EDEKA Nord - EDEKA

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EDEKA Nord - EDEKA

Geschäftsbericht 2010
EDEKA Nord
Optimal versorgt
EDEKA Nord – Der Konzern in Zahlen
2010
Mio. €
2009
Mio. €
2008
Mio. €
2007
Mio. €
2.328,1
38,6
30,2
2.251,7
34,7
16,5
2.283,9
9,7
11,2
1.928,7
32,4
12,8
Bilanz
Bilanzsumme
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Eigenkapitalquote in %
Einfacher Cashflow
Investitionen
574,6
306,1
255,5
40,5
61,2
85,6
545,8
248,7
283,7
35,7
52,4
64,9
481,6
211,5
269,0
35,9
31,0
44,9
511,5
204,8
297,0
32,9
27,6
56,9
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter
5.398
5.492
5.841
4.544
Belieferte Gesamtverkaufsfläche in Tm²
davon Regie in Tm²
davon SEH in Tm²
712,3
135,9
576,4
717,4
138,7
578,7
700,1
140,1
560,0
699,0
165,4
533,6
783
33
750
816
34
782
828
34
794
872
48
824
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz
EBIT
Jahresüberschuss
Kunden
davon Regie
davon SEH
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01
EDEKA Nord im Fokus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04
Konzern-Lagebericht der EDEKA Nord eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Konzern-Jahresabschluss 2010 der EDEKA Nord eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Jahresabschluss 2010 der EDEKA Nord eG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Adressen und Geschäftsgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2010
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Vorwort der Geschäftsführung
von links: Jörg Steffens, Martin Steinmetz, Carsten Koch
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2010 haben wir entscheidende Weichen gestellt, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig
am Markt agieren zu können. Insgesamt wurden über 80 Mio. Euro in Märkte der selbstständigen Kaufleute und der Regie, in die Logistik und den IT-Bereich investiert. Dies ist die höchste Investitionssumme
in unserer Unternehmensgeschichte und stellt auch gleichzeitig vorerst ihren Höhepunkt dar.
Alles in allem sind wir mit den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres zufrieden. Trotz der
großen Herausforderungen in allen Unternehmensbereichen ist es uns gelungen, sowohl die Ertragsbasis der Großhandlung als auch die der Einzelhändler nachhaltig zu stärken. In nahezu allen Unternehmensbereichen erreichen wir positive Ergebnisse. Auch der Backwarenbereich, mit mittlerweile über
100 Filialen, erwirtschaftet nachhaltige Erträge.
Die Eröffnung neuer Standorte gestaltet sich in einem stark umkämpften Vertriebsgebiet nach wie vor
schwierig. Auf 1.000 Einwohner kommen im Durchschnitt über 370 m² Lebensmittelverkaufsfläche.
Um in diesem Marktumfeld erfolgreich zu sein, ist vor allem Flexibilität gefragt. Wo ein standardisierter
Filialist an seine Grenzen stößt, können unsere selbstständigen Einzelhändler ihre Stärken voll ausspielen. Neue Standorte werden in enger Abstimmung mit den selbstständigen Kaufleuten und der
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Großhandlung an die Verbraucherbedürfnisse des jeweiligen Umfeldes angepasst. Die ausgeprägte Sortimentsvielfalt und unsere Möglichkeit, kurzfristig auf lokale und regionale Produkttrends zu reagieren,
sind konzeptionelle Vorteile, die von den Kunden wahrgenommen werden und eine nachhaltige Bindung
schaffen.
Jüngstes Beispiel ist die Eröffnung des EDEKA-Marktes Tamme im Hamburger Flughafen. Ein FrischeMarkt, der auf vergleichsweise kleiner Fläche ein abgestimmtes Sortiment mit hohem ConvenienceAnteil sowie Waren des täglichen Bedarfs anbietet, und das an 365 Tagen im Jahr.
Frische und vor allem unkonventionelle Marktkonzepte werden auch im Jahr 2011 eine wichtige Rolle
spielen, um neue Standorte und Kundengruppen zu erschließen.
Auch wenn die Flächenexpansion im abgelaufenen Geschäftsjahr hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben ist, konnten wir die Struktur der Verkaufsflächen weiter verbessern. Durch die konsequente
Abschmelzung von Kleinstflächen ist die durchschnittliche Verkaufsfläche auf 910 m² gestiegen.
Das Jahr 2010 markiert zudem das Jahr der großen Umbauten der Marktkauf-Standorte. Sechs der
21 Objekte wurden aufwendig saniert und mit einem neuen modernen Marktauftritt versehen. Dabei wurde, vergleichbar mit Standorten des selbstständigen Einzelhandels, viel Wert auf Individualität gelegt.
Besonders hervorzuheben ist die Neueröffnung des Warnow Parks in Rostock. Nach einer mehrmonatigen Umbauphase stellt sich der Standort in einem neuen Licht dar, der in seiner Umgebung seinesgleichen sucht. Somit profitiert nicht nur der Kunde und damit das Marktkauf-SB-Warenhaus. Gleichzeitig
wird auch die Attraktivität des gesamten Centers für geeignete Konzessionäre entscheidend erhöht. Die
individuelle Marktkonzeption, die sich grundsätzlich durch einen hohen Frischwarenanteil und ein hochwertiges Non-Food-Angebot auszeichnet, wird von den Kunden sehr gut angenommen.
Unbeschadet der Fortschritte die wir im Regiebereich unter Marktkauf zu verzeichnen haben, verfolgen
wir aber weiterhin das Ziel, dass der selbstständige Unternehmer im Wettbewerb besser bestehen kann.
Als ersten Schritt wurde zu Beginn des Jahres 2010 der Marktkauf-Standort in Grevesmühlen an einen
EDEKA-Kaufmann übergeben. Die erfolgreiche Privatisierung hat uns bewiesen, dass auch Großflächen
durch den selbstständigen Einzelhändler erfolgreich betrieben werden können.
Auch bei der Sortimentsstrategie haben wir weiter an Profil gewonnen. Neben der Neueinführung des
Markenprogramms „Unsere Heimat echt & gut“, das auf Produkte aus der Region setzt, haben wir uns
auch im Fleischbereich differenzierter aufgestellt. Das seit Jahren erfolgreich laufende GutfleischProgramm, welches auf strenge Auflagen und Transparenz in Bezug auf Tierhaltung, Schlachtung und
Verarbeitung setzt, wird durch den Verbraucher gerade in Zeiten von Lebensmittelskandalen hervorragend angenommen. Diesen Vertrauensbeweis gilt es auch in Zukunft zu erhalten und weiter auszubauen. Durch gezielte Grillsaisonaktionen unter dem Motto „Ran an den Grill“ konnten wir mit der Marke
„Gutfleisch“ auch neue Verbrauchergruppen ansprechen.
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Die Neuausrichtung der Logistik ist fast abgeschlossen. Nachdem 2009 das Zentrallager in Zarrentin
durch ein Feinkostlager erweitert wurde, ist nun der Standort Neumünster in ein modernes Logistikzentrum umgebaut worden. Wesentliche Teile des Lagerbereichs wurden dabei komplett neu aufgestellt, mit
unterschiedlichen Temperaturzonen ausgestattet und zum Teil erheblich erweitert. Dass wir diesen
Umbau bei laufendem Betrieb durchführen konnten, ohne dabei wesentliche Einbußen bei der Lieferfähigkeit hinnehmen zu müssen, macht uns dabei besonders stolz.
Neben den reinen logistischen Anforderungen an den Neubau wurde auch die energetische Effizienz in
den Vordergrund gestellt. Die positiven Effekte für Umwelt und Umgebung bieten hier auch Potenziale
zur Einsparung von Energiekosten. Im Jahr 2011 werden wir am Standort Neumünster zudem eine Photovoltaikanlage installieren.
Nach der Übernahme von der SPAR im Jahr 2006 konnte das Lager in Schenefeld nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Trotz der guten Leistungen der dortigen Mitarbeiter gab es zahlreiche ausschlaggebende Nachteile, die eine Schließung zum 31. März 2011 unumgänglich machten. Mit dem Betriebsrat
wurden ein sozialverträglicher Interessenausgleich und ein Sozialplan geschlossen. Dieser regelt den
Austritt der 200 betroffenen Mitarbeiter und ermöglicht zusätzlich Arbeitsplätze in den übrigen Standorten.
Im Geschäftsjahr haben wir zudem die IT-Plattform EDEKA Markt Online (EMO) bis zur Marktreife entwickelt und getestet. EMO wird die Kommunikation zwischen selbstständigem Einzelhandel und Großhandel entscheidend verbessern.
Nach den großen Anstrengungen des vergangenen Jahres sehen wir einer positiven Umsatz- und
Ertragsentwicklung für 2011, sowohl im Großhandel als auch bei den selbstständigen Einzelhändlern,
entgegen. Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, uns bei allen Kaufleuten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken.
Mit freundlichen Grüßen,
Carsten Koch
Neumünster im Mai 2011
Jörg Steffens
Martin Steinmetz
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EDEKA Nord im Fokus
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Optimale Standorte
→ Sieben Tage die Woche, von 6 bis 22 Uhr haben die Türen des
EDEKA Frischemarktes in der Airport Plaza in Hamburg geöffnet. „Vollsortiment zu fairen Preisen“ ist dabei das Stichwort.
Von frischem Obst und Gemüse über Milch- und Tiefkühlprodukte und Getränke bis hin zu Waschmitteln und Tiernahrung
hat der Markt alles im Angebot. Frisches an der Salatbar bereiten die Mitarbeiter direkt vor Ort zu. Dieses Konzept wird
demnächst auch in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes umgesetzt. Lars Tamme wird hier seinen zweiten
Frischemarkt an einem Verkehrsknotenpunkt eröffnen.
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EDEKA Nord im Fokus
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EDEKA Nord im Fokus
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Optimale Frische
→ Mehr als 13 Mio. Euro investierten wir in den Erweiterungs- und
Neubau des Frische- und Tiefkühllagers am Standort Neumünster.
Neben den Vorteilen einer verbesserten Energieeffizienz konnte die
Kapazität für Frischeprodukte erheblich ausgeweitet werden. So
ist auch in Zukunft gewährleistet, dass die hohen Anforderungen
der selbstständigen Kaufleute in Bezug auf Service und Qualität
sichergestellt sind. Während des Umbaus bei laufendem Betrieb wurde die Lieferbereitschaft voll aufrechterhalten,
indem Arbeitsabläufe umorganisiert und die Tourenplanung umgestellt wurden.
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EDEKA Nord im Fokus
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EDEKA Nord im Fokus
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Optimales Sortiment
→ In unserem Verkaufsgebiet wurden in 2010 an sechs MarktkaufStandorten Revitalisierungsmaßnahmen durchgeführt. Es wurde
nicht nur vieles im Inneren umgestaltet, sondern auch Fassaden
wurden optisch aufgewertet. Neben einem einzigartigen Lebensmittelangebot überzeugt das Marktkauf-Sortiment durch eine
große Anzahl von Non-Food Artikeln. In über 1.000 m² von 6.600m²
Verkaufsfläche werden Waren von Textilien über Spielzeug bis hin
zum modernen Flachbild-Fernseher angeboten – inklusive einer
kompetenten Beratung.
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EDEKA Nord im Fokus
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EDEKA Nord im Fokus
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Optimale Produktion
→ Die Produktionsbetriebe der EDEKA Nord, das Fleischwerk in
Valluhn sowie die Großbäckerei Hohenwestedt, garantieren dem
Einzelhandel Frische, Qualität und Regionalität. Unter der Marke
„Dallmeyers Backhus“ befinden sich Backshops in EDEKA-Märkten,
deren modernes Ladendesign und Produktangebot auf die entsprechenden Zielgruppen abgestimmt sind. Transparenz und Frische
setzen auch in der Verarbeitung im Fleischwerk Valluhn vorbildliche
Standards. In traditionellem Handwerk sowie mit innovativer Technik und höchsten Qualitätsstandards werden hier Fleisch- und
Wurstspezialitäten unter der Marke „Gutfleisch“ produziert.
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EDEKA Nord im Fokus
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Konzern-Lagebericht 2010 der EDEKA Nord eG
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Konzern-Lagebericht der EDEKA Nord eG
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Nach der zügigen Überwindung der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise verzeichnete Deutschland eine
kräftige Erholung im Jahr 2010. Deutschland ist in diesem Jahr die „Konjunkturlokomotive in Europa“.
Laut dem Statistischen Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft um 3,6 % gewachsen, das ist die höchste
Wachstumsrate seit der Wiedervereinigung.
Der Einbruch der Jahre 2008/2009 ist damit nahezu wettgemacht. Die positive Konjunkturentwicklung
geht einher mit sinkenden und inzwischen niedrigen Arbeitslosenzahlen, einer stabilen Einkommensentwicklung und deutlich aufgehellten Erwartungs- und Klimaindikatoren. Umfragen belegen die positive
Stimmung bei Konsumenten und Einzelhändlern. Das Münchener Ifo Institut stellte zwar für das letzte
Quartal 2010 einen leichten Rückgang der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen
der Einzelhandelsunternehmen fest – dennoch ist das Geschäftsklima im Einzelhandel weiterhin auf
einem historisch hohen Niveau.
Der Lebensmitteleinzelhandel hat von der positiven Stimmung und den vergleichsweise optimistischen
Aussichten der Konsumenten profitiert. Die Branche ist per se weit weniger konjunkturanfällig als die
produzierende Industrie. Die Einzelhandelsumsätze zeigten eine hohe Stabilität, dementsprechend gab
es im abgelaufenen Geschäftsjahr auch keine fulminante konjunkturelle Erholung, wie beispielsweise bei
der Industrieproduktion oder dem Export.
Obwohl die Verbraucher während der Wirtschaftskrise normalerweise preissensitiver sind, konnten die
Discounter – anders als nach der Euro-Einführung und in den Krisenjahren 2002/2003 – im Jahr 2010
kaum weitere Marktanteile mehr gewinnen. Im Durchschnitt erreichen inzwischen 90 % der Verbraucher
einen Discounter innerhalb von zehn Minuten. Die Discounter stoßen augenscheinlich an eine Wachstumsgrenze. Wachstum, das in der Vergangenheit vor allem durch Flächenzuwächse generiert wurde, ist
aufgrund der hohen Konzentrationsdichte kaum mehr möglich. Seit Jahren läuft der Kampf um Marktanteile vermehrt auch über den Preis, der vor allem durch die Discounter angeführt wird.
Die EDEKA Nord behauptet sich hier erfolgreich gegenüber den Discountern unter anderem auch durch
Eigenmarken, die preislich vergleichbar oder sogar unter den Discountpreisen liegen.
Darüber hinaus hat die EDEKA Nord frühzeitig die Notwendigkeit erkannt, regionale und nachhaltige Produkte anzubieten. Jüngstes Beispiel sind Molkereiprodukte wie Frischmilch, Sahne oder Joghurt, die aus
gentechnikfrei produzierter Milch hergestellt werden. Insgesamt vermarktet die EDEKA Nord erfolgreich
unter der Marke „Unsere Heimat echt & gut“ ausschließlich regionale Produkte. Der Verkauf von kontrolliertem Fleisch unter der Marke „Gutfleisch“ ist schon seit Jahren eine Erfolgsgeschichte.
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Großhandel
Der Großhandel beliefert im Wesentlichen die selbstständigen EDEKA-Kaufleute und die zum Konzernverbund gehörenden Regie-Märkte. Die logistische Abwicklung erfolgt über die Lagerstandorte in Neumünster, Malchow und Zarrentin. Der logistische Betrieb in Zarrentin wird von der EDEKA Nord Serviceund Logistikgesellschaft mbH übernommen. Die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH betreibt die
übrigen Großhandelslager.
Der Großhandel ohne den Grenzhandel erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von Mio. € 1.742,3.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung um 4,6 %.
Der Anteil des Lagerumsatzes am Gesamtumsatz blieb im Geschäftsjahr mit 82,3 % (Vorjahr: 82,5 %) bzw.
Mio. € 1.434,3 (Vorjahr: Mio. € 1.374,5) auf Vorjahresniveau. Der Streckenumsatz stieg um 5,5 % auf Mio. €
308,0 (Vorjahr: Mio. € 291,9).
Verkaufsflächenentwicklung
Zum 31. Dezember 2010 belieferte die EDEKA Nord 783 selbstständige Kaufleute und Regiebetriebe mit
insgesamt 712.279 m² Verkaufsfläche. Neu eröffnet wurden sieben Objekte mit einer Gesamtverkaufsfläche von 9.342 m², erweitert wurden 13 Objekte um insgesamt 3.120 m².
Verkaufsflächenstruktur
45 %
40 %
35 %
30 %
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
in Prozent der Gesamtflächen
bis 199 m²
200 – 399 m²
2008
2009
2010
400 – 799 m²
800 – 1.499 m²
1.500 – 2.499 m²
über 2.500 m²
Der Anteil des selbstständigen Einzelhandels an der belieferten Gesamtverkaufsfläche betrug zum
Stichtag nahezu unverändert zum Vorjahr 80,9 % (2009: 80,7 %) und hat damit einen der höchsten Werte
in der gesamten EDEKA-Gruppe. Dem standen Flächenschließungen und Reduzierungen bei 39 Objekten
mit insgesamt 16.596 m² gegenüber. Die Gesamtverkaufsfläche sank um 5.056 m² (– 0,7 %).
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|
Durchschnittliche Verkaufsfläche der EDEKA Nord (in m2)
2010
909,7
2009
2008
2007
879,1
845,5
801,6
Aufgrund des absoluten Rückgangs an überwiegend kleinflächigen Objekten konnte die durchschnittliche Verkaufsfläche auf 909,7 m² (Vorjahr: 879,1 m²) vergrößert werden.
Vertrieb
In Folge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise konnten zwei Strategien der Konsumenten beobachtet
werden, mit denen sie ihrer entstandenen Verunsicherung entgegenwirkten: Zum einen entdeckten viele
eine „neue Bescheidenheit“ für sich, d. h., die eigene Konsumneigung wurde viel stärker hinterfragt. Zum
anderen zogen sich viele Menschen in die leichter zu kontrollierende private „Komfortzone“ zurück.
Dieses Verhalten bedeutet für den Lebensmitteleinzelhandel eine verstärkte Nachfrage nach höherwertigen Qualitäten sowie eine steigende Nachfrage nach Erzeugnissen, die der Verschönerung des eigenen
Heims dient. Die Nachfrage nach qualitativ höherwertigen Lebensmitteln ist unter anderem an der weiterhin steigenden Tendenz zu Bioprodukten abzulesen. Dieser Trend verfolgt einen Lebensstil, in dem
Ökologie und Nachhaltigkeit mit Genuss und Komfort vereinbart werden können. Hierzu zählen unter
anderem eine nachhaltige ökologische Wertschöpfungskette und der Trend zu regionalen Produkten, bei
denen die Herkunft transparent nachvollzogen werden kann.
Warengeschäftlich hat sich die EDEKA Nord dementsprechend auf die Weiterentwicklung unserer Sortimentskompetenz, insbesondere in den Frischebereichen und den Eigenmarkensortimenten konzentriert.
Das Umfeld, in dem sich die Verbraucher bewegen, wird zudem immer schnelllebiger und Zeit ist für viele Konsumenten zu einem wichtigen Gut geworden. Convenience-Produkte wie Lebensmittel, die schnell
zuzubereiten sind, oder Produkte, die wenig Erklärungsbedarf benötigen, werden verstärkt nachgefragt.
Die vertrieblichen Aktivitäten richteten sich im Jahre 2010 besonders auf die Modernisierung und Kosmetisierung der Märkte. Durch gezielte Investitionsanreize wurden über 220 Märkte den steigenden Verbraucheransprüchen angepasst. Weiterhin wurde die Anschaffung und Erweiterung von Leergutannahme- und modernen Kassensystemen gefördert.
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Neben positiven Umsätzen konnte auch die Ertragskraft weiter ausgebaut werden. So stieg die Raumleistung im selbstständigen Einzelhandel auf vergleichbarer Fläche um 5,9 % auf 4.469 €/m² (Vorjahr:
4.220 €/m²). Das qualitative und organische Flächenwachstum, weitere Effizienzsteigerung sowie ein
intensives und systematisches Warengeschäft waren die Grundlage für das erfolgreiche Jahr 2010, in
dem sich der mittelständisch geprägte EDEKA-Verbund nicht nur erfolgreich im Wettbewerb behauptete,
sondern sogar deutlich stärker entwickelte als der Gesamtmarkt.
Durchschnittliche Verkaufsfläche der EDEKA Nord (in %)
VF > 1.500 m²
35 %
VF 800 – 1.500 m²
43 %
VF < 400 m²
6%
VF 400 – 800 m²
16 %
Grenznaher Handel
Im Jahr 2010 wurde im Grenzhandelsgeschäft ein Umsatz von Mio. € 88,9 erzielt. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 2,6 %. Die Umsatzentwicklung ist einerseits auf die Folgen der
Finanzmarktkrise zurückzuführen, die den Kundenzulauf aus Schweden und Dänemark bis Mitte des
zweiten Halbjahres 2010 negativ beeinflusste. Andererseits führte eine Konzentration im grenznahen
Einzelhandel zu einem geänderten Einkaufsverhalten gegenüber dem Großhandel.
Regie-Einzelhandel
Der Umsatz der unter „EDEKA“ und „Marktkauf“ in Eigenregie betriebenen Einzelhandelsgeschäfte belief
sich im Jahr 2010 auf Mio. € 477,0 gegenüber Mio. € 486,8 im Vorjahr. Am Bilanzstichtag befanden sich 20
Marktkauf-Märkte und 13 EDEKA-Märkte in der Regie, die eine Verkaufsfläche von 135.883 m² umfassten.
EDEKA-Regiemärkte
Der Umsatz der unter „EDEKA“ betriebenen Regiemärkte war im Jahr 2010 mit Mio. € 83,9 gegenüber
dem Vorjahr (Mio. € 76,8) um 9,2 % höher.
Die Märkte, die sich in Lage, Größe und Umsatz sehr unterschiedlich darstellen, werden auch in vertrieblicher Hinsicht differenziert betrachtet und die Maßnahmen dementsprechend angepasst. Die E-Center in
Neumünster und Wittenberge wurden nach ihren Umbauten mit einem größeren Non-Food-Sortiment
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ausgestattet. Gleichzeitig wurde der Bereich Food ebenfalls durch Spezialitäten, innovative Produkte und
neue Lieferanten erweitert. Durch diese Maßnahmen wird dem Kunden auf den Flächen ein ganzheitliches Angebot zur Bedarfsdeckung ermöglicht. Dies spiegelt sich auch in den werblichen Aktivitäten
wider.
Marktkauf-Regiemärkte
Die unter „Marktkauf“ betriebenen Märkte erzielten einen Umsatz von Mio. € 393,1 (Märkte: Mio. € 369,3;
Tankstellen: Mio. € 23,8). Der Umsatz war gegenüber dem Vorjahr um Mio. € 16,9 niedriger, da im Jahr
2010 ein Standort privatisiert und ein Standort geschlossen wurde. Auf vergleichbarer Fläche wurde ein
Umsatz von Mio. € 328,4 erzielt. Der Warenrohgewinn lag bei Mio. € 91,9 (Vorjahr: Mio. € 93,0) und ist damit
durch den Abgang der zwei Standorte entsprechend um – 1,2 % gesunken.
2010 wurde die Revitalisierung der Marktkauf-Flächen weiter vorangetrieben. Um ein breiteres, aber
gleichzeitig tieferes Sortiment darzustellen, wurde vor allem die Regalierung und Warenpräsentation
optimiert. Zusätzlich wurde das Angebot im Non-Food-Bereich auf ein höheres Niveau gehoben und die
Akzentuierung des Frischebereiches verbessert.
Dieses Konzept wird von den Kunden sehr gut angenommen und erweist sich als zukunftsorientierter
und vor allem wettbewerbsfähiger Marktauftritt. Die im Vorjahr begonnene Neuausrichtung der Warenpräsentation in den Marktkauf-Häusern machten umfangreiche Anpassungen sowohl der Bausubstanz
als auch im Bereich des Ladenbaus notwendig.
Die Umbaumaßnahmen konzentrierten sich dabei im Wesentlichen auf die sechs Standorte Cuxhaven,
Harburg, Bergedorf, Greifswald, Buxtehude und Rostock. Vor allem der letztgenannte verdient dabei ein
besonderes Augenmerk.
Mit einem Investitionsvolumen von fast € 10 Mio., 37 beteiligten Baufirmen aus Rostock und Umgebung
und fast einjähriger Bauzeit wurde dort im Oktober 2010 das größte Center der EDEKA Nord neu eröffnet .
Neben der Neugestaltung des 8.000 m² großen Marktkauf-SB-Warenhauses haben auch die im Center
befindlichen 60 Shops die Revitalisierung zum Anlass genommen, ihr Ladenlokal zu modernisieren und
sich den Kunden zeitgemäß zu präsentieren.
Die an den einzelnen Standorten vorgenommenen Modernisierungsmaßnahmen führten neben einer
moderneren und wettbewerbsfähigen Aufstellung der SB-Warenhäuser vor allem zu einer erheblichen
Verbesserung der Untervermietungssituation. So konnten nach Jahren des Leerstandes in Greifswald
3.000 m² Mietfläche an Konzessionäre neu vergeben werden.
Darüber hinaus wurde zu Beginn des Jahres erstmalig ein Marktkauf-Standort an einen selbstständigen
Kaufmann abgegeben. Die ca. 3.500 m² große Verkaufsfläche in Grevesmühlen wurde komplett erneuert.
Eine neue Fassade und die Neugestaltung der Shops in der Vorkassenzone verleihen dem Markt ein
modernes und ansprechendes Erscheinungsbild.
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Produktion
Für die Herstellung und den Vertrieb von Fleisch und Fleischerzeugnissen betreibt die EDEKA Nord ein
eigenes Fleischwerk in Valluhn (Mecklenburg-Vorpommern). Der Geschäftsbetrieb erfolgt über die
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn. Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr Mio.
€ 236,6 (Vorjahr: Mio. € 233,3).
2010 war für das Fleischwerk der Beginn für eine differenzierte Absatzstrategie, die vor allem die hohen
Sicherheits- und Qualitätsstandards in der Eigenproduktion in den Vordergrund rückt. Ein auffallendes
Markenlayout der neugestalteten Produkte, unterstützt durch eine starke Medienpräsenz sowie gezielte
Verkaufsförderungsaktionen, konnten den Absatz zur Grill- und Herbstsaison wesentlich steigern.
Des Weiteren betreibt die EDEKA Nord eine Großbäckerei in Hohenwestedt. Der Gesamtumsatz betrug im
Jahr 2010 Mio. € 13,2 (Vorjahr: Mio. € 12,3). Der Vertrieb der Backwaren erfolgte in 101 Backshops der Dallmeyers Backhus GmbH mit einem Umsatz in Höhe von Mio. € 28,5 (Vorjahr: Mio. € 24,1).
Umsatzentwicklung und Ertragslage
Entwicklung der Umsatzanteile nach Geschäftsfeldern:
2008
T€
2009
T€
2010
T€
Veränderung Vj.
in %
Großhandel
Fleischwerk
Backwaren
Regie-Einzelhandel
1.757.274
233.948
33.613
566.846
2.591.680
1.757.657
233.333
36.359
486.843
2.514.228
1.831.231
236.571
41.676
476.984
2.586.462
4,0
1,4
12,7
– 2,1
2,8
./. Innenumsätze
– 307.759
– 262.494
– 258.403
– 1,6
Gesamt
2.283.921
2.251.734
2.328.059
3,3
Der Konzernumsatz erhöhte sich um T€ 76.325 bzw. 3,3 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2009. Der
Anstieg ergibt sich insbesondere aus dem Großhandel, hier stieg der Umsatz um T€ 73.574 bzw. 4 %. In
den Geschäftsfeldern Fleischwerk und Backwaren konnten ebenfalls Umsatzzuwächse von 1,4 % bzw.
12,7 % erzielt werden. Dagegen verminderte sich der Umsatz im Regie-Einzelhandel um 2,1 %. Dies geht
im Wesentlichen auf die Schließung und die Privatisierung jeweils eines Marktkauf-Standortes zurück,
gegensätzlich wirkte sich die Übernahme eines Marktes in den EDEKA-Regiebereich aus.
17
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Entwicklung des Konzernergebnisses:
2008
T€
2009
T€
2010
T€
Veränderung Vj.
in %
Ergebnis Warengeschäft (EBIT)
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Steueraufwand
9.716
2.856
– 3.944
11.778
– 9.206
34.658
6.180
– 2.008
– 21.095
– 1.226
38.622
19.535
– 4.067
– 15.221
– 8.678
11,4
216,1
102,5
27,8
607,8
Konzernergebnis
11.200
16.509
30.191
82,9
Die EDEKA Nord hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von Mio. € 30,2 erzielt. Dies
bedeutet zum Vorjahr einen Anstieg um Mio. € 13,7 (82,9 %). Das positive Ergebnis aus dem Warengeschäft ist auf die gute Entwicklung im Großhandel, in den Produktionsbetrieben und bei „Dallmeyers
Backhus“ zurückzuführen. Insbesondere im Backwarenbereich setzt sich die positive Entwicklung fort.
Die Beteiligungserträge sind im Geschäftsjahr im Wesentlichen durch das höhere Beteiligungsergebnis
der EDEKA Zentrale AG & Co. KG gestiegen. Das neutrale Ergebnis wird maßgeblich durch die rückläufige
Entwicklung der vorübergehend gewährten Mietsubventionen gegenüber dem selbstständigen Einzelhandel beeinflusst. Darüber hinaus wurden Rückstellungen für die Schließung des Lagerstandorts in
Schenefeld berücksichtigt.
Vermögens- und Finanzlage
2008
T€
2009
T€
2010
T€
Veränderung Vj.
in %
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Abgrenzungsposten
211.470
263.971
6.144
248.712
283.718
13.394
306.130
255.540
12.931
23,1
– 9,9
– 3,5
Aktivseite
481.585
545.824
574.601
5,3
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Abgrenzungsposten
175.512
4.430
67.509
231.589
2.545
195.142
3.692
84.365
260.318
2.307
232.461
2.953
83.808
253.366
2.013
19,1
– 20,0
– 0,7
– 2,7
– 12,7
Passivseite
481.585
545.824
574.601
5,3
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme zum Bilanzstichtag erhöhte sich gegenüber 2009
um 7,7 Prozentpunkte auf 53,3 %. Gleichzeitig verminderte sich der Anlagendeckungsgrad auf 75,9 %
|
(Vorjahr: 78,5 %). Der Konzern weist bei einem Eigenkapital von Mio. € 232,5 eine Eigenkapitalquote von
40,5 % (31. Dezember 2009: 35,7 %) aus.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um Mio. € 28,8. Während das Anlagevermögen investitionsbedingt um
Mio. € 57,4 anstieg, konnte der Vorratsbestand um Mio. € 3,9 und die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen um Mio. € 7,5 gesenkt werden.
Der Verkauf von Forderungen aus Körperschaftsteuerguthaben und die anschließende Ausschüttung an
den selbstständigen Einzelhandel sowie eine verbesserte Abrechnung von Lieferantenvergütungen verminderten die sonstigen Vermögensgegenstände um Mio. € 18,9.
Durch die Ausgabe von Orderschuldverschreibungen an Einzelhändler und Mitarbeiter in Höhe von
Mio. € 22,5 konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Teil zurückgeführt werden.
Cashflow
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte im Berichtsjahr um Mio. € 8,7 gesteigert werden, was neben einem höheren Jahresüberschuss insbesondere auf den Abbau von Vorratsbeständen
und Forderungen zurückzuführen ist. Gegenüber dem Jahr 2008 bedeutet dies eine annähernde Verdopplung auf Mio. € 61,2. Die liquiden Mittel aus dem operativen Geschäft konnten aber den Mittelabfluss
aufgrund der hohen Investitionen – insbesondere durch den Anteilserwerb an der EDEKA-Zentrale und
den Umbaumaßnahmen im Marktkauf-Bereich – nicht kompensieren.
2010
T€
2009
T€
Jahresüberschuss
Abschreibungen
Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
Veränderung Working Kapital
30.191
25.431
– 8.004
13.533
16.509
26.602
11.067
– 1.712
Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit
61.151
52.466
Investitionen Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen
– 95.511
1.956
– 47.509
2.588
Cashflow aus Investitionstätigkeit
– 93.555
– 44.921
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Ausschüttungen an Mitglieder und Gesellschafter
Tilgung von Darlehen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen
1.159
– 1.979
– 2.014
32.463
4.199
– 1.078
– 12.719
0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
29.629
– 9.598
Cashflow gesamt
– 2.775
– 2.053
19
20
|
Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von Mio. € 85,6 vorgenommen. Im
SB-Warenhausbereich wurden insgesamt Mio. € 26,4 zur Revitalisierung der Standorte aufgewendet.
Darüber hinaus bildete die Logistik einen weiteren Schwerpunkt der Investitionstätigkeit. Es wurden LKWs
ersetzt (Mio. € 3,7) und der Standort Neumünster umgebaut (Mio. € 13,6).
Zudem wurden für Erweiterungen und neue Standorte der selbstständigen Einzelhändler insgesamt
Mio. € 9,6 eingesetzt.
Logistik
Das Jahr 2010 war im Wesentlichen vom Umbau an unserem Standort Neumünster geprägt. Nachdem
der Trockensortimentsbereich auf ein Regionallager von ca. 5.500 Artikeln reduziert wurde, sind die entstandenen Freiflächen von ca. 4.700 m² in ein modernes Frischelager mit einer Kapazität von 3.500 Artikeln umgewandelt worden.
Im Obst- und-Gemüse-Bereich wurden ca. 3.000 m² umgebaut und auf den neuesten technischen Stand
gebracht, und es wurden verschiedene Temperaturzonen und teilbefeuchtete Lagerhallen geschaffen, so
dass die verschiedensten Produktgruppen nun in optimaler Umgebung gelagert werden können. Das
Tiefkühlhaus wurde komplett neu saniert und von 1.600 m² auf 4.300 m² erweitert.
Neben diesen betrieblichen Bauausführungen wurde im Rahmen der neuen Einrichtung des gewerblichen Kälteverbunds die Einrichtung einer Wärmepumpe mit Heizprozessunterstützung für einen Teil der
Verwaltungsbüros ausgeführt. Alle diese Arbeiten wurden im laufenden Betrieb, ohne Beeinträchtigung
der Lieferfähigkeit, umgesetzt.
|
IT
Das LUNAR-Projekt, zur Vereinheitlichung der IT-bezogenen Prozesse in der gesamten EDEKA-Gruppe,
und das Stammdaten-Qualitätsmanagement standen weiterhin im Mittelpunkt. Die Qualität von Artikeldaten konnte durch eigene Software-Entwicklungen erheblich verbessert werden.
In regelmäßig stattfindenden Erfahrungskreisen mit dem Einzelhandel werden strategische und qualitative Anforderungen erfasst. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit wurden Lösungen erarbeitet und
technisch sowie organisatorisch umgesetzt. Couponing und EC-Cash stehen jetzt flächendeckend unseren Mitgliedern zur Verfügung.
Die weitestgehend abgeschlossene Umsetzung der Belegarchivierung im Großhandel berührt jetzt alle
wesentlichen Aufgabenbereiche. Das Konzept der EDEKA Nord deckt somit ein Spektrum ab, das unter
Leistungs- , Kosten- und Sicherheitsaspekten voll unsere Erwartungen erfüllt hat.
Besonderes hervorzuheben sind die erfolgreich verlaufenen Tests der Intranet-Plattform „EMO“ (EDEKAMarkt Online). Zukünftig soll diese Plattform als Kommunikations- und Informationsschnittstelle
zwischen selbstständigem Einzelhandel und Großhandlung die nötigen Werkzeuge zur Verfügung stellen, um vor allem in den Bereichen Werbeplanung und Einkauf zukunftsgerecht und wettbewerbsfähig
agieren zu können.
Mitarbeiter und Ausbildung
Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 5.398 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt damit
zu den größten Arbeitgebern in der Region. Im August 2010 haben 468 Berufseinsteiger ihre Ausbildung
bei der EDEKA Nord begonnen. Somit sind in unserem Absatzgebiet inklusive der selbstständigen Einzelhändler 1.291 Auszubildende tätig, die in den Bereichen Einzelhandel, Großhandel, Fleischwerk und Backshops ausgebildet werden. Die EDEKA Nord gehört damit zu den größten Ausbildungsunternehmen in
Norddeutschland.
Um die Auszubildenden zusätzlich in Entwicklung und Motivation zu fördern, wurden diverse Wettbewerbe angeboten. Ob „Mega Azubi“, „O&G-Projekt“ oder „Grips & Co“, die Auszubildenden nahmen rege daran
teil. Zudem werden zahlreiche praxisnahe Seminarthemen für Mitarbeiter angeboten.
Die EDEKA Nord startete 2010 durch das neu eingeführte EDEKA-Wissensportal in die Zukunft des
E-Learnings. Die IT-gestützte Plattform soll den Aus- und Weiterbildungsprozess für Auszubildende und
Mitarbeiter auf moderne und effektive Weise unterstützen.
46 Teilnehmer schlossen erfolgreich das Juniorenaufstiegsprogramm ab, 48 Teilnehmer befinden sich
noch in diesem Programm. Darüber hinaus wird Nachwuchspotenzial durch die Fortbildung in den Bereichen Handelsfachwirt, Marktmanager, Bachelor und Unternehmenskompetenzprogramm gefördert.
21
22
|
Um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken und potenziellen Nachwuchs zu sichern, unterstützt die EDEKA Nord die nationale Ausbildungskampagne „EDEKANER“.
Begleitend mit der Erarbeitung und Veröffentlichung des gemeinsamen Leitbildes der EDEKA Nord sind
zahlreiche Mitarbeiter der EDEKA Nord zum Thema Leitbild geschult worden. Dabei stand insbesondere
das Thema „Führung" im Vordergrund. Die Führungskräfte aller Hierarchieebenen hatten die Möglichkeit, ihren persönlichen Führungsstil zu reflektieren und ihre Führungskompetenz zu optimieren, aber
auch Kollegen mit gemachten Erfahrungen zu bereichern.
Die Kraftfahrer wurden zum Thema „Kunden- und Serviceorientierung“ geschult. Dabei ging es um den
Umgang mit Kunden, das korrekte Verhalten bei Beschwerden, die Kommunikation bei Konflikten und
um das richtige Auftreten. Darin integriert ist stets der Servicegedanke und die Bedeutung der Kundenorientierung der EDEKA Nord. Bisher haben 169 Kraftfahrer an der Schulung teilgenommen.
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Bereichen der EDEKA Nord
Backwaren 594
Großhandel 1.753
Fleischwerk 333
Regie 2.718
|
Chancen- und Risikobericht
Die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH setzt zur Unternehmenssteuerung und Risikoüberwachung
umfangreiche betriebswirtschaftliche Instrumente ein, um Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen.
Durch das Controlling werden regelmäßig Berichte zur Unternehmenssteuerung für die Entscheidungsträger und -gremien erstellt. Darüber hinaus überwacht die interne Revision die betrieblichen Prozesse.
Die bestehenden Instrumente und Frühwarnsysteme werden dabei ständig weiterentwickelt und
verbessert.
Mit der Einbindung der EDEKA Nord in die zentralen Einkaufsprozesse der EDEKA-Gruppe wird den Risiken aus Preisänderungen begegnet. Risiken aus einem steigenden Zinsniveau wurden durch den
Abschluss gegenläufiger Termingeschäfte entgegengewirkt. Den Ausfallrisiken von Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen gegenüber selbstständigen Einzelhändlern wird durch ein straffes Debitorenmanagement Rechnung getragen.
Die operativen Prozesse zur optimalen Belieferung und Steuerung werden durch die Geschäftsführung
laufend überwacht. Die Überprüfung der Risikosituation hat ergeben, dass derzeit keine Risiken wesentlichen Umfanges bestehen, die sich nachhaltig auf den weiteren Geschäftsverlauf der Gesellschaft
auswirken.
Das sich aus der logistischen Dienstleistung ergebende immanente Risiko steigender Kraftstoffpreise
wurde durch entsprechende Gegengeschäfte entschärft. Risiken im IT-Umfeld wird mit einem BackupRechenzentrum sowie einem aktiven Risikomanagement vorbeugend begegnet. Weiterhin steht die
Ertragslage der EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH als Tochtergesellschaft der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH besonders im Fokus.
23
24
|
Ausblick
Für das Jahr 2011 ist trotz eines nach wie vor schwierigen Marktumfeldes eine flächenbereinigte Umsatzentwicklung in Höhe von + 2,5 % geplant. Der Trend zu weniger und dafür größeren Einzelhandelsstandorten setzt sich weiter fort, sodass mit einem weiteren Anstieg der durchschnittlichen Verkaufsfläche auf
916 m² gerechnet wird. In den ersten vier Monaten 2011 lag die flächenbereinigte Umsatzentwicklung im
Großhandel bei + 3,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Schließung des Lagerstandortes in Schenefeld und das Ende der Umbauarbeiten am Standort Neumünster markieren den vorläufigen Schlusspunkt der Restrukturierungsmaßnahmen im Logistikbereich. Dementsprechend wird das Ziel des Geschäftsjahres 2011 die weitere Kostenoptimierung der logistischen Abläufe sein.
Zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Groß- und Einzelhandel wird die IT-gestützte EDEKAMarkt-Online-Plattform (EMO) für den selbstständigen Kaufmann nutzbar werden. Nach umfangreichen
Tests werden die Funktionen von EMO Stück für Stück ausgebaut.
Auch im Regiebereich wird der Umbau weiterer Marktkauf-Objekte vorangetrieben. Im Fokus stehen hier
vor allem die Standorte in Wismar, Elmshorn und Prisdorf. Die Optimierung der Kostenstruktur sowie die
Überarbeitung der Sortimente stehen weiterhin im Vordergrund, um mittelfristig die Ergebniswende zu
erzielen.
Im Bereich des Fleischwerks wird für 2011 eine positive Entwicklung der Umsatz- und Ertragslage erwartet. Das erste Quartal 2011 bestätigt diese Planungen. Darüber hinaus wird die Einführung einer Biomarke
unter dem Namen „Natur Pur“ vorbereitet.
Anfang 2011 feiert „Dallmeyers Backhus“ das 10jährige Firmenjubiläum. Darüber hinaus sind Neueröffnungen von sechs neuen Backshops geplant.
Der Großhandel unterstützt den selbstständigen Einzelhandel auch im Jahr 2011 durch ein umfangreiches
Investitionsförderungsprogramm mit Schwerpunkt auf die Warenpräsentation und die Kassentechnik.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.
Neumünster, im Mai 2011
EDEKA Nord eG
|
Konzern-Jahresabschluss 2010 der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord
Konzern-Jahresabschluss 2010
Konzern-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Konzern-Eigenkapitalspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Konzern-Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
25
26
Konzern-Bilanz 2010 der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Bilanz
der EDEKA Nord eG zum 31. Dezember 2010
AKTIVA
Anhang
Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
D1
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Fertige Erzeugnisse und Waren
Vorräte
2010
T€
Vorjahr
T€
4.346
7.733
14.476
26.555
5.306
9.764
8.967
24.037
105.703
5.605
89.787
28.778
2.041
231.914
83.064
6.430
62.141
28.371
3.100
183.106
51
47.559
51
41.467
51
47.661
51
41.569
306.130
248.712
1.305
112.246
113.551
992
116.501
117.493
63.763
71.219
11.845
45.597
128.661
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
D3
16.762
26.675
107.200
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
D4
34.789
37.564
255.540
283.718
5.506
5.506
5.420
5.420
7.425
7.974
574.601
545.824
Umlaufvermögen
Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktiver Steuerabgrenzungsposten
SUMME AKTIVA
D5
PASSIVA
|
Konzern-Bilanz 2010 der EDEKA Nord eG
Anhang
2010
T€
Vorjahr
T€
D6
11.369
1.153
12.522
11.136
227
11.363
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
Gewinnrücklagen
D7
9.103
161.915
171.018
8.465
140.075
148.540
Genussrechtskapital
D8
7.045
7.045
29.731
16.049
220.316
182.997
12.145
12.145
232.461
195.142
D10
2.953
3.692
D11
5.740
8.782
69.286
83.808
4.547
6.099
73.719
84.365
54.984
48.718
531
62.167
37.783
127
110.453
38.680
253.366
120.246
39.995
260.318
2.013
2.307
574.601
545.824
50.887
50.781
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben EDEKA Nord eG
Bilanzgewinn
Kapital der EDEKA Nord eG
Anteile anderer Gesellschafter
D9
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszulagen
im Anlagevermögen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
D12
SUMME PASSIVA
Haftungsverhältnisse
D13
27
28
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
der EDEKA Nord eG vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
Anhang
2010
T€
Vorjahr
T€
D14
2.328.059
2.251.734
108
–5
738
131.341
132.079
738
125.524
126.262
1.997.329
4.871
2.002.200
1.934.502
3.935
1.938.437
124.050
24.924
657
149.631
122.320
24.198
976
147.494
25.175
24.408
256
25.431
2.194
26.602
257.679
249.276
19.535
– 3.750
15.785
6.180
– 2.711
3.469
41.090
19.651
D17
1.210
– 1.210
0
0
D18
8.803
569
9.372
2.056
769
2.825
317
317
30.191
16.509
460
460
29.731
16.049
Umsatzerlöse
Veränderungen des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für
Investitionszulagen zum Anlagevermögen
Übrige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Abschreibungen
D15
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsergebnis
Finanzergebnis
D16
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
Vergütungen für Genussrechtskapital
Jahresüberschuss
Gewinnanteile anderer Gesellschafter
BILANZGEWINN
|
Konzern-Kapitalflussrechnung der EDEKA Nord eG
Konzern-Kapitalflussrechnung
+/–
+/–
+/–
=
Jahresüberschuss
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme der lang- und mittelfristigen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
Jahres-Cashflow
+/– Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen
–/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
–/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva
+/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
=
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
2010
T€
Vorjahr
T€
30.191
25.431
– 7.036
– 1.736
46.850
16.509
25.096
– 20.047
31.163
52.721
19.180
768
2.551
– 49
15.166
– 26.597
– 20.813
61.151
23.840
52.466
1.941
– 72.077
2.575
– 42.742
15
– 6.552
0
– 4.767
0
– 16.882
– 93.555
13
0
– 44.921
–
=
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen
Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für den Erwerb von Beteiligungen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
+
+
–
–
=
Einzahlungen von Mitgliedern/Eigenkapitalzuführungen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlungen an Gesellschafter (Auszahlungen/Rückzahlungen an Mitgl.)
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
1.159
32.463
– 1.979
– 2.014
29.629
4.199
0
– 1.078
– 12.719
– 9.598
+
=
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
– 2.775
37.564
34.789
– 2.053
39.617
37.564
–
–
29
30
Konzern-Eigenkapitalspiegel der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Eigenkapitalspiegel
der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Stand 31.12.2008
Ein-/Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung 2009 für 2008
Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2009
Ein-/Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung 2010 für Vorjahre
Ausschüttung 2010 für 2009
Zuführung BilMoG
Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2010
Geschäftsguthaben
T€
Gewinnrücklagen
T€
Genussrechtskapital
T€
Bilanzgewinn
Summe
T€
T€
11.180
138.418
7.045
11.200
167.843
183
183
10.122
11.363
148.540
7.045
– 10.122
– 1.078
16.049
– 1.078
16.049
16.049
182.997
1.159
14.529
29.731
1.159
0
– 460
– 1.060
7.949
29.731
29.731
220.316
– 14.529
– 460
– 1.060
7.949
12.522
171.018
7.045
Anteile anderer Gesellschafter
Kapital
Ergebnis
Summe
T€
T€
T€
Konzerneigenkapital
T€
7.669
0
7.669
175.512
4.016
4.199
0
460
0
460
– 1.078
16.509
460
12.145
195.142
– 460
0
0
0
– 460
1.159
0
– 460
– 1.520
460
460
30.191
460
12.145
232.461
4.016
11.685
11.685
|
Konzern-Eigenkapitalspiegel der EDEKA Nord eG
31
32
Konzern-Anhang 2010 der EDEKA Nord eG
|
Konzern-Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches,
insbesondere nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich
keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9,11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265
Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis
zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis
Die Abschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen wurden auf den gleichen
Stichtag erstellt.
Die Kapitalkonsolidierung wurde bis zum Geschäftsjahr 2009 nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt der Beteiligung vorgenommen. Ab dem Geschäftsjahr 2010 erfolgte die Kapitalkonsolidierung
nach der Zeitwertmethode.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse, Erträge und Aufwendungen unter den
einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert.
Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge und Umbewertungsmaßnahmen werden Steuerabgrenzungen mit einem Steuersatz von 30 % (Vorjahr: 30 %) vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.
Der Konsolidierungskreis umfasst 16 (Vorjahr: 16) inländische Gesellschaften. Zwei verbundene Unternehmen sowie eine Beteiligung ohne wesentlichen Geschäftsbetrieb werden wegen untergeordneter
Bedeutung nicht einbezogen. Dabei stehen sich ein Zugang aus dem Erwerb einer Beteiligung und der
Abgang aus einer Verschmelzung gegenüber. Beide Vorgänge haben keine wesentlichen Auswirkungen
auf den Konzern.
|
C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden mit Ausnahme der aufgrund des
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes erforderlichen Anpassungen beibehalten.
Die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurden ab dem 1. Januar 2010 vollumfänglich
angewendet. Dadurch ergeben sich hauptsächlich im Bereich der Rückstellungen und der latenten Steuern Bilanzansätze, die mit den entsprechenden Vorjahreswerten nicht vergleichbar sind. Eine Anpassung
der Vorjahreswerte ist gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB nicht erforderlich gewesen. Zum Umstellungszeitpunkt (1. Januar 2010) wurden die damit verbundenen Wahlrechte des EGHGB wie folgt ausgeübt:
Die im Rahmen der erstmalig vollumfänglichen Anwendung des BilMoG erforderliche Zuführung zu den
Pensionsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr 2010 in voller Höhe zugeführt.
Die sich im Rahmen des BilMoG ergebende Auflösung sonstiger Rückstellungen (T€ 4.882) wurden
erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Hinsichtlich der bereits zum 31. Dezember 2009 bilanzierten Aufwandsrückstellungen wurde teilweise
vom Beibehaltungswahlrecht Gebrauch gemacht.
Im Übrigen erfolgte die Bilanzierung und Bewertung nach folgenden Maßgaben:
Die Anschaffungskosten der erworbenen Geschäfts- und Firmenwerte werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer in der Regel in Anlehnung an die entsprechende Mietvertragsdauer
der zugrunde liegenden Einzelhandelsstandorte linear abgeschrieben, sodass der tatsächliche Wertverzehr des Geschäfts- und Firmenwertes zutreffend abgebildet wird.
33
34
|
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer
Abschreibung ausgewiesen.
Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab dem 1. Januar 2008 jährlich in einen Sammelposten
eingestellt und über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Waren sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu den Anschaffungskosten bilanziert.
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht erforderlich. Die fertigen und
unfertigen Erzeugnisse wurden zu Einstandspreisen der Rohprodukte unter Berücksichtigung anteiliger
Einzelkosten zuzüglich pauschaler Gemeinkosten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem
latenten Kreditrisiko aus Lieferungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.
Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierenden Körperschaftsteuerguthaben wurden mit dem
Barwert bilanziert.
Die aktiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen den Saldo aus aktiven Latenzen sowohl der
Einzelabschlüsse als auch der Konsolidierungsmaßnahmen.
Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen,
sind als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet worden. Diesem lagen die Heubeck’schen Sterbetafeln von 2005,
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % sowie ein Rechnungszins von 5,15 % zugrunde.
Ausgewiesen wird gemäß § 265 Abs. 5 HGB ein Sonderposten für Investitionszulagen im Anlagevermögen.
|
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren drohenden Verluste und
ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Rückstellungen für
drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden im Geschäftsjahr mit einem Erfolgsbeitrag aus der
Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen Einzelhändler zu 3,0 % des Lagerumsatzes
berechnet.
Die Rückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind
als passiver Rechungsabgrenzungsposten dargestellt.
35
36
|
D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem folgenden Anlagenspiegel zu entnehmen.
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
Geschäfts- und Firmenwert
Immaterielle Vermögensgegenstände
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
Sachanlagen
Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Stand 01.01.10
T€
Zugang
T€
Umbuchung
T€
Abgang
T€
Stand 31. 12.10
T€
23.272
24.882
8.967
57.121
739
0
5.813
6.552
304
0
– 304
0
8
1.427
0
1.435
24.307
23.455
14.476
62.238
103.488
16.789
24.114
740
1.354
64
144
422
128.812
17.171
125.186
42.260
42.500
2.955
1.105
72
10.296
382
158.495
44.905
3.100
290.823
1.768
72.077
– 2.595
0
232
11.476
2.041
351.424
51
41.467
0
6.943
0
0
0
851
51
47.559
51
41.569
0
6.943
0
0
0
851
51
47.661
389.513
85.572
0
13.762
461.323
|
Wertberichtigungen (aufgelaufene Abschreibungen)
Buchwerte
Stand 01.01.10
T€
Zugang
T€
Zuschreibung
T€
Abgang
T€
Stand 31. 12.10
T€
Stand 31. 12.10
T€
Stand 31. 12.09
T€
17.966
15.118
0
33.084
2.004
2.015
0
4.019
0
0
0
0
9
1.411
0
1.420
19.961
15.722
0
35.683
4.346
7.733
14.476
26.555
5.306
9.764
8.967
24.037
20.424
10.359
2.823
1.613
0
0
138
406
23.109
11.566
105.703
5.605
83.064
6.430
63.045
13.889
14.461
2.515
0
0
8.798
277
68.708
16.127
89.787
28.778
62.141
28.371
0
107.717
0
21.412
0
0
0
9.619
0
119.510
2.041
231.914
3.100
183.106
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
51
47.559
51
41.467
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
51
47.661
51
41.569
140.801
25.431
0
11.039
155.193
306.130
248.712
37
38
|
2. Beteiligungsspiegel
Firma, Sitz
1 EDEKA Nord eG, Neumünster
2 EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH,
Neumünster
3 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Valluhn
4 EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH, Neumünster
5 EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH,
Neumünster
6 Immobiliengesellschaft EDEKA Rostock mbH,
Rostock
7 EDEKA Nord Service- und Logistikgesellschaft mbH, Neumünster
8 Hohenwestedter Landbäckerei GmbH,
Hohenwestedt
9 Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH,
Neumünster
10 EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und
Verwaltungs-Gesellschaft (Nord) mbH,
Neumünster
11 KG EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und
Verwaltungs-Gesellschaft (Nord) mbH & Co.,
Neumünster
Anteil am
Tochterunternehmen
Nr. in %
Eigenkapital 2010
T€
50
100
100
116.401
14.169
5.231
Nr. 2: 49,9
Nr. 1:
95
Nr. 2:
5
8.292
Nr. 1:
Nr. 2:
Nr. 2:
1.074
Nr. 2:
100
80
Nr. 9:
100
196
Nr. 2:
100
26
Nr. 1:
100
415
Nr. 1:
Nr. 10:
96
4
12.443
Komplementärin
12 Dallmeyers Backhus GmbH, Neumünster
13 Getränke Handelsgesellschaft
Siemenswall mbH, Neumünster
14 J.A. Schnell GmbH & Co. KG, Hohenwestedt
15 Calgros Andresen GmbH, Flensburg
16 Zweite Abrechnungsges. EDEKA
Nord mbH i. L., Neumünster
17 Supermarkt Lübeck Ziegelstraße GmbH,
Lübeck
18 Dritte Abrechnungsges. EDEKA
Nord mbH, Neumünster
19 EDEKA Kooperationsges. West mbH i.L.,
Heddesheim
1 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
100
129
Nr. 9: 100
Nr. 2: 100
Nr. 14: 100
26
11.319
26
Nr. 8:
Nr. 9:
100
26
Nr. 2:
100
36
Nr. 2:
100
25
Nr. 2:
25
51
|
3. Forderungsspiegel
Gesamt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(Vorjahr)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
T€
davon
aus Lieferungen
und Leistungen
T€
davon mit einer
Restlaufzeit von
über einem Jahr
T€
63.763
(71.219)
63.763
(71.219)
12.020
(12.017)
63.763
(71.219)
214
(7.023)
12.234
(19.040)
16.762
(11.845)
26.675
(45.597)
107.200
(128.661)
4. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Auf Guthaben bei Kreditinstituten, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallenT€ 31.511 (Vorjahr: T€ 24.566).
5. Latente Steuern
Die aktiven latenten Steuerabgrenzungen haben eine Höhe von T€ 7.425. Dabei wurde eine zukünftige
durchschnittliche Ertragsteuerbelastung von 30 % bzw. 15 % zugrunde gelegt.
Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzungen ergibt sich aus temporären Differenzen sowie quasi
permanenten Differenzen bei den Vorräten, im Sachanlagevermögen, bei den Beteiligungen, den in den
Einzelabschlüssen gebildeten Sonderposten mit Rücklageanteil den Rückstellungen für Pensionen und
ähnlichen Verpflichtungen sowie den Sonstigen Rückstellungen.
Die durch die BilMoG-Umstellung sich ergebene aktive latente Steuerabgrenzung auf die vorhandenen
steuerlichen Verlustvorträge und den Beteiligungsansatz an der EDEKA Zentrale AG & Co. KG wurden
erfolgsneutral zum 1. Januar 2010 in die Gewinnrücklagen eingestellt.
39
40
|
6. Geschäftsguthaben
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige Pflichteinzahlungen von T€ 7 (Vorjahr: T€ 61).
Mitgliederentwicklung
Stand
Anfang 2010
Zugänge
Abgänge
Ende 2010
Mitgliederzahl
Anzahl der
Geschäftsanteile
274
21
33
262
5.312
657
552
5.417
7. Ergebnisrücklagenentwicklung
Stand 01. 01.10
Einstellung in
Rücklagen aus
dem Bilanzgewinn
des Vorjahres
Einstellung in
Rücklagen zum
01.01. wegen Umstellung BilMoG
Stand 31.12. 10
T€
T€
T€
T€
8.465
140.075
638
13.891
7.949
9.103
161.915
Summe
148.540
14.529
7.949
171.018
8. Genussrechtskapital
Mit Vertrag vom 29. November 2004 hat die Genossenschaft einen Ordergenussschein in Höhe von
T€ 7.045 begeben.
Der Genussschein wurde von der EDEKA Zentrale AG & Co. KG gezeichnet und hat eine Laufzeit bis zum
30. November 2014 bei einer Verzinsung von 4,5 %. Die Ausschüttung für 2010 beträgt T€ 317.
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten
von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch
Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
|
9. Anteile anderer Gesellschafter
Soweit andere Gesellschafter an einbezogenen Kapitalgesellschaften beteiligt sind, haben sie vertragsgemäß im Liquidationsfall keine Ansprüche an offenen oder stillen Rücklagen.
10. Sonderposten für Investitionszulagen im Anlagevermögen
Für begünstigte Investitionen wurde im Geschäftsjahr 2007 eine Investitionszulage gewährt. Die Bildung
erfolgte nach dem Investitionszulagengesetz. Der Ausweis erfolgt gemäß § 265 HGB in einer gesonderten
Bilanzposition.
Im Geschäftsjahr wurde ein Betrag i.H.v. T€ 738 aufgelöst.
11. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverbindlichkeiten
(T€ 23.035), für Instandhaltungsmaßnahmen (T€ 5.693), ausstehende Rechnungen (T€ 6.936), den Mietbereich (T€ 16.647), Marktkaufübernahme (T€ 748) und Kundenunterstützung (T€ 5.699).
41
42
|
12. Verbindlichkeitenspiegel
(Vorjahr)
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
davon aus Steuern
(Vorjahr)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
(Vorjahr)
Gesamt
davon
gegenüber
Gesellschaftern
davon
gegenüber
Kreditinstituten
T€
T€
T€
54.984
(62.167)
54.984
(62.167)
48.718
(37.783)
531
(127)
110.453
(120.246)
38.680
(39.995)
60.520
(43.567)
23.800
(32.662)
253.366
(260.318)
60.520
(43.567)
78.784
(94.829)
3.248
(4.376)
3
(0)
davon aus
Lieferungen
und Leistungen
davon mit einer
Restlaufzeit bis
zu einem Jahr
T€
T€
48.718
(37.783)
|
davon mit einer
Restlaufzeit von
mehr als einem
bis zu fünf Jahren
T€
davon mit einer
Restlaufzeit
von mehr als
fünf Jahren
T€
davon
gesichert
davon
gesichert
T€
durch
39.440
(52.312)
48.718
(37.783)
531
(127)
15.544
(7.894)
0
(1.961)
38.977
(30.477)
Grundschulden
86.653
(87.584)
102.217
(110.947)
34.434
(39.845)
933
(888)
4.246
(150)
7.303
(8.411)
23.800
(26.014)
Grundschulden
135.371
(125.367)
225.340
(241.014)
20.723
(8.932)
7.303
(10.372)
62.777
(56.491)
3.248
(4.376)
3
(0)
43
44
|
13. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
a. Haftungsverhältnisse
2010
T€
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
48.528
2.359
Gesamt
50.887
Mit Anteilen an Genossenschaften sind Haftsummen von T€ 4 verbunden.
Die Risiken einer möglichen Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wurde durch Bildung von
Einzelrückstellungen und einer Pauschalrückstellung Rechnung getragen. Die Risikoeinschätzung erfolgte
auf Ebene der Einzelrückstellungen durch die individuelle Einschätzung der Bürgschaftsnehmer. Auf Ebene
der Pauschalrückstellungen ist aus den Erkenntnissen der Vergangenheit eine Risikoprognose erstellt
worden. Das Risiko der hier ausgewiesenen Haftungsverhältnisse wird als sehr gering eingeschätzt.
b. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen insbesondere langfristige Mietverpflichtungen für
Einzelhandelsstandorte, die zur Sicherung der Absatzbasis der Handelsgesellschaft langfristig angemietet sind. Die Mietverträge sind in Form langfristiger Mietverträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter
wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Außerdem entfällt für die Gesellschaft das Verwertungsrisiko. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen beim rechtlichen Eigentümer. Darüber
hinaus enthalten diese Pacht- und Mietverpflichtungen für die Logistikstandorte. Für etwaige Risiken aus
den Mietverträgen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Den Mietaufwendungen stehen in
der Regel Mieterträge gegenüber.
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2010 werden fällig in einem Zeitraum
von:
bis zu einem Jahr
über ein Jahr
bis zu fünf Jahren
über fünf Jahre
Gesamt
T€
T€
T€
T€
121.723
414.981
618.492
1.155.196
|
c. Derivative Finanzinstrumente
Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus variabel verzinslichen Darlehen sind zum Bilanzstichtag Zinssicherungsvereinbarungen über Basisbeträge von insgesamt Mio. € 50 mit einer Laufzeit bis zum 30. September 2015 abgeschlossen. Die nach der Mark-to-market-Methode ermittelten Zeitwerte der Zinssicherungsvereinbarungen belaufen sich insgesamt auf Mio. € – 4,2. Da die Zinsswaps Zinsänderungsrisiken
der zugrunde liegenden Darlehen absichern, bilden sie mit diesen eine Bewertungseinheit und wurden
nicht zum Zeitwert unter den sonstigen Rückstellungen passiviert.
Der Dieselswap ist über 250 metrische Tonnen pro Monat abgeschlossen worden und hat zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert. Die Laufzeit des Dieselswaps endet im Mai 2011.
14. Umsatzerlöse
Die Außenumsätze teilen sich wie folgt auf:
2010
Mio. €
2009
Mio. €
Großhandel
Einzelhandel
Fleischwerk
Backwaren
1.615,5
476,4
204,2
32,0
1.539,1
486,4
198,3
27,9
Gesamt
2.328,1
2.251,7
15. Abschreibungen
Die planmäßigen Abschreibungen für das Geschäftsjahr betragen T€ 25.175. Ferner sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 256 angefallen.
45
46
|
16. Finanzspiegel
2010
T€
Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr)
Zinsergebnis
(Vorjahr)
19.535
(6.180)
19.535
(6.180)
960
(1.223)
4.710
(3.934)
– 3.750
(– 2.711)
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe
von T€ 979 enthalten
17. Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis betrifft die erstmals vollumfängliche Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes und beinhaltet insbesondere die Angleichung der Pensionsrückstellungen zum
1. Januar 2010.
Eine Ertragsteuerwirkung auf das außerordentliche Ergebnis ist nicht entstanden.
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag
Hierin sind Aufwendungen in Höhe von T€ 3.617 für latente Steuern enthalten.
|
E. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2010 durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug:
Anzahl
Kaufmännische Arbeitnehmer
Gewerbliche Arbeitnehmer
2.620
2.778
Gesamt
5.398
Daneben wurden im Geschäftsjahr durchschnittlich 239 Auszubildende beschäftigt.
2. Gesamtbezüge der tätigen Organmitglieder
Im Hinblick auf § 338 Abs. 3 HGB für den Einzelabschluss der Konzernobergesellschaft und § 286 Abs. 4
HGB für die Einzelabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen wurde unter Beachtung des
Datenschutzes auf die Angabe der Organbezüge verzichtet.
3. Prüfungsgebühren
Die voraussichtlichen Gebühren für die Prüfung der Jahresabschlüsse des Konzerns und seiner Tochtergesellschaften des Geschäftsjahres 2010 betragen T€ 330.
4. Mitglieder des Vorstandes
Peter Albrechtsen*, Flintbek
Niko Clausen*, Hamburg
Jan Frauen*, Brunsbüttel
Carsten Koch, Wohltorf
Ove Lück*, Niebüll
Jörg Steffens, Kiel
Martin Steinmetz, Hamburg
* Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften
Ass. jur. LL.M.
Kaufmann
Kaufmann
47
48
|
5. Mitglieder des Aufsichtsrates
Volker Bergmann*, Adendorf
Wolfgang Matthiessen*, Glücksburg
Michael Bankert*, Hamburg
Jan Hayunga jun.*, Elmshorn
Norbert Korzak*, Wismar
Sönke Kröger*, Winsen
Maren Meineke*, Sandesneben
Jutta Meyer*, Neumünster
Wolfgang Struve*, Hamburg
(Vorsitzender)
(stellv. Vorsitzender)
6. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V.
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
Neumünster, den 3. Juni 2011
EDEKA Nord eG
Albrechtsen
Clausen
Frauen
Koch
Vorstand
Lück
Steffens
Steinmetz
|
Jahresabschluss 2010 der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Jahresabschluss 2010
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
49
50
Bilanz 2010 der EDEKA Nord eG
|
Bilanz
AKTIVA
Anhang
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen
2010
T€
Vorjahr
T€
18.850
128
622
19.600
1.538
0
1.216
2.754
9.015
47.535
9.015
40.592
51
51
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Ausleihungen
Finanzanlagen
C2
56.601
49.658
Anlagevermögen
C1
76.201
52.412
18.201
24.604
16.715
3.868
38.784
2.840
6.953
34.397
7
7
38.791
34.404
1
0
114.993
86.816
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Umlaufvermögen
SUMME AKTIVA
C3
PASSIVA
|
Bilanz 2010 der EDEKA Nord eG
Anhang
2010
T€
Vorjahr
T€
C5
11.369
1.153
12.522
11.136
227
11.363
Ergebnisrücklagen
C6
9.103
24.204
33.307
8.465
19.268
27.733
Genussrechtskapital
C7
7.045
7.045
Jahresüberschuss
18.401
6.379
Eigenkapital
71.275
52.520
C8
1.057
2.892
C9
124
2.211
3.586
5.921
106
0
3.195
3.301
C10
12.558
1.458
0
22.724
36.740
9.904
809
2
17.388
28.103
114.993
86.816
3.908
4.753
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben EDEKA Nord eG
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
SUMME PASSIVA
Haftungsverhältnisse
C11
51
52
Gewinn- und Verlustrechnung 2010 der EDEKA Nord eG
|
Gewinn- und Verlustrechnung
der EDEKA Nord eG vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
Umsatzerlöse
Anhang
2010
T€
Vorjahr
T€
C12
952
851
1.836
11
1.847
1.166
16
1.182
18
0
16
34
21
2
14
37
201
87
1.836
2.037
1.489
1.576
804
804
1.963
1.963
22.349
– 481
21.868
7.646
511
8.157
21.792
6.614
– 18
– 18
0
0
3.017
39
3.056
– 116
34
– 82
317
317
18.401
6.379
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
Übrige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Abschreibungen
Übrige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsergebnis
Finanzergebnis
C13
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
C14
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
Vergütungen auf das Genussrechtskapital
JAHRESÜBERSCHUSS
C15
|
Gewinn- und Verlustrechnung 2010 der EDEKA Nord eG
53
54
Anhang 2010 der EDEKA Nord eG
|
Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, insbesondere den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9 bis 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7
HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis
zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden mit Ausnahme der aufgrund des
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes erforderlichen Anpassungen beibehalten.
Die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurden ab dem 1. Januar 2010 vollumfänglich angewendet. Dadurch ergeben sich hauptsächlich im Bereich der Rückstellungen und der latenten
Steuern Bilanzansätze, die mit den entsprechenden Vorjahreswerten nicht vergleichbar sind. Eine Anpassung der Vorjahreswerte ist gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB nicht erforderlich gewesen. Zum Umstellungszeitpunkt (1. Januar 2010) wurden die damit verbundenen Wahlrechte des EGHGB wie folgt ausgeübt:
Die Gesellschaft hat das Wahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB dahingehend ausgeübt, dass ein sich insgesamt ergebender Betrag aktiver latenter Steuern nicht angesetzt wurde.
Im Abschluss auf den 31. Dezember 2009 in der Bilanz ausgewiesene Sonderposten mit Rücklageanteil
(T€ 2.892) wurden zum Umstellungszeitpunkt fortgeführt.
Die im Rahmen der erstmalig vollumfänglichen Anwendung des BilMoG erforderliche Zuführung zu den
Pensionsrückstellungen (T€ 18) wird im Geschäftsjahr 2010 in voller Höhe zugeführt.
|
Im Abschluss auf den 31. Dezember 2009 in der Bilanz ausgewiesene Aufwandsrückstellungen (T€ 2.905)
wurden zum Umstellungszeitpunkt teilweise aufgelöst.
Der aus der Auflösung resultierende Betrag (T€ 255) wurde erfolgsneutral in die Ergebnisrücklagen eingestellt.
Im Übrigen erfolgte die Bilanzierung und Bewertung nach folgenden Maßgaben.
Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige und
außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear über die
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden ab dem 1. Januar 2008
jährlich in einen Sammelposten eingestellt und über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst.
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt.
Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen,
sind als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt worden. Diesem lagen die Heubeck’schen Sterbetafeln von 2005,
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % sowie ein Rechnungszins von 5,15 % zugrunde.
Die Steuer- und Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren drohenden Verluste und
ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.
Die Rückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
55
56
|
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem folgenden Anlagenspiegel zu entnehmen:
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.10
T€
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
und Anlagen im Bau
Sachanlagen
Umbuchung (U)
Zugang (Z)
T€
Abgang
Stand 31.12.10
T€
T€
0
26.669
0
0
136
19
1.216
8.563
994 (U)
18.347 (Z)
59 (U)
77 (Z)
0
622 (Z)
– 1.053 (U)
19.046 (Z)
163
163
622
27.446
7.328
0
19
Beteiligungen
Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
9.015
40.592
0
6.943(Z)
0
0
9.015
47.535
51
49.658
0
6.943 (Z)
0
0
51
56.601
Anlagevermögen
58.221
25.989 (Z)
163
84.047
kumulierte Abschreibungen
|
Buchwerte
Stand 01.01.10
Zugang
Abgang
Stand 31.12.10
Stand 31. 12.10
Stand 31.12.09
T€
T€
T€
T€
T€
T€
5.790
2.029
0
7.819
18.850
1.538
0
19
8
0
0
0
8
19
128
0
0
0
0
5.809
0
2.037
0
0
0
7.846
622
19.600
1.216
2.754
0
0
0
0
0
0
0
0
9.015
47.535
9.015
40.592
0
0
0
0
0
0
0
0
51
56.601
51
49.658
5.809
2.037
0
7.846
76.201
52.412
57
58
|
2. Beteiligungsspiegel
Firma, Sitz
1 EDEKA Nord eG, Neumünster
2 EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH,
Neumünster
3 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Valluhn
4 EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH, Neumünster
5 EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH,
Neumünster
6 Immobiliengesellschaft EDEKA Rostock mbH,
Rostock
7 EDEKA Nord Service- und Logistikgesellschaft mbH, Neumünster
8 Hohenwestedter Landbäckerei GmbH,
Hohenwestedt
9 Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH,
Neumünster
10 EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und
Verwaltungs-Gesellschaft (Nord) mbH,
Neumünster
11 KG EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und
Verwaltungs-Gesellschaft (Nord) mbH & Co.,
Neumünster
Anteil am
Tochterunternehmen
Nr. in %
Eigenkapital 2010
T€
50
100
100
116.401
14.169
5.231
Nr. 2: 49,9
Nr. 1:
95
Nr. 2:
5
8.292
Nr. 1:
Nr. 2:
Nr. 2:
1.074
Nr. 2:
100
80
Nr. 9:
100
196
Nr. 2:
100
26
Nr. 1:
100
415
Nr. 1:
Nr. 10:
96
4
12.443
Komplementärin
12 Dallmeyers Backhus GmbH, Neumünster
13 Getränke Handelsgesellschaft
Siemenswall mbH, Neumünster
14 J.A. Schnell GmbH & Co. KG, Hohenwestedt
15 Calgros Andresen GmbH, Flensburg
16 Zweite Abrechnungsges. EDEKA
Nord mbH i. L., Neumünster
17 Supermarkt Lübeck Ziegelstraße GmbH,
Lübeck
18 Dritte Abrechnungsges. EDEKA
Nord mbH, Neumünster
19 EDEKA Kooperationsges. West mbH i.L.,
Heddesheim
1 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
100
129
Nr. 9: 100
Nr. 2: 100
Nr. 14: 100
26
11.319
26
Nr. 8:
Nr. 9:
100
26
Nr. 2:
100
36
Nr. 2:
100
25
Nr. 2:
25
51
|
3. Forderungsspiegel
2010
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
(Vorjahr)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
T€
davon mit einer
Restlaufzeit von
über einem Jahr
T€
18.201
(24.604)
16.715
(2.840)
3.868
(6.953)
38.784
(34.397)
0
(0)
0
(0)
0
(2.764)
0
(2.764)
4. Latente Steuern
Der nicht bilanzierte Aktivüberhang der verrechneten latenten Steuern beläuft sich auf T€ 4.945. Dabei
wurde eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung von 15,825 % für Körperschaftsteuer und
Solidaritätszuschlag sowie 15 % für Gewerbesteuer zugrunde gelegt.
Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzungen ergibt sich aus temporären Differenzen bei den Beteiligungen (T€ 4.164), steuerlichen Verlustvorträgen (T€ 439), Pensionsrückstellungen (T€ 7) und Sonstigen
Rückstellungen (T€ 335).
5. Geschäftsguthaben
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige Pflichteinzahlungen von T€ 7 (Vorjahr: T€ 61).
Mitgliederentwicklung
Mitgliederzahl
Anzahl der
Geschäftsanteile
274
21
33
262
5.312
657
552
5.417
Stand
Anfang 2010
Zugänge
Abgänge
Ende 2010
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um T€ 233 erhöht (Vorjahr T€ 1.007).
59
60
|
6. Ergebnisrücklagenentwicklung
Stand 01.01.10
Einstellung in
Rücklagen aus dem
Jahresüberschuss
des Vorjahres
erfolgsneutrale
Einstellung
Stand 31.12.10
T€
T€
T€
T€
8.465
19.268
638
4.681
255
9.103
24.204
Summe
27.733
5.319
255
33.307
7. Genussrechtskapital
Mit Vertrag vom 29. November 2004 hat die Genossenschaft einen Ordergenussschein in Höhe von
T€ 7.045 begeben.
Der Genussschein wurde von der EDEKA Zentrale AG & Co. KG gezeichnet und hat eine Laufzeit bis zum
30. November 2014 bei einer Verzinsung von 4,5 %. Die Ausschüttung für 2010 beträgt T€ 317.
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten
von anderen Gläubigern der Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch
Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
Vorjahr
T€
Aufl. aus Abgang
T€
31. 12. 10
T€
§ 273 HGB § 6 b Abs. 3 EStG
2.892
1.835
1.057
Summe
2.892
1.835
1.057
Die zukünftige Ertragsteuerbelastung bei Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil beträgt
ca. 30 %.
|
9. Rückstellungen
Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Geschäftsführer betragen T€ 124. Fehlbeträge bestehen nicht.
Die Bezüge der ehemaligen Vorstände betragen im Kalenderjahr 2010 insgesamt T€ 35.
Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für diverse Instandhaltungen
(T€ 368), für ausstehende Baurechnungen (T€ 3.023), Prozess- und Schadensersatzkosten (T€ 151) und Prüfungs- und Jahresabschlusskosten (T€ 44).
10. Verbindlichkeitenspiegel
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
(Vorjahr)
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
davon aus Steuern
(Vorjahr)
Gesamt
davon aus
Lieferungen und
Leistungen
davon mit einer
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
davon mit einer
Restlaufzeit
von mehr als fünf
Jahren
T€
T€
T€
T€
12.558
(9.904)
0
(0)
4.558
(9.904)
0
(0)
1.458
(809)
1.458
(809)
1.458
(809)
0
(0)
0
(2)
22.724
(17.388)
36.740
(28.103)
0
(0)
0
(0)
1.458
(809)
0
(2)
18.644
(17.384)
24.660
(28.099)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
12
(0)
0
(0)
12
(0)
0
(0)
61
62
|
11. Haftungsverhältnisse
Gesamt
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
Summe
T€
davon gegenüber
verbundenen
Unternehmen
T€
191
191
3.717
3.908
3.717
3.908
Die Genossenschaft haftet mit einer selbstschuldnerischen Bürgschaft für die Verbindlichkeiten eines
verbundenen Unternehmens.
Mit dem Anteil an einer Genossenschaft ist eine Haftsumme von T€ 4 verbunden.
Die Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten betreffen die
Absicherung von Bankverbindlichkeiten verbundener Unternehmen.
Das Risiko einer Inanspruchnahme wird als gering eingeschätzt. Die Liquidität der das Darlehen in
Anspruch nehmenden Gesellschaft wird laufend überwacht.
12. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich die Verpachtung eigenen Vermögens.
|
13. Finanzspiegel
2010
T€
davon an /aus
verbundenen
Unternehmen
T€
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr)
904
(653)
21.445
(6.993)
904
(653)
1.911
(814)
(Vorjahr)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr)
22.349
(7.646)
362
(574)
843
(63)
2.815
(1.467)
195
(389)
334
(45)
– 481
(511)
– 139
(344)
Zinsergebnis
(Vorjahr)
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe
von T€ 6 enthalten.
14. Außerordentliches Ergebnis
Hierbei handelt es sich um die Angleichung der Pensionsrückstellungen zum 01.01.2010 in Höhe von T€ 18.
15. Ergebnisverwendung
2010
T€
Jahresüberschuss
18.401
soll wie folgt Verwendung finden:
Ausschüttung einer Kapitaldividende von (10 %)
Einstellung in gesellschaftsvertragliche Rücklagen
Zuführung andere Ergebnisrücklagen
1.179
1.840
15.382
Gesamt
18.401
63
64
|
D. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Die Genossenschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH erledigt.
2. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V.
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
3. Mitglieder des Vorstandes
Peter Albrechtsen*, Flintbek
Niko Clausen*, Hamburg
Jan Frauen*, Brunsbüttel
Carsten Koch, Wohltorf
Ove Lück*, Niebüll
Jörg Steffens, Kiel
Martin Steinmetz, Hamburg
Ass. jur. LL.M.
Kaufmann
Kaufmann
4. Mitglieder des Aufsichtsrates
Volker Bergmann*, Adendorf
Wolfgang Matthiessen*, Glücksburg
Michael Bankert*, Hamburg
Jan Hayunga jun.*, Elmshorn
Norbert Korzak*, Wismar
Sönke Kröger*, Winsen
Maren Meineke*, Sandesneben
Jutta Meyer*, Neumünster
Wolfgang Struve*, Hamburg
(Vorsitzender)
(stellv. Vorsitzender)
Neumünster, den 11. Mai 2011
EDEKA Nord eG
Albrechtsen
Clausen
Frauen
Koch
Vorstand
Lück
Steffens
Steinmetz
|
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
„Wir haben den von der EDEKA Nord eG, Neumünster, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im
Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns
und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Hamburg, 3. Juni 2011
UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Reutenauer
ppa. Hübotter
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
65
66
Bericht des Aufsichtsrates
|
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach den Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes und der Satzung
obliegenden Aufgaben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 erfüllt und sich über die Geschäftsentwicklung der EDEKA Nord eG sowie ihrer Beteiligungsgesellschaften und über alle wichtigen Geschäftsvorfälle unterrichtet.
Soweit Beschlüsse zu fassen waren, wurden diese vorher in eingehenden gemeinsamen Beratungen mit
dem Vorstand erörtert.
Dem Bericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2010 schließt sich der Aufsichtsrat an. Durch Prüfungen
hat er sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.
Der EDEKA Verband e.V., Hamburg, hat den Jahresabschluss geprüft und die Bilanzierung und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung bestätigt. Dem Jahresabschluss wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat auch seinerseits den Jahresabschluss mit Anhang geprüft. Es haben sich keine Beanstandungen ergeben, sodass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 der Generalversammlung
zur Feststellung vorgeschlagen wird.
Dem Vorschlag über die Ergebnisverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.
Bei der Wahl zum Vorstand wurden die Herren Peter Albrechtsen und Jan Frauen in ihren Ämtern bestätigt.
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Herr Norbert Korzak und Herr Wolfgang Matthiessen in ihren
Ämtern bestätigt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2010 geleistete erfolgreiche Arbeit.
Unser besonderer Dank gilt allen Mitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im
Berichtsjahr.
Neumünster, im Mai 2011
EDEKA Nord eG
Der Aufsichtsrat
Volker Bergmann
Vorsitzender
|
Unternehmensstruktur
Unternehmensstruktur
EDEKA Zentralhandelsgesellschaft
mbH, Hamburg
EDEKA Nord eG
50 %
EDEKA Handelsgesellschaft
Nord mbH
50 %
95 %
Immobiliengesellschaft
EDEKA Rostock mbH
100 %
EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH
100 %
EDEKA Grundstücks-Verwertungsund Verwaltungsges. (Nord) mbH & Co.
100 %
Supermarkt Lübeck
Ziegelstraße GmbH
49,9 %
EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH
100 %
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
100 %
EDEKA Nord Service- und
Logistikgesellschaft mbH
100 %
Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH
Komplementärin
96 %
4%
KG EDEKA Grundstücks-Verwertungsund Verwaltungsges. (Nord) mbH & Co.
Kommanditbeteiligung
100 %
J.A. Schnell GmbH & Co. KG
100 %
Calgros Andresen GmbH
Stand: 31. Dezember 2010
100 %
Hohenwestedter Landbäckerei GmbH
100 %
Dallmeyers Backhus GmbH
67
68
Adressen und Geschäftsgebiete
|
Adressen und Geschäftsgebiete
Flensburg
L
G
Neumünster
G
G
Cuxhaven
Kiel
Stralsund
I
Hohenwestedt
G
G
G
Hamburg
IN
Rostock
G
Greifswald
G
Schwerin
Valluhn / Zarrentin
I
G
Neubrandenburg
Malchow
Geschäftsgebiet EDEKA Nord
G
Betriebsstätten der
EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH
Lüneburg
EDEKA Nord Serviceund Logistikgesellschaft mbH
Calgros Andresen GmbH
L
I
Gadelander Straße 120
24539 Neumünster
Telefon: 04321 / 985 - 0
Telefax: 04321 / 836 21
I
Bahnhofstraße 42
17213 Malchow
Telefon: 039932 / 87 - 0
Telefax: 039932 / 87 - 199
I
Betriebsstätte Zarrentin
Am Heisterbusch 22
19246 Lüttow-Valluhn
Telefon: 038851 / 65 - 0
Telefax: 038851 / 65 - 102
Schleswiger Straße 103
24941 Flensburg
Telefon: 0461 / 99 98 - 900
Telefax: 0461 / 99 98 - 990
Hohenwestedter Landbäckerei GmbH
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
N
NORDfrische Center Valluhn
Am Heisterbusch 24
19246 Lüttow-Valluhn
Telefon: 038851 / 558 - 0
Telefax: 038851 / 558 - 558
G
Kieler Straße 70 - 74
24594 Hohenwestedt
Telefon: 04871 / 76 86 - 0
Telefax: 04871 / 930
EDEKA Nord eG
24539 Neumünster
EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH
24539 Neumünster
www.edeka-nord.de

EDEKA Nord - EDEKA

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