Nahrung als Medizin - nahrungswissen.net GmbH
Transcription
Nahrung als Medizin - nahrungswissen.net GmbH
Information für Heil- und Heilhilfsberufe Nahrung als Medizin Nr. 5 0700 - 34335726 (9-18 Uhr 0,12 €/Min.) Ihre persönliche Fachberatung dienstags und donnerstags von 9-13 Uhr *** November 2007 Serotonin fördert die Ausschüttung des Nervenschutz- und Wachstumfaktors BDNF. L-Tryptophan oder 5-HydroxyTryptophan (z.B. als Griffonia Extract) können hier vor allem in Verbindung mit Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien (insbesondere N-Acetylcystein) und Acetylcarnitin, depressiven Verstimmungen und einer verminderten BDNF-Bildung entgegen wirken. In dieser Ausgabe: -Natürliche Betablocker und Calciumantagonisten -Nervenschutz und gute Laune durch Neurotrophine -Vitamin D: Weniger Stürze und längeres Leben durch stärkere Knochen, Muskeln und Abwehrkräfte -Prostatakrebs: Schutz durch Fischöl, Lycopin und Lutein -Nierenschutz durch Mikronährstoffe -Gesunde (Knie-) Gelenke: Glucosamin, Chondroitin (GAǔs), Vitamin E und Selen -EifelSan Buchtipp -Das HWS-Trauma -Morbus Sudeck - CRPS Sympathische Reflexdystrophie -Praxis-Seminar-TERMINE 2008: Natürliche Betablocker und Calciumantagonisten Nitrendipin ist ein so genannter Calciumantagonist, welcher das Einströmen von zu viel Calcium in die Zellen und damit eine Blutdruckerhöhung durch Gefäßkonstriktion (Zusammenziehen der Gefäße) verhindert. Natürlich ist Calcium ein wichtiger Mineralstoff. Fehlt dem Körper jedoch Magnesium, dann wirkt Calcium Blutdruck erhöhend! Magnesium ist ein natürlicher Calciumantagonist, wirkt Blutdruck senkend und stärkt die Energieproduktion aller Körperzellen. Je größer das Magnesiumdefizit, desto höher das Energiedefizit! Deswegen ist hier auch eine Nahrungsergänzung mit Magnesium sinnvoll. In der Schulmedizin versucht man den negativen Einfluss von zu viel Noradrenalin und Calcium auf Herz- und Gefäßsystem mit künstlich/synthetischen Betablockern und Calciumantagonisten zu neutralisieren. Der aus Roter Bete gewonnene Vitalstoff Betain (Trimethylglycin) verbessert den Hirnstoffwechsel, die Durchblutung und hilft dem Körper, das Gefäßgift Homocystein abzubauen. Des weiteren liefert er dem Körper die Aminosäure Glycin, die entspannend auf Muskulatur und Nervensystem wirkt. Glycin ist wie Magnesium ein natürlicher Calciumantagonist. Des weiteren reduziert Glycin die Ausschüttung des Stresshormons Noradrenalin. Dieses Stresshormon reduziert die Durchblutung, erhöht (wie auch zu viel Calcium!) den Blutdruck und lässt das Herz schneller schlagen. Darüber hinaus scheint BDNF selbst antidepressive Wirkungen zu besitzen. Erhöhte Neurotrophin-Werte bewirken, dass Pärchen ineinander verliebt sind. Doch bereits im zweiten Jahr der Beziehung verflüchtigen sich die überschüssigen Neurotrophine – und mit ihnen die Romantik. Das fanden die Biochemiker Diego Geroldi und Enzo Emanuele von der italienischen Universität Parma bei Tests mit frisch Verliebten heraus. Außerdem ist bekannt, dass Bewegung und periodisches Fasten (z.B. jeden zweiten Tag nach 16:00 Uhr nichts mehr essen) die Ausschüttung von Neurotrophinen im Rückenmark und in den Muskeln steigert. Nervenschutz und gute Laune durch Neurotrophine Neurotrophine sind Substanzen, die die Heilung von verletzten Nervenzellen und die Vernetzung der Nervenzellen untereinander beschleunigen. Die Substanzgruppe der Neurotrophine umfasst den Nervenwachstumsfaktor (nerve growth factor, NGF), den BDNF (brain-derived neurotrophic factor), Neurotrophin 3 (NT3) und Neurotrophin 4/5 (NT4,5). Neurotrophine werden u.a. von den Glukokortikoiden reguliert. Untersuchungen zeigen, dass Dauerstress sowohl im Hypokampus als auch in anderen Hirnregionen die Konzentration von BDNF senkt. Aufgabe des Nervensystems ist es, Reize aufzunehmen, sie zu verarbeiten und die Funktionen einzelner Organe zu koordinieren und sinnvoll zu steuern. Das Immunsystem hingegen wirkt als Schutz- und Abwehrsystem des Körpers. Beide Organsysteme üben ihre Funktion nicht etwa beziehungslos nebeneinander aus, sondern stimmen sich sorgfältig aufeinander ab: Zwischen Nerven- und Immunsystem bestehen vielfältige und hoch komplexe Wechselbeziehungen. Eine Störung dieses Zusammenspiels führt zu ernsthaften Erkrankungen. Es ist bekannt, dass wiederholte Depressionen beim Menschen mit einer Verminderung des Hypocampusvolumen einhergeht. Die Ursache hierfür liegt höchstwahrscheinlich in einem über lange Zeiträume erhöhten Kortisolspiegel bei gleichzeitig erniedrigtem Serotoninspiegel. Es konnte gezeigt werden, dass Antidepessiva die Verfügbarkeit des noch vorhandenen Serotonins erhöhen und die Bereitstellung von BDNF und des entsprechenden Rezeptors (trkB) stimulieren. Neurotrophine sind offenbar Signalgeber für das Ein- und Abschalten von Immungenen! Neurotropine werden hauptsächlich von aktiven Nervenzellen gebildet, haben immunsuppressive Effekte, bewirken also die Unterdrückung von überschießenden Immunreaktionen (unterdrücken z.B. die Bildung von MHC-Proteinen). Dies konnten Wissenschaftler unter der Leitung Prof. Hartmut Wekerle, Direktor am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried bei München bereits im Tierexperiment nachweisen. Inwieweit Neurotrophine zur Therapie von autoimmunen Erkrankungen des Nervensystems eingesetzt werden können, wird derzeit von Wekerle und seinen Kollegen untersucht. Vitamin D: Weniger Stürze und längeres Leben durch stärkere Knochen, Muskeln und Abwehrkräfte Bereits frühere Studien haben bereits darauf hingewiesen, dass ein Vitamin D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Krebs, Diabetes und Herzkreislauferkrankungen und erhöhter Entzündungsbereitschaft in Verbindung steht. Diese Krankheiten sind für 60-70% aller Todesfälle in den Industrieländern verantwortlich. Eine Metaanalyse untersuchte den Einfluss einer Vitamin D-Nahrungsergänzung auf die Gesamtsterblichkeit. In den Datenbanken PubMed, ISI Web of Science, Embase und Cochrane Library wurde nach entsprechenden randomisierten, kontrollierten Studien gesucht, die bis November 2006 veröffentlicht wurden.18 Studien mit insgesamt 57’311 Teilnehmern wurden identifiziert. Die tägliche Vitamin D-Einnahme als Nahrungsergänzung reichte von 300 bis 2‘000 IU und betrug im Schnitt 528 IU. Die Teilnehmer mit Vitamin DNahrungsergänzung hatten ein um 7% geringeres Sterberisiko als jene ohne (relatives Risiko 0.93 vs. Placebo). Quelle: Arch Intern Med 2007;167:1730-1737. - Autier P et al ➥ EifelSan bietet natürliches Vitamin D und A als Lebertran Kapseln an, eine Nahrungsergänzung hiermit wird besonders für den Winter empfohlen. Muskelschwäche führt bei älteren Menschen oft zu Stürzen. Folge: Hüftfrakturen, an denen allein in den USA jährlich mehr als 11.600 Menschen sterben. Frühere Studien haben gezeigt, dass Vitamin D zur Stärkung der Knochen beiträgt. Die Wissenschaftler um Prof. Heike Bischoff-Ferrari an der Boston University stellten jetzt fest, dass eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr das Sturz-Risiko von über 65-Jährigen um fast ein Viertel senken konnte, indem es die Muskelkraft positiv beeinflusst. Quelle: Ärzte Zeitung Dass das Vitamin D nicht nur die Muskelkraft sondern auch Muskelwachstum fördert, konnte in einer Studie an 79 Patienten Hämodialyse-Patienten mit sekundärem Hyperparathydismus nachgewiesen werden. Quelle: Gordon PL, Sakkas GK, et al:”Relationship between Vitamine D and muscle size and strength in patiens on hemodialysis” J Ren Nutr, 2007; 17(6): 397-407 Vor der Antibiotika-Ära setzten Ärzte in Sanatorien auf Vitamin D, um die damals noch Schwindsucht genannte Lungenkrankheit zu bekämpften. Dann geriet das Vitamin in Vergessenheit. Erstmals widmete sich nun eine Studie dem Effekt von Vitamin D auf die Immunisierung des Körpers gegen Mykobakterien – die Erreger, die Tuberkulose (TB) auslösen. Wissenschaftler der Queen Mary’s School of Medicine and Imperial College fanden heraus, dass sich Mykobakterien im Blut von Versuchsteilnehmern, die täglich 6 Wochen lang 2,5 mg Vitamin D erhielten, um 20 Prozent weniger stark vermehrten als in der Plazebogruppe. Quelle: American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine Prostatakrebs: Schutz durch Fischöl, Lycopin und Lutein Eine Ernährung, die viele Omega-3-Fettsäuren enthält, das in ölreichem Fisch enthalten ist, könnte Männer mit Prostatakrebs davor bewahren, dass sie an einer aggressiveren Form erkranken. Zu diesem Ergebnis ist eine am Christie Hospital www.christie.nhs.uk durchgeführte Studie gekommen. Prostatakrebs ist viel eher lebensbedrohend, wenn sich die Tumorzellen unter anderem in das Knochenmark ausbreiten. Labortests ergaben jetzt, dass Omega-3-Fettsäuren, die in Fischen wie dem Lachs enthalten sind, diese Ausbreitung der Krankheit verhinderte. Die Ergebnisse der Studie wurden im British Journal of Cancer www.nature.com/bjc veröffentlicht. Die Wissenschafter am Paterson Institute www.paterson. man.ac.uk testeten im Labor die Wirkung von zwei Arten von Fett auf Prostatakrebszellen. Frühere Forschungsergebnisse hatten laut BBC nahe gelegt, dass Omega-3-Fette (z.B. aus Makrelen und frischem Tunfisch) zu einer Verringerung des Risikos, an Krebs oder einem Herzleiden zu erkranken, beitragen könnten. Omega-6-Fette, die in pflanzlichen Fetten, Nüssen und Samen enthalten sind, spielen für die Gesundheit ebenfalls eine entscheidende Rolle. Während Omega-6-Fette die Ausbreitung von Prostatakrebs in das Knochenmark förderten, blockierten Omega-3-Fette diesen Vorgang. Der Wissenschafter Mick Brown erklärte, dass ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen beiden Fettarten entscheidend sei. “Wir brauchen nur ungefähr die halbe Menge Omega-3-Fette als Omega-6-Fette, um eine Ausbreitung des Krebses zu verhindern.” Die Forscher nehmen an, dass die Tumorzellen Omega-6-Fette als ideale Energiequelle für ein rasches Wachstum und die Bildung von Molekülen nutzen, die die Ausbreitung kontrollieren. Omega-3-Fette scheinen diesen Vorgang auf irgendeine Art und Weise zu beeinflussen. Epidemiologische Studien weisen schon lange auf die prostataschützende Wirkung von Carotinoiden wie Lycopin und Lutein hin. Eine Studie an Zellkulturen von Ratten zeigte jetzt, dass diese Schutzwirkung wahrscheinlich lediglich für androgenunabhängige Typ II Tumorzellen (sog. AT3 Zellen) gilt. Des weiteren fanden sie heraus, dass die Effekte konzentrationsund zeitabhängig sind. Quelle: Gunasekera RS, Sewgobind K, et al: “Lycopene and Lutein inhibit proliferation in rat prostate carcinoma cells” Nutrition and Cancer - an international Journal, 2007 Nierenschutz durch Mikronährstoffe Durch Entzündungen, bestimmte Arzneimittel, Umweltschadstoffe (z.B. aus Zigarettenrauch, Lösungsmitteln, Lacken und Verdünnern) und AGÉs (= Gefäß blockierende Zucker-Eiweißverbindungen, die vermehrt bei Diabetes entstehen) werden so genannte Sauerstoffradikale („Freie Radikale“) frei gesetzt. Diese können vor allem das empfindliche Nierengewebe schädigen, wenn es nicht ausreichend durch körpereigene und aus der Nahrung stammende Antioxidantien geschützt wird. Die ergänzende Einnahme von Antioxidantien wie NAcetylcystein, Taurin, Curcuma und Catechinen aus grünem Tee kann z.B. eine Schädigung des Nierengewebes durch potenziell Nieren schädigende Arzneimittel (z.B. Aminoglykoside, Vancomycin, Cyclosporin und, Kontrastmittel, Cisplatin) verhindern. Vitamine B6, B12, Folsäure sind an der Glutathion- und NO-Synthese beteiligt und senken den Homocysteinspiegel, der bei Niereninsuffizienz um den Faktor 100 erhöht sein kann. Vitamin B6 wirkt als natürliches harntreibendes Mittel und beugt der Nierensteinbildung vor. Es wird auch zur Entwässerung von Ödemen eingesetzt. Des weiteren können Magnesium- und Kaliumverluste reduziert werden. Omega-3 -Fettsäuren aus Fisch verbessern die Elastizität der Erythrozyten (= rote Blutkörperchen) und damit die Durchblutung. Bei erhöhten Blutdruckwerten ist ein senkender Effekt von Omega-3-Fettsäuren signifikant. Omega-3-Fettsäuren verhindern die Bildung oder die Wirkung einiger Blutdruck erhöhender Hormone wie zum Beispiel Noradrenalin, Thromboxan A2, schützen vor Verlust des blutdrucksenkenden Kaliums, erweitern kleinere Arterien und verbessern die Nierendurchblutung. Besonders bei Diabetes mellitus wirkt eine verbesserte Nierendurchblutung protektiv gegen die diabetische Nephropathie. Omega-3-Fettsäuren können Nieren schädigende Wirkungen des Medikamentes Ciclosporin reduzieren. Eine unzureichende Zufuhr von Vitamin E und Magnesium und der vermehrte Verzehr von geräucherten Lebensmitteln ist mit einem erhöhten Nierenkrebsrisiko verbunden! Quellen: Chang EJ, Mun KC. Effect of epigallocatechin gallate on renal function in cyclosporine-induced nephrotoxicity. Transplant Proc 2004; 36: 21332134; Hase M, Babazono T, Karibe S et al. / “Renoprotective effects of tea catechin in streptozotocin- induced diabetic rats” Int Urol Nephrol. 2006 Nov 23; Huber W, Geberth S: “Chronische Entzündungsprozesse aus nephrologischer Sicht”; Thieme-connect / Abstract / Originalia EHK 2005; 54: 145-152 DOI: 10.1055/s-2005-862522; Nisar S, Feinfeld DA. N-acetylcysteine as salvage therapy in cisplatin nephrotoxicity. Ren Fail 2002; 24: 529-533; Hoffmann B (1),Minor Th (2), Michalk D V (1):”Taurin reduziert den renalen Ischämie /Reperfusionsschaden bei der Ratte”// 35. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für pädiatrische Nephrologie in Mainz (18.03. - 20.03.2004); Schmid E, Schmid N, “Leitfaden Mikronährstoffe” Verlag Urban & Fischer S. 555-557; Singer, P.: Was sind, wie wirken Omega-3-Fettsäuren? Umschau Zeitschriftenverlag, Frankfurt, 2000; Wahrburg, U.; Assmann, G.: Arteriosklerose und koronare Herzkrankheit; in Biesalski, H.-K. et al.: Ernährungsmedizin. 3., erweiterte Auflage, Thieme, Stuttgart, 2004 / 1 Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde der Universität zu Köln, 2 Institut für Experimentelle Medizin der Medizinischen Einrichtungen Bonn Glucosamin, Chondroitin (GAǔs), Vitamin E und Selen für gesunde Kniegelenke In einer Tschechischen Studie zeigten sich bei Ratten mit osteoarthritischen Veränderungen der Kniegelenke heilsame Effekte wenn diese GAǔs bzw. Glucosaminoglykane (Glucosamin- und Chondroitinsulfat), Vitamin E und Selen erhielten! Nach 6 Wochen verbesserte sich die Viskosität der Gelenkflüssigkeit und der Gehalt der GAǔs im Gelenkknorpel war deutlich höher als in der Kontrollgruppe. Quelle: Handl M, Amler E, et al: Positive effect of oral supplementation with glycosaminoglycan and antioxidants on the regeneration of osteochondral defects in the knee joint” Physiological Research , 2007; 56(2): 243-249 ➥ EifelSan - Buchtipp - Ihr Weihnachtsgeschenkwunsch? Kuklinski, Bodo Dr.med.“Das HWS-Trauma. Ursache, Diagnose und Therapie”, Kamphausen Verlag Das HWS-Trauma Der gasförmige Botenstoff NO (NO=Stickstoffmonooxid) wird bei einem Mangel an Glutathion (aber auch Albumin und anderen Antioxidantien), einer Überlastung mit Fremdeiweiß (z.B. durch Feinstaub, Störungen der Darmflora u. Zahnherde), Giften (z.B. Rauchen), Reizüberflutung, traumatisierende Erlebnisse, Psychodauerstress, einem HWS Trauma bzw. Instabilitäten der Halswirbelsäule (!) verstärkt in das Freie Radikal Peroxinitrit umgewandelt. Instabilitäten der Halswirbelsäule führen zu Irritationen des Sympathischen Nervensystems und darüber zu vermehrten Bildung des NO-Radikals Peroxinitrit. Dies kann der Auslöser für Krankheiten wie Allergien, Diabetes, das Chronische Müdigkeits-Syndrom, aber auch Herzprobleme, Migräne, Angst- und Panikattacken, Neurodermitis und sogar Multiple Sklerose und Epilepsie sein! In seinem neuen Buch “Das HWS-Trauma. Ursache, Diagnose und Therapie” beschäftigt sich der renommierte Umweltmediziner Dr. Bodo Kuklinski mit dem Problem HWS Trauma und Instabilitäten der HWS als kaum bekannte Ursache für viele chronische Krankheiten. Ausführlich und verständlich beschreibt Dr. Kuklinski die Grundlagen und Auswirkungen von HWS-Traumen auf den humanen Stoffwechsel, zeigt die Möglichkeiten einer sicheren Diagnostik und beschreibt eingehend alle notwendigen Schritte der erfolgreichen Therapie für scheinbar hoffnungslose Fälle. Im Zuge der von ihm vorgeschlagenen HWS-Komplextherapie setzt er unter anderem auf eine Mikronährstofftherapie, um den außer Kontrolle geratenen Stoffwechsel wieder zu stabilisieren. Manualtherapien wie die Craniosacrale Körpertherapie, aber auch Feldenkreis, Dorn oder die Atlas-Therapie bilden einen weiteren wichtigen Baustein bei der HWS-Traumabehandlung. Das Buch bietet Schulmedizinern und Heilpraktikern gute Einblicke in die möglichen Ursachen chronischer Erkrankungen und zeigt neue Perspektiven für die Therapie auf. Ein Fachbuch für alle in medizinischen Berufen Tätigen, die bisher bei der Behandlung von Patienten mit chronischen Beschwerden an Grenzen gestoßen sind und nach neuen Wegen suchen, um das Leid der Betroffenen zu mildern. Zu den Mikronährstoffen, die Peroxinitrit in Schach halten, gehören Glutathion bzw. Substanzen, die die Glutathionsynthese und - das Glutathionrecycling fördern (z.B. N-Acetylcystein, Alpha Liponsäure, Betain, SAMe, Glutamin, Vitamin B2, B6, B12 und Folsäure), Melatonin (bzw. Tryptohan oder Griffoniaextrakt und Acetylcarnitin), Vitamin C und Polyphenole. Des weiteren kann der Einsatz natürlicher Betablocker und Calciumantagonisten sinnvoll sein, um die schädlichen Auswirkungen eines überstimulierten Sympatikus zu begrenzen. Morbus Sudeck - CRPS - Sympathische Reflexdystrophie Beim Morbus Sudeck handelt es sich um eine schmerzhafte Erkrankung der Gliedmassen, meist als Folge einer leichten Verletzung oder eines operativen Eingriffs, die mit Hautveränderungen, Schwellung und Bewegungsstörungen einhergeht und im Endstadium zum kompletten Funktionsverlust der betroffenen Extremität führen kann. Als Ursache wird eine Störung der Schmerzweiterleitung im zentralen Nervensystem vermutet, die zu einer überschießenden Reaktion des Sympathikus führt. Der Schmerz wird als sehr stark, anhaltend, brennend und tief beschrieben und kann sich durch Belastung, Bewegung und bei vielen Patienten bereits durch geringste Berührung verstärken. Oft kommen noch Missempfindungen wie Kribbeln hinzu. Teilweise wird an dem betroffenen Körperteil vermehrt geschwitzt oder gefroren (Gänsehaut). Der Haarwuchs kann verstärkt, die Nägel in der betroffenen Region können brüchig und das Nagelwachstum kann verlangsamt oder beschleunigt sein. Die Haut fühlt sich heiß oder kalt an. Hautverfärbungen reichen von weißen Flecken bis zu rötlichen und bläulichen Veränderungen. In Verbindung mit dem Morbus Sudeck können verschiedenste andere Hautveränderungen auftreten wie Geschwüre, Pusteln oder Ausschläge. Auftretende Schwellungen beschränken sich normalerweise auf die schmerzhafte Körperregion und ist typischerweise scharf zur Körpermitte hin begrenzt. Die Beweglichkeit der betroffenen Extremität wird hier einerseits durch die Schmerzen eingeschränkt, andererseits kommt es zur Versteifung der Gelenke. Des weiteren können Zittern und Muskelkrämpfe auftreten. Im schlimmsten Fall führt die erhöhte Muskelspannung zu einer vollständigen Versteifung von Fingern oder Zehen. Auf dem Röntgenbild zeigt sich in manchen Fällen nach einigen Wochen eine beginnende, gelenknahe, feinfleckige Entkalkung, die im Krankheitsverlauf zunehmen kann bis hin zu hochgradiger, grobwabiger, teilweise fleckiger Verkalkung. Eine körperliche Ursache der Erkrankung konnte bisher nicht nachgewiesen werden, es gibt jedoch verschiedene Theorien zu ihrer Entstehung: Ein Großteil der Ärzte vermutet eine Störung in der Schmerzweiterleitung im zentralen Nervensystem, die zu einer überschießenden Reaktion des Sympathikus, einem Teil des nicht vom Willen beeinflussbaren Nervensystems, führt. Eine interessante Beobachtung ist, dass im Vorfeld der Erkrankung auffällig häufig belastende Lebensereignisse bei den Betroffenen stattgefunden haben (z.B. Todesfälle, Krankheiten, finanzielle oder berufliche Schwierigkeiten, Trennung von Bezugspersonen, instabile Familienverhältnisse, Probleme in der Schule). Eine Untersuchung ergab, dass bestimmte psychische Symptome wie Depressivität, Ängstlichkeit und emotionale Labilität bei Patienten mit Morbus Sudeck häufig vorzufinden sind. Andere Untersuchungen wiederum ergaben keine Hinweise auf besondere psychosoziale Faktoren bei Sudeck-Patienten. In vielen Fällen geht eine längere Ruhigstellung der Erkrankung voraus. Möglicherweise lagen hier vorher schon Instabilitäten der Halswirbelsäule vor, welche durch verletzungsbedingte Schonhaltungen, einseitige Belastungen und damit einhergehende Muskelverspannungen verstärkt werden können. Die schulmedizinische Behandlung umfasst im wesentlichen Krankengymnastik, physikalische Anwendungen, medikamentöse Schmerztherapie (z.B. mit Gabapentin, nichtsteroidale Antirheumatika Morphinderivate, Serotoninwiederaufnahmehemmern und wenn nötig auch Opioide), Calcitonin und Bisphosphonate als Mittel zur Hemmung des Knochenabbaus, Sympathikusblockade (lokale Betäubung der betreffenden sympathischen Nervenfasern mit einem Lokalanästhetikum). Des weiteren besteht die Möglichkeit einer elektrischen Rückenmarksstimulation. Diese verwendet schwache elektrische Impulse, die bestimmte schmerzleitende Fasern des Rückenmarks reizen und so die Schmerzweiterleitung zum Gehirn unterbrechen sollen. Erfolge stellen sich hier vor allem dann ein, wenn mit der Therapie frühzeitig begonnen wird. Die Orthomolekulare Medizin bietet hier Ergänzungen und Alternativen zur herkömmlichen medikamentösen Therapie: An Stelle nicht-steroidaler Antirheumatika werden in der orthomolekularen Medizin u.a. auch Polyphenole, Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA), Vitamin C Vitamin E und SAMe eingesetzt. Alternativ oder ergänzend zu Medikamenten wie Gabapentin kann die Aktivität des GABAergen Neurotransmittersystems u.a. auch durch Inositol, Nikotinamid, Zink, Magnesium, Vitamin B6, Taurin, Glutamin und Glutamin gestärkt werden. Das Opioidsystem kann durch die Aminosäuren Phenylalanin (bzw. DL Phenylalanin), Tyrosin , Glycin (bzw. Trimethylglycin), Methionin (bzw. SAMe) und Leucin unterstützt werden. “Endorphintöter” sind Kochsalz, Kaffee (auch koffeinfreier) und Fettverdauung. Hoch dosiertes Vitamin C, Theanin (bzw. Suntheanin) und das Flavonoid Quercetin können hier ebenfalls hilfreich sein. Der Stoffwechsel des Neurotransmitters Serotonin lässt sich u.a. durch Tryptophan, Griffonia-Extract, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und Acetylcarnitin unterstützen. Magnesium und Glycin (bzw. Betain) hemmen den Knochenabbau, dämpfen die Sympathikusaktivität, senken den Muskeltonus, unterstützen die Energieproduktion und wirken entzündungshemmend Im Rahmen der Physiotherapie finden auch kühle Kohlensäurebäder und manuelle Lymphdrainagen statt. In diesem Zusammenhang möchte ich den Leser auf die “Geschlossene CO2-Behandlung nach KOVARIK” aufmerksam machen, die in einzigartiger Weise die Effekte einer Lymphdrainage, eines Entspannungsverfahrens und eines Herz-Kreislauftraining vereint. Der Sympatikus wird gedämpft, die Aktivität des Parasympatikus gesteigert, anabole/regenerative Prozesse werden in Gang gesetzt. Über das Regulationssystem der Haut werden mit Hilfe von natürlichem Kohlensäuregas die dort befindlichen Zellen des weichen Bindegewebes, des peripheren Nervensystems, des Lymph- und des Gefäßsystems auf eine hochwirksame und doch schonende Art und Weise im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitspflege stimuliert. Weitere Informationen finden Sie unter www.biotherik.de Wichtiger Hinweis! Diese Informationen ationen basieren auf verschiedenen verschieden enen Veröffentlichungen, en Veröffentlichun unge un gen, ge n, persönlichen Erfahrungen und dem regen Informationsaustausch ch mit mit orthomolekularmedizinisch Deutschland medizinisch arbeitenden Therapeuten in Deutsch chla land la nd und den Niederlanden. übernehme landen. Für die Richtigkeit der Aussagen überneh ehme ich eh keine Haftung. Ferner ohne erner sollte diese Information nicht ht oohn hnee Rücksprache hn mit einem Arzt oder der Heilpraktiker zur Behandlung Behandlu lung ng von von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen einnehme menn oder me od in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Nahrun Nahrungserungs un gser gs erer gänzungsmittel Ihren ziehen. hren Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehe hen. he Nahrung als Medizin, dizin, Hrsg. + verantwortlicher verantwortlic iche ic herr Redakteur: he Reda Re dakt da kteu kt eur: r: Ralph Schnitzler,, Aachen, www.heilpraktiker-aachen.com, www.heilprak aktitike ak ker-aa ke aach aa chen.com ch om, om Art Direction: Jill Heyer, Hamburg http://www.eifelsan.com san.com Anzeige: EifelSan b.v., www.eifelsan.com: Praxis-Seminar - TERMINE 2008: EifelSan b.v. hat für Sie 3 erfahrene Referenten gewinnen können,, die 2008 in Berlin, Köln und Kirchheim bei München je ein 3-stündiges Seminar halten werden, rötchen. incl. 15minütiger Pause mit Getränken und belegten Brötchen. Kostenbeitrag: 30,- € (10,00 € Gutschein für EifelSan-KundInnen und KPNI-Mitglieder) Fr, 23. Mai 2008, 17-20 Uhr Köln Referent: Herr Tom Fox Thema: Darm – Immunregulation und Mikronährstoffe Fr, 06. Juni 2008, 17-20 Uhr Berlin, Referent: Herr Prof. Dr. Bram van Dam Thema: Diabetes Epidemie des 3. Jahrtausends Fr, 26. September 2008, 17-20 Uhr München – Ost, Räter Park Hotel Kirchheim Referent: Herr Slatco Sterzenbach Thema: Power für die Gelenke – schnellere Genesung durch Mikronährstoffe und Bewegung Vitalstoffberater / Kompaktkurs mit Ula Kinon und Ralph Schnitzler Der Kurs richtet sich an alle, die mehr über die praktische Anwendung von Vitalstoffen lernen möchten! Teil I vom 23.-24. Februar 2008 und Teil II vom 29.-30. März 2008 in Bad Honnef. Weitere Informationen unter www.kinon-akademie.de