Neues Wanzl Creative Center eröffnet The World of Wanzl

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Neues Wanzl Creative Center eröffnet The World of Wanzl
AKTUELLES UND WISSENSWERTES
HERBST | WINTER 2009 | 2010
FÜR UNSERE
PARTNER IM HANDEL
WWW WANZL WORLDWIDE
Neues Wanzl Creative Center eröffnet
The World of Wanzl
Willkommen!
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
EDITORIAL
EDITORIAL
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das einzig Beständige in der Welt ist der Wandel: Die internationale wirtschaftliche Situation und die damit ver­­bun­denen
Turbulenzen und Veränderungen der zurückliegenden, von der Krise geprägten, Monate sind dafür der beste Beweis. Doch
ein Wandel bietet immer auch Chancen auf neue Entwicklungen und Perspektiven. Die aktuelle Ausgabe der WWW Wanzl
Worldwide befasst sich mit dieser Welt des Wandels und der Veränderungen. Denn Wanzl will Impulse geben, um gemeinsam mit Ihnen den Erfolg mitzugestalten. Dieses zukunftsorientierte Denken benötigt allerdings auch eine verlässliche Basis,
geprägt durch Kontinuität sowie durch eine konstruktive, vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammen­arbeit. Wanzl
­ver­bindet diese langfristigen und strategisch ausgerichteten Werte mit seiner starken Investi­tionskraft, einem qualitativ
erstklassigen Produktprogramm und mit weltweitem Service auf hohem Niveau.
Nach zweijähriger Konzeptions- und Bauphase freut Wanzl sich heute, Sie nach Leipheim in das neue W
­ anzl
Creative Center einladen zu dürfen: Auf drei Etagen präsentiert sich hier das komplette Produktprogramm aller Geschäfts­­
bereiche von Wanzl – von innovativen Lösungen für den Handel bis hin zu Produkten und Systemen für die Bran­chen Logistik,
­Hotel­lerie und Airport. Das Creative Center soll zu einem gemeinsamen Forum für die Kommunikation, für den Wissens­aus­
tausch, für Produktinnovationen und für das frühzeitige Erkennen sowie Umsetzen von Trends werden. Um diese Ziele zu
erreichen, hat Wanzl die besten Voraussetzungen geschaffen: So bieten sich jetzt optimale Möglich­keiten für Schulungen,
Seminare und Branchentreffs. Gleichzeitig freut sich Wanzl, Fachverbände zu Gast zu haben. Die Auftakt­ver­anstaltung im
Wanzl Creative Center fand bereits Mitte November statt: Der Airport-Branchenverband »Gate – German Airport Technology &
Equipment« traf sich zur Jahrestagung mit Mitgliedsunternehmen aus ganz Deutschland. Kurz darauf lud die PoS-Dachver­
einigung »POPAI – Point of Purchase Advertising International« erstmals ein und diskutierte über die Zukunft und die Chancen
am PoS. Dieser erfolgreiche Start soll auch in Zukunft seine Fortsetzung finden durch zahlreiche weitere Aktivi­täten und
Treffen: Wanzl freut sich schon heute auf einen intensiven Erfahrungsaustausch mit Ihnen im neuen Creative Center.
Viel Vergnügen beim Lesen!
Gottfried Wanzl
IMPRESSUM
www – wanzl worldwide
Die Kundenzeitschrift der Wanzl Metallwarenfabrik GmbH
Herausgeber:
Wanzl Metallwarenfabrik GmbH – Bubesheimer Straße 4
89340 Leipheim – Germany
Phone +49(0)8221/729-0 – Fax +49(0)8221/729-1000
[email protected] – www.wanzl.com
Redaktion: Wanzl-Marketing, PRESSE & mehr
Gestaltung / Layout: LIQUID – Agentur für Gestaltung, Augsburg
Bildnachweis: Wanzl Metallwarenfabrik GmbH, AIDA Cruises, CEVA, Colruyt,
Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen, Edeka Paschmann, EHI Retail Institute,
Gekås Ullared, Globus SB Warenhaus Holding, Forum Liberec, IDZ – Internatio­nales
Design Zentrum Berlin, Living Tomorrow, METRO AG, Polish Airports State
Enterprise, POPAI – Point of Purchase Advertising International, Radisson Blu
Hotels & Resorts, Schloss Velden, a Capella Hotel, SIBIS – Institut für Sozial­­
forschung und Projektberatung, SPAR Österreich, stockxpert, Superquinn,
The Nielsen Company, Universität Salzburg, Würth-Gruppe
THE WORLD OF WANZL
DAS WANZL CREATIVE CENTER ALS TREFFPUNKT FÜR DIE K
­ UNDEN: Hier stehen die gemeinsame Kommunikation
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SHOWROOMS SB-Systeme und Ladenbau
W und der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt.
Wanzl Creative Center
Neue Perspektiven schaffen
Seit über sechs Jahrzehnten ist Wanzl Partner des internationalen Han­
dels. Inzwischen hat das Unternehmen auch mit innovativen Ideen, einem um­fassenden, qualitativ hochwertigen Produktprogramm und mit einem exzellenten
Service in den Bereichen Logistik, Hotellerie und Airport starke Marktpositionen
erobert. Und nun beginnt ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit den Kun­
den: Am Stammsitz der Firmenzentrale in Leipheim wurde jetzt das neue Wanzl
Creative Center eröffnet. Hier präsentiert Wanzl auf drei Etagen in mehreren groß­
zügigen und weitläufigen Showrooms sein kom­plettes Produktprogramm sowie
Innovationen aus allen Geschäftsbereichen. Im Creative Center erfahren und
er­le­ben die Kunden einen umfassenden Einblick in die Welt von Wanzl. Und sie
erhalten neue Perspektiven, um ihren Geschäfts­erfolg – gemeinsam mit Wanzl
– aktiv zu steuern und zu gestalten. Dabei werden die Kunden in jeder Phase des
Kontakts und der Zusammenarbeit – von der Bera­tung über die Konzeption bis
hin zur Auftragserteilung, zur Auslieferung und zum After-Sales-Service – durch
die Fachleute von Wanzl professionell begleitet und unterstützt. Um stets den
besten Service zu garantieren, hat Wanzl im Creative Center auch ideale Voraus­
setzungen für die intensive Schu­lung seiner Mitarbeiter geschaffen. Interessierte
Kunden, die jetzt das neue Wanzl Creative Center kennenlernen wollen, sind
jederzeit herzlich willkommen! «
Die Welt von Wanzl
Im neuen Wanzl Creative Center präsentiert sich Wanzl mit seinen
Geschäfts­be­reichen: SB-Systeme, Displays, Ladenbau, Zutrittskontrollen,
Logistik + Industrie, Passenger Handling Services und Hotel Service.
»GATE« tagte erstmals bei Wanzl in Leipheim.
W Zu Gast im Wanzl Creative Center
Seine Premiere als idealer Kommunikations­treff­
punkt feierte das Wanzl Creative Center bereits Mitte
November: Der Airport-Branchenverband »Gate – German
Airport Technology & Equipment« lud erstmals zu seiner
Jahrestagung nach Leip­heim ein. Dieser erfolgreichen Auf­
taktveranstaltung sollen in nächster Zeit zahlreiche weitere
Aktivitäten folgen: Künftig will Wanzl mit seinem neuen
Creative Center Branchenver­bänden den idealen Rahmen
bieten für den Erfahrungs­aus­tausch unter Fachleuten, für
das gegenseitige Kennen­lernen und für das aktive Gestal­ten
der gemeinsamen Zukunft.
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KUNDEN AKTUELL
Mund-zu-Mund & Online
Persönlich empfohlen wirkt beim Kauf
Rund um den Globus werden die persönlichen Erfahrungen anderer
als vertrauenswürdigste Quelle bewertet, wenn Kunden über den Kauf
eines Produktes oder einer Dienstleistung entscheiden. Das weltweit
tätige Informations- und Medienunternehmen Nielsen hat in 50 Ländern rund
25.000 Internetnutzer zu ihrer Haltung bezüglich verschiedener Werbekanäle
befragt. Darunter waren die klassische Tageszeitung ebenso wie TV-Werbung,
Internetauftritte bis hin zu Verbraucherempfehlungen. Fazit: Weltweit glauben
durchschnittlich 90 Prozent der Befragten den persönlichen Empfehlungen von
Bekannten, im europaweiten Durchschnitt liegt der Wert bei 89 Prozent.
Das Vertrauen in die Erfahrung anderer ist allerdings nicht immer an ein persönliches Treffen gekoppelt. Vielmehr macht das Internet einen breitgestreuten
Erfahrungsaustausch möglich: Die Erfahrungsberichte Fremder stoßen weltweit
im Schnitt bei 70 Prozent der Befragten auf Vertrauen. In Deutschland glauben
88 Prozent den persönlichen Empfehlungen von Bekannten, der anonymen Ver­
sion via Netz schenken immerhin noch 67 Prozent ihr Vertrauen. »Der Anstieg
von usergeneriertem Content im Internet trägt dazu bei, dass sich Konsumenten
noch mehr auf Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen. Dazu bedarf es nun nicht
einmal mehr des persönlichen Kontakts«, erklärt Petra Kacnik, Director Nielsen
Consumer Research. Den Online-Bewertungen anderer vertrauen Vietnamesen
(81 Prozent) am stärksten, gefolgt von Italienern (80 Prozent) sowie von Chine­
sen und Franzosen (jeweils 77 Prozent). Am wenigsten verlassen sich Finnen
(50 Prozent) und Argentinier (46 Prozent) auf Online-Bewertungen. «
»Wachsender usergenerierter Content im
Internet führt zur Stärkung der Mund-zu-MundPropaganda.«
PETRA KACNIK, Director Nielsen Consumer Research
NIELSEN
The Nielsen Company ist ein international tätiges Informa­tions- und Medien­
unter­nehmen, das weltweit integrierte Marketing- und Media-Informationen
sowie Analysen und Branchenexpertisen durchführt. Nielsen nimmt führende
Markt­positionen in den Bereichen Marketing- und Verbraucherinformationen,
Media-Informationen zu Fernsehen, Online-, Mobil- und weiteren Medien, Fach­
messen sowie Business Publications ein. Das Unternehmen ist in mehr als
100 Ländern aktiv mit Hauptsitz in New York/USA.
WWW.NIELSEN.COM
KUNDEN GLAUBEN EINANDER – persönliche Erfahrungen beim Kauf
P eines Produktes oder einer Dienstleistung genießen die höchsten Vertrauens­
werte weltweit.
HOCH IM KURS: Kunden orientieren sich bei Kaufentscheidungen an
W den Online-Empfehlungen anderer, ihnen persönlich nicht bekannter Kunden.
Zu diesem Ergebnis gelangte Nielsen bei einer Befragung von über 25.000
Konsumen­ten weltweit hinsichtlich ihrer Kaufbereitschaft, beeinflusst durch
ver­schiedene Werbeformen.
Mund-zu-Mund-Propaganda
wirkt
»Ich vertraue einer Empfehlung Bekannter«*
(Angaben in %)
Portugal
96 Dänemark
95
Irland
94
Schweiz, Ungarn
93
Österreich, England, Tschechien
91
Türkei, Belgien, Finnland, Frankreich,
Norwegen, Spanien, Schweden
90
Litauen
89
Estland, Deutschland, Niederlande
88
Russland, Polen
86
Italien
85
Rumänien
84
Griechenland
83
Lettland
82
Europa
89
Europaweit liegt die durchschnittliche Zustimmung zu einer
persönlichen Empfehlung von Bekannten beim Kauf eines
Produktes bei 89 Prozent – allerdings ergeben sich landesweit durchaus Unterschiede. Die Portugiesen l­iegen mit
96 Prozent ganz vorne in der Wertung der ­persönlichen
Empfehlungen. Im Gegensatz zu den Letten: Hier vertrauen
nur 82 Prozent der Verbraucher den Empfehlungen von
Bekannten.
* Zustimmung zu den Aussagen »Ich vertraue völlig einer persönlichen
Empfehlung« und »Ich vertraue ziemlich einer persönlichen Empfehlung«.
Quelle: The Nielsen Company, 2009
FUTURE STORE WANZL WORLDWIDE
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»Tango « im Test
Kundenumfrage im real,- Future Store
Der »Tango« bietet Einkaufsservice: Seit der Neueröffnung des real,- Future
Stores im nordrhein-westfälischen Tönisvorst im Mai 2008 stehen 600 Kunststoff­Einkaufswagen von Wanzl mit 160 Litern Korbvolumen sowie weitere 200 Modelle
mit 90 Litern für die Kunden bereit. Das Projektteam des real,- Future Stores wollte
genau wissen, wie der »Tango « – speziell die zusätzlich bereitstehende kleine
Version mit 90 Litern Korbvolumen – den Kunden gefällt und führte dazu eine
Befragung durch. Resultat: Rund zwei Drittel der Kunden bestätigten sowohl den
»Tango 160« wie auch den »Tango 90 « mit der Wertung »sehr gut«. Und jeweils
ein weiteres Viertel der Kunden fand beide Modelle »gut«. Der »Tango « rollt mit
diesen Ergebnissen im real,- Future Store klar in Richtung Kundenerfolg: 89 Pro­
zent der befragten Kunden befürworten den »Tango 160 «, die Beliebtheit des
»Tango 90 « erreicht bei seinen Nutzern sogar 95 Prozent. «
»Der ›Tango 90‹ ist zurzeit im Tönisvorster real,- Future
Store in der Testphase. Für einen Ende Januar 2009
neu eröffneten real,- Markt in Mönchengladbach haben
wir uns für weitere ›Tango‹-Modelle zum Praxistest entschieden: 100 ›Tango 90‹ sowie 600 ›Tango 160 ‹.«
GERHARD SCHMITZ,
real,- Hauptabteilungsleiter
Baueinrichtung
GUTE NOTEN gab es auch für den
OO »Tango« mit 160 Litern Korbvolumen,
hier in Kombination mit dem Handy als
Mobiler Einkaufsassistent (MEA), das als
elektronischer Einkaufszettel dient.
DER KLASSIKER: Zwar nutzten
O wenige Kunden den Einkaufskorb, die
aber sind richtig zufrieden.
BEWERTUNG VON EINKAUFSHILFEN
Wie beurteilen Sie die Handhabung von folgenden Einkaufshilfen (Angaben in %):
SERVICE ZWEITWAGEN: Der kleine ­»Tango« mit 90 Litern Korbvolumen gefällt den Kunden.
E 71 Prozent der im real,- Future Store befragten Kunden, die den »
­ Tango 90« schon einmal nutzten,
­können sich vorstellen, auch k­ ünftig mit diesem Wagen einkaufen zu gehen.
»Tango« 160 Liter
63
26
9 2
Kundenmeinung
zählt
327 befragte Personen
»Tango« 90 Liter
66
29
4 1
197 befragte Personen
Einkaufskorb
32
68
19 befragte Personen
sehr gut gut weniger gut überhaupt nicht gut
W IN EINER IMAGETRACKINGERHEBUNG ­befragte der real,- Future Store 600 Kunden zu den
von ihnen bevorzugt genutzten Einkaufshilfen »Tango 160«, »Tango 90« und Einkaufskorb. Beide
»Tango«-Modelle schnitten äußerst positiv ab. Der kleine »Tango« mit 90 Litern Korbvolumen wird ­
dabei besonders gerne von Singles, ­Senioren und von Kleinhaushalten mit geringeren Einkaufs­­mengen genutzt. Auch ­Kunden, die f­ rische Waren schätzen und deswegen häufiger zum Einkaufen
­gehen, greifen bevorzugt zum Zweitwagen ­»Tango 90«.
BEKANNTHEIT »TANGO 90«
ja, kenne ich, habe ich schon genutzt ja, kenne ich, habe ich aber noch nicht genutzt nein, kenne ich nicht
Angaben in %
67
24
W ÜBER ZWEI DRITTEL der 600 befragten Kunden haben den kleinen »Tango« schon
einmal genutzt und weitere 24 Prozent kennen den Wagen.
9 Im real,- Future Store beschreiten
die METRO Group und ihre Ver­
triebs­marke real,- neue Wege in
der Kundenansprache sowie in
der Markt- und Sortimentsge­stal­
tung. Ziel ist es, Warenangebot und
Service optimal auf die individuellen
Bedürfnisse der Kunden abzustimmen und den Modernisierungs­prozess im
Handel voranzutreiben. Innovationen, die sich in Tönisvorst bewähren, wird die
METRO Group ­sukzessive in ­weiteren Märkten ihrer Vertriebs­marken einführen.
Ende Mai feierte das »SB-Warenhaus von morgen« seinen ersten Geburtstag am
neuen Standort in Tönisvorst, nachdem der erste Future Store zuvor vier Jahre
in Rheinberg beheimatet war. Zum Einjährigen zog die METRO Group eine durchweg positive Bilanz: Aktuelle Kundenbefragungen ergaben, dass der real,- Future
Store weiter an Kundenzufriedenheit zulegen konnte – 98 Prozent der befragten
Personen äußerten sich positiv. Der Neukundenanteil liegt bei 20 Prozent.
Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in dem durchschnittlichen Umsatzwachstum
von 15 Prozent wider. Zukunftsfähige und von den Kunden als erfolgreich bewertete Entwicklungen des real,- Future Stores werden auch an anderen Standorten
von real,- eingesetzt.
WWW.FUTURE-STORE.ORG
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SICHERHEIT & INVENTURDIFFERENZEN
»FUTURE SHOPPING – NEXT GENERA­
R TION« VON WANZL: Der neue Scan-Tunnel
­erfasst jeden einzelnen, mit einem RFID-Etikett
versehenen Artikel im Wagenkorb des KunststoffEinkaufswagens »Tango«. In zahlreichen Testeinsätzen prüfte Dr.-Ing. Rainer Eckert, Leiter Wanzl
Technik + Entwicklung (im Bild), gemeinsam mit
seinem Team, die Zuverlässigkeit und die Funk­
tions­weise des Scan-Tunnels.
Optimierungszone Kasse
Sicherheit und IT am Checkout werden immer wichtiger.
Die EHI-Experten wissen weshalb.
Die EHI-Experten stehen Rede und
Antwort zur Zukunft der Kassenzone
FRANK HORST,
Leiter EHI-Forschungs­
bereich Inventur­
differenzen + Sicherheit
MARCO ATZBERGER,
Leiter EHI-Auftrags­
forschung
CETIN ACAR,
EHI-Forschungs­
bereich IT
www: Welche Neuheiten an der Kassenzone haben
die besten Chancen in nächster Zukunft serienmäßig
Einzug zu halten in den Märkten, gerade auch hin­
sicht­lich ihrer Kosteneffizienz und ihrer spürbaren
Wirkung auf die Abläufe im Markt?
EHI: Speziell im Lebensmittelmarkt dürfte Self-Scanning
zunehmend zur Normalität werden. Der Kunde ist einfach
heute durch Tankstellen, Check-in am Flughafen und Geld­
ausgabegeräte bei der Bank soweit vorbereitet, dass er
auch an der Kasse alleine zurecht kommt. Beim Bezahlen
erwarten wir zudem, dass sich die bargeldlose Zahlung
von der Karte lösen kann und kontaktlos, beispielsweise
über Mobiltelefon, mit Near-Field-Communication (NFC)*
durchgeführt wird. Dadurch wird das Bezahlen noch
schneller.
Durch Kunden verursachte Warendiebstähle belasten
den deutschen Handel jährlich mit Inventurdifferenzen
in Höhe von rund zwei Milliarden Euro. Im Ausland
sieht es ähnlich aus. Wie werden Self-Scanning und
Self-Payment, kombiniert mit Self-Checkouts, die
Höhe dieser Verluste beeinflussen?
Bei den bisherigen Pilottests und den etablierten Markt­
installationen gibt es unterschiedliche Erfahrungen mit der
Entwicklung von Inventurverlusten. Kein System ist absolut
sicher! Dennoch bieten optimal aufeinander abgestimmte
Prozesse mit Kontrollmöglichkeiten – teilweise in Verbin­
dung mit Warensicherungen – ein hohes Maß an Sicherheit.
Denn wie wir alle wissen, können an herkömmlich bedienten
Kassenplätzen nicht alle Diebstähle und Manipulations­
versuche entdeckt werden. Selbst Kassenkräfte sind teilweise durch sogenannte »Freundschaftsverkäufe« an Geldund Warenver­lusten beteiligt. Mit Self-Service-Lösungen
werden einige dieser Sicher­heitslücken geschlossen, gleich-
zeitig entstehen aber auch neue Manipulationsmöglich­
keiten. Per Saldo sollten sich die Inventurdifferenzen auch
zukünftig im bisherigen Rahmen bewegen.
Verdrängungswettbewerb prägt den Handel. Sieger
wird, wer den Kunden versteht, ihm Aufmerksamkeit
widmet und seine Bedürfnisse befriedigt. Werden
Self-Service-Lösungen das Einkaufsverhalten sowie
die kundenseitigen Erwartungen an den Handel verändern und einen Beitrag zur verbesserten Kunden­
zufriedenheit leisten?
In erster Linie werden diese Systeme von den Händlern als
zusätzliche Serviceleistung für den Kunden angeboten. Der
Kunde kann der Warteschlange an der regulären Kasse ausweichen, bestimmt seine persönliche Kassiergeschwindig­keit
und hat den Kassiervorgang unter Kontrolle. Self-ServiceLösungen bieten dem Kunden daher eine Alter­native zu den
konventionellen Kassen. Teilweise werden diese Systeme
aber auch als eine mögliche Antwort auf längere Laden­öff­
nungszeiten und die damit einhergehende Heraus­forderung
gesehen, mit vertretbarem Kosten- und Personal­einsatz
eine Filiale länger zu öffnen.
Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach der Anteil an
Self-Service-Lösungen gegenüber klassischen
Bedienkassen in den nächsten Jahren entwickeln?
Die Zahl der Einzelhändler, die sich mit diesen Systemen
auseinandersetzt, erhöht sich über die letzten Jahre laut
unseren Untersuchungen leicht, aber stetig. Als Ergebnis
unserer aktuellen EHI-Studie »IT-Trends im Handel 2009«
sehen über ein Drittel der befragten Einzelhandels­unter­
nehmen Self-Checkout-Systeme als eine effektive Waffe
gegen Warteschlangen an. Auch der Anteil derjenigen steigt,
die aus der Theoriephase in die praktische Umset­zung
SICHERHEIT & INVENTURDIFFERENZEN
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W FÜR EINE PERFEKTE WARENWIRTSCHAFT:
DIE NEUE ANLAGENGENERATION »EGATE« VON WANZL ist per LAN mit dem Bezahlterminal
W Das mit RFID-Leseantennen ausgestattete »in-
verbunden und öffnet erst nach korrekt erfolgtem Bezahlvorgang. Das System »Future Shopping –
telligente Regal« von Wanzl erkennt rechtzeitig
Next Generation« schützt auf diese Weise wirkungsvoll vor Inventurdifferenzen.
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»out of stock«-Situationen von Waren mit
RFID-Etikett.
ne Kasse
übergehen. So können immerhin 20 Prozent der befragten Unter­nehmen aktive
Installationen vorweisen. Weitere 16 Prozent wollen in den n
­ ächsten ein bis drei
Jahren Self-Checkout-Systeme pilotieren.
Wie reagiert die einkommensstarke und konsumfreudige ältere Gene­
ration auf Neuerungen wie Self-Scanning und Self-Payment? Und wo
bleibt künftig der persönliche Kontakt beim Einkauf?
Haben Sie das Buch »Die Leiden einer jungen Kassiererin« von Anna Sam ge­le­sen?
Der persönliche Kontakt zwischen Kunde und Kassenkraft ist nun ­wirklich nicht
immer der soziale Hochgenuss, zu dem er gerne stilisiert wird. Viele Senioren
ziehen die Selbstbedienung dann vor, wenn sie in ihrem eigenen Tempo Artikel
scannen, Preise kontrollieren, Ware einpacken und das Portemon­naie zücken
können. An der Kasse werden sie stattdessen häufig von einer wartenden
­Kun­den­­schlange und hektischem Personal bedrängt, das die Ware vom Lauf­band schiebt.
Wie beurteilen Sie die auf der EuroCIS 2009 vorgestellte Wanzl-Lösung
»Future Shopping – Next Generation« mit intelligentem Regal und dem
RFID-Scan-Tunnel zur automatisierten Erfassung der Waren im Kunst­
stoff-Einkaufswagen hinsichtlich ihrer Einsatzbarkeit in der Praxis und
ihrer Auswirkung für eine optimierte Warenwirtschaft?
Technisch sieht das alles schon sehr weit und ausgereift aus. Jederzeit zu wissen
wo und in welcher Menge Artikel stehen, könnte wesentlich zur Optimierung der
Bestände beitragen. Der Kassenprozess vereinfacht sich ungeheuer. Die entscheidende Frage ist nur, wann die Preise für RFID-Chips so niedrig sind, dass
sie flächendeckend eingesetzt werden können. Weil allerdings die Chip-Preise in
den letzten Jahren so stark nachgelassen haben, sollte der Handel heute bei
Neuanschaffungen den Kunststoff-Einkaufswagen in die engste Wahl nehmen. «
»Ein ganz normaler Kunststoff-Einkaufswagen
›Tango‹, ohne jede Zusatzausstattung, ist mit
dem neuen RFID-Scan-Tunnel kombinierbar.«
Dr.-Ing. Rainer Eckert, Leiter Wanzl Technik + Entwicklung
»Future Shopping – Next Generation«
Wanzl sichert jetzt die Kassenzone zu Preisen, die bezahlbar sind:
Die neue Lösung »Future Shopping – Next Generation« vereint Wirtschaftlichkeit
mit innovativer Sicherheit. Wichtigstes Element ist dabei ein von Wanzl ent­wickel­
ter RFID-Scan-Tunnel unmittelbar vor der Kassenzone, durch den der KunststoffEinkaufswagen »Tango« geschoben wird. Dieser Scan-Tunnel übernimmt die
auto­matische Erfassung der mit RFID-Etiketten gekennzeichneten Waren – bis
zu 200 Artikel pro Sekunde können hier parallel erfasst werden. Das Lese­er­­gebnis
geht EDV-gesteuert per LAN an das Bezahlterminal. Einkaufswagen aus Draht
lassen sich hier nicht einsetzen; sie scheiden bedingt durch ihre abschirmende
Wirkung aus. Aufgrund des rasanten Preisverfalls der RFID-Etiketten ist das
System »Future Shopping – Next Generation« bereits heute im Handel einsatzfähig – ohne hohe Investitionen, aber mit zahlreichen Vorteilen: größtmögliche
Sicherheit am Checkout, kurze Wartezeiten an der Kasse und damit eine hohe
Kundenzufriedenheit /-bindung sowie reduzierte Personalkosten. Ein wei­terer
wichtiger Baustein ist die per Mikroprozessor gesteuerte »eGate« – eine Aus­
gangs­anlage, welche direkt per LAN vom Bezahlterminal angesteuert wird und
erst nach korrektem Bezahlvorgang öffnet. Einkaufswagen, die mit unbezahlter
Ware an der Kasse Richtung Marktausgang vorbeigeschoben werden, gehören
damit der Vergangenheit an. Zusätzlich kann auch das »intelligente Regal« von
Wanzl eingebunden werden: Ausgestattet mit RFID-Technologie erfasst die EDV
bei jeder Entnahme, Rücklegung oder Bestückung automatisch den aktuellen
Warenbestand. »Out of stock« ist somit zuverlässig passé.
* NFC: Übertragungsstandard zum kontaktlosen Datenaustausch
IT-Trends im Handel 2009
30 Seiten, ISBN 978-3-87257-329-2,
280 Euro (inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten),
Online-Bestellung unter www.ehi.org
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FRANKREICH
Cora wächst
umweltfreundlich
Der neue Hypermarché in Longevillelès-Saint-Avold im Osten Frankreichs
verbindet ökologische Nach­haltigkeit
mit wirtschaftlichem Erfolg.
E IM AUSWAHLTEST von Cora überzeugte
der Einkaufswagen »Tango« von Wanzl.
CORA verbindet architektonisch Ökologie
R mit Ökonomie.
8. Oktober 2008: An diesem Tag eröffnete nach zweijähriger Bauzeit
das neue Cora-Einkaufszentrum in Longeville-lès-Saint-Avold. Seitdem
können die Kunden hier auf 12.500 Quadratmetern ganz nach persönlichen
Vor­lieben inmitten eines modernen Ambientes einkaufen und dabei zahlreiche
Dienst­leistungen in Anspruch nehmen. »Wir erben die Erde nicht von unseren
Vorfahren, wir leihen sie von unseren Kindern.« Von diesen Worten des französischen Schrift­stellers Antoine de Saint-Exupéry ließen sich die Mana­ger der
Cora-Gruppe beim Bau des Einkaufszentrums leiten. Der neue Markt entstand
auf dem Gelände der schon in die Jahre gekommenen Record-Filiale in Longevillelès-Saint-Avold. An dem Neubau – der sowohl die Belange der Umwelt wie auch
die Wünsche der Kunden gleichermaßen berücksichtigt – arbeiteten täglich durch­
schnittlich 200 Hand­werker von rund 45 Unternehmen aus der Region. Die konse­
quente Umweltorientierung zeigt sich heute in vielen Details, hier nur einige
Beispiele: Eine solarthermische An­la­ge liefert das Warmwasser für die Sanitär­
anlagen, 32 Solarmodule sorgen für eine umweltfreundliche Energie­versorgung,
und die Verglasungen sowie die Fassaden sind hocheffizient wärmegedämmt.
Durch die strikte Abfall­trennung werden außerdem täglich wertvolle Rohstoffe
recycelt.
Die Cora-Gruppe ergänzt die Unternehmensphilosophie Umwelt durch
ihr Enga­gement für das städtische Leben in Longeville-lès-Saint-Avold:
So nimmt Cora an gesellschaftlichen Aktivitäten vor Ort teil, wirkt an karitativen
Aktionen mit und arbeitet mit lokalen Herstellern zusammen, um die Vermark­
tung regionaler Pro­dukte zu fördern. Als dezentralisierte
Firmengruppe kann sich idealerweise jeder Cora-Markt frei
an die speziellen Gege­ben­­heiten seiner Region anpassen.
Daraus entsteht ein Gefühl der Nähe und der regionalen
Verbundenheit, das die Kunden von Cora zu schätzen
­wissen. Die Französin Christelle, inzwischen Stammkundin
im neuen Cora-Hyper­marché in Saint-Avold: »Der helle und
freundliche Markt ist angenehm für die Kunden und für das
Personal.« Denn bei Cora sollen sich auch die Mitarbeiter
wohlfühlen, um so zu einem optimalen Service beizutragen.
Weiter­hin schätzen die Kunden die breite Palette an Pro­
dukten unter einem Dach, wie gesunde und schmackhafte
Lebensmittel, Haus­haltswaren, Textilien, Multi­mediaartikel
oder Produkte für Freizeit und Kultur. Und auch die Dienst­
leistungen setzen auf Vielfalt: Mietwagen, Kundendienst,
Kartenvorverkauf, das Reisebüro Cora Voyages, ein Party­
service, eine Ände­rungsschneiderei, ein Informations­ter­
minal im Marktzentrum, Selbstbedienungskassen und seit
neuestem das Online-Shopping-Portal www.houra.fr – Cora
erfüllt alle Kunden­wünsche. Zusätzlich zum Hypermarché
Cora laden rund 20 weitere Geschäfte in dem Einkaufs­
zentrum zum Shoppen ein. «
FRANKREICH
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Hochgeschätzt von den Cora-Kunden für kleinere Einkäufe – das
O Wanzl-Modell »Pick-up« mit den Einkaufskörben »GT26«
FÜR DEN ERNSTFALL: Die Kunden­führung »Classic« weist am
I ­Notausgang den Weg.
U Self-Checkout-Kassen für einen zügigen Kunden­service im CoraEinkaufszentrum: einfach und bequem die Ware scannen, bezahlen und mitnehmen
UU BEREIT ZUM EINKAUF: 1.200 Einkaufswagen »Tango« mit
220 Litern Korbvolumen und 20 Einkaufswagen Typ »EL212« mit der
Baby­schale C
­ omfort
U IMMER FRISCH: Warennachschub auf den
­Transportwagen »T26« von Wanzl
Bestseller »Tango«
Zahlen zu Cora
Ein neues Einkaufserlebnis bietet der Hypermarché Cora in Saint-Avold
seinen Kunden mit dem Kunststoff-Einkaufswagen »Tango« von Wanzl.
Marktleiter Henri Corvi erklärt, warum Cora sich für den »Tango« entschieden
hat: »Wir haben Vergleichstests mit mehreren Einkaufswagen des gleichen Typs
von unterschiedlichen Herstellern durchgeführt. Am Ende favorisierten wir den
»Tango«. Gründe waren die perfekte Kombination aus Leichtigkeit und Robust­
heit sowie die hohe Wendigkeit selbst bei vollbeladenem Wagenkorb. Überzeugt
hat uns auch die leise Fahrweise, der ›Tango‹ wies den geringsten Geräusch­
pegel auf der Verkaufsfläche auf. Unsere Kunden schätzen dieses ruhige Ambiente
und kommen gerne wieder zum Einkaufen.«
R 1969: Eröffnung des ersten Cora-Hypermarktes der Louis Delhaize-Gruppe
R 59 Hypermärkte im Norden und Osten Frankreichs
R 23 Hypermärkte auf den Antillen, in Belgien, Luxemburg, Rumänien
Wanzl lieferte 1.200 Einkaufswagen des Typs »Tango« in den Farben grün und
anthrazit mit 220 Litern Korbvolumen. Grün symbolisiert die Nähe zur Natur, die
für Cora einen hohen Stellenwert einnimmt. Zudem harmoniert die Farbe ideal
mit dem Holzinterieur. Die Korbklappe, der Griff und der Kindersitz sind anthrazitfarben. Stellvertretend steht diese Optik des »Tango«-Modells für die gelungene
ästhetische wie auch praktische Symbiose aus Natur und Wirtschaft. Weiterhin
lieferte Wanzl den Einkaufswagen »Pick-up«, bestückt mit Einkaufskörben der
Serie »GT26«. Die Kunden schätzen diese Variante vor allem für den kleinen
Einkauf zwischendurch. Der neue Cora-Markt in Longeville-lès-Saint-Avold hat
auch schon Nachahmer gefunden: Die Cora-Filiale im lothringischen Forbach
stellt für ihre Kunden inzwischen ebenso über 1.000 Einkaufswagen
»Tango 220« in der Farbkombination grün-anthrazit bereit.
und Ungarn
R 22.000 Mitarbeiter
R 9.000 Quadratmeter durchschnittliche Marktfläche
Lieferant Wanzl
R 1.200 Einkaufswagen Typ »Tango 220 E«, grün-anthrazit, mit integriertem
Münzpfandsystem »Promobox«
R 40 Einkaufswagen des Modells »Pick-up« für Einkaufskörbe »GT26«
R 500 ergonomisch geformte Einkaufskörbe »GT26«
R 20 Einkaufswagen der Serie »EL212« mit Babyschale Comfort
R 4 Einkaufswagen für Rollstuhlfahrer
R 11 Transportwagen »T26«
R 6 Rollcontainer »TC3«
R Leitsystem »Part-Flex«
R Kundenführungen im Kassenbereich
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
PORTUGAL
AUS DER PRAXIS
Ilído Martins, Marktleiter von Continente in LissabonTelheiras, im Interview
Wie gefällt der Einkaufswagen »Tango« Ihren
Kunden?
Die Meinungen sind durchweg positiv. Vor allem überzeugen
die Funktionalität und die bequeme Handhabung, zusätzlich
ist das Modell äußerst leichtläufig und spurtreu. Ich persönlich schätze auch den exzellenten Service von Wanzl.
Marke mit Vertrauen
Die Kunden von Portugals beliebtestem
Hypermarkt Continente kaufen mit dem
Einkaufswagen »Tango« ein.
wagen »Tango«
Zum siebten Mal in Folge siegte Continente dieses Jahr bei der Kunden­
befragung »European Trusted Brands« in der Kategorie »Lokale Märkte«.
Seit 2001 führt das Magazin Readers Digest europaweit diese jährliche Unter­
suchung zur Markenakzeptanz durch: Befragt werden dabei 23.000 Kunden aus
16 europäischen Ländern. Continente schnitt auch im Jahr 2009 wieder bei über
einem Drittel der befragten portugiesischen Kunden mit einer exzellenten Wertung
ab. Kein Wunder, denn schließlich genießt das Unternehmen – das als erstes
Hyper­marktformat in Portugal vor zwei Jahrzehnten startete – bis heute höchstes
Ansehen. Der in ganz Portugal tätige Händler ist bekannt für sein vielfältiges
Ange­bot an Lebensmitteln zu wettbewerbsfähigen Preisen und überzeugt durch
Fachpersonal. Bereits seit dem Jahr 2008 bietet der Handels­konzern Sonae
Distribuição, der die Hypermärkte Continente betreibt, seinen Kunden einen weiteren Service: Rund 14.000 Kunststoff-Einkaufswagen »Tango« mit den Korb­vo­
lumen 220 und 90 Litern sorgen für Komfort beim Einkauf. Dieses Jahr entschied
sich Sonae Distribuição, auch seine Supermärkte Modelo mit dem Einkaufs­
wagen »Tango« mit 160 sowie mit 90 Litern Korb­volumen auszustatten. «
SERVICE FÜR
R DISTROL
CONTINENTE:
W fast 14.000 Einkaufs-
­PORTUGALS
EINZEL­HANDEL:
­Álvaro Borges,
­Barreto Borges und
Luís Borges – die
­Geschäftsführer von
Distrol (von links)
1970 kam es zum ersten Kontakt zwischen Barreto Borges, damals tätig
für Armetal, und Wanzl: Beide Unternehmen schlossen einen Vertrag für die
Vermarktung und den Vertrieb von Wanzl-Produkten in Portugal ab. 1984 gründete
Barreto Borges das Unternehmen Distrol, das sich auf die SB-Ausstat­tung des
Food- und Non-Food-Handels spezialisierte. Bis heute ist Distrol seitdem die
Exklusivvertretung von Wanzl in Portugal. Während dieser Zeit wuchs das Unter­
nehmen kontinuierlich und beschäftigt aktuell rund 30 Mitarbeiter. In zwei Show­rooms im Zentrum von Lissabon können die Kunden das komplette WanzlPro­gramm der Geschäftsbereiche SB-Systeme, Ladenbau, Displays, Zutrittskon­
trollen sowie Logistik + Industrie erleben. Distrol bietet für Kunden in ganz
Portu­gal sowie auf Madeira und den Azoren ein Service-Netzwerk, das eine
schnelle und zuverlässige Lieferung, Montage sowie After-Sales-Service garantiert.
Verzeichnen Sie durch den »Tango« steigende
Umsätze?
Wir haben nachgerechnet und die Antwort ist eindeutig
»ja«. Denn unsere Kunden bevorzugen eine qualitativ
­hochwertige Ausstattung im Markt, dazu zählt auch der
Einkaufs­wagen.
Und wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit
mit Distrol?
Die Einkaufswagen wurden rechtzeitig geliefert – und für
uns das wichtigste Kriterium: Alle Wagen funktionieren seitdem einwandfrei und zur vollsten Zufriedenheit. Unsere für
die Wartung zuständigen Mitarbeiter haben die Monteure
von Distrol bisher noch nicht einmal kennengelernt!
Der »Tango« mit 220, 160
und 90 Litern Korbvo­lumen rollt
tausend­fach in Portugal:
R Continente: 14.000 Stück
R Modelo: 360 Stück
R Auchan: 6.000 Stück
R Jerónimo Martins Enterprise: 1.400 Stück
R Apolónia Shop: 200 Stück
R Dia-Minipreço Enterprise: 80 Stück
Portugals Handel schätzt den »Tango« aus ­mehreren
Gründen: bester Kundenservice und Wettbewerbsvorteile
gegenüber der Konkurrenz. Zusätzlich ermöglicht der
Kunst­stoffkorb des ­Wagens die Identifikation von mit
EAS-­Eti­ketten ausgezeichneter Ware, um Diebstahl und
Inventur­differenzen zu verringern.
GROSSBRITANNIEN
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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Stoppt Diebe!
DER »Trolley Safe « wurde in einem ASDA-Supermarkt in GroßbriP Polizei unterstützt den »Trolley Safe «
DER PROTOTYP DES »Trolley Safe « – ein sicheres Aufbewahrungs­
W tannien erfolgreich getestet. Im Bild (von links): Tony Archer vom Sicherheitsteam der Bezirksgemeinde Warwickshire, Peter Guillaume, Leiter der Einheit
für Wirtschaftskriminalität der Polizei Warwickshire und Doug Chipperfield,
Technical Development Manager Wanzl Großbritannien
fach für Handtaschen
Der »Trolley Safe « von Wanzl ist eine von sechs innovativen Lösungen,
die es bis in die Endrunde des Herman-Goldstein-Awards 2009 für
»Problemorientierte Polizeiarbeit« geschafft haben. Denn der »Trolley
Safe « schützt wirksam vor Handtaschendiebstahl. Wanzl Großbritannien ent­
wickelte einen ersten Prototypen im Jahr 2007. Vorausgegangen war ein Wunsch
des Teams zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität sowie des Sicherheits­
teams der britischen Gemeinde Warwickshire: Den Kriminalisten bereitete die
steigende Zahl von Handtaschendiebstählen große Sorge. Vor allem bei älteren
Personen, die ihre Handtaschen in Einkaufswagen deponierten, hatten die Lang­
finger in Warwickshire ein leichtes Spiel. Doug Chipperfield, Technical Develop­ment
Manager von Wanzl Großbritannien: »Mit Unterstützung der Wanzl-Abtei­lung
Technik + Entwicklung der Unternehmenszentrale in Deutschland arbeiteten wir
kontinuierlich weiter am ›Trolley Safe ‹.«
Zu Jahresende 2008 fand in einem ausgewählten britischen Markt ein
Testlauf mit 238 Wanzl-Einkaufswagen des Modells »Light« statt. »Die
Ergebnisse waren sehr vielversprechend: 85 Prozent der Befragten gaben an,
dass sie den ›Trolley Safe ‹ erneut nutzen würden. 93 Prozent berichteten, dass
sie beim Einsatz des ›Trolley Safe ‹ weniger Angst vor einem Handtaschenraub
gehabt hätten.« Während der Testphase wurden keine Handtaschendiebstähle
von Kunden gemeldet, die einen Einkaufswagen mit der Zusatzausstattung
»Trolley Safe « genutzt hatten. Als Vergleichswert diente die insgesamte Krimi­
na­litätsrate im Markt: Diese blieb gegenüber dem Zeitraum vor der Erprobung des
»Trolley Safe « konstant. Doug Chipperfield: »Wir sind überzeugt, dass sich bei
einer längeren Testphase ein eklatanter Rückgang der Gelegenheitsdieb­stähle
von Handtaschen verzeichnen ließe.« Nun will Wanzl weitere Entwicklungs­arbeit
­leisten: So werden verschiedene Anbringungsvarianten des »Trolley Safe « am
Ein­kaufswagen getestet. Zudem soll ein größerer Safe künftig mehr Platz für groß­
volumige Handtaschen und Wertgegenstände bieten. Aufgrund des positiven Feed­
backs von Kunden und in der Öffentlichkeit plant Wanzl Großbritannien dem­nächst
in weiteren Märkten langfristige Probeläufe durchzuführen. »Wir sind über­zeugt,
dass der ›Trolley Safe ‹ sowohl auf dem britischen Markt wie auch in anderen
Ländern gute Erfolgschancen hat. Diese Innovation reduziert den Hand­taschen­
diebstahl und ist ein weiterer Beitrag von Wanzl zur gezielten Kunden­unter­
stützung «, so Doug Chipperfield. «
Herman-Goldstein-Award
Der Herman-Goldstein-Award wird in Anerkennung für »inno­
vative und effektive« Projekte im Rahmen der »Pro­blem­ori­
en­tierten Polizeiarbeit« (POP) verliehen, die messbare Erfolge
bei der Eindämmung wiederkehrender Straf­taten verzeichnen. Die diesjährigen Auszeichnungen wurden am 4. Novem­­
ber im kalifornischen Anaheim übergeben. Der »Trolley Safe «
gehörte mit fünf weiteren Entwicklungen – zwei aus den
Vereinigten Staaten, einer aus Kanada und zwei aus Groß­
britannien – zu den Finalisten des Wettbewerbs.
EINE URKUNDE für den
O Award-Finalisten »Trolley Safe«
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WANZL WORLDWIDE
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WISSENSCHAFT
Lustvoll
leben
Zu den klassischen Urlaubsvergnügen zählt der Bummel über fremde
Märkte. Langsam an den Ständen vorbeischlendern, stehenbleiben, weil
ein farbenfrohes, aber unbekanntes Gemüse ins Auge sticht, ein starker
Duft einen festbannt. Dann rätseln, was das für ein Lebensmittel ist und wie
es wohl schmeckt. Auf Nachfrage erklärt das Verkaufspersonal gerne auch das
unbekannte Produkt gestenreich mit Händen und mittels Mimik. An derartigen
Eindrücken lässt man die Lieben zu Hause gerne teilhaben, bringt ihnen diese
Gewürze mit und »verfremdet« die häusliche Kost damit ein wenig. Auf diese
Weise wandern Gewürze und Gerichte ein, und genauso kommt Migration
zu­stande. Denn Lebensmittel und damit der gesellschaftliche Wandel ziehen
durch die Weltgeschichte. In der Antike ver­breitete sich im ganzen römischen
Imperium bis zu uns in den Norden die beliebte Fisch­sauce »Garum« (kleine
Fische mit Kräutern versetzt, in Salzlake vergärt, ausgepresst). Diese exquisite
Sauce ging mit dem Ende der Antike unter. Heute taucht sie mit der Liebe zur
Exotik in verwandelter Form wieder auf, etwa als viet­namesische Fischsauce
»Nuok mam«.
Manche mögen bedauern, dass fast alle Gewürze, Zutaten und Gerichte
aus aller Herren Länder inzwischen auch hier zu bekommen sind. Denn
ein Teil des Urlaubsvergnügens war es, mit einem großen Einkaufswagen durch
einen Supermarkt zu ziehen. Besser war ein noch weitläufiger französischer
Hypermarché: Hier wurde all das, was es zu Hause nicht gab, eingepackt, um
das Auto endgültig bis in den letzten Winkel vollzuladen. Jetzt konnte der Urlaub
zuhause noch länger nachgekostet werden. Angesichts dieser Entwicklungen
sollten wir darüber nachdenken, welche Neuerungen wir in den zurückliegenden
Dekaden als Kunden vom »Tante-Emma-Laden« hin zum Supermarkt oder sogar
zum großflächigen Hypermarkt mitgemacht haben. Ganz klar: Das bedeutet
Veränderung – für uns ebenso wie für unsere Lebensmittelwelten.
Zuhause herrscht der Alltag. Und man wundert sich beim Einkaufen auf dem
Bauernmarkt oder der Schranne, wenn Touristen den Fotoapparat zücken und
unser Gemüse fotografieren. Das ist doch nichts Besonderes – meint man und
hetzt über den Markt oder durch den Supermarkt, um seine Einkäufe vor, nach,
zwischen den Arbeitszeiten schnell zu erledigen. Und so geht es dann weiter.
Selbst gekocht wird nicht mehr viel, gemeinsam gegessen auch nur noch selten
und falls doch, dann oft nebeneinander vor dem Fernseher. Der durchschnittliche
TV-Konsum nähert sich vier Stunden, die »echten« Familiengespräche dauern
nicht einmal zehn Minuten pro Tag. Die Folgen sieht man am Volumen der Körper
und an den Ehescheidungen! Jeder und jede Zweite in Deutschland oder
Österreich hat Übergewicht und fast genauso oft wird jede
Ehe geschieden. Dabei könnte durchaus jeder lesen und
sehen, wie es anders geht: Die Schriftstellerin »Donna
Leon« malt in jedem ihrer Krimis das (Ideal-) Bild einer
Familie! Aber das verhält sich so wie mit all den
Kochsendungen im Fernsehen, alles passiert im Medium –
stellvertretend. Warum?
Das alles sind Fragen für die Wissenschaft. Und weil
nur Zusammenhänge, interdisziplinäre Wissenschaften und
gemeinsame Projekte Antworten darauf geben, hat die
Universität Salzburg das Projekt »Gastrosophie« gestartet:
Frei übersetzt ist damit die »Weisheit des Essens« gemeint,
der wir uns annähern sollten. Das heißt aber auch, sich zu
entfernen vom Gegenteil: zu viel, zu einseitiger Ernährung,
Bewegungsmangel. Ebenso gilt der alte Grund­satz nicht
mehr, wonach das Essen viel und billig sein muss. Quantität
zählt leider mehr als Qualität. Das aber bedeutet
Massentierhaltung mit diversen Hilfsmitteln und massive
Umweltbelastung. Der Esser erhält zwar die Ernährung, ver­
leibt sich aber zugleich den Stress der Tiere mit ein. Dieses
elementare Wissen wird heute verdrängt! Im Grunde sind
diese Tatsachen ziemlich einfach – aber anscheinend bedarf
es einer Wirtschaftskrise, um sie ins Bewusstsein zu holen.
Die Philosophen im antiken Griechenland haben es schon
gewusst: Genuss, geteilte Freude am Essen, am Leben, am
Lieben, das alles! Aber stets mit Überlegung und Maß! Denn
der überlegte Genuss ist auch der überlegene. Es genügt
Weniges, aber das als wirklich Schönes und Gutes. Dazu
muss sich der Kunde informieren, das geht heute leicht, aber
er muss sich auch ändern. Dieser Prozess ist schwer, aber
nicht unmöglich. Es liegt allein an uns. Wir müssen uns und
unser (Ess-) Verhalten ändern: Der niedrige Preis darf nicht
das allein gültige Kriterium sein. Vielmehr muss der Preis
angemessen sein für ein gesundes Maß an Genuss,
Gesundheit und Gemeinsamkeit. «
WWW.GASTROSOPHIE.AT
Wissenschaft
Wie wir
von der
Lehre und
der Tugend
der Gastrosophen
profitieren.
DR. GERHARD DREXEL,
W Vorstandsvorsitzender SPAR
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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W LOTHAR KOLMER ist der Autor dieses Artikels über »Gastrosophie«.
Seine Vita in Kürze: Studium der Germanistik, Geschichte, Politologie, Soziologie in Regensburg und Heidelberg. Seit 1992 Professor am Fachbereich
Geschichte der Universität Salzburg. Schwerpunkt: Kulturgeschichte. Gründer
und Verantwortlicher für das Rektoratsbüro Rhetorik bis 2007, seit 2008
Leiter des Zentrums für Gastrosophie. Diverse Veröffentlichungen.
DER NEUE UNIVERSITÄTSLEHRGANG »GASTROSOPHISCHE
U ­WISSENSCHAFTEN« ist ein postgraduales Studium an der Salzburger
Hochschule in Zusammenarbeit mit dem Studien- und Management Center
Saalfelden. Es richtet sich an Berufstätige und dauert fünf Semester.
GASTROSOPHIE
UNIVERSITÄT SALZBURG
Der Offizier und spätere Schriftsteller Baron Eugen
von Vaerst schuf den Begriff »Gastrosophie« im Jahr
1851 in seinem Werk »Gastrosophie oder die Lehre
von den Freuden der Tafel«. Gastrosophie umfasst
­danach unter anderem die Theorie und Praxis der Koch­
kunst, die Ästhetik der Esskunst, aber auch die Nahrungs­
mittel selbst sowie das Benehmen bei Tisch. Das Wort
setzt sich aus dem grie­chischen σóφos (sophos, »Mann
des Geschmacks«) und γαστήρ (gaster, »Magen, Sitz der
Esslust«) zusammen. Gastro­sophie meint heute die
Zusammen­führung von natur- und geisteswissenschaftlichem Wissen über die Ernährung im weiteren Sinne.
An der Universität Salzburg wurde letztes Jahr das
»Inter­diszi­plinäre Zentrum für Gastrosophie: Ernäh­
rung. Kultur. Gesellschaft« eingerichtet. In einem
großen internationalen Netzwerk arbeiten Forscher diverser
Disziplinen mit Erzeu­gern, Produzenten und Gastronomen
zusammen – um Wissen zu gewinnen und zu verbreiten,
um »Gastrosophen« zu werden. Es gibt Arbeitsgruppen zur
klassischen euro­päischen Diätetik, zur Ethik der Ernährung
und künftig auch den Universitätslehrgang: »Gastrosophische
Wissen­schaften«, in dem das Grundlagenwissen aus vielen
Diszi­plinen vermittelt werden soll. Denn, wie schon der
große Epikur (341-270 v. Chr.) sagte: »Es ist nicht möglich,
einsichtsvoll, vollkommen und gerecht zu leben, ohne lustvoll zu leben (und umgekehrt). Die Tugenden sind ursprünglich verwachsen mit dem lustvollen Leben.«
Gründungsmitglied »Gastrosophie«:
SPAR Österreich
Förderverein Gastrosophie
Gesunde Ernährung wird immer mehr zum Branchen­
thema im Handel. SPAR hat diesen Trend als erstes
Handelsunter­nehmen in Österreich frühzeitig erkannt und
im Frühjahr 2005 die Initiative »SPAR Ernährung heute –
für ein gesun­­des Österreich« ins Leben gerufen. Dazu
Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender von SPAR Öster­
reich: »Wir sind überzeugt, dass Lebensmittel etwas vom
Faszinie­rends­ten sind, was es gibt. In diesem Sinne unterstützen wir auch als Gründungsmitglied den Förderverein
›Gastro­sophie‹. Unser Wunsch ist ein Austausch vieler
neuer Ideen und innovativer Ansätze, die uns und unsere
Kunden bereichern.« SPAR Österreich ist eines von derzeit
acht Gründungsmitgliedern der Initiative »Gastrosophie«.
Der Förderverein Gastrosophie ist eine bunte Mischung aus
kleinen und großen, nationalen und internationalen Unter­
nehmen aus verschiedenen Bereichen der Lebensmittel­
branche. Sie alle haben jedoch eines gemeinsam: die Leiden­
schaft und Liebe zu Lebensmitteln und die Verpflichtung zu
höchster Produktqualität. Neben dem Land Salzburg als
Hauptsponsor gehören zu den acht Gründungsmitgliedern:
R Wiberg GmbH (Wurstwaren, Convenience, Gewürze
und Kräuter)
R Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH
R Bergader Privatkäserei GmbH
R Chemische Fabrik Budenheim KG
R Bäckerei und Konditorei Flöckner GmbH
R Neuburger GmbH & Co. KG (Wurstwaren)
R Schnapsbrennerei und Essigmanufaktur Gölles GmbH
R SPAR AG
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WANZL WORLDWIDE
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SCHWEDEN
RR EINKAUFS­
PARADIES GEKÅS
ULLARED: In der
Hochsaison gehören
manchmal auch
Warte­schlangen
mit dazu.
R STRAHLENDE
GESICHTER –
den Kunden gefällt`s
Das Schwedenprinzip
An der schwedischen Südküste befindet sich in der Provinz
Halland das größte und umsatzstärkste Einkaufszentrum
Skandinaviens: Gekås Ullared.
Diese Zahlen sprechen für sich: Gekås Ullared verkaufte letztes Jahr an seine
rund vier Millionen Kunden 13 Millionen Paar Socken, 600.000 CDs, eine halbe
Million Weihnachtsmänner, 40 Millionen Plunderschnecken, 12 Millionen Packungen
Backtrennpapier und 2.000 Tonnen Süßigkeiten. Vor allem Schweden, Norweger,
Dänen aber auch Norddeutsche steuern jedes Jahr das 20.000 Quadratmeter
große Einkaufszentrum in dem kleinen südschwedischen Städtchen Ullared an.
Da kann es dann schon vorkommen, dass der Verkehrsfunk über Staus mit
Rekord­länge in Richtung Ullared informiert. »Sagt man Ullared, meint man auto­
matisch Gekås«, erklärt Boris Lennerhov, Geschäftsführer von Gekås Ullared.
Besonders im Sommer, wenn in Skandinavien Ferien sind, strömen die Kunden
nach Ullared. Dann sind Warteschlangen vor den Eingängen nichts Ungewöhn­
liches. So wie am 23. Juli 2008, dem bisher besucher- und umsatzstärksten Tag
in der Geschichte von Gekås Ullared: 26.200 Kunden sorgten für einen Umsatz
von 20,7 Millionen schwedische Kronen (zirka 2 Millionen Euro). Boris Lennerhov:
»Viele unserer Kunden kommen aus einer Entfernung von bis zu 200 Kilo­me­tern.«
Erst angekommen, wird dann natürlich kräftig eingekauft: Der durchschnittliche
Kundenumsatz liegt bei 3.000 schwedischen Kronen, also rund 260 Euro. In der
Hochsaison setzt Gekås Ullared in der Minute Waren im Wert von 33.000 schwe­
dischen Kronen (knapp 3.000 Euro) um. Deswegen treffen die Lieferwagen mit
bestellter Ware im Zehn-Minuten-Takt ein. »Ohne diesen ständigen Nachschub
würden unsere Kunden den Markt in der Hauptsaison zwischen April und Weih­
nachten in weniger als zwei Tagen komplett leer kaufen.« Schließlich kommen
auch 3.000 Busse mit Kunden jährlich in Ullared an, und für die Autofahrer
­stehen 2.200 Parkplätze bereit, die diesen Sommer um weitere 800 Stellplätze
aufgestockt wurden. Und das Einkaufszentrum expandiert ebenso bis Jahres­
mitte 2010 um 5.000 zusätzliche Quadratmeter.
Der Kultstatus von Gekås Ullared in Skandinavien
basiert auf einer perfekten Kombination: eine riesige
Warenauswahl an Food- und Non-Food-Artikeln, zahlreichen Markenprodukten und stets knallhart kalkulierten
Preisen. Denn Gekås Ullared kauft seine Waren direkt bei
der Industrie ein, ohne Zwischenhandel und natürlich nur
in Großmargen, das senkt Preise. Außerdem wird auf klassische Werbekanäle wie Fernseh- und Radiospots oder
Anzeigen verzichtet. Stattdessen setzt Gekås Ullared auf
die persönlichen Erfahrungen seiner Kunden, auf die daraus
resultierende Mund-zu-Mund-Progapanda und auf den
Kunden-Newsletter »Gekås Ullared Extra«. »Die Kunden
vertrauen uns. Sie machen ein gutes Geschäft. Wir machen
ein gutes Geschäft. So einfach ist das bei Gekås Ullared«,
erklärt Geschäftsführer Boris Lennerhov zufrieden. Um das
Einkaufen an sieben Tagen in der Woche zu ermöglichen,
führte Gekås Ullared erstmals 2008 verkaufsoffene
Sonntage ein. »Ein voller Erfolg, das Einkaufserlebnis wird
entspannter, die Besucherströme verteilen sich besser.«
Deswegen ist es auch in diesem Jahr bereits seit Anfang
März bis Weihnachten möglich, den Einkaufsbummel mit der
ganzen Familie einfach auf den Sonntag zu verlegen. «
SCHWEDEN
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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OO 1.050 MITARBEITER kümmern sich um die Kunden.
Gekås Ullared wurde ü
­ brigens 2006 als »Schwedens bester Arbeitgeber«
ausgezeichnet.
O BORIS LENNERHOV, Geschäftsführer Gekås Ullared und die beiden
Inhaber THOMAS KARLSSON und TORBJÖRN BÄCK (von links)
OO Das Erfolgsprinzip von Gekås Ullared: eine unglaubliche
Produktvielfalt kombiniert mit knallhart kalkulierten Preisen
O 5.000 WANZL-EINKAUFSWAGEN vom Typ »DRC« mit 212 Litern
Korb­volumen s­ tehen für die ­Kunden bereit. Die Wanzl-Tochter Expedit
Schweden mit Sitz in Bromma ist Vertriebs­partner von Gekås Ullared.
»Die Kunden machen ein gutes Geschäft.
Wir machen ein gutes Geschäft.«
BORIS LENNERHOV, Geschäftsführer Gekås Ullared
GEKÅS ULLARED
URLAUB IN ULLARED
Göran Karlsson gründete Gekås im Jahr 1963 als kleines Warenhaus auf
30 Quadratmetern Fläche. In den folgenden 28 Jahren baute er das Geschäft zu
Skandinaviens größtem Einkaufszentrum aus. 1991 übergab er das Unternehmen
an sechs seiner engsten Mitarbeiter. Seite Juli 2004 sind Torbjörn Bäck und
Thomas Karlsson, beide wurden ausgebildet vom Gekås-Gründer Göran Karlsson,
Inhaber des Einkaufszentrums. Und heute noch befolgen sie strikt den Leit­spruch
ihres einstigen Chefs: »Tue, was du sagt und setze es so um, wie du es sagst«.
Genau aus diesem Grund ist Gekås seit vielen Jahrzehnten so erfolgreich,
denn die Kunden vertrauen dem Unternehmen. Seit dem Jahr 2000 leitet Boris
Lennerhov als Geschäftsführer Gekås. 2003 ließ sich Gekås den Namen der
Stadt und des Gekås-Firmensitzes Ullared schützen und benannte das Unter­
nehmen um in Gekås Ullared.
Einkaufen und Urlaub machen, geht das? Bei Gekås Ullared schon! Denn Gekås
Ullared ist inzwischen auch ein stark frequentiertes Touristikziel mit Abenteuer­
Minigolf, Sauna und Badezuber, Grillplatz, Kanufahrten und perfektem Sand­strand
fürs sommerliche Baden. Dazu gibt es preisgünstige und bequeme Über­nachtungs­
möglichkeiten im Motel, in der Ferienwohnung, im Ferienhaus, im Campingwagen
oder im Zelt. Allerdings sollten Interessenten frühzeitig buchen, denn die Über­
nachtungskapazitäten der 800 Betten sind in der Regel zwischen März und Weih­­
nachten ausgebucht: Immerhin zählte Gekås Ullared vergangenes Jahr 214.000
Übernachtungen. Auch der Campingplatz ist, gemessen an der Belegungsquote,
der beliebteste in ganz Schweden. Und das alles natürlich nur einen Katzen­sprung
vom Einkaufszentrum entfernt.
AUTOMOBILMUSEUM
Im Mai 2007 eröffnete das Göran Karlsson Automobilmuseum in Ullared. Denn
die ganze Leidenschaft des Gekas-Gründers galt Oldtimern. Die Kinder von Göran
Karlsson, Lina und John Karlsson, entschlossen sich deswegen gemeinsam mit
Gekås Ullared, eine einzigartige Automobil- und Motorradsammlung in Ullared zu
eröffnen. Boris Lennerhovs Tipp: »Vor allem für Männer sehr interessant, während die Ehefrauen auf einem ausgedehnten Einkaufs­bummel unterwegs sind.«
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WANZL WORLDWIDE
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WANZL SERVICES
W GLOBUS SB-WARENHÄUSER: 4.600 Einkaufswagen mit dem Vollvertrag »Wanzl Premium«
Leasing mit Full-Service
Service-Paket »Wanzl Premium« für Globus SB-Warenhäuser
Einkaufswagen sind nicht nur ein Transportmittel sondern auch eine Visitenkarte
des Marktes: Mehrere Globus SB-Warenhäuser wählten inzwischen den ServiceVollvertrag »Wanzl Premium« mit den vier Bausteinen Finance, Repair, Clean
und Parts. Philipp Heim, Leiter Bauwesen der Globus SB-Warenhaus Holding in
St. Wendel, berichtet über diese Entscheidung.
Seit wann ist Wanzl als Dienstleister mit dem Service-Vollvertrag
»Wanzl Premium« für Globus tätig?
Im November 2008 wurden die Verträge für die drei Globus SB-Warenhäuser in
Saarbrücken-Güdingen und in St. Wendel über jeweils 1.400 Einkaufswagen sowie
in Völklingen über 800 Einkaufswagen abgeschlossen. Wanzl stattete alle drei
Märkte mit neuen Wagen des Typs »DRC« mit 155 Litern Korbvolumen aus. Mit
diesem Wagenmodell, das zu 95 Prozent in allen Globus-Warenhäusern im Einsatz
ist, sind wir seit langem sehr zufrieden. Bei den drei genannten Märkten wählten
wir für die Wagen die Leasing-Variante, um unsere Eigenkapitalquote und damit
unsere Liquidität zu schonen. Hinsichtlich unserer Kunden möchte ich bei dieser
Entscheidung von einer »Punktlandung« sprechen: Der komplett neue Wagen­
park wurde in allen drei Märkten hervorragend angenommen. Die Reaktionen fielen
wesentlich positiver aus als bei gemischten Wagenflotten, wenn wir lediglich
einen Teil der gebrauchten Wagen durch gekaufte Neuwagen ersetzen.
PHILIPP HEIM, ­
W Leiter Bauwesen der
Globus SB-Warenhaus
­Holding in St. Wendel
Warum entschied sich Globus für einen externen Dienstleister?
Wir messen sauberen und funktionstüchtigen Einkaufswagen einen hohen Stellen­
wert im Kundenservice bei. Für Globus ist der Einkaufswagen ein Marketing­ins­
trument, der für die Kunden immer im einwandfreien Zustand sein soll. Bis zum
Herbst 2008 haben Globus-Mitarbeiter die Wagenwartung und -reinigung selbst
durchgeführt. Aber das ist nicht das Hauptgeschäft der Haustechnik, denn der
Zeit- und Kostenaufwand ist enorm. Eine wesentlich bessere Lösung zeigte Wanzl
uns mit dem Service-Komplettpaket »Wanzl Premium« auf. Nach einer Laufzeit
von fünf Jahren stellt Wanzl uns auf Wunsch neue Wagen bereit. Zweimal jährlich
finden Wartungsintervalle mit einer professionellen Kom­plett­reinigung, anfallen­
den Reparaturarbeiten und, wenn nötig, einem Austausch
von Funktionsteilen statt. Die Kooperation ist klar geregelt
– von den Termin­vor­gaben über die zu tätigenden Dienst­
leistungen bis hin zu den Kosten.
Gibt es weitere positive Aspekte aus der ServiceKooperation?
Unsere SB-Warenhäuser habe eine durchschnittliche Ver­
kaufs­fläche von rund 10.000 Quadratmetern und bieten ein
Warenprogramm von zirka 100.000 Artikeln. Die hohe Fläche
und das umfangreiche Angebot führen zu einer hohen Kun­
den­frequenz und damit zu beachtlichen Laufleistungen der
Einkaufswagen. Uns als Händler obliegt die allgemeine Ver­
kehrssicherungspflicht auf Basis des Gerätesicherungs­ge­
setzes: Vorgeschrieben sind regelmäßige Funktionsprüfungen
an den Wagen, um produktbedingten Unfällen vorzubeugen.
Ansonsten drohen Haftungsansprüche seitens der Kunden.
In den Märkten in Saarbrücken-Güdingen, St. Wendel und
Völklingen sind Fahrsteigwagen im Einsatz. Auf den Fahr­
stei­gen kann es durchaus zu folgenschweren Unfällen kommen. Hier wollten wir uns natürlich auch in gesetzlicher
Hinsicht lückenlos absichern.
Planen Sie für weitere Globus SB-Warenhäuser den
Service »Wanzl Premium«?
Für unseren Markt in Simmern haben wir bereits im Sommer
2009 einen Folgeauftrag über 1.000 Einkaufswagen erteilt
und uns hier ebenso für das »Premium«-Paket entschieden. «
WANZL SERVICES
WANZL WORLDWIDE
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»Wanzl Premium«
Das Service-Komplettpaket »Wanzl Premium« aus dem Dienstleistungs­angebot »Wanzl Services« setzt sich aus den folgenden vier Bausteinen
zusammen:
Wanzl Finance
Die Finanzdienstleistung mit individuellen Leasing-Angeboten
für mehr Flexibilität und Liquidität
Wanzl Repair
Der Reparatur- und Wartungsservice für Einkaufswagen,
Trans­port­wagen, Eingangsanlagen, Kassensperren,
Parkboxen und weitere Produkte
Wanzl Clean
Der Reinigungsservice für Einkaufswagen, Transportwagen
und Parkboxen
Wanzl Parts
Der Service mit Original-Wanzl-Ersatzteilen und einer
Gewährleistung von bis zu drei Jahren
Weitere Service-Bausteine der Dienstleistung »Wanzl Services« sind die Module
Wanzl Concept (Beratungs- und Planungsleistungen für Kundenführungen und
Einkaufswagen-Platzierung) sowie Wanzl Install (Montageleistungen für Kunden­
führungen, Parkboxen und Umrüstungen am Einkaufswagenpark). Wanzl bietet
seinen Kunden verschiedene bedarfsgerecht konfektionierte Dienstleistungs­
pakete. Auf Wunsch sind die Service-Module auch frei wählbar und individuell
kombinierbar.
W GLOBUS betreibt heute in Deutschland an 40 Standorten SB-Warenhäuser.
E GÜTESIEGEL FÜR KUNDENZUFRIEDENHEIT: Die Service-Prüfplakette von Wanzl garantiert,
(zurzeit verfügbare Service-Bausteine für Deutschland)
dass alle Maßnahmen für den Werterhalt der Einkaufswagen und für die Sicherheit der Kunden
­termingerecht durchgeführt wurden.
Premium-Vorteile
Jochen Hieber, Leiter Vertrieb Service von Wanzl, zum Dienst­leistungspaket
»Wanzl Premium«
Warum ist eine regelmäßige Inspektion von Einkaufs­wagen notwendig?
Einkaufswagen von Wanzl sind technisch hochwertige und qualitativ erstklassige
Produkte, hergestellt nach modernsten Fertigungsver­fahren gemäß DIN-EN-ISO
9001:2000. Dennoch werden die Wagen im Alltag oft so stark beansprucht, dass
eine regelmäßige technische Betreuung mit der Kom­petenz und dem Know-how
des Herstellers erforderlich ist. Deswegen steht Wanzl an acht Servicestützpunkten
in Deutschland für seine Kunden vor Ort bereit.
Wie läuft der Servicevertrag mit Globus in der Praxis ab?
Wanzl stellte den bisher vier Globus SB-Warenhäusern über einen Zeitraum von
fünf Jahren ab Vertragsbeginn neue, geleaste Einkaufswagen bereit. Insgesamt
sind über die fünf Jahre hinweg halbjährliche Wartungsintervalle mit den ServiceModulen Clean, Repair und Parts vorgesehen. Dass bedeutet: eine professionelle,
umweltfreundliche Wagenreinigung mit dem produkt- und umweltschonenden
Reinigungsmittel »Swip«, die Durchführung von Reparaturarbeiten sowie der
Aus­­tausch von Komponenten durch Original-Wanzl-Ersatzteile mit einer Gewähr­
leis­tung von bis zu drei Jahren. Bei der technischen Kontrolle steht für uns jedes
Detail auf dem Prüfstand – vom Pfandsystem über den Kindersitz bis hin zu den
Rollen. Auf Wunsch legen wir jedes ausgetauschte Funktionsteil dem Kunden
zur Ansicht vor. In einer Kontroll-Checkliste wird jeder Schritt der Servicearbeiten
mit höchster Transparenz für den Kunden aufgeführt. Zum Abschluss der Arbeiten
erhält der Markt ein Zertifikat und zusätzlich jeder einzelne Wagen eine Prüf­
plakette.
Nennen Sie bitte die wichtigsten Vorteile für Globus.
Da sind zuerst die einwandfreie Funktionstüchtigkeit der Wagen und das optimale optische Erscheinungsbild zu ­nennen. Die Kunden wissen diesen Service
zu schätzen und kehren gerne in die Globus-Märkte zurück. Gleichzeitig sichert
sich Globus gesetzlich ab: Wanzl garantiert als Dienstleister die testierte Lebens­
mittel­hygiene nach EU-­Richtlinie 93/94 EWG. Und Wanzl unterstützt Globus bei
den Prüfungen zur gesetzlich vorgeschriebenen Verkehrs­sicherungspflicht, falls
Haf­tungsansprüche der Kunden bei produktbedingten Unfällen eintreten. Durch
den Einbau von Original-Wanzl-Ersatzteilen bleibt übrigens auch die Ge­währ­
leistung von Wanzl auf Neuprodukte erhalten. Globus selbst hat keinen zusätzlichen Zeit­aufwand mit den anfallen­den Arbeiten, sondern entrichtet einen
­Fix­preis, der eine volle Kostenkontrolle ohne Zusatzzahlungen bei gleichzeitig
ein­wandfreier Wagenbereitstellung garantiert. Bei diesem »Rundum-SorglosPaket« profitiert Globus von der wirt­schaft­lichsten Servicelösung: Während der
komplet­ten Wagen­­­bereitstellungszeit sinken die langfristigen Kosten, gleichzeitig
unterstützt der einwandfreie Wagenpark die Kundenbindung und damit eine
Steigerung des Umsatzes.
U SERVICEPAKET »WANZL PREMIUM«: Zweimal jährlich reinigt und
U JOCHEN HIEBER,
prüft das professionelle ­Wartungspersonal von Wanzl den kompletten
Leiter Vertrieb Service
Wagen­park in inzwischen vier Globus SB-Warenhäusern. Bei Bedarf werden
von Wanzl
die ­Wagen mit Original-Wanzl-Ersatzteilen ausgerüstet.
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WANZL WORLDWIDE
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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
RFID-KOMPATIBEL UND IDEAL FÜR ALLE
R KUNDENGRUPPEN: das »Light «-Modell von
Wanzl als Kunststoffvariante »Tango 90 E «
»Design für Alle«
Ein Forschungsprojekt weist den
Weg für Marktchancen,
Absatzpotenziale und Beschäftigung.
Wer gab den Anstoß für das Projekt »Design für Alle«?
Prof. Birgit Weller (IDZ): Wir erhielten den Auftrag vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie. Ziel war es, die wirtschaftlichen Impulse zu unter­
suchen, die vom Konzept »Design für Alle« bei der Entwicklung von Konsum­
gütern und Dienstleistungen sowie bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen
­ausgehen.
Und für was genau steht die Bezeichnung »Design für Alle«?
Weller: Die Gestaltung der Umwelt soll sich am Menschen orientieren. »Design
für Alle« bedeutet unter anderem, dass auch für Konsum- und Investitionsgüter
Faktoren wie Gebrauchstauglichkeit, Usability und Ergonomie eine zunehmend
hohe Bedeutung erfahren. Produkte, die dem »Design für Alle« entsprechen, vereinen innovative Technologie, herausragendes Design und eine hohe Benutzer­
freundlichkeit. Und ganz wichtig: Die Produkte sind von einem möglichst großen
Nutzerkreis verwendbar, idealerweise auch von Senioren oder Personen mit
Beeinträchtigungen. Zudem sollten sich die Produkte auf verschiedene Anfor­
derungen adaptieren lassen und mit individuellen Hilfsmitteln kombinierbar sein.
Die Studie beschäftigt sich mit 15 »Best Practice«-Unternehmen. Wie
lief die Auswahl ab?
Dr. Sibylle Meyer (SIBIS): Durch Desktop-Analysen, Expertenbefragungen und
Interviews haben wir zusammen mit dem IDZ und in enger Absprache mit dem
BMWi 60 Beispiele aus Deutschland, Europa, den USA und Japan in die engere
Wahl gezogen. Davon schafften es letztlich 15 Unternehmen, die den Anspruch
»Design für Alle« erfüllen und gleichzeitig mit diesem Konzept dauerhaft wirtschaftliche Erfolge aufweisen in die »Best Practice«-Liste. Diese 15 Firmen
unterzogen wir einer ausführlichen empirischen Analyse.
Welche Kriterien waren ausschlaggebend für die Aufnahme von Wanzl
in die »Best Practice«-Auswahl?
Weller: Auf die innovativen Einkaufslösungen von Wanzl stießen wir durch eine
holländische Textquelle. Uns hat vor allem die Nutzerfreundlichkeit der Produkte
gefallen. So ist beispielsweise der Wanzl-Einkaufswagen »Light« mit der geringen
Korbtiefe für Senioren ebenso sinnvoll einsetzbar wie für Singles, die kleinere
Einkaufsmengen bevorzugen. Die Funktionalität stimmt und harmoniert mit dem
Design.
Meyer: Überzeugt hat uns auch, wie lange Wanzl sich bereits
mit den Themen Design, Funktionalität und universelle
Einsetz­barkeit seiner Produkte beschäftigt.
Der demografische Wandel findet in der Studie eine
besondere Berücksichtigung.
Meyer: Die Untersuchung hat gezeigt, dass das Konzept
»Design für Alle« vor allem aufgrund des demografischen
Wandels eine wachsende Bedeutung erfährt. So steigt die
absolute Zahl älterer, häufig kaufkräftiger Personen konti­
nuierlich – im Jahr 2030 werden allein in Deutschland etwa
26 Millionen Menschen über 60 Jahre alt sein und damit
33 Prozent der Bevölkerung stellen. Mit der zunehmenden
Bevölkerungsalterung steigt zudem die Anzahl der Personen
mit Beeinträchtigungen. Diese Zahlen müssen Berücksich­
tigung finden bei der Planung von Produkten und Dienst­
leistungen sowie bei der Arbeitsplatzgestaltung.
Wie lauten die wirtschaftlichen Schlussfolgerungen?
Meyer: Unternehmen müssen sich an veränderte Angebotsund Nachfragebedingungen anpassen, um sich auf dem
Markt zu behaupten – vor allem auch hinsichtlich der demo­
grafischen Entwicklung. Die Untersuchung hat gezeigt, dass
sehr erfolgreiche Unternehmen Güter und Dienstleistungen
entwickelt haben oder Arbeitsplätze geschaffen haben, die
den Kriterien des »Design für Alle« genügen. Die Wirtschaft
hat hier viel Nachhol- und Infor­mationsbedarf, gleichzeitig
aber auch gute Chancen, um sich neue Absatzkanäle und
Zielgruppen im In- und Ausland zu erschließen. Und nicht
zuletzt müssen neue Beschäftigungskonzepte in einer sich
verändernden Gesellschaft geschaffen werden. «
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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DIE FORSCHUNGSSTUDIE »DESIGN FÜR ALLE« schloss nach neun Monaten im Frühjahr 2009
O mit einer Abschlusspräsentation der Ergebnisse in Berlin (von links): Dr. Alireza Darvishy (Credit Suisse
Group AG), Dr. Sibylle Meyer (SIBIS GmbH), Dr. Gerhard Fuchs (Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH) und
Dr.-Ing. Rainer Eckert (Wanzl GmbH). Geplant sind nun Workshops mit Unternehmen, die Schaffung von
Kooperationen und die Einbindung regionaler I­ndustrie- und Handelskammern in Deutschland.
BITTE AUF WUNSCH PLATZ ­NEHMEN – der »Sedo « mit inte­grier­tem Sitz für ältere Kunden
II RESULTAT DER »DESIGN FÜR ALLE«-STUDIE: Jedes Unternehmen sollte einzelne Produkte in
I seinem Portfolio haben, die für alle Menschen – vom jungen Single bis zum Senior – zugänglich sind.
Konkret gesagt: Nicht alle Einkaufswagen sind in »Light«-Bauweise (rechts) sinnvoll, aber ein Modell
sollte sich unbedingt im Angebot des Handels befinden.
Gute Ideen
Der Einkaufswagen scheint ein selbstverständlicher Gebrauchsgegen­stand zu
sein. Doch auch er unterliegt dem Wandel
in Gesellschaft und Handel. Wanzl ist es
seit über sechs Jahrzehnten gelungen, dieses
Produkt kontinuierlich zu optimieren und den
Wandel mit einer Vielzahl an Innovationen zu
begleiten. Stets im Mittelpunkt stehen dabei
die Alltagstauglichkeit, Benutzer­freundlichkeit
und die Ergonomie der Produkte. Das permanente Monitoring der Kundenwünsche und
-erfahrungen sowie eine kontinuierliche Trend­
forschung liefern die notwendigen Informa­
tionen. Ein eigenes Kreativteam aus Produkt­
KOMFORTABEL FÜR ALLE
management, Technik, Vertrieb, Marketing und
W ­KUNDEN – der »Comfort-Griff«
Design unterzieht die Innova­tionen umfangreichen Prüfungen und Tests hinsichtlich
Kunden­akzeptanz, Wett­be­werbsfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und technischer
Umsetzbarkeit. Die Studie »Design für Alle« untersuchte folgende Produkte von
Wanzl:
R Der Einkaufswagen »Light« ist als zusätzliches Modell zu größeren
Einkaufs­wagen der ideale Zweitwagen für Senioren, Singles und Kleinhaus­
halte oder für den kleinen Einkauf »zwischendurch«. Die geringe Korbtiefe
garantiert ein bequemes Be- und Entladen des Wagenkorbes. Weitere Vor­
teile sind die niedrige Griffhöhe und das reduzierte Eigengewicht. Zusätzlich
ist das Modell »Light« die beste Alternative zu mitgebrachten Taschen, um
Diebstähle zu vermeiden. Wanzl bietet das Modell »Light« auch als
­RFID-kompatible Kunststoffvariante »Tango 90 E« an.
R Der Einkaufswagen »Sedo « mit Sitzgelegenheit ist ideal für ältere
Kunden, um während des Einkaufs eine kurze Pause einzulegen.
R Für Einkaufswagen mit einem Korbvolumen ab 130 Litern bietet Wanzl alternativ den »Comfort-Griff« an: Entwickelt nach ergonomischen Gesichts­
punkten sorgt dieser Griff durch seine Vorwärtsneigung für ein optimales
Schieben, Lenken und Manövrieren voll beladener Wagen.
»BEST PRACTICE«-BEISPIEL: Der »Supermarkt der Generationen« von Edeka Nord­bayernW ­Sachsen-Thüringen bietet verbreiterte, gut ausgeleuchtete Einkaufsgänge mit viel Platz für Senioren,
Familien wie auch für alle anderen Kunden.
»BEST PRACTICE«
15 Fallbeispiele aus den drei Bereichen Dienstleistungen, Konsumgüter und
Arbeitsplatzgestaltung wurden in der Studie »Design für Alle« einer empiri­
schen Analyse unterzogen. Unter den 15 ausgewählten Unternehmen waren
unter anderem Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen, Scandic Hotels, Credit
Suisse Group AG (Dienstleistungen), Wanzl, BSH Bosch-Siemens Haus­geräte,
WMF (Konsumgüter) sowie Fahrion Engineering, Metabo, Joseph Vögele AG
(Arbeitsplatzgestaltung).
Aus Expertensicht
Das Forschungsprojekt »Impulse für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung
durch Orientierung von Unternehmen und Wirtschaftspolitik am Konzept ›Design
für Alle‹ « wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno­
logie (BMWi) vom Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) und dem SIBIS
Institut für Sozialforschung und Projektberatung gemeinsam durchgeführt. Das
Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI Essen) erarbeitete
wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen. Prof. Birgit Weller (IDZ) und Dr. Sibylle
Meyer (SIBIS) beschreiben die Studie und deren Ergebnisse.
PROFESSORIN
DR. SIBYLLE
­BIRGIT WELLER,
MEYER, SIBIS
IDZ BERLIN
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WANZL WORLDWIDE
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BELGIEN
VON DER ZWEITEILUNG in Discounter und Supermärkte hält Colruyt wenig: Wo Discounter den Kunden wenige Produkte zu
W DER EINKAUFSWAGEN »EASY RIDER« von Wanzl ersetzt den Kassen­
W einem günstigen Preis anbieten und Supermärkte auf Einkaufserlebnis und eine große Auswahl setzen, vereint Colruyt Discount-
tisch und sorgt für Schnelligkeit in der Kassenzone: Der flache Wagen­korb
Preise mit einem riesigen Supermarkt-Angebot.
mit 142 Litern erlaubt ein optimales Scannen und Umladen der Waren auf
einen zweiten Wagen. Eine weitere Besonderheit ist die fünfte Rolle unterhalb der Wagenmitte, die auch in vollbeladenem Zustand Spurtreue und
eine optimale Lenkfähigkeit garantiert. Wanzl entwickelte diesen Wagentyp
­gemeinsam mit Colruyt. Durch den Einsatz des »Easy Rider« ist die Dieb-
Rechenkunst
stahlquote bei Colruyt stark gesunken.
Kaum ein Unternehmen setzt regionales Preismanagement
derart erfolgreich um wie der belgische Händler Colruyt.
Im Colruyt-Markt in Malmedy zeigt das LED-Display an der Kasse für
den Käseaufschnitt 14 Cent weniger an als im Colruyt-Markt in Brügge.
Diese Preisdifferenzen haben System, denn das Familienunternehmen Colruyt
verspricht seinen Kunden immer die günstigsten Preise – in jeder Filiale, je nach
Region. Dieses »Regionale Pricing« klingt in der Theorie einfach, benötigt jedoch
in der Praxis eine ausgefeilte Preispolitik zur Umsetzung, die kaum einem Wett­
be­werber – weder in Belgien, noch in Europa – gelingt. Dieser Meinung ist auch
Dr. Thomas Roeb, Professor an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Handelsund Discount-Strategien zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt: »Es gibt
kein anderes Unternehmen, das auch nur theoretisch in der Lage wäre, Preise so
punktgenau und in einer solchen Geschwindigkeit zu steuern.« Bei Colruyt müssen
die Produkte immer günstiger sein als im nächsten Supermarkt: Diese Niedrig­
preis­garantie gilt für nahezu 8.000 Food- und 10.000 Non-Food-Produkte in den
Colruyt-Märkten. Sie erstreckt sich ebenso auf unterschiedliche Packungs­größen
und auf Grundnahrungsmittel. Auch bei Fleisch, Obst und Gemüse garantiert
Colruyt reduzierte Preise gegenüber dem Wettbewerb: Aller­dings ­müssen bei
diesen sensiblen Produkten die verglichenen Konkurrenzartikel den strengen
Qualitätsrichtlinien von Colruyt hinsichtlich Frische, Qualität und Herkunft entsprechen.
Hinter dem Versprechen der lokalen Niedrigpreisgarantie steckt ein
kom­plexes Informationssystem: Im Preisbüro von Colruyt laufen alle Daten
zusam­men, mit denen Colruyt sich permanent einen Überblick über die Preise
der Wettbewerber verschafft. Täglich sind deshalb zirka
40 Mitarbeiter als so­genannte »Price Intakers« für Colruyt
unterwegs und durchstreifen in ganz Belgien die Märkte der
Konkurrenz. Alle Daten fließen in ein Computerprogramm,
ein Zentral­rechner bündelt anschließend die Informationen
nach Regi­onen. Dadurch sind die Preise der Konkurrenz
ständig mit den An­ge­boten einzelner Colruyt-Märkte vergleichbar. Liegt der Preis eines Konkurrenten in einem exakt
definierten, regionalen Gebiet unter dem aktuellen ColruytGebot, veran­lassen die Colruyt-Mitarbeiter, ihn umgehend
zu unterbieten – und sei es nur um einen Cent. So hoch
wie möglich, so niedrig wie nötig, lautet die interne Maxime.
Dabei wiegt die Niedrig­­preisgarantie schwerer als der kurzfristige Verlust. Im Zwei­fels­fall wird ein Artikel zum Selbst­
kostenpreis verkauft oder sogar darunter. Auch die Kunden
werden in die aufwändige Marktbeobachtung von Colruyt
einbezogen und sollen sich melden, falls sie in einem
­anderen Markt einen niedrigeren Produktpreis entdecken:
Rund 5.000 Belgier nutzen monatlich diese Chance – als
Danke­schön gibt es einen Einkaufs­gutschein. «
BELGIEN
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RUND FÜNF PROZENT der Personal­
OO kosten wendet Colruyt für Fortbildungen auf –
jeder Verkäufer soll sich genau mit den
­Produkten auskennen.
COLRUYT BESITZT eigene Schlachthöfe,
O eine eigene Kaffeerösterei und lässt die Hälfte
des Weins direkt von Winzern abfüllen. Bei den
Verbrauchern genießt die Qualität des Fleisches
des­wegen einen ebenso guten Ruf wie das
­Angebot an Käse und Tiefkühlprodukten.
LOGISTISCHE LEISTUNG: 35.000 Kisten
OO mit Frischeprodukten liefert Colruyt täglich an
seine Märkte aus.
DIE TRANSPORTFLOTTE COLLIVERY liefert
O die gesamte Produktpalette von Colruyt wie auch
Artikel von DreamBaby und Bio-Planet aus. Auch
für den Katalog- und Online-Versand ColliShop
übernimmt Collivery den Transport.
Die Gruppe Colruyt
»Comfort-Griff« für Carrefour
Den Namen Colruyt kennt in Belgien zwischen Brügge und Eupen fast
jeder Kunde. Denn Colruyt steht mit rund 200 Märkten für eine landesweite,
flächendeckende Versorgung mit Lebensmitteln zu den täglich, teilweise sogar
stündlich, wettbewerbsfähigsten Preisen. Was jedoch nur wenige Kunden wissen:
Auch zahlreiche weitere Märkte und Dienstleistungen gehören zur Colruyt-Gruppe,
wie beispielsweise die Nachbarschaftläden OKay und die Märkte Bio-Planet mit
ihrem Food- und Non-Food-Programm auf biologischer Basis. Die Colruyt-For­mate
DreamBaby und DreamLand bieten ein umfangreiches Non-Food-Programm
für werdende Eltern, Babies und für Kleinkinder wie auch Saison­ware. In den
Geschenke-Shops Dream sind originelle Produkte für den anstehenden Geburts­
tag oder für das nächste Fest zu finden. Eine weitere Vertriebsschiene ist der
ColliShop mit rund 15.000 Non-Food-Artikeln per Katalog- und Online-Versand.
Zusätzlich betreibt die Colruyt-Gruppe 75 DATS 24-Tankstellen, die rund um die
Uhr für die SB-Bedienung durch die Kunden geöffnet haben. Colruyt unterhält
weitere Niederlassungen in Frankreich sowie in Luxemburg und beschäftigt heute
über 20.000 Mitarbeiter.
Erstmals lieferte Wanzl 800 Stück des Einkaufswagens »C&C-Shopper«,
ausgestattet mit dem »Comfort-Griff« an den neuen Hypermarkt von
Carrefour im belgischen Brügge. Wanzl entwickelte den »Comfort-Griff« ganz
nach ergonomischen Gesichtspunkten: Durch seine Vorwärtsneigung sorgt der Griff
für eine anatomisch optimale Stellung der Handgelenke. Zusätzlich wurden die
Greifbereiche der Innengeometrie von Handflächen und Fingern angepasst, so
dass ein bequemes, ermüdungsfreies Greifen und damit eine perfekte Über­tra­
gung der Schiebe- und Lenkkräfte möglich werden. Vollbeladene »C&C-Shopper«
sind deswegen mit dem »Comfort-Griff« einfach und bequem zu lenken sowie
zu manövrieren. Carrefour setzt den »C&C-Shopper« in Brügge auch für einen
schnellen Check-out ohne Kassentisch ein.
NEU BEI CARREFOUR IN BRÜGGE: 800 Ein­
O kaufswagen vom Typ »C&C-Shopper« mit dem
»Comfort-Griff«. Das integrierte Münzpfandsystem
»Starbox« sorgt für die geregelte Wagenbereit-
Colruyt ist bereits seit 1979 Kunde von Wanzl Belgien. Diese langjährige
Zusammenarbeit führte zur gemeinsamen Entwicklung des Einkaufswagens vom
Typ »Easy Rider«. Im Laufe der vergangenen sechs Jahre lieferte Wanzl insgesamt rund 30.000 Wagen aus. Auch die Colruyt-Formate DreamLand und OKay
vertrauen Wanzl bei Einkaufswagen, Parkboxen und Kundenführungen sowie bei
der Shop-Einrichtung mit dem Ladenbausystem »wire tech«.
stellung. Für das Self-Scanning wurden die Wagen
zusätzlich mit Scanner-Halterung ausgestattet.
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WANZL WORLDWIDE
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BELGIEN
Living Tomorrow
Treffpunkt der Visionen
R »LIVING
TOMORROW«:
Die Ausstellung im
­belgischen Vilvoorde
wird bis zum Jahr
2012 geöffnet sein.
In der Küche dient ein TFT-Bildschirm als digitaler Notizblock für Ein­käufe.
Praktischerweise hilft ein integriertes Kochbuch gleichzeitig bei der Planung des
täglichen Essens. Über diesen Bildschirm lässt sich aber auch der aktuelle Wasserund Energieverbrauch im Haus ermitteln und umweltfreundlich optimieren. Der
Fluggast informiert sich über einen im Sitz eingelassenen Touch-Screen multimedial über die Sehenswürdigkeiten an seinem Reiseziel. Und ist der Autofahrer
auf kurvenreichen Strecken unterwegs, schwenken die intelligenten Fahrzeug­
scheinwerfer zur idealen Ausleuchtung des Straßenabschnitts automatisch mit.
Zu sehen sind diese Innovationen in der Ausstellung »Living Tomorrow« im
belgischen Vilvoorde. Das 2008 von Frank Beliën und Peter Bongers gestartete
Projekt mit den drei Schwerpunkten »The House, the Office and Creative Industries
of the Future« (»Das Haus, das Büro und kreative Industrien der Zukunft«) blickt
in die Welt von morgen. Im Mittelpunkt stehen künftige Veränderungen in der
täglichen Lebens- und Arbeitswelt – wie Menschen heute und in naher Zukunft
wohnen, arbeiten, einkaufen, reisen und Bankgeschäfte tätigen. »Wir bieten hier
eine exklusive, europaweit einmalige Plattform für Innovationen aus allen Berei­
chen. Auf diese Weise bündeln wir Wissen und schaffen ein Forum quer über alle
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche hinweg«, erläutert der geschäfts­
führende Direktor Joachim de Vos das Konzept und die Ziele von »Living
Tomorrow«.
Co-Initiator des Projekts ist die international tätige
belgische Handelsgruppe Delhaize. Als weitere exklusive
Partner wurden Unternehmen mit höchster Innova­tionskraft
und der Fähigkeit zu interdisziplinären Lösungen über ange­
stammte Bereiche hinaus ausgewählt, wie beispielsweise
DHL, Dupont, Microsoft, Siemens und Bosch, Wincor Nixdorf
und Wanzl. Die laufende Ausstellung in Vilvoorde ist bereits
die vierte ihrer Art. Das erste »House of Future« (»Haus
der Zukunft«) eröffnete 1995 in Belgien und stellte sich der
Frage »Wie werden wir in naher Zukunft leben?«. Da die
Zeit nicht still steht, muss sich ein zukunfts­orientiertes Pro­
jekt immer wieder erneuern: Es folgten zwei weitere, jeweils
fünfjährige Installationen in Belgien und in den Niederlanden
mit den Schwerpunkten Wohnen und Arbeitsplatz. «
BELGIEN
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
I DIE KÜCHE DER ZUKUNFT – Besucher sollen sich von den in
­Vilvoorde gezeigten Ideen inspirieren lassen. Außergewöhnliche E
­ inblicke
gibt es auch in das Wohnzimmer sowie in das Badezimmer der Zukunft.
Eine Sonderausstellung widmet sich zusätzlich den ­Wünschen und An­
sprüchen von Senioren, um im Alter möglichst lange ein un­abhängiges
und doch sicheres Leben ­zuhause führen zu können.
23
»Wir sind kein Disneyland: Rund
80 Prozent der gezeigten Inno­
vationen verfügen bereits heute
über Marktreife.«
JOACHIM DE VOS, geschäftsführender Direktor »Living Tomorrow«
DER KOKON »MOBY« ist ein Rückzugsort für Kinder – zum
OO Spielen, Fernsehen, im Internet Surfen und natürlich zum Schlafen.
KEINE WARTEZEITEN: Check-in am Airport per Karte
O AUF DER VIRTUELLEN EINKAUFSLISTE wählen Kunden die
OO gewünsch­ten Lebensmittel zuhause aus. Nach der schriftlichen Produkt­
eingabe auf dem Touchscreen, erscheint eine Auswahlmaske mit den in
­Frage kommenden Angeboten. Anschließend wird die virtuelle Einkaufsliste
an den Home Delivery-Service geschickt oder auf ein NFC-fähiges Mobil­
telefon übertragen, das man zum Einkauf mitnimmt. Wahlweise können die
Daten auch auf den am Einkaufswagen adaptieren PSA weitergeleitet
­werden.
DAS PROJEKT »LIVING TOMORROW« präsentiert die neuesten
O Trends in der Lebens- und Arbeitswelt. Für Besucher werden verschiedene
geführte Touren angeboten, die jeweils rund 1,5 Stunden dauern. Ständige
Neuerungen sowie die Meinungen und Vorschläge der Besucher fließen
in das Ausstellungskonzept ein und sorgen für laufende Aktualisierungen.
Living Tomorrow
Indringingsweg 1 | 1800 Vilvoorde /Belgien
T +32 2 263 01 33
[email protected]
www.livingtomorrow.com
»Store of the Future«
Die »Living Tomorrow«-Ausstellung »Store of the
Future« beschäftigt sich mit innovativen Einkaufs­
lösungen der Zu­kunft. In einer interdisziplinären Arbeits­
gruppe entwickel­ten die beteiligten Unternehmen, darunter
Delhaize, Bizerba, Wincor Nixdorf und Wanzl, gemeinsam
richtungsweisende Einkaufskonzepte, die teilweise bereits
serienmäßig im Handel einsetzbar sind. Im Mittelpunkt des
»Store of the Future« steht der erlebnisorientierte Einkauf
aus der Sicht des Kunden: Er wird durch zahlreiche, im Markt
integrierte neue Informationstechnologien bei der Produkt­
auswahl unterstützt. Zusätzlich haben die Kunden im Markt
als auch zuhause freien Zugang zu personalisierten Dienst­
leistungen, wie beispielsweise ihrem individuell zusammengestellten virtuellen Einkaufszettel. Bei der Bezahlung bietet
sich die freie Wahl zwischen herkömmlich bedienten Kassen,
Self-Scanning und Self-Checkout an.
DIREKT AM EINGANG des »Store of the Future« finden die Kunden
O ­einen Bildschirm, den sie über ihr NFC*-fähiges Mobiltelefon aktivieren. Nun
können sie ihre Einkaufsliste abändern oder ergänzen sowie alle aktuellen
Marktinformationen wie Sonder­angebote, spezielle Produkthinweise oder den
Grundriss des Marktes auf dem Bildschirm betrachten. Auf Wunsch werden
die Daten an den Personal Shopping Assistant (PSA) übertragen. Anschließend geht es mit dem Kunststoff-Einkaufswagen »Tango« von Wanzl auf
Einkaufstour durch den Markt, unterstützt durch das NFC-fähige Mobiltelefon
oder durch den PSA als interaktiven Shopping-Berater.
* NFC: Near Field Communication – Übertragungsstandard zum kontaktlosen
Datenaustausch
MEHR SERVICE UND EIN SCHNELLER CHECKOUT – die neue WanzlO Lösung »Future Shopping – Next Generation«. Der RFID-Scan-Tunnel von
Wanzl ermöglicht die automatische Erfassung von bis zu 200 Artikeln mit
RFID-Etiketten, die sich im Wagenkorb des Kunststoff-Einkaufswagens
»Tango« befinden. Anschließend wird der Rechnungsbetrag unverzüglich
per LAN an das Bezahlterminal von Wincor Nixdorf weitergeleitet. Hat der
Kunde per Karte oder mittels NFC-fähigem Mobil­tele­fon bezahlt, öffnet sich
automatisch die Ausgangsanlage »eGate« von Wanzl. Zusätzlich lieferte
Wanzl Regale des Ladenbausystems »wire tech«. Das i­nnovative StoreLayout ­entwickelte Wanzl Belgien.
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WANZL WORLDWIDE
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DISPLAYS
VERKÄUFER POS – eine optimale Waren­
R präsentation von hochwertigen Markenprodukten,
von Handelswaren, von Aktionsartikeln und von
saisonaler Ware als Erst- oder Zweitplatzierung
­erleichtert die Kaufentscheidung der Kunden. Zur­
zeit erlebt der PoS ein Revival. Gründe sind die
unterschiedlichen und schnell wechselnden Wünsche der Kunden, die starke Fragmentierung der
traditionellen Massenmedien und das stetig
wachsende Produktangebot.
Treffpunkt Instore
Am Point of Sale kommen Waren und Kunden zusammen:
Karin Wunderlich, General Manager POPAI DeutschlandÖsterreich-Schweiz (D-A-CH), kennt die Potenziale dieser
Begegnung.
www: POPAI erforscht seit 15 Jahren das Einkaufs­
verhalten der Kunden. Welche Rolle spielt dabei
der PoS?
Karin Wunderlich: Die weltweit durchgeführte »Consumer
Buying Habits Studie« hat schon vor zehn Jahren des Ver­hal­
ten der Kunden Instore untersucht und die »Instore Deci­­­sion
Rate«, also die Entscheidungsrate für Einkäufe am PoS er­mittelt. 1999 betrug die »Instore Decision Rate« 55 Pro­zent,
das heißt über die Hälfte der Kunden entschied erst im
Markt über die endgültige Produktauswahl. Heute nutzt nur
noch rund ein Drittel der Kunden einen Ein­kaufs­zettel und
weiß genau, welches Produkt und welche Marke er kaufen
will. Die anderen Kunden entscheiden sich erst im Geschäft.
Das Regal sowie die jeweilige Produkt­platzierung sind sozu­
sagen der »virtuelle Einkaufszettel« dieser Gruppe. Des­
wegen kommt der optimalen, gezielten und verkaufs­för­dern­
den Warenpräsentation am PoS eine so große Bedeutung zu.
KARIN
W WUNDERLICH,
General Manager
POPAI D-A-CH
Auf welche Weise unterstützt POPAI seine Mitglieder
beim Verkaufserfolg am PoS?
Wir bieten durch eine umfangreiche Datenbank Zugang zu
international aktuellen Studien und Fachinformationen. Ein
Beispiel ist die Untersuchung »Marketing Monitor Industrie«,
durchgeführt durch die Gruppe Nymphenburg in Abstim­mung
mit dem Marketing Monitor Handel des EHI Retail Institute,
der einer unserer Partnerverbände ist. Diese Studien be­schäf­tigen sich mit künftig geplanten Marketinginvesti­ti­onen
der Industrie beziehungsweise des Handels, darunter auch dem Instore-Marketing,
also dem Marketing in den Verkaufs­räumen. Zusätzlich vermitteln unsere externen
Experten in zahlreichen Semi­naren grundlegendes Wissen über den Handel sowie
über PoS-Marketing, Category Management und Marktforschung. Unsere Kon­
gresse, wie beispielsweise das für März 2010 im Rahmen der EuroCIS terminierte
»Digital Commu­nication@Retail Kongress und Forum« in Düsseldorf oder das im
Juni folgende »Digital Signage Open Forum« auf der Digital Signage Expo Europe
in Essen ­bieten einem breiten Fachpublikum aktuelle Neuheiten aus erster Hand
für den Point of Sale und für den Point of Information. In 2011 werden wir auf
der EuroShop wiederum einen großen internationalen PoS-Kongress anbieten.
Warum ist der PoS für die Hersteller wie auch für den Handel gerade
heute so wichtig?
Der PoS ist das letzte Glied in der Kette vom Hersteller über den Handel zum
Konsumenten. Speziell in letzter Zeit beobachten wir bei den Herstellern eine
Umschichtung der Marketingausgaben aus »above the line-Medien« wie TV,
Print, Radio-Spots und Außenwerbung hin zu PoS-Medien. Ein Grund ist sicher
die zunehmende Zielgruppen-Differenzierung auf Konsumentenseite: Der Kunde
von heute variiert situativ seinen Medienkonsum und sein Kaufverhalten. Gleich­
zeitig ist bei den klassischen Massenmedien eine immer stärkere Fragmentie­
rung zu beobachten. Für eine Marke wird es damit immer schwieriger, die richtigen
Medien auszuwählen, um die Kunden zielgruppengerecht und mit einem möglichst
geringen Streuverlust anzusprechen. Zusätzlich wächst die Produktkon­kurrenz
durch die zunehmende Etablierung von Handelsmarken und die damit immer breiter werdende Alternative an Kaufentscheidungen. Und wie schon erwähnt: Ein
Großteil der Kunden trifft die finale Produktentscheidung erst unmittelbar am PoS.
DISPLAYS
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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EuroCIS 2010
Wanzl präsentiert das neue Verkaufssystem
»POSsibility« mit digitaler Installation.
»POSSIBILITY«: »Branding à la carte«, beispielsweise für das WeihO nachtsgeschäft ebenso wie für hochwertige Markenartikel. Individualisierte
Sichtblenden mit Markennamen schaffen Emotionalität und Wiederer­
kennungswert bei den Kunden.
VORTEILE IN SERIE – das neue Verkaufssystem »POSsibility« ist
I branchen­übergreifend einsetzbar, unbegrenzt ausbaubar und einfach zu
transpor­tieren.
INDIVIDUELL – das Display »POSsibility« in der Variante »SchraubenU Shop« mit unverwechselbarem Branding. Eine weitere Stärke von »POSsibility«
ist seine Flexibilität: Als Stand Alone-Lösungen bieten sich aus mehreren
Modulen kombinierte Wand- oder Gondelregale an. Auch komplette Themensowie Produktwelten sind als Shop-in-Shop-Systeme mit variablen Waren­
trä­ger­­konzepten realisierbar – auf Wunsch mit Zugriffsmöglichkeiten von
­allen Seiten.
WWW.WANZL-DISPLAYS.COM
POPAI
Der Verband POPAI »Point of Purchase Advertising
International« setzt sich seit seiner Gründung 1936 in
den USA für die PoP-Interessen von Industrie, Handel, PoPPro­du­zenten und Dienstleistern ein. Auf internationaler Ebe­
­ne ermöglicht POPAI den interdisziplinären Informa­tionsund Erfahrungs­austausch für seine weltweit mehr als 2.000
Mit­glieder, davon 1.000 in Europa. Dabei eröffnen ­die Country
Offices mit ihren unabhängigen Gestaltungs­mög­lichkeiten
in den einzelnen Ländern unter der Philoso­phie »Think Global,
Act Local!« ein aktives Verbands­leben, zugeschnitten auf die
jeweiligen Länder­spezifika. Wanzl ist seit dem Jahr 2009
Mitglied von POPAI.
WWW.POPAI.DE
Welche Rolle spielt der Produktpreis am PoS?
Der Preis ist nicht das einzige Kriterium, auch wenn es, vor
allem in Deutschland, manchmal so scheint. Die Zielgruppen
polarisieren sich: In Kunden, die viel Zeit aufwenden, um
Geld zu sparen und in Kunden, die viel Geld aufwenden, um
Zeit zu sparen. Der einzelne Kunde bringt also nicht nur sein
Geld ein, sondern auch seine Zeit und gleichzeitig die Frage,
ob er wohl das richtige Produkt auswählt. Er möchte neben
den erworbenen Waren ebenso die Zufriedenheit und die
Gewissheit mitnehmen, die richtige Entscheidung getroffen
zu haben.
Und wie lautet daraus die Konsequenz für eine optimale Warenplatzierung?
Die Kunst ist, die einzelnen Warenkategorien so zu platzieren,
dass der Kunde möglichst kurze Wege hat und dabei viele
Warenkategorien passiert. Im Schnitt nutzt ein Kunde übrigens nur 25 Prozent der Ladenfläche. Innerhalb einer Waren­
kategorie muss die Produktanordnung stimmen, um die
»Stopping Power« zu erhöhen. Gemeint ist damit der Anteil
der Kunden, die auf dem Weg durch die Kategorie vor dem
entsprechenden Regalbereich halten und einen Kaufvor­
gang durchführen. Bei hochwertigen Produkten kann es auch
sinnvoll sein, eigene Genusswelten zu schaffen, die Zeit und
Raum zur Produktauswahl geben. Der Handel muss diese
Kundenbedürfnisse am PoS realisieren. Er darf sich nicht nur
als Distributionsort sehen, sondern muss sich als Ort der
aktiven Kundenansprache verstehen. «
»POSsibility«
Vom Grundmodul zur Themenwelt: Das neue Wanzl-Verkaufssystem
»POSsibility« für Erst- und Zweitplatzierungen am PoS bringt dem Handel wie
auch den Herstellern baren Umsatz. Der Name »POSsibility« ist dabei Programm
und zugleich Präsentation pur, branchenübergreifend angepasst auf Food- und
Non­food-­Ware, Trends und ausgefallene Produkte. Das Grundelement besteht aus
der Original-Wanzl-Systempalette mit Gitterrost oder geschlossenem Holz­boden
nach Euro-Maß 1200 x 800 mm. Flexibel steckbare Wandmodule aus Draht mit
variabel einlegbaren Etagen komplettieren den Basisbausatz. Das System kann
auf Wunsch komplett bestückt mit Ware an die Märkte ausgeliefert werden.
Anschließend geht das Verkaufssystem bequem und zeitsparend für den Handel
per Hubwagen direkt vom Lkw oder vom Lager in den Verkaufsraum. Wahlweise
kann der Handel vor Ort selbst die individuelle Warenbestückung für spezielle
Abverkaufsaktionen vornehmen. Jederzeit bieten sich dabei vielfältige Möglich­
kei­ten zum »Branding à la carte«: »POSsibility« schafft Emotionen und Marken­­­
bin­dung durch Logo-Platzierungen, Farbgebung und Produktpräsentation.
Das hochwertig verarbeitete Verkaufssystem »POSsibility« ist aufgrund seines
vari­­ablen Baukastenprinzips auch ein beliebig und unbegrenzt erweiterbarer
Verwand­­lungskünstler, der sich jeder individuellen Raumsituation anpasst. Für
zusätzliche Flexibilität bei der Warenpräsentation sorgen einsetzbare Draht­
etagen, Trenn­gitter, Preisschienen und Blisterhaken. »POSsibility« ist bei Bedarf
für Transport und Lagerung platzsparend zusammenlegbar. Ein weiterer Vorteil:
Das flexible System ist durch seine langfristige Einsetzbarkeit und Wieder­ver­
wend­­barkeit besonders umweltfreundlich und wirtschaftlich.
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WANZL WORLDWIDE
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TSCHECHIEN | LADENBAU
»WIRE TECH« RÜCKT DIE WARE IN DEN
R MITTELPUNKT: Auf den halbrunden Gondel­
köpfen zeigen sich die Produkte stets optisch
­ansprechend von vorne.
»FORUM LIBEREC«: Über 120 Einzelhändler
U sowie ein abwechslungsreiches gastronomisches
Angebot sind in der neuen Shopping Mall im
­Zentrum von Liberec zu finden.
»My Liberec«
Tesco mit neuem Warenhaus­konzept in Tschechien
Im Februar startete Tesco mit einem komplett neugestalteten Markt­
format in Tschechien: Das erste neue Warenhaus eröffnete unter dem Namen
»My Liberec« in der größten Stadt Nordböhmens – in Liberec. Ganz bewusst
trägt der Markt, der in der neuen Shopping Mall »Forum Liberec« angesiedelt ist,
nicht den Namen Tesco im Titel. Stattdessen möchte der drittgrößte Einzel­händler
der Welt den tschechischen Kunden regionale Nähe vermitteln, die Identität schafft
– was durch den Namen der Stadt funktioniert. »My Liberec« ist der Flag­shipStore des neuen Warenhausformates von Tesco in Tschechien. Der Händler entwickelte das innovative Konzept gemeinsam mit den britischen Designern von
Fitch. Das Resultat überzeugt in Liberec auf zwei Stockwerken mit insgesamt
über 5.000 Quadratmetern. In der oberen Etage ist auf 2.300 Quadrat­metern
die attraktive Food Hall mit dem großzügigen Frischebereich angesiedelt. Über
einen Fahrsteig geht es in das Untergeschoss und damit in das eigentliche
Warenhaus: Hier bietet »My Liberec« einen gelungenen Mix aus Mode, Kosmetik,
Heimtextilien und Haushaltsartikeln.
Wanzl stattete die komplette Food Hall – mit Ausnahme der Obst- und
Gemüseabteilung – mit dem Ladenbausystem »wire tech« aus.
Zusätzlich übernehmen »high rack«-Lösungen von Wanzl eine Etage tiefer die
ansprechende Präsentation von Haushaltsartikeln und Heimtextilien. Der neue
Markt gefällt den tschechischen Kunden. Tesco plant deswegen, bereits weitere
bestehende Warenhäuser ebenso nach dem neuen Konzept umzugestalten. Und
auch hier sollen die neuen Märkte den Namen ihrer jeweiligen Stadt im Schriftzug
»My« tragen. «
Seit 1996 ist Tesco auf dem
tschechischen Markt tätig.
Heute betreibt der britische Einzelhändler dort
über 100 Outlets, darunter Hypermärkte, Supermärkte,
Warenhäuser und die Nachbarschaftsläden Tesco Express.
Für diese Märkte bevorzugt Tesco Einkaufswagen von
Wanzl. Im Februar 2009 startete das neue Warenhaus­
format mit dem Markt »My Liberec« und auch hier l­ieferte
Wanzl
R 350 Einkaufswagen vom Typ »EL 101« mit
POWER COATING-Oberfläche und ausgestattet
mit Fahrsteigrollen
R Einkaufswagen für Rollstuhlfahrer
R Einkaufskörbe »HW 20«
TSCHECHIEN | LADENBAU
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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IN DER FOOD HALL: Bis an die Decken
OU reichende, von weitem gut sichtbare Licht­
säulen mit großem Schriftzug weisen den Weg
durch das Sortiment.
HOCHWERTIG – das Ladenbausystem »wire tech«, kombiniert mit Holz­
P auslagen in der Spirituosen-Abteilung. Unterstützt wird die edle Präsen­tation
durch ein großflächiges Bildmotiv sowie durch den Bodenbelag aus Holz.
GELUNGENE KOMBINATION: Haushaltsartikel präsentiert auf trag­
WW fähigen und gleichzeitig optisch ansprechenden »high rack«-Regallösungen
SELBSTBEDIENUNG IN DER BACKWAREN-ABTEILUNG – hier domi­
W nieren Holzregale, bestückt mit Weidenkörben als Warenträger.
DAS WANZL-LADENBAUSYSTEM »HIGH RACK«
R für Bettwäsche,
Haushaltsartikel und für den Wohnausstattungsbereich
Im Gespräch
Martin Dufek, Shelving Coordinator Tschechien und
Slowakai, Property Fit Out Tesco, über das Ladenbau­
system »wire tech«, die Kooperation mit Wanzl und
das neue Warenhausformat von Tesco.
Warum entschied sich Tesco bei der Ausstattung der
kompletten Food-Abteilung von »My Liberec« erstmals für das Wanzl-Ladenbausystem »wire tech«?
Die Hauptgründe waren das ausgezeichnete Design, die
Tragfähigkeit auch bei schweren Warenlasten und die hohe
Stabilität der einzelnen Module.
Und welcher Bereich in der Food-Abteilung gefällt
Ihnen heute am besten?
Mein klarer Favorit ist der Spirituosen-Bereich mit seiner
wirklich hochwertigen und ungewöhnlichen Ladenbau­
präsentation. Auf halbrunden Abschluss-Etagen wird die
Ware optimal stets von vorne in einer für die Kunden übersichtlichen Anordnung mit klarer Produktauszeichnung
­präsentiert. Meiner Meinung nach ist diese Abteilung
­perfekt gestaltet.
Waren Sie mit dem kompletten Projektablauf
zufrieden?
Wanzl lieferte die einzelnen Komponenten stets rechzeitig,
auch extrem kurze Lieferfristen wurden eingehalten. Das
war uns äußerst wichtig, denn spezifische Details ändern
sich bei einem Projekt dieser Größenordnung immer wieder.
Dabei waren speziell die Lieferfristen zu Projektbeginn eine
meiner größten Sorgen, weil ich aus der Zusammenarbeit
mit anderen Lieferanten weiß, dass Importe aus Deutschland
nicht immer kurzfristig zu realisieren sind. Wanzl war aber
in der Lage, all unseren Wünschen und Anforderungen auf
das Optimalste entgegegen zu kommen. Und auch bei der
Montage funktionierte alles einwandfrei. Rückblickend kann
ich nur bestätigen: Für uns lief mit Wanzl wirklich alles
nach Plan.
Wie lautet Ihr abschließendes Fazit und vor allem –
was sagen Ihre Kunden zum neuen Markt
»My Liberec«?
Ich bin von dem neuen Tesco-Warenhauskonzept überzeugt, das erstmals mit dem Markt »My Liberec« realisiert
wurde. Schrittweise soll das neue Erscheinungsbild in den
weiteren Tesco-Warenhäusern nun in ganz Tschechien eingeführt werden. Genau diese Belebung brauchen wir in
unserem Land für das Handelsformat Warenhaus. Und bei
den Kunden kommt der neue Markt »My Liberec« offensichtlich gut an. Wir sammeln für das neue Marktformat
kontinuierlich Reaktionen und Meinungen, denn Kunden­
zufriedenheit hat für uns oberste Priorität.
MARTIN DUFEK
W 28
WANZL WORLDWIDE
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IRLAND | LADENBAU
Premiumkunde
Ideen von Wanzl Ladenbau überzeugen einen
der größten Einzelhändler Irlands.
Das Team von Wanzl Ladenbau Großbritannien verbuchte einen wichtigen Erfolg in Irland: Die TopLebens­mittelkette Superquinn zählt künftig zu den Kunden
von Wanzl. Nachdem sich Superquinn auf der EuroShop
2008 einen ersten Eindruck über die umfangreiche Palette
an Produkten und Dienstleistungen von Wanzl Ladenbau
verschafft hatte, trafen sich Planer, Architekten sowie das
Wanzl-Vertriebsteam mit dem Kunden zu mehreren Bera­
tungsgesprächen und Besuchen in den Märkten von
Superquinn. Diese intensive Zusammenarbeit führte zu
einem ebenso erfreulichen wie erfolgreichen Resultat:
Vier Superquinn-Märkte – drei im Großraum Dublin sowie
ein vierter in Waterford – wurden mit innovativen »wire
tech«-Regalen und Displays von Wanzl ausgestattet.
»Wanzl Ladenbau wird sich im
irischen Einzelhandel etablieren.«
CLIVE JURY, Leiter Wanzl Ladenbau Großbritannien
Für Clive Jury, Leiter Wanzl Ladenbau Großbritannien,
ist Superquinn ein wichtiger Premiumkunde in Irland.
Und die Tatsache, dass sich das Unternehmen für Wanzl als
Ladenbau-Partner entschieden hat, ist für ihn bester Beweis
für das Potenzial und die Ideenvielfalt von Wanzl Ladenbau.
»Gemeinsam mit unserer Handelsvertretung in Irland,
Rocklyn Engineering, konnten wir dem Superquinn-Team
zeigen, wie vielfältig unser Produkt- und Dienstleistungs­
angebot ist. Unseren Gesprächspartnern von Superquinn
war bis dahin nicht bekannt, wie viel Produktauswahl
und Service wir ihnen bieten können. Ich übertreibe mit
Sicherheit nicht, wenn ich rückblickend sage, die häufigste
Reaktion auf unsere Vorschläge lautete ›Mir war nicht
­bewusst, dass Sie diese Lösungen realisieren können!‹.«
Den ersten Gesprächen folgte eine von Wanzl organisierte
Roadshow, unter anderem in den Niederlanden sowie in
Norddeutschland, Luxemburg und Belgien. Denn schließlich
sollten die verantwortlichen Mitarbeiter von Superquinn
auch einige der innovativsten Ladendesigns und Display­
lösungen in Europa besichtigen. »Bei diesen Besuchen
­unterstützte Elke Kalvelage, Leiterin Planungsabteilung
Wanzl Ladenbau Deutschland, das Team von Wanzl
­Groß­britannien und eröffnete völlig neue Einblicke in die
Bedürf­nisse von Superquinn.« Zahlreiche der vorgeführten
Lösungen favorisierten Wanzl als idealen Ladenbaupartner:
IRLAND | LADENBAU
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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OO DER SUPERQUINN-MARKT IN WATERFORD – die stilvolle Außen­fassade wird seit
diesem März ergänzt durch das neue Ladenbau-Design von Wanzl im Markt.
EINE EINLADEND offene Präsentation
O KÖSTLICHE SPEZIALITÄTEN
U TÄGLICH FRISCH VON REGIONALEN LIEFERANTEN – das Angebot in den Marktbäckereien
T auf Wunsch bestellte Einkäufe auch direkt bis vor
von Superquinn
die Haustüre.
MOBIL AUF VIER RÄDERN liefert S
­ uperquinn
U Superquinn
So zog das effektvoll gestaltete Ladenbaudesign des WanzlTeams die Blicke ebenso auf sich wie das vorgeschlagene
»wire tech«-Display für Wein und Spirituosen. »Von diesem
Zeitpunkt an waren unsere Ladenbau-Teams ständig an
den vier Superquinn-Standorten anzutreffen: Knocklyon,
Portlaoise und Blackrock im Großraum Dublin sowie der
Markt in Waterford im Südosten Irlands, der im März fertig
gestellt wurde.« Beim Superquinn-Auftrag setzte Wanzl
unter anderem verschiedenste »wire tech«-Gondeln mit geschwungenen Wandlösungen ein. Das »wire tech«-System
wird ergänzt durch einen hochwertigen Bodenbelag in
Holzdielen-Optik, eine farblich abgestimmte Beleuchtung
mit Spot- und Downlights sowie passende Holzpaneele.
Superquinn gilt als ein Pionier des modernen Selbst­
bedienungshandels in Irland und ist in dieser Rolle
Vorbild für viele der bedeutendsten Einzel­handels­
ketten in Großbritannien. Als einer der ersten Einzel­
händler setzte Superquinn beispielsweise schon frühzeitig
auf innovative Ideen wie die Bedienungstheke für Feinkost, auf Backöfen im Markt und machte außerdem das
­»Shop-'n-Scan«-System salonfähig. »Superquinn unterhält
über 20 Märkte. Das Wanzl-Ladenbausystem ›wire tech‹
hat sich inzwischen in vier dieser Filialen als flexible und
effiziente Lösung für den prestigeträchtigen Einzel­händler
erwiesen. Das ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem
irischen Handelsmarkt«, fasst Clive Jury zusammen. «
»Unsere Philosophie lautet:
Welt­klasse-Niveau, ob frische
Lebensmittel oder Dienstleistung
für die Kunden.«
FEARGAL QUINN, Superquinn-Vorstand sowie Irlands »Papst« für
­Kundendienstleistung im Einzelhandel
SUPERQUINN
Feargal Quinn eröffnete seinen ersten Markt in Irland im Jahr 1960. Heute
gehören über 20 Outlets mit mehr als 3.000 Mitarbeitern im Großraum Dublin
wie auch in Kilkenny, Carlow, Clonmel, Dundalk, Waterford, Bray, Charlesland,
Naas, Portlaoise und in Limerick der Ladenkette an. Der Erfolg von Superquinn
basiert bereits seit der Unternehmensgründung auf den teils revolutionären Ideen
von Feargal Quinn: Er erkannte vor anderen Einzelhändlern in Irland wie auch in
Großbritannien die sich stetig verändernden Wünsche der Kunden. Frische Lebens­
mittel sowie Delika­tessen und im Markt zubereitete Pizza, Pasta, Nudeln und
Salate zählten deswegen schon früh zum Angebot der Superquinn-Märkte. Bei
seinem Produkt­sortiment setzt Superquinn auf regionale Lieferanten, um Frische
und Qualität zu garantieren – vier von fünf Euros fließen an lokale Produzenten.
In den Markt­bäckereien gibt es täglich frisches Brot, an den Bedien­theken beraten
geschulte Metzger Kunden über die Fleisch- und Wurst­qualität, und über 80 Pro­
zent des angebotenen Fisches stammt direkt aus irischen Gewässern. Auch
beim Online-Handel gilt Superquinn seit den frühen 1990er Jahren als Pionier.
www.superquinn.ie
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WANZL WORLDWIDE
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DEUTSCHLAND | LADENBAU
R IMPRESSIONEN VON DER EUROSHOP 08 – die Weinabteilung des
neuen E-Centers von Paschmann
U FRISCHE schon am Eingang: Obst & Gemüse
T GANZ ANDERS: »Essthetik – die neue Schönheit des Einkaufens«
TT RICHTIG LANG: die Bedientheken für Fisch und Fleisch
Mit neuer »Essthetik«
Edeka Paschmann – die »Schönheit des Einkaufens«
Bei seinem neuen 3.500 Quadratmeter großen
E-Center in der Mannesmannallee in Mülheim/Ruhr
ging Edeka Paschmann optisch einen komplett
neuen Weg. Peter Drießen, Prokurist bei Edeka
Paschmann und zuständig für den Innenausbau der
Paschmann-Märkte, berichtet über das Vorhaben.
PROKURIST PETER
DRIESSEN, zuständig
für den Innenausbau
der E-Center von
Paschmann
Was macht das »neue« E-Center Paschmann in
Mülheim so einzigartig?
Peter Drießen: Für uns ist der neue Markt in Mülheim, der
im Oktober 2008 eröffnete, ein wirklicher Quantensprung,
unser neuer Flagship-Store sozusagen. Mir persönlich gefällt
am besten die großzügige Bedienabteilung mit der über
14 Meter langen Fischtheke, der fast 20 Meter langen
Fleisch- und Wursttheke und der über sieben Meter langen
Käsetheke. Also ich kenne wirklich keine längeren bedienten Markttheken in ganz Nordrhein-Westfalen. Die Kunden
haben hier überall bis in die Produktionsräume freien Blick­
kontakt mit dem Bedienpersonal und dessen Arbeiten. Das
bedeutet: Bei Paschmann ist Frische und hervorragende
Verarbeitungsqualität jederzeit garantiert.
Dahinter steht die neue Paschmann-Philosophie
»Essthetik«?
Auf den Slogan »Essthetik – die neue Schönheit des
Einkaufens« legen wir besonderen Wert, deswegen haben
wir ihn auch schützen lassen und wollen ihn in Zukunft für
sämtliche Marketingmaßnahmen einsetzen. Die neue Wort­
marke, entwickelt gemeinsam mit unserer Druckerei, spiegelt
wider, was das Konzept verspricht: Ästhetik und Frische
bestimmen die gesamte Atmosphäre, sodass Einkaufen zum
Erlebnis wird. Sagten die Kunden in Mülheim früher »Wir
gehen zu Paschmann«, so sagen sie heute »Wir gehen zu
Essthetik«.
Wie wirkt sich die neue »Essthetik« auf den Laden­
bau von Paschmann aus?
Das neue Ladenbau-Design bedient sich bewusst weniger
Stilmittel, die ähnlich wie die Themen in klassischen Kompo­
sitionen in immer neuen Varianten auftauchen. Dadurch
steht bei aller Modernität das Wichtigste – die Ware – immer
im Vordergrund. Ein wesentliches gestalterisches Element
ist die beinahe den ganzen Verkaufsraum umlaufende, hinterleuchtete Stoffbahn, die mit einem floralen Rankenmotiv
bedruckt ist. Sie ist das Band, das die verschiedenen
Bereiche miteinander verknüpft und eine sehr emotionale,
beschützende Atmosphäre schafft. Dieses Motiv haben wir
übrigens auf dem Wanzl-Messestand der EuroShop 2008
gefunden, ebenso wie neue Ideen für unsere Wein- sowie
für unsere Obst- und Gemüseabteilung. Unterstützt wird
der verbindende Eindruck des floralen Musters durch eine
spezielle Beleuchtung: Nach vorne strahlt das Licht weiß in
DEUTSCHLAND | LADENBAU
WANZL WORLDWIDE
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OO DAS WANZL-LADENBAUSYSTEM »WIRE TECH« bestimmt das
neue E-Center von Paschmann: Die Ware steht konsequent im Mittelpunkt,
das Gesamtkonzept lebt von fließenden Formen. Runde Raumteiler, die zugleich der Warenpräsentation dienen, sind raumbildende und gestaltende
Elemente. Konvexe und konkave Formen dominieren das Gesamtbild, das
weich und harmonisch ist.
W LEUCHTENDER GLASKUBUS: das E-Center Paschmann, direkt an der
Autobahn A40, Abfahrt Mülheim-Dümpten gelegen
E FLORALES MOTIV als verbindendes Element der einzelnen Abteilungen
den Raum, nach oben sorgt ein Blaulicht-Anteil dafür, dass
die Wand nicht als hartes Element wahrgenommen wird.
Stattdessen wirkt die Wand wie ein Horizont, der den Ein­
druck von Weite und Offenheit vermittelt. Außerdem bieten
die sehr breiten Gänge den Kunden viel Platz. Und die rund
38.000 angebotenen Artikel präsentieren sich perfekt
­sortiert und lassen sich leicht finden. Für mich ist unser
neues E-Center in der Mannesmannallee der schönste
Markt in ganz Nordrhein-Westfalen.
W SB-LIEFERUNGEN VON WANZL: Doppel-Eingangsanlage »eGate« sowie 300 Einkaufswagen vom
Typ »ELA« mit 155 Litern Korbvolumen und POWER COATING-Oberfläche. Außerdem lieferte Wanzl
­unter anderem Transport­wagen, den Service-Einkaufswagen »Fun Cabrio« für den Einkauf mit Kindern
sowie Einkaufskörbe und Korbstapelwagen.
Sind die nächsten neuen E-Center von Paschmann
bereits in Planung?
Der überwältigende Erfolg des umgestalteten E-Centers in
Mülheim mit 77.000 Kunden monatlich und einem Umsatz,
der unsere Planungen weit übertrifft, gibt uns Recht: Des­
wegen wird unser bestehendes E-Center in Düsseldorf in
diesem Jahr der nächste »Essthetik«-Markt von Paschmann
mit neuer Ladenbauoptik werden. «
LADENBAUSYSTEM »WIRE TECH«
Innerhalb der Edeka Rhein-Ruhr ist Paschmann ein Begriff: Der Unter­­­
nehmer Heinz-Wilhelm Paschmann gehört seit 35 Jahren zum Verbund und betreibt zehn Einzelhandelsgeschäfte in Nordrhein-Westfalen, fünf davon in Mülheim.
Paschmann setzt auf Qualität, Kontinuität und Stabilität. Zu Jahres­anfang 2008
machte Paschmann Wanzl zu seinem neuen Ladenbaupartner, um gemeinsam
ein zukunftsweisendes Marktkonzept zu entwickeln. Das neue E-Center in der
Mülheimer Mannesmannallee, nur wenige Meter vom bisherigen Standort entfernt, wurde komplett mit dem Wanzl-Ladenbausystem »wire tech« ausgestattet
und steht heute für Vielfalt, Abwechslung und Genuss.
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WANZL WORLDWIDE
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SPANIEN | LADENBAU
Ganz frisch
Die neue spanische
Marke Aquí é
Ideen rund um Service und Genuss sind die neuen Qualitätsmerkmale
der Cuevas Group. Der spanische Einzelhändler realisierte seine Vorstellungen
eines »frischen Einkaufs« in dem im März eröffneten Supermarkt Aquí é in der
Calle Pinar im galizischen Pontevedra. Das Konzept begeistert: Der Markt im Nord­
­westen Spaniens kam bis in das Finale der internationalen »World Retail Awards
09«. Und er ist einer von sechs Supermärkten, die es bis auf die dazugehörige
Shortlist »Retail Innovation of the Year« geschafft haben – als einziger spanischer
Teilnehmer überhaupt. Der gesamte Markt ist mit dem Wanzl-Laden­bausystem
»wire tech« eingerichtet, die Konzeption dazu stammt von Jos de Vries – The
Retail Company. Gondeln, Wandregale, Displays und die gesamte Einrich­tung der
Weinabteilung tragen die Handschrift von Wanzl und erfüllen das Ziel von Jos de
Vries: Aquí é wird zur unverwechselbaren Marke mit der Philosophie »Wo alles
Sinn macht«.
Und tatsächlich ist bei Aquí é alles durchdacht und überzeugt durch
Authentizität: Vom Leitsystem mit verschiedenen »Einkaufsrouten« über das
umweltbewusste Energie- und Abfallkonzept bis hin zu den Gedichtversen an
den Wänden in galizischer Sprache. Dahinter steht die Grundidee: Die Kunden
sollen häufiger einkaufen, mehr Frische genießen und auf diese Weise weniger
Nahrungsmittel verschwenden. »¿Que faxemos hoxe?« (»Was gibt’s heute zu
essen?«) lautet beispielsweise das Motto einer ganzen Abteilung. Denn diese
Frage stellt sich ständig in jedem Haushalt. Die Antwort bietet Aquí é mit täglichen Menüvorschlägen, entwickelt von der ernährungswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Vigo. «
»World Retail Awards«
Im Fokus der seit 2007 verliehenen »World Retail Awards«
stehen die Innova­tionen und die Kreativität von
Einzelhändlern aus der ganzen Welt. Auf einer »Shortlist«
nominieren sich die herausragenden Teilnehmer für das
große Finale. Die nächsten »World Retail Awards« finden
am 22. April 2010 in Berlin statt.
DIE BESTEN SUPERMÄRKTE
DEUTSCHLANDS 2009
Seit 17 Jahren vergibt die deutsche Fachzeitschrift Lebens­
mittel-Praxis die begehrte Auszeichnung »Supermarkt des
Jahres«. Der Preis würdigt neben den betriebswirtschaftlich
messbaren Erfolgen vor allem auch beispielhafte Leistungen
rund um die Mitarbeiter, das Sorti­ment und das Gesamt­
konzept. Zwei der Gewinner und drei weitere Finalisten
sind Kunden von Wanzl Ladenbau:
R WEZ Hausberge, Porta Westfalica (Gewinner)
R Hieber’s Frische Center, Grenzach (Gewinner)
R tegut Kasinostraße, Darmstadt (Finalist)
R E-Center Kreuzberg, Koblenz (Finalist)
R REWE Schulenburg, Dortmund (Finalist)
WWW.WANZL-LADENBAU.COM
INNOVATION: Mit dem Ladenbausystem »wire tech« von Wanzl stieg die spanische Cuevas
UT MENÜ, GANZ FRISCH: Das aktuelle Rezept kann täglich an einem
T Group im internationalen Einzelhandels-Ranking ganz nach oben.
Touchscreen-PC ausgedruckt werden. Die Zutaten, meist regionaler
­Lieferanten, befinden sich in greifbarer Nähe.
AN DEN AQUÍ É-STANDORTEN PONTE­VEDRA
O LEICHTLÄUO UND OURENSE wählte die C
­ uevas Group Laden-
FIGER SERVICE MIT
baulösungen von Wanzl. Insgesamt betreibt die
KOMFORT:
­Cuevas Group im spani­schen Galizien zehn Super-
Kunststoff-Einkaufs­
märkte und »denkt über den Tellerrand hinaus«.
wagen »Tango« mit
Mit Erfolg: Aquí é erwirtschaftet durchschnittlich
160 Litern Korb­
23 Prozent mehr Umsatz als die Märkte in der
volumen von Wanzl
Nachbarschaft.
UMWELT & QUALITÄT
WANZL WORLDWIDE
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Ökobilanz
im Plus
Als Ökoprofit-Unter­­
nehmen vereint Wanzl
Fortschritt mit ­­Umwelt­
schutz
DIE NEUE OBERFLÄCHENTECHNOLOGIE POWER COATING ­garantiert umweltschonende ProdukW tionsabläufe. Gleichzeitig schafft P
­ OWER COATING perfekte Oberflächen in neutraler Optik wie auch in
­vielen attraktiven Farben und Farbkombinationen, verbunden mit besten Korrosionseigenschaften.
Die Umwelt entlasten und gleichzeitig Spitzentechnologien vorantreiben
– diese Zielsetzung verfolgt Wanzl schon immer, verstärkt aber seit 2003.
In diesem Jahr nahm Wanzl erstmals als Partner an dem deutschland­weiten Projekt
»Ökoprofit – Umweltschutz mit Gewinn« (Ökologisches Projekt für integrierte
Umwelttechnik) teil, mit der Zielsetzung: Implementierung eines Umwelt­manage­
mentsystems nach DIN-EN-ISO 14001!
PRODUKTQUALITÄT UND UMWELTSCHUTZ werden von Wanzl in
W ­allen Produktionsstufen durch strengste Auflagen und permanente
­Kontrollen gesichert.
DAS RENOMMIERTE UMWELTINSTITUT BIFA attestiert dem Ver­
O fahren POWER COATING eine hervorragende Ökobilanz von der Rohstof­f­
gewinnung bis zur Entsorgung.
ATLAS – papierlose Zollabwicklung
WANZL ist umW weltzertifiziert nach
DIN-EN-ISO 14001.
Seit Juli 2009 gelten neue Vorschriften bei der
Ausfuhr-Zoll­abwicklung: Alle Lieferungen in Nicht-EULänder müssen seit diesem Zeitpunkt in ATLAS zur Ausfuhr
angemeldet werden. ATLAS ist ein internes Informatikver­
fahren der deutschen Zollverwaltung. »Schriftliche Ausfuhr­
erklärungen gehören damit der Vergangenheit an, und die
Übermittlung relevanter Daten an den Zoll kann seitdem nur
noch elektronisch erfol­­gen«, informiert Dominik Rembold,
der bei Wanzl für das Zoll­wesen zuständig ist. Als internatio­
nal tätiges Unter­nehmen mit zahlreichen Lieferungen in
Nicht-EU-Länder beschäftigte sich Wanzl frühzeitig mit dieser Thematik und stellte bereits im Sommer 2008 seine
gesamte Ausfuhr­abwicklung auf die papierlose Erstellung
und Übertragung der Ausfuhran­mel­dungen um. Vorteile
sind eine automa­tisierte, vereinfachte und beschleunigte
Zollabfertigung sowie Zollsachbe­arbeitung.
Seit diesem Zeitpunkt etablierte Wanzl das bereits 1995 begonnene Total Quality
Management-System (TQM) nach DIN-EN-ISO 9001:2000 in allen Bereichen und
Aspekten des Unternehmens von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion
bis hin zu Vertrieb, After-Sales-Service, Reklamation und Unternehmensführung.
Die durchgängige Steuerung von Unternehmensprozessen garantiert über alle
Produktionsstufen hinweg höchste Qualität. Ein wesentlicher Aspekt dieses
TQM-Systems ist das zertifizierte Umweltmanagement nach DIN-EN-ISO 14001.
Ziel ist es, den Verbrauch an Energie, Wasser und Rohstoffen zu reduzieren, die
Emissionswerte zu senken sowie den Abfall zu minimieren. Hier einige Beispiele
aus der Praxis: Umweltfreundliche Blockheizkraftwerke liefern einen Teil der
benötigten Elektrizität und Prozesswärme. Durch den Einsatz modernster Ferti­
gungsverfahren sowie durch CAD- und CAM-Techniken liegt die Abfallquote des
eingesetzten Rohmaterials wie Stahl und Kunststoff unter einem Prozent. Die
anfallenden Abfallprodukte kehren über alle Produktionsstufen hinweg zur Auf­
be­reitung in den Recyclingkreislauf zurück, die Recyclingquote liegt heute bei
rund 90 Prozent.
Jüngstes Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung der Ökoeffizienzanalyse ist die
neue Oberflächentechnologie POWER COATING. Das innovative Verfahren zur
farbigen Pulverbeschichtung von Einkaufswagen weist eine hervorragende Öko­
bilanz auf: Wanzl gelang es, den Einsatz von chemischen Zusatzstoffen sowie die
Menge des benötigten Wassers zu halbieren. Gleichzeitig sanken die CO2-Emis­
sionen bei POWER COATING, verglichen mit konventioneller galvani­scher Ober­
flächen­beschichtung und folgender Tauchlackierung, um rund 30 Prozent. Der
benö­tigte Energieaufwand reduzierte sich um zirka 25 Prozent. Die neue Techno­
logie POWER COATING erfüllt in jeder Hinsicht die hohen Normen des ÖkoprofitUnternehmens Wanzl bezüglich Umweltschutz und Ressourcenschonung verbunden mit hochwertiger Produktqualität und innovativen Fertigungsverfahren. «
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
ÖSTERREICH | HOTEL SERVICE
Österreichische Riviera:
Schloss Velden, a Capella Hotel am
Wörthersee sammelt seit seiner
Eröffnung internationale Preise.
Ausgezeichnet
DAS BEACH
R CLUB RESTAURANT
»SEESPITZ« mit
phänomenalem Blick
auf den Wörthersee
zu jeder Tageszeit
»Schloss Velden, a Capella Hotel ist keiner Hotel­
kate­­gorie zuorden­bar, weil wir den Anspruch antreten,
eine völlig neue Kategorie zu definieren, die Capella
Kategorie«, bringt Elmar K. Greif, Geschäftsführer von
Schloss Velden, a Capella Hotel, die Philosophie des Hau­ses
auf den Punkt. Perfekter Service, Gästebetreuung mit höchs­
ter Aufmerksamkeit, kombiniert mit bestem Komfort und
luxu­­riösen Annehmlichkeiten stehen im Mittelpunkt. Nur ein
Beispiel: Bereits vor Ankunft der Gäste bringen »Personal
Assistants« deren Hobbys und Interessen in Erfahrung.
Bei ihrer Anreise finden die Gäste dann ein auf ihre persönlichen Vorlieben zugeschnittenes Paket an Infor­mationen
über Unter­haltungs-, Sport- und Ausflugs­möglich­keiten
sowie Kultur- und Veranstaltungstermine vor. Zusätzlich
kümmern sich die »Personal Assistants« vor Ort um die
Orga­­nisation sowie Buchung diverser Ausflüge und Veran­
staltungen und stehen für alle Wünsche während des
Aufenthalts stets zur Verfügung.
Seitdem findet sich das Luxushotel auf internationalen Toplisten wieder: Der
»Condé Nast Traveler«, ein weltweit renommiertes, US-amerikanisches Reise­­ma­
gazin, wählte Schloss Velden, a Capella Hotel auf der »Hot List 2008« unter den
136 »Top New Hotels« weltweit – gemeinsam mit einem Wiener Luxushotel –
zum besten, neu eröffneten Hotel Österreichs. Eine Auszeichnung, die auch der
»Robb Report – Luxury Resorts« aus den USA bestätigte, der Schloss Velden,
a Capella Hotel zu einem der 100 weltbesten »Ultimate Escapes« kürte. Für Elmar
K. Greif sind diese Auszeich­nungen der beste Beweis für das Konzept, Tradition
mit Moderne sowie exklusive Einrichtung mit Designelementen unterschiedlicher
Zeit­­epochen zu verbinden – und alles stets kombiniert mit perfektem Service.
»Jedes der insgesamt 105 Gäste­zimmer und Suiten verfügt über modernste
An­nehm­lichkeiten, wie beispielsweise ein zentrales, auch vom Bett aus steuerbares Touch-Panel, mit dem Beleuchtung, Jalousien, Vorhänge sowie die Klima­
anlage bedienbar sind.« LCD-Fernseher im Bad sowie im Wohnbereich, ein
kabelloser Internetzugang und drei Telefone gehören ebenso zur Standard­
ausstattung der Zimmer und Suiten. «
Dieser erstklassige Service hat Tradition, denn über
Jahr­zehnte hinweg las sich die Gästeliste von Schloss
Velden am Wörthersee wie ein »Who is Who« der
High Society: Adelige, Hollywoodstars, der europäische
Jetset, Politiker und viele andere Berühmtheiten waren zu
Gast im vornehmen Strandbad auf Schloss Velden, im
Schlosspark und auf den Hotelterrassen. 1990 machte der
deutsche Milliardär Gunter Sachs Schloss Velden zu seiner
Privatresidenz. Anschließend erlangte das Schloss, das
bereits seit den 50er Jahren vielfach als Filmkulisse diente,
erneut Berühmtheit als Schauplatz der beliebten TV-Serie
»Ein Schloss am Wörthersee«. Nach 18-monatigen Umbau­
arbeiten wurde das Anwesen unter dem neuen Namen
Schloss Velden, a Capella Hotel von Capella Hotels and
Resorts und der Hypo Alpe-Adria-Bank nach langjährigem
Privatbesitz im Mai 2007 als 5-Sterne-Deluxe-Hotel für
Exklusivurlauber wie auch für hochkarätige Tagungen,
Konferenzen und ­rauschende Feste wiedereröffnet.
Das 2005 gegründete Luxushotel-Label Capella Hotels and Resorts –
Betreiber des Schloss Velden, a Capella Hotel – ist neben Solis Hotels
and Resorts die zweite Marke der West Paces Hotel Group mit Zentrale
in Atlanta /USA. Das Unternehmen steht weltweit für noble Boutiquehotels
mit einzigartiger Architektur, außergewöhnlichem Innendesign sowie individuellem Service, kombiniert mit bestem Komfort und luxuriösen Annehmlichkeiten
für die Gäste.
WWW.CAPELLASCHLOSSVELDENHOTEL.AT
CAPELLA HOTELS AND RESORTS
ÖSTERREICH | HOTEL SERVICE
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
35
SPEKTAKULÄRE KULISSE AN DER ÖSTERREICHISCHEN RIVIERA: Schloss Velden, a Capella Hotel
U liegt direkt am Wörthersee, dem wärmsten ­Alpensee Kärntens. Eine hoteleigene Marina mit 15 Liege­plätzen
für pri­vate Yachten und dem h
­ oteleigenen Motorboot zählt natürlich auch zu den Angeboten des
Luxus­resorts.
EINE 400 JAHRE ALTE SENSATION: Freiherr Bartholomäus Khevenhüller
W erbaute Schloss Velden Anfang des 17. Jahrhunderts. Im Jahr 2004 erwarb
ELMAR K. GREIF,
W die Hypo Alpe-Adria-Bank das Schloss, sanierte es und erweiterte die
der Gastgeber im
Anlage um 50 Privatresidenzen.
Schloss ­Velden,
IMMER STILVOLL: Schloss Suite, Romantic Suite, Capella Suite, Deluxe
O a Capella Hotel
Suite – die Gäste haben freie Wahl.
CABANAS des
OO GOURMETRESTAURANT »SCHLOSSSTERN«: 60 Plätze und in den
U Beach Clubs
Sommermonaten zusätzlich zwölf Balkonplätze
SCHLOSS
O VELDEN, A CAPELLA
WELTKLASSE: AURIGA SPA
FÜR GOURMETS
Auch kulinarisch wird den Gästen von Schloss Velden,
a Capella Hotel Erstklassiges geboten: Im Gourmet­
restau­rant »Schlossstern«, ausgezeichnet mit zwei Michelin
Sternen und drei von vier Gault-Millau-Hauben, verwöhnt
Küchen­chef Silvio Nickol höchstpersönlich mit exquisiten
Köstlich­keiten. Täglich wechselnde, vom Chefkoch handgeschriebene Menüs mit ausgesuchten Weinen und hervor­
ragendem Cham­pagner erfreuen jeden Gourmet und
Genießer. Von medi­­ter­ranen Spezialitäten über fantasievolle Eigenkrea­tio­nen bis hin zu regionalen Köstlichkeiten –
im »Schlossstern« wird jeder Besuch zum kulinarischen
Hochgenuss. Die Gäste haben dabei die Wahl zwischen
rund 1.000 verschiedenen Weinen oder lassen sich exklusiv
das speziell für das Hotel gebraute Bier »Schloss Bräu«
­reichen. Alternativ geht es in das Beach Club Restaurant
»Seespitz« ans Ufer des Wörthersees.
»Unser absolutes FeinschmeckerHighlight ist die gut sortierte Aus­wahl
an lokalen, nationalen und interna­
tionalen bestens gereiften, rund
70 Käsespezialitäten.«
SILVIO NICKOL, Küchenchef und Haubenkoch
HOTEL mit dem bes­
ten Spa Österreichs
Zu Schloss Velden, a Capella Hotel gehört ein 3.500 Qua­drat­­meter
großer Auriga Spa, der mit 15 Behand­lungs­räumen, einem Fitnesscenter
mit Blick auf den Wörthersee, Schwimm­bad, Spa Café, Dampfsauna,
Schnee­grotte und einem interaktiven Golf-Simulator alle WellnessWünsche erfüllt. Im Spa-Zentrum werden rein pflanzliche Produkte für die
ganz­­heitliche Behandlung von Körper, Geist und Seele angewendet. Exklusiv
sind auch die Auriga Spa Mondphasenbehandlungen: Im Einklang mit den
­Gezei­ten taucht der Gast in absolute Ruhe ein und erlebt innere Balance. Der
Auriga Spa von Schloss Velden, a Capella Hotel wurde mehrfach ausgezeichnet:
Der Gault-Millau 2008 kürte das Wellnesscenter zum besten Spa Österreichs.
Gleichzeitig nahm der »Condé Nast Traveler« das Spa – als einzigen Spa Öster­
reichs – in die 76 bestens Spas der Welt auf. Und 2009 erhielt das Auriga Spa
im Rahmen der »European Health & Spa Awards« von der »Agentur für Gesund­
heit und Wellness« die Auszeichnung zum »Best Destination Spa« in Europa.
Der hoteleigene Beach Club mit exklusiven Cabanas sowie der Außenpool am
Wörthersee runden das Angebot von Schloss Velden, a Capella Hotel als
­luxu­riöses Urlaubsrefugium ab.
»Die Inspiration der Natur und die ganzheitliche
Betrachtung von Körper, Geist und Seele sind Basis
der Energie und Kraft spendenden Anwendungen.«
MAIKA VIRGILI, Auriga Spa Managerin
SERVICE VON WANZL
First-Class-Service: An Schloss Velden, a Capella Hotel
lieferte Wanzl unter anderem
R 25 Room-Service-Tische inklusive Warmhalteboxen
R 9 Zimmermädchenwagen »Premium«
R 16 Servierwagen
R 8 Tellerwagen
R 3 Minibarauffüllwagen »MB-9-Smart«
R 6 Gepäcksammelwagen »GS-compact« und »Lobby«
R 12 Garderobenständer »GR-Slim«
WWW.WANZL-HOTEL.COM
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
DEUTSCHLAND | HOTEL SERVICE
Auf Kreuzfahrtkurs
AIDALUNA hat im
R März Kurs aufgenommen. Mit an Bord:
Produkte von Wanzl
PERFEKTER
RR SERVICE: Zimmermädchenwagen von
Wanzl
RRR IDEAL FÜR
TREPPEN: Gepäcksammelwagen
»Compact«
Im März ging die neue AIDAluna von Hamburg aus auf Jungfernfahrt
entlang der westeuropäischen Atlantikküste ins Mittelmeer. Mit an Bord:
hochwertige Produkte von Wanzl für House Keeping und Front Office
sowie für den innerbetrieblichen Transport. Denn auf einem Kreuzfahrtschiff
muss auch hinter den Kulissen, un­sicht­bar für die Gäste, der Service durch das
Kabinenpersonal und die von ihnen eingesetzten Produkte stimmen. Und AIDAluna
bietet seinen Passa­gieren mit einer Länge von 252 Metern und 1.250 Passagier­
kabinen viel Platz für Komfort. AIDAluna ist das sechste Schiff von AIDA Cruises.
Das Unternehmen mit Sitz in Rostock hat sich seit 1996 als Reederei und als
Reise­­­ver­anstalter auf aktive und legere Seereisen mit einem breiten Sport-,
Wellness-, Spa- und Unter­haltungsangebot spezialisiert. Heute ist AIDA Cruises
im deutschsprachigen Raum mit einem Anteil von zirka 34 Prozent Marktführer
im Kreuzfahrtensegment, im Sommer 2008 wurde der 1,5-millionste Gast begrüßt.
MARTIN BRINK,
Leiter Geschäfts­
bereich Hotel Service
von Wanzl
CARTLESS-­SYSTEM »HOTEL-MAX«:
W bequem mit einer Hand zu ziehen, selbst
auf schmalen Fluren
An AIDAluna lieferte Wanzl unter anderem:
R 61 Zimmermädchenwagen »ZP-9« in Sonderversion mit
55 Zentimetern Tiefe
R über 130 platzsparend faltbare Sackwagen zum
Vorsortieren der Wäsche
R 10 Transportwagen »T26« für den Vorratstransport von
Food- und Non-Food-Artikeln
R 28 Gepäcksammelwagen Modell »Group« und der faltbaren Version »Compact 800 R« mit ausklappbarer
Schaufel für das bequeme Beladen des Gepäcks von
Einzel- und Gruppenreisenden
R über 60 Wanzl-Leitsysteme »Part-Line 2000« und
­»Part-Flex 2000« «
NEUIGKEITEN
BOOM AUF HOHER SEE
Martin Brink ist seit diesem Frühjahr der
neue Leiter des Wanzl-Geschäftsbe­
reiches Hotel Service: Der 36-Jährige ist
als gelernter Hotelfachmann mit der Branche
bestens vertraut und war bis vor Kurzem als
Vize­direktor des Steigen­berger-Hotels »Der
Sonnenhof« in Bad Wörishofen tätig. Als aktu­
elle House Keeping-Neuheit prä­sentiert Martin
Brink das neue Cartless-System »hotel-max«,
das eine Alternative zu den bisher bekannten
Zimmermädchenwagen ist: Basis ist der ele­
gante Service-Wagen mit großzügig dimen­­
sioniertem Drahtrost für die passgenaue Auf­
nahme eines kompakten, stabilen und gleichzeitig leichten Service-Korbs. Der »hotel-max«
ist ideal für die gehobene Hotellerie, für Designund Lifestyle-Hotels sowie für Ferien-Resorts
und Schiffe.
Urlaub auf dem Wasser begeistert immer mehr
Reisende: Veranstalter von Hochsee-Kreuzfahrten begrüß­
ten vergangenes Jahr knapp 19 Prozent mehr Passagiere
auf ihren Schiffen, wie die im März vorgestellte Umfrage
»Der Kreuz­fahrtenmarkt Deutschland 2008« im Auftrag
des Deutschen ReiseVerbands (DRV)* ergab. Über 900.000
Deutsche entschieden sich im Jahr 2008 für den Urlaub auf
hoher See. Der durchschnittliche Reisepreis für neun Tage
betrug rund 1.800 Euro. Die sechs beliebtesten Destina­­tio­
nen waren das Mittelmeer, die Karibik/USA, Nordland, West­
europa, die Atlantischen Inseln und die Ostsee. Knapp die
Hälfte der befragten Unternehmen erwartet in diesem Jahr
eine Steigerung der Passagier- und Umsatzzahlen und
rechnet bereits für 2009 mit einer Million deutscher Hoch­
seereisender.
* Zu den Ergebnissen des Jahres 2008 wurden zwölf n
­ ationale
und 27 internationale Unternehmen befragt, die Hochsee-Kreuzfahrten
veranstalten.
SCHWEIZ, FRANKREICH | HOTEL SERVICE
Ganz in blau
Seit Februar 2009 firmiert Radisson SAS, die First-Class-Hotelmarke der
Rezidor Hotel Group, als »Radisson Blu«. Der neue Name wurde in Zürich
bei der Eröff­nung des ersten »Radisson Blu Hotel Zürich Airport« bekannt ge­ge­
ben. Diese Änderung markiert den Abschluss der Verbindung zur SAS Gruppe
infolge des Börsengangs von Rezidor im November 2006. Der Wechsel von SAS
auf Blu soll bis zum Jahr 2010 in den mehr als 200 Radisson-Häusern vollzogen
werden, die Rezidor in Betrieb oder Entwicklung hat. »Nach vielen erfolgreichen
Jahren mit SAS starten wir nun mit eigener Kraft durch und werden ›Radisson
Blu‹ im Rahmen unseres schnellen Wachstums an viele Destinationen bringen«,
kündigt Rezidor-Präsident und CEO Kurt Ritter an.
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010 ATMOSPHÄRE: Zur Vorstellung der neuen Hotelmarke »Radisson Blu«
W ­präsentierte sich der Lobby-Tower des »Radisson Blu Hotel Zürich Airport«
farblich passend in blau.
DAS »RADISSON BLU HOTEL ZÜRICH AIRPORT«: Radisson Blu
E ­Hotels & Resorts erhielt seinen Namen übrigens nach dem berühmten
­französischen Entdecker Pierre-Esprit Radisson, der während des
17. Jahrhunderts den Mittleren Westen der USA und Kanada erkundete.­
Radisson Blu Hotels & Resorts gehört zur Rezidor Hotel Group und betreibt gegen­
wärtig 180 Hotels in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika. Weitere 52 Projekte
befinden sich in der Entwicklung. »Radisson Blu« ist eine Marke von Spitzen­hotels,
die sich durch Qualitätsmerkmale wie der »100 % Gästezufrieden­heits­garantie«
und der über 20-jährigen Servicementalität »Yes I Can!« auszeichnet. Diese
Grund­sätze der Radisson-Kultur machen den Unterschied, wie Kunden weltweit
bedient werden. «
WWW.RADISSONBLU.COM
The Rezidor Hotel Group
The Rezidor Hotel Group ist eine der am schnellsten wachsenden internationalen Hotelketten mit Sitz in Brüssel. Unter dem Rezidor-Dach befinden
sich die fünf Hotelmarken Radisson Blu, Country Inn, Missoni, Park Inn und Regent
mit derzeit insgesamt über 380 Hotels und fast 81.000 Zimmern sowie Suiten
in 59 Ländern. Rezidor konzentriert sich auf die Segmente High Class und Mid
Market. Bevor­zugte Standorte befinden sich in der Nähe internationaler Airports,
in Citylage, an verkehrsgünstigen Destinationen sowie in exklusiver Resortlage.
Im November 2006 erfolgte der Börsengang von Rezidor.
WWW.REZIDOR.COM
KURT RITTER, Präsident und CEO der Rezidor Hotel Group:
»Wir sind stolz darauf, jetzt unsere neue Flagge
›Radisson Blu‹ zu hissen.«
JACQUES DUBOIS, Acting Chief Operation Officer (COO):
»Der Wechsel von SAS hin zu Blu wird bis 2010 andauern.
Denn wir bevorzugen für unsere zahl­reichen Destinationen
einen sanften Über­gang, der gleichzeitig einprägsam wirkt.«
37
Radisson Blu Hotel ToulouseBlagnac
Als »Preferred Supplier« lieferte Wanzl an das
Radisson Blu Hotel Toulouse-Blagnac:
R 15 Zimmermädchenwagen »ZP«
R 2 Gepäcksammelwagen »Lobby«
R 10 Sackwagen »SW 2/ 80« zum Vorsortieren
gebrauchter Wäsche
Der Wanzl-Gepäcksammel­
wagen »Lobby«
trägt zum besten ersten Ein­druck
bei anreisenden Gästen bei. Als
Partner mit langjähriger Erfahrung
­bietet Wanzl ein umfangreiches Pro­
dukt­programm für House Keeping,
Front Office, Food + Beverage,
Storage + Shelving Systems sowie
für Guidance Systems.
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
POLEN | PASSENGER HANDLING SERVICES
Transportabel
Seit Jahresende 2008 unterstützen vier »Airport Scooter« von Wanzl den Gepäckwagentransport auf dem Warschauer Frédéric Chopin-Flughafen. Piotr Małetko,
Manager Handling Department der Polish Airports State Enterprise (PPL), berichtet
über den Einsatz der »Airport Scooter«.
POLENS GRÖSSTER FLUGHAFEN, der Airport
W BEREIT FÜR DIE PASSAGIERE: Über 2.000
W Frédéric Chopin, verzeichnet ein Passagieraufkom-
Gepäcktransportwagen »Travel 300« und 30 Trol­
men von über neun Millionen Fluggästen jährlich.
ley Monitoring-Stationen von Wanzl sind auf dem
Warschauer Airport Frédéric Chopin im Einsatz.
Im Oktober 2008 lieferte Wanzl an den Warschauer Flughafen einen
ersten »Airport Scooter«. Was geschah dann?
Piotr Małetko: Wir nutzten die nächsten Wochen intensiv, um den »Airport Scooter«
im täglichen Praxiseinsatz zu testen. Denn wir wollten wissen, ob das neue Trans­
portsystem den Anforderungen des Flughafens Warschau entspricht. Vor allem
die Funktionstüchtigkeit und eine messbare Wirtschaftlichkeit im Ver­bundtrans­
port der Gepäcktransportwagen waren uns wichtig. Denn immerhin zählen wir in
Spitzenzeiten stündlich bis zu 34 An- und Abflüge in den beiden Terminals des
Frédéric Chopin-Airports.
Und wie lautete das Ergebnis der PPL?
Bereits nach kurzer Zeit wussten wir, dass der »Airport Scooter« unsere Erwar­
tungen in jeder Hinsicht erfüllt: Unsere Mitarbeiter konnten die rechtzeitige Bereit­
stellung der Gepäcktransportwagen optimieren, selbst in Spitzenzeiten mit hohem
Fluggastaufkommen. Der zügige Wagentransport im Verbund zwischen den Park­
zonen und den Terminals funktionierte dabei einwandfrei. Es gelang uns mit dem
»Airport Scooter« sozusagen die »Reaktionszeit« der Wagenbereitstellung zu
verkürzen, und zwar exakt abgestimmt auf den Flugplan. Gleichzeitig optimiert der
»Airport Scooter« den Personaleinsatz. Heute sind in unseren Terminals vier
»Airport Scooter« in Betrieb. Stellvertretend für die PPL kann ich sagen: Wir sind
mit dem »Airport Scooter« ebenso rundum zufrieden wie mit dem profes­sionellen
Service, den Wanzl uns in jeder Phase der Zusammenarbeit bot.
Wie beurteilen Ihre Mitarbeiter den »Airport Scooter«?
Unser Personal ist überzeugt von der bequemen Handhabung sowie von der ei­n­
fachen Steuer- und Manövrierfähigkeit des neuen Transportsystems. Übri­gens
zeigen auch unsere Fluggäste Interesse an der Innovation – manche wollen den
»Airport Scooter« sogar von Nahem in Augenschein nehmen. Deswegen finden
wir die Sicherheitsausstattung wirklich sinnvoll: Setzt sich der »Airport Scooter« in
Bewegung, werden automatisch gut sichtbare, orange Warnblinklichter aktiviert. «
»Airport Scooter«
Der »Airport Scooter« von Wanzl bietet viele Vorteile: Das
Transportsystem schiebt oder zieht bis zu 30 Gepäcktrans­
portwagen im Verbund. Damit sind eine wirtschaftliche
Gepäckwagenbereitstellung sowie ein effizienter Personal­
einsatz garantiert. Und die Fluggäste profitieren von einem
First Class-Service: Bei der Ankunft sowie beim Abflug
­stehen in den Terminals sowie in den Parkzonen stets
Wanzl-­Wagen für den bequemen Gepäcktransport bereit.
Erfolgreicher Nachbar im Osten
Dank seiner robusten Binnennachfrage dürfte Polen die
­einzige Volkswirtschaft Osteuropas sein, die ohne Rezes­
sion durch die derzeit wirtschaftlich turbulenten Zeiten
kommt. Als Folge wird Polen seine ökonomische Bedeutung
für Europa ausbauen. Zu dieser Ansicht gelangt das Wiener
Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIW).
Beschäftigung und Löhne sind in den letzten Jahren stetig
gestiegen. Der Anteil des polnischen Konsums am Brutto­
inlandsprodukt ist mit rund 60 Prozent heute vergleichsweise hoch gegenüber anderen Ländern. Und die Reise­
freude der Polen ist ungebrochen, das zeigt sich besonders
stark in der Tourismusbranche: So bieten viele Hotels in
Ägypten ihre Leistungen inzwischen – neben Englisch,
Deutsch und Russisch – auch auf Polnisch an.
FRANKREICH | PASSENGER HANDLING SERVICES
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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Sicherheit und Komfort
an erster Stelle
Flughafen Nizza Côte d’Azur
Nizza, die berühmte Promenade des Anglais, die unmittelbare Nähe zu
Cannes mit seinem internationalen Filmfestival, Monaco mit dem Formel-1­
-Grand-Prix, mildes mediterranes Klima zu jeder Jahreszeit: Die Côte
d’Azur ist das perfekte Sinnbild für Luxus und Genuss. Da überrascht es
nicht, dass hier fast ein Viertel aller französischen 4-Sterne-Hotels zu
finden sind.
W AIRPORT NIZZA
CÔTE D’AZUR –
Frank­reichs dritt­
größter Flughafen
mit über zehn Millionen Passagieren
­jährlich ist seit Juni
Für die französische Riviera ist es angesichts ihrer touristischen und wirtschaftlichen Bedeutung selbstverständlich, die anreisenden Gäste auf einem Flughafen
der Spitzenklasse mit First Class-Service zu empfangen. Der Airport Nizza Côte
d’Azur ist Drehscheibe für jährlich 10,4 Millionen Reisende – und damit der drittgrößte Flughafen Frankreichs nach den beiden Pariser Airports Charles de Gaulle
und Orly. Für dieses hohe Passagieraufkommen ist sowohl kompetentes Personal
wie auch eine Infrastruktur notwendig, die Komfort und gleichzeitig Sicherheit
gewährleistet. Diese hohen Ansprüche erfüllt der Flughafen Nizza Côte d’Azur
durch eine umfangreiche Ausrüstung und entsprechenden Service – sowie seit
diesem Jahr auch durch die Bereitstellung von 2.900 Gepäcktransportwagen
»Travel 300 « von Wanzl. Die komfortablen Wanzl-Wagen für den reibungslosen
Gepäck­transport stehen für die Passagiere an 13 Destinationen in den beiden
Terminals sowie auf den Airport-Parkplätzen bereit.
KOMFORTABLER GEPÄCKTRANSPORT – in den beiden Terminals soWW wie auf den Parkplätzen stehen die Wanzl-Wagen für die Passagiere bereit.
WANZL LIEFERTE 2.900 GEPÄCKTRANSPORTWAGEN
W ­»TRAVEL 300 «, ausgestattet mit Fahrsteigrollen für einen sicheren Stand
während des Transports zwischen den Etagen und Ebenen des Airports.
Nach den Airports von Paris und Bordeaux hat sich nun also auch der Flughafen
Nizza Côte d’Azur für Produkte von Wanzl entschieden. Das moderne Design des
Gepäcktrans­portwagens »Travel 300 « sowie die komfortable und bequeme Hand­
ha­bung, auch bei schwerer Beladung, haben den Flughafen Nizza Côte d’Azur
nach­haltig überzeugt. Wanzl stattete den »Travel 300 « für Nizza zudem mit spe­
zi­ellen Rollen für den sicheren Stand bei der Fahrsteignutzung aus. Das Großpro­
jekt war eine echte Teamarbeit: Die Spezialisten von Wanzl unterstützten den
Flug­hafen Nizza Côte d’Azur mit ihrem umfangreichen Know-how, um alle technischen Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen. Das Feedback der
Kunden auf die neuen Gepäcktransportwagen ist deshalb durchweg positiv. Der
Logistik­beauftragte Pierre Stassi und die Einkaufsleiterin Audrey de Mattos haben
ihr Ziel erreicht: Alle Vorgaben konnten eingehalten werden, und die Nutzer sind
von der komfortablen Handhabung des »Travel 300 « begeistert. «
WWW.WANZL-AIRPORT.COM
Kunde von Wanzl.
40
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
NIEDERLANDE | LOGISTIK + INDUSTRIE
Tempo
machen
Ideal für Freizeitsportler – die
Kooperation von Aktie­sport
mit CEVA und Wanzl
Zahlreiche international tätige Unternehmen wie auch mittelständische
Firmen vertrauen bei ihren logistischen Prozessen CEVA. Denn ein starker
Partner an der Seite optimiert den Logistikablauf und senkt die Logistikkosten, die
durchschnittlich 16 Prozent der Gesamtkosten eines Unternehmens ausmachen,
wie die Untersuchung »Logistik-Tacho 2010« ermittelte. Trotzdem schenken
viele Betriebe, darunter vor allem Mittelständler, ihren logistischen Prozessen nur
bedingt Beachtung: Selbst erfolgreiche Unternehmen erreichen nur zwischen 66
und 74 Prozent ihrer logistischen Leistungsfähigkeit.*
Das 1982 in Reeuwijk/Niederlande gegründete Sporthandelsfachge­
schäft Aktiesport hat die Wertschöpfung einer funktionierenden Logistik­
kette längst erkannt: Als einer der größten Sportartikelhändler Hollands mit
über 150 Niederlassungen in 1-A-Citylagen und weiteren Geschäf­ten im benachbarten Deutschland und in Belgien ist das Unternehmen ein Kunde von CEVA in
Benelux: Für Aktiesport übernimmt CEVA das Warehousing, die komplette Kommis­
sionierung sowie den Transport der zahlreichen, hochwertigen Sportartikel. Um
die Kommissionierung wie auch den Transport optimal durchzuführen, entschied
sich CEVA für Wanzl als Partner für das Logistikequipment: Im Mai 2008 lieferte
Wanzl 1.600 Rollcontainer. Ausschlaggebend für diese Entscheidung von CEVA
war die hochwertige Verarbeitung der Container und die damit verbundene lange
Lebensdauer. Zusätzlich sind alle Wanzl-Rollcontainer für den Transport diebstahl­
sicher verschließbar, da CEVA für Aktiesport hochwertige Markenware interna­
tionaler Sportartikelhersteller wie Adidas, Nike, Reebok, Puma, Asics, Champion,
Le Coq Sportif und Diadora befördert. Und auch in der Transporteffizienz punkteten die im Leerzustand ineinander schiebbaren Rollcontainer von Wanzl gegen­
über der Konkurrenz bereits während der ersten Praxisphase: Nach dem Entladen
der Ware benötigen die zusammenschiebbaren Container nur ein Minimum an
Lagerfläche auf dem Lkw für den Rücktransport. Speziell für die Anforderungen
von CEVA und seines Kunden Aktiesport rüstete Wanzl die Rollcontainer mit
einer auf Wunsch klappbaren Etage sowie mit einer speziellen Vorrichtung für
Auftragspapiere aus. «
* Logistik-Studie der European Business School (ebs), » Logistik-Tacho 2010«
CEVA wurde nach dem italienischen Mathematiker Giovanni Ceva benannt. Im Jahr 1678 formulierte
W der Wissenschaftler den »Satz von Ceva« über die Ecktransversalen im Dreieck – gemeint sind damit
die Strecken eines Dreiecks, die von einer Ecke aus die gegenüberliegende Strecke oder deren Verlängerung schneiden. Im Firmensymbol von CEVA ist dieses Dreieck als Symbol für ein integriertes Supply
Chain-Angebot wiederzufinden.
CEVA
Die Anfänge von CEVA Logistics gehen bis in das Jahr 1946 zurück: Damals
nahm der Logistiker TNT in Austra­lien seinen Betrieb auf. Fast vier Jahrzehnte
später wurde in Houston/Texas das Unternehmen EGL als nationaler Schwer­­­­fracht­
transporteur gegründet. 2006 übernahm Apollo Mana­­­ge­ment L.P. das Unternehmen
TNT Logistics und benannte es in CEVA um, das anfangs als reiner Kontraktlogis­
tiker tätig war. Ein Jahr später fusionierte CEVA mit EGL – der Name CEVA blieb,
gleichzeitig erweiterte sich das Dienst­leis­tungs­­angebot. Seit 2007 bietet CEVA
als einer der welt­weit führenden Logistiker ein integriertes Supply Chain Manage­
ment auf zwei Ebenen: Kontraktlogistik und Freight Management für international
tätige Großunternehmen und Mittelständler. Zu den Dienstleistungen im Bereich
Kontraktlogistik gehören Inbound-Logistik, Produktionsversorgung, Outbound- und
Distributionslogistik sowie After Sales Logistik. Die Dienst­leistungen im Bereich
Freight Management decken Luft-, Seefracht und Landtransporte sowie weitere
transportbezogene Services wie Zollabfertigung, vereinfachte Handels- und Zoll­
verfahren, lokale Abhol- und Zustellservices sowie Materialmanagement ab.
CEVA setzt alles daran, Tag für Tag Spitzenleis­tungen zu bieten: In Koope­
ration mit seinen Kunden will CEVA seine Aktivitäten und Geschäftsfelder auf der
Basis hervor­ragen­der Supply Chain-Dienstleistungen und effektiver Abläufe auf
jeder Stufe der Logistikkette weiter ausbauen. Deswegen engagiert sich CEVA
leidenschaftlich für den Erfolg seiner Kunden – Tag für Tag, 365 Tage im Jahr. So
entwirft, implementiert und unterhält CEVA komplexe und umfassende Kontrakt­
logistik- und Freight Management­lösungen für nationale und multinationale Groß­
unterneh­men wie auch für die mittelständische Wirtschaft. Die Vision von CEVA
ist, das beste Unternehmen im Supply Chain-Sektor zu werden.
NIEDERLANDE | LOGISTIK + INDUSTRIE
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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WANZL-ROLLCONTAINER bereit zum Transport in die Outlets von
O Aktiesport. Wanzl bietet Kommissionier- und Transportgeräte für jeden
Einsatzzweck an – auf Wunsch auch individuelle Sonderlösungen gefertigt
nach Maß.
PLATZSPAREND für Rücktransport und Lagerung – die ineinander
OO schiebbaren Wanzl-Rollcontainer
AKTIESPORT bietet – als einer der führenden niederländischen SportU fachgeschäfte – Markenware von Adidas bis Reebok. Logistikpartner von
­Aktiesport ist CEVA. Bei der Kommissionierung und für den Transport der
Markenartikel werden 1.600 Rollcontainer von Wanzl eingesetzt.
»Wir haben uns zu einem weltweit tätigen Unternehmen
mit einem perfekt aufeinander abgestimmten Angebot
ent­wickelt, das exzellenten Kundenservice und betriebliche
Spitzenleistungen im gesamten Unternehmen in den
Mittelpunkt stellt.«
AUCH ZUR WARENKOMMISSIONIERUNG
W für Aktiesport setzt CEVA die Rollcontainer von
Wanzl ein.
WELTWEIT beschäftigt CEVA über
E 50.000 Mitarbeiter.
JOHN PATTULLO, Chief Executive Officer von CEVA
­
Aktuelle Zahlen:
R jährlicher Umsatz:
> 6,3 Milliarden Euro (2008)
R Mitarbeiter: > 50.000
R Standorte: > 1.200 in über
100 Ländern
R weltweite Lagerfläche:
> 9 Millionen Quadratmeter
R Schlüsselsektoren von CEVA
R Automotive
R Technology
R Consumer & Retail
R Industrial
R Energy
R Healthcare
R Publishing
R Aerospace
WWW.CEVALOGISTICS.COM
CEVA LOGISTIK-LEXIKON
Lösungen und Dienstleistungen
CEVA setzt sein spezielles Fachwissen, globale und regionale Ressourcen sowie eine hochmoderne Technologie
ge­zielt für sein umfassendes Supply Chain-Angebot ein.
Dabei garantieren führende Experten und ein hohes logis­
tisches Fachwissen erstklassige Lösungen, die exakt zu­geschnitten sind auf die Bedürfnisse der Kunden.
Das Dienstleistungsangebot von CEVA lässt sich in
zwei Hauptbereiche ­unterteilen.
Kontraktlogistik – inklusive Lagerhaltung und flurgebundener Distribution als separate Dienstleistungen wie auch
in Kombination. Zahlreiche der CEVA-Kontraktlogistikkunden
profitieren auch von der SMART-Methodik: Hier fließen
»Best Practices«-Erfahrung und standardisierte Lösungen
in ausgewählte CEVA-Dienstleistungen ein. Bei diesem
Service haben die Kunden die Wahl zwischen zwei verschie­­
denen Abrechnungsformen: Bei der Variante »Open Book«
gibt CEVA die Kosten an die Kunden weiter und berechnet
eine Vewaltungsgebühr; beim System »Closed Book« wird
dagegen der Preis im Vorfeld vereinbart. Kombi­nierte Lösun­­
gen und spezielle Vereinbarungen zur Wert­schöp­fungs­kette
sind zudem möglich.
Freight Management – umfasst aufeinander abgestimmte
Waren- und Materialbewegungen per Luft-, per Land- oder
per Seeweg. Ein optimiertes Freight Management garantiert
Warenbewegungen auf dem effizientesten Transport­weg
und erfüllt gleichzeitig die Erwartungen der Kunden hinsicht­
lich Kosten, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Schutz der
Güter. Auf Wunsch kombiniert CEVA Kontrakt­lo­gistik- und
Freight Managementleistungen, um den Kunden eine globale
Supply Chain au seiner Hand zu bieten. Dieser Trend zu
kombinierten Dienstleistungen kennzeichnet den aktuellen
Logistikmarkt: CEVA ist durch die Fusion von EGL und TNT
in der einmaligen Lage, diesen Bedarf zu erfüllen.
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
DEUTSCHLAND | LOGISTIK + INDUSTRIE
Mobiles Lager
700 Rollcontainer für Würth Modyf
Zu Jahresbeginn 2009 nahm Würth Modyf sein neues Zentrallager im
baden-württembergischen Künzelsau in Betrieb: Das rund 8.000 Quadrat­
meter große Lager bietet seitdem Platz für den erheblich höheren Warenum­schlag.
Denn Würth Modyf erweiterte bereits 2008 seine Distributionswege – den klassischen Kata­log­versand und den Onlineshop – um den zusätzlichen Direktver­trieb
der Produkte durch die mehr als 2.000 Außendienst-Mitarbeiter von Würth. Die
auf Logistik-­Beratung und IT-Outsourcing spezialisierte Konzern­tochter Würth
ITensis AG war für die Beratung, die Logistikplanung und -realisierung verantwort­
lich. Oberste Prämissen des neuen Lagerkonzeptes waren Flexibilität, Sauberkeit,
Transparenz, geringe Investitionskosten, Erweiterbarkeit und die Gewährleistung
einer hohen Lieferqualität. Im Fokus stand unter anderem der »Schnelldreher­
bereich«: Speziell für Artikel mit hoher Umschlaggeschwindigkeit wurde ein mobiles
Lagerkonzept mit Rollcontainern von Wanzl entwickelt.
Der erste Kontakt mit Wanzl fand im Juni 2008 statt. »Schnell wurden
unsere Ideen von Wanzl umgesetzt und angepasst, so dass wir bereits im August
die Freigabe und im September die Bemusterung durchführen konnten«, erinnert
sich Helmut Rau, Lager- und Logistikleiter von Würth Modyf. Im Oktober 2008
lieferte Wanzl dann die ersten der insgesamt 700 Rollcontainer, die speziell auf
die spezi­fischen Anforderungen von Würth Modyf zugeschnitten sind. Die Waren­
bestückung der Rollcontainer findet nach einer umfangreichen Artikel­prüfung
direkt im Waren­eingang statt. Sind hier alle Prozesse abgeschlossen, werden die
bestückten Roll­container miteinander verkoppelt und mit Schleppern zum gewün­
sch­ten Lager­standort transportiert. Zur Artikelsicherung kommen beim Transport,
je nach Bedarf, Spannbänder zum Einsatz. Diese offene Konstruktion der Rollcon­­
tainer erleichtert die spätere Warenentnahme während der Kommissionierung.
Und auch zur Kom­missionierung selbst werden die Rollcontainer verwendet: Ein
Mitarbeiter fährt mit der benötigten Zahl an Rollcontainern zu den Lagerplätzen
und kommissioniert die einzelnen Positionen für verschiedene Aufträge gleichzeitig. Helmut Rau ist zufrieden: »Eine hohe Lieferqualität und -zuverlässigkeit
steht für uns an oberster Stelle, und das wird durch die Rollcontainer von Wanzl
sichergestellt.« Und so lautet das Fazit von Würth Modyf: Seit dem Einsatz des
mobilen Lager­konzeptes haben sich die Arbeitsabläufe spürbar verbessert,
gleich­zeitig sank die Fehlerquote. «
»Der Termindruck bei der Distribution erfordert
Geräte mit einfacher Handhabung und hoher
Zuverlässigkeit.«
WOLFGANG KAUP, Leiter des Geschäftsbereiches Logistik + Industrie von Wanzl
www.wanzl-logistik-industrie.com
P DIE IM WARENEINGANG bestückten Rollcontainer werden zeitsparend
im Verbund an die vorher definierten Lagerplätze transportiert.
W »SCHNELLDREHER« lagern in offenen Rollcontainern von Wanzl. Diese
»offene« Lösung verkürzt den Kommissioniervorgang. Zum Kommissionieren
selbst werden leere Rollcontainer eingesetzt.
U WÜRTH MODYF IST EIN TOCHTERUNTERNEHMEN des Würth-­
Konzerns mit weltweit über 63.000 Mitarbeitern. Das Kerngeschäft von
Würth ist der weltweite Handel mit Befestigungs- und Montagematerial.
WÜRTH MODYF
Würth Modyf ist ein 1997 gegründetes Tochterunter­neh­men
der Würth-Gruppe, die weltweit zu den größten und renommiertesten Handelspartnern von Industrie und Hand­werk
zählt. Innerhalb kürzester Zeit konnte sich das Unter­nehmen
als Spezialversender für Arbeits- und Arbeitsschutzkleidung
sowie für hochwertige Outdoor- und Freizeitbekleidung
etablieren. Aktuell zählen rund 7.500 Artikel zum Programm
von Würth Modyf. Der Firmenname steht übrigens stellvertretend für die Eigenschaften des angebotenen Sortiments:
Er ist eine Abkürzung von »modern, dynamisch, funktionell«.
Der Hauptsitz von Würth Modyf ist im baden-württember­
gi­schen Künzelsau, weitere Niederlassungen existieren
­in­­zwi­schen in neun europäischen Ländern.
SPEZIFIKATIONEN
Die bei Würth Modyf eingesetzten Rollcontainer in Modul­
bauweise lassen sich durch versetzbare Etagen oder Trenn­
gitter flexibel ab- und einteilen. So können mehrere Artikel
pro Container gelagert werden, und die benötigte Lager­
fläche ist individuell anpassbar. Speziell für die Anforde­
rungen von Würth Modyf stattete Wanzl die Rollcontainer
mit einer verstärkten Rückwand aus, zusätzlich erhielten
die Wagenböden eine Rutschsicherung für die sichere Pro­
duktbeförderung. Für den Transport im Verbund verfügen
alle Modelle über eine Kupplung und über Lenkrollen, die
auf Bockrollen umschaltbar sind.
WWW-PRODUKTPRÄSENTATION AKTUELL
WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
Familien-Service
Wanzl bietet ein umfangreiches Komplettprogramm für den Familieneinkauf, das
eine stabile Bindung zur umsatzstarken Kundengruppe »Familie« unterstützt.
Hier zwei Beispiele:
W Mit dem Einkaufswagen für Kinder-
W Das »Fun Mobil Compact« garantiert
wagen bietet Wanzl einen neuen Service rund
den Jüngsten Unterhaltung beim Einkauf und
um Baby und Kleinkind. Der Einkaufswagen ist
schafft gleichzeitig mit 140 Litern Korbvolumen
durch einen Haltegurt mit Klickverschluss bequem
jede Menge Platz für die Waren.
an die meisten marktüblichen Buggy-Modelle
R SERVICEPLUS KINDERFREUNDLICHKEIT:
­ankoppelbar. Während des Einkaufs ist das Kind
Da lacht der Bär in der Korbspitze und die Kinder
in seiner gewohnten Umgebung gut aufgehoben.
sind beim Einkauf voll in ihrem Element – der
»Tangolino« hat Spielzeugcharakter für die
­Kunden von morgen.
PRODUKTINNOVATION
Spielend einkaufen mit dem »Tangolino«
W DIE »TANGO«FAMILIE VON
WANZL – damit der
Einkauf Spaß macht
Märkte, die sich mit den Bedürf­
nissen und Wünschen ihrer Kunden
ausein­andersetzen, stärken ihre
Position im Wett­bewerb: Denn
zu­sätzlicher Service fördert die lang­
fristige Bindung der Zielgruppen. Die
Kunden fühlen sich wohl, sehen nicht
nur im Preis das einzige Auswahlkri­te­
rium und kehren gerne in den Markt
zurück. Der neue Kindereinkaufswagen
»Tangolino« unterstützt als jüngstes
Mitglied der »Tango«-Einkaufswagen­
familie von Wanzl den Einkauf von
Eltern mit Kindern. Das Modell mit dem 22-Liter-Kunststoff­
korb verbindet die spielerischen Bedürfnisse des Nach­
wuchses mit dem Wunsch, wie ein ganz Großer einzukaufen.
Auf diese Weise führt der Spielzeugcharakter des »Tango­
lino« die Kunden von morgen schon heute in die die Welt
des Ein­kaufs ein. Im Praxisein­satz erfüllte das Modell mit
dem lachenden Bär als Motiv in der Korbspitze bei mehreren
Markttests bereits alle Erwartungen. Und auch beim Crash­
test punktete der »Tangolino«: Der wendige Wagen mit dem
Kunststoffkorb und den Abweis­ringen an den Rollen schont
bei möglichen Zusammenstößen die Laden­ein­rich­tung. Dabei
hält der »Tangolino« selbst auch einiges aus, wenn es zur
Sache geht. Doch die Eltern können durch die optional wähl­
bare Fahnenstange mit dem integrierten Griff jederzeit
­eingreifen und ihren Nach­wuchs beim Schieben des Wagens
unter­stützen. Zusätzlich wirkt die Fahnen­stange diebstahlhemmend, denn sie erschwert die Mit­nahme des »Tangolino«
im Pkw. Auf Wunsch stattet Wanzl die Fahnen­stange mit
einem individuell bedruckten Fahnenlogo aus.
Der »Tangolino« ist in mehreren attraktiven Farben für Korb
und Klappe lieferbar. Zusätzlich bietet Wanzl für das Modell
ab einer Mindestabnahmemenge auf Wunsch auch individuelle CI-Farben an. Zur Standard­ausstattung zählt ein im Griff
integriertes Münzpfandsystem,
damit die Wagen immer wieder an
ihren Bereitstellungs­ort zurückgeführt werden: Die Kinder finden
den »Tangolino« so immer wieder
am vertrauten Ort vor. «
R DER »TANGOLINO« unterstützt eine
­individuelle Kundenorientierung und fördert
den Markterfolg durch die Unterscheidung
zur Konkurrenz. Für die Bereitstellung ist der
Wagen platzsparend zusammenschiebbar.
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WANZL WORLDWIDE
HERBST | WINTER 2009 | 2010
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21, Rue Westrich
BP 30134
67603 Séléstat Cedex
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Fax +33 (0) 144 75 31 00
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Wanzl Ltd.
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Warwick CV34 6SP
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Localita Averolda
25039 Travagliato
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Fax +39 (0) 30 / 686 45 22
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Karolusstraat 4
4903 RJ Oosterhout
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Österreich
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Deutschstraße 12
1230 Wien
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ul. Mszczonowska 69
05-830 Nadarzyn
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Fax +48 (0) 22 / 739 73 85
[email protected]
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Slowakei
Wanzl SK, s.r.o.
Cukrovarská 427
926 01 Sered‘
Phone+42 1 / 317 89 13 81
Fax +42 1 / 317 89 79 28
[email protected]
www.wanzl.sk
Spanien
Wanzl Equipamiento
Comercial, S.L.
Poligono Industrial ›El Pla‹
c / Miquel Torelló i Pagès,
58 Nave 1
Apdo. de Correos 1485
08750 Molins de Rei Barcelona
Phone+34 (0) 93 / 680 36 50
Fax +34 (0) 93 / 680 36 52
[email protected]
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TSCHECHIEN
Wanzl spol s.r.o.
Okr.Olomouc
78347 Hnêvotín 333
Phone+42 (0) 585 / 75 15 55
Fax +42 (0) 585 / 75 15 51
Prag:
Phone +42 (0) 244 / 09 07 44
Fax +42 (0) 244 / 09 07 40
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Ukraine
TzOV Wanzl-MAWY
Schovkovychna vul. 42-44
01601 Kiew
Phone+380 44 / 390 11 12
Fax +380 44 / 390 11 14
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Ungarn
Wanzl Magyarorszag KFT
Kunigunda u. 58
1037 Budapest III
Phone+36 (0) 1 / 387 37 92
Fax +36 (0) 1 / 437 08 50
[email protected]
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Europa
Vertretungen
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Expedit a / s
Toftegaardsvej 4
P.O. Box 86
8370 Hadsten
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Fax +45 87 / 61 23 00
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Estland
Melton
Peterburi Tee 71
11415 Tallinn
Phone+372 (0) 6 / 20 50 51
Fax +372 (0) 6 / 20 50 52
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Finnland
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Mestarintie 8B
01730 Vantaa
Phone+358 207 43 36 40
Fax +358 207 43 36 49
[email protected]
Russland / GUS
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Fax +7 495 / 504 28 69
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Griechenland
Voyatzoglou Systems S.A.
12 km Nat. Road, Athens, Lamia
14451 Metamorfosi
Phone+3 (0) 210 / 288 86 00
Phone+3 (0) 210 / 288 86 45
Fax +3 (0) 210 / 288 86 99
Schweiz
Wanzl (Schweiz) AG
Industrie Hegi 2
9425 Thal
Phone+41 (0) 71 / 886 90 10
Fax +41 (0) 71 / 886 90 15
[email protected] | www.wanzl.ch
Island
Rými (Ofnasmiðjan) ehf
Skemmuvegur 6
200 Kópavogur
Phone+354 (0) 1 / 511 11 06
Fax +354 (0) 1 / 511 11 10
[email protected]
KROATIEN
Smeh d.o.o. - Gorjupova 13
1000 Ljubljana
Slowenien
Phone+386 (0) 1 / 244 08 00
Fax +386 (0) 1 / 244 08 10
[email protected]
LETTLAND
›Kompanija Vitrum‹
G. Astras 3a
1082 Riga
Phone+371 (0) 7 / 80 23 84
Fax +371 (0) 7 / 80 23 87
[email protected]
Litauen
UAB ›Husas‹
Pramones g. 141
2000 Vilnius
Phone+370 5 / 260 74 52
Fax +370 5 / 267 03 40
[email protected]
Malta
CRC Creative Refurbishing Centre
(Malta) Ltd.
Tilio’s Bldgs., St.Paul‘s street
Naxxar NXR 4016
Phone+356 21 / 41 94 00
+356 21 / 41 96 00
Fax +356 21 / 41 95 00
Mobile+356 99 47 94 00
[email protected]
www.crcmalta.com
MAZEDONIEN
MAG Commerce
Str. ›Zelevo‹ 3-3 / 9
1000 Skopje
Phone+389 (0) 2 / 307 65 93
Fax +389 (0) 2 / 307 65 93
Mobile+389 (0) 70 26 64 59
[email protected]
Norwegen
Expedit Norge a / s
Hvamveien 4
2026 Skjetten
Phone+47 64 83 13 00
Fax +47 64 83 13 99
[email protected]
Portugal
Distrol
Av. Oscar Monteiro Torres,
37 A-C 1000-216 Lissabon
Phone+351 (0) 21 / 79 60 13 6-9
Fax +351 (0) 21 / 796 23 29
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RUMÄNIEN
Eurofit / Vozatyoglou Systems
Romania SRL
St. Viitorulu 199, sect. 2
Bukarest
Phone+40 (0) 21 / 212 39 90
Fax +40 (0) 21 / 212 39 64
[email protected]
SCHWEDEN
Expedit Sverige AB
Gårdsfogdevägen 16
SE-168 66 Bromma
Phone+46 (0) 8 626 07 70
Fax +46 (0) 8 627 02 11
[email protected]
www.expedit.se
SERBIEN & MONTENEGRO
PREDUZEČE SMEH d.o.o.
BEOGRAD
Cara Uroša 35
11 000 Belgrad
Phone+381 (0) 11 / 291 08 20
Fax +381 (0) 11 / 263 64 24
[email protected]
SLOWENIEN
Smeh d.o.o. – Gorjupova 13
1000 Ljubljana
Phone+386 (0) 1 / 244 08 00
Fax +386 (0) 1 / 244 08 10
[email protected]
Türkei
ÜCGE Magaza Ekipmanlari
PAZ.SAN.TIC.AS
Bursa Oranize Sanayi Bolgesi
Kahverengý Cadde No. 16
16159 Bursa
Phone+90 (0) 224 / 280 00 00
[email protected]
Zypern
P.C. Orinos Ltd.
P.O. Box 21285 | 1505 Nikosia
Phone+357 (0) 22 / 45 84 00
Fax +357 (0) 22 / 76 76 54
Übersee
Niederlassungen
AUstralien
Wanzl Australia Pty. Ltd.
97 Highbury Road
BURWOOD VIC 3125
Phone+61 (0) 3 / 98 08 22 99
Fax +61 (0) 3 / 98 08 22 66
[email protected]
www.wanzl.com
CHINA
Wanzl Commercial Equipment
(Shanghai) Co., Ltd.
No. 838 Shu Hai Rd,
Song Jiang Industrial Zone (East),
Shanghai 201611
Phone+86 (0) 21/6760 1558
Fax +86 (0) 21/6760 1658
[email protected]
www.wanzl.com.cn
INDIEN
Wanzl India Pvt Ltd,
No. 714, Siddharth Towers
Near Sangam Press
Off Karve Road, Kothrud
Pune-411038
Phone +91 (0) 20 / 25 45 92 02
Fax +91 (0) 20 / 25 45 92 02
[email protected]
www.wanzl.in
SüdKorea
Wanzl Korea Ltd.
317, Hyundai Parkville, 108,
Guro 5 Dong, Guro Gu
Seoul 152-843
Phone+82 (0) 2 / 877 14 31
Phone+82 (0) 2 / 877 14 03
Fax +82 (0) 2 / 877 14 32
[email protected]
www.wanzl.com
VEREINIGTE ARABISCHE
EMIRATE
Wanzl Middle East FZE
Gold & Diamond Park
Building 5, Office 110
P.O. Box 262007, Dubai, U.A.E.
Phone+971 (0) 4 341 9555
Fax +971 (0) 4 341 9595
[email protected]
www.wanzl.com
Übersee
Vertretungen
Argentinien
Fabrica de Envases
Automaticos S.A.
Avda. Andrés Rolón 25 47
(1643) Beccar | Buenos Aires
Phone+54 (0) 11 / 47 43 84 05
Fax +54 (0) 11 / 47 42 21 37
[email protected]
AUSTRALIEN
Brice Australia Pty. Ltd.
19 Evans Street
P. O. Box 228
Burwood, VIC 3125
Phone+61 (0) 3 / 98 88 71 25
Fax +61 (0) 3 / 98 88 79 09
[email protected]
Chile
Porta Nuova S.A.
Santo Domingo, 4780
Quinta Normal | Santiago
Phone+56 (0) 2 / 392 7401
Fax +56 (0) 2 / 773 2147
[email protected]
Dominikanische
Republik / Karibik
CORTINOVA, S.A.
Edificio Martinez Burgos
Ave. Sarasota #24
Ensanche Bella Vista
Santo Domingo
Phone+1 809 / 537 77 00
Fax +1 809 / 537 79 00
Mobile+1 809 / 399 72 69
[email protected]
[email protected]
Ecuador
Unikert de Venezuela C.A.
Centro Empresarial Torre
Humboldt, Piso 14, ofic. 14-02
Urb Parque Humboldt Prados
del este
1080 Caracas | Venezuela
Phone+58 (0) 2 / 129 75 09 35
Fax +58 (0) 2 / 129 75 0 1 50
[email protected]
EL SALVADOR
GUATEMALA | HONDURAS
BM Marketing S. de R.L. de
C.V.Av. San Francisco #16
Bodega #2 | Col. San Francisco
Cuautltalpan Naucalpan,
Estado de México 53370
Phone +52 55 / 5358-6159
Fax +52 55 / 5358-5011
[email protected]
Indonesien
PT. Celsius Jaya
Jl. Sunter Paradise II
Blok K No. 43 | Jakarta 14350
Phone+62 (0) 21 / 640 43 13
Fax +62 (0) 21 / 640 43 14
[email protected]
Israel
R. Goldstein & Co. Ltd.
P.O. Box 136 | Kfar Chabad Post
60932 Moshav Safaria
Phone+972 (0) 3 / 960 79 18
Fax +972 (0) 3 / 960 79 21
[email protected]
Japan
CEEV Cooperation Expectation
Emotion Viva
Takashio-cho 2-9
Koshien Nishinomiya
6638166 Hyogo
Phone+81(0)798/ 46 68 02
Fax +81(0)798/ 46 68 05
JORDANIEN
Abdin Industrial Est.
Mr. Firas Abdin
Bayader Wadi El-Seir, Industrial St.
11814 Amman
Phone+962 (0) 6 / 586 55 36
Fax +962 (0) 6 / 586 37 07
[email protected]
Kuwait
Al Hasawi
Refrigerator & Water
Cooler Factories
P.O. Box 1175 Safat
13012 Safat Kuwait
Phone+965 (0) 476 91 00
Fax +965 (0) 472 00 91
[email protected]
Malaysia
Panmatex Trading Sdn.Bhd.
No.12, Jalan BK 1 / 12
Bandar Kinrara Industrial Park
Bandar Kinrara, Off 6 1 / 2 Miles
Jalan Puchong
58200 Kuala Lumpur
Phone+60 (0) 3 / 80 75 80 08
Fax +60 (0) 3 / 80 75 90 09
[email protected]
Mexiko
BM Marketing S. de R.L. de
C.V.Av. San Francisco #16
Bodega #2 | Col. San Francisco
Cuautltalpan Naucalpan,
Estado de México 53370
Phone +52 55 / 5358-6159
Fax +52 55 / 5358-5011
[email protected]
NEUSEELAND
NZ Retail Equipment Ltd
12 Ash Rd, Manukau City
P. O. Box 98916 SAMC
New Zealand
Phone +64 (0) 9 / 262 30 44
Fax +64 (0) 9 / 262 30 66
panama
EQUIPAMIENTO
Y MAS S.A. DE C.V.
Omega # 278
Col. Romero de Terreros
Del. Coyoacan
CP 04310 Mexico DF
Phone+52 55/55 49 31 10
Fax +52 55/10 84 26 50
Mobile+52 55/51 03 43 43
roberto.mendoza@
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PERU
Unikert de Venezuela C.A.
Centro Empresarial Torre
Humboldt, Piso 14, ofic. 14-02
Urb Parque Humboldt Prados
del este
1080 Caracas | Venezuela
Phone+58 (0) 2 / 129 75 09 35
Fax +58 (0) 2 / 129 75 0 1 50
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Philippinen
Target Display Co. Inc.
4th Floor, Ricogen
All Season Building
112 Aguirre Street
Legaspi Village
Makati City, Metro Manila
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Fax +63 (0) 2 / 891 36 09
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Saudi-Arabien
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Fax +966 (0) 2 / 670 03 41 [email protected]
Singapur
John Chen (Pte) Ltd.
6 Little Road
Singapore 536984
Phone+65 62 85 21 22
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