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Sonderheft von Mai F U H R PA R K . D E Transporter spezial 3. Transporter-FORUM bfp Fuhrpark-Forum & Transporter-Forum 19.-20. Juni 2013 2013 Übersicht Telematik Am 19. und 20. Juni gemeinsam mit dem Pkw-Forum Der Markt von Systemen zur Flottensteuerung Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: peugeot-professional.de GÜNSTIG IST SILBER, AVANTAGE IST GOLD! JETZT VOM 01.05. BIS 30.06.2013 Jetzt registrieren und an Verlosung teilnehmen! JETZT PRO WOCHE 1 AVANTAGE MODELL GEWINNEN:* www.peugeot-goldtransporter.de BARPREIS + AUSSTATTUNGSVORTEIL ab bis zu € 9.268,–** € 2.480,–*** Abb. enthalten Sonderausstattung. *Im Aktionszeitraum vom 01. 05. bis 30. 06. 2013 verlost PEUGEOT Deutschland GmbH pro Woche ein Avantage Modell. Teilnahmevoraussetzung: Kaufvertragsabschluss und Bestellung eines PEUGEOT Avantage Modells im Aktionszeitraum. Das Angebot gilt nur für gewerbliche Kunden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. **Zzgl. 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KG Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Postanschrift: 30130 Hannover [email protected] www.kfz.schluetersche.de Redaktion: Hans-Joachim Mag (verantwortlich) Telefon 06131 62 77 61 1 [email protected] Frank Jung Telefon 06131 62 77 61 2 [email protected] Rheinallee 193, 55120 Mainz Jürgen Rinn, Klaus Kuss Verlagsleitung: Klaus Krause Verlagsbereich KFZ + Mobilität Verlagsbereichsleitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610 [email protected] Anzeigenverkauf: Marion Bäre Telefon 0511 8550-2645 [email protected] Gitta Lemke Telefon 0511 8550-2648 [email protected] Tanja Ehlerding Telefon 0511 8550-2647 [email protected] Christian Welc Telefon 0511 8550-2643 [email protected] Druckunterlagen: [email protected] Telefon 0511 8550-2521 Telefax 0511 8550-2401 Vertrieb/Abonnement-Service: Telefon 0511 8550-2636 Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Producing: Melanie Leining, Heike Lokay www.lokaydesign.de Bankverbindung: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00 Siehe Anzeigenpreisliste amz – auto motor zubehör Nr. 51 Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Lottchen V iele wichtige Themen, wie Rechtsfragen oder die Ladungssicherung, werden auch auf dem Transporter-FORUM am Nürburgring behandelt. Vom Start weg hat sich diese Veranstaltung, die bislang im Gegenjahr zu Nutzfahrzeug-IAA über die Bühne ging, als Magnet für Besucher und Aussteller entwickelt. Zweimal fand das TransporterFORUM an Deutschlands berühmter Rennstrecke als eigenständige Veranstaltung statt, jetzt wird es als doppeltes Lottchen mit dem Fuhrpark-FORUM für Pkw zusammengelegt. Damit wird es also nun auch in jedem Jahr ein Angebot in Sachen Transporter geben und nicht nur alle zwei Jahre. Termin ist der 19. und 20. Juni 2013. Veranstaltungsmanager Hubert Laininger: „Bisher stand uns nicht genügend Ausstellungsfläche für diese Variante zur Verfügung. Doch mit der erfolgreichen Angliederung des Ring Boulevards mit der großen Treppe zur Arena verfügt die Veranstaltung nun über genügend Ausstellungsfläche, damit wie beim bisherigen TransporterFORUM direkt am Messestand Fahrzeuge ausgestellt werden können.“ Lesen sie dazu weiter ab Seite 12. In diesem Sinne: Wir sehen uns am Nürburgring! 3 Editorial MARKT 4 Umfrage 6 Marktzahlen von Dataforce 8 Nachrichten 12 Transporter-FORUM am Nürburgring FUHRPARKMANAGEMENT 14 Recht 18 Telematik 22 Interview Professor Stefan Brunthaler FOKUS 24 Marktübersicht Werkstattkonzepte 28 Teilehandel 30 Fahrzeug-Beklebungen 31 Motorinstandsetzung 32 Systeme zur Ladungssicherung 38 Hebebühnen 41 Partikelfilter zum Nachrüsten 42 Transporter-Reifen 44 Diagnosegeräte AUTO + KOSTEN 47 Marktübersicht Transporter 49 Betriebskosten Transporter Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Druck: CW Niemeyer Druck GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln Die Titel des Verlagsbereichs KFZ + Mobilität im Überblick: • amz – auto motor zubehör www.amz.de Frank Jung, Redaktionsleitung • bfp fuhrpark + management www.fuhrpark.de • GO GLOBAL BIZ www.goglobalbiz.de • Kfz-MeisterService (integriert in amz) •N KW PARTNER www.NKWpartner.de Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 3 spezial markt „Gut ausgestattet“ _ „Welche Ausrüstung beziehungsweise Zusatzausstattung schaffen Sie für Ihre Transporter an?“, wollte Sabine Neumann wissen. „Je nach Nutzerart“ „Unsere Fahrzeuge haben alle einen speziellen Boden, auf den auch Sicherungsstangen zusätzlich zu Verzurrösen montiert werden können. Außerdem bekommen eigentlich alle Fahrzeuge je nach Nutzungsart eine spezielle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Inneneinrichtung. Wir haben im Grunde kein Fahrzeug ohne einen Aufbau auf dem Hof stehen. Grundsätzlich achten wir bei allen Fahrzeugen darauf, dass Fensterheber und insbesondere Außenspiegel elektrisch funktionieren. Es kommt immer wieder vor, dass die Mitarbeiter die Fahrzeuge tauschen und dann ist es wichtig, dass sich jeder seinen Arbeitsplatz richtig einstellen kann, ohne erst einmal auf den Beifahrersitz springen zu müssen. Außerdem lassen wir Sitzheizung und Klimaanlage einbauen. Je nach Nutzerart – ob für den internen Verkehr oder ein deutschlandweites Einsatzgebiet – gehören auch Navigation und Freisprecheinrichtung mit zum Bestellumfang.“ Sven Henschel, SMA Solar Technology AG, Niestetal „Typgeprüfte Einrichtung“ „All unsere Transporter werden als Handwerkerfahrzeuge genutzt. Das heißt, sie haben einen Ausbau von entsprechenden Anbietern. Uns ist dabei ganz wichtig, dass die Einrichtung typgeprüft und crashgetestet ist. Es gibt auf diesem Feld ja viele Unternehmen, aber nicht alle kümmern sich um einen hohen Sicherheitsstandard. Zudem legen wir großen Wert auf einen schnellen Service und einen Hol- und Bring-Dienst. Das Aufbauunternehmen bekommt von uns eine Vorausschau über sämtliche Fahrzeuge, die bestellt sind oder die, die zurückkommen und deren Einrichtung noch verwendet werden kann. Diese Wagen werden dann abgeholt, die Einrichtung ausgebaut und eingelagert. Die Neufahrzeuge gehen direkt zu dem Ausbauer. Dort werden sie komplett ausgestattet. Wenn sie zu mir auf den Hof kommen, dann sind sie nahezu einsatzfä- 4 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Sabine Neumann hörte sich unter Fuhrparkmanagern um. hig. Ich muss mich dann noch um Dinge wie Inventarisierung, Datenerfassung und Fahrerzuordnung kümmern. Die Art des Einbaus erfolgt rein unter funktionellen Maßgaben und ist je nach Einsatzgebiet standardisiert. Wir kämpfen ja immer mit der Gewichtsproblematik, da nun mal ein bestimmtes Maß an Werkzeug, Ausrüstung und Ersatzteilen mit zum Kunden genommen werden muss. Dazu kommen die Vorgaben an die Arbeitssicherheit wie auf- und abbaubare Gerüste oder Absperrschranken. Das verlangen nicht nur der Gesetzgeber oder der Kunde von uns, sondern für uns ist die Sicherheit unserer Mitarbeiter extrem wichtig. Deshalb sind unsere Fahrzeuge auch grundsätzlich sehr gut ausgestattet. Klimaanlage und Standheizung gehören ebenso zum Standard wie eine Radio-CDAnlage. Leider gibt es für die kleineren Transporter ab Werk derzeit kein Angebot mehr für luftgefederte Sitze. Das fehlt genauso wie die Möglichkeit, einen Geschwindigkeitsbegrenzer einzubauen. Damit könnte man viel Sprit sparen – was die Umwelt schonen und die Sicherheit auf den Straßen erheblich erhöhen würde. Doch alle angebotenen Lösungen sind entweder zu teuer oder für Leasingfahrzeuge nicht praktikabel.“ Wolfgang Paege, WashTec Cleaning Technology GmbH, Augsburg „Robuster Innenraum“ “Nahezu all unsere Transporter werden von uns zur Personenbeförderung eingesetzt. Deshalb bestellen wir sie mit einer Bestuhlung für neun Personen. Zudem ordern wir das Sichtpaket, das die beheizbare Frontscheibe und die beheizbaren Außenspiegel enthält. Damit ist besser gewährleistet, dass die Mitarbeiter eine gute Sicht haben, auch wenn es mal friert und keiner so richtig Lust hat, die Scheiben frei zu kratzen. Für die kalte Jahreszeit ist auch die Heizung im Fahrgastraum ganz wichtig. Die gehört ja leider nicht mit zum Serienlieferumfang. Als weiteres Extra steht die Anhängerkupplung mit auf der Bestellliste. Klimaanlage und ESP gehören glücklicherweise mit zur Basisausstattung. Als Bauunternehmung macht es keinen Sinn, eine höherwertige Ausstattung zu wählen. Es kommt schon mal vor, dass eine Schubkarre oder ähnliches auf den Sitzen landet. Der Innenraum muss also robust und strapazierfähig sein.“ Kurt Deutschenbauer, Kurt Motz e.K., Illertissen „Geleaste Einrichtung“ „Jeder Mitarbeiter bekommt über einen spezialisierten Fahrzeugeinrichter die Einrichtung in seinen Transporter, die er benötigt. Diese Ausstattung wird geleast und so weit es geht auch weiterverwendet. Ansonsten sind die Fahrzeuge ja schon ab Werk ganz gut ausgestattet. Für uns gehört auf jeden Fall eine Klimaanlage und eine komplette Sicherheitsausrüstung inklusive Beifahrer-Airbag mit zum Standard. Extras wie Sitz- oder Standheizung oder eine Radio-CD-Anlage sind immer abhängig von der Nutzung der Fahrzeuge – und vom Verhandlungsgeschick mit dem Chef.“ Frank Schönke, VSG GmbH, Hamburg Egal was Sie geladen haben: Wir halten Ihnen den Rücken frei. Der Sprinter und der Vito. Mit den professionellen Angeboten von Mercedes-Benz. Eine Marke der Daimler AG Die Transporter von Mercedes-Benz liefern vor allem eines: jede Menge Vorteile. Profitieren Sie jetzt bei Sprinter und Vito vom dritten Jahr kostenloser Anschlussgarantie, bis zu 30 Jahren Mobilitätsgarantie, Ausstattungspaketen zu Vorteilspreisen und der großzügigen Inzahlungnahme Ihres Gebrauchten. Ihr Mercedes-Benz Partner informiert Sie gern über alle Angebotsdetails. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart Das 3. Jahr Anschlussgarantie. Jetzt inklusive: Auf alle Sprinter und Vito Neufahrzeuge bei einer Laufzeit von 36 Monaten und bis zu 250.000 km Gesamtlaufleistung. Angebote nur für gewerbliche Einzelabnehmer. spezial markt _ Elektrischer Partner Der Peugeot Partner ist jetzt auch elektrisch erhältlich. Foto: Peugeot Der Elektroantrieb ist für städtische Lieferdienste besonders interessant. Nun nimmt auch Peugeot ein passendes Modell ins Programm. Peugeot bringt im Juni eine Elektroversion des Lieferwagens Partner auf den Markt. Die Preise starten bei 26.000 Euro netto inklusive Batterie für die Variante mit kurzem Radstand. Für den Antrieb sorgt ein 49 kW/67 PS starker Elektromotor mit einem Drehmoment von 200 Nm. Die Stromversorgung läuft über unterflur montierte Lithium-IonenBatterien, die eine Reichweite von bis zu 170 Kilometern liefern sollen. An einer Schnellladestation kann der Akku innerhalb von 20 Minuten zu 50 Prozent und in 30 Minuten zu 80 Prozent befüllt werden. An der Haushaltssteckdose dauert ein kompletter Ladezyklus achteinhalb Stunden. Der Kastenwagen ist in zwei Längenvarianten mit 4,38 Metern und 4,63 Metern bestellbar. Das Ladevolumen beträgt 3,3 beziehungsweise 3,7 Kubikmeter. Als Nutzlast gibt der Hersteller 695 Kilogramm an. Der Lieferwagen kostet 20.000 Euro netto, die Batterie muss allerdings dazu gemietet werden. Die Gebühr liegt abhängig von Vertragslaufzeit und Jahresfahrleistung zwischen 72 Euro netto und 145 Euro netto. _ Master – Renault zügelt Durst Renault rüstet die Basisdiesel seines Transportermodells Master auf Wunsch nun mit Start-Stopp-System aus. Die neuen Motorvarianten machen den Kastenwagen deutlich sparsamer. In zwei neuen Spritsparversionen bietet Renault nun seinen Transporter Master an. Dank Start-Stopp-System und anderer Maßnahmen soll der in den Leistungsstufen 74 kW/100 PS und 92 kW/125 PS angebotene 2,3-LiterDieselmotor nun mit jeweils 7,4 Litern Kraftstoff auskommen. Das entspricht einer Reduktion um einen Liter gegenüber der Erstauflage der Vierzylindermotoren vor drei Jahren. Preise sind noch nicht bekannt, die leistungsgleichen Varianten ohne Start-Stopp-Technik kosten netto ab 19.990 Euro beziehungsweise 24.390 Euro. Weniger Verbrauch verspricht Renault für seine Master-Transportermodelle Foto: Renault _ VW Cross Caddy ab sofort bestellbar In Gelände-Optik unterwegs: Der Cross Caddy von Volkswagen Foto: Volkswagen 6 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Ab sofort ist der neue Cross Caddy als Pkw und auch als Kastenwagen bestellbar. Damit ist der Caddy aus dem Hause Volkswagen Nutzfahrzeuge das vierte Mitglied der Cross-Familie von Volkswagen. Erstmals ist auch der Caddy Kastenwagen in Cross-Optik bestellbar. Die wesentlichen optischen Elemente übernimmt die Nutzfahrzeug-Variante dabei vom Pkw-Modell. Im Innenraum unterscheidet sich der nutzenorientierte Cross Caddy durch ein Lederlenkrad mit grauen Nähten sowie Tür- und Seitenverkleidungen in grau oder grün. Den neuen Cross Caddy gibt es sowohl als Fünf- wie auch als Siebensitzer. Als Kastenwagen für den gewerblichen Einsatz ist er mit kurzem Radstand verfügbar. Für den Vortrieb der CrossVersionen stehen alle Motoren und Antriebsarten - von 63 bis 125 kW inklusive Ecofuel- und Bifuel- und 4Motion-Varianten – zur Wahl. Alternativ zu „viperngrün“ sind vierzehn weitere Farben erhältlich. Der Cross Caddy für die Familie startet als 1,2L TSI mit 63 kW (86 PS) bei 22.360,10 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Sein geschlossenes Pendant, der Kastenwagen, lässt sich ab 18.796,05 Euro inklusive Mehrwertsteuer bestellen. Die ersten Auslieferungen werden im Frühjahr 2013 erfolgen. Der GVA setzt sich für faire rechtliche Rahmenbedingungen im gesamten Kfz-Aftermarket ein. Unsere Mitglieder aus Kfz-Teilehandel und -Teileindustrie sind Partner für alle Werkstätten. Gemeinsam handeln wir für Wettbewerb! www.r2rc.de www.gva.de spezial markt _ G.A.S. und DHL starten Service-Partnerschaft Die Global Automotive Service GmbH (G.A.S.) und die DP DHL Fleet GmbH starten eine Partnerschaft zur Instandhaltung, Wartung und Reparatur an deren Fahrzeugflotte. Die G.A.S. bündelt die lokalen Kompetenzen freier Werkstattbetriebe und generiert ein bundesweit flächendeckendes Netzwerk an Fachbetrieben. Hohe Anforderungen an teilnehmende Werkstätten, einheitliche Leistungsstandards und eine Zentralfakturierung sollen dem Flottenkunden einen kompetenten Service rund um die Mobilität garantieren. Das Werkstattnetz umfasst aktuell 950 Partnerbetriebe und setzt sich aus freien Mechanik-, Karosserie- und Lackierfachbetrieben zusammen. In einer Ausschreibung für diese Kooperation konnte sich die Service-Gesellschaft der Coparts Autoteile GmbH durchsetzen, teilte man dort mit. Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausschreibung war unter anderem ein Werkstattnetz von mindestens 600 Werkstätten vorzuhalten. Dabei nutzt die DP DHL Fleet GmbH als Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG die Infrastruktur der G.A.S. und lässt rund 9.000 Fahrzeuge durch die in dem Netzwerk angeschlossenen Werkstätten warten und reparieren. Die Global Automotive Services übernimmt die Instandhaltung von bestimmten Fahrzeugen von DP Fleet GmbH nach Ablauf des achten Betriebsjahres und stellt entsprechende Werkstätten sowie Ersatzfahrzeuge im Pannenfall und zentrale Rufnummern für Mängelanzeigen zur Verfügung. Die Kooperation soll ab dem 1.6.2013 wirksam werden. „Die langfristig geplante Partnerschaft mit der Deutschen Post ist für uns ein wichtiger Schritt, das Geschäft für unsere Werkstattpartner auszubauen“, sagt G.A.S. Geschäftsführer Andreas Brodhage. Die Deutsche Post DHL Fleet GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG. Die DP DHL Fleet GmbH stellt allen Organen des Konzerns innerhalb Deutschlands Fahrzeuge zur Verfügung und verwaltet diese analog einer Leasinggesellschaft auch außerhalb Deutschlands in Europa, wie in der Schweiz oder Österreich. Mit über 70.000 Fahrzeugen betreibt die DP DHL Fleet GmbH einen der größten Fuhrparks Deutschlands. Wer sich persönlich von den Vorteilen dieser Kooperation informieren möchte, kann dies auf dem dem bfp Transporter-FORUM am Nürburgring, das turnusgemäß in diesem Jahr stattfindet und diesmal in das Fuhrpark-FO- „Wir freuen uns sehr, DHL Fleet GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG, als Großkunden gewonnen zu haben“, sagt Andreas Brodhage, Geschäftsführer Global Automotive Service GmbH. Foto: G.A.S. RUM integriert ist, tun. Infos dazu gibt es unter www.fuhrparkforum.de sowie telefonisch unter der Info-Hotline 06 13 1/62 77 61 6. Denn dort ist Global Automotive Service GmbH als Aussteller präsent und die Experten dort stehen für Fragen und Antworten zur Verfügung. _ Sechs Citan für Thyssen Krupp Matthias Hindemith (Foto, rechts), Mitglied der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland und verantwortlich für den Vertrieb Transporter, übergab die Fahrzeuge auf dem Werksgelände der HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH in Duisburg an Martin Hahne, Leiter des Fleet Management der ThyssenKrupp AG. „Wir haben uns für den Citan entschieden, weil uns seine Stärken Robustheit, Sicherheit und Handling überzeugen. Mit einem großen Laderaum bei erstaunlich kompakten Außenmaßen ist der Citan ideal für unsere Einsätze geeignet“, erklärte Marius Fischer, Geschäftsfeldleiter von Thyssen Krupp Mill Services & Systems GmbH bei der Übergabe.“ Das Foto zeigt Martin Hahne, Leiter des Fleet Management der Thyssen Krupp AG, und Matthias Hindemith bei der Übergabe der sechs Mercedes-Benz Citan an Thyssen (von links). Foto: Daimler 8 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 „Der werksinterne Transport bei unserem Partner ThyssenKrupp bedeutet Schwerstarbeit. Ich bin überzeugt, dass unsere Fahrzeuge im täglichen Einsatz die Erwartungen unseres Kunden mehr als erfüllen werdent“, so Matthias Hindemith. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um drei Mercedes-Benz Citan 108 Kombi und drei Mercedes-Benz Citan 108 Kastenwagen mit je 55 kW (75 PS). Die extrem kompakten Transporter mit einer Fahrzeuglänge von 4,32 Meter werden für den technischen Dienstleister ThyssenKrupp Mill Services & Systems künftig vor allem für werksinterne Transportaufgaben eingesetzt. 12. Fuhrpark-FORUM am Nürburgring am 19. + 20. Juni 2013 Die Fachmesse direkt an der Grand-Prix-Strecke inklusive 3. Transporter-FORUM Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter W Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement Rund 150 Aussteller präsentieren die neuesten Trends für kleine und große Pkw- und Transporter-Fuhrparks W Über 5.000 m²... ...Ausstellungsfläche W Fachvorträge GRATIS: Täglich über 20 Vorträge und Workshops zu aktuellen Fuhrpark-Themen – für Einsteiger und Fortgeschrittene W Erfahrungsaustausch: Diskutieren Sie Fuhrparkfragen mit rund 800 Kollegen aus ganz Deutschland W Testfahrtprogramm: Auf dem Original Formel-1-Kurs mit fast 200 neuen Automodellen (Pkw, Transporter, E-Cars) W Abendveranstaltung am 19. Juni: Networking in lockerer Runde mit über 1.000 Fuhrparkexperten W Grüne Hölle inklusive: Fahrt auf der legendären Nordschleife Anmeldung und weitere Infos unter: www.fuhrpark.de/forum spezial markt _ Neuer alter Bulli Der nächste Volkswagen-Transporter, kurz T6 genannt, soll keine echte Neukonstruktion sein. Erst zum Jahr 2020 entwickelt VW den Bulli neu. Der neue VW Bulli setzt auf Altbewährtes: 2015 bringt Volkswagen den Transporter mit der Typbezeichnung T6 auf den Markt. Er soll allerdings keine komplette Neukonstruktion sein, so berichtet die Fachzeitschrift „Auto Bild“. Technisch basiert der neue Transporter demnach auf dem Vorgänger T5. Die Motoren, Assistenzsysteme und Infotainment-Bausteine für den neuen Kleinbus sollen von Golf und Passat stammen. Das spart Kosten - laut Auto Bild der Grund für die vorsichtige Fortentwicklung. Die zwei stärksten Motoren bringen 165 kW/224 PS (Benziner) und 170 kW/231 PS (Diesel) auf die Straße. Voraussichtlich 2020 kommt dann der T7. Den konstruiert VW neu, da ab diesem Termin schärfere Fußgängerschutz- und Abgasbestimmungen für Neuwagen gelten. Die nächste Generation des VW Transporters, der T6, wird wohl nur eine vorsichtige Weiterentwicklung werden. Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge _ Bott: Ordnung zum Greifen nah Die neuen Perfo Racks von Bott machen Kleinteile und Werkzeuge exakt dort verfügbar, wo sie benötigt werden. Mit kleinen, flexiblen Stellwänden kreiert Bott eine neue Anwendung seines Loch- und Schlitzwandwandsystems Perfo. Die neuen Perfo Racks stellen Werkzeuge und Kleinmaterial direkt an ihrer Verwendungsstelle bereit. Als freistehende Betriebsmittel kommen sie neben stationären Maschinen ebenso zum Einsatz wie an Montagearbeits- plätzen oder in Servicezellen. Die übersichtliche Positionierung von Werkzeugen und Utensilien, exakt da wo sie benötigt werden, soll Rüstzeiten und Wege verkürzen. Die selbsttragenden Gestelle mit sicherem Standfuß eignen sich zudem als Raumteiler zur Gestaltung von optisch leicht abgegrenzten Bereichen im Betrieb. Mit dem vielseitigen Farbspektrum von Bott integrieren sich die Perfo Racks unauffällig in nahezu jedes Ambiente. Rack mit Perfo Lochplatten, ideal zur Bereitstellung von Rüstwerkzeug, direkt an stationären Maschinen. Foto: Bott _ Vanycare: Nachrüstung zur Fahrzeugeinrichtung Für die Nachrüstung stehen im Vanycare Shop der Blomberger Holzindustrie Nachrüstlösungen für die Bereiche Laderaumschutz, Ladungssicherung sowie Fahrzeugeinrichtung zur Verfügung. Im 48-Stunden-Schnell-Lieferservice kommen Vanycare -Transporter-Boden- und -Wand-Einbausätze für alle europäischen Transporter-Kastenwagen-Modellbaureihen deutschlandweit zur Auslieferung. Vanycare entspricht laut Anbieter der Erstausrüsterqualität und sei seit vielen Jahren der Basisladeraumschutz für Transporter in gewerblicher Nutzung. Als Zusatzbestelloption stehen im Shop entsprechende Lösungen zur Umsetzung von Ladungssicherungskonzepten, wie zum Beispiel Zurrschienen im Wandbereich, zur Verfügung. Die passgenauen und einbaufertigen Fahrzeugschutzsysteme für Transporter-Kastenwagen präsentieren sich im grauen Design. Zum Angebot zählen markenübergreifend konturgefräste Einbausätze inklusive Befestigungstechnik für alle gängigen europäischen Transporter-Modellbaureihen. Aufgrund einer umfangreichen Lagerhaltung und einem funktionierenden Logistik-System stünden die Nachrüstlösungen im Einzelversand in der Regel innerhalb von zwei bis drei Werktagen deutschlandweit zur Verfügung. Das Ausgangsmaterial der Vanycare-Transporter-Einbausätze basiert auf Vanycare-Transporter-Einbausätze basieren auf robustem Furniersperrholz. Foto: Delignit 10 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 robustem Furniersperrholz. Anwendungsspezifisch auf die Anforderungen als Transporter-Boden und -Wand abgestimmt, hat das Grundmaterial eine Beschichtung basierend auf PVC-freien Kunstharz. Die Wand-Einbausätze verfügen über eine abwaschbare Oberflächenvergütung. Das einbaufertige Set besteht aus passgenau gefrästen Teilen inklusive Befestigungstechnik und Montageanleitung. Die Universalausstattungen sind konzipiert für das jeweilige FahrzeugBasismodell und bieten zum Teil Anpassungsmöglichkeiten auf fahrzeugspezifische Sonderausstattungen. Die Vanycare-Ausstattungen lassen sich mit den herkömmlichen Schrauben und Nieten im Fahrzeug befestigen. Als Alternative für die Befestigung der -Böden hat der Hersteller eine Plattenunterseite in Abstimmung mit der Klebstoffindustrie entwickelt. Neben der Zeitersparnis bei der Montage biete das Kleben auch Vorteile im Hinblick auf Geräuschdämmung und Fahrzeugaussteifung. _ Neue Vorspann-Prüfzange Die Firma Seilflechter Tauwerk bringt ein Gerät zur Prüfung der Zurrkräfte auf den Markt, das neue Sicherheitsstandards in der Ladungssicherung setzen soll. Das kompakte und kalibrierte Gerät entspricht gemäß Hersteller den Anforderungen der europäischen Normen DIN EN 12195-1 „Berechnung der Zurrkräfte“ und DIN EN 12195-2 „Zurrgurte aus Chemiefasern“ sowie der VDI-Richtlinie 2700 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“. Die Vorspann-Prüfzange wird im handlichen Kunststoffkoffer geliefert. In nur vier Sekunden ermittelt die Zange die Vorspannkräfte für alle 35 beziehungsweise 50 Millimeter Zurrgurte, sodass der Anwender sämtliche Überspannungen an seinem Fahrzeug unter Kontrolle habe. Der Vorteil der Zange bestehe darin, dass Spann- und Gegenseite mit nur einem Messgerät ermittelt werden könnten. Das Funktionsprinzip sei dabei sehr einfach: Vorspann-Prüfzange auf den gespannten Zurrgurt aufsetzen, Hebel anziehen, Vorspannkraft im Sichtfenster ablesen. Durch die farbliche Kennzeichnung der Skala in Grün und Rot könne mühelos festgestellt werden, ob die Sicherungskräfte noch im „grünen In vier Sekunden ermittelt die Zange die Vorspannkräfte an Zurrgurten. Foto: Seilflechter Bereich“ liegen oder ob die Zurrgurte nachjustiert werden müssen. Das Gerät misst Vorspannkräfte im Bereich von 150 bis 650 daN und kostet 275 Euro plus Mehrwertsteuer. _ Aluca und Mercedes: Mit doppeltem Boden Wie man bei einem Mercedes Citan den Raum ökonomisch nutzen kann, zeigt der Einrichtungsspezialist Aluca mit seinem neuen Unterbodensystem Aluca Dimension 2. Die Einrichtungslösung mit dem doppelten Boden soll Stauraum und Ladevolumen in überzeugender Verarbeitung bieten. Aluca integrierte in den kompakten Mercedes Citan seine jüngste Einrichtungsdimension, einen doppelten Boden mit geräumigem Schubladenelement. Diese zweite Bodenplatte ist je nach Ausführung bis zu 30 Zentimeter höher gelegt und schließt passgenau mit der Karosserie ab. Damit hat der neue Mercedes einen glatten Laderaumboden ohne Radkastenausschnitte. Die tragfähige Deckplatte von Aluca Dimension 2 eignet sich laut Hersteller ideal zum Transport schwerer und sperriger Güter, da sie bis zu 700 Kilo belastbar ist und flexibel mit Zurrschienen zur schnellen Ladungssicherung ausgestattet werden kann. Weiter bietet diese Deckplatte die Möglichkeit zur Befestigung zusätzlicher Einbaumodule des klassischen Systems Aluca. Unter dieser zweiten Bodenplatte befinden sich Schubladen, die den Kunden große Gestaltungsfreiheit erlauben sollen. Zahl, Größe und Aufteilung der Auszüge können gemäß individueller Bedürfnisse konfiguriert werden. Die großformatigen Schubladen lassen sich beliebig unterteilen und eignen sich für Werkzeug und Material aller Art. Insbesondere Langwerkzeuge oder langes Ladegut lassen sich in den Tiefen der weit ausziehbaren Großraum-Schubladen verstauen, wie auch die neuen Aluca Boxxen und Werkzeugkoffer. Auch besonders wertvolles Instrumentarium lasse sich Der Mercedes Citan mit großformatigen Schubladen des Systems Aluca Dimension 2. Foto: Aluca gut im Unterflur verbergen. Wie robust und stabil Aluminium seien, zeigten die tragfähigen Schubladenlängen von Aluca Dimension 2, betont Aluca Geschäftsführer Friedrich Beißwenger: „Selbst bei Schubladenlängen im Heck von 164 Zentimeter arbeiten die soliden Auszüge präzise und nahezu geräuschlos und lassen sich mit bis zu 80 Kilo Gewicht beladen“. Auch aus ergonomischer Sicht sei das System von Vorteil. _ Anschlagpunkte von Dolezych Anschlagswirbel Robuste Befestigungen zum sicheren Heben und Transportieren. Foto: Dolezych Beim sicheren Heben und Transportieren von Maschinen, Anlagen oder Bauteilen sind Anschlag- und Zurrpunkte wichtige Elemente in der Logistikkette. Schon bei kleinen, kompakten Baumaßen erreichen die Anschlagpunkte aus hochfestem Stahl enorme Tragfähigkeiten und werden oft bereits in der Konstruktions- und Entwicklungsphase schwerer Bauteile mit eingeplant. Dolezych, einer der führenden Hersteller von Seil-, Hebe-, Anschlag und Ladungssicherungstechnik, hat eine große Auswahl an Anschlag- und Zurrpunkten zum Anschrauben oder Anschweißen in den Güteklassen 8 und 10 vorrätig auf Lager. Dazu gehören hochfeste Ringschrauben sowohl in starrer Ausführung als auch in einer drehbaren, zur flexiblen Lastausrichtung geeigneten Variante. Aber auch schraubbare Anschlagpunkte und Anschlagwirbel, die unter Last um 360Grad drehbar und allseitig belastbar sind, gehören zum Standardprogramm. Diese Produkte sind ideal für den Einsatz in der Industrie sowie dem Bau- und Transportwesen. Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 11 markt Fotos: Kaldewey/Jung spezial Gemischtes Doppel _ Das Pkw-FORUM und Transporter-FORUM gehen in diesem Jahr erstmals gemeinsam an den Start. Kommen Sie am 19. und 20. Juni an den Nürburgring! D as Fuhrpark-FORUM 2013 findet am 19. und 20. Juni am Nürburgring statt. Die größte Fuhrparkmesse Deutschlands wird unter bfp-Flagge damit zum zwölften Mal in der Eifel ausgetragen. Und eines scheint auch für die kommenden FORUMs-Veranstaltung gesichert: Sie dürfte noch größer werden, 12 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 denn in diesem Jahr wird das turnusgemäß für 2013 geplante 3. bfp Transporter-FORUM nicht als separate Veranstaltung stattfinden, sondern in das Fuhrpark-FORUM integriert sein. EventManager Hubert Laininger: „Bisher stand uns nicht genügend Ausstellungsfläche für diese Variante zur Verfügung. Doch mit der erfolgreichen Angliederung des Ring Boulevards beim diesjährigen Fuhrpark-FORUM (großen Treppe zur Arena) verfügt die Veranstaltung nun über genügend Ausstellungsfläche, damit wie beim bisherigen Transporter-FORUM direkt am Messestand Fahrzeuge ausgestellt werden können.“ Der Zusammenlegung von Pkw- und Nutzfahrzeug-FORUM wird auch mit dem entsprechenden Vortrags- und Workshopprogramm Rechnung getragen. Hier werden interessante Themen rund um die Belange von TransporterFuhrparks behandelt. Hier wird jeder Be- sucher etwas mitnehmen können: „Auf dem Forum bekomme ich alle Informationen, die ich rund um den Transporter-Fuhrpark brauche, auf kompaktem Raum geliefert. An nur einem Tag kann ich mich sowohl über Neuheiten bei den Fahrzeugen informieren als auch Dienstleister kennenlernen, die für unser Unternehmen interessant sein könnten“, urteilte ein Besucher letztes Jahr. Im vergangenen Jahr lockte das Fuhrpark-FORUM für Pkws exakt 1.363 Fachbesucher in die Hallen an Deutschlands traditions- Probleme mit einer Gelenkwelle? reichster Rennstrecke, davon 884 Fuhrparkmanagerinnen und -manager. Die Ausstellungsfläche, die die 151 Aussteller mit ihren Ständen belegten, betrug rund 5.000 Quadratmeter. Die 23 teilnehmenden Hersteller und Importeure brachten insgesamt fast 200 Fahrzeuge mit an den Ring, die für Testfahrten auf der Grand-Prix-Strecke sowie Landstraßen zur Verfügung standen. Das Transporter-Forum 2012 hatte 53 Aussteller und rund 500 Besucher. Im Vorfeld wurden 900 Gesprächstermine vereinbart. Schon jetzt haben sich über 160 Aussteller angemeldet. Der Rekord ist also programmiert. Infos und Anmeldung unter www.fuhrpark.de und der Service-Hotline 06131 6277616. Besucherstimmen zum Transporter-FORUM „An einem Tag informiert“ „Auf dem Forum bekomme ich alle Informationen, die ich rund um den Transporter-Fuhrpark brauche, auf kompakten Raum geliefert. An nur einem Tag kann ich mich sowohl über Neuigkeiten bei den Fahrzeugen informieren als auch Dienstleiter kennenlernen, die für unser Unternehmen interessant sein könnten.“ GKN ist der richtige Ansprechpartner! Für Neufertigung, Austausch, Reparatur. Europaweites Netz an Uni Cardan® Service-Stützpunkten Sofortreparatur innerhalb von 2-3 Stunden Kreuz- und Gleichaufgelenkwellen im riebswellen, Antriebsstrang, Nebenantriebswellen, ellen, Zusatzprodukte Doppelgelenkwellen, Großess Lager an Austauschwellen und Original-Ersatzteilen )3/¬¬ZERTIlZIERTE¬0ROZESSE Auch in Ihrer Nähe Lars Lenz, Bloomways Import/Export GmbH & Co.KG „Treffen der Leute mit Lösungen“ “Das Thema “Fuhrparkmanagement von Transportern“ wird immer größer. Man fällt ja beinahe von einer Ohnmacht in die andere, wenn man so hört und mitbekommt, was man alles wissen müsste. Hier am Nürburgring treffe ich alle Leute, die ich zur Lösung der unterschiedlichen Fragestellungen brauche. Außerdem hilft der Erfahrungsaustausch mit Kollegen mir sehr weiter.“ Rita Pavlitschek, RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH 24-Stunden Service-Hotline 0800 / 1 65 65 00 „Alle Ansprechpartner gefunden“ „Die Atmosphäre auf dem Forum ist wirklich klasse. Alles läuft ganz ruhig und man hat tatsächlich die Chance, mit Anbietern ins Gespräch zu kommen. Ich habe für zahlreiche Themen, die mich interessieren, mit nur diesem einen Besuch und an nur einem einzigen Ort alle Ansprechpartner gefunden. So weiß ich jetzt in Zukunft, an wen ich mich wenden kann.“ www.gknservice.com André Kramer, AMT Sigg & Still GmbH Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 13 Fuhrparkmanagement Foto: © © th-photo - Fotolia.com spezial „Nein, das reicht nicht!“ _ Noch immer werden die rechtlichen Belange rund um den Einsatz von Transportern unterschätzt. Unsere Expertin Dr. Katja Löhr-Müller zeigt, worauf man unbedingt achten sollte. A ls Rechtsanwalt fragt man sich immer wieder: Wann begreifen Fuhrparkverantwortliche endlich, dass sie Lenk- und Ruhezeiten im Straßenverkehr beim Einsatz von Fahrern im Straßenverkehr ernst nehmen müssen? Nach wie vor gehen viele davon aus, dass es sich hierbei lediglich um ein Fahrerproblem handelt. Wenn der Chef des Fuhrparks dann auf einmal selbst einen Anhörungsbogen von der Ordnungsbehörde wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht erhält, ist die Überraschung groß. So hagelt es denn auch reihenweise Bußgeldbescheide wegen Verstoßes gegen Lenk- und Ruhezeiten und dem Arbeitszeitgesetz. Denn die aufgezeichneten Daten auf Fahrerkarten und Massenspeichern lassen leicht einen Rückschluss auf Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz zu. Auch der beste Rechtsanwalt kann dann nicht immer mehr vor einem saftigen Bußgeldbescheid schützen – und die 1.000 Euro-Grenze ist hierbei schnell überschritten. 14 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Breites Unwissen Obwohl bereits seit sechs Jahren neue Fahrzeuge beziehungsweise Fahrzeuggespanne zur Güterbeförderung mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen mit digitalen Tachografen ausgerüstet werden, zeigt sich in der Fuhrparkpraxis nach wie vor ein breites Unwissen über einzuhaltende Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer und die damit zusammenhängenden Pflichten der Fuhrparkverantwortlichen. Hierbei geht es nicht etwa um Unternehmen, die im klassischen Transportgewerbe unterwegs sind und deren Fahrer fremde Güter von einem Ort zum anderen fahren. Gerade Fahrtätigkeiten im Werkverkehr werden oft unterschätzt. Da hört man dann Argumente wie: „Wir müssen doch gar nicht aufzeichnen. Wir fahren doch im Werkverkehr.“ Nach Paragraf 1 Abs. 2 Güterkraftverkehrsgesetz (GüKG) gilt für Fahrzeuge oder Gespanne mit über 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse Werkverkehr jedoch als Güterkraftverkehr für eigene Zwecke eines Unternehmens. Als Güterkraftverkehr ist deshalb auch diese Art der Fahrzeugnutzung für den Fahrer aufzeichnungspflichtig. Oft ist auch zu hören: „Unsere Fahrer sitzen nie länger als höchstens eine Stunde ununterbrochen hinter dem Steuer. Dann laden sie aus und fahren zum nächsten Kunden. Auf eine ununterbrochene Lenktätigkeit von 4,5 Stunden kommen die nie.“ Oder: „Unsere digitalen Tachografen stellen sich bei Standzeiten des Fahrzeugs automatisch auf Pause um. Das reicht doch.“ Nein – das reicht nicht! 45 Minuten Pause Denn das Fahrpersonalrecht sanktioniert nicht nur jene Unternehmen, deren Fahrer 4,5 Stunden reine Lenkzeit überschreiten, sondern gerade auch die Betriebe, die nicht für eine ununterbrochene Fahrtunterbrechung von 45 Minuten sorgen. Art. 7 der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 schreibt vor, dass nach einer Lenkdauer von 4,5 Stunden der Fahrer eine ununterbrochene Fahrtunterbrechung von wenigstens 45 Minuten vornehmen muss, sofern er keine Ruhezeit einlegt. Lenkdauer bedeutet nach der Definition der Verordnung (Art. 4q) jedoch gerade nicht nur die ununterbrochene Lenkzeit. Eine Lenkdauer definiert sich als „Gesamtlenkzeit zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Fahrer nach einer Ruhezeit oder einer Fahrtunterbrechung beginnt, ein Fahrzeug zu lenken und zu dem Zeitpunkt, zu dem er eine Ruhezeit oder Fahrtunterbrechung einlegt.“ Die Lenkdauer selbst darf dabei auch unterbrochen sein. Wer also als Fahrer immer nur kurze Strecken fährt und nur wenige Minuten seine Fahrt, etwa zum Entladen des Fahrzeugs; unterbricht, dessen Fahrzeiten werden bei der Auswertung zusammengerechnet. Diese kurzen Fahrtunterbrechungen fallen dabei einfach weg. Ergibt die Addition der einzelnen kurzen Lenkzeitabschnitte 4,5 Stunden, muss eine Lenkzeitunterbrechung oder Ruhezeit erfolgen. Zulässig ist es, die 45 Minuten Lenkzeitunterbrechung in zwei Abschnitte von 15 Minuten und 30 Minuten, nicht aber umgekehrt, aufzuteilen. Passiert das nicht, errechnet der Computer eine Lenkdauer von unzähligen Stunden, manchmal sogar über 24 Stunden hinaus. Ladezeiten sind Arbeitszeiten Da nutzt es eben gerade auch nicht, wenn der digitale Tachograf bei jedem Halten auf Ruhezeit springt. In diesem Fall liegt sogar eine Falschbedienung des Gerätes vor, wenn nicht tatsächlich eine echte Lenkzeitunterbrechung eingelegt wird. Denn Ent- und Beladezeiten gelten als „andere Arbeiten“ und müssen als solche im Tachografen auch auf das Hammersymbol eingestellt werden. Jedes Mal, wenn der Fahrer den Kunden nur zum Abladen anfährt, muss er den Tachografen auf „andere Arbeiten“ umstellen. Gerade bei kurzen Touren bedeutet das ein ständiges Bedienen des Gerätes. Einige Unternehmen sind deshalb dazu übergegangen, die digitalen Tachografen so programmieren zu lassen, dass bei einer Unterbrechung der Fahrtätigkeit das Gerät selbst auf „andere Arbeiten“ umspringt. Dann muss der Fahrer die Einstellung nur noch ändern, wenn er eine echte Fahrtunterbrechung oder Ruhezeit einlegen möchte. Damit kann die Anzahl von Fehlbedienungen drastisch reduziert werden. Unterschätze Pflichten Viele Unternehmen unterschätzen die ihnen vom Gesetzgeber auferlegten Pflichten zum richtigen Organisieren und Kontrollieren des Fuhrparks. Da reicht es nicht, bei festgestellten Verstößen dem Fahrer ein standardisiertes Formular zur Unterschrift vorzulegen. Daten und Dokumente von Zeiträumen bis zu sechs Monaten zur Prüfung vorlegen. Und das für jedes Fahrzeug und jeden Fahrer des Unternehmens. Ausnahme von der Aufzeichnungspflicht Dr. Katja Löhr-Müller Ein großes Problem im Fuhrpark besteht auch darin, dass Unternehmen oft nicht wissen, ob und wann für sie Ausnahmevorschriften greifen und eine Aufzeichnungspflicht für die Fahrer entfällt. Der häufigste Fall der Befreiung von der Aufzeichnungspflicht ist nach wie vor die so genannte Handwerkerklausel. Fahrer von Fahrzeugen (Fahrzeuggespanne) über 3,5 bis 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse sind von der Aufzeichnungspflicht befreit, wenn das Fahrzeug • in einem Umkreis von 50 Kilometern vom Standort des Unternehmens eingesetzt wird, • der Beförderung von Material, Ausrüstungen oder Maschinen, die der Fahrer zur Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit benötigt, verwendet wird • und soweit das Lenken des Fahrzeugs nicht die Haupttätigkeit (mehr als 50 Prozent seiner Arbeitszeit) des Fahrers darstellt. So schreibt die Verordnung (EG) Nr. 561/2006 vor, dass das Unternehmen Touren und den Einsatz von Fahrzeugen so zu disponieren hat, dass Fahrer die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten auch tatsächlich einhalten können. Hat das Unternehmen einen Disponenten mit der Organisation des Fahrzeugund Fahrereinsatzes beauftragt, haftet diese Person für die ordnungsgemäße Umsetzung im Unternehmen. Dazu gehört auch eine umfassende Anweisung an die Fahrer und eine regelmäßige Überprüfung, ob die Vorschriften auch eingehalten werden. Reicht das Personal nicht aus, um die Vorschriften einzuhalten, muss aufgestockt werden. Bedient der Fahrer das Gerät einfach nur falsch, weil er es nicht besser weiß, muss er nachgeschult werden. Wer sich als Fahrer nicht an die Vorschriften hält, dem muss mit arbeitsrechtlichen KonAls Standort des Unternehmens gilt sequenzen nachgegangen werden. Be- hierbei der Ort der Betriebsstätte, von hörden wollen hier die schriftlichen Ab- dem aus das Unternehmen das Fahrmahnungen in der Personalakte sehen. zeug einsetzt. Als Standort des UnterUnd natürlich müssen alle Fahrer regel- nehmens wird das Unternehmen selbst, mäßig eingewiesen und geschult wer- aber auch eingetragene Zweigniederden. Sich als Unternehmen nur auf die lassungen angesehen, von denen aus Weiterbildung im Rahmen der Berufs- das Fahrzeug regelmäßig eingesetzt kraftfahrerqualifikation zu verlassen, wird. Für die Berechnung des Umkreises reicht auch hier nicht. Klappt das nicht, von diesem Ort wird die politische Gemuss der Verantwortliche im Unterneh- meindegrenze zugrunde gelegt. Ein men mit hohen Bußgeldern rechnen. Parkplatz, der nur zeitweise für den Wurde in der Vergangenheit von OrdnungsReifenlagerhallen & Reifencontainer behörden nur ein ZeitLänge, Höhe, Breite variabel raum von 28 Tagen Preiswerte Montage mit Erdnägeln überprüft und gegebeKomplett mit Reifenregalen lieferbar nenfalls sanktioniert, ist dies heute anders. Gebrauchtwagenpavillons So haben die Gerichte Repräsentativ durch verglaste Vorderfront den Weg dafür freigeSerienmäßig mit Heizung, Strom und Anschlüssen Keine oder nur geringe Fundamentkosten macht, dass alle Daten aus der Fahrerkarte Direktannahmen und Werkstatthallen ab 30 m2 und dem MassenspeiKostengünstige Systembauweise Individuelle Ausführungen mit flexiblen Maßen cher herangezogen Schlüsselfertig inkl. Bauantrag und Statik werden dürfen, soweit Verstöße noch nicht Auch als Leasing verjährt sind. Geweroder Mietkauf beaufsichtsämter lasHacobau GmbH · 31785 Hameln · Tel. 0 51 51- 80 98 76 · [email protected] · www.hacobau.de sen sich in der Regel Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 15 spezial Fuhrparkmanagement Einsatz von Fahrzeugen genutzt wird, auch wenn dies über Monate der Fall sein sollte, gilt nicht als Standort des Unternehmens. Die Verpflichtung zur Nutzung eines Kontrollgerätes kann sich bereits aus der einmaligen Überschreitung des 50 Kilometer-Radius´ ergeben. Die Begriffe Material und Ausrüstung sind nach dem Willen des Gesetzgebers weit auszulegen. Es handelt sich hierbei nicht nur um Werkzeuge und Arbeitsmaterial, sondern beinhaltet auch die für die durchzuführenden Arbeiten notwendigen Gegenstände, wie zum Beispiel Baustoffe oder Kabel. Wichtig ist hierbei immer die Prüfung, ob der Fahrer das Material zur Ausübung seiner eigenen Tätigkeit verwendet. Wird also etwa nur Leergut vom Kunden zum Großhändler gebracht, liegt keine Ausnahmeregelung vor. Ebenso unterliegt ein Vertreter, der fertig hergestellte Produkte beim Verkaufsgespräch dem Kunden präsentiert, der Aufzeichnungspflicht. Natürlich lassen die Fahrpersonalvorschriften neben der „Handwerkerregelung“ noch weitere Ausnahmen zu. Diese finden sich in Paragraf 1 und Paragraf 18 Fahrpersonalverordnung. Jedes Unternehmen, welches Transportfahrzeuge einsetzt, sollte prüfen, ob möglicherweise dort aufgeführte Ausnahmen greifen. Fahrtenbuch reicht nicht Kann sich das Unternehmen auf keine der Ausnahmen berufen, müssen Fahrer von Fahrzeugen und Fahrzeuggespannen über 3,5 Tonnen zulässige 16 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Gesamtmasse, die der Güterbeförderung dienen, ihre Lenk- und Ruhezeiten durch Fahrtenschreiber aufzeichnen lassen. Für Fahrzeuge, die ab Mai 2006 erstmalig zugelassen worden sind, ist hierfür zwingend das digitale Aufzeichnungsgerät vorgeschrieben. Bei älteren Fahrzeugen darf nach wie vor der analoge Fahrtenschreiber genutzt werden. Die zulässige Gesamtmasse eines mitgeführten Anhängers oder Sattelanhängers ist für die Gewichtsberechnung einzubeziehen. Es kommt also nicht auf das tatsächliche Gewicht der Fahrzeugkombination an, sondern auf die zulässigen Gesamtmassen. Deshalb muss auch bei Leerfahrten aufgezeichnet werden. Fahrzeuge oder Gespanne über 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse sind ohne Ausnahme aufzeichnungspflichtig. Also am besten nur Transporter einsetzen, die die 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse nicht überschreiten, um diesem Vorschriftendschungel zu entgehen? Nein, auch das ist keine Lösung. So sind in Deutschland Fahrtätigkeiten mit Fahrzeugen, die der Güterbeförderung dienen, schon bei Transportern über 2,8 Tonnen zulässige Gesamtmasse einschließlich Anhänger schriftlich nachzuweisen. Fahrtenbücher, seien sie steuerlich anerkannt oder rein betriebsinterner Natur, reichen dafür nicht. Zwar hat der Gesetzgeber für diese Fahrzeuggruppen die Ausnahmeregelungen weiter gefasst als für schwerere Transporter und Lkw. So existiert hier etwa bei der Handwerkerklausel keine Begrenzung auf einen bestimmten Einsatzradius des Fahrzeugs. Zudem können die Aufzeichnungen auf Tages- kontrollblättern erfolgen, wenn kein Fahrtenschreiber im Fahrzeug verbaut ist. Dennoch muss jeder Fuhrparkverantwortliche auch hier mit erheblichen Bußgeldern rechnen, wenn die Bestimmungen nicht eingehalten werden. Und gerade bei diesen Fahrzeuggruppen werden Fahrer häufig nicht auf Lenk- und Ruhezeiten geschult. Da ist es nur eine Frage der Zeit, wann der erste Fahrer erwischt wird und das Drama seinen Lauf nimmt. Arbeitszeitgesetz beachten Neben den Lenkzeitvorschriften ist natürlich auch das Arbeitszeitgesetz zu beachten. So kann es vorkommen, dass ein Unternehmen zwar korrekt mit Lenk- und Ruhezeiten umgeht, aber dennoch mit einem Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz überzogen wird. Auch hier steht die Person im Fokus der Behörde, die für den Einsatz der Fahrer verantwortlich ist. Für Arbeitnehmer, die Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse Fahrzeuge lenken, gilt Paragraf 3 des Arbeitszeitgesetzes. Danach darf die werktägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Es ist also zulässig, mehrere Wochen jeweils 60 Stunden zu arbeiten und durch entsprechenden Freizeitausgleich innerhalb von sechs Monaten den 48-Stunden-Durchschnitt wieder einzuhalten. Bereitschaftszeiten gelten hier als Arbeitszeiten! Wer als Unternehmen also regelmäßig am Wochenende Mitarbeiter in Bereitschaft hat, muss aufpassen, dass ein Zeitausgleich stattfindet. Arbeitnehmer, die auf Fahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen eingesetzt werden, haben nach Paragraf 21a Arbeitszeitgesetz nur vier Monate Zeit, die Mehrarbeiten auszugleichen. Bestehen tarifvertragliche Regelungen, kann sich der Bezugszeitraum auch hier auf sechs Monate verlängern. Fuhrparkverantwortlichen und Disponenten ist daher dringend zu empfehlen, sich intensiv mit Lenk- und Ruhezeiten und dem Arbeitszeitgesetz bei dem Einsatz von Fahrern zu beschäftigen. . www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de mtl. Leasin grate: Macht jede Flotte zur Profi-Flotte. Wa rt u n g & Ve rs c h le iß Aktion fü r nur: 25,5 20€ Der Profi-Transporter3 mit einer Nutzlast von bis zu 1.388 kg. Diese Profis dürfen in keinem Fuhrpark fehlen – der Transporter als Kastenwagen, als Kombi und der Caravelle. Ausgestattet mit zahlreichen Extras, optionalen Ausstattungspaketen und serienmäßigem Sicherheitssystem, überzeugen sie nicht nur mit Leistung, sondern vor allem auch beim Preis. Aus diesem Grund wurde der Transporter Kastenwagen auch zum Gewinner des „Flottenauto 2013“ 4 in seiner Kategorie gewählt. Den Profi-Transporter gibt es jetzt schon zu einer besonders günstigen monatlichen Leasingrate von nur 197,– ¤1 und die optionale Wartung & Verschleiß-Aktion von CarePort schon für 25,50 ¤ 2 im Monat. Entdecken Sie die vielen Vorteile des Profi-Transporter – bei einer Probefahrt. Oder besuchen Sie uns auf dem bfp Fuhrpark-FORUM am 19. und 20.06.2013 am Nürburgring. Wir freuen uns auf Sie. 13 20 1 Dieses Angebot für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag der Volkswagen AG gilt bei allen teilnehmenden Händlern für den Transporter Kastenwagen, kurzer Radstand, 2,0-l-TDI-Motor mit 62 kW, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts von 9,7 bis 9,4, außerorts von 6,3 bis 6,0, kombiniert von 7,5 bis 7,2. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert von 198 bis 190. Gültig für eine Laufzeit von 48 Monaten und 10.000 km pro Jahr, ohne Sonderzahlung, zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten und MwSt. Entsprechende Bonität vorausgesetzt. Ein CarePort Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gif horner Straße 57, 38112 Braunschweig, in Zusammenarbeit mit Volkswagen Nutzfahrzeuge. Gültig bis 30.06.2013. Sonderabnehmer nur auf Anfrage. 2Bei Abschluss der Wartung & Verschleiß-Aktion in Verbindung mit einem Leasingvertrag der Volkswagen Leasing GmbH zzgl. MwSt. 3Transporter (Kastenwagen, Kombi) und Caravelle, Kraftstoffverbrauch in l/100 km für Diesel: kombiniert von 7,8 bis 6,7. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert von 205 bis 176. 4„Autof lotte“, Ausgabe 4/13. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. spezial Fuhrparkmanagement Spielend die Kosten senken mit Telematik _ Teuer oder billig, kompliziert oder einfach – Telematiksysteme gibt es für jeden Fuhrparktyp und jede Branche. Unsere Marktübersicht gibt einen Überblick über Anbieter, Einsatz- und Einsparmöglichkeiten. W o steckt der Außendienstmitarbeiter und wo das Fahrzeug? Wer fährt und wie fährt er? Wie steht es um den Spritverbrauch? Wer macht Pause und wer kann den nächsten Auftrag annehmen? Welches Fahrzeug aus dem Carpool ist gerade wo unterwegs? Auf diese Fragen aus dem Alltag von Fuhrparkmanagern und Disponenten liefern Telematiksysteme Antworten. Doch stellt sich gleich die nächste Frage: Welches System nehmen? Anbieter gibt es viele, Systeme noch viel mehr. Knapp 1.000 Telematikanbieter ringen allein in Deutschland um die Gunst von Unternehmen mit einem Fuhrpark. 18 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Die Entscheidung für ein GPS-basiertes Flottenmanagementsystem bindet ein Unternehmen in der Regel langfristig an einen Anbieter. Umso wichtiger ist eine genaue Analyse der vorhandenen Systeme auf dem Markt. „Für die Investition in eine Telematiklösung gilt dieselbe Vorgehensweise wie bei anderen Anschaffungen auch: Man muss sich gut informieren“, rät Professor Birgit Wilkes, Studiengang Telematik von der Technischen Hochschule Wildau. Unternehmer sollten sich vorher überlegen, in welchem Bereich Telematik unterstützend wirken soll. Am besten stellt man Kriterien zusammen. Dazu gehören die Größe des eigenen Unternehmens, in welcher Branche man aktiv ist Mit der Null und der Eins, dem Binärsystem moderner Computertechnik, können Flotten auf der ganzen Welt gesteuert werden. Foto: Daimler Fleetboard und natürlich die Ziele, die man mit einer Telematiklösung erreichen möchte. Speziell vor dem Hintergrund, dass zahlreiche Unternehmen auf den Wachstumsmarkt drängen und mit einem aggressiven Preismodell um Kunden werben, sollten potenzielle Kunden bereits im Vorfeld klären, wie finanzielle Investitionen geschützt werden können und eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Anbieter möglich ist. Weitere Kriterien sollten sicherlich auch sein, wie lange der Telematikanbieter bereits am Markt existiert, ob es schon andere Anwenderberichte aus der eigenen Branche über dieses Thema gibt, welche Erfahrungen also mit den Systemen bestehen. Erleichterung der Arbeit Der Einsatz von Telematiksystemen im Fuhrpark kann die tägliche Arbeit von Handwerks- und Serviceunternehmen er- leichtern. Planung, Auftragsvergabe und Kommunikation können optimiert und dabei erhebliche Kosten eingespart werden. Zudem liegen jederzeit aktuelle Informationen über den Bearbeitungsstatus des Auftrags vor. Aber nicht jede Lösung liefert auf jede der Fragen eine passende Antwort. Manche GPS-basierten Fuhrparkmanagementsysteme beantworten mit ihren gesammelten Daten Fragen, die sich dem eigenen Unternehmen gar nicht stellen. Und all das kostet Geld. Neben der Investition in die Erstausrüstung fallen laufende Kosten für die genutzten Dienste, Reports und die Telekommunikation an. „Neben den Festeinbausystemen gibt es für den Einstieg in das GPS-basierte Flottenmanagement auch modular aufbauende Systeme. Man fängt mit einer Basisfunktion an und baut das System, je nach Bedarf, weiter aus“, erläutert Prof. Wilkes. Vorteilhaft sind auch Geräte zur Visualisierung im Fahrzeug, die der Fahrer auch noch anders nutzen kann, wie beispielsweise Tablet-PCs oder Smartphones, für die es entsprechende Apps gibt. Dadurch wird die Anfangsinvestition geringer. Der Dispo Pilot von Fleetboard Foto: Daimler Fleetboard Was versteht man überhaupt unter Telematik? Der Begriff Telematik ist ein Kunstwort und setzt sich aus den Wörtern Telekommunikation und Informatik zusammen. Telematik verknüpft die Bereiche Telekommunikation, Navigation und Informatik und umfasst als Querschnitttechnologie Anwendungen, die auf drahtloser Übertragung, überwiegend über GPS/GPRS, von Informationen und deren Weiterverarbeitung basieren. Im Kontext von Transport und Fuhrparkverwaltung werden Telematiksysteme auch GPS-basierte Flottenmanagementsysteme (FMS) genannt. Ein FMS vereint die Funktionen der Fuhrparkverwaltung, der Fahrzeugortung Mit den mobilen Lösungen von ICS soll die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert und die Prozesse verbessert werden. Jedes mobile Endgerät erhält eine Client-Software. Hierüber werden die Dateneingaben vorgenommen. Foto: ICS und -verfolgung und des Auftrags-Managements miteinander. Neben individuellen Lösungen für bestimmte Branchen bieten einige Hersteller speziell für kleine und mittelgroße Fuhrparks Standardlösungen an. Diese Flottensteuerungssysteme bestehen aus einem Endgerät im Fahrzeug und einem Internetportal, auf dem alle relevanten Informationen zusammenlaufen. Als Kommunikationsgerät zwischen Fahrer und Disponent dienen im Fahrzeug modifizierte portable Navigationssysteme, wie etwa von A-Rival, Garmin, TomTom oder United Navigation (Becker/Falk). Wer ist wann und wo? portablen Navigationssystem eingebaut sind. Auf kleinstem Raum sind in der Telematikbox ein Mikrocontroller, ein Bewegungssensor, ein Akku, ein GPS-Empfänger und ein GSM/UMTSModul untergebracht. Schnittstellen für den Anschluss von GPS- und GSM/ UMTS-Antennen sowie der Bordelektronik (CAN-Bus) und an das BordStromnetz sind außen am Gehäuse angebracht. Die Telematikmodule können um weitere Sensoren, wie z.B. Thermostate für Kühltransporte, erweitert werden. Je nach Kundenwunsch kann der kleine Bordcomputer sämtliche Fahrdaten sammeln und diese in vorher eingestellten Zeitabständen über das GSM/UMTS-Modul per Mobilfunk an einen Server schicken, der in der Regel beim Anbieter des Flottensteuerungssystems steht. Dort werden die Informationen des jeweiligen Fahrzeugs und des gesamten Fuhrparks gesammelt und stehen für eine bedarfsorientierte Auswertung zur Verfügung. Den Status jedes Flottenfahrzeuges, wie Fahrzeugposition, Tourenverlauf, Auftrags- oder Ladungsstatus, kann der Disponent über ein passwortgeschütztes Internetportal in Karten- und Tabellenansicht einsehen. Der Zugriff auf das Webportal sollte zudem mit speziellen Zertifi- Die meisten FMS beherrschen folgende Dienste: Ortung und Beobachtung (Tracking&Tracing) der Fahrzeuge, textbasierte Kommunikation zwischen Disponent und Außendienstmitarbeiter, Auftragsmanagement, Reporting (Standzeiten, Fahrtenbuch, Kraftstoffverbrauch, Kilometerstand, etc.; einsetzbar für die Lohn- und Spesenabrechnung sowie für das Finanzamt) und Navigation. In der Regel wird zur Erfassung relevanter Daten bei den meisten Herstellern ein Telematikmodul im Fahrzeug eingebaut, das nicht größer ist als ein Smartphone. Je nach Ve r w e n d u n g s z w e c k können auch Systeme Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG eingesetzt werden, Telefon: +49 (0) 55 31 / 704 56 96 bei denen die einzelwww.aczent-lagertechnik.de nen Module in einem ■ Räder-/Reifenregale ■ Lagerregale ■ mehrgeschossige Regalanlagen ■ Reifencontainer ■ Reifenlagerhallen Keine Experimente bei Reifenregalen! Stabile Qualität • gerundete Kanten zur schonenden Lagerung • höhenverstellbar im Raster von 25 mm zur optimalen Raumausnutzung • auch in der Höhe aufstockbar • preiswert • TÜV-geprüft • ab Lager Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 19 spezial Fuhrparkmanagement katen, wie beim Online-Banking, verschlüsselt sein. Durch die Erweiterung des Fuhrparkverwaltungsprogramms um eine digitale Landkarte kann zusätzlich die Position der einzelnen Fahrzeuge visualisiert werden. Praktisch jede Information über den Zustand des Fahrzeugs lässt sich, wenn vom Kunden gewünscht, abrufen. Dazu gehören beispielsweise die Ortung des Fahrzeugs (Aufzeichnung der Touren), der technische Zustand des Fahrzeugs (Kilometerstand, Öldruck, Drehzahl des Motors), das Fahrverhalten (z.B. Geschwindigkeit, Verlassen oder Befahren vorher definierter Zonen) und das Melden von Notsituationen (Vollbremsung, Unfall). Die erfassten Daten lassen sich in viele Fuhrparkverwaltungsprogramme integrieren und ermöglichen so eine bedarfsgerechte Planung von Wartungs- und Verschleißarbeiten für jedes Fahrzeug. Optimiertes Auftragsmanagement Aufträge und individuelle Statusanfragen werden im Webportal vom Disponent erfasst und als Nachricht an den jeweiligen Außendienstmitarbeiter gesendet. Dieser erhält mit dem Auftrag gleichzeitig auch die Adresse des Kunden, die bei Auftragsannahme als Ziel in das Navigationssystem übernommen werden kann. Einige Flottenmanagementsysteme können auch bei Bedarf individuell an Branchenanforderungen angepasst werden. Monteure können damit auch Aufträge von Beginn der Arbeit bis zur fertigen Ausführung dokumentieren. Mit der Unterschrift des Kunden auf App in die Flotte Mit zunehmender Verbreitung von Smartphones und moderaten Datentarifen bieten einige Telematikanbieter auch Apps für die gängigsten Smartphone Betriebssysteme wie Android, Apple, Blackberry oder Windows an. Bei den Lösungen und anderem von Arealcontrol, GTS System and Consulting und Spedion entfällt mit der entsprechenden App sogar die Telematikbox im Fahrzeug, ohne dabei auf die Reportingfunktionen wie zum Beispiel auf den Spritverbrauchsreport verzichten zu müssen. Mit Mapping alle Fahrzeuge im Blick: Fahrzeugpositionen und Tourenverlauf für jedes Fahrzeug lassen sich auf einer digitalen Straßenkarte darstellen. Foto: LostnFound einem separaten Modul, wie einem Smartphone oder Tablet-PC, wird der Auftrag als beendet gekennzeichnet und der Status an die Zentrale geschickt. Dort wird automatisch aus den empfangenen Informationen (Arbeitszeit, Materialkosten, etc.) die Rechnung zu dem ausgeführten Auftrag für den Kunden erstellt und postfertig gemacht. Diebstahlschutz Einen detaillierten Tagesfahrtenreport mit Fahrt- und Standzeiten bietet das System von Yellowfox. Foto: Yellowfox 20 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Ein weiterer Einsatzbereich von Fuhrparktelematik ist die Gebietsüberwachung (Geofencing) und das Orten gestohlener Fahrzeuge (Stolen Vehicle Tracking - SVT). Mietwagenunternehmen, die die Nutzung ihrer Wagen auf bestimmte Länder beschränken, oder Autohäuser, die ihre Vorführwagen gegen Diebstahl absichern wollen, arbeiten beispielsweise mit Geofencing. Auch Bauunternehmen können mit Mit VDO Drivetime können DTCO-Daten heruntergeladen und gleichzeitig Fahrerund Fahrzeugmanagement-Funktionen genutzt werden, wie zum Beispiel Ortung, Fahrerverfügbarkeit und Auswertungen von Fahrer- und Fahrzeugdaten sowie Kraftstoffverbrauch. Foto: VDO Telematik die Baumaschinen, Transportunternehmen ihre Ladegut, Werttransporte ihre kostbaren Güter vor Diebstahl schützen, indem sie die geplante Route oder eine Großbaustelle mit einem „Geofence“ sichern. Dazu wird in der Kartenapplikation ein entsprechendes Gebiet definiert. Die regelmäßig vom überwachten Fahrzeug gesendeten GPS-Koordinaten werden permanent mit dem zugeordneten Gebiet abgeglichen und beim Verlassen oder Einfahren in das entsprechende Gebiet wird eine Meldung an den Fuhrparkmanager gesendet. Das Telematikmodul kann so programmiert werden, dass bei einem Diebstahl der Fuhrparkmanager sofort per SMS, E-Mail oder mit einer Statusmeldung im Verwaltungsprogramm informiert wird (bspw. Alarmanlage geht an, Fahrzeug bewegt sich ohne Zündung, Zündung ohne Schlüssel, Batterie wird abgeklemmt). Das Fahrzeug lässt sich dann orten und es können Maßnahmen eingeleitet werden. Je nach Diebstahlschutz lässt sich aus der Ferne das Fahrzeug stilllegen. Dazu kann die Benzinzufuhr unterbrochen oder die Zündung ausgeschaltet werden. Keine Missverständnisse Für Unternehmer, Mitarbeiter und Kunden kann Telematik zudem Transparenz schaffen. Durch die genaue Routen- und Standzeitendokumentation werden für den Kunden die Rechnungen plausibel und nachvollziehbar, da die Arbeitszeitabrechnung und die Abrechnung der Anfahrtskilometer sehr genau ermittelt werden können. Das erleichtert die Arbeit der Außendienstmitarbeiter, der Disposition und der Buchhaltung. Das Einhalten von Nutzungsvereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer kann automatisch überprüft werden. Ob das Fahrzeug am Wochenende für private Zwecke bewegt wurde, lässt sich nachweisen und entsprechend mit dem Mitarbeiter genau abrechnen. „Mit Telematiklösungen lässt sich auch der CO2-Ausstoß des Fahrzeugs reduzieren und in der Summe ist auch der CO2-Foodprint des Unternehmens klein zu halten. Davon profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern auch der Fahrer und die Kunden“, erklärt Prof. Wilkes. Kosten/Nutzen Die Telematiklösung CarLo intouch enthält die Grundfunktionen der Telematik mit Ortung, Nachrichtenaustausch, Auftragsmanagement und Lenkzeitverwaltung. Foto: Soloplan Sensibilisierung Mit einer Telematiklösung behält der Fuhrparkmanager zu jeder Zeit den Überblick, welcher Mitarbeiter gerade welches Fahrzeug benutzt und wo er sich gerade im Einsatz befindet. Der Außendienstmitarbeiter kann über verschiedene Meldungen seinen Einsatzstatus (frei / unterwegs zum Kun- Das Tomtom PRO 5150 Truck Live ist ein Navigationsgerät speziell für Lkw Busse und Lieferwagen. Das Gerät berechnet spezielle Lkw-freundliche Routen in ganz Europa. Foto: Tomtom den / Arbeit beim Kunden / Auftrag beendet) dem Disponenten mitteilen, der auf diese weise die Mitarbeiter optimal einsetzen kann. Zudem können mit diesen Statusmeldungen auch Kundenanfragen schnell beantwortet werden und genaue Ankunftszeiten mit dem Kunden vereinbart werden. Durch das Erfassen von Serviceund Betriebsdaten der Fahrzeuge kann das Fahrverhalten der Mitarbeiter sichtbar gemacht werden und Optimierungsmaßnahmen (Fahrertraining, Sprit-Spar-Training) gezielt den Fahrern angeboten werden. Durch das Aufzeichnen der Fahrdaten und des Fahrverhaltens tritt auch ein praktischer Nebeneffekt bei den Mitarbeitern ein: die Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Dienstfahrzeug, die zu einer disziplinierten Fahrweise führen und dadurch die Gesundheit der Mitarbeiter schützen kann sowie Fahrzeugschäden und damit verbundene Kosten und die Arbeit des Fuhrparkmanagers verringert. Zudem bekommt der Fahrer mit einer Telematiklösung die Möglichkeit, seine Fahrdaten selbst ablesen zu können. Damit kann er gegenüber dem Arbeitgeber besser seine Leistung argumentieren: wenn der Fahrer zeigen kann, wie effektiv er fährt, wie viel Sprit er gegenüber dem letzten Monat verbraucht hat, dass sein Fahrverhalten dem Unternehmer Einsparungen bringt. „Wenn mein Arbeitsplatz mit technischer Unterstützung gesichert wird, so dass das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt, dann sollte dies eigentlich auch im Interesse des Mitarbeiters sein. Es gibt auch Unternehmen, die kleine Wettbewerbe mit Gratifikationen unter ihren Fahrern ausloben: ‚Wer spart am meisten ein?’, ‚Wer ist der effektivste?’. Spielerisch können so beide Seiten profitieren“, erläutert Prof. Wilkes. Die Kosten für ein Flottenmanagementsystem teilen sich in einmalige Anschaffungskosten und monatliche Kosten für die Nutzung des gebuchten Dienstes auf. Darin sind bei einigen Anbietern auch die Datenübertragungskosten und die Kosten für die textbasierte Kommunikation enthalten. Die Nutzung einer Flottenmanagementlösung rechnet sich für jedes Unternehmen mit Fuhrpark. Eine professionelle Fuhrparkverwaltung spart nach Einschätzung von Frost & Sullivan (2007) im Schnitt 18 Prozent der gefahrenen Zeit ein. Sie senkt die Zahl der gefahrenen Kilometer um elf Prozent und spart 15 Prozent Kraftstoff. Die Telekommunikationskosten lassen sich durchschnittlich sogar um 40 Prozent verringern. Und das nicht nur in den klassischen Branchen Logistik und Transport. Clemens Velten Die Tabelle zum Thema „Telematik“ finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 21 Fuhrparkmanagement Foto: © pixeltrap - Fotolia.com spezial Fuhrparktelematik – „Das System ist eine Hilfe für Euch!“ _ Wir haben mit Professor Dr. Stefan Brunthaler, Studiengang Telematik an der Technischen Hochschule Wildau, über Fuhrparktelematik gesprochen. bfp fuhrpark + management: Was leisten aktuelle GPS-basierte Flottenmanagementsysteme? Prof. Dr. Brunthaler: Ein FMS vereint die Funktionen der Fuhrparkverwaltung, der Fahrzeugortung und -verfolgung und des Auftrags-Managements miteinander. Dabei muss die Ortung nicht notwendigerweise per GPS oder auch GALILEO etc. erfolgen, auch andere Ansätze sind je nach Anforderungen denkbar, Auf einer Route von Hamburg nach Passau genügt es oft, den Ort des Fahrzeugs auf einige Kilometer genau zu bestimmen, und das leistet z.B. die Mobilfunkortung, auch wenn in ländlichen Gebieten die Dichte der Funkmasten eher gering ist. bfp fuhrpark + management: Welchen Nutzwert kann eine Telematiklösung für Fuhrparks einem Unternehmen bringen? Prof. Dr. Brunthaler: Von einer solchen Lösung muss man verlangen, dass sie einerseits eine ergonomische und verkehrssichere Kommunikation mit dem Fahrzeug und eine flexible Steuerung des Einsatzes leistet – weg vom Fahrer, der ständig das Handy am Ohr haben muss. Sie ist andererseits besonders dann nützlich, wenn man Route, Aufträge und Reihenfolge der 22 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Umschlagpunkte in Echtzeit disponieren kann – dies sind Software-Funktionen. Ferner helfen die positions- und zeitbezogene Erfassung und Auswertung von Fahrzeugdaten, aber auch des Fahrerprofils, bei der wirtschaftlichen Optimierung der Flotte und ihres Einsatzes. Zusätzlicher Nutzen wird generiert, wenn man Sicherheitsfunktionen und Laderaumerfassung integriert. bfp fuhrpark + management: Die Anwendungen eines GPS-basierten Flottenmanagementsystems sind vielfältig. Welche Funktionen werden häufig von Unternehmen eingesetzt? Prof. Dr. Brunthaler: Welche häufig eingesetzt werden, kann ich als technisch orientierter Wissenschaftler nicht sagen. Mindestens empfehlenswert sind auf jeden Fall die folgenden Funktionen: Fahrzeugortung und verfolgung per Satellit oder Mobilfunk, flexible Auftragsdisposition, auftragsbezogene Tourenplanung, Be- und Entladescan, Sendungsverfolgung (Tracking&Tracing), Routenplanung und Optimierung in Echtzeit, abhängig von Auftragslage, Verkehrssituation, Lenkzeit, Ressourcenverbrauch, Ladung und ggf. Wetterlage, Überwachung des Fahrzeugs, seiner Betriebsdaten und seiner einwandfreien Funktion und Fuhrparkmanagement als Serverfunktion zur wirtschaftlichen Optimierung. bfp fuhrpark + management: Wie werden sich die Funktionen von Telematiksystemen weiter entwickeln? Prof. Dr. Brunthaler: Nach meiner Auffassung liegt das größte Potential in den Bereichen Ressourcenverbrauch/Umwelt und Integration von Verlader und Transporteur. Der Ressourcenverbrauch und die Umweltverträglichkeit können durch optimierte Fahrtrouten und Einwirkung auf die Disponenten und Fahrer bezüglich ihres Verhaltens und ihrer Prioritäten verbessert werden. Die Integration zwischen Verlader und Transporteur betrifft Schnittstellen, aber auch die strategische Ausrichtung: Wie kann der Verlader ohne wirtschaftliche Nachteile das Transportaufkommen minimieren? Also eine Verlangsamung oder Umkehr des Trends zu immer kürzeren Bestellzyklen und kleineren Bestellmengen. Ein weiterer hauptsächlich durch Software und sinnvolle Kooperation erzielbarer Vorteil bestünde in der Zusammenfassung von Fahrten mehrerer Transportunterneh- men in dasselbe Zielgebiet, Stichwort: City-Logistik. Hier ist aber zunächst der Gesetzgeber gefragt, derartige Softwarelösungen haben wir an der TH Wildau bereits konzipiert und als proofof-concept umgesetzt. Aber man soll auch an die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer denken: Funktionen zur Reservierung eines Parkplatzes für die Pausen mit Zielführung sind machbar, erfordern aber einiges an infrastrukturellen Änderungen, zum Beispiel an den Autobahnen. Ansprechpartner sind wichtiger als eine preiswerte Beschaffung! Ich würde ansonsten darauf achten, dass die Grundfunktionen gegeben sind und dass das System integrationsfähig, durch Schnittstellen anpassbar und skalierbar ist. ständige Improvisation mehr nötig ist. Durch die Navigationsfunktion und die dynamische Routenoptimierung hat er keinen Stress mehr und wird auch bei der „letzten Meile“ - bei einem neuen Kunden kennt kein Fahrer den Weg zur Einfahrt bzw. Rampe unterstützt. Zukünftig bekommt er auch Unterstützung bei der Einhaltung seiner Ruhezeiten ggf. Hilfen durch Parkplatz-Buchung. bfp fuhrpark + management: „Telematik ist der Schlüssel für mehr Effizienz im Fuhrpark und im Straßenverkehr. Wer jetzt nicht in Telematik investiert, verliert im Wettbewerb“, behaupten die Anbieter solcher Systeme. Stimmt das überhaupt? Prof. Dr. Brunthaler: Zweifellos. bfp fuhrpark + management: Wie lassen sich Kosten und Potenziale von Telematiksystemen bewerten, gibt es eine pauschale Return on Investment (ROI)Rechnung? Professor Dr. Stefan Brunthaler Prof. Dr. Brunthaler: Eine Daumenregel gibt es meines Wissens nicht, im Individualfall müssen folgende Kennzahlen verglichen werden: Kommunikationskosten Fahrerhandy und Betriebskosten FMS sowie Betriebskosten Fuhrpark mit und ohne FMS. Das ist zugegebenermaßen schwierig im Vorfeld zu kalkulieren, bei größeren Flotten wird man ein Planspiel bzw. eine Simulation durchführen müssen. bfp fuhrpark + management: Nach welchen Kriterien sollten Fuhrparkmanager ein GPS-basiertes Flottenmanagement-System für die Praxis auswählen? Prof. Dr. Brunthaler: Hauptsächlich nach ihren eigenen Anforderungen! Die Einführung eines solchen Systems greift tief in die Prozesse des Unternehmens ein und ist investintensiv, eine Standard-Checkliste gibt es nicht. Fallweise kann es sogar sinnvoll sein, eine individuelle Lösung entwickeln zu lassen. Jedenfalls sollte ein System die bereits genannten Funktionen besitzen, und der Lieferant sollte es langfristig warten und weiterentwickeln können und wollen. Die Servicequalität und kompetente bfp fuhrpark + management: Fahrer, die mit einem Telematiksystem unterwegs sind, könnten diese Maßnahme als Gängelei des Arbeitgebers verstehen. Gibt es Strategien, wie Unternehmen erfolgreich Telematiklösungen einführen können? Prof. Dr. Brunthaler: Am besten ist es, die Mitarbeiter rechtzeitig zu informieren, Schulungen für sie durchzuführen, Fragen zu beantworten und die Fahrer an der Auswahl zu beteiligen. Auch die Einhaltung der Lenkzeiten und die Reduzierung des Drucks sollten Unternehmer zum Ziel machen. Ergonomie und ein entspannter Job sollten in den Vordergrund rücken: Das System ist eine Hilfe für Euch! Bewährt sind auch Pilot/ Power-User, die das System in ihrem Fahrzeug vor der breiten Einführung testen und den Kolleginnen und Kollegen berichten – hoffentlich Positives! bfp fuhrpark + management: Wie schätzen Sie den Markt für GPS-basierte Flottensteuerung momentan ein? Prof. Dr. Brunthaler: Das kann ich nicht beantworten, ich vermute aber, dass gerade mittelständische Transportunternehmen vor der Investition noch zurückschrecken, weil sie den Nutzen nicht genau beziffern können. bfp fuhrpark + management: Herr Prof. Dr. Brunthaler, vielen Dank für das Gespräch. Die Fragen stellte Clemens Velten. bfp fuhrpark + management: Und welchen Vorteil hat der Fahrer von einem Telematiksystem? Prof. Dr. Brunthaler: Primär die eigene Sicherheit: Er muss nicht mehr dauernd das Handy am Ohr halten, die Lenkzeiten werden besser eingehalten, weil keine Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 23 spezial fokus Geschmeidig bleiben _ Die Werkstattkonzepte haben sich mehrheitlich auf die Zielgruppe Transporter eingestellt. Sie wissen, dass dies kein leichtes Unterfangen ist. Denn Transporter-Kunden wollen vor allem eins: viel Flexibilität. W er einen Transporter fährt, will möglichst wenig auf ihn verzichten. Denn das Fahrzeug hilft ihm in der Regel dabei, Geld zu verdienen, egal ob es im großen Fuhrpark oder beim Handwerker um die Ecke im Einsatz ist. Deshalb hält der Werkstattbesuch einfach nur auf. Verzögerungen bei der Teilebeschaffung oder starre Öffnungszeiten sind da meist ein K.o.-Kriterium für die Werkstatt. Das ist den Verantwortlichen in den Systemzentralen bewusst. Sie schwören ihre Partner auf Flexibilität ein. Auch bei der Teileverfügbarkeit ist Geschmeidigkeit angesagt: wer das passende Teil nicht schnell parat hat, läuft Gefahr, den Kunden wieder zu verlieren. Für freie Werkstätten bedeutet das etwas, das sie eigentlich kaum noch gewöhnt sind: Lagerhaltung. Sie müssen für ihre TransporterKunden die wichtigsten Teile bevorraten, oder einen Teilehändler haben, der sie auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten unterstützt. Wenn sie den Kunden mangels Teil vom Hof schicken, dürften sie ihn zum letzten Mal gesehen haben. Ein weiterer Punkt: passende Ersatzfahrzeuge. Das eine oder andere Konzept bietet hier schon Unterstützung an. Nicht immer ist dem Fahrer mit einem Ersatzfahrzeug geholfen, da sein eigenes oft viel zu spezifisch auf ihn zugeschnitten ist. Aber schon das Angebot eines eventuell passenden Fahrzeuges kann die Werkstatt der Zielgruppe näher bringen. Doch Werkstätten, die das Transporter-Geschäft angehen wollen, müssen auch wissen, dass sie sich bei dieser Zielgruppe einem besonders hohen Kostendruck aussetzen. Denn Handwerker und Fuhrparkbetreiber schauen genauer hin als Privatkunden. Außerdem kommt es bei gewerblichen Kunden öfter zu Zahlungsverzögerungen, was für Werkstätten manchmal eine schmerzliche Erfahrung sein kann. Sie sollten deshalb genau abwägen, 24 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 ob sie das Geschäft mit den Lasteseln wirklich leisten können und wollen. Wie immer gilt: wer sich optimal auf die Zielgruppe einstellt, wird in diesem Geschäft auch erfolgreich sein können. Was gibt es Neues? Die Werkstattkonzepte bieten einige Leistungen speziell für Transporter-Kunden an. Wir haben uns in den Systemzentralen umgehört, was es Neues gibt. TRANSPORTER Was machen die Werkstattkonzepte? 1. Welche Dienstleistungen speziell für Transporter bieten Sie Ihren Werkstattpartnern an und seit wann? 2. Was haben Sie in den letzten 48 Monaten an neuen Dienstleistungen für diese Zielgruppe entwickelt? 3. Wo sehen Sie die Schwierigkeiten bei der Betreuung von Transporter-Kunden, speziell, was Transporter in Fuhrparks angeht? Automeister, Jörg Dölicke 1. Im Transporterbereich entsprechen unsere Leistungen im wesentlichen dem Angebot für Pkw. Transporter gehören seit Start des Automeister-Systems zur Zielgruppe unserer Autohäuser und Werkstätten. Zu unseren Leistungen auf diesem Gebiet gehören technische Informationen, Marketing-Unterstützung, gute Einkaufskonditionen bei freien und Originalersatzteilen und natürlich der Zugriff auf eine Reifenbestellplattform. 80 Prozent der Automeister-Partner sind Autohäuser, die aktiv das Geschäftsfeld Fahrzeughandel betreiben. Daher ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt die Unterstützung beim Handel und der Vermittlung von neuen und gebrauchten Transportern. Natürlich gehören auch Rahmenverträge mit den verschiedensten Flotten und Leasinggesellschaften zum Angebot bei Automeister. 2. Wie in allen Bereichen wurde auch der Bereich Transporter konsequent weiterentwickelt. Hier sind vor allem die Entwicklung von Einkaufsquellen für Ersatzteile und Reifen zu nennen. Insbesondere das Angebot an Originalersatzteilen wurde stark erweitert. Von Bedeutung sind Rahmenverträge mit Leasingflotten, die zu einer starken Kundenbindung führen. Über eine Abrechnungsplattform können definierte Arbeiten an den Fahrzeugen direkt freigegeben und vom Automeister-Partner durchgeführt werden. Aber auch die Vermittlung und der Verkauf von neuen Fahrzeugen hat an Bedeutung gewonnen. 3. Für Kunden mit geschäftlich genutzten Fahrzeugen, wozu auch Transporter gehören, zählt vor allem Schnelligkeit und Flexibilität der Serviceangebote. Die Öffnungszeiten müssen bei Bedarf den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. Bei längeren Betriebszeiten führt es aber auch oft dazu, dass keine TagesLieferungen des Teilegroßhandels mehr erfolgen. Dadurch ist oft eine Vergrößerung des Lagerbestandes erforderlich, um zum Beispiel Fahrzeuge, die freitags nachmittags in den Service gebracht werden, bis zur Abholung am Samstag instandsetzen zu können. Generell besteht kein Unterschied zwischen „normalen“ Transporter-Kunden und Fuhrpark-Kunden. Bei Fuhrparks gewinnen aber Rahmenverträge vom Fahrzeugkauf bis zum Wartungsvertrag immer mehr an Bedeutung. Das unter- Die Werkstattkonzepte sind inzwischen gut auf die Zielgruppe Transporter eingestellt. Foto: Motoo streicht die Wichtigkeit eines kompletten Dienstleistungsangebotes gerade für diese Kundengruppe. Auto Einmal Eins, Thomas Endres 1. Wir bieten Original Ersatzteilversorgung unserer Partner mit den gängigsten Herstellern (VW, DB, Ford, Fiat, Hyundai, MAN, etc.), teilweise Express-Lieferung, Leihservice für Spezialwerkzeuge, Werkstattausrüstung für Transporter (Hebetechnik, Messtechnik), Verkauf von Neufahrzeugen, sowohl deutsche Neuwagen als auch EU-Neuwagen, Leasing und Finanzierung für Fahrzeuge, Garantiekonzept zur Ausweitung auf drei Jahre, Versicherung. Generell bieten wir, bis auf die unten aufgeführten Leistungen, diese seit Systembeginn an. 2. Leihservice für Spezialwerkzeuge, Ausweitung der Lieferanten für Original Ersatzteile. 3. In der Bereitstellung geeigneter Werkstatt-Ersatzfahrzeuge durch kleinere Betriebe. Gleichzeitig müssen Partner für erhöhte Lagerhaltung für Ersatzteile zur Sofort-Reparatur sorgen. Dazu kommen sehr ausgeprägte Sonderaktionen zur Kundenbindung durch die Hersteller. Carat, Jan Mill 1. Start unseres Transporter-Moduls „XLService für Transporter“ war im Oktober 2008. Dieses Modul bietet einer Werkstatt Unterstützung dabei, das Transporterkundengeschäft professionell zu betreiben. Seither bieten wir eine Mobilitätsgarantie für gewerbliche Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen an. Dazu kommen regelmäßige Qualifizierungsmaßnahmen über die Carat Trainingsakademie (Software, Technik, Unternehmensführung, BWL, Verkauf). Außerdem: umfangreiches Marketingpaket für eine zielgruppenorientierte Kundenansprache inklusive Werbetechnik-Katalog für Innen- und Außensignalisation. 2. Seit April 2012 gibt es unsere App „Carat mobil“ mit einer Suche nach Transporter-Servicebetrieben. Seit Oktober 2012 bieten wir regelmäßig saisonale Fahrzeugteile-Aktionsangebote inklusive B2C-Flyer als Bestandteil unseres Marketingpakets an. 3. Ein Transporter-Servicebetrieb hat spezifische Anforderungen bei Werkstattausstattung und Qualifizierung zu erfüllen. Außerdem hat der TransporterKunde spezielle Bedürfnisse, wie zum SEIT MEHR ALS 150 JAHREN DIE KRAFT, IHR ÖLGESCHÄFT NACH VORNE ZU BRINGEN. Mit Top-Produkten, erstklassigem Service und sicheren Margen bringt MOTUL Ihr Ölgeschäft auf Trab. Und was können wir für Sie tun? www.motul.de ę www.facebook.com/motul.de Beispiel verlängerte Öffnungszeiten oder passende Dienstleistungen wie Hol-/ Bringservice oder Kundenersatzfahrzeuge, welche reine Pkw- oder Nfz-Servicebetriebe nur zum Teil erfüllen können. Zu guter Letzt muss vorhandenes Transporter-Knowhow über eine ansprechende Signalisation und wirksame Marketingmaßnahmen an den Kunden kommuniziert werden. Gerade bei freien Werkstätten besteht ansonsten die Gefahr, dass deren Transporter-Kompetenz nicht erkannt wird. Hinzu kommt, dass freie Servicebetriebe noch um Vertrauen bei den Fuhrparks und freien Leasinggesellschaften werben müssen. Ein Aspekt ist zum Beispiel die Tatsache, dass wir nach Herstellervorgaben reparieren und daher laut Kfz-GVO, die auch für Fahrzeuge bis 3,5 t gilt, eine Herstellergarantie nicht verloren geht. VmA, Hans Joachim Meye 1. Unsere Markenschutzanmeldung für das Konzept „Transporterexperte“ besteht seit 2008. Das Konzept wurde geschaffen, um speziell die Werkstätten mit Transporterkunden zu unterstützen. Eine Systemgebühr fällt nicht an. Die Nutzung der Marke ist unentgeltlich, lediglich die Sach-und Dienstleistungen werden gemäß der jeweils gültigen Preisliste berechnet. Vermarktet wird das Konzept exklusiv über die VmA Gesellschafter Coler, Knoll, Küblbeck und Lorch. Ausführlich Informationen inklusive Anmeldemög- spezial fokus lichkeit und Werkstattfinder erhalten Werkstatt und Kunde auf unserem neu gestaltetem Portal www.transporterexperte.com. Unser Konzept enthält die folgenden Module: Geschützter Name „Ihr Transporterexperte“, Signalisation: Banner, Fahnen, Schild. Dazu: individuelle Beratung vor Ort durch Außendienst, technische Unterstützung: Schulungen (Portal www.kfz-trainingsprogramm. de) inklusive Transporter spezifischen Schulungen, Hotline Support, Diagnose Tools, Werkstattausrüstung, umfassendes Teilesortiment in Top Qualität und Verfügbarkeit, betriebsindividuelles Coaching Programm vor Ort, Gewinnung von Neukunden (Fuhrparks, Firmen etc.), Unterstützung zur Darstellung und Neukundengewinnung, Adressenzukauf nach PLZ mit Erinnerungsschreiben und Nachfassen durch Werbeagentur 2. Neue Module in den letzten 48 Monaten: Portal www.transporterexperte. com, Coachingprogramm vor Ort, aktualisierte fahrzeugspezifische Schulungen. 3. Keine Angaben. 3. Bei der Bewertung des Transportermarktes gilt es sicher unterschiedliche Zielgruppen anhand der Einsatzreichweite der Fahrzeuge zu klassifizieren und sich jeweils auf die entsprechenden Bedürfnisse einzurichten. Für alle gleichermaßen gilt, dass die Fahrzeuge wie erwähnt schnell wieder einsatzfähig sein müssen. Wer sich um die Betreuung von Flotten bemüht, die nicht nur im lokalen Umfeld eingesetzt werden, sondern beispielsweise im Paketdienst oder Expressbereich überregional unterwegs sind, muss abgleichen, ob in bestimmten Situationen die eigenen Werkstattzeiten ausreichen. So könnte es notwendig werden, auch samstags Fahrzeuge für den Einsatz in der kommenden Woche zu reparieren. Hier lohnt es sich sicher, Entwicklungen im Nutzfahrzeugbereich im Blick zu haben. Jedoch ist dies in der Regel immer eine Einzelfallentscheidung, bei der wir unsere Partner jedoch beratend unterstützen. Centro, Christian Heger GDHS, André Vennemann Motoo, Mitja Bartsch 1. Wer sich der Betreuung von Kunden mit kleinen oder größeren Transporterflotten widmet, muss immer im Blick haben, dass diese Fahrzeuge einen betriebswirtschaftlichen Zweck erfüllen und damit möglichst schnell wieder einsatzfähig sein müssen. Auf diese Tatsache haben wir auch unsere Dienstleistungen hin ausgerichtet. So stehen für alle gängigen Transportertypen die entsprechenden Reparaturanleitungen und die technischen Daten online zur Verfügung. Außerdem steht den MotooPartnern eine technische Hotline zur Seite, die bei konkreten Fragen schnell Unterstützung bietet. Darüber hinaus gehören die kurzfristige Versorgung mit Ersatzteilen, zusammen mit unseren Motoo-Premium-Partnern aus dem lokalen Teilehandel, sowie individuelle Beratungsleistungen vor Ort zu den Stärken von Motoo. 2. Auch mit Blick auf die Einsatzgebiete mancher Transporterflotten bieten wir unseren Motoo-Partnern eine neu entwickelte europaweite Mobilitätsgarantie sowie ergänzend auch eine Neuwagenanschlussgarantie an. 26 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 und themenspezifische Give aways helfen unseren Partnern, diese Zielgruppe besser zu erreichen. Wir als Systemzentrale unterstützen die uns angeschlossenen Händler mit der Analyse ihres Vermarktungsprozesses und entwickeln aus den Ergebnissen dieser umfangreichen Analyse auch konkrete KundenakquiseMaßnahmen in Richtung TransporterFuhrparks. 3. Das Problem bei den Transporter-Kunden ist, dass es oft reine geleaste Fuhrparks sind. Daher findet man in diesen Fuhrparks oft andere Entscheidungstrukturen vor, die keine klassische Fuhrparkbetreuung über Fuhrparkchecks für unsere Händler ermöglicht. Die Preise werden gerne nach Kilometer-Leistungen oder Laufleistungen gemacht. 1. Wir unterstützen unsere Partner mit einem sehr breiten Service-Portfolio. Dazu zählen natürlich fast schon klassisch zu nennende Angebote wie Direktmailingaktionen und Anzeigenvorlagen. Auf der premio.de stellen wir unsere Lkw- und Nutzfahrzeugleistungen vor. Hier gibt es umfassende Antworten auf alle Fragen, die für den Markt eine Rolle spielen. Für die Akquisition von Neukunden haben wir darüber hinaus IT-basierte Instrumente für Potentialanalysen, bezogen auf die Einzugsgebiete unserer Partner, und Adressengenerierung entwickelt. Zudem müssen gerade auch neue Partner im Verbund der GDHS natürlich auch fragen, ob sie in diesem Marktsegment überhaupt aktiv werden wollen. Aus diesem Grund gibt es bei uns auch ein Simulationstool, mit dem sich nötige Investitionen in diesem Marktsegment quasi per Mausklick hochrechnen lassen und somit eine Kosten/Nutzenanalyse möglich macht. Diese Leistungen bieten wir mittlerweile im 4. Jahr an. 2. Wir haben neue Angebotsmappen mit dem Leistungsversprechen der GDHS-Handelspartner im Bereich Lkw/ Transporter erstellt. Servicemobil-Flyer können mit verteilt werden, um den 24-Stunden Service publik zu machen. Anzeigen- und Direktmailingvorlagen 1. Insbesondere in der Ansprache von Fuhrparkbetreibern mit Transporterfahrzeugen gibt es gezielte Dienstleistungen wie Schulungen sowohl im technischen aber auch im kaufmännischen Bereich. Ebenso bieten wir sogar eine individuell auf das Marktumfeld ausgerichtete Vertriebsunterstützung an. Diese wird durch externe Mitarbeiter der Centro durchgeführt und hilft unseren Partnern konkret durch Kontaktaufnahmen und Firmenbesuche, um mit Flottenkunden ins Geschäft zu kommen. Ergänzt wird dies durch gezielte zentrale Verkaufsunterstützung bei überregionalen Kundengruppen und entsprechenden Auftritten in Printmedien und auf Messen. 2. Wir haben ein Verkaufspaket „Fuhrparkservice Transporter“ entwickelt, dieses enthält Mailingentwürfe, Firmenpräsentationen sowie Module für den Internetauftritt der Partner. Hinzu kommt die Ausdehnung unseres Schulungsprogramms in Bezug auf Fuhrparkservice auf Transporterkunden. 3. Gewerbliche Betriebe mit reinem Fuhrpark im Bereich Transporter – zum Beispiel Kurierdienste – stehen unter hohem Kostendruck. Daraus resultieren nach unseren Erfahrungen nicht selten Verzögerungen in der Zahlungsabwicklung. Hinzu kommt, dass je nach Größe der Unternehmen die Fahrzeuge in Eigenverantwortung gewartet werden. Auch sind die Serviceangebote der Herstellerorganisationen in Verbindung mit dem Neuwagenkauf für die Kunden äußerst interessant und die Fahrzeuge sind über fast die gesamte Lebenszeit hinweg gebunden. Trost, Constantin-Sorin Anghelina 1. Neben einem Vollsortiment an Marken-Ersatzteilen für alle gängigen Transporter-Modelle bietet die Trost Auto Service Technik SE ihren Werkstattpartnern im Rahmen der Konzeptpartnerschaften eine Vielzahl von fahrzeugunabhängigen Bausteinen an. Zu diesen technischen und kommunikativen Leistungs- sowie Business-Modulen gehören zum Beispiel die Werkstattsoftware repdoc und der gleichnamige elektronische Teile- und Technikkatalog mit tagesaktuellen Wartungsdaten, Arbeitswerten, Reparaturanleitungen und vieles mehr. Der „Online-Werbegenerator“ repcom ermöglicht es Werkstattpartnern, mit wenigen Klicks Anzeigen, Flyer und die gesamte Geschäftsausstattung zu erstellen sowie Werbemittel zu gestalten. Mit der technischen Hotline repline bietet Trost den Partnern einen zusätzlichen Service: hier werden sämtliche Fragen beispielsweise rund um die Themen Diagnose oder Reparatur beantwortet. Außerdem unterstützt Trost die Werkstattpartner mit einem umfangreichen Trainingsangebot. In den fahrzeugsystembezogenen Trainings schult Trost modellunabhängige Themen, zum Beispiel Brems- oder Kupplungssysteme. In den fahrzeugspezifischen Trainings für beispielsweise VW Crafter oder MB Sprinter erhalten die Teilnehmer auf verschiedene Fahrzeugbaureihen zugeschnittene Informationen zu gängigen Systemen. Im Rahmen der gesetzlichen Trainings wird beispielsweise ein Klima-Sachkunde-Training angeboten. 2. Trost unterstützt die Werkstattpartner sowohl im technischen und kaufmännischen als auch im kommunikativen Bereich. Dabei sind die Dienstleistungen stets auf dem neuesten Stand, damit die Werkstätten bestmöglich für die Anforderungen des Marktes gerüstet sind. Seit rund zwei Jahren bietet Trost mit autoservice.com zudem ein Werkstattportal, auf dem die Werkstätten mit deren Kunden zusammengebracht werden. Hier werden die Angebote der Werkstattpartner adäquat abgebildet und Autofahrer können Leistungen anfragen und erwerben. 3. Eine aktuelle Herausforderung stellt die steigende Nachfrage nach einem einheitlichen Qualitätsnachweis dar. Mit der ISOZertifizierung nach DIN ISO 9001:2008 unterstützt Trost freie Werkstätten bei der Einführung und Anwendung des professionellen Qualitätsmanagements und bereitet sie optimal auf die Bedürfnisse ihrer Kunden vor. Die Erbringung eines Qualitätsnachweises wird vor allem im Rahmen der Ausschreibungen von Kommunalbetrieben erwartet, die oftmals über Transporter-Fuhrparks verfügen. Dr. Frauke Weber Coparts, Florian Wolhgemuth 1. Das Transporter Konzept ist ein eigenständiges Konzept sowie ein zusätzlicher Leistungsbaustein für Systempartner aus Profiservice Werkstatt und Top Truck. Das Konzept beinhaltet die Bereitstellung der für Transporter notwendigen technischen Daten, die Möglichkeit, die für diese Fahrzeugklasse notwendige Werkstattausrüstung und Spezialwerkzeuge zu beziehen und eine umfassende Marketing-Unterstützung. Seit dem Start in 2009 nutzen heute zirka 95 Systempartner das Transporter Konzept. Ziel ist es, bis Ende 2013 150 Pkw- und Nkw- Werkstätten an das Transporter Konzept anzuschließen und so Flottenbetreibern, Handwerkern und dem lokalen Gewerbetreibenden eine kompetente und preisbewusste Serviceleistung aus einer Hand anzubieten. 2. In den vergangen 48 Monaten wurden Marketing-Maßnahmen weiterentwickelt sowie technische und organisatorische Systemleistungen optimiert. Ebenso bietet Coparts ein permanent ausgebautes Programm an Werkstattausrüstung und verbesserte EDV-Maßnahmen an. Im Speziellen profitieren teilnehmende Systempartner des Transporter Konzepts von den Aktivitäten im Bereich Flottenmanagement. Hier greift Coparts auf das Know-how und die Kompetenz der G.A.S. (Global Automotive Service GmbH) zurück, einem Pionier in der Flottensteuerung innerhalb des freien Marktes. Fuhrpark-Kunden nutzen das bundesweite Netzwerk und die Infrastruktur der G.A.S. und lassen Fahrzeuge durch die in dem Konzept angeschlossenen Werkstätten warten, inspizieren und reparieren. Dabei ist auch der Bezug von OE-Teilen und -Komponenten Bestandteil der Serviceleistungen. 3. Während das Pkw Konzept auf einem business to consumer Geschäft basiert, sich also in erster Linie an Endkunden und Autofahrer richtet, ist das Nkw und Transporter-Konzept eine business to business Geschäftsbeziehung. Coparts ist sich durchaus bewusst, dass der Servicemarkt für Transporter durch attraktive Angebote stark OE-gebunden ist. Viele mittelständische Unternehmen nutzen hier die Full-Service-Leasingangebote der Hersteller. Da heutige Transporter allerdings immer häufiger mit speziellen Auf- und Umbauten ausgeliefert werden, steigt die Bereitschaft der Unternehmer, diese individuell nach ihrem Kundenwunsch gefertigten Fahrzeuge nach dem Leasing zu übernehmen. Genau dann steht die herstellergebundene Werkstatt im Wettbewerb, denn der preisbewusste Gewerbetreibende vergleicht Konditionen und Leistungen. Das Transporter Servicegeschäft wird dem freien Markt zugänglich. ALLES IM BLICK Jürgen Rinn Weitere Infos finden Sie unter www.dometic-waeco.de/rvs LCD-RÜCKFAHRVIDEOSYSTEME ab ,00 € 499 WAECO PerfectView ≥ Breite Produktpalette für unterschiedliche Ansprüche ≥ Brillante 5" oder 7" LCD-Farbmonitore mit zusätzlichen technischen Optionen, problemlos abnehmbar (Diebstahlschutz!) RVS 580 QR-Code führt direkt zur Website! Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 27 spezial fokus Mehr Gas geben _ Werkstattkonzepte haben bei der Carat einen hohen Stellenwert. Und auch mit Transportern beschäftigt man sich schon seit einer Weile. Jetzt will die Carat bei ihrem XL-Service für Transporter richtig Gas geben. R verzichten kann. Und nicht immer ist ihnen selbst mit einem Ersatzfahrzeug geholfen. Allein das Umladen ist schon ein Kraftakt. Transporter brauchen also viel Flexibilität und eine sichere und schnelle Teilebeschaffung. Die Flexibilität ihrer Werkstattpartner kann die Carat-Systemzentrale nicht direkt beeinflussen. Ihren Zugang zu den richtigen Teilen schon. Und genau hier hat man angesetzt. Da ohnehin der Online-Katalog überarbeitet wurde, hat man den Transportern hier ein zusätzliches Augenmerk geschenkt. Insgesamt sind im Katalog rund 40.000 Fahrzeuge enthalten, davon etwa 5.000 Transporter. Eine Schwachstelle in den gängigen Katalogen ist, dass zwar die passenden Artikel enthalten, aber nicht mit Transportern verknüpft sind, zum Beispiel weil es sich um einen Pkw-Katalog handelt. Genau diese Verknüpfungen geht Carat jetzt konsequent an. 252.000 Artikel von insgesamt 2,5 Millionen sind bereits mit Transportern verknüpft. Bei den verschiedenen Verknüpfungsmög- lichkeiten macht das insgesamt 4,6 Millionen Transporter-Verknüpfungen. Für Werkstattkunden liegt genau hier der Knackpunkt. Sie müssen in kurzer Zeit das richtige Teil identifizieren, beschaffen und einbauen. Da wollen sie nicht lange suchen müssen. Denn sie wissen genau, dass die Kundschaft auf ihr Fahrzeug nicht verzichten kann. Für eine einfachere Teileidentifikation hat man in den neuen WebElekat eine Volltextsuche eingebaut, damit Werkstattprofis auch mit gängigen Suchbegriffen ohne Suchbaum zum Ziel kommen. Eine VIN-Abfrage ist ebenfalls integriert, damit für das einzelne Fahrzeug auf der Bühne tatsächlich das passende Teil gefunden wird. Gleichzeitig arbeiten die Carat-Profis im Zentrallager daran, die Teileverfügbarkeit speziell für Transporter zu erhöhen, um die Teile nicht nur auffind-, sondern auch lieferbar zu machen. Denn man möchte Marktanteile im Transportermarkt dazu gewinnen. Das große Potenzial im Transporter-Segment verspricht steigende Umsätze auch im Teile- Foto: © arsdigital - Fotolia.com und 2,5 Millionen Transporter rollen auf Deutschlands Straßen. Die meisten von ihnen fahren in die Werkstätten der Fahrzeughersteller. Nur 14 Prozent lassen Service und Reparaturen in der freien Werkstatt erledigen. Das sind nur 350.000 Fahrzeuge. Es ist also noch Luft nach oben für die Freien. Das ist ein wichtiger Grund für die Teilehandelskooperation Carat, ihr Engagement in Sachen Transporter zu verstärken. Seit einigen Jahren schon haben verschiedene Konzepte ihre Bemühungen in Sachen Lastesel verstärkt. Derzeit gibt es rund 500 Werkstätten, die beim XL-Service für Transporter von Carat mitmachen. Doch so richtig viel Geschäft hat man dem Wettbewerb der Fahrzeughersteller noch nicht abgenommen. Aus Sicht der Carat liegt das unter anderem daran, dass sich die Teile nur schlecht identifizeren lassen. Dazu kommt, dass gerade die Transporterfahrer eine anspruchsvolle Zielgruppe sind, die nur schwer auf ihr Fahrzeug 28 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Bei der Carat hat man sein Augenmerk auf die verbesserte Teileidentifikation in Sachen Transporter gerichtet. Der Nutzer des Online-Kataloges erkennt sofort, dass er jetzt in einem anderen Produktbereich ist. Screenshots: Carat Dass es hier um Transporter geht, ist nicht zu übersehen. handel. In Richtung der gewerblichen Kundenzielgruppen möchte man den freien Servicebetrieb als verlässliche und günstige Alternative zur Fabrikatswerkstatt etablieren. Jan Mill, bei der Carat zuständig für die Werkstattsysteme, argumentiert in diesem Zusammenhang auch mit der Kfz-GVO. Denn sie gilt für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, also für die meisten Transporter. Der Kfz-Service kann somit laut Mill von Anfang an in einer freien Werkstatt erfolgen, ohne negative Auswirkungen auf eine Herstellergarantie. Er sieht die hauseigene Lösung vor denen des Wettbewerbs. Seine Argumente sind die folgenden: „Beim Suchweg Transporter haben wir bei der Übersichtlichkeit einen deutlichen Vorsprung, da automatisch vom Bereich Pkw bei einem Transporter auch auf den „Transporter-Tab“ gewechselt werden kann.“ Zusätzlich hat man im WebElekat bei der Rückwärtssuche im Suchergebnis zwischen den Fahrzeugkategorien unterschieden. Man kann also sehen, zu welchen weiteren Fahrzeugen das Teil verknüpft ist und ob es sich dabei um Transporter handelt. Aktuell arbeitet man daran, das Teileangebot von Transportern mit den höch- Ob Volltextsuche oder Identifikation über die Baugruppe. Der neue Katalog bietet alle Möglichkeiten an. sten Zulassungszahlen zu vervollständigen und die Datenqualität zu erhöhen. Ziel ist es mittelfristig, von den Top 100 Fahrzeugen im Markt sämtliche Verschleißteile auffindbar und im Lager in Castrop-Rauxel verfügbar zu haben. Natürlich beschränkt man sich bei der Carat nicht ausschließlich auf die Unterstützung im Teilebereich, wenn es um Transporter geht. Zu einem richtigen Werkstattkonzept gehört schließlich noch mehr. Aus Sicht der Systemzentrale muss die Werkstatt ausreichend signalisiert sein. Außerdem braucht sie eine spezifische Ausstattung und der Servicegrad der Werkstatt wie zum Beispiel passende Hebebühnen und Öffnungszeiten muss auf die Zielgruppe Transporter abgestimmt sein. Insgesamt hat man bei der Carat erkannt, dass in der Fahrzeuggruppe Transporter so einiges Potenzial steckt. Es zu heben, ist ein gutes Stück Arbeit, das durch die Einführung des WebElekat deutlich weiter gekommen ist. Dr. Frauke Weber SCHNELLER. STÄRKER. BESSER FÜR IHREN MOTOR – XTL® TECHNOLOGY Ihr FUCHS Partnerhändler informiert Sie gerne: CLASSIC SCHMIERSTOFF GMBH & CO. KG Lange Straße 100-106 · 27318 Hoya · www.classic-oil.de Telefon: 04251 812-51 · Telefax: 04251 812-902 Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 29 spezial fokus Mit einer Beklebung wird der Transporter zum Hingucker. Foto: Signal Reklame Kein Transporter von der Stange _ Mit Folienbeschichtung bekommt man für die „Reklame auf Rädern“ eine Farbe auf Zeit. Pluspunkt ist der teilweise erheblich geringere Wertverlust und das günstige Preis-/Leistungsverhältnis. A uch beim Verkauf eines Transporters spielt die Außenfarbe eine nicht zu unterschätzenden Rolle: Farben, die nicht „in“ sind, werden nur akzeptiert, wenn der Verkäufer einen mehr oder weniger großen Preisabschlag akzeptiert. Falls überhaupt ein Interessent vorhanden ist. Lange Standzeiten sind bei „falscher“ Farbe oft die Folge. Farb-Probleme haben vor allem Fuhrparkbetreiber, deren Fahrzeuge schrille und poppige Logofarben tragen. Da hilft nur eins: Kleben statt spritzen. Denn die Folierung eines Wagens ist erheblich preiswerter als eine spezielle Lackierung. Und vor dem Wiederverkauf oder der Leasingrückgabe zieht man die Folie einfach ab. Das Fahrzeug erscheint im strahlenden Basislack. Ein willkommener Doppeleffekt, der von vielen Fuhrparkbetreibern genutzt wird, ist die Werbung auf Zeit. In der Zeit des Digitaldrucks ist fast alles möglich: Die Werbebotschaft originell in Szene zu setzen und keinen Transporter von der Stange im Fuhrpark zu haben. Außerdem dient die Folie auch geringfügig als Steinschlagschutz. Trend zur Transporterfolierung Auf Folierungen von Fahrzeugen haben sich mittlerweile viele Unternehmen in Deutschland spezialisiert. Ein deutscher Klebespezialist ist die Signal-Reklame mit Hauptsitz in Schwäbisch Hall, die in ihren Filialen in Karlsruhe, Essen, Erfurt, Frank- 30 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 furt, Kassel und Hamburg pro Jahr rund 21.500 Fahrzeuge komplett- beziehungsweise teilfoliert. Davon gehen rund 30 Prozent der Beklebungen auf das Konto der Transporter. Der Trend bei den Transporterfolierungen geht laut Klebespezialist Markus Schäffler von der Signal-Reklame weiter hin zur großflächigen Folierung mit zunehmend visuellen Darstellungen. „Nur Schriftzüge fallen nicht auf. Vor allem Konzerne entdecken die kostenfreie Werbefläche“, so Markus Schäffler, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Gründliche Reinigung Bevor der Transporter mit Folie behandelt wird, müssen nicht zu beklebende Teile beispielsweise Scheinwerfer und Kühlergrill demontiert und der Lastenesel selbst gründlich gereinigt werden. Das erste Bekleben geht zwar relativ zügig, aber bis zum optimalen Sitz der Folie vergehen mehrere Stunden. Karosserieteile ohne extreme Sicken werden komplett beklebt, somit ergeben sich keine Nahtstellen. Schwierige Formen, wie beispielsweise Stoßfänger werden einzeln beklebt. Aber auch auffällige Stellen, wie etwa ein Tankdeckel erfordern viel Geschick. Wer sich einmal verschneidet, muss die ganze Fläche wieder abziehen, da fehlende Folienstücke nicht angesetzt werden können. Die Farbauswahl der Folien ist mannigfaltig und die Qualitätsunterschiede ebenso. „Jeder Hersteller hat verschiedene Serien. Die einzige, die in Sicken dauerhaft hält, ist eine 380er-Serie von 3M, die so teuer ist, dass man besser mit dem Verarbeiter nach einem Kompromiss einer anderen Serie sucht“, so Markus Schäffler. Vor der Farbauswahl sollte aber auch auf die Harmonie der Farben geachtet werden. Die Interieurs-Farbe sollte mit der gewünschten Folienfarbe – bei einer Komplettbeklebung – einigermaßen harmonieren. Eye-Catcher Die Kosten für eine Komplettfolierung bei den Lasteneseln beginnen laut Signal-Reklame-Chef ab 800 Euro bis hin zu vollflächigem Digitaldruck mit Motiven für circa 3.000 Euro. Die Montagezeit liegt dann bei rund zwei Wochen. Bei Teilfolierungen entschieden sich viele Signal-ReklameKunden für einen Eye-Catcher-Digitaldruck und einem einfachen Firmenlogo. Hier gehen die Preise je nach Fläche bei rund 250 Euro los. Nicht nur die Anmutung der Folie zeigt Unterschiede zu einer konventionellen Lackierung, selbst leichte Kratzversuche mit dem Fingernagel hält die Folie problemlos stand. Gerade bei Firmenfahrzeugen spielt Effizienz eine große Rolle. Deshalb ist es auch wichtig, auf die Motivauswahl zu achten, damit die rollende Werbebotschaft sinnvoll ist. Markus Schäffler rät: „Im Weglassen liegt die Kunst. Weniger ist mehr. Ein Fahrzeug ist keine Prospektfläche, sondern ein Imageträger. Für klare Botschaften sorgen Eyecatcher: Wer ist es, was macht er, wie erreiche ich ihn?“ Ute Kernbach Die Folierung eines Fahrzeugs erfordert einiges Geschick. Foto: Signal Reklame VMI mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe _ Die Motoreninstandsetzer des VMI – Dienstleister für Nutzfahrzeugbetreiber und -werkstätten T ransporter müssen laufen. Ein Motorschaden bedeutet jedoch Stillstand und Kosten. Probleme am Motor zählen den Experten des Verbands der Motoren-Instandsetzungsbetriebe e.V. (VMI) zufolge allerdings zu den häufigsten Ursachen für einen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt – und sind meist mit erheblichen Kosten verbunden. Reparaturlösungen der Fahrzeughersteller, wie sie in der Regel von Vertragswerkstätten angeboten werden, belasten das Budget aber oft nachhaltig. VERBAND DER MOTORENINSTANDSETZUNGSBETRIEBE e.V. Doch nicht immer muss es ein Neuoder Austauschmotor sein. Die markenunabhängigen Motoren-Instandsetzungsbetriebe des VMI haben sich nämlich darauf spezialisiert, Probleme am Motor zu erkennen und diese fachkompetent nach den Herstellerspezifikationen zu beseitigen. Um dies bewerkstelligen zu können, verfügen die Spezialisten über alle erforderlichen Maschinen, Ausrüstungen und Messmittel, um die Herstellervorgaben einzuhalten. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und der stetigen Weiterbildung sind sie außerdem in der Lage, alle Herstelleranforderungen bezüglich Maßen, Toleranzen und Rauhigkeiten zu erfüllen. Die Mitglieder des VMI sehen sich deshalb als Partner von Nutzfahrzeugbetreibern und Flottenverantwortlichen, die über motorspezifische Hürden hinweg helfen und einen Reparaturauftrag PLZ 1 Jüterboger Motoren GmbH Kreisbahnplatz 1, 14913 Jüterbog Tel.: 03372/42230 Fax: 03372/401866 E-Mail: [email protected] Internet: www.jueterboger-motoren.de Motoren TOESE GmbH Im Sülzeteiche 20, 38820 Halberstadt Tel.: 03941/68870 Fax: 03941/688788 [email protected] www.bs-motorentoese.de PLZ 2 Kindt-Motoren GmbH Schwertfegerstraße 29, 23556 Lübeck Tel.: 04518/130680 Fax: 04518/130681 E-Mail: [email protected] Internet: www.kindt-motoren.de PLZ 4 Micke GmbH Seilfahrt 109, 44809 Bochum Tel.: 02345/12291 Fax: 02345/83549 E-Mail: [email protected] Internet: www.micke-technologie.de PLZ 3 Motoren Henze GmbH Friedländer Weg 3, 30459 Hannover Tel.: 0511/4102980 Fax: 0511/41029898 E-Mail: [email protected] Internet: www.motorenhenze.de PLZ 5 Georg Riemschoß GmbH Motorencenter Löhestraße 8a, 53773 Hennef Tel.: 02242/9010970 Fax: 02242/9010979 E-Mail: [email protected] Internet: www.riemschoss.de PLZ 7 Die Mitglieder des Verbands der MotorenInstandsetzungsbetriebe e.V. (VMI) haben sich darauf spezialisiert, Probleme am Motor zu erkennen und fachkompetent nach den Herstellerspezifikationen zu beseitigen. Foto: VMI wirtschaftlich umsetzen können – was einen erheblichen Nutzen gegenüber konventionellen Lösungen bedeuten kann. Eine vollständige Übersicht der Motoren-Instandsetzungsbetriebe des VMI gibt es unter der untenstehenden Internet-Adresse. kk www.vmi-ev.de/Spezialisten in Ihrer Nähe MPO Mosolf Powertrain GmbH Salzstrasse 140, 74076 Heilbronn Tel.: 07131/6496900 Fax: 07131/6496913 E-Mail: [email protected] Internet: www.mpo-powertrain.com Autohaus Etter Nordstetten 5, 78052 VS-Villingen Tel.: 07721/62599 Fax: 07721/74272 E-Mail: [email protected] PLZ 8 Altmann Zylinderschleiferei GmbH Dieselstraße 3, 85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm Tel.: 08441/9734 Fax: 08441/76834 E-Mail: [email protected] Internet: www.altmann-gmbh.net Lutz Fahrzeug-Service GmbH Klammspitzstr. 6, 86971 Peiting Tel.: 08861/256444 Fax: 08861/256464 E-Mail: [email protected] Internet: www.lutz-fahrzeug-service.de Motorentechnik Weiss GmbH Schulze-Delitzsch-Straße 17, 33100 Paderborn Tel.: 05251/5464520 Fax: 05251/5464522 E-Mail: [email protected] Internet: www.motorentechnik-weiss.de Motormobile Lambio & Rodermund GmbH Metternichstraße 32, 54292 Trier Tel.: 06514/368620 Fax: 06514/368618 E-Mail: [email protected] Internet: www.motoreninstandsetzungen.eu Motoren Eckernkamp GmbH Westring 7-9, 33818 Leopoldshöhe Tel.: 05202/98336 Fax: 05202/983377 E-Mail: [email protected] Internet: www.motoren-eckernkamp.de Motoreninstandsetzung Streit GmbH & Co. KG Oedingermühle 7, 57368 Lennestadt Tel.: 02725/247 VERBAND DER MOTORENFax: 02725/7481 INSTANDSETZUNGSBETRIEBE e.V. Adresse E-Mail: [email protected] Internet: www.streit-motoren.de Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. Motoren-Sauer Instandsetzungs GmbH Christinenstraße 3, 40880 Ratingen Industriestraße 4, 63768 Hösbach Tel.: 0 21 02/44 72 22, Fax: 0 21 02/44 72 25 Tel.: 06021/58960 [email protected], www.vmi-ev.de Fax: 06021/540617 E-Mail: [email protected] Internet: www.motoren-sauer.de PLZ 6 Gerhard Wienstroth GmbH & Co.KG Martin-Luther-Straße 15, 37081 Göttingen-Grone Tel.: 05516/93110 Fax: 05516/3623 E-Mail: [email protected] Internet: www.wienstroth.de Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 31 spezial fokus Fehlen in gewerblich genutzten Fahrzeugen Verzurrschienen, Kofferfixierungen oder Ladungssicherungsnetze, so wird der Halter des Fahrzeuges zumindest mit Punkten in Flensburg geahndet. Diese Rechtslage wird oft nicht beachtet, und dann sind schon mal Überraschungen vorprogrammiert. Mit voller Wucht ...In der Regel wird mit Kleintransportern Stückgut befördert. Bei diesen Ladungen handelt es sich häufig um Güter, die in komprimierbaren und leicht zu beschädigenden Verpackungen, z.B. Kartons, ausgeliefert werden müssen. _ Das Thema Ladungssicherung wird auch bei Transportern, Vans und SUVs immer wichtiger. Allerdings wird das Gefährdungspotenzial in diesen Fahrzeugklassen allzu häufig unterschätzt, weil vielfach das Bewusstsein dafür fehlt. Hier ist generelles Umdenken angesagt. T ag für Tag werden große Mengen unterschiedlicher Ladungen mit Fahrzeugen unterschiedlichster Couleur über die Straße transportiert. Wer dabei mit einem Transporter unterwegs ist, weiß meist auch, dass diese Fahrzeuge oft sehr schnell und manchmal riskant bewegt werden. Die Beschleunigung und Kurvengeschwindigkeiten sind dann oft erstaunlich groß, und was sich dabei auf der Ladefläche abspielt, hat Auch bei Kleintransportern bis 3,5 t ist Ladungssicherung vielfach ein Fremdwort. In punkto Sicherheit gibt es dort nach wie vor noch viel zu tun, weshalb vor allem eine bessere Umsetzung der Ladungssicherung in der Praxis erforderlich ist. 32 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 schon so manchen überrascht. Dabei unterscheiden sich Kleintransporter im Unfallgeschehen nicht wesentlich von Pkw. Dies gilt vor allem für Transporter bis 2,8 t. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt der Unfallforschung der Versicherer (UDV), des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der Bundesanstalt für das Straßenwesen (BASt) und von DEKRA. Bezogen auf die Fahrleistungen ist das Unfallrisiko von Kleintransportern nicht höher als das von Pkw, so die Studie, Der Fahrzeugführer ist gemäß § 23 StVO auch dann zur Kontrolle der Ladungssicherung verpflichtet, wenn ein anderer das Fahrzeug beladen hat. Notfalls hat er die Durchführung der Fahrt abzulehnen. für die mehr als 1.650 Unfälle mit Kleintransportern untersucht wurden. Transporter bis 3,5 t legen jährlich im Durchschnitt rund 21.000 Kilometer zurück, die Jahresfahrleistung liegt damit 80 Prozent höher als bei Pkw. Gemessen daran ist die Unfallhäufigkeit von Transportern bis 3,5 t niedriger als bei Pkw. Ähnliches gilt für Kleintransporter (bis 2,8 t), deren Fahrleistung um 40 Prozent höher ist als bei Pkw. Im europäischen Warenverkehr spielen Kleintransporter eine große Rolle. Mehr als 1,8 Millionen Kleintransporter sind heute in Deutschland zugelassen. Sie transportieren vielfältige Waren und leisten wichtige Beiträge in den europäischen Transport- und Logistikketten. Viele dieser Fahrzeuge sind gerne mal überladen und darüber hinaus mit ungesicherter Ladung unterwegs. Alltägliche Verkehrssituationen, wie etwa Vollbremsungen, können dann zu einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko mit oft fatalen Folgen für Fahrzeugbesatzung und andere Verkehrsteilnehmer werden. Fast jeder hat es schon mal erlebt, plötzlich muss man stark bremsen und alles, was im Fahrzeug nicht fest verstaut ist, rutscht oder fliegt entsprechend der Fahrtrichtung durchs Auto. Um Verletzungen durch ungesichertes Gepäck zu vermeiden, muss die Ladung hinreichend gesichert werden. Ob Wasserflasche, Regenschirm, Laptop oder Werkzeugkasten oder auch verschiedene Transportgüter, die Gefährdung durch ungesicherte Ladung wird häufig unterschätzt. der Ladungssicherung ein hoher Stellenwert zu, damit die Ware ihren Empfänger sicher erreichen kann. Und ganz wichtig, Ladungssicherung hat für den „normalen Fahrbetrieb“ zu erfolgen. Dazu gehören auch Vollbremsungen, starke Ausweichmanöver und schlechte Wegstrecken. Mangelnde Ladungssicherung und ihre Folgen Schon bei einem Aufprall bei langsamer Fahrt setzt sich die Ladung mit einem Vielfachen des Eigengewichtes in Richtung Fahrer in Bewegung. Dadurch kann schon ein auf einer Hutablage liegender Straßenatlas zum gefährlichen Geschoss werden. Zudem gilt, je ungleichförmiger Ladegüter sind, umso schwieriger gestaltet sich ihre Sicherung. Dies liegt oft daran, dass ihre Ladung aus Stückgut besteht, das sich kaum durch einfaches Niederzurren sichern lässt. Die Sicherung von Stückgut gilt als eine Herausforderung. Bereits ein Schraubendreher, der 200g wiegt, fliegt bei einem Aufprall mit 50 km/h mit einer Wucht von 8,0 kg durch den Raum. Bei einem Unfall sind Kräfte am Werk, die unvorstellbar groß sind. So entwickelt ungesicherte Ladung bei einem Aufprall mit nur 50 km/h Kräfte, die dem 40-fachen ihres Eigengewichtes entsprechen. Die Vielfalt der Güter erschwert es in der Praxis nach wie vor, die notwendigen Maßnahmen detailliert zu beschreiben. Einzelteile sollten in einer Umverpackung oder auf Teilladungsträgern, wie beispielsweise einer Gitterbox, transportiert werden, die mit Zurrgurten gesichert wird. Beim Versand von Ersatzteilen sollte die Wechselwirkung von Verpackungsstufen in der Transportkette, wie beispielsweise Produktverpackung, Transportverpackung und Ladeeinheiten, berücksichtigt wer75 mm den. Außerdem lassen sich weiche und Mit anderen Worten, die Sicherung der Ladung ist im Gütertransport nach wie vor ein brisantes Thema. Viele Unfälle gehen auf mangelhaft gesicherte Ladung zurück. Allerdings sollte hier festgehalten werden, dass Ladungssicherung nicht nur für den Schwerlastverkehr ein Thema ist, sondern auch für Transporter, Vans, Minivans und SUVs. Das Gefährdungspotenzial wird in diesen Fahrzeugklassen allzu häufig unterschätzt. Bereits eine Vollbremsung bei üblichen Verkehrsbedingungen kann bei ungesicherter Ladung zu schweren Verletzungen der Insassen führen. Wie schnell kommt beispielsweise der Fahrer eines Transporters in die Situation eine Vollbremsung machen zu müssen, weil er beispielsweise die rote Ampel zu spät gesehen hat, vielleicht weil er ja schon in Gedanken beim nächsten Auftrag war, oder es huscht noch schnell ein Lieferwagen über die Kreuzung. Ein Radfahrer saust um die Ecke oder ein Kind rennt auf die Fahrbahn. Und die nächste Kurve, die nicht richtig eingeschätzt wird, kommt bestimmt. Weil sich bei einem Aufprall ungesichertes Ladegut mit einem Vielfachen seines Eigengewichtes in Richtung Fahrer bewegt, wird in diesen Situationen nicht fachgerecht gesicherte Ladung zur latenten Gefahr. Unabhängig Transporter SpezialUnfallgefahren 15.04.2013kommt 205 x von möglichen Bei Auffahrunfällen werden ungeahnte Kräfte frei Eine Ladungssicherung durch diese Verladungsart beschädigt die Güter bei richtiger Beladung nicht und ist deshalb praxisgerecht. Die Fahrzeugeinrichter und darauf spezialisierte Unternehmen bieten im Rahmen der Einrichtung und Ausrüstung von Transportern entsprechende Lösungen für die Ladungssicherung an. leichte Güter nicht durch einfaches Niederzurren sichern. Rutschhemmende Mittel erhöhen zusätzlich die Reibungskraft zwischen Ladegut und Ladefläche. Unter kraftschlüssiger Sicherung versteht man, wenn frei auf der Ladefläche stehende Ladung allein durch eine Kraft, hier durch Erhöhung der Reibungskraft, zwischen Ladefläche und Ladung sowie zwischen den einzelnen Ladungsteilen gesichert werden soll. Die bekannteste Möglichkeit hierzu ist das Niederzurren der Ladung mittels Zurrmittel (Kette, Gurt, Seil) auf die Ladefläche. Die kraftschlüssige Ladungssicherung wird durch bott vario, die Fahrzeugeinrichtung Sonnenbrille und Badehose? Wundern Sie sich nicht, wenn Sie in Ihrem Transporter jemanden mit Sonnenbrille und Badehose vorfinden. Er hat sich nur im Fahrzeug geirrt. OK, bei dieser Einrichtung kann man Montagefahrzeug und Wohnmobil schon mal verwechseln. bott macht die Arbeitswelt zum Lebensraum. spezial fokus das Niederzurren gewährleistet. Hierbei wird die Ladung durch Zurrgurte zusätzlich auf die Ladefläche gepresst und somit die Reibungskraft erhöht, die gegen ein Verrutschen der Ladung sichert. Das Gefährdungspotenzial wird häufig unterschätzt Besonders an die „rollenden Werkstätten“, die viele Handwerksbetriebe in Form eines entsprechend umgerüsteten Kleintransporters betreiben, müssen andere Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Hier steht die dauerhafte und sichere Aufbewahrung einer Vielzahl verschiedener Produkte und Werkzeuge sowie deren schneller Zugriff im Vordergrund. Speziell für diese Aufgaben lassen sich mit zugeschnittene Lösungen sowie modularem Aufbau individuelle und branchenspezifisch anpassbare Innenausstattungen für Werkstattfahrzeuge realisieren. Weitere Optimierungen können im Bereich spezieller Ausstattungen wie verbesserten Zurrgurten, Keilen und Steckbrettern erfolgen. Die Anbieter von Fahrzeugeinrichtungen bieten hierfür individuelle Lösungen. Dabei reicht das Angebot von Zurrketten für den Schwerlastbereich über Containernetze, Klemmbalken und Zwischenwandverschlüsse für Pritschenfahrzeuge, Rundschlingen und Hebebänder für Lasthebeeinrichtungen bis hin zu einer Vielzahl an Zurrgurten. Darüber hinaus gehören verschiedene Schutzausrüstungspakete zum Portfolio. Wer ist verantwortlich, wenn die Ladung nicht sicher ist? Leider spielt das Thema Ladungssicherung als häufige Unfallursache im Straßenverkehr durch mangelhaft oder gänzlich ungesicherte Ladung noch immer eine große Rolle. Dies liegt, wie eingangs beschrieben, nicht zuletzt daran, dass vielfach die Gefahr einer unzureichenden Ladungssicherung unterschätzt wird. Gründe für die oft mangelnde Ladungssicherung sind oft Zeitmangel sowie unterschätzen der Gefahr einer ungesicherten Ladung, aber auch mangelndes Hintergrundwissen über die vorhandenen physikalische Grundlagen, über die Festigkeit von Die Einrichtungsdimension von Aluca hat einen doppelten Boden mit geräumigem Schubladenelement, das bietet sicheren Verstauraum für Ladungsgüter. Selbst bei Schubladenlängen im Heck von 164 Zentimeter arbeiten die soliden Auszüge lauter Hersteller präzise und lassen sich mit bis zu 80 Kilo Gewicht beladen. Foto: Aluca Fahrzeugaufbauten, die verschiedenen Arten der Sicherung mit deren Vor- und Nachteilen und den tatsächlich vorhandenen physikalischen Kräften. Wenn es dann aber tatsächlich zu Unfällen durch nicht gesicherte Ladungsgegenstände kommt, ist die Rechtslage eindeutig. Die Straßenverkehrsordnung fordert in § 22: „Die Ladung sowie Spannketten, Geräte und sonstige Ladeeinrichtungen sind verkehrssicher zu verstauen und gegen Herabfallen und vermeidbares Lärmen zu sichern.“ Und Paragraf 22 der Berufsgenossenschaftlichen Vorschrift D29 konkretisiert dies noch: „Fahrzeugaufbauten müssen so beschaffen sein, dass die Ladung gegen Verrutschen, Verrollen, Umfallen, Herabfallen gesichert ist. Ist eine Ladungssicherung durch den Fahrzeugaufbau allein nicht gewährleistet, An „rollende Werkstätten“, die viele Handwerksbetriebe in Form eines entsprechend umgerüsteten Kleintransporters betreiben, müssen andere Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Besonders bei gefährlichen Transportmitteln wie etwa Gasflaschen gelten die Gesetze der Ladungssicherung zu beachten. 34 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 müssen Hilfsmittel zur Ladungssicherung vorhanden sein.“ Mit anderen Worten, vorschriftsmäßige Ladungssicherung bedeutet, dass Güter beförderungssicher zu laden, zu verstauen und zu befestigen sowie zu entladen sind. Der Frachtführer, das ist meist der Fahrer, muss also für die betriebssichere Verladung sorgen. Dabei sind es die in Form und Gewicht unterschiedlichen Güter, die die Verantwortlichen tagtäglich vor neue Herausforderungen stellen. In der alltäglichen Praxis sind noch erhebliche Defizite praxisrelevant, wie verschiedene Kontrollen eindeutig belegen. Außerdem fehlt bei manchen Verantwortlichen nach wie vor das Verständnis für die Wichtigkeit dieses Themas, oft aber auch das notwendige Wissen. Wer ist aber dafür zuständig? In erster Linie sicher der Fahrer. Denn er ist die Person, die Ladungssicherungsmaßnahmen durchführt und auch erster Ansprechpartner der Polizei. Auch der Verlader und der Halter, also Fuhrparkleiter oder Geschäftsführer, werden bei einem Vergehen in die Verantwortung genommen. Das kann bis zur Strafanzeige mit Freiheitsstrafe führen. Viele Verantwortlichkeiten überschneiden sich. Niemand sollte sich ausschließlich auf den anderen verlassen. Gemeinsam ist es sicherlich am Einfachsten, eine optimale Sicherung der Ladung hinzubekommen. Die Anforderungen an die Ladungssicherung steigen weiter an Daraus lässt sich ableiten, dass eine weitere Erhöhung der Sicherheit von Kleintransportern vor allem durch eine Kombination aus verhaltensanpassenden und technischen Maßnahmen gelingen kann. Da Kleintransporter für sehr verschiedene Einsatzzwecke herangezogen werden, ist die Gruppe der Kleintransporter-Fahrer sehr heterogen. Fahrer großer Fahrzeugflotten zählen ebenso dazu wie Handwerker und Kleinunternehmer. Technische Ursachen sind bei Unfällen mit Transporten nahezu vernachlässigbar, meist erfolgen die Unfälle durch Fehlverhalten des Fahrers. Das gleiche ließe sich auch auf das Thema Ladungssicherung übertragen. In der Praxis hört man oft Argumente wie: „Ich fahre schon 20 Jahre so, und es ist noch nie etwas passiert.“ oder: „Das ist so schwer, das bewegt sich nicht.“ Diese Argumentation soll dann die fehlende Ladungssicherung begründen. Das wäre der falsche Weg. Der richtige ist, sich mit den gesetzlichen und technischen Bestimmungen vertraut zu machen und die physikalischen Gesetze zu verstehen, die eine Ladungssicherung erforderlich machen. Untersuchungen und Unfallauswertungen in den letzten Jahren haben jedoch ergeben, dass im Bereich der Ladungssicherung einiges im Argen liegt. Die Unfälle, sowohl im Straßenverkehr wie auch beim Umschlag, bei denen mangelnde Ladungssicherung als Ursache erkannt wurde, häufen sich. Personenschäden, teils mit tödlichem Ausgang, und hohe Sachschäden sind die Folge. Schon alleine die Tatsache einer mangelhaften Ladungssicherung (das betrifft nicht nur die Zurrketten) bietet im Schadenfall immer eine Angriffsfläche, wenn es um die Regulierung geht. Bei Personenschäden ist automatisch die Staatsanwaltschaft im Spiel. Die nachträglichen gerichtlichen Auseinandersetzungen können dann – wie bei schlecht gesicherter Ladung – zur gewagten Rutschpartie mit ungewissem Ausgang werden. Das sollte sich jeder Betroffene vor Fahrtantritt genau überlegen. 3UI]HXJQLV)UDXQKRIHU,QVWLWXW ,0/'RUWPXQG/LIHWHVW ]%4XDOLWlWÅ3UHPLXP´LQ %RGHQODJHPLW5HLEZHUW PLWRSWLPDOHQ5HLEZHUWHQELV $QWLUXWVFKPDWWHQ*XPPLSXIIHU *XPPL3XIIHU 8QWHUOHJ6FKXW]SODWWH 8QWHUOHJNHLOH )UDJHQ]XU/DGXQJVVLFKHUXQJ" 0$527(&+*PE+_,QGXVWULHSDUN:HVW ZZZODVLSRUWDOGH +HLQNHOVWU_)XOGD_ LQIR#PDURWHFKGH_ZZZPDURWHFKGH GLOBELYST M. DIE PEFEKTE FAHRZEUGEINRICHTUNG FÜR IHRE HERAUSFORDERUNGEN! www.sortimo.de Titelkopf-Anzeige_Dt_Handwerkszeitung_90x131.indd 1 35 Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 08.04.13 10:08 spezial fokus Ladungssicherungsmaßnahmen nicht schätzen, sondern kennen Eine Ladung kann in vielfacher Form auf einer Ladefläche gesichert werden. Wenige Probleme treten bei einer vollflächigen (formschlüssigen) Verladung ohne Ladelücken auf. Unter solch optimalen Voraussetzungen ist nur ein geringer Aufwand zur Ladungssicherung erforderlich. Derartige Ladungen sind jedoch eher selten. Oftmals werden während des Transportes Teilladungen zu- bzw. abgeladen, so dass die Ladungssicherung immer wieder neu bewertet werden muss. Dazu gehört ebenso das Wissen um die Stabilität der Transportfahrzeuge und die Kenntnis über die Leistungsfähigkeit der Zurrmittel. Natürlich gibt es auch Verlader und Fahrer, die ihre Ladung sichern. Leider ist es aber oft so, dass sie die Ladungssicherungsmaßnahmen nur schätzen, weil sie nicht gelernt haben, wie sie berechnet werden. In der Regel fällt dann diese Schätzung viel zu gering aus, und die Ladung wird nicht ausreichend gesichert. Hier werden oft Fehler gemacht, die vermeidbar sind. In der Regel wird mit Kleintransportern Stückgut befördert. Bei diesen Ladungen handelt es sich häufig um Güter, die in komprimierbaren und leicht zu beschädigenden Verpackungen, z.B. Kartons, ausgeliefert werden müssen. Eine Ladungssicherung durch Niederzurren würde diese Verpackungen und eventuell auch das Ladegut beschädigen. Niederzurren wird deshalb nur bei sehr wenigen Ladungen anwendbar sein. Eine Ladungssicherung durch Formschluss, besonders durch eine lückenlose Verladung, beschädigt die Güter bei richtiger Beladung nicht und ist deshalb praxisgerechter. Richtige Ladungssicherung muss nicht aufwändig sein, man sollte nur wissen, wie sie sinnvoll angewendet wird. Deshalb muss sich der Fahrer überhaupt mit dem Thema „Ladungssicherung“ intensiv auseinandersetzen. Denn Ladungssicherung entsteht aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren: Dem Bewusstsein für kritische Fahrsituationen, dem Verantwortungsgefühl der Fahrer, einem umfassenden Know-how zum richtigen Sichern der Ladung und eben den dafür geeigneten Hilfsmitteln. Wenn dies Parameter übereinstimmen, trägt eine ge- Besser bremsen _ Moderne Kleintransporter sind schnell unterwegs. Leistungsfähige Bremsen sind daher besonders gefragt. D as Fahrzeugsegment der Kleintransporter wächst seit Jahren rasant. Mindestens ebenso rasant sind mittlerweile die Fahrzeuge selbst unterwegs. Erreichten Kleintransporter noch bis vor wenigen Jahren vergleichsweise „gemütliche“ Geschwindigkeiten kaum jenseits der 130 km/h-Grenze, „pfeilen“ die modernen Vertreter der „Sprinter-Generation“ immer öfter mit Geschwindigkeiten nahe der 200-km/h-Schallmauer über die Autobahnen. Häufig bis ans Nutzlast-Maximum beladen, verlangen etwaige Bremsmanöver zwangsweise Höchstleistungen vom Bremssystem und seinen Komponenten – vor allem von den Belägen. Den Entwicklern des Zulieferers und Bremssystemherstellers TRW zufolge hat dies einen enormen Einfluss auf die Auslegung von Bremsenkomponenten. „Ins- Flotte Flitzer: Moderne Kleintransporter sind häufig sehr schnell unterwegs. Eine neue, besonders leistungsfähige Bremsbelagmischung von TRW soll sicherstellen, dass die „Sprinter-Klasse“ auch aus hohen Geschwindigkeiten sicher, stabil und schnell zum Stehen kommt. Foto: TRW 36 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Ladungssicherung ist nicht nur für den Schwerlastverkehr ein Thema, sondern auch besonders für Transporter, Vans, Minivans und SUVs. Fotos: J.Rinn eignete Fahrzeugeinrichtung wesentlich dazu bei, die Ladung sicher ans Ziel zu bringen. Denn letztendlich liegt es an der Bereitschaft aller am Transportprozess beteiligten Partner zur Umsetzung einer Strategie, um die häufige Unfallursache im Straßenverkehr, mangelhaft- oder gänzlich ungesicherte Ladung, der Vergangenheit angehören zu lassen. Jürgen Rinn besondere den Bremsbelägen wird sehr viel mehr Bremsleistung abverlangt, um diese Fahrzeuge mit kurzen Bremswegen sicher zum Stehen zu bringen“, erklären die Bremsenspezialisten. Als einer der führenden Erstausrüster für Bremssysteme stellt sich TRW nach eigenem Bekunden diesen hohen Anforderungen: Der Zulieferer stattet seine Bremsbeläge für diese Fahrzeugklasse ab sofort mit einer optimierten Bremsbelagmischung aus. Nach Unternehmensangaben wurde das Leistungsspektrum des neuen Reibmaterials speziell auf den Einsatz in den schnellen Kleintransportern abgestimmt und optimiert. Die neuen Bremsbeläge sollen deshalb bei Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten besonders stabil sein und dabei nur mit einem geringen Verschleiß aufwarten. Zudem sind sie mit der von TRW entwickelten Spezialbeschichtung „Cotec“ versehen, weshalb sie bereits direkt nach dem Einbau eine hohe Bremsleistung bieten sollen. Neben einem breiten Produktangebot an Bremsenteilen bietet der Erstausrüster auch zahlreiche Lenkungs- und Aufhängungsteilen sowie in OE-Qualität wiederaufbereitete Lenkgetriebe und Servopumpen für viele Transportertypen an. kk www.trwaftermarket.com/cotec IhreHomepageistjainteressant* *aberirgendwiemanchmalauchnicht? IntegrierenSiedochunsereaktuellenamz-News! 1.RessortswählenundVorschauansehen... 2.WidgetperKnopfdruckerzeugen... 3.SofortindieeigeneHomepageeinbauen! amz-News-Widgetkinderleichterstellenunter:www.amz.de/widget www.amz.de spezial fokus Stets gut aufgehoben _ Der Transporter-Service ist ein interessantes Geschäftsfeld – vor allem für freie Kfz-Betriebe. Wer sich professionell mit den „flinken Lasteseln“ beschäftigt, braucht vor allem eine „transportertaugliche“ Hebetechnik, um die Fahrzeuge gefahrlos und sicher anzuheben. D as Transportersegment wächst kontinuierlich. Vor allem bei Speditionen, Zustellern, Transportunternehmern und Handwerkern erfreut sich diese Fahrzeugspezies einer zunehmenden Beliebtheit. Aufgrund der steigenden „Transporter-Population“ steigt zwangsläufig auch der Reparatur- und Wartungsbedarf – weshalb die „flinken Lastesel“ immer häufiger in Werkstätten zu finden sind. Und viele dieser Fahrzeuge müssen lange, zuverlässig und vor allem zu überschaubaren Kosten ihren Dienst versehen, was die Transporter-Klientel vor allem auch für freie Kfz-Betriebe interessant macht – und umgekehrt. 2-Säulenhebebühnen - Elektromechanische und hydraulische Modelle - Aufnahme von Smart bis Sprinter lang möglich Scherenhebebühnen - Tragkraft 2,5 t - 50 t Transportertaugliche Hebetechnik Um moderne Transporter sicher heben und während des Arbeitens halten zu können, sind „transportertaugliche“ Hebebühnen notwendig. Herkömmliche Pkw-Hebetechnik ist aufgrund der in den vergangenen Jahren stetig gewachsenen Dimensionen und Gewichte der Transporter-Spezies mittlerweile jedoch häufig überfordert. Insbesondere der Radstand, das Ladevolumen und die Ladekapazität haben in der Vergangenheit deutlich zugenommen – was nicht nur geeignete Aufnahmen, sondern vor allem auch entsprechend angepasste Tragkräfte erfordert. Vor allem letzteres gilt es besonders zu beachten, da es bei der Transporterreparatur üblicherweise schnell gehen muss – und kaum ein „TransporterTreiber“ die Zeit (und die Lust) hat, vor dem Werkstattbesuch den Laderaum zu leeren. Bei Handwerkern und Servicemonteuren kann es deshalb durchaus vorkommen, dass das Fahrzeug „im Normalzustand“ deutlich über fünf Tonnen auf die Waage bringt. Auf Herstellerempfehlungen achten Trucklift 8 - 50 t Lkw-Reifenmontiermaschinen - Spannbereich bis max. 56” Lkw-Reifenauswuchtmaschinen Bezug über den autorisierten Fachhandel. Tel. 0711-2588-01 • Fax 0711-2588-104 [email protected] • www.longus.de 38 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Überdies gestaltet sich die Aufnahme der Fahrzeuge aufgrund der beträchtlich gewachsenen Radstände zunehmend anspruchsvoller. Die Krux dabei ist, dass sich die aktuelle Lastverteilung oft nur sehr schwer beurteilen lässt und Aufbauten, zusätzliche Einbauten oder ungünstig gelegene Aufnahmepunkte den Fahrzeugschwerpunkt beeinflussen können. Deshalb kann es sowohl beim Anheben, als auch später, wenn der Mechaniker unter dem Fahrzeug hantiert und dadurch „Störungen ins System“ einbringt, zu gefährlichen Situationen kommen. Etwa, wenn die Bühne beim Ausbau eines schweren Aggregats ins Wanken gerät und sich aufschaukelt, warnen die Experten der Hebetechnikanbieter. Im Extremfall könne das Fahrzeug sogar von der Bühne kippen. Alternativ-Programm: Die Radgreifer „EHB1002“ von Finkbeiner vereinen Radreifer plus Radmontagewagen in einem Gerät. Aufgrund der asymmetrisch am Grundgestell angeordneten Hubsäulen sind die Räder frei zugänglich und lassen sich gut abnehmen. Die Radgabel ist zudem seitlich verschiebbar. Foto: Finkbeiner Damit es erst gar nicht soweit kommt, sollte der Bühnenbetreiber den Experten zufolge bezüglich der empfohlenen Aufnahmepunkte stets die Hinweise des Fahrzeug- als auch des Bühnenherstellers beachten und zudem das empfohlene – vom Fahrzeughersteller nicht grundlos vorgeschriebene – Aufnahme- und Sicherungsequipment verwenden. Universelle Hebetechnik Zu den Klassikern in der Kfz-Werkstattgehört die Zwei-Säulen-Hebebühne. Mit mehrfach verstell- und schwenkbaren Tragarmen deckt sie ein breites Fahrzeugspektrum ab und erlaubt bei den meisten Service- und Reparaturarbeiten einen ungehinderten Zugang zum Fahrzeug. Wohl nicht zuletzt wegen des über den Lauf der Jahre immer wieder erweiterten Verwendungsbereichs sprechen und versprechen viele Sicher heben: Highlight im TransporterProgramm von J.A. Becker (JAB) ist die Vier-Stempel-Bühne „QuattroRam 65 A/NS2“. Sie vereint quasi zwei Hebebühnen an einem Arbeitsplatz. Durch ihren Nachhub mit Teleskopschwenkarmen lässt sie sich sowohl für die Annahme als auch für die Reparatur einsetzen. Die Tragfähigkeit beträgt 6,5 Tonnen, die Fahrschienen sind 5,5 Meter lang. Foto: JAB Hebetechnikanbieter bei Fahrzeugabdeckung „vom Smart bis zum Sprinter“. Zwei-Säulen-Hebebühnen gehören darüber hinaus zu den kostengünstigen „Hebeknechten“ im Markt. Allerdings sollte sich der Werkstattbetreiber vor der Montage einer Transporter-Bühne vergewissern, dass die Betonqualität des Werkstattbodens den Anforderungen des Bühnenherstellers gerecht wird und die zu erwartenden Hublasten überhaupt sicher bewältigen kann. Ebenfalls äußerst universell – und damit für den „Mischbetrieb“ zwischen Pkw und Transportern beziehungsweise Transportern und schweren Nutzfahrzeugen besonders geeignet – sind Zwei-Stempel-Unterflurhebebühnen. Während im Pkw-Bereich die Hubstempel neben dem Fahrzeug, also im 90 Grad-Winkel zur Fahrzeuglängsachse, platziert sind, werden diese bei schweren Nutzfahrzeugen direkt unter dem Fahrzeug und in dessen Längsachse angeordnet. In der Nutzfahrzeugkonfiguration lässt sich die Bühne über einen verschiebbaren Hubstempel an den jeweiligen Radstand anpassen. Auch für diesen Bühnentyp gibt es spezielle Sicherheitsaufnahmemittel, um ein Abrutschen des Transporters aufgrund der vorher beschriebenen Schwerpunkt-Problematik sicher zu verhindern. Zwar ist die Investition in die Unterflurtechnik im Vergleich zu einer simplen Zwei-Säulen-Hebebühne deutlich größer – nicht zuletzt wegen der mehr oder weniger umfangreicher Fundamentarbeiten –, doch sie bietet einige nicht zu unterschätzende Vorteile: im abgesenkten Zustand geht kein wertvoller Platz in der Werkstatt verloren. Darüber hinaus ist das angehobene Fahrzeug von allen Seiten sehr gut zugänglich. Damit ist dieser Bühnentyp sowohl bei Werkstattneubauten als auch bei Modernisierungsmaßnahmen eine Überlegung wert – zumal einige Anbieter die Nachrüstung in vorhandene Montagegruben anbieten beziehungsweise Bühnen mit nur geringer Einbautiefe im Angebot haben. Diverse auswechselbare Aufnahmen erlauben es überdies, die Bühne in kurzer Zeit an neue Aufgabengebiete, etwa die Unfalloder Wohnmobilreparatur, anzupassen. Einfach auffahren Vier-Säulen-Hebebühnen mit Fahrflächen sind eine weitere Alternative für die Transporterreparatur. Sie erlauben ein sicheres, auf den Rädern stehendes Anheben, wodurch sich auch schwere Aggregate oder der Motor ohne Kippgefahr ausbauen lassen. Sind zudem die Fahrschienen zueinander verschiebbar, lässt sich die Spurweite an ein breites Fahrzeugspektrum anpassen. In Kombination mit Radfreihebern oder einem Achslift lassen sich auch Servicearbeiten an der Bremse und am Fahrwerk proGanz nach Bedarf: Mit dem Konzept blemlos vornehmen, Prüfarbeiten erle„ATH-Strong-Line“ hat ATH-Heinl ein modulares digen oder das Fahrwerk vermessen. Baukastensystem für Zwei-Säulen-Hebebühnen Ein ebenso einfaches Auffahren speziell für Transporter entwickelt. Ausgehend von beziehungsweise Aufnehmen ermögeinem Basispaket mit Fünf-Tonnen-Hubsäulen lichen Scherenbühnen – insbesondere lassen sich modular vier unterschiedliche Varianten in Verbindung mit Fahrflächen. Zudem kreieren. Im Bild die Topversion „ATH 2.50HX3-L“ mit Säulenerhöhungen und vier langen, sind sie wegen ihrer Universalität und dreiteiligen Tragarmen. Foto: ATH ihrer stabilen Bauweise ebenfalls bestens für das Transportergeschäft geeignet. Auch diese Bühnenspezies lässt sich bei Bedarf bodeneben installieren, die Zugänglichkeit zum Fahrzeug ist ähn- terstellböcke zum Abstützen. Aufgrund lich gut wie bei Vier-Säulen-Bühnen. Zu- ihrer Mobilität sind Radgreifer prädestisammen mit einer Freihubeinrichtung niert, um bei Bedarf „mal eben schnell“ lassen sich dann auch „radfreie“ Werk- einen weiteren Bühnenarbeitsplatz zu schaffen. Werden die Greifer nicht gestattarbeiten darauf erledigen. Der Antrieb dieser Bühnengattung braucht, lassen sie sich platzsparend in erfolgt üblicherweise pneumatisch oder einer Werkstattecke verstauen. elektrohydraulisch, die Hubhöhe – es 25011787 TransporterSpez_90x131 12.04.2013 12:20 Klaus Uhr Seite gibt Einzel-und Doppelscheren-Bühnen Kuss1 – ist abhängig vom Hebemechanismus. Eine Sonderform, insbesondere für den schnellen Reifenservice, sind Kurzhubbühnen mit Luftbalg, die sich bei Bedarf sogar mobil einsetzen lassen. Flexible Alternative Eine weitere, ebenfalls sehr universell einsetzbare Alternative sind Radgreifer-Hebebühnen, wie sie in Nutzfahrzeug-Werkstätten sehr beliebt sind. Diese lassen sich nicht nur extrem einfach an den Radstand des jeweiligen Fahrzeugs anpassen, sondern sind zudem nicht ortsgebunden und lassen sich auf ebenen Flächen – auch im Freien oder an Waschplätzen – universell einsetzen. Um das Fahrzeug radfrei zu heben, etwa um die Bremsanlage zu warten, benötigt man allerdings geeignete UnTr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 39 spezial fokus Erschwerte Einfahrt: In vielen deutschen und europäischen Städten und Gebieten gibt es bereits eine Umweltzone der Stufe drei. Nur Diesel-Fahrzeuge mit grüner Feinstaubplakette dürfen dort einfahren. Mit einem Nachrüstfilter lassen sich jedoch auch ältere Transporter und Wohnmobile mit Selbstzünder auf „umweltfreundlich“ trimmen. Foto: HJS für die Schadstoffkonzentration in der Luft vor. Um diese erfüllen zu können, setzen Städte und Kommunen europaweit vermehrt auf Umweltzonen beziehungsweise „Low Emission Zones“ (LEZ). Immer mehr Umweltzonen Freie Fahrt zum Nachrüsten _ Immer mehr Umweltzonen machen Transporterfahrern, Handwerkern und Wohnmobilisten das Leben schwer. Denn ohne grüne Plakette heißt es immer öfter „Zufahrt verboten“. Das Nachrüsten eines Dieselpartikelfilters beseitigt dieses Problem – und bringt Mehrumsatz in die Werkstattkasse. F ür Besitzer und Fahrer von Transportern und Wohnmobilen wird es zunehmend schwieriger, in Innenstädte zu kommen, denn es gibt immer mehr Umweltzonen. Auch zum Jahresanfang 2013 wurden wieder einige neue Umweltzonen „scharf geschaltet“, beispielsweise im Landkreis Ludwigsburg mit den Orten Asperg, Bietigheim-Bissingen, Großingersheim, Kornwestheim, Ludwigsburg, Markgröningen, Möglingen, Pleidelsheim und Tamm. Und auch in Langenfeld, Mönchengladbach und Remscheid gibt es neuerdings „Sperrgebiete“ – und weitere sind geplant, denn die Luftqualität in den Städten nimmt stetig ab. Vor allem die Abgase von Dieselmotoren sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge gefährlicher als 40 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 ursprünglich angenommen. Sie gelten laut WHO als krebserregend und stehen auf der gleichen Gefahrenstufe wie Asbest, Arsen und Senfgas. Deshalb geben europäische und nationale Verordnungen – beispielsweise die EU-Richtlinie zur Luftreinhaltung – Grenzwerte Bundesweit gibt es bislang über 75 solcher „Sperrgebiete“, welche Dieselfahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß die Ein- und Durchfahrt verwehren, um dadurch den für Klima und Gesundheit schädlichen Ausstoß von Diesel-Partikeln zu reduzieren. Für Pkw, Transporter und Wohnmobile ohne grüne Plakette sind häufig nicht nur die Altstadt, sondern auch manche Stadtteile tabu. Während „normale“ Autofahrer auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können, heißt es für Gewerbetreibende, Handwerker, Wohnmobilbesitzer und sonstige Transporterfahrer, andere Lösungen zu finden. Denn auch für Transporter im Zustelldienst, Wohnmobile und Kleinbusse, die diese Städte beziehungsweise deren Umweltzonen nur gelegentlich aufsuchen, bedeutet eine „falsche“ Plakette „Einfahrt verboten“. Selbst in der Umweltzone „lebende“ Fahrzeuge, etwa von Handwerkern, Gewerbetreibenden, Spediteuren und Busunternehmern, dürfen dort nicht fahren. Wer gegen die Bestimmungen verstößt und von des Polizei erwischt wird, muss Bußgeld bezahlen und erhält zudem einen Punkt in Flensburg. Nachrüstung statt Neukauf Vor allem ältere Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß sind von diesen restriktiven Einschränkungen betroffen. „Ein teurer Neukauf ist allerdings nicht nötig, um weiterhin mobil zu sein: Wer einen Dieselpartikelfilter nachrüstet, macht sein Fahrzeug im Handumdrehen fit für die Umweltzone“, sagen die Abgastechnikexperten von HJS Emission Technology. „Ein nachgerüstetes Fahrzeug ist zudem für die Zukunft Optimal regenerieren: Abgassystemspezialist HJS bietet ein spezielles City-Filter-Kombipaket, welches neben dem Dieselpartikelfilter auch noch einen integrierten Oxidationskatalysator (im Bild links) enthält beziehungsweise der Filter über eine spezielle katalytische Beschichtung verfügt. Foto: HJS endungen tztzan sa Er anwwendungen RO IV EURO sa m Er m IV ra og Pr EU Neu im ogramm r Neu im Pr und V W Crafte Sprinter/Vito s de ce er M B. für z. Europas grösstes Europas grösstes Europas grösstes Abgasprogramm Abgasprogramm Abgasprogramm für fürKleintransporter Kleintransporter für Kleintransporter Einfach einbauen: Das Nachrüsten eines Diesel-Partikelfilters ist kein Hexenwerk– und kann für Werkstätten interessante Zusatzgeschäfte bringen. Foto: HJS gerüstet – unabhängig von seinem Einsatzort“, so die Fachleute des im sauerländischen Menden beheimateten Unternehmens weiter. Zudem biete die Nachrüstung den Experten zufolge einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Nebeneffekt: der Wiederverkaufswert des umgerüsteten Fahrzeugs steigt beziehungsweise macht einen Weiterverkauf überhaupt erst möglich. Werkstätten, die sich mit dem Nachrüsten von Dieselpartikelfiltern beschäftigen, können von der permanente Ausweitung der Umweltzonen sogar profitieren: Mit dem Umrüstgeschäft lässt sich so mancher zusätzliche Reparaturauftrag an Land ziehen – vorausgesetzt, sie betreiben das Geschäft aktiv und sprechen ihre Kunden auf die Umrüstmöglichkeiten an. Damit sich möglichst viele Besitzer von „Altfahrzeugen“ für eine solche Nachrüstlösung begeistern, unterstützt die Bundesregierung die Umrüstwilligen schon seit Jahren finanziell: Besitzer von Pkw und Wohnmobilen (mit Erstzulassung bis 31. Dezember 2006) sowie Besitzer von Kleintransportern und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse (mit Erstzulassung bis 16. Dezember 2009), erhalten vom Staat einen Einmalzuschuss. Waren es bis zum 31. Dezember 2012 noch 330 Euro, gibt es bis einschließlich 31. Dezember 2013 immerhin noch 260 Euro – vorausgesetzt, der Fördertopf wird nicht vorher ausgeschöpft. Förderanträge können online beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unter www.code.bafa.de/ pmsf gestellt werden. Auf der allgemeinen Internetseite des BAFA (www.bafa.de) gibt es auch wö- chentlich aktualisierte Zahlen, wie viel Umrüstungen der Fördertopf noch hergibt. Günstiger „im Kombi-Paket“ Speziell für die wachsende Transporterklientel sowie für Wohnmobile empfiehlt HJS (www.hjs.com) seinen City-Filter. Der Einbau eines solchen TÜV-geprüften Systems soll auf simple Weise eine bessere Partikelminderungsstufe ermöglichen: „Der CityFilter macht „rote“ Fahrzeuge „gelb“ und „gelbe“ Fahrzeuge „grün“, so die Sauerländer Abgastechnikspezialisten. Nach Unternehmensangaben wurde das einfach zu installierende System speziell für die Nachrüstung entwickelt. Es ist laut HJS wartungsfrei und soll „ein Fahrzeugleben lang“ halten. Darüber hinaus bietet das Unternehmen ein spezielles City-FilterKombipaket, welches neben dem Dieselpartikelfilter auch noch einen integrierten Oxidationskatalysator enthält beziehungsweise über eine spezielle katalytische Beschichtung verfügt. Beides soll eine optimale Regeneration bei entsprechend hohen Abgastemperaturen sicherstellen. „Der Kombifilter spart zudem bei jenen Fahrzeugen Geld, bei denen beim Nachrüsten per Gesetz der serienmäßige Oxi-Kat zu erneuern ist“, erklären die Fachleute von HJS. Dies sei immer dann der Fall, wenn der serienmäßige Oxi-Kat älter als fünf Jahre sei beziehungsweise über 80.000 Kilometer Laufleistung aufweise. „Beim Kombisystemen ist entweder ein neuer OxiKat beziehungsweise die katalytische Spezialbeschichtung im Preis enthalten“, so die Sauerländer. Klaus Kuss Dinex hat mit 460 Komplettsystemen Dinex hat mit 460 Komplettsystemen das umfangreichste das umfangreichste Dinex hat mit 460 Komplettsystemen Kleintransporterprogramm in Europa. Kleintransporterprogramm in Europa. das umfangreichste Dinex produziert hochwertige Produkte nach OEM Spezifikationen Dinex produziert hochwertige Kleintransporterprogramm in Europa. und verwendet aluminisierte Bleche, Produkte nach OEM Spezifikationen Dinex produziert hochwertige die die Lebensdauer des Produktes und verwendet aluminisierte Bleche, Produkte nach OEM Spezifikationen verlängern. die die Lebensdauer des Produktes und verwendet aluminisierte Bleche, Alle Schalldämpfer sind getestet und verlängern. die die Lebensdauer des Produktes durch TÜV und KBA in Deutschland Alle Schalldämpfer sind getestet und verlängern. genehmigt. durch TÜV und KBAsind in Deutschland Alle Schalldämpfer getestet und Sie können unsere Produkte unter genehmigt. durch TÜV und KBA in Deutschland www.dinex.de und TecDoc finden. Sie können unsere Produkte unter genehmigt. www.dinex.de undProdukte TecDoc finden. Sie können unsere unter www.dinex.de und TecDoc finden. EURO IV ERsAtzAnwEndUng • Direkter Ersatz der Originalen EURO IV ERsAtzAnwEndUng EURO IV Anwendung. EURO IV ERsAtzAnwEndUng • •Direkter Ersatz der Originalen OE-vergleichbare EURO IV Anwendung. Emissionstechnologie. • Direkter Ersatz der Originalen IV Anwendung. Vielfach erprobte Filtertechnologie. • •EURO OE-vergleichbare Emissionstechnologie. • •OE-vergleichbare Original Design – Einfacher Austausch. • Emissionstechnologie. Vielfach erprobte Filtertechnologie. •• Vielfach erprobte Filtertechnologie. 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Die Reifenhersteller haben daher in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt bei der Entwicklung auf eine verbesserte Laufleistung und Langlebigkeit gelegt. Dazu kommen Maßnahmen, um den Rollwiderstand für einen geringeren Verbrauch zu optimieren. Diese Anstrengungen zeigen sich jetzt auf einen Blick. Seit 1. November 2012 müssen fast alle Neureifen für Pkw, Leichttransporter sowie Lkw nach dem Willen der EU einen Aufkleber tragen. Dieser soll ähnlich wie die Energieeffizienz-Labels der Haushaltsgeräte auf einen Blick über wichtige Eigenschaften informieren. Bei den Reifen stehen Kraftstoffeffizienz (Rollwiderstand), Haftung auf nasser Fahrbahn (Bremsen) und das Außengeräusch beim Abrollen im Fokus. Symbolisiert werden diese Kriterien durch eine Zapfsäule, eine Regenwolke sowie durch einen Lautsprecher mit Schallwellen. Die Angaben für den Rollwiderstand sowie die Nasshaftung erfolgen in Klassen und reichen von A für sehr gut bis G für sehr schlecht. Eine Schallwelle steht 42 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 für einen sehr leisen Reifen, drei Wellen bedeuten ein lautes Abrollgeräusch. Vereinfacht gesagt, benötigt ein Fahrzeug mit Reifen der Rollwiderstandsklasse A rund 0,1 Liter weniger Treibstoff als Pneus mit B-Wertung. Der Unterschied von A zu G beträgt bis zu 0,66 Liter. Anders ausgedrückt: Legt man 1,40 Euro für den Liter Diesel und eine Fahrleistung von 1.000 Kilometer für eine Beispielsrechnung zugrunde, ergibt sich eine theoretische Einsparoption im Vergleich zweier Reifen mit B- und G-Einstufung von 67 Euro. Bei dem Unterschied B-F sind es 50 Euro und selbst bei B-C kann man noch 17 Euro sparen. Rechnet man diese Summen auf die gefahrenen Kilometer im Transportergewerbe hoch, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Klassifizierung der Reifen. Ein billiger Reifen mit einer F- oder G-Bewertung beim Rollwiderstand kann im Alltag ganz schön teuer werden. Bedenkt man, dass die Transporterreifen zwischen acht und zehn Prozent Anteil am Ersatzreifengeschäft haben, addieren sich die Einzelposten zu ordentlichen Summen. Natürlich gilt auch hier, dass der Luftdruck regelmäßig kontrolliert werden sollte. Die besten Labelwerte nutzen wenig, wenn der Luftdruck nicht korrekt ist. Doch Rollwiderstand ist nicht alles. Aber auch beim Thema Sicherheit gibt es große Unterschiede. Auch wenn das Label in dieser Hinsicht nur den Aspekt Nassbremsen aufgreift. Beim Nassbremsen (aus 80 km/h) kann der Bremsweg zwischen A und G um bis zu 18 Meter kürzer sein. Mit jeder schlechteren Bewertung steigt der Bremsweg um drei Meter an. Meter, die bei einem Bremsmanöver den Unterschied zwischen „Noch einmal gut gegangen“ oder „Schaden“ ausmachen können. Das dritte Kriterium beschäftigt sich mit dem Abrollgeräusch. Drei Schallwellen bedeuten, dass das externe Rollgeräusch des Reifens den bis 2016 geltenden EU-Grenzwerten entspricht. Zwei Wellen weisen darauf hin, dass das externe Rollgeräusch des Reifens den ab 2016 geltenden EU-Grenzwerten entspricht oder um bis zu 3 db darunter liegt. Das Piktogramm mit nur einer Schallwelle darf nur ein solcher Reifen tragen, bei dem das externe Rollgeräusch des Reifens die ab 2016 geltenden EU-Grenz- Ein guter Reifen dient der Sicherheit und spart Sprit. Foto: Continental Elfriede Munsch x ab R14 C Bridgestone Deutschland GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1, 61352 Bad Homburg, Tel. 06172-40801 x Blizzak LM-18C ab R14 C Firestone Vanhawk ab R14 C Cooper Tire & Rubber Company Deutschland GmbH Breitefeld 13, 64839 Munster-Breitefeld, Tel. 06071 928 60 - 0 REIFEN ab R 13 Firestone Vanhawk Winter ab R14 Avon Avanza AV 10 ab R13 x ab R15 x Avon Vanmaster Cooper AV11 Dunlop GmbH & Co. KG Dunlopstr. 2, 63450 Hanau, Tel. 06181-631624 Fulda Reifen GmbH & Co.KG Künzeller Str. 59-61, 36043 Fulda, Tel. 0 661-14 23 0 Goodyear GmbH & CO. KG Xantener Straße 105, 50733 Köln, Tel. 0221-976661 Kumho Tire Europe GmbH Brüsseler Platz 1, 63067 Offenbach am Main, Tel. 069 / 94 33 18 - 0 Michelin Reifenwerke KGaA Michelinstraße 4, 76185 Karlsruhe, Tel. 0721-5301236 Nexen Tire Europe GmbH Mergenthalerallee 79-81, 65760 Eschborn, Tel. 06196-954860 Nokian Reifen GmbH Neuwieder Straße 14, 90411 Nürnberg, Tel. 0911-527550 Pirelli Deutschland GmbH Aschaffenburger Straße/Pforte 1, 64739 Höchst/Odenwald, Tel. 06163-710 Toyo Tire Europe GmbH Hellersbergstr. 10a, 41460 Neuss, Tel. 02131-7753111 Yokohoma Reifen GmbH Monschauer Str.12, 40549 Düsseldorf, Tel.0211/52 94 0 Vredestein GmbH Rheinstraße 103, 56179 Vallendar, Tel. 0261/80760 x x ab R15 C ab R16 x x Cooper Vanmaster ab R15 C ContiVanContact 100 ab R14 C x ContiVanContact 200 Continental AG Vahrenwalder Str. 9, 30165 Hannover, Tel. 0511-93801 x x Firestone Vanhawk C Avon Avanza AV 9/AV 4 x ab R15 x VancoEco ab R15 C x Vanco 2 ab R14 C x Vanco Contact 2 ab R13 C x Vanco Winter 2 ab R14 C VancoWinter Contact ab R15 C Semperit Van-Life ab R14 C Semperit Van-Grip ab R14 C Barum Vanis 2 ab R14 C Barum SnoVanis ab R14 C SP LT 30 ab R14 C x EconoDrive ab R14 C x SP WinterSport 2 ab R15 C x SP LT 60 ab R14 C x SP LT 800 ab R15 C x x x x x x x Conveo Tour ab R13 Conveo Trac ab R14 C Cargo G26 ab R14 C x Cargo G91 ab R16 C x Cargo Marathon x x ab R16 C x Cargo G28 ab R14 x Dura Grip ab R13 x Cargo Vector 2 ab R14 ab R16 C Radial 851 ab R13 C x Steel Radial 856 ab R15 C x PorTran KC53 ab R14 C x Power Grip KC11 ab R14 C Agilis Alpin ab R15 x x x ab R15 x CP321 ab R16 C WinGuard ab R15 C Euro-Win ab R14 C Nokian Hakka C Van ab R14 C x Nokian Hakka C Cargo ab R15 C x Nokian WR C Cargo ab R15 C Nokian WR C Van ab R14 C Chrono 2 ab R14 C x Chrono Camper ab R15 C x Chrono Winter ab R14 HO8 ab R14 C HO9 ab R14 C x x Cargo Ultra Grip 2 Agilis+ x x x x x x x x RY818 ab R12 w.drive ab R15 x Y354 ab R14 x Comtrac Winter ab R15 C Comtrac ab R15 C Comtrac All Season ab R14 C GANZJAHRESREIFEN SOMMER ab R13 Duravis R 630 WINTER DIMENSIONEN Duravis R 410 ADRESSE HERSTELLER werte um mehr als 3 dB unterschreitet. Ein Pneu, der mit drei Schallwellen ausgezeichnet wurde, ist um bis zu vier Mal lauter als ein Reifen mit einer SchallwellenBeurteilung. Auch wenn auf dem Label nur drei von über 50 Leistungsparametern abgebildet werden, die bei der Entwicklung eines Reifens berücksichtigt werden. Die aktuellen Sommerreifentests der großen Autofachmagazine oder der Automobilclubs zeigen, dass die führenden Pneus auch meist gute bis sehr gute Bewertungen beim Labeling aufweisen. Damit werden Befürchtungen widerlegt, dass die Hersteller für gute Label-Noten andere, sicherheitsrelevante Eigenschaften vernachlässigen könnten. Viel größer ist die Gefahr, dass Hersteller tricksen. Papier beziehungsweise Aufkleber sind „geduldig“. Denn die Hersteller ermitteln meist selbst anhand eigener Tests gemäß den EU-Vorgaben die Einstufungen ihrer Pneus. In ganz Europa gibt es zurzeit nur drei unabhängige Testorganisationen, die diese Arbeit übernehmen könnten. Jeder Reifen in jeder Größe und Geschwindigkeitsfreigabe kommt auf den Prüfstand. Das Problem liegt darin, wer kontrolliert die Angaben? Hier besteht noch Handlungsbedarf von Seiten der EU, Bund sowie Ländern, um Missbrauch vorzubeugen und Sanktionen bei falschen Angaben verhängen zu können. Bislang müssen daher die Kunden auf die Ehrlichkeit der Hersteller vertrauen. Für den im Herbst wieder anstehenden Winterreifenkauf ist das Label nicht aussagekräftig. Es sagt nichts über das Leistungspotenzial eines Winterreifens aus, da die Labelkriterien keine typischen Wintereigenschaften abbilden. Rollwiderstand ist beim Winterreifen nicht die wichtigste Eigenschaft. So verursacht der Laufflächen- und Seitenwandbereich eines Winterpneus mehr als die Hälfte des Rollwiderstandes eines Winterreifens. Die besondere Profilhöhe der Lamellen und Mischung sind aber für gutes Lenkverhalten, Traktion, Handling und Lenkstabilität bei winterlichen Bedingungen notwendig. Das heißt, ein Winterreifen mit guten Ergebnissen bei Kälteprüfungen wird zurzeit bestenfalls ein C beim Rollwiderstand erreichen. Wichtiger als ein sehr guter Rollwiderstand ist eine Schneeflocke auf der Seitenwand eines Winterpneus. Im Gegensatz zu nicht geschützten Bezeichnung M+S (mud + snow) darf dieses Symbol nur dann verwendet werden, wenn der Pneu in einem standardisierten Test seine Wintereigenschaften bewiesen hat. x x x Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 x 43 spezial fokus Lastesel unter der Lupe _ In modernen Transportern steckt viel Elektronik. Um Fehler an diesen elektronischen Systemen aufzuspüren, ist ein geeignetes Diagnosegerät zwingend notwendig. Und selbst simple Service- und Reparaturarbeiten lassen sich mittlerweile ohne entsprechendes Testequipment kaum noch fachgerecht erledigen. D ie Elektronik ist der zentrale Treiber in der Automobilentwicklung. Das gilt selbstverständlich auch für die „Transporterfraktion“. Gleichgültig, ob Motormanagement mit Common Rail-Hochdruckeinspritzanlage, ABS, ESP, Klimaanlage, Anhängevorrichtung oder Fensterheber – kaum ein System kommt im modernen Transporter noch ohne elektronische Regelung aus. Wie schon beim Pkw, so ist auch bei den „flotten Lasteseln“ der Elektronikanteil in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Viele bis vor kurzem noch rein mechanische Systeme sind mittlerweile „elektronifiziert“. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen für den Werkstattalltag: Die Steuergerätediagnose ist mittlerweile auch bei der Transporterreparatur allgegenwärtig – sowohl bei simplen Wartungs- 44 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 und Reparaturarbeiten als auch bei der diffizilen Fehlersuche. Selbst für Karosseriearbeiten und beim Nachrüsten von Zubehör, etwa der Anhängekupplung, ist ein Diagnosetester notwendig. Transportertaugliche Tester Um Transporter fachgerecht und professionell zu reparieren oder Störungen daran aufzuspüren, ist daher „transportertaugliches“ Diagnoseequipment erforderlich. Und um sich in den Tiefen des „Elektronikdschungels“ zurecht zu finden, ist zudem umfassendes Diagnose-Know-how nötig. Viele Diagnoseanbieter scheinen den „Transporter-Trend“ erkannt zu haben und legen verstärkt Augenmerk auf diese wachsende Kundenklientel. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, in die Transporter-Diagnose Lohnende Lastesel: Das Transporter-Segment erfreut sich zunehmender Beliebtheit, weshalb der Servicebedarf steigt. Doch ohne Diagnosegerät ist ein professioneller Transporter-Service kaum möglich. Im Bild das „transportertaugliche“ IQ 320 von WOW! Foto: WOW! Würth Online World einzusteigen: Entweder die Prüfsoftware des Pkw-Geräts deckt bereits die verschiedenen Transportermodelle ab – anbieterabhängig liegt die Grenze üblicherweise bei Fahrzeugen mit einem zulässigem Gesamtgewicht von 2,8 beziehungsweise 3,5 Tonnen – oder es gibt eine entsprechende Option für Nutzfahrzeug-Diagnosesysteme. Allerdings gibt es von dieser Regel auch Ausnahmen: AVL Ditest und WabcoWürth bieten nach eigenem Bekunden spezielle „Transporterlösungen“ an – die sich aber bei Bedarf jeweils in die eine oder die andere Richtung updaten lassen. In der nachfolgenden Auflistung haben wir bewusst auf das Aufzählen von Standardfunktionen wie „Fehlerspeicher lesen und löschen“, „Istwerte abfragen und darstellen“, „Stellgliedtest durchführen“ oder „Serviceintervall programmieren“ verzichtet, da man Transporter im Fokus: Der Fürther Diagnosespezialist AVL Ditest bietet eine spezielle „Transporter-Diagnose“-Software. Sie lässt sich bei Bedarf jederzeit mit Pkw- und Nutzfahrzeug-Versionen erweitren. Foto: Kuss diese bei aktuellen Diagnosesystemen voraussetzen darf. Vielmehr haben wir auf eventuelle „Spezialitäten“ geachtet, die nicht nur ein Unterscheidungsmerkmal sind, sondern im Werkstattalltag durchaus hilfreich sein können. Schwerpunkte setzen Die Kompetenz eines Diagnosegeräts steckt zweifelsohne in der Software. Doch deren Qualität und Können erschließt sich vielfach nicht auf den ersten Blick. Daher ist es schwierig, auf Anhieb „das richtige“ Diagnosegerät zu finden oder die Systeme direkt miteinander zu vergleichen – zumal jeder Vergleich nur eine Momentaufnahme sein kann. Denn mit jedem Update ändert sich die Fahrzeug- und Systemabdeckung, zudem entwickeln die Diagnoseanbieter immer wieder neue Funktionalitäten und bauen damit die Möglichkeiten ihrer Prüfsoftware ständig aus. Darüber hinaus sollte man berücksichtigen, dass vermutlich kein Diagnosegerät auf dem freien Markt markenübergreifend alle Modelle und Systeme zu 100 Prozent beherrscht. Ein Blick in den Kundenstamm und auf die darin gespeicherten Marken und Modelle kann bei der Wahl des Diagnosesystems jedoch sehr hilfreich sein: Das Gerät, das in die nähere Auswahl kommt, sollte möglichst viele Elektroniksysteme dieses Fuhrparks mit einer möglichst hohen Prüftiefe abdecken. Üblicherweise gehören europäische Fahrzeuge wie Citroën Nemo, Berlingo und Jumper, Iveco Daily, Dacia Logan inklusive Pick-up, Fiat Cubo, Doblo und Ducato, Ford Courier, Tourneo und Transit, Mercedes-Benz Vaneo, Viano, Vito, V-Class und Sprinter, Opel Combo, Movano und Vivaro, Peugeot Bipper, Partner und Boxer, Renault Kangoo, Traffic und Master, Škoda Praktik und Roomster sowie Volkswagen Caddy, Amarok, Transporter, LT und Crafter sowie asiatische Fahrzeuge wie der Hyundai H1, Mitsubishi L 200, oder der Nissan Primastar und Interstar zu den typischen Vertretern, die bei den Diagnoseanbietern unter die Kategorie „Transporter und leichte Nutzfahrzeuge“ fallen. Actia Je nach Version ist bei Actia (www.imeactia.de) der Transporter sowohl in der Pkw- als auch in der Lkw-Version des Mehrmarkendiagnosesystems „MultiDiag“ zu haben. Die Funktionalitäten reichen vom einfachen Fehlerspeicher lesen und löschen bis hin zu Anpassungs- und Anlernaufgaben. in den Ausstattungsvarianten „AVL Ditest System- und Diagnose-Support Premium“ beziehungsweise „Plus“ sowie als Update für die Systeme AVL DiX und AVL DiGIS zu erwerben gibt. Da die Transporter-Software unter der gleichen Oberfläche wie die hinlänglich bekannten Systeme arbeitet, soll sich diese problemlos um Pkw- und/oder Lkw-Funktionen erweitern lassen. Unternehmensangaben zufolge lässt sich die Transporter-Software mit jeder PCbasierten Hardware von AVL Ditest (AVL DiX, AVL DiGIS) betreiben. Betrieben, die auf Kosten achten müssen und eine preisgünstige Variante suchen, empfehlen die Fürther das mobile Diagnosegerät „AVL DiX DRIVE UM“ oder – in Verbindung mit einem vorhandenen PC oder Notebook – das Diagnosetool „AVL DiX 105“. Zu den Besonderheiten der Diagnose-Software gehören laut AVL Ditest die Funktionen „AutoScan“ und „AutoIdent“ sowie das „Diagnoseprotokoll“, welche dem Diagnostizierenden die Arbeit erleichtern und mehr Übersicht verschaffen sollen. Mit AutoScan lassen sich alle verbauten Steuergeräte automatisch ermitteln, wobei fehlerhafte Systeme far- AVL Ditest Transporterkunden sind aus der Sicht von AVL Ditest (www.avl.com) eine aufstrebende Spezies. Diesem Trend folgend haben die Fürther Diagnosespezialisten ihr Spektrum um spezielle Transporterversionen erweitert. Der Einstieg ist mit der „AVL Ditest TransporterDiagnose“ möglich, wobei es die Software TOP Das Weiterbildungsprogramm für Berufskraftfahrer Innovative Trainings (gemäß EU-Richtlinie) europaweit Alle Seminare aus einer Hand Fahrsicherheitstrainings nach DVR-Richtlinien Erstklassige Organisation und kompetente Trainer Interessiert? Rufen Sie uns an! Telefon +49 (0) 180 5 922 261* * 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min. www.wabco-university.com Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 45 spezial fokus big markiert werden. Zum Abschluss des AutoScan gibt es das Diagnoseprotokoll, welches neben dem gesamten Verbauzustand auch alle Fehlerspeicherinhalte sowie fehlerrelevante Zusatzinformationen enthält. AutoIdent dagegen erkennt nach der Auswahl des jeweiligen Systems automatisch die vorliegende Steuergerätevariante. Bosch Mit dem „KTS Truck“ und dem zugehörigen Software-Paket „Esitronic für Truck“ bietet Bosch (www.bosch.com, www.werkstattportal.bosch.de) seit der Automechanika 2010 einen Steuergerätediagnose-Tester für Transporter, schwere Lkw, Busse und Anhänger. Das Test-Tool ist in zwei Varianten erhältlich: als Modul („KTS Truck“) für die Verwendung mit einem vorhandenen Werkstatt-PC oder -Laptop sowie als mobiles Komplettsystem „KTS 800 Truck“ mit der ebenfalls neu entwickelten Diagnostic Control Unit (DCU), einem robusten Tablet-PC. Den Produktinformationen zufolge lassen sich mit der DCU als Steuereinheit auch andere Bosch-Testsysteme bedienen. Sowohl das KTS-Modul als auch die DCU kommunizieren via Bluetooth mit der Fahrzeugelektronik. Betrieben wer- den beide Testsysteme mit der Software „Esitronic für Truck“. Laut Bosch zeichnet sich diese durch eine hohe Abdeckung der auf dem europäischen Markt gängigen Transporter, Lkw, Anhänger und Busse aus. Neben der Steuergeräte-Diagnose enthält die Software auch technische Informationen wie Schaltpläne, Service- und Reparaturanweisungen sowie Systeminformationen und Ersatzteilkataloge. Außerdem stehen dem Anwender Daten des Kooperationspartners ZF Services in Form von Serviceinformationen, Aus- und Einbauanleitungen für ZF-Produkte zur Verfügung. Texa Auch bei Texa (www.texa.com) stehen Transporter hoch im Kurs. Zur Wartung und Diagnose empfiehlt der italienische Diagnosespezialist die bekannte „IDC4“-Software, die es sowohl als Pkw- und/oder Lkw-Variante gibt. Über eine der angebotenen Diagnoseschnittstellen, etwa den „Navigator TXT“, kann der Anwender neben den Standardfunktionen auch fahrzeugbezogene Features wie „Rußpartikelfilter regenerieren“, „Luftmasse initialisieren“, „Steuergerätekonfiguration“, „PTO-Steuerung Einstellung Außenantrieb“ oder „Rücksetzung Signalrad Motormanagement“ in Anspruch nehmen. Mit dem „Axone Truck Service“ hat Texa seit der Automechanika 2012 jedoch auch noch ein besonders kompaktes Diagnosesystem speziell für Wartungsaufgaben im Angebot. Dessen Basis ist eine angepasste „IDC4 Truck“Software, mit der sich unter anderem Servicerückstellungen, Systemanpassungen und Aktivierungen vornehmen lassen. Laut Texa soll das Gerät auch für Fuhrparkwerkstätten interessant sein. WabcoWürth Mit „W.Easy Transporter“ bietet Diagnose-Newcomer WabcoWürth (www. wabcowuerth.com) ein Diagnosesystem speziell für die Transporter-Fraktion. Das System wird ohne Eingabegerät ausgeliefert, auf Wunsch ist jedoch ein Touchpad oder ein Toughbook CF-52 von Panasonic erhältlich. Zu den Besonderheiten des Systems gehört die übersichtliche Menüstruktur und die intuitive Bedienung, wobei eine Volltextsuche sowie eine weitreichende maximale Verschlagwortung sowie integrierte Hilfsfunktionen und Funktionsanleitungen dem Diagnoseneuling entgegenkommen. Ein automatischer Systemsuchlauf ermöglicht eine Gesamtübersicht des aktuellen Fahrzeugzustandes über alle verbauten Steuergeräte hinweg. Die Multitasking-Möglichkeiten des „W.Easy Transporter“ sowie ein umfangreicher, serienmäßiger Datenpool sollen außerdem ein komfortables und effizientes Arbeiten ermöglichen. Der integrierte Multiplexer reduziert zudem die Zahl der Adapter und Kabel. Regelmäßige Updates halten das System stets auf dem neuesten Stand. Würth Online World Mit dem „Axone Truck Service“ hat der italienische Diagnosespezialist Texa seit der Automechanika 2012 ein besonders kompaktes Diagnosesystem speziell auch für Wartungsaufgaben an Transportern im Angebot. Foto: Texa Mit der Diagnose-Software der Diagnosegeräte von WOW! Würth Online World (www.wow-portal.com) werden aktuell 67 Transportermodelle von 15 Herstellern unterstützt. Bei all diesen Modellen ist die serielle Diagnose und (bauartbedingt) die E-OBD hinterlegt. Fast durchgängig werden alle wichtigen Systeme wie Motor, Bremse, Airbag, Serviceinstrumente sowie Klima- und Komfortelektronik unterstützt. Darüber hinaus sind – analog zur Pkw-Diagnose – weitere Funktionen integriert, so beispielsweise Servicefunktionen wie oder der ServiceScan und ein umfassender Gesamt-Scan. Klaus Kuss 46 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Riesen-Einsatz _ Sie sind groß und haben eine Menge Ladevolumen: die Maxi-Transporter bis zu 3,5-Tonnern. Wer große Gegenstände von A nach B bringen will, der ist mit den längsten und höchsten Kastenwagen-Versionen genau richtig bedient. Ihr Vorteil: der ganz normale EU Führerschein Klasse B reicht aus U m aber auch einen wesentlichen Nachteil der großen Lastenesel gleich vorweg zu nehmen: Das Einsatzgebiet der Transporter-Riesen sollte nicht allzu eng und verkehrsreich sein. Denn mit einem Wendekreis von etwa 16 Metern sind Umkehr- und Einparkmanöver eine Herausforderung. Und selbst so mancher Hof eines Kunden könnte mit einer Fahrzeuglänge von bis zu 7,34 Metern wie beim VW Crafter oder Mercedes Sprinter überfordert sein. Relativ gesehen leidet bei den Großen im Grunde genommen auch das Verhältnis Nutzlast zu Karosseriegröße. Bis zu 17,2 Kubikmeter Ladevolumen (Iveco Daily) werden nun mal mit deutlich mehr Überhang und einem hohen Dach erreicht. Das bedeutet nicht nur mehr Blech, das verbaut werden muss, sondern auch stärkere Karosserieauslegung. Deshalb könnten Varianten mit mittlerem Radstand und einer entsprechenden Motorisierung mit einer zu transportierenden Last von maximal gut 1,3 Tonnen Gewicht (mit der Basismotorisierung), wie es die baugleichen Citroën Jumper, Fiat Ducato oder Peugeot Boxer stemmen können, durchaus mithalten. Zudem sind die Drei Klassenprimus, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass sie die einzigen unter den Großen mit Frontantrieb sind. Das zweite Trio Nissan NV400, Opel Movano und Renault Master schafft es gerade mal auf gut eine Tonne. In der Größe L4 H3 sind diese Drei im Übrigen nur mit Zwillingsbereifung zu bekommen. Das bringt zwar eine größere Laufruhe und weniger Probleme bei matschigem oder holprigem Untergrund wie auf Baustellen, reduziert aber auch die Ladefläche zwischen den Radkästen. Tendenziell erhöht sich so auch der Spritverbrauch etwas. Doch sei’s drum. Wenn es darum geht, als Handwerker mehr Ersatzteile mit an Bord zu haben oder als Paketdienst eine Palette Päckchen mehr an Bord zu bekommen und damit mit einer einzigen Fahrt mehr Kunden zufriedenstellen zu können, dann spricht die Größe der Ladefläche einfach für sich. Zwischen vier und 4,70 Meter Innenraumlänge bieten eine Menge Platz für lange Bretter, Türzargen oder auch mal einen kleineren Kompressor. Auch kann jede Art von Einrichtung, sei es für Schreiner oder den Gartengestalter, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden. Über die angenehmste Stehhöhe (2,17 Meter) und damit größte Bewegungsfreiheit können sich Nutzer des italienisch-französischen Dreigestirns Jumper-Ducato-Boxer, dicht gefolgt vom Wolfsburger Modell (2,14 Meter) und dem Iveco Daily (2,10 Meter), freuen. Die Frage des Preises Bleibt die Frage nach dem Preis. Hier macht Fiat mit 31.760 Euro das günstigste Angebot. Eine Schiebetür auf der Beifahrerseite sowie Heckflügeltüren, Zentralverrieglung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber und Fahrer-Airbag gehören dann zum Lieferumfang. Am tiefsten müssen Handwerker, Fuhrparkmanager und Co. für den Nissan NV400 (35.880 Euro) in die Tasche greifen, der als L4 H3ler erst ab der höherwertigen „Comfort-Line“ zu bekommen ist. Allerdings macht diese Ausstattung den Mehrpreis auch wieder um einiges wett. Nicht nur ESP wird bereits ab Werk geliefert. Auch Licht- und Regensensor, Nebelscheinwerfer, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Fahrersitz und Lenkrad höhenverstellbar, eine Einparkhilfe hinten, Bordcomputer sowie bis zu 270 Grad aufschwingende Hecktüren sind unter anderem serienmäßig eingebaut. Zudem verfügt die Fahrerkabine über Annehmlichkeiten wie eine Beifahrerdoppelsitzbank mit umklappbarer Rückenlehne in der Mitte und einer schwenkbaren Arbeitsfläche. Das macht den Arbeitsplatz im Maxitransporter zwar noch nicht maximal komfortabel, aber sorgt doch für ein großes Maß an Funktionalität und Bedienfreundlichkeit. Sabine Neumann Tr a n s p o r t e r - S p e z i a l 2013 47 auto & kosten M Ü T R A N S P O R T E R B I S 3 , 5 T O N N E N / K A S T E N WA G E N Die größten Transporter mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht Modell Version Preis (€, ohne MwSt.) ab BasisMotorisierung Diesel (kW/PS) Antrieb Verbrauch (l/100 km; z.T. PkwZulassung) CO2 g/km HöchstgeLeergewicht schwindigkeit minimal (kg) Nutzlast maximal (kg) Anhängelast gebremst (12 %) LaderaumLadeabmessungen volumen LxB (zwischen m3 Radkästen) xH (mm) Citroën Jumper 35 Kastenwagen Heavy L4H3 32.780 HDi 130 FAP (96/130) vorne 8,7 229 142 2.165 1.335 3.000 17 4.070 x 1.870 1.422) x 2.172 6.363 Fiat Ducato Maxi Großraumkastenwagen 35 L5H3 31.760 130 Multijet (96/130) vorne 7,2 (mit StartStopp) 195 - 189 145 2.165 1.335 k.A. 17 4.070 x 1.870 1.422) x 2.172 6.363 Ford Transit Großraumkastenwagen FT350 EL 34.350 2,2l TDCi (92/125) hinten 8,3 (mit StartStopp) 219 153 (Pkw) 2.213 1.200 2.800 14,2 4.122 x 1.762 x 1.885 6.403 Hyundai H-1 Kastenwagen 21.800 2,5 CRDi (85/116) hinten 7,6 199 154 2.049 - 2.173 987 - 1.111 2.300 5,19 2.370 x 1.620 5.150 (1.230) x 1.350 Iveco Daily 35 S 11V 33.440 2,3-Liter Common Rail (78/106) hinten k.A. k.A. 152 2.470 1.030 3.500 17,2 4.540 x 1.800 7.012 (1.750) x 2.100 Mercedes Sprinter Kastenwagen extralang mit Überhang 35.760 310 CDI (70/95) hinten 9,4 - 8,9 248–235 k.A. 2.240 - 2.335 1.165 - 1.260 2.000 17 4.700 x 1.780 7.340 (1.350) x 1.940 Nissan NV400 L4H3 R35.13 (Zwillingsbereifung hinten) 35.880 2.3 dCi 125 DPF (92/125) hinten 9,2–9,8 243–260 143 2.441 1.059 3.000 17 4.383 X 1.765 6.848 (1.080) x 2.048 Opel Movano L4H3 (Doppelbereifung) 33.585 2.3 CDTi (92/125) hinten 9,5 - 8,9 248 - 232 139 k.A. 1.059 3.500 17 4.383 X 1.765 6.848 (1.080) x 2.048 Peugeot Boxer L4H3 435 33.060 2.2 l HDi FAP (96/130) vorne 8,7 229 142 2.252 1.248 3.000 17 4.070 x 1.870 1.422) x 2.172 Renault Master (Ecoline) L4H3 (Zwillingsbereifung) 33.640 dCi 125 (92/125) hinten 9,4-9,8/9,9 249-260/259 143 2.441 1.059 3.000 17 4.383 x 1.765 6.848 (1.080) x 2.048 VW Crafter 35 L4H3 mit Überhang und Superhochdach 34.890 2,0-l-TDI (80/108) hinten 8,3 - 9,4 (abhängig von der Hinterachsübersetzung) 2.235 - 2.819 1.265 - 681 2.800/3.000 17 4.700 x 1.780 7.340 (1.350) x 2.140 48 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 218 - 247 139 - 143 (abhängig von der Hinterachsübersetzung) GesamtfahrzeugLänge (mm) 6.363 Foto: © lom123 - Fotolia.com spezial WAS DIE DATEN AUSSAGEN Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,06 Euro, Super: 1,22 Euro, SuperPlus: 1,29 Euro, Gas: 0,56 Euro). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V.. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungs- und Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V. und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. So viel sollte Ihr Fahrzeug kosten _ Viel Platz, geringe Kosten N icht einfach ist der Vergleich der Betriebskosten bei den Transportern, da es diese in vielen verschiedenen Längen und Höhen gibt. Als Maß zogen wir in diesem Jahr wieder die Basisversionen heran, das heißt L1H1 und die Dieselmotoren mit Leistungen zwischen 85 und 100 PS bei den Lasteseln bis 2,8 und um die 110 PS bei denjenigen bis 3,5 Tonnen. Wie schon in den Vorjahren sind die weit verbreiteten Modelle von Mercedes und VW das Maß der Dinge. So kostet der Sprinter (95 PS) mindestens 37,61 Cent je Kilometer, und der VW Crafter – trotz überarbeiterer Motoren – 36,53 Cent. Wie es besser geht, zeigt in der kleinen Klasse bis 2,8 Tonnen der Citroën Jumpy 27 mit 90 PS und 29,43 Cent ganz vorn, gefolgt vom Peuge- ot Expert (90 PS) mit 29,61 Cent. In der großen Klasse bis 3,5 t schneidet der Fiat Ducato 28 mit 115-PS-Diesel und 31,67 Cent je Kilometer am besten ab, danach kommen der Opel Movano 2,3 TDCI (100 PS/32,61 Cent) und der Citroën Jumper 30 HDI (110 PS/33,31 Cent). Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF-Datei herunterladen. Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten ste r be „…de i n für de Profi!“ Geniales Werkzeug Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. www.hazet.de est. 1868 spezial betriebskosten Fabrikat / Modell: Citroën Jumpy 27 L1H1 FAP Kasten Citroën Jumpy 27 L1H1 Kasten Citroën Jumpy 29 L2H1 Kasten Citroën Jumper 30 HDI L1H1 Kasten Citroën Jumper 30 HDI L2H1 Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.046,25 980,94 1.128,33 1.057,94 1.199,24 1.121,46 1.190,33 1.110,25 1.252,30 1.169,21 Kosten je Km: 0,314 0,294 0,338 0,317 0,360 0,336 0,357 0,333 0,376 0,351 Kosten gesamt: 37.665,17 47.084,91 40.619,75 50.781,19 43.172,50 53.830,17 42.851,73 53.291,92 45.082,66 56.121,93 Fabrikat / Modell: Citroën Jumper 33 HDI L2H1 Kasten Citroën Jumper 33 HDI L2H1 Kasten Fiat Scudo 10 L1H1 Kasten Fiat Scudo 12 L2H1 Kasten Fiat Ducato L1H1 Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.227,45 1.145,54 1.269,86 1.185,05 1.129,15 1.055,68 1.208,91 1.127,42 1.125,96 1.055,70 Kosten je Km: 0,368 0,344 0,381 0,356 0,339 0,317 0,363 0,338 0,338 0,317 Kosten gesamt: 44.188,38 54.985,90 45.714,96 56.882,44 40.649,32 50.672,49 43.520,88 54.116,39 40.534,55 50.673,68 Fabrikat / Modell: Fiat Ducato L1H1 Kasten Fiat Ducato L1H1 Kasten Fiat Ducato L2H1 Kasten Fiat Ducato L2H1 Kasten Fiat Ducato L2H1 Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.197,43 1.119,37 1.216,81 1.136,82 1.204,33 1.124,41 1.219,90 1.140,59 1.286,78 1.198,43 Kosten je Km: 0,359 0,336 0,365 0,341 0,361 0,337 0,366 0,342 0,386 0,360 Kosten gesamt: 43.107,63 53.729,87 43.805,05 54.567,49 43.355,73 53.971,49 43.916,51 54.748,21 46.324,23 57.524,65 Fabrikat / Modell: Transit Connect 1,8 TDCi Kurz Basis Kasten Transit Connect 1,8 TDCi Kurz Basis Kasten Ford Transit FT 260K TDCi VA Basis Kasten Ford Transit FT 260K TDCi VA Basis Kasten Ford Transit FT 300L TDCi VA Basis Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 870,78 829,97 918,21 870,84 1.128,79 1.048,41 1.217,49 1.131,79 1.311,63 1.218,05 Kosten je Km: 0,261 0,249 0,275 0,261 0,339 0,315 0,365 0,340 0,393 0,365 Kosten gesamt: 31.347,96 39.838,78 33.055,59 41.800,42 40.636,57 50.323,65 43.829,64 54.326,09 47.218,66 58.466,25 Fabrikat / Modell: Ford Transit FT 330K TDCi VA Trend Kasten Transit FT 270 Custom L1H1 VA Basis Kasten Transit FT 290 Custom L1H1 VA Basis Kasten Transit FT 310 Custom L1H1 VA Basis Kasten M.-Benz Vito 110 CDI Kompakt Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.374,31 1.275,00 1.121,06 1.046,56 1.217,77 1.136,19 1.245,42 1.165,83 1.238,20 1.151,69 Kosten je Km: 0,412 0,382 0,336 0,314 0,365 0,341 0,374 0,350 0,371 0,346 Kosten gesamt: 49.475,02 61.199,83 40.358,25 50.234,80 43.839,66 54.537,12 44.835,24 55.960,04 44.575,26 55.281,07 Fabrikat / Modell: M.-Benz Vito 113 CDI Kompakt Basis Kasten M.-Benz Vito 122 CDI Kompakt Autm. Kasten M.-Benz Sprinter 210 CDI 906.611 Kasten M.-Benz Sprinter 213 CDI 906.611 Kasten M.-Benz Sprinter 216 CDI 906.611 Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.315,77 1.224,26 1.556,37 1.441,04 1.351,61 1.253,65 1.410,82 1.306,41 1.399,96 1.296,77 Kosten je Km: 0,395 0,367 0,467 0,432 0,405 0,376 0,423 0,392 0,420 0,389 Kosten gesamt: 47.367,81 58.764,47 56.029,43 69.169,71 48.658,01 60.175,13 50.789,38 62.707,92 50.398,47 62.244,91 Fabrikat / Modell: M.-Benz Sprinter 219 CDI 906.611 Kasten M.-Benz Sprinter 313 CDI 906.631 Kasten M.-Benz Sprinter 516 CDI 906.653 Kasten M.-Benz Sprinter 216 906.613 Kasten M.-Benz Sprinter 224 906.613 Aut. Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.592,47 1.473,71 1.506,98 1.392,09 1.669,22 1.527,05 1.749,85 1.624,83 1.878,46 1.735,09 Kosten je Km: 0,478 0,442 0,452 0,418 0,501 0,458 0,525 0,487 0,564 0,521 Kosten gesamt: 57.329,04 70.737,98 54.251,40 66.820,21 60.092,09 73.298,60 62.994,64 77.991,63 67.624,45 83.284,18 Fabrikat / Modell: Opel Vivaro 2.0 CDTi L1H1 Kasten Opel Vivaro 2.0 CDTi L1H1 Kasten Opel Movano 2.3 CDTi L1H1 2WD VA Kasten Opel Movano 2.3 CDTi L1H1 2WD VA Kasten Opel Movano 2.3 CDTi L1H1 2WD VA Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.114,24 1.048,94 1.144,66 1.080,33 1.164,44 1.087,16 1.229,67 1.152,30 1.312,59 1.225,56 Kosten je Km: 0,334 0,315 0,343 0,324 0,349 0,326 0,369 0,346 0,394 0,368 Kosten gesamt: 40.112,66 50.349,01 41.207,90 51.855,96 41.919,66 52.183,88 44.268,16 55.310,44 47.253,22 58.826,86 Fabrikat / Modell: Peugeot Expert L1H FAP Kasten Peugeot Expert L2H1 FAP Kasten Peugeot Boxer 330 HDI L1H1 Kasten Peugeot Boxer 330 HDI L1H1 Kasten Peugeot Boxer 333 HDI L1H1 Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.060,12 987,08 1.167,70 1.091,03 1.196,17 1.115,64 1.236,91 1.152,03 1.240,74 1.157,91 Kosten je Km: 0,318 0,296 0,350 0,327 0,359 0,335 0,371 0,346 0,372 0,347 Kosten gesamt: 38.164,39 47.379,72 42.037,18 52.369,43 43.062,07 53.550,82 44.528,89 55.297,36 44.666,50 55.579,45 Fabrikat / Modell: Peugeot Boxer 333 HDI L2H1 FAP Kasten Renault Trafic 2.0 dCi 90 FAP L1H1 Kasten Renault Trafic 2.0 dCi 115 FAP L1H1 Kasten Renault Master dCi 100 FAP L1H1 Kasten Renault Master dCi 125 FAP L1H1 Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.339,59 1.246,20 1.140,77 1.075,80 1.170,75 1.106,04 1.186,77 1.113,33 1.259,69 1.182,95 Kosten je Km: 0,402 0,374 0,342 0,323 0,351 0,332 0,356 0,334 0,378 0,355 Kosten gesamt: 48.225,34 59.817,69 41.067,87 51.638,39 42.146,87 53.090,02 42.723,65 53.439,99 45.349,00 56.781,71 Fabrikat / Modell: VW T5 TDI 7EA 112/WF2/1.T3 Kasten VW T5 TDI 7EA122/WF2/1.T3 Kasten VW T5 TDI DPF Service Profi Kasten VW T5 TDI DPF Service Profi Kasten VW Crafter 30 TDI DPF Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.097,36 1.024,52 1.134,06 1.058,84 1.280,12 1.196,30 1.380,60 1.285,99 1.312,47 1.217,60 Kosten je Km: 0,329 0,307 0,340 0,318 0,384 0,359 0,414 0,386 0,394 0,365 Kosten gesamt: 39.504,91 49.177,19 40.826,12 50.824,10 46.084,48 57.422,17 49.701,59 61.727,33 47.248,97 58.445,02 Fabrikat / Modell: VW Crafter 30 TDI DPF Kasten VW Crafter 35 TDI DPF Kasten VW Crafter 35 TDI DPF Kasten VW Crafter 35 Bi TDI BMT DPF Kasten Crafter 50 Bi TDI Blue Motion Techn. Kasten Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.369,13 1.270,04 1.367,81 1.264,48 1.412,10 1.310,24 1.398,35 1.296,77 1.542,56 1.413,98 Kosten je Km: 0,411 0,381 0,410 0,379 0,424 0,393 0,420 0,389 0,463 0,424 Kosten gesamt: 49.288,60 60.961,93 49.241,32 60.695,06 50.835,63 62.891,39 50.340,60 62.244,77 55.532,28 67.871,03 50 Tr a n s p o r t e r -Spezial 2013 Technik, die ankommt: SACHS Kupplungen. SACHS Kupplungen für Nutzfahrzeuge stehen für Leistung, Ausdauer und Zuverlässigkeit. Sie vereinen innovative Technik mit traditioneller deutscher Markenqualität. Wer so sicher unterwegs ist, kommt auch zuverlässig und termingerecht ans Ziel. Tag für Tag. Ladung für Ladung. Verlassen Sie sich darauf! www.zf.com Der Zusatzprofit steht auf der Straße! Wann starten Sie Ihr Transporter-Geschäft? Lassen Sie sich das Reparatur-Geschäft mit Transportern nicht entgehen. Dank LuK, INA und FAG: So simpel wie jede andere Reparatur am PKW! 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