Die Bristol Beaufighter wurde aus dem leichten Bomber und
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Die Bristol Beaufighter wurde aus dem leichten Bomber und
www.mr-modellbaushop.de Die Bristol Beaufighter wurde aus dem leichten Bomber und Torpedoflugzeug Bristol Beaufort entwickelt. Der Flügel und das Leitwerk blieben erhalten, während der neue kleinere Rumpf einer 2-köpfigen Besatzung, Waffen und Ausrüstung Platz bot. Durch die kurze Nase und aufgrund der großzügigen Verglasung hatte der Pilot eine excellente Sicht. Der Navigator saß in der Mitte des Rumpfes. Das Flugzeug wurde von zwei luftgekühlten Bristol Hercules 14-Zylinder Doppelstern-Motoren in verschiedenen Versionen angetrieben. Nur die Beaufighter Mk.II Fs hatte zwei flüssigkeitsgekühlte V-12 Rolls-Royce Merlin XX Motoren. Der Prototyp startete am 17. Juli 1939 zum Erstflug, nur 6 Monate nach Beginn der Entwicklung. Während die angekündigte Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht wurde, erfüllte das Flugzeug alle anderen Anforderungen, die es zum damals einzigen Langstrecken- und Nachtjäger der RAF qualifizierten. Die Beaufighter gehörten zu den schwerst bewaffneten Kampfflugzeugen der RAF. Sie verfügten über vier 20mm Hispano Kanonen, deren Mündungen unter dem Cockpit auf der Rumpfunterseite saßen, sowei bis zu sechs Browning .303 (7,7mm) Maschinengewehren in den Außenflügeln. Spätere Versionen, sowie einige ältere aber nachgerüstete Maschinen hatten auch ein bewegliches .303 (7,7mm) Vickers MG in der modifizierten Kabinenhaube des Navigators. In der Nacht des 19. November 1940 gab es einen Meilenstein in der Geschichte der Nachtjäger, als es einer Beaufighter Besatzung erstmalig mit Hilfe eines Bordradars gelang, ein feindliches Flugzeug aufzubringen und abzuschießen. Die Rolle des Nachtjägers war eine der wichtigsten Aufgaben der Beaufighter, dies speziell in der Anfangsphase des Krieges. Die Beaufighter, stationiert an der Küste, dienten als Langstrecken-Geleitschutz und später als Torpedoträger zur Schiffs-Bekämpfung. Die Beaufighter konnten auch mit acht ungelenkten Raketen unter den Flügeln ausgerüstet werden, oder ein Paar 500 lbs (226kg) Bomben an Trägern unter dem Rumpf, sowie zwei 250 lbs (113 kg) Bomben unter dem Flügel transportieren. Die Beaufighter dienten auf vielen Schauplätzen des zweiten Weltkrieges, neben Europa und Afrika auch in Südost-Asien und Australien. Der letzte Einsatz einer Beaufighter im RAFDienst fand am 16. Mai 1961 als Schleppflugzeug für Übungsziele in Singapur statt. Insgesamt wurden 5934 Beaufighter in England und 365 in Australien gebaut. Der mitgelieferte Dekorsatz ermöglicht die Nachbildung folgender Maschinen, die in Ägypten auf der Idku Airbase im Dienst der RAF standen: BT – T / T4767, D / T4831, K / T4919, N/ T4723 – Diese Maschinen haben die gleichen Kennungstypen TJ – Z / X7677 Das Modell ist nicht für blutige Anfänger geeignet, die Steuerung über Querruder und Höhenruder wie in der Basisausstattung vorgesehen, sollte jedoch keinen Modellflieger mit Erfahrungen im Fliegen von z.B. quer- und höhenrudergesteuerten Slowflyern vor Probleme stellen. Erfahrene Modellflieger können das Modell aufwerten, indem sie z.B. diie Seitenruder und Flaps ansteuern und ein Einziehfahrwerk einbauen. Bevor Sie das angehen, sollten Sie Ihre eigenen Fähigkeiten jedoch selbstkritisch überprüfen. Die Anleitung bezieht sich auf die Basis-Version des Modells. Im Anhang am Ende der Bauanleitung werden in Kurzform die möglichen Modifikationen beschrieben – diese sollten bei Bedarf jedoch schon vor Baubeginn gelesen werden. Außer den Aufnahmen für das Einziehfahrwerk ist nötiges Zubehör für die Modifikationen nicht im Bausatz enthalten. Die Flugeigenschaften und Leistungen dieses Bristol Beaufighter Nachbaus ähneln denen größerer Modelle und bieten so ein einzigartiges Flugerlebnis. www.mr-modellbaushop.de Das von ihnen erworbene Modell weist folgende Merkmale auf: • • • • • • Es ist nahezu flugfertig. Neben der Montage müssen Sie sich nur um das Aufbringen der Aufkleber, sowie um Einbau von Antrieb und RC-Ausstattung kümmern. Es ist aus Polystyrol mit gehärteter Oberflächer hergestellt und so unempfindlicher gegen Kratzer. Weiterhin sind alle exponierten Bereiche mit einer zusätzlichen Kunststoffhaut geschützt. Aufgrund des geringen Gewichtes und der relativ hohen Festigkeit ist das Modell recht robust, und die Gefahr, es im normalen Flugbetrieb zu beschädigen, recht gering. Bei der Konstruktion des Modells wurde der aerodynamischen Auslegung (z.B. dem halbsymmetrischen Flügel- u. dem symmetrischen Leitwerksprofil) besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eine hohe aerodynamische Güte mit einem großen resultierenden Geschwindigkeitsbereich und folgsamen Flugeigenschaften, wie sie typisch für größere Modelle sind, sind das Ergebnis dieser Bemühungen. Die Spanne erprobter Antriebe ermöglicht Flugleistungen guter Slowflyer einerseits und volle Kunstflugtauglichkeit andererseits. Zur Steuerung des Modells benötigen Sie Slowfly-typische RC-Ausrüstung. Damit können die meisten Kunstflugfiguren mit Ausnahme der Figuren, die den Seitenrudereinsatz voraussetzen, geflogen werden. Einer der entscheidenden Faktoren, wenn es um Flugleistung- und Eigenschaften geht, ist das Gewicht des Modells. Durch die Vielzahl der möglichen Kombinationen von RC-Ausstattung, Antrieben und Akkus ist es nicht möglich, ein exaktes verbindliches Fluggewicht des Modells anzugeben. Die leere Zelle wiegt etwa 250 g. Geschätzte Abfluggewichte verschiedener Antriebs-Akkukombinationen sind am Ende der Anleitung aufgelistet. Auf keinen Fall sollte das angegebene Maximalgewicht überschritten werden. Je schwerer das Modell, desto schlechter werden seine Flugeigenschaften und Leistungen. Zum Öffnen des Rumpfdeckels gehen Sie wie folgt vor: • • • • • Schieben Sie den Deckel vorsichtig nach vorn unter das Cockpit Wenn die hintere Verriegelung gelöst ist, heben Sie den Deckel hinten an Schieben Sie den gelösten Deckel nach hinten und nehmen Sie ihn vom Rumpf. Vorsicht – Sorglose Handhabung des Deckels oder Flugakkus kann die Kabinenhaube beschädigen. Dieses Risiko können Sie verringern, indem Sie den Cockpitrahmen mit transparentem Klebefilm verstärken. Bringen Sie den Klebefilm von innen an, ohne dass Sie dabei auch die Klarglasbereiche bekleben. Wenn Sie breiteren Klebefilm benutzen, kleben Sie ihn von innen bündig mit der Lackierkante des Cockpitrahmens und schneiden Sie den nach außen überstehenden Klebefilm mit einem scharfen Balsamesser ab. Sie können auch den vorderen Teil des Rumpfdeckels mit Klebefilm bekleben. Das schützt die Lackierung des Rumpfdeckels vor dem Zerkratzen durch die Kabinenhaube. Zudem kann der Klebefilm den Spalt zwischen Rumpfdeckel und Kabinenhaube abdichten. Aufkleber Das Modell ist bereits in Tarnfarben spritzlackiert. Die Kennzeichen und Markierungen werden als Wasserschiebebilder aufgebracht. Ihr größter Vorteil ist das vernachlässigbare www.mr-modellbaushop.de Gewicht und ein minimales Risiko, das Modell beim Aufbringen der Schiebebilder zu beschädigen. Jedoch benötigt ihre Anbringung Vorsicht und Sorgfalt. Daher empfehlen wir, die folgende Anweisung zu befolgen: • • • • • Um die Haftung der Schiebebilder zu verbessern, können Sie auch eine spezielle Lösung zum Aufbringen der Bilder, wie sie im Plastikmodellbau verwendet werden, benutzen. Prüfen Sie zuvor, ob die Lösung die Modelloberfläche nicht angreift und beachten Sie die Anwendungshinweise. Schneiden Sie den Aufkleber mit dem Trägerpapier, auf dem er aufgedruckt ist aus, und tauchen sie ihn kurz (für ca. 5 Sekunden) in lauwarmes Wasser. Dann lassen Sie Ihn auf einer flachen, nicht saugenden Oberfläche (z.B. Glas oder Plastik) gründlich durchfeuchten. Sobald das Trägerpapier ausreichend durchgefeuchtet ist (wenn sich das Klebebild leicht verschieben lässt), schieben Sie das Klebebild vom Träger, bis der Rand etwa 5mm über den Träger ragt. Bringen Sie das Dekorelement an die beabsichtigte Position und ziehen Sie, während Sie mit zwei Fingern das Element an seiner Position halten, das Trägerpapier unter dem Klebebild hervor. Lässt sich das Klebebild nicht leicht genug schieben, geben Sie noch etwas Wasser mit einem Pinsel ringsum hinzu. So lässt sich auch die Position eines falsch aufgebrachten Schiebebildes nachträglich korrigieren. Streichen Sie nun mit einem weichen Tuch oder besser noch mit einer weichen Schaumgummi-Lackierrolle überschüssiges Wasser und Blasen von der Mitte aus zum Rand hin unter dem Schiebebild vorsichtig hervor. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht allen Kleber herausschieben, die Haftung des Aufklebers wird hierdurch verschlechtert, außerdem können helle Flecken unter dem Aufkleber verursacht werden. Mit Trocknung des Klebers schrumpfen die Aufkleber leicht und haften fest an der Oberfläche. Das Modell kann mit glänzendem oder seidenmattem Acryl-Klarlack (im letzteren Fall auf jeden Fall Kabinenhaube abkleben) überlackiert werden, um Ihrer Vorstellung vom Finish der Originalmaschine näher zu kommen. Es ist absolut notwendig sicherzustellen, dass der Lack den Polystyrolschaum nicht angreift (an unauffälliger Stelle ausprobieren). Um das Gewicht gering zu halten, sprühen Sie nur sparsam Lack auf. A) RC-Ausstattung Die grundlegende Verbindung der RC-Komponenten geht aus der entsprechenden Abbildung hervor. Die Querruder des Modells werden von je einem Servo angesteuert. Die Servos können entweder mit einem Y-Kabel, oder (besser) einzeln direkt an die entsprechenden QRAusgänge am Empfänger angeschlossen werden, so kann jedes Querruder einzeln optimal eingestellt werden. Sowohl Bürstenmotoren (Speed 280 oder Speed 300) als auch bürstenlose Motoren können für den Antrieb des Modells verwendet werden. Für Bürstenmotore genügt der Einsatz eines Reglers für beide Motoren (Abb. A1). Bürstenlose Motoren müssen mit zwei absolut gleichen Bürstenlos-Reglern geregelt werden. Empfänger und Akku werden dann parallel gemäß Abb. A2 angeschlossen. Lesen Sie die Regler-Anleitungen sehr aufmerksam. Unterschiedliche Regler können sich im Aufbau der Empfängerstromversorgung (BEC) unterscheiden. Da beide Motoren aus einer Batterie gespeist werden, kontrollieren Sie zudem, wie die Regler die Abschaltspannung messen. Falls nötig, stellen Sie eine geringe Abschaltspannung ein. Ungeeignet progammierte Controller können dazu führen, dass die Akkus nur unzureichend leer geflogen werden können, oder gar ein Motor vorzeitig abstellt. Wir empfehlen dringend, die RC-Ausrüstung außerhalb des Modells zu verbinden und auf www.mr-modellbaushop.de Funktion zu prüfen. Beachten Sie die Empfehlungen des Herstellers zu den einzelnen RCKomponenten. Achten Sie auf Kompatibilität von Empfänger und Quarz. Ein Reichweitentest bei laufendem Antrieb, mag er Ihnen auch überflüssig scheinen, kann Ihnen viel Geld und Ärger ersparen. Die Anschlusskabel der Motoren (Bürstenmotoren) müssen zusammen an den Regler, bzw. die Anschlusskabel der Regler (Bürstenlos-Antriebe) zusammengefasst werden für die Steckverbindung zum Akku. Vergessen Sie nicht, die Lötstellen anschließend mit Schrumpfschlauch zu isolieren. Die Anschlusskabel zum Empfänger von QR-Servos und Brushlessreglern können entweder mit Steckern oder durch Löten miteinander verbunden werden. Löten ist die leichtere und sicherere Lösung, aber etwas aufwändiger. Seien Sie beim Löten im Rumpf extrem vorsichtig, und schützen Sie den Rumpf zumindest durch ein Kärtchen vor der Strahlungshitze des Lötkolbens. Wir empfehlen, die RC-Ausstattung einmal außerhalb des Modells zu verbinden und auf einwandfreie Funktion zu prüfen. Folgen Sie den Empfehlungen in den Anleitungen der einzelnen RC-Komponenten. Prüfen Sie die Verträglichkeit von Empfänger und Quarz – ein Reichweitentest sollte trotz mittlerweile weitestgehend ausgereiften Komponenten selbstverständlich sein. Es ist kein großer Aufwand, kann aber eine Menge Ärger ersparen. Zusammenbau des Modells Das Modell ist nicht zerlegbar – nach dem Zusammenbau kann der Flügel nicht mehr demontiert werden. Erfahrene Modellbauer können das Modell jedoch so umbauen, dass die Flügel demontiert werden können. Achten sie jedoch darauf, dass die Flügelverbindung kein unzulässiges Spiel aufweist, die Flügelschalen mit eingeklebten Wurzelrippen zu schließen, die Flügelhälften gegen Abrutschen vom Verbinder zu sichern und zu guter Letzt die unbeabsichtigte Trennung der Servo- und Antriebsanschlüsse zu verhindern. Planen Sie den Einbau eines Einziehfahrwerkes, raten wir jedoch dringend, das Flugzeug nicht demontierbar zu bauen. B) Einbau von Höhenleitwerk und Flächenverbindern • • • • • • Gemäß Abb. B1 schneiden Sie mit scharfem Balsamesser das Seitenleitwerk bis zur Seitenruderachse vom Rumpf 2 ab. Drehen Sie das Seitenleitwerk soweit wie möglich nach rechts (Abb. B2) und setzen Sie vorsichtig Höhenleitwerk 3 in die Aussparung. Drehen Sie das Seitenleitwerk vorsichtig in die Ausgangslage zurück. Prüfen Sie, ob Seiten- und Höhenleitwerk im richtigen Winkel zur Vertikal- und Horizontalachse des Modells stehen und kleben Sie das Höhenleitwerk mit Epoxydkleber an den Rumpf. Kleben Sie auch die zuvor getrennten Teile des Seitenleitwerks an der Finne und hinter dem HLW-Ausschnitt wieder passend an den Rumpf. An den Rumpfseiten schneiden Sie an den markierten Positionen die Öffnungen für Flügelverbinder und Kabeldurchführung aus. Schneiden Sie die Öffnungen für die Flügelverbinder erst etwas kleiner aus und schleifen Sie sie mit zur Kontrolle angesetzten Flügeln passend nach. Markieren Sie die Mitten der Flügelverbinder 4 und 5, setzen Sie sie in die entsprechenden Rumpföffnungen ein und setzen Sie die Flügelhälften 6 und 7 auf. Positionieren Sie die Flügelhälften so, dass sie im richtigen Winkel zu Horizontal- und Vertikalebene des Flugzeugs stehen und beide den exakt gleichen Anstellwinkel aufweisen (Sie dürfen nicht gegeneinander verdreht sein). www.mr-modellbaushop.de • • • Die Flügelwurzel muss in etwa in der Mitte der eingeprägten Fläche für die Flügelwurzel am Rumpf stehen. Besonders wichtig ist ein umlaufend paralleler Verlauf dieser Einprägung zur Flügelwurzel, nur so ist der richtige Anstellwinkel gewährleistet. Nach einer abschließenden Kontrolle der richtigen Flügelausrichtung geben Sie von innen Epoxydkleber an die Kontaktflächen der beiden Sperrholz-Flügelverbinder mit den Rumpfinnenflächen. Nach Aushärtung der Verklebung nehmen Sie die Flügelhälften von den Verbindern. Antriebe und Querruder-Servos sollten eingebaut werden, bevor Sie die Flügel an den Rumpf kleben, das nötige Handling der einzelnen Flügelhälften ist einfacher als das des zusammengebauten Modells. Auch die Gefahr, dabei etwas zu beschädigen ist geringer. Zudem lassen sich die Kabel der Antriebe und Servos einfacher durch die Flügel legen. C) Antriebe ( Motoren mit MPJet-Getriebe oder bürstenlose MPJet 28/7-..., 22/7-... Außenläufermotoren • • • • • Kleben Sie die Fahrwerkstüren 8 mit Uhu Por, Sekundenkleber oder Epoxydkleber an die Motorgondeln. Die Antriebe 9 werden mit jeweils drei Schräubchen 10 an den Kopfspanten befestigt. Bei Verwendung von MPJet 22/7-Motoren müssen die Löcher in den Kopfspanten mit den ausgestanzten Teilen wieder verschlossen werden. Die Ausstanzungen müssen nach Verklebung vollkommen plan zum Spant selbst liegen! Die Motor-Verkleidungen 11 können mit Epoxyd- oder PU-Klebepunkten, oder mit normalem, oder dopppelseitigem Klebeband an den Motorgondeln befestigt werden. Werden die Motoren im Betrieb zu warm, müssen Sie für bessere Kühlung sorgen, indem Sie die mittigen Lufteinläufe der Gondeln vergrößern. Selbiges müssen Sie tun, wenn der drehende Motor die Vorderseite der Gondeln berührt – geben Sie hier eher etwas zu viel als zu wenig Freiraum. Montieren Sie die Propellermitnehmer 12 auf Motor- oder Getriebewelle, stecken Sie Propeller 13 und Unterlegscheibe 14 auf (die aus dem Bausatz, nicht die, die mit den Antrieben geliefert werden) und befestigen Sie Alles mit den Muttern 15. Probieren Sie den richtigen Presssitz der Spinner 16 auf den Scheiben 14, halten Sie das Modell dabei an den Propellern fest, nicht an der Flugzeugzelle. Stellen Sie sicher, dass die Propeller frei drehen und es keine Berührung drehender und feststehender Teile gibt. D) Querruder-Anlenkung Für die Querruder benötigen Sie Servos mit mindestens 7Ncm Drehmoment, z.B. HS50. Ein wichtiges Merkmal ist die perfekte Rückkehr in die Nullstellung, hier lassen Billigservos oft zu wünschen übrig. Verwenden Sie daher lieber etwas teurere, evtl. auch schwerere Servos, die dann aber verlässlich funktionieren. • • Arbeiten Sie die Servo-Öffnungen auf der Flügelunterseite entsprechend der zum Einsatz kommenden Servos nach. Falls nötig, setzen Sie die servos auf Unterlagen, so dass ein etwa 12mm von der Mitte entferntes Loch des Servohebels etwa 3-5 mm aus der Flügelunterseite ragt (Abb. D1). Prüfen Sie auf richtige Laufrichtung der Servos. www.mr-modellbaushop.de • • • • • • • Bauen Sie die Servos entsprechend Ihrer bevorzugten Methode (z.B. einkleben direkt, oder mit Schrumpfschlauch) in die Flügel ein. Der Servoarm soll in Nullstellung des Servos senkrecht zur Längsachse des Gehäuses stehen. Gemäß Abb. D2 montieren Sie die Gestänge 17, ohne sie jetzt schon zu verkleben. Hängen Sie die Gestänge in die äußersten Löcher in den Querruderhörnern und die 12 mm von der Mitte entfernten Löcher in den Servohebeln ein. Sichern Sie die aus den Hörnern und Servohebeln ragenden Gestängeenden mit kleinen Abschnitten Kunststoffröhrchen, die Sie vorsichtig mit Sekundenkleber befestigen. Alternativ können Sie die Enden auch z-förmig biegen und dann in die Hörner und Servohebel fädeln. Anschließend werden die beiden Teile der Anlenkung mit KunststoffröhrchenAbschnitten miteinander gemäß Abb D.2 verbunden. Prüfen Sie nochmals, ob die Servos in Nullstellung sind. Stellen Sie nun die Querruder genau auf Null (also fluchtend zur Endleiste) oder etwa 0,5-1 mm höher als die Endleiste (Abb. D3) Fixieren Sie nun die Länge der Anlenkungen, indem sie Sekundenkleber an die beiden Kunststoffröhrchen-Abschnitte geben. Anschließend werden die Anlenkungen auf ganzer Länger miteinander verklebt. Gehen Sie mit äußerster Sorgfalt vor (besonders, wenn Sie beide Servos an einem einzigen Empfängerausgang betreiben, da in diesem Fall kleinere Änderungen nicht per Senderprogrammierung erledigt werden können, sondern nur durch Lösen und erneutes Verkleben der Gestängeteile). Stellen Sie die Maximalausschläge der Querruder so ein, dass diese etwa 15 mm nach oben und etwa 12 mm nach unten ausschlagen (Abb. D3). Falls nötig, vergrößern Sie die Aussparungen für die Servohebel und Gestänge in den Servoabdeckungen 18 und befestigen Sie diese mit Epoxyd- oder PU-Klebepunkten an den Tragflächen. E) Fertigstellung des Modells, Höhenruderanlenkung, Akkubefestigung • • • • • Schieben Sie die Flügel-Rumpf-Verkleidungen 19 und 20 auf die Tragflächen, führen Sie die Servokabel durch die dafür vorgesehenen Öffnungen in den Rumpf und kleben Sie die Tragflächen mit Epoxyd- oder PU-Kleber auf die Flügelverbinder und an den Rumpf. Sobald der Kleber ausgehärtet ist, kleben Sie mit Epoxyd- oder Sekundenkleber die Flügel-Rumpf-Verkleidungen an Flügel und Rumpf. Kleben Sie die Abstützung 22 für die Aufnahme des Höhenruderbowdenzuges mit Sekundenkleber an das Servobrettchen 21. Prüfen Sie, ob die Öffnung im Servobrettchen für Ihr HR-Servo passend ist, falls nötig nacharbeiten. Kleben Sie die gesamte Einheit mit Epoxyd- oder PU-Kleber so in den Rumpf, dass die Vordere Kante des Servobrettchens vor den vorderen Flächenverbinder stößt und auf dem hinteren Flächenverbinder aufliegt (Abb. E1). Das Akkubrettchen 23 wird schräg in den Rumpf geklebt, so hat man mehr Platz für den Antriebsakku. Das hintere Ende des Akkubrettchens stößt von vorn an den vorderen Flügelverbinder (Abb. E1). Kleben Sie die Balsa-Längsverstärkungen 24 am Rumpfausschnitt an die Rumpfseitenwände. Sie dienen der Verstärkung des Rumpfes, aber auch einer besseren Passung des Rumpfdeckels (Abb. E1). Verwenden Sie für die Höhenruderanlenkung ein Servo mit mindestens 7 Ncm Drehmoment. Fädeln Sie das Höhenrudergestänge in das Höhenruderhorn und sichern Sie es mit einem Kunststoff-Röhrchenabschnitt, das Sie mit Sekundenkleber auf dem abgewinkelten Ende befestigen (Abb. E4). www.mr-modellbaushop.de • • • Setzen Sie den Gestängeanschluss 25 im Servohebel in ein etwa 8 mm von der Hebelachse entferntes Loch ein (Abb. E2). Falls nötig bohren Sie ein zusätzliches Loch in den Servohebel. Schieben Sie ein etwa 6 mm langes Stückchen Kunststoffröhrchen 26 in das Loch des Gestängeanschlusses. Fädeln Sie diese Einheit auf das vordere Ende des Höhenrudergestänges und setzen Sie den Servohebel so auf das zuvor in Mittelstellung gebrachte Servo, dass er etwa rechtwinklig zur Gestängerichtung sitzt. Kleben Sie die Bowdenzug-Außenhülle mit Epoxyd- oder Sekundenkleber in die Nut in der Abstützung 22. Ziehen Sie bei Servo und Höhenruder in Mittelstellung die Schraube 27 leicht an. Prüfen Sie, ob dicht am Rumpf gemessen, der Höhenruderausschlag bei vollem Servoausschlag etwa 15 beträgt (Abb. E3). Prüfen Sie auch, ob die Höhenruderausschläge sinnrichtig zur Knüppelbewegung am Sender laufen. Falls nötig, andern Sie die Einhängepunkte des Gestänges am Servohebel oder Ruderhorn. Erst dann sichern Sie den Gestängeanschluss 25, indem Sie bei demontiertem Servohebel von unten die Federscheibe 28 aufdrücken. Alternativ können Sie auch ein Stückchen Kunststoffröhren auf die Achse des Gestängeanschlusses kleben. Befestigen Sie den Servohebel mit der Schraube 29 am Servo. Bringen Sie Servo und Höhenruder wieder in Nullstellung und ziehen Sie die Schraube 27 endgültig an. Der Antriebsakku kann mit Klettband auf dem Akkubrettchen befestigt werden, ebenso kann auch der Empfänger fixiert werden. Ziehen Sie die Antenne durch die Öffnung am Rumpfende – diese Öffnung wird dann durch Aufkleben (Uhu Por, Epoxyd- oder Sekundenkleber) der Spornradnachbildung 30 verschlossen. Vor dem ersten Flug testen Sie bitte, ob die laufenden Motoren keine Störungen verursachen, die sich durch zitternde Servos bemerkbar machen. Sie können eine bemalte Pilotenbüste an einem Balsastiel befestigt ins Cockpit setzen. Direktes Einkleben ist nicht ratsam, da das Einsetzen des Akkus dadurch behindert wird. F) Einfliegen des Modells Das Einfliegen dieses zweimotorigen Modells unterscheidet sich eigentlich nicht nennenswert vom Einfliegen eines einmotorigen Modells. Einige Kunstflugfiguren können durch den ausgeprägteren Kreiseleffekt eines zweimotorigen Antriebs beeinflusst werden. Der eigentliche Unterschied zeigt sich erst bei Leistungsabfall oder Ausfall eines der beiden Antriebe. Die einzige Möglichkeit, das Modell dann noch sicher zu landen, besteht darin, auch den verbleibenden Antrieb abzuschalten und im Gleitflug zu landen. Jeder Versuch, die Situation durch mehr Leistung des noch laufenden Motors zu retten, führt mit relativ hoher Sicherheit zum Absturz. Bedenken Sie, dass auch die originalen Beaufighter keine ausgeprägte Seitenstabilität besaßen – ein Nachteil, der später mit mehr Spannweite und Pfeilung des Höhenleitwerks, sowie einer Seitenleitwerksfinne versucht wurde, zu entschärfen. Zudem hat das Modell eine ganz andere Massenverteilung, Massenträgheitsmomente, Motorleistung und Fluggeschwindigkeit, die die Probleme bei einseitigem Motorausfall im Vergleich zum Original leider eher vergrößern. Das Problem beim Modell ist auch, überhaupt rechtzeitig den Leistungsabfall oder Ausfall eines Motors zu bemerken. Sie können es am ehestens durch Leistungsabfall und die Tendenz, ungewollt zu kurven, bemerken. Die normale Reaktion, mehr Leistung zu geben, führt normalerweise zu einem Absturz. Daher sollten Sie, sobald Sie den Verdacht einer Fehlfunktion von Motor oder Regler haben, sofort landen und das Modell durchchecken. Wiegen Sie das Modell durch Verschieben des Akkus auf dem Akkubrettchen aus – die Lage www.mr-modellbaushop.de des richtigen Schwerpunktes ist auf der Flügelunterseite durch Linien in Spannweitenrichtung markiert (Abb. F). Beim Auswiegen, balancieren Sie das Modell auf Ihren Fingern, spitze Gegenstände würden die Flügelunterseite beschädigen. Das Modell muss in horizontaler Lage, oder mit etwas nach unten geneigter Nase auspendeln. Für den Erstflug können Sie den Schwerpunkt gern 5 mm weiter nach vorn legen, niemals jedoch hinter die Markierung. Markieren Sie die richtige Akkuposition auf dem Akkubrettchen – es ist angeraten, diese Arbeiten zuhause in Ruhe durchzuführen, Gleiches gilt für Einstellung und Programmierung der RC-Ausstattung, z.B. Einstellung von Ruderausschlägen, Laufrichtungen, Check und Einstellung der Motorregler etc. Es ist wichtig, dass das Modell nach dem Start gerade ohne vertikale oder horizontale Richtungsänderungen fliegt. Wenn Sie die Möglichkeit haben, für die ersten Starts einen erfahreneren Modellflieger um Hilfe zu bitten, scheuen Sie nicht davor zurück. Machen Sie über höherem weichem Gras einige Gleitflüge, um die Reaktionen des Modells auf Ihre Steuerbewegungen zu testen – falls möglich entschärfen Sie die Höhen- und Querruderwirkung mit jeweils etwa 50% „Expo“. Der Start mit Antrieb wird je nach verwendetem Antrieb unterschiedlich ausfallen – „280er“-Motoren werden den Start etwas lebendiger als den Start eines üblichen Slowflyers gestalten, wohingegen ein BrushlessAntrieb das Modell förmlich aus Ihrer Hand reißen wird. Auch die originalen Beaufighter mussten entsprechend der Flugzustände ausgetrimmt werden. Von Modell zu Modell können sich leichte Trimmunterschiede einschleichen, z.B. durch leicht unterschiedliche Einstellwinkel, oder unterschiedliche Antriebe. Generell erfordern stärkere Antriebe saubereres Austrimmen. Sobald das Modell ausgetrimmt ist, können Sie in Sicherheitshöhe die Grenzbereiche des Modells erfliegen – speziell die Minimalgeschwindigkeit und das Verhalten des Modells bei Annäherung an die Mindestgeschwindigkeit. Sie werden schnell herausfinden, dass, wenn Sie das gut ausgetrimmte Bristol Beaufighter Grumman Modell fliegen möchten, Sie nicht unbedingt auf Windstille warten müssen. Das Modell hat gutmütige Flugeigenschaften und verhält sich wie weitaus größere Modelle. Wir wünschen ihnen allzeit glückliche Landungen ALFA MODEL s.r.o. Zubehör u. Werkzeuge zum Fertigstellen des Modells, die nicht im Baukasten enthalten sind: • • • • • • PU-Kleber, 5min-Epoxy, Sekundenkleber, Uhu Por Balsamesser, Schraubendreher, Tesafilm, 1mm-Bohrer Antriebseinheiten mit Regler(n) und Propellern, Flugakku, einige der getesteten Antriebe sind unten aufgeführt. Mindestens eine 3-Kanal Fernsteuerung mit 3 Microservos (max. 10g schwer) und ein Miniatur-Empfänger (max. 10g schwer) Servoverlängerungskabel für den Anschluss der Querruderservos und Regler an den Empfänger, evtl. V-Kabel Ladegerät www.mr-modellbaushop.de Kurze Beschreibung der möglichen Modifikationen I. Seitenruder Ein steuerbares Seitenruder ermöglicht eine weitere Spanne möglicher Kunstflugfiguren. Der größte Vorteil kommt jedoch zum Tragen, wenn das Modell mit Einziehfahrwerk ausgerüstet wird – Es ermöglicht dann, das Modell bei Start und Landung zu steuern. • • • Entsprechend Abb. I/1 durchschneiden Sie vorsichtig die markierte Linie zwischen Seitenleitwerk und Seitenruder. Schleifen Sie den Schlitz so aus, dass das Seitenruder leicht und ohne hängen zu bleiben, ausschlagen kann. Falls nötig, schlagen Sie das Ruder ein paar Mal bis zum Endanschlag aus, damit das Scharnier leichtgängiger wird. Die Anlenkung des Seitenruders wird im Prinzip analog zur Höhenruderanlenkung ausgeführt. Der empfohlene maximale Ausschlag für das Seitenruder beträgt 25 mm zu beiden Seiten, wir empfehlen hier auch „Expo“-Zumischung für eine sensiblere Steuerung um die Neutralposition. II. Einziehfahrwerk Der Einbau eines Einziehfahrwerkes ermöglicht Start und Landung auf glatten Asphalt oder kurz gemähten Rasenflächen. Es ist jedoch weiterhin möglich, das Modell z.B. in einer Notsituation ohne Gefahr von Beschädigungen „auf dem Bauch“ mit eingezogenem Fahrwerk zu landen. Bedenken Sie bitte, dass Landungen auf einem Einziehfahrwerk aufgrund der geringen Größe des Modells nur etwas für ruhiges Wetter ist. Bei starkem oder böigem Wind ist eine „Landung auf dem Bauch“ sicherer. Die Struktur des Modells ist ab Werk für den Einbau des Alfa Model Fahrwerkes Best.-Nr. 6001 (es werden zwei Satz benötigt) vorbereitet, die Fahrwerksbrettchen sind Bestandteil des Bausatzes. Die Fahrwerksbeine werden mit einzelnen Servos ab 15 Ncm Torque (z.B. Grpn. C261) angesteuert. Das komplette Einziehfahrwerk wiegt etwa 60 g – damit das maximale Abfluggewicht nicht überschritten wird, sollten nur die Antriebe MPJ AC 22/7-60D oder Axi 2208/34 verwendet werden. Beim gleichzeitigen Einbau von Landeklappen und Ausrüstung des Modells mit dem angegebenen Einziehfahrwerk wird bei Verwendung der Axi-Motoren allerdings das empfohlene maximale Fluggewicht von 620g überschritten. In diesem Fall empfehlen wir den Einbau der leichteren MPJet-Antriebe. • • • Gemäß Abb. II/1 schneiden Sie mit den Fahrwerkstüren als Schablonen die Unterseite der Motorgondeln aus. Kleben Sie 3mm Holzdübel in die entsprechenden Löcher der inneren Gondelstruktur, hieran werden die Gummis, die die Fahrwerkstüren schließen, befestigt (Abb. II/2, II/4). Montieren Sie gemäß Abb. II/2 die Fahrwerksbeine. Benutzen Sie die 90° Fahrwerkswinkel. Ein Betätigungs-Gestänge läuft zwischen den beiden Fahrwerkswinkeln, das andere läuft frei in der Nut zwischen den beiden Winkeln. Fertigen sie aus 2mm Stahlstiften (34mm lang) die Achse an, um die das Fahrwerk einfährt, sowie den Verbindungsstift der beiden Betätigungsgestänge. Entgraten oder verrunden Sie die Enden. Die Räder haben einen Durchmesser von 60 mm und sind www.mr-modellbaushop.de • • • • • • • • • • • 20 mm breit. Die Räder sollten so leicht wie irgend möglich sein. Die Fahrwerke werden mit Schräubchen auf die Aufnahmebrettchen geschraubt, so ist ein Ausbau / Tausch der Fahrwerke am fertigen Modell jederzeit problemlos möglich. Die Einziehmechanik muss leicht, und ohne irgendwo anzustreifen, laufen. Die Stifte zur Betätigung der Fahrwerke werden im Servohebel etwa 10 mm von der Servo-Drehachse entfernt angeordnet - der benötigte Weg für die Betätigungsgestänge beträgt 14,5 mm (Abb. II/3). Um bessere Torsionssteifigkeit zu erreichen, können Sie z. B. zwei Servohebel aufeinander kleben. Die Pins müssen in leicht untermaßige Löcher im Servohebel eingepresst werden, während sie in den Betätigungsgestängen frei drehen können müssen (Spielpassung). Das Fahrwerk und die Servos müssen während des Fahrwerkseinbaus im Zustand „ausgefahren“ sein. Das Spiel zwischen den Verbindungsstiften der Gestänge und den Endanschlägen in der Mechanik darf nur gering sein. Vor dem Einkleben der Fahrwerkseinheiten in die Gondeln prüfen Sie die Verklebungen der inneren Gondelstruktur in den Gondeln selbst und am Holm. Eventuelle Schwachpunkte mit Epoxyd- oder PU-Kleber nachkleben. Montieren Sie das Fahrwerk auf die Fahrwerksbrettchen, erst nach abschließender Funktionsprüfung bauen Sie diese Einheiten in die Motorgondeln. Kleben Sie die Servos mit Sekundenkleber auf die Fahrwerksbrettchen. Prüfen Sie, ob die Einheiten mit den von Ihnen verbauten Servos in die Gondeln passen und die Befestigungsschrauben nirgendwo hindern. Stellen Sie beim Einkleben (Epoxydkleber) der Fahrwerksbrettchen die ausreichende Verklebung der Servos auch mit der inneren Gondelstruktur sicher, einfaches Aufkleben auf das Fahrwerksbrettchen reicht nicht. Die gewählte BefestigungsLösung hängt von der Größe der Servos ab, dünnere Servos sollten mit Holz-Beilagen aufgefüttert werden, anstatt den Hohlraum mit Kleber zu füllen. Für den Ausbau der Fahrwerke aus den Gondeln müssen für einen Schraubendreher zwei Öffnungen über den vorderen Schrauben in den Gondelspant gebohrt werden. Schneiden Sie die Fahrwerkstüren-Formteile in der Mittel längs durch und bringen Sie sie mit Scharnieren in den Gondeln an, stellen Sie sicher, dass sie frei beweglich sind. Für einen sehr exakten Sitz können Sie die Hälften während der Verklebung mit den Scharnieren auch mit einem Stück Klebeband in der richtigen Lage zueinander fixieren. Einkleben am Stück und späteres Durchtrennen in der Mitte können wir hingegen nicht empfehlen. Es ist ratsam, die Kanten der Gondeln mit von innen eingeklebten Balsa- oder Sperrholzstreifen zu verstärken. Falls Sie die Scharniere innerhalb der Gondeln montieren wollen, müssen Sie die Fahrwerkstüren an den Scharnieren entsprechend aufdicken. Besser, aber etwas aufwändiger ist es, die Scharniere in die Gondelwände zu versenken. Wir empfehlen die Verwendung von Miniaturscharnieren konventioneller Bauart oder von Vliesscharnieren. Die Scharniere sollen fest, aber leichtgängig sein. Wir raten von Klebefilmscharnieren ab, es sei denn, sie werden von innen und außen angebracht. Fertigen Sie aus Balsa oder Sperrholz entsprechend Abb. II/4 die Haken für die Gummiringe, kleben Sie diese mit Sekundenkleber an die Fahrwerkstüren. Verwenden Sie Gummiringe mit etwa 20mm Durchmesser und etwa 1 mm2 Querschnitt. Die Vorspannung der Gummiringe darf das Fahrwerk nicht am Aus- und Einfahren hindern. Die nötigen Kräfte, die Türen im Flug geschlossen zu halten, sind sehr klein. Am einfachsten ist es, ein ungelenktes Spornrad einzubauen. Das Rad hat einen Durchmesser von 25 mm und eine Breite von 10 mm. Beim Einbau in den Rumpf achten Sie darauf, die Kräfte durch Balsagurte oder eine Trägerplatte, geformt wie der Fahrwerksausschnitt und von unten an das Heck geklebt, in den Rumpf einzuleiten. www.mr-modellbaushop.de III. Landeklappen • • • • • • • • • Die Landeklappen können unabhängig oder gemeinsam mit dem Fahrwerk angesteuert werden – Letzteres birgt allerdings den Nachteil, dass es nur eine Stellung für die ausgefahrene Landeklappe gibt. Die Landeklappen verringern die Minimalgeschwindikeit insbesondere bei Start und Landung und noch wichtiger: Sie beeinflussen die Auftriebsverteilung günstig. Dies wirkt sich für das Modell durch eine höhere Stabilität um die Längsachse bei niedrigen Geschwindigkeiten aus. Bei windigem Wetter ist es jedoch nicht angebracht, die Klappen voll auszufahren. Die Bristol Beaufighter hatte jeweils zwei Landeklappen, beim Modell können wir wählen zwischen jeweils nur einer Klappe je Flügelhälfte zwischen Motorgondel und Rumpf, oder der Lösung mit je zwei Landeklappen (zusätzliche Klappe außerhalb der Motorgondeln am Außenflügel). Wenn die inneren Klappen wie beim Original bis unter den Rumpf reichen sollen, müssen Sie den unteren Teil der Flügel-RumpfVerkleidung etwas modifizieren. Mit Nadeln, die Sie an der Landeklappen-Scharnierlinie in die Flügel stechen, ermitteln Sie die nötigen Maße für einen Balsaholm. Fertigen Sie die Holme an und kleben Sie sie mit PU-Kleber in den Flügel um die Landeklappenausschnitte wieder zu schließen (Abb. III/1). Nach dem Ausschneiden der Landeklappen an der Scharnierlinie lösen Sie die Endleistenverklebung der Landeklappenstücke vorsichtig mit von innen mit einem Pinsel angebrachten Waschbenzin auf (Waschbenzin löst den bei der Herstellung des Modells verwendeten Kleber). Testen Sie zuvor an einem Abfallstück, oder an unauffälliger Stelle, ob Ihr Waschbenzin die Polystyrol-Oberfläche nicht angreift. Bringen Sie auf die derart gelösten Verbindungsflächen Weißleim oder Tarnlack auf, um ein Wiederverkleben bei Berührung zu verhindern. Führen Sie die vorgenannten Schritte zuerst für die inneren, dann für die äußeren Klappen durch. Vorsicht: Wenn Sie die Klappen vor dem Einkleben der Balsa-Hilfsholme abschneiden, verliert der Flügel seine Steifigkeit und es ist schwierig, beim Einkleben der Hilfsholme die Originalgeometrie wieder herzustellen (insbesondere Gefahr von Verwindung/Verzug). Die Landeklappen können mit Scharnieren oder Klebeband angebracht werden. Die Landeklappen können mit einem Zentralservo aus dem Rumpf heraus mit Torsionsantrieben, oder zwei Servos in den Gondeln angesteuert werden. Ein DirektTorsionsantrieb ist ebenfalls möglich. Für welche Lösung Sie sich entscheiden, hängt auch davon ab, ob Ihre Klappen nur bis zu den Gondeln reichen, oder Sie auch die Klappen in den Außenflügeln mitnehmen möchten. Welche Lösung Sie auch immer wählen: Beachten Sie grundlegende Regeln der Mechanik und achten Sie auf hinreichend steife, feste und verlässliche Anlenkung der Klappen. Falls nötig, können Sie die Klappen mit Balsastreifen oder einem ultraleichten Carbon-Röhrchen steifer machen, insbesondere hinsichtlich der Torsion. Falls Sie auch die äußeren Klappen ansteuern wollen, müssen beide spielfrei miteinander verbunden werden, z.B. durch einen dünnen Stahl-Pin in der inneren Klappe, der in ein Röhrchen an der gegenüberliegenden Position in der äußeren Klappe eingeklebt, eingreift. Testen Sie das Verhalten des Modells bei ausgefahrenen Landeklappen erst in ausreichender Sicherheitshöhe. Finden Sie dann in mehreren Flugversuchen die optimale Landeklappenstellung. Beginnen Sie mit 15-20° Ausschlag für den Start und bis zu 80° Ausschlag für die Landung. www.mr-modellbaushop.de