spezial Transporter

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spezial Transporter
Sonderheft von
November
F U H R PA R K . D E
Transporter
spezial
Transporter-Übersicht
Viele Neuheiten 2014 - was bietet der Markt?
2014
Transporterfuhrpark-Recht
Kraftfahrer-Qualifizierung: Das muss man wissen
Der Zusatzprofit steht
auf der Straße!
Wann starten Sie Ihr Transporter-Geschäft?
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Impressum
Editorial
Inhalt
Weichen gestellt
3
amz
auto motor zubehör
Transporter
spezial
Herausgeber und Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG
Adresse: Hans-Böckler-Allee 7,
30173 Hannover
Postanschrift: 30130 Hannover
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Redaktion:
Hans-Joachim Mag
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Frank Jung
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Jürgen Rinn
Verlagsleitung:
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Verlagsbereich KFZ
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(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00
Siehe Anzeigenpreisliste amz –
auto motor zubehör Nr. 52
Nachdruck nur mit Genehmigung
des Verlages unter ausführlicher
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete
Artikel decken sich nicht unbedingt
mit der Meinung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte haftet der Verlag nicht.
MARKT
P
essimisten zufolge ist die Hoffnung ja bekanntlich der erste Schritt auf dem Weg
zur Enttäuschung.
Wenn sich die Hoffnung jedoch auf Fakten – in unserem Falle auf Prognosen –
stützt, die eine positive Entwicklung versprechen,
dann wandelt sich die Hoffnung in Erwartung. So
war es im vergangenen Jahr, und die Erwartung
wurde nicht enttäuscht. Nach einem Rückgang
oder Stagnation der Zulassungszahlen im Bereich
der leichten Nutzfahrzeuge seit 2008 scheint 2014
wieder ein kräftiges Plus zu Buche zu schlagen. Europaweit dürfte der Zuwachs in diesem Jahr rund
10 Prozent betragen. Der Blick in die Glaskugel für
2015 findet erst in ein paar Wochen statt, aber
auch für 2015 scheinen die Weichen in Richtung
Wachstum gestellt zu sein. Wohl jenen Marktteilnehmern, die für die Entwicklung gerüstet sind,
seien es Hersteller, Dienstleister, Zulieferer, oder
Unternehmen, die Transporter-Fuhrparks betreiben. Einige Anregungen und Informationen dafür
soll das vorliegende Heft liefern.
Noch ein wenig früh, aber doch in die gleiche
Richtung geht der Hinweis auf das im Juni stattfindende Fuhrpark-FORUM. Deutschlands größte
Fuhrpark-Veranstaltung richtet sich auch an die
Betreiber von Transporter-Fuhrparks. Hier bietet
sich den Ausstellern die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und
den direkten Kontakt zu einer großen Zahl potenzieller oder auch bestehender Kunden zu finden.
Als Fuhrparkmanager spart man sich viele einzelne auswärtige Termine, da man alle Anbieter auf
einer einzigen Messe findet. Man kommt sehr
einfach mit Kollegen ins Gespräch, profitiert von
interessanten Workshops und Vorträgen und man
kann die Fahrzeuge auf der Piste testen.
Es lohnt sich also, am 17. und/oder 18. Juni an den
Nürburgring zu kommen!
4
Umfrage
6
Transporter-Nachrichten
10
Fuhrpark FORUM 2015
FUHRPARKMANAGEMENT
14
Recht
17
Tankkarten
18
Transporter-Vermietung
20
Telematiksysteme für Transporter
24
Werkstattkonzepte
FOKUS
28
Fahrzeugeinrichtungen
32
Fahrzeug-Beklebungen
34
Ladungssicherung
37
Interview Ladungssicherung:
Dieter Roth
38
Hebebühnen
40
Diagnosegeräte
42
Reifen
AUTO + KOSTEN
Gerichtsstand und Erfüllungsort:
Hannover
Druck: Printmedienpartner GmbH
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
Die Titel des Verlagsbereichs KFZ
im Überblick:
• amz – auto motor zubehör
• bfp fuhrpark + management
• Kfz-MeisterService (integriert in amz)
• NKW PARTNER
Editorial
44
Marktübersicht Transporter
47
Fahrbericht Berlingo Electric
48
Fahrbericht CNG-Diesel-Sprinter
49
Betriebskosten Transporter
Frank Jung, Redaktionsleitung
Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014 3
spezial
markt
„Reparaturkosten gesenkt“
Sabine Neumann kontaktierte Flottenbetreiber und fragte sie: „Nutzen Sie für
die Wartung und Reparatur Ihrer Transporter Freie Werkstätten oder können
Sie sich vorstellen, diese zu nutzen?“
„Wir können uns nicht vorstellen, Freie
Werkstätten zu nutzen. Darüber diskutieren wir hier zwar immer mal wieder.
Aber bisher bleiben wir bei den VertragsWerkstätten. Der Grund dafür sind sicher
Tradition und Verbundenheit. Man kennt
sich und kann sich aufeinander verlassen. Zudem ist die Werkstatt in der Nähe.
Das ermöglicht eine größere Flexibilität.
Und eines darf man natürlich auch nicht
vergessen: als Großabnehmer bekommt
man ganz andere Konditionen als anderswo. Für uns hat sich diese Vorgehensweise einfach bewährt.“
Georg Antoni, Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
„Können frei wählen“
„Wir nutzen Freie Werkstätten. Das hat
den einfachen Grund der Kosteneinsparung. Einen Teil der Arbeiten an den
Transportern können wir selbst erledigen. Der Rest wird bei der externen Werkstatt gemacht. Wir konnten in dieser
Hinsicht frei zwischen der Vertragswerkstatt und einer anderen Lösung wählen.
Und das haben wir auch gemacht. Eine
Nachteil wie mangelnde Erreichbarkeit
oder fehlende Flexibilität sehen wir in
dieser Lösung nicht.“
Marc Zeller, HSE Technik GmbH & Co.KG,
Darmstadt
„Rahmenvertrag geschlossen“
„Bei uns hat sich die Nutzung freier
Werkstätten bewährt. Die Reparaturkosten konnten durch die Umstellung tatsächlich gesenkt werden. Wir haben eine
Werkstatt-Kette mit 600 Filialen bundesweit gewählt. Die Zusammenarbeit
beruht auf einem Rahmenvertrag, der
uns überall in Deutschland die gleichen
Konditionen zusichert. Das ist bei vertragsgebundenen Betrieben ja nicht unbedingt so. Da liegen die Kosten je nach
Bundesland mal höher, mal niedriger.
Uns war die Einheitlichkeit wichtig, da
4
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Foto: Kaldewey
„Bewährtes Vorgehen“
uns das zum einen eine größere Transparenz ermöglicht. Zum anderen können
unsere Fahrer aber auch problemlos an
jedem Punkt in Deutschland Wartung
oder Reparatur durchführen lassen, ohne
erst verhandeln zu müssen. Mit der Qualität und Flexibilität sind wir im Großen
und Ganzen sehr zufrieden. Natürlich
gibt es wie in herstellereigenen Werkstätten auch immer mal wieder Engpässe und deshalb längere Reparaturzeiten.
Je nachdem, wie häufig man mit einem
Standort schon zusammengearbeitet
hat, verstehen die Mitarbeiter vor Ort
die Prozesse eines Großkunden besser oder schlechter. Dieses Verständnis
muss eben erst erarbeitet werden. Dann
klappt auch diese Zusammenarbeit.“
Thomas Wittwer, Dresdner Kühlanlagenbau
GmbH, Dresden
„Vorgaben vom Leasinggeber “
„Bei uns führen die herstellergebundenen
Werkstatten die Wartung und Reparatur
der Transporter durch. Das liegt zum Teil an
den Leasinggesellschaften, die da ja auch
ein Wörtchen mitreden. Wir haben es aber
den einzelnen Regionalstandorten freigestellt, mit wem sie zusammenarbeiten
möchten. Momentan haben sich alle für
die Vertragswerkstätten entschieden. Da
wir von dort auch die Fahrzeuge beziehen
und man sich kennt, klappt die Zusammenarbeit einfach besser. Selbst wenn ein
defektes Fahrzeug irgendwo anders steht,
kann ich hier den Partner vor Ort anrufen
und er regelt das mit den anderen Standorten. Mit einer Freien Werkstatt stelle ich
mir das wesentlich schwieriger vor.“
Katrin Hinz, Sonepar GmbH, Holzwickede
„Freie sind freundlicher“
„Bei uns hängt das davon ab, ob es sich
um Leasing- oder Eigenfahrzeuge handelt. Bei den Leasingfahrzeugen sind wir
verpflichtet, zu den Vertragswerkstätten
zu gehen. Bei allen anderen nutzen wir
Freie Werkstätten. Bei der Qualität der
Arbeit gibt es keinen Unterschied. Zum
Teil ist aber zu spüren, dass die Freien
Werkstätten etwas bemühter, freundlicher
beziehungsweise
zuvorkommender sind.“
Daniela Wörner, SSS Elektrotechnische
Systeme GmbH & Co. KG, Essen
„Interne Vorgabe“
„Freie Werkstätten waren bei uns noch
nie ein Thema. Es gibt eine interne Vorgabe, die Vertragswerkstätten mit der
Reparatur und Wartung der Transporter
zu beauftragen. Anders als die Pkw sind
diese zwar gekauft, und damit würde im
Prinzip auch die Verpflichtung wegfallen, zu den Vertragswerkstätten gehen
zu müssen. Aber natürlich bekommt
man als Großkunde beim Händler aufgrund des Rahmenvertrages ganz andere Konditionen. Zum Glück sind alle
Betriebe, zu denen wir die Pkw bringen,
auch Nutzfahrzeugstandort. Bis auf
kleinere Probleme wie die Abstimmung
von Ersatzfahrzeugen oder bei der Terminvergabe läuft alles bei den Vertragswerkstätten reibungslos. Dennoch ist es
sicher eine Überlegung, mal zu kalkulieren, was die Freien Werkstätten anbieten.“
Mike Jubiläum, Süwag Energie AG,
Frankfurt am Main
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden
Seit über 60 Jahren eine Klasse für sich.
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4
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Angebot gilt ausschließlich für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag bei allen teilnehmenden Händlern für den OriginalTransporter Kastenwagen, kurzer Radstand, 2,0-l-TDI-Motor mit 62 kW. Gültig für eine Laufzeit von 48 Monaten und 10.000 km pro
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Gültig bis 31.12.2014. 2 Original-Transporter, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert von 8,8 bis 5,8. CO2-Emissionen in g/km: kombiniert
von 232 bis 153. 3 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig, nur in Verbindung mit einem GeschäftsfahrzeugLeasingvertrag der Volkswagen Leasing GmbH. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
1
St.
spezial
markt
Ducato. Brandneu hinzugekommen ist
Toyota mit dem Proace – dem japanische
Abkömmling der Kleintransporter Expert/
Jumpy/Scudo.
Von den bislang rund 37.000 von
Dangel umgebauten Fahrzeugen sind
die meisten in Frankreich unterwegs. Das
Unternehmen schätzt das Marktpotenzial in Europa als sehr hoch ein und will
weiter expandieren. Nach eigenen Angaben exportiert Dangel eine Jahresproduktion von 1.000 Einheiten nach Spanien und bis zu 800 nach Norwegen. Für
Deutschland sei eine Stückzahl von 100
vergleichsweise klein.
4x4 für ganz Europa
Die Firma Dangel macht Transporter
Offroad-taugich .Foto: Dangel
Achse raus, Allrad-Antrieb rein
Die französische Firma Dangel rüstet seit
den 1980er Jahren Serien-Kombis auf
Allrad-Technik um. Heute laufen im elsässischen Sentheim, nahe Mülhausen,
leichte Nutzfahrzeuge der Marken Citro-
en, Fiat, Peugeot und neuerdings auch
Toyota vom Band. Dazu gehören Peugeot
Bipper, Partner, Expert und Boxer sowie
ihre Ableitungen bei Citroën und die beiden baugleichen Vettern Fiat Scudo und
Verkauft werden die 4x4-Transporter und
-Hochdachkombis ausschließlich über
Markenvertretungen – in ganz Europa
– außer in Großbritannien. Ob bei der
Post in Norwegen, Energieunternehmen
in Spanien, der Forstwirtschaft in Polen,
der Baubranche in Frankreich oder Kommunen in Deutschland: Der Allrad-Mehrpreis bei einem Peugeot Partner sei, so
Dangel, mit rund 6.000 Euro „ein Klacks
für jeden Handwerker oder Fuhrparkunternehmer“, wenn dafür der Einsatz im
schweren Gelände deutlich einfacher zu
bewältigen sei.
Hyundai kooperiert mit Bott
Ausbau für den neuen
Hyundai H350 Cargo. Foto: Bott
6
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Auf der IAA Nutzfahrzeuge feierte Hyundai die Weltpremiere des neuen Transporters H350 Cargo und
gleichzeitig den Ersteinstieg in das Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen.
Für das neue Modell gibt es somit vom Marktstart
an speziell zugeschnittene Module, die neben dem
kompletten Laderaumschutz auch Systeme zur Sicherung der Ladung und eine Vielzahl an Komponenten
der Bott Vario Fahrzeugeinrichtung für Werkstattteile
und Systeme beinhalten. „Bei unserem Einstieg in
das Nutzfahrzeuggeschäft vertrauen wir auf die jahrzehntelange Erfahrung und Flexibilität unseres Kooperationspartners Bott“ so Steffen Dittmar, Leiter
Großkunden und Gebrauchtwagen bei Hyundai in Offenbach.
Hyundai bringt den H350 als Kastenwagen und
Busvariante. Zur Markteinführung im kommenden Jahr
wird er zusätzlich als Fahrgestell erhältlich sein.
Mit Bott sind für den H350 Cargo und für den H-1
Cargo in Zukunft diverse Handwerker-Module sowie
weitere kundenspezifische Einbauten als EinrechnungsLeistung geplant.
Easy-Sondermodell von Fiat
Fiat bietet den Stadtlieferwagen Fiorino
bis Ende des Jahres als besonders günstiges Sondermodell an. Auch zwei große
Brüder des Mini-Transporters gibt es mit
Rabatt.
Drei Transporter-Sondermodelle mit
günstigem Nettopreis bietet Fiat bis
Ende des Jahres an. Für 7.990 Euro (9.508
Euro inklusiv Mehrwertsteuer) gibt es
den Klein-Lieferwagen Fiorino Easy als
Kastenwagen mit einem 57 kW/77 PS
starken Benziner. Das günstigste Serienmodell kostet laut Preisliste 12.470 Euro
(brutto 14.839 Euro).
Für den eine Klasse größeren Doblo
Cargo Easy mit Kastenaufbau, Dieselmotor und 55 kW/75 PS rufen die Italiener
9.990 Euro (brutto 11.888 Euro) auf. Für
Kunden mit größerem Platzbedarf steht
der Ducato Easy ebenfalls als Kastenwagen ab 14.990 Euro (brutto 17.838 Euro)
zur Wahl.
Den Antrieb übernimmt in diesem
Fall ein Diesel mit 85 kW/115 PS. Die Angebote gelten jeweils bis Ende des laufenden Jahres.
Bis Ende des Jahres gelten die besonderen Angebote für
Fiorino (Bild) Doblo und Ducato. Foto: Fiat
Neuer Gelenkwellenstrang von Wichmann
Wartungfreie Gelenkwelle.
Foto: Wichmann
Mit der neuen eigenentwickelten Baureihe im Gelenkwellen - Ersatzgeschäft präsentiert das Osnabrücker Unternehmen
Wichmann eine verstärkte wartungsfreie
Ausführung eines Gelenkwellenstranges,
unter anderem für die Transporterserien
Mercedes Sprinter und VW Crafter.
Nach Angaben des Herstellers biete
das Produkt konstruktive Verbesserungen gegenüber dem Serienprodukt.
Die verwendeten Komponenten der
Neuentwicklung würden nach strengen
Qualitätsmaßstäben gefertigt und zum
Teil die Leistungsfähigkeit der Erstausrüstung übertreffen, zum Beispiel mit der
verstärkten Gelenklagerung und massiven Flanschmitnehmern. Die Montage
erfolge nach höchsten Qualitätskriterien in den eigenen Wichmann–Standorten, die bundesweit vertreten sind.
Im Bedarfsfalle seien alle Komponenten
sofort verfügbar und der Gelenkwellenstrang kann in kürzester Zeit geliefert
werden.
Sortimo und Förch kooperieren
Fahrzeugeinrichter Sortimo und die Theo
Förch GmbH & Co. KG, Anbieter von
Werkstattbedarf, Montage- und Befestigungsartikel, gehen ab sofort mit einem
neuen Vertriebsmodell auf internationaler Ebene gemeinsame Wege.
Über die bereits bestehende „BoxxenPartnerschaft“ hinaus hat Förch sein Programm im Direktvertrieb um die Fahrzeugeinrichtung Variomobil ergänzt, bei der es
sich um eine Simpleco-Einrichtungslösung
handelt. Die beiden Unternehmen möchten ihren Kunden damit den Arbeitsalltag
erleichtern, wie sie auf der NutzfahrzeugIAA in Hannover mitteilten.
Ein neues Verkaufsmodell ermögliche es den Förch-Kunden in Deutschland,
Frankreich und Österreich ab sofort, bei
ihrem zuständigen Außendienstmitarbeiter Fahrzeugeinrichtungen des Herstellers Sortimo samt mobilem Bevorra-
tungssystem zu erwerben. Variomobil
nennt sich diese neue Produktlinie, die ab
sofort allein deutschlandweit durch rund
600 Förch-Außendienstmitarbeitern angeboten und verkauft wird.
Der Versand von Variomobil erfolge
direkt aus dem zentralen Logistikzentrum
von Förch in Neuenstadt. Die internationale Distribution ermögliche eine gemeinsame Lieferung mit anderen bestellten
Materialien innerhalb von 24 Stunden in
Deutschland, Frankreich und Österreich.
Da die Einrichtung zur Selbstmontage
geeignet sei, sei es zudem ein Leichtes für den Handwerker, diese selbst zu
montieren und in sein Fahrzeug einzubauen. Darüber hinaus hat der Kunde die
Möglichkeit, seine Einrichtung deutschlandweit in einer der über 35 SortimoDestinationen fachgerecht montieren zu
lassen.
Förch: Lieferung von Sortimo-Produkten
innerhbalb von 24 Stunden. Foto: Sortimo
Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
7
spezial
markt
Dataforce Transporter Q3 2014 auf Wachstumskurs
lia
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fik:
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Mercedes-Benz ist die erfolgreichste Marke auf dem
Transportermarkt in den ersten drei Quartalen dieses Jahres. Die Stuttgarter konnten ihren Absatz
um 15,5 Prozent steigern und 37.327 Einheiten absetzen, wie Marktbeobachter Dataforce mitteilt.
Wachstumstreiber bei Mercedes war der Sprinter,
der sich um 18 Prozent besser verkaufte als noch im
Vorjahreszeitraum.
Marktführer Volkswagen Nutzfahrzeuge hat seinen ersten Platz auch in den ersten neun Monaten
erfolgreich verteidigt und 5,9 Prozent mehr Transporter verkauft. Mit 32,9 Prozent Marktanteil führen
die Hannoveraner souverän vor Mercedes-Benz. Aber
auch die drei anderen Marken im Top-five-Ranking
von Dataforce konnten zulegen (siehe Tabelle).
Ein einziges Minuszeichen taucht in der Statistik
bei den Modellen auf. Der VW Caddy hat sich etwas
schlechter (- 2,8%) verkauft als noch im Vorjahreszeitraum, während der bereits erwähnte Sprinter
sowie der VW T5 (+ 11,7%) kräftig zulegen konnten.
Insgesamt legte der Transportermarkt in den ersten
drei Quartalen 2014 um 5,6 Prozent auf 195.648 Einheiten zu.
STAURAUMWUNDER
mtl. ab
€ 255,–
*
zzgl. MwSt.
Transporter-Neuzulassungen Q1-Q3 2014 kumuliert
Entwicklung über alle Marken zum Vorjahr
Q1-Q3 2014
Nutzfahrzeuge
123.689
Als Pkw zugelassene Utilities 71.959
Transportermarkt Gesamt
195.648
Q1-Q3 2013
114.700
70.614
185.314
Differenz in %
7,8
1,9
5,6
Top-5 Marken
Q1-Q3 2014 Q1-Q3 2013 Differenz
in %
VW
64.370
60.797
5,9
MERCEDES 37.327
32.313
15,5
FIAT
21.659
21.160
2,4
FORD
17.288
16.655
3,8
RENAULT
12.341
11.924
3,5
Marktanteil
Q1-Q3 2014 in %
32,9
19,1
11,1
8,8
6,3
Top-5 Modelle
Q1-Q3 2014 Q1-Q3
2013
VW TRANSPORTER
31.444
28.138
VW CADDY
23.615
24.284
MERCEDES SPRINTER 22.628
19.180
FIAT DUCATO
17.444
16.728
MERCEDES VITO
9.699
9.133
Differenz
in %
11,7
-2,8
18,0
4,3
6,2
Aufsteiger Marken Q1-Q3 2014 nach absolutem
Volumenzuwachs
Volumenplus
zu Q1-Q3 2013
MERCEDES
5.014
VW
3.573
OPEL
1.107
Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2014 nach absolutem
Volumenzuwachs
Volumenplus
zu Q1-Q3 2013
FORD TRANSIT CUSTOM 4.217
MERCEDES SPRINTER
3.448
VW TRANSPORTER
3.306
Marktanteil
Q1-Q3 2014 in %
16,1
12,1
11,6
8,9
5,0
Fiat Professional mit
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Abbildung zeigt Sonderausstattung.
spezial
markt
Eine feste Größe
Mächtig Messe-Trubel herrscht jedes Jahr auf dem großen
Fuhrpark-FORUM am Nürburgring. Foto: Jung
Termin vormerken: Deutschlands größte Fuhrparkveranstaltung, das FORUM von bfp fuhrpark
+ management, hat einiges zum Thema Transporter zu bieten und findet im nächsten Jahr am
17. und 18. Juni statt.
I
n regelmäßigen Abständen ist die berühmte Rennstrecke in der Eifel, ist der
Nürburgring Gegenstand der aktuellen
Berichterstattung der Medien. Nachdem das Konzept eines Freizeitparks
inzwischen endgültig gescheitert zu sein
scheint und auch das Konzertereignis Rock
am Ring in seiner bisherigen Form beerdigt
ist, so wird aber eine feste Größe dort weiter
bestehen bleiben: Das Fuhrpark-FORUM.
Seit letztem Jahr ist das ehemals eigenständig organisierte Transporter-FORUM integriert. Das bedeutet, dass die
gesamte Palette an Transporter-Themen
(für Lastesel bis 3,5 Tonnen) künftig immer mit vertreten sein wird. So werden
die teilnehmenden Fahrzeughersteller
nicht nur Pkw präsentieren, sondern auch
Transporter. Selbstverständlich können
mit diesen Transportern auch Testfahrten
auf einer ausgesuchten Landstraßenroute
unternommen werden. Damit präsentiert
das Fuhrpark-FORUM einen umfassenden
Marktüberblick.
Wir erwarten auch im nächsten Jahr
rund 150 Aussteller; die größte Gruppe
stellen Autohersteller, Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter, Reifenhersteller und -dienstleister, IT-Fachfirmen,
Softwareanbieter und einige mehr. Als
Fuhrparkmanager darf man auf dem bfp
Fuhrpark-FORUM ebenso nicht fehlen.
Das Fachprogramm wird aus Vorträgen und Workshops zu rund 15 Themen
bestehen. Wie immer organisieren wir
bereits im Vorfeld der Fuhrpark-Messe
sowohl fest verabredete Termine für Gespräche zwischen Ausstellern und Besuchern, wie auch Testfahrten.
Mit rund rund 200 Testwagen steht
eine einzigartige Palette an Testwagen
der teilnehmenden Fahrzeughersteller für
Fahrten auf dem Original-Formel-1-Kurs
FORUM:
Am Tag Messe –
am Abend Party.
Fotos: Jung
oder eine ausgewählten LandstraßenRoute zur Verfügung. Darunter auch die
neuesten E-Cars sowie Transporter.
So erwarten wir am 17. und 18. Juni
erneut über 800 Fuhrparkverantwortliche
aus ganz Deutschland. Damit wird das
Gespräch unter Kollegen leicht gemacht.
Für Besucher ist eine Tagesteilnahme
oder Teilnahme an beiden Tagen inklusive Übernachtung möglich. Dabei ist die
Tagesteilnahme bei rechtzeitiger Anmeldung sogar kostenfrei möglich.
Falls Sie mit dem Flugzeug anreisen,
bietet sich der kostenfreie FlughafenTransfer von und zum Flughafen Köln/
Bonn an. Wenn Sie mit dem Auto anreisen,
werden Sie den Parkplatz- und TestfahrtShuttle zu schätzen wissen. Alle, die ein
wenig Benzin im Blut haben, können außerdem mit dem eigenen Fahrzeug eine
Runde auf der legendären Nordschleife
drehen.
Da sich alle Besucher nach einem ausgefüllten Messetag auch etwas Erholung
verdient haben, gibt es am Abend die große
bfp-Party mit Musik und der Möglichkeit
zum weiteren zwanglosen Austausch.
Aktuelle Informationen zum Fuhrpark-FORUM gibt es unter www.fuhrparkforum.de. Weitere Infos zum FORUM
unter 06 13 1 / 62 77 61 6.
Frank Jung
10
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
*
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spezial
markt
Zum Einstieg des neuen
Mercedes Transporters
Vito gibt es auch das
günstigere Modell „Worker“ Foto: Daimler AG
Mercedes bringt neuen Vito
Zwischen dem großen Transporter Sprinter und dem kleinen Stadtlieferauto Citan ist bei Mercedes der Vito angesiedelt
und für die mittleren Transportaufgaben
zuständig.
Seit Mitte Oktober tritt nun die dritte Generation des Nützlings wie gehabt
als Kasten, Mixto (Doppelkabine) sowie
Tourer (Combi) an. Außerdem offeriert
Mercedes zahlreiche Ausbauvarianten,
Fahrgestelle gibt es allerdings nicht. Drei
Längen (4,90, 5,10 und 5,37 Meter), zwei
Radstände (3,20 oder 3,43 Meter), zwei
Motoren (65 kW/88 PS bis 140 kW/190
PS) und drei Antriebssysteme (Front-,
Hinterrad- und Allradantrieb) stehen zur
Wahl. Der Vito Kasten startet als Sondermodell Worker in Verbindung mit dem
65 kW/88 PS starken 1,6-Liter ab 17.990
Euro netto (21.408 Euro brutto) und
unterbietet den Einstiegspreis des Vorgängers um rund 1.000 Euro. Der Mixto
kostet ab 24.210 Euro netto (28.810
Euro brutto), für den Tourer werden mindestens 25.310 Euro netto (30.119 Euro
brutto) fällig.
Der Preis für das Sondermodell macht
es deutlich: Der Vito will weg vom teuren
Stern-Image. Im preissensiblen Wettbewerb der gerade erneuerten (Renault
Trafic/Opel Vivaro, Ford Transit Custom),
aufgefrischten (Citroen Jumpy/Peugeot
Expert/Fiat Scudo) oder angekündigten
Konkurrenz (VW Transporter T6) will der
Sternträger zumindest mit einem guten
Einstiegspreis punkten. Wer es nicht ganz
so spartanisch mag: Der besser ausgestattete Kasten kostet ab 23.830 Euro netto
(28.356 Euro brutto).
E-Caddy für Uni Hannover
Die Leibniz Universität Hannover hat
sechs elektrisch angetriebene Caddy von
Volkswagen Nutzfahrzeuge in Betrieb
genommen. In einer einjährigen Erprobungsphase erhofft sich VW wichtige
Erkenntnisse für die Weiternetwicklung
von Elektrofahrzeugen im gewerblichen
Einsatz. Während eines 12-monatigen
Flottenversuchs werden die leichten
Stadtlieferwagen von der Leibniz Universität im Boten-, Liefer- und Postdienst,
als Werkstatt- und Service-Fahrzeug und
für diverse Transporte eingesetzt.
Dabei
werden
technische Daten wie tägliche
Laufleistung, Energieverbrauch,
Lebensdauer und
Kapazität
der
Batteriezellen
von Volkswagen
Nutzfahrzeuge
ausgewertet.
Zudem wird der
Praxistest soziÜbergabe von sechs Elektro-Caddy.
alwissenschaftFoto: VW Nutzfahrzeuge
12
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
lich durch das Institut für Transportation
Design der Hochschule Bildende Künste
Braunschweig begleitet. Die e-Caddy können problemlos über Nacht im Betriebshof der Universität nachgeladen werden.
Die Langzeittests sollen Volkswagen
Nutzfahrzeuge wichtige Erkenntnisse für
die Weiterentwicklung von gewerblich
genutzten Elektro-Caddy-Fahrzeugen geben. Der Elektro-Caddy von Volkswagen
Nutzfahrzeuge wird mit einer Leistung
von 85 kW angetrieben. Die unter Flur
verbauten Lithium-Ionen-Batterien kommen in zwei Größen zum Einsatz und ermöglichen laut VW eine Reichweite von
90 oder 136 Kilometern. Das sei mehr,
als ein ausschließlich innerstädtisch
eingesetzter Lieferwagen durchschnittlich am Tag fährt. Die Zuladung beträgt
für den e-Caddy 575 Kilogramm (langer
Radstand) oder 625 Kilogramm (kurzer
Radstand).
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Erfasst werden nach dem Gesetz alle Fahrten im Rahmen der Gewerbeausübung. Foto: Daimler AG
Qualifikation ist unabdingbar
Unsere Rechtsexpertin Dr. Katja Löhr-Müller bringt Licht in das Dickicht der seit
kurzem bindenden Regelung zur Berufskraftfahrer-Qualifizierung.
S
eit dem 10. September 2013 im
Personenverkehr und 10. September 2014 für den Güterkraftverkehr
müssen Fahrer, die dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz
(BKrFQG) unterliegen, nachweisen, dass
sie entweder erfolgreich eine Grundqualifikation oder eine Weiterbildung nach
diesem Gesetz abgeschlossen haben. Das
BKrFQG und die darauf beruhende Berufskraftfahrer-Qualifikations-Verordnung
(BKrFQV) dienen der Umsetzung europarechtlicher Vorgaben aus dem Jahr 2003.
Elf Jahre sind seitdem vergangen und dennoch wissen viele Unternehmen immer
noch nicht, ob ihre Fahrer diese Qualifikation benötigen.
Grundsätzlich unterliegen alle Fahrer
dem BKrFQG, die deutsche Staatsangehörige sind oder Staatsangehörige eines anderen EU/EWR-Mitgliedstaats oder Staatsangehörige eines Drittstaates sind und
in einem Unternehmen mit Sitz in der EU
oder einem EWR-Mitgliedstaat eingesetzt
werden. Das gilt für Fahrten im Güterkraftoder Personenverkehr zu gewerblichen
Zwecken auf öffentlichen Straßen mit
14
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Kraftfahrzeugen, für die eine Fahrerlaubnis der Klassen C1, C1E, C, CE, D1, D1E, D
oder DE erforderlich ist. Im Personenverkehr gelten die gesetzlichen Regelungen
bereits seit dem 10. September 2013. Für
den Güterkraftverkehr war Stichtag der
10. September 2014. Eine Fahrerlaubnis
der Klasse C1 wird benötigt, wenn Nutzfahrzeuge über 3,5 t gefahren werden.
Alle gewerblichen Fahrten
Wie im Fahrpersonalrecht gehört auch
hier der Werkverkehr dazu. Denn auch
er ist Güterkraftverkehr, nur eben für eigene Zwecke des Unternehmens. Erfasst
werden nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz alle Fahrten im Rahmen der Gewerbeausübung und zwar
unabhängig davon, ob das Fahren der
Hauptzweck des Gewerbes ist, wie etwa
im klassischen Speditionsgewerbe oder
die Fahrt nur eine Nebenleistung darstellt. Wer also als produzierendes Unternehmen seine Produkte selbst zum
Kunden bringt, unterliegt ebenfalls mit
seinen Fahrern den Vorschriften über die
Berufskraftfahrerqualifikation. Denn unter gewerblich ist grundsätzlich alles zu
verstehen, was nicht privat ist.
In der Fuhrpark-Praxis ist immer wieder zu hören: „Unsere Fahrer setzen wir
zwar auf Nutzfahrzeugen über 3,5 t zulässige Gesamtmasse ein, aber die haben
alle einen umgeschriebenen Führerschein
der alten Klasse 3. Mit diesem dürfen sie
doch ohne weiteres Fahrzeuge bis 7,5 t fahren. Das sind doch keine Berufskraftfahrer.“ Wer als Unternehmen so denkt, wird
bei zukünftigen Verkehrskontrollen viel
Lehrgeld bezahlen müssen.
Denn abzustellen ist auf die Fahrerlaubnis, die zum Führen des Fahrzeugs
erforderlich ist, und gerade nicht auf die
Fahrerlaubnis, die der Fahrer einsetzt.
Wird also ein Fahrzeug gefahren, für das
die Klasse C1 oder C1E erforderlich ist,
benötigt der Fahrer bereits grundsätzlich eine Berufskraftfahrerqualifikation.
Nachzuweisen ist die Qualifikation durch
Eintragung der Schlüsselzahl von 95 in
Spalte 12 des Führerscheins. Da jedoch
nur das Fahren mit Kraftfahrzeugen im
Güterverkehr unter das Gesetz fällt, sind
selbstfahrende Arbeitsmaschinen ebenso davon ausgenommen wie Beförderungen in der Land- und Forstwirtschaft
mit Fahrzeugen der Klassen L und T.
Einige Ausnahmen
Dr. Löhr-Müller: „Wer als Unternehmen so denkt, wird bei zukünftigen
Verkehrskontrollen viel Lehrgeld
bezahlen müssen“
Foto: bfp
Darüber hinaus ergeben sich aus § 1 Abs.
2 BKrFQG Ausnahmen von der Qualifizierungspflicht. So fallen alle Fahrten mit
Fahrzeugen und einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h nicht unter
das Gesetz. Auch Fahrzeuge, die von der
Bundeswehr, der Truppe oder dem zivilen
Gefolge eingesetzt werden, sind ebenso frei wie Fahrzeugeinsätze der Polizei,
Zoll, Zivil-und Katastrophenschutz oder
der Feuerwehr. Auch die Kraftfahrzeuge
der Notfallrettung sind ausgenommen.
Wer Fahrten durchführt, die der
technischen Entwicklung dienen oder
Probefahrten zu Reparatur- beziehungsweise Wartungszwecken oder zur technischen Untersuchung unternimmt, ist
ebenfalls von der Qualifizierung befreit.
Nicht darunter fallen allerdings Probe-
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Leistung, die bewegt
spezial
fuhrparkmanagement
Viele Unternehmen
wissen immer noch
nicht, ob ihre Fahrer
die Berufskraftfahrer-Qualifikation
benötigen.
Foto: Daimer AG
fahrten anlässlich eines Fahrzeugkaufs.
Der Verkäufer im Autohaus, der mit dem
Kunden eine Probefahrt durchführt, benötigt außerhalb des Betriebsgeländes
genauso die Berufskraftfahrerqualifikation, wie der potenzielle Käufer, der sich
selbst hinter das Steuer setzt. Natürlich
sind solche Nutzfahrzeuge bei der Probefahrt nicht beladen. Darauf kommt es jedoch nicht an. Auch leere Kraftfahrzeuge
fallen unter die Vorschriften, wenn sie
potenziell dazu geeignet sind, Güter zu
befördern. Neue oder umgebaute Fahrzeuge sind vom Gesetz ausgenommen,
allerdings nur, wenn die Kraftfahrzeuge
noch nicht in Betrieb genommen, also
noch nicht zugelassen wurden.
Fahrten von Sachverständigen und
Prüfern nach dem Kraftfahrsachverständigengesetz oder der StVZO sind dagegen
wieder befreit. Das gilt im Übrigen auch
für Ausbildungsfahrten mit Fahrschulen.
Handwerkerregel
Die wichtigste Ausnahmeregel in der
Fuhrpark-Praxis stellt wohl § 1 Abs. 2 Nr.
5 BKrFQG dar. Es handelt sich dabei um
eine ähnliche Ausnahme, wie man sie
schon aus dem Fahrpersonalrecht kennt,
die so genannte Handwerkerregel. Danach sind Fahrten mit Kraftfahrzeugen
zur Beförderung von Material und Ausrüstung befreit, welches der Fahrer zur
Ausübung des Berufs verwendet, sofern
16
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
es sich beim Führen des Kraftfahrzeugs
nicht um seine Hauptbeschäftigung
handelt. Sämtliche Voraussetzungen
müssen dabei zusammen vorliegen.
Fehlt nur ein Tatbestandsmerkmal, kann
sich der Fahrer nicht auf die Ausnahme berufen. Die Begriffe Material und
Ausrüstung sind weit auszulegen. Wer
neben den Fahrten jedoch nur die dazugehörenden Lade- Entladetätigkeiten
durchführt oder Arbeiten erbringt, die
im Zusammenhang mit der Kommissionierung der Ware stehen, benötigt in
seinem Führerschein den Nachweis zur
Berufskraftfahrerqualifikation, also die
Schlüsselzahl 95. Als Fallbeispiel wird
gerne die Auslieferung von Möbeln großer Möbelhäuser genannt, die vom Fahrer beim Kunden nicht nur angeliefert,
sondern auch gleich aufgestellt werden.
Hier sieht der Gesetzgeber die Fahrtätigkeit im Vordergrund, so dass die Ausnahmeregelung nicht greift.
Übergangsfrist
Fahrer, die ihre Berufskraftfahrerqualifikation durch eine Weiterbildung
nachweisen dürfen, mussten dies bis
spätestens zum 9. September 2013 im
Personenverkehr und genau ein Jahr
später im Güterkraftverkehr erledigen.
Davon gibt es allerdings unter ganz bestimmten Voraussetzungen noch eine
Ausnahme. Für Führerscheine, bei denen
die Befristung der Fahrerlaubnis der DKlassen zwischen 10. September 2013
und 9. September 2015 oder der Fahrerlaubnis der C-Klassen zwischen dem 10.
September 2014 und dem 9. September
2016 endet, wurde eine weitere Übergangsfrist geschaffen. Erst mit Ablauf
dieser Befristungen der Fahrerlaubnisklassen muss der Berufskraftfahrerqualifikationsnachweis geführt werden.
Hierdurch soll eine Harmonisierung der
Fünf-Jahresfristen für die Fahrerlaubnisklasse einerseits und der Gültigkeitsdauer der Weiterbildungsmaßnahme andererseits erreicht werden.
Wer keine Ausnahmeregelungen für
sich in Anspruch nehmen kann und dennoch ohne Berufskraftfahrerqualifikation
beruflich unterwegs ist, muss mit hohen
Bußgeldern rechnen. Pro Arbeitsschicht
wird für den Fahrer bei einem vorsätzlichen Verstoß ein Regelbußgeld von 100
Euro fällig. Das Unternehmen, das den
Fahrer einsetzt, wird mit 400 Euro pro
Schicht zur Kasse gebeten. Da können
schnell hohe Summen zusammenkommen. Denn wer der Berufskraftfahrerqualifikation unterliegt, muss auch Lenkund Ruhezeiten aufzeichnen. Und diese
Daten werden auf der Fahrerkarte gespeichert. Da ist eine Rekonstruktion der
zurückliegenden Wochen und Monate
für die Kontrolleure ein Leichtes.
Dr. Katja Löhr-Müller
Alles auf eine Karte
Ein gemischter Fuhrpark aus Pkw und
Nutzfahrzeugen ist nichts Ungewöhnliches.
Vor allem Transporter bis 3,5 Tonnen
zulässigem Gesamtgewicht ergänzen
häufig die Pkw-Flotte. Allen Fahrzeugen
gemein ist eines: Sie müssen
betankt werden.
Foto: bigy9950
I
n 70 Prozent aller Fuhrparks, so Experten, erfolgt die Bezahlung, die
Abrechnung und die Verwaltung
der Tankstellenbesuche per Karte.
Lästiges Quittungen abheften, Probleme bei der Bezahlung oder zeitraubendes Analysieren sprechen für die
Plastikgeld-Lösung. Gut deshalb, dass die
Kunststoff-Karte nicht nur für Golf und
Co, sondern auch für die Sprinter, Jumper
oder T5 gilt.
„Sämtliche Fahrzeuge, die gewerblich genutzt werden, können mit einer
Karte unseres Hauses ausgestattet werden. Dabei spielen weder Bauart noch
Größe des Fahrzeugs eine Rolle“, betont
Esso-Sprecherin Gabriele Radke, dass es
keinerlei Unterschied macht, ob Diesel
oder Benzin in einen kompakten Viertürer oder in einen Flughafen-Shuttle
gefüllt wird. Einzige Voraussetzung ist
die ausreichende Bonität des Kunden.
Selbst Mindestabnahmemengen an einer der 3.150 Esso- oder Shell-Stationen
in Deutschland oder der 13.000 europaweit gestreuten Zapfanlagen des Konzerns gibt es nicht. Wünschenswert wäre
aber ein monatlicher Kraftstoffbedarf
von 250 Litern. Liegt der Bedarf darunter – wie häufig bei Handwerkern, die
in einem kleineren Umkreis unterwegs
sind – würde Radke eher die kostenlose
„Simply-Drive-Karte“ empfehlen, die
aber ausschließlich an Esso Stationen
Gültigkeit hat.
Grundsätzlich können alle fahrzeugbezogenen Artikel, die an Tankstellen verfügbar sind, über diese Karten bezogen
werden. Dazu zählen Kraftstoffe, Dienstleistungen und Services, wie beispielsweise die Bezahlung von Straßen- und
Tunnelgebühren in Europa. Aber auch die
Abrechnung von Brötchen oder Kaffee
aus den Shops ist möglich. Entscheidend
sind dafür letzten Endes die Autorisierungsstufen, mit der der Kunde die Karte
für seine Mitarbeiter ausstattet. Um vor
Missbrauch zu schützen, sind sämtliche
Karten mit einem PIN-Code ausgestattet und so genannte Transaktionslimits
eingezogen. Damit fallen Unregelmäßigkeiten schnell auf – ein Fall, in dem sich
Esso beispielsweise umgehend mit dem
Kunden in Verbindung setzen würde.
Auch Aral oder Jet machen keinerlei
Unterschiede bei der Art der Fahrzeuge,
mit denen die Karte zum Einsatz kommt.
Dabei kann es sich um einen Muldenkipper ebenso handeln wie um eine Pritsche
oder einen 15-sitzigen Bus. Wenn wie
bei Aral mehrere Kartentypen im Angebot sind, dann entscheidet vielmehr die
Fuhrparkstruktur über die richtige Wahl.
So richtet sich die Aral CardKomfort an
Kleinunternehmer mit einem Fuhrpark
von bis zu fünf Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen. Die CardPlus eignet sich dann, wenn
in einer Pkw- und Transporter-Flotte der
Lkw-Anteil über 3,5 Tonnen kleiner als
20 Prozent ist. Zudem muss der Fuhrpark
mindestens fünf Fahrzeuge umfassen und
eine Mindestabnahmemenge von 700
Litern Kraftstoff im Monat abrufen. Auch
bei Shell – zu deren 5.000 Anlaufstellen in
Deutschland gehören auch Total, Esso und
Avia – wird die Flottenkarte nur an Gewerbebetriebe mit einem Mindesttankbedarf
von 300 Litern monatlich angeboten. Für
kleinere Fuhrparks bietet das Unternehmen eine Kompakt-Karte an, die über
FleetCor Deutschland vertrieben wird.
Eine Abnahmemenge von mehr als
2.500 Litern Diesel im Monat beschert
den Nutzern des Jet-Angebots indessen einen Rabatt. Aber auch ohne diese
Menge fallen weder Karten- noch Bearbeitungsgebühren für die monatliche
oder 14tägige Rechnung mit Report über
alle Tankungen (auf Wunsch mit Kostenstellen) an. Bei Esso, Shell und Aral sind
die Kosten abhängig vom gebuchten Tarif, der Anzahl der abgenommen Karten
und eventueller Zusatzleistungen. In
Fuhrparks mit mehr als fünf Fahrzeugen muss man etwa pro Karte zwischen
einem und 2,50 Euro rechnen.
Bei allen Mineralölanbietern ist bei
Bedarf zudem eine Kilometerstandserfassung möglich, wodurch eine verbrauchsabhängige Analyse möglich ist – und die ist
gerade auch für 2,8- und 3,5-Tonner entscheidend, will man als Fuhrparkmanager
die Betriebskosten im Blick behalten.
Sabine Neumann
Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
17
spezial
fuhrparkmanagement
Foto: bfp
Mieten statt kaufen
Was in den USA bereits Gang und Gebe ist, hat sich mittlerweile auch in Deutschland als
neuer Trend im Automobilbereich identifiziert: mieten statt kaufen.
S
ofern ein kurzfristiger Auftrag, der
Ausfall eines Fahrzeugs oder auch
temporäre Spitzen überbrückt
werden müssen, ist die FahrzeugLangzeitmiete eine Alternative
für den Fuhrparkmanager.
Die der Anmietung von nur wenigen
Monaten liegen die Vorteile gegenüber
dem Leasing klar auf der Hand: Flexible
Mietzeiten, keine Kosten für Reparaturen
und Versicherungen und der Wegfall einer
Anzahlung, wie das beim Leasing der Fall
sein kann. Ab einem Zeitraum von einem
Monat wird von einer Langzeitmiete gesprochen. Gegenüber dem Leasing bietet
die Langzeitmiete gerade bei mittelfristigem Bedarf den Vorteil, dass die Miete
individuell verlängert beziehungsweise die Fahrzeuge früher zurückgegeben
werden können. Das bedeutet, dass der
Fuhrparkmanager nicht an jahrelange
Leasingvertragslaufzeiten gebunden ist.
Vor allem Autovermieter wie beispielsweise Sixt, Avis, Europcar und die
Caro Autovermietung haben Langzeitmieten in ihrem Portfolio. Die 1998 ge-
18
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
gründete Caro Autovermietung ist unter
anderem auf die Fahrzeugvermietung an
Großkunden spezialisiert. Dabei legt das
Unternehmen wert auf ein hohes Qualitätsniveau. Die Caro-Fahrzeugflotte besteht ausschließlich aus Neufahrzeugen
mit aktuellen Modellen und moderner
Ausstattung. Der Hauptteil der Pkw- und
Lkw-Flotte besteht aus Fahrzeugen deutscher Hersteller und das Caro-Netzwerk
von 40 Full-Service-Stationen sowie weiterer Auslieferungsstationen ist über ganz
Deutschland verteilt, so dass hierzulande
die Zustellung und Abholung der Fahrzeuge innerhalb kürzester Zeit zu jeder
Tages- und Nachtzeit gewährleistet ist.
Kunde entscheidet individuell
Caro bietet außerdem bei der Miet-Nutzung Serviceleistungen wie beispielsweise Zustell- und Abholservice. Keine Frage ist es natürlich, dass im Schadenfall
schnell ein Ersatzwagen bereitgestellt
wird. Der Fuhrparkmanager kann je nach
Bedarf und Auslastung die Mietfahr-
zeugflotte regulieren beziehungsweise
dazu mieten, was ein großer Vorteil für
den Fuhrpark darstellt, da keine Transporter ungenutzt auf dem Hof stehen
und Kosten verursachen. Wie auch bei
einer Kurzzeitmiete, ist die Abwicklung
der Langzeitmieten bei der Caro Autovermietung recht unkompliziert. Der Kunde
kann individuell entscheiden, welche
Leistungen er inkludiert haben möchte
und so sein eigenes rund-um-sorglos-Paket gestalten. Die Caro Autovermietung
versucht generell alle Kundenwünsche
zu berücksichtigen und das passende
Fahrzeug für den Bedarf des jeweiligen Kunden bereitzustellen. Es stehen
Zusatzleistungen wie beispielsweise
Anhängerkupplung und Navigationssysteme zur Wahl. Für jeden Kunden wird
ein Angebot erstellt, das auf seinen Bedarf zugeschnitten ist. Hier besteht zum
Beispiel die Möglichkeit ein All-InclusivPaket zu buchen, in dem die Zusatzleistungen die benötigt werden, inkludiert
sind, oder er kann die Zusatzleistungen
als einzelne Positionen dazu buchen.
Interessant ist auch, dass bei der Caro
Transporter-Anmietung
grundsätzlich
die Winterreifen im Mietpreis inklusive
sind und dem Kunden entstehen auch
hier keine versteckten Kosten. Die Caro
Transporter sind generell mit der Firmenwerbung des Unternehmens beschriftet.
Sofern vom Fuhrparkmanager keine oder
seine eigene Werbung auf dem Fahrzeug
sein soll, kann dies individuell abgestimmt werden.
Im Hinblick auf die Nutzung ist zu
berücksichtigen, welche Art von Fracht
transportiert werden soll, damit der passende Lastenesel gezielt ausgewählt werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die einzelnen Transporter sich je
nach Ausführung durch Höhe, Radstand
und Gesamtlänge unterscheiden. Muss
der Wagen beispielsweise durch eine
Hofeinfahrt, die aufgrund der Höhe des
Transporters nicht passierbar ist? Außerdem können je nach Frachtgut und Einsatzumgebung bestimmte Ausstattungsmerkmale von Bedeutung sein. Welche
speziellen Elemente zur Befestigung der
Fracht werden benötigt? Wichtig zu wissen ist es auch, wie es mit der Fahrzeug-
Mit der Anmietung
lassen sich auch kurzfristige Spitzen, wie
hier beim Fuhrpark
FORUM, überbrücken.
Foto: bfp
Rückgabe aussieht. Der Ablauf ist auch
hier ganz unkompliziert und unterscheidet sich bei Caro nicht von der Abwicklung von Kurzzeitmieten. Gemeinsam
mit dem Kunden wird der Transporter auf
Schäden überprüft und diese gegebenenfalls aufgenommen. Sollte es zu einem
Schaden gekommen sein, wird dieser von
einem Gutachter bewertet.
Caro konnte in den letzten Jahren
einen positiven Trend bei Transporter
Langzeitmieten registrieren. So sind die
Anmietungen von 2011 bis 2013 um
durchschnittlich zehn Prozent gestiegen und auch in diesem Jahr konnte ein
Wachstum bereits festgestellt werden.
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spezial
fuhrparkmanagement
Mit moderner Telematik hat man die
Flotte stets im Blick Foto: Ctrack
Flotten flott gemanagt
Teuer oder billig, kompliziert oder einfach – Telematiksysteme gibt es für jeden Fuhrparktyp
und jede Branche.
T
elematik ist nicht mehr nur eine
Technologie für Fuhrparkmanager und Disponenten. Heute profitieren nahezu alle Abteilungen
im Unternehmen von den Vorteilen moderner Telematik-Lösungen. Prozesse wie die Fahrzeugverwaltung, Führerscheinprüfung, Schlüsselausgabe und
Fahrtenbuchkontrolle beispielsweise in
einem firmeneigenen Car-Pool können mit
Hilfe von Telematik automatisiert werden.
Im Bereich der Logistik spielt Telematik
schon seit längerem eine große Rolle. Planung, Auftragsvergabe und Kommunikation
können optimiert und dabei erhebliche
Kosten eingespart werden. Zudem liegen
jederzeit aktuelle Informationen über den
Bearbeitungsstatus des Auftrags vor. Davon profitieren auch die Mitarbeiter der
Verkaufsabteilung der Unternehmen, in
denen Telematik-Anwendungen eingesetzt werden. Telematik-Module können
20
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Daten erfassen, aus denen Fuhrparkmanager und das Controlling den Verbrauch und
Verschleiß der Fahrzeuge erkennen lassen.
Aber nicht jede Lösung liefert auf
jede der Fragen eine passende Antwort.
Manche GPS-basierten Fuhrparkmanagementsysteme beantworten mit ihren gesammelten Daten Fragen, die sich dem eigenen Unternehmen gar nicht stellen. Und
all das kostet Geld. Neben der Investition in
die Erstausrüstung fallen laufende Kosten
für die genutzten Dienste, Reports und die
Telekommunikation an.
Geringe Anfangsinvestition
„Neben den Festeinbausystemen gibt es
für den Einstieg in das GPS-basierte Flottenmanagement auch modular aufbauende Systeme. Man fängt mit einer Basisfunktion an und baut das System, je nach
Bedarf, weiter aus“, erläutert Prof. Wilkes.
Vorteilhaft sind auch Geräte zur Visualisierung im Fahrzeug, die der Fahrer auch
noch anders nutzen kann, wie beispielsweise Tablet-PCs oder Smartphones, für
die es entsprechende Apps gibt. Dadurch
wird die Anfangsinvestition geringer.
Anbieter, wie Masternaut, beraten
ihre Kunden bei der Einführung von Telematik-Lösungen. „Dabei konnten wir
feststellen, dass die Effizienz der Implementierung deutlich ansteigt, wenn jeder Unternehmensbereich mit einbezogen wird. Allerdings kommt das Thema
Change-Management-Beratung bei vielen Telematik-Anbietern noch immer zu
kurz“, erklärt Patric Hindenberger, Leiter
Technical Sales und Consulting bei der
Masternaut GmbH.
Noch immer denken viele Menschen
beim Thema Telematik zuerst an Fahrzeugortung. Insbesondere in deutschen
Betriebsräten sind Datenschutz und der
Superschnelle
Profi-Ladegeräte
Problemloser Wechsel zwischen
Einsatz- und Standzeiten
NEU
Mit satellitenbasiertem Ortungssystem hat man...
....Fahrt- und Standzeiten stets im Blick.
Schutz der Privatsphäre entscheidende
Themen im Kontext der Einführung von
Telematik-Lösungen. „Dabei kommt ein
wesentlicher Aspekt oft zu kurz: Denn
meist wird den Mitarbeitern weder gezeigt, welche Vorteile die Technologie dem
Unternehmen bietet, noch – und das ist
viel wichtiger – wie der Fahrer selbst davon profitiert. Denn unsere Lösungen helfen nicht nur Kraftstoffeinsparungen oder
eine optimale Flottenauslastung zu erzielen, Kosten zu sparen und Arbeitsplätze zu erhalten. Sie erleichtern zudem die
Lohn- und Spesenabrechnung, gestalten
den Tagesablauf effizienter und einfacher
und erhöhen vor allem die Sicherheit von
Fahrzeug und Fahrer – und genau das wollen wir bei unserer Beratung vermitteln,
damit wir eventuelle Bedenken ausräumen können und wirklich alle Mitarbeiter
überzeugen“, ergänzt Hindenberger.
Auch die Fahrer können damit die
Vorteile, wie höhere Sicherheit oder die
Erleichterung des Arbeitsalltags, erkennen. Zudem werde sichergestellt, dass
die Fahrer mit dem passenden Setup für
ihren Fahrzeugtyp und das Fahrverhalten
ausgestattet sind.
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Was istüberhaupt Telematik?
Der Begriff Telematik ist ein Kunstwort
und setzt sich aus den Wörtern Telekommunikation und Informatik zusam
Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
21
spezial
fuhrparkmanagement
Die mobilen Endgeräte im Fahrzeug dienen als Navi
und zum Nachrichtenaustausch mit dem Disponenten.
Fotos: ICS/TomTom
men. Telematik verknüpft die Bereiche
Telekommunikation, Navigation und
Informatik und umfasst als Querschnitttechnologie Anwendungen, die auf
drahtloser Übertragung, überwiegend
über GPS/GPRS, von Informationen und
deren Weiterverarbeitung basieren.
Im Kontext von Transport und Fuhrparkverwaltung werden Telematiksysteme auch GPS-basierte Flottenmanagementsysteme (FMS) genannt. Ein FMS
vereint die Funktionen der Fuhrparkverwaltung, der Fahrzeugortung und -verfolgung und des Auftrags-Managements
miteinander. Neben individuellen Lö-
sungen für bestimmte Branchen bieten einige Hersteller speziell für kleine
und mittelgroße Fuhrparks Standardlösungen an. Diese Flottensteuerungssysteme bestehen aus einem Endgerät
im Fahrzeug und einem Internetportal,
auf dem alle relevanten Informationen
zusammenlaufen. Als Kommunikationsgerät zwischen Fahrer und Disponent
dienen im Fahrzeug modifizierte portable Navigationssysteme, wie bspw. von
A-Rival, Garmin, TomTom oder United
Navigation (Becker/Falk).
Die meisten FMS beherrschen folgende Dienste: Ortung und Beobach-
Auf dem Vormarsch
Nach wie vor wird Telematik im Flottenmanagement eher zurückhaltend eingesetzt. Deutschland
hat, wenn auch auf niedrigem Niveau, im Vergleich zum Vorjahr aufgeholt.
Beim Einsatz von Telematik im Flottenmanagement holt Deutschland holt im Vergleich zum
Vorjahr auf: Sechs Prozent der Unternehmen unter
zehn Mitarbeitern, 13 Prozent der Unternehmen
mit zehn bis 99 Mitarbeitern sowie 14 Prozent
der Unternehmen mit 100 bis 999 Mitarbeitern
haben bereits Telematiksysteme in ihren Fuhrpark
integriert. Das ist ein Ergebnis des CVO (Corporate
Vehicle Observatory) Fuhrpark-Barometers 2013.
Dazu befragte das Meinungsforschungsinstitut csa
mehr als 3650 Flottenentscheider in zwölf EULändern, davon 300 in Deutschland.
Bei den Gründen für den Einsatz von Telematik
zeichnet sich eine klare Tendenz ab: So geben 30
Prozent der Unternehmen bis 99 Mitarbeiter an,
Telematik zu nutzen, um Fahrzeuge des Fuhrparks
lokalisieren zu können – etwa um Strecken zu
optimieren und aufeinander abstimmen. Ebenfalls
knapp ein Drittel will die Sicherheit der Fahrer erhöhen. Bei Unternehmen ab 100 Mitarbeitern setzen
34 Prozent Telematiksysteme ein, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Die Überwachung
der Fahrer oder der Nachweis einer unzulässigen
Fahrzeugnutzung stehen dagegen nicht im Fokus.
22
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Telematiksysteme sollen vor allem dazu beitragen,
Einsparungen im Fuhrpark zu erzielen. Mittlerweile
lassen sich nicht nur Spritverbrauch und CO2Ausstoß aufzeichnen, auch der Fahrzeugstandort
kann bestimmt und das Fahrverhalten analysiert
werden. „Der alleinige Einsatz von Telematiksystemen im Fuhrpark genügt jedoch nicht, um Kosten
einsparen zu können“, sagt Ralf Woik, Sprecher
für den CVO in Deutschland. Vielmehr müssten die
gesammelten Daten dafür verwendet werden, den
Fahrern den Zusammenhang zwischen Fahrzeugkosten und ihrem Verhalten zu verdeutlichen.
Kombiniert mit Fahrertrainings und der Belohnung von sparsam fahrenden Dienstwagennutzern könnten Fuhrparkbetreiber die Nutzung der
Fahrzeuge verbessern und auch die Fuhrparkkosten
minimieren.
Der CVO ist eine unabhängige Expertenplattform
für Fachleute im Bereich Flottenmanagement, die
2002 vom Mobilitätsdienstleister Arval und der
Muttergesellschaft BNP Paribas initiiert wurde.
Das CVO Fuhrpark-Barometer erscheint jährlich. Arval gehört zum europäischen Bank- und
Finanzdienstleister BNP Paribas und ist derzeit in
25 Ländern mit mehr als 4000 Mitarbeitern und
einem Partner-Netzwerk in 14 Ländern vertreten.
Hierzulande werden mehr als 28.000 geleaste
Fahrzeuge betreut.
tung (Tracking&Tracing) der Fahrzeuge,
textbasierte Kommunikation zwischen
Disponent und Außendienstmitarbeiter,
Auftragsmanagement, Reporting (Standzeiten, Fahrtenbuch, Kraftstoffverbrauch,
Kilometerstand, etc.; einsetzbar für die
Lohn- und Spesenabrechnung sowie für
das Finanzamt) und Navigation.
Nicht größer als Smartphone
In der Regel werden zur Erfassung relevanter Daten bei den meisten Herstellern ein Telematik-Modul im Fahrzeug
eingebaut, das nicht größer ist als ein
Smartphone. Je nach Verwendungszweck können auch Systeme eingesetzt
werden, bei denen die einzelnen Module
in einem portablen Navigationssystem
eingebaut sind. Auf kleinstem Raum sind
in der Telematik-Box ein Mikrocontroller,
ein Bewegungssensor, ein Akku, ein GPSEmpfänger und ein GSM/UMTS-Modul
untergebracht. Schnittstellen für den Anschluss von GPS- und GSM/UMTS-Antennen sowie der Bordelektronik (CAN-Bus)
und an das Bord-Stromnetz sind außen
am Gehäuse angebracht. Die TelematikModule können um weitere Sensoren,
wie z.B. Thermostate für Kühltransporte,
erweitert werden. Je nach Kundenwunsch kann der kleine Bordcomputer
sämtliche Fahrdaten sammeln und diese
in vorher eingestellten Zeitabständen
über das GSM/UMTS-Modul per Mobilfunk an einen Server schicken, der in der
Regel beim Anbieter des Flottensteuerungssystems steht. Dort werden die
Informationen des jeweiligen Fahrzeugs
und des gesamten Fuhrparks gesammelt
und stehen für eine bedarfsorientierte
Auswertung zur Verfügung. Den Status
jedes Flottenfahrzeuges, wie Fahrzeugposition, Tourenverlauf, Auftrags- oder
Ladungsstatus kann der Disponent über
ein passwortgeschütztes Internetportal
in Karten- und Tabellenansicht einsehen. Der Zugriff auf das Webportal sollte
und der Status an die Zentrale geschickt.
Dort wird automatisch aus den empfangenen Informationen (Arbeitszeit, Materialkosten, etc.) die Rechnung zu dem ausgeführten Auftrag für den Kunden erstellt
und postfertig gemacht.
Kosten/Nutzen
Mit Mapping alle Fahrzeuge im Blick: Fahrzeugpositionen und Tourenverlauf
für jedes Fahrzeug lassen sich auf einer digitalen Straßenkarte darstellen. Foto: TomTom
zudem mit speziellen Zertifikaten, wie
beim Online-Banking, verschlüsselt sein.
App in die Flotte
Mit zunehmender Verbreitung von
Smartphones und moderaten Datentarifen bieten einige Telematikanbieter auch
Apps für die gängigsten SmartphoneBetriebssysteme, wie Android, Apple,
Blackberry oder Windows, an.
Aufträge und individuelle Statusanfragen werden im Webportal vom Disponent
erfasst und als Nachricht an den jeweiligen
Außendienstmitarbeiter gesendet. Dieser
erhält mit dem Auftrag gleichzeitig auch
die Adresse des Kunden, die bei Auftragsannahme als Ziel in das Navigationssystem übernommen werden kann. Einige
Flottenmanagementsysteme können auch
bei Bedarf individuell an Branchenanforderungen angepasst werden. Monteure
können damit auch Aufträge von Beginn
der Arbeit bis zur fertigen Ausführung
dokumentieren. Mit der Unterschrift des
Kunden auf einem separaten Modul, wie
einem Smartphone oder Tablet-PC, wird
der Auftrag als beendet gekennzeichnet
Die Kosten für ein Flottenmanagementsystem teilen sich in einmalige Anschaffungskosten und monatliche Kosten für die
Nutzung des gebuchten Dienstes auf. Darin
sind bei einigen Anbietern auch die Datenübertragungskosten und die Kosten für die
textbasierte Kommunikation enthalten.
Die Nutzung einer Flottenmanagementlösung rechnet sich für jedes Unternehmen mit Fuhrpark. Eine professionelle
Fuhrparkverwaltung spart nach Einschätzung von Frost & Sullivan (2007) im Schnitt
18 Prozent der gefahrenen Zeit ein. Sie
senkt die Zahl der gefahrenen Kilometer
um elf Prozent und spart 15 Prozent Kraftstoff. Die Telekommunikationskosten lassen
sich durchschnittlich sogar um 40 Prozent
verringern. Und das nicht nur in den klassischen Branchen Logistik und Transport.
Clemens Velten
Ihre
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spezial
fuhrparkmanagement
Für Transporter sind in der Werkstatt RundumSorglos-Pakete gefragt. Foto: Motoo
Schneller Service für Lastesel
Die Werkstattkonzepte
möchten für ihre Partner gern
die lukrative Transporter-Klientel
erschließen. Dafür haben sie
eine ganze Reihe von Dienstleistungen im Köcher.
Unsere Fragen
1. Welche Dienstleistungen speziell für
Transporter bieten Sie Ihren Werkstattpartnern an und seit wann?
2. Was haben Sie in den letzten 48 Monaten an neuen Dienstleistungen für
diese Zielgruppe entwickelt?
24
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Carat, XL Service für Transporter
Sandra Wiedemann
1. Carat bietet ihren Werkstattkunden
mit dem Zusatzmodul „XL Service für
Transporter“ eine maßgeschneiderte Lösung zur Ansprache und Gewinnung der
Zielgruppe Transporter. Das kostenlose
Zusatzmodul für freie Werkstätten und
Systempartner der Carat bietet vor allem
Hilfestellung bei der Signalisation und
Kommunikation der Transporterkompetenz der Werkstatt. Der elektronische
Teilekatalog ELEKAT enthält einen speziellen Bereich für Transporter. Darüber
hinaus werden die Teilnehmer mit Weiterbildungsangeboten, Ersatzfahrzeugaktionen und zum Beispiel Werkstattkleidung qualifiziert und unterstützt.
2. Neu entwickelt wurden individualisierbare Angebotsflyer und Anschreibenvorlagen zur Ansprache der TransporterZielgruppe. Für wen die Ansprache dieser
(meist) gewerblichen Zielgruppe neu ist,
erhält Beratung und Unterstützung. Aber
insbesondere auch im Bereich Teile ist Carat der richtige Partner für den Transporter Service – mit einem speziellen Transporter-Bereich in der Teilefindung, einem
umfassenden Sortiment und regelmäßigen Aktionsangeboten in den beiden
Kundenblättern Tops und Bärenstark.
ATR, Baustein Regio Fleet
Edith Pisching
1. Die ATR bietet in Zusammenarbeit mit
ihren Gesellschaftern Matthies, Stahlgru-
ber und WM bereits seit einigen Jahren
Unterstützung für die Konzeptpartner
im Bereich Transporterservice an. WM
bietet unter dem Namen TransporterProfi ein eigenes Konzept an. Spezielle
Schulungen und Marketingmahnahmen
wie Schilder, die Einbindung ins Internetportal www.transporter-profis.net,
Musterbriefe, Anzeigenvorlagen, Flyer,
Poster und Spannbänder zählen zu den
Leistungen dieses Konzeptes. Vergleichbare Angebote haben auch Matthies und
Stahlgruber im Programm.
2. Den Baustein „RegioFleet“ für den Einstieg ins Transportergeschäft mit Firmenkunden. Denn wer das Ganze professionell
angeht, braucht nicht nur genug Platz in
der Werkstatt, sondern eine Hebebühne
für lange Radstände, einen leistungsfähigen Bremsenprüfstand und geeignete
Diagnose-Software. Ganz zu schweigen
vom Know-how. Zur Wartung von Fahrtenschreibern sind beispielsweise Zusatzqualifikationen notwendig. In all diesen
Bereichen unterstützen die ATR-Gesellschafter die Konzeptpartner direkt vor Ort.
Ein cleveres Marketing, das gezielt
gewerbliche Kunden anspricht und auf
einem flexiblen Servicekonzept basiert
ist aber ebenso erfolgsentscheidend.
Mit dem Baustein RegioFleet bietet
die ATR Unterstützung bei allen Fragen,
die rund um den Fuhrparkservice zu klären sind und stellt Maßnahmen zur Verfügung, die bei der Umsetzung verwendet werden können, wie zum Beispiel
Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten Kunden, Kundenanschreiben, Anzeigen-Vorlagen, Fuhrpark-Flyer (FleetFlyer), Leitfaden Persönliches Gespräch
/ Vorstellung und Vorlagen für Pressearbeit vor Ort.
GDHS, Premio
André Vennemann
1. Wir unterstützen unsere Partner mit
einem sehr breiten Service-Portfolio.
Dazu zählen natürlich fast schon klassisch zu nennende Angebote wie Direkt-
mailingaktionen und Anzeigenvorlagen.
Auf der premio.de stellen wir unsere
Lkw- und Nutzfahrzeugleistungen vor.
Hier gibt es umfassende Antworten
auf alle Fragen, die für den Markt eine
Rolle spielen. Für die Akquisition von
Neukunden haben wir darüber hinaus
IT-basierte Instrumente für Potentialanalysen, bezogen auf die Einzugsgebiete unserer Partner, und Adressengenerierung entwickelt. Zudem müssen
gerade auch neue Partner im Verbund
der GDHS natürlich auch fragen, ob sie
in diesem Marktsegment überhaupt aktiv werden wollen. Aus diesem Grund
gibt es bei uns auch ein Simulationstool,
mit dem sich nötige Investitionen in
diesem Marktsegment quasi per Mausklick hochrechnen lassen und somit
eine Kosten/Nutzenanalyse möglich
macht.
2. Wir erstellen individuelle Angebotsmappen mit dem Leistungsversprechen
der GDHS-Handelspartner im Bereich
Lkw/Transporter.
Servicemobil-Flyer
können mit verteilt werden, um den 24
Std. Service publik zu machen. Anzeigen- und Direktmailingvorlagen und
Aber tun Sie auch was dagegen?
Weniger Reibung bedeutet nicht nur weniger Energie,
sondern auch weniger Verschleiß und damit weniger
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Reparatur-, Ausfall- und Kapitalkosten.
Die Produktleistung von SX-6000 ist von der deutschen
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
25
spezial
fuhrparkmanagement
themenspezifische Give aways helfen
unseren Partnern, diese Zielgruppe besser zu erreichen. Wir als Systemzentrale
unterstützen die uns angeschlossenen
Händler mit der Analyse ihres Vermarktungsprozesses und entwickeln aus
den Ergebnissen dieser umfangreichen
Analyse auch konkrete KundenakquiseMaßnahmen in Richtung TransporterFuhrparks.
In diesem Jahr haben wir unseren
Fuhrparkmanager 2.0, das webbasierte
Beratungstool für Flotten und Fuhrparks
für die GDHS-Handelspartner, eingeführt. Hier werden alle Daten über die
Kundenfuhrparks eingetragen und als
Basis für eine optimale Beratung und
langfristige Betreuung genutzt. Anhand
der eingegebenen Fakten können von
der Reifen- und Luftdruckoptimierung
bis hin zur Optimierung der Standzeiten
viele
Einsparpotenziale
aufgezeigt
werden. Daten wie z.B. durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch, die Jahresfahrleistung bis hin zu NachschneideTerminen für Reifen werden pro Kunde
hinterlegt und bei den Beratungsgesprächen und der Suche nach den richtigen
Produkten mit berücksichtigt. Damit
ist der Fuhrparkmanager 2.0 auch eine
professionelle Plattform zur Kundenbindung.
Auto Einmal-Eins
Michaela Bernreuther
1. Wir bieten: Original Ersatzteilversorgung unserer Partner mit den gängigsten Herstellern (VW, DB, Ford, Fiat,
Hyundai, MAN, etc.), teilweise ExpressLieferung, Leihservice für Spezialwerkzeuge, Werkstattausrüstung für Transporter (Hebetechnik, Messtechnik),
Verkauf von Neufahrzeugen, sowohl
Deutsche Neuwagen als auch EU-Neuwagen, Leasing-/Finanzierung für Fahrzeuge, Garantiekonzept zur Ausweitung
auf 3 Jahre, Versicherung. Generell bieten wir, bis auf die unten aufgeführten
Leistungen, diese seit Systembeginn an.
2. Ausweitung der Lieferanten für Original Ersatzteile.
26
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Alltrucks
Maiti Leinss
1. Alltrucks Truck & Trailer Service bietet im Transporter-Segment folgende
Dienstleistungen an: Persönliche Betreuung vor Ort und zentral, Alltrucks
Diagnose, Training, Technische Hotline,
Marketing Support, Technische Dokumentation & Service Information, Reifen (alle Leistungen seit Konzeptstart
2014).
2. Alle oben genannten Leistungen (da
Konzeptstart erst 2014).
Trost
Constantin-Sorin Anghelina
1. Die Trost Auto Service Technik SE bietet
ihren Werkstattpartnern neben einem
Vollsortiment an Marken-Ersatzteilen
für alle gängigen Transporter-Modelle
im Rahmen der Konzeptpartnerschaft
eine Vielzahl von fahrzeugunabhängigen Bausteinen an. Die Werkstattsoftware repdoc und der gleichnamige
elektronische Teile- und Technikkatalog
mit tagungsaktuellen Wartungsdaten,
Arbeitswerten,
Reparaturanleitungen
uvm. gehört zum Beispiel zu diesen
technischen und kommunikativen Leistungs- sowie Business-Modulen, die wir
anbieten.
Anzeigen, Flyer und die gesamte Geschäftsausstattung können Werkstattpartner seit 2007 mit wenigen Klicks
mit der Online-Werbeplattform repcom
erstellen, zudem ist eine Gestaltung von
Werbemitteln damit möglich.
Einen zusätzlichen Service bietet
Trost den Partnern mit der Technik-Hotline repline, bei der sämtliche Fragen
beispielsweise rund um die Themen
Diagnose oder Reparatur beantwortet
werden. Außerdem unterstützt Trost
die Werkstattpartner mit dem umfangreichen
repmaster-Trainingsangebot:
In den fahrzeugsystembezogenen Trainings werden modellunabhängige Themen geschult, zum Beispiel Brems- oder
Kupplungssysteme. In den fahrzeugspezifischen Trainings für beispielsweise
VW Crafter oder MB Sprinter erhalten
die Teilnehmer auf verschiedene Fahr-
zeugbaureihen zugeschnittene Informationen zu gängigen Systemen. Im
Rahmen der gesetzlichen Trainings wird
beispielsweise ein Klima-SachkundeTraining angeboten. Auch beim professionellen Qualitätsmanagement ist Trost
auf der Seite der Kunden und begleitet
seine Werkstattpartner mit repQ bei der
Einführung und Anwendung eines fundierten Qualitätsmanagements nach
DIN ISO 9001:2008. Diese Matrix-Zertifizierung verbessert Prozesse und Strukturen, optimiert Kosteneinsparungen
und erhöht die Kundenorientierung des
Betriebs.
2. Trost unterstützt die Werkstattpartner im technischen, kaufmännischen
und kommunikativen Bereich. Dabei
sind die Dienstleistungen stets auf dem
neuesten Stand, damit die Werkstätten
bestmöglich für die Anforderungen des
Marktes gerüstet sind.
Seit über drei Jahren bietet Trost
mit autoservice.com zudem ein Werkstattportal, auf dem die Werkstätten
mit deren Kunden zusammengebracht
werden. Hier werden die Angebote der
Werkstattpartner adäquat abgebildet
und Fahrer von Transportern können
Leistungen anfragen und erwerben.
Automeister
Jörg Dölicke
1. Die Leistungen für den Transporterbereich entsprechen den Leistungen, die
wir auch für Pkw anbieten. Transporterkunden sind eine wichtige Zielgruppe für
die Auslastung des Werkstatt-Betriebes.
Zu unseren Leistungen auf diesem Gebiet gehören technische Informationen,
Marketing-Unterstützung, gute Einkaufskonditionen bei freien und Originalersatzteilen und natürlich der Zugriff
auf eine Reifenbestellplattform. Die
Mehrzahl der Automeister-Partner sind
Autohäuser, die auch aktiv Fahrzeughandel betreiben. Daher ist ein weiterer
wichtiger Schwerpunkt die Unterstützung beim Handel und der Vermittlung
von neuen und gebrauchten Transportern. Natürlich gehören auch Rahmenverträge mit den verschiedensten
Flotten und Leasinggesellschaften zum
Angebot bei Automeister.
2. Der Bereich Transporter entwickelt
sich wie alle anderen Dienstleistungsbe-
reiche ständig weiter. Hier sind vor allem
die Entwicklung von Einkaufsquellen für
Ersatzteile, auch von Originalersatzteilen, und Reifen zu nennen.
Von wachsender Bedeutung sind
Rahmenverträge mit Leasingflotten,
die zu einer starken Kundenbindung
führen. Über eine Abrechnungsplattform können definierte Arbeiten an
den Fahrzeugen direkt freigegeben und
vom Automeister-Partner durchgeführt
werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist
die Unterstützung für das Angebot der
UVV-Prüfung für gewerblich genutzte
Fahrzeuge. Zunehmende Bedeutung hat
aber auch die Vermittlung und der Verkauf von neuen gewerblichen genutzten
Fahrzeugen.
www.hs-schoch.de
HS-BOX light
aus Aluminium
Motoo
Marcus Verbeeten
1. Transporter sind Nutzfahrzeuge. Entsprechend ihrem Namen erfüllen Sie
einen betriebswirtschaftlichen Zweck.
Wer sich als Werkstatt der Betreuung
von kleineren oder größeren Transporterflotten widmet, muss deshalb immer
im Blick haben, dass diese Fahrzeuge
möglichst schnell wieder einsatzfähig
sein müssen. Nur so können Sie ihren
Zweck erfüllen. Auf diese Tatsache hat
Motoo auch seine Dienstleistungen hin
ausgerichtet. So stehen für alle gängigen
Transportertypen die notwendigen Reparaturanleitungen und die technischen
Daten online zur Verfügung.
Um weitere Fragen klären zu können
und Unterstützung bei technischen Fragestellungen zu bieten, steht den Werkstätten zudem eine technische Hotline
unterstützend zur Verfügung. Darüber
hinaus gehört die kurzfristige Versorgung mit Ersatzteilen, zusammen mit
unseren Motoo-Premium-Partnern aus
dem lokalen Teilehandel, sowie individuelle Beratungsleistungen vor Ort zu den
Stärken von Motoo.
2. Auch mit Blick auf die Einsatzgebiete
mancher Transporterflotten bieten wir
unseren Motoo-Partnern eine neu entwickelte europaweite Mobilitätsgarantie
sowie ergänzend auch eine Neuwagenanschlussgarantie an.
Dr, Frauke Weber
> Lagerung, Transport von Werkzeugen, Kanistern etc.
> Extrem leicht, nur 35 kg schwer
> 2 mm starkes Aluminium Riffelblech
> Klappdeckel, 2 mm starkes Aluminium Riffelblech
> 4 Deckelscharniere (80 x 60 mm)
> Deckel mit 3 abschließbaren Schnappverschlüssen
> 2 Deckelfeststeller für bequemes Be- und Entladen
> Abmessungen 1.840 x 715/630 x 730 mm (L x H x T)
Sonderausstattung
> Seitliche Türen zum bequemen Zugriff von der Straße
> Füße für die Aufnahme mit dem Gabelstapler
Do it yourself
> Bausatz von 6 passgenauen Bauteilen zum kinderleichten Zusammenschrauben
+49(0)7363/9609 -76
+49(0)34923/700-0
Vertrieb Süd
Am Mühlweg 2
73466 Lauchheim
Vertrieb Nord
Postfach 1206
23764 Fehmarn
spezial
fokus
Gut und übersichtlich verstaut in langen
Schubladen aus ALuminium Foto: Aluca
Fahrzeugeinrichtungen: Alles griffbereit
Ladungssicherung ist unter Zeit- und Kostendruck eine besondere Herausforderung, das weiß
jeder der damit täglich zu tun hat. Seit es strengere Vorschriften gibt, sind die Unfälle seit 1970 in
Zusammenhang mit unzureichend gesichertem Ladegut um 70 Prozent zurückgegangen.
D
ie Unfallstatistik spricht Bände:
Durch eine nachlässige Sicherung von Ladung werden jährlich über 800 Menschen leicht,
teils schwer oder sogar tödlich
verletzt, ganz zu schweigen vom wirtschaftlichen Schaden
Die Straßenverkehrsordnung (StVO)
schreibt in §22 Allgemeine Verkehrsregeln vor, „die Ladung einschließlich
Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtung ist so zu verstauen und
zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin
und her rollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann. Dabei
sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten.“
Von den im Fahrzeug transportierten
Werkzeuge, Material und Utensilien
darf für niemanden eine Gefahr ausgehen. Gerade im Fahrgastraum können
nicht ordnungsmäßig gesicherte Teile zu
„Geschossen“ werden und eine Gefahr,
deren Folgen kaum abzuschätzen sind,
für Fahrer und Beifahrer werden. Denn
28
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
die physikalischen Kräfte, die bei einer
Vollbremsung, einem Crash oder in einer schnellen Kurve auftreten, wirken
auf Personen sowie Ladung im gleichen
Maße und sind immens: Sie können dabei auf das bis zu Fünfzigfache ihres Eigengewichts beschleunigt werden.
Wird durch ungesicherte Ladung ein
mitfahrender Angestellter oder ein anderer Verkehrsteilnehmer verletzt oder
gar getötet, kommen auf den Verursacher hohe finanzielle Forderungen seitens der Opfer zu. Außerdem können die
Kfz-Haftpflicht-Versicherung sowie die
Berufsgenossenschaft die Kostenübernahme verweigern, wenn dem Fahrer
des Transporters grobe Fahrlässigkeit
bei der Ladungssicherung nachgewiesen
werden kann.
Fahrer und Halter für Ladungssicherung verantwortlich
Die Verantwortung für Fahrzeug und Ladung liegt laut §31 StVO beim Fahrzeughalter. Er muss ein geeignetes Fahrzeug
sowie Ladungssicherungsmittel zur Ver-
fügung stellen. Für die konkrete Sicherung ist dann der Fahrer verantwortlich.
Allerdings muss der Fahrzeughalter oder
Fuhrparkverantwortliche nicht nur das
Fahrzeug entsprechend ausrüsten, „sondern den Fahrer auch in eine korrekte
Ladungssicherung einweisen“, erklärt Dr.
Katja Löhr-Müller, Fachanwältin für Fuhrparkrecht.
Bei einem Unfall drohen hohe Strafen. Verstöße können im Bereich der
Ordnungswidrigkeit (allgemeine Verkehrskontrolle oder Verkehrsunfall mit
Sachschaden) mit Bußgeldern in Höhe
von 50 bis 150 Euro und ein bis drei Punkten im Verkehrsregister bestraft werden.
Eine Straftat (z.B. Verkehrsunfall mit Personenschaden) wird mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet.
Darüber hinaus gibt es die Vorgaben der Berufsgenossenschaften BGV D
29. Diese kommen bei allen Fahrzeugen
zur Anwendung, die für Dienstfahrten
genutzt werden. Diese Vorgabe regelt,
dass der Unternehmer dafür zu sorgen
hat, dass die Fahrzeuge entsprechend
der Vorschrift ausgerüstet sein müssen
Wer besser bremst, hält länger durch.
TRW Bremsbeläge für Transporter.
Optimierte Belagmischungen
für Transporter und SUV
• Verbesserte Bremsstabilität bei
Bremsungen aus hoher Geschwindigkeit
• Optimierte Belaglebensdauer
• Mehr Sicherheitsreserven
• Top-Bremsleistung durch innovative
Cotec Beschichtung
Alle Infos zu Cotec: www.trwaftermarket.com/cotec
Bremse. Lenkung. Aufhängung.
spezial
fokus
HERSTELLERÜBERSICHT: FAHRZEUGEINRICHTUNGEN
ALUCA
JUNGE FAHRZEUGBAU GMBH
SORTIMO
www.aluca.de
Aluminiumeinbauten, Unterbodensystem
mit Schubladen, Regalsystem mit Kunststoffboxen, Sonderteilebau, Schwerlastauszüge, Spezialschubladen etc.
www.jf.eu
www.sortimo.de
Holz-Innenverkleidungen, Regalsysteme,
Ladungssicherungssysteme, Werkstattausbauten, Isolierausbauten
Einbauten aus Stahlblech, Aluminium
und Kunststoffen, Regalsysteme, Ladungssicherung, mobiles Büro etc.
Branchenlösungen:
Vorkonfektionierte Einbaumodule, die
dem Bedarf entsprechend miteinander
kombiniert werden können
Branchenlösungen:
Individuelle Konfiguration von Fahrzeugen nach Kundenwunsch
Branchenlösungen:
Vorkonfektionierte Einbaumodule,
die dem Bedarf entsprechend miteinander kombiniert werden können.
Branchenlösungen für Tischler, Sanitär/
Heizung, Elektro, Schornsteinfeger
etc.
ASSMANN AUFBAUTEN OHG
MODUL-SYSTEM FAHRZEUGEINRICHTUNGEN GMBH
www.assmann-aufbauten.de
www.modul-system.de
Universalanbieter, Spezialist für Sonderaufbauten und -lösungen.
Regal- und Schubladensysteme, Werkstattausbauten, Ladungssicherung und -transport etc.
Branchenlösungen:
Bäcker- und Fleischereiausbauten, Behindertenfahrzeuge, Busausbauten, CateringFahrzeuge, Krankenwagen, Spezialfahrzeuge, Werkstattwagen
Branchenlösungen:
Flexibles „Modul-System“, das den
individuellen Anforderungen angepasst
werden kann
BOTT GMBH & CO. KG
PLASTIPOL-SCHEU
www.plastipol-scheu.de
www.bott.de
Regal- und Schrankelemente mit
herausnehmbaren Modulen wie Servicekoffern und Trageboxen aus Stahl, Kunststoff
und Aluminium sowie Unterflurmodule,
Lochwände und Ladungssicherung etc.
Branchenlösungen:
Branchenspezifische Bauteile und
Lösungen für Service, Sanitär- und
Heizungsbau, Flaschner, Elektriker, Maler,
Kälte- und Klimatechnik, Schreiner, Kurier- und Expressdienste etc.
Regale, Schubkasten- und Rollladensysteme, Aufsätze, Mulden oder Schichtlagerwannen, Werkstattausbauten,
Unterflurschubladen.
Branchenlösungen:
Unter anderem für Vermessungsingenieure; Combi-Box II
– Ordnung- und Ablagesystem/Aktenschrank für den Laderaum
SCHOON FAHRZEUGSYSTEME &
METALLTECHNIK GMBH
www.fahrzeugeinrichtung-storevan.de
Bodenplatten, Seitenverkleidungen, zweistufige Böden, Horizontalauszugsrahmen,
Module für Schubladen, Regalsysteme,
Ablagen, Liftklappen
Branchenlösungen:
Unter anderem für Wartungsdienste,
Kleidungstransporte, Mobile Reifendienste, Elektroinstallateure, BaustellenService, Lkw-Pannendienst, Heizungund Sanitär
SYNCRO SYSTEM FAHRZEUGEINRICHTUNGEN GMBH
www.syncro-deutschland.de
Regal- und Schubladensysteme, Wannen, Koffer, Arbeitstische, Innenverkleidungen, Laderaumböden, Leiterhaltesysteme, Ladungssicherung
COMMERCIAL VEHICLE EQUIPMENT
www.fahrzeugsysteme.de
Branchenlösungen:
Elektriker, Maler, Installateure, Spengler,
Individuallösungen
www.cve-kg.de
Universalanbieter, Innenausbau, Fahrzeugaufbauten, Anhängekupplungen,
Adscho, Ladungssicherung etc.
WÜRTH INDUSTRIE SERVICE GMBH &
CO. KG
Lösungen zum Verkleiden des Laderaums
speziell für leichte Nutzfahrzeuge
Branchenlösungen:
Einrichtungen für den MedikamentenTransport und Hygienefahrzeuge
DYNNOX, DAS MULTIFUNKTIONALE
TRANSPORTSYSTEM
Branchenlösungen:
Bäcker/Catering, Fahrdienste, Reha,
Metallbau, Bau, Individuallösungen
SERVICE-SYSTEM FAHRZEUGEINRICHTUNGEN, WENZEL GMBH
www.service-system.de
www.dynnox.com/de
30
STORE VANFAHRZEUGEINRICHTUNGEN
Multifunktionelles Lade- und Ausladesystem für Lieferwagen.
Unterbauten, Schubladen- und Kofferschränke, Regalelemente, Wannen, Werkbänke, Schwerlastauszüge, Einrichtungsmodule, Boden- und Wandverkleidungen
Branchenlösungen:
Individuelle Aufbaumodule, fahrbare
Basis-rahmen (Untergestelle) mit unterschiedlichen Abmessungen
Branchenlösungen:
Flexibles modulares System für viele,
branchenspezifische Anforderungen
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
www.wuerth.de, www.orsymobil.de
Regal- und Schubladensysteme, Werkstattausbauten, Ladungssicherung, mobile
Stromversorgung etc.
Branchenlösungen:
Baukastensystem, das dem Bedarf bzw.
der Branche entsprechend miteinander
kombiniert werden kann
Eine komplette Werkstattausrüstung schafft
nicht nur eine branchengerechte Spezifizierung....
Foto: Bott
...sie schafft auch Ordnung, ermöglicht die gesetzeskonforme Sicherung des transportierten
Gutes... Foto: Plastipol Scheu
und sorgt dafür, dass der Fachmann vor Ort
immer auf benötigtes Werkzeug und Material
zugreifen kann,...
Foto: Sortimo
(z.B. Trennnetze, Gurte,…). Doch bei der
Bereitstellung des Sicherungsmaterials
muss der Fuhrparkmanager auf DIN und
Europäische Normen achten. Die VDI
2700 „Ladungssicherung“ schließlich beschreibt die Anforderung an verschiedene
Sicherungs- und Antirutschmaterialien.
Für die Polizei ausschließlich maßgeblich
ist die richtige Verwendung der Sicherungsmaterialien und nicht die Aussage
„das haben wir immer so gemacht“, erklärt
Polizei Oberkommissar Markus Mertens.
ments, was wiederum Verzögerungen im
Arbeitsablauf vermeiden kann.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von
modularen und maßgeschneiderten Angeboten unterschiedlicher Hersteller. Darunter bewährte Marken, die auch direkt mit
den bekannten Nutzfahrzeugfirmen bzw.
-importeuren kooperieren und mit diesen
zusammen komplette Branchenlösungen
oder Einrichtungs-Basispakete anbieten.
Daneben finden sich kleinere Betriebe, die
ein umfangreiches Programm an AusbauKomponenten sowie branchenspezifische
Einbauten entwickelt haben. Unter www.
vanpartner.com und www.umbauportal.
de bieten Mercedes und Volkswagen j
eine Übersicht über spezielle Ein- und Umbauten für den gewerblichen Einsatz an.
Unter
www.fuhrpark.de/tsh2014
finden Sie auf unserer Homepage eine
Auswahl an praktischen Fahrzeugeinrichtungen.
Werkzeugkasten auf Rädern
...wozu auch schwere Gas- oder Sauerstoffflaschen zählen können. Foto: Sortimo
Übersichtliche Regal- und Schranksysteme
mit Ablagefächern, Schubladen oder Wannen, gewährleisten nicht nur, dass die Mitarbeiter beim Kunden ihr Werkzeug sowie
alle nötigen Materialien ohne aufwändige
Sucherei sofort zur Hand haben. Die solide
installierten
Einrichtungskomponenten
der Fahrzeugeinrichter sind auch ein Garant für den sicheren Transport des Equip-
Clemens Velten
Perfekt für Pickup und Transporterfahrgestell
Die Flobybox passt auf alle gängigen Pickup´s und auf bestimmte Transporter-Fahrgestelle.
Sie bietet genügend Platz für alles, was man zum Arbeiten braucht.
Wände, Dach und Klappen sind aus glasfaserverstärkten Polypropylen-Paneelen mit
Wabenstruktur gefertigt, sogenanntem MonoPan. Diese zeichnen sich durch extrem
niedriges Gewicht und vollständige Recyclingfähigkeit aus. Dank entsprechendem
Zubehör kann die Box vielen Bedürfnissen angepasst werden.
Für Fragen steht Ihnen das Verkaufsteam der soflex GmbH als kompetenter
Ansprechpartner für Floby in Deutschland zur Verfügung.
soflex GmbH Mannheim • 0621-842 54 0 • [email protected] • www.soflex-ma.de
Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
31
spezial
fokus
Lackieren war gestern
T
ransporter-Folierungen oder -Beschriftungen sind ein wichtiges
Kommunikationsinstrument,
um ein Unternehmen zu vermarkten und für Aufmerksamkeit zu sorgen. Es gibt zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, eine riesige Auswahl
an Folien und Schriften sowie aussagefähige Motive und Bilder, um den Transporter perfekt in Szene zu setzen. Dabei lässt
sich der Lastenesel als mobiler Werbeträger nutzen, er erreicht täglich enorm viele
Blickkontakte und kann das Unternehmen
bekannter machen, Aktionen ankündigen
und somit auch neue Kunden gewinnen.
Sowohl im Straßenverkehr als auch auf
einem Parkplatz kann wertvolle Zeit einfach für die Kundengewinnung genutzt
werden.
Auf Folierungen von Fahrzeugen
haben sich mittlerweile viele Unternehmen in Deutschland spezialisiert.
Ein deutscher Klebespezialist ist die
Signal-Reklame mit Hauptsitz in Schwäbisch Hall, die in ihren Filialen in Essen,
Frankfurt, Dresden und Partnern mit
Spezialisten für Vollverklebungen in Osnabrück, Hamburg und Berlin sowie
einem Netzwerk von 220 Verbandspartnern für einfache
Beschriftungen pro Jahr rund
22.500 Fahrzeuge komplettbeziehungsweise teilfoliert.
Die Pluspunkte einer Folie-
32
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
rung liegen laut Klebespezialist Markus
Schäffler klar auf der Hand: „Da wären
zum einen die schnellere Lieferzeit als
beim Sonderlack und auch der bessere
Lackzustand durch den Schutz der Folie
sprechen für die Beklebung. Mit ihr ist
jede Farbe machbar, was bei der Lackierung ab Werk nicht darstellbar ist. Vor
allem aber hebt sich der Aufpreis für
den Sonderlack mit der Minderung des
Restwertes mit den Kosten der Folierung
meistens auf. Ein sehr wichtiger Punkt
ist, dass die Fahrer (1 Prozent Versteuerung) mit ins Boot genommen werden.
Damit kämpfen die meisten Unternehmen, wenn sie das Thema neu angehen“,
so Markus Schäffler, geschäftsführender
Gesellschafter von Signal-Reklame.
Saubere Fläche notwendig
Vor der Folierung dürfen am Lack des
Fahrzeugs keine Silikone enthalten
sein, das heißt, dass der Wagen vorher
nicht gewaschen, poliert oder ähnliches
sein darf. Das Fahrzeug wird vom Werbetechniker fettfrei gereinigt, das spielt
eine entscheidende Rolle für die Haltbarkeit. Gut geputzt ist halb beklebt
– so der Spezialist. Nach der Folierung
sollte für zirka eine Woche das Fahrzeug nicht in die Waschanlage oder gar
mit einem Dampfstrahler behandelt
werden, bis der Kleber ausgehärtet ist.
Signal-Reklame hängt deswegen auch
Hinweisschilder ins Auto, damit der
Fahrer informiert ist. Wichtig zu wissen
ist auch, dass Kunstoffteile am Lastenesel nicht beklebt werden können. Die
zu folierende Teile müssen lackiert sein.
Bevor der Transporter mit Folie behandelt wird, müssen nicht zu beklebende Teile, beispielsweise Scheinwerfer und Kühlergrill, demontiert und der
Lastenesel selbst gründlich gereinigt
werden. Das erste Bekleben geht zwar
relativ zügig, aber bis zum optimalen Sitz der Folie vergehen mehrere Stunden. Karosserieteile
ohne extreme Sicken werden
komplett beklebt, somit ergeben sich keine Nahtstellen.
Schwierige Formen, wie beispielsweise Stoßfänger, werden dagegen einzeln beklebt.
Aber auch auffällige Stellen,
wie etwa ein Tankdeckel, erfor-
Fotos: Signal Reklame
Mit der Beklebung von individuell angefertigten Folien werden Transporter zu
Aushängeschildern und Werbeflächen der Firma, die sie betreibt. Wer sich dabei an
einen Fachmann wendet, der kann böse Überraschungen vermeiden.
Mit Folierungen werden Transporter zum Werbeträger und Hingucker (oben). Markus Schäffler,
Geschäftsfüher von Signal-Reklame (rechts)
dern viel Geschick. Wer sich einmal verschneidet, muss die ganze Fläche wieder
abziehen, da fehlende Folienstücke nicht
angesetzt werden.
Große Farbauswahl
Die Farbauswahl der Folien ist mannigfaltig und die Qualitätsunterschiede
ebenso. „Nur einige Hersteller stehen
im Fall einer Reklamation auch gerade – dazu gehören 3M und Avery. Wir
empfehlen dem Fuhrparkleiter sich mit
den Folien etwas mehr zu beschäftigen,
damit ein Billiganbieter vom Qualitätsanbieter unterschieden werden kann. Im
Idealfall gibt man bei einer Ausschreibung den Folientyp vor“, so Markus
Schäffler.
Bei der Auslieferung sehen alle Folien gleich aus. Schäden einer falsch eingesetzten Folie zeigen sich laut SignalReklame erst später, meist erst nach der
Garantiezeit. „Generell gilt: je langfristiger, je hochwertiger – je mehr beklebt
wird, je hochwertiger. Die wenigsten
Folien sind 3D-fähig, die wiederum am
teuersten“, so Markus Schäffler. Je nach
Hersteller und Typ halten die Folien zwischen zwei und zehn Jahre. Der Zeitaufwand für das Entfernen der Folie ist unterschiedlich. Je länger die Folie haltbar
sein soll, je intensiver ist der Kleber und
dementsprechend länger dauert dieser
Prozess. Für ein ganzes Fahrzeug kann es
schon rund ein Tag dauern, bis die Folie
restlos abgezogen ist.
Auf Harmonie achten
Vor der Farbauswahl sollte aber auch
auf die Harmonie der Farben geachtet
werden. Die Interieurs-Farbe sollte mit
der gewünschten Folienfarbe – bei einer Komplettbeklebung – einigermaßen
harmonieren. Die Kosten für eine Vollfolierung bei den Lasteneseln beginnen
laut Signal-Reklame-Chef ab 1.200 Euro .
Bis hin zum komplett bedrucktem Motiv
über das ganze Fahrzeug können schon
mal 4.000 Euro fällig werden plus Grafikkosten. Bei Teilfolierungen gehen die
Preise je nach Fläche bei rund 400 Euro
los. Auf jeden Fall sollte nicht an der Verarbeitungszeit und der Folienqualität gespart werden, beides rächt sich laut den
Klebespezialisten. Die Montagezeiten
liegen zwischen einem halben Tag für
eine Teilfolierung bis hin zu einer Woche.
Intelligent gestalten
Gerade bei Firmenfahrzeugen spielt Effizienz eine große Rolle. Deshalb ist es auch
wichtig, auf die Motivauswahl zu achten,
damit die rollende Werbebotschaft sinnvoll ist. Markus Schäffler rät: „Man kann
intelligent gestalten, so dass zeitintensiv
zu beklebende Karosserieteile grafisch
geschickt umgangen werden. Hier sollte
dann der Fachmann gestalten und nicht
der Grafiker, dem dazu die Erfahrung
fehlt. Generell gilt es ein ansprechendes
Auto zu gestalten, mit dem der Fahrer
gerne fährt, das im Verkehr auffällt und
nicht an Informationen überfrachtet ist.“
Ute Kernbach
Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen
Die Praxis kennen.
Auf Erfahrungen bauen.
Die Lösung liefern.
bott. Effizient arbeiten.
spezial
fokus
Ladungssicherung 3.0?
Foto: Schumann-PrüfGmbH
Damit die Kiste im Heck nicht
zum Geschoss wird
Ladungssicherung ist nicht nur für schwere Lastwagen ein Thema, sondern besonders
auch für Transporter, Vans und Kombis. Denn eine häufige Unfallursache ist die mangelhafte
oder ungesicherte Ladung. Dieses Gefährdungspotenzial wird hier allzu häufig unterschätzt.
D
ie Situation dürfte vielen bekannt vorkommen, die tagtäglich mit dem Auto unterwegs
sind. Erst erklingt die Melodie
der Verkehrsdurchsage, dann
die Horrornachricht: Ein Lkw hat bedingt
durch einen Unfall seine Ladung verloren. Die Autobahn ist deshalb für Aufräumarbeiten vorübergehend in dieser
Fahrtrichtung gesperrt.
Dieses Phänomen trifft man nicht
nur auf der Autobahn an. Auch innerstädtisch oder auf Landstraßen können
sich derartige Szenen wiederholen, weil
einfach die Ladung von Transportfahrzeugen, gleich welcher Couleur, nicht
korrekt gesichert war. Ladungssicherung
ist nicht nur für den Schwerlastverkehr
ein Thema, sondern auch für Transpor-
34
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
ter. Das Gefährdungspotenzial wird in
dieser Fahrzeugklasse allzu häufig unterschätzt, weil vielfach das Bewusstsein
dafür fehlt.
Die Gefahr im Nacken
Nicht nur für den Schwerlastverkehr ist
sichere Ladung ein Thema, sondern auch
für Transporter, Vans, Minivans und SUVs.
Allerdings wird das Gefährdungspotenzial allzu häufig unterschätzt, und vielfach
fehlt einfach das Bewusstsein für Ladungssicherung. Aber nicht nur im Logistikbereich spielt die Ladungssicherung
für Pkw und Kleintransporter eine große
Rolle. Schließlich müssen auch in der
Freizeit immer wieder mal sperrige Gegenstände von A nach B bewegt werden,
wobei aber viele Verbraucher vergessen,
dass unterwegs böse Gefahren lauern.
Beim Einkaufen schnell mal den Kasten Wasser auf die Rückbank gestellt;
den Sonnenschirm irgendwie im Auto
untergebracht. Kaum jemand denkt
daran, dass die schnell verstauten und
ungesicherten Gegenstände im Falle
einer Bremsung oder eines Unfalls zur
tödlichen Gefahr für Fahrer und Insassen
werden können. Ein plötzliches Bremsmanöver, tiefe Schlaglöcher oder gar
ein kleiner Auffahrunfall: Auf solche Situationen sollte eigentlich jeder Fahrer
vorbereitet sein. Doch was passiert dann
mit der Ladung? Fakt ist: Sie bleibt ganz
sicher nicht an Ort und Stelle und kann
im schlimmsten Fall sogar lebensgefährliche Verletzungen verursachen.
Crashtest bringt es auf den
Punkt
Wie gefährlich ungesicherte Ladung sein
kann, zeigte kürzlich ein aktueller Crashtest
im Allianz Zentrum für Technik. Bei einem
Aufprall des Testwagens mit 45 Kilometern
pro Stunde auf eine feste Barriere wurde
deutlich, wie gefährlich es für Fahrer und
Insassen werden kann, wenn Gegenstände
ohne geeignete Sicherungsmaßnahmen
im Auto mitgenommen werden. Fakt war,
der ungesicherte Wasserkasten flog ungebremst von der hinteren Sitzreihe gegen
den Fahrersitz. Dabei wurden die Glasflaschen zerstört und scharfe Glassplitter auf
die Insassen geschleudert. Kleine Gegenstände wie beispielsweise eine Grillgabel
mit spitzen Zinken oder ein fliegendes
Steakmesser wurden bei dem Testversuch
für Fahrer und Beifahrer zu gefährlichen
Geschossen. Deshalb empfiehlt Carsten
Reinkemeyer, Leiter der Unfallforschung im
Allianz Zentrum für Technik: „Auch wenn
man es eilig hat oder nur kurze Strecken fahren muss, gehören schwere Gegenstände
in den Kofferraum und nicht auf die Rückbank und sollten immer ausreichend gesichert werden.“
Wehe, wenn die Ladung nicht
sicher ist
Warum also nicht lieber gleich zu den entsprechenden Produkten zur Ladungssicherung greifen? Hochwertige Systeme können vor so mancher bösen Überraschung
bewahren. Sie schützen vor Verrutschen,
Umfallen, Verrollen, sich Verdrehen oder
Herabfallen und somit Leben und Material. Deshalb sind auf der einen Seite die
Mindestanforderungen an fahrzeugseitige
Einrichtungen zur Ladungssicherung zu
erhöhen und andererseits vorschriftsmäßige, ausreichende, praxisgerechte und mit
möglichst wenig Zeit- sowie Kostenaufwand verbundene Ladungssicherungssysteme gefordert. Rückhalteeinrichtungen
wie Trennwände und Trenngitter sollten
zudem den Insassenraum in gesamter
Höhe und Breite vom Laderaum abgrenzen. Die Fahrzeugeinrichter bieten im Rahmen der Einrichtung und Ausrüstung von
Transportern entsprechende Lösungen für
die Ladungssicherung an.
Funktionalität zählt
Wenn es schnell gehen soll, bleibt die Sicherheit gerne mal auf der Strecke. Mit
dem neu aufgesetzten KEP-Regal wirkt
Sortimo diesem Umstand entgegen.
Speziell für die Anforderungen von Kurier-, Express- und Paketdiensten werden
die Regale künftig aus Compositematerial gefertigt. Damit sind diese nicht
nur besonders leicht, sondern zeichnen
sich durch eine äußerst hohe Tragkraft
von 120 Kilo aus. An den Regalen sind
zudem Profile mit dem Ladungssicherungssystem Pro Safe zum Sichern der
Pakete vor Herabfallen angebracht. Um
für jede Ladung die ideale Transportlösung zu finden, sind die Paketböden im
Neigungsgrad flexibel und zur Fahrzeugwand verstellbar. So wird der Laderaum
maximal ausgenutzt. Das Expressregal
ist variabel und platzsparend, weil die
Fachböden nach Bedarf mit einer Hand
hochgeklappt werden können, selbständig arretieren und kaum Raum benötigen. Durch eine spezielle Pro Safe
Quertraverse an der Unterseite der Regalböden ist zudem in hochgeklappter
Stellung eine Verzurrmöglichkeit über
die gesamte Regalbreite vorhanden. So
können große Ladegüter direkt an der
Quertraverse verzurrt und sicher transportiert werden.
Automatisch perfekt gesichert
Für die Ladegut-Sicherung im Fahrzeug
speziell auf kürzeren Transportfahrten
eignet sich besonders Trans Safe gG von
Allsafe Jungfalk. Einmal auf die Taste gedrückt und schon wird gesichert oder
entsichert. Das geschieht automatisch,
sekundenschnell und schon kann‘s weitergehen. Auch mit dem lästigen Suchen
zwischen den Stopps ist es kein Thema
mehr. Während der Tour bleibt jedes Paket genau auf seinem Platz. Herzstück
des Systems ist eine intelligente, zentrale
Steuerung. Diese sichert und entsichert
das Ladegut sekundenschnell per Knopfdruck. Unabhängig von der Anzahl der
Ladegüter und passgenau für jede Ladesituation. Das herunterfahrende Netz kann
jederzeit und in jeder Position gestoppt
werden. Bei längeren Pausen schaltet sich
die Schlaffunktion automatisch ein, bei
geringster Ruhestromaufnahme, ohne die
Autobatterie übermäßig zu belasten. Die
Steuerung der sechs Antriebsholme reagiert exakt auf die vorgegebene Ladegutsituation. Das Sicherungsnetz fährt nach
dem Start von der obersten zur untersten
Position und umschließt die Ladung flächendeckend. Das Trans Safe Go System
lässt sich in neue und bereits vorhandene
Fahrzeuge installieren, passend für zahlreiche Fahrzeugtypen und -größen, wie
z. B. Mercedes-Benz Sprinter, Volkswagen
Crafter, Iveco Daily, Fiat Ducato und weitere Modelle.
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für unsere Flotte.
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
35
spezial
fokus
Leicht aber doch stabil
Gewichtsoptimierung beim Ausbau von
Service-Fahrzeugen ist neben der branchengerechten Lösung und einem optimalen Raumkonzept eines der wichtigsten
Themen für Hersteller von Fahrzeugeinrichtungen. Hier bietet Flexmo ein neues,
innovatives Einrichtungssystem in hoher
Leichtbauweise an, ohne dass dabei die
Sicherheit für Fahrer und Ladung verloren geht. Das Service-Car-System wartet
mit einer Vielzahl von Sicherheitsstandards auf. Deshalb werden bereits im
Vorfeld Bauteile und komplette Produkte
Dauerbelastungen unterzogen. Und am
Schluss steht der Crash-Test, der unter realistischen Bedingungen die Qualität der
Einrichtung beweisen muss. Der modulare
Aufbau bietet vielseitige Lösungen, so dass
die Ausstattung ähnlich einem Baukastensystem individuell und bedarfsgerecht für
alle Branchen zusammengestellt werden
können. Dazu sind Basics wie Seitenteile in
mehreren Tiefen, gerade oder schräge Systemfachböden, Regalböden, Schubladen
und Kofferschubladen, Aufsatzwannen
und vieles mehr bis hin zum Zubehör für
spezielle Anwendungen und Produkten
zur Ladungssicherung erhältlich.
Der Crashtest zeigt die Gefahr von umherfliegender Ladung Foto: Allianz
Neues Regal für KEP-Fahrzeuge aus KomFoto: Sortimo
posit von Sortimo.
Schublade für den Unterboden
Als Pionier in Sachen leichtgewichtige
Fahrzeugeinrichtungen stellte der Hersteller von Fahrzeugeinrichtungen aus
Aluminium Aluca in Hannover die neue
Boxxen-Schublade für das UnterbodenSchubladensystem Aluca dimension2
vor und vereint die Vorteile von ergonomischen Unterbodenschubladen mit den
fast unbegrenzten Möglichkeiten der Aluca-Boxxen. Denn bisher konnte man Koffer
und Kästen nur aufeinander in Schubladen
lagern. Wollte man die unterste Box entnehmen, mussten alle darüber gelagerten Behältnisse erst herausgenommen
und zwischengelagert werden. Die neue
Lösung ermöglicht es nun, Aluca-Boxxen
entsprechend der Arbeitsanforderungen
optimal übereinander anzuordnen und
einzeln ergonomisch zu entnehmen, was
die Arbeitsabläufe beschleunigt und den
Umgang mit Kleinteilen sowie Geräten,
die am Einsatzort gebraucht werden, erleichtert. Je nach Planung und Kundenanforderung können in der neuen Schublade
verschiedenste Behälter untergebracht
und durch das Schienensystem gesichert
werden: Mit dieser Lösung habe man neben kleinen und mittleren Transportern
auch Kombis aus dem Pkw-Segment im
Blick, die immer häufiger auch für mobile
Servicearbeiten eingesetzt werden, hieß es
36
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Beim Niederzurren werden Zurrgurte über
die Ladung gelegt. Foto: Rinn
dort. Mit dem neuen System setzt man auf
einfache und schnelle Ladungssicherung,
um damit diese wichtige Anforderung von
Flottenbetreibern erfüllen zu können.
Ladungssicherung geht alle an
Bei der Sicherung von Ladung sollte man
zunächst auf die richtige Ladungsart
achten. Kisten oder Kartons gilt es so zu
verteilen, dass die gesamte Ladefläche
bedeckt ist und keine Lücken entstehen.
Dann kann nichts verrutschen und man
hat „formschlüssig“ gepackt. Schwere Kisten sollten dabei unbedingt nach unten,
leichtere nach oben. Sperrige Möbel oder
Gerätschaften sollten in der Mitte der
Ladefläche auf einer rutschhemmenden
Matte platziert und mit Zurrgurten gesichert werden. Diese Art der Ladungs-
sicherung nennt man „kraftschlüssig“.
Bei der „kombinierten Ladungssicherung“ werden besonders schwere Gegenstände zusätzlich zu den Zurrgurten
mit Sperrstangen, Klemmbrettern oder
Ladebalken gesichert. Kleine und leichte
Gegenstände können mit Abdeck- oder
Zurrnetzen gesichert werden.
Je ungleichförmiger Ladegüter sind,
umso schwieriger gestaltet sich die Ladungssicherung. Dies liegt oft daran, dass
ihre Ladung aus Stückgut besteht, das
sich kaum durch einfaches Niederzurren
sichern lässt. Die Sicherung von Stückgut
gilt als eine Herausforderung. Bereits ein
Schraubendreher, der 200g wiegt, fliegt
bei einem Aufprall mit 50 km/h mit einer Wucht von 8,0 kg durch den Raum.
Bei einem Unfall sind Kräfte am Werk, die
unvorstellbar groß sind. So entwickelt ungesicherte Ladung bei einem Aufprall mit
nur 50 km/h Kräfte, die dem 50-fachen
ihres Eigengewichtes entsprechen.
In Verantwortung genommen
Denn ob Kunde, Anwender oder Nutzer
von Transportfahrzeugen, Werkstätten, Autohäuser, Flotten-Betreiber sowie Branchenspezialist im Einzelunternehmen, das Thema betrifft jeden und
nimmt jeden voll in die Verantwortung
Deshalb gilt es die Ladung immer zu sichern, auch wenn man nur „ganz schnell
etwas erledigen“ will. Denn gerade bei
kurzen Strecken oder innerorts kann
schnell Unvorhergesehenes passieren,
weil man vielleicht scharf abbremsen
oder spontan ausweichen muss. Und
unabhängig von den möglichen Unfallgefahren kommt der Ladungssicherung
ein hoher Stellenwert zu, damit die Ware
ihren Empfänger sicher erreichen kann.
Im Prinzip entsteht Ladungssicherung
aus dem Zusammenspiel verschiedener
Faktoren: Dem Bewusstsein für kritische
Fahrsituationen, dem Verantwortungsgefühl der Fahrer, einem umfassenden
Know-how zum richtigen Sichern der
Ladung und eben den dafür geeigneten
Hilfsmitteln. Letztendlich liegt es an der
Bereitschaft aller am Transportprozess
Beteiligten zur Umsetzung einer Strategie, um die häufige Unfallursache im
Straßenverkehr, mangelhaft- oder gänzlich ungesicherte Ladung, der Vergangenheit angehören zu lassen. Denn viele
Verantwortlichkeiten überschneiden sich.
Niemand sollte sich ausschließlich auf
den anderen verlassen. Gemeinsam ist es
sicherlich am Einfachsten, eine optimale
Sicherung der Ladung hinzubekommen.
Jürgen Rinn
„Noch viel zu tun“
Interview mit Diplomingenieur Dieter Roth,
Senior Project Manager Truck Services TÜV Süd,
über das Thema Ladungssicherung bei
Transportern. Das Gespräch führte Jürgen Rinn.
Dieter Roth.
Foto: TÜV Süd
amz: Herr Roth, das Thema Ladungssicherung wird auch bei
Transportern, Vans und SUVs immer wichtiger. Wird das Gefährdungspotenzial allzu häufig unterschätzt?
Roth: Da haben Sie den Nagel genau auf den Kopf getroffen.
Grundsätzlich haben wir in diesen Klassen genau das Problem
mit der fehlenden Kenntnis der Fahrer und teilweise auch der
Unternehmer. Es fehlt vielfach an der Aufklärung, da bei diesen
Fahrzeugen und den zugehörigen Fahrerlaubnisklassen über das
Thema Ladungssicherung oft wenig oder gar keine Ausbildungsinhalte existieren beziehungsweise vorgeschrieben sind. Es existiert zwar das Blatt 16 der VDI 2700 zum Thema Kleintransporter mit sehr hilfreichen Ansätzen, aber welcher Kleinunternehmer
oder Privatmann hat schon die Kenntnis darüber, dass solch eine
Richtlinie existiert? Hier gibt es noch viel zu tun.
amz: Wenn es um den Gesamtprozessablauf der Ladungssicherung geht, wer müsste dann alles involviert sein?
Roth: Nach dem § 22 StVO müssen alle am Transportvorgang Beteiligten sich mit dem Thema Ladungssicherung auseinander setzen. Insbesondere der Verlader, der Fahrer sowie der Unternehmer
als auch der Absender ist nach HGB mit im Spiel. Der Fahrer ist
im Rahmen seiner Möglichkeiten für eine ausreichende Sicherung
verantwortlich, selbst wenn er die Beladung nicht selbst vorgenommen hat. Der Halter ist für die Auswahl eines für den jeweiligen Transport geeigneten, verkehrssicheren Fahrzeuges und für
die Ausrüstung mit entsprechenden Ladungssicherungshilfsmitteln verantwortlich. Der Absender ist für die beförderungssichere
Verladung verantwortlich.
amz: Welchen Tipp können Sie unseren Lesern bezüglich Ladungssicherung an Transportern und der zugehörigen Qualitätskontrolle geben?
Roth: Ladungssicherung ist in Verbindung mit dem QM System
oder bei Einführung eines QM Systems unter Verwendung des
Blattes 5 der VDI 2700 der richtige Ansatz. Je nach Größe des Unternehmens ist über die Einführung eines QM Systems mit Verladeanweisungen nachzudenken. Für die Kleinunternehmer oder
Privatleute gilt folgende Ablaufkette im Ladungssicherungsprozess: Erst kundig machen, anschließend sichern, dann die geleistete Arbeit kontrollieren und zum Schluss ruhig und gefahrlos die
Reise antreten. Der TÜV Süd bietet über seine Akademie und die
Fachgruppe Ladungssicherung spezielle Seminare und Dienstleistungen zum Thema Ladungssicherung in Kleintransportern an.
Unser spezieller Fachbereich steht bei Bedarf Interessierten Personen oder Unternehmen gerne zur Seite. Mehr Informationen
zum Thema Ladungssicherung und Truck Services findet man
auch unter www.tuev-sued.de.
amz: Herr Roth, vielen Dank für das Gespräch.
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
37
spezial
fokus
Zwei-Stempel-Unterflurhebebühnen eignen sich für den Mischbetrieb
zwischen Transportern und schweren Nutzfahrzeugen Foto: Maha
Tragende Rolle
Wer sich als Werkstattbetreiber mit dem Gedanken trägt, in das lukrative Service- und Reparaturgeschäft für Transporter einzusteigen, sollte sich auch um geeignete Werkstattausrüstung
kümmern. Gefragt sind entsprechend für Transporter taugliches Werkzeug und Ausstattung.
Das fängt schon bei der Hebetechnik an.
A
uch im Jahr 2014 sind die Neuzulassungen bei Nutzfahrzeugen bisher weiter angestiegen. Dieser Anstieg spiegelt
sich ebenfalls bei Transportern wider. Transport- und Service-Unternehmen sowie Handwerksbetriebe greifen verstärkt auf die kompakteren und
wendigeren Lastesel zurück. Somit steigt
denn auch der Reparatur- und Wartungsbedarf für diese Fahrzeuge. Das macht
diese Fahrzeug-Klasse für Kfz-Betriebe
sehr interessant. Nur fachgerecht repariert und gewartet werden die Lastesel
zuverlässig und „klaglos“ ihren Dienst
verrichten.
Für sicheres Arbeiten an Transportern
sind Hebebühnen nötig, die sich auch
tatsächlich für diese Fahrzeuggattung
eignen. Wegen der stetig angestiegenen
Gewichte und Abmessungen bei Transportern sind gewöhnliche Pkw-Hebeanlagen schnell überfordert. Entsprechend
ist Hebetechnik auszuwählen, die auf
höhere Tragkräfte ausgelegt und deren
Aufnahmen auf Transporter angepasst
sind bzw. angepasst werden können. Ein
Sprinter wiegt in der SuperhochdachAusführung leer bereits mehr als 2,4
Tonnen und kann einen Radstand von bis
zu 4,33 Metern aufweisen. Diesem Trend
zur Gewichtszunahme und größeren Abmessungen folgen übrigens auch seine
38
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Kompetitoren Boxer, Crafter, Daily, Ducato, Jumper, Master, Movano und Co.
Hinzu kommt, dass Transporter oft mit
Auf-, Ausbauten, Werkzeug und sonstigem
Arbeitsmaterial bestückt sind. So bringt
ein Fahrzeug schnell deutlich mehr als fünf
Tonnen auf die Waage. Und, der Fahrzeuginhalt wird vor einem Werkstattbesuch aus
Zeitgründen wohl kaum noch entladen.
Deshalb lässt sich für die Werkstatt die
Lastverteilung häufig nur schwer beurteilen. Nach der Maxime „Sicherheit geht vor“
hilft dann exakte Kenntnis über die eingesetzte Hebetechnik und auch über die am
Fahrzeug vorgesehenen Aufnahmepunkte,
um schwere Unfälle in der Werkstatt zu
vermeiden. Gegebenenfalls ist zusätzliche
Sicherungsausrüstung zu verwenden.
Guter Stand auf zwei Säulen
Die Zwei-Säulen-Hebebühne ist weit verbreitet und zählt in der Werkstatt zu den
Klassikern. Verstell- und schwenkbare
Tragarme mit viel erweiterbarem Zubehör
ermöglichen es, eine große Bandbreite unterschiedlichster Fahrzeuge anzuheben.
Viele Hebetechnikanbieter versprechen
vollmundig – vom Smart bis zum Sprinter.
Service- und Reparaturarbeiten lassen
sich mit zwei Säulen gut „überflur“ ausführen. Die Arbeitshöhe kann individuell auf
die Körpergröße des Monteurs angepasst
werden. Das Fahrzeug ist von allen Seiten
gut zugänglich. Die Räder laufen frei.
Zwei-Säulen-Hebebühnen
können
eine preisgünstige Alternative sein und
eignen sich gut für Gebäude im Bestand.
Sie lassen sich leicht nachrüsten. Selbstverständlich sollte vor der Montage einer
Transporter-Bühne die Belastbarkeit und
Betonqualität des Werkstattbodens auf
die Anforderungen des Bühnenherstellers
hin geprüft bzw. angepasst werden, damit
die Hublasten sicher getragen werden.
Stempelfläche
Ein breites Einsatzspektrum bieten auch
Zwei-Stempel-Unterflurhebebühnen. Sie
eignen sich sowohl für den Mischbetrieb
zwischen Pkw und Transporter als auch für
Transporter und schwere Nutzfahrzeuge.
Während im Pkw-Bereich die Hubstempel neben dem Fahrzeug, im Winkel von
90 Grad zur Fahrzeuglängsachse platziert
sind, werden diese bei schweren Nutzfahrzeugen direkt unter dem Fahrzeug und
in dessen Längsachse positioniert. In der
Nutzfahrzeugkonfiguration lässt sich die
Bühne über einen verschiebbaren Hubstempel an den jeweiligen Radstand anpassen. Für diesen Bühnentyp sind ebenfalls
spezielle Sicherheitsaufnahmen erhältlich.
Damit lässt sich sicher verhindern, dass ein
Fahrzeug aufgrund eines verschobenen
Schwerpunkts abrutscht. Die Investition
in die Unterflurtechnik ist im Vergleich mit
der einfacheren Zwei-Säulen-Hebebühne
deutlich größer. Hier schlagen umfangreichere Fundamentarbeiten zu Buche. Dafür
bietet die Bühne einige Vorteile: im abgesenkten Zustand ist in der Werkstatt mehr
Platz vorhanden, weil sie sich bodeneben
einbauen lässt. Wie bei der Zwei-SäulenHebebühne ist das angehobene Fahrzeug
von allen Seiten sehr gut zugänglich. Dieser Bühnentyp eignet sich sowohl beim
Werkstattneubau als auch bei der Modernisierung. Einige Hersteller bieten an, in
vorhandene Montagegruben nachzurüsten oder haben Bühnen mit nur geringer
Einbautiefe im Angebot. Verschiedene
auswechselbare Aufnahmen ermöglichen
überdies, die Bühne in kurzer Zeit an neue
Aufgabengebiete, wie etwa die Wohnmobilreparatur, anzupassen.
Gut befahrbar
Vier-Säulen-Hebebühnen mit Fahrflächen
sind, je nach Werkstattkonzept, ebenfalls
eine Überlegung für die TransporterReparatur wert. Sie bieten einen hohen
Sicherheitsfaktor. Das Fahrzeug fährt
einfach auf und steht beim Anheben auf
den Rädern. Hier lassen sich schwere Aggregate, beispielweise Motor und/oder
Getriebe ohne Kippgefahr ausbauen. Die
Fahrschienen sind zudem gegeneinander
verschiebbar. So lässt sich die Spurweite
an ein breites Fahrzeugspektrum anpassen. In Verbindung mit Radfreihebern
oder einem Achslift lassen sich auch Servicearbeiten an Bremsen und am Fahrwerk
einfach durchführen, Prüfarbeiten erledigen oder das Fahrwerk vermessen.
Auch auf Scherenhebebühnen kann
einfach aufgefahren werden, wenn sie mit
Fahrflächen ausgestattet sind. Einfachere
Ausführungen nehmen das Fahrzeug
„nur“ mit Direktaufnahme am Fahrzeugschweller auf. Dieser Bühnentyp zeichnet
sich durch seine stabile Bauweise aus und
eignet sich deshalb bestens für Transporter. Scherenhebebühnen lassen sich bei
Bedarf bodeneben installieren. Fahrzeuge
sind vergleichbar gut, wie bei Vier-SäulenBühnen, zugänglich. Mit einer Freihubeinrichtung lassen sich dann auch Werkstattarbeiten an Rad und Bremse erledigen.
Der Antrieb dieser Bühnenspezies
erfolgt üblicherweise pneumatisch oder
elektrohydraulisch. Die Hubhöhe ist abhängig vom Hebemechanismus. Eine
Sonderform, die sich besonders für den
schnellen Reifenservice eignen, sind Kurzhubbühnen mit Luftbalg. Diese lassen
sich bei Bedarf sogar mobil einsetzen.
Das Rad im Griff
Ebenfalls sehr universell und auch schnell
einsetzbar sind Radgreifer-Hebeanlagen.
Diese erfreuen sich gerade in Nutzfahrzeug-Werkstätten sehr großer Beliebtheit.
Das ist wohl auf die besonders flexible
Anwendung zurückzuführen, denn die
Greifer sind „ortsungebunden“ und finden nach Gebrauch raumsparend in einer
Werkstattnische ihren Platz. Eingesetzt
werden können sie auf allen ebenen Flä-
Scherenhebebühnen eignen sich gut für die
Aufnahme von Transportern.
Foto: Nussbaum-Lifts
chen – auch im Freien oder an Waschplätzen. Selbstredend, dass der Untergrund
entsprechend tragfähig sein muss. Für
das Anheben lassen sich Radgreifer sehr
einfach an den Radstand des jeweiligen
Fahrzeugs anpassen. Mittlerweile sind
Ausführungen zu haben, die die kabellose
Kommunikation der Hubsäulen über Funk
beherrschen. Damit gehört „Kabelsalat“
der Vergangenheit an. Um ein Fahrzeug
radfrei zu heben, etwa für die Bremsenwartung, werden jedoch geeignete Unterstellböcke zum Abstützen notwendig.
Joachim Töpfer
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„…de
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L
179 XX
CHECKLISTE FÜR DEN BETRIEB:
Was ist bei der Hebetechnik zu beachten?
Welche Fahrzeugmodelle sollen gewartet/repariert werden?
- größte Fahrzeugabmessungen
(Radstand, Fahrzeugbreite und -höhe)
- höchstes Fahrzeuggewicht
(Innenausbau und Werkzeuggewicht mit berücksichtigen)
Gegebenheiten in der Werkstatt:
- Bestandsgebäude, Neubau oder Modernisierung
- vorhandene Arbeitsfläche und Raumhöhe
- Fahrzeugkapazität (Zahl der Fahrzeuge)
- Erweiterungen in Planung
179 XL
179
1155
980
mm
mm
m
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fokus
Actia
Bosch
Diagnose beim Transporter-Doktor
Der Anteil elektronischer Sicherheits- und Komfortsysteme wird in Nutzfahrzeugen in den kommenden
Jahren weiter steigen. Werkstätten sollten sich also mit dem Thema Fehlerdiagnose befassen.
Actia
Das Multi-Diag Trucks von Actia beherrscht die Transporter-Diagnose und
ist aktuell in 20 Sprachen verfügbar. Die
Software bietet selbstverständlich die
wichtigsten, oben im Text aufgeführten,
Einstell- und Diagnosefunktionen.
Mit Multi-Diag Trucks kann sich der
Nutzer aus einer großen Anzahl Fahrzeuge seine Favoriten selbst anlegen,
um schneller darauf zuzugreifen. Auch
bei den Modellen und Systemen kann
der Nutzer eine Vorauswahl treffen. Die
Erstellung eines eigenen Fahrzeugs aus
bekannten Systemen ist dabei ebenfalls
möglich.
Die Lokalisierung der Diagnosedose
wird mit dem entsprechenden Kabeladapter angezeigt, Die Darstellung erfolgt
sowohl schematisch als auch mit eingefügten Fotos. Speziell für den harten
Werkstatteinsatz hat Actia das XG-MasterTablett konzipiert. Das Tablett bringt Bluetooth und WLAN als Kommunikationsstandards mit. www.ime-actia.de
40
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
AVL DiTest
AVL DiTest bietet eine breite Palette von
Diagnosegeräten und zusätzlicher Messtechnik für den Einsatz am Transporter
(und Nutzfahrzeug). Basis ist die Diagnosesoftware XDS 1000. Sie ermöglicht, wie AVL
DiTest konstatiert, den einfachen Zugang
zur neuesten Technologie im Bereich professioneller Mehrmarkendiagnose sowohl
für Transporter als auch für Pkw, Nutzfahrzeuge und Trailer. Die Software lässt sich mit
jeder PC-basierten Hardware des Unternehmens betreiben. Zu den Besonderheiten der
Diagnosesoftware gehört beispielsweise
die Funktion AutoScan, die ein Fahrzeug
vollständig durchscannt, automatisch den
Motorcode identifiziert, selbstständig Diesel- oder Benzinfahrzeug unterscheidet und
Steuergerätedaten, Fehlereinträge, VIN und
Kilometerstand ausliest und anzeigt.
Für XDS 1000 ist im Oktober das Update 2014-02 lanciert worden, das neue
Kalibrierfunktionen für Basissteuergeräte umfasst (wie Motor, Bremse, Abgasnachbehandlung, Getriebe). Zur Automechanika 2014 wurde das Nachfolgegerät
der mobilen Diagnoseplattform MDS
185 präsentiert. ww.avlditest.at
Bosch
Der Steuergeräte-Diagnosetester KTS
Truck ist die ideale Einstiegslösung für
Werkstätten, die bereits einen PC besitzen. Bosch hat den KTS Truck und die
dazu gehörende Software ESI[tronic] 2.0
Truck speziell auf die Anforderungen von
Nutzfahrzeugwerkstätten ausgelegt. Für
größtmöglichen Einsatz sind die Daten
von mehr als 90 Prozent der auf dem europäischen Markt gängigen Transporter,
Lkw, Anhänger und Busse hinterlegt. Der
Diagnosetester KTS 800 Truck kommt als
mobiles Komplettsystem daher. Darin
wird der KTS Truck um eine Diagnostic
Control Unit (DCU 130) ergänzt. Die DCU
130 ist ein Tablet-PC mit 13,3 Zoll Touchscreen, robustem Gehäuse, integriertem
Handgriff auf der Geräterückseite, integrierter Kamera und vertieftem USBAnschluss. Die DCU steuert alle Prüf- und
Diagnosesysteme von Bosch. Zur Automechanika 2014 hat Bosch die besonders
kleine, leichte und handliche DCU 100 mit
10-Zoll Touchscreen und mit der DCU 220
einen handlichen, sogenannten Convertible-PC vorgestellt. Das Gerät lässt sich sowohl als Tablet über den 11,6-Zoll Touchscreen steuern als auch wie ein Notebook
über die Tastatur bedienen. www.bosch.
com und www.werkstattportal.bosch.de
Hella Gutmann
Bei Hella Gutmann sind die TransporterModelle der Hersteller Citroen, Iveco, Fiat,
Ford, Mercedes, Opel, Peugeot, Renault
und Volkswagen bereits in der StandardSoftware mega macs enthalten. Zum Arbeiten an Transportern bietet die Software
ebenfalls die wichtigsten, weiter oben
schon angerissenen Einstell- und Diagnosefunktionen. Aussagekräftige numerische
und grafische Darstellungen aller Parameter in den Steuergeräten ermöglichen die
weiterführende Systemdiagnose. Zusätzlich stehen den mega-macs-Nutzern vielfältige Informationsquellen zur Verfügung
– von der Datenbank mit Stromlaufplänen
oder Riemendaten bis hin zu Kontaktdaten
für Technik-Experten in einem Callcenter.
Die Arbeitssoftware mit allen für die
Vertragsdauer anfallenden Updates gehört
zum Standardumfang der Hella-GutmannDiagnose-Tools. Diese können schnell und
Fotos: Anbieter
O
hne entsprechend für Transporter
geeignete Diagnose-Tools sind
Service und Reparatur fast unmöglich. Werkstätten sollten sich
also mit diesem Thema befassen.
Wie in der Medizin besteht die Aufgabe der Fahrzeug-Diagnose zunächst
darin, sich ein Bild vom Zustand des „Patienten“ zu machen, um für eine tiefer
gehende „Untersuchung“ und professionelle Reparatur geeignete Hinweise zu
erhalten. Deshalb braucht die Werkstatt
für Transporter taugliche Diagnoseausrüstung. Der nachfolgende Blick auf einige Anbieter ist eine Momentaufnahme
für im Angebot befindliche Systeme.
Hella Wabco Würth Würth Online World einfach über das Internet-Portal heruntergeladen werden. Als Alternative zum Kauf
ermöglicht Hella Gutmann das Leasing der
Geräte mit Zubehör, Updates und weiteren
Basis-Leistungen – mit optionalen Lizenzpaketen nach dem Baukasten-Prinzip. Nach
Ablauf der 60-monatigen Laufzeit gehört
das Gerät der Werkstatt und kann, inklusive
Software, beliebig lange genutzt werden
„IDC4 Truck“-Software, mit der sich unter anderem Servicerückstellungen, Systemanpassungen und Aktivierungen vornehmen lassen. Laut Texa soll das Gerät
auch für Fuhrparkwerkstätten interessant
sein. Infos unter www.texa.com.
zifische Testwerte, Wartungspläne sowie
baugruppenabhängige Bauteillisten und
interaktive Schaltpläne erleichtern die
Fehlersuche; einzelne Bauteile lassen sich
anzeigen. www.wabcowuerth.com
Texa
Zur Wartung und Diagnose empfiehlt
der italienische Diagnosespezialist Texa
die bekannte IDC4-Truck-Software, die
auf der Basis von kontinuierlichen Rückmeldungen seitens der Werkstätten
ständig erweitert wird. Über eine der angebotenen Diagnoseschnittstellen, etwa
den Navigator TXTs, kann der Anwender
neben den Standardfunktionen auch
fahrzeugbezogene Features wie Rußpartikelfilter regenerieren, Luftmasse initialisieren, Steuergerätekonfiguration, PTOSteuerung-Einstellung-Außenantrieb
oder Rücksetzung-Signalrad-Motormanagement in Anspruch nehmen.
Mit dem Handheld-Gerät Axone-TruckService hat Texa ein besonders kompaktes
Diagnosesystem, das ausschließlich über
direkte Kabelverbindung mit der Diagnoseschnittstelle des Fahrzeugs funktioniert,
speziell für Wartungsaufgaben im Angebot. Dessen Basis ist eine angepasste
Wabco Würth
Da die Mehrmarken-Diagnoselösung
W.Easy sehr modular aufgebaut ist, kann
sie für Transporter sowohl als eigenständiges Transporter-Softwarepaket als auch
in Kombination mit der Software für Motorwagen, Busse oder Auflieger/Anhänger
bezogen werden. Aktuell werden 89 Transporter-Modelle abgedeckt. Herzstück des
W.Easy-Diagnosesystems ist die W.Easy+
Box mit integrierter WLAN-Funktion und
einem Flugrekorder zur mobilen Datenaufzeichnung. So besteht die Möglichkeit,
mit einem Computer gleichzeitig mehrere
Diagnosen durchzuführen. Auf Wunsch ist
als Eingabegerät ein auf den harten Werkstattalltag angepasstes Toughbook CF-53
von Panasonic zu beziehen. Zu den Besonderheiten des Systems gehört laut Wabco
Würth die übersichtliche Menüstruktur
mit Volltextsuche und Verschlagwortung
sowie echtes Multitasking. Die zeitgleiche
Anzeige verschiedener Funktionen und
Informationen in mehreren Fenstern soll
die Diagnose übersichtlicher und Zeit sparender machen. Daten wie fahrzeugspe-
SEIT MEHR ALS 150 JAHREN
DIE KRAFT, IHR ÖLGESCHÄFT
NACH VORNE ZU BRINGEN.
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Würth Online World
Mit der Diagnose-Software der Diagnosegeräte von WOW! – Würth Online World
werden aktuell 67 Transporter-Modelle
von 15 Herstellern unterstützt. Bei allen
drei Diagnose-Systemen (iQ 150, iQ 330
und iQ 500) ist die serielle Diagnose und
(bauartbedingt) die E-OBD hinterlegt.
Durchgängig werden alle wichtigen Systeme wie Motor, Bremse, Airbag, Serviceinstrumente sowie Klima- und Komfortelektronik unterstützt. Darüber hinaus
sind zusätzliche Funktionen integriert,
so etwa Funktionen wie der Service-Scan
und ein umfassender Gesamt-Scan. Die
Verbindung zur Mehrmarken-Diagnoseschnittstelle Snooper+ erfolgt kabellos via
Bluetooth. Das neue System iQ 330 bietet
dank Tablet-PC die Möglichkeit, die Diagnose gleich am Fahrzeug durchzuführen.
So ist der Werkstattprofi für mobiles Arbeiten gut gerüstet. Eine Docking-Station,
mit der das Tablet auch aufgeladen wird,
verknüpft das iQ 330 mit Drucker, externer Tastatur, Bildschirm und Maus.
Joachim Töpfer
spezial
fokus
Nicht nur auf den
Rollwiderstand kommt es an
Elfriede Munsch hat sich bei den Reifenanbietern umgehört und gibt einen
Überblick über das Angebot für die Wintersaison.
M
an kann getrost behaupten, dass in diesem Jahr
auf dem Transportermarkt
ganz schön viel los war
und ist. Wichtige Baureihen in der Klasse 2,8 bis 3,2 Tonnen wurden erneuert (Renault Trafic/Opel Vivaro,
Ford Transit Custom, Mercedes Vito), andere aufgefrischt (Citroën Jumpy/Peugeot
Expert/Fiat Scudo) und im nächsten Jahr
geht es mit dem neuen VW Transporter
(T6) weiter. Das Thema Wirtschaftlichkeit
wird bei allen Modellen groß geschrieben.
Der Fokus der Hersteller sowie der Kunden liegt zunächst auf den Anschaffungsbzw. Finanzierungskosten, Zuladung, Ladevolumen, Flexibilität sowie effizienten
Motoren. Interessenten sollten daneben
jedoch auch den Reifen ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Sie können ebenfalls ihren Beitrag zum wirtschaftlichen
Betrieb eines Transportes leisten, selbstverständlich tragen sie natürlich auch zur
Sicherheit bei.
Grundsätzlich verfügen Nutzfahrzeugreifen – C wie „Commercial“ -Reifen
genannt – über Eigenschaften, die speziell
42
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
auf ihre Einsatzgebiete abgestimmt sind.
Sie haben daher einen verstärkten Unterbau und damit eine höhere Tragfähigkeit
als herkömmliche Pkw-Pneus. Waren vor
einigen Jahren Dimensionen von 13 und
14 Zoll gängig, stehen die Transporter
heute eher auf 15 und 16 Zoll-Rädern. Und
auch 17-Zöller sind keine Seltenheit mehr.
Trotz der Pkw-ähnlichen Eigenschaften
Bridgestone
Cooper
Fotos: Hersteller
ContiVanContact
darf man nicht einfach Pkw-Reifen auf
Transporter aufziehen. Wird in der Zulassungsbescheinigung (Teil 1) ein C-Reifen
vorgeschrieben, darf nur ein solcher verwendet werden, selbst dann, wenn andere spezielle seitenwandverstärkte Reifen
über den gleichen Tragfähigkeitsindex
verfügen. Einige kleinere Transporter oder
Vans können hingegen mit verstärkten
Pkw-Reifen bestückt werden. Diese erkennt man an den Bezeichnungen „reinforced“ oder XL (Extra Load). Sie verfügen
über eine höhere zulässige Radlast. Transporterreifen gibt es als Sommer-, Wintersowie Ganzjahresreifen.
Grundsätzlich gilt auch für Transporterreifen die EU-Label-Vorschrift. Seit
zwei Jahren müssen daher auch sie mit
einem bunten Aufkleber verziert sein.
Dieser informiert wie bei Pkw-Reifen
über die drei wichtigen Kriterien Kraftstoffeffizienz (Rollwiderstand), Haftung
auf nasser Fahrbahn (Bremsen) und das
Außengeräusch beim Abrollen. Symbolisiert werden diese Kriterien durch eine
Zapfsäule, eine Regenwolke sowie durch
einen Lautsprecher mit Schallwellen. Die
Angaben für den Rollwiderstand sowie
die Nasshaftung erfolgen in Klassen und
reichen von A für sehr gut bis G für sehr
schlecht. Vereinfacht gesagt, benötigt
ein Fahrzeug mit Reifen der Rollwiderstandsklasse A rund 0,1 Liter weniger
Duravis
Yokohama
Treibstoff als Pneus mit B-Wertung. Der
Unterschied von A zu G beträgt bis zu
0,66 Liter. Beim Nassbremsen (aus 80
km/h) kann der Bremsweg zwischen A
und G um bis zu 18 Meter kürzer sein.
Mit jeder schlechteren Bewertung steigt
der Bremsweg um drei Meter an. Eine
Schallwelle steht für einen sehr leisen
Reifen, drei Wellen bedeuten ein lautes
Abrollgeräusch. Ein Pneu, der mit drei
Schallwellen ausgezeichnet wurde, ist
um bis zu vier Mal lauter als ein Reifen
mit einer Schallwellen-Beurteilung. Bei
all diesen Kriterien muss der Reifen aber
auch immer zahlreiche sicherheitsrelevante Kriterien wie Nass- und Trockenbremsen, Aquaplaning oder Handling
erfüllen.
Grundsätzlich ist natürlich ein guter
Rollwiderstand auch ein Indikator für
hohe Laufleistungen und besonders interessant für Flotten, deren Fahrzeuge mit
konstanten Geschwindigkeiten überwiegend auf Landstraßen und Autobahnen
unterwegs sind. Hier dürften neben dem
Kraftstoffspareffekt die längeren Laufzeiten des Pneus zum Tragen kommen.
Sind die Fahrzeuge jedoch überwiegend
in der Stadt im Stop & Go-Verkehr unter-
wegs, wird das Sparpotential geringer
ausfallen, so dass eine reine Fokussierung auf den Rollwiderstand hier nicht
sinnvoll ist. Gerade im innerstädtischen
Betrieb kann es wichtiger sein, dass
der Pneu eine stabile Seitenwand zum
Schutz vor Schäden durch Kontakt mit
der Bordsteinkante bietet als ein guter
Rollwiderstand.
Die Profiltiefe ist ebenfalls ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Je nach Fahrstil,
Beladung und Reifenqualität nimmt sie
schneller oder langsamer ab. Gesetzlich
vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Allerdings lassen
Sommerpneus schon mit nur drei Millimetern Profiltiefe beim Bremsen und
beim Nassverhalten nach. Winterreifen
benötigen, um gute Eigenschaften auf
Schnee und Eis umsetzen zu können,
mindestens vier Millimeter Profiltiefe.
Apropos Winter: Das Label sagt nichts
über das Leistungspotenzial eines Winterreifens aus, da die Labelkriterien keine
typischen Wintereigenschaften abbilden. Rollwiderstand ist beim Winterreifen nicht die wichtigste Eigenschaft. So
verursacht der Laufflächen- und Seitenwandbereich eines Winterpneus mehr
Nokia Cline Cargo
als die Hälfte des Rollwiderstandes eines
Winterreifens. Die besondere Profilhöhe
der Lamellen und Mischung sind aber
für gutes Lenkverhalten, Traktion, Handling und Lenkstabilität bei winterlichen
Bedingungen notwendig. Das heißt, ein
Winterreifen mit guten Ergebnissen bei
Kälteprüfungen wird zurzeit bestenfalls
ein C beim Rollwiderstand erreichen.
Wichtiger als ein sehr guter Rollwiderstand ist eine Schneeflocke auf der Seitenwand eines Winterpneus. Im Gegensatz zur nicht geschützten Bezeichnung
M+S (mud + snow) darf dieses Symbol
nur dann verwendet werden, wenn der
Pneu in einem standardisierten Test seine
Wintereigenschaften bewiesen hat.
Da bei Transportern - anders als bei
Pkw – ein Reifenluftdrucksystem noch
nicht vorgeschrieben ist, gehört zu den
wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen –
neben einem pfleglichen Umgang – regelmäßig den Luftdruck zu kontrollieren.
Falscher Luftdruck kostet nicht nur Geld
beim Tanken, er kann auch zu Reifenschäden führen und dadurch Unfälle zur
Folge haben.
Elfriede Munsch
Die tabellarische Übersicht zu den aktuellen Transporterreifen
finden Sie im Internet unter www.fuhrpark.de/tsh2014
TOP
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
43
spezial
autos + kosten
Breit aufgestellt
Citroën Jumper
M
achten die leichten Transporter bis maximal 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht lange Zeit vor allem
als rollende Werkstatt oder
bei der Personenbeförderung Furore, hat
der Internet-Handel in der letzten Zeit dafür
gesorgt, dass sie zunehmend an Bedeutung
gewinnen. Experten gehen von einer Verdreifachung des weltweiten Transportvolumens zwischen 2000 und 2050 aus. Immer
mehr Päckchen, Pakete, Möbelstücke, Ersatzteile und auch Weinlieferung müssen
vom Händler zum Kunden kommen.
Dazu braucht es entsprechende Transportmittel. Inzwischen ersetzen bei vielen
Unternehmen mehrere kleinere Transporter einen größeren. Schließlich sind sie bei
einer ordentlichen Nutzlast nicht nur wesentlich wendiger, um auch in den Städten gut voranzukommen – sie punkten
zudem mit ihrer Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Sprich, sie tragen dazu bei, den
Umweltanforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig Kosten zu senken.
Darüber hinaus stellen sich die Hersteller
aber der Herausforderung, dass die einen
Kunden ihr Fahrzeug möglichst vielseitig
einsetzen wollen. Andere wiederum suchen nach einer Lösung für ganz spezielle
Aufgaben oder Branchenbedürfnisse.
Wie breit aufgestellt man sein kann,
zeigt derzeit vor allem Ford. Vom erst
jüngst auf den Markt gebrachten und
kompakten Transit Courier über Connect
und Custom bis hin zum neuen Transit ist
44
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
schon die Bandbreite an Platzangebot und 2,1 Tonnen). Ab Herbst (ist schon Herbst)
Nutzlast riesig. Dazu kommen aber auch erweitert eine Variante mit Doppelkabine
noch die Variationen wie ein Muldenkip- das Kastenwagen-Angebot. Die aktuelle
per, ein 18-sitziger Bus, der Kastenwagen Modellpflege erkennt man äußerlich am
mit Doppelkabine, das Fahrgestell mit neu gestalteten Kühlergrill, einem UnterDoppelkabine oder extra langem Rahmen fahrschutz, Scheinwerfern mit LED-Techbeziehungsweise der Kombi. Nicht zu ver- nologie sowie einem neuen, dreiteiligen
gessen ab Werk lieferbare Branchenmo- vorderen Stoßfänger. Eine variable Dämpdelle wie die Transit-Serviceline für Mon- fung für den Fahrersitz sowie in die Mitteure oder die Express-Line für Kuriere. Das telkonsole integrierte Becherhalter, noch
Geheimnis dieser Produktoffensive ist laut mehr Ablagen oder eine Halterung für gröFord-Vorstand Bernhard Matthes ein ho- ßere Smartphones und Tablet-Computer
hes Maß an Gleichteilen, das sich auf der werten den Arbeitsplatz an Bord der drei
ganzen Welt vermarkten lässt. „Das senkt Modelle auf.
die Kosten und beschleunigt die EntwickBei den Antrieben geht das italienischlung neuer Technologien und Produkte“, französische Gespann bis auf die Spitzenbetont Matthes. Zudem profitiert das motorisierung, den 177 PS starken DreiNutzfahrzeugsegment von der Pkw-Fami- liter-Diesel mit einem Drehmoment von
lie. So wird der Courier beispielsweise auf 440 Newtonmetern, jeweils eigene Wege.
der Plattform des Ford Fiesta gebaut.
Fiat setzt auf Vierzylinder-Turbodiesel mit
Ebenfalls eine Plattform
entweder zwei Litern Hubraum
teilen sich die Geschwister
und 115 PS oder einen 2,3-LiFiat Ducato, Citroën Jumter in den Leistungsstufen
per und Peugeot Boxer.
130 und 150 PS (allesamt EU
Das in drei Radständen,
5+/ EU 6 folgt später). Bei
vier Längen und in
Citroën und Peugedrei Höhen erhältot hingegen sorgen
liche Trio ist nicht
drei Versionen des
nur in 10.000 Va2,2-Liter-Selbstzünrianten lieferbar, sonders (110/130/115
dern belegt weiterhin
PS) für Vortrieb. Ihr Verin ihrem Segment den
brauch soll laut HerSpitzenplatz bei den
steller unter anderem
Kriterien
Volumen
aufgrund des in zwei
(bis zu 17 KubikmeVersionen angebotenen
New Daily
ter) und Nutzlast (bis
Start-Stopp-Systems um
Fotos: Hersteller
„So jung wie heute kommen wir nicht mehr zusammen“ – diese alte Weisheit passt derzeit
auch für das aktuelle Transporter-Angebot ganz gut. Bei (fast) allen Herstellern steht eine neue
oder zumindest aufgefrischte Generation der Lastenesel auf dem Hof.
Opel Vivaro
Nissan e-NV200
bis zu 1,3 Liter im Durchschnitt gesunken
sein.
Bewegung gibt es bei Fiat und PSA
(Citroën und Peugeot) auch im Segment
bis 2,8 Tonnen. So gilt der Fiat Scudo mit
einer Tonne Nutzlast als Auslaufmodell.
Dessen Nachfolger soll anders als die PSAMarken Citroën und Peugeot künftig in
Zusammenarbeit mit Renault entstehen.
In Frankreich bei PSA läuft indessen neben
dem neuen Jumpy und Expert auch der
Hiace von Toyota vom Band.
Während das aber noch Zukunftsmusik ist, steht der jüngste Jahrgang des
Fiat Dobló bereits bei den Händlern. Auch
hier sorgen ein neu gestalteter Stoßfänger und Kühlergrill an der Front für eine
frischere Optik. Im Innern des in vier Varianten angebotenen Fahrzeugs (Kasten,
Kombi, Flachboden und Pritsche) können
nun drei Personen auf der durchgehenden
Bank in der ersten Reihe Platz nehmen.
Das vor ihnen liegende Armaturenbrett
ist übersichtlicher gestaltet. Zudem wurde die Kabine geräuschgedämmt.
Vollkommen geräuschlos hingegen
ist die Fahrt mit dem Peugeot Partner
Electric. Dank Lithium-Ionen-Technologie und einer Batterieleistung von 22,5
Kilowattstunden (kWh) verspricht der
Hersteller für den Partner Electric (67 PS)
eine Reichweite von bis zu 170 Kilometer
pro Batterieladung. Die Transport-Kapazität entspricht in Nutzlast und Volumenangebot den Modellen mit Verbrennungsmotor. Die Standard-Ausführung
L1 (20.800 Euro) bietet auf kompakten
4,38 Meter Außenlänge bereits 3.300 Liter Ladevolumen, im 25 Zentimeter längeren L2 (21.850 Euro) sind es 3.700 Liter.
Stolze 700 Kilogramm Nutzlast schultert der Nissan e-NV200, der als neues An-
Peugeot Boxer
VW Tristar
Renault Trafic
gebot beim Thema Elektrifizierung eben- tainment-System (Opel) beziehungsweise
falls erwähnt werden muss. Sein Antrieb R-Link-Mediasystem (Renault). Es umfasst
stammt aus dem Leaf und verbindet einen einen sieben Zoll großen Farb-Touchscreen
109 PS starken E-Motor mit einer 24 kWh- sowie Navigationsfunktion. Telefonieren
Batterie. Der japanische Hersteller gibt bis via Bluetooth und Audiostreaming ist
zu 163 Kilometer Reichweite an. Allerdings ebenfalls möglich. Komplett neu ist auch
hat die emissionsfreie Fahrt auch ihren der Selbstzünder mit nur 1,6 Litern HubPreis. Mietet man den Akku – je nach Lauf- raum, der den neuen Jahrgang antreibt.
zeit und Kilometerleistung kostet das 87 Der Vierzylinder generiert je nach TurboEuro bis 150 Euro pro Monat – dazu muss aufladung 90, 115, 120 oder 140 PS – wobei
man mindestens 23.919 Euro Grundpreis der Verbrauch der schwächeren Biturboverinvestieren. Im Komplettpaket (also inklu- sion (120 PS) laut Norm mit nur 5,7 Litern
sive gekauftem Akku) kommt man für die angegeben ist.
am einfachsten ausgestattete Version auf
Mit 88 oder 114 PS kommt das Aggre29.819 Euro. Das ist nahezu doppelt so viel gat auch bei Mercedes im neuen Vito (ab
wie für die Basisversion des 2,8-Tonners 17.990 Euro) zum Einsatz. Es treibt dort
mit Verbrennungsmotor (15.600 Euro).
die erstmals angebotenen Fronttriebler
Ein Segment, in dem sich auch ganz an, die gegenüber dem Heckantrieb 120
aktuell die in Kooperation gebauten Mo- Kilogramm weniger auf die Waage brindelle von Opel und Renault neu aufge- gen. Das kommt der Nutzlast entgegen.
stellt haben. Erst kürzlich wurden von Zweiter Motor ist der 2,1 Liter-Diesel mit
Vivaro und Trafic die gegenüber dem 136, 163 oder 190 PS, der mit Heck- und AllVorgänger deutlich gewachsenen Kasten- radantrieb angeboten wird. Doch damit der
wagen-Versionen (auch als Doppelkabine Auswahl nicht genug. Den in drei Längen
und Fahrgestell erhältlich) neu vorgestellt. (Kompakt, Lang und Extralang) mit zwei
Jetzt ist der Kombi an der Reihe. Auch er unterschiedlichen Radständen erhältlichen
ist in zwei Karosserielängen (5,0 und 5,40 Stuttgarter gibt es als Kastenwagen, als
Meter) erhältlich und bietet serienmäßig Mixto und als für den Personentransport
eine zweite und dritte herausnehmbare geeigneten Tourer in drei Ausführungen.
Sitzbank mit jeweils drei Plätzen. Die hin- Erfreulich, dass die Abmessungen im Verterste Reihe kann außerdem vorgeklappt gleich zum Vorgängermodell nahezu gleich
werden.
geblieben sind. So können beispielsweise
Den Anforderungen
der Kunden, möglichst
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
45
spezial
autos + kosten
Überblick Neuheiten 2014/201
Hersteller
Modell
Versionen
Basis-Motorisierung Nutzlast
LadevoluDiesel (kW/PS)
maximal (kg) men m3
Preis (€, ohne
MwSt.) ab
Ausstattung ab Werk
Citroën
Jumper
Kombi
2 Längen (4.963 / 5.413)
2 Höhen (2.254 / 2.524)
2 Radstände (3.000 / 3.450)
bis zu 9 Sitze
HDI110 (81 / 110)
Fiat
Ducato
Kombi
Ford
bis 1.165
Kofferraumvolumen
bis 3.400 l
noch nicht
bekannt
ESP inkl. ASR; Load Adaptive Control; Berganfahrassistent;
Lenkrad längenverstellbar; Fahrersitz höhenverstellbar
mit Armlehne und Lordosestütze; Zentralverriegelung mit
Funkfernbedienung; Schiebetür re.
Kombi: 5 - 9 Sitzplätze / L1H1 /
115 Multijet
L2H2 / L4H2; Kastenwagen;
(85 / 115)
3 Radstände, 4 Längen, 3 Höhen;
L1H1 / L1H2 / L2H1 / L2H2/
L3H2 / L3H3/ L4H2 / L4H3
Gewichtsklassen: 328 - 440
945 - 1.790
4 _ 17
25.210
Schiebetür Beifahrerseite verglast, zwei verglaste Heckflügeltüren, zweite und dritte Reihe verglast, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektr. Fensterheber,
Fahrer-Airbag, ABS mit EBD, BAS, MBA, ESC, Servotronic
Tagfahrlicht
Transit
Courier
Kastenwagen/ Kombi
Radstand 2.489
1,0-Ecoboost
(74 / 100)
485 - 588
k.A.
11.990
ESP mit EBD; ABS mit EBD; Berganfahrassistent; Lenksäule
höhen- und längenverstellbar; Trennwand; Verzurrösen;
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
Hyundai
H350
Kasten: 2 Radstände (3.435 /
3.670), 2 Längen (5.515 / 6.195)
Fahrgestellt; Bus (14 / 15 Sitze);
L1H1, L2H2
2,5-l-Turbodiesel
(110 / 150)
1.336 - 1.365 / 10,5 / 12,9
1.233 - 1.262
noch nicht
bekannt
Berganfahrhilfe; Roll Over Mitigation, Trennwand; Verzurrösen; Multifunktionslenkrad; schlüsselloser zugang; elektr.
Fensterheber; Regen-/ Lichtsensor: 4,2-Zoll-TFT-Display
Iveco
Daily
Kastenwagen / Fahrgestell;
Normal- und Doppelkabine /
Radstände: 3.000 / 3.520;
3.520L / 4.100 / 4.100L
33SIIV (78 / 106)
k.A.
k.A.
26.270
ESP mit HBA, AAS, TSM; Eco-Smart-Getriebe; Beifahrerdoppelsitzbank mit Multifunktionsablage; höhenverstellb.
Fahrersitz; Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung;
Rückwandisolierung; höhenverstellb. Lenkrad
Mercedes
Vito
Kastenwagen, Mixto, Tourer;
kompakt (4.895x1.928x1.910) /
lang 5.140x1.928x1.910) /
extralang (5.370x1.928x1.910)
109 CDI (65 / 88)
954 - 1.314 /
929 - 1.369 /
904 - 1.344
5,8 / 6,3 /
6,9
17.990
Adaptive ESP mt ADS, ASR, EBV, BAS; Berganfahrhilfe;
Seitenwind-Assistent; Reifendrucküberwachung; Aufmerksamkeitsassistent; Trennwand; Verzurrösen; Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung; Fahrersitz höhenverstellbar
Nissan
e-NV200 Kombi/ Kastenwagen
Länge 4.560
Motor: (80 / 109)
Batterie 24 kWh
bis 770
bis 4,2
Opel
Vivaro
Combi
Kastenwagen (2,7/ 2,9 t) L1H1 /
L1H2 / L2H1 / L2H2; Combi
(2,7 / 2,9 t) L1H1 / L2H1
Längen: 4.998 / 5.398
Radstände: 3.098 / 3.498
1,6 CDTI (66 / 90)
715 - 994
5,2 / 7,2 /
8,6
25.485
ESP mit TC, HAS, TSP, LAC, ARP, ABS, Bremsassistent;
Außenspiegel elektr. Einstell- und beheizbar; Bordcomputer;
Fensterheber elektr., Radio; Verzurrösen; Lenksäule höheund längsverstellbar; Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung; herausnehmbare Sitze 2. + 3. Reihe, Seitenwandverkleidung; Schiebetür re.
Peugeot
Boxer
Kasten
L1H1 / L1H2 / L2H1 / L2H2 /
L3H2 / L3H3 / L4H2 / L4H3
Gewichtsklassen: 328 - 440
2,2-l-HDi FAP
(81 / 110)
945 - 1.790
8_17
24.750
ABS, ESP; Berganafahrhilfe; Schutzleiter; Verzurrösen;
Bordcomputer; Fensterheber elektr.; Fahrersitz höhenverstellbar
Peugeot
Partner
Electric
Kastenwagen L1 / L2
(4.380 / 4.628)
Elektromotor
(49 / 67) plus
Batterie (22,5 kWh)
510/ 460
3,3 / 3,7
20.800 +
5.300 Batterie
ABS, ESP mit ASR, Berganfahrhilfe; Außenspiegel elektr.;
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung; Schutzleiter;
Verzurrösen; höhenverstellbarer Fahrersitz; Lenkrad höhenund längsverstellbar; erhöhte Nutzlast (plus 250)
Renault
Trafic
L1H1 / L1H2 / L2H1 / L2H2 /
Doppelkabine L1H1 / L2H1 2,7 /
2,9 Tonnen; Länge (4.999 /
5.399); Höhe (1.971 / 2.465)
Radstände 3.098 / 3.498
1,6 dCi 90
930 - 1.280
5,2 / 7,2 /
8,6
22.130
ABS; ESP mit Berganfahrhilfe, Beladungserkennung, ASR;
Trennwand; Verzurrösen; Beifahrerdoppelsitzbank mit
Staufach; Schiebetür re; Fensterheber elektr:, Bordcomputer;
Fahrersitz höhenverstlg.
Toyota
Proace
L1H1: 4.805x??x1.942 /
L2H2: 5.135x??2.276
1.6-l-D-4D
(66 / 90)
1.000 - 1.137 5_6_7
21.770
ABS mit elektr. Bremskraftverteilung; ESP; Tagfahrlicht;
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung; Trennwand;
Schiebtür re; elektr. Fensterheber; Fahrersitz höhenverstellbar
Pritsche mit Extended Cap
Länge: 4.788
2,0-l-TDI (150 / 450) k.A.
k.A.
dreh- und verschiebbarem Fahrer- und Beifahrersitz;
20-Zoll-Tablettisch; Videokonferenz- und Soundsysteme
Volkswagen Tristar
Konzept
Einbauten von einem Modell ins nächste übernommen werden. Abgesehen
von einem nahezu Pkw-ähnlichen und an
die V-Klasse angelehnten Komfort, sorgt
Mercedes mit zahlreichen Assistenzsystemen für eine sichere Fahrt. Müdigkeitserkennung, Reifendrucküberwachung und
Seitenwind-Assistenz sind beispielsweise
schon ab Werk mit an Bord. Gegen Aufpreis sind unter anderem von Park-Assistent, Abstandswarner, Tot-Winkel- und
Spurhalte-Assistent bis hin zum aus den
Pkw bekannten Intelligent Light System
mit LED-Blinkern und -Tagfahrlicht sowie
Abblend-, Fern- und Abbiegelicht in LEDTechnik bestellbar. Für einige Motorisierungen ist erstmals auch eine SiebengangAutomatik erhältlich. Eine Premiere der
anderen Art bietet Iveco mit dem Daily, bei
dem 80 Prozent aller Teile gegenüber dem
Vorgänger erneuert wurden: er fasst bis zu
19,6 Kubikmeter Volumen und es gibt den
46
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
k.A.
ABS mit elektr. Bremskraftverteilung; ESP; Schiebetür re;
Trennwand; Schlüsselloser Zugang; Bordcomputer; Ladekabel
Kastenwagen neuerdings mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,3 und
sieben Tonnen. Zum Größenwachstum
tragen verlängerte Abmessungen ebenso
bei wie die um 55 Zentimeter gesenkte
Ladekante bei gleicher Dachhöhe. Ein cwWert von 0,316 soll dazu beitragen, den
Kraftstoffverbrauch so gering wie möglich
zu halten. Zudem ist das Fahrgestell mit
Leiterrahmen fähig, auch Antriebe wie
Erdgas oder Elektro aufzunehmen.
So bekannt und erprobt der Daily
ist, so neu ist der H350, das erste Angebot von Hyundai im 3,5-Tonnen-Bereich.
Zwei Längen – 5,52 Meter mit 3,44 Metern Radstand oder 6,20 Meter mit 3,67
Metern Radstand – sowie drei Varianten
(Kasten, Fahrgestell, 14/15-sitziger Bus)
sollen dazu beitragen, eine Lücke im
Portfolio des koreanischen Herstellers zu
schließen. Der Kastenwagen bietet bis
zu 12,9 Kubikmeter Volumen und fasst
bis zu fünf Europaletten. Die Nutzlast beträgt bis zu 1,4 Tonnen, die Anhängelast
2,5 Tonnen. Als Antrieb sind ein 150 oder
170 PS starker 2,5-Liter-Vierzylinder vorgesehen. Allerdings ist bisher noch nicht
bekannt, zu welchen Preisen der H350 im
Sommer 2015 bei den Händlern steht.
In Geduld üben müssen sich derzeit
auch Volkswagen-Kunden. Zwar haben
die Hannoveraner auf der gerade beendeten Nutzfahrzeug-IAA mit dem bulligen
Konzept „Tristar“ gezeigt, was alles möglich sein – und auch wie die kommende
Transporter-Generation aussehen könnte.
Doch dessen überarbeitete Fassung dürfte ebenso wie die des Caddy erst 2016 auf
den Markt kommen. Bis dahin zählen die
Neuheiten 2014/2015 zwar noch nicht
zum alten Eisen, haben aber ihre jugendliche Frische bereits wieder abgelegt.
Sabine Neumann
Der Citroën Elektro-Berlingo überzeugt bei
Fahrleistungen, Praktikabilität und selbst bei
den Kosten. Fotos: Citroën
Karacho-Kasten
Mit dem Berlingo Electric hat Citroën nun auch einen Kastenwagen mit Elektromotor im Angebot. Wir fuhren den Stromer.
D
ie beste Werbung für ein E-Auto
ist es, ein E-Auto zu fahren“.
Das sagte uns Peter Hirsch,
Transportleiter bei DPD, bei
unserer Umfrage unter Fuhrparkmanagern der Paketzusteller zu ihren
Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen (siehe
bfp 9/2014). Und nun stand auch bei uns
ein solches Transportfahrzeug auf dem
Hof, das ausschließlich mit Strom angetrieben wird, und zwar der neue Citroën
Berlingo Electric Kastenwagen.
Dass man sich in einem Elektrofahrzeug befindet, das wird einem direkt nach
dem Einsteigen gewahr, denn der Griff
zum Schalthebel für das Getriebe geht
mal direkt ins Leere. Stattdessen hat es
einen runden Knopf, kaum größer als der
Regler für die Belüftung, mit denen man
die Fahrstufen P, R, N oder D einstellt.
Bis auf die den Betrieb der E-Maschine
und den Ladzustand der Batterie betreffenden Anzeigen in den Armaturen
scheint der Berlingo sonst seinen Benzinund Dieselbrüdern gleich zu sein. Unser
Testwagen war mit dem besseren von
zwei Ausstattungen, dem Niveau B, ausgerüstet. Dazu zählt unter anderem die
Beifahrersitzbank, bei welcher sich der
äußere Sitz komplett hochklappen lässt
und der mittlere wahlweise ein Staufach
unter sich freigibt oder sich durch Umklappen zu Arbeitsplatte verwandelt. In
den großen Staufächern der Türen lassen
sich Getränkeflaschen unterbringen. Negativ sind uns die etwas weichen Sitze
aufgefallen. Ein guter Sitz mit Lordosenstütze ist auch gegen Aufpreis leider nicht
erhältlich.
Im Ladeabteil glänzt der Berlingo mit
einer niedrigen Ladekante und 3,7 Kubikmetern Volumen (L2). Die Scharniere der
Hecktüren lassen sich sehr leicht ausrasten und damit im 180 Grad Winkel öffnen. Für 270 Euro Aufpreis gibt es zusätz-
lich zur rechten Schiebetür noch eine auf
der linken Seite.
Doch kommen wir nun zum wirklich
interessanten Teil, denn die Besonderheit
des E-Berlingo besteht ja schließlich in dessen Antrieb. Hier kann man die Aussage
von Peter Hirsch nur bestätigen: es macht
richtig Spaß, ein Elektroauto zu fahren,
und das ist auch beim Berlingo nicht anders. Einen Kastenwagen, der die Insassen
beim Tritt auf das „Gas“-Pedal in die Sitze
presst und mit quietschenden Reifen losspurtet, fährt man wirklich nicht alle Tage.
An eine Besonderheit muss man sich aber
zunächst etwas gewöhnen. Da der Electric
überschüssige Bewegungsenergie schnell
wieder in elektrische Energie umwandeln
– sprich die Batterie aufladen – möchte,
kann man dem Wagen nicht ausrollen lassen wie ein herkömmliches Auto. Zur Rekuperation wird der Electric dabei nämlich
deutlich spürbar abgebremst.
Die maximale Reichweite wird von
Citroën mit 170 Kilometern angegeben,
in Wirklichkeit sind es rund 130, die wir
ohne Fracht schafften. Geladen wird
der Berlingo über eine herkömmliche
230-Volt-Steckdose in 8 bis 15 Stunden
oder mit 400 Volt Schnellladung in 30
Minuten. Bei dem vom Hersteller angegebenen Verbrauch von 17,7 Kilowatt
auf 100 Kilometer berechnete Expertin Anne Hübner (günstige) Kosten von
26,91 Cent je Kilometer.
Fazit: Für den Einsatz im urbanen
Raum, bei dem der Wagen vielleicht auch
noch in der Mittagspause an die Schnelllade-Station gehängt werden kann, ist
der Berlingo Electric schlicht das perfekte
Fahrzeug für Kleintransporte.
Frank Jung
2-Säulenhebebühnen
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Scherenhebebühnen
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Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit:
Restwert von UPE €:
UPE incl. Ausstattung €:
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
- Spannbereich bis max. 56”
Lkw-Reifenauswuchtmaschinen
Citroën Berlingo Electric
L2 (mit Batterie)
36
48
4.273,90
2.975,50
27.050,00
27.050,00
1.017,63
897,11
0,3053
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
47
spezial
autos + kosten
Der Mischling
Starkes Gespann: Der Sprinter
fährt mit einem Gas- und Dieselgemisch. Foto: CS Concepts
Ein neuer Antrieb könnte schon bald eine echte Alternative für Transporter eröffnen.
Der Anbieter verspricht deutlich geringere Verbrauchs- sowie Emissionswerte und Wartungsintervalle
von 65.000 Kilometern.
M
an hat sich bei der Antriebstechnik moderner Fahrzeuge
ja schon an viel gewöhnt.
Zum Beispiel an Serienautos,
die mit Erdgas und Benzin
fahren. An Autos, die mit Flüssiggas und
Benzin fahren. Was soll einen da bei einem
Fahrzeug, das mit Diesel und Erdgas fährt,
also noch groß vom Hocker hauen?
Schauen wir kurz auf die Wortwahl in
den obigen Sätzen, denn sie ist genau genommen falsch. Erdgas- und Flüssiggasfahrzeuge fahren nämlich mit Gas oder Benzin,
nicht mit Gas und Benzin: Ist der Gastank
leer, dann schaltet das System auf den in
der Regel als Notreserve vorgesehenen Benzintank um. Ganz anders ist dies bei einem
Antrieb, der derzeit schon bei einem großen
Paketdienstleister im Probebetrieb ist. Der
CNG-Diesel der luxemburgischen Firma CS
Concepts arbeitet mit Erdgas und Diesel im
Mischbetrieb. Und wenn sich die ersten positiven Erfahrungen mit dem entsprechend
In den Armaturen deutet nur die Anzeige für den Gastank auf den besonderen Antrieb hin. Foto: CS Concepts
48
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
umgerüsteten Mercedes Sprinter bestätigen, dann wird dort demnächst in sehr
großen Stückzahlen umgerüstet.
Diesel und Gas
„Für viele Betreiber von Transporterfuhrparks kommt ein Gasantrieb vor allem
aus zwei Gründen nicht in Betracht: die
zu geringe Leistung bei Zuladung und die
begrenzte Reichweite“, so Gerhard Hofbauer, Verantwortlicher für den Vertrieb
des Mischlings im deutschsprachigen
Raum. Und diese Gründe sollen mit dem
im Jahr 2011 zum Patent angemeldeten
Konzept entfallen. Die Idee dahinter
klingt zunächst relativ simpel. Ein normaler Dieselmotor wird so modifiziert,
dass sich sowohl Diesel als auch Gas in
den Zylinder spritzen lassen. Da in einer
Dieselmaschine bekanntlich die Zündkerzen fehlen, wird das Gas von dem
beim Verdichten explodierenden Dieselöl mit gezündet. Im Normbetrieb fährt
ein solcher Motor dann zu einer Hälfte
mit Gas und einer mit Diesel. Herzstück
der Anlage ist eine elektronische Steuereinheit, die abhängig von Motortemperatur, Ladedruck, Ladelufttemperatur,
Drehzahl, Gasdruck und –temperatur,
Batteriespannung und Gaspedalstellung
die eingespritzten Mengen von Gas und
Diesel anpasst. Das Gas wird in drei gewichtsparenden Kunststofftanks mitgeführt, die unterflur verbaut sind und dadurch keinen Platz wegnehmen. Auf die
Komposittanks für 25 Kilo Gas gibt es 20
Jahre Garantie, so dass sie gegebenen-
falls in mehrere Fahrzeuggenerationen
nacheinander eingebaut werden können. Der Hersteller verspricht um rund 20
Prozent verringerte Kraftstoffkosten und
erheblich verringerte Schadstoffemissionen. Die Umrüstkosten von 5.900 Euro
netto hätten sich laut Anbieter bei einer
Laufleistung von 125.000 Kilometer im
Jahr nach rund 16 Monaten amortisiert.
Weniger Verbrauch, mehr Spaß
Wir fuhren den DGM-Sprinter (Diesel Gas
Management) mit dem 95 kW (129 PS)
starken 2,2 Liter Diesel. Auffällig ist die im
Vergleich zum reinen Diesel deutlich größere Laufruhe der Maschine. Außerdem
sind die Sprinterqualitäten des Sprinters
damit ganz offensichtlich verbessert,
denn der Mischling hängt direkter am
Gas als die reine Dieselvariante. „Damit
kriegen wir sie“, ist sich Hofbauer sicher
und meint damit die Fahrer, denen somit
ein Stück Fahrspaß gegeben ist. Das vielleicht einzige Manko ist der Zeitaufwand
für die doppelte Betankung
Die Berechnung des Herstellers, wonach sich bei einer Laufzeit von vier Jahren und 125.000 Kilometern rund 16.000
Euro pro Fahrzeug einsparen lassen, basiert auf einem Verbrauch von 5,7 Litern
Diesel und 4,4 Kilo Gas auf 100 Kilometer. Bei unserer Testfahrt lag der reale
Verbrauch aber sogar darunter, nämlich
bei 5,1 Litern Diesel und 3,3 Kilo Erdgas.
Weitere Infos unter www.-dcng.de.
Frank Jung
So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten
WAS DIE DATEN AUSSAGEN
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in
Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges
zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um
Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen
die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein
durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein
bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,14 €, Super: 1,27 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von FDZ
GmbH.
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren
auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im
Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf
Angaben von FDZ GmbH und schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen
sowie für einen Reifen der durchschnittlichen
Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht
in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird
die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover
Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die
Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes,
dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner
in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in
Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das
Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie
Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem
externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto
und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im
Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten
werden auf die Laufzeit verteilt.
Viel Platz, geringere Kosten
E
s gibt scheinbar doch noch Zeichen und Wunder:
In Zeiten ständig steigender Kosten dürfte unsere diesjährige Betriebskostenübersicht bei den
Transportern dem ein oder anderen Fuhrparkverantwortlichen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Denn die Aufwendungen für die Lastesel sind tatsächlich
im Sinken begriffen. Hier schlagen sich offensichtlich die
Bemühungen der Hersteller nieder, den Verbrauch und
den Wartungs- und Reparaturaufwand zu reduzieren.
Zwar spielt sich der Rückgang meist im Bereich von unter einem Cent je Kilometer ab, aber multipliziert mit
Laufleistung und Fahrzeugzahl können dies im Endeffekt
doch erkleckliche Werte sein.
Wie immer ist der Vergleich der Betriebskosten bei
den Transportern nicht leicht, da es diese in vielen verschiedenen Längen und Höhen gibt. Als Maß zogen wir in
diesem Jahr wieder die Basisversionen heran, das heißt
L1H1 und die Dieselmotoren mit Leistungen zwischen 85
und 120 PS bei den Lasteseln bis 2,8 Tonnen und um die
110 PS bei denjenigen bis 3,5 Tonnen.
Kostenseitig die Nase vorn haben bei den großen
Transportern der Opel Movano (32,14 Cent) vor dem Fiat
Ducato (32,99 Cent), dem Citroën Jumper (33,07 Cent)
und dem Peugeot Boxer (33,29 Cent). Die Verkaufsschlager von Mercedes und VW stehen dagegen etwas hintan:
Der günstigste Crafter kostet 35,77 Cent, beim Sprinter
sind es gar 37,12 Cent je Kilometer.
Der gesamte Datensatz zum Download:
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Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2014
49
spezial
autos + kosten
Betriebskosten Transporter
Fabrikat / Modell:
Citroën Jumpy 27 L1H1 FAP
Proline Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.056,12
980,43
Kosten je Km:
0,3168
0,2941
Kosten gesamt:
38.020,49
47.060,79
Citroën Jumpy 27 L1H1 Proline
Kasten
36
48
1.119,46
1.047,83
0,3358
0,3143
40.300,54
50.295,86
Citroën Jumper 33 HDi 110
L2H1 Profi Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.254,66
1.161,40
Kosten je Km:
0,3764
0,3484
Kosten gesamt:
45.167,85
55.747,22
Citroën Jumper 33 HDI Hdi 130
Profi L2H1 Kasten
36
48
1.293,41
1.197,84
0,3880
0,3594
46.562,94
57.496,15
36
1.124,20
0,3373
40.471,30
Fiat Ducato 30 130 Multijet
L1H1 Kasten
36
48
1.214,54
1.128,32
0,3644
0,3385
43.723,52
54.159,57
Fiat Ducato 33 130 Multijet
L2H1 Kasten
36
48
1.230,00
1.142,19
0,3690
0,3427
44.279,95
54.825,24
Fiat Ducato 33 150 Multijet
L1H1 Kasten
36
48
1.221,22
1.136,05
0,3664
0,3408
43.963,82
54.530,52
Fiat Ducato 33 180 Multijet
Power L2H1 Kasten
36
48
1.341,76
1.244,33
0,4025
0,3733
48.303,32
59.727,62
Fiat Ducato 35 115 Multijet
L2H1 Kasten
36
48
1.228,66
1.139,98
0,3686
0,3420
44.231,81
54.719,23
Ford Transit Connect 210 L2
TDCi Basis Kasten
36
48
848,51
792,41
0,2546
0,2377
30.546,34
38.035,55
Ford Transit Connect 230 L2
TDCi Basis Kasten
36
48
925,09
867,41
0,2775
0,2602
33.303,12
41.635,66
Ford Transit FT 270 Custom
L1H1 VA Basis Kasten
36
48
1.127,24
1.049,14
0,3382
0,3147
40.580,47
50.358,62
Ford Transit FT 270 Custom
L1H1 VA Basis Kasten
36
48
1.208,93
1.124,74
0,3627
0,3374
43.521,66
53.987,43
Ford Transit FT 290 Custom
L1H1 VA Econetic Kasten
36
48
1.126,68
1.041,98
0,3380
0,3126
40.560,30
50.015,10
Ford Transit FT 290 Custom
L1H1 VA Basis Kasten
36
48
1.225,26
1.139,97
0,3676
0,3420
44.109,19
54.718,51
Ford Transit FT 310 Custom
L1H1 VA Econetic Kasten
36
48
1.107,98
1.030,10
0,3324
0,3090
39.887,38
49.445,01
Ford Transit FT 310 Custom
L1H1 VA Basis Kasten
36
48
1.261,10
1.178,07
0,3783
0,3534
45.399,67
56.547,38
Ford Transit FT 330 Custom
L1H1 VA Basis Kasten
36
48
1.283,94
1.195,75
0,3852
0,3587
46.221,70
57.396,05
Ford Transit 310
L2H2 VA Basis Kasten
36
48
1.204,05
1.116,36
0,3612
0,3349
43.345,76
53.585,40
Fabrikat / Modell:
Ford Transit 330
L2H2 VA Basis Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.305,27
1.208,14
Kosten je Km:
0,3916
0,3624
Kosten gesamt:
46.989,70
57.990,81
Ford Transit 350
L2H2 VA Trend Kaste
36
48
1.379,24
1.273,76
0,4138
0,3821
49.652,75
61.140,29
Mercedes-Benz Vito 111 CDI
Kompakt Kasten
36
48
1.153,33
1.058,96
0,3460
0,3177
41.519,97
50.830,26
Mercedes-Benz Vito 114 CDI
Kompakt Kasten
36
48
1.275,61
1.175,82
0,3827
0,3527
45.921,91
56.439,32
Mercedes-Benz Vito 119
BlueTEC Kompakt Kasten
36
48
1.400,93
1.280,09
0,4203
0,3840
50.433,49
61.444,32
Fabrikat / Modell:
Mercedes-Benz Sprinter 210
CDI 906.611 Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.346,10
1.237,40
Kosten je Km:
0,4038
0,3712
Kosten gesamt:
48.459,73
59.395,38
Mercedes-Benz Sprinter 213
CDI 906.611 Kasten
36
48
1.404,50
1.290,25
0,4214
0,3871
50.562,14
61.932,00
Mercedes-Benz Sprinter 216
CDI 906.613 Kasten
36
48
1.469,24
1.345,24
0,4408
0,4036
52.892,62
64.571,54
Mercedes-Benz Sprinter 219
BlueTec 906.611 Kasten
36
48
1.623,78
1.488,06
0,4871
0,4464
58.455,92
71.426,77
Mercedes-Benz Sprinter 313
CDI 906.631 Kasten
36
48
1.487,46
1.365,16
0,4462
0,4095
53.548,43
65.527,92
Fabrikat / Modell:
Mercedes-Benz Sprinter 516
CDI 906.653 Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.705,01
1.553,36
Kosten je Km:
0,5115
0,4660
Kosten gesamt:
61.380,27
74.561,29
Mercedes-Benz Sprinter 216
906.613 Kasten
36
48
1.721,67
1.597,36
0,5165
0,4792
61.979,99
76.673,16
Opel Vivaro 1.6 CDTI ecoFlex
S/S L1H1 Kasten
36
48
1.013,17
946,76
0,3040
0,2840
36.474,06
45.444,33
Opel Vivaro 1.6 CDTI L1H1
Kasten
36
48
1.069,73
1.002,29
0,3209
0,3007
38.510,34
48.110,02
Opel Movano 2.3 CDTI ecoFlex
L1H1 Kasten
36
48
1.166,61
1.080,80
0,3500
0,3242
41.998,14
51.878,43
Fabrikat / Modell:
Opel Movano 2.3 CDTi L1H1
2WD VA Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.244,27
1.156,35
Kosten je Km:
0,3733
0,3469
Kosten gesamt:
44.793,78
55.505,02
Opel Movano 2.3 CDTi L1H1
2WD VA Kasten
36
48
1.266,83
1.178,49
0,3801
0,3535
45.606,05
56.567,31
Peugeot Expert L1H FAP
Kasten
36
48
1.070,69
990,79
0,3212
0,2972
38.544,71
47.557,73
Peugeot Expert L2H1 FAP
Kasten
36
48
1.172,13
1.089,18
0,3516
0,3268
42.196,70
52.280,79
Peugeot Boxer 330 2.2 HDi
L1H1 Komfort Kasten
36
48
1.202,45
1.109,58
0,3607
0,3329
43.288,23
53.259,75
Peugeot Boxer 330 2.2 HDi
L1H1 Komfort Kasten
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr 36
48
Kosten pro Monat:
1.240,47
1.147,04
Kosten je Km:
0,3721
0,3441
Kosten gesamt:
44.656,79
55.057,94
Peugeot Boxer 333 2.2 HDi
L1H1 Komfort Kasten
36
48
1.258,05
1.162,48
0,3774
0,3487
45.289,66
55.798,94
Peugeot Boxer 333 3.0 Hdi
MWB L2H1 Kasten
36
48
1.366,32
1.260,77
0,4099
0,3782
49.187,52
60.516,94
Renault Trafic 1.6 dCi 90 Komfort L1H1 Kasten
36
48
1.029,13
961,96
0,3087
0,2886
37.048,83
46.174,07
Renault Trafic 1.6 dCi 115
Komfort L1H1 Kasten
36
48
1.058,59
992,00
0,3176
0,2976
38.109,14
47.616,11
Fabrikat / Modell:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
Fabrikat / Modell:
Laufzeit (Monate) bei 40.000 km/Jahr
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
50
VW T5 TDI 7EA 112/WF2/1.
T3 Kasten
48
1.022,50
0,3067
49.079,83
36
1.143,51
0,3431
41.166,48
VW Crafter 30 TDI DPF
Kasten
48
1.247,85
0,3744
59.896,81
36
1.334,69
0,4004
48.048,88
36
1.101,22
0,3304
39.643,88
36
1.344,07
0,4032
48.386,52
Tr a n s p o r t e r -Spezial 2014
Citroën Jumpy 29 L2H1
Kasten
36
48
1.205,62
1.122,01
0,3617
0,3366
43.402,25
53.856,48
Fiat Scudo 10 L1H1 Kasten
VW T5 TDI 7EA122/WF2/1.
T3 Kasten
48
1.060,90
0,3183
50.923,05
36
1.299,74
0,3899
46.790,58
VW Crafter 35 TDI DPF
Kasten
48
1.235,86
0,3708
59.321,36
36
1.386,43
0,4159
49.911,56
48
1.051,95
0,3156
50.493,51
Citroën Jumper 30 HDi 110 FAP
L1H1 Profi Kasten
36
48
1.191,71
1.102,31
0,3575
0,3307
42.901,65
52.910,90
Citroën Jumper 30 HDi 130
L2H1 Profi Kasten
36
48
1.268,70
1.177,60
0,3806
0,3533
45.673,22
56.524,61
Fiat Scudo 12 L2H1 Kasten
Fiat Ducato 30 115 Multijet
L1H1 Kasten
36
48
1.181,71
1.099,58
0,3545
0,3299
42.541,65
52.780,07
36
1.210,12
0,3630
43.564,36
VW T5 TDI DPF Service Profi
Kasten
48
1.204,45
0,3613
57.813,55
36
1.401,27
0,4204
50.445,73
VW Crafter 35 TDI DPF
Kasten
48
1.286,84
0,3861
61.768,09
36
1.396,26
0,4189
50.265,40
48
1.127,81
0,3383
54.134,70
VW T5 TDI DPF Service Profi
Kasten
48
1.296,92
0,3891
62.252,02
VW Crafter 30 TDI DPF
Kasten
48
1.192,28
0,3577
57.229,65
36
1.284,92
0,3855
46.257,11
VW Crafter 50 Bi TDI BMT
VW Crafter 35 Bi TDI BMT DPF
Kasten
Kasten
48
1.285,62
1.513,27
1.385,86
0,3857
0,4540
0,4158
61.709,93
54.477,88
66.521,43
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