem Kauf
nicht nur eine Rückrufaktion statt, sondern auch eine Erweiterung der
Inspektionsvorgaben: Ab sofort habe eine gesonderte Wartung dersMotorhauben-Schlosses zu erfolgen.
Bei dieser Sachlage forderte der Verunfallte die entstandenen Reparaturkosten in Höhe von immerhin weit über 5.000 Euro beim Verkäufer ein.
Als der jedoch ablehnte, sah man sich erst vor dem Landgericht Krefeld
und später beim Oberlandesgericht Düsseldorf wieder. Und jedes Mal verließ unser Mann das Gerichtsgebäude als Sieger. Jeweiliger Tenor: Der
Händler müsse die Reparaturkosten übernehmen, weil er aufgrund eines
unterbliebenen Warnhinweises, dass das Schloss in erhöhtem Maße korrosionsanfällig sei und daher regelmäßiger Wartung bedürfe, eine dem
Käufer gegenüber bestehende Verkehrssicherungspflicht verletzt habe. Er
hätte nicht nur ein Informationsblatt in das Inspektionsheft einlegen dürfen, sondern den Käufer aktiv über die Gefahr einer Korrosion aufklären
müssen. Erschwerend komme noch hinzu, dass im Prinzip der Hersteller
ihn als Vertragshändler mit der Weitergabe dieser Information an den Verbraucher beauftragt habe (OLG Düsseldorf, Az. -22 U 157/08).
Eine unerlaubte Benutzung des Mobiltelefons während einer Autofahrt
liegt bereits dann vor, wenn der Autofahrer das Handy beim Ertönen des
Klingeltons aufnimmt, um nachzusehen, wer der Anrufer ist. (OLG Köln
vom 18.02.2009, Az. 83 Ss-OWi 11/09)
................................................................................................................................................................... rp
Kaskoversicherung: (Nicht-)Erstattung der Mehrwertsteuer
Eine Regelung zur Kfz-Kaskoversicherung, wonach der Versicherer
die Umsatzsteuer nur zu ersetzen hat, wenn und soweit sie tatsächlich
angefallen ist, ist nach Auffassung des Oberlandesgerichts Saarbrücken
eindeutig und wirksam.
Ein Versicherungsnehmer kann demnach billigerweise nur den Ausgleich für die Aufwendungen erwarten, die ihm durch den Schaden
tatsächlich entstehen. Ihm muss klar sein, dass er keine fiktive Umsatzsteuer beanspruchen kann, wenn er keine entsprechende Aufwendung
für die Schadensbehebung hat. (OLG Saarbrücken vom 28.01.2009, Az. 5
U 278/08-36)
................................................................................................................................................................... rp
Keine Unfallflucht
Eine strafbare Fahrerflucht liegt nicht vor, wenn ein Unfallbeteiligter erst
nach dem Verlassen des Unfallortes von seiner Beteiligung am Unfall
erfährt und sich gleichwohl weiter vom Unfallort entfernt. (OLG Hamburg
vom 27.03.2009, Az. 3-13/09 (Rev)
................................................................................................................................................................... rp
Unfall bei Wendemanöver auf Straßenbahnschienen
Auffahrunfall nach Ausfahren aus Grundstück
Ein Autofahrer fuhr aus einem Kundenparkplatz nach rechts in eine
öffentliche Straße ein, wo er wegen eines Fußgängers vor einem etwa
10 Meter von der Parkplatzausfahrt entfernten Fußgängerweg gleich
wieder abbremsen musste. Ein nachfolgender Pkw-Fahrer, der sich
schon vor der Firmenausfahrt auf der Straße befand, fuhr auf das anhaltende Fahrzeug auf. Die Unfallbeteiligten stritten über die Haftungsverteilung.
Das Amtsgericht München hielt den Grundsatz, dass im Zweifel der
„Hintermann“ die Schuld an einem Auffahrunfall trägt, hier nicht für
anwendbar. Vielmehr hat sich der Unfall in räumlichem und zeitlichem
Zusammenhang mit einem Ausfahren des vorausfahrenden Autos aus
einer Grundstücksausfahrt ereignet. Der Fahrer hat kurz nach dem
Anfahren, nach einigen Metern, wieder abbremsen müssen. Er hatte
sich somit noch nicht in den fließenden Verkehr eingeordnet. Den Vorausfahrenden traf daher in diesem Fall die Alleinschuld an dem Unfall.
(AG München vom 25.08.2008, Az. 322 C 14516/08)
................................................................................................................................................................... rp
54
fuhrpark + management 11-2009
Eine ortsunkundige Autofahrerin wollte auf einer städtischen Straße
wenden und musste aufgrund des Gegenverkehrs auf den in der Mitte
der Straße verlaufenden Straßenbahnschienen warten. Dabei kam es zu
einem Zusammenstoß mit einer sich nähernden Straßenbahn. Der Halter bzw. die Halterin des Fahrzeugs und die Verkehrsbetriebe verklagten
sich gegenseitig auf Schadenersatz.
Für das Oberlandesgericht Brandenburg stellte das Blockieren des
Schienenraums für einen längeren Zeitraum einen Verstoß gegen die
Straßenverkehrsordnung dar.
Kommt es dabei zu einer Kollision mit der Straßenbahn, trifft daher
den Autofahrer die überwiegende Haftung. Da der Autofahrerin jedoch
nicht nachgewiesen werden konnte, dass sie zu dicht vor der Straßenbahn auf die Schienen gefahren war, lehnte das Gericht ein alleiniges
Verschulden der Fahrerin ab. Die städtische Verkehrsgesellschaft musste sich als Halterin der Straßenbahn daher einen Haftungsanteil von 30
Prozent anrechnen lassen. (OLG Brandenburg vom 26.02.2009, Az. 12 U
145/08)
................................................................................................................................................................... rp
FUHRPARKMANAGEMENT- UND LEASING-ABC: TEIL 13 und ende
Service
U-Z
Das Fuhrparkmanagement- und Leasing-ABC
über 250 Fachbegriffe zusammengestellt und erläutert von Helmut Pätz unter Einbeziehung
von Literatur und Veröffentlichungen von Anbietern.
U
Umsatzsteuer
Die Leasinggesellschaft zahlt die
vorgeschriebene Umsatzsteuer
(Mehrwertsteuer) auf die für den
Kunden investierten Objekte. Der
Leasingnehmer hat auf die von ihm
zu zahlenden Leasingraten – also
inklusive Zins und Marge der Leasinggesellschaft – Umsatzsteuer in
der jeweils gültigen Höhe zu zahlen. In der Regel kann die auf die
Leasingraten gezahlte Umsatzsteuer wiederum als Vorsteuer mit der
eingenommenen Mehrwertsteuer
verrechnet werden. Ausnahmen
bilden hier nur Unternehmen aus
den Bereichen Bank, Sparkasse,
Versicherung, die über keine Verrechnungsmöglichkeit verfügen.
Umtausch/Erweiterung
Umtauschabrechnungen während
der Leasingvertragslaufzeit sind,
insbesondere bei Pkw und Nkw,
möglich und üblich, wenn das
vorhandene Leasingobjekt (z.B.
Pkw) aus technischen/betrieblichen/nutzungsbedingten Gründen
gegen ein anderes/neues/besseres Wirtschaftsgut (z.B. Pkw)
ausgetauscht werden soll oder
muss. In diesem Fall wird der Barwert der noch offenen Restmietforderung plus dem kalkulierten
Restwert fällig. Auf diesen Ablösebetrag wird der Verkaufserlös
des Objektes angerechnet. Der
noch fehlende Betrag muss vom
Leasingnehmer ausgeglichen
werden. In Ausnahmefällen wird
ein positiver Spitzenbetrag auf
den neuen Leasingvertrag positiv
angerechnet. Dies ist auch günstiger als eine Auszahlung des Spitzenbetrages, da der Spitzenbetrag
sofort zinsmindernd wirkt.
Übergabe von Fahrzeugen
Die Übergabe von Fahrzeugen ist
ein Rechtsmoment, in welchem
das Fahrzeug vom Leasinggeber
auf den Leasingnehmer als Mieter
übergeht. Daher ist es von großer
Wichtigkeit, ein exaktes Übernahmeprotokoll zu erstellen, das den
Zustand des Objektes sowie das
Übergabedatum beinhaltet. Mit der
Übergabe des Objektes beginnt
der Anspruch des Leasinggebers
auf seine Leasingraten.
Untergang des Objektes
Der Untergang eines Objektes
kann etwa durch Unfall, Diebstahl
ohne Wiederauffindung, Zerstörung oder sonstiges Ereignis verursacht werden. Der Leasingnehmer, also der Fuhrparkbetreiber,
ist dann vertraglich verpflichtet,
sei es aus Versicherungsleistungen oder aus seiner eigenen
Liquidität, den beim Leasinggeber noch offenen Restbuchwert
auszugleichen. Der Leasinggeber
wird regelmäßig auf den Refinanzierungszinsanteil auf die Restlaufzeit verzichten. Der für den
Vertrag kalkulierte Gewinn (Barwertmarge) steht dem Leasinggeber regelmäßig jedoch uneingeschränkt zu.
V
Verhaltens-/Obhutspflichten
Die Verhaltens- und Obhutspflichten werden zwischen Leasingnehmer und Leasinggeber, zumeist in
den AGBs, festgelegt. Sie sollen
garantieren, dass das Fahrzeug
nur zu den im Vertrag vereinbarten Zwecken genutzt wird und von
rechten Dritter generell freigehalten wird.
Verlängerungsoption
Mit einer Verlängerungsoption
räumen Leasinggesellschaften
den Kunden das Recht ein, nach
Ablauf der Grundmietzeit das Leasingobjekt über einen Verlängerungsvertrag weiter zu nutzen.
Verwertungserlös
Der Verwertungserlös des Leasingobjektes (z.B. der erzielbare
Gebrauchtwagenerlös bei einem
Kfz-Leasingvertrag) steht grundsätzlich der Leasinggesellschaft
als Eigentümerin zu. Hiervon können, jedoch nur bei Restwertverträgen, abweichende Vereinbarungen getroffen werden, insbesondere wenn der Leasingnehmer
sich entschließt, einen Folgevertrag abzuschließen.
Bei Vorliegen eines Restwertvertrages auf Basis des Teilamortisationserlasses vom 22. 12. 1975 hat
der Leasingnehmer in der Regel
einen Anspruch auf 75 Prozent
des Veräußerungsmehrerlöses
über den kalkulierten Restwert.
Bei Abschluss eines neuen Vertrages können jedoch auch die vollen
100 Prozent des Mehrerlöses an
den Leasingnehmer ausgeschüttet
werden.
Verschleißreparaturen
Verschleißreparaturen, die während der Nutzung des Leasingobjektes entstehen, hat der Leasingnehmer generell auf seine Kosten
zu ersetzen. Dies gilt speziell bei
Kfz für die anfallenden Inspektionen. So muss bei der Rückgabe mit 121.000 Kilometern noch
die 120.000-Kilometer-Inpektion
durchgeführt werden. Bei einer
Rückgabe bei 119.000 km hat der
Leasinggeber regelmäßig keinen
Anspruch auf die Durchführung
dieser Inspektion auf Kosten des
Leasingnehmers.
Z
Zahlungsweise
Im Allgemeinen sind sowohl die
Leasing- als auch Serviceraten
monatlich, gelegentlich auch vierteljährlich, im Voraus zahlbar. Auf
Antrag des Leasingnehmers ist
jedoch auch eine nachschüssi-
ge Zahlungsweise möglich. Das
heißt, der Leasingnehmer zahlt
immer erst am Ende der jeweils
vereinbarten Zahlungsperiode.
Dies erhöht jedoch den anteiligen
Zinsanteil nicht unwesentlich.
Zinsfestschreibung
Eine Zinsfestschreibung, die
immer bei sehr langen Lieferzeiten
(z.B. mehr als 6 – 12 Monate) sinnvoll sein kann, sichert das Zinsentwicklungsrisiko – zwischen dem
Abschluss des Leasingvertrages
und der Übergabe des Leasingobjektes an den Nutzer - für den Leasingnehmer ab. Der Leasinggesellschaft steht hierfür regelmäßig
eine gesonderte Gebühr zu.
Zinsgleitklausel
Die Zinsgleitklausel regelt die
Zinsanpassung als variablen
Bestandteil des Rahmenvertrages
zwischen Kunde und Leasinggesellschaft auf Basis unterschiedlichster Kennzahlen:
Anpassung der Zinsen sind zum
Beispiel an Euribor, Inhaberschuldverschreibungen, Rentenrendite von Emissionsgeschäften,
oder Refinanzierungszinssatz
unter Banken möglich.
Auf der Basis des zum Zeitpunkt
des Einzelvertragsabschlusses
gültigen Wertes wird der Leasingfaktor des Leasingvertrages über
die vereinbarte Laufzeit festgeschrieben.
Zinsanpassungen erfolgen marktüblicherweise immer in Zinsschritten von 0,5 Prozent. Das heißt, bei
einer Erhöhung der vereinbarten
Parameter um 0,5 Prozent erhöht
sich der Leasingfaktor bei einer
angenommenen Laufzeit von 36
Monaten um 0,3 Prozent. Zins oder
Leasingfaktorenanpassungen nach
Laufzeitbeginn sind unüblich.
ENDE DER SERIE
fuhrpark + management 11-2009
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Baustein 5 26.-27.08.2010
Ratingen (bei Düsseldorf): Baustein 1 21.-22.06.2010
Baustein 2 17.-19.08.2010
Baustein 3 20.-21.09.2010
Baustein 4 18.-20.10.2010
Baustein 5 13.-14.12.2010
Hannover: Baustein 1 04.-05.10.2010
Baustein 2 08.-10.11.2010
Baustein 3 06.-07.12.2010
Baustein 4 12.-14.01.2011
Baustein 5 14.-15.03.2011
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Bensheim an der Bergstraße:
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31.05.-01.06.2010
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Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Aufschreiben zum ABSchreiben
Interessante Lösungen sind auch die Produkte von probasys,
Eurotelematik, Bury, Areacontrol und TomTomWork. Die Software DriversLog von probasys Software GmbH wird auf ein
mobiles Endgerät (Handy oder PDA) des Fahrers gespielt. In
dieser Software trägt der Nutzer die relevanten Daten vor und
nach der Fahrt ein. Die erfassten Daten werden per Mobilfunk
an einen Server gesendet. Dieser generiert aus den gesammelten Informationen ein komplettes Fahrtenbuch und schickt
dieses per E-Mail an den Fahrer. Bury bietet eine Fahrtenbuchfunktion in Kombination mit der neuen Generation seines Freisprecheinrichtung CC9060 Time an. Areacontrol, Eurotelematik
(FB6000) und TomTomWork kombinieren Navigationssystem und
Fahrtenbuch, letztere auch mit einer Freisprecheinrichtung.
Einfach den Schalter umlegen und
schon wird die entsprechende Fahrtenart dokumentiert, wie hier bei dem
elektronischen Fahrtenbuch C-Track
Connect von Digicore.
Eine Telematikbox, wie die von
IGL Telematics ist die Datensammlerin im Fahrzeug. Sie
beherbergt bei manchen Geräten
zusätzlich einen GPS-Empfänger
und ein GSM-Modul zur Datenübertragung.
Um keine steuerlichen
Nachteile bei der privaten
Nutzung von Firmenwagen
zu haben, lohnt sich für viele
Dienstwagenfahrer das
Führen eines Fahrtenbuchs.
Die komfortabelste Lösung
bieten hierbei elektronische
Fahrtenbücher.
W
er seinen Dienstwagen auch privat
nutzen darf, muss
den dadurch entstehenden geldwerten
Vorteil versteuern.
Entweder muss man den Privatanteil eines
Firmenfahrzeugs nach der pauschalen Ein58
fuhrpark + management 11-2009
Prozent-Regelung berechnen oder man
erfasst die Kosten gesondert. Dazu ist ein
lückenloses Fahrtenbuch zu führen, aus dem
die tatsächlichen privat gefahrenen Kilometer sowie der zu versteuernde Kostenanteil
berechnet werden können. Welche Berechnungsmethode persönlich am günstigsten
ist, sollte man mit seinem Steuerberater
abklären. Die Fahrtenbuchmethode lohnt
sich meist für denjenigen, der in der Regel
wenig private Fahrten mit seinem Dienstfahrzeug zurücklegt.
In einem vom Finanzamt geforderten
„ordnungsgemäßen Fahrtenbuch“ müssen
mindestens folgende Angaben enthalten sein:
W Geschäftliche Fahrt
Datum und Kilometerstand zu Beginn
und am Ende jeder einzelnen Fahrt,
Reiseziel, Reisezweck und aufgesuchte
Geschäftspartner. Wird ein Umweg ge fahren, ist dieser ebenfalls aufzuzeichnen.
W Privatfahrt
Nur Kilometerangaben.
W Fahrten zwischen Wohnung
und Arbeitsstätte
Die Kilometerangaben und ein Vermerk
im Fahrtenbuch wie „Wohnung/Arbeit“.
Fahrtenbücher müssen lückenlos
geführt werden
Die auf den ersten Blick einfachste Möglichkeit, seinen Firmenwagen vom Finanzamt als Dienstwagen steuerlich anerkennen
zu lassen, ist, sich im Schreibwarenhandel
ein Fahrtenbuchvordruck zu kaufen und
regelmäßig die Eintragungen per Hand vorzunehmen. Doch gibt es hierbei auch einige
Fokus
tung genügt, wie ein Blick auf die in dieser
Sache bisher ergangenen Rechtsprechungen
zeigt. Hohe Arbeitsbelastung, Zeitdruck,
Stress, oftmals auch Bequemlichkeit oder
Arglosigkeit und eine spitzfindige Rechtsauslegung der Finanzämter, die bereits
kleine Formfehler zum Anlass nehmen, ein
Fahrtenbuch zu verwerfen, führen dazu,
dass Dienstwagennutzer jährlich tausende
von Euro an das Finanzamt verschenken.
Die komfortabelste Methode ist daher
ein elektronisches Fahrtenbuch.
Die gesammelten
Fahrtdaten können im
Anschluss am PC einer
speziellen Maske mit
relevanten Informationen
ergänzt werden, wie hier
bei GPSoverIP.
Fallstricke. Denn vor und nach jeder Fahrt
müssen per Hand die genannten Angaben
vermerkt werden. Das kostet Zeit und Zeit
ist bekanntlich Geld. Ein solches Fahrtenbuch wird in der Regel vom Finanzamt
nur dann anerkannt, wenn zu erkennen ist,
dass die Eintragungen tatsächlich „zeitnah“
erfolgten. Das nachträgliche Erfassen von
Daten mit verschiedenen Stiften oder in
„einheitlicher Schrift“ machen die Steuerbeamten skeptisch und münden zum Teil in
der Nichtanerkennung des Fahrtenbuchs.
Wer sein Fahrtenbuch in einer ExcelDatei erstellt, hat beim Fiskus ganz schlechte Karten. Ein mit einem Tabellenkalkulationsprogramm erstelltes Fahrtenbuch ist
laut BFH-Urteil vom 16. November 2005
„niemals ordnungsgemäß“ (AZ VI R 64/04).
Die Daten in einem digitalen Fahrtenbuch
dürfen nachträglich nicht technisch veränderbar sein, verlangen die Richter. Und eine
Excel-Tabelle kann man jederzeit ändern.
Dementsprechend darf man auch im Nachhinein nicht die Daten aus der Tabelle in ein
Fahrtenbuch übertragen. Dazu kommt, dass
ein Excel-Fahrtenbuch nicht die Anforderung einer zeitnahen Eintragung erfüllt.
Zeitnah heißt, direkt am Ende der Fahrt und
nicht erst, wenn man wieder am Computer
sitzt.
Aber Vorsicht! Egal mit welcher Methode man seine Fahrdaten dokumentiert,
die eingetragenen Fahrten müssen für den
Finanzbeamten nachvollziehbar sein.
Doch wer beruflich viel unterwegs ist, ist
in der Regel nicht in der Lage, ein manuelles Fahrtenbuch so zu führen, dass es den
hohen Anforderungen der Finanzverwal-
Um dem abzuhelfen, bieten inzwischen
zahlreiche Hersteller elektronische Fahrtenbücher an, mit deren Hilfe die entsprechenden Daten automatisch aufgezeichnet
werden können.
Auch in vielen Flottensteuerungssystemen sind Fahrtenbuchfunktionen integriert,
von denen wir allerdings nur die Lösungen
berücksichtigt haben, die auch für Einzelnutzer zu erwerben sind.
Die Funktionsweise der auf dem Markt
zu findenden Geräte unterscheidet sich
geringfügig. Es lassen sich zwei Gerätetypen
spezifizieren. Während die eine Gerätegruppe den Tachoimpuls als Datenerfassungsquelle benutzt, ermittelt die andere Gruppe
die relevanten Informationen aus dem GPSSignal und kann zusätzlich mit einer digitalen Landkarte die gefahrenen Strecken am
Computer visualisieren.
Alle Geräte speichern ein so genanntes
„Gerüst“ aus folgenden Komponenten:
W Fahrtbeginn (automatisch durch
Einschalten der Zündung),
W Fahrtende (automatisch durch
Ausschalten der Zündung),
W Fahrtzeit,
W gefahrene Kilometer,
W Fahrtart (privat, geschäftlich,
von/zur Arbeit).
Die Fahrtart wird vorher durch Tastendruck oder Eingabe eines Kürzels im elektronischen Fahrtenbuch bestimmt. Allen
Geräten gemeinsam sind die nicht manipulierbare Datenerfassung der gefahrenen
Kilometer und die manuelle Ergänzung der
Ziele mit Hilfe der Software am Computer.
Zwar erfüllen die vorgestellten elektronischen Fahrtenbücher die von den Finanzbehörden aufgelegten Kriterien, doch hört
man aus Branchenkreisen immer wieder von
Schwierigkeiten bei der Anerkennung des
digitalen Fahrtenbuchs seitens der Steuerbehörden.
Deshalb unser Tipp: Fragen Sie vor dem
Kauf eines elektronischen Fahrtenbuchs
beim zuständigen Finanzamt nach, ob das
elektronische Fahrtenbuch anerkannt wird.
Lassen Sie sich das entsprechende Modell
schriftlich als Datensammler von ihrem
zuständigen Steuerbeamten anerkennen.
................................................................................. Clemens Velten
fuhrpark + management 11-2009
59
Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Anbieter
AREALCONTROL GmbH
AREALCONTROL GmbH
AREALCONTROL GmbH
Bornemann AG
Kontakt
Strohberg 1
70180 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711-601 79 30
Fax: +49 (0)711-601 79 19
E-Mail: [email protected]
www.arealcontrol.de
Strohberg 1
70180 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711-601 79 30
Fax: +49 (0)711-601 79 19
E-Mail: [email protected]
www.arealcontrol.de
Strohberg 1
70180 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711-601 79 30
Fax: +49 (0)711-601 79 19
E-Mail: [email protected]
www.arealcontrol.de
Magdeburger Kamp 3
38644 Goslar
Tel.: +49 (0)5321 33 45-345
Fax: +49 (0)5321 33 45-319
E-Mail: [email protected]
www.CAVEAonline.com
Produktname
GT3000-Classic
GT3500-Speedy
GT3800-Teamy
CAVEA
GPS-Tracker GT3000-Classic
GPS-Tracker GT3500-Speedy
GPS-Tracker GT3800-Teamy
Lesegerät iButtons (Fahrer/Passagiere)
opt. GARMIN (z.B. nüvi205, 765)
Telematikbox
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc..
GPS 10-15sec-Takt
GPS 10-15sec-Takt
GPS 10-15sec-Takt
GPS
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manulell?
automatisch
automatisch
automatisch
Automatisch
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, kmStand, Geokoord., Speed, Richtung
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km-Stand,
Geokoord., Speed, Richtung + Fahrer-ID
Fahrzeug, Startzeit, Startadresse,
Ankunftszeit, Zieladresse,
Fahrzeit, gefahrene Kilometer
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,.
Datenerfassung
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km-Stand,
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand, Geokoord., Speed, Richtung
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc..
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc
nicht
nicht
iButton
-
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben?
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienst, Privat, Arbeitsweg, Pause
Dienst, Privat, Arbeitsweg, Pause
Dienst, Privat, Arbeitsweg, Pause
-
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der
erfassten Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
nachträglich
nachträglich
nachträglich
nachträglich
Anbieter
CSB- Hanse GmbH auf Rügen
CSB‐System AG
CSB- Hanse GmbH auf Rügen
CSB‐System AG
DigiCore Deutschland GmbH
EDV-Betriebswirtschaft- und
Software- Entwicklung AG
Kontakt
CSB-Hanse GmbH auf Rügen
Dorfstr.49
18581 Putbus / OT Kasnevitz
Tel : +49 (0) 38301 889 - 0
Fax: +49 (0) 38301 88361
E-Mail: [email protected]
www.csb-hanse.de
CSB-Hanse GmbH auf Rügen
Dorfstr.49
18581 Putbus / OT Kasnevitz
Tel : +49 (0) 38301 889 - 0
Fax: +49 (0) 38301 88361
E-Mail: [email protected]
www.csb-hanse.de
Gewerbepark 18
49143 Bissendorf
Tel.: +49 (0)5402-702800
Fax: +49 (0)5402-702828
E-Mail: [email protected]
www.digicore-deutschland.de
Lange Straße 35
99869 Pferdingsleben
Tel.: +49 (0)36258-566 0
Fax: +49 (0)36258-56640
E-Mail: [email protected]
www.praxis-edv.de
Ansprechpartner Uwe Wirth
E-Mail: [email protected]
Produktname
CSB-Fahrtenbuch / M-Logbook BASIS
CSB-Fahrtenbuch / M-Logbook
CAN-Bus
C-Track Connect
Roadrunner24
Telematikbox mit GPS-Antenne, Cardreader
Telematikbox, CAN-Bus-Adapter,
Schalter (privat, geschäftlich,...)
Telematikbox
Telematikbox O-2007
Optional RFID Erkennung
Optional Touchscreen Bildschirm
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS, Geokoordinaten (bei geschäflichen
Fahrten)
Tacho, Geokoordinaten (bei
geschäflichen Fahrten)
GPS
GPS
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manulell?
automatisch
automatisch
automatisch
automatisch
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Geokoordinaten,
weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Fahrer, Datum,
Start- und Stoppzeit, Fahrt- und
Standzeit, KM-Stand, Standort,
angelegte Ortspositionen
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Geokodierung, Tankdaten,
Grund der Fahrt, Privatfahrt. Optional kann
die FMS (Flottenmanagement Schnittstelle)
genutzt werden.
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc.
Datenerfassung
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand, Kilomertstand, Geokoordinaten,
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc.
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc.
SmartCard
iButton
Driver-ID
Legitimierung durch RFID-Chip möglich.
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben?
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/
Pause
Dienst- und Privatfahrt
Dienstfahrten, Privatfahrten; Arbeitsweg.
Pause bzw. Standzeiten werden durch
das System registriert und können später
zu einer Gesamtfahrt zusammen geführt
werden.
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der
erfassten Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc..
automatisch und am Ende der Fahrt
automatisch und am Ende der Fahrt
Dienst-/Privatschalter wird
umgelegt
Durch nachträgliche Pflege der Fahrt. Direkt
über Internetzugang, Handy oder PC
60
fuhrpark + management 11-2009
Fokus
Die vollständigen Tabellen
finden Sie zum Download unter:
www.fuhrpark.de
Bornemann AG
Bury GmbH & Co. KG
Bury GmbH & Co. KG
Bury GmbH & Co. KG
Compilot Car Computer Ltd.
Magdeburger Kamp 3
38644 Goslar
Tel.: +49 (0)5321 33 45-345
Fax: +49 (0)5321 33 45-319
E-Mail: [email protected]
www.InFLEET.eu
Robert-Koch-Str. 1-7
Robert-Koch-Str. 1-7
Robert-Koch-Str. 1-7
32584 Löhne
Tel.: +49 (0)1805 - 84 24 68
Fax: +49 (0)1805 - 84 23 29
E-Mail: [email protected]
www.bury.com
32584 Löhne
Tel.: +49 (0)1805 - 84 24 68
Fax: +49 (0)1805 - 84 23 29
E-Mail: [email protected]
www.bury.com
32584 Löhne
Tel.: +49 (0)1805 - 84 24 68
Fax: +49 (0)1805 - 84 23 29
E-Mail: [email protected]
www.bury.com
Niederlassung Deutschland
Mittelbucher Str. 8
63477 Maintal
Tel.: +49 (0) 6181 - 9839189
Fax: +49 (0) 6181 - 9839268
E-Mail: [email protected]
www.compilot.de (in Bearbeitung)
InFLEET Monitor
CL 1010 Time
CC 9060 Time
UNI CarTalk Time
Compilot AD (baugleich mit TravelStar)
Telematikbox
Bedienelement
Touchscreen-Display, Elektronikbox
Elektronikbox, UNI System 8
Aufnahmehalter, spezifischer UNI
Take&Talk Halter
Einbaubuchse, Fahrzeugadapter,
Handterminal bei Bedarf CAN-Bus-Adapter
GPS
GPS
GPS
GPS
km-Stand bei Beginn und Ende jedes
Ereignisses - Abgriff des Tachosignals
automatisch
automatisch
automatisch
automatisch
automatisch
Fahrzeug, Fahrer, KM-Stand, Startzeit,
Startadresse, Ankunftszeit, Zieladresse,
Fahrzeit, gefahrene Kilometer
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
Telemetriedaten, Geschwindigkeit
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
Telemetriedaten, Geschwindigkeit
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
Telemetriedaten, Geschwindigkeit
Datum, Uhrzeit, km-Stand zu Beginn und
Ende jedes Ereignisses, Nutzungsart,
Belege, Stillstandsgründe
Optional über Display im Fahrzeug
-
-
-
Eingabe der Personalnummer (bleibt
so lange erhalten, bis sie geändert/neu
eingegeben wird)
Dienstfahrt / Privatfahrt / Arbeitsweg
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt, Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt, Fahrt von/zur Arbeit, nicht
definierte Fahrten sind Privatfahrten.
Werden in einer Summe zwischen letzter
und nächster definrter Fahrt ausgewiesen.
Taster im Fahrzeug
Tastendruck am Gerät, Software
Bearbeitung
Tastendruck am Gerät, Software
Bearbeitung
Tastendruck am Gerät, Software
Bearbeitung
Zu Beginn der Fahrt werden Nutzungsart und
Abfahrtsort (als letztes Ziel/überschreibbar)
definiert.
EKeSys, Erich Krupp elektronische Systeme GmbH
Funkwerk eurotelematik GmbH
GPSoverIP GmbH
Guard Systems Deutschland GmbH
Bachstraße 16
53501 Grafschaft
Tel.: +49 (0)26 41 - 20 68 0-0
Fax.: +49 (0)26 41 - 20 68 0-29
E-Mail: [email protected]
www.triplogpro.com
Riedweg 5
89081 Ulm
Tel: +49 (0)731-93697 0
Fax: +49 (0)731-9369779
E-Mail: [email protected]
www.eurotelematik.de
Karl - Götz - Str. 5
97424 Schweinfurt
Tel.: +49 (0)9721-79 69 73 30
Fax: +49 (0)9721-79 69 73 59
www.gpsoverip.de
Dreieichstraße 59
60594 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69- 15 44 80 100
Fax :+49 (0)69-15 44 80 119
E-Mail: [email protected]
www.guardsystems.de
FB 4200 und FB 6000
GPSauge MI6
DriversGuard - Elektronische Fahrtenbuch
von Guard Systems Deutschland GmbH
Zentraleinheit (CAR Interface),versteckter Einbau, GPSEmpfänger, versteckter Einbau möglich
Telematikbox, Farb-Touchsrcreen, GPS-GSM-Antenne,
Bluetooth-Freisprechanlage
Telematikbox
Telematikbox mit vorinstallierter SIMKarte und GPS-Empfänger
Tachosignal vom Fahrzeug
Datum, Uhrzeit, Position und Kilometerstand über GPS-Daten.
GPS
GPS
automatisch
automatisch
automatisch
automatisch
Fahrzeug,Startdatum/-zeit,Stopdatum/-zeit,Startort u.Reiseziel
in Adressform,gefahrene Strecke,Kilometerstand bei Start und
Stop, Gesamtkilometerstand nach letzter Fahrt
Fahrzeugkennung, Fahrername, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Position, Fahrtgrund, Kundename und Anlass
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Geokoordinaten
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten, weitere
Telemetriedaten bei der Verwendung des
Flottenmanagementsystems.
anderer Fahrer als Standardfahrer muss manuell in Software
eingetragen werden
Der Fahrername wird manuell am Display eingegeben
Auf Wunsch via ID-SD-Card
Automatisch durch den Administrator
oder manuell durch den Fahrer beim
Starten Fahrzeugs.
Fahrtart Dienst/Privat/Weg zur Arbeit, manuelle Änderung wird
automatisch protokolliert, Pausenzeit voreinstellbar
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt / Privatfahrt / Arbeitsweg /
Pause
Dienstfahrt / Privatfahrt / Arbeitsweg
Grundeinstellung auf eine Fahrtart (z.B. Dienst) und
nachträgliche protokollierte Änderung am PC, alternativ
Auswahl der Fahrtart vor Beginn der Fahrt oder während der
Fahrt auf Speichereinheit
Der Fahrer kann bei Fahrtbeginn den Fahrtgrund, den
Kundennamen und den Anlass direkt am Gerät eingeben
oder nachträglich.
Entweder direkt im Fahrzeug via
Statusboard oder nachträglich
Relevante Informationen können am PC
nachbearbeitet werden.
fuhrpark + management 11-2009
61
Fokus
Elektronische Fahrtenbücher
Anbieter
IGL Telematics G
INGENIEURBÜRO STEPHAN e.K.
mobileObjects AG
Kontakt
Dennewartstraße 27, 52068 Aachen
Tel.: +49 -(0)241-963-1430
Fax: +49 -(0)241-963-1439
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner: Marcell Stork
[email protected], www.myOSCAR.de
Tulpenweg 4
72658 Bempflingen
Tel.: +49 (0)7123-932656
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E-Mail: [email protected]
www.stn-engineering.com
Westerbachstr. 28
61476 Kronberg / Taunus
Fon: +49 (0)6173-9979 0
Fax: +49 (0)6173-9979 20
E-Mail: [email protected]
www.mobileobjects.de
Produktname
OSCAR 500 FB
ELFAT
mobileLocationManager
Kombiantenne, Anschlusskit; Optional FahrerID,
Wahlschalter
Telematikbox, Kombiantenne, Kleintastatur
Telematik-BlackBox + Fahrtenbuchsoftwaremodul
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS, Anschluss Tachosignal möglich
GPS
GPS
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manulell?
automatisch
automatisch
automatisch
Datum, Uhrzeit, Kilometerstand, Geokoordinaten,
Fahrzeug Optional: Fahrer, Ereignisse und
Betriebszustände an 4 digitalen und 2 analogen
Schnittstellen, 2 zusätzliche digitale Ausgänge für
Alarmmeldungen
Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Geokoordinaten, Schaltkontakte
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc.
Datenerfassung
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand,
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand, Geokoordinaten; Optional Fahrer
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc.
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc.
RFID Tag oder FahrerID Stecker
Touch Memory (optional)
Ggf. über Code-Stick (iButton)
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben?
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg
4 Fahrtgründe möglich (z.B. Dienstfahrt, Fahrt
Wohnung/Arbeitsstätte, Privatfahrt, Pause)
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der
erfassten Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
Die Zuordnung erfolgt im Internetportal bei der ersten
Fahrt manuell, danach automatisch
Direkt vor Fahrtbeginn über Kleintastatur
nachträglich
Anbieter
TomTom WORK
TomTom WORK
Vetter Import & Vertrieb
Kontakt
Maximilianallee 4
04129 Leipzig
Tel.: +49 (0)341-244 95 0
Fax: +49 (0) 341-244 95 25
www.tomtomwork.com
Maximilianallee 4
04129 Leipzig
Tel.: +49 (0)341-244 95 0
Fax: +49 (0) 341-244 95 25
www.tomtomwork.com
Thomas Vetter
Berliner Str. 191
06116 Halle
Tel.: +49 (0) 180 / 5 01 30 62*
Tel.: +49 (0) 345 / 97 60 26 3
Fax: +49 (0) 180 / 5 01 30 63*
E-Mail: [email protected]
www.travel-control.de
Produktname
TomTom WORK Active
TomTom WORK Compact
TravelControl
TomTom LINK 300 + GO 7000
GO 9000
TomTom LINK 300
kein Festeinbau erforderlich, sim-Karte in PND
integriert
TravelControl-Fahrzeuggerät
Wie werden die Streckendaten erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS
GPS
GPS
Erfolgt die Datenerfassung automatisch oder
manulell?
automatisch
automatisch
automatisch
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Tageskilometer
Tageskilometer – geschäftlich
Tageskilometer – privat
Anteil Privatkilometer in % ,Geokoordinaten,
Spurdaten, Statusmeldungen, Auftragsmeldungen
Fahrzeug, Fahrer, Anfangs-Datum, End-Datum,
Uhrzeiten, Kilomertstand, Geokoordinaten, je
nach System Standzeiten mit laufendem Motor,
Statussignale, Geschwindigkeitsüberschreitung,
Ausstattung
Fahrzeug
Welche Geräte werden im Fahrzeug eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc.
Datenerfassung
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilomertstand, Tageskilometer
Geokoordinaten, weitere Telemetriedaten, etc. Tageskilometer – geschäftlich
Tageskilometer – privat
Anteil Privatkilometer in % ,Geokoordinaten,
Spurdaten, Statusmeldungen, Auftragsmeldungen,
auffällige Fahrmanöver
Wie legitimiert sich der Fahrer?
Chipkarte, Code, etc.
PIN-Code
PIN-Code
per Chipkarte oder Fahrer ist bereits fest im
Fahrzeuggerät hinterlegt
Welche Fahrten kann der Nutzer eingeben?
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt, Arbeitsweg
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg
Jede Fahrt ist zu Beginn grundsätzlich Dienstfahrt,
damit kein Steuernachteil entsteht. Am Gerät ist nur
die Taste Privat für Privatfahrten. Arbeitsweg wird
automatisch erkannt.
Wann und wie erfolgt die Zuordnung der
erfassten Strecke?
z.B. direkt vor Fahrtbeginn per Tasten am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung, etc.
direkt vor Fahrtbeginn per Auswahl am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung in TomTom WEBFLEET
möglich
direkt vor Fahrtbeginn per Auswahl am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung in TomTom WEBFLEET
möglich
Zuordnung erfolgt am PC, bei Privatfahrt schon im
Fahrzeug möglich
(*14 Cent/Min aus dem Festnetz, ggf. abweichende Preise aus Mobilfunknetzen)
62
fuhrpark + management 11-2009
Die vollständigen Tabellen
finden Sie zum Download unter:
www.fuhrpark.de
probasys Software GmbH
S-TEC GmbH
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Rothschwaiger Straße 8
82296 Schöngeising
Tel.: +49 (0) 81 41 - 3 27 32 50
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Kampweg 1
21035 Hamburg
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DriversLog
GPS-CarMagic
GPS-CarControl
TomTom WORK Active
Einzelplatz - Version
Client-Server Version
TomTom LINK 300 + GO 7000
keine erforderlich
1 GPS-Datenlogger plus
GPS-Receiver (Antenne) Sirf III
1 GPS-Telematikbox plus
TomTom LINK 300
GPS-Receiver (Antenne) Sirf III
optional: Garmin, Map&Guide Fleet Navigator, Actis 7
Truck Navigator uvm.
offline, manuell
GPS-Daten (optional per OBD-II)
GPS-Daten/FMS-Daten
GPS
manuell
automatisch
automatisch
automatisch
Fahrzeug Auswahl, Fahrer durch Login bekannt,
Datum, Uhrzeit, km-Endstand, (Geokoordinaten
geräteabhängig), Textvorgaben
Fahrzeug, (optional Fahrer), Datum, Uhrzeit,
Geodaten, Start- und Endort,
Kilometerstand, Geschwindigkeit
Fahrzeug, (optional Fahrer), Datum, Uhrzeit,
Geodaten, Start- und Endort,
Kilometerstand, Geschwindigkeit, optional FMSDaten (modellabhängig)
optional angeschlossene Sensoren (z.B. Türkontakt,
Taxameter, Zündung etc.)
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand,
Tageskilometer
Tageskilometer – geschäftlich
Tageskilometer – privat
Anteil Privatkilometer in % ,Geokoordinaten,
Spurdaten, Statusmeldungen, Auftragsmeldungen,
auffällige Fahrmanöver
einmalig über eine Fahrer-PIN
Optional per i-Button-Key
(elektronischer Schlüssel)
Optional per i-Button-Key
(elektronischer Schlüssel)
Fahrerkarte (digitales Tacho)
PIN-Code
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg (beim LKW auch
Pause)
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt/Arbeitsweg/Pause
Dienstfahrt/Privatfahrt, Arbeitsweg
am Ende der Fahrt per Handy-Tastatur, keine
nachträgliche Bearbeitung erforderlich
die Zuordnung erfolgt nachträglich - größtenteils
automatisch per Geozonenauswertung (lernfähig)
die Zuordnung erfolgt nachträglich - größtenteils
automatisch per Geozonenauswertung (lernfähig)
direkt vor Fahrtbeginn per Auswahl am Gerät,
nachträgliche Bearbeitung in TomTom WEBFLEET
möglich
VISPIRON AG vormals Pincar
YellowFox GmbH
Frankfurter Ring 224
80807 München
Tel.: +49(0)89/55 29 70 00
Fax: +49(0)89/55 29 70 99
E-Mail: [email protected]
vispiron.de
Zum Tälchen 3
01723 Wilsdruff OT Kesselsdorf
Tel.: +49 (0) 35204 270 100
Fax: +49 (0) 35204-270 111
E-Mail: [email protected]
www.yellowfox.de
CarSync-Log
YellowFox P-Box
Telematik-Box, RFID-Leser, altern.
Touchpanel
GPS-Telematikbox zzgl. optionales
Bedienelement für Fahrzustände
GPS, CAN-Anbindung, altern. Tachsignal
GPS
automatisch
automatisch
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Geokoordinaten, Tankdaten,
Tracking
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, km,
Position, Zündung, Adresse, einmalig
hinterlegte Kundendaten (z.B. Name, KDNummer)
RFID-Tag, altern. Code
Transponder
Dienst-, Privat-, Arbeitswegfahrt
Dienst/Privat/Arbeitsweg
Taste am Gerät, über Touchpanel,
nachträgliche Bearbeitung
Einmalig manuell im Web-Portal
(nachträglich, Adresse automatisch aus
Kartensoftware), bei weiteren Besuchen
werden gespeicherte Kundendaten
automatisch abgerufen und eingefügt
fuhrpark + management 11-2009
63
Fokus
Glasbruch
„Krack“
Oft ist Steinschlag die
Ursache für Schäden
in der Windschutzscheibe.
Dann sind die
Glas-Experten gefragt.
E
rst der Knall, dann ein lautes „Krack“ – dem ersten
Schreck auf der Fahrt zum
Kunden folgt ein zweiter: ein
50-Cent-großer Einschlag
ziert nach dem Aufprall des
Steinchens die Windschutzscheibe des Firmenwagens. Kleine Risse beginnen sich
übers Glas auszubreiten. Ein Schaden, wie
er sich tagtäglich hunderte Mal im Straßenverkehr ereignet. Und wie er ebenso häufig
von zahlreichen Glas-Service-Unternehmen
wieder behoben wird.
Eines vorweg: vom Service her unterscheiden sich die großen Glas-Dienstleister
kaum. Es ist die Struktur, die sie unterschiedlich agieren lässt. So gehört das
64
fuhrpark + management 11-2009
Glasgeschäft bei A.T.U. oder Point-S nur
zu einem von vielen Angeboten, um die
Mobilität der Kunden zu erhalten. Reifenservice oder Inspektionen sind mindestens
ebenso wichtig. Carglass und Wintec sind
eigenständige Firmen, die zahlreiche Filialen unterhalten. Bei Junited Autoglas, dem
KS-Autoglaszentrum oder auch dem Scheibendoktor handelt es sich jeweils um einen
Verbund aus markenunabhängigen Fachbetrieben für Autoglas, die ihren Ursprung
häufig in einer Karosseriewerkstatt haben.
Die Partnerunternehmen der einzelnen
Gruppen verpflichten sich zu einem einheitlichen Standard, profitieren von gemeinsamen Einkaufsmöglichkeiten und Marketingaktionen.
Eine Reihe Einschränkungen
So oder so, sie haben sich allesamt auf die
speziellen Bedürfnisse von Firmenkunden
eingestellt. Das heißt vor allem, den Kunden so schnell wie möglich wieder mobil zu
machen. Bei dem oben geschilderten Steinschlagschaden genügt häufig die Reparatur
der betroffenen Stelle, indem dünnflüssiges
Kunstharz in die Risse gepresst wird. Allerdings gibt es eine Reihe von technischen
oder vom der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) und dem TÜV festgelegten Einschränkungen:
WW Der Steinschlag darf nicht im Fahrersichtfeld liegen.
WW Risse dürfen nicht verschmutzt oder
feucht sein.
WW Risse dürfen nicht zu nahe an den Rand
der Scheibe laufen (mindestens zehn Zentimeter Entfernung).
WW Die Länger der Risse darf nicht mehr als
15 Millimeter betragen.
WW An der Aufprallstelle darf kein Glas fehlen.
WW Risse dürfen sich in der äußeren Glasschicht befinden. Die Verbundfolie darf
nicht beschädigt sein.
Empfehlenswert ist es, die betroffene Stelle direkt nach der Beschädigung mit einem so
genannten Scheibenpflaster (erhältlich bei den
Autoglasern oder der Versicherung) abzudichten. Notfalls reicht aber auch ein einfacher
Klebestreifen. Normalerweise kann die Fahrt
ohne Bedenken fortgesetzt werden. Aber –
wie es derzeit so häufig in der Werbung zu
hören ist: kleine Risse schädigen die Stabilität
der gesamten Scheibe. So kann auch ein kleiner Schaden ganz schnell zu einem größeren
Problem werden, womit dann letztendlich die
ganze Scheibe ausgetauscht werden müsste.
Möglichst wenig Aufwand
Entscheidend für einen Außendienstmitarbeiter ist es, möglichst wenig Aufwand
Fokus
Marktübersicht Glas-Service-Unternehmen
Unternehmen
Dienstleistungen für Flottenkunden
Service Center
Hotline (Tel.-Nr/ Kosten)
Garantie
Zusammenarbeit mit Versicherungen Zertifizierung d. Betriebs
A.T.U
– Rahmenabkommen mit Fuhrparkunternehmen umfasst u.a.:
– zentrale Rechnungsabwicklung
– Mobilservice
650 Filialen in Deutschland,
Österreich, Tschechien, Niederlande, Italien, Schweiz
0180-5 33 44 00/
0,14 €/min
10 Jahre (30 bei geklebten
Scheiben) auf Dichtigkeit und
Haltbarkeit bei Steinschlagreparatur
alle führenden Versicherungen
Carglass®
– bundesweit, einheitlicher,
flächendeckender Service
– Notdienst
– Mobilservice
– Hol- und Bringservice (abhängig
von der Stationsgröße)
– Fakturierung auf Wunsch
– Bereitstellung von Reportings
– Flottenkarten
– Cross Border Billing
– 250 bundesweit,
– 250 mobile Fahrzeuge,
– 1800 Servicebetriebe in 31
Ländern auf 5 Kontinenten
0800-22 22 222/7 Tage,
24 Stunden/kostenlos
30 Jahre Garantie auf Haltbarkeit bei Reparatur und auf
Dichtigkeit bei Neueinbau
alle führenden Versicherungen
ISO 9001:2000 im Bereich
Qualitätssicherung; TÜV
Rheinland für das Glass
Medic® Reparaturverfahren
Junited
Rahmenabkommen mit den
190 bundesweit, europäische
Fuhrparkunternehmen von der
Abwicklung über KooperatiBeauftragung bis zur Abholung des onspartner
Fahrzeugs mit zentraler Rechungsstellung
0800-568 4833/7 Tage,
24-Stunden/kostenlos
2 Jahre auf Steinschlagreparatur, 12 Jahre auf die Dichtigkeit bei Austausch
nahezu alle Versicherungen in
Deutschland
TÜV Rheinland
KS-Autoglas
KS hat kein festes Programm oder
Paket. Vereinbarungen sind jedoch
individuell möglich.
216 Standorte, Tendenz stetig 7 Tage, 24 Stunden/
steigend
kostenlos
30 Jahre für Scheibentausch,
10 Jahre für SteinschlagReparatur
mit rund 40 Versicherungen Kooperationsvereinbarungen
Geplant ist eine TÜV-Zertifizierung für nächstes Jahr
Point-S
Rahmenabkommen mit Fuhrparkunternehmen umfasst u.a.:
– zentraler Ansprechpartner
(point S Key Account Manager)
– Mobilservice
– Cross Border Billing
– Statistikerstellung
– Fuhrparkanalyse
750 Stationen
k.A.
10 Jahre
nahezu alle Versicherungen in
Deutschland
k.A.
Scheiben-Doktor
spezielle Flottenpakete mit u.a.:
– Mobilservice
– 55 Autoglasereien
deutschlandweit
– 230 feste und mobile
Stationen
0800-000 88 11/7 Tage,
24 Stunden/kostenlos
Wintec
spezielle Flottenpakete mit u.a.:
– kostenloser Mobilservice
– Statistikerstellung
– elektronischer Rechnungsversand
mit der Wiederherstellung seines Fahrzeuges zu haben. Deshalb bieten alle größeren Glas-Service-Unternehmen entweder
eine Firmenhotline mit direkter Weiterleitung an das Call-Center des Betriebs oder
eine gebührenfreie Servicenummer an.
Auch eine Kontaktaufnahme per Fax oder
Email ist selbstverständlich möglich. Nach
der ersten Schadensaufnahme werden die
Daten intern an den Standort weitergeleitet, der am nächsten für den Kunden ist.
„Nach einer Reaktionszeit von maximal
einer Stunde wird der Kontakt zum Kunden hergestellt, um einen Termin zu vereinbaren“, verspricht Wintec-Verkaufsleiter
Ralf Stelzenmüller eine rasche Abwicklung.
Das in Köln ansässige Unternehmen „Junited Autoglas“ will sogar schon innerhalb
einer halben Stunde im Gespräch mit dem
Betroffenen sein. Mit ihm wird dann vereinbart, ob der Wagen in eine der festen Stationen zur Reparatur kommt, ob ein Holund Bringservice oder ein Mobilservice vor
Ort gewünscht wird. Formalitäten, wie der
genaue Fahrzeugtyp oder die Tönung der
Windschutzscheibe, sind in der Regel schon
in den Firmendaten hinterlegt. Bei Carglass
ist die Buchung von Terminen mit einem
Service-Center oder dem mobilen Kundendienst auch Online möglich.
„Wir bemühen uns den Schaden noch am
gleichen Tag, spätestens aber am nächsten
0800-7766800/7 Tage,
24-Stunden/kostenlos
nahezu alle deutschen Versicherungen
30 Jahre bei Steinschlagreparatur,
2 Jahre auf Dichtigkeit bei
Neuverglasung
Werktag zu beseitigen“, so Nadine Fuchs
von Junited Autoglas. Selbst wenn bei
einem Austausch der Scheibe das Glas nicht
im eigenen Lager ist, kann es innerhalb von
24 Stunden geliefert werden. Im Allgemeinen dauert die Reparatur einer Scheibe etwa
30 bis 45 Minuten, der Austausch zwei bis
drei Stunden.
Hochwertiges Material
Alle Unternehmen verwenden bei ihren
Reparaturen den Angaben zufolge hochwertige Materialien in Erstausrüsterqualität. Sämtliche Glasprodukte, die von den
Lieferanten wie Pilkington oder SaintGobain geliefert werden, sind grundsätzlich als Originalteil zertifiziert. KSSprecher Alexander Wolf weist in diesem
Zusammenhang auf einer Besonderheit seiner Firma hin: „Als einzige Gruppe bietet
KS für die Premium-Hersteller Originalscheiben mit Logoeindruck, also beispielsweise dem Stern von Mercedes.“ Dies sei
vor allem bei Leasingfahrzeugen wichtig,
da getauschte Scheiben ohne Herstellerlogo bei Fahrzeugrückgabe immer wieder zu
Problemen führten.
Unternehmen, deren Mitarbeiter über die
Grenzen von Deutschland hinaus tätig sind,
sind von diesen Dienstleistungen keineswegs
ausgeschlossen. So verfügt die Muttergesell-
nahezu alle Versicherungen
(rund 96 Partner)
DIN EN Norm ISO 9001:2008
durch den TÜV Rheinland,
ständige Qualitätsprüfungen
schaft von Carglass namens Belron über
mehr als 1.800 Servicebetriebe in 31 Ländern auf fünf Kontinenten und insgesamt
8.000 mobile Serviceeinheiten. Immerhin
europäisch agiert auch Junited Autoglas, die
Mitgliedschaft bei „AutoGlassProfs“ macht
es möglich. Dem europäischen Netzwerk
gehören 600 Autoglas-Werkstätten und
1.750 mobile Einheiten an. 800 feste und
1.500 mobile Stationen sind es beim europäischen Verbund EAVAA, bei dem unter
anderem Wintec organisiert ist. Als Kunde
wählt man einfach die gewohnte Servicenummer, und das heimische Unternehmen
übernimmt die gesamte Abwicklung mit
den Partnern vor Ort. Das gilt auch für die
Rechnungsstellung. Elektronische Rechnungen vereinfachen die Datenverarbeitung und
sorgen auf beiden Seiten für eine Reduzierung der administrativen Kosten.
Doch es gibt noch andere Gründe als
einen Knall und ein deutlich vernehmbares
„Krack“, um die Dienste der Verarbeiter
des zerbrechlichen Guts in Anspruch zu
nehmen. Scheibenveredelung mittels Folien,
die vor Sonnenlicht und Wärme schützen
oder eine Versiegelung der Autofenster zum
Schutz vor Verschmutzung gehören nämlich
häufig auch mit zum Angebot der Glasspezialisten.
..............................................................................Sabine Neumann
fuhrpark + management 11-2009
65
Fokus
Umwelt: Verbrauchswerte Minivans
Viel Platz – geringer Verbrauch?
Minivans: Unter fünf Litern läuft bei den Benzinern nichts.
Minivans – Benzin: Top 8
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
KW
PS
Türen
von bis in Euro
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
Super
74
101
5
16.950 - 20.250
5,5
7,35
129
30.000
Super
58
78
5
15.400
5,6
7,49
132
30.000
Dynamique 1.2 16V Quickshift Eco2
Super
58
78
5
14.400
5,6
7,49
132
30.000
Note
1.4
Super
65
88
5
14.290 - 17.990
5,9
7,89
139
40.000
5 Renault
Grand Modus
Dynamique 1.2 16V Renault Eco2
Super
55
75
5
14.700
5,9
7,89
140
30.000
6 Renault
Grand Modus
1.2 16V TCE Renault Eco2
Super
74
100
5
15.700 - 16.700
5,9
7,89
140
20.000
7 Renault
Modus
1.2 16V Renault Eco2 55KW
Super
55
75
5
12.400 - 13.700
5,9
7,89
140
30.000
8 Renault
Modus
Dynamique 1.2 16V TCE Renault Eco2
Super
74
100
5
14.700
5,9
7,89
140
20.000
Rang Marke
Modell
Version
Kraftstoff
1 Toyota
Urban Cruiser
1.33-L-Dual-VVT-I 4X2
2 Renault
Grand Modus
Dynamique 1.2 16V Quickshift Ren. Eco2
3 Renault
Modus
4 Nissan
1) mit Durchschnittspreisen Quelle ADAC Jan.-August 2009 gerechnet: Normalbenzin 1,337 €, Superbenzin 1,338 €, Diesel 1,113 €
Quelle: Jato Dynamics
Minivans – Benzin: Flop 8
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
KW
PS
Türen
von bis in Euro
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
bleifrei
90
122
5
20.490
8,3
11,11
198
30.000
Super
132
180
5
25.350
7,8
10,44
187
60.000
Dynamique 1.6 16V AUTO
Super
82
112
5
16.700
7,6
10,17
179
30.000
Modus
Dynamique 1.6 16V Auto
Super
82
112
5
15.700
7,6
10,17
179
30.000
62 Daihatsu
Materia
1.5 Eco 4WD
bleifrei
76
103
5
17.990
7,3
9,77
172
30.000
61 Opel
Meriva
1.8
Super
92
125
5
16.780 - 21.250
7,3
9,77
174
60.000
60 Daihatsu
Materia
1.5
bleifrei
76
103
5
16.990
7,2
9,63
169
30.000
59 Hyundai
Matrix
1.6
bleifrei
76
103
5
15.890 - 17.490
7,2
9,63
171
30.000
Rang Marke
Modell
Version
Kraftstoff
66 Hyundai
Matrix
1.8 Style
65 Opel
Meriva
1.6 TURBO OPC 132KW
64 Renault
Grand Modus
63 Renault
1) mit Durchschnittspreisen Quelle ADAC Jan.-August 2009 gerechnet: Normalbenzin 1,337 €, Superbenzin 1,338 €, Diesel 1,113 €
Quelle: Jato Dynamics
Minivans – Diesel: Top 8
Neupreis
Normverbrauch
1)Spritverbrauch
CO2
Haupt-
KW
PS
Türen
von bis in Euro
auf 100 km
auf 100 km in €
g/km
inspektion
Diesel
55
75
5
14.590 - 16.990
4,4
4,90
115
30.000
Diesel
50
68
5
14.490
4,5
5,01
119
30.000
1.5 DCI 86
Diesel
63
86
5
15.790 - 19.490
4,5
5,01
119
40.000
Bipper
Tepee 1.4 HDI 70
Diesel
50
68
5
14.410 - 14.960
4,5
5,01
119
5 Toyota
Urban Cruiser
1.4-L-D-4D 4X2
Diesel
66
90
5
19.100 - 22.400
4,5
5,01
118
30.000
6 Renault
Modus
Expression 1.5 DCI Renault Eco2
Diesel
48
65
5
14.100
4,6
5,12
120
20.000
7 Lancia
Musa
1.6 Multijet 16V
Diesel
88
120
5
23.600 - 25.250
4,7
5,23
124
20.000
8 Lancia
Musa
1.3 Multijet 16V 90
Diesel
66
90
5
19.450 - 23.750
4,7
5,23
120
20.000
Rang Marke
Modell
Version
Kraftstoff
1 Fiat
Qubo
1.3 Multijet
2 Citron
Nemo
Kombi 1.4 HDI 70 Multispace
3 Nissan
Note
4 Peugeot
1) mit Durchschnittspreisen Quelle ADAC Jan.-August 2009 gerechnet: Normalbenzin 1,337 €, Superbenzin 1,338 €, Diesel 1,113 €
66
fuhrpark + management 11-2009
Quelle: Jato Dynamics
Fokus
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter:
www.fuhrpark.de
Auch weitere Infos zum Thema
I
n der Klasse der Minivans tummeln
sich zurzeit rund 100 verschiedene
Modellversionen von elf Herstellern. Nur fünf Wagen haben serienmäßig ein Automatikgetriebe
an Bord, und nicht ganz die Hälfte der kleinen Raumwunder werden von
einem Selbstzünder angetrieben. Preislich
reicht das Angebot von 12.400 Euro für
einen Renault Modus mit 75 PS bis hin zu
25.350 Euro für den 180-PS-OPC-Meriva
von Opel.
Wie durstig die Minivans im Einzelnen
sind und wie hoch ihr jeweiliger CO2-Ausstoß ist, haben die Experten von Jato Dynamics näher unter die Lupe genommen (siehe
auch Tabellen). Abgebildet werden hier die
Normverbrauchswerte auf 100 Kilometer
laut Hersteller.
Bei den Benzinern liegen die Normverbrauchswerte zwischen 5,5 und 8,3 Liter
und zwischen 4,4 und 5,4 Liter bei den
Selbstzündern. Bei Ersteren hat Toyota die
Nase ganz vorn. Der Urban Cruiser 1,33
(5,5l/100 km) glänzt außerdem als einziger
Benziner mit einem CO2-Ausstoß von unter
130 g/km. Dicht dahinter auf Platz zwei mit
5,6 Liter rangieren der 78 PS starke Renault Modus und sein Stretchbruder Grand
Modus. Das Gros der Benziner konsumiert
zwischen 6,5 und 6,9 Liter auf 100 Kilometer, darunter der verbrauchsgünstigste
deutsche Vertreter auf Platz zehn: der Opel
Meriva (Meriva 1,4 Twinport: 6,2 l/100 km,
148 g/km CO2).
Bei den Dieselmotoren steht ganz oben
mit einem Verbrauch von 4,4 Liter und dem
geringsten CO2-Ausstoß von nur 115 g/
km der Fiat Qubo 1,3 Multijet. Geringfügig
mehr Dieselkraftstoff (4,5 l/100 km; 119 g/
km CO2-Ausstoß) benötigen die QuboSchwestermodelle Citroën Nemo und
Peugeot Bipper Tepee – beide mit 68-PSMotorisierung – sowie der Nissan Note (86
PS) und der Toyota Urban Cruiser (90 PS).
Am unteren Ende der Skala mit den durchschnittlich höchsten Verbrauchswerten steht
der Opel Meriva 1,7 CDTI mit der 100beziehungsweise 125 PS-Motorisierung. Die
Ecoflex-Version des Rüsselsheimer Meriva
1,3 CDTI liegt übrigens mit einem Normverbrauch von fünf Liter nur auf Platz 16.
.................................................................................... Ute Kernbach
ALLES AUch O
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eich mit Onlin
Veranstaltungsber
rviews
te
In
ten, Filme und
Branchen-Nachrich
Fokus
Restwertprognosen Mini-vans
Kleine Wertgaranten
Restwerte im Jahresvergleich: Bei den Mini-Vans ist der Opel Meriva überraschend stabil.
Laut der Prognose steht der Opel Meriva mit einem
Restwert von 49 Prozent auf der Pole-Position.
K
lein, aber pfiffig sind die
kleinen Großen, die MiniVans. Preisgünstig, wendig, kompakt in den äußeren Abmessungen und
dennoch mit viel Laderaum – das sind die wichtigsten Attribute
dieser Fahrzeugklasse, in der man beispielsweise den Citroën C3 Picasso, Nissan Note,
Opel Meriva, Peugeot 1007 und Renault
Modus findet.
Die Restwerte vieler dieser Autos liegen
in der Regel leicht über jenen des Kleinwagen-Segments, aber auch hier hat sich einiges
getan. Die Prognose-Spezialisten von Bähr
+ Fess Forecasts haben erneut ausgewählte Modelle dieser Klasse einem PrognoseVergleich von 2008 zu 2009 unterzogen. Das
Ergebnis: Insgesamt sind die ausgewählten
Fahrzeuge ohne Modellwechsel in der Zweijahres-Prognose nur um bis zu zwei Prozentpunkte (Vierjahres-Prognose: bis zu minus
3%) schlechter in ihrem Restwertverhalten
als 2008. (siehe auch Tabelle). Pluspunkte im
Vierjahres-Vergleich konnten nur der Hyundai Matrix (plus 2%), der Lancia Musa und
68
fuhrpark + management 11-2009
der Nissan Note erringen, die sich um jeweils
einen Prozentpunkt verbesserten.
„Gelungener Wurf von Citroën“
Nach den jüngsten Prognosen steht der
Opel Meriva im Zweijahres-Vergleich mit
einem prognostizierten Restwert von 49
Prozent auf der Pole-Position – und das
obwohl das Nachfolgemodell bereits in den
Startlöchern steht. Dahinter können der
Citroën C3 Picasso und der Peugeot 1007
mit einem Restwert von jeweils 46 Prozent
Rang zwei belegen.
„Nach dem C1 und dem C5 ein weiterer
gelungener Wurf von Citroën. Konkurrenzfähige Preise und ein hohes Maß an Variabilität
machen den sehr kompakten C3 Picasso sehr
schnell zu einem attraktiven Angebot. Seine
Restwerte werden aufgrund der Lebenszyklussituation seiner Konkurrenten vorerst in
der Spitzengruppe zu finden sein – zumindest
bis der neue Opel Meriva vorgestellt wird“, so
Prognosespezialist Dieter Fess.
Dann geht es Schlag auf Schlag: Nur
einen Prozentpunkt weniger Wertstabilität
(45 Prozent) attestieren die Experten dem
Kia Soul und dem Renault Modus. Dicht
dahinter mit einem Restwert von jeweils 44
Prozent ihres ehemaligen Neupreises rangieren der Nissan Note und der Lancia Musa.
Fess: „Der Musa ist die schönste und
exklusivste Form, einen Fiat Idea zu fahren. Ein Blick auf den Preis erklärt allerdings sehr rasch, warum dieser Lancia nur
in homöopathischen Dosen verkauft wird.
Seine Wiederverkaufswerte sinken rasch,
und insofern ist der Musa zwar ausgesprochen schön, aber nicht ausgesprochen wertstabil“, so Dieter Fess.
.................................................................................... Ute Kernbach
Restwert-Prognosen in Prozent in 2 und 4 Jahren
(Stand 03/ 2008)
Marke/Modell
für
2009
für
2011
Neupreis
in €
(Stand
03/2008)
2 Jahre
alt
4 Jahre
alt
für
2013
(Stand
07/2009)
2011/
2009
2013/
2011
+ 1,0
+ 2,0
(Stand 07/2009)
für
2011
Citroën C3 Picasso Tendance HDI 110 FAP (80 kW/109 PS)
46
28
20.000
Fiat Qubo 1.3 Multijet 16V (55 kW/75 PS)
42
25,5
14.590
42
25
19.990
45
27
19.225
Hyundai Matrix 1.5 CRDi Comfort (81 kW/110 PS)
43
26
17.990
Kia Soul Vision 1,6 CRDi (94 kW/128 PS)
Differenz in Prozent
Neupreis
in €
Lancia Musa Argento 1.3 Multijet 16V (51 kW/70 PS)
45
28
16.700
44
27
16.950
0,0
+ 1,0
Nissan Note Visia 1.5 dCI (63 kW/86 PS)
45
28
14.890
44
28
15.790
- 1,0
+ 1,0
Opel Meriva Editino 1.3 CDTI DPF (55 kW/75 PS)
51
35
19.380
49
32
19.700
- 2,0
- 3,0
Peugeot 1007 Premium HDI FAP (80 kW/109 PS)
48
30
16.050
46
28
19.200
- 2,0
- 1,0
Renault Modus Expression 1.5 dCI (48 kW/65 PS)
46
29
14.450
45
28
14.100
1
2
Quelle: Bähr & Fess Forecasts / exkl. Modellwechsel / Händler-Einkaufspreise / Laufleistung 2 Jahre 80.000 km / 4 Jahre 140.000 km
Transporter
ECO-TRAINING
Eine Frage des Willens
Eco-Training für Transporter bei Mercedes
mit Tipps zum Spritsparen.
S
pritsparen ist – auch oder vor
allem – eine Frage des Willens.
Diese Erfahrung geben die Instruktoren vom Mercedes-EcoTraining für Sprinter besonders
gerne an die Teilnehmer ihrer
eintägigen Schulungen weiter. Schließlich trägt der richtige Umgang mit dem
Gas- und besonders dem Kupplungspedal
nicht nur zu einer deutlichen Senkung der
Betriebskosten und der Umweltbelastung
eines Transporters bei. Er sorgt auch für ein
entspannteres und sichereres Fahren.
Ein eigens eingebauter Computer zeichnet in den Schulungs-Sprintern akribisch
alle Fahrzustände auf, die sich auf einem
abgesperrten Parcours mit Steigungen,
Gefälle, Ampelkreuzungen und alle Arten
von Kurvenfahrten ergeben. Über eine gute
halbe Stunde werden Tempo, Drehzahlniveau, augenblicklicher und durchschnittlicher Verbrauch, die Standzeiten oder
die Stellung des Gaspedals aufgezeichnet.
Daten, mit denen die Experten der Stuttgarter Abteilung „Profitraining und DrivingEvents“ den Schulungs-Teilnehmern am
Ende des Seminars zeigen können, dass eine
spürbare Verbrauchsreduzierung ohne Zeitverlust möglich ist. Einzige Voraussetzung:
ein bewusster Einsatz der Technologien wie
sie der neue Sprinter BlueEfficiency bietet.
Knauseriger Umgang mit Diesel
Die Basis für den knauserigen Umgang
mit Diesel ist der in drei Leistungsstufen
erhältlichen Zweiliter-Vierzylinder-Diesel (95, 129 und 163 PS). Drehmomente
von 250, 305 und 360 Newtonmetern bei
1.400 oder sogar 1.200 (mittlere Motorisierung) Umdrehungen sprechen für ein
durchzugskräftiges Fahrverhalten bei niedriger Drehzahl. Passend dazu haben die
Mercedes-Techniker extra für den Sprinter
ein Sechsgang-Getriebe namens Eco Gear
entwickelt. Es beinhaltet einen sehr kurz
übersetzten ersten Gang und einen sehr lang
übersetzen sechsten Gang, um Fahrten mit
niedrigen Drehzahlen zu unterstützen. Neu
für Transporter sind zudem die bedarfsgeregelten Nebenaggregate. Die elektrisch arbeitende Ölpumpe, die Ölspritzdüsen oder die
Lichtmaschine verbrauchen nur dann Energie, wenn ihre Funktionen wirklich benötigt werden. Selbst Sprit fließt bei der neuen
Sprinter-Generation nur dann durch die
Leitungen, wenn er tatsächlich gebraucht
wird. An der Ampel oder bei einem Halt
mit Leerlaufdrehzahl ist das nicht der Fall.
Deswegen sind die Blue-Efficiency-Modelle
jetzt wie die Pkw mit einer Start-Stopp-
Funktion ausgestattet. Mercedes verspricht
dadurch eine Verbrauchseinsparung im
Stadtverkehr von bis zu acht Prozent.
Richtige Taktik
Zusätzlich verbessert wird dieses Ergebnis unter anderem durch die richtige Taktik
beim Losfahren. „Frühzeitiges Hochschalten“ lautet eine der zehn Regeln, die den
Kursteilnehmern nach der ersten Fahrt in
einer theoretischen Schulungseinheit vermittelt werden. In der geht es zudem um
Grundlagen wie angewandte Fahrphysik,
Verbrauchskennfelder, Leistungskurven,
Getriebeübersetzungen und vieles mehr.
Einfach zu merken ist jedenfalls, dass ein
Motor für die gleiche Fahrleistung bei niedriger Drehzahl im hohen Gang weniger
Kraftstoff benötigt als bei höherer Drehzahl
in einem niedrigeren Gang. Wichtig ist auch
die mal wieder aufgefrischte Erkenntnis,
wie sehr sich der Reifendruck auf den Benzinverbrauch auswirkt. Nach Angaben von
Mercedes sind etwa 30 Prozent aller Fahrzeuge mit zu niedrigem Luftdruck unterwegs, so dass sich in diesem Bereich erhebliche Einsparpotentiale ergeben.
Auf einer zweiten Runde über den definierten Parcours greift der Instruktor dann
wesentlich häufiger ins Geschehen ein.
Möglichst nicht über 2.000 Umdrehungen
kommen? Bei 1.200 Touren noch immer
im sechsten Gang den Berg hinauf? Geht
das überhaupt? So schwer es angesichts des
sonoren Brummens des Dreieinhalbtonners
sein mag, auf das Zurückschalten in einen
niedrigeren Gang zu verzichten - das Ergebnis am Ende der Fahrt lässt keinen Zweifel
daran aufkommen, dass die Tipps der Experten zu einem beeindruckenden Resultat führen. Eine Reduktion des Verbrauchs um
zehn und mehr Prozent bei nahezu identischer Fahrzeit ist keine Seltenheit. Rechnet
man diese Ersparnis aufs Jahr in Euro und
Cent um, braucht man noch nicht einmal
die Verschleißminderung der Fahrzeuge ins
Kalkül zu ziehen, um zu erkennen, dass sich
die Kosten für die Teilnahme an der halbtägigen Veranstaltung (109 Euro) sehr schnell
amortisiert haben.
..............................................................................Sabine Neumann
Mercedes-Benz Eco-Fahrstil: 10 Eco-Tipps zum sparsamen Fahren
1. Frühzeitiges Hochschalten
2. Hohe Geschwindigkeiten beziehungsweise hohe Drehzahlen meiden
3. Gleichmäßiges Tempo – rollen lassen
4. Nicht unnötig bremsen – vorausschauend fahren
5. Nach dem Start sofort losfahren
6. Technik nutzen
7. Motor nicht unnötig laufen lassen
8. Keine unnötigen An- und Aufbauten
9. Keine unnötige Zuladung
10. Richtiger Reifenluftdruck
fuhrpark + management 11-2009
69
neue
Transporter
Autos
Der neue Nissan NV200 punktet mit üppigem Laderaum,
hoher Zuladung und günstigem Einsteigspreis.
Nissan bringt mit dem NV200 einen kleinen Transporter.
I
m Segment der kompakten Stadtlieferwagen macht der neue Nissan
NV200 ab Ende November mit
üppigem Laderaum, hoher Zuladung
und relativ günstigen Einstiegspreisen auf sich aufmerksam. Mit 4,40
Meter ist er so lang wie ein Citroen Berlingo
oder ein VW Caddy. Niedrige Durchfahrten
und enge Parklücken pariert er mühelos durch
seine relativ geringe Fahrzeughöhe von 1,86
Meter und einer Breite von nur 1,69 Meter.
Zunächst kommt der NV 200 als zweisitziger
Kastenwagen sowie als funktionale Kombiversion mit fünf oder sieben Sitzen auf den
deutschen Markt; im nächsten Jahr folgt eine
komfortable Pkw-Variante. Die Preise stehen
noch nicht fest, werden aber wohl bei rund
13.100 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für die
Nutzfahrzeugversion und rund 16.000 Euro
inklusive Mehrwertsteuer für den fünfsitzigen
Kombi beginnen.
708 Kilogramm Zuladung, 4,2 Kubikmeter Ladevolumen und mehr als zwei Meter
Ladelänge (bei umgeklapptem Beifahrersitz
sogar 2,80 Meter) sind die beeindruckenden Werte des japanischen Kleintransporters. Über die angenehm niedrige Ladekante
von nur 52 Zentimeter können zwei Europaletten eingeladen werden. Zwei seitlich
angeschlagene, im Verhältnis 70:30 getrennt
öffnende Fenstertüren am Heck sowie die
hintere Schiebetür auf der rechten Seite sind
serienmäßig; eine zweite Schiebetür gibt es
gegen Aufpreis. Zur Sicherung der Transportgüter gibt es sechs Zurrösen am Laderaumboden und weitere – verschiebbare –
Ösen an der Wand des Kastenwagens.
Erstaunlich bequeme Einzelsitze
In der Kombiversion wartet der NV200
– auch dank seines langen Radstands von
2,73 Meter - mit großzügigen Platzverhältnissen und einem flexiblen Innenraum auf.
Die beiden erstaunlich bequemen optionalen Einzelsitze der dritten Reihe lassen sich
seitlich (!) wegklappen, dadurch steigt das
Ladevolumen auf 2,1 Kubikmeter. Wird
jetzt noch die Sitzbank in der zweiten Reihe
nach vorn geklappt, verschwinden sogar bis
zu 2,9 Kubikmeter Gepäck hinter der weit
aufschwingenden Heckklappe. Damit empfiehlt sich der NV200 auch als Shuttlefahrzeug. Über die hohe Sitzposition werden
sich nicht nur Fahrer freuen, die häufig einund aussteigen müssen; sie sorgt zudem für
eine gute Rundumsicht. Im nächsten Jahr
wird Nissan für den Stadtlieferwagen als
Option auch eine praktische Rückfahrkamera anbieten.
In Sachen Sitzkomfort können sich die
NV200-Passagiere beinahe wie in einem Pkw
fühlen, die Lehnen sind auf allen Plätzen in
der Neigung verstellbar. Zahlreiche Ablagen,
Daten und Preise Nissan NV200
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Circa-Preis in Euro (noch nicht fest)
Wartungsintervalle
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,6 Benziner
80/109
7,4
19/21/20
Transporter: 13.100, zzgl. Mwst.
30.000 km/1 Jahr
Euro 4/174
1,6 Benziner
80/109
7,4
19/21/20
Kombi: 16.000, incl. Mwst.
30.000 km/1 Jahr
Euro 4/174
1,5 dCi
63/86
5,2
19/21/20
Transporter: 14.100, zzgl. Mwst.
20.000 km/1 Jahr
Euro 4/137/kein DPF
1,5 dCi
63/86
5,2
19/21/20
Kombi: 17.200, incl. Mwst.
20.000 km/1 Jahr
Euro 4/137/kein DPF
Getränkehalter und Staufächer erleichtern
das Ordnung halten, der Armaturenträger ist funktional und aufgeräumt. Freilich
wirken die lackierten Blechflächen und die
verwendeten Materialien nicht hochwertig,
aber der Innenraum hinterlässt einen ordentlichen Gesamteindruck. Der serienmäßige
Fahrerairbag der Basisversion kann gegen
Aufpreis durch Beifahrerairbag und Sidebags
ergänzt werden, ESP ist ebenfalls als Option
erhältlich. In der höchsten Ausstattungslinie
Premium sind diese Sicherheitsmerkmale
bereits ab Werk an Bord.
Rußfilter ab 2010
Beim Fahrwerk hat sich Nissan vorn für
Einzelradaufhängung an Federbeinen entschieden, hinten kommt eine Starrachse mit
Blattfedern zum Einsatz. Für den Antrieb
stehen zunächst zwei Motoren zur Wahl,
sie erfüllen beide zunächst nur Euro 4. Der
1,5-Liter-Turbodiesel mit 63 kW/86 PS
ohne Rußpartikelfilter stammt vom Allianzpartner Renault. Das Triebwerk ist ausreichend durchzugsstark, erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 158 km/h und erweist
sich mit einem Durchschnittsverbrauch von
5,2 Liter je 100 Kilometer auch als recht
sparsam. Nur eine geringe Rolle wird der
1,6-Liter-Benziner mit 81 kW (109) PS auf
dem deutschen Markt spielen; er kommt
auf 165 km/h Spitze und genehmigt sich
im Durchschnitt 7,4 Liter Kraftstoff je
100 Kilometer. Ein 76 kW (103 PS) starker
1,5-Liter-Diesel mit Euro 5-Einstufung und
Rußpartikelfilter wird Ende nächsten Jahres
die Motorenpalette ergänzen.
...................................................................................Martina Göres
70
fuhrpark + management 11-2009
Nachrichten
Transporter
++ Transporter-Nachrichten ++
Fiat Fiorino mit Erdgas
Fiat Professional bietet den vielseitigen Kleintransporter Fiat
Fiorino ab sofort auch in einer
bivalenten Modellvariante an, die
wahlweise mit Benzin oder Erdgas
(CNG) betrieben werden kann. Der
Fiorino Natural Power steht damit
nicht nur in einer weiteren, besonders umweltfreundlichen Version
zur Verfügung. Außerdem erhöht
sich durch den zusätzlichen Gasbehälter an Bord die Gesamtreichweite zwischen zwei Tankstopps
auf rund 960 Kilometer.
Der Fiorino Natural Power wird
von einem 1,4-Liter-Vierzylinder
angetrieben, der im Benzinbetrieb
57 kW (77 PS), im Erdgasbetrieb
51 kW (70 PS) leistet. Die Auswahl
des Treibstoffs kann der Fahrer
mittels eines Schalters am Arma-
turenbrett treffen. Der Motor erfüllt
die Anforderungen der Emissionsnorm Euro 5.
Der zusätzliche Erdgasvorrat
ist in zwei Unterflurtanks (Inhalt
18 und 66 Liter) untergebracht.
Diese Anordnung gewährleistet
das gegenüber dem konventionell angetriebenen Fiat Fiorino
nur geringfügig eingeschränkte Ladevolumen. Der Boden des
Laderaums ist über seine gesamte
Länge eben und weist keine Stufen auf, im Vergleich zum normalen Fiat Fiorino ist der Ladeflächeboden jedoch um 13 Zentimeter
erhöht. Zur Wahl stehen die beiden
Karosserievarianten Kastenwagen
(ab 12.500 Euro netto) und Kombi
(ab 13.600 Euro netto) in jeweils
zwei Ausstattungsversionen.
120 Transit für Hilfsdienste
Großauftrag für die Ford-Werke
GmbH: Das Bayerische Rote
Kreuz (BRK) hat für sich und die
bayerischen Hilfsorganisationen
Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser
Hilfsdienst sowie Arbeiter-Samariter-Bund insgesamt 120 Ford Transit Kombi bestellt. Sie werden von
der Firma Ambulanz Mobile GmbH
& Co. KG, Schönebeck bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt), zu Krankentransportwagen (Typ A2 nach
DIN EN 1789:2007) umgerüstet. Die
ersten 20 Fahrzeuge wurden nun
über den Ford-Händler Auto-Fiegl
GmbH in Roth dem BRK übergeben. Die restlichen Einheiten sollen ebenfalls noch in diesem Jahr
sukzessive ausgeliefert werden.
Dies ist der bislang größte Einzelauftrag, den Ford im Bereich
„Krankentransport-/ Rettungsdienstfahrzeuge“ erhalten hat. Es
handelt sich dabei um den Ford
Transit Kombi FT 350 M mit mittlerem Radstand, Frontantrieb und
dem 2,2-Liter-TDCi-Dieselmotor
(103 kW/140 PS). Zum Ausstattungsumfang gehören beispielsweise ABS, ESP, Front- und Seitenairbags, eine Klimaanlage (vorn
und hinten), eine Geschwindigkeitsregelanlage sowie ein ParkPilot- System. Dank der Umrüstmaßnahmen können die Patienten
in den Fahrzeugen sowohl liegend
als auch sitzend transportiert und
betreut werden.
Digitaler Tacho für große Pkw und Transporter von VDO
Große Geländewagen und Transporter – auch solche Fahrzeuge
können im gewerblichen Einsatz
unter die EU-Verordnung für den
digitalen Tachografen zur Aufzeichnungspflicht für Lenk- und Ruhezeiten fallen. Deshalb macht VDO den
Fahrtenschreiber DTCO jetzt mit
einem neuen Impulsgeber auch
für den Pkw verfügbar. Neben dem
bewährten Gerät des Weltmarktführers stehen Gewerbetreibenden auch die dazugehörigen Tools
für die Archivierung und Analyse
der digitalen Tachographendaten
sowie das Servicenetzwerk der
DTCO-Profis zur Verfügung.
Über die EU-Verordnungen
EG561/2006 und EWG 3821/85
sind für Fahrzeuge mit mehr als
3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht oder mehr als neun Sitzplätzen (inklusive Fahrersitz) bei
gewerblicher Nutzung ein Tachograph vorgeschrieben, wenn der
Fahrer mehr als 50 Prozent seiner
Arbeitszeit am Steuer verbringt.
Doch auch sehr viel kleinere
Fahrzeuge können unter die 2006
verabschiedete Regelung fallen.
Denn sobald bei einem gewerblich genutzten Auto aus der Kategorie M1 (Fahrzeuge zur Perso-
nenbeförderung mit höchstens 9
Sitzplätzen) oder N1 (Fahrzeuge
zur Güterbeförderung mit einem
zulässigen Gesamtgewicht bis zu
3,5 Tonnen) mit der Montage einer
Anhängerkupplung das zulässige
Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen
steigt, wird es tachographenpflichtig, insofern das Lenken des
Fahrzeugs die Haupttätigkeit des
Fahrers darstellt.
Bislang war die Nachrüstung
schwierig, weil der DTCO vor
allem für schwere Nutzfahrzeuge entwickelt wurde. Doch nun
bietet VDO ein Einbauset an, in
dem ein eigens vom Gesetzgeber
zertifizierter Impulsadapter die
Integration des millionenfach bei
Profis bewährten DTCO 1381 in die
Bordelektronik jedes Fahrzeugs
ermöglicht. Der DTCO 1381 sowie
das passende Einbau-Kit mit M1/
N1-Adapter kosten 1.298 Euro. Das
digitale Kontrollgerät wurde von
der europäischen Union eingeführt, um die Manipulationssicherheit zu erhöhen. Personalisiert
mit einer so genannten Fahrerkarte archiviert das Gerät von der
Größe eines Autoradios die Fahrgeschwindigkeit, Lenk- und Ruhezeiten in einem Massenspeicher,
der über den Speicherchip auf der
Karte von Fahrer oder Firmenchef
ausgelesen werden kann. Außerdem verfügt der DTCO 1381 über
einen Thermodrucker, mit dem
Protokolle vor Ort erstellt werden
können.
fuhrpark + management 11-2009
71
neue
Auto+Kosten
Autos
Ein echtes Pfund
Opel stellt den neuen Astra vor, der an den Erfolg des Insignia anknüpfen könnte.
D
amit haben wir ein echtes Pfund“ – bei Opel
verleiht man der Freude
über den neuen Astra mit
deutlichen Worten Ausdruck. Nachdem schon
der Insignia voll im Flottenmarkt eingeschlagen ist und von den Marktbeobachtern von
Dataforce sogar als Top-Aufsteiger der ersten
neun Monate des laufenden Jahres gelistet
wird (siehe Seite 10), setzt man in Rüsselsheim nun auch große Hoffnungen auf den
Astra. Nach einer ersten Testfahrt zu urteilen, dürften diese nur allzu berechtigt sein.
Schon rein äußerlich nimmt der Astrra die
Formensprache des Insignia auf und ist deutlich als dessen kleiner Bruder zu erkennen,
ohne dabei schlicht die verkleinerte Version
des Insignia zu sein. Im Design ansprechend
kommt er nämlich noch eine Spur sportlicher
daher, was einem optischen Kniff zu verdanken ist: Während die Fensterlinie zum Heck
hin bereits stark abfällt, ist dies bei der Dach-
linie weit weniger stark ausgeprägt. Somit
wirkt der Astra zwar wie ein Coupé, gleichwohl aber haben Passagiere auf den Rücksitzen eine Menge Kopffreiheit.
ziehbar. Der Sitz kostet 500 Euro Aufpreis
und sollte besonders für Vielfahrer ganz oben
auf der Liste der gewünschten Sonderausstattungen stehen. Absolut empfehlenswert.
Super Ergonomiesitz
Viel Stauraum
Im Inneren finden sich ebenfalls viele der
bereits vom Insignia bekannten Elemente.
Alle Materialien wirken recht hochwertig und sind von angenehmer Haptik. Das
wohnliche Ambiente wird in der Nacht
noch verstärkt durch die indirekte rote
Beleuchtung von Mittelkonsole und vorderen Türverkleidungen.
Nicht nur ähnlich sondern 1:1 identisch
sind dabei die Sitze. Man kann Opel gar
nicht oft genug loben für den von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) zertifizierten
Sitz. Bei ihm lassen sich Länge, Höhe und
Neigung verstellen, die Lordosenstütze ist
in Höhe und Länge elektropneumatisch einstellbar und die Oberschenkelauflage ist aus-
Ein weiteres Lob gebührt Opel dafür, dass
auch bei den Ablagen rund um den Fahrer
ganz offensichtlich an die Bedürfnisse des
Dienstwagenpiloten gedacht wurde. Opel
rühmt sich, hier mit 25 Litern Stauraum den
besten Wert in der Kompaktklasse zu erreichen. Dazu zählen auch die Ablagen in den
Türen, in denen man auch eine große 1,5
Liter Getränkeflasche unterbringen kann.
Auch zum Kofferraum haben sich
die Opel-Ingenieure ein paar Gedanken
gemacht. Herausgekommen ist der „FlexFloor“ getaufte Gepäckraumboden, der sich
in drei Höhen einstellen lässt (90 Euro).
Wichtig dabei: Die vier vorhandenen Verzurrösen bleiben dabei uneingeschränkt
nutzbar. Inwiefern dieser Boden sich in
der Praxis als sinnvoll und tauglich erweist,
werden wir im Auge behalten.
Sehr viel Energie haben die Entwickler
auch in den Geräuschkomfort des neuen
Astra gesteckt. Nicht unerheblichen Anteil
an der Laufruhe soll das mechatronische
Fahrwerk haben. Die Rüsselsheimer Chassis-Experten bildeten einen Verbund aus
der bewährten McPherson-Vorderachse und
einer komplett neuen Verbundlenker-Hinterachse mit Watt-Gestänge. Auf Wunsch ist der
neue Astra mit der adaptiven Chassiskontrolle Opel Flex-Ride lieferbar. In Millisekunden
Daten und Preise Opel Astra Fünftürer
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,4
64/87
5,5
k.A.
15.900
30.000 / 1
Euro 5/129
1,4
74/100
5,5
15/13/16
16.900
30.000 / 1
Euro 5/129
1,6
85/115
6,3 (7,1)
15/13/16
18.400 (20.050)
30.000 / 1
Euro 5/147 (167)
1,4 Turbo
103/140
5,9 (7,0)
14/15/19
19.075 (20.725)
30.000 / 1
Euro 5/139 (164)
1,6 Turbo
132/180
6,8 (7,5)
14/16/22
22.100 (23.750)
30.000 / 1
Euro 5/159 (176)
1,3 CDTI
70/95
4,2
16/14/18
19.390
30.000 / 1
Euro 5/109/DPF
1,7 CDTI
81/110
4,7
16/15/18
20.150
30.000 / 1
Euro 5/124/DPF
1,7 CDTI
92/125
4,7
16/15/18
22.990
30.000 / 1
Euro 5/124/DPF
2,0 CDTI
118/160
4,9 (5,8)
15/17/20
23.905 (25.555)
30.000 / 1
Euro 5/129 (154) /DPF
(Werte in Klammern für Automatik)
72
fuhrpark + management 11-2009
Interview
Der neue Astra kommt mit seiner dynamischen
Linienführung sehr sportlich daher.
Jürgen F. Hölz,
Direktor Verkauf Groß
und Gewerbekunden
bei Opel.
„Ein Misserfolg ist keine Option“
bfp: Der Insignia verbucht einen noch
größeren Erfolg, als Optimisten erwartet
hätten. Rechnen Sie mit einer ähnlichen
Entwicklung beim neuen Astra?
Hölz: Mit dem neuen Opel Astra wollen
wir fortsetzen, was wir mit dem Insignia
begonnen haben. Dabei ist und bleibt
der Astra unser Volumenmodell, gewissermaßen das Rückgrat der Marke. Zur
Verdeutlichung das Produktionsvolumen: Das beläuft sich beim Astra auf
rund 500.000 Einheiten im Jahr, das ist
rund ein Drittel des Gesamtproduktionsvolumen. Das heißt, für unsere Zukunft
brauchen wir den Astra. Ein Misserfolg
ist keine Option. Dementsprechend akribisch wurde dieses Auto entwickelt.
bfp: Welches sind die Stärken des neuen
Astra, mit denen er bei Fuhrparkkunden
punkten kann?
Im innenraum erinnert viel an den großen Bruder Insignia, was nicht zum Schaden des Astra sein dürfte.
passt FlexRide die Abstimmung des Fahrwerks automatisch den jeweils vorherrschenden Straßenverhältnissen, den Kurvengeschwindigkeiten, Fahrzeugbewegungen und
dem individuellen Fahrstil an. (930 Euro).
Breite Motorenpalette
Die Palette der Astra-Motoren mit
Schaltgetriebe senkt die CO2-Emissionen
um durchschnittlich gut zwölf Prozent im
Vergleich zu den Vorgängermodellen. Der
Durchschnittsverbrauch der vier CommonRail-Turbodiesel liegt bei 4,6 Litern, der
der fünf Ottomotoren bei 6,0 Litern je 100
Kilometer. Voraussichtlich knapp die Hälfte
aller Käufer wird sich für die vier Dieselaggregate entscheiden, mit denen der Astra in
Europa auf den Markt kommt. Sie decken
einen Leistungsbereich von 95 bis 160 PS
ab, verbrauchen mit Schaltgetriebe alle unter
fünf Liter pro 100 Kilometer und emittieren
weniger als 129 g/km CO2. Die EcoflexVariante mit 1.3 CDTI Motor und 70
kW(95 PS) kommt zu Beginn des nächsten
Frühjahrs und wird 4,2 Liter Diesel auf 100
Kilometer verbrauchen und 109 g/km CO2
emittieren. Die Bandbreite der Ottomotoren
reicht vom 1,4-Liter-Sauger mit 64 kW/87
PS bis hin zum 1,6 Turbo mit 132 kW (180
PS). Der Einstiegsbenziner verbraucht 5,5
Liter und steht mit 129 Gramm CO2 pro
Kilometer zu Buche. Mit Downsizing – der
1,4-Liter-Turbo ersetzt den 1,8-Liter-Sauger
– konnten die Opel-Ingenieure den Verbrauch des 140-PS-Benziners auf 5,9 Liter je
100 Kilometer senken – eine Verminderung
von Benzindurst und CO2-Ausstoß um fast
18 Prozent.
Noch zwei weitere Optionen gibt es für
den Astra, die bereits vom Insignia bekannt
sind: Die jüngste Generation des Bi-XenonSicherheitslichtsystems AFL+, das die
Lichtintensität und die Leuchtweite durch
neun verschiedene Lichteinstellungen automatisch an die jeweiligen Fahr- und Straßensituationen anpasst (1.250 Euro) und die OpelFrontkamera, die Verkehrsschilder erkennt
und vor versehentlichem Fahrspurwechsel
warnt (525 Euro). Wer den Astra auch privat
bewegen darf, für den könnte auch das vom
Corsa bekannte Flex-fix System interessieren, mit dem sich zwei Fahrräder am Heck
transportieren lassen (590 Euro).
.........................................................................................Frank Jung
Hölz: Zum einen ist hier der attraktive
Auftritt zu nennen. Der neue Opel Astra
interpretiert die im Insignia eingeführte
Designsprache auf eine ganz eigene,
charakteristische Weise. Das sorgt für
sportliche Eleganz und außerordentlich
hohe repräsentative Wirkung. Mindestens ebenso wichtig ist die spürbare
Qualität aller Oberflächenmaterialien
und Bedienelemente im Innenraum. Dazu
kommen Technologie- und Sicherheitsinnovationen wie die Frontkamera mit
Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistent oder das AFL+-Lichtsystem.
Maximale Flottenrelevanz hat natürlich auch der von der Aktion Gesunder
Rücken e.V. (AGR) prämierte Ergonomiesitz und die zahlreichen praktischen
Ablage- und Lademöglichkeiten. Nicht zu
vergessen: Die breite und zugleich sparsame Motorenpalette aus fünf Benzinern
und vier Turbodieseln.
bfp: Wird es spezielle Business-Pakete
für den neuen Astra geben?
Opel Astra 5-Türer: b b b b FG b
Kompaktklasse: bbbbbb
„Die ersten Eindrücke über den Astra bestätigen die Weiterführung jener Karosserielinie, die
bereits den Insignia so erfolgreich machte. Der
Astra hat das Zeug dazu, den Restwertunterschied zwischen sich und seinem ewigen Konkurrenten, dem aktuellen Golf, so klein wie noch
nie zu machen.
Tatsächlich sind seine Restwerte sogar höher,
denn beim Golf erfolgten ja bereits Modellwechselabzüge, die daher rühren, dass der aktuelle
Golf dann bereits auf seinen Nachfolger trifft.“
Hölz: Selbstverständlich setzen wir
diese von unseren Großkunden so gut
angenommene Angebotsreihe weiter
fort. Unser Business-Paket zu besonders günstigen Konditionen ist ja bereits
bestellbar, so dass die ersten Dienstwagenfahrer ab Marktstart des neuen Astra
im Dezember davon profitieren können.
Das neue Astra Business-Paket enthält
den von der Aktion Gesunder Rücken
e.V. (AGR) prämierten Ergonomiesitz.
Dazu kommen die Mobiltelefon-Vorbereitung mit Bluetooth-Schnittstelle und
der akustische Parkpilot.
fuhrpark + management 11-2009
73
neue
Auto+Kosten
Autos
Alles im Griff: Armaturen und Bedienelemente entsprechen denen der Limousine
Bekannt: Das Heckteil des Sechsers trägt den soliden Charakter des beliebten Kombis
Keine Experimente
Der Golf Variant der sechsten Generation ist auf dem Markt.
N
och hat der Golf Variant das Nachsehen: Der
Markenbruder Passat ist
als Variant nach wie vor
im Flottenmarkt erfolgreicher als der kompakte Kombi. Das könnte sich bald ändern. Im
Zuge des Downsizings könnte der kostengünstigere und sparsamere neue Golf Variant
den Abstand verringern und zur echten Konkurrenz im eigenen Hause avancieren. Dessen Frontpartie wurde eins zu eins von der
Limousine übernommen, während das Heck
relativ unspektakulär daher kommt und dem
des Vorgängers ähnelt. Auch innen erinnert
alles an die Limousine: Bedieneinheiten und
Armaturen wurden übernommen.
Dahinter öffnet sich ein Laderaum, der
bis zu den Rücksitzen 745 Liter fasst. Legt
man diese um, wobei man – mittlerweile
ungewöhnlich für viele Kombis – die Sitzfläche ebenfalls hochklappt, so kann man
dachhoch 1.550 Liter Ladung unterbringen.
Die Länge des Laderaums bis zu den Vordersitzen beträgt 1,70 Meter. Ab der Ausstattungsstufe Comfortline lässt sich die
Lehne des Beifahrersitzes umlegen, so dass
Güter von mehr als zwei Metern Länge
untergebracht werden können. Die Durch-
ladebreite beträgt 1,437 Meter. Mit diesen
Maßen entspricht der Golf Variant sechs
exakt denen des Vorgängers.
Keine Kombi-Revolution
Die Kombiqualitäten des Neuen sind
also hinreichend bekannt; Revolutionäres
findet sich nicht. Dafür aber eine komplette
Sicherheitsausstattung schon ab der Basisversion Trendline: sechs Airbags inklusive Kopfairbags rundum und Seitenairbags
vorne, ESP, ASR und EDS sowie – wichtig
– vier Zurrösen im Laderaum. Das Laderaumtrennnetz ist nicht enthalten, ist für
160 Euro aber als Extra erhältlich.
So könnte man mit der Basisversion
Trendline gut leben, besitzt sie doch auch eine
Klimaanlage, doch der Blick in die Preisliste
zeigt, dass lediglich die beiden kleinen Benziner sowie der 105-PS-Diesel in dieser Version angeboten werden (siehe Tabelle). Erst ab
Comfortline kommen die TSI-Motoren ins
Spiel, ebenso wie der 140-PS-Zweiliter-TDI.
Auch wer Fan des schönen DSG-Getriebes
ist, muss (bis auf den 105-PS-TDI) Comfortline wählen. Auch bei den Schaltgetrieben
gibt es Unterschiede: Der Basisbenziner
und der kleine Diesel fahren mit Fünfgang-
Daten und Preise VW Golf Variant
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,4 Trendline
59/80
6,4
14/15/15
18.500
n. Anzeige
Euro 5/149
1,6 Trendline
75/102
7,2
14/18/16
19.925
n. Anzeige
Euro 5/168
1,4 TSI Comfortline
90/122
6,3 (6,0)*
14/18/16
22.725 (24.525)
n. Anzeige
Euro 5/146 (139)/DPF
1,4 TSI Comfortline
118/160
6,4 (6,1)*
14/18/20
24.275 (26.075)
n. Anzeige
Euro 5/149 (143)/DPF
1,6 TDI Trendline
77/105
4,5 (4,8)*
17/18/21
22.450 (26.125)
n. Anzeige
Euro 5/119 (125)/DPF
1,6 TDI Trendline BM
77/105
4,2
17/18/21
22.875
n. Anzeige
Euro 5/109/DPF
2,0 TDI Comfortline
103/140
5,0 (5,5)**
17/18/23
26.175 (27.975)
n. Anzeige
Euro 5/132 (144)/DPF
* DSG 7, ** DSG 6, BM = Bluemotion
74
fuhrpark + management 11-2009
Flexibel: 1/3 zu 2/3 teilbare Rücksitzbank und bis zu
1.550 Liter Ladevolumen
Schaltung, alle anderen bekommen das
Sechsgang-Getriebe spendiert. Auch die
bereits zum Start erhältliche Sparversion
Bluemotion kommt mit Fünfgang-Getriebe
(dafür aber schon ab Trendline). Er soll sich
laut Hersteller mit 4,2 Liter Verbrauch auf
100 Kilometer begnügen.
Ob der neue Golf Variant es in Sachen
Betriebskosten schafft, in der umkämpften Kompaktklasse an den vielen günstigen Konkurrenten vorbei zu ziehen, bleibt
abzuwarten. Wen das Downsizing-Urteil
trifft, der mag sich mit der neu eingeführten
Exclusive-Ausstattung trösten, die nun auch
für den Golf besonders edle Features bereit
hält.
Fazit: Volkswagen macht mit dem Golf
Variant keine Experimente, die (Fuhrpark)Kunden könnten dies durchaus honorieren.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
VW Golf Variant: bbbbbb
Kompaktklasse: bbbbbb
„Die Veränderungen im Frontbereich machen aus
dem Golf Variant noch kein wirklich neues Auto
und das Publikum wird sich auch beim Variant
in Geduld üben müssen, bis ein wirklich neuer
Nachfolger in den Startlöchern steht. Technisch
hat der Golf Variant jedoch alles mitbekommen,
was für die Golf-Limousine auch bestellbar ist.
Insofern muss man sich um die Restwerte des
Facelift-Variant keine großen Gedanken machen.
Sie werden auf hohem Niveau liegen, dieses
allerdings bis zur Vorstellung eines Nachfolgers,
wieder relativ rasch verlieren.“
neue
Autos
Auto+Kosten
Für Kampfpiloten
Der Peugeot 5008 besticht durch sein großes Platzangebot und technische Finesse, wie das transparente
Display im Sichtfeld (oben).
Peugeot zielt mit den Kompaktvan 5008 auch auf den gewerblichen Markt.
W
idersprüchlicher hätte es
der neue Geschäftsführer von Peugeot, Thomas
Bauch, kaum ausdrücken können: „Der neue
Kompaktvan ist ein Familienauto“, hob er
gleich zu Beginn seiner Ausführungen zum
Peugeot 5008 hervor. Wenig später hieß es
von ihm dann „Der 5008 spielt in unserem
künftigen Angebotsportfolio für Geschäftskunden eine wichtige Rolle“. Na, was denn
nun – Familie oder Gewerbe? Der Widerspruch ist wie bei allen Fahrzeugen dieser
Klasse nur ein scheinbarer. Kompaktvans
erfreuen sich von Beginn an nämlich – zur
Überraschung vieler – großer Beliebtheit
in Firmenfuhrparks. Das dürfte auch für
den 5008 zutreffen. Peugeot kalkuliert mit
einem Anteil von 30 Prozent an gewerblichen Zulassungen.
Das Rüstzeug für einen Erfolg im Fuhrpark bringt der Van mit dem Löwen am
Kühlergrill auf jeden Fall mit. Zuallererst ist
da natürlich ein Argument, das die Beliebtheit dieser Fahrzeugklasse bei Familien wie
bei Fuhrparks gleichermaßen erklärt: das
Platzangebot. Der Peugeot 5008 bietet fünf
beziehungsweise sieben Sitzplätze. Hervorzuheben ist dabei, dass sich die dritte Sitzreihe voll versenken lässt und die zweite
Sitzreihe durch einen raffinierten Klappmechanismus ebenfalls fast vollständig ver-
schwindet und so mit wenigen Handgriffen
Platz für jede Menge Ladung freigibt. Das
nutzbare Kofferraumvolumen liegt so nach
VDA-Norm zwischen 579 und 1.754 Liter,
die Ladelänge bei 2,76 Meter.
Tacho im Blickfeld
Im Innenraum fühlt man sich als Fahrer
zunächst stark an den 3008 erinnert, denn
auch im 5008 gibt es die typische hohe Mittelkonsole. Bei beiden kommt serienmäßig
eine automatische elektrische Feststellbremse mit Berganfahrhilfe zum Einsatz. Wer
öfter mit einem Kampfjet unterwegs ist,
dem wird das so genannte Headup-Display
bekannt sein. Über den Armaturen fährt eine
transparente Scheibe aus, auf die als Zahl die
Fahrgeschwindigkeit projiziert wird. Der
erste Eindruck dieses Systems war gar kein
schlechter – es stört kaum und man hat den
Tacho so stets im Blickfeld.
In Deutschland wird der Peugeot 5008
in den drei Ausstattungsversionen Tendance, Premium und Platinum angeboten.
Zwei Benziner sowie zwei HDi-Motoren
mit serienmäßigem Rußpartikelfiltersystem
FAP stehen zur Wahl. Die Benziner-Einstiegsversion heißt 5008 Tendance 120 VTi
und leistet 88 kW (120 PS) in Kombination mit Fünfgang-Schaltgetriebe (ab 19.900
Euro). Die sportlichere Alternative stellt
Daten und Preise Peugeot 5008
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,6 VTi
88/120
7,4
15/18/17
21.500
30.000 / 2
Euro 5/169
1,6 THP
115/156
7,3
15/19/17
25.750
30.000 / 2
Euro 5/169
1,6 HDI
80/109
5,4 (5,2)
16/19/20
23.550 (24.150)
20.000 / 2
Euro 4/143 (137)
2,0 HDI
110/150
5,8
16/20/20
27.650
30.000 / 1
Euro 5/151
(Werte in Klammern für Automatik)
der 1,6 Liter THP mit 115 kW (156 PS) und
Sechsgang-Schaltgetriebe dar. Er ist ab der
Version Premium mit Frühbuchervorteil
schon ab 24.150 Euro verfügbar.
Zwei HDi-Dieselmotoren mit serienmäßigem FAP-System runden das Angebot
ab. Ein 1,6 Liter HDi FAP (80 kW/109 PS),
wahlweise mit konventionellem SechsgangSchaltgetriebe (ab 21.950 Euro bei Tendance)
oder EGS6-Getriebe (Elektronisch Gesteuertes Schaltgetriebe 6-Gang, ab 22.550 Euro
bei Tendance) bildet die Basis. Darüber hinaus ist ein 2,0 Liter HDi FAP (110 kW/150
PS) mit Sechsgang-Schaltgetriebe im Angebot.
Bereits ab diesem Monat werden vom
5008 spezielle Flottenpakete „BusinessLine“ im Angebot sein. Diese gelten ausschließlich für die Dieselvarianten und
werden unter anderem Navisystem und
36-Monats-Garantie enthalten.
.........................................................................................Frank Jung
Peugeot 5008: bbbbbb
Kompaktvan:
bbbbbb
„Man hätte sich vom Design etwas mehr Mut
erhofft, aber vielleicht existiert ja auch eine Abmachung mit den Citroën-Kollegen, dass man sich
bei Peugeot auf eine zurückgenommenere Formensprache verständigt und Citroën die Avantgarderolle übernimmt. Dennoch ist der Auftritt deutlich
attraktiver als der des VW Touran. Der 5008 ist der
richtige Van für junge, freizeitorientierte Familien
und seine Restwerte liegen bei bestimmten Modellvarianten sogar leicht über jenen des 3008.“
fuhrpark + management 11-2009
75
neue
Auto+Kosten
Autos
Auch der Superb Kombi bietet die Qualität des
VW-Konzerns zu günsitgen Preisen. Außerdem
besticht er durch üppiges Raumgefühl.
Super B
Škoda bringt die Kombiversion des Flaggschiffs Superb.
N
ach A sagt Škoda nun
auch B. Nach der
Markteinführung der
Limousine im vergangenen Jahr wurde
– anders als beim Vorgänger – nun der Superb als Kombi präsentiert. Praktisch, elegant geformt und
nicht zu teuer, hat er beste Chancen auf eine
erfolgreiche Karriere. Der neue TschechenKombi sieht nicht nur gut aus, er ist auch
groß und geräumig und damit eine interessante Alternative als Firmenwagen. Rund 40
Prozent der Superb Kombi-Verkäufe sollen
laut Pressesprecher Christoph Ludewig den
gewerblichen Anteil ausmachen. Die Wettbewerber sieht das Unternehmen in Eroberungskunden von Ford Mondeo Turnier
und Opel Insignia Sports Tourer.
Die Karosserie des Mittelklasse-Kombi
weist enge Spaltmaße an Türen und Hauben auf, ganz im Sinne der VolkswagenQualitäts-Philosophie. Angeboten wird der
Wagen ebenso wie die Limousine in den drei
Ausstattungsvarianten Comfort, Ambition
und Elegance. Ab 23.950 Euro bietet Škoda
seinen neuen Mittelklasse-Kombi ab Ende
Januar 2010 auf den deutschen Markt an.
Damit liegt der Preis für den Superb Combi
1.4 TSI um 700 Euro über dem der vergleichbaren Limousine. Die weiteren Preise
für den Kombi stehen noch nicht fest.
Viel Platz
Äußerlich unterscheidet sich der 4.84
Meter lange, 1.82 Meter breite und 1.51
Meter hohe tschechische Lademeister von
der Limousine durch die geringfügig höhere Karosserie (+ 55 Millimeter). Hinter die
große Heckklappe passen 633 Liter Gepäck,
durch Umklappen der Rücksitze kann das
Ladevolumen auf ganze 1.865 Liter maximiert werden. Auch der Ladekomfort ist
vorbildlich mit einer Ladekante von nur
60 Zentimeter Höhe über der Fahrbahn.
Die Heckklappe öffnet und schließt sich
auf Wunsch elektrisch und das optionale
elektrische Rollo fährt dabei automatisch
in eine mittlere Position, die das Be- und
Entladen erheblich erleichtert. Ein Gepäcksicherungssystem aus Netzen, Haken und
Schienen und eine abnehmbare akkubetriebene Taschenlampe in der Heckklappe sind
weitere nützliche Ausstattungen.
Der frontgetriebene Fünfsitzer bietet
reichlich Platz auf allen Sitzen. Der Qualitätseindruck ist gut, die Bezugsstoffe fühlen
sich angenehm an und auch auf üblen Straßen
hält klapper- und knisterfrei zusammen, was
von den Tschechen zusammengefügt wurde.
Die Motorenpalette mit drei Benzinmotoren und zwei Turbodieselaggregate mit
serienmäßigem Partikelfilter wird weitgehend von der Limousine übernommen. Für
den Vortrieb sorgen zunächst drei Benziner
in den Leistungsstufen 92 kW/125 PS, 118
kW (160 PS) und 191 kW (260 PS) sowie ein
Pumpe-Düse-Diesel mit 103 kW (140 PS)
und ein Common-Rail-Turbodiesel mit 125
kW (170 PS). Er bringt den Fronttriebler
in 8,9 Sekunden auf Tempo 100, kapituliert
erst bei 220 km/h vor den vereinten Fahrtwiderständen und sorgt mit einem Normverbrauch von 5,9 Liter Diesel auch an der
Zapfsäule für zufriedene Gesichter. Tschechen nicht zu kurz.
Der Superb Combi bietet nicht nur durch
seine Ladequalitäten eine echte Alternative,
sondern auch durch den günstigen Einstiegpreis. Vorbildlich sind auch die Wartungsintervalle: Bis zu 30.000 Kilometer beziehungsweise alle zwei Jahre wird der Superb
Combi nur in die Werkstatt zitiert.
.................................................................................... Ute Kernbach
Daten und Preise Škoda Superb Combi
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/DPF
1,4 TSI
92/125
6,9
k.A.
23.950
30.000/2
Euro 5/159
Škoda Superb Combi: b b b FG b b
1,8 TSI
118/160
7,3 (7,3)
k.A.
k.A.
30.000/2
Euro 5/171 (170)
Mittelklasseklasse: bbbbbb
1,8 TSI 4x4
118/160
8,2
k.A.
k.A.
30.000/2
Euro 5/191
3,6 FSI V6 4x4
191/260
10,2
k.A.
k.A.
30.000/2
Euro 5/237
2,0 TDI PD
103/140
6,1 (6,8)
k.A.
k.A.
30.000/2
Euro 4/160 (179)/DPF
2,0 TDI CR
125/170
5,9 (6,2)
k.A.
k.A.
30.000/2
Euro 5/155 (162)/DPF
2,0 TDI CR 4x4
125/170
6,5
k.A.
k.A.
30.000/2
Euro 5/169/DPF
Automatik in Klammern
76
fuhrpark + management 11-2009
„Der neue Škoda Superb Combi kommt gefällig
daher. Er ist von seinen Abmessungen ein echter
Kombi und eine ernsthafte Konkurrenz zum VW Passat Variant. Die Restwerte des Superb Combi liegen
leicht über den Werten der Superb Limousine.“
neue
Autos
Auto+Kosten
Raumgleiter
Verlockende Angebote
Im November kommt der Kombi der E-Klasse auf den Markt.
Erstmals dritte Sitzreihe.
Das T-Modell der E-Klasse
bietet eine Menge praktischer
Ausstattungsdetails - gerade im Laderaum.
D
ie Limousine der E-Klasse ist gut ein halbes
Jahr auf dem Markt, da
schiebt Mercedes-Benz
den Kombi nach, traditionellerweise mit dem
Zusatz T-Modell gekennzeichnet. Gerade
zur rechten Zeit, mag man denken, denn der
Absatz der luxuriösen Modells der Stuttgarter in der oberen Mittelklasse kann den
einen oder anderen Schub gut gebrauchen.
Insbesondere der Flottenmarkt gilt auch
als gute Adresse für den großen Kombi, der
nicht nur vorzüglich zu Repräsentationspflichten dient, sondern auch jede Menge
Ladung transportieren kann. Fast 2.000 Liter
bei dachhoher Beladung und eine Ladelänge
von mehr als zwei Metern bis zu den Vordersitzen sind Maße, die sich auch unter den
Transporteuren sehen lassen können.
Hinzu kommt die Praktikabilität und die
Variabilität: So lassen sich die Rücksitzlehnen – übrigens auch vom Kofferraum aus –
mit einem einfachen Handgriff umlegen, so
dass sich eine vollkommen ebene Ladefläche
ergibt. Im Gegensatz zum Vorgängerkonzept
fällt das (serienmäßige) Trennnetz nicht mit-
samt den Lehnen um, man muss die Einheit
aus der Halterung nehmen und an der Rückwand der längeren Sitzlehne arretieren. Dafür
geht die Befestigung im Dachhimmel einfach
vonstatten. Freilich lassen sich die Rücksitzlehnen im Verhältnis 2/3 zu 1/3 teilen.
Praktisch ist die Laderaumabdeckung:
Wird die Heckklappe geöffnet, fährt die
Laderaumabdeckung automatisch nach
oben und erlaubt ungehindertes Be- und
Entladen. Serienmäßig ist auch der „EasyPack“-Faltladeboden. Er erhöht das nutzbare Lademaß deutlich in der Raumhöhe. Er
kann aufgestellt und in verschiedenen Stellungen arretiert werden.
Doch die Lademeister-Vorzüge, die
bereits in der aktuellen C-Klasse so anzutreffen sind, haben die Ingenieure nicht
zufrieden gestellt. So bietet man gegen Aufpreis beim großen Bruder eine dritte Sitzreihe für zwei Personen an, die allerdings nicht
größer als 1,40 Meter und schwerer als 50
Kilo sein dürfen.
Den besonderen Belastungen des KombiLebens zollt Mercedes auch beim Fahrwerk
Tribut. So verbaut man serienmäßig das neu
entwickelte „Direct-Control-Fahrwerk“ mit
Kurz vor dem Marktstart des T-Modells der
E-Klasse macht Mercedes-Benz Flottenkunden ein verlockendes Angebot: „BusinessLeasing plus“ nennt sich das Angebots-Paket.
Es beinhaltet ein Komplettpaket aus Leasing
und Kfz-Versicherung und garantiert eine Versicherungsprämie zum monatlichen Festpreis
von 59 Euro netto über die komplette Laufzeit
des Vertrags. Selbst im Schadensfall erfolge
keine Hochstufung.
Für ein E 250 CDI Blue Efficiency T-Modell
zum Preis von 40.100 Euro, belaufe sich die
Leasing-Gesamtrate für Business-Leasing
plus einer Laufzeit von 36 Monaten und einer
Gesamtlaufleistung von 60.000 Kilometer beispielsweise auf 499 Euro inklusive Haftpflicht
und Vollkasko.
Aber auch andere Finandienstleistungen
bietet die Mercedes-Benz Bank gewerblichen Kunden. Dazu gehört eine um 15 Prozent
günstigere Versicherungsprämie, wenn der
Kombi mit dem Fahrassistenz-Paket ausgerüstet ist. Zum Paket gehören beispielsweise
der Abstandsregel-Tempomat Distronic Plus,
der Totwinkel-Assistent und der SpurhalteAssistent.
adaptivem Dämpfungssystem. Darüber hinaus stellt die ebenfalls serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse sicher, dass die
Kombilimousine auch bei voller Zuladung
stets ihr Niveau hält. Insgesamt wurde die
Fahrwerksabstimmung des T-Modells an die
geänderte Karosseriegeometrie angepasst,
Stoßdämpfung und Drehstab-Stabilisatoren
sind etwas straffer ausgelegt. Damit soll das
T-Modell ohne Einbußen beim Abrollkomfort genauso agil wie die Limousine fahren
und quasi zum Raumgleiter mutieren.
Natürlich wird auch das T-Modell mit
jenen Sicherheitsfeatures ausgestattet, die
sich in der Limousine finden – unter anderem neun Airbags und die zahlreichen, meist
aufpreispflichtigen Assistenten.
Bleibt ein Blick auf die Motorisierungen
und die Preise. Bei den Selbstzündern gilt es
zu beachten, dass der E 200 CDI erst im ersten Quartal 2010 lieferbar ist, was auch für
die beiden Einstiegs-Benziner gilt. Die Preise
beginnen bei knapp 42.000 Euro brutto, mit
dem einen oder anderen Extra ist man schnell
bei der 50.000-Euro-Grenze angelangt.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Daten und Preise Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
E 200 CDI BE*
100/136
5,8
k.A.
41.947,50
25.000/1
Euro 5/152/DPF
E 220 CDI BE
125/170
5,7
21/26/28
44.803,50
25.000/1
Euro 5/150/DPF
E-Klasse T-Modell: b b b b b FG
E 250 CDI BE
150/204
5,7
21/26/28
47.719
25.000/1
Euro 5/150/DPF
Obere Mittelklasse: bbbbbb
E 350 CDI BE
170/231
7,0
21/27/28
54.204,50
25.000/1
Euro 5/185/DPF
E 350 CDI 4-Matic BE*
170/231
7,6
k.A.
56.941,50
25.000/1
Euro 5/200/DPF
E 200 CGI BE*
135/184
7,7
k.A.
42.721
25.000/1
Euro 5/179
E 250 CGI BE*
150/204
8,0
k.A.
47.719
25.000/1
Euro 5/185
E 350 CGI BE
215/292
8,6
20/27/24
55.156,50
25.000/1
Euro 5/200
E 350 CGI 4-Matic*
200/272
10,2
k.A.
56.941,50
25.000/1
Euro 5/238
E 500
285/388
11,1
21/28/29
70.150,50
25.000/1
Euro 5/258
„Der Restwert des neuen Mercedes T-Modell
liegt mit 5,5 Lenkrädern auf höchstem Niveau.
Der Abstand zu seinen direkten Mitbewerbern
Audi A6 Avant und BMW Fünfer touring ist
noch größer, da beide am Ende des Modelllebenszyklus stehen und in 2010/2011 erneuert
werden.“
* lieferbar 1. Quartal 2010, BE = Blue Efficiency
fuhrpark + management 11-2009
77
neue
Auto+Kosten
Autos
Vorteil Dreitürer
VW bringt die nächste Variante des
Polo auf den Markt. Kommt auch der
Kombi wieder?
Zeitgleich mit dem Golf Variant kommt in
diesem Herbst auch der Dreitürer des Polo
auf den Markt. Als Dreitürer ist er in Fuhrparkkreisen nicht so weit verbreitet; mit
einem Preisvorteil von 735 Euro gegenüber
dem Fünftürer besitzt er indes ein recht
gutes Argument. Zumal auch er mit attraktiven Kaskoklassen und recht kompletter
Sicherheitsausrüstung bedacht wird: Allein
die Kopfairbags auf den Fondsitzen (465
Euro) müssen extra bezahlt werden. ESP
und Kopf-Thorax-Airbags gibt es schon ab
Trendline serienmäßig. Übrigens sind die
Karosseriemaße mit denen des Fünftürers
identisch.
Ein starkes Argument für
den Polo Dreitürer ist der
günstigere Preis gegenüber dem Fünftürer.
Wie viele andere Baureihen auch, gibt es
für den Dreitürer drei Ausstattungsoptionen: die erwähnte Trendline, dazu Comfortline und Highline, so dass sich dieser Bereich
schnell erschließt. Einen genaueren Blick
aber gilt es auf die Motorgetriebe-Varianten
zu werfen. So wird die Sparversion Bluemotion zunächst mit dem zweitstärksten Die-
Daten und Preise VW Polo Dreitürer
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,2 Trendline
44/60
5,5
16/13/15
12.150
n.A.
Euro 5/128
1,2 Trendline
51/70
5,5
16/13/15
12.675
n.A.
Euro 5/128
1,4 Comfortline
63/85
5,9 (5,8)*
13/14/15
15.075 (16.475)
n.A.
Euro 5/139 (135)
1,6 TDI Trendline
55/75
4,2
17/16/18
14.800
n.A.
Euro 5/109/DPF
1,6 TDI Comfortline
66/90
4,2 (4,2)
17/16/18
17.050 (18.450)
n.A.
Euro 5/109 (112)/DPF
1,6 Trendline BM
66/90
3,7
17/16/18
16.075
n.A.
Euro 5/96/DPF
1,6 TDI Comfortline
77/105
4,2
16/17/18
17.650
n.A.
Euro 5/109/DPF
* Siebengang-DSG-Getriebe, BM = Bluemotion
selmotor mit 90 PS angeboten. Die auf der
IAA vorgestellte Bluemotion-Variante des
75-PS-Diesels, die nur 3,3 Liter verbrauchen
und 87 Gramm emittieren soll, ist in Vorbereitung und laut VW schon bestellbar.
Für den „normalen“ 90-PS-TDI bietet VW
neben dem serienmäßigen Fünfgang-Getriebe die DSG-7-Automatik an. Diese gibt es
außerdem nur noch für den 85-PS-Benziner.
Der stärkste Diesel mit 105 PS ist ausschließlich mit Fünfgang-Schalter zu haben.
Einen kleinen Blick in die Zukunft erlaubte
VW bei der Vorstellung zudem: 2010 werden
der GTI und der Cross-Polo nachgeschoben. Auf die aus Fuhrparksicht interessantere
Frage, die nach einem Kombi, mochte man
nicht antworten. Das lässt einiges erwarten.
......................................................................... Hans-Joachim Mag
Spar-Spaß
Mehr Leistung, weniger Verbrauch –
Suzuki überarbeitet SX4
Suzuki und Gewerbekunden? Man möchte beinahe schon abwinken, doch ein Blick
in die Statistik belehrt rasch eines Besseren: Fast 5.000 Fahrzeuge hat Suzuki in
Deutschland vergangenes Jahr an Gewerbekunden abgesetzt. Einige Hoffnung setzt
man nun auch in den überarbeiteten SX4.
Mit neuer Frontschürze und geändertem
Grill wirkt der Crossover zeitgemäßer. Der
neu gestaltete Unterfahrschutz verleiht dem
SX4 ein robustes Aussehen und bietet Schutz
im Gelände. Innen erhielt der SX4 neue
Rundinstrumente, in deren Mitte ein InfoDisplay die wichtigsten Borddaten einblendet. Gepolsterte Armauflagen in den Türen
bieten mehr Sitzkomfort. Verchromte Türinnengriffe sowie ein Lautsprecher in der Mitte
des Armaturenbrettes werten den Innenraum
weiter auf. Großen Aufwand betrieb Suzuki
auch bei der Geräuschisolierung. So erhielt
Mit neuer Front-Optik
kommt der SX4 noch
robuster daher.
bereits die Rohkarosserie mehr Dämmung,
um Schwingungen und Resonanzen zu reduzieren.
Die wichtigste Neuerung findet unter der
Haube statt: Der bisherige Common-RailTurbodiesel 1.9 mit 88 kW (120 PS) wurde
durch ein neues Zweiliter-Aggregat mit
99 kW (135 PS) ersetzt. Das Drehmoment
stieg von 280 auf 320 Nm. Dabei sinkt der
Durchschnittsverbrauch von 6,3 Liter Diesel
je 100 Kilometer auf 4,9 Liter. Entsprechend
reduzieren sich die Werte beim CO2-Aus-
Daten und Preise Suzuki SX4
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Partikelfilter
1,6 VVT
88/120
6,2
13/16/18
15.900
15.000 / 1
Euro 4/143
2,0 DDiS
99/135
4,9
15/19/21
18.600
15.000 / 1
Euro 5/129
DDiS
78
stoß von 166 auf 129 g/km beim 4x2-Modell
mit manuellem Sechsganggetriebe.
Neben dem neuen Diesel bietet Suzuki in
Deutschland auch noch ein Benzin-Aggregat
an – einen Vierzylinder 1,6. Der 16-Ventiler
wurde grundlegend überarbeitet, die Leistung auf 88 kW (120 PS) angehoben. Trotz
der höheren Leistung konnte der Verbrauch
um acht Prozent gesenkt werden.
Dürfte vor allem der tolle Diesel-Motor
dem SX4 zusätzliche Attraktivität für Fuhrpark-Kunden verleihen, so hat Suzuki ein
großes Manko bislang nicht angepackt: Im
Kofferraum fehlen nach wie vor Verzurrösen, die eine Ladungssicherung gemäß UVV
ermöglichen würde.
.........................................................................................Frank Jung
fuhrpark + management 11-2009
Fahr
bericht
Auto+Kosten
Ade, Marshmallows
Fortschritt aus Frankreich: Der neue Mégane
muss auch im Fuhrparkmarkt den Vergleich mit
der arrivierten Konkurrenz nicht fürchten.
Der Renault Mégane empfiehlt sich Fuhrparks mit einem Qualitätsplus.
N
ein, Mädchen sind nicht
total blöd. Und nein,
Handys sind auch nicht
nur was für Angeber.
Und ja, man kann sich
durchaus vorstellen,
Renault zu fahren. Spätestens mit einer
Probefahrt im neuen Mégane dürfte sich
bei manchem der Gedanke einschleichen,
dass dieses Auto den Wettbewerb in der
Kompaktklasse durchaus nicht zu scheuen
braucht. Das mit Einführung des aktuellen
Laguna gestartete Programm zu Verbesserung der Qualität bei Renault findet nämlich
im Mégane seine Fortführung. Es schlägt
sich deutlich in den verwendeten Materialien wie auch in der Verarbeitung und der
gefälligeren Innengestaltung nieder.
Im Cockpit haben alle Bedienelemente
den Platz, wo sie hingehören. Der Franzose bietet eine Menge Ablagemöglichkeiten,
dazu zählt auch die von Vielfahrern stets
bejubelte Möglichkeit, eine größere Getränkeflasche in den Fronttüren unterbringen zu
können. Bei den Sitzen erinnert nichts mehr
an die französischen Gestühls-Sünden der
Vergangenheit, wo man in dem Polster versank wie in einem Sessel aus Marshmallows.
Die Sitze sind angenehm straff, bieten guten
Seitenhalt und verfügen über eine gute,
verstellbare Lordosenstütze. Beste Voraussetzungen also, um auch nach einer langen
Dienstfahrt halbwegs entspannt aussteigen
zu können. Auch auf den Rücksitzen ist
im Mégane trotz der abfallenden Dachlinie
erstaunlich viel Platz. Sehr empfehlenswert
ist das fest integrierte Navigationssystem
von Tom-Tom, das es für moderate 490
Euro Aufpreis gibt.
Verbesserungsbedarf besteht allenfalls in
Kleinigkeiten. So lässt sich zum Beispiel die
Luftauslassdüse der mittleren Ebene nicht
so verstellen, dass sie in Richtung Dachhimmel pustet, statt dem Fahrer ins Gesicht.
Während sich die Warntöne für das Anlegen
des Gurtes inzwischen angenehm dezent
melden, bekommt man von dem Signalton
für ein nicht via Bluetooth erkanntes Handy
jedes Mal einen halben Herzinfarkt.
Prima Motor
Für eine schönere Erhöhung der Herzfrequenz sorgt der tolle 1,9 Liter dCi mit
96 kW (130 PS), der dem Mégane ordentlich Dampf macht. Gerade in Verbindung
mit dem serienmäßigen Sechsgang-Getreibe
harmoniert er sehr gut. Hinter 300 Newtonmeter Drehmoment und 210 km/h Spitze verbirgt sich eine Menge Fahrspaß. Der
wird dafür verantwortlich sein, dass unser
Durchschnittsverbrauch mit 6,4 Liter über
dem vom Hersteller angegebenen Wert von
5,2 lag. So erklärt es sich auch, dass unsere
Fachleute mit 27,0 Cent je Kilometer nun
leicht über den in unserer Ausgabe 7/8
errechneten 25,7 Cent für diese Motorisierung als Betriebskosten angeben (48 Monate/160.000 Kilometer). Noch erwähnenswert ist es, dass dieser prima Motor Euro 5
eingestuft ist und 135 g CO2 emittiert.
Das ansprechend gestaltete Heck des
Mégane Fünftürers geht zum Glück nicht
zu Kosten des Platzangebots im Kofferraum.
Mit 405 Liter Fassungsvermögen nach VDANorm zählt der Kofferraum zu den geräumigeren Ladeabteilen in der Kompaktklasse.
Er lässt sich mit Umklappen der geteilten
Rücksitze auf 1.126 Liter vergrößern. Allerdings hat das Ladeabteil auch zwei Mankos:
Das verzeihlichere ist die recht hohe Ladekante, die das Einladen schwerer Gegenstände kompliziert. Das zweite Manko besteht
darin, dass wir nur zwei Verzurrösen gefunden haben, was nicht im Sinne vernünftiger
Ladungssicherung sein kann.
.........................................................................................Frank Jung
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Renault Megane 1,9 dCi 130 Dynamique
40.000
Laufleistung jährlich:
36
48
Restwert von UPE €:
6.392,65
5.132,65
UPE incl. Ausstattung €:
Laufzeit:
18.529,41
18.529,41
Kosten pro Monat:
955,17
901,97
Kosten je Km:
0,287
0,271
34.386,27
43.294,79
Kosten gesamt:
fuhrpark + management 11-2009
79
Auto+Kosten
Betriebskosten
Oberklasse/Luxusklasse
So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten
Außenseitersieg
Was die Daten aussagen
Nobel reist es sich am besten – aber
auch am teuersten. Wer in Sänften
wie Audi A8, BMW Siebener oder
Mercedes-S-Klasse unterwegs sein
möchte, muss mindestens 58,46 Cent
je Kilometer berappen. So viel kostet
nämlich die günstigste Luxus-Limousine, der BMW 730d mit 245 PS. Da
hat auch der Audi A8 3,0 TDI (233
PS) das Nachsehen, er kommt nämlich auf 61,03 Cent/km. Und der
Mercedes S 350 CDI (235 PS) kostet schon 65,91 Cent. Dazwischen
schieben sich noch der Jaguar XJ6
Twin Turbo, der zwar lediglich 207
PS mobilisiert, jedoch nur 62,06 Cent
kostet, und der VW Phaeton mit dem
3,0 TDI-Motor und 64,88 Cent.
Günstiger geht´s mit Fahrzeugen
der großen SUV-Liga, die mit den
gleichen Motoren unterwegs sind.
So etwa der VW Touareg 3,0 TDI,
der als günstigster 49,88 Cent kostet,
oder der BMW X5 3,0d mit 49,92.
Dicht folgt diesem der Audi Q7 3,0
TDI mit 50,25 Cent.
Außenseiter haben wir übrigens
auch dabei: Der Hybride Lexus GS
450h kostet 56,02 Cent je Kilometer und leistet dabei gar 345 PS, und
der Porsche Cayman (265 PS) kostet sogar nur 48,04 Cent und schlägt
damit alle Konkurrenten.
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in
Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von
bfp fuhrpark+management finden Sie
nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter
Stelle. Der komplette Datensatz – also
die Fahrzeugdaten und die zugrunde
gelegten Kosten – können Sie sich auf
unserer Homepage www.fuhrpark.de
als PDF-Datei herunterladen.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde
gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch
Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein
durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein
bundesweit errechneter Durchschnitt der NettoPreise (Diesel: 0,90 €, Super: 1,07 €, SuperPlus:
1,14 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf
Angaben von automobile konzepte e.V..
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern
im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde
gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V.
und schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen
sowie für einen Reifen der durchschnittlichen
Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht
in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird
die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover
Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung
gilt unbegrenzte Deckung, für die Teilkasko 150
Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter
Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen
Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat,
wurden Diesel und Benziner in der Berechnung
gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark
nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter
zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie
Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem
externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto
und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im
Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten
werden auf die Laufzeit verteilt.
80
fuhrpark + management 11-2009
Betriebskosten Oberklasse/Luxusklasse
Fabrikat / Modell:
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de
Audi A6
Audi S6
4.2 FSI quattro tiptronic
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
2.263,94
0,679
81.501,79
48
2.087,95
0,626
100.221,79
Fabrikat / Modell:
36
2.940,76
0,882
105.867,41
Audi A8 3.2 FSI
48
2.712,87
0,814
130.217,57
Audi Q7
Audi Q7
Audi Q7
3,6 FSI quattro tiptronic
4.2 FSI quattro tiptronic
3.0 TDI quattro tiptronic DPF
36
2.020,35
0,606
72.732,64
48
1.895,58
0,569
90.987,82
Audi A8
Audi A8
W12 quattro
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
2.377,48
0,713
85.589,12
48
2.186,53
0,656
104.953,56
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
3.550,32
1,065
170.415,25
48
2.537,99
0,761
121.823,60
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
BMW
BMW
M5
X5 4.8i X Drive
48
2.512,45
0,754
120.597,59
36
2.061,71
0,619
74.221,72
48
1.925,61
0,578
92.429,06
36
2.275,04
0,683
81.901,49
48
2.113,13
0,634
101.430,33
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
3.229,22
0,969
116.251,94
48
3.002,91
0,901
144.139,70
BMW
BMW
BMW
BMW
X5 3.0d X Drive
630i
650i
635d Automatik
36
1.743,52
0,523
62.766,79
48
1.664,04
0,499
79.874,04
36
2.159,27
0,648
77.733,68
48
1.991,86
0,598
95.609,52
BMW
36
2.816,52
0,845
101.394,67
48
2.626,12
0,788
126.053,82
36
2.643,13
0,793
95.152,55
48
2.441,46
0,732
117.190,30
BMW 730d
36
2.062,15
0,619
74.237,39
48
1.948,82
0,585
93.543,45
Jaguar XJ8
36
2.849,78
0,855
102.591,99
48
2.624,18
0,787
125.960,69
36
2.291,76
0,688
82.503,42
36
3.392,69
1,018
122.136,88
48
3.123,59
0,937
149.932,27
48
2.000,96
0,600
96.046,24
Jaguar XJ6
Jaguar XJ8
3.5 Executive
36
2.492,12
0,748
89.716,49
48
2.299,52
0,690
110.376,99
Lexus
Lexus
GS 460
GS 450h
36
2.228,98
0,669
80.243,29
48
2.068,75
0,621
99.300,16
36
2.296,70
0,689
82.681,32
48
2.133,03
0,640
102.385,35
Mercedes Benz CLS 63
Tronic Elegance
AMG 7G Tronic
36
2.448,59
0,735
88.149,17
48
2.257,14
0,677
108.342,48
36
3.663,29
1,099
131.878,44
48
3.338,24
1,001
160.235,73
Mercedes Benz CLS 500
Mercedes Benz CLS 350 CDI DPF 7G
Mercedes Benz ML 500
Mercedes Benz ML 300 CDI 4Matic 7G
7G Tronic
Tronic
4Matic 7G Tronic
Tronic DPF
36
2.795,04
0,839
100.621,42
48
2.558,47
0,768
122.806,42
36
2.089,37
0,627
75.217,30
48
1.932,36
0,580
92.753,24
36
2.727,65
0,818
98.195,46
48
2.491,04
0,747
119.569,81
36
1.864,60
0,559
67.125,59
48
1.729,63
0,519
83.022,06
Mercedes Benz ML 450 CDI 4Matic 7G
Mercedes Benz S 350
Mercedes Benz S 450
Mercedes Benz S 500
Tronic DPF
4Matic 7G Tronic
7G Tronic
4Matic 7G Tronic
36
2.477,13
0,743
89.176,85
48
2.269,16
0,681
108.919,54
36
2.692,17
0,808
96.918,00
48
2.466,13
0,740
118.374,44
48
2.440,10
0,732
117.124,84
Jaguar XJ6
Mercedes Benz E 500 7G
48
2.831,95
0,850
135.933,69
36
2.654,12
0,796
95.548,50
Twin Turbo Diesel Executive
Lexus
36
3.087,89
0,926
111.164,10
48
2.253,08
0,676
108.148,04
3.0 Executive
LS 600h
48
2.555,05
0,767
122.642,63
740i
36
2.408,52
0,723
86.706,71
740d
Lexus
36
2.781,22
0,834
100.124,10
48
2.328,55
0,699
111.770,18
BMW
48
2.166,48
0,650
103.990,98
Jaguar XJR
36
2.176,39
0,653
78.350,03
36
2.492,35
0,748
89.724,63
BMW
LS 460
36
2.888,75
0,867
103.995,14
48
2.644,54
0,793
126.937,99
36
3.231,42
0,969
116.331,19
48
2.942,53
0,883
141.241,44
36
1.997,41
0,599
71.906,85
48
1.867,40
0,560
89.635,00
Mercedes Benz CLS 350 CGI
7G Tronic
36
2.319,40
0,696
83.498,37
48
2.133,33
0,640
102.399,99
Mercedes Benz ML 350 CDI
4Matic 7G Tronic DPF
36
1.951,22
0,585
70.244,08
48
1.806,88
0,542
86.730,04
Mercedes Benz S 600L
Automatik
36
4.772,01
1,432
171.792,45
48
4.303,77
1,291
206.580,95
Mercedes Benz S 350 CDI
Porsche 911
Porsche 911
Porsche
Porsche
4Matic 7G Tronic DPF
Carrera 4
Carrera 4S
Cayman
Cayman S
36
2.379,99
0,714
85.679,79
48
2.196,97
0,659
105.454,63
36
2.469,52
0,741
88.902,61
VW Touareg 3,6 V6
FSI Automatik
Fabrikat / Modell:
48
2.034,38
0,610
97.650,25
550i
36
2.725,54
0,818
98.119,58
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
2.198,38
0,660
79.141,76
BMW
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
3.221,96
0,967
154.654,12
540i
4.2 Executive
Fabrikat / Modell:
Audi A8
3.0 TDI DPF quattro
36
3.515,75
1,055
126.567,11
BMW
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
1.675,12
0,503
80.405,91
Audi S8 5.2 FSI quattro
4.2 FSI quattro
36
2.769,45
0,831
99.700,26
750i
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
1.757,84
0,527
63.282,36
Audi A8
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
48
2.331,01
0,699
111.888,65
4.2 TDI DPF quattro
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
36
3.891,22
1,167
140.083,81
36
2.506,44
0,752
90.231,74
36
2.023,20
0,607
72.835,08
48
1.874,11
0,562
89.957,18
48
2.278,26
0,683
109.356,60
VW Touareg 4.2 V8
Automatik Individual
36
2.695,03
0,809
97.020,99
48
2.478,49
0,744
118.967,49
VW Phaeton 4.2 V8
VW Phaeton 6.0 W12
4Motion
4Motion
36
3.024,08
0,907
108.867,00
Betriebskosten Oberklasse/Luxusklasse
48
2.708,27
0,812
129.996,83
36
2.755,22
0,827
99.187,98
36
3.900,49
1,170
140.417,51
48
3.468,00
1,040
166.463,80
48
2.544,98
0,763
122.159,23
36
1.713,58
0,514
61.688,97
VW Touareg 3,0 V6
VW Touareg 3.0 V6
TDI DPF Blue Motion
36
1.796,56
0,539
64.676,15
48
1.660,60
0,498
79.708,98
48
1.601,40
0,480
76.867,19
36
2.014,43
0,604
72.519,37
VW Touareg 5.0 V10
TDI DPF
36
1.793,56
0,538
64.568,24
48
1.666,10
0,500
79.972,71
48
1.877,08
0,563
90.099,74
TDI DPF Automatik
36
2.622,92
0,787
94.424,96
48
2.394,85
0,718
114.952,91
VW Phaeton 3.0 V6 TDI
4Motion DPF
36
2.431,68
0,730
87.540,41
48
2.162,53
0,649
103.801,24
Die vollständigen Tabellen finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de
fuhrpark + management 11-2009
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Vorschau/Impressum
Vorschau 12-2009
Impressum
Fuhrparkmanagement:
WW Welcher Kraftstoff hat Zukunft: Diesel, Benziner oder alternative Antriebe?
WW Fuhrparkportrait: gGIS
ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit
Informationen über Pkw/Transporter,
Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,
mobile Kommunikation und Telematik.
Veranstaltungen:
WW Bericht zum ersten Transporter-FORUM am Nürburgring
Redaktion:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Hans-Joachim Mag (Chefredakteur), Telefon 06131 62776-11
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Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected]
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WW Ausstattungen und Restwerte
Autos:
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Sabine Janssen, Telefon 06131 62776-13, [email protected]
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WW Neue Autos: BMW Active Hybrid
WW Fahrbericht: Škoda Octavia Combi 1,4 TSI
WW Betriebskosten: Exoten
Herausgeber & Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
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Verlagsleitung: Klaus Krause
Verlagsbereich Kfz-Medien
Verlagsbereichsleitung:
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KAUF
SERVICE
Anzeigenleitung:
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle,
und im Internet wird unter www.fuhrpark.de jeweils eine aktualisierte Excel-Liste
zum Download bereit stehen, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert.
Anzeigenverkauf:
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected]
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
MARKE
TYP
KW
Kraftstoff
TÜREN
DATUM
LISTENPREIS
BMW
3er-Reihe 320d touring Edition Fleet
120
D
5
01.01.2010
29285,71
Druckunterlagen:
[email protected]
Tel. 0511 8550-2625, Fax 0511 8550-2401
BMW
5er-Reihe 525d touring Edition Fleet Plus
145
D
5
01.01.2010
39495,80
Producing: Tom Kaldewey
Ford
Mondeo 2,0TDCi Sport Turnier
103
D
5
06.10.2009
26588,24
VW
Caddy Life 1.9 TDI 5-Sitzer Style
77
D
5
01.10.2009
20950,00
VW
Passat 2.0 TDI Individual Variant
81
D
5
01.10.2009
28970,59
VW
Touran 1.9 TDI Freestyle
77
D
5
01.10.2009
24075,63
VW
Golf 1.6 TDI DSG Exclusive Variant
77
D
5
17.09.2009
25668,07
Peugeot
Partner Tepee HDI 110 Family
80
D
5
15.09.2009
18294,12
Peugeot
207 SW Urban Move HDi 90
66
D
5
15.09.2009
16050,42
Citroën
C5 Tourer HDi 165 Business Class
120
D
5
15.09.2009
25084,03
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b b b b b b
6: sehr gut
b b b b b b
5: gut
b b b b b b
4: befriedigend
bbbbbb
3: ausreichend
bbbbbb
2: mangelhaft
bbbbbb
1: ungenügend
* ungewichteter Klassendurchschnitt,
Quelle: Bähr & Fess Forecasts GmbH,Saarbrücken
82
fuhrpark + management 11-2009
Druck:
CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
Derzeit gültige Preisliste: Nr. 27
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht
unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht.
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der CITROËN DEUTSCHLAND AG
bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
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Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick:
W amz – auto motor zubehör W www.amz.de
W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de
W NKWpartner
W www.NKWpartner.de
Ausgabe 12-2009
Anzeigenschluss:
10.11.2009
Erscheinungstermin: 02.12.2009
... bringt es auf den Punkt.
Dieter J. Zittlau
Schlagfertig kontern
ISBN 978-3-86910-460-7
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ISBN 978-3-86910-750-9
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Uwe Gremmers
Neu als Führungskraft
ISBN 978-3-89994-216-3
€ 8,90
Karin Leppin • Konar Mutafoglu
Nebenbei
selbstständig
ISBN 978-3-89994-198-2
€ 12,90
Michael Handwerk
Präsentieren und referieren
ISBN 978-3-86910-757-8
€ 9,90
Johanna Joppe • Christian Ganowski
Einfach gut entscheiden!
ISBN 978-3-86910-756-1
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Im Buchhandel erhältlich.
Bestellservice: [email protected]
Telefon: 0511 8550-2538 • Fax: 0511 2550-2408
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Der QASHQAI+2 mit bis zu 1.520 l Kofferraumvolumen oder Platz für bis zu 7 Personen • als 4x2 oder ALL-MODE 4x4 • vier Motoren:
1.6 l, 84 kW (114 PS), 2.0 l, 104 kW (141 PS), 1.5 l dCi Dieselpartikelfilter, 76 kW (103 PS), 2.0 l dCi Dieselpartikelfilter, 110 kW (150 PS)
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(2 Sitze/1.520 Liter nach VDA)
(5 Sitze/450 Liter nach VDA)
(7 Sitze/130 Liter nach VDA)
Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 8,6 bis 5,2; CO2-Emissionen: kombiniert von 209,0 g/km bis 139,0 g/km (Messverfahren
gem. EU-Norm) NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.