Geschäftsbericht 2013 - EDEKA

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Geschäftsbericht 2013 - EDEKA
Geschäftsbericht 2013
EDEKA Nord
Aus der Region – für die Region
EDEKA Nord – Der Konzern in Zahlen
2013
Mio. €
2012
Mio. €
2011
Mio. €
2010
Mio. €
2.479,6
2.455,4
2.414,5
2.328,1
EBIT
41,7
47,0
34,6
38,6
Jahresüberschuss
33,5
31,2
19,3
30,2
717,8
675,8
584,6
574,6
Anlagevermögen
431,4
375,5
328,2
306,1
Umlaufvermögen
273,3
288,7
243,1
255,5
Eigenkapitalquote in %
47,1
41,6
42,8
40,5
Jahres-Cashflow
46,8
44,9
38,6
31,2
Investitionen
88,8
81,6
68,3
85,6
DurchschnittlicheAnzahlMitarbeiter*
5.718
5.589
5.584
5.398
BelieferteGesamtverkaufsflächeinTm2
737,9
728,8
720,4
712,3
davon Regie in Tm²
135,6
132,9
133,9
135,9
davon SEH in Tm²
602,3
595,9
586,5
576,4
783
Gewinn-undVerlustrechnung
Umsatz
Bilanz
Bilanzsumme
723
753
765
davon Regie
30
31
32
33
davon SEH
693
722
733
750
Kunden
* ohne Auszubildende
 EDEKA Nord
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Unternehmensfilm
der EDEKA Nord
„Gemeinsam
mehr bewegen“!
GEmEiNSAm mEHr bEwEGEN
EDEKA Nord hat ihren Sitz in Neumünster und ist eine von sieben genossenschaftlich organisierten Großhandlungen des EDEKA-Verbundes. Sie nimmt mit rund 720 Märkten und einer
Gesamtverkaufsfläche von ca. 740.000 m² eine Spitzenstellung im norddeutschen Lebensmitteleinzelhandel ein.
Das Absatzgebiet umfasst Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie
Teile Niedersachsens und Brandenburgs. Mit einem Konzernumsatz von 2,5 Mrd. Euro im Jahr
2013 wird die führende Rolle als Nahversorger weiter gefestigt. Die Belieferung des Einzelhandels
erfolgt aus den drei Logistikzentren Neumünster, Malchow und Zarrentin. Mit eigenen Produktionsbetrieben für Fleisch- und Wurstartikel sowie Backwaren garantiert EDEKA Nord für
„Frische für den Norden“. Die selbstständigen EDEKA-Kaufleute profilieren sich durch einen auf
die Kundenbedürfnisse vor Ort zugeschnittenen Sortimentsmix aus Marken, Eigenmarken und
regionalen Produkten. Sie stehen für Lebensmittelqualität und Genuss.
EDEKA Nord beschäftigt als einer der größten Arbeitgeber im Norden rund 5.700 Beschäftigte
und bildet im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben mehr als 1.400
junge Menschen aus.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
Qualität – Made in Norddeutschland
/// Produkte aus heimischer Landwirtschaft stehen nicht nur für schonenden Umgang mit natürlichen ressourcen, sondern
auch für hohe Qualität. Ob Obst oder Gemüse, Molkerei- oder Frischeprodukte: „Unsere Heimat – echt & gut“ bedeutet stets
geprüfte Qualität aus der region, auf die sich unsere Kunden verlassen können. Diese Eigenmarke steht für regionale Produkte
mit frischem und ursprünglichem Geschmack, für kurze und umweltschonende Transportwege sowie die Erhaltung und
Schaffung von Arbeitsplätzen in der region. „Einkaufen wie frisch vom Erzeuger nebenan“ – immer mehr Kunden vertrauen
damit dem Leitmotiv der Marke. Die in diesem Geschäftsbericht porträtierten Lebensmittel kommen von Erzeugern aus
dem Absatzgebiet der EDEKA Nord. „Unsere Heimat – echt & gut“-Erzeugnisse sind sichere Lebensmittel in bester Qualität!
 Ostenfeld
Käsespezialitäten
Seite 04
 Kaltenkirchen
Fleischsalate
Seite 12
 Hamburg
 wöhrden
STEiNmETZ-mehle
Seite 10
Tomaten
Seite 06
 Lübesse
Qualitätskartoffeln
Seite 08
Inhalt
›
02
04
14
25
47
64
65
66
Vorwort der Geschäftsführung
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
Konzern-Jahresabschluss 2013 der EDEKA Nord eG
Jahresabschluss 2013 der EDEKA Nord eG
Bericht des Aufsichtsrates
Unternehmensstruktur
Adressen und Geschäftsgebiete
01
02
Vorwort der Geschäftsführung
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Vorwort der Geschäftsführung
Carsten Koch
Seit Juli 2005 Geschäftsführer EDEKA Nord und
seit 2008 als ihr Sprecher
für die Ressorts Einkauf
und Vertrieb, Regie, Finanzen, Personal, Immobilien
und allgemeine Verwaltung
verantwortlich.
martin Steinmetz
Seit 2008 Geschäftsführer
der EDEKA Nord und verantwortet in dieser Funktion
die Ressorts Logistik und IT
sowie Fleischwerk und
Backwaren (Vertrieb und
Produktion).
Sehr geehrte Kaufleute, sehr geehrte Geschäftspartner,
trotz des guten konjunkturellen Umfelds steigen die Anforderungen an den hart umkämpften Lebensmittelhandel, der Wettbewerbsdruck wird weiter zunehmen. Unsere engagierten Kaufleute in den rund
720 EDEKA-Märkten unserer Region bilden die Basis für eine kontinuierliche Entwicklung unseres
Unternehmens, die wir auch in 2013 erfolgreich fortgeführt haben. Mit einem Umsatz von insgesamt
2,5 Mrd. Euro konnten wir einmal mehr unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
111 Jahre EDEKA Nord – Tradition und Moderne kennzeichnen den erfolgreichen Weg. Vorrangige Aufgabe der Zukunft wird es sein, unsere Kunden und Verbraucher noch emotionaler anzusprechen und für
unsere Märkte zu begeistern. Ziel ist das inspirierende Einkaufserlebnis mit attraktiven Sortimenten auf
der Klein- oder Großfläche zu guten Preisen in der optimalen Qualität und mit dem besten Service.
Individuelle und echte Innovationen müssen unsere Kunden für unsere Läden gewinnen und noch
stärker an uns binden. Wir möchten uns weiterentwickeln, näher bei den Kunden sein und Verbraucher
für qualitativ hochwertige Lebensmittel begeistern.
Technologische Entwicklungen und digitale Vernetzung werden im Handel eine immer größere Rolle
spielen. EDEKA-App, bargeldloses Bezahlen (Mobile Payment), mobiles Couponing und Selfscanning
bieten unseren EDEKA-Kaufleuten und -Kunden einen echten Mehrwert. Wir werden eine Plattform
gemeinsam mit unseren Kaufleuten entwickeln, die dem Verbraucher die Online-Bestellung von
Lebensmitteln möglich macht.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Vorwort der Geschäftsführung
Neben explodierenden Energiekosten sind es insbesondere steigende Personalkosten, die unsere Einzelhändler in wettbewerbsverzerrender Weise belasten, da deutlich mehr Mitarbeiter als bei unseren
diskontierenden Mitbewerbern beschäftigt werden.
Auf der Großhandelsebene werden wir die Serviceleistungen weiter optimieren und die Prozesse noch
effizienter gestalten. Dazu gehört die Erweiterung des Logistikzentrums in Zarrentin ebenso wie die
Neuausrichtung der Produktionsbetriebe für Fleisch- und Wurstwaren in Valluhn und Backwaren in
Hohenwestedt. Nach verstärkten vertrieblichen Anstrengungen bei Dallmeyers Backhus in 2013 und
dem damit einhergehenden Erfolg werden wir diese Anstrengungen intensivieren und mit einem neuen
Geschäftsführer für diesen Bereich fortsetzen. In 2014 erwarten wir einen Flächenzuwachs im Einzelhandel, der insbesondere unsere Mitarbeiter im Ladenbau, aber auch die Fachberater des Vertriebs
stark beanspruchen wird. Investition in Qualifikation und Entwicklung unserer Mitarbeiter und verstärkte Suche nach Auszubildenden werden in den nächsten Jahren fortwährende Herausforderungen sein.
Wir spüren die Folgen des demografischen Wandels jedes Jahr mehr.
Im Bereich der Einzelhandels-Tochtergesellschaften werden unsere eigenen Märkte sukzessive und
mit besonderer Berücksichtigung des lokalen und regionalen Umfelds weiter modernisiert, um insbesondere in den Warenhäusern und Centern emotional ansprechende Einkaufserlebnisse zu schaffen.
Getreu unserem Leitbildmotto „Gemeinsam mehr bewegen“ sehen wir uns mit Ihnen, unseren EDEKAKaufleuten und Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Zukunft gut aufgestellt.
Als Thema unseres diesjährigen Geschäftsberichtes haben wir unsere regionalen Lieferanten ausgewählt. Generell ist das Thema „Regionalität“ für EDEKA Nord von höchster Bedeutung. Die regionale Ausrichtung ist schon in unserer Struktur verankert. Wir sind genossenschaftlich organisiert und unsere
rund 700 selbstständigen EDEKA-Kaufleute fest in der Region verwurzelt. Mit unseren Regionalmarken
„Unsere Heimat – echt & gut“ und „Gutfleisch“ bieten wir mit ausgewählten Lieferanten aus der Region
einzigartige Produkte, die den hohen Qualitätsansprüchen unserer Verbraucher genügen sowie Transparenz über die Herkunft schaffen. Die folgenden Seiten gewähren einen kleinen Einblick in den Anbau
und die Herstellung ausgesuchter regionaler Produkte. In diesem Zusammenhang möchten wir uns bei
den beteiligten Unternehmen für ihre Unterstützung bedanken und freuen uns auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung der beteiligten Unternehmen. Ein
besonderer Dank gilt zudem allen Kaufleuten, Gremienmitgliedern sowie unseren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Koch
Neumünster, im Mai 2014
Martin Steinmetz
03
4
04
Käsespezialitäten
aus Ostenfeld
 Hauke Koll produziert in handwerklicher Tradition verschiedene Käsesorten aus Kuh- und Ziegenmilch.
S
eit mehr als 125 Jahren wird in Ostenfeld Milch in handwerklicher Tradition verarbeitet.
Im Gegensatz zum „Industriekäse“ reift der Käse unter natürlichen Bedingungen und nicht in
einer Kunststofffolie. Der naturgereifte Käse wird darüber hinaus regelmäßig von Hand
gepflegt, bis er, je nach Sorte, seinen mehr oder weniger pikanten Reifegrad erreicht hat.
 Auf den Internetseiten der Ostenfelder meierei
finden Sie Informationen rund um unsere
verschiedenen Käsesorten und Bio-Käse.


/// Fast direkt aus der kleinsten meierei Schleswig-Holsteins
kommt der Käse auf den Tisch, damit die Genießer die Frische
und den ursprünglichen Geschmack der regionalen Käsespezialitäten genießen können. Die Ostenfelder Meierei ist nicht
nur Lieferant des „Unsere Heimat“ Tilsiters, sondern auch des
„Unsere Heimat“ Nordgold Käses. Der Tipp: Kaufen und lagern
Sie den Käse idealerweise am Stück, umwickelt mit Käsepapier
Regionale Erzeuger
„Unsere Heimat“
Käsespezialitäten
aus Ostenfeld/Husum
Tomaten
aus Wöhrden
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
oder in der Käseglocke. Vor dem Verzehr nehmen Sie den Käse
ca. 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank, damit er sich auf
Zimmertemperatur erwärmt und sein volles Aroma entfalten
kann.
Prämiert:dernordfrischetilsiter
Als besonderer Käse des Nordens ist der Tilsiter im ganzen
Ostseeraum verbreitet, doch heute ist Schleswig-Holstein das
Kernland des rotgeschmierten Käses. Gerade diese feuchte
Rinde aus der Kultur des Bacterium linens macht einen Tilsiter
oft zum „Stinker“, sodass mancher erst einmal die Nase rümpft.
käseherstellungisthandarbeit
Bevor der Käse in den Frischetheken der EDEKA-Märkte landet,
nimmt die Käseherstellung in der nordfriesischen Meierei ihren
Anfang. Dort wird Milch – für einen kg Schnittkäse benötigt
man ca. 10 Liter Milch – für kurze Zeit bei 72°C pasteurisiert,
um anschließend auf 33°C abgekühlt zu werden.
|
05
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
feuchtigkeit von 95 %, bis er – je nach Käsesorte – sein optimales Reifestadium erreicht hat. Die sich bildende Rinde schützt
den Käse vor dem Austrocknen und bewahrt ihm den typischen
Geschmack, welcher u. a. von der Art der eingesetzten Bakterien und der Reifedauer abhängig ist. Genießer wie Schlemmer
schätzen die Frische des hochwertigen Käses und dessen Vielfalt an Geschmacksrichtungen.
Deutschland zählt neben Italien, der Schweiz, den Niederlanden
und Frankreich zu einem der wichtigsten Käseländer der Welt.
Rund 150 verschiedene Käsesorten werden in großen und kleinen Molkereien von der Nordsee bis zum Allgäu hergestellt –
die Vielfalt der angebotenen Käse ist riesig und die Aromen des
deutschen Käses reichen von mild bis hin zu würzig und pikant.
Die drei größten Käseerzeuger der Welt
Quelle: FAOSTAT
Durch Zusatz von Lab wird die Milch dickgelegt. Die so entstehende gallertartige Masse wird dann von der Molke getrennt
und in kleine Bruchstücke geschnitten. Dieses Gemisch aus
Käsebruch und Molke wird, je nach Käsesorte, im Verlauf des
Käsungsprozesses unter Rühren auf 38°C bis 45°C nachgewärmt. Anschließend wird die Käsemasse in Formen gefüllt,
wodurch weitere Molke abfließen und der Käse allmählich seine
feste Form annehmen kann. Nach einer mehrstündigen Wartezeit wird der Käse in ein Salzbad getaucht, das ihn vor dem
Austrocknen behält und ihm den typischen Geschmack verleiht.
In den Käsekellern reift der Käse dann bei 11°C und einer Luft-
5,3 mio. t
2,1 mio. t
1,9 mio. t
Frankreich
USA
Deutschland
 Für das sortentypische Aroma ist eine tage-, wochen- oder monatelange Reifung Voraussetzung.

Kartoffeln
aus Lübesse
Mehl
aus Hamburg
Feinkost
aus Kaltenkirchen
06
Beste Tomaten
aus Dithmarscher Erde
 im größten bio-Gewächshaus Deutschlands werden nahe der Nordseeküste Tomaten nach Bioland-Richtlinien angebaut.
G
anz im Norden des Geschäftsgebiets der EDEKA Nord im Kreis Dithmarschen liegt der
beschauliche Ort Wöhrden – einen Katzensprung entfernt zum Nationalpark des SchleswigHolsteinischen Wattenmeeres. Hier, nahe der Nordseeküste, steht das größte Gewächshaus
Deutschlands, in dem hochwertige, aromatische Tomaten angebaut werden – im fruchtbaren Dithmarscher Erdboden.
 Bei der wESTHOF bio Unternehmensgruppe
ist Bio-Qualität aus erster Hand erhältlich.
/// Der Standort hat einige Vorteile und besonderheiten zu
bieten. Denn die Felder im Westen von Dithmarschen liegen
direkt an der Nordseeküste mit guten Böden und reiner Luft.
Kurz: mit besten Bedingungen für den Gemüseanbau. Mit viel
Fachwissen und Engagement werden hier Tomaten angebaut.
Nachhaltigkeit, Bodenförderung und Ressourcenschonung
spielen eine große Rolle – ebenso wie beste Qualität.


Regionale Erzeuger
„Unsere Heimat“
Käsespezialitäten
aus Ostenfeld/Husum
Tomaten
aus Wöhrden
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
nachhaltiginbautechnikundanbei
Seit nunmehr 25 Jahren baut der Gemüseproduzent und -zulieferer Westhof konsequent Bio-Gemüse nach Bioland-Richtlinien an. Durch den Bau eines modernen, energieneutralen
Gewächshauses konnte der Familienbetrieb das Bio-Angebot
auf Bio-Tomaten erweitern. Eröffnet wurde es im Jahr 2013 und
gehört mit einer Fläche von vier Hektar zum größten seiner Art
im europäischen Raum. Bei der Planung wurde größter Wert auf
Nachhaltigkeit gelegt, deshalb wird die benötigte Wärme ausschließlich aus regenerativen Energiequellen erzeugt. Hier werden unterschiedliche Tomatensorten fast ganzjährig angebaut.
nutzungdesfruchtbarenmarschbodens
Das Bio-Tomaten-Gewächshaus bietet Platz für 70.000 Tomatenpflanzen, die wöchentlich zwischen 15 und 20 Zentimeter
wachsen und insgesamt eine Länge von 14 Metern erreichen.
Sie wachsen nicht auf Substrat, sondern im fruchtbaren
Marschboden. Eine Biogasanlage versorgt das Gewächshaus
mit Wärme und CO₂, welches die Tomatenpflanzen in Sauerstoff
umwandeln. Bewässert wird mit gereinigtem und erwärmtem
Regenwasser. Für den Tomatennachwuchs sorgen die zahlreichen Hummelvölker, die von Blüte zu Blüte fliegen und die
Tomaten bestäuben. Bemerkenswert sind die sieben Meter
Stehwandhöhe für ein gutes Raumklima, weiße Gitterstützen
für geringen Schattenwurf und hohen Lichtgewinn, doppelte
Energieschirme für Sonnenschutz und sparsamen Verbrauch
sowie diffuses Spezialglas: besonders lichtdurchlässig für eine
optimale Lichtausbeute.
|
07
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
 mit einer Anbaufläche von 40.000 m ist der Westhof einer der größten land-
wirtschaftlichen Anbaubetriebe für die Unterglasproduktion von Tomaten.
bio-tomaten:frischundaromatisch
Damit die Tomaten frisch bleiben und weder an Aussehen noch
an Geschmack verlieren, unterliegen sie dauerhafter Betreuung
durch fachkundige Gärtner und Erntehelfer. Auf dem Westhof
werden keine Unkrautvernichtungsmittel oder synthetische
Dünge-, Pilz- und Schädlingsbekämpfungsmittel beim Anbau
eingesetzt.
Angebaut werden drei verschiedene Tomatensorten, diese
gehören jeweils zu der Gruppe der Bio-Rispentomate, Bio-MiniRispentomate und Bio-Romarispentomate. Die Geschmäcker
der Sorten reichen von fruchtig-süß bis würzig-mild.
Der Westhof hat sich nicht nur als qualitativ hochwertiger BioGemüseerzeuger bewiesen, sondern auch als verlässlicher
Zulieferant für „Unsere Heimat“-Tomaten der EDEKA Nord.
Umsatz von Öko-Lebensmitteln
im deutschen Einzelhandel
Quelle: AMI 2014
 Aus der region für die region: Kurze Lieferwege für frische Bio-Tomaten
4,23 mrd. €
4,5 mrd. €
2012
2013

Kartoffeln
aus Lübesse
Mehl
aus Hamburg
Feinkost
aus Kaltenkirchen
08
Qualitätskartoffeln
aus Mecklenburg-Vorpommern
 Die Kartoffel ist in Deutschland das beliebteste Gemüse und Grundnahrungsmittel.
M
it einem Pro-Kopf-Verbrauch von knapp 60 Kilogramm pro Jahr zählt die Kartoffel zu
den beliebtesten Speisen der Deutschen. Obwohl sie erst vor rund 500 Jahren ihren Weg
von Südamerika nach Europa fand, ist sie heute aus der deutschen Küche nicht mehr wegzudenken. Gedichte wurden über sie geschrieben. Vielfältig sind ihre Formen, Farben,
Geschmacksrichtungen und Rezepte. Reich an Vitaminen und Nährstoffen gilt sie auch
als kalorienarm und sättigend.
 Die AGP Lübesse ist einer der wichtigsten
Speisekartoffelvermarkter in MecklenburgVorpommern.
///Auch für EDEKA Nord sind die Kartoffeln ein wichtiges Nahrungsmittel im Sortiment, an das höchste Qualitätsanforderungen gestellt werden. Für die „Unsere Heimat“-Produktreihe
werden die Logistikzentren der EDEKA Nord in Neumünster,
Malchow und Zarrentin von unserem verlässlichen Partner, der
AGP Lübesse in Sülte bei Schwerin, beliefert.

Regionale Erzeuger
„Unsere Heimat“
Käsespezialitäten
aus Ostenfeld/Husum
Tomaten
aus Wöhrden
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
kooPerativezusammenarbeit
Seit mehr als 15 Jahren vermarktet und verarbeitet der Kartoffelmarkt die edlen Knollen. In kooperativer Zusammenarbeit
mit Erzeugern aus der Region wird der Anbau der Knollen nach
dem Grundsatz „Aus der Region – für die Region“ geplant und
organisiert. Kurze Wege und der direkte Kontakt senken die
Kosten und bringen langfristig Vertrauen. Die ehemalige Produktionsgenossenschaft ist einer der größten Speisekartoffelvermarkter in Mecklenburg-Vorpommern. Ein großes Team
verpackt und beliefert jährlich ca. 13.000 Tonnen Kartoffeln.
Diese sind das Ergebnis sorgfältiger Auslese und stammen
ausschließlich von geprüften Landwirten in der Region.
|
09
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
Zu erkennen sind die zertifizierten Kartoffeln übrigens am
„Unsere Heimat – echt & gut“-Siegel. Kontrolleure von unabhängigen Instituten sorgen dafür, dass die hohen Qualitätsstandards jederzeit eingehalten werden.
Etwa 100 bis 140 Tage nach dem Setzen werden die Kartoffeln
in trockenen Perioden gerodet – mit modernen Maschinen,
auf denen Kraut, Steine und Erdklumpen von den Kartoffeln
getrennt werden. Damit die Kartoffeln nicht beschädigt werden,
dürfen sie nur wenige Zentimeter und nur auf einen weichen
Untergrund fallen.
In großen Behältern oder als lose Ware werden die Knollen ins
Kartoffellager transportiert. Bevor sie in die Lagerhalle kommen, wird ihre Qualität beurteilt und nach Größen sortiert. Die
Kartoffeln werden verlesen, damit nur beste Qualität weiter
verwendet wird. Damit die Knollen lange ihre Qualität behalten,
wird ihre Umgebung genau klimatisiert. Vom Produzenten werden die Kartoffeln direkt in die Logistikzentren der EDEKA Nord
geliefert, der Weg der geernteten und gelagerten Kartoffeln zu
den EDEKA-Märkten ist damit nah. Der Wertschöpfungsprozess
in der Region erhält damit wichtige Arbeitsplätze. Durch die
kurzen Transportwege sind zudem die Schadstoffemissionen
spürbar reduziert.
 Auf dem Verleseband werden die Kartoffeln sofort sortiert und später
fachgerecht gelagert oder verpackt.
Pro-Kopf-Kartoffelverbrauch (Frischware)
Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist nur noch leicht rückläufig.
Quelle: BMEL
 Der Ernteroder nimmt die Kartoffeldämme auf und siebt Erde und
Kraut sorgfältig ab.
56,8 kg
56,7 kg
2012
2013


Kartoffeln
aus Lübesse
Mehl
aus Hamburg
Feinkost
aus Kaltenkirchen
10
STEINMETZ –
Mehl in reinster Qualität
 „Eine alte marke kehrt zurück“ – Tobias Steinmetz produziert das besondere Mehl.
M
ehl ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Es bildet die Grundlage für nahezu
alle Back- und Teigwaren. Gerade Deutschland ist bekannt für seine vielfältige Brotkultur –
mit einem Pro-Kopf-Mehlverbrauch von knapp 70 kg pro Jahr und pro Person. Exklusiv
für „Unsere Heimat – echt & gut“ hat EDEKA Nord seit Frühjahr 2014 die Premium-Mehle
von STEINMETZ im Angebot. Hergestellt aus regionalem Getreide und gemahlen mit dem
patentierten STEINMETZ-Verfahren gilt es als eines der besten Mehle.
 Willkommen bei STEiNmETZ-mehl – Der Mehl-
Erfinder Stefan Steinmetz hat anno 1892 mit seinem
patentierten Verfahren die Mehlwelt verändert.
///bereits vor 120 Jahren erfand Stefan Steinmetz, müller in
achter Generation, eine maschine, mit der Getreide zu besonders reinem mehl verarbeitet wird. Das im Jahr 1892 vom Firmengründer Stefan Steinmetz eigens patentierte Wasch- und
Enthülsungsverfahren bringt das verschmutzte Korn zunächst
in den Zulauf der Reinigungsmaschine, wo es mit Hilfe eines
Siebes vorgereinigt wird. Es folgen die Wasch- und Enthül-

Regionale Erzeuger
„Unsere Heimat“
Käsespezialitäten
aus Ostenfeld/Husum
Tomaten
aus Wöhrden
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
sungsphase, bei der das Korn mit Wasser gewaschen wird und
die mit Schad- und Bitterstoffen belasteten Hüllen schonend
entfernt werden, sodass ein sauberes STEINMETZ-Korn mit
allen wertvollen Vitaminen und Ballaststoffen übrig bleibt.
Daraus wird in der Vermahlungsphase das reine STEINMETZ
Premium Mehl gemahlen. Durch das Reinheitsgebot von STEINMETZ fällt der Schadstoffanteil im Ergebnis deutlich geringer
aus als bei herkömmlichen Mehlen.
einsortimentvonfünfPremium-mehlen
Bei EDEKA Nord ist das Steinmetz-Mehl unter der Marke „Unsere Heimat – echt & gut“ erhältlich. Es enthält weniger Schadstoffe als die meisten Bio-Brote – Vitamine und Mineralstoffe
sind dagegen fast vollständig enthalten. Da die wachsstoffartige
Hülle entfernt wurde, ist das Mehl leicht verdaulich. Für jeden
Anlass die richtige Type: Im Sortiment sind fünf hochwertige
Sorten, deren Typenbezeichnung den Mineralstoffanteil
beschreibt. Damit hat jede Sorte ihre ganz speziellen Backeigenschaften. Alle sind sehr bekömmlich und besonders reich
an Vitaminen, Nährstoffen und Ballaststoffen.
|
11
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
nalen Vertragsmühlen. Durch die Nähe zum Kunden ist eine
reibungslose Logistik stets gewährleistet. Das familiengeführte
Unternehmen ist ein idealer Partner für EDEKA Nord. Mit der
regionalen Verbindung in Norddeutschland, mit regionalen
Produktionsstätten und der Nähe zu den Mühlen ist sichergestellt, dass sowohl Kunden als auch unsere Kaufleute von der
Qualität und Verlässlichkeit der Produkte profitieren.
Damit fügt sich STEINMETZ perfekt in das regionale Konzept
der „Unsere Heimat“-Produkte ein. Das Mehl kommt direkt
aus dem Absatzgebiet der EDEKA Nord. Es wird dort geerntet,
gewaschen, verpackt und gelangt auf direktem Weg in die
Regale. Mit dem unverfälschten und ursprünglichen Geschmack, den umweltschonenden Transportwegen und der
Wertschöpfung in der Region ein gutes Beispiel für Verantwortung für die Region.
Das STEINMETZ-Peeling-Verfahren
1.
kooPerationmitgetreidelieferanten
undmühlenPartnern
Beim „Unsere Heimat“-Mehl arbeitet EDEKA Nord mit einem
traditionellen und verlässlichen Mehlproduzenten aus der Region zusammen: STEINMETZ – nach Expertenmeinung das beste
Mehl der Welt mit einem unverfälschten und ursprünglichen
Geschmack. Die Qualität des STEINMETZ-Mehls beginnt nicht
erst beim Waschen. Mit acht Hoflieferanten aus Norddeutschland und zwei Mühlenpartnern in der Region kann STEINMETZ
die hohen Qualitätsanforderungen von EDEKA erfüllen. Produziert wird nur in, vom Inhaber persönlich ausgewählten, regio-
reinigen
2.
waschen
3.
Peelen
4.
mahlen
 Aus regionalem Getreide und dem einzigartigen Herstellungsverfahren entsteht ein Sortiment exklusiver Premium-Mehle.


Kartoffeln
aus Lübesse
Mehl
aus Hamburg
Feinkost
aus Kaltenkirchen
12
Fleischsalate
in Gutfleisch-Qualität
 Feinkostsalate von Popp stehen für Premium-Qualität: Alle Zutaten werden sorgfältig ausgewählt und schonend verarbeitet.
F
leischsalate gehören zu den beliebtesten Feinkostsalaten und damit zu den Klassikern im
EDEKA-Kühlregal. Was den Fleischsalat unseres Lieferanten Popp Feinkost jedoch so einzigartig macht, ist seine Rezeptur. Diese Rezepturen haben sich über die Jahre bewährt und
werden kontinuierlich weiterentwickelt.
 Unter dem Motto „Qualität, die man schmeckt“
finden Interessierte Informationen auf der
Website der Popp Feinkost.
/// Die Köche bei Popp Feinkost lassen ihrer Fantasie und
Kreativität freien Lauf, um Kunden immer wieder mit den klassischen, aber auch neuen leckeren Kreationen zu verwöhnen.
Popp Feinkost hat seit 1920 ein Gespür dafür entwickelt, den
Vorlieben seiner treuen Kunden zu entsprechen. Trotz eines
sich ständig verändernden Marktes hat der Feinkostspezialist
stets die Zeichen der Zeit erkannt und seine bestehenden Fein-

Regionale Erzeuger
„Gutfleisch“
Käsespezialitäten
aus Ostenfeld/Husum
Tomaten
aus Wöhrden
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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13
EDEKA Nord – Lieferanten im Porträt
 Der bei Popp produzierte Fleischsalat mit Gutfleisch ist Qualität auf höchstem Niveau und ein Klassiker auf frischem Brötchen.
kostspezialitäten in der Qualität verbessert und im Geschmack
an neue Kundenbedürfnisse angepasst. Dies wird wie ein Geheimnis gehütet. Die Qualität der Zutaten – es werden ausschließlich
ausgewählte, frische Rohstoffe verwendet – spiegelt sich nach
der festen Überzeugung im Geschmack wider. Nicht umsonst
trägt Popp Feinkost den Unternehmensclaim „Qualität, die man
schmeckt“ im Namen.
gutfleischfürdenfleischsalat-klassiker
Einzigartige Kreationen gepaart mit hochwertigen Zutaten
machen das Erfolgsrezept von Popp aus. Diese Erfolgsformel
begründet gleichzeitig auch das Selbstverständnis von wahrer
Feinkost. Dazu gehört vor allem Fleisch von der EDEKA-Qualitätsmarke Gutfleisch, das vor seiner Weiterverarbeitung sorgfältig zubereitet wird. Qualität, Sicherheit und Transparenz
kennzeichnen die Herstellung der Gutfleisch-Produkte im
NORDfrische Center Valluhn.
Ob auf frischem Schwarzbrot, knusprigen Brötchen oder Toast –
dieser Fleischsalat schmeckt immer. Das Fleischwerk der
EDEKA Nord und Popp Feinkost arbeiten daran, dass der beliebteste Feinkostsalat der Deutschen auch weiterhin seine Stellung als der Klassiker der Feinkostsalate beibehält. Die Frische
des Fleischsalats garantieren wir mit Hilfe einer durchgehenden Kühlkette, die von der Herstellung bis zur frischen Lieferung in die EDEKA-Märkte keinen Abbruch kennt – für den vollen Genuss von Qualität aus dem Hause Popp!
Absatz aller Gutfleisch-Salate
der EDEKA Nord
95 Tsd. kg
1.000 Tsd. kg
2003
2013
Ausgehend von der Fleischwurst wird diese zunächst in dünne
Scheiben und anschließend in besonders feine Streifen geschnitten. Im Ergebnis weist unsere Fleischqualität die gewohnt charakteristischen Eigenschaften auf: in der Farbe kräftig, in der
Struktur zart und im Geschmack aromatisch. Damit bleibt der
Original Gutfleisch-Fleischsalat hergestellt von Popp Feinkost
eine echte Alternative zu Mutters selbst gemachtem Fleischsalat. Für einen schmackhaften Genuss findet sich in den Fleischsalaten von Popp ein überdurchschnittlich hoher Fleischanteil.

Kartoffeln
aus Lübesse
Mehl
aus Hamburg
Feinkost
aus Kaltenkirchen

14
Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Konzern-Lagebericht 2013
der EDEKA Nord eG
Konjunkturbericht
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im Laufe des Jahres 2013 kontinuierlich verbessert,
nachdem durch witterungsbedingte Beeinträchtigungen der Bauwirtschaft und einer außenwirtschaftlichen Schwäche das Jahr sehr schwach gestartet war. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands stieg
dabei um 0,4 % (Vorjahr: 0,7 %) an.
Eine Ursache für die leicht positive Entwicklung im Euroraum ist die expansive Geldpolitik der EZB, sodass sich in 2013 der Euro-Raum aus der Rezession lösen konnte, wobei Länder wie Spanien und Italien
immer noch eine rückläufige Entwicklung aufweisen.
Das Wirtschaftswachstum der USA und die gute Verfassung des Arbeitsmarktes sind die Gründe dafür,
dass die privaten Konsumausgaben (+ 0,9 %) und der Außenhandel wie in den Vorjahren die Stützen der
wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland sind. Im Jahresdurchschnitt waren 41,8 Millionen Erwerbstätige beschäftigt. Dies waren rund 200.000 bzw. 0,6 % mehr als im Vorjahr.
Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug im Jahr 2013 noch 1,5 %, in 2012 lag die Teuerungsrate bei
2,0 %. Im Gegensatz zu den Vorjahren haben billigeres Tanken und Heizen die Inflation gedämpft. Dagegen verteuerten sich die Nahrungsmittel überproportional um 4,4 % (2012: 3,4 %). Besonders deutlich
waren die Anstiege bei Gemüse (+6,1 %) und Obst (+7,2 %).
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte der deutsche Einzelhandel ein nominales Umsatzwachstum von 1,6 % im Vergleich zu 2012 verzeichnen. Die Umsätze des deutschen Lebensmitteleinzelhandels legten mit 2,7 % deutlicher zu. Nach Ansicht der GfK geht diese Entwicklung auch auf gehobene
Verbraucherwünsche und die Nachfrage nach höherwertigen Artikeln zurück. Die EDEKA-Kaufleute
profitierten von dieser Entwicklung, um in einem wettbewerbsintensiven Umfeld ihre Marktposition zu
stärken. Denn das Angebot umfasst neben preisgünstigen Produkten auch eine hohe Anzahl von hochwertigen Produkten insbesondere von Lebensmitteln aus biologischer und regionaler Herstellung.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
Wirtschaftsbericht
Großhandel
Der Großhandel beliefert im Wesentlichen die selbstständigen EDEKA-Kaufleute und die zum Konzernverbund gehörenden Regie-Märkte. Die logistische Abwicklung erfolgt über die Lagerstandorte in
Neumünster, Malchow und Zarrentin. Der logistische Betrieb in Zarrentin wird von der EDEKA Nord
Service- und Logistikgesellschaft mbH übernommen. Die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH betreibt die übrigen Großhandelslager.
Der Großhandel ohne den Grenzhandel erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von Mio. € 1.946,5
(Vorjahr: Mio. € 1.846,4). Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung um 5,4 %. Der
Anteil des Lagerumsatzes am Gesamtumsatz verminderte sich im Geschäftsjahr um 0,6 Prozentpunkte
auf 85,2 % (Vorjahr: 85,8 %) bzw. Mio. € 1.658,6 (Vorjahr: Mio. € 1.583,8). Der Streckenumsatz erhöhte sich
um 9,6 % auf Mio. € 287,8 (Vorjahr: Mio. € 262,5).
Der Geschäftsbereich Großhandel wird im Wesentlichen auf Basis der Umsatzerlöse sowie des EBIT
gesteuert. Dies gilt im Übrigen auch für die weiteren Unternehmensbereiche.
Verkaufsflächenentwicklung
Zum 31. Dezember 2013 belieferte EDEKA Nord 723 selbstständige Kaufleute und Regie-Märkte mit
insgesamt 737.868 m² Verkaufsfläche. Neu eröffnet wurden 17 Objekte mit einer Gesamtverkaufsfläche
von 23.112 m², erweitert wurden 17 Objekte um insgesamt 4.717 m². Dem standen Flächenschließungen
und Reduzierungen bei 47 Objekten mit insgesamt 21.709 m² gegenüber. Die Gesamtverkaufsfläche
erhöhte sich um 9.015 m² (+1,2 %).
Verkaufsflächenstruktur (in % der Gesamtfläche)
2010
2011
2012
2013
45 %
40 %
35 %
30 %
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
bis 199 m2
200 – 399 m2
400 – 799 m2
800 – 1.499 m2
1.500 – 2.499 m2
über 2.500 m2
Der Anteil des selbstständigen Einzelhandels an der belieferten Gesamtverkaufsfläche betrug zum Stichtag 81,6 % (2012: 81,8 %) und hat damit einen der höchsten Werte in der gesamten EDEKA-Gruppe.
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Durchschnittliche Verkaufsfläche der EDEKA Nord (in m2)
2013
1.020,6
2012
967,9
2011
941,7
2010
909,7
2009
879,1
Durch acht Neueröffnungen mit einer Mindestgröße von über 1.500 m² konnte die durchschnittliche
Verkaufsfläche auf 1.020,6 m² (Vorjahr: 967,9 m²) gesteigert werden. Wie in den Vorjahren schmolzen
kleinere, unrentable Flächen ab.
Vertrieb
EDEKA Nord hat sich durch die Umsetzung des neuen Vertriebskonzeptes neue Möglichkeiten
geschaffen, um den selbstständigen Einzelhändler auch in Zukunft optimal unterstützen zu können.
Im Geschäftsjahr 2013 hat der Vertrieb über 50 Märkte bei der Umsetzung von Modernisierungs- und
Neubaumaßnahmen der selbstständigen Einzelhändler begleitet. Ein Schwerpunkt lag im Ausbau der
Drogerieabteilungen, denn durch die Schließung der Schlecker-Märkte haben sich neue Absatzmöglichkeiten ergeben. Dabei haben über 100 selbstständige EDEKA-Kaufleute in den Drogeriebereich investiert
und konnten in diesem Bereich Umsatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich erzielen.
Im Jahr 2013 konnten zudem weitere Artikel erfolgreich unter unserer Eigenmarke „Unsere Heimat –
echt & gut“ eingeführt werden. Die Nachfrage nach Produkten, die aus der Region stammen und unter
nachhaltig ökologischen Bedingungen produziert werden, ist nach wie vor sehr groß.
Durchschnittliche Verkaufsfläche der EDEKA Nord (in %)
VF bis 400 m2
VF über 2.500 m2
25 %
5%
VF 400 – 799 m2
13 %
VF 1.500 – 2.499 m2
23 %
VF 800 – 1.499 m2
34 %
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
Grenznaher Handel
Das Grenzhandelsgeschäft ist durch den Verkauf der Calgros Andresen GmbH an eine dänische Unternehmensgruppe zum 1. April 2013 aufgegeben worden.
Regie-Einzelhandel
Der Umsatz der unter „EDEKA“ und „Marktkauf“ in Eigenregie betriebenen Einzelhandelsgeschäfte belief
sich im Jahr 2013 auf Mio. € 446,3 gegenüber Mio. € 455,9 im Vorjahr. Am Bilanzstichtag befanden sich
19 Marktkauf-Märkte und 11 EDEKA-Märkte in der Regie, die eine Verkaufsfläche von über 135.000 m²
umfassten. Im Geschäftsjahr ist ein EDEKA-Markt geschlossen worden. Die Verkaufsfläche erhöhte sich
aber um rund 2.600 m².
EDEKA-Regie-Märkte
Der Umsatz der unter „EDEKA“ betriebenen Regie-Märkte war im Jahr 2013 mit Mio. € 88,4 gegenüber
dem Vorjahr (Mio. € 92,0) um 3,9 % niedriger. Der Umsatzrückgang ist insbesondere auf die Privatisierung
eines Marktes in Bordesholm im Dezember 2012 und die Schließung eines Marktes in Prerow zurückzuführen.
Marktkauf-Regie-Märkte
Die in der EDEKA Nord SB-Warenhaus betriebenen Marktkauf-Märkte erzielten einen Umsatz von
Mio. € 357,8 (Vorjahr: Mio. € 363,9). Die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen und die Abgabe
der Tankstellen sind im Wesentlichen für den Rückgang des Umsatzes verantwortlich. Die Umsatzsteigerungen auf vergleichbarer Fläche konnten dies nicht mehr kompensieren.
Die in den Vorjahren eingeleitete Modernisierung der Standorte wurde fortgesetzt. Das Investitionsvolumen betrug in 2013 Mio. € 20,6 (Vorjahr: Mio. € 13,9). Der Umbau des Objektes in Prenzlau wurde im April
2013 abgeschlossen. Das gesamte Center wurde überarbeitet, der Markt selbst erneuert und der Mietermix optimiert.
Das Objekt Stade wurde über einen Zeitraum von Februar bis Oktober 2013 umgebaut und saniert. Eine
Neugestaltung des Marktes mit einem erweiterten Frischebereich, einer separaten Käseinsel, einem
integrierten Marktcafé und einem Sushi-Stand runden das komplette Angebot aus Marken- und
Eigenmarkenartikeln aus den Sortimenten Food und Non Food ab. Die Veränderung des Centers zeichnet
sich durch eine neue und helle Einkaufsstraße, verbunden mit einem großzügigen Foodcourt, aus. Durch
die Gewinnung weiterer Mieter konnte das Gesamtangebot an Anbietern und Dienstleistern optimiert
werden.
Ein dritter Markt (Heide) befindet sich noch in der Umbauphase und wird voraussichtlich in 2014 fertiggestellt.
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Produktion
Für die Herstellung und den Vertrieb von Fleisch und Fleischerzeugnissen betreibt EDEKA Nord ein eigenes Fleischwerk in Valluhn (Mecklenburg-Vorpommern). Der Geschäftsbetrieb erfolgt über die Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn. Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr
Mio. € 278,8 (Vorjahr: Mio. € 273,2).
Mit der Einführung des Prime Cut-Sortiments bieten wir unseren Kunden das edelste Fleisch und die
besten Steaks der Welt für einen Hochgenuss der Extraklasse. Weiterhin führte die Übernahme des SBFleisch in die Eigenfabrikation in diesem Bereich zu einer Absatzsteigerung von über 25 %.
Des Weiteren betreibt EDEKA Nord eine Großbäckerei in Hohenwestedt. Der Gesamtumsatz betrug
im Jahr 2013 Mio. € 14,9 (Vorjahr: Mio. € 14,7). Der Vertrieb der Backwaren erfolgte in den Backshops der
Dallmeyers Backhus GmbH mit einem Umsatz in Höhe von Mio. € 36,7 (Vorjahr: Mio. € 34,7).
Umsatzentwicklung und Ertragslage
Großhandel
Fleischwerk
Backwaren
Regie-Märkte
./. Innenumsätze
Gesamt
2011
T€
2012
T€
2013
T€
VeränderungVj.
in%
1.914.613
252.086
46.460
471.154
2.684.313
1.936.647
273.197
49.400
455.938
2.715.182
1.964.756
278.840
51.623
446.265
2.741.484
1,5
2,1
4,5
– 2,1
1,0
269.855
259.777
261.908
0,8
2.414.458
2.455.405
2.479.576
1,0
Die Umsatzerlöse im Konzern EDEKA Nord eG verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um
Mio. € 24,2 bzw. 1,0 %. In den Geschäftsbereichen Großhandel (+1,5 % bzw. Mio. € 28,1), Fleischwerk (+ 2,1 %
bzw. Mio. € 5,6) und Backwaren (+4,5 % bzw. Mio. € 2,2) konnten zum Teil erhebliche Zuwachsraten erzielt
werden.
Bei den Regie-Märkten verminderte sich der Umsatz um 2,1 % bzw. Mio. € 9,6. Die Gründe liegen in der
Privatisierung eines EDEKA-Standortes in Bordesholm im Dezember 2012 und der Schließung eines
Standortes in Prerow. Darüber hinaus wurden die selbst betriebenen Tankstellen veräußert. Die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen in den Marktkauf-Standorten führten ebenfalls zu Umsatzrückgängen.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
Ergebnisentwicklung der letzten drei Jahre:
2011
T€
2012
T€
2013
T€
VeränderungVj.
in%
Ergebnis Warengeschäft (EBIT)
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Steueraufwand
22.848
17.534
– 5.799
– 8.605
– 6.699
30.407
22.768
– 6.931
– 6.182
– 8.885
25.333
22.999
–7.496
384
–7.767
–16,7
1,0
– 8,2
106,2
12,6
Konzernergebnis
19.279
31.177
33.453
7,3
EDEKA Nord hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss von Mio. € 33,5 erzielt. Im
Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Jahresergebnis um Mio. € 2,3.
Der Anstieg des Konzernergebnisses geht insbesondere auf ein verbessertes neutrales Ergebnis und
einen im Vergleich zum Vorjahr verringerten Steueraufwand zurück. Der Anstieg der Personal- und
Sachaufwendungen konnte nur teilweise durch den gestiegenen Warenrohgewinn kompensiert werden.
Das neutrale Ergebnis enthält auch den Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Calgros Andresen
GmbH.
Der sanierungsbedingte Fehlbetrag der in der EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH betriebenen Marktkauf-Märkte erhöhte sich um Mio. € 5,8 und der im Backwarenbereich um Mio. € 2,3.
Insgesamt war der Geschäftsverlauf in 2013 zufriedenstellend.
Vermögens- und Finanzlage
2011
T€
2012
T€
2013
T€
VeränderungVj.
in%
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Abgrenzungsposten
328.173
243.075
13.401
375.539
288.709
11.565
431.442
273.266
13.112
14,9
– 5,3
13,4
Aktivseite
584.649
675.813
717.820
6,2
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Abgrenzungsposten
250.155
2.215
58.670
271.262
2.347
281.459
1.477
65.866
325.032
1.979
337.774
808
72.145
305.067
2.026
20,0
– 45,3
9,5
– 6,1
2,4
Passivseite
584.649
675.813
717.820
6,2
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme zum Bilanzstichtag erhöhte sich gegenüber 2012
um 4,5 %-Punkte auf 60,1 %. Gleichzeitig erhöhte sich der Anlagendeckungsgrad auf 78,3 % (Vorjahr:
74,9 %).
Die Eigenkapitalquote betrug 47,1 % (31. Dezember 2012: 41,6 %) bei einem Eigenkapital von Mio. € 337,8.
Die Bilanzsumme stieg um Mio. € 42,0 an. Neben der investitionsbedingten Zunahme des Anlagevermögens um Mio. € 55,9 konnte ein stichtagsbedingter Rückgang der liquiden Mittel um Mio. € 4,1 und
Forderungen um Mio. € 8,7 verzeichnet werden.
Die Finanzierung erfolgte aus dem eigenen Cashflow und der Aufnahme von Darlehen. Dem Rückgang
des Umlaufvermögens steht ein vergleichbarer Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber. Darüber
hinaus wurden in 2013 neue Genussrechte begeben.
Cashflow
Der Jahres-Cashflow bestehend aus Jahresüberschuss, Abschreibungen und zahlungsunwirksamen
Aufwendungen und Erträgen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.820 auf T€ 46.766.
Insgesamt verringerten sich die liquiden Mittel im Vergleich zum Vorjahr um Mio. € 4,1 auf Mio. € 52,8.
2013
T€
2012
T€
33.453
30.742
–17.429
31.177
31.294
–17.525
46.766
44.946
VeränderungWorkingCapital
3.357
15.539
Investitionen Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen
– 69.570
1.854
– 63.890
2.745
CashflowausInvestitionstätigkeit
–67.716
–61.145
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Ausschüttungen an Mitglieder und Gesellschafter
Tilgung von Darlehen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen
4.197
–1.486
– 5.637
16.380
1.765
–1.638
– 4.376
31.812
CashflowausFinanzierungstätigkeit
13.454
27.563
Cashflowgesamt
–4.139
26.903
Jahresüberschuss
Abschreibungen
Zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
Jahres-Cashflow
Der Konzern war im abgelaufenen Geschäftsjahr zu jeder Zeit in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen
zu erfüllen.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
Investitionen
Die Investitionen im Geschäftsjahr 2013 hatten einen Umfang von insgesamt Mio. € 88,8. Dabei fielen auf den
Ausbau des Logistikstandortes in Zarrentin Mio. € 14,7, die Modernisierung der Marktkauf-Standorte Mio. € 20,4
und in Immobilien-Standorte des selbstständigen Einzelhandels Mio. € 15,7. Daneben wurde im Rahmen des
Schütt-aus-hol-zurück-Verfahrens die Beteiligung an der EDEKA Zentrale um Mio. € 19,3 erhöht.
IT
Die Einsatzmöglichkeiten unserer Rechenzentren konnten durch die Verwendung neuer Techniken
erheblich verbessert werden. In 2013 begann die Umstellung auf die neuen EDEKA-Warengruppen in den
Systemen der selbstständigen EDEKA-Kaufleute. Es wurden dabei rund 250 Märkte umgestellt. Eine
Basis für die Verbesserung der Prozesse im Unternehmen ist der Ausbau der Prozessdokumentation
ARIS. Daneben bildet das Stammdaten-Qualitätsmanagement einen weiteren wichtigen Bestandteil des
Tagesgeschäftes. In der Wareneingangserfassung konnten den selbstständigen EDEKA-Kaufleuten erstmals elektronisch verfügbare Lieferavise von Streckenlieferanten zur Verfügung gestellt werden.
Datenschutz
Das Thema Datenschutz hat in der heutigen Zeit eine hohe öffentliche Relevanz. EDEKA Nord stellt sich
der Verantwortung und hat im Berichtsjahr 2013 verstärkte Maßnahmen zur Umsetzung der Anforderungen,
die sich aus dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ergeben, unternommen. Neben der Erfüllung der
datenschutzrelevanten Bestimmungen für die eigenen Gesellschaften im Großhandel und in den
Produktionsbetrieben wurde in 2013 die Einführung der Datenschutzdienstleistung für den Einzelhandel
konsequent ausgebaut. EDEKA Nord unterstützt mit ihrem Dienstleistungsabgebot den selbstständigen Unternehmer im Einzelhandel mit ihrem Know-how bei der Erfüllung der gesetzlichen Pflichten im
Bereich Datenschutz durch systematische Arbeit und stetige Weiterbildung.
Logistik
Die Erweiterung des von der EDEKA Nord Service- & Logistikgesellschaft mbH betriebenen Logistikzentrums in Zarrentin stellte sich auch im Geschäftsjahr 2013 als einer der zentralen Punkte im
Geschäftsbereich der Logistik dar.
Ein Baustein hierfür war die Fertigstellung des rund 16.000 m² großen Trockensortiment-Neubaus. Damit
sind die Voraussetzungen für die Errichtung der vollautomatischen Hochregallagertechnik geschaffen
worden. Die erste Phase der Inbetriebnahme ist für den Sommer 2014 geplant. Alleine in den Neubau
wurde Nachfolgendes verbaut: 165 LKWs lieferten 3.427 t Stahl für den Bau des Hochregals, der Lagertechnik und der entsprechenden Bühnen. 153 LKWs waren notwendig, um die über vier Kilometer langen
Fördertechnikstrecken zu transportieren. Für die Elektromontage der 276 Schaltschränke und der fast
4.500 Signalgeber, wie Lichtschranken, sind 240 Kilometer Elektrokabel verlegt worden.
Ab Mitte 2015 wird das vollautomatisierte Hochregallager in vollem Umfang in Betrieb gehen. Das modernisierte Lager wird EDEKA Nord in die Lage versetzen, die Kommissionierung effizienter zu gestalten und
eine höhere Artikelanzahl anzubieten.
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Mitarbeiter und Ausbildung
Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2013 5.718 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt
damit zu den größten Arbeitgebern in der Region. Im Absatzgebiet der EDEKA Nord sind inklusive der
selbstständigen Einzelhändler rund 1.400 Auszubildende tätig, womit fast das hohe Vorjahresniveau
erreicht wird. Die jungen Menschen sind dabei in den Bereichen Einzelhandel, Großhandel, Fleischwerk
oder Backshops eingesetzt.
Durch die Ergänzungsausbildung und die unterstützenden Seminare, dabei sprechen wir von ca. 600
Seminartagen, konnte die Ausbildungsqualität gehalten werden.
Um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, wurde die Kampagne „EDEKANER“ erfolgreich
verstärkt und auch der Bereich „Messe- und Öffentlichkeitsarbeit“ ausgebaut. Dabei wurde ein für den
Einzelhandel optimiertes Konzept entwickelt.
Im Jahr 2013 wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl im Einzelhandel als auch im Großhandel mit diversen Seminaren geschult. Insgesamt konnten im Großhandel zwölf verschiedene
Seminare angeboten und im Einzelhandel zwei Seminarkalender mit Hardfacts- und Softskilltrainings
durchgeführt werden.
45 Teilnehmer schlossen erfolgreich das Juniorenaufstiegsprogramm ab. Auch andere Programme wie
Handelsfachwirt, Führungskraft Handel, Bachelor und Unternehmerkompetenzprogramme konnten
25 Absolventen verzeichnen.
Außerdem konnte die Wissensportalnutzung weiter ausgebaut werden. Es sind 258 Märkte an das
Wissensportal angeschlossen. Die Marktmitarbeiter haben 2013 über 17.000 Abschlusstests erfolgreich
absolviert. Damit konnte die Anzahl der Zertifikate um rund 2.500 Stück zum Vorjahr gesteigert werden.
92,26 % aller begonnenen Abschlusstests wurden erfolgreich bestanden.
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Bereichen der EDEKA Nord
backwaren 803
Großhandel 1.914
Fleischwerk 361
regie 2.640
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
Chancen- und Risikobericht
Die EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH setzt zur Unternehmenssteuerung und Risikoüberwachung
umfangreiche betriebswirtschaftliche Instrumente ein, um Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen.
Durch das Controlling werden regelmäßig Berichte zur Unternehmenssteuerung für die Entscheidungsträger und -gremien erstellt. Darüber hinaus überwacht die interne Revision die betrieblichen Prozesse.
Die bestehenden Instrumente und Frühwarnsysteme werden dabei ständig weiterentwickelt und verbessert.
Mit der Einbindung der EDEKA Nord in die zentralen Einkaufsprozesse des EDEKA-Verbunds wird den
Risiken aus Preisänderungen begegnet. Risiken aus einem steigenden Zinsniveau wurde durch den
Abschluss gegenläufiger Termingeschäfte entgegengewirkt. Den Ausfallrisiken von Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen gegenüber selbstständigen Einzelhändlern wird durch ein straffes Debitorenmanagement Rechnung getragen.
Risiken im IT-Umfeld wird mit einem Backup-Rechenzentrum sowie einem aktiven Risikomanagement
vorbeugend begegnet. Weiterhin steht die Ertragslage der EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH als Tochtergesellschaft der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH besonders im Fokus.
Die operativen Prozesse zur optimalen Belieferung und Steuerung werden durch die Geschäftsführung
laufend überwacht. Die Überprüfung der Risikosituation hat ergeben, dass derzeit keine Risiken wesentlichen Umfanges bestehen, die sich nachhaltig auf den weiteren Geschäftsverlauf der Gesellschaft auswirken.
Durch unsere Erfahrung und Marktstellung haben wir die Möglichkeit, Existenzgründern eine stabile
Einstiegsmöglichkeit in die Selbstständigkeit zu bieten. Durch den operativen Prozess begleitende
Potenzialanalysen haben wir die Möglichkeit, auf bestehender Fläche den Umsatz weiter auszubauen.
Grundlage hierfür sind Bewertungssysteme, die es dem Vertrieb ermöglichen, erfolgreiche Einzelhandelskonzepte bereits am Markt tätiger selbstständiger Kaufleute auf andere zu übertragen.
Auch im Bereich des E-Commerce werden die ersten technischen Weichenstellungen vorgenommen, um
das EDEKA-Konzept auch auf den Online-Handel übertragen zu können.
Ausblick
Die deutsche Wirtschaft hat am Ende des Jahres 2013 an Schwung gewonnen. Die führenden deutschen
Wirtschaftsinstitute erwarten für 2014 ein BIP-Wachstum bis zu 1,9 %. In 2015 soll sich dieses Wirtschaftswachstum in gleicher Höhe fortsetzen. Die Prognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der Erwerbstätigen auf über 42 Millionen wachsen wird. Gleichzeitig soll die Zahl der Arbeitslosen auf über drei
Millionen steigen.
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Konzern-Lagebericht 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Da der Mindestlohn erst ab 2015 umgesetzt werden soll, werden sich die Auswirkungen zu einem späteren Zeitpunkt zeigen. Die zentrale Konjunkturstütze wird auch in 2014 der private Konsum mit einem
Wachstum von 1,4 % sein. Die Inflation soll mit 1,5 % auf dem Niveau von 2013 liegen.
Die positive Umsatzentwicklung im Großhandel konnte sich im ersten Quartal 2014 weiter fortsetzen. Es
wurde dabei ein Umsatzplus von 3,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt.
Der Ausbau des Lagers in Zarrentin steht im Mittelpunkt der Aktivitäten im Bereich der Logistik. Die erste
Phase der Inbetriebnahme des vollautomatisierten Lagers ist im Sommer 2014 geplant. Die vollständige
Inbetriebnahme ist Mitte 2015 vorgesehen.
Die Eröffnung der „Rindermarkthalle“ auf St. Pauli, Hamburg, im Herbst 2014 steht im Zentrum der Investitionen im Immobilienbereich. Daneben sind zwölf neue Immobiliengesellschaften in 2014 gegründet
worden, um die Verwaltung der Immobilien zu optimieren.
Nach Fertigstellung der neu entwickelten Kassensoftware werden für 2014 die ersten Rollouts vorbereitet. Es ist geplant, innerhalb von vier Jahren alle Märkte im selbstständigen Einzelhandel mit dieser
Software auszurüsten.
Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer marktübergreifenden Online-Bestellplattform. Dieses Projekt soll
den EDEKA-Kaufleuten ermöglichen, Bestellungen von Kunden über das Internet abzuwickeln und somit
am E-Commerce teilzunehmen.
Im Geschäftsbereich der Regie stehen die Marktkauf–Standorte Mölln, Wilhelmsburg und Hemmoor im
Mittelpunkt der Investitionstätigkeit. Im Geschäftsjahr 2014 wird der Umbau am Standort Heide abgeschlossen sein. Die EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH wird im Geschäftsjahr 2014 mit einem negativen
Ergebnis abschließen.
Der Ausbau der Lagerlogistik steht im Fokus der Investitionstätigkeit des Fleischwerks, um weiterhin die
gestiegenen Absatzvolumina bedienen zu können.
Die Ergebniserwartungen für den Konzern EDEKA Nord eG liegen etwas unterhalb des abgelaufenen
Geschäftsjahres.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergaben sich nicht.
Neumünster, im Mai 2014
EDEKA Nord eG
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
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Konzern-Jahresabschluss 2013 der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Konzern-Jahresabschluss 2013
Konzern-Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Konzern-Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Konzern-Eigenkapitalspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Konzern-Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
25
26
Konzern-Bilanz 2013 der EDEKA Nord eG
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EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Konzern-Bilanz
der EDEKA Nord eG zum 31. Dezember 2013
AKTIVA
Anhang
Entgeltlich erworbene, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
Geschäfts- oder Firmenwert
ImmaterielleVermögensgegenstände
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
D1
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Fertige Erzeugnisse und Waren
Vorräte
2013
T€
Vorjahr
T€
5.972
2.744
8.716
2.006
4.377
6.383
141.614
4.254
115.275
31.237
29.592
321.972
135.408
4.728
104.236
30.554
12.730
287.656
25
100.678
25
81.424
51
100.754
51
81.500
431.442
375.539
1.495
105.292
106.787
1.467
107.885
109.352
54.159
62.878
18.904
40.609
122.391
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände
D3
19.008
40.485
113.652
Kassenbestand,GuthabenbeiKreditinstitutenundSchecks
D4
52.827
56.966
273.266
288.709
5.972
5.759
7.140
5.806
717.820
675.813
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
SUMMeAKTIVA
D5
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
PASSIVA
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
GeschäftsguthabeneDeKANordeG
|
Konzern-Bilanz 2013 der EDEKA Nord eG
Anhang
2013
T€
Vorjahr
T€
D6
15.517
216
15.733
14.022
319
14.341
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
Gewinnrücklagen
D7
14.395
232.508
246.903
12.349
204.862
217.211
Genussrechtskapital
D8
30.000
7.045
32.993
30.717
325.629
269.314
12.145
12.145
337.774
281.459
D10
808
1.477
D11
5.957
9.523
56.665
72.145
5.546
7.060
53.260
65.866
74.928
39.287
532
74.504
56.269
332
144.080
46.240
305.067
128.441
65.486
325.032
2.026
1.979
717.820
675.813
98.108
77.176
Bilanzgewinn
KapitaldereDeKANordeG
AnteileandererGesellschafter
D9
eigenkapital
SonderpostenfürInvestitionszulagen
imAnlagevermögen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
D12
Rechnungsabgrenzungsposten
SUMMePASSIVA
Haftungsverhältnisse
D13
27
28
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
der EDEKA Nord eG vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Umsatzerlöse
Veränderungen des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
Anhang
2013
T€
Vorjahr
T€
D14
2.479.576
2.455.405
9
3
808
142.230
143.038
738
141.487
142.225
2.124.815
7.946
2.132.761
2.108.963
6.599
2.115.562
134.886
27.726
1.037
163.649
132.906
26.832
700
160.438
30.742
30.742
31.294
31.294
275.941
275.941
265.469
265.469
22.999
– 7.113
15.886
22.768
– 6.614
16.154
35.416
41.024
D17
7.500
7.500
0
0
D18
8.242
838
9.080
8.894
636
9.530
383
317
33.453
31.177
460
460
32.993
30.717
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für
Investitionszulagen zum Anlagevermögen
Übrige betriebliche Erträge
Sonstigebetrieblicheerträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Materialaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben, Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Abschreibungen
D15
Übrige betriebliche Aufwendungen
SonstigebetrieblicheAufwendungen
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Finanzergebnis
D16
ergebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentlichesergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
VergütungenfürGenussrechtskapital
Jahresüberschuss
GewinnanteileandererGesellschafter
BIlANzGeWINN
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Kapitalflussrechnung der EDEKA Nord eG
Konzern-Kapitalflussrechnung
der EDEKA Nord eG zum 31. Dezember 2013
+/–
+/–
+/–
=
Jahresüberschuss
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme der lang- und mittelfristigen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
Jahres-Cashflow
+/– Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen
–/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
–/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva
+/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva
=
CashflowauslaufenderGeschäftstätigkeit
+
–
+
2013
T€
Vorjahr
T€
33.453
30.742
2.094
– 19.523
46.766
31.177
31.294
2.485
– 20.010
44.946
4.185
325
4.711
207
9.357
– 15.345
– 10.510
50.123
25.966
60.485
1.774
– 64.852
2.732
– 63.086
80
– 4.718
0
– 804
0
– 67.716
13
– 61.145
=
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen
Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögens
CashflowausderInvestitionstätigkeit
+
+
–
–
=
Einzahlungen von Mitgliedern/Eigenkapitalzuführungen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlungen an Gesellschafter (Auszahlungen/Rückzahlungen an Mitgl.)
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten
CashflowausderFinanzierungstätigkeit
4.197
16.380
– 1.486
– 5.637
13.454
1.765
31.812
– 1.638
– 4.376
27.563
+
=
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
FinanzmittelfondsamendederPeriode
– 4.139
56.966
52.827
26.903
30.063
56.966
–
+
29
30
Konzern-Eigenkapitalspiegel der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Konzern-Eigenkapitalspiegel
der EDEKA Nord eG
eDeKANordeG
Stand31.12.2011
Ein-/Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung in 2012 für 2011
Konzernjahresüberschuss
Stand31.12.2012
Ein-/Auszahlung
Rücklagenbildung
Ausschüttung in 2013 für 2012
Konzernjahresüberschuss
Stand31.12.2013
Geschäftsguthaben
T€
ergebnisrücklagen
T€
Genussrechtskapital
T€
Bilanzgewinn
Summe
T€
T€
12.576
199.570
7.045
18.819
238.010
– 17.641
– 1.178
30.717
1.765
0
– 1.178
30.717
30.717
269.314
– 29.692
– 1.025
32.993
24.347
0
– 1.025
32.993
32.993
325.629
1.765
17.641
14.341
217.211
1.392
7.045
22.955
29.692
15.733
246.903
30.000
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
AnteileandererGesellschafter
Kapital
ergebnis
Summe
T€
T€
T€
Konzerneigenkapital
T€
11.685
460
12.145
250.155
– 460
460
0
0
– 460
460
1.765
0
– 1.638
31.177
460
12.145
281.459
– 460
460
0
0
– 460
460
24.347
0
– 1.485
33.453
460
12.145
337.774
11.685
11.685
|
Konzern-Eigenkapitalspiegel der EDEKA Nord eG
31
32
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Konzern-Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches,
insbesondere nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB, aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich
keine Veränderungen. Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2
HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis
Die Abschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen wurden auf den gleichen
Stichtag erstellt. Seit dem Geschäftsjahr 2010 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Zeitwertmethode.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse, Erträge und Aufwendungen unter den
einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge
und Umbewertungsmaßnahmen werden Steuerabgrenzungen mit einem Steuersatz von 30 % (Vorjahr:
30 %) vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.
Der Konsolidierungskreis umfasst 15 (Vorjahr: 16) inländische Gesellschaften. Ein verbundenes Unternehmen wird wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogen. Ein Abgang ergibt sich aus dem
Verkauf einer Gesellschaft. Dabei wurde die Calgros Andresen GmbH zum 1. April 2013 veräußert. Die
Aufwendungen und Erträge, die bis zum Verkaufszeitpunkt angefallen waren, sind im Konzernabschluss
berücksichtigt. Die Entkonsolidierung hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Vergleichbarkeit der
beiden aufeinanderfolgenden Konzernabschlüsse der EDEKA Nord eG. Der Verkaufserlös betrug
T€ 7.526. Die Höhe der verkauften Zahlungsmittelbestände betrug T€ 1.082. Die verkauften Bestände an
anderen Vermögensgegenständen und Schulden stellen sich im Wesentlichen wie folgt dar: Anlagevermögen
T€ 304, Vorräte T€ 8.893, Forderungen T€ 6.074, Rückstellungen T€ 139 und Verbindlichkeiten T€ 16.236.
C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung oder
ihrem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Die Anschaffungskosten der erworbenen Geschäftsund Firmenwerte werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer in der Regel in Anlehnung an die entsprechende Mietvertragsdauer der zugrunde liegenden Einzelhandelsstandorte linear
abgeschrieben, sodass der tatsächliche Wertverzehr des Geschäfts- und Firmenwertes zutreffend abgebildet wird. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige
Abschreibungen oder ihren niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Die Abschreibungen erfolgen
linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden jährlich in
einen Sammelposten eingestellt, der über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst wird.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
Waren sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu den Anschaffungskosten bilanziert.
Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht erforderlich. Die fertigen und
unfertigen Erzeugnisse wurden zu Einstandspreisen der Rohprodukte unter Berücksichtigung anteiliger
Einzelkosten zuzüglich pauschaler Gemeinkosten bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem
latenten Kreditrisiko aus Lieferungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % Rechnung getragen. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierenden Körperschaftsteuerguthaben wurden
mit dem Barwert bilanziert. Die liquiden Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die aktiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen den
Saldo aus aktiven und passiven Latenzen sowohl der Einzelabschlüsse als auch aus den Konsolidierungsmaßnahmen. Ausgewiesen wird gemäß § 265 Abs. 5 HGB ein Sonderposten für Investitionszulagen
im Anlagevermögen, der über die Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagen aufgelöst wird.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und deren Hinterbliebenen sind auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung
des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet worden. Diesem lagen die Heubeck’schen Sterbetafeln
von 2005, erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % sowie ein Rechnungszins von 4,91 % (Vorjahr: 5,04 %) zugrunde. Dabei handelt es sich um die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten
Abzinsungssätze gemäß § 253 Abs. 2 HGB für die angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Die Steuerund sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren drohenden Verluste und ungewissen
Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die sonstigen Rückstellungen sind
mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen von 2 % angesetzt. Der Ermittlung des Kostensteigerungssatzes liegen betriebsinterne Erfahrungswerte zugrunde.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit
entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Dabei handelt es sich um die von der
Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätze gemäß § 253 Abs. 2 HGB. Rückstellungen mit
einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden nicht abgezinst. Bei der Ermittlung des Aufzinsungsaufwandes wurde angenommen, dass die Änderung des Abzinsungssatzes am Ende der Periode eintritt. Erfolge aus Änderungen des Abzinsungssatzes zwischen den Abschlussstichtagen werden im
operativen Ergebnis ausgewiesen. Aufwandsrückstellungen, die vor dem 1. Januar 2010 gebildet worden
waren, sind im Rahmen des Übergangs der Regelungen des BilMoG teilweise beibehalten worden.
Die Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverhältnissen werden im Geschäftsjahr auf Basis des
Einzelfalls mit einem Erfolgsbeitrag aus der Belieferung an die die Objekte betreibenden selbstständigen
Einzelhändler zu 3 % des Lagerumsatzes berechnet. Die Rückstellungen für Betriebsjubiläen von Mitarbeitern werden für 10-, 25-, 40- bzw. 50-jährige Mitarbeiterzugehörigkeit einzeln und hinsichtlich der
Abzinsung unter Berücksichtigung einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren (§ 253 Abs. 2 Satz
2 HGB) berechnet. Ein Fluktuationsabschlag ist berücksichtigt. Die Rückstellungen für Haftungsverbindlichkeiten sind pauschal in Höhe von 1 % auf das Gesamtguthaben berechnet. Zudem sind einzelfallbezogene
Rückstellungen gebildet worden. Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Einnahmen vor dem Stichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen, sind
als passiver Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt.
33
34
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
D. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Anlagevermögen
Anschaffungs-undHerstellungskosten
Stand 01.01.13
T€
zugang
T€
Umbuchung
T€
Abgang
T€
Stand 31.12.13
T€
Entgeltlich erworbene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte
13.160
4.718
755
94
18.539
Geschäfts- oder Firmenwert
17.110
0
0
159
16.951
ImmaterielleVermögensgegenstände
30.270
4.718
755
253
35.490
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
165.384
7.923
2.749
561
175.495
Technische Anlagen und Maschinen
18.363
1.200
0
558
19.005
192.336
29.421
2.019
9.385
214.391
Einbauten in fremde Grundstücke
52.209
3.668
255
1.147
54.985
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
12.730
22.640
– 5.778
0
29.592
441.022
64.852
– 755
11.651
493.468
Anteile an verbundenen Unternehmen
25
0
0
0
25
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
81.424
19.254
0
0
100.678
51
0
0
0
51
81.500
19.254
0
0
100.754
552.792
88.824
0
11.904
629.712
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Sachanlagen
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
KumulierteAbschreibungen
Buchwerte
Stand 01.01.13
T€
zugang
T€
zuschreibung
T€
Abgang
T€
Stand 31.12.13
T€
Stand 31.12.13
T€
Stand 31.12.12
T€
11.154
1.490
0
77
12.567
5.972
2.006
12.733
1.619
0
145
14.207
2.744
4.377
23.887
3.109
0
222
26.774
8.716
6.383
29.976
4.231
0
326
33.881
141.614
135.408
13.635
1.419
0
303
14.751
4.254
4.728
88.100
18.997
0
7.981
99.116
115.275
104.236
21.655
2.986
0
893
23.748
31.237
30.554
0
0
0
0
0
29.592
12.730
153.366
27.633
0
9.503
171.496
321.972
287.656
0
0
0
0
0
25
25
0
0
0
0
0
100.678
81.424
0
0
0
0
0
51
51
0
0
0
0
0
100.754
81.500
177.253
30.742
0
9.725
198.270
431.442
375.539
35
36
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
2. Beteiligungsspiegel
Firma,Sitz
Anteilam
Gesellschaftskapital
in%
eigenkapital
2013
T€
Konzernunternehmen
1 EDEKA Nord eG, Neumünster
150.690
2 EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, Neumünster
Nr. 1:
50
144.015
3 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn
Nr. 2:
100
14.169
4 EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
5.231
5 EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH***, Neumünster
Nr. 2:
49,9
8.292
6 Immobiliengesellschaft EDEKA Nord mbH**, Neumünster
Nr. 1:
100
1.074
7 EDEKA Nord Service- und Logistikgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
80
8 Hohenwestedter Landbäckerei GmbH, Hohenwestedt
Nr. 9:
100
196
9 Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
26
Nr. 1:
100
512
Nr. 1:
Nr. 10:
96
4
15.184
10 EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH, Neumünster
11 KG EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH & Co.**, Neumünster
Komplementärin
12 Dallmeyers Backhus GmbH, Neumünster
Nr. 8:
100
129
13 Getränkehandelsgesellschaft Siemenswall mbH, Neumünster
Nr. 9:
100
26
14 J.A. Schnell GmbH & Co. KG, Hohenwestedt
Nr. 2:
100
15.374
15 Supermarkt Artlenburger Landstraße GmbH, Neumünster
Nr. 2:
100
827
Nr. 2:
100
25
AndereUnternehmen
16 Dritte Abrechnungsgesellschaft EDEKA Nord mbH*, Neumünster
*
keine Einbeziehung wegen untergeordneter Bedeutung
** Die Gesellschaften machen vor dem Hintergrund der Einbeziehung in diesen Konzernabschluss von den Offenlegungserleichterungen der §§ 264 Abs. 3 HGB bzw. 264 b HGB Gebrauch.
*** Die Einbeziehung erfolgt aufgrund der Mehrheit der Stimmrechte.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
3. Forderungsspiegel
Gesamt
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(Vorjahr)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
Sonstige Vermögensgegenstände
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
T€
davon
auslieferungen
undleistungen
T€
davonmiteiner
Restlaufzeitvon
übereinemJahr
T€
54.159
(62.878)
54.159
(62.878)
11.351
(11.386)
54.159
(62.878)
809
(934)
12.160
(12.320)
19.008
(18.904)
40.485
(40.609)
113.652
(122.391)
4. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Auf Guthaben bei Kreditinstituten, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen T€ 49.734
(Vorjahr: T€ 52.352).
5. Latente Steuern
Die aktiven latenten Steuern haben eine Höhe von T€ 7.140 (Vorjahr: T€ 5.806). Dabei wurde eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung von 30 % bzw. 15 % zugrunde gelegt.
Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzungen ergibt sich aus temporären Differenzen sowie quasi
permanenten Differenzen bei den Vorräten, im Sachanlagevermögen, bei den Beteiligungen, den in den
Einzelabschlüssen gebildeten Sonderposten mit Rücklageanteil, den Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen sowie den Sonstigen Rückstellungen.
37
38
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
6. Geschäftsguthaben
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige Pflichteinzahlungen von T€ 6 (Vorjahr: T€ 6).
Mitgliederentwicklung
Stand
01. 01. 2013
Zugänge
Abgänge
31.12. 2013
Mitgliederzahl
Anzahlder
Geschäftsanteile
273
3
4
272
6.749
743
103
7.389
7. Ergebnisrücklagenentwicklung
Stand 01. 01.13
einstellungin
Rücklagenaus
demBilanzgewinn
desVorjahres
Stand 31.12. 13
T€
T€
T€
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
12.349
204.862
2.046
27.646
14.395
232.508
Summe
217.211
29.692
246.903
8. Genussrechtskapital
Mit Ausgabetag 13. Dezember 2013 hat die Genossenschaft neue Genussscheine in Höhe von T€ 30.000
begeben.
Die Genussscheine wurden von verschiedenen Personen gezeichnet und haben eine Laufzeit bis zum
31. Dezember 2020 bei einer Verzinsung von 4,5 %. Die Ausschüttung für 2013 beträgt T€ 67.
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Emittentin kann frühestens zum 31. Dezember 2018 kündigen. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der
Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
Da die Rückzahlung der von der EDEKA Zentrale AG & Co. KG gezeichneten Genussscheine in Höhe von
T€ 7.045 im Geschäftsjahr 2014 stattfindet, wird deren Saldo im Gegensatz zum Vorjahresstichtag in den
Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ausweis des Zinsaufwandes erfolgt nach wie vor unter
Vergütungen für Genussrechtskapital.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
9. Anteile anderer Gesellschafter
Soweit andere Gesellschafter an einbezogenen Kapitalgesellschaften beteiligt sind, haben sie vertragsgemäß im Liquidationsfall keine Ansprüche an offenen oder stillen Rücklagen. Dies betrifft den Gesellschafter der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH.
10. Sonderposten für Investitionszulagen im Anlagevermögen
Für begünstigte Investitionen wurde im Geschäftsjahr 2007 eine Investitionszulage gewährt. Die Bildung
erfolgte nach dem Investitionszulagengesetz. Der Ausweis erfolgt gemäß § 265 HGB in einer gesonderten Bilanzposition. Im Geschäftsjahr 2013 wurden aufgrund eines geänderten Bescheids zusätzlich
T€ 519 bewilligt.
Im Geschäftsjahr wurde ein Betrag i.H.v. T€ 808 aufgelöst.
11. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalverbindlichkeiten
(T€ 13.138), Instandhaltungsmaßnahmen (T€ 4.312), ausstehende Rechnungen (T€ 3.233) und den
Mietbereich (T€ 25.087).
39
40
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
12. Verbindlichkeitenspiegel
Gesamt
davon
gegenüber
Gesellschaftern
davon
gegenüber
Kreditinstituten
T€
T€
T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(Vorjahr)
74.928
(74.504)
0
(0)
74.928
(74.504)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(Vorjahr)
39.287
(56.269)
0
(0)
0
(0)
532
(332)
0
(0)
0
(0)
144.080
(128.441)
80.654
(78.095)
22.340
(24.021)
46.240
(65.486)
0
(0)
0
(0)
305.067
(325.032)
80.654
(78.095)
97.268
(98.525)
1.537
(6.074)
0
(0)
0
(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
Sonstige Verbindlichkeiten
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern
(Vorjahr)
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
davonaus
lieferungen
undleistungen
davonmiteiner
Restlaufzeitbis
zueinemJahr
T€
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
davonmiteiner
Restlaufzeit
vonmehrals
fünfJahren
T€
davon
gesichert
davon
gesichert
T€
davonmiteiner
Restlaufzeitvon
mehralseinem
biszufünfJahren
T€
T€
durch
0
(0)
14.576
(23.743)
49.923
(50.300)
10.429
(461)
22.428
(27.383)
Grundschulden
39.287
(56.269)
39.287
(56.269)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
532
(332)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
121.740
(104.419)
123.192
(109.647)
10.888
(18.794)
10.000
(0)
22.340
(24.021)
0
(0)
41.792
(59.454)
4.448
(6.032)
0
(0)
0
(0)
161.027
(160.688)
219.379
(249.445)
65.259
(75.126)
20.429
(461)
44.768
(51.404)
0
(0)
1.537
(6.074)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
Grundschulden
41
42
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
13. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
a. Haftungsverhältnisse
2013
T€
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
94.678
3.430
Summe
98.108
Mit Anteilen an Genossenschaften sind Haftsummen von T€ 4 verbunden.
Den Risiken einer möglichen Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wurde durch Bildung von
Einzelrückstellungen und einer Pauschalrückstellung Rechnung getragen. Die Risikoeinschätzung
erfolgte auf Ebene der Einzelrückstellungen durch die individuelle Einschätzung der Bürgschaftsnehmer.
Auf Ebene der Pauschalrückstellungen ist aus den Erkenntnissen der Vergangenheit eine Risikoprognose erstellt worden. Das Risiko der hier ausgewiesenen Haftungsverhältnisse wird als sehr gering
eingeschätzt.
b. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen insbesondere langfristige Mietverpflichtungen für
Einzelhandelsstandorte, die zur Sicherung der Absatzbasis der Handelsgesellschaft langfristig angemietet sind. Die Mietverträge sind in Form langfristiger Mietverträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum
Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Außerdem entfällt für die Gesellschaft das
Verwertungsrisiko. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen beim rechtlichen Eigentümer. Darüber hinaus enthalten diese Pacht- und Mietverpflichtungen für die Logistikstandorte. Für
etwaige Risiken aus den Mietverträgen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Den Mietaufwendungen stehen in der Regel Mieterträge gegenüber.
Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2013 werden fällig in einem Zeitraum von:
biszueinemJahr
übereinJahr
biszufünfJahren
überfünfJahre
Gesamt
T€
T€
T€
T€
132.583
490.796
672.879
1.296.258
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
c. Derivative Finanzinstrumente
Zur Begrenzung des Zinsrisikos aus variabel verzinslichen Darlehen sind zum Bilanzstichtag Zinssicherungsvereinbarungen über Basisbeträge von insgesamt Mio. € 50 mit einer Laufzeit bis zum 30. September
2015 abgeschlossen. Die nach der Mark-to-Market-Methode ermittelten Zeitwerte der Zinssicherungsvereinbarungen belaufen sich insgesamt auf Mio. € – 3,8. Da die Zinsswaps Zinsänderungsrisiken der
zugrunde liegenden Darlehen absichern, bilden sie mit diesen eine Bewertungseinheit und wurden nicht
zum Zeitwert unter den sonstigen Rückstellungen passiviert.
14. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:
2013
Mio.€
2012
Mio.€
Großhandel
Einzelhandel
Fleischwerk
Backwaren
1.748,9
445,9
245,9
38,9
1.724,6
455,9
237,6
37,3
Gesamt
2.479,6
2.455,4
15. Abschreibungen
Die planmäßigen Abschreibungen für das Geschäftsjahr betragen T€ 30.345. Ferner sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 397 angefallen.
43
44
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
16. Finanzspiegel
2013
T€
Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr)
Beteiligungsergebnis
(Vorjahr)
22.999
(22.768)
22.999
(22.768)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr)
Zinsergebnis
(Vorjahr)
339
(325)
7.452
(6.939)
– 7.113
(– 6.614)
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in
Höhe von T€ 1.241 (Vorjahr: T€ 1.132) enthalten.
Die gezahlten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betragen T€ 4.956 (Vorjahr: T€ 5.668).
17. Außerordentliches Ergebnis
Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet den Gewinn aus dem Verkauf der Calgros Andresen GmbH
zum 1. April 2013. Der Gewinn ist gemäß § 8b Abs. 2 und 5 KStG steuerfrei.
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Hierin sind Erträge in Höhe von T€ 1.334 (Vorjahr: T€ 59) für latente Steuern enthalten.
Die gezahlten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen T€ 10.638 (Vorjahr: T€ 4.512).
E. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2013 durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug:
Anzahl
Kaufmännische Arbeitnehmer
Gewerbliche Arbeitnehmer
3.191
2.527
Gesamt
5.718
Daneben wurden im Geschäftsjahr durchschnittlich 264 Auszubildende beschäftigt.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
2. Gesamtbezüge der tätigen Organmitglieder
Im Hinblick auf § 338 Abs. 3 HGB für den Einzelabschluss der Konzernobergesellschaft und § 286 Abs. 4
HGB für die Einzelabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen wurde unter Beachtung des
Datenschutzes auf die Angabe der Organbezüge verzichtet.
3. Nahestehende Personen und Unternehmen
Die Geschäfte der EDEKA Nord mit nahestehenden Personen und Unternehmen betreffen hauptsächlich
das Warengeschäft und die Vermietung von Immobilien.
Aufwand
Mio.€
ertrag
Mio.€
Warengeschäft
Mietgeschäft
Finanzergebnis
1.663,1
0,0
0,4
209,7
8,4
0,0
Gesamt
1.663,5
218,1
4. Prüfungsgebühren
Die voraussichtlichen Gebühren für die Prüfung der Jahresabschlüsse des Konzerns und seiner Tochtergesellschaften des Geschäftsjahres 2013 betragen T€ 290.
5. Mitglieder des Vorstandes
Peter Albrechtsen*, Flintbek
Jan Frauen*, Brunsbüttel
Carsten Koch, Wohltorf
bis 10. Juni 2013
Martin Steinmetz, Hamburg
Verantwortungsbereiche: Logistik, IT,
Produktionsbetriebe
Ove Lück*, Niebüll
Jutta Meyer*, Neumünster
Jan Hayunga jun.*, Elmshorn
* Die Mitglieder sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
Sprecher
Verantwortungsbereiche: Ware, Vertrieb, Personalwesen, Expansion, Finanz- und Rechnungswesen
ab 10. Juni 2013
45
46
Konzern-Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
6. Mitglieder des Aufsichtsrates
Volker Bergmann, Adendorf
Wolfgang Matthiessen, Glücksburg
Jan Hayunga jun., Elmshorn
Norbert Korzak, Grevesmühlen
Sönke Kröger, Winsen
Maren Meineke, Sandesneben
Karsten Bohnhorst, Sternberg
Marco Hauschildt, Rendsburg
Niko Clausen, Hamburg
Bernd Junius, Glinde
(Vorsitzender)
(stellv. Vorsitzender)
bis 10. Juni 2013
ab 10. Juni 2013
ab 10. Juni 2013
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
7. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
Neumünster, den 20. Mai 2014
EDEKA Nord eG
Frauen
Hayunga
Koch
Lück
Vorstand
Meyer
Steinmetz
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Jahresabschluss 2013 der EDEKA Nord eG
EDEKA Nord eG
Jahresabschluss 2013
Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
47
48
Bilanz 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Bilanz
der EDEKA Nord eG zum 31. Dezember 2013
AKTIVA
Anhang
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen
2013
T€
Vorjahr
T€
20.932
118
175
9
21.234
21.715
135
189
9
22.048
9.018
100.667
9.018
81.413
51
51
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Ausleihungen
Finanzanlagen
C2
109.736
90.482
Anlagevermögen
C1
130.970
112.530
64.696
49.876
17.508
55
82.259
17.404
121
67.401
9
4.673
82.268
72.074
1
0
213.239
184.604
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
ForderungenundsonstigeVermögensgegenstände
Kassenbestand,GuthabenbeiKreditinstitutenundSchecks
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
SUMMeAKTIVA
C3
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
PASSIVA
|
Bilanz 2013 der EDEKA Nord eG
Anhang
2013
T€
Vorjahr
T€
C5
15.517
216
15.733
14.022
319
14.341
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
ergebnisrücklagen
C6
14.395
68.451
82.846
12.349
51.061
63.410
Genussrechtskapital
C7
30.000
7.045
22.111
20.461
150.690
105.257
C8
96
652
498
1.246
101
351
496
948
C9
33.302
4
0
27.997
61.303
32.621
44
22
45.712
78.399
213.239
184.604
2.179
2.380
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
GeschäftsguthabeneDeKANordeG
Jahresüberschuss
eigenkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
SUMMe PASSIVA
Haftungsverhältnisse
C10
49
50
Gewinn- und Verlustrechnung 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Gewinn- und Verlustrechnung
der EDEKA Nord eG vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Umsatzerlöse
Anhang
2013
T€
Vorjahr
T€
C11
2.369
2.235
0
109
109
552
135
687
19
0
13
32
19
0
11
30
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
Übrige betriebliche Erträge
Sonstigebetrieblicheerträge
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben, Aufwendungen für Unterstützung
Aufwendungen für Altersversorgung
Personalaufwand
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Abschreibungen
866
845
0
866
552
1.397
Übrige betriebliche Aufwendungen
SonstigebetrieblicheAufwendungen
806
806
833
833
25.189
294
25.483
25.077
– 1.053
24.024
26.257
24.686
3.708
54
3.762
3.857
51
3.908
384
317
22.111
20.461
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Finanzergebnis
C12
ergebnisdergewöhnlichenGeschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
Steuern
VergütungenaufdasGenussrechtskapital
JAHReSÜBeRSCHUSS
C13
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
Anhang
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, insbesondere den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB, aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen.
Die Posten Nr. 9 bis 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265
Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige und außerplanmäßige
Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die liquiden Mittel sind zum Nennwert
angesetzt.
Ausgaben vor dem Stichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen,
sind als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitarbeitern und
deren Hinterbliebenen sind auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter
Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens bewertet worden. Diesem lagen die Heubeck’schen
Sterbetafeln von 2005, erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % sowie ein Rechnungszins von
4,91 % (Vorjahr: 5,04 %) zugrunde. Dabei handelt es sich um die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätze gemäß § 253 Abs. 2 HGB für die angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren.
Die Steuer- und Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren drohenden Verluste und
ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Sonstigen Rückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen von 2 %
angesetzt, sofern dies zutrifft. Der Ermittlung des Kostensteigerungssatzes liegen betriebsinterne Erfahrungswerte zugrunde. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Dabei handelt es sich um die
von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätze gemäß § 253 Abs. 2 HGB.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden nicht abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
51
52
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
1. Anlagevermögen
Anschaffungs-undHerstellungskosten
Stand 01.01.13
T€
zugang
T€
Umbuchung
T€
Abgang
T€
Stand 31.12.13
T€
32.133
52
0
0
32.185
Betriebs- und Geschäftsausstattung
175
0
0
0
175
Andere Anlagen, Einbauten in fremde
Grundstücke
216
0
0
0
216
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
0
9
9
0
0
32.533
52
0
0
32.585
9.018
0
0
0
9.018
81.413
19.254
0
0
100.667
51
0
0
0
51
90.482
19.254
0
0
109.736
123.015
19.306
0
0
142.321
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
Sachanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Finanzanlagen
Anlagevermögen
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
KumulierteAbschreibungen
|
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
Buchwerte
Stand 01.01.13
T€
zugang
T€
Abgang
T€
Stand 31.12.13
T€
Stand 31.12.13
T€
Stand 31.12.12
T€
10.418
835
0
11.253
20.932
21.715
40
17
0
57
118
135
27
14
0
41
175
189
0
0
0
0
9
9
10.485
866
0
11.351
21.234
22.048
0
0
0
0
9.018
9.018
0
0
0
0
100.667
81.413
0
0
0
0
51
51
0
0
0
0
109.736
90.482
10.485
866
0
11.351
130.970
112.530
53
54
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
2. Beteiligungsspiegel
Firma,Sitz
Anteilam
Gesellschaftskapital
in%
eigenkapital
2013
T€
Konzernunternehmen
1 EDEKA Nord eG, Neumünster
150.690
2 EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH, Neumünster
Nr. 1:
50
144.015
3 Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, Lüttow-Valluhn
Nr. 2:
100
14.169
4 EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
5.231
5 EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH, Neumünster
Nr. 2:
49,9
8.292
6 Immobiliengesellschaft EDEKA Nord mbH, Neumünster
Nr. 1:
100
1.074
7 EDEKA Nord Service- und Logistikgesellschaft mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
80
8 Hohenwestedter Landbäckerei GmbH, Hohenwestedt
Nr. 9:
100
196
9 Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH, Neumünster
Nr. 2:
100
26
Nr. 1:
100
512
Nr. 1:
Nr. 10:
96
4
15.184
10 EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH, Neumünster
11 KG EDEKA Grundstücks-Verwertungs- und VerwaltungsGesellschaft (Nord) mbH & Co., Neumünster
Komplementärin
12 Dallmeyers Backhus GmbH, Neumünster
Nr. 8:
100
129
13 Getränkehandelsgesellschaft Siemenswall mbH, Neumünster
Nr. 9:
100
26
14 J.A. Schnell GmbH & Co. KG, Hohenwestedt
Nr. 2:
100
15.374
15 Supermarkt Artlenburger Landstraße GmbH, Neumünster
Nr. 2:
100
827
Nr. 2:
100
25
AndereUnternehmen
16 Dritte Abrechnungsgesellschaft EDEKA Nord mbH, Neumünster
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
3. Forderungsspiegel
2013
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
(Vorjahr)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr)
Sonstige Vermögensgegenstände
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
T€
davonmiteiner
Restlaufzeitvon
übereinemJahr
T€
64.696
(49.876)
17.508
(17.404)
55
(121)
82.259
(67.401)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
4. Latente Steuern
Der nicht bilanzierte Aktivüberhang der verrechneten latenten Steuern beläuft sich auf T€ 3.905. Dabei
wurde eine zukünftige durchschnittliche Ertragsteuerbelastung von 15,825 % für Körperschaftsteuer
und Solidaritätszuschlag sowie 15 % für Gewerbesteuer zugrunde gelegt.
Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzungen ergibt sich aus temporären Differenzen bei den Beteiligungen (T€ 3.581), steuerlichen Verlustvorträgen (T€ 153), Pensionsrückstellungen (T€ 5) und Sonstigen
Rückstellungen (T€ 166).
5. Geschäftsguthaben
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige Pflichteinzahlungen von T€ 6 (Vorjahr: T€ 6).
Mitgliederentwicklung
Stand
01.01.2013
Zugänge
Abgänge
31.12.2013
Mitgliederzahl
Anzahlder
Geschäftsanteile
273
3
4
272
6.749
743
103
7.389
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um T€ 1.495 erhöht
(Vorjahr: T€ 2.010 erhöht).
55
56
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
6. Ergebnisrücklagenentwicklung
Stand 01.01.13
einstellungin
Rücklagenausdem
Jahresüberschuss
desVorjahres
Stand 31.12.13
T€
T€
T€
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
12.349
51.061
2.046
17.390
14.395
68.451
Summe
63.410
19.436
82.846
7. Genussrechtskapital
Mit Ausgabetag 13. Dezember 2013 hat die Genossenschaft neue Genussscheine in Höhe von T€ 30.000
begeben.
Die Genussscheine wurden von verschiedenen Personen gezeichnet und haben eine Laufzeit bis zum
31. Dezember 2020 bei einer Verzinsung von 4,5 %. Die Ausschüttung für 2013 beträgt T€ 67.
Die Genussrechte sind seitens der Inhaber unkündbar. Die Emittentin kann frühestens zum 31. Dezember 2018 kündigen. Die Genussrechte treten gegenüber den Rechten von anderen Gläubigern der
Gesellschaft im Rang zurück. Sie nehmen am Verlust der Gesellschaft durch Verminderung der Rückzahlungsbeträge teil.
Da die Rückzahlung der von der EDEKA Zentrale AG & Co. KG gezeichneten Genussscheine in Höhe von
T€ 7.045 im Geschäftsjahr 2014 stattfindet, wird deren Saldo im Gegensatz zum Vorjahresstichtag in den
Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Ausweis des Zinsaufwandes erfolgt nach wie vor unter
Vergütungen für Genussrechtskapital.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
8. Rückstellungen
Die Pensionsrückstellungen für Hinterbliebene ehemaliger Vorstände betragen T€ 89, Fehlbeträge
bestehen nicht.
Die Bezüge der ehemaligen Vorstände betrugen im Kalenderjahr 2013 insgesamt T€ 23.
Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Instandhaltung (T€ 300),
Prozesskosten (T€ 150) und Prüfungs- und Jahresabschlusskosten (T€ 47).
9. Verbindlichkeitenspiegel
Gesamt
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und
Leistungen
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
(Vorjahr)
Sonstige
Verbindlichkeiten
(Vorjahr)
Gesamt
(Vorjahr)
Sonstige
Verbindlichkeiten
davon aus Steuern
(Vorjahr)
davonaus
lieferungen
undleistungen
davonmiteinerRestlaufzeit
biszu
einemJahr
vonmehrals
einembiszu
fünfJahren
vonmehrals
fünfJahren
T€
T€
T€
T€
T€
33.302
(32.621)
0
(0)
4.078
(17.032)
8.795
(15.128)
20.429
(461)
4
(44)
4
(44)
4
(44)
0
(0)
0
(0)
0
(22)
0
(0)
0
(22)
0
(0)
0
(0)
27.997
(45.712)
61.303
(78.399)
0
(0)
4
(44)
24.335
(39.798)
28.417
(56.896)
3.662
(5.914)
12.457
(21.042)
0
(0)
20.429
(461)
98
(1)
0
(0)
98
(1)
0
(0)
0
(0)
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit T€ 22.000 besichert.
57
58
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
10. Haftungsverhältnisse
Gesamt
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
Summe
T€
davongegenüber
verbundenen
Unternehmen
T€
312
312
1.867
2.179
1.867
2.179
Die Genossenschaft haftet mit einer selbstschuldnerischen Bürgschaft für die Verbindlichkeiten eines
verbundenen Unternehmens.
Mit dem Anteil an einer Genossenschaft ist eine Haftsumme von T€ 4 verbunden.
Die Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten betreffen die
Absicherung von Bankverbindlichkeiten verbundener Unternehmen.
Das Risiko einer Inanspruchnahme wird als gering eingeschätzt. Die Liquidität der das Darlehen in
Anspruch nehmenden Gesellschaft wird laufend überwacht.
11. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich die Verpachtung eigenen Vermögens.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
12. Finanzspiegel
2013
Gesamt
T€
davonan /aus
verbundenen
Unternehmen
T€
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr)
871
(1.013)
24.318
(24.064)
871
(1.013)
1.319
(1.389)
Beteiligungsergebnis
(Vorjahr)
25.189
(25.077)
2.190
(2.402)
2.645
(1.422)
2.351
(2.475)
2.628
(1.412)
112
(790)
294
(– 1.053)
2.516
(622)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr)
zinsergebnis
(Vorjahr)
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe
von T€ 5 (Vorjahr: T€ 6) enthalten.
13. Ergebnisverwendungsvorschlag
2013
T€
DerJahresüberschuss
22.111
soll wie folgt Verwendung finden:
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8 %
Zuführung gesellschaftsvertragliche Rücklagen
Zuführung andere Ergebnisrücklagen
1.167
2.211
18.733
Gesamt
22.111
59
60
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
D. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Die Genossenschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH erledigt.
2. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.
New-York-Ring 6
22297 Hamburg
3. Mitglieder des Vorstandes
Peter Albrechtsen*, Flintbek
Jan Frauen*, Brunsbüttel
Carsten Koch, Wohltorf
bis 10. Juni 2013
Martin Steinmetz, Hamburg
Verantwortungsbereiche: Logistik, IT,
Produktionsbetriebe
Ove Lück*, Niebüll
Jutta Meyer*, Neumünster
Jan Hayunga jun.*, Elmshorn
* Die Mitglieder sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
Sprecher
Verantwortungsbereiche: Ware, Vertrieb, Personalwesen, Expansion, Finanz- und Rechnungswesen
ab 10. Juni 2013
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Anhang 2013 der EDEKA Nord eG
4. Mitglieder des Aufsichtsrates
Volker Bergmann, Adendorf
Wolfgang Matthiessen, Glücksburg
Jan Hayunga jun., Elmshorn
Norbert Korzak, Grevesmühlen
Sönke Kröger, Winsen
Maren Meineke, Sandesneben
Karsten Bohnhorst, Sternberg
Marco Hauschildt, Rendsburg
Niko Clausen, Hamburg
Bernd Junius, Glinde
(Vorsitzender)
(stellv. Vorsitzender)
bis 10. Juni 2013
ab 10. Juni 2013
ab 10. Juni 2013
Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind Inhaber von EDEKA-Einzelhandelsgeschäften.
Neumünster, den 28. März 2014
EDEKA Nord eG
Frauen
Hayunga
Koch
Lück
Vorstand
Meyer
Steinmetz
61
62
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
Wir haben den von der EDEKA Nord eG, Neumünster, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands
der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine
Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die
sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der
in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der
gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des
Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und
vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 5. Juni 2014
UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Reutenauer
ppa. Hübotter
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
63
64
Bericht des Aufsichtsrates
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach den Vorschriften des Genossenschaftsgesetzes und der Satzung obliegenden Aufgaben auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 erfüllt und sich über die Geschäftsentwicklung
der EDEKA Nord eG sowie ihrer Beteiligungsgesellschaften und über alle wichtigen Geschäftsvorfälle
unterrichtet. Soweit Beschlüsse zu fassen waren, wurden diese vorher in eingehenden gemeinsamen
Beratungen mit dem Vorstand erörtert.
Dem Bericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2013 schließt sich der Aufsichtsrat an. Durch Prüfungen
hat er sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.
Der EDEKA Verband e.V., Hamburg, hat den Jahresabschluss geprüft und die Bilanzierung und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung bestätigt. Dem Jahresabschluss wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat auch seinerseits den Jahresabschluss mit Anhang geprüft. Es haben sich keine Beanstandungen ergeben, sodass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 der Generalversammlung
zur Feststellung vorgeschlagen wird.
Dem Vorschlag über die Ergebnisverwendung schließt sich der Aufsichtsrat an.
Bei den Wahlen zum Vorstand im Rahmen der Generalversammlung am 10. Juni 2013 teilte Herr
Bergmann mit, dass Herr Peter Albrechtsen aus Altersgründen aus dem Vorstand ausscheidet. Für das frei
gewordene Mandat wurde Herr Jan Hayunga jun. in den Vorstand gewählt. Ferner wurde Herr Jan Frauen
in seinem Amt bestätigt. Durch die Wahl von Herrn Jan Hayunga jun. in den Vorstand wurde ein Mandat im
Aufsichtsrat frei. Für das frei gewordene Mandat wurde Herr Bernd Junius in den Aufsichtsrat gewählt.
Durch Abstimmung wurde die Anzahl der Mandate wieder auf neun Mitglieder erhöht. Als weiterer Kandidat
wurde Herr Niko Clausen in den Aufsichtsrat gewählt.
Im weiteren Verlauf legten die Aufsichtsratsmitglieder Maren Meineke und Karsten Bohnhorst ihre Ämter
nieder, um sich für eine neue Wahlperiode zu bewerben. Begründet wurde dies mit einer ausgeglicheneren
Verteilung bei den Laufzeiten der Mandate. Frau Maren Meineke und Herr Karsten Bohnhorst wurden wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2013 geleistete erfolgreiche Arbeit.
Unser besonderer Dank gilt allen Mitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im
Berichtsjahr.
Neumünster, im Mai 2014
EDEKA Nord eG
Der Aufsichtsrat
Volker Bergmann
Vorsitzender
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
|
Unternehmensstruktur
Unternehmensstruktur
EDEKA Zentralhandelsgesellschaft
mbH, Hamburg
EDEKA Nord eG
50 %
EDEKA Handelsgesellschaft
Nord mbH
50 %
100 %
Immobiliengesellschaft
EDEKA Nord mbH
100 %
EDEKA Nord Vertriebsgesellschaft mbH
100 %
EDEKA Grundstücks-Verwertungsund Verwaltungsges. (Nord) mbH
100 %
Supermarkt Artlenburger
Landstraße GmbH
49,9 %
EDEKA Nord SB-Warenhaus GmbH
100 %
Fleischwerk EDEKA Nord GmbH
100 %
EDEKA Nord Service- und
Logistikgesellschaft mbH
100 %
J.A. Schnell GmbH & Co. KG
100 %
Beteiligungsgesellschaft Kieler Straße mbH
Komplementärin
96 %
4%
KG EDEKA Grundstücks-Verwertungsund Verwaltungsges. (Nord) mbH & Co.
Kommanditbeteiligung
100 %
Hohenwestedter Landbäckerei GmbH
100 %
Dallmeyers Backhus GmbH
Stand: 31. Dezember 2013
65
66
Adressen und Geschäftsgebiete
|
EDEKA Nord Geschäftsbericht 2013
Adressen und Geschäftsgebiete
l
Neumünster
l
l
Cuxhaven
Kiel
Stralsund
n
l
Hohenwestedt
l
l
Hamburg
nu
Rostock
l
Greifswald
l
Schwerin
Valluhn / Zarrentin
n
l
Neubrandenburg
malchow
Geschäftsgebiet EDEKA Nord
l
Lüneburg
Betriebsstättender
eDeKA HandelsgesellschaftNordmbH
eDeKA NordService-
undlogistikgesellschaftmbH
Hohenwestedter
landbäckereiGmbH
n
n
l
n
Gadelander Straße 120
24539 Neumünster
Telefon: 04321 / 985 - 0
Telefax: 04321 / 836 21
Bahnhofstraße 42
17213 Malchow
Telefon: 039932 / 87 - 0
Telefax: 039932 / 87 - 199
Betriebsstätte Zarrentin
Am Heisterbusch 22
19246 Lüttow-Valluhn
Telefon: 038851 / 65 - 0
Telefax: 038851 / 65 - 102
FleischwerkeDeKA NordGmbH
u
NORDfrische Center Valluhn
Am Heisterbusch 24
19246 Lüttow-Valluhn
Telefon: 038851 / 558 - 0
Telefax: 038851 / 558 - 558
Kieler Straße 70 - 74
24594 Hohenwestedt
Telefon: 04871 / 76 86 - 0
Telefax: 04871 / 930
Kontakt
Impressum
EDEKA Nord eG
Gadelander Straße 120
24539 Neumünster
www.edeka-nord.de
Text und Redaktion:
Marion Grundmann,
Unternehmenskommunikation
Arne Schröter,
Finanz- und Rechnungswesen
Marion Grundmann
Unternehmenskommunikation
Telefon: 04321 / 985 - 211
E-Mail: [email protected]
Konzeption und Realisation:
CAT Consultants, Hamburg
www.cat-consultants.de
EDEKA Nord eG
Gadelander Straße 120
24539 Neumünster
EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH
Gadelander Straße 120
24539 Neumünster
www.edeka-nord.de