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Politik + Wirtschaft Nachrichten
Die EU-Kommission prüft die Milliardenfusion der beiden Post-Konkurrenten TNT
Express und FedEx genauer. Wenn das
US-Unternehmen FedEx wie geplant den
niederländischen Rivalen TNT Express
übernähme, blieben von derzeit vier großen Paketzustellern in Europa nur noch
drei übrig, teilte die Brüsseler Behörde
mit. Sie will deshalb beleuchten, ob die
Übernahme den Wettbewerb einschränken könnte. Neben den beiden Unternehmen bieten laut EU-Kommission nur
noch die Post-Tochter DHL und das USUnternehmen United Parcel Service
(UPS) ähnlich umfassende Dienste in
Europa an. dpa
Picture Alliance/dpa/ Gareth Fuller
EU prüft Übernahme genau
Picture Alliance/dpa/Maxpp
In Richtung des Fährhafens Dover bilden sich kilometerlange Staus
England lockert Vorschriften
Die EU fürchtet mangelnden Wettbewerb
auf dem KEP-Markt
Wegen der Flüchtlingsprobleme im französischen Hafen Calais gelten
auf englischer Seite nun Ausnahmeregeln für die wartenden Fahrer.
London/Calais. Großbritannien drückt bei
UPS übernimmt Coyote
Der US-Paketdienst UPS steht auf dem
Heimatmarkt vor einer Milliardenübernahme. Der Konzern aus Atlanta will den
Lkw-Logistiker Coyote aus Chicago für
1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Milliarden
Euro) kaufen, wie United Parcel Service
(UPS) mitteilte. Verkäufer ist der Finanzinvestor Warburg Pincus. Coyote wurde
2006 gegründet und organisiert den
Angaben zufolge täglich 6000 LkwLadungen für Speditionen und Industrieunternehmen jeglicher Größe. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme
noch zustimmen, UPS rechnet jedoch
binnen 30 Tagen mit dem Abschluss. dpa
Fahrern, die wegen des Flüchtlingsproblems deutlich länger für die Überquerung
des Ärmelkanals brauchen, ein Auge zu.
Laut Informationen des Transport- und
Speditionsverbands BGL hat das britische
Verkehrsministerium (Department for
Transport) befristete Lockerungen der
Lenk- und Ruhezeiten für Lkw-Fahrer
angeordnet, die im Großbritannien-Verkehr unterwegs sind und derzeit aufgrund
der Behinderungen im nordfranzösischen
Fährhafen Calais und am Eurotunnel stundenlang auf englischer Seite im Stau stehen.
Die Regeländerung bezieht sich aber nur
auf das Verkehrschaos auf der Autobahn
M 20 in Richtung des Fährhafens Dover in
der Grafschaft Kent. Die Lockerung gilt seit
dem 30. Juli 2015 für 30 Tage. Innerhalb
dieses Zeitraums wird die in der Europäischen Union geltende tägliche Lenkzeitbegrenzung bei Fahrern, die von Kent auf das
europäische Festland oder umgekehrt wollen, von neun Stunden auf elf Stunden
erweitert. Zeitgleich ist es erlaubt, die tägliche Ruhezeit von elf auf neun Stunden zu
reduzieren. Die Verpflichtung, nach viereinhalb Stunden Lenkzeit eine 45-minütige
Pause einzulegen, bleibt bestehen. Das
britische Verkehrsministerium betont, dass
auch die Arbeitszeitregelungen in diesem
Zeitraum in Kraft bleiben. Betroffene Fahrer müssen auf der Rückseite ihrer Tachografenscheiben oder Ausdrucken die
Gründe notieren, warum sie die regulären
Grenzwerte überschritten haben. ag
Bodewig-II beauftragt
M A R K T A N A LY S E
PA/dpa/ Maurizio Gambarini
Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) hat bestätigt, dass die Landesverkehrsminister eine
Kommission „Bau und Unterhaltung des
Verkehrsnetzes“ unter Leitung des ehemaligen Bundesverkehrsministers Kurt
Bodewig (SPD) eingesetzt
haben. Die Bodewig-II-Kommission soll eine Diskussionsgrundlage für die nächste
Verkehrsministerkonferenz
im Oktober schaffen. diwi
12
Leitet die Kommission:
Kurt Bodewig
32-33/2015 VerkehrsRUNDSCHAU
Gute Aussichten für die deutsche Luftfracht
München. Das hohe Exportvolumen der
deutschen Unternehmen und die wachsenden Importe auf dem Luftweg werden
2015 für eine positive Entwicklung der
Luftfracht sorgen. Zu diesem Schluss
kommt das Marktbarometer Luftverkehr
des Flughafenverbandes ADV und des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dass sich die Luftfracht im
Jahr 2014 nach einer langen Phase hoher
Volatilität stabilisiert hat, wird sich laut
ADV im laufenden Jahr fortsetzen. Der
Verband rechnet mit einem Anstieg der
Luftfracht um 2,7 Prozent. Eine Trendwende erwartet er 2015 bei den Flugbewegungen: Zum ersten Mal nach drei
Jahren sollen wieder mehr Flugzeuge
starten und landen. Die Autoren des
Berichtes gehen von 1,4 Prozent mehr
Starts und Landungen aus. Wachstumsbremsen für den Flugverkehr sieht der
ADV vor allem in den Auswirkungen des
Ukraine-Konfliktes und den Kriegen im
Nahen Osten. ks
GRENZVERKEHR
Picture Alliance/dpa/Winfried Rothermel
Polen rüstet sich für
mehr Fracht
Grenze zwischen Polen und der Ukraine
Warschau. Die polnische Zollbehörde will
sich auf wieder steigendes Verkehrsaufkommen an der Ostgrenze zu Russland,
der Ukraine und Weißrussland vorbereiten. Der derzeit zu beobachtende Einbruch
bei den Fracht-Transporten aus östlicher
Richtung nach Polen werde voraussichtlich
nur ein vorübergehendes Phänomen sein,
sagte Behördenchef Jacek Kapica, gleichzeitig stellvertretender Finanzminister.
Kapica führt die derzeitigen Probleme auf
die Ukraine-Krise, die damit verbundenen
Sanktionen gegen Russland und auf die
Entwertung des Rubels zurück. Polen glaube mittelfristig an eine Erholung und tue
alles dafür, die Grenzabfertigung zu verbessern, sagte der Funktionär. In den
letzten Monaten wurden zwei neue Übergänge an der polnisch-ukrainischen Grenze eröffnet, ein zusätzlicher Übergang nach
Weißrussland wird gerade fertiggestellt
und einer nach Russland ausgebaut. Schon
jetzt seien die Wartezeiten deutlich kürzer geworden, sagte Kapica. Um weitere Fortschritte zu erzielen, sollen
Ideen wie etwa das Pilotprojekt
E-Booking Truck an zwei
Grenzübergängen in Ostpolen umgesetzt werden, in
dessen Rahmen die
elektronische Reservierung von Abfertigungszeiten
für
Lkw
ermöglicht
werden
soll.
mk
6315
Nachrichten Politik + Wirtschaft
Preisdruck bei der Lufthansa
Während es auf Konzernebene gut läuft, kämpft die
Frachtsparte mit der Konkurrenz aus dem Nahen Osten.
Frankfurt am Main. Billiges Kerosin hat
der Lufthansa von April bis Juni Rückenwind gebracht. Im gesamten ersten Halbjahr erzielte der Konzern ein EBIT von
468 Millionen Euro (Vorjahr: 178 Millionen). Im Frachtgeschäft lief es dagegen
schleppend: Lufthansa Cargo konnte die
gute Entwicklung des ersten Quartals im
zweiten Jahresviertel nicht fortsetzen. Airlines aus dem Nahen Osten und der
Türkei hätten ihre Frachtkapazitäten
deutlich erhöht, sodass die Preise unter
Druck gerieten, heißt es im Halbjahresbericht der Lufthansa. Die angebotenen
Tonnenkilometer wurden um 3,2
Prozent erhöht, die transportierten
Tonnenkilometer sanken aber
um 0,4 Prozent, sodass sich
der Nutzladefaktor im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,5 Prozent
verringerte. Lufthansa Cargo erzielte
ein
durch
außerplanmäß i g e
Abschreibungen belastetes EBIT von rund
minus 16 Millionen Euro. Im
Vorjahr waren
es 45 Millio n e n
Euro.
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