EDEKA Minden-Hannover Unternehmensleitbild - EDEKA
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EDEKA Minden-Hannover Unternehmensleitbild - EDEKA
EDEKA Minden-Hannover Unternehmensleitbild Vision … und weil wir Lebensmittel lieben … … ist keiner kompetenter in Sachen Lebensmittel als EDEKA … stehen wir für Gemeinschaft, Gesundheit und Genuss! Mission Die EDEKA Minden-Hannover ist Marktführer in ihrem Absatzgebiet und die bedeutendste EDEKARegionalgesellschaft. Mit unseren leistungsstarken Vollsortimentern sind wir die Besten im Markt. Wir bieten ein umfassendes Sortiment, von einem preisgünstigen und dennoch hochwertigen Basissortiment bis zu Delikatessen, eine fachkundige Beratung, eine ansprechende Ladengestaltung mit anregender Warenpräsentation sowie Qualität und Sicherheit durch eigene Fleisch-, Wurst und Backwarenproduktion. Unsere kundenorientierten Mitarbeiter sorgen für begeisterte Kunden. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit nutzen wir die Kom- petenz erfolgreicher selbstständiger Einzelhändler. Wir erfüllen unseren genossenschaftlichen Förderauftrag mit dem Ergebnis zufriedener Mitglieder. Wir sind ein starker Unternehmensverbund mit erstklassiger Bonität, überdurchschnittlicher Eigenkapitalquote, effizienten Geschäftsprozessen, hoher Verbindlichkeit im gemeinsamen Warengeschäft, besten Leistungen für den Einzelhandel und mit einer ertragsstarken C+C- und Großverbraucher-Sparte. Innerhalb der EDEKA-Gruppe sind wir Treiber bei Innovationen und Beispielgeber für die Aufladung der Marke EDEKA. Wir lieben Lebensmittel. Leitbild 1 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, 2005 war für die EDEKA Minden-Hannover ein Jahr, das durch weitreichende Entscheidungen und eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung geprägt war. Ende Mai fassten unsere Genossenschaftsmitglieder den Beschluss zur Verschmelzung der Gesellschaftergenossenschaften der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH zur EDEKA Minden eG. Die Entscheidung wurde nahezu einstimmig getroffen. Ein Vertrauensbeweis, den wir als Zustimmung für unsere Geschäftspolitik werten. Eine Auszeichnung von unabhängiger Stelle erhielten wir durch das renommierte Rating-Institut Euler Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover wurden mit einem BBB+ bewertet, im Branchenvergleich ein Spitzenwert. Aufbruchstimmung erzeugte der Start der Markenkampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ Der neue Auftritt gibt der Marke EDEKA eine unverwechselbare Identität, die von Mitarbeitern und Einzelhändlern mit Begeisterung aufgenommen wurde 2 Vo r w o r t und mit hoher Motivation umgesetzt wird. Marktforschungsergebnisse zeigen, dass die Kampagne auch bei den Kunden sehr gut ankommt. Ein Arbeitsschwerpunkt waren die Vorbereitungen zur Übernahme der Großhandelsleistungen für mehr als 300 SPAR-Einzelhändler und ihre Integration in die EDEKA-Vertriebsschienen. Personalpolitisch prägten altersbedingte Veränderungen und eine damit einhergehende Verjüngung der Führungsmannschaft das Geschäftsjahr. Aus der Holding-Geschäftsführung ging der langjährige Kollege Heinz-Jürgen Klöpper zum Jahresende in den Ruhestand. Wolfgang Mücher tritt wie vorgesehen seine Nachfolge an. Er ist seit November 2001 im Unternehmen, zunächst als kaufmännischer Vorstand der damaligen Otto Reichelt AG. 2004 übernahm er als Prokurist der Holding Verantwortung für die Konzernfinanzen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war 2005 durch hohe Belastungen für die Verbraucher gekennzeichnet. Deutlich erhöhte Energiepreise sowie die Diskussionen über die künftige Alters- und Gesundheitsvorsorge belasteten die Binnennachfrage. Mit einer Erhöhung um zwei Prozent verzeichneten die Verbraucherpreise in Deutschland die höchste Steigerungsrate seit 2001. Hauptursache waren der hohe Ölpreis und die gestiegenen Energiekosten. Die Lebensmittelbranche musste sich mit einem nominalen Umsatzzuwachs von 0,5 Prozent begnügen. Die Discount-Anbieter stoßen bei einem Marktanteil von annähernd 40 Prozent an ihre Wachstumsgrenze. Vorwort Ergebnis über Plan Die Umsatzentwicklung der EDEKA Minden-Hannover entspricht trotz eines geringfügigen Rückgangs auf 4,65 Milliarden Euro den Erwartungen. Durch die Beendigung der Belieferung von zwei größeren Drittkunden, die Abgabe von 71 Einzelhandelsmärkten an selbstständige EDEKA-Kaufleute und von zehn Märkten an die EDEKA Rhein-Ruhr wurden 100 Millionen Euro Umsatz bewusst aufgegeben. Besser als erwartet fiel das operative Konzernergebnis aus: Es lag mit 81 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert und deutlich über Plan. Mit Kundennähe, Ortsverbundenheit und unternehmerischem Engagement sind die selbstständigen Einzelhändler ein Erfolgsgarant im Unternehmensverbund. Folgerichtig wurde die Privatisierungsoffensive auch in 2005 mit der Abgabe von 81 Märkten konsequent fortgesetzt. Know-how und Kompetenzen unserer Kaufleute nutzen wir durch ihre Mitarbeit in Beiräten, die Einkauf, Vertrieb und die Tochtergesellschaften der Produktionssparte unterstützen. Dem genossenschaftlichen Förderauftrag entsprechend erhielten die Einzelhändler auch in 2005 Unterstützung durch zusätzliche Leistungen der Vorstufen: Grundpreisabsenkungen, übernommene Werbeaufwendungen und nicht geplante Zusatzvergütungen mit einem Gesamtvolumen von 42 Millionen Euro stärkten die Wettbewerbsposition unserer Einzelhändler. Schwungvoller Start in das Jahr 2006 Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal des Jahres 2006 gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Eine positive Grundstimmung in unserer Mannschaft erzeugten fünf EDEKAMitarbeitertage mit insgesamt 22.000 Teilnehmern zu Jahresbeginn. Die Identifikation mit der Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ wurde durch die Großveranstaltungen deutlich erhöht, Zusammengehörigkeitsgefühl und Motivation wurden gestärkt. Die EDEKA-Kompetenz für Lebensmittel ist in 2006 das Leitmotiv in der Kommunikation und im Marketing. Kundenveranstaltungen und das Angebot eines Ernährungsservice festigen das qualitätsorientierte Markenimage beim Verbraucher. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Produktionsbetriebe unter Führung von Bauerngut Fleischund Wurstwaren sowie Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten. Mit hervorragender Produktqualität verschaffen sie dem EDEKA-Einzelhandel eine Alleinstellung. Vo r w o r t 3 Vorwort Den selbstständigen Einzelhandel werden wir durch die Privatisierung von weiteren 46.500 Quadratmetern Verkaufsfläche mit einem Umsatzvolumen von 160 Millionen Euro weiter stärken. Mit der Eröffnung von etwa 45.000 Quadratmetern neuer Verkaufsflächen und der permanenten Entwicklung attraktiver Einzelhandelsstandorte stellen wir eine wettbewerbsfähige Verkaufsflächenstruktur sicher. Die Integration der SPAR-Märkte ist mit Aufnahme der Belieferung zu Jahresbeginn bereits erfolgreich angelaufen. Im Jahr 2006 werden die Märkte mit Verkaufsflächen oberhalb von 400 Quadratmetern – soweit von den Einzelhändlern gewollt – in die entsprechenden EDEKA-Vertriebsschienen integriert. Wir sind überzeugt, dass EDEKA Minden-Hannover über eine gute Ausgangsposition verfügt, um sich im wettbewerbsintensiven Lebensmitteleinzelhandel auch künftig er- folgreich behaupten zu können. Der Einzelhandel ist die Nummer eins im Absatzgebiet; die Vorstufen verschaffen uns mit den Herstellerbetrieben eine Alleinstellung und mit dem leistungsstarken Großhandel eine überlegene Wettbewerbsposition. Die zusätzlichen Umsätze mit den SPAR-Kaufleuten führen zu noch besseren Einkaufskonditionen und zu Synergieeffekten in den Großhandelslagern und den Produktionsbetrieben. Mit der Privatisierungsoffensive fördern wir Regionalität und orientieren uns noch direkter am Markt. Bei Investitionen von 120 Millionen Euro erwarten wir für 2006 eine Verkaufsflächenerweiterung um sechs und einen Umsatzzuwachs von fünf Prozent. Unser Dank gilt den Mitarbeitern für ihren Einsatz sowie den Betriebsräten und Geschäftspartnern für die vertrauensvolle und sachorientierte Zusammenarbeit. EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Geschäftsführung Dirk Schlüter (Sprecher) Hilko Gerdes Wolfgang Mücher Wolfgang Mücher, Mark Rosenkranz, Hilko Gerdes, Dirk Schlüter (Sprecher) Geschäftsführung EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH 4 Vo r w o r t Mark Rosenkranz Verwaltungsgremien Vorstand EDEKA Minden eG Hilko Gerdes * Südbrookmerland Dirk Schlüter * Minden (Sprecher) Robert Husmann Weyhe-Leeste Henry Siemering Berlin Heinz-Jürgen Klöpper * Porta Westfalica (bis 31. 12. 2005) Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde (bis 29. 05. 2005) Karl Stefan Preuß Minden Wolfgang Wucherpfennig Hannover * geschäftsführende Vorstände Aufsichtsrat EDEKA Minden eG Karl Ankermann Hohne (stellvertretender Vorsitzender, bis 15. 06. 2005) Peter Burghardt Bad Bibra (bis 29. 05. 2005) Wilhelm Behrends Wiesmoor (seit 29. 05. 2005) Jürgen Cramer Burgdorf (Vorsitzender) Reiner Götz Norden (seit 29. 05. 2005) Geschäftsführung EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Gerd Häs Berlin (seit 29. 05. 2005) Roland Höhne Annaburg (seit 29. 05. 2005) Hans-Werner Lohmann Heeslingen (seit 29. 05. 2005) (stellvertretender Vorsitzender seit 15. 06. 2005) Bernd Oetken Delmenhorst (seit 29. 05. 2005) Horst Röthemeier Warmsen Heinrich-Peter Wehrmann Bünde (seit 29. 05. 2005) Dirk Schlüter Minden (Sprecher) Wolfgang Mücher Lehrte (seit 01. 01. 2006) Hilko Gerdes Südbrookmerland Mark Rosenkranz Bad Oeynhausen (seit 13. 04. 2005) Heinz-Jürgen Klöpper Porta Westfalica (bis 31. 12. 2005) Aufsichtsrat EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Jürgen Cramer, Burgdorf (Vorsitzender) Hans-Werner Lohmann, Heeslingen (stellvertretender Vorsitzender) Karl Ankermann, Hohne Peter Burghardt, Bad Bibra (bis 29. 05. 2005) Wilhelm Behrends, Wiesmoor Iris Gössel, Lotte (Arbeitnehmervertreterin) Gerd Häs, Berlin Martin Hallassek, Minden (seit 13. 04. 2005) (Arbeitnehmervertreter) Roland Höhne, Annaburg (seit 29. 05. 2005) Henni Loch, Minden (Arbeitnehmervertreterin) Peter Lorenz, Halle (Arbeitnehmervertreter) Horst Röthemeier Warmsen Heinrich-Peter Wehrmann Bünde (seit 29. 05. 2005) Ve r w a l t u n g s g r e m i e n 5 Wesentliche Konzerngesellschaften EDEKA Zentralhandelsgesellschaft Hamburg mbH EDEKA Minden eG 50 % 50 % EDEKA Minde n- Hannover Hol di ng G m bH Einzelhandel EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Otto Reichelt Supermarkt GmbH Konsum EDEKA Markt GmbH Ideal Supermarkt GmbH Großhandel EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH EDEKA Handelsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH EDEKA Handelsgesellschaft Nordwest mbH EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH LDZ Logistisches Dienstleistungszentrum GmbH Freienbrink MIOS Großhandel GmbH Produktion Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH Otto Reichelt Fleisch- und Wurstwaren Bäkehof Fleisch- und Wurstwaren Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH Schäfer‘s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH & Co. KG Dienstleistung EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH MIOS-Werbung GmbH 6 Konzerngesellschaften Konzernlagebericht 2005 Konzernlagebericht der EDEKA Minden eG für das Geschäftsjahr 2005 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Im abgelaufenen Geschäftsjahr war in Deutschland der Einzelhandelsmarkt von einem negativen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, einem weiter verschärften Wettbewerb und vor allem anhaltender Konsumzurückhaltung und hoher Preissensibilität der Verbraucher geprägt. Arbeitsplatzunsicherheit, sozialpolitische Orientierungslosigkeit, daraus resultierende Zukunftsängste sowie hohe Energiepreise beeinflussten deren Einkaufsverhalten. Diese ungünstigen Rahmenbedingungen haben zu einer schwachen Geschäftsentwicklung des deutschen Einzelhandels in seiner Gesamtheit beigetragen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs preisbereinigt um gut ein Prozent, ausschlaggebend war ausschließlich die Entwicklung im Außenhandel. Private Konsumausgaben hingegen trugen nicht zur konjunkturellen Belebung bei, sie blieben preisbereinigt quasi unverändert. Die Sparquote liegt weiterhin bei knapp elf Prozent. Im Lebensmitteleinzelhandel stieg nach einer Untersuchung von AC Nielsen der Umsatz in 2005 um 0,5 Prozent, wobei die Discounter eine Umsatzsteigerung von 5,4 Prozent verzeichnen konnten und der übrige Lebensmitteleinzelhandel eine Abnahme von 1,0 Prozent hinnehmen musste. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellten auch für die EDEKA Minden-Hannover eine große Herausforderung dar. Konzernentwicklung Im Geschäftsjahr 2005 ist der Konzernumsatz der EDEKA MindenHannover mit 4,65 Milliarden 1 um 1,8 Prozent rückläufig. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus der Abgabe von Regiemärkten an selbstständige Kaufleute, dem Verkauf der zehn V-Märkte und der Beendigung der Zusammenarbeit mit zwei größeren Kunden, wodurch gut 100 Mio. 1 Umsatz bewusst aufgegeben wurden. Unsere EDEKA-Märkte konnten in 2005 insgesamt auf vergleichbarer Fläche einen bereinigten Zuwachs von einem Prozent erzielen. Besonders erfreulich hat sich dabei die Vertriebsschiene E center entwickelt, mit einem bereinigten Zuwachs von 1,5 Prozent. Die Privatisierungsoffensive hat dazu geführt, dass im Jahr 2005 insgesamt 71 Regiemärkte mit einer Verkaufsfläche von 72.241 Quadratmetern und einem Jahresumsatz von 252 Mio. 1 in die Hände selbstständiger Einzelhändler übergeben wurden. Hinzu kommen zehn Märkte, die an die EDEKA Rhein-Ruhr veräußert wurden, um eine Privatisierung zu ermöglichen. Damit stieg die Zahl der Privatisierungen von 1999 bis 2005 auf insgesamt 270 Märkte. Dabei wurden 131 Existenzgründungen begleitet, davon allein 48 im Geschäftsjahr 2005. Die Privatisierungsoffensive wird auch im Jahr 2006 fortgeführt. Es ist geplant, 48 Filialen mit einer Verkaufsfläche von 46.536 Quadratmetern und einem Jahresumsatz von 160,0 Mio. 1 an selbstständige Einzelhändler zu übertragen. Mit dieser Privatisierungsoffensive wird der selbstständige Einzelhandel im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover erheblich gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt deutlich gesteigert. Diesem Ziel dienten auch in 2005 die zusätzlichen Leistungen des Großhandels gegenüber dem Einzelhandel in Form von Vergütungen, Absenkungen von Großhandelsabgabepreisen und Aufwendungen für Privatisierungen in Höhe von insgesamt 42,0 Mio. 1. Konzernlagebericht 7 Konzernlagebericht 2005 Finanzen Finanzen, Der Konzern hat in 2005 neue Strukturmaßnahmen, Genussrechte in Höhe von 50 MilliVerkaufsflächenentwicklung, onen 1 begeben. Damit werden in Hebung von Synergieeffekten bei gleichzeitiger Beibehaltung regionaler Kompetenz wurde die Konsolidierung auf gesellschaftsrechtlicher Ebene im Wesentlichen vollendet. Die Zusammenführung von Abholgroßhandels-, Produktions- und Dienstleistungsaktivitäten wurde umgesetzt. Schwerpunkt der Strukturmaßnahmen 2006 ist die Zusammenführung der Großhandelsaktivitäten im Zustellgroßhandel. den nächsten Jahren auslaufende Genussscheine ersetzt. Die neuen Genussrechte haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind erstmals am 31. 08. 2012 durch die Gesellschaft kündbar. Die Genussrechte sind bei einer Bilanzierung nach IFRS-Grundsätzen dem Eigenkapital zuzurechnen. Der Konzern unterzog sich in einem Unternehmensrating der renommierten Rating-Agentur Euler Hermes. Zukunftsfähigkeit und Bonität der EDEKA Minden-Hannover wurden mit einem BBB+ bewertet, im Branchenvergleich ein Spitzenwert. Strukturmaßnahmen Auf der Generalversammlung am 29. 05. 2005 wurde die Verschmelzung der EDEKA Aurich-Oldenburg eG, EDEKA Berlin-Brandenburg eG und der EDEKA Bremen eG auf die EDEKA Minden eG zum 01. 01. 2005 abgeschlossen. Damit ist die EDEKA-typische Unternehmensstruktur wieder hergestellt und die EDEKA Minden eG ist wieder Konzernmutterunternehmen. Die Reform der Gruppenstruktur wurde in 2005 fortgesetzt. Zur Verkaufsflächenentwicklung Die Einzelhandels-Verkaufsfläche im Unternehmensverbund wurde um 7.553 Quadratmeter auf 1.229.389 Quadratmeter bei 1.504 Märkten erhöht (Vorjahr 1.552 Märkte). Dem Zugang von 49.350 Quadratmetern bzw. 33 Märkten aus Neueröffnungen und Erweiterungen stand ein Abgang von 41.797 Quadratmetern bzw. 81 Märkten infolge von Geschäftsschließungen und Verkleinerungen gegenüber. Zum 31. 12. 2005 beträgt die durchschnittliche Verkaufsfläche je Markt 817 Quadratmeter (Vorjahr 787 Quadratmeter). Die durchschnittliche Verkaufsfläche von 1.335 Quadratmetern je neu zugegangenem Markt ist Ausfluss der Geschäftspolitik im Bereich Expansion. Ziel war und ist die Expansion in zukunftsfähige Marktgrößen. Verkaufsflächenentwicklung in Tsd. qm Veränderungen in % 1400 1200 1000 1.276 1.261 1.222 1.229 1.237 800 600 400 200 0 8 Konzernlagebericht +38,8% 2002 -1,2 % 2003 - 3,1 % 2004 +1,2 % 2005 +1,0 % 2006 (Plan) Konzernlagebericht 2005 Konzernumsatz Im Geschäftsjahr 2005 erzielte der Konzern EDEKA Minden-Hannover einen Umsatz von 4,65 Milliarden 1. Damit setzte sich der Konzern mit der bereinigten Umsatzentwicklung von der allgemeinen Entwicklung im klassischen Lebensmittelhandel ab. Umsatzentwicklung in den Sparten Im Konzerneinzelhandel sank der Umsatz um fünf Prozent. Kaufzurückhaltung auf Seiten der Kunden aufgrund der Unsicherheit über die persönliche Zukunft in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die Privatisierung 2004 (25 Märkte) und 2005 (71 Märkte) sowie die Abgabe von zehn Märkten an die EDEKA Rhein-Ruhr zwecks Privatisierung führten im Regie-Einzelhandel zu diesem Umsatzrückgang. In der Großhandelssparte werden sowohl der Zustell- als auch der Abholgroßhandel (Cash + Carry und Großverbraucher-Service) betrieben. Der konsolidierte Umsatz (ohne Innenumsätze mit Konzerngesellschaften) beträgt 2,3 Milliarden 1 und liegt damit um 0,3 Prozent über dem Vorjahr. Die Ausweitung des Umsatzes durch Expansion im selbstständigen wie auch im RegieEinzelhandel sowie die Privatisierung erhöhten den Umsatz. Gegen- Konzernumsatz Einzelhandel läufig wirkten sich die Senkung der Großhandelsabgabepreise an den Einzelhandel sowie die Beendigung der Zusammenarbeit mit zwei größeren Kunden aus, wodurch gut 100 Millionen 1 Umsatz bewusst aufgegeben wurden. Die Branchenentwicklung im C+C-Markt ist weiterhin nicht zufrieden stellend. Der Gesamtmarkt verzeichnete einen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent. Der Abholgroßhandel ist hiervon auch betroffen. Die Gastronomie durchläuft schwierige Zeiten. Seit drei Jahren sind die Umsätze rückläufig. Viele Gastronomiebetriebe sind in ihrer Existenz gefährdet. Der Shopbereich entwickelt sich durch Einwegpfand, längere Öffnungszeiten im Einzelhandel, Tabakpreisentwicklung und Preisbewusstsein der Verbraucher weiterhin negativ. Einzelne Catererund Großverbraucher-Kunden wurden durch überhöhte Listungsgelder und Bonusgewährungen der Wettbewerber abgeworben. Die negative Entwicklung in Kernbranchen führte zu einem Umsatzrückgang von 2,6 Prozent absolut und bereinigt um Sondereinflüsse von 1,5 Prozent. Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche ist ebenfalls rückläufig. Die Herstellung und der Vertrieb von Backwaren (Umsatzzuwachs 1,9 Prozent) und die Fleisch- und 2005 Mio. 4 1.949 2004 Mio. 4 2.052 1.797 1.775 553 568 2.350 2.343 336 327 11 9 4.646 4.731 Konzernumsatz Umsatzentwicklung Großhandel – Zustellgroßhandel – Abholgroßhandel Produktion Dienstleistung Konzernlagebericht 9 Konzernlagebericht 2005 Ertragslage Wurstwarenherstellung (2005 Umsatzzuwachs 4,7 Prozent) sind in der Sparte Produktion zusammengefasst. Auch in 2005 verzeichnete der Gesamtmarkt für tagesfrische Backwaren einen Umsatzrückgang von 1,5 Prozent aufgrund von Preissensibilität und Konsumverzicht. Der unter dem Branchendurchschnitt liegende Umsatzrückgang auf vergleichbarer Fläche konnte durch internes Wachstum aufgrund neu eröffneter Filialen mehr als ausgeglichen werden. Der Umsatzzuwachs im Bereich Fleischwarenproduktion resultiert aus den zweistelligen Zuwachsraten im Segment SB-Wurst. Die übrigen Fleisch- und Wurstwarenbereiche liegen beim Umsatz auf Vorjahresniveau. Die Sparte Dienstleistungen beinhaltet ausschließlich Werbeleistungen an konzernfremde Unternehmen. Der Umsatz ist um 17,0 Prozent gestiegen. Ergebniskennzahlen 2005 Mio. 4 31,8 2004 Mio. 4 37,1 Ertragsteuern 17,1 11,2 EBT 48,9 48,3 Neutrales Ergebnis 33,1 30,8 Nettozinsergebnis 21,7 24,8 103,7 103,9 7,2 10,1 110,9 114,0 73,6 78,0 184,5 192,0 Konzernjahresüberschuss EBIT vor neutralem Ergebnis Firmenwertabschreibungen EBITA vor neutralem Ergebnis Abschreibungen Anlagevermögen EBITDA vor neutralem Ergebnis 10 Konzernlagebericht Ertragslage Der Konzern erwirtschaftete einen Konzernjahresüberschuss von 31,8 Millionen 1 (2004: 37,1 Millionen 1). Im Geschäftsjahr erzielte die EDEKA Minden-Hannover wieder ein zufrieden stellendes Ergebnis. Dieses positive Ergebnis spiegelt sich auch im operativen Ergebnis wider, welches für 2005 81,5 Millionen 1 (2004 84,0 Millionen 1) beträgt. Das operative Ergebnis ist der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und Firmenwertabschreibungen. Gestiegene sonstige betriebliche Erträge, gesunkener Personalaufwand, niedrigere Abschreibungen und ein verbessertes Finanzergebnis stehen einem gesunkenen Ertrag aus dem Warengeschäft und gestiegenem sonstigen Sachaufwand gegenüber. Das Finanzergebnis hat sich durch die Verringerung des negativen Zinsergebnisses und durch gestiegene Beteiligungsergebnisse erhöht. EBIT vor neutralem Ergebnis beträgt 103,7 Millionen 1 (2004: 103,9 Millionen 1) und EBITDA vor neutralem Ergebnis beträgt 184,5 Millionen 1 (2004: 192,0 Millionen 1). Konzernlagebericht 2005 Vermögens- und Finanzlage Die Bilanz des EDEKA Minden eG Konzerns weist ein Eigenkapital von 484,5 Millionen 1 aus. Die Geschäftsguthaben haben sich durch Einzahlungen der Mitglieder erhöht. Die Kapitalrücklage resultiert aus der Verschmelzung der Genossenschaften. Die Gewinnrücklagen haben sich hauptsächlich durch die Einstellung aus dem Konzernjahresüberschuss des Vorjahres erhöht. Das Genussrechtskapital hat sich um den durch die Rückzahlung zum 30. 06. 2006 geänderten Ausweis der Tranche II vermindert. Bei einer Bilanzsumme von 1,334 Milliarden 1 (2004: 1,385 Milliarden 1) beträgt die Eigenkapitalquote 36,3 Prozent (2004: 34,6 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität als Ver- Eigenkapital Geschäftsguthaben Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Genussrechtskapital Anteile anderer Gesellschafter Konzernjahresüberschuss hältnis des Ergebnisses vor Firmenwertabschreibungen, Ertragsteuern, bilanziellen Sondermaßnahmen und Vergütungen für Genussrechtskapital zu dem durchschnittlich verfügbaren Eigenkapital beträgt 18,3 Prozent (2004: 20,2 Prozent). Die Finanzlage des Konzerns ist gekennzeichnet durch ausreichende Finanzierungsmittel. Das Anlagevermögen wird vom Eigenkapital zu 61,2 Prozent (2004 60,2 Prozent) gedeckt. Die Anlageintensität – Verhältnis des Anlagevermögens zum Gesamtvermögen – beträgt 59,4 Prozent (2004 58,5 Prozent). Die Nettofinanzschulden betragen 235,3 Mio. 1 (2004: 242,7 Mio. 1). Der Verschuldungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA beträgt 1,5 (2004: 1,4). 31. 12. 2005 Mio. 4 24,0 Vermögens- und Finanzlage 31. 12. 2004 Mio. 4 19,6 16,1 - 182,4 165,7 77,1 102,6 153,1 153,8 31,8 37,1 484,5 487,8 Konzernlagebericht 11 Konzernlagebericht 2005 Investitionen und Finanzierung Cashflow/ Kapitalflussrechnung Investitionen und Finanzierung Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen betrugen im Geschäftsjahr 115,4 Millionen 1 (2004 147,3 Millionen 1). Die wesentlichen Investitionen im Bereich Einzelhandel betreffen die Neueröffnung, die Erweiterung und die Modernisierung von Filialen. Weiterhin wurden zur Standortsicherung Immobilien für Einzelhan- dels-Verkaufsflächen errichtet bzw. erworben. Im Großhandel wurde im Wesentlichen in den Fuhrpark und in den Ersatz von Betriebsausstattungen sowie in Software investiert. In den Geschäftsbereichen Produktion Backwaren und Fleischwaren entfallen die Investitionen hauptsächlich auf Filialneueröffnungen sowie auf Ersatzinvestitionen im Filial- und Produktionsbereich. Investitionen 2005 Mio. 4 51,7 2004 Mio. 4 47,7 28,5 78,5 Produktion Backwaren 16,1 12,6 Produktion Fleischwaren 17,1 6,0 2,0 2,5 115,4 147,3 Einzelhandel Großhandel Dienstleistung Cashflow/Kapitalflussrechnung Der Cashflow wurde auf Basis der Kapitalflussrechnung ermittelt. Die Kapitalflussrechnung wurde entsprechend dem „Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 2 (DRS 2)“ des deutschen Standardisierungsausschusses aufgestellt. Der Cashflow erreichte 132,7 Millionen. 1 (2004: 134,3 Mio. 1) oder 2,9 Prozent vom Konzernumsatz (2004: 2,9 Prozent). Der Cashflow liegt auf dem guten Vorjahrsniveau. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 91,6 Millionen 1 (2004: 145,2 Cashflow Konzernjahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zugang/Zuschreibungen aus BP auf Gegenstände des Anlagevermögens Wertberichtigungen auf Forderungen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen Vergütung für Genussrechtskapital Veränderung von langfristigen Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen Sonstige zahlungsunwirksame Erträge 12 Konzernlagebericht 2005 Mio. 4 31,8 2004 Mio. 4 37,1 85,9 98,0 -0,1 3,8 -1,4 5,7 -1,9 6,6 -2,9 6,5 4,8 -7,4 2,9 0,7 -1,1 -2,0 132,7 134,3 Konzernlagebericht 2005 Mio. 1). Die Verringerung des Mittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert aus dem gestiegenen Working Capital. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit betragen 57,9 Millionen 1 (2004: 122,0 Millionen 1) und haben sich im Wesentlichen durch höhere Erlöse aus der Veräußerung von Anlagegegenständen sowie aus gesunkenen Investitionen verringert. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit ist gesunken und beträgt 47,3 Millionen 1. (2004: 64,1 Millionen 1). Die Tilgung der Eurobondanleihe und von Krediten ist finanziert durch die Inanspruchnahme eines Banken-Konsortialkredites. Aus diesen Mittelzu- und abflüssen hat sich insgesamt der Finanzmittelbestand um 13,6 Millionen 1 auf 15,2 Millionen 1 reduziert. Bilanzstruktur Das langfristige Vermögen hat einen Anteil von 46 Prozent an der Bilanzsumme. Finanziert wird das langfristige Vermögen vollständig durch lang- und mittelfristiges Kapital. Das Working Capital hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 37,1 Millionen 1 auf 111,1 Millionen 1 erhöht. Bilanzstruktur Personal Personal Zum Ende des Geschäftsjahres waren insgesamt 24.730 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt, davon ca. 60 Prozent in Teilzeit. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Aus- und Weiterbildung ein. So beschäftigte der Konzern insgesamt 1.389 Auszubildende in 14 unterschiedlichen Ausbildungsberufen. 4.834 Seminarteilnehmer mit 26.442 Teilnehmertagen waren der betrieblichen Weiterbildung gewidmet. Die Vergütung der Beschäftigten erfolgt grundsätzlich nach den tarifvertraglichen Vereinbarungen. Daneben werden teilweise Sondergratifikationen gewährt. Bilanzstruktur in Mio. 4 Passiva Aktiva 100 792 485 Anlagevermögen Eigenkapital 36 % 35 % 59 % 59 % 255 9% 9% 19 % Langfristiges Fremdkapital 14 % Mittelfristiges Fremdkapital 182 266 Vorräte 20 % 21 % 412 47 % 261 Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten 15 Wertpapiere und liquide Mittel Bilanzsumme 20 % 31 % 18 % 1% 2% 2005 2004 1.334 1.385 Kurzfristiges Fremdkapital 0 2004 1.385 2005 1.334 Bilanzsumme Konzernlagebericht 13 Konzernlagebericht 2005 Risikomanagement 14 Konzernlagebericht Risikomanagement Im Konzern der EDEKA MindenHannover ist ein auf die speziellen Bedürfnisse und Notwendigkeiten ausgerichtetes Risikoüberwachungssystem installiert, das sowohl auf der Ebene der einzelnen Gesellschaften als auch der Führungsholding sich anbahnende Risiken frühzeitig erkennen lässt. Das leistungsfähige Management-Informationssystem berichtet der Geschäftsführung der Holding ebenso wie den Geschäftsführungen der operativ tätigen Gesellschaften mit Hilfe eines dezidierten Kennzahlensystems über alle relevanten Vorgänge, Planabweichungen und deren Auswirkungen auf andere Unternehmensbereiche. Ergänzt wird dieses System durch die kurzfristige Erfolgsrechnung, Marktund Wettbewerbsanalysen sowie regelmäßiges Benchmarking. Die Auswertung aller aus dem Instru- mentarium gewonnenen Informationen erfolgt zumindest monatlich, zum Teil täglich und wird durch die Stabsstelle Konzerncontrolling – soweit erforderlich – verdichtet und auf ihre Plausibilität überprüft. Das Risikoüberwachungssystem ist nunmehr sukzessive auf die neu in den Konzern aufgenommenen Gesellschaften zu übertragen. Die interne Revision, die ebenfalls als Stabsstelle bei der Holding angesiedelt ist, führt regelmäßige Prüfungen der Ablauforganisation hinsichtlich Sicherheit, Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit von Geschäftsprozessen durch. Für eventuelle Schadensfälle und Haftungsrisiken sind AllriskVersicherungen abgeschlossen. Hierdurch ist sichergestellt, dass Schadensfälle keine wesentlichen Auswirkungen auf die Liquiditäts-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können. Konzernlagebericht 2005 Ausblick 2006 Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal des Jahres 2006 gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Eine positive Grundstimmung erzeugten fünf EDEKA-Mitarbeitertage mit insgesamt 22.000 Teilnehmern zu Jahresbeginn. Die Identifikation mit der Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ wurde durch die Großveranstaltungen deutlich erhöht, Zusammengehörigkeitsgefühl und Motivation wurden gestärkt. Die EDEKA-Kompetenz für Lebensmittel ist in 2006 das Leitmotiv in der Kommunikation und im Marketing. Kundenveranstaltungen und das Angebot eines Ernährungsservice festigen das qualitätsorientierte Markenimage beim Verbraucher. Die Privatisierungsoffensive wird auch im Jahr 2006 fortgeführt. Es ist geplant 48 Filialen mit einer Verkaufsfläche von 46.536 Quadratmetern und mit einem Umsatzvolumen von 50 Millionen Euro an selbstständige Einzelhändler zu übertragen. Mit der Eröffnung von etwa 45.000 Quadratmetern neuer Verkaufsflächen und der permanenten Entwicklung attraktiver Einzelhandelsstandorte stellen wir eine wettbewerbsfähige Verkaufsflächenstruktur sicher. Die Integration der SPAR-Märkte ist mit der problemlosen Aufnahme der Belieferung zu Jahresbeginn bereits erfolgreich angelaufen. Im Jahr 2006 werden die Märkte mit Verkaufsflächen oberhalb von 400 Quadratmetern – soweit von den Einzelhändlern gewollt – in die entsprechenden EDEKA-Vertriebsschienen integriert. Wir sind überzeugt, dass EDEKA Minden-Hannover über eine gute Ausgangsposition verfügt, um sich im wettbewerbsintensiven Lebensmitteleinzelhandel auch künftig erfolgreich behaupten zu können. Die Unternehmen der EDEKA Minden-Hannover und die selbstständigen Einzelhändler sind von der vorläufigen Insolvenzanordnung für die HEROS-Unternehmensgruppe im Februar 2006 betroffen. Die HEROS-Unternehmen haben für die Gesellschaften des Unternehmensverbundes und viele Mitglieder die Geldentsorgung und die Versorgung mit Hartgeld vorgenommen. Derzeit sind noch nicht alle bearbeiteten Gelder den Konten gutgeschrieben. Sollte Schaden daraus entstehen, besteht branchenüblicher Versicherungsschutz. Ob dieser ausreicht, um alle Risiken abzudecken, wird derzeit geprüft. Gemeinsam mit der EDEKABANK wurde den selbstständigen Einzelhändlern für die fehlende Liquidität eine unbürokratische Hilfe zur Verfügung gestellt. Weitere Vorgänge von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor. Spezielle Risiken, welche die Entwicklung der Konzerngesellschaften gefährden können, sind nicht erkennbar. Ausblick 2006 Minden, im April 2006 EDEKA Minden eG Der Vorstand Dirk Schlüter Hilko Gerdes (Sprecher) Robert Husmann Karl Stefan Preuß Henry Siemering Wolfgang Wucherpfennig Konzernlagebericht 15 EDEKA Minden-Hannover Gruppe Gruppenumsätze netto 2001 2002 1) 2003 2004 2005 in Mio. 4 Einzelhandel Einzelhandelsumsatz (netto) 3.175 4.100 4.119 4.148 4.145 1.225 1.870 1.963 1.988 2.219 115 91 95 91 93 1.835 2.139 2.061 2.069 1.833 3.233 4.338 4.446 4.449 4.428 2.818 3.806 3.857 3.869 3.869 415 532 589 579 559 414 551 600 591 594 davon Brot- und Backwaren 181 181 238 240 243 davon Fleisch- und Wurstwaren 233 370 362 351 351 26 31 34 36 39 6.848 9.020 9.199 9.224 9.206 3.903 5.141 5.294 5.315 5.548 1.101 1.776 1.657 1.552 1.504 526 1.081 1.006 1.006 967 73 54 54 54 54 davon Regieeinzelhandel 502 641 597 598 483 Verkaufsfläche in Tsd. qm 890,9 1.276,4 1.260,6 346,5 596,1 593,0 593,0 655,3 33,9 25,7 26,7 27,6 28,5 510,5 654,6 640,9 639,9 545,6 davon selbstständiger Einzelhandel davon Franchise davon Regieeinzelhandel Großhandel Großhandelsumsatz (netto) davon Zustellgroßhandel davon Abholgroßhandel Produktion Umsatz (netto) Dienstleistung Umsatz (netto) Gruppenumsatz gesamt Gesamtumsatz (netto) Gruppenumsatz (ohne Innenumsätze) Gesamtumsatz (netto) Einzelhandelsgeschäfte Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte davon selbstständiger Einzelhandel davon Franchise davon selbstständiger Einzelhandel davon Franchise davon Regieeinzelhandel 1 16 Gruppenumsätze ) Einschließlich EDEKA Nordwest und EDEKA Berlin-Brandenburg 1.260,6 1.229,4 Einzelhandel Markenkampagne stärkt Einzelhandel Motor und Impulsgeber für die gesamte Unternehmensentwicklung ist das Einzelhandelsgeschäft. Mit unterschiedlichen Vertriebsformaten hat EDEKA Minden-Hannover die Möglichkeit, optimal auf örtliche Gegebenheiten einzugehen und dem jeweiligen Bedarf gerecht zu werden. Kern des Einzelhandelsgeschäftes sind die Vollsortimenter, die in den Varianten E center, E neukauf und E aktiv unter dem gemeinsamen Markendach EDEKA firmieren. Mit der Werbebotschaft „Wir lieben Lebensmittel.“ sind die Märkte eindeutig auf ein qualitativ hochwertiges Lebensmittelangebot ausgerichtet, das durch ein preisgünstiges Basissortiment ergänzt wird. Bedienungstheken, Beratung und Service zählen zu den Leistungsmerkmalen der EDEKA-Märkte. Die Mehrzahl wird von selbstständigen Einzelhändlern geführt: Ihr unternehmerisches Engagement verschafft EDEKA Wettbewerbsvorteile gegenüber filialisierten Unternehmen. Sparte Einzelhandel Kennzahlen Anzahl der Märkte 1.504 Verkaufsfläche Tsd. qm 1.229 Mitarbeiter 12.804 Umsatz in Mio. 1 4.145 Umsatzanteile der Vertriebsschienen V-Markt 5,6 % E center 15,4 % E Reichelt 9,3 % Aktiv Discount 2,9 % E neukauf 30,5 % Sonstige 14,5 % NP Niedrigpreis 11,3 % E aktiv markt 10,5 % Einzelhandel 17 Einzelhandel Gesamtmarkt: SB Warenhäuser verlieren Umsatz Wie in den Vorjahren musste sich der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland mit marginalen Zuwachsraten begnügen: Der Gesamtumsatz der Branche erhöhte sich um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Belastungen für die Verbraucher durch gestiegene Energiepreise und die Unsicherheit über die Entwicklung von Alters- und Gesundheitsvorsorge schwächten die Binnennachfrage. Bei einem Marktanteil von annähernd 40 Prozent stoßen die Discounter an ihre Wachstumsgrenzen. Verlierer waren die großflächigen SB-Warenhäuser mit einem Rückgang von über drei Prozent. Bei den Kleinflächen unterhalb von 400 Quadratmetern setzte sich der Abschmelzungsprozess fort. Wenig Veränderung zeigte die Umsatzentwicklung der Verbraucher- und Supermärkte. Nettoumsatz Einzelhandel gesamt in Mio. 4 5000 4000 4.100 4.119 4.148 4.145 2002 2003 2004 2005 3000 2000 1000 0 18 Einzelhandel Führende Marktposition gefestigt Zum Jahresende 2005 zählten 1.504 Einzelhandelsmärkte (Vorjahr: 1.552) mit einer Gesamtverkaufsfläche von 1,23 Millionen Quadratmetern (Vorjahr: 1,22 Mio. qm) zur EDEKA Minden-Hannover. Insgesamt erhöhte sich der Einzelhandelsumsatz gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Verkaufsfläche um 0,2 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Die mit EDEKA gekennzeichneten Vertriebsschienen erzielten auf vergleichbarer Verkaufsfläche einen Zuwachs von einem Prozent. Mit der Neuentwicklung von Verkaufsflächen und dem Ausbau bestehender Märkte wurde die Verkaufsflächenstruktur weiter verbessert. 54.000 Quadratmeter neuer Einzelhandelsflächen brachte das Unternehmen 2005 an den Markt. Saldiert um die Abgabe von 11.000 Quadratmetern (zehn V-Märkte) an die EDEKA Rhein-Ruhr vergrößerte sich die Gesamtverkaufsfläche um 7.500 Quadratmeter. Den größten Flächenzuwachs verzeichnete der selbstständige Einzelhandel. Durch Abgabe von Märkten an selbstständige Einzelhändler, Neueröffnungen und Erweiterungen erhöhte sich die Verkaufsfläche in dieser Sparte um 74.000 Quadratmeter bzw. um 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Verkaufsfläche sämtlicher angeschlossener EDEKA-Märkte belief sich auf 817 Quadratmeter. Abermals konnte sich der selbstständige, unternehmergeführte Einzelhandel erfolgreich behaupten. Gestützt auf die erfolgreiche Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ profilieren sich die EDEKA-Märkte durch Kundennähe, Ortsverbundenheit und die besondere Berücksichtigung von regionalen Lieferanten. Unterscheiden sich die Umsatzentwicklungen in den verschiedenen Vertriebsschienen in 2005 nur geringfügig, so zeigt ein Fünfjahresvergleich auf vergleichbarer Verkaufsfläche deutlichere Unterschiede: Mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 1,9 Prozent zeigt E neukauf in dieser Betrachtung die stärkste Entwicklung. Der selbstständige Einzelhandel konnte seinen Umsatz innerhalb von fünf Jahren um durchschnittlich 1,5 Prozent ausweiten. Der Neuauftritt von Reichelt in Berlin wurde mit der neu gestalteten Kennzeichnung der Märkte unter Einbezug der Dachmarke EDEKA abgeschlossen. Durch die EDEKA-Kennzeichnung profitiert E Reichelt von der Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ und Einzelhandel Die neue Kennzeichnung der Reichelt-Märkte trägt zur Profilierung im hart umkämpften Berliner Markt bei. profiliert sich erfolgreich in dem hart umkämpften Berliner Markt. Zahlreiche Maßnahmen untermauerten die Dachmarkenkampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ Die verstärkte Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten sowie Kundenveranstaltungen standen dabei im Vordergrund. EDEKA profiliert sich als kompetenter und qualitätsorientierter Anbieter von Lebensmitteln. Dazu tragen auch die Bedienungstheken bei: Auswahl, Frische und fachkundige Beratung schaffen Differenzierungspotenziale gegenüber dem Wettbewerb. Ausblick 2006 Die Dachmarkenkampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ wird in 2006 forciert und durch eine Vielzahl von Maßnahmen weiter an Durchschlagskraft gewinnen. EDEKA Minden baut Kompetenz im Bereich Ernährungsberatung auf. Ziel ist es, in allen EDEKA-Märkten kompetente Ansprechpartner für Kundenfragen rund um Ernährungsthemen zu installieren und Aktionen zu veranstalten. Zu Jahresbeginn erhöhten fünf sonntägliche Großveranstaltungen mit insgesamt rund 22.000 Mitarbeitern die Identifikation der Beschäftigten mit dem Werbeauftritt. Multiplikatoren-Schulungen in allen Unternehmensbereichen mit dem Schwerpunkt Einzelhandel und 20 Selbstständiger Einzelhandel Einzelhandels-Mitarbeiter verfolgen die gleiche Zielsetzung. Im Mai 2006 findet im Heide-Park Soltau ein großer EDEKA-Familientag statt. 40.000 EDEKA-Kunden können preisreduzierte Eintrittskarten in ihrem EDEKA-Markt kaufen und bekommen ein attraktives Programm geboten. Aktionen sind auch im Rahmen der Deutschland Tour geplant. Das wichtigste Profi-Radrennen in Deutschland macht in 2006 erstmalig Station im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover. Schwerpunkt in der Sortimentsarbeit werden bei Fleisch und Wurst, Getränken sowie bei Bioprodukten gesetzt. Produkte aus biologischer Erzeugung liegen im Trend und sprechen insbesondere qualitätsbewusste Käufer an. Eine Projektgruppe entwickelt Sortimentsbausteine für die EDEKA-Vertriebsschienen. Bei Getränken zeichnet sich vor dem Hintergrund der Pflichtbepfandung von Einwegware eine neue Entwicklung ab. Generell sieht EDEKA Minden-Hannover Potenziale in diesem Segment und arbeitet an neuen Konzepten. Ein Schwerpunkt in der betrieblichen Arbeit wird die Integration von etwa 300 SPAR-Märkten sein, die nach der Übernahme der SPAR Handels AG durch die EDEKA Zentrale AG & Co. KG von der EDEKA MindenHannover beliefert werden. In Abstimmung mit den SPAR-Einzelhändlern ist die Umstellung von SPAR auf EDEKA bei Einzelhandelsflächen ab 400 Quadratmetern Verkaufsfläche erklärtes Ziel für das Jahr 2006. Mit der Abgabe von 48 Regiemärkten an Existenzgründer und auch an selbstständige EDEKA-Einzelhändler, wird das Erfolgskonzept Selbstständiger Einzelhandel fortgesetzt. Nachdem das „EDEKA-System Märkte“ (ESM) – ein neues Einzelhandels-Warenwirtschaftssystem – in einem E neukauf-Markt erfolgreich getestet wurde, ist die Einführung in weiteren Pilotmärkten anderer Produktion Großhandel Einzelhandel Der selbstständige EDEKA-Kaufmann Heinrich-Peter Wehrmann (rechts) betreibt im Kreis Herford zwei E neukauf Märkte und zwei E center. Das E center in Enger gewann 2005 den Sales-Cup – eine Auszeichnung für den Einzelhandel. Marktleiter Dirk Altenbernd freut sich über den Erfolg. Einzelhandel Vertriebsschienen vorgesehen. Durch den Einsatz des neuen Warenwirtschaftssystems lassen sich Bestandsführung und Disposition in den Märkten vereinfachen. Detaillierte Informationen über die Absatzentwicklung einzelner Artikel erhöhen die Transparenz und schaffen neue Möglichkeiten zur Unternehmenssteuerung. Die Entwicklung einer modernen Kassensoftware für alle Vertriebsvarianten wird zu einer einheitlichen Verfahrensweise für sämtliche angeschlossenen Einzelhandelsmärkte führen und Kosteneinsparungen sowie Handlingsvorteile erbringen. Selbstständiger Einzelhandel Nettoumsatz selbstständiger EH in Mio. 4 2500 2000 1.870 2.187 2.219 2004 2005 1.963 1500 1000 500 0 22 2002 2003 E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n Genossenschaftlichen Förderauftrag mit Nachdruck umgesetzt Der selbstständige Einzelhandel zählt zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren der EDEKA. Unternehmerisches Engagement, Nähe zu den Kunden und Ortsverbundenheit sowie eine stärkere Mitarbeitermotivation zeichnen die unternehmergeführten Märkte aus. EDEKA Minden-Hannover übertrug seit 1999 insgesamt 385 Einzelhandelsmärkte aus der Verantwortung konzerneigener Einzelhandelsgesellschaften an selbstständige Kaufleute. Darunter finden sich Unternehmer, die bereits eine oder mehrere Filialen betreiben und Existenzgründer, die mit Unterstützung der EDEKA den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. In 2005 gingen 81 Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 80.000 Quadratmetern an selbstständige Kaufleute, darunter 48 Existenzgründer. Damit werden 964 der insgesamt 1.504 Märkte von selbstständigen Einzelhändlern betrieben, 2006 werden weitere 48 Märkte hinzukommen. Seit 1999 – dem Beginn einer großen „Privatisierungsoffensive“ – verschaffte EDEKA Minden-Hannover 131 Kaufleuten eine unternehmerische Existenz. Die Privatisierungsbemühungen sind damit ein wichtiger Beitrag zur Förderung des mittelständischen Unternehmertums. EDEKA ist einer der bedeutendsten Existenzgründer in Deutschland. Unterstützt werden die Kaufleute von Ihrer Regionalgesellschaft durch ein ganzes Bündel an Leistungen: Die Entwicklung neuer Standorte bzw. die Weiterentwicklung bestehender Märkte haben dabei höchste Priorität. Finanzierungen werden verbürgt. Neue Vertriebskonzepte werden gemeinsam entwickelt und verstärkt in den Regiemärkten der Einzelhandelsgesellschaften getestet. Die Kompetenz der selbstständigen Einzelhändler macht sich EDEKA Minden-Hannover durch intensive Zusammenarbeit zunutze. In Beiräten, die Einkauf und Vertrieb und den Produktionsgesellschaften beratend zur Seite stehen, bringen die EDEKA-Kaufleute ihre Erfahrungen ein. Der in der Genossenschaftssatzung festgeschriebene Förderauftrag – „… wirtschaftlich gesunde, voll existenzfähige Betriebe selbstständiger Unternehmer des mittelständischen Lebensmittel-Einzelhandels und verwandter Berufsgruppen zu schaffen, sie zu fördern und zu erhalten“ – wird durch diese Unternehmenspolitik mit Nachdruck umgesetzt. Einzelhandel E center Zum Jahresende 2005 zählten 60 E center mit einer Gesamtverkaufsfläche von 215.000 Quadratmetern zur EDEKA Minden-Hannover. Auf Verkaufsflächen von durchschnittlich 3.600 Quadratmetern bieten E center die ganze Bandbreite an Lebensmitteln: Gut & Günstig-Produkte entsprechen dem Preisniveau der Discounter. Die große Vielfalt an Markenartikeln sorgt für eine reichhaltige Auswahl in allen Sortimenten bis hin zu Delikatessen und exotischen Spezialitäten aus aller Welt. Bedienungstheken für Fleisch, Wurst, Käse und immer häufiger auch Fisch erhöhen den Servicegrad und verstärken die qualitätsorientierte Ausrichtung. Blickfang der meisten E center ist die Obst und Gemüse-Abteilung, die durch höchste Frische- und Qualitätsansprüche und eine große Auswahl für eine Alleinstellung im Wettbewerb sorgt. In 2005 steigerten die Märkte ihren Gesamtumsatz auf 703 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche erhöhte sich der Umsatz bereinigt um 1,5 Prozent. E center konnte sich damit erfolgreich entgegen der Branchenentwicklung behaupten. Im Gesamtmarkt verzeichneten große Verbrauchermärkte auf vergleichbarer Verkaufsfläche einen Umsatzrückgang, SB Warenhäuser mussten die stärksten Einbußen hinnehmen. Die höchsten Zuwächse erzielten auch bei E centern die selbstständigen Kaufleute. Insgesamt elf Märkte wurden per 31. 12. 2005 von acht eigenständigen EDEKA-Einzelhändlern betrieben, darunter vier Neueröffnungen aus dem vergangenen Jahr. Mit insgesamt neun neuen Märkten setzte die Vertriebsschiene E center ihre Expansion 24 E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n erfolgreich fort. Als Frequenzbringer sind E center häufig der Mittelpunkt in größeren Einkaufszentren. Innenstadtnah gelegen tragen E center immer häufiger auch dazu bei, das innerstädtische Einzelhandelsangebot attraktiver zu gestalten und damit für eine Belebung der Ortskerne zu sorgen. Die Werbekampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ bekam mit Hilfe zahlreicher Werbemittel in sämtlichen Märkten eine starke Präsenz. Zusätzlich machten Kundenveranstaltungen wie Schlemmer- oder Fisch-Genießerabende die EDEKAKompetenz für Lebensmittel vor Ort erlebbar. Fachkundige Beratung an den Bedienungstheken zählt zu den Profilspitzen der E center. Schulungsmaßnahmen wie der Erwerb eines „Verkaufsführerscheins“ erhöhen die Motivation und dienen der zusätzlichen Mitarbeiter-Qualifikation. Mit großem Erfolg wurde auch in 2005 wieder eine Azubi-Projektwoche veranstaltet. In eigenverantwortlicher Gruppenarbeit initiierten die Auszubildenden in den E centern kreative Verkaufsförderungsaktionen für die EDEKA-Eigenmarkenprodukte. Die Kundenkarte EDECARD wurde in weiteren E centern eingeführt. In 2006 sind acht Neueröffnungen vorgesehen, darunter vier Märkte, die von der Vertriebsschiene V-Markt auf E center umgestellt werden. Zwei Märkte nehmen selbstständige Einzelhändler in Betrieb. Schwerpunkte der Sortimentsarbeit werden in 2006 die Frischeabteilungen sein. Bedienungstheken für Fisch werden weiter ausgebaut. Bio-Produkte finden stärkere Berücksichtigung. Die Aufhellung des Konsumklimas in Deutschland zu Jahresbeginn bekräftigt E center in dieser Ausrichtung. Höchste Lebensmittelkompetenz bietet für E center weiterhin das größte Differenzierungspotenzial. Einzelhandel E neukauf Mit insgesamt 327 Märkten und einer Gesamtverkaufsfläche von 372.000 Quadratmetern erwirtschaften die E neukauf-Märkte ein Drittel des Einzelhandelsumsatzes der EDEKA Minden-Hannover. Die im Durchschnitt 1.140 Quadratmeter großen Märkte sind mit Abstand das bedeutendste Vertriebsformat. Die Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Fläche zeigte in 2005 einen leichten Zuwachs von 0,1 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro. E neukauf hebt sich damit von der Branchenentwicklung ab, kleine Verbrauchermärkte mussten auf vergleichbarer Verkaufsfläche in 2005 einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent hinnehmen. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Umsätze, die E neukauf in 2004 durch Aktionen im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums erwirtschaften konnte, fällt eine Bewertung der Umsatzentwicklung in 2005 zufrieden stellend aus. Drei Märkte wurden in 2005 unter E neukauf neu eröffnet. Sechs ehemalige V-Märkte wechselten in die E neukauf-Vertriebsschiene. Bereinigt um Schließungen und unter Berücksichtigung von Umstellungen und Erweiterungen erhöhte sich die Gesamtverkaufsfläche um 16.100 Quadratmeter. Neben der Expansion durch Neueröffnungen wurde die Weiterentwicklung bestehender Verkaufsflächen durch Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen in 19 Märkten fortgesetzt. E neukauf-Märkte bieten als Vollsortimenter ein frische- und qualitätsorientiertes Lebensmittelangebot. In den Sortimenten Fleisch, Wurst und Käse profiliert sich E neukauf insbesondere mit Bedienungstheken. Der überwiegende Anteil der Märkte wird durch selbstständige 26 E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n Einzelhändler betrieben. In 2005 wechselten 48 Filialen aus dem Regiebetrieb in den selbstständigen Einzelhandel, die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf 279 per 31. 12. 2005. Ein Schwerpunkt lag in Berlin und Brandenburg. Hier wurden 14 Märkte an selbstständige Kaufleute übertragen. Vorbereitende Arbeiten zur Integration der SPAR-Einzelhändler und ihrer Einbindung in das E neukaufKonzept standen im letzten Quartal im Vordergrund. Ein vertrieblicher Schwerpunkt war die Forcierung küchenfertiger bzw. zum Direktverzehr vorbereiteter Lebensmittel, insbesonders bei Obst und Gemüse. Zahlreiche Kundenveranstaltungen und Marketingmaßnahmen verstärkten den Werbeauftritt „Wir lieben Lebensmittel.“. Ausblick 2006 In 2006 wird die Integration der SPAR und weiterer V-Märkte einen Arbeitschwerpunkt bilden. Mit rund 20 Neueröffnungen wird E neukauf weiter verstärkt. Weitere 32 Märkte sind für die Übergabe an selbstständige Einzelhändler vorgesehen. Warengeschäftlich steht die Weiterentwicklung des Getränkemarkt-Konzeptes im Vordergrund. Weitreichende Änderungen werden in diesem Sortiment aus der neuen PflichtpfandRegelung erwartet. Unter der Eigenmarke „Dinner for You“ entwickelt EDEKA MindenHannover eine Reihe von Fertiggerichten, die zum Jahresbeginn 2006 erfolgreich bei E neukauf eingeführt wurden. Auch das Wachstumssegment Bio wird bei E neukauf in den Fokus der Vertriebsanstrengungen gestellt. Einzelhandel E aktiv markt Zum 31. 12. 2005 zählten 208 E aktiv Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 119.000 Quadratmetern zur EDEKA Minden-Hannover. Die im Durchschnitt 575 Quadratmeter großen Nachbarschaftsmärkte mussten leichte Umsatzeinbußen von unter einem Prozent hinnehmen und erwirtschafteten mit 477 Millionen Euro gut zehn Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes der EDEKA Minden-Hannover. Selbstständige Kaufleute betreiben 180 der 208 Märkte. In 2005 sorgte das 25-jährige Jubiläum für Impulse. Seit November zeichnet sich eine deutlich verbesserte Umsatzentwicklung ab, die in 2006 fortgesetzt werden soll. Ein umfangreicher Katalog vertrieblicher Maßnahmen wird dazu beitragen. Er sieht unter anderem neue Werbekonzepte und Änderungen in der Sortimentszusammensetzung vor. Etwa 100 SPAR-Märkte werden in 2006 in die Vertriebsschiene integriert und sind somit ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der Vertriebsmannschaft NP-Niedrig Preis Die 291 NP-Märkte erhöhten ihren Umsatz in 2005 auf vergleichbarer Verkaufsfläche um 1,4 Prozent auf 516 Millionen Euro. Die discountorientierten Märkte führen auf Verkaufsflächen von durchschnittlich 28 E i n z e l h a n d e l Ve r t r i e b s s c h i e n e n 580 Quadratmetern ein straffes Sortiment, das unter anderem auch ein Obst und Gemüseangebot und Mehrweg-Getränke umfasst. 14 Neueröffnungen und sechs Erweiterungen wurden in 2005 umgesetzt. Mit eigenem Internet-Auftritt präsentiert sich NP als zeitgemäßer Anbieter und veröffentlicht auch auf diesem Wege aktuelle Werbung. In 2006 sind zehn Neueröffnungen vorgesehen. Darüber hinaus wird der Werbeauftritt überarbeitet und aktualisiert. V-Markt Die V-Märkte werden auf EDEKAVertriebsformate umgestellt. Dadurch können sie von den umfangreichen Werbemaßnahmen für die Dachmarke EDEKA profitieren. Darüber hinaus lässt sich damit auch in diesen Märkten das erfolgreiche Privatisierungskonzept umsetzen. Der selbstständige Einzelhandel soll weiterhin ausschließlich unter dem EDEKA-Markendach seine Stärken zur Geltung bringen. Die Umstellung der V-Märkte wurde in 2005 bereits in 18 Filialen umgesetzt. Zum Jahresende zählten 48 V-Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 66.000 Quadratmetern zur EDEKA Minden-Hannover. Sie erzielten 255 Millionen Euro Umsatz. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche reduzierte sich der Einzelhandel Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent. In 2006 und 2007 ist die Umstellung der verbliebenen Märkte vorgesehen. Reichelt In 2005 zeichnete sich deutlich ab, dass die Neuausrichtung von Reichelt ein richtiger Schritt war. Das gesamte Filialnetz ist nunmehr auf das neue Vertriebskonzept umgestellt. Es zeichnet sich durch ein Sortiment von etwa 17.000 Artikeln aus, das in einem Modulsystem präsentiert wird. Frische, Übersicht und Klarheit stehen dabei an erster Stelle. Die Sortimente sind bedarfsorientiert gebündelt und den Kundenanforderungen folgend übersichtlich angeordnet. So findet der Kunde beispielsweise Brot – egal ob frisch gebacken an der Bedienungstheke, fertig verpackt im Regal oder aufgebacken zur Selbstbedienung – in einem Bereich des Marktes zusammengefasst. Das neue Konzept wird sehr gut angenommen, Kundenzahlen und Durchschnittsbon zeigen steigende Tendenz. Zum 31. 12. 05 zählten 55 Filialen mit einer Gesamtverkaufsfläche von 69.000 Quadratmetern zu Reichelt. Sie erwirtschafteten 383 Millionen Euro. Zwei Märkte wurden in 2005 neu eröffnet. Die Einbindung unter das EDEKAMarkendach wird in den Reichelt-Fi- lialen durch die Verbindung der beiden Logos in der Vertriebsschienenkennzeichnung deutlich. Dadurch kann Reichelt von der Dachmarkenkampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ profitieren. Gleichzeitig trägt Reichelt durch den anspruchsvollen Auftritt dazu bei, die Lebensmittelkompetenz von EDEKA zu stärken. Für 2006 sind zwei Neueröffnungen vorgesehen. Die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter bildet einen Schwerpunkt, die beabsichtigte Freundlichkeitsoffensive wird die Kundenzufriedenheit weiter erhöhen. Aktiv Discount Unter der Kennzeichnug Aktiv Discount bieten 14 Märkte im Raum Bremen und Bremerhaven ein frischeund qualitätsorientiertes Lebensmittelsortiment. Auf einer Gesamtverkaufsfläche von knapp 29.000 Quadratmetern erzielte Aktiv Discount einen Umsatzzuwachs von 2,4 Prozent auf 130 Millionen Euro. Dabei erwirtschaftete die Vertriebsschiene abermals eine Rendite, die sich von den branchenüblichen Zahlen deutlich positiv abhebt. Grundlage hierfür ist neben einem straffen Personalmanagement sowie überdurchschnittlichen Flächenproduktivitäten die günstige Kostenstruktur. Aktiv Discount wird als die Alternative zu den „blau-gelben“ Vertriebsformaten in Zukunft weiter ausgebaut. 29 30 Großhandel Großhandel Einzelhandel profitiert von Leistungen des Großhandels Eine kluge Einkaufspolitik im Verbund mit einer einzelhandelserprobten Großhandelslogistik auf neustem technischen Standard: So wird die Basis für den erfolgreichen Einzelhandel geschaffen. EDEKA Minden-Hannover verfügt mit sieben Lägern, vier Umschlagpunkten und zwei Getränkelägern über eine Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse des angeschlossenen Einzelhandels zugeschnitten ist. In der Weiterentwicklung der dazu erforderlichen Informationstechnologie ist EDEKA Minden-Hannover federführend, wie eine bedeutende Auszeichnung für die zuständige IT-/logistic-service GmbH dies erst kürzlich bestätigte. Der C+C Fachgroßhandel bietet ein bedarfsgerechtes Sortiment für Gastronomie, Hotellerie und Gewerbetreibende. Insgesamt 25 Betriebsstätten bieten bei Abnahme einer Mindestmenge auch Zustellservice. Sparte Großhandel Kennzahlen C+C Großmärkte 25 Großhandelsläger 7 Umschlagplätze 4 Getränkeläger 2 Mitarbeiter 5.075 Umsatz in Mio. 1 4.428 Umsatzanteile der Geschäftsfelder C+C Fachgroßhandel C+C EHG Zustellgroßhandel 13 % 87 % Großhandel 31 Zustellgroßhandel IT-/logistic service Nettoumsatz Zustellgroßhandel in Mio. 4 4500 4.270 4000 3500 3.806 3.869 3.869 2003 2004 2005 3000 2500 2.878 2000 1500 1000 500 0 2002 2006 (Plan) 32 Zustellgroßhandel Zusätzliche Leistungen für den Einzelhandel Die Belieferung von zwei größeren Drittkunden wurde in 2005 beendet, beide zählten zum Kundenkreis des EDEKA-Lagers in Spreeau bei Berlin. Trotz des daraus resultierenden Umsatzverlustes in Höhe von etwa 100 Millionen Euro stabilisierte sich der Großhandelsumsatz mit 3,9 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau und entwickelte sich damit wie geplant. Deutliche Zuwächse verzeichnete das Frischwarensegment mit Obst und Gemüse. Abermals verbesserte der Großhandel seine Leistungen für den Einzelhandel: Zusätzliche Vergütungen, Absenkungen der Abgabepreise und Aufwendungen für Privatisierungen beliefen sich auf ein Gesamtvolumen von 42 Millionen Euro. Für Anzeigenwerbung in den regionalen Tageszeitungen wendete die Großhandelsgesellschaft mehr als sieben Millionen Euro auf. Regionale Lieferanten finden mit ihren Produkten aus der Region immer stärkere Berücksichtigung im Einzelhandel der EDEKA. Ihre Produkte werden zunehmend auch über Lager gehandelt. Das zweite Halbjahr stand im Zeichen der Vorbereitungen auf die Belieferung der SPAR-Einzelhändler. Ausblick 2006 Zum Jahresbeginn 2006 begann die Aufnahme der Geschäftsbeziehungen zu etwa 300 SPAR-Einzelhändlern mit einem Umsatzvolumen von ca. 180 Millionen Euro. Ihre Belieferung wurde in drei Schritten von den Lagern in Minden, Osterweddingen und Spreeau bei Berlin problemlos aufgenommen. Für die neuen Kunden ergeben sich in der Regel nennenswerte Konditionsverbesserungen. Für die Großhandelsgesellschaft Prahm SPAR Nordwest mbH & Co. KG mit über 200 SPAR-Einzelhändlern in der Region Nordwest und einem Umsatz von ca. 140 Millionen Euro übernimmt EDEKA MindenHannover die Dienstleistungen, die zuvor die SPAR Handels AG erbracht hat. Von der Betriebsstätte Wiefelstede aus wird das Warengeschäft abgewickelt. Die Einführung eines neuen Großhandelskalkulationssystems im April 2006 – es folgt stärker dem Verursacherprinzip – wird sich insgesamt kostensenkend auswirken. In 2006 wird die warenwirtschaftliche und logistische Integration der EDEKA Nordwest mit dem Lager in Wiefelstede abgeschlossen. Mit der neuen Regelung zur Pflichtbepfandung von Einweggetränken ab Mai 2006 werden zahlreiche Gebindeformen wieder eingelistet. Umsätze, die durch die Auslistung aufgrund der unsicheren Rechtslage verloren gegangen sind, können damit wieder zurückgewonnen werden. Bio- und Convenienceprodukte sowie regionaltypische Produkte spielen bei der Sortimentsgestaltung eine wichtige Rolle. Umbaumaßnahmen werden die Kapazitäten des Lagers in Osterweddingen erweitern und die Listung zusätzlicher Artikel ermöglichen. Zustellgroßhandel IT-/logistic service GmbH Die IT-/logistic-Service GmbH ist als Dienstleistungsgesellschaft der EDEKA Minden-Hannover für die optimale Warenversorgung – die Warenannahme, Lagerung, Kommissionierung und Anlieferung – der größten EDEKA-Regionalgesellschaft zuständig. Über 2.500 Mitarbeiter sorgen dafür, dass insgesamt rund 20.000 Artikel von sieben Großhandels- und zwei Getränkelägern aus rechtzeitig in die angeschlossenen EDEKA-Einzelhandelsmärkte gelangen. Getreu der EDEKA-Werbeaussage „Wir lieben Lebensmittel.“ stellt EDEKA dabei an den Frischegrad besonders hohe Ansprüche. Bestellungen, die vom Einzelhandelsmarkt bis 13.00 Uhr an den Großhandel gemeldet werden, sind bis 8.00 Uhr am Folgetag beim Empfänger. Grundlage für eine derart ausgefeilte Logistik sind von Handel, Industrie und Dienstleistern gemeinschaftlich vereinbarte Standards. EDEKA Minden-Hannover ist seit Jahren federführend an Projekten beteiligt, die durch Standardisierung und Normierung die logistischen Abläufe optimieren. In 2005 wurden weitere Neuerungen zur Einführung vorbereitet. In Zusammenarbeit mit einem Lieferanten startete IT-/logistic ein Pilotprojekt. Einheitlich eingesetzte elektronisch ablesbare Strichcodes auf Transportverpackungen enthalten alle relevanten Informationen wie Inhalt, Menge, Gewicht etc. Scanner ermöglichen das automatische Einlesen in die Computersysteme und die elektronische Weiterverarbeitung. Prozesse wie Wareneingang, Inventur, Umlagerung, Kommissionierung, Warenausgang, oder auch Rückrufaktionen sind damit höchst effizient und kostengünstig steuerbar. Wartezeiten bei der Anlieferung entfallen. Das Ergebnis der erfolgreichen Kooperation wurde mit dem ECR-Award 2005 ausgezeichnet (Efficient Consumer Response). Er wird von der Global Standard Germany verliehen. In der Organisation arbeiten Industrie, Handel und Dienstleister gemeinsam daran, unternehmensübergreifende Geschäftsabläufe zu standardisieren und effizienter zu gestalten. Eine unabhängige Jury würdigte die vorbildliche Kooperation der EDEKA als „Beste Management Leistung für den Verbraucher“. In einem ersten Pilotmarkt erfolgte die Einführung eines neuen SAPgestützten Einzelhandels-Warenwirtschaftssystems. Es erhöht die Transparenz und eröffnet dem Einzelhandel stärker optimierte Steuerungsmöglichkeiten. Ausblick 2006 In 2006 ist die Aufschaltung weiterer Pilotmärkte vorgesehen. Nach erfolgreichen Probeläufen ist ein flächendeckender Einsatz für das zweite Halbjahr vorgesehen. Im ersten Quartal 2006 werden die neu hinzugekommenen SPAR-Kunden IT-technisch integriert. Mit Eingliederung des Lagers Wiefelstede in die logistische Steuerung und der Einführung des einheitlichen Großhandelskalkulationssystems wird die Integration der EDEKA Nordwest abgeschlossen. I T- / l o g i s t i c s e r v i c e 33 C+C Fachgroßhandel Nettoumsatz Fachgroßhandel in Mio. 4 700 600 500 588,8 579,4 2003 2004 531,7 559,3 566,0 400 300 200 100 0 2002 2005 2006 (Plan) 34 C+C Fachgroßhandel Angebote für Handel und Dienstleistungsgewerbe Gastronomie und Hotellerie in Deutschland mussten auch in 2005 weitere Umsatzeinbußen hinnehmen. Insbesondere die Gastronomiebetriebe sind von der negativen Entwicklung betroffen, die seit nunmehr drei Jahren anhält. Entsprechend verringerte sich das Umsatzvolumen der gesamten C+C-Branche in 2005 um etwa 1,5 Prozent. Zehn der insgesamt 25 MIOSStandorte sind in den östlichen Bundesländern angesiedelt. Die wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region war auch in 2005 weiter deutlich rückläufig. Auswirkungen auf das MIOS-Geschäft ließen sich nicht vermeiden. Der MIOS C+C-Umsatz ging – bereinigt um Sondereinflüsse – um 1,5 Prozent auf 564 Millionen Euro auf vergleichbarer Fläche zurück. Nach Umstellung der verbliebenen vier ehemaligen ZAG-Märkte der EDEKA Nordwest auf das Warenwirtschaftssystem der MIOS kommt in allen MIOS C+C Betrieben das gleiche System zum Einsatz. Erstmalig veranstaltete MIOS vier Großverbraucher-Messen im gesamten Absatzgebiet, um den jeweiligen regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. In Berlin, Magdeburg, Oldenburg und Bad Salzuflen nahmen insgesamt etwa 10.000 Besucher teil. Individuelle Beratung stand neben sortimentsbezogenen Informationen im Vordergrund. Ausblick 2006 Auch 2006 wird für die gesamte Branche ein schwieriges Jahr. Nachhaltige Wachstumsimpulse sind nicht zu erwarten. Immer mehr Gastronomie-Kunden decken einen Teil ihres Bedarfs im DiscountEinzelhandel. MIOS tritt dieser Entwicklung mit dem Ausbau des Anteils gewerblicher Kunden entgegen, indem Gewerbetreibende aus Handel und aus dem Dienstleistungssektor gezielt angesprochen werden. Speziell auf diesen Bedarf ausgerichtete Angebote werden die MIOS-Fachmärkte auch für diese Klientel interessant machen. Im Rahmen der SPAR-Übernahme wird MIOS C+C die Belieferung von 150 SPAR-Einzelhändlern übernehmen. Die Betriebsstätte in Soltau soll komplett renoviert und konzeptionell überarbeitet werden. Produktion Geschlossene Prozesskette gibt Sicherheit Die Produktionssparten verschaffen EDEKA Minden-Hannover in zwei wichtigen Produktsegmenten einen Wettbewerbsvorsprung. Tagesfrische Backwaren sowie Fleisch- und Wurstwaren bieten die EDEKA Märkte in hervorragender Qualität. Ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit ist durch die einheitliche Steuerung der Prozesskette gewährleistet. Insbesondere bei Fleischwaren ein Aspekt, der für die Verbraucher hohen Stellenwert hat. Die enge Verzahnung von Produktion und Vertrieb eröffnet darüber hinaus Handlungsspielraum in der Preisgestaltung, für Produktentwicklungen und im Marketing. Sparte Produktion Kennzahlen Betriebe Backwaren Filialen Backwaren Betriebe Fleischwaren Mitarbeiter 6 906 4 6.851 Umsatz in Mio. 1 594 Umsatzanteile der Geschäftsfelder Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH 40 % Backwaren 41 % Otto Reichelt Fleisch- und Wurstwaren 13 % Bäkehof Fleisch- und Wurstwaren 6% Produktion 35 Produktion Fleisch- und Wurstwaren R Nettoumsatz Fleisch- und Wurstwaren in Mio. 4 400 375,7 363,1 351,4 351,2 2004 2005 357,5 300 200 100 0 2002 36 2003 2006 (Plan) Fleisch- und Wurstwaren Markenqualität profiliert sich über fachkundige Bedienung Zur Fleischsparte der EDEKA Minden-Hannover zählen vier Fleischwerke: Bauerngut mit zwei Betrieben in Bückeburg und Könnern, Bäkehof mit einem Werk in Wiefelstede und die Otto Reichelt Fleischwaren in Berlin. Geführt wird die Sparte aus der Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH in Bückeburg. Der Rohstoffmarkt für Fleischwaren zeigte in 2005 gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Änderungen. Einen neuen Höchststand erreichte in 2005 die Zahl der geschlachteten Schweine in Deutschland: Sie lag mit 47,8 Millionen um 4,3 Prozent über dem Vorjahr. Damit kletterte der Anteil von Schweinefleisch an der gesamten Fleischproduktion auf gut zwei Drittel. Rind- und Kalbfleisch kamen auf einen Anteil von 17,2, Geflügel auf 15,5 Prozent. Die Fleischwerke der EDEKA Minden-Hannover erzielten 2005 mit 351 Millionen Euro einen Gesamtumsatz auf dem Vorjahresniveau. Der Umsatz ohne konzerninterne Lieferungen ist um 4,7 Prozent gestiegen. Zweistellige Zuwachsraten weist das Segment SB-Wurst aus: Insbesondere preisorientierte Angebote unter „gut & günstig“ erhöhten die Absatzmenge um mehr als 14 Prozent. SB-Ware gewinnt auch bei Frischfleisch weiter an Bedeutung. Durch die eigenen Produktionsbetriebe ist EDEKA Minden-Hannover in der Lage, im Niedrigpreissegment exakt auf dem Preisniveau der Discounter und im Qualitätsfleischbereich, unter der Marke Gutfleisch, Sortimentsvielfalt anzubieten. Gleichzeitig spielen die Profilierungsmöglichkeiten durch die Bedienungstheke für Fleisch- und Wurstwaren eine immer wichtigere Rolle. Frische, Qualität und Service lassen sich durch fachkundige Bedienung hervorragend vermitteln. EDEKA setzt zur Profilierung der Markenqualität von Gutfleisch auf die Vorteile der Bedienung. Thekenfertige Zuschnitte unterstützen den Handel. Zum wiederholten Male erhielt die vorbildliche Ausbildungsarbeit in der Sparte eine Auszeichnung: Die Wirtschaftsjunioren in SachsenAnhalt würdigten das Ausbildungsangebot im Fleischwerk Könnern. Zum Jahresende 2005 waren dort 45 junge Leute in der Ausbildung. Eine eigens für diesen Zweck eingerichtete Lehrwerkstatt bietet die optimale Voraussetzung zur Erlernung des Fleischerhandwerks. Ausblick 2006 In Bückeburg wird im vierten Quartal ein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Der mit einem Investitionsaufwand von 15 Millionen Euro errichtete Neubau erhöht die Kapazitäten insbesondere im SB-Geschäft und führt zu beschleunigten Abläufen. Gesundheitsorientierte Produkte werden auch im Fleischwaren-Sortiment eine größere Rolle spielen. Fettreduzierte Wurstwaren liegen im Trend. Frische und Regionalität sind ein weiterer wichtiger Schwerpunkt: Mit dem Slogan „Frisch aus dem Rauch“ oder „Frisch aus dem Kessel“ wird die Sparte verstärkt auf regionaltypische Produkte setzen. Wachstumspotenziale bietet das Biosegment. In der Kommunikation wird die EDEKA-Kampagne „Wir lieben Lebensmittel.“ durch den Aspekt „aus eigener Herstellung“ unterstützt. Vertrauen und Sicherheit gewinnen die Fleischwaren-Produkte aus der geschlossenen Wertschöpfungskette, die von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zum Verkauf an der Ladentheke in einer Verantwortung liegt. Dieses Alleinstellungsmerkmal soll dem Verbraucher stärker deutlich gemacht werden. Produktion Backwaren Nettoumsatz Backwaren in Mio. 4 250 235,2 239,9 243,4 245,5 2003 1) 2004 2005 2006 200 179,0 150 100 50 0 2002 (Plan) 1) 38 Erstmalig inkl. Thürmann-BackwarenUmsätzen Backwaren Starker Zuwachs im Snackbereich Schäfer’s ist mit 906 Filialen (Vorjahr 899) und sechs Betriebsstätten der umsatzstärkste Anbieter von tagesfrischen Backwaren in Deutschland. Aus der Kombination von traditionellem Bäckerhandwerk und moderner Technologie erzielt Schäfer’s höchste Produktqualität. Die dezentrale Verteilung der Backbetriebe auf das Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover ist Voraussetzung für den hohen Frischegrad, der die Schäfer’s-Produkte auszeichnet. Obwohl der Brotabsatz insgesamt in Deutschland 2005 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückging, verzeichnete Schäfer’s eine positive Entwicklung: Mit einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz auf 243 Millionen Euro. Mit einem Plus von gut neun Prozent erwirtschaftete der SnackBereich den stärksten Umsatzzuwachs. Er liegt deutlich über der Entwicklung dieses Segments in der Branche, die ein Plus von 3,6 Prozent ausweist. Belegte Brötchen und veredelte Backwaren bieten in vielfältigen Variationen Kaufanreize. Mit Aktionen wie dem „Boxenstopp“ – zu jedem Formel 1 Rennen wurden neue Artikel vorgestellt und beworben – konnte Schäfer’s diesem Geschäft zusätzliche Impulse verleihen. Dazu trägt auch der Café-Betrieb bei. Der Großteil der Schäfer’s Filialen lädt mit Sitzmöglichkeiten und einem entsprechenden Getränkeangebot zum Direktverzehr vor Ort ein. In einigen neu eröffneten Filialen wurde dieser Bereich anspruchsvoll gestaltet und ausgestattet. Die räumlichen Gegebenheiten vorausgesetzt bietet ein kleiner Cafébereich mit entsprechender Einrichtung und dem Angebot von Caféspezialitäten interessante Umsatzpotenziale. Auch bei Brötchen sorgten werbewirksame Aktionen für zusätzliche Impulse: Die „Tim MälzerBrötchen und Baguette-Brötchen“ erzielten vier Prozent Anteil am gesamten Brötchen Umsatz. Im Brotsortiment wurde das „Rustika-Brot“ neu eingeführt, es wird als Teigling in die Filialen geliefert und dort gebacken. Bioprodukte spielen auch im Backwarenbereich eine größere Rolle. Schäfer’s startete einen umfangreichen Test mit zwei Bio-Brotsorten. Im Zuge des Reichelt-Neuauftritts in Berlin wurden die Angebotsformen Bedienung, Prepacking (Frischware, nach Bedarf zur Selbstbedienung abgepackt) und Bake-Off (vor Ort frisch fertig gebacken) in einer Abteilung umgesetzt. Der Verbraucher kann sich schnell und einfach einen Überblick über das Gesamtangebot verschaffen, Vergleiche ziehen und seine Wahl treffen: ein Angebot, das sehr gut angenommen wird. Ausblick 2006 Für 2006 ist eine Erweiterung der Betriebsstätten in Osterweddingen und Porta Westfalica vorgesehen. Sie dienen der Kapazitätsausweitung und der Optimierung der Abläufe. Als ergänzende Alternative zur Bedienung wird in einigen NP-Märkten das Angebot von Prepacking getestet: Frische Backwaren werden dort in den beiden Stunden vor Ladenschluss verpackt zur Selbstbedienung angeboten. Dienstleistung Steuerung, Koordination und Kostenvorteile Dienstleistungen in den Bereichen Personalwesen, Vertrieb, Werbung und Standortentwicklung schaffen die Voraussetzung für den einheitlichen und koordinierten EDEKA-Auftritt. Durch die Bündelung von Kompetenzen lassen sich Kostenvorteile für die Einzelhändler erzielen. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit werden mit den künftigen EDEKAEinzelhändlern Fragen zur Finanzierung und zur Wirtschaftlichkeit geklärt. EDEKA Minden-Hannover 40 Dienstleistung unterstützt Existenzgründer durch umfassende Beratung und gibt ihnen die erforderliche Sicherheit. Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung des Einzelhandels sind attraktive Standorte. Der Bereich Standortentwicklung hat daher hohe Priorität. Mit sechs Büros im Absatzgebiet gewährleistet der dezentrale Aufbau des Bereiches eine größtmögliche Nähe zu regionalen und örtlichen Entwicklungen. Dienstleistung Eigene Zielsetzung übertroffen Zukunftsfähige Einzelhandelsstandorte sind die entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Einzelhandel. Standortentwicklung und Immobilienmanagement haben für EDEKA Minden-Hannover einen entsprechend hohen Stellenwert. In 2005 wurden fast 55.000 Quadratmeter neuer Verkaufsflächen erschlossen, die eigene Zielsetzung konnte damit übertroffen werden. Wesentlichen Anteil an dem Flächenzuwachs hat die Vertriebsschiene E center. Allein acht neue Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 24.000 Quadratmetern wurden 2005 eröffnet. EDEKA trägt mit der erfolgreichen Betreibung ihrer Lebensmittelmärkte zu einer nachhaltigen Belebung des Standortumfeldes bei. Von der Kundenfrequenz eines E centers profitieren sowohl die Mietpartner in den Vorkassenzonen als auch die Betreiber benachbarter Fachgeschäfte. E center wurden zuletzt immer häufiger auch in innenstadtnahen Lagen realisiert. Mit ihrem umfassenden Lebensmittelangebot tragen E center viel zu einer Belebung der Innenstädte bei und geben Impulse für neue Einzelhandelsansiedlungen. Diese Projektentwicklungen helfen, infrastrukturelle Voraussetzungen für eine Revitalisierung von Ortskernen und Innenstädten zu schaffen. Gleiches gilt für E neukauf- und E aktiv-Märkte: Als Nahversorger mit einem umfassenden und qualitätsorientierten Lebensmittelangebot stellen sie eine bedarfsgerechte Versorgung für den täglichen Bedarf sicher. Mit dem breiten Spektrum an Vertriebsvarianten kann EDEKA Minden-Hannover individuell auf örtliche Anforderungen eingehen. Neue Standorte entwickelt EDEKA Minden-Hannover in unterschiedlichen Konstellationen: In Kooperation mit Investoren und Vermietern begleitet EDEKA ihre Vertragspartner bereits in der Planungsphase und trägt damit vielfach zu einer Beschleunigung von langwierigen Genehmigungsverfahren bei. Darüber hinaus tritt EDEKA auch als Investor auf und entwickelt Standorte komplett in eigener Regie. Die Übernahme von bestehenden Mietverhältnissen bei Verkaufsflächen oberhalb von 600 Quadratmetern ist ebenso eine Option wie die Übernahme geeigneter Objekte nach Beendigung des Mietverhältnisses. Ausblick 2006 Ausgestattet mit einer ausgezeichneten Bonität ist EDEKA Minden-Hannover für Investoren und Vermieter auch langfristig ein zuverlässiger Partner. In 2006 ist ein weiterer Zuwachs an neu erschlossenen Verkaufsflächen um 45.000 Quadratmeter vorgesehen. Schwerpunkte liegen in Hannover und Berlin. Erstmalig wird sich EDEKA Minden-Hannover gemeinsam mit der Stadt und der Region Hannover im Herbst an der bedeutendsten Messeveranstaltung für die Deutsche Immobilienwirtschaft – der EXPO Real 2006 – beteiligen. Standortentwicklung 41 Dienstleistung Auszeichnungen für Ausbildungsarbeit Per 31. 12. 2005 waren 24.730 Mitarbeiter in den Unternehmen der EDEKA MindenHannover beschäftigt, davon 1.389 Auszubildende. Gegenüber dem Vorjahr (26.573) reduzierte sich die Zahl um 1.843, bedingt durch die Abgabe von Einzelhandelsmärkten an selbstständige Einzelhändler. Mehr als ein Drittel, insgesamt 9.321 Mitarbeiter waren in Niedersachsen beschäftigt. In SachsenAnhalt zählt EDEKA Minden-Hannover zu den größten Arbeitgebern, dort arbeiteten 5.888 Mitarbeiter bei EDEKA bzw. einem der Tochterunternehmen. Der Unternehmenserfolg hängt entscheidend von der Motivation und Qualifikation der Mitarbeiter ab. Personalarbeit hat für EDEKA Minden-Hannover einen herausragenden Stellenwert. Führungskräfte rekrutiert das Unternehmen bevorzugt aus den eigenen Reihen. Interne und externe Fortbildungsmaßnahmen sorgen für ständige Weiterqualifizierung. Jahr 2002 2003 2004 2005 42 Personal- und Sozialbericht Seminarteilnehmer Seminartage 3.555 3.798 2.342 4.834 28.003 31.912 26.780 26.442 Mit 1.389 Auszubildenden in 14 Ausbildungsberufen zählt EDEKA Minden-Hannover zu den größten Ausbildungsbetrieben im Absatzgebiet. Begleitende Fördermaßnahmen und Weiterbildungsangebote verschaffen den jungen Leuten hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Im Einzelhandel kann die Karriere bis in die Selbstständigkeit als EDEKA-Kaufmann führen. Auch in 2005 spiegelte sich die vorbildliche Ausbildungsarbeit in einer Reihe von Auszeichnungen wieder, die Unternehmen der EDEKA Minden-Hannover entgegennehmen konnten: Als bester Ausbildungsbetrieb im Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer Stade wurde das Einzelhandelsunternehmen Aktiv Discount aus Lilienthal geehrt. Die Fachzeitschrift „Lebensmittelzeitung Direkt“ kürte die E center-Sparte als bestes Ausbildungsunternehmen in der Rubrik „Teamerfolge“. Mit dem Ausbildungs-Ass der Wirtschaftsjunioren Deutschland und der Junioren des Handwerks kann sich die Bauerngut-Niederlassung in Könnern schmücken. Eine unabhängige Jury würdigte das „außerordentliche und modellhafte Engagement des Unternehmens“ mit dem ersten Preis in der Kategorie Handwerk. In 2006 startet wieder ein berufsbegleitendes internes Schulungsprogramm für Nachwuchsführungskräfte. Etwa 80 Teilnehmer – 40 Jungmanager und 40 Nachwuchsführungskräfte – werden daran teilnehmen. Eine Maßnahme, die selbstständig entwickelt wurde und sich bereits mehrfach bewährt hat. Rund zwei Drittel der Mitarbeiter auf der zweiten Managementebene der EDEKA Minden-Hannover haben bisher an diesem maßgeschneiderten Ausbildungsprogramm teilgenommen. EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Abschlüsse 2005 Konzernbilanz zum 31. 12. 2005 der EDEKA Minden eG Aktiva Anhang Nr. Anlagevermögen 31.12.2005 31.12.2004 T4 T4 (1) Immaterielle Vermögensgegenstände 91.250 101.178 Sachanlagen 550.012 560.274 Finanzanlagen 151.021 149.409 792.283 810.861 Umlaufvermögen Vorräte (2) 265.921 293.303 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 242.489 236.298 Wertpapiere des Umlaufvermögens (4) - 528 15.192 28.286 523.602 558.415 18.281 16.045 1.334.166 1.385.321 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten (5) Summe Aktiva Passiva Anhang Nr. Eigenkapital 31.12.2005 31.12.2004 T4 T4 (6) Geschäftsguthaben 23.954 Kapitalrücklage 19.540 16.169 0 Ergebnisrücklagen (7) 182.415 165.702 Genussrechtskapital (8) 77.092 102.609 Anteile anderer Gesellschafter (9) 153.081 153.780 Konzernjahresüberschuss 31.785 37.135 484.496 478.766 Rückstellungen (10) 209.850 218.121 Verbindlichkeiten (11) 633.553 681.685 6.267 6.749 1.334.166 1.385.321 46.280 48.410 Rechnungsabgrenzungsposten Summe Passiva Haftungsverhältnisse 44 S E I T E N S I G N AT U R 44 Konzernbilanz (12) Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis zum 31.12.2005 der EDEKA Minden eG konzernanhang Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Anhang Nr. (13) Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 2005 2004 T4 T4 4.645.557 4.731.367 -451 1.602 Sonstige betriebliche Erträge (14) 160.354 136.821 Materialaufwand (15) 3.628.648 3.661.956 Personalaufwand (16) 570.711 603.859 Abschreibungen (17) 84.997 96.522 Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) 457.495 438.363 Finanzergebnis (18) -5.622 -11.627 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (19) 57.987 57.463 Steuern (20) 19.584 13.807 Vergütungen für Genussrechtskapital (21) 6.618 6.521 Konzernjahresüberschuss (22) 31.785 37.135 S E I T E N S I G N AT U R 45 K o n z e r n - G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 45 Konzernkapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 01. 01. bis 31. 12. 2005 der EDEKA Minden eG 2005 T4 2004 T4 Konzernjahresüberschuss 31.785 37.135 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 85.888 97.961 -124 -1.460 3.880 5.669 1) Geschäftstätigkeit Zugang/Zuschreibung aus BP auf Gegenstände des Anlagevermögens Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen des Umlaufvermögens -1.895 -2.878 Vergütung für Genussrechtskapital 6.571 6.473 Zunahme/Abnahme (-) der lang- und mittelfristigen Rückstellungen 4.755 -7.388 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 2.888 719 -1.076 -1.947 132.672 134.284 -15.962 -882 6.721 3.743 14.082 17.205 Zunahme/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen -13.026 4.034 Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -32.856 -13.248 91.631 145.136 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 59.803 20.519 Umgliederung in/aus (-) dem Umlaufvermögen -2.379 6.704 - -1.853 -115.369 -147.337 -57.945 -121.967 5.136 721 -722 -438 47 48 -5.704 -5.442 753 -1.282 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge Cashflow 2,9 % Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme (-) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 2) Investitionstätigkeit Auszahlungen für Investitionen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 3) Finanzierungstätigkeit Einzahlungen der Gesellschafter Auszahlung an Gesellschafter Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III Ausschüttungen an Gesellschafter Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen im Fremdbesitz (davon konsolidierungsbedingt 753 T 2) Einzahlung von Genussrechtsinhabern - 26.010 Auszahlungen an Genussrechtsinhaber -6.571 -32.038 171.351 55.661 -211.598 -107.328 -47.308 -64.088 -13.622 -40.919 28.814 69.733 15.192 28.814 - 528 15.192 28.286 Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Krediten Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelbestand am Ende der Periode davon Wertpapiere des Umlaufvermögens davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 46 Kapitalflussrechnung Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 der EDEKA Minden eG konzernanhang Auf der Generalversammlung am 29. 05. 2005 wurde die Verschmelzung der EDEKA Aurich-Oldenburg eG, EDEKA Berlin-Brandenburg eG und der EDEKA Bremen eG auf die EDEKA Minden eG zum 01. 01. 2005 abgeschlossen. Damit ist die EDEKA-typische Unternehmensstruktur wieder hergestellt. Die EDEKA Minden eG ist wieder an der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH zu 50 % beteiligt. Sie übt hierüber ab 2005 die einheitliche Leitung im Konzern aus. Die EDEKA Minden eG ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach §§ 11 ff. des Publizitätsgesetzes (PublG) Rechnung zu legen. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 ist mit befreiender Wirkung für die unter ihrer einheitlichen Leitung stehenden und nach § 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichteten Gesellschaften aufgestellt. Im Hinblick auf § 13 Abs. 3 PublG wurden die Erleichterungsvorschriften für Genossenschaften mit Ausnahme der Angaben nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB nicht in Anspruch genommen und darüber hinaus zusätzliche Angaben wie für eine Kapitalgesellschaft gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden gemäß § 265 Abs. 7 HGB die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in T 2 und in vereinfachter Form dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen gemäß § 266 und § 275 HGB erfolgen im Konzernanhang. Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 III HGB in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 Abs. 3 HGB und die Gesellschaften mit Vermerk § 264 b in der Anlage 1 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse und Lageberichte befreit. A. Rechtsgrundlage In den Konzernabschluss zum 31. 12. 2005 werden neben der EDEKA Minden eG grundsätzlich alle Tochterunternehmen einbezogen. Insgesamt wurden 62 (2004: 76) Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Durch Verschmelzung sind fünf Tochterunternehmen und durch Anwachsung sieben Tochterunternehmen auf andere Tochterunternehmen übergegangen. Zwei Tochterunternehmen wurden durch gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen zu assoziierten Unternehmen. Durch weiteren Beteiligungserwerb wurden zwei assoziierte Unternehmen in 2005 Tochterunternehmen. Ein assoziiertes Un- ternehmen wurde wie im Vorjahr aufgrund des Wahlrechts gemäß § 312 Abs. 6 HGB als Beteiligung bilanziert. Insgesamt werden Anteile an 36 (2004: 34) assoziierten Unternehmen bilanziert. Bei 29 assoziierten Unternehmen (Vorjahr 29) bestehen Mehrheitsbeteiligungen, bei denen jedoch keine Mehrheit der Stimmrechte und auch keine einheitliche Leitung vorliegen. Einzelheiten ergeben sich aus der als Anlage 1 zum Konzernanhang beigefügten Aufstellung des Anteilsbesitzes, die auch alle Unternehmen enthält, die nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen als solche einzubeziehen sind. B. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen S E I T E N S I G N AT U R 47 Konzernanhang 47 Konzernanhang C. Konsolidierungsgrundsätze 48 S E I T E N S I G N AT U R 48 Konzernanhang Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Anteilserwerbs in Höhe der im Anlagevermögen der Muttergesellschaften ausgewiesenen Beteiligungen. In zwei Fällen erfolgt die Konsolidierung auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Die Kapitalkonsolidierung der Wertansätze der erstmals vollkonsolidierten ehemaligen assoziierten Unternehmen erfolgte zu dem Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen Tochterunternehmen geworden sind. Die aus der Erstkonsolidierung verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge werden nach Zuordnung der stillen Reserven als Firmenwert ausgewiesen. Die Firmenwerte werden über 15 Jahre abgeschrieben. In sieben Fällen wurden in den Vorjahren aktive Unterschiedsbeträge mit den Rücklagen des Konzerns verrechnet. Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften erstellt und entsprechen den unter Punkt D dargestellten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden. Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs. Die erworbenen Anteile an assoziierten Unternehmen werden zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der Buchwertmethode mit den Anschaffungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten der Beteiligungen werden in den Folgejahren nach Maßgabe der Entwicklung des anteiligen bilanziellen Eigenkapitals der assoziierten Unternehmen mit dem Equity-Wert fortgeschrieben. Für eine Beteiligung wurde ein Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung ermittelt und als Firmenwert klassifiziert. Der Firmenwert wird über 15 Jahre abgeschrieben. Die Veränderungen der Equity-Werte werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen. Zwischengewinne im Anlagevermögen und bei den Vorräten sind ergebniswirksam eliminiert. Sonstige konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden erfolgsneutral konsolidiert. Im Konzernabschluss werden aufgrund ergebniswirksamer Konsolidierungsmaßnahmen entstehende latente Steuerbelastungen und Steuerentlastungen, soweit sich der ergebende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht, mit einem Steuersatz von 38 Prozent einbezogen. In den Einzelabschlüssen sind die nach § 254 HGB zulässigen Abschreibungen nach § 281 Abs. 1 HGB in einen Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt worden. Im Konzernabschluss dagegen werden die nur steuerlich zulässigen Abschreibungen nicht berücksichtigt. Diese Unterschiedsbeträge für nur steuerlich zulässige Abschreibungen gemäß § 54 Abs. 2 der Übergangsvorschrift zum Transparenz- und Publizitätsgesetz wurden in Höhe des Eigenkapitalanteils direkt mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die bei den einbezogenen Unternehmen seit der Konzernzugehörigkeit gebildeten Rücklagen werden zusammen mit der Tilgung der in die Erstkonsolidierung einbezogenen Verlustvorträge als Rücklagen des Konzerns aus dem Gewinn ausgewiesen. Die nicht dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital einbezogener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als Anteile anderer Gesellschafter bilanziert. Konzernanhang konzernanhang Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Konzernanschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten bzw. -herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer, in Teilen degressiver sowie außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Für Zugänge zum beweglichen Anlagevermögen wurde in Vorjahren die Vereinfachungsregelung gemäß Abschnitt R 44 Abs. 2 EStR angewendet. Geringwertige Anlagegegenstände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Ihr Abgang wird im gleichen Jahr unterstellt. Finanzanlagen sind zu Konzernanschaffungskosten angesetzt. Zwei Beteiligungen und eine sonstige Ausleihung sind mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Anteile an assoziierten Unternehmen sind nach § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit dem fortgeschriebenen Buchwert bewertet. Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkte Verkaufsfähigkeit bewertet. Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten einschließlich angemessener Gemeinkostenzuschläge für Fertigungsund Verwaltungskosten angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Flüssige Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die Pensionsrückstellungen sind unter Anwendung versicherungsmathematischer Methoden auf Basis der Richttafeln von 2005 und einem Zinssatz von 6 Prozent zu Teilwerten gemäß § 6 a EStG passiviert und decken sämtliche Verpflichtungen der unmittelbaren Versorgungszusagen. Die Steuerrückstellungen sind nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet. Die latenten Steuerverbindlichkeiten aus den Einzelabschlüssen sind mit den per saldo aktiven Steuerabgrenzungsbeträgen auf Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und Vorratsvermögen sowie mit dem Steueranteil aus der Verrechnung von Unterschiedsbeträgen für nur steuerlich zulässige Abschreibungen gemäß § 306 Satz 3 HGB zu einem Posten zusammengefasst. Die sonstigen Rückstellungen sind nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet worden und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag, eine Kaufpreisrente mit ihrem Barwert passiviert. Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden S E I T E N S I G N AT U R 49 Konzernanhang 49 Konzernanhang (1) Anlagevermögen Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage 1 dem Anhang beigefügt. Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Anhang beigefügt ist. (2) Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (davon aus Lieferungen und Leistungen) Sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine S E I T E N S I G N AT U R Konzernanhang 293.303 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 111.069 93.606 97.021 91.901 (6.101) (6.891) 34.399 50.791 242.489 236.298 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 1.021 361 17.260 15.684 18.281 16.045 eG T4 Fremde T4 Konzern T4 23.954 - 23.954 - 50.332 50.332 16.169 - 16.169 31.386 - 31.386 102.749 253.778 Genussrechtskapital 77.092 - 77.092 Konzernjahresüberschuss 30.391 1.394 31.785 330.021 154.475 484.496 Konzerneigenkapital 50 265.921 151.029 Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 50 1.821 285.438 528 Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 S. 1 HGB Gesetzliche Rücklage 1.575 258.349 - Disagio Kapitalrücklage 6.044 31. 12. 2004 T4 (5) Rechnungsabgrenzungsposten Minderheitenkapital 5.997 31. 12. 2005 T4 Sonstige Wertpapiere Geschäftsguthaben 31. 12. 2004 T4 Restlaufzeit bis zu einem Jahr. (4) Wertpapiere des Umlaufvermögens (6) Eigenkapitalspiegel DRS 7 31. 12. 2005 T4 Konzernanhang konzernanhang 31. 12. 2005 T4 165.702 Stand am 01. 01. 2005 Verringerung der Rücklagen aus Konsolidierungsmaßnahmen 14.035 Einstellung aus dem Konzernjahresüberschuss des Vorjahres 30.748 Stand zum 31. 12. 2005 (7) Gewinnrücklagen 182.415 Tranche II Tranche III Tranche IV Tranche V Nominalbetrag in T3 25.565 51.129 26.010 50.000 Stand zum 31. 12. 2005 in T3 25.565 51.082 26.010 50.000 Emissionsdatum 15. 02. 1994 03. 03. 1998 30. 11. 2004 29. 06. 2005 Ende der Laufzeit 31. 12. 2005 31. 12. 2006 30. 11. 2014 perpetual Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages 30. 06. 2006 30. 06. 2007 30. 11. 2014 7,125 % 7,00 % 4.5 % 7,125 % 1.822 3.579 1.170 1.796 Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent des Nennwertes Ausschüttung für 2005 in T3 Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsansprüche teil. Die im Vorjahr hierunter ausgewiesene Tranche II ist wegen Rückzahlung am 30. 06. 2006 unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert. Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind durch die Gesellschaft erstmals zum 30. 08. 2012 kündbar. Seitens der Inhaber besteht kein Kündigungsrecht. Bei einer Bilanzierung nach IFRS-Grundsätzen werden diese Genussrechte dem Eigenkapital zugeordnet. Im handelsrechtlichen Konzernabschluss werden sie als Anleihen bilanziert. Die nicht der EDEKA Minden eG direkt oder indirekt gehörenden Anteile am Eigenkapital (ohne Jahresergebnis) von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden hier ausgewiesen. 31. 12. 2005 T4 50.079 31. 12. 2004 T4 50.405 Steuerrückstellungen 13.903 30.020 Rückstellung für latente Steuern 19.082 17.556 126.786 120.140 209.850 218.121 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für (8) Genussrechtskapital (9) Anteile anderer Gesellschafter (10) Rückstellungen Personalverpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. S E I T E N S I G N AT U R 51 Konzernanhang 51 Konzernanhang (11) Verbindlichkeiten (Vorjahreswerte in Klammern) Gesamt von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren T4 von mehr als fünf Jahren Besichert T4 T4 Anleihen 69.666 (188.618) 10.000 (178.952) 9.666 (9.666) 50.000 (-) (-) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 241.864 (163.159) (54.625) 191.533 (67.253) 50.331 (41.281) 77.714 (77.214) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 150.718 (155.994) 150.718 (155.994) (-) (-) (-) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 92.715 (99.250) 87.715 (99.250) 5.000 (-) (-) (-) Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Verbindlichkeiten (12) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr T4 T4 78.590 (74.664) 78.337 (74.664) 35 (-) 218 (-) (-) 7.163 (6.304) 7.163 (6.304) (-) (-) (-) 14.349 (15.471) 633.553 (681.685) 14.349 (15.471) 326.770 (563.485) (-) 206.234 (76.919) (-) 100.549 (41.281) (-) 77.714 (77.214) Für die besicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden Grundpfandrechte eingetragen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis- tungen in Höhe von 66.813 T2 (Vorjahr 81.057 T2) enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Wechselverbindlichkeiten in Höhe von 2.009 T2 (Vorjahr 2.683 T2). Zur Begrenzung der Zinsbelastung aus einem Konsortialkredit wurden für 50 % des Konsortialkredits – gleich 125 Mio. 2 – Swaps bei Kreditinstituten abgeschlossen, die bewirken, dass sich der Zins lediglich in den Bandbreiten von 2,25 % bis maximal 3,7 % des 3-Monats-Euribor zuzüglich des Basispunkteaufschlags bewegt. Die Absicherung ist prämienneutral. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos für drei Darlehen in Höhe von insgesamt 28 Mio. 2 wurden drei Swapgeschäfte abgeschlossen, für die keine Prämien gezahlt wurden. Der Buchwert zum 31. 12. 2005 entspricht den Anschaffungskosten. 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 9.496 7.411 36.284 40.499 500 500 46.280 48.410 Haftungsverhältnisse Bürgschaften für Mietverträge Finanzierungsbürgschaften Gewährleistungsbürgschaften Sonstige finanzielle Verpflichtungen Mietobligo Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Miet- und Leasingverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslagerhäuser, die zur Sicherung 52 S E I T E N S I G N AT U R 52 Konzernanhang 1.636.969 1.791.569 1.683.249 1.839.979 der Absatzbasis der EDEKA Minden-Hannover langfristig angemietet sind. Ferner sind hierunter Erbbauzinsverpflichtungen erfasst. Konzernanhang konzernanhang Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäfts- jahres werden fällig: 31. 12. 2005 T4 208.506 31. 12. 2004 T4 214.361 von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 668.394 720.844 über fünf Jahre 760.069 856.364 1.636.969 1.791.569 2005 T4 1.949.049 2004 T4 2.051.873 bis zu einem Jahr Einzelhandel Großhandel (13) Umsatzerlöse - – Zustellgroßhandel – Abholgroßhandel Produktion Dienstleistung Gesamt In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 70.137 T2 aus konzernbedingter Umgliederung von Umsatzerlösen enthalten, die aus der Vermietung von Grundstücken an Dritte resultieren. Erträge/Aufwendungen aus Mietverträgen zwischen Konzernunternehmen (12) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen 1.796.766 1.775.471 553.275 567.899 2.350.041 2.343.370 335.390 326.644 11.077 9.480 4.645.557 4.731.367 wurden gemäß § 305 HGB konsolidiert. Korrespondierend hierzu enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 107.571 T2 aus der Umgliederung des Materialaufwandes, die aus der Anmietung von Grundstücken von Dritten stammen. 2005 T4 2004 T4 3.569.996 3.618.205 58.652 43.751 3.628.648 3.661.956 Löhne und Gehälter 2005 T4 465.763 2004 T4 494.471 Soziale Abgaben 97.649 102.897 255 373 7.044 6.118 104.948 570.711 109.388 603.859 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Aufwendungen für Unterstützung Aufwendungen für Altersversorgung Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (14) Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen (15) Materialaufwand (16) Personalaufwand S E I T E N S I G N AT U R 53 Konzernanhang 53 Konzernanhang (17) Abschreibungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspie- Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 876 1.011 Abschreibungen auf Finanzanlagen 889 1.439 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.354 2.126 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.342 6.641 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 20.389 24.896 -13.693 -16.129 -5.622 -11.627 Finanzergebnis Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus Anlageabgängen (15.962 T2, Vorjahr 834 T2), aus der Auflösung von Rückstellungen (10.164 T2, Vorjahr 10.039 T2), aus der Herabsetzung von (20) Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 3.081 T2 und (21) Vergütung für Genussrechtskapital Verzinsung Genussrechtskapital Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III S E I T E N S I G N AT U R Konzernanhang 96.522 2004 T4 4.930 Zinsergebnis 54 84.997 2005 T4 8.084 Erträge aus Beteiligungen 54 2004 T4 gel zu entnehmen, der als Anlage 2 dem Anhang beigefügt ist. (18) Finanzergebnis (19) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2005 T4 Wertberichtigungen (1.895 T2, Vorjahr 2.878 T2) und Zuschreibungen auf Anlagevermögen (124 T2, Vorjahr 1.458 T2). Periodenfremde Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen (6.721 T2, Vorjahr 3.569 T2). 2005 T4 17.090 2004 T4 11.159 2.494 2.648 19.584 13.807 periodenfremden Steuerertrag von 931 T2. 2005 T4 6.571 2004 T4 6.473 47 48 6.618 6.521 konzernanhang Konzernanhang 2005 T4 5.100 Ausschüttungen Zuführung zu den Gewinnrücklagen 2004 T4 5.707 26.685 31.428 31.785 37.135 Einzelhandel Großhandel Produktion Dienstleistung Konzern T4 T4 T4 T4 T4 1.950.761 4.428.045 682.411 39.234 7.100.451 1.712 2.078.004 347.021 28.157 2.454.894 Umsatzerlöse gesamt 1.949.049 2.350.041 335.390 11.077 4.645.557 Abschreibungen ohne Finanzanlagen 32.426 22.410 18.479 11.682 84.997 Investitionen 51.732 28.533 33.187 1.945 115.397 279.409 231.085 84.048 197.741 792.283 13.078 4.685 6.286 310 24.359 Gesamtumsätze Konzerninterne Umsätze Spartenvermögen Arbeitnehmer (22) Ergebnisverwendungsvorschlag Segmentberichterstattung H. Sonstige Angaben Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesamtzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter Die Prüfungsgebühren für den Konzernabschluss und für den Konzernlagebe- 2005 2004 15.889 17.387 8.470 8.957 24.359 26.344 richt 2005 sind mit 15 T2 geplant. Mitarbeiter Prüfungsgebühren Mitglieder des Vorstands Dirk Schlüter, Minden, (Sprecher) Hilko Gerdes, Südbrookmerland Robert Husmann, Weyhe-Leeste Heinz-Jürgen Klöpper, Porta Westfalica (bis 31. 12. 2005) Karl Stefan Preuß, Minden Henry Siemering, Berlin Wolfgang Wucherpfennig, Hannover Gemäß § 286 Absatz 4 HGB wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes auf die Angabe der Organbezüge verzichtet. S E I T E N S I G N AT U R 55 Konzernanhang 55 Konzernanhang Mitglieder des Aufsichtsrates Jürgen Cramer, Burgdorf Einzelhandelskaufmann (Vorsitzender) Karl Ankermann, Hohne Einzelhandelskaufmann (stellvertretender Vorsitzender bis 15. 06. 2005) Peter Burghardt, Bad Bibra Einzelhandelskaufmann (bis 29. 05. 2005) Wilhelm Behrends, Wiesmoor Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Reiner Götz, Norden Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Gerd Häs, Berlin Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Roland Höhne, Annaburg Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Hans-Werner Lohmann, Heeslingen Einzelhandelskaufmann (stellvertretender Vorsitzender seit 15. 06. 2005) Bernd Oetken, Delmenhorst Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Horst Röthemeier, Warmsen, Einzelhandelskaufmann Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Die Aufsichtsratsvergütungen für 2005 betrugen insgesamt 54 T 2. Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen. Minden, im April 2006 EDEKA Minden eG Der Vorstand Dirk Schlüter (Sprecher) 56 S E I T E N S I G N AT U R 56 Konzernanhang Hilko Gerdes Robert Husmann Karl Stefan Preuß Henry Siemering Wolfgang Wucherpfennig Konzern konzernanhang „Wir haben den von der EDEKA Minden-Hannover eG aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresab- Bestätigungsvermerk schlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzungen und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir darauf hin, dass bei der Beendigung der Prüfung die Erfüllung der Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB und § 264 b HGB insoweit nicht beurteilt werden konnten, da die Voraussetzungen zum Teil erst später erfüllbar sind. Hamburg, den 26. April 2006 UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lang Prof. Dr. Weitkamp Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer S E I T E N S I G N AT U R 57 Bestätigungsvermerk 57 Konzernanhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. Firma 1 EDEKA Minden eG Tochterunternehmen 2 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH 3 EDEKA Minden-Hannover Beteiligungsgesellschaft mbH 4 EMH Beteiligungs GmbH 5 EMH Verwaltungs GmbH 6 EMH Verwaltungs und Beteiligungs GmbH & Co. KG 7 Otto Reichelt GmbH 8 Otto Reichelt Supermarkt GmbH 9 EDEKA-Markt Minden-Hannover GmbH 10 Konsum EDEKA Discount Handelsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH 11 Konsum EDEKA Markt GmbH Bernau 12 Ideal Supermarkt GmbH 13 Zweite HARMS Supermarkt GmbH 14 EDEKA Minden-Hannover An- und Vermietungs GmbH 15 EDEKA Handelsgesellschaft Minden-Hannover mbH 16 EDEKA Handelsgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH 17 EDEKA Handelsgesellschaft Nordwest mbH 18 EDEKA Minden-Hannover IT-/logistic service GmbH 19 LDZ Logistisches Dienstleistungszentrum GmbH Freienbrink 20 MIOS Großhandel GmbH 21 MIOS Fleischwaren GmbH 22 Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH 23 Goldswien GmbH Erfassung und Vermarktung von Qualitätsfleisch 24 MIOS Zertifikat- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH 25 Schäfer‘s Brot- und KuchenSpezialitäten GmbH 26 Schäfer’s Backwaren VerwaltungsGmbH 27 Schäfer’s Brot- und KuchenSpezialitäten GmbH & Co. KG 28 H. Hilbig Verwaltungsgesellschaft mbH 29 Richard Nowak GmbH 30 Der Leinebäcker GmbH 31 SB-Backwaren GmbH 58 Konzernanhang Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2005 T4 Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 T4 Minden Minden 1 50,00 359.886 6.600 Minden 2 100,00 68.007 *2 Minden Minden Minden 100,00 100,00 0,00 93,00 88,00 12,00 100,00 100,00 10.081 29 11.053 *3 2 244 140.665 *3 Berlin Minden 3 3 5# 4 § 264 III 3 6 § 264 III 7 § 264 III 2 26.034 6.955 *7 *2 Minden § 264 III 2 100,00 4.664 *2 Spreeau § 264 III 3 100,00 553 *3 Wiefelstede § 264 III Wiefelstede Minden 2 12 2 100,00 100,00 100,00 18.520 16 10.101 *2 -4 *2 2 100,00 520 *2 Spreeau 2 100,00 29.718 9.536 Wiefelstede § 264 III 2 100,00 30.324 *2 Minden § 264 III 2 100,00 26 *2 Spreeau § 264 III 18 100,00 26 * 18 Minden Minden Minden § 264 III § 264 III § 264 III 2 20 2 100,00 100,00 100,00 20.890 25 18.671 *2 * 20 *2 Minden § 264 III 2 100,00 27 *2 1 100,00 52 *1 3 22 25 94,55 5,45 50,00 40.983 *3 32 3 26 # 2 25 0,00 50,00 100,00 2.084 2.032 26 0 25 25 25 100,00 100,00 100,00 26 34 25 0 1 * 25 Berlin Minden § 264 III Minden Porta § 264 III Westfalica Lehrte Lehrte Berlin Berlin Lehrte Minden Anlage 1 zum Konzernanhang konzernanhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. Firma 32 HAMINA Grundstücksverwaltungsund Beteiligungsgesellschaft mbH 33 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Objekt Kleinenbremen 34 HAMINA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Objekt Hildesheim 35 EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH 36 EDEKA Berlin Grundstücksverwaltungs GmbH 37 MIOS-Werbung GmbH 38 NP-Markt Minden-Hannover GmbH 39 EDEKA Minden-Hannover Zentralverwaltungsgesellschaft mbH 40 EDEKA Minden-Hannover Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 41 MaDamm Grundstücksverwaltung GmbH 42 Goldhähnchenweg Grundstücksverwaltung GmbH 43 Sechste ReNo Grundstücksverwaltung GmbH 44 Erste Otto Reichelt Grundstücksverwaltung GmbH 45 Renoka Unterstützungskasse GmbH 46 BIO-GUT Beteiligungsund Verwaltungs GmbH 47 Planbau Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH 48 Zweite Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH 49 Dritte Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH 50 Vierte Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH 51 Fünfte Planbau GrundstücksVerwaltungsgesellschaft mbH 52 EMH EG Ostfriesische Inseln Beteiligungsgesellschaft mbH 53 EMH EG Beteiligungs GmbH 54 MIOS-Zertifikat Anlagefonds Hannover-Sarstedt GmbH & Co. KG 55 EDEKA Logistikgesellschaft Nordwest mbH 56 EDEKA Grundstücksgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH 57 EDEKA Lagergesellschaft Aurich-Oldenburg mbH 58 Hausverwaltungsgesellschaft Wallenroder Str. 7 GmbH Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2005 T4 Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 T4 Minden 1 100,00 37 1 Minden 0,00 2,00 98,00 0,00 2,00 98,00 100,00 24 -7 23 1 Minden 32 # 1 25 32 # 1 20 § 264 III 2 18.365 *2 Berlin § 264 III 16 35 2 2 2 6,00 94,00 100,00 100,00 100,00 60 * 35 52 26 25 *2 *2 *2 35 # 2 0,00 100,00 2.600 635 Berlin 7 100,00 26 *7 Berlin 7 100,00 26 *7 Berlin 7 100,00 23 0 Berlin 7 100,00 25 0 7 23 100,00 100,00 314 28 -4 -5 Minden 1 100,00 882 *1 Minden 1 100,00 22 *1 Minden 1 100,00 159 *1 Minden 1 100,00 30 1 Minden 1 100,00 89 -2 Minden 1 100,00 29 *1 Minden Minden 1 1 24 1 64 66 1 100,00 8,96 91,04 88,00 6,00 6,00 100,00 772 3.450 *1 566 20.452 *1 486 0 1 64 1 36 94,00 6,00 50,00 50,00 60 *1 1.292 -2 Minden Minden Minden Minden Minden Berlin Bückeburg Wiefelstede Wiefelstede Wiefelstede Spreeau § 264 III Konzernanhang 59 Konzernanhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. Firma Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. 59 Grundstücks-Vermögensverwaltungs- Spreeau gesellschaft Eichholzer Weg mbH 60 Grundstücks-Vermögensverwaltungs- Spreeau gesellschaft Eichholzer Weg mbH & Co. KG 61 EDEKA Lagergesellschaft Bremen mbH 62 EDEKA Grundstücksgesellschaft Bremen mbH 63 EDEKA Logistikgesellschaft Wiefelstede mbH & Co. KG Assoziierte Unternehmen 64 EDEKA Beteiligungsgesellschaft Aurich-Oldenburg mbH 65 EDEKA Logistikgesellschaft Weyhe-Dreye mbH 66 EDEKA Beteiligungsgesellschaft Bremen mbH 67 LGH Immobilien Objekt Cloppenburg GmbH 68 Erste Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 69 Zweite Ostfriesen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 70 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Nordenham KG 71 Max Lüning GmbH & Co. KG 72 DEGENAVIGO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 73 DEGENATUS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 74 DEGERISOR Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 75 DEGEMOLA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 76 DEGENAUTA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 77 DEGEMULTI Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 78 DEGEMIOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 79 DEGEMILA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 80 VR-LEASING MAGO GmbH & Co. Immobilien KG 81 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Teutschenthal oHG 60 Konzernanhang Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2005 T4 Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 T4 58 100,00 29 1 1 19 58 59 # 1 66 1 66 17 6,00 1,10 92,30 0,60 94,00 6,00 94,00 6,00 95,00 46 22 60 *1 500 *1 -1.769 94 München 1 94,00 1.336 -2 Wiefelstede 1 94,00 1.703 -75 München 1 94,00 1.325 -2 Hamburg 56 100,00 525 69 Hamburg 52 94,00 143 144 Hamburg 52 94,00 148 148 München 1 94,00 4 -17 Rietberg Eschborn 2 2 49,00 98,00 Eschborn 2 98,00 -310 313 Eschborn 2 98,00 26 3 Eschborn 10 98,00 2 -1.686 150 Eschborn 10 98,00 2 -13.124 1.018 Eschborn 9 98,00 2 -5.157 1.544 Eschborn 20 98,00 2 -6.807 490 Eschborn 20 98,00 2 -2.493 193 Eschborn 35 94,00 -9 -2 München 25 99,00 -3.551 221 Wiefelstede Wiefelstede Wiefelstede 1 ) ) ) ) ) ) 2 ) 8.213 -162 1 ) 692 12 konzernanhang Anlage 1 zum Konzernanhang Aufstellung des Anteilsbesitzes (§ 285 Nr. 11 HGB) lfd. Nr. Firma Sitz Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen lfd. Nr. Anteil am Gesellschaftskapital in Prozent Eigenkapital zum 31. 12. 2005 T4 Ergebnis des Geschäftsjahres 2005 T4 82 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Magdeburg oHG München 10 99,00 2 -14.430 1.001 83 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Könnern oHG München 22 99,00 2 -3.337 219 84 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Logistikzentren oHG München 18 99,00 2 -11.809 1.017 85 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Wolfen-Bobbau oHG München 10 99,00 2 -9.567 662 86 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG München 2 99,00 -933 -94 87 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Lehrte KG München 35 99,00 -1.624 -225 88 MESOS Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Dreilinden oHG München 35 99,00 -286 -57 89 MESOS GmbH & Co. Einzelhandels- München objekte Vermietungs-KG 2 94,00 -186 9 35 94,00 -256 -72 2 99,00 -2.264 -311 ) ) ) ) 90 MESOS GmbH & Co. Zweite Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG München 91 INTUS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG Pöcking 92 MESOS GmbH & Co. Objekt Zerbst-KG München 35 94,00 5.120 -174 93 MESOS GmbH & Co. Dritte Einzelhandelsobjekte Vermietungs-KG München 35 94,00 -35 -3 18 95,00 25 875 94 AUNAL GmbH & Co. Vermietungs-KG Pöcking 95 SONUM GmbH & Co. KG Pöcking 7 94,00 -118 -29 96 SONUM GmbH & Co. Objekt Bogenhaus KG Pöcking 7 94,00 -520 247 97 Projektentwicklungsgesellschaft Kaserne Stolzenau mbH Nienburg 35 33,33 293 -3 98 EDEKA Aktiengesellschaft Hamburg 1 25,50 1 19.569 1 1 25,50 1 426.288 1 2 25,00 3 24 3 2 100 # 2 0,20 24,95 3 888 3 310 17 50,00 1 29 1 2 12,50 21,15 1 157 1 11 99 EDEKA Zentrale AG & Co. KG Hamburg ) ) ) 1.915 ) 16.935 Beteiligungen 100 Preuß Beteiligungs- und Vermögens- Minden verwaltungsgesellschaft mbH 101 Karl Preuß GmbH & Co. KG Minden 102 Heinz-Peter Strübbe Einzelhandel GmbH Essen 103 Heinz-Peter Strübbe Lebensmitteleinzelhandel GmbH & Co. KG Essen 102# 17 ) ) ) ) ) ) ) ) Die Anteile anderer Unternehmen liegen unter 20 Prozent des Nennkapitals dieser Gesellschaften. *lfd. Nr. Diese Gesellschaft hat einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschaft lfd. Nr. (z. B. *2 mit der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH) # Persönlich haftende Gesellschafterin (0,00 = ohne Einlage) 1 ) Daten aus dem Abschluss zum 31. 12. 2004 2 ) Negativkapital bedingt durch Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz 3 ) Vorläufige Daten für 2005 § 264 III Der Abschluss dieser Gesellschaft ist nach § 264 Abs. 3 HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung befreit. Konzernanhang 61 Konzernanhang Anlagespiegel Bruttodarstellung Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. 12. 2005 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 01. 01. 2005 T3 Zugänge T3 Abgang T3 62.458 7.999 2.243 -4.880 63.334 119.009 - 886 1 118.124 6.197 2.790 200 -2.528 6.259 Immaterielle Vermögensgegenstände 187.664 10.789 3.329 -7.407 187.717 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 604.840 22.251 51.772 7.735 583.054 Technische Anlagen und Maschinen 93.516 6.121 1.951 198 97.884 Betriebs- und Geschäftsausstattung 533.371 54.270 64.432 89 523.298 Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke 136.807 6.797 8.408 84 135.280 1.791 13.563 996 -699 13.659 1.370.325 103.002 127.559 7.407 1.353.175 Beteiligungen und Geschäftsguthaben 25.344 5 577 -56 24.716 Anteile an assoziierten Unternehmen 95.647 29 - 56 98.082 4.921 - 43 * 2.350 - 4.878 Wertpapiere 25.252 - - - 25.252 Sonstige Ausleihungen 15.371 1.572 6.129 - 10.814 166.535 1.606 6.749 * 2.350 163.742 1.724.524 115.397 137.637 * 2.350 1.704.634 Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Firmenwert Geleistete Anzahlungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Sachanlagen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Finanzanlagen Anlagevermögen * Zugang aus der Änderung der Konsolidierungsmethode von verbundenen Unternehmen. 62 S E I T E N S I G N AT U R 62 Konzernanhang Stand Umbuchung 31. 12. 2005 T3 T3 Anlage 2 zum Konzernanhang konzernanhang Abschreibungen Stand 01. 01. 2005 T3 Abschreibungen des Geschäftsjahres T3 25.664 4.958 2.022 - 60.818 7.249 201 4 - 86.486 Buchwerte Stand 31.12.2005 T3 31. 12. 2005 T3 - 28.600 34.734 36.794 - - 67.866 50.258 58.191 3 - - 1 6.258 6.193 12.207 2.226 - - 96.467 91.250 101.178 231.139 18.172 19.335 - 124 229.852 353.202 373.701 78.903 4.454 1.832 - - 81.525 16.359 14.613 408.099 41.594 52.720 - - 396.973 126.325 125.272 91.910 8.570 5.666 - - 94.814 40.466 44.897 - - - - - - 13.659 1.791 810.051 72.790 79.553 - 124 803.164 550.012 560.274 - 93 - - - 93 24.623 25.344 11.004 678 - - - 11.682 86.400 84.643 - 118 - - - 118 4.760 4.921 - - - - - - 25.252 25.252 6.122 - 5.294 - - 828 9.986 9.249 17.126 889 5.294 - - 12.721 151.021 149.409 913.663 85.886 87.073 - 124 912.352 792.283 810.861 Abgang T3 Umbuchung T3 Zuschreibungen T3 31.12.2004 T3 S E I T E N S I G N AT U R 63 Konzernanhang 63 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Aktiva Bilanz zum 31. 12. 2005 Anhang Nr. Anlagevermögen 31.12.2005 31.12.2004 T4 T4 (1) Immaterielle Vermögensgegenstände 56.075 151 Sachanlagen 12.316 2.068 341.539 413.269 409.930 415.488 Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte (2) 17.980 - Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 485.889 436.254 38.453 183 542.322 436.437 2.293 1.176 954.545 853.101 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten (4) Summe Aktiva Passiva Anhang Nr. 31.12.2005 31.12.2004 T4 T4 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 100.000 100.000 Gewinnrücklagen (5) 202.205 200.839 Genussrechtskapital (6) 51.081 76.599 6.600 7.366 359.886 384.804 22 73 Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil (7) Rückstellungen (8) 30.025 48.091 Verbindlichkeiten (9) 564.073 420.133 539 - 954.545 853.101 286.887 337.333 Rechnungsabgrenzungsposten Summe Passiva Haftungsverhältnisse 64 64 S E I T E N S I G N AT U R Bilanz (10) Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. 01. bis zum 31. 12. 2005 konzernanhang Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Nr. Sonstige betriebliche Erträge 2005 2004 T4 T4 50.807 58.973 Personalaufwand (11) 10.975 9.823 Abschreibungen (12) 596 924 12.702 21.733 Sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzergebnis (13) -4.420 -3.660 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (14) 22.114 22.833 Steuern (15) 10.066 9.028 Vergütungen für Genussrechtskapital (16) 5.448 6.439 Jahresüberschuss (17) 6.600 7.366 S E I T E N S I G N AT U R 65 G e w i n n - u n d Ve r l u s t r e c h n u n g 65 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Anhang A. Rechtsgrundlage Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, insbesondere den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB und den anzuwendenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit werden gemäß § 265 Abs. 7 HGB die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung in T3 und in vereinfachter Form dargestellt. Die detaillierten Aufgliederungen gemäß § 266 und § 275 HGB erfolgen im Anhang. Zum 31. 12. 2005 ist die V-Markt Wilhelm Klages GmbH & Co. KG auf die Gesellschaft angewachsen. Die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreswerten wird hierdurch beeinträchtigt (Auswir- kung Anwachsung in Klammern) bei den Bilanzposten Sachanlagen (10.675 T3), Vorräten (17.980 T3), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (641 T3), Forderungen gegen verbundene Unternehmen (571 T3), Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (8.183 T3), sonstige Vermögensgegenstände (656 T3), liquide Mittel (3.822 T3), sonstige Rückstellungen (7.270 T3), Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (648 T3), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1.948 T3), Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (5.647 T3), sonstigen Verbindlichkeiten (1.266 T3) und passiven Rechnungsabgrenzungsposten (539 T3). Der Vorjahresabschluss wurde in 2005 geändert. B. Bilanzierungsund Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag aus der Anwachsung ist als Firmenwert bilanziert. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden linear, in Teilen der beweglichen Sachanlagen degressiv über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen. Für Zugänge zum beweglichen Anlagevermögen wurde in Vorjahren die Vereinfachungsregelung gemäß Abschnitt R 44 Abs. 2 EStR angewendet. Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Ihr Abgang wird im selben Jahr unterstellt. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Drei Beteiligungen sind mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Handelswaren sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bilanziert. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Der Unterschiedsbetrag zwischen Ausgabebetrag und Rückzahlungsbetrag von Verbindlichkeiten ist als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Sonstige Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, werden ebenfalls als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Steuerlich zulässige Sonderabschreibungen auf Investitionen wurden nicht 66 66 S E I T E N S I G N AT U R Anhang konzernanhang EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH aktivisch abgesetzt, sondern als Sonderposten mit Rücklageanteil bilanziert. Die Pensionsrückstellungen sind unter Anwendung versicherungsmathematischer Methoden auf Basis der Richttafeln von 2005 sowie einem Zinssatz von 6 Prozent zu Teilwerten gemäß § 6 a EStG passiviert und decken sämtliche Verpflichtungen der unmittelbaren Versorgungszusagen. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach dem Anhang Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet worden und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste. Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert. Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, werden als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. B. Bilanzierungsund Bewertungsmethoden C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinnund Verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage dem Anhang beigefügt ist. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist in (1) Anlagevermögen einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes gemacht. Die Aufstellung ist beim Amtsgericht Bad Oeynhausen hinterlegt und kann unter der Nummer HRB 4086 eingesehen werden. 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 57 - 17.923 - 17.980 - 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.276 12.550 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 349.745 319.956 Forderungen gegen Gesellschafter 77.760 73.278 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19.107 6.370 Sonstige Vermögensgegenstände 19.001 24.100 485.889 436.254 Hilfs- und Betriebsstoffe Handelswaren Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Laufzeit bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen Gesellschafter sind gleichzeitig Forderungen gegen (2) Vorräte (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände verbundene Unternehmen. (Vorjahr: Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht). S E I T E N S I G N AT U R 67 Anhang 67 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH (4) Rechnungsabgrenzungsposten Anhang 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 706 122 1.587 1.054 2.293 1.176 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 34 34 Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 387 387 421 421 201.784 200.418 202.205 200.839 2005 T4 2004 T4 200.418 195.426 1.366 4.992 201.784 200.418 Disagio Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 250 Abs. 1 S.1 HGB (5) Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage Andere Gewinnrücklagen Die anderen Gewinnrücklagen entwickelten sich wie folgt: Stand am 01. 01. Einstellung aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres Stand zum 31. 12. 68 S E I T E N S I G N AT U R 68 Anhang EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH konzernanhang Tranche II Anhang Tranche III Tranche V Nominalbetrag in T3 25.565 51.129 50.000 Stand zum 31. 12. 2005 in T3 25.565 51.081 50.000 Emissionsdatum 15. 02. 1994 03. 03. 1998 29. 06. 2005 Ende der Laufzeit 31. 12. 2005 31. 12. 2006 perpetual Fälligkeit des zurückzuzahlenden Betrages 30. 06. 2006 30. 06. 2007 7,125 % 7,00 % 7,125 % 1.822 3.579 1.796 Maximale jährliche Gewinnausschüttung in Prozent des Nennwertes Ausschüttung für 2005 in T3 Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsansprüche teil. Die im Vorjahr hierunter ausgewiesene Tranche II ist wegen Rückzahlung am 30. 06. 2006 unter den sonstigen Ver- bindlichkeiten bilanziert. Die Genussrechte der Tranche V haben eine unbegrenzte Laufzeit und sind durch die Gesellschaft erstmals zum 30. 08. 2012 kündbar. Seitens der Inhaber besteht kein Kündigungsrecht. Bei einer Bilanzierung nach IFRS-Grundsätzen werden diese Genussrechte dem Eigenkapital zugeordnet. Im handelsrechtlichen Jahresabschluss werden sie als Anleihen bilanziert. 31. 12. 2005 T4 § 4 Abs. 1 FördergebietsG Die Ertragsteuerbelastung bei Auflösung der Sonderposten mit Rücklageanteil beträgt ca. 40 Prozent. Erträge 31. 12. 2004 T4 22 (7) Sonderposten mit Rücklageanteil 73 aus der Auflösung in Höhe von 51 T3 sind unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.929 7.518 Steuerrückstellungen 5.776 26.189 Rückstellungen für latente Steuern 2.391 2.391 Sonstige Rückstellungen (6) Genussrechtskapital 13.929 11.993 30.025 48.091 (8) Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für: Personalverpflichtungen Haftungsverbindlichkeiten Übrige 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 5.667 2.194 630 1.303 7.632 8.496 13.929 11.993 S E I T E N S I G N AT U R 69 Anhang 69 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH (9) Verbindlichkeiten (Vorjahreswerte in Klammern) Anhang Gesamt T4 9.666 (9.666) 50.000 (-) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 222.599 (109.806) 13.629 (74.281) 200.362 (35.525) 8.608 (-) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.695 (400) 2.695 (400) (-) (-) 224.780 (99.893) 224.780 (99.893) (-) (-) 49 (-) 49 (-) (-) (-) 44.284 (21.416) 44.284 (21.416) (-) (-) 2.806 (1.567) 2.806 (1.567) (-) (-) 787 (140) 787 (140) (-) (-) 564.073 (420.133) 295.437 (374.942) davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Verbindlichkeiten Anhang T4 10.000 (178.952) Sonstige Verbindlichkeiten S E I T E N S I G N AT U R T4 von mehr als fünf Jahren 69.666 (188.618) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 70 von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren T4 Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 70 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 210.028 (45.191) 58.608 (-) Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte bei eigenem Vermögen in Höhe von 790 T3 (Vorjahr -T3) besichert. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 8.500 T3 (17.256 T3) durch Grundschulden bei verbundenen Unternehmen abgesichert. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Wechselverbindlichkeiten in Höhe von 2.009 T3 (2.683 T3) enthalten. Zur Begrenzung der Zinsbelastung eines Konsortialkredites wurden für 50 % des Konsortialkredits – gleich 125 Mio. 3 – Swaps bei Kreditinstituten abgeschlossen, die bewirken, dass sich der Zins lediglich in den Bandbreiten von 2,25 % bis maximal 3,7 % des DreiMonats-Euribor zuzüglich des Basispunkteaufschlags bewegt. Die Absicherung ist prämienneutral. EDEKA Minden Hannover Holding GmbH konzernanhang Anhang 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 259.053 313.843 (257.419) (311.973) 27.334 22.990 (617) (617) 500 500 (-) (-) 286.887 337.333 138.152 15.562 (27.843) (6.876) 425.039 352.895 Haftungsverhältnisse Bürgschaften für Mietverträge (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Finanzierungsbürgschaften (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Gewährleistungsbürgschaften (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) (10) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen Mietobligo (davon gegenüber verbundenen Unternehmen) Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften für Mietverpflichtungen betreffen Verpflichtungen für von zwei Tochtergesellschaften abgeschlossene Mietverträge. Der Betrag beinhaltet die Zahlungsverpflichtungen über die Restlaufzeit der Mietverträge. Die Bürgschaften für Mietverträge und die sonstigen finan- ziellen Verpflichtungen betreffen ausschließlich Mietverpflichtungen für Einzelhandelsstandorte und Großhandelslagerhäuser, die zur Sicherung der Absatzbasis des EDEKA Minden eG-Konzerns langfristig angemietet sind. Der Anstieg ist anwachsungsbedingt. Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Ende des Geschäftsjahres werden fällig: 31. 12. 2005 T4 31. 12. 2004 T4 bis zu einem Jahr 16.241 1.735 von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 52.864 4.529 über fünf Jahre 69.047 9.298 138.152 15.562 2005 T4 2004 T4 Löhne und Gehälter 9.096 8.315 Soziale Abgaben 1.305 687 - 1 574 820 1.879 1.508 10.975 9.823 Aufwendungen für Unterstützung Aufwendungen für Altersversorgung Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung (11) Personalaufwand S E I T E N S I G N AT U R 71 Anhang 71 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Anhang (12) Abschreibungen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2004 T4 596 924 gel zu entnehmen, der als Anlage dem Anhang beigefügt ist. Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagespie- (13) Finanzergebnis Gesamt davon an/aus verbundenen Unternehmen 2005 2004 T4 T4 2005 T4 2004 T4 44.060 29.407 44.060 29.407 9.275 3.658 9.009 3.408 Aufwendungen aus Verlustübernahme 60.196 35.653 60.196 35.653 Beteiligungsergebnis -6.861 -2.588 -7.127 -2.838 211 3.350 - 3.350 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 8 909 - - Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 27.017 26.400 23.384 17.690 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 24.373 25.031 10.031 6.896 2.652 2.278 13.353 10.794 -4.420 -3.660 6.226 4.606 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Sonstige Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben Abschreibungen auf Finanzanlagen Zinsergebnis Finanzergebnis (14) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Vorjahreswerte in Klammern) 2005 T4 Die Steuerumlagen an verbundene Unternehmen wurden wie im Vorjahr aus den übrigen betrieblichen Erträgen um- gegliedert in die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen. Die periodenfremden Erträge des Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 51 T3 (124 T3), aus Anlageabgängen 114 T3 (92 T3), aus der Auflösung von Rückstellungen 977 T3 (989 T3) und aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen 471 T3 (735 T3). Periodenfremde Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlageabgängen 30 T3 (109 T3). 72 S E I T E N S I G N AT U R 72 EDEKA Holding Anhang EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH konzernanhang Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Anhang 2005 T4 2004 T4 10.179 9.019 -113 9 10.066 9.028 2005 T4 2004 T4 5.401 6.391 47 48 5.448 6.439 2005 T4 2004 T4 600 1.366 6.000 6.000 6.600 7.366 (15) Steuern Die Steuern beinhalten periodenfremden Steueraufwand von 1.567 T3 (Vorjahr 1.826 T 2) Verzinsung Genussrechtskapital Aufzinsung Genussrechtskapital Tranche III (16) Vergütung für Genussrechtskapital Der Jahresüberschuss soll wie folgt Verwendung finden: Einstellung in Gewinnrücklagen Ausschüttung einer Kapitaldividende von 6,0 Prozent (17) Jahresüberschuss D. Sonstige Angaben Die Anzahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug: 2005 2004 Kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 154 105 Gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 274 5 428 110 Der Anstieg der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter resultiert aus der Anwachsung der V-Markt Wilhelm Klages GmbH & Co. KG zum 31. 12. 2005 Die Prüfungsgebühren für den Jahresabschluss und für den Lagebericht 2005 sind geplant mit 35 T3. Mitarbeiter Prüfungsgebühren S E I T E N S I G N AT U R 73 EDEKA Holding Anhang 73 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Mitglieder der Geschäftsführung Anhang Dirk Schlüter, Minden (Sprecher) Hilko Gerdes, Südbrookmerland Heinz-Jürgen Klöpper, Porta Westfalica (bis 31. 12. 2005) Wolfgang Mücher, Lehrte (seit 01. 01. 2006) Mark Rosenkranz, Bad Oeynhausen (seit 13. 04. 2005) Hartmut H. G. Wagner, Porta Westfalica (bis 09. 04. 2005) Gemäß § 286 Absatz 4 HGB wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes auf die Angabe der Organbezüge verzichtet. Mitglieder des Aufsichtsrates Jürgen Cramer, Burgdorf Einzelhandelskaufmann (Vorsitzender) Hans-Werner Lohmann, Heeslingen Einzelhandelskaufmann (stellvertretender Vorsitzender) Karl Ankermann, Hohne Einzelhandelskaufmann Peter Burghardt, Bad Bibra Einzelhandelskaufmann (bis 29. 05. 2005) Wilhelm Behrends, Wiesmoor Einzelhandelskaufmann Iris Gössel, Lotte (Arbeitnehmervertreterin) Gerd Häs, Berlin Einzelhandelskaufmann Martin Hallassek, Minden (Arbeitnehmervertreter) (seit 13. 04. 2005) Roland Höhne, Annaburg Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Henny Loch, Minden (Arbeitnehmervertreterin) Peter Lorenz, Halle (Arbeitnehmervertreter) Horst Röthemeier, Warmsen Einzelhandelskaufmann Heinrich-Peter Wehrmann, Bünde Einzelhandelskaufmann (seit 29. 05. 2005) Die Aufsichtsratsvergütungen für 2005 betragen insgesamt 54 T3. Ehemalige Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Vergütungen. Minden, im März 2006 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Dirk Schlüter (Sprecher) 74 S E I T E N S I G N AT U R 74 EDEKA Holding Anhang Hilko Gerdes Wolfgang Mücher Mark Rosenkranz konzernanhang EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH, Minden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichtes nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe- Bestätigungsvermerk zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Bestimmungen und den ergänzenden Regelungen des Gesellschaftervertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Hamburg, den 26. April 2006 UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lang Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Weitkamp Wirtschaftsprüfer S E I T E N S I G N AT U R 75 Bestätigungsvermerk 75 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Anlagespiegel – Bruttodarstellung Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 01. 01. 2005 T3 Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Zugang T3 Abgang T3 Übertragung Anwachsung T3 Stand 31. 12. 2005 T3 1.932 8 - 566 2.506 - - - * 55.671 55.671 1.932 8 - 56.237 58.177 - - - 9.892 9.892 Technische Anlagen und Maschinen 67 - - - 67 Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.025 246 3.145 27.319 73.445 6.677 - - 8.373 15.050 55.769 246 3.145 45.584 98.454 Anteile an verbundenen Unternehmen 422.385 10.032 - -122.598 309.819 Beteiligungen und Geschäftsguthaben 25.938 - 567 28 25.399 118 - - - 118 7.746 1 73 - 7.674 Finanzanlagen 456.187 10.033 640 -122.570 343.010 Anlagevermögen 513.888 10.287 3.785 -20.749 499.641 Geschäfts- oder Firmenwert Immaterielle Vermögensgegenstände Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Andere Anlagen, Einbauten auf fremden Grundstücken Sachanlagen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Ausleihungen * Zuordnung des aus Anwachsung resultierten Unterschiedsbetrages 76 S E I T E N S I G N AT U R 76 EDEKA Holding Anhang konzernanhang Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. 12. 2005 Anlage zum Anhang Abschreibungen Stand 01. 01. 2005 T3 Zugang T3 1.781 31 - Buchwerte Übertragung Anwachsung T3 Stand 31. 12. 2005 T3 - 290 2.102 404 151 - - - - 55.671 - 1.781 31 - 290 2.102 56.075 151 - - - 6.446 6.446 3.446 - 67 - - - 67 - - 47.433 433 3.037 23.398 68.227 5.218 1.592 6.201 132 - 5.065 11.398 3.652 476 53.701 565 3.037 34.909 86.138 12.316 2.068 41.658 - - -41.658 - 309.819 380.727 1.260 93 - - 1.353 24.046 24.678 - 118 - - 118 - 118 - - - - - 7.674 7.746 42.918 211 - -41.658 1.471 341.539 413.269 98.400 807 3.037 6.459 89.711 409.930 415.488 Abgang T3 31. 12. 2005 31. 12. 2004 T3 T3 S E I T E N S I G N AT U R 77 EDEKA Holding Anhang 77 EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH Aufgabe der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH ist die strategische Ausrichtung des Konzerns sowie die Überwachung der Einhaltung der vorgegebenen Zielsetzungen in den Tochtergesellschaften. Darüber hinaus steuert sie die Finanzierung des Konzerns. Ein eigenes operatives Geschäft führte sie in 2005 nicht, das liegt in der Verantwortung diverser Tochtergesellschaften im Lebensmittelgroßund -einzelhandel, der Produktion von Fleisch- und Wurst- sowie Backwaren und den mit diesen Aktivitäten in Verbindung stehenden Dienstleistungen. Durch die Anwachsung der V-Markt Wilhelm Klages GmbH & Co. KG auf die Gesellschaft zum 31. 12. 2005 werden ab 2006 die Einzelhandelsmärkte in der Gesellschaft betrieben. Besondere Schwerpunkte der Aufgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die Verschmelzung der Gesellschaftergenossenschaften der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH, die Privatisierungsoffensive, die Arbeiten zur Übernahme des SPAR-Großhandelsgeschäfts und zur Integration der SPAR-Einzelhändler in die EDEKA Vertriebsschienen sowie das Markenprojekt „EDEKA – Wir lieben Lebensmittel“. Die in 2002 begonnene Strukturreform des Konzerns sowohl in der Sparte Einzelhandel als auch Produktion wurde in 2005 fortgesetzt. Sie dient dazu, in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Kräfte zu bündeln und Synergien nutzbar zu machen. 78 S E I T E N S I G N AT U R 78 Edeka Holding Lagebericht Lagebericht Um die Effizienz solcher Maßnahmen und die Umsetzungen der strategischen Vorgaben bei den Tochtergesellschaften sicherzustellen, aber auch zur rechtzeitigen Erkennung von Risiken, bedient sich die Gesellschaft umfangreicher betriebswirtschaftlicher Instrumentarien. Bei der Überwachung der Umsetzung der strategischen Zielsetzungen und dem Risikomanagement wird die Geschäftsführung durch die Geschäftsbereiche Revision und Controlling unterstützt. Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft spiegelt die Funktion der EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH wider. Das Vermögen besteht fast ausschließlich aus den Beteiligungen an den zum Konzern gehörenden Tochtergesellschaften einerseits und den sich aus der Finanzierungsfunktion ergebenden Forderungen gegenüber diesen Gesellschaften andererseits. Die Beteiligungswerte sind zu 105 Prozent durch Eigenkapital gedeckt, den Forderungen an Konzerngesellschaften stehen Kreditverbindlichkeiten gegenüber. Bei einer Bilanzsumme der Holding von 954,5 Millionen 2 und bilanziellem Eigenkapital von 359,9 Millionen 2 beträgt die Eigenkapitalquote 37,7 Prozent. Die Ertragslage der Gesellschaft zeigt, inwieweit die strategischen Vorgaben im operativen Geschäft erfolgreich umgesetzt werden. Der Ertrag der Gesellschaft resultiert im Wesentlichen EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH konzernanhang aus der ergebnisabhängigen Pacht für den Großhandelsbetrieb, den Gewinnausschüttungen bzw. den Gewinnabführungen der Tochtergesellschaften sowie aus Zinsen. Gemindert wird dieses Ergebnis neben den Aufwendungen für den eigenen Geschäftsbetrieb durch Verlustübernahmen, Zinsen einschließlich der Vergütungen für das Genussrechtskapital sowie Steuern. Die EDEKA Minden-Hannover Holding GmbH erwirtschaftete insgesamt einen Jahresüberschuss von 6,6 Millionen 2. Die Unternehmen der EDEKA Minden-Hannover und die selbstständigen Einzelhändler sind von der vorläufigen Insolvenzanordnung für die HEROS-Unternehmensgruppe im Februar 2006 betroffen. Die HEROS-Unternehmen haben für die Gesellschaften des Unternehmensverbundes und viele Mitglieder die Geldentsorgung und die Versorgung mit Hartgeld vorgenommen. Derzeit sind noch nicht alle bearbeiteten Gelder den Konten gutgeschrieben. Sollte Schaden daraus entstehen, besteht branchenüblicher Versicherungsschutz. Ob dieser ausreicht, um alle Risiken abzudecken, wird derzeit geprüft. Gemeinsam mit der EDEKABANK wurde den selbstständigen Einzelhändlern für die fehlende Liquidität eine unbürokratische Hilfe zur Verfügung gestellt. Lagebericht Weitere Vorgänge von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar. Der erweiterte Unternehmensverbund EDEKA Minden-Hannover wird zur Überwindung der vorherrschenden Konsumzurückhaltung im laufenden Jahr sehr viel Kreativität und Umsetzungswillen mobilisieren. Erklärtes Ziel des Managements im gesamten Unternehmensverbund ist die Stärkung des Einzelhandels durch Leistungssteigerungen der Vorstufen und die Verbesserung der Verkaufsflächenstruktur durch Expansion mit zukunftsträchtigen Märkten. Aufgrund des sich bisher abzeichnenden Geschäftsverlaufs besteht Zuversicht, im Wettbewerb nicht nur mithalten, sondern bei wirtschaftlichem Erfolg auch wachsen zu können. Geschäftsführung und Aufsichtsrat sind überzeugt davon, die besonderen Herausforderungen des Jahres 2006 in Form weiterer Privatisierungen, der Integration des SPAR-Geschäftes und der Umstellung der Kalkulationssysteme meistern zu können. Damit wird die Basis für eine weiter erfolgreiche Arbeit in den Folgejahren gelegt. Minden, im März 2006 Dirk Schlüter (Sprecher) Wolfgang Mücher Hilko Gerdes Mark Rosenkranz S E I T E N S I G N AT U R 79 EDEKA Holding Lagebericht 79 konzernanhang Impressum EDEKA Minden-Hannover Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Telefon: (05 71) 8 02 - 0 Telefax: (05 71) 8 02 - 1556 www.edeka-minden.de Produktion: MIOS-Werbung GmbH Wittelsbacherallee 61 32427 Minden Telefon: (05 71) 8 02 - 14 59 Telefax: (05 71) 8 02 - 16 04 ISDN: (05 71) 8 02 - 19 44 80 S E I T E N S I G N AT U R