annual report - VA Intertrading Aktiengesellschaft

Transcription

annual report - VA Intertrading Aktiengesellschaft
Geschäftsbericht
Annual Report
Geschäftsbericht
Annual Report
e
d
In
Sales
in Million Euro
2011
2012
2013
2014
2015
Profit
before Tax in Million Euro
2011
2012
2013
2014
Vorwort
Introduction
Vorstand,
Organigramm
Board of Directors,
Organization Chart
Geschäftsverlauf
Course of Business
Stahl
Steel
Nahrungs- & Futtermittel
Food- & Feedstuff
Industriechemikalien &
Raffinerieprodukte
Industrial Chemicals &
Refinery Products
x
2015
Pharmazeutische Rohstoffe Pharmaceutical Raw Materials
Shareholders
CALEXCO
S.a.r.l.
Raiffeisenlandesbank OÖ
MBG
ManagementBeteiligungs GmbH
IBG
IntertradingBeteiligungs GmbH
Projects & Distribution
Projects & Distribution
Transport
Transport
Anhang, Bilanz, G&V
Financial Statement
Representation Offices
Representation Offices
voestalpine AG
Shares in %
Status as of December 31, 2015
KAIROS
Industrie Holding
GmbH
Transportzeit, Warenmenge und die zurückzulegende Strecke sind für den Handel mit Produkten aller Art ausschlaggebende Faktoren.
Das treibt die Menschheit seit jeher dazu an, gigantische, nahezu undurchführbar scheinende Bauten, wie Kanäle, Pässe, Brücken und
Tunnel zu planen und umzusetzen.
Transport time, quantity of goods and distance to be travelled are decisive factors for trading in all kinds of goods. This has always
driven mankind to plan and implement gigantic, almost impossible unfeasible structures, such as channels, passes, bridges and tunnels.
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Dr. Hanno Bästlein
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Chairman of the Supervisory Board
Das Jahr 2015 war wiederum von Volatilität, Unsicherheit und fallenden Commoditypreisen geprägt. Nach der Finanzkrise,
die etliche Staaten und Finanzinstitute
getroffen hatte, sind eine Anzahl neuer,
insbesondere geopolitischer Themen wie
die Digitalisierung inklusive Cyberkriminalität, dramatischen Konflikte in Osteuropa
und dem Nahen Osten, sowie kaum enden
wollende Flüchtlingsströme in den Vordergrund getreten. Die Situation in Osteuropa, speziell in der Ukraine und in Russland
ist nach wie vor schwierig, von einer
kurzfristigen Erholung kann aus heutiger
Sicht kaum ausgegangen werden. Vielmehr
spiegelt sich die Verhärtung der Fronten
zwischen Russland und dem Westen auch
in der politischen Gemengelage im Nahen
Osten wider.
Nicht zuletzt aufgrund der erwarteten
Zinserhöhung in den USA hat sich der
US-Dollar gegenüber dem Euro stärker
entwickelt. Gegenläufig haben die von der
VAIT gehandelten Commoditypreise auch
in 2015 auf breiter Front weiter nachgegeben. Insbesondere in der Stahlindustrie, welche zusätzlich durch chinesische
Billigprodukte unter Druck gerät, kommen
die Produzenten an und unter ihre Kostengrenzen.
Trotz all dieser Widrigkeiten im Umfeld ist
es den MitarbeiterInnen der VA Intertrading in den vergangenen Jahren gelungen,
die gehandelten Mengen kontinuierlich zu
steigern. Dass der ausgewiesene Umsatz in
den letzten Jahren trotzdem stagniert, liegt
an dem gegenläufigen Effekt der sinkenden
Commoditypreise.
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Der Aufsichtsrat hat seinen Verpflichtungen entsprechend die Aufsicht geführt
und den Vorstand mit Rat begleitet. Dazu
hat der Aufsichtsrat sich im Jahr 2015 in
fünf Sitzungen vom Vorstand über den
Geschäftsverlauf berichten lassen sowie
wesentliche Geschäftsfälle und Maßnahmen erörtert und die erforderlichen
Beschlüsse gefasst.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in
sämtlichen Sitzungen anhand eines ausführlichen schriftlichen Berichts über die
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der
VA Intertrading informiert. Darüber hinaus
hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates
regelmäßig vom Vorstand über den Lauf
der Geschäfte berichten lassen.
Im Besonderen hat sich der Aufsichtsrat
das im Sommer erarbeitete Strategiekonzept für den Stahlbereich vorstellen lassen
und erörtert. Die makropolitischen und
–wirtschaftlichen Entwicklungen haben
dazu geführt, dass wir auch in unserem,
davon betroffenen Stahlhandel die
Kapazitäten angepasst und uns weiter
auf Spezialitäten fokussiert haben.
Der Aufsichtsrat befasste sich mit dem
Inhalt von Anstellungsverträgen mit
Vorstandsmitgliedern und überprüft die
Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder
in regelmäßigen Abständen. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Ausscheiden von
einem Vorstandsmitglied beschäftigt, sowie
den Anstellungsvertrag für ein Vorstandsmitglied verhandelt, genehmigt und für die
VA Intertrading AG abgeschlossen.
Die Aufgaben des Prüfungsausschusses wurden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Er tagte zweimal und beschäftigte
sich neben der Prüfung und Vorbereitung
der Feststellung des Jahresabschlusses
mit den zusätzlichen Aufgaben gem. § 92
Absatz 4a AktG, insbesondere mit der
Überwachung des Rechnungslegungs-
prozesses und der Überprüfung der Wirksamkeit der internen Kontroll-, Revisionsund Risikomanagementsysteme.
Die KPMG Austria GmbH, Wien, hat als
Abschlussprüfer den Jahresabschluss der
VA Intertrading AG zum 31. Dezember
2015 geprüft. Der Abschlussprüfer hat
den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Aufgrund der bereits in den Vorjahren
abgeschlossenen Verträge auf Eigentümerebene ist ein Kapitalvertreter aus dem
Aufsichtsrat ausgeschieden, was in der
Folge dazu geführt hat, dass auch ein Arbeitnehmervertreter sein Mandat zurückgelegt hat. Somit setzt sich der Aufsichtsrat nunmehr aus vier Kapital- und zwei
Arbeitnehmervertreterinnen zusammen.
Dadurch, dass die MBG Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft und die Kairos Industrieholding ihr Vorkaufsrecht ausgeübt haben
besteht eine stabile Mehrheit österreichischer Kernaktionäre, die auch nach
Abwicklung aller Verträge in 2017 für die
Zukunft gesichert ist.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand,
allen MitarbeiterInnen sowie der Belegschaftsvertretung sehr herzlich für ihr
erneut hohes Engagement und die erzielten
Erfolge im abgelaufenen Geschäftsjahr.
The year 2015 was again characterized
by volatility, uncertainty and decreasing commodity prices. Following the
financial crisis, which affected a number
of countries and financial institutions, a
number of new – particularly geo-political – issues raised such as digitization
including cybercrime, drastic conflicts
in Eastern Europe and the Middle East
as well as unending refugee flows. The
situation in Eastern Europe, especially in the Ukraine and Russia remains
difficult and a short term recovery is not
expected from today’s point of view. On
the contrary, the hardening of positions
between Russia and the Western countries is reflected by the political conflict
situation in the Middle East.
The US-dollar developed stronger
compared to the Euro because of the
expected increase of interest rates in
the USA. Contrary to this development
the prices of the commodities traded
by VA Intertrading have continued to
decrease on a broad level. In particular
in the steel industry, which is under
huge pressure due to Chinese low-price
products the producers work at or even
below cost level.
Despite the difficult environment the
employees of VA Intertrading have
succeeded in recent years to continuously increase the trading volumes.
The reported sales in recent years
stagnated due to the opposite effect of
falling commodity prices.
The supervisory board has performed its
obligations and supported the management with advice. For this purpose the
supervisory board held 5 board meetings
in 2015 where the management informed about the company’s activities, discussed important business transactions
and measures and necessary decisions
were approved.
The management informed the supervisory board in all meetings by means
of detailed written reports about the
earnings, financial and asset situation.
In addition the chairman of the board
has received regular reports from the
management on the course of business.
In particular, the supervisory board
discussed the strategy concept created
in summer for the steel department.
The macro-political and macro-economic developments have led to an
adjustment of capacities and a focus
on specialties. The supervisory board
deals with the contents of employment
contracts of the managing board and
regularly reviews the remuneration policy of board members. The supervisory
board was engaged with the resignation
of a board member and negotiated,
approved and finalized the employment
contract for a new board member of VA
Intertrading.
The duties of the audit committee were
performed by the entire supervisory board.
The committee met twice and dealt besides the review and preparation of
the approval of the financial statements
- with other issues in accordance
Dr. Hanno Bästlein
DI Gerhard Falch
Vorsitzender Chairman
Stv. Vorsitzender Deputy Chairman
Mag. Reinhard Schwendtbauer
Dr. Robert Reiter
Dr. Kurt Bleier
Mitglied / Member (bis / until 30. 09. 2015)
Mitglied / Member
Mitglied / Member
Vom Betriebsrat delegiert / Delegated by the works council :
Karin Ertelt
Dr. Susanne Pissenberger
Dr. Peter Groder
with Section 92, article 4a of the Stock
Corporation Act., in particular with the
monitoring of the financial reporting
process and review of the effectiveness
of internal control-, auditing and risk
management systems.
The accounts of VA Intertrading as
per December 31, 2015 were audited
by KPMG Austria GmbH, Vienna and
the auditors issued an unqualified audit
opinion.
Due to contracts concerning shareholder changes concluded in the previous
years, a shareholder representative
has retired from the supervisory board
which subsequently led to the retirement of a representative of the works
council. As a consequence the supervisory board consists of four shareholder
and two representatives of the works
council.
As MBG Beteiligungsgesellschaft and
Kairos Industrieholding have exercised
their pre-emptive right there exists a
stable majority of Austrian core shareholders, which – after these transactions are fully completed in 2017 – is
secured also for the future.
The supervisory board expresses its
sincere gratitude to the management,
all employees and the representatives
of the works council for their great
commitment and the results achieved
for the business year 2015.
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Mitglied / Member
Mitglied / Member
Mitglied / Member (bis / until 08. 10. 2015)
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Bankwesen Banking
Mag. Norbert Deimel, Peter Köck
Transport, Logistik, Versicherung
Transport, Logistic, Insurance
Harald Reischl
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Dr. Karl Mistlberger
Vorsitzender Chairman
Rechtswesen, Personal, Administration, EDV
Legal, Personnel, Administration, IT
Mag. Ulrike Paukner
Mag. Stefanie Truntschnig
Nahrungs- und Futtermittel
Food- and Feedstuffs
DI Rudolf Wildauer
Projects & Distribution,
Landtechnik, Energie, Nichteisenmetalle
Agricultural Equipment, Energy,
Non Ferrous Metals
Andreas Scheuringer
Mag. Peter Weigl
Mitglied Member
Stahl und Rohstoffe
Steel & Raw Materials
Erwin Ehrengruber
VADECO / Romania
DANUBE GRAIN SERVICES / Romania
NOVOLOG ODESSA / Ukraine
NOVOLOG SERVICES / Ukraine
SENEGRAINS SARL / Senegal
VAIT D.O.O. / Serbia
VAIT KUBAN LLC / Russia
VAIT ARGENTINA / Argentina
VASILKO / Ukraine
VAIT UKRAINE LLC / Ukraine
ZTR ENESTA / Austria
VA UKRAINE LLC / Ukraine
TERAWATT / Austria
NHR AGROPARTNERS / Romania
VAIT S.R.L. / Romania
CASPIAN GRAIN / Iran
Rechnungswesen und Controlling
Accounting and Controlling
Mag. Oliver Styrer
Industriechemikalien und
Raffinerieprodukte
Industrial Chemicals and
Refinery Products
Mag. Elza Gashi
Dkfm. Ulrich Litterscheid
Mitglied Member
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Pharmazeutische Rohstoffe
Pharmaceutical Raw Materials
Mag. Gerhard Kürnsteiner
POLLO / Russia
AUSTROKORM / Russia
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Europabrücke – Brenner Autobahn (Österreich)
Bridge of Europe – Brenner highway (Austria)
Die 815 m lange Brücke bildet das Kernstück der Brenner Autobahn und war bei Fertigstellung im Jahre 1963 die höchste Brücke Europas. Ihr höchster Pfeiler war mit
einer Höhe von 146,5 m der höchste Brückenpfeiler der Welt. Die Brennerautobahn verbindet das österreichische Tirol mit der Provinz Bozen in Südtirol (Italien).
The 815 m long bridge is the centrepiece of the Brenner highway and was the highest bridge of Europe after its completion in 1963. The highest bridge pier
was 146,5 m, the highest of the world. The Brenner highway is connecting Tyrol with the province of Bolzano, South Tyrol (Italy).
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Generelle Entwicklung
Die Preisentwicklung der von VAIT
gehandelten Commodities war auch im
abgelaufenen Geschäftsjahr von nachgebenden Notierungen gekennzeichnet.
Produzenten speziell im Stahlbereich
hatten daher teilweise Probleme, die
Wirtschaftlichkeit ihrer Betriebe aufrecht zu erhalten. Auch für Händler ist
grundsätzlich ein steigendes Preisniveau
tendenziell von Vorteil und ein fallendes
eher von steigenden Risiken begleitet.
Der Anstieg des US-Dollar von 1,2141
EUR/USD auf 1,0887 EUR/USD
hatte seine Ursachen einerseits in den
erwarteten Zinserhöhungen der FED in
den USA aber auch im Anhalten der
weltweiten Unsicherheiten im Mittleren
Osten, der Krise in Donezk/Ukraine und
anderen schwierigen politischen Entwicklungen. Eine positive Trendwende
in den Rahmenbedingungen sahen wir
auf Basis des im Juni in Wien getroffenen
Abkommens zwischen dem Iran und
Vertretern der USA und der EU in der
Frage der Aufbereitung atomarer Brennstäbe. Als Erfolg dieser Verhandlungen
wurden die gegen den Iran verhängten
Sanktionen sukzessive ab 2016 aufgehoben und somit ist eine Normalisierung
des Waren- und Geldverkehrs erwartbar.
Unverändert schwierig ist die Situation
in Syrien; die anhaltenden Kampfhandlungen lassen auch die Fortführung von
sanktionsbefreiten Produkten wie z.B.
Nahrungsmitteln nur mit erheblichem
Aufwand risikominimierend zu.
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Trotz nachgebender Notierungen der von VAIT gehandelten
Commodities gelang ein Umsatzanstieg aufgrund höherer
Volumina. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
konnte um 57 % verbessert werden.
Auch der Konflikt in der Ukraine war
von vielen Versuchen um einen Waffenstillstand gekennzeichnet. Die Eindämmung der Kampfhandlungen ermöglichte
vereinzelt speziell im Stahlbereich
wieder Produkte aus der Region Donezk/
Lugansk abzunehmen. Grundsätzlich
haben wir aber unser Risikoexposure
stark reduziert und damit auch eine
gewisse Grundauslastung im Handel mit
Stahlprodukten eingebüßt. Erfreulicherweise gelang es trotz der schwierigen
Rahmenbedingungen, die Verträge ohne
kriegsbedingte Verluste und Schäden
auszuführen.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erhöhte sich der Gesamtumsatz
des Unternehmens aufgrund der gestiegenen Mengen von 917,3 Mio. EUR auf
980,16 Mio. EUR, somit um 7 %. Der
USD-Anstieg hat im Wesentlichen die
Preisreduktion bei den Commodities
Stahl und Nahrungsmittel egalisiert.
Das EGT konnte erfreulicherweise um
57 % erhöht werden und erreichte per
Ende 2015 11,21 Mio. EUR (2014: 7,12
Mio. EUR). Ursache ist neben dem
gestiegenen Volumen an Basisgeschäft
auch eine geringere Notwendigkeit,
für Risiken Vorsorgen zu treffen. In der
Kostenentwicklung haben wir die bereits
2014 eingeleiteten Reduktionsmaßnahmen fortgesetzt, welche auch zu einer
Verbesserung des Ergebnisses beigetragen
haben. Insgesamt konnte das Niveau der
Fixkosten in etwa auf gleichem Niveau
wie im Vorjahr gehalten werden.
Mit dem erwirtschafteten Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in
Höhe von 11,21 Mio. EUR (2014: 7,12
Mio. EUR) gelang uns ein Return on
Equity in Höhe von 24,5 % (2014: 15,5
%). Das EGT in Relation zur Bilanzsumme belief sich auf 4,6 % (2014: 2,2 %).
Stahlprodukte sowie
metallurgische Rohstoffe
Auf der Eigentümerseite kam es zu
keinen neuen, überraschenden Veränderungen. Die von voestalpine
und RLB gehaltenen Anteile wurden
entsprechend den getroffenen Vereinbarungen sukzessive an CALEXCO
übertragen. Dieser Prozess wird sich bis
2017 fortsetzen. Wie im Vorjahr bereits
berichtet, haben bei der überraschenden
Übertragung der von RLB gehaltenen
Anteile an CALEXCO sowohl MBG als
auch KAIROS von ihrem Aufgriffsrecht
Gebrauch gemacht. Dadurch ergibt sich
per Jahresende 2015 folgende Aktionärsstruktur:
46,370
30,160
12,500
10,970
Im Handel mit Stahlprodukten sowie
metallurgischen Rohstoffen hat sich der
Trend der Preisreduzierung der letzten
Jahre bedauerlicherweise auch im Jahr
2015 fortgesetzt. Dies führte sowohl bei
unseren Kunden als auch bei den Erzeugern zu teilweise erheblichen wirtschaftlichen Problemen und einem gestiegenen
Risiko. Gegen Jahresende sahen wir
erstmals bei Rohstoffen wie Schrott und
Pig Iron eine gewisse Trendwende und
sind daher zuversichtlich, dass dies zu
einer Stabilisierung der Erlöse führen
wird und somit eine geordnetere Kalkulation für Händler, Erzeuger und Kunden
möglich werden sollte. Ursache des
Preisverfalls speziell auch im letzten Jahr
waren die hohen Exporte aus China, die
mit 120 Mio. mt in 2015 einen neuen
Rekord erreicht haben. Dabei wurde ein
Preisniveau realisiert, das es auch den
traditionell kostengünstigen Erzeugungsstätten in Osteuropa insbesondere in
Russland und der Ukraine nicht mehr
möglich machte, mit der chinesischen
Konkurrenz mitzuhalten. Die Erzeuger
haben ihre Kapazitäten daher nur mehr
zum Teil genutzt, Elektrostahlwerke
haben temporär die Erzeugung überhaupt
eingestellt. Dies bedeutete auch den
Wegfall von traditionell für VAIT im
Handel erwartbaren Mengen.
Die Mehrheit der Aktien wird daher
von MBG, IBG (den beiden Mitarbeitergesellschaften) sowie KAIROS gehalten.
Dies spiegelt sich in der Besetzung von
Aufsichtsrat und Vorstand wider.
Verschärft wurde die Situation durch
die politisch bedingten Probleme in der
Ostukraine, die die Fortführung von Vorauszahlungen im Eigenrisiko nicht mehr
opportun erscheinen ließen.
Eigentümerstruktur Ende 2015
voestalpine AG
Calexco S.à.r.l.
MBG Management Beteiligungsg.m.b.H.
IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H.
BHG Beteiligungsmanagement & Holding GmbH
KAIROS Industrieholding GmbH
in %
5,662
36,796
28,153
12,500
6,652
10,237
Nach Abschluss der bis 2017 laufenden
Übertragungen ist folgende endgültige
Struktur der Aktionäre erwartbar:
vorauss. Eigentümerstruktur 2017
Calexco S.à.r.l.
MBG Management Beteiligungsg.m.b.H.
IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H.
KAIROS Industrieholding GmbH
in %
Logistische Probleme beim Export der
Produkte waren eine zusätzliche Hürde,
auf regelmäßige Volumina zu kommen.
Erfreulicherweise scheint sich in der
zweiten Jahreshälfte 2015 ein Prozess
langsam durchgesetzt zu haben, der weitere kriegerische Auseinandersetzungen
hintanhält und langsam eine Stabilisierung und Normalisierung auch von
Exportprodukten zumindest technisch
möglich macht.
In den USA hatten wir eine gute Entwicklung im Langproduktebereich, allerdings größere Ergebniseinbrüche beim
Abverkauf von Flachware. Die Vertretung vor Ort hat sich aufgrund verschiedener Ungereimtheiten verändert. Wir
planen grundsätzlich, unser Büro in den
USA aufrecht zu halten und weiter mit
einem breit gefächerten Vertriebsnetz
hauptsächlich im Langproduktebereich
diesen Markt zu halten und auszubauen.
Eine Konzentration werden wir auf die
Vermarktung von Flachprodukten in
2016 legen.
Der Zukauf speziell von Halbfertigprodukten in China und deren Vermarktung
im Mittelmeerraum war erfolgreich,
wobei relativ große Volumina bewegt
werden konnten. Besonderes Augenmerk
gilt dabei der Qualitätssicherung. In Zuge
dessen versuchen wir, die Abnehmer in
die Qualitätskontrolle beim Hersteller
einzubinden und auch durch externe
Prüfgesellschaften die Einhaltung der
Qualitätsstandards abzusichern. Ferner werden wir uns auf bestimmte uns
bekannte Werke konzentrieren, um somit
das Risiko von Qualitätsmängeln zu
minimieren.
Die Nischengeschäfte in Afrika waren
weitgehend erfolgreich, auch der neu
bearbeitete Markt Myanmar lässt eine
Ausweitung unserer Aktivitäten erwarten. Zusätzlich gelang es, im Handel
mit Schrott neue Quellen in Russland
zu erschließen und eine kontinuierliche
Geschäftsbasis aufzubauen. Aufgrund des
Preisverfalls für Schrott und der lokalen Probleme in der Ukraine lagen die
Schrottmengen aus der Ukraine unter
den Werten der Vorperioden und wir haben einen geordneten Rückzug gemeinsam mit dem für diese Handelsgeschäfte
involvierten Partner begonnen.
Nach Kostenreduktionen von mehr als
20 % und einem neu erstellten Strategiepapier aus dem Herbst 2015, das eine
nachhaltige positive Führung des
Bereiches erwarten lässt, halten wir an
der Aufrechterhaltung dieses Handelsbereiches fest, auch wenn er gegenwärtig
nicht jene Gewinne bringt, die wir in
der Vergangenheit verbuchen durften.
Die Konzentration gilt daher der Umsetzung des Strategiepapiers, der Optimierung der Geschäftsabläufe, einem
verstärkten Risikomanagement und der
intensiven Bearbeitung der Märkte aufgrund höherer Reisetätigkeit sowie der
Optimierung unserer lokalen Stützpunkte
für diese Dienstleistung.
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Industriechemikalien
und Raffinerieprodukte
Nahrungs- und Futtermittel
So wie in vielen anderen Commodities,
sahen wir auch im Handel mit Nahrungsund Futtermitteln ein kontinuierliches
Nachgeben der Preise. Mit eine Ursache
für diesen Trend sind neben der gestiegenen weltweiten Produktion natürlich
das Ausbleiben von Naturkatastrophen
oder legistischen Maßnahmen wie Exportverboten, Einführung von Zöllen und
dergleichen. So erfreulich das Ausbleiben
von wetterbedingten Missernten ist, führt
doch die gestiegene Produktion zu einem
gewissen Druck auf die erzielbaren Erlöse.
Dennoch konnten wir in diesem Umfeld
unsere Mengen abermals steigern, ferner
gelang uns die Lösung von Abwicklungsproblemen in der Ukraine. Wir haben
unser Büro in Kiew neu besetzt und neu
ausgerichtet und erwarten uns damit ein
weiter verbessertes Auftreten beim Zukauf
von lokaler Erzeugung für den Export.
Das Exposure an Erfüllungsrisiken wird
grundsätzlich in der Ukraine überschaubar
gehalten. Die Lieferungen aus Ungarn,
Rumänien und Serbien waren teilweise
von Logistikproblemen auf der Donau
aufgrund des Niedrigwasserstandes in
der zweiten Jahreshälfte gekennzeichnet.
Teilweise konnten wir auf andere Transportwege umsteigen; zum Teil wurden
Verträge verzögert ausgeführt, speziell in
Rumänien lag das Zukaufvolumen unter
den Vorjahreswerten. Wir behalten aber
die Vorgangsweise bei, gemeinsam mit
unseren Bankpartnern Vorfinanzierungen
für Produzenten, mit denen wir langfristig
zusammenarbeiten, beizustellen.
14
Guten Erfolg hatten wir in Nordafrika
auch in schwierigen Ländern wie Libyen
oder Ägypten. Es gelang uns, die Vertrauensbasis mit unseren Kunden weiter zu
vertiefen und wesentlich größere Mengen als in der Vorperiode zu bewegen.
Die Abwicklung ist immer wieder von
administrativen Schwierigkeiten in den
Importländern gekennzeichnet. Eine hohe
Professionalität in der Abwicklung ist
daher Voraussetzung für die Fortführung
der durchaus interessanten Liefervolumina. Besondere Bedeutung kommt der
Einhaltung der Sanktionsbestimmungen
im Mittleren Osten zu. Auch in dieser
Absatzregion, die traditionell Importeur
von Nahrungsmitteln ist und bleiben
wird, haben wir kontinuierlich Liefervolumina durchführen können. Das Potenzial
für eine Fortführung dieser Lieferströme
ist gegeben und sollte zu noch größeren
Volumina in 2016 führen.
Der Handel mit Reis konzentrierte sich
im Wesentlichen auf Westafrika, wobei
unser Lager in Dakar der Schlüssel für die
Verteilung in der Region ist. Wir haben
hier eine vertrauensvolle Kooperation mit
einem lokalen Partner, die wir festigen
und ausbauen werden. Erfreulicherweise
ist es auch gelungen, Neugeschäft aus
Lateinamerika zu entwickeln, wobei der
Absatz zum Teil in Afrika, zum Teil im
Mittleren Osten stattfand.
Der Verfall der Ölpreise hatte Auswirkung auch auf die Erlöse der verarbeiteten
Produkte wie Rohstoffe für die Plastikindustrie, Flüssiggas und Rohstoffe in der
chemischen Industrie. Daher war der Umsatz in diesem Bereich leicht rückläufig.
Im Handel mit Flüssiggas konnten wir leider erneut die angepeilten Mengen nicht
erreichen. Ursache waren Produktionsoptimierungen unserer Bezugsquellen. Durch
eine Erweiterung der möglichen Lieferanten und erste Produktabnahmen von
neuen Partnern erwarten wir aber eine
Normalisierung der Handelsvolumina in
der kommenden Periode. Den Zukauf von
Chemieprodukten aus Deutschland und
deren Vertrieb in Tschechien haben wir
fortsetzen können, dabei gelang es, die
geplante Reduzierung unseres Exposures
ordnungsgemäß durchzuführen. Im Wesentlichen üben wir eine Finanzierungsfunktion aus, die mittlerweile gut etabliert
ist und weitgehend friktionsfrei ausgeführt
werden kann. In Nordafrika gelang es,
Marktnischen erfolgreich zu besetzen. Wir
haben begonnen, unsere Vertriebsstruktur
zu optimieren und zu erweitern und gute
Anfangserfolge damit erzielt.
Für in der Plastikindustrie benötigte
Rohstoffe konnte der Kundenkreis in
Lateinamerika erneut ausgeweitet werden.
Selbst in Argentinien gelangen uns
trotz schwieriger Devisenbeschaffung
kontinuierliche Lieferungen an einen
Partner, der aufgrund seiner Exporte auch
immer wieder Zugang zu Hartwährung
hat. Den Ausbau unserer Aktivitäten in
Lateinamerika haben wir nach wie vor als
Zielsetzung und haben auch die personelle
Infrastruktur für eine geordnete Erweiterung dieser Handelsaktivitäten und deren
Abwicklung geschaffen.
Einen Schwerpunkt bildete das Marketing
in Europa, speziell Spanien und Italien.
Hier hatten wir gute Erfolge und sind bemüht, in 2016 das Sourcing zu verstärken,
wobei der Mittlere Osten hier eine interessante Beschaffungsquelle sein kann.
Projects & Distribution
Pharmazeutische Rohstoffe
Unser Hauptabsatzgebiet für den Handel
mit pharmazeutischen Rohstoffen lag so
wie in der Vergangenheit in der Ukraine
und Russland. Während die Ukrainegeschäfte trotz der widrigen lokalen
Umstände relativ friktionsfrei verlaufen,
war der Import von pharmazeutischen
Rohstoffen in Russland rückläufig.
Ursache ist die legistische Vorgabe, die
Handelsspanne zwischen Erzeuger und
Endkunden zu limitieren. Diese Regelung
lässt Händlern und Distributeuren kaum
ausreichende Margen für eine erfolgreiche
Gestion, weshalb der Import reduziert
wurde. Wir haben uns auf die Lieferung
von maschinellen Ausrüstungen und die
dafür benötigten Einsatzstoffe konzentriert
und ferner Güter, die in Absatzländern
nicht erzeugt und daher importiert werden
müssen, verstärkt bearbeitet.
Unser Joint Venture ALTAI VITAMINY
entwickelt einen positiven Cashflow und
steigerte die Produktion. Die Erweiterung
der Produktpalette ist in Überlegung. Das
Marketing aus diesem Joint Venture wird
von der Tochtergesellschaft POLLO in
Kurgan/Russland durchgeführt.
Die Kooperation mit unserer Tochtergesellschaft war erneut von guten Erfolgen
begleitet und auch die Zusammenarbeit
mit lokalen Produzenten war wiederum
von einer vertrauensvollen Vorgangsweise
gekennzeichnet. Wir beabsichtigen, eine
Erweiterung unserer Handelsaktivitäten
im Mittleren Osten verstärkt zu untersuchen und dabei auch in der Produktpalette allenfalls noch breiter zu werden.
In der Lieferung von Landtechnik
konnten wir in unserem Hauptmarkt
Rumänien einen neuen Umsatzrekord
erreichen. Das Stützpunktnetz haben wir
weiter ausgebaut und modernisiert. Zur
Überraschung und unserem Bedauern
hat NEW HOLLAND die exklusiven
Vertriebsrechte für diesen Markt nicht
erneuert, weshalb wir gezwungen waren,
unsere Funktion in Rumänien neu zu
definieren. Wir beschäftigen lokal etwa
200 Mitarbeiter und sind an 13 Orten
mit eigenen Niederlassungen präsent.
Hohes Augenmerk gilt der Serviceleistung
und der Zufriedenheit unserer Kunden
für ein kontinuierlich wiederkehrendes
Geschäft. Wir haben letztlich SAME
DEUTZ-FAHR als neuen Exklusivpartner
gewonnen und eine über mehrere Jahre
gültige Vereinbarung unterzeichnet. Den
Altbestand an Maschinen von NEW
HOLLAND werden wir abverkaufen und
auch die Servicierung der von uns in der
Vergangenheit gelieferten Maschinen
weiter unseren Kunden anbieten. Im Neumaschinenverkauf konzentrieren wir uns
aber auf SAME DEUTZ-FAHR mit einem
hohen Anteil deutscher Wertschöpfung.
Die Partner für Implements werden
VAIT weiter in Rumänien begleiten, wir
erwarten keine Veränderung der Zusammenarbeit. VAIT ist in Rumänien die
Nummer zwei bei Importen an Traktoren
bzw. Mähdreschern und wir glauben, eine
gute Marktposition aufgrund der Qualität
unserer Dienstleistung zu haben, die wir
auch in der Zukunft weiter verbessern und
ausbauen werden.
Mit ASSAREL-MEDET/Bulgarien
konnten wir die Kontaktmengen weiter
fortsetzen und Beratungsleistungen beim
Managen finanzieller und Preisrisiken
im Kupferbereich erbringen. Auch die
Kooperation mit SALZBURG AG im
Rahmen des Joint Ventures TERAWATT
wurde erfolgreich fortgesetzt.
Die politischen Zerwürfnisse zwischen
Russland und der Ukraine führten zu
einem Rückgang der Lieferungen von
ZAPOROZHTRANSFORMATOR in das
Hauptabsatzgebiet Russland. Dies hatte
negative finanzielle Konsequenzen für
unseren Joint Venture Partner zur Folge
und entsprechende Verluste mussten beim
Herstellerwerk in der Ukraine realisiert
werden. Wir konzentrierten uns bereits
2015 auf die Sicherung und Ausführung
bestehender Aufträge, was ohne Einbußen
gelang. Auch den Joint Venture Partner
ZAPOROZHTRANSFORMATOR haben
wir durch Bereitstellung von Materialien
zur Fertigstellung von Aufträgen unterstützt. Die Zukunftsfrage von ZAPOROZHTRANSFORMATOR wird auch eine
Eigentümerfrage sein und wir erwarten
2016 hier klare Richtungsentscheidungen.
Die Umsatzerwartung im Joint Venture
liegt allerdings unter den Volumina der
Vorperioden. Verschiedene Maßnahmen
zur Anpassung der Kosten wurden eingeleitet und umgesetzt.
15
Finanzielle
Leistungsindikatoren
Transport
Die Frachtnotierungen waren auch 2015
auf keinem Niveau, das Reeder auf Dauer
in die Gewinnzone bringt. Nach wie vor
gibt es einen hohen Auftragsbestand für
den Bau neuer Schiffe, die 2016 in den
Markt kommen werden. Die Verschrottung ist aufgrund der niedrigen Schrottpreise ebenfalls rückläufig, sodass eine
Überkapazität an Frachtraum gegeben ist.
Die schwächelnde Stahlkonjunktur in
China und der leichte Rückgang der
Produktion führt auch zu einem Nachfragerückgang für bulk Cargo und somit
zu den erwähnten niedrigen Frachtraten.
Wir erwarten 2016 keine fundamentale
Trendwende.
Das Joint Venture NOVOLOG in der Ukraine hatte nach einem schwierigen Jahr
2014 einen Turnaround geschafft. Erhöhte
Umschlagsvolumina speziell im Stahlbereich führten zu einer guten Auslastung
und einer attraktiven Gewinnsituation.
Sämtliche Darlehen, die von den Eigentümern temporär zur Überbrückung von
Liquiditätsengpässen gegeben wurden,
konnten ordnungsgemäß rückgeführt werden und das Unternehmen verfügt heute
über ausreichend Cash-Reserven, um den
lokalen Betrieb aufrecht zu halten.
16
GJ
2015
2014
Gewinn pro Mitarbeiter
T€
72,2
44,7
Gesamtkapitalrentabilität
%
4,1
2,6
Bezüglich der Veränderungen der
Kennzahlen verweisen wir auf unsere
Erläuterungen zum Geschäftsverlauf.
Nichtfinanzielle
Leistungsindikatoren
Die politischen Unsicherheiten in der
Ukraine haben es nicht ermöglicht, eine
Entscheidung über die Errichtung eines
Hafenterminals - sei es bei NOVOLOG
oder an einem anderen Platz - endgültig
zu treffen. Wir haben grundsätzlich an
einer derartigen strategischen Investition
weiter Interesse, möchten aber Chancen
und Risiko im Einklang wissen.
VADECO, unser Joint Venture mit Rail
Cargo Austria, hatte erneut ein erfolgreiches Jahr. Die Grundauslastung lag – so
wie in der Vergangenheit – bei Lieferungen von Nahrungsmitteln der VAIT.
Es konnte aber erfreulicherweise auch
verschiedenes Fremdgeschäft begleitet
werden und wir beabsichtigen, gemeinsam
mit Rail Cargo Austria den gemeinsamen
Marktauftritt zu verstärken und teilweise
auch in neuen gesellschaftsrechtlichen
Strukturen zu erweitern.
GJ
2014
2.525 2.596
Anzahl der Aufträge
Mitarbeiterfluktuation
2015
%
7,8
9,9
Die durchschnittliche Transaktionsgröße in den Commodity-Bereichen Stahl,
Rohstoffe, Nahrungsmittel belief sich auf
rund 880.000 EUR. Für das Gesamtunternehmen belief sich dieser Wert auf rund
388.000 EUR.
Personal
Der Mitarbeiterstand inklusive Tochterunternehmen ist insgesamt von 536 auf
534 leicht gesunken.
In der Vertragsausführung machte sich
die Professionalität und Erfahrung unserer
Mitarbeiter bezahlt und wir konnten
daher ohne größere Ausfälle unser Geschäft abwickeln. Daher dürfen wir uns
an dieser Stelle für Einsatzbereitschaft
und Können unserer Mitarbeiter bedanken und freuen uns auf die weiter positive
Zusammenarbeit.
Wesentliche Risiken und
Ungewissheiten denen das
Unternehmen ausgesetzt ist
Für das Managen der mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken existiert
ein internes Organisationshandbuch,
das laufend überarbeitet und verbessert
wird. Die Einführung eines neuen EDVSystems, das in einer geschlossenen Form
Risikopositionen erfasst, ist ein weiterer
Schritt der lückenlosen Dokumentation
und Erfassung vorhandener Risikopotenziale. Darüber hinaus wird anlassbezogen
auf neu auftauchende Bedrohungspotenziale reagiert und Erfahrung aus der
laufenden Geschäftstätigkeit in Form von
neuen verbesserten Abwicklungsprozessen
umgesetzt. Die Größe des Unternehmens
ermöglicht schnelle informelle Abstimmung der Entscheidungsträger im Mutterhaus und somit ein zeitnahes Reagieren
auf Bedrohungspotenziale.
Vorgänge von besonderer Bedeutung
nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag lagen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vor.
Finanzinstrumente
Das Unternehmen ist grundsätzlich
Fremdwährungsrisiken und Zinsrisiken
ausgesetzt. Durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen werden die Risiken
daraus minimiert. Ein Teil der Handelsmargen wird in US-Dollar erwirtschaftet.
Für diese Handelsmargen gibt es eine über
das gesamte Unternehmen gespannte
Sicherungspolitik. Währungsrisiken bei
Einzelgeschäften werden für die einzelnen
Projekte gemanagt. Zinsrisiken sind eher
von geringerer Bedeutung aufgrund der
Kurzfristigkeit unseres Geschäftes. Die
grundsätzlichen Instrumentarien sind
Termingeschäfte und Optionsgeschäfte.
Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten
Von der Gesellschaft werden keine
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
betrieben.
Zweigniederlassungen
Die Gesellschaft verfügt am Standort Linz
über eine operativ nicht tätige Zweigniederlassung Merx Handel, sowie über ein
weltumspannendes Einkaufs- und Vertriebsnetz. Die Gesellschaft verfügt über
Betriebsstätten in Russland und Ukraine.
17
e
s
s
s
r
u si ne
o
C Bu
of
General Development
The development of the prices of the
commodities which were traded by VAIT
in the past financial year was affected by
declining quotes. Producers therefore,
especially in the steel sector, had trouble
keeping their business profitable. A
rising price level is more beneficial for
traders, and falling prices are more likely
to come along with rising risks.
The rise of the US dollar from 1.2141
EUR/USD to 1.0877 EUR/USD resulted
from the expected hikes in interest rate
made by the US-Federal Bank on the
one hand but also from the continuous
global tensions in the Middle East, the
crisis in the Donbass region/Ukraine and
other critical political developments.
We saw a positive trend in the decisions
taken in Vienna in June between Iran
and US/EU representatives on the issue
of reprocessing nuclear fuel rods. As a
result of these negotiations sanctions
imposed against Iran will gradually be
lifted from 2016 onwards and consequently a normalisation of trade in
goods and the execution of monetary
transactions is expected. The difficult
situation in Syria remains unchanged;
the continuing hostility only allows the
trade of sanctions exempt products such
as food. Such transactions can only be
carried out with considerable efforts in
order to minimize risks. Also the conflict
in Eastern Ukraine was marked by many
attempts of a truce. Curbing hostilities
sporadically enabled especially the steel
sector, to purchase again products from
the region Donetsk/Lugansk. Basically,
we have largely reduced our risk exposure
but at the same time lost a certain basic
capacity of steel products to trade with.
18
Despite declining prices of the main commodities traded
by VAIT a sales growth could be achieved. The result of
ordinary business activities was improved by 57 %.
Fortunately, despite the difficult operating environment the execution of the
contracts without war-related losses and
damages was achieved.
Despite the difficult general conditions
the total turnover of the company rose
from 917.3 million EUR to 980.16
million EUR, which is a rise of 7 % due
to increased volumes. The USD-rise has
essentially equalized the price decline
of steel and food commodities. The
EBT fortunately rose by 57 % reaching
11.21 million EUR (2014: 7.12 million
EUR) by the end of 2015. This is not
only due to the rising volume of business
but also because there is less need to
make provisions for risks. We continued
with the implementation of mitigating
measures which has already started in
2014 in order to keep our costs down.
This has contributed to an improvement
in earnings. Overall, the fixed cost remained more or less at the same level as
in previous years.
With a positive EBT of 11.21 million EUR
(2014: 7.12 million EUR), we generated
a return on equity of 24.5 % (2014: 15.5
%). The EBT in relation to total assets
amounted to 4.6 % (2014: 2.2 %).
There were no new changes for the
shareholder structure. The shares held
by voestalpine and RLB were gradually
transferred to CALEXCO in accordance
with the agreements reached. This process will continue until 2017. As already
reported in the previous year, both MBG
and KAIROS have made use of their
acquisition rights after the surprising
transfer of shares held by RLB to CALEXCO. This resulted in the following
shareholder structure at the end of 2015:
Ownership structure, Dec. 2015
voestalpine AG
Calexco S.à.r.l.
MBG Management Beteiligungsg.m.b.H.
IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H.
BHG Beteiligungsmanagement & Holding GmbH
KAIROS Industrieholding GmbH
in %
5,662
36,796
28,153
12,500
6,652
10,237
After completion of the current transfers
up to 2017 the following final structure
of the shareholders is expectable:
Ownership structure as of 2017
in %
Calexco S.à.r.l.
MBG Management Beteiligungsg.m.b.H.
IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H.
KAIROS Industrieholding GmbH
46,370
30,160
12,500
10,970
The majority of the shares are therefore
held by MBG, IBG (the two staff companies) and KAIROS. This is reflected
in the composition of the Supervisory
Board and Management Board.
Steel Products and metallurgical
Raw Materials
The trend of price reductions in recent
years for steel products and metallurgical
raw materials unfortunately continued
in 2015. This led to serious economic
problems and an increased risk for
producers and for some of our customers.
Towards the end of the year we saw a
trend change for the first time for raw
materials such as scrap and pig iron. We
hope that this will lead to a stabilisation
of earnings and a more predictable pricing
for traders, producers and customers.
The cause of the price erosion, especially
in the last year, was the high exports
from China, which reached a new record
of 120 million mt in 2015. Here a price
level was reached that the traditionally
low-cost-production sites in Eastern
Europe, specifically Russia and Ukraine,
were no longer in a position to compete
with China. Producers have therefore
used only part of their capacities; electric
steelworks have temporarily suspended
production completely. This also meant
the loss of traditional commercially
expected quantities for VAIT.
The situation was further aggravated
by political-related problems in Eastern
Ukraine, which made the continuation
of advance payments at our own risk no
longer favourable. Logistical problems,
when exporting the products, were an
additional hurdle in achieving regular
volumes. Fortunately, in the second half
of 2015, a slow process seemed to have
started, that would appear to prevent
more military conflicts and slowly bring
about stability and normalise the export
of products, at least technically.
The development of long products in
the US was good, earnings in sales of
flat goods significantly declined. The
local representation has changed due to
various inconsistencies. In principle we
plan to maintain our office in the United
States and want to continue with a broad
distribution network and to uphold the
market especially of the long products
which we want to expand. Active marketing measures for flat products will be
concentrated on in 2016.
The purchase of semi-finished products
in China and their sales in the Mediterranean region was successful. Relatively
large volumes were traded. Special
attention was paid to quality assurance.
Our aim is to involve both our customers
in quality control at the manufacturer’s
plant and external testing companies
to secure the compliance of the quality
standards. Furthermore, we will focus
on production plants we know so as to
minimize the risk of quality defects.
The niche businesses in Africa have,
largely speaking, been successful. We
expect our activities in Myanmar to
expand as well. In addition, we were able
to explore new sources of scrap in Russia
and to establish a continuous business relationship. Due to the drop in prices for
scrap and the local problems in Ukraine,
the scrap volumes from Ukraine were
below those of previous periods and we
began an orderly retreat together with
the trading partners involved.
After cost reductions of more than 20 %
and a newly created strategy paper issued
in autumn 2015 which is the basis for a
sustainable positive management of the
steel division, we believe in keeping this
trading sector, even if currently it does
not generate the profits we recorded
in the past. Therefore, concentration
will be put on the implementation of
the strategy paper, optimising business
processes, an enhanced risk management
and intensive processing of the markets
with increasing travelling activities
and optimising our local offices for our
activities.
Food and Feedstuffs
Just as with many other commodities,
we also saw a continuous easing of prices
for the sale of food and feedstuffs. One
of the many causes of this trend was the
increase in global production and of
course, the absence of natural disasters
or legal and regulatory measures such
as export bans, imposing of duties, and
such like. While no weather-related crop
failures were recorded, the increased
production results put a certain amount
of pressure on the revenue achievable.
Under these market conditions we were
able to increase our volumes again and
managed to solve problems in the execution of commercial activities in Ukraine.
We have new staff members in our office
in Kiev and have realigned our strategy
and expect an improved appearance
when purchasing local products for export. The exposure of settlement risks is
always kept manageable in Ukraine. The
shipments from Hungary, Romania and
Serbia were partially marked by logistic
problems on the Danube due to the low
water level in the second half of the
year. Partially we were able to switch to
other transport routes; the execution of
contracts was delayed in part, especially
in Romania, where the purchase volume
was below that of the previous year‘s
figures. We will however maintain the
procedure of pre-financing producers
whom we have worked with for a long
time. This approach is coordinated with
our banking partners.
We were quite successful in North
Africa, even in difficult countries, such
as Libya or Egypt. The basis of trust
with our customers was strengthened
and we were able to ship much larger
quantities than in the previous period.
The business execution is always marked
by administrative difficulties in the
importing countries. A high level of professionalism in the execution of transactions is therefore a prerequisite for the
continuation of significant volumes. The
compliance with the sanctions in the
Middle East is of utmost importance. We
were able to keep our steady volumes in
this sales region which has traditionally
been and will be an importer of foodstuffs. The potential for a continuation
of this delivery flow is given and should
lead to even greater volumes in 2016.
The focus of trading rice was mainly
in West Africa, where our stockyard in
Dakar is the key for distribution in the
region. Here we have a reliable cooperation with a local partner that we intend
to strengthen and expand going forward. Fortunately, it was also possible to
develop new business in Latin America,
where sales went partly to Africa and
partly to the Middle East.
Industrial Chemicals
The collapse of oil prices had an impact
on the revenues of processed products
such as raw materials for the plastics
industry, LPG and raw materials in the
chemical industry. Therefore, sales declined slightly in the chemicals division.
Again the targeted amounts for the sales
19
of LPG were not achieved. This was
due to production optimization at the
plants of our suppliers. By an increase
in the number of possible suppliers and
first product acceptance of new partners
we expect a normalization of trading
volumes in the coming period.
We were able to continue the purchase
of chemical products in Germany and
sales to the Czech Republic, thereby
successfully carrying out the planned
reduction of our exposure. Essentially,
we fulfil a financing function that is now
well established and can largely be performed without friction. We successfully
occupied niche markets in North Africa.
We have begun to optimize and expand
our sales structure and have initially
achieved good success.
The number of Latin American customers in the plastics industry could be
increased again. Even in Argentina,
despite the difficulties in the purchase
of foreign currencies, we were able to
continue supplies to a partner who,
due to his exports, always has access
to hard currency. We continue having
the expansion of our activities in Latin
America as a key objective; we also have
the right personnel for a diligent expansion of trading activities in this part of
the world.
Our key marketing focus has been in
Europe, especially in Spain and Italy.
Here we had good results, and strive to
strengthen sourcing in 2016. The Middle
East can be an interesting source of
supply as well.
Pharmaceutical Raw Materials
As in the past, our main market for the
trading of pharmaceutical raw materials
was in Ukraine and Russia. While business in Ukraine runs relatively smoothly
despite the adverse local conditions, the
import of pharmaceutical raw materials
in Russia dropped. The reason for this
decline is regulations to shorten the
margin between producers and end users.
20
These regulations hardly allow dealers
and distributors sufficient margins for
profitable business transactions – that’s
why imports were reduced. We have
intensified our focus on the supply of
machinery equipment and related raw
materials and also on goods which are
not produced in the sales markets and
consequently have to be imported.
Our joint venture ALTAI VITAMINY
generated a positive cash flow and increased production. An extension of the
product range is being considered. The
marketing of the products of this joint
venture is carried out by our subsidiary
POLLO in Kurgan/Russia. The cooperation with our subsidiary again delivered
good results and the cooperation with
local producers was characterized by
mutual trust. We are considering an
extension of our trading activities in the
Middle East and, if necessary, to broaden
our product range.
Projects & Distribution
We achieved a new sales record with the
delivery of agricultural technology to
our main market Romania. We further
expanded and modernized the network
of our outlets. To our surprise and with
regret NEW HOLLAND did not renew
the exclusive distribution rights for this
market, which is why we were forced
to redefine our role in Romania. We
employ about 200 local staff and operate
13 branches. Particular attention is
paid to the service and the satisfaction
of our customers for a continuously
recurring business. We ultimately have
won SAME DEUTZ-FAHR as our new
exclusive partner and a valid agreement
was signed for several years. We will sell
off the existing stock of NEW HOLLAND machines and continue to offer
the servicing of the equipment supplied
by us in the past to our customers. The
focus on the sales of new machine will
be on SAME DEUTZ-FAHR with a high
proportion of German added value. The
partners for implements will continue
to support VAIT in Romania; we expect
no changes in this cooperation. VAIT is
number two with the imports of tractors
and combines in Romania, and we believe we have a good market position due
to the quality of our service, which we
will improve and expand in the future.
With ASSAREL-MEDET/ Bulgaria we
could continue delivering contracted
volumes and provide advisory services
in managing financial and price risks in
the copper sector. The cooperation with
Salzburg AG within the framework of
the joint venture TERAWATT could be
continued successfully.
The political disagreements between
Russia and Ukraine led to a decrease in
supplies of ZAPOROZHTRANSFORMATOR to the main market Russia.
This led to negative financial consequences for our joint venture partner and
corresponding losses had to be realized
at the manufacturer‘s plant in Ukraine.
As early as 2015 we already focused on
the protection and execution of existing
orders – without suffering any losses. We
also supported our joint venture partner
ZAPOROZHTRANSFORMATOR
with the provision of materials for the
completion of orders. The question of
the future of ZAPOROZHTRANSFORMATOR lays in the hands of the owners,
and here we expect a clear strategic
decision in 2016. The sales expectations
in the joint venture are, however, below
the volumes of the previous periods.
Various measures to adjust costs were
introduced and implemented.
Transport
The freight rates in 2015 were not at a
level to make any profit for the ship-owners. As before, there is a high volume
of orders for the construction of new
vessels which will come onto the market
in 2016. Due to the low scrap prices
scrapping has also decreased, so that an
overcapacity of cargo hold is given. The
ailing steel industry in China and the
slight decline of production also lead to
a decline in demand for bulk cargo and
thus the above mentioned low freight
rates. We don’t expect any fundamental
turnaround in 2016.
Financial
Business Ratios
The joint venture NOVOLOG in
Ukraine managed a turnaround after
a difficult year in 2014. Increased turnover volumes especially in the steel
sector led to good capacity utilization
and profitability. All loans that were
temporarily given by the owners to
bridge the shortage of liquidity was duly
returned and the company now has
sufficient cash reserves to continue local
operations.
With reference to the changes in the key
indicators, we refer to our comments in
the course of business.
Political uncertainties in Ukraine have
made it impossible to make a final decision on the establishment of a port terminal - whether it is at NOVOLOG or
at any other place. Basically we are still
interested in such a strategic investment
but would like to know the opportunities
and risk accordingly.
VADECO, our joint venture with Rail
Cargo Austria, had another successful
year. The basic utilization was - as in
the past - for deliveries of food supplied
by VAIT. Fortunately also new business
with third parties was carried out.
We - in cooperation with Rail Cargo
Austria - intend to strengthen our joint
market presence and to partially bring
the cooperation into new corporate
structures.
2015
2014
Profit per employee
T€
72,2
44.7
Return on assets
%
4,1
2.6
Non-financial
Business Ratios
Number of transactions
Fluctuation of employees
%
2015
2014
2.525
2.596
7,8
9.9
The average transaction size in the
commodity trading of steel, raw materials, food- and feedstuffs was approx.
880.000 EUR. For the entire company
this figure amounted to 388.000 EUR.
Personnel
The total workforce including
subsidiaries decreased from 536 to 534.
The professionalism and experience of
our staff paid off and we could settle our
business without major defaults in the
execution of our contracts. Therefore,
we would like to thank our employees
for their dedication and skills at this
point and look forward to continuing our
successful cooperation.
Transactions of special importance
No events of particular significance were
noted after the balance sheet date.
Financial instruments
The company is basically exposed to
foreign currency and interest risks.
These risks are minimized through
appropriate security measures. Part of
the trade margins is generated in US
dollars. There is a backup policy strained
across the enterprise for these trade
margins. The currency risks for individual transactions are managed for each
project. Interest rates risks are rather less
important due to the short-term nature
of our business. The basic instruments
are futures and options transactions.
Research and development activities
No research and development activities
are operated by the company.
Branch Offices
The company has at the Linz site, a
non-operative branch MERX Handel,
as well as a worldwide purchasing and
distribution network.
The company has permanent establishments in Russia and the Ukraine.
Essential risks and uncertainties the
company is confronted with
An internal organization manual, which
is regularly revised and improved, exists
for managing the risks associated with
the business. The introduction of a
new computer system that collects in
comprehensive form exposures is another
step for complete documentation and
recording of existing risk potentials.
In addition, response is taken to new
emerging cause-related threat potential
and experience of operating activities
in form of new improved management
processes is implemented. The size of the
company enables quick informal consultations of the decision makers in the
parent company and therefore a timely
reaction to potential threats.
21
Öresundbrücke (Dänemark/Schweden)
Øresund Bridge (Denmark/Sweden)
Die längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr führt über die Meerenge Öresund von Dänemark nach Schweden. Der 7845 m lange Brückenzug
bildet seit dem Jahr 2000 zusammen mit dem Drogdentunnel und der künstlichen Insel Peberholm die mautpflichtige Öresundverbindung zwischen Kopenhagen und Malmö.
The cable-stayed bridge is the longest combined road and rail bridge across the Øresund strait between Denmark and Sweden. Since 2000 the 7845 m long bridge
together with the Drogden Tunnel from the man-made island Peberholm builds the connection between Copenhagen and Malmö, which is subject to the toll.
a
t
S
hl
Das Geschäftsjahr 2015 kann als ein überaus herausforderndes Jahr für den internationalen Stahlhandel bezeichnet werden.
Die Preisentwicklung bei metallurgischen
Rohstoffen verlief bis auf wenige kurze
Ausschläge tendenziell negativ.
Produkte wie Eisenerz, Kohle und
Roheisen erreichten im 4. Quartal ein
Preisniveau, welches viele Minen und
Produzenten veranlasste, die Produktion
einzustellen. Von dieser Entwicklung
betroffen waren nicht nur mittelgroße
Hersteller in Indien und im Iran, sondern
auch der zweitgrößte US-Kohleproduzent,
der in finanzielle Turbulenzen geriet.
Die bereits bestehende Dominanz der
Chinesen im Weltstahlhandel hat im Jahr
2015 einen neuen Höhepunkt erreicht.
Erstmalig wurde die Exportmenge von 100
Mio. mt überschritten und die Preisspirale hat sich kontinuierlich nach unten
gedreht.
Die traditionell wichtigsten Abnehmerländer waren Korea, Vietnam, Philippinen, Indonesien und Malaysia, jedoch
auch in Märkten wie Indien, USA und
Italien wurde die chinesische Präsenz weiter verstärkt. Durch die Überschwemmung
der Märkte mit chinesischen Stahlprodukten, greifen immer mehr Importländer
auf eine protektionistische Handelspolitik, wie der Einführung von Antidumpingmaßnahmen zurück, um die eigene
Produktion zu schützen. Die schwächelnde
Konjunktur in China lässt auch für das
Jahr 2016 keine Trendumkehr erwarten.
24
Der weltweite Stahlmarkt war aufgrund der sinkenden Preise
weiterhin in der Krise. Das Exportvolumen aus China hat ein
neues Rekordniveau erreicht und erschwert es den traditionell
kostengünstigen Erzeugern in Osteuropa, hier mitzuhalten.
Mit einem unserer wichtigsten Lieferanten
in China konnten wir einen langfristigen
Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnen, welcher uns auch für das Jahr 2016
substanzielle Mengen zur Vermarktung
sichern wird.
Für uns sehr positiv verlaufen ist das
Geschäftsjahr in den USA, wobei die
Absatzmenge für Betonstahl einen Rekordwert gebracht hat. Unser Ziel, den
Marktanteil auf über 10 % auszubauen,
wurde erreicht. Weniger positiv gestalteten sich unsere Verkäufe von Flachprodukten, welche vor allem in der von
Öl und Erdgas dominierten Industrie
in Texas mit negativem Ergebnis abgesetzt wurden. Unser Ziel für 2016 ist die
weitere Diversifizierung in verschiedenen
Bundesstaaten und die Erhöhung des
Absatzes an der Westküste.
Auch wenn sich das Stahlumfeld im Iran
in den letzten Jahren verändert hat, sehen
wir den iranischen Markt als neue Herausforderung und erwarten mit Ende der
Sanktionen für das Jahr 2016 ein enormes
Geschäftspotential. Schon in den Jahren
vor Beginn der Sanktionen war der Iran
ein wichtiges Standbein für die Stahlabteilung und wir sind zuversichtlich, diese
Position wieder zu erreichen.
Auch wenn die Türkei schon immer
einer unserer wichtigsten Absatzmärkte
war, konnten wir im Jahr 2015 die Absatzmenge verdoppeln. Vor allem Lieferungen von Billets aus China waren dafür
verantwortlich. Dies ist vor allem auf das
Preisverhältnis von Schrott zu Billets
zurückzuführen.
In den Zielmärkten Golfstaaten, speziell
Saudi-Arabien, welche in den nächsten
Jahren mit großen Infrastrukturinvestitionen konfrontiert sein werden, ist es uns
gelungen, Neukunden zu akquirieren, welche uns auch für das Jahr 2016 kontinuierliche Absatzmöglichkeiten bieten.
Unsere Präsenz am afrikanischen Kontinent, primär in den westafrikanischen
Ländern, konnte in den letzten Jahren
sukzessive ausgebaut werden, was sich
in Umsatz und Ergebnis positiv ausgewirkt hat. Ziel ist es jedoch, vor allem in
Ostafrika weiter Fuß zu fassen. Der stetig
steigende Stahlbedarf und die Investitionen in der Industrie lassen hier eine
positive Entwicklung erwarten.
Unser Geschäftsvolumen in Osteuropa
ist zurückgegangen. Dies ist vor allem auf
die politische Instabilität in der Ukraine,
die eine unserer wichtigsten Lieferquellen
ist, zurückzuführen. Vor allem bei der Abnahme von Roheisen konnten wir unser
angestrebtes Ziel nicht erreichen. Auch
bei den Schrottabnahmen aus der Ukraine
liegen wir hinter den Planzahlen. Gleichzeitig konnten wir jedoch unsere Sourcingaktivitäten von Schrott aus Russland
weiter ausbauen und die Liefermengen auf
eine monatliche, regelmäßige Lieferbasis
stellen, was auch äußerst positive Ergebnisse brachte.
The financial year 2015 can be described as an extremely challenging year for
international steel trading. The price
development for metallurgical raw materials showed, except for a few highs, a
negative tendency.
The price level in the 4th quarter for
products such as iron ore, coal and pig
iron caused many mines and producers
to cease production. Not only mediumsized producers in India and Iran were
affected by this development, but also
the second-largest US coal producer, who
ran into financial difficulties.
The existing dominance of the Chinese
steel producers in the world steel trade
reached a new peak in 2015. For the first
time, the exported quantity exceeded
100 million mt and the downward price
spiral continued.
Traditionally, the largest buyers are in
Asia, the main consumer countries being
Korea, Vietnam, Philippines, Indonesia
and Malaysia, but also in markets such
as India, USA and Italy, the presence
of the Chinese continued to grow. With
the flooding of the markets with Chinese
steel products, more and more importing countries are taking protectionist
measures such as the implementation of
anti-dumping measures, to protect their
own production. The weakening economy in China cannot be expected to bring
a turnaround in the worldwide steel crisis
for the year 2016.
We were able to sign a long-term cooperation agreement with one of our major
suppliers in China which will secure a
substantial amount of material for us to
market in 2016.
The fiscal year in the USA was very
positive for us as the sales volume of
reinforcing steel bars brought a record
high. Our goal to expand our market
share to over 10 % was achieved. Sales of
flat products were less positive especially
in the oil and gas dominated industry in
Texas. Our goal for 2016 is to diversify
in different states and to increase sales to
the West Coast.
Although the steel environment in Iran
has changed in recent years, we see the
Iranian market as a new challenge and
see in the end of the sanctions in 2016
an enormous business potential. Even in
the years before the sanctions, Iran was
an important pillar for the steel division and we are confident to regain this
position.
Even though Turkey has always been one
of our most important markets, we were
able to double the sales volume in 2015.
Deliveries of billets from China were primarily responsible for this positive result.
This is mainly due to the price ratio of
scrap to billets.
We have acquired new customers in
target markets in the Gulf States, particularly Saudi Arabia, which will be faced
with large infrastructure investments in
the coming years and in turn provide us
continuous sales opportunities for 2016.
Our presence on the African continent,
primarily in West African countries,
has successively grown in recent years,
which has had a positive impact on sales
and earnings. The aim is to gain further
ground particularly in East Africa. We
expect the steadily increasing demand for
steel and the investment in the industry
to have a positive effect.
Our business volumes in Eastern Europe
declined. This is mainly due to the
political instability in Ukraine, which
is one of our main source of supply. We
were not able to reach our desired goals
particularly with the sales of pig iron. We
are behind the budget figures even with
the sale of scrap from Ukraine. At the
same time we were able to expand our
sourcing activities of scrap from Russia.
The delivery of quantities on a regular
monthly basis brought on very positive
results.
S
l
e
te
Due to declining prices the crisis in the global steel industry
continued. The export volumes from China have reached a new
record and make it difficult for traditional cost-effective producers
in Eastern Europa to be competitive.
25
Suezkanal (Ägypten)
Suez Canal (Egypt)
Der schleusenlose Meerwasserkanal verbindet seit 1869 das Mittelmeer mit dem Roten Meer und somit den Nordatlantik mit dem Indischen Ozean und erspart
den Weg um Afrika. Zusammen mit den Zufahrtskanälen hat der Suezkanal eine Länge von 193 km und bildet die Grenze zwischen Afrika und Asien.
The lockless water canal connects the Mediterranean Sea and the Red Sea since 1869, thus the North Atlantic with the Indian Ocean and saves the voyage
around Africa. Together with the access channels the Suez Canal has a length of 193 km and forms the border between Africa and Asia.
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Das Jahr 2015 war im Wesentlichen
bestimmt von einer Fortsetzung der
negativen Preistrends bei den wichtigsten
Agrarprodukten wie Weizen, Mais und
Sojabohne. Diese Entwicklung hatte
unterschiedliche Ursachen.
Da ist zunächst einmal das anhaltende
schwache Wachstum der Weltwirtschaft
zu nennen. Insbesondere China – der
Wachstumsmotor der Weltwirtschaft seit
der Jahrtausendwende – hat seit geraumer
Zeit mit rückläufigen Wachstumsraten
zu kämpfen. Dies hatte eine erheblich
dämpfende Wirkung auf nahezu alle
Rohstoffpreise einschließlich der AgroCommodities.
Ein weiterer Faktor ist der festere USDollar. Aufgrund der sich aufhellenden
Konjunkturbedingungen der US-Wirtschaft hat der US-Dollar gegenüber den
meisten anderen Währungen aufgewertet.
Dies wirkt bei den zumeist USD-basierten
Agro-Commodities grundsätzlich preisnegativ.
Darüber hinaus ist als Faktor das Wetterphänomen El Niño anzuführen. Wenn
auch El Niño in Regionen wie Australien,
Südost-Asien, Indien sowie im südlichen
Afrika zu Ernteeinbußen geführt hat, so
hat dieses Phänomen in der nördlichen
Hemisphäre (insbesondere Nordamerika)
sowie in der immer wichtiger werdenden
Region MERCOSUR doch zu überdurchschnittlich guten Ernten beigetragen, was
die anderweitigen Mindermengen mehr
als ausgeglichen hat. Aus globaler Sicht
führte dies also zu reichlich versorgten
Märkten bei Weizen, Mais und Sojabohne, was angesichts der anhaltend matten
Nachfrageentwicklung die Weltmarktpreise unter Druck brachte.
28
Der Anstieg der Produktion von Agrarcommodities
aufgrund fehlender wetterbedingter Einbußen hat ein
kontinuierliches Nachgeben der Preise bewirkt, es ist gelungen,
Mengensteigerungen umzusetzen.
Auch der Regierungswechsel in Argentinien kann als Faktor genannt werden. Die
ersten Maßnahmen der neuen Regierung
betrafen die Aufhebung (Getreide) beziehungsweise Reduktion (Soja-Komplex)
der Exportsteuern sowie die Freigabe des
Wechselkurses zwischen Argentinischem
Peso und US-Dollar. Diese Maßnahmen
sollen zum Abbau teilweise erheblicher
Lagerbestände, zur Ankurbelung der
Produktion und folglich zu erhöhtem Exportaufkommen bei den Agrarprodukten
führen, was zusätzliches Angebot in einen
bereits gut versorgten Weltmarkt bringt.
All diese Faktoren bedingten einen
allmählichen Preisverfall im Verlauf des
Jahres, welcher Mitte 2015 kurzfristig
unterbrochen wurde, als Sorgen über die
Ertragsaussichten wegen des anhaltend
feuchtkühlen Frühsommers in Nordamerika die Preise vorübergehend signifikant
ansteigen ließen. Dies stellte sich aber
als unbegründet heraus und die Preise
nahmen die Abwärtsbewegung in einem
breiten Trendkanal wieder auf und verließen diesen bis Ende 2015 nicht mehr.
Im traditionell wichtigen Markt Iran
blieb das Geschäftsumfeld hinsichtlich
Zahlungssicherheit weiterhin schwierig.
Dennoch konnten wir im Rahmen der
bestehenden internationalen Richtlinien
Anschlussgeschäft realisieren. Einerseits haben wir Mais ex Brasilien in den
Südiran abgeschlossen, ebenso ist es uns
– nach einer längeren Unterbrechung –
wieder gelungen, Reis ex Uruguay in den
Südiran zu verkaufen. Andererseits konnten wir die Liefervolumina von Gerste
und Weizen ex Kasachstan und Russland
in den Nordiran im Vergleich zur Vorperiode aufrechterhalten, und dies obwohl wir
als EU-domizilierte Firma im Gegensatz
zu so manchem unserer Mitbewerber keinen Zugang zu den erheblich günstigeren
Schiffen unter Iran-Flagge hatten.
Auch waren die verhängten Exportsteuern für Weizen ex Russland sowie die
Importsteuern für Weizen in den Iran
einem kontinuierlichen Geschäft für
dieses Produkt abträglich. Die in der
2. Jahreshälfte erzielte Einigung zwischen
den internationalen Mächten und dem
Iran in der Nuklearfrage lässt wenigstens
auf verbesserte Rahmenbedingungen für
das Geschäft in der kommenden Periode
hoffen.
In Russland gab es 2015 ähnlich wie 2014
wieder eine sehr gute Getreideernte.
Der Anfang des Jahres stark abgewertete
Rubel hat sich im Frühjahr erholt und
danach wieder stark abgewertet und
gegen Jahresende ein neues Tief erreicht.
Die russische Regierung hat eine Exportsteuer eingeführt, um die lokalen Preise
zu dämpfen, was sich nachteilig auf unser
Exportvolumen von Weizen ausgewirkt
hat. Das konnte durch Lieferungen von
Mais und Gerste kompensiert werden,
auf die keine Exportsteuer zur Anwendung kam.
In der Ukraine gab es erneut gute Ernten,
wobei die Maisernte im Vergleich zu
vorigem Jahr etwas schwächer ausfiel.
Unser Exportvolumen konnte sowohl
bei Mais als auch bei Weizen und Gerste
ausgebaut werden. Der ukrainische Markt
war im ersten Halbjahr verglichen mit
Konstanza von relativ hohen Maispreisen
gekennzeichnet, die durch das ChinaExportprogramm unterstützt wurden. Die
Weizenexportverfügbarkeit in der Ukraine ist angestiegen und es konnten signifikante Mengen nach Nordafrika sowie
in den Nahen Osten abgesetzt werden.
Mit dem wachsenden Weizenkonsum in
den Ländern des Fernen Ostens ist auch
eine steigende Nachfrage nach Weizen
aus der Schwarzmeerregion (insbesondere
Ukraine) zu beobachten, weswegen diese
Absatzmärkte für die Zukunft besonders
wichtig werden. Die Sonnenblumen- und
Maiserträge lagen etwa ein Drittel unter
denen des Vorjahres, was sich negativ
auf das Exportvolumen aus dieser Region
ausgewirkt hat.
In Nordwesteuropa kam es auf Grund
einer Trockenheit ebenso zu Ertragseinbußen und der Importbedarf für Futterweizen und Mais war entsprechend hoch. Die
Weltbilanz bei Mais war 2015 allerdings
ähnlich gut wie 2014 und die Preise blieben unter Druck.
Das weltweite Angebot an Weizen ist
neuerlich gestiegen und die Schwarzmeerpreise für Weizen der Ernte 2015 kamen
stark unter Druck und erreichten Niveaus
wie zuletzt 2008 und 2009.
In Nordafrika konnten wir trotz Devisenengpässen unser Exportvolumen bei
Getreide, vorwiegend Gerste, deutlich
ausbauen. Im Nahen Osten ging aufgrund
der politischen Situation das Importvolumen bei Getreide drastisch zurück. Unseren Marktanteil konnten wir dennoch
halten.
Das Sourcing aus dem Donauraum profitierte im ersten Halbjahr vom starken
US-Dollar und nachlassenden Verfügbarkeiten von Weizen und Mais aus
der Ukraine und Russland. Signifikante
Mengen an Mais konnten in nordafrikanische Destinationen abgesetzt werden.
Die einsetzende Trockenheit ab Juni
und die Hitzewellen Ende Juni bis Mitte
Juli führten einerseits zu einem raschen
Anstieg der Preise an der MATIF und andererseits zu einem starken Rückgang des
Wasserpegels auf der Donau mit einhergehenden Schwierigkeiten der Donaulogistik. Das zweite Halbjahr zeichnete sich
durch Verschiffungen von Weizen aus
Rumänien und Bulgarien nach Spanien
aus. Mais aus Ungarn und Serbien konnte
konkurrenzfähig donauaufwärts verkauft
werden, um damit die starken Ertragseinbußen in Österreich und Süddeutschland
zu kompensieren.
Die Weltreisproduktion war mit 474 Mio.
mt um 4 Mio. mt niedriger als im Jahr
2014, das internationale Handelsvolumen
im Jahr 2015 blieb mit 42 Mio. mt allerdings genauso hoch wie im Vorjahr. Die
drei wichtigsten Reisexporteure aus Südostasien (Thailand, Indien und Vietnam)
hatten im Jahr 2015 einen Anteil von
60 % an den Reisexporten. Andererseits
hatte Subsahara-Afrika mit 13,5 Mio. mt
Reisimporten auch wesentlichen Anteil
am globalen Reishandel.
Der Reishandel nach Westafrika, mit unserem Kernmarkt Senegal, hat sich auch
im Jahr 2015 erhöht und VAIT konnte
im Vergleich zum Vorjahr die Menge
steigern und die Stellung als Qualitätslieferant behaupten. Die Einführung der Importquoten für eine begrenzte Anzahl der
senegalesischen Importeure hat für eine
gewisse Marktbereinigung und Marktstabilisierung gesorgt. Indirekt hat die
zugeteilte Importquote für unsere Partner
zur Erhöhung unseres Handelsvolumens
geführt. Die Wechselkursschwankungen
zwischen Euro und US-Dollar waren auch
in diesem Jahr herausfordernd, jedoch
konnten die Schwankungen durch Risikostreuung abgefedert werden.
Für VAIT war insbesondere Indien
wichtiger Ursprung für Bruchreis nach
Westafrika und wir konnten unsere Rolle
als einer der führenden Bruchreishändler
behaupten. VAIT konnte im Jahr 2015
auch in Südamerika, und zwar in allen
drei wichtigen Exportländern, Argentinien, Brasilien und Uruguay, Bruchreis
für Westafrika sourcen.
29
The year 2015 has largely been characterized by a continuation of negative
price-trends for the important agro-products like wheat, corn and soybean. This
development had various reasons.
First there can be mentioned the ongoing
weak growth-dynamics in the global economy. China in particular – the growth
engine of the global economy since
the turn of the millennium – has been
confronted for some time with declining
growth-rates. This has had a considerable
dampening effect on practically all raw
material prices including agro-commodities.
Another important factor has been the
firming US-Dollar. Due to the brightening climate of the US-economy the
US-Dollar was appreciating against most
other currencies. This has had in general
a negative price effect on the mostly USDollar based agro-commodities.
Furthermore the weather-phenomenon
El Niño can be mentioned as a reason.
While El Niño might have caused
lower crops in regions like Australia,
Southeast-Asia, India as well as Southern
Africa, this phenomenon has been
contributing to above average crops in
large parts of the northern hemisphere
(especially North America) as well as the
ever more important region MERCOSUR, which overcompensated the smaller crops in the other regions. Globally
seen this has led to well supplied wheat-,
corn- and soybean-markets thereby putting pressure on global market-prices in
view of the ongoing dull dynamics on the
demand-side.
Also the change of government in Argentina can be cited as a factor. The first
measures of the incoming government
were directed at the lifting (grains) and
the reduction (soy-complex) respectively
of the export-taxes as well as the liberalisation of the exchange-rate between the
Argentine Peso and the US-Dollar. These measures are aimed at reducing the
sizable stocks (esp. soybeans), boosting
the production, and ultimately increasing
the exportable surpluses in the various
agro-commodities thereby bringing
additional volumes into the already well
supplied world-markets.
All these factors were the reason behind
the gradual decrease of prices in course
of the year, only briefly interrupted in
mid-2015, when concerns about the yield
prospects due to the persistent wet and
cool weather pattern during late spring /
early summer in North America caused a
sudden spike in prices. Those concerns,
however, turned out to be unfounded and
the prices took the downward movement
up again in a broad trend-channel which
they did not leave anymore until the end
of the year.
The business environment in the traditionally important market Iran remained
difficult in respect of the payment
security. Still we were able to conclude
follow-up business within the existing
framework of international regulations.
On the one side we have done cornbusiness ex Brazil to South-Iran and we
were also successful – after quite some
time – to sell again rice ex Uruguay to
South Iran. On the other side we were
able to maintain, compared to the prior
year, trading volumes of barley and wheat
ex Kazakhstan and Russia to North Iran,
and this although we as EU-domiciled
company – contrary to one or the other
of our competitors – did not have access
to the substantially cheaper vessels under
Iran-flag. It also needs to be said that
the export taxes on wheat ex Russia as
well as the import taxes on wheat into
Iran were not conducive for a continuous
business with this product. The agreement in mid-2015 reached between the
international powers and Iran on the
nuclear issue gives hope that at least the
frame-conditions for the Iran-business
should improve in the course of the
coming year.
In Russia the year 2015 produced a very
good grains crop similar to the prior year.
At the beginning of the year the Russian
Rouble depreciated significantly, recovered somewhat during spring, thereafter
lost value again and reached a new low
towards the end of the year. The Russian
government introduced an export tax on
wheat in order to dampen a surge in domestic prices, which was detrimental to
our export-volumes of this product. We
were able to compensate this with better
volumes in corn and barley, which were
not burdened by any export taxes.
As there were no weather related losses the production
of agro commodities increased which then led to a steady decline
of prices; a growth in volume could be achieved.
30
Also the Ukraine witnessed good crops
again, only the corn crop was a bit less
compared to the prior year. We were
able to grow our export business both in
wheat and barley and in corn too. In the
first half of the year the Ukrainian market was characterized by relatively high
corn-prices compared to the Constantamarket, which was due to the exportprogram of Ukrainian corn to PRC. The
export availability of wheat ex Ukraine
increased and significant quantities could
be placed in North Africa as well as the
Near East. As the consumption of wheat
in the countries of the Far East is growing we can observe an increasing demand
for wheat ex Black Sea region (especially
Ukraine) and therefore these destination
markets will become more and more
important for that export region in the
future.
North-western Europe had to face lower
yields due to drought and therefore the
import requirements for feed-wheat
and corn were rather high. The world
balance-sheet in 2015 for corn, however,
is in similar good shape like in 2014 and
prices remained under pressure.
The worldwide supply of wheat has
increased again and Black Sea prices for
this product from the new crop came
under heavy pressure and reached levels
as last seen in 2008/2009.
Although the availability of foreign exchange in countries of North Africa was
scarce we managed to grow our trading
volumes of grains (especially barley) into
those destinations. Due to the political
situation in the Near East the import
volumes of grains dropped considerably,
we could however maintain our market
share.
In the first half of 2015 our sourcing
activities in the Danube region took
advantage of the strong US-Dollar as
well as the smaller export availabilities of
wheat and corn ex Ukraine and Russia.
We were able to place sizeable quantities
of corn in North African destinations.
The dry weather setting in beginning
June and the heatwave from end June
until mid-July triggered a rapid surge of
prices at MATIF and also was leading to
a drop in the water-level of the Danube
creating problems in the river-logistics.
The second half of the year was characterized by shipments of wheat ex Romania
and Bulgaria to Spain. Corn ex Hungary and Serbia were competitive to be
shipped upstream the Danube in order to
compensate for the lower production in
Austria as well as Southern Germany.
The world rice production in 2015 at
474 million mts was about 4 million mts
lower than in 2014, the global trading
volume at 42 million mts, however, remained unchanged compared to the prior
year. The three biggest riceexporters in
2015 were from Southeast Asia (Thailand, India and Vietnam) and accounted
for 60 % of total rice exports. On the
other side Sub-Saharan Africa with total
riceimports at 13,5 million mts had an
important share in the global rice-trade.
The rice-trade to West Africa - with
Senegal as our core market – continued
to grow in 2015 and we were able to
increase our volumes compared to the
prior year and maintain our standing as
a quality minded supplier. The introduction of importquotas for a limited
number of Senegalese importers was instrumental for a certain adjustment and
stabilisation of the Senegalese market.
The importquota granted to our partners
was indirectly generating an increase of
our tradingvolumes. The volatility of the
currency exchangerates between Euro
and US-Dollar was challenging again in
2015, we were, however, successful in
handling it by spreading the risk in close
coordination with our clients.
India was the most important origin for
broken rice to West Africa and we were
able to maintain our position as one of
the leading traders of broken rice. In
2015 we could manage to source again –
after quite some time – broken rice from
the three important South American
exporters Argentina, Uruguay and Brazil
for West Africa.
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Paso de la Cumbre „Passage des Gipfels“ (Argentinien/Chile)
„Paso de la Cumbre“ Cumbre Pass (Argentina/Chile)
Die Passstraße ist eine stark genutzte Möglichkeit zur Querung des Hauptkamms der Anden zwischen Mendosa in Argentinien und Santiago de Chile in Chile.
Die zahlreichen Spitzkehren führen bis zur Passhöhe auf 3834 m.
The mountain pass road is an extensively used possibility for crossing the main crest of the Andes between Mendoza in Argentina and Santiago de Chile in Chile.
Numerous hairpins lead to the maximum elevation of about 3834 m.
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Der Verfall des Ölpreises setzte sich fort.
In Folge der schwachen Konjunktur hat die verhaltene
Nachfrage zu weiteren Preisreduktionen bei Rohstoffen
und verarbeiteten Produkten geführt.
In 2015 agierten wir unter unstabilen
geopolitischen Rahmenbedingungen in
durch hohe Volatilität rasch fallende
Rohstoffpreise und Abwertung der
Schwellenmarktwährungen gekennzeichneten Märkten. Das anhaltende
Überangebot an Rohöl übte Druck auf
den Ölpreis aus, der das zweite Jahr in
Folge fiel und die Abnahme des globalen
Wachstums beschleunigte.
Hohe weltweite Lagerbestände diverser
Produkte und eine verhaltene Nachfrage
führten zu weiteren Preisreduktionen.
Als Folge der schwächelnden Konjunktur in China mussten asiatische Produzenten andere Exportmöglichkeiten
suchen und drängten in die Märkte
Europa und Lateinamerika. In diesem
Umfeld versuchten Kunden verstärkt Lager abzubauen und kauften in Erwartung
weiterer Preisreduktionen nur das für
den unmittelbaren Bedarf notwendige.
34
Eine Optimierung der Verarbeitungskapazitäten war unter diesen Rahmenbedingungen die zu erwartende Folge, so
insbesondere bei den Raffinerien, die
ihre Produktion dementsprechend verringerten. Im Bereich Flüssiggas standen
wesentlich weniger Exportmengen zur
Verfügung und dies veranlasste uns dazu,
unsere Logistikkosten anzupassen. Trotz
widriger Umstände gelang es, Mengen
in neuen europäischen Nischenmärkten
zu platzieren. Aufgrund der anhaltend
fallenden Preise waren Margen unter
Druck.
Speziell im Kunststoffbereich sahen
wir im Jahresverlauf rasant fallende
Preise, die im Grunde die Rohölpreisentwicklung widerspiegelten. Die Preise
erreichten ein Niveau, das wir zuletzt in
den Krisenjahren 2008/2009 beobachtet hatten. Die aus dieser Entwicklung
resultierende verhaltene Nachfrage
führte zum Anstieg der Lagermengen bei
unseren Hauptlieferquellen und einem
weiteren Nachgeben der Exportpreise.
Der Absatz in unseren Hauptmärkten
in Lateinamerika war aufgrund dieser
Entwicklung erschwert. Auch konnten
wir zunehmende Zahlungsverzögerungen
beobachten. Hingegen gelang es, die
Arbitrage Richtung Europa zu nutzen
und wir konnten erfolgreich größere
Mengen an europäische Kunden verkaufen und auch darüber hinaus neue
Märkte erschließen.
Zum Unterschied zu LPG und Kunststoffen war die Preisentwicklung im
Bereich der anorganischen Chemieprodukte robuster. In einigen Fällen konnten Force Majeure bedingte Ausfälle
bei europäischen Produzenten einem
Preisverfall entgegenwirken und die
Nachfrage stabil halten. Es gelang uns,
die Mengen zu halten. Nichtsdestotrotz gab es auch bei Chemikalien
konjunkturbedingte, jedoch moderate
Preisrückgänge.
In 2015 we operated in an unstable
geopolitical environment characterized
by increased market volatility, rapidly
falling commodity prices and depreciating
emerging market currencies. Persistent
crude oil oversupply exerted pressure
on the oil price which kept falling for a
second straight year and accelerated the
decline in global growth.
High global stocks of various commodities
and the subdued demand led to further
price reductions. As a consequence of
the slowing pace of growth in China,
producers in Asia were forced to look for
other outlets and channeled their volumes
in the European and Latin American
markets. Under these circumstances the
customers aimed at reducing their stocks
and in anticipation of continued price
reductions their purchases fell short.
An optimization of the production
capacities was the logical consequence.
Such was the case with refineries, which
reduced their output considerably. For
our LPG trade this meant lower export
availabilities and induced us to optimize
our logistics costs. In spite of difficult
circumstances we managed to place quantities in European niche markets. The
continuous price reductions put pressure
on the margins.
Especially in our polymers trade business we observed rapidly falling prices
throughout the year which basically
followed the oil price downward curve.
Prices reached levels last seen in the crisis
years 2008/2009. The subdued demand
that ensued as a result of this development effectively increased stocks at
producers’ sites and consequently pushed
the prices further.
As a result, sales in our main markets in
Latin America became more difficult.
In addition we observed increasingly
payment constraints. On the other hand
the arbitrage towards Europe opened up.
We seized the opportunity and managed
to place considerable volumes with our
European customers and moreover extend
our presence to new markets.
By contrast to LPG and polymers, the
price development in the segment of
inorganic chemicals was more robust. In
some cases force majeure related outages
at European producers’ sites prevented
extensive price reductions and stabilized
demand. We were successful in maintaining our planned volumes. Nevertheless
moderate price reductions reflecting the
slower pace of economic growth were
visible in this product segment as well.
The drastic drop in oil prices continued. Due to weak
economic conditions the weak demand led to further price
reductions for raw materials and processed products.
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Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland)
Kiel Canal (Germany)
Der Kanal ist mit jährlich über 30.000 Durchfahrten die meistbefahrenste künstliche Wasserstraße für Seeschiffe. Er durchquert Schleswig-Holstein auf einer
Länge von knapp 100 km und verbindet die Nord- mit der Ostsee – das bedeutet eine Wegersparnis von durchschnittlich 460 km.
The Kiel Canal has over 30.000 transits per year and is therefore the busiest artificial waterway for seagoing vessels. It crosses Schleswig Holstein at a
length of 100 km and links the North Sea and the Baltic Sea, which shortens the route by approximately 460 kilometers.
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2015 was a challenging year for the
pharmaceutical sector.
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Importe von pharmazeutischen Rohstoffen in Russland sind
aufgrund der legistischen Vorgaben, die Handelsspanne zwischen
Produzenten und Kunden zu limitieren, zurückgegangen.
Das Geschäft mit Futtermittelzusatzstoffen konnte trotz
negativer Kursentwicklung in Russland ausgebaut werden.
Trotz dieses schwierigen Umfeldes konnten die gesteckten Ziele erreicht werden.
Besonders ein starkes 2. Halbjahr hat ein
sehr respektables Jahresergebnis ermöglicht.
Das Jahr 2015 war ein herausforderndes
Jahr für den Bereich Pharma.
Da wir einen Großteil unserer Geschäfte
in Russland, Ukraine und Weißrussland
tätigen, waren wir vom wirtschaftlichen
Abschwung in diesen Märkten und der
damit verbundenen Kursentwicklung
der lokalen Währungen direkt betroffen.
Der Umrechnungskurs des russischen
Rubels war ein Spiegelbild des Ölpreises.
Aufkeimende Hoffnungen auf einen
stärkeren Rubel wurden im 2. Halbjahr
enttäuscht.
Die angespannte Liquidität am russischen Pharmamarkt setzte sich auch
2015 fort, da bei preisgeregelten Pharmaprodukten vom Gesundheitsministerium
keine Preiserhöhungen genehmigt wurden, trotz dramatisch gestiegener Kosten
aufgrund importierter Rohstoffe. Einige
Hersteller haben daher die Produktion
unrentabler Produkte reduziert bzw. diese
Produkte vom Markt genommen.
38
Die Fokussierung auf margenstarke Produkte und verlässliche Partner hat sich
bewährt und sichert uns trotz steigender
Risiken ein gesundes Chancen/Risiken –
Verhältnis. Für 2016 erwarten wir keine
Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in unseren Schlüsselmärkten.
Unsere russische Tochterfirma POLLO
hat sich positiv entwickelt. Die Planzahlen konnten deutlich überschritten
werden. POLLO vermarktet auch die
von unserem J/V LINHARDT-ALTAI
produzierten Aluminiumtuben und Aluminiumdosen. 2015 konnten erhebliche
Mengensteigerungen erzielt werden. Die
Beteiligung am J/V LINHARDT-ALTAI
hat langfristigen Charakter, da wir uns
wesentliche Kostenvorteile durch die
lokale Wertschöpfung erwarten. Mit
diesem Joint Venture wollen wir POLLO
auch neue Märkte eröffnen (Kosmetikindustrie). Für 2016/2017 sind neue Investitionen geplant, die zu einer deutlichen
Kapazitätserhöhung führen werden.
Bei Futtermittelzusatzstoffen konzentrieren wir uns auf den russischen Markt.
Die Vermarktung in Russland erfolgt
ausschließlich durch unsere Tochterfirma AUSTROKORM. AUSTROKORM
importiert und distribuiert vorwiegend
Spurenelemente für die Produktion von
Premixes und Fertigfutter.
Zusätzlich zu unseren langjährigen
Partnern BIOMIN (Österreich) und
AJINOMOTO (Frankreich) hat AUSTROKORM auch für erstklassige Partner
aus Indien, Türkei und Polen eine Vermarktungsfunktion übernommen. Das
engagierte Verkaufsteam konnte trotz der
negativen Rubelkursentwicklung und der
russischen Sanktionspolitik ein deutlich
über Plan liegendes Ergebnis erzielen.
Da die russische Regierung die lokale
Produktion von Lebensmitteln fördern
will, erwarten wir auch für die nächsten
Jahre eine positive Entwicklung für
AUSTROKORM.
As the majority of our business is done
in Russia, Ukraine and Belarus, we were
directly affected by the economic downturn and the related performance of local
currencies in these markets. The exchange rate for the Russian Rouble was a
reflection of the oil price; emerging hopes
of a stronger rouble were dulled in the 2nd
half of the year.
The tight liquidity on the Russian pharmaceutical market continued in 2015
as price increases were not approved by
the Ministry of Health for the price-controlled pharmaceutical products, despite
a dramatic rise in costs due to imported
raw materials. Some manufacturers have
therefore reduced the production of unprofitable products or removed them from
the market.
Despite this difficult environment, the
targets could be achieved. Especially the
strong 2nd half of the year made a very
respectable annual result possible. The focus on high-margin products and reliable
partners has proven its worth and assures
us, despite rising risks, a healthy ratio
between opportunities/risks. We do not
expect any improvement in the economic
situation in our key markets in 2016.
Our Russian subsidiary POLLO has
developed positively. The budget figures
were significantly exceeded. POLLO also
markets aluminium tubes and aluminium cans produced by our joint venture
LINHARDT-ALTAI. Significant increases
in volumes in 2015 were achieved. Participation in LINHARDT-ALTAI has longterm character, as we expect significant
cost benefits through local value creation.
With this joint venture we want POLLO
to also open new markets (cosmetics
industry). New investments for 2016/2017
that will lead to a significant increase in
capacity are planned.
Imports of pharmaceutical raw materials in Russia have
declined due to legislative restrictions limiting the margin
between producers and customers.
Business with feed additives was expanded despite the
negative currency development in Russia.
Our focus is on the Russian market for
feed additives. The marketing in Russia
is carried out exclusively by our subsidiary AUSTROKORM. AUSTROKORM
imports and distributes mainly trace
elements for the production of premixes
and finished feeds.
In addition to our longstanding partners
BIOMIN (Austria) and AJINOMOTO
(France) AUSTROKORM has also
assumed a marketing function for our
first-class partners from India, Turkey and
Poland. Our dedicated sales team was able
to achieve earnings well above budget
despite the negative price trend and the
Russian rouble sanctions policy. Since the
Russian government wants to promote local food production, we expect a positive
development for AUSTROKORM in the
next few years.
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Kanal von Korinth (Griechenland)
The Corinth Canal (Greece)
Der von 1881 bis 1893 erbaute und 6,3 km lange Kanal verbindet den Saronischen Golf und den Golf von Korinth und trennt somit die Halbinsel Peloponnes vom griechischen
Festland. Mit einer Breite von 20 bis 25 Meter und einer Wassertiefe von nur 8 m wird die Wasserstraße heute trotzdem von rund 11.000 Schiffen pro Jahr genutzt, welche sich
eine Wegstrecke von etwa 400 km sparen.
The canal was built between 1881 and 1893 and is 6.3 kilometers long; it connects the Saronic Gulf with the Gulf of Corinth and separates the Peloponnes peninsula
from the Greek mainland. With a width of 20 – 25 meter and a water depth of only 8 meters the canal is still used by 11.000 ships per year thereby saving a distance of
about 400 kilometers.
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VAIT vertreibt mit seinem Tochterunternehmen NHR Agropartners seit 15
Jahren erfolgreich Landmaschinen in
Rumänien. Das Servicenetz wurde kontinuierlich ausgeweitet und ermöglicht mit
mehr als 100 Servicetechnikern einen
flächendeckenden Support der Farmer
für alle von uns vertriebenen Marken.
2015 wurde abermals zum umsatzstärksten Landtechnikjahr für VAIT und dies
trotz rückläufiger Umsatzzahlen bei anderen Händlern in der EU und anderen
Märkten. Im Süden Rumäniens wurde in
Calarasi eine weitere Vertriebsniederlassung feierlich eröffnet.
Zur weiteren Steigerung der Qualität
unserer Dienstleistungen und dem weiteren Ausbau, hat sich VAIT entschieden, eine neue Partnerschaft mit dem
deutsch-italienischen Konzern SAME
DEUTZ-FAHR (SDF) einzugehen.
DEUTZ-FAHR, als deutsche Traditionsmarke für Traktoren und Mähdrescher,
wird ab 1.1.2016 exklusiv in Rumänien
über VAIT und seine Tochter NHR
vertrieben.
Die Bindung an einen neuen Hersteller
sichert unseren Kunden und uns eine
längerfristige Stabilität und Kontinuität
bei unseren Ausbauplänen in Rumänien
und in umliegenden Märkten. Die Partnerschaft mit der SDF-Gruppe bei der
Entwicklung von Produkt und Service
soll wesentliche Wettbewerbsvorteile
zum Nutzen unserer Kunden schaffen
und damit auch zur Absicherung unserer
starken Position am Markt beitragen.
Das hochmoderne neue DEUTZ-FAHR
42
Rekordumsatz im Vertrieb von Landtechnik in Rumänien
trotz Rückgang im Handel in EU-Märkten.
Angesichts Ukraine-Krise nur wenige Verzögerungen
bei der Auslieferung von Transformatoren.
Budgetierte Stromumsätze konnten im J/V TERAWATT
erreicht werden.
Traktorenwerk in Lauingen bei Ulm
in Deutschland wird 2016 nach einer
Investition von über 90 Mio. EUR die
Produktion aufnehmen. Im gut strukturierten Landtechnikmarkt sichert der
Einsatz deutscher Motoren von DEUTZ
und MERCEDES-BENZ, sowie Getrieben und Achsen von ZF einen wichtigen
Qualitätsvorteil für unsere Kunden und
damit auch für NHR als Kompetenzpartner der Landwirtschaft. Neben der
künftigen Hauptmarke DEUTZ-FAHR
vertreiben wir unter anderem exklusiv
die Marken JCB, PÖTTINGER und
HARDI.
Die Partnerschaft mit ASSARELMEDET konzentriert sich auf die Fortführung des Vertriebs der SX-EW-Kathoden, sowie die Begleitung der Mine bei
Vermarktung und Kursabsicherung. Die
Kupferpreise waren unter den Rohstoffpreisen ebenfalls keine Ausnahme und
gaben trotz eines Anstieges im ersten
Halbjahr 2015 letztlich doch kontinuierlich nach. Im Dezember pendelte sich der
Preis im Schnitt bei ca. 4600 USD/mt
ein. Der starke US-Dollar stützte die
Kurse entsprechend. Bei anhaltendem
Trend werden die Produktionskosten
bald für den Großteil der weltweiten
Produktion unterschritten sein, was eine
Bodenbildung und Stabilisierung der
Preise erwarten lässt. VAIT begann 2015
die Vermarktung von Kupferwalzdraht,
welcher bei Partnerwerken aus beigestellten Kathoden umgearbeitet wird.
Unser J/V ZTR-ENESTA konnte 2015
trotz politischer Krise in der Ukraine
und damit erheblichen Problemen bei
unserem J/V-Partner ZAPOROZHTRANSFORMATOR alle Verträge
pünktlich oder mit geringen Verzögerungen zur Auslieferung bringen.
Aufträge für Reaktoren und Transformatoren in den Destinationen Südamerika,
Jordanien, Vietnam und Saudi-Arabien
wurden in der zweiten Hälfte 2015
ausgeliefert. Die dabei erforderlichen
Installationen werden Anfang 2016
durchgeführt. Ein bereits unterzeichneter
Großvertrag wurde rechtzeitig storniert,
was uns im Nachhinein betrachtet vor
möglichen Zahlungsausfällen bewahrt
hat, da dem Auftraggeber Insolvenz
droht. Für 2016 wird sich VAIT im
Transformatorensegment wieder für neue
Projekte bewerben.
Unser J/V TERAWATT vermarktet mit
SALZBURG AG grenzüberschreitend
Graustrom, Strom aus Wasserkraft und
Gas. Die budgetierten Umsätze konnten
Dank des verbreiterten Kundenstocks
vor allem mit Italien erreicht werden.
Die Marktregeln für Grenzkapazitäten
nach Italien haben sich auch 2015 wieder verändert und damit Auswirkungen
auf die Konkurrenzsituation gebracht,
wodurch TERAWATT als flexibler
Händlerpartner Wettbewerbsvorteile
erzielen sollte.
Der Börsenpreis am deutschen Markt gilt
als Referenzgröße für den Strombezug.
Die Preise für Bandlieferungen sind 2015
weiter gefallen und liegen Ende Dezember für Lieferung 2016 weit unter 30
EUR/MWh.
VAIT, with its subsidiaries NHR Agropartners, has for 15 years successfully
distributed agricultural machinery in Romania. The service network has been continuously enlarged, allowing more than
100 service technicians a comprehensive
geographical support of the farmers for all
brands distributed by us.
2015 was again a year in which VAIT sold
the most agricultural machinery despite
declining sales figures for other dealers in
the EU and in other markets. We celebrated the opening of another sales office in
Calarasi, in southern Romania.
In order to increase the quality of our
service and further expansion, VAIT
decided to enter into a new partnership
with the German-Italian producer SAME
DEUTZ-FAHR (SDF). DEUTZ-FAHR,
a traditional German brand of tractors
and harvesters, will be exclusively sold in
Romania through VAIT and its subsidiary
NHR from 1.1.2016 onwards. A commitment with a new manufacturer assures
our customers and ourselves a long-term
stability and continuity in our expansion
plans in Romania and in neighbouring
markets.
The partnership with SDF-Group should
result in significant competitive advantages in the development of products and
services for our customers and consequently support our strong position in
the market. After an investment of more
than 90 million EURO, the new state of
the art DEUTZ-FAHR tractor factory in
Lauingen near Ulm in Germany begins its
production in 2016. In the well-established
agricultural machinery market, the use
of German engines from DEUTZ and
MERCEDES-BENZ, as well as gearboxes
and axles from ZF, guarantee an important
qualitative advantage for our customers
and our subsidiary NHR.
Besides our new leading brand DEUTZFAHR, we also trade exclusively, amongst
others, JCB, PÖTTINGER and HARDI.
The partnership with ASSAREL-MEDET
focuses on the continuation of sales of
SX-EW-Cathodes, as well as supporting
the mine in marketing and hedging. The
prices for copper were not exempted
from the fluctuations of the prices for raw
materials and ultimately continuously
fell despite a rise in the first half of 2015.
The price eventually settled at approximately 4600 USD/mt in December. The
strong US-Dollar supported the prices
accordingly. If this trend continues the
production costs will soon be undercut
for the majority of producers worldwide
which anticipates the rock bottom and
stabilization of prices.
In 2015 VAIT started marketing copper
wire rods, which are processed in partner
factories from cathodes supplied by us.
Record sales revenue of agricultural machinery
received despite decrease of trade volume in the EU markets.
In light of the crisis in Ukraine, only a few delays in
the delivery of transformers. Budgeted electricity revenues
were achieved in the J/V TERAWATT.
Our J/V ZTR-ENESTA succeeded in 2015
despite the political crisis in Ukraine and
the related problems for our J/V partner
ZAPOROZHTRANSFORMATOR to
comply with the contractual deliveries on time or with only minor delays.
Orders for reactors and transformers with
destinations South America, Jordan,
Vietnam and Saudi Arabia were shipped
in the second half of 2015. The required
installations will be carried out at the
beginning of 2016. A major contract
already signed was cancelled in time,
which in hindsight, protected us from a
possible payment default, as the customer
is threatened by insolvency. VAIT will
again in 2016 apply for new projects in
the transformer segment.
Our J/V TERAWATT with SALZBURG
AG is active in cross border supplies of
grey electricity, electricity from hydropower and gas. The budgeted revenues
could be achieved thanks to widely
spread customer base, particularly in Italy.
Market rules for cross border capacities
to Italy were again changed in 2015 and
influenced the competitive landscape.
TERAWATT being a flexible trading
partner should be able to gain competitive
advantages from such challenges.
The stock price on the German market
is considered to be the reference value
for the electricity market. The prices for
base load continued to fall in 2015 and at
the end of December settled far below 30
EUR/MWh for deliveries in 2016.
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Gotthard-Basistunnel (Schweiz)
Gotthard Base Tunnel (Switzerland)
Nach der Eröffnung im Sommer 2016 und einer Bauzeit von 17 Jahren wird der zweiröhrige Tunnel mit seinen 57 km einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt sein. Täglich werden
zwischen 200 und 250 Züge zwischen der Schweiz und Norditalien verkehren und die Transportleistung auf der Schweizer Nord-Süd-Achse mit 40 Mio. Tonnen nahezu verdoppeln.
After a construction period of 17 years it will be one of the longest traffic tunnels in the world with a length of 57 km. Between 200 and 250 trains will pass daily
through Switzerland and Northern Italy and the transport capacity along the North-South route of 40 million tonnes will double.
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Niedrige Frachtnotierungen setzten sich aufgrund
hoher Auftragsstände für den Bau von Schiffen fort.
Insbesondere aufgrund der schwachen Stahlkonjunktur in
China geht die Nachfrage nach bulk Cargo zurück.
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NOVOLOG
Baltic Dr y Index (BDI )
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Der Baltic Dry Index (BDI) startete
zu Jahresbeginn mit 771 Punkten und
fiel Mitte Februar auf einen Allzeittiefststand mit 509 Punkten. Anfang
August erreichte der Index den Höchststand mit 1222 Punkten und begann
danach kontinuierlich zu fallen. Ende
des Jahres erreichte er mit 478 Punkten
den niedrigsten jemals gesehenen Wert.
Es gab eigentlich niemanden, der an
eine moderate Erholung des depressiven
Marktes geglaubt hat. Die schmerzenden
Marktbedingungen boten keine Hoffnung darauf, dass die Langeweile beendet
werden sollte. Ein kurzes Aufflackern gab
es Mitte des Jahres als eine gesteigerte
Nachfrage nach Caperschiffen auch die
anderen Größen positiv beeinflusste.
Aber eine Schwalbe macht noch keinen
Sommer und wie schon Newton sagte:
„Was hinaufsteigt kommt auch wieder
herunter“ wurde nach diesem Aufwärtstrend eindrücklich bewiesen, als die
Frachtraten ins Bodenlose taumelten.
Eine Trendumkehr ist schwer vorstellbar,
da eine eher schwache Weltwirtschaft
keine positiven Signale für eine annehmbare Konsolidierung aussendet. Solange
der Markt chronisch mit Schiffen überfüllt und zu wenige Ladungen verfügbar
sind werden die Reeder keine andere
Wahl haben, als sich weiter durchzuwursteln und die Hauptlast der Krise zu
tragen. Die Analysten im Schifffahrtsbereich erwarten sogar eine Verschlechterung der Angebot- und Nachfragesituation im Jahr 2016, eine Stabilisierung
in 2017 und erst für 2018/2019 eine
Verbesserung der Rahmenpositionen.
VADECO
DANUBE GRAIN
Im abgelaufenen Jahr wurden ca.
70.000 mts Getreide über den Silo
umgeschlagen, was in etwa einem Minus
von 25 % gegenüber den prognostizierten
Mengen entsprach. Dennoch, wenn man
die externen Faktoren wie die extreme
regionale Trockenheit und die von den
Bauern verursachten Wartezeiten auf
höhere Erträge berücksichtigt, kann
das Ergebnis doch als einigermaßen
zufriedenstellend bewertet werden.
Hunderttausende Hektar Agrarland
waren von dieser Trockenheit in
Rumänien betroffen und der Getreidesektor rechnet mit bis zu 30 % Ernteausfällen im Vergleich zu 2014. Dies führte
natürlich dazu, dass sich die Bauern mit
dem Verkauf ihrer Ernte sehr zurückhielten, um bessere Preise erzielen zu
können. Obwohl von staatlicher Seite
dementsprechende Unterstützungen
zugesagt wurden, hat sich der Markt
umgehend auf die reale Situation
eingestellt. Sowohl unsere Mitbewerber
als auch alle mit DANUBE GRAIN in
Verbindung stehenden Firmen haben
deshalb ähnliche Rückgänge in ihren
Erwartungshaltungen hinnehmen müssen. Die Investition in eine dritte Annahmeanlage, die heuer realisiert wurde
soll dabei helfen, die LKW-Wartezeiten
beträchtlich zu vermindern.
Ein weiteres Jahr mit einer bemerkenswerten Leistung unseres Speditionsbetriebes in Konstanza in einem umkämpften und herausfordernden Markt.
Man beteiligte sich erfolgreich gegen die
Konkurrenz anderer namhafter Mitbewerber an einer Ausschreibung für Bahntransporte eines ihrer wichtigsten Kunden, der OMV Petrom SA. Dieser Erfolg
resultiert aus den großen persönlichen
Bemühungen und einer marktgerechten
Bestpreispolitik. Auch im Transport von
Getreide konnten trotz der Trockenperioden im Sommer neue Kunden wie
NIDERA, ADM und GOODSMILLS
gewonnen werden. Im Umschlagsgeschäft wurde mit TRAFIGURA nach
fast zweijährigen Verhandlungen ein
neuer Kunde für Kokskohle gewonnen.
Trotz der derzeitigen wirtschaftlichen
Krise ist es gelungen, die bestehenden
Klienten an Bord zu halten. In einem
immer schwieriger werdenden Umfeld
konnten wir uns bei verminderten Profitmargen einen Platz im Markt sichern.
Der Verkauf von Öl wurde eingestellt,
da der erzielte Umsatz in keiner Relation
zu den erwirtschafteten Erträgen stand.
Der langjährige Partner im Getreideumschlag, North Star Shipping wurde von
ADM erworben. Bedingt durch deren
neue Geschäftspolitik mussten sämtliche
Verträge neu verhandelt und angepasst
werden. Die Partnerschaft mit Rail Cargo
Logistics wird weiter fortgesetzt und zu
einer glänzenden Zukunft der VADECO
beitragen.
NOVOLOG SERVICES
Das Umschlagsvolumen unseres neuen Kunden für Tonerde konnte beträchtlich gesteigert werden. Es gelang
auch, unseren bestehenden Kontakt zu
DONETSK STEEL MILL zu verbessern und einen neuen Vertrag für das
Handling von großen Mengen Roheisen abzuschließen. Dank unserer sehr
positiven und freundlichen Kontakte mit
den Nachbarterminals war es möglich,
einen für beide Seiten vorteilhaften
Warenaustauschvertrag zu vereinbaren.
Der geplante Export von Baumstämmen
konnte noch nicht umgesetzt werden und
ist weiter unter Beobachtung. Obwohl
das Eisenerzgeschäft eingestellt wurde ist
das finanzielle Ergebnis äußerst positiv.
Die Position im lokalen Markt konnte
erweitert und gestärkt werden. Trotz der
Tatsache, dass die globale Situation und
die lokalen wirtschaftlichen Gegebenheiten nicht sehr freundlich aussehen
hoffen wir, die aufstrebende Richtung
beibehalten zu können. Dazu werden
wir weiterhin unseren kundenorientierten Service ausbauen und an der
Ladungsdiversifizierung festhalten.
Der Warenumschlag in den ukrainischen
Schwarzmeerhäfen bekam im Jahr 2015
bedingt durch logistische Engpässe in der
Ostukraine eine positive Dynamik. Die
Gesamtumschlagmenge der NOVOLOG
konnte gesteigert werden, was sich auch
im finanziellen Ergebnis klar feststellen
lässt. Die vermehrte Nachfrage führte zu
einem Anstieg der Raten, welche nach
der Talsohle im Jahr 2014 eine positive Korrektur im Jahr 2015 erfuhren.
Seit Mitte 2013 waren die Raten unter
Druck geraten und konstant gefallen.
Ausschlaggebend waren die Freigabe der
Tarife und verminderte Exportmengen.
Wir hoffen, dass die jetzt eingesetzte
Trendwende auch noch weiterhin anhalten wird. Der Umschlag von Eisenerzpellets für FERREXPO wurde auf Grund
der sehr niedrigen Gewinnmöglichkeit
eingestellt und mit anderen, besser zahlenden Ladungen, wie HBI, Tonerde und
Roheisen ersetzt. In Zusammenarbeit mit
den anderen Umschlagsterminals bewegt
NOVOLOG neben den traditionellen
Mengen von BMZ nun auch regelmäßige Exportvolumina von ARCELOR
MITTAL. 2015 war ein sehr gutes Jahr
für NOVOLOG mit einem dementsprechenden positiven Gesamtergebnis.
Es wurde auch eine Neuevaluierung und
Anpassung der Mietkostenzahlungen
an den Hafen erfolgreich verhandelt
und abgeschlossen. Das Siloprojekt ist
immer noch ein Thema und wird uns
auch dieses Jahr weiter beschäftigen.
Im Auftrag von „Union of Economic
Development Quality Star“ wurde eine
Bewertungsstudie durchgeführt und
wir sind stolz, bekannt geben zu dürfen,
dass NOVOLOG als „Beste Firma der
Ukraine 2015“ ausgezeichnet wurde.
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1400
Baltic Dr y Index (BDI )
The Baltic Dry Index (BDI) started the
year at 771 points, hit a first all-time low
of 509 points in mid-February and reached
its peak in August with 1222 points,
when the descent commenced uninterruptedly down to (never before seen)
478 points at the end of the year.
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There was hardly anybody who expected
the depressed market to recover moderately. The agonizing market conditions
did not offer much hope that boredom
will ever stop. A certain improvement
was seen mid of the year when a big
cape demand gave support to the other
sizes as well but this one swallow did not
make a summer. And as Sir Isaac Newton
already said: “What goes up must come
down” was perfectly seen after this period
of upward momentum when ever since
freight rates were tumbling down. A trend
reversal is difficult to imagine as a rather
weak world economy does not send positive signals for a decent consolidation. As
long as the market is chronically oversupplied with tonnage and undersupplied
with fresh cargoes owners will have no
other choice than to muddle through and
suffer the brunt. Shipping analysts expect
the supply/demand balance to even worse
in 2016, to stabilize in 2017 and to start
to improve in 2018/2019 only.
DANUBE GRAIN
VADECO
NOVOLOG SERVICES
NOVOLOG
Some 70.000 mts of grain have been
handled via the silo in Gostinu which was
about 25 % less than the targeted volume.
However, given external factors such
as regional climate conditions (severe
draught) and as a direct result a farmerled waiting period for prices to rise, the
result is acceptable. In Romania draught
affected hundreds of thousands hectares
of agricultural areas especially the grain
sector with harvest output estimated to
a 30 % loss compared to 2014. This
led to a market where farmers delayed
selling their crops with the expectation
of better prices to come. While ample
compensation has been promised by the
government to the farmers the business
sector has adapted to the immediate
reality of the market. Competitors as well
as third parties involved in the DANUBE
GRAIN business have seen similar drops
in results versus initial expectations.
Investment has been made in a third
receiving station which helps to reduce
truck waiting times considerably.
Another year of remarkable performance of
VADECO although acting in a competitive
and challenging market. We successfully
participated in a tender for rail transports
for one of their most important customers,
OMV Petrom SA and competed against
other big players as a result of great efforts
and the best price policy. VADECO also
managed to win new clients in the grain
transport services like NIDERA, ADM
and GOODMILLS despite the fact that
in general the 2015 crop was very much
affected by the draught in summer.
A further new client has been added on
port handling service TRAFIGURA,
for whom coking coal is being handled,
a project which started two years ago
already. Old clients have been kept on
board despite the economic crisis – maybe
with a smaller margin as the competition
got tougher but still keeping its place in
the market. VADECO stopped the oil
selling business although the turnover was
impressive but profit margin was too small
to continue.
Our long lasting partner in grain handling
North Star Shipping was taken over by
ADM and consequently changed their
politics which required renegotiation of
our contractual conditions.
The partnership with Rail Cargo Logistics
will further continue and contribute to a
bright future of the company.
The volume handled for our new clay
client could be considerably increased in
2015 and we also managed to improve
the close relationship with DONETSK
STEEL MILL resulting in a new contract
for handling big amount of pig iron.
Thanks to very positive and friendly
contacts to neighbouring terminals
NOVOLOG SERVICES arranged a
certain cargo swap which is beneficial for
everybody. Export of logs did not materialize this year but is still on the watch
list. Iron ore business has been dropped but financial result is nevertheless
extremely positive. The position in the
local market has definitely been expanded and strengthened. Generally, though
the current global background and local
economic difficulties are not very positive
we hope to keep this up going direction
basing on our customer-oriented services
and cargo portfolio diversification.
2015 brought positive dynamics in cargo
handling for the Black Sea ports of
Ukraine. NOVOLOG improved the
overall volumes handled and the financial
results. Increasing demand led to a growth
of the rates which started a positive
correction in 2015 after touching the
bottom in 2014. From mid-2013 onwards
the rates were constantly falling down
due to implementation of free tariffs in
the stevedoring sector against the background of falling exports. Now the trend
has changed and we hope it will keep on
going up in 2016. We stopped servicing
the export volumes of iron ore pellets of
FERREXPO in 2015 due to low financial
efficiency of this cargo. It was replaced
with the better paid volumes of transit
HBI, export clay and pig iron. In cooperation with the neighbouring terminals
NOVOLOG successfully handles the
regular flows of export steel products of
ARCELOR MITTAL and our traditional
transit steel ex BMZ. Financially NOVOLOG had a very good year with a respectable positive result. Fixed costs payable
to the port were adjusted and reduced.
The silo project is still in the pipeline and
will be another subject for further discussions with port and administration.
We are proud to announce that NOVOLOG was awarded as “Best Company of
Ukraine 2015” in a rating study conducted
by Union of Economic Development
Quality Star.
Low freight rates continued due to high order volumes
for the construction of new vessels. The demand for bulk cargo
declined particularly due to the weak steel industry in China.
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Impressum
Imprint
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Geschäftsbericht
Annual Report
VA Intertrading Aktiengesellschaft
Strasserau 6, 4020 Linz, Austria
Tel.: +43 (732) 7804-0
Fax: +43 (732) 7804-355
E-Mail: [email protected]
www.vait.com
Konzeption, Layout
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Schillerstr. 17, 4020 Linz
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