kleiner Nemo

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kleiner Nemo
TEST & TECHNIK/ „Nemo Wide“-Tauchcomputer von Mares
IM FOKUS
Modernes Design
von allen Seiten, so
macht ein Tauchcomputer auch
optisch Spaß
Großer
kleiner Nemo
Großes Display und kleiner Preis – sind das die einzigen Stärken vom „Nemo Wide“? Wir haben uns den
neuen Rechner einmal genauer angesehen
W
enn es darum geht,
sich einen neuen
Tauchcomputer zuzulegen, ist ein großes Display
genauso vorteilhaft wie ein
kleiner Preis. Doch eine
Schwalbe macht noch keinen
Sommer und zwei positive
Attribute noch lange keinen
guten Computer. Das dachten
sich auch die Entwickler bei
Mares und legten ihrem neuesten Baby noch ein paar Features mehr in die Wiege.
jeweils an den Seiten befinden.
Mit denen lässt sich der Rechner leicht bedienen, selbst
wenn einmal die Anleitung
Zuhause geblieben ist. Ein
weiterer und vor allem sehr
sicherer Vorteil ist das RGBMMares-Wienke Rechenmodell
(Rechenmodell für reduzierten Blasengradienten), das
zusätzliche Tiefenstopps mit
in die Berechnung einbezieht.
Diese Tiefenstopps (Sicherheitsstopps in größerer Tiefe)
sollen das Mikroblasenwachstum und dadurch den Shunt
(Druckverhältnisse in den
Blutgefäßen) am Ende des
Tauchgangs reduzieren. Beispiel: Bei einem Tauchgang auf
25 Meter wird schon auf zirka
15 Metern ein Sicherheitsstopp von zwei bis fünf Minuten eingelegt, um die
Mikroblasen zu reduzieren.
Weiteres auffälliges
beim
Merkmal
neuen Mares: das
große Display.
Immerhin ist es
das größte, das
in den letzten
Jahren von Mares gebaut worden ist. Das Display prägt nicht
nur entscheidend
die Optik vom
„Nemo
Wide“,
sondern vereinfacht auch das Ablesen der verschiedenen Daten (unter und
über Wasser) – das werden
nicht nur Taucher mit Weitsichtigkeit schätzen.
Nitrox
Der Mares „Nemo Wide“ kann
neben Pressluft auch Nitroxgemische zwischen 21 und 50
Prozent Sauerstoffanteil berechnen. Zusätzlich lässt sich
der Sauerstoffpartialdruck zwischen 1,2 und 1,6 Bar einstellen. Wird während des Tauchgangs der eingestellte Wert
erreicht, warnt der Computer
mit einer blinkenden Tiefenanzeige und einem Warnton. Die Warnhinweise verlöschen erst, wenn ausreichend
hoch aufgetaucht wird.
Gut ist, dass während eines
Tauchgangs mit sauerstoffangereicherter Luft durch die
Plus-Taste zwischen den Informationen CNS-Wert/O2
und Temperatur/Tauchzeit
jederzeit umgeschaltet werden
kann. Wenn man nach einem
Nitrox-Tauchgang mit Pressluft tauchen möchte, sollte
man den Rechner auf Nitrox
mit 21 Prozent Sauerstoffanteil zu stellen. Auf diese Weise
bleibt die Berechnung des
CNS (Sauerstoffexposition)
erhalten.
ZOOM
F A K T E N
Batteriewechsel
Mares „Nemo Wide“
Fazit
Mit dem „Nemo Wide“ hat
Mares einen neuen und großartigen Tauchrechner im Programm, der mit seinem Preis
von 389 Euro alles andere als
überteuert scheint. Die einfache Bedienung und das große
Display machen ihn zum idealen Arbeitsgerät sowohl für
Einsteiger und Urlaubstaucher
als auch für Vieltaucher, die
mit den „normalen“ Tauchgangsdaten gut zurechtkommen und keinen Wert auf
diverse Luftdaten aus ihrer
Tauchflasche Wert legen.
Thomas Christ
+ einfache Bedienung
+ großes Display
+ Batteriewechsel
Einfacher kann ein Batteriewechsel kaum sein. Mit einem
Geldstück den Deckel (siehe
Bild) abschrauben und die Batterie wechseln. Reinigen Sie den
O-Ring und tauschen Sie ihn bei
einer leichten Beschädigung
oder Verformung aus. O-Ringe
gibt es als Ersatzteil bei jedem
Mares-Händler. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt
den Austausch von seinem
Tauchsporthändler vornehmen.
Aktivierung
Beleuchtung
Stromversorgung
Stromsparfunktion
Betriebsdauer
Logbuchkapazität
WARNFUNKTIONEN
Tiefenalarm
Tauchzeitalarm
Aufstiegswarnung
Deko-Warnung
weitere (außer Uhr)
TAUCHMODI
Luftkontrolle
Gerätetauchmodus
Gaugemodus
Nitroxmodus
Partialdruck (ppO2)
Rechenmodell
UW-Atemgaswechsel
Höhenanpassung
Interface
Extras/Besonderes
Preis
Vertrieb
automatisch/manuell
aktiv
Batterie, Wechsel durch User
ja
zirka 170 Tauchgänge
40 Stunden
optisch/akustisch
nein
nein
10 m/min
ja, Sicherheits-Stopp
Tiefenstopp, O2-Sättigung
nein
1,2 bis 120 Meter
bis 150 Meter
21–50 %
1,2–1,6 bar, mit Aus-Funktion
RGBM-Mares-Wienke
nein
manuell, 0–3700 m
optional
Tiefenstopps, updatefähig
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