Hallo Audianer, folgend die Ausarbeitung über das Zerlegen eines
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Hallo Audianer, folgend die Ausarbeitung über das Zerlegen eines
Hallo Audianer, folgend die Ausarbeitung über das Zerlegen eines Kombiinstruments vom Typ VDO bei Modellen der 80er Serie von 1987-1995 und späteren Cabrios (Typ 89 und B4). Den Prozeß des Zerlegens bei einem Kombi-Instrument der Marke Nippon Seiki werde ich beizeiten auch mal dokumentieren, da hier Unterschiede im Aufbau bestehen. NUR diese Bauteile sind untereinander 1.) Regler für Instrumentenbeleuchtung 2.) Spannungskonstanter 3.) den jeweiligen Checkeinsatz (AC, BC, Mini-Check, Typ 89-Mini-Check - stammen alle von VDO) austauschbar! Zu beachten sei, das aus unterschiedlichen Gehäusefarben zwischen VDO und NSI auch Farbunterschiede bei den Checkeinsätzen resultieren, die jedoch minimal sind. Ebenfalls zu beachten ist, dass auch unter den einzelnen VDO-Instrumenten selber Farbunterschiede sichtbar bestehen (tiefschwarz, leicht glänzend / gräulich, matt). Die fotografisch dokumentierte Zerlegung (Dank an meine Freundin Sina) erfolgt auf Grundlage eines Kombi-Instruments mit BC und AC, ist aber mit oder ohne Checkeinsatz gleich, unterscheidet sich nur insofern, als dass z.B. der Öldruckund Wassertemperaturcheckeinsatz vom Typ 89 mit 2 Kreuzschlitzschrauben, der komplette BC/AC-Einsatz jedoch mit 4 Schrauben befestigt ist. Foto 1: Das Kombiinstrument zusammengebaut. Foto 2: Das Checkpaket wird abgeschraubt und von den Metallstiften, die die Datenübermittlung darstellen, vorsichtig abgezogen. Foto 3: Die Checkeinheit abgenommen. Foto 4 & 5: Die Platine lösen indem man die Kreuzschlitzschrauben löst ( 10 Stück) Foto 6 & 7: Um an die letzte Kreuzschlizschraube zu kommen muss der Regler der Instrumentenbeleuchtung mit 6mm-Nuss abgeschraubt werden und herausgezogen werden. Foto 8: 10x Kreuzschlitzschrauben, 2x Unterlegscheiben, 2x Sechskantmuttern müssen jetzt übrig geblieben sein. Foto 9: Die 4 Kreuzschrauben auf der Tachogehäusehälfte abschrauben. Foto 10: Platine nun vorsichtig aus dem Gehäuse ziehen. Dabei beide Seiten festhalten, da sonst die Platine bricht. Foto 11:Platine mit Gehäusehälften ( weiss ) und Instrumenten ablegen. Foto 12-14: Tacho abziehen. Dabei besonders auf die Stifte achten, da er nur noch hier befestigt ist! Keinesfalls den Tacho versuchen "loszurütteln" oder aber ihn schräg herauszuziehen Tachoplatine bricht sonst bzw die Stifte verbiegen. Foto 15: Platine umdrehen, nicht aber ablegen, sondern vorsichtig die hervorstehenden Schlitzschrauben herausdrehen. Foto 16: Drehzahlmesser abziehen, ebenfalls wie beim Tacho auf gerades Herausziehen achten, da sonst ebenfalls auch hier die Stifte der einzige Halt sind und diese verbiegen können. Foto 17: Mit zwei Schlitzschrauben die Digitaluhr abschrauben. Foto 18: Die Digitaluhr ist ebenfalls mit zwei Metallstiften befestigt (grundsätzlich gilt: Über diese Metallstifte erfolgt die Daten- und Signalübermittlung). Vorsichtig abziehen. Foto 19: Tank- und Wassertemperaturanzeige sind gleich befestigt. Mit 7mm-Nuss die beiden Muttern auf der Rückseite der Platine abschrauben. Foto 20:Tank- bzw Wassertemperaturanzeige an beiden Seiten ausclipsen und herausziehen. Dabei fällt bei der Tankanzeige auch der Stift für die Eichung heraus, wenn dieser nicht schon vorher abgefallen ist, da ihn nur die Verzahnung hält. Danach Spannungskonstanter mit Kreuzschlitzschraube abschrauben von der Platine und den Konstanter aus dem blauen Steckgehäuse ziehen. -Gehäusehälften vorsichtig von der Platine trennen. -Glühbirnen aus der Platine herausschrauben. -Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Das weitergehende Zerlegen der Instrumente selber erfordert mehr Filigranfähigkeiten, da man sonst sehr schnell die Instrumente zerstört bzw. Beschädigt und sollte aufgrund dessen hier keine weitere Erwähnung finden, sondern einem Fachmann überlassen werden. Auch soll dies hier keine Anregung zum Tachobetrug darstellen, sondern vielmehr eine Hilfe für das Auswechseln von defekten Instrumenten. Bei Neueinbau eines Tachos, aufgrund eines Defekts oder aus StylingGründen ist zusätzlich folgendes zu beachten: Die Tachos funktionieren zwar alle, egal ob Typ 89 oder B4, bzw welcher Motor eingebaut ist und welchem Fahrzeug der Tacho entstammt, allerdings nimmt der Vorlauf zu, wenn man beispielsweise einen 220er Tacho im Fahrzeug original eingebaut hatte und einen 280er vom S2 oder aber 300er vom RS2 einbaut, wird man merken dass der Vorlauf sehr extrem ist. Von einem original 260er auf einen 280er Tacho ist der Unterschied wiederum kaum spürbar, aber dennoch vorhanden! Dies kann a) zu Problemen beim TÜV führen aber auch b) von professionellen Firmen durch Einstellung des Geschwindigkeitssignls behoben werden. Oben geschildertes gilt sowohl für Typ 89 als auch für B4! Desweiteren sollte man die Kilometerzahl auf den des alten Tachos aus Fairnessgründen gegenüber des Nachbesitzers einstellen lassen, Adressen hierzu sind bei Mark zu erfragen. Grüße, Björn Bei weitergenden oder offenen Fragen bzw für Teileanfragen bezüglich Kombiinstrumente stehe ich jederzeit unter [email protected] zur Verfügung.