Mein Pelz gehört mir

Tierheim Feucht
Mein Pelz gehört mir
Monday, 16. June 2003
Letzte Aktualisierung Tuesday, 12. September 2006
Mein Pelz gehört mir
Wußten Sie. . .
- was aus Hunde- und Katzenhäuten gemacht wird?
Pelzbesatz, Jacken, Mäntel, Schuhe, Innenfutter, Rheumadecken, Spielzeug, Schlüsselanhänger, Golfhandschuhe,
Arbeitshandschuhe, Ledermöbel
- dass dafür Millionen Hunde und Katzen oft auf bestialische Weise getötet werden?
- dass Deutschland zu den Hautabnahmeländern gehört?
- dass die holsteinische Firma Henkel sofort ab Lager 900 Hauskatzentafeln (10-16 Katzenfelle zugenäht) liefern kann?
- dass die Firma Steingraf in Frankfurt jährlich 500.000 Katzenfelle bezieht?
- dass die Berliner Firma Levy & Co ein paar tausend Katzenfelle vorrätig hat?
- dass für Rheumadecken Katzenfelle genommen werden?
Wissenschaftlich ist es nicht erwiesen, dass Katzenfell gegen Rheuma oder Erdstrahlen hilft. Es hilft aber auf jeden Fall
dem Händler! Die Gewinne sind riesig, 1 Katzentafel kosten 20.- bis 30.- Euro, eine daraus gefertigte Rheumadecke wird
für ca. 590.- Euro angeboten.
Eine Mitarbeiterin der Deutschen Rheuma-Liga in der Sendung Panorama: Bei Rheuma hilft trockene Wärme, z.B. eine
Wolldecke. Katzenfelle sind Unfug! Diese Aussage widerlegt das Märchen "Katzenfelle helfen gegen Rheuma".
- dass in einem Schlachthof in Thailand bis zu 1000 Hunde jede Nacht getötet werden?
- dass dort je Hundehaut 0,50 Euro bezahlt wird? - In Deutschland ist für 25.- Euro / qm Hundefutterleder zu haben.
- wie Hunde- und Katzenfelle zur Irreführung des Kunden bezeichnet werden?
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Wolf von Asien = Schäferhund
Corsak-Fuchs = Haushund
Gaewolf = Haushund
Wildhund = Haushund
Finnracoon = Marderhund
Asiatischer Waschbär = Haushund
Lipi = Hauskatze
Genotte = Hauskatze
- dass 1997 eine Partie von 4,7 Tonnen Hundeleder aus China wegen unvollständiger Begleitpapiere in Hongkong
beschlagnahmt wurde. Bestimmungsland war Italien.
Jetzt wissen Sie es!
Pelz-Skandal
Hunde und Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren. Sie sind ein wertvoller Bestandteil unseres täglichen Lebens.
Sie sind unsere Begleiter und in vielen Situationen sind Sie uns Trost und Halt.
Unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein riesiger Markt für Hunde- und Katzenfelle entstanden.
Millionen dieser Haustiere werden in verschiedenen asiatischen Ländern unter nicht vorstellbaren Verhältnissen gehalten,
gefangenund oft auf bestialische Weise abgeschlachtet. In der Bekleidungsindustrie wird anscheinend alles verarbeitet,
was haarig ist. Leider findet die Industrie auch genügend nicht informierte oder gleichgültige Käufer für solche Produkte.
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Eine im RTL ausgestrahlte Reportage von Manfred Karremann und ein Bericht darüber in der Zeitschrift Stern brachten
diese Grausamkeit an den Tag.
Nachfolgend lesen Sie kleine Auszüge der Schilderungen dieser unbeschreiblichen Brutalitäten.
Wer diesen Film gesehen hat oder Informationen darüber erhält und trotzdem noch Pelzprodukte kauft, der sollte sich
fragen, was für ihn Menschlichkeit und Verantwortung überhaupt bedeuten.
Besuch bei einem Hundeschlächter in China
Jeden Tag werden hier Hunde verarbeitet. Bevorzugt werden Schäferhunde wegen ihres dichten Felles. Beim Transport
zum Schlächter beginnt die Grausamkeit. In zugebundenen Säcken werden sie teilweise einige 100 km im Gepäckfach eines
Busses transportiert, bevor sie in einem kleinen Stall untergebracht werden. Verängstigt kauern sie zusammengepfercht in
einer Ecke. Ohne Futter - ohne Wasser. Das wird als überflüssig empfunden, da sie ja doch nur noch kurze Zeit zu leben
hben. Zum Töten wird der jeweilige Hund angebunden. Der Schlächer schlitzt ihm mit einem Messer die Schlagader in der
Leiste auf und läßt das Tier ausbluten. Die Schmerzensschreie der Hunde sind kaum zu ertragen. Entweder werden sie zur
Ledergewinnung am lebendigen Leibe abgesengt, oder es wid ihnen das Fell abgezogen, auch das teilweise noch
lebend! Der Hund muß minutenlang entsetzliche Qualen ertragen. Die anderen Hunde müssen das miterleben, sie sehen,
hören und riechen das.
Was muß in ihnen vorgehen?
CEBU auf den Phillipinen
Am Rande der Stadt befindet sich der Ort des Grauens. Dort werden jeden Tag ca. 100 Katzen getötet. Professionelle
Tierfänger stehlen sie im ganzen Land. Sie sind oft tagelang unterwegs, bis sie in CEBU landen. Die Katzen werden in
Holzkäfige gesperrt, die sie erst tot wieder verlassen. Die Arbeiter legen der Katze eine Schlinge um den Hals und
strangulieren sie ganz langsam, damit das Fell nicht beschädigt wird. Ca. 5 Minuten kämpft jedes Tier verzweifelt um sein
Leben. Natürlich vergebens. Die panische Angst und Not dieser Tiere sind nicht zu beschreiben. Ihr Miauen ist ein
einziger Hilfeschrei. Die noch lebenden Katzen drängen sich in einer Ecke zusammen. Sie klammern sich aneinander.
Ihre Augen sind vor Entsetzen riesengroß.
Doch auch für sie gibt es kein Entkommen.
Sie können etwas tun - als Verbraucher haben Sie die Macht!
Sie können etwas tun - als Verbraucher haben Sie die Macht!
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Kaufen Sie keine Pelze, Pelzbesätze, Rheumadecken oder ähnliches.
Denken Sie an die Tiere!
Noch ein paar Hintergrundinformationen zum Thema Pelz
Bewegunsfreudige Wildtiere wie z.B. Nerze und Füchse müssen ihr Leben in winzigen Drahtkäfigen zubringen, ohne
Rückzugs- oder Beschäftigungsmöglichkeiten. Zum Zeitpunkt der sog. "Ernte" werden sie erdrosselt, erschlagen, durch
Autoabgase vergiftet oder man bricht ihnen das Genick und tötet sie durch Stromstöße in den After. Die Pelztierzucht ist ein
Zweig der Massentierhaltung, mit allen negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Die weltweite "Produktion" allein
von Nerzen und Füchsen wird auf jährlich 27.030.000 Tiere geschätzt. Weltweit sterben mehr als 100 Millionen Wildtiere für
Produkte aus Fellen.
Pelz ist keineswegs ein Naturprodukt, wie uns die Pelzindustrie gerne glauben machen möchte. Bei den Prozessen des
Gerbens, Färbens und Veredelns, bei der chemischen Behandlung der Tierhäutewerden hochgradig giftige Stoffe wie z.B.
Cadmium, Arsen,Zink und Chrom verwendet, welche die Umwelt exrem belasten. Darüberhinaus wird sehr viel Wasser
benötigt. Dieser Teil der Fertigung wird deshalb gern in sog. Billiglohnländer ausgelagert, wo die Arbeiter ohne
ausreichende Schutzmassnahmen den giftigen Dämpfen und Substanzen ausgeliefert sind.
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für das Züchten und Töten von Tieren, Verseuchen der Umwelt und Gefährden von Menschen
zur Pelzgewinnung - außer für die Pelzindustrie, die daran verdient. Selbst der kleinste Pelzbesatz ist mitverantwortlich für
den Tod eines Lebewesens.
Um gerade im Winterschlussverkauf noch einmal auf das Leiden der Tiere aufmerksam zu machen, fand am 01.02.03
vor der Lorenzkirche die Aktion Mein Pelz gehört mir statt.
Dazu aufgerufen hatten der Verein Menschen für Tierrechte und das Tierheim Feucht. Tierschützer demonstrierten
zusammen mit ihren Hunden für das Ende der Quälerei und informierten Passanten zu dem brisanten Thema.
Hier die eindeutig bessere Alternative "Pelz" zu tragen:
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Webpelze Lucks
Strauchstr. 7
90478 Nürnberg
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Webpelze aller Art
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