fuchs automotor oel

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fuchs automotor oel
Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt
68237 | ISSN 0001-1983
OFFIZIELLES ORGAN DES
GESAMTVERBAND
AUTOTEILE-HANDEL E.V.
auto motor zubehör
Effizienter filtern liegt im Trend
Goldene Regeln für den Filterwechsel in der Werkstatt
1–2
Februar 2015, 103. Jahrgang
Ausfall des Turboladers
Ursachen-Analyse und Tipps für die Praxis
Jetzt ist Schluss mit Undichtigkeiten:
Mit MEYLE-HD-Wasserpumpen gegen den Werkstattfrust.
Die neue Generation!
UNSER STÄRKSTES ÖL: JETZT MIT
DER STÄRKE VON TITANIUM FST™
Castrol EDGE ist unser stärkstes und fortschrittlichstes Öl aller Zeiten. Durch den Zusatz von TITANIUM FST™ haben wir
jetzt die Ölfilmstärke verdoppelt – so wird ein Reißen des Ölfilms verhindert und die Reibung zwischen den Metalloberflächen
deutlich reduziert.* Und Sie können sicher sein, dass Ihr Motor richtig reagiert – wie und wann Sie es möchten.
Castrol EDGE mit TITANIUM FST™: für maximale Performance.
*In Castrol eigenen Untersuchungen der Castrol EDGE Produktreihe wurde nachgewiesen, dass durch den Zusatz von TITANIUM FST™ die Reibung gegenüber vergleichbaren Produkten ohne TITANIUM FST™ um
bis zu 15 % verringert wird. Ferner konnte nachgewiesen werden, dass die Ölfilmstärke der getesteten Produkte durch den Zusatz von TITANIUM FST™ gegenüber den gleichen Produkten ohne TITANIUM FST™
im Durchschnitt verdoppelt wurde. Testgrundlage: 61 % des globalen Castrol EDGE Verkaufsvolumens 2012.
www.castroledge.de
amz 1/2-2015
editorial
Der Klügere kippt nach
Liebe Leserin, lieber Leser,
In den Kfz-Werkstätten sieht man seine Kunden immer
seltener. Deshalb macht es Sinn, sich mit der Vermarktung von Schmierstoffen intensiv auseinandersetzen. Das
Schmierstoffgeschäft ist für den Kfz-Betrieb eine wichtige
Ertragsquelle. Daher gilt es, die Möglichkeit zum gezielten
Kundengespräch zu nutzen. Genau hier liegt der Vorteil einer Fachwerkstatt gegenüber Baumärkten oder ähnlichen
Öl-Bezugsquellen. Darüber hinaus bietet besonders das
Nachfüll- und Ölmitnahmegeschäft den Werkstätten noch
viel Raum, sich mit ein paar pfiffigen Marketing-Ideen von
der Konkurrenz abzuheben. Trotzdem verlassen viele Kunden mit Bedarf für Nachfüllöl die Werkstatt, ohne den später vielleicht einmal benötigten Liter Motoröl als Reserve
mitzunehmen. Wenn man sie jedoch erst einmal darauf
angesprochen hat, wird mancher Kunde diesen Service
gerne in Anspruch nehmen. Zudem ist eine attraktive Präsentation des Mitnahmeöls im Servicebereich sinnvoll.
Der berühmte Liter, der meist erst dann an der Tankstelle gekauft wird, wenn das Lämpchen leuchtet, kann
so ohne großen Aufwand von der Werkstatt an den Autofahrer verkauft werden. Als Argument gilt die Sicherheit,
immer eine Nachfüllreserve an Bord zu haben. Denn es
scheint mehr als komfortabel, wenn ein Griff in den Kofferraum reicht und der Kunde hat an jedem Ort sein entsprechendes Öl dabei – und zwar immer dann, wenn er es
braucht. So winken mit dem professionellen Öldienst gute
Renditen, wenn das Mitnahme- und Nachfüllgeschäft als
Dienstleistung betrieben wird. Immer wenn die Kundenberatung im Vordergrund des Ölgeschäftes steht, erreicht
man mit mehr Saft auch mehr (Ertrags-)Kraft. Denn in
Zeiten nachlassender Werkstattauslastung und verlängerter Ölwechselintervalle zählt jeder verkaufte Liter Motoröl
und trägt zum Erfolg des Betriebes bei.
„
Im Ölgeschäft schlummert
gutes Ertragspotential, aber
nur, wenn es nicht stiefmütterlich behandelt wird.“
Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur)
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
3
amz 1/2-2015
inhaltsverzeichnis
Innovative Technik
statt technischer Stillstand!
Die Wulf Gaertner Autoparts
AG, führender Hersteller hochwertiger Autoersatzteile für
den Freien Teilemarkt, hat
seit Januar 2015 sechs neue
Meyle-HD-Wasserpumpen
„Made in Germany“ für diverse
VW-Fahrzeuganwendungen
im Programm – mit vier Jahren
Garantie.
4
Foto: Motoo
Foto: ZF
Foto: Castrol
Foto: Wulf Gaertner Autoparts AG
Spülhilfe
in der Werkstatt
So glänzt die
Ertragsperle Öl
Kunde, komm
bald wieder...
Automatische Getriebe liegen im Trend. Sie
versprechen höhere Effizienz und mehr Komfort. Die kompakte Bauweise macht sie jedoch
zum Pflegefall – insbesondere wegen der ständig steigenden Zahl der Gänge. Der Getriebeölwechsel wird zum neuen Ertragsbringer in der
Werkstatt. (Seite 32)
Fragen kostet nichts. Nicht zu fragen lässt
dagegen eine wichtige Ertragsquelle versiegen:
Der Verkauf von Nachfüllölen oder von höherwertigen Schmierstoffen kann freien Werkstätten bares Geld in die Kasse spülen. Und
auch der Kunde profitiert, wenn das Nachfüllöl
bereits im Kofferraum liegt. (Seite 36)
Kundenbindung lohnt sich immer. Der beste
Kunde ist ein zufriedener Kunde. Weil er von
allein wiederkommt und im Idealfall noch
neue Kunden für den Betrieb gewinnt. Das
Schöne daran: das macht er völlig kostenlos.
Das ist schon allein ein Grund für einen perfekten Service. (Seite 56)
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
technik
szene
trends
filter-spezial
schmierstoffe
werkstattpraxis
teilemarkt
Datenbrille zur Qualitätssicherung
8
Letzter Aufruf zur Filterförderung
8
52
Herth+Buss passend
für die Lochwand
54
Aus zwei mach
ein Motorenöl
54
Ausbeultechnik und Smart-Repair im Rampenlicht
10
Saarländer gewinnt in Berlin
11
Airbags auch für die Rücksitze
12
Autos mit Gesten, Worten und Blicken bedienen
14
Effizienter filtern liegt im Trend
16
Dreilagig
20
Goldene Regeln für den Filterwechsel
22
Inclusive Pollenschutz
24
Ständig am Limit
26
Additive
29
Zurück in die (Öl-)Zukunft
30
Spülhilfe in der Werkstatt
32
So glänzt die Ertragsperle Öl
36
Nicht immer ist die Ursache der Turbolader
38
Editorial
45
Mehr Sicherheit beim Turboladertausch
44
Schrauben für alle Fälle
46
GVA-College: Fortbildungsprogramm 2015
48
Hausmessetermine 2015
49
betrieb
management
Platz für
700.000 Pkw-Räder
Für Otto- und Dieselmotoren 54
Vom Händler
zum starken Partner
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nachrichten
im internet lesen
Kunde, komm bald wieder...
56
Nachhaltig handeln
58
amz auch auf
www.amz.de
rubriken
Editorial: Der Klügere kippt nach
3
Titelanzeige: Wulf Gaertner Autoparts AG
6
AU Info
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KBA-Zahlen
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Profile
62
Impressum
64
Rückspiegel
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
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titel
anzeige
Innovative Technik statt
technischer Stillstand!
Die Wulf Gaertner Autoparts AG, führender Hersteller hochwertiger Autoersatzteile für den
Freien Teilemarkt, hat seit Januar 2015 sechs neue Meyle-HD-Wasserpumpen „Made in Germany“
für diverse VW-Fahrzeuganwendungen im Programm – mit vier Jahren Garantie.
A
ufgrund der großen Nachfrage von Werkstätten haben
wir unsere HD-Philosophie
der verbesserten Teile auch
auf unsere Wasserpumpen
angewandt“, so Sven Nielsen, Leiter Technik bei Wulf Gaertner Autoparts. Die Produkte der Premiummarke Meyle-HD sind
technisch optimiert und übertreffen die
Teile der Erstausrüstung in Langlebigkeit
und Zuverlässigkeit. „Die Bauteile sind
so ausgelegt, dass wir darauf guten Gewissens eine vierjährige Garantie geben
können“, erläutert Nielsen. Damit besitzt
das mittelständische Unternehmen ein
Alleinstellungsmerkmal auf dem Freien
Teilemarkt.
Bei Gebrauchtwagen
steigen die Anforderungen
an Wasserpumpen
Erfahrungsgemäß richtet eine defekte
Wasserpumpe schnell großen Schaden
an. Für Werkstätten ist dies daher ein
Thema, das regelmäßig zu Kundenbeschwerden führt. Das Material der neuen Meyle-HD-Wasserpumpen wurde an
die speziellen Anforderungen von Gebrauchtwagen angepasst. Somit können
Schematische Darstellung Gleitringdichtung
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Werkstätten Wiederholungsreparaturen
minimieren.
Die Ansprüche an Wasserpumpen,
die in gebrauchten Fahrzeugen zum Einsatz kommen, sind umfangreicher als
an Wasserpumpen in Neufahrzeugen.
Die Kühlkreisläufe werden im Rahmen
des Betriebes (Verschleiß, Alterung) und
durch eventuelle Instandsetzungen (Ersetzen der Zylinderkopfdichtung, Öffnen
des Kühlsystems) mit Verunreinigungen
jeglicher Art kontaminiert.
Es handelt sich hierbei um organische und anorganische Partikel in verschiedenen Größen und Formen, die sich
im gesamten Kühlkreislauf verteilen und
damit auch in den Dichtspalt der Gleitringdichtung eindringen und die Gleitflächen zerstören können.
Folge: Die Wasserpumpe wird undicht
und die Leckage bzw. ein Wasserverlust
tritt ein. Bei unzureichender Menge an
Kühlwasser kann der Motor nicht mehr
ausreichend gekühlt werden und sogar ein
kapitaler Motorschaden entstehen. Somit
müssen Wasserpumpen im AftermarketEinsatz höheren Anforderungen genügen.
Tipp: Wasserpumpen-Video auf dem
YouTube-Kanal „MEYLE TV“.
Resistente Gleitringdichtung
für höchste Beständigkeit und
Lebensdauer
Um eine Wasserpumpe gegen diese
abrasiv wirkenden Partikel zu optimieren, gibt es technische Möglichkeiten.
Entscheidend ist, die Gleitringdichtung,
die die rotierende Welle gegen die Außenwelt abdichtet, mit hochwertigen
Materialien auszustatten. In den MeyleHD-Wasserpumpen kommen Gleitring-dichtungen eines deutschen Premium-herstellers zum Einsatz.
Der Gleit- und Gegenring wurden aus
reinem Siliciumcarbid ausgeführt – anders als die im Aftermarket üblicherweise
verwendeten (Hart-)Kohle-Technologien.
Siliciumcarbid ist ein äußerst hartes Material und entsprechend widerstandsfähig gegen abrasiven Verschleiß. Dies
bedeutet, dass ein konstanter Dichtspalt
auch unter Extrembedingungen lange
erhalten bleibt.
Weiterhin kann mit dieser Materialpaarung eine möglichst geringe Dichtspalthöhe von circa einem Mikrometer
realisiert werden, wodurch der konstruktiv vorliegende Dampf-Leckageverlust
deutlich reduziert wird.
Schematische Darstellung der Meyle-HD-Wasserpumpe
nal halten, im Sortiment. Doch die Werkstätten und Kunden profitieren nicht nur
von der besonderen Langlebigkeit der
HD-Teile. Wulf Gaertner Autoparts hat
auch das Handling beim Wechsel von
Ersatzteilen verbessert. Für die Montage von HD-Teilen sind keine zusätzlichen
Spezialwerkzeuge notwendig.
Darüber hinaus bietet das Hamburger Unternehmen umfangreiche Serviceleistungen, die den Werkstätten
ihren Alltag erleichtern und Kunden zufriedenstellen. „Als Hersteller von qualitätsgeprüften Ersatzteilen haben wir die
Abläufe der Werkstatt fest im Blick und
bauen unsere Angebote rund um eine
fachgerechte Reparatur kontinuierlich
aus. Daher bieten wir auch zahlreiche
Serviceleistungen an, die Reparaturen
für Werkstätten schneller und kostengünstiger machen“, so Sven Nielsen.
Schnittmodell einer Meyle-HD-Wasserpumpe
Siliciumcarbid – fast so hart
wie ein Diamant
Dauerlauftests unter stark kontaminierten Umgebungsbedingungen haben
beeindruckende Lebensdauervorteile von
SiC/SiC im Vergleich zu den herkömmlicherweise im Aftermarket verwendeten
Materialpaarungen ergeben. Siliciumcarbid weist weitere Vorteile speziell für
den Gebrauch im Aftermarket auf, da es
chemisch resistent ist – im Gegensatz zu
Hartkohle, die durch Kühlmitteladditive
beeinträchtigt werden kann.
Die Sekundärdichtung innerhalb der
Gleitringdichtung besteht aus peroxidvernetztem HNBR, der über eine sehr
hohe Temperatur- und Witterungsbeständigkeit verfügt. Aufgrund dieser
Produkteigenschaften können dauerhaft
hohe Betriebstemperaturen von bis zu
130 °C den Wasserpumpen so gut wie
nichts anhaben.
Hochwertiges Wasserpumpenlager in Erstausrüsterqualität
Neben der besonders harten Gleitringdichtung verfügen die neuen MeyleHD-Wasserpumpen auch über ein Lager
in Erstausrüsterqualität. Bei der Auswahl des Lagers muss der Lastfall exakt
berücksichtigt werden. Dieser wird im
ersten Schritt über die Lager-Abmaße
bestimmt. Weiterhin gibt es unterschiedlichste Architekturen in der Ausführung
der Wälzkörper und Laufbahnen. Die
Herstellung mehrerer Kontaktpunkte
zwischen Kugel und Laufbahn ist fertigungstechnisch aufwendig und wird
deshalb im Aftermarket üblicherweise
vermieden. In Meyle-HD-Wasserpumpen
kommen Rollen-Vierpunktlager sowie
Schrägkugellager zum Einsatz. Die von
Wulf Gaertner Autoparts eingesetzten
Lager-Varianten verfügen über die Fähigkeit, hohe Traglasten bei gleichzeitig
hoher axialer Kraftaufnahmekapazität
aufnehmen zu können.
Das verwendete Fett hat ebenfalls
einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer: Es muss über den gesamten
Zeitraum seine Eigenschaften erhalten
und speziell für den Einsatz in Bereichen,
in denen Wasserdampf auftreten kann,
komponiert sein. Bei Meyle-HD-Wasserpumpen kommen ausschließlich Hochleistungsfette von namhaften Herstellern zum Einsatz für eine garantiert lange
Laufleistung.
Nicht nur langlebige Teile
erleichtern den Werkstattalltag
Wulf Gaertner Autoparts hat neben
18.500 Meyle-Teilen auch über 750 optimierte HD-Teile, die länger als das Origi-
Praktische Ölwechselkits
für Automatikgetriebe
„Die Prozesse rund um den Ölwechsel
beispielsweise sind häufig zeitaufwendig und teuer, was diese Serviceleistung
schnell unrentabel werden lässt. Daher
haben wir 30 reparaturfreundliche Ölwechselkits für Automatikgetriebe entwickelt“, erläutert Nielsen.
Während das Thema Wartung bisher
fast nur von den Erstausrüstern besetzt
wurde, bietet Wulf Gaertner Autoparts
mit den praktischen Kits Werkstätten eine
Möglichkeit, mehr Umsatz zu generieren.
Die Meyle-Ölwechselkits decken über
2.800 Fahrzeuganwendungen aller gängigen Getriebehersteller ab und enthalten alle notwendigen Komponenten: Filter, Dichtungen, Schrauben, Ablass- oder
Einlassschraube, Magnete sowie je nach
Anwendung vier bis acht Liter ATF-Getriebeöl. Seit Januar sind vier weitere Ölwechselkits für Mini, Ford Focus, VW Golf III/IV
sowie VW Tiguan erhältlich. Detaillierte
Informationen und einen entsprechenden
Katalog zum Download finden Sie unter
www.meyle.com. Auf dem YouTube-Kanal
„MEYLE TV“ finden Sie ein Video-Tutorial
zum Ölwechsel sowie weitere praktische
Tipps für Werkstätten.
Die neuen MEYLE-HD-Wasserpumpen sind für folgende Fahrzeuganwendungen der
Volkswagen Gruppe verfügbar:
MEYLE-Nr.:
113 220 0018/HD
passend für VWDieselmotoren
1.9–2.0 TDI
MEYLE-Nr.:
113 012 0033/HD
passend für VWBenzinmotoren
1.6i | 1.8i | 2.0i
MEYLE-Nr.:
113 012 0042/HD
passend für VWDieselmotoren 2.5
TDI
MEYLE-Nr.:
113 220 0023/HD
passend für VWBenzinmotoren 1.8
TSI | 2.0 TSI
MEYLE-Nr.:
113 220 0005/HD
passend für VWDieselmotoren 2.5
TDI
MEYLE-Nr.:
113 220 0011/HD
passend für VWBenzinmotoren 2.0
TFSI
amz - auto | motor | zubehör
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technik
szene
Datenbrille zur Qualitätssicherung
Bei BMW erprobt man im US-Werk Spartanburg, ob sich mit Hilfe einer Datenbrille die
Verfahren der Qualitätssicherung verbessern und beschleunigen lassen.
I
n dem Pilotprojekt zeichnen Mitarbeiter per Google Glass Testreihen an
Vorserien-Fahrzeugen auf. Eventuelle
Abweichungen können fotografisch
oder filmisch dokumentiert sowie
anschließend analysiert und behoben
werden. Dabei wird untersucht, in welcher Form sich diese Pilotanwendung auf
andere Produktionsbereiche und -standorte übertragen lässt. Das Projekt sei Bestandteil der aktuellen „Industrie 4.0“-Initiative der BMW-Group.
Ziel sei es, im Werk Spartanburg
die Kommunikation zwischen den
Qualitätsprüfern im Analysezentrum
der Vorserienproduktion und den Ent-
Die Datenbrille testet BMW derzeit in seinem amerikanischen Werk Spartanburg.
Letzter Aufruf zur
Filterförderung
Die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern wird 2015 ab Februar von der
Bundesregierung mit 260 Euro pro
Fahrzeug gefördert.
Ab 1. Februar können die Anträge beim
BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle) via Internet gestellt
werden. Das besagt die am 2. Januar
2015 im Bundesanzeiger veröffentlichte Förderrichtlinie. Beim Zentralverband
Deutsches Kfz-Gewerbe begrüßt man die
Bereitstellung des Fördertopfes von insgesamt 30 Millionen Euro, womit rund
115.000 Nachrüstungen möglich seien.
Verschärfte Einfahrtregelungen in Umweltzonen, der Schutz der Umwelt und
die mit 260 Euro geförderte Nachrüstung
8
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Foto: BMW
seien gute Gründe für Autofahrer, um in
diesem Jahr die älteren Diesel mit einem
Filter sauberer zu machen, heißt es dort.
Die Förderung wird allerdings nur so lange ausgezahlt, bis die verfügbaren 30
Millionen Euro aufgebraucht sind.
Hermann J. Schulte, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens HJS Emission Technology in
Noch bis zum Jahresende unterstützt die Bundesregierung die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern bei älteren Fahrzeugen.
Foto: ZDK
wicklungsingenieuren zu verbessern.
Jedes Vorserienfahrzeug werde vollständig geprüft, um in der späteren Serienproduktion die erforderliche Qualität
sicherstellen zu können. Bislang wurden
eventuelle Beanstandungen an den Vorserienfahrzeugen schriftlich dokumentiert mit vagen Problembeschreibungen,
so dass es bei rund einem von vier Fällen
Rückfragen von der zuständigen Fachabteilung gab.
Mit der Datenbrille hätten die Mitarbeiter im Analysezentrum nun die Möglichkeit, ihre Berichte mit Fotos oder Filmsequenzen zu erweitern. Die Datenbrille,
die eine Kamera und ein Display umfasst,
bietet laut BMW dazu die drei Modi Fotografie, Videoaufnahme oder BackgroundVideo. In letzterem Modus ist die Brillenkamera permanent eingeschaltet, wobei
die Videobilder der jeweils vergangenen
zwei Minuten zwischengespeichert werden und sich via Knopfdruck auf einem
werksinternen Server der BMW-Group
speichern lassen. Das sei von Vorteil,
wenn sich Fehlfunktionen nicht eindeutig reproduzieren lassen. Da die Ergebnisse des Pilotprojekts vielversprechend
seien, gebe es Überlegungen für den
Einsatz in der Endmontage von Serienfahrzeugen, wo die Abarbeitung von
Prüfplänen anhand stationärer Compujr.
ter-Terminals dokumentiert wird.
Menden: „Von dieser wichtigen Entscheidung geht auch ein deutliches Signal an die Kreise und Kommunen im
Land aus. Landräte und Bürgermeister
müssen sich stärker um Emissionen in
den Städten kümmern.“
Mit dem Original-DPF-City-Filter
von HJS lassen sich Dieselfahrzeuge auf
den aktuellsten umwelttechnischen
Stand bringen, und jeder nachgerüstete
Diesel-Pkw kann die aktuell geforderten
Grenzwerte einhalten. Der Partikelfilter
kann in allen Werkstätten nachträglich
eingebaut werden, die berechtigt sind,
Abgasuntersuchungen (AU) durchzuführen. Die Werkstätten bestätigen die
Umrüstung mit einer Abnahmebescheinigung. Gefördert werden Filternachrüstungen, die in der Zeit vom 1. Januar bis
31. Dezember 2015 eingebaut werden.
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technik
szene
„Top Five“
Die fünf meistgelesenen
Artikel auf www.amz.de
Riemeninfos im Smartphone
ContiTech hat eine App entwickelt,
die Informationen rund um Riemen
und Riementriebkomponenten per
Smartphone und Tablet abrufbar
macht.
Foto: ContiTech
Ausbeultechnik
und Smart-Repair
im Rampenlicht
Vom 20. bis 22.Februar 2015 findet in der
Goebel Hotels Arena in Rotenburg an der
Fulda zum dritten Mal die International
Smart Repair Exhibition (IASRE) statt. Am
21. und 22. Februar ist für Besucher geöffnet.
www.amz.de/riemeninfos
Lederhandschuh für die Werkstatt
Zulieferer Honeywell hat jetzt einen
neuen Schutzhandschuh aus Leder
für den Winter vorgestellt. Er soll die
Arbeit in der Werkstatt angenehmer
machen.
Foto: Honeywell
Norbert Schaub hat zum 31. Dezember
das Unternehmen verlassen. Seit dem
1. Januar 2015 ist nun Hans-Jörg
Schelb als neuer Eigentümer verantwortlich.
Foto: Stop&Go
www.amz.de/schelb
www.iasre.com
Sieben Todsünden der Scheibenenteisung
Der Winter ist noch nicht vorbei –
die Pflegeexperten von Nigrin haben
ausprobiert, welches Mittel geeignet
ist, die zugefrorenen Schreiben vom
Eis zu befreien.
Foto: Nigrin
www.amz.de/todsuende
Letzter Aufruf zur Filterförderung
Jetzt gilt es, schnell zu sein und
die letzte Chance zur finanziellen
Unterstützung bei der Dieselpartikelfilter-Nachrüstung zu nutzen, bis der
Fördertopf leer ist.
Foto: Beru
www.amz.de/aufruf
Inhaberwechsel bei Stop&Go
amz - auto | motor | zubehör
B
ereits 2013 wurde die IASRE als erste Fachmesse für Ausbeultechnik und Smart-Repair in
Deutschland ins Leben gerufen, um ein Forum
in Deutschland und Europa für die Smart-RepairSzene zu schaffen. Schon die erste Veranstaltung
lockte weit über 700 Besucher aus ganz Europa an. In 2014
hat sich der Erfolg mit über 1000 Besuchern fortgesetzt.
Vollständig auf das Thema Smart-Repair ausgerichtet,
stehen dort auch die Themen Lack und Fahrzeugaufbereitung sowie das Sachverständigenwesen im Fokus. Auch in
diesem Jahr werden namhafte Aussteller aus dem In- und
Ausland wie Carbon, Cartech, Dentcraft, Exeltools, HBC,
Würth, das IbF, die HWK Hannover, CSI, Douteil Smart Repair, Inform oder KhS auf der Veranstaltung vertreten sein,
die besonders für Fahrzeugaufbereiter und Hagelinstandsetzer sowie auch Sachverständige, Kfz-Werkstätten, Autohäuser oder Versicherer interessant sein dürfte.
Namhafte Referenten bieten zudem Vorträge zum Thema Smart-Repair an, wie etwa Dr. Sigurd Wern, der direkt
aus dem Arbeitskreis Alternative Reparaturmethoden des
53. Verkehrsgerichtstags berichten wird oder der „Lackpapst“ Christian Petzold. Weitere Vorträge sollen Themen
wie die Sicherung und Ausbau der Position als Spezialist im
Wettbewerb oder neue Materialien im Karosseriebau behandeln. Außerdem bestehe nach vorheriger Anmeldung
die Möglichkeit zum Erwerb des Befähigungsnachweises
für Airbag und Gurtstraffer, heißt es dort. Als weitere Höhepunkte wird die von Sixt unterstützte Meisterschaft im
Dellendrücken mit einer hochrangig besetzten Jury aus
der Versicherungswirtschaft, Sachverständigenwesen und
Handwerk sowie die zum zweiten Mal stattfindende Pojr.
liermeisterschaft des BFA genannt.
www.amz.de/handschuh
10
Die Schirmherrschaft teilen sich in 2015 der Bundesverband Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung (BVAT) sowie der Bundesverband Fahrzeugaufbereitung (BFA), die jeweils mit eigenen Ständen
vertreten sein werden.
Foto: Hammer
Nr. 1/2-2015
Die besten Kfz-Mechatroniker 2014: Lukas Mauerhoff, Alexander Lion und Julien Naumann (mit
Medaille, von links).
Fotos: Kaiser
Saarländer gewinnt in Berlin
Sieger beim ZDK-Bundesleistungswettbewerb: Deutschlands
bester Kfz-Mechatroniker des Jahres 2014 kommt aus dem
Saarland.
D
er 20-Jährige Alexander Lion
gewann den eintägigen Bundesleistungswettbewerb. Der
Austragungsort des „Praktischen
Leistungswettbewerbes“ fand unter dem Motto „Profis
leisten was“ in den Räumen der Fachschule für Kfz-Technik der Kfz-Innung
Berlin mit Standort Bernau statt. „Der
Wettbewerb war sehr schwer. Ich freue
mich riesig über den ersten Platz“, sagte
der glückliche Gewinner vom Autohaus
Mercedes-Benz Hess in Merzig. Den zweiten Platz belegte Lukas Mauerhoff aus
Mecklenburg-Vorpommern, die Bronzemedaille errang Julien Naumann aus
Nordrhein-Westfalen.
Die 14 Landessieger bewiesen in
Bernau ihr Können. Dafür lösten die
Kfz-Mechatroniker mit Gesellenbrief 13
Aufgaben aus dem Servicealltag. Das
Aufgabenspektrum umfasste die Fahrwerks- und Motortechnik, die Fahrzeugelektronik und die Komfortelektrik. Sys-
Beim Bundesleistungswettbewerb wurde den
Kandidaten höchstes Können abverlangt.
temkenntnis sowie systematische Arbeit
waren ebenfalls gefragt.
Die Kandidaten mussten präparierte
Fehler am Fahrzeug erkennen, wie: „Ein
Kunde bemängelt die schlechte Kühlleistung der Klimaanlage in seinem VW.
Überprüfen Sie das Heizungs- und Belüftungssystem mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Prüfeinrichtungen und
Werkstattdokumentationen und stellen
Sie eine genaue Diagnose des oder der
Fehler ohne Teile zu demontieren oder zu
reparieren in 20 Minuten.“ Parallel zum
Leistungswettbewerb traten neun junge
Frauen zum Sonderwettbewerb an, der
zum achten Mal ausgetragen wurde. Die
Teilnehmerinnen des so genannten Girls
Castings sind Kfz-Mechatronikerinnen in
der Ausbildung, die bereits die Gesellenprüfung Teil I absolviert haben. Siegerin
wurde Irina Wohlgemut aus Berlin. Silber
ging an Kiren Renken aus NordrheinWestfalen und Bronze holte Linda Welcher aus Baden-Württemberg.
Premiere hatte der Bundeswettbewerb für die Automobilkaufleute, bei
dem sechs Kandidaten antraten. In Verkaufs- und Beratungsgesprächen, in
Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Finanzdienstleistungen mussten sie punkten. Sarah Ruhnow aus MecklenburgVorpommern war die Beste. Rang zwei
belegte Anna Pahl aus Baden-Württemberg, Bronze erkämpfte Christian Rotter
aus Nordrhein-Westfalen.
Filipp Kaiser
technik
trends
W
Airbags auch
für die Rücksitze
Ein ADAC-Test verdeutlicht die mangelhafte Sicherheit für die
Heckpassagiere. Künftig sollen laut Zulieferer TRW neben den
Front- auch Seiten- oder Kopfairbags die Passagiere auf der
Rückbank schützen.
Bei der Auslösung muss sich
der Airbag aus
dem Vordersitz
verschiedenen
Gegebenheiten
anpassen.
Der Rücksitz-Airbag entfaltet sich
aus dem Vordersitz und schützt
auch, wenn dieser
weit vorn steht.
Fotos: TRW
Bei einem
Frontalaufprall
unterscheidet sich
der Schutz von
Insassen auf der
Rücksitzbank von
dem für Fahrer
und Beifahrer.
Grafik: ADAC
12
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
er im Auto hinten sitzt,
läuft große Gefahr, bei
einem Unfall schwerer
verletzt zu werden als
Fahrer und Beifahrer,
denn die Sicherheitsausstattung auf der
Rückbank ist in den meisten Autos lückenhaft. Der ADAC hat das unterschiedliche Verletzungsrisiko zwischen Frontpassagieren und Heckinsassen sowie die
Sicherheit der verschiedenen Gurte und
Kopfstützen untersucht und kommt zu
dem Ergebnis, dass moderne Fahrzeuge
viel für die Sicherheit der vorderen Passagiere leisten. Für den Schutz der hinten
Sitzenden gibt es hingegen dringenden
Nachholbedarf, heißt es dort. Fahrer und
Beifahrer werden durch die Kombination
von Airbags und optimierten Gurtsystemen bei einem Aufprall großflächig zurückgehalten, auf den hinteren Reihen
gibt es neben Kopfairbags für den Seitenaufprall nur den Gurt als Lebensretter.
Zudem spielen noch die verschiedenen
Sitzpositionen eine Rolle und ob es sich
um junge oder alte Insassen handelt, bei
der Betrachtung, wie die Insassensicherheit auf den Rücksitzen verbessert werden kann.
Airbags auch für die Rücksitze
Neben den Front- auch Seiten- oder
Kopfairbags sollen künftig Prallkissen
die Passagiere auf der Rückbank schützen. Denn die Hälfte aller verletzungsrelevanten Belastungen auf Rücksitz-Insassen entsteht, weil der Kopf mit dem
Vordersitz in Berührung kommt oder
durch den Sicherheitsgurt hohe Kräfte auf den Brustkorb wirken. RücksitzLuftkissen, in die die Hinterbänkler bei
einem Unfall ebenso wie Fahrer und Beifahrer hineinfallen, sollen laut Zulieferer
TRW, der zwei solcher Systeme entwickelt, bald serienreif sein. Auf dem internationalen Airbag-Symposium Ende
vergangenen Jahres in Karlsruhe zeigte
die TRW Automotive Holdings Corp., wie
mit einer Kombination fortschrittlicher
Rückhaltesysteme die Insassen auf den
Rücksitzen bei einem Frontalaufprall
besser geschützt werden können. TRWAirbag-Direktor Dirk Schultz erklärt:
„Wir haben die Verletzungsmuster von
Fondinsassen mithilfe der GIDAS-Datenbank von 1999 bis 2013 analysiert:
Die Hälfte aller verletzungsrelevanten
Belastungen auf Rücksitz-Insassen entstehen, weil der Kopf mit dem Vordersitz in Berührung kommt oder durch
den Sicherheitsgurt hohe Kräfte auf den
Brustkorb wirken. Die große Herausforderung liegt darin, dass auf den hinteren
Sitzplätzen das Alter und die Statur der
Passagiere noch stärker variieren – von
Kindern bis zu Erwachsenen. Gleichzeitig verändert sich der verfügbare Platz,
je nachdem wie weit nach vorne oder
hinten der Vordersitz positioniert wird.
Fortschrittliche Rückhaltesysteme wie
Sicherheitsgurt, Gurtstraffer und Kraftbegrenzer können dabei helfen, das
Verletzungsrisiko der hinten sitzenden
Insassen zu reduzieren.“
Die Alfdorfer entwickeln
zwei Lösungen gleichzeitig
So soll ein im Fahrzeugdach montierter
Airbag die hinten sitzenden, unterschiedlich großen Insassen unabhängig von der Position des Vordersitzes
schützen. Mit zahlreichen Simulationen
sowie statischen und dynamischen Versuchen mit den verschiedenen DummyGrößen fünf Prozent, 50 Prozent und 95
Prozent wurde das Konzept des DachAirbags für den Rücksitz weiterentwickelt. In Kombination mit einem Sicherheitsgurtsystem mit Gurtstraffer und
Kraftbegrenzer kann es laut Hersteller
im Fahrzeugdach dazu beitragen, dass
der Kopf des Insassen nicht mehr mit
dem Vordersitz in Berührung kommt,
auch in Innenräumen mit begrenztem
Platzangebot und bei weit nach hinten
gestellten Vordersitzen.
Außerdem hat man dort ein neuartiges Airbag-Konzept für den Rücksitz entwickelt, das in die Rückseite der
Vordersitzlehne montiert werden kann.
Denn durch die Verschiebbarkeit der Vordersitze kann sich ein variabler Abstand
zwischen der Rückenlehne und dem hinten sitzenden Passagier ergeben.
Das Airbag-Konzept für den Rücksitz
soll sich mittels seiner Form diesen unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen. Wenn also der Vordersitz sehr weit
nach vorne gestellt ist, deckt der Luftsack
die große Entfernung ab. Bei einem sehr
weit hinten stehenden Vordersitz entfaltet sich der Airbag, ohne den Insassen zu
belasten.
Bei TRW geht man davon aus, dass
sowohl der Dach-Airbag für die Rücksitzbank als auch der im Vordersitz montierte neue Rücksitz-Airbag bis Ende
jr.
2017 serienreif sein werden. Dirk Schultz, Director Engeneering bei TRW,
zeigt neueste Entwicklungen im Bereich des
Airbags. Fotos: Rinn
technik
trends
Riesenairbag für
den Ford Transit
Der Zulieferer TRW hat gemeinsam
mit Ford zum Schutz der Insassen
den weltweit größten Seiten-KopfAirbag entwickelt.
Ein Ford Transit kann bis zu 15 Personen
befördern und das soll gesichert werden.
Zu beiden Seiten des Transits gibt es künftig Airbags entlang der Seitenlänge des
Wagens. Bei einem Unfall wird der Seiten-Vorhang-Airbag in Sekundenbruchteilen durch Generatoren aufgepumpt.
Dafür integrierte Sensoren bemerken
eine Kollision und geben das Signal
rechtzeitig an die Generatoren weiter.
Der viereinhalb Meter lange und fast einen Meter hohe Jumbo-Luftsack deckt
die komplette Seitenfront der neuen Maxiversion des Ford Transit ab, die im Frühjahr 2015 in den USA und Kanada auf den
Markt kommt. Zur Jahresmitte 2015 soll
sie auch auf dem deutschen Markt angeboten werden. Der Riesenairbag ist Teil
des Safety Canopy Systems von Ford und
wurde speziell für einen verbesserten
Kopf- und Nackenschutz der Insassen bei
einem Seitenaufprall oder Überschlag
entwickelt. Zwei der größten Gasgeneratoren der Airbag-Branche füllen bei einer
Kollision den Luftsack innerhalb weniger
Millisekunden mit 120 Litern Gas. hwm
Der neue Ford Transit verfügt über einen riesigen Airbag zum Schutz der Insassen an den
Seiten.
Foto: TRW
Delphi Automotive hat als Zulieferer ein breitgefächertes Produktportfolio für das Fahrzeug der
Zukunft anzubieten.
Foto: Delphi
Autos mit Gesten, Worten
und Blicken bedienen
Auf der International Consumer Electronic-Show in Las Vegas
zeigte der Zulieferer Delphi die Zukunft des automatischen
Fahrens und wie man das Auto mit Gesten, Worten und Blicken
sicher bedienen kann.
E
inst stand die Sensorik im Vordergrund und noch mehr die
Überlegung, wie der Rechner
in einem Fahrzeug beschaffen
sein muss, damit das Auto mit
dem extrem raschen Entwicklungen
in der Unterhaltungselektronik Schritt
halten konnte. Heute ist es Stand der
Technik, dass sich moderne Autos mit
jedem Betriebssystem eines Mobiltelefons verstehen. Damit ist der Kontakt zur
Umgebung, zu modernen Verkehrsinformationsdiensten und einer ständig steigenden Zahl von Dienstleistungen geschaffen. Vor gar nicht langer Zeit war es
noch eine erstaunliche Botschaft, wenn
ein Hersteller sagen konnte, sein Auto sei
auch ein Hotspot.
„Auch Unterhaltungselektronik und
Automobiltechnik wachsen zusammen
wie niemals zuvor. Obwohl die Unterhaltungselektronikindustrie in punkto
Innovation etwas schneller getaktet ist,
holt die Automobilbranche dynamisch
auf“, sagte Jeff Owens, Chief Technology
Top-geführte, alteingesessene, freie Werkstatt
im Umkreis von Augsburg aus gesundheitlichen Gründen zu
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14
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Officer von Delphi Automotive, auf der
der Consumer Elelectronic-Show (CES)
in Las Vegas. Die Delphi-Ingenieure haben dazu die wichtigsten Gesten und
Handbewegungen identifiziert und die
Kamerasoftware entsprechend programmiert. Anders als bei der Bedienung von
Knöpfen oder Schaltern oder bei der
Berührung des Bildschirmes erkennt
das System die Geste frei im Raum und
kann sie einer Aufgabe zuordnen. Durch
die Sprachsteuerung ist der Fahrer nicht
mehr gezwungen, spezielle Kommandos
zu sprechen. Er kann frei sprechen oder
eine Frage formulieren. Delphi zeigte
auf der CES, wie sich diese Systeme auch
clever kombinieren lassen. Die Standbesucher wurden eingeladen, sich in den
Jeep zu setzen und so zu tun, als wollten
sie eine Fahrt beginnen. Bei Fahrtantritt
blickt der Fahrer kurz auf den noch dunklen Bildschirm in der Mittelkonsole.
Das Fahrzeug fragte, ob es die Navigation einschalten soll. Der Fahrer nickte.
Die Karte erschien. Mit einer Geste blätterte er die Karte weiter, ohne dass er die
Hände vom Lenkrad nehmen musste. So
ist die Bedienung der Instrumente nicht
nur einfacher, sondern auch sicherer,
denn der Fahrer behält die Straße fest
im Blick. Und eine Kamera an Bord hat
den Fahrer fest im Blick, selbst wenn er
eine Sonnenbrille trägt. Die Fahrerzustands-Sensoren registrieren die Aufmerksamkeit des Fahrers und reduzieren
intelligent die Aktivitäten der Infotainmentsysteme, wenn er abgelenkt ist. jr.
Lassen Sie sich nicht den
Atem rauben.
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filter-spezial
Filter werden in der Werkstatt fachgerecht und schnell gewechselt. Hier ist das nötige Know-how vorhanden.
Foto: Mann-Filter
Effizienter filtern liegt im Trend
Die amz hat Filterhersteller befragt, wo aktuelle und kommende Trends und Problemstellungen
in der Filtration liegen. Denn zeitgemäße Filtermedien und Filtermodule müssen den anspruchsvollen Anforderungen auch in zukünftigen Fahrzeuggenerationen gerecht werden.
D
Für Bosch geht der Trend bei Innenraumfiltern zu neuen Filtermedien und speziellen
Beschichtungen.
Foto: Bosch
abei bleiben zum einen der
Verbrauch und die Emissionen im Blick, zum anderen
aber auch der Service und
die damit verbundenen Intervalle. Es könnte sich also abzeichnen,
dass sich die Zeit zwischen zwei Serviceterminen noch deutlicher ausweitet. Dafür müssen allerdings die Filtermedien
weiter verbessert werden.
... und wenn
es tropft,
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16
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Bosch
Für die Stuttgarter geht der Trend bei
Innenraumfiltern zu neuen Filtermedien
oder speziellen Phenol-Beschichtungen,
die anti-allergen wirken und damit Allergikern das Leben im Auto erleichtern
sollen. Höherwertige Aktivkohle-Filter
kommen, so Bosch, häufiger zum Einsatz.
Untersuchungen hätten gezeigt, dass die
Schadstoffbelastung im Fahrzeuginnenraum bis zu sechsmal höher ist als am
Fahrbahnrand. Hier bieten AktivkohleFilter einen Rundum-Schutz. Sie reinigen
die Luft nicht nur von Schmutzpartikeln,
Pollen und Schadstoffen, sondern zusätzlich von schädlichen Gasen.
Bei Kraftstofffiltern steigen die Lebensdauer und gleichzeitig die Filtereffizienz, um den Anforderungen der immer leistungsfähigeren Einspritzsysteme
gerecht zu werden. Bosch hat hier den
Vorteil, dass die Filterentwicklung direkt
im Kontakt mit den anderen Bosch-Entwicklungsabteilungen agiert. Das heißt,
jeder Bosch-Filter ist auf die Spezifikation moderner Einspritzsysteme mit StartStopp-System abgestimmt.
Gleiches gilt für Harnstofffilter von
Bosch. Auch diese Produkte profitieren
von der engen Zusammenarbeit mit den
Entwicklern für Denoxtronic-Systeme.
www.bosch.de
Hengst
Für Hengst im nordrhein-westfälischen
Münster – mit über 2000 Filtern im Sortiment – ergeben sich, wie übrigens bei
allen Herstellern, die Trends und Problemstellungen in der Filtration in erster
Linie aus den Anforderungen der Kunden. Für die Entwicklungsteams sind die
wichtigsten Ziele, hierbei die Gesamtbetriebskosten des Fahrzeugs im Zaum zu
halten und die Kohlendioxid-Emissionen
sowie die Verbrauchswerte zu senken.
Dabei muss selbstverständlich ein Filter
immer seine volle Leistung bringen.
Mit downgesizten Motoren, veränderten Ölqualitäten und verlängerten Serviceintervallen ergeben sich stetig neue
Anforderungen an die Filtration. Dazu gehören beispielsweise eine reproduzierbar
hohe Filterfeinheit mit maximierter Staubaufnahme, wie auch eine verbesserte
Differenzdruckcharakteristik bei hohen
Belastungen. Im Kraftstofffilterbereich ist
eine effektive Wasserabscheidung zum
Schutz der immer komplexeren Einspritzsysteme wichtig. Diese Anforderungen
erreichen die Münsteraner Filterexperten
mit modifizierten Filtermedien, neuen
Designkonzepten (zum Beispiel StackFilter) und hohem Fertigungs-Knowhow.
www.hengst.de
JP Group
Auch für die Experten der dänischen JP
Group, die Filter von Quinton Hazell vertreibt, muss die Filterentwicklung definitiv
weitergehen, wobei die Fachleute bei der
Entwicklung von Filtern keine „revolutionären“ Fortschritte mehr erwarten. Bereits heute sieht das Unternehmen, dass
Fahrzeughersteller die Wartungsintervalle
für Fahrzeuge erhöhen. Das stellt natürlich höhere Ansprüche an die zum Einsatz
kommenden Filter. Für die JP Group ist
das Wichtigste, dass Filter 100-prozentig
zuverlässig arbeiten, um fatale und damit
teure Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.
www.jpgroup.dk
Mahle
Für Mahle aus Stuttgart sind Gewicht,
Bauraum und Effizienz die wesentlichen
Treiber in der Filtermedien- und Filtermodulentwicklung. In der Luftstrecke
des Motors bedeutet das beispielsweise, verbesserte und somit verlustarme
Durchströmung des Filtermediums bei
gleichzeitig zuverlässig hoher Filterleistung und Beladungskapazität. Und, dies
bei einem vom Hersteller vorgegebenen,
meist sehr kleinen Bauraum, der wiederum eine maximale Flexibilität beim Ausgestalten des Filterelements voraussetzt.
Mit der Kraftstofffiltration liegt für
Mahle der Fokus auf einem weiter verbesserten Partikelabscheidegrad sowie dem Abscheiden von Wasser aus
Dieselkraftstoffen. Erst eine wirksame
Wasserabscheidung über die gesamte
Lebensdauer des Filterelements macht
es möglich, sogenannte Weltmotoren
einzuführen, die auch in Ländern mit
schlechteren Kraftstoffqualitäten und
entsprechend höheren Wasseranteilen
eingesetzt werden.
Das
fortschreitende
MotorenDownsizing stellt zudem immer höhere
Anforderungen an ein ausgeklügeltes
Thermomanagement. Die Lösungen von
Mahle dafür sind Ölfiltermodule mit integriertem Thermomanagement sowie
robuste Filtermedien, die chemisch und
thermisch sehr standfest sind.
www.mahle-aftermarket.com
Mann+Hummel
Beim Ludwigsburger Filterspezialisten
Mann+Hummel stehen Verunreinigungen und Wasser im Dieselkraftstoff
ebenfalls im Fokus. Moderne Dieselmotoren und ihre Einspritzsysteme reagieren darauf bekanntermaßen äußerst
empfindlich. Selbst mikroskopisch kleine
Teilchen können großen Schaden anrichten. Eine höhere Filterfeinheit und mehr
Wasserabscheidung bei zugleich langen
Wartungsintervallen und stets kleinerem
Bauraum verlangen nach neuartigen Filtermedien.
Bei Mann+Hummel sorgen die rund
1000 Forscher und Entwickler auch für
Mann-Filter Aftermarket-Produkte in
Erstausrüstungsqualität. Hierzu gehört
beispielsweise eine neue Generation von
Kraftstofffiltern, aber auch weitere neue
Medien, die dank höherer spezifischer
Staubaufnahmekapazitäten einen verbesserten Schutz für Hochdruckeinspritzsysteme bieten. Und dies bei demselben Wechselintervall wie beim bisher
eingesetzten Filtermedium und bei kleinerer Filtergröße.
Hengst arbeitet an modifizierten Filtermedien,
neuen Filterdesigns und hohem FertigungsKnowhow.
Foto: Hengst
Für die JP Group ist das Wichtigste, dass Filter
zu 100 Prozent zuverlässig arbeiten.
Foto: JP Group
Mahle setzt auf verlustarme Durchströmung
von Filtermedien bei hoher Filterleistung und
Beladungskapazität.
Foto: Mahle
Mann+Hummel forscht an neuen DieselFiltermedien, die mehr Wasser abscheiden und
höhere Filterfeinheit haben. Foto: Mann-Filter
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
17
technik
filter-spezial
ein Filterprodukt – individuell für den
Motor beziehungsweise das ganze Fahrzeug. Dabei orientiert sich Sogefi strikt
an den ISO-Testnormen für das jeweilige Anwendungsfeld. Die Filterlösungen
von Sogefi integrieren hochentwickelte
Technologien wie die Chevron-Falttechnologie. Diese steht für verbesserte Filteroberflächen und Filtrationseffizienz bei
Öl- und Kraftstofffiltermedien. Auch die
Diesel3Tech-Technologie sorgt für sehr
wirksame Wasserabscheidung in Dieselkraftstoffen.
www.sogefigroup.com/de
UFI Filters
In der Filterproduktion setzen viele Filterhersteller auf
ausgefeilte Fertigungsverfahren mit besonderen, teils
patentierten Falttechniken.
Foto: Sogefi
Immer wichtiger werden für die Ludwigsburger auch Innenraumfilter, die kleinste
und besonders gesundheitsgefährdende
Partikel nahezu vollständig abscheiden.
Diese Partikel, deren aerodynamischer
Durchmesser weniger als 2,5 Mikrometer
beträgt, können tief in die Lunge eindringen und sind als sogenannter Feinstaub
bekannt. Zum Schutz von Fahrzeuginsassen entwickelt Mann+Hummel Innenraumfilter mit hochabscheidenden
Filtermedien.
Für immer weniger Platz im Motorraum und stets enger werdende Bauräume bietet das Unternehmen beim Pkw
unterschiedliche Entwicklungskonzepte.
www.mann-filter.de
Sogefi
Sogefi‘s Entwickler arbeiten kontinuierlich an neuen
Filtern, Werkstoffen und Designs.
Foto: Sogefi
UFI legt bei der Kraftstofffiltration besonderes Augenmerk auf Polymere, die Wassertröpfchen zum einfacheren Abscheiden deutlich vergrößern.
Foto: UFI Filters
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Das Rad in der Filterentwicklung dreht
sich für den französischen Filterhersteller Sogefi rund um Filtermaterial,
Werkstoffe und Komponenten, Akustik,
Umwelt/Nachhaltigkeit sowie um Kosteneffizienz. Hintergründe hierfür sind
die Integration von Fahrzeugfiltern in das
gesamte Motormanagementsystem, der
stetig kleiner werdende Bauraum sowie
die Forderungen nach besserem Fahrverhalten, niedrigem Kraftstoffverbrauch
oder verschärftere Umweltgesetze.
Sogefis Entwickler arbeiten deshalb
kontinuierlich an neuen Filtern, Werkstoffen und Designs. Dabei stehen als
maßgebliche Ziele der Schutz des Motors, die verbesserte Filterleistung und
bessere Umweltverträglichkeit im Vordergrund. Die Entwickler von Sogefi und
die der Fahrzeughersteller definieren
gemeinsam hohe Anforderungen an
Auch der italienische Filterhersteller UFI
hat die Problematik hoher Wasseranteile
im Dieselkraftstoff identifiziert. Die Entwickler haben zusammen mit den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
einiger Fahrzeughersteller Systeme entwickelt, die verschiedene Funktionen wie
Vorfilterung, Paraffinretention, Wasserabscheidung und Feinfiltration in einem
Filter vereinen.
Das Unternehmen setzt dabei auf
synthetische Filtermedien mit entsprechend geeigneten Polymeren. Ein speziell gefertigtes Tieffilterelement akkumuliert Verunreinigungen selektiv und
die Lebensdauer des Filters wird verlängert. Die Tiefenwirkung, verbunden mit
der besonderen Art des verwendeten
Polymers, ermöglicht einen KoaleszenzEffekt, der Wassertröpfchen zum einfacheren Abscheiden deutlich vergrößert.
Bei der Motorölfiltration legt UFI
besonderes Augenmerk auf Kaltstartprobleme, Druckverluste und Fahrleistungen. Das Unternehmen entwickelt
deshalb Systeme, mit der die Betriebstemperatur des Motors schnellstmöglich erreicht wird. Die neuen Filtersysteme bieten laut UFI acht- bis neunmal
geringeren Druckverlust als die Vorversionen. Diese Verbesserung lässt sich ebenfalls nur mit entsprechend konzipierten
synthetischen Filtermedien realisieren.
www.ufi.it/de
Fazit
Alle renommierten Filterhersteller setzen auf neu entwickelte Filtermedien,
die sowohl die Fahrzeuginsassen als auch
den Antrieb besser schützen. Dabei stehen nach wie vor die Kohlendioxid-Emissionen sowie die Verbrauchswerte, aber
auch verlängerte Wartungsintervalle bei
modernen Fahrzeugen im Fokus.
Joachim Töpfer
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technik
filter-spezial
Fotos: Sogefi
KraftstoffFiltermodul
mit AustauschDieselfilterelement
in Diesel3TechTechnologie.
„Nur ein wirksamer
Kraftstofffilter
absorbiert Schmutz
und Wasser“,
sagt Geschäftsführer
Andrea Taschini.
Dreilagig
Moderne Dieselmotoren reagieren äußerst empfindlich auf Schmutz im Kraftstoff. Ein einziges
Partikel und Wasser im Tank können die Kraftstoffanlage lahm legen. Sogefi, einer der führenden europäischen Filterhersteller, bietet dafür eine passende Lösung.
B
ei den Austausch-Dieselfilterpatronen von Sogefi wird die
firmeneigene
Diesel3TechTechnologie angewendet. Diesel3Tech kombiniert drei hoch
wirksame Filtermaterialien zu einem einzigen Element.
Die ersten beiden Lagen verhindern
den Weg von Partikeln zur Gemischaufbereitung. Sie stehen für eine Filterleistung
von zirka 95 Prozent bei Partikeln bis zu
einem Durchmesser von vier Mikrometern. Die dritte Lage, die aus einem wasserabweisenden Kunststoffgitter besteht,
scheidet bis zu 99 Prozent des Wassers ab,
unabhängig von der Größe der Wassertropfen.
Für viele Dieselarten geeignet
Diesel3Tech meistert sowohl jene Herausforderungen, die mit neuen Dieselkraftstoffen einhergehen und auf
ultra-schwefelarmem Diesel (ULSD) beruhen, als auch jene der ersten Biodieselkraftstoffe, die aus pflanzlichen und
tierischen Ölen gewonnen werden – die
sogenannten
Fettsäuremethylesther
(FAME). Die neuen Kraftstoffe enthalten
mehr emulgiertes Wasser. Kleinere Was-
20
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
sertropfengrößen und mehr Emulsionsstabilität bringen konventionelle Kraftstoff-/Wasserabscheider an ihre Grenzen
und erhöhen die Gefahr, moderne Hochdruckeinspritzsysteme zu beschädigen.
Diesel3Tech-Filtermedien passen nicht
nur für alle europäischen Dieselmischungen mit bis zu 30 Prozent Biodieselanteil,
sie erfüllen, laut Sogefi, auch die Anforderungen führender Autobauer weltweit.
Tests, von einem unabhängigen Speziallabor durchgeführt, hätten gezeigt,
dass die Diesel3Tech-Filterpatrone für
den Aftermarket ebenso wirksam Wasser abscheidet, wie die entsprechenden
Erstausrüstungsfilter. Bei einem Durchsatz von 160 Litern pro Stunde erreichten beide einen Wirkungsgrad von über
99 Prozent. Bei einem Durchsatz von 200
Litern pro Stunde war der Sogefi-Filter
sogar um drei Prozent wirksamer als sein
Erstausrüstungs-Pendant.
Andrea Taschini, Geschäftsführer der
Aftermarket Business Unit von Sogefi,
sagt: „Nur ein Kraftstofffilter in Erstausrüstungsqualität vermag sämtlichen
Schmutz, Rost, Kesselstein und Wasser zu
absorbieren – also respektive alles, was
von den Lagertanks der Tankstelle oder
korrodierten Kraftstoffkomponenten in
den Kraftstoff gelangt ist. Eine Filterleistung dieses Standards verlängert die Lebenserwartung des Motors und erlaubt
längere Wartungsintervalle zum Nutzen
der Fahrzeugbesitzer.“
Heute kommt die Diesel3Tech-Technologie bei folgenden Austauschfiltern
zur Anwendung: Purflux C507A, CoopersFiaam FA5757A und Fram C10026A
sowie Purflux C533A Filter, CoopersFiaam FA6130ECO und Fram C11781ECO.
Für weitere Anwendungen
Die wachsende Anfälligkeit moderner
Einspritzsysteme und Pumpen auf Korrosionspartikel im Kraftstoff und die
Entwicklung neuer Dieseltypen bieten
den Forschungs- und Entwicklungstechnikern von Sogefi die Möglichkeit, die
Diesel3Tech-Technologie auch auf weitere Anwendungen auszudehnen.
Alle Aftermarket-Marken von Sogefi
bieten diese Technologie. Sie decken 80
wichtige Anwendungen am Fahrzeugsektor ab und vertreten damit über zwei
Millionen Fahrzeuge führenden Autojt
bauer Europas.
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Qualität hat was mit Niveau zu tun.
Erstausrüstungsniveau zum Beispiel.
Die Qualität eines Lieferanten misst sich
auch an der Qualität der Informationen,
die er seinen Partnern zur Verfügung stellt.
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Werkstatt kann man Unterstützung
erwarten. Verkaufsunterstützung.
Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, braucht die Werkstatt einen Partner, der weiß,
was sie morgen und übermorgen braucht – weil er es heute schon im Programm hat.
technik
filter-spezial
Filter sind die „Heinzelmännchen“ im Fahrzeug. Sie
säubern die Fluide im Antriebstrang und bieten mehr
Komfort für Fahrer und Insassen. Im Lauf der Zeit
wechseln Mechaniker hunderte unterschiedlicher Filter.
Gut, wenn dann jeder Handgriff sitzt.
Foto: Sogefi
Goldene Regeln
für den Filterwechsel
Ölfilter
Einbau- und Wechsel-Tipps:
• Unbedingt beachten, dass der Filter zur
jeweiligen Applikation passt. Zweifel gegebenenfalls mit einem Blick in den Hersteller-Katalog oder ins Internet ausräumen,
• Prüfen, ob der neue Filter unversehrt ist,
• stets für den Filtertyp geeignetes Werkzeug
verwenden,
• auf sauberes Umfeld für die Ablage der
Neuteile achten,
• saubere Lappen für überschüssiges Öl griffbereit halten,
• Kontaktflächen der Dichtung reinigen und
Dichtungsringe mit Öl benetzen,
• O-Ringe nicht abknicken oder verdrehen,
• Anzugsdrehmomente und spezielle Einbauhinweise beachten, Schraubfilter von Hand
festziehen.
Hinweis für Ihre Kunden:
Je nach Alter des Fahrzeugs und Zustand des
abgelassenen Öls empfiehlt die Werkstatt
dem Flottenmanager oder Fahrer gegebenenfalls kürzere Ölwechselintervalle.
Vergleich verbraucht gegen neu: Das überzeugt die Kunden und zeigt, was ein Innenraumfilter aus der Fahrerkabine verbannt.
Foto: Hengst
Das Produkt mit
zertifizierter
Leistung - keine
unfundierten
Behauptungen
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amz - auto | motor | zubehör
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Mit passendem Werkzeug den Filterwechsel schnell und
sauber erledigen.
Foto: Mann-Filter
Foto: Mann-Filter
Foto: UFI Filters
Foto: Mahle
Luftfilter
Kraftstofffilter
Innenraumfilter
Einbau- und Wechsel-Tipps:
• Sicherstellen, dass der neue Filter
mit dem Typ des ersetzten Filters
identisch ist und im Randbereich
hermetisch abgedichtet,
• sämtliche Rückstände mit einem
Staubsauger aus dem Filtergehäuse entfernen,
• mit einem feuchten Lappen das
Gehäuseinnere reinigen,
• Schläuche oder Leitungsrohre zum
Luftfiltergehäuse, die zur einfacheren Montage getrennt wurden,
wieder anschließen.
Einbau- und Wechsel-Tipps:
• bei Inline-Filtern Durchflussrichtung, meist mit Pfeil gekennzeichnet, beachten,
• bei Spin-On-Filtern die Montagehinweise und aufgedruckte
Piktogramme beachten,
• bei versiegelten Filterelementen
noch mehr auf sauberes Umfeld
achten, analog den Ölfiltern,
• Filter erst kurz vor dem Einbau aus
dem Lager holen,
• das Reinheitssiegel entfernen
und den Filter umgehend
einbauen,
• Schläuche anschließen, auf Lecks
überprüfen,
• Kraftstoffsystem gegebenenfalls
entlüften.
Einbau- und Wechsel-Tipps:
• Filtertyp, Einbaurichtung und
Filterqualität müssen stimmen,
• Rückstände mit Staubsauger
und feuchtem Lappen entfernen,
gegebenenfalls ein antibakterielles
Spray verwenden,
• sicherstellen, dass der neue Filter
im Randbereich hermetisch abgedichtet,
• Lüftung/Klimaanlage ein paar
Minuten lang laufen lassen – auf
Geräusche oder Leckstellen hin
prüfen.
Hinweis für Ihre Kunden:
Luftfilter können nicht gereinigt
werden – weder absaugen noch
ausblasen ist geeignet. Luftfilter
müssen ausgetauscht werden. Der
Einsatz von Druckluft strapaziert
die Faserstruktur des Filtermediums
und beeinträchtigt dauerhaft die Filterleistung.
Hinweis für Ihre Kunden:
Kraftstofffilter regelmäßig austauschen, damit das Einspritzsystem
einwandfrei arbeitet.
Hinweis für Ihre Kunden:
Kunden den verbrauchten Filter
vorzeigen. Das macht den Fahrern
schnell klar, was ein Innenraumfilter
alles aus der Fahrerkabine verbannt.
Dabei sind die sichtbaren Teilchen
nicht einmal die schädlichsten.
Joachim Töpfer
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In nahezu jedem zweiten Neuwagen befindet sich ein micronAir®
Innenraumfilter. Denn Autohersteller vertrauen auf die Qualität von
micronAir® und wissen, dass micronAir® Innenraumfilter die Staubbelastung im Fahrzeug minimieren und verhindern so tränende Augen,
laufende Nasen und Atemprobleme.
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technik
filter-spezial
Jörg Engels, Director
Brand Management,
Mann-Filter
„Wir liefern
nicht nur Filter,
sondern
auch das
entsprechende
Knowhow.“
Die dritte Schicht des FreciousPlus enthält Aktivkohle, die aus Kokosnussschalen gewonnen wird.
Sie adsorbiert Schadgase, Gerüche sowie Ozon nahezu vollständig.
Foto: Mann-Filter
Inclusive Pollenschutz
Innenraumfilter in Erstausrüsterqualität mit geringen Druckverlusten verhindern das
Beschlagen der Scheiben und das Blenden durch Schmierfilm auf der Innenscheibe aus Staub,
Ruß oder Salzpartikeln.
E
in guter Innenraumfilter definiert sich aus einem Optimum
mehrerer, zusammenhängender
Parameter. Jede Veränderung
eines Parameters (Druckabfall,
beziehungsweise
Luftdurchlässigkeit,
Abscheideleistung, Staubspeicherkapazität, Adsorptionskapazität, spontane
Adsorptionsgeschwindigkeit) hat positiven oder negativen Einfluss auf die
übrigen Eigenschaften. Das optimale Zusammenspiel aller Eigenschaften macht
einen guten Innenraumfilter aus.
Grundsätzlich enthalten Innenraumfilter eine Partikelfilterschicht und oft
zusätzlich eine Premium-Aktivkohleschicht. Auch der von Mann-Filter auf
der Automechanika 2014 vorgestellte
neue Innenraumfilter FreciousPlus besteht unter anderem aus diesen beiden
Schichten. Seine Partikelfilter-Lage scheidet neben groben Partikeln wie Staub,
Pollen und Reifenabrieb auch kleinste,
lungengängige Partikel wie beispielsweise Feinstaub zu nahezu 100 Prozent ab.
Die dritte Schicht enthält Aktivkohle, die
aus Kokosnussschalen gewonnen wird.
Sie adsorbiert Schadgase, unangenehme
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Gerüche sowie Ozon nahezu vollständig aus der durchströmenden Luft. Ihre
antiallergene Funktion erhält die neue
Filterschicht durch eine Polyphenolbeschichtung. Polyphenole sind Naturprodukte mit entzündungshemmenden
Wirkungen und gelten als gesundheitsfördernd. Sie kommen in verschiedenen
Pflanzen wie grünem Tee, Granatapfel
und vielen weiteren vor und haben die
Fähigkeit, Allergene zu binden und unschädlich zu machen. Diese Wirkungsweise nutzt der Filterproduzent.
Innenraumfilter – als feste Bestandteile des Klima- und Heizungssystems
– werden natürlich auch in Elektrofahrzeugen verbaut. Im Elektroauto hat die
Klimaanlage einen höheren prozentualen Anteil an der „realen“ KohlendioxidEmission. Um diesen Anteil klein zu halten, steigen die Forderungen der Kunden
an einen niedrigen Druckverlust des Innenraumfilters nochmals an.
Da das Geschäft mit Filtern erfahrungsgemäß beratungsintensiv ist, gilt
sowohl für Hersteller als auch für Werkstätten und Autohäuser entsprechende
Aufklärung.
Wir sprachen mit Jörg Engels, Director
Brand-Management bei Mann-Filter,
über die Ansprüche von Werkstätten
und Handel beim Filtergeschäft im KfzServicemarkt. Das Gespräch führte Peter
Rodenbüsch.
amz: Herr Engels, gibt es bei den Filtern
aus der Erstausrüstung qualitative Unterschiede zu denen für den Aftermarket?
Engels: Nein. Unser Credo lautet, dass wir
unsere Filterelemente der Marke MannFilter im Aftermarket immer in 100 Prozent Erstausrüstungsqualität anbieten.
Alles andere kommt für uns nicht in Frage.
Mit einer Marktabdeckung von mehr als
98 Prozent in Deutschland bietet unsere
Marke Mann-Filter ein umfassendes Filterprogramm in Erstausrüstungsqualität.
amz: Wie unterstützen Sie Werkstätten
und Fachhändler bei der Vermarktung
der Produkte?
Engels: Als Marktführer möchten wir
nicht nur mit qualitativ hochwertigen
Produkten begeistern, sondern auch mit
einem herausragenden Serviceangebot,
welches für Mann-Filter ein wichtiges
UFI ADV - 60x272 mm AMZ - GERMANIA 21/11/11 15.44
und elementares Markenversprechen ist.
Handel und Werkstätten unterstützen wir
dabei, ihren Kunden mehr zu bieten als
die Bereitstellung von Produkten. Kunden
wünschen sich eine persönliche Beziehung
und intensiven Erfahrungsaustausch. Wir
stellen unseren Handelspartnern Fachleute zur Seite. Damit haben unsere Partner
bei Fragen immer einen festen Ansprechpartner. Sie stehen für einen effizienten
Gedankenaustausch zur Verfügung und
wissen, dass Lob und Kritik ohne Umwege
bei uns ankommen. Neben 360-Grad-Produktkampagnen, Direktmarketing- und
Verkaufsförderungsaktionen haben auch
Kundenmessen einen hohen Stellenwert
für uns. Mit unserer Marke wollen wir unseren Partnern helfen, den Abverkauf zu
erhöhen. In diesem Jahr unterstützen wir
Werkstätten und Fachhändler außerdem
mit einer Kampagne zur Markteinführung
des neuen Innenraumfilters FreciousPlus
in Deutschland.
amz: Bieten Sie auch Schulungen für
Werkstätten und Fachhändler im Bereich
Filtertechnik an?
Engels: Selbstverständlich. Wir unterstützen unsere Handels- und Werkstattpartner mit Produktschulungen zu Luft-, Öl-,
Kraftstoff- und Innenraumfiltern für den
freien Ersatzteilmarkt. Die Schulungen
finden nach Absprache im weltweit größten Filterwerk in Marklkofen oder direkt
beim Kunden statt. Die Kontaktaufnahme
kann über den jeweiligen Mann-FilterVertriebsmitarbeiter oder unser Customer-Service-Center stattfinden. Dieses ist
telefonisch unter 07141 98-2550 oder per
E-Mail: [email protected] zu erreichen.
amz: In welcher Form stellt Ihr Haus Daten, sprich Kataloge zur Verfügung? Und
wie oft erscheinen Updates?
Engels: Wir liefern nicht nur Filter, sondern auch das entsprechende Knowhow.
Mit umfangreichen und übersichtlichen
Katalogen – sowohl gedruckt, online als
auch als App im iTunes- und Google-PlayStore – finden Werkstätten und Handel
die benötigten Filter schnell und zielsicher.
Weitere Unterstützung bieten technische
Produktinformationen und detaillierte
Einbauanleitungen für Pkw-Innenraumfilter. Fachkundig, individuell und schnell
berät unser Customer-Service-Center
Werkstätten und Handel. Unsere Servicemitarbeiter beantworten Fragen zum
aktuellen Katalog, technischen Details,
Lieferzeiten, Auftragsstatus oder Werbemitteln umgehend – und das weltweit.
Über das personalisierte Kundenportal
können sich unsere Kunden jederzeit
selbst über den aktuellen Stand der Bestellung, die erfolgten Umsätze oder die
Verfügbarkeit von Produkten informieren.
Darüber hinaus finden Kunden hier den
Werbemittel-Online-Shop und aktuelle
Produktinformationen. Auch der Download von Bildmaterial ist über das Kundenportal möglich.
Zukunft!
Schon heute!
UFI
amz: Wo werden Ihrer Meinung nach die
meisten Fehler beim Filterwechsel durch
Werkstätten begangen?
Engels: Das gibt es tatsächlich. Eine vermeintliche Filterreinigung beim Luftfilter: Ausklopfen, mit dem Staubsauger
absaugen, mit Druckluft ausblasen – all
das reinigt den Filter bestenfalls nur oberflächlich und kann die Faserstruktur des
Mediums verletzten, was eine Leckage
zur Folge haben kann. Deshalb: Filter, die
ihr Serviceintervall erreicht haben, durch
neue austauschen. Auch beim Wechsel
eines Ölfilters können Fehler passieren, die
zu Undichtigkeiten, erhöhtem Verschleiß
bis hin zu dauerhaften Schäden am Motor führen können. Bei Kraftstofffiltern
kann es durch Fehler beim Filterwechsel
ebenfalls zu Fehlfunktionen bis zum Ausfall des Motors kommen. Damit der Filter
seine optimale Leistung erzielt, muss auch
die Einbaurichtung stimmen. Manche Elemente passen nur in einer bestimmten Position. Andernfalls ist die Durchflussrichtung der Luft, der sogenannte Air-Flow,
auf den Stirn- beziehungsweise Längsseiten des Filters durch Pfeile gekennzeichnet. Hierauf ist auch zu achten, wenn das
Filterelement vorher in einen Rahmen eingebaut werden muss. Erfahrungsgemäß
lässt sich der Filter am besten in den Rahmen einsetzen wenn er liegt, beispielsweise auf einem sauberen Tisch.
amz: Welche Tipps können Sie den Werkstätten in Bezug auf den Einsatz von Filtern im Kraftfahrzeug geben?
Engels: Damit der Filterwechsel reibungslos klappt, empfehlen wir einige Regeln
unbedingt zu beachten. Filtertyp, Einbaurichtung und Filterqualität müssen
stimmen und es ist auf ein sauberes Umfeld zu achten. Dadurch wird verhindert,
dass Schmutzteilchen ins System eindringen und es dadurch zu Fehlfunktionen
kommt. Entsprechende Sorgfalt ist beim
Einbau gefragt, damit der Filter richtig
sitzt und sauber abschließt. Schleichen
sich Fehler ein, führt das ebenfalls zu Undichtigkeiten. Jedem Innenraumfilter von
Mann-Filter liegt eine detaillierte Einbauanleitung bei. Sollte die Anleitung einmal
fehlen, ist auch im Filter-Katalog – entweder online oder als CD-ROM – ein Dokument hinterlegt, das sich schnell ausdrucken lässt.
amz: Herr Engels, vielen Dank für das Gespräch.
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
25
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schmierstoffe
Ständig am Limit
Neue Technologien wie Downsizing, Turbolader, Direkteinspritzung oder variable Einspritzzeitpunkte führten dazu, dass sich die Belastungen im Motor innerhalb der vergangenen Jahrzehnte fast verdoppelt haben. Dies fordert vom Schmiermittel Öl höchste Leistung.
E
Als erster Hersteller erhielt Fuchs eine Freigabe
nach der neuen BMW Longlife 14 FE+ Spezifikation für Titan GT1 EVO SAE 0W-20.
26
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
rreichte ein durchschnittlicher
Ottosaugmotor zur Jahrtausendwende noch einen effektiven
Mitteldruck über alle vier Takte
von 13 bar, so werden heute in
modernen Downsizing-Motoren 25 bar
erreicht. Schmierstoffe müssen diesem
Druck standhalten und auch unter Volllast für einen möglichst reibungsarmen
Betrieb aller beweglichen Bauteile sorgen.
Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, ist beispielsweise
Castrol bereits seit mehr als einem Jahrzehnt frühzeitig in den Entwicklungsprozess neuer Antriebe eingebunden. „Im so
genannten Co-Engineering erstellen wir
ein Lastenheft mit allen Anforderungen
und entwickeln gemeinsam Lösungen.
Dabei ergänzt sich das konstruktive Design des Kurbeltriebs mit dem Schmierstoff“, sagt Volker Clasen vom Technischen Kundendienst bei Castrol.
Dies bezieht sich auch auf die Spitzentemperaturen von bis zu 350 Grad
Celsius, denen Öle ausgesetzt sind. Das
Temperaturniveau ist auch dafür verantwortlich, dass in Deutschland im Gegensatz zu anderen Märkten wie beispielsweise den USA oder Japan herkömmliche
Öle mit einer sehr niedrigen Viskositätsklasse nur eine untergeordnete Rolle
spielen. „Während ein Öl in den USA für
gewöhnlich nur eine Höchstgeschwin-
Tests hätten gezeigt, dass das neue Öl
selbst unter extremen Belastungen
einen druckresistenten Ölfilm bildet.
Die Kombination des Höchstdruck-Verschleißschutz-Additivs Titan mit der
Castrol Fluid Strength Technology, einem
dynamischen System, das das Motorenöl stärkt und sich permanent den
unterschiedlichen Druck- und Temperaturbedingungen anpasst, reduziere sich
zudem die Reibung gegenüber vergleichbaren Produkten ohne Titanium FST um
bis zu 15 Prozent.
Um zu verhindern, dass das Öl beim
kurzfristigen Stopp allzu schnell abfließt,
verwenden die namhaften Ölproduzenten sogenannte intelligente Moleküle. Die Grundlage der „intelligenten
Moleküle“ von Castrol Magnatec ist die
Polarität. So werden inzwischen Additive nach den Materialien der Bauteile
im Motor konzipiert, die neben den gewünschten Effekten (zum Beispiel Verschleißschutz, Reinigung, Antioxidation)
zugleich eine passende Polarität aufweisen. Das führt dann dazu, dass das
Öl am Bauteil haften bleibt und so der
Verschleiß speziell in der Warmlaufphase
nach dem Kaltstart minimiert wird.
So hat Castrol im Angebot: Castrol
Edge 0W-30, Castrol Edge 0W-40 A3/B3,
Castrol Edge 10W-60, Castrol Edge 5W40 und Castrol Edge TD 5W-40.
XTL-Technologie von Fuchs
Bereits 2010 hat Fuchs, mit Sitz in Mannheim, als der nach eigenen Angaben
weltweit größte unabhängige Schmierstoffspezialist und Entwicklungspartner der Automobilindustrie, seine XTLTechnologie erstmals vorgestellt. Einer
der Vorteile der XTL-Technologie ist die
geringere Durchölungszeit. Dies sei nicht
nur bei frisch eingefülltem Öl so, sondern
auch nach vielen tausend Kilometern
Laufleistung. Tests zwischen einem Referenz-Öl SAE 5W-30 mid-Ash Motorenöl
mit ACEA C3 Performance und Titan GT1
Pro Flex SAE 5W-30 auf Basis der XTLTechnologie zeigten demnach, dass XTL
den Verschleiß beim Kaltstart und bei
Start-Stopp an der Ampel und darüber hinaus den Kraftstoffverbrauch verringert. >
Castrol Edge mit Titanium FST, das seit April
2014 im Markt ist, hält auch den extremen
Start-Stopp-Bedingungen stand. Foto: Castrol
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digkeit von knapp Tempo 100 abfedern muss, sind die Voraussetzungen in
Deutschland völlig anders. Hier liegen
zwischen dem Stop-and-go-Verkehr in
den Ballungszentren und der Volllastfahrt auf der Autobahn unter Umständen nur wenige Minuten. Das sei mit
einem 0W-20-Öl alter Generation nicht
zu machen, heißt es bei Castrol.
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Castrol Edge senkt die
Reibung um bis zu 15 Prozent
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Erstausrüstung, OE-Qualität für den Aftermarket.
Daher setzt das Unternehmen auch auf
die neue Motorenölgeneration Castrol
Edge mit Titanium FST, das seit April
2014 auf dem deutschen Markt ist.
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
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>
schmierstoffe
Noch dünnflüssiger
Weitere Kraftstoffeinsparung verspricht
Fuchs durch den Einsatz der niedrigviskose SAE 0W-20 Motorenöle, die schon
in naher Zukunft die bisherigen SAE 5W30 Öle immer mehr ablösen dürften. Der
NEDC (New European Driving Cycle) mit
einem Mercedes C 250 CDI zeigte, wie
durch den Einsatz der XTL-Technologie
der Kraftstoffverbrauch vergleichbarer
5W-30 Öle reduziert werden konnte.
Diese dünneren Öle verbessern den
Wirkungsgrad und steigern somit die Effizienz, müssen aber dennoch den vollen
Verschleißschutz über ein gesamtes
Wechselintervall sicherstellen. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Verwendung von Kraftstoffen mit biogenem
Anteil, wie etwa Super E10 (Beimischung
von zehn Prozent Bio-Ethanol) oder B7
Diesel (Beimischung von sieben Prozent
Bio-Diesel), die sich im Öl-Sumpf anreichern können und die Leistungsfähigkeit
der Motorenöle beeinflussen.
Um den Einfluss von Biodiesel auf
das Motorenöl zu berücksichtigen wird
das Oxidations- (Alterungs-) Verhalten
untersucht. Dabei wird fünf Prozent reinen Biodiesels direkt dem Motorenöl beigemischt und unter definierten, gleichbleibenden Bedingung im Labor gealtert.
Hier wird besonders der Viskositätsanstieg bei 100 Grad Celsius untersucht
und mit entsprechenden Referenzölen
verglichen. Dabei zeigt nach Angaben
von Fuchs das SAE 0W-20 Motorenöl
mit XTL-Technologie hervorragende Ergebnisse und beweist seine Kompatibilität mit modernen Kraftstoffen mit BioAnteil. Aufgrund der Ergebnisse erhielt
das Mannheimer Unternehmen nach
eigenen Angaben als erster und bisher
einziger Schmierstoffhersteller eine Freigabe nach der neuen BMW Longlife 14
FE+ Spezifikation für Titan GT1 EVO SAE
0W-20. Diese überaus scharfe Spezifikation dient im Hause BMW als Referenz
für zukünftige Motorenölentwicklungen.
Künftig variabler Öldruck
Ein weiterer Weg zur Verbesserung des
Wirkungsgrades konventioneller Verbrennungsmotoren ist die variable Ölver-
Die Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte in der Motorentechnologie verlangen
dem Öl höchste Leistung ab.
Untersuchungen zeigten, dass sich mit Edge Titanium die Reibwerte um bis zu 15 Prozent reduzierten.
Foto: Castrol
sorgung. So arbeitet Castrol gemeinsam
mit den Automobilherstellern an einer
weiteren Senkung des Kraftstoffverbrauchs und einer Verbesserung der Viskosität. Derzeit wird die gesamte Ölmenge mit einem gleichbleibenden Öldruck
... und wenn
es tropft,
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Je schneller die Testkugel durch das Öl nach
unten sinkt, desto effektiver gelangt das Öl im
Motor zur Schmierstelle.
Fotos: Fuchs
zur Versorgung des Motors genutzt.
Volker Clasen vom Technischen Kundendienst bei Castrol erhofft sich einen Entwicklungssprung: „Eine bedarfsgerechte
Versorgung hat mehrere Vorteile. Erstens
ergeben sich daraus neue Möglichkeiten
für das Motorendesign und zweitens
lässt sich dadurch auch der Schmierstoff
punktuell besser einsetzen und gleichzeitig schonen, da er nicht durchgehend
belastet wird. Im Ergebnis führt das zu
effizienteren, sparsameren Motoren sowie einer verlangsamten Alterung der
Schmierstoffe und damit noch längeren
Wechselintervallen.“
Peter Rodenbüsch
Die hohen Anforderungen an Schmierstoffe können nur
mit speziellen Zusätzen (Additiven) in den Ölen erfüllt
werden. Additive verändern oder verbessern die Eigenschaften des Öls. Art und Menge der Additive müssen auf
den jeweiligen Anwendungsfall genau abgestimmt sein.
Die Beimischung kann von weniger als ein Prozent bis zu
30 Prozent betragen.
Grob betrachtet lässt sich die Wirkungsweise der Additive in drei Gruppen unterteilen.
• Oberflächenschützende Additive
• ÖlverbesserndeAdditive
• Ölschützende Additive
Detergents
Halten heiße Oberflächen weitestgehend frei von Ablagerungen (zum Beispiel an Kolben). Feste Schmutzpartikel
werden mikroskopisch kleinst umhüllt,
im Öl in Schwebe gehalten und können
sich so kaum ablagern. Weiche Ablagerungen werden wieder abgewaschen.
Durch ihre Alkalität können sie auch saure Produkte, die aus der Verbrennung des
Treibstoffs entstehen, neutralisieren.
Dispersants
Halten ölunlösliche, flüssige Verunreinigungen, die sich vorwiegend während
der Warmlaufphase im Motor bilden,
im Öl in Schwebe. Die Additive verhindern das Zusammenballen (Agglomerieren) der Schmutzpartikel und damit die
Schlammbildung.
Hochdruck- und
Verschleissschutz-Additive
Diese Zusätze werden im Englischen als
Extreme-Pressure (EP)- beziehungsweise Anti-Wear (AW)-Additive bezeichnet.
Sie reduzieren die Reibung und den Verschleiß und schützen vor metallischer
Berührung (zum Beispiel Nockenwelle,
Kolbenringe-Zylinder,
Zahnflanken).
Durch chemische Reaktion mit beziehungsweise Adhäsion an der Metalloberfläche werden Gleitschichten aufgebaut, die den Metall-Metall-Kontakt
verhindern.
Korrosionsschutzadditive
Schützen blanke Metallteile, die mit
Schmierstoffen Kontakt haben, vor Korrosion und Rost. Polare Additive bauen
auf den Metalloberflächen pelzartige
Schutzfilme auf, zusätzlich werden korrosiv wirkende Säuren neutralisiert.
Reibwertveränderer
Diese oberflächenaktiven Zusätze vermindern die Reibung an geschmierten
Metalloberflächen durch Adsorption.
Foto: Stauke – fotolia.com
Additive
Oxidationsinhibitoren verlangsamen die
Ölalterung durch Sauerstoffzutritt.
Viskositätsindex-Verbesserer
verbessern das Viskositäts-TemperaturVerhalten eines Öles. Bei tiefen Temperaturen wirken sie kaum, bei hohen
Temperaturen ist durch ihre eindickende
Wirkung der Viskositätsabfall geringer.
Öle, welche VI-Verbesserer enthalten,
verfügen über einen höheren Viskositätsindex als die eingesetzten Basisflüssigkeiten.
Pour Point-Verbesserer
ermöglichen das Fließen des Öles auch
bei tiefen Temperaturen durch Verzögerung der Bildung von Paraffinkristallen.
Die sich bei der Abkühlung des Öles bildenden kleinen Paraffinkristalle werden
durch das Additiv umhüllt und können
nicht zusammenwachsen.
Alterungsschutzadditive
Oxidationsinhibitoren genannt, verlangsamen die Ölalterung durch Sauerstoffzutritt aus der Luft, hohen Temperaturen
und katalytisch Metallen.
Quelle: Castrol
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
29
schmierstoffe
Fotos: Liqui Moly
technik
Harry Hartkorn, Teamleiter Anwendungstechnik:
„Moderne Motoren erfordern
veränderte Additivpakete“
Oliver Kuhn, stellvertretender Laborleiter bei Liqui Moly:
„Niedrigviskose-Öle
sind die Zukunft“
Zurück in die (Öl-)Zukunft
Wie wird der Motor der Zukunft geschmiert? Diesen Fragen stellt sich auch Liqui Moly. Denn der
Verbrennungsmotor ist trotz E- und Hybrid-Automobil noch lange kein Auslaufmodell.
D
ie Entwicklungen laufen bei
alternativen Antriebskonzepten und beim Benzin- und
Diesel-Motor parallel, ist
Harry Hartkorn, Leiter der Anwendungstechnik bei Liqui Moly in Ulm
überzeugt. Dafür werden neue Öle entwickelt und deren Kürzel wie beispielsweise „XTL“ oder „GTL“ stehen für diese
Entwicklungsstandards.
Währen „XTL“ auf einer Marketingidee des Ölherstellers Fuchs beruht, steht
GTL für die Technologie Gas To Liquid.
Shell wendet dieses Verfahren in Katar
an und entwickelt eigene Produkte aus
Erdgas. „Das Verfahren ist schon lange
bekannt“, sagt Oliver Kuhn, stellvertretender Laborleiter Öle bei Liqui Moly.
„Die daraus gewonnen Grund-Öle
sind per Definition Öle der API-Gruppe III
und werden gerne auch als API-Gruppe
III+ bezeichnet, weil sie angeblich besser
seien. Leider ist über diese Produktreihe
noch recht wenig bekannt“, sagt Kuhn.
„Wir verwenden weiterhin hochwertige
30
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Grund Öle der API-Gruppen III und IV und
produzieren so auf höchstem Qualitätslevel“.
Hatten Grund-Öle der Gruppe III im
Jahr 2011 einen Anteil von 57 Prozent im
Bereich der Personenwagen, wird dieser
Prognose zufolge der Anteil im Jahr 2018
bei mehr als 70 Prozent liegen. Ein direkter Austausch bestehender Grund-Öle
durch GTL-Schmierstoffe ist so einfach
nicht. „Es müssten alle relevanten Motorentests neu gefahren werden“, meint
Kuhn.
Neue Additivpakete
Neue Motorentechnik erfordert veränderte Additivpakete, zum Beispiel für auf
Dauerdrehzahl laufende Hybridmotoren
oder Aggregate mit drei Zylindern. Auch
die Kraftstoffzusammensetzung hat
Auswirkungen auf den Motor.
„Die neuen Komponenten verbrennen nahezu rückstandsfrei, dies ist ein
großer Vorteil für das Motorenöl“, erläu-
tert Anwendungstechniker Hartkorn.
Zurück in die Zukunft heißt es auch bei
manchen Materialien: Vom doch etwas
brüchigen, immer etwas ovalen Alu-Kolben geht die Entwicklung wieder zum
dehnbareren Stahlkolben, ist Hartkorn
überzeugt.
0W-10-Öle
Aus Sicht von Liqui Moly wird in den
nächsten drei bis fünf Jahren ein Wechsel bei den SAE-Klassen im Pkw-Bereich
stattfinden. Die aktuell noch sehr dominanten 10W-Öle werden künftig von 5W30-Schmierstoffen abgelöst. „Niedrigviskose-Öle sind die Zukunft“, betont Kuhn.
„Nach 0W-16 wird eine Viskositätsstufe von 0W-10 anvisiert. „Dünnere Öle
erfordern weniger Energie, beispielsweise für den Anlasser, da sie hohe Starterdrehzahlen bei geringerer Stromaufnahme erlauben“, sagt Harry Hartkorn.
Peter Rodenbüsch
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technik
schmierstoffe
Beim reinen Ablassen des Getriebeöls bleiben rund zwei Drittel Öl und Schmutz im Getriebe.
Spülhilfe in
der Werkstatt
Automatische Getriebe liegen im Trend. Sie versprechen höhere Effizienz und mehr Komfort. Die kompakte Bauweise
macht sie jedoch zum Pflegefall. Der Getriebeölwechsel wird
zum neuen Ertragsbringer in der Werkstatt.
D
ie Fahrzeughersteller bevorzeugen immer häufiger
automatische oder automatisierte Getriebe. Die sorgen,
vom Motormanagement gesteuert dafür, dass der Motor immer im
idealen Effizienzbereich läuft. Vorbei sind
die Zeiten, als alte Drei- oder Vier-StufenAutomaten einen spürbaren Mehrverbrauch und ein zähes Fahrgefühl verursachten. Heute schalten selbst manche
Kleinwagen automatisiert, die Effizienz
und der Schaltkomfort haben sich deutlich verbessert. Vor allem mit der Erfindung der Doppelkupplungsgetriebe
hielten automatisierte Schaltvorgänge
Einzug auch in die niedrigeren Fahrzeugklassen. Doch das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Rollt heute
bereits ein Golf mit sechs oder sieben
Fahrstufen im DSG durch die Lande oder
ein aktueller Mercedes gar mit einem
Neun-Stufen-Automaten, so wird es ab
nächstem Jahr erstmals zweistellig. Der
Anbieter von Getriebeölwechsel- und Spülautomaten
32
Anbieter
Gerät
Kontakt
Autool
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Foto: ZF
kommende Passat wird in einigen Modellen mit dem neuen Zehn-Gang-DSG
von Getrag ausgestattet. Der Grund für
die steigende Zahl der Gangstufen ist
einfach: je mehr Gänge das Getriebe hat,
umso häufiger fährt das Auto in der effektivsten Fahrstufe und umso niedriger
ist der Verbrauch. Auch der Komfortgewinn spricht für die neuen Getriebetypen, kaum spürbare Schaltvorgänge,
immer kürzere Schaltzeiten und eine
Beschleunigung ohne Zugkraftunterbrechung machen das Fahren angenehmer.
Höhere Belastung
Die zunehmende Zahl der Fahrstufen
bringt aber auch Probleme mit sich. Bei
nahezu unveränderter Baugröße müssen immer mehr Gänge im Getriebe
untergebracht werden, so dass weniger
Platz für das Getriebeöl bleibt. Wo es
früher noch eine Ölwanne gab, ist der
Platz heute oftmals durch die Steuerelektronik für das Getriebe belegt. Die
Fahrzeughersteller lagern deshalb heute
schon den Ölhaushalt aus und setzen
Wärmetauscher ein, die mit Kühlwasser
umspült werden. Trotzdem ist das wenige vorhandene Öl wesentlich höheren
thermischen Belastungen ausgesetzt.
Dies führt zu einer Übersäuerung des
Öls, so dass das Basisöl und die Additive keine Verbindung mehr haben und
das Öl seine Funktion nicht mehr erfüllen kann. Während das in Doppelkupplungs- und stufenlosen (CVT-) Getrieben
vor allem die Schmierung und Kühlung
betrifft, dient es in Automatikgetrieben
auch der Kraftübertragung im Wandler.
Nur mit einem
automatischen
Getriebeölwechselgerät ist ein
wirklicher Ölwechsel machbar.
Foto: Coparts
Anschlussadapter für
verschiedene
Fahrzeugmodelle
sind unbedingt
notwendig.
Foto: Pro-Tec
Zum Verschleiß durch thermische Belastungen kommen Ablagerungen durch
Schmutz und Abrieb, die nur teilweise
durch den Ölfilter gebunden werden. Vor
allem metallischer Abrieb im Öl führt zu
Auswaschungen in der Schaltbox, die zu
mechanischen Schäden führen können,
wird das Öl nicht rechtzeitig gewechselt. Über den Kühlkreislauf gelangen
außerdem Wasser und Glykol in den
Ölkreislauf. Die Folgen sind zunächst
kleine Schaltverzögerungen bis hin zu
Schaltverweigerungen. Gänge werden
nicht eingelegt oder übersprungen und
Mehr Gänge,
weniger Platz,
höhere Belastung:
Automatikgetriebe brauchen
Pflege.
Foto: Getrag
es kommt zu harten Schaltvorgängen,
insbesondere beim Anfahren am Berg
oder im Winter, wenn das Öl kalt und
zähflüssig ist.
Ölwechsel notwendig
Die Automobilhersteller sprechen bei
ihren Automatik-Getrieben gerne von einer „Lifetime-Befüllung“, die ein sorgenfreies Getriebeleben suggeriert und vor
allem die Wartungskosten senken soll.
Unabhängig vom Getriebelieferanten
schreiben viele Hersteller bislang kei-
ne Wechselintervalle für Wandlerautomaten vor. Die Getriebehersteller selbst
sehen das etwas kritischer. Von ZF etwa
heißt es: „Ab Werk sind ZF-Getriebe mit
hochwertigem, teil- oder vollsynthetischem ZF-LifeguardFluid befüllt. Dieses hält unter normalen Bedingungen
über die gesamte Laufzeit, kann aber bei
starker Fahrzeugbeanspruchung – etwa
durch häufigen Anhängerbetrieb oder
schnelles, sportliches Fahren – vorzeitig
altern. Werkstätten sollten daher dieser
Kundengruppe einen Getriebeölwechsel
nach 80.000 bis 120.000 Kilometern be-
Damit alles fliesst.
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der Kreislauf nicht unterbrochen. Der
dynamische Prozess bewirkt außerdem
ein Ausspülen der Verunreinigungen und
Ablagerungen, so dass eine einwandfreie
Funktion des Getriebes und eine Steigerung der Lebensdauer erzielt wird.
Lohnende Investition
Die filigrane Technik im Automatikgetriebe leidet unter verbrauchtem Öl und Ablagerungen.
Foto: ZF
>
ziehungsweise acht Jahren empfehlen.“
Getrag äußert sich auf die Frage nach
Ölwechsel und Lebensdauer so: „Eine
generelle Aussage lässt sich dazu nicht
machen. Die von den OEMs gemachten
Wartungsintervalle orientieren sich an
unseren Empfehlungen und reichen von
60.000-Kilometer-Wartungsintervallen
bis Lifetime-Befüllung. Lifetime ist OEMbeziehungsweise produktspezifisch. Dies
wird vom OEM beziehungsweise von
Getrag entsprechend der individuellen
Anforderungen erprobt“. Doch nach und
nach setzt sich bei den Automobilherstellern die Erkenntnis durch, dass die
immer stärker belasteten Getriebe einen
regelmäßigen Ölwechsel gut vertragen.
So schreibt Mercedes im Wartungsplan
für die aktuellen Neun-Stufen-Wandlerautomaten nach 60.000 Kilometern
eine Ölauffrischung durch Nachfüllen
vor, nach 120.000 Kilometern einen Ölwechsel und nach 160.000 bis 250.000
eine Getriebespülung nach vorheriger
Ölanalyse.
Die Anforderungen steigen
Noch deutlicher wird das Potential bei
Doppelkupplungsgetrieben.
Volkswagen gibt hier zum Beispiel ein Ölwechselintervall von 60.000 Kilometern vor.
Mercedes rechnet damit, dass in absehbarer Zeit das Geschäft mit dem Getrie-
beöl ein größeres Volumen entwickelt als
mit Motoröl.
Im Gegensatz zum Motorölwechsel
ist ein Getriebeölwechsel allerdings komplizierter, ein vollständiges Ablassen des
Öls über die Ölwanne ist nicht möglich.
„Früher war ein kompletter Ölwechsel
im Automatikgetriebe nicht möglich“, erklärt Berhard Flöck, Produktmanager bei
der schweizerischen Roten Trading AG,
„über die Ölwanne konnte nur etwa ein
Drittel abgelassen werden, die gleiche
Menge wurde nachgefüllt, das war´s.“
Somit blieben Verunreinigungen, Abrieb
und altes Öl zu zwei Drittel im System,
auf Dauer keine zufriedenstellende Lösung. Für einen vollständigen Austausch
des Öls braucht es einen speziellen Ölwechselautomaten wie das Getriebeölspülgerät TSD 450 der Roten Trading AG.
Das Gerät ermöglicht den kompletten
Austausch des Automatikgetriebeöls in
einem dynamischen Prozess, das heißt,
die Füllmenge im Getriebe bleibt über
die gesamte Dauer des Vorgangs erhalten. „Das ist sehr wichtig, weil sonst ein
zu niedriger Füllstand eine Fehlermeldung im Fahrzeug produzieren würde“,
sagt Flöck. Das TDS 450 wird am Getriebe angeschlossen, dann gibt man die
Ölmenge an, den Rest macht es alleine.
Frisches Öl wird in der gleichen Menge
nachgeliefert, wie die Getriebeölpumpe
das Altöl in einen Tank fördert. So wird
Das Produkt mit
zertifizierter
Leistung - keine
unfundierten
Behauptungen
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Neben dem Gerät selbst braucht die
Werkstatt zusätzlich entsprechende Adapter für den Anschluss an den Getriebeölkreislauf der verschiedenen Fahrzeugmodelle, die die Gerätehersteller (siehe
Kasten) optional anbieten. Bei Grundpreisen ab etwa 2500 Euro für das Gerät
plus notwendiger Adapter und Zubehör
ist eine entsprechende Investition notwendig. Die Vielzahl an verschiedenen
Bautypen der Getriebe macht außerdem
eine entsprechende Schulung unausweichlich, außerdem sollten dem Gerät detaillierte Verfahrensanweisungen
beiliegen. Wenn die Werkstatt dann
noch zum Beispiel alle Besitzer eines
Automatik-Fahrzeuges aus ihrem Kundenstamm, Flottenbetreiber oder Taxiunternehmen gezielt auf den Service
aufmerksam macht, hat sich die Investition relativ schnell amortisiert. Stefan
Beckmann von Beckmann Automobile
in Bremen hat bereits seit 2011 ein TSD
450 im Einsatz: „Zur Kompensierung von
rückläufigen Geschäftsfeldern, wie etwa
dem Schalldämpfer-Service, habe ich
mich 2011 für die Anschaffung des Geräts entschieden und es bis heute nicht
bereut. Mit über 30 Aufträgen in den ersten fünf Monaten hat sich das Gerät in
nicht mal einem halben Jahr amortisiert
und ist seitdem regelmäßig im Einsatz.
Ich kann damit einen besseren Service als
Markenbetriebe anbieten, von denen die
meisten noch kein solches Gerät haben“.
Auch Ali Cengiz, Auto Cengiz in Altdorf, schwört auf das Geschäftsfeld:
„Seit sechs Monaten haben wir einen
Vollautomaten der Firma ProTec, zuvor arbeiteten wir schon zwei Jahre mit
einem halbautomatischen Gerät. Die
Kundenreaktionen auf den Service sind
sehr gut. Wir verlangen zwischen 350
und 480 Euro pro Auftrag und konnten
in den meisten Fällen, außer es lag schon
ein Getriebedefekt vor, die Funktion
wieder einwandfrei herstellen. Mit dem
neuen Gerät werden wir jetzt eine regionale Kampagne starten. Denn auch die
immer häufigeren DSG-Getriebe benötigen eigentlich noch früher eine Spülung.
Viele Werkstätten bieten das noch nicht
an. Der Anteil wird aber in Zukunft weiter zunehmen, so dass Werkstätten nicht
um die Ausrüstung herumkommen“.
Dieter Väthröder
FÜR STUTTGART
UND WELTWEIT
STERNSTUNDEN
Mit DPF-Reinigung die
Kosten senken
Bisher mussten verstopfte Dieselpartikelfilter ausgebaut und erneuert werden. Mit dem neuen Dieselpartikelfilter-Reinigungsset von ERC können Werkstätten
den verstopften Filter problemlos reinigen. Das spart
Kosten und bringt zufriedene Kunden.
D
as Reinigungsset besteht aus einer wiederverwendbaren
Druckbecherpistole, dem Dieselpartikelfilter-Reinigungs-Konzentrat und der Dieselpartikelfilter-Spülung.
Der Kurzstreckenbetrieb sorgt dafür, dass die Zahl der
verstopften Dieselpartikelfilter ständig steigt. Das Regenerationsprogramm funktioniert im ständigen Stadtverkehr nicht mehr, der
Dieselpartikelfilter wird nicht heiß genug, um die abgelagerten Ölaschepartikel zu verbrennen. Während der Dieselpartikelfilter laut Angaben von
ERC bisher in diesem Fall nur ausgetauscht werden konnte, besteht nun
die Möglichkeit, ihn mit dem Dieselpartikelfilter-Reiniger-Set kostengünstig zu reinigen.
Das Reinigungskonzentrat wird mit der Druckbecherpistole direkt
über den Druck- oder Temperatursensor in den Partikelfilter gesprüht,
um Rückstände wie Ölasche und andere Verschmutzungen zu lösen. Anschließend werden mit der Dieselpartikelfilter-Spülung die gelösten Rückstände entfernt.
Die ERC Additiv GmbH verfügt seit 1993 über Erfahrungen in der Entwicklung und Herstellung von Additiven für Kraftfahrzeuge. Die Lösungen
zur Verbrennungs- und Verbrauchsoptimierung, Emissionsreduzierung
sowie Korrosions- und Ablagerungsvermeidung sind laut Angaben des
Unternehmens wegweisend für die technologische Entwicklung „Made
tv
in Germany“.
www.erc-online.de
Das Reinigungskonzentrat ist der erste
Schritt zur DPFReinigung...
magnetimarelli.de
...es folgt die Spülung, um die Rückstände zu entfernen.
Fotos: ERC
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
EINBAU IN
LICHTGESCHWINDIGKEIT
DANK PASSGENAUER
ORIGINAL-ERSATZTEILE VON
EINEM DER WELTWEIT
FÜHRENDEN ERSTAUSRÜSTER.
35
technik
schmierstoffe
CASTROL:
Von Herstellern empfohlen
Aston Martin, Audi, Ford, Jaguar Land Rover,
Lamborghini, Seat, Skoda, Volkswagen und
Volvo: Dies ist die Liste der Hersteller, die bei
Schmierstoffen auf Castrol vertrauen. Die Qualität
der Produkte und die enge Zusammenarbeit bei
der Entwicklung neuer Motoren- oder Getriebeöle
sind die wesentlichen Gründe für das Vertrauen.
Die Basis für die Zusammenarbeit mit den OEM
bildet eine Technologiepartnerschaft: Ingenieure
aus der Antriebsentwicklung der Hersteller arbeiten eng mit den Forschern bei Castrol zusammen.
Downsizing oder Doppelkupplungsgetriebe wären
ohne Innovationen bei den Schmierstoffen nicht
möglich, denn steigende Drücke und sinkende
Ölfüllmengen stellen auch deutlich höhere Anforderungen an Motoren- und Getriebeöle.
Weltweit sind schon heute mehrere Millionen
Fahrzeuge mit dem Castrol-Logo auf der Motorenöl-Einfüllkappe unterwegs. Besonders hoch ist der
Erstbefüllungsanteil auf dem deutschen Markt.
Jedes zweite hier produzierte Fahrzeug wird mit
Castrol als Motorenöl geboren.
Die ausdrückliche Empfehlung für die Schmierstoffe des Technologieführers durch die Hersteller
erleichtert für Kunden und Servicemitarbeiter
nicht nur die Wahl des richtigen Motorenöls, sondern stärkt auch die Position freier Werkstätten.
Sie positionieren sich als Partner des Autofahrers
durch eine optimale Beratung und erschließt sich
außerdem einen margenträchtigen Geschäftsbereich.
Eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung neuer
Technologien übernimmt der Motorsport. Die
Innovationskraft ist riesig, denn mehr als 75 Prozent aller aktuell verfügbaren Schmierstoffe für
Autos oder Motorräder haben ihren Ursprung auf
der Rennstrecke. Leistungssteigerungen im Sport
finden sich wenig später als Effizienzsteigerung
in Serienfahrzeugen wieder.
Castrol feierte im Jahr 2014 unzählige Erfolge im
Motorsport, unter anderem als Partner von Audi
und BMW in der DTM oder von Volkswagen in
der Rallye-Weltmeisterschaft. Das Unternehmen
engagiert sich in der Saison 2015 im WRC-Team
von Volkswagen, bei Audi in der DTM, im Ford
M-Sport-Team, im Honda WTCC-Team oder mit
dem Castrol Power 1-Team in der MotoGP.
tv
Castrol feierte im vergangenen Jahr sehr viele
Erfolge im Motorsport.
Fotos: Castrol
36
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
So glänzt die
Ertragsperle Öl
Fragen kostet nichts.
Nicht zu fragen lässt
dagegen eine wichtige
Ertragsquelle versiegen: Der Verkauf von
Nachfüllölen oder
von höherwertigen
Schmierstoffen kann
freien Werkstätten
bares Geld in die Kasse
spülen.
W
ie groß die Umsatz- und
Ertragsunterschiede im
Einzelfall sind, zeigt der
Schmierstoff-Technologieführer Castrol und
verweist auf ein Instrument, das die Potenziale offen legt: Mit dem Profit-Optimierer
werden aktuelle Verkaufszahlen verschiedener Motorenöle in einer Tabelle erfasst.
Ergänzt man dann das zusätzliche Absatzpotenzial und auch das mögliche Upgrade
von einem Schmierstoff zu einem qualitativ höherwertigen mit verbesserter Marge,
errechnet man sehr schnell die zusätzliche
Marge durch einen verbesserten Sortenmix. „Werkstätten, die nur jeden fünften
Kunden vom Umstieg auf hochwertige
Produkte überzeugen, werden diesen Erfolg bereits deutlich in der Kasse spüren“,
sagt Marc Schmitz, Geschäftsführer bei
Castrol.
Upgrades und der Verkauf von Nachfüll-Produkten lassen jedoch nicht nur
die Ertragsperle Schmierstoff glänzen,
sondern gleichzeitig profitieren auch
die Kunden. Denn Motorenöl ist trotz
identischer Viskosität nicht gleich Motorenöl: Die Produktreihe Castrol Edge
mit Titanium FSTTM bietet als stärkstes
Motorenöl aller Zeiten von Castrol maximalen Verschleißschutz, optimale
Dauerhaltbarkeit und ausgezeichnete
Kaltstarteigenschaften. Und die Mehrkosten im Vergleich zu einem Standardöl amortisieren sich schon nach
wenigen Tausend Kilometern. „Premiumprodukte zahlen sich für den Autofahrer aus – in Form von geringeren
Kraftstoff-Verbräuchen und einem län-
Argumente für das
Kundengespräch
Der Kunde wird für
einen Liter Nachfüllöl
im Kofferraum sehr
dankbar sein.
Wer sich nicht eingehend mit dem Schmierstoffgeschäft befasst, der lässt bares Geld liegen.
Servicedurchläufe pro Tag winkt hier ein
Zusatzertrag von mehreren Tausend Euro
pro Jahr.“
Castrol unterstützt Werkstätten übrigens nicht nur mit Produkten und dazu
passenden Marketing-Kampagnen, sondern auch bei der Finanzierung. Auf Basis eines Schmierstoffabnahmevertrages
unterstützt das Unternehmen freie
Werkstätten beim Kauf von Werkstattausrüstung mit 20 Cent pro Liter (30 Cent
bei Castrol-Edge-Verträgen) – ohne Rückzahlung. Bei der Beschaffung der neuen
Ausrüstung haben die Werkstätten völlig freie Hand, denn sie können aus dem
gesamten Angebot ihres Kfz-Teile-Großhändlers auswählen. Zusätzliche Unterstützung mit attraktiven Werbemitteln
rundet das Finanzierungskonzept ab. tv
Getestet wurde die Premium-Power PP78MF
und die Start-Stop Power AGM760Start-Stop
geren Motorenleben. Das honorieren
die Kunden und bleiben ihrer Werkstatt
treu“, sagt Schmitz.
Das unerschlossene Potenzial für
Nachfüllöl ist riesig: Eine Studie von
Castrol belegt, dass rund 22 Prozent aller
Autos in Deutschland mit zu wenig Öl
unterwegs sind. Bei den älteren Fahrzeugen ab zehn Jahren steigt der Anteil eines
mangelhaften Ölfüllstands auf über 50
Prozent. Hierin sieht Andrea Jansen, Marketing-Managerin Retail/IWS bei Castrol,
den wichtigsten Ansatzpunkt für freie
Werkstätten: „Der Wartungsstau nimmt
mit steigendem Fahrzeugalter zu. Da
bildet der Schmierstoff keine Ausnahme
und deshalb lohnt es sich, im Kundengespräch das Motorenöl zum Thema
zu machen. Abhängig von der Zahl der
Mehr Informationen zum Testsieg, dem Händlerverzeichnis und unserem kompletten Sortiment unter:
• Bei mehr als jedem fünften Auto in
Deutschland fehlt ein Liter Motorenöl.
• In den Handbüchern vieler Fahrzeughersteller wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass auch zwischen den
Ölwechselintervallen der Ölstand geprüft und gegebenenfalls Öl nachgefüllt werden muss.
• Bei zu niedrigem Ölstand arbeiten
Motoren nicht optimal. Das führt zu
Leistungseinbußen, einem höheren
Verbrauch und letztendlich zu Motorschäden.
• Premiumschmierstoffe des Technologieführers Castrol garantieren optimalen Verschleißschutz und die Einhaltung aller Herstellervorgaben.
• Mit einem Liter Mitnahmeöl als Reserve im Kofferraum sind Kunden immer
auf der sicheren Seite.
technik
werkstattpraxis
Sind die Drehzahlen
des Turboladers zu
hoch, besteht die
Gefahr, dass das
Verdichterrad am
Gehäuse anläuft
oder dass es auseinanderbricht.
Ist die Ölrücklaufleitung verstopft
oder verengt, kann
das Öl aus dem
Turbolader nicht
mehr ablaufen.
Turbolader sind so konstruiert, dass sie keine
Wartung benötigen. Kommt es doch einmal
zum Ausfall, kann die Fehlerursache auch im
Umfeld des Aggregates liegen.
Was kompetente
Werkstätten ihren Kunden
mit auf den Weg geben
Hier ein paar Tipps für die Werkstattkunden, die dazu beitragen, eine
einwandfreie Funktion des Turboladers
sicherzustellen.
Den Turbolader bei der geringsten
Anomalität überprüfen lassen
Bei ungewöhnlichen Geräuschen des
Turboladers, Öllecks oder Vibrationen
muss der Motor sofort abgestellt und
überprüft werden. Der Turbolader darf
auf keinen Fall weiter beansprucht
werden, denn durch die hohen Drehzahlen der rotierenden Teile werden
selbst kleine Defekte auf andere Bauteile
übertragen und beschädigen diese.
Den Motor nicht sofort auf volle Drehzahlen bringen
Nach dem Anlassen des Motors dauert
es etwa 30 Sekunden, bis der volle
Ölkreislauf aufgebaut ist. Erst dann darf
der Motor auf höhere Drehzahl gebracht
werden.
Den Motor nicht gleich abstellen
Ein Motor darf nicht abgestellt werden,
wenn er unmittelbar davor mit hoher
Drehzahl gelaufen ist. Denn der Turbolader arbeitet dann noch weiter, ohne
dass eine ausreichende Schmierung
sichergestellt ist. Ein wichtiger Tipp zur
Weitergabe an die Werkstattkunden:
Bevor der Motor abgestellt wird, sollte
er noch etwa 20 Sekunden bei niedriger
Drehzahl laufen.
Quelle: Mahle Aftermarket
38
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Nicht immer ist die
Ursache der Turbolader
Deutliche Symptome für einen Ausfall des Turboladers sind
Leistungsmangel, Rasseln, Ölverlust oder Rauchen aus dem
Auspuff. Die Ursache liegt aber nicht immer beim Turbolader.
T
urbolader sind so konstruiert,
dass sie keine spezielle Wartung benötigen. Für eine einwandfreie Funktion muss der
Fahrzeughalter lediglich darauf
achten, die Servicevorschriften des Herstellers einzuhalten. Kommt es doch einmal zum Ausfall des Turboladers, kann
die Fehlerursache auch im Umfeld des
Aggregates liegen. Denn ein hoher Teil
der als defekt eingestuften Turbolader
weist keine Mängel auf. Ein Austausch ist
in vielen Fällen also unnötig. Lokalisiert
der Fachmann die Ursache des Ausfalles
nicht, beziehungsweise beseitigt er die
Fehlerquelle nicht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der neu eingebaute Turbolader ebenfalls ausfällt. Mit
dieser Tatsache beschäftigt sich auch das
Unternehmen Mahle Aftermarket, der
nach eigenen Angaben weltweit führende Hersteller von Komponenten und Systemen für den Verbrennungsmotor und
dessen Peripherie sowie zur Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung. Um
Werkstätten und Autofahrern unnötige
Kosten zu ersparen, zeigen die TurboFachleute von Mahle Fehlerquellen auf
und machen die Ursache sowie deren
Wirkung deutlich.
Um die Ursache des Turboladerschadens zu finden, empfiehlt das Unternehmen vor der Reparatur einige Sicht- und
Funktionsprüfungen durchzuführen, um
ein optimales Reparaturergebnis zu erhalten. Hierbei kann der Fachmann den
Fehlerspeicher auslesen, beziehungsweise die Ausfallursache des alten Turboladers diagnostizieren. Laut Mahle sollte
der Experte immer als erstes nach der
eigentlichen Ursache suchen um diese
zu beheben und nie ausschließlich den
Turbolader tauschen. Gründe können unter anderem unzureichende Schmierung,
Ölaustritt am Turbolader, verschmutztes Öl, erhöhte Abgastemperaturen
oder das Eindringen von Fremdkörpern
sein. Im Anschluss sollte der Fachmann
alle in Mitleidenschaft gezogenen Teile
erneuern, wie zum Beispiel den Ladeluftkühler. Ebenso ist die sorgfältige
Reinigung des gesamten Ansaug- und
Frischluftsystems zum und vom Ladeluftkühler einschließlich der Entfernung
aller Fremdkörper aus dem Abgasrohr.
Um Folgeschäden vorzubeugen, sollte
der Fachmann einen Ölwechsel mit Filteraustausch durchführen, den Luftfilter
prüfen und gegebenenfalls erneuen und
alle Ölleitungen prüfen. Bei den enorm
www.osram.de
hohen Drehzahlen der Turbinen- und Verdichterräder wirken die kleinsten Fremdkörper wie Geschosse.
Zur schnellen Störungsdiagnose zeigt
das Unternehmen Mahle die möglichen
Ursachen für Defekte am Turbolader auf
(siehe auch Tabelle aus Seite 41).
Schmierungsmangel
Laut dem Unternehmen gehört Schmierungsmangel zu den häufigsten Ausfallursachen eines Turboladers. Ist die Ölversorgung des Turboladers unzureichend,
ist aufgrund der hohen Drehzahlen ein
Ausfall innerhalb kürzester Zeit möglich.
Denn bei mangelnder Schmierung können unter anderem die Lager ausfallen,
wodurch das Verdichter- und das Turbinenrad an ihren Gehäusen schleifen.
Aber auch andere Schäden, wie zum
Beispiel ein gebrochener Wellenschaft,
festgefressene Radial- und Axiallager, Leistungsmangel und schwarzer Rauch aus
der Abgasanlage kann ein Schmierungsmangel verursachen.
Gründe für einen Schmierungsmangel können neben einem generellen
niedrigen Ölstand im Motor unter anderem auch ein nicht ausreichend temperaturbeständiges Öl sein, wodurch die
Ölzulaufleitungen des Turboladers und
die Ölbohrungen im Lagergehäuse des
Turboladers verkoken. Auch hohe Drehzahlen stellen für einen kalten Motor
sofort nach dem Start eine Gefahr dar,
da die Ölversorgung im Turbolader noch
nicht ausreicht. Laut dem Unternehmen
gehören auch Fremdkörper im Ölkreislauf
zu den Ursachen eines Schmierungsmangels, denn diese verstopfen die Ölzulaufleitung des Turboladers. Auch eine zu
hohe Viskosität des Öls kann den Transport des Öls zu den Lagerstellen verzögern und eine rechtzeitige Ölversorgung
des Turboladers nicht gewährleisten. Laut
den Experten besteht ferner die Gefahr
beim Betrieb eines Motors mit Biodiesel
oder Pflanzenöl, dass das Motoröl versulzt. Hierdurch soll sich die Viskosität
des Öls erhöhen, so dass ein Transport
durch die dünnen Ölbohrungen im Turbolader nicht mehr möglich ist. Um einen
Schmierungsmangel zu vermeiden, sollte
der Motor immer ausreichend mit Öl versorgt sein.
Licht ist immer
für Sie da
Eines der wichtigsten Werkzeuge ist Licht. Um Licht an
schwer zugängliche Stellen zu bringen hat sich OSRAM
mit LEDinspect® etwas cleveres einfallen lassen: eine
Serie von Inspektionsleuchten, die für alle Anforderungen die richtige Lösung bietet. Sie können mittels
Magnet oder Haken direkt am Fahrzeug befestigt
werden, sind faltbar oder sehr schmal designed und
werden kabellos mittels Akku oder Batterie betrieben.
Ölaustritt am Turbolader
Laut Mahle ist ein Ölaustritt aus dem
Lagergehäuse eigentlich technisch unmöglich. Deshalb ist es wichtig, eine Ursachenanalyse durchzuführen. Denn zu
einem Ölaustritt am Turbolader kommt
es nur, wenn in seinem Umfeld abweichende Bedingungen herrschen. Gründe
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
39
Und das Beste daran: die Hände bleiben frei und
die Leuchte bleibt sauber! Licht ist OSRAM
>
1.143 OSRAM GmbH, CSMK MK MCOM, 80807 München
Die neue Serie LEDinspect® von OSRAM
ist die perfekte Assistenz bei Inspektion,
Wartung und Reparatur.
technik
werkstattpraxis
Der Experte sollte zuerst nach der eigentlichen
Ursache suchen, um diese zu beheben – und
nie ausschließlich den Turbolader tauschen.
Was beim Umgang
mit Turboladern beachtet
werden sollte
Der Turbolader ist ein technisch komplexes Bauteil mit exakt aufeinander
abgestimmten Komponenten. Wichtig
für den Umgang ist deshalb:
Geschultes Werkstattpersonal
Turbolader erreichen Drehzahlen von
bis zu 300.000 Umdrehungen, ihre
Einzelteile werden mit minimalen Fertigungstoleranzen hergestellt. Wartung
und Austausch sollten deshalb nur von
entsprechend qualifiziertem Personal
durchgeführt werden. Wichtig dabei ist
auch die Verwendung von Spezialwerkzeugen und -maschinen, beispielsweise
zur Wuchtung.
Nichts am Turbolader verändern
Turbolader sind ab Werk optimal auf
den jeweiligen Motorentyp ausgelegt,
deshalb sollte an ihnen keine Einstellung verändert werden. Wird beispielsweise der Ladedruck erhöht, kann der
Motor heißlaufen mit der Folge, dass
Kolben, Zylinderkopf oder Motorlager
beschädigt werden.
Das richtige Motoröl verwenden
Wichtig beim Ölwechsel: Verwenden Sie
nur das vom Hersteller vorgegebene Motoröl. Abweichungen beispielsweise in
der Viskosität können zu einer falschen
Schmierung führen und den Turbolader
beschädigen.
Die Zulassung beachten
Beim Austausch sollten unbedingt nur
Teile und technische Hilfsmittel verwendet werden, die den Anforderungen der
Fahrzeug- und Motorenhersteller entsprechen. Ansonsten drohen Leistungsverluste oder gar Motorschäden – und
ein Erlöschen von Garantie, Fahrzeugzulassung und Versicherungsschutz.
Quelle: Mahle Aftermarket
40
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
>
Kleinste Fremdkörper im Öl
verursachen Riefen in den
Lagerbuchsen. Fotos: Mahle
Der Wellenschaft weist durch Reibung und
hohe Temperaturen Verfärbungen auf. Ursache
ist Schmierungsmangel.
können hierbei falsche Druckverhältnisse sein. Der Turbolader muss saubere
Luft aus dem Luftfilter ansaugen. Ist
dieser blockiert oder extrem zugesetzt,
entsteht an der Frischluftseite ein Unterdruck. Durch diesen Unterdruck saugt
der Turbolader nicht nur Luft aus dem
zugesetzten Filter, sondern auch Öl aus
dem Lagergehäuse des Turboladers. So
kommt es zu einem einseitigen Ölaustritt
an der Verdichterseite. Liegt ein beidseitiger Ölaustritt vor, ist die Ursache meist
eine zugesetzte Leitung. Diese sorgen für
einen zu hohen Ölstand im Motor oder
eine verschlossene Kurbelgehäuseentlüftung und das Öl muss sich Wege aus dem
Lagergehäuse suchen.
Weitere Anzeichen für einen Ölaustritt sind zum Beispiel entweichender
Blaurauch aus der Abgasanlage, Motoröl im Ansaugtrakt und Ladeluftkühler,
Leistungsverluste des Motors, unkontrollierte Überdrehzahlen und verkokte
Leitschaufeln in einem VTG-Turbolader.
Um einen Ölaustritt zu vermeiden ist es
unter anderem wichtig, den Motor mit
der maximal vorgeschriebenen Menge Öl
zu befüllen. Ferner sollte der Fachmann
nur vom Fahrzeug- oder Motorenhersteller freigegebene Motorenöle verwenden.
Wichtig ist auch eine korrekte Verlegung
der Ölrücklaufleitung. Ferner ist diese
auf Durchgängigkeit zu prüfen. Die Kolben und Kolbenringe sowie die Kurbelwellengehäuseentlüftung sind zu prüfen
und gegebenenfalls auszutauschen.
Bei einem Tausch des Turboladers
aufgrund eines Ölaustritts sind grundsätzlich ein neuer Ladeluftkühler und ein
neuer Luftfilter zu verbauen. Darüber hinaus ist ein Ölwechsel inklusive Ölfilterwechsel durchzuführen.
Riefenbildung an den Wellenzapfen und
der Lagerung. Ferner können sich Ölbohrungen und Abdichtungen zusetzen und
hohe Ölverluste verursachen. Daher ist es
wichtig, die Wartungsintervalle gemäß
den Herstellerangaben einzuhalten. In diesem Fall empfiehlt Mahle Aftermarket bei
einem Austausch des Turboladers grundsätzlich einen neuen Ladeluftkühler sowie
einen neuen Luftfilter zu verbauen und
darüber hinaus auch einen Ölwechsel inklusive Ölfilterwechsel durchzuführen. Abschließend sollte der Fachmann auch das
Luftfiltergehäuse sowie die Ladeluftstrecke
durch Aussaugen reinigen, da ansonsten
die Gefahr besteht, dass der Turbolader
nach kurzer Zeit wieder ausfällt.
Verunreinigtes Öl
Auch verunreinigtes Öl kann Beschädigungen am Turbolader verursachen. Kleinste Partikel, wie Schmutz, Ruß, Kraftstoff,
Wasser, Verbrennungsrückstände oder
Metallabrieb können das Öl verschmutzen.
Dieses verschmutzte Schmieröl führt zur
Eindringen von Fremdkörpern
Treten durch die Ansaug- oder Abgasseite Fremdkörper, wie Staub, Sand, Schrauben, Teile von Kolbenringen oder Ventilen
und Ablagerungen ein, führt das durch
die hohen Drehzahlen meist zum Totalausfall des Turboladers. Fremdkörper, die
zum Beispiel über einen defekten Luftfilter in den Turbolader gelangen, können
das Turbinen- oder Verdichterrad zerstören. Die Unwucht, die daraus resultiert,
kann dann die Lagerung des Turboladers
beschädigen.
Aber auch Schäden am Ladeluftkühler können durch Fremdkörpereintritt die
Folge sein. Um Schäden durch Fremdkörper zu vermeiden, rät das Unternehmen dazu, immer auf die Dichtheit des
Ansaugtraktes zu achten. Desweitern ist
sicherzustellen, dass nach Arbeiten am
Ansaugtrakt keine losen Teile im Ansaugtrakt verbleiben. Wichtig sind auch das
Wechseln des Luftfilters nach Herstellervorgabe und das Reinigen des Luftfiltergehäuses sowie der Ladestrecke durch
Aussaugen.
Schäden durch zu hohe
Abgastemperaturen
Zu den Gründen für einen Ausfall des Turboladers zählen auch zu hohe Abgastem-
Überdrehschaden
Die Bauteile eines Turboladers sind für
ein bestimmtes Drehzahlspektrum konzipiert. Sind die Drehzahlen höher, kann
es binnen Sekunden zu einem Turboladerschaden kommen. Dieses äußert sich
meist in kleinen Dellen auf dem Verdichterrad. Denn das Material verformt sich
plastisch bei der Überdrehzahl durch die
hohen Zentrifugalkräfte. Laut Mahle beginnt das Material zu fließen, und der
Außendurchmesser vergrößert sich. Erhöht sich die Drehzahl weiter, besteht
die Gefahr, dass das Verdichterrad am
Gehäuse anläuft und/oder das es auseinanderbricht.
Ursachen für die Auswirkungen sind
unter anderem Verkokungen, die die
VTG-Luftleitbleche in der Stellung für
niedrige Drehzahlen blockieren. Ferner
kann die pneumatische oder elektrische
Regelung defekt oder undicht sein. Auch
durch Tuning ist ein Überschreiten der
maximal zulässigen Drehzahl des Turboladers möglich. Um solche Schäden
zu vermeiden, raten die Turbo-Experten
dazu, den Motor nach einer hohen Be-
•
Abgasanlage hat zu hohen Strömungswiderstand/
Undichtigkeit der Turbine
•
•
Ölleckage am Verdichter
•
•
Ölleckage an der Turbine
Hoher Ölverbrauch
•
•
Turbolader erzeugt Geräusche
Blaurauch
Ladedruck zu hoch
•
Saug-/Druckleitung deformiert oder undicht
•
•
•
•
•
Ölzu- und Ölableitungen verstopft und/oder deformiert
•
•
•
•
Kurbelgehäuseentlüftung verstopft und/oder deformiert
•
•
•
•
Ladergehäuse des Turboladers verkokt oder verschlammt
•
•
•
•
Kraftstoffanlage/Einspritzanlage defekt oder falsch eingestellt
•
Ventilführung, Kolbenringe, Motor oder Zylinderlaufbuchsen verschlissen/erhöhtes Blow-by
•
•
•
Verschmutzung des Verdichters oder Ladeluftkühlers
•
•
•
•
Ladedruckregelklappe/Ventil schließt nicht
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Ladedruckregelklappe/Ventil öffnet nicht
•
Steuerleitung zu Regelklappe/-ventil defekt
•
•
Kolbenringdichtung defekt
•
Turbolader-Lagerschaden
•
•
Fremdkörperschaden an Verdichter und Turbine
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Abgasleckage zwischen Turbinenauslass und Auspuffrohr
•
Motorluftsammler gerissen, fehlende/lose Dichtung
•
•
•
•
•
•
Mangelnde Ölversorgung des Turboladers
•
•
•
•
•
Turbinengehäuse/Klappe beschädigt
Mit dieser Matrix können Sie die Ursache von Turboladerschäden beziehungsweise -störungen schnell
lokalisieren.
Quelle: Mahle Aftermarket
anspruchung unter moderaten Drehzahlen kalt zu fahren. Desweiteren sind
Turbolader ausschließlich im Originalzustand in dafür vorgesehene Fahrzeuge
zu verbauen und die Wartungsintervalle
einzuhalten.
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•
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Luftfilteranlage verschmutzt
Leistungsmangel/Ladedruck zu niedrig
Mögliche Ursache
Verdichter-/Turbinenrad defekt
Diagnose -Matrix
Art der Störung
peraturen. Denn jeder Turbolader ist nur
für einen definierten Temperaturbereich
ausgelegt. Beim Überschreiten dieses
Bereiches droht schon nach wenigen Sekunden der Ausfall. Auswirkungen von zu
hohen Abgastemperaturen wären unter
anderem Risse im Gehäuse des Turboladers oder verkokte Ölleitungen.
Gründe für zu hohe Abgastemperaturen können zu heiß abgestellte Motoren, Verbrennungsstörungen im Motor
oder ein verändertes Temperaturniveau
sein. Um solche Schäden zu vermeiden,
raten die Spezialisten dazu, den Motor
nach einer hohen Beanspruchung unter
moderaten Drehzahlen kalt zu fahren.
Wichtig ist auch, Turbolader ausschließlich im Originalzustand in dafür vorgesehene Fahrzeuge zu verbauen.
Generell empfiehlt Mahle bei einem
Austausch eines Turboladers immer die
Einbau-Vorschriften der Turbolader- und
fr
der Fahrzeughersteller zu beachten.
www.mahle-aftermarket.com
technik
werkstattpraxis
Die Behr Hella Service GmbH ist Spezialist für Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung.
Mechanischer
Turboladerschaden
erfordert Tausch
des Ladeluftkühlers
Die Behr Hella Service GmbH empfiehlt generell einen Austausch des
Ladeluftkühlers nach einem mechanischen Defekt des Turboladers.
Denn im Ladeluftkühler verbliebene Metallspäne können einen Motorschaden verursachen.
Fotos: Behr Hella Service GmbH
N
ach einem mechanischen
Turboladerschaden genügt
es nicht, nur den Turbolader
zu ersetzen. Auch ein Austausch des Ladeluftkühlers
wird laut Klima- und Kühlungsexperte
Behr Hella Service erforderlich. Denn im
Fall eines Turboladerschadens können
sich Öl und Metallspäne im Ladeluftkühler ansammeln und so durch Verschmutzung oder Blockade die Motorleistung
mindern. Wenn sich die im Ladeluftkühler
verbliebenen Metallspäne lösen und in
den Verbrennungsraum gelangen, kann
der Motor erheblichen Schaden nehmen.
Aber auch nach längerer Zeit können sich
immer noch Metallpartikel im Ladeluftkühler lösen, in den Verbrennungsraum
gelangen und einen Motorschaden nach
sich ziehen. Um solchen Schäden und
auch „Spätfolgen“ vorzubeugen, ist nach
jedem Tausch des Turboladers eine eingehende Prüfung des Ladeluftkühlers und
auch der Anbauteile vorzunehmen.
Ladeluftkühler reinigen
Wenn Späne den
Ladeluftkühler verlassen,
kann dies nicht selten
zu einem Motorschaden
führen.
42
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Das Spülen des Ladeluftkühlers stellt laut
den Experten von Behr Hella Service verglichen mit dem Austausch jedoch keine
sichere Alternative dar. Denn das Reinigen
des Ladeluftkühlers ist sehr problema-
tisch. In vielen Fällen schreibt der Fahrzeughersteller sogar einen Austausch des
Ladeluftkühlers vor. Es ist nicht gewährleistet, dass ein Spülvorgang Metallspäne gänzlich entfernt. Zudem lassen sich
beispielsweise Ladeluftkühler mit Turbulenzeinlagen konstruktionsbedingt nicht
spülen oder reinigen. Das Risiko eines Folgeschadens aufgrund von Metallspänen
ist einfach zu groß. Spülen ist lediglich
eine probate Methode, um geringfügige
Mengen an Öl, die sich im Ladeluftkühler
angesammelt haben, zu entfernen. Außerdem soll sich das Spülen in der Praxis als
recht aufwändig darstellen. Insbesondere
bei großen Anschlußleitungen, wie sie im
Nkw-Bereich vorzufinden sind. Desweiteren eignen sich auch nur Spülmedien, die
von den Fahrzeug- und Komponentenherstellern freigegeben sind. Die Verwendung
ungeeigneter Spülflüssigkeiten kann zu
Materialschäden führen und die Gewährleistungsansprüche gefährden.
Hinweise zum Einbau
eines neuen Ladeluftkühlers
Vor dem Einbau eines neuen Ladeluftkühlers sollte der Fachmann die Scha-
Nach einem
mechanischen
Schaden des Turboladers ist auch
ein Austausch des
Ladeluftkühlers
erforderlich.
densursache klären. Andernfalls besteht
die Gefahr eines erneuten Defekts. Deshalb sollte der Experte unter anderem die
Luftführung zwischen Turbolader und Ladeluftkühler sowie zwischen Turbolader
und Ansaugkrümmer hinsichtlich Verunreinigungen, Fremdkörper, Blockaden
und Querschnittsverengungen prüfen.
Wichtig ist es auch beschädigte, blockierte oder verschmutzte Luftführungsund Anbauteile zu reinigen beziehungsweise zu ersetzen. Ferner empfiehlt das
Unternehmen eventuell vorhandene
Dichtungen der Luftführungen, Kühlmittelanschlüsse (bei wassergekühlten
LLK) zu erneuern. Außerdem sollte der
Fachmann darauf achten, dass alle Verbindungselemente fest sitzen, keine
Undichtigkeiten auftreten und keine
„Falschluft“ angesaugt wird. Abschließend sollte der Experte den Ladedruck
fr
prüfen.
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technik
werkstattpraxis
Mehr Sicherheit
beim Turboladertausch
Um Werkstätten beim Turboladerwechsel zu unterstützen,
legt Turboladerspezialist
Motair seinen Turboladern ab
sofort ein Motorcheckup-Testset für das Schmiersystem bei.
Motair legt seinen
Turboladern ein
Motorcheckup-Testset
für das Schmiersystem
bei.
Foto: Motair
V
iele Turboladerschäden sind
auf eingedrungene Fremdkörper oder auf eine mangelhafte Schmierung zurückzuführen. „Die Ursachen
hierfür sind meist im näheren Motorumfeld zu suchen“, berichtet Andreas Solibieda, Turboladerexperte und Geschäftsführer der Motair Turbolader GmbH in
Köln. Vor dem Einbau eines neuen Turboladers muss der Werkstattprofi diese
unbedingt finden und beseitigen, um
einem erneuten Ausfall des Turboladers
vorzubeugen. Die Qualität des Motoröls,
die Durchflussmenge und der Zustand
des Motoröls spielen dem Fachmann
zufolge eine entscheidende Rolle für die
Lebensdauer des Turboladers. Denn das
Motoröl erfüllt bei einem Turbolader
drei wichtige Aufgaben: die Schmierung
des Lagersystems, die Dämpfung der hydrodynamischen Gleitlagerung und die
Kühlung des Lagergehäuses. Das Motoröl-Testset von Motorcheckup ermöglicht mit einem Tropfen Motoröl auf ein
Testblatt einen „Blick in den Motor“ und
hilft so dem Werkstattprofi, verborgene
Mängel im Schmiersystem zu erkennen
und zu beurteilen, ob sich etwa ein mechanischer Schaden anbahnt.
Einfacher Öltest bietet
Werkstätten Sicherheit
Das Testset besteht aus zwei Testblättern
für das Motoröl, einer MotorcheckupSchablone sowie einer Broschüre zum
Ein Tropfen Motoröl genügt, um in kürzester
Zeit vorhandene Mängel im Schmiersystem zu
erkennen.
Foto: Motorcheckup
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Auswerten der Testergebnisse. Ein Tropfen Motoröl genügt, um in kürzester Zeit
vorhandene Mängel im Schmiersystem
zu erkennen. „Der simple Test kann eine
aufwändige Ölanalyse in spezialisierten
Labors zwar nicht ersetzen, liefert aber
schnell und einfach wertvolle Hinweise
über typische Turbolader-Ausfallgründe“,
erklärt Solibieda.
Zu diesen typischen Ausfallursachen gehören unter anderem Ruß, Metallabrieb, Staub und andere Verunreinigungen, unerwünschtes Wasser
(Kühlmittel, Kondensat) und Kohlenwasserstoffe (unverbrannter Kraftstoff) im
Motoröl.
Einfache Handhabung
Vor dem Turboladertausch führt der
Werkstattprofi den ersten Motorcheckup
mit dem Testblatt 1 durch. Er gibt einen
Tropfen Motoröl auf das Testblatt und
wertet dieses nach einer kurzen Wartezeit anhand der Auswerteschablone
aus. Dieser Test liefert wertvolle Informationen und gibt gegebenenfalls auch
klare Hinweise darauf, ob ein Turboladertausch ohne weitere Ursachenforschung überhaupt sinnvoll ist. Nachdem
er diese behoben und das Motoröl und
den Ölfilter erneuert hat, kann er den
neuen Turbolader unter Einhaltung der
Einbauvorschriften ersetzen. Nach dem
Turboladertausch und einem Probelauf
nimmt die Einbauwerkstatt den zweiten
Motorcheckup-Test mit dem Testblatt 2
vor. „Damit weist die Werkstatt nicht nur
die durchgeführten Arbeitsschritte nach,
sondern erkennt zudem, ob noch weitere
Störungen am Motorschmiersystem vorliegen“, sagt Solibieda.
Geld-zurück-Garantie
Zur eigenen Sicherheit sollte die Einbauwerkstatt beide Motorcheckup-Testblätter zusammen mit der Reparaturakte des
betreffenden Fahrzeugs beziehungsweise des Kunden aufbewahren. „Sollte es
trotz Einhaltung der vorgeschriebenen
Arbeitsschritte zu einem erneuten Turboladerausfall kommen, legt die Einbauwerkstatt dem Gewährleistungsantrag
einfach die beiden eingesetzten Testblätter bei und erhält von Motair eine pauschale Entschädigung in Höhe von 200
Euro – selbst wenn die Reklamation aus
technischen Gründen abgelehnt werden
fr
sollte“, verspricht Solibieda.
www.motair.de
Weitere Infos zum Thema Technik
auf www.amz.de/technik
nachrichten
Wettbewerbsgefährdung
bestätigt
Im Dezember hat die EU-Kommission ihre lang erwartete Studie zur Umsetzung und zu den
Auswirkungen von „Euro 5/6“ vorgelegt. Was viele Akteure des IAM bereits in der Praxis erfahren
mussten, wird darin bestätigt: Fahrzeughersteller gestalten den Zugang zu technischen
Informationen bisweilen beschwerlich.
D
ie „Euro 5/6“-Verordnung
enthält für die Akteure des
Kfz-Aftermarket wichtige Regeln: So ist darin festgelegt,
dass die Fahrzeughersteller
unabhängigen Marktteilnehmern wie
dem freien Kfz-Teilehandel, der KfzTeileindustrie und Servicebetrieben Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen ermöglichen müssen. Dieser
Zugang muss über das Internet mithilfe
eines standardisierten Formats uneingeschränkt und standardisiert sowie auf
leicht und unverzüglich zugängliche Weise gewährt werden. Die Regeln von „Euro
5/6“ beziehen sich dabei auf PKW und
leichte Nutzfahrzeuge, die seit dem Jahr
2009 typgenehmigt wurden.
Die EU-Kommission hatte im vergangenen Jahr das Beratungsunternehmen
Ricardo-AEA beauftragt, in einer Studie
zu untersuchen, ob die Fahrzeughersteller diesen Pflichten nachkommen. Viele
GVA-Mitglieder und weitere Unternehmen des Kfz-Aftermarket haben sich
an der Untersuchung beteiligt und der
Kommission damit einen tiefen Einblick
in die Branche ermöglicht. Die Studie
von Ricardo-AEA zeigt Probleme unabhängiger Marktteilnehmer entlang der
gesamten Wertschöpfungskette im KfzAftermarket beim Zugang zu den Wartungs- und Reparaturinformationen auf,
die die Fähigkeit der Unternehmen, im
Wettbewerb mit den Fahrzeugherstellern und ihren Serviceorganisationen zu
bestehen, ernsthaft und nachhaltig bedrohen. Aus Sicht der Teiledistributoren
ist besonders relevant, dass sie bei der
Erstellung ihrer Kataloge auf Zugang zu
den Basisinformationen der Fahrzeughersteller angewiesen sind, denn nur so
können sie den Servicebetrieben eine
eindeutige Ersatzteilidentifikation bieten. Da Fahrzeughersteller ihren diesbezüglichen Pflichten nach „Euro 5/6“ nicht
nachkommen, sind dagegen Mehrfachteilebestellungen oder hohe Rücksendequoten aufgrund von Fehllieferungen an
der Tagesordnung.
Die Ansprüche weiterer unabhängiger Marktteilnehmer, etwa Herstellern
Stephan Klatt, GVA-Präsidiumsmitglied
von Mehrmarkendiagnosegeräten, Katalogdienstleistern oder Anbietern von
Schulungen, auf Zugang zu den Wartungs- und Reparaturinformationen werden in der Studie ebenfalls aufgeführt.
Diese Unternehmen tragen entscheidend
dazu bei, dass unabhängige Werkstätten
ihre Leistungen anbieten können. Allerdings werden sie durch Fahrzeughersteller verschiedentlich an einer rentablen
Ausübung ihrer Tätigkeit gehindert. So
werden in der Untersuchung Hindernisse
wegen fehlender Zeitnähe und mangelnder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen identifiziert. Des
Weiteren sind vor allem Datenpublisher
beim Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen von belastenden Vertragsklauseln, massivem Mehraufwand
durch verschiedene Datenformate und
hohen Gebühren betroffen.
Das Bild, das die Studie von den Problemen für den IAM zeichnet, ist für die
Akteure der Branche leider nicht neu.
Begrüßenswert ist, dass die EU-Kommission die Ergebnisse einer solchen Evaluierung für gewöhnlich in die zukünftige
Regelsetzung einfließen lässt. Dafür gibt
der Bericht konkrete Empfehlungen: So
wird vorgeschlagen, dass die Pflicht der
Bereitstellung technischer Informationen durch die Fahrzeughersteller in den
einheitlichen europäischen Rechtsrahmen zur Typgenehmigung von Fahrzeugen aufgenommen wird. Auch sollen die
Regeln besser spezifiziert und durchgesetzt werden. Es wird ferner empfohlen,
in ergänzenden Leitlinien spezifische
Aspekte der Verordnung etwa bezüglich
des Datenformats, der Qualität der Infor-
mation und der Angemessenheit der Gebühren sowie der Vertragsklauseln näher
zu definieren. Für die bessere Durchsetzbarkeit soll ein harmonisiertes System
für Untersuchungen, Beschwerden und
Sanktionen sowie die Errichtung eines eigenen Kontrollorgans zur Überwachung
der Einhaltung der Verpflichtungen zur
Weitergabe von Reparatur- und Wartungsinformationen gemäß der „Euro
5/6“-Verordnung sorgen. Im Interesse
eines fairen und intensiven Wettbewerbs
im Kfz-Aftermarket wäre eine Umsetzung dieser Empfehlungen sehr begrüßenswert!
Stephan Klatt, GVA-Präsidiumsmitglied
G VA N A C H R I C H T E N 1 - 2 / 2 0 1 4
Inhaltsverzeichnis
Editorial
45
Schrauben für alle Fälle
46
GVA-College:
Fortbildungsprogramm 2015
48
Hausmessetermine 2015
49
GVA N AC H R I C H TE N
Impressum
Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.
Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen
Postfach 12 56, 40832 Ratingen
Telefon (0 21 02) 7 70 77-0
Telefax (0 21 02) 7 70 77-17
1. Vorsitzender: Hartmut Röhl
Geschäftsführerin: Marita Kloster
Redaktion der GVA-Nachrichten:
Alexander Vorbau (verantwortlich);
Hartmut Röhl; Jürgen Rinn
Schlütersche Verlagsgesellschaft
mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7
30173 Hannover
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45
nachrichten
R
Schrauben für
alle Fälle
Das Unternehmen F. Reyher Nchf. GmbH & Co. KG aus
Hamburg zählt mit über 125 Jahren Erfahrung zu den
führenden Großhandelsunternehmen für Verbindungselemente und Befestigungstechnik in Europa. Seit 2011
ist Reyher Mitglied im GVA.
Alle Produkte
werden mit modernen Geräten
und Methoden
sorgfältig geprüft.
46
amz - auto | motor | zubehör
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eyher beliefert Kunden weltweit
und steuert seine Aktivitäten
vom zentralen Hauptstandort
in Hamburg aus. Im asiatischen
Raum koordiniert und betreut
die Tochtergesellschaft F. Reyher Asia-Pacific Co., Ltd., mit Sitz in Shanghai die Beschaffungsaktivitäten. „Wir kennen den
Bedarf sowohl für die Serienproduktion
als auch für den Aftermarket und gestalten den Beschaffungsprozess für unsere
Kunden effizient und zuverlässig. Für unsere Kunden ist es optimal, alle benötigten
Produkte und Dienstleistungen aus einer
Hand zu erhalten“, sagt Frank Beckmann,
Abteilungsleiter Vertrieb Automotive.
„Dazu zählen die technische Beratung,
das C-Teile-Management, die Beschaffung von Sonder- und Zeichnungsteilen,
E-Business-Lösungen, Konfektionierung
von Sets, Kanban-Versorgungssysteme
und flexible Logistiklösungen.“
Die Branche erfordert spezifisches
technisches und logistisches Fachwissen:
In den Produktions- und Werkstätten
werden neben Normteilen überwiegend
Sonder- und Zeichnungsteile eingesetzt.
Diese sollten jederzeit verfügbar sein
und just in time mit Chargenrückverfol-
Ausgefeilte Logistik ist
eine Kernkompetenz des
Unternehmens Reyher.
Fotos: Reyher
gung geliefert werden können. Die generellen Anforderungen an Qualität und
Beschaffungsprozess sind speziell in diesem Industriezweig sehr hoch.
Das Lieferprogramm für den Automotive-Bereich umfasst mehr als 5000
Norm-, Sonder- und Zeichnungsteile.
Neben Befestigungen für Lenksysteme,
Radlager und Achsenverschraubungen
sowie Befestigungen im Bereich Motortechnik steht eine Vielzahl von weiteren
Verbindungselementen aus dem Ersatzteilprogramm aller gängigen Pkw- und
Nkw-Marken zur Verfügung.
Das Reyher Engineering Management (REM) beschäftigt sich mit allen
technischen Belangen und Details rund
um Verbindungselemente und Befestigungstechnik. Das Team besteht aus
erfahrenen Ingenieuren und Technikern
mit umfangreichem Fachwissen, das
durch kontinuierliche Weiterbildung immer dem neuesten Stand entspricht.
Ein integriertes Managementsystem
bildet bei Reyher alle Belange an Qualität,
Ökologie und Arbeitssicherheit ab. Zusätzlich zur VDA-6.2-Zertifizierung hat das
Unternehmen das System den Belangen
der ISO/TS 16949 angepasst. Reyher ist im
Markt für seinen hohen Qualitätsanspruch
bekannt. Sofort nach Eintreffen werden die
Produkte mit modernen Geräten und Methoden im Hause sorgfältig geprüft. Erstmusterdokumentationen nach VDA oder
PPAP gehören zum Standard.
Zusätzlich sorgt das Reyher Order
Management (ROM) bei den Kunden
für höchste Versorgungs- und Prozesssicherheit. Kombinierbare Module, RFIDTechnologie, Barcode-Systeme, flexible
Etiketten und moderne Datenübertragung bilden das Rundum-sorglos-Paket
für die reibungslose Materialversorgung.
Die vielfältigen E-Business-Lösungen
vereinfachen dabei die Beschaffung und
beschleunigen den Bestallablauf. Zudem
reduziert eine automatische Datenverarbeitung den manuellen Prüfungsaufwand, die Datenqualität wird verbessert
und Fehler vermieden.
Viele der Automotive-Kunden von
Reyher nutzen den direkten Austausch
per „Electronic Data Interchange“ (EDI).
So lassen sich alle klassischen Beschaffungsbelege,
Auftragsbestätigungen,
Lieferavise und Rechnungen elektronisch
übermitteln. Bestellungen oder Lieferabrufe werden auf Knopfdruck erzeugt und
automatisiert ausgetauscht. Weitere
Möglichkeiten sind elektronische Kataloge, die Bedarfserfassung per Barcode
oder die Bestellung über den Webshop
„Reyher Internet Order“ (RIO). Reyher
möchte mit dem Kunden zusammen den
optimalen Bestellprozess gestalten.
Eine weitere Kernkompetenz des Unternehmens aus Hamburg ist das Reyher
Kitting & Packaging (RKP), das alle Kundenwünsche Realität werden lässt. Durch
die bedarfsgerechte Zusammenstellung
von Artikeln, Verpackungsmitteln und Etiketten entstehen beispielsweise maßgeschneiderte Sets. Diese Konfektionierung
ermöglicht den Kunden eine effiziente
Weiterverarbeitung. Je nach Kundenanforderung wird die Ware in wiederverwendbaren Kleinladungsträgern, in Kartons oder auf Paletten weltweit geliefert.
Haupt-Umschlagplatz ist das moderne Logistikzentrum in Hamburg mit
60.000 Paletten- und 120.000 Behälterplätzen. Die tägliche Lieferbereitschaft
beträgt mehr als 99 Prozent. Zudem bietet Reyher die Bevorratung von Verbindungselementen speziell für Automotive-Kunden in seinem zentralen Lager
– auch in Verbindung mit Abrufaufträgen. „Die vollautomatisierte Lagerlogistik, unser zuverlässiges Versandsystem
und Just-in-Time-Lieferungen – selbstverständlich mit Chargenrückverfolgung
– sind unser Tagesgeschäft“, bringt es
tv
Beckmann auf den Punkt.
www.reyher.de
Umschlagplatz ist das moderne Logistikzentrum in Hamburg.
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nachrichten
März
09. – 10.03.2015
April
15.04.2015
21. – 22.04.2015
Mai
06. – 08.05.2015
20. – 22.05.2015
Juni
10. – 11.06.2015
24. – 26.06.2015
GVA-College: Fortbildungsprogramm 2015
Auch in diesem Jahr werden den Mitarbeitern/innen aus Kfz-Teilehandel und Kfz-Teileindustrie interessante Seminare geboten. Das
Programm ist auch online abrufbar
D
as College-Programm des GVA
zählt zu den renommiertesten Fortbildungsprogrammen
für die Mitarbeiter aus KfzTeilehandel und -Teileindustrie. Im Rahmen des Programms bietet
der Verband interessante Seminare rund
um die vielfältigen Themen des Kfz-Teileund -Servicemarktes an. Mehrere hundert
Teilnehmer jährlich zeigen, dass die Unternehmen des Independent Aftermarket
(IAM) Begriffe wie Fortbildung und lebenslanges Lernen ernst nehmen und gut für
die Zukunft aufgestellt sind: So ist der freie
Kfz-Aftermarket ein kompetenter Partner
für seine Kunden und gleichzeitig ein attraktiver Arbeitgeber mit interessanten
Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Eine vollständige Übersicht
über die Termine 2015 kann der Übersicht
entnommen werden. Die drei Runden des
Manager Fahrzeugteile in diesem Jahr sind
bereits seit längerer Zeit ausgebucht und
werden deshalb nicht aufgeführt.
Nähere Informationen zum
GVA-College sind im Internet unter
www.gva-college.de zu finden.
August
26. – 28.08.2015
Im Einkauf liegt der Gewinn
Praxisseminar für den
Verkauf
Erfolgreiche Mitarbeiterführung
Reklamationsmanagement:
Expertenseminar für die
Reklamationsbearbeitung
im Autoteilemarkt
Vom Kundenbedürfnis zum
erfolgreichen Abschluss:
4-Bausteine-Seminar für
den Außendienst (1. Baustein)
Erfolgsfaktor strategische
Gebietsbearbeitung
Vom Kundenbedürfnis zum
erfolgreichen Abschluss:
4-Bausteine-Seminar für den
Außendienst (2. Baustein)
Vom Kundenbedürfnis zum
erfolgreichen Abschluss:
4-Bausteine-Seminar für
den Außendienst (3. Baustein)
September
10.09.2015
Marktdaten und Strukturinformationen
17.09. – 18.09.2015 Verkaufsprofi Innendienst
30.09.2015
Praxisseminar für den Verkauf
Oktober
21. – 23.10.2015
Vom Kundenbedürfnis zum
erfolgreichen Abschluss:
4-Bausteine-Seminar für
den Außendienst (4. Baustein)
November
02. – 03.11.2015
Marketingkonzepte für den
Kfz-Teilehandel
03. – 04.11 2015
Kfz-Technik für Kaufleute
09. – 10.11.2015
Erfolgreiche Mitarbeiterführung
November 2015
Reklamationsmanagement: Expertenseminar für
die Reklamationsbearbeitung im Autoteilemarkt
GVA-Animation zu Themen der Branche
Im Rahmen der vergangenen Automechanika hat der GVA eine Animation vorgestellt,
die wichtige Themen der Verbandsarbeit sowie die Leistungen der GVA-Mitglieder präsentiert. Die Flashanimation wurde nun für
die Website des GVA aufbereitet.
Der GVA bietet den Akteuren der Branche, aber auch allen weiteren Interessierten,
vielfältige und umfassende Informationen
an. Um den Einstieg in die Themen der Ver-
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amz - auto | motor | zubehör
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bandsarbeit möglichst leicht und dabei optisch ansprechend zu gestalten, hat der GVA
eine multimediale Animation erarbeitet.
Hierin flossen in eine Werkstattszene auch
themenbezogene Videos sowie weitere
elektronischen Medien ein.
Die flashbasierte Anwendung kann direkt auf
der Startseite von www.gva.de gestartet werden.
Reinschauen lohnt sich!
Hausmessetermine 2015
Gerade in dem „nicht Automechanika-Jahr“ 2015 haben die Hausmessen des Kfz-Teilehandels eine besonders große Bedeutung. Deutschlandweit öffnen Messen des Handels
ihre Tore.
A
uch ohne das aller zwei
Jahre stattfindende Branchenhighlight Automechanika werden dem
Fachpublikum aus dem
Werkstattbereich in diesem Jahr interessante Messeerlebnisse geboten.
Während die Automechanika vor
allem die Funktion eines globalen
Schaufensters für Trends und Innovationen der Branche ausübt, legen
die Hausmessen des Handels und der
Kooperationen den Fokus vor allem
auf den Verkauf und die Pflege der
Kontakte zur Kundschaft. Nicht nur
die großen Teilehändler veranstalten
eigene Hausmessen, sondern auch
viele kleinere Unternehmen laden
ihre Kunden zu Branchenschauen ein.
Daraus ergeben sich aber auch Probleme etwa für die Unternehmen der
Teileindustrie, die mit ihren Mitarbeitern zahlreiche Messen personell und
materiell stemmen müssen.
März 2015
14.-15.03.2015
Auf www.gva.de findet sich in der Rubrik
„Termine“ eine Übersicht über Hausmessen des Handels, die dem GVA bislang
gemeldet wurden. Weitere Termine
können gerne nachgereicht werden.
24.-25.10.2015
22.-23.03.2015
April 2015
25.-26.04.2015
Mai 2015
30.-31.05.2015
September 2015
04.-06.09.2015
05.09.2015
26.-27.09.2015
Oktober 2015
09.-11.10.2015
10.-11.10.2015
23.-25.10.2015
24.-25.10.2015
November 2015
07.-09.11.2015
14.-15.11.2015
Wittich - Hausmesse für Automobil und Zweirad
(Bielefeld)
STAHLGRUBER Leistungsschau
(München)
STAHLGRUBER Leistungsschau
(Chemnitz)
STAHLGRUBER Leistungsschau
(Frankfurt)
WM Werkstattmesse
(Münster/Osnabrück)
Global-Automotive-Group Partnerforum
(Schweinfurt)
WM Werkstattmesse
(Berlin)
CARAT Leistungsmesse
(Kassel)
WM Werkstattmesse
(München)
COLERtechnika
(Münster)
STAHLGRUBER Leistungsschau
(Sindelfingen)
HARTJE-KFZ-Hausmesse
(Hoya/Weser)
COPARTS Profi Service Tage
(Frankfurt)
STAHLGRUBER Leistungsschau
(Nürnberg)
Bereits drei neue GVA-Mitglieder in 2015
Zum 1. Januar traten die K&K Handelsgesellschaft mbH und die NSK Deutschland
GmbH dem GVA bei. Seit dem 1. Februar ist darüber hinaus die BPW Bergische
Achsen Kommanditgesellschaft GVAMitglied.
Die K&K Handelsgesellschaft mbH
(www.kuk-marderabwehr.de) aus Oftersheim ist Spezialist für die Marderabwehr.
Das Familienunternehmen ist mit seinen
Produkten seit über zwanzig Jahren im
Markt vertreten.
Mit der NSK Deutschland GmbH
(www.nskeurope.de) kann der GVA einen
der führenden Hersteller von Wälzlagern,
Lineartechnik sowie Automobilkomponenten und Lenksystemen in seinem
Mitgliederkreis begrüßen. Das Unternehmen mit Sitz in Ratingen bietet darüber
hinaus sowohl kundenspezifische als
auch Standardprodukte für die wichtigsten Industriesektoren an.
Von der Achse über Federung und Bremse bis hin zu anwenderfreundlichen Telematikanwendungen bietet die Bergische Achsen Kommanditgesellschaft (www.bpw.de)
als Systempartner komplette Trailerfahrwerke aus einer Hand. BPW ist ein weltweit
führender Hersteller von intelligenten Fahrwerksystemen für Anhänger und Auflieger.
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49
nachrichten
Hartmut Röhl referiert in China
In seiner Eigenschaft als FIGIEFA-Präsident hat der 1. Vorsitzende des GVA, Hartmut Röhl, in Shanghai 300 hochrangigen Teilnehmern der internationalen Jahreskonferenz des CATARC, des China
Automotive Technology & Research Center, den europäischen Kfz-Aftermarket näher gebracht.
D
Referierte in Shanghai: GVA/FIGIEFA-Präsident Hartmut Röhl.
as CATARC mit etwa 3.500 Beschäftigten, in der Mehrzahl
hochqualifizierte Ingenieure,
aber auch Designer, Ökonomen, Marktforscher Geologen und Soziologen, beschäftigt sich in
China mit unternehmensübergreifender
Produktentwicklung, Marktforschung,
Sicherheitstests, der Definition von Standards, Typprüfung und Grundlagenforschung im Automotive-Sektor.
Als Experte für den europäischen Aftermarkt führte FIGIEFA/GVA-Präsident
Hartmut Röhl in seinem Vortrag über
technische Standards, gesetzliche Zulassungsbedingungen, die gesetzlichen
Rahmenbedingungen für Herstellung
und Vertrieb von Kfz-Teilen und die
Marktstrukturen in Fertigung und Distribution in Europa aus. Röhl wies vor allem
auf die Notwendigkeit der Respektierung
von gewerblichen Schutzrechten, von
Umweltstandards, das hohe Qualitätsbewusstsein und die in der Wirtschaftsordnung verankerten Wettbewerbsgesetze
hin. Im Hinblick die Sättigung des europäischen Marktes und auf die großen
Marktpotenziale in China selbst und in
den Schwellenländer empfahl Röhl den
Konferenzteilnehmern, sich auf diese
Märkte zu konzentrieren. Aus anderen
Diskussionsbeiträgen wurde deutlich,
dass sich die chinesische Automobilindustrie mit großer Ernsthaftigkeit und
Durchsetzungswillen auf den massiven
Eintritt in alle Weltmärkte vorbereitet.
2. Konferenz Automotive Aftermarket South-East-Europe
Nach dem großen Erfolg der 1. Automotive Aftermarket Conference SouthEast-Europe im Juli 2014 (siehe amz No.
11/2014 – S. 10) lädt die bilsteingroup
in ideeller Partnerschaft mit der FIGIEFA
jetzt zum 26. März 2015 zur 2. Konferenz
nach Belgrad ein. Waren beim letzten
Mal noch vor allem die Großhandelsunternehmen eingeladen, die im Raum
Südost-Europa aktiv sind, so richtet sich
jetzt die Einladung ausschließlich an die
Teilehersteller, die diesen Markt für sich
erschließen wollen.
Erneut stellt sich die bilsteingroup
ganz in den Dienst der allgemeinen
Entwicklung eines organisierten, struk-
turierten und zukunftsfähigen Independent Aftermarkets. Weder im Programm
noch in allen anderen Konferenzmaterialien gibt es einen Werbeauftritt der
Marken der bilsteingroup.
Ziel der Industrie-Konferenz ist es, die
Möglichkeiten aufzuzeigen, die dieser
spezielle Wirtschaftsraum bietet, und die
Gründung von Verbandsorganisationen,
als Basis für eine geordnete Marktentwicklung, in den Ländern oder auch Länder übergreifend zu initiieren.
Referenten aus verschiedenen Ländern der Region werden über die Märkte
und die bestehenden Organisationen des
Freien Aftermarkts dort informieren.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet – den
besonderen Herausforderungen dieses
Marktes entsprechend - die Betrachtung von
Trends im Aftermarket für Nutzfahrzeuge.
Da die Konferenz zur gleichen Zeit
stattfindet wie die „Belgrade Motor
Show“ bietet sich die gute Gelegenheit,
den Besuch beider Branchenereignisse
auf einem Reisetermin zu verbinden.
Datum: 26.03.2015
Ort: Belgrad - Hotel Crowne Plaza
Info/Registrierung:
[email protected]
www.industry.iamconferencesee.com
Tel: +381 11 86 52 874
FIGIEFA stellt zwei neue Filme vor
Der europäische Dachverband des
freien Kfz-Teilehandels (FIGIEFA) widmet sich in zwei Filmen dem Kfz-Aftermarket als Wirtschaftsfaktor und
dem Thema Fahrzeugvernetzung.
Der englischsprachige Film „See the Big
Picture“ zeigt die gesamte Wertschöpfungskette im Kfz-Aftermarket und weist
auf die Bedeutung und die Vielseitigkeit
der Branche hin. Der Film ist online unter
www.figiefa.eu abrufbar. In Kürze sollen
noch eine dreiminütige Kurzfassung verfügbar gemacht und die Darstellung der
50
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
einzelnen Distributionsstufen in separaten Kapiteln umgesetzt werden.
In einer so genannten Simpleshow
erläutert FIGIEFA das Thema Fahrzeugvernetzung und die daraus erwachsenden Herausforderungen etwa durch die
Einführung des europaweiten elektronischen Notrufs eCall für die Akteure im
Kfz-Aftermarket. Um die Wahlfreiheit
der Verbraucher bei der Fahrzeugvernetzung zu wahren und um Wettbewerb
zu ermöglichen, sind die Gesetzgeber
in Europa gefordert, wichtige rechtliche
Grundlagen bei der Gewinnung, der
Übertragung und der Verarbeitung der
Informationen im Bereich Fahrzeugvernetzung zu sichern. So müssen z.B. die für
die Vernetzung relevanten Schnittstellen
frei zugänglich, interoperabel, sicher und
standardisiert sein, damit unabhängige
Entwickler und Hersteller eigene innovative Produkte anbieten können. Die
deutschsprachige Fassung der Simpleshow ist auf www.gva.de abrufbar. Zum
Thema Fahrzeugvernetzung bietet der
GVA eine Broschüre, die kostenfrei über
das Mediencenter der Verbandswebsite
angefordert werden kann.
§
AU-Info
U NSE R L ESER-SERVIC E
Fachlich einschlägige Auszüge aus dem
Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend
Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich
alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,
Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben
werden.
Die aktuellen Änderungen der AU-Vorschriften
liegen der abonnierten Auflage dieser Ausgabe bei.
Mit einem Abo der amz - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen.
Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!
Unsere Garantie:
Das bedeutet für Sie:
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der
Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den
Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift amz die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung
von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.
Durch den Nachweis eines Abonnements der amz auto motor zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und
AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement der amz (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht.
Der Bezug anderer Quellen erübrigt sich.
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 bequem durch Bankeinzug
Straße
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PLZ · Ort
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Anzahl Mitarbeiter
Gründungsjahr
Innung
Datum · 1. Unterschrift
Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600
Bankleitzahl
Konto-Nr.
Geldinstitut
teilemarkt
„Unsere Produktionsanlagen sind auf dem neuesten Stand der Technik“, freuen sich Norbert Frohner, General Manager Alcar-Gruppe (mitte) und
Klaus Küfer (rechts).
Platz für 700.000 Pkw-Räder
Der Stellenwert der Logistik ist von der Produktion bis zur Auslieferung ist angesiedelt. Geht
es doch hierbei um den Faktor Zeit und damit um Geld. Das sieht auch die Alcar-Gruppe so und
eröffnete Ende November 2014 im nordrhein-westfälischen Balve ein Hochregallager.
D
ort können ab sofort bis zu
700.000 Pkw-Räder der Marken AEZ, Dotz, Dezent, Enzo,
Dotz Survival und Alcar bis
auf 24 Meter Höhe gelagert
werden. Von hier aus werden künftig die
Handelspartner in Europa beliefert. „Gerade zu den besonderen Stoßzeiten im
Herbst und Frühjahr muss es sehr schnell
gehen“, erläuterte Alcar-DeutschlandGeschäftsführer Klaus Küfer am 27. No-
vember, dem Tag der Eröffnung. Vorrangiges Ziel sei es, den Handel zu entlasten,
indem man ihm die eigene Lagerhaltung
weitgehend abnimmt und die Räder just
in time liefert.
Ein Service, der allerdings hohe Ansprüche an die Lagerhaltung stellt. Um
die Fahrwege im Lager kurz und das Umschlagtempo hoch zu halten, ist das Gebäude nach dem Prinzip der so genannten chaotischen oder auch dynamischen
... und wenn
es tropft,
UNDWENNESTROPFT
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme
www.qmi.de
52
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Lagerhaltung organisiert. Dabei wird
bei der Bestückung der Paletten-Plätze
kein bestimmtes System verfolgt, sondern das nächstliegende der insgesamt
17.280 Fächer angesteuert. Für den Rechner macht es dabei keinen Unterschied,
ob identische oder verwandte Produkte
nebeneinander oder in gänzlich unterschiedlichen Ecken des Gebäudes stehen.
Durch die Kennzeichnung mit Barcodes
ist der Standort jedes einzelnen Pakets
für den Computer jederzeit nachvollziehbar. So gelingt in der Praxis eine schnelle
Auslieferung mit derzeit sechs Warenausgangsbändern. Pro Stunde können
demnach bis zu 160 Paletten ein- und
ausgelagert werden.
Täglich 5000 Leichtmetallräder
In Neuenrade bei Balve, dem Hauptproduktionsstandort für Leichtmetallräder
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der Alcar Holding, stellt die AEZ Produktion GmbH täglich 5000 Räder her. Die jährliche Produktionskapazität liegt zwischen
ein bis 1,2 Millionen Aluminiumräder von
14 bis 22 Zoll für die Marken AEZ, Dezent,
Dotz und Enzo. Beliefert wird ausschließlich der Pkw-Nachrüstmarkt. „Unsere
Produktionsanlagen sind auf dem neuesten Stand der Technik“, freut sich Norbert Frohner, General Manager innerhalb
der Alcar-Gruppe. Um diesen Standard
sichern zu können, investierte das Unternehmen 2012 erneut 2,26 Millionen Euro
in den deutschen Produktionsstandort.
Diese Modernisierung sichert Einsparungen von über 450.000 Euro Instandhaltungskosten pro Jahr. Die konstanten
Investitionen sind zugleich ein Bekenntnis
zur Qualität „Made in Germany“.
RDKS-fit
Doch nicht nur die moderne Lagerung,
die schnelle Auslieferung und Produktion
in Balve und Neuenrade sind derzeit aktuell. Ebenso brisant ist auch das Thema
RDKS. Denn rund ein Drittel aller deutschen Autofahrer sind mit zu geringem
Luftdruck unterwegs, was die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, den Verbrauch
und Verschleiß erhöht. So interessieren
sich einer Studie des Reifenherstellers
Bridgestone zufolge nur 40 Prozent der
Autofahrer für den Luftdruck in den Rädern und prüfen demnach regelmäßig,
ob genug im Pneu ihres Automobils ist.
Dabei nehmen die 60 Prozent, denen
allenfalls ab und zu eine Sichtkontrolle
reicht, den schleichenden Druckverlust
erst wahr, wenn der Reifen durch Überhitzung platzt. Doch damit nicht genug.
Rutscht der Reifendruck 0,5 bar unter
den Sollwert, beziffert die Kfz-Prüforganisation KÜS den Mehrverbrauch auf bis
zu einem Liter pro 100 Kilometer. Das
Reifendruck-Kontrollsystem verhindert
solche Probleme. Bestellt ein Kunde Räder bei der Alcar-Gruppe, so wird bei Bedarf der passende Sensor den bestellten
Rädern gleich mit dem entsprechenden
Gutachten beigefügt.
Teil der Alcar-Branchenlösung für den
Handel ist ein Komplett-Paket. Es umfasst neben den eigentlichen Sensoren
auch Diagnose- und Programmiertools,
einen Werkzeugsatz sowie Service-Kits
für die Wartung der Systeme. „Unsere
eigene Modellpalette ist dank umfangreicher Entwicklungs- und Recherchearbeit bereits vollständig kompatibel zu allen gängigen Sensoren“, erläutert Küfer.
„Wir sehen uns aber auch in der Pflicht,
Verbraucher und Händler umfassend
über RDKS zu informieren, unabhängig
davon, welche Rädermarke sie kaufen.“
Die wichtigsten Daten auf
einen Blick:
Investment 2004:
Investment 2012:
Produktion täglich:
Produktion jährlich:
Mitarbeiter:
Aluminium:
14 Mio. Euro
2,26 Mio. Euro
5000 Räder
1,1 Mio. Stück
180 Personen
ca. 900 t / Monat
Mehr Aufwand, höhere Kosten
Der betriebliche Mehraufwand und die
längeren Montagezeiten durch RDKS
führten in der Branche in den vergangenen Monaten zu vielen Diskussionen.
Doch diese Bedingungen sind für alle
Marktteilnehmer gleich. Reifenfachhändler und Kraftfahrzeug-Werkstätten sollten
vielmehr die Chance nutzen und durch
fachliche Argumente die Kundenbindung
stärken.
Die Alcar-Gruppe tritt dafür ein,
dem Fachhandel Instrumente, verständliche Informationen und kostengünstige
Komplettlösungen anzubieten, die das
Thema RDKS soweit wie möglich „entmystifizieren“ und vielleicht zu einem
ganz normalen Teil eines Reifen- und
Radwechsels machen.
Peter Rodenbüsch
Im neuen Hochregallager können 700.000
Pkw-Räder bis auf 24 Meter Höhe gelagert
werden.
Fotos: Alcar
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
53
teilemarkt
Herth+Buss passend
für die Lochwand
Eine aufgeräumte, durchdachte Warenpräsentation in einheitlicher Optik fördert die Kaufimpulse und signalisiert dem
Endverbraucher Kompetenz und Professionalität.
H
Das SB-Angebot von Herth+Buss
spiegelt die Nachfrage wider.
Foto: Herth+Buss
erth+Buss präsentiert sein
SB-Konzept im neuen Aussehen mit Produkten aus dem
Bereich Installation. Dieses
Angebot beinhaltet Artikel,
die in Nutzungshäufigkeit und Nachfrage zu den beliebtesten gehören. Der
Handel kann sich aus der SB-Produktpalette die für seine Kunden wichtigsten
Waren zusammenstellen.
Sie passen aufgrund der einheitlichen
SB-Verpackung auf jede übliche Lochwand.
Ein bestellbarer Herth+Buss-Aufkleber für
den Regalkopf signalisiert dem Endverbraucher schon von Weitem das SB-Ange-
Aus zwei mach ein Motoröl
Ein Multitalent soll langfristig die Motorenöle 8100 Eco-clean 5W30 und
8100 X-clean 5W30 von Motul ersetzen.
Mit dem Produkt Motul 8100 X-clean FE
5W30 präsentiert der Schmierstoffproduzent jetzt ein vollsynthetisches Motorenöl,
das sowohl die Spezifikation ACEA C2 als
auch ACEA C3 erfüllt. Es ist mit der MB-Freigabe 229.51, der PSA-Freigabe B71 2290 sowie den VW-Freigaben 502 00 und 505 01
für den Service-Fill freigegeben. Durch die
Kombination beider ACEA-Spezifikationen
C2 und C3 deckt es Anwendungen ab, für
die bisher mindestens zwei verschiedene
Motorenöle nötig waren. „In der Folge wird
die Handhabung vereinfacht und die Werkstatt kann die Lagerbevorratung weiter optimieren und die Kosten nochmals reduzieren – Pluspunkte, von denen die Betriebe
im Alltagsgeschäft klar profitieren“, sagt
Alexander Hornoff, Technikleiter der Motul
Deutschland GmbH.
Das neue Motoröl ist speziell für reduzierten Kraftstoffverbrauch in aktuellen
Benzin- und Dieselmotoren ausgelegt.
Dafür steht das Kürzel FE (Fuel Economy)
in der Produktbezeichnung. Außerdem
ist es kompatibel mit Katalysatoren und
Dieselpartikelfiltern. Wie Hornoff mit
Blick in die Zukunft hervorhebt, wird das
neue Multitalent die Vorgängerprodukte
Motul 8100 Eco-clean 5W30 und 8100 Xjr.
clean 5W30 langfristig ersetzen.
54
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Das Multitalent Motul 8100 X-clean FE 5W30
soll für einfache Handhabung, optimierte
Lagerbevorratung und niedrige Kosten in der
Werkstatt stehen.
Foto: Motul
bot von Herth+Buss-Teilen. Zusätzlich führt
ein auf der Verpackung aufgedruckter QRCode den Smartphone- und Tablet-Nutzer
zu weiteren detaillierten Produktinformationen. Außerdem ist zum SB-Programm
ein umfangreicher SB-Katalog erhältlich.
Das Warenangebot umfasst Verbinder, Kabelbinder, Kabel und Kabelverbindungen, Stecker und Steckdosen,
Batteriezubehör, Steckgehäuse und Sicherungen. Die Elektroleitungen sind
zudem zur besseren Materialerkennung
tv
und -prüfung anfassbar.
www.herthundbuss.com
Für Otto- und
Dieselmotoren
Mit zwei neuen Leichtlauf-Motorenölen im Programm startet DBV in
die Service-Saison 2015.
Für die Formulierung der beiden DBVProdukte habe man auf ausgesuchte
und hochwertige Zutaten gesetzt, die
für einen geringeren Kraftstoffverbrauch
sorgen sowie gutes gutes Kaltstart-Verhalten garantieren sollen, verspricht der
Anbieter. So soll selbst bei Temperaturen
von minus 25 Grad Celsius eine rasche
Durchölung des Motors erfolgen und ein
sicherer, dicker Schmierfilm bei hohen Öltemperaturen bis plus 160 Grad Celsius
vorhanden sein. Das für BMW, MercedesBenz, Opel und Volkswagen freigegebene
5W-30 SAPS basiere auf ausgezeichneten Hydrocrack-Synthese-Grundölen und
wurde eigens für den Einsatz in Otto- und
Dieselfahrzeugen mit Rußpartikelfiltern
entwickelt. Spezielle, bei der Formulierung eingesetzte Additive sollen einen
niedrigen Aschegehalt ermöglichen, der
die Lebensdauer der Partikelfilter erhöht.
Das 5W-30 SAPS kann mit allen handelsüblichen Motorölen gemischt werden. Bei Peugeot und Citroën ist das neue
Leichtlauf-Mehrbereichs-Hochleistungsmotorenöl für moderne Benzin- und Dieselmotoren 0W-30 PSA freigegeben. jr.
DAS REVOLUTIONÄRE
SPURVERBREITERUNGS SYSTEM
MIT ADAPTERRINGEN
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APC Germany hat sich innerhalb weniger Jahre zum verlässlichen Partner der Automotive-Industrie entwickelt.
Foto: APC
Vom Händler
zum starken Partner
JETZT NEU!
In Kooperation mit OE-Zulieferern bietet APC Germany neueste
Technologien im Bereich der elektrischen Servolenkung EPS.
Seit 2013 geht die APC Germany zusätzliche neue Wege.
M
it Aircotec platzierte
das Unternehmen aus
Coesfeld laut eigenen
Angaben eine Marke im
Bereich der Fahrzeugklimatisierung mit Schwerpunkt unter anderem auf Kompressoren, Kondensatoren
und Trocknersystemen. Neuerdings bietet APC ihren Kunden auch ein Sortiment
an Abgasturboladern und TurboladerMontagesätzen. Hier arbeitet man laut
eigenem Bekunden mit Partnern, die über
höchste Qualitätsstandards verfügen.
APC Germany wurde 2003 als
kleines Handelsunternehmen gegründet. Schnell entwickelte sich das Unternehmen zu einem Partner für die
Automotive-Industrie und den Handel
von Fahrzeugersatzteilen – national wie
international. „Expansion ja – aber mit
Verstand und Überblick“, so bringt Geschäftsführer Reimund Gnatzy die Strategie auf den Punkt. Dabei stützt sich
APC Germany auf Mitarbeiter mit langjähriger Branchenerfahrung. Der neue
Standort in Coesfeld bietet zusätzlich
1000 Quadratmeter Lagerfläche und Büros. So sind beispielsweise laut eigenen
Angaben alle gelisteten Lenksäulen mit
der neuesten Software des jeweiligen
Herstellers ausgestattet. Ein großer Vorteil: Unterschiedliche Software-Versionen führen oft zu Kompatibilitätsproblemen. Elektrische Pumpen ergänzen
das Angebot an EPS-Systemen. Hier greift
das Unternehmen unter anderem auf die
Produkte des Original-Equipment-Zulieferers JTEKT/HPI zurück. Verschiedene
Modelle werden fahrzeugübergreifend
programmiert und können von den Werkstätten „Plug-and-Play“ verbaut werden.
Das Sortiment wird stetig erweitert.
Ist ein Artikel nicht aufzubereiten, wird in
Abstimmung mit JTEKT/HPI ein neues Teil
geliefert, das dem des Fahrzeugherstellers entspricht. Darüber hinaus hält APC
Germany ein umfangreiches Angebot an
Servopumpen sowie Lenkgetrieben vor. tv
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
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management
KUNDENZEITSCHRIFT
amz autohelden
amz autohelden ist ein neues
Magazin für Autofahrer. Anders als alle anderen Magazine
auf dem Markt konzentriert
es sich ganz auf die freie
Werkstatt und ihre Kunden.
Werkstätten können es für ihr
eigenes Marketing bequem
und individualisiert einsetzen.
Vier Mal im Jahr wird amz
autohelden gemacht: von
Experten für Autofahrer. Eine
abwechslungsreiche Mischung aus Beiträgen rund um
Auto, Teile und Service gibt
Autobesitzern Sicherheit und
Knowhow beim Einkauf von
Werkstattleistungen.
Ersatzteile und Zubehör verschiedener Hersteller werden
vorgestellt und Praxisbeispiele geliefert. Werkstätten
berichten von ihrer Arbeit und
zeigen ihr Können in Sachen
Kraftfahrzeuge. So bekommt
der Autofahrer ein Bild von
der Arbeit an seinem Auto in
der Werkstatt.
Nicht das Auto einer bestimmten Marke, der Autotest oder gar
ein Automobilclub stehen im
Vordergrund der Berichterstattung. Bei amz autohelden geht
es um das Leben mit dem Auto.
Werkstätten können das Magazin als Marketing-Instrument
für ihren Betrieb nutzen. Ein
personalisierter Umhefter zeigt
dem Kunden, woher das Heft
kommt. Egal, ob es im eigenen
Betrieb ausliegt oder beim
Friseur und Bäcker um die Ecke:
das interessant und professionell
gestaltete Magazin sorgt immer
für ein gutes Image. Die individualisierte Ausgabe ist schon
ab einer Auflage von 100 Stück
erhältlich.
Zufriedene Kunden sind ein wichtiges Kapital für die Werkstatt. Deshalb ist Kundenbindung erste
Pflicht.
Foto: Motoo
Kunde, komm bald
wieder...
Der beste Kunde ist ein zufriedener Kunde. Weil er von allein
wiederkommt und im Idealfall noch neue Kunden für den Betrieb gewinnt. Das Schöne daran: das macht er völlig kostenlos.
E
ine alte Marketing-Regel besagt:
ein unzufriedener Kunde erzählt
etwa zehn Bekannten, dass er unzufrieden ist. Das ist schon allein
ein Grund für einen perfekten
Service. Aber ein Kunde, den man bereits
gewonnen hat, kostet keinen Cent, wenn
er wiederkommt. Deshalb lohnt sich
Kundenbindung auf jeden Fall. Aber: wie
lassen sich Kunden an das eigene Unternehmen binden? Schließlich wird das in
Zeiten immer längerer Wartungsintervalle und immer zuverlässigerer Autos
schwieriger. Wo ein Ölwechsel nur noch
alle zwei Jahre fällig wird und Verschleißteile noch weit länger halten, kommen
die wenigsten Kunden von allein.
Fazit: Neue Kunden sind gut, zufriedene Bestandskunden sind noch besser.
Natürlich sollte man jederzeit daran arbeiten, neue Kunden zu gewinnen. Die
bestehenden aber zu halten, ist eine
nicht minder wichtige Aufgabe.
Zunächst gilt es, die Kunden zu einem
weiteren Besuch des Betriebes zu ermuntern. Das geht zum Beispiel sehr gut mit
Treuekarten. Sie funktionieren nach dem
Prinzip Mengenrabatt. Bei jedem Werkstattbesuch wird ein Feld abgestempelt.
www.amz-autohelden.de
56
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Beim sechsten oder siebten Besuch gibt
es einen Rabatt oder ein Geschenk.
Eine Treuekarte sollte so gestaltet
sein, dass sie nicht demotiviert. Wer mit
zehn oder fünfzehn Feldern arbeitet,
rückt den Rabatt so weit in die Ferne,
dass das Punktesammeln nicht mehr
attraktiv erscheint. Schließlich kommt
Otto-Normal-Kunde am liebsten nur
zweimal jährlich in den Betrieb: zum
Reifenwechsel. Und bei einem solchen
Turnus sind schon fünf Felder mit einem
Zeitraum von zweieinhalb Jahren verknüpft.
Ein weiteres Instrument der Kundenbindung: der Werbebrief. Er lockt bestehende Kunden mit besonderen Aktionen,
gratuliert zum Geburtstag oder erinnert
an die bevorstehende HU. In jedem Fall
sagt er dem Kunden aber: „Ich bin noch
für Dich da.“ Und genau hier liegt sein
spezieller Charme. Denn selbst, wenn er
nach dem Erhalt des Briefes gar nicht in
der Werkstatt war, er hat sich dennoch an
den Betrieb erinnert. Und auch dies zahlt
auf das Konto der Kundenbindung ein.
In Zeiten elektronischer Kommunikation ist auch ein E-Mail-Newsletter möglich. Aber Vorsicht: dazu benötigt man
immer das Einverständnis des Empfängers. Wenn Kunden keine Mails erlauben,
sollte man sich nicht darüber hinwegsetzen. Denn dann droht eine Abmahnung.
Nur wer das Einverständnis des Kunden vorliegen hat, darf ihm auch Mails
schicken. Am besten beim Werkstattbesuch fragen und sich dann gleich vom
Kunden selbst in einem vorbereiteten
Formular die E-Mail-Adresse aufschreiben lassen, mit Unterschrift der Einwilligung versteht sich. Denn: es ist auch
nicht erlaubt, eine Mail zu schicken mit
der Bitte um Einverständnis. Newsletter
sollten keine reine Werbung enthalten.
Sie müssen Kunden auch rund ums Auto
informieren. Dann werden sie besser
akzeptiert. So lässt sich eine Aktion mit
Hintergrundinformationen zum Thema
verbinden, zum Beispiel den Winter- oder
Urlaubscheck. Oder den Ölservice.
Eine weitere gut Möglichkeit, mit dem
Kunden in Kontakt zu bleiben, ist eine
Kundenzeitschrift. Sie bietet dem Kunden
in regelmäßigen Abständen interessante
Informationen rund um sein Auto und
seine Werkstatt. Ziel einer solchen Maßnahme ist es, sich langfristig als vertrauenswürdiger Anbieter zu etablieren.
Bestehende Kunden werden durch ein
solches Medium in ihrer Entscheidung
bestärkt, die richtige Werkstatt gewählt
zu haben. Sie können außerdem die Zeitschrift mit ihren Familienmitgliedern
gemeinsam lesen oder sie an Verwandte
und Bekannte weitergeben. Vor allem
können sie gemütlich zu Hause auf dem
Sofa erreicht werden. Na klar, mit einem
solchen Medium kann man keinen Werkstattbesuch herbeiführen. Es dient vielmehr dazu, im Gedächtnis zu bleiben.
Denn schließlich ist der Stammkunde
enorm wichtig für den Betrieb. Ihn gut zu
pflegen, ist eine der wichtigsten Aufgaben des Werkstatt-Marketings.
Es ist aufwändig, ein ansprechendes
Kundenmedium zu produzieren. Schließlich geht es nicht nur darum, Papier bunt
zu bedrucken. Erstens muss der Inhalt interessant sein und ansprechend aufbereitet werden. Und zweitens sollte er auch
langfristig im Gedächtnis bleiben. Ganz
wichtig ist darüber hinaus, dass die Inhalte nicht zu werblich herüberkommen.
Wer es sich leisten kann, eine Agentur einzuschalten, produziert seine Zeitschrift im eigenen Namen. Doch meist ist
die Recherche der Inhalte und deren Auf-
bereitung für eine Werkstatt zu aufwändig. Es gibt auch Dienstleister, die das für
mehrere Betriebe machen und nur bestimmte Bestandteile individuell gestalten. Eine Zeitschrift ist eine aufwändige,
aber lohnenswerte Methode, Kunden an
sein Unternehmen zu binden.
Anders als Papier kann heute neben
dem Newsletter noch ein anderes Medium interessante Impulse setzen: Facebook. Wer seine Kunden gezielt zu seinen
Freunden macht und ihnen einen spannenden Mix aus interessanten Angeboten und spannenden Informationen zum
Thema Auto bietet, kann sie langfristig
gut binden. Und eventuell sogar zur Weiterempfehlung via Facebook bewegen.
Denn eins sollte allen klar sein: glücklich
ist, wer nicht an seine Werkstatt denkt.
Sie ist leider in den seltensten Fällen ein
Anlass für positive Gedanken. Denn leider ist der Besuch dort mit Kosten verbunden und oft genug auch mit Ärger.
Für positive Assoziationen müssen
Werkstattinhaber deshalb selber sorgen.
Und das geht ziemlich gut mit den verschiedenen Mitteln der Kundenbindung.
Dr. Frauke Weber
betrieb
management
Nachhaltig
handeln
Mit nachhaltigem Handeln
kann man sich als Unternehmen
profilieren. Bei Partslife hat man
jetzt den ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt.
D
as Wort Nachhaltigkeit wird
in diesen Tagen oft arg strapaziert. Laut Wikipedia ist
Nachhaltigkeit „ein Handlungsprinzip zur RessourcenNutzung, bei dem die Bewahrung der
wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerations-
fähigkeit des jeweiligen Systems im Vordergrund steht.“
Eine solche Definition ist starker Tobak und scheint im täglichen Leben nicht
wirklich relevant zu sein. Aber: das Gegenteil ist der Fall. Denn es geht bei der Nachhaltigkeit darum, wirklich alle Ressourcen
zu schonen, die man selbst nutzt.
Das Produkt mit
zertifizierter
Leistung - keine
unfundierten
Behauptungen
www.QMI.de
58
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
Nicht nur Umweltschutz
Auf Unternehmen bezogen bedeutet
dies, dass es nicht nur um den Umweltschutz geht, obwohl dieser klar im Fokus steht. Es gibt auch eine soziale und
gesellschaftliche Komponente. Und die
betrifft das eigene Personal und alle
Menschen, die sonst noch mit dem Unternehmen in Berührung kommen. Und
Nachhaltigkeit bedeutet, genau diese
möglichst schonend und respektvoll zu
behandeln.
Wichtig ist es bei Partslife (und nicht
nur dort), dass man es langfristig schafft,
Ressourcen besser und effektiver zu nutzen. Denn genau dies bedeutet Nachhaltigkeit. Es ist klar, dass man mit einem
Partslife-Geschäftsführer
Wolfgang Steube präsentiert
den Nachhaltigkeitsbericht.
Foto: Weber
Die RDKS-Lösungen
dem Pkw, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Das klappt
längst nicht immer, aber bereits oft genug. Ziel einer solchen Maßnahme ist es,
den so genannten Kohlendioxid-Fußabdruck des Unternehmens langfristig zu
verkleinern. Dies kann auch mit Maßnahmen zur Energieeffizienz-Steigerung gelingen, die Partslife ebenfalls eingeleitet
hat.
Natürlich, solche Dinge sind nur
kleine Schritte. Doch wenn jedes Unternehmen sie sich vor Augen führt und
konsequent danach lebt, können alle gemeinsam einiges im Sinne der Umwelt
erreichen.
Menschen
respektvoll behandeln
Unternehmen, das wie Partslife vor allem
Dienstleistungen erbringt, keine riesigen
Einsparungen beim Verbrauch von Energie oder Rohstoffen erzielen kann. Solche
positiven Ergebnisse für einen Nachhaltigkeitsbericht sind eher produzierenden
Unternehmen vorbehalten.
Dasselbe gilt für den schonenden Umgang mit der Ressource Mensch. Dem
wird heute in vielen Unternehmen noch
wenig Beachtung geschenkt. Doch wer
seine Mitarbeiter respektvoll behandelt,
wird es auch in Zukunft leichter haben,
geeignetes Personal zu finden. In Zeiten
des schon jetzt massiv spürbaren Fachkräftemangels kann dies für Unternehmen zum Wettbewerbsvorteil werden.
Ein Nachhaltigkeitsbericht stellt das
Unternehmen in einen größeren Zusammenhang und zeigt auf, wie es mit
Mensch und Material tatsächlich umgeht. Anders als in einer Unternehmensbroschüre müssen hierbei auch konkrete
Zahlen hinterlegt werden, sodass Außenstehende sich leichter ein Bild machen
können. Gleichzeitig sorgen objektiv
nachvollziehbare Kriterien dafür, dass
ein solcher Bericht auch tatsächlich der
Wahrheit entspricht.
Der abstrakte Begriff Nachhaltigkeit
gewinnt in einem Nachhaltigkeitsbericht
Gestalt und zeigt der Öffentlichkeit ein
realistisches Bild des Unternehmens. Das
trägt zur Bildung eines positiven Image
genauso bei wie zur erfolgreichen Suche
nach den richtigen Mitarbeitern.
Ressourcen schonen
Dr. Frauke Weber
Trotz allem dokumentiert das Unternehmen mit seinem Bericht vor allem eins:
den Willen zu ressourcenschonendem
Handeln und zum verantwortungsvollen
Umgang mit Mensch und Natur.
Und genau darauf hebt auch der Bericht ab: so bemüht man sich zum Beispiel, möglichst viele Fahrten nicht mit
nicht nur für das Lesen, Kopieren und
Programmieren von RDKS-Sensoren.
• Schnelles Auslesen der Sensor-ID
• Anzeige von Sensor-Parametern
• Kopieren von Sensor IDs
• Schreiben von kopierten oder manuell
eingegebenen Sensor-IDs
• Autoscan von Universalsensoren
• Optional mit Multimarkendiagnose
• Kabellose Bluetooth® Kommunikation
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
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Karl-Schurz-Straße 36a
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e-Mail: [email protected]
Motoren Eckernkamp GmbH
Westring 7-9
33818 Leopoldshöhe
Tel.: 05202/98336
Fax: 05202/983377
Internet: www.motoren-eckernkamp.de
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Gerhard Wienstroth GmbH & Co. KG
Martin-Luther-Straße 15
37081 Göttingen-Grone
Tel.: 0551/693110
Fax: 0551/632623
Internet: www.wienstroth.de
e-Mail: [email protected]
Motoren Toese GmbH
Im Sülzeteiche 20
38820 Halberstadt
Tel.: 03941/68870
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44809 Bochum
Tel.: 0234/5249969
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Seilfahrt 109
44809 Bochum
Tel.: 0234/512291
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Tel.: 02242/9010970
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Oedingermühle 7
57368 Lennestadt
Tel.: 02725/247
Fax: 02725/7481
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Gewerbepark 38
59069 Hamm
Tel.: 02385/708060
Fax: 02385/7080620
Internet: www.motoren-dicke.de
e-Mail: [email protected]
PLZ 6
Motoren-Sauer GmbH
Industriestraße 4
63768 Hosbach
Tel.: 06021/5896-0
Fax: 06021/5406-17
Peter Sauer & Sohn KG Motorentechnik
Groß-Zimmerner Straße 51
64807 Dieburg
Tel.: 06071/206-0
Fax: 06071/206219
Internet: www.sauerundsohn.de
e-Mail: [email protected]
PLZ 7
Graf Motoren- und
Motorenteile GmbH
Tel.: 07631/14543
Fax: 07631/14513
Internet: www.graf-motoren.de
e-mail: [email protected]
Eberhard Hoeckle GmbH
Karl-Jaggy-Straße 44
72116 Mössingen
Tel.: 07473/373138
Fax: 07473/25509
Internet: www.hoeckle.com
e-Mail: [email protected]
DIN ISO 9001
Autohaus Etter Fachbetrieb für
Motoreninstandsetzung
Nordstetten 5
78052 Villingen
Tel.: 07721/62599
Fax: 07721/74272
Internet: www.vmi-ev.de
e-Mail: [email protected]
PLZ 8
Motoren Bauer GmbH & Co. KG
Paradeisstraße 56
82362 Weilheim
Tel.: 0881/627110
Fax: 0881/627253
Internet: www-motoren-bauer.de
e-Mail:[email protected]
Altmann Zylinderschleiferei GmbH
Dieselstraße 3
85276 Pfaffenhofen
Tel.: 08441/9734
Fax: 08441/76834
e-Mail: [email protected]
Internet: www.altmann-gmbh.net
ISO 9001:2008
Motoren Center Lutz
Klammspitzstraße 6
86971 Peiting
Tel.: 08861/2564-44
Fax: 08861/2564-64
Internet: www.lutz-fahrzeug-service.de
e-Mail: [email protected]
PLZ 9
Viertel Motoren GmbH
Sigmundstraße 154
90341 Nürnberg
Tel.: 0911/326430
Fax: 0911/3264399
Internet: www.viertel-motoren.de
e-Mail: [email protected]
DIN EN ISO 9001:2008
Motoren-Instandsetzung-Service
A. Michaelis GmbH & Co. KG
Zwickauer Straße 7
94315 Straubing
Tel.: 09421/92790
Fax: 09421/927915
Internet: www.motoren-michaelis.de
e-Mail: [email protected]
Leupold Fahrzeuge & Motoren
Selber Straße 6
95199 Thierstein
Tel.: 09235/280
Fax: 09235/6340
Internet: www.autoservice-leupold.de
e-Mail: [email protected]
MotorenCenter Heyd GmbH
Kirschäckerstr. 18
96052 Bamberg
Tel.: 0951/30299-71
Fax: 0951/30299-72
e-mail: [email protected]
Wild-Motoren GmbH & Co. KG
An der Spielleite 21
97294 Unterpleichfeld
Tel.: 09367/2479
Fax: 09367/7273
Internet: www.wild-motoren.de
e-Mail: [email protected]
Motorencenter Feuer Erfurt GmbH
Mittelhäuser Straße 76-77
99089 Erfurt
Tel.: 0361/74090-0
Fax: 0361/7409018
Internet: www.motorenag.de/erfurt
e-Mail: [email protected]
DIN EN ISO 9001:2008
Adressen
Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V.
Christinenstraße 3
40880 Ratingen
Tel.: 02102/447222
Fax: 02102/447225
e-Mail: [email protected]
Internet: www.vmi-ev.de
Gütegemeinschaft der
Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V.
Bahnhofstr. 3
39319 Jerichow
Tel.: 039343/348891
Fax: 039343/348892
e-Mail: [email protected]
Internet: www.gmi-ev.de
Der direkte Draht zum Kunden
Die Kfz-Motoreninstandsetzer in Ihrer
Nähe. Auch 2015 können Sie wieder
4 x jährlich dabei sein. Mit Ihrem
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der Kfz-Betriebe schnell zu finden.
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amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
61
Foto: Eberspächer
profile
Das neue Eberspächer-Gebäude in Landau.
Eberspächer Controls entwickelt und produziert komplexe Elektroniksysteme für die Automobilindustrie in Landau/Pfalz.
Neuer Eberspächer-Standort
Die Produktion am neuen Standort der Eberspächer Controls
GmbH & Co.KG in Landau ist angelaufen. Dort entwickelt und
produziert man komplexe Elektroniksysteme.
D
er Anteil der Elektronik im
Fahrzeug nimmt ständig zu:
Von diesem Trend profitiert
auch der auf komplexe Elektroniksysteme spezialisierte
Automobilzulieferer Eberspächer Controls. Pro Tag beliefert das Unternehmen
rund 8000 Fahrzeuge europäischer und
US-amerikanischer Hersteller. Größter
Wachstumstreiber sind Produkte zur
Bordnetzstabilisierung. Diese verhindern einen Spannungseinbruch, wenn
die Start-Stopp-Automatik den Motor
nach dem Halt an der roten Ampel wieder anlässt und vermeidet so das ständige Abschalten von Radio, Beleuchtung
oder Klimatisierung.
Andere Produkte von Eberspächer
Controls dienen der Energiespeicherung oder sie steuern elektrische Fahrzeugheizungen, zum Beispiel Hochvoltheizungen in Elektrofahrzeugen. Durch
den neuen Standort in Landau konnte
Eberspächer Controls seine Kapazitäten
62
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
um 50 Prozent erweitern. und 180 Mitarbeiter arbeiten in dem dreigeschossigen Gebäude mit 9000 Quadratmetern
Nutzfläche. Die Eröffnungsfeier fand im
Beisein der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und des
Oberbürgermeisters der Stadt Landau,
Hans-Dieter Schlimmer, statt.
Dreyer betonte die Bedeutung für das
Land Rheinland-Pfalz: „Ich freue mich
sehr, dass sich hier in der Pfalz ein neuer,
innovativer Unternehmensstandort angesiedelt hat, der Arbeitsplätze schafft und
zur Wertschöpfung beiträgt.“
Dr. Dirk Walliser, Geschäftsführer
Eberspächer Automotive Controls, hob
insbesondere „die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung durch die
Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung“ hervor. Mit Bezug auf Infrastruktur
und Verkehrsanbindung ergänzte Walliser: „Die Entscheidung für die Ansiedlung
war goldrichtig, wir fühlen uns sehr wohl
jr.
in Landau“.
Inhaberwechsel
bei Stop&Go
Norbert Schaub (69), Gründer,
Inhaber und Geschäftsführer der
Stop&Go Norbert Schaub GmbH in
Neuenburg am Rhein, ist zum 31.
Dezember aus dem Unternehmen
ausgeschieden.
Seit dem 1. Januar ist nun Hans-Jörg
Schelb (54) als neuer Eigentümer für die
Geschäftsführung des MarderabwehrSpezialisten
verantwortlich.
Stefan
Schaub (47) wird seine bisherigen Aufgaben als Verkaufs- und Vertriebsleiter
auch zukünftig wahrnehmen. Kontinuität bei der Besetzung dieser Schlüsselposition, der direkten Schnittstelle zum
Kunden, stand sowohl für Schaub senior
als auch für Schelb ganz oben auf der
Agenda. „Ich freue mich sehr, dass Stefan
Schaub als Vertriebsprofi und Kenner der
Branche Stop&Go erhalten bleibt. Allen
Kunden wird damit ein nahtloser Übergang gewährleistet und eine weiterhin
professionelle Betreuung in bewährter
Qualität garantiert“, sagt Schelb.
Eine langfristige Arbeitsplatzsicherung für die Mitarbeiter, der Ausbau der
Marktposition, die Realisation neuer
Ideen sowie die Sicherung des Standorts
in Neuenburg – diese Kriterien hatten für
Norbert Schaub Priorität bei der Auswahl
eines neuen Eigentümers. Ein klares Bekenntnis zum Standort hat Schelb bereits
mit dem Erwerb eines Grundstücks in direkter Nachbarschaft abgelegt, das nun
für eine mögliche Expansion zur Verfügung steht.
Schelb ist gebürtiger Freiburger und
in der Region Schwarzwald/Markgräflerland verwurzelt. Der Betriebswirt blickt
dabei auf eine langjährige berufliche
Vergangenheit in der Elektronikbranche
zurück. Diverse leitende Funktionen im
Vertrieb und in der Geschäftsführung
namhafter Unternehmen prägen seinen
Werdegang.
www.marderabwehr.de
Hans-Jörg Schelb.
Foto: Stop&Go
Ein Jahr der Fragezeichen
Bei der InnovationPoint-Gruppe
in Köln sieht man eine an Schärfe
zunehmende Auseinandersetzung
zwischen Handel und Herstellern.
Die in InnovationPoint organisierten Unternehmen werden folglich, wie die Vorstände Oliver Ohm und Dr. Jörg von Steinaecker sagten, das Portfolio stärker als
bisher in die „Entwicklung des Kfz-Gewerbes zwischen Evolution und Revolution“ integrieren. Dazu zähle die Händlerumfrage,
die in Angebot und Reichweite spätestens
zum Jahresstart 2015 weiter ausgebaut
werde. Die Ergebnisse mit den Antworten
des Automobilhandels und der Servicebetriebe seien die „Leitplanken, in denen sich
InnovationPoint zukunftweisend und lösungsorientiert bewegen wird“.
Nach dem Engagement auf der Automechanika plant man bei InnovationPoint auch auf der IAA-Pkw im Jahr
2015 Flagge zu zeigen. Einem Vorschlag
von Beirats-Sprecher Professor Knut
Perfekte Wartung!
Schüttemeyer folgend, werde man das
Messeengagement thematisch „rund
um den Gebrauchtwagen“ darstellen.
Dabei soll nach vorläufigen Planungen die gesamte Palette des Gebrauchtwagengeschäfts
abgedeckt
werden. Das gilt von Versicherung, Finanzierung und CRM-Tools, von Service
bis zu Garantien, von betriebswirtschaftlich erfolgreichen Standzeiten-Programmen bis hin zu aktuellen GW-Marketingjr.
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für amz 3/2015
ist am
11.02.2015
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
63
impressum
profile
ISSN 0001-1983
Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“
Franzensbad-Wien, 103. Jahrgang 2015
Optimal hat sowohl Warenverfügbarkeit als auch Lieferservice weiter verbessert.
Foto: Optimal
Offizielles Organ des Gesamtverband
Autoteile-Handel e.V.
Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte
aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel
sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen
Herausgeber und Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600
Verlagsleitung: Klaus Krause
KFZ- und Mobilitätsmedien:
Leitung: Eckhard Schulte
Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
Redaktion:
Jürgen Rinn (Chefredakteur)
Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt
Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172
[email protected]
Dr. Frauke Weber (Redaktion)
Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614
[email protected]
Peter Rodenbüsch (Redaktion)
Telefon 09371 9185500, Telefax 09371 9185480
[email protected]
Frauke Rodenbostel (Redaktion)
Telefon 0511 8550-2644
[email protected]
Joachim Töpfer (Redaktion)
Telefon 06131 62776-17, Telefax 06131 62776-20
[email protected]
Thomas Vahle (Chef vom Dienst)
Telefon 0511 8550-2615
[email protected]
www.amz.de
Ständige redaktionelle Mitarbeiter:
Ute Kernbach (Automobil-Markt)
Hans T. Rosarius (Recht)
Anzeigenleitung:
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
Anzeigenverkaufsleitung:
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Anzeigenverkauf:
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647, [email protected]
Bei Optimal setzt man
auf neue Software
Beim Ersatzteilspezialisten Optimal AG & Co.KG konnte man
mit einer neuen Software-Lösung sowohl die Warenverfügbarkeit sowie den Lieferservice weiter verbessern.
I
m Jahr 1992 gegründet, versorgt
die Optimal AG & Co.KG den freien
Ersatzteilemarkt mit Teilen für Achse, Bremse, Lenkung, Motor sowie
andere Produkte für Kraftfahrzeuge.
Mittlerweile steht die Marke Optimal
an insgesamt zehn Standorten weltweit für Qualitätsprodukte und außergewöhnlichen Kundenservice im freien
Ersatzteilmarkt. Mit Hilfe modernster
Kommunikation und Logistik sowie eines
vollautomatischen Lagers sollen hohe
Lieferbereitschaft und Service garantiert
werden. 2011 wurde das Unternehmen
mit dem bayerischen Mittelstandspreis
ausgezeichnet.
Neben der Qualität steht auch ein
kundenorientierter Lieferservice an oberster Stelle, weswegen man dort zielgerichtet in die Bereiche Bestandsmanage-
ment und Logistik investiert. So wurde in
der Beschaffung deshalb mit MPD eine
Software für Bestandsmanagement,
Absatzprognose und Disposition eingeführt. Seit der Unternehmensgründung
1992 durch Reiner Angermeier und Prof.
Dr. Alexander Söder entwickelt und implementiert LOG:IT Software-Lösungen
für Kunden aller Branchen.
Mit der Bestandsmanagementsoftware der in Regensburg ansässigen
LOG:IT GmbH konnten die Warenverfügbarkeit und der Lieferservice weiter
verbessert werden, um den Kunden trotz
des starken Wachstums die Produkte
noch bedarfsgerechter zur Verfügung
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Derzeit gültige Preisliste: Nr. 53 vom 1.1.2015
Producer: Jessica Mora Lara
Vertrieb/Abonnement-Service:
Nadine Jerke, Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
[email protected]
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,
inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland,
zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7,–
im In- und Ausland zuzüglich Versandkosten
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt).
Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der amz
im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Danach gilt eine
Kündigungsfrist von acht Wochen zum Halbjahresende.
Bankverbindungen: Sparkasse Hannover
(BLZ 250 501 80), Konto 1 019 900,
IBAN DE41 2505 0180 0001 0199 00, BIC SPKHDE2H
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung
der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter
ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel
decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht.
Mehr Logistikleistung bei Hazet
Werkzeugspezialist Hazet hat ein
neues Logistikzentrum in Betrieb
genommen. In Heinsberg will man
so Produkte schneller versenden.
Auf einer Fläche von zusätzlichen 3400
Quadratmetern² und einer Höhe von 14
Metern verdoppelt Hazet so die Lagerkapazität. Im neuen Zentrum finden fast
5000 Paletten verteilt auf mehrere EbeFoto: Hazet
Druckunterlagen:
[email protected]
Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien
im Überblick:
• amz – auto motor zubehör • bfp fuhr park + management
• Kfz -MeisterService (integriert in amz) • NKW PARTNER
• w ww.amz.de • www.nkwpartner.de • w ww.fuhrpark.de
Mit dem neuen Logistikzentrum möchte Hazet
seine Kunden noch schneller bedienen.
Druck: Printmedienpartner GmbH
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64
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
nen ihren Platz. Errichtet in einer Bauzeit
von sieben Monaten, war das neue Logistikzentrum gut ein Jahr nach Baubeginn
fertig.
Der Einsatz von neuer Hard- und Software sowie ein neu konzipierter Workflow sollen noch effizientere Abläufe
und eine schnelle Auftragsabwicklung
bringen. Aufträge, die bis zum frühen
Nachmittag eingehen, werden noch am
selben Tag versandt und sind am nächsten Tag bei den Kunden, verspricht man
bei Hazet.
Herzstück des neuen Logistik-Zentrums sind zwei „Commissioner“, die in
einer Art Pufferlager täglich bis zu 1200
Behälterplätze auf 30 Lagerebenen vollautomatisch ein- und wieder auslagern.
20 Tonnen der Werkzeuge werden so Tag
für Tag weltweit von 16 Plätzen in mehr
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als 100 Länder versandt.
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rückspiegel
Frank Heuken
hat mit seiner
Sammlung
etwas Einzigartiges geschaffen.
kanister neben dem platten US-WillyJeep, der lange Airstreamer Alu-Wohnwagen, der offene Cadillac oder auch der
gesamte Route-66-Truck-Stop, der schon
oft als Filmkulisse herhalten durfte.
Wie alles begann
Heuken wirkt ruhelos, wenn er durch seine Ausstellung schlendert. Immer wieder
gibt er seinen Mitarbeitern Anweisungen
und kontrolliert die Betriebsamkeit in
seiner Kreativlandschaft. So ruhelos
zeigte er sich schon in seinen Anfängen.
Nach der Elektriker-Lehre, die er den Eltern zuliebe absolvierte, heuerte Frank
auf einem Auto-Schrottplatz an, den er
nach nur zwei Jahren übernimmt. Werkstätten und ein Gebrauchtwagenhandel
entstehen. Parallel entdeckt er sein Faible für Deko-Kunst und sammelt alte Autos und allerlei Zeug, das er nach eigenen
Vorstellungen modifiziert. Mit Anfang 30
hat er genug von dem hektischen AutoGewerbe und zieht sich auf das bis heute bestehende Areal zurück, wo kreative
Arbeitswelt und Lebensgrundlage verschmelzen.
Die Lieblinge pflegen
Hochwertige
Pflegeprodukte
sollen die Exponate in Schuss
halten.
Fotos: Armor All
Wenn der Meister
Hand anlegt
In Willich bei Düsseldorf schafft Frank Heuken Kunstwerke aus
alten Autos. Produkte aus dem Hause Armor All helfen ihm bei
der Aufbereitung und Pflege.
H
istorische Automobile und
Flugzeuge zu inspirierter Deko-Kunst gewandelt – so etwas schafft nur ein manisch
kreativer Geist. Frank Heuken
kreiert zeitlos schöne wie klug durchdachte Unikate aus Metall und anderen
Errungenschaften der Industrie. Nun
gewährt er uns Einblick in sein skurriles
wie faszinierendes Reich und zeigt, wie er
seine Werke professionell in Schuss hält.
Es mutet fast wie ein Fantasy-Freizeitpark an, was Heuken hier auf dem Land
66
amz - auto | motor | zubehör
Nr. 1/2-2015
zwischen Düsseldorf und Holland geschaffen hat. Aus jedem einzelnen Ziegel
des ehemaligen Gehöfts sind selbst kreierte Häuser oder Stirnwände von Hangar-ähnlichen Hallen entstanden. Das gesamte, parkähnliche 1000 Quadratmeter
große Gelände ist durchzogen von Arrangements alter Autos, Motorrädern, Militärfahrzeugen und einem knapp zehn
Meter hohen Eiffelturm.
Jedes noch so kleine Detail wirkt bewusst gesetzt. Ob alte Straßenschilder,
ein Stapel rostiger Bundeswehr-Benzin-
Für Heuken haben seine Werke einen
unermesslichen nostalgischen Wert. So
bringt er auch viel Kraft für den Erhalt
auf. Seit Jahren vertraut der Künstler und
Materialienkenner auf Pflegeprodukte
von Armor All.
An einem typischen American-DinerAuto-Sofa demonstriert er, wie Lack und
Polster wieder zu neuem Glanz kommen.
Er trägt auf, poliert und wischt. DekoStücke, die gut gebucht sind, benötigen
durch den häufigen Gebrauch besonderen Schutz. Daher ist eine professionelle
Versiegelung des gereinigten Lacks unumgänglich. Die schwarzen Sky-Kunstlederbezüge erfahren jetzt noch eine
Spezialbehandlung durch den Kunststoff-Tiefenpfleger.
Unweit des Diner-Arrangements steht
ein halbes Blues-Brothers-Mobil. Heuken
zögert nicht lange und bearbeitet mit dem
Scheibenreiniger die kleine Heckscheibe,
bis sie wieder filmreif strahlt. Später in der
Ausstellung kommt Heuken zu seinen alten Ami-Kühlschränken. Hier setzt er auf
den Kunststoffpfleger seidenmatt. Der
gewährleistet, dass die Dichtungen seiner
neuen T1-VW-Bus-Front-Kühlaggregate
dauerhaft geschmeidig bleiben. Auf den
Kunststoffpfleger hat Heuken schon immer geschworen, die Pflegetücher aus der
Vorteils-Dose findet er als regelmäßiger
Nutzer natürlich äußerst praktisch, besonders für die Türgummis der alten Cocajr.
Cola-Brummer.
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