92015 Neue Modelle und mehr: 66. Pkw

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92015 Neue Modelle und mehr: 66. Pkw
9 2015
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 38. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
bfp-KONGRESS:
10. November 2015
Neue Modelle und mehr:
66. Pkw-IAA in Frankfurt
Fuhrparkmanagement:
Freie Werkstätten
Fuhrparkmanagement:
Vermarktung
Fokus:
Elektronische Fahrtenbücher
www.volkswagen.de/grosskunden
Kursschwankungen
ausgeschlossen.
Der neue Touran. Mit optionaler adaptiver
Fahrwerksregelung DCC.
Allem gewachsen.
Investieren Sie in stabile Werte: Zum Beispiel in den neuen Touran mit
der optionalen adaptiven Fahrwerksregelung DCC. Über drei verschiedene
Fahrmodi behalten Sie die volle Kontrolle – in nahezu jeder Situation.
Wenn doch nur jede Wertanlage so viel Stabilität mit sich bringen würde.
Abb. zeigt optionale Sonderausstattung.
Editorial Informationen
Neue Auflagen
Liebe Leserin, lieber Leser,
Fuhrparkmanager stehen juristisch meist in der Verantwortung. Neben Führerscheinkontrolle und Fahrereinweisung möchte der Gesetzgeber nun auch von Ihnen
beziehungsweise Ihrem Unternehmen unter anderem
wissen, wie man die Energiebilanz des Fuhrparks verbessern kann. Das so genannte Energieaudit soll, so die EU,
die Energieeffizienz von Unternehmen um 20 Prozent
verbessern. Bis zum 5. Dezember muss es erstellt sein.
Doch so schlimm es sich zunächst anhört: Die Aufgaben,
die damit auf Sie zukommen, sind nicht allzu zahlreich,
wie Sie auf Seite 11 nachlesen können.
Das könnte anders sein, wenn Ihr Unternehmen
eine eigene Tankstelle betreibt oder nutzt. Zum 1. Juni
wurden die Auflagen für Betriebstankstellen noch einmal
verschärft. So ist der Verwender nun für den sicheren
Betrieb der Anlage genauso verantwortlich wie der
Betreiber. Ebenso muss er die Gefährdungsbeurteilung
regelmäßig aktualisieren und sich dafür – wenn er selbst
nicht genügend Fachkenntnis hat – fachkundig beraten
lassen (Seite 59). Und es ist zu erwarten, dass die Gesetzesnovelle weitere Änderungen nach sich zieht.
Die IAA in Frankfurt steht vor der Tür. DAS Großereignis der Automobilbranche in Europa, wenn nicht gar
weltweit. Hunderttausende Besucher, viele große Hallen,
weite Wege, viele neue Autos – das sind die Rahmenbedingungen in Frankfurt.
Zwar gibt es in deren Umfeld auch einige Events für
Fuhrparkmanager, wie etwa die Verleihung des UmweltAwards von VW Financial Services. Das eigentliche
Großereignis für die Fuhrparkbranche findet aber nicht
in Frankfurt statt, sondern am Nürburgring. Und zwar
das Fuhrpark-FORUM, für das der Termin nun feststeht: Am 8. und 9. Juni trifft sich die Branche wieder
am Nürburgring. Denn dort geht es ausschließlich um
den Fuhrpark – und zwar mit viel mehr Ausstellern zum
Thema als in Frankfurt. Und viel weniger Hektik.
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
bfp 09 2015
003
Auf jedem Gelände in seinem Element.
Der neue GLC. Jetzt mit attraktivem Flotten-Paket für Ihren Fuhrpark. Der Nachfolger des GLK besticht auf den ersten
Blick mit einem komplett überarbeiteten Design – und das nicht nur im Exterieur. Im Interieur erwarten Sie ein besonders
großzügiges Raumgefühl und ein Ladevolumen von bis zu 1.600 Litern. Zahlreiche neue und verbesserte Fahrerassistenzsysteme garantieren außerdem ein Höchstmaß an Sicherheit. Mit dem FlottenSterne Programm profitieren Sie zusätzlich
von attraktiven Angeboten und von einer vielfältigen Servicepalette. www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
Eine Marke der Daimler AG
Informationen Inhalt
Inhalt 09-2015
14
Editorial ..................................................................................................... 03
Markt
„Wie halten Sie es mit Fahrtenbüchern?“,
wollte Sabine Neumann wissen ....................................................................... 08
VMF: Restwerte stabilisieren sich im ersten
Halbjahr 2015 ................................................................................................. 10
Top 5: Die meistgelesenen Meldungen auf www.fuhrpark.de ........................... 10
Energieaudit: Kein Grund zur Panik ................................................................. 11
Kooperation: G.A.S. arbeitet künftig mit Axalta-Partnerbetrieben .................... 12
Joint Venture: Volvo startet ins Fullservice-Leasing ......................................... 12
Führerscheinkontrolle
Mittlerweile gibt es mehrere Methoden, die Führerscheine der
Nutzer zu kontrollieren. Doch welche halten den juristischen
Anforderungen stand?
20
Personalien...................................................................................................... 12
Neues Produkt von CE Capital Fleet Services................................................... 13
FORUMs-Termin: 8. und 9. Juni 2016............................................................... 13
Fuhrparkmanagement
Basis-Wissen Recht: Wie sicher sind die verschiedenen
Methoden, die Führerscheine zu kontrollieren?
Dr. Katja Löhr-Müller gibt Antworten ............................................................... 14
Basis-Wissen Steuer: Die Anschaffungskosten
eines Kraftfahrzeugs. Was muss aktiviert werden und
was ist sofort abziehbar? ................................................................................ 16
Freie Werkstätten unterschiedlichster Couleur bereichern
den Flottenmarkt. Leicht haben sie es alle nicht.
Sabine Brockmann hat den Markt analysiert ................................................... 20
Wie Leasinggesellschaften freie Werkstätten sehen ........................................ 26
Interview: Pitstop-Geschäftsführer Stefan Kulas über seine
Ziele im Flottenmarkt ...................................................................................... 28
Freie Werkstätten
Viele freie Werkstätten tun sich im Flottenmarkt schwer. Sabine Brockmann hat den Markt analysiert und auch Leasinggesellschaften befragt.
54
Vermarktung: Immer mehr gebrauchte Firmenfahrzeuge
werden per Online-Auktion vermarktet ............................................................ 30
Interview: Die Geschäftsführer des Car Remarketing
Verbands im Gespräch..................................................................................... 34
Service
Recht: Mit dem Mietwagen ins Ausland?
Da ist Vorsicht angesagt ................................................................................. 36
Steuer: Kein tageweiser Abschlag von der
Ein-Prozent-Methode möglich.......................................................................... 38
Service & Reifen: Die Wartungskosten der kleinen SUV ................................... 39
Aktuelle Urteile ................................................................................................ 40
Das Fuhrpark-ABC: Die wichtigsten Begriffe
im Fuhrparkmanagement, Teil 3 ...................................................................... 42
Elektronische Fahrtenbücher
Wer der Ein-Prozent-Regel ein Schnippchen schlagen will,
braucht ein (elektronisches) Fahrtenbuch. Clemens Velten
gibt einen Überblick, wie dies beschaffen sein muss.
006
Praxisleitfaden: Fuhrparkmanager Arndt Kolk stellt in
mehreren Folgen die Basisbausteine für das Management
kleiner und mittlerer Fuhrparks vor, Teil 1 ....................................................... 44
bfp 09 2015
Veranstaltungen
KONGRESS: Am 10. November findet in Frankfurt der diesjährige bfp-KONGRESS für Fuhrparkmanager statt ......................................... 43
AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2015 und die
Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager .............................................. 75
Fokus
Mobilität verbindet: Die Highlights auf der diesjährigen
IAA in Frankfurt ............................................................................................... 46
Wann ist wer vor Ort: Die Ansprechpartner der
Großkundenabteilungen auf der IAA ................................................................ 52
Marktübersicht: Um die Ein-Prozent-Regel zu umgehen,
lohnt sich das Führen eines Fahrtenbuchs ...................................................... 54
Der Betrieb von Firmentankstellen ist mit diversen Pflichten
verbunden. Die Auflagen wurden zum 1. Juni 2015 verschärft ........................ 59
Restwertprognosen: Luxusklasse ..................................................................... 60
Transporter
Fahrgestelle: Die Variationsmöglichkeiten bei den Fahrgestellen
sind riesig. Sabine Neumann erläutert, wer was anbietet ............................... 61
Auto-Matik: Iveco bringt den Daily mit Wandlerautomatik............................... 64
Fahrbericht: Vor sechs Monaten hat Fiat den Doblò überarbeitet.
Das hat sich gelohnt ....................................................................................... 66
Auto+Kosten
Alter Name, neues Glück: Hyundai bringt die nächste Generation
seine mittleren SUV, der nun wieder Tucson heißen darf ................................. 67
Škoda Rapid Spaceback: Golf-Versteher ......................................................... 68
Honda Jazz: Raumwunder ................................................................................ 68
Mercedes-Benz GLC: Boulevard und Gelände .................................................. 69
Jeep Cherokee: Mehr Muckis ............................................................................ 69
Fahrbericht: Der Volvo XC90 kann die hohen Erwartungen erfüllen.
Nur in einer Disziplin schwächelt der große Schwede ...................................... 70
Fahrbericht: Der Mazda CX-3 ist ein echter Hingucker geworden .................... 71
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Informationen
Impressum ...................................................................................................... 39
Vorschau.......................................................................................................... 74
Parkplatz ......................................................................................................... 74
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bfp 09 2015
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: [email protected]
Markt Umfrage
„Lohnt sich nicht“
Sabine Neumann
„Wie halten Sie es mit Fahrtenbüchern?“,
wollte Sabine Neumann wissen.
Abgeschafft
„Das hat sich seit
Jahren so bewährt“
„Wir haben seit einiger Zeit Fahrtenbücher komplett abgeschafft. Es war zu kompliziert. Die Leute fahren dann
doch privat mit dem Wagen, und wir bekommen letzten
Endes den Ärger mit dem Finanzamt. Jetzt fahren die
Mitarbeiter mit den Fahrzeugen nur zur Baustelle und
zu allem, was mit dem Kunden zu tun hat. Die Bauleiter
versteuern ihre auch privat genutzten Dienstfahrzeuge
mit dem geldwerten Vorteil. So ist das insgesamt am
einfachsten.“
Edmar Porkert, Quante Fernmeldemontagen GmbH, Berlin
Stift und Papier
„Wir führen Fahrtenbücher noch ganz altmodisch mit
Stift und Papier. Das hat sich seit Jahren so bewährt und
ist nach wie vor die beste Lösung für uns. Bei den Autos
für den Warentransport trägt sich jeder Fahrer in das
Fahrtenbuch ein, und damit haben wir einen lückenlosen Nachweis, wer wann mit dem Wagen unterwegs war.
Es gibt aber auch Fahrzeuge, die ausschließlich einer
Person zugeordnet sind. Damit wäre es theoretisch egal,
ob man die rote Ampel während einer Privat- oder einer Dienstfahrt überfahren hat. Ein Fahrtenbuch führen
diese Mitarbeiter aber nicht. Eine elektronische Lösung
lohnt sich für uns nicht. Dafür haben wir einen zu kleinen Fuhrpark.“
Peter Harms, Schacht & Westerich Papierhaus GmbH, Hamburg
Wäre die elektronische
Zulassung für Sie von Vorteil?
Diskutieren Sie darüber mit
anderen Fuhrparkmanagern
im bfp circle auf Xing.
www.xing.to/bfp_circle
008
Nur Pool-Fahrzeuge
Fahrtenkontrolle
„Zum Teil bekommen Kollegen einen Fahrauftrag. Das
ist dann so gut wie ein Fahrtenbuch, denn wir wissen
genau, wohin der Mitarbeiter unterwegs ist. Vor ein paar
Jahren haben wir zudem ein elektronisches System –
eine Fahrtenkontrolle - in die Fahrzeuge einbauen lassen. Damit sehen wir jetzt ganz genau, wie die Außendienstmitarbeiter eine Tour planen. Anhand dieser Daten
können wir sie aber auch hinsichtlich Fahrtstrecke oder
Kombination von Fahrten optimieren.
Es stört sich bei uns keiner an den Geräten. Die sind
einfach drin, und jeder kann damit umgehen. Allerdings
gibt es auch eine ganz klare Regelung, dass GPSSysteme nur in den Fahrzeugen verbaut sind, die rein
beruflich genutzt werden. Bei allen anderen, auch privat genutzten Dienstwagen, gibt es kein elektronisches
System.“
Matthias Spitzbart, Brandenburgische Fahrrad-GmbH,
Dahlwitz-Hoppegarten
Brauchen wir nicht
„Fahrtenbücher haben wir nicht und brauchen wir
auch nicht. Die Fahrzeuge sind alle den Mitarbeitern
fest zugeordnet, und damit ist ganz klar, wer welches
Auto fährt. Da die Dienstwagen der Mitarbeiter jeweils
nach der Ein-Prozent-Regelung versteuert werden,
hätte ein Fahrtenbuch – weder handschriftlich noch
elektronisch – selbst aus steuerlicher Hinsicht keinen
Sinn.“
„Fahrtenbücher werden bei uns nur von den Nutzern
der Pool-Fahrzeuge geführt. Alle anderen Dienstwagen
sind Personen zugeordnet und werden nach der EinProzent-Regelung versteuert. Die Papierform ist für uns
am einfachsten zu handhaben, da es sich bei den PoolFahrzeugen nur um einen kleinen Teil der Gesamtflotte
handelt. Außerdem mischen wir die Autos immer mal
wieder durch, sprich ein Pool-Fahrzeug wird für eine
gewisse Zeit nur noch von einer Person gefahren oder
umgekehrt. Bei einer elektronischen Regelung müssten
wir für derartige und meist relativ kurzfristige Veränderungen eine Vorkehrung treffen. Mit dem klassischen
Fahrtenbuch sind wir dabei wesentlich flexibler.“
Detlef Neumann, Peene Baugesellschaft mbH, Neukalen
Peter Mittwoch, Linde & Wiemann GmbH, Dillenburg
Heinz Peters, Elektro-Albers GmbH & Co. KG, Ochtrup
Baustellenautos
„Wir haben keinerlei Fahrtenbücher. Beim Gros der Fahrzeuge handelt es sich um Baustellenautos, die von den
Monteuren genutzt werden. Diese Fahrten sind damit
also immer dienstlich. Ein Fahrtenbuch an dieser Stelle
zu führen, lohnt sich nicht. Dienstwagen, die auch privat
genutzt werden, sind Personen zugeordnet und werden
von denjenigen immer selbst versteuert. Dementsprechend ist die Pflege von Fahrtenbüchern eine der Aufgaben im großen Arbeitsbereich des Fuhrparkmanagements, die ich nicht meistern muss.“
bfp 09 2015
Die besten
Verkaufsargumente:
Testergebnisse.
1985 Vector
1993 Vector 2
1996 Vector 3
2001 Vector 5
2006 Vector 5+/Eagle Vector +
195/65 R15 91H
2008 Vector 4Seasons
Goodyear
2015 Der neue Vector 4Seasons
Seit 30 Jahren erfolgreich unterwegs
bei jedem Wetter: der Vector 4Seasons.
Informationen auf goodyear.de
M A D E T O F E E L G O O D.
Markt News
TOP-5
der meistgelesenen Artikel
auf www.fuhrpark.de
Restwerte stabilisieren sich
VMF stellt im ersten Halbjahr 2015
leichten Aufwärtstrend fest.
W Hohe Zuwachsraten
Bei einem Zuwachs von 11,3 Prozent im relevanten
Flottenmarkt wunderte es nicht, dass auch die allermeisten Marken im Juli Zuwächse verzeichneten. Es
gab aber auch welche, die ihren Absatz nicht steigern
konnten, wie Dataforce ausweist. Bei BMW läuft es
nicht ganz rund, denn die Münchner mussten ein Minus von 6,7 Prozent verkraften
www.fuhrpark.de/zuwachs0815
W VWFS fördert Moorschutz
Volkswagen Financial Services weitet das Programm
zur Förderung umweltfreundlichen Fuhrparkmanagements auf Polen aus. Das gilt auch für das Moorschutzengagement. VWFS startet in Kooperation mit
dem Nabu mit der Renaturierung von durch Entwässerung und Torfabbau geschädigten Moorgebieten
im Slowinski Nationalpark sowie in Westpommern
in Polen
www.fuhrpark.de/moor0815
W In der Wartung meist teurer
Hybridautos haben zwei Antriebssysteme an Bord: Einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor, die
genau aufeinander angestimmt sind. Es wird also
bei diesem Fahrzeugkonzept ein höherer technischer
Aufwand betrieben. Welche Auswirkungen hat das
auf die Wartungskosten?
www.fuhrpark.de/hybrid0815
W Deutschland Nummer vier
Autos mit alternativen Antrieben laufen in Italien europaweit am besten. In den ersten sechs Monaten des
Jahres wurden dort laut dem Kfz-Herstellerverband
ACEA 121.124 Pkw mit Elektromotor, Hybridtechnik
oder Gasantrieb neu zugelassen. Den weitaus größten Anteil stellen dabei die rund 107.000 Gasfahrzeuge; die meisten davon tanken Autogas.
www.fuhrpark.de/alternativ0815
W Ein klein wenig mehr
Zu Preisen ab 30.650 Euro ist ab sofort die neue Generation des Audi A4 bestellbar. Einstiegstriebwerk
ist ein 1,4-Liter-Turbobenziner mit 110 kW/150 PS
und manuellem Sechsganggetriebe. Günstigster
Diesel ist ein 2,0-Liter-Motor mit gleicher Leistung
und manueller Schaltung für 35.050 Euro. Die Kombiausführung Avant ist jeweils 1.850 Euro teurer als
die Limousine.
www.fuhrpark.de/audi0815
010
„Im Juni sind die Marktpreise für Gebrauchtwagen und typische Leasingrückläufer
erstmals seit eineinhalb Jahren wieder gestiegen. Sie bleiben aber unter 35 Prozent
des ursprünglich unverbindlich empfohlenen Neupreises der Hersteller“, sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF – Verband der markenunabhängigen
Fuhrparkmanagementgesellschaften und Geschäftsführer der Deutsche Leasing
Fleet. Das zeigt der aktuelle VMF-Restwert-Indikator für das erste Halbjahr 2015
und bestätigt die im Januar gemachte Einschätzung.
Der VMF-Restwert-Index (RWI) weist zur Jahresmitte einen durchschnittlichen
Wert von 34,9 Prozent der unverbindlichen Preisempfehlung aus (UPE) und stoppt
durch ein leichtes Plus die seit 18 Monaten andauernde leichte, aber kontinuierliche
Talfahrt. Für einen jungen, drei Jahre alten Gebrauchtwagen liegt der so ermittelte
Händlereinkaufspreis bei einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von rund 27.000
Euro aktuell also bei rund 9.396 Euro. Jede Veränderung um einen Prozentpunkt bedeuten 270 Euro Mehr- oder Minder-Erlös am Gebrauchtwagenmarkt.
Der VMF sieht zudem keine großen Schwankungen bei den durchschnittlichen
Wiederverkaufspreisen auf den deutschen Markt zukommen – trotz der Krisen in
Europa oder China sowie der nach wie vor bestehenden Verunsicherung auf den
Märkten. „Wir schätzen, dass sich die Preise 2015 nur marginal um die 35-Prozent-Marke bewegen werden“, sagt Velte. „Es ist immer die Restwertkalkulation
zu Anfang des Vertrages, die in letzter Konsequenz darüber entscheidet, ob ein
Finanzierungs- oder Leasingmodell nach dem Ende der Laufzeit auch tatsächlich
betriebswirtschaftlich sinnvoll war“, so der VMF-Chef.
Der VMF bietet mit dem RWI ein Instrument, mit dem Trends und konkrete Entwicklungen frühzeitig erkannt werden können. Nur dann kann für künftiges Neugeschäft adäquat reagiert werden, falls sich die Marktpreise erkennbar verändern.
Die Aussichten für den Gebrauchtmarkt bewerten auch andere Marktexperten eher
positiv. Laut Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) gab es alleine im April knapp 657.000 Pkw-Besitzumschreibungen und damit einen positiven
Impuls für das Gebrauchtwagengeschäft. Das waren sechs Prozent mehr als im
Vorjahresmonat. Damit sorgt die steigende Nachfrage für Stabilität.
Tagesaktuelle Nachrichten
aus dem Fuhrparkmarkt auch unter:
fuhrpark.de/news/der-markt
bfp 09 2015
News Markt
Weniger Energie
Nachgereicht
Nur wenige Sorgen müssen sich Fuhrparkmanager machen, wenn ihr Unternehmen
zum 5. Dezember ein so genanntes Energieaudit vorlegen muss.
Der Toyota Auris zählt mittlerweile zu den
etablierten Modellen im Flottenmarkt in der
Kompaktklasse. Aufgrund eines Fehlers in der
Datenübermittlung wurden zwei Betriebskostenberechnungen auf Seite 65 in der Ausgabe 7/8 nicht berücksichtigt, was wir hiermit
nachholen.
Der Auris 2,0 D4-D S+S Comfort kommt
auf Kilometerkosten von 29,5 Cent bei einer
Laufleistung von 160.000 Kilometern und einer Laufzeit von 48 Monaten. Der Berechnung
zugrunde lagen Daten des Auris vor der Modellauffrischung, die Mitte September erscheint.
Fabrikat / Modell:
Toyota Auris 1.6 Valvematic Comfort
KW/PS
97/132
Kraftstoff:
Super
Verbr. kombi. plus 10% auf 100 km: 6,5
Zum 5. Dezember 2015 muss jedes Unternehmen in Europa mit mindestens 250
Mitarbeitern ein Energieaudit vollzogen haben. Mit dem Energieaudit will das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) zwingende Vorgaben der Energieeffizienzrichtlinie 2012/27/EU (dort Art. 8, Absätze 4 bis 7) in innerstaatliches
Recht umsetzen. Diese Richtlinie verfolgt den Zweck, in der EU das übergeordnete
Ziel der Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent bis 2020 zu erreichen. Die
Mitgliedsstaaten müssen sicherstellen, dass Unternehmen, die kein kleines oder
mittleres Unternehmen (KMU) sind, Gegenstand eines Energieaudits sind.
Das Ziel ist es, Unternehmen systematisch auf Verbesserungspotenziale zu
durchleuchten und darüber strukturiert zu berichten, um in einem nächsten Schritt
eine Verbesserung zu erreichen. Als Teil des Audits wird auch der Fuhrpark, der in
den Bereich vier des Audits „Transport“ fällt, einer Untersuchung unterzogen.
In einem Merkblatt des Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle zum
Audit heißt es, dass „bei der Berechnung des Energieverbrauchs von Transportaktivitäten plausible Schätzungen auf Basis überprüfbarer Daten (z.B. Ausgaben) in
den Fällen angewandt werden, in denen keine tatsächlichen Nutzungsdaten vorliegen.“ Dabei können, so das Merkblatt, folgende Verbräuche bei der Berechnung des
Gesamtenergieverbrauchs ausgenommen werden: Energieverbräuche von Dienstwagen durch Mitarbeiter, welche diesen auch privat nutzen.
bfp 09 2015
138
CO2-Effizienz:
D
Laufleistung jährlich:
40.000
kalkulatorische Daten:
Sofern der Transport oder der Fuhrpark als Untersuchungsgegenstand festgelegt
wurde, seien folgende Angaben zu machen:
• Beschreibung der Fahrzeugflotte (Alter, Art, Euro Norm, Art des Einsatzes,
Kraftstoffart) einschließlich der Besonderheiten und Schwachstellen
• Angabe zur durchschnittlichen jährlichen Laufleistung der Fahrzeuge, zur
Gesamtfahrleistung der Fahrzeugflotte sowie zum Durchschnittsverbrauch
• Ggf. weitere Informationen zum Fuhrparkmanagementsystem, zu gefahrenen
Routen und den Planungsgrundsätzen, zum Fahrerverhalten und -kontrolle,
zu Instandhaltungsprogrammen, Reifendruckkontrollen, etc.
VMF-Vorsitzender Michael Velte: „Eine von vielen Verordnungen, über deren Sinnhaftigkeit man
treffend streiten könnte. Wir gehen nicht davon
das, dass genau diese Maßnahme dazu führen
wird, dass es deshalb zu tatsächlichen nachhaltigen Verbesserungen in der Energiebilanz eines
Unternehmens kommen wird. Nur gut, dass der
Aufwand für den Fuhrparkmanager dafür überschaubar sein wird. In Summe haben die Fuhrparkmanager ohnehin ein hohes eigenes Interesse,
energieeffiziente Fahrzeuge zu nutzen.“
CO2-Emission kombiniert:
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
5.173,45
3.944,97
Nachlass in %:
10,00%
10,00%
Vollservice netto €:
92,68
90,43
Versicherung €:
304,86
304,86
Reifenverschleiß €:
22,13
22,13
UPE incl. Ausstattung €:
17.302,52
17.302,52
Nachlass in €:
1.730,25
1.730,25
EK netto €:
15.572,27
15.572,27
Restwert in %:
29,90%
22,80%
Gesamtlaufleistung:
120.000
160.000
Zinsen:
8,50%
8,50%
Kosten pro Monat:
1.081,02
1.025,73
Kosten je Km:
0,3243
0,3077
Kosten gesamt:
38.916,85
49.235,25
Fabrikat / Modell:
Toyota Auris 2.0 D-4D S+S Comfort
KW/PS
91/124
Kraftstoff:
Diesel
Verbr. kombi. plus 10% auf 100 km: 4,7
CO2-Emission kombiniert:
112
CO2-Effizienz:
A
Laufleistung jährlich:
40.000
kalkulatorische Daten:
Michael Velte,
Vorsitzender VMF
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
7.394,96
5.924,37
Nachlass in %:
10,00%
10,00%
Vollservice netto €:
96,93
94,68
Versicherung €:
322,62
322,62
Reifenverschleiß €:
22,13
22,13
UPE incl. Ausstattung €:
20.075,63
20.075,63
Nachlass in €:
2.007,56
2.007,56
EK netto €:
18.068,07
18.068,07
Restwert in %:
36,84%
29,51%
Gesamtlaufleistung:
120.000
160.000
Zinsen:
8,50%
8,50%
Kosten pro Monat:
1.036,27
983,32
Kosten je Km:
0,3109
0,2950
Kosten gesamt:
37.305,59
47.199,14
011
Markt News
Fullservice-Leasing bei Volvo
Personalien
1
Die Volvo Car Germany GmbH und die Santander Consumer Bank AG haben ein neues Joint
Venture gegründet: die Volvo Car Financial Services (VCFS). Das Unternehmen wird im September sein operatives Geschäft aufnehmen. Im
Fokus des Gemeinschaftsunternehmens stehe die
Entwicklung von innovativen Finanzdienstleistungen, heißt es. Nachdem Volvo Car Germany
in den zurückliegenden Monaten mit der Einführung des Mobilitätskonzepts „Schwedenflotte“
einen ersten Baustein etabliert hat, der die temporäre Nutzung der Fahrzeuge mit Angeboten
für Kurz- und Langzeitmiete sowie Carsharing
für Privat- und Gewerbekunden offeriert, stelle
das „Schwedenleasing“ von Volvo und Santander
zukünftig sicher, dass den Kunden auch beim
Erwerb eines Volvo-Modells wettbewerbsfähige,
individuell zugeschnittene Leasing-Angebote zur
Verfügung gestellt werden.
Volvo-Geschäftsführer Thomas Bauch:
„Die VCFS Germany GmbH und das Schwedenleasing sind jetzt der zweite Baustein, der
die Leistungen für unsere Kunden spürbar
erweitert und auch deutliche Vorteile in der
Zusammenarbeit mit unseren Händlern garantiert. Und der nächste Schritt zeichnet
sich bereits ab. Derzeit arbeiten beide Unternehmen an der Gestaltung von attraktiven
Fullservice-Leasingprodukten, die ab Januar
2016 den Volvo-Kunden angeboten und die
anspruchsvollen Wachstumsziele von Volvo
unterstützen werden“.
2
3
4
Der Autovermieter Enterprise Holdings hat Jim Strack (Foto 1) zum Corporate Vice
President Germany ernannt. In dieser Position zeichnet er für das Deutschlandgeschäft des Unternehmens von der deutschen Unternehmenszentrale in Eschborn aus
verantwortlich. Strack folgt auf Peter Dulac, der auf europäischer Ebene im Bereich
Business Development befördert wurde.
Dr. Hubert Spechtenhauser (52, Foto 2) ist seit dem 1. Juli 2015 Geschäftsführer der
Mobility Concept GmbH. In dieser Funktion hat er die Verantwortung für die Bereiche
Finanzen & Controlling sowie Information & Kommunikationstechnik übernommen.
Zusammen mit Hasan Kivran und Naveen Kohli soll Spechtenhauser die Wachstumsstrategie von Mobility Concept umsetzen und die Gesellschaft konsequent und erfolgreich weiterentwickeln. Spechtenhauser gehörte von 2010 bis 2013 der Geschäftsführung der Hannover Leasing an. Anfang 2013 trat er in den Uni-Credit-Konzern ein und
ist seit Juli 2015 Geschäftsführer der Uni-Credit-Leasing GmbH.
Autovermieter Europcar führt die Bereiche Fleet und Operations in der neu geschaffenen Position des Chief Operating Officers (COO) zusammen. Zum 1. September 2015
wird Rafael Apélian (Foto 3) als COO Fleet und Operations verantworten. Apélian war
seit 2011 für die Carglass GmbH in Köln tätig. Als Director Operations & Supply Chain
verantwortete er das Filialnetzwerk und die mobilen Service Teams sowie die Bereiche
Customer Contact Center, Technik, Logistik und Einkauf.
Komplettiert wird das neue Führungsteam von Europcar Deutschland rund um CEO
Reinhard Quante zum 1. September 2015 mit Marcus Scholz (Foto 4) als Director
Business Unit Contract Sales. Marcus Scholz verfügt über viele Jahre Berufserfahrung
im Umfeld geschäftlicher Mobilität. Seit 2008 war er als Global Head of Corporate
Mobility Management bei der Dürr AG tätig.
Werkstattkooperation
Das markenunabhängige Werkstattnetz der Global Automotive Service kooperiert
mit den Axalta-Partnerbetrieben von Identica, Repanet und Five Star.
Grünes Licht für die Zusammenarbeit: G. A. S.-Geschäftsführer
Andreas Brodhage (li) und Stephan Ortmann, FLI-Manager für
DACH & BeNeLux bei Axalta (re).
Freie Werkstätten könnten eine attraktive Alternative
zur Markenwerkstatt für Fuhrparkbetreiber sein, die
hohe Qualität bei kleinen Kosten wünschen. Doch
der Mangel an Prozessdurchgängigkeit, an Netzwerk-
012
dichte und Kundenservice bei den Freien leitet viele
Firmenwagenfahrer schließlich doch immer wieder in
die Markenwerkstatt. Eine neue Werkstattkooperation im deutschen Flottenmarkt soll dies jetzt ändern.
Die bundesweit rund 1.500 freie Werkstätten aus dem
Werkstattnetz Global Automotive Service (G.A.S.) kooperieren jetzt mit den Karosserie- und Lackierwerkstattnetzen Identica, Repanet und Five Star.
G.A.S.-Geschäftsführer Andreas Brodhage erläutert die Vorteile für Flottenkunden aus der Kooperation:
„Seit vielen Jahren genießen unsere Kunden bereits
die Vorteile unserer zentralen Auftragssteuerung und
Rechnungslegung für die Reparatur und Wartung ihrer Firmenfahrzeuge. Gemeinsam mit den genannten
Werkstattnetzen erweitern wir nun unser Leistungsportfolio um den Karosserie- und Lack-Bereich. Das
Beste dabei ist: Alle Prozesse von der Auftragssteuerung über die Freigabe bis hin zur Rechnungslegung
und dem Reporting erfolgt auch für das Karosserieund Lackgeschäft über unsere Essener Zentralverwaltung. Unsere Kunden haben auch weiterhin nur einen
einzigen Ansprechpartner, unabhängig davon, ob es
um mechanische oder Karosseriearbeiten geht.“
Auch die Werkstattnetze Identica, Repanet und
Five Star sind keine Neulinge im Flottenmarkt. „Unsere
Partnerbetriebe sind bei allen renommierten Kfz-Versicherern, Schadensteuerern und Leasinggesellschaften
gelistet und seit vielen Jahren eine unverzichtbare
Größe im Schadenmanagement“, lässt Stephan Ortmann, Flotten-, Leasing- und Versicherungsmanager
bei Axalta, wissen. „Viele der bundesweit rund 450
Karosserie- und Lackbetriebe haben nicht nur Flottenkompetenz und Knowhow in ihrem Kernbereich,
sondern haben sich häufig bereits zu sogenannten
Fullservice-Betrieben weiterentwickelt. Die Betriebe,
die diesen Schritt noch vollziehen möchten, werden
wir gemeinsam mit der G.A.S. gezielt unterstützen“,
so Ortmann. Langfristig könne so ein Werkstattnetz
aus fast 2.000 Partnern entstehen, das das komplette
Leistungsportfolio von der Wartung und Reparatur aller Marken und Modelle bis hin zu Smart repair, Karosserie- und Lackarbeiten abdeckt.
bfp 09 2015
News Markt
Die Umwelt im Blick
GE Capital Fleet Services bietet Kunden im Rahmen seiner Beratungsleistung Key Solutions nun die Erstellung einer exakten Umweltbilanz
an. Das neue Analyse-Tool werte die Tankkarten- sowie Wartungsdaten
der Fahrzeuge aus und setze sie in Relation zu den Herstellerangaben.
Dabei ergäben sich oftmals gravierende Unterschiede. Der tatsächliche
Spritverbrauch vieler Fahrzeuge liege im Schnitt um ein Drittel über
den von den Automobilherstellern gemachten Angaben. Das interaktive Online-Angebot „Clear Drive“ kombiniere virtuelles Coaching mit
automatischem E-Mail-Service und praktischen Tools zur Erfolgskontrolle. „Die Herstellerangaben basieren auf Idealbedingungen, die jedoch
für die betriebliche Nutzung eines Fahrzeugs unrealistisch sind. Mit der
Umweltbilanz von GE Capital Fleet Services hat man die tatsächlichen
Daten schnell und übersichtlich zur Hand“, sagt Hans-Jürgen Windl,
Leiter Einkauf und Fuhrparkmanagement beim Baustoffhersteller Tremco Illbruck.
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Die clevere Flottenkarte.
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht
Kontrolle ja, aber welche?
Wie sicher sind die verschiedenen Methoden, die Führerscheine
zu kontrollieren? Unsere Expertin gibt Antworten.
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
Die Überprüfung muss in
der Regel durch
Einblick in den
Führerschein erfolgen
Die Führerscheinkontrolle ist und bleibt ein Dauerbrenner im
gewerblichen Fuhrpark. Nach ständiger Rechtsprechung der
Gerichte gehört es zu den Sorgfaltspflichten eines Halters, sich
bei einer Fahrzeugüberlassung an eine andere Person darüber
zu vergewissern, dass der Fahrer auch über die vorgeschriebene Fahrerlaubnis verfügt. Das gilt nicht nur für den privaten
Fahrzeughalter, sondern auch für Unternehmen, die ihren
Mitarbeitern Firmenfahrzeuge zur Verfügung stellen. Der
Bundesgerichtshof sowie die Oberlandesgerichte entscheiden
regelmäßig, dass eine solche Überprüfung in der Regel durch
den Einblick in den Führerschein zu erfolgen hat. Nur durch
die Kontrolle des Führerscheins als Dokument kann ein Halter
feststellen, ob behördlicherseits bei dem Fahrer eine Erlaubnis
zum Führen von Fahrzeugen vorliegt.
Urlaub etc.
Illustration: Tom Kaldewey
014
Dass solche Führerscheinkontrollen zeitraubend und auch nervig sein können, weiß jeder Fuhrparkverantwortliche. Außendienstmitarbeiter halten sich überall auf, jedoch nicht dort, wo
der Flottenmanager sein Büro hat. Oder zum Kontrollzeitpunkt
befindet sich ein Teil der Belegschaft in Urlaub. Auch Krankheitsfälle von Mitarbeitern ziehen einen logistischen Mehraufwand nach sich, wenn der Dienstwagennutzer wegen einer
Grippe das Bett hüten muss und nicht zur vorgesehenen Führerscheinkontrolle erscheinen kann. Dabei ist von den Kosten für
eine manuelle Führerscheinkontrolle noch gar nicht die Rede.
Es ist also nicht verwunderlich, dass immer mehr Dienstleister Unternehmen die Führerscheinkontrolle erleichtern
wollen. Was sich da so auf dem Markt herumtreibt und mit
welchen Mitteln die Führerscheinkontrolle
durchgeführt werden soll, treibt manchem Verkehrsjuristen die Schweißperlen auf die Stirn.
Da werden Systeme als rechtssicher verkauft, bei
denen man den Eindruck erhalten muss, der Anbieter weiß überhaupt nichts von den rechtlichen
Grundlagen einer Führerscheinkontrolle.
Das hatte man in der Vergangenheit bereits
an der so genannten Behördenanfrage erkennen
können. Da wurden bei Führerscheinämtern
Daten abgefragt, die von dort überhaupt nicht
herausgegeben werden durften. Oder man wandte sich gleich an das Verkehrszentralregister und
holte Selbstauskünfte für die Fahrer ein, bis im
Februar 2014 Flensburg dem Spuk ein Ende
machte.
Elektronische Systeme
Wer im Fuhrpark die Führerscheine seiner Mitarbeiter nicht selbst kontrollieren will, greift in
der Regel heute nach elektronischen Systemen.
Natürlich ist es als Halter möglich und auch
zulässig, die manuelle Sichtkontrolle durch eine
elektronische Führerscheinkontrolle zu ersetzen.
Diese elektronische Kontrolle hat dann aber alle
Vorgaben zu erfüllen, die bei einer Sichtkontrolle
gegeben sind.
Das beliebte Fertigen eines Fotos des Führerscheins zusammen mit einer aktuellen Tageszei-
bfp 09 2015
Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement
tung durch den Fahrer eines Firmenwagens erfüllt
diese Voraussetzungen zum Beispiel nicht. Nach
Paragraf 9 Abs. 2 OWiG ist es zwar zulässig, dass
der Halter die Führerscheinkontrolle durch Delegation einem Beauftragten zuweist. Das kann
entweder eine Person aus dem Unternehmen, etwa
aus dem Fuhrpark, oder ein externer Dienstleister
sein. Die Vornahme der Führerscheinkontrolle
durch die Person, die selbst kontrolliert werden
soll, stellt dabei keine ordnungsgemäße Delegation
dar. Eine solche Vorgehensweise stellt ein Organisationsverschulden nach Paragraf 130 OWiG dar.
Ebenso problematisch sind Führerscheinkontrollen unter Verwendung eines Smartphones
kombiniert mit einer App. Sie sollen das Bekleben des Führerscheins mit einem Siegel oder
Hologramm überflüssig machen. Solange bei
dem Fertigen der Aufnahme beziehungsweise
Scans des Führerscheins eine beauftragte Person
für den Halter anwesend ist, der kontrollieren
kann, ob tatsächlich ein Originalführerschein abgelichtet wird, bestehen keine Bedenken. Wenn
aber behauptet wird, eine kamerabasierte App
könne selbstständig eine Echtheitsprüfung des
Kartenführerscheins vornehmen, ist nach wie vor
Vorsicht geboten und es sollte genau nachgefragt
werden. Dass es Hochleistungsscanner gibt, die
ein Original von einer Kopie unterscheiden können, ist unbestritten. Solche Scanner sind jedoch
mit Scannern zur Erfassung von Waren nicht vergleichbar. Jedenfalls befinden sie sich nicht in Smartphones.
Echtheitsprüfung
Technikexperten gehen davon aus, dass die bisher auf dem
Markt befindlichen Apps eine zuverlässige Echtheitsprüfung
des Kartenführerscheins noch nicht gewährleisten können.
Aber nur wenn eine App in der Lage ist, genauso sicher eine
Führerscheinkontrolle vorzunehmen, wie es bei einer manuellen Einsichtnahme in den vorgelegten Führerschein der Fall
ist, kann sich der Halterverantwortliche davor schützen, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Denn nach
wie vor gilt der Grundsatz der Gerichte, dass der Halter durch
Einsichtnahme in den Führerschein feststellen muss, ob der
Fahrer eine Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen hat.
Wer sich eines anderen Verfahrensablaufs bedient, trägt das
Risiko, dass Gerichte darin keine adäquate Alternative sehen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
stellt ein Schutzprofil unter anderem für Inspektionssysteme
elektronischer Ausweisdokumente und technische Richtlinien
zur Verfügung. Auf dieser Basis werden entsprechende Produkte geprüft und können bei positiver Bewertung ein Zertifikat
erhalten. Tatsächlich findet man unter Anbietern einer elektronischen Führerscheinkontrolle hierzu aber nichts, bis auf eine
Ausnahme. Ein Dienstleister, der auf Basis eines Scanners mit
Infrarot- und Ultraviolett-Lichtquellen arbeitet, hat sich zertifizieren lassen. In dem Fall ist es nicht zu beanstanden, wenn
der Dienstwagennutzer seinen Führerschein selbst durch den
Scanner laufen lässt. •
Problematisch sind
Führerscheinkontrollen
unter Verwendung eines
Smartphones kombiniert
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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
Wirtschaftsgut Auto
Die Anschaffungskosten eines Kraftfahrzeugs:
Was muss aktiviert werden und was ist sofort abziehbar?
kann und somit kostenneutral ist. Nur bei nicht
vorsteuerabzugsberechtigten Fuhrparkbetreibern,
etwa im gemeinnützigen oder karitativen Bereich
oder auch im hoheitlichen Sektor, ist die auf dem
Nettokaufpreis liegende Mehrwertsteuer den Anschaffungskosten hinzuzurechnen.
Wie sich die Anschaffungskosten eines Kraftfahrzeugs zusammensetzen veranschaulicht das
nachfolgende Schaubild:
Nettokaufpreis des Fahrzeugs (Listenpreis)
.............................................................................................................
+ Sonderausstattung/Zubehör/
Nachträgliche Herstellungskosten
(z.B. Schiebedach, Navigationsgerät, Radio, Anhängerkupplung u.a.)
– Preisnachlässe
(Rabatt, Skonto, Bonus)
+ Anschaffungsnebenkosten
(Überführung, Zulassung, Nummernschild)
.............................................................................................................
= Aktivierungspflichtige Anschaffungskosten
des Fahrzeugs
.............................................................................................................
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Im Anlageverzeichnis
wird letztendlich nur
das erfasst, was
tatsächlich auch
an Geld gezahlt wird
Illustration: Tom Kaldewey
016
Jedes Mal bei Zugang eines neuen Kraftfahrzeugs zum Fuhrpark stellt sich die Frage, was zu den aktivierungspflichtigen
Anschaffungskosten des Fahrzeugs gehört und welche in diesem Zusammenhang anfallenden Aufwendungen den sofort
abziehbaren Kosten zuzuordnen sind. Das gilt gleichermaßen
auch, wenn zu einem späteren Zeitpunkt Ergänzungen oder
Erweiterungen an dem Fahrzeug vorgenommen werden. Sind
das nachträgliche Herstellungskosten oder ist es sofort abziehbarer Reparaturaufwand?
Grundsätzlich werden unter dem Begriff der Anschaffungskosten alle Aufwendungen verstanden, die zum Erwerb
eines Kraftfahrzeugs und zur Versetzung desselben in einen
betriebsbereiten Zustand aufgewendet werden müssen. Dazu
zählen neben dem Fahrzeugpreis auch Kosten für Zubehörteile sowie verwaltungstechnische Anschaffungsnebenkosten
wie Zulassung oder Überführungskosten, die zwar in die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung, nicht jedoch bei der
Ermittlung des Listenpreises für die Ein-Prozent-Methode zu
berücksichtigen sind.
Preisminderungen wie Rabatte und dergleichen mindern
die Anschaffungskosten des Fahrzeugs. Grundsätzlich wird unter dem Anschaffungskostenbegriff nur der Nettokaufpreis verstanden, da die Mehrwertsteuer als Vorsteuer gezogen werden
Sowohl nach Handels- als auch nach Steuerrecht ist eine Aktivierung der Anschaffungskosten vorzunehmen. Ob das Fahrzeug neu oder gebraucht erworben wurde, ist dabei unerheblich.
Die aktivierten Anschaffungskosten sind nach Paragraf 7 Absatz 4 EStG linear abzuschreiben. Dabei geht die Finanzverwaltung bei Neufahrzeugen
von einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer
von sechs Jahren aus. Im Zugangs- und im Abgangsjahr ist die Abschreibung monatsgenau vorzunehmen. Sofern die Anschaffungskosten von
der Finanzverwaltung als unangemessen angesehen werden, was sich immer nach den Umständen des Einzelfalls richtet, ist der unangemessene
Teil der Abschreibung außerbilanziell wieder hinzuzurechnen.
Basis Nettokaufpreis
Die Basis für die Anschaffungskosten des Fahrzeugs ist der mit dem Händler vereinbarte Nettokaufpreis. Dieser entspricht in der Regel nicht
dem unverbindlichen Listenpreis und schon gar
nicht dem Bruttolistenpreis, der als Bemessungsgrundlage für private Fahrzeugnutzung nach der
Ein-Prozent-Methode heranzuziehen ist.
Die Händlerpreisempfehlung ist vielmehr
als Verhandlungsbasis zu verstehen und kann je
nach Verhandlungsgeschick und Marktmacht
des Fuhrparkbetreibers um Rabatte, Skonti oder
bfp 09 2015
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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
Der aktivierungspflichtige
Satz Winterreifen
zählt nicht zur
Sonderausstattung
Boni zum Teil noch deutlich gemindert werden. Im Anlageverzeichnis wird letztendlich nur das erfasst, was tatsächlich auch
an Geld gezahlt oder an Geldes Wert (z.B. Inzahlungsgabe eines Gebrauchtwagens) hingegeben wird - und nicht, was in der
Händlerpreisempfehlung ausgewiesen wird. Auf den Nettokaufpreis für das Fahrzeug sind Kosten für Sonderausstattung,
die nicht im Listenpreis enthalten sind, hinzuzurechnen. Dies
können eine höherwertige Innenausstattung, Schiebedach,
Anhängerkupplung, Standheizung, Klimaanlage oder Fahrzeugbeschriftung, aber auch ein Radio sein. Wenn die Sonderausstattung bereits bei der Übergabe des Fahrzeugs eingebaut
ist, ist sie mit dem Fahrzeug als einheitliches Wirtschaftsgut
anzusehen und als anschaffungsnaher Aufwand ebenfalls aktivierungspflichtig. Erfolgt aber etwa der Einbau eines Autoradios erst nachträglich, kann das Gerät, da einer selbständigen
Nutzung fähig, entweder eigenständig abgeschrieben oder als
geringwertiges Wirtschaftsgut erfasst werden, sofern die Wertgrenze hierzu nicht überschritten ist.
Sonderausstattungen
Zur Sonderausstattung zählt auch ein Navigationsgerät. Sowohl die OFD Koblenz als auch der Bundesfinanzhof sind der
Auffassung, dass ein in ein Fahrzeug fest eingebautes Navigationsgerät kein selbständiges Wirtschaftsgut ist, sondern als
anschaffungsnaher Aufwand zusammen mit dem Fahrzeugkaufpreis zu aktivieren ist. Im Umkehrschluss kann dafür aber
ein mobiles, nicht fest und fahrzeuggebunden eingebautes
Navigationsgerät als selbständig zu erfassendes Wirtschaftsgut
angesehen und entsprechend der Höhe der Anschaffungskosten entweder über den Nutzungszeitraum abgeschrieben oder
bei Nettoanschaffungskosten von nicht mehr als 410 Euro als
geringwertiges Wirtschaftsgut behandelt werden.
Auf keinen Fall gehört ein Autotelefon zu den Fahrzeuganschaffungskosten. Gegenstände, die unabhängig vom Dienstwagen einer selbständigen Nutzung fähig sind, sind als eigenständiges Wirtschaftsgut zu behandeln und unabhängig vom
Fahrzeug gesondert abzuschreiben.
Reifen
Wird zusammen mit dem Neuwagen auch ein erster Satz neue
Winterreifen erworben, handelt es sich nach Auffassung der
Finanzverwaltung hingegen um anschaffungsnahen Aufwand,
der zu aktivieren und zusammen mit dem Firmenwagen über
die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abzuschreiben ist.
Wenn hingegen bereits Winterreifen vorhanden waren oder
die bisherigen Winterreifen aus Gründen der Verkehrssicherheit ausgetauscht werden müssen, besteht keine Aktivierungspflicht, es handelt sich dann um sofort abziehbare Betriebsausgaben.
Auch hier weichen Anschaffungskosten und die Bemessungsgrundlage für die Ein-Prozent-Methode voneinander ab,
denn der aktivierungspflichtige Satz Winterreifen zählt nicht
zur Sonderausstattung im Sinne der Bruttolistenpreisregel und
erhöht daher nicht die Bemessungsgrundlage für die Ein-Prozent-Regel.
In der Regel sieht die Finanzverwaltung in der ergänzenden
Nachrüstung eines zuvor angeschafften Fahrzeugs mit zusätzlicher Sonderausstattung nachträgliche Anschaffungskosten,
da das Fahrzeug um etwas Neues, bisher nicht Dagewesenes
ergänzt wird. Diese Ergänzungsinvestition ist den bisherigen
historischen Anschaffungskosten hinzuzurechnen und mit diesen über eine einheitliche Restnutzungsdauer abzuschreiben,
wobei sich nicht die Nutzungsdauer des Fahrzeugs, sondern
die Höhe der Jahresabschreibung verändert.
018
Wird etwa ein Fuhrparkauto erstmals nach
zwei Jahren um eine Anhängerkupplung im Wert
von 600 Euro ergänzt, muss diese Zusatzausstattung auf die noch verbleibenden vier Abschreibungsjahre verteilt werden, so dass sich die bisherige Fahrzeugabschreibung in diesem Beispielsfall
um 150 Euro pro Jahr erhöht.
Verschleißteile
Anders sieht es mit dem Austausch von Verschleißteilen aus. Neue Bremsbelege, eine neue
Kupplungsscheibe, sogar ein Austauschmotor für
den Firmenwagen müssen nicht aktiviert werden,
sondern stellen sofort abziehbare Betriebsausgaben dar, da sie als Ersatzteile lediglich die bisherige Funktion der ausgeschiedenen Teile weiter erfüllen, auch wenn sie auf einem technisch
neueren Stand sind, dem Fahrzeug jedoch keine
zusätzliche Nutzungsfunktion hinzugefügt wird.
In der Vergangenheit hat die Finanzverwaltung bei ergänzender Nachrüstung von Dienstwagen die Nachrüstungskosten regelmäßig auch
in die Bemessungsgrundlage der Ein-ProzentRegel einbezogen, so dass die im oben genannten Beispiel eingebaute Anhängerkupplung auch
den privaten Nutzungsanteil (hier um 6 €/Jahr)
erhöhte. Diese Rechtsauffassung ist jedoch bereits
seit geraumer Zeit Geschichte. Mit Urteil vom
13. Oktober 2010 (BStBl. 2011 II. S.361) hat der
Bundesfinanzhof im Fall einer nachträglich in ein
Kraftfahrzeug eingebauten Flüssiggasanlage entschieden, dass diese zwar die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung, aber nicht nachträglich
die Ein-Prozent-Bemessungsgrundlage erhöhe.
Basis für die Ein-Prozent-Regel ist der Bruttolistenpreis im Zeitpunkt der Erstzulassung. Eine
hierbei zu berücksichtigende Sonderausstattung
im Sinne des Gesetzes liegt nach Auffassung des
BFH nur dann vor, wenn das Fahrzeug damit bereits bei der Erstzulassung ausgestattet ist.
Auch hier weichen die Bemessungsgrundlagen
für die Abschreibung und für die Ein-ProzentRegel voneinander ab. Gewiefte Steuerfüchse
sprechen bisweilen schon etwas voreilig von einer
tollen Steuersparidee, den Firmenwagen zunächst
nur in Grundausstattung zu kaufen und nach einer
Karenzfrist dann höherwertig aufzurüsten. Sofern
die Finanzverwaltung hierin keinen Missbrauch
steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten sieht,
könnte man so einen Dienstwagen der gehobenen
Kategorie bei moderatem Privatanteil zur Verfügung stellen. Bei diesem Schnäppchen wird jedoch
vielfach verkannt, dass der nachträgliche Einbau
von Sonderzubehör zumeist ziemlich aufwendig und in der Regel erheblich teurer ist als beim
Werkseinbau, so dass die hier propagierte Steuersparidee sich vielfach wieder relativieren dürfte.
Die Darstellung zeigt, dass es oftmals gar nicht
so einfach ist, die aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten als Basis für die Abschreibungsbemessung zu ermitteln. Nur den gezahlten Kaufpreis anzusetzen ist vielfach nicht ausreichend und mit der
Bemessungsgrundlage für die Ein-Prozent-Regel
dürfen sie schon gar nicht verwechselt werden. •
bfp 09 2015
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Fuhrparkmanagement Freie Werkstätten
Farbenfroher Baukasten
Freie Werkstätten unterschiedlichster Couleur bereichern den
Flottenmarkt. Leicht haben sie es alle nicht.
VON SABINE BROCKMANN
Das große Problem
vieler freien Werkstätten
beim Eintritt in den
Flottenmarkt ist die
Prozesskompetenz
Foto: Artco
020
Lässt sich ein Fuhrparkmanager darauf ein, seine Fahrzeuge
nicht nur für die Beseitigung von Blech- und Lackschäden in
eine freie Werkstatt zu geben, sondern auch für die mechanischen Dienstleistungen im Service, also die regelmäßigen
Inspektionen, Reparaturen an Motor, Bremsen und Getriebe,
dann sollte er genau hinsehen, wo seine Fahrzeuge landen.
Bundesweit gibt es rund 21.000 freie Werkstätten, das sind
solche, die nicht von einer Automarke geführt werden. Eine
breite Palette der Möglichkeiten, die allerdings sehr schnell
schrumpft, wenn man sie auf ihre Flottentauglichkeit hin
prüft.
Das unbestrittene Plus aller freien Werkstätten gegenüber
den markengebundenen ist der enorme Preisvorteil bei annähernd identischer Leistung im handwerklichen Bereich. Insider sprechen von Preisvorteilen um bis zu 50 Prozent. Die
meisten verbauen zudem Original-Ersatzteile, beschäftigen
ausgebildete Kfz-Meister und Fachleute und können auch im
Arbeitstempo den Markenwerkstätten das Wasser reichen.
Aber – und hier trennt sich die Spreu vom Weizen – das
große Problem vieler freien Werkstätten beim Eintritt in den
Flottenmarkt ist die Prozesskompetenz. Online-Terminvereinbarung? – Fehlanzeige. Zentrale Auftragssteuerung? – Fehlanzeige. Automatisierte Reparaturfreigabe? – Fehlanzeige. Elektronische Rechnungsstellung? – Fehlanzeige. SAP-Schnittstelle?
– Fehlanzeige. Online-Reporting? – Fehlanzeige. Stattdessen
werden die Betreiber freier Werkstätten nicht müde, die In-
dividualität und die persönliche Betreuung ihrer
Kunden zu betonen. Ein schönes Argument, bei
dem es einem fast warm ums Herz wird, aber
trifft das wirklich den zeit- und prozessgetriebenen Flottenchef ins Herz seines Kundenbedürfnisses?
Weil es das eben oft nicht tut – zumindest
nicht ins Herz des Managers großer, hochwertiger Flotten –, zählen zur Kundschaft vieler freier
Werkstätten eher die Kleinstfuhrparks der Handwerkerschaft in der Region, die bei der Abwicklung ganz ähnlich behandelt werden können wie
etwa Privatkunden. Für diese Fuhrparks zählt vor
allem der Vor-Ort-Service, und der ist in der Regel gegeben, zumal man sich ja ohnehin schon
seit Jahren kennt.
Eine Stärke, die Sandra Wiedemann, Marketingleiterin Kundensysteme beim Werkstattsystem-Betreiber Carat, sehr wohl zu schätzen weiß:
„Leistungsstarke freie Werkstätten sind im Privatkundenbereich bereits eine echte Alternative zu
den Vertragswerkstätten der Automobilhersteller.
Auch Flottenkunden sind auf der Suche nach Alternativen, daher ergeben sich für freie Werkstätten große Potenziale. Herausforderung ist, diese
Kundengruppe in der eigenen Region zu identi-
bfp 09 2015
Freie Werkstätten Fuhrparkmanagement
fizieren und Kontakt aufzunehmen. Besteht darüber hinaus Bereitschaft, die eigenen Standards
und Prozesse den Bedürfnissen der Flottenkunden anzupassen, überzeugt die freie Werkstatt mit
ihren Stärken Mehrmarken-Service, hohes technisches Niveau und Kundenorientierung.“
Zusammenschluss zu Werkstattsystemen
Am häufigsten nehmen Flottenkunden den Reparatur- und den Reifen-Service in Anspruch,
so die Erfahrung der freien Werkstätten, dicht
gefolgt von der regelmäßigen Fahrzeugwartung.
Ausbesserungen am Autoglas nehmen die Betriebsstätten ebenfalls häufig vor, während die
Instandsetzung nach Unfallschäden und Smart
Repair eine weniger wichtige Rolle spielt (Vgl.
„Hitliste der Services bei den Freien“ auf S. 22).
Kleinere freie Werkstätten schließen sich zunehmend größeren Marketinggemeinschaften an,
also Betreibergesellschaften, die das handwerkliche und kaufmännische Tun nicht wesentlich beeinflussen, die aber Unterstützung leisten bei der
Außendarstellung, zum Beispiel ein professionelles
Werkstattschild über die Tür schrauben, ein paar
Werbeflyer zur Verfügung stellen und hin und
wieder Mitarbeiterschulungen zur Förderung der
Vertriebskompetenz der eigenen Leistung anbieten. Starke Wirkung zeigen hier natürlich beson-
ders bekannte Marken, wie zum Beispiel Bosch. Entsprechend
zufrieden zeigt sich auch Konzeptmanager Sven Kopplin von
der Marktdurchdringung der Bosch Car Service-Werkstätten:
„Die Bosch-Service-Organisation wird aufgrund ihres hohen
Bekanntheitsgrades als preisgünstige Qualitätsalternative mit
deutschlandweiter Abdeckung in immer stärkerem Maße von
Flottenbetreibern und Leasinggesellschaften nachgefragt.“
Kundenklubs der Teilehändler
Weitere große Marketinggemeinschaften im deutschen Werkstattmarkt sind ATR, Carat, Select und Hans Hess. Ein weiteres Moment verbindet diese Betreibergesellschaften noch: Sie
sind allesamt in ihrem Kerngeschäft Autoteilegroßhändler. Die
Werkstattsysteme, die sie betreiben, könnte man also als eine
Art Kundenklub bezeichnen, ähnlich der Mechanik bei den
großen internationalen Lackherstellern mit ihren Karosserieund Lackwerkstätten.
Mitglieder dieser Teilehändler-Kundenklubs sind die Werkstattsysteme AC Auto Check, Auto-Partner, Meisterhaft, AdAutodienst, Auto Mobil Meisterwerkstatt, Auto Plus, Profiservice Werkstatt, Autoexcellent, Auto Sofort Service, Motoo, Die
Werkstatt, Autocrew, Bosch Car Service, Auto Service Partner
ASP und Motocrew. Welche Betreibergesellschaft welches
Werkstattlabel führt, findet sich in der Übersicht auf Seite 24).
Die Inhaber dieser einzelnen Werkstätten bleiben weiterhin
selbstständige Unternehmer und sind in der Regel nicht an ein
zentrales Steuerungssystem der Betreibergesellschaft angebunden. Diesen Umstand stufen hingegen die potenziellen großen
Doch auch die freien
Werkstätten selbst
fremdeln hie und da
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UVVPrüfung
Aufbereitung von
Leasingrückläufern
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UVV-Prüfung, Führerscheinkontrolle
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Quelle: bfp-Umfrage vom Juni/Juli 2015
Von links nach rechts: Michael Bogateck, Stefan
Kulas, Thomas Sülze, Marcus Verbeeten, Sandra
Wiedemann
Kooperationspartner im Flottenmarkt, nämlich Leasing- und
Fuhrparkmanagementgesellschaften, eher als kritisch ein. Um
das Massengeschäft mit den Firmen-Pkw schlank abwickeln
zu können, brauchen sie durchgängige Prozesse und eine leistungsfähige IT. Ihre Haltung zu den Freien im Fuhrparkmarkt
äußern die Vertreter der großen Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften ganz unverblümt in unserer Statement-Sammlung auf Seite 26.
Doch auch die freien Werkstätten selbst fremdeln hie und
da mit den Platzhirschen im Flottenmarkt, mit denen sie kaum
auf Augenhöhe verhandeln können. „Der Trend zu FullserviceVerträgen sorgt dafür, dass die Leasinggesellschaften selbst die
Position des regionalen Fuhrparkbetreibers einnehmen. Das
beobachten wir genau. Denn ob es hier immer zu Verhandlungen auf Augenhöhe kommt, sollte man sich als Werkstattinhaber stets fragen. Wir haben schon sehr oft erlebt, dass
Rahmenverträge angeboten werden, deren Konditionen kein
wirtschaftlich sinnvolles Arbeiten zulässt. Das ist langfristig
sicher nicht im Interesse der Beteiligten, kommt aber noch immer vor“, so die ernüchternde Erfahrung von Marcus Verbeeten, Leiter Werkstattsysteme bei Hans Hess Autoteile.
Werkstattbetreiber, die sich dieser Marktmacht beugen und
sich einfach dem Kundensegment der kleinen und mittleren
Kauffuhrparks widmen, wirken da optimistischer. So zum Beispiel Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services bei ATR: „Gerade im Kauffuhrpark bieten freie Werkstätten dem Flottenkunden aufgrund der günstigen Preise mit hoher Qualität eine
interessante Alternative zu den markenabhängigen Werkstätten. Immer häufiger fällt daher die Wahl auf eine freie Werkstatt, die noch dazu individuelle Lösungen für jeden Bedarf
022
und einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort
bietet.“
Alleinstellungsmerkmal Zentralsteuerung
Doch keine Regel ohne Ausnahme: Die Kunden
zweier Werkstattsysteme, nämlich die bundesweit
rund 800 Profiservice-Werkstätten sowie die rund
100 Standorte von Autoexcellent, genießen eine
durchgängige zentrale Auftrags- und Rechnungsabwicklung. Betrieben werden diese Werkstattsysteme vom Teilehändler Coparts, der wiederum
eine Schwestergesellschaft gegründet hat, die sich
ausschließlich als Auftragssteuerer und Prozessabwickler versteht. Global Automotive Service
(G.A.S.) heißt diese Gesellschaft - und das Geschäftsmodell scheint aufzugehen.
Als einzige unter den kleinen Werkstätten ist
sie nämlich in der Lage, große Flotten, wie zum
Beispiel die der Deutschen Post, oder die der Autovermietung Hertz zu betreuen. Die Fahrzeuge
dieser und vieler anderer Fuhrparks werden für
Inspektionen, Reparaturen oder Karosserie- und
Lackarbeiten von der G.A.S.-Systemzentrale in
eine der insgesamt rund 1.500 angeschlossenen
Partnerbetriebe gesteuert, die Reparaturfreigaben
sowie die Rechnungsstellung und das Reporting
erfolgen zentral. Beflügelt vom Erfolg des Systems ist G.A.S. weiter auf Expansionskurs und
hat gerade eine Kooperation mit dem Lackhersteller Axalta und seinen bundesweit rund 400
bfp 09 2015
Freie Werkstätten Fuhrparkmanagement
Karosserie- und Lackierbetrieben unter den Marken Identica und Repanet geschlossen, um das
Leistungsportfolio sowie die Zahl der Standorte
zu erhöhen (s. Bericht S. 12).
Produkterweiterung bei Reifenprofis
Eine vergleichbare Prozessdurchgängigkeit können
aber auch andere freie Werkstattketten bieten. Der
Begriff „frei“ führt allerdings in diesen Fällen eher
auf die falsche Fährte, denn wirklich frei sind diese
Werkstätten nicht. Gemeint sind die im Flottenmarkt etablierten großen Reifenketten Europcar
sowie die 4-Fleet Group mit ihren Premio- und
HMI-Niederlassungen. Beide unterhalten enge
und erfolgreiche Kooperationen mit nahezu allen
Leasinggesellschaften sowie mit zahlreichen Fuhrparks. In jüngster Zeit finden sich auf der Liste
des Leistungsangebots dieser Filialisten allerdings
nicht nur alle Services rund um die Reifen, sondern auch Leistungen, wie zum Beispiel Inspektionen nach Herstellervorgaben, Reparaturen oder
Autoglas. Von dem Kraftakt, den Euromaster
vollführen musste, um personell und strukturell
diese klassischen Mechanik-Leistung ins Portfolio
aufzunehmen, berichtet Verkaufsdirektor Michael
Bogateck im Interview, das Sie unter dem Kurzlink
fuhrpark.de/euro0815 finden.
Vorteil dieser Reifenketten beim Eintritt in den FlottenWerkstattmarkt ist zweifelsohne neben der langjährigen Flottenkompetenz auch die Stabilität und Leistungsfähigkeit der
IT-Systeme. Die Online-Terminvereinbarung gilt hier schon
längst als State-of-the-Art, ohne sie hätte man das Saisongeschäft beim Reifenwechsel gar nicht organisieren können.
Ebenso selbstverständlich waren hier schon immer die standardisierten Freigabe-, Rechnungs- und Reportingprozesse aus
dem Geschäft mit den Reifen. Lediglich am handwerklichen
und vertrieblichen Knowhow hat es gemangelt. Das galt es einzukaufen oder zu schulen, und schon kann sich ein einfacher
Vulkaniseur zum mechanischen Fullservice-Anbieter mausern.
Eine dritte Gruppe lässt sich noch ausmachen unter den
freien Werkstätten, nämlich die tatsächlich unabhängigen
Werkstattketten A.T.U und Pit-Stop. A.T.U. unterhält nach eigenen Angaben sogar Kooperationen mit Leasinggesellschaften
und zählt nach einem Wachstum von 24 Prozent in den letzten
fünf Jahren über 3.500 Fuhrparks mit mehr als 100 Fahrzeugen zum Kundenstamm. IT-Prozesse und Online-Services sind
hier selbstverständlich, die zentral gesteuerte Werkstattkette
hat ihre knapp 600 Niederlassungen in Deutschland von der
oberpfälzischen Unternehmenszentrale aus fest im Griff.
Einen mindestens ebenso hohen Bekanntheitsgrad genießt
die Werkstattkette Pit-Stop, die zwar nur rund halb so viele
Standorte betreibt wie ihr direkter Wettbewerber, sich aber
nach mehrjähriger Findungsphase jetzt wieder frisch gestärkt
dem Flottenmarkt stellen will (siehe Seite 28).•
Wirklich frei sind diese
Werkstätten nicht
Athlon bewegt Unternehmen
Fuhrparkmanager brauchen keine Versprechungen,
sondern handfeste Lösungen. Als einer der führenden
Anbieter von gewerblichem Fuhrpark-Leasing und
Fuhrpark-Management versteht sich Athlon auf innovative
Mobilitätskonzepte.
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Fuhrparkmanagement Freie Werkstätten
Freie Werkstattsysteme für Flotten
Werkstattsystem
URL
Anzahl Standorte (in D)
Profil
Kooperation mit Leasinggesellschaften
A.T.U
www.atu.de
578 (25 in A)
Meisterwerkstätten, kurze Wege zu nächstem Werkstattpartner. Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten gemäß Herstellerangaben an allen gängigen Fahrzeugen aller Hersteller, Modelle und
Motorisierungen (Inspektion und Wartung, Reifen und Felgen, Autoglas, Smart Repair, Führerscheinprüfung, UVV).
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AC Auto Check
www.ac-autocheck.de
561
Full-Service-Werkstattkonzepte, die Kfz-Werkstätten unterstützen, ohne sie in ihrer unternehmerischen
Freiheit zu beschränken. Modularer Aufbau: Die Leistungen können als Ganzes oder Baustein für
Baustein nach individuellen Bedürfnissen in Anspruch genommen werden. Unterstützung bei Marketingmaßnahmen, Schulungen über die ATR-Akademie sowie eine technische Hotline.
k. A.
autoPARTNER
www.autopartner-atr.de
94
Autoteile-Fachhandel. Service: Verkauf von hochwertigen Autoteilen, Zubehör und Pflegeprodukten
sowie die qualifizierte Beratung zu diesem Sortiment. Teilweise ist diesen Shops zudem eine professionelle Kfz-Meisterwerkstatt angeschlossen. Kombination aus Kfz-Werkstatt und Fachhandel soll alle
Dienstleistungen rund ums Fahrzeug abdecken.
k. A.
Meisterhaft
www.meisterhaft.com
1.236 (D und A)
Full-Service-Werkstattkonzepte, die Kfz-Werkstätten unterstützen, ohne sie in ihrer unternehmerischen
Freiheit zu beschränken. Modularer Aufbau: Die Leistungen können als Ganzes oder Baustein für
Baustein nach individuellen Bedürfnissen in Anspruch genommen werden. Unterstützung bei Marketingmaßnahmen, Schulungen über die ATR-Akademie sowie eine technische Hotline.
k. A.
Ad-AUTO DIENST
www.ad-autodienst.de
1.300 (gesamte Carat-Gruppe)
Premiumsystem für Kfz-Werkstätten mit Meister, ab 3 Mitarbeiter.
-
Auto Mobil Meisterwerkstatt
www.auto-mobil-meisterwerkstatt.de
1.300 (gesamte Carat-Gruppe)
Einstiegssystem für Kfz-Werkstätten mit Meister.
-
Auto Plus
www.auto-plus.de
1.300 (gesamte Carat-Gruppe)
Fachmärkte mit integrierter Werkstatt.
4Fleet-Group (Reifen)
Profiservice Werkstatt
www.profi-service-werkstatt.de
800 in D, 4.000 europaweit
Kooperation inhabergeführter freier Werkstätten; Leistungsspektrum: Inspektion und HU/AU-Untersuja
chung, 24-Stunden-Service und Mobilitätsgarantie. Bundesweit einheitlichen Service durch Verpflichtung der Systempartner auf Kfz-Meisterbetrieb, Reparatur aller Fabrikate, mindestens zwei aktive
Werkstattmitarbeiter inkl. Meister, AU-Tester, Bremsenprüfstand, Motortester, Fehlercode-Auslesegerät,
einheitliche Berufsbekleidung, Nutzung und Umsetzung der Aktiv-Systembausteine der Coparts.
Euromaster
www.euromaster.de
280 eigene Servicecenter + 70
Franchisebetriebe
Flächendeckendes Netz, hoher Serviceanspruch ein Maximum an Service, Nutzung von Synergien zum
Vorteil der Kunden; Leistungen: Reifenservice, sämtliche Werkstattangebote, HU- und AU-Untersuchungen sowie Reparaturen nach Herstellervorgaben.
ja
Fahrzeugklinik
www.fahrzeugklinik.com
40
Kostengünstige Reparatur von Unfallschäden mittels MIR® (Minimal-Invasive-Reparatur); Einzelbeauftragung per online Auftragsmanager oder komplettes Schadenmanagement; Vorteile: geringe
Kosten, niedrige Schadenquote, online Prozesssteuerung: Kunde sieht immer wie „weit“ sein Fahrzeug
im Reparaturprozess ist; auch auf dem Smartphone.
-
HMI Handelsmarketing Initiative
www.gdhs.de/hmi.html
700
HMI ist das größte Handelssystem unter dem Dach der GDHS und zugleich eine der am stärksten
wachsenden Organisationen im deutschen und österreichischen Markt. Angebot: Leistungen des
Reifenfachhandels und meist ein großes Portfolio an Autoservice-Leistungen (Flottenmanagement der
4Fleet Group, dem Zentraleinkauf über die Freie Reifeneinkaufsinitiative (FRI), dem Warenwirtschaftssystem tiresoft und der automatischen Nachschubsteuerung VMI).
ja
Premio Reifen + Autoservice
www.premio.de
> 300
Premio ist ein Fullservice-Konzept rund um Reifen und Kfz-Dienstleistungen. Die international
aufgestellte Servicemarke pflegt bei Angeboten und Marktauftritt verbindliche Standards und richtet
sich vor allem an serviceorientierte Kunden. Leistungen: Reifen/Felgen, Inspektion, HU/AU, Ölwechsel,
Bremsen, Abgasanlagen, Achsvermessung, Klimaanlage, Autoglas.
ja
Autoexcellent
www.autoexcellent.de
ca. 100
Full-Service-Werkstattsystem für freie, unabhängige und inhabergeführte Kfz-Betriebe (oft ehem.
Vertragswerkstätten), die sich auf Wartung, Inspektion und Reparatur aller Fahrzeugmarken spezialisiert haben; intelligentes Online-Ersatzteil-Bestellsystem, effiziente Marketingkonzepten, einheitliche
Signalisation mit hohem Wiedererkennungswert.
ja
Auto Sofort Service
www.hess-ass.de
325
Zusammenschluss freier, herstellerunabhängiger Kfz-Werkstätten. Jeder angeschlossene Betrieb
ist selbstständig und meistens inhabergeführt. Zusammenarbeit mit Flottenkunden basiert auf
lokalen, individuellen Vereinbarungen; umfänglicher Zugang zu technischen Daten und großes
Trainingsprogramm versetzt die Werkstätten in die Lage, lokalen Fuhrparks einen umfassenden Service
anzubieten, auch wenn es sich um sehr neuwertige Fahrzeuge handelt; Teilweise Steuerung durch die
Unternehmenstochter Easy Auto Service.
Motoo. Die Werkstatt
www.motoo.de
186 (Motoo.Autoteile: 58)
Motoo-Werkstätten sind ausschließlich inhabergeführte Kfz-Meisterbetriebe mit dem kompletten
Service rund ums Automobil – Reparatur, Wartung, Inspektion, Reifen- und Autoglasservice
-
Pitstop
www.pitstop.de
309 Filialen, 6 Franchisebetriebe
Meisterbetriebe, Sofort-Kfz-Service, komplettes Spektrum von A wie Achsvermessung bis Z wie Zahnriemenwechsel, Inspektion nach Herstellervorgaben sowie täglich HU/AU; speziell für Flottenkunden
Führerschein und UVV-Prüfung.
Sixt Leasing, GE Auto
Service Leasing, Deutsche
Leasing Fleet, VR Leasing,
ALD Leasing, u. a.
Autocrew
www.autocrew.de
280 (weltweit über 1.000)
Freie, inhabergeführte Werkstätten mit Komplettservice rund um das Fahrzeug. Für Service, Wartung
und Reparatur wird Bosch Prüftechnik genutzt und die Inspektionen erfolgen gemäß der Herstellervorgaben.
-
Bosch Car Service
www.bosch-service.de
> 1.000 (weltweit über 16.500)
Freie, inhabergeführte Werkstätten mit Komplettservice rund um das Fahrzeug. Für Service, Wartung
und Reparatur wird Bosch Prüftechnik genutzt und die Inspektionen erfolgen gemäß der Herstellervorgaben.
k. A.
Auto Service Partner ASP
www.asp-24.de
> 500
Qualitäts-Werkstattsystem für Kfz-Meisterbetriebe. Kompetente Beratung, aktuelle Schulungsangebote, attraktive Konditionen für Kundenersatzfahrzeuge von Marken-Herstellern u. v. m.
-
Motocrew
www.motocrew.eu
k. A.
Kleinere und mittlere Werkstattbetriebe im unteren Preissegment, inhabergeführt, i.d.R. ohne Meister.
-
024
bfp 09 2015
Freie Werkstätten Fuhrparkmanagement
IT-Prozesse
Betreuung gewerblicher Fuhrparks
Größe der betreuten Fuhrparks
Betreibergesellschaft
Adresse
Von der Datenerfassung der Kundendaten in ATU-Werkstattauftragssystem bis zur Übernahme
der Fahrzeugdaten in ATU-Onlineportal ist alles für den Kunden automatisch eingesteuert.
Rechnungslegung sowie Reporting werden mit dem Kunden abgestimmt und automatisch generiert.
Online-Terminvereinbarung, ATU-Flottencard mit Bezahlfunktion.
ja
über 3.500 Fuhrparks mit mehr als 100
Fahrzeugen.
61.000 Fuhrparks von 1 bis 100
Fahrzeugen.
A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH &
Co. KG
Dr.-Kilian-Strasse 11
92637 Weiden i. d. Opf.
www.atu.de
Keine zentrale Steuerung.
ja
3 - 20 Fahrzeuge
ATR International AG
Otto-Hirsch-Brücken 17
70329 Stuttgart
www.atr.de
Keine zentrale Steuerung.
ja
3 - 20 Fahrzeuge
ATR International AG
Otto-Hirsch-Brücken 17
70329 Stuttgart
www.atr.de
Keine zentrale Steuerung.
ja
3 - 20 Fahrzeuge
ATR International AG
Otto-Hirsch-Brücken 17
70329 Stuttgart
www.atr.de
Bei kleineren regionalen Fuhrparks kaum von Interesse. Standardisierungen bei Rechnungsstellung
bez. Rechnungslauf, Zahlungszielen oder Rechnungsinhalten. Persönliche Betreuung und Flexibilität
der inhabergeführten freien Werkstätten stehen im Fokus.
ja
bis 100 Fahrzeuge
Carat Systementwicklungs- und
Marketing GmbH & Co. KG
Am Victoria-Turm 2
68163 Mannheim
www.carat-gruppe.de
Bei kleineren regionalen Fuhrparks kaum von Interesse. Standardisierungen bei Rechnungsstellung
bez. Rechnungslauf, Zahlungszielen oder Rechnungsinhalten. Persönliche Betreuung und Flexibilität
der inhabergeführten freien Werkstätten stehen im Fokus.
ja
bis 100 Fahrzeuge
Carat Systementwicklungs- und
Marketing GmbH & Co. KG
Am Victoria-Turm 2
68163 Mannheim
www.carat-gruppe.de
Bei kleineren regionalen Fuhrparks kaum von Interesse. Standardisierungen bei Rechnungsstellung
bez. Rechnungslauf, Zahlungszielen oder Rechnungsinhalten. Persönliche Betreuung und Flexibilität
der inhabergeführten freien Werkstätten stehen im Fokus.
ja
bis 100 Fahrzeuge
Carat Systementwicklungs- und
Marketing GmbH & Co. KG
Am Victoria-Turm 2
68163 Mannheim
www.carat-gruppe.de
Zentrale Auftrags- und Rechnungssteuerung durch Global Automotive Service (G.A.S.), eine Schwestergesellschaft der Coparts Autoteile GmbH.
ja
bis zu 5.000 Fz.
Coparts Autoteile GmbH
Ruhrallee 311
45163 Essen
www.coparts.de
Sehr hoher Automatisierungsgrad: Online-Terminbuchung, EDI-Datenaustausch, Online-Rechnungen
und -Autorisierungen, Kundenkarten und komplettes Online-Reporting.
ja
5 - 10.000 Fz.
Euromaster GmbH
Mainzer Straße 81
67657 Kaiserslautern
100% von der Schadenmeldung bis zur Abrechnung.
ja, ausschließlich
150 - 2.500 Fz.
fahrzeugklinik GmbH
An der Becke 3
45527 Hattingen
Hoher Automatisierungsgrad möglich, Umsetzung je nach Kundenbedürfnis.
ja
k. A.
GD Handelssysteme GmbH (4Fleet
Group)
Xantener Str. 105
50733 Köln
www.gdhs.de
Hoher Automatisierungsgrad möglich, Umsetzung je nach Kundenbedürfnis.
ja
kleine Handwerksbetriebe bis hin zu
großen Leasinggesellschaften mit über
100.000 Fz.
GD Handelssysteme GmbH (4Fleet
Group)
Xantener Str. 105
50733 Köln
www.gdhs.de
Zentrale Auftrags- und Rechnungssteuerung durch Global Automotive Service (G. A. S.), eine Schwestergesellschaft der Coparts Autoteile GmbH.
ja
3-5 Fahrzeuge
Groupauto Union Deutschland GmbH,
ein Zusammenschluss von Coparts
Autoteile GmbH und Select AG
Coparts Autoteile GmbH, Ruhrallee
311, 45163 Essen
www.coparts.de
Select AG, Lohmannstr. 31,
56626 Andernach
www.select.ag
Elektronischer Teilekatalog, der zur Fahrzeug- und Teileidentifikation dient und vielfältige technische
Informationen (z. B. Original Wartungsanleitungen, Füllmengen, Drehmomente, usw.) beinhalteteinwandfreie Reports lieferbar.
ja
kleine und mittlere Fuhrparks bis 25
Fahrzeuge
Hans Hess Autoteile GmbH
Widdersdorfer Str. 188
50825 Köln
www.hess-autoteile.de
Dealermanagement-System „Effizienz“, das alle Prozesse in der Werkstatt abbildet und vereinfacht.
ja
Elektronischer Teilekatalog „Spektrum“, der zur Fahrzeug- und Teileidentifikation dient und vielfältige
technische Informationen (z. B. Original Wartungsanleitungen, Füllmengen, Drehmomente, usw.)
beinhaltet, ist mit DMS „Effizienz“ verknüpft. Über die Systeme sind einwandfreie Reports lieferbar.
kleine und mittlere Fuhrparks bis 25
Fahrzeuge
Hans Hess Autoteile GmbH
Widdersdorfer Str. 188
50825 Köln
www.hess-autoteile.de
Stetige Prozessoptimierung, sehr hoher Automatisierungsgrad. Kundenkarte pitstop Flottenkarte.
Eigenes IT-System für Flottenkunden in Pitstop-Warenwirtschaft integriert, über das der Kunde seine
Fahrzeuge, Aufträge und Anforderunge/ Restriktione individuell einstellen kann. Fuhrparkmanager
können auf dieses IT-System zu Controlling- und Steuerungszwecken selbst zugreifen. Zentrale und
elektronische Rechnungsstellung sowie Reportings ausgerichtet an den jeweiligen Kundenanforderungen.
ja
10 – 500 Fahrzeuge
Pit-Stop Systempartner GmbH
Ringstr. 51
45219 Essen
www.pitstop.de
Bosch Service „Flottencard“ mit deutschlandweit einheitlichen Serviceleistungen in über 500
Betrieben. Aktuell wird an der Möglichkeit der elektronischen Rechnungsprüfung und Abrechnung
gearbeitet.
ja
kleine Flotten bis über 1.000 Fahrzeuge
Robert Bosch GmbH
Automotive Aftermarket
Bosch Partner Konzepte (AA/SEC4)
76225 Karlsruhe
www.bosch.de
Bosch Service „Flottencard“ mit deutschlandweit einheitlichen Serviceleistungen in über 500
Betrieben. Aktuell wird an der Möglichkeit der elektronischen Rechnungsprüfung und Abrechnung
gearbeitet.
ja
kleine Flotten bis über 1.000 Fahrzeuge
Robert Bosch GmbH
Automotive Aftermarket
Bosch Partner Konzepte (AA/SEC4)
76225 Karlsruhe
www.bosch.de
Automatisierungsgrad unterschiedlich je nach Werkstattpartner.
ja
3-5 Fahrzeuge
Select AG
Lohmannstr. 31
56626 Andernach
www.select.ag
Automatisierungsgrad unterschiedlich je nach Werkstattpartner.
ja
3 - 5 Fahrzeuge
Select AG
Lohmannstr. 31
56626 Andernach
www.select.ag
Quelle: bfp-Umfrage Juni/Juli 2015
bfp 09 2015
025
Fuhrparkmanagement Freie Werkstätten
Bedenkenträger
Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften hegen große
Zweifel an der Kooperation mit freien Werkstätten.
?
Die Frage: Wo liegen die Herausforderungen bei der Kooperation
mit freien Werkstätten im Bereich Wartung und Reparatur?
Karsten Rösel,
Geschäftsführer der ALD AutoLeasing D:
„Aufgrund der immer komplexer werdenden Fahrzeugtechnik ist es für
freie Werkstätten zunehmend schwierig, den Anforderungen bei technischen Reparaturen gerecht zu werden. Aus unserer Sicht sind markengebundene Werkstätten aufgrund regelmäßiger Schulungen durch den
Hersteller und Vorhaltung der entsprechenden technischen Ausstattung
in der Lage, derartige Reparaturen mit hoher Qualität durchzuführen.
Hinzu kommt, dass nur Vertragswerkstätten Kenntnis von sogenannten
„versteckten“ Rückrufaktionen haben. “
Peter Stadtherr,
Director Operations bei Arval Deutschland:
„Bei freien Werkstätten kann es zu Problemen bei Garantie- und Gewährleistungsansprüchen gegenüber den Herstellern kommen. Außerdem sind freie Werkstätten zwar oft günstiger, aber die Prozess- und
Handlingkosten steigen, deshalb muss bei den Kosten abgewogen werden, welcher Werkstatttyp in Frage kommt. Außerdem beobachten wir,
dass freie Werkstätten eher für Fahrzeuge in Anspruch genommen werden, die keinem festen Nutzer zugeordnet sind und deren Service kein
Spezial-Know-how erfordert.“
Eugen Preisinger,
Leiter FullService/Schadenmanagement Leasinggesellschaft der Autobank:
„Wir kooperieren im Werkstattbereich mit A.T.U, denn wir halten es
für wichtig, dass einheitliche Servicelevels gewährleistet werden, die eine
dem Herstellernetz vergleichbare Servicetiefe und Ausrichtung bieten.
Die reibungslose Abwicklung von Garantievorgängen muss sichergestellt sein; mögliche Probleme bei Kulanz und Gewährleistung sind
ebenfalls zu berücksichtigen.“
Matthias Rotzek,
Geschäftsführer HLA Fleet Services:
„Wir bieten unseren Kunden freie Fachwerkstattketten als kostengünstige
Alternative zu den Markenwerkstätten. Wir haben mit mehreren Fachwerkstattketten Vereinbarungen abgeschlossen, unter anderem mit A.T.U.
und Bosch Service. Die Entscheidung über die Nutzung treffen unsere
Kunden. Unsere Anforderung an die freien Werkstattketten, die wir unseren Kunden empfehlen, ist, dass ein bundeseinheitlicher Servicestandard
sichergestellt ist und dass nach Herstellervorgaben gearbeitet wird.“
Michael Velte,
Geschäftsführer Deutsche Leasing Fleet:
„Das A und O ist die Qualität der erbrachten Leistungen. Deshalb arbeitet die Deutsche Leasing Fleet ausschließlich mit Bosch Car Service
zusammen.“
026
Thomas Araman,
Geschäftsführer Car Professional Management:
„Bevorzugt arbeiten wir mit markengebundenen Werkstätten zusammen, da wir in diesem Bereich ein etabliertes Partner-Netz aufgebaut
haben und sie den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kunden gerecht
werden. Auf Kundenwunsch arbeiten wir natürlich auch mit freien
Werkstätten zusammen.“
Dieter Jacobs,
Geschäftsleitungsmitglied bei Lease Plan:
„Im Bereich Service und Wartung arbeiten wir nahezu ausschließlich
mit autorisierten Vertragswerkstätten zusammen. Für Transporterflotten können wir auch Bosch-Betriebe anbieten. Als Herausforderung in
der Kooperation mit freien Werkstätten betrachten wir nach wie vor die
Abwicklung von Garantie- und Gewährleistungen mit Vertragswerkstätten, die Übernahme von Kulanzleistungen im dritten und vierten
Betriebsjahr und den Erhalt der Mobilitätsgarantie. Außerdem muss genau geprüft werden, ob diese Werkstätten ausreichend Einblick in Produktverbesserungsmaßnahmen der Fahrzeughersteller und frühzeitigen
Zugriff auf die technischen Daten der Hersteller bei neuen Modellen
haben.“
Christian Schweikhardt,
Projekt- und Vertriebsmanagement Mobility Concept:
„Wir arbeiten mit A.T.U zusammen, prüfen aber sehr kritisch, ob eine
reibungslose Prozesskoordination möglich ist, ob die Werkstattkette vom Fahrer akzeptiert wird und ob es gegebenenfalls im Streitfall
Schwierigkeiten gibt, das Dreiecksverhältnis Hersteller-Werkstatt-Kunde zu moderieren.“
Carsten Klebeck,
Teamleiter Service/Schadenmanagement Raiffeisen Impuls:
„Wir gehen davon aus, dass sich der Trend zu freien Werkstätten im Bereich Servicearbeiten nicht verstärken, eher rückläufig sein wird. Nach
wie vor gibt es Schwierigkeiten bei der Kulanz und Garantie, ebenso
beim Wiederverkauf. Der Austausch von Kleinteilen wird weiterhin bei
freien Werkstätten verbleiben.“
Thomas Emmert,
Geschäftsführer Sixt Mobility Consulting:
„Die Sixt Mobility Consulting folgt als Fuhrparkmanager den Vorgaben
ihrer Kunden beziehungsweise deren Vereinbarungen mit den Leasinggebern. Deshalb kommen in der Regel ebenfalls Vertragswerkstätten
zum Einsatz. Jedoch kann ein Kunde grundsätzlich auch andere Vorgaben erteilen, den die Sixt Mobility Consulting dann im Interesse ihrer
Kunden umsetzt, zum Beispiel bei Kauffuhrparks.“
bfp 09 2015
Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:
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Laufleistung/Jahr 10.000 km. Das Angebot gilt bei Vertragsabschluss bis 30.09.2015 bei allen teilnehmenden Händlern. 2 Ersparnis von 555,– € gegenüber der UVP des
Herstellers bei einem vergleichbar ausgestatteten Serienmodell.
1
Fuhrparkmanagement Interview
Runderneuert
Die Werkstattkette Pitstop hat sich neu aufgestellt
und startet auf solider Basis in den Flottenmarkt.
INTERVIEW
„Schlanke und einfache Prozesse“:
Pitstop-Geschäftsführer Stefan Kulas.
„Die turbulenten
Zeiten liegen
mittlerweile
hinter uns“
Pitstop ist die älteste Werkstattkette Deutschlands. Seit 40 Jahren
ist der Spezialist für Bremsen, Auspuff und Reifen im deutschen
Markt aktiv. Mittlerweile wurden Dienstleistungspalette und
Kundenklientel deutlich erweitert, so dass man heute von einem
Fullservice-Werkstattdienstleister für Flotten und für Privatkunden sprechen kann. Seit 2010 ist das Unternehmen mit Sitz in
Essen nach mehreren Besitzerwechseln unter Beteiligungsgesellschaften nunmehr in Familienhand und verfolgt eine Strategie
mit nachhaltiger Orientierung. Im Interview mit Sabine Brockmann erläutert Geschäftsführer Stefan Kulas die Ausrichtung seiner Firma als Familienunternehmen und die Positionierung von
Pitstop im Flottenmarkt.
bfp: Die Werkstattkette Pitstop hat einige turbulente Jahre hinter sich. Wie wollen Sie das Unternehmen wieder in ruhigeres
Fahrwasser steuern?
Kulas: Die turbulenten Zeiten liegen mittlerweile hinter uns. Wir
haben unsere Chance in den zurückliegenden Jahren genutzt und
das Unternehmen neu aufgestellt, sind wirtschaftlich gesund und
haben eine klare Fokussierung auf transparente Preisgestaltung,
Qualität im Service, Erstausrüsterqualität im Teil und effektive
Prozesse für unsere Kunden. Als einziges Unternehmen dieser Art
sind wir komplett in privater Hand. Mit der Ausnahme von vier
von über 300 Standorten sind alles eigene Filialen mit eigenen
Mitarbeitern. Ich halte heute sämtliche Geschäftsanteile und stehe für die Einhaltung der Leistungsversprechen persönlich gerade. Wir planen langfristig und nachhaltig.
bfp: Womit wollen Sie besonders Flottenkunden ansprechen?
Kulas: Für Flottenkunden ist es wichtig, dass Prozesse schlank
und einfach sind. Flottenfahrzeuge dürfen nicht länger als unbedingt notwendig stehen, denn Zeit ist Geld. Darauf haben
wir uns eingestellt. Wenn der Flottenkunden zu uns kommt
ist die Bühne frei und alle fahrzeugspezifischen Teile sind da.
Lesen Sie auch das Interview
mit Euromaster-Verkaufschef
Michael Bogatek unter:
fuhrpark.de/euro0815
bfp: Wie lässt sich Ihre One-face-to-the-customer-Strategie mit
der von vielen Flottenchefs geforderten hohen Prozessqualität,
wie IT-Systeme, Online-Rechnung, Kostenreportings und so
weiter verbinden?
Kulas: Werkstattgeschäft ist Vertrauenssache. In der Werkstatt
muss es ebenso den gleichen Ansprechpartner für den Fahrer
wie zentralseitig einen Ansprechpartner für den Flottenmanager geben. Das gewährleisten wir.
bfp: Wie würden Sie die Rolle von Pitstop im Wettbewerb mit
den Markenwerkstätten beschreiben?
028
Kulas: Wir bieten die gleichen Serviceleistungen
wie die Hersteller an, allerdings erlaubt uns die
niedrigere Kostenstruktur eine andere Preisgestaltung. Wer den Glaspalast sucht, wird ihn bei uns
nicht finden, aber auch nicht mitbezahlen müssen.
Durch zertifizierte Prozesse erreichen wir das gleiche Qualitätsniveau, aber herstellerübergreifend.
Fuhrparks bestehen sehr häufig aus Fahrzeugen
verschiedener Marken, so dass auch der Bedarf an
markenübergreifenden Leistungen besteht.
bfp: Welcher Typus Flotte nimmt in erster Linie
die Dienstleistungen einer markenungebundenen
Werkstatt in Anspruch?
Kulas: Hierbei handelt es sich meist um markeninhomogene Fuhrparks. Insbesondere solche, die
nicht auf Angebote des Fullservice-Leasings reingefallen sind, das heißt, die in der Lage waren,
die Quersubventionierung der herstellereigenen
Leasinggesellschaften zugunsten der Leasingrate
rauszuhandeln.
bfp: Viele Flottenbetreiber haben immer noch
Vorbehalte gegenüber freien Werkstätten, weil
sie Nachteile bei Garantie und Gewährleistung
seitens des Fahrzeugherstellers befürchten. Wie
begegnen Sie dem?
Kulas: Die gesetzliche Gewährleistung kann der
Hersteller nicht ausschließen. Auch darf er nach
GVO die Garantieleistung nicht davon abhängig
machen, dass das Fahrzeug bei ihm gewartet oder
repariert wird. Wenn Hersteller aber Kulanzen ablehnen, weil das Fahrzeug bei uns gewartet wurde,
bieten wir aber über einen sogenannten Kulanzfonds eine entsprechende Rückversicherung an.
bfp: Was sind Ihre Ziele im Flottengeschäft?
Kulas: Wir wollen stetig wachsen, aber nicht auf
Biegen und Brechen. Wir möchten unsere Kunden durch attraktive Leistungen überzeugen,
allerdings arbeiten wir nicht nur, um Geld zu
wechseln. Rein über den Preis werden wir nie
überzeugen, nur Qualität zahlt sich langfristig
aus. Preiswert ja, billig nein.
bfp: Vielen Dank für das Gespräch!
bfp 09 2015
ENTFESSELT.
DER NEUE JAGUAR XE.
DIE SPORTLIMOUSINE NEU DEFINIERT.
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einer fortschrittlichen Aluminium-Architektur, richtungsweisenden
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65824 Schwalbach/Ts., zzgl. Überführungskosten, zzgl. MwSt.
Jaguar XE: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 11,6–4,4 (innerorts); 6,1–3,4
(außerorts); 8,1–3,8 (komb.); CO2-Emissionen in g/km: 194–99; CO2-Effizienzklasse: E–A+; RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
Mehr Informationen zu Jaguar Care unter: www.jaguar.de/JaguarCare
Fuhrparkmanagement Remarketing
Zum Ersten, zum Zweiten...
Immer mehr gebrauchte Firmenfahrzeuge werden per Online-Auktion
vermarktet. Spezialisten leisten dabei Unterstützung.
ist, sieht man diese Fahrzeugakten in der Regel
auch online ein und gibt in vielen Fällen sein Gebot beziehungsweise sein Kaufinteresse auch per
Mausklick kund. Selbst die etablierten Auktionshäuser für Gebrauchtwagen, die die klassischen
Live-Auktionen mit physisch wahrnehmbaren
Fahrzeugen vor Live-Publikum im Auktionszentrum vor Ort durchführen, haben inzwischen ihr
Angebot durch flankierende Online-Auktionen
erweitert.
Der Unterschied im Detail
VON SABINE BROCKMANN
Das Internet ist inzwi
inzwischen zum zentralen
Marktplatz für den
Autohandel avanciert
Fotos: MEV, Jiri Hera - fotolia
030
Der Gebrauchtwagenmarkt ist erfolgreich ins dritte Quartal
gestartet. Der aktuelle Mobile.de-Automarkt-Report (mAR)
für den Monat Juli zeigt: Händler profitieren von sinkenden
Standtagen und stabilen Preisen, Endkunden können sich
über eine abnehmende Laufleistung freuen. Gegenüber dem
Vorjahr sind die durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreise
um 4,1 Prozentpunkte gestiegen, für den Jahresverlauf kann
man von verhaltenem Preisanstieg, zumindest aber von Preisstabilität sprechen. Für Betreiber eines Kauffuhrparks wie für
Leasinggesellschaften, die sich am Ende der Betriebszeit von
Firmenfahrzeugen vor dem Vermarktungsrisiko wiederfinden,
sind das gute Nachrichten.
Um die Bilanzsumme von Firmenfahrzeugen im Rahmen
der marktgegebenen Möglichkeiten zu optimieren, haben sich
zahlreiche Dienstleister im Markt etabliert, die Autohändler,
Autobanken, Leasinggesellschaften und Fuhrparkbetreiber
dabei unterstützen, die Restwerte ihrer Fahrzeugrückläufer zu
maximieren. Sie tun das, indem sie versuchen, die Fahrzeuge
ihrer Einsteuerer durch verschiedene Vermarktungskanäle an
die richtige Käuferklientel zu vermitteln.
In der Regel geschieht dies per Auktion oder per Festpreisangebot. Um den Fahrzeugkäufern – im Flottenmarkt sind dies
ausschließlich zugelassene Gebrauchtwagenhändler – die Angebote besonders schmackhaft zu machen, erhalten sie umfassende Fahrzeugbeschreibungen, Gutachten, zahlreiche Bilder
und verschiedene Serviceleistungen, die den Fahrzeugerwerb
einfach und lukrativ machen sollen. Und da inzwischen das Internet zum zentralen Marktplatz für den Autohandel avanciert
Wer als Fahrzeugverkäufer vor der Wahl des passenden Dienstleisters für die Vermarktung seiner
Gebrauchswagen steht, sollte prüfen, ob die angebotenen Serviceleistungen auch dem eigenen
Bedarf entsprechen. So hat der eine Remarketing-Spezialist das bessere Käuferpotenzial für
Fahrzeuge mit besonders hoher Laufleistung oder
gar verunfallte Fahrzeuge, der andere hat sich
eher auf junge Fahrzeuge der Oberklasse spezialisiert, ein weiterer bietet neben der reinen Fahrzeugvermarktung ein Fullservice-Programm von
der Fahrzeugabholung über die Bewertung und
Begutachtung, den kompletten Vertriebsprozess
bis hin zur Administration und Dokumentenverwaltung. Und wiederum ein anderer baut nach
dem Motto „viel hilft viel“ auf ein Maximum an
potenziellen Käufern aus ganz Europa, die er alle
in ihrer jeweiligen Muttersprache bedienen kann.
Nahezu alle Fahrzeugvermarkter im Flottenbereich punkten mit maximaler Transparenz für
alle Beteiligten sowie Revisionssicherheit aller
Verkäufe. Die Übernahme des Inkassorisikos gehört bei den meisten Remarketing-Unternehmen
ebenso zu Programm. Das Portfolio der größten
Gebrauchtwagenvermarkter für Firmenfahrzeuge
finden Sie in der Übersicht auf Seite 32.
Services für Einsteller
Als Marktplatz und Drehscheibe für Gebrauchtwagen müssen sich Remarketing-Dienstleister
auf die Bedürfnisse verschiedenster Kundenklientel einlassen. Sowohl die Aufkäufer aus dem
In- und Ausland werden mit Services, wie zum
Beispiel Mehrsprachigkeit, bequemer OnlineAbwicklung und vielem mehr bedacht, aber
auch die Bedürfnisse der verschiedenen Einsteller kommen nicht zu kurz. ARI Fleet, ein
Fullservice-Remarketing-Dienstleister, hat viel
Erfahrung mit der Vermarktung von Firmenfahrzeugen vom Fuhrparkbetreiber vor Ort. Martin
Peters, Director Remarketing Services, weiß, dass
die persönliche Beratung für den Fuhrparkmana- >>
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Fuhrparkmanagement Remarketing
Nahezu alle Fahrzeugvermarkter im Flottenbereich punkten mit
maximaler Transparenz
ger wichtig ist: „Um einen guten Verkaufspreis für jedes einzelne Fahrzeug zu erzielen, muss auch eine Beratung für jedes einzelne Fahrzeug erfolgen. Das sind wir unseren Einstellern, die
auf unsere Kompetenz bauen, schuldig.“ Weitere Kriterien für
Fuhrparkbetreiber seien die völlige Transparenz aller Prozesse,
ein hoher Automatisierungsgrad, möglichst kurze Standzeiten
für das Fahrzeug und natürlich ein aussagekräftiges Reporting.
Tempo nennen auch andere Anbieter als wichtiges Kriterium bei der Fahrzeugvermarktung. Getreu dem Motto „Zeit ist
Geld“ argumentiert Andreas Bank, Head of Dealer & Fleet Solutions bei BCA Autoauktionen: „Zeit ist bei der Gebrauchtwagenvermarktung ein erfolgsentscheidender Faktor. Insofern
legen all unsere Einlieferer größten Wert auf eine effektive und
effiziente Vermarktung ihrer Fahrzeuge, aber natürlich auch
auf die Erzielung marktgerechter Preise sowie auf transparente,
revisionssichere Prozesse und eine Entlastung des eigenen administrativen Aufwands.“
Schlanke Prozesse im Volumengeschäft
Die vollständige Tabelle mit allen Infos
der Remarketing-Dienstleister finden
Sie unter
fuhrpark.de/remarkt0815
Doch die Vermarktungsprofis unterstützen nicht nur Fuhrparkbetreiber beim Remarketing, sondern machen auch das
große Volumengeschäft mit Leasinggesellschaften und Autohäusern, die sich nicht von jedem Fahrzeug einzeln verabschieden, sondern für die Remarketing ein kontinuierlicher
tagtäglich stattfindender Prozess ist. Solche Einsteller erwarten neben dem besten Verkaufspreis vor allem Entlastung bei
Andreas Bank, Head of Dealer &
Marc Berger,Vorstand der
Fleet Solutions bei BCA
Auktion & Markt AG
der Administration der Vorgänge. Die OnlineVermarktung stelle für solche Bedürfnisse den
idealen Vermarktungskanal dar, sagt Marc Berger,
Vorstand der Auktion & Markt AG: „Besonderes
Augenmerk legen Leasinggesellschaften auf die
Transparenz der Vermarktungsprozesse. Auktionen bieten hier die ideale Grundlage, da sämtliche Käufer grenzübergreifend gleichberechtigt
in Konkurrenz stehen und wir als neutrales Bindeglied fungieren. Im Gegensatz zu Fuhrparkbetreibern erachten Leasinggesellschaften einen
kontinuierlichen Vermarktungsprozess als besonders wichtig, da Fahrzeuge selten Chargenweise
vermarktet werden, sondern nahezu täglich, so
wie es der Fahrzeugrücklauf vorgibt.“ •
Remarketing-Dienstleister im Überblick
Unternehmen
ARI Fleet Germany
GmbH
Autobid;
Auktion & Markt AG
Audatex AutoOnline
GmbH
BCA Autoauktionen
GmbH
Carsale24
GmbH
CarsOnTheWeb.
Deutschland GmbH
WinValue
GmbH
Adresse Hauptsitz
in Deutschland:
Liebknechtstrasse 33
70565 Stuttgart
Sandbornstraße 2
65197 Wiesbaden
Carl-Schurz-Str. 2
41460 Neuss
Floßhafenstraße 5
41460 Neuss
Solingen
Kümmersbrucker Str. 16
92224 Amberg
Erwitter Str. 105
59557 Lippstadt
Johann-Krane-Weg 8
48149 Münster
URL
www.arifleet.de
www.autobid.de
www.autoonline.de
www.bca-europe.com
www.carsale24.com
www.CarsOnTheWeb.com
www.winvalue.de
Ansprechpartner für
Einsteller
Sönke Schubarth,
Tel: 06196 7001055,
[email protected];
Matthias Ekert,
Tel: 06196 7001043,
[email protected]
Peter Jens,
Sven Wissmann,
Vertriebsleitung Deutschland, Tel. 02131/7180267,
Telefon:
[email protected]
+49 (0)611 44796-752,
[email protected]
Andreas Bank,
02131/3100-901,
[email protected]
[email protected]
Patrick Schröder,
+49 (0)9621 / 76995-0,
Patrick.Schroeder@
CarsOnTheWeb.de
Alexander Kiefel,
02941-966690,
[email protected]
Johann Kiefel,
0251-2707070,
[email protected]
Anzahl eigener
Niederlassungen
weltweit/davon in
Deutschland
35/3
12/8
k. A.
50/5
1
6/1
2
Gründungsjahr
1948/2013
1988
1996
1946
2010
2004
2005
Anzahl Mitarbeiter
weltweit/davon in
Deutschland:
2170 / 141
europaweit 250 Mitarbeiter
4.500/180
2.100/300
k. A.
97/16
12
Anzahl verkaufter
Fahrzeuge im Jahr
weltweit/davon in
Deutschland
85.000 / 4.800
europaweit 100.000
220.000 in D
120.000
3.000
30.000/4.400
120.000
Anzahl Käufer
(GW-Händler)
2800 in D
25.000
4.200 in D
k. A.
1.300
20.000
2.500
Zielländer
(Schwerpunkte)
USA, Deutschland, UK,
Kanada, Mexiko, Österreich,
Niederlande, Belgien,
Frankreich, Spanien
Deutschland, Polen, Österreich, Tschechien, Lettland,
Niederlande, Rumänien
Deutschland und angrenzende Länder
Belgien, Dänemark,
Deutschland, Frankreich,
Italien, Niederlande, Polen,
Portugal, Schweden, Schweiz,
Spanien, Vereinigtes
Königreich, Brasilien
Deutschland, Schweiz
Europa, Ostdeutschland
Deutschland, Europa
Leasinggesellschaften
10 %
5%
15%
k. A.
55 %
k. A.
Autohäuser
5%
60 %
15%
k. A.
21 %
k. A.
Autovermieter
10 %
5%
10%
k. A.
4%
k. A.
Fuhrparkbetreiber
50 %
5%
40%
k. A.
10 %
18 %
k. A.
Insolvenzverwalter
3%
k. A.
5%
1%
k. A.
Versicherungen
10%
k. A.
Sachverständige
7%
k. A.
5%
1%
Die Einsteller
Banken
Privat
25 %
25 %
10 %
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
70 %
k. A.
Quelle: bfp-Umfrage Juni/Juli 2015
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Fuhrparkmanagement Remarketing
Aufklärungsarbeit
Der Car Remarketing Verband
vertritt die Interessen der Online-Vermarkter
von Gebrauchtwagen.
Links: Martin Peters,
Director Remarketing Services,
ARI Fleet
Rechts: Lars Häger,
Geschäftsführer,
Carsale 24
„Die nachhaltige
Einhaltung unserer
Verbandsstandards
werden wir mit einem
Siegel dokumentieren“
Fotos: ARI Fleet, Carsale 24
034
INTERVIEW
Bereits vor fast zwei Jahren gegründet, tritt der Car Remarketing Verband (CRV) jetzt Stück für Stück in die Öffentlichkeit.
Nach dem Auftritt beim diesjährigen bfp Fuhrpark-FORUM
am Nürburgring lassen sich der erste Vorsitzende Martin Peters und sein Amtskollege Lars Häger, der den zweiten Vorsitz
inne hat, jetzt im Interview mit Sabine Brockmann in die Karten schauen. Peters ist Director Remarketing Services bei ARI
Fleet, und Häger führt die Geschäfte der noch recht jungen
Online-Plattform Carsale 24, ein Online-Fahrzeugvermarkter,
der in diesem Frühjahr aus der Kroschke-Gruppe ausgegründet
worden ist. Beide sind davon überzeugt, dass man mit mehr
Transparenz und Information die Gebrauchtwagen-Branche
stärken und Fuhrparkbetreibern effiziente Möglichkeiten für
die Vermarktung ihrer Gebrauchtwagen eröffnen kann.
bfp: Warum braucht eigentlich ein so junger und
recht überschaubarer Markt einen Verband?
Häger: Genau deshalb, weil er noch recht jung
und überschaubar ist, glauben wir, dass es der
richtige Zeitpunkt für eine Verbandsgründung
ist. Die technologischen Entwicklungen erfolgen
in einer rasanten Geschwindigkeit und ziehen so
auch sich schnell verändernde Vertriebskanäle
und Märkte nach sich. Außerdem wächst auch
die Zahl der Dienstleister relativ schnell. Der Verband leistet einen wertvollen Beitrag dafür, dass
diese große Dynamik ein Rückgrat erhält und in
gemeinsamen Strukturen zu einem starken Wertschöpfungsfaktor wachsen kann.
bfp: Was war die Motivation, einen Verband im Markt der Gebrauchtwagenvermarktung zu gründen?
Peters: Alle Gründungsmitglieder des Verbandes sind bereits
seit vielen Jahren im Geschäft mit der Vermarktung von gebrauchen Firmenfahrzeugen tätig. Obwohl dieser Sektor
zum Alltag eines jeden Fuhrparkmanagers gehört, haben wir
festgestellt, dass viele gar nicht wissen, welche RemarketingDienstleistungen es im einzelnen gibt und wie man sie für
das eigene Flottengeschäft nutzbar machen kann. Vor allem
die Online-Vermarktung ist mit ihrer Funktionsweise und
mit ihren Vorteilen für die Fuhrparkbetreiber noch nicht hinlänglich bekannt. So entstand die Idee, dass sich die Anbieter
von Online-Remarketing-Dienstleistungen zu einem Verband
zusammenschließen, um so gemeinsam dieses Geschäftsfeld
stärker in den Fokus ihrer Kunden auf Einsteller-Seite wie auf
Händlerseite zu rücken.
bfp: Wie hat der Markt auf die Verbandsgründung reagiert?
Peters: Im Sommer 2013 habe ich die wichtigsten Marktteilnehmer mit unserer Idee einer Interessenvertretung angeschrieben und war über
die schnellen und positiven Reaktionen wirklich
überrascht. Kurze Zeit später hatten wir bereits
ein erstes Treffen und haben die Gründung der
Interessenvertretung auf Grundlage eines nicht
gewinnorientierten Vereins beschlossen. Seit November 2013 sind wir also ganz offiziell der „Car
Remarketing Verband e. V.“ mit dem Untertitel
„Verband für online Vermarktung“ und haben
sofort die ersten Mitglieder aufgenommen. Seit
wir uns beim diesjährigen Fuhrpark-FORUM am
Nürburgring mit einem eigenen Stand präsentiert haben, bekommen wir zahlreiche Anfragen
für Mitgliedschaften.
bfp: Positioniert sich der Verband also als eine Art Marketinggemeinschaft für Gebrauchtwagenvermarkter?
Peters: Nein, das wäre zu kurz gegriffen. Neben der Bekanntmachung unserer Dienstleistungen haben wir noch viele weitere Ziele, die wir auch in unserer Verbandssatzung festgelegt
haben. Besonders wichtig ist uns auch der Austausch unter
den Verbandsmitgliedern, denn gerade in dieser ja noch recht
jungen Branche kann jeder Anbieter von den Erfahrungen der
anderen profitieren. Das geht so weit, dass wir uns auch als
Forum verstehen, innerhalb dessen Synergien genutzt werden
und Cross-Selling-Aktivitäten stattfinden.
bfp: Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen, um Mitglied werden zu können?
Peters: Grundsätzlich sind alle juristischen Personen in unserem Car Remarketing Verband willkommen, die sich mit den Aufgaben und Zielen
des Verbandes identifizieren. Voraussetzung für
eine ordentliche, stimmrechtsfähige Mitgliedschaft ist, dass der onlinegestützte Verkauf von
gebrauchten Fahrzeugen der Hauptgeschäfts-
bfp 09 2015
Remarketing Fuhrparkmanagement
zweck der unternehmerischen Tätigkeiten ist.
Alle anderen gewerblichen Interessenten oder
auch Dienstleistungsunternehmen können unter
den genannten Voraussetzungen als außerordentliche Mitglieder dem Verband beitreten.
fehlenden Angaben zum Beispiel zur Unfallhistorie von Fahrzeugen oder zur Laufzeit und Laufleistung Wettbewerbsvorteile zu sichern. Damit wollen wir aufräumen. Unsere Verbandsmitglieder betreiben ein transparentes, sauberes und ehrliches
Geschäft.
bfp: Neben der Öffentlichkeitsarbeit und dem
Erfahrungsaustausch haben Sie auch die Schaffung von einheitlichen Standards für den OnlineVerkauf von Gebrauchtfahrzeugen in Ihren Verbandszielen verankert.
Häger: Ja, um für Gebrauchtwagenhändler maximale Transparenz zu schaffen, wollen wir festlegen, welche Fahrzeuginformationen in welcher
Form zur Verfügung gestellt werden müssen. So
kauft keiner die sprichwörtliche Katze im Sack,
und auch für unsere Klienten, für die wir die
Fahrzeuge vermarkten, herrscht ein fairer Wettbewerb. Wenn diese zum Beispiel verpflichtet
werden, jedem angebotenen Fahrzeug ein standardisiertes, aussagefähiges Gutachten und eine
festgelegte Anzahl Fotos beizufügen, dann gewinnen Qualitätsversprechen an Glaubwürdigkeit,
weil die Produktbeschreibungen eben von neutraler, professioneller Seite erfolgen.
bfp: Ein weiteres Verbandsziel ist die Förderung der fachlichen
Qualifikationen der Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen.
Warum haben Sie dieses Ziel in Ihren Kanon aufgenommen?
Peters: Die Qualifikation von Mitarbeitern ist aus unserer
Verbandssicht ein wirklich wichtiges Thema, denn die meisten Mitarbeiter unserer Verbandsmitglieder sind Quereinsteiger aus verwandten Berufen. Wenn wir uns als Dienstleister
für das professionelle Remarketing im Markt noch stärker zu
profilieren wollen, dann brauchen wir einheitliche Weiterbildungsmaßnahmen, um mit der hohen Kompetenz und Professionalität der Mitarbeiter unsere Wettbewerbsfähigkeit noch
weiter zu steigern. Im Rahmen des Car Remarketing Verbands
werden wir mitgliederübergreifend schulen, aber auch externe
Seminare anbieten. Es gibt eine ganze Reihe von Profis und
Unternehmen in unserem Markt, die wir für zielgerichtete
Weiterbildungen gewinnen wollen.
®
© 2015 TomTom Telematics B.V. TomTom® und das
-Logo gehören zu den Handelsmarken oder registrierten Handelsmarken von TomTom N.V.
und seinen verbundenen Unternehmen. Für dieses Produkt gilt eine eingeschränkte Garantie. Siehe www.business.tomtom.com/legal
bfp: Wie wollen Sie garantieren, dass solche Standards auch tatsächlich von jedem Verbandsmitglied eingehalten werden?
Häger: Die nachhaltige Einhaltung unserer Verbandsstandards werden wir mit einem Siegel
dokumentieren. Dieses Siegel erhält ein Verbandsmitglied, sobald es sich zu den Standards
bekennt, die geforderten Maßnahmen ergriffen hat und sich einer wiederholenden Prüfung
durch eine neutrale Stelle unterzieht. Wer dieses
Siegel erhält, hat dann die Möglichkeit, damit zu
werben und sich in seiner Kundenkommunikation damit zu profilieren.
Die Einhaltung von Mindeststandards, die
schließlich mit einem Siegel belegt wird, ist uns
auch deshalb wichtig, weil ja der Gebrauchtwagensektor in der Vergangenheit nicht immer den
besten Ruf genossen hat. Grund dafür waren ein
paar wenige schwarze Schafe, die versucht haben,
sich mit der Unterschlagung von relevanten Fahrzeuginformationen oder auch mit falschen oder
bfp: In Ihrer letzten Mitgliederversammlung im April ging es
unter anderem um die Harmonisierung von bereitgestellten
Fahrzeugzustandsdaten der verschiedensten Gutachterorganisationen zu Rücknahmegutachten und Schadensbewertungen.
Welche Lösungsansätze schweben Ihnen dazu vor?
Häger: Die Übernahme der Daten aus Gutachten und Schadensbewertungen ist ein vieldiskutierter Bereich bei unseren
Mitgliedern, weil es hier keine einheitlichen Formate gibt.
Die daraus resultierenden manuellen Tätigkeiten der Datenerfassung sind sehr aufwändig und anfällig für Fehler. Hier
ein einheitliches Datenformat mit den führenden Dienstleister zu kreieren, wäre sicher ein richtig großer Schritt zu besserer Datenqualität und zur Reduzierung der Administration
bei unseren Mitgliedern. Gerade die Gutachterbranche wird
von wenigen, überregional tätigen Unternehmen dominiert.
Gemeinsam mit diesen namhaften Unternehmen und den
Remarketingdienstleistern als Kunden diese technischen
Standards zu entwickeln und einzuführen, ist ein spannendes
Projekt, das für mehr Transparenz im Gebrauchtwagenmarkt
führt. Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, einen Forschungsauftrag an eine namhafte Universität zu übertragen,
um einen einheitlichen Standard als Lösung zu erarbeiten.
Lesen Sie auch das Interview
mit Florian Stumm und Sven Wißmann
von Auto online unter:
fuhrpark.de/auto0815
bfp: Vielen Dank für das Gespräch!
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Service Recht
Stillgelegt
Mit dem Mietwagen ins Ausland? Da ist Vorsicht angesagt.
Mieter gab dem Pkw selbst am Abend des zweiten
Miettages bei der Autovermietung in München
wieder zurück.
Wegen der unberechtigten Auslandsfahrt
machte die Mietwagenfirma sämtliche ihr entstandenen Kosten gegenüber dem Mieter geltend.
Da sie bei Anmietung eine hohe Kaution in bar
verlangt hatte, konnte sie die entstandenen Kosten damit verrechnen, immerhin 3.363,80 Euro.
Diesen Betrag versuchte der Mieter auf dem Klageweg wieder zurückzuerhalten – allerdings ohne
Erfolg. Er erhielt nur 54,55 Euro zurück.
Das Gericht führte in seiner Entscheidung
aus, dass der Kläger seine vertraglichen Pflichten
verletzt habe, indem er ohne Genehmigung mit
dem Pkw nach Italien gefahren war. Die Autovermietung durfte aufgrund der GPS-Daten und
der Unerreichbarkeit des Klägers zudem von einem Diebstahl ausgehen. In einem solchen Fall
hat der Mieter die der Autovermietung entstandenen Kosten zu ersetzen (AG München vom
15.04.2014, Az 182 C 21134/13, rechtskräftig).
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller
Rechtsanwältin
Das Kleingedruckte…
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
Wegen der unberechtigten
Auslandsfahrt machte
die Mietwagenfirma
sämtliche Kosten geltend
Foto: Martin Lehotkay
036
Ist ein Dienstwagen in der Inspektion oder Reparatur, greifen
Unternehmen häufig auf die kurzfristige Anmietung eines Pkw
für den Mitarbeiter zurück. Dabei lohnt es sich, die Mietbedingungen genau zu kennen, bevor der Wagen an die Mitarbeiter übergeben wird. Das Amtsgericht München hatte über
einen Fall zu entscheiden, der nicht nur für die private Anmietung von Fahrzeugen von erheblicher Bedeutung ist, sondern
genauso jede gewerbliche Anmietung von großer Relevanz ist.
Ein Mann hatte bei einer Mietwagenfirma ein hochwertiges
Fahrzeug für zwei Tage angemietet. Da er beabsichtigte, von
Deutschland nach Österreich zu reisen, war ihm dies vertraglich gestattet worden. Am Morgen des zweiten Tages bemerkte
die Autovermietung über die GPS-Ortung, dass sich das Fahrzeug nicht mehr in Österreich, sondern nunmehr in Mailand
befindet. Da der Mieter telefonisch nicht erreichbar war und
die Autovermietung von einem Diebstahl des Fahrzeugs ausging, legte sie das Fahrzeug still und schickte einen Abschleppdienst zum Rücktransport des Fahrzeugs nach Italien.
Als sich der Abschleppdienst bereits in Höhe des Brenners
befand, rief der Mieter die Autovermietung zurück. Dabei
stellte sich heraus, dass der Wagen nicht gestohlen worden
war. Entgegen den Bedingungen des Mietvertrages war das
Fahrzeug Vermieter selbst nach Mailand gesteuert worden.
Der Abschleppdienst fuhr zurück nach Deutschland, und der
Ähnliches kann einem Arbeitgeber blühen, wenn
Mitarbeiter einen in Deutschland angemieteten
Pkw mit ins Ausland nehmen will. In der Regel
kennen Arbeitnehmer nicht die vertraglichen
Bedingungen, die zwischen ihrem Arbeitgeber
und den Mietwagenfirmen bestehen. So findet
sich bei Sixt in den allgemeinen Geschäftsbedingungen etwa folgende Formulierung: „Je nach
Fahrzeugkategorie ist eine Auslandsnutzung von
Mietfahrzeugen für bestimmte Länder untersagt.
Eine Auflistung der Länder, in denen die jeweiligen Fahrzeugkategorien nicht genutzt werden
dürfen, kann vor Reservierung auf der Webseite
von Sixt und in der Sixt-Station eingesehen oder
telefonisch erfragt werden. Darüber hinaus sind
die Länder, in denen das betreffende Mietfahrzeug nicht genutzt werden darf, im Mietvertragsaufdruck aufgeführt.“
Bei Hertz heißt es unter anderem: „Alle Fahrzeuge der Hertz Prestige Collection (HPC), außer
…. dürfen Deutschland nicht verlassen“.
Bei Avis heißt es schließlich: „Dem Mieter/
Fahrer ist es nicht gestattet, mit dem Fahrzeug in
diejenigen Länder zu fahren, die von Avis Budget
generell oder für bestimmte Fahrzeugmarken bzw.
-modelle gesperrt sind. Verbindlich hierfür sind
die Angaben auf Seite zwei des Mietvertrages. Ausnahmen müssen schriftlich vereinbart werden.“
Es ist Unternehmen deshalb zu empfehlen,
genau darauf zu achten, wenn ein Mitarbeiter
mit einem Mietwagen von Deutschland aus zur
Dienstreise ins Ausland aufbricht. •
bfp 09 2015
FÄHRT IDEALLINIE BEI
UNTERHALT UND EFFIZIENZ.
DER NISSAN QASHQAI.
NISSAN QASHQAI VISIA
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MTL. LEASINGRATE:
€ 209,–1 (NETTO)
Leasingsonderzahlung: € 0,–
Laufleistung: 45.000 km
Laufzeit: 36 Monate
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klassenbesten Kraftstoffverbrauch2 von nur 3,8 l auf 100 km bremst er hohe Unterhaltskosten ganz einfach aus und überzeugt
mit komfortablem Fahrverhalten auf jeder Dienstfahrt. Mehr auf nissan.de
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 4,2, außerorts 3,6, kombiniert 3,8; CO2-Emissionen: kombiniert 99,0 g/km
(Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse A+.
Abb. zeigt Sonderausstattung. 1Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 45.000 km zzgl. MwSt., Überführung
und Zulassung. Für alle bis zum 30.09.2015 abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 15.10.2015 für den NISSAN QASHQAI VISIA, 1.5 l dCi, 81 kW
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Normverbrauch beim 1.5 l dCi Dieselmotor. Angabe nur gültig bei vergleichbaren Verbrennungsmotoren. Stand August 2014. Das Angebot ist gültig für
Kleingewerbe mit einem Fuhrpark bis 5 Einheiten sowie Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über
Abrufschein. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.
Service Steuer
Abgeschmettert
Finanzgericht: Kein tageweiser Abschlag von
der Ein-Prozent-Methode möglich.
Detlef G.A. Juhrich
Steuerberater
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Zu einer in stärkerem
Maße differenzierenden
Regelung sei der
Gesetzgeber nicht
verpflichtet
Fotos: michaelheim, MEV
038
Ein Dienstwagennutzer und die Finanzverwaltung stritten
darüber, ob ein zeitanteiliger Monatsansatz der Ein-ProzentRegelung bei nur teilweiser Privatnutzung eines Dienstwagens
möglich sein könne. Hintergrund der Auseinandersetzung war,
dass der klagende Steuerpflichtige, dem ein Dienstwagen auch
zur privaten Mitbenutzung überlassen worden war, die Auffassung vertrat, dass die Bewertung des geldwerten Nutzungsvorteils nach der Ein-Prozent-Methode nur für tatsächlich volle
Monate in Frage komme und dass für diejenigen Monate, in
denen ihm das Fahrzeug nur teilweise zur Verfügung gestanden
habe, lediglich ein zeitanteiliger Ansatz zu erfolgen habe. Da
ihm der Dienstwagen sowohl bei Überlassungsbeginn als auch
bei Überlassungsende nicht während des ganzen Monats zur
Verfügung gestanden hatte, rechnete er den zu versteuernden
privaten Nutzungsanteil für diese Monate Tag genau um und
kam so zu einem etwas geringeren Vorteil als bei voll umfänglichem Monatsansatz.
Dies wurde von der Finanzbehörde im Rahmen einer
Lohnsteueraußenprüfung beanstandet. Auch im Zu- und im
Abgangsmonat des Fahrzeugs sei, so die Prüfungsfeststellung,
der volle Monatswert als Sachbezug zu erfassen. Diese von der
Finanzverwaltung vertretene Rechtsauffassung wurde im sich
anschließenden Klageverfahren durch das Finanzgericht Baden-Württemberg mit Urteil vom 24. Februar 2015 (Az.: 6 K
2540/14), bestätigt.
In der Urteilsbegründung stellte das Gericht zunächst fest,
dass die Frage noch nirgends erörtert wurde und insofern Klärungsbedarf bestehe. Unter Verweis auf die hierzu vorliegende umfangreiche einschlägige Kommentarliteratur sowie die
in den Lohnsteuerrichtlinien und Verwaltungsanweisungen
zum Ausdruck gebrachte Sichtweise der Steuerbehörden, sahen die erkennenden Finanzrichter
das beklagte Finanzamt im Recht. Eine sachlich
unbillige Übermaßbesteuerung, wie vom Kläger
vorgetragen, sei hier nicht gegeben.
„Unbedenklich“
Die Nutzungsbewertung nach der Ein-ProzentRegel sei nur eine grob typisierende Regelung,
die die private Fahrzeugnutzung pauschalierend
erfasse und die in der Vergangenheit bereits
mehrfach als verfassungsrechtlich unbedenklich
eingestuft worden sei. Zu einer in stärkerem
Maße differenzierenden Regelung sei der Gesetzgeber nicht verpflichtet. Im übrigen wurde auf
die Alternativmöglichkeit des ordnungsgemäßen
Fahrtenbuchs verwiesen.
Eine Erfassung des Nutzungswertes könne nur
für solche vollen Monate unterbleiben, in denen
eine private Fahrzeugnutzung oder eine Nutzung
zwischen Wohnung und Betriebsstätte nachweislich ausgeschlossen sei. Die Revision wurde nicht
zugelassen, so dass das Urteil inzwischen rechtskräftig und voll anwendbar ist.
Dienstwagennutzern und Fuhrparkbetreibern,
die sich hierdurch benachteiligt fühlen, wird geraten, einen künftigen Wechsel des Dienstwagens
jeweils zum Monatsende/-Anfang durchzuführen
oder von der Fahrtenbuchmethode Gebrauch zu
machen. •
bfp 09 2015
Wartung, Impressum Service
Service & Reifen
Wartungskosten kleine SUV: Renault Captur Klassen-Primus.
VON UTE KERNBACH
In dieser Ausgabe haben die Experten von Tec-RMi die Wartungs- und Folgekosten der kleinen SUV, wie beispielsweise dem BMW X1, Opel Mokka
und Škoda Yeti, ins Visier genommen. Untersucht wurden ausgewählte kleine Geländewagen bei einer Haltedauer von 36 Monaten mit einer Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometer.
Dabei klafft die Wartungsschere um mehr als 4.000 Euro auseinander.
Während für den Renault Captur mit 90-PS-Motorisierung Kosten von we-
niger als 3.400 Euro auflaufen, muss der BMW X1 18d (143 PS) für den
gesamten Zeitraum 7.466 Euro bezahlen. Mit Gesamtkosten von rund 3.460
Euro beansprucht der Dacia Duster dCi 90 Platz drei. Das Gros der kleinen SUVs wartet mit Folgekosten zwischen 3.400 und unter 5.000 Euro auf.
Schlusslichter bilden der bereits erwähnte BMW X1 s-Drive 18i und 18d mit
Gesamtkosten in Höhe von 7.145 und 7.466 Euro. Was die X1-Modelle so
teuer macht, sind die Reifen, die mit mehr als 3.400 Euro zu Buche schlagen.
Wartung kleine SUV
Haltedauer 36 Monaten, Laufleistung 120.000 Kilometer
Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro
Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleißteile
Wartung
Reifen
Gesamt
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleißteile
Wartung
Reifen
Gesamt
Renault
Captur Energy Tce 90 Start & Stop Expression
66/90
1.260
991
1.098
3.349
Suzuki
SX4 S-Cross 1,6 VVT 4x2 Club
88/120
1.712
1.414
1.761
4.887
Renault
Captur Energy dCi 90 Start & Stop Expression
66/90
1.303
956
1.098
3.357
Suzuki
SX4 S-Cross 1,6 DdiS 4x2 Club
88/120
1.581
1.611
1.761
4.954
Dacia
Duster dCi 90 4x2 Ice
66/90
1.173
1.187
1.097
3.457
Suzuki
Jimny Club 1,3 4WD
60/82
843
2.661
1.745
5.249
Ford
Ecosport 1,5 Ti-VCT Trend
82/112
1.254
1.299
1.114
3.667
Fiat
500X 1,6 Multijet 4x2 S&S Popü Star
88/120
1.831
1.457
1.965
5.254
Ford
Ecosport 1,5 TDCI Trend
70/95
1.294
1.359
1.114
3.767
Mini
One D Countryman
66/90
1.877
1.203
2.212
5.292
Škoda
Yeti 2,0 TDI Active
81/110
1.545
969
1.575
4.089
Opel
Mokka 1,6 CDTI ecoFlex Start/Stop Edition
100/136
1.982
1.065
2.469
5.515
Citroën
C4 Cactus PureTech 75 Start
55/75
1.780
816
1.560
4.157
Fiat
500X 1,4
103/140
1.831
1.781
1.965
5.577
Citroën
C4 Cactus e-HDI 92
68/92
1.780
871
1.560
4.211
BMW
X1 sDrive18i
100/136
2.553
1.180
3.413
7.145
Peugeot
2008 PureTech 82 Access
60/82
1.887
837
1.677
4.401
BMW
X1 sDrive 18d
105/143
2.581
1.248
3.637
7.466
Peugeot
2008 e-HDI 92 Stop & Start Style
68/92
1.887
894
1.677
4.458
Mini
One Countryman
72/98
1.877
1.062
1.689
4.628
Opel
Mokka 1,4 Turbo ecoFlex Start/Stop Edition
103/140
1.979
972
1.732
4.684
Quelle: TecRMI
Impressum
bfp ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
Frank Jung
Tel. 06131 62776-12,
[email protected]
38. Jahrgang
Herausgeber und Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH
& Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover
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Fax 0511 8550-2600
www.schluetersche.de
www.fuhrpark.de
Redaktion:
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(Chefredaktion, V.i.S.d.P.)
Rheinallee 193, 55120 Mainz
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Fax 06131 62776-20
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bfp 09 2015
Clemens Velten
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Ständige redaktionelle Mitarbeiter:
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Sabine Neumann (sn),
Ute Kernbach (uk), Detlef G.A. Juhrich,
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Tel. 0511 8550-2645
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Tel. 0511 8550-2647
[email protected]
Gitta Lemke
Tel. 0511 8550-2648
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Christian Welc
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Derzeit gültige Anzeigenpreisliste:
Nr. 34 vom 1. 1. 2015
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Jahresabonnement: € 30,00 inkl.
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Deutschlands: € 30,00 zzgl. Versand)
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von 50 Prozent.
Einzelheft € 4,00 zzgl. Versandkosten.
ISSN 1610-563X
Druck:
Sedai Druck GmbH & Co. KG
Böcklerstr. 13, 31789 Hameln/
Wangelist
Informationen zum
bfp-Fuhrpark-FORUM:
www.fuhrparkforum.de
Erscheinungsweise:
zehn Ausgaben im Jahr
039
Service Urteile
Aktuelle Urteile
Vor dem Parken ganz genau schauen
Mobile Halteverbotsschilder müssen nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Ein
parkwilliger Autofahrer muss vor dem endgültigen Abstellen seines Fahrzeugs gegebenenfalls eine gewisse Strecke ablaufen und ganz genau hinschauen, wie aus einem
Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg hervorgeht. Geklagt hatte ein
Autofahrer, der ein Parkknöllchen nicht akzeptieren wollte. Allerdings erfolglos.
An Verkehrsschilder des ruhenden Verkehrs können laut dem Gericht generell
nicht die gleichen Ansprüche hinsichtlich der Sichtbarkeit gestellt werden wie an
Schilder des fließenden Verkehrs. Mobile Halteverbotsschilder an Baustellen oder
bei Umzügen sind häufig noch zusätzlich improvisiert. Ein Fahrer muss sich dem
Gericht zufolge daher im Nahbereich auch nach solchen Verkehrszeichen sorgfältig
umsehen. Gegebenenfalls sei dabei auch eine gewisse Strecke nach beiden Richtungen abzuschreiten. Vor allem dann, wenn die Sicht etwa durch andere Fahrzeuge
versperrt ist. Darüber hinaus sei ein Verkehrszeichen rechtswirksam gegenüber jedem Verkehrsteilnehmer, gleichgültig, ob er dieses tatsächlich wahrnehme.
(OVG Berlin-Brandenburg, Az.: 1 B 33.14) SP-X
Schreckreaktion ist keine bewusste Handlung
Vom Auto geht eine gewisse Gefahr aus, für die der Fahrer haften muss. Das gilt
in bestimmten Fällen sogar, wenn ein Fußgänger unmotiviert vors Auto springt, hat
das Oberlandesgericht Karlsruhe entschieden. Weil ein Hund sie erschreckt hatte,
Abb. ähnlich. Motorisierung laut Angebot.
Kraftstoffverbrauch innerorts: 5,7 [5,8] l/100 km, außerorts: 4,0 [4,2] l/100 km,
kombiniert: 4,6 [4,8] l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 108 [112] g/km. Werte in [ ]
gelten für Fahrzeuge mit Automatic-Getriebe Steptronic. Energieeffizienzklasse B [B].
Urteile Service
war eine 15-Jährige reflexartig auf die Fahrbahn ausgewichen und wurde dabei
vom Rückspiegel eines vorbeifahrenden Autos erfasst. Das Mädchen stürzte, geriet mit dem Knöchel unter den Reifen des Autos und brach sich das Bein. Der
Autofahrer war der Meinung, er müsse weder Schadenersatz noch Schmerzensgeld
zahlen, schließlich sei das Mädchen regelrecht auf die Fahrbahn gesprungen. Er
habe nichts tun können, um den Unfall zu verhindern.
Der OLG befand, die Jugendliche habe den Unfall durch den Schritt zur Seite zwar
mitverursacht, das müsse in dieser Situation allerdings nicht berücksichtigt werden: „Dieser Reflex war keine bewusste Handlung und kann deshalb auch keine
rechtlich nachteiligen Konsequenzen für die 15-Jährige haben“, erklärt Rechtsanwältin Jetta Kasper von der Deutschen Anwalthotline. Der Fahrer könne zudem nicht
beweisen, dass er alles richtig gemacht habe, so das Gericht. Beispielsweise sei
nicht klar, ob er den nötigen Seitenabstand eingehalten hat, als er die Fußgängerin
überholte. In jedem Fall gehe die Gefahr in einer solchen Situation vom Auto aus,
deshalb müsse der Fahrer für den Schaden aufkommen.
(OLG Karlsruhe, Az. 9 U 9/14) SP-X
Bußgeld auch bei einmaligem
zu nahem Auffahren
Ein Autofahrer wurde wegen Nichteinhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes
verurteilt, weil er mit 124 km/h auf der Autobahn bis auf 17 Meter auf ein anderes
Fahrzeug aufgefahren war. Vorgeschrieben wären wenigstens 62 Meter gewesen. Der
Verurteilte meinte, die Abstandsmessung hätte mindestens über eine Strecke von 140
Metern erfolgen müssen. Das Oberlandesgericht Hamm hielt dies im konkreten Fall nicht
für erforderlich. Von einer nicht nur ganz vorübergehenden Abstandsunterschreitung ist
nur in Verkehrssituationen auszugehen, die kurzzeitig zu einem sehr geringen Abstand
führen, wie etwa das plötzliche Abbremsen des Vorausfahrenden oder der abstandsverkürzende Spurwechsel eines dritten Fahrzeugs. Ist eine solche Verkehrssituation – wie
im entschiedenen Fall - nicht feststellbar, bedarf es auch keiner Abstandsmessung über
eine längere Fahrstrecke. Es genügt dann ein einziges Foto von dem Vorfall.
(OLG Hamm vom 22.12.2014, Az. III-3 RBs 264/14) rp
Keine Fahrtenbuchauflage wegen
unzureichender Fahrerermittlung
Die Verwaltungsbehörde kann gegenüber einem Fahrzeughalter für ein oder mehrere auf ihn zugelassene oder künftig zuzulassende Fahrzeuge die Führung eines
Fahrtenbuchs anordnen, wenn die Feststellung des Fahrzeugführers nach einer Zuwiderhandlung gegen Verkehrsvorschriften nicht möglich war. Diese Voraussetzung
ist erfüllt, wenn die Bußgeldbehörde nach den Umständen des Einzelfalles nicht in
der Lage war, den Täter des Verkehrsverstoßes zu ermitteln, obwohl sie alle angemessenen und zumutbaren Maßnahmen getroffen hat.
Für das Verwaltungsgericht Trier reicht es hierfür nicht aus, wenn nach einer
Geschwindigkeitsüberschreitung mit einem Firmenwagen dem Betriebsinhaber das
Radarfoto des deutlich erkennbaren Fahrers vorgelegt wird und, nachdem der Chef
von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht hat, keine weiteren Ermittlungen angestellt werden. Das Gericht hält es vielmehr für erforderlich, dass bei
einer Zuwiderhandlung mit einem Firmenfahrzeug beispielsweise zur Vorlage von
Geschäftsbüchern, anhand derer die betrieblichen Fahrten nachvollzogen werden
können, aufgefordert wird oder andere verantwortliche Personen befragt werden.
Werden derartige Versuche erst gar nicht unternommen, ist die Anordnung einer
Fahrtenbuchauflage unverhältnismäßig.
(VG Trier vom 23.02.2015, Az. 1 L 349/15.TR) rp
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Service Fuhrparkmanagement-ABC
Das Fuhrparkmanagementund Leasing-ABC: Teil 3
Über 250 Fachbegriffe zusammengestellt und erläutert von AKADEMIE-Cheftrainer
Helmut Pätz unter Einbeziehung von Literatur und Veröffentlichungen von Anbietern.
Bankeinzugsermächtigung
Siehe Sepa-Abbuchung/Lastschriftverfahren
Barwert
Dieser Begriff bezeichnet den Gegenwartswert zukünftig fälliger Zahlungen. Der Barwert beinhaltet regelmäßig den Netto-Anschaffungswert des
Leasinggebers sowie die notwendige Marge des Leasinggebers für die Verwaltung des Leasingvertrages über die vereinbarte Laufzeit.
Bilanzneutral
Von einem Unternehmen gekaufte Kfz sind als Anlagevermögen in der Bilanz des Unternehmens zu aktivieren. Da bei Leasingverträgen generell die
Nutzung der Kfz gemietet wird, haben die genutzten Kfz keinen Einfluss auf
das Anlagevermögen und sind somit bilanzneutral, da sie nicht im Anlagevermögen aktiviert werden müssen. Leasingraten können als Aufwendungen sofort als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Dies
gilt jedoch nur, wenn deutsche Bilanzierungsrichtlinien Anwendung finden.
Bonitätsprüfung
Die Bonitätsprüfung des Leasinggebers ist die Reduzierung seines eigenen Risikos und für die Refinanzierung der verkauften Leasingverträge
notwendig. Für Leasinggesellschaften gilt ebenso wie für Banken, dass
ihnen ab einem Kredit-/Leasingvolumen von mehr als 100.000 Euro eine
Bilanz vorgelegt werden muss. Je besser die Bonität des Leasingnehmers
ist, desto günstigere Konditionen kann er regelmäßig verhandeln. Neu gegründete Unternehmen oder Unternehmen mit nicht guter Bonität müssen
berechtigterweise damit rechnen, dass sie zusätzliche Sicherheiten wie
Bürgschaften, Kautionen oder Sonderzahlungen zu stellen haben.
Bürgschaften
Bei nicht ausreichender Bonität (siehe Bonitätsprüfung) verlangen die
Leasinggesellschaften berechtigterweise Zusatzsicherheiten wie Bürgschaften. Bürgen können hierbei Gesellschafter, Muttergesellschaften,
Banken oder Lieferanten sein. Letztere gewähren häufig Rücknahme- oder
Verwertungsgarantien oder verpflichten sich zum Eintritt in den Leasingvertrag, wenn der Leasingnehmer nicht mehr seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt.
042
Cashflow
Der nachhaltige Cashflow, also die Summe aus Gewinn vor Steuern, Abschreibung sowie Zuweisungen zu den Rückstellungen, wird als Bewertungsmaßstab für die Leistungs- und Zahlungsfähigkeit der Leasingnehmer herangezogen. Die Cashflow-Bewertung gehört regelmäßig in die
Bonitätsprüfung einer Bank oder Leasinggesellschaft vor Gewährung
eines Kredit- oder Leasingvertrages.
Controlling
(vgl. Reporting in einer späteren Ausgabe)
Cross-Border-Leasing
Unter diesem Begriff wird grenzüberschreitendes Leasing verstanden.
Cross-Border-Leasing macht speziell im Bereich der Kraftfahrzeuge per
heute (Stand 05/2015) noch wenig Sinn, da die Vielzahl von bürokratischen und fiskalischen Hürden nahezu unüberwindbar sind. Unterschiedliche nationale Lösungen sind per heute noch als kostengünstiger und
prozessstabiler anzusehen.
Dauer des Restwert-Leasing-Vertrages
Die Dauer eines Leasingvertrages richtet sich regelmäßig nach den Vorschriften des Teilamortisationserlasses von 1975 (vgl. Teilamortisationserlass), sofern es sich bei dem Vertrag um einen Restwertvertrag mit
ausgewiesenem Restwert handelt. Danach darf die Grundmietzeit (Leasingvertragsdauer in Monaten) nicht mehr als 90 Prozent und nicht weniger als 40 Prozent der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (vgl. Afa)
betragen. Bei einem Kfz mit einer Afa von 72 Monaten bedeutet dies, dass
ein Restwertvertrag nur zwischen 29 und 65 Monaten abgeschlossen werden darf, sofern der Erlass konform sein soll.
Dauer des Kilometerleasing-Vertrages
Da der Kilometerleasing-Vertrag generell ein Closed-End-Leasingvertrag
ist, bei dem jeglicher Erwerb des Objektes ausgeschlossen ist, basiert
dieser Vertrag primär auf dem BGB Paragraf 535 ff. Dies bedeutet, dass
nahezu alle Laufzeiten zwischen einem und 72 Monaten zulässig sind. Der
mögliche Erwerb des Kfz muss jedoch definitiv ausgeschlossen sein.
bfp 09 2015
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www.fuhrpark.de/kongress
Service Fuhrparkmanagement-ABC
Ein Praxisleitfaden
Kosten einsparen und optimieren. Man kann und
sollte sich seiner Kosten bewusst sein, Planungssicherheit haben und vor allem auch die Kostenkontrolle besitzen. Doch ein Fuhrpark und die
Verantwortung für die Flotte bestehen nicht nur
aus Zahlen. Service-, Prüf- und Überwachungstermine für Fahrzeuge und Fahrzeugführer müssen
eingehalten, Ladungssicherung vermittelt, Führerscheinkontrolle gewährleistet sein.
Was genau also muss ich tun, um einen kleinen
bis mittleren Fuhrpark ohne große Investitionen
effizient, transparent und rechtssicher zu leiten?
So kommen wir zu den vier großen Themenbereichen, die man im Griff haben muss. Vier Bereiche,
die ich in den kommenden Monaten beleuchten
werde. Bereiche, für die ich Tipps aus der Praxis
vermittle, für die ich Ihnen Listen und Formulare
zur Verfügung oder vorstellen werde.
Praxis
Arndt Kolk
Fuhrparkmanager
VON ARNDT KOLK
Haben Sie Fragen oder
Anregungen an den Autor?
Diskutieren Sie mit Arndt Kolk
im bfp-Circle auf Xing.
www.xing.to/bfp_circle
044
In den vergangenen Tagen sagte ein Werkstattleiter zu mir:
„Wir haben unsere Fahrzeuge gut im Griff, arbeiten kostenbewusst, alles im grünen Bereich.“ „Fein“, antwortete ich. „Dann
kennen Sie sowohl Ihre Fixkosten als auch Ihre Kosten pro Kilometer und bis zu welchem Betrag eine Reparatur im rechten
Verhältnis zum Fahrzeugwert steht“.
Da ist der gute Mann schnell ins Grübeln geraten. Mir hat
es die Anregung verschafft, einmal darüber nachzudenken, was
man alles auf den Punkt bringen muss, um einen kleinen bis
mittleren Fuhrpark tatsächlich im Griff zu haben und sich der
gesamten Kosten wirklich bewusst zu sein.
Hat man kein professionelles Fuhrparkmanagement im
Unternehmen installiert und auch kein externes Unternehmen
mit den Tätigkeiten beauftragt, so kann man dennoch viele
Dinge auf den Weg bringen, um die Effektivität (massiv) zu
steigern. Man kommt so nicht nur seinen Verpflichtungen als
Halter nach, man dreht auch an Stellschrauben, die spürbare
Einsparungen bringen. Und man erlangt eine Transparenz, die
Planungssicherheit garantiert. Man wächst schließlich in die
Rolle eines Fuhrparkleiters hinein.
Trotz aller Kostenzwänge, gesetzlicher Vorgaben, bürokratischer Fesseln auf der einen Seite wie auch der Faszination
und Freude rund ums Automobil auf der anderen gibt es eine
unglaubliche Anzahl an Fuhrparks in Deutschland, die stiefmütterlich geführt werden. Dies ist zumeist in kleinen bis
mittelgroßen Betrieben der Fall. Einen fest angestellten Fuhrparkleiter kann oder will man sich nicht leisten, die Angebote
für professionelle Software sind teuer. Dazu will jede Software
gepflegt werden und bedarf einer Fülle an Daten, die man erst
einmal erarbeiten muss. Die externe Vergabe des Fuhrparkmanagement ist eine weitere Option, aber kein Muss.
Fest steht: Der Fuhrpark stellt einen enormen Kostenfaktor dar. Und wo Kosten anfallen, kann man nicht selten auch
1. Die komplexe Erfassung des eigenen
Fuhrparks
Die Kfz-Statusliste, der Check-up-Bericht, die
Kfz-Akte und mehr.
2. Die Kosten
Der Ist-Stand, die Kostenvorschau, Kilometerkosten, fixe/variable Kosten, Einsparpotenziale.
3. Die Außenkontakte
Werkstätten, Händler, Banken, Messen, Kaufen
und Verkaufen.
4. Der Fuhrpark und die Fahrer im Fokus
Sichtkontrollen, Unterweisungen, Einweisungen,
Tests, Schulungen, Fahrtrainings, Bonus-MalusSysteme.
Es ist nicht möglich, das Thema Fuhrparkmanagement in einigen Beiträgen erschöpfend
zu behandeln. Man kann aber viele wesentliche
Dinge auf den Punkt bringen und einen Plan
entwickeln. Ziel der Serie ist es, dem Einsteiger
ein Fundament zu liefern, welches die Basis für
ein professionelles Fuhrparkmanagement liefert.
Und der fortgeschrittene Fuhrparkleiter wird
vielleicht die eine oder andere Anregungen und
Bestätigungen finden.
Nicht zuletzt verweise ich auf die Fortbildungsangebote im Rahmen der bfp-AKADEMIE
und darin besonders auf den Ausbildungsgang
zum Zertifizierten Fuhrparkmanager. Weitere Infos hierzu finden Sie auf der Internetseite www.
fuhrpark.de/akademie.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und
Erfolg beim Umsetzen. •
bfp 09 2015
Foto: digitalvision
Fuhrparkmanager Arndt Kolk stellt in mehreren Folgen die
Basisbausteine für das Management kleiner und mittlerer Fuhrparks vor.
Teil eins: Einleitung.
www.kia.com
Ihr Fuhrpark kann
noch effizienter sein.
Wir hätten da eine Idee.
Den neuen Kia Optima auf der IAA in Halle 9
erleben und einen Kia Mini-Speaker1 mitnehmen.
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Wir freuen uns schon auf Sie.
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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,1; außerorts 4,1; kombiniert 4,4. CO2-Emission: kombiniert 116 g/km. Nach dem vorgeschriebenen
Messverfahren (VO/EG/715/2007 in der aktuellen Fassung) ermittelt.
* Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrem Kia-Vertragshändler.
1
Solange der Vorrat reicht.
Fokus IAA 2015
VON DR. FRAUKE WEBER UND OLE DIETKIRCHEN
Natürlich: die neuen und bewährten Modelle der Fahrzeughersteller werden
ihren Platz in Frankfurt haben. Aber 2015 wird es den neuen Ausstellungsbereich geben. Er soll die wichtigsten Entwicklungen und Innovationen der
sich stetig verändernden mobilen Welt präsentieren.
Der Messeveranstalter VDA hat dafür insgesamt 30.000 Quadratmetern
Fläche vorgesehen. Diese Thema belegt die Halle 3.1 sowie 12.000 Quadratmeter Outdoor-Parcours. Gegliedert ist der neue Schwerpunkt in die fünf
Themenfelder „Connected Car“, „Automated Driving“, „E-Mobility“, „Urban Mobility“ und „Mobility Services“.
Die Zielsetzung des VDA ist klar. Man möchte eine neue Plattform schaffen, die nicht mehr das Auto allein, sondern den Mensch und sein Bedürfnis
nach Mobilität in den Mittelpunkt stellt. Hintergrund dafür ist sicher, dass
man befürchtet, das Auto als Statussymbol habe ausgedient.
In der „New Mobility World“ können die IAA-Besucher die wichtigsten Themen und Trends zur Mobilität erleben. Unternehmen wie Google,
Deutsche Telekom und Samsung werden neben der Automobilindustrie
dort ihre Beiträge zur Mobilität der Zukunft präsentieren. Denn die Digitalisierung aller Lebensbereiche und die Vernetzung der Gesellschaft bieten
ganz neue Möglichkeiten für die individuelle Mobilität.
Neben vielen Technologieunternehmen zeigen Dienstleister wie Allianz
Global Automotive sowie der Parkraumbewirtschafter Apcoa ihre Mobilitäts-
046
lösungen. Themen wie Carsharing, Concierge-Dienste und neue LimousinenServices bilden den sich wandelnden Umgang mit Mobilität ab. Die Herausforderungen dieses wachsenden Geschäftsbereichs werden im Rahmen der
„New Mobility World“ mit prominenten Vertretern aus Politik, Wirtschaft
und Wissenschaft diskutiert.
VIELE AUTOMOBILE NEUHEITEN
Bei der letzten IAA im Jahr 2013 zeigten 1.098 Aussteller aus 35 Ländern
auf 230.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche ihre Produkte. Über 880.000
Besucher, 12.000 Journalisten sowie zahlreiche Wirtschafts- und Finanzanalysten aus aller Welt kamen.
Und auch in diesem Jahr ist damit zu rechnen, dass das Messegelände alles
andere als leer sein wird. Neben den Ständen der unterschiedlichen Aussteller erwartet die Besucher eine Fülle unterhaltsamer und informativer Aktionen und Events. Sie ziehen – neben neuen Modellen und Concept Cars
der Hersteller – Automobilfans jeden Alters an. Sie werden auch in diesem
Jahr ihre Visionen von der Zukunft der Mobilität vorstellen. Aber nicht nur
das Auto selbst ist auf der Messe wichtig: Auch Sonderfahrzeuge und PkwAnhänger gehören dazu. Ebenso haben Teile, Zubehör und die Telematik
ihren festen Platz auf der Messe. Rund 450 große und mittelständische System- und Modulhersteller.
bfp 09 2015
IAA 2015 Fokus
IAA 2015:
Mobilität hat viele Gesichter
Die diesjährige IAA setzt neue Akzente.
Nachdem in den letzten Jahren und Jahrzehnten das Auto in allen seinen Facetten gefeiert wurde,
geht es jetzt um einen neuen Schwerpunkt: die Mobilität.
Fuhrparkmanager dürften sich in diesem Jahr besonders für den Audi-Stand
interessieren. Dort steht nämlich der neue A4. Es sind zwar nur acht Zentimeter und für den überfälligen Designsprung ohnehin viel zu wenig. Doch
dass der neue Audi A4 einen sichtlich breiteren Kühlergrill hat als sein Vorgänger, das hat durchaus symbolischen Wert. Denn wenn die Bayern im
September auf der IAA offiziell das Tuch von der neunten Generation ziehen und diese zu Preisen ab etwa 31.000 Euro zeitgleich als Limousine und
Avant im November in den Handel bringen, dann tun sie das mit einer breiter Brust, die genauso breit ist wie der von oben gestauchte Single-FrameGrill: Vor der Mercedes C-Klasse und dem Dreier BMW jedenfalls, so lautet
die Botschaft, muss sich der Aufsteiger längst nicht mehr verstecken.
Apropos BMW: Unangefochtener Mittelpunkt am BMW-Stand ist die
neue Siebener-Generation. Neben den üblichen Features einer OberklasseLimousine trotzt das Flaggschiff nur so vor modernen elektronischen Systemen wie Gestensteuerung, ferngesteuertes Einparken oder den um Kurven lenkenden Autobahnpiloten. Zudem hat die auch optisch sportlichste
Interpretation einer Oberklasse-Limousine um rund 200 Kilo abgespeckt,
dank eines Materialmixes aus Karbon, Stahl, Aluminium und Magnesium.
Für 81.900 Euro kommt der neue Siebener Ende Oktober in den Handel.
Ebenfalls ab Herbst auf der Straße und vorher auf der IAA stehen zwei weitere Modelle: Zum einen die zweite Generation X1 (ab 29.950 Euro): Das
bfp 09 2015
neu entwickelte Kompakt-SUV basiert nun auf der Frontantriebs-Plattform
(Allradantrieb ist weiter möglich) und bietet mehr Platz im Innern. Zum
anderen die überarbeitete Version des 3er, dem die Münchner angesichts
der neuen C-Klasse und des ebenfalls auf der IAA debütierenden A4 eine
Frischzellenkur verpasst haben. Er wurde in der Optik und im Innenraum
dezent modernisiert, mehr getan hat sich unter der Haube: Künftige Nutzer
können beim Kauf unter vier Benzinern und sieben Dieselmotoren wählen,
sich für drei, vier oder sechs Zylinder entscheiden.
Ein wichtiges neues Modell für den Fuhrparkmarkt gibt es auch von Opel:
Die fünfte Generation Astra will der Konkurrenz vorausleuchten - erstmals
sind in der Kompaktklasse LED-Matrixlicht erhältlich, dessen Fernlicht
entgegenkommende Autos automatisch ausblendet. Der Rüsselsheimer tritt
zudem dynamischer auf als sein Vorgänger und will mit sparsameren Motoren punkten. Am 10. Oktober kommt er zu Preisen ab 17.260 Euro in
den Handel.
Aber nicht nur Audi und BMW oder Opel haben wichtige Neuheiten zu
bieten. Alle anderen Marken von A wie Alfa bis V wie Volkswagen nun im
Überblick:
047
Fokus IAA 2015
ALFA ROMEO
Mit der Limousine Giulia will Alfa ab dem kommenden Frühjahr Audi A4,
BMW 3er und Mercedes C-Klasse Konkurrenz machen - mit italienischem
Stil und rassiger Sportlichkeit. Die Giulia gibt sich entsprechend extrovertiert: Mit langer, leicht nach oben gewölbter Motorhaube, kurzen Überhängen vorne und hinten und einem knackiges Heck mit kecker Spoilerlippe.
Im Top-Modell der Baureihe wird ein von Ferrari entwickeltes Sechszylindertriebwerk mit Doppelturbo und 375 kW/510 PS eingesetzt.
BORGWARD
Angekündigt hat sich auch Borgward: Die altehrwürdige Marke will auferstehen, in Frankfurt soll deshalb das erste Serienfahrzeug seit fast 50 Jahren
stehen. Das Modell wird allerdings kaum mehr sein als die aufgepeppte
Variante eines China-SUV. Später will man – so zumindest die Ankündigung – auch in anderen Segmenten ab der Kompaktklasse antreten.
HONDA
Die Japaner setzen in der Kompaktklasse wieder auf Sportlichkeit: 228
kW/310 PS schickt der mit einem großen Heckspoiler ausgerüstet Civic
Type R an die Vorderräder und rennt bis zu 270 km/h. Mit seinem Preis
von 34.000 Euro ist der Japaner eine Kampfansage an die wenigen europäischen Konkurrenten.
HYUNDAI
An den Tucson als Nachfolger des ix35 knüpft Hyundai große Hoffnungen. Etwas größer und entsprechend geräumiger, innen viel komfortabler
und außen deutlich eleganter, aber unter dem Strich auch ein bisschen
teurer, soll er IAA-Publikum und Kunden (ab 22.400 Euro) begeistern.
Eine Klasse höher bringt sich das Facelift des Mittelklasse-SUV Santa Fe
in Position. Mit dezenter kosmetischer Retusche und neuer Ausstattung
ist auf der IAA auch eine überarbeitete Version des Minivan ix20 zu sehen.
KIA
Einen aufpolierten und aufgerüsteten Ceed präsentiert Kia in Frankfurt.
Dreitürer, Fünftürer und Kombi der Kompakt-Baureihe sind ab Juli mit
leicht verändertem Design, Siebengang-Doppelkupplung und neuem
1,0-Liter-Benziner (73 kW/100 PS) auf dem Markt. Die MittelklasseLimousine Optima hat Kia bereits im Frühjahr in New York gezeigt, sie
dürfte in der Europa-Version nun auch in Frankfurt zu sehen sein.
INFINITI
Ausdrucksstark, im Design leicht verspielt aber sportlich: So will Infiniti
mit dem auf der IAA stehenden Q30 zunächst in Europa auf Kundenfang gehen. Auf den Markt kommt das Kompaktfahrzeug Ende 2015.
Der Fünftürer ist im Rahmen der Kooperation von Renault-Nissan mit
Daimler entstanden und nutzt Technik der aktuellen Mercedes-Benz AKlasse. Später soll eine SUV-Variante mit Namen QX30 folgen.
JAGUAR
Lange hatten die Briten gehadert, ob sie ins SUV-Segment einsteigen und ihrer
Schwestermarke Land Rover Konkurrenz machen sollten. Um Modellen wie
Discovery Sport und Evoque nicht in die Quere zu kommen, wird das Mittelklassemodell F-Pace dezidiert sportlich positioniert. Die Leichtbautechnik der
Limousinen XE und XF soll den erfolgreichen Porsche-Weg beschreiten und
die Edelmarke endgültig aus der Nische führen. Start: Anfang 2016.
LAND ROVER
Im Rahmen des Genfer Salon angekündigt, dürfte das Range Rover Evoque
Cabrio nun in der Serienversion auf der IAA zu sehen sein. 2016 kommt
das offene SUV auf den Markt und begründet damit zumindest in Europa
eine neue Fahrzeugklasse. Als Basis dient das dreitürige Coupé-Modell des
Evoque, der Viersitzer hat ein Stoffdach ohne sichtbaren Überrollbügel.
048
MAZDA
Mit dem Marktstart des MX-5 zeigt Mazda seinen Roadster erstmals
offiziell in Deutschland. Der Zweisitzer bleibt auch gut 26 Jahre nach
der Erstauflage seinem Fahrspaßrezept treu: Kernige Motoren, ein
knackiges Fahrwerk, direkte Lenkung und kurze Schaltwege bietet
auch die vierte Generation, die ab 22.990 Euro in der Preisliste steht
(96 kW/131 PS). Der 2,0-Liter-Benziner (118 kW/160 PS) kostet
mindestens 26.890 Euro. Daneben werden die Japaner in Frankfurt
eine neue SUV-Studie präsentieren, die sich oberhalb des CX-5 ansiedeln dürfte.
MERCEDES
Als dritte Variante nach Limousine und T-Modell gibt es die C-Klasse künftig auch als Coupé. Nach der Messepremiere im September geht die Variante
zum Jahreswechsel an den Start. Das Coupé soll sportlich orientiert sein, mit
niedrigerer Sitzposition, tiefer gelegtem Fahrwerk und direkterer Lenkung.
Hingucker auf dem Mercedes-Stand wird das S-Klasse Cabrio sein, mit dem
Daimler seine S-Klasse-Familie erweitert. Technisch und optisch dürfte sich
die Stoffdach-Version am schnittigen Coupé der Oberklasse orientieren. Neben den emotionalen Stars bringen die Stuttgarter zwei neue Modelle mit,
die eine breitere Kundschaft ansprechen: Die geliftete A-Klasse, die neben
einigen optischen Änderungen nun komfortabler abgestimmt ist. Sowie den
GLC, der sich anders als sein kantiger Vorgänger GLK sehr artig in die Designsprache der Marke einschmiegt. Der Platz im Innenraum ist mit der Designänderung ebenso gewachsen wie das Kofferraumvolumen, die Motoren
sind bis zu 19 Prozent sparsamer.
bfp 09 2015
IAA 2015 Fokus
Infos für den Messebesuch
Fachbesuchertage:
Publikumstage:
Öffnungszeiten:
17. und 18. September 2015
19. bis 27. September 2015
9.00 bis 19.00 Uhr
Tickets
Geschenkticket (2-Tage-Ticket) 18 €
Das Geschenkticket ist an zwei aufeinanderfolgenden Publikumstagen vom
19. bis 27. September gültig. Nur im IAA-Webshop erhältlich.
Tagesticket Fachbesucher
Web: 45 €
vor Ort: 47 €
Tagesticket Wochenende
Web: 14 €
vor Ort: 16 €
Tagesticket Werktag
Web: 12 €
vor Ort: 14 €
Tagesticket Schüler
Web: 7,50 € vor Ort: 7,50 €
Kartenvorverkauf:
www.iaa.de/tickets
Informationen unter +49 69 7575-5000
www.iaa.de
Detaillierte Informationen zur „New Mobility World“ gibt es unter
www.newmobilityworld.com.
MINI
Deutlich gewachsen, mit zwei zusätzlichen Türen und Platz für einen
Passagier mehr als bisher feiert der Mini Clubman auf der IAA Premiere.
Die Kombi-Version des Mini mit der charakteristischen doppelflügeligen Hecktür ist um 29 Zentimeter gewachsen, der Platz kommt dem
Gepäckraum und den Passagieren zugute. Ab 31. Oktober steht der
Clubman dann zunächst als Cooper mit 100 kW/136 PS beim Händler,
ab 23.900 Euro.
getrieben, auch die neuen 3,0-Liter-Sechszylinder-Boxer im 911 Carrera
sind zwangsbeatmet. Dadurch sollen die Aggregate sparsamer werden
und die strengeren Emissionsvorschriften erfüllen.
RENAULT
Die Japaner bringen die neue Generation ihres Pick-up Navara mit nach
Frankfurt, der seine Premiere in Thailand feierte. Das weltweit angebotene, geländegängige Nutzfahrzeug mit Zuschalt-Allrad und Untersetzung
soll auch nach Deutschland kommen.
Der Laguna-Nachfolger soll der französischen Marke mehr Glück bringen, passenderweise heißt er Talisman. Die 4,85 Meter lange Mittelklasse-Limousine - künftig gibt es auch einen Kombi – wird unter anderem
mit LED-Scheinwerfern, Head-up-Display und Allradlenkung angeboten. Sie steht ab Januar beim Händler. Mindestens genauso wichtig wie
das neue Flaggschiff ist die neue Generation Mégane, die der französische Hersteller in Frankfurt zeigen dürfte. Neben einer aufgefrischten
Optik mit dem neuen Markengesicht soll unter anderem der Innenraum
deutlich aufgewertet sein.
PEUGEOT
SKODA
Der Peugeot 308 GTi ist bereits bestellbar (34.950 Euro). Die Spitzenversion des kompakten Fünftürers wird von einem 200 kW/272 PS starken
1,6-Liter-Turbobenziner angetrieben, der an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt ist. Darüber hinaus verfügt der Golf-GTI-Konkurrent über
Sportfahrwerk, vergrößerte Bremsen und verchromte Auspuffendrohre.
Im Herbst kommt er auf den Markt, im September ist er in Frankfurt zu
sehen: Wie gewohnt bietet der Skoda Superb Combi viel Platz zum recht
fairen Preis ab 25.590 Euro für das Einstiegsmodell mit 92 kW/125
PS Benziner, Notbremsassistent, Klima- und einfache Multimediaanlage inklusive. Ein um 8 Zentimeter verlängerter Radstand verspricht
mehr Platz im Fond, der Kofferraum setzt Maßstäbe in der Mittelklasse.
Verpackt wird das alles in eine mittlerweile sehr selbstbewusst gestaltete
Karosserie, die sich nicht mehr verschämt dem Vergleich mit den Konzernbrüdern VW Passat und Audi A4 entziehen muss.
>>
NISSAN
PORSCHE
Die kosmetischen Anpassungen beim Facelift des Porsche 911 sind überschaubar, unter dem Blech ist etwas passiert, was die Fans erschüttert: Ab
Herbst wird nicht mehr nur der 911 Turbo von einem Turbomotor an-
049
Fokus IAA 2015
SMART
Die Smart-Familie wird komplettiert: Auf der IAA feiert das Smart
Fortwo Cabrio Premiere. Am Grundkonzept mit den herausnehmbaren
Holmen dürfte sich nichts verändert haben, erste Erlkönig-Bilder zeigen
aber ein etwas dynamischeres Erscheinungsbild. Anfang 2016 kommt
der offene Zweisitzer auf den Markt.
SUBARU
Mit seinem Marktstart (ab 31.400 Euro) wird der Levorg im September
auch erstmals in Deutschland auf der IAA gezeigt. Den Allrad-Kombi
mit Boxermotor 125 kW/170 PS) macht vor allem die auffällige Lufthutze auf der Motorhaube unverwechselbar.
TOYOTA
Die Japaner werden ihrem Image als Hersteller alternativer Antriebe in
diesem Jahr wahrscheinlich besonders gerecht. Noch 2015 soll das Brennstoffzellen-Fahrzeug Mirai hierzulande erhältlich sein, bestaunen kann
man es in Frankfurt schon mal. Die Wasserstoff-Brennstoffzelle versorgt
einen 113 kW/154 PS starken Elektromotor mit Strom und soll eine
Reichweite von rund 500 Kilometer ermöglichen. Lokale Emissionen
gibt es nicht, aus dem Auspuff wird lediglich Wasserdampf ausgestoßen.
Sozusagen ideeller Vorreiter des Mirai ist der Prius, der schon seit 1997
den Hybridantrieb in Großserie propagiert. Die vierte Generation steht
als Vollhybrid und Plug-in-Hybrid in den Startlöchern und könnte in
Frankfurt zum ersten Mal gezeigt werden. In diesem Umfeld dürfte sich
die bereits im Frühjahr in den USA gezeigte Hybrid-Version des RAV4
ebenfalls gut machen, die Anfang 2016 nach Deutschland kommen soll.
Daneben wäre auch denkbar, dass die Japaner einen Ausblick auf ein
neues SUV unter dem RAV4 mitbringen, die Studie C-HR wies bereits
in Paris 2014 auf ein solches Modell hin.
VW
Obwohl er optisch alle anderes als spektakulär ist, dürfte der Tiguan
eine der wichtigsten Neuen auf der IAA sein. Der Bestseller unter den
Kompakt-SUV wurde nun wie Golf oder Passat auch auf den ModularenQuerbaukasten umgestellt. Die zweite Generation wird daher mehr Platz
bieten, bei weniger Gewicht und Verbrauch. Diverse Assistenzsysteme halten in das SUV Einzug, genauso wie aktuelle Konnektivitätsmerkmale.
Beim neuen T6 lassen ein paar markante Retuschen im Design sowie
LED-Leuchten zusammen mit der klaren Linienführung den Bulli geschärfter wirken. Plattform und Maße bleiben im Vergleich zum Vorgänger gleich, es gibt aber neue Motoren. Mit bequemerer Bestuhlung und
aufgewertetem Innenraum rücken Multivan und Caravelle deutlicher in
Richtung Pkw. •
IAA 2015 Geländeplan
050
bfp 09 2015
SIMPLY CLEVER
DER NEUE ŠKODA SUPERB COMBI.
EIN GROSSARTIGES GESCHÄFTSMODELL.
WELTPREMIERE AUF DER IAA.
IAA Halle 03 / Stand A05
Travel in Style. Travel in Space.
Der komfortable Weg zum Erfolg: Mit bis zu 1.950 l Ladevolumen und der größten Beinfreiheit in seiner Klasse bietet der Neue Superb
Combi reichlich Raum für Ihre Pläne. Viele Ausstattungsdetails und zahlreiche innovative Assistenzsysteme wie der dynamische
Fahrlichtassistent oder der proaktive Insassenschutz sorgen für ein besonderes Maß an Sicherheit und Komfort. Dabei präsentiert
sich der Neue Superb Combi nicht nur selbstbewusst im dynamischen Design, sondern dank vergleichsweise niedriger Betriebskosten
auch wirtschaftlich sehr attraktiv. Denn seine geringen Emissionswerte schonen neben der Umwelt zusätzlich die Firmenkasse.
Alles in allem ein Erfolgsmodell, in das Sie jeden Tag immer wieder gerne einsteigen werden. Überzeugen Sie sich selbst bei
einer Probefahrt im Neuen Superb Combi – zum Beispiel im September auf der IAA. Mehr Informationen erhalten Sie unter
unserer kostenfreien Business-Hotline1 0800/25 85 8551 oder www.skoda-superb.de
Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 9,0–4,6; außerorts: 6,2–3,8; kombiniert: 7,2–4,1.
CO2-Emissionen kombiniert: 164–107 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildung und Text enthalten Sonderausstattung.
Kostenfrei aus dem deutschen Festnetz und aus deutschen Mobilfunknetzen.
1
Fokus IAA 2015 Ansprechpartner
Ihre Ansprechpartner auf der IAA
Alle Angaben vorbehaltlich personeller und terminlicher Änderungen
Adam Opel AG
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
8.0 / D09
Werner Brox
17.9. / 22.9.-24.9.
Hermann Cosack
21.9.-22.9. / 24.9.
9.0 / B20
Stefan Wieber
14.9.-15.9.
Rolf Krücker
Manfred Dahl
14.9.-15.9.
22.9.
Thomas Goll
17.9.
Rainer Dallmann
18.9. / 22.9. / 24.9.
Michael Sazinger
16.9.-19.9.
Michael Hagemann
17.9. / 21.9. / 23.9.
Detlef Sühling
17.9.-19.9.
Michael Haug
25.9.
Mark Ashcroft
17.9.-19.9.
Angela Hechler
17.9. / 23.9. / 25.9.
Volker Hildebrand
17.9.-19.9.
Elke Hiebel
18.9. / 22.9. / 24.9.
Peter Kucz
17.9.-19.9.
Erik Kochner
17.9. / 23.9. / 25.9.
Marina Poriou
17.9.-19.9.
Gerd Kronauer
17.9.-18.9. / 20.9. / 23.9.-25.9.
Lutz Hilger
21.9.-23.9.
Jochen Lenz
23.9.-27.9.
Markus Assenheimer
21.9.-23.9.
Frank Lyskawa
21.9. / 23.9. / 25.9.
Wolfgang Schombert
21.9.-23.9.
Harald Olemotz
17.9. / 21.9. / 23.9.
Andre Sersch
21.9.-23.9.
Harald Ortmann
18.9. / 22.9. / 24.9.
Thorsten Schlote
21.9.-23.9.
Titus Reichle
17.9. / 23.9. / 25.9.
Matthias Otto
24.9.-26.9.
Dirk Reiner
17.9. / 21.9.
Joachim Heppner
24.9.-26.9.
Stefan Scholz
18.9. / 22.9. / 24.9.
Jürgen Schulz
18.9. / 22.9. / 24.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
Jens Weisprecht
17.9.-18.9. / 21.9.-23.9.
Oliver Weiss
23.9.
Jörg Wittkuhn
18.9. / 22.9. / 24.9.
AUDI AG
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
AUDI AG
Freigelände
„Agora“
Ralf Weichselbaum
15.9.- 23.9.
Ford-Werke GmbH
Honda Deutschland
Infiniti Centre
Europe
Die regionalen Ansprechpartner der AUDI AG sind für Großkunden ab dem 17. September im
Rahmen der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main vor Ort.
Auf der Internetseite www.audi.de/grosskunden finden Sie die Kontaktdaten Ihres Ansprechpartners.
Wir freuen uns über Ihren Besuch und stehen Ihnen bei Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.
Halle
FCA Germany AG
6.0
Ansprechpartner
Jaguar Land Rover
Deutschland GmbH
Holger M. Obst
17.9.-18.9
Ansprechpartner
anwesend am
5.0 / B02
Michael Briante
15.9.-18.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
5.0 / B06 + B10 Thomas Schmidt
17.9.-18.9.
Jörn Lengert
17.9.-18.9.
Stephan Schönmeier
17.9.-18.9.
Christoph Engler
17.9.-18.9.
Patrick Wagner-Geis
17.9.-18.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
Kia Motors Deutschland GmbH
9.0 / B03
Olaf Lucke
nach Vereinbarung
Christian Doden
nach Vereinbarung
Lexus
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
Lexus
8.0 / C19
anwesend am
Kåre Neergaard
15.9.-18.9.
Marco Collet
17.9.-18.9.
Daniel Hansmann
17.9.-18.9.
Oliver Coenen
17.9.-18.9.
Jessica Kurucz
17.9.-18.9.
Irene Schneider
17.9.-27.9.
Daniel Mehler
17.9.-18.9.
Thomas Otto
17.9.-18.9.
Paul Schuller
17.9.-18.9.
Saban Tekedereli
16.9.-18.9.
Jasmin Kremer
17.9.-18.9.
Michael Heise
17.9.-18.9.
Andreas Malaky
17.9.-18.9.
Tim Oessling
17.9.-18.9.
Frank Schiedewitz
17.9.-18.9.
Bjoern Dettmann
17.9.-18.9.
Sven Eggert
17.9.-18.9.
Sascha Behmer
17.9.-18.9.
Norbert Wiederschein
17.9.-18.9.
Danny Walter
17.9.-18.9.
Daniel Morgenstern
17.9.-27.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
9.0 / B16
René Bock
17.9.-18.9.
Nicolas Wingenfeld
17.9.-18.9.
Achim Külgen
17.9.
Robert Josifek
18.9.
Mazda Motors
Deutschland
052
9.0 / B11
Halle
bfp 09 2015
IAA 2015 Ansprechpartner Fokus
Nissan Center
Euroape GMBH
8.0 / A06
Ansprechpartner
anwesend am
Halle 3.0
Ansprechpartner
anwesend am
Stefan Hoy
18.9.
Sascha van Gool
18.9.
3.0 / A05
Steffen Zöhke
17.9.-18.9.
André Sadowski
Nadine Streitner
17.9.-18.9.
20.9.-24.9.
Hans-Jürgen Bade
17.9.-18.9.
Thomas Lonny
24.9.-27.9.
Michael Rajski
17.9.-18.9.
Mirko Krüger
18.9.
Katja Hauser
17.9.-18.9.
Volker Richter
18.9.
Anja Haberkorn
17.9.-18.9.
Dieter Schnurr
17.9.-18.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
9.0 / B12
Dirk Frischknecht
15.9.-27.9.
Armin Menzel
24.9.-27.9.
Dirk V. Franz
Stephan Römer
17.9.-18.9.
Bernd Große Holtforth
Christof Scholl
21.9.-22.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
5.0 / B11
Albert Scheibler
17.9.-18.9.
Maximilian Kempen
17.9.-18.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
8.0 / D19
Saban Tekedereli
16.9.-18.9.
Michael Heise
17.9.-18.9.
Tim Oessling
17.9.-18.9.
Bjoern Dettmann
17.9.-18.9.
Sascha Behmer
17.9.-18.9.
Danny Walter
17.9.-18.9.
Firma
Halle / Stand
Ansprechpartner
anwesend
Peugeot Citroën
Deutschland GmbH
8.0 / A26 + D26
Olivier Ferry
nach Vereinbarung
Škoda Auto
Deutschland GmbH
Suzuki International
Europe GmbH
Thomas Hillus
Alexander Kaiser
Mark-Jeroen kandybowicz
Tesla Motors GmbH
Dan Knobloch
Dietmar Meyer
Harald Mondt
Carsten Schopf
Timo Strack
Toyota Deutschland
GmbH
Mike Tassner
Stig Thamm
Stephan Ulrich
Halle
Porsche Deutschland GmbH
3.0 / A12
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
Reinhold Knott
15.9.-17.9. / 22.9.
Olga Baumgarten
16.9.-25.9.
Mirko Riekers
17.9.-18.9.
Ralf Kleemeyer
22.9.
Werner Gaschler
22.9.
Birte Roecker
22.9.
Kris Kahlo
22.9.
Astrid Lemmer
21.9.-22.9.
Ansprechpartner
anwesend am
Vorname
Renault Deutschland
AG
Seat Deutschland
GmbH
bfp 09 2015
8.0 / D10
Michael Borner
16.-18.9.
Dirk Horstkötter
16.-17.9.
Jost Ammon
16.-18.9.
Johannes Schaz
16.-18.9.
Patrick Knödler
16.-18.9.
Marcus Hausendorf
16.-18.9.
Jens Klünder
17.-18.9.
Gunnar Persson
17.-18.9.
Christian Gozdzik
17.-18.9.
Klaus-Peter Liebetruth
17.-18.9.
Halle
Ansprechpartner
anwesend am
3.0 / A04
Marcus Hoffmann
17.9.-18.9.
Christian Markus Voß
17.9.-18.9.
Christian Wolf
17.9.-18.9.
Frank Dickner
17.9.-18.9. / 22.9.-23.9.
Michael Wersig
17.9. - 19.9.
Jan Barz
17.9.-18.9. / 24.9. - 25.9.
Christian Müller
17.9.-18.9.
Andreas Wunderlin
17.9.-18.9. / 20.9-21.9.
Andreas Bürger
17.9.-18.9.
Die regelmäßig aktualisierte Übersicht
der Ansprechpartner finden Sie unter
dem Kurzlink:
www.fuhrpark.de/IAALIST
Weitere aktuelle Neuigkeiten zur IAA
finden Sie auf
www.fuhrpark.de
053
Fokus Elektronische Fahrtenbücher
Vorteil für alle
Um die Ein-Prozent-Regel zu umgehen, lohnt sich das Führen
eines Fahrtenbuchs.
Die komfortabelste Lösung bieten hierbei elektronische Fahrtenbücher.
VON CLEMENS VELTEN
Es gibt keine pauschale
Anerkennung von eletronischen Fahrtenbüchern
durch das Finanzamt
Foto: Bury, Vimcar, Tom-Tom
054
Wer auch privat einen Dienstwagen fahren darf, muss den dadurch von seinem Arbeitgeber gewährten geldwerten Vorteil
versteuern. Die Bewertung dieses geldwerten Vorteils erfolgt
regelmäßig nach der so genannten Ein-Prozent-Methode. Danach ist der geldwerte Vorteil steuer- und sozialversicherungsrechtlich mit (monatlich) einem Prozent des auf volle 100 Euro
abgerundeten Bruttolistenpreises des genutzten Fahrzeugs im
Zeitpunkt seiner Erstzulassung anzusetzen.
Die Kosten für Sonderausstattungen, wie Standheizung oder
Navigationsgerät sind dazuzurechnen. Die tatsächlichen Anschaffungskosten sind für die steuerliche Berechnung allerdings unerheblich. Selbst übliche Händlerrabatte dürfen nicht abgezogen
werden. Die Bruttolistenpreisregelung nach dem Zeitpunkt der
Erstzulassung des Fahrzeugs gilt ebenso für Gebrauchtwagen und
Leasingfahrzeuge.
Kann der Dienstwagen vom Arbeitnehmer auch für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt werden, so
ist für diese Nutzungsmöglichkeit als zusätzlicher geldwerter
Vorteil monatlich 0,03 Prozent des inländischen Bruttolistenpreises des Fahrzeugs für jeden Entfernungskilometer zwischen
Wohnung und Arbeitsstätte anzusetzen. Wird diese Strecke an
weniger als 15 Tagen pro Monat mit dem Dienstwagen zurückgelegt, werden nur 0,002 Prozent pro Kilometer berechnet.
Das Problem dabei: Die Regelung gilt zunächst einmal
pauschal für alle Arbeitstage, auch wenn die Strecke gar nicht
wirklich zurückgelegt wird. „Wenn Außendienstmitarbeiter
Beginn und Ende ihrer Dienstfahrten an den Ort ihrer Wohnung anstatt an den des Arbeitsplatzes legen, um damit Fahrt-
zeiten zu sparen und die Nettoarbeitszeiten zu
erhöhen, fällt kein steuerpflichtiger Arbeitslohn
an. Vorausgesetzt, dass das Fahrzeug belegbar
nicht für Privatfahrten genutzt wird“, erklärt K.Theodor Hermann, Senior Key Account Manager, Vispiron AG.
Dieser Regelung kann er entgehen, indem er
den Anteil der privaten Fahrten zu den übrigen
mittels eines ordnungsgemäßen Fahrtenbuches
nachweist. Dazu ist ein lückenloses Fahrtenbuch
zu führen, aus dem die tatsächlichen privat gefahrenen Kilometer sowie der zu versteuernde Kostenanteil berechnet werden können.
Doch ob sich das Führen eines Fahrtenbuches
generell lohnt, muss im Einzelfall betrachtet und
gegebenenfalls mit einem Steuerberater erörtert
werden.
Die auf den ersten Blick einfachste Möglichkeit, seinen Dienstwagen vom Finanzamt steuerlich anerkennen zu lassen, besteht darin, sich im
Schreibwarenhandel ein Fahrtenbuchvordruck
zu kaufen und regelmäßig die Eintragungen per
Hand vorzunehmen.
Fallstricke
Doch diese zunächst einfache Methode bietet
auch einige Fallstricke. Denn vor und nach jeder Fahrt müssen per Hand die entsprechenden
Angaben vermerkt werden, was Zeit in Anspruch
bfp 09 2015
nimmt (siehe Info-Kasten). Ein solches Fahrtenbuch wird in der Regel
vom Finanzamt nur dann anerkannt, wenn zu erkennen ist, dass die
Eintragungen tatsächlich „zeitnah“ erfolgten. Das nachträgliche Erfassen
von Daten mit verschiedenen Stiften oder in „einheitlicher Schrift“ machen die Finanzbeamten skeptisch und münden zum Teil in der Nichtanerkennung des Fahrtenbuchs. Dies hat zur Folge, dass der unterstellte
geldwerte Vorteil nach der „Ein-Prozent-Regel“ zu versteuern ist. Aber
auch die Lohnsteueraußenprüfer kontrollieren die Fahrtenbücher und
stellen nicht selten fest, dass die Eintragungen im Fahrtenbuch nicht mit
der betrieblichen Fahrpraxis übereinstimmen.
Korrekter Kilometerstand
Ein weiterer Fallstrick ist, dass es für Außendienstmitarbeiter bereits
nach wenigen Tagen nicht mehr möglich ist, sich an jede einzelne Fahrt
zu erinnern und diese in der korrekten Reihenfolge mit den jeweils korrekten Kilometerständen im Fahrtenbuch zu erfassen. Das nutzen die
Prüfer aus, indem sie sich im Rahmen des elektronischen Steuerprüfverfahrens aus der Buchhaltung Belege wie Reparaturrechnungen oder
Tankabrechnungen herunterladen und die dort verzeichneten Kilometerstände mit den Eintragungen im Fahrtenbuch vergleichen. Wenn das
Fahrtenbuch nicht anerkannt wird, hat das auch Konsequenzen für das
Unternehmen: „In Großunternehmen bedeutet dies bei einer Flotte von
500 Fahrzeugen nicht abgeführte Lohnsteuer für die dann unterstellte
private Nutzung von über eine Million Euro im Jahr. Hinzu kommen
Nachzahlungen an die Sozialversicherungen, da in der Regel viele Mitarbeiter unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Die Konsequenzen münden zunehmend in Steuerfahndungsverfahren, wenn die Behörden von Vorsatz ausgehen“, so K.-Theodor Hermann von Vispiron.
Excel ist keine Lösung
Ein weiterer Fallstrick ist das Führen eines Fahrtenbuchs mit einer ExcelDatei. Ein mit einem Tabellenkalkulationsprogramm erstelltes Fahrtenbuch ist, laut BFH-Urteil vom 16. November 2005, „niemals ordnungsgemäß“ (AZ VI R 64/04).
Die Daten in einem digitalen Fahrtenbuch dürfen nachträglich nicht
technisch veränderbar sein, verlangen die Richter. Und eine Excel-Tabelle kann man jederzeit ändern. Dementsprechend darf man auch im
Nachhinein nicht die Daten aus der Tabelle in ein Fahrtenbuch übertragen. Dazu kommt, dass ein Excel-Fahrtenbuch nicht die Anforderung
einer zeitnahen Eintragung erfüllt.
Was unter dem Begriff der zeitnahen Eintragung zu verstehen ist,
darüber streiten die Juristen. Die Rechtsprechung weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass nachträgliche Änderungen bis zu einem gewissen
Umfang legitim sind, wenn diese im Fahrtenbuch nachvollziehbar und
kenntlich gemacht sind. In der Regel erfüllen diese Forderung alle in
unserer Tabelle genannten elektronischen Fahrtenbücher.
In Zukunft bestens
fahren.
Über 7.000 Fuhrparkmanager mittlerer und großer
Flotten vertrauen bereits gut 500.000 Fahrzeuge
den erfahrensten Spezialisten der Branche, den
VMF-Mitgliedern, an.
Mit der breit gefächerten Expertise sind die
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herstellerneutrale
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Automatisierung des Fahrtenbuchs
Elektronische Fahrtenbücher haben im Vergleich zu handgeschriebenen
Fahrtenbüchern den Vorteil des weitaus geringeren Aufwandes und der
zuverlässigeren Aufzeichnung der Fahrten. Keine Fahrt wird vergessen.
Häufig wiederkehrende Fahrten müssen nicht mehr manuell eingetragen
oder bearbeitet werden.
Idealerweise verfügen die E-Fahrtenbücher über eine Verbindung zur
Fahrzeugelektronik, um die echten Kilometerstände ohne Rechenoperationen ermitteln zu können. Über webbasierte Anwendungen lassen sich
die Fahrtenbucheinträge von jedem internetfähigen PC oder per App
im Smartphone einsehen und ergänzen. Natürlich sind die Zugänge zu
den digitalen Fahrtenbucheinträgen nur mit personalisierter Anmeldung
möglich. Als einen dynamischen Markt kann man zurzeit das Ange- >>
Preferred Partner des VMF
bfp 09 2015
und
Fokus Elektronische Fahrtenbücher
Elektronische Fahrtenbücher: Anbieter
Anbieter
Ametras rentconcept GmbH
Bury GmbH & Co. KG
Compilot Car Computer
Compilot Car Computer
CSB System AG
Produktname
Ametras Mobility Services
CL 1010 Time
Compilot AD (baugleich mit
TravelStar)
Compilot GPS
CSB-Logbook
Welche Geräte werden im Fahrzeug
eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Convadis C-Box Micro (Telematik)
optional inkl. RFID Reader, Continental
Bedienelement
Buchse = Anschluss für Fahrzeugadapter.
Terminal GSM/GPRS
Telematik-Box Owasys 3xA Track
(Linux-Betriebssystem, GSM/GPRS mit
IP-Verbindungen und GPS, integrierte
Micro-SIM-Karte, inkl. interner Batterie
Ethernet-Anschluss)
Smartcard-Reader oder RFID-Reader
Wie werden die Streckendaten
erfasst?
Tacho, GPS, etc.
Im Standard nur GPS Daten von Start/
Ende; Auf Wunsch GPS Sendeintervall
einstellbar
GPS
Über Tachosignal – Fahrten (optional
auch Stillstände) werden automatisch
erfasst.
GPS
GPS (CANBus-Anbindung mit Übergabe
von Fahranalysedaten und Wartungsinformationen / Garmin-Anbindung
mit Routenübergabe, Anmeldung und
Fahrerkommunikation)
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Datum/ Uhrzeit - je Messpunkt, Fahrer, KM Stand, Batteriestand
(bei Emobilen), GPS Position, weitere
Daten je Fahrzeugtyp; Schäden vor/
nach Fahrt
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Fahrtyp,Start und Endpunkt, Geokoordinaten, Geschwindigkeit
Automatisch: Fahrzeug, Fahrer (beide
voreingestellt), km-Stand, Datum und
Uhrzeit bei Beginn/Ende einer Fahrt –
Eingabe über Volltastatur: Abfahrtsort
(Vorgabe letztes Ziel), Ziel, Zweck,
Route.
Datum, Uhrzeit, km-Stand zu Beginn
und Ende jedes Ereignisses. Eingabe
ergänzender Angaben am PC ES können
freigiebig mehr als 40-50 andere
verschiedene Parameter konfiguriert und
erfassen werden. Mehr im Manual.
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
km-Stand, Geokoordinaten, Speed,
Fahrzeugdaten, Wartungsinformationen,
Fahrer-ID
Wie erfolgt die Datenaustwertung?
z.B. Lesegerät und Software am
Einzel-PC, individueller Zugang
zu einem Server über das Internet
(Webportal).
Via Web- oder Clientzugang zum AMS
Backend/ AMS BI
Software
Einzel-PC/netzwerfähig
In beliebigem PC;
Individueller Zugang zu einem Server,
Webportal
Auswertung der Daten via Webportal
mit persönlichem Zugang im CSB
Cloud Service Center oder optimal auf
kundeneigenem Server (Intranet)
Welche Daten müssen nachträglich
ergänzt werden?
Abhängig vom Anwendungsfall,
Kundennamen und Fahrtgrund
Hausnummern, Firma (Fahrtgrund +
Ansprechpartner optional). Nachtrag
entfällt bei Vorgaben.
Keine.
Fehleingaben im Fahrzeugterminal
können am PC
korrigiert werden - im Rahmen steuerlicher Vorschriften.
Ja – Kunde, Zweck
Bei CANBUS-Anbindung und „Standortsicherung“ keine, ansonsten Grund
der Fahrt
168 EUR
335 EUR
ab EUR 179 aufwärts abhängig vom
Leistungsumfang. ( verschiedene
Modelle)
Endgerät für das Fahrzeug: auf Anfrage
– je nach Konfiguration – ab 399 EUR
Datenerfassung
Datenauswertung
Kosten in EUR zzgl. gesetzl. MwSt.
Gerät
k.A.
Elektronische Fahrtenbücher: Anbieter
Anbieter
Sycada Deutschland GmbH
Systemics Elektronik GmbH &
Co. KG
TomTom Telematics
TomTom Telematics
TomTom Telematics
Produktname
m!Trace
TravelControl
WEBFLEET Logbook
WEBFLEET Logbook
TomTom LINK 510 + PRO 7250 EU PRO 5250 EU
WEBFLEET Logbook
TomTom LINK 410
Welche Geräte werden im Fahrzeug
eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Telematik- Einheit, (je nach Anforderung
auch Autorisierungsmedien wie RFID,
Garmin Navigationsgerät, Führerschein,
Smartcard, iButton, …)
Telematikbox mit GPS-Antenne oder
GPS-Signalteiler, optional Funk-Modem
TomTom LINK 510 (Festeinbau), Navigationsgerät optional Windschutzsscheibe
Kein Festeinbau erforderlich, SIM-Karte
in Gerät integriert, Navigationsgerät
optional Windschutzsscheibe
TomTom LINK 410 (Festeinbau)
Wie werden die Streckendaten
erfasst?
Tacho, GPS, etc.
GPS, CanBus
GPS, Geokoordinaten (bei geschäflichen
Fahrten!)
GPS
GPS
GPS
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
weitere Telemetriedaten, etc.
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
km-Stand, Geokoord., Geschwindigkeit,
Richtung, Fahrer-ID
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand, Geokoordinaten, optional
weitere Telemetriedaten
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Tageskilometer
(geschäftlich und privat),
Anteil Privatkilometer in %, Geokoordinaten, Spurdaten, Statusmeldungen,
Auftragsmeldungen
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Tageskilometer
(geschäftlich und privat),
Anteil Privatkilometer in %, Geokoordinaten, Spurdaten, Statusmeldungen,
Auftragsmeldungen
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Tageskilometer
(geschäftlich und privat),
Anteil Privatkilometer in %, Geokoordinaten, Spurdaten, Statusmeldungen,
Auftragsmeldungen
Wie erfolgt die Datenaustwertung?
z.B. Lesegerät und Software am
Einzel-PC, individueller Zugang
zu einem Server über das Internet
(Webportal).
Server-Zugang, Webportal
Verwaltung, Bearbeitung und
Auswertung der Daten erfolgt in der
TravelControl-Software am PC.
Webportal (WEBFLEET): es ist keine
spezielle Software oder IT-Unterstützung
erforderlich.
Webportal (WEBFLEET): es ist keine
spezielle Software oder IT-Unterstützung
erforderlich.
Webportal (WEBFLEET): es ist keine
spezielle Software oder IT-Unterstützung
erforderlich.
Welche Daten müssen nachträglich
ergänzt werden?
Erkennung des Kunden mit Fahrzweckzuordnung erfolgt automatisiert
per Geofencing. Bei Einsatz von
Garmin Navigationsgeräten erfolgt
die Dateneingabe im Fahrzeug. Nutzer
kann aber nachträglich Fahrtgrund +
Ansprechpartner nachtragen
Je Ziel nur einmalig: Firma, Ansprechpartner, Fahrtzweck; danach vollautomatische Fahrtenbucherstellung
Kontaktperson (wenn nicht bereits
gespeichert) und Zweck der Fahrt (falls
nicht über WEBFLEET Logbook App
eingegeben)
Kontaktperson (wenn nicht bereits
gespeichert) und Zweck der Fahrt
Kontaktperson (wenn nicht bereits
gespeichert) und Zweck der Fahrt (falls
nicht über WEBFLEET Logbook App
eingegeben)
ab 799 EUR
618,00 EUR (LINK 510: 319 EUR, PRO
7250: 299 EUR), optional: WEBFLEET
Logbook App: kostenfrei oder Remote
LINK Logbook: 79 EUR
279 EUR
LINK 410: 289 EUR, WEBFLEET Logbook
App: kostenfrei
Datenerfassung
Datenauswertung
Kosten in EUR zzgl. gesetzl. MwSt.
Gerät
056
ab 99 EUR
bfp 09 2015
Elektronische Fahrtenbücher Fokus
(Dies ist ein Auszug: Download-Link zur vollständigen Übersicht auf der nächsten Seite)
(Auszug)
Ctrack Deutschland GmbH
IGL Telematics GmbH & Co. KG
probasys Software GmbH
Securysat Deutschland
S-TEC GmbH
Ctrack Online
OSCAR 700 FB
DriversLog
Securysat Fleet
GPS-CarMagic Perfect
Hardwareeinheit „Ctrack iS130“ mit
optionalem Dienst-/Privatfahrtschalter
oder „Ctrack Plug & Play“ (f. OBD2Stecker)
Kombiantenne, Anschlusskit; Optional
FahrerID, Wahlschalter
Bei der Smartphone-Lösung keine.
TE 1000
GPS-Telematikbox inkl. Antennen
optional: Privatschalter,Anlasserunte
rbrechung
Via GPS
GPS
GPS
GPS
GPS + Zündungslogik
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Start- und
Stoppzeit, Fahrt- und Standzeit,
KM-Stand, Standort, angelegte
Ortspositionen
Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand, Geokoordinaten; Optional
FahrerID
Fahrzeug Auswahl, Fahrer durch Login
bekannt, Datum, Uhrzeit, km-Endstand,
(Geokoordinaten geräteabhängig),
Textvorgaben, Tankbelege
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
Telemetriedaten, Geschwindigkeit,
Routenaufzeichnung, Fahrtenberichte,
Stopberichte, Digitale und analoge
Schaltein und Ausgänge
Fahrzeug, Fahrer, Datum,
Uhrzeit,Geopositionen,Start-und
Endort,Kilometerstand, Geschwindigkeit
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
weitere Telemetriedaten, etc.
Über das Internet (Webportal)
Über das Internetportal www.myOSCAR.
de individuell
das aktuelle Fahrtenbuch erhält der
Nutzer per E-Mail und individueller
Zugang zum Fahrzeugpool. Auswertungen mit Standard- und individueller
Auswertung via Excel.
Web Portal Securysat Fleet, keine lokale
Installation notwendig
Via Internet (Webportal) ortsunabhängig
Wie erfolgt die Datenaustwertung?
z.B. Lesegerät und Software am
Einzel-PC, individueller Zugang
zu einem Server über das Internet
(Webportal).
Bemerkungen (Besuchtes Unternehmen,
sofern keine Ortposition angelegt wurde,
Zweck der Fahrt + Ansprechpartner)
Bei jeder ersten Fahrt zu einem Ziel
muss die Art und der Zweck der Fahrt
eingegeben werden. Danach erfolgt
bei gleicher Zielanfahrt automatisch
ein Vorschlag, der nur noch bestätigt
werden muss
Reisezweck / Kontakt
Fahrtgrund + Ansprechpartner
Kundenspez. Daten - einmalig, danach
automatischer Eintrag
Welche Daten müssen nachträglich
ergänzt werden?
299 EUR (iS 130) , 184 EUR (Plug
& Play)
599 EUR
k.A.
299 EUR
ab 250 EUR inkl. 1 Jahr Gebühren
Produktname
Datenerfassung
Welche Geräte werden im Fahrzeug
eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Wie werden die Streckendaten
erfasst?
Tacho, GPS, etc.
Datenauswertung
Kosten in EUR zzgl. gesetzl. MwSt.
Gerät
(Dies ist ein Auszug: Download-Link zur vollständigen Übersicht auf der nächsten Seite)
TomTom Telematics
Track Jack Deutschland
Twinline GmbH
Vimcar GmbH
VISPIRON CARSYNC GmbH
Anbieter
WEBFLEET LITE
TomTom LINK 200
OTM 2.0
TravelControl
Vimcar Fahrtenbuch
CARSYNC-LOG
TomTom LINK 200 (via OBDII Steckplatz)
GPS-Tracker OTM 2.0
optional: RFID-Lesegerät zur Fahreridentifikation
optional: Relais zur Zündunterbrechung
Telematikbox mit GPS-Antenne oder
GPS-Signalteiler, optional Funk-Modem
OBD Stecker
Telematik-Box, RFID-Leser, altern. Navi
als Touchpanel oder Log-Display mit
vorgegebenen Fahrtanlässen
GPS
GPS 30 sec.
GPS, Geokoordinaten (bei geschäftlichen Zündungslogik + Zugriff auf Borddaten
Fahrten!)
für km + GPS für Adresserkennung
GPS, CAN-Anbindung, altern.
Tachosignal
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Tageskilometer
(geschäftlich und privat),
Anteil Privatkilometer in %, Geokoordinaten, Spurdaten, Statusmeldungen,
Auftragsmeldungen
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
km-Stand, Geookord., Geschwindigkeit,
Richtung, opt. Fahrer-ID
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit, Kilometerstand, Geokoordinaten, optional
weitere Telemetriedaten
Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, km, Startund Zieladresse, Fahrtkategorie, Anlass,
Geschäftspartner, Kommentar
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilometerstand, Geokoordinaten,
Tankdaten, Tracking
Webportal (WEBFLEET LITE): es ist keine
spezielle Software oder IT-Unterstützung
erforderlich.
Individuelles Konto im Webportal; mobile Verwaltung, Bearbeitung und
Anwendungen kostenfrei verfügbar
Auswertung der Daten erfolgt in der
TravelControl-Software am PC.
Webportal, native App für iOS und
Android
Individueller Zugang zu einem Server
über das Internet (Webportal)
Wie erfolgt die Datenaustwertung?
z.B. Lesegerät und Software am
Einzel-PC, individueller Zugang
zu einem Server über das Internet
(Webportal).
Kontaktperson (wenn nicht bereits
gespeichert) und Zweck der Fahrt (falls
nicht über WEBFLEET Logbook App
eingegeben)
Grund der Fahrt, dienstl./privat falls
nicht vor Fahrtbeginn gewählt
Je Ziel nur einmalig: Firma, Ansprechpartner, Fahrtzweck
Kundenspez. Daten - einmalig, danach
automatischer Vorschlag in Karte
Firma, Ansprechpartner, Zweck der
Fahrt, bei Wiederholung automatisierte
Übernahme, bei Hinterlegung von
Ortslisten automatische Erkennung von
Fahrtzweck bei Anfahrt Geoposition; bei
Touchpanel automatische Datenergänzung; bei Log-Display Auswahl aus Liste
Welche Daten müssen nachträglich
ergänzt werden?
0 EUR (feste monatliche Mietgebühr,
WEBFLEET-Service und -Hardware sind
enthalten.)
165,25 EUR
Ab 800 EUR
0 EUR
Ab 198,00 EUR
Produktname
Datenerfassung
Welche Geräte werden im Fahrzeug
eingebaut?
Telematikbox, Bedienelemet, etc,
Wie werden die Streckendaten
erfasst?
Tacho, GPS, etc.
Welche Daten werden erfasst?
Fahrzeug, Fahrer, Datum, Uhrzeit,
Kilomertstand, Geokoordinaten,
weitere Telemetriedaten, etc.
Datenauswertung
Kosten in EUR zzgl. gesetzl. MwSt.
Gerät
>>
bfp 09 2015
057
Fokus Elektronische Fahrtenbücher
Die Funktionsweise der
Geräte unterscheidet
sich geringfügig
bot an elektronischen Fahrtenbüchern bezeichnen. Mit dem
Telematik-Boom kommen und verschwinden Anbieter fast
monatlich.
Verschiedene Systeme
Zahlreiche Hersteller bieten ausschließlich Geräte an, deren
Hauptaufgabe die elektronische Fahrtenbuchfunktion ist. Das
heißt, die digitalen Helferlein zeichnen entsprechende Daten
automatisch auf und speichern sie in einem Gerät. Alle relevanten Informationen werden direkt im Gerät im Fahrzeug
eingegeben. Eine nachträgliche Korrektur ist kaum möglich.
Das elektronische Fahrtenbuch muss nach einer gewissen Zeit
an den PC angeschlossen werden, wo die Daten ausgelesen
werden und das Fahrtenbuch manipulationssicher gespeichert
und ausgedruckt werden kann.
Neben den Geräten, die ausschließlich als elektronisches
Fahrtenbuch konzipiert wurden, bieten fast alle Telematikanbieter in Deutschland diese Funktion zusätzlich zu ihren Dienstleistungen an. Damit ist das E-Fahrtenbuch ein Systembaustein aus
einer Vielzahl von individuell zusammenstellbaren TelematikKomponenten. Gekoppelt mit Tools zur Poolwagenbuchung,
zur personenlosen Schlüsselausgabe, zur Führerscheinkontrolle,
zur Ortung, zum Tracking und umfangreichen Flottenmanagementkomponenten, können die Telematik basierten E-Fahrtenbücher einen zusätzlichen Nutzen bringen.
Fahrtenbuch ist nicht gleich Fartenbuch
KURZLINK
Weitere Informationen finden
Sie auf unserer Themenseite
„Fahrtenbuch“ unter
www.fuhrpark.de/fahrten0815
Dort erhalten Sie Informationen über:
den Sonderstatus bei der Besteuerung
des geldwerten Vorteils von E-Fahrzeugen als Dienstwagen, aktuelle Urteile
des Bundesfinanzhofs zur Dienstwagenbesteuerung und die Steuerfalle
„Poolfahrzeuge“.
Die vollständige Tabellebübersicht
finden Sie zum Download unter:
www.fuhrpark.de/fahrtenbuch
DOWNLOAD
058
Doch nicht alle der fast 900 Telematikanbieter in Deutschland
bieten ein Fahrtenbuch an, das den Kriterien der Finanzämter
entspricht. Der Begriff Fahrtenbuch bezieht sich bei genauerem Hinsehen im Prospekt bei einigen Anbietern auf eine
Funktion zur Arbeitszeiterfassung der Mitarbeiter.
Unsere Marktübersicht hat sich in diesem Jahr etwas gelichtet. In unserer Tabelle haben wir nur die Anbieter berücksichtigt, die auch für Einzelnutzer zu erwerben sind und die nach
Herstellerangaben auch den Anforderungen des Finanzamtes
entsprechen.
Zwei Gerätetypen
Die Funktionsweise der auf dem Markt zu findenden Geräte
unterscheidet sich geringfügig. Es lassen sich zwei Gerätetypen
spezifizieren. Während die eine Gerätegruppe den Tachoimpuls als Datenerfassungsquelle benutzt, ermittelt die andere
Gruppe die relevanten Informationen aus dem GPS-Signal
und kann zusätzlich mit einer digitalen Landkarte die gefahrenen Strecken am Computer visualisieren.
Alle Geräte speichern ein so genanntes „Gerüst“ aus folgenden
Komponenten:
• Fahrtbeginn
(automatisch durch Einschalten der Zündung),
• Fahrtende
(automatisch durch Ausschalten der Zündung),
• Fahrtzeit,
• gefahrene Kilometer,
• Fahrtart (privat, geschäftlich, von/zur Arbeit).
Die Fahrtart wird vorher durch Tastendruck oder Eingabe
eines Kürzels bzw. per Sprachaufzeichnung im elektronischen
Fahrtenbuch bestimmt. Allen Geräten gemeinsam sind die
nicht manipulierbare Datenerfassung der gefahrenen Kilometer und die manuelle Ergänzung der
Ziele mit Hilfe der Software am Computer. Bei
serverbasierten Fahrtenbuchsystemen werden die
Fahrten aufgezeichnet und an einen Server des
Anbieters per Mobilfunk geschickt. Der Kunde
kann sich von einem beliebigen PC mit Internetanschluss über eine Internetadresse einloggen
und sein Fahrtenbuch einsehen. Komfortabel
sind die Systeme, die es auch Fuhrparkmanagern
erlauben die Fahrtenbücher einzusehen, um die
Fuhrparkverwaltung effektiv zu führen. Es werden in diesem Fall nur die geschäftlichen Fahrten
angezeigt. Die privaten Fahrten werden nicht angezeigt und sind auch nicht einsehbar.
Plausibilitätscheck
Durch den Einsatz eines elektronischen Fahrtenbuchs entfällt das manuelle Ausfüllen, der
komplette Prozess der Beschaffung, der Aushändigung, des Einsammelns und Aufbewahrens
der Fahrtenbücher sowie die damit notwendigen
Buchungsvorgänge. Zusätzlich entfällt die notwendige Prüfung und Kontrolle aller Fahrtenbucheintragungen, da moderne Systeme Plausibilitätschecks durchführen. Lediglich der Zweck
der geschäftlichen Fahrt muss anschließend noch
ergänzt werden. Auch diese manuellen Eingaben
können von einigen E- Fahrtenbuchsystemen automatisiert werden, indem sie auf die spezifischen
Eintragungen des Auftragsmanagementsystems
zurückgreifen und die entsprechenden Eintragungen übernehmen.
Anerkennung durch das Finanzamt
Laut Bundesfinanzministerium ist ein elektronisches Fahrtenbuch anzuerkennen, wenn sich daraus dieselben Erkenntnisse wie aus einem manuell geführten Fahrtenbuch gewinnen lassen. Beim
Ausdrucken von elektronisch geführten Fahrtenbüchern müssen nachträgliche Veränderungen
der aufgezeichneten Angaben technisch ausgeschlossen, zumindest aber dokumentiert werden.
Doch scheut sich die Finanzbehörde aus Wettbewerbsgründen, ein offizielles Zertifikat über die
Zulässigkeit eines elektronischen Fahrtenbuchs
zu vergeben. So bleibt es jedem Finanzamt und
jedem Finanzbeamten frei, eine digitale Fahrtenbuchlösung anzuerkennen. Unternehmern, die in
eine elektronische Fahrtenbuchlösung für ihren
Fuhrpark investieren möchten, wünschen sich
natürlich eine gewisse Rechtssicherheit und eine
verbindliche Auskunft von den für die Betriebsstätten zuständigen Finanzämtern.
Viele Hersteller werben damit, ihre Fahrtenbücher wären vom Finanzamt anerkannt. Es ist
sehr zu empfehlen, die Finanzamttauglichkeit des
Systems, für das man sich entschieden hat, beim
zuständigen Finanzamt vor dem Kauf bestätigen
zu lassen. •
bfp 09 2015
Betriebstankstelle Fokus
Verschärft
Der Betrieb von Betriebstankstellen ist mit diversen Pflichten
verbunden. Die Auflagen wurden zum 1. Juni 2015 verschärft.
VON HANS-JOACHIM MAG
Für die Einhaltung der Prüftermine und deren
rechtzeitige Anmeldung der Betriebstankstelle ist
nun der Betreiber verantwortlich, desgleichen für
die fristgerechte Nachbesserung, falls Mängel entdeckt werden. Ebenso muss er die Gefährdungsbeurteilung regelmäßig aktualisieren und sich dafür – wenn er selbst nicht genügend Fachkenntnis
hat – fachkundig beraten lassen. Dies gilt explizit
seit der jüngsten Überarbeitung der BetrSichV, die
seit 1. Juni 2015 in Kraft ist, auch für sogenannte
Eigenverbrauch-Tankstellen, wie sie in vielen Unternehmen stehen.
Zu den weiteren Neuerungen gehört, dass der
Verwender einer Tankstelle, die etwa vom Kraftstofflieferanten zur Verfügung gestellt wird, im
Schadensfall nicht mehr damit argumentieren
kann, er sei ja nicht der Betreiber. Der Verwender
ist demnach für den sicheren Betrieb der Anlage
ab sofort genauso verantwortlich wie der Betreiber. So war zum Beispiel ein Anfahrschutz, der
einen Druckbehälter vor eventuellen Kollisionen
mit Fahrzeugen bewahrt, bislang nur bei öffentlichen Tankstellen Pflicht. Inzwischen gilt diese
Vorschrift aber auch für private LPG-Zapfstellen.
Zudem sei damit zu rechnen, dass die Gesetzesnovelle weitere Folgen nach sich ziehen wird,
wie Olaf Becker, Leiter der Betriebstankstellensparte beim Tanktechnikhersteller Tokheim,
ausführt: „Der Gesetzgeber macht in der neuen
BetrSichV zwar klare Vorgaben, wie gehandelt
werden muss, die konkrete Umsetzung ist aber
nicht im Detail ausgearbeitet.“ Außerdem sei zu
erwarten, dass die Landesbehörden demnächst
eigene Beschlüsse aufbauend auf der Neufassung
des BetrSichV erlassen werden.
Interne Mitarbeiter können hier kaum den
Überblick behalten. „Diese Verantwortlichen und
deren Vorgesetzte laufen damit Gefahr, im Schadensfall oder bei Verletzung eines Menschen persönlich haftbar gemacht zu werden. Ein weiterer
Aspekt ist, dass Laien auch mögliche Sonderfälle
und Kniffe nicht kennen, mit denen sich der gesamte Aufwand reduzieren ließe“, so Becker.
Wasserrecht
Für viele Unternehmen macht es nach wie vor
Sinn, eine eigene Tankstelle zu unterhalten. Da es
sich damit aber um eine wassergefährdende und
überwachungsbedürftige Einrichtung handelt, ist
der Aufwand für die regelmäßigen Prüfungen und
die Einhaltung der sich ständig ändernden Gesetze sehr hoch. Dabei gibt es eine gesetzeskonforme
bfp 09 2015
Alternative, wenn man nicht auf den Komfort einer firmeninternen Zapfsäule verzichten will oder kann: Die Organisation und
Durchführung der Kontrollen einschließlich der nötigen Wartung
und alle Tüv- sowie Behördenarbeit kann einem sachkundigen
Unternehmen übertragen werden.
Die Bandbreite an Regularien ist groß, unterschieden wird
insbesondere nach den Kraftstoffen: Diesel, häufigstes Produkt
an Betriebstankstellen, verursacht dabei noch relativ wenig
Aufwand, während für Benzin und Flüssiggas (LPG) deutlich
strengere Regeln gelten. Kontrolliert wird aber in jedem Fall,
selbst die Ad-Blue-Betankung unterliegt dem Wasserrecht.
Zum Schutz gegen Gewässerschäden gilt für alle Tankstellen das Wasserhaushaltsgesetz, das jährliche FachkundigenPrüfungen vorschreibt. Unter anderem muss im Sinne der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen (VAwS) regelmäßig die Flüssigkeitsdichte der Fläche
untersucht werden, auf der die Kraftstoffe getankt werden. Der
Umfang und der Nachweis der jährlichen Fachkundigen-Prüfungen und der fünfjährigen VAwS-Sachverständigenprüfung
werden in der Technische Regel wassergefährdender Stoffe
(TRWS) 781 beschrieben, die derzeit aktualisiert wird.
Wird neben Diesel auch Benzin oder LPG ausgegeben,
fallen diverse weitere Prüfungen nach der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), den Technischen Regeln für
Gefahrstoffe und Betriebssicherheit (TRGS/TRBS) sowie der
Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) an. Unter
anderem wird alle fünf Jahre die Druck- und Dampfdichte
aller Behälter und Leitungen durch die Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) kontrolliert. Bewegliche Leitungen sollen
laut VdTÜV-Merkblatt „Druckgase“ halbjährlich von einer
gemäß BetrSichV Paragraf2 und TRBS 1203 befähigten Person auf Unversehrtheit begutachtet werden. Alle drei Jahre
kontrolliert die ZÜS nach den Berufsgenossenschaftlichen
Vorschriften (BGV) A1 und A3 die elektrischen Installationen.
Die Bandbreite
an Regularien
ist groß
Foto: Tokheim
059
Fokus Restwerte Luxusklasse
Kräftige Verluste
Restwertprognosen Luxusklasse:
Fest in gewerblicher Hand.
VON UTE KERNBACH
Foto: Daimler AG
Auswahl Luxusklasse: Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro
Anteile
in %
Basismodell in 2 Jahren 1)
A8 4,0 TFSI (320/435
Benzin
260
93,9
39,7
59.681
98.900
Audi
A8 4,2 TDI (283/385)
Diesel
1.215
96,1
43,4
54.759
96.800
Jaguar
Lexus
Mercedes
Porsche
VW
Restwert in % Wertverlust in €
Basismodell
Neupreis in €
Modell (kW/PS)
BMW
Kraftstoff
Neuzul.
1-4/2015
Mark
A8 Hybrid 2,0 TFSI (180/245)
Hybrid
36
100,0
41,5
47.292
80.900
750i (330/449)
Benzin
208
96,3
40,6
56.787
95.600
100.600
750d (280/381)
Diesel
656
95,4
37,8
62.607
Active Hybrid 7 (260/354)
Hybrid
15
100,0
41,5
51.910
88.800
XJ 3,0 V6 (250/340)
Benzin
11
84,6
36,8
52.198
82.620
XJ 3,0 V6 Diesel S (202/275)
Diesel
71
93,4
36,8
50.745
80.320
LS 460 (285/388)
Benzin
5
83,3
37,8
58.375
93.800
112.000
LS 600h (290/394)
Hybrid
4
100,0
37,8
69.702
S 400 4Matic (245/333)
Benzin
986
83,2
52,8
42.632
90.321
S 350d (190/258)
Diesel
1.060
87,4
50,1
40.795
81.753
S 400h (225/306)
Hybrid
187
90,8
51,0
42.726
87.168
Panamera (228/310)
Benzin
271
86,3
46,3
44.750
83.277
Panamera Diesel (221/301)
Diesel
256
87,4
44,4
47.448
85.300
Panamera S E-Hybrid (245/333)
Hybrid
44
91,7
44,4
59.363
106.720
Phaeton V8 (246/333)
Benzin
47
94,0
34,0
59.013
89.400
Phaeton V6 TDI (180/245)
Diesel
405
84,4
36,8
45.804
72.500
Die Luxusklasse wird hierzulande seit Jahrzehnten von Mercedes, BMW und Audi dominiert. In den ersten fünf Monaten dieses
Jahres wurden rund 13.500 Luxusliner neu
zugelassen, davon gingen alleine fast 87 Prozent auf das Konto der Gewerbetreibenden.
Die Experten der Bähr & Fess Forecasts haben
sich die Klasse näher angesehen und ausgewählte Vertreter dieser Klasse analysiert.
Der Wertverfall der Flaggschiffe fällt recht
deftig aus. Lediglich der S-Klasse von Mercedes attestieren die Prognose-Experten in
zwei Jahren noch einen Restwert, der über
der Hälfte ihres ehemaligen Neupreises liegt.
„Die aktuelle S-Klasse gibt es seit 2013, und
bis heute hat sich an dem Umstand, dass die
Schwaben hier das aktuell Machbare in der
Luxusklasse demonstrieren, nichts geändert.
Nicht zuletzt die große Auslandsnachfrage
nach gebrauchten S-Klassen sorgt dafür, dass
das inländische Angebot im Laufe von ein
paar Jahren kräftig ausgedünnt wird und für
hohe Restwerte sorgt“, so Dieter Fess.
So liegt der S 400 4-Matic mit einem prognostizierten Restwert von fast 53 Prozent unangefochten an der Spitze der WertstabilitätsHitliste, gefolgt von S 400h (51,0 Prozent)
und dem S 350d (50,1 Prozent). Mit einem
Restwert von rund 46 Prozent sichert sich der
310 PS starke Porsche Panamera den vierten
Platz. Die Diesel- und Hybridversion des Zuffenhausener Flaggschiffs verlieren anderthalb
Prozentpunkte mehr an Wert.
„Der Porsche stellt alle diejenigen zufrieden, die es auch in der Luxusklasse gerne mit
einem sportlichen, statt mit einem klassischen
Design zu tun haben. Das muss einem nicht
gefallen – erfolgreich ist dieses Konzept aber
trotzdem. Porsche gehört aber zu jenen Marken, deren beständig hohen Restwerte völlig
losgelöst vom Design zu sein scheinen“, so
Dieter Fess.
Der Wertverfall der Flaggschiffe
fällt recht deftig aus
Quelle: Jato Dynamics, Neuzul. kompl. Baureihe / 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand Juni 2015 / Händler-EK / Modellwechsel sind im Prognose-Zeitraum bereits berücksichtigt / Laufleistung 40.000 km/Jahr
060
bfp 09 2015
Fahrgestelle Transporter
Halbwerkzeuge
Die Variationsmöglichkeiten bei den Fahrgestellen sind riesig.
Sabine Neumann erläutert, wer was anbietet.
VON SABINE NEUMANN
Im übertragenen Sinne sind Fahrgestelle vergleichbar mit den Halbwerkzeugen aus dem Maschinenbau: Man kauft ein Grundelement und
kann dann mit den entsprechenden Aufsätzen das
daraus machen, was man gerade benötigt. Entsprechend dazu ist die Kombination aus Fahrerhaus und Rahmen unter den Nutzfahrzeugen die
Basis ganz individueller Aufbauten. Sie kommt
immer dann als Lösung in Frage, wenn die herkömmliche Kastenwagen-Version nicht dem Einsatzzweck entspricht.
Bei Iveco werden etwa 30 Prozent aller Daily
als Fahrgestell verkauft. Volkswagen liefert hierzulande 17 Prozent des 3,5-Tonnen-Crafter mit
Einzel- und Doppelkabine in dieser Version aus.
Mit einem Anteil von zwölf Prozent ordern die
meisten VW-Kunden zur Grundversion einen
Pritschenaufbau hinzu und nutzen den Lastenträger dann vornehmlich im Bau- oder Forstgewerbe. Logistiker, Kurierdienste oder Lebensmittelunternehmen lassen auf das Fahrgestell hingegen
einen Kofferaufbau mit oder ohne Kühlfunktion
bauen. Im Vergleich zu einem Kastenwagen fasst
ein Kofferaufbau deutlich mehr Volumen und
bietet mehr Nutzlast - was ihn letztendlich für
den Transport von Waren von A nach B effizienter macht.
Bei Citroën, Peugeot, Iveco oder auch Fiat lassen sich auch nur ein Triebkopf oder ein Windlauf bestellen. Den Ducato-Windlauf gibt es beispielsweise in vier unterschiedlichen Radständen
und vier Motorisierungen. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 3.500 bis 4.250 Kilogramm.
Diese Möglichkeiten dient häufig als Grundlage
für den Wohnmobilaufbau. Dafür geeignet ist
aber auch das sogenannte Tiefrahmenfahrgestell
,wie es unter anderem von Mercedes angeboten
wird. Es hat abgesenkten Rahmenbereich und
empfliehlt sich somit für Einsatzzwecke mit einer
niedrigen Einstiegshöhe.
Harte Arbeit ist hingegen mit dem ebenfalls
herstellerseitig angebotenen Dreiseitenkipper
meist auf Bauhöfen oder im Baugewerbe zu sehen. Während Peugeot beispielsweise Umbauten
im Einrechnungsgeschäft wie die Cargo- und
Volume-Edition für den Großtransport von Waren anbietet, stehen bei Iveco auch Spezialitäten
wie ein Glas-Transporter mit und ohne Kran in
den Lieferlisten. Für derartig individuelle Versionen arbeiten die anderen Autobauer mit darauf
spezialisierten Aufbauern zusammen. Denkbar ist
alles, was gefällt. Die Palette reicht vom Winter-
bfp 09 2015
dienstfahrzeuge über Automobiltransporter, Feuerwehr- und
Polizeieinsatzwagen bis hin zu Verkaufsfahrzeugen.
Großer Nutzwert
Dass der Bedarf insgesamt groß ist, lässt sich auch daran ablesen, dass 25 Prozent des Opel-Movano-Fahrgestells inklusive
eines von Fremdfirmen produzierten und zertifizierten Aufund Umbaus ausgeliefert werden.
Der große Nutzwert des Fahrgestells erschließt sich aus der
Fahrgestelltragfähigkeit. Beim Nissan NT400 Cabstar liegt sie
im 3,5-Tonnen-Segment bei maximal 1.830 Kilogramm. Ein
Wert, den der Citroën Jumper in der Version mit kurzem Radstand und dem 150 PS starken Diesel-Aggregat mit 1.820 Kilogramm ebenfalls fast meistert. Auch der Daily ist mit 1.720
Kilogramm ganz vorne mit dabei. Bei den meisten anderen
Anbietern muss man eher in den L2-Bereich schauen, um auf
diese Nutzlast zu kommen. Sie aber ist entscheidend, wie viel
noch an Zuladung auf den Lastenesel gepackt werden kann,
wenn erst einmal der Aufbau auf dem Fahrgestell verbaut ist.
Ein Grund mehr, warum zum Beispiel Pritschenaufbauten zunehmend aus Aluminium oder mittlerweile sogar aus Carbon
gefertigt werden.
Bei Citroën, Peugeot,
Iveco oder auch Fiat
lassen sich auch nur
ein Triebkopf oder ein
Windlauf bestellen
Mitarbeiter und Ladegut
Wer sowohl Mitarbeiter als auch Ladegut zum Ziel bringen
will, dem bietet die Doppelkabine die ganze Vielseitigkeit.
Bis zu sieben Personen (2+4 oder 3+4 mit Bank in der ersten Reihe) können dann mit auf die Fahrt gehen. Häufig lässt
sich aber auch der mittlere Platz der vorderen Bank in einen
Tisch umwandeln. Anders als bei der Einzelkabine gibt es die
Doppel-Version allerdings meist nicht mit allen Radständen
und Motorisierungen.
Illustration: Tom Kaldewey
061
Transporter Fahrgestelle
Marktübersicht Fahrgestelle
Hersteller
Modell
Basis-Modell Motorisierung (kW/PS)
Nutzlast
(kg)
Preis
(€)
Modell *
max. Nutzlast bei 3,5 t
Citroën
Jumper
30 L1
HDi 110 FAP
(91/110)
1.335
23.750
35 L1 HDi 150 FAP
33 L2 HDi 110 FAP
(110/150/1.820/27.450) (81/110/1.390/27.050)
auf Anfrage:
33 (81/110);
35 (96/130; 110/150);
40 (110/150)
L1 33 (81/110); 35 (110/150, 130/170);
L2 33 (96/130); 35 (96/130, 110/150, 130/150, 35
Heavy 96/130, 110/150);
L2S 33 (96/130); 35 (96/130); 35 Heavy (96/130,
110/150);
L3 35 (96/130, 110/150, 130/170); 35 Heavy (96/130,
110/150, 130/170);
L4 35 (96/130); 35 Heavy (130/170); 40 (130/170);
Fiat
Ducato
30 L1
115 Multijet
(85/115)
1.410
23.090
35 L2 130 Multijet
(96/130/1.865/26.320)
33 L2 115 Multijet
(85/115/1.465/26.040)
L1/2/3/4/5
L1 (30/33); L2 (30/33/35/Maxi 35/40); L3 (33/35/Maxi
35); L4 (33/35/Maxi (35/40); L5 (35/Maxi 35/40);
Motorisierung:
30: 85/115
33: 85/115; 96/130; 109/148; 130/177;
35/40: 96/130; 109/148; 130/177; 40: 96/130;
109/148; 130/177
Ford
Transit
310 L1
2,2 TDCi
(74/100)
1.200
ab 23.700
350 L2 (74/100; 1.700;
25.350)
310 L2 2,2 TDCi (74/100,
1.300/26.400)
k.A.
L1 310/330: Heckantrieb (74/100, 92/125,114/155);
Allradantrieb (92/125);
L2 310: Frontantrieb (74/100, 92/125,114/155); 330
(74/100, 92/125); 350: Front-/Heckantrieb (74/100,
92/125,114/155); Allradantrieb (92/125,114/155);
470: Heckantrieb (114/155);
L3/L4 350: Front-/Heckantrieb (74/100,
92/125,114/155); Allradantrieb (92/125,114/155); 470:
Heckantrieb (92/125 (nicht L4), 114/155);
L5 350: Heckantrieb (74/100, 92/125,114/155);
Allradantrieb (92/125)
Iveco
Daily
33S11
2,3-LiterVierzylinder
(78/106)
1.550
ab 25.110
35 S 11
(81/110/1.742/???)
25.110
auf Anfrage
Mercedes
Sprinter
3,19 t L1
210 CDI
(70/95)
3,19 t 210 CDI
(75/90/???/28.020)
auf Anfrage
L1 30: 210 CDI, 213 CDI, 216 CDI; 35: 310 CDI, 313
CDI, 316 CDI, 319 Blue Tec;
L230: 210 CDI, 213 CDI, 216 CDI; 35: 316; 316 NGT
mono- und bivalent; 310 CDI, 313 CDI, 316 CDI, 319
BlueTec; 46: 413 CDI, 416 CDI; 50: 516, 516 NGT mono, bivalent, 510 CDI, 513 CDI, 516 CDI, 519 BlueTec;
L3 35: 316, 310 CDI, 313 CDI, 316 CDI; 50: 516,
510 CDI,
Nissan
NT400
Cabstar
28 L1
2,5-l Diesel
(90/122)
1.125 1.139
26.295
3,5t L2 (100/136/1.794
- 1.828/27.445)
3,5 L2 (100/136/1.600 1.620/29.435)
nicht im Angebot
L1 35 (90/120, 100/136, 107/146);
L2 35: (90/120, 100/136, 107/146); 45 (107/146);
L3: 35/45 (100/136);
Opel
Movano
3,5t L2H1
Frontantrieb
2.3 CDTI
(81/110)
1.590
25.640
s. Einstieg
3,5t L2H1 2.3 CDTI
(81/110/1.590/26.640)
L2/3 35 (81/110, 92/125, 100/136, 110/150 Easytronic, 120/163);
3,5t L2H1
Heckantrieb
2.3 CDTI
(92/125)
1.739
27.640
s. Einstieg
3,5t L2H1 2.3 CDTI
(92/125/1.590/28.640
L2/3 35 (92/125, 100/136,120/163)
25.430
Doppelkabine (Basismodell:
Motorisierung (kw/PS/Nutzlast/€)
Triebkopf (mit und ohne Fahrgestell EiKa
Fahrerhaus) zGG, kW/PS) (Länge; zGG., kW/PS)
Peugeot
Boxer
333 L1
2,2 HDi FAP
(96/130)
1.620 *
26.450
335 L2 2,2 HDi FAP
(96/130/1.790/27.750)
335 L2 2,2 HDi FAP
(96/130/1.615/29.750
Renault
Master
L2H1 3,5t
Frontantrieb
dCi 110
(81/110)
1.739
25.200
siehe Basisaggregat
L2H1 3,5t dCi 110
(81/110/1.538/27.300
L2/3 Frontantrieb 35: 81/110, 92/125, 100/136,
120/165;
L2H1 3,5t
Heckantrieb
dCi 125
(92/125)
1.590
26.900
L3H1 3,5t dCi 125
(92/125/1.357/30.150)
L2/3/4 (92/125, 100/136, 120/163)
30 L1
2,0-l-TDI
(80/100)
1.599 - 934
25.825
30 L1 2,0-l-TDI (80/100/1.151 808/27.625
L1 30/35: 80/109, 84/114, 100/136, 120/163;
L2 30/35/50: 80/109, 84/114, 100/136, 120/163;
L3 35/50: 80/109, 84/114, 100/136, 120/163;
Volkswagen
Crafter
Wer sowohl Mitarbeiter
als auch Ladegut zum
Ziel bringen will, dem
bietet die Doppelkabine
die ganze Vielseitigkeit
062
35 L1 2,0-l-TDI
(80/100/2.086
-1.421/28.620
Just diese beiden Kriterien sind neben der Nutzlast wesentliche Faktoren bei der Entscheidung, welches Modell im
3,5-Tonnen-Segment das richtige für den jeweiligen Einsatzzweck ist. Denn schon Radstand ist nicht Radstand. Bei den
Modellen der PSA-Gruppe Citroën, Fiat und Peugeot entspricht L1 beispielsweise drei Metern. Bei Ford sind es schon
3,137 Meter. Bei Mercedes und VW beträgt der kurze Abstand
zwischen den Achsen hingegen 3,250 Meter. Beim Nissan
NV400 Cabstar sind es hingegen gar nur zweieinhalb Meter.
Opel und Renault bieten dieses Maß erst gar nicht an. Dafür
gibt es bei Citroën und Fiat zu den normalen Längen auch
noch das Zwischenmaß L2S mit 3,8 Metern oder bei Ford das
Maß L5 mit einem extralangen Überhang – womit die Kölner
als einzige fünf Aufbaulängen zur Verfügung stellen.
Dazu kommt, dass nicht alle Längen mit allen Motorisierungen, geschweige denn allen Antriebsarten angeboten wer-
335 (96/130)
L1 333 (96/130);
L2 335/435 (96/130);
L3 335/435 (96/130; 110/150; 130/177);
L4 335 (96/130; 110/150; 130/177); 435 (96/130;
130/177)
den. Die – noch - an und für sich baugleichen
Modelle Sprinter und Crafter unterschieden sich
in dieser Hinsicht beispielsweise deutlich: Anders
als Volkswagen bietet Mercedes neben den Dieseln auch Benziner sowie eine mono- und bivalente Erdgaslösung an. Zudem liefern die Stuttgarter
den Lastenesel auf Wunsch auch mit Allrad. Wird
das bei den Niedersachsen gewünscht, erfolgt das
über einen Umbauer.
Genau hinsehen
Auch beim Trio Citroën, Fiat und Peugeot lohnt
sich genaues Hinsehen. Obwohl alle drei im
Prinzip mit den gleichen Triebwerken ausgestattet sind, gibt es beispielsweise die L1-Version mit
drei Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und dem
bfp 09 2015
Fahrgestelle Transporter
* Modell max. Nutzlast bei 3,5 t zlgG: Motorisierung (Basismodell: Motorisierung (kw/PS/Nutzlast/Preis)
Fahrgestell DoKa
(Länge; zGG., kW/PS)
Plattform-Fahrgestell
(Länge; zGG., kW/PS)
Pritsche EiKa
(Länge; zGG., kW/PS)
Pritsche DoKa
(Länge; zGG., kW/PS)
Windlauf
Komplett-Lösungen
L2 33 (81/110); 35 Heavy (96/110, 110/150);
L3 33 (96/130); 35 Heavy (96/130, 110/150, 130/170);
L4 35 Heavy (96/130, 110/150, 130/170); 40 (130/170)
L2 33 (81/110);
L3 35 (96/130); 35 Heavy Plattformfahrgestell
(130/170)
L4 35 (96/130); 35 Heavy (130/170)
L1 33 (81/110, 96/130);
L2 33 (81/110, 96/130); 35 (96/130, 110/150,
130/170); 35 Heavy (96/130, 110/150);
L3 33 (81/110, 96/130); 35 (96/130, 110/150,
130/170); 35 Heavy (96/110, 110/150, 130/170); 40
(96/110, 110/150, 130/170);
L4 35 Heavy (96/110, 110/150, 130/170); 40
(130/170)
L2 33 (81/1199; 35 heavy
(96/130, 110/150);
L3 33 (81/110), 96/130) ; 35
(96/130); 35 Heavy (96/110,
110/150, 130/170);
L4 35 Heavy (96/110,
110/150, 130/170); 40
(130/170)
kein Angebot
Dreiseiten-Kipper ab 32.000:
L2 35 Heavy,
L3 35 Heavy,
L3 DoKa 35 Heavy
L2 (33/35/Maxi 35); L4/5 (33/35/Maxi 35/40)
Motorisierung:
33: 85/115; 96/130; 109/148; 130/177;
35: 96/130; 109/148; 130/177;
40: 109/148; 130/177
L1/2/4/5
L1 (30/33); L2 (30/33/35/Maxi 35/40); L3 (33/35/Maxi
35); L4 (33/35/Maxi (35/40); L5 (35/Maxi 35/40);
Motorisierung:
30: 85/115
33: 85/115; 96/130; 109/148; 130/177;
35/40: 96/130; 109/148; 130/177
L2 (30/33); L4/5 (35/Maxi 35)
Motorisierung:
33: 85/115; 96/130; 109/148;
130/177;
35: 96/130; 109/148;
130/177;
L1/2/3/4/5
auch mit
Serientiefrahmen
Dreiseiten-Kipper
L2 310: Frontantrieb (74/100, 92/125,114/155); 350:
Front-/Heckantrieb (74/100, 92/125,114/155); Allradantrieb (92/125,114/155);
470: Heckantrieb (114/155);
L3 350: Front-/Heckantrieb (74/100 nur Front),
92/125,114/155); Allradantrieb (92/125,114/155); 470:
Heckantrieb (114/155);
L4 350: Heckantrieb (74/100), 92/125,114/155); Allradantrieb (92/125,114/155); 470: Heckantrieb (114/155);
L5 L5 350: Heckantrieb (74/100, 92/125,114/155);
Allradantrieb (92/125)
k.A.
s.Fahrgestell
s. Fahrgestell
k.A.
5 Rahmenlängen, einfach-/zwillingsbereifung
35S11_13_15D; 50C15_17_21D; 65C15_17_21D;
70C15_17_21
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
EiKa/DoKa für Kipper; Allradantrieb/ Erdgasantrieb
L1 30: 210 CDI, 213 CDI, 216 CDI; 35: 310 CDI, 313 CDI,
316 CDI, 319 BlueTec;
L2 30: 210 CDI, 213 CDI, 216 CDI; 35: 316, 316 NGT
mono-/bivalent; 310 CDI, 313 CDI, 316 CDI, 319
BlueTec; 46: 413 CDI, 416 CDI; 50: 516, 510 CDI, 513
CDI, 516 CDI, 519 Blue Tec;
L3: 35: 316, 316 NGT Mono-/bivalent; 310 CDI, 313 CDI,
316 CDI; 319 BlueTec; 46: 413 CDI, 416 CDI; 50: 516,
510 CDI, 513 CDI, 516 CDI, 519 BlueTec
siehe Gesamtlösung
siehe Gesamtlösung
siehe Gesamtlösung
siehe Gesamtlösung
Tiefrahmenfahrgestell;
Pritsche (1.995); Meiler Stahl
Dreiseiten-Kipper für L2 (ab
7.281); Dautel Aluminium
Dreiseiten-Kipper für L1/2 (ab
7.842); Spier Kofferaufbau (ab
6.703); Junge Kofferaufbau (ab
6.703); Kühlkoffer:Kiesling (ab
13.731); Bär Cargolift (4.577);
L1 35 (90/120, 100/136, 107/146);
L2 35: (90/120, 100/136, 107/146);
L3: 35 (100/136);
L2 35: 100/136, 107/146;
L3 35: 100/136, 107/146
L2H1, L3H1, L2H2, L3H3: 35 (81/110, 92/125,
100/136, 110/150 Easytronic, 120/163);
k.A.
k.A.
k.A.
L2 335 (96/130); L3 335/435 (96/130);
L2 335 (96/130); L3 435 (110/150)
L1 330 (81/110); L2 333 (81/110; 96/130);
L3 333 (81/110; 96/130); 335 (96/130; 110/150;
130/177);
L4 335 (96/130); 435 (96/130; 110/150; 130/177)
L3 335 (96/130); 435
(110/150; 130/177);
L4 335 (96/130); 435
(96/130; 110/150; 130/177)
nicht im
Angebot
L2 35 Frontantrieb (81/110, 92/125, 100/136, 120/163);
L3/4 35 (81/110);
L2H1, L2H2, L3H1, L3H2 35 (81/110, 92/125,
100/136, 120/163)
k.A.
k.A.
L2 35: 100/136, 107/146;
L3 35: 100/136, 107/146
L2/3 35 (81/110, 92/125, 100/136, 110/150 Easytronic,
120/163);
Dreiseitenkipper L1/2
Einzel-, Doppelbereifung
L2/3 35 (92/125, 100/136,120/163)
Einzel-, Doppelbereifung; Dreiseitenkipper L2/3
L2/3/4 35 (92/125, 100/136, 120/163)
L1/2 30: 80/109, 100/136, 120/163; 35/50: 80/109,
84/114, 100/136, 120/163;
L3: 35/50: 80/109, 84/114, 100/136, 120/163;
Plattformgestell, Dreiseitenkipper
s. Fahrgestell
kleinen, 85 PS starken Diesel nur von den Italienern. Die Franzosen beginnen überhaupt erst mit
3,3 Tonnen Gesamtgewicht.
Ford, Iveco, Opel und Renault heben sich
indessen mit der Möglichkeit von den anderen Herstellern ab, sich zwischen Front- oder
Hinterradantrieb entscheiden zu können – mit
den bekannten Vor- und Nachteilen. Liegt
das Drehmoment auf der vorderen Achse, verbraucht man meist weniger Sprit und hat eine
höhere Nutzlast durch ein geringeres Eigengewicht. Der Antrieb der hinteren Achse macht
dafür höhere Nutzlasten möglich, verfügt über
bessere Eigenschaften als Zugfahrzeug mit größeren Anhängelasten und es gibt weniger Einflüsse auf die Lenkung.
bfp 09 2015
s. Fahrgestell
k.A.
Mit der Wahl zwischen Single- oder Zwillingsbereifung
wird der Transporter schließlich noch einmal robuster. Außer der Wahl der Federung (Blatt, Luft, Parabel, Drehstab)
kommt als weitere Option hinsichtlich des am besten geeigneten Fahrgestells dann noch die Achsübersetzung ins Spiel.
Bei kurzen Wegen, aber hohem Krafteinsatz hilft eher eine
kurze, bei häufigen Autobahneinsätzen mit höherer Geschwindigkeit und niedrigen Drehzahlen eher eine längere
Übersetzung.
Die Vielzahl der Möglichkeiten gibt jedem Kunden die
Chance, das beste Transportmittel für sich herauszufinden.
Voraussetzung dafür ist, genau zu wissen, welchen Nutzen das
Fahrzeug bieten soll und für welchen Einsatzzweck es hauptsächlich benötigt wird. Eine gute und intensive Beratung beim
Händler des Vertrauens bringt da häufig erstaunliche Erkenntnisse. •
k.A.
Pritschenwagen, Verteilerkoffer mit
Ladebordwand, Dreiseiten-Kipper
Der Antrieb auf der
hinteren Achse macht
höhere Nutzlasten
möglich
063
Transporter Neue Autos
Iveco Daily
Auto-Matik
Iveco bietet nun ein Wandlergetriebe für den Daily an. Es soll nicht nur
den Gangwechsel vereinfachen, sondern auch sparen helfen.
Daten und Preise Iveco Daily Kastenwagen L1 Hi-Matic
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m³)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro ab (BLP) Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)
33 S 11 A8V
106
k.A.
7,3 - 12,0
1.369
36.247
40.000
Euro 5
33 S 13 A8V
126
k.A.
7,3 - 12,0
1.369
37.092
40.000
Euro 5
35 S 17 A8V
170
k.A.
7,3 - 18,0
1.344
43.256
40.000
Euro 5
35 S 21 A8V
205
k.A.
7,3 - 18,0
1.344
46.064
40.000
Euro 5
VON FRANK JUNG
Auf „überraschend großes Interesse“ stößt
laut Iveco die neue Automatik, die es es jetzt
für viele Modelle des Daily gibt.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Iveco
064
Nicht Fisch, nicht Fleisch, wenig praxistauglich, ein Irrweg
der technischen Entwicklung, nervig – wie soll man die Verwendung von automatisierten Schaltgetrieben bei Pkw und
Transportern qualifizieren? Weitgehend unbezweifelt sind deren Nachteile wie ruckelige und lange Schaltvorgänge sowie
daraus resultierender Verlust von Power beim Beschleunigen.
Auf entsprechend zurückhaltende Gegenliebe stoßen solche
Antriebssysteme in der Kundschaft.
Schluss damit und her mit einem richtigen Automatikgetriebe, wie man es auch in normalen Autos verbaut, entschied
man bei Iveco für deren Modell Daily. Die dritte Generation
des seit 1978 angebotenen Transporters ist seit einem knappen
Dreivierteljahr auf dem Markt und war seither ausschließlich
mit manuellem Getriebe erhältlich. Nun steht auch ein „sensationelles neues Achtgang-Wandlergetriebe“ zur Wahl, wie es
Iveco-Marketingmann Markus Ferri bei der Vorstellung pries.
Die Automatik aus dem Hause ZF bewerkstelligt Gangwechsel innerhalb von 200 Millisekunden. Mit 53 Kilo Gewicht sei es nicht schwerer als das manuelle Schaltgetriebe.
Dafür biete es aber zehn Prozent geringere Wartungs- und
Reparaturkosten, hieß es weiter zu den Vorteilen. Angeboten
wird die Hi-Matic getaufte Schaltzentrale für alle verfügbaren
Motoren, mit Ausnahme des 146 PS starken Antriebs. Die
Preise für die Hi-Matic variieren je nach Ausstattungspaket
und bewegen sich zwischen 1.500 und 3.900 Euro. Angesichts
dieser Aufpreise und der eingangs erwähnten Zurückhaltung
der Käufer gegenüber diesen Getrieben wundert die Verkaufserwartung von Iveco ein wenig. „Wir erhoffen uns einen Anteil
von rund einem Drittel“, so Ferri. „Wir sind auf ein überra-
schend großes Interesse gestoßen“, sagte er zur
Erklärung.
Um den Wandler zu potenziellen Kunden zu
tragen, ist Iveco gerade mit einer Roadshow unterwegs, um die verschiedenen Ausbauvarianten
in Kombination mit der Automatik einem größeren Publikum näherzubringen. Und die Vorgehensweise, der Automatik mit einer Probefahrt zu
einer größeren Verbreitung zu verhelfen, indem
man die Fahrer in der Praxis von ihr überzeugt,
scheint schlüssig. Mit Ausnahme des kleinsten
Motors, dem mit 105 PS, standen die Leistungsstufen bis hinauf zum 205-PS-Top-Diesel aller
Maschinen mit der Automatik zur Testfahrt bereit. Um es auf den Punkt zu bringen: Als Fahrer
im gewerblichen Betrieb wird man dieses Getriebe mit seinen unmerklich vollzogenen Gangwechseln wohl immer einem manuellen Getriebe
vorziehen.
Ganz offensichtlich bringt es auch keinerlei
spürbare Leistungseinbußen mit sich: Alle Testfahrzeuge waren bis knapp unterhalb der zulässigen Gesamtmasse beladen und gaben sich selbst
unter Last keiner Schwäche hin. Das gilt auch für
das Volumenmodell: Die am häufigsten verkaufte
Variante des Daily ist der Kastenwagen mit 10,8
Kubikmetern Laderaum in Kombination mit
dem 130-PS-Motor. Leider stand die schwächste
Motorisierung noch nicht zur Wahl, die Maschine mit 105 PS steht erst im Laufe des Jahres zur
Verfügung. Im Angebot sind dabei Euro 5 und
Euro 6-Maschinen. Wie gesagt, als Fahrer wird
man sich ganz bestimmt über den Daily mit HiMatic freuen. Ob gerade größere Unternehmen,
in denen mit spitzer Feder gerechnet wird, sich
auch für die teurere Hi-Matic erwärmen können,
bleibt abzuwarten. •
bfp 09 2015
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Transporter Fahrbericht
Fiat Doblo
Chapeaublò
Vor sechs Monaten hat Fiat den Doblò überarbeitet.
Hat sich das Facelifting gelohnt?
Betriebskosten:
Viele clevere Lösungen steigern die Praxistauglichkeit des überarbeiteten Doblò.
VON FRANK JUNG
Fabrikat / Modell:
Fiat Doblò Cargo Maxi Kasten 1,6 Multijet 100
Laufleistung jährlich:
40.000
Er gehört zu den Klassikern unter den Kastenwagen und steht
sicher in vielen Betrieben ganz oben auf der Liste, wenn es um
die Beschaffung eines Fahrzeugs dieser Klasse geht: der Fiat Doblò. Vor kurzem haben die Italiener ihren kleinen Schaffer überarbeitet. Grund genug für uns, dem Cargo in der Maxi-Version
– also mit langem Radstand – einmal auf den Zahn zu fühlen.
Die ohne Frage spürbarste Veränderung besteht in der
Überarbeitung der Motorenpalette. Insgesamt haben Kunden
beim Doblò Cargo die Wahl zwischen sechs Turbodiesel-Triebwerken, zwei Benzinern und einem bivalenten Benzin-ErdgasMotor. Unser Testkandidat, ein Maxi SX 1,6 Multijet mit 74
kW (100 PS), fiel vom Start weg durch seine geringe Geräuschentfaltung und seine Kultiviertheit auf. Diesel kann man bei
Fiat einfach.
Auch mit Beladung leistete sich der drittstärkste Motor unter den Selbstzündern keinerlei Schwächen. Beinahe möchte
man dringend empfehlen, auch die schwächeren Aggregate mit
in die Betrachtung zu ziehen, denn sie könnten je nach den
geforderten Transportaufgaben durchaus die ausreichende und
damit bessere Wahl darstellen.
Möglicherweise lag es am Fahrspaß, den der agile Diesel mit
seinem gesteigerten Drehmoment vermittelte, dass sich unser
Doblò immerhin 6,9 Liter Kraftstoff genehmigte. Gleichwohl
schneidet er in der Gesamtkostenanalyse mit 24,36 Cent je
gefahrenem Kilometer (48 Monate/160.00 Kilometer) recht
günstig ab.
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
5.968,40
4.667,15
Pkw-Atmosphäre
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Fiat Professional
066
Dem Innenraum hat Fiat noch einen Schuss mehr Pkw-Atmosphäre verpasst, auch wenn der Doblò seinem Einsatzzweck entsprechend vor allem eines sein soll: praktisch. Zur Ausstattung
gehören unter anderem eine Vielzahl von Ablagen - darunter
auch eine große Ablage oberhalb der Windschutzscheibe -, ein
abschließbares Handschuhfach mit dämpferunterstützter Klappe, vergrößerte Belüftungsöffnungen und ein grifffreundliches
Lenkrad. Flaschen lassen sich in den Türen verstauen. Ein di-
UPE incl. Ausstattung €: 17.350,00
17.350,00
Kosten pro Monat:
863,28
812,05
Kosten je Km:
0,259
0,244
Kosten gesamt:
31.078,20
38.978,27
ckes Plus heimst der Doblò für seine straffen und
bequemen Sitze ein. Der Fahrersitz ist dabei mit
einer Armlehne und einer gut einzustellenden Lordosenstütze versehen – und das serienmäßig. Chapeau! Negativ ist uns dagegen die wirklich schlechte Ablesbarkeit des Tachos aufgefallen.
Unser Testwagen war mit einigen Sonderausstattungen versehen, von denen wir gleich mehrere sehr empfehlen können: Ganz oben auf der
Liste steht die Klimaanlage (1.190 Euro netto).
Darauf zu verzichten kommt in den Sommern
unserer Tage dem Tatbestand der Tierquälerei
gleich. Weil sie für schmale 140 Euro zu haben
ist, darf auch die Sitzheizung ruhig mitbestellt
werden. Ebenfalls für vergleichbar kleines Geld
gibt es das gute Infotainmentsystem Uconnect
mit Touchscreen, Radio, CD, Bluetooth und
Tom-Tom-Navigation (420 Euro).
Mit rechteckiger Form und 180 Grad weit öffnenden Hecktüren, die sich leicht entriegeln lassen, ist der Laderaum des Fiat Doblò Cargo gut
zu be- und entladen. Der 123 Zentimeter große
Abstand zwischen den Radkästen ermöglicht eine
Stellfläche für bis zu zwei Europaletten. Sechs
Zurrhaken auf dem Laderaumboden ermöglichen die Ladungssicherung.
Fazit: Der Doblò ist nach der Auffrischung in
vielen Belangen noch besser geworden, am auffälligsten ist der Sprung in Sachen Antriebstechnik.
bfp 09 2015
Hyundai Tucson
Neue Autos Auto+Kosten
Nun auch mit Doppelkupplungsgetriebe: der Hyundai Tucson,
Nachfolger des iX35.
SUV mit Wankel
Hyundai bringt die nächste Generation seine mittleren SUV,
der nun wieder Tucson heißen darf.
Daten und Preise Hyundai Tucson
VON FRANK JUNG
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Blue 1,6 GDI
97/132
6,3
17/20/23
22.400
30.000/2
Euro 6/147/C
„Rin inne Kartoffeln – raus ausse Kartoffeln“,
sagt der Volksmund über Wankelmütigkeit. Die
Kartoffel von Hyundai heißt Tucson. Der SUV
mittlerer Größe wurde 2005 vorgestellt und schon
nach vier Jahren Produktion durch einen zweite
Generation ersetzt, die gemäß der bei den Koreanern gängige Bezeichnung ihrer Fahrzeuge mit einer Buchstaben-Zahlen-Kombination den Namen
ix35 verpasst bekam. Jetzt wurde die dritte Generation des Modells vorgestellt – es trägt wieder
den Namen Tucson. Damit – so die Begründung
– könne man positive Assoziationen verbinden.
Positive Eindrücke vermittelt das Auto allerdings alleine bereits zu genüge. Denn mit dem
neuen Tucson setzt Hyundai ganz offensichtlich
die selbst gesetzte Direktive um, Qualität zu einem erschwinglichen Preis bieten zu wollen. Mit
einem mehr als ansprechenden Außendesign und
einem hochwertig wirkenden Interieur sind die
Weichen zum Erfolg für den Neuling jedenfalls
gestellt. Und das gilt auch für den Fuhrpark,
denn der Vorgänger ix35 war noch vor dem i30
bereits das erfolgreichste Modell der Marke bei
den gewerblichen Verkäufen.
1,6 Turbo
130/177
7,3 (7,6)
17/20/23
27.650 (29.550)
30.000/2
Euro 6/169 (177)/D (D)
Blue 1,7 CRDi
85/116
4,6
19/20/24
24.750
30.000/2
Euro 6/119/A
2,0 CRDi
100/136
4,8 (5,2)
19/20/24
29.300 (31.200)
30.000/2
Euro 6/127 (139)/A (A)
2,0 CRDi
136/185
5,9
19/20/24
35.700
30.000/2
Euro 6/154 (B)
Geisterhand
Den Tucson gibt es in vier Ausstattungslinien, wobei schon die Basisversion „Classic“ mit
Komfortausstattung wie Alufelgen, beheizbaren
Außenspiegeln, Lichtsensor, Klimaanlage, Freisprecheinrichtung und Berganfahrhilfe ausgerüstet ist. Die Topausstattung „Premium“ lässt dann
mit einer beeindruckenden Liste an Leckerlis
bfp 09 2015
Daten in Klammern für Allrad
quasi keinerlei Wünsche mehr offen. Besonders zu erwähnen,
da sicher auch für den gewerblichen Einsatz von großem Nutzen, ist die elektrische Heckklappe, die sich wie von Geisterhand öffnet, sobald man mit dem Schlüssel in der Tasche von
hinten an das Fahrzeug tritt. In seinen Maßen ist der Tucson
gegenüber dem ix35 gewachsen, was sowohl den Passagieren
als auch dem mit 513 Liter um zehn Prozent gewachsenem
Gepäckraum zugute kommt. Wird der Laderaum nicht voll
genutzt, so können es sich Reisende auf den Rücksitzen ganz
besonders bequem machen, denn die Lehnen dort lassen sich
nach hinten neigen.
Der Tucson wird mit zwei Benzinern und drei Dieselmotoren angeboten. Wir widmeten uns natürlich den Selbstzündern. Schon mit der kleinsten Maschine, dem 85 kW (116
PS) starken 1,7 CRDi, ist für absolut ausreichenden Vortrieb
gesorgt. Wobei anzumerken ist, dass diese Motorisierung nicht
in Verbindung mit dem Allradantrieb verfügbar ist. Den gibt
es wahlweise beim 2,0 CRDi mit 100 kW (136 PS) und serienmäßig beim gleichen Aggregat mit 136 kW (185 PS). Optional steht statt der manuellen Sechsgangschaltung auch ein
siebengängiges Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung, das
bei ersten Testfahrten einen ganz hervorragenden Eindruck
hinterließ.
Mit Vorstellung des neuen Tucson verbessert Hyundai die
Bedingungen für die Mobilitätsgarantie: Eine jährliche Wartung in einer Hyundai Vertragswerkstatt vorausgesetzt, gilt sie
nun ohne jede Limitierung von Fahrleistung oder Zeit.
HYUNDAI TUCSON:
b b b b FG b
KOMPAKT-SUV:
b b b b FG b
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Die Koreaner machen beinahe alles
richtig. Der aktuelle Tucson ist durchaus
mit den Platzhirschen wie dem Tiguan
vergleichbar – auch wenn seine Restwerte noch nicht an diesen heranreichen.
Qualität und Aussehen stimmen, die Ausstattungsmöglichkeiten sind vielfältig und
das Preis-/Leistungsverhältnis ist ebenso
attraktiv wie das Design und die Innenraumgestaltung.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Hyundai
067
Auto+Kosten Neue Autos
Škoda Rapid Spaceback
Honda Jazz
Rapid: Golf-Versteher
Der Rapid Spaceback ist im Portfolio von Škoda zwar nicht gerade
der Favorit, wenn es um die Verkäufe an Fuhrparks geht, dennoch
spielt er keine untergeordnete Rolle. Immerhin ist er das einzige
Angebot der Tschechen im Kompaktsegment und könnte aufgrund
seiner Preisgestaltung als Konkurrent zum VW-Bestseller Golf verstanden werden. Der Rapid dürfte nun zudem aufgrund einer leichten
Modellauffrischung ein wenig Rückenwind bekommen. So erfüllen
Euro 6 und moderne Infotainment-Systeme:
Škoda Rapid Spaceback.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Škoda
Daten und Preise Skoda Rapid Spaceback
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
1,2 TSI Active
66/90
4,7 (4,7)
18/16/16
15.590 (17.290)
Wartungsintervalle (km/
Jahr)*
30.000/2
1,2 TSI Active
81/110
4,9
18/17/16
16.730
30.000/2
Euro 6/111/B
1,4 TSI DSG Ambition
92/125
(4,8)
18/17/16
21.290
30.000/2
Euro 6/114/B
1,4 TDI Active
66/90
3,6 (3,8)
16/18/21
17.990 (19.690)
30.000/2
Euro 6/94 (99)/A (A+)
1,6 TDI Active
85/116
4,2
16/18/21
19.390
30.000/2
Euro 6/109/A
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Euro 6/107 (107)/B
Werte in Klammern für DSG-Getriebe; *Nach 2 Jahren 30.000/1
die Motoren die Auflagen der Abgasnorm Euro 6, und
moderne Infotainment- sowie Assistenzsysteme halten
auf Wunsch Einzug in den Fünftürer. Die Fließhecklimousine startet nun in Verbindung mit dem 66 kW (90
PS) starken 1,2-Liter-Turbobenziner ab 15.590 Euro.
Eine Klimaanlage ist im Basispreis nicht enthalten,
dafür gehört jetzt die Multikollisionsbremse immer
zum Serienumfang.
Das 4,30 Meter lange Fahrzeug gibt den Golf-Versteher und tritt nicht nur gegen den übermächtigen
Konzernbruder, sondern auch gegen Seat Leon, Renault Mégane, Hyundai i30 oder Kia Ceed an. Er ist jetzt
an einem neuen Kombiinstrument zu erkennen. Die
Seitenblinker sind nun in den Außenspiegeln untergebracht. Bei der Top-Ausstattungsversion Monte Carlo
kommen unter anderem schwarz lackierte Leichtmetallfelgen zum Einsatz.
Das Motorenangebot umfasst wie gehabt fünf
Triebwerke. Dazu zählen drei Benziner sowie zwei
Diesel. Nur die zwei TSI-Triebwerke mit 81 kW (110
PS) (Sechsgang-Getriebe) sowie 92 kW (125 PS/
Siebengang-DSG) werden ab Werk nicht mit einem
Fünfgang-Getriebe ausgeliefert. Nach der Umstellung
auf Euro 6 sind sie alle sparsamer geworden. Optional stehen nun Assistenzsysteme wie Müdigkeitserkennung oder City-Notbremsfunktion sowie moderne
Infotainmentsysteme samt Smartphone-Anbindung
zur Verfügung.
Jazz: Raumwunder
Als kleinen Riesen kann man getrost den neuen Honda Jazz
bezeichnen. Der Kleinwagen, der nun in der dritten Generation auf den deutschen Markt kommt, setzt vor allem auf sein
Raumangebot und seine Flexibilität. So wurde der Radstand
des Jazz um 30 Millimeter verlängert, was Platz schafft für das
für Kleinwagen stattliche Ladevolumen von 354 Litern. Legt
man die Rücksitzbank um, passen sogar 1.314 Liter hinein.
Der Clou aber sind die „Magic seats“, die auch schon im HR-V Ver-
Außen kompakt, innen ein Riese:
Honda Jazz.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Honda
Daten und Preise Honda Jazz
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,3 Trend
75/102
5,0 (4,6)
15/22/19
15.900
20.000/1
Daten in Klammern für CVT-Getriebe
068
Euro 6/116 (106)/k.A.
wendung finden. So kann die geteilte Rücksitzbank
mit einem Handgriff nicht nur umgelegt, sondern
auch – wie bei einem Kinosessel – die Sitzfläche im
Fond nach oben geklappt und somit hohe Gegenstände im Fußraum verstaut werden. Die umlegbare Beifahrerlehne ermöglicht zudem das Verstauen langer
Gegenstände. Die Kopf- und Beinfreiheit auch im
Fond ist beachtlich.
Ganz neu ist der vorerst einzig angebotene Motor.
Der 1,3-Liter-Benziner leistet 75 kW (102 PS). Das locker hochdrehende Aggregat hängt gut am Gas. Das
maximale Drehmoment von 123 Newtonmetern liegt
zwar erst bei 5.000 Umdrehungen an, doch das klingt
schlimmer als es in der Realität ist. In den höheren
Ausstattungsstufen kann ein CVT-Getriebe gewählt
werden, das den Verbrauch um 0,4 Liter senkt. Es imitiert die Schaltvorgänge eines Doppelkupplungsgetriebes, um dem Heuleffekt vorzubeugen, was bei voller
Last nicht gut gelingt.
Der hohe Basispreis des Jazz von 15.900 Euro relativiert sich, wenn man die Motorleistung sowie die
umfangreiche Ausstattung dagegen rechnet. Unter
anderem sind Klimaanlage, Radio, elektrische Helfer
für Fenster und Außenspiegel und das geniale Sitzsystem immer dabei.
bfp 09 2015
Mercedes-Benz GLC
Jeep Cherokee
Neue Autos Auto+Kosten
GLC: Boulevard und Gelände
Fließende Linien, runde, geschwungene Formen – die
neue Generation des GLC, dem Nachfolger des GLK,
sieht man auf den ersten Blick an, dass die Zeiten
von Geländewagen in Staub und Schmutz abseits befestigter Straßen selten geworden sind. Dabei haben
die Entwickler viel Wert darauf gelegt, dass hinter der
edlen und eleganten Anmutung die Technik absolut
bereit wäre für den wirklich harten Einsatz. Deutlich
mehr Platz im Innenraum ermöglicht indessen ein
geschickt genutztes Größenwachstum der nun 4,66
Meter langen Karosserie, wobei bis auf zwei Millimeter
die gesamten zwölf Zentimeter mehr dem Radstand
zugute kommen – und damit den Passagieren. Die
Beinfreiheit ist auf allen Plätzen bestens.
Der Einstieg hinten nun besonders komfortabel.
Zusammen mit den hochwertigen Materialien, der
umfangreichen Serienausstattung (17-Zoll-Aluräder,
Klimaautomatik, Multimediasystem mit Sieben-ZollFarbdisplay und Bluetooth-Schnittstelle) und der neuen, ergonomischen Bedienung eignet sich der GLC also
durchaus auch für die Dienstreise mit mehreren Personen. Der Kofferraum fällt nun vier Zentimeter länger
und 15 Zentimeter breiter aus; er bietet mit 550 Litern
nun 80 Liter mehr Volumen als zuvor. Außerdem ist die
Rückbank jetzt im Verhältnis 40:20:40 geteilt.
Viele Möglichkeiten bietet auch die Motorenpalette des GLC. Den Einstieg macht der 170 PS starke
Einstiegs-Diesel im 220d. Schon dieses Triebwerk zeigt
sich agil, durchzugsstark und ausgesprochen munter.
Gemein ist allen die permanente Allradtechnik 4-Matic und eine fünfstufige Fahrdynamikregelung. Schon damit bekommt der GLC dank
der Programme Eco (besonders auf Sparsamkeit ausgelegt), dem
langstreckentauglichen Comfort-Modus oder den besonders knackigen Sport- und Sport+-Versionen sowie individuell programmierbaren Parametern einen ganz eigenen Charakter. In Kombination mit
der Luftfederung und dem so genannten Offroad-Technik-Paket (590
Euro), das die passenden Eigenschaften für die Situationen Offroad,
Steigung, Freischaukeln, Glätte und Anhänger bereitstellt, zeigt der
Kompakt-SUV dann erst recht: Er kann trotz der fließenden Karosserielinien nicht nur Boulevard, sondern auch Gelände.
Bereit auch fürs Gelände:
Mercedes-Benz GLC.
Text: Sabine Neumann
Fotos: Mercedes-Benz
Daten und Preise Mercedes GLC 4-Matic
Modell
kW/PS
l/kWh100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
220d
125/170
5,0 - 5,5
k.A.
37.700
25.000/1
Euro 6/129-143/A
250d
150/204
5,0 - 5,5
k.A.
39.000
25.000/1
Euro 6/129-143/A
250
155/211
6,5 - 7,1
k.A.
37.400
25.000/1
Euro 6/152-166/B
Jeep Cherokee: Mehr Muckis
Seit über 75 Jahren habe man praktisch das Copyright
auf Geländewagen und auf SUV. Der Jeep Cherokee war
seinerzeit (1984) der erste. Zuletzt kam der GroßstadtIndianer motorisch allerdings etwas müde daher, zumindest im fuhrparkrelevanten Dieselsegment. Jetzt
haben ihm die Häuptlinge von Fiat-Chrysler neue Pfeiler in den Köcher gesteckt: mehr Hubraum (200 ccm),
mehr Newtonmeter, mehr PS.
Der neue 2,2-Multijet-Vierzylinder-Turbodiesel ist
wahlweise mit 136 kW (185 PS) oder 147 kW (200 PS)
und einem Neungang-Automatikgetriebe (plus Vierradantrieb Active Drive I oder II) ausgestattet. Den
Ingenieuren ist es zudem gelungen, den neuen Dieselmotor ohne den Zusatzstoff Ad Blue (Harnsäure-Lösung) Euro-6-fähig zu machen. Weder Werkstatt noch
Fahrer müssen sich also um Nachfüllung kümmern.
Auffallend ist, dass beide Aggregate fast leistungsgleich sind und auch das identische maximale
Drehmoment von 440 Nm besitzen. „Der kleinere Diesel ist eher etwas für die Flottenkunden“, sagt JeepCherokee-Produktmanager Joachim Burkhardt und
meint damit die 200-PS-Grenze, die in zahlreichen Car
policies gilt. Die schwächere Version ist zudem nur in
der mittleren Ausstattungsvariante Longitude zu haben, während die 200-PS-Variante ausschließlich mit
bfp 09 2015
der Top-Version Limited bestellbar ist. Außerdem bietet der Cherokee
als erster Mittelklasse-SUV Hinterachsantrieb-Entkopplung für reduzierten Energieverlust und Kraftstoffverbrauch (5,7 Liter pro 100 km
laut Werk), solange die 4x4-Fähigkeiten nicht benötigt werden. Das
Hinterachsantriebskonzept schaltet stufenlos zwischen Vorder- und
Vierradantrieb um und regelt damit permanent die Drehmomentverteilung ohne jedes Zutun.
Mehr Leistung, weniger Verbrauch: Der neue
Turbodiesel hat den Fuhrpark im Visier.
Text: Clemens Velten
Fotos: FCA
Daten und Preise Jeep Cherokee
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
2,2 Multijet Longitude
136/185
5,7
23/24/22
40.600
20.000/1
Euro 6/150/A
2,2 Multijet Limited
147/200
5,7 (6,1)
23/24/22
45.900 (47.600)
20.000/1
Euro 6/150 (160)/A (B)
Daten in Klammern für Variante mit Geländeuntersetzung
069
Auto+Kosten Fahrbericht
Volvo XC90
Weg in die Zukunft
Volvo hat den XC90 komplett neu erschaffen und
visiert mit ihm auch Firmenkunden an.
Betriebskosten:
Wer dem XC90 frönt, benötigt
keinen Van mehr.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Volvo
070
VON HANS-JOACHIM MAG
Fabrikat / Modell:
Volvo XC90 D5 AWD Geartronic Inscription
Laufleistung jährlich:
40.000
Der XC90 weist den Weg. Wer wissen möchte, wie Volvos
künftig aussehen, der sollte sich den neuen großen SUV der
Schweden ansehen. Vor allem innen bleibt kaum etwas so wie
man es kannte. Die komplett neue Bedienlogik veranschaulicht der 9,2 Zoll große Touchscreen im zentralen Bereich auf
dem Armaturenbrett, über den sich – der Logik von Smartphones folgend – vieles steuern lässt, womit der Schwede ausgestattet ist. Und das kann eine Menge sein.
Doch beginnen wir beim Motor. Zunächst verfügbar ist auf
Dieselseite nur der D5 mit 165 kW (225 PS), später folgt noch
der D4: frontgetrieben, handgeschaltet, 35 PS schwächer und
5.000 Euro günstiger. Der D5 ist ein aufgeladener Vierzylindermotor, der sowohl kraftvoll als auch so leise zu Werke geht,
dass man im Innern die Klangqualität der exklusives Bowers &
Wilkins-Soundanlage (im Paket Business Pro für 3.950 Euro)
mit 19 Lautsprechern und 1.400 Watt Leistung ungestört genießen kann. Abgelenkt wird man auch nicht vom einem wirr
schaltenden Getriebe: Die Automatik gleitet wie Butter durch
die acht Stufen. Das adaptive Luftfahrwerk (2.560 Euro), das
in der Top-Ausstattung Inscription enthalten ist, lässt sich in
verschiedenen Modi einstellen, so dass auch hier jeder seinen
Vorlieben frönen kann; entsprechend der Wahl verändern sich
auch die Charakteristika von Motor, Getriebe, Lenkung und
Bremsen.
Auch im Bereich Sicherheit ist alles an Bord, was man sich
so denken kann – bis hin zu Fußgänger-, Radfahrer- und bald
auch Elch-Erkennung (kein Witz!). Als ein wenig zu übergriffig empfanden wir den Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, der
sehr nachdrücklich überstimmt werden möchte.
Wenig verändert hat sich am Sitzkonzept. Da wegen des
Längenwachstums um 13 Zentimeter Raum im Überfluss
vorhanden ist, residiert man in der zweiten Reihe sehr kommod. Und auch die versenkbaren Plätze sechs und sieben
(1.500 Euro) im Heck sind so großzügig gestaltet, dass nicht
nur Kinder auf ihnen unterwegs sein können. Überhaupt der
Laderaum: Wer dem XC90 frönt, benötigt keinen Van mehr.
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
27.601,49
24.347,87
UPE incl. Ausstattung €: 54.226,89
54.226,89
Kosten pro Monat:
1.794,85
1.693,20
Kosten je Km:
0,538
0,508
Kosten gesamt:
64.614,62
81.273,71
Je nach Sitzkonfiguration reicht es für 314 über
692 bis 1.868 Liter Gepäck, das sich mittels vier
Zurrösen sichern lässt.
In den klassischen Disziplinen ist also alles im
„grünen“ Bereich. Schwieriger wird es bei der Bedienbarkeit. Ob so ein Bildschirm ein Ersatz für
die direkte Anwahl von Funktionen durch Tasten
ist, darf man nämlich getrost infrage stellen. Auch
wenn die Bedienlogik aufgebaut ist wie man es
von Smartphones kennt, so lenkt das Tapsen
durch die Menüs auf dem Monitor doch gehörig
vom Verkehrsgeschehen ab. Leider ist auch die
Sprachsteuerung keine wirkliche Hilfe, die nur
die wenigsten Anweisungen verstand.
Bleibt der Blick auf die Kosten: Der Basispreis
von 53.400 Euro netto lässt sich freilich auch
beim XC90 mit diversen Extras hochtreiben. Unser Testwagen landete letztlich bei 89.720 Euro,
inklusive des wichtigen Laderaumpaketes für 750
Euro mit Trennnetz, das sich auch hinter den
Vordersitzen aufspannen lässt. Recht moderat fiel
der Verbrauch mit 8,1 Litern auf unseren Touren
aus, so dass letztlich Betriebskosten von 50,80
Cent je Kilometer (48 Monate/160.000 km) beziehungsweise monatliche Kosten von 1.693 zu
Buche stehen.
Fazit: Der XC90 hält, was Volvo verspricht.
Am Bediensystem sollte aber noch gefeilt werden.
bfp 09 2015
Mazda CX-3
Fahrbericht Auto+Kosten
Teufel im Detail
Äußerlich ist der Mazda CX-3 ein echter Hingucker – doch welche
Qualitäten verbergen sich unter dem schönen Kleid?
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Mazda CX 3 Skyactiv-D 105 AWD Sports-Line
Laufleistung jährlich:
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
8.264,70
6.586,50
UPE incl. Ausstattung €: 22.344,53
22.344,53
Kosten pro Monat:
987,97
926,92
Kosten je Km:
0,296
0,278
Kosten gesamt:
35.566,82
44.492,28
VON FRANK JUNG
Irgendwie scheint dieses Auto etwas gegen den
Gentleman alter Schule zu haben. Da geleitet
man seine Frau höflich auf den Beifahrersitz und
findet sich zwei Sekunden später ausgesperrt vor
dem Fahrzeug wieder. Des Rätsels Lösung liegt
in der „Walk-away“-Funktion, die eben das Auto
unmittelbar nach Zuschlagen der Tür verriegelt
und sich zum Glück abschalten lässt.
Wir fuhren den seit kurzem erhältlichen Mazda CX-3, den hinter dem CX-5 entsprechend
kleineren SUV der Japaner. Die Wahl der Motorisierung fiel aus Sicht des Fuhrparkmanagers
nicht schwer – es gibt nur einen einzigen Diesel, nämlich eine 1,5-Liter-Maschine mit 77 kW
(105 PS). Auf dem Papier liest sich dies nicht
sonderlich bärig, erweist sich in der Praxis indes
als durchaus ausreichend kräftiger Antrieb. Dieser wurde bei unserem Testwagen auf alle vier
Reifen übertragen, und zwar in Verbindung mit
dem manuellen Sechsganggetriebe, bei dem sich
Mazda-typisch in kurzen Schaltwegen die Gänge
leicht und präzise wechseln lassen.
Mazda gibt für den Diesel-AWD einen kombinierten Verbrauch von 4,7 Litern an; wir waren bei schnelleren Fahrten mit 5,8, bei langen
Autobahnfahrten in gemäßigtem Tempo um
bfp 09 2015
die Richtgeschwindigkeit mit 5,2 Litern unterwegs. Bedenkt
man den Einsatz der sehr guten Klimaanlage während der
Hitzetage, dann sind die Herstellerangaben realistisch. Aus
dem kombinierten Verbrauch von 5,5 Liter resultieren Kosten von guten 27,81 Cent je Kilometer (48 Monate/160.000
Kilometer).
Tolles Design
Auch wenn sich über Design trefflich streiten lässt, so dürfte
kaum jemand bestreiten, dass der CX-3 mit seinen markanten
Linien und der hohen Gürtellinie ein echter Hingucker ist.
Leider ist schön nicht immer praktisch, denn eben jene hohe
Gürtellinie führt auch dazu, dass man an der Schranke zum
Parkhaus zuweilen akrobatische Fähigkeiten mitbringen muss,
um das Parkticket angeln zu können.
Auch im Innenraum empfängt den Besucher auf den ersten
Blick ein ansprechendes Design und gerade in der von uns gefahrenen höchsten Ausstattungstufe auch das eine oder andere
technische Leckerli, wie etwa das Head-up-Display. Das wäre
sicher ganz praktisch, läge nicht direkt dahinter die Kante der
Motorhaube, die der Anzeige im wahrsten Sinne einen Strich
durch die Rechnung macht. Das Navi-Audio-System mit toller Bose-Technik lässt leider intuitive Menüführung vermissen.
Dicke Minuspunkte bekommt der Testkandidat für seine nicht
langstreckentauglichen Sitze, die selbst in der Topversion oder
aus der Zusatzausstattung nicht mit Lordosenstütze erhältlich
sind. Fünf Stunden Fahrt am Tag – wir haben sie unternommen - werden damit wirklich zur Tortur für den Rücken.
Insgesamt hat der kleine Mazda-SUV ein für seine Klasse
ausreichendes Platzangebot, das im mit Kunststoffösen und
hoher Ladekante versehenen Ladeabteil gerne etwas üppiger
hätte sein können.
Noch ein Tipp: Achten Sie bei der Probefahrt auf das sehr
weich abgestimmte Fahrwerk; das war nicht die Sache eines
jeden CX-3-Testfahrers.
Fazit: Der Mazda CX-3 ist ein durch sein Design herausragendes SUV des B-Segments, bei dem der Teufel jedoch im
Detail steckt.
Dynamische Linienführung außen, ansprechendes Design im Interieur und ein etwas
übersichtlicher Kofferraum charakterisieren
den Mazda CX-3.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Mazda
071
Auto+Kosten Betriebskosten Mittelklasse
So viel sollte Ihr Fahrzeug
Octavia weit vorn
Natürlich wieder der Octavia. Der geräumige Škoda mag von
manchen zur Kompaktklasse gezählt werden, von der Größe
her gehört er aber eher in die Mittelklasse. Und fährt kostentechnisch der Konkurrenz davon: Sowohl mit dem 110 PS
starken 1,6-Liter-TDI mit 24,94 Cent je Kilometer als auch als
2,0 TDI mit 150 PS und 27,36 Cent unterbietet er alle anderen. In der Kategorie bis 120 PS können allenfalls der Renault
Laguna dCi 110 (110 PS/28,36 Cent) und der Opel Insignia
2,0 CDTI (120/29,47 Cent) mithalten. Bei den Premiumprodukten kommt der günstigste Audi, der 2,0 TDI ultra mit 136
PS, auf 33,29 Cent. Der Mercedes C 200 D (136 PS) schafft
36,57 Cent. Wegen des Modellwechsels und der dadurch noch
fehlenden Restwertprognosen konnte der BMW Dreier nicht
berechnet werden. Und der Passat? Als 1,6 TDI mit 120 PS
kostet er 29,72 Cent je Kilometer.
In der Druckausgabe von bfp fuhrpark + management finden
Sie lediglich die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung.
Den kompletten Datensatz – also die Fahrzeugdaten und detailliert die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf
unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF-Datei herunterladen.
WAS DIE DATEN AUSSAGEN
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des
Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird
der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die
Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der
Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die
Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,02 €, Super:
1,23 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von
FDZ GmbH.
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer
Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und
schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von
50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der
durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde
nicht in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85
Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die
Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden
Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte
dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel
weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten
im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden
12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche
im Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf
die Laufzeit verteilt.
Der gesamte Datensatz zum Download:
www.fuhrpark.de/betriebskosten
072
bfp 09 2015
Klasse Betriebskosten Auto+Kosten
Fabrikat / Modell:
Audi A4 1,8 TFSI Ambition
Audi A4 2,0 TFSI Ambition multitronic
Audi A4 2,0 TDI ultra Attraction
Audi A4 2,0 TDI Ambition multitronic
Audi A4 2,0 TDI Ambition multitronic
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.296,11
1.200,07
1.443,81
1.328,89
1.195,46
1.109,56
1.310,88
1.210,82
1.346,06
1.241,98
Kosten je Km:
0,389
0,360
0,433
0,399
0,359
0,333
0,393
0,363
0,404
0,373
Kosten gesamt:
46.659,91
57.603,50
51.977,17
63.786,61
43.036,45
53.258,76
47.191,67
58.119,18
48.458,19
59.614,91
Fabrikat / Modell:
Audi A5 Sportback 1,8 TFSI
Audi A5 Sportback 2,0 TFSI
Audi A5 Sportback 2,0 TDI
Audi A5 Sportback 2,0 TDI ultra
BMW 420i Coupe
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.267,21
1.187,80
1.384,13
1.292,88
1.226,64
1.145,62
1.242,52
1.159,25
1.342,68
1.258,40
Kosten je Km:
0,380
0,356
0,415
0,388
0,368
0,344
0,373
0,348
0,403
0,378
Kosten gesamt:
45.619,59
57.014,27
49.828,77
62.058,34
44.159,09
54.989,52
44.730,58
55.643,93
48.336,47
60.403,13
Fabrikat / Modell:
BMW 428i Coupe
Ford Mondeo 1,0 EcoBoost Trend
Ford Mondeo 1,5 EcoBoost Trend
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.506,82
1.409,51
1.277,01
1.207,23
1.376,68
1.302,36
1.107,40
1.042,05
1.186,78
1.119,60
BMW 420d Coupe
BMW 425d Coupe
Kosten je Km:
0,452
0,423
0,383
0,362
0,413
0,391
0,332
0,313
0,356
0,336
Kosten gesamt:
54.245,48
67.656,45
45.972,45
57.946,89
49.560,31
62.513,05
39.866,42
50.018,45
42.724,25
53.740,96
Fabrikat / Modell:
Ford Mondeo 2,0 EcoBoost Titanium Atm. Ford Mondeo 1,6 TDCi ECOnetic Trend
Ford Mondeo 2,0 TDCi Trend (150 PS)
Ford Mondeo 2,0 TDCi Trend (180 PS)
Mazda 6 2,0 SKYACTIV-G 145 Prime-Line
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.421,91
1.339,98
1.092,81
1.023,35
1.190,84
1.116,51
1.232,17
1.154,39
1.205,58
1.138,30
Kosten je Km:
0,427
0,402
0,328
0,307
0,357
0,335
0,370
0,346
0,362
0,341
Kosten gesamt:
51.188,77
64.319,25
39.341,01
49.120,83
42.870,42
53.592,43
44.358,12
55.410,81
43.400,88
54.638,57
Fabrikat / Modell:
Mazda 6 2,5 SKYACTIV-G 192 i-E Sports-Line Mazda 6 2,2 SKYAKTIV-D 175 i-E Sports-Line Mercedes Benz C 180
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.434,84
1.340,67
1.296,63
1.215,66
1.348,61
1.243,82
1.426,57
1.315,02
1.549,42
1.424,38
Mercedes Benz C 200
Mercedes Benz C 250 7G-Tronic Plus
Kosten je Km:
0,430
0,402
0,389
0,365
0,405
0,373
0,428
0,395
0,465
0,427
Kosten gesamt:
51.654,13
64.352,26
46.678,76
58.351,67
48.550,01
59.703,40
51.356,48
63.120,73
55.779,30
68.370,06
Fabrikat / Modell:
Mercedes Benz C 200 D
Mercedes Benz C 220 D
Mercedes Benz C 250 D 7G-Tronic Plus
Opel Insignia 1,4 Turbo ecoFlex Edition
Opel Insignia 1,6 ECOTEC DI Turbo ecoFlex
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.316,93
1.219,03
1.414,16
1.308,78
1.528,60
1.408,54
1.171,42
1.085,86
1.247,80
1.154,63
Kosten je Km:
0,395
0,366
0,424
0,393
0,459
0,423
0,351
0,326
0,374
0,346
Kosten gesamt:
47.409,43
58.513,46
50.909,62
62.821,39
55.029,56
67.610,03
42.170,98
52.121,17
44.920,71
55.422,48
Fabrikat / Modell:
Opel Insignia 2,0 ECOTEC DI Turbo ecoFlex Opel Insignia 2,0 CDTI ecoFlex
Opel Insignia 2,0 CDTI ecoFlex
Peugeot 508 165 THP S+S Active
Peugeot 508 BlueHDi 120 S+S Active
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.435,16
1.326,34
1.057,11
982,24
1.217,36
1.130,51
1.291,10
1.213,00
1.145,74
1.071,02
Kosten je Km:
0,431
0,398
0,317
0,295
0,365
0,339
0,387
0,364
0,344
0,321
Kosten gesamt:
51.665,81
63.664,37
38.055,93
47.147,30
43.824,84
54.264,60
46.479,74
58.224,05
41.246,77
51.408,89
Fabrikat / Modell:
Peugeot 508 BlueHDi 150 S+S Active
Peugeot 508 GT BlueHDi 180 EAT6 S+S
Renault Laguna 2,0 16V 140 Limited
Renault Laguna dCi 110 eco2 Limited
Renault Laguna dCi 150 eco2 Bose ENERGY
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.182,41
1.104,87
1.370,12
1.272,94
1.211,80
1.124,35
1.015,89
945,47
1.180,28
1.095,92
Kosten je Km:
0,355
0,331
0,411
0,382
0,364
0,337
0,305
0,284
0,354
0,329
Kosten gesamt:
42.566,64
53.033,67
49.324,46
61.101,03
43.624,65
53.968,77
36.572,08
45.382,47
42.490,18
52.604,39
Fabrikat / Modell:
Renault Laguna dCi 175 eco2 Bose ENERGY Škoda Octavia 1,2 TSI Green tec Active
Škoda Octavia 1,4 TSI Green tec Active
Škoda Octavia 1,6 TDI Green tec Active
Škoda Octavia 2,0 TDI Green tec Ambition
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.208,05
1.118,89
902,85
850,60
996,69
938,87
884,35
831,49
972,96
912,04
Kosten je Km:
0,362
0,336
0,271
0,255
0,299
0,282
0,265
0,249
0,292
0,274
Kosten gesamt:
43.489,91
53.706,49
32.502,43
40.828,61
35.880,92
45.065,84
31.836,69
39.911,58
35.026,64
43.778,02
Fabrikat / Modell:
Toyota Avensis 1,8 Valvematic Comfort
Toyota Avensis 1,6 D-4D Comfort
Toyota Avensis 2,0 D-4D Comfort
Volvo S60 T3 Kinetic
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.136,03
1.069,20
1.081,54
1.022,43
1.138,65
1.076,31
1.215,59
1.130,29
1.284,26
1.189,02
Volvo S60 T4 Kinetic
Kosten je Km:
0,341
0,321
0,324
0,307
0,342
0,323
0,365
0,339
0,385
0,357
Kosten gesamt:
40.896,99
51.321,69
38.935,58
49.076,47
40.991,25
51.662,71
43.761,19
54.253,92
46.233,19
57.073,18
Fabrikat / Modell:
Volvo S60 D3 Kinetic
Volvo S60 D5 Geartronic Kinetic
VW Passat 1,4 TSI BMT Trendline
VW Passat 1,4 TSI ACT BMT Comfortline
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.188,13
1.094,45
1.230,19
1.135,14
1.333,15
1.230,00
1.074,26
1.016,12
1.134,71
1.056,66
Volvo S60 D4 Kinetic
Kosten je Km:
0,356
0,328
0,369
0,341
0,400
0,369
0,322
0,305
0,340
0,317
Kosten gesamt:
42.772,86
52.533,68
44.286,90
54.486,49
47.993,55
59.040,12
38.673,40
48.773,59
40.849,63
50.719,65
Fabrikat / Modell:
VW Passat 2,0 TSI Comfortline DSG
VW Passat 1,6 TDI BMT Trendline
VW Passat 2,0 TDI BMT Trendline
VW Passat 2,0 TDI SCR BMT Comfortline
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.318,74
1.232,09
1.053,73
990,59
1.092,63
1.024,29
1.189,32
1.109,20
Kosten je Km:
0,396
0,370
0,316
0,297
0,328
0,307
0,357
0,333
Kosten gesamt:
47.474,73
59.140,20
37.934,14
47.548,17
39.334,77
49.165,69
42.815,66
53.241,55
bfp 09 2015
073
Informationen Parkplatz
10 2015
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 38. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Vorschau
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10-2015
Fuhrparkmanagement:
Winterreifen
Reines Fuhrparkmanagement
bfp-KONGRESS
Smart repair
Datenschutz
Infotainment
Audi A4
Opel Astra
Veranstaltungen:
Fokus:
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
Transporter:
Autos:
bfp-Kongress:
Am 10. November 2015
Eine wichtig Aufgabe für Fuhrparks:
Adäquate Bereifung im Winter
Fuhrparkmanagement:
Eine Marktübersicht
Fokus:
Portable Navis
Anzeigenschluss:
Erscheinungstermin:
09.09.2015
01.10.2015
Autos:
Opel Astra, BMW 7er
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DER VORANGEGANGENEN SEITEN!
6: SEHR GUT
5: GUT
4: BEFRIEDIGEND
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3: AUSREICHEND
2: MANGELHAFT
1: UNGENÜGEND
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* UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN
Hüllenlos ans Steuer
Die heißen Tage liegen gerade erst hinter uns. Wer hat nicht bei bis zu 40
Grad im Büro gesessen und geschwitzt? Da könnte man schon Verständ
Verständnis für diejenigen aufbringen, die schon kurz nach verlassen der Firma alle
Hüllen fallen lassen, um sich nackt hinters Steuer zu setzen. Doch ist das
erlaubt?
Ja, nackt Autofahren ist erlaubt. Bei nackten Autofahrern gibt es keinen
Unterschied zu nackten Fußgängern, teilt der Deutsche Anwaltverein mit.
Dies bedeutet jedoch im Umkehrschluss, dass durchaus eine Ordnungs
Ordnungswidrigkeit vorliegen kann. Nämlich dann, wenn von einer Belästigung der
Allgemeinheit ausgegangen wird. Stört sich demnach ein anderer Autofah
Autofahrer oder Passanten an dem Anblick des kleidungslosen Verkehrsteilnehmers,
kann ein Bußgeld drohen. Und das kann zwischen fünf und höchstens tau
tausend Euro betragen.
Und dann sollte man nicht vergessen, dass man ja irgendwie die Klein
Kleindung ablegen muss, um dann einzusteigen – und umgekehrt sich nach dem
Aussteigen wieder anziehen. Spätestens dann könnte sich jemand belästigt
fühlen.
Nun denn, ein Massenphänomen wird Nacktfahren sicherlich nicht wer
werden, und in der Praxis kommt es nur selten zu Zahlungen, weil Fälle öffent
öffentlicher Nacktheit meist mit einem Platzverweis geahndet werden.
074
bfp 09 2015
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Leasing und Full-Service-Leasing
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