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W
A
K
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Jagdwesen und
Angelfischerei
EUROPÄISCHE UNION
I
Willkommen
in den Wäldern
der Slowakei!
Die Slowakei liegt in dem
Massiv der Westkarpaten,
wodurch die natürlichen
Werte dieses Landes
vorbestimmt sind.
Der größte natürliche
Reichtum der Slowakei
sind ihre Wälder. Sie
bedecken eine Fläche
von fast 2 Mill. Hektar,
das sind knapp 40 % des
Gebiets der Slowakischen
Republik. Systematische
Pflege und Schutz der
slowakischen Wälder
führten dazu, dass ihr
natürlicher Charakter
erhalten blieb. In den
Wäldern überwiegen
die Originalhölzer,
wobei Laubhölzer zu
59% und Nadelhölzer
zu 41% vertreten
sind. Der Wald erfüllt
mehrere bedeutende
Funktionen. Er bildet
die Holzmasse, hält
das Wasser und bildet
das Wasserregime der
Landschaft, verhindert
die Bodenerosion,
produziert Sauerstoff,
ist ein wichtiges
landschaftsbildendes
Element und nicht zuletzt
bietet er Bedingungen
und Raum für Erholung,
Sport und Urlaub.
Unsere Wälder sind reich
an Fauna und Flora, sie
bilden den Lebensraum
für viele seltene Pflanzenund Tierarten, von denen
wir z. B. Bär, Wolf, Luchs,
Wildkatze, Gämse,
Birkhuhn, Auerhahn, und
Wisent nennen möchten.
Von der Vielfältigkeit
der natürlichen Werte
und den Schönheiten
des Gebiets der
Slowakei zeugt auch ein
verhältnismäßig dichtes
Netz von Schutzgebieten:
9 Nationalparks, 14
Landschaftsschutzgebiete
und 600
Naturschutzgebiete.
All das schafft günstige
Bedingungen für den
Fremdenverkehr und den
Erholungsurlaub. In den
slowakischen Bergen gibt
es wirklich viel zu sehen
und zu entdecken.
Viele ausländische
Touristen kommen nicht
nur wegen der Erholung
und dem Kennen lernen
des Landes zu uns,
sondern auch um zu
jagen. Das Jagdwesen,
das ist aber nicht nur die
Jagd, in erster Linie ist es
Wild- und Umweltschutz.
Der mit dem Jagd- und
Forstwesen verbundene
Fremdenverkehr
bietet noch weitere
Möglichkeiten, die
Slowakei zu entdecken
– das Besuchen
von historischen
und natürlichen
Sehenswürdigkeiten,
das Kennen lernen
des Kulturerbes des
Landes, des traditionellen
Handwerks und der
gastronomischen
Spezialitäten.
Jagdwesen
oder Weidmannsheil!
Aufgrund ihrer
natürlichen
Gegebenheiten ist die
Slowakei ein begehrtes
Ziel der Jagdtouristik. In
der Slowakei können 6
Hauptwildarten (Reh-,
Hirsch-, Dam-, Mufflon-,
Wildschwein- und
Fasanwild) und 10 weitere
Wildarten gejagt werden.
Jagdreviere befinden sich
in der Slowakei fast in
allen Berglandschaften
der Westkarpaten: ab
der im Westen liegenden
Region Záhorie bis in
die Ostkarpaten und ab
dem im Süden liegenden
Palárikovo bis in den
Norden der Slowakei
in die Region Orava.
Das alles garantiert
unseren Jagdgästen eine
große Jagdauswahl und
wertvolle Jagderlebnisse.
Unsere Reviere sind
vorbereitet, damit Sie
die Jagd während der
gesamten Saison voll
auskosten können. Die
Jagdsaison beginnt schon
traditionell im Frühjahr
mit dem Zug der
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Schnepfen, ggf. mit dem
Beobachten des seltenen
Auerhahns in den
Bergrevieren während
der Balz. Die wirkliche
Jagd beginnt jedoch am
16. Mai mit der Rehjagd.
Im Sommerurlaub ist
außer der Rehjagd
die Wildschweinjagd
möglich, die vor allem
in mondhellen Nächten
ihren besonderen Reiz
hat. Mit den ersten
Septembertagen
beginnt auch in den
Tälern der slowakischen
Karpaten die einzigartige
Theatervorstellung
der Hirschbrunst.
Gerade an der Jagd des
Karpatenhirsches in den
bergigen Jagdrevieren
mit ihren wunderschönen
natürlichen
Landschaftsbildern, wo
der Jäger ein wirkliches
Abenteuer erlebt, haben
die Jagdgäste das größte
Interesse. Da ist die
Jagdsaison schon in
vollem Gang und auf
die Hirschbrunst folgt
die Damwildbrunst,
während der in einigen
unserer Reviere auch
Fänge von Damhirschen
mit über 200 Punkten
möglich sind. In den
Gebirgsrevieren der
Mittelslowakei ist im
Herbst die Bärenjagd
sehr attraktiv. Bei
vielen Jägern ist
die gemeinsame
Wildschweinjagd beliebt,
wo auch der Fang eines
starken Ebers keine
Seltenheit ist. Bei der
Fasanenjagd bereiten
wir eine interessante
Buschierjagd, aber
auch Treibjagden
in Fasanengehegen
mit zahlreichem
Fang vor.
Neben den bereits
genannten Wildarten
können sie in den
Revieren auch
Gämsen, Haselhühner,
Dachse, Königsfasane,
Wildtruthähne, Füchse
und Hasen jagen.
Die Gesellschaft Lesy
Slovenskej republiky
(Forste der Slowakischen
Republik) bietet auf einer
Fläche von über einer
halben Million Hektar
die Jagd mit kompletten
Dienstleistungen.
Über 2700 Gäste
besuchen alljährlich
die Jagdreviere. Bei
dem Organisieren
der Jagd arbeitet die
Gesellschaft Lesy SR mit
renommierten Jagdbüros
zusammen. Durch den
Beitritt der Slowakei
in die EU hat sich für
ausländische Jäger die
Reise zu einer Wildjagd
wesentlich vereinfacht.
Bei der Beförderung von
Jagdwaffen muss man nur
über einen europäischen
Waffenpass und eine
Jagdeinladung verfügen.
In der Slowakei gibt es
einige Reisebüros, die
Dienstleistungen im
Zusammenhang mit dem
Jagdwesen, einschließlich
des Organisierens
der Jagd selbst,
anbieten (z. B. CS-Tour,
Tatralov, Montravel).
Das bekannteste
Jagdreisebüro der
Slowakei ist Tatralov, s.r.o.
Bratislava. Liebhabern
der Natur, des Jagens
und des Angelfischens
bietet es eine breite
Auswahl neuer Erlebnisse
und Abendteuer.
Tatralov arbeitet mit
der größten, weltweiten
Jagdorganisation
SCI (Safari Club
International) eng
zusammen, die in
den zivilisierten
Ländern der Welt
Mitgliedsvertretungen
unterhält. Ihre Mitglieder
jagen gern in den
Revieren der ganzen
Welt, die dem Niveau
eines guten Standards
entsprechen.
Kontakt
TATRALOV, s.r.o.
Jégeho 8
821 08 Bratislava
Slovenská republika
Tel.: 00421-2-55 42 32 50, 62 80 26 52
Mobil: 00421-903-404 090
Fax: 00421-2-55 42 32 50, 62 80 26 52
E-mail:[email protected]
Kontakt
Lesy Slovenskej republiky
(Forste der Slowakischen Republik)
Námestie SNP 8
975 66 Banská Bystrica
Tel.: 00421-48-434 41 35
00421-48-434 41 36
Fax: 00421-48-434 41 91
E-mail: [email protected]
www.lesy.sk
Goldschatz von Košice
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Die Jagdtage
von Levice
Diese Veranstaltung, die
ursprünglich regionalen
Charakter hatte,
entwickelte sich in den elf
Jahren ihres Bestehens
zu einem anerkannten
internationalen
Treffen von Jägern
und Umweltfreunden.
Die Hauptthemen der
Spezialkonferenzen sind
die Verbesserung der
Lebensbedingungen
des Wildes und die
Ökologisierung der
Landwirtschaft. Das
reiche Fachprogramm
wird von interessanten
Begleitveranstaltungen
ergänzt – Ausstellungen
zum Thema
Natur und der
Videofilmenwettbewerb
„Hubertlov-Levice“ zur
Thematik Jagd und
Natur. Es werden hier die
stärksten Trophäen in der
Slowakei präsentiert, die
von der internationalen
Bewertungskommission
C.I.C. bewertet werden.
Erwähnenswert ist auch
die Tatsache, dass die
Idee, die weltweite
Jagdorganisation C.I.C.
zu gründen, 1928 auf
dem Gebiet der Slowakei
– in Nové Zámky und in
Palárikovo entstand.
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Jagdwesen
und Erholung
Die Jagdkynologie
Die Jagdkynologie hat
in der Slowakei eine
reiche, über 85 jährige
Geschichte. Davon
zeugen eine ganze Reihe
von kynologischen Clubs
sowie Wettbewerbe
auf dem Gebiet der
Jagdkynologie. Zu den
bekanntesten gehört
das Josef-KadlecMemorial, das bereits
vier Jahrzehnte besteht.
Der Wettbewerb umfasst
Wald-, Feld- sowie
Wasserdisziplinen. Am
besten absolvieren
ihn die Rassen
deutscher kurzhaariger
Vorstehhund,
tschechischer Schnauzer,
Pudelpointer und
Gordonsetter.
Jagdausstellungen
Jagdwesen und Natur
– gesamtstaatliche
Ausstellung mit internationaler Beteiligung, die
aller fünf Jahre auf der
Messe Agrokomplex Nitra
stattfindet. Der Hauptorganisator ist der Slowakische Jagdverband.
www.spz-ustredie.sk
Jagdwesen und Erholung
– internationale Veranstaltung, die in jedem Jahr
Ende Januar in Bratislava
stattfindet. Organisator
ist das Ausstellungsund Kongresszentrum
Incheba Expo Bratislava.
www.incheba.sk
Das Gehege
in Gemer
Das älteste Gehege in der
Slowakei befindet sich
auf einer Fläche von fast
Tausend Hektar in der
Umgebung des nahe der
Stadt Rimavská Sobota
gelegenen Berges Teplý
vrch. In diesem im 18.
Jahrhundert angelegten
Gehege lebt Dam-,
Mufflon- und Rehwild.
Durch das Gehege führt
ein drei Kilometer langer
Lehrpfad. Die Besucher
können sich
Füttervorrichtungen und
Erholungseinrichtungen,
Stände, die Burg Blh mit
ihrem wunderschönen
Ausblick auf das Gemer
Gebiet und andere
interessante Dinge
anschauen.
Das Wild nicht nur Jagen,
sondern es schützen und
seine Bedeutung in der
Natur verstehen ...
Nach diesem Vermächtnis der Legende
über den Patron aller
Jäger – den hl. Hubertus - richteten sich die
Initiatoren der Gründung
des Jagd- und Forstmuseums in Sankt Anton
(Svätý Anton), das eine in
der Slowakei einzigartige
Ausstellung zeigt.
Das Jagd- und
Forstmuseum in
Sv. Anton
Das spätbarocke-klassizistische Schloss in der
Gemeinde Svätý Anton
(St. Anton), das in der
Nähe der Stadt Banská Štiavnica steht, ist
nicht nur als wertvolles
nationales Kulturdenkmal, sondern auch als
der Sitz eines einzigar-
In dem Schloss blieb
auch das ursprüngliche,
prachtvolle Interieur erhalten. In der ersten Etage
wird wertvolles Mobiliar
ausgestellt. Die Besucher
sind von dem Spiegelsalon, von dem Kaisersalon
mit den handgemalten
Wandtapeten, von dem
Goldenen Salon, dem
Hochzeitsgeschenk von
tigen Museums in das
Bewusstsein der Menschen eingegangen. Das
Interieur des Schlosses
wird von Hunderten von
Trophäen heimischen und
fremd-ländischen Wilds
geschmückt, welche
die Beute der ehemaligen Eigentümer dieses
luxuriösen Adelssitzes
der Familie Koháry und
des letzten Besitzers, des
bulgarischen Zaren Ferdinand Coburg sind, die
leidenschaftliche Jäger und
Naturliebhaber waren.
Maria Theresia für ihre
jüngste Tochter MarieAntoinette und von dem
Jagdesszimmer mit dem
Coburger Doppelwappen
auf der Anrichte fasziniert. Die Jagdausstellung wird in 12 Räumen
gezeigt – die Thematiken
sind historische Entwicklung der Jagd, Jagdwaffen
und Munition, Raubtiere
auf unserem Territorium, Jagdhunde, das
Jagdwesen in der Kunst,
Aufbereitung der Jagdtrophäen.
xxxxxxxx
Sv. Anton
Öffnungszeiten
Sommersaison
Mai – September
Dienstag – Sonntag
8.30 – 16.00 Uhr
Wintersaison
Oktober – April
Dienstag – Samstag
8.00 – 15.00 Uhr
Montags und feiertags geschlossen
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Das heutige Schloss
erbaute man 1744 an der
Stelle einer kleineren
gotischen Burg. Seine
Architektur symbolisierte
das Kalenderjahr – es hatte 7 Arkaden, 4 Tore, 12
Schornsteine, 52 Zimmer
und 365 Fenster. Bei der
im 19. Jahrhundert durchgeführten, letzten baulichen Veränderung wurde
diese Symbolik verletzt.
Dieser repräsentative
Adelssitz wird von einem
ausgedehnten englischen
Park mit kleinen Seen,
Kaskaden und mit einer
künstlichen Höhle umgeben.
Touristenmagneten sind
die nächtlichen Schlossbesichtigungen, in den
Sommermonaten das
Festival der schönen
Musik und vor allem die
Hubertustage, wenn im
September in Svätý Anton
die gesamtslowakischen
Festspiele des Jagdwesens und der Naturfreunde stattfinden. Bestandteil
dieser Wochenendveranstaltung sind Wettbewerbe im Anlocken von
Hirschen, im Schießen
mit historischen Waffen,
die Verleihung der
Würdigung „Das
schönste Jagdmesser“ und
„Schmuckstück
des Jahres“, der „am
schönsten hergerichtete
Jagdhut“, ferner ein at-
traktives Angelfischen mit
Verkostung von Fischspezialitäten, Hubertusfahrt
im Park, Modenschau
von Jagdkleidung und
Verkauf von Jagdbedarf.
Der Höhepunkt des Fests
ist die alljährliche St.
Hubertusmesse auf dem
Schlosshof. Die Feierlichkeiten werden auch
von Versuchen um eine
Eintragung in das Guinnessbuch der Rekorde
begleitet. Erfolgreich
war das Nachahmen der
Hirschstimme durch 69
Anlocker, die den geforderten Ton in einem
Augenblick gemeinsam
hervorbrachten oder
der Wettbewerb von 32
„Bärtigen“, deren gemeinsame Gesamtlänge des
Barts 469,5 cm war und
die sich in einem Augenblick an einem Ort
befanden. Der längste
Bart war 69 cm lang.
www.muzeumsv-anton.sk
Landkarte des in der Slowakei
vorkommenden Wildes
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Die Waldtouristik
Die Baude Tichá, Oščadnica
Die Natur begeistert uns
das ganze Jahr hindurch
mit ihrem Reichtum, dessen wir uns meistens nicht
einmal bewusst sind – das
Rauschen der Bäume, der
Gesang der Vögel, der
Duft des Waldes, die Stille
... Das alles wartet in den
slowakischen Wäldern auf
uns. Die Förster achten
schon über 400 Jahre auf
die Erhaltung der natürli-
Das Schlösschen Morské oko
Das kleine Jagdschloss Topoľčianky
Oščadnica
Donovaly
Antonstal
Pusté pole
Topolčianky
Palárikovo
www.lesy.sk
Morské oko
chen Schönheit und des
Reichtums der Wälder. Sie
sind der Ort geschützter
Pflanzen- und Tierarten
und untrennbarer Bestandteil unseres Landschaftsbildes und ein Stück
Naturerbe. Die Waldtouristik ist eine Aufforderung
für all diejenigen, die Erholung im Schoße der Natur
schätzen und gleichzeitig
eine ausgezeichnete
Gelegenheit, die herrlichen grünen Winkel der
Slowakei kennen zu lernen.
Die meisten Möglichkeiten
für die Waldtouristik in der
Slowakei bietet der Staatsbetrieb Lesy Slovenskej
republiky (Forste der Slowakischen Republik) Banská
Bystrica in seinen über
dreihundert Einrichtungen.
Die kleinen, stilechten
Schlösser und Kastells
verfügen über höchstes
Niveau. Weniger anspruchsvolle Touristen verbringen ihren Urlaub aber
auch gern in einfachen
Blockhütten inmitten der
Berge. Die häufigsten
Besucher sind neben den
Jagdgästen auch Familien
mit Kindern und Naturliebhaber, die sich nach der
Stille, nach dem Sammeln
von Waldfrüchten, nach
Spaziergängen im Wald
und dem Beobachten des
Wildes sehnen.
Über eine reiche Jagdvergangenheit verfügt
das barocke Kastell in
Palárikovo, das inmitten
eines englischen Parks
steht. Mit seiner luxuriösen
Einrichtung der Appartements und der Zimmer
in barockem Stil ist es ein
zeitgenössisches Interieurmuseum. Die Küche des
Kastells bietet Wildbretspezialitäten. Das Erholungszentrum kümmert
sich um die physische
Regenerierung. In der Umgebung gibt es viele Möglichkeiten für Bildungs- und
Wandertouristik, Angelfischfang und Reiten. In
den Orten Podhájska und
Nové Zámky befinden
sich Thermalbäder. In
Palárikovo wurde 1752 das
weltbekannte Fasangehege
gegründet, das bis heute
betrieben wird.
In dem großen, für Touristen freigegebenen Park
des attraktiven Schlosses
von Topoľčianky steht
auch ein eindrucksvolles,
mit zeitgenössischen
Möbeln eingerichtetes
Jagdschlösschen. In der
Vergangenheit diente es
staatlichen repräsentativen
Zwecken. Eine Besonderheit der Gemeinde ist das
Nationalgestüt, das über
eine Pferderennbahn und
einen Parcours verfügt. Ein
Kuriosum der Umgebung
ist das Wisentgehege in
Lovce, das einzige in der
Slowakei. Es wurde zum
Schutz des Wisents vor
dem Aussterben angelegt. Zum Zeitpunkt der
Entstehung dieses Geheges im Jahr 1958 lebten nur
150 Exemplare dieser Art
weltweit.
In dem bekannten, kleinen
Kurort Turčianske Teplice
können sie in dem großen
Hotel Lesník absteigen und
ihren Aufenthalt neben
der Jagd auch mit Thermalwasser, Agrotouristik
oder durch Besuche der
umliegenden Burgen und
Schlösser – Zniev, Blatnica,
Sklabiňa, Orava, Bojnice
und andere mehr, bereichern.
Das Berghotel Pusté pole,
Das Kastell Palárikovo
das bei Telgárt am Fuß des
Berges Kráľova hoľa steht,
das exklusive Jagdschloss
Antonstal in der stillen
Umgebung bei Nemšová,
die Hütte Donovaly in dem
gleichnamigen Gebirgsskizentrum und viele andere
Einrichtungen sorgen für
höchste Behaglichkeit und
Privatsphäre der in diesem
Gebiet der Slowakei verbrachten Augenblicke.
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Das Jagdschloss Antolstál
Die Angelfischerei oder
der Zauber
des Wassers
Dunajec
Die Regenbogenforelle
Der Hecht
Der eine sucht Pilze,
der andere treibt Sport
oder liest Bücher. Es gibt
aber auch eine Gruppe
von Menschen, die ihre
Freizeit an den Ufern der
Flüsse und Seen mit dem
Warten auf das Anbeißen
der Fische verbringen.
Von den Anglern spricht
man gern wie von stillen
Narren. Wobei der
Angelsport eigentlich
eine Rückkehr zur Natur,
Läuterung des Körpers
und Balsam für die Seele
ist ...
In den Meeren gibt es
von Jahr zu Jahr weniger
Lebewesen und reiche
Fänge schmackhafter und
gesunder Meeresfische
werden immer seltener.
Gerade deshalb konzentriert sich das Interesse
der Anhänger des Angelsports auf Süßwasserquellen, Flüsse, natürliche
und künstliche Seen, Talsperren und Fischteiche.
Die Slowakei ist mit fast
Tausend Fischfangrevieren geradezu eine ideale
Destination. Die meisten
sind staatliche Reviere,
aber es verbreiten sich
auch private Familiengesellschaften, die sich auf
die mit einem Erholungsurlaub verbundene Angelfischerei spezialisieren.
Auch die Angebote der
Dienste von Reiseleitern
vergrößern
sich,
welche
den Inte-
ressenten Ratschläge geben, wie man z. B. in den
Bergen in stürmischen
Wildbächen erfolgreich
angelt, wie man den
seltenen Huchen im Fluss
Poprad erbeuten und
einen Riesenwels fangen
kann oder in den Seen
und Wasserreservoirs das
Fliegenfischen betreiben
kann.
In unserem Land ist die
Angelfischerei nicht nur
in Gebirgs- und Vorgebirgsgebieten, sondern
auch im Flachland
möglich. Die Domäne der
höher gelegenen Reviere
sind Forellenwasser, vor
allem Wildbäche und
Bergbäche, wo Bachforellen und Regenbogenforellen leben. Die
Äschenwasser der Vorgebirgsabschnitte ernähren
den Saibling, den Huchen
und die Äsche. In den
Karpfenwassern der
Flachlandlagen kommen
die meisten Arten von
Süßwasserfischen vor,
außer dem Karpfen auch
der Wels, Hecht, Zander,
Huchen, die Barbe, der
Aal, die Schleie, die Karausche und andere mehr.
Neben den Flüssen sind
die künstlichen Wasserreservoirs begehrte Orte
der Angelfischerei. Hier
kann man Sport und
Erholung gut miteinander
verbinden. An ihren
Ufern wurden Erholungs- und Sportgebiete,
große und kleine Hotels,
Pensionen und Camps
gebaut. Am meisten
besucht sind Zemplínska
Šírava (3500 ha), Oravská
priehrada (3400 ha),
Liptovská Mara (2160 ha),
Domaša (1422 ha), Sĺňava
(501 ha), Ružín (390 ha),
Ružiná (170 ha) und Teplý
vrch (100 ha).
Diejenigen, die der Anglerleidenschaft erlegen
sind, behaupten, dass die
Angelfischerei nicht nur
ein Hobby ist, sondern
auch eine starke Droge,
ungeachtet dessen,
welcher „Angeldisziplin“
sie huldigen. Einer sucht
beim Angeln die Einsamkeit, andere das Zusammentreffen mit gleich
gesinnten Kollegen.
Nähere Informationen
über die Angelfischereireviere, über die Regeln
der Angelfischerei in der
Slowakei und über den
möglichen Kauf eines
Angelscheins gibt der Slowakische Angelfischereiverband. Mit ihm arbeitet
das Reisebüro Rode
zusammen, das nach
Kundenwunsch mehrtägige Angelaufenthalte mit
professionellen Reiseleitern, die die Verwendung
der richtigen Fangmethoden garantieren, sicherstellt. In der Slowakei
ist die Angelfischerei
während des gesamten
Jahres möglich und einige
Fischarten können ohne
zeitliche Beschränkung
gefangen werden.
Ein Flussarm der kleinen Donau
Kontakt
Slovenský rybársky zväz
(Slovakischer Anglerverein)
Andreja Kmeťa 20,
010 55 Žilina
Slovenská republika
Tel.: 00421-41-5073613
[email protected]
www.srzrada.sk.
CK RODE s.r.o.
Račianska 109/C
831 02 Bratislava
Slovenská republika
Tel./Fax: 00421-2-4425 8026
Mobil: 00421-903-252 401
E-mail: rodemanagers@
ba.telecom.sk
Der Karpfen
14
15
Am Donauarm
Der König der
Gebirgsflüsse
Orava
Dunajec
Poprad
Morava
Nitra
Hron
Hornád
Váh
Dunaj
Zeiten des individuellen
Fischschutzes
Ab 1. Januar bis 15. April
– Regenbogenforelle
(Oncorhynchus mykiss),
– Bachsaibling
(Salvelinus fontinalis),
Ab 1. Januar bis 31. Mai
– Äsche
(Thymallus thymallus),
Ab 1. Januar bis 15. Juni
– Hecht (Esox lucius),
Ab 1. Januar bis 31. Oktober
– Huchen (Hucho hucho);
in den Grenzgewässern
ab 1. Januar bis 31. August,
Ab 15. März bis 31. Mai
Karpfen (Cyprinus carpio)
in Karpfengewässern; die Zeit
seines individuellen Schutzes gilt
ab dem 1. Mai bis zum 15. Mai
nicht, wenn in der Zeit des
Angelwettkampfes sein Fang
erlaubt ist.
Sein majestätisches
Aussehen und seine
mächtigen Körpermaße
machten den Huchen,
auch Donaulachs genannt, zum König unserer
Gewässer. Die Slowakei
ist das Land in Europa,
in dem dieser zu den
Lachsen gehörende
Fisch am zahlreichsten
vorkommt. Er wurde hier
wegen dem erhöhten
Schutz unserer Flüsse
vor Verunreinigung
heimisch. Der Huchen
kommt nur in sauberen,
kühlen und sauerstoffreichen Gewässern, in
strömenden und geräu-
migen Abschnitten von
Vorgebirgsflüssen vor.
Es gibt ihn in den Flüssen Donau, March, Váh,
Orava, Hron und in die
Flüsse Dunajec, Poprad,
Hornád und Nitra wurde
er gesetzt. Weil er ein
Raubfisch ist, wächst er
schneller als seine übrige
Lachsverwandtschaft.
Einzelexemplare ereichen
Längen von 100 -140 cm
und wiegen manchmal
10 kg.
Der Fang der Huchen
gehört zu den schwierigsten, jedoch auch zu
den schönsten Arten des
Angelfischens. Zu den
Der größte Fisch
in der Slowakei
schwierigsten deshalb,
weil man ihn nicht irgendwo und mit irgendetwas
fangen kann. Geeignete
Stellen sind starke
Ströme, wo das Wasser in
der Regel tief ist. Zu den
schönsten deshalb, weil
der Fang dieses Fisches in
den letzten zwei Monaten
des Jahres erfolgt, wenn
die Natur in alle Farbtöne
des Spätherbstes eingefärbt ist. Der Huchen ist
gesetzlich geschützt, deshalb ist für das Fangen
eine Sondergenehmigung
nötig und die Fangmenge
ist beschränkt.
Der Traum eines jeden
Anglers ist es, wenigstens
einmal im Leben den
größten Süßwasserfisch
unserer Gewässer – den
Wels (Silurus glanis)
zu fangen. Seit eh und
je war der riesengroße,
schnurrbärtige Raubfisch mit schmackhaftem
Fleisch eine wertvolle
Trophäe. In historischen
Aufzeichnungen lesen wir
von Fängen von bis zu
300 kg schweren und vier
Meter langen Riesen, die
im Flussgebiet der Donau
heranwuchsen. Der Wels
regiert bis heute unsere
Gewässer. Sein zu Hause
sind die Flüsse und
künstliche Wasserreservoirs. Der einzelgängerisch lebende „Wal“ liebt
vor allem stehendes
und langsam fließendes
Wasser, wo er den Uferschatten, Flussarme und
Terminkalender
der Angelwettkämpfe
I. Liga
Mai – Veľké Kozmálovce
Juli – Malý Dunaj
September – LaborecHumenné
II. Liga
Gruppe A
Juni – Váh-Šaľa
September – Váh-Hlohovec
Grouppe B
Juni – Laborec-Humenné
September – Vodná nádrž
Môťová-Zvolen
Pokalwettkämpfe
www.onarb.sk/
cips/2006/poharove_
2006.htm
16
Der Huchen
Der Wels
Mäander sucht. Er ist ein
ungewöhnlich wertvoller
Fisch. Nicht nur wegen
seiner Größe, sondern
vor allem deswegen, weil
er das biologische Gleichgewicht der Gewässer
aufrechterhält.
Zu den besten
Welsgewässern gehören
die Flüsse, vor allem
Donau, Váh, Hron, Nitra,
Žitava, Ipeľ, Dudváh,
Tisa und Bodrog. Schöne
Fänge bieten auch die
künstlichen Wasserreservoirs Sľňava, Môťová,
Domaša und Zemplínska
Šírava. Am besten fängt
man ihn im Juli und im August. Es muss respektiert
werden, dass der Wels
vom 15.3. bis zum 31.5.
geschützt ist. Erfahrene
Angler sagen, dass der
Wels an schwülen Sommerabenden, vor einem
Gewitter oder bei Voll-
mond am besten anbeißt.
Der Wels ist nämlich ein
typischer nächtlicher
Raubfisch, dann kommt
er aus seinem Versteck,
um Nahrung zu suchen.
Ein neuzeitlicher Rekordfang eines Welsfisches
erfolgte 1966 am Fluss Latorica. Er wog 128 kg und
maß 2,57 Meter. In den
letzten Jahren beglückten kapitale Beuten
die Angler auch in den
stehenden Gewässern
Domaša und Zemplínska
Šírava und zuletzt im
Latorica. Dieser Wels
wog 34 kg und war 170
cm lang. Angebissen hat
er mit einem Pferdeblutegel. Dem ging jedoch
das Anlocken mit einem
speziellen Welslockmittel
voraus. Der glückliche
Fänger bezwang ihn eine
halbe Stunde lang.
Das Forstfreilichtmuseum
Vydrovo
Das Tal des Bachs Vydrovský potok bietet ein
ungewöhnliches Vergnügen. Es genügt in die
historischen Waggons
der kleinen Schmalspurwaldeisenbahn mit dem
Namen Čiernohronská
železnička in Čierny Balog
einzusteigen und durch die
romantischen Winkel des
Tals Vy-
drovská dolina in das
einzigartige Freilichtforstmuseum zu fahren. Das
Freilichtforstmuseum ist
eine Art Verbindung eines
Freilichtmuseums mit
einem Lehrpfad. Auf einer
kleinen Fläche befindet
sich in konzentrierter Form
alles, was jeder über den
Wald wissen sollte. In
einem dichten Fichtenwald
beginnt ein drei Kilometer langer Weg mit 48
Stationen, wo sowohl
interessante Ausstellungsstücke
und Lehr-
tafeln als auch Bänke
zum Ausruhen und eine
Mineralwasserquelle zur
Erfrischung aufgestellt
sind. Die lebende Attraktion des Freilichtmuseums
sind die Wildschweine,
packend ist die Imitation
einer Bärenhöhle mit ihren
unschädlichen Bewohnern
aus Holz. Der Höhepunkt
der Besichtigung ist die
„lebende Waldkarte der
Slowakei“, wo alle Bäume
angepflanzt sind, die die
Artenzusammensetzung
unserer Wälder bilden.
Das sich in der letzten Sta-
tion befindende hölzerne
Glockenspiel mit geschnitzten Noten, auf dem die
Besucher auch spielen
können, ist der geeignete
Schlusspunkt dieses interessanten Ausflugs.
Das Freilichtmuseum
ist jedoch kein lebloses
Schaufenster des slowakischen Forstwesens. In
Vydrovo entstand auf
der grünen Wiese neben
einem neuen Bahnhof und
dem Vydrovo-Holzhaus,
in dem Imbisse und Souvenirs angeboten werden,
auch ein Amphitheater. In
der Sommerurlaubssaison
lebt es durch Kulturprogramme auf. Zu ihnen
gehört in der zweiten Julihälfte der „Tag des Baums“
mit vielfältigen Begleitveranstaltungen.
Von 10.00 bis 16.00 Uhr
fahren die kleinen Züge
zu jeder vollen Stunde
von dem kleinen Bahnhof
Čierny Balog zu der Station
Vydrovo ab und kehren
aller halben Stunden von
10.30 bis 16.30 Uhr von der
Station Vydrovo Freilichtmuseum zurück.
Kontakt
Lesnícky skanzen Vydrovo
(Forstfreilichtmuseum Vydrovo)
Švermova 417/9
Čierny Balog
Slovenská republika
Tel.: 00421-48-6191324
Mobil: 00421-918-333418
Čierny Balog
Das Freilichtmuseum hat
vom 1. 5. – 17. 9. geöffnet.
Mai und September
9.00 – 15.00 Uhr
Juni – August
8.00 – 19.00 Uhr
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Vertretungen der Slowakischen Zentrale
für Tourismus
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Deutsche Übersetzung
Kristina Tomasich
Jahrgang XL/4
RČ MK 6/47
Diese Publikation wurde unter Beteiligung der Europäischen Union herausgegeben