ungewöhnlich - Seppeler Gruppe

Transcription

ungewöhnlich - Seppeler Gruppe
Nr. 43 1/2016
Das Magazin für unsere Kunden, Mitarbeiter und Freunde
riesig – wie man die
gondelstruktur eines
windrads verzinkt
ungewöhnlich – warum
ägypten saatgutsilos
in deutschland bestellt
erfolgreich – was einen
gitterroste - händler
mit seppeler verbindet
Seppeler – bei uns klappt’s.
2
Kontakte
SEPPELER in zahlen
Seppeler
in Zahlen
Was war bei uns los in den
vergangenen neun Monaten?
Ein paar prägnante Zahlen
für den schnellen Überblick:
51x 4
me ter ( l änge x höhe ): Das übersieht wohl
keiner – das sind die Dimensionen des recht
bekannten beleuchteten Schriftzugs der Feuer­
verzinkung Hannover an der BAB A352.
> 650.000
kilome ter legt die Spedition Feldmann im Jahr für
die Feuerverzinkung Helling & Neuhaus zurück.
tonnen : So viel fasst der
neue Kessel in Kluczbork.
3.500
millimeter: Das ist die neue Arbeitstiefe des Verzinkungskessels in
Osnabrück, der viel Spiel für neue Produkte bietet.
Kontakte
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
schnell, flexibel, mit großem persönlichen
Engagement und in hoher Qualität – so arbeiten
wir in der Seppeler Gruppe. Schon jetzt erfüllen
wir die Wünsche sehr unterschiedlicher Kunden,
arbeiten aber auch ständig daran, noch besser
zu werden. Und das zeigen die Geschichten in diesem Magazin.
Lesen Sie von unserem neuen Kessel am modernisierten Standort Osnabrück, durch den wir seit
Kurzem sperrige Produkte mühelos verzinken
können. Oder lernen Sie einen Gitterroste-Händler
kennen, der schon lange auf unsere Zuverlässigkeit setzt. Erfahren Sie auch, wie die Feuerverzinkungen Holdorf, Osnabrück und Bremen stabiles
Teamwork abliefern – bei einem ziemlich ungewöhnlichen Großauftrag.
Thomas Weise
Geschäftsführer der Seppeler Gruppe
Diese und weitere spannende Einblicke in die tägliche und manchmal nicht so alltägliche Arbeit
unserer Unternehmensbereiche warten auf Sie.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Impressum
Projekte und Neuigkeiten aus den Unternehmen
der Seppeler Gruppe.
Kontakte erscheint ein- bis zweimal jährlich.
Haben Sie Fragen, Tipps und Anmerkungen?
Schreiben Sie uns: Stefanie Jungewelter,
[email protected]
Herausgeber:
Seppeler Holding und
Verwaltungs GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 55
33397 Rietberg
Seppeler – bei uns klappt’s.
www.seppeler.de
Fon 05244 983-0
[email protected]
Thomas Weise
Geschäftsführer der Seppeler Gruppe
Nachdruck nur mit Zustimmung des Herausgebers.
Fotos und Grafiken von Mitarbeitern und aus dem
Seppeler Archiv (soweit nicht anders angegeben).
Rietberg, August 2016
Illustrator: Bernd Schifferdecker S. 3, S. 28
3
4
Kontakte
Inhalt
10
Korrosionsschutz XXL
In Osnabrück kann man selbst haushohe Stahlkonstruktionen behandeln. Zum Beispiel für Windkrafträder. Wir stellen einen der tiefsten Verzinkungskessel Europas vor.
28
Die Basis heiSSt Vertrauen
16
Ein Gitterroste-Händler erzählt, wie ihn ein
Vertreter von Helling & Neuhaus vor vielen Jahren
überzeugte, gemeinsame Sache zu machen.
Die Geschichte einer stabilen Partnerschaft.
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So unverwüstlich wie
eine Pyramide
Wenn Ägypten in Deutschland Saatgutsilos
bestellt, dann hat das mindestens einen guten
Grund. Wir verraten Ihnen welchen.
Ein ästhetisches „Hammerwerk“
In der Erlebnisgastronomie „Werkstatt“ dreht sich nicht
nur beim Essen alles um guten Geschmack. Fast die
ganze Ausstattung ist aus behandeltem Stahl gefertigt –
und das sieht richtig gut aus.
Kontakte
Inhalt
Inhalt
01
TICKER
S. 06Großaufnahme
S. 08Standortticker
02Thema
S. 10
Korrosionsschutz XXL
03Technik
S. 16
S. 20 S. 22 S. 24
S. 25 S. 26 S. 28 S. 30 So unverwüstlich wie eine Pyramide
Ein ästhetisches „Hammerwerk“
Zwei Fliegen, eine Klappe
Eine Frage der Verantwortung
Feuer und Flamme
Tanken 2.0 – Volle Transparenz
Die Basis heißt Vertrauen
Eine tragende Rolle
04TEAM
S. 31 Würdigung Marianne Seppeler
S. 32 Personalien
S. 34
Aus unseren Teams
S. 35Steckbrief
5
grossaufnahme Die Seppeler Kollegen in der Pulverbeschichtung Arnsberg freuen sich über ein neues
Hightech-Gerät: Eine Schnellwechsel-Pulverkabine der
Firma Gema, die Farbwechsel minutenschnell er­ledigen
kann. Bei gewöhnlichen Automatikkabinen vergehen
ca. vier Stunden, bis sie so gereinigt sind, dass eine neue
Farbe eingefüllt werden kann. Dieser Aufwand lohnt
sich natürlich nur für Großaufträge. Die Schnellwechselkabine braucht dagegen nur 10 Minuten – und eröffnet
ganz neue Möglichkeiten: flexibler denn je und so wie es
am besten zu den Bedürfnissen unserer Kunden passt,
kann sie schon für kleinere Aufträge kostengünstig eingesetzt werden. Bei gleichbleibender Qualität, das versteht sich von selbst.
8
kontakte
Ticker / standortticker
5
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7
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9/
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StandortTicker
deutschland
1 Rietbergwerke GmbH & Co. KG
Feuerverzinkung
Rietberg
Rietbergwerke GmbH & Co. KG
Behältertechnik
Rietberg
Die Rietberg Behälter werden stetig weiter­
entwickelt, so auch die CONT Y-Serie.
Auf der Bauma 2016 vorgestellt und erst­
malig seit Mitte des Jahres im Programm ist der CONT Y-ECO 200 und 440,
ein Kraft­stoffcontainer für den mobilen
Einsatz. Das Besondere am CONT Y- ECO
sind die optimierten Abmaßen speziell
für die Verwendung auf Pickups. Des Weiteren ist der Behälter UN-zugelassen
und braucht nicht wiederkehrend geprüft
zu werden.
2 Helling & Neuhaus GmbH & Co. KG
Feuerverzinkung
Gütersloh
Seit Mai 2015 ist auch das Umwelt- und
Energiemanagement der Seppeler Gruppe
zertifiziert. Helling & Neuhaus hat schon
vor etwa zwei Jahren für sich die Energie­
wende eingeleitet und ca. 400 Neon­
röhren gegen LEDs ausgetauscht. Weitere
Beispiele zu ökologisch zukunftsweisenden Investitionen finden Sie auf ›› Seite 24
(Wärmerückgewinnung).
Helling & Neuhaus GmbH & Co. KG
Gitterroste
Gütersloh
Kontakte
3 Feuerverzinkung Osnabrück
GmbH & Co. KG
Westerkappeln
4 Ticker / standortticker
7 Feuerverzinkung Genthin
GmbH & Co. KG
Genthin
Verzinkerei Lennestadt
GmbH & Co. KG
Lennestadt
Der erste Neubau in der Geschichte der
Seppeler Gruppe schreitet stetig voran.
Was im Januar mit dem Spatenstich begann, nimmt Dimension an. Herzstück
der vollautomatisierten neuen Anlage ist
der 2,70 Meter breite Verzinkungskessel –
einer der breitesten in Europa. Insgesamt
lässt der Kessel bei einer Länge von 13
Metern und einer Tiefe von 3,50 Metern
eine Verzinkung von bis zu 10 Tonnen
schweren Stücken zu. Das eröffnet ganz
neue Möglichkeiten für verschiedenste
Produkte.
Seit zehn Jahren gehört die Verzinkerei
Lennestadt zur Seppeler Gruppe. Vielseitige Maßnahmen zur Prozessoptimierung sowie einige Umbauten haben
die Feuerverzinkung zu einer der modernsten Anlagen Europas gemacht. Doch
Stillstand ist für die Kollegen keine Option:
Der Standort wächst stetig weiter. Seit
Anfang 2016 gibt es zusätzlich 10.000
Quadratmeter Fläche, die Kunden zum
Beispiel zum Einlagern von Ware nutzen.
9
Feuerverzinkung Bremen
GmbH & Co. KG
Bremen
6 Feuerverzinkung Hannover
GmbH & Co. KG
Langenhagen
Kundenzufriedenheit wird bei Seppeler großgeschrieben. Das hat auch eine Umfrage
bestätigt, bei der Kunden die Feuerverzinkung Hannover mit der Durchschnittsnote
1,36 bewertet haben. Die Zufriedenheit zeigte
sich ebenfalls bei der Einweihung nach
dem umfangreichen Umbau der Feuerverzinkung. Diese haben wir am 21.05.2016
mit zahlreichen Kunden, Lieferanten und
Mitarbeitern gefeiert.
polen
11
Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o.
Chrzanów
8
Feuerverzinkung Holdorf
GmbH & Co. KG
Holdorf
5 9
Feuerverzinkerei Picker
GmbH & Co. KG
Arnsberg
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Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o.
Kluczbork
Wenn der breiteste Kessel Europas ausge­
tauscht wird, verlangt das nach Superlativen. Innerhalb weniger Tage wurde
der alte Kessel mit einem Gewicht von
121 Tonnen entfernt und der neue Kessel
mit Abmessungen von 12,75 Metern mal
3 Meter mal 3,4 Meter installiert. Ein Job,
den nicht jeder machen kann. Möglich
gemacht hat das der weltweit stärkste
Gittermast-Mobilkran LG 1750 mit einer
Tragfähigkeit von 750 Tonnen – und zwar
über das Dach. Sie können sich das
nicht vorstellen? Dann schauen Sie es sich
doch einfach an in unserem Video unter
https://youtu.be/NLujQy_h6hY
13
10
Pulverbeschichtung Arnsberg
GmbH & Co. KG
Arnsberg
Die Pulverbeschichtung Arnsberg kann
jetzt noch schneller und flexibler auf
Kundenwünsche reagieren. Mehr Infos
zur neuen Pulverkabine finden Sie auf
den ›› Seiten 6/7
Ocynkownia Śląsk Sp. z o.o.
Częstochowa
Wir sind für unsere Kunden auch auf der
Straße unterwegs. Unser Tourendienst
ermöglicht eine schnelle Abwicklung der
Kundenaufträge. Seit April gehört zu
unserer Flotte ein vierter Lkw, der 24 Tonnen Material mit einer Länge von bis zu
13 Metern transportieren kann. Eine optimale Ergänzung zu den bisher drei Lkws,
die je eine Last von bis zu 5,5 Tonnen transportieren können.
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raty Mostostal Kraków Sp. z o.o.
K
Kraków
10
Kontakte
Thema / Korrosionsschutz XXL
XXL
Korrosionsschutz
Kontakte
Thema / Korrosionsschutz XXL
Metallkonstruktionen mit Dimensionen der
Extraklasse: Das ist das Metier von BV Anlagenbau.
Braucht es bestmöglichen Korrosionsschutz,
greifen die Salzbergener gern auf die Dienste der
Feuer­verzinkung Osnabrück zurück.
Osn a brück
Feuerverzinkung
11
12
Thema / Korrosionsschutz XXL
„Wir sind froh, dass wir für den
Korrosionsschutz unserer Produkte
mit Seppeler und der Feuerverzinkung Osnabrück den passenden
Partner in der Nähe haben: Ihr
Kessel ist einer der tiefsten, die
Qualität tadellos und die Zusammenarbeit klappt einfach.“
Tobias Brüggemann, Fertigungsleiter BV Anlagenbau
Kontakte
Kontakte
„Perfekt!“ Tobias Brüggemann streicht
mit seiner Hand über die helle, mattgraue Oberfläche, mustert Winkel und
Kanten. Bei alledem blickt er sehr
zufrieden drein. „Da hat der Rost keine
Chance mehr.“
Die Oberfläche gehört zu einer übermannshohen, über sechs Meter langen
Schweißkonstruktion. Sie ist auf der
Ladefläche eines Tiefladers befestigt, der
eben auf das Werksgelände der BV Anlagenbau im niedersächsischen Salz­bergen
eingebogen ist. Auf dieser Lade­fläche
steht jetzt Brüggemann, der Fertigungsleiter des Anlagenbauers. Ist ja auch
„sein“ Produkt: Unter seiner Aufsicht wurden die rohen Stahlträger zugeschnitten und in stundenlanger, sorgfältiger
Handarbeit zu einer komplexen Stahlbau­konstruktion verschweißt. Nun, da die
Konstruktion von einem gut eintägigen
Ausflug zurückkehrt, will Brüggemann sie
auch gebührend in Empfang nehmen.
Setzt man vier dieser Stahlkonstruktionen
zusammen, ergeben sie eine Gondelstruktur – sozusagen das Skelett einer Maschinengondel oben auf dem Turm einer
Windkraftanlage. Diesen letzten Montageschritt wird allerdings der Kunde am
Einsatzort durchführen. Für Brüggemann
und seine Kollegen stehen an der zurückgekehrten Konstruktion nur noch
letzte Arbeitsschritte an, dann wird sie
zur Verschiffung nach Bremerhaven gebracht und dem Kunden übergeben.
Thema / Korrosionsschutz XXL
messer fasst die Drehmaschine, der
größte Fräser deckt 14 Meter horizontal
und 5,20 Meter vertikal ab.
Diese Leistungseckdaten passen gut zu den
Anforderungen von Windkraftunternehmen. Auch den Gondelstruktur-Auftrag
konnte man sich so sichern. Es ist ein
Großauftrag für ein Offshore-Kraftwerk
30 Kilometer vor Rügen, den Windpark
Wikinger. Ab 2017 sollen dort 70 Windräder sauberen Strom für mehr als
350.000 Haushalte erzeugen und so Jahr
für Jahr 600.000 Tonnen CO2 einsparen.
Zn
im periodensystem an position 30
steht das Übergangsmetall Zink. Die
Menschheit nutzt es seit Jahrtausenden –
lange Zeit allerdings nur in Form von
Messing, also mit Kupfer legiert. Heute
wird es in großen Mengen zum Ver­
zinken von Eisen und Stahl verwendet.
Beanspruchung über Jahrzehnte
Allein die Gondel jedes Wikinger-Windrads
ist so hoch wie ein zweistöckiges Haus.
Und für jede der 70 Gondeln liefert BV Anlagenbau das über sechs Tonnen schwere Skelett. Die Konstruktion auf dem Tief­
lader ist Teil von Gondel Nummer 23.
„Bei Offshore-Windparks ist natürlich
Korrosionsschutz ein ganz zentrales Thema“, erklärt Tobias Brüggemann. Die
Gondelstrukturen sind gewaltigen Lasten
ausgesetzt. Keine Seltenheit ist, dass
Wind in Orkanstärke – also mit Geschwindigkeiten ab 117 Kilometer pro Stunde –
auf die fast 70 Meter langen Rotorblätter
trifft. Dazu die feuchte, salzhaltige Luft:
eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen für jahrzehntelanges, wartungsarmes Funktionieren. Aber eben dieses
Ziel gilt es zu erreichen.
Verwandelte Oberfläche
600.000 Tonnen CO2 -Einsparung
„Windkraft ist einer unserer Schwerpunkte
hier bei der BV Anlagenbau“, erzählt
Brüggemann. Spezialität der Salzbergener
Firma sind große Maschinen­konstruktionen in hoher Fertigungstiefe. Von der
Materialbeschaffung bis zum Anstrich
erledigt BV Anlagenbau praktisch alle Arbeitsschritte selbst. In garantierter und
zertifizierter Qualität – und für Abmessungen der Extraklasse: 6,20 Meter Durch-
Genau deshalb hat die Gondelstruktur
nun einen Abstecher zu Seppeler hinter
sich. Genauer: nach Westerkappeln in
die Feuerverzinkung Osnabrück. Gestern
noch war die Konstruktion dunkel, fast
schwarz, als der Tieflader mit ihr davonfuhr. Und an vielen Stellen konnte man
schon mit bloßem Auge einen Anflug von
Rost erkennen. Stahl eben. Heute kehrt
sie mit verwandelter Oberfläche zurück.
Immun gegen den zerstörerischen
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Anspruchsvolle handarbeit
Fehlerfreies Schweißen ist eine Kunst – und eine
der Kernkompetenzen von BV Anlagenbau.
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Kontakte
Thema / Korrosionsschutz XXL
Aufbau der Gondel
Das „Skelett“ der Gondel ist aus 15
mal 15 Zentimeter dicken Stahlstreben gefertigt, 3,2 Meter hoch
und insgesamt 9 Meter lang.
Rotor­
Bl ät ter
haupt­
l ager
70
ca .
meter lang sind die Rotorblätter, die zudem öfter mal einem Orkan ausgesetzt
sind. Die tragenden Strukturen des Windrads müssen dabei immensen mechanischen Belastungen standhalten.
Klimatische Bel astung
Die Bedingungen auf hoher See
sind rau: Um die Gondelstruktur vor Korrosion durch feuchte
Salzluft zu schützen, wird sie
in Osnabrück verzinkt.
Kontakte
Thema / Korrosionsschutz XXL
3,5
me ter hohe Produkte wie Gondelstruk-
turen sind kein Problem für die Feuerverzinkung Osnabrück – nicht nur beim
eigentlichen Verzinken, sondern auch
schon in der Vorbehandlung: Die Stahlkonstruktionen passen ohne Weiteres
in die Säurebäder.
Die Stahlkonstruk tion
in der Vorbehandlung.
Rostfraß dank einer mechanisch robusten
Schicht: einer Eisen-Zink-Legierung, die
sich bildet, wenn Stahl in 450 Grad warmes,
geschmolzenes Zink getaucht wird.
Damit können keinerlei Dämpfe aus Beizund Fluxbecken mehr in die Umwelt
geraten. Wie gemacht für ein „grünes“
Projekt wie einen neuen Windpark.
„Unsere Produkte sind ja durchaus sperrig“, sagt Tobias Brüggemann. „Da sind
wir sehr froh, dass wir mit der Feuerverzinkung Osnabrück den passenden Partner in Sachen Korrosionsschutz in der
Nähe haben.“ „Passend“ gilt dabei wortwörtlich: Mit 3,50 Meter Arbeitsmaß ist
der Verzinkungskessel des Seppeler
Standorts einer der tiefsten in Deutschland – und tief genug, um die gut drei
Meter hohen Gondelstrukturen verzinken
zu können. Denn das Verzinkungsgut
muss vollständig untertauchen.
Ein weiteres Plus der Feuerverzinkung
Osnabrück ist für BV Anlagenbau die räumliche Nähe – nur knapp 40 Autobahnkilometer trennen die beiden Firmen. In
Verbindung mit dem kundenorientierten Service von Seppeler bedeutet das:
Aufträge sind schnell erledigt. Selbst
wenn der Zeitplan eng ist oder sich kurzfristig ändert.
Dämpfe eingesperrt
„Passend“ gilt aber auch im übertragenen Sinn: Die Feuerverzinkung Osnabrück legt neben der Qualität auch großen
Wert auf Energieeffizienz und Umweltbewusstsein, wie die Zertifizierungen gemäß ISO 9001, 14001 und 50001 bezeugen.
Und erst kürzlich wurde die Vorbehandlung umgebaut und komplett eingekapselt.
Der zufriedene Gesichtsausdruck von
Tobias Brüggemann, als er die frisch verzinkte Gondelstruktur begutachtet, ist
also im Grunde keine Überraschung. Vielmehr entspricht er einer Erfahrung, die
man bei BV Anlagenbau mit dem Thema
Korrosionsschutz schon oft gemacht
hat: „Die Zusammenarbeit mit Seppeler
klappt einfach!“. info
feuer verzinkung
Beim Feuerverzinken werden Stahlteile nach diversen Reinigungsschritten als „Schwarzware“ in geschmolzenes Zink getaucht. Danach sind sie je nach Stahlsorte matt
grau oder silbrig glänzend. Das
Zink hat sich aber nicht einfach an
der Oberfläche abgelagert, sondern zusammen mit dem Eisen eine
robuste Legierung gebildet. Das
Ergebnis: perfekter Korrosionsschutz
bis in den kleinsten Winkel.
www.seppeler.de/de/standorte/
feuerverzinkung-osnabrueck.php
klaus
gro ß egesse
(Geschäftsbereichsleiter
Feuerverzinkung Osnabrück)
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16
Technik / So unverwüstlich wie eine Pyramide
Kontakte
Kontakte
Technik / So unverwüstlich wie eine Pyramide
So Unverwüstlich
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WIE EINE
PYRAMIDE
Feuerverzinkung
Wieso baut ausgerechnet ein
deutscher Agrar-Spezialist
Getreidesilos für Ägypten?
Ganz einfach: Das PreisLeistungs-Verhältnis kann
international mehr als mithalten – und auch Seppeler
liefert dazu einen Beitrag.
Holdorf/Osn a b rück /B remen
Foto: neuero farm- und
fördertechnik Gmbh
18
Kontakte
Technik / So unverwüstlich wie eine Pyramide
Optimale L agerung
Um die Silos leichter wieder entladen zu können,
stehen sie auf 10 Meter hohen Betontrichtern.
Darunter: ein Förderband der Firma Neuero.
Ägypten: Pyramiden, Pharaonen, Kamele –
an Landwirtschaft denkt wohl keiner,
wenn es um den Wüstenstaat geht. Kein
Wunder, schließlich sind nur die fruchtbaren Gebiete am Nil sowie einige Oasen
für den Menschen nutz- und bewohnbar,
rund 4 Prozent der Landesfläche. Das reicht
natürlich nicht aus, um ein Land mit 87
Millionen Einwohnern zu versorgen.
Unter anderem fehlt es an Weizen. Getreideimport ist für Ägypten sowie den gesamten nordafrikanischen Trockengürtel
lebenswichtig. Der Staat führt daher dreimal so viel Getreide ein, wie er selbst benötigt. Die Lage am Mittelmeer, der Suezkanal und der Nil machen ihn zu einem
idealen Ort, um zugekauftes Getreide
in ganz Afrika zu verteilen. Aus diesem
Grund wird Ägypten auch die „Kornkammer Nordafrikas“ genannt.
Logistische Herausforderungen
Getreide in solchen Mengen zu importieren und zu lagern, stellt das Land vor
immense logistische Herausforderungen.
Das Getreide wird an den Mittelmeerhäfen angeliefert, wo die Schiffe – um
lange, kostspielige Liegezeiten zu vermeiden – so schnell es geht entladen
werden. Eine Schiffsladung umfasst
ca. 60.000 Tonnen Getreide, 60.000 Ton-
nen, die innerhalb kürzester Zeit in Silos
befördert werden müssen. Dafür braucht
es nicht nur entsprechende Lagerkapazitäten, sondern auch leistungsfähige Fördertechnik. 2014 beschloss die ägyptische Regierung deswegen, für Ameriya
eine neue Siloanlage bauen zu lassen
und die in Damietta zu erweitern. Die Ansprüche an beide Anlagen liegen auf
der Hand: nicht nur schnell, sondern auch
robust müssen sie sein – so unverwüstlich wie eine Pyramide!
Kein Problem für Neuero Farm- und
Fördertechnik, die die Ausschreibung gewonnen haben. Der Spezialist für
Agrarwirtschaft und Agrarhandel blickt
auf eine über 100-jährige Unternehmensgeschichte und jede Menge Erfahrung zurück. „Wir können alles mit
Getreide machen, was in der Landwirtschaft notwendig ist“, macht Harald
Kuhlmann deutlich, der bei Neuero als
Technischer Leiter auch im Team des
Ägypten-Projekts tätig ist. Und er übertreibt nicht. Neuero deckt die gesamte
Wertschöpfungskette ab: Neben Silos
und Förderbändern gehören zum
Beispiel auch Geräte zum Reinigen, Sortieren oder Trocknen von Getreide
ins Portfolio. Ein echter Allrounder!
Für den robusten Korrosionsschutz,
35
meter hoch muss die Neuero-Fördertechnik das Getreide transportieren, um die
Silos zu befüllen. Getragen wird das Band
von einem Stahl­gerüst, verzinkt von Seppeler.
Das längste Teil war ca. 10 Meter lang bei
einem Einzelgewicht von fast 2 Tonnen.
Kontakte
Technik / So unverwüstlich wie eine Pyramide
„Wir können mit Getreide alles
machen, was in der Landwirtschaft notwendig ist. Verzinken
können wir nicht. Aber dafür
gibt’s ja Seppeler!“
Harald Kuhlmann, Technischer Leiter bei Neuero Farm- und Fördertechnik
den das salzig-feuchte Meeresklima in
Ameryia und Damietta erfordert, braucht
Neuero allerdings Unterstützung. Das
ist das Stichwort für Seppeler. „Drei Feuer­verzinkungen der Seppeler Gruppe –
Holdorf, Bremen und Osnabrück – ar­beiten an diesem Großauftrag mit“, sagt
Frank Deneke stolz. Der Geschäftsbereichsleiter koordiniert den Großauftrag
von Holdorf aus. „Es macht mir einfach
Spaß, wenn wir unser Netzwerk aktivieren
und alles so reibungslos klappt.“
Hohe Ansprüche
Das bestätigt auch Kuhlmann: „Die Verzinkereien arbeiten, wie wir es gewohnt
sind, schnell, zuverlässig und mit hoher
Qualität.“ Behandelt werden vor allem die
Stahlgerüste der Fördertechnik sowie
die Fördertechnik selbst. Aber auch die
Silos werden von Stützen getragen, die
einen besonders robusten Witterungs-
schutz brauchen. Genaue Tauchzeiten
und eine sorgfältige Vorbehandlung
liefern das gewünschte Ergebnis: Was
einmal verzinkt ist, hat eine lange Lebensdauer – bei gutem Preis-LeistungsVerhältnis. „Diese Sorgfalt ist typisch
für Seppeler und auch für uns ein Muss!“,
weiß Kuhlmann, der nicht das erste
Mal mit Holdorf zusammenarbeitet.
info
neuero farm und fördertechnik
Die Neuero Farm- und Fördertechnik
GmbH ist der Spezialist für Agrarwirtschaft und -handel. In der Getreideverarbeitung deckt das Unternehmen
die gesamte Wertschöpfungskette
ab: Annahme, Reinigung, Sortieren,
Trocknen, Lagern und Aufbereitung.
Neben der Produktbandbreite spricht
auch die 100-jährige Unternehmensgeschichte für ein besonders umfangreiches Know-how, durch das Neuero
prädestiniert ist für kundenspezifische
Lösungen – auch an besonderen
Einsatzorten.
harald
kuhlmann
(Technischer Leiter
Neuero Farm- und Fördertechnik GmbH)
Und auch die Ansprüche der ägyptischen
Regierung sind hoch. Bevor die Silos und
Fördergeräte in Einzelteilen von Hamburg
nach Ameriya und Damietta verschifft
werden, kontrolliert eine Abordnung die
Schichtstärken – und war bis jetzt immer
sehr zufrieden. Trockenes L and
Das Land am Nil verfügt nur über wenige
fruchtbare Gebiete, 96 Prozent der Landesfläche
können nicht bewohnt oder kultiviert werden –
deswegen fehlt es an Getreide.
19
20
Technik / Ein ästhetisches „Hammerwerk“
Ein ästhetisches
„Hammerwerk“
Kontakte
Kontakte
Technik / Ein ästhetisches „Hammerwerk“
21
Mit ihrer Inneneinrichtung im
Industriestil ist die „Werkstatt“
in Engelskirchen eine in der
Region einzigartige Location für
„Grill, Drinks & Chill“. Für das
Interieur aus Stahl sorgte der
Metallbaubetrieb Titze, für
den Korrosionsschutz unsere
Verzinkerei Lennestadt.
L enne s ta dt
IMPOSANT: Kronleuchter AUS STAHL
Fotos: Treppen- und Me tallbau Tit ze GmbH
Moderne trifft Industrie
Der Raum ist weitläufig, fast wie eine Halle.
Hohe Decken, große Fenster. Im gedimm­
ten Licht dunkelgrauer Hängelampen fällt
der Blick auf die massive Theke mit den
wuchtigen Barhockern. Über ihr taucht ein
riesiger Kronleuchter, geschweißt aus
fünf Quadraten, Bar und Gäste in wechselnde Farbstimmungen. Auf der Galerie
steht eine alte Maschine. Und aus der nostalgischen Musikbox tönen Hits aus den
70ern. In der „Werkstatt“ im „Hammerwerk“ Engelskirchen isst und trinkt man
im feinsten Industrie-Ambiente. Tische,
Stühle, Theke, Barhocker, Kronleuchter,
Aschenbecher und Brotkörbe – alles ist
aus Stahl.
„Made of Steel“
Es ist dieser charmante Materialmix aus
Stahl und Metall, ergänzt durch Holz
und Leder, der die Kultur- und Erlebnis­
gastronomie in der Nähe von BergischGladbach zum einzigartigen Treffpunkt
der Region macht. Die Gäste von Inhaber
Jan Geisler tafeln und trinken in einem
ehemaligen Industriegebäude samt
alter Schmiede. Für Geisler lag es deshalb
nahe, beim Interieur auf das „Ursprüng­
liche“ zurückzugreifen. Auf Stahl eben.
Für die Umsetzung sorgte der ortsansässige Metallbaubetrieb Titze. Das Unter­
nehmen bewies dabei nicht nur einen aus­
geprägten Sinn für ästhetisches Design
und besondere Details, wie etwa den Pfeffer- und Salzstreuer in Menagen aus
riesigen Stahlmuttern. Mit der Verzinkerei
Lennestadt als Partner hatten die Metallbauer auch das richtige Händchen in
Sachen Korrosionsschutz. Beide Seiten
arbeiten bereits seit Läng­erem im Team
an unterschiedlichen Projekten.
Langlebiger Schutz
Unsere Kollegen aus Lennestadt behandelten die kostbaren Metallprodukte
im „Hammerwerk“ je nach Einsatzzweck
ganz individuell. So erhielt die Zaunanlage im Außengelände den bewährten
und langlebigen Korrosionsschutz durch
Feuerverzinkung. Dieses Verfahren schützt
die Anlage mehr als 80 Jahre vor Rost.
Durch die Veredelung Zinklar, die jeder
Metallkunde der Verzinkerei Lennestadt
erhält, behält die Oberfläche lange Zeit ihr
glänzendes Aussehen. Dagegen sollte
im Innenbereich der Engelskirchener Kultur- und Erlebnisgas­tronomie die sogenannte Schwarzware sehr ursprünglich
bleiben. Stühle und Tische wurden des­
halb mit einer Klarlackbeschichtung behandelt, die sehr robust ist und im Pulver­
beschichtungsverfahren appliziert wird.
Das Ergebnis: Die Stühle halten lange
INDUSTRIEDESIGN mit CHarme:
In der Region ist die „Werkstatt“ im „Hammerwerk“
ein besonderer Treffpunkt.
stand, gleichzeitig wird der einzigartige
Charme erhalten. Was könnte besser
passen zu diesem außergewöhnlichen
Industrie-Ambiente in der „Werkstatt“
im „Hammerwerk“. 22
Kontakte
Technik / ZWEI FLIEGEN, EINE KLAPPE
zwei Fliegen,
eine Klappe
Die Mitarbeiter der Feuerverzinkung
Hannover können alles verzinken,
was aus Stahl ist. Sogar den halben
Zoo von Matthias Mauritz.
H a nnov er
01
03
Immer häufiger gehören Stahlkünstler
zu den Kunden unserer Verzinkereien, so
auch Matthias Mauritz. Im beruflichen
Leben mittlerweile Sonderpädagoge, verbringt der ausgebildete Metallbaumeister
nun seine Freizeit damit, Stahlstreben
so zu verbiegen, aneinanderzuschweißen
und zu verschrauben, dass sie hinterher wie ein Bulle aussehen. Oder wie eine
Libelle – nur viel, viel größer!
LIBELLE
1,3 x 1,2 METER,
2016
02
Jene Größe der Tierskulpturen ist es
auch, die die Feuerverzinker in Hannover
bisweilen vor Herausforderungen stellt.
Der Elch war zum Beispiel so groß, dass
er nur in zwei Teilen behandelt werden
konnte. Um die Qualität der Verzinkung
auch garantieren zu können, wurde sein
riesiges Schaufelgeweih abgeschraubt und
gesondert in das Zinkbad getaucht.
Mauritz freut sich vor allem, dass er durch
die Passivierung mit Zinklar zwei Fliegen
mit einer Klappe schlagen kann: Zinklar
verhindert nicht nur die Weißrostbildung
auf den Skulpturen, sondern sichert auch
einen langen Glanz und veredelt sie auf
diese Weise – ein ästhetischer Effekt neben
dem praktischen Nutzen, der schon viele
Künstler interessiert hat.
Kontakte
Technik / ZWEI FLIEGEN, EINE KLAPPE
04
Bereits seit Anfang der 90er Jahre arbeitet Mauritz als Metallkünstler, 3D-Skulpturen baut er aber erst seit 2009. Angefangen
hatte alles mit einer 2 Meter großen Ameise, für den eigenen
Garten. Danach wurden die Tiere immer größer, die meisten sind
heute verkauft. Das bisher größte Tier ist – natürlich – der
E­lefant. Wie lang er braucht, um die Tiere zu bauen, ist unterschiedlich. „Je nachdem, wie viel Freizeit ich investiere. Aber
­für die richtig Großen brauche ich schon mehrere Monate.“
spinne
0,5 x 1,1 METER,
2016
450
°C
05
Verzinkt sind die Tiere dann recht schnell.
Thermische Verzugsgefahr gibt es bei
diesem Vorgang übrigens nicht. Dass sich
das Gebilde beim Eintauchen in die 450
Grad heiße Zinkschmelze ausdehnt und
beim Abkühlen wieder zusammenzieht,
fangen die Rundungen der Stahlstreben
einfach ab. Geändert hat sich aber trotzdem etwas: Nach dem Verzinken sind die
Tiere nun auf Dauer geschützt – und
haben eine Lebenserwartung, die die ihrer
lebendigen Artgenossen bei Weitem
übertrifft! info
NASHORN
elefant
2 x 3,8 METER, 2015
feuer verzinkung
4 x 1,5 METER,
2015
Feuerverzinken ist ein mehr­­stufiges Tauchverfahren. Die vorbehandelten, gereinigten Stahlteile werden in ein etwa 450 Grad heißes Zinkbad getaucht. Dabei bildet sich auf
der Stahl­ober ­­fläche ein Korrosions­
schutz­mantel in Form einer EisenZink-Legierungsschicht.
HIRSCHKÄFER
1 x 3 METER, 2016
www.seppeler.de/de/standorte/
feuerverzinkung-hannover.php
jürgen
stegen
(Geschäftsbereichsleiter
Feuerverzinkung Hannover)
ELCH
2,7 x 3,3 METER, 2012
23
24
Kontakte
Technik / Eine Frage der Verantwortung
Eine Frage der
verantwortung
Wir bei Seppeler verbinden Effizienz und
Qualität mit Ressourcenschonung und Arbeitssicherheit – etwa am Standort Gütersloh,
wo wir die Energie der Abgase des Verzinkungsofens sinnvoll nutzen.
Gü t er sloh
HEISSE A B ga se
4 00 -500°C
Wa sser
AUFGE WÄRM T E S
Wa sser
Wä rme taus cher
Temper at urausgl eich
PUfferspeicher
Wä rme taus cher
Wä rme taus cher
Zink kommt in unserer Umwelt so häufig
vor, dass es selbst schon besonders
ressourcenschonend ist. Zusätzlich werden 80 Prozent des jemals verarbeiteten Zinks recycelt. Aber nicht nur durch
den Gebrauch von Zink trägt Seppeler
zur Schonung unserer Ressourcen bei,
sondern auch durch die Art der Wärmerückgewinnung, wie sie am Standort
Gütersloh bei der Feuerverzinkung
Helling & Neuhaus seit 2014 im Einsatz ist.
Wie funktioniert’s?
Dazu fangen wir die Energie der Abgase
der Brennkammer des Verzinkungskessels auf, die zuvor ungenutzt verloren ging,
und führen sie dem Trockenofen, und in
zweiter Reihe der Vorbehandlung, wieder
zu. „Ziel von Seppeler ist es, Energieverluste zu reduzieren und ressourceneffizient zu arbeiten – wir haben die
Technik dazu realisiert“, erläutert Marcel
Schieskow, Head of Sales der HT T
energy system GmbH (www.htt.de).
Und das funktioniert so: Die Abgase
werden abgesaugt und über ein wassergefülltes Rohrsystem in und durch
einen Wärmetauscher geführt. Die heiße
Luft erhitzt das Wasser in den Rohren
und wird dann über ein weiteres Rohrsystem in ein Aufnahme- und Verteilsystem geleitet: den Pufferspeicher. Dieser
ist bereits mit ca. 4.000 Litern Wasser
gefüllt, welches durch das zugeführte
heiße Wasser Temperaturschichten
bildet. So gespeichert kann die Energie
schließlich an die Wärmetauscher für
Trockenofen und Vorbehandlung verteilt
und anschließend von den Verbrauchern genutzt werden.
Dem Bedarf angepasst
t emper at urregul ierung
T rockenofen
Wärmerückgewinnung
Ressourcen schonen bei Seppeler mit maßgeschneiderter Technik von H T T.
Vorbeh a nd lungs­becken
„Die Regulierung des Temperaturniveaus erfolgt über frequenzgeregelte
Pumpen“, erklärt Vertriebsingenieur
Marcel Schieskow. „Das heißt, dass der
Wärmetauscher bis auf ein Grad genau
die Temperatur des Wassers regeln und
dem Bedarf anpassen kann.“ Möglich
wird dies durch die von HT T entwickelte
Intelligente Speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS). Diese hat eine Regelung, die direkt auf die Bedürfnisse von
Helling & Neuhaus zugeschnitten wurde –
eine effiziente Lösung nach Maß also. Kontakte
Technik / Feuer und Flamme
25
500 C
°
S ta hl
V er zinkung
(op t ion a l )
das ist die grenze . Ab dieser
Temperatur werden selbst Stahlkonst­ruktionen je nach Brandlast instabil.
Br a nds chu t z­
bes chich t ung
Deckfa rb ton
(op t ion a l )
Unter groSSer Hit zeeinwirkung
quillt die Brandschutzbeschichtung zu einem Isolierschaum
auf, der den Stahlträger vor dem Feuer schützt.
Feuer und
Flamme
Innovative Brandschutzsysteme können Leben
retten. Denn ungeschützt braucht es manches
Mal nur wenige Minuten, bis auch Stahl im Brandfall seine Tragkraft verliert. Deshalb haben
die Rietberger Beschichtungsprofis ein neues
Produkt im Angebot.
rie t b erg
Herkömmliche Brandschutzsysteme auf
Stahl haben erhebliche Nachteile. Unter
großem Aufwand werden sie oft erst auf
der Baustelle auf die Stahlteile aufgetragen. Die Gefahr, dass eine Beschichtung
mit hohen Schichtdicken sonst während
des Transports beschädigt wird, ist einfach
zu groß. Doch Witterungsverhältnisse
und Umgebungsbedingungen sind wenig
vorhersehbar. Mal zu feucht, mal zu kalt
oder auch verschmutzt – eine Baustelle
ist nicht gerade ein günstiger Ort zum
Beschichten.
Sichere Sache
„Sika® Unitherm® Platinum, das innovative
Produkt, das wir in Rietberg einsetzen,
ist besonders widerstandsfähig“, erklärt
Karsten Wietheger, Verkaufsleiter und
Beschichtungsexperte bei den Rietbergwerken. Schläge, Stöße oder Reibung
können diesem Fabrikat kaum etwas anhaben. Deswegen kann es schon im
Werk und damit unter optimalen Verhältnissen in Bezug auf Temperatur, Staub
und Schmutz aufgetragen werden. Die
Weiterverarbeitung wird dadurch kalku-
lierbar: Anders als herkömmliche Produkte härtet es sehr schnell aus und das
Stahlbauteil ist schon nach einem Tag
wieder belastbar – ein großer Zeitvor­teil
für unsere Kunden.
Auch sonst ist das Mittel ein echter Allrounder: Es kann sowohl auf verzinktem
und unverzinktem Stahl angewendet
werden, ist für den Einsatz im Innen- und
Außenbereich geeignet und kann in allen
Farbtönen überlackiert werden. Die Korrosionsschutzeigenschaften sind hervor­
ragend bis C5 für Belastung im Industrieoder Meerbereich.
Stabile Leistung
Schon bei 500 Grad kann ein unbeschichteter Stahlträger im Brandfall an Stabilität verlieren. Ein brennendes Gebäude
mit tragenden Elementen aus Stahl
würde bereits nach wenigen Minuten einstürzen. Durch das Brandschutzsystem
wird die Feuerwiderstandsdauer erhöht:
Sika® Unitherm® Platinum ist für F30und F60-Beschichtungen geeignet und
quillt bei starker Hitze innerhalb von
Sekunden zu einer dicken, wärmeisolierenden Dämmschicht auf. Diese
schirmt das Bauteil dann für eine wertvolle Zeit vor Feuer und Hitze ab. „Ein
beeindru­ckendes Produkt“, sagt Wietheger
bestimmt. „Im Ernstfall ist unsere
Brandschutzbeschichtung möglicherweise lebensrettend.“ 26
Kontakte
Technik / Tanken 2.0 – Volle Transparenz
Tanken 2.0 –
Volle Trans­parenz
Wichtigstes Motto auf Baustellen: Alles muss
laufen. Auch sämtliche Geräte und Maschinen,
deshalb werden sie vor Ort mit Diesel betankt.
Versuche, diesen Verbrauch zu messen, waren
bisher aufwändig und fehleranfällig. Die neuen
Tankautomaten in Kraftstoffbehältern aus Rietberg wirken dem entgegen. Und das lohnt sich!
Rie t berg
Viele unserer Kunden kennen es. Der
Dieselverbrauch auf Baustellen ist quasi
nicht nachvollziehbar. Aber was nicht
gemessen werden kann, kann auch nicht
ausgewertet und schließlich nicht optimiert werden. Wir sprechen von insgesamt 5 Prozent des auf den Baustellen
verbrauchten Diesels, die nicht ordnungsgemäß zugeordnet werden können.
Wenn man davon ausgeht, dass ein mittelständischer Betrieb im Jahr durchschnittlich 1.000.000 Liter Diesel verbraucht, wird klar: In der Summe geht
es hier um richtig viel Geld.
Die Bemühungen, dieses Problem zu
lösen, waren bisher nicht besonders effizient. Viele Bauunternehmen bestimmen zum Beispiel Mitarbeiter, die das
Tanken betreuen. Sichergestellt wird
das mit einem Schlüssel für die Anlage.
Diese Vorgehensweise erfordert aber
eine saubere, händische Dokumentation,
weswegen vielerorts Tankbücher geführt werden. Im Prinzip eine gute Sache,
für Baustellen aber ungeeignet: Mal
fehlt der Stift, das Heft wird schmutzig
und unleserlich oder es ist schlichtweg verschwunden.
Foto: Hagedorn GMBH
Kontakte
Controlling leicht gemacht
Eigentlich sind moderne Geräte und Maschinen bereits mit einer entsprechenden Elektronik ausgestattet, durch die man
auf den Liter genau auslesen kann, was
sie verbrauchen. Aber das Vergleichen von
Tankbuch, Zählwerk des Behälters und
den Daten der Maschinen war immer sehr
aufwändig. „Die Zeitersparnis und das
einfache Handling sind ein großer Vorteil“,
erklärt Rainer Oelmeier, Baustellenleiter
bei Hagedorn.
Seit Anfang des Jahres testet unser Kunde
Hagedorn Rietberger Dieselcontainer der
Quadro-Serie. Die Innovation: In die Kraftstoffbehälter können Tankautomaten integriert werden. Der Fullservice-Dienstleister, der unter anderem Erdbau- und
Erschließungsbaustellen durchführt, mel-
Technik / Tanken 2.0 – Volle Transparenz
det erste positive Ergebnisse. „Die Automaten erfassen den Dieselverbrauch
vollkommen eigenständig!“, sagt auch
Patrick Wulf, Technischer Einkäufer bei
Hagedorn.
Die ausgefeilte Technologie in den kleinen
schwarzen Boxen schließt die Lücke
zwischen Mitarbeitern, Gerät-Elektronik
und Tankanlage. Während in die eine
Richtung der Kraftstoff fließt, speichert
der Automat alle notwendigen Daten.
Die Vorteile erklären sich von selbst: Über
eine gesicherte USB -Schnittstelle vom
Bauunternehmen ausgelesen, zeigen die
Daten einerseits auf, wann und für welche Maschine der Kraftstoff eingesetzt
wird. Die digital erfasste Dokumentation erleichtert zudem auch das Controlling hinterher immens: mögliche Abrechnungen, etwa mit Subunternehmen,
aber auch die eigenen Kalkulationen
für den weiteren Tankverbrauch können
optimiert werden. So sieht das auch Herr
Wulf: „Eine super Sache, um für den
wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens wirklich alle Potenziale zu nutzen!“
Klein, aber fein
Der Testlauf bei Hagedorn hat gezeigt:
Das Handling ist unkompliziert, die Bedienung intuitiv. Mitarbeiter und Subunternehmen, die den Zugang zur Tankanlage brauchen, bekommen zusätzlich
zum mechanischen Schlüssel einen codierten Transponder. Durch Vorhalten
identifiziert sich der Benutzer, über eine
geschützte Tastatur werden die Fahrzeug- bzw. Maschinendaten eingegeben.
Erst dann wird die Tankung freigegeben.
Und noch ein ganz anderes Problem wurde gelöst: Die Box kann sowohl zwölf
als auch 24 Volt verarbeiten und damit
große Maschinen wie kleine Geräte bedienen. Obwohl sie hochmodern und elektronisch läuft, braucht sie aber nicht die
ganze Zeit vollen Strom. Nach jedem Tankvorgang wird die Spannung automatisch
runtergefahren. Für Hagedorn steht fest:
„Wir werden nach und nach alle unsere
Tankanlagen umrüsten.“ Eine Investition,
die sich auch aus anderen Gründen rentiert: Die Tanks sind – natürlich – feuerverzinkt und jahrzehntelang haltbar. info
mobile tankanlage
Behältertechnik
27
Die mobile Tankanlage kann sowohl
mit 12 Volt als auch mit 24 Volt betrieben werden.
www.rietberg-behaelter.de
Quadro-C mit Tankdatenerfassung TDE-DC
28
�����������������������������������
Kontakte
Gewerbe und Industrie, Architektur und Design – zwei
Bereiche, die sich deutlich voneinander unterscheiden und
doch von gleichen Händlern im Markt bedient werden.
Zwei Gebiete, die zudem Vielseitigkeit erfordern.
Herr Häusler, wie geht ProMetall mit diesen Unterschieden
um? Wie können Sie beiden Kundengruppen das Bestmögliche bieten?
TH: Wir begegnen beiden Kundengruppen mit einem optimalen
Sortiment. Sehen Sie, wir zählen eine große Anzahl an Unternehmen aus dem metallverarbeitenden Gewerbe bzw. der Industrie in Österreich, Kroatien und Slowenien ebenso zu unseren
Kunden wie österreichische Architekturbüros. Das metallverarbeitende Gewerbe erwartet eher standardisierte Ware. Architekten dagegen begleiten wir oft im laufenden Projekt – von der
Entwurfsphase über die Ausschreibung bis hin zur Ausführung.
Die Basis
heiSSt
Vertrauen
Langfristige Partnerschaft auf
Basis von Vertrauen und Wertschätzung in der Baubranche –
Thomas Häusler, Geschäftsleitung/
CEO der ProMetall GmbH, ein
österreichischer Händler für Gitterroste, spricht über eine Zusammenarbeit der besonderen Art.
Gü t er sloh
So unterschiedlich die Bedürfnisse sind, eines haben beide
Bereiche gemeinsam: Sie erwarten eine optimale Betreuung. So
bieten wir 100 Prozent Kompetenz für alle Sortimentsbereiche
innerhalb der Produktgruppen an. Und das kann man nur erreichen mit fachkompetenten Mitarbeitern, Flexibilität in der Ausarbeitung kundenspezifischer Lösungen, Servicequalität und
Partnern, denen man vertraut.
Für jeden Kunden das richtige Produkt also. Das klingt fast
wie eine Selbstverständlichkeit. Wie passt dabei Vertrauen in einen preisorientierten, hart umkämpften Markt?
TH: Vertrauen ist für mich die Basis für alles. Ich kenne den
Markt schon seit vielen Jahren und Vertrauen war für mich immer wichtig. Schon als Verkaufsleiter eines Metallunternehmens habe ich daran gearbeitet, das Vertrauen meiner Kunden
zu gewinnen. Als ich 1997 mit einem Partner die ProMetall
GmbH gegründet habe, stand dies gleichgestellt im Vordergrund
mit der benötigten Branchen- und Fachkompetenz. Das gilt
für Lieferanten wie für Kunden.
Eine schöne Geschichte, die diese Philosophie verdeutlicht, ist
eben auch die Zusammenarbeit mit Helling & Neuhaus Gitterroste, im Speziellen die Zusammenarbeit mit Gregor Köring.
Bevor er mich im Jahr 2000 kontaktierte, um sein Produkt vorzustellen, haben mich Gitterroste nicht besonders angesprochen.
Es gab einen österreichischen Hersteller mit Monopolstellung
und einige internationale Konzerne. Eine Zusammenarbeit mit
diesen Größen kam für mich nicht in Frage. Herr Köring aber
setzte sich in den Zug nach Österreich und überzeugte mich
nicht nur durch seine Produkte und Leistungen, sondern viel
mehr mit seinem persönlichen Engagement, das ich bis heute
schätze. Beruflich wie privat.
Kontakte
Helling & Neuhaus steht für mich für drei Dinge: absolute
Termintreue mit Lieferzeiten, die nur halb so lang waren, wie die
der großen Hersteller. 50 Prozent höhere Belastbarkeit der
Gitterroste durch herausragende Qualität. Und nicht zuletzt die
Zugehörigkeit des Unternehmens zu einem familiengeführten
Verbund. Denn das waren und sind wir ja auch – familiengeführt.
Herr Köring hatte mich damit voll und ganz überzeugt, dass
Helling & Neuhaus der richtige Partner für uns ist.
Wie ging die Entwicklung weiter? Heute sprechen Sie
von einer durchaus erfolgreichen Zusammenarbeit.
TH: Das kann man mit Sicherheit so sagen. Wir haben
heute einen Marktanteil von ca. 15 Prozent am gesamt-österreichischen Gitterroste-Markt. Und das, obwohl die großen
europäischen Hersteller Österreich für sich entdeckt haben.
Von Anfang an galt es, Überzeugungsarbeit zu leisten. Wenn
es zuvor bei anderen Anbietern sechs Wochen gedauert hat, um
eine Bestellung zu fertigen, konnten wir das zusammen mit
Helling & Neuhaus in ca. zwei Wochen realisieren – und das in
einer besseren Qualität. Das wollte uns zuerst keiner glauben,
aber nachdem die ersten Testbestellungen reinkamen, konnten
wir den Beweis antreten. 2007 sind wir auch auf den kroatischen und slowenischen Markt gegangen. Gleiches Spiel wie
zuvor auch: Zuerst ungläubige Gesichter, heute geht kaum eine
Anfrage mehr an ProMetall vorbei. Das Geschäft läuft bis heute
so gut, dass Gitterroste mittlerweile ein wichtiges Standbein
für uns geworden ist.
Hört sich nach einer guten Ausgangsbasis für die
Zukunft an. Welche Perspektiven sehen Sie gerade im
Bereich Gitterroste?
TH: Bei uns heißt der Slogan für Architekturprodukte „Design
statt Durchschnitt“. Gitterroste in der Architektur bieten zahlreiche technische, wie auch ästhetische Möglichkeiten – von Fassadenkonstruktionen bis hin zu Sonnenschutz. Mit Helling &
Neuhaus zusammen bieten wir maßgeschneiderte, individuelle
Lösungen ganz nach Bedarf an. Das hat Wachstumspotenzial.
Gute Referenzen für solche Projekte sind für uns zum Beispiel
die Olympia-Bobbahn in Igls/Innsbruck oder die Golden-JetPlanaibahnen in Schladming. Die kennt fast jeder. Dort haben wir
zahlreiche Gitterrostprodukte wie Stufen, Plattformen oder
Podeste zu einem gelungen Ganzen installiert. Gerade solche
Projekte haben für uns Zukunft.
�����������������������������������
29
„Gitterroste sind ein
wichtiges Standbein von
ProMetall geworden.“
Thomas Häusler, Geschäftsleitung/CEO der ProMetall GmbH
Zukunft ist ein gutes Stichwort. Haben Sie als Händler
Wünsche an Helling & Neuhaus?
TH: Um weiter zu wachsen, benötigen wir natürlich einen
Partner, der diesen Weg mit uns geht – ob es um den Ausbau
von Kapazitäten mit Pressrosten oder neue Lösungen für den
architektonischen Wachstumsmarkt geht. Am Wichtigsten ist mir
aber immer noch das gegenseitige Vertrauen. Und das beruht
nicht auf einem 100-seitigen Vertrag, sondern auf einem Gentlemen’s Agreement: mit Handschlag und einem guten österreichischen Kaffee besiegelt. Wo gibt es das heute noch?
Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns auf eine
weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.
Kur zbiogr afie
› Zunächst ohne Mitarbeiter gründete Thomas Häusler
mit einem Partner 1997 die ProMetall GmbH, die seitdem stetig gewachsen ist. Heute zählt das Unternehmen 15 Mitarbeiter in Österreich und vier in Kroatien. 2007 wurde eine kroatische Tochtergesellschaft gegründet. Seit 2010 ist Thomas Häusler alleiniger Eigentümer der ProMetall GmbH.
› P
roMetall ist heute Marktführer in seinen Heimmärkten
für die Hauptprodukte Lochblech und Streckmetall
und Kompetenz- und Qualitätsführer für den Bereich
Gitterroste.
› Die Zusammenarbeit mit Helling & Neuhaus besteht
seit 2000.
30
Kontakte
Technik / Eine tragende Rolle
EINE TRAGENDE
ROLLE
Wenn mitten in der Innenstadt ein riesiges
Shopping-Center gebaut wird, ist das eine Herausforderung für alle Beteiligten. Zwischen engen
Straßen und einem straffen Zeitplan unterstützt
Seppeler die Rheiner Stahlbau GmbH.
rie t berg
Nicht mehr lange, dann ist es so weit.
Ende September öffnet die Emsgalerie in
Rheine im Münsterland zum ersten Mal
ihre Pforten. Das Shopping-Center liegt
mitten in der Innenstadt, direkt an der
Ems-Promenade. Eine 1-A-Lage! Eigentlich. Denn während der Bauphase sind
die engen Zufahrtswege und die natürliche
Begrenzung durch den Fluss eine echte
Herausforderung.
Die Emsgalerie ist ein Gemeinschaftsprojekt von RSB Rheiner Stahlbau GmbH
und deren Muttergesellschaft der MBN
Bau AG. Die RSB ist spezialisiert auf große
Stahltragwerke, viel größer noch als die
Emsgalerie, Flugzeughallen etwa. Bis zur
Schlüsselübergabe liefert RSB alles aus
einer Hand: Werkstattplanung, Fertigung,
Montage, Projektmanagement. Perfekt
für das Einkaufszentrum.
Je schneller, desto besser
Eine Baustelle in der Innenstadt, vor allem
in dieser Größenordnung, erschwert die
Logistik. „Deswegen gilt: Je schneller, desto
besser,“ erklärt Heiko Böß, Projektleiter
bei RSB . Nun gibt es bei einem Einkaufszentrum mit 14.000 Quadratmetern auf
DAS STAHLTRAGWERK DER EMSGALERIE
kommt vollständig von RSB und ist zu großen
Teilen in den Rietbergwerken verzinkt worden.
Foto: Rheiner Stahlbau GmbH
Kontakte
TEAM / WÜRDIGUNG MARIANNE SEPPELER
vier Stockwerken richtig viel zu tun: vom
Parkdeck über das Vordach des Haupteingangs bis hin zu einer Verbindungsbrücke – das alles (und noch mehr) ist
aus Stahltragwerk gefertigt, das freischwebende Glasdach des Zentrums ruht ebenfalls auf Stahlträgern. Trotzdem konnten
die Rohbauarbeiten innerhalb von sieben
Monaten abgeschlossen werden. Und das
verdankt RSB auch Seppeler.
Der perfekte Partner
In diesem Fall waren es die Rietberger
Profis, die zur Stelle waren. Auch sie
kümmern sich gerne um alles. Und so
haben sie die bei RSB gefertigten Kon­
struktionen in regelmäßigen Abständen
dort abgeholt und auf dem eigenen Gelände gelagert, bis der Termin für die
Lieferung auf die Baustelle kam. Erst dann
wurde das, was gerade gebraucht wurde, verzinkt. „Dass wir die Riet­bergwerke
als Zwischenlager nutzen konnten, war
natürlich optimal für uns und einen schnellen Durchlauf“, macht Böß deutlich.
Nach dem Verzinken ist der Seppeler
Lkw dann gen Rheine gerollt. „Jedes einzelne Mal termingerecht!“, betont Böß.
„Das A und O für eine Baustelle, bei der
es nur eine Möglichkeit zur Auf- und
Abfahrt gibt. Da ist nämlich alles genau
getaktet.” 650
tonnen Stahl wurden in den Rietbergwerken für das Gesamtstahlwerk der
Emsgalerie verzinkt. Dabei handelte es
sich unter anderem um extra lange
Stahlträger für die Parkdecks. Kein Problem für die Rietberger, die Längen von
bis zu 23 Metern mühelos wegstecken.
würdigung marianne seppeler (21.01.1940 – 19.08.2015)
Marianne Seppeler und Dr. Klaus Seppeler
kamen sich in einer Zeit näher, die für die
damaligen Rietbergwerke GmbH & Co. KG,
die Keimzelle der jetzt erfolgreichen
Seppeler Gruppe, sehr problembehaftet
war. Schon damals, als sie noch den Namen Miesler trug, war sie für Dr. Seppeler
eine kluge und wichtige Beraterin.
Problematisch waren die letzten Jahre der
80er und dann die 90er Jahre, weil einziger Kommanditist der Rietbergwerke GmbH
& Co. KG die „alte“, die 1936 gegründete
Seppeler Stiftung für Flug- und Fahrwesen
war. Deren Vorstand Jürgen Seppeler
wollte andere, mit den wirtschaftlichen
Interessen der Rietbergwerke GmbH &
Co. KG nicht übereinstimmende Vorstellungen, durchsetzen. Das belastete insbesondere die zweite Hälfte der 90er Jahre.
In diesem Spannungsfeld war Marianne
Seppeler neben seinem Sohn Kai für „den
Doktor“ ein Gesprächspartner, der die
Fähigkeit verkörperte, zu neuen Gedanken,
neuen Überlegungen und auch hieraus
abzuleitenden Entscheidungen beizutragen – nicht nur wegen ihrer geschäftlichen Erfahrung, sondern besonders auch
aufgrund ihres kulturellen und intellektuellen Wissens.
Am 26. Oktober 1999 kam es zur Eheschließung zwischen Marianne Miesler und
Dr. Klaus Seppeler und damit zu einer Ver-
bindung, die auf der Basis gemeinsamer
­Interessen bis zum leider allzu frühen Tod
von Dr. Klaus Seppeler am 18. August
2008 außerordentlich harmonisch verlief.
Die Jahre nach der Eheschließung waren
geprägt durch eine besonders engagierte
Aufbruchstimmung in den Seppeler Unternehmen. Denn zum 1. Januar 2000 war
die „alte“ Seppeler Stiftung als Kommanditistin der Rietbergwerke GmbH & Co. KG
ausgeschieden und hatte damit das Risiko
einer erheblichen wirtschaftlichen Beeinträchtigung hinterlassen. In diesen ersten
kritischen Jahren war Marianne Seppeler
nicht nur eine zuverlässige Partnerin für
ihren Ehemann. Auch hat sie sehr schnell
Verantwortung im Aufsichtsrat des Un­
ternehmens übernommen, ebenso als Mitglied des Vorstandes in der 2004 gegründeten Dr. Klaus Seppeler Siftung. Jeder, der
in dieser Zeit das Ehepaar Seppeler erlebt hat, muss von dem Gleichklang der
Interessen und der Vertrautheit, die
beide ausgestrahlt haben, beeindruckt
gewesen sein. Diese Verbundenheit
hat Marianne Seppeler auch nach dem Tod
ihres Mannes weitergelebt – im privaten
Bereich, aber auch als Mitglied des Aufsichtsorgans und als stellvertretende Vorsitzende der Dr. Klaus Seppeler Stiftung. Als
sein „Lordsiegelbewahrer“ hat sie stets
die Gedanken und die Führungsphilosophie
von Dr. Klaus Seppeler in das Gedächtnis
aller gerufen, die in der Seppeler Gruppe
31
Verantwortung tragen. Im Aufsichtsrat der
Seppeler Holding und als Vorstandsmitglied in der Dr. Klaus Seppeler Stiftung hat
Marianne Seppeler besonders die Beachtung und Befolgung der Leitlinien für das
gemeinsame Handeln von Führungskräften vertreten und auch angemahnt. Sie hinterließ im Unternehmen eine schwer zu
schließende Lücke. marianne seppeler
(Mitglied im Aufsichtsrat und im Vorstand der
Dr. Klaus Seppeler Stiftung)
32
Kontakte
Team / Personalien
Personalien
Wohlv erdien t er Ruhe s tand
Erfolgreicher Ausbildungs ab s chlus s
Zum Ende des letzten Jahres wurde
Bernhard Buschsieweke in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Er
war 46 Jahre, seit seiner Ausbildung zum
Industriekaufmann bei den Rietberg­
werken, für die Seppeler Gruppe tätig und
hat das Wachstum und die Entwicklung
unseres Unternehmens begleitet und mitgestaltet. Loyal, vertrauenswürdig, bescheiden: Seine Verbundenheit mit dem
Unternehmen und seinen Mitarbeitern
2016 haben insgesamt sieben Auszubildende ihre Prüfung vor der IHK Bielefeld
bestanden. Herzlichen Glückwunsch!
hat er in den vielen Jahren als Personalleiter sowie als Mitglied der Geschäftsleitung, der er seit 2011 ange­hörte, bewiesen. Wir bedanken uns für die vertrauensvolle und erfolgreiche Arbeit und
wünschen für den neuen Lebensabschnitt Glück, Gesundheit und alles Gute.
Auf b ald! in PeNSION gingen
Seppeler Holding: Bernhard
Buschsieweke war 46 Jahre im Unternehmen, Wilfred Nordmann 50 Jahre.
Rietbergwerke: Martin Dobrascack (Verzinkerei) war 32 Jahre im Unternehmen,
Bärbel Steiner (Rietberg Service) 42 Jahre.
Helling & Neuhaus: Alexander Dumrauf
war 21 Jahre im Unternehmen, Julio
Ipanag 27 Jahre, Irma Kari 17 Jahre,
Charalabos Konstantinidis (Verzinkerei)
30 Jahre und Elpidio Sabandal (Gitterrostfertigung) 26 Jahre.
Feuerverzinkung Holdorf: Karl-Joachim
Birkmann war 20 Jahre im Unternehmen.
Feuerverzinkung Osnabrück: Herbert
Anders war 23 Jahre im Unternehmen,
Martin Lütz 30 Jahre.
V. l. n. r.: Klaus Igelhorst (Personalleiter),
Marion Sampl (kaufmännische Ausbildungsleitung), Giuseppe Gentile (Industriemechaniker), Kora Corsmeier (Industriekauffrau), Stefan Neese (Geschäftsführer)
Auf den Fotos fehlen: Miguel Radkowsky
(Fachkraft für Metalltechnik), Ismail Özyurt
(Industriemechaniker)
V.l.n.r.: Klaus Igelhorst, Jakob Klein
(Fachkraft für Metalltechnik),
Marion Sampl, Constantin Brunstein
(Fachkraft für Metalltechnik), Joachim
Vennewald (gewerblichtechnische Ausbildungsleitung), Sebastian Paschkowski
(Industriekaufmann), Thomas Weise
(Geschäftsführer)
Wir begrüSSen im T e am der Seppel er Gruppe
Seppeler Holding: Caroline Echtermann,
Ekrem Öztürk
Rietbergwerke: Mustafa Arpaci, Tim
Gudermann, Phil Hübner, Liviu Marcus,
Steven Marshall, Berke Özcan, David
Schlaht, Ulrich Theine
Helling & Neuhaus: Gerhard Augustin,
Arsen Avdalian, Cosmin Bozdoghina,
Metin Celik, Olaf Handschack, Alexander
Löwen, Nikolai Miller, Karsten Müller,
Lisa Reul, Alik Ruppel, Dariusz Saja,
Martin Sandforth, Daniel Szydlik
Feuerverzinkung Holdorf: Viktor Klink,
Vitali Klink
Feuerverzinkung Bremen: Michael
Brinkmann
Feuerverzinkung Osnabrück: Andreas
Bönki, Thomas Fuchs, Darko Lucic,
Jan Siermann, Detlef Treuner
Feuerverzinkung Genthin: Billy
Brolowski, Dirk Meißner, Jürgen Richter,
Marcel Stobbe, Manuel Wagener
Verzinkerei Lennestadt: Vincenzo Gallucci,
Albert Hennecke, Sven Hildebrand,
Amobichukwu Josiah Ikechukwu Ijegalu,
Jan Skolik, Peter Stockhausen, Betim Svarca
Feuerverzinkung Hannover: Maxim Geipel
Pulverbeschichtung Arnsberg: Moritz
Berghoff, Hans-Dieter Berrenbaum,
Sven Bröckling, Jan-Niclas Bräu, Johann
Fischer, Lars Godelet, Maria Guido,
Anette Hartmann, Detlef Hartmann,
Stefan Klose, Alexander Kraus, Helmut
Herbert Lube, Evelyn Okel, Khaled
Omeirat, Idriz Orana, Hannes Pöttgen,
Jakob Paul, Barbara Rosenthal, Ralph
Rücker, Deniz Özgen, Lucrezia Trapani,
Lukas Sebastian Zebandt
Feuerverzinkerei Picker: Francisco José
Martins da Silva, Eugenio Francesco
Filippelli, Robert Lewandowski, Christian
Portmann
Ocynkownia Śląsk Chrzanow:
Bogusław Ciepielowski, Paweł Jeleń,
Małgorzata Ortyl, Joanna Trębacz,
Bogdan Wałaszek, Elżbieta Ząbkowska
kontakte
Ocynkownia Śląsk Kluczbork: Paweł
Benk, Józef Kaleta, Sebastian Koterwa,
Antoni Kowalski, Piotr Łoch, Tomasz
Olejnik, Sławomir Orzeszyna, Rafał
Plewnia, Łukasz Skiba, Tomasz Zadrożny
Ocynkownia Śląsk Częstochowa:
Kamil Bednarek, Mirosław Cybulski,
Mikołaj Dendek, Mateusz Janyst, Łukasz
Jaszek, Mateusz Kajdas, Jan Kawa,
Marian Kaźmierczak, Sławomir Kijas,
Krystian Krajewski, Konrad Kudela,
Mateusz Molenda, Damian Motyl,
Damian Nowakowski, Aneta Nurczyńska,
Wiesław Olszewski, Marcin Proszek,
Tadeusz Rzeczycki, Tomasz Sikora, Rafał
Sojka, Paweł Sowiński, Marcin Sulewski,
Jacek Ścigała, Jarosław Ślęzak, Marcin
Ślęzak, Grzegorz Walczyk, Konrad
Weżgowiec, Damian Zawodniak,
Zbigniew Zawodniak
Kraty Mostostal Kraków: Oboza Błażej,
Renata Cukierska, Szymon Fraś, Paweł
Gryc, Kamil Jaskólski, Paweł Kurek,
Adrian Lupa, Dawid Maj, Wiesław Nowak,
Dawid Żurek
Team / Personalien
Dank an unsere jubil are
10 Jahre im Un t ernehmen
Seppeler Holding: Martina Baumjohann
Rietbergwerke: Robert Bee, Roman
Nerenberg, Robert Schütze
Helling & Neuhaus: Vitali Bernhard,
Hasretdin Gudaqi, Jörg Maisa, Ioannis
Tsaras, Nadin Weinekötter
Feuerverzinkung Holdorf: Waldemar
First, Andreas Klare, Viktor Luft, Otto
Rommel, Oliver Tews
Feuerverzinkung Bremen: Viktor Becker
Feuerverzinkung Genthin: Janett Matthies
Verzinkerei Lennestadt: Durgut Albayrak,
Volker Hennecke
Ocynkownia Śląsk Chrzanow: Wojciech
Biedermann, Rafał Hudzik, Tomasz
Jochymczyk, Wiesław Kaszuba, Wojciech
Kłos, Jerzy Kumala, Krzysztof Siatka,
Krzysztof Zemła
Kraty Mostostal Kraków: Mirosław
Bielawski, Tomasz Lisiakiewicz, Paweł
Świerk
20 Jahre im Un t ernehmen
Ausbildungsbeginn
Am 1. August bzw. 15. August begann für
fünf neue Azubis innerhalb der Seppeler
Gruppe die Berufsausbildung.
Phil Hübner, David Schlaht (Industrie­
mechaniker), Berke Özcan (Fachkraft für
Metalltechnik), Anna-Lena Pfeiffer
(Industriekauffrau), Dennis Stromberg
(Industriekaufmann)
Rietbergwerke: Sören Jentsch,
Sebastian Landwehr
Helling & Neuhaus: Yilmaz Genc,
Michael Rother, Antonios Stamoulopoulos
Feuerverzinkung Holdorf: Karl-Joachim
Birkmann, Frank Deneke, Eugen Herb,
Peter Kaiser, Waldemar Rahn, Juri
Redikop, Sergej Reimche, Eduard Schulz,
Willi Sutheimer, Andrej Tissen
Feuerverzinkung Bremen: Horst
Altenkrüger, Walter Hoppen, Andrej Mil,
Jurij Sirasiew, Frank Wöltjen
Feuerverzinkung Hannover: Matthias Ney,
Yvonne Rode, David Zielke
25 Jahre im Un t ernehmen
gratulation, Prüfung Bestanden
Timm Spiegel – technischer Leiter der
Feuerverzinkung Holdorf hat im Januar
2016 vor der Industrie- und Handelskammer Arnsberg die Prüfung als „Geprüfter Industriemeister Fachrichtung
Metall“ mit Erfolg bestanden.
Rietbergwerke: Christian Farruggia,
Dursun Ileri, Aydin Karsli, Muhammet
Korcum, Joachim Matyssek, Bernhard
Niedermeyer, Suadi Özyurt, Viktor Reinke,
Andreas Rempel
Helling & Neuhaus: Torsten Brecht,
Michael Epler, Arnold Hinzmann, Kasimier
Hirsch, Leonhard Klatt, Janusz Sawczuk
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Feuerverzinkung Osnabrück: Heinrich
Chorubczyk, Kazimierz Hrycyna,
Christian Slany
Verzinkerei Lennestadt: Lothar
Deichmann
Feuerverzinkerei Picker: Antonio Pereira
30 Jahre im Un t ernehmen
Rietbergwerke: Erdal Akilli, Mustafa
Akkas, Rainer Dobrascack, Mustafa Elcik,
Michael Jux, Bayram Karsli, Detlef Look
Helling & Neuhaus: Idriz Caber,
Uwe Leschnikowski, Andreas Rinkau
Feuerverzinkung Osnabrück:
Martin Lütz
Feuerverzinkung Genthin: Ronald Grothe
35 Jahre im Un t ernehmen
Helling & Neuhaus: Reiner Helling,
Karoline Schubert
Feuerverzinkung Osnabrück:
Karsten Brozda, Hartmut Wiggermann,
Joachim Wosnik
Feuerverzinkung Genthin: Wolfgang
Pausch, Jens Peine
40 Jahre im Un t ernehmen
Feuerverzinkung Genthin: Uwe Blanke
50 Jahre im Un t ernehmen
Seppeler Holding: Wilfred Nordmann
In s t ill em Gedenk en
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Feuerverzinkung Holdorf trauern um
Wladimir Hildmann. Er war 10 Jahre als
Produktionsmitarbeiter in der Verzinkerei
beschäftigt und verstarb am 26.12.2015
im Alter von 56 Jahren.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Rietbergwerke trauern um Miroslaw
Pudlo. Er verstarb am 18.05.2016 im Alter
von 49 Jahren. Herr Pudlo war 24 Jahre
als Produktionsmitarbeiter in der Verzinkerei tätig.
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Kontakte
Team / Aus Unseren Teams
Aus Unseren
Teams
Ob Spenden, Sponsoring oder Gruppenaktionen:
ein paar Beispiele, was unsere Kollegen neben der
„normalen” Arbeit alles leisten.
Bremer unterstützen FFW Bremervörde – Ortswehr Hönau-Lindorf
Die Feuerverzinkung Bremen hat der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Bremervörde –
Ortswehr Hönau-Lindorf ein Hohlstrahlrohr gespendet. Dieses bietet bei Innenbränden viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Mehrzweckstrahlrohren.
Vor allem lässt sich mit dieser Technik
der Wasserstrahl, der ringförmig und somit hohl aus der Düse tritt, der jeweiligen Ein­satzsituation anpassen. Er kann
stufenlos zwischen einem breit gefächerten Sprühstrahl mit Mannschutzfunktion und einem Vollstrahl geregelt
werden. Weitere Vorzüge: bessere Flächenabdeckung, verbesserte Rauchgaskühlung und Löschwirkung sowie geringere Wasserschäden durch die flexible Anpassung an die Brandverhältnisse.
Hohlstrahlrohre gibt es bereits seit
mehr als 50 Jahren. Sie wurden seitdem stetig weiterentwickelt, im Wesentlichen in Großbritannien, Schweden
und den USA .
Dank der Spende unserer Bremer Kollegen können die Brandschützer aus HönauLindorf ihre Atemschutzgeräteträger
jetzt direkt an dieser modernen Löschtechnik ausbilden. Der Einsatz des Hohlstrahlrohres wurde bei einer eigens angesetzten Übung demonstriert, die von
Ortsbrandmeister Siegfried Imbusch und
seinem Stellvertreter Hans-Herrmann
Eckhoff geleitet wurde. Die Feuerwehr
hatte dafür einen „offenen Raum“ aufgebaut, so dass der Einsatz gut zu verfolgen war. Simuliert wurde das Öffnen
­ iner Tür, hinter der sich ein Brand ­ente
wickelt hat. Im Ernstfall sind solche
Situationen sehr brisant: Öffnen die Feuerwehrleute die Tür nicht korrekt und
bedienen das Hohlstrahlrohr falsch, kann
es zu einem gefährlichen Flash-Over,
­einer Rauchgasexplosion, kommen.
Im Anschluss an die Übung erfolgte die
offizielle Übergabe an Ortsbrandmeister
Imbusch und seinen Kollegen Eckhoff
von der Freiwilligen Feuerwehr, zu deren
Team 53 aktive Mitglieder zählen – bei
gerade mal 500 Einwohnern in HönauLindorf. Ein Beweis für die hervorragende Arbeit innerhalb der FFW, aber auch
ein durchaus gelungenes Beispiel für
eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Kontakte
Team / Steckbrief
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SteckBrief
Man geht nie so ganz, gerade bei
der Seppeler Gruppe. Oft bedeutet der Einstieg als Auszubilden­
der ein lebenslanges Bündnis.
50 Jahre, das haben bisher nur
Wilfred Nordmann und sein
Vorgänger Karl-Ludwig Morfeld
geschafft.
Vor- und Nachname
Wilfred Nordmann
Geburtstag
30. April 1951
Wohnort
Rietberg
Beruf Generalbevollmächtigter Feuer­
verzinken und Beschichten i. R. Mein ers t er Tag bei Seppel er is t…
Wilfred Nordmann Erz ählt
Herr Nordmann hat in 50 Jahren bei Seppeler viel erlebt –
und einige Geschichten darüber in petto. Wenn Sie
möchten, erzählt er eine davon auch Ihnen, in diesem Video:
https://youtu.be/_1EnUe60waA
schon etwas länger her. Dennoch erinnere ich mich gut. Als
14-Jähriger habe ich 1966 als Auszubildender bei den Rietberg­
werken angefangen. Meine erste Station war die Buchhaltung.
Dort trugen die Herren noch Ärmelschoner, wie man sie nur noch
aus Filmen kennt. Gott sei Dank gab es eine junge attraktive
Kollegin im Minirock. Sonst wäre ich wahrscheinlich nicht ge­
blieben. Über die Jahre habe ich viel gelernt und die Verzinkerei
in verschiedensten Positionen begleitet. Schon damals gehörten
die Rietbergwerke zu den modernsten Feuerverzinkereien.
Und das haben wir stetig weiterentwickelt. Gemeinsam, mit dem
gesamten Team. Heute ist die Seppeler Gruppe etwas größer.
Aber die Kundenwünsche zu erfüllen und dabei den Gruppen­
gedanken zu leben, stand immer ganz oben auf meiner Agenda.
Auch nach 50 Jahren.
Hobb ys
Fahrradfahren, der Rietberger Karnevalsverein und
der FC Bayern München
L iebl ingsmusik
Ganz klar: die Beatles.
L ebensziel
Definitiv mindestens 92 Jahre werden.
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