Arena di Verona: Aida

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Arena di Verona: Aida
Arena di Verona:
Aida
Sonntag 30. August bis
Montag 31. August 2015
Giuseppe Verdi
Höhepunkte
Einführung der Oper “Aida” von Giuseppe
Verdi.
Aufführung von “Aida” in der Arena di Verona
(Basis Poltrone).
Frühankunft in Verona um 14.00 Uhr und
Zimmerbezug.
Top Hotel, nur 500 m von der Arena entfernt.
Karte Arena, Basis Poltrone, nummerierte
Plätze.
2 Tage
Hotel
Hotel Giberti**** in Verona
80 Zimmer – sehr zentral gelegen, nur 500 m von
der Arena entfernt.
www.hotelgiberti.it
Reiseleitung
Leistungen
Carreise in Setralimousine.
Karte Arena di Verona, Basis Poltrone,
nummerierte Plätze (Blau).
1 Abendessen im Restaurant.
1 x ZF im Hotel Giberti.
1 x Mittagessen im Tessin (Grotto).
Reiseleitung durch Marco Borella.
CD/Libretto Aida.
Taxidienst Wohnort-Einsteigeort-Wohnort
(s. S. 84 Allg. Informationen).
Marco Borella
Preis pro Person und Reise
Doppelzimmer
Doppelzimmer zur Alleinbenutzung
Reiseprogramm
60
1. TAG SONNTAG
30. AUGUST
2. TAG MONTAG
31. AUGUST
Schweiz - Verona
Der Taxiservice holt Sie zu Hause ab (s. S. 84
Allg. Informationen).
Anreise nach Verona.
Ankunft um 14.00 Uhr im Hotel und freie Zeit.
Abendessen im Restaurant “ai tre Risotti”.
Um 21.00 Uhr wird die Aufführung in der
Arena beginnen.
Hotel Giberti**** in Verona.
ZF/4-Gang-Menu.
Verona - Schweiz
Um 09.30 Uhr erfolgt die Heimfahrt zu den
Einsteigeorten zurück.
Mittagessen im Tessin (Grotto).
Eine
wunderschöne
und
erlebnisreiche
Opernreise geht zu Ende.
Der Taxiservice bringt Sie nach Hause zurück
(s. S. 84 Allg. Informationen).
Fr. 590.-Fr. 640.--
VERONA
AIDA
Entstehungsgeschichte
Entgegen der verbreiteten Legende wurde die
Oper weder anlässlich der Eröffnung des
Suezkanals 1869 noch des neuen Opernhauses
in Kairo, die damit verbunden war, in Auftrag
gegeben (das Opernhaus wurde mit Verdis
Rigoletto eröffnet). Verdi wurde zwar vom
regierenden Khediven Ismail Pascha, der
europäisch erzogen worden war, darum
gebeten, ebenso wie von seinem Operndirektor,
lehnte aber mehrfach ab.
Der
Gründer
der
ägyptischen
Antikenverwaltung, der in Kairo lebende
Ägyptologe Auguste Mariette, verfiel auf die
Idee, Verdis früherem Librettisten und Manager
der Pariser Opéra-Comique, Camille du Locle,
sein Libretto und seinen Entwurf eines
Opernszenars zu senden. Er wollte dafür
lediglich einen Brief an den Khediven von
Ägypten, Ismail Pascha, in dem seine
Anwesenheit in Paris gewünscht wurde.
Der Khedive gab in der Folge eine eigene Oper
in ausschliesslich ägyptischem Stil für das neue
Theater in Auftrag. Obwohl Verdi seine
Komposition bereits im November 1870
fertiggestellt hatte, konnte die Uraufführung
erst am 24. Dezember 1871 in Kairo stattfinden,
da die Kostüme und Requisiten infolge des
Deutsch-Französischen Krieges (1870–1871) im
von Preussen belagerten Paris eingeschlossen
waren.
In einem Brief an seinen Freund Giuseppe Piroli
schrieb Verdi am 16. Juli 1870:
„Eine Oper für Kairo komponieren!!! Puh! Ich
gehe nicht hin, sie zu inszenieren, weil ich
fürchten müsste, dort mumifiziert zu werden.
Ich muss Euch jedoch sagen, dass der Vertrag
Zu Fuss in die Arena
noch nicht unterschrieben ist. Aber da meine
Bedingungen – und die waren hart – telegrafisch
akzeptiert worden sind, kann man ihn für
abgeschlossen halten. Wenn mir jemand vor
zwei Jahren gesagt hätte, ‚du wirst für Kairo
schreiben‘, hätte ich ihn für einen Verrückten
gehalten, aber jetzt sehe ich ein, dass ich der
Verrückte bin.“
Er forderte und bekam 150.000 Goldfranken,
das bis dato wohl höchste Honorar für einen
Komponisten.
Für das Bühnenorchester beim Triumphmarsch
wurden von Verdi eigene Trompeten, die
sogenannten Aida-Trompeten in Auftrag
gegeben.
GIUSEPPE FORTUNINO FRANCESCO VERDI
(10. Oktober 1813 in Le Roncole bei Busseto; †
27. Januar 1901 in Mailand), war ein italienischer
Komponist der Romantik, der vor allem durch
seine Opern berühmt wurde.
Ob Verdi am 09. oder am 10. Oktober geboren
wurde, ist nicht ganz klar. Ins Taufregister wurde
am 11. Oktober eingetragen, er sei am vorigen
Abend geboren (infantem natum heri vespere
hora octava). Verdi selbst sah aber den 09.
Oktober als seinen Geburtstag an. Da man früher
die
Tage
von
Sonnenuntergang
bis
Sonnenuntergang rechnete, ist auch diese
Deutung des Taufbucheintrages möglich.
LEBEN
Verdi wurde in einfachen Verhältnissen (sein
Vater Carlo war Gastwirt und Kleinbauer) im von
napoleonischen Truppen besetzten Herzogtum
Parma, im Ort Le Roncole geboren. Im
Geburtsregister wurden Verdis Vornamen französisiert, und so wurde Verdi als “Joseph Fortunin
François Verdi” eingetragen. Verdis außergewöhnliches Talent fiel früh auf, und er erhielt vom
Organisten im nahe gelegenen Busseto musikalischen Unterricht. 1823 wurde er mit
Unterstützung eines musikverständigen Mäzens,
des Kaufmanns Antonio Barezzi in Busseto, in das
dortige Gymnasium aufgenommen. Bald vertrat
er den Dorforganisten in der Kirche. Nachdem das
Konservatorium in Mailand ihn 1832 abgelehnt
hatte, wurde er – wiederum mit Barezzis
Unterstützung – Privatschüler von Vincenzo
Lavigna, einem Schüler von Paisiello. 1834 wurde
er Organist und 1836 Musikdirektor in Busseto
und heiratete Barezzis Tochter Margherita (die
beiden Kinder aus dieser Ehe starben jeweils kurz
nach der Geburt). In diesen Jahren studierte er
intensiv nicht nur Kontrapunkt und die
Grundlagen der Operngestaltung, sondern
beschäftigte sich auch mit Politik und Literatur.
1838 ging Verdi erneut nach Mailand. Nach
einem verschollenen, nicht zur Aufführung gelangten Erstling unter dem Titel Rocester oder Lord
Hamilton wurde im November 1839 seine Oper
Oberto, Conte di San Bonifacio mit Erfolg an der
Mailänder Scala aufgeführt. Sein nächstes Werk,
die komische Oper Un giorno di regno (1840)
wurde ausgepfiffen, woraufhin Verdi, der neben
dem Tod seiner Kinder auch den seiner Frau
betrauerte,
deprimiert
beschloss,
das
Komponieren aufzugeben.
Nach über einem Jahr konnte ihn jedoch Merelli,
der Direktor der Scala, zu einem weiteren Werk
überreden: Nabucodonosor (1842; später
Nabucco genannt). Diese Oper erwies sich als
Sensationserfolg, und Verdi wurde auch international
als
“führender
italienischer
Opernkomponist” anerkannt. Die Abigaille der
Uraufführung, Giuseppina Strepponi (Taufnamen:
Clelia Maria Josepha, 1815–1897), wurde später
Verdis Lebensgefährtin und zweite Ehefrau. Seit
dem Erscheinen der ersten Verdi-Biographien im
letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wird behauptet, das unter Fremdherrschaft leidende italienische Volk habe sich mit dem in der Oper zum
Ausdruck kommenden Freiheitsstreben der in
babylonischer Gefangenschaft gehaltenen Juden
identifiziert. So sei der bekannte Chor Va pensiero, sull’ali dorate (deutsch Steig, Gedanke, auf
goldenen Flügeln) eine Art Nationalhymne, ein
Protest gegen Tyrannei und politische Willkür,
gewesen. Dafür gibt es jedoch nach neueren
Forschungen zur politischen Verdi-Rezeption im
Risorgimento keine Belege.
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