Meine Mercedes-Geschichte - nast

Transcription

Meine Mercedes-Geschichte - nast
nast-sonderfahrzeuge.de
Meine Mercedes-Geschichte
Donnerstag, 9. August 2007
Letzte Aktualisierung Sonntag, 9. September 2007
Bis zu meinem 16./17. Lebensjahr war mein Interesse an Autos nicht sehr ausgeprägt. Ich kann mich aus dieser Zeit nur
noch daran erinnern, das ich damals dachte, das alle Mercedes-Benz - PKW (und nur diese !) mit einem Dieselmotor
fahren würden. Als ich dann mal einen VW Golf D sah und hörte, dachte ich nur: Ist ja komisch, eine Golf mit MercedesMotor !? Wie geht den das ?
So viel zu meinen damaligen Auto-Kenntnissen. Richtig für Autos zu interessieren, begann ich mich eigentlich erst als es
daran ging meinen Führerschein zu machen, und das erste Auto zu kaufen.
Das war dann 1984/85.
Mercedes fand ich damals schon Interessent, ich kann mich noch an die Fahrten in dem 350SE / W116 von meinem
Onkel erinnern, die ich sehr beeindruckend fand. Das ich mir mal einen eigenen Mercedes kaufen würde hielt ich damals
für völlig utopisch. Mein damaliger Traumwagen war eigentlich ein 3er BMW, aber auch einem Ford Granada oder Taunus
war ich nicht abgeneigt. ( gefielen mir von der Form her). Da mein Geldbeutel für einen 3er BMW nicht reichte, wurde
mein erstes Auto schließlich ein... Ford Taunus 1.6 L Coupé, EZ 1979, 53KW, Silber mit Stoff blau, 3. Hand ,69 Tkm,
3.000,-- DMDen Taunus habe ich dann auch in gut vier Jahren rd. 100.000 km gefahren. Nach diesen vier Jahren, war er
dann aber auch in einem erbärmlichen Zustand, da ich mangels Geld und Ahnung, außer ÖL und Benzin nachzufüllen, fast
nichts am Wagen gemacht hatte, und außerdem hatte es die eine oder andere kleine Karambolage gegeben, und ich
hatte auch viel gebastelt, mittlerweile war der Taunus nicht mehr Silber sondern Schwarz (gerollt !) , und hatte einen
Weißen Löwen als Kühlerfigur auf der Motorhaube..... noch Fragen ?
Sein endgültiges Ende kam dann aber 1989:
Auf dem Weg zu Fachhochschule in Holzminden schnitt ein Mercedes-Benz 190E die Kurve, und krachte mit mir und
meinem Taunus frontal, seitenversetzt mit ca. 70Km/h, zusammen.
Ich kam ins Krankenhaus, mit einem Oberschenkel - Bruch, Handgelenks - Bruch, angebrochenem Ellenbogen, und div.
Prellungen und Abschürfungen. Der Taunus war Totalschaden, die Fahrgastzelle war komplett kollabiert. Die
Fahrgastzelle des 190E war dagegen noch völlig intakt !! (s. Bilder). Der Fahrer des 190E (Bj. 1983) hatte sich lediglich
ein Fußgelenk verstaucht, und eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Er konnte am nächsten Tag das Krankenhaus wieder
verlassen.
Während ich sechs Wochen im Krankenhaus lag, und dann noch sechs Wochen zur Reha - Behandlung musste !!
Als ich mir später dann noch mal die Bilder von meinem Ford Taunus und dem 190E ansah, war für mich klar: Mein
nächstes Auto wird ein Mercedes!
Später habe ich dann noch erfahren, daß während mein Taunus in die Schrottpresse kam, wurde der 190E eine Woche
nach dem Unfall nach Hamburg verkauft!
Nach dem Unfall und der Zeit im Krankenhaus begann ich mich dann richtig für Mercedes-Benz zu interessieren. Ich fing
an mir div. Bücher und Zeitschriften zu kaufen, speziell interessierte mich natürlich die Sicherheitsforschung von Mercedes.
Ich war ganz erstaunt, das Mercedes schon in den 50er Jahren Crashtests durchgeführt hatte.Zunächst dachte ich aber
noch, das vieles mit der Größe der Autos zu tun hatte, ich dachte:
Ein Ford Granada/Scorpio oder Opel Omega, kann doch im Crash auch nicht viel schlechter sein als ein Mercedes W123
oder W124.
Im Jahre 1989/1990 begann aber auto-motor-und-sport damit die ersten Crash - Vergleichestests durchzuführen. Ich habe
mir damals die Zeitschrift und das Video gekauft; das Ergebnis war erschreckend: Crash mit 55 km/h seitenversetzt
gegen eine Wand:
Während der Mercedes W124 perfekt war (Fahrgastzelle war noch wie neu), der 5er BMW noch OK. war, und Volvo 740
und Audi 100 mit Abstrichen gerade noch akzeptabel waren, sahen Opel Omega, Honda Legend, Renault 25, Fiat
Croma, und Nissan Maxima katastrophal aus. (Auch alles keine kleinen Fahrzeuge !) Die Fahrgastzellen waren, wie
bei meinem Taunus komplette kollabiert !!
Währen das alles echte Unfälle gewesen, hätten die Fahrer der letzt genannten Fahrzeuge wahrscheinlich nicht überlebt !!
Ein W124 oder W126 waren für mich 1989 noch unerschwinglich, ein W201 war für mich zu klein, also blieben nur W123
oder W114/115 übrig. Wobei mir der W123 besser gefiel als der sogenannte " /8 " der Baureihe W114/115. Kurz hatte ich
auch mal an einen W116 gedacht, als ich mir dann aber die Unterhaltskosten für einen 280SE/W116 ausrechnet, ließ ich
da wieder ganz schnell die Finger von. Also sollte es eine W123 werden.
Als ich mich ein wenig eingelesen hatte, viel meine Motoren - Wahl auf den 230E . Dieser Verbraucht nicht mehr als ein
200er ist aber so schnell wie ein 250er, außerdem ist es der modernste Motor im W123. Aber darauf waren leider auch
http://nast-sonderfahrzeuge.de/content
Powered by Joomla!
Generiert: 16 January, 2017, 04:26
nast-sonderfahrzeuge.de
schon viele andere gekommen, so das der 230E der beliebteste Motor im W123er war, was die Gebrauchtwagenpreise
dem entsprechend hoch hielt. Kombis oder Coupés als 230TE / 230CE waren fast unerschwinglich.
Also begab ich mich auf die Suche nach einem brauchbaren 230E, stöberte Kleinanzeigen, und Gebrauchtwagenhändler
durch. Nachdem ich mir zwischendurch fast einen 280C gekauft hätte (war ein sehr verlockendes Angebot) fand ich dann
doch noch "meinen" 230E bei einem VW-Händler:
Karosserie und Technik aber in gutem Zustand. Also schlug ich für immerhin 8.800,-- DM zu.
Ich hatte endlich meinen ersten Mercedes !! - Ich war stolz wie Siegfried . Mit dem 230E habe ich dann in wiederum rd.
vier Jahren gut 130.000 angenehme und ziemlich problemlose Km zurückgelegt. Ich habe auch versucht ihn so weit es
mir finanziell möglich war zu warten und zu pflegen, aber 1993 in seinem 11. Lebensjahr mit nun immerhin rd. 290.000
Km auf der Uhr, kamen dann leider doch die einen oder andern Probleme: Steigender Ölverbrauch, blaue Wolken beim
Anfahren, und schwankender Öldruck auch unter Last.
Um einen KAT nachzurüsten, hätte man den Motor generalüberholen müssen. Darüber hinaus fing nun auch der Rostteufel an
sich auszubreiten. (Eine Kofferraummulde war schon durch.)
Also entschloß ich mich den 230E zu verkaufen, habe dann im Sommer 1993 immerhin noch 2.300,--DM für ihn
bekommen.
Doch was sollte man sich als Nachfolger zulegen? Ich kam ins Träumen:
Eine S-Klasse das währs! Ein 280SE oder vielleicht sogar V8-Power im 380SE !?
Eventuell sogar mit Leder und Klima ..... ja das währs !!
Also machte ich mich auf die Suche nach einen W126 , 280SE, mit Leder, Klima ect. Doch dann las ich diese Anzeige:
Es war Liebe auf den ersten Blick, ich war blind ! Ich dachte nur: V8-Power in "meiner" Farbe petrol, mit Schiebedach den muß ich haben !! Und da es auch noch in Hannover, also ganz in meiner Nähe war, fuhr ich noch am selben Abend in,
und habe den 380SE tatsächlich an dem Abend für 7.500,-- DM gekauft.
Es war ein W126 aus der ersten Serie, mit den grauen geriffelten Schürzen, aber mit den schönen "Gullydeckel" - AluFelgen der zweiten Serie, Karosserie, Lack und Innenraum sahen auch noch sehr gut aus, und ein Mercedes-V8, so
dachte ich, ist ja sowieso unverwüstlich, also sind rd. 190.000Km auch kein Problem.
Um es gleich vor weg zu sagen, es war ein klassischer Fehlkauf ! Die ersten Tage bin ich noch wie im Rausch mit dem
380SE umher gefahren, doch dann wurde ich etwas nüchterner, und habe mir mal genau angesehen was ich da
eigentlich gekauft hatte:
Zunächst stellte ich fest das sowohl alle Bremsen, die hinteren Stoßdämpfer sowie die Reifen runter waren. Allein dafür mußte
ich rd. 3.000,-- DM anlegen Als nächstes machten die Wasserpumpe und die Lichtmaschine schlapp, noch mal rd. 1.500,-DM.
Dann viel auf der Autobahn bei Tempo 160 auf einmal die Tachonadel wie Tod auf 0. Als ich dann anhielt und den Motor
aus gemacht hatte, und ihn wieder anlassen wollte, passierte nichts, der Wagen war wie Tod, auch klopfen gegen den
Anlasser half nichts. Also mit dem ADAC zu Mercedes.
Die haben dann nach längerer Diagnose einen Kabelbruch im Hauptkabelbaum festgestellt.
(Reparatur rd. 650,-- DM) Der MB - Meister meinte nur, so etwas habe er noch nicht gehabt, er hatte den Verdacht, das
da schon mal jemand rumgefummelt hatte. - Mir schwante böses !
Dann lief der Wagen für ca. ein dreiviertel Jahr relativ problemlos, bis dann das Hauptübel begann:
Der Ölverbrauch nahm rapide zu, wenn ich auf der Autobahn bei mehr als 100 km/h vom Gas ging war die Bahn
eingenebelt wie nach einem Motorplatzer. Bei Mercedes riet man mir die Ventilschaftdichtungen zu erneuern. Habe ich
machen lassen - noch mal 1.600,-- DM - hat aber nichts geholfen. Der Ölverbrauch stieg und steig, er hat das Öl nicht nur
mit Verbrannt, sondern auch stark verloren. Am Schluß fuhr ich nicht mehr ohne vollen 5l-Ölkanister im Kofferraum los, und
ich mußte alle 1000 KM die Zündkerzen wechseln lassen, da diese durch die Ölverbrennung immer völlig verkokst waren.
Bei Mercedes hieß es, die Kolbenringe und Zylinderkopfdichtung seien undicht, der Motor müsse generalüberholt werde,
bzw. ich bräuchte einen Austauschmotor. Kosten ca. 8.000,-- - 10.000,-- DM.
Ich hatte die Schnauze voll, ich begann an Mercedes zu zweifeln !
Dann überlegt ich noch mal nüchtern, und mußte mir aber meinen Fehlkauf eingestehen. Der Mercedes - Meister meine, der
Motor hat min. 300.000 Km auf der Uhr, und es hätte wohl auch schon mal jemand unfachmännisch daran rumgebastelt.
Mir schwante das die angeblichen 189.000 Km wahrscheinlich echte 389.000 Km gewesen wahren. Den Händler gab es
inzwischen nicht mehr, und nach zwei Jahren währe es wohl auch schwierig geworden da was durchzusetzen.Also hieß es:
Der 380SE muß weg ! So machte ich den zweiten Anlauf zu einer (meiner) S-Klasse:
Es sollte eine Modell der zweiten Serie werden. Ein 300SE oder 420SE, mit Vollausstattung aber in nachweisbarem TopZustand !! (evtl. vom Vertragshändler).
Ich fing wieder an Anzeigenblätter durch zu stöbern und Händler abzuklappern. Und dann fand ich wieder so eine Anzeige:
Ich dachte nur, ist ja der Wahnsinn, schon wieder einer in "meinem" petrol, und dann auch noch mit dem Top - Motor,
und Scheckheft. Ich beschloß den Wagen in Hamburg anzusehen, aber mit dem festen Vorsatz, mich nicht wieder
http://nast-sonderfahrzeuge.de/content
Powered by Joomla!
Generiert: 16 January, 2017, 04:26
nast-sonderfahrzeuge.de
blenden zu lassen. Auf der Fahrt nach Hamburg verbrauchte mein 380SE übrigens 3 Liter Öl auf rd. 450 Km! In Hamburg
angekommen bestaunte ich den 560SE, und machte gleich eine Probefahrt. Der Wagen schien tatsächlich in guten
Zustand und unverbastelt zu sein. Auch die Lackierung in petrol 877 war Original, Farbnummer stand auf der Plakette im
Motorraum und auf der Fahrzeugdatenkarte, ich hatte nämlich erst befürchtet, das der Wagen umlackiert worden sei, denn
ich fand am Dach Spuren einer Lackierkante, da war wohl ein Heckteil mal neu Lackiert wurden. (Heckunfall !?) Er hatte
zwei Vorbesitzer gehabt, wobei der Erstbesitzer die MB - Niederlassung Hamburg gewesen war, die auch das
Serviceheft ausgefüllt hatte. (Letzte Inspektion vor drei Monaten bei 80.000Km) jetzt hatte der Wagen 81.000 Km auf der
Uhr. Ich war von dem Wagen absolut begeistert, da ich mir aber geschworen hatte, nicht wieder reinzufallen , tat ich dem
Händler gegenüber recht uninteressiert, und meine, ich wolle es mir noch mal überlegen. Noch am gleichen Tag fuhr ich zur
MB - Niederlassung Hamburg, um mich über den Wagen zu informieren. Es stimmte alles, der Wagen war im März 1989
als Vorführwagen zugelassen wurden, und dann im Januar 1990 an eine Druckerei in Hamburg verkauft wurden. Die
haben den Wagen bis Februar 1995 als Firmenwagen genutzt und dabei alle Inspektionen bei MB - Hamburg machen
lassen. Auch über die Hecklackierung konnte mich MB - Hamburg aufklären, das war nur ein Tiefer Kratzer gewesen, den
man im September 1994 beseitigt hatte, ich machte mir eine Kopie der Reparaturrechnung über rd. 1.700,-- DM. "Den
Wagen können Sie bedenkenlos kaufen" meine der Meister bei MB. Also gesagt getan, am nächsten Montag wieder zum
Händler. Nach längeren Verhandlungen über den Preis, und einer weiteren ausgedehnten Probefahrt, wurden wir uns
schließlich handelseinig. Der Händler nahm meinen 380SE für 3.900,-- DM ( ! ) in Zahlung, so das der 560SE noch 26.000,-DM kosten sollte. Über den schlechten Motor in meinem 380SE habe ich dem Händler natürlich nichts gesagt, der hat zwar
damit auch eine kurze Probefahrt gemacht, den Wagen aber für durchaus O.K. befunden.
Ich denke in diesem Fall hat sich sogar mal der Händler von der Optik des 380SE blenden lassen. Denn von der
Karosserie, und dem Lack her sah der 380SE noch recht gut aus. Ich hatte den Wagen auch noch schön poliert, und eine
Motorwäsche gemacht. Im Nachhinein dachte ich nur, na wenn sich sogar ein Händler von meinem 380SE so blenden läßt,
war es ja bei mir damals um so verständlicher. Später habe ich dann noch über einen Bekannten erfahren, das der Händler
der 380SE für 5.000,-- DM weiterverkauft hat, und dem neuen Besitzer ist dann bei der ersten Autobahnfahrt eine Pleul
abgerissen - Motorschaden aufgrund von Ölmangel !! Ich habe aber von der Sache nie wieder was gehört. So kam ich dann
im Oktober 1995 zu meinem heutigen 560SE. Mit ihm habe ich in den letzten sieben Jahren gut 220.000 (!) sehr
angenehme und relativ problemlose Km zurückgelegt. Wartung / Reparaturen in den letzten Jahren:
- Einspritzventile neu
- Verteilerkappe neu
- Klimaanlage- Kältemittel auf FCKW-Frei umgestellt, Klimaanlage alle 2 Jahre Wartung
- Motorsteuergerät ausgetauscht
- Spurstangen neu.
- Radlager neu
- Serien-Kat (Euro 1) auf Euro 2 aufgerüstet (Wurm-Aufrüstung)
- Schiebedachmechanik / Antrieb komplett neu
- Hydrostößel neu
- alle ca. 60.000 Km neue Bremsscheiben und Reifen
- alle ca. 30.000 Km neue Bremsbeläge
- alle ca. 25.000 km neue Zündkerzen
- alle ca. 10.000 km Ölwechsel Darüber hinaus habe ich im laufe der Jahre noch folgenden Teile nachgerüstet:
- Blaupunkt CD-Radio "München"
- Graue Blinker vorn
- V8-Emblem an den C-Säulen (Original vom 500 GE)
- AMG - Emblem auf dem Heckdeckel
- Schweller - Leisten mit "Mercedes-Benz"
- Außenspiegel -Chromabdeckung
- Wählhebel in Holz/Leder - Kombination
- Holz- Ablagebox in der Mittelkonsole
- REMUS Endschalldämpfer
- 18" INTRA - Felgen (AMG -design) mit 235/40 - Reifen
- Chromring für Wählhebelkulisse
- Rot-Weiße Rückleuchten
Aber neben der 126er S-Klasse liebäugelte ich ja schon sehr lange mit der Nachfolge-Baureihe der 140er S-Klasse. Den
Markt für gebrauchte W140 beobachtete ich schon seit 4-5 Jahren, und auch hier wurde ich dann fündig !
So kam ich zu meinem 1992er W140 500SEL in petrolgrün met. mit Leder creme: Erste Überlegungen zum Kauf eines
W140 kamen dann bei mir so ca. im
Jahre 2000 auf, aber da waren die 140er für meinen Geldbeutel noch
zu teuer, aber ich habe den Markt nie so ganz aus den Augen gelassen,
und vor allem immer nach schönen Farbkombinationen gesucht, was speziell beim W140 recht schwierig ist, da sicher
mehr als 90% der ausgelieferten Fahrzeuge in irgendwelchen Grau- Silber- oder Blauschwarz-Tönen gewählt wurden ....
Wenn 140er in einer netten Farbe, dann kam eigentlich (fast) nur die 1.Serie (1991-1994) in betracht, da es für die 1.Serie
noch ein recht breites Farbspektrum gab, und hier auch durchaus das eine oder andere Fahrzeug in Signalrot,
Almadinrot, Nelkengrün, Malachitgrün, Beryll oder auch Rosenholz ausgeliefert wurden sind ... Alles schon sehr nette
http://nast-sonderfahrzeuge.de/content
Powered by Joomla!
Generiert: 16 January, 2017, 04:26
nast-sonderfahrzeuge.de
Farben, aber insgeheim träumte ich natürlich immer von einem W140 in petrolgrün ... ... da ich aber wusste, das diese
Farbe für die Baureihe 140 nicht mehr angeboten wurden war, war meine Hoffnung so was zu finden natürlich sehr sehr
klein, und ich hatte die Hoffnung im Laufe der Jahre dann eigentlich auch schon aufgegeben ... Ich hatte mich eigentlich
schon damit abgefunden, das "mein" W140 dann wohl doch nicht in petrolgrün sein würde. Also überlegte ich mir eine
passende Alternative. Beryll, Malachit, und Nelkengrün sind zwar auch alles schon sehr nett, aber doch irgendwie nur
andere Grüntöne. Also wollte ich ganz umschwenken, und zwar auf ROT, und wenn schon rot, dann kein dezentes Metallic,
sondern gleich richtig, in Signalrot uni. !! - Und wenn schon, dann auch gleich mit der kompletten AMG-Optik für die 1.
Serie, incl. der mehrteiligen 18"-AMG-Felgen, mit rot lackierten Felgenstern ... Also machte ich mich auf die Suche
nach einem 500SEL AMG in signalrot mit Leder in Creme oder Schwarz. Musste aber nach ca. 1,5 Jahre feststellen, das
es so was zwar theoretisch geben müsste, aber praktisch am Markt wohl nicht existiert. Dann gab es natürlich weitere
Überlegungen, entweder einen signalroten Kaufen, und mit AMG-Optik nachrüsten, oder einen 1.Serie-AMG-Optik-W140
kaufen, und komplett umzulackieren ... Als ich dann schon wirklich sehr kurz davor war, einen 500SE Lorinser in
Almadinrot met. / Leder schwarz aus Wolfsburg zu kaufen, fand ich dann
im März 2005, bei mobile eine Anzeige: "W140 500SEL, grün met. , Leder creme" Dachte auf den Bilder zunächst das der
Wagen in Malachitgrün wäre,
aber bei genauer Betrachtung war die Farbe für Malachitgrün zu Hell,
und für Nelkengrün zu dunkel ... Ich also den Verkäufer angerufen: "Wissen Sie wie die Farbe heißt"
Er: Nee, keine Ahnung, ist so ein Grün met."
Ich dem Verkäufer also am Telefon erklärt, wo er den Farbcode am
Wagen finde. Er den dann auch gefunden, und meine nur:
"Das steht - 877- " Ich dachte nur "W A S !!! - Das gibt es doch nicht ..." Also gleich am nächsten Tag nach Meppen
gefahren, und tatsächlich,
in einem Showrom einer ehm. Opel-Vertretung stand zwischen ein
paar alten Opels, und einigen neuen Japanern, ein W140 500SEL in
PETROLGRÜN met. 877 mit Leder creme !!
Der Wagen hatte rd. 183.TKm gelaufen, war aus 2. Hand, durchgehend
Scheckheftgepflegt, und machte insgesamt einen sehr gepflegten Eindruck. So habe ich mir den Wagen erstmal für eine
Woche reservieren lassen, und habe mich dann am nächsten WE mit dem Verkäufer verabredet. Der brachte dann einen
ganzen Stapel von alten MB-Rechnung, und sonstigen Papieren mit, u.a. auch die alte originale MB-Auftragsbestätigung
von 1992. Und das Stand es dann auch noch mal drin: Lackierung: "877 Petrolgrün met." und "Aufpreise
Sonderlackierung 3000,-- DM". Nach dem Studium der Papiere also erstmal auf zur Probefahrt, die mit rd. 250Km über
Landstraßen und Autobahnen recht ausführlich ausfiel. Alle "Spielereien" funktionierten, und auch sonst schien alles im
"grünen Bereich" zu sein ... im wahrsten Sinn des Wortes ... Nach einem kurzen Besuch bei der MB-Niederlassung,
welche das Scheckheft geführt hatte, zum Abschluß noch zur DEKRA: HU + AU neu gemacht, und DEKARGebrauchtwagensiegel erstellen lassen. Nachdem der DEKRA-Prüfer nach der Prüfung meinte, das der Wagen Top i.O.
sei, und man den recht bedenkenlos kaufen können, habe ich mich dann mit den Verkäufer in einem kleinen Café
zusammen gesetzt. Nach einer halben Stunde waren wir uns dann einig, und der Wagen wechselte für knapp 10T€
den Besitzer. Nachdem ich den Wagen noch am gleichen Abend, zusammen mit den Verkäufer von Meppen zu uns
nach Peine gebracht hatte, und den Verkäufer dann noch zum Hbf Hannover gebracht hatte, stand der 500SEL erstmal
bei mir für gut zwei Wochen ungenutzt in der Garage, da ich keine Zeit hatte um zum Straßenverkehrsamt zu fahren. Nach
dann über zwei Wochen konnte ich endlich die Zeit finden, und meine Neuerwerbung anmelden. Da ging es dann natürlich
los, mit dem Wunschkennzeichen: Eigentlich wollte ich ja "PE-SN 500", analog zu meinem 126er mit "PE-SN 560", aber
alles mit "500" war schon vergeben ... SN 500, MB 500, DB 500
DC 500, und auch W 140, V 140, DB 140, MB 140 ... alle schon weg ... Bis mir dann die "rettende" Idee kam: Was ist
den mit "SN 140",
das war zum Glück noch frei: Also Zulassung auf "PE - SN 140" Nach weiteren zwei Wochen, wurden dann die Felgen
montiert und
eingetragen: 255/40ZR19-100y auf 8,5x19 - RH-AA-Topline. Entgegen dem Teilegutachten von RH musste aber am
Auto selber nichts gemacht werden, kein umbörteln, kein Veränderung an den Innenradkästen, nichts, das passte alles so
...Dann noch weiße Blinker, „500SEL“ und „V8“ - Typzeichen nachgerüstet, sowie die Schürzen
in "Taxusgrün met. 6212" lackieren lassen die die zu Petrolgrün met. 877 zugehörige Schürzenfarbe. Für die 16“
Winterreifen wurde dann bei ebay noch ein Satz der originalen 16“ Gullydeckel-Felgen besorgt.
Bis heute (Mai 2007) bin ich nun rd. 30Tkm mit dem Wagen gefahren, und außer den üblichen Verschleißteilen wie
Bremsscheiben/Beläge, Zündkerzen, Motor- und Getriebeöl, gab es bis heute nur eine kleine Reparatur an der Klimaanlage
(Expansionsventil) und eine Klimawartung mit Dichtmittel, (Verdampfer war undicht) sowie neuem Pollenfilter und
Trocknerpatrone. Das mit dem undichten Verdampfer der Klimaanlage muss man natürlich beobachten, wenn der wieder
undicht werden sollte, muss wohl mittelfristig doch ein neuer Verdampfer rein. Was aber eine größere Aktion werden würde,
da hier das komplette Armaturenbrett ausgebaute werden müsste. Was ich auch noch gerne machen würde, wäre die
Montage des AMG-Optik-Pakets für den W140 (Frontschürze, Heckschürze, Seitenschweller, AMG-Endschalldämpfer) sowie
mehrteilige RH A-Line (AMG-Design) mit Felgeninnenteil in Taxusgrün lackiert. Aber das sind auch nur mittelfristige
Planungen, dass das auch eine sehr kostenintensive Geschichte wäre. Der Traum wäre natürlich noch ein Motortuning des
M119, eine BRABUS - Hubraumerhöhung von 5.0 auf 6.5 Liter (450PS statt 326PS) Aber das wird wohl für immer ein
Traum bleiben (müssen) ! Sebastian Nast Im Mai 2007
http://nast-sonderfahrzeuge.de/content
Powered by Joomla!
Generiert: 16 January, 2017, 04:26