EDEKA Minden-Hannover Unternehmensleitbild - EDEKA

Transcription

EDEKA Minden-Hannover Unternehmensleitbild - EDEKA
EDEKA Minden-Hannover
Unternehmensleitbild
Vision
… und weil wir Lebensmittel lieben …
… ist keiner kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA
… stehen wir für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss!
Mission
Die EDEKA Minden-Hannover ist
Marktführer in ihrem Absatzgebiet
und die bedeutendste EDEKARegionalgesellschaft. Mit unseren
leistungsstarken Vollsortimentern
sind wir die Besten im Markt.
Wir bieten ein umfassendes
Sortiment, von einem preisgünstigen und dennoch hochwertigen
Basissortiment bis zu Delikatessen,
eine fachkundige Beratung, eine
ansprechende Ladengestaltung
mit anregender Warenpräsentation
sowie Qualität und Sicherheit durch
eigene Fleisch-, Wurst und Backwarenproduktion.
Unsere kundenorientierten
Mitarbeiter sorgen für begeisterte
Kunden. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit nutzen wir die Kom-
petenz erfolgreicher selbstständiger
Einzelhändler. Wir erfüllen unseren
genossenschaftlichen Förderauftrag mit dem Ergebnis zufriedener
Mitglieder.
Wir sind ein starker Unternehmensverbund mit erstklassiger Bonität, überdurchschnittlicher Eigenkapitalquote, effizienten Geschäftsprozessen, hoher Verbindlichkeit
im gemeinsamen Warengeschäft,
besten Leistungen für den Einzelhandel und mit einer ertragsstarken
C+C- und Großverbraucher-Sparte.
Innerhalb der EDEKA-Gruppe sind
wir Treiber bei Innovationen und
Beispielgeber für die Aufladung der
Marke EDEKA.
Wir lieben Lebensmittel.
Leitbild
1
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
2005 war für die EDEKA Minden-Hannover ein Jahr, das durch
weitreichende Entscheidungen und
eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung geprägt war.
Ende Mai fassten unsere Genossenschaftsmitglieder den Beschluss
zur Verschmelzung der Gesellschaftergenossenschaften der EDEKA
Minden-Hannover Holding GmbH
zur EDEKA Minden eG. Die Entscheidung wurde nahezu einstimmig getroffen. Ein Vertrauensbeweis, den wir als Zustimmung für
unsere Geschäftspolitik werten.
Eine Auszeichnung von unabhängiger Stelle erhielten wir durch das
renommierte Rating-Institut Euler
Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover
wurden mit einem BBB+ bewertet,
im Branchenvergleich ein Spitzenwert.
Aufbruchstimmung erzeugte der
Start der Markenkampagne
„Wir lieben Lebensmittel.“ Der neue
Auftritt gibt der Marke EDEKA eine
unverwechselbare Identität, die von
Mitarbeitern und Einzelhändlern mit
Begeisterung aufgenommen wurde
2
Vo r w o r t
und mit hoher Motivation umgesetzt
wird.
Marktforschungsergebnisse zeigen, dass die Kampagne auch bei
den Kunden sehr gut ankommt.
Ein Arbeitsschwerpunkt waren
die Vorbereitungen zur Übernahme
der Großhandelsleistungen für mehr
als 300 SPAR-Einzelhändler und ihre
Integration in die EDEKA-Vertriebsschienen.
Personalpolitisch prägten altersbedingte Veränderungen und eine
damit einhergehende Verjüngung
der Führungsmannschaft das
Geschäftsjahr. Aus der Holding-Geschäftsführung ging der langjährige
Kollege Heinz-Jürgen Klöpper zum
Jahresende in den Ruhestand.
Wolfgang Mücher tritt wie vorgesehen seine Nachfolge an. Er ist seit
November 2001 im Unternehmen,
zunächst als kaufmännischer Vorstand der damaligen Otto Reichelt
AG. 2004 übernahm er als Prokurist
der Holding Verantwortung für die
Konzernfinanzen.
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war 2005
durch hohe Belastungen für die
Verbraucher gekennzeichnet. Deutlich erhöhte Energiepreise sowie
die Diskussionen über die künftige
Alters- und Gesundheitsvorsorge
belasteten die Binnennachfrage. Mit
einer Erhöhung um zwei Prozent
verzeichneten die Verbraucherpreise
in Deutschland die höchste Steigerungsrate seit 2001. Hauptursache
waren der hohe Ölpreis und die
gestiegenen Energiekosten.
Die Lebensmittelbranche musste
sich mit einem nominalen Umsatzzuwachs von 0,5 Prozent begnügen.
Die Discount-Anbieter stoßen bei
einem Marktanteil von annähernd 40
Prozent an ihre Wachstumsgrenze.
Vorwort
Ergebnis über Plan
Die Umsatzentwicklung der
EDEKA Minden-Hannover entspricht
trotz eines geringfügigen Rückgangs auf 4,65 Milliarden Euro den
Erwartungen. Durch die Beendigung
der Belieferung von zwei größeren
Drittkunden, die Abgabe von 71
Einzelhandelsmärkten an selbstständige EDEKA-Kaufleute und von zehn
Märkten an die EDEKA Rhein-Ruhr
wurden 100 Millionen Euro Umsatz
bewusst aufgegeben.
Besser als erwartet fiel das operative Konzernergebnis aus: Es lag
mit 81 Millionen Euro leicht unter
dem Vorjahreswert und deutlich
über Plan.
Mit Kundennähe, Ortsverbundenheit und unternehmerischem
Engagement sind die selbstständigen Einzelhändler ein Erfolgsgarant
im Unternehmensverbund.
Folgerichtig wurde die Privatisierungsoffensive auch in 2005 mit der
Abgabe von 81 Märkten konsequent
fortgesetzt. Know-how und Kompetenzen unserer Kaufleute nutzen wir
durch ihre Mitarbeit in Beiräten, die
Einkauf, Vertrieb und die Tochtergesellschaften der Produktionssparte
unterstützen.
Dem genossenschaftlichen Förderauftrag entsprechend erhielten
die Einzelhändler auch in 2005
Unterstützung durch zusätzliche
Leistungen der Vorstufen: Grundpreisabsenkungen, übernommene
Werbeaufwendungen und nicht
geplante Zusatzvergütungen mit
einem Gesamtvolumen von 42
Millionen Euro stärkten die Wettbewerbsposition unserer Einzelhändler.
Schwungvoller Start
in das Jahr 2006
Die Umsatzentwicklung im ersten
Quartal des Jahres 2006 gibt Anlass
zu vorsichtigem Optimismus. Eine
positive Grundstimmung in unserer
Mannschaft erzeugten fünf EDEKAMitarbeitertage mit insgesamt
22.000 Teilnehmern zu Jahresbeginn.
Die Identifikation mit der Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ wurde durch die Großveranstaltungen deutlich erhöht, Zusammengehörigkeitsgefühl und Motivation
wurden gestärkt.
Die EDEKA-Kompetenz für Lebensmittel ist in 2006 das Leitmotiv
in der Kommunikation und im Marketing. Kundenveranstaltungen und
das Angebot eines Ernährungsservice festigen das qualitätsorientierte
Markenimage beim Verbraucher.
Eine wichtige Rolle spielen dabei
auch die Produktionsbetriebe unter
Führung von Bauerngut Fleischund Wurstwaren sowie Schäfer’s
Brot- und Kuchen-Spezialitäten. Mit
hervorragender Produktqualität
verschaffen sie dem EDEKA-Einzelhandel eine Alleinstellung.
Vo r w o r t
3
Vorwort
Den selbstständigen Einzelhandel
werden wir durch die Privatisierung
von weiteren 46.500 Quadratmetern Verkaufsfläche mit einem Umsatzvolumen von 160 Millionen Euro
weiter stärken.
Mit der Eröffnung von etwa
45.000 Quadratmetern neuer Verkaufsflächen und der permanenten
Entwicklung attraktiver Einzelhandelsstandorte stellen wir eine
wettbewerbsfähige Verkaufsflächenstruktur sicher.
Die Integration der SPAR-Märkte
ist mit Aufnahme der Belieferung
zu Jahresbeginn bereits erfolgreich
angelaufen. Im Jahr 2006 werden
die Märkte mit Verkaufsflächen
oberhalb von 400 Quadratmetern
– soweit von den Einzelhändlern
gewollt – in die entsprechenden
EDEKA-Vertriebsschienen integriert.
Wir sind überzeugt, dass EDEKA
Minden-Hannover über eine gute
Ausgangsposition verfügt, um sich
im wettbewerbsintensiven Lebensmitteleinzelhandel auch künftig er-
folgreich behaupten zu können. Der
Einzelhandel ist die Nummer eins
im Absatzgebiet; die Vorstufen verschaffen uns mit den Herstellerbetrieben eine Alleinstellung und mit
dem leistungsstarken Großhandel
eine überlegene Wettbewerbsposition.
Die zusätzlichen Umsätze mit den
SPAR-Kaufleuten führen zu noch
besseren Einkaufskonditionen und
zu Synergieeffekten in den Großhandelslagern und den Produktionsbetrieben.
Mit der Privatisierungsoffensive
fördern wir Regionalität und orientieren uns noch direkter am Markt.
Bei Investitionen von 120 Millionen Euro erwarten wir für 2006 eine
Verkaufsflächenerweiterung um
sechs und einen Umsatzzuwachs
von fünf Prozent.
Unser Dank gilt den Mitarbeitern
für ihren Einsatz sowie den Betriebsräten und Geschäftspartnern
für die vertrauensvolle und sachorientierte Zusammenarbeit.
EDEKA Minden-Hannover
Holding GmbH
Geschäftsführung
Dirk Schlüter
(Sprecher)
Hilko Gerdes
Wolfgang Mücher
Wolfgang Mücher, Mark Rosenkranz, Hilko Gerdes, Dirk Schlüter (Sprecher)
Geschäftsführung EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
4
Vo r w o r t
Mark Rosenkranz
Verwaltungsgremien
Vorstand
EDEKA Minden eG
Hilko Gerdes *
Südbrookmerland
Dirk Schlüter *
Minden (Sprecher)
Robert Husmann
Weyhe-Leeste
Henry Siemering
Berlin
Heinz-Jürgen Klöpper *
Porta Westfalica (bis 31. 12. 2005)
Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde
(bis 29. 05. 2005)
Karl Stefan Preuß
Minden
Wolfgang Wucherpfennig
Hannover
* geschäftsführende Vorstände
Aufsichtsrat
EDEKA Minden eG
Karl Ankermann
Hohne
(stellvertretender Vorsitzender,
bis 15. 06. 2005)
Peter Burghardt
Bad Bibra (bis 29. 05. 2005)
Wilhelm Behrends
Wiesmoor (seit 29. 05. 2005)
Jürgen Cramer
Burgdorf
(Vorsitzender)
Reiner Götz
Norden (seit 29. 05. 2005)
Geschäftsführung
EDEKA Minden-Hannover Holding
GmbH
Gerd Häs
Berlin (seit 29. 05. 2005)
Roland Höhne
Annaburg (seit 29. 05. 2005)
Hans-Werner Lohmann
Heeslingen (seit 29. 05. 2005)
(stellvertretender Vorsitzender
seit 15. 06. 2005)
Bernd Oetken
Delmenhorst (seit 29. 05. 2005)
Horst Röthemeier
Warmsen
Heinrich-Peter Wehrmann
Bünde (seit 29. 05. 2005)
Dirk Schlüter
Minden (Sprecher)
Wolfgang Mücher
Lehrte (seit 01. 01. 2006)
Hilko Gerdes
Südbrookmerland
Mark Rosenkranz
Bad Oeynhausen (seit 13. 04. 2005)
Heinz-Jürgen Klöpper
Porta Westfalica (bis 31. 12. 2005)
Aufsichtsrat
EDEKA Minden-Hannover Holding
GmbH
Jürgen Cramer, Burgdorf
(Vorsitzender)
Hans-Werner Lohmann, Heeslingen
(stellvertretender Vorsitzender)
Karl Ankermann, Hohne
Peter Burghardt, Bad Bibra
(bis 29. 05. 2005)
Wilhelm Behrends, Wiesmoor
Iris Gössel, Lotte
(Arbeitnehmervertreterin)
Gerd Häs, Berlin
Martin Hallassek, Minden
(seit 13. 04. 2005)
(Arbeitnehmervertreter)
Roland Höhne, Annaburg
(seit 29. 05. 2005)
Henni Loch, Minden
(Arbeitnehmervertreterin)
Peter Lorenz, Halle
(Arbeitnehmervertreter)
Horst Röthemeier
Warmsen
Heinrich-Peter Wehrmann
Bünde (seit 29. 05. 2005)
Ve r w a l t u n g s g r e m i e n
5
Wesentliche Konzerngesellschaften
EDEKA
Zentralhandelsgesellschaft
Hamburg mbH
EDEKA Minden eG
50 %
50 %
EDEKA Minde n- Hannover Hol di ng G m bH
Einzelhandel
EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH
Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Otto Reichelt Supermarkt GmbH
Konsum EDEKA Markt GmbH
Ideal Supermarkt GmbH
Großhandel
EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH
EDEKA Handelsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH
EDEKA Handelsgesellschaft Nordwest mbH
EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH
LDZ Logistisches Dienstleistungszentrum GmbH Freienbrink
MIOS Großhandel GmbH
Produktion
Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Otto Reichelt Fleisch- und Wurstwaren
Bäkehof Fleisch- und Wurstwaren
Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH
Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH & Co. KG
Dienstleistung
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH
EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH
MIOS-Werbung GmbH
6
Konzerngesellschaften
Konzernlagebericht 2005
Konzernlagebericht der
EDEKA Minden eG für das
Geschäftsjahr 2005
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr
war in Deutschland der Einzelhandelsmarkt von einem negativen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, einem
weiter verschärften Wettbewerb
und vor allem anhaltender Konsumzurückhaltung und hoher Preissensibilität der Verbraucher geprägt.
Arbeitsplatzunsicherheit, sozialpolitische Orientierungslosigkeit, daraus
resultierende Zukunftsängste sowie
hohe Energiepreise beeinflussten
deren Einkaufsverhalten. Diese
ungünstigen Rahmenbedingungen
haben zu einer schwachen Geschäftsentwicklung des deutschen
Einzelhandels in seiner Gesamtheit
beigetragen.
Das Bruttoinlandsprodukt wuchs
preisbereinigt um gut ein Prozent,
ausschlaggebend war ausschließlich
die Entwicklung im Außenhandel.
Private Konsumausgaben hingegen
trugen nicht zur konjunkturellen
Belebung bei, sie blieben preisbereinigt quasi unverändert. Die Sparquote liegt weiterhin bei knapp elf
Prozent.
Im Lebensmitteleinzelhandel
stieg nach einer Untersuchung von
AC Nielsen der Umsatz in 2005 um
0,5 Prozent, wobei die Discounter
eine Umsatzsteigerung von 5,4 Prozent verzeichnen konnten und der
übrige Lebensmitteleinzelhandel
eine Abnahme von 1,0 Prozent hinnehmen musste.
Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellten auch für die
EDEKA Minden-Hannover eine
große Herausforderung dar.
Konzernentwicklung
Im Geschäftsjahr 2005 ist der
Konzernumsatz der EDEKA MindenHannover mit 4,65 Milliarden 1 um
1,8 Prozent rückläufig. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus der Abgabe
von Regiemärkten an selbstständige
Kaufleute, dem Verkauf der zehn
V-Märkte und der Beendigung der
Zusammenarbeit mit zwei größeren
Kunden, wodurch gut 100 Mio. 1
Umsatz bewusst aufgegeben
wurden. Unsere EDEKA-Märkte
konnten in 2005 insgesamt auf vergleichbarer Fläche einen bereinigten
Zuwachs von einem Prozent erzielen. Besonders erfreulich hat sich
dabei die Vertriebsschiene E center
entwickelt, mit einem bereinigten
Zuwachs von 1,5 Prozent.
Die Privatisierungsoffensive hat
dazu geführt, dass im Jahr 2005
insgesamt 71 Regiemärkte mit einer
Verkaufsfläche von 72.241 Quadratmetern und einem Jahresumsatz von
252 Mio. 1 in die Hände selbstständiger Einzelhändler übergeben wurden.
Hinzu kommen zehn Märkte, die an
die EDEKA Rhein-Ruhr veräußert
wurden, um eine Privatisierung zu
ermöglichen. Damit stieg die Zahl
der Privatisierungen von 1999 bis
2005 auf insgesamt 270 Märkte.
Dabei wurden 131 Existenzgründungen begleitet, davon allein 48 im
Geschäftsjahr 2005. Die Privatisierungsoffensive wird auch im Jahr
2006 fortgeführt. Es ist geplant, 48
Filialen mit einer Verkaufsfläche von
46.536 Quadratmetern und einem
Jahresumsatz von 160,0 Mio. 1
an selbstständige Einzelhändler zu
übertragen. Mit dieser Privatisierungsoffensive wird der selbstständige
Einzelhandel im Absatzgebiet der
EDEKA Minden-Hannover erheblich
gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt deutlich gesteigert.
Diesem Ziel dienten auch in 2005 die
zusätzlichen Leistungen des Großhandels gegenüber dem Einzelhandel in
Form von Vergütungen, Absenkungen
von Großhandelsabgabepreisen und
Aufwendungen für Privatisierungen in
Höhe von insgesamt 42,0 Mio. 1.
Konzernlagebericht
7
Konzernlagebericht 2005
Finanzen
Finanzen,
Der Konzern hat in 2005 neue
Strukturmaßnahmen,
Genussrechte in Höhe von 50 MilliVerkaufsflächenentwicklung, onen 1 begeben. Damit werden in
Hebung von Synergieeffekten
bei gleichzeitiger Beibehaltung
regionaler Kompetenz wurde die
Konsolidierung auf gesellschaftsrechtlicher Ebene im Wesentlichen
vollendet. Die Zusammenführung
von Abholgroßhandels-, Produktions- und Dienstleistungsaktivitäten
wurde umgesetzt. Schwerpunkt der
Strukturmaßnahmen 2006 ist die
Zusammenführung der Großhandelsaktivitäten im Zustellgroßhandel.
den nächsten Jahren auslaufende
Genussscheine ersetzt. Die neuen
Genussrechte haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind erstmals
am 31. 08. 2012 durch die Gesellschaft kündbar. Die Genussrechte
sind bei einer Bilanzierung nach
IFRS-Grundsätzen dem Eigenkapital
zuzurechnen.
Der Konzern unterzog sich in
einem Unternehmensrating der
renommierten Rating-Agentur Euler
Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover
wurden mit einem BBB+ bewertet,
im Branchenvergleich ein Spitzenwert.
Strukturmaßnahmen
Auf der Generalversammlung am
29. 05. 2005 wurde die Verschmelzung der EDEKA Aurich-Oldenburg
eG, EDEKA Berlin-Brandenburg
eG und der EDEKA Bremen eG
auf die EDEKA Minden eG zum
01. 01. 2005 abgeschlossen. Damit
ist die EDEKA-typische Unternehmensstruktur wieder hergestellt und
die EDEKA Minden eG ist wieder
Konzernmutterunternehmen.
Die Reform der Gruppenstruktur wurde in 2005 fortgesetzt. Zur
Verkaufsflächenentwicklung
Die Einzelhandels-Verkaufsfläche im Unternehmensverbund
wurde um 7.553 Quadratmeter auf
1.229.389 Quadratmeter bei 1.504
Märkten erhöht (Vorjahr 1.552 Märkte). Dem Zugang von 49.350 Quadratmetern bzw. 33 Märkten aus
Neueröffnungen und Erweiterungen
stand ein Abgang von 41.797
Quadratmetern bzw. 81 Märkten
infolge von Geschäftsschließungen
und Verkleinerungen gegenüber.
Zum 31. 12. 2005 beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche je Markt
817 Quadratmeter (Vorjahr 787 Quadratmeter). Die durchschnittliche
Verkaufsfläche von 1.335 Quadratmetern je neu zugegangenem Markt
ist Ausfluss der Geschäftspolitik
im Bereich Expansion. Ziel war und
ist die Expansion in zukunftsfähige
Marktgrößen.
Verkaufsflächenentwicklung in Tsd. qm
Veränderungen in %
1400
1200
1000
1.276
1.261
1.222
1.229
1.237
800
600
400
200
0
8
Konzernlagebericht
+38,8%
2002
-1,2 %
2003
- 3,1 %
2004
+1,2 %
2005
+1,0 %
2006 (Plan)
Konzernlagebericht 2005
Konzernumsatz
Im Geschäftsjahr 2005 erzielte
der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz von 4,65
Milliarden 1. Damit setzte sich
der Konzern mit der bereinigten
Umsatzentwicklung von der allgemeinen Entwicklung im klassischen
Lebensmittelhandel ab.
Umsatzentwicklung in den Sparten
Im Konzerneinzelhandel sank der
Umsatz um fünf Prozent. Kaufzurückhaltung auf Seiten der Kunden
aufgrund der Unsicherheit über die
persönliche Zukunft in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die
Privatisierung 2004 (25 Märkte) und
2005 (71 Märkte) sowie die Abgabe
von zehn Märkten an die EDEKA
Rhein-Ruhr zwecks Privatisierung
führten im Regie-Einzelhandel zu
diesem Umsatzrückgang.
In der Großhandelssparte werden
sowohl der Zustell- als auch der
Abholgroßhandel (Cash + Carry und
Großverbraucher-Service) betrieben.
Der konsolidierte Umsatz (ohne
Innenumsätze mit Konzerngesellschaften) beträgt 2,3 Milliarden 1
und liegt damit um 0,3 Prozent
über dem Vorjahr. Die Ausweitung
des Umsatzes durch Expansion im
selbstständigen wie auch im RegieEinzelhandel sowie die Privatisierung erhöhten den Umsatz. Gegen-
Konzernumsatz
Einzelhandel
läufig wirkten sich die Senkung der
Großhandelsabgabepreise an den
Einzelhandel sowie die Beendigung
der Zusammenarbeit mit zwei
größeren Kunden aus, wodurch gut
100 Millionen 1 Umsatz bewusst
aufgegeben wurden.
Die Branchenentwicklung im
C+C-Markt ist weiterhin nicht zufrieden stellend. Der Gesamtmarkt
verzeichnete einen Umsatzrückgang
von 1,5 Prozent. Der Abholgroßhandel ist hiervon auch betroffen. Die
Gastronomie durchläuft schwierige
Zeiten. Seit drei Jahren sind die
Umsätze rückläufig. Viele Gastronomiebetriebe sind in ihrer Existenz gefährdet. Der Shopbereich
entwickelt sich durch Einwegpfand,
längere Öffnungszeiten im Einzelhandel, Tabakpreisentwicklung und
Preisbewusstsein der Verbraucher
weiterhin negativ. Einzelne Catererund Großverbraucher-Kunden wurden durch überhöhte Listungsgelder
und Bonusgewährungen der Wettbewerber abgeworben. Die negative
Entwicklung in Kernbranchen führte
zu einem Umsatzrückgang von 2,6
Prozent absolut und bereinigt um
Sondereinflüsse von 1,5 Prozent.
Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche ist ebenfalls rückläufig.
Die Herstellung und der Vertrieb
von Backwaren (Umsatzzuwachs
1,9 Prozent) und die Fleisch- und
2005
Mio. 4
1.949
2004
Mio. 4
2.052
1.797
1.775
553
568
2.350
2.343
336
327
11
9
4.646
4.731
Konzernumsatz
Umsatzentwicklung
Großhandel
– Zustellgroßhandel
– Abholgroßhandel
Produktion
Dienstleistung
Konzernlagebericht
9
Konzernlagebericht 2005
Ertragslage
Wurstwarenherstellung (2005
Umsatzzuwachs 4,7 Prozent) sind in
der Sparte Produktion zusammengefasst. Auch in 2005 verzeichnete
der Gesamtmarkt für tagesfrische
Backwaren einen Umsatzrückgang
von 1,5 Prozent aufgrund von Preissensibilität und Konsumverzicht. Der
unter dem Branchendurchschnitt
liegende Umsatzrückgang auf
vergleichbarer Fläche konnte durch
internes Wachstum aufgrund neu
eröffneter Filialen mehr als ausgeglichen werden.
Der Umsatzzuwachs im Bereich
Fleischwarenproduktion resultiert
aus den zweistelligen Zuwachsraten
im Segment SB-Wurst. Die übrigen
Fleisch- und Wurstwarenbereiche
liegen beim Umsatz auf Vorjahresniveau.
Die Sparte Dienstleistungen
beinhaltet ausschließlich Werbeleistungen an konzernfremde Unternehmen. Der Umsatz ist um 17,0
Prozent gestiegen.
Ergebniskennzahlen
2005
Mio. 4
31,8
2004
Mio. 4
37,1
Ertragsteuern
17,1
11,2
EBT
48,9
48,3
Neutrales Ergebnis
33,1
30,8
Nettozinsergebnis
21,7
24,8
103,7
103,9
7,2
10,1
110,9
114,0
73,6
78,0
184,5
192,0
Konzernjahresüberschuss
EBIT vor neutralem Ergebnis
Firmenwertabschreibungen
EBITA vor neutralem Ergebnis
Abschreibungen Anlagevermögen
EBITDA vor neutralem Ergebnis
10
Konzernlagebericht
Ertragslage
Der Konzern erwirtschaftete einen
Konzernjahresüberschuss von 31,8
Millionen 1 (2004: 37,1 Millionen 1).
Im Geschäftsjahr erzielte die EDEKA
Minden-Hannover wieder ein zufrieden stellendes Ergebnis. Dieses
positive Ergebnis spiegelt sich
auch im operativen Ergebnis wider,
welches für 2005 81,5 Millionen 1
(2004 84,0 Millionen 1) beträgt. Das
operative Ergebnis ist der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern,
bilanziellen Sondermaßnahmen und
Firmenwertabschreibungen.
Gestiegene sonstige betriebliche
Erträge, gesunkener Personalaufwand, niedrigere Abschreibungen
und ein verbessertes Finanzergebnis
stehen einem gesunkenen Ertrag
aus dem Warengeschäft und gestiegenem sonstigen Sachaufwand
gegenüber. Das Finanzergebnis hat
sich durch die Verringerung des negativen Zinsergebnisses und durch
gestiegene Beteiligungsergebnisse
erhöht.
EBIT vor neutralem Ergebnis beträgt 103,7 Millionen 1 (2004: 103,9
Millionen 1) und EBITDA vor neutralem Ergebnis beträgt 184,5 Millionen 1 (2004: 192,0 Millionen 1).
Konzernlagebericht 2005
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanz des EDEKA Minden eG
Konzerns weist ein Eigenkapital von
484,5 Millionen 1 aus.
Die Geschäftsguthaben haben
sich durch Einzahlungen der Mitglieder erhöht. Die Kapitalrücklage
resultiert aus der Verschmelzung
der Genossenschaften. Die Gewinnrücklagen haben sich hauptsächlich
durch die Einstellung aus dem Konzernjahresüberschuss des Vorjahres
erhöht. Das Genussrechtskapital hat
sich um den durch die Rückzahlung
zum 30. 06. 2006 geänderten Ausweis der Tranche II vermindert.
Bei einer Bilanzsumme von 1,334
Milliarden 1 (2004: 1,385 Milliarden
1) beträgt die Eigenkapitalquote
36,3 Prozent (2004: 34,6 Prozent).
Die Eigenkapitalrentabilität als Ver-
Eigenkapital
Geschäftsguthaben
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Genussrechtskapital
Anteile anderer Gesellschafter
Konzernjahresüberschuss
hältnis des Ergebnisses vor Firmenwertabschreibungen, Ertragsteuern,
bilanziellen Sondermaßnahmen und
Vergütungen für Genussrechtskapital zu dem durchschnittlich verfügbaren Eigenkapital beträgt 18,3 Prozent (2004: 20,2 Prozent).
Die Finanzlage des Konzerns ist
gekennzeichnet durch ausreichende
Finanzierungsmittel. Das Anlagevermögen wird vom Eigenkapital zu
61,2 Prozent (2004 60,2 Prozent)
gedeckt. Die Anlageintensität – Verhältnis des Anlagevermögens zum
Gesamtvermögen – beträgt 59,4
Prozent (2004 58,5 Prozent).
Die Nettofinanzschulden betragen
235,3 Mio. 1 (2004: 242,7 Mio. 1).
Der Verschuldungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten
zu EBITDA beträgt 1,5 (2004: 1,4).
31. 12. 2005
Mio. 4
24,0
Vermögens- und Finanzlage
31. 12. 2004
Mio. 4
19,6
16,1
-
182,4
165,7
77,1
102,6
153,1
153,8
31,8
37,1
484,5
487,8
Konzernlagebericht
11
Konzernlagebericht 2005
Investitionen
und Finanzierung
Cashflow/
Kapitalflussrechnung
Investitionen und Finanzierung
Die Investitionen in immaterielle
Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen
im Geschäftsjahr 115,4 Millionen 1 (2004 147,3 Millionen 1).
Die wesentlichen Investitionen im
Bereich Einzelhandel betreffen die
Neueröffnung, die Erweiterung und
die Modernisierung von Filialen.
Weiterhin wurden zur Standortsicherung Immobilien für Einzelhan-
dels-Verkaufsflächen errichtet bzw.
erworben.
Im Großhandel wurde im Wesentlichen in den Fuhrpark und in
den Ersatz von Betriebsausstattungen sowie in Software investiert.
In den Geschäftsbereichen Produktion Backwaren und Fleischwaren entfallen die Investitionen hauptsächlich auf Filialneueröffnungen
sowie auf Ersatzinvestitionen im
Filial- und Produktionsbereich.
Investitionen
2005
Mio. 4
51,7
2004
Mio. 4
47,7
28,5
78,5
Produktion Backwaren
16,1
12,6
Produktion Fleischwaren
17,1
6,0
2,0
2,5
115,4
147,3
Einzelhandel
Großhandel
Dienstleistung
Cashflow/Kapitalflussrechnung
Der Cashflow wurde auf Basis
der Kapitalflussrechnung ermittelt.
Die Kapitalflussrechnung wurde
entsprechend dem „Deutschen
Rechnungslegungsstandard Nr. 2
(DRS 2)“ des deutschen Standardisierungsausschusses aufgestellt.
Der Cashflow erreichte 132,7 Millionen. 1 (2004: 134,3 Mio. 1) oder
2,9 Prozent vom Konzernumsatz
(2004: 2,9 Prozent).
Der Cashflow liegt auf dem guten
Vorjahrsniveau. Der Mittelzufluss
aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 91,6 Millionen 1 (2004: 145,2
Cashflow
Konzernjahresüberschuss
Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens
Zugang/Zuschreibungen aus BP auf Gegenstände des Anlagevermögens
Wertberichtigungen auf Forderungen
Erträge aus der Auflösung
von Wertberichtigungen auf Forderungen
Vergütung für Genussrechtskapital
Veränderung von langfristigen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
12
Konzernlagebericht
2005
Mio. 4
31,8
2004
Mio. 4
37,1
85,9
98,0
-0,1
3,8
-1,4
5,7
-1,9
6,6
-2,9
6,5
4,8
-7,4
2,9
0,7
-1,1
-2,0
132,7
134,3
Konzernlagebericht 2005
Mio. 1). Die Verringerung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert aus dem gestiegenen Working Capital. Die
Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit betragen 57,9 Millionen 1
(2004: 122,0 Millionen 1) und haben
sich im Wesentlichen durch höhere
Erlöse aus der Veräußerung von Anlagegegenständen sowie aus gesunkenen Investitionen verringert. Der
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit ist gesunken und beträgt
47,3 Millionen 1. (2004: 64,1 Millionen 1). Die Tilgung der Eurobondanleihe und von Krediten ist finanziert
durch die Inanspruchnahme eines
Banken-Konsortialkredites. Aus
diesen Mittelzu- und abflüssen hat
sich insgesamt der Finanzmittelbestand um 13,6 Millionen 1 auf 15,2
Millionen 1 reduziert.
Bilanzstruktur
Das langfristige Vermögen hat
einen Anteil von 46 Prozent an der
Bilanzsumme. Finanziert wird das
langfristige Vermögen vollständig
durch lang- und mittelfristiges Kapital. Das Working Capital hat sich
im Vergleich zum Vorjahr um 37,1
Millionen 1 auf 111,1 Millionen 1
erhöht.
Bilanzstruktur
Personal
Personal
Zum Ende des Geschäftsjahres
waren insgesamt 24.730 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt, davon
ca. 60 Prozent in Teilzeit. Einen
besonderen Stellenwert nimmt
die Aus- und Weiterbildung ein. So
beschäftigte der Konzern insgesamt
1.389 Auszubildende in 14 unterschiedlichen Ausbildungsberufen.
4.834 Seminarteilnehmer mit 26.442
Teilnehmertagen waren der betrieblichen Weiterbildung gewidmet. Die
Vergütung der Beschäftigten erfolgt
grundsätzlich nach den tarifvertraglichen Vereinbarungen. Daneben
werden teilweise Sondergratifikationen gewährt.
Bilanzstruktur in Mio. 4
Passiva
Aktiva
100
792
485
Anlagevermögen
Eigenkapital
36 %
35 %
59 %
59 %
255
9%
9%
19 %
Langfristiges
Fremdkapital
14 %
Mittelfristiges
Fremdkapital
182
266
Vorräte
20 %
21 %
412
47 %
261
Forderungen und
Rechnungsabgrenzungsposten
15
Wertpapiere und liquide Mittel
Bilanzsumme
20 %
31 %
18 %
1%
2%
2005
2004
1.334
1.385
Kurzfristiges
Fremdkapital
0
2004
1.385
2005
1.334
Bilanzsumme
Konzernlagebericht
13
Konzernlagebericht 2005
Risikomanagement
14
Konzernlagebericht
Risikomanagement
Im Konzern der EDEKA MindenHannover ist ein auf die speziellen
Bedürfnisse und Notwendigkeiten
ausgerichtetes Risikoüberwachungssystem installiert, das sowohl auf
der Ebene der einzelnen Gesellschaften als auch der Führungsholding sich anbahnende Risiken
frühzeitig erkennen lässt. Das
leistungsfähige Management-Informationssystem berichtet der Geschäftsführung der Holding ebenso
wie den Geschäftsführungen der
operativ tätigen Gesellschaften mit
Hilfe eines dezidierten Kennzahlensystems über alle relevanten
Vorgänge, Planabweichungen und
deren Auswirkungen auf andere
Unternehmensbereiche. Ergänzt
wird dieses System durch die
kurzfristige Erfolgsrechnung, Marktund Wettbewerbsanalysen sowie
regelmäßiges Benchmarking. Die
Auswertung aller aus dem Instru-
mentarium gewonnenen Informationen erfolgt zumindest monatlich,
zum Teil täglich und wird durch
die Stabsstelle Konzerncontrolling
– soweit erforderlich – verdichtet
und auf ihre Plausibilität überprüft.
Das Risikoüberwachungssystem
ist nunmehr sukzessive auf die neu
in den Konzern aufgenommenen
Gesellschaften zu übertragen.
Die interne Revision, die ebenfalls als Stabsstelle bei der Holding
angesiedelt ist, führt regelmäßige
Prüfungen der Ablauforganisation
hinsichtlich Sicherheit, Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit von
Geschäftsprozessen durch.
Für eventuelle Schadensfälle
und Haftungsrisiken sind AllriskVersicherungen abgeschlossen.
Hierdurch ist sichergestellt, dass
Schadensfälle keine wesentlichen
Auswirkungen auf die Liquiditäts-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können.
Konzernlagebericht 2005
Ausblick 2006
Die Umsatzentwicklung im ersten
Quartal des Jahres 2006 gibt Anlass
zu vorsichtigem Optimismus. Eine
positive Grundstimmung erzeugten
fünf EDEKA-Mitarbeitertage mit
insgesamt 22.000 Teilnehmern zu
Jahresbeginn. Die Identifikation mit
der Werbekampagne „Wir lieben
Lebensmittel.“ wurde durch die
Großveranstaltungen deutlich erhöht, Zusammengehörigkeitsgefühl
und Motivation wurden gestärkt.
Die EDEKA-Kompetenz für Lebensmittel ist in 2006 das Leitmotiv in
der Kommunikation und im Marketing. Kundenveranstaltungen und
das Angebot eines Ernährungsservice festigen das qualitätsorientierte
Markenimage beim Verbraucher.
Die Privatisierungsoffensive wird
auch im Jahr 2006 fortgeführt. Es
ist geplant 48 Filialen mit einer Verkaufsfläche von 46.536 Quadratmetern und mit einem Umsatzvolumen
von 50 Millionen Euro an selbstständige Einzelhändler zu übertragen.
Mit der Eröffnung von etwa 45.000
Quadratmetern neuer Verkaufsflächen und der permanenten Entwicklung attraktiver Einzelhandelsstandorte stellen wir eine wettbewerbsfähige Verkaufsflächenstruktur sicher.
Die Integration der SPAR-Märkte
ist mit der problemlosen Aufnahme
der Belieferung zu Jahresbeginn
bereits erfolgreich angelaufen. Im
Jahr 2006 werden die Märkte mit
Verkaufsflächen oberhalb von 400
Quadratmetern – soweit von den
Einzelhändlern gewollt – in die entsprechenden EDEKA-Vertriebsschienen integriert.
Wir sind überzeugt, dass EDEKA
Minden-Hannover über eine gute
Ausgangsposition verfügt, um sich
im wettbewerbsintensiven Lebensmitteleinzelhandel auch künftig
erfolgreich behaupten zu können.
Die Unternehmen der EDEKA
Minden-Hannover und die selbstständigen Einzelhändler sind von
der vorläufigen Insolvenzanordnung
für die HEROS-Unternehmensgruppe im Februar 2006 betroffen. Die
HEROS-Unternehmen haben für die
Gesellschaften des Unternehmensverbundes und viele Mitglieder die
Geldentsorgung und die Versorgung
mit Hartgeld vorgenommen. Derzeit
sind noch nicht alle bearbeiteten
Gelder den Konten gutgeschrieben.
Sollte Schaden daraus entstehen,
besteht branchenüblicher Versicherungsschutz. Ob dieser ausreicht,
um alle Risiken abzudecken, wird
derzeit geprüft. Gemeinsam mit der
EDEKABANK wurde den selbstständigen Einzelhändlern für die
fehlende Liquidität eine unbürokratische Hilfe zur Verfügung gestellt.
Weitere Vorgänge von besonderer
wirtschaftlicher Bedeutung, die
nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht
vor. Spezielle Risiken, welche die
Entwicklung der Konzerngesellschaften gefährden können, sind
nicht erkennbar.
Ausblick 2006
Minden, im April 2006
EDEKA Minden eG
Der Vorstand
Dirk Schlüter
Hilko Gerdes
(Sprecher)
Robert Husmann Karl Stefan Preuß
Henry Siemering
Wolfgang Wucherpfennig
Konzernlagebericht
15
EDEKA Minden-Hannover Gruppe
Gruppenumsätze netto
2001 2002 1)
2003
2004
2005
in Mio. 4
Einzelhandel
Einzelhandelsumsatz (netto)
3.175
4.100
4.119
4.148
4.145
1.225
1.870
1.963
1.988
2.219
115
91
95
91
93
1.835
2.139
2.061
2.069
1.833
3.233
4.338
4.446
4.449
4.428
2.818
3.806
3.857
3.869
3.869
415
532
589
579
559
414
551
600
591
594
davon Brot- und Backwaren
181
181
238
240
243
davon Fleisch- und Wurstwaren
233
370
362
351
351
26
31
34
36
39
6.848
9.020
9.199
9.224
9.206
3.903
5.141
5.294
5.315
5.548
1.101
1.776
1.657
1.552
1.504
526
1.081
1.006
1.006
967
73
54
54
54
54
davon Regieeinzelhandel
502
641
597
598
483
Verkaufsfläche in Tsd. qm
890,9
1.276,4
1.260,6
346,5
596,1
593,0
593,0
655,3
33,9
25,7
26,7
27,6
28,5
510,5
654,6
640,9
639,9
545,6
davon selbstständiger Einzelhandel
davon Franchise
davon Regieeinzelhandel
Großhandel
Großhandelsumsatz (netto)
davon Zustellgroßhandel
davon Abholgroßhandel
Produktion
Umsatz (netto)
Dienstleistung
Umsatz (netto)
Gruppenumsatz gesamt
Gesamtumsatz (netto)
Gruppenumsatz (ohne Innenumsätze)
Gesamtumsatz (netto)
Einzelhandelsgeschäfte
Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte
davon selbstständiger Einzelhandel
davon Franchise
davon selbstständiger Einzelhandel
davon Franchise
davon Regieeinzelhandel
1
16
Gruppenumsätze
) Einschließlich EDEKA Nordwest und EDEKA Berlin-Brandenburg
1.260,6 1.229,4
Einzelhandel
Markenkampagne stärkt Einzelhandel
Motor und Impulsgeber für
die gesamte Unternehmensentwicklung ist das Einzelhandelsgeschäft. Mit unterschiedlichen
Vertriebsformaten hat EDEKA
Minden-Hannover die Möglichkeit,
optimal auf örtliche Gegebenheiten einzugehen und dem jeweiligen Bedarf gerecht zu werden.
Kern des Einzelhandelsgeschäftes sind die Vollsortimenter,
die in den Varianten E center, E neukauf und E aktiv unter dem gemeinsamen Markendach EDEKA firmieren. Mit der Werbebotschaft „Wir
lieben Lebensmittel.“ sind die
Märkte eindeutig auf ein qualitativ
hochwertiges Lebensmittelangebot ausgerichtet, das durch ein
preisgünstiges Basissortiment
ergänzt wird. Bedienungstheken,
Beratung und Service zählen zu
den Leistungsmerkmalen der
EDEKA-Märkte.
Die Mehrzahl wird von selbstständigen Einzelhändlern geführt:
Ihr unternehmerisches Engagement verschafft EDEKA Wettbewerbsvorteile gegenüber filialisierten Unternehmen.
Sparte Einzelhandel
Kennzahlen
Anzahl der Märkte
1.504
Verkaufsfläche
Tsd. qm
1.229
Mitarbeiter
12.804
Umsatz in Mio. 1
4.145
Umsatzanteile der Vertriebsschienen
V-Markt
5,6 %
E center
15,4 %
E Reichelt
9,3 %
Aktiv Discount
2,9 %
E neukauf
30,5 %
Sonstige
14,5 %
NP Niedrigpreis
11,3 %
E aktiv markt
10,5 %
Einzelhandel
17
Einzelhandel
Gesamtmarkt: SB Warenhäuser
verlieren Umsatz
Wie in den Vorjahren musste
sich der Lebensmitteleinzelhandel
in Deutschland mit marginalen Zuwachsraten begnügen: Der Gesamtumsatz der Branche erhöhte sich
um 0,5 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Belastungen für die Verbraucher durch gestiegene Energiepreise und die Unsicherheit über
die Entwicklung von Alters- und
Gesundheitsvorsorge schwächten
die Binnennachfrage.
Bei einem Marktanteil von
annähernd 40 Prozent stoßen die
Discounter an ihre Wachstumsgrenzen. Verlierer waren die großflächigen SB-Warenhäuser mit einem
Rückgang von über drei Prozent.
Bei den Kleinflächen unterhalb von
400 Quadratmetern setzte sich der
Abschmelzungsprozess fort. Wenig
Veränderung zeigte die Umsatzentwicklung der Verbraucher- und
Supermärkte.
Nettoumsatz Einzelhandel gesamt in Mio. 4
5000
4000
4.100
4.119
4.148
4.145
2002
2003
2004
2005
3000
2000
1000
0
18
Einzelhandel
Führende Marktposition gefestigt
Zum Jahresende 2005 zählten
1.504 Einzelhandelsmärkte (Vorjahr:
1.552) mit einer Gesamtverkaufsfläche von 1,23 Millionen Quadratmetern (Vorjahr: 1,22 Mio. qm) zur
EDEKA Minden-Hannover. Insgesamt erhöhte sich der Einzelhandelsumsatz gegenüber dem Vorjahr auf
vergleichbarer Verkaufsfläche um
0,2 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.
Die mit EDEKA gekennzeichneten
Vertriebsschienen erzielten auf
vergleichbarer Verkaufsfläche einen
Zuwachs von einem Prozent.
Mit der Neuentwicklung von
Verkaufsflächen und dem Ausbau
bestehender Märkte wurde die Verkaufsflächenstruktur weiter verbessert. 54.000 Quadratmeter neuer
Einzelhandelsflächen brachte das
Unternehmen 2005 an den Markt.
Saldiert um die Abgabe von 11.000
Quadratmetern (zehn V-Märkte) an
die EDEKA Rhein-Ruhr vergrößerte
sich die Gesamtverkaufsfläche um
7.500 Quadratmeter.
Den größten Flächenzuwachs
verzeichnete der selbstständige
Einzelhandel. Durch Abgabe von
Märkten an selbstständige Einzelhändler, Neueröffnungen und
Erweiterungen erhöhte sich die
Verkaufsfläche in dieser Sparte um
74.000 Quadratmeter bzw. um 12,3
Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die durchschnittliche Verkaufsfläche sämtlicher angeschlossener
EDEKA-Märkte belief sich auf 817
Quadratmeter.
Abermals konnte sich der selbstständige, unternehmergeführte
Einzelhandel erfolgreich behaupten.
Gestützt auf die erfolgreiche
Werbekampagne „Wir lieben
Lebensmittel.“ profilieren sich die
EDEKA-Märkte durch Kundennähe,
Ortsverbundenheit und die besondere Berücksichtigung von regionalen Lieferanten.
Unterscheiden sich die Umsatzentwicklungen in den verschiedenen
Vertriebsschienen in 2005 nur geringfügig, so zeigt ein Fünfjahresvergleich auf vergleichbarer Verkaufsfläche deutlichere Unterschiede: Mit
einem durchschnittlichen Zuwachs
von 1,9 Prozent zeigt E neukauf
in dieser Betrachtung die stärkste
Entwicklung. Der selbstständige
Einzelhandel konnte seinen Umsatz
innerhalb von fünf Jahren um durchschnittlich 1,5 Prozent ausweiten.
Der Neuauftritt von Reichelt in
Berlin wurde mit der neu gestalteten Kennzeichnung der Märkte
unter Einbezug der Dachmarke
EDEKA abgeschlossen. Durch die
EDEKA-Kennzeichnung profitiert
E Reichelt von der Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ und
Einzelhandel
Die neue Kennzeichnung der Reichelt-Märkte
trägt zur Profilierung im hart umkämpften
Berliner Markt bei.
profiliert sich erfolgreich in dem hart
umkämpften Berliner Markt.
Zahlreiche Maßnahmen untermauerten die Dachmarkenkampagne „Wir lieben Lebensmittel.“
Die verstärkte Zusammenarbeit
mit regionalen Lieferanten sowie
Kundenveranstaltungen standen
dabei im Vordergrund. EDEKA
profiliert sich als kompetenter und
qualitätsorientierter Anbieter von
Lebensmitteln. Dazu tragen auch
die Bedienungstheken bei: Auswahl,
Frische und fachkundige Beratung
schaffen Differenzierungspotenziale
gegenüber dem Wettbewerb.
Ausblick 2006
Die Dachmarkenkampagne „Wir
lieben Lebensmittel.“ wird in 2006
forciert und durch eine Vielzahl von
Maßnahmen weiter an Durchschlagskraft gewinnen. EDEKA Minden
baut Kompetenz im Bereich Ernährungsberatung auf. Ziel ist es, in
allen EDEKA-Märkten kompetente
Ansprechpartner für Kundenfragen
rund um Ernährungsthemen zu
installieren und Aktionen zu veranstalten.
Zu Jahresbeginn erhöhten fünf
sonntägliche Großveranstaltungen mit insgesamt rund 22.000
Mitarbeitern die Identifikation der
Beschäftigten mit dem Werbeauftritt. Multiplikatoren-Schulungen in
allen Unternehmensbereichen mit
dem Schwerpunkt Einzelhandel und
20
Selbstständiger Einzelhandel
Einzelhandels-Mitarbeiter verfolgen
die gleiche Zielsetzung.
Im Mai 2006 findet im Heide-Park
Soltau ein großer EDEKA-Familientag
statt. 40.000 EDEKA-Kunden können
preisreduzierte Eintrittskarten in ihrem
EDEKA-Markt kaufen und bekommen
ein attraktives Programm geboten.
Aktionen sind auch im Rahmen
der Deutschland Tour geplant.
Das wichtigste Profi-Radrennen in
Deutschland macht in 2006 erstmalig
Station im Absatzgebiet der EDEKA
Minden-Hannover.
Schwerpunkt in der Sortimentsarbeit werden bei Fleisch und Wurst,
Getränken sowie bei Bioprodukten
gesetzt. Produkte aus biologischer
Erzeugung liegen im Trend und
sprechen insbesondere qualitätsbewusste Käufer an. Eine Projektgruppe entwickelt Sortimentsbausteine
für die EDEKA-Vertriebsschienen.
Bei Getränken zeichnet sich vor dem
Hintergrund der Pflichtbepfandung
von Einwegware eine neue Entwicklung ab. Generell sieht EDEKA Minden-Hannover Potenziale in diesem
Segment und arbeitet an neuen
Konzepten.
Ein Schwerpunkt in der betrieblichen Arbeit wird die Integration von
etwa 300 SPAR-Märkten sein, die
nach der Übernahme der SPAR Handels AG durch die EDEKA Zentrale
AG & Co. KG von der EDEKA MindenHannover beliefert werden. In Abstimmung mit den SPAR-Einzelhändlern ist die Umstellung von SPAR auf
EDEKA bei Einzelhandelsflächen ab
400 Quadratmetern Verkaufsfläche
erklärtes Ziel für das Jahr 2006.
Mit der Abgabe von 48 Regiemärkten an Existenzgründer und auch an
selbstständige EDEKA-Einzelhändler,
wird das Erfolgskonzept Selbstständiger Einzelhandel fortgesetzt.
Nachdem das „EDEKA-System
Märkte“ (ESM) – ein neues Einzelhandels-Warenwirtschaftssystem – in
einem E neukauf-Markt erfolgreich
getestet wurde, ist die Einführung
in weiteren Pilotmärkten anderer
Produktion
Großhandel
Einzelhandel
Der selbstständige EDEKA-Kaufmann
Heinrich-Peter Wehrmann (rechts)
betreibt im Kreis Herford zwei E neukauf Märkte und zwei E center. Das
E center in Enger gewann 2005 den
Sales-Cup – eine Auszeichnung für den
Einzelhandel.
Marktleiter Dirk Altenbernd freut sich
über den Erfolg.
Einzelhandel
Vertriebsschienen vorgesehen.
Durch den Einsatz des neuen Warenwirtschaftssystems lassen sich
Bestandsführung und Disposition in
den Märkten vereinfachen. Detaillierte Informationen über die
Absatzentwicklung einzelner Artikel erhöhen die Transparenz und
schaffen neue Möglichkeiten zur
Unternehmenssteuerung.
Die Entwicklung einer modernen
Kassensoftware für alle Vertriebsvarianten wird zu einer einheitlichen
Verfahrensweise für sämtliche angeschlossenen Einzelhandelsmärkte
führen und Kosteneinsparungen
sowie Handlingsvorteile erbringen.
Selbstständiger Einzelhandel
Nettoumsatz selbstständiger EH in Mio. 4
2500
2000
1.870
2.187
2.219
2004
2005
1.963
1500
1000
500
0
22
2002
2003
E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n
Genossenschaftlichen Förderauftrag mit Nachdruck umgesetzt
Der selbstständige Einzelhandel
zählt zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der EDEKA. Unternehmerisches Engagement, Nähe zu den
Kunden und Ortsverbundenheit
sowie eine stärkere Mitarbeitermotivation zeichnen die unternehmergeführten Märkte aus.
EDEKA Minden-Hannover übertrug seit 1999 insgesamt 385 Einzelhandelsmärkte aus der Verantwortung konzerneigener Einzelhandelsgesellschaften an selbstständige
Kaufleute. Darunter finden sich
Unternehmer, die bereits eine oder
mehrere Filialen betreiben und
Existenzgründer, die mit Unterstützung der EDEKA den Schritt in die
Selbstständigkeit wagen.
In 2005 gingen 81 Märkte mit
einer Gesamtverkaufsfläche von
80.000 Quadratmetern an selbstständige Kaufleute, darunter 48
Existenzgründer. Damit werden
964 der insgesamt 1.504 Märkte
von selbstständigen Einzelhändlern
betrieben, 2006 werden weitere 48
Märkte hinzukommen.
Seit 1999 – dem Beginn einer
großen „Privatisierungsoffensive“ –
verschaffte EDEKA Minden-Hannover 131 Kaufleuten eine unternehmerische Existenz. Die Privatisierungsbemühungen sind damit
ein wichtiger Beitrag zur Förderung
des mittelständischen Unternehmertums. EDEKA ist einer der
bedeutendsten Existenzgründer in
Deutschland.
Unterstützt werden die Kaufleute
von Ihrer Regionalgesellschaft durch
ein ganzes Bündel an Leistungen:
Die Entwicklung neuer Standorte
bzw. die Weiterentwicklung bestehender Märkte haben dabei höchste
Priorität.
Finanzierungen werden verbürgt.
Neue Vertriebskonzepte werden
gemeinsam entwickelt und verstärkt
in den Regiemärkten der Einzelhandelsgesellschaften getestet.
Die Kompetenz der selbstständigen
Einzelhändler macht sich EDEKA
Minden-Hannover durch intensive
Zusammenarbeit zunutze. In Beiräten, die Einkauf und Vertrieb und
den Produktionsgesellschaften beratend zur Seite stehen, bringen die
EDEKA-Kaufleute ihre Erfahrungen
ein. Der in der Genossenschaftssatzung festgeschriebene Förderauftrag – „… wirtschaftlich gesunde, voll existenzfähige Betriebe
selbstständiger Unternehmer des
mittelständischen Lebensmittel-Einzelhandels und verwandter Berufsgruppen zu schaffen, sie zu fördern
und zu erhalten“ – wird durch diese
Unternehmenspolitik mit Nachdruck
umgesetzt.
Einzelhandel
E center
Zum Jahresende 2005 zählten 60
E center mit einer Gesamtverkaufsfläche von 215.000 Quadratmetern
zur EDEKA Minden-Hannover. Auf
Verkaufsflächen von durchschnittlich 3.600 Quadratmetern bieten
E center die ganze Bandbreite an
Lebensmitteln: Gut & Günstig-Produkte entsprechen dem Preisniveau
der Discounter. Die große Vielfalt
an Markenartikeln sorgt für eine
reichhaltige Auswahl in allen Sortimenten bis hin zu Delikatessen und
exotischen Spezialitäten aus aller
Welt. Bedienungstheken für Fleisch,
Wurst, Käse und immer häufiger
auch Fisch erhöhen den Servicegrad
und verstärken die qualitätsorientierte Ausrichtung. Blickfang der
meisten E center ist die Obst und
Gemüse-Abteilung, die durch höchste Frische- und Qualitätsansprüche
und eine große Auswahl für eine
Alleinstellung im Wettbewerb sorgt.
In 2005 steigerten die Märkte ihren Gesamtumsatz auf 703 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche erhöhte sich der Umsatz
bereinigt um 1,5 Prozent. E center
konnte sich damit erfolgreich entgegen der Branchenentwicklung
behaupten. Im Gesamtmarkt verzeichneten große Verbrauchermärkte auf vergleichbarer
Verkaufsfläche einen
Umsatzrückgang, SB
Warenhäuser mussten
die stärksten Einbußen
hinnehmen. Die höchsten Zuwächse erzielten
auch bei E centern
die selbstständigen
Kaufleute. Insgesamt
elf Märkte wurden
per 31. 12. 2005 von
acht eigenständigen
EDEKA-Einzelhändlern
betrieben, darunter vier
Neueröffnungen aus dem vergangenen Jahr. Mit insgesamt neun
neuen Märkten setzte die Vertriebsschiene E center ihre Expansion
24
E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n
erfolgreich fort. Als Frequenzbringer
sind E center häufig der Mittelpunkt
in größeren Einkaufszentren. Innenstadtnah gelegen tragen E center
immer häufiger auch dazu bei, das
innerstädtische Einzelhandelsangebot attraktiver zu gestalten und damit für eine Belebung der Ortskerne
zu sorgen.
Die Werbekampagne „Wir lieben
Lebensmittel.“ bekam mit Hilfe zahlreicher Werbemittel in sämtlichen
Märkten eine starke Präsenz. Zusätzlich machten Kundenveranstaltungen wie Schlemmer- oder
Fisch-Genießerabende die EDEKAKompetenz für Lebensmittel vor Ort
erlebbar.
Fachkundige Beratung an den
Bedienungstheken zählt zu den Profilspitzen der E center. Schulungsmaßnahmen wie der Erwerb eines
„Verkaufsführerscheins“ erhöhen
die Motivation und dienen der zusätzlichen Mitarbeiter-Qualifikation.
Mit großem Erfolg wurde auch
in 2005 wieder eine Azubi-Projektwoche veranstaltet. In eigenverantwortlicher Gruppenarbeit initiierten
die Auszubildenden in den E centern
kreative Verkaufsförderungsaktionen
für die EDEKA-Eigenmarkenprodukte.
Die Kundenkarte EDECARD wurde in weiteren E centern eingeführt.
In 2006 sind acht Neueröffnungen
vorgesehen, darunter vier Märkte,
die von der Vertriebsschiene V-Markt
auf E center umgestellt werden.
Zwei Märkte nehmen selbstständige Einzelhändler in Betrieb.
Schwerpunkte der Sortimentsarbeit werden in 2006 die Frischeabteilungen sein. Bedienungstheken
für Fisch werden weiter ausgebaut.
Bio-Produkte finden stärkere Berücksichtigung. Die Aufhellung des Konsumklimas in Deutschland zu Jahresbeginn bekräftigt E center in dieser
Ausrichtung. Höchste Lebensmittelkompetenz bietet für E center
weiterhin das größte Differenzierungspotenzial.
Einzelhandel
E neukauf
Mit insgesamt 327 Märkten und
einer Gesamtverkaufsfläche von
372.000 Quadratmetern erwirtschaften die E neukauf-Märkte ein Drittel
des Einzelhandelsumsatzes der
EDEKA Minden-Hannover. Die im
Durchschnitt 1.140 Quadratmeter
großen Märkte sind mit Abstand das
bedeutendste Vertriebsformat.
Die Umsatzentwicklung auf
vergleichbarer Fläche zeigte in 2005
einen leichten Zuwachs von 0,1
Prozent auf 1,39 Milliarden Euro.
E neukauf hebt sich damit von der
Branchenentwicklung ab, kleine
Verbrauchermärkte mussten auf
vergleichbarer Verkaufsfläche in
2005 einen Umsatzrückgang von 1,8
Prozent hinnehmen. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Umsätze, die E neukauf in 2004 durch Aktionen im Rahmen des 25-jährigen
Jubiläums erwirtschaften konnte,
fällt eine Bewertung der Umsatzentwicklung in 2005 zufrieden stellend
aus.
Drei Märkte wurden in 2005
unter E neukauf neu eröffnet. Sechs
ehemalige V-Märkte wechselten in
die E neukauf-Vertriebsschiene. Bereinigt um Schließungen und unter
Berücksichtigung von Umstellungen
und Erweiterungen erhöhte sich die
Gesamtverkaufsfläche um 16.100
Quadratmeter. Neben der Expansion
durch Neueröffnungen wurde die
Weiterentwicklung bestehender
Verkaufsflächen durch Umbau- und
Modernisierungsmaßnahmen in 19
Märkten fortgesetzt.
E neukauf-Märkte bieten als
Vollsortimenter ein frische- und qualitätsorientiertes Lebensmittelangebot.
In den Sortimenten Fleisch, Wurst
und Käse profiliert sich E neukauf
insbesondere mit Bedienungstheken.
Der überwiegende Anteil der
Märkte wird durch selbstständige
26
E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n
Einzelhändler betrieben. In 2005
wechselten 48 Filialen aus dem
Regiebetrieb in den selbstständigen Einzelhandel, die Gesamtzahl
erhöhte sich damit auf 279 per
31. 12. 2005. Ein Schwerpunkt lag in
Berlin und Brandenburg. Hier wurden 14 Märkte an selbstständige
Kaufleute übertragen.
Vorbereitende Arbeiten zur Integration der SPAR-Einzelhändler und
ihrer Einbindung in das E neukaufKonzept standen im letzten Quartal
im Vordergrund.
Ein vertrieblicher Schwerpunkt
war die Forcierung küchenfertiger
bzw. zum Direktverzehr vorbereiteter Lebensmittel, insbesonders bei
Obst und Gemüse.
Zahlreiche Kundenveranstaltungen und Marketingmaßnahmen
verstärkten den Werbeauftritt „Wir
lieben Lebensmittel.“.
Ausblick 2006
In 2006 wird die Integration der
SPAR und weiterer V-Märkte einen
Arbeitschwerpunkt bilden. Mit rund
20 Neueröffnungen wird E neukauf
weiter verstärkt.
Weitere 32 Märkte sind für die
Übergabe an selbstständige Einzelhändler vorgesehen. Warengeschäftlich steht die Weiterentwicklung des Getränkemarkt-Konzeptes
im Vordergrund. Weitreichende
Änderungen werden in diesem Sortiment aus der neuen PflichtpfandRegelung erwartet.
Unter der Eigenmarke „Dinner for
You“ entwickelt EDEKA MindenHannover eine Reihe von Fertiggerichten, die zum Jahresbeginn 2006
erfolgreich bei E neukauf eingeführt
wurden.
Auch das Wachstumssegment
Bio wird bei E neukauf in den Fokus
der Vertriebsanstrengungen gestellt.
Einzelhandel
E aktiv markt
Zum 31. 12. 2005 zählten 208 E aktiv
Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 119.000 Quadratmetern
zur EDEKA Minden-Hannover. Die
im Durchschnitt 575 Quadratmeter großen Nachbarschaftsmärkte
mussten leichte Umsatzeinbußen
von unter einem Prozent hinnehmen und erwirtschafteten mit 477
Millionen Euro gut zehn Prozent des
gesamten Einzelhandelsumsatzes
der EDEKA Minden-Hannover.
Selbstständige Kaufleute betreiben
180 der 208 Märkte.
In 2005 sorgte das 25-jährige Jubiläum für Impulse. Seit November
zeichnet sich eine deutlich verbesserte Umsatzentwicklung ab, die in
2006 fortgesetzt werden soll. Ein
umfangreicher Katalog vertrieblicher
Maßnahmen wird dazu beitragen. Er
sieht unter anderem neue Werbekonzepte und Änderungen in der
Sortimentszusammensetzung vor.
Etwa 100 SPAR-Märkte werden
in 2006 in die Vertriebsschiene
integriert und sind somit ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der
Vertriebsmannschaft
NP-Niedrig Preis
Die 291 NP-Märkte erhöhten
ihren Umsatz in 2005 auf vergleichbarer Verkaufsfläche um 1,4 Prozent
auf 516 Millionen Euro. Die discountorientierten Märkte führen auf Verkaufsflächen von durchschnittlich
28
E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n
580 Quadratmetern ein straffes
Sortiment, das unter anderem auch
ein Obst und Gemüseangebot und
Mehrweg-Getränke umfasst. 14
Neueröffnungen und sechs Erweiterungen wurden in 2005 umgesetzt. Mit eigenem Internet-Auftritt
präsentiert sich NP als zeitgemäßer
Anbieter und veröffentlicht auch auf
diesem Wege aktuelle Werbung.
In 2006 sind zehn Neueröffnungen vorgesehen. Darüber hinaus
wird der Werbeauftritt überarbeitet
und aktualisiert.
V-Markt
Die V-Märkte werden auf EDEKAVertriebsformate umgestellt.
Dadurch können sie von den umfangreichen Werbemaßnahmen für
die Dachmarke EDEKA profitieren.
Darüber hinaus lässt sich damit auch
in diesen Märkten das erfolgreiche
Privatisierungskonzept umsetzen.
Der selbstständige Einzelhandel soll
weiterhin ausschließlich unter dem
EDEKA-Markendach seine Stärken
zur Geltung bringen.
Die Umstellung der V-Märkte
wurde in 2005 bereits in 18 Filialen
umgesetzt. Zum Jahresende zählten
48 V-Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 66.000 Quadratmetern zur EDEKA Minden-Hannover. Sie erzielten 255 Millionen
Euro Umsatz. Auf vergleichbarer
Verkaufsfläche reduzierte sich der
Einzelhandel
Umsatz gegenüber dem Vorjahr um
0,3 Prozent.
In 2006 und 2007 ist die Umstellung der verbliebenen Märkte
vorgesehen.
Reichelt
In 2005 zeichnete sich deutlich
ab, dass die Neuausrichtung von
Reichelt ein richtiger Schritt war.
Das gesamte Filialnetz ist nunmehr
auf das neue Vertriebskonzept umgestellt. Es zeichnet sich durch ein
Sortiment von etwa 17.000 Artikeln
aus, das in einem Modulsystem
präsentiert wird. Frische, Übersicht und Klarheit stehen dabei an
erster Stelle. Die Sortimente sind
bedarfsorientiert gebündelt und den
Kundenanforderungen folgend übersichtlich angeordnet. So findet der
Kunde beispielsweise Brot – egal ob
frisch gebacken an der Bedienungstheke, fertig verpackt im Regal oder
aufgebacken zur Selbstbedienung –
in einem Bereich des Marktes zusammengefasst. Das neue Konzept
wird sehr gut angenommen, Kundenzahlen und Durchschnittsbon
zeigen steigende Tendenz.
Zum 31. 12. 05 zählten 55 Filialen
mit einer Gesamtverkaufsfläche von
69.000 Quadratmetern zu Reichelt.
Sie erwirtschafteten 383 Millionen
Euro. Zwei Märkte wurden in 2005
neu eröffnet.
Die Einbindung unter das EDEKAMarkendach wird in den Reichelt-Fi-
lialen durch die Verbindung der beiden Logos in der Vertriebsschienenkennzeichnung deutlich. Dadurch
kann Reichelt von der Dachmarkenkampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ profitieren. Gleichzeitig trägt
Reichelt durch den anspruchsvollen
Auftritt dazu bei, die Lebensmittelkompetenz von EDEKA zu stärken.
Für 2006 sind zwei Neueröffnungen vorgesehen. Die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter bildet
einen Schwerpunkt, die beabsichtigte Freundlichkeitsoffensive wird
die Kundenzufriedenheit weiter
erhöhen.
Aktiv Discount
Unter der Kennzeichnug Aktiv
Discount bieten 14 Märkte im Raum
Bremen und Bremerhaven ein frischeund qualitätsorientiertes Lebensmittelsortiment. Auf einer Gesamtverkaufsfläche von knapp 29.000
Quadratmetern erzielte Aktiv Discount
einen Umsatzzuwachs von 2,4 Prozent auf 130 Millionen Euro. Dabei
erwirtschaftete die Vertriebsschiene
abermals eine Rendite, die sich von
den branchenüblichen Zahlen deutlich
positiv abhebt. Grundlage hierfür ist
neben einem straffen Personalmanagement sowie überdurchschnittlichen Flächenproduktivitäten die
günstige Kostenstruktur.
Aktiv Discount wird als die Alternative zu den „blau-gelben“ Vertriebsformaten in Zukunft weiter ausgebaut.
29
30
Großhandel
Großhandel
Einzelhandel profitiert von Leistungen des Großhandels
Eine kluge Einkaufspolitik im
Verbund mit einer einzelhandelserprobten Großhandelslogistik auf
neustem technischen Standard:
So wird die Basis für den erfolgreichen Einzelhandel geschaffen.
EDEKA Minden-Hannover verfügt
mit sieben Lägern, vier Umschlagpunkten und zwei Getränkelägern
über eine Infrastruktur, die auf die
Bedürfnisse des angeschlossenen
Einzelhandels zugeschnitten ist. In
der Weiterentwicklung der dazu
erforderlichen Informationstechnologie ist EDEKA Minden-Hannover
federführend, wie eine bedeutende
Auszeichnung für die zuständige
IT-/logistic-service GmbH dies erst
kürzlich bestätigte.
Der C+C Fachgroßhandel bietet
ein bedarfsgerechtes Sortiment
für Gastronomie, Hotellerie und
Gewerbetreibende. Insgesamt 25
Betriebsstätten bieten bei Abnahme
einer Mindestmenge auch Zustellservice.
Sparte Großhandel
Kennzahlen
C+C Großmärkte
25
Großhandelsläger
7
Umschlagplätze
4
Getränkeläger
2
Mitarbeiter
5.075
Umsatz in Mio. 1
4.428
Umsatzanteile der Geschäftsfelder
C+C Fachgroßhandel
C+C
EHG
Zustellgroßhandel
13 %
87 %
Großhandel
31
Zustellgroßhandel
IT-/logistic service
Nettoumsatz Zustellgroßhandel in Mio. 4
4500
4.270
4000
3500
3.806
3.869
3.869
2003
2004
2005
3000
2500
2.878
2000
1500
1000
500
0
2002
2006
(Plan)
32
Zustellgroßhandel
Zusätzliche Leistungen für den
Einzelhandel
Die Belieferung von zwei größeren Drittkunden wurde in 2005
beendet, beide zählten zum Kundenkreis des EDEKA-Lagers in
Spreeau bei Berlin. Trotz des daraus
resultierenden Umsatzverlustes in
Höhe von etwa 100 Millionen Euro
stabilisierte sich der Großhandelsumsatz mit 3,9 Milliarden Euro auf
dem Vorjahresniveau und entwickelte sich damit wie geplant.
Deutliche Zuwächse verzeichnete
das Frischwarensegment mit Obst
und Gemüse.
Abermals verbesserte der Großhandel seine Leistungen für den Einzelhandel: Zusätzliche Vergütungen,
Absenkungen der Abgabepreise und
Aufwendungen für Privatisierungen
beliefen sich auf ein Gesamtvolumen von 42 Millionen Euro.
Für Anzeigenwerbung in den
regionalen Tageszeitungen wendete
die Großhandelsgesellschaft mehr
als sieben Millionen Euro auf.
Regionale Lieferanten finden mit
ihren Produkten aus der Region
immer stärkere Berücksichtigung
im Einzelhandel der EDEKA. Ihre
Produkte werden zunehmend auch
über Lager gehandelt.
Das zweite Halbjahr stand im
Zeichen der Vorbereitungen auf die
Belieferung der SPAR-Einzelhändler.
Ausblick 2006
Zum Jahresbeginn 2006 begann
die Aufnahme der Geschäftsbeziehungen zu etwa 300 SPAR-Einzelhändlern mit einem Umsatzvolumen
von ca. 180 Millionen Euro. Ihre
Belieferung wurde in drei Schritten
von den Lagern in Minden, Osterweddingen und Spreeau bei Berlin
problemlos aufgenommen. Für die
neuen Kunden ergeben sich in der
Regel nennenswerte Konditionsverbesserungen.
Für die Großhandelsgesellschaft
Prahm SPAR Nordwest mbH & Co.
KG mit über 200 SPAR-Einzelhändlern in der Region Nordwest und
einem Umsatz von ca. 140 Millionen
Euro übernimmt EDEKA MindenHannover die Dienstleistungen, die
zuvor die SPAR Handels AG erbracht
hat. Von der Betriebsstätte Wiefelstede aus wird das Warengeschäft
abgewickelt.
Die Einführung eines neuen Großhandelskalkulationssystems im April
2006 – es folgt stärker dem Verursacherprinzip – wird sich insgesamt
kostensenkend auswirken.
In 2006 wird die warenwirtschaftliche und logistische Integration der
EDEKA Nordwest mit dem Lager in
Wiefelstede abgeschlossen.
Mit der neuen Regelung zur
Pflichtbepfandung von Einweggetränken ab Mai 2006 werden
zahlreiche Gebindeformen wieder
eingelistet. Umsätze, die durch die
Auslistung aufgrund der unsicheren
Rechtslage verloren gegangen sind,
können damit wieder zurückgewonnen werden.
Bio- und Convenienceprodukte
sowie regionaltypische Produkte
spielen bei der Sortimentsgestaltung eine wichtige Rolle.
Umbaumaßnahmen werden die
Kapazitäten des Lagers in Osterweddingen erweitern und die Listung
zusätzlicher Artikel ermöglichen.
Zustellgroßhandel
IT-/logistic service GmbH
Die IT-/logistic-Service GmbH ist
als Dienstleistungsgesellschaft der
EDEKA Minden-Hannover für die
optimale Warenversorgung – die
Warenannahme, Lagerung, Kommissionierung und Anlieferung – der
größten EDEKA-Regionalgesellschaft
zuständig. Über 2.500 Mitarbeiter
sorgen dafür, dass insgesamt rund
20.000 Artikel von sieben Großhandels- und zwei Getränkelägern aus
rechtzeitig in die angeschlossenen
EDEKA-Einzelhandelsmärkte gelangen.
Getreu der EDEKA-Werbeaussage „Wir lieben Lebensmittel.“ stellt
EDEKA dabei an den Frischegrad
besonders hohe Ansprüche. Bestellungen, die vom Einzelhandelsmarkt
bis 13.00 Uhr an den Großhandel
gemeldet werden, sind bis 8.00 Uhr
am Folgetag beim Empfänger.
Grundlage für eine derart ausgefeilte Logistik sind von Handel, Industrie
und Dienstleistern gemeinschaftlich
vereinbarte Standards.
EDEKA Minden-Hannover ist seit
Jahren federführend an Projekten
beteiligt, die durch Standardisierung
und Normierung die logistischen
Abläufe optimieren. In 2005 wurden
weitere Neuerungen zur Einführung
vorbereitet. In Zusammenarbeit mit
einem Lieferanten startete IT-/logistic
ein Pilotprojekt. Einheitlich eingesetzte elektronisch ablesbare Strichcodes
auf Transportverpackungen enthalten
alle relevanten Informationen wie
Inhalt, Menge, Gewicht etc.
Scanner ermöglichen das automatische Einlesen in die Computersysteme und die elektronische Weiterverarbeitung. Prozesse wie Wareneingang, Inventur, Umlagerung,
Kommissionierung, Warenausgang,
oder auch Rückrufaktionen sind damit
höchst effizient und kostengünstig
steuerbar.
Wartezeiten bei der Anlieferung
entfallen.
Das Ergebnis der erfolgreichen Kooperation wurde mit dem ECR-Award
2005 ausgezeichnet (Efficient Consumer Response). Er wird von der
Global Standard Germany verliehen.
In der Organisation arbeiten Industrie,
Handel und Dienstleister gemeinsam
daran, unternehmensübergreifende
Geschäftsabläufe zu standardisieren und effizienter zu gestalten.
Eine unabhängige Jury würdigte die
vorbildliche Kooperation der EDEKA
als „Beste Management Leistung für
den Verbraucher“.
In einem ersten Pilotmarkt erfolgte
die Einführung eines neuen SAPgestützten Einzelhandels-Warenwirtschaftssystems. Es erhöht die
Transparenz und eröffnet dem Einzelhandel stärker optimierte Steuerungsmöglichkeiten.
Ausblick 2006
In 2006 ist die Aufschaltung weiterer Pilotmärkte vorgesehen. Nach
erfolgreichen Probeläufen ist ein
flächendeckender Einsatz für das
zweite Halbjahr vorgesehen.
Im ersten Quartal 2006 werden die
neu hinzugekommenen SPAR-Kunden IT-technisch integriert.
Mit Eingliederung des Lagers
Wiefelstede in die logistische
Steuerung und der Einführung des
einheitlichen Großhandelskalkulationssystems wird die Integration der
EDEKA Nordwest abgeschlossen.
I T- / l o g i s t i c s e r v i c e
33
C+C Fachgroßhandel
Nettoumsatz Fachgroßhandel in Mio. 4
700
600
500
588,8
579,4
2003
2004
531,7
559,3
566,0
400
300
200
100
0
2002
2005
2006
(Plan)
34
C+C Fachgroßhandel
Angebote für Handel und Dienstleistungsgewerbe
Gastronomie und Hotellerie in
Deutschland mussten auch in 2005
weitere Umsatzeinbußen hinnehmen. Insbesondere die Gastronomiebetriebe sind von der negativen
Entwicklung betroffen, die seit nunmehr drei Jahren anhält. Entsprechend verringerte sich das Umsatzvolumen der gesamten C+C-Branche in 2005 um etwa 1,5 Prozent.
Zehn der insgesamt 25 MIOSStandorte sind in den östlichen
Bundesländern angesiedelt. Die
wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region war auch in 2005 weiter
deutlich rückläufig. Auswirkungen
auf das MIOS-Geschäft ließen sich
nicht vermeiden.
Der MIOS C+C-Umsatz ging – bereinigt um Sondereinflüsse – um 1,5
Prozent auf 564 Millionen Euro auf
vergleichbarer Fläche zurück.
Nach Umstellung der verbliebenen vier ehemaligen ZAG-Märkte
der EDEKA Nordwest auf das
Warenwirtschaftssystem der
MIOS kommt in allen MIOS C+C
Betrieben das gleiche System zum
Einsatz.
Erstmalig veranstaltete MIOS
vier Großverbraucher-Messen im
gesamten Absatzgebiet, um den
jeweiligen regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. In
Berlin, Magdeburg, Oldenburg und
Bad Salzuflen nahmen insgesamt
etwa 10.000 Besucher teil. Individuelle Beratung stand neben sortimentsbezogenen Informationen im
Vordergrund.
Ausblick 2006
Auch 2006 wird für die gesamte
Branche ein schwieriges Jahr.
Nachhaltige Wachstumsimpulse
sind nicht zu erwarten. Immer mehr
Gastronomie-Kunden decken einen
Teil ihres Bedarfs im DiscountEinzelhandel. MIOS tritt dieser
Entwicklung mit dem Ausbau des
Anteils gewerblicher Kunden entgegen, indem Gewerbetreibende
aus Handel und aus dem Dienstleistungssektor gezielt angesprochen
werden. Speziell auf diesen Bedarf
ausgerichtete Angebote werden die
MIOS-Fachmärkte auch für diese
Klientel interessant machen.
Im Rahmen der SPAR-Übernahme wird MIOS C+C die Belieferung
von 150 SPAR-Einzelhändlern übernehmen.
Die Betriebsstätte in Soltau soll
komplett renoviert und konzeptionell
überarbeitet werden.
Produktion
Geschlossene Prozesskette gibt Sicherheit
Die Produktionssparten verschaffen EDEKA Minden-Hannover
in zwei wichtigen Produktsegmenten einen Wettbewerbsvorsprung. Tagesfrische Backwaren
sowie Fleisch- und Wurstwaren
bieten die EDEKA Märkte in hervorragender Qualität. Ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit ist
durch die einheitliche Steuerung
der Prozesskette gewährleistet.
Insbesondere bei Fleischwaren ein
Aspekt, der für die Verbraucher
hohen Stellenwert hat.
Die enge Verzahnung von Produktion und Vertrieb eröffnet
darüber hinaus Handlungsspielraum in der Preisgestaltung, für
Produktentwicklungen und im
Marketing.
Sparte Produktion
Kennzahlen
Betriebe Backwaren
Filialen Backwaren
Betriebe Fleischwaren
Mitarbeiter
6
906
4
6.851
Umsatz in Mio. 1
594
Umsatzanteile der Geschäftsfelder
Bauerngut
Fleisch- und Wurstwaren GmbH
40 %
Backwaren
41 %
Otto Reichelt
Fleisch- und Wurstwaren
13 %
Bäkehof
Fleisch- und Wurstwaren
6%
Produktion
35
Produktion Fleisch- und Wurstwaren
R
Nettoumsatz Fleisch- und Wurstwaren in Mio. 4
400
375,7
363,1
351,4
351,2
2004
2005
357,5
300
200
100
0
2002
36
2003
2006
(Plan)
Fleisch- und Wurstwaren
Markenqualität profiliert sich über
fachkundige Bedienung
Zur Fleischsparte der EDEKA Minden-Hannover zählen vier Fleischwerke: Bauerngut mit zwei Betrieben
in Bückeburg und Könnern, Bäkehof
mit einem Werk in Wiefelstede und
die Otto Reichelt Fleischwaren in
Berlin. Geführt wird die Sparte aus
der Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH in Bückeburg.
Der Rohstoffmarkt für Fleischwaren zeigte in 2005 gegenüber
dem Vorjahr keine wesentlichen
Änderungen. Einen neuen Höchststand erreichte in 2005 die Zahl
der geschlachteten Schweine
in Deutschland: Sie lag mit 47,8
Millionen um 4,3 Prozent über dem
Vorjahr. Damit kletterte der Anteil
von Schweinefleisch an der gesamten Fleischproduktion auf gut zwei
Drittel. Rind- und Kalbfleisch kamen
auf einen Anteil von 17,2, Geflügel
auf 15,5 Prozent.
Die Fleischwerke der EDEKA
Minden-Hannover erzielten 2005 mit
351 Millionen Euro einen Gesamtumsatz auf dem Vorjahresniveau.
Der Umsatz ohne konzerninterne
Lieferungen ist um 4,7 Prozent
gestiegen. Zweistellige Zuwachsraten weist das Segment SB-Wurst
aus: Insbesondere preisorientierte
Angebote unter „gut & günstig“ erhöhten die Absatzmenge um mehr
als 14 Prozent.
SB-Ware gewinnt auch bei Frischfleisch weiter an Bedeutung. Durch
die eigenen Produktionsbetriebe
ist EDEKA Minden-Hannover in der
Lage, im Niedrigpreissegment exakt
auf dem Preisniveau der Discounter und im Qualitätsfleischbereich,
unter der Marke Gutfleisch, Sortimentsvielfalt anzubieten. Gleichzeitig spielen die Profilierungsmöglichkeiten durch die Bedienungstheke
für Fleisch- und Wurstwaren eine
immer wichtigere Rolle. Frische,
Qualität und Service lassen sich
durch fachkundige Bedienung hervorragend vermitteln. EDEKA setzt
zur Profilierung der Markenqualität
von Gutfleisch auf die Vorteile der
Bedienung. Thekenfertige Zuschnitte unterstützen den Handel.
Zum wiederholten Male erhielt
die vorbildliche Ausbildungsarbeit
in der Sparte eine Auszeichnung:
Die Wirtschaftsjunioren in SachsenAnhalt würdigten das Ausbildungsangebot im Fleischwerk Könnern.
Zum Jahresende 2005 waren dort
45 junge Leute in der Ausbildung.
Eine eigens für diesen Zweck eingerichtete Lehrwerkstatt bietet die optimale Voraussetzung zur Erlernung
des Fleischerhandwerks.
Ausblick 2006
In Bückeburg wird im vierten
Quartal ein neues Logistikzentrum
in Betrieb genommen. Der mit
einem Investitionsaufwand von
15 Millionen Euro errichtete Neubau
erhöht die Kapazitäten insbesondere im SB-Geschäft und führt zu
beschleunigten Abläufen.
Gesundheitsorientierte Produkte
werden auch im Fleischwaren-Sortiment eine größere Rolle spielen.
Fettreduzierte Wurstwaren liegen
im Trend.
Frische und Regionalität sind ein
weiterer wichtiger Schwerpunkt:
Mit dem Slogan „Frisch aus dem
Rauch“ oder „Frisch aus dem Kessel“ wird die Sparte verstärkt auf
regionaltypische Produkte setzen.
Wachstumspotenziale bietet das
Biosegment.
In der Kommunikation wird die
EDEKA-Kampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ durch den Aspekt „aus
eigener Herstellung“ unterstützt.
Vertrauen und Sicherheit gewinnen
die Fleischwaren-Produkte aus der
geschlossenen Wertschöpfungskette, die von der Erzeugung über die
Verarbeitung bis zum Verkauf an der
Ladentheke in einer Verantwortung
liegt. Dieses Alleinstellungsmerkmal
soll dem Verbraucher stärker deutlich gemacht werden.
Produktion Backwaren
Nettoumsatz Backwaren in Mio. 4
250
235,2
239,9
243,4
245,5
2003 1)
2004
2005
2006
200
179,0
150
100
50
0
2002
(Plan)
1)
38
Erstmalig inkl. Thürmann-BackwarenUmsätzen
Backwaren
Starker Zuwachs im Snackbereich
Schäfer’s ist mit 906 Filialen
(Vorjahr 899) und sechs Betriebsstätten der umsatzstärkste Anbieter
von tagesfrischen Backwaren in
Deutschland.
Aus der Kombination von traditionellem Bäckerhandwerk und moderner Technologie erzielt Schäfer’s
höchste Produktqualität. Die dezentrale Verteilung der Backbetriebe
auf das Absatzgebiet der EDEKA
Minden-Hannover ist Voraussetzung
für den hohen Frischegrad, der die
Schäfer’s-Produkte auszeichnet.
Obwohl der Brotabsatz insgesamt
in Deutschland 2005 um 1,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr zurückging,
verzeichnete Schäfer’s eine positive
Entwicklung: Mit einem Plus von
1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr
stieg der Umsatz auf 243 Millionen
Euro.
Mit einem Plus von gut neun
Prozent erwirtschaftete der SnackBereich den stärksten Umsatzzuwachs. Er liegt deutlich über der
Entwicklung dieses Segments in
der Branche, die ein Plus von 3,6
Prozent ausweist. Belegte Brötchen
und veredelte Backwaren bieten in
vielfältigen Variationen Kaufanreize.
Mit Aktionen wie dem „Boxenstopp“ – zu jedem Formel 1 Rennen
wurden neue Artikel vorgestellt
und beworben – konnte Schäfer’s
diesem Geschäft zusätzliche Impulse verleihen. Dazu trägt auch
der Café-Betrieb bei. Der Großteil
der Schäfer’s Filialen lädt mit Sitzmöglichkeiten und einem entsprechenden Getränkeangebot zum
Direktverzehr vor Ort ein. In einigen
neu eröffneten Filialen wurde dieser
Bereich anspruchsvoll gestaltet
und ausgestattet. Die räumlichen
Gegebenheiten vorausgesetzt
bietet ein kleiner Cafébereich mit
entsprechender Einrichtung und
dem Angebot von Caféspezialitäten
interessante Umsatzpotenziale.
Auch bei Brötchen sorgten werbewirksame Aktionen für zusätzliche Impulse: Die „Tim MälzerBrötchen und Baguette-Brötchen“
erzielten vier Prozent Anteil am
gesamten Brötchen Umsatz.
Im Brotsortiment wurde das
„Rustika-Brot“ neu eingeführt,
es wird als Teigling in die Filialen
geliefert und dort gebacken. Bioprodukte spielen auch im Backwarenbereich eine größere Rolle.
Schäfer’s startete einen umfangreichen Test mit zwei Bio-Brotsorten.
Im Zuge des Reichelt-Neuauftritts in Berlin wurden die Angebotsformen Bedienung, Prepacking
(Frischware, nach Bedarf zur
Selbstbedienung abgepackt) und
Bake-Off (vor Ort frisch fertig gebacken) in einer Abteilung umgesetzt.
Der Verbraucher kann sich schnell
und einfach einen Überblick über
das Gesamtangebot verschaffen,
Vergleiche ziehen und seine Wahl
treffen: ein Angebot, das sehr gut
angenommen wird.
Ausblick 2006
Für 2006 ist eine Erweiterung
der Betriebsstätten in Osterweddingen und Porta Westfalica vorgesehen. Sie dienen der Kapazitätsausweitung und der Optimierung der
Abläufe.
Als ergänzende Alternative zur
Bedienung wird in einigen NP-Märkten das Angebot von Prepacking
getestet: Frische Backwaren werden dort in den beiden Stunden vor
Ladenschluss verpackt zur Selbstbedienung angeboten.
Dienstleistung
Steuerung, Koordination und Kostenvorteile
Dienstleistungen in den Bereichen Personalwesen, Vertrieb,
Werbung und Standortentwicklung schaffen die Voraussetzung
für den einheitlichen und koordinierten EDEKA-Auftritt. Durch
die Bündelung von Kompetenzen
lassen sich Kostenvorteile für die
Einzelhändler erzielen. Vor dem
Schritt in die Selbstständigkeit
werden mit den künftigen EDEKAEinzelhändlern Fragen zur Finanzierung und zur Wirtschaftlichkeit
geklärt. EDEKA Minden-Hannover
40
Dienstleistung
unterstützt Existenzgründer durch
umfassende Beratung und gibt
ihnen die erforderliche Sicherheit.
Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung des
Einzelhandels sind attraktive
Standorte. Der Bereich Standortentwicklung hat daher hohe Priorität. Mit sechs Büros im Absatzgebiet gewährleistet der dezentrale
Aufbau des Bereiches eine größtmögliche Nähe zu regionalen und
örtlichen Entwicklungen.
Dienstleistung
Eigene Zielsetzung übertroffen
Zukunftsfähige Einzelhandelsstandorte sind die entscheidende
Voraussetzung für eine erfolgreiche
Geschäftsentwicklung im Einzelhandel.
Standortentwicklung und Immobilienmanagement haben für
EDEKA Minden-Hannover einen
entsprechend hohen Stellenwert.
In 2005 wurden fast 55.000 Quadratmeter neuer Verkaufsflächen
erschlossen, die eigene Zielsetzung
konnte damit übertroffen werden.
Wesentlichen Anteil an dem
Flächenzuwachs hat die Vertriebsschiene E center. Allein acht neue
Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 24.000 Quadratmetern wurden 2005 eröffnet.
EDEKA trägt mit der erfolgreichen Betreibung ihrer Lebensmittelmärkte zu einer nachhaltigen
Belebung des Standortumfeldes
bei. Von der Kundenfrequenz eines
E centers profitieren sowohl die
Mietpartner in den Vorkassenzonen
als auch die Betreiber benachbarter
Fachgeschäfte.
E center wurden zuletzt immer
häufiger auch in innenstadtnahen
Lagen realisiert. Mit ihrem umfassenden Lebensmittelangebot
tragen E center viel zu einer
Belebung der Innenstädte bei und
geben Impulse für neue Einzelhandelsansiedlungen. Diese Projektentwicklungen helfen, infrastrukturelle Voraussetzungen für eine
Revitalisierung von Ortskernen und
Innenstädten zu schaffen.
Gleiches gilt für E neukauf- und
E aktiv-Märkte: Als Nahversorger
mit einem umfassenden und qualitätsorientierten Lebensmittelangebot stellen sie eine bedarfsgerechte
Versorgung für den täglichen Bedarf sicher.
Mit dem breiten Spektrum an
Vertriebsvarianten kann EDEKA
Minden-Hannover individuell auf
örtliche Anforderungen eingehen.
Neue Standorte entwickelt
EDEKA Minden-Hannover in unterschiedlichen Konstellationen:
In Kooperation mit Investoren
und Vermietern begleitet EDEKA
ihre Vertragspartner bereits in der
Planungsphase und trägt damit
vielfach zu einer Beschleunigung
von langwierigen Genehmigungsverfahren bei.
Darüber hinaus tritt EDEKA auch
als Investor auf und entwickelt
Standorte komplett in eigener
Regie.
Die Übernahme von bestehenden Mietverhältnissen bei Verkaufsflächen oberhalb von 600 Quadratmetern ist ebenso eine Option wie
die Übernahme geeigneter Objekte
nach Beendigung des Mietverhältnisses.
Ausblick 2006
Ausgestattet mit einer ausgezeichneten Bonität ist EDEKA
Minden-Hannover für Investoren
und Vermieter auch langfristig ein
zuverlässiger Partner.
In 2006 ist ein weiterer Zuwachs
an neu erschlossenen Verkaufsflächen um 45.000 Quadratmeter
vorgesehen.
Schwerpunkte liegen in Hannover und Berlin.
Erstmalig wird sich EDEKA Minden-Hannover gemeinsam mit der
Stadt und der Region Hannover im
Herbst an der bedeutendsten Messeveranstaltung für die Deutsche
Immobilienwirtschaft – der EXPO
Real 2006 – beteiligen.
Standortentwicklung
41
Dienstleistung
Auszeichnungen
für Ausbildungsarbeit
Per 31. 12. 2005 waren
24.730 Mitarbeiter
in den Unternehmen
der EDEKA MindenHannover beschäftigt,
davon 1.389 Auszubildende.
Gegenüber dem Vorjahr
(26.573) reduzierte sich die Zahl um
1.843, bedingt durch die Abgabe
von Einzelhandelsmärkten an selbstständige Einzelhändler.
Mehr als ein Drittel, insgesamt
9.321 Mitarbeiter waren in Niedersachsen beschäftigt. In SachsenAnhalt zählt EDEKA Minden-Hannover zu den größten Arbeitgebern,
dort arbeiteten 5.888 Mitarbeiter
bei EDEKA bzw.
einem der Tochterunternehmen.
Der Unternehmenserfolg hängt
entscheidend von
der Motivation
und Qualifikation
der Mitarbeiter
ab. Personalarbeit
hat für EDEKA
Minden-Hannover
einen herausragenden Stellenwert. Führungskräfte rekrutiert
das Unternehmen
bevorzugt aus
den eigenen
Reihen. Interne und externe
Fortbildungsmaßnahmen sorgen
für ständige Weiterqualifizierung.
Jahr
2002
2003
2004
2005
42
Personal- und Sozialbericht
Seminarteilnehmer Seminartage
3.555
3.798
2.342
4.834
28.003
31.912
26.780
26.442
Mit 1.389 Auszubildenden in 14
Ausbildungsberufen zählt EDEKA
Minden-Hannover zu den größten
Ausbildungsbetrieben im Absatzgebiet. Begleitende Fördermaßnahmen und Weiterbildungsangebote
verschaffen den jungen Leuten
hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Im Einzelhandel kann die
Karriere bis in die Selbstständigkeit
als EDEKA-Kaufmann führen.
Auch in 2005 spiegelte sich die
vorbildliche Ausbildungsarbeit in einer Reihe von Auszeichnungen wieder, die Unternehmen der EDEKA
Minden-Hannover entgegennehmen
konnten:
Als bester Ausbildungsbetrieb im
Kammerbezirk der Industrie- und
Handelskammer Stade wurde das
Einzelhandelsunternehmen Aktiv
Discount aus Lilienthal geehrt.
Die Fachzeitschrift „Lebensmittelzeitung Direkt“ kürte die
E center-Sparte als bestes Ausbildungsunternehmen in der Rubrik
„Teamerfolge“.
Mit dem Ausbildungs-Ass der
Wirtschaftsjunioren Deutschland
und der Junioren des Handwerks
kann sich die Bauerngut-Niederlassung in Könnern schmücken. Eine
unabhängige Jury würdigte das
„außerordentliche und modellhafte
Engagement des Unternehmens“
mit dem ersten Preis in der Kategorie Handwerk.
In 2006 startet wieder ein berufsbegleitendes internes Schulungsprogramm für Nachwuchsführungskräfte. Etwa 80 Teilnehmer – 40
Jungmanager und 40 Nachwuchsführungskräfte – werden daran
teilnehmen. Eine Maßnahme, die
selbstständig entwickelt wurde und
sich bereits mehrfach bewährt hat.
Rund zwei Drittel der Mitarbeiter
auf der zweiten Managementebene der EDEKA Minden-Hannover
haben bisher an diesem maßgeschneiderten Ausbildungsprogramm
teilgenommen.
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Abschlüsse 2005
Konzernbilanz zum 31. 12. 2005 der EDEKA Minden eG
Aktiva
Anhang
Nr.
Anlagevermögen
31.12.2005
31.12.2004
T4
T4
(1)
Immaterielle Vermögensgegenstände
91.250
101.178
Sachanlagen
550.012
560.274
Finanzanlagen
151.021
149.409
792.283
810.861
Umlaufvermögen
Vorräte
(2)
265.921
293.303
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(3)
242.489
236.298
Wertpapiere des Umlaufvermögens
(4)
-
528
15.192
28.286
523.602
558.415
18.281
16.045
1.334.166
1.385.321
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
(5)
Summe Aktiva
Passiva
Anhang
Nr.
Eigenkapital
31.12.2005
31.12.2004
T4
T4
(6)
Geschäftsguthaben
23.954
Kapitalrücklage
19.540
16.169
0
Ergebnisrücklagen
(7)
182.415
165.702
Genussrechtskapital
(8)
77.092
102.609
Anteile anderer Gesellschafter
(9)
153.081
153.780
Konzernjahresüberschuss
31.785
37.135
484.496
478.766
Rückstellungen
(10)
209.850
218.121
Verbindlichkeiten
(11)
633.553
681.685
6.267
6.749
1.334.166
1.385.321
46.280
48.410
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Haftungsverhältnisse
44
S E I T E N S I G N AT U R
44
Konzernbilanz
(12)
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis zum 31.12.2005 der EDEKA Minden eG
konzernanhang
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Anhang
Nr.
(13)
Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
2005
2004
T4
T4
4.645.557
4.731.367
-451
1.602
Sonstige betriebliche Erträge
(14)
160.354
136.821
Materialaufwand
(15)
3.628.648
3.661.956
Personalaufwand
(16)
570.711
603.859
Abschreibungen
(17)
84.997
96.522
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(14)
457.495
438.363
Finanzergebnis
(18)
-5.622
-11.627
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(19)
57.987
57.463
Steuern
(20)
19.584
13.807
Vergütungen für Genussrechtskapital
(21)
6.618
6.521
Konzernjahresüberschuss
(22)
31.785
37.135
S E I T E N S I G N AT U R
45
K o n z e r n - G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g
45
Konzernkapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01. 01. bis 31. 12. 2005 der EDEKA Minden eG
2005
T4
2004
T4
Konzernjahresüberschuss
31.785
37.135
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
85.888
97.961
-124
-1.460
3.880
5.669
1) Geschäftstätigkeit
Zugang/Zuschreibung aus BP auf Gegenstände des Anlagevermögens
Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens
-1.895
-2.878
Vergütung für Genussrechtskapital
6.571
6.473
Zunahme/Abnahme (-) der lang- und mittelfristigen Rückstellungen
4.755
-7.388
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
2.888
719
-1.076
-1.947
132.672
134.284
-15.962
-882
6.721
3.743
14.082
17.205
Zunahme/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen
-13.026
4.034
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
-32.856
-13.248
91.631
145.136
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
59.803
20.519
Umgliederung in/aus (-) dem Umlaufvermögen
-2.379
6.704
-
-1.853
-115.369
-147.337
-57.945
-121.967
5.136
721
-722
-438
47
48
-5.704
-5.442
753
-1.282
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
Cashflow
2,9 %
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme (-) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
2) Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
3) Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen der Gesellschafter
Auszahlung an Gesellschafter
Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III
Ausschüttungen an Gesellschafter
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen im Fremdbesitz
(davon konsolidierungsbedingt 753 T 2)
Einzahlung von Genussrechtsinhabern
-
26.010
Auszahlungen an Genussrechtsinhaber
-6.571
-32.038
171.351
55.661
-211.598
-107.328
-47.308
-64.088
-13.622
-40.919
28.814
69.733
15.192
28.814
-
528
15.192
28.286
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
davon Wertpapiere des Umlaufvermögens
davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
46
Kapitalflussrechnung
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 der EDEKA Minden eG
konzernanhang
Auf der Generalversammlung am
29. 05. 2005 wurde die Verschmelzung der EDEKA Aurich-Oldenburg eG,
EDEKA Berlin-Brandenburg eG und der
EDEKA Bremen eG auf die EDEKA Minden eG zum 01. 01. 2005 abgeschlossen. Damit ist die EDEKA-typische Unternehmensstruktur wieder hergestellt.
Die EDEKA Minden eG ist wieder an
der EDEKA Minden-Hannover Holding
GmbH zu 50 % beteiligt. Sie übt hierüber ab 2005 die einheitliche Leitung
im Konzern aus.
Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff.
des Publizitätsgesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2005 ist mit befreiender Wirkung für die unter ihrer einheitlichen Leitung stehenden und nach
§ 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichteten Gesellschaften
aufgestellt. Im Hinblick auf § 13 Abs.
3 PublG wurden die Erleichterungsvorschriften für Genossenschaften mit
Ausnahme der Angaben nach § 314
Abs. 1 Nr. 6 HGB nicht in Anspruch
genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für eine Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2
HGB) gewählt.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden gemäß § 265 Abs. 7 HGB
die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in T 2 und
in vereinfachter Form dargestellt. Die
detaillierten Aufgliederungen gemäß
§ 266 und § 275 HGB erfolgen im Konzernanhang.
Die Gesellschaften mit Vermerk § 264
III HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 Abs. 3 HGB
und die Gesellschaften mit Vermerk
§ 264 b in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 b HGB von
der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit.
A. Rechtsgrundlage
In den Konzernabschluss zum 31. 12. 2005
werden neben der EDEKA Minden eG
grundsätzlich alle Tochterunternehmen einbezogen. Insgesamt wurden 62
(2004: 76) Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Durch Verschmelzung sind
fünf Tochterunternehmen und durch
Anwachsung sieben Tochterunternehmen auf andere Tochterunternehmen
übergegangen. Zwei Tochterunternehmen wurden durch gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen zu assoziierten Unternehmen. Durch weiteren
Beteiligungserwerb wurden zwei assoziierte Unternehmen in 2005 Tochterunternehmen. Ein assoziiertes Un-
ternehmen wurde wie im Vorjahr aufgrund des Wahlrechts gemäß § 312
Abs. 6 HGB als Beteiligung bilanziert.
Insgesamt werden Anteile an 36 (2004:
34) assoziierten Unternehmen bilanziert. Bei 29 assoziierten Unternehmen
(Vorjahr 29) bestehen Mehrheitsbeteiligungen, bei denen jedoch keine Mehrheit der Stimmrechte und auch keine
einheitliche Leitung vorliegen. Einzelheiten ergeben sich aus der als Anlage
1 zum Konzernanhang beigefügten Aufstellung des Anteilsbesitzes, die auch
alle Unternehmen enthält, die nach den
Vorschriften über assoziierte Unternehmen als solche einzubeziehen sind.
B. Konsolidierungskreis
und assoziierte
Unternehmen
S E I T E N S I G N AT U R
47
Konzernanhang
47
Konzernanhang
C. Konsolidierungsgrundsätze
48
S E I T E N S I G N AT U R
48
Konzernanhang
Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt
nach der Buchwertmethode grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Anteilserwerbs in Höhe der im Anlagevermögen der Muttergesellschaften ausgewiesenen Beteiligungen. In zwei Fällen
erfolgt die Konsolidierung auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Die Kapitalkonsolidierung der Wertansätze der erstmals vollkonsolidierten ehemaligen
assoziierten Unternehmen erfolgte zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen Tochterunternehmen geworden
sind.
Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge
werden nach Zuordnung der stillen Reserven als Firmenwert ausgewiesen.
Die Firmenwerte werden über 15 Jahre
abgeschrieben. In sieben Fällen wurden
in den Vorjahren aktive Unterschiedsbeträge mit den Rücklagen des Konzerns verrechnet.
Die Jahresabschlüsse der assoziierten
Unternehmen werden nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften
erstellt und entsprechen den unter
Punkt D dargestellten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden. Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen
erfolgt nach der Buchwertmethode zum
Zeitpunkt des Anteilserwerbs. Die erworbenen Anteile an assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt der
erstmaligen Anwendung der Buchwertmethode mit den Anschaffungskosten
bilanziert. Die Anschaffungskosten der
Beteiligungen werden in den Folgejahren nach Maßgabe der Entwicklung
des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals
der assoziierten Unternehmen mit dem
Equity-Wert fortgeschrieben. Für eine
Beteiligung wurde ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten
der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung ermittelt und als Firmenwert klassifiziert. Der Firmenwert
wird über 15 Jahre abgeschrieben.
Die Veränderungen der Equity-Werte
werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen.
Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in
den Konzernabschluss einbezogenen
Unternehmen werden gegeneinander
aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag
ist dabei nicht angefallen. Zwischengewinne im Anlagevermögen und bei
den Vorräten sind ergebniswirksam
eliminiert. Sonstige konzerninterne
Aufwendungen und Erträge werden
erfolgsneutral konsolidiert. Im Konzernabschluss werden aufgrund ergebniswirksamer Konsolidierungsmaßnahmen entstehende latente Steuerbelastungen und Steuerentlastungen, soweit
sich der ergebende Steueraufwand
in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht, mit einem Steuersatz von 38 Prozent einbezogen. In den
Einzelabschlüssen sind die nach § 254
HGB zulässigen Abschreibungen nach
§ 281 Abs. 1 HGB in einen Sonderposten
mit Rücklageanteil eingestellt worden.
Im Konzernabschluss dagegen werden
die nur steuerlich zulässigen Abschreibungen nicht berücksichtigt. Diese Unterschiedsbeträge für nur steuerlich
zulässige Abschreibungen gemäß § 54
Abs. 2 der Übergangsvorschrift zum
Transparenz- und Publizitätsgesetz wurden in Höhe des Eigenkapitalanteils direkt mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die bei den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit
gebildeten Rücklagen werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung einbezogenen Verlustvorträge als Rücklagen des Konzerns aus
dem Gewinn ausgewiesen. Die nicht
dem Mutterunternehmen gehörenden
Anteile am Eigenkapital einbezogener
Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als Anteile anderer Gesellschafter bilanziert.
Konzernanhang
konzernanhang
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Konzernanschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer
Abschreibungen bewertet. Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten bzw. -herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer, in Teilen
degressiver sowie außerplanmäßiger
Abschreibungen bewertet. Für Zugänge zum beweglichen Anlagevermögen
wurde in Vorjahren die Vereinfachungsregelung gemäß Abschnitt R 44 Abs. 2
EStR angewendet. Geringwertige Anlagegegenstände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Ihr Abgang
wird im gleichen Jahr unterstellt. Finanzanlagen sind zu Konzernanschaffungskosten angesetzt. Zwei Beteiligungen und eine sonstige Ausleihung
sind mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Anteile an
assoziierten Unternehmen sind nach §
312 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit dem fortgeschriebenen Buchwert bewertet. Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des
Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel
und eingeschränkte Verkaufsfähigkeit
bewertet. Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten einschließlich angemessener
Gemeinkostenzuschläge für Fertigungsund Verwaltungskosten angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich
mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko
wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Flüssige Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen.
Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von
Verbindlichkeiten sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach
dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die Pensionsrückstellungen sind
unter Anwendung versicherungsmathematischer Methoden auf Basis der
Richttafeln von 2005 und einem Zinssatz von 6 Prozent zu Teilwerten gemäß
§ 6 a EStG passiviert und decken sämtliche Verpflichtungen der unmittelbaren
Versorgungszusagen. Die Steuerrückstellungen sind nach dem Grundsatz
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
bewertet. Die latenten Steuerverbindlichkeiten aus den Einzelabschlüssen
sind mit den per saldo aktiven Steuerabgrenzungsbeträgen auf Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und Vorratsvermögen sowie mit dem Steueranteil
aus der Verrechnung von Unterschiedsbeträgen für nur steuerlich zulässige
Abschreibungen gemäß § 306 Satz 3
HGB zu einem Posten zusammengefasst. Die sonstigen Rückstellungen sind
nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet worden und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende
Verluste. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag, eine Kaufpreisrente mit ihrem Barwert passiviert.
Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem
Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
D. Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
S E I T E N S I G N AT U R
49
Konzernanhang
49
Konzernanhang
(1) Anlagevermögen
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist
als Anlage 1 dem Anhang beigefügt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist
dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als
Anlage 2 dem Anhang beigefügt ist.
(2) Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse
Fertige Erzeugnisse und Waren
(3) Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(davon aus Lieferungen und Leistungen)
Sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine
S E I T E N S I G N AT U R
Konzernanhang
293.303
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
111.069
93.606
97.021
91.901
(6.101)
(6.891)
34.399
50.791
242.489
236.298
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
1.021
361
17.260
15.684
18.281
16.045
eG
T4
Fremde
T4
Konzern
T4
23.954
-
23.954
-
50.332
50.332
16.169
-
16.169
31.386
-
31.386
102.749
253.778
Genussrechtskapital
77.092
-
77.092
Konzernjahresüberschuss
30.391
1.394
31.785
330.021
154.475
484.496
Konzerneigenkapital
50
265.921
151.029
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
50
1.821
285.438
528
Rechnungsabgrenzungsposten
gemäß § 250 Abs. 1 S. 1 HGB
Gesetzliche Rücklage
1.575
258.349
-
Disagio
Kapitalrücklage
6.044
31. 12. 2004
T4
(5) Rechnungsabgrenzungsposten
Minderheitenkapital
5.997
31. 12. 2005
T4
Sonstige Wertpapiere
Geschäftsguthaben
31. 12. 2004
T4
Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
(4) Wertpapiere des Umlaufvermögens
(6) Eigenkapitalspiegel
DRS 7
31. 12. 2005
T4
Konzernanhang
konzernanhang
31. 12. 2005
T4
165.702
Stand am 01. 01. 2005
Verringerung der Rücklagen aus Konsolidierungsmaßnahmen
14.035
Einstellung aus dem Konzernjahresüberschuss des Vorjahres
30.748
Stand zum 31. 12. 2005
(7) Gewinnrücklagen
182.415
Tranche
II
Tranche
III
Tranche
IV
Tranche
V
Nominalbetrag in T3
25.565
51.129
26.010
50.000
Stand zum
31. 12. 2005 in T3
25.565
51.082
26.010
50.000
Emissionsdatum
15. 02. 1994
03. 03. 1998
30. 11. 2004
29. 06. 2005
Ende der Laufzeit
31. 12. 2005
31. 12. 2006
30. 11. 2014
perpetual
Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages
30. 06. 2006
30. 06. 2007
30. 11. 2014
7,125 %
7,00 %
4.5 %
7,125 %
1.822
3.579
1.170
1.796
Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent des Nennwertes
Ausschüttung
für 2005 in T3
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte
treten gegenüber den Rechten von
anderen Gläubigern der Gesellschaft
im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsansprüche teil.
Die im Vorjahr hierunter ausgewiesene
Tranche II ist wegen Rückzahlung am
30. 06. 2006 unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert.
Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind
durch die Gesellschaft erstmals zum
30. 08. 2012 kündbar. Seitens der Inhaber besteht kein Kündigungsrecht. Bei
einer Bilanzierung nach IFRS-Grundsätzen werden diese Genussrechte dem
Eigenkapital zugeordnet. Im handelsrechtlichen Konzernabschluss werden
sie als Anleihen bilanziert.
Die nicht der EDEKA Minden eG direkt
oder indirekt gehörenden Anteile am
Eigenkapital (ohne Jahresergebnis) von
in den Konzernabschluss einbezogenen
Tochterunternehmen werden hier ausgewiesen.
31. 12. 2005
T4
50.079
31. 12. 2004
T4
50.405
Steuerrückstellungen
13.903
30.020
Rückstellung für latente Steuern
19.082
17.556
126.786
120.140
209.850
218.121
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für
(8) Genussrechtskapital
(9) Anteile anderer
Gesellschafter
(10) Rückstellungen
Personalverpflichtungen und drohende
Verluste aus schwebenden Geschäften.
S E I T E N S I G N AT U R
51
Konzernanhang
51
Konzernanhang
(11) Verbindlichkeiten
(Vorjahreswerte in
Klammern)
Gesamt
von mehr
als einem
Jahr bis zu
fünf Jahren
T4
von mehr
als fünf
Jahren
Besichert
T4
T4
Anleihen
69.666
(188.618)
10.000
(178.952)
9.666
(9.666)
50.000
(-)
(-)
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
241.864
(163.159)
(54.625)
191.533
(67.253)
50.331
(41.281)
77.714
(77.214)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
150.718
(155.994)
150.718
(155.994)
(-)
(-)
(-)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
92.715
(99.250)
87.715
(99.250)
5.000
(-)
(-)
(-)
Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern
davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit
Verbindlichkeiten
(12) Haftungsverhältnisse und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu
einem
Jahr
T4
T4
78.590
(74.664)
78.337
(74.664)
35
(-)
218
(-)
(-)
7.163
(6.304)
7.163
(6.304)
(-)
(-)
(-)
14.349
(15.471)
633.553
(681.685)
14.349
(15.471)
326.770
(563.485)
(-)
206.234
(76.919)
(-)
100.549
(41.281)
(-)
77.714
(77.214)
Für die besicherten Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten wurden
Grundpfandrechte eingetragen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-
tungen in Höhe von 66.813 T2 (Vorjahr 81.057
T2) enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Wechselverbindlichkeiten
in Höhe von 2.009 T2 (Vorjahr 2.683 T2).
Zur Begrenzung der Zinsbelastung aus
einem Konsortialkredit wurden für 50 %
des Konsortialkredits – gleich 125 Mio. 2
– Swaps bei Kreditinstituten abgeschlossen, die bewirken, dass sich der Zins lediglich in den Bandbreiten von 2,25 % bis maximal 3,7 % des 3-Monats-Euribor zuzüglich
des Basispunkteaufschlags bewegt. Die
Absicherung ist prämienneutral. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos für drei
Darlehen in Höhe von insgesamt 28 Mio. 2
wurden drei Swapgeschäfte abgeschlossen,
für die keine Prämien gezahlt wurden. Der
Buchwert zum 31. 12. 2005 entspricht den
Anschaffungskosten.
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
9.496
7.411
36.284
40.499
500
500
46.280
48.410
Haftungsverhältnisse
Bürgschaften für Mietverträge
Finanzierungsbürgschaften
Gewährleistungsbürgschaften
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mietobligo
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Miet- und Leasingverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und
Großhandelslagerhäuser, die zur Sicherung
52
S E I T E N S I G N AT U R
52
Konzernanhang
1.636.969
1.791.569
1.683.249
1.839.979
der Absatzbasis der EDEKA Minden-Hannover langfristig angemietet sind. Ferner sind
hierunter Erbbauzinsverpflichtungen erfasst.
Konzernanhang
konzernanhang
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäfts-
jahres werden fällig:
31. 12. 2005
T4
208.506
31. 12. 2004
T4
214.361
von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren
668.394
720.844
über fünf Jahre
760.069
856.364
1.636.969
1.791.569
2005
T4
1.949.049
2004
T4
2.051.873
bis zu einem Jahr
Einzelhandel
Großhandel
(13) Umsatzerlöse
-
– Zustellgroßhandel
– Abholgroßhandel
Produktion
Dienstleistung
Gesamt
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 70.137 T2 aus konzernbedingter Umgliederung von Umsatzerlösen enthalten, die aus der Vermietung
von Grundstücken an Dritte resultieren.
Erträge/Aufwendungen aus Mietverträgen zwischen Konzernunternehmen
(12) Haftungsverhältnisse und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
1.796.766
1.775.471
553.275
567.899
2.350.041
2.343.370
335.390
326.644
11.077
9.480
4.645.557
4.731.367
wurden gemäß § 305 HGB konsolidiert.
Korrespondierend hierzu enthalten die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen
107.571 T2 aus der Umgliederung des
Materialaufwandes, die aus der Anmietung von Grundstücken von Dritten
stammen.
2005
T4
2004
T4
3.569.996
3.618.205
58.652
43.751
3.628.648
3.661.956
Löhne und Gehälter
2005
T4
465.763
2004
T4
494.471
Soziale Abgaben
97.649
102.897
255
373
7.044
6.118
104.948
570.711
109.388
603.859
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
(14) Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen
(15) Materialaufwand
(16) Personalaufwand
S E I T E N S I G N AT U R
53
Konzernanhang
53
Konzernanhang
(17) Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
Die Aufgliederung der Abschreibungen
des Geschäftsjahres auf die Posten des
Anlagevermögens ist dem Anlagenspie-
Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
876
1.011
Abschreibungen auf Finanzanlagen
889
1.439
Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
1.354
2.126
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
5.342
6.641
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
20.389
24.896
-13.693
-16.129
-5.622
-11.627
Finanzergebnis
Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen
aus Anlageabgängen (15.962 T2, Vorjahr 834 T2), aus der Auflösung von
Rückstellungen (10.164 T2, Vorjahr
10.039 T2), aus der Herabsetzung von
(20) Steuern
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 3.081 T2 und
(21) Vergütung für
Genussrechtskapital
Verzinsung Genussrechtskapital
Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III
S E I T E N S I G N AT U R
Konzernanhang
96.522
2004
T4
4.930
Zinsergebnis
54
84.997
2005
T4
8.084
Erträge aus Beteiligungen
54
2004
T4
gel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem
Anhang beigefügt ist.
(18) Finanzergebnis
(19) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
2005
T4
Wertberichtigungen (1.895 T2, Vorjahr
2.878 T2) und Zuschreibungen auf Anlagevermögen (124 T2, Vorjahr 1.458
T2). Periodenfremde Aufwendungen
resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen (6.721 T2,
Vorjahr 3.569 T2).
2005
T4
17.090
2004
T4
11.159
2.494
2.648
19.584
13.807
periodenfremden Steuerertrag von
931 T2.
2005
T4
6.571
2004
T4
6.473
47
48
6.618
6.521
konzernanhang
Konzernanhang
2005
T4
5.100
Ausschüttungen
Zuführung zu den Gewinnrücklagen
2004
T4
5.707
26.685
31.428
31.785
37.135
Einzelhandel
Großhandel
Produktion
Dienstleistung
Konzern
T4
T4
T4
T4
T4
1.950.761
4.428.045
682.411
39.234
7.100.451
1.712
2.078.004
347.021
28.157
2.454.894
Umsatzerlöse gesamt
1.949.049
2.350.041
335.390
11.077
4.645.557
Abschreibungen ohne
Finanzanlagen
32.426
22.410
18.479
11.682
84.997
Investitionen
51.732
28.533
33.187
1.945
115.397
279.409
231.085
84.048
197.741
792.283
13.078
4.685
6.286
310
24.359
Gesamtumsätze
Konzerninterne Umsätze
Spartenvermögen
Arbeitnehmer
(22) Ergebnisverwendungsvorschlag
Segmentberichterstattung
H. Sonstige Angaben
Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten
Mitarbeiter
Die Prüfungsgebühren für den Konzernabschluss und für den Konzernlagebe-
2005
2004
15.889
17.387
8.470
8.957
24.359
26.344
richt 2005 sind mit 15 T2 geplant.
Mitarbeiter
Prüfungsgebühren
Mitglieder des Vorstands
Dirk Schlüter, Minden, (Sprecher)
Hilko Gerdes, Südbrookmerland
Robert Husmann, Weyhe-Leeste
Heinz-Jürgen Klöpper, Porta Westfalica
(bis 31. 12. 2005)
Karl Stefan Preuß, Minden
Henry Siemering, Berlin
Wolfgang Wucherpfennig, Hannover
Gemäß § 286 Absatz 4 HGB wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes auf
die Angabe der Organbezüge verzichtet.
S E I T E N S I G N AT U R
55
Konzernanhang
55
Konzernanhang
Mitglieder des
Aufsichtsrates
Jürgen Cramer, Burgdorf
Einzelhandelskaufmann
(Vorsitzender)
Karl Ankermann, Hohne
Einzelhandelskaufmann
(stellvertretender Vorsitzender
bis 15. 06. 2005)
Peter Burghardt, Bad Bibra
Einzelhandelskaufmann
(bis 29. 05. 2005)
Wilhelm Behrends, Wiesmoor
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Reiner Götz, Norden
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Gerd Häs, Berlin
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Roland Höhne, Annaburg
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Hans-Werner Lohmann, Heeslingen
Einzelhandelskaufmann
(stellvertretender Vorsitzender
seit 15. 06. 2005)
Bernd Oetken, Delmenhorst
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Horst Röthemeier, Warmsen,
Einzelhandelskaufmann
Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Die Aufsichtsratsvergütungen für 2005 betrugen insgesamt 54 T 2. Ehemalige
Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen.
Minden, im April 2006
EDEKA Minden eG
Der Vorstand
Dirk Schlüter
(Sprecher)
56
S E I T E N S I G N AT U R
56
Konzernanhang
Hilko Gerdes
Robert Husmann
Karl Stefan Preuß
Henry Siemering
Wolfgang Wucherpfennig
Konzern
konzernanhang
„Wir haben den von der EDEKA Minden-Hannover eG aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang,
Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und
den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung
des durch den Konzernabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den
Konzernlagebericht vermittelten Bildes
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des
Konzerns sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben im
Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresab-
Bestätigungsvermerk
schlüsse der in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,
der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der
bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den gesetzlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen der Satzungen und vermittelt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsgemäßer
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns. Der Konzernlagebericht steht
im Einklang mit dem Konzernabschluss
und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns
und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken
weisen wir darauf hin, dass bei der Beendigung der Prüfung die Erfüllung der
Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB
und § 264 b HGB insoweit nicht beurteilt
werden konnten, da die Voraussetzungen
zum Teil erst später erfüllbar sind.
Hamburg, den 26. April 2006
UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lang
Prof. Dr. Weitkamp
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
S E I T E N S I G N AT U R
57
Bestätigungsvermerk
57
Konzernanhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes
(§ 285 Nr. 11 HGB)
lfd.
Nr. Firma
1 EDEKA Minden eG
Tochterunternehmen
2 EDEKA Minden-Hannover
Holding GmbH
3 EDEKA Minden-Hannover
Beteiligungsgesellschaft mbH
4 EMH Beteiligungs GmbH
5 EMH Verwaltungs GmbH
6 EMH Verwaltungs und Beteiligungs
GmbH & Co. KG
7 Otto Reichelt GmbH
8 Otto Reichelt Supermarkt GmbH
9 EDEKA-Markt
Minden-Hannover GmbH
10 Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
11 Konsum EDEKA Markt GmbH
Bernau
12 Ideal Supermarkt GmbH
13 Zweite HARMS Supermarkt GmbH
14 EDEKA Minden-Hannover
An- und Vermietungs GmbH
15 EDEKA Handelsgesellschaft
Minden-Hannover mbH
16 EDEKA Handelsgesellschaft
Berlin-Brandenburg mbH
17 EDEKA Handelsgesellschaft
Nordwest mbH
18 EDEKA Minden-Hannover
IT-/logistic service GmbH
19 LDZ Logistisches Dienstleistungszentrum GmbH Freienbrink
20 MIOS Großhandel GmbH
21 MIOS Fleischwaren GmbH
22 Bauerngut Fleisch- und
Wurstwaren GmbH
23 Goldswien GmbH Erfassung und
Vermarktung von Qualitätsfleisch
24 MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH
25 Schäfer‘s Brot- und KuchenSpezialitäten GmbH
26 Schäfer’s Backwaren VerwaltungsGmbH
27 Schäfer’s Brot- und KuchenSpezialitäten GmbH & Co. KG
28 H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft
mbH
29 Richard Nowak GmbH
30 Der Leinebäcker GmbH
31 SB-Backwaren GmbH
58
Konzernanhang
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2005
T4
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2005
T4
Minden
Minden
1
50,00
359.886
6.600
Minden
2
100,00
68.007
*2
Minden
Minden
Minden
100,00
100,00
0,00
93,00
88,00
12,00
100,00
100,00
10.081
29
11.053
*3
2
244
140.665
*3
Berlin
Minden
3
3
5#
4
§ 264 III
3
6
§ 264 III
7
§ 264 III
2
26.034
6.955
*7
*2
Minden
§ 264 III
2
100,00
4.664
*2
Spreeau
§ 264 III
3
100,00
553
*3
Wiefelstede § 264 III
Wiefelstede
Minden
2
12
2
100,00
100,00
100,00
18.520
16
10.101
*2
-4
*2
2
100,00
520
*2
Spreeau
2
100,00
29.718
9.536
Wiefelstede § 264 III
2
100,00
30.324
*2
Minden
§ 264 III
2
100,00
26
*2
Spreeau
§ 264 III
18
100,00
26
* 18
Minden
Minden
Minden
§ 264 III
§ 264 III
§ 264 III
2
20
2
100,00
100,00
100,00
20.890
25
18.671
*2
* 20
*2
Minden
§ 264 III
2
100,00
27
*2
1
100,00
52
*1
3
22
25
94,55
5,45
50,00
40.983
*3
32
3
26 #
2
25
0,00
50,00
100,00
2.084
2.032
26
0
25
25
25
100,00
100,00
100,00
26
34
25
0
1
* 25
Berlin
Minden
§ 264 III
Minden
Porta
§ 264 III
Westfalica
Lehrte
Lehrte
Berlin
Berlin
Lehrte
Minden
Anlage 1 zum Konzernanhang
konzernanhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes
(§ 285 Nr. 11 HGB)
lfd.
Nr. Firma
32 HAMINA Grundstücksverwaltungsund Beteiligungsgesellschaft mbH
33 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Objekt Kleinenbremen
34 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Objekt Hildesheim
35 EDEKA-MIHA
Immobilien-Service GmbH
36 EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH
37 MIOS-Werbung GmbH
38 NP-Markt Minden-Hannover GmbH
39 EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH
40 EDEKA Minden-Hannover
Immobilienverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. KG
41 MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH
42 Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH
43 Sechste ReNo Grundstücksverwaltung GmbH
44 Erste Otto Reichelt Grundstücksverwaltung GmbH
45 Renoka Unterstützungskasse GmbH
46 BIO-GUT Beteiligungsund Verwaltungs GmbH
47 Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH
48 Zweite Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH
49 Dritte Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH
50 Vierte Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH
51 Fünfte Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH
52 EMH EG Ostfriesische Inseln
Beteiligungsgesellschaft mbH
53 EMH EG Beteiligungs GmbH
54 MIOS-Zertifikat Anlagefonds
Hannover-Sarstedt GmbH & Co. KG
55 EDEKA Logistikgesellschaft
Nordwest mbH
56 EDEKA Grundstücksgesellschaft
Aurich-Oldenburg mbH
57 EDEKA Lagergesellschaft
Aurich-Oldenburg mbH
58 Hausverwaltungsgesellschaft
Wallenroder Str. 7 GmbH
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2005
T4
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2005
T4
Minden
1
100,00
37
1
Minden
0,00
2,00
98,00
0,00
2,00
98,00
100,00
24
-7
23
1
Minden
32 #
1
25
32 #
1
20
§ 264 III
2
18.365
*2
Berlin
§ 264 III
16
35
2
2
2
6,00
94,00
100,00
100,00
100,00
60
* 35
52
26
25
*2
*2
*2
35 #
2
0,00
100,00
2.600
635
Berlin
7
100,00
26
*7
Berlin
7
100,00
26
*7
Berlin
7
100,00
23
0
Berlin
7
100,00
25
0
7
23
100,00
100,00
314
28
-4
-5
Minden
1
100,00
882
*1
Minden
1
100,00
22
*1
Minden
1
100,00
159
*1
Minden
1
100,00
30
1
Minden
1
100,00
89
-2
Minden
1
100,00
29
*1
Minden
Minden
1
1
24
1
64
66
1
100,00
8,96
91,04
88,00
6,00
6,00
100,00
772
3.450
*1
566
20.452
*1
486
0
1
64
1
36
94,00
6,00
50,00
50,00
60
*1
1.292
-2
Minden
Minden
Minden
Minden
Minden
Berlin
Bückeburg
Wiefelstede
Wiefelstede
Wiefelstede
Spreeau
§ 264 III
Konzernanhang
59
Konzernanhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes
(§ 285 Nr. 11 HGB)
lfd.
Nr. Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
59 Grundstücks-Vermögensverwaltungs- Spreeau
gesellschaft Eichholzer Weg mbH
60 Grundstücks-Vermögensverwaltungs- Spreeau
gesellschaft Eichholzer Weg
mbH & Co. KG
61 EDEKA Lagergesellschaft
Bremen mbH
62 EDEKA Grundstücksgesellschaft
Bremen mbH
63 EDEKA Logistikgesellschaft
Wiefelstede mbH & Co. KG
Assoziierte Unternehmen
64 EDEKA Beteiligungsgesellschaft
Aurich-Oldenburg mbH
65 EDEKA Logistikgesellschaft
Weyhe-Dreye mbH
66 EDEKA Beteiligungsgesellschaft
Bremen mbH
67 LGH Immobilien
Objekt Cloppenburg GmbH
68 Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
69 Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
70 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Nordenham KG
71 Max Lüning GmbH & Co. KG
72 DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
73 DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
74 DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
75 DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
76 DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
77 DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
78 DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
79 DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Immobilien-Vermietungs KG
80 VR-LEASING MAGO GmbH & Co.
Immobilien KG
81 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Teutschenthal oHG
60
Konzernanhang
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2005
T4
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2005
T4
58
100,00
29
1
1
19
58
59 #
1
66
1
66
17
6,00
1,10
92,30
0,60
94,00
6,00
94,00
6,00
95,00
46
22
60
*1
500
*1
-1.769
94
München
1
94,00
1.336
-2
Wiefelstede
1
94,00
1.703
-75
München
1
94,00
1.325
-2
Hamburg
56
100,00
525
69
Hamburg
52
94,00
143
144
Hamburg
52
94,00
148
148
München
1
94,00
4
-17
Rietberg
Eschborn
2
2
49,00
98,00
Eschborn
2
98,00
-310
313
Eschborn
2
98,00
26
3
Eschborn
10
98,00
2
-1.686
150
Eschborn
10
98,00
2
-13.124
1.018
Eschborn
9
98,00
2
-5.157
1.544
Eschborn
20
98,00
2
-6.807
490
Eschborn
20
98,00
2
-2.493
193
Eschborn
35
94,00
-9
-2
München
25
99,00
-3.551
221
Wiefelstede
Wiefelstede
Wiefelstede
1
)
)
)
)
)
)
2
)
8.213
-162
1
)
692
12
konzernanhang
Anlage
1 zum Konzernanhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes
(§ 285 Nr. 11 HGB)
lfd.
Nr. Firma
Sitz
Beteiligungsverhältnis vom
Unternehmen
lfd. Nr.
Anteil am
Gesellschaftskapital
in Prozent
Eigenkapital
zum
31. 12. 2005
T4
Ergebnis des
Geschäftsjahres
2005
T4
82 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Magdeburg oHG
München
10
99,00
2
-14.430
1.001
83 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Könnern oHG
München
22
99,00
2
-3.337
219
84 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Logistikzentren oHG
München
18
99,00
2
-11.809
1.017
85 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Wolfen-Bobbau oHG
München
10
99,00
2
-9.567
662
86 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Vermietungs-KG
München
2
99,00
-933
-94
87 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Lehrte KG
München
35
99,00
-1.624
-225
88 MESOS Beteiligungs GmbH & Co.
Objekt Dreilinden oHG
München
35
99,00
-286
-57
89 MESOS GmbH & Co. Einzelhandels- München
objekte Vermietungs-KG
2
94,00
-186
9
35
94,00
-256
-72
2
99,00
-2.264
-311
)
)
)
)
90 MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
München
91 INTUS Beteiligungs GmbH & Co.
Vermietungs-KG
Pöcking
92 MESOS GmbH & Co.
Objekt Zerbst-KG
München
35
94,00
5.120
-174
93 MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG
München
35
94,00
-35
-3
18
95,00
25
875
94 AUNAL GmbH & Co. Vermietungs-KG Pöcking
95 SONUM GmbH & Co. KG
Pöcking
7
94,00
-118
-29
96 SONUM GmbH & Co.
Objekt Bogenhaus KG
Pöcking
7
94,00
-520
247
97 Projektentwicklungsgesellschaft
Kaserne Stolzenau mbH
Nienburg
35
33,33
293
-3
98 EDEKA Aktiengesellschaft
Hamburg
1
25,50
1
19.569
1
1
25,50
1
426.288
1
2
25,00
3
24
3
2
100 #
2
0,20
24,95
3
888
3
310
17
50,00
1
29
1
2
12,50
21,15
1
157
1
11
99 EDEKA Zentrale AG & Co. KG
Hamburg
)
)
) 1.915
) 16.935
Beteiligungen
100 Preuß Beteiligungs- und Vermögens- Minden
verwaltungsgesellschaft mbH
101 Karl Preuß GmbH & Co. KG
Minden
102 Heinz-Peter Strübbe Einzelhandel GmbH Essen
103 Heinz-Peter Strübbe Lebensmitteleinzelhandel GmbH & Co. KG
Essen
102#
17
)
)
)
)
)
)
)
)
Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 Prozent des Nennkapitals dieser Gesellschaften.
*lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft
lfd. Nr. (z. B. *2 mit der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH)
# Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage)
1
) Daten aus dem Abschluss zum 31. 12. 2004
2
) Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz
3
) Vorläufige Daten für 2005
§ 264 III
Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung befreit.
Konzernanhang
61
Konzernanhang
Anlagespiegel Bruttodarstellung
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. 12. 2005
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand
01. 01. 2005
T3
Zugänge
T3
Abgang
T3
62.458
7.999
2.243
-4.880
63.334
119.009
-
886
1
118.124
6.197
2.790
200
-2.528
6.259
Immaterielle Vermögensgegenstände
187.664
10.789
3.329
-7.407
187.717
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
604.840
22.251
51.772
7.735
583.054
Technische Anlagen und Maschinen
93.516
6.121
1.951
198
97.884
Betriebs- und Geschäftsausstattung
533.371
54.270
64.432
89
523.298
Andere Anlagen, Einbauten in fremde
Grundstücke
136.807
6.797
8.408
84
135.280
1.791
13.563
996
-699
13.659
1.370.325
103.002
127.559
7.407
1.353.175
Beteiligungen und
Geschäftsguthaben
25.344
5
577
-56
24.716
Anteile an assoziierten
Unternehmen
95.647
29
-
56
98.082
4.921
-
43
* 2.350
-
4.878
Wertpapiere
25.252
-
-
-
25.252
Sonstige Ausleihungen
15.371
1.572
6.129
-
10.814
166.535
1.606
6.749
* 2.350
163.742
1.724.524
115.397
137.637
* 2.350
1.704.634
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau
Sachanlagen
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
* Zugang aus der Änderung der Konsolidierungsmethode von verbundenen Unternehmen.
62
S E I T E N S I G N AT U R
62
Konzernanhang
Stand
Umbuchung 31. 12. 2005
T3
T3
Anlage 2 zum Konzernanhang
konzernanhang
Abschreibungen
Stand
01. 01. 2005
T3
Abschreibungen
des
Geschäftsjahres
T3
25.664
4.958
2.022
-
60.818
7.249
201
4
-
86.486
Buchwerte
Stand
31.12.2005
T3
31. 12. 2005
T3
-
28.600
34.734
36.794
-
-
67.866
50.258
58.191
3
-
-
1
6.258
6.193
12.207
2.226
-
-
96.467
91.250
101.178
231.139
18.172
19.335
-
124
229.852
353.202
373.701
78.903
4.454
1.832
-
-
81.525
16.359
14.613
408.099
41.594
52.720
-
-
396.973
126.325
125.272
91.910
8.570
5.666
-
-
94.814
40.466
44.897
-
-
-
-
-
-
13.659
1.791
810.051
72.790
79.553
-
124
803.164
550.012
560.274
-
93
-
-
-
93
24.623
25.344
11.004
678
-
-
-
11.682
86.400
84.643
-
118
-
-
-
118
4.760
4.921
-
-
-
-
-
-
25.252
25.252
6.122
-
5.294
-
-
828
9.986
9.249
17.126
889
5.294
-
-
12.721
151.021
149.409
913.663
85.886
87.073
-
124
912.352
792.283
810.861
Abgang
T3
Umbuchung
T3
Zuschreibungen
T3
31.12.2004
T3
S E I T E N S I G N AT U R
63
Konzernanhang
63
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Aktiva
Bilanz zum 31. 12. 2005
Anhang
Nr.
Anlagevermögen
31.12.2005
31.12.2004
T4
T4
(1)
Immaterielle Vermögensgegenstände
56.075
151
Sachanlagen
12.316
2.068
341.539
413.269
409.930
415.488
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Vorräte
(2)
17.980
-
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(3)
485.889
436.254
38.453
183
542.322
436.437
2.293
1.176
954.545
853.101
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
(4)
Summe Aktiva
Passiva
Anhang
Nr.
31.12.2005
31.12.2004
T4
T4
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
100.000
100.000
Gewinnrücklagen
(5)
202.205
200.839
Genussrechtskapital
(6)
51.081
76.599
6.600
7.366
359.886
384.804
22
73
Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
(7)
Rückstellungen
(8)
30.025
48.091
Verbindlichkeiten
(9)
564.073
420.133
539
-
954.545
853.101
286.887
337.333
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Haftungsverhältnisse
64
64
S E I T E N S I G N AT U R
Bilanz
(10)
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. bis zum 31. 12. 2005
konzernanhang
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Nr.
Sonstige betriebliche Erträge
2005
2004
T4
T4
50.807
58.973
Personalaufwand
(11)
10.975
9.823
Abschreibungen
(12)
596
924
12.702
21.733
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Finanzergebnis
(13)
-4.420
-3.660
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(14)
22.114
22.833
Steuern
(15)
10.066
9.028
Vergütungen für Genussrechtskapital
(16)
5.448
6.439
Jahresüberschuss
(17)
6.600
7.366
S E I T E N S I G N AT U R
65
G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g
65
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Anhang
A. Rechtsgrundlage
Der Jahresabschluss wurde nach den
Vorschriften des Handelsgesetzbuches,
insbesondere den Vorschriften der
§§ 264 ff. HGB und den anzuwendenden
Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung
wurde das Gesamtkostenverfahren
(§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.
Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden gemäß § 265 Abs. 7 HGB
die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung in T3 und in vereinfachter
Form dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen gemäß § 266 und § 275
HGB erfolgen im Anhang.
Zum 31. 12. 2005 ist die V-Markt Wilhelm Klages GmbH & Co. KG auf die
Gesellschaft angewachsen. Die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreswerten
wird hierdurch beeinträchtigt (Auswir-
kung Anwachsung in Klammern) bei
den Bilanzposten Sachanlagen (10.675
T3), Vorräten (17.980 T3), Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen (641
T3), Forderungen gegen verbundene
Unternehmen (571 T3), Forderungen
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (8.183 T3),
sonstige Vermögensgegenstände (656
T3), liquide Mittel (3.822 T3), sonstige
Rückstellungen (7.270 T3), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (648
T3), Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen (1.948 T3), Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen (5.647 T3), sonstigen
Verbindlichkeiten (1.266 T3) und passiven Rechnungsabgrenzungsposten
(539 T3).
Der Vorjahresabschluss wurde in
2005 geändert.
B. Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten
abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag aus der Anwachsung ist
als Firmenwert bilanziert.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.
Die Abschreibungen werden linear, in
Teilen der beweglichen Sachanlagen
degressiv über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.
Für Zugänge zum beweglichen Anlagevermögen wurde in Vorjahren die
Vereinfachungsregelung gemäß Abschnitt R 44 Abs. 2 EStR angewendet.
Geringwertige Anlagegüter werden im
Zugangsjahr voll abgeschrieben. Ihr
Abgang wird im selben Jahr unterstellt.
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich
zu Anschaffungskosten angesetzt. Drei
Beteiligungen sind mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
sowie die Handelswaren sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung
des Niederstwertprinzips bilanziert.
Die Forderungen und sonstigen
Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten bilanziert.
Erkennbare Einzelrisiken werden durch
ausreichende Wertberichtigungen
berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.
Der Unterschiedsbetrag zwischen
Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten ist als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Sonstige Ausgaben vor dem Stichtag,
die Aufwendungen für eine bestimmte
Zeit nach dem Stichtag darstellen, werden ebenfalls als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert.
Steuerlich zulässige Sonderabschreibungen auf Investitionen wurden nicht
66
66
S E I T E N S I G N AT U R
Anhang
konzernanhang
EDEKA
Minden-Hannover Holding GmbH
aktivisch abgesetzt, sondern als Sonderposten mit Rücklageanteil bilanziert.
Die Pensionsrückstellungen sind unter
Anwendung versicherungsmathematischer Methoden auf Basis der Richttafeln von 2005 sowie einem Zinssatz
von 6 Prozent zu Teilwerten gemäß
§ 6 a EStG passiviert und decken sämtliche Verpflichtungen der unmittelbaren
Versorgungszusagen.
Die Steuerrückstellungen und die
sonstigen Rückstellungen sind nach dem
Anhang
Grundsatz vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung bewertet worden und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren
Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem
Stichtag darstellen, werden als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert.
B. Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinnund Verlustrechnung
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage dem Anhang beigefügt ist. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist in
(1) Anlagevermögen
einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes gemacht. Die Aufstellung
ist beim Amtsgericht Bad Oeynhausen
hinterlegt und kann unter der Nummer
HRB 4086 eingesehen werden.
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
57
-
17.923
-
17.980
-
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
20.276
12.550
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
349.745
319.956
Forderungen gegen Gesellschafter
77.760
73.278
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
19.107
6.370
Sonstige Vermögensgegenstände
19.001
24.100
485.889
436.254
Hilfs- und Betriebsstoffe
Handelswaren
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich
eine Laufzeit bis zu einem Jahr.
Die Forderungen gegen Gesellschafter
sind gleichzeitig Forderungen gegen
(2) Vorräte
(3) Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände
verbundene Unternehmen. (Vorjahr:
Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht).
S E I T E N S I G N AT U R
67
Anhang
67
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
(4) Rechnungsabgrenzungsposten
Anhang
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
706
122
1.587
1.054
2.293
1.176
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG
34
34
Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG
387
387
421
421
201.784
200.418
202.205
200.839
2005
T4
2004
T4
200.418
195.426
1.366
4.992
201.784
200.418
Disagio
Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 S.1 HGB
(5) Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage
Andere Gewinnrücklagen
Die anderen Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt:
Stand am 01. 01.
Einstellung aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres
Stand zum 31. 12.
68
S E I T E N S I G N AT U R
68
Anhang
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
konzernanhang
Tranche
II
Anhang
Tranche
III
Tranche
V
Nominalbetrag in T3
25.565
51.129
50.000
Stand zum 31. 12. 2005 in T3
25.565
51.081
50.000
Emissionsdatum
15. 02. 1994
03. 03. 1998
29. 06. 2005
Ende der Laufzeit
31. 12. 2005
31. 12. 2006
perpetual
Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages
30. 06. 2006
30. 06. 2007
7,125 %
7,00 %
7,125 %
1.822
3.579
1.796
Maximale jährliche Gewinnausschüttung
in Prozent des Nennwertes
Ausschüttung für 2005 in T3
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im
Rang zurück. Sie nehmen am Verlust
der Gesellschaft durch Verminderung
der Rückzahlungsansprüche teil.
Die im Vorjahr hierunter ausgewiesene
Tranche II ist wegen Rückzahlung am
30. 06. 2006 unter den sonstigen Ver-
bindlichkeiten bilanziert. Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind durch die
Gesellschaft erstmals zum 30. 08. 2012
kündbar. Seitens der Inhaber besteht
kein Kündigungsrecht. Bei einer Bilanzierung nach IFRS-Grundsätzen werden
diese Genussrechte dem Eigenkapital
zugeordnet. Im handelsrechtlichen Jahresabschluss werden sie als Anleihen
bilanziert.
31. 12. 2005
T4
§ 4 Abs. 1 FördergebietsG
Die Ertragsteuerbelastung bei Auflösung der Sonderposten mit Rücklageanteil beträgt ca. 40 Prozent. Erträge
31. 12. 2004
T4
22
(7) Sonderposten mit
Rücklageanteil
73
aus der Auflösung in Höhe von 51 T3
sind unter den sonstigen betrieblichen
Erträgen erfasst.
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
7.929
7.518
Steuerrückstellungen
5.776
26.189
Rückstellungen für latente Steuern
2.391
2.391
Sonstige Rückstellungen
(6) Genussrechtskapital
13.929
11.993
30.025
48.091
(8) Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für:
Personalverpflichtungen
Haftungsverbindlichkeiten
Übrige
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
5.667
2.194
630
1.303
7.632
8.496
13.929
11.993
S E I T E N S I G N AT U R
69
Anhang
69
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
(9) Verbindlichkeiten
(Vorjahreswerte in
Klammern)
Anhang
Gesamt
T4
9.666
(9.666)
50.000
(-)
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
222.599
(109.806)
13.629
(74.281)
200.362
(35.525)
8.608
(-)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
2.695
(400)
2.695
(400)
(-)
(-)
224.780
(99.893)
224.780
(99.893)
(-)
(-)
49
(-)
49
(-)
(-)
(-)
44.284
(21.416)
44.284
(21.416)
(-)
(-)
2.806
(1.567)
2.806
(1.567)
(-)
(-)
787
(140)
787
(140)
(-)
(-)
564.073
(420.133)
295.437
(374.942)
davon aus Steuern
davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit
Verbindlichkeiten
Anhang
T4
10.000
(178.952)
Sonstige Verbindlichkeiten
S E I T E N S I G N AT U R
T4
von mehr
als fünf
Jahren
69.666
(188.618)
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
70
von mehr
als einem
Jahr bis zu
fünf Jahren
T4
Anleihen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
70
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu
einem
Jahr
210.028
(45.191)
58.608
(-)
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte bei eigenem Vermögen in Höhe von 790 T3 (Vorjahr -T3) besichert.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten sind 8.500 T3 (17.256
T3) durch Grundschulden bei verbundenen Unternehmen abgesichert.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind
Wechselverbindlichkeiten in Höhe von
2.009 T3 (2.683 T3) enthalten.
Zur Begrenzung der Zinsbelastung
eines Konsortialkredites wurden für
50 % des Konsortialkredits – gleich 125
Mio. 3 – Swaps bei Kreditinstituten abgeschlossen, die bewirken, dass sich
der Zins lediglich in den Bandbreiten
von 2,25 % bis maximal 3,7 % des DreiMonats-Euribor zuzüglich des Basispunkteaufschlags bewegt. Die Absicherung ist prämienneutral.
EDEKA Minden Hannover Holding GmbH
konzernanhang
Anhang
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
259.053
313.843
(257.419)
(311.973)
27.334
22.990
(617)
(617)
500
500
(-)
(-)
286.887
337.333
138.152
15.562
(27.843)
(6.876)
425.039
352.895
Haftungsverhältnisse
Bürgschaften für Mietverträge
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Finanzierungsbürgschaften
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Gewährleistungsbürgschaften
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
(10) Haftungsverhältnisse und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mietobligo
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen)
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
für Mietverpflichtungen betreffen Verpflichtungen für von zwei Tochtergesellschaften abgeschlossene Mietverträge. Der Betrag beinhaltet die Zahlungsverpflichtungen über die Restlaufzeit
der Mietverträge. Die Bürgschaften für
Mietverträge und die sonstigen finan-
ziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Mietverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslagerhäuser, die zur Sicherung der Absatzbasis des EDEKA Minden eG-Konzerns langfristig angemietet sind.
Der Anstieg ist anwachsungsbedingt.
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig:
31. 12. 2005
T4
31. 12. 2004
T4
bis zu einem Jahr
16.241
1.735
von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren
52.864
4.529
über fünf Jahre
69.047
9.298
138.152
15.562
2005
T4
2004
T4
Löhne und Gehälter
9.096
8.315
Soziale Abgaben
1.305
687
-
1
574
820
1.879
1.508
10.975
9.823
Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
(11) Personalaufwand
S E I T E N S I G N AT U R
71
Anhang
71
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Anhang
(12) Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
2004
T4
596
924
gel zu entnehmen, der als Anlage dem
Anhang beigefügt ist.
Die Aufgliederung der Abschreibungen
des Geschäftsjahres auf die Posten des
Anlagevermögens ist dem Anlagespie-
(13) Finanzergebnis
Gesamt
davon an/aus verbundenen Unternehmen
2005
2004
T4
T4
2005
T4
2004
T4
44.060
29.407
44.060
29.407
9.275
3.658
9.009
3.408
Aufwendungen aus Verlustübernahme
60.196
35.653
60.196
35.653
Beteiligungsergebnis
-6.861
-2.588
-7.127
-2.838
211
3.350
-
3.350
Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
8
909
-
-
Sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge
27.017
26.400
23.384
17.690
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
24.373
25.031
10.031
6.896
2.652
2.278
13.353
10.794
-4.420
-3.660
6.226
4.606
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Sonstige Erträge aus Beteiligungen
und Geschäftsguthaben
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Zinsergebnis
Finanzergebnis
(14) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(Vorjahreswerte in
Klammern)
2005
T4
Die Steuerumlagen an verbundene Unternehmen wurden wie im Vorjahr aus
den übrigen betrieblichen Erträgen um-
gegliedert in die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen.
Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung
von Sonderposten mit Rücklageanteil
51 T3 (124 T3), aus Anlageabgängen
114 T3 (92 T3), aus der Auflösung von
Rückstellungen 977 T3 (989 T3) und
aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen 471 T3 (735 T3). Periodenfremde Aufwendungen resultieren im
Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen 30 T3 (109 T3).
72
S E I T E N S I G N AT U R
72
EDEKA Holding Anhang
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
konzernanhang
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Anhang
2005
T4
2004
T4
10.179
9.019
-113
9
10.066
9.028
2005
T4
2004
T4
5.401
6.391
47
48
5.448
6.439
2005
T4
2004
T4
600
1.366
6.000
6.000
6.600
7.366
(15) Steuern
Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 1.567 T3 (Vorjahr 1.826 T 2)
Verzinsung Genussrechtskapital
Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III
(16) Vergütung für Genussrechtskapital
Der Jahresüberschuss soll wie folgt Verwendung finden:
Einstellung in Gewinnrücklagen
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 6,0 Prozent
(17) Jahresüberschuss
D. Sonstige Angaben
Die Anzahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug:
2005
2004
Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
154
105
Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
274
5
428
110
Der Anstieg der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter resultiert aus
der Anwachsung der V-Markt Wilhelm
Klages GmbH & Co. KG zum 31. 12. 2005
Die Prüfungsgebühren für den Jahresabschluss und für den Lagebericht 2005
sind geplant mit 35 T3.
Mitarbeiter
Prüfungsgebühren
S E I T E N S I G N AT U R
73
EDEKA Holding Anhang
73
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Mitglieder der
Geschäftsführung
Anhang
Dirk Schlüter, Minden (Sprecher)
Hilko Gerdes, Südbrookmerland
Heinz-Jürgen Klöpper, Porta Westfalica
(bis 31. 12. 2005)
Wolfgang Mücher, Lehrte
(seit 01. 01. 2006)
Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen
(seit 13. 04. 2005)
Hartmut H. G. Wagner, Porta Westfalica
(bis 09. 04. 2005)
Gemäß § 286 Absatz 4 HGB wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes auf
die Angabe der Organbezüge verzichtet.
Mitglieder des
Aufsichtsrates
Jürgen Cramer, Burgdorf
Einzelhandelskaufmann
(Vorsitzender)
Hans-Werner Lohmann, Heeslingen
Einzelhandelskaufmann
(stellvertretender Vorsitzender)
Karl Ankermann, Hohne
Einzelhandelskaufmann
Peter Burghardt, Bad Bibra
Einzelhandelskaufmann
(bis 29. 05. 2005)
Wilhelm Behrends, Wiesmoor
Einzelhandelskaufmann
Iris Gössel, Lotte
(Arbeitnehmervertreterin)
Gerd Häs, Berlin
Einzelhandelskaufmann
Martin Hallassek, Minden
(Arbeitnehmervertreter)
(seit 13. 04. 2005)
Roland Höhne, Annaburg
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Henny Loch, Minden
(Arbeitnehmervertreterin)
Peter Lorenz, Halle
(Arbeitnehmervertreter)
Horst Röthemeier, Warmsen
Einzelhandelskaufmann
Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde
Einzelhandelskaufmann
(seit 29. 05. 2005)
Die Aufsichtsratsvergütungen für 2005 betragen insgesamt 54 T3. Ehemalige
Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen.
Minden, im März 2006
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Dirk Schlüter
(Sprecher)
74
S E I T E N S I G N AT U R
74
EDEKA Holding Anhang
Hilko Gerdes
Wolfgang Mücher
Mark Rosenkranz
konzernanhang
EDEKA
Minden-Hannover Holding GmbH
„Wir haben den Jahresabschluss
– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung sowie Anhang – unter
Einbeziehung der Buchführung und den
Lagebericht der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH, Minden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und
die Aufstellung des Jahresabschlusses
und Lageberichtes nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften und den
ergänzenden Regelungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf
der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und über den Lagebericht
abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung nach § 317
HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung
des durch den Jahresabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Gesellschaft sowie die Erwartungen über
mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-
Bestätigungsvermerk
zogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichtes. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund
der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Bestimmungen
und den ergänzenden Regelungen des
Gesellschaftervertrages und vermittelt
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht im Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt
ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Chancen und
Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.“
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Hamburg, den 26. April 2006
UNIVERSA Prüfungs- und
Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lang
Wirtschaftsprüfer
Prof. Dr. Weitkamp
Wirtschaftsprüfer
S E I T E N S I G N AT U R
75
Bestätigungsvermerk
75
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Anlagespiegel – Bruttodarstellung
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand
01. 01. 2005
T3
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
Zugang
T3
Abgang
T3
Übertragung
Anwachsung
T3
Stand
31. 12. 2005
T3
1.932
8
-
566
2.506
-
-
-
* 55.671
55.671
1.932
8
-
56.237
58.177
-
-
-
9.892
9.892
Technische Anlagen und Maschinen
67
-
-
-
67
Betriebs- und Geschäftsausstattung
49.025
246
3.145
27.319
73.445
6.677
-
-
8.373
15.050
55.769
246
3.145
45.584
98.454
Anteile an verbundenen Unternehmen
422.385
10.032
-
-122.598
309.819
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
25.938
-
567
28
25.399
118
-
-
-
118
7.746
1
73
-
7.674
Finanzanlagen
456.187
10.033
640
-122.570
343.010
Anlagevermögen
513.888
10.287
3.785
-20.749
499.641
Geschäfts- oder Firmenwert
Immaterielle Vermögensgegenstände
Grundstücke und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Andere Anlagen, Einbauten
auf fremden Grundstücken
Sachanlagen
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Ausleihungen
* Zuordnung des aus Anwachsung resultierten Unterschiedsbetrages
76
S E I T E N S I G N AT U R
76
EDEKA Holding Anhang
konzernanhang
Entwicklung
des Anlagevermögens zum 31. 12. 2005
Anlage zum Anhang
Abschreibungen
Stand
01. 01. 2005
T3
Zugang
T3
1.781
31
-
Buchwerte
Übertragung
Anwachsung
T3
Stand
31. 12. 2005
T3
-
290
2.102
404
151
-
-
-
-
55.671
-
1.781
31
-
290
2.102
56.075
151
-
-
-
6.446
6.446
3.446
-
67
-
-
-
67
-
-
47.433
433
3.037
23.398
68.227
5.218
1.592
6.201
132
-
5.065
11.398
3.652
476
53.701
565
3.037
34.909
86.138
12.316
2.068
41.658
-
-
-41.658
-
309.819
380.727
1.260
93
-
-
1.353
24.046
24.678
-
118
-
-
118
-
118
-
-
-
-
-
7.674
7.746
42.918
211
-
-41.658
1.471
341.539
413.269
98.400
807
3.037
6.459
89.711
409.930
415.488
Abgang
T3
31. 12. 2005 31. 12. 2004
T3
T3
S E I T E N S I G N AT U R
77
EDEKA Holding Anhang
77
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
Aufgabe der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH ist die strategische
Ausrichtung des Konzerns sowie die
Überwachung der Einhaltung der vorgegebenen Zielsetzungen in den Tochtergesellschaften. Darüber hinaus
steuert sie die Finanzierung des Konzerns. Ein eigenes operatives Geschäft
führte sie in 2005 nicht, das liegt in
der Verantwortung diverser Tochtergesellschaften im Lebensmittelgroßund -einzelhandel, der Produktion von
Fleisch- und Wurst- sowie Backwaren
und den mit diesen Aktivitäten in Verbindung stehenden Dienstleistungen.
Durch die Anwachsung der V-Markt
Wilhelm Klages GmbH & Co. KG auf
die Gesellschaft zum 31. 12. 2005 werden ab 2006 die Einzelhandelsmärkte
in der Gesellschaft betrieben.
Besondere Schwerpunkte der Aufgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr
waren die Verschmelzung der Gesellschaftergenossenschaften der EDEKA
Minden-Hannover Holding GmbH, die
Privatisierungsoffensive, die Arbeiten
zur Übernahme des SPAR-Großhandelsgeschäfts und zur Integration der
SPAR-Einzelhändler in die EDEKA Vertriebsschienen sowie das Markenprojekt „EDEKA – Wir lieben Lebensmittel“.
Die in 2002 begonnene Strukturreform
des Konzerns sowohl in der Sparte Einzelhandel als auch Produktion wurde
in 2005 fortgesetzt. Sie dient dazu, in
einem schwierigen wirtschaftlichen
Umfeld die Kräfte zu bündeln und
Synergien nutzbar zu machen.
78
S E I T E N S I G N AT U R
78
Edeka Holding Lagebericht
Lagebericht
Um die Effizienz solcher Maßnahmen und die Umsetzungen der strategischen Vorgaben bei den Tochtergesellschaften sicherzustellen, aber
auch zur rechtzeitigen Erkennung von
Risiken, bedient sich die Gesellschaft
umfangreicher betriebswirtschaftlicher
Instrumentarien. Bei der Überwachung
der Umsetzung der strategischen Zielsetzungen und dem Risikomanagement wird die Geschäftsführung durch
die Geschäftsbereiche Revision und
Controlling unterstützt.
Die Vermögens- und Finanzlage der
Gesellschaft spiegelt die Funktion
der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH wider. Das Vermögen besteht fast ausschließlich aus den Beteiligungen an den zum Konzern gehörenden Tochtergesellschaften
einerseits und den sich aus der Finanzierungsfunktion ergebenden Forderungen gegenüber diesen Gesellschaften andererseits. Die Beteiligungswerte sind zu 105 Prozent durch
Eigenkapital gedeckt, den Forderungen
an Konzerngesellschaften stehen Kreditverbindlichkeiten gegenüber.
Bei einer Bilanzsumme der Holding
von 954,5 Millionen 2 und bilanziellem Eigenkapital von 359,9 Millionen 2
beträgt die Eigenkapitalquote 37,7 Prozent.
Die Ertragslage der Gesellschaft zeigt,
inwieweit die strategischen Vorgaben
im operativen Geschäft erfolgreich
umgesetzt werden. Der Ertrag der Gesellschaft resultiert im Wesentlichen
EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH
konzernanhang
aus der ergebnisabhängigen Pacht für
den Großhandelsbetrieb, den Gewinnausschüttungen bzw. den Gewinnabführungen der Tochtergesellschaften
sowie aus Zinsen.
Gemindert wird dieses Ergebnis neben
den Aufwendungen für den eigenen
Geschäftsbetrieb durch Verlustübernahmen, Zinsen einschließlich der Vergütungen für das Genussrechtskapital
sowie Steuern.
Die EDEKA Minden-Hannover Holding
GmbH erwirtschaftete insgesamt einen Jahresüberschuss von 6,6 Millionen 2.
Die Unternehmen der EDEKA Minden-Hannover und die selbstständigen Einzelhändler sind von der vorläufigen Insolvenzanordnung für die
HEROS-Unternehmensgruppe im Februar 2006 betroffen. Die HEROS-Unternehmen haben für die Gesellschaften
des Unternehmensverbundes und
viele Mitglieder die Geldentsorgung
und die Versorgung mit Hartgeld vorgenommen. Derzeit sind noch nicht
alle bearbeiteten Gelder den Konten
gutgeschrieben. Sollte Schaden daraus entstehen, besteht branchenüblicher Versicherungsschutz. Ob dieser
ausreicht, um alle Risiken abzudecken,
wird derzeit geprüft. Gemeinsam mit
der EDEKABANK wurde den selbstständigen Einzelhändlern für die fehlende Liquidität eine unbürokratische
Hilfe zur Verfügung gestellt.
Lagebericht
Weitere Vorgänge von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, die nach dem
Schluss des Geschäftsjahres eingetreten
sind, liegen nicht vor.
Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit
nicht erkennbar.
Der erweiterte Unternehmensverbund
EDEKA Minden-Hannover wird zur Überwindung der vorherrschenden Konsumzurückhaltung im laufenden Jahr sehr viel
Kreativität und Umsetzungswillen mobilisieren. Erklärtes Ziel des Managements
im gesamten Unternehmensverbund ist
die Stärkung des Einzelhandels durch
Leistungssteigerungen der Vorstufen und
die Verbesserung der Verkaufsflächenstruktur durch Expansion mit zukunftsträchtigen Märkten.
Aufgrund des sich bisher abzeichnenden
Geschäftsverlaufs besteht Zuversicht, im
Wettbewerb nicht nur mithalten, sondern
bei wirtschaftlichem Erfolg auch wachsen
zu können.
Geschäftsführung und Aufsichtsrat sind
überzeugt davon, die besonderen Herausforderungen des Jahres 2006 in Form
weiterer Privatisierungen, der Integration
des SPAR-Geschäftes und der Umstellung
der Kalkulationssysteme meistern zu können. Damit wird die Basis für eine weiter
erfolgreiche Arbeit in den Folgejahren gelegt.
Minden, im März 2006
Dirk Schlüter
(Sprecher)
Wolfgang Mücher
Hilko Gerdes
Mark Rosenkranz
S E I T E N S I G N AT U R
79
EDEKA Holding Lagebericht
79
konzernanhang
Impressum
EDEKA Minden-Hannover
Wittelsbacherallee 61
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02 - 0
Telefax: (05 71) 8 02 - 1556
www.edeka-minden.de
Produktion:
MIOS-Werbung GmbH
Wittelsbacherallee 61
32427 Minden
Telefon: (05 71) 8 02 - 14 59
Telefax: (05 71) 8 02 - 16 04
ISDN: (05 71) 8 02 - 19 44
80
S E I T E N S I G N AT U R