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11 2014 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Ford Mondeo: Markanter Auftritt Der neue VW Passat: Businessklasse im Designeroutfit Fuhrparkmanagement: Marktübersicht Carsharing Veranstaltungen: Bericht bfp-KONGRESS Transporter: Ladevolumen bis 2,8 Tonnen Infiniti Q50 Erhältlich ab 359€ FOLGEN SIE DIESEM INSTINKT im Monat* Ob Sie sich für den 170 PS (125 kW) starken Dieselmotor mit Turbolader und Direkteinspritzung oder den 211 PS (155 kW) starken 2,0-Liter-Benzinmotor mit Turbolader entscheiden: Beide Motoren bieten eine aufregende Balance aus Faszination und Effizienz. Lassen Sie sich von Ihrem Instinkt leiten. Buchen Sie jetzt Ihre Probefahrt bei allen teilnehmenden Händlern unter www.infiniti.eu. Offizielle Krafstoffverbrauchswerte des Infiniti Q50 2.0t Sport in l/100km: innerorts 8,8, außerorts 5,2, kombiniert 6,5. CO2-Emissionen kombiniert: 151 g/km. Effizienzklasse C. Kombinierte Kraftstoffverbrauchswerte der Infiniti Q50 Reihe: 6,8-4,4 l/km, CO2-Emissionen kombiniert: 159-114 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Ein Privatleasingangebot*: Modellbezeichnung Nettodarlehensbetrag Barzahlungspreis LeasingAnzahlung Monatliche Leasingrate Vertragslaufzeit Q50 2.0t 7AT Sport 155 kW (211 PS) 36.058,60 € 7.731,40 € 359,00 € 36 Monate Laufleistung pro Jahr Gesamtbetrag Effektiver Jahreszins Gebundener Sollzinssatz p. a. 15.000 KM 20.655,40 € 5,11% 4,99% *Für den Infiniti Q50 2.0t Sport Repräsentatives Beispiel: Vorstehende Angaben stellen zugleich das 2/3-Beispiel gem. § 6a Abs. 3 PAngV dar. Angebot gültig bis zum 31.12.2014. Ein Privat-Leasing-Angebot der Infiniti Finance - Ein Service-Center der Santander Consumer Leasing GmbH, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach inkl. MwSt. Editorial Informationen Salamitaktik Liebe Leserin, lieber Leser, Mitte November startet der Verkauf des neuen VW Passat, der - mit vielen Vorschusslorbeeren versehen – vor allem Firmenkunden ansprechen wird. Nicht vergessen sollte man aber, dass VW hier mal wieder mit einer Salamitaktik verfährt. Denn zum Start gibt es nur drei Motoren, wobei sich als „Brot- und Butter“-Motor für den Vertrieb lediglich der 150 PS starke 2,0 TDI anbietet. Später erst kommen zwei weitere Varianten des Zweiliter-TDI hinzu, und erst im nächsten Jahr wird die Sparvariante Bluemotion nachgeschoben. Auch der Plugin-Hybrid GTE folgt dann, wobei abzuwarten bleibt, ob dieser wegen des zu erwartenden Aufpreises unter dem Strich ähnlich wirtschaftlich fährt wie die TDIs. Auch wenn viele Nutzer und Sie als Fuhrparkmanager die Ablösung des alten Passat herbei sehnen: Es lohnt sich unter Umständen, auf die verspäteten Motoren und Varianten zu warten. Anders verfährt Ford beim Mondeo: Auch wenn die Kölner im kommeden Jahr noch den einen oder anderen Motor sowie den Allradantrieb nachschieben, so tritt der Mittelklässler schon zum Start mit einer breiten Motorenpalette an. Sogar der Hybrid ist schon bestellbar. Alles über die beiden neu aufgelegten Modelle lesen Sie ab den Seiten 58 und 60. Titelfotos: Volkswagen, Ford Leider erst kurz nach Drucklegung dieser Ausgabe standen die Termine der bfp-AKADEMIE im kommenden Jahr fest. Wir werden diese in der kommenden Ausgabe komplett abdrucken; sofort informieren können Sie sich indes im Internet unter www.fuhrpark.de/Akademie. bfp 11 2014 Hans-Joachim Mag, Chefredakteur 003 Informationen Inhalt Inhalt 11-2014 24 Editorial ..................................................................................................... 03 Markt Umfrage: „Wie führen Sie die Führerscheinkontrolle durch?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen ............................................ 06 Flottenmarkt: In den ersten drei Quartalen liegt der relevante Pkw-Flottenmarkt mit 9,6 Prozent im Plus....................................................... 08 bfp-AKADEMIE: 13 Kandidaten bestanden die Prüfungen zum Zertifizierten Fuhrparkmanager................................................................ 10 Top 5: Die meistgelesenen Meldungen auf www.fuhrpark.de ........................... 10 Rote Karte: Die DUH kritisiert die Bundesländer wegen fehlenden CO2-Obergrenzen ............................................................................ 11 Carsharing Warum eigene Fahrzeuge vorhalten, wenn es auch anders geht? Sabine Brockmann erläutert, warum sich Carsharing oder auch ein Mietwagen rechnen können. Erfolgssory: Anzahl der mit VMF Service Plus arbeitenden Kfz-Werkstattbetriebe erhöht sich weiter ......................................................... 14 Carmobility erweitert Portfolio ......................................................................... 15 Reifenwechsel bei Freien Werkstätten ............................................................. 15 34 Personalien...................................................................................................... 15 Fuhrparkmanagement Basis-Recht: Auch für das Arbeitsmittel Dienstwagen ist eine Unterweisung vorgeschrieben .................................................................. 18 Basis-Steuer: Vorsteuerabzug und Umsatzbesteuerung bei (teil-)unternehmerisch verwendeten Fahrzeugen 20 Autovermietung: In vielen Unternehmen sind Mietfahrzeuge fester Bestandteil des Mobilitätskonzepts ....................................................... 24 Carsharing: Auch Unternehmen wenden sich vermehrt dem neuen Konzept zu. Sabine Brockmann analysiert den Markt ............................ 28 Software Unabdingbares Werkzeug für das Fuhrparkmanagemnent ist die Software. Clemens Velten hat sich den Markt angesehen und gibt Tipps. 62 Interview: DB-Rent-Geschäftsführerin Sylvia Lier über den Nutzen neuer Mobilitätskonzepte ..................................................................... 32 Software: Mit geeigneten Programmen lassen sich Fahrzeugflotten effektiv verwalten. Clemens Velten hat sich den Markt angesehen ................. 34 Service Recht: Einige Gerichte ignorieren das Urteil des BGH zu Winterreifenkosten bei Ersatzfahrzeugen......................................................... 38 Steuer: Der EuGH bestätigt unterschiedliche Umsatzsteuersätze bei Taxi und Mietwagen. Aber nicht immer ...................................................... 39 Verbrauchswerte: Oberklasse .......................................................................... 40 Sondermodelle ................................................................................................. 40 Service & Reifen: Die Wartungskosten der kleinen Vans .................................. 42 Aktuelle Urteile ................................................................................................ 44 Veranstaltungen Weitere Neulinge Nicht nur Passat und Mondeo wurden jüngst vorgestellt, mit Škoda Fabia und Opel Corsa gibt es weitere ineteressante Neulinge für den Fuhrpark. 004 KONGRESS: Rund 120 Teilnehmer kamen zum bfp-Kongress am 23. Oktober in Frankfurt und hörten interessante Vorträge ........................ 46 AKADEMIE: Das Seminarprogramm und die Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager................................................................ 75 bfp 11 2014 Fokus Restwerte: Bei den Kompakt-SUV haben BMW, Toyota und VW die Nase vorn.................................................................. 48 Autoglas: Auch ein harmlos wirkender Steinschlag kann teuer werden. Es lohnt sich deshalb genau hinzusehen, wer für den Schaden aufkommen muss........................................................... 50 Transporter Ladevolumen: Laderaum ist nicht gleich Laderaum – bei den 2,8-Tonnern gibt es große Unterschiede.............................................. 52 Vorgestellt: Mercedes präsentiert den neuen Vito ............................................ 55 Fahrbericht: Wer viel Platz braucht, sollte einen Blick auf die V-Klasse werfen ................................................................................... 56 Auto+Kosten VW Passat: Der neue Passat kann so ziemlich alles besser als der Vorgänger ................................................................................. 58 Ford Mondeo: Der große Kölner legt einen markanten und selbstbewussten Auftritt hin .................................................................... 60 Škoda Fabia: Die Neuauflage des Fabia dürfte im beruflichen Alltag punkten .............................................................................. 61 Opel Cosa: Die Rüsselsheimer setzen auf Infotainment und neue Motoren ............................................................................................ 62 Audi TT: Noch sportlicher ................................................................................. 63 Audi A6: Feinschliff im Detail .......................................................................... 63 Lexus NX: Natürlich Hybrid .............................................................................. 64 VW Touareg: Eleganz und Klarheit ................................................................... 64 Seat Leon: X-Perience fürs Grobe..................................................................... 65 Volvo V40 D4: Kräftig und sparsam ................................................................. 65 Fahrbericht: Der Mitsubishi Outlander PHEV besetzt eine neue Nische ................................................................................. 67 Praxistest: Im Rahmen unseres Dauerlaufs unterzogen wir nicht nur den Opel Ampera einer eingehenden Untersuchung – auf dem Prüfstand stand auch das Plugin-Hybrid-Konzept............................. 68 Informationen Impressum ...................................................................................................... 42 Vorschau.......................................................................................................... 74 Parkplatz ......................................................................................................... 74 Unter uns! Der bfp circle auf XING. Die Plattform nur für Fuhrparkverantwortliche von bfp fuhrpark + management. d Lernen Sie im bfp fuhrpark + management circle andere Fuhrparkverantwortliche kennen und tauschen Sie sich aus! d Von UVV bis Recht und Steuern. Profitieren Sie vom Know-how Ihrer Fachkollegen und von der intensiven Vernetzung. d begleitet von den Redakteuren der Fachzeitschrift bfp fuhrpark + managment sowie den Trainern der bfp Akademie Anmelden unter xing.to/bfp_circle bfp 11 2014 Markt Umfrage Kontrolle ist besser Sabine Neumann „Ich kontrolliere die Führerscheine, aber nicht ganz regelmäßig“ „Wie führen Sie die Führerscheinkontrolle durch?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen. VORGESETZTE ZUSTÄNDIG „Die Führerscheine werden jährlich eingesehen. Jeder Mitarbeiter, der ein Dienst- oder Betriebsfahrzeug bewegen will, wird vom zuständigen Vorgesetzten einmal jährlich kontrolliert. Sie geben den Mitarbeitern einen Termin vor, führen eine Liste mit Unterschriften und können sich so sicher ein, dass wirklich jeder Mitarbeiter seinen Führerschein vorgelegt hat. Das funktioniert reibungslos.“ Holger Wörner, Energieversorgung Schwaben AG, Herrenberg EINMAL IM JAHR „Das macht bei uns die Chef-Sekretärin. Sie lädt einmal im Jahr alle Mitarbeiter zu diesem Termin ein. Die Dienstwagennutzer gehen dann zu ihr, zeigen den Führerschein vor, und das war’s dann. Da alle Mitarbeiter hier vor Ort sind, ist diese Vorgehensweise am einfachsten.“ Manfred Storjanovic, Ernst Strecker GmbH & Co. KG, Renningen AKTUELLE KOPIE „Wir kontrollieren die Führerscheine zweimal im Jahr. Dazu schicken die Mitarbeiter eine aktuelle Kopie mit Datum und Unterschrift an mich. Dieses Dokument wird dann bei der Geschäftsleitung erfasst. Diese Vorgehensweise ermöglicht es uns, auch die Mitarbeiter zu erreichen, die nicht hier am Standort sind. Viele Kollegen arbeiten ja nicht direkt hier. Anders wäre es also nicht zu schaffen, deren Führerschein regelmäßig einzusehen.“ Milica Damcevska, Maschinenbau Oppenweiler Binder GmbH & Co. KG, Oppenweiler 006 NICHT GANZ REGELMÄSSIG „Das ist eine gute Frage. Ich kontrolliere die Führerscheine, aber nicht ganz regelmäßig. Die Fahrer müssen sie mir persönlich vorlegen. Das geht bei uns sehr gut, da die Mitarbeiter fast täglich vor Ort sind. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter – sprich zehn Jahre aufwärts –, da kennt man seine Pappenheimer. Andererseits kann ich mich aber auch blind darauf verlassen, dass keiner von ihnen mir nicht sagen würde, wenn er seinen Führerschein abgeben musste. Da kann ich mir ganz sicher sein.“ Hans Baitinger, Jakob Noe Nachfolger; Stuttgarter Baugeräte Industrie GmbH & Co. KG, Möglingen ELEKTRONISCH „Wir führen die Führerscheinkontrolle seit einem viertel Jahr mit dem elektronischen System Lap-ID durch. Das ist einfacher als das Ganze manuell zu machen. Alles ist sauber dokumentiert, und ich kann mir sicher sein, dass nichts übersehen wird. Wir haben keinerlei Probleme damit. Alles funktioniert einwandfrei.“ E. Ertinger, Daldrop + Dr. Ing. Huber GmbH + Co. KG, Neckartailfingen BEI ÜBERGABE „Jeder, der bei mir ein Auto haben will, muss seinen Führerschein zeigen. Es geht kein Auto mehr raus, ohne dass wir die Papiere kontrolliert haben. Auch wenn jemand fünfmal in der Woche kommt, zeigt er ihn auch fünfmal. Anders bekomme ich das sonst nicht in den Griff. Wir haben alles versucht, aber dann gab es doch immer wieder Ärger. Seitdem wir die Führerscheinkontrolle auf diese Art durchführen, hat sich je- der daran gewöhnt. Das läuft jetzt automatisch: Die Schlüssel liegen bei mir, der Fahrer muss sich und die Führerscheinnummer in eine Liste eintragen, und erst dann bekommt er den Wagen. Es gibt zudem noch vier Pool-Fahrzeuge, die auch privat genutzt werden dürfen. Da geht meine Assistentin jeden Monat zu den Mitarbeitern und kontrolliert die Papiere. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser. Ich hab hier vor allem Monteure, die mit den Fahrzeugen unterwegs sind. Da habe ich schon alles erlebt.“ Sigfried Dölker, GFI - GmbH & Co. KG, Sulz NEUES SYSTEM „Wir machen das auf elektronische Art und Weise über Lap-ID. Wir haben uns zu dieser Vorgehensweise entschieden, da die Fahrer über ganz Deutschland verteilt sind. Das heißt, ich habe kaum die Möglichkeit, sie zweimal im Jahr – wie man die Überprüfung ja eigentlich vornehmen sollte – an einem Ort zu haben. Wir nutzen das System jetzt zwar erst relativ kurze Zeit. Die erste Kontrollrunde hat aber gezeigt, dass es funktioniert. Da die Fahrer ihren Führerschein auch an dafür ausgewiesenen Tankstellen einlesen können, ist für sie der Aufwand sehr gering. Ich bekomme dann eine Analyse und auch einen Hinweis, wenn jemand im vorgeschriebenen Zeitraum keine Reaktion gezeigt hat. Ich muss sagen, ich bin mit der Umstellung sehr zufrieden. Das läuft alles so, wie man es uns versprochen hat. Damit passt auch das Verhältnis Aufwand-Nutzen bestens.“ Volker Rath, Object-Carpet GmbH, Denkendorf bfp 11 2014 www.renault.de/ze FAHREN SIE MIT GUTEM BEISPIEL VORAN. 100 % LEISTUNGSFÄHIG. 0 % EMISSIONEN.1 Renault TWIZY Urban ab 92,– € mtl. netto 2, 3 zzgl. ab 34,– € mtl. netto Batteriemiete4 RENAULT Z.E. 100 % ELEKTRISCH Stellen auch Sie Ihren Fuhrpark um. Auf 100 % alltagstaugliche Mobilität und 0 % Emissionen.1 Mit den rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen Renault Kangoo Z.E., Renault ZOE und Renault Twizy. Durch alltagstaugliche Reichweiten, höchsten Fahrkomfort, einsatzgerechte Ladezeiten und günstige Unterhalts- und Wartungskosten machen Sie Ihren Betrieb zum Vorreiter zukunftsfähiger Mobilität. Mehr Informationen erhalten Sie auf www.renault.de/ze Keine Schadstoffemissionen im Fahrbetrieb. 2 Sonderzahlung 0,– €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 20.000 km. Ein Angebot der Renault Leasing für Gewerbekunden, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. 3 Leasing für das Fahrzeug ohne Antriebsbatterie, zzgl. gesetzl. USt. und Überführung. Fahrzeug wird nur verkauft/geleast bei gleichzeitigem Abschluss eines Mietvertrags für die Antriebsbatterie mit der Renault Bank. 4 Monatlicher Mietzins zzgl. gesetzl. USt. bei einer Jahresfahrleistung von 5.000 km und 48 Monaten Laufzeit. Der monatliche Mietzins deckt die Bereitstellungskosten für die Batterie sowie die Renault Z.E. Assistance ab. Angebot gültig bis 31.12.2014. Bei allen teilnehmenden Renault Partnern. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen. Renault Deutschland AG, Postfach, 50319 Brühl. 1 Markt Umfrage Transporter-Markt (Flotte & Privat) Pkw-Flottenmarkt Flottenmarkt insgesamt Flottenmarkt insgesamt Q1-Q3 2014 195.648 Q1-Q3 2013 185.314 Differenz in % 5,6% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken Q1-Q3 2014 VW 64.370 MERCEDES 37.327 FIAT 21.659 FORD 17.288 RENAULT 12.341 CITROEN 10.527 OPEL 9.208 PEUGEOT 5.769 IVECO 3.654 NISSAN 3.500 Q1-Q3 2013 60.797 32.313 21.160 16.655 11.924 11.110 8.101 6.468 4.249 3.140 Differenz in % 5,9% 15,5% 2,4% 3,8% 3,5% -5,2% 13,7% -10,8% -14,0% 11,5% Marktanteil Q1-Q3 2014 32,9% 19,1% 11,1% 8,8% 6,3% 5,4% 4,7% 2,9% 1,9% 1,8% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle Q1-Q3 2014 VW TRANSPORTER 31.444 VW CADDY 23.615 MERCEDES SPRINTER 22.628 FIAT DUCATO 17.444 MERCEDES VITO 9.699 FORD TRANSIT CUSTOM 7.517 VW CRAFTER 7.275 FORD TRANSIT 6.915 CITROEN BERLINGO 5.460 RENAULT KANGOO 4.808 Q1-Q3 2013 28.138 24.284 19.180 16.728 9.133 3.300 6.075 10.108 6.159 4.587 Differenz in % 11,7% -2,8% 18,0% 4,3% 6,2% 127,8% 19,8% -31,6% -11,3% 4,8% Marktanteil Q1-Q3 2014 16,1% 12,1% 11,6% 8,9% 5,0% 3,8% 3,7% 3,5% 2,8% 2,5% Entwicklung zu Vorjahr Aufsteiger Marken Q1-Q3 2014 Volumenplus zu Q1-Q3 2013 MERCEDES 5.014 VW 3.573 OPEL 1.107 Besonders erfolgreich bei den Pkw waren der VW Golf sowie der Škoda Octavia. Mit einem Plus von 317,2 Prozent ist der BMW X5 kein Nischenfahrzeug mehr. Bei den Transportern verbesserte sich der Ford Transit Custom um 127,8 Prozent. Q1-Q3 2014 523.168 Q1-Q3 2013 477.322 Differenz in % 9,6% Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Marken Q1-Q3 2014 VW 129.477 AUDI 72.382 BMW 65.870 MERCEDES 47.080 FORD 34.711 SKODA 33.212 OPEL 28.565 RENAULT 14.746 SEAT 10.355 TOYOTA 8.106 HYUNDAI 7.172 VOLVO 6.567 PEUGEOT 6.309 MAZDA 5.940 CITROEN 5.936 NISSAN 5.796 PORSCHE 5.481 KIA 5.468 FIAT 4.987 MINI 4.749 LAND ROVER 3.930 SMART 3.035 DACIA 2.699 JEEP 1.683 SUZUKI 1.671 MITSUBISHI 1.651 HONDA 959 JAGUAR 694 CHEVROLET 487 TESLA 375 Q1-Q3 2013 119.941 65.389 58.207 48.904 31.842 23.690 26.853 12.766 8.223 7.322 6.079 6.260 6.918 5.488 5.752 4.026 4.852 4.117 4.483 6.027 2.990 3.633 2.596 1.172 1.460 1.763 1.365 652 1.691 54 Differenz in % 8,0% 10,7% 13,2% -3,7% 9,0% 40,2% 6,4% 15,5% 25,9% 10,7% 18,0% 4,9% -8,8% 8,2% 3,2% 44,0% 13,0% 32,8% 11,2% -21,2% 31,4% -16,5% 4,0% 43,6% 14,5% -6,4% -29,7% 6,4% -71,2% 594,4% Marktanteil Q1-Q3 2014 24,7% 13,8% 12,6% 9,0% 6,6% 6,3% 5,5% 2,8% 2,0% 1,5% 1,4% 1,3% 1,2% 1,1% 1,1% 1,1% 1,0% 1,0% 1,0% 0,9% 0,8% 0,6% 0,5% 0,3% 0,3% 0,3% 0,2% 0,1% 0,1% 0,1% Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Modelle Q1-Q3 2014 VW GOLF 35.744 VW PASSAT 29.398 AUDI A4, S4 20.816 AUDI A6, S6 17.442 SKODA OCTAVIA 17.173 BMW 3ER 16.979 BMW 5ER 15.222 VW TOURAN 10.499 AUDI A3, S3 10.331 MERCEDES C-KLASSE 10.082 MERCEDES E-KLASSE 9.956 FORD FOCUS 9.573 VW POLO 9.248 OPEL ASTRA 9.101 BMW 1ER 8.323 VW UP 8.306 VW TIGUAN 8.283 VW TRANSPORTER 8.133 VW CADDY 7.789 AUDI Q5 7.348 AUDI A5, S5 6.865 OPEL INSIGNIA 6.580 BMW X5 5.541 SKODA SUPERB 5.354 BMW X3 5.068 VW SHARAN 4.965 SEAT LEON 4.592 FORD FIESTA 4.340 OPEL CORSA 4.127 FORD MONDEO 3.823 Q1-Q3 2013 25.872 30.221 19.838 16.627 11.160 19.896 14.491 10.867 8.065 11.772 10.071 9.176 8.895 9.384 9.499 7.678 8.265 8.771 7.535 6.621 5.406 4.109 1.328 4.547 4.988 4.464 1.767 4.030 4.487 3.777 Differenz in % 38,2% -2,7% 4,9% 4,9% 53,9% -14,7% 5,0% -3,4% 28,1% -14,4% -1,1% 4,3% 4,0% -3,0% -12,4% 8,2% 0,2% -7,3% 3,4% 11,0% 27,0% 60,1% 317,2% 17,7% 1,6% 11,2% 159,9% 7,7% -8,0% 1,2% Marktanteil Q1-Q3 2014 6,8% 5,6% 4,0% 3,3% 3,3% 3,2% 2,9% 2,0% 2,0% 1,9% 1,9% 1,8% 1,8% 1,7% 1,6% 1,6% 1,6% 1,6% 1,5% 1,4% 1,3% 1,3% 1,1% 1,0% 1,0% 0,9% 0,9% 0,8% 0,8% 0,7% Entwicklung zu Vorjahr Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2014 Volumenplus zu Q1-Q3 2013 TRANSIT CUSTOM 4.217 MB SPRINTER 3.448 VW TRANSPORTER 3.306 Aufsteiger Marken Q1-Q3 2014 Volumenplus zu Q1-Q3 2013 VW 9.536 SKODA 9.522 BMW 7.663 008 Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2014 Volumenplus zu Q1-Q3 2013 VW GOLF 9.872 SKODA OCTAVIA 6.013 BMW X5 4.213 bfp 11 2014 Umfrage Markt Dicke Pluszeichen In den ersten drei Quartalen liegt der relevante Pkw-Flottenmarkt mit 9,6 Prozent im Plus, der der Transporter mit 5,6 Prozent. sich und belegt nunmehr den sechsten Platz. Sehr gut lief es auch bei Seat mit einem Plus von 25,9 Prozent sowie bei Nissan, die sogar um 44,0 Prozent zulegen konnten. Die Wende geschafft haben sollten auch die beiden PSA-Töchter. Während Peugeot das Minus verringerte und noch 8,8 Prozent (nach rund 24 Prozent 2013) im Minus liegt, schaffte Citroën mit 3,2 Prozent ein kleines Plus. Transporter plus 5,6 Prozent Auch wenn sich die Lage auf dem relevanten Flottenmarkt im September leicht eintrübte, so steht nach den ersten drei Quartalen 2014 ein dickes Plus vor den Zulassungszahlen der Marken. Wie Dataforce ausweist, konnte der Markt bei den Pkw um 9,6 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitpunkt im Vorjahr zulegen. Insgesamt wurden 523.168 Pkw in den ersten drei Quartalen 2014 im gewerblichen Bereich zugelassen, im Jahr zuvor waren es 477.322. So verwundert es nicht, dass die Bilanzen der Hersteller überwiegend Pluszeichen aufweisen. Einzige Ausnahme in den Top ten ist Mercedes-Benz mit einem Minus von 3,7 Prozent. Besonders gut lief es einmal mehr bei Škoda: Die Marke legte um satte 40,2 Prozent zu, lässt Opel (+6,4%) hinter Nicht ganz so üppig fallen die Zuwächse auf dem Transportermarkt aus. Hier konnten nach den ersten drei Quartalen ein Plus von 5,6 Prozent verbucht werden. Während Marktführer VW Nutzfahrzeuge ein Plus von 5,9 Prozent einfuhr, steigerten sich Mercedes-Benz gar um 15,5 und Opel um 13,7 Prozent. Nicht ganz so gut lief es bei den beiden PSA-Marken sowie bei Iveco. Clever vernetzt. Jetzt einsteigen ins Corporate Carsharing von DB Rent. Mobilität von morgen – maßgefertigt für Unternehmen und Menschen. Maximale Mobilität für Ihre Mitarbeiter bei sinkenden Kosten – so profitiert Ihr Unternehmen vom Flinkster Corporate Carsharing der DB Rent. Etablieren Sie Ihren Fahrzeugpool mit der gewünschten Anzahl von Fahrzeugen und nutzen Sie unsere Technologie zur Optimierung. 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Mit Volkswagen musste aber ausgerechnet der Marktführer einen kleinen Dämpfer verkraften. Doch das hat einen einfachen Grund. Am Golf lag es nicht, dass VW im September leicht unter dem Vorjahreswert abschloss, denn der Kompakte verkaufte sich mit plus 31,9 Prozent prächtig. Vielmehr warten viele Kunden auf die Erneuerung des Passat, die im November ansteht. Besser lief es bei den Transportern, die arbeitstagbereinigt 4,4 Prozent Plus verzeichnen konnten. www.fuhrpark.de/minus09 Richtiger Winterschlaf Dienstwagennutzer sollten ihre Reifen jetzt nicht nur rechtzeitig wechseln, sondern auch richtig lagern. Denn die Sommerpneus überleben ihren Winterschlaf nur unbeschadet, wenn sie richtig eingemottet wurden. www.fuhrpark.de/winterschlaf W Nichts passiert und doch Aufruhr Porsche ist stolz auf die Fahrdynamik seiner Modelle – auch auf die, die keine Sportwagen sind. Nun hat sich eine schwedische Autozeitung den Macan zu einem Test vorgenommen und war nicht zufrieden. Bei dem scharfen Ausweichmanöver nach links blockierte die vordere linke Bremse kurz, was dazu führte dass der Macan ein kurzes Stück vorwärts rutschte. www.fuhrpark.de/macantest W Runde acht für den Millionen-Seller Ein neuer VW Passat ist aus deutscher Sicht fast so wichtig wie ein neuer Golf. Die achte Generation geht im November an den Start und kann, wie in solchen Fällen üblich, alles besser als der Vorgänger. Straffer und eleganter gezeichnet, mit mehr Assistenten und neuen Motoren wird die Limousine in Deutschland ab 25.875 Euro kosten, nur 500 Euro mehr als bisher. Für den Variant (Kombi) werden stets 1.075 Euro Aufpreis fällig, das Basismodell kostet also 26.950 Euro. www.fuhrpark.de/rundeacht 010 13 neue „Zertifizierte“ IHK-Prüfer Kerler vergibt Traumnote 1,0. Prüfungen geschafft, das Zertifikat in den Händen (von links): René Bock (Mazda Deutschland), Anna Ross, Simone Barbara Seel, Thomas Bertenburg, Sascha Born; Stefan Küppers, Kerstin Staffel, Uwe Klein, Klaus Gebhardt, Sabine Schneider, Guido Behr, Stefanie Dantz, Frank Gojny, Eugen Siebert, Helmut Pätz (Cheftrainer bfp-AKADEMIE). Wieder einmal gibt es 13 neue Zertifizierte Fuhrparkmanager, die von der bfp fuhrpark +management AKADEMIE ausgebildet und deren Abschlussarbeiten nach den Kriterien der IHK für IHK-geprüfte Betriebswirte durch den IHK-Bundesprüfer Siegfried Kerler benotet wurden. Auch zeigte sich wieder einmal die hohe Qualität der Ausbildung, denn auch dieses Mal wurde den Prüflingen mit ihrem Abschluss umfangreiches Wissen und der praktische Umgang durch den Prüfer attestiert. So konnte Uwe Klein aus Niederkassel mit seiner Abschlussarbeit „Fleet plus Travel: Synergien“, die sich mit den möglichen Synergien aus Fuhrpark- und Travelmanagement kritisch und innovativ auseinandersetzt, eine supergute Note 1,0 beim strengen IHK-Prüfer einheimsen. Auch Frank Goiny aus Blankenfeld bei Berlin überzeugte mit seiner Arbeit „Hinsehen statt Hoffen – Implementierung einer Garantieverfolgung“ einen so durchdachten und innovativen Ansatz für das Fuhrparkmanagement, dass der IHK-Prüfer diese Arbeit mit der Note 1,1 belohnte. Die begehrten Zertifikate überreichte René Bock, Leiter Fleet bei Mazda Deutschland, dem der Leistungsstand der Absolventen sowie die Qualität der Abschlussklausuren durchaus imponierten. Maske in Österreich Seit dem 1. Oktober 2014 bietet die Maske Langzeit-Vermietung GmbH mit Sitz in Wien die Langzeit-Vermietung von Fahrzeugen in Österreich an. Das Unternehmen ist in Deutschland nach eigenen Angaben seit vielen Jahren und derzeit mit mehr als 6.000 Fahrzeugen im Vermietbestand vertreten. Zu den Kunden gehören kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen. Nach Angaben des Geschäftsführers Andreas Maske sei Österreich ein äußerst interessanter Markt für die Dienstleistung der Auto-Langzeitmiete. Das Unternehmen plant im ersten Jahr in Österreich einen Fahrzeugbestand von 500 Mietfahrzeugen. bfp 11 2014 News Markt Rote Karte für Bundesländer Die Bundesländer achten zu wenig auf den CO2-Ausstoß ihrer Dienstwagen, fand nun der DUH heraus. Nur vier Bundesländer haben überhaupt Obergrenzen bei der Beschaffung definiert. Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) hat untersucht, welche konkreten Klimaschutzvorgaben in den geltenden Richtlinien der Bundesländer zur Kfz-Neubeschaffung gemacht werden. Im Mittelpunkt stand dabei die Festlegung verbindlicher Obergrenzen für den Spritverbrauch und den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Das Ergebnis: Nur vier Bundesländer (Berlin, Bremen, Hamburg und Hessen) haben überhaupt Obergrenzen definiert. Da aber selbst diese nicht besonders ambitioniert ausfallen, erhalten die Länder hierfür eine „Gelbe Karte“. Die übrigen zwölf Bundesländer erhalten eine „Rote Karte“ für den Verzicht auf konkrete Spritverbrauchs- und CO2-Obergrenzen. „Die Behörden sind zusammen betrachtet einer der größten Fahrzeugkäufer in Deutschland. Während für viele Firmenflotten zwischenzeitlich ambitionierte Obergrenzen für Spritverbrauch und CO2-Ausstoß gelten, ignorieren drei Viertel der Bundesländer die geltenden Klimagasgrenzwerte der EU bei der Anschaffung von Neufahrzeugen“, stellt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch fest. „Wir fordern alle Bundesländer dazu auf, ihre zum Teil seit 25 Jahren nicht mehr aktualisierten Beschaffungsvorgaben für Dienstwagen zu überarbeiten und für Neubeschaffungen Obergrenzen festzulegen.“ Positive Ansätze fand die DUH bei den vier Bundesländern Berlin, Bremen, Hamburg und Hessen. Diese haben in ihren Richtlinien zur KfzBeschaffung für jeden einzelnen Fahrzeugkauf Obergrenzen festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen. Für diesen positiven Ansatz reicht es allerdings nur zu einer „Gelben Karte“. Unnötig hoch Berlin und Hamburg haben zwar feste, aber für einzelne Fahrzeugtypen unnötig hohe CO2Obergrenzen in den Richtlinien für die landesweite Dienstwagenbeschaffung verankert. Die derzeit von den beiden Stadtstaaten festgelegten Werte von 160 g CO2/km für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse lägen, so die DUH, deutlich über der EU-Vorgabe für Neufahrzeuge von 130 g CO2/km.“ Bremen und Hessen nennen in ihren KfzBeschaffungsrichtlinien keine verbindlichen CO2-Maximalwerte. Jedoch geben die aktuellen Ausschreibungen für Leasingfahrzeuge und für die Beschaffung der Kraftfahrzeuge der Lan- bfp 11 2014 desverwaltungen feste Obergrenzen vor. Hessen beispielsweise legt strenge CO2-Maximalwerte fest, die den EU-Grenzwert teilweise deutlich unterschreiten. Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass die Grenzwerte ohne aufwändige Revision der gesamten Beschaffungsrichtlinien angepasst werden können. Nachteil der nicht bindend in den Kfz-Richtlinien verankerten Werte: Bei jeder Ausschreibung wird neu verhandelt, weshalb nicht auszuschließen ist, dass diese bei einer Verschiebung der Prioritäten auch wieder gelockert werden können. Darüber hinaus gelten diese Regelungen nur für die nachgeordneten Behörden, nicht aber für die hessischen Ministerien. Alle anderen fallen durch „Bis 2020 dürfen laut EU-Recht im Durchschnitt von neuen Fahrzeugen nur noch 95 g CO2/km emittiert werden. Auch dieser Grenzwert muss bei der Planung längerfristig gültiger Maximalwerte berücksichtigt werden. Eine regelmäßige Absenkung der Grenzwerte ist daher unerlässlich, um die gewünschten CO2-Einsparungen zu garantieren“, sagt Dorothee Saar, Leiterin für Verkehr und Luftreinhaltung bei der DUH. Alle anderen Bundesländer erhalten für ihre unbefriedigenden Richtlinien die „Rote Karte“. Zwar gibt es überall, außer im Saarland und in Sachsen, allgemein gehaltene Hinweise zur Beachtung umweltfreundlicher Techniken. Dazu, wie diese Vorgaben in der Praxis umgesetzt werden sollen, äußerten sich die Länder jedoch nicht. Auch sind die Richtlinien und Zielsetzungen teilweise stark veraltet. So stützt sich die Kfz-Beschaffungsrichtlinie im Saarland noch auf Vorschriften von 1989. Schleswig-Holstein bezieht sich mit seinen Zielsetzungen zum CO2-Ausstoß von 140g CO2/ km noch auf das Jahr 2005. Die Richtlinie 2009/33/EG über die Förderung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge sowie die deutsche Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung – VgV) schreiben die angemessene Berücksichtigung von Energieverbrauch und Umweltauswirkungen als Kriterium bei der öffentlichen Beschaffung von Straßenfahrzeugen vor. Diese Vorgaben schaffen zwar die Voraussetzungen für eine nachhaltige Beschaffung, sichern jedoch nicht deren erfolgreiche Umsetzung. Ohne eine bewusste Ausrichtung der Beschaffungsvorgänge und bindende Verwaltungsvorschriften bleibt den Ländern viel Spielraum. Die Beschaffung effizienter, klimafreundlicher Fahrzeuge kann somit weiterhin umgangen werden. 011 Mehr C, weniger CO². Der neue C 220 BlueTEC. Ab 108 g/km CO₂. Eine Marke der Daimler AG Dank der bahnbrechenden Leichtbautechnologie mit modernsten Materialien und einem extrem effizienten Motor zählt das neue C-Klasse T-Modell zu den Besten seiner Kategorie. Großzügigkeit und Wirtschaftlichkeit sind jetzt vereinbar – bei deutlich weniger Kraftstoffverbrauch und noch mehr Fahrkomfort auf allen Strecken. www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 5,6–5,2/4,1–3,7/4,7–4,3 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 121–108 g/km. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Markt News Werkstätten setzen auf Service Plus Seit Anfang des Jahres habe sich die Anzahl der mit VMF Service Plus arbeitenden Kfz-Werkstattbetriebe um weitere 35 Prozent erhöht. VMF Service Plus® Entwicklung nach Quartal Immer mehr Wartungs- und Inspektionsvorgänge werden über den automatisierten Prozess des VMF gemanagt. (Quelle: VMF auf Basis der Zahlen von Control€xpert) Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des Verbands markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet 014 „Inzwischen nutzen rund 1.100 Werkstätten aller Marken den automatisierten Prozess, darunter freie und markengebundene Betriebe aller Premiumhersteller“, sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des Verbands markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet. Der vom VMF gemeinsam mit Control-Expert entwickelte automatisierte Managementprozess für Wartung und Inspektion erspare den Werkstätten pro Vorgang rund 30 Prozent der Prozesskosten, weil eine deutliche Zeitersparnis realisiert werde, wie der VMF mitteilt. Hinzu komme, dass die Rechnungen schnell, spätestens nach zehn, meist schon innerhalb von fünf Tagen bezahlt werden. Durch die frühe, direkte Unterstützung der Hersteller Opel und dann Ford seien deren Markenwerkstätten bisher am stärksten vertreten. Seit einigen Jahren empfehlen diese Hersteller ihren Handelsorganisationen bereits die Nutzung des Prozesses. Aber auch Markenbetriebe von Volkswagen, Seat, Škoda, BMW, Audi und Mercedes sowie die Importeure Toyota, Peugeot/Citroën oder Renault nutzen das Produkt. Die nordrhein-westfälische Automobilhandelsgruppe Procar Automobile in Velbert mit ihren 850 Mitarbeitern arbeitet schon seit gut zwei Jahren mit VSP. „Wir setzen VMF Service Plus in allen 15 Standorten ein, und das hat sich sehr bewährt. Bei täglich fast 100 Wartungen von Leasingfahrzeugen summiert sich die Kostenersparnis. Dazu kommt, dass die Kunden zufriedener sind, weil es einfach schneller geht“, so Torsten Rott, Leiter Unternehmensentwicklung Aftersales bei Procar. Auch die Datensicherheit, also die Klarheit über den Umfang des Leasingvertrags, habe sich verbessert. Korrekte Aussagen zum Inhalt der Leasingbedingungen können dem Kunden beispielsweise sofort an Ort und Stelle gegeben werden, ohne Bedingungswerke durcharbeiten oder bei der Leasinggesellschaft rückfragen zu müssen. „Daher gibt es keine Unklarheiten bei der Abrechnung zu den Rahmenverträgen – und kein Papier“, sagt Ralf Grodd, Serviceleitung der Audi Hannover GmbH. Wachsende Nutzung Seit Juni arbeiten fast alle VMF-Mitgliedsgesellschaften mit VSP. Mit inzwischen rund 52.000 online verarbeiteten Belegen im Quartal habe sich das Volumen im Vergleich zum gleichen Vorjahresquartal um mehr als 70 Prozent erhöht. Insgesamt rechnet der VMF für das Kalenderjahr 2014 mit einer Zunahme von gut 80 Prozent auf insgesamt fast 200.000 Belege. bfp 11 2014 News Markt Personalien 1 Alexander Dietrich (38, Foto 1) ist in den Vorstand der Interschaden Van Ameyde AG (IVA AG) berufen worden. Er erweitert so den Vorstand um den Vorsitzenden Georg Schüßler und Wilhelm Winter. Zuvor war Alexander Dietrich als Leiter des operativen Geschäfts der Innovation Group tätig. Van Ameyde ist ein europäischer Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Schadenabwicklung. 2 Belmoto, Anbieter für Leasing, Miete und Kauf, hat seine Geschäftsführung erweitert. Seit Juli ist Ralf Knaier (Foto 2) zweiter Geschäftsführer neben Philip Kneissler. Im Unternehmen zeichne er zukünftig für den Bereich Service verantwortlich. Knaier hat bis 2001 den Bereich Service bei der Sixt Leasing geleitet und war bis 2014 als Prokurist bei der Hypo-Vereinsbank-Tochter Mobility Concept tätig. 3 Sylvia Lier (Foto 3) ist zum 1. Oktober zur Vorsitzenden der Geschäftsleitung von DB Fuhrpark-Service, DB Rent und DB Mobility Service Austria ernannt worden. Zusätzlich zum Vorsitz verantwortet sie neben der Markt- und Geschäftsentwicklung den gesamten Vertrieb und das Marketing aller Mobilitätsprodukte der drei Gesellschaften. Lier ist seit September 2012 bei DB Fuhrpark-Service und DB Rent tätig. Reifenwechsel bei den Freien Tagesaktuelle Nachrichten aus dem Fuhrparkmarkt auch unter: fuhrpark.de/news/der-markt Carmobility erweitert Portfolio Mit der Einführung von zwei neuen Dienstleistungen erweitert das Fuhrparkmanagement-Unternehmen Carmobility sein Produktportfolio. Beide Neuerungen sollen Fuhrparkmanager administrativ entlasten. Neu eingeführt werden sowohl das Online-Archiv als auch der integrierte Bestell- und Genehmigungsprozess. Mit dem Online-Archiv setzt sich Carmobility zum Ziel, die nötige Kostentransparenz bei der Fuhrparkverwaltung im Hinblick auf alle eingehenden Rechnungen und Belege deutlich zu erhöhen. Denn diese Dokumente werden nun lückenlos und damit revisionssicher digital erfasst und dem einzelnen Fahrzeug zugeordnet, so dass dem Flottenverantwortlichen jederzeit im Rahmen seines Fuhrpark-Reportings eine Form der elektronischen Fahrzeugakte zur Verfügung steht. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls aktuelle Kosten-Reports in Echtzeit durchführen, so das Unternehmen. Eine weitere Neuerung ist die Einführung eines integrierten Order- und Genehmigungsprozesses von Dienstwagen, der direkt bei der Bestellung im Fahrzeugkonfigurator ausgelöst wird. Nach der Konfiguration durch den Dienstwagenfahrer erhalte der Fuhrparkmanager eine automatische bfp 11 2014 Knut Krösche, Geschäftsführer, Carmobility Benachrichtigungs-E-Mail, die er mit einem Mausklick freigibt. Der Fahrer bekomme diese Bestätigung ebenfalls digital und könne das Fahrzeug danach beim Händler ordern. Neben der Beschleunigung des Prozesses steige so auch die Prozesstreue. „Unser Ziel ist die völlige Digitalisierung des Fahrzeugbestell- und Genehmigungsprozesses, von der Konfiguration über die Genehmigung bis hin zur tatsächlichen Auslösung der Bestellung beim Händler“, erklärt Knut Krösche, Geschäftsführer von Carmobility. „Die ersten beiden Schritte haben wir nun geschafft. Dem letzten werden wir uns mit Hochdruck in den kommenden Monaten widmen.“ Im Rahmen des dauerhaften Fuhrparkpanels von Dataforce mit über 90.000 Flotten in Deutschland und einer zusätzlichen Befragung von 1.300 Fuhrparkleitern zum Thema „Werkstatt“ hat Dataforce nun eine Werkstattanalyse auf den Markt gebracht. Die Mehrheit aller Befragten (58 Prozent) gibt an, den Reifenwechsel auch oder sogar ausschließlich in freien Werkstätten durchführen zu lassen. Weitere 41 Prozent beauftragen zu diesem Zweck gerne die markenspezifischen Experten und wechseln die Reifen in Vertragswerkstätten. Immerhin 14 Prozent der gesamten Stichprobe führt den Reifenwechsel in einer firmeneigenen Werkstatt durch, sieben Prozent wickeln diesen im Rahmen des Service-Leasings ab. Wobei 23 Prozent der Gesamtstichprobe Service-Leasing nutzen. Der Reifenwechsel ist hier aber nicht immer im Service-Leasing Vertrag inbegriffen. Werden nur die Unternehmen betrachtet, die über eine firmeneigene Werkstatt verfügen, steigt der Anteil derjenigen, die auch den Reifenwechsel selbst durchführen, deutlich auf knapp 70 Prozent an. Trotzdem ist es erstaunlich, dass 30 Prozent der Fuhrparks, die eine eigene Werkstatt haben, den Reifenwechsel dennoch outsourcen. Auch Flotten, die grundsätzlich Service-Leasing nutzen, hat Dataforce etwas genauer betrachtet. Knapp 325 der befragten Unternehmen setzen Service-Leasing für Ihre Fahrzeuge ein. Hier wird im Detail nach Fuhrparkgrößen dargestellt, welche Werkstattleistungen über den laufenden Vertrag abgewickelt werden. 015 Profitieren Sie von unseren Dienstleistungsangeboten. Unsere Top-Angebote. Exklusiv für Großkunden. Multivan Highline 2.0 l TDI BlueMotion Technology 132 kW, 7-Gang-DSG KR Lackierung: Metallic Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,8; außerorts 6,9; kombiniert 7,6; COc-Emissionen kombiniert: 199 g/km; Effizienzklasse: C UPEB 50.890,00 € Mtl. Leasing-Rate 670,00 € Wartung & Verschleiß-Aktion² + 36,00 € KaskoSchutz³ + 63,19 € ReifenClever-Paket + 44,02 € Mtl. Leasing-Rate inkl. Dienstleistungen 813,21 € zzgl. MwSt. Weitere Angebote und mehr Informationen finden Sie unter www.unbegrenzte-mobilitaet.de/vw-nutzfahrzeuge ¹ Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. MwSt., exklusive der Überführungs- und Zulassungskosten. | ² zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate Wartung & Verschleiß-Aktion | ³ zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate KaskoSchutz; gemäß der KaskoSchutz-Bedingungen. | 4 zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate ReifenClever-Paket: Saison- und verschleißbedingter Reifenersatz ausgewählter Reifenfabrikate, wie z.B. Semperit, inkl. eines Satzes Stahlfelgen für Winterreifen: Sommerreifen(235/55R17), Winterreifen (215/60R17). | Berechnung der Ratenbeispiele: Laufleistung 30.000 km p. a., Laufzeit 36 Monate. Mengennachlass i. H. v. 6 % der Netto-UPE. Individuelle Abweichungen möglich. Die Top-Angebote sind nur gültig in Verbindung mit einem neuen Leasing-Vertrag bei der Volkswagen Leasing GmbH. Abgebildete Fahrzeuge enthalten Mehrausstattungen gegen Mehrpreis. Die Preise gelten bis zum 31.12.2014. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH und ist nur für Großkunden gültig. * Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt. Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht Arbeitsplatz Fahrzeug Auch für das Arbeitsmittel Dienstwagen ist eine Unterweisung vorgeschrieben. VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER Die BG-Bestimmungen empfehlen bei gleichbleibender Gefährdungslage, die Unterweisung einmal im Jahr zu wiederholen Illustration: Tom Kaldewey 018 Überlässt der Arbeitgeber Mitarbeitern ein Firmenfahrzeug zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit, sind eine Vielzahl von Vorschriften zu beachten. Der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz am „Arbeitslatz Fahrzeug“ kommt hier eine oft unterschätzte Bedeutung zu. Anders als im privaten Umgang mit Fahrzeugen liegt bei der dienstlichen Nutzung hier die überwiegende Verantwortung beim Unternehmen. Dazu gehört auch die Unterweisung des Fahrzeugführers durch den Arbeitgeber. Gleichgültig ob Nutzfahrzeug oder Dienstwagen, in beiden Fällen handelt es sich um ein Arbeitsmittel, das dem Mitarbeiter zur Verrichtung seiner Tätigkeit zur Verfügung stellt wird. Maßgebend ist hier Paragraf 2 Abs. 1 der Betriebssicherheitsverordnung. Danach zählen Maschinen zu den Arbeitsmitteln. Und genau so sieht der Gesetzgeber ein Kraftfahrzeug. Deshalb weist der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik in seinen Leitlinien immer wieder darauf hin, dass alle Fahrzeuge, die von einem Arbeitgeber bereitgestellt und von den Beschäftigten bei ihrer Tätigkeit benutzt werden, zu den Arbeitsmitteln nach dieser Verordnung zählen. Dabei handelt es sich nicht um reinen Formalismus, sondern hat ganz praktische Konsequenzen für den Alltag. Es reicht eben nicht aus, als Arbeitgeber nur ein sicheres Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen. Nach dem Arbeitsschutzgesetz muss der Unternehmer seine Beschäftigten auch über Sicher- heit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und während ihrer Arbeitszeit ausreichend und angemessen unterweisen. Gefährdungsentwicklung Solche Unterweisungen müssen nach dem Willen des Gesetzgebers bei der Einstellung des Beschäftigten, bei Veränderungen im Aufgabenbereich eines Arbeitnehmers, der Einführung neuer Arbeitsmittel oder einer neuen Technologie erfolgen. Ganz wichtig ist hierbei, dass bereits vor Aufnahme der jeweiligen Tätigkeit der Mitarbeiter die Unterweisung erhalten muss. Wie genau diese aussieht, hängt von der Gefährdungsentwicklung ab. Hat der Außendienstmitarbeiter einer Versicherung einen dicht gedrängten Terminkalender und befindet er sich in einer permanenten Hetze, wird die Unterweisung an ihn bei der Nutzung eines Kombifahrzeugs als Dienstwagen andere Schwerpunkte benötigen, als eine Unterweisung des Technikers, der mit dem identischen Fahrzeug, aber voll beladen mit Ersatzteilen und Werkzeug, unterwegs ist. Wird es beim Letzteren wohl erheblich darum gehen, das Fahrzeug sicher auszurüsten und diese Sicherungen auch tatsächlich als Fahrer zu nutzen, bfp 11 2014 Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement steht bei dem Versicherungskaufmann im Vordergrund, trotz Eile sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen und nicht etwa während der Fahrt das Navigationsgerät zu bedienen. Auch die Berufsgenossenschaften als gesetzliche Unfallversicherungsträger schreiben ausdrücklich eine Unterweisung des Arbeitnehmers beim Einsatz von Firmenfahrzeugen vor. Damit Versicherte Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen überhaupt erkennen und entsprechend handeln können, müssen sie auf ihre individuelle Arbeits- und Tätigkeitssituation zugeschnittene Informationen, Erläuterungen und Anweisungen erhalten. Die Unterweisung stellt hierbei ein wichtiges Instrument dar. Nach Paragraf 35 Abs. 1 Nr. 3 der DGUV Vorschrift 70 (vormals BGV D29), der einschlägigen Unfallverhütungsvorschrift für Fahrzeuge, wird dem Arbeitgeber aufgegeben, das selbstständige Führen von Fahrzeugen nur Mitarbeitern zu gestatten, die im Führen dieses Fahrzeugs unterwiesen worden sind. Einmal im Jahr Auch wenn die gesetzlichen Regelungen nicht vorschreiben, in welchen konkreten Abständen solche Unterweisungen zu wiederholen sind, empfehlen die berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen bei gleichbleibender Gefährdungslage, die Unterweisung einmal im Jahr zu wieder- holen. Damit sollen die Inhalte der Unterweisung wieder in Erinnerung gerufen und aufgefrischt werden. Paragraf 81 Abs. 1 Betriebsverfassungsgesetz sieht vor, dass der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer vor Beginn der Beschäftigung über die Unfall- und Gesundheitsgefahren, denen dieser bei der Beschäftigung ausgesetzt ist, sowie über die Maßnahmen und Einrichtungen zur Abwendung solcher Gefahren zu belehren hat. Genau hier setzt wieder die Betriebssicherheitsverordnung an, die in Paragraf 9 Abs. 2 dem Arbeitgeber aufgibt, alle erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, damit Beschäftigte, die Arbeitsmittel benutzen, eine angemessene Unterweisung, insbesondere über die mit der Benutzung verbundenen Gefahren erhalten. Dass solche Belehrungen, insbesondere dann, wenn sie regelmäßig wiederholt werden, durchaus einen erzieherischen Effekt bei Arbeitnehmern haben, wird niemand ernstlich bestreiten. Sicher wird sich nicht jeder Verkehrsunfall mit einem Firmenwagen durch solche Unterweisungen verhindern lassen. Das Verständnis zum sorgsamen Umgang mit dem Fahrzeug und dem erforderlichen sicheren Verhalten im Straßenverkehr wird mit solchen Maßnahmen jedoch gefördert. Zudem sollte der psychologische Effekt dabei nicht ganz vergessen werden. Wer sich als Unternehmen nicht um Arbeitsschutz schert, wird ein negativeres Image haben, als ein Arbeitgeber, der sich um die Gesundheit seiner Arbeitnehmer kümmert. Wen auch das nicht überzeugt, der sollte an die Schadenquoten im Fuhrpark denken. Je sorgfältiger die Unterweisung, je geringer das Schadensrisiko. Und welcher Arbeitgeber wird sich nicht über geringere Kosten im Fuhrpark freuen? • Auch die BGs schreiben ausdrücklich eine Unterweisung des Arbeitnehmers beim Einsatz von Firmenfahrzeugen vor Über 800 Mal in Deutschland FleetPartner – ein TÜV zertifiziertes, bundesweites Service-Netzwerk von Vergölst, Reiff, Pneuhage und weiteren Netzwerkpartnern mit über 800 Stationen für Reifen- und Autoservice. Profitieren Sie von der elektronischen Vernetzung unserer Partner durch eine leistungsfähige Online-Plattform. www.vergoelst.de Vergölst GmbH • Tel. (05 11) 93 82 05 55 • [email protected] Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer Fiskalische Aktualisierung Vorsteuerabzug und Umsatzbesteuerung bei (teil-)unternehmerisch verwendeten Fahrzeugen. Zuordnung zum Unternehmen ist dann ebenso wenig möglich wie die Zuordnung von Zweitoder Drittfahrzeugen eines Einzelunternehmers, da die Finanzverwaltung hier von der widerlegbaren Vermutung ausgeht, dass diese Fahrzeuge regelmäßig zu weniger als zehn Prozent betrieblich genutzt werden. Die Zuordnung des Fahrzeugs ist maßgeblich für die Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugs aus den Anschaffungskosten und den laufenden Unterhaltsaufwendungen für das Fahrzeug. Vorsteuer VON DETLEF G.A. JUHRICH Das neue BMF-Schreiben ist ab sofort anzuwenden und ersetzt die bisherige Verwaltungsanweisung Illustration: Tom Kaldewey 020 Hinter der bandwurmlangen Überschrift „Vorsteuerabzug und Umsatzbesteuerung bei (teil-)unternehmerisch verwendeten Fahrzeugen“ verbirgt sich ein unlängst (5.6.2014, BStBl 2014 I, S. 896) von der Finanzverwaltung veröffentlichter Erlass zur Aktualisierung und Konkretisierung der Verwaltungsauffassung in Fällen sowohl unternehmerisch- als auch privat genutzter Fahrzeuge. Dieser zeigt anhand vieler Beispiele, wie die Anwendung dieses Veraltungserlasses aus Sicht der Fiskalverwaltung zu erfolgen hat. Das neue BMF-Schreiben ist ab sofort in allen noch offenen Fällen anzuwenden und ersetzt die bisherige Verwaltungsanweisung vom 27. August 2004. Die Ausführungen sind in zwei Blocks unterteilt: I) (Teil-)unternehmerisch verwendete Fahrzeuge Eingangs wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zuordnung eines Fahrzeugs zum Betriebs- oder Privatvermögen nach Abschnitt 15.2c UStAE ergibt. Eine mögliche anderweitige ertragsteuerliche Zuordnung ist grundsätzlich nicht relevant. Hinsichtlich der Zuordnung des Fahrzeugs sind folgende drei Verwendungsmöglichkeiten denkbar: • Ausschließliche unternehmerische Verwendung: Zuordnungsgebot zum Betriebsvermögen. • Ausschließlich nichtunternehmerische Verwendung: Zuordnungsverbot, Fahrzeug ist Privatvermögen. • Teilunternehmerische Verwendung: Es besteht ein Zuordnungswahlrecht: A) Zuordnung zu 100 Prozent zum Betriebsvermögen B) Zuordnung zu 100 Prozent zum Privatvermögen C) Quotale Zuordnung zum Betriebsvermögen Wenn die unternehmerische Nutzung allerdings weniger als zehn Prozent (Verhältnis der betrieblichen zu den privat gefahrenen Kilometern) beträgt, greift ein Zuordnungsverbot, eine Ist der Unternehmer voll vorsteuerabzugsberechtigt, so ist die Vorsteuer aus den Anschaffungskosten voll umfänglich abziehbar. Vereinnahmt der Unternehmer hingegen nur umsatzsteuerfreie Erlöse oder über er eine nichtwirtschaftliche Tätigkeit hinaus, so ist die komplette Vorsteuer aus den Anschaffungskosten nicht abziehbar. Bei gemischter, sowohl umsatzsteuerpflichtiger als auch umsatzsteuerfreier Tätigkeit des Unternehmens und entsprechend anteiliger Zuordnung des Fahrzeugs zu den entsprechenden Bereichen, ist die Vorsteuer teilweise nach der ermittelten Quote abziehbar. Anders sieht es mit dem Vorsteuerabzug aus den laufenden Unterhaltsaufwendungen für das Fahrzeug aus, da nach dem Willen des Gesetzgebers die Nutzungsaufwendungen ein eigenes Zuordnungsobjekt bilden (Abschnitt 15.2c Abs. 9 UStAE). Hier ist auch ein Vorsteuerabzug unter Umständen sogar bei einer unternehmerischen Nutzung von weniger als zehn Prozent möglich, wenn dargelegt wird, dass die abzuziehenden Vorsteuerbeträge unmittelbar und ausschließlich auf die unternehmerische Nutzung entfallen, etwa Vorsteuer aus Reparaturaufwand als Unfallfolge einer Dienstfahrt. Sonstige Leistungen und vertretbare Gegenstände (darunter sind etwa Wartungsarbeiten und Treibstoff zu verstehen) werden unabhängig von der Zuordnung des Fahrzeugs grundsätzlich immer nur in Höhe der unternehmerischen Verwendung für das Unternehmen bezogen und sind daher zum Zweck des Vorsteuerabzugs mittel sachgerechter Schätzung aufzuteilen, falls eine direkte Zuordnung nicht möglich ist. Bei teilunternehmerischer Fahrzeugnutzung kann, wenn der Unternehmer zur vollen betrieblichen Zuordnung des Fahrzeugs optiert hat, für alle laufenden, vorsteuerbehafteten Fahrzeugkosten aus Vereinfachungsgründen die volle Vorsteuer gezogen werden, wenn im Gegenzug der unternehmensfremde Privatan- bfp 11 2014 Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement teil der Wertabgabenbesteuerung nach Paragraf 3 Abs. 9a Nr. 1 UStG unterworfen wird. Zubehör Für Fahrzeugzubehör sollen wieder die allgemeinen Zuordnungskriterien gelten. Für den Vorsteuerabzug ist die Zuordnung nach den Verwendungsverhältnissen maßgebend. Das bedeutet, dass etwa der Vorsteuerabzug für einen Satz Winterreifen nicht möglich ist, wenn das Fahrzeug zu weniger als zehn Prozent unternehmerisch genutzt wird. Bei höherer unternehmerischer Nutzung erlaubt der Gesetzgeber aus Vereinfachungsgründen auch eine Aufteilung im Verhältnis unternehmerischer zu nichtunternehmerischer Nutzung. So kann die Vorsteuer aus dem Winterreifenerwerb bei einer unternehmerischen Nutzung des Fahrzeugs von 40 Prozent voll gezogen werden, die Korrektur erfolgt dann über die Erfassung der unentgeltlichen Wertabgabe von 60 Prozent. Nach den Ausführungen zum Vorsteuerabzug wird im nachfolgenden Teil des Schreibens die Besteuerung der unternehmensfremden Nutzung eines dem Unternehmen zugeordneten Fahrzeugs angesprochen, die als unentgeltliche Wertabgabe der Umsatzsteuer zu unterwerfen sind, sofern Vorsteuerabzugsberechtigung gegeben ist. Wird das Kraftfahrzeug zu mehr als 50 Prozent betrieblich genutzt, stehen zur Ermittlung der unentgeltlichen Wertabgabe folgende Methoden zur Auswahl: A) Ein-Prozent-Regel: Ermittelt der Unternehmer den Wert der privaten Nutzungsentnahme nach der Ein-Prozent-Regel, wird aus Vereinfachungsgründen nicht beanstandet, diesen Wert als Bemessungsgrundlage auch für die Umsatzbesteuerung zu Grunde zu legen, wobei zum Ausgleich für nicht mit Vorsteuern belasteten Ausgaben ein pauschaler Abschlag von 20 Prozent vorgenommen werden kann. Der so ermittelte Restwert von 80 Prozent ist ein Nettowert, auf den die Umsatzsteuer nach dem allgemeinen Steuersatz hinzuzurechnen ist. B) Fahrtenbuchmethode: Optiert der Unternehmer in der Ertragsteuer zur Fahrtenbuchmethode, indem er die belegmäßig nachgewiesenen Gesamtaufwendungen in Relation der Privatfahrten zu den übrigen Fahrten stellt, so ist auch in der Umsatzsteuer von dem so ermittelten Wert auszugehen. Eine pauschale Kürzung wie bei der Ein-Prozent-Regel ist hier nicht gestattet, stattdessen sind die nicht mit Vorsteuern belasteten Aufwendungen in nachgewiesener Höhe auszuscheiden. Der dann verbleibende Betrag ist der Umsatzsteuer mit dem Regelsatz zu unterwerfen. C) Sachgerechte Schätzung: Wird das Fahrzeug zu weniger als 50 Prozent betrieblich genutzt, ist die Anwendung der EinProzent-Regel ausgeschlossen. Dann ist der für ertragsteuerliche Zwecke durch Aufzeichnung ermittelte Wert auch für die Umsatzsteuer zu verwenden. Als weitere, eher selten genutzte Möglichkeit, den nichtunternehmerischen Nutzungsanteil zu ermitteln, wird die sachgerechte Schätzung genannt. Dies ist möglich, wenn weder die Ein-Prozent-Regel noch die Fahrtenbuchmethode zur Anwendung kommen. Als sachgerecht sieht die Finanzverwaltung Aufzeichnungen über einen repräsentativen Zeitraum an, aus denen sich die unternehmerischen Fahrten mit Fahrtziel und Kilometerangabe ergeben. Liegen derartige Daten nicht vor, soll von einem privaten Nutzungsanteil von mindestens 50 Prozent ausgegangen werden. In je- Für Fahrzeugzubehör sollen wieder die allgemeinen Zuordnungskriterien gelten >> Athlon schließt Ihre Mobilitätslücke Lücke zu schließen? Mit den flexiblen All-inclusive-Lösungen von Car Rent. Sie können Ihren Mobilitätsbedarf tagesaktuell anpassen. Damit bleibt Ihr Flottenmanagement beweglich. Dank der variablen Langzeitmiete reduziert sich die Kapitalbindung und lässt Ihre Bilanzen besser aussehen. Erfahren Sie mehr unter www.athloncarrent.de Getting you there Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer Die Bemessungsgrundlage für die Umsatzbesteuerung kann nach zwei Methoden ermittelt werden dem Fall sind aber auch hier die nicht mit Vorsteuer behafteten nachgewiesenen Kosten auszuscheiden. D) Fahrzeugerwerb ohne Vorsteuerausweis: Falls das Fahrzeug ohne Vorsteuerausweis erworben wurde, etwa von privater Hand, sind nur die vorsteuerbehafteten laufenden Kosten zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage heranzuziehen. Ein gesonderter Abschnitt ist Änderung der teilunternehmerischen Verwendung für nichtwirtschaftliche Tätigkeiten gewidmet. Einleitend wird zunächst darauf verwiesen, dass bei nichtwirtschaftlicher Verwendung des Fahrzeugs eine Wertabgabenbesteuerung entfällt, weil das Fahrzeug insoweit weder dem Unternehmen zugeordnet werden kann noch ein Vorsteuerabzug möglich ist. Ändern sich jedoch die Verhältnisse in der Folgezeit, so kann es in späteren Veranlagungszeiträumen durchaus zu einer Wertabgabenbesteuerung kommen. Hinsichtlich des Vorsteuerabzugs wird auf das oben genannte Aufteilungsgebot verwiesen. Hinsichtlich des Vorsteuerabzugs aus den Anschaffungskosten ist innerhalb einer Fünfjahresfrist ab Anschaffung eine Vorsteuerberichtigung aus Billigkeitsgründen nach Paragraf 15 a UStG durchzuführen, falls die Grenzen des Paragrafen 44 (2) UStDV überschritten werden. Die Berichtigung kann sowohl zu Gunsten wie auch zu Ungunsten des Unternehmers ausfallen. Bei Verkauf dieses gemischt genutzten Fahrzeugs außerhalb des Berichtigungszeitraums ist der Veräußerungspreis in Höhe des unternehmerisch genutzten Anteils im Veräußerungsjahr umsatzsteuerbar, jedoch darf die Zuordnungsquote im Anschaffungsjahr nicht unterschritten werden. Hierzu wird auf folgendes Beispiel verwiesen: Im Erwerbsjahr Nutzung zu 60 Prozent für den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, 40 Prozent für nichtwirtschaftliche Tätigkeit. Verkauf nach sechs Jahren. Nutzung im Verkaufsjahr zu 40 Prozent für den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und zu 60 Prozent für nichtwirtschaftliche Tätigkeit. Nach den Verhältnissen im Abgabejahr wäre der Verkaufserlös eigentlich nur zu 40 Prozent umsatzsteuerbar, da aber die Verhältnisse des Erwerbsjahres nicht unterschritten werden dürfen, ist der veräußerungserlös zu 60 Prozent umsatzsteuerbar. Zum Abschluss des ersten Blocks verweist die Finanzverwaltung noch darauf, dass auch Fahrzeugmiete und Leasingraten bei teilunternehmerischer Nutzung verhältnismäßig aufzuteilen sind. Dadurch würde eine Wertabgabenbesteuerung hinsichtlich der Miet- oder Leasingraten entfallen. Vereinfachend wird jedoch der volle Vorsteuerabzug aus den Raten zugelassen, wenn diese im Gegenzug in die Wertabgabenbesteuerung für den privaten Nutzungsteil mit einfließen. II) Überlassung von Fahrzeugen an das Personal (sog. Dienst- oder Firmenwagen) Im zweiten Abschnitt befasst sich das neue BMF-Schreiben mit der umsatzsteuerlichen Behandlung der Firmenwagenüberlassung an Mitarbeiter. Eingangs wird darauf hingewiesen, dass eine Fahrzeugüberlassung an das Personal auch zu Privatfahrten, zu Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte sowie zu Familienheimfahrten im Rahmen doppelter Haushaltsführung regelmäßig als entgeltliche sonstige Leistung im Sinne des Paragrafen 1 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 UStG anzusehen ist. Als Entgelt des Arbeitnehmers gilt dessen Arbeitsleistung, die er für die Privatnutzung des überlassenen Dienstwagens erbringt. Durch die entgeltliche umsatzsteuerpflichtige Überlassung sowie die rein dienstliche Nutzung des Dienstwagens wird das Fahrzeug voll umfänglich unternehmerisch genutzt. Dadurch kann sowohl aus den Anschaffungs- als auch den laufenden Unterhaltskosten der volle Vorsteuerabzug geltend gemacht werden, sofern kein Ausschlusstatbestand vorliegt. Dies kann auch 022 für Gesellschafter-Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften gelten. Eine Veräußerung oder Entnahme dieser ist nach den Ausführungen der Finanzverwaltung stets umsatzsteuerpflichtig, wenn das Fahrzeug voll umfänglich dem Unternehmen zugeordnet wurde. Ermittlung der Grundlage Die Bemessungsgrundlage für die Umsatzbesteuerung bei Fahrzeugüberlassung kann nach zwei Methoden ermittelt werden: 1) Ein-Prozent-Regel: Es wird nicht beanstandet, wenn die umsatzsteuerliche Bemessungsgrundlage aus den lohnsteuerrechtlichen Werten (Ermittlung nach der 1-%-Regelung sowie ggf. Zuschläge nach der 0,03- bzw. 0,002-%-Regelung) abgeleitet wird. Aber anders, als bei der unternehmerischen Privatnutzung, ist dieser lohnsteuerrechtliche Wert ein Bruttowert, aus dem die Umsatzsteuer heraus zu rechnen ist. Und weiter ist auch, abweichend von der Handhabung bei unternehmerischer Privatnutzung, hier kein Pauschalabschlag von 20 Prozent für nicht vorsteuerbehaftete Kosten möglich. 2) Fahrtenbuchmethode: Alternativ kann auch ein ordnungsgemäß geführtes Fahrtenbuch als Bemessungsgrundlage für die umsatzsteuerliche Erfassung des privaten Nutzungsanteils herangezogen werden. Dabei werden sowohl die Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte als auch Fahrten im Rahmen der doppelten Haushaltsführung dem privaten Sektor zugerechnet. Auf die Besonderheiten der privaten Nutzung sowohl durch den Unternehmer als auch durch Mitarbeiter wird in dem Schreiben hingewiesen. Zuletzt befasst sich die Finanzverwaltung in ihren Ausführungen noch mit der unentgeltlichen Fahrzeugüberlassung an das Personal. Unentgeltlichkeit soll hiernach vorliegen, wenn die private Nutzung so gering ist, dass sie für die Gehaltsbemessung keine wirtschaftliche Rolle spielt. Das ist immer dann der Fall, wenn das Fahrzeug nur gelegentlich an nicht mehr als fünf Kalendertagen pro Monat für private Zwecke überlassen wird. Dennoch unterliegt auch die unentgeltliche Fahrzeugüberlassung der Umsatzsteuer. Bemessungsgrundlage sollen die dabei anfallenden Kosten sein, sofern Vorsteuerabzug ganz oder teilweise möglich ist. Nicht mit Vorsteuer behaftete Kosten sind auszuscheiden. Der so ermittelte Wert ist ein Nettowert, auf den die Umsatzsteuer mit dem allgemeinen Steuersatz aufzuschlagen ist. Aus Vereinfachungsgründen wird nicht beanstandet, wenn für die umsatzsteuerliche Berechnung auch hier von dem lohnsteuerrechtlichen Wert ausgegangen wird. Dieser ist dann aber als Bruttowert anzusehen, aus dem die Umsatzsteuer heraus zu rechnen ist. Inwieweit es der Finanzverwaltung mit diesem Schreiben gelungen ist für mehr Klarheit und Steuertransparenz zu sorgen, wird die Zukunft zeigen. Sollte sich ein Rückgang der Einsprüche und Klagen einstellen, hätte die Finanzverwaltung hiermit tatsächlich alle Unklarheiten beseitigt. • bfp 11 2014 ACHTUNG, ACHTUNG, PREISGEFÄLLE! NOVOF JETZT L E E 3 M O CARD NATE T GEBÜH O R TES HNE TEN! ** NOVOFLEET – GÜNSTIG TANKEN UND CLEVER PROFITIEREN. Vergleichen Sie die Preise pro Liter Kraftstoff an den Zapfsäulen der großen Mineralölkonzerne mit denen unserer Niedrigpreispartner. Mit der NOVOFLEET Card profitieren Sie von Preisunterschieden von bis zu durchschnittlich 6 Cent /Liter Kraftstoff.* Mit rund 3.200 Akzeptanzstellen bundesweit ist NOVOFLEET die günstige Alternative unter den Tankkarten. Jetzt die NOVOFLEET Card beantragen unter www.novofleet.com oder unter der kostenfreien Serviceline 00800 700 30 200. * Siehe hierzu eine Analyse des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) auf Basis der an das Bundeskartellamt gemeldeten Kraftstoffpreise. Die Ergebnisse werden unter www.rwi-essen.de/benzinpreisspiegel veröffentlicht. Mehr dazu auch unter www.novofleet.com. **Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kunden. Die Cardgebührbefreiung gilt für die ersten 3 Monate ab Genehmigungsdatum (danach 2,– € pro Card/Monat). Die clevere Flottenkarte. Fuhrparkmanagement Autovermieter Fall-Back-Flotte In vielen Unternehmen sind Mietfahrzeuge fester Bestandteil des Mobilitätskonzepts. VON SABINE BROCKMANN Greifen Firmenkunden auf einen Mietwagen zurück, erwarten sie schnelle und einfache Mobilität Foto: Jakub Jirsák 024 Vom Flughafen zum Kunden, während der Reparatur des eigenen Dienstwagens oder zur Überbrückung von Mobilitätslücken. Einsatzmöglichkeiten für Mietfahrzeuge gibt es viele, und in zahlreichen Flotten bilden sie eine feste Größe. So verwundert es nicht, wenn an die Anbieter von Mietfahrzeugen auch vergleichsweise hohe Ansprüche in Sachen Service und Individualität gestellt werden. Denn greifen Firmenkunden auf einen Mietwagen zurück, erwarten sie schnelle und einfache Mobilität: Zur gewünschten Zeit muss das richtige Fahrzeug inklusive der benötigten Zusatzleistungen am ausgewählten Standort bereitgestellt werden. Aktualität, Sicherheit, Qualität und Sauberkeit der Fahrzeuge sind ebenso selbstverständlich wie komfortable und schnelle Prozesse bei Reservierung, Abholung, Rückgabe und Abrechnung. Gesucht werden also leistungsstarke Fullservice-Partner, die sich mit ihrem Angebot nach den individuellen Bedürfnissen ihrer Firmenkunden richten. In der Regel werden der Geschäftsbeziehung spezifisch ausgehandelte Rahmenverträge zugrunde gelegt, die die kundenindividuellen Besonderheiten berücksichtigen. Diese reichen von Anpassungen an die Car policy, wie es beispielsweise Enterprise Rent-A-Car anbietet, bis hin zu besonderen Abrechnungsmodalitäten, wie etwa bei Sixt. Einige Anbieter nehmen besonders treue – also meist gewerbliche – Kunden in Vorzugsprogramme auf. Bei Europcar gibt es das „Privilege“-Loyalitätsprogramm, und bei Avis genießen Stammkunden eine bevorzugte Behandlung im Rahmen von „Avis Preferred“. Euromobil bietet seinen Kunden auf Wunsch sogar einen Chauffeurservice an, und bei Caro wird die Funktion des Fahrzeugs persönlich erläutert. Besonders gut vorbereitet ist Europcar zudem auf Mietwagennutzer, die es eilig haben. Für die liegt der Mietvertrag für das zuvor online gebuchte Fahrzeug bereits ausgedruckt am Counter bereit, so dass dem eiligen Geschäftsmann sein Fahrzeug unmittelbar übergeben werden kann. Lediglich Ausweis, Führerschein und das entsprechende Zahlungsmittel müssen noch vorgelegt werden. Laut eigenen Angaben fallen sonst keine weiteren Formalitäten an. Papierlose Abwicklung Seinen Mietwagen bequem online buchen zu können, wird von Geschäftskunden mittlerweile als selbstverständlich erachtet. Dabei bietet der barrierefreie Zugriff über verschiedene Buchungskanäle, wie Websites, Mobile Sites und Apps, ein deutliches Komfortplus für den Nutzer. Aber auch Online-Tools, die Transparenz in die Fahrzeugauswahl und die Mobilitätskosten im Unternehmen bringen, werden gerne von Fuhrparkmanagern genutzt und bringen einen unverzichtbaren Mehrwert für die Flottenverwaltung. bfp 11 2014 Autovermieter Fuhrparkmanagement In diesem Zusammenhang spielen Reportings eine große Rolle, mit deren Hilfe Firmenkunden Kraftstoffverbräuche, CO2-Emissionen und Mobilitätskosten im Blick behalten und so Einsparungen erzielen können. Eines der entscheidenden Argumente für die Nutzung von Mietwagen ist die große Flexibilität, die diese Form der Mobilität bietet. So können Firmenkunden bei nahezu allen Anbietern rund um die Uhr ihre Buchungen kurzfristig anpassen. Diese Möglichkeit wird dann zum wichtigen Erfolgsfaktor, wenn zum Beispiel aufgrund einer schwankenden Auftragslage ein Fahrzeug schneller zurückgegeben oder früher angemietet werden muss als ursprünglich gebucht. Das setzt eine zuverlässige Verfügbarkeit der Mietwagen und ein dichtes Stationsnetz voraus – im Idealfall nicht nur in Deutschland, sondern auch mindestens im europäischen Ausland und noch besser weltweit. Die Stationen müssen zusätzlich gut erreichbar sein, so dass der Aufwand für den Kunden so gering wie möglich ist. Persönliche Ansprechpartner Auch wenn die Kunden die Online-Tools voraussetzen und fleißig nutzen, möchten sie nicht auf den persönlichen Kontakt mit dem Dienstleister verzichten. Strategische Fragen, Lösungen bei Kostenausreißern oder sämtliche Themen rund um die Mobilitätsoptimierung lassen sich nicht online bearbeiten. Dafür braucht ein Flottenchef einfach einen Ansprechpartner auf Augenhöhe. Einen solchen bietet zum Beispiel ausdrücklich Enterprise Rent-A-Car, der über Entscheidungskompetenz verfügt und sogar die Nutzer persönlich betreut. Auch bei Sixt erkennt man die Wichtigkeit des persönlichen Kontakts und setzt auf eine gute Erreichbarkeit der jeweiligen Ansprechpartner im Vertrieb sowie ein effizientes Betreuungskonzept über den Autovermieter. Für die meisten Autovermieter sind Firmenkunden dicke Fische. Rund zwei Drittel ihres Geschäfts entfallen durchschnittlich auf die gewerbliche Nutzung ihrer Fahrzeuge. Einzige Ausnahme ist der Branchenriese Sixt, dessen Geschäftsmodell vor allem den Privatkunden in den Fokus nimmt. Entsprechend haben sich die meisten Anbieter auch auf die Bedürfnisse ihrer Klientel eingestellt und halten die typischen Firmenfahrzeug-Typen bereit. Unserer aktuellen Umfrage unter Autovermietern zufolge buchen Geschäftsleute in der Regel Fahrzeuge von Premiumherstellern, darunter vor allem die Kompakt- und Mittelklasse. Wagen der oberen Mittelklasse und Kleinwagen rangieren auf den Plätzen drei und vier und Karossen der Luxusklasse, SUVs sowie Kleintransporter bilden die Schlusslichter. Im Durchschnitt geben die Autovermieter an, dass ihre Fahrzeuge für zwei bis drei Tage gebucht werden und sie zwischen 100 und 500 Kilometer bewegt werden. Einige Anbieter nehmen besonders treue – also meist gewerbliche – Kunden in Vorzugsprogramme auf Eine Anbieterübersicht finden Sie auf der Folgeseite Auch online finden ... ... Sie Autohäuser mit Großkundenerfahrung! d Der bfp Service-Finder online d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager d Regional nach PLZ und Automarken sortiert Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder Fuhrparkmanagement Autovermieter Übersicht Autovermieter Avis Caro Enterprise Rent-A-Car Euromobil Anzahl Mietstationen in Deutschland 330 41 Über 200 Stationen an Flughäfen in Deutschland Berlin Schönefeld + Tegel, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Paderborn, Saarbrücken, Stuttgart 0 Anzahl Mietstationen in Europa (inkl. D) 5.750 Stationen in 165 Ländern Stationen an Flughäfen in Europa (außer in Deutschland)? Europcar Hertz Sixt 560 2.400 (mehrheitlich als Franchisekonzept in den Autohäusern von Volkswagen, Audi, Seat und Škoda) Über 300 499 (Stand Q2 2014) Frankfurt a. M. (Terminal 1 und 2), Berlin Tegel, München, Düsseldorf, Stuttgart, Hannover, Hamburg, Bremen, Köln/Bonn Hannover, Braunschweig Altenburg, Augsburg, Baden, Berlin Tegel, Berlin Schönefeld, Braunschweig, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt (Terminal 1 + 2), Frankfurt Hahn, Friedrichshafen, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln/Bonn, Leipzig/ Halle, Mannheim, Memmingen, München, Münster/ Osnabrück, Nürnberg, Paderborn, Rostock Laage, Saarbrücken, Stuttgart, Sylt, Trier Föhren, Weeze, Zweibrücken-Homburg Etwa 30 der Hertz-Stationen befinden sich an Flughäfen; dazu gehören Flughafenstationen in Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart An allen Flughäfen 41 Über 1.100 Franchisepartner in Irland, Italien, Dänemark, Niederlande, Österreich Über 2.500 Stationen Mehr als 2.000 Stationen 2.151 (Stand Q2 2014) An allen großen Flughäfen 0 190 An allen großen Flughäfen An allen großen Flughäfen An Flughäfen in ganz Europa, v.a. in den jeweiligen Landeshauptstädten Online-Systeme Online-Buchungsmaske als Microsite im Intranet des Unternehmens in dessen Corporate Design; Hinterlegung der Firmenkonditionen; Apps für Smartphone; mobile Avis Website passt sich den Funktionalitäten jedes Smartphones an, Buchung einsehen, verwalten, bearbeiten Cytric, Airplus, Amadeus Internetbasiertes Buchungstool mit Fahrerprofilfunktion unter Berücksichtigung der Car Policy auf Kundenseite Online-Buchung, Schnittstelle zum Buchungssystem Amadeus Link oder Extranet für individuellen, firmeneigenen Buchungszugang; Hinterlegung individueller Mietkonditionen u. weiterer Buchungsmodalitäten; firmeneigene Buchungssysteme können an das System angeschlossen werden; Firmenportal Europcar Business Plus für KMU; Applikation für Smartphones: Reservierung abwickeln, Mietstation finden, Mietwagenfinder Onlinetool für die Buchung auf Wunsch als Microsite, die in das Intranet des Unternehmens integriert werden kann; teilweise Abbildung der Reiserichtlinien; OnlineReporting Online-Links und OnlineAnwendungen („Mobility Solution“) zur Hinterlegung individuell vereinbarter Parameter (Tarife, Versicherungen, Rechnungsstellungen, Fahrzeuggruppen etc.) Rechnungslegung Auf den Kundenbedarf abgestimmte Rahmenverträge; Zahlung per Kreditkarte in Verbindung mit Avis Preferred (indiv. Konditionen) oder Avis Card Link (Hinterlgung aller Kundendaten im Avis-System zur bargeldlosen Buchung weltweit) oder AirPlus Company Account oder Avis Charge Card (personenbezogene Firmenkundenkarte, die eine Rechnungszustellung beinhaltet) oder Mietwagen Gutscheine für einen transparenten Überblick über das Reiseaufkommen Individueller, auf den Kundenbedarf zugeschnittener Rahmenvertrag möglich; Rechnungslegung zentral, per Post oder per E-Mailversand (electronic invoice); Zahlung per Rechnung, Lastschrift, EC-Karte oder Kreditkarte Gestaffelte Tarife (Kurz-/ Langzeitmieten) abhängig vom Mietvolumen; Rechnungslegung individuell auf Kundenwunsch (Einzel-/ Sammelrechnung, Papier, elektronisch, Kreditkarte, AirPlus Company Account Firmenkunden-Tarife; Rechnungslegung und Reporting je nach Möglichkeit der einzelnen Vermietstation Auf Wunsch elektronischer Individuell ausgehandelte Rechnungsversand Rahmenverträge unter Berücksichtigung individueller Nutzungsparameter; Firmentarife gestaffelt nach Mietvolumen, Versicherungsart oder Online- und Offlineraten; auf Wunsch elektronische Rechnungen (E-Invoicing) oder Abwicklung über das Firmenportal Europcar Business Plus ; Zahlung z. B. per Kreditkarte, Bankeinzug, Firmenrechnung oder zentrale Abrechnung über virtuelle Zahlungsmittel wie airplus, Amex etc. Weitere Services Verbindliche Reservierung von Dieselfahrzeugen; Zustellung/Abholung an Firmenstandorten; ChauffeurService; Umgerüstete Fahrzeuge für Personen mit eingeschränkter Mobilität (in Kooperation mit Fz.-Umrüster Paravan); Ausweis von Bruttolistenpreis und CO2Emissionswerten über ein Web-Portal für Versteuerung der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen; Service-Nr. für Firmenkunden, mobile WiFi-Geräte und Handyzubehör Zustell- und Abholservice, 24-Stunden-Service, Airport-/ Gate-Service, fester Ansprechpartner, Kurz- und Langzeitmieten Buchung über direkte Schnittstellen (OBEs wie cytric und onesto); kostenloser Pick-up Service; CO2-Reporting; BonusProgramm Garantierte Versorgung mit Marken des Volkswagen Konzerns, rund um die Uhr Pannenservice, Zustell- und Abholservice, Einwegmieten, Winterreifen, Navigationssysteme, auf Wunsch Chauffeuerservice oder spezielle Fahrzeugmodelle Zustell- und Abholservice; Einwegmieten; wintertaugliche Bereifung; Chauffeurdienste; 24-Stunden Pannenhilfe; Navigationssysteme; Implant-Lösung beim Kunden; Dieselbuchbarkeit; eReady-Service; Garantierte Reservierung (auch bei Verspätung); Ausgleichszahlung durch Kunden für CO2-Emissionen zugunsten Umweltprojekten über das Partnerprogramm Climate Care; Ausweis der CO2-Emission pro Anmietung, Additional Driver, Young Driver, Kindersitze, Umzugszubehör Mietstationen Services Pannenhilfe rund um die Uhr im In- und Ausland durch eigenes Competence Center, das im Pannenfall kurzfristig die Reparatur oder ein Ersatzfahrzeug garantiert Individuelle Festlegung von Firmentarifen mit spez. Parametern, z.B. Navigationsgeräte, Zustellung und Abholung, wintertaugliche Bereifung, Versicherungen etc.; Rechnungslegung: postalische Abwicklung, e-billing, EDI; Möglichkeit zur Hinterlegung verschiedener Zusatzfunktionen (z.B. Kostenstellen) Langzeitmiete Sixt unlimited: „MietwagenFlatrate“, erhältlich an mehr als 600 Service Stationen in Europa für eine monatliche Pauschale DriveNow (Carsharing Joint Venture mit BMW) Chauffeudienst, Limousine Service, Luxury Cars, persönlicher Fahrdienst myDriver Quelle: bfp-Umfrage im September 2014 026 bfp 11 2014 Saubere Leistung: der Audi A3 Sportback 1.6 TDI ultra mit nur 88 g CO2/km. Weniger ist manchmal mehr – vor allem, wenn es um schonenden Umgang mit Ressourcen geht. Sein effizienter Motor*, die konsequente Leichtbautechnologie und die verbesserte Aerodynamik ermöglichen dem Audi A3 Sportback 1.6 TDI ultra einen Verbrauch von nur 3,3 l/100 km und einen CO2-Ausstoß von nur 88 g/km. Dies kommt nicht nur der Natur, sondern auch den Betriebskosten zugute – und macht das derzeit sparsamste Fahrzeug der gesamten Modellreihe zum idealen Dienstwagen für umweltbewusste Unternehmen, die Wert auf hochwertiges Design und Audi A3-typischen Fahrspaß legen. *Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 3,9; außerorts 3,1; kombiniert 3,3; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 88. Fuhrparkmanagement Carsharing Eigentum ist Luxus Was für Familien selbstverständlich ist, setzt sich so langsam auch in deutschen Unternehmen durch: Es gibt weniger Fahrzeuge als Nutzer. VON SABINE BROCKMANN Jedes Unternehmen muss zunächst seinen individuellen Bedarf ermitteln Wenn fünf Mitglieder einer Familie, die alle über einen Führerschein verfügen und noch an einem Standort wohnen, fünf Autos vor der Tür stehen haben, schütteln die Nachbarn den Kopf. Nun mag es Rahmenbedingungen geben, innerhalb derer es nicht anders geht. Bei intelligenter Absprache und dem ein oder anderen Kompromiss sind aber mindestens ein bis zwei Fahrzeuge überflüssig. Der Mathematiker Gunter Dueck geht noch weiter. „Es wird eine Revolution der Mobilität geben“, sagt der ehemalige Chief Technologie Officer von IBM Deutschland, der heute Professor, Philosoph und Buchautor ist. Derzeit seien zu jedem Zeitpunkt nur etwa sechs bis sieben Prozent aller Autos tatsächlich in Bewegung, der Rest steht in der Garage oder auf einem Parkplatz. Dies widerspricht, so Dueck, dem betriebswirtschaftlichen Konzept, wonach alle Ressourcen immer zu 100 Prozent genutzt werden sollten. Er sagt voraus, dass es bis zum Jahr 2030 nur noch 20 Prozent der Fahrzeuge im Privateigentum geben werde. Flexibel und günstiger Foto: naka 028 Und selbst wenn es nicht ganz so schnell gehen sollte, Carsharing ist schon heute groß im Kommen. Die zunehmende Sichtbarkeit in den Ballungsgebieten sowie der steigende Kostendruck machen es auch den Unternehmen schmackhaft. Mehr und mehr Anbieter haben das erkannt und locken mit Kosteneinsparungspotenzialen von 30 bis sogar 70 Prozent. Sie fokussieren sich auf die heute schon vorhandenen Poolfahrzeuge oder werben damit, den Anteil der ungebundenen Fahrzeuge auszubauen respektive ganz auszulagern, bieten Konzepte, Software und Fahrzeuge. Nicht ohne Erfolg. Die Bundeswehr tut es bereits, viele Stadtverwaltungen und immer mehr große privatwirtschaftliche Unternehmen beobachten, analysieren und testen. Das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan prognostiziert, dass wir noch am Anfang stehen und die im Corporate Carsharing genutzten Fahrzeuge weltweit bis 2020 auf mehr als 100.000 anwachsen werden. Denn das Teilen der Fahrzeuge kann nicht nur das Fuhrparkbudget entlasten, sondern auch das Mobilitätskonzept sinnvoll ergänzen. Carsharing etabliert sich auch zunehmend im Mobilitätsmix von Unternehmen, da es sehr viel flexibler ist und sich besonders für den AdhocBedarf eignet. „Es hilft, vorhandene Kapazitäten kosten- und auslastungsoptimiert zu nutzen“, unterstreicht Horst Groezinger, Leiter Vertrieb und Marketing beim derzeit jüngsten Anbieter für Corporate Carsharing Shaggo. Vor allem die mögliche Vielfalt der Fahrzeugtypen im Carsharing-Pool wie Transporter, Kombi, City-Auto oder auch das Fahrrad bieten großes Potenzial für eine zielgerichtete und effiziente Nutzung. Die Standzeit der Firmenfahrzeuge wird verkürzt, die Flotte kann besser mit automatisierten Prozessen gesteuert und letztlich sogar verkleinert werden. Übrigens: Parkplätze sind auch teuer. Dennoch wird Corporate Carsharing in den wenigsten Fällig sofort auf die komplette Fahrzeugflotte übertragen werden. Fahrzeuge, die vom Außendienst bfp 11 2014 Carsharing Fuhrparkmanagement genutzt werden, sind oft durchgehend im Einsatz und damit nicht flexibel einsetzbar. Aber warum sollte so ein Fahrzeug nicht von Kollegen genutzt werden, wenn der Vertriebler drei Wochen nach Australien fliegt? dolf Rizzolli, Vorstand der Sixt Leasing: „Wir stellen fest, dass gerade junge Mitarbeiter in urbanen Gegenden immer weniger Interesse am Besitz eines eigenen Firmenwagens zeigen.“ Erste Erfahrungen zeigen, dass die Fahrzeuge zu rund 25 Prozent privat genutzt werden, wenn die Möglichkeit eingeräumt wird. Neben dem Kosten- „Guck mal, Papa hat ein neues Auto“ Chance für Elektroautos Neben dem Kostenargument durch die bessere Auslastung können die Unternehmen mit Corporate Carsharing auch den Mitarbeitern etwas Gutes tun und damit ebenfalls Einnahmen generieren. So wird die – kostenpflichtige, aber attraktiv gestaltete – Privatnutzung erlaubt. Das kann so weit gehen, dass sogar in Ferienzeiten das Firmenfahrzeug zum Urlaubsfahrzeug wird, was natürlich von der Toleranz des Arbeitgebers abhängt. So sind Carsharing-Konzepte auch für die Mitarbeitermotivation geeignet: Mitarbeiter, die bis dato keinen Zugang zu einem Firmenfahrzeug hatten, können nun auch von diesem Privileg profitieren. „Wenn Sie berücksichtigen, dass immer mehr Menschen auf den Besitz eines eigenen Fahrzeuges keinen Wert mehr legen, kann das Carsharing in Verbindung mit anderen Produkten, wie zum Beispiel der Bahn-Card oder dem Fahrrad, eine attraktive Alternative sein“, sagt Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung bei DB Rent, die mit Flinkster auch Carsharing für Unternehmen anbieten. Diese Entwicklung bestätigt auch Ru- Sowohl für Fuhrparkmanager als auch Fahrzeugnutzer spielen auch ökologische Aspekte eine zunehmende Rolle bei der Wahl des richtigen Fahrzeugs. Mit Corporate Carsharing finden Firmenkunden eine praktikable Antwort, um ihrer „grünen“ Flotte ein wenig näher zu kommen. Alternative Antriebe und gerade Elektrofahrzeuge, die mit dem Nachteil der noch zu geringen Reichweiten zu kämpfen haben, können profitieren. „Nach unserer Erfahrung spielen Elektrofahrzeuge bislang eine eher untergeordnete Rolle“, stellt Malte Lindberg, Marketingexperte bei GE Capital Fleet Services, fest. Aber die Nachfrage steigt. Poolfahrzeuge werden meist für berufliche Tagesfahrten oder Dienstreisen mit einer maximalen Entfernung von 150 km, für Direktfahrten zwischen den Niederlassungen und als Ersatz zum Mietwagen genutzt. Dafür eignen sich besonders Elektrofahrzeuge, die mit ihren reduzierten CO2-Emissionen und weniger Lärmbelästigung vor allem in Ballungszentren ein großes Potenzial haben. DB Rent setzt mit Flinkster klar auf Elektrofahrzeuge und betreibt nach eigenen Angaben die deutschlandweit größte E-Flotte. Elektrofahrzeuge machen für Tim Ruhoff, Geschäftsführer von Fleetster und Beirat im Bundesverband Elektromobilität, sogar erst im Corporate Carsharing wirklich Sinn: „Wenn ein E-Auto fährt, ist es viel günstiger als konventionelle Fahrzeuge, Corporate Carsharing Das FPM-Buch Das Tagesgeschäft eines Fuhrparkleiters ist vielfältig und sehr komplex. Der bekannte Fuhrpark-Profi Helmut Pätz hat 21 Arbeiten der erfolgreichsten Absolventen mit hohem Praxisbezug für komplizierte Fragen, aber auch für den täglichen Ablauf zusammengestellt. Ob Fuhrpark-Profi oder Neueinsteiger, dieses Buch bietet Ihnen ein umfassendesWissenswerk für praxistaugliche Lösungen. So wird der Einstieg in die komplexe Welt des Fuhrparkmanagements ganz einfach. Der Film zum Buch unter: fuhrpark.de/buch argument können die Unternehmen mit auch den Mitarbeitern etwas Gutes tun >> Fuhrparkmanagement – Aus der Praxis für die Praxis Zertifizierte Fuhrparkmanager legen ihre Erfolgsmethoden offen ISBN 978-3-00-034639-2 49,95 EUR (D) Bestellung und weitere Infos unter www.fuhrpark.de/buch ✔ Fuhrparkmanagement Carsharing Denn das Teilen der Fahrzeuge kann nicht nur das Fuhrparkbudget entlasten Klaus Heller, Geschäftsführer VORTEILE CORPORATE CARSHARING • Senkung der Fuhrparkkosten durch maximale Auslastung des Poolfuhrparks – auch über die reguläre Arbeitszeit hinaus. Anbieter sprechen von 30 bis zu 70 Prozent Einsparung. • Senkung der Total Cost of Mobility durch geringeren Bedarf an Mietwagen, Taxis und öffentlichen Verkehrsmitteln. • Senkung der Total Cost of Ownership durch Generierung von Zusatzeinnahmen bei Vermietung der Fahrzeuge nach Feierabend und am Wochenende. • Reduzierung des administrativen Aufwands durch schlüssellosen Fahrzeugzugang, automatisierte Buchung, eigenständige Abholung, Führerscheinkontrolle und Abrechnung. • Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Verfügbarkeit der (auch besonderer) Fahrzeuge für die private Nutzung. • Einfaches Handling durch eine Buchungsplattform mit Zugriff rund um die Uhr – auch per Tablet und Smartphone. • Steigerung der Attraktivität Ihres Unternehmens – auch für neue Mitarbeiter – durch eine innovative Mobilitätslösung. • Große Auswahl an verschiedenen Fahrzeugtypen wie Transporter, Kombi, City-Auto oder Fahrrad. Malte Lindberg, Marketingexperte nur die Anschaffung ist teuer.“ Aufgrund der großen Nutzerzahl im Carsharing könnten E-Autos dann sogar günstiger werden als konventionelle, meint Ruhoff. Zudem bietet das geschäftliche Autoteilen mit E-Autos im Vergleich zum privaten Carsharing den Vorteil, dass Ladepunkte und Stellplätze klar definiert sind. Bei Ubeeqo und Fleetster werden mit LiveDatenaustausch und Reichweitenalgorithmen der Ladungsstatus der Fahrzeuge überprüft. bei GE Capital Fleet Services Einfach loslegen? der Ametras rentconcept Theodor Hermann, Vertriebsleiter bei Vispiron Carsync Jedes Unternehmen muss zunächst seinen individuellen Bedarf – aktuell und zukünftig – für Corporate Carsharing ermitteln. Es erfordert einige grundsätzliche Entscheidungen: Wie viele und welche Mitarbeiter bekommen eigene Firmenwagen oder eben keinen mehr? Was ist meine zuverlässige Grundauslastung an Poolfahrzeugen? Wo muss ich flexibel sein? Wie hoch ist mein Mobilitäts-Budget? Wer erhält Zugriff auf den FahrzeugPool und unter welchen Bedingungen? Entscheidend ist eine ausführliche und intensive Beratung bei der Auswahl möglicher Corporate Carsharing Modelle. „Insbesondere die Flexibilität im Hinblick auf das Customizing und die Umsetzung individueller Kundenanforderungen sind zu beachten, ebenso wie eine erstklassige Usability als Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz“, nennt Groezinger als Erfolgsfaktoren. Alles muss gut vorbereitet werden. Neben den technischen Voraussetzungen müssen die Menschen überzeugt werden. Gerade dann, wenn es sich nicht nur um ein zusätzliches Angebot handelt, sondern wenn bisher direkt zugeordnete Fahrzeuge zur Mitnutzung freigegeben werden sollen. Der Mensch gibt ja eroberte 030 Pfründe nicht so gerne wieder her. „Die Einführung von Corporate Carsharing muss gut durchdacht sein und von allen wichtigen Stellen mitgetragen werden“, bestätigt dann auch Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet. Auf Unternehmensseite sollten frühzeitig alle relevanten Verantwortlichen im Boot sein, nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch die Personalabteilung. „IT und Betriebsrat sowie Datenschutzbeauftragte sollten ebenfalls involviert werden, um die geschäftliche, aber vor allem die private Nutzung zu ermöglichen“, ergänzt Vincent Arnaud, Key Account Manager beim Anbieter PSA Peugeot Citroën. Für die operative Einführung ist eine breite interne Kommunikation unverzichtbar. „Nur wenn der Mitarbeiter die Vorteile und Abläufe erkennt, wird er Corporate Carsharing nutzen. Auch in diesem Punkt unterstützen wir unsere Kunden gerne bei der Kommunikation, beispielsweise durch Kickoff Veranstaltungen oder Informationsmaterialien“, so Rizzolli. Letztlich müssen alle umdenken: Weg vom ständigen Besitz eines Fahrzeugs hin zur Nutzung einer breiten Palette an Mobilitätsbausteinen vom Poolfahrzeug bis zum Firmenrad. Erst wenn die Mitarbeiter von den neuen Möglichkeiten begeistert sind, wird eine hohe Nutzungsrate gewährleistet. Im Idealfall können die Mitarbeiter Lösung testen und sich direkt registrieren. Andreas Nelskamp, Commercial Director von Citee Car, regt zum Ausprobieren an: „Carsharing ist schnell ohne lange Vertragsbindung integriert; bei uns sogar ohne Fixkosten und mit Stellplatz auf dem Firmengelände möglich.“ Wenn die kommunikative Begleitung funktioniert, steigen Nutzerzahlen, Auslastung der Fahrzeuge und die allgemeine Zufriedenheit. Letztlich sind ausreichend feste Abstellplätze, attraktive, aber vor allem passende Fahrzeuge und die entsprechende Infrastruktur, wie zum Beispiel Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Faktoren für den Erfolg. Auch mindestens ein Ansprechpartner für das System vor Ort erhöht die Akzeptanz. Um Mehraufwand zu vermeiden, empfehlen Experten besser etwas mehr Geld in die Automatisierung, wie zum Beispiel Schlüsselschränke, zu investieren, als stehende Autos zu riskieren. So kann Corporate Carsharing eine sinnvolle, ergänzende Lösung werden. Alles im Griff Wie immer im Fuhrparkmanagement muss auch hier der Flottenmanager die Übersicht behalten. Beim Carsharing spielt aber nicht nur das eigentliche Reporting eine Rolle, sondern auch die Überwachung mittels Telematik. „Corporate Carsharing ist nur durch den Einsatz von Telematik möglich, da die Prozesse automatisiert werden und zudem die Steuersicherheit gewährleistet ist“, sagt Theodor Hermann, Vertriebsleiter bei Vispiron Carsync. So kann sich der Verantwortliche im Unternehmen zu jeder Zeit einen tagesaktuellen Überblick über den Fuhrpark verschaffen. „Fuhrparkmanager können dadurch schnell reagieren und die Unternehmensmobilität weiter optimieren“, ergänzt Hildinger. bfp 11 2014 Carsharing Fuhrparkmanagement ÜBERSICHT CARSHARING-ANBIETER Diese Tabelle zeigt nur einen Auszug aus dem Angebot der jeweiligen Carsharing-Anbieter. Die vollständige Tabellenübersicht finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de Anbieter Alphabet Ametras rentconcept Bettercar Sharing Car Sync-Log Citeecar Daimler Fleet Management Name des Carsharing Modells Alpha City AMS CCS [ Ametras Mobility Service for Corporate Carsharing ] Ubeeqo Vispiron CiteeBiz Corporate Carsharing / Fleetsharing Homepage www.alphabet.de/alphacity www.rentconcept.de www.ubeeqo.de www.vispiron.de www.citeecar.com/business www.daimler-fleetmanagement. de/fleetsharing Finanzierungsmöglichkeiten für den Carsharing-Pool Full Service-Leasing x x x x Finanzleasing x x x x x x (nur im B2B2C) x x Pay-per-use x x Anbieter Next Generation Mobility DB Rent GE Capital Fuhrwerk Plus GmbH PSA Peugeot Citroen Sixt Leasing Name des Carsharing Modells Fleetster Flinkster Corporate Carsharing Shaggo Share your fleet Sixt Corporate Carsharing Homepage www.fleetster.de www.dbrent.de www.gecapital.de www.shaggo.de www.share-your-fleet.de www.sixt-leasing.de/flottenleasing/corporatecarsharing x x Finanzierungsmöglichkeiten für den Carsharing-Pool Full Service-Leasing x x x Finanzleasing x x x Pay-per-use x Beim System von Daimler Fleet Management kann beispielsweise minuten- und kilometergenau ausgewertet und diese Daten zur Abrechnung auf Kostenstellen übertragen werden. Auch eine automatische Zuordnung zur privaten Abrechnung bei Privatnutzung, kundenindividuelle Tarif- und Preismodelle, Buchungsaktivitäten, wie zum Beispiel Buchungen pro Tag, eine Nutzungsübersicht mit der durchschnittlichen Buchungslänge oder die allgemeine Fahrzeugüberwachung mit Fahrzeugauslastung und -zustand erlauben individuell zu erstellende Reports. Carsharing kann für Unternehmen jeder Größe und Branche interessant sein und zwar sowohl als flexible Ergänzung zum klassischen Fuhrpark wie als einzige Mobilitätslösung. „Jedes Unternehmen mit Fahrzeugpools, deren Nutzungsverhalten ein Teilen der Fahrzeuge ermöglicht, ist für Corporate Carsharing geeignet. Bei Unternehmen mit spezifischen Branchenanforderungen erzielen geeignete Lösungen zusätzlichen Mehrwert“, x sagt Klaus Heller, Geschäftsführer der Ametras Rentconcept. Je mehr Mobilität gebraucht wird und je mehr Mitarbeiter auch an einem Standort sind, desto lohnenswerter und organisatorisch machbarer wird das Angebot. Große Unternehmen können ihre Flotten effizienter nutzen, meist Fahrzeuge reduzieren sowie Platz und Kosten sparen. Startups und andere Kleinunternehmen können mit Carsharing auf teure Mietwagen oder Taxen verzichten. Unternehmen, die bereits einen Pool haben, können mit Hilfe von moderner Software, wie Fleetster, Ordnung schaffen und Kosten sparen. Dabei ist der Nutzen in Regionen mit einem gut ausgebauten System des öffentlichen Nahverkehrs größer, da Mitarbeiter nicht allein auf das Fahrzeug angewiesen sind, und Carsharing den Mobilitätsmix optimal ergänzt. Nicht zuletzt ist Carsharing nachhaltig und somit als Teil einer modernen Unternehmenskultur attraktiv. Auch Unternehmen können profitieren, die bisher keinen Fuhrpark hatten. Doch eines gibt Philipp Berg, Leiter Vertrieb und Marketing Daimler Fleet Management, zu bedenken: „Es sollte beachtet werden, dass die Zusammenarbeit mit einem soliden Partner erfolgt, der morgen noch halten kann, was er verspricht“. • „Es wird eine Revolution der Mobilität geben“ [EMPOWERING CORPORATE CAR SHARING] Die innovative Mobilitätslösung mit Mehr Mobilität für Ihr Unternehmen Buchungsportal per Web oder App im Design Ihres Unternehmens Ein Angebot der Fuhrwerk Plus GmbH www.shaggo.de Automatisierter Fahrzeugzugang per RFID oder Smartphone, Schlüsselschränke integrierbar bfp 11 2014 Geschäftliche und private Nutzung und Abrechnung Elektronisches Fahrtenbuch und Führerscheinkontrolle Modulares Angebot an Servicediensten rund um Fahrzeug und Fahrer 031 Fuhrparkmanagement Carsharing „Abschaffung von Fixkosten“ Nicht nur „Die Bahn kommt“. Gemäß dem Slogan des Mobilitätsdienstleisters ist Corporate Carsharing ein „Zug“, auf den es sich aufzuspringen lohnt. INTERVIEW Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung von DB Rent, DB Fuhrpark-Service und DB Mobility Service Austria. „Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber sicher zu Ende“ Trendsetter bei der Entwicklung alternativer Mobilitätskonzepte ist – wie sollte es anders sein – die Deutsche Bahn. Dass sie der deutschen Automobilwirtschaft am wenigsten verpflichtet ist, liegt auf der Hand. Doch das Kuriose: Um Alternativen zum umweltschädlichen, unwirtschaftlichen und in Ballungsräumen nahezu schon erliegenden Individualverkehr zu schaffen, betreibt sie seit 2001 – ausgerechnet eine PkwFlotte. Allein in Deutschland rollen über 3.600 Fahrzeuge mit dem markanten Flinkster-Logo auf den Straßen und sollen für eine Reduzierung des Autoverkehrs sorgen. Im Interview mit Sabine Brockmann klärt die Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Rent, Sylvia Lier, das scheinbare Paradoxon auf. bfp: Warum betreibt DB Rent ausgerechnet eine Pkw-Flotte, um den Autoverkehr zu reduzieren? Lier: Die Fahrzeuge, die unter der Marke „Flinkster“ fahren, sind allesamt Carsharing-Fahrzeuge. Das heißt, sie sind nicht individuell einem Fahrer zugeordnet, sondern werden von mehreren Fahrern genutzt. Ein erhebliches Reduktionspotenzial des derzeitigen Individualverkehrs also. Der private Carsharing-Markt hat es vorgemacht, Unternehmen ziehen mit dem sogenannten Corporate Carsharing unserer Beobachtung nach jetzt verstärkt nach. Unser Ansatz, an dem wir momentan hart arbeiten, ist die Abschaffung von Fixkosten für die Vorhaltung von Fahrzeugen. Kosten entstehen nur bei Nutzung und werden danach verursachergerecht abgerechnet. bfp: Welche Bedeutung kommt dem Konzept einer vernetzen Mobilität für Unternehmen zu? Lier: Eine immer höhere, und deshalb bieten wir seit 2006 maßgeschneiderte Mobilitätskonzepte für Unternehmen an. Durch die sinnvolle Verknüpfung von Schiene und Straße sorgen wir für individuelle Mobilität und innovative Vernetzungsstrategien von Verkehrssystemen. Wir glauben, dass das zukünftige Verkehrsverhalten noch viel stärker von der Kombination verschiedener Verkehrsmittel geprägt sein wird. Wichtig ist dabei, dass der Kunde für alles ein Zugangsmedium hat. Sei es auf einer Karte oder als Plattform auf einem Smartphone. Foto: DB Rent 032 bfp: Haben Sie bereits konkrete praktische Erfahrung in der Umsetzung von Carsharing-Konzepten in Unternehmen? Lier: Bereits erfolgreich etabliertes Corporate Carsharing zeigen unsere Angebote bei Firmen wie Airbus oder auch Chemion. Diese zählen bereits seit Jahren zu unseren großen Kunden. Für Airbus etwa verwalten wir seit einigen Jahren einen Carpool mit 400 Fahrzeugen an verschiedenen deutschen Standorten. Alle Autos haben einen Bordcomputer mit einer eigens entwickelten Software, die zum Beispiel aufmerksam macht, wenn mehrere Mitarbeiter zur gleichen Zeit die gleiche Strecke fahren wollen. Das System rät in diesem Fall automatisch, dass die Mitarbeiter zusammen fahren sollten. bfp: Wie kommt diese äußerst pragmatische Herangehensweise bei Unternehmen an, die Firmenfahrzeuge auch als Motivationsinstrument eingesetzt haben? Lier: Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber sicher zu Ende. Gerade jüngere Führungskräfte wollen nicht mehr ihrer Leistungsbereitschaft im Job per BMW, Audi oder Mercedes Nachdruck verleihen. Vielmehr gilt ihr Interesse einer praktikablen und umweltfreundlichen Lösung für ihre berufliche wie private Mobilität. Wer hochqualifizierte Mitarbeiter gewinnen und binden will, darf dies nicht mehr nur per Gehalt, sondern muss auch mit attraktiven Nebenleistungen und per Sachleistung kommen. Außerdem bedenke man den Nutzen, den ein Carsharing-Pool Mitarbeitern bietet, die bis dato nicht firmenwagenberechtigt waren. bfp: Welche Chancen hat Ihrer Meinung nach Carsharing zukünftig in Unternehmen? Lier: Möchte man heute als attraktiver Arbeitgeber gelten, muss man zwingend nach unterschiedlichen Mobilitätsmöglichkeiten suchen und diese auch anbieten. Interessant ist das für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben wollen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Bei unserem Angebot ist es möglich, dass sie mit der Regionalbahn oder S-Bahn anreisen und wir dann an bestimmten Standorten CarsharingStationen mit thermisch getriebenen Fahrzeugen oder Elektrofahrzeugen bereitstellen. Es können auch Stationen für Fahrräder, die den Transfer in das Gewerbegebiet sichern, errichtet werden. Die Mitarbeiter können sich dann jederzeit mit den Rädern innerhalb der Areale bewegen und sind auch am Arbeitsplatz jederzeit mobil. Also, Sie sehen, wir machen und können es schon. bfp 11 2014 BUSINESSDAYS www.citroen.de VOM 1. SEPTEMBER BIS 31. DEZEMBER DAS RUNDUM SORGLOS PAKET Z.B. DER CITROËN GRAND C4 PICASSO ab 229,– € mtl. zzgl. MwSt.1 ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE FULL SERVICE LEASING INKL. 4 JAHRE GARANTIE, WARTUNG UND ÜBERNAHME VON VERSCHLEISSREPARATUREN. 2 Wir nennen das „FreeDrive à la Carte“. Und für Sie bedeutet das die totale Entspannung – im CITROËN GRAND C4 PICASSO und vielen weiteren Pkw- und Nutzfahrzeug-Modellen. Erfahren Sie jetzt mehr bei Ihrem CITROËN Partner oder auf: www.citroen.de CRÉATIVE TECHNOLOGIE 1Bei dem BusinessDays Full Service Leasing der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und Fracht für folgendes Aktionsmodell: CITROËN GRAND C4 PICASSO BlueHDi 120 SEDUCTION, Laufzeit 48 Monate, 10.000 km/Jahr Laufleistung, gültig bis 31.12. 2014. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la Carte Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 4, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Nur bei teilnehmenden CITROËN Partnern. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Kraftstoffverbrauch innerorts 4,9 l/100 km, außerorts 3,8 l/100 km, kombiniert 4,2 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 110 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: A+. Fuhrparkmanagement Software Flotten flott gemanagt Mit geeigneter Software lassen sich Fahrzeugflotten effektiv verwalten. VON CLEMENS VELTEN Eine neutrale Informationsquelle zum Thema Software zur Fuhrparkverwaltung ist unser bfp circle auf Xing. Hier können Sie sich mit anderen Fuhrparkmanagern über die Erfahrungen bei der Auswahl und dem Einsatz einer Fuhrparkmanagement Software austauschen: www.xing.to/bfp_circle 034 Kein Fuhrpark gleicht dem anderen. Die Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen eines Fuhrparkmanagers an eine Verwaltungssoftware sind ganz unterschiedlich. Während der eine Fuhrparkmanager lediglich ein komfortables und einfaches Verwaltungsprogramm benötigt, will der andere komplexe Prozesse mit Hilfe der Software automatisieren. Einige der in unserer Marktübersicht aufgelisteten Programme beherrschen zum Beispiel die automatisierte Führerscheinkontrolle oder besitzen Schnittstellen zu Schlüsselschränken, die nach erfolgreicher Legitimation des Nutzers den Fahrzeugschlüssel automatisiert herausgeben. Um die richtige Software für seine Anforderungen zu finden, sollte man sich deshalb die Zeit nehmen, um sich mit der Materie „Fuhrparkverwaltung“ vertraut zu machen. „Wichtig ist im Vorfeld einer Entscheidung die genaue Definition der gewünschten Prozesse. Auf dieser Basis ist es eher möglich, eine Entscheidungsgrundlage für den einen oder anderen Softwareanbieter zu finden“, rät ein Fuhrparkmanager in unserem bfp-Circle auf Xing im Forum Software für das Fuhrparkmanagement. Das heißt, alle Prozesse, die bei der täglichen Verwaltungsarbeit anfallen, zu dokumentieren und auszuwerten. Hat man sich einen Überblick über das Angebot an geeigneter Software verschafft, können Testversionen der Programme bei der weiteren Entscheidung helfen. Einige Soft- warehäuser bieten an Stelle einer Testversion eine unverbindliche Demonstration ihres Programms direkt vor Ort an. Eines der wichtigsten Kaufkriterien sollte die einfache Bedienung des Programms sein. Wenn ein Programm mit Funktionen überfrachtet ist, die man gar nicht braucht und sich die Eingabe umständlich gestaltet, wird die erhoffte Entlastung zu einer neuen Belastung. Folge: Die Software wird nicht mehr eingesetzt und die Investition muss abgeschrieben werden. Wie bei jeder neuen Software erfordert es einige Zeit, bis man alle Funktionen kennt. Einige Softwarehersteller bieten auch Softwareschulungen für ihre Programme an, die extra kosten. Doch in der Regel sollten nach kurzer Einarbeitungszeit die Grundfunktionen der FuhrparkmanagementSoftware intuitiv bedient werden können. Zu den Grundfunktionen gehören die Erfassung allgemeiner Stammdaten zu Fahrzeug, Fahrer, Finanzierungs- oder Versicherungsvertrag. Zusätzlich alle dem Fahrzeug zuzuordnenden Posten wie Benzinverbrauch, Wartungsarbeiten bfp 11 2014 Software Fuhrparkmanagement Übersicht der Anbieter von Fuhrparkmanagement-Software Anbieter Ametras Rentconcept GmbH BIG - Bavaria Informatik Gesellschaft für Datenverarbeitung mbH BIG - Bavaria Informatik Gesellschaft für Datenverarbeitung mbH Cantamen GmbH Carano Software Solutions GmbH Carano Software Solutions GmbH community 4you AG CX9 Systems GmbH DELTA proveris AG Produktname AMS fucoPAC II instaPAC II EBuS - Softwarelösung für Fahrzeugflotten Fleet+ (FuhrparkManagement) Easy+ (Beschaffungs-Portal) comm.fleet C-Fleet Fuhrparksoftware fleetmaster® Bedienung Webportal ja nein nein ja ja ja ja ja ja Abgesichert durch https/Zertifikat ja nein nein ja ja ja ja ja ja Lokale Client-/Server-Lösung ja ja ja ja ja nein ja ja ja Auswertungen Kostenarten auf Zeitraum ja ja ja ja ja ja ja ja ja KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit ja ja ja ja ja ja ja ja ja Kostenstellen/-träger ja ja ja ja ja ja ja ja ja Kfz / Marken / Modellen ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / optional / optional ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja Status Anbieter ja ja ja ja nein ja ja ja ja Lieferanten ja ja ja nein ja ja ja ja ja Import/Exportfunktion für Listen und Auswertungen ja ja ja ja ja ja ja ja ja Foto: FotolEdhar Verwaltung Eigen- / Fremdfuhrparks ja / nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Poolfahrzeuge ja ja ja ja ja ja ja ja Mitarbeiterverwaltung mit DienstwagenÜberlassungsverträgen ja ja ja ja ja / ja ja ja ja Führerscheinkontrolle ja ja ja ja ja ja ja ja Vertragsverwaltung mit Leasinggesellschaft ja ja ja nein ja ja ja ja Dokumentenverwaltung allgemein ja ja ja ja ja ja ja ja Bearbeitung / Verwaltung Strafmandate ja / ja ja, ja ja, ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Erstellung / Verwaltung Werkstattaufträge ja / ja ja / ja ja / ja nein / nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Werkstattabwicklung für fuhrparkeigene Werkstätten ja nein ja nein ja ja nein ja Anlage von Schäden / Schadenmanagement / Schadenhistorie ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / nein / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja Belegerfassung manuell / über Schnittstelle (z.B. Tankdaten) ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Ausreißer definierbar ja ja ja ja ja ja ja ja Reifendaten Datenbank mit Auswertung ja nein ja ja ja ja ja ja Terminverwaltung / Terminmahner ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Kosten in Euro zzgl. MwSt. auf Anfrage 5.900 Euro (BasisVersion) 7.990 Euro (BasisVersion) ab 8,50 Euro pro Fzg abhängig von der Flottengröße abhängig von der Flottengröße auf Anfrage 2.400 Euro auf Anfrage Zugang zum Webportal auf Anfrage beim Telematik-Modul über SIM-Karte beim Telematik-Modul über SIM-Karte inkl. abhängig von der Flottengröße abhängig von der Flottengröße auf Anfrage 870 Euro auf Anfrage Client-/Server-Lösung auf Anfrage in der allgemeinen Lizenz in der allgemeinen Lizenz inkl. abhängig von der Flottengröße auf Anfrage - auf Anfrage Preis Schulung auf Anfrage ab 1.040 Euro ab 1.040 Euro 439 Euro / Tag 880 Euro / Tag 880 Euro / Tag auf Anfrage 125 Euro / Std. auf Anfrage monatliche Kosten für die Dienste (pro Fahrzeug) auf Anfrage keine, nur bei Abschluß eines Wartungsvertrag, beim Telematik Modul BIG-Fleetmanager (SIM Karte) keine, nur bei Abschluß eines Wartungsvertrag, beim Telematik Modul BIG-Fleetmanager (SIM Karte) s.o. abhängig von der Flottengröße abhängig von der Flottengröße auf Anfrage 79Euro auf Anfrage Leasing auf Anfrage ab 192,34 Euro ab 260,80 Euro - ja ja auf Anfrage - auf Anfrage Pauschalangebot auf Anfrage 7.000 Euro 10.500 Euro - k.A. k.A. auf Anfrage - auf Anfrage Testversion ja nein nein - ja ja nach Kundenrücksprache ja auf Anfrage Zum Verwechseln ähnlich und doch so verschieden: Sommerreifen im Sommer! Winterreifen im Winter! Im Sommer greift man zu Sandalen, im Winter zu Lammfellstiefeln – so selbstverständlich sollte auch die Wahl der richtigen Bereifung sein. Sommerreifen im Sommer! Winterreifen im Winter! Sommerreifen mit ihrer harten Gummimischung sind für hohe Temperaturen und Aquaplaningsituationen konzipiert, während Winterreifen ihr volles Können bei niedrigen Temperaturen und matschigen Untergründen wie Schnee und Eis ausspielen. Mehr Informationen unter www.reifenqualitaet.de Fuhrparkmanagement Software Übersicht der Anbieter von Fuhrparkmanagement-Software Anbieter e-flotte - eine Marke der TCS Technology Content Services GmbH EDV-Service Kinner eh-systemhaus FleetExpert e.K FleetFriend Service GmbH FleetOne Software GmbH InNuce Solutions GmbH K-SOFT iT-Center Produktname e-flotte fleet ALADIN Fuhrpark FLEET Fuhrpark IM-System Fleet³OfficePro FleetInform FleetOne FleetScape IP Flottenmanager Webportal ja nein nein nein ja ja ja ja Abgesichert durch https/Zertifikat ja nein k.A. k.A. ja ja ja ja Lokale Client-/Server-Lösung nein ja ja ja auf Anfrage ja nein ja Kostenarten auf Zeitraum ja ja ja ja ja ja ja ja KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit ja ja ja ja ja ja ja ja Kostenstellen/-träger ja ja ja ja ja ja / ja ja ja Kfz / Marken / Modellen ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja Status Anbieter ja ja ja ja ja ja ja Lieferanten ja ja ja ja ja ja ja ja Import/Exportfunktion für Listen und Auswertungen ja ja ja ja ja ja ja ja Eigen- / Fremdfuhrparks ja / ja ja / nein ja / ja ja / ja ja ja / ja ja / ja ja / ja Poolfahrzeuge ja ja ja ja ja ja ja ja Mitarbeiterverwaltung mit DienstwagenÜberlassungsverträgen ja ja nein ja ja ja ja in Vorbereitung Führerscheinkontrolle ja ja ja ja ja ja ja ja Vertragsverwaltung mit Leasinggesellschaft ja ja ja ja ja ja ja ja Dokumentenverwaltung allgemein ja ja ja ja ja ja ja ja Bearbeitung / Verwaltung Strafmandate ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Erstellung / Verwaltung Werkstattaufträge ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Werkstattabwicklung für fuhrparkeigene Werkstätten ja nein ja ja ja ja ja ja Anlage von Schäden / Schadenmanagement / Schadenhistorie ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja Belegerfassung manuell / über Schnittstelle (z.B. Tankdaten) ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Ausreißer definierbar ja ja ja ja ja ja ja ja Reifendaten Datenbank mit Auswertung ja ja ja ja nein ja ja ja Terminverwaltung / Terminmahner ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja Kosten in Euro zzgl. MwSt. ab 5 Euro / Fahrzeug / Monat ab 155 Euro ab 950 Euro ab 570 Euro (Preise abhängig von der Fuhrparkgröße) 599 Euo zzgl. MwSt./ Jahr auf Anfrage (abhängig von Flottengröße) ab 990 Euro ab 380 Euro zzgl. MwSt. Zugang zum Webportal im Preis ab 5 Euro enthalten k.A. - k.A. 0 Euro auf Anfrage inkl. auf Anfrage Client-/Server-Lösung im Preis ab 5 Euro enthalten ab 567 Euro ab Euro 1.900 Euro k.A. 0 Euro auf Anfrage n.a. netto ab 2.300 Euro Schulung k.A. k.A. auf Anfrage optional ab 750 Euro/Tag nach Aufwand 760 Euro/Tag 990 Euro netto 840 Euro/Tag monatliche Kosten für die Dienste (pro Fahrzeug) im Leasingpreis enthalten k.A. - 0 Euro nach Aufwand auf Anfrage ab 1 Euro auf Anfrage Leasing 34 Euro k.A. - k.A. ja auf Anfrage k.A. auf Anfrage Pauschalangebot nein k.A. - k.A. ja auf Anfrage k.A. auf Anfrage Bedienung Auswertungen Verwaltung Preis Diese Tabelle zeigt nur einen Auszug aus dem Angebot der jeweiligen Software-Anbieter. Die vollständige Tabellenübersicht finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de 036 oder Service-Intervalle. Damit lassen sich bereits informative Auswertungen, zum Beispiel der Benzin-, Reparatur- oder Versicherungskosten pro Fahrzeug, erstellen. Die meisten Standardversionen haben auch ein Schadenmanagement zur Erfassung der Eigen- und Fremdschäden sowie ein Terminmanagement für die Überwachung und Einhaltung typenspezifischer Inspektionszyklen, kilometerabhängiger Wartungsintervalle oder Überprüfungen wie etwa Haupt- und Abgasuntersuchung integriert. Je nach Größe des eigenen Unternehmens kann es auch sinnvoll sein, wenn die Software zur Fuhrparkverwaltung auch Schnittstellen zu anderer Software im Unternehmen, wie zum Beispiel DMS, ERP oder SAP, beinhaltet. Als arbeitserleichternd finden einige Fuhrparkmanager des bfp-Circles auf Xing, wenn die Verwaltungssoftware auch ein Modul Fahrzeugkonfiguration beinhaltet. Damit kann der Dienstwagenberechtigte individuell, aber nach Vorgaben der firmeninternen Car policy, sein „Traumauto“ konfigurieren. Wächst das Unternehmen und wachsen damit auch die Anforderungen an die Fuhrparkverwaltung, sollte die Software erweiterbar sein. Werden Tankkarten im Unternehmen eingesetzt, sollten entsprechende Schnittstellen zu den jeweiligen Anbietern vorhanden sein. Dasselbe gilt auch für die Export-Möglichkeit in Tabellenkalkulationen wie Microsoft Excel. Ein Programm kann zusätzlich bei der Auswahl punkten, wenn es selbst definierte Kostenarten erfassen kann oder keine Einschränkungen bfp 11 2014 Software Fuhrparkmanagement Masternaut GmbH PLT - Planug für Logistik & Transport GmbH S&N AG Peter Seemann SiteOS AG Soloplan GmbH Software für Logistik und Planung Yalone-IT GmbH YellowFox GmbH Softwarebüro Zauner GmbH & Co. KG Connect mit Tachofresh TrackPilot fleet 3.0 for SAP ERP FIS4ALL 2010 (V 2.5.02) FleetOS CarLo-inMOTION SpeedFleet YellowTracker 110 Zamik-FMS ja ja ja nein (in Planung) ja nein ja ja ja ja nein ja nein ja nein ja ja ja nein nein ja ja nein ja ja nein ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja / nein ja ja ja ja ja ja ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / nein / nein ja / ja / ja ja ja ja ja ja ja k.A. ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja nein nein ja ja ja ja ja nein ja nein nein ja ja ja ja ja nein ja nein / nein nein / nein ja / nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja nein / nein nein nein / nein nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja nein nein ja ja nein ja ja ja ja nein / nein / nein nein / nein / nein ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja nein / nein / nein ja / ja / ja nein / nein nein / nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja nein ja ja ja ja ja ja ja nein nein nein ja ja ja ja ja ja ja / ja nein / nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja k.A. k.A. auf Anfrage ab 879 Euro (Standard), 1.200 Euro (Profi), beide unbegrenzte User / Fahrzeuge / Fuhrparks Abhängig von Modulen und Anzahl der Fahrzeuge ab 3.000 Euro 0 Euro 0 Euro ab 500 Euro ab 29 Euro/Fzg 9,90 Euro inkl. k.A. k.A. k.A. 0 Euro 29 Euro einmalig je Fahrzeug ab 10 Euro / Monat k.A. k.A. Webanwendung via Webbrowser keine weiteren Lizenzgebühren k.A. ab 3.000 Euro auf Anfrage nicht möglich ab 1.500 Euro Manntag ab 900 Euro k.A. im Projektpreis enthalten auf Anfrage / 500 Euro nach Aufwand 960 Euro/Tag 800 Euro /T ag 499 Euro ab 30 Euro / Std. WebSeminare ab 10,99 Euro ja nach Mobilfunktarif auf Anfrage 0 Euro abhängig von Modulen und Anzahl der Fahrzeuge 5 Euro pro Fahrzeug ab 0,50 Euro / Fzg. / Monat ab 12,95 Euro ab 4,50 Euro k.A. k.A. auf Anfrage k.A. k.A. auf Anfrage 0 Euro auf Anfrage nein k.A. k.A. auf Anfrage k.A. nach Umfang auf Anfrage auf Anfrage nein auf Anfrage bei der Terminverwaltung in Bezug auf Art und Anzahl bestehen. Ein weiteres Auswahlkriterium sollte die Erreichbarkeit des Anbieters bei Problemen mit der Software sein. Hilfe - oder neudeutsch Support - sollte in der Regel sofort oder innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Auch gute Software muss immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden, um den technischen Anforderungen der Hardware oder des Betriebssystems beim Kunden gerecht zu werden. Kundenorientierte Softwareanbieter arbeiten auch die Rückmeldungen aus der Praxis mit ein. Durch regelmäßige Updates, die teilweise kostenlos zur Verfügung gestellt werden, profitiert der Kunde. • bfp 11 2014 TIPP Fordern Sie vor der endgültigen Entscheidung unbedingt eine Testversion an, mit der Sie das Programm in Ruhe ausprobieren können. In der Regel bietet das jedes Softwarehaus an. Fragen Sie auch nach Referenzen und erkundigen Sie sich dort nach den dort gemachten Erfahrungen. Vor dem Kauf sollten Sie darüber hinaus die Kompatibilität zu der bereits vorhandenen Hard- und Software und den problemlosen Datenaustausch zwischen bereits eingesetzter Software prüfen. Wenn alles passt, können Sie den Nutzwert der Software auf diese Weise noch weiter steigern. 037 Service Recht Winterreifenstreit Einige Gerichte ignorieren das Urteil des BGH zu Winterreifenkosten bei Ersatzfahrzeugen. haupt nicht um Zusatzkosten. Kosten für eine Winterbereifung seien bereits im Mietpreis enthalten. Mietwagenfirmen handelten willkürlich, wenn sie solche Kosten gesondert ausweisen. Denn sie seien verpflichtet, dem Kunden ein verkehrstaugliches Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Dies beinhalte also bei winterlichen Verhältnissen auch eine geeignete Bereifung. Würden Kosten willkürlich in Rechnung gestellt, seien diese nicht notwendig und damit auch nicht vom Unfallgegner zu ersetzen. Es sei ja auch nicht üblich, für Sommerreifen gesonderte Kosten zu veranschlagen (Amtsgericht Bremen, Urteil vom 25.07.2013 - 9 C 128/13). Recht Dr. Katja Löhr-Müller Rechtsanwältin Dritte Begründung VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER Wenn Winterreifenkosten üblicherweise gesondert ausgewiesen werden, besteht deshalb eine Ersatzpflicht Foto: dankos 038 Für Juristen gehört es zum Alltagsgeschäft. Ein identischer Sachverhalt wird von mehreren Gerichten völlig unterschiedlich eingeordnet und entschieden. Damit so etwas in der Praxis nicht ständig passiert, besteht zur Fortbildung des Rechts die Möglichkeit, auch vermeintlich kleinere Streitigkeiten bis zum Bundesgerichtshof zu treiben. Die dann von dort „oben“ ergangenen Entscheidungen entfalten eine Bindungswirkung für die unteren Instanzgerichte, die für zukünftige Fälle zu berücksichtigen ist. Doch nicht jedes rechtliche Problem wird von den streitenden Parteien tatsächlich bis zu den Bundesrichtern getragen. Manchmal braucht es auch seine Zeit, bis Streitigkeiten, die wegen neuer gesetzlicher Regelungen entstehen, durch alle Instanzen durchgetrieben wurden. Doch selbst dann, wenn endlich ein Urteil des BGH vorliegt, heißt das leider nicht, dass sich jeder Richter auch tatsächlich danach richtet. Das betrifft auch ein Standardproblem in der FuhrparkPraxis. Im Herbst und Winter kommt es vermehrt zu Verkehrsunfällen aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse. Ist ein Dienstwagenfahrer in einen solchen Unfall unverschuldet mit dem Firmenwagen verwickelt, steht ihm für die Dauer der Fahrzeugreparatur das Recht zur Nutzung eines Mietwagens zu. Solche Kosten werden von den Gerichten als erforderlich und damit vom Unfallverursacher und dessen Kfz-Haftpflichtversicherung zu ersetzen angesehen. So weit, so gut. Seit Einführung des Paragrafen 2 Abs. 3 a StVO wird jedoch heftig darüber gestritten, ob auch zusätzliche Kosten für Winterreifen, die eine Mietwagenfirma in Rechnung stellt, vom Unfallgegner zu tragen sind. Das Landgericht Trier hat hierzu etwa erklärt, eine Erstattungspflicht für Winterreifen bestehe nicht, da der Gesetzgeber überhaupt keine Pflicht für eine solche Bereifung auferlegt habe. So sei es gesetzlich zulässig, Fahrzeuge auch mit Ganzjahresreifen oder Allwetterreifen auszurüsten, solange die Reifen eine M+S-Kennzeichnung aufweisen (Landgericht Trier, Hinweisbeschluss vom 30.4.2013, -1 S 153/12-). Nur wenige Monate später hat das Amtsgericht Bremen entschieden, dass seiner Ansicht nach solche zusätzlichen Kosten ebenfalls nicht erstattungsfähig wären. Allerdings mit einer ganz anderen Begründung. Bei solchen Kosten handele es sich über- Wieder einen Monat später hat das Landgericht Köln in einem Urteil entschieden, dass die Erforderlichkeit, Winterreifenkosten zu ersetzen, sich daraus ergebe, dass eine Winterreifenpflicht bestehe. Eine Erstattungspflicht sei immer dann gegeben, wenn eine bestimmte Bereifung bei Eis, Schnee und Matsch vorgeschrieben sei und für die Herrichtung des Fahrzeugs entsprechende Kosten anfallen würden. So gehörten Winterreifen eben nicht zur Erstausstattung eines Fahrzeugs (Landgericht Köln, Urteil vom 13.08.2013 - 11 S 374/12). Tatsächlich hatte über einen solchen Fall bereits der Bundesgerichtshof im März 2013 entschieden. Ob dieses Urteil den zitierten Gerichten bekannt war, mag bezweifelt werden. Der sechste Senat am BGH stellte bereits klar, dass ein Autovermieter die Überlassung eines verkehrstauglichen Fahrzeugs schulde, mithin gegebenenfalls ein gemäß Paragraf 2 Abs. 3 a StVO mit Winterreifen ausgerüstetes Fahrzeug. In der Praxis sei es aber üblich, auf Grundlage der Schwacke-Liste Winterreifen gesondert als zusätzlich zu vergütende Ausstattung auszuweisen. Auch der ADAC habe bei einer Prüfung festgestellt, dass große Autovermieter regelmäßig Winterreifen gesondert in Rechnung stellen. Ein Unfallverursacher und seine Kfz-Haftpflichtversicherung müsse nach dem Schadenrecht gemäß Paragraf 249 BGB jene Kosten ersetzen, die üblicherweise anfallen. Wenn Winterreifenkosten üblicherweise gesondert ausgewiesen werden, besteht nach Ansicht der Bundesrichter deshalb eine Ersatzpflicht (BGH, Urteil vom 5.3.2013, Az. VI ZR 245/11). Die Erwägungen des Bundesgerichtshofs sind nachvollziehbar. Denn andernfalls wäre der Mietwagennutzer besser gestellt, in dessen Rechnung die Kosten für Winterreifen bereits im Mietpreis einkalkuliert wurden, gegenüber dem Fahrzeugmieter, der auf seiner Rechnung zwei Positionen findet. Es bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung des Bundesgerichtshofs endlich von allen Gerichten zur Kenntnis genommen wird. bfp 11 2014 Steuer Service Zweierlei Maß? Der EuGH bestätigt unterschiedliche Umsatzsteuersätze bei Taxi und Mietwagen. Aber nicht immer. Detlef G.A. Juhrich Steuerberater VON DETLEF G.A. JUHRICH In zwei Rechtssachen (C-454/12 und C-455/1, beide vom 27.2.2014) hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass unter bestimmten Voraussetzungen Mietwagen mit Fahrergestellung und Taxen in der Umsatzsteuer durchaus unterschiedlichen Steuersätzen unterliegen können. Bekanntermaßen unterliegt die Personenbeförderung durch Taxiunternehmen in der Bundesrepublik dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent, wenn die Fahrstrecke nicht mehr als 50 Kilometer beträgt beziehungsweise die Beförderung innerhalb nur einer Gemeinde erfolgt. Nach Abschnitt 12.13. (11) UStAE erstreckt sich der ermäßigte Steuersatz in diesen Fällen auch auf die Nebenleistungen. Als Nebenleistung im Sinne dieser Vorschrift wird insbesondere die Beförderung des Reisegepäcks des Fahrgastes angesehen. Dem gegenüber unterliegen Mietwagen mit Fahrergestellung nach nationalem Recht immer dem Regelumsatzsteuersatz von 19 Prozent auch auf Kurz- und Stadtstrecken. Zwei Betreiber eines Funkmietwagenservice mit Fahrergestellung, für den keine Taxilizenz benötigt wird, hatten vor dem Bundesfinanzhof geklagt, da sie auch den ermäßigten Mehrwertsteuersatz, etwa bei Krankenbeförderungen, begehrten. Bei Prüfung des Falles sahen die Bundesfinanzrichter ernstliche Zweifel an der unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Behandlung von Taxis und Mietwagen im Kurzstreckenbereich. Die Münchner Finanzrichter erkannten in der unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Behandlung gleichartiger Dienstleistungen eine Verletzung des Prinzips der steuerlichen Neutralität und legten die Frage, ob dies mit Unionsrecht zu vereinbaren sei, dem übergeordneten Europäischen Gerichtshof vor. Kein Problem Die Europarichter hatten allerdings kein Problem mit den unterschiedlichen Umsatzsteuersätzen. Nach der Urteilsbegrün- bfp 11 2014 dung unterliegen beide Beförderungsarten unterschiedlichen rechtlichen Voraussetzungen, wobei die Beförderung mit dem Taxi einen spezifischen und konkreten Aspekt in der fraglichen Dienstleistungskategorie darstelle. Die Unterschiede, so die weitere Urteilsbegründung, müssen die Entscheidung für die jeweilige Beförderungsart des durchschnittlichen Nutzers erheblich beeinflussen. Ausgeschlossen soll die Differenzierung nach Mehrwertsteuersätzen jedoch dann sein, wenn eine Sondervereinbarung mit Anbietern beider Beförderungsmöglichkeiten abgeschlossen wurde. Dann erfolgen die Fahrdienstleistungen nämlich zu identischen Bedingungen und eine umsatzsteuerliche Unterscheidung ist dann nicht mehr gerechtfertigt. Dies sei etwa bei Krankentransporten der Fall. Immerhin ein Teilerfolg für die Kläger. Krankentransporte sind nach dem europäischen Richterspruch unabhängig von der Wahl des Transportanbieters ermäßigt zu besteuern, während zwischen Taxis und Mietwagenservice mit Fahrergestellung auf der Kurzstrecke nach wie vor mit unterschiedlichen Umsatzsteuersätzen gearbeitet werden kann. Ein Verstoß gegen das Unionsrecht wird hierin nicht gesehen. Die Europarichter hatten kein Problem mit den unterschiedlichen Umsatzsteuersätzen Foto: Petrus Bodenstaff, MEV 039 Service Paket-Dienst, Sondermodelle Verbrauchswerte Oberklasse: Fest in deutscher Hand. Die sparsamsten Fahrzeuge der Oberklasse Marke Modell Türen Karosserie Hubraum l kW PS Kraftstoff Preis (von – bis) in Euro komb. (l/100km) Diesel Mercedes CLS-Klasse 4 Limousine 2,1 125 170 Diesel 54.086 4,6 Audi A7 5 Schräghecklim. 3,0 160 218 Diesel 54.800 – 57.550 4,7 - 5,2 BMW Serie 6 2 Coupe 3,0 230 313 Diesel 78.800 – 82.200 5,4 - 5,7 Mercedes S-Klasse 4 Limousine 3,0 190 258 Diesel 80.920 – 90.262 5,5 - 5,9 BMW Serie 7 4 Limousine 3,0 190 258 Diesel 75.100 – 86.800 5,6 - 6,0 Benzin Mercedes CLS-Klasse 4 Limousine 3,5 245 333 Benzin 62.713 – 65.450 7,3 - 8,0 BMW Serie 6 2 Coupe 3,0 235 320 Benzin 75.300 – 78.700 7,6 - 8,1 Audi A7 5 Schräghecklim. 3,0 245 333 Benzin 61.300 7,6 Audi A8 4 Limousine 3,0 228 310 Benzin 79.100 – 86.800 7,8 - 7,9 BMW Serie 7 4 Limousine 3,0 235 320 Benzin 80.900 – 91.500 7,9 Quelle: Jato Dynamics VON UTE KERNBACH Rund 20.300 Fahrzeuge der Ober- und Luxusklasse wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres neu zugelassen, das entspricht einem Plus von fast 27 Prozent gegenüber dem Vor- jahreszeitraum. Gemessen an den Gesamtneuzulassungen haben die Luxusliner einen Anteil von einem Prozent, und rund 86 Prozent aller Zulassungen in diesem Segment gehen auf das Konto der Gewerbetreibenden. Bei den Selbstzündern konsumieren im Schnitt lediglich zwei Baureihen weniger als fünf Liter auf 100 Kilometer (siehe auch Tabelle). Mit einem Normverbrauch von 4,6 Liter kann sich der 170 PS starke Mercedes CLS ganz vorne in die Hitliste der sparsamsten Luxusliner einreihen. Platz zwei nimmt der Ingolstädter A7 mit 218 PS mit einem Durchschnittskonsum zwischen 4,7 und 5,2 Litern für sich in Anspruch. Der beste BMW benötigt 5,4 bis 5,7 Liter, damit landet das Sechser-Coupé mit 313 PS starken Dieselmotor auf Platz drei. Auf der Seite der Benziner kann sich – wie bei den Dieselfahrzeugen – der 333 PS starke CLS (7,3 bis 8,0 Liter) den Gold-Platz sichern. Silber geht an das 320 PS starke Sechser-Coupe von BMW mit Normverbrauchswerten zwischen 7,6 bis 8,1 Liter und dem Audi A7 mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,6 Litern. Kauf-Service In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle, und im Internet steht unter www.fuhrpark.de jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert. Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis Škoda Citigo 1.0 MPI ASG Cool Edition 44 N 5 02.10.14 9.386,55 € Škoda Rapid 1.6 TDI Green tec Cool Ed.Spaceback 66 D 5 02.10.14 15.441,18 € Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis Ford Fiesta 1,5 TDCi SYNC Edition 55 D 5 16.09.14 14.617,65 € Renault Grand Scénic Bose Edition dCi 110 EDC 81 5 15.09.14 23.697,48 € D Škoda Roomster 1.6l TDI Fresh 77 D 5 02.10.14 16.042,02 € Renault Mégane Grandtour LIMITED dCi 95 Eco2 70 D 5 15.09.14 17.016,81 € Škoda Superb 2.0 TDI Green tec DSG Exclusive Combi 103 D 5 02.10.14 28.983,19 € Renault Mégane Limited dCi 110 Eco2 81 D 5 15.09.14 17.058,82 € Škoda Superb 2.0 TDI Green tec Exclusive 125 D 5 02.10.14 27.050,42 € Renault Kangoo Limited dCi 90 66 D 5 15.09.14 16.008,40 € Seat Alhambra 2.0 TDI Ecomotive 4YOU 103 D 5 29.09.14 28.264,71 € Renault Scénic Limited dCi 110 81 D 5 15.09.14 18.563,03 € Seat Leon SC 1.6 TDI Start&Stop I-Tech 77 D 3 29.09.14 19.672,27 € Seat Ibiza 1.2 TSI Start&Stop Style 4YOU ST 77 N 5 15.09.14 15.193,28 € Seat Mii 1.0 I-Tech 44 N 5 29.09.14 9.815,13 € Seat Ibiza 1.2 TDI Ecomotive Reference 4YOU 55 D 5 15.09.14 14.184,87 € Volvo S60 D3 Business Edition 100 D 4 22.09.14 26.302,52 € Mercedes A-Klasse A 180 CDI Blue Efficiency Edition 80 D 5 12.09.14 23.050,00 € Volvo V40 Cross Country D3 Ocean Race 110 D 5 22.09.14 27.100,84 € Mercedes GLA-Klasse GLA 200 CDI Edition 1 100 D 5 12.09.14 32.300,00 € Volvo V40 D2 Ocean Race 84 D 5 22.09.14 24.579,83 € Volvo V60 D3 Business Edition 100 D 5 22.09.14 27.647,06 € Diese Tabelle ist ein Service von bfp fuhrpark + management in Zusammenarbeit mit: 040 und bfp 11 2014 Service Wartung, Impressum Service & Reifen Wartungskosten Mini-Vans. Bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 90.000 Kilometern VON UTE KERNBACH Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro Marke Modell/Version kW/PS Verschleißteile Wartungskosten Reifen Gesamtkosten Škoda Roomster 1,2 Active 51/70 658 651 666 1.975 Škoda Roomster 1,2 TDI DPF GreenLine 55/75 875 743 666 2.284 Dacia Lodgy dCi 90 Laureate 66/90 770 825 775 2.370 Ford B-Max 1,4 Ambiente 66/90 921 721 992 2.633 Opel Meriva 1,3 CDTI Selection 70/95 1.174 618 882 2.675 Opel Meriva 1,4 Selection 74/100 1.174 636 882 2.692 Ford B-Max 1,5 TDCI Ambiente 55/75 921 793 992 2.706 Dacia Lodgy 1,6 MPI 85 Laureate 61/83 770 1.240 775 2.785 Hyundai Ix20 1,4 CRDI Classic 66/90 1.043 886 875 2.804 Nissan Note 1,2 visia 59/80 713 575 1.517 2.804 Toyota Verso S 1,4 D-4D 66/90 1.095 724 1.026 2.844 Nissan Note 1,5 dci visia 66/90 713 631 1.517 2.861 Kia Venga 1,6 CRDI 128 Spirit 94/128 1.224 828 875 2.928 Toyota Verso S 1.33 VVT-i 73/99 1.095 853 1.026 2.973 Renault Scenic dCi 110 Paris 81/110 1.261 902 810 2.974 Kia Venga 1,4 CVVT Attract 66/90 1.224 891 875 2.991 Renault Scenic 1,6 16V 110 Authentique 81/110 1.296 893 810 2.999 Hyundai Ix20 1,4 Classic 66/90 1.043 1.109 875 3.027 Quelle: TecRMI Mit den geringsten Wartungs- und Instandhaltungskosten im Segment der kleinen Vans hat der Škoda Roomster 1,2 TSI Active die Nase ganz vorne (siehe auch Tabelle). Bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 90.000 Kilometern müssen laut den Experten von Tec-RMI für den Tschechen, unter dessen Motorhaube ein 70-PS-Motor werkelt, lediglich 1.975 Euro aufgebracht werden. Auch Platz zwei geht an die tschechische Marke: Mit Gesamtkosten von 2.284 Euro kann sich die 75 PS starke Diesel-Variante des Roomster (1,2 TDI) Greenline auch weit nach vorne schieben. Mit Wartungskosten von weniger als 2.700 Euro im genannten Zeitraum können sich der Dacia Lodgy dCi 90, der Ford B-Max 1,4 sowie die Opel Meriva-Modelle 1,3 CDTi und 1,4 Liter zudem in die Liste der Wartungskostensparer einreihen. Große Unterschiede Etwas mehr als die Hälfte aller untersuchten Minivans warten laut den TecRMI-Experten mit Gesamtkosten von mehr als 2.800 Euro für die gesamte Haltedauer auf. So beansprucht der Nissan Note 1,2 2.804 Euro für sich, davon entfallen allein 1.517 Euro auf die Reifen. Der Renault Scenic 1,6 16V kostet bereits 2.999 Euro und erweist sich dabei als Verschleißteilkosten-Fresser (1.296 Euro). Noch teurer wird es beim Hyundai ix20 1,4, der auch das Schlusslicht in der Wartungshitliste bildet. Hier werden Gesamtkosten von 3.027 Euro aufgerufen, davon entfallen 1.109 Euro auf die reinen Wartungskosten. Die Kostenschere zum Erstplatzierten klafft um insgesamt rund 1.050 Euro auseinander. Impressum bfp ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit Informationen über Pkw/Transporter, Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, mobile Kommunikation und Telematik. ............................................................................................. 37. Jahrgang 2014 Herausgeber & Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de Redaktion: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Hans-Joachim Mag (Chefredakteur) Telefon 06131 62776-11, [email protected] Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected] Clemens Velten, 06131 62776-23, [email protected] Telefax 06131 62776-20 www.fuhrpark.de, [email protected] Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Sabine Brockmann (sb), Sabine Neumann (sn), Ute Kernbach (uk), Detlef G.A. Juhrich, Dr. Katja Löhr-Müller Kfz- und Mobilitätsmedien Events: Sabine Janssen Telefon 06131 62776-13, [email protected] Hubert Laininger Telefon 06131 62776-14, [email protected] Petra Frank Telefon 06131 62776-15, [email protected] Leitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, [email protected] Anzeigenleitung: Marion Bäre Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Verlagsleitung: Klaus Krause 042 Anzeigenverkauf: Tanja Ehlerding Telefon 0511 8550-2647, [email protected] Gitta Lemke Telefon 0511 8550-2648, [email protected] Christian Welc Telefon 0511 8550-2643, [email protected] Derzeit gültige Preisliste: Nr. 33 vom 1. 1. 2014 Druckunterlagen: [email protected] Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401 Producing: Tom Kaldewey Vertrieb/Abonnement-Service: Nadine Jerke Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Bezugspreise: Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt. Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt) Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Danach gilt eine Kündigungsfrist von acht Wochen zum Halbjahresende. Bankverbindung: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 1 019 900, IBAN DE41 2505 0180 0001 0199 00, BIC SPKHDE2H Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). ............................................................................................. Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien im Überblick: W amz – auto motor zubehör W www.amz.de W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de W NKW PARTNER W www.nkwpartner.de ............................................................................................. Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist bfp 11 2014 Effizienz steigern Kosten senken Mitarbeiter motivieren 70% EInSpArpotEnZIAL Unsere Kunden steigern das Einsparpotenzial der Total Cost of Mobility um bis zu 70 %. Was zählt, sind die Zahlen – und das gilt heute mehr denn je auch für den Firmenfuhrpark und das gesamte Mobilitätsmanagement. Deshalb bietet Alphabet maßgeschneiderte Business Mobility Lösungen mit maximaler Effizienz. Zum Beispiel das Corporate CarSharing Modell AlphaCity, das bis zu 70 % der Kosten einspart – und die Mitarbeitermotivation deutlich steigert. Ein innovatives Mobilitätskonzept, mit dem Sie auf Erfolgskurs liegen. Mehr Informationen unter alphabet.de/alphacity Service Urteile Aktuelle Urteile Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats Dem Betriebsrat steht gemäß Paragraf 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG bei „Fragen der betrieblichen Lohngestaltung, insbesondere der Aufstellung von Entlohnungsgrundsätzen und der Einführung und Anwendung von neuen Entlohnungsmethoden sowie deren Änderung“ ein Mitbestimmungsrecht zu. Für das Landesarbeitsgericht Hamm besteht dieses Mitbestimmungsrecht auch bei der Ausgestaltung der vom Arbeitgeber gestatteten Privatnutzung von Dienstwagen. (LAG Hamm vom 07.02.2014, 13 TaBV 86/13) rp Geldwerter Vorteil bei Nutzungsverbot für Juniorchef Das Finanzamt setzte nach der Ein-Prozent-Regel den zu versteuernden geldwerten Vorteil mit einem Prozent der Anschaffungskosten für die Privatnutzung eines Geschäftswagens, eines Audi A6, an, der dem Sohn des Firmeninhabers zugewiesen war. Obwohl ein schriftliches Verbot des Unternehmens, den Wagen privat zu nutzen, vorlag, gingen das Finanzamt und das Finanzgericht davon aus, dass der Pkw auch für Privatfahrten genutzt wurde. Allein die herausgehobene Stellung des Geschäftsführers und künftigen Chefs wertete die Behörde als Indiz dafür, dass das Verbot nur zum Schein ausgesprochen und die tatsächliche Nutzung des Firmenfahrzeugs nicht hinreichend kontrolliert wurde. Der Bundesfinanzhof folgte dieser Argumentation jedoch nicht. Allein die Möglichkeit, das Fahrzeug (gegen den Willen des Arbeitgebers) privat zu nutzen, rechtfertigt nicht den Ansatz eines lohnsteuerpflichtigen Nutzungswerts. Steht somit nicht eindeutig fest, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer den Dienstwagen zur privaten Nutzung überlassen hat, kann auch der Beweis des ersten Anscheins diese fehlende Feststellung nicht ersetzen. Dies gilt selbst dann, wenn der Arbeitgeber ein vertraglich vereinbartes Privatnutzungsverbot nicht überwacht oder es wie bei einem (familienangehörigen) Geschäftsführer eines Familienunternehmens oder dem Gesellschafter-Geschäftsführer an einer Kontrollinstanz fehlt. Die Bundesrichter verwiesen den Rechtsstreit an die Vorinstanz zurück. Diese hat nach Maßgabe der vorgenannten Rechtsgrundsätze den Sachverhalt insbesondere dahingehend weiter aufzuklären und zu würdigen, ob der Unternehmersohn gegebenenfalls aufgrund einer möglicherweise konkludent geschlossenen Vereinbarung zur privaten Nutzung des geleasten Audi A6 befugt war. (BFH vom 14.11.2013, Az. VI R 25/13) Keine erkennungsdienstliche Behandlung Ein Temposünder, der sich vor Gericht gegen ein Radarfoto wehrt, muss grundsätzlich keine erkennungsdienstliche Behandlung der Polizei über sich ergehen lassen. Das Oberlandesgericht Stuttgart missbilligte, dass die Richterin eines Amtsgerichts per Anordnung von der Polizei Fotos von dem Betroffenen anforderte. Der Autofahrer hatte sich gegen 200 Euro Bußgeld und einem Monat Fahrverbot gewehrt. Weil er behauptete, jemand anderes sei gefahren, musste ein Gutachter vor Gericht das Blitzerfoto mit einem Bild des Autofahrers vergleichen. Deswegen ordnete die Richterin an, dass der Temposünder bei der Polizei zur erkennungs- 044 dienstlichen Behandlung (ED-Behandlung) zu erscheinen habe, damit diese im Vorfeld der Verhandlung ein Foto von ihm machen könne, das dann wiederum der Gutachter für seinen Vergleich heranziehen sollte. Nach der Erfahrung des Oberverwaltungsgerichts Stuttgart wird dazu allerdings keine ED-Behandlung benötigt. In Bußgeldsachen sei es üblich, dass der Sachverständige im Gerichtssaal ein Digitalbild von dem Betroffenen macht und es vor Ort mit dem Messfoto vergleicht. Das dauere zehn bis 20 Minuten und verzögere die Verhandlung nicht wesentlich. Für den Temposünder ist es aber ein unverhältnismäßiger Eingriff in das Persönlichkeitsrecht, zur ED-Behandlung auf der Polizeiwache erscheinen zu müssen, meinten die Richter. Dem Autofahrer nützte es allerdings nichts. Weil das Amtsgericht nicht willkürlich gehandelt hatte, durfte das Foto verwendet werden. (OLG Stuttgart, Az. Ss 225/14) Mitwirkungspflicht des Leasingkunden bei Diebstahl Versäumt es der Kunde einer Leasingfirma nach einem angezeigten Diebstahl des Leasingfahrzeuges, zumindest das äußere Erscheinungsbild des (angeblichen) Diebstahls nachvollziehbar darzulegen und den Verbleib eines fehlenden Originalschlüssels zu erklären, hat er dem Leasinggeber Schadensersatz in Höhe des Fahrzeugwertes zu leisten, wenn die Leasingfirma deswegen keine Schadensregulierung der Kaskoversicherung erreichen kann. (OLG Hamm vom 10.03.2014, Az. 18 U 84/13) rp Reifenplatzer durch Bordsteinkante Kommt es beim Überfahren der Bordsteinkante zu einer Schädigung des Reifens, die in der Folge dazu führt, dass der Reifen platzt, so liegt kein Unfall im Sinne der Kaskoversicherung vor, da der Schaden insoweit beim normalen Betrieb eines Fahrzeugs entstanden ist. Dies gilt auch beim Überfahren einer Bordsteinkante mit einem Sportwagen. (OLG Hamm 15.11.2013, Az. I-20 U 83/13) rp bfp 11 2014 Business-Leasing ab € 249 Erhältlich ab € 20.061 Warum denn nur Business-Class fliegen? Fahren Sie Mazda6 Business-Line. 1) 3,9 l/100 km 380 Nm Drehmoment Motorleistung 14:1 Verdichtungsverhältnis Automatikgetriebe Chassis Leichtbau i-stop 110 kW (150 PS) Leistung Fahrspaß i-ELOOP 104 g CO2/km 1) MAZDA FLEET. QUALITÄT ERLEBEN. EFFIZIENZ ERFAHREN. Ob Sie nach Dienst- oder Flottenfahrzeug suchen: Der Mazda6 vereint athletisches, aerodynamisches Design mit der innovativen SKYACTIV Technologie und sorgt so für hohen Fahrspaß und niedrigen Verbrauch. Der leistungsstarke Dieselmotor mit 110 kW (150 PS) und einem beeindruckenden Drehmoment von 380 Nm verbraucht nur ab 3,9 l/100 km. Auf Wunsch auch als Diesel Automatik verfügbar. Informieren Sie sich jetzt unter www.mazda-fleet.de über unsere Angebote für Firmenkunden. Gewinner des www.red-dot.de 1) Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,4 – 3,9 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 150 – 104 g/km. 2) Ein gewerbliches Leasingangebot der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Leasing GmbH, Santander-Platz 1, 41064 Mönchengladbach – bei NULL Leasing und € 0 Sonderzahlung mit 36 Monaten Laufzeit und 60.000 km Gesamtlaufleistung für einen Mazda6 Kombi SKYACTIV-D 150 Business-Line. 3) UPE ohne MwSt. und abzüglich Gewerbekunden-Nachlass für einen Mazda6 Kombi SKYACTIV-D 150 Business-Line. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Nur bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern. Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Auch über www.mazda.de Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH. Veranstaltungen KONGRESS Ein spannender Tag Der KONGRESS 2014 von bfp fuhrpark + management erntet viel Zuspruch. VON FRANK JUNG Lebendige Berichte aus der Fuhrpark-Praxis Es war wohl eine Art doppelte Abstimmung mit den Füßen: Zum einen erlebte der jüngste KONGRESS für Fuhrparkmanager von bfp einen beachtlich hohen Zuspruch an Teilnehmern. Über 130 Besucher füllten den großen Konferenzsaal im Dorint-Hotel Sulzbach bei Frankfurt komplett. Zum anderen fiel der bei Veranstaltungen dieser Art übliche Schwund gen Ende des Tages überraschend niedrig aus. „Unser Konzept, das ´Aus der Praxis für die Praxis´ mit Vorträgen erfahrener Fuhrparkmanager stärker in den Vordergrund zu rücken, ist ganz offensichtlich aufgegangen“, so Eventmanager Hubert Laininger. Den Anfang in die Vortragsreihe machte Helmut Pätz, der Cheftrainer der bfp-AKADEMIE. Sein Thema „Fuhrparkmanagement von A bis Z“ glich einer Tour de Force durch die wich- tigsten Aufgabenbereiche in diesem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld. Dabei behandelte der erfahrene Branchenkenner die Bereiche UVV, Car policy, Leasing und Kauf sowie Fahrzeugverkauf. Seinen eigenen Einstieg, es handele sich ja eher um „ein trockenes Thema“, strafte Stefan Stacke mit einem packenden Vortrag quasi umgehend Lügen. Denn sein lebendig vorgetragener Bericht, wie er es in seinem Fuhrpark von 250 Fahrzeugen geschafft hat, die Schadenquote von 119 auf 49 Prozent zu senken und der Firma damit 56.000 Euro zu sparen, wurde natürlich mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt. DIE REFERENTEN: Sylvia Lier 046 Dr. Katja Löhr-Müller Helmut Pätz Oliver Piepenbrink Armin Platen bfp 11 2014 KONGRESS Veranstaltungen Sehr interessante Einblicke in diverse Studien, die vor allem die Identifikation von Arbeitnehmern mit ihrer Firma zum Gegenstand hatten, gab Thomas Schmidt. Einer außergewöhnlichen Thematik, „Psychologie im Fuhrpark“ betitelt, widmete sich Armin Platen, Fuhrparkmanager bei der Firma Wolf Wein Import. „Ich bin eine Art real existierender Kommunismus“, nahm sich Fuhrparkmanager Oliver Piepenbrink ein wenig selbst auf den Arm, als er seine Rolle bei der Umstellung eines User-Chooser-Fuhrparks hin zu einer stringenten Car policy skizzierte. Die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer war ihm dabei gewiss. Nach der Mittagspause stellte Sylvia Lier von DB Rent Konzepte vernetzter Mobilität der Zukunft vor. Sehr praxisnah ging es mit Fuhrparkmanagerin Silke Schmitz weiter, die von ihren Erfahrungen bei der Rückgabe von Leasingfahrzeugen und den Möglichkeiten zur Kostenreduktion berichtete. „Sie müssen Ihre Mitarbeiter an die Hand nehmen“ empfahl Fuhrparkmanager Michael Schulz dem Auditorium bei seinem Beitrag über die Umsetzung der Unfallverhütungsvorschriften. Schulz war nach seinem Vortrag gefragter Gesprächspartner, denn viele Kongressteilnehmer wollten es ein wenig genauer wissen und auch die von Schulz angebotene „Handlungsanweisung für Fahrer“ haben. Voll ins Schwarze traf auch Fuhrparkmanager Marco Stüber, dessen im wahrsten Sinne des Wortes „Erfahrungsbericht“ im Umgang mit den diversen Dienstleistern für eifriges Mitschreiben im Saal führte. „Ein Fuhrparkmanager muss auch ein guter Diplomat sein“, so Stüber am Ende seines fesselnden Vortrages. Unsere Rechtsexpertin Dr. Katja Löhr-Müller legte am Ende eines spannenden Kongresstags ihren Schwerpunkt diesmal auf die vielen Aspekte bei der Erstellung von Dienstwagenüberlassungsverträgen. Thomas Schmidt bfp 11 2014 Silke Schmitz Die Mischung macht´s: Eine Reihe ebenso fesslender wie informativer Vorträge sowie der Austausch mit den Referenten und den Kollegen sorgte für die einzigartige Atmosphäre auf dem bfp-KONGRESS. Michael Schulz Stefan Stacke Marco Stüber 047 Fokus Restwerte Kompakte SUV Große Differenzen Restwertprognosen Kompakt-SUV: BMW, Toyota und VW haben die Nase vorn. VON UTE KERNBACH Foto: BMW Auswahl Kompakt-SUV: Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro Marke Audi Modell (kW/PS) Kraftstoff 1-8/2014 Neuzul. Anteile in % Basismodell in 2 Jahren 1) Restwert in % Wertverlust in € Neupreis in € Q5 2,0 TFSI quattro (132/180) Benzin 543 52,1 47,4 20.134 Q5 2,0 TDI quattro (110/150) Diesel 8.659 66,5 49,7 19.259 38.250 BMW X3 xDrive 20i (135/184) Benzin 271 36,2 50,8 19.306 39.200 X3 xDrive 20d (140/190) Diesel 6.065 57,3 54,1 18.873 41.100 Ford Kuga 1,6 EcoBoost 4x4 Trend (110/150) Benzin 1.496 24,2 45,8 16.396 30.250 Kuga 2,0 TDCI 4x4 Trend Diesel 5.718 53,6 51,4 14.288 29.400 CR-V 2,0 4WD S 4plus (114/155) Benzin 1.086 49,6 45,8 13.545 24.990 CR-V 2,2i-DTEC 4WD Comfort 4 plus (110/150) Diesel 1.035 33,9 47,9 15.278 29.325 ix35 2,0 GDI 4WD Trend (122/146) Benzin 2.153 28,9 45,8 14.303 26.390 ix35 2,0 CRDi 4WD FIFA World Cup Edition (100/136) Diesel 2.199 50,6 49,7 13.169 26.180 Sportage 2,0 GDI AWD Vision (122/166) Benzin 918 31,2 43,2 14.535 25.590 Sportage 2,0 CRDi AWD Vision (100/136) Diesel 2.638 53,4 48,8 14.470 28.240 Mazda CX-5 Skyactiv-G 160 Allrad Center-Line (118/160) Benzin 1.373 30,7 45,8 15.724 28.990 CX-5 Skyactiv-D 150 Allrad Center-Line (110/150) Diesel 4.479 51,9 49,7 15.654 31.090 Mercedes GLK 250 4Matic (155/211) Benzin 224 48,4 44,9 24.313 44.149 GLK 220 CDI 4Matic (125/170) Diesel 6.286 66,5 50,5 21.601 43.673 Mitsubishi ASX 1,6 Edition (86/117) Benzin 789 33,2 44,1 10.336 18.490 ASX 1,8 DI-D+ 4WD Edition (110/150) Diesel 1.600 49,1 47,0 12.611 23.790 Nissan X-Trail 1,6 dCi All-Mode 4x4 Acenta (96/131) Diesel 821 76,7 45,2 17.195 31.390 57.930 Honda Hyundai Kia Porsche 38.300 Macan S (250/340) Benzin 775 70,8 46,6 30.940 Macan S Diesel (190/258) Diesel 1.243 57,6 49,7 29.168 57.930 Subaru Forester 2,0 Trend (110/150) Benzin 390 39,9 44,9 14.263 25.900 Forester 2,0 D Active (108/147) Diesel 541 52,2 47,0 15.850 29.900 Toyota RAV4 2,0 Valvematic 4x4 (110/150) Benzin 348 30,3 49,1 13.771 27.050 RAV4 Diesel (110/150) Diesel 1.159 46,1 53,2 14.765 31.550 XC60 T6 AWD Momentum (224/305) Benzin 62 73,8 40,8 30.148 50.900 XC60 D4 AWD Kinetic (133/181) Diesel 4.850 73,7 44,3 22.769 40.900 Tiguan Trend & Fun TSI 4Motion (118/160) Benzin 4.382 26,5 47,4 15.074 28.675 Tiguan Trend & Fun TDI 4Motion (103/140) Diesel 15.434 55,8 52,3 14.617 30.650 Volvo VW Durch Variabilität und Flexibilität sowie der vielseitigen Ansprüche sind SUVs und Geländewagen als Dienstwagen beliebt. In den ersten acht Monaten dieses Jahren gingen alleine 76,6 Prozent der Geländewagen-Zulassungen auf das Konto von Gewerbetreibenden, bei den SUVs waren es fast 44 Prozent. Allein vom VW Tiguan wurden von Januar bis August dieses Jahres mehr als 44.000 Neuzulassungen registriert. Der Kuga brachte es auf fast 16.900 Zulassungen und der Q5 auf rund 14.000 Einheiten. Wie sich die kompakten Geländegänger in Sachen Wertstabilität verhalten, haben die Prognose-Experten der Bähr & Fess Forecasts GmbH näher ins Visier genommen und ausgewählte Fahrzeuge auf den Prüfstand gestellt. Und durchaus signifikante Unterschiede festgestellt: Die Restwertschere klafft um rund elf Prozentpunkte auseinander. Die direkten Konkurrenten BMW X3, Mercedes GLK und VW Tiguan liefern sich in Sachen Wertstabilität ein intensives Gefecht, einzig der Kölner Kuga und der Toyota RAV4 können da mithalten (siehe auch Tabelle). Ganz vorn rangiert BMW X3. Mit einem prognostizierten Restwert von rund 54 Prozent in zwei Jahren ist der X3 mit 190-PSDieselmotorisierung Klassenbester und um einen Prozentpunkt besser als der Zweitplatzierte RAV4, unter dessen Motorhaube ein 150-PS-Selbstzünder arbeitet. Den Bronzeplatz mit einem Restwert von 52,3 Prozent belegt der Tiguan TDI mit 140 PS. Ebenso mit Restwerten von 50 Prozent und mehr können der BMW X3 x-Drive 20i (50,8 Prozent), der Ford Kuga 2,0 TDCI 4x4 (51,4 Prozent) und der Mercedes GLK 220 CDI (50,5 Prozent) glänzen. „Der Mercedes ist einer der wenigen SUVs in diesem Segment, der sich noch traut, Kante zu zeigen. Dadurch wirkt er weniger verwechselbar und modisch als seine Konkurrenten“, sagt Dieter Fess, Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts GmbH. 76,6 Prozent der GeländewagenZulassungen gingen auf das Konto von Gewerbetreibenden Quelle: Jato Dynamics, Neuzul. kompl. Baureihe / 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand Oktober 2014 / Händler-EK Modellwechsel sind im Prognose-Zeitraum bereits berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr 048 bfp 11 2014 SIMPLY CLEVER . N O R H C N Y S R E IMM Premiere des Neuen Fabia am 15.11. bei Ihrem ŠKODA Partner. Der Neue ŠKODA Fabia mit MirrorLinkTM. Bühne frei für den perfekten Assistenten: den Neuen ŠKODA Fabia. Jetzt sind Fahrzeug und Smartphone optimal synchronisiert. Dank des optionalen MirrorLink™ sehen Sie unterwegs ausgewählte Apps auf dem Radiodisplay. Und das bei höchstem Fahrkomfort – dank des großzügigen Innenraums. Wie in der Business-Welt darf es zudem auch hier an einem nicht mangeln: Effizienz. Dafür sorgen die Start-Stopp-Automatik, sparsame Motoren und die optionalen Smartgate-Apps, mit denen Sie Ihre Fahrzeugdaten analysieren können. Weitere Informationen bei Ihrem ŠKODA Partner, unter unserer Business-Hotline 0 18 05/25 85 85 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder www.fabia.de Sygic Car Navigation WeatherPro AUPEO! Personal Radio Audioteka Parkopedia Parking Drive MFA Pro Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 6,1–3,9; außerorts: 4,2–3,1; kombiniert: 4,8–3,4. CO2-Emissionen kombiniert: 110–88 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildungen zeigen Sonderausstattung. Fokus Autoglas Kleine Macke, große Wirkung Auch ein harmlos wirkender Steinschlag kann teuer werden. Es lohnt sich deshalb genau hinzusehen, wer für den Schaden aufkommen muss. VON ELFRIEDE MUNSCH Schon ein kleines Steinchen oder Streugut kann zu einem Schaden führen Glasschäden gehören zu den häufigsten Beschädigungen an Fahrzeugen – auch an Firmenwagen. Über zwei Millionen Mal im Jahr wird an Deutschlands Kfz-Versicherungen Glasbruch gemeldet und über eine Milliarde Euro an Versicherungsleistungen ausgezahlt, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV). Das ist ein Durchschnittsschaden von rund 500 Euro. Und es ist schnell passiert: Schon ein kleines Steinchen oder Streugut kann zu einem Schaden führen. Es geht dabei nicht nur um die Frontscheibe, Glas wird rund um das Auto verbaut. Dazu kommt, dass die allgegenwärtige Elektronik an modernen Fahrzeugen auch vor der Verglasung keinen Halt macht. Das macht den Austausch komplizierter und teurer. Für die Versicherer bedeutet das bei der Reparatur der zerbrechlichen Elemente eine zunehmende finanzielle Belastung. Und das in Zeiten, in denen die Kaskobereiche der meisten Assekuranzen aufgrund des aggressiven Preiskampfs untereinander ohnehin schon rote Zahlen schreiben. Die Versicherer bemühen sich, risikogerechte Beiträge am Markt durchzusetzen und haben entsprechend reagiert: Glasschäden bilden deshalb inzwischen neben Verkehrsunfällen oder Autodiebstählen eine ernsthafte kalkulatorische Größe. Darüber hinaus schauen sich die Assekuranzen jedes Jahr an, ob bestimmte Fahrzeugtypen und Regionen ein niedrigeres oder höheres Risiko bergen. Rund ein Drittel der Fahrzeuge wurden 2014 in eine neue, die Prämienhöhe beeinflussende Typklasse eingeordnet, so der GDV. Und auch so mancher Firmentarif wird kritisch unter die Lupe genommen, wenn sich Schäden häufen. Wer bezahlt? Foto oben: sima 050 Aktuell werden bei den meisten Kfz-Versicherern Glasbruchschäden mitversichert. Da dies meist auch in Einzelverträgen vereinbart ist, gibt es in der Regel keine Einschränkungen in den Flotten-Tarifen gewerblicher Fuhrparks. Doch die eine oder andere Versicherung denkt inzwischen laut darüber nach, den Verzicht auf die Selbstbeteiligung bei Reparatur zu streichen. Denn es würden zu häufig Scheiben repariert, die nur einen sehr oberflächlichen Schaden haben. „Unnötig“, so Experten. Bei Glasschäden wird die Regulierung durch die Teilkaskoversicherung vorgenommen. Dies gilt sowohl für die Reparatur der beschädigten Verglasung als auch, falls erforderlich, für deren Austausch. Sie zahlt bei Beschädigungen durch Hagel oder Steinschlag – die häufigsten Ursachen für einen Glasschaden. Entsteht der Schaden durch einen Unfall, den der Versicherungsnehmer nicht zu verschulden hat, muss die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers für die Regulierung eintreten. Anders ist es bei Vandalismus: Wird eine Autoscheibe durch eine Person mutwillig eingeschlagen, so haftet diese für die Kosten. Handelt es sich um eine unbekannte Person, erfolgt eine Regulierung nur über eine Vollkaskoversicherung. Wenn der Schaden nicht zu groß und die Reparatur machbar und vor allem noch erlaubt ist, schwanken die Kosten zwischen 80 Euro bis 95 Euro. Diese werden bei einer bestehenden Kaskoversicherung in der Regel komplett von dem Versicherer übernommen, der damit auf die Selbstbeteiligung verzichtet. Anders bei einem Austausch: Diese Maßnahme ist meist mit einer Selbstbeteiligung verbunden und da werden zwischen 350 Euro und 700 Euro, bei neuen Fahrzeugen auch mal eine vierstellige Summe, aufgerufen. Die Rechnungsabwicklung selbst unterscheidet sich je nach Versicherer. Bei HDI Gerling unterzeichnet der Kunde nach sofortiger Kontaktaufnahme mit deren Schadenabteilung und anschließender erfolgreicher Schadenbehebung in der Regel eine Abtretungserklärung. Die Abrechnung kann dann direkt elektronisch zwischen Reparaturbetrieb und HDI erfolgen. Vorteil für den Kunden: Er muss sich um nichts weiter kümmern. Die Provinzial Rheinland erstattet nach geprüfter Werkstattrechnung nachträglich die entstandenen Kosten. Schnelle Hilfe Versicherer wie die Württembergische Versicherung versprechen ihren Kunden schnelle Hilfe und umgehend einen Termin bei einem ihrer Glasspezialisten, die R+V zieht den umgehenden Kontakt mit ihrer 24-Stunden-Hotline vor. Mit sofortiger Hilfe im Falle eines Glasschadens bfp 11 2014 Autoglas Fokus können auch Kunden von Leasinggesellschaften rechnen – sofern diese als erste kontaktiert werden. Auf diese Weise wollen die Fuhrparkmanagementgesellschaften gewährleisten, dass der Schaden kurzfristig und gezielt in Richtung einer qualitativ hochwertigen und kostengünstigen Reparatur gelenkt wird. „Die Qualität des Reparaturbetriebes ist von uns zu prüfen, damit nicht unnötige Reparaturen erfolgen, die dann einen Scheibenaustausch nach sich ziehen“, sagt Dieter Brandl, Director Operations bei GE Capital Fleet Services. Wenn das Fahrzeug nach einem Steinschlag noch fahrbereit ist, wird ein Termin zwischen Autoglaser und Fahrer vereinbart. Der Nutzer kann meist zwischen Vor-Ort-Service oder Reparatur in der Werkstatt wählen. Bei A.T.U wird nach eigenen Angaben eine Windschutzscheibe in 90 Minuten getauscht, sofern vorher ein Termin vereinbart wurde. Bei der Auswahl der Betriebe sei aber vor allem auf ein flächendeckendes mobiles und stationäres Netz mit kurzfristig lieferbaren Scheiben wie Front-, Heck- und Seitenscheiben in Erstausrüsterqualität zu achten. Ist das Fahrzeug im Schadenfall nicht mehr fahrbereit, wird der Transport zur nächsten Partnerwerkstatt organisiert und dem Kunden wird ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Viele Leasinggesellschaften bieten einen 24-Stunden-Service und stellen ein Ersatzfahrzeug inklusive Hol- und BringService. Zuverlässige Schadenabwicklung Bei der Schadenbeseitigung sind Service und Qualität für Firmenkunden wie auch Versicherungsunternehmen ein essentielles Element: Eine zuverlässige Schadenabwicklung, bundesweit einheitliche Tarife und eine gleichbleibend hohe Qualität bei den Reparaturen sind die Schlüsselfaktoren. Die KS Partnersystem GmbH (KS Autoglas) setzt deswegen auf die Einhaltung dieser Forderungen durch ein Schulungssystem ihrer Partner, ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 sowie eine zentralseitige Schadenabwicklung. So sollen auch eine Million Fahrzeuge ohne Probleme betreut werden können. Wichtig ist, dass bei einer Instandsetzung der Scheibe vor allem bestimmte Vorschriften eingehalten werden. „Der Austausch erfolgt durch einen speziell geschulten Mitarbeiter nach den vom Fahrzeughersteller definierten Standards“, erklärt Andreas Maruschke, Leiter Mobil Center A.T.U Autoglas. Vor und nach der Montage wird ein Fahrzeugcheck durchgeführt, um den Zustand und die Funktion aller betroffenen Bauteile wie Sensoren, Kameras, Scheibenwischer und Hebemechanik bei Seitenscheiben zu prüfen. Der Fehlerspeicher wird ausgelesen und muss gegebenenfalls zurückgesetzt werden. Aber es kommt nicht nur auf das WerkstattKnowhow an, die Kunden sollen mehr bekommen. Die meisten Glasspezialisten bieten eine zentrale Regulierung, die elektronische Abwicklung und gewährleisten eine Fotodokumentation. bfp 11 2014 Glasreparatur Die meisten Glasspezialisten bieten eine zentrale Regulierung Tipps für Fuhrparkleiter Scheibenpflaster sind die Erste-Hilfe-Maßnahme für Scheiben nach einem Steinschlag. Es wird einfach auf die beschädigte Stelle geklebt. Das erhöht die Chancen für eine kostengünstigere Reparatur. Scheibenpflaster können bei Autoglaswerkstätten aber auch bei einigen Versicherungen erworben und einfach im Handschuhfach mitgeführt werden. Falls keines zur Hand ist, reicht zur provisorischen Versiegelung vorübergehend ein transparenter Klebestreifen. Doch nicht immer ist eine Reparatur angebracht. In manchen Fällen ist ein Austausch zwingend nötig. Wenn eine irreparable Scheibe trotzdem wiederhergestellt wird, erhöht sich das Risiko eines Defekts. Und spätestens bei der nächsten TÜV-Untersuchung wird dieser Mangel beanstandet, so dass die Scheibe schließlich doch getauscht werden muss. Verhaltenstipps: • Wenn möglich, nach einem Glasschaden umgehend Scheibenpflaster oder transparenten Klebestreifen aufkleben. • Einen Schaden nur dann der Versicherung melden, wenn er (weit) höher ist als die Selbstbeteiligung. • Vor einer Reparatur mit dem Versicherer, bei Fuhrparks auch mit der Leasinggesellschaft in Kontakt treten. • Reparaturen nur von Fachpersonal ausführen lassen. • Auf die vom Autoglaser vorgelegten Dokumente achten. Was unterschreibe ich? • Gesetzliche Vorgaben beachten (ggf. Steinschlagschablone nutzen). • Größe des reparablen Schadens: kleiner gleich fünf Millimeter, Sprünge kleiner gleich 50 Millimeter. • Keine Glasreparaturen im Sichtfeld der Windschutzscheibe. Hier ist ein Austausch notwendig. • Bei Scheibenwechsel nur Original-Scheiben ggf. mit Logo verwenden (sehr wichtig bei Leasingfahrzeugen). • Schon bei der Fahrzeugauswahl auf gefährdete Glasflächen achten und bei der Kauf-/Einsatzentscheidung mit einkalkulieren. Fragen mit der Versicherung klären, zum Beispiel: Sind Glasflächen bei Mess- und Assistenzsystemen inbegriffen? Dieter Brandl, Director Operations bei GE Capital Fleet Services Gängige Sonderleistungen für Flottenkunden sind außerdem ein Vor-Ort-Service oder ein Werkstattersatzwagen für die Reparaturdauer, so dass die Mobilität sichergestellt ist. Auch vermeintlich kleine Zusatzservices, wie zum Beispiel die Ersatzbeschaffung von Feinstaubplaketten, sollen Mehrwerte für den Kunden darstellen. • 051 Transporter Ladung 2,8 t Schluckvermögen Kleine Transporter und ihre Ladequalitäten Kastenwagen 2,8-Tonnen zGG. Modell Modell Basis-motorisierung Diesel (kW/PS) Abmessungen gesamt (LxBxH in mm) Radstand Nutzlast Serie/ Nutzlast erhöht Auf-/Ablastung (kg) bez. Nutzlastklassen Ladekante Ladevolumen (m3) Laderaumlänge am Boden (mm) Innenhöhe (mm) Citroën Jumpy HDi90 (66/90) L1H1: 4.805-4.813x1.895x1.880-1.980/ L2H1: 5.135-5.143x1.895x1.889-1.980/ L2H2: 5.135-5.143x1.895x2.190-2.290 3.000/ 3.122 925-1.137/ 1.125 - 1.137 29 (ca.500) 562 - 604 5/6/7 2.254/2.584/2.584 1.358/1.688 Fiat Scudo 90 Multijet (66/90) L1H1: 4.805-4.813x1.895x1.880-1.980/ L2H1: 5.135-5.143x1.895x1.889-1.980/ Maxi L2H2: 5.135-5.143x1.895x2.190-2.290 3.000/ 3.122 925 - 1.137/ 1.125 - 1.137 um 120 kg (1.100) 562 - 604 5/6/7 2.254/2.584 1.449/1.750 Ford Transit Custom 2,2-l-TDCI (74/100) L1H1: 4.972x1.986x1.972-2.020/ L1H2: 4.972x1.986x2.338-2.389/ L2H1: 5.339x1.928x1.976-2.022/ L2H2: 5.339x1.986x2.332-2.381 615 - 1.415 290/310/330 521 - 581 5,9/7,2/6,83/8,29 2.555 (3.085)/2.922 (3.452) 1.406 Mercedes Vito 109 CDI 1,6-Liter-Diesel (65/88) kompakt (4.895x1.928x1.910)/ lang (5.140x1.928x1.910)/ extralang (5.370x1.928x1.910) 3.200/3.200/3.430 954-1.314/ 929-1.369/ 904-1.344 auf 3,05 t (830)/ auf 3,2 t (1.220)/ auf 2,0 t (0) 558 5,8/6,3/6,9 2.586/2.831/3.061 1.391 Nissan Primastar 2.0 dci90DPF (66/90) L1H1: 4.782x1.904x1.978/ L1H2: 4.782x1.904x2.497/ L2H1: 5.182x1.904x2.464/ L2H2: 5.182x1.904x2.464 3.098/3.498 1.005 - 1.2007 2,9 (ca. 1300)/ 3,03 525 - 541 5/5,9 2.400/ 2.800 1.387/1.913 Opel Vivaro 1.6 CDTI (66/90) L1H1: 4.998x1.955x1.971/ L2H1: 5.398x1.955x1.971 3.098/3.498 975 - 1.270 2,7; 2,9 552 5,2/7,2/8,6 2.537/2.937 1.387 Peugeot Expert 1.6l HDI (66/90) L1H1: 4.806-4.813x1.897x1.889-1.964/ L2H2: 5.136-5.143x1.897x2.220-2.268 3.000/3.122 881 - 1.083 2.661/2.861/2.950 616 - 648 5/6/7 2.258/2.588 1.444/1.756 Renault Trafic 1.6dCi90 (66/90) L1H1: 4.999X1.956X1.971/ L2H2: 5.399x1.956x2.465 3.098/3.498 930 -1.280 2.700/2.900 552 5,2 bis 8,6 2.715/3.115 1.387/1.898 Toyota Proace 1.6 l-D-4D (66/90) L1H1: 4.805x??x1.942/ L2H2: 5.135x??2.276 3.000/3.122 1.000 -1.137 nicht im Angebot k.A. 5/6/7 2.254/2.584 1.449/1.750 VW Transporter 2,0-l-TDI (62/ L1H1:4.892x1.904x1.990/ L2H2: 5.292x1.904x2.476 3.000/3.400 433 -1.103 2.600 (-705); 3.000 (705); 3.200 (1.450; 571 5,8/6,7/7,8/9,3 2.570/2.970 1.410/1.620/1.940 052 bfp 11 2014 Ladung 2,8 t Transporter Laderaum ist nicht gleich Laderaum: Auch bei den 2,8-Tonnern gibt es große Unterschiede. VON SABINE NEUMANN Mal sind sie rollendes Ersatzteillager, mal bringen sie Päckchen und Pakete von A nach B, mal Blumen, Gemüse oder sonstige Ware an ihr Ziel – die Transporter mit bis zu 3,3 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Eine hohe Nutzlast und viel Platz gehören zu ihren stärksten Tugenden. Tugenden, mit denen vor allem die Neuen unter den Kastenwagen-Angeboten punkten. Klassenprimus bei der Nutzlast ist der Ford Transit Custom. In der frontgetriebenen Version 330 L1 und in Verbindung mit dem 125 PS starken 2,2-Liter-Diesel (28.500 Euro) schultert der Kölner bis zu 1.415 Kilogramm Ladung. Da kommt selbst der neue Mercedes Vito nicht mit. Bei ihm sind es aber auch immerhin bis zu 1.369 Kilogramm. Dafür ist aber die Auswahl an Antrieben größer und zwar sowohl was die Motorisierung anbelangt als auch die Kraftübertragung auf die Achsen. Die Stuttgarter geben die oben genannte Zuladung für folgende L2-Versionen an: mit Vorderradantrieb in den Gewichtsklassen 2,8 Tonnen und 3,05 Tonnen (Auflastung plus 830 Euro) für den 88 PS starken 109 CDI (34.140 Euro) und den 111 CDI (35.140 Euro) mit 114 PS Leistung. Mit Hinterradantrieb kommt zudem die 3,2-TonnenVersion (Auflastung plus 1.220 Euro) hinzu. Für alle kann man sich zwischen den Aggregaten 114 CDI (136 PS/37.280 Euro), 116 CDI (163 PS/38.350 Euro) und 119 Bluetec (190 PS/43.130 Euro) entscheiden. Die in Kooperation gebauten und ebenfalls dieses Jahr runderneuerten Opel Vivaro und Renault Trafic teilen sich mit bis zu 1.270 Kilogramm des L2H1 mit 2,9 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht den Bronzeplatz in Sachen Zuladung. Aber auch das L1H1-Modell stemmt immerhin 1.235 Kilogramm. Und nicht nur das: das deutsch-französische Duo bringt sich auch mit einem enorm großen Ladevolumen ins Spiel. Schließlich ist nicht immer das Gewicht der Ladung der entscheidende Punkt für eine Kaufentscheidung, sondern mitunter die Menge an Ware, die ins Ladeabteil passt. Die Ladekapazität der beiden liegt bereits in der Basisvariante schon 200 Auf eine Stehhöhe muss man mit Normaldach verzichten Fotos: Hersteller Schiebetür (Serie/Option) Breite zwischen den Radkästen Öffnungswinkel Hecktüren (Grad/ Breite mm)/ Schiebetür (mm) Preis (€/ Einstieg) Serienausstattung Beladung rechts/li (370) 1.245 180/1.237/924 21.570 (27) Ablagefach über Fahrer- und Beifahrersitz; abschließHeckklappe (200); Trennwand geschlossen (200) bares Handschuhfach; 6 Verzurrösen; Leitergestell hinter Fahrer; Seperate Vrriegelung Laderaum/ Fahrerkabine 2 Dachhöhen; 2 Längen; Doppelkabine/ Kombi re/li (350) 1.254 90/1.237/924 20.100 8 Verzurrösen; Deckenbeleuchtung Stahltrennwand (150); Volluftfederung Hinterachse (1.100) 2 Dachhöhen, 2 Längen; Multicab; Kombi re/li (500) 1.390 180/1.104/1.030 25.200 (270 L1) Handschuhfach mit Deckel; Stahltrennwand mit Durchlademöglichkeit; Verzurrösen; Laderaumbeleuchtung Dach hoch (600); Dachgepäckträger integriert und wegklappbar (500); innenliegender Dachträger (300); Heckschwingtür (100); Trittstufe (100); Laderaumschutzpaket (75); Laderaum-Sicherungspaket (300) L1H1; L2H1; L1H1 Doppelkabine; L2H1 Doppelkabine; Kastenwagen Pkw L1H1/ L2H1; Kombi L1H1/L2H1) rechts/li (718) 1.270 ca. 90/1.391/ 961 17.990 (Worker); 23.830 Befestigungsmöglickeit für Dachträgersysteme; Einstiegsstufe; Ablagefächer Armaturenbrett; Trennwand durchgehend; Verzurrösen; Verzurrpunkte Seitenwand/ Dachrahme Dachreling (370); Heckdrehtüren (180 Grad/ab 334); Handschuhkasten abschließbar (100); Mittelkonsole mit Staufach (89); Mittelkonsole mit 1-DIN-Staufach (89); Lastenverankerungsschienensystem (234) Vito Tourer/ Vito Mixto rechts/li (110) 1.268 180/1.390/ 1.000 22.150 (2,7) Verzurrösen; Trennwand verblecht; Ablagen in den vorde- Heckklappe 270 Grd, nur für L2-Kasten (Sonderbestellung) ren Türen; Handschuhfach beleuchtet; Verzurrösen L1H1; L1H2; L2H1; L2H2; Kombi, Avantour re/li (470) 1.268 180/1.391/1.030 23.590 Trennwand geschlossen; Trittstufe Profipaket (450): u.a. Seitenverkleidung im Laderaum halbhoch; FlexCargo-Trennwand; Holzboden/ flexCargo-Trennwand (230); FlexCargo-Blechtrennwand mit Fenster (280); Flügeltüren 250 Grad (nr L2H1/300); Heckklappe (250) L1H1; L1H2; L2H1; L2H2; Doppelkabine L1H1/L2H1; Combi L1H1/L2H1 re/li (370) 1.230 180/1.249/918 21.820 (2,7) Schutzleiter hinter Fahrersitz; 8 Verzurrösen; Laderaum halbhoch verkleidet; Ablage über der Frontscheibe; Handschuhfach abschließbar; Türverriegelung vorn und hinten separat Trennwand geschlossen (200) L1H1; L2H1; L2H1 Doppelkabine; L2H2; L2 Plattformgestell re/li (370) 1.268 180/1.391/1.030 22.30 Beifahrerdoppelsitzbank mit Staufach; Trennwand; zurrösen; Handschuhfach Hecktüren 250 Grad (nur L2, 260); Holzboden (250); Laderaumverkleidung komplett (450) L1H1, L1H2, L2H1; L2H2: Doppelkabine L1H1, L2H1; Kombi re/ li k.A. 180/k.A./k.A. 21.770 Ablage über Fahrer- und Beifahrersitz; Schreibunterlage in der Doppelsitzbank; Trennwand Geschlossen Dachgalerie (516); Heckleiter (125), Laderolle (29) Kasten, 2 Höhen, 2 Längen; Doppelkabine L2H1, Kastenwagen verglast re/ li (680) 1.244 180/1.486/k.A. 24.275 Verzurrösen; Handschuhfach mit abschließbarer Klappe; Befestigungspunkte für Dachträgersystem Abfallbehälter für Türablagen im Faherhaus; Hochdach (1.495); Mittelhochdach (705): Dachlastenträger (124); Heckklappe (35); elektr. Schiebetür (530); Trennwand (320); seitl. Verzurrschienen (455) L1H1; L2H1; Kombi L1H1; L2H1; Pritsche bfp 11 2014 Optionen (€/Auswahl) Variationen 053 Transporter Ladung 2,8 t Klassenprimus bei der Nutzlast ist der Ford Transit Custom Liter über der des Vorgängers, bei der L2-Version sind es sogar 300 Liter mehr. Je nach Modell passen 8,6 Kubikmeter in das Gefährt. Das wird nur vom VW Transporter mit bis zu 9,3 Kubikmeter überboten. Mit langem Radstand und Hochdach ist er in dieser Disziplin unschlagbar. Länge ist wichtig Das Stichwort „Hochdach“ weist aber darauf hin, dass ein weiteres Kriterium möglicherweise ins Hintertreffen gerät - und zwar die Laderaumlänge. Grundsätzlich werden alle 2,8-Tonner in mindestens zwei Längen und damit auch mit zwei Radständen angeboten. Doch während beim italienischfranzösischen Trio Fiat Scudo, Citroën Jumpy und Peugeot Expert oder auch beim Toyota Proace bei gut 2,5 Metern von der Tür bis zur Trennwand Schluss ist, kratzt VW mit 2,90 Metern schon mal knapp die Dreimeter-Hürde. Mit 3,06 Metern leicht darüber liegt der Vito. Bis zu maximal stolzen 3,45 Metern bietet indessen der Transit Custom. Sein Geheimnis ist das Gleiche wie von Opel und Renault, die es letztendlich sogar auf 4,15 Meter Länge (L2) bringen: eine Trennwand mit nach oben aufklappbarer Durchlademöglichkeit. In Verbindung mit der Beifahrer-Doppelsitzbank ist sie bei Ford serienmäßig mit an Bord, bei den Rüsselsheimer kostet sie 280 Euro Aufpreis. Ein lohnendes Invest, da man damit auch den Raum unter den Vordersitzen noch nutzen kann. So lassen sich schon beim kurzen Radstand Leitern und Rohre bis zu 3,75 Meter Länge verstauen. Was Laderaumlänge für den einen ist, ist Fahrzeughöhe für den anderen. Mit unter zwei Metern eignen sich die kompakten Transporter auch noch für die herkömmlichen Tiefgaragen. Liegt das Betätigungsfeld in der Stadt, ein nicht unwichtiges Argument. Nachteil: Auf eine Stehhöhe muss man mit Normaldach verzichten. Wer aber dennoch darauf Wert legt – und nicht in Parkhäuser muss – und den Wagen beispielsweise als mobile Werkstatt nutzen möchte, der hat eine Chance entweder mit der bereits erwähnten Hochdachversion von VW mit 1,94 Metern Innenraumhöhe oder mit dem Nissan Primastar (1.91 Meter). Von kommendem Frühjahr an soll es diese Möglichkeit auch bei Vivaro und Trafic geben. Große Türen Passt der Laderaum, bleibt die Frage, wie die Fracht hinein kommt. Die Heckflügeltüren lassen sich bei allen Herstellern um 180 Grad öffnen. Steht man neben einem Radweg, würde man sich als Kurierfahrer wünschen, man könnte die Tür vollkommen umlegen, wie das bei den 3,5-Tonnern Usus ist. 054 Zumindest bei manchen kleineren Vertretern – zum Beispiel bei Nissan oder Opel – gibt es für die größeren Aufbauten dieses Extra gegen Aufpreis. Der Transit Custom bietet indessen besondere Feststeller, die die Tür in 90 Grad fixieren, damit sie bei Wind oder an einer Steigung nicht versehentlich zuklappt. Die serienmäßige Schiebetür an der Beifahrerseite kann durch eine zweite an der linken Seite ergänzt werden. Der Aufpreis beträgt zwischen 350 und 718 Euro. Mercedes bietet auch eine elektrische Betätigung für diesen Zugang an. Bei der Beladung nicht unwesentlich ist zudem die Ladekante. Sie fällt bei Ford mit 52 Zentimetern am niedrigsten aus. Fiat hat für den Scudo beispielsweise aber auch eine Luftfederung im Angebot, mit der sich die Hürde um fünf Zentimeter auf dann 56 Zentimeter senken lässt. Während Verzurrösen im Boden zum Sichern von Kisten und Kästen zum Standard gehören – im Trafic sind je nach Ausstattung bis zu 18 Zurrösen zur leichteren Fixierung der Gegenstände am Boden und unterschiedlichen Höhen der Seitenwände vorgesehen – ist das bei der Laderaumverkleidung nicht unbedingt so. Selbst beim sicher am hochwertigsten ausgestatteten Mercedes Vito muss man die Innenverkleidung eigens auf dem Bestellzettel (391 Euro) ankreuzen. Verzurrschienen an der Seitenwand werden mit 243 Euro extra berechnet. Bei anderen Herstellern wie Peugeot oder Citroën lassen sich im Zubehörangebot oder über Aufbauhersteller passende Lösungen finden. Während Gurte und Stangen im Inneren für Sicherheit sorgen, sind es das Fahrwerk beziehungsweise Assistenzsysteme, die auch einen voll beladenen 2,8-Tonner problemlos um die Kurven bringen. So können wie beim VW T5 Federung und Dämpfung bei einer erhöhten Vorderachslast (1.710 Kilogramm) verstärkt werden (1.020 Euro). Im Ford Custom registriert das ESPSystem Veränderungen in der Masse sowie beim Schwerpunkt und passt Bremswirkung, Stabilität und Traktion entsprechend an. Beim Vito gehört unter anderem ein Seitenwind-Assistent zum Lieferumfang, der den Transporter auch bei Windböen auf Kurs hält und damit dazu beiträgt, dass die wertvolle Fracht samt Fahrer nicht nur gut verstaut, sondern auch sicher ans Ziel kommt. • bfp 11 2014 Neue Autos Transporter Mercedes Vito Diesel oder Diesel? Mercedes bringt nach der noblen V-Klasse deren hemdsärmeligeren Verwandten Vito als Personen- und Kastenwagen. Daten und Preise Mercedes Vito Kastenwagen VON FRANK JUNG Modell kW/PS l/100 km max. Ladevolumen (m3) Nutzlast (kg) Preis in Euro (brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/DPF 109 CDI 65/88 6,4 5,8, 6,3, 6,9 954-1.369 23.830 (17.990) 40.000/2 Euro 5 „Die Käufer wollen ein verlässliches Werkzeug für das Geschäft“, so Dr. Jörg Zürn, Entwicklungsleiter Vans bei Mercedes, bei der Vorstellung des neuen Vito. Und damit war auch die Zielgruppe für den jüngsten Neuzugang bei den Modellen mit Stern umrissen. Während die erst vor kurzem präsentierte V-Klasse zwar mit der gleichen Karosserieform daherkommt, richtet diese sich eher an Abnehmer im Segment Upperclass. Der Vito trägt dagegen keinen Lackschuh, er hat dafür die Ärmel nach oben gekrempelt und richtet sich an das klassische Handwerk und Gewerbetreibende. Augenfällig und auch vom Hersteller gewollt ist die optische Anlehnung an den Sprinter. Und auch beim Interieur sowie bei der Ausstattung sucht der Vito die Nähe zum großen Bruder und verfügt ebenso wie dieser zum Beispiel serienmäßig über Systeme wie etwa den Seitenwindassistenten oder einen Tempomaten. 111 CDI 84/114 6,4 5,8, 6,3, 6,9 954-1.369 24.830 (18.750) 40.000/2 Euro 5 114 CDI 100/136 6,8 5,8, 6,3, 6,9 954-1.369 26.970 40.000/2 Euro 5 116 CDI 120/163 6,4 5,8, 6,3, 6,9 954-1.369 28.040 40.000/2 Euro 5 119 Bluetec 140/190 6,0 5,8, 6,3, 6,9 954-1.369 32.820 40.000/2 Euro 6 TCO-Champion? Mercedes bietet die dritte Generation des Nutzfahrzeugs wie bisher als Kastenwagen, Mixto (Doppelkabine) sowie als den reinen Personentransporter Tourer an. Drei Längen (4,90, 5,10 und 5,37 Meter) und zwei Radstände (3,20 oder 3,43 Meter) stehen den Kunden zur Wahl. Bei den Motoren stellt sich die Sache wie folgt dar: Diesel, Diesel oder Diesel? Hier gibt es ein 1,6 Liter-Aggregat mit 65 kW (88PS) und 84 kW (114 PS) sowie einen 2,15 Liter VierzylinderSelbstzünder mit 100 kW (136 PS), 120 kW (163 PS) und in der Euro 6-Topversion Bluetec mit 140 kW (190). bfp 11 2014 Werte in Klammern für Sondermodell „Worker“ Mercedes verspricht eine Reduzierung des bisherigen Verbrauchs über die gesamte Motorenpalette von 20 Prozent. Weiter sollen sich Einsparungen durch die auf 40.000 Kilometer ausgeweiteten Serviceintervalle und die laut Mercedes um 6,4 Prozent niedrigeren Wartungskosten realisieren lassen. „Der Vito ist ein absoluter TCO-Champion“, so Jörg Zürn. Etwas überraschend angesichts der von der Politik in naher Zukunft angestrebten Anzahl von Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen ist der Umstand, dass es den Vito nicht mehr in der Version E-Cell geben wird. Und auch mit Gasantrieb wird es ihn ebenso wenig wie als Benziner geben. Dafür stehen erstmals Vorderrad-, Hinterrad- und – ab kommenden Jahr - Allradantrieb zur Verfügung. Serienmäßig ist beim Hinterradantrieb ein Sechsgang-Schaltgetriebe, eine Siebengang-Wandlerautomatik ist optional für den 114 und 116 CDI verfügbar, die wiederum Serie für den 119 Bluetec und den Vito 4x4 ist. Je nach Version können beim Kastenwagen bis zu 1.369 Kilogramm zugeladen werden. Bei der Länge der zu verstauenden Gegenstände ist allerdings bei maximal 3,06 Meter Schluss. Ab der zweiten Länge passen bis zu drei Europaletten in den Vito.. Auch für den Komfort hat Mercedes einiges getan, denn „jeder Fahrer braucht einen perfekten Arbeitsplatz“, um noch einmal Dr. Zürn zu zitieren. Beim Vito schlägt sich das unter anderem in verbesserten Sitzen nieder. Und ein Aspekt ist wirklich im positiven Sinne auffällig: Unter anderem durch verbesserte Dämmung ist der Innenraum um zwei Dezibel leiser geworden. Bleibt also abzuwarten, ob der Vito „ein Van ist, der einen Stern verdient“, wie es vom Hersteller heißt. „Ein Werkzeug für das Geschäft“: Der neue Mercedes Vito richtet sich an Gewerbetreibende und das klassische Handwerk. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Daimler 055 Transporter Fahrbericht Mercedes Benz V250 Bluetec Der Business-Bus Wer vieeeel Platz braucht und seine Passagiere verwöhnen möchte, sollte einen Blick auf die neue V-Klasse werfen. Betriebskosten Mercedes-Benz V 250: Komfortabel, kräftig und nicht billig: Mercedes-Benz V 250 Bluetec Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte 056 VON HANS-JOACHIM MAG Fabrikat / Modell: BlueTEC Edition1 7G-Tronic Plus Laufleistung jährlich: 40.000 Das gab´s doch schon mal! V-Klasse, klar – bis 2003 baute Daimler schon einmal einen Van dieses Namens, danach nannte er sich Viano. Und nun die Kehrtwende, und abermals möchte Mercedes einen Neuanfang starten. Trumpf der neuen V-Klasse soll Komfort, gar Luxus im Innenraum sein. Hier erinnert nichts mehr an den recht sterilen Arbeitsplatz eines Nutzfahrzeuges; die Gestaltung folgt dem Motto edel ist Trumpf. Leder mit gesteppten Nähten, sorgsam eingepasstes Holz, Zierelemente in Klavierlackoptik, penible Verarbeitung, farbige Leuchtenbänder als Umrahmung, vieles - wie das kühn geschwungene Armaturenbrett - erinnert an die neue C-Klasse. Wohnlichkeit und Wohlfühlklima steigen, je großzügiger sich künftige Kunden in der langen Liste an feinen Extras bedienen. Dann kann der noble Personen-Laster locker das Bankkonto um bis zu 70.000 Euro erleichtern. Doch dazu später mehr. In dem von uns bewegten V 250 Bluetec mit 140 kW (190 PS) spürt der Fahrer von den Bemühungen sofort etwas: Wenn er sich nämlich auf dem sehr komfortablen und langstreckentauglichen Gestühl niederlässt und das Ambiente der erwähnten C-Klasse findet. Das Command-System mit großem Monitor und schöner Grafik sowie Bedienbarkeit, handliches Lenkrad und moderner Technik sorgen für entspanntes Cruisen. Der Motor outet sich flugs als recht spurtstark, allerdings ist er im Innenraum auch deutlich zu vernehmen; das Zusammenspiel mit der Siebengang-Automatik (7G-tronic) funktioniert wie gewohnt souverän. Dahinter geht es nicht minder komfortabel zu. Die luxuriösen (Einzel-)Sitze lassen sich weit nach hinten schieben, auch drehen, so dass man vis à vis sitzt. Dazwischen kann ein Tisch platziert werden. Hinter der dritten Sitzreihe ist sogar noch Platz für Gepäck, es fehlen allerdings die Zurrösen, um dieses zu sichern. Ein Trennnetz gibt es für 195 Euro. Das Überraschendste jedoch ist die Leichtigkeit, mit der sich der lange, zwangsläufig immer noch kastenförmige Wagen bewegen lässt. Das völlig neue Fahrwerk bügelt Unebenheiten gekonnt weg, die hohe Sitzposition vermittelt erfreulich souve- Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 26.498,16 22.364,90 UPE incl. Ausstattung €: 56.620,00 56.620,00 Kosten pro Monat: 1.959,04 1.818,91 Kosten je Km: 0,588 0,546 Kosten gesamt: 70.525,42 87.307,45 räne Erhabenheit. Die Bremsen könnten allerdings direkter ansprechen. Ausgerüstet ist die V-Klasse natürlich auch mit den neuesten Assistenzsystemen wie Abstandsradar mit Auffahrwarnung, ToterWinkel- und Spurhalteassistent oder halbautomatisches Einparken. Ins moderne ESP ist eine Seitenwinderkennung integriert. Daraus hervor sticht die 360-Grad-Ansicht, denn der Riesen-Trumm lässt sich dank Adlerblick vorzüglich exakt rangieren. 54,57 Cent je Kilometer Rund 67.000 Euro muss investieren, wer den geräumigen Luxus ausleben oder -fahren möchte. Doch wie erwähnt kann sich das noch erheblich steigern. Als überraschend knauserig hingegen outete sich der Antrieb, der im Schnitt 7,7 Liter konsumierte, unter Last und Tempo aber der Zehn-Liter-Grenze zuneigt. Laut Norm sollte er nur 6,0 Liter benötigen. Die Vollkosten berechneten wir mit 54,57 Cent je Kilometer, was dem gehobenen Ambiente entspricht. Ach ja, ein kleines Bonmot möchten wir hier nicht verschweigen: Der kleine Pfeil in der Tankuhr, der dem Fahrer verrät, wo sich der Einfüllstutzen befindet, wies im Falle unseres Testwagens auf die falsche Seite. Was einiges an Rangiererei auf einer engen Tankstelle zur Folge hatte. Worin sich übrigens ein Nachteil dieser Fahrzeuggattung zeigt: einfach riesig. bfp 11 2014 Daniela Sembol Leitung New Business Channels IL Y/ E* V IC MOB ICH BIN AN IHRER SEITE. IT 100 T EISTRA E NHG WEKITU EN UFFREIHEDLE NMZP UN DREE RENT - S ER ZUVERLÄSSIGE PARTNER FINDET MAN HEUTZUTAGE SELTEN. Ich kümmere mich für Sie um neue Mobilitätslösungen – und zwar als Ihre persönliche Ansprechpartnerin. Sie wünschen sich mehr Flexibilität und eine zuverlässige Rundumbetreuung Ihrer Fahrzeugflotte? Mit mir können Sie über alles reden. Gern auch über unseren Rent-Service, der schon heute unsere Kunden überzeugt. Wann darf ich Sie beraten? * 100 % unserer Kunden sind mit dem Rent-Service der ALD Automotive im Allgemeinen zufrieden und sehr zufrieden. Quelle: Ergebnis der Rückmeldung von insgesamt 462 Kunden der ALD AutoLeasing D GmbH in Deutschland, die durch ein von ALD beauftragtes unabhängiges Marktforschungsunternehmen im Jahr 2014 befragt wurden. www.aldautomotive.de Auto+Kosten Neue Autos VW Passat Qualitätsvorteile Der neue Passat kann so ziemlich alles besser als der Vorgänger. In vielen Bereichen liegt der Fokus auf dem gewerblichen Einsatz. Daten und Preise VW Passat Variant Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,4 TSI ACT Comfortline 110/150 5,2 14/19/21 31.375 30.000/2 Euro 6/120/B 2,0 TDI Trendline 110/150 4,2 (4,7) 16/21/22 31.325 (33.525) 30.000/2 Euro 6/110 (122)/A (A) 2,0 TDI Biturbo Comfortline 170/240 5,4 16/23/25 44.625 30.000/2 Euro 6/140/B Daten in Klammern für Sechsgang-DSG-Getriebe VW PASSAT VARIANT: bbbbbb VON HANS-JOACHIM MAG MITTELKLASSE: b b b FG b b Das beliebteste Fuhrparkauto kommt in die achte Generation. In diesen Tagen steht der neue VW Passat bei den Händlern, und die für Fuhrparkleiter beste Nachricht ist, dass der geräumige Mittelklässler auch gleich als Kombi, traditionell Variant genannt, zu haben ist. Die zweite gute Nachricht ist, dass der Passat nicht von seinen Qualitäten eingebüßt hat – im Gegenteil, er hat viele dazu gewonnen. Doch der Reihe nach: Beginnen wir bei den Äußerlichkeiten. Obwohl der Variant in der Länge nicht gewachsen ist, bietet sein Ladeabteil 47 Liter mehr Volumen und schluckt nun bis zu 1.780 Liter Gepäck. Der Laderaumboden bleibt beim Umklappen der Sitzlehnen von Stufen verschont, und selbst wer den Boden ganz unten einrastet, muss eine solche nicht fürchten, denn der Übergang zu den Lehnen wird ausgeglichen. Das unverzichtbare Trennnetz kostet 92 Euro Aufpreis, und es lässt sich auch hinter den Vordersitzen aufspannen. Ein Schienensystem für die Ladungssicherung wird ebenfalls angeboten. BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Der Erfolg aller Passat-Generationen beruht auf einem bescheidenen Auftritt, Bezahlbarkeit, guter Verarbeitung, großem Händlernetz, der Kombivariante und mittlerweile auch auf einer gewissen Eleganz im Design. Die achte Generation scheint dies alles nochmals etwas besser zu machen. Der Auftritt ist – insbesondere was das Interieur bestimmter Ausstattungslinien anbelangt – schon beinahe als edel zu bezeichnen, die neuen Motoren bieten eine Bandbreite, die keine Wünsche offen lässt und die Assistenzsysteme sind ebenfalls auf absoluter Höhe der Zeit. Keine Frage: auch die 8. Generation des Passat wird Erfolg haben. Als Kombi sowieso, und sogar die Limousine könnte allmählich der VW-internen Konkurrenz die Stirn bieten.“ Fotos: VW 058 Neue Motoren Spannend beim neuen Passat ist auch der Blick unter die Motorhaube. Denn dort kommen ausschließlich neue Triebwerke zum Einsatz – zu Beginn hält sich die Auswahl indes in recht engen Grenzen. Vier Diesel und fünf Benzinmotoren bietet die Antriebspalette, wenn sie denn im kommenden Jahr kom- plettiert werden wird. Zunächst startet der Passat mit einer auf drei Motoren verringerten Auswahl. Dazu zählt der Zweiliterdiesel mit 110 kW (150 PS), der gleichstarke Benziner mit Zylinderabschaltung wird vorerst nur in der gehobenen Version Comfortline offeriert. Beide haben ein manuelles Sechsganggetriebe und Frontantrieb, die für den Diesel angebotene DSG-Automatik mit ebenfalls sechs Gängen kostet wie üblich 1.800 Euro Aufpreis. Spitzenmotorisierung ist der Zweiliterdiesel mit doppelter Turboaufladung, der es auf stolze 176 kW (240 PS) bringt. Den gibt es ausschließlich mit dem Siebengang-DSG und dem Allradantrieb 4-Motion. Erst Anfang 2015 folgt die 92 kW (125 PS) starke Version des 1,4-Liter-Benziners (5,3 l/100 km; 200 Nm) für 25.875 Euro und ein 1,6-LiterDiesel mit 88 kW (120 PS/250 Nm). Außerdem steht ein Zweiliter-Selbstzünder mit 140 kW (190 PS/400 Nm) bereit. Für diese Triebwerke nennt VW jedoch weder Preise noch genauere technische Daten, gleiches gilt für die im kommenden Jahr folgenden Ottomotoren mit 1,8 Liter Hubraum und 132 kW(180 PS) sowie die beiden Zweiliter-TSI mit 162 kW (220 PS) und 206 kW (280 PS). Alle Maschinen sind mit einer Start-Stopp-Automatik ausgerüstet und können kinetische Energie rekuperieren. Ebenfalls 2015 kommt der Plugin-Hybrid GTE, der 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen soll und der 160 kW (218 PS) als Systemleistung vorweisen kann, sowie ein besonders sparsamer Bluemotion-Dieselantrieb mit 88 kW (120 bfp 11 2014 VW Passat Neue Autos Auto+Kosten INTERVIEW „Völlig eigenständig“ Fragen an Heinz-Jakob Neußer, den Vorstand für Technische Entwicklung von VW, zum neuen Passat. bfp: Der neue Passat glänzt mit einer Fülle von Assistenzsystemen, die weit über das Angebot im Volkswagen-Spitzenmodell Phaeton hinausgehen. Wird er dem Flaggschiff damit das Leben schwer machen? Neußer: Nein, überhaupt nicht. Der Phaeton fährt in einer völlig anderen Klasse. Außerdem wollen wir nicht alle Innovationen zwangsläufig von oben herunter in die Modellpalette demokratisieren. Wir führen neue Technologien in unsere jeweils neuesten Produkte ein. Zum Beispiel die Mirror-Link-Funktion, mit der das Smartphone in die Infotainment-Struktur des Autos eingebunden wird. Diese Technik haben wir Anfang des Jahres im neuen Polo eingeführt. Jetzt kommt Mirror-Link Zug um Zug in den neuen Fahrzeuggenerationen der anderen Modelle zum Einsatz, aktuell im neuen Passat. bfp : ... der sich ja gerade als Limousine in China und Amerika besonders gut verkauft. Wählen die technikverliebten Kunden dort nicht doch lieber einen HighTech-Passat statt des Phaeton? Neußer: Wir können diesen Kunden versprechen, dass die nächste Generation des Phaeton mit einer Vielzahl von Innovationen und neuen Technologien kommen wird, die das derzeitige Angebot um ein Vielfaches übertrifft. Natürlich wird der neue Phaeton über viele Features des Passat verfügen, jedoch einige Highlights mehr bieten. Jedes Modell bei uns ist vom Charakter her völlig eigenständig und auf die jeweiligen Bedürfnisse und Märkte zugeschnitten. PS). Alle Motoren unterliegen wartungsfreundlichen 30.000-Kilometer-Intervalle oder maximal zwei Jahre. Business-Pakete zum Start Noch deutlicher werden die Unterschiede zum Vorgänger beim Blick auf die Ausstattungen beziehungsweise Ausstattungsmöglichkeiten. So gibt bfp 11 2014 es ein Active-Info-Display, das Tacho und Drehzahlmesser quasi analog auf einem Bildschirm darstellt, auf Tastendruck rücken sie an den Rand des Monitors und räumen den Platz für eine übergroße Anzeige der Navigationskarte. Ein Head-up-Display ist auf Wunsch zu haben. Das Mirrorlinksystem, mit dem sich die Bedieneroberfläche verbundener Smartphones auf dem zentralen Monitor spiegeln lässt, gehört ebenfalls zu den Neuerungen der achten Passat-Generation. Es funktioniert aber nur mit Android-Handys. Premiere feiern außerdem der Trailer-Assistent, der das Rangieren mit einem Anhänger automatisiert, für die Verhinderung oder Milderung von Unfällen im Stadtverkehr ist die City-Notbremse an Bord, der Emergency Assistent erkennt den gesundheitlichen Notfall des Fahrers, bremst das Fahrzeug dann ab und lenkt es mit eingeschalteter Warnblinkanlage an den rechten Fahrbahnrand. Den Blick für die Belange von Fuhrparks belegt auch, dass schon ab der Ausstattungsstufe Comfortline ein AGR-geprüfter Sitz namens „Ergo-Comfortsitz“ an Bord ist, der sich mannigfaltig einstellen lässt. Und schon zum Start im November bietet VW zwei Business-Pakete an, die Dinge integrieren wie 230-Volt-Steckdose, Handy-Schnittstelle, Klimaautomatik, Lordosenstützen inklusive Massagefunktion (Business-Paket), sowie zusätzlich die automatische Distanzregelung, die Navigationsfunktion „Discover Media“, beheizte Scheibenwaschdüsen und beheizbare Vordersitze (Premium-Paket). Sie bieten laut VW Preisvorteile von 495 und 845 Euro. Seine High-Tech-Ausstattung, ein klares, schnörkelloses Design, Motoren, die um bis zu 20 Prozent sparsamer im Verbrauch als ihre Vorgänger sind, und ein ebenso angenehm gestaltetes wie geräumiges Interieur lassen manch einen Konkurrenten alt aussehen. Dass der Mittelklassewagen bis zu 2,2 Tonnen ins Schlepp nehmen darf und bis zu 620 Kilogramm Zuladung, kommt noch dazu. Das Zeug, um seinen Platz an der Spitze der Fuhrparkautos zu wahren, besitzt der neue Passat also allemal. Zudem ist zu erwarten, dass er auch in Sachen Betriebskosten gut abschneidet, worauf die Restwertprognosen (siehe Seite 58) hindeuten. Der neue Passat bietet viel Platz sowohl für Fahrer und Insassen als auch für das Ladegut. Eine Bildergalerie zum neuen VW Passat finden Sie unter dem Kurzlink: www.fuhrpark.de/passat1114 059 Auto+Kosten Neue Autos Ford Mondeo Spät – aber er kommt Der renovierte Mondeo ist ein richtiger Hingucker geworden. Und hat sich dabei die wichtigsten Fähigkeiten seines Vorgängers bewahrt. Großer Kühler, scharfer Knick in der Flanke, Powerdomes auf der Motorhaube und schneidige Scheinwerfer: der neue Mondeo. Daten und Preise Ford Mondeo Turnier Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,5 118/160 5,9 (6,5) 14/22/24 28.150 (30.150) 20.000/1 Euro 6/137 (152)/C 2,0 149/203 7,5 15/24/24 35.150 20.000/1 Euro 6/174/D 2,0 176/240 7,5 14/24/24 37.150 20.000/1 Euro 6/174/D 1,6 TDCi 85/115 4,3 17/22/25 29.200 20.000/1 Euro 5/114/A 1,6 TDCi Econetic 85/115 3,8 17/22/25 29.750 20.000/1 Euro 5/99/A+ 2,0 TDCi 110/150 4,5 (4,9) 17/23/26 30.950 (32.950) 30.000/2 Euro 6/117 (128)/A 2,0 TDCi Econetic 110/150 4,2 17/23/26 31.500 30.000/2 Euro 6/109/A+ 2,0 TDCi 132/180 4,5 (4,9) 17/24/26 32.450 (34.450) 30.000/2 Euro 6/117 (128)/A 2,0 TDCi Econetic 132/180 4,2 17/24/26 33.000 30.000/2 Euro 6/109/A+ Daten in Klammern für Automatikgetriebe VON CLEMENS VELTEN FORD MONDEO: b b b b FG b MITTELKLASSE: b b b FG b b BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Der amerikanische Fusion ist der kommende Mondeo. Wieder ein Ford, der in beinahe allen Weltmärkten angeboten wird und dort gefallen muss. Ein solches WeltAuto ist natürlich ein Kompromiss, dem man dem Mondeo glücklicherweise nur wenig ansieht. Trotzdem wird die Luft für den Mittelklasse-Ford dünner, denn der Passat wird edler, der Insignia punktet mit seinem Design, da bleiben noch Preis und Ausstattung - und da ist der Ford – auch was die Motoren und das Fahrwerk anbelangt – in jedem Fall konkurrenzfähig.“ 060 Wenn James Bond seinen Job im Auftrag ihrer Majestät an den Nagel hängen und in einer großen Firma in den Außendienst wechseln würde, der neue Mondeo wäre der Dienstwagen seiner Wahl. Ganz klar. Die Aston Martin „look-a-like“ Front mit dem eleganten Kühlergrill, die dynamisch und schmal ausfallenden Scheinwerfer und dazu die Motorhaube mit den Powerdomes. Wer vermisst da noch das "New Edge”-Design aus der letzten Dekade von Ford? Der neue Mondeo setzt eine aggressiv-sportliche, aber dennoch unaufdringliche, sympathische Duftmarke im Bereich der sonst oft so biederen Klasse von gefälligen Dienstwagen. Doch zunächst muss man allerdings dem Mondeo eine deutliche Verspätung vorhalten. Wegen einer Produktionsumstellung in Europa kommt der große Ford mit einem Jahr Verzögerung. In den USA ist das Fahrzeug schon seit 2013 im Handel, dort unter dem Namen Fusion. Die Verspätung bringt ihn zusammen mit dem neuen Passat auf den Markt, was ihm ein wenig Aufmerksamkeit kostet, aber ein Mondeo war nie näher am Klassenprimus als heute. Nun startet die vierte Generation wieder als vier- und fünftürige Limousine sowie mit der eigens für Europa entwickelten Kombi-Version Turnier. Viele Motoren und Assistenzsysteme Unter der Karosserie wartet das neue Flaggschiff von Ford mit einer Vielzahl an hochmodernen Technologien und Systemen auf: von der breitgefächertsten und fortschrittlichsten Motorenpalette in der 21-jährigen Geschichte der Baureihe über adaptive Frontscheinwerfer mit LED-Technologie bis hin zum Gurt-Airbag-System für die Passagiere auf den hinteren Außenplätzen, das man nur aus der S-Klasse von Mercedes kennt. Wer die Hightech-Lampen wählt (1.250 Euro), bekommt übrigens Blinker in dynamisierter Form, so wie sie auch Audi anbietet. Darüber hinaus offeriert der neue Mondeo alle erdenklichen Komfort- und Sicherheitsfeatures; diese reichen vom klimatisierten, zehnfach verstellbaren Massagesitz für 2.500 Euro Aufpreis über das autonome Bremssystem (ab 250 Euro) bis hin zur Spurhalte-Kontrolle inklusive aktiver Lenkung oder Verkehrszeichen-Erkennung. Senkung der Wartungskosten Der Mondeo soll seinen Anteil am Flottengeschäft weiter ausbauen. Die dritte Generation hatte einen Anteil von 60 Prozent. Dass es Ford ernst damit ist, zeigt sich unter anderem daran, dass das Service-Intervall der 2,0-Liter-Diesel- bfp 11 2014 Ford Mondeo Neue Autos Auto+Kosten INTERVIEW "Selbstbewusst" Fragen an Stefan Wieber, Leiter Flottenverkauf und Remarketing der Ford-Werke GmbH, zum neuen Ford Mondeo. bfp: Worin sehen Sie den größten Fortschritt des Ford Mondeo hinsichtlich seiner Eignung als Fuhrparkfahrzeug? Wieber: Da gäbe es viele Dinge zu nennen. Zum Beispiel die neuen Motoren: Sie sind nicht nur kraftvoll, sondern auch sparsam. Aus der Vielzahl der für den Mondeo verfügbaren Fahrer-Assistenz-Systeme möchte ich nur eines hervorheben, nämlich den Kollisions-Assistenten mit Fußgängererkennung. Ebenfalls erwähnenswert: Der neue Mondeo verfügt auf Wunsch als erstes Ford-Fahrzeug in Europa über innovative Scheinwerfer mit leistungsfähiger LED-Technologie. Und nicht minder erwähnenswert erscheint mir auch das Konnektivitätssystem Sync 2 mit Acht-ZollTouchscreen, Navi- und Freisprechsystem sowie Sprachsteuerung. Serienmäßiger Bestandteil ist der Notruf-Assistent, der im Falle eines Unfalls die Rettungskräfte in der jeweiligen Landessprache alarmiert und dabei zugleich auch den Standort des Fahrzeugs mitteilt. bfp: Welche Modelle sehen Sie als Hauptkonkurrenten? Wieber: Der neue Mondeo konkurriert natürlich grundsätzlich mit allen Fahrzeugen, die im gleichen Segment angesiedelt sind. Wir sagen aber selbstbewusst, dass sich unsere Wettbewerber warm anziehen müssen. Denn der neue Mondeo ist wirklich ein richtig gutes Auto geworden. bfp: Welche Motorisierung wird die von Großkunden favorisierte sein? Wieber: Voraussichtlich der 2,0-Liter-TDCi-Diesel mit 110 kW (150 PS). Für diesen Motor sprechen zum einen der kombinierte Verbrauch von nur 4,4 Liter auf 100 Kilometer – in der Econetic-Version sind es sogar nur 4,1 Liter – und zum anderen die für dieses Triebwerk auf 30.000 km/ alle zwei Jahre verlängerte Inspektionsintervalle. bfp 11 2014 Variante auf 30.000 Kilometer beziehungsweise auf zwei Jahre verlängert wurde. Dadurch sollen sich die Wartungskosten um bis zu 25 Prozent senken. Passend zum Marktstart des Mondeo soll es auch spezielle Finanzierungs- und Fullservice-Leasingangebote geben. Dienstwagenberechtigte wird es freuen, dass es zahlreiche Ausstattungspakete, darunter zwei Businesspakete, mit einem Preisvorteil von bis zu 580 Euro geben wird. Zugelegt hat der Mondeo an Technologie, aber nicht am Preis. Die Einstiegspreise in der Ausstattungslinie Trend liegen bei der Limousine (27.150 Euro) und beim Turnier (28.150 Euro) auf dem Niveau der Vorgängermodelle. Anfang 2015 folgen die Basis-Version „Ambiente“ sowie die über „Titanium“ angesiedelte Premium-Ausstattungsvariante „Vignale“. Der Mondeo bleibt weiterhin gute 4,80 Meter lang, hat, dank eines fast 2,90 Meter langen Radstandes, in beiden Sitzreihen viel Platz und verstaut 488 bis 1.630 Liter im Kofferraum. Viele Motoren Bereits zum Zeitpunkt der Markteinführung ist der neue Ford Mondeo mit teilweise neu entwickelten 1,5- und 2,0-LiterBenzinern bestellbar. Die Rolle des Einstiegsmotors in die Diesel-Liga übernimmt ein 1,6-Liter-TDCi mit einer Leistung von 85 kW (115 PS). 2015 rollt dann eine weitere Welle an neuen Mondeo-Varianten zu den Händlern. Auf der Dieselseite steht für die Baureihe ab Mitte 2015 auch ein 2,0-Liter TDCi mit sequenzieller Bi-Turbo-Aufladung 155 kW (210 PS) zur Auswahl. Bei den Benzinern gesellt sich noch der 1,0-Liter-Dreizylinder Eco Boost mit 92 kW (125 PS) hinzu. Ab nächstem Jahr können die Interessenten für Fords Mittelkasse auch einen Hybriden wählen sowie eine Allradversion (in Verbindung mit den 110 kW (150-PS)- und 132 kW (180-PS)-Diesel. Der Hybride ist mindestens 34.950 Euro teuer und bietet im Gegenzug 138 kW (187 PS) Systemleistung. Genau wie die ab Start verfügbaren Econetic-Varianten (ab 28.750 Euro) glänzt er mit weniger als 100 g CO2/km und erfüllt damit die Effizienz-Klasse A+. Abgesehen davon wird es noch eine maximal luxuriöse Vignale-Ausführung geben. Hoffentlich mutet Ford seinen Kunden da nicht zu viel Qual der Wahl zu. Die neue Hinterachskonstruktion mit IntegralLenker verfügt über eine passive MitlenkFunktion. Dabei gelang es den Ingenieuren, dem dynamischen Mittelklässler auch eine fein dämpfende Note zu verpassen. Eine Bildergalerie zum neuen Ford Mondeo finden Sie unter dem Kurzlink: fuhrpark.de/mondeo1114 061 Auto+Kosten Neue Autos Äußerlich aufgewertet und mit vielen (elektronischen) Extras auf Wunsch ausgestattet: Škoda Fabia. Škoda Fabia Punktesammler Die Neuauflage des Fabia dürfte im beruflichen Alltag punkten. Nicht nur wegen der sparsameren Motoren. Daten und Preise Škoda Fabia Modell kW/PS l/kWh100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,0 MPI 44/90 4,7 17/16/16 11.790 30.000/1 Euro 6/106/B 1,0 MPI 55/75 4,8 17/16/16 12.490 30.000/1 Euro 6/108/C 1,2 TSI 66/90 4,7 18/16/14 13.740 30.000/1 Euro 6/107/B 1,2 TSI 81/110 4,8 (4,7) 18/16/16 16.770 (18.170) 30.000/1 Euro 6/110 (109)/B 1,4 TDI 66/90 3,4 (3,6) 18/18/16 15.940 (19.420) 30.000/1 Euro 6/88 (94)/A+ (A) 1,4 TDI 77/105 3,5 18/18/17 18.620 30.000/1 Euro 6/90/A ŠKODA FABIA: – KLEINWAGEN: b b b FG b b BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Der neue Fabia macht einem den Kauf eines Polos zumindest nicht leichter. Auch beim Tschechen klappt die Verbindung von Smartphone zum Monitor nun sehr gut. Der Fabia wirkt rein äußerlich eher wie ein A1Konkurrent als eine Polo-Alternative. Aus dem Konzernregal kommen Motoren mit viel Leistung und wenig Hubraum, die den CO2Ausstoß entsprechend gering halten. Skoda stellt mal wieder eine kernige Konkurrenz für VW-Modelle auf die Räder. Das ist für die Marke VW unschön, für den Konzern hingegen ein cleverer Schachzug. Die Restwerte der Marke liegen auf gutem Niveau und haben sogar noch Luft nach oben.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Skoda 062 VON SABINE NEUMANN Škoda kann Fuhrpark. Das hat der tschechische Hersteller mit dem Octavia bereits gezeigt. Zwar ist der Anteil an den Gesamtverkäufen, der an gewerbliche Kunden ging, mit 17 Prozent noch nicht riesig. Doch jetzt peilt die VW-Tochter die 25-Prozent-Marke an: Der neue Fabia, der von Mitte November an bei den Händlern steht, soll dazu seinen Teil beitragen. Schon auf den ersten Blick zeigt die dritte Generation des Kleinwagens, dass sie den Kinderschuhen entwachsen ist. Durch das um drei Zentimeter flachere Dach (1,46 Meter) und neun Zentimeter mehr Breite (1,73 Meter) steht der Viertürer satt auf der Straße. Abgesehen von der VW-typischen Anmutung bietet der Tscheche aber vor allem erstaunlich viel Platz. Zwei 1,80-Meter große Männer können problemlos hintereinander sitzen. Das Ein- und Aussteigen gelingt aufgrund der großen Türausschnitte ebenso einfach wie das Verstauen des Gepäcks. Die Ladekante ist mit 66 Zentimetern angenehm niedrig. Die Durchlassbreite der Öffnung (1.098 Millimeter) ist hingegen so breit, dass man auch sperrigere Gegenstände gut einladen kann. Das Ladeabteil fasst mit 330 Litern nun 15 Liter mehr als zuvor. Klappt man die Lehnen der Rücksitzbank um, bleibt eine Stufe, aber der Stauraum wächst auf 1.150 Liter. Die Nutzlast gibt Škoda mit bis zu 530 Kilogramm an. Ein Faktor, der ihm auch in Sachen Wirtschaftlichkeit einen Vorteil verschafft. Im Durchschnitt sind die Motoren nach Aussage von Škoda-Vorstand Winfried Vahland um 15,2 Prozent sparsamer geworden. Sogar 17 Prozent sollen es bei einem Normverbrauch von nur 3,1 Litern des 1,4-Liter-GreenlineTDI (90 PS) sein, der im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt. Insgesamt stehen sieben Aggregate mit einem Leistungsangebot zwischen 60 und 110 PS bei den vier Benzinern und 75 bis 105 PS bei den Diesel-Triebwerken zur Wahl (siehe Tabelle). Bei Lenkung und Fahrwerk haben die Autobauer einen wirklich guten Job gemacht. Sehr direkt, eher sportlich und doch ausreichend komfortabel abgestimmt, kommen einerseits Unebenheiten des Straßenbelags kaum bei den Insassen an. Andererseits meistert der Wagen stabil und sicher auch schnell gefahrene Kurven oder Ausweichmanöver. Damit wird auch Vielfahrern eine ermüdungsfreie Fahrt ermöglicht. Für ein Plus an Sicherheit sorgt neben einem umfassenden Paket an passiven Maßnahmen der serienmäßige Multikollisions-Bremsassistent, der das Fahrzeug nach einem Unfall automatisch abbremst, um eine Folgekollision zu vermeiden. Ab dem zweiten Ausstattungsniveau (plus 700 Euro) gehört auch das Frontradar-System mit CityNotbremsassistent zum Lieferumfang. Dem Anspruch, im Geschäftsleben immer und überall erreichbar zu sein, wird der kleine Fabia hingegen mit der Möglichkeit gerecht, durch das so genannte „Mirrorlink“ das eigene Handy mit dem Audiosystem zu verbinden. Während das mit 650 Euro extra auf der Rechnung steht, zeigt Škoda mit Annehmlichkeiten des Alltags wie dem höhen- und längsverstellbaren Lenkrad, Fächer unter den Vordersitzen, Stauraum für 1,5-Liter-Flaschen in den Türen oder einem großen Handschuhfach und so praktischen Details wie Haken für Taschen im Kofferraum oder dem Eiskratzer in der Tankklappe, dass auch der Fabia bereit ist, von nun an Fuhrpark zu können. Erst recht, wenn im Januar der Fabia Combi mit einem Kofferraumvolumen von mehr als 500 Litern die Modellreihe erweitert. bfp 11 2014 Opel Corsa Adam lässt grüßen Neue Autos Auto+Kosten Dynamischer, komfortabler: Opel hat mit dem neuen Corsa viel vor. Der Opel Corsa setzt auf neue Turbomotoren und ein aufwändiges Infotainmentsystem. Daten und Preise Opel Corsa (3-Türer) VON MARTINA GÖRES Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,2 51/70 5,4 16/16/16 11.980 30.000/1 Euro 6/126/D Für Opel ist der Corsa ein sehr wichtiges Auto: Rund ein Viertel des Gesamtabsatzes des Rüsselsheimer Autobauers entfällt auf den Kleinwagen, der auch bei Flottenkunden recht beliebt ist. Ab Ende November steht die fünfte Generation des VW-Polo-Konkurrenten bei den Händlern. Die Preise beginnen unverändert bei 11.980 Euro für den Dreitürer mit coupéartiger Silhouette, der praktische Fünftürer kostet jeweils 750 Euro mehr. Mit breitem Kühlergrill, dominanter Chromspange und neu gestalteten, flügelförmigen Scheinwerfern erinnert die Front des Corsa an die des kleineren Lifestyle-Bruders Adam. Insgesamt wirkt der mit 4,02 Meter Länge nur unwesentlich in den Abmessungen veränderte Kleinwagen optisch breiter und dynamischer als sein Vorgänger. Komplett neu konstruiert wurde das Fahrwerk, hier ist keine Komponente gleich geblieben. Der Fahrzeugschwerpunkt liegt jetzt fünf Millimeter tiefer als zuvor. Höherer Fahrkomfort und eine bessere Straßenlage sind die Folge; die neue, geschwindigkeitsabhängige Lenkung arbeitet direkter und mit präziserer Rückmeldung. 1,0 Turbo* 66/90 4,3 15/17/17 14.480 30.000/1 Euro 6/102/B 1,4 66/90 5,2 (6,0) 15/17/17 12.845 (14.295) 30.000/1 Euro 6/121 (140)/C (E) 1,4 Turbo* 74/100 5,2 15/17/17 13.780 30.000/1 Euro 6/122/C 1,0 Turbo* 85/115 4,9 15/17/17 14.480 30.000/1 Euro 6/115/C 1,3 CDTI* 55/75 3,8 17/17/17 14.930 30.000/1 Euro 6/100/A 1,3 CDTI* 70/95 3,3 17/17/17 15.730 30.000/1 Euro 6/87/A+ Zahlreiche Assistenten Mit 285 bis maximal 1.120 Liter Gepäckvolumen fasst der Kofferraum jetzt 40 Liter mehr, der Laderaumboden lässt sich in zwei Stufen variieren, die Ladekante ist hoch. Innen punktet der Corsa mit ordentlichen Platzverhältnissen für Fahrer und Beifahrer, hinten ist das Raumangebot durchschnittlich. Das neue Interieur kann man nur als gelungen bezeichnen, die Materialien wirken hochwertig, und im Vergleich zu manch anderen Opel-Modellen sind die Bedienelemente im Corsa sehr übersichtlich angeordnet. bfp 11 2014 * mit Start-Stopp (Werte in Klammern für 6-Stufen-Automatik) Für den Kleinwagen sind das Infotainmentsystem „Intellilink“ mit sieben Zoll großem Touchscreen und Smartphone-App für Navigation (300 Euro) sowie zahlreiche Fahrassistenzsysteme aus höheren Klassen verfügbar - wie etwa der automatische Parkassistent für 580 Euro oder die Rückfahrkamera (295 Euro). Abstandsanzeige, Frontkollisionswarner, Verkehrsschilderkennung und Spurhalteassistent sind in der Frontkamera (700 Euro) gebündelt. Erstmals ist für den Corsa eine beheizbare Frontscheibe (210 Euro) verfügbar. Start-Stopp meist verfügbar Fünf Benziner und zwei Diesel stehen zur Wahl, Start-Stopp ist bis auf den kleinsten Motor für alle Triebwerke verfügbar. Brandneu im Corsa ist der Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner in zwei Leistungsstufen mit 90 und 115 PS aus Adam und Adam Rocks, der auch im Corsa agil, akustisch unaufdringlich und dank gegenläufiger Ausgleichswelle – was einzigartig im Segment ist – sehr laufruhig zu Werke geht. Ebenfalls seine Premiere im Corsa feiert der 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 100 PS, der sich mit einem Drehmomentbestwert von 200 Newtonmeter bei 1.850 Umdrehungen äußerst schaltfaul bewegen lässt. Mit einem Normverbrauch von nur 3,3 Liter je 100 Kilometer ist der 90-PS-Diesel das sparsamste Modell. Fazit: Seit nahezu 32 Jahren ist der Corsa eine feste Größe im Opel-Modellprogramm. Die neueste Generation des Kleinwagens überzeugt mit kultiviertem Fahrverhalten, hochwertigem Interieur und zahlreichen Fahrassistenzsystemen. OPEL CORSA: b b b b FG b KLEINWAGEN: b b b FG b b BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Auf der Erfolgswelle des Insignia und des Adam soll jetzt auch der neue Corsa surfen. Wenn man sich den Paradigmenwechsel zwischen Vectra und Insignia ansieht und den Mut, den die Designabteilung bei Insignia und Adam an den Tag legte, dann fällt auf, dass Opel dem Corsa einen bescheideneren Auftritt verordnet hat. Dies ist sicher der Stammkundschaft geschuldet, die nicht zwingend auf Design, sondern auf Zuverlässigkeit und Beständigkeit setzt. Die neuen Motoren machen einen sehr guten Eindruck. Alles in allem muss er die Konkurrenz einstweilen nicht fürchten.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Opel 063 Auto+Kosten Neue Autos Audi TT Coupé Audi A6 Audi TT: Mehr Sport wagen Design-Ikone, Möchtegern-Sportler, Kurvenkünstler oder PorscheErsatz für die Chefsekretärin. Alles Attribute, die man in den vergangenen fast zwei Jahrzehnten schon einmal über den Audi TT gehört hat. Nicht zuletzt wegen der Meinungsvielfalt zwischen Zuneigung und Schaudern trägt das Coupé mit den vier Ringen das Prädikat „unverwechselbar“ und gehört fraglos zu den Automodellen, die auf Der Audi TT ist in der dritten Generation noch mehr Sportwagen. Text: Clemens Velten Fotos: Audi Daten und Preise Audi TT/TTS Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Audi TT 2,0 TDI ultra 135/184 4,4 15 / 23 / 23 35.900 Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) 30.000/2 Euro 6/114/A++ Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Audi TT 2,0 TFSI 169/230 6,0 (6,4) 15 / 23 / 23 35.000 30.000/2 Euro 6/139 (148)/C Audi TT 2,0 TFSI quattro S tronic 169/230 6,5 15 / 23 / 23 39.500 30.000/2 Euro 6/151/D Audi TTS 2,0 TFSI quattro 228/310 7,3 (6,9) 15 / 23 / 23 k.A. 30.000/2 Euro 6/169 (161)/C Daten in Klammern für Automatikgetriebe der Straße auch von Nicht-Fachleuten auf Anhieb erkannt und korrekt benannt werden können. Mit 4,18 Metern Länge ist der 2+2 Sitzer um exakt einen Millimeter kürzer als der Vorgänger, der Radstand wuchs um 3,7 Zentimeter. Der Gepäckraum hat mit 305 Litern im Vergleich zum Vorgänger 13 Liter mehr Volumen. Puristisch und schlank wirkt das neue Interieur, da es im Gegensatz zu vielen anderen modernen Fahrzeugen nur ein einziges Display beherbergt. Das digitale Kombiinstrument hinter dem Lenkrad stellt Tacho, Drehzahlmesser und Infotainment, je nach Fahrprofil, flexibel dar. Motorenseitig pflanzen die Ingolstädter dem Kompakten Bewährtes ein: Da ist der aus dem Golf GTI bekannte Zweiliter-Benziner mit 169 kW (230 PS) sowie der Zweiliter-Diesel mit 135 kW (184 PS), der auch den GTD antreibt. Im EU-Zyklus soll dieses Aggregat sparsame 4,2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Den Zweiliter-Benziner in seiner stärkeren Ausbaustufe mit 228 kW (310 PS) trägt der TTS unter der Haube. Für die starken Motoren gibt es wie gewohnt Allradtechnik, die anderen Varianten werden über die Vorderachse angetrieben. Für die Kraftübertragung stehen eine manuelle Sechsgangbox und ein Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sechs Gängen zur Wahl. A6: Weniger Verbrauch Viel Auto, geringer Verbrauch – für den Fuhrpark ist das die richtige Mischung. Genau deshalb hat Audi diese Aspekte bei der Überarbeitung der A6-Familie im Fokus gehabt. Schließlich geht der Löwenanteil von Limousine und Avant an Geschäftskunden. So bietet der Zweiliter- Optisch leicht aufgefrischt: Audi A6 Avant. Text: Sabine Neumann Fotos: Audi Daten und Preise Audi A6 Limousine Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1.8 TFSI (ultra) 140/190 5,9 (5,7) 18/24/24 38.400 (40.650) 30.000/2 Euro 6/138 (133)/B 2.0 TFSI 185/252 5,9 45.400 30.000/2 Euro 6/137/B 3.0 TFSI quattro S-Tronic 245/333 7,4 19/25/25 54.200 30.000/2 Euro 6/172/C 2.0 TDI ultra 110/150 4,3 (4,2) 19/2327 39.000 (41.250) 30.000/2 Euro 6/112 (109)/A+ 2.0 TDI ultra 140/190 4,4 (4,2) 19/23/27 41.100 (43.350) 30.000/2 Euro 6/112 (109)/A+ 3.0 TDI clean diesel (quattro S-tronic) 160/218 4,7 (5,1) 18/25/27 48.100 (50.850) 30.000/2 Euro 6/122 (133)/A 3.0 TDI clean diesel quattro S-tronic 200/272 5,1 18/25/27 53.500 30.000/2 Euro 6/133/A 3.0 TDI clean diesel Biturbo quattro tiptronic 235/320 6 17/26/29 58.900 30.000/2 Euro 6/159/B 3.0 TDI competition quattro tiptronic 6,2 17/26/29 66.900 30.000/2 Euro 6/164/B 064 240/326 Einstiegsdiesel jetzt 150 PS und damit 14 PS mehr als der Vorgänger. Dennoch ist der Normverbrauch nach Angabe des Ingolstädter Autobauers um 0,7 Liter auf jetzt 4,2 Liter (Avant 4,5 Liter) gesunken. Selbst die 190-PSVersion des 2,0-Liter-TDI kommt auf diesen Wert. Neben innermotorischen Maßnahmen dürfte das auch an den konsequenten Einsparungen beim Karosseriegewicht von nun nur noch 1,5 Tonnen liegen. Sehr zurückhaltend sind die die Audi-Gestalter indes bei der neuen Generation der Oberklasse-Baureihe geblieben. Ein leicht abgeänderter Grill und neue Scheinwerfer an der Front sowie Feinschliff an Lufteinlässen, Stoßfängern und Seitenschwellern fallen eher Kennern an der Front auf. Auch am Heck sind es modifizierte Heckleuchten und Endrohre, die den Unterschied ausmachen. Den gewohnt großzügigen und edel ausgestatteten Innenraum kann man nun mit neuen Stoffen und Materialien bestücken. Zahlreiche Assistenzsysteme, die bisher dem großen Bruder A8 vorbehalten waren, sind jetzt auch im A6 bestellbar. Dazu gehört unter anderem die so genannte „Adaptive cruise control mit Stop- & Go-Funktion“ (1.510 Euro). Laut Audi sollen der Spurwechselwarner und der Totwinkelwarner nun enger als bisher zusammenarbeiten. Für mehr Komfort auf der Dienstreise können hingegen Annehmlichkeiten wie das Head-UpDisplay (1.380 Euro) oder die Belüftungs- und Massagefunktionen (1.550 Euro) für die die Vordersitze sorgen. bfp 11 2014 Lexus NX VW Touareg Neue Autos Auto+Kosten NX: Natürlich Hybrid Mit dem neuen NX kommt nicht nur der erste kompakte Premium-SUV von Lexus auf den Markt. Der Japaner ist eine Symbiose aus Geländewagen und Coupé, das die Nachteile beider Konzept eines Coupès (Platzverhältnisse hinten) auch auf eindrucksvolle Art und Weise mit den Nachteilen eines Geländewagen (höherer Verbrauch) zu verschmelzen vermag und - dennoch - beides in Vorteile umwandelt. Die Raumverhältnisse im Innenraum sind vorzüglich, 555 bis 1.600 Liter passen in den Kofferraum hinein. Ein kleines Schmankerl: Bei den höherwertigen Versionen klappen die Rückbanklehnen elektrisch angetrieben um. Die Bedienung fällt nach kurzer Eingewöhnung leicht, die Sitze bieten hohen Komfort, sind je nach Ausstattungsversion beheizbar und sogar belüftet. Der Anhängerbetrieb bleibt den Allradvarianten des NX vorbehalten, 1.500 Kilogramm darf er ziehen. Für den Vortrieb steht - markentypisch - zunächst ein Hybridantrieb zur Verfügung. Herzstück des NX 300h ist der bekannte 2,5-Liter-Vierzylinder, der elektrisch unterstützt wird. In der Frontantriebsversion hilft dabei ein 143 PS starker Elektromotor; bei der Allradversion kommt ein zusätzlicher Elektromotor mit 68 PS auf der Hinterachse zum Einsatz. Die Systemleistung beider Antriebsversionen ist elektronisch begrenzt und einheitlich: 197 PS. Damit sprintet der Japaner in 9,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bei 180 km/h ist Schluss. Sein Konsum wird mit nur 5,0 bis 5,2 Liter (AWD: 5,1 – 5,3) pro 100 Kilometer angegeben. Bereits die Basisversion beinhaltet LED-Licht, Leichtmetallräder, Klimaanlage, Rückfahrkamera, Radio mit CD-Spieler, elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung. Anfang nächsten Jahres wird noch ein Zweiliter-Turbobenziner nachgereicht. In Deutschland erwartet Lexus im nächsten Jahr stolze 600 NXVerkäufe, davon sollen sechs Prozent auf die Business Edition Version für die Gewerbetreibenden gehen. Der Business-NX (ab 45.250 Euro) bietet Features wie Navigationssystem, Tempomat und Parkassistent. Auch der Crossover NX von Lexus kommt zum Start weg mit einem Hybridantrieb. Text: Ute Kernbach Fotos: Lexus Daten und Preise Lexus NX Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr)*1) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 300h Frontantrieb Basis 145/197 5,2 20/29/26 39.800 15.000/1 Euro 6/116-121/A 300h E-Four Basis 145/197 5,3 20/29/26 41.500 15.000/1 Euro 6/117-123/A+ Touareg: Eleganz und Klarheit Bequem reisen, bei Wind und Wetter sicher ankommen – für Dienstwagennutzer sind das wesentliche Kriterien bei der Fahrzeugwahl. Es erstaunt also keineswegs, dass der Geschäftskundenanteil des VW Touareg bei gut 60 Prozent liegt. Für die zweite Generation des Geländegängers stand nun Feinschliff auf dem Programm. Vor allem an der Front ist die Überarbeitung des 2002 erstmals eingeführten SUV nicht zu übersehen. Im Innenraum haben die Designer den neuen Schaltern und Tasten nicht nur optisch mehr Eleganz und Klarheit gegeben. Funktionen wie die Lenkradheizung oder die Rund-um-Kamera können nun über eine praktische Tastenleiste über dem Bildschirm abgerufen werden. Unverändert geblieben sind neben dem Einstiegsaggregat, dem 204 PS starken Dreiliter-SechszylinderTDI mit einem Drehmoment von 450 Nm, auch der 4,2-Liter-V8-TDI mit 340 PS oder der Hybrid mit einer Systemleistung von 380 PS. Dem meistgefragten Motor, dem leistungsstärkeren der beiden DreiliterSechszylinder-Selbstzünder, haben die VW-Ingenieure jetzt aber noch mehr Kraft verliehen. Das Triebwerk leistet nun 262 PS (plus 17) und verfügt mit 580 Nm (plus 30) über noch mehr Durchzugsvermögen als bisher. Das Aggregat verbraucht auch etwa einen halben Liter weniger im Normzyklus im Vergleich zum Vorgänger. Alle Triebwerke sind mit einer Achtgang-Automatik kombiniert, die die Fahrstufen fast unmerklich bfp 11 2014 wechselt. Die Lenkung reagiert nun noch direkter und feinfühliger. Mit 52.125 Euro ist das Basismodell jetzt 1.225 Euro teurer. Allerdings sind dafür außer dem Bi-Xenon-Licht auch die Multikollisionsbremse im ansonsten schon umfangreich gepackten Serienpaket enthalten. Erstmals ist der für eine Anhängelast von 3,5 Tonnen taugliche Touareg auf Wunsch auch mit mobilen Online-Diensten und einem W-Lan-Hotspot (ab 710 Euro) zu bestücken. Erstarkter Motor, viel Feinschliff: VW Touareg. Text: Sabine Neumann Fotos: VW Daten und Preise Volkswagen Touareg Modell kW/PS KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Hybrid 4-Motion 245/333 plus 34,3/46 8,2 l (100 km) 23/27/24 77.525 30.000/2 Euro 5/193/B V6 TDI BMT 150/204 6,6 22/24/28 52.125 30.000/2 Euro 6/173/B V6 TDI BMT 193/262 6,6 22/24/28 55.625 30.000/2 Euro 6/174/B V8 TDI 250/340 9,1 22/27/28 74.725 30.000/2 Euro 5/239/D BMT = Bluemotion Technology 065 Auto+Kosten Neue Autos Seat Leon X-Perience Volvo V40 D4 Leon X-Perience: Abenteurer Der Seat Leon bekommt nun einen Kombi im Offroad-Look zur Seite gestellt. Der Abenteurer ist an der grauen Rundum-Beplankung, geänderten Stoßfängern, schwarzer Dachreling und Heckstoßfänger in Aluminium-Optik zu erkennen. Im Vergleich zum Leon weist der muskulöser wirkende X-Perience eine um 27 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit bei gleichen Abmessungen auf. Damit ist er auch abseits der Asphaltpiste gut einsetzbar. Zunächst ist der X-Perience nur mit Allradantrieb erhältlich, weitere Motoren und Frontantrieb-Versionen Für leichtes Gelände gerüstet: Seat Leon X-Perience. Text: Ute Kernbach Fotos: Seat Daten und Preise Seat Leon X-Perience (4-Drive) Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,8 TSI 6-Gang-DSG 132/180 6,5 14/21/21 30.140 30.000/2 Euro 6/150/- 1,6 TDI 81/110 4,7 20/19/23 28.750 30.000/2 Euro 6/122/- 2,0 TDI 110/150 4,9 16/20/23 29.740 30.000/2 Euro 6/129/- 2,0 TDI 6-Gang-DSG 135/184 4,9 16/20/23 33.060 30.000/2 Euro 6/129/- sollen später nachgereicht werden. Das variable Haldex-Allrad-System, dass aus dem Konzernregal stammt, ist mit einer elektrohydraulischen Lamellenkupplung und Hinterachsdifferenzial ausgestattet. Im Normalfall werden die Kräfte an die Vorderräder geleitet, je nach Fahrsituation beziehungsweise sobald das elektronische System Schlupf an der Vorderachse erkennt, schaltet es in Windeseile die Hinterachse hinzu. Bei dem ab sofort erhältlichen Leon X-Perience stehen zunächst alte Bekannte für den Vortrieb zur Wahl: ein 1,8-Liter-Turbobenziner mit 180 PS und ein Turbodiesel mit 1,6 Liter (110 PS) sowie ein 2,0-Liter-TDI mit 150 PS oder 184 PS. Die beiden Topmotorisierungen sind serienmäßig mit einem Sechsgang-DSG-Getriebe ausgerüstet; bei den kleinen Selbstzündern kommt eine Sechsgang-Schaltung zum Einsatz. In Sachen Sicherheit ist der X-Perience bestens gerüstet. Neben sieben Airbags, Vierrad-EDS und XDS ist das elektronische ESC serienmäßig an Bord. Optional gibt es unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, einen adaptiven Tempomat mit City-Notbremsassistent, eine Panorama-Glasschiebedach und ein Navigationssystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen. Über mangelnden Erfolg muss sich der Leon übrigens nicht beklagen: In diesem Jahr fand er bisher mehr als 36.000 Käufer, davon gingen fast 62 Prozent auf das Konto des Gewerbes. V40 D4: Effizient Der V40 bekommt einen neuen Dieselmotor, der nur um die vier Liter konsumiert. Text: Ute Kernbach Fotos: Volvo 190 Pferdestärken und rund vier Liter Normverbrauch auf 100 Kilometer – das sind schon mal gute Voraussetzungen für den Erfolg des V40 D4. Mit dem neuen Zweiliter-Turbodiesel hat der Schwede eine starke und effiziente Antriebsquelle bekommen, die Volvo ab sofort für den V40 und den V40 Cross Country zu Preisen ab 29.880 Euro anbietet. Preislich liegt der neue Diesel mit 140 kW (190 PS) nur um 1.800 Euro über seinem 150 PS starken D3-Diesel-Pendant. Daten und Preise Volvo V40 D4 Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 2,0 Drive-E D4 Kinetic 140/190 3,8 (4,2) 17/24/21 29.880 (31.780) Wartungsintervalle (km/Jahr)*1) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 30.000/1 Euro 6/99 (109)/A+ 2,0 Cross Country Drive-E D4 Kinetic 140/190 4,0 (4,3) 17/23/21 31.380 (33.280) 30.000/1 Euro 6/104 (112)/A+ Volvo stellt nach und nach seine Motorenpalette auf eine neue Vierzylinder-Familie, die neuen DriveE-Motoren, um. Neben dem bereits bekannten 245 PS starken T5-Turbobenziner steht nun auch ein kräftiger Turbodiesel für den V40 zur Wahl. Gegenüber den bisherigen Motoren zeichnen sich die Drive-E-Triebwerke durch Gewichtseinsparung und um bis zu 30 Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch aus. Der 190-PS-Vierzylinder mit zweistufiger Turboaufladung im V40 erreicht sein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern zwischen 1.750 und 2.500 Touren. Dabei sorgt ein kleiner Turbolader für spontanes Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich, während der zweite, größere Lader den nötigen Ladedruck bei höheren Drehzahlen zur Verfügung stellt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Fünftürer meistert den Spurt von Null auf Tempo 100 in nur 7,4 Sekunden (Automatik: 7,2 sek.). Der Motor gefällt dabei durch kontinuierliche Leistungsentwicklung, und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitze von 230 km/h. Empfehlenswert ist die aufpreispflichtige Achtgang-Automatik mit ihren sanften, präzisen Schaltvorgängen. Der gewerbliche Anteil des V40 liegt hierzulande übrigens bei rund 52 Prozent. in Klammern 8-Gang-Geartronic 066 bfp 11 2014 Mitsubishi Outlander PHEV Fahrbericht Auto+Kosten Das grüne SUV Mitsubishi bringt mit dem Outlander PHEV das erste SUV mit Plugin-Hybridtechnologie. Betriebskosten: Fabrikat / Modell: Mitsubishi Outlander PHEV Plus 4WD Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 11.757,89 8.960,19 UPE incl. Ausstattung €: 37.806,72 37.806,72 Kosten pro Monat: 1.552,42 1.437,75 Kosten je Km: 0,466 0,431 Kosten gesamt: 55.887,03 69.012,16 VON HANS-JOACHIM MAG Den Outlander von Mitsubishi kennt man als solides und geräumiges SUV. Diesen hat Mitsubishi jüngst antriebsseitig komplett umgemodelt und ihm einen Plugin-Hybridantrieb verpasst; man kann ihn also an der (Haushalts-)Steckdose aufladen. Mitsubishi verspricht eine rein elektrische Reichweite von etwas über 50 Kilometer, was wir im Schongang auch fast erreichten; gibt man etwas mehr Gas (bis 120 km/h), dann kann aber auch schon bei rund 40 Kilometern Schluss sein, und das System schaltet zum 70 kW (121 PS) starken Zweiliter-Benziner um. Die beiden E-Motoren mobilisieren eine Kraft von 60 kW (82 PS). Durch die beiden E-Maschinen wird der Outlander PHEV zum Allradler. Deren Zusammenspiel klappt sehr gut. Akustisch erinnert das an den Gummibandeffekt stufenloser Getriebe, wobei auch hier das forsche Gasgeben ein konstantes Heulen des Benziners provoziert. Sobald Motor- und Raddrehzahl zusammenpassen, stellt eine Lamellenkupplung die direkte mechanische Verbindung her, der Antrieb mutiert dann zum Parallelhybrid. Trotz allem ist der ECE-Normverbrauch von 1,9 l/100 km ein theoretischer Wert, realistischer ist da schon der Stromverbrauch, der sich aber bfp 11 2014 mit 25 kWh/100 km wahrlich sehen lassen kann; fährt man ausschließlich mit dem Verbrenner, dann liegt der Konsum bei um die acht Liter, was auch kein schlechter Wert ist. Während unserer Testwochen herrschte diese Art des Betriebs vor, denn beim zuständigen Tester verabschiedete sich die (mit nur zehn Ampere abgesicherte) Sicherung aus unerfindlichen Gründen regelmäßig, so dass unser Verbrauch bei 7,3 Liter Sprit und drei Kilowattstunden Strom lagen. Übrigens bietet der PHEV sowohl die Aufladung des Akkus während der Fahrt an als auch einen Sparmodus, um sich Elektrizität für spätere Stadtfahrten aufsparen zu können. Insgesamt liegt die Reichweite beider Ressourcen bei 800 Kilometer. Ansonsten kennt man den Outlander als zuverlässigen Gefährten mit gutem Raumangebot, solider Verarbeitung und problemlosem Handling. Der Laderaum misst 463 bis 1.472 Liter bei umgeklappten Lehnen. Zurrösen sind zwar vorhanden, doch sie wirken in ihrer Verankerung und Beschaffenheit nicht sonderlich solide. Das Navigationssystem bedarf einer dringenden Renovierung, denn dessen Bedienung ist fummelig, die Routenanweisungen kommen zudem überaus langsam. Auf Änderungen der Route reagiert es aber sehr flott. Der Sitzkomfort gab keinerlei Anlass zur Kritik. Leidet wie alle Plugin-Hybride unter den hohen Anschaffungskosten: Mitsubishi Outlander PHEV. 43,13 Cent je Kilometer Freilich drücken auch den Outlander PHEV die hohen Kosten für die Anschaffung. Für die Basisversion müssen knapp 40.000 Euro hingeblättert werden, die höherwertigen Ausstattungsstufen kosten jeweils 5.000 Euro mehr. Zum Vergleich: Die Dieselvariante kostet 10.000 Euro weniger. Dennoch fallen die Betriebskosten mit 43,12 Cent je Kilometer nicht sonderlich hoch aus, was sicherlich auch an den vergleichsweise geringeren Wartungskosten liegt. Fazit: Der Outlander PHEV ist ein guter Ansatz für Nutzer, die sich vorwiegend im Radius von 40 oder 50 Kilometer bewegen. Die Aufpreise für die Plugin-Technik müssen schrumpfen, dann wäre der Mitsubishi auch wirtschaftlich eine echte Alternative. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Mitsubishi 067 Auto+Kosten Praxistest Opel Ampera Ins Herz geschlichen Drei Monate lang musste sich der Opel Ampera im bfp-Praxistest bewähren. Vor welche Probleme – und welche Kosten – stellt der Plugin-Hybrid den Nutzer? VON FRANK JUNG UND CLEMENS VELTEN Fotos: Velten, Opel 068 Direkt an unser Redaktionsgebäude grenzt das Gelände einer Autowerkstatt, in der auch ein echter Trecker-Liebhaber und -Sammler arbeitet. Sein absolutes Schmuckstück ist ein Lanz Bulldog, der technisch nahezu unverändert von den 20er Jahren bis Mitte der 50er gebaut wurde. Wer jemals den an Kanonenschläge erinnernden brachialen Klang des über sechs Liter großen Einzylinders gehört hat, wird ihn nie wieder vergessen. Wirft der Mechaniker unten auf dem Hof dieses Ungetüm an, dann vibriert unser Gebäude im Rhythmus der hämmernden Zündungen. Beim Explosionsknall der nicht seltenen Fehlzündungen drohen die Fensterscheiben zu platzen. Für drei Monate hatten wir bis vor kurzem einen Opel Ampera im Praxistest. Die Nachbarschaft zum Trecker-Monster aus Uromas Tagen ließ einen da schon mal ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern: Die Gegensätze zwischen alter und hochmoderner Antriebstechnik ließen sich kaum treffender nebeneinander stellen. Schon mehrfach haben wir über den Ampera und seinen baugleichen Bruder, den Volt, berichtet. Bereits bei diesen Kurztests fiel unser Fazit über das Auto mit Elektro- und Verbrennungsmotor unter der Haube jeweils recht positiv aus. Nun wollten wir wissen, ob die aus den kurzen Flirts resultierende Zuneigung sich auch über längere Dauer erhält. Um ein wenig vorzugreifen: Ja, die Zuneigung hält sich. Wie in einer Ehe fallen einem einige – sagen wir – Besonderheiten aber erst nach gewisser Zeit auf. So war es auch beim Ampera. Aber vor allem waren wir vom Antriebskonzept immer wieder aufs Neue begeistert, das sollte auch bis zum Ende unserer Beziehung so bleiben. Mit der Zeit hat sich der positi- ve Eindruck sogar noch gefestigt, als der Wagen nämlich seine Alltagstauglichkeit dauerhaft unter Beweis stellte. Geglückte Vereinigung Das liegt zu einem großen Teil an dem eingelösten Versprechen des Herstellers Opel, hier ein Auto anzubieten, das die Vorteile von Elektround Benzinbetrieb in einem Fahrzeug vereinigt. Im Umkehrschluss heißt dies nämlich auch, dass die Nachteile der Elektromobilität, die vor allem in begrenzter Reichweite und – wir durften es am eigene Leib erfahren – der doch sehr leidigen Ladesäulen-Thematik liegen, fast gar nicht mehr ins Gewicht fallen. Außerdem erwies sich das Kaufargument des Herstellers, mit 80 Kilometern Elektro-Reichweite liege der Ampera weit über jener Strecke, die eine überwiegende Zahl der Autofahrer am Tag zurücklege, als voll zutreffend. Zwei Mitgliedern der Redaktion war es möglich, den Ampera ausschließlich an der Arbeitsstätte laden zu müssen, ein Dritter musste den Wagen auch daheim an die Steckdose hängen. Das bedeutet: Im Alltag fährt der Ampera komplett ohne Benzin. Aber zum Glück hat er den Benzinmotor, denn die in sehr vielen Testberichten beschriebene Zitterpartie von Ladestation zu Ladestation entfällt beim Ampera. Darüber waren wir wirklich froh, wie man in unseren Erlebnissen am Flughafen Frankfurt in unserem Ampera (B) Logbuch auf unserer Homepage nachlesen kann. bfp 11 2014 Opel Ampera Praxistest Auto+Kosten Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich eine Gemeinsamkeit von Bulldog und Ampera: Beide sind der Konkurrenz unter anderem bei den Wartungsintervallen überlegen Und auch für die Strecke zu unserem Fuhrpark-FORUM am Nürburgring mussten wir uns keinen Kopf machen; dann soll halt mal der Ottomotor für Vortrieb sorgen, wofür haben wir ihn denn? Wirklich hervorheben muss man noch einmal den Fahrspaß, den der Ampera bietet. Wer dieses Beschleunigungsverhalten einmal erlebt hat, ist allein schon darob vom Elektroantrieb überzeugt. Mit einem maximalen Drehmoment von 370 Nm, das vom Start weg zur Verfügung steht, und der Leistung von 111 kW (150 PS) spurtet der immerhin 1.732 kg schwere Viersitzer in nur neun Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 161 km/h abgeriegelt - und zwar deutlich spürbar. Der Antrieb hätte noch Reserven für deutlich höhere Geschwindigkeiten, aber mit Vmax-Exzessen würde der Effizienzgedanke des Ampera ad absurdum geführt. Wer die linke Spur beherrschen will, sollte sich auch weiterhin an einen starken Diesel halten. Gelassenheit Dabei ist es nicht nur die Spurt-, sondern auch die Lautstärke, mit der sich der Ampera im wahrsten Sinne in unser Herz schleicht. Während nämlich beim Spurt alle Signale auf Volldampf stehen, herrscht in Sachen Geräuschentwicklung vor allem eines: Ruhe. Wie von Opel zu hören war, wirkte sich dieses besänftigende Karma sogar auf die gestandene Rallye-Legende Walter Röhrl aus, der eine Testfahrt auf einer Rennstrecke absolvierte. Um eine Erfahrung reicher sind wir durch den dreimonatigen Test geworden: Der Ampera erzieht den Fahrer zur Gelassenheit. So ist in unserer Redaktion ein Wettbewerb um die größten Reichweiten und die niedrigsten Verbräuche entbrannt. Unser Rekord lag bei knapp 87 Kilometer Reichweite ausschließlich mit elektrischem Antrieb. Das gelingt auch, wenn der Ampera normal auf der mittleren Spur der Autobahn mitschwimmt und hier und da bei Überholmanövern sprintet. Auf dem Zentralbildschirm lässt sich trefflich verfolgen, wie die Energieströme verlaufen, wie viele Kilowattstunden Strom aufgezehrt werden und welche Kraftstoffmenge in die Brennräume des Range-Extender-Motors befördert wird. Technisch werden viele Komponenten der Astra- und Zafira-Plattform verwendet, die intern auf den Namen Delta hört. Und auch das Raumangebot entspricht weitgehend dem Astra: Vorn sitzt man bequem, hinten könnte allerdings etwas mehr Platz sein. Der Ampera ist übrigens als reiner Viersitzer ausgelegt. Praktisch ist der große Kofferraum, der sich trotz der Stufenheck-Form unter einer Heckklappe und einer leider recht billig wirkenden, flexiblen Abdeckung verbirgt. Während das Auto des Jahres 2012 uns mit seinem Antrieb voll überzeugen konnte, sorgten aber einige Punkte für Stirnrunzeln, die schlichtweg mit seiner Praktikabilität zu tun haben. Hier wirkte doch einiges mit heißer Nadel gestrickt und unausgegoren. Als Beispiel sei hier nur der Kofferraum mit seiner hohen Ladekante und dem Tarzanschurz als Abdeckung genannt. Außerdem sind die Entwickler beim Design des Innenraums deutlich über das Ziel einer futuristischen Gestaltung hinausgeschossen. Denn die gesam- bfp 11 2014 Der Fahrerplatz lässt sich flugs einrichten, auch große Fahrer hatten keine Probleme, wären da nicht... ...die vielen Tasten, mit denen die Mittelkonsole geradezu überzogen ist. Sich hier zurecht zu finden dauert einige Kilometer. Statt Navigationshilfen kann man sich auf dem zentralen Monitor die Sparbemühungen der Ampera-Elektronik ansehen. Immerhin: Die Seitentaschen der vorderen Türen nehmen auch große Flaschen auf. 069 Auto+Kosten Praxistest Opel Ampera INTERVIEW Eine der wenigen Stromzapfsäulen, die ohne Probleme funktionierten, befand sich am Frankfurter Flughafen. „Imageträger“ Fragen an Marc Ziegler, Direktor Verkauf Groß- und Gewerbekunden bei Opel, zum Ampera. bfp: Wie viele Einheiten des Ampera haben Sie an gewerbliche Nutzer bislang verkauft? Ziegler: 90 Prozent der Verkäufe gingen an gewerbliche Kunden. Während es am Verschluss des Stromzugangs nichts zu meckern gab, ... bfp: Wie ist die Resonanz bei Gewerbekunden auf den Ampera? Ziegler: Gerade Gewerbekunden, die sich mit Ihren Produkten in einem sehr innovativen Umfeld bewegen, schätzen den Ampera, um damit eigene Innovationskraft und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Techniken auch nach außen hin zu unterstreichen. Hier funktioniert der Ampera als ein Imageträger für die eigene Marke. ...konnte man die schlaffe Kofferraumabdeckung durchaus als wirkungslos bezeichnen. Immerhin gibt es im Laderaum Zurrösen. ten Armaturen mit den Sensortasten hinter großen Hartplastikflächen wirken weniger nach Raumschiff Enterprise als nach billig. Leider war es aufgrund der Fahrzeuggeometrie nicht möglich, die Ampera-Technik in einem Insignia auf den Markt zu bringen – vielleicht wäre dem Projekt so auch der verdiente kommerzielle Erfolg beschieden gewesen. Überschaubare Kosten Mannigfaltig sind die Analysen, die der Ampera seinen Fahrern anbietet. Eine App von Opel verfeinert diese noch. 070 Der aber bei weitem wichtigste Aspekt, unter dem wir dem Ampera betrachten wollten, sind die Kosten. Bei einer so jungen und innovativen Technologie lässt sich schwer abschätzen, wie hoch die Vollkosten sein könnten. Insbesondere bei Plugin-Hybriden lässt sich das kaum exakt vorhersagen und auch berechnen, da man den Anteil der mit Strom zurück gelegten Wegstrecke kaum prognostizieren kann. So kann es sein, dass man ausschließlich mit Strom fährt, oder aber auch mal eine längere Strecke mit dem Benziner absolviert. Auch je nach Nutzer kann das deutlich variieren – je nachdem, ob Stromquellen zur Verfügung stehen oder der Nutzer gelegentlich „vergisst“, der Stromer anzustöpseln. Entsprechend unterschiedlich waren auch die Nutzungsprofile während des Praxistests. Während Nutzer A zu Hause keine Steckdose in Reichweite hatte, konnte Nutzer B den Ampera auch abends laden. Auf langen Strecken waren wir hingegen kaum unterwegs; wie es das Konzept vorsieht, nutzten wir den Opel überwiegend auf Pendelstrecken. Dennoch absolvierte er in der Testphase rund 4.500 Kilometer, was wir auf eine Jahresfahrleistung von rund 18.000 Kilometer hochrechneten. Etwa in diesem Bereich dürfte der Nutzungsrahmen des Ampera üblicherweise anzusiedeln sein, denn ihn als Vertriebsfahrzeug einzusetzen wäre kaum sinnvoll. Ihn ausschließlich mit Strom zu fahren gelang – wie zu erwarten war – nicht. Für den Testzeitraum berechneten wir einen durchschnittlichen Verbrauch von 2,2 Liter Benzin und 14,2 Kilowattstunden (kWh) Strom auf 100 Kilometer. Opel gibt den Verbrauch übrigens mit 1,2 Liter Super an, woran man schon erkennen kann, dass man mit diesem Wert bei Plugin-Hybriden bfp: Welche Branchen haben vorwiegend Interesse am Ampera? Ziegler: Wie schon in der Antwort zu Ihrer zweiten Frage umrissen, zeigen besonders Branchen aus innovativen Bereichen Interesse am Ampera. So gehören zum Beispiel Energie erzeugende Unternehmen zu denjenigen, die großes Interesse am Ampera zeigen. Aber auch sonstige Dienstleister und beispielsweise Taxi-Unternehmen schätzen das Image, das mit dem Ampera transportiert wird. eigentlich gar nichts anfangen kann. Denn es fehlt einfach die Angabe über den Stromverbrauch. Und die fehlt in den Angaben des Herstellers völlig. Immerhin gibt Opel die Reichweiten an: Mit Strom 40 bis 80 Kilometer, mit Benzin mehr als 500 Kilometer. Wichtig dabei ist vor allem die Reichweite mit Strom, gibt sie doch Aufschluss darüber, wie sehr man den Einsatz von Benzin (der Tank fasst 35 Liter) vermeiden kann. Je nach Fahrtstrecke und Tempo schafften wir die 40 Kilometer stets, 80 haben wir nie rein elektrisch erreicht. Meist war bei knapp über 50 Kilometer Schluss, und der Benziner klinkte sich unmerklich ein. Spannend war auch die Frage nach den Wartungskosten, denn Elektromobile reklamieren für sich, in dieser Disziplin viel günstiger abzuschneiden. Doch hat ein Hybride ja auch noch einen Benziner an Bord, der das Bild trüben könnte. Um eine Vergleichbarkeit zu anderen Praxistestkandidaten zu ermöglich, hat Tec-RMI eine Laufzeit von 36 Monaten und eine Laufleistung von 160.000 Kilometer zugrunde gelegt. Und dennoch kostet der Ampera nur 1.150 Euro über diese Distanz, womit er rund bfp 11 2014 Opel Ampera Betriebskosten 500 Euro günstiger ist als etwa der zuletzt getestete Mazda 6 Kombi (siehe Tabelle unten). Ja, der Preis Gute Voraussetzungen für die Vollkostenbilanz? Sicherlich, wäre da nicht der Preis. Zwar hat Opel diesen im Laufe der Jahre auf 38.620 Euro für die Basisvariante reduziert, dennoch ist er einige tausend Euro teurer als ein vergleichbarer Mittelklässler mit herkömmlichem Antrieb. Da spielt es für den Kunden eine eher untergeordnete Rolle, dass der Ampera vor allem in der von uns gefahrenen Komfort-Edition-Version für 40.220 Euro brutto sehr viele Extras bereits an Bord hat. Aufbauend auf einen Strompreis von 22,87 Cent je kWh und einen Superpreis von 1,28 Euro (beides netto) sowie der erwähnten Fahrleistung (18.000 Jahres-Km) kommt der Ampera auf Kilometerkosten von 68,62 Cent je Kilometer (48 Monate). Das mag hoch erscheinen, doch sollte man die vergleichsweise niedrige Kilometerleistung bedenken. Viel aussagekräftiger sind somit die monatlichen Kosten. Und die liegen mit 1.029,25 Euro durchaus im Rahmen. Zum Vergleich: Der bereits erwähnte Mazda 6 lag in unserem Praxistest (Ausgabe 6/7 2014) bei 1.060,49 Euro im Monat, der Hyundai i40 cw (Ausgabe 3/2014) bei 962,18 Euro. Was zeigt, dass der Ampera auf der Kostenebene durchaus mithalten kann. Und sicherlich gilt das auch grundsätzlich für die Plugin-Hybride, die in diesen Tagen oder künftig auf den Markt kommen. Denn leider nimmt Opel ja sein mutiges und erstaunlich ausgereiftes Projekt Ampera wieder vom Markt. Schade, da waren sich alle Tester einig. Fabrikat / Modell: Opel Ampera 1,4 KW/PS 111/150 Kraftstoff: Strom/Super Verbrauch kombiniert Strom: 14,2 kWh Verbrauch kombiniert Super auf 100 km: 2,2 CO2-Emission kombiniert: 27 CO2-Effizienz: A+ Laufleistung jährlich: 18.000 PLUS + Reibungslos funktionierende Elektronik + Geringe Wartungskosten + Angenehmes Fahren + Voll alltagstauglich + Durchdachtes Konzept + Schöne elektrische Reichweite MINUS kalkulatorische Daten: Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 13.695,50 10.807,11 Nachlass in %: 10,00% 10,00% Vollservice netto €: 29,65 50,42 Versicherung €: 320,85 320,85 Reifenverschleiß €: 21,98 16,49 UPE incl. Ausstattung €: 32.453,78 32.453,78 Nachlass in €: 3.245,38 3.245,38 EK netto €: 29.208,40 29.208,40 Restwert in %: 42,20% 33,30% Gesamtlaufleistung: 54.000 72.000 Zinsen: 8,50% 8,50% Leasingrate / Afa / Zinsen: 582,59 526,38 Versicherungskosten: 320,85 320,85 KFZ-Steuer: 2,33 2,33 Kraftstoffkosten: Strom 48,71 48,71 Kraftstoffkosten: Super 42,24 42,24 Vollservice: 29,65 50,42 Reifenverschleiß: 21,98 16,49 Verwaltungskosten: 12,78 12,78 sonstige Kosten: 12,07 9,05 Kosten pro Monat: 1.073,20 1.029,25 Kosten je Km: 0,715 0,686 Kosten gesamt: 38.635,10 49.404,12 – – – – Service alle 30.000 km/ 1 Jahr Intervalle • alle 30.000 km/ 1 Jahre Einhei- Einzelten*1 zeit/h Einzel Preis Gesamt Zeit / h 3,00 3 x 1,00 81,12 € Gesamt Preis*2 Egal, ob Stromer oder Plugin-Hybrid: Man fährt entspannter Man kann sich fast endlos mit der Technik beschäftigen Öffentliche Ladesäulen sehr selten verfügbar • • monatliche Kosten in €: Anzahl Kein Laderaumtrennnetz verfügbar Schlaffe Laderaumabdeckung Hoher Anschaffungspreis Leider vom Markt genommen Was uns sonst noch aufgefallen ist Serviceleitfaden Arbeiten Praxistest Auto+Kosten Gesamtpreis Arbeitszeit Preis insgesamt 243,36 € 243,36 € Die Wartungskosten des Opel Ampera liegen bei einer Laufzeit von 160.000 km/36 Monate bei mageren 1.150 Euro. benötigte Ersatzteile Motorölfilter 3 x 12,25 € 36,75 € 36,75 € 10,5 l 15,90 € 166,95 € 166,95 € 2 x 1,20 81,12 € Motorölfilter 2 x 12,25 € 24,50 € 24,50 € Motoröl 7 l 15,90 € 111,30 € 111,30 € Motoröl Service alle 60.000 km/ 2 Jahr alle 60.000 km/ 2 Jahre 2,40 194,69 € 194,69 € benötigte Ersatzteile Innenraumfilter Luftfilter erneueren 2 x 32,85 € alle 60.000 km/ 4 Jahre 2 x 0,20 81,12 € 2 x 44,50 € alle 120.000 km/ 4 Jahre 1 x 0,30 81,12 € 1 x 10,90 € alle 160.000 km/ 10 Jahre 1 x 0,20 81,12 € 4 x 23,55 € alle 2 Jahre 1 x 0,20 81,12 € 65,70 € 0,40 65,70 € 32,45 € 32,45 € 24,34 € 24,34 € 16,22 € 16,22 € 16,22 € 16,22 € benötigte Ersatzteile Luftfilter Aggregateriemen erneuern 89,00 € 0,30 89,00 € benötigte Ersatzteile Aggregateriemen Zündkerzen erneuern 10,90 € 0,20 10,90 € benötigte Ersatzteile Zündkerzen Arbeiten alle 2 Jahre 94,20 € 0,20 94,20 € benötigte Ersatzteile Bremsflüssigkeit 1 l 19,00 € 19,00 € Batterie Fernbedienung 1 x 4,05 € 4,05 € Gesamtsumme *1 Service-/Mengeneinheit bis 160.000 km; *2 Ersatzteile/Flüssigkeiten, bfp 11 2014 622,35 € 19,00 € 4,05 € 527,28 € 1.149,63 € Quelle: TecRMI 071 Auto+Kosten Betriebskosten Luxusklasse So viel sollte Ihr Fahrzeug Teurer Luxus Ziemlich zerfasert hat sich in den vergangenen Jahren die Luxusklasse: Neben den etablierten Limousinen haben sich Coupés, SUV und viersitzige Sportler breit gemacht. Dennoch können Audi A8, BMW Siebener und Mercedes S-Klasse ihr Terrain kostenseitig weitgehend verteidigen. Und bleiben untereinander auf Augenhöhe: Während der A8 3,0 TDI mit 258 PS mit 64,46 Cent je Kilometer zu Buche schlägt, sind es beim S 300 Bluetec (204 PS) 64,79 und beim 730d (258 PS) 64,89 Cent. Doch so ganz allein auf weiter Flur sind sie mit diesem Niveau nicht, denn der BMW 640d (313 PS) kommt auf 64,30 Cent, und noch günstiger ist sogar der Mercedes CLS 350 Bluetec Shooting Break mit 62,36 Cent. Alle anderen Vertreter der Luxusklasse sind bisweilen weitaus teurer. Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen. WAS DIE DATEN AUSSAGEN Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,14 €, Super: 1,26 €, SuperPlus: 1,35). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von FDZ GmbH. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten 072 bfp 11 2014 Luxusklasse Betriebskosten Auto+Kosten Fabrikat / Modell: Audi A8 Hybrid 2.0 TFSI tiptronic Audi A8 3.0 TFSI quattro tiptronic Audi A8 4.0 TFSI quattro tiptronic Audi A8 W12 6.3 FSI quattro tiptronic Langv. Audi A8 3.0 TDI clean diesel quattro tiptronic Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.494,98 2.262,97 2.564,90 2.339,75 2.996,77 2.718,44 4.292,53 3.840,17 2.328,96 2.148,76 Kosten je Km: 0,748 0,679 0,769 0,702 0,899 0,816 1,288 1,152 0,699 0,645 Kosten gesamt: 89.819,45 108.622,65 92.336,29 112.308,09 107.883,59 130.485,18 154.531,18 184.328,19 83.842,61 103.140,66 Fabrikat / Modell: Audi A8 4.2 TDI clean diesel quattro tiptronic Audi S8 4.0 TFSI quattro tiptronic Audi R8 V8 4.2 FSI quattro Coupé Audi R8 V10 5.2 FSI quattro S tronic Coupé Audi R8 V10 plus 5.2 FSI quattr. S tr. Coupé Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.774,69 2.545,35 3.621,93 3.279,86 3.842,33 3.455,27 4.715,68 4.183,12 5.136,80 4.517,09 Kosten je Km: 0,832 0,764 1,087 0,984 1,153 1,037 1,415 1,255 1,541 1,355 Kosten gesamt: 99.888,68 122.177,02 130.389,49 157.433,16 138.323,93 165.852,91 169.764,49 200.789,99 184.924,92 216.820,14 Fabrikat / Modell: BMW 640i Gran Coupe BMW 650i Gran Coupe BMW 640d Gran Coupe BMW 740i Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.491,25 2.299,72 2.815,03 2.576,17 2.302,47 2.143,37 2.594,69 2.368,05 3.044,24 2.752,19 BMW 750i Kosten je Km: 0,747 0,690 0,845 0,773 0,691 0,643 0,778 0,710 0,913 0,826 Kosten gesamt: 89.685,03 110.386,47 101.341,09 123.655,95 82.888,82 102.881,93 93.408,78 113.666,34 109.592,48 132.105,02 Fabrikat / Modell: BMW 760i BMW 750d xDrive Blue Performance Jaguar XJ 3.0 V6 Kompr. Premium Luxury Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 4.149,16 3.716,72 2.352,44 2.163,14 2.447,11 2.241,81 2.814,81 2.560,68 3.113,38 2.879,45 BMW 730d BMW 740d Kosten je Km: 1,245 1,115 0,706 0,649 0,734 0,673 0,844 0,768 0,934 0,864 Kosten gesamt: 149.369,93 178.402,33 84.687,89 103.830,64 88.096,07 107.607,03 101.333,10 122.912,79 112.081,67 138.213,84 Fabrikat / Modell: Jaguar XJ R 5.0 V8 Kompressor Jaguar XJ 3.0 V6 Diesel S Premium Luxury Jaguar XK 5.0 Coupe Jaguar XKR 5.0 Kompressor Coupe Jaguar XK-S 5.0 Kompressor Coupe Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 4.244,72 3.850,35 2.766,15 2.568,32 2.908,73 2.634,42 3.457,12 3.128,45 3.903,23 3.491,64 Kosten je Km: 1,273 1,155 0,830 0,770 0,873 0,790 1,037 0,939 1,171 1,047 Kosten gesamt: 152.809,97 184.816,77 99.581,35 123.279,58 104.714,19 126.451,98 124.456,39 150.165,63 140.516,44 167.598,79 Fabrikat / Modell: Lexus LS 460 Lexus LS 600h AWD Autom. Mercedes-B. E 500 7G-Tronic Plus Elegance Mercedes-Benz E 63 AMG Speedshift MCT MB CLS 500 Shooting Brake 7G-Tronic Coupé Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.992,26 2.735,42 3.372,17 3.082,31 2.594,89 2.364,56 3.579,41 3.240,75 2.845,59 2.597,78 Kosten je Km: 0,898 0,821 1,012 0,925 0,778 0,709 1,074 0,972 0,854 0,779 Kosten gesamt: 107.721,49 131.300,15 121.397,96 147.950,73 93.416,02 113.498,86 128.858,87 155.555,89 102.441,23 124.693,62 Fabrikat / Modell: MB CLS 350 CDI Shoot. Brake 7G-Tronic Coupé Mercedes-Benz S 400 Hybrid 7G-Tronic Plus Mercedes-Benz S 500 7G-Tronic Mercedes-Benz S 63 AMG Speedshift MCT MB S 300 Blue Tec Hybrid 7G-Tronic Plus Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.251,45 2.078,77 2.700,05 2.464,20 3.215,00 2.927,09 4.555,33 4.121,16 2.348,76 2.159,62 Kosten je Km: 0,675 0,624 0,810 0,739 0,965 0,878 1,367 1,236 0,705 0,648 Kosten gesamt: 81.052,37 99.780,85 97.201,97 118.281,66 115.740,15 140.500,15 163.991,92 197.815,66 84.555,19 103.661,67 Fabrikat / Modell: Mercedes-B. S 350 Blue Tec 7G-Tronic Plus Mercedes-Benz SL 400 7G-Tronic Mercedes-Benz SL 500 7G-Tronic Plus Mercedes-B. SL 63 AMG Speedshift MCT MB SL 65 AMG Speedshift MCT 7G-Tronic Plus Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.416,22 2.234,10 2.989,02 2.687,03 3.602,88 3.221,07 4.745,56 4.185,55 6.809,78 5.992,69 Kosten je Km: 0,725 0,670 0,897 0,806 1,081 0,966 1,424 1,256 2,043 1,798 Kosten gesamt: 86.983,90 107.236,78 107.604,83 128.977,42 129.703,70 154.611,22 170.840,12 200.906,54 245.151,95 287.649,23 Fabrikat / Modell: Nissan GT-R Premium Edition Nissan GT-R Nismo Porsche 911 Carrera 4 Coupe Porsche 911 Carrera 4S Coupe Porsche 911 Turbo PDK Coupe Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 3.382,24 3.157,82 4.381,75 4.010,61 2.360,86 2.225,69 2.669,16 2.503,74 3.811,82 3.540,10 Kosten je Km: 1,015 0,947 1,315 1,203 0,708 0,668 0,801 0,751 1,144 1,062 Kosten gesamt: 121.760,47 151.575,41 157.743,08 192.509,22 84.990,85 106.832,99 96.089,73 120.179,37 137.225,57 169.924,88 Fabrikat / Modell: Porsche 911 Turbo S PDK Coupe Porsche Caymann Coupe Porsche Caymann S Coupe Porsche Boxster Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 4.348,16 4.008,73 1.721,32 1.638,83 2.026,66 1.927,97 1.681,57 1.603,14 1.992,65 1.890,93 Porsche Boxster S Kosten je Km: 1,304 1,203 0,516 0,492 0,608 0,578 0,504 0,481 0,598 0,567 Kosten gesamt: 156.533,78 192.418,98 61.967,36 78.663,68 72.959,92 92.542,41 60.536,54 76.950,96 71.735,29 90.764,50 Fabrikat / Modell: Porsche Panamera PDK Porsche Panamera 4S PDK Porsche Panamera GTS PDK Porsche Panamera Turbo PDK VW Phaeton 3.6 V6 4Motion Autom. 4-Sitzer Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 2.485,55 2.330,73 3.031,37 2.806,12 3.387,43 3.136,70 3.999,41 3.664,79 3.006,20 2.699,04 Kosten je Km: 0,746 0,699 0,909 0,842 1,016 0,941 1,200 1,099 0,902 0,810 Kosten gesamt: 89.479,92 111.875,12 109.129,44 134.693,73 121.947,38 150.561,64 143.978,79 175.909,81 108.223,03 129.553,87 Fabrikat / Modell: VW Phaeton 4.2 V8 4Motion Autom. 4-Sitzer VW Phaeton 3.0 V6 TDI 4Motion 4-Sitzer Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 3.317,42 2.972,70 2.594,53 2.358,24 Kosten je Km: 0,995 0,892 0,778 0,707 Kosten gesamt: 119.427,08 142.689,61 93.403,16 113.195,50 bfp 11 2014 073 Informationen Parkplatz 12 2014 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Aktuelle Beilage: Der Modellplaner 2015 bfp-AKADEMIE: Das Programm 2015 Schadenmanagement: Kosten, Konzepte, Risiken ... Fuhrparkmanagement: Versicherungen Transporter: Mobilitätslösungen Vorschau Vorschau 12-2014 Fuhrparkmanagement: Veranstaltungen: Fokus: Transporter: Autos: Schadenmanagement Versicherungsmakler AKADEMIE 2015 Elektronische Führerscheinkontrolle Mobilitätslösungen Der neue Smart Mercedes B-Klasse Fahrbericht Nissan X-Trail Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: 11.11.2014 03.12.2014 Autos: Smart neu, Mercedes B-Klasse Restwertbewertung* DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN DER VORANGEGANGENEN SEITEN! 6: SEHR GUT 5: GUT 4: BEFRIEDIGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb 3: AUSREICHEND 2: MANGELHAFT 1: UNGENÜGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb * UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN Huckehuckepack Des öfteren begegnen wir Schnappschüssen, die den Übermut der Menschen zeigen, wenn sie sich daran machen, ein Gefährt zu beladen. Berühmt geworden ist der Esel in einem Entwicklungsland, der vom zu schwer bepackten Hänger einfach meterweit in die Luft gehievt wird. Oder Bilder maroder fernöstlicher Pkw und Busse, die mit Menschen - und bisweilen Gasballons – hoff hoffnungslos überladen sind. Hierzulande trifft man solch Kurioses eher selten, des deswegen macht das Foto des Autos auf dem Lkw auf dem Lkw doch stutzig. Das Huckehuckepack-Gespann kurvt - wie man unschwer erkennen kann - nicht durch den Orient, sondern in der westlichen Welt über Straßen, und wenn das Auge die optisch verwirrende Ladeorgie endlich durchdrungen hat, dann fällt ein weiteres obs obskures Detail auf: Die Gurte, derer es nur vier gibt, sind offensichtlich weit unterdimensioniert. Glück auf, mag man da denken, dass einem ein solches Gespann nicht auf öffentlichen Straßen begegnen möge und vielleicht vor einem herfährt. Oder dass es die Polizei vorher aus dem Verkehr zieht. Foto: Huberg 074 bfp 11 2014 Praxiswissen für Fuhrparkmanager Seminare, die sich auszahlen Einzelseminare 2014/2015 Schon über 1.500 Teilnehmer seit 2001 Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark 10.-11.11.2014, Bensheim / 22.-23.04.2015, Köln / 02.-03.11.2015, Bensheim Fuhrparkmanagement compact 23.-24.03.2015, Bensheim / 15.-16.07.2015, Nürnberg / 10.-11.11.2015, Köln Fuhrparkrecht Basisseminar 25.-26.02.2015, Köln / 05.-06.05.2015, Nürnberg / 22.-23.09.2015, Hannover / 23.-24.11.2015, Bensheim Schadensmanagement und Versicherungskonzepte 11.-12.05.2015, Bensheim / 15.-16.10.2015, Köln Fuhrparkrecht Aufbauseminar 19.-20.03.2015, Köln / 29.-30.09.2015, Bensheim Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag 17.03.2015, Bensheim / 12.11.2015, Köln Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar - Ortsangaben sind Großraumangaben Zertifizierter Fuhrparkmanager (bfp-Akademie) ® 2015 Schon über 500 Absolventen seit 2001 Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von: Kompakt: 5 Bausteine in 5 Monaten inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Trainer, Zertifizierung analog IHK-Anforderungen Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept Hannover Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: 24.-25.03.2015 05.-07.05.2015 01.-02.06.2015 Baustein 4: Baustein 5: 08.-10.07.2015 24.-25.09.2015 Köln Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: 10.-11.06.2015 14.-16.07.2015 08.-09.09.2015 Baustein 4: Baustein 5: 06.-08.10.2015 07.-08.12.2015 Nürnberg Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: 06.-07.10.2015 03.-05.11.2015 02.-03.12.2015 Baustein 4: Baustein 5: 12.-14.01.2016 08.-09.03.2016 Alle Termine Seminargen chreibun und -Bes line: auch on ie /Akadem rpark.de www.fuh Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie der neue vivaro SeIne Inneren WerTe: LÄdT Sogar 3 euro-PaLeTTen. optimierter Laderaum für 3 euro-Paletten bereits mit kurzem radstand Mit besonders weit zu öffnenden Türen (bis zu 250 grad)* Mobiles Büro mit Klemmbretthalter* und Bluetooth®-Telefonvorrichtung neue kraftvolle und sparsame BiTurbo-dieselmotoren dichtes Servicenetz mit über 1.200 Stützpunkten in ganz deutschland Eine individuelle Beratung und persönliche Betreuung bietet Ihnen das Opel Firmenkundencenter: Tel.: 0180 58010**, [email protected] opel.de optional. **0,14 €/Min. aus dem dt. 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