wie in ist outsourcing?
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wie in ist outsourcing?
ALWAYS ON Hamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft www.hamburg-media.net AUSGABE 04 I MAI 2003 NEWS IT-OUTSOURCING EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG WIE IN IST OUTSOURCING? Gute Ideen haben in Hamburg Zukunft. Junge Existenzgründer stellen dies regelmäßig hier unter Beweis... Seite 3 Das Hamburger IT-Wirtschaftsmagazin „CIO – IT-Strategie für Manager“ ermittelte in einer bundesweiten Outsourcing-Umfrage eine ambivalente Marktsituation. Anbieter rechnen mit zweistelligen Wachstumsraten, die befragten CIOs haben ihre Ausgaben allerdings durchschnittlich nur um 0,9 Prozent gesteigert. IT-Entscheider können das ausnutzen. PORTRAIT JÜRGEN BAIER Der Country Manager von Microsoft Business Solutions Deutschland über IT-Strategien, Mittelstand und Nachwuchsförderung... Seite 22 SERVICE OFFICE-CHECK EFRE – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung fördert Raumentwicklung in St. Pauli... Seite 26 Es war einmal ein fränkisches Städtchen, in dem viele Handwerker lebten. Sie machten Schuhe, nähten Hemden, und alles regierte Meister Adi Dassler. Doch der Macher der Marke Adidas ist schon lange verstorben; Handwerker spielen in Herzogenaurach keine Rolle mehr: 96 Prozent aller Produkte lässt das Unter- nehmen Adidas-Salomon außerhalb der eigenen Fabrikhallen herstellen. „Wir produzieren nicht, und wir verkaufen nicht“, resümiert Gerben Otter, CIO des Sportartikelkonzerns. Mit generösem Outsourcing hat Adidas vergangenes Jahr einen Rekordumsatz von 6,5 Milliarden Euro erzielt; die IT-Abteilung hat wieder ihre zwei Prozent davon abbekommen. Trotzdem denkt aus Otters Mannschaft niemand daran, so wie in der Produktion und im Vertrieb zu arbeiten und alle Bälle abzugeben. „Wir betreiben hier selektives Outsourcing“, sagt der Holländer. „Adidas ist ein Unternehmen, das sich schnell wandelt. Da gehört die IT eng an das Geschäft angebunden.“ Damit spricht Otter aus, was die meisten IT-Verantwortlichen in Deutschland denken: Auf die Frage nach ihrer generellen Einstellung gegenüber Outsourcing kreuzte in der CIO-Umfrage ein Drittel der 310 Teilnehmer das Kästchen „negativ“ an, ein Drittel „positiv", ein Drittel „indifferent“. Gemischte Gefühle also, wenn es um eine pauschale Bewertung des Themas geht, > FORTSETZUNG SEITE 10 MOBILE BUSINESS TRENDS SERVICE TERMINPLANER Messen, Seminare und Networking im unternehmerischen Netzwerk der digitalen Wirtschaft... Seite 14 HAMBURG MACHT MOBIL An der Elbe werden nicht nur die neusten Anwendungen für das Mobile Business entwickelt, sondern es wird auch bereits „gutes Geld“ verdient. Mobile Business, M-Commerce und Mobile Services: Das sind die Schlagworte, die die Fantasie der Anbieter, Anleger und Anwender beflügeln sollen. Doch nach dem großen Hype vor rund zwei Jahren ist unter den Akteuren Realismus eingekehrt. Die Suche nach der „Killerapplikation“ für das Mobile Business wurde weitgehend aufgegeben, zumindest verschoben. Den- noch zeigt unsere aktuelle Umfrage unter Hamburger Unternehmen, dass sich mit mobilen Anwendungen und Technologien bereits schon jetzt gute Geschäfte machen lassen. E-Ticketing, E-Payment, Internet-Einwahl über W-LAN für den Konsumenten, aber auch Service-, Vertriebs- oder Prozessoptimierung mit mobilen Geräten für Großunternehmen: In der Hanse> FORTSETZUNG SEITE 18 NEWS Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, Hamburg und die deutsche IT-Wirtschaft haben einen neuen Fixtermin: Die ersten „Hamburger IT-Strategietage“ im vergangenen Februar haben sich auf Anhieb einen festen Platz in der Kalenderplanung der IT-Branche erobert. Mehr als 500 Teilnehmer aus ganz Deutschland haben gezeigt, dass unser Businessorientiertes Kongresskonzept die Bedürfnisse der ITStrategen aus Anwenderunternehmen und produzierender Wirtschaft getroffen hat. Deshalb merken Sie sich schon einmal vor: Auch im nächsten Jahr lädt Hamburg@work gemeinsam mit unseren Medienpartnern „CIO – IT-Strategie für Manager“ und „Computerwoche“ zu den „Hamburger Strategietagen 2004“ ein. Eines der Top-Themen des zweitägigen Kongresses drehte sich in diesem Jahr rund um die Belange des „IT-Outsourcing“ – heiß diskutierten die anwesenden CIOs das Für und Wider der Auslagerung von digitalen Prozessen. Für uns ein Anlass, in dieser Ausgabe einen unternehmensorientierten Erfahrungsbericht zu präsentieren, der auf einer detaillierten Meinungsumfrage des CIOMagazins unter deutschen IT-Managern basiert. Befragt haben wir auch Hamburger Mobile-BusinessPioniere nach ihrer aktuellen Situation und der allgemeinen Erwartungshaltung für die Branche. Nach der großen Euphorie um M-Commerce und Mobile Business der vergangenen Jahre ist es zwar „akustisch“ ruhiger geworden im Markt, dafür wird die technologische Entwicklung aber umso intensiver vorangetrieben – und gerade hier in Hamburg arbeiten einige aussichtsreiche Hoffnungsträger der Branche, die wir Ihnen vorstellen möchten. Darüber hinaus finden Sie wie gewohnt zahlreiche News, Kontakte und Serviceangebote der Hamburger digitalen Wirtschaft sowie die wichtigsten Termine der nächsten Monate. Tagesaktuell informieren können Sie sich wie immer online im Hamburg-media.net. Jetzt wünsche ich Ihnen viele neue Anregungen und Einblicke mit der neuen Ausgabe. Herzlichst Ihr Uwe Jens Neumann Hamburg@work Vorstandsvorsitzender Förderkreis Multimedia PS: Über Ihre Anregungen an [email protected] freue ich mich. 2 HRecruiting: Mit ASP Mitarbeiter finden Immer mehr Bewerbungen erreichen die Personalabteilungen heute bereits digital. Viele Unternehmen haben dennoch „Bauchschmerzen“ bei der Vorstellung, künftige Mitarbeiter auf diesem Wege zu suchen. Das Vertrauen in die Datensicherheit bei online-Arbeitsprozessen ist oft noch gering. HRecruiting will diese Vorbehalte aus dem Weg schaffen. Seit zwei Jahren entwickeln und vertreiben die Hamburger ihre Produkte für digitales Anforderungs-, Anzeigen- und Bewerbermanagement. Den ganzheitlichen Recruitingservice realisieren sie mit webbasierten ASP-Lösungen und bieten so eine schnelle und sichere Plattform für alle Abläufe des online-Bewerber- und Stellenanzeigenmanagement. Alle Daten, von Anforderungsprofilen, über Bewerberinformationen bis zu Anzeigenlayouts befinden sich auf einem externen Server. Dadurch erspart sich der Kunde langwierige, risikoreiche und kostspielige Implementationen und Wartungen. Via Internet können Unternehmen und Bewerber rund um die Uhr auf die Daten und Anwendungen zugreifen. Zu den Unternehmen, die diese ASP-Lösungen nutzen, um Rekrutierungsprozesse zu optimieren, zählt seit März diesen Jahres auch die Deutsche Bundesbank. HRecruiting ist eine Tochterfirma der dna Gesellschaft für IT-Services mbH mit Sitz in Hamburg. Die dna ist auf die Abbildung und Integration unternehmensinterner und – übergreifender Abläufe spezialisiert und unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Prozesse. www.HRecruiting.de atways AG: best fit management Der Online-Handel boomt. Fast die Hälfte aller Deutschen nutzt bereits das Internet: Zur Information und Kommunikation, aber auch für Einkäufe. Die Bereitschaft der Deutschen, über das Web einzukaufen, ist innerhalb kürzester Zeit sprunghaft angestiegen. Davon profitieren klassische Distanzhändler wie Otto und Quelle, aber auch kleine Händler setzen Ihre Nischenprodukte neuerdings mittels ecommerce ab. In diesem wirtschaftlichen Umfeld hat sich die atways AG positioniert. Das Hamburger Unternehmen legt einen Schwerpunkt seiner Beratungsleistung auf Distanzhandel und e-commerce. Dabei reichen die atways-Projekte von Retourenberatung über Potenzialerkennung und -realisierung bis zum Beschwerdemanagement. Zu den Kunden zählen neben dem Otto-Versand, der Bahn oder Tchibo auch IT-Dienstleister wie die Weltbildtochter Publica. Das zweite Arbeitsfeld der Hamburger Berater legt den Schwerpunkt in den IT-Sektor, etwa auf Effizienzverbesserungen im Projektmanagement oder die Anpassung von IT-Architektur an die tatsächliche Bedürfnisstruktur des Kunden. „Das Besondere bei atways “, so Vorstand Hubert Ramcke, „ist die Kombination von Beratungsstärke mit IT-Know-how. Wir sichern unseren Kunden mit diesem Ansatz einen greifbaren Mehrwert.“ www.atways.com ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 NEWS IT-WIRTSCHAFT JUNGE EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG Hamburg ist Gründerstadt – das gilt auch für den IT-Bereich. Zwar geht es in der Start-UpSzene nicht mehr ganz so lebhaft zu wie vor drei Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat, besitzt in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen. Ernst Maracke: Virtuelle, natürlichsprachliche Callcenter-Agenten Die größten Herausforderungen bei der Realisierung eines Telefondienstes ist die Optimierung des Personaleinsatzes. Dabei können bis zu 70% aller Telefondienste bereits heutzutage durch virtuelle, natürlichsprachliche Gesprächspartner erledigt werden – ohne Personaleinsatz. Die Vorteile sind Kosteneinsparungen bis zu 90%, Rundum-die-Uhr-Service ohne zusätzliche Kosten und Genehmigungen, gleichbleibende Qualität der Gesprächsführung und eine einfachere Handhabung von Leistungsspitzen nach Werbespots. Möglich werden die natürlich sprechenden Callcenter-Agenten durch Fortschritte in Spracherkennung und – Synthese, VoiceXML und der Steigerung von Rechenleistungen und Netzwerkkapazitäten zu moderaten Preisen. Anwendungsgebiete sind Gespräche mit hohem Standardisierungsgrad wie Bestellannahmen, Umfragen, Telefon-, Flug-, Bahn- und Hotelauskünfte, Veranstaltungshinweise usw. Ernst Maracke bietet Beratung über den individuellen Einsatz solcher Systeme, die vollständige technische Realisierung mit Integration in die vorhandenen IT-Systeme sowie technische Seminare für Entwickler an. In eintägigen Executive Briefings wird Entscheidern das erforderliche Wissen vermittelt. www.speech-user-interface.de Smartsoft GmbH: Individuelle Lösungen für den Mittelstand „Computer sind entwickelt worden, um Arbeitsabläufe zu automatisieren. Dadurch wird es Mitarbeitern möglich, sich auf anspruchsvolle Tätigkeiten zu konzentrieren. Eine wirkliche Hilfe stellen ITSysteme aber nur dann dar, wenn sie die Geschäftsprozesse eines Unternehmens komplett abbilden. Lösungen von der Stange können das nicht leisten“, so das Motto der Hamburger Smartsoft GmbH. Deshalb entwikkeln die Softwarespezialisten maßgeschneiderte Geschäftsanwendungen für mittelständische Unternehmen. Die Neugründer arbeiten mit effektiven Tools, die den Implementationsprozess weitgehend automatisieren. So können sie schnelle und kostengünstige Lösungen anbieten, die sich auch bei Firmen mit kleinem Budget rentieren und ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Auf Wunsch kommen die Softwareanbieter direkt zum Kunden und konzipieren gemeinsam mit den künftigen Anwendern die individuellen Geschäftsanwendungen des Unternehmens. So können neue Ideen diskutiert und integriert und auftretende Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. www.smartsoft.de DAS HAMBURG IT-BAROMETER RANKING HAMBURG IST DEUTSCHLANDS W-LAN-HAUPTSTADT Informationen und Locations: www.hamburg-hotspot.net ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 TOP 8 DER HOTSPOT BETREIBER WELTWEIT BETREIBER ANZAHL HOTSPOTS Metronet (AT) 229 Swisscom Mobile (CH) 103 Stay Online (US) 91 Swisscom Eurospot (CH) 88 Hotspotzz (US) 78 Surf Thing (US) 44 Hotspot Hamburg (DE) 38 Fat Port (CA) 35 Quelle: www.hotspot-locations.com, 03/2003 Das Projekt HOTSPOT HAMBURG hat die Hansestadt zur aktuell bedeutendsten W-LAN-Metropole Deutschlands gemacht und belegt mit 38 öffentlich aktiven „heißen Flecken“ im internationalen Vergleich Platz sieben unter den Betreibern von Hotspot-Netzen weltweit. Seit dem Start im Dezember 2002 verzeichnet HOTSPOT HAMBURG mittlerweile über 3500 Registrierungen und rund 800 regelmäßige User – Tendenz weiter steigend. HOTSPOT HAMBURG ermöglicht seinen Usern den mobilen und drahtlosen Internet-Zugang an attraktiven Plätzen (u.a. Cafes, Restaurants oder Hotels) der Stadt – und zwar gratis. Möglich gemacht hat das die Initiative Hamburg@work in Kooperation mit Deutscher Telekom, Fujitsu Siemens Computers, Datenlotsen und Siggelkow Computer. Gemeinsam mit Sponsoren und Anbietern soll das Projekt kontinuierlich erweitert werden, um die führende Position noch auszubauen – interessierte Unternehmen sind deshalb jederzeit willkommen. 3 NEWS INTERNET- AUFTRITT NKL-CYBERLOTTERIE SITECHECKERS VERLÄNGERN KOSTENLOSEN WEBSITECHECK RELAUNCH DER ERSTEN INTERNET BASIERTEN KLASSENLOTTERIE DEUTSCHLANDS Die Hamburger Agentur sunrise design bietet Unternehmen einen kostenlosen Websitecheck. Die Spezialisten aus den Bereichen Grafikdesign, Programmierung, Usability, Datensicherheit und Skriptsprachen, nehmen die Internetpräsenzen von Unternehmen genau unter die Lupe und prüfen sie auf aktuelle Standards, Benutzerfreundlichkeit oder ein einheitliches Design. Aufgrund der großen Nachfrage verlängern die Sitecheckers diesen Service noch bis zum 31.05.2003. Das starke Interesse an diesem Angebot ist einfach zu erklären: Unternehmen tun sich häufig gerade mit der Beurteilung ihres eigenen Internetauftrittes schwer. Der kostenlose Basischeck von sunrise design bietet den Firmen daher eine interessante Möglichkeit die eigene Website zu verbessern. Ein detailliertes Abschlussprotokoll gibt Aufschluss über den Qualitätslevel der Website und bietet den Unternehmen somit konkrete Optimierungsmöglichkeiten, um den Nutzwert ihres Internetauftrittes zu steigern. www.sitecheckers.de TELEKOMMUNIKATION HANSENET: „TOP SPEED“ FÜR DEN MITTELSTAND/ TOP-ANGEBOT FÜR PRIVATKUNDEN Als erster Anbieter bundesweit ermöglicht HanseNet Unternehmen einen Datentransfer von bis zu 9,2 Megabit pro Sekunde. Der symmetrische Internetzugang ist speziell für Firmen interessant, die besonders hohe Bandbreiten für das Versenden und Herunterladen von Daten benötigen, wie Agenturen, Druckereien oder Verlage. Ebenfalls neu im Repertoire von HanseNet ist die Option „Top Speed“, die eine Bandbreite bis zu 4,6 Glasfaser, Außendurchmesser Megabit pro Sekunde bietet. 125 µm (= 1/8 mm) „Mit diesen Geschwindigkeiten erreicht HanseNet die Leistungsfähig-keit von Direktanschlüssen über Glasfaser“, so Geschäftsführer Bernd J.Kögler (44). Mit seinen flexiblen DSL-Paketen bietet der Hamburger Telekommunikations-Lokalmatador Komplett-Lösungen speziell für mittelständische Unternehmen, die mangels eigener IT-Ressourcen ihre gesamte Telekommunikationstechnik, Infrastruktur und Wartung outsourcen möchten. Das Angebot richtet sich nach der Anzahl der PC-Arbeitsplätze und kann individuell ausgestaltet werden. Die Flatrate und Freistunden zum Abtelefonieren bleiben bei allen Produktvarianten bestehen. Speziell für Privatkunden bietet HanseNet vom 1.Mai bis 15.Juni ein besonderes Highlight: Wer als HanseNet- Kunde einen neuen Kunden für „HanseNet Speed-Komplett“ erfolgreich wirbt, erhält eine Gutschrift von 59,90 Euro. Gleichzeitig wird dem Neukunden das Einrichtungsgeld in Höhe von 159,90 Euro erlassen. „Wer clever ist, kann mit HanseNet fast 300 Euro sparen, denn jeder HanseNet-Kunde kann bis zu fünf Neukunden werben“, erklärt Bernd J. Kögler. www.hansenet.de 4 Internettechnologien verändern auch die Marktbedingungen für die Veranstalter von Glücksspielen. Marktforscher wie Sapient und Datamonitor rechnen mit einer Verdopplung der europäischen Mitspielerzahlen von 1,6 Millionen im vergangenen Jahr auf 3,3 Millionen im Jahr 2005. Insgesamt würden dann in Europa über sechs Milliarden Euro aus Glücksspielen im Netz generiert werden, ein Sechstel davon in Deutschland. Zu den Anbietern mit den größten Potenzialen im Netz zählen Onlinecasinos und Sportwetten, aber auch Klassenlotterien. So auch die in Hamburg ansässige Nordwestdeutsche Klassenlotterie (NKL), die mit ihrem Online-Produkt als erster deutscher Anbieter eine eigene Internet basierte Klassenlotterie auf den Weg gebracht hat. Die nkl-cyberlotterie wird am 9. Juni nach intensiver Testphase relauncht. Für 10 Euro ist das Monats-Los nun günstiger, gleichzeitig steigt die Höhe des Spitzen-Gewinns auf 100.000 Euro. Zusätzlich zu den mehr als 2.000 Tages-Gewinnen werden am Ende jeder Lotterie aufwändige Events ausgelost. www.nkl-cyberlotterie.de DIGITALFILM 4. BITFILM-FESTIVAL VERSAMMELT INTERNATIONALE AVANTGARDE DES DIGITALEN FILMS IN HAMBURG Vom 19.- 26. September heißt es wieder „Film ab“ in der Hansestadt. Sieben Tage und Nächte lang werden die besten digital produzierten und interaktiven Werke der neuen Filmgeneration gekürt. In den fünf Kategorien Digital Features, Bit Shorts, Flash, Machinima und Micromovies werden insgesamt Preisgelder von 45.000 Euro ausgelobt. Die Gewinner des „Goldenen Haifisch“, der Siegestrophäe des Bitfilm-Festivals, werden vom Publikum per SMS-Voting bestimmt. Zum Mitmachen bleibt noch etwas Zeit: Der Einsendeschluss für die Festivalbeiträge ist der 1. Juli 2003. „Das Wichtigste an einem Festival sind nicht die Filme, sondern die Menschen, die es besuchen“, so das Motto der ausrichtenden Bitfilm GmbH. Und deshalb spielen Club-Events und Partys beim Bitfilm- Festival eine zentrale Rolle. Interaktive Arbeiten und Micromovies werden dementsprechend nicht im Kino, sondern im relaxten Ambiente der Bitfilm Lounge gezeigt. Zu brasilianischen Electro-Beats kann auf der Abschluss-Party der Filmtage, direkt im Anschluss an die Vorführung brasilianischer Digitalfilme, getanzt werden. Das Bitfilm-Festival ist in das Programm des Filmfest Hamburgs eingebettet. Seit dem Herbst 2000 wird es von der Hamburger Bitfilm GmbH veranstaltet. Das 1999 gegründete Unternehmen arbeitet im Grenzbereich zwischen Film und digitalen, vernetzten Medien. www.bitfilm.de www.bitfilm-festival.org ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 26. + 27. Mai 2003 KOMMUNIKATION 2003 Wie Unternehmen und Medien den Kurs ändern THEMEN U.A. DIE ONLINE-OFFLINE-FORMEL – VERKAUFSBERATUNG IM NETZ, WARENAUSGABE IN DER CITY? Exklusive Auswertung der W3B-Studie zum Online-Kaufverhalten PRÄSENTATION: Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß NACHFRAGER: Michael Krautwald, Geschäftsführer, Serviceplan Gruppe S. Fittkau M. Krautwald SHOWDOWN IM GRATIS-WEB – JETZT WIRD ABGERECHNET Was Bezahlinhalte kosten dürfen, welche Abrechnungsmodelle funktionieren EINFÜHRUNG: Alexander von Reibnitz, Leiter New Media, VDZ Arndt Rautenberg, Managing Director, Sapient GmbH DISKUSSION: Jörg Bueroße, CEO, Tomorrow Focus AG Fried von Bismarck, Verlagsleiter, SPIEGEL-Verlag/ Vorstand SPIEGELnet AG Mark Ziegler, Detecon International GmbH MODERATION: Klaus Janke, Ressortleiter Net Economy, HORIZONT A. Rautenberg J. Bueroße F. von Bismarck M. Ziegler MIT ONLINE-WERBUNG MEHR BEWIRKEN: PLANUNGSVARIABLEN ERFOLGREICH EINSETZEN Exklusive Ergebnisse des Effektivitäts-Barometers Online von Lycos Europe VORTRAG: Dr. Josef Trappel, Geschäftsführer/Bereich Medien und Kommunikation, Prognos AG, Schweiz Ben Regensburger, Managing Director, Lycos Deutschland NACHFRAGER: Raoul Fischer, Chef vom Dienst-Online, media & marketing Dr. J. Trappel B. Regensburger Dr. Kleebinder B. Küllenberg DIE NEUE ZIELGRUPPE: GROSSSTADT NOMADEN Die Kunst des mobilen Marketings DISKUSSION: Dr. Hans Peter Kleebinder, Innovationsmanagement/new media, BMW Group Bosse Küllenberg, spielplatz.cc Brand Driven Mobile Entertainment MODERATION: Jan Michael Hess, Editor-in-chief, mobiliser.org www.hamburger-dialog.de ++++++ WEITERE TOP-THEMEN ++++++ Was macht Marken stark in Zeiten der Aldisierung? +++++++ Wege aus dem Renditetief – neue Erlösmodelle, neue Angebote oder Expansion? +++++ Exklusive Auswertung der W3B-Studie zum Online-Kaufverhalten +++++ Ein Schritt zur Weltspitze – Die Ausbildungskonferenz des ADC ++++ Die Do’s und Don’ts erfolgreicher Couponing-Aktionen ++++++ Wie Co-Branding neue Märkte schafft +++++ Von Preussag zu TUI – welche Erfahrungen Manager aus einem Konzernumbau ziehen +++++ Old Europe – Modern Spirit Hollands Hipster-Agentur 180° über die europäischen Werbetrends +++++ Erfolgsgeschichten aus der Firmenküche – über das wundersame Wachstum der Kundenzeitschriften +++++ Giga exotisch: Mediengeschäft im Wachstumsmarkt China +++++ Schatztruhe Datenbank – Wie eine Optimierung das Dialogmarketing effizient macht! ++++++ Was Cross Media künftig leisten muss? +++++++ Marketing im Mittelstand +++++ WEITERE TOP-THEMEN +++++++ NEWS EVENT-MANAGEMENT-SOFTWARE BOOKATABLE.DE HAMBURGER IN BERLIN: VACAZIO.COM VERNETZT DIE GOLDENE KAMERA ERSTES ONLINE-RESTAURANTRESERVIERUNGSSYSTEM GESTARTET Das Hamburger Softwarehaus vacazio.com sorgte bei der diesjährigen Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin für eine reibungslose Betreuung der Stars und Sternchen. Vacazio.com ist eine im Internet verfügbare Event-ManagementSoftware, die speziell für die Teilnehmerverwaltung von Großveranstaltungen konzipiert ist. Die Ottensener Softwareschmiede konfigurierte ihr Leistungspaket für die speziellen Anforderungen der Goldene-Kamera-Gala im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Zu den Aufgaben zählten z.B. die zielgerichtete Platzierung der rund 1.500 Gäste, die Zuweisung von unterschiedlichen Leistungen (z.B. Zugang zum VIP-Bereich) und die just-in-time-Weitergabe von notwenigen Informationen an Dritte (z.B. grafisch aufbereitete Listen der VIPs für die Regie). Die Software vacazio.com steht ausschließlich über das Internet zur Verfügung und kann auch nur dort gemietet werden. Dem User bleiben dadurch aufwändige Installationsprobleme, Datensicherung und teure Investitionen erspart. www.vacazio.com Tischreservierungen rund um die Uhr – in Hamburg kein Problem mehr: Im April startete in der Hansestadt Deutschlands erstes Online-Restaurant-Reservierungssystem. Über das Portal www.bookatable.de kann der Internetuser, unabhängig von Restaurant-Öffnungszeiten, jederzeit seine Tischreservierungen vornehmen. Via Mausklick fragt er zum gewünschten Termin seine Platzanzahl ab und bekommt die direkte Information, ob das Restaurant über entsprechende Kapazitäten verfügt. Rund 50 Restaurants, darunter die norddeutschen Block House Restaurants, Betriebe der Gastro Consulting GmbH sowie Hamburger GourmetRestaurants wie das Le Canard oder das Rive, bieten bereits den 24-Stunden-booking service. Die Gastronomen können mit dem Online-Buchungssystem ihre Arbeitsabläufe vereinfachen und neue Vertriebskanäle erschließen. Laut Stefan Brehm, Geschäftsführer der Hotel1 Unity Online GmbH, boomt das Interesse an bookatable.de: „Die Nachfrage nach unserem System ist enorm und wir planen bis Ende des Jahres in allen wichtigen Metropolen mit unseren Online-Restaurant-Reservierungssystem vertreten zu sein.“ www.bookatable.de www.hotel1.de WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG MAZ-AWARD – DIE MAZ LEVEL ONE GMBH STIFTET PREIS FÜR WISSENSCHAFTLER DER TU HAMBURG-HARBURG Die Harburger MAZ level one GmbH stiftet in diesem Jahr den neuen und jährlich zu vergebenen MAZ-Award für besonders praxisorientierte Forschungsarbeiten an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Ausgezeichnet wird die wissenschaftliche Arbeit mit dem größten Existenzgründungspotenzial. Auf diese Weise sollen Wissenschaftler der TUHH frühzeitig motiviert werden, die Gründung von Hightech-Unternehmen in ihre Planungen einzubeziehen. Der MAZ-Award ist mit 5.000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen dem Gewinner und dem wissenschaftlichen Arbeitsbereich zur Verfügung gestellt werden, an dem die prämierten Resultate erzielt wurden. In der Jury sitzen Experten von MAZ level one und der TUHH. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der TUHH und der im Channel Harburg angesiedelten MAZ level one GmbH hat bereits Tradition: Einige ambitionierte Unternehmen wie zuletzt die SLS Micro Technology GmbH und die Adaptif Photonics GmbH wurden von Wissenschaftlern der TUHH gegründet und betreut sowie finanziert durch MAZ level one. „Um Existenzgründungen aus der TUHH noch besser zu unterstützen, informieren wir die Wissenschaftler frühzeitig über potenzielle Möglich- 6 keiten, am besten schon mehrere Jahre bevor die Forscher die Universität verlassen. So können rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Gründung von Technologieunternehmen gestellt werden“, sagt Dr. Heiko Milde, Business Development Manager der MAZ level one GmbH und Projektleiter für den MAZ-Award. Bei positiver Resonanz auf den Preis plant MAZ level one, einen vergleichbaren Preis auch für andere Hochschulen der Metropolregion Hamburg auszuloben. Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt den MAZ Award. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall hat deshalb auch die Schirmherrschaft übernommen. „Mit der neuen Initiative aus dem Channel Harburg besteht die Chance Spitzentechnologie der TUHH und Know-how von MAZ level one noch enger zu verzahnen. Das sind beste Voraussetzungen für die Gründung weiterer erfolgreicher Hightech-Unternehmen mit neuen, innovativen und zukunftssicheren Arbeitsplätzen in Hamburg.“ zeigt sich Senator Uldall zuversichtlich. Einsendeschluss für Bewerberprojekte ist der 30. Mai, der erste MAZ-Award-Gewinner wird dann am Ende des Sommersemesters Mitte Juli ausgezeichnet. Informationen und Anmeldemodalitäten: www.mazlevelone.com ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 NEWS WEB SERVICES DIVINE RELAUNCHT ONLINE-AUFTRITT VON LEXUS-EUROPE.COM Der europaweite Internetauftritt der luxuriösen Automarke Lexus hat seine Wiege in der Hansestadt. Die Hamburger Spezialisten für Extended Enterprise Lösungen von divine konzipierten die europäische Master-Website der Lexus Division neu. Ziel war es, den europäischen Vertriebsgesellschaften eine einfach zu adaptierende Lösung auf neuer Plattform anzubieten sowie der Site ein frisches Gesicht zu geben. Der neue Online-Auftritt bietet dem User dank der vereinfachten Navigation und des einheitlichen Layouts eine gute Informationsplattform. Bereits seit vier Jahren zeichnet divine für die Erstellung von zentralen Master-Websites von Lexus in enger Zusammenarbeit mit der Europa-Zentrale in Brüssel verantwortlich. Die Master Websites sind Basis für die Produktion der lokalen Websites von 14 beteiligten Landesgesellschaften. www.divine.de Der neue Web-Auftritt von www.lexus-europe.com 26. - 28. August 2003 Messe Centrum Bremen neue Perspektiven Mittelstandonline 2003 – die IT-Fachmesse für die norddeutsche Wirtschaft eröffnet Ihnen neue Perspektiven. Präsentieren Sie Ihre IT-Produkte und Dienstleistungen den Entscheidungsträgern mittelständischer Unternehmen. Mittelstandonline 2003 steht für: • hoch qualifiziertes Fachpublikum aus dem Mittelstand • intensive Geschäftskontakte • hohe Beratungsqualität • attraktives Vortrags- und Rahmenprogramm Bürgerweide 28209 Bremen Ansprechpartner: Alexander Fritsche Telefon: 0421/3505-404 E-Mail: [email protected] Internet: www.mittelstandonline.com für onen i t i d n ses rko erkrei d r Sonde ö F es eder d urg Mitgli Hamb a i d remen e esse B M : Multim n e ion rmat re Info weite NEWS JUST ARRIVED MOBILE BUSINESS SPIELPLATZ.CC – MOBILE MARKETING MADE IN HAMBURG Kreativität und Nutzwert aus einer Hand Welches Medium kann dreiviertel der Europäer erreichen, ist „immer“ beim Verbraucher, ist ortsungebunden und zudem interaktiv? Was schon seit Jahren die Kommunikationsgewohnheiten im privaten Bereich prägt, wird in letzter Zeit immer mehr von der werbetreibenden Industrie eingesetzt: das Handy. Dieses Medium bietet ganz neue Chancen für die Werbung. Erstmals ist es möglich den Verbraucher ortsungebunden und in unterschiedlichen Situationen anzusprechen, sei es zu Hause, an der Bushaltestelle oder beim Shopping. Das Handy ist immer dabei. Frowin Lutz + Bosse Küllenberg spielplatz.cc ist mit der Vision angetreten, einzigartige Erlebnisse in einer mobilen Welt zu schaffen und sieht sich als Vordenker, der das mobile Konsumentenverhalten versteht und dafür normbrechende und richtige Lösungen entwickelt Normbrechend in der Kreativität und Ausnützung mobiler Technologien, richtig und nutzenstiftend für die Marke und ihre Zielgruppe. spielplatz.cc zeigt in seinen Projekten, dass Mobile Marketing mehr ist als nur Werbe-SMS zu versenden. Die Mobile Marketing Agentur wurde schon mit mehreren hochkarätigen Kommunikationspreisen für ihre Kampagnen ausgezeichnet. Neue Wege im Mobile Marketing geht spielplatz.cc auch mit seinen Eventapplikationen: Große Videoleinwände auf Veranstaltungen oder im öffentlichen Raum. Auf diesen Displays laufen beispielsweise interaktive Spiele, die mit dem Handy ansteuerbar sind. „Unsere Eventapplikationen begeistern die Menschen. Es ist für die meisten völlig überraschend, dass man sein Handy als Fernbedienung einsetzen kann. Wir erweitern damit die multimedialen Fähigkeiten des Handys, die sich bis jetzt auf 160 Zeichen einer SMS beschränkten. Responserates von bis zu 20 Prozent zeugen von der besonderen Effektivität dieser Werbeplattform”, unterstreicht Bosse Küllenberg, Creative Director spielplatz.cc „Neben unserem Sitz in Innsbruck haben wir Hamburg als unseren Standort gewählt, da es als Deutschlands Zentrum für neue Medien das ideale technologische und kreative Umfeld bietet, um unsere Ideen zu verwirklichen. Neben den passenden privatwirtschaftlichen Bedingungen überzeugte uns insbesondere das Engagement der Stadt Hamburg, innovative Ideen zu unterstützen und auch umzusetzen”, so Frowin Lutz, Geschäftsführer von spielplatz.cc, der gemeinsam mit Bosse Küllenberg den Standort Hamburg weiter ausbauen wird. Kontakt: spielplatz.cc • Schützenstraße 21 • 22761 Hamburg • Tel.: (0)40 851782-15 • Fax: (0)40 851782-50 E-Mail: [email protected] • www.spielplatz.cc SOFTWARE HAMBURG WIRD EUROPÄISCHE VERTRIEBSZENTRALE VON PRAGMA SYSTEMS Netzwerksicherheits- und Kommunikationssoftware aus Texas jetzt an der Elbe Pragma Systems hat sich für Hamburg als Sitz der europäischen Vertriebszentrale entschieden. Die Leitung hierfür übernimmt das deutsch-amerikanische Business Development Unternehmen Rivergate Associates. Pragma Systems ist einer der führenden Anbieter von Telnet Produkten, Firmennetzwerkund Sicherheits-Software für Microsoft Windows. Die Produkte TelnetServer 6.0 und SecureShell 3.0 ermöglichen die 8 Kommunikation zwischen mehreren Applikationen auf unterschiedlichen Computern. Die Software wird bereits in über 1.500 Unternehmen in mehr als 60 Ländern eingesetzt. Zu den Kunden des texanischen Unternehmens zählen u.a. namhafte Firmen wie Coca Cola, NASA, Dell, Siemens und Boeing. „Deutschland ist für expandierende Unternehmen immer noch der interessanteste Markt in Europa“, erläutert Quamrul Mina, Geschäftsführer, Pragma Systems Inc. seine Ent- ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 NEWS IT-STRATEGIE INSYNCO AKTIENGESELLSCHAFT VERSTÄRKT DIE HAMBURGER IT-BERATUNGSBRANCHE Neue Beratungskonzepte für IT- Strategie und IT-Management Mit der InSynCo Aktiengesellschaft, dem jüngsten Mitglied der Hamburger C1 Group, ist am Standort Hamburg seit Ende letzten Jahres ein neues Beratungshaus für Wirtschaft und Verwaltung aktiv. Die InSynCo hat es sich zum Ziel gesetzt, mit innovativen Beratungsideen in den Schwerpunkten Management-Consulting, IT-Strategie und Projektmanagement der rezessiven Grundstimmung in der Wirtschaft zu trotzen. Dafür sollen neue Synergiemöglichkeiten identifiziert und umgesetzt werden. Die Berater nehmen dabei den wertschöpfenden Einsatz von Informationstechnologie und eine Verbesserung der entsprechenden Prozesse und Investitionsentscheidungen in den Blick. „Die Zeit ist reif für ein neues Selbstverständnis in der Beratung“, erklärt Vorstand Dr. Christian Stolorz, „denn es geht in unserem drastisch gewandelten Marktumfeld nicht darum, was Technik kann, sondern was Technik als dienender Bestandteil der Organisation betriebswirtschaftlich sinnvoll leisten soll.“ Vor dem Hintergrund des hohen Kostendrucks in den betreffenden Bereichen widmet sich die InSynCo deshalb vorrangig dem Bedarf an Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Nach der Maxime „Mehr Qualität – weniger Quantität“ nimmt die InSynCo Aktiengesellschaft mit der eigenen schlanken Unternehmensstruktur aus rund 40 Top-Beratern und Branchenkennern für sich in Anspruch, leistungsbestimmt und Kunden- und Nutzenorientiert aufzutreten. Als Bestandteil der Hamburger C1 Group (www.C1-Group.com), die das Leistungsspektrum spezialisierter Beratungs-, Software- und IT-Serviceunternehmen zu einem integrierten Beratungsangebot bündelt, ist bei Bedarf der Rückgriff auf die rund 350 Berater und IT-Spezialisten der C1 Group möglich. Auf diese Weise erspart die InSynCo ihren Kunden den oftmals viel zu hohen Auslastungsbedarf großer Beratungskonzerne. Das Vertrauen der Kunden, zu denen unter anderem die Deutsche Bank AG und die Bekleidungsfirma René Lezard gehören, bestätigt schon jetzt dieses Konzept. „Für Hamburg als zentralen Unternehmenssitz haben wir uns entschieden, weil Hamburg als Metropole für innovative Dienstleistungen, aber auch als Logistik- und Handelszentrum einen sehr hohen Stellenwert für unsere Kunden besitzt. Weiterhin können wir in Hamburg die zahlreichen SynergieMaik Neubauer Möglichkeiten sowohl mit der C1 Group als auch mit den einzelnen Unternehmen der C1 Group effektiver nutzen“, so Maik Neubauer, der neben Dr. Stolorz den Vorstand der Beratungsagentur bildet. „Da die InSynCo unter anderem im Bereich der Finanzdienstleistungen tätig ist, ist es für uns jedoch unerlässlich, einen zweiten Standort im Rhein-Main Gebiet anbieten zu können.“ Deshalb hat die InSynCo schon während ihrer Startphase die Beratung über den Standort Hamburg hinaus ausgedehnt. Mit der Eröffnung von Büros in Frankfurt und Stuttgart sowie der Gründung der Consultoría InSynCo, S.A. in Spanien, konnte InSynCo bereits schon jetzt erfolgreich expandieren. Kontakt: InSynCo Aktiengesellschaft • Maik Neubauer, Vorstand • Dorotheenstraße 64 • 22031 Hamburg Tel.: 040-69 213-333 • Fax: 040-69 213-335 • E-Mail: [email protected] scheidung. In Deutschland hat das texanische Unternehmen bereits zahlreiche Kunden, darüber hinaus gibt es erste Kontakte zu Firmen aus Belgien und den Niederlanden. „Wir wollen unsere bestehenden Kunden besser betreuen und unsere Expansion auf den europäischen Markt von hier aus massiv vorantreiben. Hamburg liegt geographisch zentral in Europa und ist eine moderne und engagierte Metropole. Schon bei meinem ersten Besuch hatte ich das Gefühl, dass Quamrul Mina sich hier vieles zukunftsorientiert entwickelt. Hamburg fördert aktiv den wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt – und deshalb haben wir uns für Hamburg entschieden“, begründet Mina, warum die Wahl für die europäische Pragma-Vertriebszentrale auf die Hansestadt gefallen ist. Kontakt: Pragma Systems • Behringstrasse 28a • 22765 Hamburg • Tel.: 040/39834150 • Fax: 040/39834159 www.pragmasys.com ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 9 IT-OUTSOURCING WIE IN IST OUTSOURCING? > FORTSETZUNG VON SEITE 1 wobei Vorstände und Geschäftsführer sich tendenziell leichter dafür erwärmen. Bereichs- und Hauptabteilungsleiter bleiben indifferent, und Befragte unterhalb dieser Ebenen reagieren leicht säuerlich auf das Auslagern ganzer Arbeitsbereiche samt Personal. Outtasking ist eine leichter verdauliche Lösung. Dem Auslagern einzelner Aufgaben steht – anders als dem Outsourcing – die Mehrheit der IT-Verantwortlichen positiv gegenüber, unabhängig von Hierarchiestufe, Unternehmensgröße oder Branche. Zwar verbirgt sich hinter dem feinfühlig gewählten Etikett auch Outsourcing, nur eben im Kleinen, sodass die Skepsis gegenüber den Nebenwirkungen etwas geringer ist. „Natürlich waren einige Leute beunruhigt, als wir die Netze ausgelagert haben“, erzählt Otter. „Aber wir konnten die Netzwerker in Deutschland alle an anderen Stellen unterbringen.“ STANDARD-SERVICES RAUS, STRATEGIE BEHALTEN Was Gerben Otter bei Adidas recht ist, ist Henning Stams billig. Der CIO des Hamburger Beratungshauses Mummert Consulting, das traditionell sämtliche IT-Leistungen intern erbrachte, hat sich ebenfalls gegen ein Total-Outsourcing entschieden – das indes eine zeitlang durchaus zur Diskussion stand. Auf der Pro-Seite stehen für Stams die Skaleneffekte beim Auslagern von IT-Prozessen, die zu geringe„Beim Outsourcing liegen die Chancen generell in einer po- man selbst voll durchschaut, sollte man von anderen erledigen lassen, sonst gibt es Probleme mit dem Controlling der eingekauften Leistungen. Outsourcing-tauglich sind für Stams so genannte „Commodities“, standardisierte Dienstleistungen, die nicht zur hauseigenen Wertschöpfungskette gehören. Dagegen gehören „wichtige Prozesselemente und der komplette Bereich der IT-Strategie in die eigenen vier Wände. Die Zielbestimmung und die Taktik, wie diese Ziele zu erreichen sind, sollte das Unternehmen selbst definieren.“ OUTSOURCING-KLASSIKER: INFRASTRUKTUR-BETRIEB Mummert praktiziert heute „selektives Outtasking“ , so der CIO. Im Netzwerk-Management lässt die Consulting-Firma den Betrieb des Weitverkehrsnetzes (WAN) und des abgesicherten virtuellen Privatnetzes (VPN) von Dienstleistern erledigen. Ausgenommen sind die eigentlichen SecurityProzesse, betont Stams, denn die Daten einer ConsultingFirma sind deren wichtigste Wirtschaftsgüter. Die Kontrolle über deren Sicherheit möchte er nicht aus der Hand geben. Als nächste Outtasking-Schritte prüft Stams die Beschaffung und Verwaltung von Endgeräten, vor allem PCs, sowie diverse „interne Serviceaufgaben“, die noch nicht abschließend definiert sind. Netzwerke zählen zu den Klassikern in Sachen Outtasking. „Infrastrukturservices wie Netzwerkbetreuung finden Sie bei fast allen Unternehmen ausgelagert“, weiß Peter Dück, Vice President bei Gartner. Seine Beobachtung deckt sich mit den Ergebnissen der CIO-Studie: Nur ein Fünftel der IT-Verantwortlichen kreuzte an, die Pflege von Servern, Netzwerken oder Desktops nicht nach außen zu geben. Das ist der geringste Wert innerhalb der vier Gruppen von Outsourcing-Aufgaben. tenziellen Steigerung der Professionalität und Effizienz der Prozesse sowie in einer steigenden Flexibilisierung der Kosten und Leistungen. Im Vordergrund stehen die Skaleneffekte, wenn man sich für das Auslagern von IT-Prozessen entscheidet – führen sie zu effektivem Mehrwert, kann das Henning Stams, CIO Mummert Consulting nur von Vorteil sein. Allerdings gehört der komplette Bereich der IT-Strategie aus meiner Sicht in die eigenen vier Wände. Die Zielbestimmung und die Taktik, wie diese Ziele zu erreichen sind, sollte das Unternehmen selbst definieren.“ ren Kosten führen. Übersetzt: Ein Dienstleister, der dieselbe Leistung für mehrere Kunden erbringt, erzeugt weniger Fixkosten. Hinter dem Contra steht für Stams – und diese Ansicht teilen die meisten CIOs – vor allem das Risiko eines um so größeren Kompetenzverlustes, „je mehr Prozesse man langfristig aus der Hand gibt“. Bei Mummert spielten jedoch weitere Überlegungen mit: „Unsere eigenen Prozesse wiesen noch nicht die notwendige Transparenz auf“, begründet Stams das eher vorsichtige Herangehen. Transparenz muss nach seiner Überzeugung gegeben sein, um ITFunktionen mit positivem Effekt auslagern zu können. Stams’ von vielen IT-Managern geteiltes Motto: Nur was 10 DIE WELLE IST IN DEUTSCHLAND NOCH NICHT LOSGELAUFEN Bei Management Services wie Helpdesks oder Sicherheitsaufgaben verweigerten 34 Prozent der Befragten das Outsourcing, bei der Betreuung von Applikationen wie ERPoder Office-Software 38 Prozent. Business-Prozesse wie Lohn- und Gehaltsabrechnungen gaben sogar mehr als die Hälfte der Befragten nicht in fremde Hände. „Die Welle ist in Deutschland noch nicht losgelaufen”, sagt Dück. Je komplexer die Anforderungen werden, desto wahrscheinlicher, dass die CIOs sie ihrer eigenen Abteilung vorbehalten. So gibt auch Otter am liebsten nur eng umrissene Aufgaben ab: Das Wide Area Network läuft unter Equant, VPN und Remote Access steuert AT&T, die Mainframes wartet Schlumberger-Sema, Programmierarbeiten übernimmt Infosys in Indien, und für die Web-Präsenz sorgte bis vor kurzem Loudcloud, die Firma des Internet-Veteranen Marc Andreesen. Nach Netscape wollte Andreesen wieder eine eigene Firma aufbauen, doch nun hat sich EDS seiner ServerFarmen bemächtigt. Der Outsourcing-Riese pflegt für Adidas bereits die IT in den USA und Japan sowie SAP-Operatio- ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 IT-OUTSOURCING nen in der Zentrale. „Wir betreiben zwar selektives Outsourcing”, sagt Otter, „aber wir landen doch oft bei EDS“. In Abhängigkeit gerät er deswegen nicht. Verfehlt EDS oder einer der anderen Dienstleister den versprochenen Service Level, kann Otter den Vertrag nachbessern, ohne Seiten und führt zu höheren Werten auf der Zufriedenheitsskala. Stein Tumert, Head of Special Services, beschreibt, was Adidas von seinen Partnern erwartet: „Ganz oben auf der Prioritätenliste steht bei unseren OutsourcingProjekten die Globalisierung der IT“, so der Norweger. Es Jonglieren bei Adidas die IT-Bälle: Stein Tumert, Head of Special Services, Gerben Otter, CIO, und Marc van der Heijden, Global Contract Manager (Bild links, v.l.n.r.) „Die Globalisierung der IT steht bei unseren Outsourcing-Projekten ganz oben in der Prioritätenliste“, betont der Norweger Tumert. Und Gerben Otter stellt fest: „Bei einem Unternehmen wie Adidas, das sich schnell wandelt, gehört die IT eng an das Geschäft angebunden.“ Fotos: Thomas Riese dabei dem Dienste-Dealer ausgeliefert zu sein. So hat der Adidas-CIO zum Beispiel Teile der SAP-Betreuung von EDS wieder eingefangen und jüngst auch den Helpdesk wieder eingegliedert. Diesen Bereich hatte der Sportartikelhersteller vor drei Jahren ausgelagert, also vor Otters Eintritt in das Unternehmen. Seit 2001 beantworten wieder eigene ITMitarbeiter die Fragen der Anwender. Adidas kann sich diesen Service leisten, weil die IT nicht unter Spardruck leidet. Outsourcing betreibe man nicht primär, um Kosten zu reduzieren, erklärt Otter. „Für wen das die Hauptmotivation ist, der wird bei höheren Kosten enden.” Eine These, die Berater Dück bestätigt: Outsourcing eigne sich, um die IT zu professionalisieren, um zu standardisieren, die Kosten gerechter zu verteilen oder IT-Abteilungen umzustrukturieren – aber nicht zum Sparen. „Wir sträuben uns, hier Einsparpotenzial zu sehen“, sagt der Vice President von Gartner, wo sich eine ganze ConsultingTruppe darauf spezialisiert hat, Unternehmen und Anbieter bei der Gestaltung einer Outsourcing-Beziehung zu beraten. ES GEHT NICHT NUR UMS SPAREN: SERVICE-LEVELS MÜSSEN STIMMEN Die Hypothese von Dück und Otter lautet: Wer Outsourcing zum Geldsparen betreibt, bei dem muss der Dienstleister die Leistung reduzieren – denn nur durch Skaleneffekte oder Erfahrung kann kein Outsourcing-Anbieter wirklich billiger sein als eine große und gut sortierte IT-Abteilung. Ergo müssten die Sparer unter den CIOs mit ihren Dienstleistern unzufriedener sein als diejenigen, die Outsourcing nicht zur Kostenreduzierung einsetzen. Sind sie aber nicht, ganz im Gegenteil: Wer in der Umfrage angekreuzt hat, dass er durch Outsourcing sparen will, der ist zufrieden mit seinen Dienstleistern. Erklären lässt sich dieses Phänomen dadurch, dass die Sparer unter den Outsourcing-Auftraggebern genau wissen, was sie von ihren Dienstleistern erwarten. Das hilft beiden ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 folgt die Steigerung der Kompetenz, und erst an dritter Stelle steht die Kostenreduzierung. Weiter unten auf der Liste findet sich schließlich die Nutzung von Skaleneffekten. Je größer ein Unternehmen, desto größer auch die Bereitschaft, die gesamte IT inklusive Rechenzentren und Personal auszulagern. Das hat die Meta Group bei einer Befragung von gut 600 Unternehmen herausgefunden. Der Vertragsabschluss zwischen Deutscher Bank und IBM im Januar bestätigt die Aussage dieser Studie, wonach die AKZEPTANZ GEGENÜBER DEM AUSLAGERN DIE NOMENKLATUR ENTSCHEIDET: Outsourcing bewerten die 310 Teilnehmer unserer Umfrage grundsätzlich negativer als Outtasking, also das selektive Auslagern einzelner Aufgaben. OUTSOURCING OUTTASKING keine Angabe 1,4% keine Angabe 0,7% negativ 13,2% positiv 29,0 % negativ 30,6% positiv 60,0 % indifferent 13,2% indifferent 39,0% Basis: 310 Antworten Outsourcing-Ausgaben in Deutschland dieses Jahr auf knapp zwölf Milliarden Euro anwachsen werden. Allein 2,5 Milliarden erhält IBM in den nächsten zehn Jahren, um die Rechenzentren und Assets der Bank zu pflegen. Auch Herkules, das große Outsourcing-Projekt der Bundeswehr mit einem Volumen von 5,9 Milliarden Euro, wäre ein Beleg für Quelle: CIO Magazin 11 IT-OUTSOURCING den Trend – wenn ein Vertrag mit dem Dienstleisterkonsortium um CSC Ploenzke und EADS denn zustande kommt. Die CIO-Umfrage konnte allerdings keine Tendenz identifizieren, wonach grosse Firmen anders outsourcen als kleine. Großunternehmen flossen jedoch bis auf wenige Ausnahmen wie die Allianz nicht in die Auswertung ein, und Adidas taugt nicht als Beleg für einen Großbetrieb, der mit klassischem Outsourcing liebäugelt. Tumert und Otter sind, wie Mummerts Stams, davon überzeugt, dass man keine Aufgabe outsourcen darf, die man nicht auch managen kann. Und Marc van der Heijden, Leiter des Contract Management Department, ergänzt: „Eine nicht standardisierte IT-Landschaft ist ziemlich schwer auszulagern.“ OUTSOURCING IST KEINE NOTFALLRETTUNG Alle drei stehen damit im Widerspruch zu Dück, der – wie Gartner insgesamt – seine Position zu diesem heiklen Thema geändert hat. In verkrusteten Strukturen dürfe man KEINE STEILPÄSSE FÜR SERVICE-PROVIDER AUSGELAGERTE AUFGABENFELDER SERVER, NETZTE UND DESKTOPS lassen CIOs häufig extern pflegen. BusinessProzesse sin der kleinste Markt für die Dienstleister. kaum gar nicht Pflege der Infrastuktur 21,2 Management Services ApplikationenBetreuung größtenteils 40,5 34,7 38,2 20 % 12,7 22,4 37,2 52,3 in Prozent komplett 25,5 33,7 BusinessProzesse 40 % 22,1 60 % 9,2 21,2 3,6 15,8 80 % 9,7 100 % Basis: 310 Antworten Quelle: CIO Magazin nicht erwarten, dass die IT-Verantwortlichen im Haus plötzlich Spaß am Standardisieren finden. Nicht vorhandene oder in Grabenkriegen verlorene Kompetenz sei dann nur noch von außen zu bekommen. Besser ist es natürlich, wenn die IT-Abteilung über ausreichend Kompetenz verfügt, um Outsourcing nicht als Rettungsmaßnahme einzusetzen. Laut CIO-Umfrage ist die Zufriedenheit mit dem Outsourcing-Dienstleister dann am höchsten, wenn die IT-Abteilung für geübt darin gehalten wird, Outsourcing-Verträge zu managen. Otter leistet sich innerhalb der IT bei Adidas sogar eine vierköpfige Abteilung, um Verträge mit Dienstleistern zu gestalten und ihre Einhaltung zu überwachen. Experten legen Unternehmen nahe, vier Prozent einer Outsourcing- 12 Vertragssumme für das so genannte Vendor Management einzuplanen. Die Meta Group stellt in ihrer Studie jedoch fest, dass kleine und mittelständische Unternehmen die Koordination häufig neben dem Tagesgeschäft erledigen, und auch in der CIO-Umfrage lässt sich Nachlässigkeit im Umgang mit den Outsourcing-Dienstleistern erkennen: Jeder Fünfte gab an, keine Benchmarks zu erheben, bevor er IT-Dienste auslagert. Mehr als 40 Prozent der IT-Verantwortlichen (136) kreuzten „ja, manchmal” an. Nur ein Drittel der Befragten kann für sich behaupten, mit gutem Vergleichsmaßstab auf den Service-Provider zuzugehen. Die Konsequenzen liegen auf der Hand. Um sie zu vermeiden, schreibt Adidas vorbeugend in jeden Outsourcing-Vertrag, dass man nach einem Jahr das erste Benchmarking durchführen darf und dann gegebenenfalls neu verhandelt. Dieses Recht nehme man nicht immer in Anspruch, sagt Otter: „Spätestens alle zwei Jahre sollte man aber nachverhandeln, sonst wird man schnell altmodisch. Das unterschreiben sogar die Vertreter der Gegenseite: Outsourcing-Aufträge seien wie Projekte im Anlagenbau – also immer sehr spezifisch, erklärt Christian Oecking, Leiter Outsourcing bei Siemens Business Services: „Wir versuchen deshalb, Verträge flexibel zu gestalten.“ Bei der Betreuung von Desktops stehe schon im Entwurf fest, dass die Geräteanzahl um fünf Prozent schwanken darf. Extrem wichtig sind nach übereinstimmender Meinung aller Fachleute präzise formulierte Service Level Agreements, da spätere Streitereien darüber am Image des Anbieters kratzen: „Schlechte Verträge haben den Ruf des Outsourcing vor fünf bis zehn Jahren ruiniert“, sagt Oecking von Siemens Business Services. Sein Unternehmen hat sich davon gut erholt. Im Outsourcing-Geschäft ist der Umsatz der IT-Tochter von Siemens im vergangenen Jahr um mehr als zehn Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gewachsen. Und auch die anderen Anbieter entwickeln sich offenbar positiv. Im Durchschnitt wächst der Markt für Outsourcing in Deutschland aus Sicht der Meta Group bis 2005 jährlich um 13 Prozent, um dann ein Niveau von 14,4 Milliarden Euro zu erreichen. Weltweit legt der Outsourcing-Markt laut Meta Group jedes Jahr zwischen 15 und 20 Prozent zu. Anhand der CIO-Umfrage lässt sich dieser Trend jedoch nicht bestätigen. Um durchschnittlich 0,9 Prozent haben die Leser des Magazins ihr Outsourcing-Budget 2003 gesteigert. Die Branchen Handel, Finanzen und Logistik liegen über diesem Wert, wobei ihr überdurchschnittliches Wachstum statistisch nicht als gesichert gelten kann. DIE KRISE HILFT BESSERE BEZIEHUNGEN ZU KREIEREN FAZIT: Die Wachstumszahlen einzelner Anbieter und Analysten vermitteln das Bild einer gesteigerten Nachfrage, wie sie aufseiten der IT-Verantwortlichen nicht existiert. Für CIOs heißt das, dass die Zeit für Outtasking im Augenblick günstig ist. „Die IT-Krise hilft, bessere Beziehung zu kreieren“, so Adidas-CIO Otter, der seinem Contract Manager damit einen weiteren Ball zukickt. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 IT-OUTSOURCING NETZWERK-SERVICE GREENPEACE IM WEB-HOTEL VON COLT TELECOM Seit 1971 arbeitet Greenpeace weltweit für den Schutz der Lebensgrundlagen und setzt dabei auf spektakuläre, gewaltfreie Aktionen, um so auf Missstände im Umweltbereich aufmerksam zu machen. Für die Online-Kommunikation der Umweltaktivisten sind hochverfügbare ITRessourcen extrem wichtig. Greenpeace brauchte mangels eigener IT-Spezialisierung einen verlässlichen Outsourcing-Partner, denn der Aufbau von zusätzlichen Ressourcen für den Betrieb der Internetseite und überflüssige Investitionen in Rechenzentrums- und Rechnersysteme sollten vermieden werden. Greenpeace entschied sich für Colt Telecom als Dienstleister vor Ort in Hamburg. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Internet-, Sprachund Datendienste, die auf die hohen Anforderungen von Geschäftskunden zugeschnitten sind. Weil Colt, statt gemietete Leitungen zu verwenden, über eine eigene Netz-Infrastruktur im Orts- und Fernbereich verfügt – darüber hinaus über eigene Internet Solution Center – kann das Unternehmen seinen Kunden in ganz Europa eine hohe Service- Qualität zur Verfügung stellen. Die hochverfügbare Plattform, die Greenpeace im Frankfurter Internet Solution Center der Colt Telecom GmbH gemietet hat, enthält redundante Webserver, ein Load-Balancing-System und eine Oracle-Datenbanklösung in Verbindung mit einem externen Speicher. Das Load Balancing sorgt neben erhöhter Ausfallsicherheit auch dafür, dass die Webserver optimal ausgelastet werden. Die Ergänzung der Oracle-Datenbanklösung mit einem externen Speicher-Subsystem steigert Performance und die Ausfallsicherheit zusätzlich. Netzüberwachung rund um die Uhr und eine 24-Stunden-Hotline gewährleisten einen sicheren Betrieb. Entscheidend für die Wahl von Colt als Outsourcing-Partner waren für Greenpeace neben den Kosteneinsparungen die hochwertige Leistungen, aber auch die finanzielle Stabilität des Telekommunikations-Unternehmens. „Ich wollte ruhigen Gewissen schlafen gehen, ohne darüber nachdenken zur müssen, wer sich um eine defekte Festplatte kümmert,“ sagt Marc Rilling, Netzwerk-Verantwortlicher in der deutschen Zentrale von Greenpeace in Hamburg. KONTAKT: COLT Telecom GmbH · Marco Luerssen · Drehbahn 1 · 20354 Hamburg Tel.: 040-35067-211 · Fax: 040-35067-280 · Mail: [email protected] · Web: www.colt.de ANWENDERUNTERSTÜTZUNG LUFTHANSA SYSTEMS UNTERSTÜTZT SUPPORT CLIENT SYSTEME DER ALD AUTOLEASING D GMBH Die ALD AutoLeasing D GmbH mit Hauptsitz in Hamburg ist seit 30 Jahren Deutschlands große markenunabhängige Leasing- und Dienstleistungsgesellschaft im Automobilbereich. Das Produktportfolio stützt sich auf die Sparten Flottenkunden, Endkunden und Automobilhandel. In ihren Produktsegmenten gehört die ALD zu den Marktführern in Deutschland, an zwölf Standorten beschäftigt sie insgesamt 670 Mitarbeiter. Für die Anwenderunterstützung im 1st und 2nd Level Support Client Systeme suchte ALD einen integrierten User Help Desk (UHD). Bis Dezember 2002 waren die beiden Level Support Clients von zwei verschiedenen Dienstleistern betreut worden, seit Januar diesen Jahres liegt der Betrieb des integrierten UHD eigenverantwortlich in den Händen der Lufthansa Systems. Die bestehende Kundenbeziehung zwischen Lufthansa Systems und ALD konnte durch die Bedarfsanalyse für die Reorganisation des 1st und 2nd Level Supports und die Konzeptentwicklung für den integrierten User Help Desk sowie die Konzeption eines Call Management Systems (Remedy ARS) für die Zukunft noch verstärkt werden. Das Konzept, basierend auf dem flexiblen Einsatz von Mitarbeitern im 1st und 2nd Level, eröffnet der ALD Möglichkeiten der Kostenreduzierung. Mit Blick auf die Anwender ist mit dem neuen System ein konkretes Anliegen verknüpft: Der integrierte UHD soll die Visitenkarte der ALD-IT und zentrale Anlaufstelle bei Problemen sein. Im Störungsfall soll eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Endgeräte gewährleistet sein ebenso wie eine Erhöhung der Systemverfügbarkeit. Und nicht zuletzt soll es Kosten senken und die Transparenz durch definierte, messbare Level steigern. Und nach rund fünf Monaten zeigt man sich bei der ALD zufrieden: „Die Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Lufthansa Systems führte innerhalb kürzester Zeit zu Einsparungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Anwenderzufriedenheit“, bestätigt Dr. Kai Hübener, Leiter IT-Infrastruktur ALD. KONTAKT: Lufthansa Systems Network GmbH · Frau Meike Malter Fon: +49 40 328197-433 · Fax: +49 40 328197-454 · Mail: [email protected] ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 13 SERVICE Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse, Workshops und Get-Together gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net. TERMINE TERMINPLANER laufend: eBusiness-Lounge Themenabend MAI 2003 26/27. hamburger dialog Kongress JUNI 2003 05 Visitenkartenparty 17 FIWM-Masters Golftour Germany 2003 Get-together Get-together Start Golfsommer der onlineKapitäne 2003 26 Fachforum für Frauen Seminar 26 Hamburger onlineKapitäne Die eBusiness-Lounge ist eine hochwertige Diskussionsrunde im exklusiven Ambiente des Hamburger Business Club. Hier werden wichtige Trends der digitalen Wirtschaft von einem ExpertenPanel referiert und in einem ausgewählten Kreis von Entscheidungsträgern anschließend diskutiert. Das Themenportfolio reicht von IT-Themen über Multimedia-Fragen bis hin zu Problemfeldern im Bereich Online-Recht. Für dieses Jahr sind bis zu sechs Veranstaltungen geplant. FIWM-MASTERS GOLFTOUR GERMANY 2003 NETWORKING AUF GRÜNEM RASEN Veranstalter: FIWM/INFINITE. paradise GmbH Datum: 17.06.2003 Ort: Golfclub Hamburg-Walddörfer e.V. Info: www.fiwm-masters.de Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr findet die „FIWM-Masters Golftour Germany“ auch 2003 statt. Die Golfturnierserie versteht sich als SportEvent mit Networking-Gedanken, der Aktive aus der IT- und Medienbranche zusammenbringt. Gespielt wird in sieben Städten (Hamburg, Stuttgart, Berlin, Düsseldorf/ Köln, München, Leipzig, Frankfurt). Das Hamburger Turnier eröffnet gleichzeitig den Golfsommer der onlineKapitäne. Branchentreff HAMBURGER ONLINEKAPITÄNE – BRANCHENTREFF MARITIM JULI 2003 Start der diesjährigen open-deckSommerevents für onlineKapitäne AUGUST 2003 Mittelstandonline 2003 EBUSINESS-LOUNGE THEMENABENDE IN PROMINENTER RUNDE Veranstalter: Hamburg@work Ort: Hamburger Business Club Temine: werden kurzfristig bekannt gegeben Info: www.hamburg-media.net Messe Die Hamburger onlineKapitäne auf der Cap San Diego – das hat Tradition in Hamburg. Seit 1997 trifft sich mehrmals jährlich die IuK-Branche auf dem Museumsschiff an der Überseebrücke. Was in der Offiziersmesse damals mit 15 Internet-Pionieren begann, ist heute bei durchschnittlich 1.000 Gästen zum größten deutschen Branchentreff der digitalen Wirtschaft geworden. SEPTEMBER 2003 1 Magic Monday Get-together HAMBURGER ONLINEKAPITÄNE DAS TRADITIONSTREFFEN VON HAMBURG@WORK Veranstalter: Hamburg@work I Förderkreis Multimedia Datum: 26.06.2003 Ort: Cap San Diego Info: www.hamburg-media.net In regelmäßigen Abständen kommen Mitarbeiter, Macher und Meinungsbildner der Hamburger IuKUnternehmen im Hamburger Hafen zusammen, um Kontakte zu knüpfen, Informationen auszutauschen und Geschäfte zu machen – und um neue onlineKapitäne zu begrüßen. Heute kommen durchschnittlich 1.000 Gäste und erweitern bei Live-Musik ihre individuellen Netzwerke. Aus dem einstigen „Pionier-Meeting“ im kleinen Kreise ist der aktuell größte deutsche Branchentreff der digitalen Wirtschaft geworden. 14 VISITENKARTENPARTY MAGIC MONDAY KONTAKTE KNÜPFEN UND FESTIGEN Veranstalter: conceptionell c:channel business services Datum: 05.06.2003 Ort: c:channel business services Harburger Schloßstraße 6-12 21079 Hamburg Info: www.visitenkartenparty-harburg.de AFTERWORK RUND UM DIE NEUEN MEDIEN Veranstalter: assist newmedia Datum: 01.09.2003 Ort: Haus der Multimediaproduzenten Behringstraße 28 a 22765 Hamburg Info: www.assist-newmedia.de Kontakte schaden jedem – wenn er sie nicht hat. Daher erfreuen sich die sogenannten Visitenkartenpartys immer größerer Beliebtheit. In der City finden sie bereits mit großem Erfolg statt und nun startet auch im Süden Hamburgs die erste offizielle Party zum Kontakte knüpfen. Wer möchte, kann in entspannter Atmosphäre bei Fingerfood und Getränken networking betreiben, Kooperationen beginnen oder Kunden gewinnen. Magic Monday ist ein Afterwork-Get-together für alle, die sich für neue Medien interessieren. Im Haus der Multimediaproduzenten wird den Gästen des Magic Monday`s eine bunte Themenmischung geboten. Am ersten September wird Folkert Klemme (vacazio.com) seine EventmanagementSoftware vorstellen. Die magischen Montage werden bereits seit 2001 von assist newmedia veranstaltet. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 SERVICE Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf ihre Hinweise für den Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected]. 26. + 27. Mai 2003 KOMMUNIKATION 2003 Wie Unternehmen und Medien den Kurs ändern HAMBURGER DIALOG 2003 BUNDESWEITER KOMMUNIKATIONSKONGRESS FÜR MEDIEN UND UNTERNEHMEN Veranstalter: Hamburg Messe und Congress, Congress Centrum Hamburg Datum: 26. und 27. 05.2003 Info: www.hamburger-dialog.de Der hamburger dialog ist einer der wichtigsten Kommunikationskongresse Deutschlands. Zum fünften Mal diskutieren über 120 namhafte Experten aus Unternehmen und Medienwirtschaft über die veränderte Branchensituation. Die diesjährige Veranstaltung findet unter dem Dachthema „Revisionwie Unternehmen und Medien den Kurs ändern“ statt. Unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall und dem Vizepräses der Handelskammer Hamburg Dr. Martin Willich präsentiert der hamburger dialog praxisorientierte Vorträge und Workshops, aktuelle Studien und zukunftsweisende Trendthemen. OPEN DECK DER ONLINEKAPITÄNE Auch in diesem Jahr lädt der Förderkreis Multimedia in Zusammenarbeit mit der Eventagentur eventlabs die Hamburger onlineKapitäne auf das „Open Deck“ – die Sommerveranstaltungsreihe im Hamburger Hafen. Ab Juli versprechen ein großzügig angelegter Lounge-Bereich und dazu passende Musik (live oder DJ) in der sommerlichen Elbatmosphäre Entspannung pur. Afterwork einmal anders – für onlineKapitäne und solche, die es werden wollen. Wo und wann genau das „Open Deck“ in diesem Sommer startet, wird rechtzeitig bekannt gegeben. FACHFORUM FÜR FRAUEN TIPPS FÜR DEN GELUNGENEN ONLINE-AUFTRITT Veranstalter: Frau und Arbeit e.V. Datum: 26.06.2003 Ort: c:channel business services Harburger Schloßstraße 6-12 21079 Hamburg Info: www.cybille.de Das Thema des Fachforums für Frauen: „Websites, wie präsentiere ich meinen Betrieb professionell im Internet?“ Die Veranstalter geben Tipps und Anregungen für die Praxis. Bspw., was muss bei der Web-Präsenz beachtet werden, wie kann das Internet die Geschäftsziele unterstützen, wie können Aufwand und Kosten im Rahmen gehalten werden? Neben der Klärung dieser Fragen haben Frauen die Möglichkeit, mit anderen IT-Entscheiderinnen zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Networking zu betreiben. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 Veranstalter: Datum: Ort: Info: Messe Centrum Bremen 26.- 28.08.2003 Messe Bremen www.mittelstandonline.com Die Mittelstandonline ist das Forum des regionalen Marktes Nordwestdeutschland für alle Produkte und Dienstleistungen der IT- und Internet-Technologie. In der Fachausstellung präsentieren Hersteller und Anbieter intelligente Lösungen für IT- und Internet- Anwendungen. Workshops, Vorträge und Produktpräsentationen bieten den Besuchern einen umfassenden Marktüberblick und praxisrelevante Informationen. Schwerpunktthemen der diesjährigen Veranstaltung sind u.a. „mobile Lösungen im Gesundheitswesen“ und „Open Source“. Die Fachausstellung ist ein ideales Geschäfts- und Kontaktforum für Anbieter von Produkten und Dienstleistungen. 15 HAMBURGER IT-STRATEGIETAGE KONGRESSE Siemens-CIO Friedrich Fröschl mit CIO-Chefredakteur Heinrich Seeger und Roland-Berger-Partner Helmut Meitner, Gartner-Analyst Peter Dück Dr. Thomas Tribius, CIO Axel Springer Verlag Jürgen Maidl, CIO BMW Peter Dück, Gartner-Analyst HAMBURGER IT STRATEGIETAGE 2003 ECHTE WERTE VERMITTELN Werte schaffen für das Business – das Konzept des neuen zweitägigen Hamburger Kongresses für IT-Anwenderunternehmen ist bei der Premiere im Februar aufgegangen. Grund genug für die Veranstalter – Hamburg@work und das Fachmagazin „CIO – IT-Strategie für Manager“ sowie die „Computerwoche“ –, bereits jetzt die Hamburger IT-Strategietage 2004 zu planen. Mehr als 500 bundesweite Teilnehmer aus anwendender Wirtschaft sowie IT-Industrie haben die „Hamburger IT-Strategietage 2003“ unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftssenator Gunnar Uldall auf Anhieb zu einem der gefragtesten deutschen IT-Kongresse in diesem Bereich gemacht. Die immense Resonanz hat an den beiden KongresSchirmherr Gunnar Uldall, Hamburgs Wirtschaftssenator stagen Ende Februar für volle Säle im Hotel Intercontinental an der Außenalster gesorgt – ursprünglich rechnete man mit ca. 250 - 300 Interessenten. Und die Erwartungen an die inhaltliche Qualität der Vortragenden – darunter die CIOs von Siemens und BMW, Dr. Friedrich Fröschl und Jürgen Maidl – wurden erfüllt: Die Nähe zum Business sei in den Vorträgen und Diskussionen deutlich geworden, urteilte Dr. Thomas Tribius, CIO des Axel Springer Verlags und am zweiten Tag selbst Referent. „Es wurden echte Werte vermittelt.“ Dies bestätigte auch Gabriele Schmidtsdorff, IT-Leiterin von Tchibo, für sie lag der besondere Wert des Kongresses in der Möglichkeit „zum Portfoliovergleich mit Unternehmen in ähnlichen Aufgabenfeldern“. Und Helmut Meitner, für IT-Beratung zuständiger Partner von Roland Berger Strategy Consultants, konstatierte 16 eine „angenehme Networking-Atmosphäre“ in den Diskussionen der IT-Entscheider, -Berater und – Dienstleister. Meitner moderierte den Kongress gemeinsam mit CIO-Chefredakteur Heinrich Seeger. In einem pointierten Schlussbeitrag zeichnete Alfons Rissberger, Geschäftsführer der DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH sowie Ideengeber und Vorstandsmitglied der Initiative D21, seine Vision des Veränderungspotenzials der IT für alle Wirtschaftbereiche – und brachte damit ein Kernergebnis der beiden Kongresstage auf den Punkt: „Management- und Organisationsentscheidungen sind ohne IT-Kenntnisse in Zukunft so gut wie nicht mehr verantwortbar“, betonte Rissberger die wachsende Bedeutung der Informationstechnologie und erntete allgemeines Kopfnicken im Auditorium. Insgesamt zogen die Veranstalter von Hamburg@work sowie CIO und Computerwoche zum Kongressende also ein positives Fazit: „Die enorme Teilnehmerresonanz sowie das auch inhaltlich hohe Niveau der Strategietage haben uns in unserer Entscheidung bestätigt, hier in Hamburg dieses Business-orientierte Kongressformat aufzusetzen“, konstatierte Uwe Jens Neumann von Hamburg@work – und kündigte deshalb gleich an, gemeinsam mit CIO und Computerwoche bereits jetzt die „Hamburger IT-Strategietage 2004“ ins Visier zu nehmen. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 HAMBURG@WORK NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN Der Förderkreis Multimedia als ein Träger der Initiative Hamburg@work hat im letzten Jahr themenspezifische Arbeitskreise ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Trends aus der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und Telekommunikation auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen innerhalb dieser Innovationsforen bzw. über neue Themen und Schwerpunkte. NEUER ARBEITSKREIS „MOBILE SOLUTIONS“ Im Juni startet der neue Arbeitskreis „Mobile Solutions“ der Initiative Hamburg@work. Unter der Leitung von Jens Habler (Lufthansa Systems Infratec) beschäftigt sich dieser Arbeitskreis nicht nur mit reinen TelekommunikationsThemen, sondern widmet sich vor allem der Frage, welche konkreten Anwendungen unter der Nutzung mobiler Basistechnologien entstehen können. Ziel des Arbeitskreises ist es, Klarheit über die bestehenden und anstehenden Entwicklungen zu schaffen, Themen zu identifizieren und zu diskutieren, den Austausch der Marktpartner untereinander zu fördern und letztlich den mobilen Markt und seine Teilnehmer voranzubringen. Denn der mobile Markt ist längst kein exklusives Feld mehr für Mobilfunkbetreiber, sondern bietet ein hohes Potenzial ebenso für System- und Softwarehäuser, für Agenturen und Entwickler uvm. In diesem Zusammenhang gehören beispielsweise auch die Entwicklungen der Wireless-LAN Technologie zu den künftigen Themen des Arbeitskreises. Rückfragen und Anmeldung zum Arbeitskreis „Mobile Solutions“ unter [email protected] JENS HABLER, LUFTHANSA SYSTEMS INFRATEC Dipl.-Ing. Jens Habler, Vice President Sales bei der Lufthansa Systems Infratec, ist seit 1986 im IT-Umfeld tätig und verfügt dort insbesondere über weitreichende Erfahrungen im Telekommunikationssektor. Zu den Stationen seiner Laufbahn gehören Positionen als Systems Engineer bei Philips, Projektleiter bei Digital Equipment, sowie verschiedene Vertriebspositionen bei der Philips Kommunikations Industrie und VIAG Interkom. Bei VIAG übernahm er letztlich die Geschäftsstellenleitung für Hamburg, bevor er als Regionalleiter zu BT Ignite wechselte. Dort war er zuständig für das Geschäft, den Marktauftritt und die Kundenbetreuung des Unternehmens in Norddeutschland. Die nächste Station führte ihn schließlich zu Lufthansa Systems. Dort verantwortete Jens Habler zunächst den Bereich Telekommunikation, bevor er Anfang 2003 die Leitung des Vertriebes übernahm. Die Arbeitskreise geben Einblicke in aktuelle Themen aus Medien, IT und Telekommunikation und vermitteln nutzwertiges Know-how. Die Ziele: Meinungs- und Kompetenzbildung, Erfahrungsaustausch, Kontakterweiterung. Aktuell sind sechs Arbeitskreise aktiv: KONTAKT: Hamburg@work | Förderkreis Multimedia Kirstin Schmidt Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Fon 040/39834331 Fax 040/39834339 [email protected] www.hamburg-media.net ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 AK CONTENT MANAGEMENT Leitung Sören Stamer, CEO CoreMedia AG [email protected] AK SECURITY Leitung Peter Wirnsperger [email protected] AK DOT.COM DEVELOPMENT Leitung Matthias Schmidt-Pfitzner / David Mahoney, AltaVista [email protected] AK MOBILE SOLUTIONS Leitung Jens Habler, Vice President Sales, Lufthansa Systems Infratec [email protected] AK RECHT Leitung Dr. Ralf Imhof, Rae Schulz Noack Bärwinkel / Stefan Klein, Leiter Hamburg@work | Info-Office [email protected] AK ERP Leitung Jürgen Baier, Country Manager Microsoft Business Solutions / Kay Laukat Geschäftsführer CABUS Computer-Systeme [email protected] 17 MOBILE BUSINESS HAMBURG MACHT MOBIL > FORTSETZUNG VON SEITE 1 stadt werden marktfähige Lösungen entwickelt, angeboten oder stehen schon kurz vor der Markteinführung. Mangelnde Kreativität beim Aufspüren von lukrativen Geschäftsfeldern brauchen sich Hamburger Jungunternehmer wie zum Beispiel Jacques Kruse Brandao nicht nachsagen zu lassen. Die Produkte seiner Firma Matrix Solutions zielen ganz auf den Endverbraucher. So hat das Unternehmen eine Reihe von marktfähigen Lösungen für das E-Ticketing, E-Couponing und E-Payment über das Mobiltelefon entwickelt. Bereits 1997 entstand die Idee, ein schnelleres und preiswertes Ticketing-System zu entwickeln. Die Basis bil- nobetreibern und Bundesliga-Vereinen über den Einsatz ihres Matrix PicTicket im Gespräch. Einen Schritt weiter ist bereits die Teltix GmbH. Sie ist seit einigen Monaten mit dem Fahrscheinverkauf über SMS für die Verkehrsbetriebe der Stadt Osnabrück im Geschäft. Einzelfahrscheine werden über eine von Teltix geschaltete, kostenlose Mobilfunknummer angefordert und als SMS ausgeliefert. „Entscheidend ist die einfache Bedienung. Nur so kann, wie in unserem Markt für Mobile Ticketing, d.h. dem Verkauf von Tickets im Öffentlichen Personennahverkehr, eine breite Masse gewonnen werden“, ist sich der Geschäftsführer der Teltix GmbH, Jochen Baumei- TRENDS IM MOBILE BUSINESS „Für den Consumer-Bereich ist im Mobile Business die Mobilitätsoptimierung der zentrale Einsatzbereich. Mobile Endgeräte werden zu Personal Travel Assistants, die unterwegs anhand aktueller Informationen die Orientierung erleichtern oder auch Bezahlvorgänge ermöglichen. Entscheidend ist die einfache Bedienung. Wenn wie heute bei manchen Diensten der Bedienvorgang mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Zeitersparnis, ist das ein K.O.-Kriterium. Zudem müssen die Kosten der mobilen Nutzung in einem vernünftigen Verhältnis zum Kundenutzen stehen und können bei einer geringen Zahlungsbereitschaft auch gegen null gehen.“ „Wir verstehen uns als Technologieanbieter für große Partner im Mobile Business. Dadurch können wir ungebundener und freier im Markt auftreten. Anders als vor ein paar Jahren ist der Markt jetzt für intelligentes und zielgruppengerechtes Mobile Business reif. Derzeit sind wir in Verhandlungen mit Bundesliga-Klubs und Kinobetreibern, die über den Einstieg in das Mobile Ticketing und Payment nachdenken. Bereits in diesem Jahr sollen die ersten Tickets mit unserem System abgerufen werden können.“ JACQUES KRUSE BRANDAO, GESCHÄFTSFÜHRER MATRIX SOLUTIONS GMBH JOCHEN BAUMEISTER, GESCHÄFTSFÜHRER TELTIX GMBH det ein grafischer Data-Matrix-Code, der pixel-basierte Bildmitteilungen fälschungssicher auf das Display eines bildfähigen Handys überträgt. „Am Anfang stand die Vision: das Handy als universelles Device - als Eintrittskarte, als Gutschein oder als Zahlungsmittel“, sagt Kruse Brandao. „Dabei soll es so einfach wie SMS sein, aber gleichzeitig effizientes Mobile-Marketing und Database-Mining möglich machen.“ Ein Konzept, das überzeugt: Derzeit steht Matrix mit verschiedenen Ki- 18 „Bereits jetzt lässt sich im Mobile Business auch beim Endverbraucher ganz real Geld verdienen. Unsere Location Based Services für Mobile Communities sind bei den Jugendlichen überaus beliebt und sprechen sie emotional an. Wir haben unser Angebot bewusst so gestaltet, dass für unsere junge Zielgruppe keine unnötigen technischen Barrieren bestehen. Unser Ziel ist es, MOBILOCO zum führenden Anbieter netzübergreifender, standort-bezogener CommunityServices für das mobile Internet in Deutschland und ganz Europa zu machen. Dafür bietet Hamburg eine hervorragende Ausgangsbasis.“ LARS HARTKOPF, GESCHÄFTSFÜHRER MOBILOCO GMBH ster sicher. Zusätzlicher Vorteil für den Kunden: Sobald sich die Fahrten zu einer Tages-, 4-Fahrten- oder Wochenkarte addieren, wird automatisch der günstigere Tarif berechnet und abgebucht. Die Kunden nehmen das Angebot immer mehr an – zwei Prozent aller Fahrscheine werden derzeit als SMS verkauft. Während der Busticket-Kauf per SMS prinzipiell keiner Altersgrenze unterliegt, zielt das Team der Mobiloco GmbH ganz auf Jugendliche ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 MOBILE BUSINESS und junge Erwachsene. In der Antonistraße haben die drei ehemaligen Führungskräfte des Online-Auktionshauses ricardo.de, Lars Hartkopf , Benjamin Tange und Sven Rüchel, ihr neues Domizil gefunden und mit emotionalen Community-Services Erfolg. Ihre Vision von einem umfassenden mobilen Portal, das sich an die junge Zielgruppe wendet, wird mit dem „Buddy Alert“ realisiert. „Wir haben unser Portal bewusst so konstruiert, dass keine technischen Barrieren für die Jugendlichen bestehen“, erklärt Lars Hartkopf. So können sich die Kids bei „Buddy Alert“ per SMS anzeigen lassen, ob Freunde in der Nähe sind. In Zukunft soll diese Form von Lo „Mobile Business eignet sich hervorragend um Prozesse in Unternehmen zu optimieren. Derzeit ist insbesondere bei Vertriebs-, Instandhaltungsund Servicearbeiten ein deutliches Einsparpotenzial von 20 Prozent und teilweise aber auch deutlich höheren Werten vorhanden. Immer mehr Firmen denken deshalb darüber nach, Geschäftsprozesse mit dem Einsatz von mobilen Technologien zu beschleunigen oder effizienter zu machen. Erfahrungsgemäß wird dieser Trend noch mindestens die nächsten zwei bis drei Jahre anhalten, bis in circa fünf Jahren eine maßgebliche Durchdringung der Unternehmen mit mobilen Technologien erreicht ist.“ PROF. THOMAS WEIDNER, VORSTAND EMPRISE AG cation Based Services über die Funkzelle noch auf das „Daten“ von neuen Bekanntschaften oder mit „Mobile Market“ auf besondere Kaufangebote in der Nähe ausgeweitet werden. Auch Stephan Sachse von den Datenlotsen sieht in Sachen Mobile Bisiness in Hamburg „ganz klar den Trend in Richtung Location Based Services“. Schließlich kennt er durch die tägliche Arbeit die Wünsche sowohl von Konsumenten als auch die der Geschäftsleute in der Hansestadt. Die Daten- ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 lotsen haben in Zusammenarbeit mit Deutscher Telekom, Fujitsu Siemens Computers und Siggelkow Computer für das Projekt HOTSPOT HAMBURG der Initiative Hamburg@work das gesamte Datenbank-gestützte Software- und Sicherheitssystem des W-LANs entwickelt. Das mobile Einwählen an einem der aktuell kostenlos nutzbaren 38 Hamburger Hotspots wird seit seiner Einführung immer beliebter. Denn nicht nur Konsumenten, sondern besonders Hamburgs Geschäftsleute, Vertriebs- oder Servicemitarbeiter profitieren von einer schnellen Anbindung ins Internet, wenn sie außer Haus sind. Schnell mal die E-Mails abrufen oder wichtige Unterlagen „Die Möglichkeit, mobil elektronisch zu buchen, zu bestellen und zu zahlen, wird zukünftig eine immer größere Rolle spielen. In Hamburg finden Anwender dafür mit dem alternativen Breitbandanbieter HanseNet ideale Voraussetzungen. Auch Mobile Business ist auf hohe Bandbreite angewiesen, damit es überhaupt flüssig funktioniert. Das hochentwickelte und weitverzweigte Glasfasernetz von HanseNet ist dafür die richtige Basis, denn die Reichweite vom mobilen Gerät bis zur nächsten Funkstation ist begrenzt. Und: Nach der Antenne kommt die Glasfaser, ohne die die mobilen Breitbandnutzer mit ihrem Anschluss nicht viel Freude mit dem tatsächlichen Durchsatz haben werden.“ „Der Erfolg von mobilen Datendiensten ist mit SMS und MMS – dem Versand von Fotos per Handy – bereits heute Realität. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit UMTS diese Erfolgsgeschichte fortsetzen werden und dass es für Multimedia-Kommunikation in Deutschland einen großen Markt gibt. Mit seit April deutlich gesenkten Datentarifen haben wir die Nutzung von mobilen Diensten noch attraktiver gemacht, und wir sind sicher, dass damit der Nutzung der mobilen Datenkommunikation ein weiterer, maßgeblicher Schub verliehen wird. Dies umso mehr, als dass die Tarife auch für die künftige Nutzung von UMTS gelten werden.“ BERNHARD PREILOWSKI, LEITER REGION NORD T-MOBILE DEUTSCHLAND GMBH BERND J. KÖGLER, GESCHÄFSTFÜHRER HANSENET TELEKOMMUNIKATION GMBH aus dem Internet runterladen – das klappt nur dann, wenn nach der mobilen W-LAN-Anbindung auch eine schnelle Festnetzverbindung vorhanden ist. So ist laut Bernd J. Kögler von HanseNet eine hohe Bandbreite und ein Glasfasernetz die Voraussetzung für Mobile Business, damit es überhaupt flüssig funktioniert und viele Anwender es gleichzeitig nutzen können. Mit Einführung von UMTS in diesem Jahr gewinnt Mobile Business eine ganz neue Dimen- 19 MOBILE BUSINESS sion. Anders als mit dem bisherigen Mobilfunkstandard GSM stehen die mobilen Datendienste dem Nutzer nicht nur bis zu 200 mal schneller zur Verfügung, sondern es wird nach Datenmenge und nicht mehr nach Zeit abgerechnet. Entertainment, Mobiles B2B bietet hohes Einsparpotenzial Informations- oder Shopping-Angebote aus dem Internet können so zum Beispiel auf dem Handy in aller Ruhe mobil angeschaut werden. Bereits jetzt, mit GPRS, verzeichnen zum Beispiel die Portale „t-zones“, das mobile Portal von T-Mobile europaweit 2,2 Millionen Nutzer, die sich Informationen, Musik- oder Videoclips auf das Display laden. Der Verlag Gruner und Jahr liefert dabei aktuelle Nachrichten und Infos aus den Redaktionen von „Stern“ und „Gala“. Und dank Kooperationen mit MTV, dem Kinogiganten Universal und Sony Entertainment konnte das Angebot im Entertainment-Bereich bei t-music und im neuen Content-Channel t-movies deutlich ausgebaut werden. Um das mobile Internet noch schneller zu machen, sind in Hamburg, laut T-Mobile, Techniker derzeit fieberhaft dabei, UMTS-Antennenanlagen aufzubauen. 140 sind bereits realisiert und bis zum Startschuss, voraussichtlich nach den Sommerferien, sollen weitere 80 Antennen aufgestellt werden. Flexibles, standortunabhängiges Arbeiten mit Hilfe von Notebooks, PDAs und Pocket-PCs gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mobile Business unterstützt Mitarbeiter mit wechselnden Tätigkeitsorten bei Management und Durchführung ihrer Aktivitäten. Gerade beim Mobile Business im Unternehmensbereich liegt laut Ansicht führender Marktforschungsunternehmen derzeit der größte Markt. Um Kosten zu sparen und effektiver zu arbeiten, lassen bereits 20 Prozent aller deutschen Firmen Mobile Services in Pilotphasen testen, 27 Prozent von ihnen erwägen einen baldigen Einsatz mobiler Strukturen. Dass beim Mobile Business derzeit die Bereiche des Prozessmanagements und der Serviceoptimierung im Vordergrund stehen, weiß auch Prof. Thomas Weidner, Hamburger Vorstand der Emprise AG, zu bestätigen. Er leitet mit dem 300 Mitarbeiter starken, börsennotierten IT- und eBusiness-Integrator Emprise einen der eBusinessPioniere in Deutschland. Besondere Schwerpunkte des Unternehmens sind das Web-Enabling, die Backend Integration und die Einführung von innovativen neuen Mobile Services. So konnte das Hamburger Unternehmen in Zusammenarbeit mit T-Mobile Business Solutions und der Ruhrgas AG bei der Entwicklung einer Technologie für die Integration von Geo-Daten in das bestehende System überzeugen. Durch das neue System können Techniker mit mobilen Endgeräten Geo-Daten unternehmensweit bei Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten abrufen, verändern oder neu erfassen. Das erfolgreiche Projekt zeigt, dass Mobile Business in Unternehmen längst kein Fantasiethema mehr ist, sondern sich bereits beim Einsatz im Mobile Office oder Field Information Service Bereich bewährt. Der Erfolg der mobilen Services macht deutlich: Ob für den Konsumenten, für den Geschäftsmann oder den Servicetechniker – Mobile Business erobert langsam aber stetig den Alltag. Und an Elbe und Alster erarbeiten Spezialisten die M-BusinessLösungen der Zukunft. AKTUELL Mobile Business ist eines der vielfältigen Geschäftsfelder in Hamburgs digitaler Wirtschaft. Hamburg@work will die Akteure solcher Geschäftsfelder miteinander ins Gespräch bringen und vernetzen. Für den Mobilfunkbereich gründet Hamburg@work deshalb im Juni den neuen Arbeitskreis „Mobile Solutions“ unter der Leitung von Jens Habler, Vice President Lufthansa Systems Infratec. Mehr dazu lesen Sie auf S. 17 dieser ALWAYS ON. 20 ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 DIE SOLIDE BASIS FÜR IHRE ERFOLGREICHE IT-KARRIERE CompTIA A+ ist die bekannteste hersteller-unabhängige Zertifizierung der Welt und die Basis für spezifische Microsoft-, Cisco- und NovellZertifizierungen. CompTIA wird von Microsoft, Cisco, Novell und vielen anderen Unternehmen weltweit anerkannt. www.comptia.org PORTRAIT Als Geschäftsführer Produkte & Services von Navision Deutschland koordinierte Jürgen Baier auf Seiten der dänisch-stämmigen Softwarehersteller im Mai 2002 den Merger mit Microsoft. Seit Februar 2003 ist Baier Country Manager bei Microsoft Business Solutions Deutschland in Hamburg. JÜRGEN BAIER COUNTRY MANAGER, MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS DEUTSCHLAND Microsoft Business Solutions realisiert Unternehmensanwendungen für kleine und mittelständische Firmen. Jürgen Baier sieht gerade im Mittelstand noch großes Potenzial für gezielte IT-Strategien. Jürgen Baier ist viel unterwegs in diesen Tagen: „Der Integrationsprozess von Microsoft und Navision läuft auf vollen Touren – intern und extern, inhaltlich und organisatorisch“, berichtet Baier. „Im Moment sind wir gerade unter anderem auf der Suche nach geeigneten neuen Geschäftsräumen.“ Noch ca. sechs bis zwölf Monate werde das optimale Feintuning der Integrationsprozesse in Anspruch „Es kommt darauf an, einfache Strategien zu entwickeln.“ BAIER PRIVAT: 01 _ Name: 02 _ geboren in: HAMBURG INDEX: 03 _ Sportart: 04 _ Sportsfreunde: 05 _ Gaumenfreude: 06 _ Cocktaillaune: 07 _ Lieblingsecken: 22 nehmen, schätzt der 45-Jährige. Das tägliche Geschäft bei Microsoft Business Solutions läuft davon unbehelligt auf Hochtouren weiter. „Durch den Merger haben wir an Dynamik gewonnen“, sagt Baier, „wir können jetzt auf bedeutend größere Ressourcen zurückgreifen und damit mehr Kraft entwickeln.“ Dynamisch wirkt auch Jürgen Baier selbst – der Jürgen Baier gebürtige Münsteraner Münster (Westfalen) hat seinen Weg in der Informations- und Kommunikationswirtschaft stringent verfolgt. Nach Reiten einem BWL-Studium mit HSV-Handball Schwerpunkt EDV an der Fachhochschule Münster Fit for Fun stieg er 1984 bei einem Apples westfälischen BürosysteBlankenese me-Lieferanten ein und baute dort über zwei Jahre lang den PC-Vertrieb auf. „Ich bin ja noch ein Urgestein aus der Zeit, als PCs noch nicht zur selbstverständlichen Ausstattung gehörten“, erinnert sich Baier. Für den Softwareanbieter KHK leitete Jürgen Baier anschließend den Vertrieb Norddeutschland und wechselte dann in die Frankfurter Zentrale, wo er bis 1997 Entwicklungsleiter und schließlich Mitglied der Geschäftsführung wurde. Nach der Übernahme von KHK durch das britische Unternehmen SAGE wechselte Baier dann 1998 zu Navision und ist seither in Hamburg aktiv. Bei Navision übernahm er mit der Produktverantwortung für Deutschland die Bereiche Lokalisierung, Training, Dokumentation, IT-Management und Produktmanagement, 1999 stieg Baier in die Geschäftsleitung auf wurde im Sommer 2001 Geschäftsführer Produkte & Services. Heute führt Baier als Country Manager von Microsoft Business Solutions ein Team von 140 Mitarbeitern - der Großteil arbeitet in Hamburg, weitere Standorte sind München und Böblingen. Für die Hansestadt sieht der Westfale gute Perspektiven: „Hamburg braucht sich als IT-Standort nicht hinter München zu verstecken - der Abstand ist gar nicht mehr so groß“, meint Baier. „Wir finden hier gute Arbeitsbedingungen für unsere Geschäftsbeziehungen vor, Hamburg bietet ein großes Kundenpotenzial.“ Die Nähe zum skandinavischen Raum und speziell zum Navision-Mutterland Dänemark spiele selbstverständlich ebenfalls eine bedeutende Rolle für Microsoft Business Solutions. Viel hält Jürgen Baier von einer gezielten Nachwuchsförderung und einer praxisorientierten universitären Ausbildung im Bereich Informatik und Technologie. Hier sei Hamburg zwar prinzipiell gut aufgestellt, könne aber noch mehr aus seinen Möglichkeiten mit zwei Universitäten und diversen technologischen Weiterbildungsangeboten machen, regt Baier an. Denn dass die Zukunft digital ist, daran hat er keine Zweifel: „In der Vergangenheit hat jeder versucht, irgendwie ins Internet zu kommen, koste es was es wolle – aber ohne eine richtige Strategie zu haben“, sagt Baier. „Heute kommt es darauf an, einfache und kostenüberschaubare Strategien zu entwickeln. Gerade der Mittelstand als Anwender bietet dafür enormes Potenzial“, so seine feste Überzeugung. Um dieses aufzudecken und zu nutzen, auch dafür ist Jürgen Baier heute viel unterwegs. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 SERVICE SUPPORT VON DR. MICHAEL LÜBBEHUSEN UNTERNEHMENSGRÜNDUNG IN HAMBURG FINANZIERUNG VON JUNGEN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN Um leistungsstarken jungen Unternehmen neue Perspektiven zu eröffnen, fördert Hamburg Unternehmensgründungen in Schlüsseltechnologien wie Life Science, Mikro- und Optoelektronik, Luft- und Raumfahrt sowie Nano- und Informationstechnologie. neigung, unklare steuerliche Rahmenbedingungen und die StagDie allgemeine wirtschaftliche Flaute nation im IT- und Telekommunikations-Umfeld. in Deutschland hat auch Hamburg nicht Hatte man 2001 noch geglaubt, dass die große Zahl der Insolverschont – besonders betroffen von den venzen zurückzuführen ist auf eine konsequente PortfolioKonsequenzen der aktuellen WirtKonsolidierung der Beteiligungsgesellschaften, so findet man in schaftslage sind junge Unternehmens2002 den Ausfall ganzer Portfolios. Totalverluste, also Insolgründer. Denn Kernpunkt einer nachhalvenzen, sind mit 69 % auch in 2002 der häufigste Exitkanal, es tigen Gründung ist nach wie vor eine solide Finanzierung. gab keinen Börsengang und kein einziger neuer Fonds wurde Und genau die ist immer schwieriger zu bekommen. aufgelegt. Wir in Hamburg wollen Perspektiven schaffen, deshalb solAlso harte Zeiten für Gründer? Ja, weil die Anforderungen, inslen an dieser Stelle die Anforderungen an sehr junge Techbesondere an Geschäftsmodelle und persönliche Qualifikation, nologieunternehmen, die für die Metropolregion Hamburg stark gestiegen sind. Alte unternehmerische Tugenden sind wieeine wichtige wirtschaftspolitische Rolle spielen, dargeder gefragt; die Zeit der euphorischen Unternehmensbewert-unstellt und deren weiteres Entwicklungspotenzial angedeugen sind lange vorbei. Trotz Risikokapital versucht man mögtet werden. Hamburg engagiert sich hier seit vielen Jahren lichst wenig riskant zu investieren, am liebsten in Unternehmen, in verschiedenen Kompetenzzentren, Netzwerken und Fördie bereits am Markt etabliert sind. Folgerichtig wird die Zahl der derprogrammen. Denn innovative Technologie, wie sie z.B. an in Frage kommenden Frühphasenfinanzierer immer kleiner. Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen entNicht zuletzt auch dessteht, kann direkt in halb, weil junge UnterWertschöpfung umgeMIO € nehmen in der ersten setzt werden, wenn es Finanzierungsrunde gelingt, neben einem 1200 verhältnismäßig wenig geeigneten Unterneh1000 Geld, jedoch sehr viel mer und seinem Team Betreuung und Aufauch eine nachhaltige 800 merksamkeit benötiFinanzierung auf die 600 gen – insbesondere in Beine zu stellen. allen kaufmännischen Diese Rolle kann z.B. 400 Belangen. Viele BeteiliVenture Capital oder 200 gungsfirmen können „Risikokapital“ spie0 oder wollen dieses len. Allerdings beliefen nicht leisten. Weiter ersich die Bruttoinvesti2000 schwerend kommt hintionen in diesem BeStart-up 2001 zu, dass eine risikomireich in 2002 nach AnSeed 2002 nimierende Kofinangaben des Bundesverzierung über öffentlibandes der Deutschen Fig. 1 che Banken, wie sie im Kapitalbeteiligungs- Abnahme der Finanzierungsbereitschaft in der frühen Unternehmensphase (Seedphase): VC-Geschäft üblich ist, gesellschaften BVK Im letzen Jahr wurden in Deutschland nur noch 70 Mio Euro investiert. Das entspricht nur für die frühe Phase auf „nur“ 2.4 Milliar- ca 3% der gesamten Bruttoinvestitionen in 2002 nicht immer möglich den Euro, 40 % unter ist – selbst für die öffentliche Hand sind die Risiken junger dem Wert des Vorjahres. Aber besonders dramatisch ist mittlerUnternehmen zu groß geworden. weile der Rückgang der Investitionen in die sehr frühe UnternehDenn die typische Früh- oder Seedphase eines Unternehmens ist mensphase: Gerade mal 70 Millionen Euro, also knapp 3%, wurdadurch gekennzeichnet, dass die Technologie noch keinen Proden bundesweit investiert (Fig. 1). Ursache dafür sind die Kursduktstatus erreicht hat, d.h. es kann noch nichts verkauft wereinbrüche an den Börsen und die allgemeinen wirtschaftlichen den und folgerichtig gibt es noch keine Kunden. Die Gründer Rahmenbedingungen, insbesondere eine geringe Investitions- 24 ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 SERVICE selbst sind zwar hochmotiviert, verfügen aber – meist schon altersbedingt - nicht über die notwendige Branchenerfahrung. Und häufig ist noch nicht einmal eine Kapitalgesellschaft gegründet, in die ein potentieller Investor einsteigen könnte. So führt die Frage nach einer Finanzierung für eine frühe Unternehmensphase oft in den altbekannten „Teufelskreis“: Man braucht Geld, um zu beweisen, dass sich die Geschäftsidee umsetzen lässt, bekommt aber keines, weil man es noch nicht beweisen konnte. Ein Ausweg aus dieser absurden Situation ist für viele potenzielle Unternehmensgründer die Flucht zu öffentlichen Fördermitteln. Allerdings besteht hier die große Gefahr, dass unerfahrene Gründer ohne Anleitung einige Kardinalfehler begehen, die für den Kapitalmarkt unverzeihlich sind. Dazu gehören chaotische Gründungsprozesse, nicht skalierbare Geschäftsmodelle und fehlende Kontrolle über wichtige Schutzrechte wie z.B. Patente und Lizenzen. Vor diesem Hintergrund hat die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit der Europäischen Union und der MAZ level one GmbH ein Konzept entwickelt, welches alle hier geschilderten Nachteile eliminiert: Das Auflegen des so genannten Gründerfonds, der parallel mit dem Seedfonds der privaten Beteiligungsgesellschaft MAZ level one in sehr junge Technologieunternehmen investiert. Dieses Modell stellt sicher, dass sich einerseits risikobereites Privatkapital für die sehr frühe Unternehmensphase findet und dass gleichzeitig öffentliche Mittel durch das erfahrene Managementteam der MAZ höchst effizient und nachhaltig investiert wird. Die Betonung liegt dabei auf „investiert“, denn diese Mittel sind keine verlorenen Zuschüsse oder verbilligte Kredite, sondern werden in Form von offenen Beteiligungen an dem jungen Unternehmen getätigt, die MAZ level one GmbH hält. Der Gründerfonds bzw. der Seedfonds fügen sich dabei lückenlos in die bestehende Hamburger Förderlandschaft ein. Einerseits sind Kofinanzierungen mit der mittelständischen Beteiligungsgesellschaft BTG möglich, genauso wie mit der Technolo- giebeteiligungsgesellschaft tbg der Deutschen Ausgleichsbank. Andererseits lassen sich von den Gründern nun Fördermittel einwerben, die per Definition einen nachweisbaren Eigenanteil vorweisen müssen. Darunter fällt zum Beispiel die Innovationsstiftung Hamburg oder die F&E Förderung der Behörde für Wirtschaft und Arbeit. Gleichzeitig verzahnen die Fonds die in Hamburg ansässigen Kompetenzzentren, Netzwerke und Gründerinitiativen. An dieser Stelle sei noch einmal auf einen dritten Fonds hingewiesen, den die Freie und Hansestadt Hamburg schon seit geraumer Zeit betreibt und der durch die städtische Gesellschaft c:bs – c: channel business services gmbh (www.c-bs.de) verwaltet wird: den Ideenfonds. Hier werden potenzielle Gründer mit bis zu 50.000 Euro gefördert, um technologieorientierte Geschäftsideen in einer Vorgründungsphase auf ihre Nachhaltigkeit zu untersuchen. Die Mittel können zum Beispiel dazu genutzt werden, um Prototypen zu bauen, Marktstudien zu kaufen oder Berater zu bezahlen. Über die Vergabe der Mittel entscheidet ein dreiköpfiges Expertengremium, welches bewusst hohe Ansprüche an die Gründer und ihre Ideen stellt. So ist es zu erklären, dass bis heute von den elf geförderten Projekten des Ideenfonds neun Unternehmensgründungen katalysiert wurden. Die neugeschaffenen Fonds, der Seedfonds und der Gründerfonds, schließen nun die Finanzierungslücke zwischen Ideenfonds und Kapitalmarkt. So bietet die Metropolregion Hamburg ihren neuen Unternehmern ein integriertes Finanzkonzept, welches in der Bundesrepublik seinesgleichen sucht. Der Autor Dr. Michael Lübbehusen ist Geschäftsführender Gesellschafter der MAZ level one GmbH KONTAKT: Dr. Michael Lübbehusen · Geschäftsführender Gesellschafter MAZ level one GmbH · Harburger Schlossstrasse 6-12 · 21079 Hamburg Tel.: 040-76629-1131 · Fax: 040-76629-534 · [email protected] · www.mazlevelone.com SERVICE & SUPPORT Die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit (BWA) berät Unternehmen der digitalen Wirtschaft bei der Suche nach finanziellen Fördermitteln und fungiert als Schnittstelle zu Politik und Verwaltung. Darüber hinaus hilft die Hamburger Wirtschaftsförderung (HWF) bei der Immobiliensuche und vermittelt Business-Kontakte zu Unternehmen und Netzwerken im Inund Ausland. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 Service & Support Hamburg@work | Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft und Arbeit Referat Telekommunikation und Multimedia Fon: 040 – 4 28 41- 13 52 /-28 82 Fax: 040 – 4 28 41- 30 28 [email protected] www.bwa.hamburg.de 25 SERVICE OFFICE-CHECK EU-WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG IN ST. PAULI EFRE – EUROPÄISCHER FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG Der Office Check dieses Mal etwas anders: Die EU fördert gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Unternehmen die regionale Entwicklung im Stadtteil St. Pauli – hier sollen neue Räume speziell für Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen entstehen. Aufgrund seiner multikulturellen Prägung und der zentralen Lage ist St. Pauli schon immer ein Anziehungspunkt für Unternehmen aus der Medien- und Kommunikationsbranche gewesen, und auch die kreativen Multimedia- und Werbeagenturen haben die Nähe zum „Kiez“ gesucht. In der jüngeren Vergangenheit hat die Zahl der Unternehmensgründungen WAS WIRD GEFÖRDERT? EFRE IST EIN WIRTSCHAFTSBEZOGENES PROGRAMM FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN Hamburgs Schwerpunktziele liegen in der Förderung unternehmerischer Aktivitäten zur Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze, die sich auf folgende Maßnahmenbereiche beziehen: • Aktivierung von Gewerbeflächen und Bereitstellung von Gewerberäumen • Förderung von Tourismus, Freizeitgestaltung, Kulturund Unterhaltungswirtschaft • Förderung von Existenzgründungen und Kleingewerbe • Förderung unternehmensbezogener Dienstleistungen • Förderung innovativer Aktivitäten • Förderung weiterer Aktivitäten zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bestehender Unternehmen Förderfähig können insbesondere Investitionen sein • zur Gründung, Errichtung oder zum Erwerb eines Unternehmens • zur Verlagerung eines Unternehmens innerhalb des Fördergebiets • für eine wesentliche Erweiterung eines bestehenden Unternehmens • zur Modernisierung, Instandsetzung oder zum Umbau gewerblich genutzter Gebäude • für Betriebsausrüstungen • zur Markteinführung technologisch neuer Produkte oder Produktionsverfahren sowie Ausgaben für die fachliche Begleitung der Umsetzung von Beratungsergebnissen KONTAKT Behörde für Wirtschaft und Arbeit Abteilung Wirtschaftsförderung Alter Steinweg 4 20459 Hamburg 26 u.a. mangels geeigneten Raumangebotes nachgelassen – und hier setzt das Förderprogramm von EU und Hamburger Wirtschaftsbehörde an: Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) will zu einer ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung des Wirtschaftslebens, zu einem hohen Grad an Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung sowie zur Verbesserung der Umweltqualität in St. Pauli beitragen. Für die Förderperiode 2000 - 2006 stehen 6,2 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung, die in gleicher Höhe aus dem Hamburger Haushalt kofinanziert werden. WIE WIRD GEFÖRDERT? Die finanzielle Förderung wird in der Regel in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses gewährt, der jeweils zur Hälfte von EFRE und aus dem Hamburger Haushalt bereitgestellt wird. Entsprechend der jeweils anzuwendenden EU-Beihilfevorschrift für direkte Unternehmensbeihilfen beträgt die zulässige maximale Förderhöhe • 15% der zuschussfähigen Ausgaben bei kleinen und 7,5% bei mittleren Unternehmen • in der Regel bis zu 30%, maximal 50% der zuschussfähigen Ausgaben im Rahmen der de-minimis-Regelung bis zum Höchstsatz von 100.000 Euro in drei Jahren • 30 Tagewerke für die fachliche Begleitung der Umsetzung von Beratungsergebnissen mit maximal 307 Euro/ Tagewerk • in der Regel bis zu 30% der nachgewiesenen Ausgaben für einen Umzug, sofern diese in Zusammenhang mit einem Förderprojekt stehen In jedem Fall ist somit ein angemessener Eigenanteil aufzubringen. Bevor nicht der vollständige Antrag vorliegt, darf das Vorhaben nicht begonnen worden sein. Nach Bewilligung der Förderung und Erteilung des Zuwendungsbescheids wird der Zuschuss ausgezahlt, wenn die tatsächlich getätigten Ausgaben anhand quittierter Rechnungen nachgewiesen wurden. INFORMATIONEN UND BERATUNG Beate Schlüter Tel.: 040-42841-1411 Fax: 040-42841-4074 e-mail: [email protected] Annegret Struck Tel.: 040-42841-1304 e-fax: 040-427941-674 e-mail: [email protected] www.efre.hamburg.de ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 SERVICE KONTAKTE MEDIENRENTE-PLUS SICHERE UND RENTABLE ALTERSVORSORGE FÜR MEDIENBERUFLER Arbeitnehmer sind sich über die Notwendigkeit, eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen, bewusst. Seit Januar 2002 haben sie ein Anrecht auf die Einrichtung einer betrieblichen Altersversorgung in verschiedenen Formen. Die populärsten sind die Direktversicherung, die Unterstützungskasse und die Pensionskasse. Die Medienbranche ist derzeit von einer hohen Arbeitsplatzfluktuation geprägt. Dies hat unter anderem Auswirkungen auf die Altersvorsorge der Arbeitnehmer, da die Beiträge für die Altersvorsorge kontinuierlich erbracht werden müssen. Wer leistet diese im Falle der Arbeitslosigkeit? Die Medienversorgung e.V. (Hamburg, Berlin, Köln) hat mit der MedienrentePlus ein neues, deutschlandweit einzigartiges, Konzept für Medienberufler entwickelt. Das Konzept umfasst Entwurf und Einrichtung eines für das Unternehmen und den Arbeitnehmer bedarfsgerechten Altersvorsorgemodells. Das Besondere: Die Beiträge sind bei Arbeitslosigkeit und Unfall bis zu einer Leistungsdauer von fünf Jahren absicherbar. Für Mitglieder der medienversorgung e.V. ist dies ein Jahr kostenlos möglich. Die absolute Unabhängigkeit der Medienversorgung e.V. von Anbietern, die Spezialisierung auf den Medienbereich und Gruppenverträge für Firmen und Einzelpersonen machen das Angebot zu einem soliden und attraktiven Altersvorsorgekonzept. Der Vorteil der MedienrentePlus kann bis zu 50% im Vergleich zu „normalen“ privaten Renten betragen. KONTAKT medienversorgung e.V. · Gotenstr. 14 · 20097 Hamburg · Dipl. Oek. Burkhard Kutschenreuter Tel.: 040 – 325 777 · e-mail: [email protected] · www.medienversorgung.de HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE Stefan Klein, Leiter Info-Office Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung: „Gerade Unternehmen der Medien- und Technologiebranchen haben oftmals ganz spezielle Anforderungen an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell die richtigen Kontakte zu bekommen.“ INFORMATION Hamburg@work | Info-Office Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Fon: 040 – 69 79 56 38 Fax: 040 – 69 79 56 48 [email protected] www.hamburg-media.net IMPRESSUM Herausgeber Hamburg@work | HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer] Hamburger Straße 11 D-22083 Hamburg Amtsgericht Hamburg HRB 17592 Fon: 040 / 22 70 19 19 Fax: 040 / 22 70 19 43 [email protected] Redaktion / Anzeigen Faktor3 AG Anzeigen: Sabine Richter Redaktion: Christof Kaplanek Kattunbleiche 35 D-22041 Hamburg Fon: 040 / 67 94 46 0 Fax: 040 / 67 94 46 11 [email protected] Druck Druckerei Nienstedt Bargkoppelweg 49 D-22154 Hamburg Erscheinungsweise: Dreimonatlich Auflage: 7.500 Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen haben, mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. ALWAYS ON I AUSGABE 04 I MAI 2003 27 Sicherheitslücke Digitalkopierer: Mehr Sicherheit für vertrauliche Daten. Schluss mit dem Sicherheitsrisiko bei digitalen Kopiersystemen! Das innovative DATA SECURITY KIT von Sharp löscht alle Daten. Durch Überschreiben. Direkt nach dem Kopieren, Drucken, Scannen oder Faxen. Dieses neue, integrierte DATA SECURITY KIT gewährleistet eine größtmögliche Sicherheit beim Vervielfältigen von Dokumenten im Büro. 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