Die Ergebnisse der großen GULP Stundensatz

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Die Ergebnisse der großen GULP Stundensatz
Die große GULP StundensatzUmfrage
Ergebnisse der web-weiten Befragung von Selbstständigen in IT und
Engineering
(März 2013) GULP ist Projektportal und Personalagentur für IT und Engineering. Unsere Studien sind seit langen Jahren bewährte Informationsquellen für
den Projektmarkt. Auf vielfachen Wunsch von Selbstständigen haben wir mit
dieser offenen und anonymen Umfrage neue, zusätzliche Aspekte in die Analyse einbezogen. Sie lesen hier die Ergebnisse der großen GULP StundensatzUmfrage, an der von November 2012 bis Januar 2013 2.107 Selbstständige in
IT und Engineering teilgenommen haben. Dank der regen Beteiligung können
wir aus der GULP Redaktion wieder einmal das tun, was wir am liebsten machen: Sie über den IT-/Engineering-Projektmarkt informieren. Wir wünschen
gute Lektüre!
Knapp 84 Prozent der 2.107 IT-/Engineering-Selbstständigen, die an der großen GULP Stundensatz-Umfrage teilgenommen haben, waren zu diesem Zeitpunkt im Projekt. Die Teilnahme war von November 2012 bis Januar 2013
möglich.
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Die Fragen im ersten Block bezogen sich auf das aktuelle oder zuletzt durchgeführte Projekt der Freelancer. Im Schnitt dauern Projekteinsätze von externen
IT-/Engineering-Spezialisten 23 Monate, also knapp zwei Jahre.
Im Schnitt erhalten IT-/Engineering-Selbstständige einen Stundensatz von 79
Euro. Nur etwa ein Drittel (34,1 Prozent) arbeitet zu Stundensätzen von unter
70 Euro, bei 17,3 Prozent fließen über 100 Euro pro Stunde in die Kasse.
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Werden Freelancer vom Projektanbieter oder Endkunden von ihrer ursprünglichen Stundensatzforderung heruntergehandelt? Ja, aber im Schnitt nur um
vier Euro. Bei mehr als der Hälfte der Externen entspricht das Honorar, das sie
erhalten, exakt dem, das sie gefordert hatten.
Im Schnitt dauern Freelancer-Projekteinsätze fast zwei Jahre - in der Zeit kann
sich an den Stundensätzen einiges ändern. Nicht ganz ein Drittel (29,8 Prozent) der Freelancer würde heute für dasselbe Projekt dennoch den gleichen
Stundensatz fordern wie zu Projektbeginn. 53,9 Prozent würden bis zu zehn
Euro aufschlagen, 13,6 Prozent noch mehr. Nur ganz wenige – nämlich 2,7
Prozent – würden heute weniger verlangen als zu Projektstart.
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Vermittler oder nicht, das ist hier die Frage: 72,9 Prozent der IT-/EngineeringSelbstständigen kamen über einen Vermittler an ihr aktuelles oder zuletzt
durchgeführtes Projekt. Nur ein gutes Viertel bleibt da für Direktbeauftragungen.
Homeoffice und Telearbeit schneiden schlecht ab: Knapp die Hälfte (48,8 Prozent) der IT-/Engineering-Selbstständigen arbeitet in ihrem aktuellen oder
zuletzt durchgeführten Projekt ausschließlich vor Ort beim Kunden.
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Karriereziel Honorarsteigerung? 44,7 Prozent der Freelancer konnten ihren
Stundensatz im Vergleich zum letzten Projekt erhöhen, für 29,9 Prozent gab es
keine Änderung.
Werden Externe im Projekt im Stundensatz gedrückt? Oder können Sie sogar
während der Laufzeit eine Honorarsteigerung durchsetzen? Beides sind Ausnahmen, denn bei 78,5 Prozent der Freelancer hat sich der Stundensatz während der Projektlaufzeit gar nicht geändert.
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Diejenigen, die angegeben hatten, dass sich ihr Stundensatz während der Projektlaufzeit verändert hat, haben wir gefragt, ob er gestiegen oder gesunken
ist. Und siehe da: 87,8 Prozent der Veränderungen waren positiv. Nur bei 12,2
Prozent der Freelancer, deren Stundensatz sich geändert hat, wurde dieser
nach unten korrigiert.
Diese Veränderungen - egal ob positiv oder negativ - fanden im Schnitt 11
Monate nach Projektstart statt. Es ist davon auszugehen, dass HonorarErhöhungen nach einer gewissen Einarbeitungszeit eine Rolle spielen - aber
auch Erhöhungen bei Projektverlängerungen.
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Im Schnitt wird in den Freelancer-Verträgen ein Zahlungsziel von 29 Tagen
vereinbart, dabei liegt mehr als die Hälfte (56,4 Prozent) zwischen 21 und 30
Tagen.
Skonto-Regelungen sind in Verträgen mit IT-/Engineering-Selbstständigen
nicht allzu weit verbreitet: Sie tauchen in nicht ganz einem Drittel (29,8 Prozent) der Vereinbarungen auf.
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In welcher Branche sind Sie in Ihrem aktuellen oder zuletzt durchgeführten
Projekt tätig? war die Frage, die hier beantwortet wurde. Banken & Finanzinstitute, IT und Automotive belegen die ersten drei Plätze - zusammengefasst
werden in diesen drei Branchen 41,3 Prozent der Freelancer-Projekte abgewickelt.
Wo ist der Mittelstand? 54,0 Prozent der Freelancer waren in ihrem aktuellen
oder zuletzt durchgeführten Projekt in Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten weltweit tätig. Auf Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern
entfallen nur 18,2 Prozent der Projekte.
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33,1 Prozent der Freelancer sind als Software-Entwickler im Projekt tätig, 22,4
Prozent als Berater und 17,1 Prozent als Projektmanager oder -leiter - und
damit sind 72,6 Prozent der Freelancer schon erfasst.
Durchschnittlich hat jeder IT-/Engineering-Freelancer im Jahr 2012 134.449
Euro umgesetzt und damit 3.420 Euro mehr als im Jahr 2011. Beeindruckend:
Alle Umfrage-Teilnehmer zusammen haben im Jahr 2012 einen Umsatz von
etwa 186 Millionen Euro erwirtschaftet.
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Was bleibt vom Umsatz (134.449 Euro) übrig? Abzüglich Kosten für Altersvorsorge, Kranken- und Pflegeversicherung, Steuerberater, Fort- und Weiterbildung, Büro etc. blieb den IT-/Engineering-Selbstständigen im Jahr 2012 durchschnittlich ein Gewinn von 83.955 Euro. Das waren 2.710 Euro mehr als im
Vorjahr.
Im Schnitt arbeiten IT-/Engineering-Selbstständige 145 Stunden pro Monat im
Projekteinsatz für den Kunden. Dazu kommen monatlich durchschnittlich 12
Stunden für Fort- und Weiterbildung und 13 Stunden für Verwaltung, Buchhaltung, Projektakquise und ähnliches. Das sind gute drei Arbeitstage pro Monat,
die sie für ihr eigenes Unternehmen aufwenden – was einer von mehreren
Gründen dafür ist, warum der direkte Vergleich zwischen dem Gehalt eines
Festangestellten und dem Stundensatz eines Freelancers immer hinken wird.
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Das ist deutlich: 93,8 Prozent der IT-/Engineering-Freelancer sagen von sich:
Ich bin selbstständig aus Überzeugung.
88,9 Prozent der IT-/Engineering-Selbstständigen sind außerdem mit ihrer
momentanen beruflichen Situation zufrieden.
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31,4 Prozent der IT-/Engineering-Freelancer würden annehmen, wenn sie momentan eine Festanstellung zu guten Konditionen angeboten bekämen. Der
Rest sagt klar Nein zum Angestelltendasein.
78,9 Prozent der IT-/Engineering-Selbstständigen sind der Meinung, dass einem Freelancer unterm Strich mehr Geld zum Leben übrig bleibt als einem
Festangestellten. Kein Wunder also, dass so wenige in eine Anstellung wechseln möchten.
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Wie viel Prozent schlagen Sie im Schnitt auf Ihren Stundensatz auf, wenn Sie
in einer anderen Stadt arbeiten sollen (Unterkunft, Fahrtkosten ...)? war hier
gefragt. Im Schnitt werden 15 Prozent aufgeschlagen. 11,6 Prozent der IT/Engineering-Freelancern ändern ihren Stundensatz bei Auswärts-Projekten gar
nicht - teils, weil sie denken, dass der Projektanbieter das nicht akzeptiert,
teils, weil alle Zusatzkosten bereits in ihre Honorar eingepreist sind. (Hier war
ein Freitext-Kommentar möglich).
In ihr Skill-Profil (z.B bei GULP) haben etwa die Hälfte (46,7 Prozent) der IT/Engineering-Selbstständigen ihren All-in-Wunschstundensatz eingetragen,
weitere 21,9 Prozent geben einen Puffer für Verhandlungen dazu.
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Etwa zwei Drittel (64,7 Prozent) der Teilnehmer an der großen GULP Stundensatz-Umfrage denken, dass sie mit ihrer Stundensatzforderung bei Verhandlungen meist richtig liegen.
Sinken werden die Freiberufler-Stundensätze in absehbarer Zeit wohl nicht aber ob sie steigen (39,5 Prozent) oder gleich bleiben (47,1 Prozent) werden?
In den Augen der Freelancer ist beides gut möglich.
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Mehr als die Hälfte (53,8 Prozent) der IT-/Engineering-Freelancer rechnet fest
damit, dass ihr Stundensatz im Jahr 2013 da bleibt, wo er ist. 40,9 Prozent von
ihnen nehmen an, dass sie ihn anheben werden. Dabei erhalten 44,7 Prozent
der IT-/Engineering-Freelancer in ihrem derzeitigen Projekt bereits einen höheren Stundensatz als in dem Projekt davor.
Nur 6,4 Prozent der 2.107 Teilnehmer an der großen GULP StundensatzUmfrage waren weiblich. Zum Vergleich: Bei den mehr als 80.000 IT/Engineering-Freelancern in der GULP Datenbank beträgt der Frauenanteil 7,3
Prozent.
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Weiter geht es mit der Statistik: 57,4 Prozent der Teilnehmer an unserer Umfrage sind Freiberufler, 41,2 Prozent sind selbstständig (z.B. Gewerbetreibende).
Insgesamt haben 72,3 Prozent der IT-/Engineering-Freelancer einen Hochschulabschluss. Den größten Anteil, nämlich 26,3 Prozent, bilden dabei die
Diplom-Informatiker (Uni und FH).
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Mit 47,9 Prozent ist knapp die Hälfte der IT-Engineering-Selbstständigen zwischen 40 und 49 Jahren alt. Zum Vergleich: Die in die GULP Datenbank eingetragenen Freelancer sind im Schnitt 45 Jahre alt.
47,4 Prozent der IT-/Engineering-Selbstständigen können zwischen 10 und 19
Jahren Berufserfahrung im Bereich IT/EDV/Engineering vorweisen. Der durchschnittliche Selbstständige in der GULP Datenbank verfügt über 21 Jahre Erfahrung.
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Im Durchschnitt sind die Teilnehmer an der großen GULP Stundensatz-Umfrage
bereits seit zehn Jahren selbstständig oder freiberuflich tätig. Kombiniert mit
den 21 Jahren Berufserfahrung in IT/EDV/Engineering, auf die bei GULP eingetragene Freelancer zurückblicken, müsste das bedeuten, dass Freelancer im
Schnitt elf Jahre Berufserfahrung als Festangestellte gesammelt haben.
93,1 Prozent der Teilnehmer an der großen GULP Stundensatz-Umfrage kommen aus Deutschland.
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23,6 Prozent der deutschen IT-/Engineering-Freelancer sind in Bayern zuhause, 20,6 Prozent in Nordrhein-Westfalen. Auf das Saarland, auf Bremen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern entfällt ein verschwindend geringer
Freelancer-Anteil von jeweils unter einem Prozent.
Quelle: www.gulp.de/kb/stundensatzumfrage_2013.html
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