Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen
Transcription
Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen
AUSGABE 2 / 2012 SP SCHU ECIAL EINB TZ VO RECH R ERN Bühne frei! GEWOBAG › BONUS Requisiten basteln, Rollen proben, Kostüme entwerfen: Beim „Abenteuer Oper!“ haben Grundschulkinder ihren großen Auftritt. Gewinne & Online-Service + PLATZGÄRTNER AM MEHRINGPLATZ + SOMMERSPORT + MIETERBEIRÄTE + BALKONTIPPS + 2 RUNDBLICK 3 › GEWOBAG-News Liebe Leserinnen und Leser, so einen Posten hat es bisher noch nicht gegeben. Der Platzgärtner Heinrich Fust päppelt müde Rosen auf, pflegt Rhododendronbeete und sorgt für Ordnung und Sauberkeit. Mehr noch: Mit ihm haben die Mieter einen Ansprechpartner vor Ort. Ermöglicht wurde sein Arbeitsplatz durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem Bezirksamt FriedrichshainKreuzberg, der GEWOBAG und weiteren Gebäudeeigentümern (Seiten 12/13). Als städtisches Wohnungsbauunternehmen übernimmt die GEWOBAG Verantwortung in der Stadt und sieht sich als Partner der Mieter. Dies spiegelt sich auch in der fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Mieterbeiräten wider. Diese haben ihre Ideen in die Gestaltung des neuen Generationenspielplatzes in Spandau eingebracht und sich am Klausenerplatz für neue Bäume eingesetzt. In dieser Ausgabe können Sie erfahren, wie sie arbeiten (Seiten 6/7). Endlich Sommer! Für viele Menschen ist dies die schönste Zeit des Jahres: Am liebsten hält man sich jetzt draußen auf. Ob bei einem Kiezrundgang durch Schöneberg (Seiten 8 bis 11), beim Joggen, Inlineskaten oder Schwimmen – Bewegungshungrige erfahren, wo sie sich mit Gleichgesinnten treffen und gemeinsam auspowern können (Seiten 16/17). Wer in den großen Ferien nicht verreist, muss nicht auf ein sommerliches Umfeld verzichten: Balkonien liegt in Berlin. Holen Sie sich ein Stück Natur ans Haus, es muss ja nicht immer die Geranie sein. Auf unseren Serviceseiten „Schöner Wohnen“ finden Sie alles über Balkonblumen und Tipps für ein erfolgreiches Bepflanzen Ihres Freisitzes (Seiten 18/19). Wir wünschen Ihnen schöne Sommertage! ››› „Sing für deinen Kiez!“ Unter dem Motto „Sing für deinen Kiez!“ hat die GEWOBAG ihre musikbegeisterten Mieterinnen und Mieter zu ihrem ersten Kiez Song Contest eingeladen. Knapp 30 Talente haben sich beworben. Die drei Gewinner präsentieren sich im August auf einem Spandauer Stadtteilfest. Vorher wartet noch ein professionelles Coaching auf die Sänger. In der nächsten Ausgabe der berlinerleben wird ausführlich über den Kiez Song Contest berichtet. Elisabeth Stiller und Swetlana Lehnart vom Mieterbeirat testen den neuen Generationenspielplatz. Das Fitnessgerät ist nicht nur für ältere Semester interessant, auch die ››› GEWOBAG-Magazin gewinnt Gold Kinder Dennis und Anton finden Vergnügen daran (links). Wolfram Tarras, Prokurist des Bestandsmanagements der GEWOBAG auf dem Outdoor-Stepper (rechts). Seit 2011 zeichnet das Internetportal CPWissen die Treffpunkt für Jung und Alt effizientesten Unternehmensmedien in Deutschland mit dem FOX AWARD aus. Beim diesjährigen Wettbewerb überzeugte das GEWOBAG-Magazin berlinerleben die Jury und erreichte bei den Kundenmagazinen das höchste Bewertungsniveau Gold. Die Jury lobte, dass AUSGABE 1 / 2012 RUCK, ZUCK SAUBER berlinerleben seine Leser ANFANG MAI WURDE IM WOHNQUARTIER FALKENHAGENER FELD IN SPANDAU EIN NEUER GENERATIONEN- emotional und persönlich SPIELPLATZ EINGEWEIHT – EINE REAKTION AUF DEN DEMOGRAFISCHEN WANDEL. über die GEWOBAG sowie TIPPS ZUM HRSFRÜHJAZ! PUT über Themen rund ums Woh- M nen informiert. Beim Sonder- Markus Terboven Mitglied des Vorstandes Inhalt Altbauhäuser mit Stuckverzierungen sind echte Hingucker – und nicht nur bei vielen GEWOBAG-Mietern sehr beliebt. GEWOBAG › BONUS Gewinne & Online-Service + FEUERWEHRÜBUNG IM GRAETSCHELSTEIG + ALTERSGERECHT WOHNEN + RICHTIG MÜLL TRENNEN + 8 preis für Layout und Gestaltung erhielt die berlinerleben die Auszeichnung Silber. Rundblick Kiez & Quer: Berliner Leben und GEWOBAG-News Seiten 2 – 7 Einblick 14 Wohnlich: Was der Schöneberger Kiez zu bieten hat Fürsorglich: Der Gärtner vom Mehringplatz Sinnlich: Eine Schulklasse lernt die Oper kennen Seiten 8 – 11 Seiten 12 – 13 Seiten 14 – 15 Blickpunkt & Durchblick Sportlich: Wo die Berliner im Sommer aktiv sind Fröhlich: Wie man aus dem Balkon eine Oase macht Vorsichtig: So schützen Sie sich vor Einbrechern Seiten 16 – 17 Seiten 18 – 19 Seiten 20 – 21 Weitblick Termine: Volles Programm in Berlin Rätsel & Coupons: Gewinnchancen und Mehrwert Seite 22 Seite 23 18 berlinerleben 2 / 2012 FOTOS: STEPHAN SCHMIDT, TINA MERKAU (4), FOTOLIA Hendrik Jellema Mitglied des Vorstandes Denkmalschutz, ja bitte! it Freude und Ungeduld wurde er erwartet: Viele Mieter, ihre Kinder und Enkel waren Anfang Mai zur Eröffnung des Generationenspielplatzes gekommen. Carsten Röding, Baustadtrat von Spandau, und Wolfram Tarras, Prokurist der GEWOBAG, übergaben ihn mit feierlichen Worten den Anwohnern der Siedlung Falkenhagener Feld in Spandau. Kaum war die rotweiße Banderole entfernt worden, strömten die Kinder und die Erwachsenen auf die Geräte. Jetzt kann sich der Opa auf dem OutdoorStepper fit halten, während die Enkelkinder das Klettergerüst erkunden. Zwei Bolzplätze und einen Spielplatz gab es bereits vorher. „Nur war der nicht mehr zeitgemäß“, sagt Silja Stubenvoll, Sozialarbeiterin der GEWOBAGGeschäftsstelle in Spandau, die an der Umsetzung des Generationenspielplatzes beteiligt war. Die beiden Bolzplätze bekamen einen neuen Bodenbelag und der Spielplatz erhielt zusätzlich eine Vogelnestschaukel, eine Kletterkombination und eine Wippe. Neben Fahrradständern und Bänken erhielt das Areal einen neuen Zaun: Hunde müssen nun draußen bleiben. Fitnessgeräte für Senioren ergänzen berlinerleben 2 / 2012 das barrierefrei gestaltete Gelände, das nun auch Menschen mit Rollstühlen oder Gehhilfen leichter zugänglich ist. Die Fitnessgeräte eignen sich für alle, die Spaß an Sport und Bewegung haben. Anschauliche Beschreibungen erleichtern die Handhabung. Die Ideen kamen von den Mietern Keine Frage, die Bewohner nehmen den neuen Spielplatz sehr gut an – und zwar alle Generationen. „Vor allem die Nestschaukel ist heiß begehrt“, sagt GEWOBAG-Mitarbeiterin Silja Stubenvoll. „Anregungen, welche Geräte angeschafft werden sollten, kamen von den Mietern selbst.“ Wenn Mieter sich in ihrem Kiez engagieren, kann sich eine stabile Nachbarschaft entwickeln. Es hilft obendrein, Fehlplanungen zu vermeiden. Was könnte man verbessern? Mit dieser Frage wandte sich die GEWOBAG im vergangenen Jahr an den Mieterbeirat vor Ort. Der Mieterbeirat Falkenhagener Feld freut sich nun sehr, dass seine Wünsche und Vorschläge bei der Gestaltung aufgegriffen wurden – und dass mit dem neuen Generationenspielplatz etwas im Kiez bewegt werden konnte. Vor allem wollte man mit dem Generationenspielplatz auch die Menschen einbinden, die im nahe gelegenen Seniorenheim wohnen. Jetzt kommen die Bewohner tatsächlich täglich herüber und schauen den Kindern beim Spielen zu, wenn sie nicht selbst auf altersgerechte Geräte steigen. Der Generationenspielplatz – eine Reaktion der Mieter auf den demografischen Wandel. Es gibt schließlich nicht viele Gelegenheiten, bei denen junge und ältere Menschen zwanglos aufeinandertreffen. Der Generationenspielplatz leistet in dieser Hinsicht einen wertvollen Beitrag. Finanziert wurde das Projekt mithilfe von 200.000 Euro aus dem Förderprogramm „Stadtumbau West“, welches von der Europäischen Union unterstützt wird. 4 rundblick 5 Pflanz-aktion am KlausenerPlatz Bäume für den Kiez Der Baum steht für das Leben und schafft Wohnqualität. Doch musste in den vergangenen Jahren rund um den Klausenerplatz leider so manch ein Baum gefällt werden; die Lücken an den Gehwegen wurden immer deutlicher. Dank einer Kooperation zwischen dem Bezirks amt Charlottenburg-Wilmersdorf und der GEWOBAG begrünen jetzt zehn neue Bäume, darunter Platanen, Linden und Japanische Schnurbäume, den Kiez. Bereits im vergangenen Jahr regte der Mieterbeirat Klausenerplatz eine Zusammenarbeit mit dem Bezirk an. Der stimmte zu, sich an den Kosten für neue Bäume zu beteiligen, sofern andere Kooperationspartner gefunden würden. „Das waren wir“, sagt Renate Nowak-Janshen von der Geschäftsstelle Charlottenburg. Die GEWOBAG und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf be teiligten sich mit einer Spende von jeweils 5.000 Euro an der Baumpflanzaktion. „Jetzt sind die Bäume eine Freude für alle in diesem Kiez“, so Renate Nowak-Janshen. Spannend für Groß und Klein: die Baumbepflanzung rund um den Klausenerplatz mit Marc Schulte, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung (links), sowie Thomas Krause, Leiter der GEWOBAG-Geschäftsstelle in Charlottenburg. Die GEWOBAG-Auszubildenden Cihan Kumus, Isabelle Schmidt, Dennis Roitzsch und Agnetha Roß (v. l.) nach der Präsentation ihrer sanierten Wohnungen. Probleme gelöst Aktion Berufsleben Wie Auszubildende der GEWOBAG innerhalb von drei Monaten eine leere Mit MaSSband und Taschenrechner: eine klasse der Sekundarschule wilmersdorf besucht eine leere Gewobag-Wohnung. Wohnung mit baulichen Mängeln instand setzen – und wieder vermieten. W E GEWOBAG-Ausbildungsleiterin Annette Keyler, die für die Durchführung des Projektes verantwortlich ist. „Als kommunales Wohnungsunternehmen haben wir auch immer „Wir vermitteln den Schülern einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt.“ Annette Keyler, Ausbildungsleiterin der GEWOBAG die gesellschaftspolitische Entwicklung im Blick.“ Natürlich macht den Jugendlichen die Aktion außerhalb der Schulbank Spaß. Und vielleicht entschließt sich ja der eine oder andere, später eine Ausbildung in der Wohnungswirtschaft zu beginnen. „Das wäre natürlich ein schöner Nebeneffekt des Projektes“, sagt Annette Keyler. Messen und Mietpreis berechnen: Schüler lernen, dass Mathematik auch für das wahre Leben wichtig ist. berlinerleben 2 / 2012 Fotos: Bernhardt Link, Tina Merkau (3) ohnen ist ein spannendes Thema: Jeder tut es. Aber auch beruflich bietet es interessante Einblicke. Die GEWOBAG gibt Schülern die Gelegenheit, sich professionell damit auseinanderzusetzen. So versammelte sich am 20. April eine 9. Schulklasse der Sekundarschule Wilmersdorf in den Räumen einer leer stehenden Wohnung am Heckerdamm 239. Hier hatten sie verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Zunächst erhielten die Jugendlichen den Auftrag, eine auseinandergeschnittene Grundrisszeichnung wieder neu zusammenzusetzen. Anschließend sollten sie mit Maßband und Taschenrechner ausgerüstet die Größe der Wohnung ermitteln und im nächsten Schritt, ausgehend von einem Quadratmeterpreis, Miete und Kaution der Wohnung berechnen. „Wir vermitteln den Schülern einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt, das kann die Schule alleine nicht leisten“, sagt ine Traumwohnung sieht anders aus. Diese ist dunkel und liegt im Erdgeschoss. Der Fußboden ist abgetreten und die Küche muss renoviert werden. Ihre Lage fernab jeder U-Bahnverbindung ist ebenfalls ungünstig. „Die Wohnung steht seit einiger Zeit leer“, sagt Cihan Kumus, „das hat handfeste Gründe.“ Kumus ist einer von vier Auszubildenden der Immobilienwirtschaft, die in ihrem ersten Lehrjahr bei der GEWOBAG jeweils eine leere Wohnung so herrichten sollen, dass sie nach drei Monaten wieder vermietet wird. Und das ist gar nicht so einfach. Zunächst besichtigt ein Bauleiter das Objekt und fertigt eine Mängelliste an. Der Fachmann notiert außerdem, was handwerklich getan werden kann, um die Wohnung aufzuwerten – und was das kostet. „Unser Budget ist begrenzt“, sagt Dennis Roitzsch. Damit benennt der Azubi gleich eines der Hauptprobleme. Wann ist eine Sanierung noch rentabel? Diese darf 155 Euro pro berlinerleben 2 / 2012 Quadratmeter nicht übersteigen. Ein Bärenanteil des Budgets wird meist für das Nötigste wie das Aufbereiten von Türen und Fenstern aufgebracht. Oft muss auch die Elektrik neu verlegt werden. Die Auszubildenden erstellen einen Zeitplan, den sie eigenständig überwachen. Und der könnte eng werden, etwa wenn ein Bauunternehmen seine Termine nicht einhält. „Der Nervenkitzel steigt, je näher der Termin rückt“, sagt Isabelle Schmidt. Selbstständiges Lernen ist Ziel Die Azubis lösen unterschiedlichste Aufgaben: Sie prüfen Rechnungen, schätzen Kosten und erstellen Statistiken. Weil die jungen Leute das alles ja erst noch lernen müssen, stehen ihnen die Mitarbeiter der Geschäftsstellen in den jeweiligen Bezirken mit Rat und Tat zur Seite. Seit 2010 hat die GEWOBAG das Projekt der leer stehenden Wohnung in die Ausbildung integriert. „Es schult das selbstständige Ler- nen“, sagt die Ausbildungsleiterin Annette Keyler, „das Projekt fördert die Fähigkeit, Probleme eigenständig zu lösen, es spornt zu flexiblem Handeln an und vermittelt ein Verständnis für analytisches Vorgehen.“ Vor allem haben die Azubis gelernt, unternehmerisch zu denken. Dazu gehört auch, den neuen Mietpreis zu kalkulieren. „Wir wissen jetzt alles über Mieten und Nebenkosten“, sagt Agnetha Roß. Zwei Wochen vor der Vermietung folgt der Höhepunkt des Projekts: GEWOBAGExperten wie Wolfram Tarras, Prokurist des Bestandsmanagements, und Traute Blanck, Leiterin Instandhaltungsmanagement, begutachten die Räume und weisen auf letzte Mängel hin. Auch nach der Sanierung ist es oft nicht leicht, einen Mieter zu finden. Die Lage bleibt entscheidend. Zur Besichtigung der Wohnung in Prenzlauer Berg waren 50 Interessenten gekommen. Für die Projektwohnung in Spandau gab es nur drei Bewerber. 6 rundblick 7 Jörg Kundt (71) lebt gern in der üppig begrünten Paul-Hertz-Siedlung. Aber es gibt auch immer mal wieder Probleme im Kiez, die der Mieterbeirat und die GEWOBAG gemeinsam lösen wollen. Die GEWOBAG bewirtschaftet Wohnraum in ganz unterschiedlichen Bezirken, in vielen sind Mieterbeiräte aktiv: am Mehringplatz (li.) ebenso wie in der Paul-Hertz-Siedlung (re.). F ast fünfzig Jahre ist es her, da zog Jörg Kundt mit seiner Frau in die Paul-HertzSiedlung im Norden Charlottenburgs. „Zuerst war es eine Zweizimmerwohnung, später haben wir uns vergrößert, sind der Siedlung aber treu geblieben“, erzählt der Vater von drei Kindern, der bis zu seiner Pensionierung das Sozialamt Spandau leitete. Einer von Kundts erwachsenen Söhnen lebt inzwischen wieder in der Nachbarschaft. Die grüne, architektonisch reizvolle Wohnsiedlung mit ihren rund 6.000 Einwohnern ist Kundts Heimat – und für die engagiert er sich. Seit sieben Jahren ist der 71-jährige Pensionär im Mieterbeirat der GEWOBAG aktiv. Im Charlottenburger Norden war man Vorreiter in Sachen Kommunikation und Zusammenarbeit: Bereits 1982 konstituierte sich hier der erste Mieterbeirat einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft in Berlin. Heute sind acht Mieterbeiräte mit mehr als 30 ehrenamtlichen Mitgliedern im gesamten Stadtgebiet für die GEWOBAG-Mieter präsent. Die Beiräte halten monatlich Mietersprechstunden in ihrem Kiez ab, sind bei Beschwerden und Fragen Ansprechpartner und beraten auf ihren Sitzungen gemeinsam mit den Mitarbeitern der GEWOBAG über aktuelle Themen. Eine Stimme, die zählt Ehrenamtlicher Einsatz wird verlangt Fotos: Ariana Mirza (2), Anne Schuhmann Mieterbeiräte wie Jörg Kundt aus der Paul-Hertz-siedlung in Charlottenburg stehen mit den Menschen in Ihrem Kiez und der GEWOBAG Im Direkten Dialog. Sie Wirken Als Bindeglied. berlinerleben 2 / 2012 Doch was treibt einen Mieter dazu, bis zu 30 Stunden im Monat für dieses Ehrenamt aufzubringen? „Wir leben alle gerne in der Siedlung, aber mit der Sorge, dass sich das Wohnumfeld verschlechtern könnte“, sagt der Pensionär Kundt. Die berufstätige Mieterbeirätin Marina Makowski, die am Kreuzberger Mehringplatz lebt, engagiert sich in ihrer Freizeit aus ganz ähnlichen Gründen. „Ich fühle mich mit dem Kiez verbunden und übernehme deshalb Verantwortung“, sagt die Fotografin, die seit neun Jahren G EWOBAG-Mieterin ist. berlinerleben 2 / 2012 So wie die anderen insgesamt sieben Beiratsmitglieder am Mehringplatz nimmt Marina Makowski überdies regelmäßig an einer der Arbeitsgemeinschaften teil, die im Kiez aktiv sind. „Einige von uns haben zuvor auch schon im Quartiersmanagement Erfahrungen gesammelt.“ Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung stehen auf der Agenda der GEWOBAG-Mieter beiräte ganz oben – ebenso wie die Themen Integration und Wohnumfeld. „Wir gehen mit offenen Augen durch die Siedlung und sehen auch die Mängel“, sagt Jörg Kundt, „Probleme bringen wir dann bei der GEWOBAG zu Gehör.“ Wichtig, so Marina Makowski, sei zudem der Austausch mit der GEWOBAG über die Ausstattung der Häuser und Wohnungen sowie über die Entwicklung der Miet- und Nebenkosten. „Auch bei der Vermietungspolitik besteht Gesprächsbedarf.“ „Ich fühle mich mit meinem Kiez verbunden.“ Marina Makowski, Fotografin Manchmal schlüpfen Mieterbeiräte auch in die Rolle von Schlichtern. „Wir haben ganz aktuell bei einer Beschwerde über Lärmbelästigung zwischen Mietern vermitteln können“, sagt Marina Makowski. Solche direkten Erfolge im Kiez kann auch der Mieterbeirat in Charlottenburg-Nord verbuchen, wobei der Fokus in der jüngsten Vergangenheit in der Paul-HertzSiedlung oft auf große Unternehmungen gerichtet war. „Gemeinsam mit den Verantwortlichen von der G EWOBAG haben wir mehrfach versucht, umfassende Lärmschutzmaßnahmen beim Senat durchzusetzen. Schließlich wird unsere Siedlung sowohl von der Stadtautobahn als auch vom Autobahnzubringer tangiert“, erzählt Jörg Kundt von einem stets aktuellen Thema für die Siedlung. Das gemeinsame Unterfangen für besseren Lärmschutz brachte zwar nicht das gewünschte Ergebnis, „aber wir haben dennoch intensiv zusammengearbeitet“. Besonders mit den Teamleitern und den Sozialarbeitern der GEWOBAG, die bei Bedarf an den Sitzungen des Mieterbeirats teilnehmen, pflege man ein vertrauensvolles und produktives Verhältnis, erklärt Jörg Kundt. „Allerdings gibt es noch den einen oder anderen Sachbearbeiter, der unser Anliegen zunächst nicht ernst nimmt und erst auf wiederholte Anfragen hin aktiv wird.“ Kompromissbereitschaft ist wichtig Dass die Kommunikation mit der G EWOBAG gut funktioniert und man oft Hand in Hand arbeitet, findet auch Marina Makowski. Doch die Mieterbeiräte sehen ohnehin nicht nur die Wohnungsgesellschaft in der Bringschuld. „Auch Mieter haben Pflichten“, sagt Jörg Kundt. „Und wir fungieren als Bindeglied und Vermittler zwischen den Mietern und der GEWOBAG.“ Doch wie füllt man eine solch komplexe Aufgabe am besten aus? „Die Interessenten sollten tolerant, diskussionsfreudig und integrativ sein“, meint Marina Makowski. Neben klaren Zielen müsse immer Kompromissbereitschaft vorhanden sein. Auch Jörg Kundt hat einen Rat für künftige Kandidaten: „Wenn Sie die Sache ernst nehmen, ist auch die Unterstützung der Familie wichtig.“ › Interesse am Ehrenamt des Mieterbeirates? Dann können Sie bei der nächsten Wahl kandidieren. Eine Legislaturperiode beträgt fünf Jahre. Weitere Informationen erhalten Sie bei Renate Nowak-Janshen, Fon: 030 4708-4338 oder Sie schreiben eine E-Mail: [email protected] 8 EInBLIcK 9 2 1 Im Rudolph-Wilde-Park wacht der Goldene Hirsch über die bunt gemischte Besucherschar. 3 Im Schöneberger Rathaus wurde Geschichte geschrieben – und der hiesige Gasometer ist dank Günther Jauchs Talkshow in ganz Deutschland bekannt. Die GEWOBAG verwaltet im geschichtsträchtigen Bezirk auch viele sanierte Altbauten, wie das imposante Gründerzeitgebäude an der nollendorfstraße. N Schönes Schöneberg FOTOS: STEPHAN SCHMIDT (8), ANNE SCHUHMANN, BERNHARDT LINK VOM GOLDENEN HIRSCHEN BIS ZUR POTSDAMER STRASSE GIBT ES IM QUICKLEBENDIGEN TRADITIONSBEZIRK VIEL ZU ENTDECKEN. SELBST LANGJÄHRIGE KIEZBEWOHNER WIE DIE GEWOBAG-MIETERIN BARBARA PREIL KENNEN NOCH NICHT ALLE SEHENSWÜRDIGKEITEN. berlinerleben 2 / 2012 ein, auf den berühmten Klingelknopf im Schöneberger Rathaus hat Barbara Preil noch nie gedrückt. „Aber gehört habe ich schon davon“, sagt die 64jährige Heilpädagogin, die in der Zietenstraße eine „Tagesgroßpflege“, eine familiengerechte Be treuung für Kinder zwischen sechs Monaten und acht Jahren be treibt. „Danke für den Tipp, mit den großen Kindern könnte ich gleich nächste Wo che mal hinge hen.“ Diese Reak tion ist typisch für die resolute und humorvolle Wahl schönebergerin, die seit fast dreißig Jahren im Bezirk lebt und arbeitet: Sie ist of fen für Anregungen und möchte, dass die ihr anver trauten Kinder auch außerhalb der behaglichen Räumlichkeiten in der Zietenstra ße interessante und lehrreiche Erfahrungen sammeln können. Ihren trockenen Humor, der so typisch berlinerisch anmutet, hat die gebür tige Quedlinburgerin von ihrem Vater HansJo achim Preil geerbt, dem unvergessenen Komi ker vom Duo Herricht und Preil. „Auf die Verwandtschaft werde ich in der Nachbar schaft oft angesprochen.“ Also geht der nächste Ausflug der älteren Kindergruppe wohl auf den Schöneberger Rathausturm. berlinerleben 2 / 2012 Eine Besichtigung ist von Ostern bis Oktober zwischen 10 und 16 Uhr kostenfrei möglich. Beeindruckend ist dieser Besuch allemal, denn wer hoch hinauf in den Glockenturm steigt und den besagten Klingelknopf drückt, setzt nicht nur ein Tonband mit dem Geläut der le gendären Freiheitsglocke in Gang, die dort seit 1950 hängt, son GEWOBAG-Mieterin Barbara Preil ist mit den Kindern, die sie tagsüber betreut, häufig im Kiez unterwegs – sie entdeckt immer wieder neues. dern hört auch die dunkle, ausdrucksstar ke Stimme des Theater schauspielers Wilhelm Bor chert, der den Freiheitsschwur deklamiert. Sowohl die Freiheitsglocke als auch der mit den Worten „Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes ein zelnen Menschen“ beginnende Schwur sind ein Geschenk des amerikanischen Volkes an die Berliner. Der Stadtteil Schöneberg lag wäh rend der Zeit des Kalten Krieges im amerika nischen Sektor der Stadt und so fielen hier vor dem Schöneberger Rathaus im Jahr 1963 auch die historischen und bewegenden Worte John F. Kennedys: „Ich bin ein Berliner.“ Heute trägt der Rathausvorplatz stolz den Na men des populären USPräsidenten. Doch für die Trödelfreunde, die sich hier jeden Sams tag und Sonntag auf die Jagd nach Schönem, Nützlichem oder Ungewöhnlichem begeben, ist es einfach nur der perfekte Ort für einen Flohmarkt. Auch Barbara Preil hat bisweilen schon an den vollgepackten, bunten Ständen nach Schätzen gesucht. Dem benachbarten RudolphWildePark, in dem sich bei gutem Wetter Hunderte Berliner und Touristen vor lieblicher Kulisse tummeln, stattet die 64Jäh rige ebenfalls hin und wieder einen Besuch ab. „Da gehen wir mit den Kindern zum La ternenaufzug im Herbst oder im Winter zum Schlittenfahren hin.“ Häufig ist die Schöne bergerin hingegen auf dem Gemüsemarkt am Winterfeldtplatz anzutreffen, denn hier wird oft auch Kunsthandwerk angeboten – das ist interessant für die von Preil betreuten Kinder, die hier zum Beispiel letzte Woche einem ech ten Holzschnitzer bei der Arbeit zuschauen konnten. „Und mittwochs spielt immer der Leierkastenmann, das ist ein Riesenspaß für die Kleinen.“ Schwimmen im HansRosenthalBad Eine touristische Attraktion des Bezirks, den Schöneberger Gasometer, in den der Talkmas ter Günther Jauch regelmäßig Prominenz aus Politik und Wirtschaft einlädt, hat Barbara Preil vor einer ganzen Weile zuletzt besucht: „Wann war das denn noch mal?“, sagt sie und zwin kert. Stattdessen sind die Erzieherin und ihre Schützlinge im Stadtbad an der Hauptstraße › 10 einblick 11 5 6 7 4 Darf es ein bisschen mehr sein? Leckeres Obst und Gemüse gibt es zwei Mal die Woche auf dem Winterfeldtplatz. Für ihre Gesundheit können die Kiezbewohner aber auch Heute sendet von hier der öffentlich-rechtliche Radiosender Deutschlandradio. Doch berühmt wurde das Gebäude als Sitz des RIAS, des Rundfunks im amerikanischen etwas auf dem Kletterfelsen in der Alvenslebenstraße tun – oder sie halten sich durch Training im Boxclub an der Potsdamer Straße fit – wie der 80-jährige Eddy Bagdad. Sektor, der während der Teilung der Stadt eine wichtige Rolle spielte. Bei Führungen können die historischen Tonstudios und Regieräume besichtigt werden. wstra berlinerleben 2 / 2012 ße Bülowstraße 6 aße eldtstr rf Winte Viktoria-Luise-Platz 5 4 Pallasstraße Heinrich-vonKleist-Park Goeb enstr aße Potsdamer Straße Hohenstaufenstraße Kleistpark e aldstraß ße Grunew Badensche Straße 1 tstr a Ha 2 8 Rathaus Schöneberg 3 tst raß Ha up 7 Stadtring 1. Rudolph-Wilde-Park 2. Rathaus Schöneberg 3. Gasometer berlinerleben 2 / 2012 4. Winterfeldtplatz Innsbrucker Platz 5. Kletterfelsen 6. Isigym Boxclub en Julius-Weber-Brücke e Rudolph-Wilde-Park B Ko lo nn e raß r St ge elzi Schöneberg Kiez unterwegs ist, bietet der Innenhof des von der GEWOBAG verwalteten Karrees in der Zietenstraße einen privaten Spielplatz, auf dem die Kinder toben können. „Dort sitzen auch oft junge Mütter und durch die private Atmosphäre entstehen hier auch echte Freundschaften unter den Mietern“, hat die Heilpädagogin beobachtet. Da verwundert es nicht, dass die meisten Mieter dem Kiez über Jahrzehnte treu bleiben. „Die Kinder gehen dann auf die Spreewald- oder die Werbellin schule, so wie damals auch meine Jungs“, er zählt die dreifache Mutter Barbara Preil. „Sol che Traditionen schaffen Verbundenheit mit dem Kiez.“ Stimme der Freiheit und Vielfalt up Bayerischer Platz Eisenacher Straße str aß e Naumannstraße Zu den Maßnahmen, die die GEWOBAG be reits seit 2004 zur Steigerung von Lebensqua lität und Sicherheit im Schöneberger Norden ergriffen hat, gehören auch sogenannte Kiez streifen und der Sicherheitsdienst, dessen Rufnummer in den Hauseingangskästen der betreffenden Gebäude zu finden ist. Bülo traße cker S Anziehungspunkt für Touristen Nollendorfplatz Idyll im GEWOBAG-Karree „Es gibt viele neue Cafés und Restaurants“, beschreibt Barbara Preil die Veränderung, „und die sind auch immer voll.“ Die Nähe zum Regierungsviertel habe zudem die Einwoh nerstruktur verändert, so die 64-Jährige. „Es ist noch bunter geworden und es sind mehr gut verdienende Menschen hergezogen.“ Das mag auch am kulturellen Angebot liegen, das junge Familien anspricht. „Das Hans-WurstKindertheater am Winterfeldtplatz spielt Stü cke für Kinder aller Altersklassen, da ist immer was dabei“, empfiehlt Barbara Preil den Eltern in ihrem Bezirk. Die einzige Kehrseite der Ent wicklung, so die Erzieherin, sei, dass sich die steigende Lebensqualität leider auch auf die Mietpreise im Bezirk auswirke. Wenn Barbara Preil nicht gerade mit ihrer Rasselbande im Kurfürstenstraße Innsbru Ganz anders fällt das Urteil der Heilpä dagogin aus, wenn es um den neu errichteten Grand-Canyon-Spielplatz in der Frobenstraße geht, auf dem die Kinder aus der Tagespflege regel mäßig spielen. „Das Angebot für Kinder berei chert den Kiez.“ Für den reizvollen GEWOBAG Kletterfelsen in der Alvenslebenstraße sind die Vorschulkinder aus der Tagesgroßpflege noch zu klein. An der künstlichen Steilwand, die weit in den Berliner Himmel ragt, toben sich eher sportliche Erwachsene oder die Jugend des Bezirkes aus – wenn die jungen Leute nicht lieber im Isigym Boxclub an der Potsda mer Straße trainieren: Durch sein Charisma Augsburger Straße › Sehenswürdigkeiten Wilfried Stephan (57) von der Firma Gegen bauer Sicherheitsdienste GmbH war von An fang an dabei und hat die Entwicklung des Kiezes in den letzten Jahren beobachtet. „Durch die gute Zusammenarbeit von Ak teuren wie dem Quartiersmanagement, der GEWOBAG und der Sicherheitsfirma hat sich das Klima verändert. Es hat sich wieder mehr Gewerbe angesiedelt und auch kulturelle Ein richtungen wie Galerien ziehen nach.“ Wer heute durch den Kiez bummelt, befindet sich immer häufiger in Begleitung von Touristen, die diesen reizvollen Teil Berlins entdecken. Martin-Luther-Straße Mehr Freizeit angebote und ein überzeugendes sportliches Konzept, das Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Se nioren einbindet, hat es der Trainer Izzet Mafratoglu geschafft, Schöneberger Jugend liche von der Straße zu holen und ih nen neben sportlichen Regeln auch einen respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen zu ver mitteln. Als Projekt „Wir aktiv. Box sport & mehr“ wird der Verein Isygym Boxsport Berlin e. V. von der GEWOBAG unterstützt. Denn eine stetige Verbes serung der Atmosphä re im Kiez steht bei der sozial verantwortungsvollen Wohnungsbaugesellschaft ganz oben auf der Agenda. Karte: raufeld medien › Stammgäste. Nach der aufwendigen und eini ge Millionen Euro teuren Renovierung hat sich das Hallenbad, das nun nach seinem berühm testen Schwimmschüler – dem Talkmaster Hans Rosenthal – benannt ist, zum ech ten Anziehungspunkt entwi ckelt. So ganz nachempfin den kann Barbara Preil die Begeisterung je doch nicht: „Mir ge fiel es vor der Reno vierung besser.“ 7. RIAS-Gebäude 8. Hans-Rosenthal-Bad Eine ganz andere Tradition des Bezirks wird seit 1994 durch das Deutschlandradio weiter geführt. Der Sender bezog historische Räume in Schöneberg. Einst residierte in dem Rund funkgebäude an der Kufsteiner Straße der RIAS, der Rundfunk im amerikanischen Sek tor. Heute heißt die Freifläche, an der das ar chitektonisch reizvolle Funkhaus steht, HansRosenthal-Platz – und auch der legendäre Freiheitsschwur schallt nicht mehr täglich aus dem Äther. Doch das bewegende Bekenntnis zur Toleranz gegenüber seinen Mitmenschen, das aus den Zeilen des Freiheitsschwurs spricht, ist längst zum eigentlichen Wahrzei chen von Schöneberg geworden. 12 einblick 13 Gepflegtes Ambiente: Der Rhododendron blüht überall am Platz (links). Die Spielplätze im Grünen sind bei den Familien im Kiez sehr beliebt (rechts). Aus Liebe zum Platz Zukunftswerkstatt Mehringplatz: Seit Anfang Mai bringt der Platzgärtner Heinrich Fust den grünen AuSSenbereich Des Kreuzberger Mehringplatzes zum Blühen. W enn Markt ist, beginnt sein Arbeitstag um sechs Uhr in der Früh. Noch bevor alle Händler ihre Stände aufbauen, will Heinrich Fust, ein großer, schlanker Mann in grünem Overall, die Kübel mit den Rhododendren gewässert und vom Abfall befreit haben. Wenn ein unachtsamer Passant seine leere Zigarettenschachtel im Kübel entsorgt, huscht ein ironisches Lächeln über sein Gesicht. „Darf ich Ihnen den Müll in die Tonne tragen?“, fragt er dann, hebt das Papier auf und entsorgt es in den nächsten Abfalleimer. Irritiert schaut der ertappte Kübelverschmutzer nun drein, als wäre es ihm gerade doch sehr peinlich. Ja, das nächste Mal werde er besser achtgeben, verspricht er Fust schließlich. Heinrich Fust (oben) kümmert sich nicht nur um die Pflanzen am Mehringplatz. Auch interessierte Touristen und Mieter bekommen seine Aufmerksamkeit, wenn sie sich an ihn wenden. Die Skulpturen stammen noch aus der Zeit, als der Mehringplatz Belle-Alliance-Platz hieß Für die Umgebung sensibilisieren (links). Im Rondell um den Platz haben sich viele Cafés, Dienstleister und kleine Geschäfte Fotos: Anne Schuhmann (5) angesiedelt (rechts). berlinerleben 2 / 2012 Heinrich Fust arbeitet seit Anfang Mai als Platzgärtner am Mehringplatz. „Platzgärtner, nicht Platzhirsch“, sagt er gerne und guckt verschmitzt hinter seinen Brillengläsern. Entstanden ist sein Arbeitsplatz durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, der GEWOBAG und anderen Gebäudeeigentümern am Mehringplatz. Ein Posten, wie es ihn hier bisher noch nie gegeben hat. Der gelernte Elektriker, der berlinerleben 2 / 2012 sich auch im Garten- und Landschaftsbau ausbilden ließ, ist nämlich nicht nur dafür engagiert worden, den Buchsbaum zu schneiden, die Beete zu versorgen und Pflastersteine zu verlegen. Er befreit Laternenmasten von Kritzeleien und Aufklebern, trägt mal eine liegen gebliebene Bierflasche in den Kiosk zurück und wäscht Graffiti vom Mauerwerk. Fust möchte die Bewohner für ihre Umgebung und deren Schönheit sensibilisieren. „Mit dem Platzgärtner ist auch ein Ansprechpartner da.“ Kristijana Penava, Anwältin Erfahrungen an anderen Orten haben gezeigt: Ist eine Anlage tipptopp gepflegt, übt sie einen geringeren Reiz auf Menschen aus, die Vandalismus betreiben. „Der Mehringplatz ist der Vorgarten der Friedrichstraße“, sagt der Platzgärtner nicht ohne Stolz. Und den gilt es, sauber zu halten. Nicht selten flanieren Touristen vorbei, denen gibt er kleine Tipps und erzählt ihnen, dass der Mehringplatz vor dem Krieg noch Belle-Alliance-Platz hieß und einmal sehr vornehm gewesen ist. Vor allem aber steht Heinrich Fust den An- wohnern als Ansprechpartner zur Verfügung. Der 60-jährige Kreuzberger ist ein Mann, der anpackt und gut mit Menschen umgehen kann. Er strahlt Respekt aus, ohne mit dem Zeigefinger zu mahnen. Das kommt gut an in diesem Kiez. „Toll, dass Sie da sind“, sagen die Anwohner, wenn sie ihn sehen, wie er kränkelnde Rosen aufpäppelt. „Mit Heinrich Fust wurde am Mehringplatz eine Präsenz geschaffen, die dazu beiträgt, das Image der Anlage zu verbessern“, sagt Kristijana Penava vom Quartiersmanagement am Mehringplatz. Es tut sich was in der Anlage, da kümmert sich jemand – das zeigt er den Menschen vor Ort. Und dass Fust überhaupt da ist, haben auch engagierte Bewohner bewirkt. Wandel zum Schmuckstück Mit Unterstützung des Quartiersmanagements gründete sich am Mehringplatz im Mai 2011 eine „Belle Alliance“ aus Senat und Bezirk, Institutionen, Wohnungsunternehmen und rund 140 Bewohnern. Sie arbeiten an einer gemeinsamen Vision für das Entree der Friedrichstraße. Diese lautet: „Zurück zu einem der schönsten Plätze Berlins“. Fünf Arbeitsgruppen kümmern sich um die Themen Image, öffentlicher Raum, Gewerbe, Wohnen und Bildung für Kinder und Jugendliche. Im Moment wird noch gebaut und gebaggert. Doch wenn die Arbeiten der BVG im kommenden Jahr abgeschlossen sind, soll die Säule mit dem Engel auch wieder an diesen Platz zurückkehren. Die hat hier nämlich schon gestanden, als dieser Ort ein vornehmes Quartier mit Herrschaftshäusern war. „Es wäre doch zu schön, wenn der Platz bald wieder dem Kompliment ‚belle‘ entspräche“, sagt der Platzgärtner. 14 einblick 15 E Große Aufregung vor der Aufführung twa 30 Achtjährige rennen, zappeln und schieben sich in die Ränge. Sie staunen über den schönen Zuschauersaal mit seinen roten Sesseln und stellen Fragen über Fragen: Wie funktioniert eigentlich die Übersetzungsanlage? Warum ist die Bühne schwarz? Wie schwer ist der Kronleuchter? Heute findet der Unterricht für die Drittklässler der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule in der Komischen Oper Berlin statt. „Die Kinder sind fasziniert von dieser Welt“, sagt Anne-Kathrin Ostrop. Seit drei Jahren leitet die Musiktheaterpädagogin das „Abenteuer Oper!“ – von der GEWOBAG unterstützte Workshops, die Kindern neue kulturelle Erfahrungen bieten. Brunhilde Focke, Lehrerin und stellvertretende Leiterin der Grundschule, betreut das Projekt. „Vielen Schülern bliebe die Welt der Oper sonst vielleicht verschlossen“, sagt GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema. „Dieses Projekt zeigt unser Verständnis von sozialer Stadtteilarbeit.“ der Oper „Die Liebe zu drei Orangen“. Kostüme und einige Requisiten haben die Kinder übrigens selbst gebastelt. Die Bühne ist schief Die Projektwoche beginnt mit einer Führung durch das Haus. Die Kinder lernen Sänger, Musiker und Statisten kennen, erkunden die Seiten- und Unterbühne, erfahren, wie man Menschen in der Versenkung verschwinden lassen kann, und dass eine Münze, wenn man sie auf der Bühne fallen lässt, in den Orchestergraben kullert. Die Bühne ist schief, damit auch die Sänger in den hinteren Reihen vom Zuschauer gesehen werden können. In der Requisitenkammer machen sie Bekanntschaft mit dem riesigen Kartenspiel, Waffen, Fischen und eisernen Ritterrüstungen. Szenische Interpretation Am Anfang aller Proben stehen Körperübungen. Hier erleben die Kinder, dass Schauspieler fünf Elemente nutzen, wenn sie etwas darstellen wollen. Neben Stimme und Sprache spielen auch Mimik, Gestik und Körpersprache eine Rolle. Manches kennen die Kinder bereits. Zum Beispiel, dass man die Schultern hängen lässt, wenn man traurig ist, oder dass man sich größer macht, wenn man sich stark fühlt. Wenn ein Schauspieler beim Bühnenspiel in herausfordernder Pose auf dem Stuhl sitzt, stupsen sie sich gegenseitig an und kichern: „Guck mal, der sitzt ja genau wie du!“ Szenische Interpretation von Musik und Theater – so heißt das Konzept der Pädagogin. Die Lebenserfahrung der Kinder fließt in ihr Spiel mit ein. „Man muss den Kindern einen Rahmen vorgeben, dann können sie kreativ sein“, sagt Anne-Kathrin Ostrop. So erklärt sie den Kindern erst einmal die Handlung der Oper „Die Liebe zu drei Orangen“, bevor sie sie in ihre Rollen schlüpfen lässt, vom gutmütigen König Treff bis zum traurigen Prinzen und zur Prinzessin. „Es hat Spaß gemacht, einmal die Prinzessin zu spielen“, sagt die kleine Seinab. Dem Schüler Semih hat gefallen, „dass der Prinz die Prinzessin geheiratet hat und endlich einmal lachte“. Wenn die Schüler mit den Eltern die Abendvorstellung der Oper besuchen, sind sie Experten. Sie wissen, dass man seinen Mantel an der Garderobe abgibt und kennen den Weg zu den Toiletten – und natürlich das Stück, das gespielt wird. Jedes Kind leistet etwas Besonderes Höhepunkt der Projektwoche ist die eigene Aufführung. Auf einmal ist alles mucksmäuschenstill. Die eine Hälfte der Kinder sitzt im Orchestergraben, wo sie singen, klatschen, trommeln, die andere steht auf der Bühne – und in der Halbzeit wird getauscht. „So hat jedes Kind ein Erfolgserlebnis und etwas ganz Besonderes geleistet“, sagt Anne-Kathrin Ostrop. Der Rollentausch ist auch Programm, damit nicht nur die Kids mit dem größten Durchsetzungswillen die Hauptrollen bekommen. Liebe, Freude, Trauer – die Kinder lernen, dass alles, was auf der Bühne geschieht, mit ihrem eigenen Leben zu tun hat. › GEWOBAG-Projekt Starke Partnerschaft „Abenteuer Oper!“ – so heißt das gemeinsame Projekt von der GEWOBAG und der Komischen Oper Berlin. Seit 2009 sorgt es dafür, dass Kinder und Jugendliche, die sonst kaum einen Zugang zur Oper haben, diese Welt für sich entdecken. Sie lernen die Arbeitsabläufe auf und hinter der Bühne kennen, kommen in Kontakt mit Sängern und erhalten Einblicke in die vielfältigen Berufe rund ums Musiktheater. Der einwöchige Workshop soll die Kinder auf einen Opernbesuch vorbereiten. Zudem erarbeiten sie selbst ein Stück, dass sie ihren Eltern und Mitschülern vorführen. Neben den Drittklässlern der Otto-Wels-Grundschule in Kreuzberg nimmt auch eine 8. Klasse der Heinrich-Schliemann-Oberschule an dem Projekt teil. Finanziert wird es von der GEWOBAG. Was ist Oper? Soziale Stadtteilarbeit: Die GEWOBAG und die komische Oper Berlin haben gemeinsam Die Workshopreihe „Abenteuer Oper!“ ins Leben gerufen. In einer Projektwoche führten drittklässler der Kreuzberger Otto-Wels-Grundschule Ihre Fotos: Tina Merkau (4) Version von „Die Liebe zu drei Orangen“ auf. berlinerleben 2 / 2012 Die Kinder sind fasziniert vom Zuschauersaal (links). Anne-Kathrin Ostrop zeigt spannende Requisiten (rechts). berlinerleben 2 / 2012 16 blickpunkt 17 Draußen aktiv knapp 30.000 Hektar bietet Berlin auch ihnen eine große Auswahl: im Grunewald, auf dem Teufelsberg, im Tegeler-, Spandauer- und Köpenicker Forst. Etwas schwieriger haben es die Inlineskater, die asphaltierte Wege brauchen. Die finden sich zum Beispiel im Volkspark Friedrichshain, in Schöneberg, im Hans-Baluschek-Park oder auf dem Gebiet des ehemaligen Tempelhofer Flughafens. Zu den Klassikern bei Inlineskatern zählt der Kronprinzessinnenweg, ein vier Kilometer langer asphaltierter Weg entlang der Avus im Südwesten der Stadt. Startpunkt ist der Parkplatz an der Autobahnabfahrt Hüttenweg. Die Strecke wird „Krone“ genannt – und hat mit der „Ost-Krone“ in Neukölln ein Pendant. Die sechs Kilometer lange Strecke beginnt an der Britzer Allee und führt bis Adlershof. Wer gerne Im Freien sport treibt, der wohnt richtig in Berlin – die Stadt bietet Sommersportlern vielfältige Möglichkeiten und spektakuläre Orte, um sich auszutoben. Das Tempelhofer Feld ist bei Freizeitsportlern besonders beliebt. Der Park bietet Möglichkeiten zum Kitesurfen, Inlineskaten, Joggen und Radeln. D ie Tage werden länger und wärmer, der Regen seltener – und die Ausreden, auf dem Sofa zu versacken, knapper. Der Sommer ist da, und Sommerzeit ist Sportzeit. Zumal die Bewegung im Freien nicht nur den Körper fit und gesund hält, sondern auch der Seele guttut. Als besonders grüne Großstadt bietet Berlin seinen Bewohnern vielfältige Möglichkeiten, ihren Bewegungsdrang in der freien Natur auszuleben. Zu den populärsten Sportarten zählen Jogging und Walking. In Berlin gibt es Strecken für jeden Geschmack und jedes Trainingslevel: In der Innenstadt sind etwa der Tiergarten, der Schlosspark Charlottenburg, das Ufer des Landwehrkanals und die Lietzensee-Umrundung bei Läufern beliebt. Mit-Läufer, die sich alleine nicht zum Sporteln motivieren können, finden auf der Internetseite des Berliner Leichtathletikvereins Treffpunkte, Termine und Kontaktdaten der vielen Berliner Lauftreffs. Training auf längeren Strecken Die Ehrgeizigeren, die zum Beispiel für einen Marathon trainieren, sind auf längere Strecken angewiesen. Mit einer Waldfläche von Feriengefühl: mit nackten Füßen im Sand. Beachvolleyball wird Entlang der Fassaden der Wichtigen: Joggen am Spreeufer im Sommer zum Volkssport. zwischen Kanzleramt und Bundespresseamt. berlinerleben 2 / 2012 berlinerleben 2 / 2012 Fotos: Tempelhof Projekt GmbH, Flickr.com / Cpt. Hook, Wikimedia / Mazbln, Fotolia / Ilan Amith Gute Wasserqualität zum Baden „Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus an’n Wannsee“, heißt es in dem berühmten Schlager. Der Wannsee ist nur eine von vielen natürlichen Gelegenheiten zum Schwimmen in und um Berlin. Ganze 38 öffentliche Badestellen zählt das Landesamt für Gesundheit und Soziales allein im Stadtgebiet – die Wasserqualität ist durchgängig gut. Freibäder gibt es zum Beispiel am Weißensee, am Müggelsee und am Orankesee. In seenlosen Bezirken betreiben die Berliner Bäderbetriebe außerdem insgesamt 15 Sommerbäder, die von Mai bis September geöffnet sind. Früh- und Spätschwimmer werden in den ersten und letzten anderthalb Stunden der Öffnungszeiten zum speziellen Tarif von nur zwei Euro ins Wasser gelassen – was die Hälfte des regulären Eintrittspreises ist. Feriengefühle kann neben dem Schwimmen auch Beachvolleyball auslösen – ein Sport, der einen sozusagen an den Strand versetzt. Denn gespielt wird auf Sandfeldern, was angenehm für die Füße und gut für das Beinmuskeltraining ist. In Berlin gibt es 16 Beachvolleyball-Anlagen, in vielen kann man sich als Gruppe für einen Tag sportlichen Kurzurlaubs einmieten. Unabhängig davon, welchen Sport man betreibt, sollte darauf geachtet werden, dass es einem beim Trainieren nicht zu warm wird – bei großer Hitze kann man die Joggingrunde durch einen längeren Spaziergang ersetzen, um den Kreislauf nicht überzustrapazieren. Alternativ lässt sich das Training natürlich auch auf die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen. Am Orankesee in Weißensee finden Badelustige immer noch ein Plätzchen. › Adressen LAUFEN Eine Übersicht über die schönsten Laufstrecken bietet die Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: › www.stadtentwicklung.berlin.de › Service › Berlin-Tipps Ein Übersichtsdokument zu Lauftreffs ist herunterladbar von der Seite des Berliner Leichtathletikverbands e. V.: › www.leichtathletik-berlin.de/breitensport/ lauftreffs/lauftreffs Der Inlineskating-Laden und -Verleih Skate and Glide am Volkspark Friedrichshain bietet auch Inlineskating-Kurse an: www.skateandglide.de SCHWIMMEN Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales bietet eine Übersicht über die öffent lichen Badestellen: › www.berlin.de/badegewaesser Auf der Internetseite der Berliner Bäderbetriebe finden sich Informationen zu den Sommerbädern: › www.berlinerbaederbetriebe.de FIT BLEIBEN Ein Verzeichnis weiterer vielfältiger Sport- und Freizeitangebote für den Sommer in der Hauptstadt findet sich hier: › www.berlin.de/special/sport-und-fitness 19 Wohn ne r E Weitere Tipps für den Balkon gibt es auf www.gewobag.de/balkon t en“ eb mi : Folge 6 n ko Der Bal „b GEWOBAG online • en • Sch ö 18 EINBLICK erli l r e n Balkonien in Berlin FOTOS: FOTOLIA (2), GMH (2), PROMO (4) DEN WINZIGEN AUSTRITT ODER DIE GROSSZÜGIGE DACHTERRASSE INMITTEN DER METROPOLE ZUR GRÜNEN OASE ZU MACHEN, IST FÜR BALKONBESITZER EIN TRAUM. MIT BLUMEN UND ACCESSOIRES GELINGT IHNEN DAS PROJEKT BALKONBEGRÜNUNG. Grünes und Gemüse Die „Dufte Biene“ verträgt Halbschatten. Zu den Klassikern unter den Balkonpflanzen gehört die Geranie. Doch jedes Jahr werden neue Pflanzen gezüchtet und von den Experten des Bundesverbands Gartenbau beziehungsweise der einzelnen Landesverbände zu den Blumen-Beautys des Jahres gekürt. 2012 sollten daher auf Ihrem Balkon folgende bunte Blüher nicht fehlen: Eine Augenweide ist das Rubinglöckchen, ein Nachtschattengewächs mit vielen kleinen Blüten, die ein Farbfeuerwerk entzünden. Das gilt auch für die orangefarbene Begoniensorte „Klunker-Heidi“. Wer einen Sonnenbalkon hat, darf guten Gewissens auf die blaublütige Fächerblume Saphira setzen, die der Hitze robust trotzt. Die Pelargonie „Dufte Biene“ sieht mit ihren Blüten in Burgunderrot und Weiß nicht nur gut aus, sondern riecht auch angenehm zitronig – und hält Das „Rubinglöckchen“ wächst schnell und üppig. berlinerleben 2 / 2012 in vom Frühjahr bis in den Herbst begrün- ter solchen Bedingungen nicht gedeihen.“ Das ter Balkon – ein Wunsch vieler Berliner, gilt natürlich auch umgekehrt: Pflanzen, die die über einen Garten in luftiger Höhe Halbschatten mögen, gehen in der prallen Sonverfügen. Mitten in der Stadt ein Stück Natur ne eines Südbalkons ein. Allenfalls helfen da zu genießen, Mußestunden dort zu verbringen Schirm oder Markise, um die Blumen zu schütoder an lauschigen Somzen. Platz für Pflanzen ist zur merabenden zu entspanNot auf dem kleinsten Aus„Weniger ist, speziell auf nen – ein Balkon erhöht tritt. Der begrenzte Raum die Lebensqualität. Doch macht es jedoch erforderlich, kleinen Balkonen, mehr.“ aus ihm ein Blumenparaauf allzuviel Schnickschnack Tobias Peterson, Diplom-Gärtner dies zu machen ist nicht zu verzichten: „Das lenkt nur immer leicht, denn die Bevon den Blüten ab“, so Petergrünung findet unter erschwerten Bedingun- son. Ein paar gezielt eingesetzte Accessoires, gen statt. „Ein Balkon bietet eine exponierte Windlichter zum Beispiel, dagegen helfen, eine Lage. Die Pflanzen sind dort Sonne, Wind und schöne Stimmung zu erzeugen. Wetter ausgesetzt und haben in Töpfen und Kübeln nur wenig Raum zum Wurzeln“, weiß Leitpflanzen, Füller und Solitäre Landschaftsgärtner Tobias Peterson, der sich Peterson empfiehlt, auf das Farbkonzept zu auf die Gestaltung von Balkonen und Dachter- achten. Ein schickes Design, nicht nur für Purisrassen spezialisiert hat. Grundsätzlich emp- ten, ergibt sich, wenn man sich auf eine Blüfiehlt er bei der Bepflanzung eine Mischung tenfarbe festlegt. Das macht das Erscheinungsaus Einjährigen, mehrjährigen Stauden und So- bild des Balkons harmonisch. Wichtig ist der Aufbau: Vier bis fünf Leitpflanzen prägen – litären zu wählen. umrahmt von den auch Bodendecker genannPlatz an der Sonne oder Schattenlage ten Füllern – den Gesamteindruck. Dazu kom„Außerdem gilt: weniger ist mehr“, sagt Peter- men ein bis zwei besonders extravagante son. Deshalb warnt er vor Impulskäufen in Gar- Pflanzen, auch Solitäre genannt. Töpfe gibt es tencentern, sondern rät zu Verzicht und Pla- bekanntlich in gedeckten Tönen oder knallnung. Dazu gehört es, die Pflanzen nicht allein bunt. Peterson setzt aber nicht auf Plastik, Ton nach persönlichem Gusto auszusuchen, son- oder Terrakotta. Er bevorzugt Titanzink: „Das dern der Lage entsprechend: „Eine schattige Material hat eine lange Lebensdauer und das oder windexponierte Lage bleibt dunkel und Wasser verdunstet nicht so schnell, das vergrözugig. Wenn man auch noch so sehr von einer ßert die Gießintervalle. Durch das dezente Äumediterranen Bepflanzung träumt, sie wird un- ßere ist es mit Möbeln aller Art kombinierbar.“ › Draußen wohnen Mücken fern. Windunempfindlich gibt sich die Elfenspiegel-Züchtung „TrineMine“. Nicht nur Gärtner, auch Balkonbesitzer können Gemüse aus eigenem Anbau genießen. Neben Küchenkräutern gedeihen dort allerlei Leckereien in Topf, Kasten und Kübel; Pflücksalate wie der Lollo Rosso oder Eichblattsalat zum Beispiel. Bei den Auberginen gibt es inzwischen extra kleine Züchtungen für den Balkon wie die Sorte „Ophelia F1“. Balkontauglich sind auch Tomaten und Erbsen. Achtung: Die Pflanzen benötigen eine Rankhilfe. Etwas würziger und bunter wird es, wenn sich Paprika, Chili und Peperoni im Dachgarten breitmachen. Auch Radieschen, Spinat und Zucchini gedeihen dort gut, wenn der Balkon nicht zu schattig ist. Zum Gewinnen Puristisch, romantisch oder natürlich – welcher Balkontyp sind Sie? Und wie setzt man den eigenen Stil auf einer kleinen oder großen Fläche am besten um? Antworten und viele Anregungen gibt Esther Herr in ihrem GEWOBAG Buch „Mein Balkon. Ge› GEWINN staltungsideen für jeden Drei Bücher Typ“. Gräfe und mit GestalUnzer, 144 Seitungsideen ten, zum Preis von 16,99 Euro. Drei Exemplare verlosen wir unter unseren Lesern. berlinerleben 2 / 2012 Cherrytomaten benötigen reichlich Wasser und sehr viel Sonne, dann sind sie ertragreich. ACCESSOIRES SCHAFFEN AUCH AUF DEM KLEINSTEN BALKON EIN SCHÖNES AMBIENTE. Zum Nutzen Wenn schon Eimer und Gießkanne solche Hingucker sind wie die Zinkwaren von der Firma Butlers, dann macht das Gärtnern auf dem Balkon gleich doppelt Spaß. Bunte Eimer gibt es ab 5,99 Euro und die große Gießkanne kostet 24,90 Euro. Auch Bumenkästen der Serie „Zinc“ gibt es in modischen Popfarben (ab 16,90 Euro). www.butlers.de Zum Leuchten Es sieht aus wie selbst gemacht. Aber halt – wie soll denn das Teelicht in die grüne Weinflasche gekommen sein? Das Rätsel haben die Gestalter von side-by-side-Design gelöst. Für etwa 25,90 Euro taucht das „Weinlicht grün“ Ihren Balkon in ein romantisches Licht. www.sidebyside-design.de 20 DURCHBLICK 21 › Aufgepasst! Monteur Nur in Notfällen schickt Ihnen die GEWOBAG Handwerker ohne Voranmeldung. N Öffnen Sie die Tür nur, wenn beispielsweise Nachbarn gemeinsam mit dem Klempner erscheinen, weil bei ihnen Wasser durch die Decke kommt. Vorsicht, Einbrecher! AUCH MIETER IN MEHRFAMILIENHÄUSERN SIND NICHT SICHER VOR WOHNUNGSEINBRÜCHEN UND TRICKDIEBSTÄHLEN. ABER MIT EINFACHEN REGELN UND TECHNIKEN KANN MAN SICH RECHT UMFASSEND SCHÜTZEN. Notfall GEWOBAG online Mit vorgelegter Türsicherungs- M Dieb in die Quere kommen kann. Einige Kriminelle haben sich unterdessen auf das Eindringen durch gekippte Erdgeschossfenster oder Balkontüren spezialisiert, berichtet von Strünck. Deshalb heißt es auch in der warmen Jahreszeit: Beim Verlassen der Wohnung sind alle Fenster und Türen sorgfältig zu schließen. Lüften kann man auch nach dem Heimkommen. Professionelle Anleitung ist ratsam Angesichts einer Zunahme der Einbruchsdelikte in Berlin um 26 Prozent im vergangenen Jahr rät Georg von Strünck den Mietern der GEWOBAG besonders aufmerksam zu sein und – falls notwendig – Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Doch wie widerstandsfähig die Türen und Fenster ihrer Wohnung sind, können Laien oft gar nicht beurteilen. „In diesem Fall ist ein Besuch in unserer Beratungsstelle hilfreich“, sagt der Präventionsexperte. Inter- Man sollte es Dieben und Einbrechern weder aus Unwissenheit noch aus Unachtsamkeit extra leicht machen. essierte Mieter können sich in der Beratungsstelle in Tempelhof informieren. Doch sie sollten vorher zur Kamera greifen, damit die Berater die Situation richtig einschätzen können. „Kommen Sie möglichst mit Fotos Ihrer Wohnungstür, der Fenster und der Balkontür sowie Detailaufnahmen der jeweiligen Türscharniere und Schließtechnik zu uns.“ Die polizeiliche Beratung ist äußerst sinnvoll, bevor Mieter eventuell in teure, aber falsche Sicherheitstechnik investieren. Denn welche Maßnahmen zu ergreifen sind, so der Experte, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. „Bei Doppelflügeltüren sind zum Beispiel Querriegel Unsinn und Stangenriegel eine gute Wahl.“ Der Einbau größerer Systeme, die in das Eigentum des Vermieters eingreifen, muss vorher von ihm genehmigt werden. Ihre GEWOBAG-Kundenberater und Techniker unterstützen Sie dabei gern. Zusätzlich zum Beratungsangebot in Tempelhof berlinerleben 2 / 2012 macht die Polizei auch Hausbesuche. Pro halbe Stunde Hausbesuch werden 40 Euro Gebühr erhoben, für An- und Abfahrt kommen weitere vier Euro hinzu. Eine gute Vorkehrung hilft: ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern, weil die Täter die Geduld verlieren. Lass keinen Fremden hinein Immer noch viel zu häufig holen sich die Mieter den Dieb aber selbst in die Wohnung. Der Trick ist so alt wie effektvoll. Besonders hilfsbereite Senioren sind häufig Opfer dieser Masche: Unter einem Vorwand wird geklingelt und um Einlass gebeten. Dann lenkt ein Dieb den Mieter ab, während eine zweite Person unbemerkt die Räume betritt, um blitzschnell die Wertsachen zu entwenden. „Egal, wie seriös die Dame mit dem Käfig für den Kanarienvogel in der Hand wirkt, lassen Sie sie nicht in die Wohnung!“ Vielfach, so weiß der Kriminalist aus Erfahrung, ist es der Ruf nach dem berlinerleben 2 / 2012 GEWOBAG › GEWINN Drei hochwertige Türsicherungsketten Nachricht Heute haben alle Telefon. Es gibt niemanden, der schriftlich eine Nachricht hinterlassen muss. Trotzdem fragen Betrüger gerade ältere Menschen immer noch nach einem Stift. N Die Frage ist sehr wahrscheinlich ein Trick. Schließen Sie sofort die Tür und rufen Sie durch die geschlossene Tür, dass Sie die Polizei informieren. › Die Türgriffkette SK 89 von ABUS eignet sich besonders gut für die Sicherung von Wohnungstüren und kostet im Handel 26,75 Euro. Nachbarn oder der Anruf bei der Freundin aus dem nächsten Aufgang, der Trickbetrüger in die Flucht schlägt. „Eine gute Nachbarschaft hilft auch in diesem Fall.“ Von Strünck rät gerade älteren GEWOBAG-Mietern, untereinander in Kontakt zu bleiben. › Die Beratungsstelle Technische Prävention befindet sich am Platz der Luftbrücke 5 in Berlin-Tempelhof. Öffnungszeiten: Montag 10 bis 18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag 8 bis 15 Uhr. Fon: 030 4664979999. www.berlin.de/polizei/praevention/ eigentum/einbruchschutz.html FOTO: FOTOLIA / DAN RACE; ILLUSTRATIONEN: RAUFELD MEDIEN kette wird es schon schwerer: Weitere Tipps, wie Sie sich vor Dieben schützen, finden Sie auf www.gewobag.de/ vorsicht-einbrecher ittags nur mal kurz zum Kiosk runter, da lohnt es sich ja gar nicht, die Tür zwei Mal abzuschließen. „Wer so denkt, begeht vielleicht einen großen Fehler“, sagt Georg von Strünck, Kriminalhauptkommissar beim LKA und Leiter der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Berlin. Gewiefte Einbrecher sind nämlich gern in der Mittagszeit unterwegs – und sie wollen ganz schnell rein in die Wohnung, denn im Treppenhaus könnte sie ja zufällig jemand beobachten. „Das zweifache Abschließen tagsüber kostet nichts und bietet einen gewissen Schutz, weil einige Täter schon ablassen, sobald sie das Schloss nicht innerhalb von Sekunden knacken können“, weiß Georg von Strünck. Auch die Mieter in den oberen Stockwerken sollten das Umdrehen des Schlüssels nie versäumen, denn die Wohnungen unterm Dach sind bei Einbrechern besonders beliebt, weil hier kaum ein anderer Hausbewohner dem Jemand bittet um ein Glas Wasser, ein Pflaster oder Milch fürs Baby. N Legen Sie die Türsicherungskette vor und schließen Sie die Tür wieder. Stellt jemand den Fuß in die Öffnung, rufen Sie um Hilfe. Ansonsten können Sie das Notwendige holen und in den Hausflur reichen. Amtsperson Ob Volkszähler oder Polizist, jede Amtsperson wird von einer Behörde zu Ihnen geschickt, deren Rufnummer im Telefonbuch steht. N Lassen Sie die Person draußen stehen, bis Sie sich bei der entsprechenden Dienststelle telefonisch nach der Rechtmäßigkeit des Besuchs erkundigt haben. 22 WEITBLICK 23 Mitmachen und gewinnen! volles programm in berlin RÄTSELN UND LÖSUNG EINSENDEN – SO SICHERN SIE SICH IHREN GEWINN. Klassik Schreibwerkstatt Ermäßigter Eintritt Mitmach-Baustelle Kreative Dichter Kleine Baumeister Hingehen! Saskia V. Burmeister publizierte zum ersten Mal im Jahr 2003 – damals war sie erst 16 Jahre alt. Bis heute hat die Spandauerin 15 Romane und viele Kurzgeschichten veröffentlicht. Wer gerne schreiben möchte, aber nicht so recht weiß, wie das geht, kann an der Schreibwerkstatt teilnehmen, die sie an jedem zweiten Sonnabend im Schwedenhaus veranstaltet. Kleine Übungen und Diskussionen zu bestimmten Themen regen den Schreibfluss sicher an – ebenso die Möglichkeit, seine Zeilen später vorzulesen. › Schreibwerkstatt im Schwedenhaus, Stadtrandstr. 481, 13589 Berlin. Informationen unter [email protected] Ausgestattet mit Helm und kleinen Bauhandschuhen schwingen Kinder hier die Kelle. Am „Tag der kleinen Baumeister“ erfahren Mädchen und Jungen zwischen vier und acht Jahren unter fachlicher Anleitung, wie man eine Mauer baut oder ein Dach deckt. Belohnt wird der „Arbeitstag“ der Nachwuchshandwerker mit einer leckeren Handwerkerbrotzeit und einer Urkunde. › Diesmal steht die Mitmach-Baustelle in Spandau. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Den Termin und weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie unter www.gewobag.de. rhythmische Körperbewegung 40 Jahre Jugend im Museum e. V., das bedeutet vier Jahrzehnte kulturelle Kinder- und Jugendbildungsarbeit in Berliner Museen. Aus diesem Anlass richtet der Verein gemeinsam mit seinem Kooperationspartner, der Berlinischen Galerie, ein Familienfest aus, mit über 800 Gästen aus der Nachbarschaft und ganz Berlin. Feiern Sie mit! Auf die Familien wartet ein umfangreiches, kostenfreies Programm aus Mitmach-Angeboten, Führungen für Kinder und Eltern, ein Museumsquiz sowie ein buntes Bühnenprogramm. › Jubiläumsfest in der Berlinischen Galerie: Sonntag, 19. August, von 13-18 Uhr, Alte Jakobstraße 124, 10969 Berlin In Ausnahmefällen können sich Terminänderungen ergeben. Werfen Sie kurz vor der Veranstaltung einen Blick auf www.gewobag.de (Kundenservice) oder in die aktuelle Tagespresse! berlinerleben 2 / 2012 germanischer Göttervater mexikanischer Indianer ungezähmt; ungesittet 6 3 1 1 8 2 9 2 11 4 12 chemisches Zeichen für Zink 5 3 linker Nebenfluss des Neckars 7 im Jahre (lateinisch) poetisch: aus Erz bestehend 4 5 franz. Schauspieler (Alain) ein Baumwollgewebe 10 flüssiger fossiler Rohstoff Stadt in Nordostengland 6 7 8 9 10 11 12 Senden Sie das Lösungswort und Ihre Adresse bis zum 25. Juli 2012 an: GEWOBAG, Redaktion berlinerleben, Sandra Jaenicke, Bottroper Weg 2, 13507 Berlin, oder per E-Mail an: [email protected] Galerie Großes Familienfest Hingehen! Hafen in Südschweden flüssiges Pflegemittel FOTOS: KOMISCHE OPER (3), BURMESTER, BERLINISCHE GALERIE, DRESDENIA: JIRKA JANSCH Zukunftsmusik GEWOBAG › COUPON Schon heute die Musiker der Zukunft hören – in Berlin kein Problem. Denn beim Young Euro Classic im Konzerthaus am Gendarmenmarkt stellen rund 1.400 Musiker der weltbesten Jugendorchester ihr musikalisches Talent unter Beweis. Zwar liegt der Schwerpunkt des Festivals auf der europäischen Orchesterkultur, weshalb es auch das „Euro“ im Namen trägt. Doch längst treffen Bewerbungen aus aller Welt ein. Und so sind neben Orchestern aus Deutschland, Spanien, den Niederlanden und Frankreich auch solche aus dem Baltikum, Russland, Singapur und Südafrika zu hören. Präsentiert werden in mehr als 20 Konzerten klassische Werke von Beethoven bis Schostakowitsch sowie zeitgenössische Stücke, eigens für das Festival komponierte Uraufführungen sowie Klänge ferner Kulturen. Eröffnet wird das Festival vom südafrikanischen Miagi Youth Orchestra. Die Leser von berlinerleben können die musikalischen Überraschungen nach Vorlage des Coupons zum ermäßigten Eintrittspreis erleben. › Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin, 27. Juli bis 12. August, Gendarmenmarkt, Mitte, weitere Infos: www.young-euro-classic.de 1. Preis: zwei Karten für ein Konzert des Young Euro Classic Festivals 2. – 4. Preis: hochwertige Türsicherheitskette von Abus 3. – 5. Preis: Buch „Mein Balkon – Gestaltungsideen für jeden Typ“ › Freizeitrudern bei Dresdenia an der Scharfen Lanke Herzlichen Glückwunsch! Die Lösung der Ausgabe 1/2012 lautete „Denkmalschutz“. Je ein Gesundheitspaket für Kieser Training in Prenzlauer Berg oder Marzahn ging an: Markus Scholz, Melanie Tiller und Marion Scholz. Die drei Familienkarten für Legoland® Discovery Centre Berlin gewannen Hartmut Pieper, Christel Kujath und Swantje Herrmann. Je einen Spatzenschlüsselring erhielten Michael Wass, Dieter Stephan und Raphael Sell. Über das Buch „Putz dich fit“ freuen sich Ursula Stefanitsch, Rudi König und Rosechristel Merz. Dauerhafte, regelmäßige und gleichartige Bewegung bei angemessener Belastung des Körpers in frischer Luft stärkt Herz und Kreislauf, senkt Blutfette, Blutdruck, reduziert Übergewicht und stärkt die Rückenmuskulatur. Teilnahmebedingungen: Dresdenia, Scharfe Lanke 75, 13595 Berlin. Die GEWOBAG schließt jede Haftung für Veranstaltungen und Couponangebote aus. Für Letztere sind die Firmen und Veranstalter selbst verantwortlich und haftbar. Persönliche Daten aus der Beteiligung an Gewinnspielen oder Aktionen werden von der GEWOBAG nicht gespeichert oder an Dritte weitergegeben. Bei mehr richtigen Lösungseinsendungen als Preisen entscheidet das Los. Die Gewinnspielteilnahme von Mitarbeitern der GEWOBAG, ihrer Tochtergesellschaften sowie deren Angehörigen ist ausgeschlossen. Eine Bargeldumwandlung von Gewinnen und der Rechtsweg sind ebenfalls ausgeschlossen. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe der berlinerleben veröffentlicht. Die Gewinne werden per Post zugesandt. Für Termine wird keine Gewähr übernommen. Impressum berlinerleben, Ausgabe 2 / 2012, © GEWOBAG 2012 Produktion: Raufeld Medien GmbH, Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin www.raufeld.de Dieser Gutschein is t ungültig! Original-Gutschein sieda-he gedruckte Erleben Sie die Vorzüge des Ruderns selbst, e Sie sind Auzu sg für nie alt. Dresdenia Mietern der GEWOBAG abe 2bietet /12 von „berlinerleGEWOBAG eine kostenlose Ausbildung an drei Abenden. Rufen ›bAeKn T “! ION Sie uns an: Gabriele Frieben, Fon: 030 3612088 oder Jürgen Nepaschnik, Fon: 030 3638505. 3 Trainingsabende Teilnahmebedingungen siehe Seite 23, berlinerleben-Ausgabe 2 / 2012. Auszahlung oder Weiterverkauf des Coupons sind ausgeschlossen. Die GEWOBAG schließt jede Haftung in Verbindung mit der Aktion aus! › Young Euro Classic Festival Die weltweit besten Jugendsymphonieorchester sind während des Young Euro Classic Festivals vom 27. Juli bis 12. August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zu hören. Die Klangbreite reicht von klassischen Konzerten bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Es werden auch eigens für das Festival komponierte Werke zu hören sein. Dieser Gutschein is t ungültig! Original-Gutschein siehe gedruckte Bei Vorlage dieses Coupons an der Kasse ime Besucherservice usgabameGendarmenmarkt des A Konzerthauses erhalten 2 /12 von „bGEWOBAGerlinfürerle›GEWOBAG bAeKnT “! Mieter 25 Prozent Rabatt auf die regulären Eintrittspreise ION Herausgeber: GEWOBAG Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, Bottroper Weg 2, 13507 Berlin E-Mail: [email protected], Internet: www.gewobag.de, Fon: 030 4708-10, Fax: 030 4708-1250 Redaktion: Kirsten Niemann, Ariana Mirza, Andrea Frey, Sophie Diesselhorst Layout: Andreas Pilz, Daniel Krüger (AD) maximal zwei Personen. Die Karten können auch telefonisch bestellt werden, Fon: 030 203092101. Chefredaktion/Projektleitung: Volker Hartig (V. i. S. d. P., [email protected]), Sandra Jaenicke ([email protected]) Titelbild: Tina Merkau Das Angebot gilt nach Verfügbarkeit. Auflage & Druck: 53.000 Stück, Druckhaus Schöneweide GmbH, Berlin Teilnahmebedingungen siehe Seite 23, berlinerleben-Ausgabe 2 / 2012. Auszahlung oder Weiterverkauf des Coupons sind ausgeschlossen. Die GEWOBAG schließt jede Haftung in Verbindung mit der Aktion aus! berlinerleben 2 / 2012 Ermäßigter Eintritt FOTO: FOTOLIA ihr direkter draht zu uns Die GEWOBAG-Geschäftsstellen in Ihrer Nähe: Geschäftsstelle Charlottenburg Heilmannring 24 C, 13627 Berlin Bus 123, U 7 Jakob-Kaiser-Platz Fon: 030 4708-4300, Fax: 030 4708-4310 E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle Prenzlauer Berg Schwedter Straße 8/9 B, 10119 Berlin U 2 Senefelder Platz Fon: 030 4708-5800, Fax: 030 4708-5810 E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle Spandau Galenstraße 25 A, 13597 Berlin Bus X 33, 135, 237, 337, 638, 639, 671, U 7, S 3 und S 75 Spandau Fon: 030 4708-4500, Fax: 030 4708-4510 E-Mail: [email protected] Geschäftsstelle Kreuzberg Prinzenstraße 103, 10969 Berlin Bus 140, U 8 Moritzplatz, U 1 Prinzenstraße Fon: 030 4708-4600, Fax: 030 4708-4610 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten GEWOBAG-Geschäftsstellen: Mo. bis Do.: 8 –17.30 Uhr, Fr.: 8 –13 Uhr sowie nach Terminvereinbarung In jeder Geschäftsstelle erhalten Sie aktuelle Wohnungsangebote und Informationen zu Seniorenapartments oder Gästewohnungen. Neue kostenfreie Servicenummern für Mieter bei Fragen zu Reparatur und Instandhaltung: Für Mieter der GEWOBAG: 0800 4708-200 Für Mieter der GEWOBAG WB: 0800 4708-300 Für Mieter der GEWOBAG PB: 0800 4708-400 Wie sind Sie mit dem fletwerk-Service zufrieden? Senden Sie uns Ihre Meinung per E-Mail an: [email protected] www.gewobag.de UMZUGSKISTE PLUS Fertig gepackt? Für unsere Mieter gibt es aktuell ein neues Service-Angebot: die „Umzugskiste plus“. Damit sparen Sie bares Geld und kostbare Nerven, denn Sie können Ihr „plus“ selbst auswählen: 50 Umzugskartons, die Beschilderung einer Halteverbotszone oder die Montage von vier Deckenlampen gibt es gratis*. Auch darüber hinaus profitieren Sie von der Beauftragung eines GEWOBAG-Partnerunternehmens. Ob Einzeltransport oder Full-Service-Umzug, Spezialtransporte oder Küchenmontage – die Profis stehen Ihnen zur Seite. Seit mehr als 90 Jahren ist die GEWOBAG nicht nur Vermieter, sondern vor allem Partner für ihre Mieter. Darum haben wir unseren Wohnservice für Sie ins Leben gerufen. Profitieren Sie von Qualität, Pünktlichkeit und fairen Preisen. › Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer GEWOBAG-Geschäftsstelle oder unter www.gewobag.de *Das Angebot gilt nur in Verbindung mit einem Umzugsauftrag an die Partnerunternehmen für Neumieter der GEWOBAG sowie Mieter, die innerhalb des GEWOBAG-Bestandes umziehen.