Magazin - Plattensammeln ist eine sehr gute Kapitalanlage. Das
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Magazin - Plattensammeln ist eine sehr gute Kapitalanlage. Das
2 Plattenbörsen Oldie Markt 11/03 Plattenbörsen 2003 Datum Stadt/Land Veranstaltungs-Ort Veranstalter / Telefon 30. Oktober Berlin Statthaus Böcklerpark Kurt Wehrs 1. November Kiel Legienhof 2. November Braunschweig Uni Mensa 2. November Bremen Weserterrassen 2. November Plauen Festhalle 2. November Mönchengladbach Kaiser-Friedrich-Halle 2. November Saarbrücken Congresshalle 2. November Hagen Stadthalle 8. November Halle Händelhalle 9. November Aschaffenburg Unterfrankenhalle 9. November Gießen Kongresshalle 9. November Münster Münsterlandhalle 9. November Berlin Berlin Arena 15. November Stuttgart Liederhalle 15. November Innsbruck/A Volkshaus Bindermichl 16. November Nürnberg Gesellschaftshaus Gartenstadt 16. November Marburg Software Center 16. November Bregenz/Österreich Blumeneggsaal 16. November Bonn Brückenforum 22. November Utrecht/Holland Jaarbeurs 27. November Berlin Statthalle Böcklerpark 29. November Karlsruhe Badnerlandhalle 30. November Dortmund Westfalenhalle Goldsaal 30. November Frankfurt Jahrhunderthalle 30. November Düsseldorf WBZ 30. November Castrop-Rauxel Stadthalle 30. November Budapest/Ungarn Varosilget, Petöfi Csarnok (030) 425 03 00 Aftermath (04 31) 80 19 31 Jürgen Schwarz (05 31) 35 18 92 Consensus (047 46) 93 19 75 First&Last (03 41) 699 56 80 ReRo (02 34) 30 15 60 ReRo (02 34) 30 15 60 Jo Kogel GmbH (02 71) 232 00 11 First&Last (03 41) 699 56 80 Wolfgang W. Korte (061 01) 12 86 62 Jo Kogel GmbH (02 71) 232 00 11 ReRo (02 34) 30 15 60 First&Last (03 41) 699 56 80 Wolfgang W. Korte (061 01) 12 86 62 Discpoint (00 43) 19 67 75 50 Ralf Schudt (091 31) 431 93 Blue Velvet (02 71) 33 44 51 Discpoint (00 43) 15 86 47 68 ReRo (02 34) 30 15 60 ARC (00 31) 229 21 38 91 Kurt Wehrs (030) 425 03 00 Ludwig Reichmann (01 79) 697 43 12 Manfred Peters (02 31) 48 19 39 Wolfgang W. Korte (061 01) 12 86 62 ReRo (02 34) 30 15 60 Jo Kogel GmbH (02 71) 232 00 11 Lemezbörze (00 36) 14 30 09 90 Die Veröffentlichung von Veranstaltungshinweisen auf Schallplattenbörsen ist eine kostenlose Service-Leistung von Oldie-Markt. Ein Anspruch auf Veröffentlichung in obenstehendem Kalender besteht nicht. News Oldie Markt 11/03 News • News • News • News • News • News • News * The Cure sind nach einer längeren Ruhepause auf der Inland Invasion Show des Radiosenders KROQ in Los Angeles, wo sie zusammen mit Kollegen von der New Wave wie Bow Wow Wow oder Duran Duran auf die Bühne gingen, nachdem einige Nachwuchs-Bands das Vorprogramm bestritten hatten, wieder aufgetaucht. Dass seine Band die Sensation des Konzertes war, überraschte Robert Smith nicht: „Dieses neue Interesse muss von Leuten kommen, die sich Disintegration angehört und danach Bands gegründet haben.“ Im Hinblick auf das für das nächste Jahr angekündigte neue Album teilte Smith mit: „Es wird sehr heavy, aber das soll Cureheavy heißen und nicht Heavy Metal.“ * An Johnny Cash soll am 10. November durch ein Konzert im Ryman Auditorium erinnert werden, wie seine Famileie jetzt bekannt gab. Teilnehmer des kostenlosen Konzertes werden auf jeden Fall seine Partner bei den Highwaymen, Kris Kristofferson und Willie Nelson sein, daneben noch seine Tochter aus erster Ehe Rosanne, Sheryl Crow und Steve Earle. Kontaktiert wurden außerdem Bono von U 2 sowie Bruce Springsteen, deren Teilnahme jedoch noch nicht feststeht. Das Ryman Auditorium ist die klassische Grand Ole Opry, aus der Jahrzehnte die Countryshow übertragen wurde, bei der Cash häufig auftrat und von der er einige Jahre verbannt wurde, nachdem er bei einem Auftritt in den 60er Jahren die gesamte Bühnenbeleuchtung zertreten hatte. In den 70ern wurde er jedoch wieder zugelassen und zeitweise kam von dort seine erfolgreiche Fernsehshow. * Cyndi Lauper kehrt für ihr kommendes Album At Last zu ihren Wurzeln zurück und nahm Klassiker der US-Popmusik wie Unchained Melody, Walk On oder Makinʼ Whoopie (ein Duett mit Tony Bennett) auf. Bei der Pressekonferenz, die sie einen Tag nach den kalifornischen Gouverneurswahlen gab, konnte sie sich zunächst einen Witz nicht verkneifen: „Schade, dass sie Ray Davies abgewählt haben, obwohl er einen solchen Song wie Hollywood Boulevard geschrieben hat.“ Danach erläuterte sie, dass sie in ihrer Kindheit mit diesen Liedern aufwuchs. Sie wird im November und Dezember in den USA in einigen Clubs auftreten, bevor sie ab Januar 2004 auf eine Welt-Tour geht. * Tom Morello, Steve Earle und Billy Bragg wollen unter dem Motto Tell The Truth ab November in den USA mit der expliziten Absicht touren, „es ist Zeit für Amerikaner, sich zu informieren, ärgerlich und aktiv zu werden“, wie es Tom Morello, der Kopf von Audioslave, ausdrückte. Die drei werden neben Wortbeiträgen auch akustische Musik machen, wobei im Vordergrund Themen wie der Zustand der Medien und des Welthandels stehen werden. Obwohl die drei oberflächlich nicht viel gemeinsam haben, verbindet sie, wie es wiederum Morello formulierte, „die Verwurzelung im Punk.“ * George Harrison ist das Thema eines auf dem Gedenk-Konzert vom 29. November in der Londoner Royal Albert Hall basierenden Films, der am 24. September in Los Angeles unter Anwesenheit von Yoko Ono, Paul McCartney und Ringo Starr Premiere hatte. Bei dem Konzert waren neben Paul McCartney und Ringo Starr der Sohn von Harrison, Dhani, zusammen mit früheren und späteren Mitstreitern wie Ravi Shankar, Billy Preston, Tom Petty oder Jeff Lynne zu sehen. Nach Deutschland kommt der Streifen vom 3.-5. November, wo er in verschiedenen Städten laufen wird. * Johnny Rotten alias John Lydon will zusammen mit der Regisseurin Penelope Spheeris (bekannt durch Wayneʼs World) seine Autobiografie Mein Leben mit den Sex Pistols verfilmen. Obwohl jenseits des Plans noch nichts definitives feststeht, hatte alleine die Bekanntgabe des Vorhabens den Effekt, dass das Buch in England neu aufgelegt wurde. * Courtney Love hat wieder einmal von sich reden gemacht – natürlich außermusikalisch: Nachdem sie von der Polizei zuerst in Los Angeles bei dem Versuch, in ein Haus einzubrechen festgenommen wurde, und, trotz der Aussage des Besitzers, sie nicht mit auf die Wache zu nehmen, eben dorthin transportiert wurde, weil die Beamten Spuren von Drogen bei ihr gefunden hatten, wurde sie kurz nach ihrer Freilassung gegen eine Kaution von 2500 Dollars in eine Klinik wegen einer Überdosis Drogen eingeliefert. Inzwischen ist sie von dort wieder entlassen worden. * Pearl Jam gaben im heimatlichen Seattle am 22. Oktober in der Benaroyal Hall ein Benefizkonzert für das Youth Care Orion Teen Center, das sich seit 1974 um Jugendliche und Obdachlose kümmert. Drei Tage später trat man mit Neil Young bei dessen Benefiz für die Bridge School in San Francisco auf. Der Grund für die beiden Shows sind die Doppel-DVD Live At The Garden, die das komplette Konzert vom 8. Juli im Madison Square Garden präsentiert, bei dem es Gastauftritte von Ben Harper, Tony Barber und Steve Diggle (Buzzcocks) gab und das ebenfalls am 11. November veröffentlichte Doppel-Album mit B-Seiten und Raritäten. * Yusuf Islam alias Cat Stevens gab am 14. Oktober in Kuala Lumpur, Malaysien, einen raren Auftritt, bei dem er Texte für den Frie- den rezitierte und einige Lieder sang. * Les McKeown von den Bay City Rollers half seinem früheren Kollegen Pat McGlynn, eine Anzeige wegen einer versuchten Vergewaltigung 1976 in Melbourne einzureichen. Er bestätigte, dass McGlynn damals das Opfer einer versuchten Vergewaltigung in seinem Hotelzimmer während der Tour der Band wurde. McGlynn, der bereits des öfteren versuchte, deswegen eine Anzeige aufzugeben: „Das ist der glücklichste Tag in meinem Leben. Ich habe jahrelang versucht, dass mir geglaubt wird, dass mich ein Mann niederschlug und mich zu vergewaltigen versuchte. Aber ich war nur eine Person mit einer Stimme. Jetzt habe ich Les, um meine Behauptung zu bestätigen.“ * Paul Burlison, der Gitarrist des Johnny Burnette Trios, starb am 27. September an Krebs. Burlison beeinflusste mit seinem Gitarrenspiel auf den Aufnahmen der Band um die Brüder Johnny und Dorsey Burnette Gitarristen wie Jeff Beck, Eric Clapton und Jimmy Page. Der Song Train Kept A Rolling in der Fassung des Trios regte darüber hinaus viele Gruppen der British Invasion an. * Carly Simon reichte in New York eine Klage wegen der Rückerstattung einer Anzahlung von 99.000 Dollars für ein Appartement im Dakota Bulding in New York ein. Der Hintergrund ist ihre Ablehnung durch die Besitzervereinigung, die zum einen nicht den Einbau eines zweiten Badezimmers zulassen wollte und zum zweiten das Verhalten der Sängerin bei einem Gespräch als rüde und respektlos bezeichnete. * Al Jardine ist mit seinem Versuch, das Urteil einer tieferen Instanz, er habe kein Recht an dem Bandnamen Beach Boys durch das oberste Gericht umstoßen zu lassen, gescheitert. Der ehemalige Gitarrist, der ein Viertel der Firma der Surfband besitzt, aber keine Rechte am Namen, tourte seit 1998 als Beach Boys Family & Friends, bis ihm die Verwendung des Namens gerichtlich verboten wurde. * Chuck Berry und sein Anwesen nahe Wentzville, Missouri, sind Inhalt einer polizeilichen Untersuchung im Gefolge eines Brandes vom 20. September, der das Anwesen vernichtete. Wie die Feuerwehr feststellte, war das Feuer offensichtlich gezielt gelegt worden. Berry war zum Zeitpunkt des Ereignisses außerhalb der Staatsgrenzen. * Gerry Marsden von Gerry&The Pacemakers unterzog sich am 15. September in Liverpool einer dreifachen Bypass-Operation am Herzen, die erfolgreich verlaufen ist. Marsden wurde bereits wieder von der Intensivstation auf ein normales Zimmer verlegt. 3 4 Top 20/40 Oldie Markt 11/03 Die teuersten Platten des Monats: 6 The Ones 85,17 € Lady Greengrass (7“, M-/M-) Star-Club Philips 148.593 STF (65/D) 14 Rolling Stones Big Hits (Multi-Foc, M-/M-) Decca TXS 101 (66/D) 51,12 € 7 Out Of Focus Wake Up (M/M-) Kuckuck Polydor 2375 006 (71/D) 82,45 € 15 Maurice Williams&The Zodiacs Stay (Mono, M-/VG+) HLP 1014 (61/US) 43,12 € 8 Dando Shaft Same (M/M) Neon RCA NE 5 (70/UK) 74,58 € 16 Rolling Stones 39,44 € Goatʻs Head Soup (Weißmuster-Promo, M/VG+) Rolling Stones Atlantic WEA COC 59101 (73/D) 1 Sahib Shihab Companionship-Clarke-Boland 223,78 € Same (2 LP, M/M-) Vogue LDVS 17243 (D) 9 Group 1850 Polyandri (Foc, VG+/VG+) Rubber RR 1851 (74/NL) 71,83 € 17 Sixty Nine Circle Of The Crayfish (M/M) Philips 6305 164 (71/D) 38,95 € 2 Rolling Stones Album Play (Promo-EP, VG-/VG+) Decca DCD 81500 (68/D) 170,19 € 10 Rolling Stones 67,29 € Their Satanic Majesties Request (Mono, M-/VG+) London NP 2 (67/US) 18 The Apple Doctor Rock (7“, M-/VG+) Hansa Ariola 14282 AT (68/D) 37,83 € 3 Dschinn Same (M/M) Bellaphon BLPS 19120 (72/D) 120,76 € 11 John Mayall Crusade (Mono, M-/M-) Decca LK 4890 (67/UK) 54,31 € 19 The Ballon Farm 37,60 € A Question Of Temperature (7“, M/M-) Ariola 19848 AT (68/D) 12 Eulenspygel 2 (Foc, M-/M-) Spiegelei Intercord 28760-7 (71/D) 53,53 € 20 Can Soundtracks (M/M-) Liberty LBS 83437 (70/D) 5 Group 1850 85,41 € Agemoʻs Trip To Mother Earth (3 D-Cover, VG+/VG+) Philips PY 844 083 (67/NL) 13 Group 1850 Paradise Now (VG+/VG+) Discofoon Killroy VD 7063 (68/NL) 52,35 € Für die Preishitparade wurde die abgelaufene Oldie-Markt Auktion 300 ausgewertet. Der fettgedruckte Preis gibt das gemittelte Gebot und damit den tatsächlichen, aktuellen Marktwert (nicht identisch mit dem Durchschnittsgebot der abgelaufenen Auktion) an. Bootlegs, Memorabilia, Videos und Plattenpakete finden keine Berücksichtigung. Die ewigen Price-Charts 12 The Beatles - Same (13 PicDisc-Box) London Wavelenght (Limited Edition) 837,80 € (2/97) 27 Rolling Stones - Aftermath & Out Of Time Decca 25014 (67/CH) 552,38 € (4/99) 13 The Beatles - Help Odeon (gelb) 984008 (65/D) 820,97 € (2/96) 28 Missus Beastly - Same CPM LPS 002 (70/D) 552,36 € (9/96) 14 The Beatles - Second Album Odeon ZTOX5558 (Exportausgabe, 64/D) 798,43 € (3/92) 29 Freedoms Children - Astra Parlophone PCSJ(D) 12066 (70/ZA) 546,54 € (6/00) 15 Svanfriddur - Whatʻs Hidden There Privatpressung (72/UK) 784,75 € (5/94) 30 The Beatles - The Collection MFSL 1-101-114 (82/US) 530,33 € (5/93) 525,06 € (9/00) Top 20 September 4 Out Of Focus Wake Up (M-/M-) Kuckuck Polydor 2375 006 (71/D) 85,54 € Top 40 36,13 € 1 Dark - Round The Edges SIS-0102 (72/UK) 1840,80 € (2/98) 16 Fleur de Lis - Facing Morning Qualisound US 403 SLP (71/DK) 771,96 € (5/95) 31 Hunger - Strictly From Hunger Public P 1006 (70/US) 2 Bent Wind - Sussex Trend T-1015 (69/CA) 1664,94 € (2/98) 17 Rolling Stones - Promotional Album London RSD-1 (69/US) 751,37 € (7/96) 32 Leafhound - Growers Of Mushroom Decca SKL 5094 (71/UK) 3 Elvis Presley - Golden Boy RCA 25037 (65/CH) 1362,42 € (5/96) 18 Rolling Stones - Big Hits Fonoring Decca SFGLP 78299 720,67 € (11/98) 33 Gäa - Auf der Bahn zum Uranus Kerston FK 60514 (73/D) 489,50 € (4/01) 4 Paternoster - Same CBS S 64958 (72/OE) 1362,41 € (4/01) 19 Rolling Stones - Album Play (EP) Decca DCD 81500 (68/D) 690,81 € (11/94) 34 Rolling Stones - Original Master Recordings MFSL 1-161/170 (84/US 480,44 € (5/93) 5 Dog That Bit People - Same Parlophone PCS 7125 (71/UK) 1312,31 € (3/95) 20 Open Mind - Same Philips SBL 7893 (69/UK) 651,03 € (10/99) 35 The Beatles - Butchercover Capitol 2553 (66/US) 478,90 € (2/91) 6 Johnny Burnette & The RockʻnʻRoll Trio - Same 1136,42 € (5/00) Coral CRL 57080 (57/US) 21 Chicken Bones - Hardrock in Concert Procom 027606 (76/D) 639,29 € (12/97) 36 The Beatles - Same (Clubpressung) Deutscher Schallplattenclub E 043 (64/D) 463,23 € (3/00) 7 Frank Zappa - FZ 25 - Zappaween Rykodisc MSI PROM-1 (88/JP) 22 Metronic Underground - Illusion Privatpressung (80/D) 637,24 € (5/97) 37 Rolling Stones - Flowers Decca Spezial Edition 25084 (67/CH) 23 Dogfeet - Same Reflection REL 8 (70/UK) 625,82 € (2/93) 38 Irish Coffe - Same Triangle 920 321 (72/BL) 444,35 € (3/95) 9 The Beatles - Impression 887,00 € (5/94) Deutsche Buchgemeinschaft Odeon 6086 (65/D) 24 Five Royals - Rockinʻ Five Royals Apollo LP 488 (54/US) 625,67 € (1/97) 39 Johnny Burnette Trio - RockʻnʻRoll (EP) Coral 94071 (56/D) 444,82 € (5/96) 10 C. A. Quintet - Trip Thruʻ Hell Candy Floss CF 7764S (64/US) 25 The Beatles - Please Please Me Odeon ZTOX 5550 (Esportpressung 63/D) 576,21 € (5/00) 40 Kaputter Hamster - Same Privatpressung e-PA Records 10-2009 (74/D) 435,21 € (9/92) 8 Can - Monster Movie Music Factorx SRS 001 (69/D) 11 Langʻsyne - Same Düsselton TS 2737 (76/D) 942,02 € (12/93) 910,16 € (5/99) 876,87 € (11/95) 844,99 € (2/94) 26 The Beatles - Same Clubpressung Odeon 6279 (65/D) 561,92 € (12/96) 519,77 € (10/99) 461,30 € (10/96) Die ewigen Price-Charts nennen die 40 teuersten Platten, die in Oldie-Markt Auktionen seit Auktion 94 gehandelt worden sind. In der Klammer steht das Heft, in dem die Platte in den Top 20 (siehe links) geführt wurde. 6 Vergessene Edelsteine/ Impressum Oldie Markt 11/03 Vergessene Edelsteine Der Trompeter Alan Bown legte 1975 mit seiner Band eine perfekte Brassrock-LP vor. Gerade, wenn man schon seit Ewigkeiten im Geschäft ist, fällt es nicht gerade leicht, einen neuen Weg einzuschlagen. Im Fall von Alan Bown, der seit den 60er Jahren auf der Szene in London unterwegs war und etliche Trends, vom Beat bis zum Soul mitgemacht hatte, war das nicht so: Als er bemerkte, dass sein alter Stil, ein mit Bläsern bestückter Beat, der ab und zu in Richtung Soul ging, nicht mehr funktionierte, steuerte er konsequent um. Nach der zweiten, nicht sehr erfolgreichen LP The Alan Bown! von 1970 orientierte er sich neu: Er wechselte von Deram zu Island und machte eine abrupte Kehrtwende zum Rock auf Listen, das noch im gleichen Jahr erschien. Das war schon ein guter Ansatz, aber noch nicht konsequent genug: Vor allem die Instrumentalteile waren zu kurz, die Songs noch zu poppig. Doch ein Jahr später fand er mit der leicht umgruppierten Band – Andy Brown löste Stan Haldane am Bass ab, Gordon Neville kam als Sänger für Robert Palmer – das richtige Rezept: Auf dem programmatisch betitelten Stretching Out machten er und die anderen Musiker genau das: Sie dehnten die einzelnen Tracks teilweise bis zu 9 Minuten aus und jetzt erhielten die Instrumentalistendie Chance, sich voll auszuleben: Natürlich vor allem der Chef, aber auch Gitarrist Tony Catchpole, Saxofonist John Anthony und der Keyboarder Jeff Bannister durften beweisen, wie gut sie ihre Instrumente beherrschten. Doch das war noch nicht alles. Dazu kamen noch richtig gute Songs wie der Titeltrack mit einer in den 70er und 80er Jahren noch einige Singles heraus, stellte aber keine so gute Gruppe wie die damalige Einheit mehr auf die Beine. Im übrigen erschienen die beiden LPs auch noch auf dem rosa Island-Label, ein Grund mehr für Sammler also, sich diese Platten in ihre Sammlung zu stellen. Stretching Out bleibt ein Meisterwerk des englischen Jazz- oder Brassrock – weniger jazzig als If, dafür mehr in Richtung Rock und Pop. Wie viele andere Musiker musste Alan Bown seinen Mut zum stilistischen Wandel mit dem kommerziellen Aus bezahlen Oldie-Markt 11/03 Nr. 278 November 2003 26. Jahrgang Island ILPS 9163 enorm kraftvollen, energiegeladenen Melodie oder The Messenger, Turning Point oder die Coverversion der Richie Havens-Komposition Up Above My Hobby Horseʼs Head, und fertig war ein Album, das diesmal die Balance aus melodisch guten Liedern und progressiven Instrumentalteilen kongenial verwirklicht hatte. Leider kam dieser Wechsel jedoch zu spät: Die Band löste sich kurz darauf wegen des mangelnden Erfolges auf und die Musiker suchten sich andere Aufgaben, wobei nur wenige so viel Glück hatten wie Saxofonist John Anthony, der unter seinem vollen Namen John Anthony Helliwell bei Supertramp ankam und zum Millionär wurde. Alan Bown selbst hingegen brachte Oldie - Markt Oldie-Markt 12/03 (= Heft 279) Oldie-Markt 1/04 (= Heft 280) Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2003 Erscheinungsdatum: 5. Janauar 2004 Einsendeschluß für den Kleinanzeigen-Markt (Auktion und Festpreis) am: 10. November 2003 Einsendeschluß für den Kleinanzeigen-Markt (Auktion und Festpreis) am: 8. Dezember 2004 Auktions-Schluß für Auktion 301 (Poststempel) am: 10. November 2003 Auktions-Schluß für Auktion 302 (Poststempel) am: 8. Dezember 2004 Wichtig für Interessenten: Bitte beachten Sie, dass zwischen dem Erscheinungsdatum des aktuellen OldieMarkt und dem Kleinanzeigenschluß für das nächste Heft nur 7 Tage liegt. Warten Sie deshalb mit der Zusendung Ihrer Anzeige nicht bis zum Erscheinungstag, sondern schicken Sie Ihre Anzeige so früh wie möglich an die Redaktion ab. Herausgeber: Martin Reichold Redaktion: Martin Reichold Internet: http://www.oldiemarkt.com Fotografie: Willi Kuper Computerworks: Computer Communication Mitarbeiter: Dirk Hamelmann, Frank Küster, Bernd Vogel, Kurt Wehrs Mitarbeiter Spezialgebiete: Reinhold-Paul Grandke (Petards), Wolfram Hagspiel (Kinks), Christian Suchatzki (The Who), Ingo Bollmann (T. Rex), Norbert Lippe (Bee Gees), Andreas Kraska (Pink Floyd), Michael Doepner (Status Quo), Klaus Weissenbäck (Deep Purple), Patrick Guttenbacher (ELO, Move), Jört Tschirschwitz (Led Zeppelin), Franz Tewes (Yardbirds), Wolf-Dieter Schramm (Eric Clapton), Carsten Schaefer (Todd Rundgren), Jürgen Knoll (Suzi Quatro), Bernd Schmidt (Damned), Peter Bentz (Stax), Sven Gusevik (Mott The Hoople), Kilian Mathis (Sir Douglas), Charles Hertzog (Uriah Heep), Klaus Sander (Steppenwolf), Fabian von Poser (Genesis), Ingo Seidel (Grateful Dead), Uwe Sauerland (Slade), Marcel Just (Drafi Deutscher), Stefan Oswald (Yes), Alexander Mertsch (Bob Seger, Huey Lewis), Matthias Mineur (Jane), Beat Bopp (The Band), Alexander Rack (Black Sabbath), Wolfgang Werbeck (Fairport Convention), Marcel Koopman (Vertigo), Ernest Cadet (Young Rascals) Amerika Korrespondent: Heinz Geissler (Austin, Texas) Redaktion: Oldie-Markt, Parkstr. 13, 90409 Nürnberg, Tel: 0911/3507916/17, Fax: 0911/3507918 Verlag: New Media Verlag, Parkstr. 13, 90409 Nürnberg Druck: Reiff Druck, Lehrer-Götz-Weg 17, 81825 München; Printed in Germany. Oldie-Markt erscheint monatlich. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten. © by New Media Verlag GmbH. Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn vom Einsender Rückporto beigelegt wurde. Einzelheft 7,10 Euro (inkl. Mwst.), Jahresabonnement 85,20 Euro (Ausland auf Anfrage). Kündigung des Abonnements spätestens vier Wochen vor Ende des bezahlten Zeitraums. Zahlung erbeten an: BPV Medien Vertriebs GmbH & Co.KG. Für das Abonnement: Deutsche Bank Lörrach, Kto. 144763003, BLZ: 68370034. Für den Kleinanzeigen-Markt: New Media Verlag, Deutsche Bank 24, Kto. 6612444, BLZ: 20070024. Postbank Ludwigshafen, Kto. 21876-671, BLZ: 54510067 Nazareth: Hits in Europa Oldie Markt 11/03 Der Schritt nach London Nach den Lehrjahren in Dunfermline entschlossen sich Dan McCafferty, Manny Charlton, Pete Agnew und Darrell Sweet 1971 dazu, Musik zu ihrem Beruf zu machen. Schnell zeigte es sich, dass das der richtige Schritt gewesen war. In einem Land mit einer Hauptstadt, die auf fast allen Gebieten den Ton angibt, kann man in der Provinz schlicht und ergreifend nichts ernten, abgesehen von einem lokalen Ruhm, der aber auf lange Sicht sicher keine Perspektive bietet. In Dunfermline waren Nazareth Ende der 60er Jahre die großen Stars und verdienten richtig viel Geld, weil sie alle gute Jobs hatte und zu ihrem Einkommen noch die Einnahmen aus der Musik kamen. Da war es ein sicherlich kein leichter Schritt, die Musik zu seinem Beruf zu machen, aber, wie Dan McCafferty sich 2000 in einem Interview erinnerte, „waren es vor allem unseNazareth 1973 (v.l.): Manny Charlton, Darrell Sweet, Pete Agnew, Dan McCafferty re Frauen, die uns sagten, wenn ihr das jetzt nicht wagt, werdet ihr es euch euer ganzes Leben vorwerfen.“ So entschloss man sich, ab dem 1. Juli 1971 als professionelle Musiker zu arbeiten. Natürlich taten sie diesen Schritt nicht ins Blaue: Zum einen hatten sie die größte Konzertagentur in Glasgow, Music And Cabaret kontaktiert, die sie auch dank des Agenten Derek Nicol, der sie zuvor in dem Kinema Theater in Dunfermline gesehen hatte, akzeptierte und ihnen Konzerte woanders, zum Beispiel in Glasgow, verschaffte. Zum zweiten hatten sie ihren neuen Namen gefunden, dank der LP The Big Pink von The Band und der Strophe Pulled Into Nazareth in The Weight, die Pete Agnew herauspickte. Und letztlich hatten sie dank ihrer Erfolge bei den Shows außerhalb von Dunfermline Derek Nicol so von ihren Qualitäten überzeugt, dass er ihr erster Manager werden wollte. Er stellte auch den Kontakt zu dem Bingo-Millionär Bill Fehilly her, der zuerst einen Sänger in der Art von Tom Jones zum Star machen wollte, im Anschluß an ein Konzert von Nazareth aber ihnen offerierte, in London eine Platte zu produzieren. Das war der Punkt, als sich das Quartett zu dem anfangs angesprochenen Entschluss durchrang, weswegen sich die vier übrigens bis heute anrufen und auf ein weiteres Jahr verpflichten. Von Anfang an war ihnen klar, dass das mindestens genauso viel Arbeit bedeutete wie in den normalen Jobs zuvor und so traf man sich jeden Tag von 9 bis 17 Uhr in einem Malergeschäft, das ihnen ein Mann namens Willie Jameson zur Verfügung 7 8 Nazareth: Hits in Europa Oldie Markt 11/03 gestellt hatte, um an ihrer Musik zu arbeiten. In der konkreten Zeit an dem Material für das erste Album, das im August in London in den Trident Studios mit dem Tontechniker Roy Thomas Baker aufgenommen wurde. Wie damals üblich, war die Bleibe in London alles andere als luxuriös: Tatsächlich lebten sie in einem Keller mit einer Wirtin, die sie bei jeder Begrüßung nur wegen des Geldes fragte, was sie von ihnen zu bekommen hatte. Das dauerte aber nur knapp vierzehn Tage, dann war man fertig – ironischerweise ohne irgendeinen Plattenvertrag. Doch Derek Nicol sorgte da für Abhilfe und brachte sie auf dem progressiven Ableger von B&C, Pegasus unter, auf dem am 12. November 1971 ihre erste, gleichnamige LP erschien, der 1972 die beiden Singles Dear John und Morning Dew folgten. Drei für die Band typischen Dinge fielen ins Ohr: Zum einen hatte man keine Furcht davor, Lieder von anderen aufzunehmen. Zum zweiten waren alle Stücke der Gruppe selbst den D-Single: Vertigo Phonogram 6073 219 Musikern gemeinsam zugeschrieben. Und schließlich brachte das Debüt erstmals die unverkennbare Reibeisenstimme von Dan McCafferty und den Mix aus hartem Rock, Blues und R&B. Sammler sollten übrigens die europäischen Ausgaben auf Philips beachten, die mit einem Poster als Zugabe aufwarteten. Natürlich folgte als nächstes eine neue Anlage und eine Tour und zwar im Vorprogramm mit Rory Gallagher, nachdem man vorher im führenden Rockclub in Glasgow, dem Electric Garden, einen Test für die neue Anlage versucht hatte: „Darrell bekam ein neues Drumset, Manny und ich Marshall 200 Verstärkertürme. Als PA kauften wir uns ein 1000 Watt-System mit Säulen und Hörnern. Als wir das im Electric Garden aufbauten, kamen alle Bands aus Glasgow und ihnen fielen die Augen aus dem Kopf, denn das war das größte Equipment, was sie je gese- Oldie-Markt Discographie Nazareth (2) von Frank Küster 1975 Promo-Single: Out Of Time (Mono) / (Stereo) US: A&M 1753 (White Label) Single: Out Of Time / Cinnamon Girl UK: Mountain TOP 1, AU/F/NO: Vertigo Phonogram 6078 217 (Diff. Covers) Single: Loved And Lost // Light My Way / Jet Lag BR: Vertigo Phonogram 6299 004 EP: Hair Of The Dog / Guilty // Beggars Day / Rose In The Heather BR: Vertigo Phonogram 6299 006 Album: Hair Of The Dog D/GR/IT/NL/NO/UG: Vertigo Phonogram 6370 405 (IT/UG: Vertigo swirl), UK: Mooncrest CREST 27, US/CA: A&M SP 4511 (Guilty Instead Of Love Hurts, Testpressing CA: Keel Records), JP: Vertigo RJ-7003, KR: High Stereo 509, TR: Max LP 1726, TW: Jen Sheng JS 5061, YU: Vertigo RTB 5892, RI 1982 UK: Nems NEL 6024, JP: Vertigo BT-5202, KR: Highlight KA 531, RI 1985 UK: Sahara SAH 124, KR: RP 2209, RI 1988 UK: Castle Communications TFOLP013 (2 LP: Hair Of The Dog/Rampant). CD: 1988 UK: Castle Communications TFOCD-013 (2 CD: Hair Of The Dog/Rampant), US: A&M CD-3225, 1990 JP: Victor VICP-61833 (CD In 12”-Sleeve, + Love Hurts / Down / Holy Roller / Railroad Boy / Hair Of The Dog (Single Edit) / Holy Roller (Alt. Mix), NL: BR Originals BO 7033-2, 1992 D/UK: Castle Legends CLACD 241, 1998 UK: Essential ESMCD 550, 2001 UK: Eagle EAMCD 127 A: Hair Of The Dog / Miss Misery / Guilty / Changinʼ Times B: Beggars Day / Rose In The Heather / Whiskey Drinkinʼ Woman / Please Donʼt Judas Me Single: Holy Roller / Railroad Boy D/AU/F/IT/NO/SP: Vertigo Phonogram 6078 220 (Diff. Covers), UK: Mountain TOP 3 Single: Holy Roller / This Flight Tonight CA: A&M 450 Single: Holy Roller / My White Bicycle NZ: Vertigo Phonogram 6078 226 Single: Hair Of The Dog / Rose In The Heather BR: Vertigo Phonogram 6078 227 Single: Love Hurts / Morning Dew NZ: Vertigo Phonogram 6078 228 Single: Love Hurts / Holy Roller BR: Vertigo Phonogram 6078 232 EP: Various Artists: Nazareth: Holy Roller + 3 Other Artists TH: Four Tracks FT 275 Album: Greatest Hits D/GR/IT/NO/PH/SI/ZI: Vertigo Phonogram 6370 411 (IT: Vertigo swirl), UK: Mountain TOPS 108, JP: Vertigo RJ-7079, AR/F: Vertigo swirl Phonogram 9103 203, CA: A&M SPJ-9020, KR: Dove 62, TH: HV-NLP-3003, TR: Max 1746, TW: Union TD 1939, RI CA: A&M SP 69942, KR: SM 248, RI 1985 UK: Sahara SAH 125, KR: Vertigo SEL-RP 578. CD: 1988 D: Vertigo Phonogram 824 427-2, CA: A&M CD-69942, JP: Vertigo PPD 1049, RI JP: Phonogram PPD-3017 A: Razamanaz / Holy Roller / Shanghaiʼd In Shanghai / Love Hurts / Turn On Your Receiver / Bad Bad Boy B: This Flight Tonight / Broken Down Angel / Hair Of The Dog / Sunshine / My White Bicycle / Woke Up This Morning 1976 Promo-Single: Carry Out Feelings (Mono) / (Stereo) US: A&M 1819 Single: Carry Out Feelings / Lift The Lid UK: Mountain TOP 8, US/CA: A&M 1819 (Diff. Covers), JP: Vertigo SFL-2078 (Diff. Cover), NL: Vertigo 6078 234 (Diff. Cover) Nazareth: Hits in Europa hen hatten.“, wie sich Pete Agnew erinnert. Dan McCafferty: „Als wir dann das Ganze einschalteten, kam ein unglaubliches Feedback und als wir uns im Saal umschauten, sahen wir, dass alle Zuschauer am anderen Ende der Halle standen. Aber wir machten uns damit vertraut und dieses Set Up, das für damalige Zeiten richtig laut war, brachte uns einiges an Renommee ein.“ Geld kam trotz ständiger Auftritte in Pubs und Clubs wie dem Marquee kaum herein, da alle Löhne direkt an die Familien gingen. Pete Agnew: „Ich erinnere mich, wie ich damals einen Brief von meiner Frau bekam – alle schauten zu und es war ein 5 Pfund Schein drin. Wir alle drehten durch, gingen ins nächste Pub, aßen Würstchen und tranken eine Halbe Bier.“ Es folgten Touren mit Rory Gallagher und Atomic Rooster und die ersten Auslandserfahrungen in Nürnberg, wo man, in glitzernden Bühnenanzügen, von der gesamten Fangemeinde ausgebuht wurde - bis zehn Minuten nach der Show, was sich D-LP: Philips 6303 103 beim zweiten Konzert, neun Monate später, wiederholen sollte. Inzwischen war LP Nr. 2, Exercises, auf den Markt gekommen, die eine deutliche Verbesserung gegenüber dem noch relativ kruden Sound auf dem Erstling war (der von David Hitchcock produziert worden war), sich jedoch kaum verkaufte. Pete Agnew: „Roy Thomas Baker war so scharf darauf, uns zu produzieren, dass wir ihn das machen ließen, aber wir hatten nur einen Tag für den Mix, weil wir 24 Stunden später in die USA fliegen mussten, wo wir als Vorgruppe von Deep Purple touren sollten.“ Das blieb nicht der einzige negative Punkt. Als man den fertigen Coverentwurf sah, war der nicht nur wenig berauschend, sondern es fehlten auch noch die Namen der Musiker! Während die Konzerte in den USA gut liefen – obwohl man erst lernen musste, dass die Fans dort generell über alles begeistert sind, was sich Oldie Markt 11/03 Single: The Great Pretender / Stay With Me Baby NO: Vertigo Phonogram 6078 235 Single: Love Hurts / My White Bicycle AR: Vertigo swirl Phonogram 6078 237 (Promo Only), Philips 6078 237 Promo-Single: Youʼre The Violin (Edit) / Loretta UK: Mountain TOP 14 DJ Promo-Single: Loretta (Mono) / (Stereo) US/CA: A&M 1854 (White Label) Single: Youʼre The Violin / Loretta UK: Mountain TOP 14, NO: Vertigo Phonogram 6078 245 (Diff. Cover) Single: Loretta / Lift The Lid US/CA: A&M 1854 Single: The Honky Tonk Downstairs / Cinnamon Girl NO: Vertigo Phonogram 6078 246 Single: I Donʼt Want To Go On Without You / Good Love UK: Mountain TOP 21, JP: Philips SFL-2157 (Diff. Cover), ME: Vertigo 750 (Diff. Cover), NL/ NO: Vertigo Phonogram 6078 248 (Diff. Covers), YU: Vertigo RTB 6078 248 (Diff. Cover) Single: I Donʼt Want To Go On Without You / L.A. Girls D: Vertigo Phonogram 6078 249, DK: Vertigo Phonogram 6078 248 (Diff. Cover) Promo-Single: I Want To Do Everything For You (Mono) / (Stereo) US: A&M 1895 Single: I Want To Do Everything For You / I Donʼt Want To Go On Without You US: A&M 1895 Promo-12”: I Donʼt Want To Go On Without You / Waiting For The Man F: Mountain PSLP 191 Single: Somebody To Roll / Vancouver Shakedown UK: Mountain TOP 22 EP: Various Artists TH: Cash Box C.B. 079 A: The New Seekers: I Wanna Go Back / Nazareth: I Donʼt Want To Go On Without You B: Sylvia: L.A. Sunshine / Donna Summer: Winter Melody Album: Close Enough For RockʼnʼRoll D/GR/IT/NO: Vertigo Phonogram 6370 412 (IT: Vertigo swirl), UK: Mountain TOPS 109, US/CA: A&M SP-3109, JP: Vertigo RJ-7089, F: Vertigo Phonogram 9103 204, YU: Vertigo RTB 5555 091, RI 1978 US/CA: A&M SP-4562, JP: Vertigo BT-5285, RI 1985 UK: Sahara SAH 126, CA: A&M SP 6981-5. CD: 1988 US: A&M CD-3109, 1990 D/UK: Castle Legends CLACD 182, NL: BR Original BO 7035-2, RI 1998 UK: Essential ESMCD 618, RI 2002 D: Eagle Edel EDL EAG 419-2, UK: Eagle EAMCD 138 A: Telegram: Part 1: On Your Way Part 2: So You Want To Be A RockʼnʼRoll Star Part 3: Sound Check Part 4: Here We Are Again / Vicki / Homesick Again / Vancouver Shakedown B: Born Under The Wrong Sign / Loretta / Carry Out Feelings / Lift The Lid / Youʼre The Violin Album: Pop Lions: Love Hurts D: Fontana Phonogram 9198 437 A: This Flight Tonight / Freewheeler / Madelaine / Razamanaz / Shanghaiʼd In Shanghai B: Love Hurts / Night Woman / Loved And Lost / Whiskey Drinkinʼ Woman / Vancouver Shakedown 1977 Single: Flying / Loretta BR: Vertigo Phonogram 6079 010 Single: This Flight Tonight / Shanghaiʼd In Shanghai D: Vertigo Phonogram 6079 011 Single: I Donʼt Want To Go On Without You / Born To Love SP: Vertigo Phonogram 6079 012 Promo-Single: Shot Me Down (Mono) / (Stereo) US: A&M 2009 Single: Shot Me Down / Kentucky Fried Blues US: A&M 2009 Album: Playʼn The Game D/GR/IT/NO/SP/UG: Vertigo 6370 418, UK: Mountain TOPS 113, US: A&M SP 4610, JP: 9 10 Oldie Markt 11/03 da auf einer Bühne vor ihnen abspielt – und man in Europa mit den Singles Morning Dew und Dear John Hits gelandet hatte, gestaltete sich das Verhältnis zu Manager und Geldgeber zunehmend schwierig, „weil sie der Meinung waren, wir gehörten ihnen, da wir ihnen Geld schuldeten. Schlimmer: Sie ließen uns das auch andauernd wissen.“, laut Dan McCafferty. Die Amerika-Tour war jedoch auf eine andere Art und Weise ein Wendepunkt in der Karriere des Quartetts, weil man begriff, was die eigentliche Stärke von Nazareth war. Pete Agnew: „Wir spielten Woke Up This Morning für Exercises akustisch und eher sanft ein. Uns gefiel der Song sehr, aber wir überlegten uns auch, dass es eine rockigere Nummer hätte sein können. Folglich sagten wir uns, als wir aus den USA zurückkamen und an dem Material für Razamanaz in unserem Proberaum arbeiteten: Das ist es, was wir wirklich gut machen.“ Drei Dinge änderten sie außerdem: Zum D-LP: Vertigo Phonogram 6370 401 einen spielten sie die neuen Songs auf der UK-Tour im Vorprogramm von Deep Purple live, bevor sie sie aufnahmen. Zum zweiten entschlossen sie sich, einen Musiker als Produzenten zu suchen. Nachdem Jimmy Page und Pete Townshend abgelehnt hatten, traf man sich nach einem Konzert mit Roger Glover an der Bar und der schlug ihnen vor, sie zu produzieren und teilte ihnen seine Beobachtung mit, dass sie bis dahin einfach nicht so geklungen hätten, als ob sie sich im Studio wohlgefühlt hätten. Dies führte zur dritten Neuerung: Razamanaz wurde im zum Ganghut Studio umgetauften Übungsraum der Band in Jamestown aufgenommen. Diese drei Maßnahmen sollten sich auszahlen und dafür war es auch höchste Zeit: Bill Fehilly war nicht sicher, ob er ein weiteres Album finanzieren sollte. Diesmal jedoch sollte er zufriedengestellt werden. Fortsetzung folgt Nazareth: Hits in Europa Vertigo RJ-7193, TR: Max 1760, YU: Vertigo RTB 5643, RI 1978 JP: Vertigo BT-5286, 1985 UK: Sahara SAH 131, 1991 UK: Castle Legends CLALP 219. CD: 1991 UK: Castle Legends CLACD 219, RI 1999 UK: Essential ESMCD 794 (+ Good Love / I Donʼt Want To Go On Without You (Alternate) / Waiting For The Man (Alternate Edit From The Promo 12”) / Somebody To Roll (Edit), 2002 UK: Eagle EAMCD 139 A: Somebody To Roll / Down Home Girl / Flying / Waiting For The Man B: Born To Love / I Want To Do Everything For You / I Donʼt Want To Go On Without You / Wild Honey / L.A. Girls Promo-Single: Gone Dead Train (Mono) / (Stereo) US/CA: A&M 2029 Single: Gone Dead Train / Kentucky Fried Blues US/CA: A&M 2029 EP: Hot Tracks UK: Mountain NAZ 001, AU: Vertigo Phonogram 6299 030, RI 1983 UK: Mountain NEP 2 (Picture Disc, New Title:Love Hurts) A: Love Hurts / This Flight Tonight B: Broken Down Angel / Hair Of The Dog Album: Hot Tracks US: A&M SP-4643. CD: 1988 US: A&M SP-3226 A: Love Hurts / Shanghaiʼd In Shanghai / Carry Out Feelings / Razamanaz / Hair Of The Dog / I Want To (Do Everything For You) B: This Flight Tonight / Broken Down Angel / Born To Love / My White Bicycle / Go Down Fighting / Vancouver Shakedown Single: Gone Dead Train // Greens / Desolation Road UK: Mountain NAZ 002 Single: Gone Dead Train / Desolation Road D/OE: Vertigo Phonogram 6079 020 (Diff. Covers) Single: Gone Dead Train / Greens AU: Vertigo Phonogram 6079 020 Single: Shot Me Down // Greens / Desolation Road JP: Vertigo SFL-2244 Single: Busted / Kentucky Fried Blues AU: Vertigo Phonogram 6079 022 Single: Somebody To Roll / Vancouver Shakedown UK: Mountain TOP 22 Single: Shot Me Down / Busted NZ: Vertigo Phonogram 6079 024 Single: Shot Me Down / Gone Dead Train BR: Vertigo Phonogram 6079 025 Single: Place In Your Heart / Kentucky Fried Blues D/NL/SP: Vertigo Phonogram 6079 028 (Diff. Covers), UK: Mountain TOP 37, JP: Vertigo SFL-2348 (Diff. Cover), ZI: Vertigo TOS 1186 Album: Expect No Mercy D/AR/NO/PE/PI/SP: Vertigo 6370 424, UK: Mountyin TOPS 115, US: A&M SP 4666, JP: Vertigo RJ-7330, F: Vertigo Phonogram 9103 208, TR: Serria 1775, YU: Vertigo RTB 5738, RI 1985 UK: Sahara SAH 123, JP: Vertigo BT-5387, 1990 UK: Castle Legends CLALP 187. CD: 1990 D/UK: Castle Legends CLACD 187, US: A&M CD-3343, RI 1991 JP: Teichiku TECP23936, 1998 UK: Essential ESMCD 619, 2002 D: Eagle Edel EDL EAGCD 420-2, UK: Eagle EAMCD 140 (Both + Greens / Desolation Road / Gone Dead Train (Edit) / Expect No Mercy (Alternative Version) / Place In Your Heart (Alternative Version) / Kentucky Fried Blues (Edit) / Expect No Mercy (Live) A: Expect No Mercy / Gone Dead Train / Shot Me Down / Revenge Is Sweet / Gimme Whatʼs Mine B: Kentucky Fried Blues / New York Broken Toy / Busted / Place In Your Heart / All The Kingʼs Horses Album: Reflection – Rock Angels D: Fontana Phonogram 9299 738 A; Dear John / Red Light Lady / Cats Eye, Apple Pie / Morning Dew B: This Flight Tonight / Fool About You / Witchdoctor Woman / Called Her Name / 1692 (Glencoe Massacre) Omega: Comeback und Ruhestand Oldie Markt 11/03 Umbruch und Triumph Wie viele andere Bands aus dem Ostblock war die Zeit des Umbruchs schwierig für Omega. Aber in den 90er Jahren schafften sie ein Comeback. Es ist die eine Sache, sich als Rockmusiker mit neuen Stilarten und dem veränderten Zeitgeist herumschlagen zu müssen – das ganz andere Ding aber ist ein politisch-gesellschaftlicher Umbruch, der alles in Frage stellt. Genau das bedeutete aber der historische Umbruch 1989 und 1990, als die ehemals kommunistischen Systeme von heute auf morgen ihrer Basis beraubt wurden, um sich in einer neuen, der alten nicht vergleichbaren Welt zurecht zu finden. Es versteht sich von selbst, dass das alles andere als leicht war, hieß das doch für die meisten Menschen, dass sie von einer Obrigkeit, die praktisch alles für sie geplant hatte, befreit wurden und statt dessen nun die Verantwortung selbst in die Hand nehmen mussten, ganz abgesehen von den riesigen wirtschaftlichen Problemen, die mit einem solchen Paradigmenwechsel auf die früheren Untertanen zukamen – als Stichwort sei hier Omega 1998 (v.l.): György Molnár, Laszlo Benkö, János Kobor, Tamás Mihály, Ferenc Debreceni nur die freie Konvertierbarkeit der Währungen genannt, die den Wert des Geldes quasi über nacht atomisierten. Gleichzeitig gingen die bis dahin vom Staat gestützten Mieten und Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe – kein Wunder also, dass zunächst einmal das Chaos herrschte. Für die Künstler war das nicht viel anders. Das kann man sehr schön am Beispiel von Omega demonstrieren, die als große Stars im Prinzip zwischen den Systemen angesiedelt waren, sieht man einmal von den immer wieder auftretenden politischen Pressionen ab. Doch ansonsten konnten sie Verträge mit dem Westen abschließen, dort touren - und das war sogar von oben gern gesehen, brachte man doch durch die Einnahmen Devisen ins Land. Noch 1986 hatte man als Gruppe den renommierten Franz-Liszt Preis erhalten, der zuvor nur an Einzelpersonen gegangen war und die zwei Jubiläumskonzerte 25 Jahre Omega hatten 1987 je 15.000 Menschen besucht. 1988 wurde ein Video davon auf den Markt gebracht und im selben Jahr erhielt man auch eine goldene Schallplatte für die Verkäufe in Ungarn – ein Novum für den Ostblock. Diese Jubiläumskonzerte – nicht mit dem ersten im Jahr 1982 zu verwechseln – hatten übrigens auch insofern einen besonderen Charakter, weil mit Gábor Presser und Jószef Laux die beiden Kollegen aus den frühen Tagen mit auf der Bühne standen. Trotz dieser Erfolge musste jedoch auffallen, dass 1987 mit LP XIII-Babylon die zunächst letzte Produktion mit Originalmaterial erschienen war. Das lag natürlich zunächst einmal an den genannten politischen Rahmenbedingungen, aber auch daran, dass man damals offiziell die Band als beendet erklärt hatte. Folglich standen die Solo-Aktivitäten im Vordergrund, und das hieß fast ausschließlich die von Laszlo Benkö, dem Keyboarder, der beispielsweise 1989 mit seinem Projekt Ikarosz, das dann 1990 in Ungarn veröffentlicht wurde, tourte, wobei auffiel, dass keiner seiner Kollegen von Omega daran teilnahm. Allerdings fand ebenfalls 1990 ein erstes Reunion-Konzert statt oder besser, sollte stattfinden und zwar wurde ein Duo-Konzert mit Illes geplant, im Budapester Nepstadion, das jedoch kurz vor dem tatsächlichen Konzert von Illes abgesagt wurde. Der eigentliche Clou war jedoch, dass am Abend selbst der Auftritt wirklich stattfand – von Illes alleine. Das sollte 11 12 Oldie Markt 11/03 es dann erst einmal sein, bis sich Janos Kobor 1993 entschloss, sich mit seinen alten Kollegen zu treffen, um eine Reunion zu besprechen. Das war kein Zufall: Die für Omega typische, symphonisch angehauchte Rockmusik gewann damals wieder an Boden und die Sampler, die auf CD erschienen waren, hatten sich ansprechend verkauft. So war man sich schnell einig, einen neuen Anlauf zu starten. Zunächst kamen zu dem üblichen Quintett der junge Gitarrist Tamás Szekeres und der Partner der frühen Jahre, Keyboarder Gabor Presser. Dann knüpfte man über Szekeres Kontakte zu der holländischen ManagementFirma Crystal Entertainment, um die geplante Studioplatte nicht nur in Ungarn, sondern mindestens europaweit auf den Markt zu bringen. Als Startschuss sollte ein Konzert im bereits erwähnten Nepstadion mit internationalen Gästen stattfinden, das nicht nur von Sponsoren finanziert werden – beispielsweise Opel-Ungarn, die im Rahmen des Konzertes das neueste Omega-Modell vorstellen wollten HU-Single: Qualiton SP 590 – sondern auch noch gleichzeitig im nationalen Fernsehprogramm übertragen werden sollte. Zusätzlich wurden noch viele kleine Sponsoren gefunden und vorab eine landesweite Werbung gestartet, beispielsweise eine Pressekonferenz am 11. August im Budapester Ableger des Hotel-Konzerns Hyatt. Das Ergebnis war fantastisch: Schon im Vorverkauf setzte man 78.000 Karten ab, zu denen noch 2000 Gästetickets kamen. Und dann geschah das, was nicht passieren durfte: Obwohl der frühe September in Ungarn üblicherweise zu den trockensten Jahreszeiten gehört, brach 10 Minuten vor dem Beginn der Show ein Regensturm los. Trotz der Gefährdung der Techniker durch die Wassermassen, schafften sie es, die für den Klang unbedingt nötigen Anlagen intakt zu halten und deswegen ging die Band dann trotz des nach wie vor anhaltenden Regens auf die Bühne, auch, um das inzwischen tobende Publikum zu beruhigen. Mittlerweile Omega: Comeback und Ruhestand Oldie-Markt Discographie Omega (4) von Frank Küster 2000 CD: Golden Hits 2 PL: Andromeda Records CD-053 Tracks: Oh, jöjj! / Ahol a boldogságot osztották! / Maradj velem / Oh, Barbarella / H., az elektromos fûrész / Az éjszakai országúton / Utcán, a téren / Van egy szó / Utazás a szürke folyón / Olyan szépen mosolygott / Egy kis pihenõ / Vészkijárat CD: Golden Hits 3 PL: Andromeda Records CD-054 Tracks: Régvart kedvesem (Everytime She Steps In) / 200 évvel az utolsó háború után (200 Years After The Last War) / Szex Apo / Törékeny lendület (Delicate Sweep) / Egy nehéz év után (After A Hard Year) / Hûtlen barátok (One Man Land) / Blues / Eltakart világ (Just A Bloom) / Emlék (Remembering) / Omegauto (Fancy Jeep) / Varázslatos, fehér kõ (White Magic Stone) CD: Golden Hits 4 PL: Andromeda Records CD-055 Tracks: Hazug lány (The Lying Girl) / A madár (The Bird) / Én elmegyek (I Go Away) / A jövendömondó (You Donʼt Know) / Járt itt egy boldog ember / Búcsúztató (Parting Song) / Szvit (Suite): Ébredés-A malomban-Hazafelé-A hetedik napon-Délutáni szerelem-Van aki nyugtalan CD: The Best PL: Andromeda Records Tracks: Gyöngyhajú lány (Pearls In Her Hair) / Udvari bolond kenyere (The Jesterʼs Daily Bread) / 1958-as-boogie-woogie klubban / Spanyolgitár legenda (Spanish Guitar Legend) / A napba néztem / Halott virágok (Dead Are The Flowers) / Rettenetes emberek / Tízezer lépés (Ten Thousand Paces) / Vasárnap / Maradj velem / Az éjszakai országúton / Van egy szó / Egy nehéz év után (After A Hard Year) / Emlék (Remembering) / Varászlatos, fehér kõ (White Magic Stone) / Hazug lány (The Lying Girl) / Én elmegyek (I Go Away) / A jövedömondó (You Donʼt Know) DVD: Omega Koncert – Nepstadion 1999 (Live) HU: Mega MDVD 87634 Tracks: Bolero / Addig élj (Live As Long As) / Hûtlen baràtok (One Man Land) / 200 évvel az utolsó háború után (200 Years After The Last War) / Régvárt kedvesem (Everytime She Steps In) / Varászlatos, fehér kõ (White Magic Stone) / A madár (The Bird) / A könyvelö álma (An Accountantʼs Dream) / Az arc (Thinkinʼ Of You) / Nem tudom a neved (Help To Find Me) / Léna (Russian Winter) / Napot, hoztam, csillagot (House Of Cards, Part I) / A nagy folyó (Love Games) / Kemény játék (Working) / Éjféli koncert (Late Night Show) / Kötéltánc / Pétroleum lámpa (Petroleum Lantern) / Õrültek órája (Rush Hour) / Gyöngyhajú lány (Pearls In Her Hair) 2001 CD: Titanium HU: Mega HCD 71076 Tracks: Babylon (Tower Of Babel) / Léna (Russian Winter) / Tûzvihar (Stormy Fire) / 1958as-boogie-woogie klubban / Ezüst esõ (Silver Rain) / Régi csibészek / Naplemente / Régvárt kedvesem (Everytime She Steps In) / Ballada a fegyverkovács fiárol / Azt mondta az anyukám (Mamma Said) / Fekete pillangó / Petróleum lámpa (Petroleum Lantern) / Minden könnycseppért kár (Break The Chain) / Trombitás Frédi (Trumpeter Charlie) / Ez egy életre szól / Addig élj! (Live As Long As) / Gyöngyhajú lány (Pearls In Her Hair) CD: Tûzvihar – Stormy Fire HU: Mega MCDA 87615 Tracks: Tûzvihar (Stormy Fire) / Addig élj! (Live As Long As) / Huszadik századi városzlakó (20th Century Town Dweller) / Egyszemélyes ország (Go On The Spree) / Mozgó világ (Movinʼ World) / A bûvész (Magician) / Nem tudom a neved (Help To Find Me) / Az égben lebegök Omega: Comeback und Ruhestand Oldie Markt 11/03 waren nur noch 3 der eigentlich 17 installierten Kameras in Ordnung, aber die übertrugen die Show. Als dann noch zur Hälfte der Zeit der Himmel aufklarte und die Gäste Klaus Meine und Rudolf Schenker auf der Bühne auftauchten, die zusammen mit der Band Winds Of Change und Fekete Pillangó (Black Butterfly) intonierten, war das Konzert ein voller Erfolg und die Gäste konnten sich außerdem von der Popularität Omegas in ihrer Heimat auch nach sieben Jahre Pause überzeugen. Trotz des Vorverkaufs und der Sponsoren waren die Kosten nicht ganz gedeckt, und so kamen nach und nach ein Video und eine Doppel-CD mit dem Material der Show auf den Markt, so dass am Ende sogar ein kleiner Gewinn heraussprang. Doch das war für die Jungs nur nebensächlich, im Vordergrund stand die Produktion des neuen Albums Trance And Dance, die unmittelbar nach dem Auftritt begann und nach einem Monat abgeschlossen war. Das Resultat überzeugte auch die größten Skeptiker: Nicht nur musikalisch, weil die Csarnoka (The Hall Of Floaters In The Sky) / Régvárt kedvesem (Everytime She Steps In) / Eltakart világ (Just A Bloom) / Egyszemélyes ország (Go On The Spree) / Addig elj! (Live As Long As) / Tûzvihar (Stormy Fire) DVD: Omega Koncert Népstadion 1994 HU : Mega MDVD 87630 Tracks: Nyitány (Overture) / Gammapolis I / A bûvész (Magician) / Életfogytig Rock And Roll (Inside Outside) / Ezüst esõ (Silver Rain) / Tízezer lépés (Ten Thousand Paces) / Ismertem egy lányt (Once I Knew A Girl) / Sötét a város / Égi vándor (Skyrover) / Ha én szél lehetnék (If I Were The Wind) / 1958-as-boogie-woogie klubban / Azt mondta az anyukám (Mamma Said) / Ballada a fegyverkovács fiárol / Nyári éjek asszonya (Lady Of The Summer Night) / Csillagok útjan (High On The Starway) / Fekete Pillangó (Black Butterfly) DVD: Live In Budapest D: Oberland Entertainment BMG 743219141095 Tracks: Bolero / Addig élj! (Live As Long As) / Hûtlen barátok (One Man Land) / 200 évvel az utolsó háború után (200 Years After The Last Year) / Régvárt kedvesem (Everytime She Steps In) / Varázslatos, fehér kõ (White Magic Stone) / A madár (The Bird) / A könyvelö álma (An Accountantʼs Dream) / Az arc (Thinkinʼ Of You) / Nem tudom a neved (Help To Find Me) / Léna (Russian Winter) / Napot hoztam, csillagot (House Of Cards, Part I) / A nagy folyó (Love Games) / Kemény játék (Working) / Éjféli koncert (Late Night Show) / Kötéltánc (The Beggarʼs Dance) / Petróleum lámpa (Petroleum Lantern) / Õrültek órája (Rush Hour) / Gyöngyhajú lány (Pearls In Her Hair) SP-Single: Grupo Diresa M 2078 Jungs scheinbar problemlos den Klang der 70er und 80er Jahre wiederbelebt hatten, sondern auch, weil die CD innerhalb weniger Tage nach der Veröffentlichung in Ungarn bereits vergoldet wurde. Das machte das holländische Management hellhörig und man beschloss eine internationale Produktion unter dem Titel Transcendent, der die Absicht hinter dem Album, eine Brücke von Ost nach West zu schlagen, besser ausdrückte. Auf Wunsch von Kobor wurde der niederländische Sänger Edwin Balogh hinzugezogen und 1995 kam Transcendent in Westeuropa auf den Markt, in Deutschland beispielsweise von SPV vertrieben. Doch wie so viele andere Gruppen vorher mussten auch Omega feststellen, dass der Erfolg von früher nicht mehr zu wiederholen war. So blieb das Projekt das letzte der Band, das im Westen flächendeckend auf den Markt kam, sieht man von der DVD mit dem Konzert im Nep Stadion 1999 ab, die in Deutschland 2002 CD: Idörabló/Time Robber HU: Mega MCD 87617 Tracks:Like The Original Hungarian/German Albums CD: Csillagok Utján/Skyrover HU: Mega MCD 87618 Tracks:Like The Original Hungarian/German Albums CD: Gammapolisz/Gammapolis HU: Mega MCD 87619 Tracks:Like The Original Hungarian/German Albums DVD: A bulik másképpen! HU: Mega MDVD 87636 Tracks: 1994: Wind Of Change / Petróleum lámpa (Petroleum Lantern) / Gyöngyhajú lány (Pearls In Her Hair) / 1999: Egy lány nem ment haza / Nem tilthatom meg (Thereʼs Nothing I Can Do) / Szeretnék visszamenni hozzád / Soldier Of Time / White Dove (Gyöngyhajú lány) / Extras: Rehearsals / Training / Stageconstruction / Press Conferences DVD: Szuperkoncert Népstadion 2001, Junius 2 (Live) HU: Mega MDVD 87644 Tracks: Petróleum lámpa (Petroleum Lantern) / Addig élj! (Live As Long As) / Léna (Russian Winter) / Idõrabló (Time Robber) / Õrültek órája (Rush Hour) / Éjféli koncert (Late Night Show) / Tízezer lépés (Ten Thousand Paces) / Nem tudom a neved (Help To Find Me) / Gyöngyhajú lány (Pearls In Her Hair) / Medley Die Soloplatten László Benkö 1982 Album: Benkö Lexikon HU: Start SLPX 17713 A: Atlantisz / Bábel / Cirkusz / Drakula / Energia / Fata Morgana B: Guernica / Hazárd / Impromptu / Jaguár / Kánon 1984 Album: Benkö Lexikon 2 HU: Start SLPX. CD: 1989 HU: Mega HCD 37660 (Lexikon 1+2) A: Legió / Mambó / Nosztalgia / Orpheus / Pieta / Quartier Latin B: Reflex / S.O.S. / Titanic / WC / Zebra / X.Y. 13 14 Omega: Comeback und Ruhestand Oldie Markt 11/03 sogar bei BMG veröffentlicht wurde. Das bedeutete natürlich nicht, dass man in Ungarn genauso erfolglos war, im Gegenteil: Zuhause blieb man eine Rocklegende und war mit jedem neuen Projekt sofort in den Schlagzeilen, beispielsweise die Reissues der Original-Alben auf CD, die ab 1994 zuhause auf dem Mega-Label veröffentlicht wurden oder eine vom Omega-Fanclub organisierte Bootsfahrt am 14. Oktober 1996 auf der Donau von Budapest nach Visegrád, auf der die Band mit Presser und Szekeres auch ein Konzert gab. Selbstverständlich hatte man den großen Vorteil, dass man durch das Hinscheiden der staatlichen Label die Rechte an dem eigenen Material besaß, was das deutsche Barbarossa-Label feststellen musste, das 1997 einen Sampler mit den auf Amiga veröffentlichten Singles in deutscher Sprache auf den Markt brachte, ohne die Band um Erlaubnis zu fragen noch die Verkäufe abzurechnen, so dass man rechtlich einschritt. 1998 erschien dann das bislang letzte Stu- 1990 CD: Ikarosz HU: Favorit HCD 37279 Tracks : Alfa / Beta / Gamma / Delta / Epszilon / Lambda / Mû / Pi / Szigma / Omega / Pieta / S.O.S. / Titanic / Aphrodidé Gyermekei 1 / 2 1991 CD: Omegamix HU : Mega HCD 37476 Tracks: Mix 1: Égi vándor-Az égben lebegök csarnoka-200 évvel az utolsó háború után-Én elmegyek-Éjszakai országúton-Hajnali óceán-Idõrabló-Csillagok útján-Metmorfózis-A büvész-Hütlen barátok-Régi csibészek-Õrültek órája-Addig élj-Kemény játék-Éjféli koncert / Mix 2: NyitányLéna-Atlantisz-Fekete pillangó-Ezüst esö-Ajánlott útvonal-Start-A föld árnyékos oldalán-Nyári éjek asszonya-Petróleum lámpa-Babylon-Gammapolis-Tízezer lépés-Nem tudom a neved 1994 CD: Impressio HU: Mega HCD 37725 Tracks: Ha itt a hajnal / Uj holnap / Elégia / Tök jó most / Emlék / Illuzió / Fel a fejjel / Etûd / Nincs esély / Szeress / Ut a távolba / Boldog magány / Pardon Tamás Mihály 1983 Album: Szintetizátor – Varázzs HU: Start SLPM 17774 A: Szerelmi álmok / Esz-dur zongoras verseny / Les Préludes B: Tannhäuser-Nyitány / A Walkür-A Walkürök lovaglása / A Walkür-Tüzvarász György Molnár 1989 D-CD: Hungaroton SPV 085-54002 dio-Album Egy eletre szól, das natürlich in Ungarn ausgezeichnet verkauft wurde, zumal gleichzeitig das in den 70er Jahren vom Staat verbotene 200 Years After The Last War auf CD herauskam. Als man dann noch am 23. Oktober 1998 den ungarischen Nationalpreis für das Gesamtwerk erhielt, rundete der dieses tolle Jahr ab, dem 1999 dann der große Wurf in wirtschaftlicher Hinsicht folgte: Mit einem Kapital von 20.000.000 Forint (rund 80.000 Dollars) ging die Omega Rt. an die Börse, kurz darauf gründete man den eigenen Fernsehsender Omega TV. Wie auch die börsennotierte Gesellschaft wollte man explizit junge Bands fördern, sowie alte Alben ehemaliger Stars neu auf den Markt bringen. Das Ganze toppten die Jungs mit einem neuen Konzert im Nepstadion, das zuerst für den Mai geplant war, aber dann wegen des inzwischen ausgebrochenen Kosovo-Krieges am 4. September stattfand. Erneut konnte die Band Sponsoren wie Quaestor, Opel Album: Megszakadt Kapcsolat HU: Proton 15001 A: Megszakadt Kapcsolat / Levegöt aharok venni / Lehajtoll fejjel / Palmi B: Maximaliz Fordulattal / Cobra / Baszinhaz / Czak nezlek / Zita und die ungarische Post gewinnen, was Bände über die nach wie vor ungebrochene Attraktivität von Omega zuhause aussagte. Erneut lag jeder einzelnen der 80.000 Eintrittskarten etwas bei, diesmal bekam jeder Gast einen Gutschein für eine Aktie. Natürlich rundete man das mit einem Doppel-Video und einer Doppel-CD ab, denen dann 1999 noch eine DVD folgte. Seitdem blieb die Gruppe mit mehr oder weniger sporadischen Konzerten aktiv, die in Budapest stattfanden und durch die Teilnahme anderer Bands zu Großereignissen wurden, wie die Show im Juni 2001 im Nepstadion, als Illes, Metro und Omega in dieser Reihenfolge je eine Stunde auftraten und danach noch zusammen Songs zu besten gaben. Seitdem hat sich ein Muster herauskristallisiert: Ein-oder zweimal im Jahr gibt man ein Konzert in Budapest oder einem anderen Ort Ungarns, falls dort ein Jubiläum zu feiern ist und zeigt sich den stets begeisterten Fans. Doch eine Platte mit neuem Material gab es bislang nach dem 15. Album nicht mehr und das ist wohl auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass Omega es nicht mehr machen mussten, weil sie wegen der früheren Erfolge (wie den 50 Millionen verkaufter Platten bis 1995) ausgesorgt und vielleicht auch ihren Impetus verloren hatten - auf jeden Fall verkauften sie mehr Platten als jede andere Band aus dem Ostblock, vor allem, weil sie auch im Westen sechsstellige Auflagen verzeichneten. Nur mussten sie wie viele andere Gruppen in den 80er und 90er Jahren feststellen, dass man musikalisch überholt worden war. Doch im Gegensatz zu den meisten westlichen Kollegen blieben sie in ihrer Heimat so populär, dass sie bis in das neue Jahrtausend problemlos neue Platten auf den Markt bringen konnten, die sich zuhause ausgezeichnet verkauften. Chicago: Triumph und Agenie Oldie Markt 11/03 Rückkehr an die Spitze Nachdem 1982 Hard To Say Iʼm Sorry Chicago zurück an die Spitze der US-Charts gebracht hatte, hielt der Höhenflug einige Jahre an. Im Boxen gibt es den unschönen Satz They Never Come Back, der aussagt, dass Boxer, Väter und Söhne oder Chicago anlässlich von Album 21 (v.l.): Lee Loughnane, Dawayne Bailey, Robert Lamm, James Pankow, Bill Champlin, Walter Parazaider und Jason Scheff die einmal an der Spitze standen und dann diese Position verlassen müssen, nie mehr dorthin zurückkehren können. Im Musikgeschäft ist das nicht viel anders: Wer einmal jahrelang an der Spitze stand und dann in der Gunst der Fans absinkt, kann davon ausgehen, dass er nie mehr an seine großen Zeiten anknüpfen kann. Dies schien auch auf Chicago Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre zuzutreffen, als nach den fast automatisch vergoldeten Platten mit einem Schlag mäßig verkaufte Alben und die Charts nicht einmal von weitem sehende 7“es folgten, die dazu führten, dass sich Columbia gegen Zahlung einer nicht unbeträchtlichen Summe lieber von der Band trennte, als noch weitere Flops zu finanzieren – bei den gewaltigen Gewinnen, die die Gruppe in den 12 Jahren zuvor 15 16 Chicago: Triumph und Agenie Oldie Markt 11/03 für die Firma eingefahren hatte, ein schönes Beispiel für das Vertrauen in die Fähigkeiten eines Vertragspartners. So kam es wie es kommen musste: Obwohl man die Produktion der neuen LP XVI zunächst aus eigener Tasche finanzieren musste, fand man nach Abschluss der Arbeiten auch dank des guten Rufs der neuen Managementfirma Frontline unter der Leitung von Irving Azoff und Howard Kaufman umgehend einen neuen Partner mit dem Sublabel von WEA, Full Moon, deren Vertrauen ruckzuck belohnt wurde: Hard To Say Iʼm Sorry wurde der erste Nr.-1-Hit des Oktetts in den USA und dieser Erfolg zog die LP mit auf einen 9. Platz. Und dabei sollte es nicht bleiben: Erneut mit David Foster als Produzent legte man mit dem im Mai 1984 erschienenen Opus 17 das schlicht erfolgreichste Album in der gesamten Band-Geschichte vor: Stay The Night, Hard Habit To Break, Youʼre The Inspiration und Along Comes A Woman hießen die Singles, die alle Oldie-Markt Discographie Chicago (6) von Frank Küster Die Soloplatten (2) Bill Champlin (2) Sons Of Champlin 1973 Single: Welcome To The Dance / Swim US: Columbia 42857 Album: Welcome To The Dance D/UK: CBS 65663, US: Columbia 32341 A: Lightninʼ / For Joy / Who / Heaven Only Knows / Right On B: No Moʼ / Swim / Welcome To The Dance: Silence-Sound Turn Around-Healthy WomanWelcome To The Dance 1975 Album: Minus Seeds And Stems Two US: World Single: Lookout / Lookout US: Goldmine101, RI 1976 US: Ariola America 7606 Album: The Sons Of Champlin US: Goldmine GM 94930, RI 1976 UK: Ariola AAS 1501, US: Ariola America ST 50002 A: Lookout / Like To Get To Know You / Marp / Planet Ripper / All And Everything B: Without Love / Rainbowʼs End / Geoffʼs Vibe / Queen Of The Rain / Goldmine 1976 D-LP: Full Moon WEA K 99235 mindestens in die amerikanischen Top 20 kamen, wobei die beiden Balladen – Singles 2 und 3 – sogar jeweils auf dem dritten Rang einliefen. Doch der Erfolg hatte seinen Preis: Nach der Sommer-Tour 1985 machte Peter Cetera seinen langerwarteten Schritt zur Solokarriere, die ihm auch mit dem 1986er Album Solitude/Solitaire und zahlreichen Hits bestens gelang, obwohl er in den letzten Jahren ebenso wenig Beachtung fand wie seine früheren Kollegen. Die bekamen mit Jason Scheff einen jungen Bassisten. Eigentlich war sein Material als Vorschlag für die geplante Solo-LP von Peter Cetera an Full Moon geschickt wurde, aber als Mo Ostin, der Chef des Ganzen, das Band hörte, bemerkte er sofort, dass dieser Musiker der ideale Ersatz für Cetera war, zumal er nicht nur ähnlich sang wie der, sondern auch noch Bass spielte. Das tat er bereits auf dem er- Single: Look Out / Queen Of The Rain UK: Ariola AA 101 Single: Hold On / Still In Love With You UK: Ariola AA 106, US: Ariola America 7626 Album: A Circle Filled With Love D: Ariola 27690, US: Ariola America ST 52007 A: Hold On / Here Is Where Your Love Belongs / Follow Your Heart / Knickaknick / Imaginationʼs Sake / Still In Love With You B: Circle Filled With Love / To The Sea / You / For A While / Slippery When Itʼs Wet / Helping Hand Single: Imaginationʼs Sake / You US: Ariola America 7633 Single: Here Is Where Your Love Belongs / Rainbowʼs End UK: Ariola AA 112 Single: Here Is Where Your Love Belongs / Follow Your Heart US: Ariola America 7653 1977 Album: Loving Is Why UK: Ariola AAS 1505, US/CA: Ariola America SMAS 50017 A: Saved By The Grace Of Your Love / Loving Is Why / What ʼCha Gonna Do / West End / Big Boss Man B: Time Will Bring You Love / Doinʼ It For You / Where I Belong / Let That Be A Lesson / Love Can Take Me Now Chicago: Triumph und Agenie neut von Foster produzierten Opus 18, das unter anderem ein Remake des Klassikers 25 Or 6 To 4 enthielt, das auch als erste Single auf den Markt kam. Doch wie weit sich die 7 inzwischen von ihrer ursprünglichen Position in der Rockmusik entfernt hatten, zeigt die Tatsache, dass diese Single schlicht und einfach von den Rocksendern nicht gespielt wurde. Also versuchte man es mit dem Pop, der zuletzt die großen Treffer eingefahren hatte und da war es die Ballade Will You Still Love Me?, die den Top-Hit (#3 in den USA) besorgte. Überflüssig anzumerken, dass die Bläser dort nirgends zu hören waren. Ähnlich verhielt sich das auch mit 19 1988, das von dem Team David Sandford und Ron Nevison (bekannt durch seine Produktion von Heart) überwacht wurde und sogar wieder einen neuen Nr.-1-Hit mit dem Titel der damals äußerst erfolgreichen Autorin Diane Warren, Look Away, besaß, während What Kind Of Man Would I Be? und I Donʼt Wanna Live Without Your Love immer noch Oldie Markt 11/03 Single: Saved By The Grace Of Your Love / West End US: Ariola America 7664 Single: Loving Is Why / Doinʼ It For You UK: Ariola AA 115 1993 CD: Capitol Gold-The Best Of US: Capitol C2 80089 Tracks: 1982-A / Everywhere / Hello Sunlight / Terryʼs Tune / Boomp Boomp Chop / Hey Children / Love Of A Woman / Get High / Headway / A Sound Love / Itʼs Time / Things Are Gettinʼ Better / Black And Blue Rainbow / Freedom 1999 CD: Fat City (Rec. 1967) US: Tracks: Sing Me A Rainbow / She Said / Donʼt Talk To Strangers / 1.000 Miles From Nowhere / One Of These Days / Wouldnʼt Put It Past You / Itʼs Gonna Rain / Fat City / To Me / Green Monday / Donʼt Stop / Little Fugue / Shades Of Grey / Say You Know / Wish You Could Be Here / One Of These Days (Audition) / Itʼs The End / Pillow (Audition) / KCPX Radio Spots Solo 1978 Album: Single US: Full Moon Columbia JE 35367 A: What Good Is Love / I Donʼt Want You Anymore / We Both Tried / Yo Mama / Fly With Me B: Love Is Forever / Careless / Elayne / Keys To The Kingdom 1981 Album: Runaway D/UK: Elektra WEA ELK/K 52338, US: Elektra WEA 5E-563 A: Runaway / One Way Ticket / Sara / Tonight Tonight / Runaway Reprise / Take It Uptown B: Satisfaction / Stop Knockinʼ On My Door / Gotta Get Back To Love / Without You / The Fool Is All Alone D-Single: Full Moon WEA FM 79338 die Ränge 5 und 3 in den USA erkletterten. Folglich wurde das Album erneut zu Platin, was für Reprise, wohin man inzwischen im WEA-Konzern delegiert worden war, das Signal bedeutete, mit dem Sampler Greatest Hits 1982-1989 (alias Chicago 20) groß abzuräumen, was auch gelang: Dreifach Platin war der Lohn. Für die Band selbst bedeutete dieser Erfolg das Ende der zweiten Ära. Zwar versuchte man mit 21 noch einmal an das alte Rezept anzuknüpfen, aber das gelang nicht mehr. Der größte Hit war Chasinʼ The Wind, erneut aus der Feder von Diane Warren, auf einem enttäuschenden 39. Platz. Das lag sicher nicht an dem neuen Schlagzeuger Tris Imboden, den man sich aus der Studio-Szene von Los Angeles für Danny Seraphine geholt hatte, der 1989 genug gehabt hatte, sondern eher daran, dass sowohl Songmaterial als auch der Sound der Band mittlerweile nichts 1994 CD: Burn Down The Night D: Beverly BMG ARIS 871002, UK/US: Beverly BEV 002 Tracks: Highest Stakes / The Thunder / For Less Than A Song / Headed For The Top / When Love Comes Around / Still Worth Saving / Same Old Song / In Love Too Long / 1st And Last / Fly By The Light CD: Through It All D: Beverly BMG ARIS 871007, UK/US: Beverly BEV 007 Tracks: I Must Have Been A Fool / Turn Your Love Around / Just To Be Loved / Proud Of Your Blindness / Come On In / Sound Of The Rain / Through It All / In The Heat Of The Night / Little Sister / Light Up The Candles 1995 CD: He Started To Sing D: Beverly BMG ARIS 74321305982, UK/US: Beverly ARIS BEV 871012 Tracks: He Started To Sing / Love Is Gonna Find You / Itʼs About Time / Party Time In D. C. / Love Comes And Go / Sex Thang / Southern Serenade / One Love At A Time / God Sent Angels / Someone Else 1997 CD: Mayday-Live US: Champlin Tracks: Party Time In D.C. / Lovers Tonight / Take It Uptown / Southern Serenade / Backstreets Of Paradise / Organ Solo-In The Heat Of The Night / Headed For The Top / Another Day-Song For My Grandfather / After The Love Is Gone / First And Last / Bass Solo / Goldmine / Drum Solo / Satisfaction 17 18 Chicago: Triumph und Agenie Oldie Markt 11/03 mehr von der Individualität besaßen, die sie einmal ausgezeichnet hatte. Daraus zog die Band den einzig logischen Schluss, zurück zu den eigenen Wurzeln zu gehen und ein Album zu produzieren, das die Gruppe in den Vordergrund stellte und das hieß: Keine Songschreiber von außen, die Betonung lag wieder auf der Verbindung von Bläsern und der rockigen Rhythm-Section und Rock stand wieder im Mittelpunkt. Nach einer Lee Loughnane/Dawayne Bailey-Komposition sollte das Ganze Stone Of Sisyphus heißen, doch man musste erleben, wie groß der Unterschied zwischen den 60er/70er Jahren und den späten 80ern war: Die Plattenfirma lehnte eine Veröffentlichung mit dem Argument ab, man erwarte eine weitere Pop-Platte. Da Chicago aber nicht bereit waren, diese im wahrsten Sinne des Wortes Herzenssache sang- und klanglos in den Archiven verschwinden zu lassen, blieb nur ein Wechsel zu dem Giant-Label ihres alten Managers Irving Azoff übrig, wo sie ihre Hommage Robert Lamm 1974 Single: Temporary Jones / Skinny Boy US: Columbia 3-10068 1975 Album: Skinny Boy D/UK: CBS 80359, US: Columbia 33095. CD: 1995 US: Chicago Records CRD 3020 A: Temporary Jones / Love Song / Crazy Way To Spend A Year / Until The Time Runs Out / Skinny Boy B: One Step Forward Two Steps Back / Fireplace And Ivy / Someday Iʼm Gonna Go / A Lifetime We / City Living / Crazy Brothers John 1995 CD: Life Is Good In My Neighborhood US: Chicago Records CRD 3019, JP: Reprise Pioneer WPCP-5519 Tracks: My Neighborhood (Version A) / When The Rain Becomes / All The Years / Murder On Me / Jesse / Ainʼt No Ordinary Thing / Tabla / In The Country / When Will The World Be Like Lovers / My Neighborhood (Version B) 1999 CD: In My Head D: Mystic Music inakustik 052 54335, US: Mystic Music 54335-2 Tracks: Will People Ever Change? / The Love You Call Your Own / Sacrificial Culture / Watchting The Time Go By / Sacha / The Best Thing / The Love Of My Life / Standing At Your Door / Swept Away / Sleeping In The Middle Of The Bed (Again) Beckley-Lamm-Wilson 2000 CD: Like A Brother US: Transparent Music 500022 Tracks: Today / Feel The Spirit / I Wish For You / Run Donʼt Walk / Watching The Time / Life In Motion / Sheltering Sky / Theyʼre Only Words / Without Her / Like A Brother Jason Scheff D-LP: Full Moon WEA 925 060-1 an die Big Band-Ära, Night And Day vorlegten, mit der sie natürlich keine Furore in den Charts machen konnten, obwohl Platz 90 dafür eine beachtliche Platzierung war. Seitdem erschien nur noch 1998 das Christmas Album, das Debüt auf der eigenen Plattenfirma und 1999 eine Liveplatte, die die spätere Phase der Karriere betont. Das heißt aber nicht, dass Chicago nur noch die Hände in den Schoß legen: Die Band, seit 1995 mit dem Gitarristen Keith Howland, tourt durch die Welt und wird soeben durch die 6 CD/DVD-Box auf Rhino, Chicago, noch einmal gefeiert, die als Zugabe eine Live-DVD enthält. Es ist fraglich, ob sich das Oktett noch einmal zu einer Produktion aufraffen kann, die an die großen Zeiten in den 70er Jahren anknüpft – auf jeden Fall blickt sie auf einen Katalog zurück, wie ihn wenige Gruppen in der Geschichte der Rockmusik ihr eigen nennen können. 1997 CD: Chauncy US: Tracks: Standing Here Beside Me / If I Had A Wish / You Found The One / Mah Jongg / San Felipe / Fade To Black / Somewhere Inbetween Us / Stolen Years / Carry On / Chauncy Ergänzung Chicago 2003 5 CD/1 DVD-Box: Chicago D/UK/US: Rhino WMS 8122-73704-2 Tracks CD 1: Introduction / Does Anybody Really Know What Time It Is? / Beginnings / Questions 67 And 68 / Listen / South California Purples / Iʼm A Man / Movinʼ In / Wake Up Sunshine / Ballet For A Girl In Buchannon: Make Me Smile-So Much To Say, So Much To Give-Anxietyʼs Moment-West Virginia Fantasies / Colour My World / To Be Free-Now More Than Ever / Fancy Colours / 25 Or 6 To 4 / Poem For The People / It Better End Soon Tracks CD 2: Loneliness Is Just A Word / Flight 602 / Free / Mother / Lowdown / A Hard Risinʼ Morning Without Breakfast / Off To Work / Fallinʼ Out / Dreaminʼ Home / Morning Blues Again / A Hit By Varese / All Is Well / Saturday In The Park / Dialogue / Just YouʼnʼMe / Something In This City Changes People / In Terms Of Two / Feelinʼ Stronger Every Day / (Iʼve Been) Searchinʼ For So Long / Mongonucleosis / Wishing You Were Here / Call On Me / Fortsetzung folgt Seite 32 Chicago: Die Box Oldie Markt 11/03 Bläser & Rock Die 6 CD-Box Chicago verfolgt die lange Karriere der erfolgreichsten BrassrockBand der Rockmusik. Auch wenn sich das simpel anhören mag, aber tatsächlich war das Erfolgsrezept von Chicago die Verbindung eines Bläsersatzes, den man aus der Swingmusik kannte mit den typischen Rockinstrumenten. Dazu kamen noch Songs, die die Idee mit Leben erfüllten und fertig war eine Gruppe, die von Anfang an die Charts stürmte. Da muss man sich dann für eine CD-Box keinen Titel ausdenken, sondern der Name reicht und so trumpft die 5 CD- und 1 DVD-Box Chicago (Rhino WSM 8122-73704-2) zwar nicht mit einem originellen Titel auf, dafür veröffentlicht wurden, von denen die Weihnachtsplatte sogar bis auf Platz 47 in den amerikanischen Albumcharts vordringen konnte. Dennoch sind die beiden letzten Platten die einzigen, von denen man keine Tracks findet. Dafür aber bekommt man als Disc 6 eine DVD, die zunächst das zeigt, woraus der Alltag der Band besteht: Den Aufbau der zeichneten Text von Scott Galloway jede Menge Bilder mehr, darunter auch nicht berücksichtigte Album-Cover, bringt. Doch im Vordergrund steht natürlich die Musik und da bleibt die Qualität einzigartig: Trotz fünf CDs schleichen sich keine Längen ein und schafften es die Kompilierer dennoch, Raritäten zu integrieren. So gibt es erstmals Material von dem von Warner Brothers 1993 abgelehnten Stone Of Sisyphus-Album, wo das Septett zurück zu den eigenen Wurzeln gehen wollte, aber erfahren musste, dass aus den Popcharts kein Weg zurück zu der 69 Bühne und was dahinter abgeht. Danach gibt es vier 1972 live eingespielte Songs – von dem Auftritt im November des Jahres im Die Box aber mit einem umso aufsehenerregenderen Design: Den berühmten Schriftzug gibt es nämlich gleich in 16 verschiedenen Fassungen zusätzlich zu dem schon tollen Äußeren, wo das von Nick Fasciano entworfene Logo als Nagelbett erscheint. Dazu kommt noch das Booklet, das neben dem ausge- Das Booklet gespielten Musik führte, der damals sogar als avantgardistisch angesehen wurde. Das war das vorweggenommene Ende auf der Platte, obwohl danach noch das Big Band-Projekt Night & Day, die 2 erfolgreichen Sampler The Heart Of Chicago und zuletzt die auf dem eigenen Plattenlabel erschienenen CDs The Christmas Album und Live In Concert Aerie Crown Theatre – und einen PromoFilm, der für das 13. Album extra gedreht wurde. Beide Teile waren so noch nie zu sehen und runden deswegen diese Box ab, die neben der außer Frage stehenden Qualität der Musik auch eine ganze Menge für das Auge bietet. Selten habe ich eine CD-Box gesehen, die vom Design her so opulent ausgestattet war. Doch auch sonst ist dieses Teil ein herausragendes Resümee der Karriere einer Band, die zu den größten in den 70er und 80er Jahren zählte, weil man die langsame Veränderung ihrer Musik über die Jahre hinweg beobachten kann. Es bleibt das Fazit von Robert Lamm: If You Leave Me Now war ein Punkt ohne Wiederkehr für die Gruppe. 19 20 Rendevouz mit einer Legende Oldie Markt 11/03 Porträt einer Legende Sam Cooke war eine der Lichtgestalten der schwarzen Musik, der scheinbar mühelos in die Popcharts kam. Fünf CDs zeigen, wie gut der Mann war. Es gibt sie tatsächlich: Menschen, die scheinbar mühelos alles das erreichen, was sie sich für ihr Leben vorgenommen haben. Sam Cooke sagte schon als Kind zu seinem älteren Bruder, dass er die Familie aus der trostlosen Umgebung in dem Nest Clarksdale, Missouri, wo er mit zwei Schwestern und einem Bruder die Gottesdienste seines Vaters begleitet hatte, befreien würde. Er wusste, dass die Musik seine Fahrkarte zu Ruhm und Reichtum werden würde und der Sampler Portrait Of A Legend 1951-1964 (abkco Universal 0602498074466) ist für alle die, Schwarze nicht erlaubtes Motel in Florida einzuchecken, verhaftet worden. Keep Movinʼ On (abkco Universal 0602498077061) präsentiert eine andere Art, sein Oeuvre zu würdigen: Es bietet das letzte Jahr seines Schaffens an, vom November 63 bis zum Dezember 1964, in dem er aufgrund eines tragischen Missverständnisses von der Besitzerin des Motels, in dem er sich in der Nacht aufhielt, erschossen wurde. Es zeigt sich ein Sänger, der wie schon auf der Platte mit den größten Treffern, jeden Stil meistern konnte, so dass die Ankündigung bei seinem letzten Treffen mit Al Schmitt, dem neuen A & R-Mann von RCA, er wolle als nächstes ein Blues-Album aufnehmen, völlig logisch klang. Schließlich hatte er mit Tribute To The Lady (abkco Universal 0602498074459) bereits bewiesen, dass er sogar in der Lage war, solche Songs wie die , die von Billie Holiday interpretiert worden waren, ohne jedes Problem auf seine Art zu singen und zwar so, dass niemand auf die Idee kam, er die nur an seinen Hits interessiert sind, die richtige Platte, denn genau das bietet sie: Die Erfolge vom ersten Treffer mit den Soul Stirrers, Jesus Gave Me Water, als er gerade erst als ihr Leadsänger engagiert worden war, bis zu A Change Is Gonna Come, mit dem er auf die wachsenden Unruhen im Verhältnis zwischen den Rassen reagierte - er selbst war 1964, bei dem Versuch in ein für hätte das besser lassen sollen, wobei die 12 Stücke des Originals von 1959 mit Liedern ergänzt wurden, die aus derselben Ecke des Spektrums stammten und auch zeitlich nahe zu dem Projekt aufgenommen wurden. Sam Cooke erweist sich wie stets als souveräner Sänger, der die Vorlagen so umgestaltete, dass sie wie auf ihn zugeschnitten wirkten. Verglichen mit seinen Hits ist das natürlich etwas ganz anderes, aber ebenso gut wie die Musik, die ihn in die Charts brachte. Die bekommt man beispielsweise auf dem im Original 1964 veröffentlichten Album Ainʼt That Good News (abkco Universal 060249 8077078), das auch 2003 in seiner damaligen Form belassen wurde. Und das ist gut so, denn zweifellos befand sich Cooke damals auf der absoluten Höhe seines Könnens, ob das nun als Sänger oder Songschreiber war. In letzterer Funktion schrieb er Hits wie den Titeltrack, Good Times, Rome (Wasnʼt Built In A Day) oder Another Saturday Night. Ob stilistisch oder von der Produktion, den Ar- rangements oder von seinem Gesang her: Das war Pop aus der schwarzen Ecke von einem Meister seines Faches. Und der war er auch live, was die am 7. und 8. Juli 1964 im legendären Copacabana Club in New York eingespielte Platte At The Copa (abkco Universal 0602498074473) beweist, auf der der Mann sein Publikum zu jeder Zeit in der Hand hat. Und das war nicht irgendein Publikum, sondern da saßen die Frauen und Männer aus der Industrie genauso wie die Kritiker. Dennoch reichte es für Cooke, auf die Bühne zu kommen und seine Person auf die Leute wirken zu lassen. Zusammen mit seinem Gesang, dem Material und seinem unglaublichen Charisma führte das zu einem Konzert, das die Zuhörer nicht vergessen sollten. Die 5 in der SACD-Technik reissueten CDs erinnern an einen großen Musiker. Hits aus 30 Jahren Oldie Markt 11/03 Hits und Flops Auf vier CDs bekommt man einen Überblick über die Titel, die man seit den 70ern hierzulande in den Hitparaden und anderswo hörte. Ob Hitparaden tatsächlich repräsentativ für die Musik der Zeit sein können, in der sie aktuell waren, ist sicher eine berechtigte Frage, muss man doch die Tatsache miteinbeziehen, dass kurzfristige Trends sehr oft Eintagsfliegen an die Spitze spülen, von denen man später nie wieder etwas hört und die musikalisch, will man das positiv ausdrücken, belanglos sind. Deswegen geben die Verkaufslisten wohl eher Auskunft über den herrschenden Zeitgeist und das beweist die Doppel-CD No. 1 Hits Of The 70ʼs (Ariola Express BMG 82876 51628 2), die auf jeder Disc jede Menge Beweise für die oben aufgestellte Behauptung liefert: Ob The Soulful Dynamics, Space, Clout, The Pop Tops, David Dundas, Norman Greenbaum und und und – alle diese Namen tauchten gerade einmal in den Hitparaden auf, um danach für immer daraus zu verschwinden. Aber genau das ist ja auch der Reiz eines solchen Samplers: Beim Hörer das AhaErlebnis wach zu rufen, das sich bei diesen Songs einstellt, mit denen nur jemand, der damals lebte, wirklich etwas anfangen kann. Oder könnte irgendeiner, der nicht damals den Zusammenhang kannte, ein Stück wie Ich wünsch mir ne kleine Miezekatze von der Zeichentrickfigur Wum von Loriot allein aufgrund seiner sonstigen Meriten ernstnehmen? Wohl kaum. Genau das aber sind die Hits, die die englischsprachige Welt als Novelty Hits bezeichnet, was nichts anderes als die Tatsache bedeutet, dass hier ein gewisser Gag, der mit der Musik an sich nicht viel zu tun hat, ausgeschlachtet wurde. Ein Beispiel dafür wäre der Einfall von dem bereits als Schöpfer des Witchdoctor Songs bekannten Herren David Seville, seine Stimme einfach im doppelten Tempo aufzunehmen, womit er die Chipmunks kreierte, die fortan etliche Hits landeten und zahlreiche Alben füllten. Das war übrigens nicht nur in den 70ern der Fall: Ein Blick auf die Doppel-CD No. 1 Hits Of The 80ʼs (Ariola Express BMG 82876 51629 2) zeigt, dass das Phänomen offensichtlich unverzichtbar zur Popmusik dazu gehört, oder wie kann man einen Hit wie Geil von Bruce&Bongo sonst erklären, dessen musikalische Substanz selbst bei der freundlichsten Betrachtungsweise als vernachlässigbar zu bezeichnen ist. Exakt dasselbe trifft natürlich auch auf die OneHit-Wonder zu. Namen wie Taylor Dayne, Gazebo, Black Box oder Geier Sturzflug zeigen, wie schnell der Ruhm in einem so flüchtigen Gebiet wie der Popmusik vorbei sein kann, aber auch, wie ironisch er oft ist: Gerade das Beispiel Geier Sturzflug zeigt das schön. Eine Band, die eigentlich gegen die Gesellschaft und das System eingestellt ist und dann mit einem Titel, der die Konsumgesellschaft kritisiert, an die Spitze der Charts kommt und danach den Hit bis zum erbrechen live spielen muss – wenn es eine Ironie in der Musik gibt, dann ist sie hier zu finden. Geier Sturzflug bilden den idealen Über- gang zum nächsten Doppelpack – wie alle auf dieser Seite übrigens zum Niedrigpreis zu erhalten – denn die Gruppe ist auch auf Neue Deutsche Welle (BMG Ariola 74321 89529 2) zu finden, natürlich mit einem anderen Titel, zusammen mit den richtig großen Stars wie Markus, UKW, DAF, DÖF, Grauzone oder Trio mit dem unsterblichen Da Da Da. Wie so oft bei einem solchen Thema kann man über einzelne Namen streiten. Was beispielsweise Rio Reiser oder Zoff da zu suchen haben, die nun stilistisch wirklich nichts damit zu tun hatten, ist ein Frage, die wohl seriös kaum zu beantworten ist. Doch ansonsten ist das richtig gut, weil viele Eintagsfliegen von damals zu finden sind, neben den großen Namen. Das gilt auch für die Doppel-CD Deutsch Rock (BMG Ariola 74321 92077 2), die sich freilich hauptsächlich auf die 80er und 90er Jahre stützt. Erfreulich ist, dass die ehemalige DDR mit Gruppen wie City, Puhdys, Silly oder Rockhaus vertreten ist. Weniger schön ist, dass zwar Matthias Reim auftaucht, über dessen Einordnung in den Rocksektor man eigentlich nicht streiten kann, dafür aber ein Udo Lindenberg fehlt. Insgesamt wäre der Sampler mit dem Titel Deutsch-Pop vielleicht besser positioniert. 21 22 Konzerte und mehr auf DVDs Oldie Markt 11/03 Live-DVDs zu unterstützen, das am Ende über 300.000 Stück verkauft hatte. Wie zu erwarten war, glänzte er vor allem als ebenso virtuoser wie einfühlsamer Gitarrist, der aber auch gute Musik-DVDs enthalten vor allem Konzerte. 9 davon werden auf den folgenden Seiten vorgestellt. Die DVD macht mit dem audiovisuellen Markt das, was die CD mit den Vinylplatten getan hat: Der alte Träger wird durch einen neuen ersetzt der, glaubt man der Industrie, natürlich besser ist. Ob das auf die CD zutrifft, mag jeder für sich selbst entscheiden, auf die DVD trifft das wohl zu: Bild und Tonqualität übertreffen den der Videos, die Spieldauer ist ähnlich, aber die Möglichkeiten, die durch die Anbindung an den Computer entstehen, gehen weit über das hinaus, was man mit einem Video anstellen konnte. Das wird aber nicht immer ausgenützt, was auf die Discs zutrifft, die auf die Folgen der inzwischen leider eingestellten Sendereihe Pur-Musik ohne Filter zurückgehen. Da gastierte beispielsweise am 26. April 2000 Asleep At The Wheel (in-akustik 016 6517) um ihren Gitarristen und den Gründer der Formation, Ray Benson, der wie Bob Wills in den 30er Jahren Country und Swing zu einem Sound miteinander verband. Er gab in Baden Baden 13 Stücke zum besten, dazu kommen wie auf allen DVDs der Serie ein Interview mit dem Produzenten, ein Feature zur Verbesserung des Klangs und eine Biografie des einzelnen Künstlers. Das trifft auch auf die DVD von Long John Baldry (in-akustik 016 6522) zu, die von der Sendung am 7. April 1993 stammt, als der Routinier des britischen Blues, der in Kanada lebt, mit seiner guten Band eine gute Mischung aus alten und neuen Songs Songs im Programm hatte. Das traf auch immer auf Albert Collins (in-akustik 016 6526) zu, der sich am 27. Oktober 1988 im Südwesten Deutschlands vorstellte. Er war vor allem wegen seiner ebenso guten wie kochend heißen gespielten Soli bekannt, obwohl er gerne Instrumentals vom 1992er Studio-Album It Still Ainʼt Easy, einem Nachfolger der 1971er LP It Ainʼt Easy, vorstellte. Der Routinier war gut bei Stimme und machte die 60 Minuten – derselben Dauer wie sie alle DVDs von In Concert-Musik ohne Filter besitzen – zu einem echten Erlebnis. Der Blues stand sicher im Mittelpunkt der Serie und da passte Robben Ford (in akustik 016 6516) natürlich bestens ins Konzept, der sich nach seinen Anfängen als Jazzrock-Gitarrist zum Blues bekehrt hat, mit dem er ja als Mitglied der Band seines Bruders anfing. Er trat am 7. April 1993 beim SWF auf, um sein Album Robben Ford & The Blue Line mit eisigen Titeln vorlegte. Das erfolgreichste hieß Frosty und trug ihm den Spitznamen Iceman ein. Die 11 Stücke sind Bluesrock vom feinsten und das Konzert bestätigt die Klasse des Mannes. In Holland waren Cuby & The Blizzards die lokale Bluesrockgröße und obwohl sie nicht Konzerte und mehr auf DVDs mehr die ganz großen Stars sind, reichen ihre Reunion-Konzerte aus, um die Säle zu füllen. The Jubilee Concert 2000 (Munich 345678 8965432 2) brachte nicht nur die klassische Besetzung mit Eelco Gelling, sondern dazu noch Gäste wie Barry Hay von den Golden Earring. Enttäuschend ist allerdings die DVD als solche: Nur Musik und die nicht immer mit der bestmöglichen Soundqualität ist zuwenig, um ihr eine Bestnote zu geben. Das ist ganz anders bei The Naked Truth (CBS Sony Music 456789 9) von Golden Earring, die neben den akustischen Konzerten jede Menge Interviews, Hintergrundberichte und Videos machen diese DVD zu einer sehr guten Sache. Gegen die Doppel-DVD von Queen, Live At Oldie Markt 11/03 Wembley Stadium (Parlophone EMI 7243 4 90471 9 8) jedoch dürften die meisten anderen Discs verblassen, denn wie es sich für eine Königin ziemt, ist das vom Feinsten. Das bezieht sich zunächst auf die Spieldauer, denn es gibt vier Stunden Livemusik vom Juli 1986. Als nächstes ist der gestochen scharfe Live-Sound hervorzuheben, der von der Bildqualität fast noch übertroffen wird. Und zuletzt ist der Inhalt überzeugend, der auf DVD 1 das ganze Konzert des 2. Tages bringt, während DVD 2 unter dem Motto Wembley Unseen steht. Das bedeutet eine 30-minütige Dokumentation des Backstage-Bereiches vom renommierten Doro (Dolezal-Rossacher) Team. Dazu kommen die Proben, erneut 30 Minuten vom Freitag-Gig, neue Interviews mit Brian May und Roger Taylor sowie mit Gavin Taylor und dem Tour-Manager Gerry Stickles. Eine Fotogalerie und vier Lieder, die man von verschiedenen Orten aus sehen kann, runden dieses Produkt ab, das einen Maßstab für DVDs gesetzt hat. Natürlich kann The Foreigner Story-Feels Like The First Time (Warner Vision Germany 8536 50177-2) da nicht mithalten, aber es ist dennoch eine mehr als solide DVD, die ihr Thema erschöpfend abhandelt. Im Zentrum stehen Konzert-Aufnahmen aus den 70er und 80er Jahren, die praktisch alle Hits beinhalten, von Feels Like The First Time bis zu I Want To Know What Love Is, wobei der letzte Titel als Video zugegeben wurde. Dazu gibt es Interviews mit den Musikern, Billy Joel, den Verantwortlichen ihres Labels und ihrem Manager Bud Prager. Das ist zwar sehr gut, aber negativ muss man 23 anmerken, dass es das Ganze auch schon als Video gab und für die DVD eigentlich keine neuen Features, trotz der neuen technischen Möglichkeiten des Mediums, eingerichtet wurden. Ähnlich entstand die Jethro Tull-DVD A New Day Yesterday (Crysalis EMI 7243 4 90712 9 2), die ebenfalls auf einem Video basiert, dem 25th Anniversary Collection, die 1994 erschien. Das Material besteht aus einem Jubiläumskonzert mit vielen Gästen und Zugaben wie Interviews. Dazu kommt der 2. Teil mit Promo-Clips und verschiedenen LiveAuftritten im Fernsehen und auf der Bühne. Als Bonustrack gibt es noch die Live-Fassung von Witchʼs Promise aus dem französischen Fernsehen. Dennoch ist das ebenfalls ein eher aufgemotztes Video, nicht mehr. 24 Nicht verkäuflich! Oldie Markt 11/03 Promos satt Drei verschiedene Formen von Promo-CDs gibt es auf dieser Seite Um auf Neu-Erscheinungen aufmerksam zu Machen, bringen Plattenfirmen regelmäßig Teile der neuen Veröffentlichungen vorab an die meinungsbildende Öffentlichkeit. Häufigste Formt ist eine EP, die einige Tracks der bald erscheinenden Platte enthält. Ein schönes Beispiel für diese Abart ist Kaleidoskop – Ihre größten Hits (Sanctuary SANPR 094) von Petula Clark, wo 6 Titel der später als Doppelpack veröffentlichten Kompilation zu finden sind, darunter eine Version von I Knew Youʼd Be My Lover, die auf der Fassung, die später im Laden zu bekommen war, nicht enthalten war. Eine andere Abart dieser Werbeform bekam man anlässlich der neuen Platte des New Age-Musikers Friedemann, Short Stories (Vollton 76761PR), die ebenfalls fünf Titel seines neuen Albums präsentierte, allerdings nicht mit dem Cover, das man später bei der vollendeten CD zu sehen bekam, sondern mit einer speziellen Hülle, die zum einen auf das Datum dieses Albums hinwies und zum anderen auch mit einem Satz die inoffizielle Art dieser Platte charakterisieren wollte. Dafür sind die fünf Tracks in keinster Weise verändert, sondern tauchen hier in der Form auf, in der sie auch auf dem fertigen Produkt erschienen, bieten also melodische Gitarrenmusik in Richtung New Age, wie man es von dem Gitarristen seit Jahren kennt. Eine andere Abart präsentiert das Plattenlabel von Nino de Angelo für sein inzwischen auf den Markt gekommenes Comeback-Werk Zurück nach vorn (Koch Music Universal): Gekürzte Fassungen der Songs, die später auf dem fertigen Produkt in der beabsichtigten Form zu hören sein werden. Das hört sich so an, dass die Titel angespielt werden und eine Minute durchlaufen, um einen Eindruck von der Musik zu geben, ohne sie schon ganz vorzustellen. Das ist insofern problematisch, als man zwar die Songs bekommt, aber nie die gesamten Strukturen. Im Vergleich mit anderen Firmen, die es für nötig halten, auf Besprechungsexemplaren für Pfeiftöne zu sorgen, damit nicht die Möglichkeit besteht, dass diese Platten kopiert werden können - inzwischen die größte Angst der MusikIndustrie, die sich bei so einem Sachverhalt natürlich nicht darum zu kümmern braucht, Musik zu produzieren, für die die Leute gern bezahlen – vielleicht die bessere Lösung. Die CD dauert nur etwas über 10 Minuten, was die Adressaten dieses Tonträgers, eben die Rezensenten, eher problematisch ist, weil die Schnipsel schlicht zu kurz gehalten sind. Da ist die Form, die man für die Reissues und neuen Sampler von Sam Cooke wählte, mit Sicherheit besser: Die der Pressemappe beiliegende CD Some artists made music. Sam Cooke made history (abkco Universal Music 9206-2UP) bringt komplette Songs wie sie auf den im SACD-Modus remasterten Alben zu hören sind, frei nach dem Motto: 12 Titel aus sechs Alben stellen einen typischen Querschnitt dar, wobei es etwas seltsam ist, dass CD Nr. 6, Ainʼt That Good News von 1964, übersehen oder übergangen wurde. Einen ähnlichen Weg zur Vorstellung wählte das Sireena Label, um auf seine Produktionen aufmerksam zu machen, wobei die Grundlage für dieses Verfahren dieselbe ist wie bei Sam Cooke: Um mehrere Platten zu featuren, ist die Form eines Samplers die beste und das ist der Grund, warum auf The Spirit Of Sireena Volume 2 (Sireena 2016) Lieder von 8 Bands zu hören sind, die mit einer oder mehreren CDs auf dem Label von Lothar Gärtner und Tom Redecker vertreten sind, wobei keine der Platten mit mehr als einem Song zu hören ist. Was auf jeden Fall deutlich wird, ist das breite Spektrum der Firma, das vom psychedelischen Folkrock von The Perc Meets The Hidden Gentleman bis zum kernigen Bluesrock der Pee Wee Bluesgang reicht. Plattenkritiken I Oldie Markt 11/03 Cindy Ellis Fieber Bear Family BCD 16649 Affinity 1971-2 Angel Air SJPCD 145 Die am 14. 7. 1926 in London geborene Diseuse kam eigentlich von der Klassik, verdiente aber mit Jazz und mit Werbe-Aufnahmen schnell mehr. Ein Demo für einen Talent-Wettbewerb kam zu Bert Kaempfert und so wurde aus Evelyn Asal Cindy Ellis. Trotz einer guten Mischung aus Pop und Jazz aber klappte es nicht mit den Hits und so blieb es bei den 17 Songs, die 1959/60 eingespielt wurden und mit drei ihrer Werbesongs hier zu finden sind. Das swingt und hat Stil. Steve Ashley Stroll On Market Square MSMCD 104/Bellaphon Mit seinem Erstling legte der Folkie 1974 gleich eine seiner besten Platten vor. Da macht es Sinn, 30 Jahre später das Ganze ergänzt durch Tracks aus den Sessions und einer Single mit Fairport Convention noch einmal auf die Reise zu schicken, zumal der neue Text von Folk-Guru Karl Dallas weitere Informationen gibt. So bekommt man gute Musik und substantielle Linernotes, was die eh guten Songs zusätzlich aufwertet. Da lohnt sich ein Neu-Kauf im Jahr 2003 auf jeden Fall! 25 Nach dem Abschied von Sängerin Linda Hoyle und Organist Lynton Naiff war die progressive Rockband eigentlich am Ende, aber Gitarrist Mike Jopp, Bassist Mo Foster und Schlagzeuger Grant Serpell entschlossen sich, dennoch weiterzumachen. Mit der neuen Sängerin Vivienne Jill McAuliffe klappte das live bestens – doch ein Plattenvertrag kam nicht zustande, so dass 1972 Schluss war. Dies sind die Tracks von damals, die progressiven Rock der besten Art mit einer Spur Jazz bringen. Robert Wyatt Solar Flares Burn For You Cuneiform Rune 175/Fenn Der ehemalige Soft Machine-Drummer und Sänger legte als Solist eine Mischung aus Songs und Avantgarde vor. Diese CD versammelt bis heute unveröffentlichte Aufnahmen für die BBC, einen Soundtrack für einen Experimentalfilm von 1973 (der ebenfalls zu sehen ist) und neue Stücke mit dem alten Kollegen Hugh Hopper. Dennoch sind die Tracks wie aus einem Guss: Das ist Avantgarde, wie man sie von ihm kennt, mit seiner Stimme und gewohnt kauzigen Melodien. Townes van Zandt Live At The Old Quarter (Houston, Texas) (2 CD) Corazo. 255041/Soulfood Wer immer den Texaner erst nach dem Tod auf einem der qualitativ kaum befriedigenden Live-Mitschnitte kennen gelernt hat, sollte hier zugreifen, denn dieser Doppelpack wurde 1973 mitgeschnitten und zeigt den Mann, der seinen Ruf vor allem als Songschreiber erhielt, nicht nur in Topform, sondern auch alleine. Im Gegensatz zu den posthumen Platten hatten ihn damals Alkohol und Drogen noch nicht so gebeutelt und man erlebt einen der großen Musiker aus Texas. Agitation Free Fragments Garden Of Delights CD 088/Milestone Mailorder Die Berliner gehörten zu den besten progressiven Rockbands Deutschlands und warum das so war, zeigen diese 1974 live eingespielten Tracks, die durch ein Stück für ein Hörspiel ergänzt werden. Das Konzert bringt vor allem die Improvisationen der Gitarristen, die sich mit den anderen Musikern austauschten. Deswegen gibt es keinen Titel unter 10 Minuten, aber das macht gerade den Reiz der Ausgrabung aus, die für den Krautrock der 70er Jahre absolut typisch ist und ihn auszeichnen. Pancake Roxy Elephant Garden Of Delights CD 089/ Milestone Mailorder Die Band aus Winnenden bei Stuttgart war in mehrerer Hinsicht typisch für die 70er: Zum einen spielten sie einen Mix aus progressiven und Artrock. Zum zweiten brachten sie ihr Debüt 1975 selbst auf den Markt. Und zum dritten lagen ihre Stärken klar bei den Instrumentals, weswegen sie sich auch fast ausschließlich darauf beschränkten. Dank ihres Gitarristen Walter Negele hatten sie da absolute Stärken, die auch ihren Erstling zu einer mehr als ansprechenden Platte gemacht haben. Michels Crazy Enough Telefunken WSM 50504666039-2 Über das 1978er Album des Singer/Songwriters muss man eigentlich nicht viel sagen, war es doch das zweite englische seiner Karriere und das, das seine künstlerische Vision mit am besten ausdrückte – den Mix aus akustischer Musik und Westcoast. Die Reissue bringt nicht nur einen überarbeiteten Klang, sondern auch noch sieben Bonustracks, zu denen auch vier Solo-Fassungen von Songs gehören, die später auf der Platte auftauchten. Das erhöht den Gebrauchswert noch. Michels Irgendwas stimmt hier nicht Telef. 5050466-6042-2-4 1981 war der Hamburger nicht nur in seine Heimat zurückgekehrt, er hatte sich auch entschlossen, seine Texte in deutscher Sprache zu schreiben. Das lohnte ihm die Kritik nicht, die ihn in englisch in den Himmel gehoben hatte. Sie übersah völlig, dass er die Substanz seiner Musik erhalten und nur etwas in Richtung neue deutsche Welle verändert hatte. Doch die Songs waren ihm ebenso gut gelungen wie in den USA. Diesmal gibt es sogar acht Bonustracks und den remasterten Klang. Kevin Ayers Still Life With Guitar Market Square MSMCD 112/Bellaphon 1992 kam eine der letzten Studioplatten des WahlMallorciners heraus und sie stellte den von ihm gewohnten Mix aus den melodischen Songs, seiner immer leicht verschlafen wirkenden Stimme und den exquisiten Musikern vor. 2003 gibt es das Werk mit drei Songs mehr, darunter ganz neuen Linernotes von dem Mann selbst, dem Ko-Produzenten und einem Journalisten, ganz abgesehen von dem neuen Cover. Das war 1992 schon gut und ist 2003 noch etwas besser. 26 Plattenkritiken II Oldie Markt 11/03 Ankh Bedzie tajemnica Metal Mind MMP CD 0214/ Bellaphon Sieht man sich das an, was derzeit so über die Grenzen Polens kommt, könnte man glauben, dort gebe es nur Metal. Da ist es gut, das Werk der Band von 1998 zu hören, denn die hält sich an Artrock, wie man ihn seit den 70er Jahren kennt und das heißt hier: Lange, melodische Instrumentalparts, einige Songs und erfreulich wenig Bombast, obwohl gleich zwei Keyboarder mitmischen. Die 2 BonusTracks kommen etwas rockiger daher. Insgesamt ist das eine beachtliche Produktion. Shania Twain Up Mercury Universal 170 316-2 Letztes Jahr räumte die Dame mit dieser CD in den Country- und Pop-Charts kräftig ab – Grund genug, den europäischen Mix jetzt noch einmal als SACD zu veröffentlichen. Wie 2002 ist das eine gekonnt zwischen Pop, Country und Rock lavierende Platte, die in der Sängerin, den cleveren Arrangements und den guten Songs ihre Trümpfe besitzt. Übrigens: In den USA kam das in Grün mit einem mehr in Richtung Country gehenden Mix heraus, in der Rest-Welt in blau a la Worldmusic. Aretha Franklin Respect-The Very Best Of (2 CD) WSM 0927-47054-2 Über die Sängerin aus Detroit noch viel Worte zu verlieren hieße, die letzten 40 Jahre Popmusik zu ignorieren. Hier gibt es fast alle ihre Hits mit ganz wenigen Ausnahmen. Da finden sich nicht nur einige der ganz großen Klassiker des Stils, sondern wenn man sich die Credits genauer ansieht, wird man feststellen können, dass die Dame solche Songs wie Think oder Rock Steady auch noch selbst geschrieben hat. 43 Titel von Soul deluxe einer Ausnahmesängerin bekommt man auf jeden Fall. Various Artists Kultige Songs um coole Figuren Bear Family BCD 16605 Der etwas verschraubte Titel ist nicht ganz leicht zu verstehen. Tatsächlich gibt es hier Lieder über Prominenz jeder Art, ob das nun Elvis, Konrad Adenauer oder Galileo Galilei betrifft. Da der Reigen von Heintje, bau ein Schloss für mich bis zu der Bibel-Ballade Noah von Bruce Low reicht, ist sowohl für Humor wie für Abwechslung gesorgt, auch wenn alle Songs im Stilbereich des Schlagers angesiedelt sind. Und da das Booklet inklusive dem Text ähnlich gelungen ist, macht das schlicht Spaß. Various Artists Grüner Zweig 50 Sireena 2018-2/Fenn Music Der Name im Titel gehört zu dem Verlag von Werner Pieper, der seit den 60er Jahren Bücher der anderen Art und eben die Zeitschrift verlegt, die 1978 zum 50.mal erschien – Grund genug für ein Konzert der im Odenwald ansässigen Musiker, die 1978 auf einer LP auf den Markt kam. Heute gibt es einen wesentlich größeren Ausschnitt, doch der Klang zwischen Folk und Rock, die Freude und die Spontaneität von damals sind hier in noch größerer Breite enthalten und das macht den Reiz aus. Various Artists Psychedelic Underground 9 Garden Of Delights 090 Wie üblich kommt zu dem Schwung neuer CDs von den Krautrock-Kennern immer ein Sampler dazu, den es gegen das Porto von dem Vertriebspartner (Milestone Mailorder, Adlerhorst 17, 22459 Hamburg) gibt. Darauf sind Tracks der letzten 9 CDs enthalten, die auf dem Label erschienen sind – das betrifft diesmal die Nummern 81-89 oder: Trikolon bis Pancake. Wer sich erst einmal anhören will, auf was er sich einlässt, ist hier genau am richtigen Platz dafür. Deutschrock ist das zu jeder Zeit. Various Artists Here Comes That Feeling (2 CD) Sanctuary TJDDD 140 Gute Sampler entstehen aus guten Ideen und die Grundlage für diese zwei Silberlinge bildete eine ausgezeichnete: Reggae-Songs, die Pophits covern. Das geht zeitlich von den 60ern und Son Of A Preacher Man von den Gaylettes bis zu den 90ern und Blackbird in der Version von Desmond Dekker. Sowohl die stilistische Breite als auch die Neufassungen sind beeindruckend und sorgen für mehr als zwei Stunden gute Laune. Dennoch ist das immer eindeutig Reggae pur, mit poppigen Melodien. Various Artists Tune In Grover/SPV 083-127092 Various Artists Pure Woman Sanctuary SANCD 216 / Zomba Das Label des Iron Maiden Managers entwickelt sich immer mehr zu einem der wichtigsten Label für die, welche die Pop- und Rockmusik der 60er und 70er Jahre lieben und das betrifft nicht nur Reissues. Hier gibt es die Frauen, die auf der Firma mittlerweile zuhause sind und das ist eine ganz beachtliche Zahl. Außerdem ist auch die stilistische Breite groß, reicht vom Soul bis zum Folk und das macht den Reiz der Kompilation ebenso aus wie ihre zeitliche Ausdehnung von den 70ern bis heute. Various Artists The American Song-Poem Anthology Setanta CD 126/Zomba Bevor der Beat in die USA kam, herrschte der Folk. Angestachelt vom Erfolg der Kingston Singers versuchten sich jede Menge optimistischer Menschen daran, Songs zu schreiben. Musik war nicht das Problem, Texte wohl. Hier findet man die Texte und Demos, die von Amateuren an Firmen eingeschickt wurden, um von diesen veröffentlicht oder an namhafte Künstler verkauft zu werden. Die Spannbreite reicht vom unfreiwilligen Humor bis zum Text, der einen Hit verdient gehabt hätte. So etwas wie die Kollegen von dem Ska & ReggaeLabelklassiker Trojan haben auch die Vertreter des deutschen Reggae-Spezialisten versucht: Die Interpretationen von Popsongs in Richtung der beiden Stilarten. Nur geschah das nicht von den Legenden des Genres, sondern von neuen Bands, die sich um die modernen Spielarten kümmern. Deswegen geht es hier teilweise deutlich rockiger und lauter zu Werke und das Resultat fällt nicht ganz so überzeugend aus wie bei den Klassikern. Plattenkritiken III Mo Foster Bel Assis Angel Air SJPCD 151 Oldie Markt 11/03 Ring Of Fire Burning Live In Tokyo 2002 (2 CD) Frontiers 163/Point Music Die Japaner lieben es bombastisch und da liegen sie bei der multinationalen Truppe richtig: Vokalist Mark Boals und Vitalij Kuprij an den Keyboards haben es gern ebenso und so war es kein Wunder, dass sie in Japan ein enthusiastisches Publikum vorfanden. Zuhause vor den Lautsprechern ist das alles ein bisschen viel des Guten. Die Sound-Berge, die die beiden da mit ihren Mitstreitern aufbauen, sind oft zu mächtig und zu häufig tauchen Klischees der Stilart auf. Harem Scarem Higher Frontiers FRCD 166 / Point Music Im Gegensatz zu vielen Newcomern haben die Kanadier nicht nur ihren Stil gefunden, sondern auch Erfolg damit gehabt. Folglich gibt es den poppigen Hardrock mit den Songs des Teams von Harry Hess und Pete Lesperance sowie den kräftigen Einsätzen der Gitarre. Auf der anderen Seite zeigt sich ab und zu , dass die beiden mit ihren Partnern etwas zu sehr auf Routine gesetzt haben. Das hört sich nicht immer so frisch an, wie das gut wäre. So ist das ganz gut aber nicht mehr. Edge Of Sanity Crimson II Black Mark 02276 01682 Human Fortress Duke Defenders Of The Crown Escape From Reality Massacre 0393/Soulfood Massacre MAS CD 0371 / Soulfood Hannover ist seit einigen Man hat es im Geschäft mit Jahren eine der absolu- der Rockmusik immer leichten Metal-Metropolen in ter, wenn man ein Vorleben Deutschland und auch vorweisen kann und das ist das Sextett kommt von beim Sänger der Deutschen, da. Es hat sich für einen Leo Szpigiel der Fall, war Klang zwischen AOR und er doch schon mit Scanner dem progressive Metal und Angel Dust aktiv. Aus entschieden und das heißt, diesen Stationen hat er dass man vor allem viel gelernt und legt mit seiner Musik bekommt. Auf der neuen Formation einen anderen Seite fielen ihnen relativ soliden Hardrock nicht immer die dazu pas- vor, der sowohl in punkto senden Melodien ein und Sänger, als auch Songs und so dümpelt das schon ab Instrumentalisten im guten und zu im musikalischen Durchschnitt zuhause ist. Nirvana. Doch wenn die Für ein besseres Urteil Lieder stimmen, kommt fehlen aber doch noch noch das sehr kraftvoll. mehr starke Lieder. The Tangent The Music That Died Alone InsideOut/SPV 085-65992 Gitarrist Roine Stolt dürfte Rekordhalter in punkto Mitgliedschaften bei Bands sein, spielt er doch in nicht weniger als vier mit, die alle Platten veröffentlichen. In dieser tat er sich mit dem alten Van der Graaf Generator-Saxofonisten zusammen. Dabei kam eine Hommage an den progressiven Rock der 70er Jahre mit den modernen Mitteln heraus, sprich: Leichte Anklänge an progressive Metal ebenso wie solche an den Artrock. Obwohl Stolt im Vordergrund steht, zeigt Jackson oft Präsenz. Thunderbolt Demons And Diamonds Massacre MAS CD0392/ Soulfood Gegensätze können sich in der Musik manchmal anziehen, aber es funktioniert auch anders herum: Bei den Norwegern dominiert Sänger Tony Johannssen mit seiner an die Oper erinnernden Stimme den Sound und das kommt nicht so gut. Denn zu den harten Rhythmen und knackigen Melodien würde ein Rocksänger der klassischen Art einfach besser passen. Das Pathos, das Johannssen verströmt, hat da einfach keinen Platz und macht aus etlichen Songs Pathos-überfrachtete Rock-Arien. Seit seiner Zeit mit Affinity ist der Bassist zu einem der gesuchtesten Studio-Musiker auf der Insel geworden, der unter anderen mit Joan Armatrading, Jeff Beck, Van Morrison und Phil Collins gespielt hat. Also war Zeit für ein eigenes Album und er füllte das en mit Kollegen wie Ray Russell und Simon Phillips und mit Instrumentals zwischen Rock und Jazz, die mehr Biss vertragen könnten, aber teilweise durchaus schöne Melodien besitzen (Angel Air, PO Box 14, Stowmarket Suffolk, IP14 1EN, England). Der Name Dan Swanö als Produzent zeigt schon, wohin sein Projekt steuert, denn er bürgt für Platten aus der dunklen Ecke der Metal-Szene. Folglich ist die größte Überraschung die Tatsache, dass er diese Platte praktisch alleine aufgenommen hat, nur mit etwas Hilfe von je zwei Sängern und Gitarristen, die ihren Senf zu den fertigen Tracks hinzugeben durften. Also gibt es das von dem Stil bekannte RhythmusStakkato mit den MollTönen und dem selbst als Knurr-Gesang. Pissing Razors Evolution Spitfire SPITRCD 113 / Edel Dass eine Band mit dem Namen wohl kaum zur sensibleren Seite der Musik gehört, ist klar. Deswegen kann es kaum überraschen, dass die Texaner Black Metal der brutalen Art vorlegen, mit all den bekannten Zutaten: Dem Stakkato-Rhythmus, dem donnernden Drums und dem Gröhlgesang. Melodien und Zwischentöne sind für Leute, die Rasiermesser pinkeln natürlich nichts – folglich geht es hier gnadenlos rund und nur wer das mag, kommt absolut auf seine Kosten. Tomas Bodin Sonic Boulevard Inside Out/SPV 085-65972 Mit Roine Stolt verbindet den Keyboarder, dass sie beide bei den Flower Kings tätig sind und dass es da auf dieser Platte jetzt nicht den knallharten Rock gibt, ist klar. Bodin bringt genau das, was man von ihm vorher erwartet hätte: Instrumentalen Artrock mit der Dominanz seiner Tasteninstrumente. Da er jedoch auch Stolt Raum gibt und dazu für gute Kompositionen gesorgt hat, ist das eine durchaus ansprechende Platte geworden, auch wenn manchmal etwas die Spannung fehlt. 27 28 Plattenkritiken IV Oldie Markt 11/03 Britny Fox Springhead Motorshark Spitfire SPITCD 105/Edel The Quill Hooray! Itʼs A Deathtrip SPV 085-69382 Skid Row Trickskin Steamhammer SPV 08569452 Für die New Yorker gilt dasselbe wie für Britny Fox: Sie waren die Metal-Sensation der frühen 90er, doch das wird auf ihrem neuen Opus nie deutlich. Es fehlt besonders die Verbindung von tollen Songs und den leichten Blues-Elementen, die ihren Sound damals auszeichneten. 2003 ist das relativ normaler Heavy Metal, ohne sich aus der Masse groß abheben zu können. Das ist sicher nicht schlecht, aber er ist eben auch nicht so gut, um positiv aufzufallen. Ruhm ist eben flüchtig. The Urbane Glitter Inside Out/SPV 085-60432 Erfolge der Vergangenheit sind sicher gut, um einen Plattenvertrag zu ergattern – für Qualität bei einer neuen Produktion bürgen sie nicht. Das beweist die Comeback-CD der Band aus Philadelphia, die nach wie vor stilistisch im Hardrock zuhause ist und das auch kräftig rockend umsetzt. Aber es fehlt ihnen an den Highlights, die ihre Platte zu einer besonderen machen würde. Nur konsequenter Sound alleine macht noch keine gute Rockplatte aus. Da müssen die vier noch enorm zulegen. Es gibt noch einen MetalWeg außer den in eine der angesagten Stilrichtungen wie AOR, Progressive Metal oder Black Metal. Die Schweden haben den klassischen Heavy Metal schlicht auf ihr Können zugeschnitten und dabei kam ein durchaus solider Sound heraus, der weder zu stark Anleihen aus der Vergangenheit machte noch zu moderne Känge integrierte. Da Gitarrist Christian Carlsson starke Songs schrieb und Magnus Ekvall ein guter Sänger ist, geriet diese CD erfreulich. Rage Soundchaser Steamhammer SPV 08569362 Routine kann auch den Mut zur Veränderung mit einschließen. Die zeigte Boss, Sänger und Bassist Peavy Wagner vor einigen Jahren, als er die Kollegen komplett austauschte. Der Erfolg gab ihm recht und die neue CD unterstreicht das nachdrücklich: Das ist richtig guter Heavy Metal mit dem passenden Mix aus Härte und Melodie. Die Lautstärke geht nicht auf Kosten der Substanz und deswegen ist das eine weitere überzeugende CD in dem Oeuvre der Band geworden. Harmful Sanguine Steamhammer SPV 08569352 Moderner Rock bedeutet die Verbindung mit dem elektronischen Sound, wie er seit den 90er Jahren in die Szene drängt. Das Trio mit Sitz in Deutschland hat das verstanden und die Techno-Elemente in den eigenen Stil integriert. Das kommt ausgewogen und gut abgestimmt daher, doch im Vergleich zu dem spektakulären Cover fehlt es ihnen bei ihren Songs genau daran: An Melodien oder Riffs, die problemlos den Weg in das Ohr der Zuhörer finden. Sound alleine ist auf Dauer schlicht nicht genug. California Guitar Trio Neal Morse Andy White The First Decade Testimony (2 CD) Boy 40 Inside Out/SPV 085-65802 Inside Out/SPV 092-60412 Floating World FW 015 / Soulfood Der warme Klang der akus- Der Keyboarder stieg bei Mit 40 ist man sicher kein tischen Gitarre ist einer der allen Bands, in denen er Junge mehr, auch wenn schönsten in der Musik. Die mitspielte, aus, um sich der Ire auf dem Cover wie drei Virtuosen aus Belgien, ganz seinem entdeckten einer aussieht. Seine Musik Japan und den USA, die sich Christentum zu widmen jedoch zeigt, wie sehr er bei der League Of Crafty und dabei kam dieses gereift ist. Das ist nicht Guitarists kennenlernten Konzeptalbum heraus, das mehr der fast pure Folk mit haben das erkannt und ganz in der Tradition des einer Spur Rock, sondern in die Tat umgesetzt. Ihr Artrock der 70er Jahre zu Beginn agiert er beiZusammenspiel überzeugt steht. Wie da mixte Morse nahe poppig, mit schönen vom Klang her absolut und Elemente der klassischen Melodien und ebensolchen das ist ihr größtes Kapital. Musik mit Rock und nahm Arrangements. Später kehrt Denn auf der Seite der Kom- sogar Country-Elemente er zwar zu seinem Metier positionen können sie bei hinein. Aber er hat damit zurück, doch durch diese weitem nicht so wuchern. auch dieselben Probleme Bandbreite ist ihm seine Da findet das Können der importiert: Er walzte seine bislang beste Platte gelundrei zuwenig Widerhall Ideen zu stark aus, so dass gen und das schuldet er vor bei den Melodien und das etliche Passagen schlicht zu allem der neuen stilistischen schadet der Spannung. lang erscheinen. Offenheit. Fiddlerʼs Green Nu Folk Deaf Shepherd/EFA 15147-2 Analog zu dem Nu Metal trifft der Titel der neuesten Platte der Irish Folkrocker aus Erlangen genau ihren Ansatz: Sie haben von Anfang an nicht den Rock mit den Elementen der Folklore von der grünen Insel gespielt, sondern es war immer ein Schuss Punk mit im Spiel, der für den Pfeffer sorgte. Dazu kommt noch das breite Spektrum, das die Cover-Versionen von Donovan, den Rednexx und Popcorn zeigen und fertig ist eine rundum gut gemachte, tanzbare Folkrockplatte. Während die meisten Bands Probleme mit ihren Melodien haben, geht es den Engländern genau umgekehrt. Ihnen fallen genügend gute Refrains ein, aber sie lassen dafür zu oft den richtigen Biss vermissen. Folglich läuft die Platte irgendwann nur noch nebenbei, wacht man erst wieder bei dem famosen Cover des Cyndi Lauper-Hits Time After Time auf. Das ist vor allem deswegen schade, weil die Songs größere Aufmerksamkeit verdient gehabt hätten. Ohne Rock fehlt da zuviel. Plattenkritiken V Oldie Markt 11/03 29 Kalacakra Peace Arche Noa CD 20201 www.kalacakra.de Seit den 90er Jahren ist man ja jede Menge sehr überraschender Reunions gewohnt, aber dass sich eine zwar legendäre, aber fast völlig erfolglose Deutschrock-Formation wieder zusammenfindet, ist sehr ungewöhnlich. Noch sensationeller freilich ist, dass die Musiker dort ansetzen, wo sie aufgehört haben. Hier gibt es ruhige, schöne Instrumentalmusik in Richtung Meditation, wie sie auch in den 70ern der Sound war, aber geschickt und stimmig modernisiert, mit starken Stücken. Mandragora Lightshow Society Luciles Grotesque Diary 45/Indigo 2704-2 Wes (Zeit)Geistes Kind Willem Kucharzik & Co. sind, zeigt nicht nur das Cover des Digipaks, sondern auch das Foto der Musiker: Das könnte auch in San Francisco 67 aufgenommen worden sein und das ist es, wo sie hin wollen. Diesmal ist ihnen vielleicht ihre beste Platte gelungen. Zwar sind ihnen nicht die großen Songs eingefallen, aber vom Sound und von der gesamten Stimmung her ist das eine recht genaue Wiederbelebung der psychedelischen Musik anno 2003. Chris Knight The Jealous Kind Blue Rose BLU CD 0307 / Soulfood Wenn eine Plattenfirma einen Künstler als tollen Songschreiber bezeichnet, darf man mit Fug und Recht eines erwarten: Gute Lieder. Doch genau die bleibt der Mann aus Kentucky schuldig und wer ihn mit Steve Earle verglichen hat, hat da wohl nicht so genau zugehört. Auch die Produktion von Dan Baird ändert daran nichts, der einen guten Schuss Rock beigesteuert hat. Doch es fehlt eben gerade an dem, was dem Mann vorab zugeschrieben wurde: Guten Kompositionen. Sixteen Horsepower John Cate Olden Two Brothers Glitterhouse/Indigo 7582-2 Blue Rose BLU CD 0313 / Soulfood Manchmal ist ein Schritt Obwohl der Name ein Bezurück tatsächlich einer griff ist, kommt der Mann nach vorn. Die zwei Studio aus Boston und hat mit den Sessions von 1993/94 und in den 70ern erfolgreichen die sechs live in Denver Brüdern nichts zu tun. Sein mitgeschnittenen Titel sind Metier ist eine Mischung mit das Beste, was man von aus Country, Rock und dem Trio je gehört hat. Hier dem Klang der Singer und gibt es ihren Mix aus Singer/ Songwriter, die er mit der Songwriter-Sound, Country, als Van Gogh Brothers beFolk und Rock mit ausge- nannten Band, die sich aus zeichneten Songs und einer den zuerst im Duo-Format entspannten Grundhaltung, geplanten Studio-Sessions die so nur in Augenblicken entwickelte, umsetzte. geschieht, wenn kein Druck Dank der Songs, der guten auf einer Gruppe lastet und Arrangements und der ebensie nur aus Spaß an der falls meist überzeugenden Freunde musiziert. Und das Songs ist das ein zumeist prägt das Material. starkes Debüt. Wendy Maharry Released (2 CD) Corazong 255 503 / Soulfood In den 80er Jahren legte die Singer/Songwriterin zwei recht gute Platten auf A&M vor, bevor sie sich in die Familie zurückzog. Jetzt ist sie wieder da und schlägt gleich doppelt zu: Einmal live und einmal im Studio, wobei alle Songs neu sind. Das ist im Rahmen des von ihr gewählten Stils nicht schlecht, aber zu häufig fehlt der Biss, kommt das zu sanft und auf Dauer zu gleichförmig, da zu stark auf ihre Stimme und ihr Klavier zugeschnitten, daher. Mehr als nett ist das deswegen leider zu keiner Zeit. Charlie AʼCourt Color Me Gone Hermanʼs/in-akustik 077 031-2 In Kanada hat der Mann einen Preis als bester Blues-Nachwuchsmusiker erhalten, doch das trifft seine Musik nur sehr ausschnittweise. Er geht mehr in Richtung Singer-Songwriter und lässt auch sein Instrument, die Gitarre, mal richtig Gas geben. Deswegen zeichnet Abwechslung sein Album aus und da er nicht nur als Songschreiber, sondern auch als Sänger zu gefallen weiß, ist das eine substantielle, zwischen den Stilen liegende Platte, die vielen Fans gefallen könnte. Anson Funderburgh Which Way Is Texas? Bullseye/in-akustik 037 9619 Bayern und Texas haben gemeinsam, dass seine Einwohner einen großen Lokalpatriotismus besitzen und in ihren jeweiligen Ländern wegen ihres Wohnsitzes zu gleichen Teilen beneidet und beleidigt werden. Der Gitarrist von da spielt seit 35 Jahren seinen Blues und das tut er auch hier. Als der Routnier, der er ist, hat er seinen Blues mit einem Schuss Rock und viel Gitarre versehen, aber es gehen ihm die Songs ab, die den Sound über die Basis hinaus interessant machen würden. Otis Taylor Truth Is Not Fiction Telarc/in-akustik 080 83587 Countryblues wurde lange tot gesagt, doch der Sound mit der akustischen Gitarre feiert seit einigen Jahren ein erfreuliches Comeback und zu denen, die dafür stehen, zählt auch der Sänger, Songschreiber und Gitarrist aus Santa Fe, der sich vom ehemaligen Elton John-Bassisten Kenny Passarelli produzieren ließ, der sein Instrument gleich auf allen Tracks einsetzte. Was vor allem überzeugt, ist die Vielzahl der Saiten-Instrumente, die Taylor einsetzte, aber auch die Lieder und die Vielfalt der Stimmungen. Walter Trout Relentless Ruf/in-akustik 062 1083 Das Arbeitsethos der Bluesmusiker ist in der Szene der Popmusik berühmt und der Gitarrist, Sänger und Songschreiber mit Lehrjahren bei John Mayall macht da keine Ausnahme. Sein typischer Sound besteht aus langen, ausgedehnten Gitarrensoli um das Thema des Lieds herum, die seine Konzerte zu Angelegenheiten für Fans mit Stehvermögen machen. Im Studio engt er das zwar etwas ein, aber dennoch ist die Gitarre jederzeit Chef im Ring, was beeindruckt, aber auch einengt. Es gibt aber auch gute Songs. 30 Plattenkritiken VI Oldie Markt 11/03 Joe Ely Streets Of Sin Rounder/in-akustik 063 3181 Auf seinen besten Platten agierte der Texaner mit kräftigem Rock und mehr als einem Schuss Country – 2003 hat er den Sound etwas zurückgenommen und sein fabelhafter Gitarrist David Grissom darf nicht mehr so loslegen wie auf den CDs der 90er. Das tut der Musik nicht unbedingt gut, denn so stark sind die Songs von Ely nicht, dass sie auch bei einfacheren Arrangements so gut zur Geltung kommen wie mit voluminöserer Begleitung. Folglich gehört diese CD nicht zu seinen besten. Steve Howe Engelbert Humperdinck Elements Live Inside Out/SPV 085-60442 Eagle EAGCD 262/Edel Bad Boys Blue Around The World Koch Universal 06024 9865360 Das Duo (zeitweise Trio) zieht seit den 80er Jahren seine erfolgreichen Scene durch die DancepopKreise Europas und in die Richtung geht es auch auf der neuen Produktion, die den Sound bringt, der mit dem im Zentrum stehenden Synthesizer typisch für die beiden geworden ist. Dazu gibt es Remixe in Richtung Dancefloor von zwei DJs und fertig ist eine Platte des Duos. Das ist dann gut, wenn die Songs stimmen, doch wenn nicht, wird es dank des elektronischen Sounds schnell steril. Kaipa The Woods Band Keyholder Music From The Four Inside Out/SPV 085-65982 Corners Of Hell MSMCD 123/Bellaphon Wenn ein Mann wie Roi- Auf diesen Seiten war schon ne Stolt in etlichen Bands eine sensationelle Reunion gleichzeitig spielt, kom- zu verzeichnen, die der men immer wieder einmal Folkrocker aus Irland ist es Platten synchron auf den nicht weniger, obwohl Gaye Markt. Allerdings ist er bei Woods nicht dabei ist. Aber der Artrock-Legende aus Terry gibt den Ton an und so Schweden im Vergleich zu ist es wenig überraschend, Keyboarder Hans Lundin dass nach wie vor irischer nicht ganz so wichtig, denn Folk gleichberechtigt neben der schrieb fast alle Titel. dem Rock steht und dazu Im Vergleich zu früher ist gute Songs kommen. Das das poppiger, der Gesang Glanzstück sind jedoch die von Patrik Lundström und Arrangements, die vielfältig Aleena prominenter. Es und differenziert wirken. bleibt aber der typische, Zusammen ergibt das ein melodische Sound übrig echtes Folkrock-Album im -zusammen ergibt das eine Stil der 70er Jahre und das starke Produktion. ist gut so. Es macht Sinn, lange im Musikgewerbe zu bleiben, weil man irgendwann mit seinen Kindern zusammen antreten kann. Der YesGitarrist spielt mit Dylan und Virgil in seiner neuen Band, die auf allen Titeln dieses Albums mitwirkte. Es ist eines der besten des Mannes geworden, weil er in den größtenteils rein instrumental gestalteten Titeln sowohl Artrock wie Jazz berücksichtigte und für genug instrumentale Abwechslung sorgte. Die Songs passen da sehr gut hinein und runden das Bild schön ab. Gerry Dorsey, der den Namen des Komponisten aus Deutschland auf seine Art am Leben erhielt, macht sowohl optisch als auch akustisch auch mit 62 Jahren eine sehr gute Figur. Davon konnte sich das Publikum 1998 in Los Angeles überzeugen, wo das Konzert stattfand, das die Basis für diese Platte bildete. Das ist natürlich Schmusepop in Reinkultur, aber von einem Könner mit einer ausgezeichneten Band im Hintergrund geboten, und vom Material her nicht zu sentimental angerichtet. Joan Baez Dark Chords On A Big Guitar Sanctuary SANCD 218 Wenn es eine grand Dame in der Popmusik gibt, dann ist das die Gallionsfigur der Folkmusik, die aber gleichzeitig nie ein Problem damit hatte, ihre Musik an die geänderten Zeiten anzupassen. Das tut sie hier auch, obwohl purer Folk ebenfalls zu finden ist. Doch wie auf ihrem erfolgreichsten Album Diamonds In The Rust hat sie auch hier unter ihr klassisches Material starke Popsongs gemischt und dafür Songschreiber von heute ausgewählt. Das ergibt eine CD, die ihrem Namen würdig ist. STS Herzverbunden Koch Universal 986 553-8 ZZ Top Mescalero RCA BMG 74321 65473 2 Fairport Comvention Festival (2 CD) Talking Elephant TECD 054/Bellaphon Das traditionelle Festival in Cropredy war kein x-beliebiges, sondern man feierte das 35-jährige Jubiläum der Band und das 25-jährige der Reunion-Shows, die mehr als alles andere zur Wiederbelebung der Folkrock-Legende beigetragen haben. An zwei Tagen wurde die lange Geschichte der Band aufgearbeitet: Am Freitag die 60er Jahre mit den Musikern, die damals dabei waren und am Samstag der Rest, wieder mit den entsprechenden Herren und das macht den Reiz der Silberlinge aus. Zugegeben: Das Bluesrock Trio aus Texas hat nicht den geringsten Grund, seinen Markenzeichen-Sound zu ändern. Folglich hat es das auf dieser CD auch nicht getan und man bekommt den gewohnt kurz und schmerzlos angelegten Mix aus Blues & Boogie, der sowohl von den Songs, der Gitarre von Billy Gibbons, dem absolut kompakten Rhythmus-Sektion von Dusty Hill und Frank Beard sowie dem Gesang lebt. Das gibt es hier in Perfektion und deswegen ist das eine der besten CDs der Drei. In Österreich sind die drei Herren, die auch bei Opus mitgemischt haben, die absoluten Superstars und diese Platte zeigt, warum das so ist. Denn sie haben die weltweit erfolgreiche Musik von Crosby, Stills & Nash kongenial in die deutsche Szene übertragen – ob Harmonien, Songs oder Arrangements: All das könnte auch von den Amerikanern stammen und das beeindruckt auch hier. Vor allem die erneut guten Songs, in erster Linie von Günter Timischl und Gert Steinbäcker, stimmen. Platte des Monats/Flohmarkt Platte des Monats Peter Frampton beweist auf Now, dass er nach wie vor ein Guter ist. Ein solch riesiger Erfolg, wie ihn der Sänger, Gitarrist und Songschreiber mit seiner LiveDoppel-LP Comes Alive hatte, kann auch die weitere Laufbahn ruinieren. Bis heute wird der Mann daran gemessen, was soweit ging, dass er selbst auf der nächsten Liveplatte vor einigen Jahren die Songs von damals noch einmal featurete. Unbestritten blieb jedoch stets, dass er in jeder seiner Funktionen einer der besten ist und das beweist er jetzt auch auf einer neuen Studioplatte. Es war kein Zufall, dass er mit einem LiveMitschnitt so erfolgreich war, weil alle seine Produktionen im Studio zuvor Schwächen aufwiesen - bis jetzt: Endlich hat er sein Können so gebündelt eingesetzt, dass er ein Album ohne Schwächen vorgelegt hat. Ob das Lieder mit der akustischen Gitarre, poppige Songs, Rocker oder seine Fassung SPV 085-71692 des George Harrison-Klassikers vom weißen Doppel-Album der Beatles, While My Guitar Gently Weeps, betrifft: Alles erste Sahne und alles mit den Qualitäten, die man von ihm kennt: Seinem typischen Gesang, seiner immer sehr sauber gespielten Gitarre und schließlich die Kompositionen, die diese melodische Qualität und Tiefe besitzen, wie sie seine Klassiker besaßen. Deswegen ist Now nicht nur irgendein Plattentitel, sondern er bedeutet vor allem: Ich bin wieder hier und ich spiele heute genauso gute Rockmusik wie in den 70er Jahren. MR Oldie Markt 11/03 Flohmarkt Kleinanzeigen im Oldie-Markt Flohmarkt kosten je angefangener Zeile (1 Druckzeile = 45 Schreibmaschinen-Anschläge) 0,55 Cents. Flohmarkt Anzeigen werden nur veröffentlicht, wenn der Anzeigentext maschinengeschrieben eingereicht wird und die Bezahlung mittels beigelegtem Verrechnungs-Scheck erfolgt. 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November 2003 11-16 Uhr, Eintritt 3,50 € Info: 0231/481939 For sale: East-European, Cuban, Brasilian records. Pop, Rock, Jazz, Valente, Jürgens, Puhdys, Gott, Beatles, Hendrix, Aria, Master, Mustafa-Zadeh, Körossy. Specify list wanted. Ain Jonuks, Lille 14, 46301 Rakke, Estland. E-mail: [email protected] Amiga-LPs mint/mint für chronologische Komplett-Sammlung gesucht. Dr. Helm, Maxdorfer Str. 23, 06366 Köthen, Fax: 03496-214032 ARC CD/Plattenbörsen in Holland und Deutschland. Anmeldeformulare, Standreservierung und Infos für Händler und Besucher: Tel. (0031) 229 213891 Fax (0031) 229 235738 Termine 2003 Mega Record & CD Fair: Utrecht Jaarbeurs 22. & 23. November (Part of the International Collectorʼs days / 7 Halls incl. books, Antiques, toys etc.) Sonntag 23. November : 2nd poprelated auction with many rarities : Dutch psychedelic popfestival posters, Queen: set of five golden awards from „A Night At The Opera“ (presented to each) + unique fully autographed Queen guitar (1973). Pink Floyd, Jimi Hendrix concert posters. Madonna, Elvis, Stones memorabilia and many more unique items. See mmmarc.com for complete auction. Written orders / bids by telephone possible. For a catalogue sent 10 Euro to ARC, P.O. Box 2130, 1620 EC Hoorn, Holland Termine 2004 RAI Amsterdam, 24. Januar Atrium Den Haag, 8. Februar Köln Messe, 15. Februar Ahoy Rotterdam, 13. März Jaarbeurs Utrecht, 17. & 18. April Jaap Edenhal Amsterdam, 22. Mai 31 32 Flohmarkt Oldie Markt 11/03 LPʼs, Maxis, 7“ aus den Bereichen Heavy Metal, Mainstream Rock, Southern Rock, Psych, Jazz, Soul, Progressive; kostenlose Liste anfordern. Jan Svanhill, P.O. Box 2819, San Rafael, CA 94912, USA. Tel/ Fax: 001-415-454-7047, E-mail: svanhill @worldnet.att.net Ich suche nach wie vor den Song über dem Schlusstitel der Fernsehserie „Einmal im Leben“, der sich um den Bau eines Hauses dreht. Sein Refrain lautet: Ein kleines Haus am Stadtrand und sein Ko-Autor trägt den Namen Klaus Munro. Wer kann mir entweder den Namen des Interpreten nennen oder die Single/LP verkaufen, auf der das Lied enthalten ist oder eine Kassette zusenden, auf der das Lied enthalten ist? Ich würde mich sehr freuen. Ich beantworte jede Zuschrift! Martin Reichold, Parkstr. 13, 90409 Nürnberg, Tel. 0911/3057916, Fax: 0911/3057918 16.000 Original Singles und LPs: www.elpishop.de Tel: 02843/160351 Fax 160354 Schallplatten- und CD-Börsen: Sa, 6. Dezember 2003 Konstanz, Konzil Sa, 27. Dez. 2003, Reutlingen, Listhalle Infos: Arved von Maltzahn, Mauerstr. 16, 72764 Reutlingen, Tel: 07121 – 300913 www.arveds-schallplattenboerse.de Wollyʼs Schallplatten- und CD-Börsen mit Film/DVD/Videobörsen 2003/2045: 9.11. (So.) – Aschaffenb., Unterfrankenhalle 15.11. (Sa.) – Stuttgart, Liederhalle* 30.11. (So.) – Frankfurt, Jahrhunderthalle 28.12. (So.) – Frankfurt, Saalbau Bornheim 11. 1. 04 (So.) – Köln, Tanzbrunnen 25. 1. 04 (So.) – Offenbach, Stadthalle 8. 2. 04 (So.) - Mainz, Phönix-Halle *=ohne Film/DVD/Videobörse. Info + Standreservierung: Wolfgang W. Korte Veranstaltungen, Otto-Fricke-Str. 40, 61118 Bad Vilbel, Tel. 06101 / 128662, Fax: 06101 / 128663, e-mail: [email protected], Internet: www:wollys.de Karlsruher Plattenbörse: Badnerlandhalle Karlsruhe-Neureut, Samstag, 29. November 2003. Folgetermin: Samstag, 24. Januar 2004. Jeder kann verkaufen. Info bei Ludwig Reichmann, Postfach 5206, 76034 Karlsruhe, Tel. 0179-6974312, Fax 069791222082. E-Mail: [email protected] http://www.reichmann-com.de Fortsetzung von S. 18 Happy Man Tracks CD 3: Harry Truman / Old Days / Brand New Love Affair / Never Been In Love Before / You Are On My Mind / Mama Mama / Hope For Love / Another Rainy Day In New York City / Gently Iʼll Wake You / If You Leave Me Now / Mississippi Delta City Blues / Baby, What A Big Surprise / Take Me Back To Chicago / Prelude (Little One)-Little One / Gone Long Gone / No Tell Lover / Alive Again / The Greatest Love On Earth / Little Miss Lovinʼ / Hot Streets Tracks CD 4: Street Player / Must Have Been Crazy / Manipulation / Thunder And Lightning / Song For You / The American Dream / Love Me Tomorrow / Chains / What Youʼre Missing / Hard To Say Iʼm Sorry-Get Away / Stay The Night / We Can Stop The Hurting / Hard Habit To Break / Along Comes A Woman / Youʼre The Inspiration / Good For Nothing / If She Would Have Been Faithful… / Forever / Will You Still Love Me / Niagara Falls Tracks CD 5: Heart In Pieces / Look Away / What Kind Of Man Would I Be? / I Donʼt Wanna Live Without Your Love / We Can Last Forever / Youʼre Not Alone / Hearts In Trouble / Only Time Can Heal The Wounded / You Come To My Senses / God Save The Queen / Chasinʼ The Wind / All The Years / Stone Of Sisyphus / Bigger Than Elvis / Caravan / Here In My Heart / The Only One / All Roads Lead To You / Show Me A Sign Tracks DVD: Chicago Live At The Aerie Crown Theatre: Backstage & Buildup / Now That Youʼve Gone / Devilʼs Sweet / Saturday In The Park / Dialogue / End Credits / Promotional Film For Chicago 13: Intro / Must Have Been Crazy / Cat Pranks / Run Away / Street Player Mit Ihren OLDIE-Markt Kleinanzeigen erreichen Sie jeden Monat rund 30 000 Leser, und das zum günstigen Tarif der OLDIE-MARKT Kleinanzeigen. 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